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25.11.2024 , 20:23 Uhr
Oh Mann.... Die Sache ist die: wir brauchen Sozialdemokratie mehr als je zuvor. Viele Probleme haben wir gerade weil der Kapitalismus eben einfach nicht mit dem Gedanken der Demokratie vereinbar ist. (Auch nicht mit dem des Marktes an sich aber das ist noch ne andere Sache... Irgendwie zumindest.) Wir sehen gerade, dass z.B. Instrumente wie die Börse oder Aktien häufig viel schlechtes bringen und nur mäßig Gutes beitragen. Wir bräuchten jetzt wirklich Mal Sozialdemokratische Politik. Aber das Problem ist und bleibt dass selbst die SPD Mitglieder sich nicht vorstellen können, dass Olaf Scholz diese Politik macht. Weil er am Ende die gleichen Interessen hat wie Blackrock Manager Friedrich Merz. Wie soll ich irgendwenn dazu bringen für Scholz zu wählen, wenn wir alle wissen dass er genauso kapitalistisch ist wie CDU, FDP und AfD? Ich meine Kindergrundsicherung war so ein easy SPD Projekt aber ihn schien das nicht wirklich wichtig zu sein? Tariftreuegesetz ebenso. Vielleicht sogar noch mehr... Ich bin nicht der Meinung dass Scholz, der offensichtlich in Bankgeschäfte verwickelt war und was nicht alles, alles tun würde um SPD Politik zu machen...
zum Beitrag05.09.2024 , 16:37 Uhr
Heißt das, dass VW dieses Jahr keine Dividenden etc. ausschüttet? Und es keine Boni für Manager und Co. geben wird?
zum Beitrag20.08.2024 , 15:20 Uhr
Ich muss sagen, dass für mich schon sehr lange klar ist, wer hier die Schuld trägt, dass Klimaschutz nicht ernstgenommen wird und die Verteilung von Reichtum immer ungleicher und ungerechter wird. Und zwar die komplette FDP und leider Teile der SPD, die anscheinend vergessen haben wofür die SPD mal stand. Bzw. Sie anscheinend vergessen haben wofür die Sozialdemokratie mal stand. Nämlich die Einsicht, dass Kapitalismus und Demokratie nicht einfach so zusammen passen. Die Dynamik des Kapitalismus hat sogar gezeigt, dass er der Demokratie eher entgegengesetzt ist. Und somit braucht es starke sozialistische Motive und Regulierung und Umverteilung, um den antidemokratischen Zügen des Kapitalismus entgegenzuwirken. FDP und Scholz sind eben nicht gewillt für Gerechtigkeit zu sorgen. Für mich ist das von Anfang an klar zu beobachten gewesen. Aber ja, für viele ist es bestimmt wichtig und richtig, wenn die Grünen das auch offen so benennen...
zum Beitrag05.07.2024 , 10:46 Uhr
Ja das ist das Problem. Die soziale Marktwirtschaft sollte eigentlich ein Kompromiss sein. Man erkannte, dass der Kapitalismus nicht mit allgemeinen Menschenrechten vereinbar ist. Weil der Kapitalismus auf dem Grundsatz der Ungleichheit fußt und diese immer weiter produziert. Man wollte also die Kraft und die Vorteile des Kapitalismus nutzen und hatte gleichzeitig vor, die Ungleichheit und die Ausbeutung nicht zu dulden. Man legte also fest, dass Ungleichheit und Ausbeutung klare Nachteile und unerwünscht sind. Durch Regeln und hartes Durchgreifen sollten die zerstörerischen Kräfte des Kapitalismus eingehegt werden. Aber dies schlug fehl. Weil man davon ausging, dass der Kapitalismus nicht so weit vordringt. Aber Korruption und der kulturelle Überbau des Kapitalismus führten dazu, dass die SPD vergaß dass Demokratie nur sozialistisch und nie kapitalistisch funktioniert. Und dass die Kapitalistischen Kräfte diese Entwicklung unterstützen ist auch klar. Und dass sie von alleine nicht aufhören ist auch eine Tatsache. Und wie so oft zuvor, kommen rechte Kräfte an die Macht. Mit Unterstützung des Kapitals da sie die gleichen Interessen haben... Soweit nichts neues... Leider...
zum Beitrag26.06.2024 , 15:05 Uhr
So wie ich das wahrnehme ist die FDP so mächtig, weil konservative Kräfte in der SPD sie unterstützt. Die FDP vertritt offen die Interessen einer kleinen Minderheit. Und Olaf Scholz scheint sich zu dieser Minderheit zuzurechnen. Die SPD hat sich vom sozialistischen in der Sozialdemokratie vollends verabschiedet und schwächt die soziale Marktwirtschaft. Die soziale Marktwirtschaft war Mal ein Kompromiss wie man Kapitalismus mit Menschenrechten verbinden konnte. Weil es empirisch belegt ist, dass freie Marktwirtschaft nicht mit einer Demokratie und auch nicht mit allgemeinen Menschenrechten zusammen passt. Also hat man versucht den Kapitalismus durch strenge Regeln einzuhegen, um am Ende das Beste aus allen Seiten zu holen. Durch die vermehrte Durchsetzung von Klasseninteressen der Bourgeoisie, die den Abbau der Regeln mit sich führte sind wir wieder da wo wir immer hinkommen im Kapitalismus....
zum Beitrag19.05.2024 , 14:00 Uhr
Hm... Also ich muss sagen, ich bin der Überzeugung, dass solche Aktionen eigentlich ziemlich wichtig sind. Immerhin ist die Lage sehr ernst und es ist nun auch so dass wir am eigenen Leib erfahren was Klimawandel bedeutet. Trotzdem ist die kognitive Dissonanz so groß in der Bevölkerung, dass die die es können trotzdem mehrmals in den Urlaub fliegen oder Kreuzfahrten machen etc. Es sei ja nicht verboten. Es ist vielfach bewiesen, dass Klasse ein wichtiger Faktor ist wenn es um umweltschädliches Verhalten geht. Außerdem muss ich sagen ist es schon sehr faszinierend, dass die Politik hier den Diskurs nochmal besonders instrumentiert. Das hier jetzt von allen Seiten argumentiert wird, solche Aktionen gefährden den Zusammenhalt und verringern das Interesse in Klimaschutz... Naja ich muss sagen das passiert wahrscheinlich auch weil es eben so an die Wand gezeichnet wird. So funktioniert nämlich Diskurs. Würden die Politiker und die Medien dieses Verhalten unterstützen und sagen, es ist super dass die Leute immer noch der Meinung sind man könne was machen, die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und immer noch der Meinung sind man kann die Politik erreichen - das man aber eben disruptiv vorgehen muss, weil die Übermacht der Lobby und des Geldes sonst einfach zu groß ist, ich glaube würde das gesagt werden, dann wäre der Diskurs auch ein anderer
zum Beitrag17.05.2024 , 20:32 Uhr
Ich meine die Schweiz hat Frauen erst 1971 als dem Mann ebenbürtig gesehen. Sie dürften erst 1971 wählen. Also es wundert mich da überhaupt nicht, dass es da noch Probleme gibt mit der ganzen Wahrnehmung rund um das Geschlecht. Immerhin ist in der Schweiz erst seit etwas über 50 Jahren rechtlich klar, dass Frauen genauso genauso Menschen sind wie auch Männer. Das die Schweiz keine dritte Geschlechtsoption anerkennt ist daher für mich nicht wunderlich. Aber am Ende ist die dritte Geschlechtsoption auch etwas anderes als sich als nicht binär zu verstehen. Zumindest für viele Menschen. Wie schon Judith Butler sagte, "intelligible gender identities" brauchen Zeit sich zu manifestieren. Und wenn intersex Menschen endlich nicht mehr verstümmeln werden, um irgendwelche Bürokratischen Papieren zu genügen - damit wäre schon viel gewonnen. Kann mir aber vorstellen dass es dann doch noch etwas dauert bis man die soziale und körperliche Identität so trennt wie es viele nicht-binäre für sich machen.
zum Beitrag16.05.2024 , 10:40 Uhr
Ich sehe das auch so ähnlich. Und es klingt vielleicht absurd als sozialistisch ausgerichtete Person das zu sagen, aber ich habe mir die Aussagen der FDP zum Vorbild genommen. Der Markt regelt. Ich habe also etwas in Volkswirtschaftsbüchern gestöbert und mir wurde klar, dass die Idee das der Markt sich selbst reguliert rein theoretisch gut klingt. (Wäre da nicht das Prinzip des Kapitalismus was am Ende immer auf Unterdrückung und Ausbeutung basiert und wir als Gesellschaft halt gegen Ausbeutung und Unterdrückung sind und für allgemeine Menschenrechte.) Aber selbst wenn man sagt, dass sich das selbst regulieren soll wie die FDP, dann muss die FDP das aber auch zulassen. Wenn du dein Produkt nicht ohne Sklaverei zu einem für Verbraucher angemessenen Preis verkaufen kannst, tja dann braucht es das Produkt vielleicht nicht? Wenn du deinen Leuten keinen angemessenen Lohn zahlen kannst und keiner für dich arbeiten will deswegen - tja dann ist deine Geschäftsführung wohl nicht so gut wie gedacht. Wenn man nur durch Subventionen durch kommt, dann ist da wohl was faul! (Zumal wenn man dann aber Aktieninhabern Gewinne ausschüttet.) Wenn dein System nur mit Kinderarbeit und Ausbeutung funktioniert, dann funktioniert es gar nicht. Und normalerweise müsste die FDP die erste sein, die sich dann dafür stark macht, dass diese Firmen dann weg reguliert werden, weil Markt soll ja regeln...
zum Beitrag04.05.2024 , 14:50 Uhr
Ich möchte erstmal sagen, dass ich hier nicht für alle Menschen spreche. Erfahrungen sind ja wie bekannt sehr unterschiedlich. Es ist auch sehr schwierig Worte zu finden, die das Gefühl im Inneren irgendwie greifbar beschreibt. Das ist nicht nur bei Trans Menschen so. Als jemand der z.B. ADHS hat weiß ich wie schwer es sein kann angemessene Worte oder Vergleiche zu finden um meine Erlebnisse zu beschreiben. Erklärungen, die ich persönlich nachvollziehbar fand sind unter anderem:
- Einige berichten, dass sie das Gefühl haben dass ihr Gehirn/Körper eigentlich auf ein Geschlechtssystem getrimmt sind, wie zum Beispiel mit viel Testosteron umzugehen. Ihr Körper ist aber weiblich und daher läuft das ganze immer nicht so geschmiert. Wenn dann eine Hormontherapie beginnt haben sie endlich das Gefühl das es richtig ist, dass es besser passt.
- Einige berichten dass sie das Gefühl haben das ihren Körpern wirklich etwas fehlt oder zu viel da ist. Limitiert vergleichbar mit Phantomschmerzen nach einer Amputation. So als wäre da ständig etwas was nicht da sein dürfte.
Ich glaube wichtig ist dass bei beiden Beispielen halt klar ist, dass es nicht durch irgendein Trauma zum Beispiel ausgelöst ist oder so. Sondern das da etwas ist, was diese Sache auslöst. So wie manche Menschen halt aus einem Grund Depressionen entwickeln (Trauer zum Beispiel) und andere scheinbar einfach so Depressionen haben.
zum Beitrag12.04.2024 , 09:51 Uhr
Also laut den Erzählungen meiner Eltern und Großeltern waren diese Autofreien Sonntage eigentlich ziemlich cool. Fahrrad fahren auf Autobahnen. Klingt ehrlich gesagt immer sehr idyllisch und positiv. So als ob alle Menschen spontan eine Infrastruktur nutzen, die meistens besser ist als alle anderen Straßen und das in einer Art und Weise die irgendwie gemeinschaftlich ist.
Also ich muss sagen, die FDP hat mit Wissing eigentlich den ständigen Beweis, dass ihr Mantra reine Verblendung und religiöse Fanatik ist. Das Leistung nichts mit irgendwas zu tun hat. Und dass Arbeitsverweigerung sehr wohl von der Partei gebilligt und sogar belohnt wird. Wissing verweigert seine Arbeit und sagt sogar offen, dass er seit Jahren keinen Finger gerührt hat um sich Rat zu holen welche Klimamaßnahmen man denn erlassen könnte um Ziele zu erreichen. Offensichtlich hat er dahingehend seine Arbeit schlicht verweigert. Und wird sogar dafür belohnt! Ja Herr Lindner, was machen wir denn mit solchen "Totalverweigern"?
zum Beitrag14.03.2024 , 23:24 Uhr
Ganz ehrlich man weiß echt nicht mehr was man wählen soll. Durch das neue Wahlrecht geht es ja jetzt auch, soweit ich das verstanden habe, immer mehr um Parteipolitik und immer weniger um direkte Repräsentation. Also noch weniger als sowieso schon. Und wenn man sich anschaut wie sehr die Kapitalisten die soziale Marktwirtschaft und die Demokratie ausgehöhlt haben... Scholz' SPD, die kapitalistischen Grünen, FDP und CDU kann man sowieso nicht wählen, die AfD genauso wenig. BSW ist zwar relativ antikapitalistische soweit ich das mitgekriegt habe, ist aber dafür bei anderen Werten der linken völlig zu vergessen.... Wen soll man hier wählen? Ich bin wirklich etwas ratlos...
zum Beitrag14.03.2024 , 23:19 Uhr
Das sehe ich auch so. Die Tatsache, dass selbst jemand wie Habeck hier nicht Mal mehr Anstalten macht seine Klassenzugehörigkeit und seine Interessen zu verstecken ist echt schwach. Gerade als Philosoph sollte er ja jemand sein, der sich mehr Gedanken macht als so ein oller Jurist. Und da er Ahnung hat von Foucault und Diskurs (zumindest unterstelle ich ihm das) ist klar, dass er hier lenken will. Und zwar so, dass die Reichen schön reicher werden, steuerlich gestützt. Oder wieso wird hier immer gesagt wir müssten Investitionen subventionieren, wenn doch das BWL Prinzip immer war Sachen kosten so viel, weil ja Geld in die Rücklage gesteckt werden muss für Investitionen und so. Weiß aber auch nicht wieso es mich wundert, dass der Habeck am Ende genauso bourgeois und Kapitalist ist, wie Lindner und Co.
zum Beitrag14.03.2024 , 23:14 Uhr
Naja... Ich meine wenn man sich in der Regierung umschaut ist es echt Heuchlerisch den Leuten zu sagen man müsse mehr statt weniger arbeiten. Kann er ja Mal direkt zum Wissing gehen und ihm mal dazu bringen seine Arbeit zu erledigen anstatt Gesetze zu verabschieden, die weniger Arbeit fordern... Oder gilt das weniger Arbeiten nur für bestimmte Leute? Und wieso geht es der Wirtschaft so schlecht, wenn der DAX läuft wie geschmiert und es da viel Gewinnausschüttung gibt? Wieso muss der Staat bei vielen Firmen Geld geben für Investitionen, wenn doch so viel Gewinn da ist? Ich verstehe das nicht, kann man mir das Mal erklären?
zum Beitrag08.03.2024 , 13:09 Uhr
Ja also ist halt wirklich schwierig bei der Ukraine und anderen Ländern strenge Anti-Korruptions Maßnahmen zu verlangen, wenn im eigenen Land die Korruption Gang und Gebe ist. Siehe die Tatsache, dass er JETZT ein Gesetz verabschiedet wurde, womit Abgeordnete und Co. sich nicht als Privatperson auf durch Parlamentarbeit entstandene Kontakte und Einflüsse berufen können...
zum Beitrag07.03.2024 , 11:51 Uhr
Also wenn man sich Mal das Streikrecht in Deutschland anschaut und mit anderen Ländern vergleicht ist es schon sehr schwach IMHO. Vor allem, wenn eindeutig belegt ist, dass in diesem System (Kapitalismus) Streik eines der einzigen Mittel ist, die Arbeitgeber und die Aktionäre und die Politik irgendwie zu beeinflussen. Ich meine der Kompromiss der sozialen Marktwirtschaft (Theoretisch: Kapitalismus aber mit Menschenrechten) wird halt nur aufgehen, wenn die innere Dynamik des Kapitalismus durch strenge Kontrolle eingehegt wird. Im Anbetracht der Korruption in den Parlamenten sowie der Entscheidungen in der Vergangenheit ist es aber anscheinend schwierig diese Kontrolle aufrechtzuerhalten. Streiks sind eine der wenigen Mittel mit dem sich die große Masse der Besitzlosen und der nicht-Aktionäre Gehör verschaffen können und Handlungsmacht haben.
zum Beitrag04.03.2024 , 12:07 Uhr
Wenn man sich Mal anschaut wo das her kommt, dann macht es schon Sinn, dass sich die Uni nicht nach den Bedürfnissen der Wirtschaft richtet. Immerhin war es in der Frühen Neuzeit ja so, dass selbst die Kirche selber Testen musste ob die Absolventen denn auch qualifiziert sind. Die Unis haben nie Prüfungen etc. veranstaltet um die Eignung für irgendeinen Beruf zu prüfen. Ich muss sagen, vielleicht sollte man eher grundsätzlich mal überleben wieso denn alles studiert werden muss. Wieso man anstatt ein neues System einzuführen einfach immer mehr Berufe in Studiengänge packt und dann an die Unis schickt. Wieso nicht ein neues System haben? Immerhin ist die Argumentation, man habe ein Recht auf mehr Gehalt, weil man ja studiert habe Quatsch. Immerhin sind viele Studiengänge am Ende nicht qualitativ besser oder anspruchsvoller als eine Ausbildung. Zumal es dann auch dazu führt dass akademische Grade überhaupt keine Aussagekraft mehr haben, wenn einige 10 Hausarbeiten verfasst haben in ihrem Bachelorstudium und andere 'nur' auswendig gelernt haben und Tests geschrieben haben. Ob man am Ende wissenschaftlich Arbeiten kann oder sich wirklich in seinem Thema ist dann doch sehr unterschiedlich zu beurteilen.
zum Beitrag06.02.2024 , 15:43 Uhr
Das wäre vor allem der Fall, wenn es nicht dazu führen würden dass die, die schon viel haben noch mehr haben. Und am Ende hilft es nichts wenn wenige viel Geld auf der Bank haben. Man kann nichts mehr kaufen, man hat schon alles. Zudem ist erwiesen, dass gerade die Geldanlagen von den reichsten Menschen die Klimakrise beschleunigt statt verlangsamt.
zum Beitrag25.01.2024 , 13:43 Uhr
Ich muss sagen, aus feministischer Sicht, war Ken der feministischste Charakter. Die Aussagen "I am Kenough", also das er genug ist, dass er sich nicht irgendwelchen Stereotypen unterwerfen muss, dass er aber auch nicht nur wegen seines Geschlechts weniger wert oder wichtig ist, ist eine sehr feministische Aussage. Zudem muss man sagen, hat Ryan Gosling durch diesen Charakter wirklich Talent gezeigt. Ich hatte keine Zweifel ob er das hinkriegen diesen Charakter darzustellen, aber er war fantastisch!
zum Beitrag17.01.2024 , 13:06 Uhr
Kann mir Mal wer irgendwie erklären, was niedriges Einkommen hier bedeutet? Heißt das man ist festangestellt, kann sich aber trotzdem von seinem Gehalt keine Wohnung leisten? Oder heißt das man kann nur einen Minijob haben, weil der Arbeitgeber sich weigert eine Festanstellung zu geben? Oder heißt das man kann, weil man z.B. Kinder hat oder jemanden pflegt oder selber nur teilweise Arbeitsfähig ist eben nur einen Minijob ausüben und braucht Unterstützung?
Weil ich mich Frage wieso der Staat Geld zahlen muss, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht angemessen bezahlen? Im Sinne von, muss der Staat da nicht erstmal dem kapitalistischen Treiben ein Ende setzen und Regeln setzen um eine soziale Marktwirtschaft zu etablieren?
zum Beitrag16.01.2024 , 12:23 Uhr
Am Ende würde es helfen, wenn die Ampel mal endlich linke Politik machen würde. Endlich Mal zeigen würde, dass die oberen Prozente eigentlich nichts großartig verlieren, wenn man sie Mal vernünftig an der Bezahlung der ganzen Sache hier beteiligt. Wenn man dann Mal vernünftig dafür sorgen würde, dass der Kapitalismus nicht mehr machen kann was er will (aka Ausbeutung) sondern wieder eine soziale Marktwirtschaft herrscht. Und natürlich, wenn Korruption endlich vernünftig und glaubwürdig aufgearbeitet und BESTRAFT wird (Masken Deals), wenn die Justiz vernünftig arbeitet (Zu viele Anklagen werden Fallen gelassen etc.) also schlichtweg, wenn die Menschen wieder das Gefühl haben, dass das System funktioniert und nicht nur korrupt und geldgeil ist. Und ja ich weiß wie schwierig das mit einer rechten Partei wie der FDP wird. ABER eigentlich haben SPD und Grüne in der Ampel die Mehrheit. Eigentlich müssten linke Vorhaben locker durchkommen. Wären da nicht so viele Leute in der SPD, die zwar auf Links tun aber am Ende eben der Bourgeoisie dienen, da diese die eigene Interessengruppe ist!
zum Beitrag15.01.2024 , 21:19 Uhr
Naja.... Am Ende macht die AfD eben doch neoliberale Politik und besinnt sich auf erzkonservative (=rückständige) Werte. Konservativ ist sowieso bescheuert, einfach weil man den Status Quo beibehalten will... Aber CDU und andere konservative wollen ja zurück und nicht alles so behalten wie es jetzt ist. Aber davon Mal abgesehen: es gibt einen Grund wieso viele CDU/FDP Wähler eher Anschluss an die AFD finden als antikapitalistische SPDler (Ja ich weiß, gibt nicht mehr viele lol.) Einfach weil die Basis für das Weltbild der AfD und Konsorten, dem der CDU und FDP entspricht. Eben das es Menschen gibt, die besser sind und besseres "verdient" haben und eben welche die schlechter sind. CDU und FDP haben am Ende des Tages die gleichen Dynamiken und Grundsätze, wie Rechte Parteien. Ja es gibt da Unterschiede aber wenn man es Mal aufs Gröbste runterbricht ist es halt gleich...
zum Beitrag15.01.2024 , 21:00 Uhr
Das ist einer der besten sozialistisch, linken Artikel, den ich seit langem gelesen habe! Am Ende ist es auch der Grund wieso ich die Idee eines Maximallohns gut finde und wieso ich die Börse ablehne. Immerhin machen Unternehmen große Profite, geben aber ihre höheren Kosten zur Zeit immer an den Verbraucher weiter... Anstatt einfach etwas weniger Profit zu machen....
zum Beitrag03.01.2024 , 18:03 Uhr
Sorry aber wo kümmert sich die Politik aka die Ampel gerade im linke Wohlfühlprojekte? Wo kümmert sich die Politik aktiv um die solidarische Umverteilung? Wo geht es darum Erbschaften angemessen zu versteuern? (Also hohe Erbschaften und Verschenkungen so zu versteuern dass es auf einer Linie ist wie wir Einkommen versteuern?) Wohlfühlen würde ich mich damit wenn Ehegatten Splitting abgeschafft, Maximallöhne zumindest Mal diskutiert würden, Erbschaften und Vermögen angemessen besteuert, Beitragsbemessungsgrenzen endlich abgeschafft würden. Stattdessen zeigen uns die meisten Politiker ihr wahres Gesicht. Es wird Klassenkampf von oben betrieben. Die FDP setzt sich durch, weil sie offen und ehrlich die Klasseninteressen der wohlhabenden und der Politiker umsetzt. Wahrscheinlich würde es mir mental deutlich besser gehen wenn endlich Mal ein paar linke Wohlfühlprojekte angegangen werden...
zum Beitrag03.01.2024 , 17:54 Uhr
Vor einiger Zeit habe ich hier ein Interview gelesen in dem es darum ging dass die AfD zunehmend eine Religion ist. Das es also nicht mehr um irgendein Wissen ginge oder Argumente, sondern schlichtweg um einen Glauben. Der Zwanglose Zwang des besseren Arguments kommt gegen Glauben nicht an. Wenn Leute glauben wollen dass die Welt untergeht und nur die AfD den Wohlstand retten kann, wenn man fest glauben will dass die Probleme durch Flüchtlinge ausgelöst werden, dann können auch noch so viele Fakten und Argumente kommen, man bleibt Standfest im Glauben.
zum Beitrag25.12.2023 , 15:21 Uhr
Also ich muss ganz ehrlich sagen, die Hamas hier als die Freiheitskämpfer vor dem Herren darzustellen finde ich gewagt. Immerhin muss man berücksichtigen, dass die Hamas eine islamistische Organisation/Partei ist. Freiheit und Selbstbestimmung ist da also sehr wohl an einen ideologisch vorgegeben Rahmen geknüpft. Krieg ist niemals schön und Israels Regierung wird zurecht kritisiert und beobachtet. Dennoch möchte ich hier einmal darauf hinweisen, dass der Anschlag der Hamas zum Beispiel explizite frauenfeindlichen und sexuelle Gewalt enthielt, also Vergewaltigung und gegen Frauen gerichtete Gewalt in einem Maße ausgeübt hat dass man da von einer gezielten Strategie ausgehen kann. Zudem muss man sich bewusst sein dass wenn wir von Hamas vs. Palästinensern reden, wir gleichzeitig auch von Israels Regierung vs. Israelis sprechen müssen. Am Ende des Tages haben wir hier zwei Regierungen, die Zivilisten umbringen. Ethisch/Moralisch gesehen gibt es hier nur Verlierer und keine Gewinner.
zum Beitrag14.12.2023 , 17:03 Uhr
Hm... Aber Drag lebt doch davon, dass es eben nicht Mainstream ist. Zwar bin ich der Meinung dass Frauen die Drag machen, sich mehr auf maskuline statt feminine Geschlechterrollen fokussieren sollten, wenn man am feministischen Aspekt festhalten will, aber ich muss sagen der Aspekt des Aufbrechens von "Gender" ist mir da ehrlich gesagt schon immer eher schwammig vorgekommen... Aber ja, aus philosophischer Sicht ist Drag Queer, und Queer kann schon vom Prinzip nicht Mainstream sein.
zum Beitrag13.12.2023 , 20:26 Uhr
Wieso zahlen wir die Plastiksteuer für Unternehmen?? Und wieso braucht die Bahn so viel Geld? Laut den Löhnen und Bonuszahlungen haben die doch genug Geld um das zu Bezahlen...
zum Beitrag12.12.2023 , 11:38 Uhr
Okay, also hat die Bahn offensichtlich genug Geld! Also muss die Gemeinschaft nicht noch mehr Steuern investieren ja? Klingt doch nach einer tollen Nachricht. Die Bahn scheint wirklich keine Geld Probleme zu haben! Für die Mitarbeiter, die mehr Geld wollen ist das doch ne tolle Nachricht, weil wenn die Bosse so viel Geld kriegen, dann gibt es offensichtlich keine Probleme! Mega!
zum Beitrag23.11.2023 , 17:35 Uhr
Ich muss leider sagen das mich das Verhalten der Staatsanwaltschaft überhaupt nicht überrascht. Ich habe genug Erfahrung machen müssen, das Verfahren einfach so eingestellt werden. Diebstahl wird nicht verfolgt, weil die Person schon X Mal gestohlen hat. Das würde nur zu minimalen Erhöhung der Strafe führen. Auf die Antwort, dass man die drei Tage mehr oder 300 Euro mehr gerne durchgesetzt sehen würde würde überrascht damit beantwortet das man das Verfahren eingestellt habe. In unserem System ist es demnach weniger schlimm wenn man schon mehrmals gestohlen hat als wenn man das erste Mal stiehlt. Und am Ende wird Diebstahl nicht Mal bestraft. Man braucht kein Philosoph oder Staatstheoretiker sein, um zu wissen, dass sowas auf Dauer nicht funktioniert
zum Beitrag09.11.2023 , 10:20 Uhr
Mich würde interessieren inwieweit diese "Blasenbildung" einfach das logische Resultat von Leben ist. Immerhin ist es logisch, dass wenn ich im Dorf lebe und mich im Dorfleben engagiere, wahrscheinlich nur Kontakt mit Dorfmenschen habe. So als Beispiel. Wenn ich mich politisch in Organisationen engagiere, dann habe ich wahrscheinlich viel Kontakt zu Menschen, die meine Werte teilen. Ich meine ist das nicht normal? Wieso sollte man sich immer mit Menschen auseinandersetzen, die eine ganz andere Lebensrealität haben? Wenn ich ein armer Mensch bin, habe ich gar keine Möglichkeit mit Reichen in Kontakt zu kommen und selbst wenn, dann muss ich aus Erfahrung sagen, dass es anstrengend ist immer darauf hinzuweisen man könne sich den Ausflug oder das Essen in einem Lokal halt nicht leisten. Ganz oft will man das auch nicht sagen in einer Gruppe. Vielleicht kennt man da eine Person besser und mit der kann man sowas besprechen, aber wenn man als einzige arme Person unter wohlhabenden ist, dann geht man da nicht mehr hin. Und wieso sollte ich mich, als linke Socke, dem ständigen Stress aussetzen mit FDPlern oder anderen kapitalistischen Konservativen zu sprechen? Hab ich versucht, führt nur zu Stress auf meiner Seite wenn der andere halt meint Arm sein, sei eine persönliche Entscheidung und sich von dieser Meinung nicht abbringen lässt...
zum Beitrag06.11.2023 , 11:16 Uhr
Also ich muss auch sagen, das in Anbetracht der Tatsache, dass auch Putin Befürworter und Querdenker protestieren dürfen und durften, ja sogar nachdem dort immer wieder Angriffe gegen Journalisten verzeichnet wurden und was nicht alles, dann müssen wir es auch aushalten wenn Pro-Palästina Demos stattfinden. Wir haben in den letzten Jahren schon gesehen, wie einfach vor allem Antikapitalistische Demos und Aktivisten vorverurteilt wurden und die Demos nicht gestattet worden sind oder die Aktivisten in Präventionshaft genommen wurden sind...
zum Beitrag10.10.2023 , 14:22 Uhr
Am Ende haben junge Leute vielleicht gemerkt das FDP Politik für eine Minderheit macht, eine Minderheit in der sie entweder schon sind, weil die Eltern (oder Großeltern) schon wohlhabend sind und Kapital besitzen oder nie reinkommen werden. Immerhin müssten nun auch die letzten bemerken, dass die FDP nicht dafür steht die unteren Schichten zu bemächtigen aufzusteigen, sondern eher die oberen Schichten zu verfestigen, nicht auszuweiten. Dann gibt es leider viele Menschen, die patriarchale Ansichten hegen bzw. nicht hinterfragen und sich mit dem zunehmend lautstarken Protest und Anfeindungen... naja angefeindet fühlen. Und dann ist da noch die Tatsache, das die AfD eher einer Religion ähnelt als eine politischen Partei. Und wenn man sich anschaut wie viele Menschen religiös waren in der Vergangenheit und wie viel Macht Religion auch heute noch hat... Naja dann ist das für mich alles nicht überraschend um ehrlich zu sein...
zum Beitrag05.10.2023 , 12:08 Uhr
Das Problem an dieser Sache ist es den Hass wirklich zu beweisen. Wenn man sich mit dem Phänomen etwas beschäftigt kann man erkennen, dass Hate Crime Gesetze in den USA nur bei einem geringen Teil der Straftaten zur Anwendung kommen, weil Hass sehr schwer zu beweisen ist. Immerhin bedeutet es das es kein anderes Motiv gibt außer puren Hass. Es gibt keine anderen Gründe wie Neid, Eifersucht, Habgier, etc. Sondern nur Hass. Das ist m.M.n. auch in Deutschland schwierig zu beweisen, wenn man sich anschaut wie die Rechtsprechung bei Fällen von Gewalt gegen Frauen agiert und welche Begründungen am Ende für mildere Urteile angenommen werden.
zum Beitrag29.09.2023 , 11:59 Uhr
Ich bin völlig begeistert! Dieses Projekt, diese Gruppe, ist eigentlich der einzige Grund nicht vollkommen zu verzweifeln. Immerhin sind wir keine Franzosen (wobei wir alles Menschen sind und ich mir das noch nicht völlig erklären kann wieso unsere Mentalität da so ganz anders ist als die von unseren Nachbarn.) Heißt, der Gesellschaftliche Diskurs ist meist einer der geleitet ist von den Interessen der Herrschenden und der Besitzenden. Narrative, die die herrschenden Verhältnisse noch verstärken und als Natürlichen Zustand dem politischen Handeln entziehen werden reproduziert und am Ende schreit die ganze Bevölkerung wenn vor allem besser gestellte eventuell weniger Geld bekommen (ich erinnere an den Vorschlag das Elterngeld für sehr gut Verdienende zu streichen). Unsere Politische Landschaft entwickelt sich zunehmend zu einer neuen feudalen Herrschaft heraus bei der Geburt bestimmt welche Position im Leben eingenommen wird und sich Stände wieder manifestieren. Das es eine Gruppe von Menschen gibt, die nicht nur von alternativen Studenten geführt wird, die sich diesen Narrativen entgegensetzt und erkennt, dass Freiheit und Recht keine Selbstverständlichkeit sind und vor allem keine Dinge, die einem die Obrigkeit mit offenen Händen gibt, ist inspirierend! Und es gibt mir Hoffnung für die Zukunft. Also weiter so!
zum Beitrag12.09.2023 , 15:43 Uhr
Also geht es da nicht um Politik sondern eher um Religion ja? Weil das hat ja nichts mit objektiver Abschätzung und Auswertung der Realität zu tun sondern mit Glauben. Am Ende erklärt das auch viel besser wieso es so viele Leute gibt, die Die AfD wählen. Religion war schon immer anschlussfähig..
zum Beitrag12.09.2023 , 11:38 Uhr
Also soll doch bitte so Aktivismus betrieben werden, dass die Menschen sich nicht aufregen? Da ja vor allem wohlhabende Menschen die größten Klimaverschmutzer sind, bedeutet das demnach das man so politisch aktiv sein soll dass man diese Gruppe bloß nicht wütend macht. Ist eine These. Meines Wissens ist das aber historisch gesehen eine Taktik die nicht helfen wird. Wenn es damit ginge hätten wir ja schon längst vernünftige Maßnahmen, die schon längst umgesetzt worden sind. Weil durch friedliche und nette Proteste gab es ja das Pariser Klimaabkommen. Das war ganz ohne daß sich die Bourgeoisie aufgeregt hat. Interessanterweise sind es aber gerade die Menschen, die an der alten Lebensweise festhalten und sich partout nicht einschränken wollen.... Haben Sie eine Idee wie man diese Gruppe von Menschen zum Ändern ihres Verhaltens kriegt?
zum Beitrag12.09.2023 , 11:33 Uhr
Was ich viel schlimmer finde ist ja das anscheinend eine Sachbeschädigung, die keinen Menschen in Gefahr bringt, weil ja niemand im Auto sitzt und soweit ich als nicht Berliner weiß, es in Berlin zumindest eine Anbindung per ÖPNV gibt, also die Menschen auch nicht völlig hilflos sind, am Ende als deutlich schlimmer angesehen wird als Umweltbeschädigung. Umweltbeschädigung ist am Ende nämlich auch Tierbeschädigung und eben auch Menschenbeschädigung. Und diese strukturelle Beschädigung trifft unglaublich viele Menschen in einem globalen Radius. Leider sind strukturelle Phänomene sehr subtil und daher können Opfer leicht manipuliert werden und die Schäden schnell an andere Dinge festgemacht werden. Die Täter sind sich auch ihrer direkten Handlungen und deren Konsequenzen meist entweder nicht bewusst oder es interessiert sie Mangels Mitgefühl, Solidarität und Verantwortungsgefühl einfach nicht...
zum Beitrag11.09.2023 , 09:45 Uhr
Okay also ich muss sagen, dass es nicht die jungen Leute sind die aktiven Klimaschutz blockieren. Die meisten jungen Leuten sind sich der Tragweite der Katastrophe durchaus bewusst und wissen auch dass ihr Verhalten dabei nicht unbedingt hilft. Das System tut viel um es Menschen erheblich schwer zu machen die Erde nicht noch kaputter zu machen. Also das ist schon ein Problem. Und dann kommen noch die Erwachsenen ab 40 würde ich sagen dazu, die angefangen haben die Klimakrise als Debatte zu sehen und mit Argumenten und Fingerzeig diese Debatte zu verstummen. Und sich dann einreden das alles tutti ist, weil sie haben ja die Debatte 'gewonnen'. Sie reden von Freiheit und Selbstbestimmung und überschreiben damit Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Ignoranz. Diese Leute sind es die Klimaschutz und Klimaanpassung blockieren. Und diese Leute sind es auf die die Politiker bauen. Weil sie wissen das diese Gruppe das Nichtstun der Politiker und die aktive Zerstörung der Lebensgrundlage der Menschheit unterstützt. Zudem kommt noch das Mindset das man immer nur ein Problem behandeln könne und Themen wie Klimakrise nur wichtig und dramatisch sind wenn sie einwandfrei sind und nicht widersprüchlich. (Klimaaktivist fliegt nach Bali? Widerspruch = Unsinn.) Als ob die Ideologien, die den Kapitalismus stützen und auch die Aussagen von Politikern, die diese Ideologie stützen nicht genauso widersprüchlich wären. Lindner sagt wir haben kein Geld um Kinder vor Armut zu bewahren. Kerosinsteuer? Vermögenssteuer? Es gibt Tausend Ideen...
zum Beitrag06.09.2023 , 16:49 Uhr
Uhm.... Also dank Bafög kann ich aus der unteren Bürgerschicht überhaupt erst studieren... Zumal es auch Bafög für Auszubildende gibt. Und sind nicht alle Menschen in unserer Gesellschaft auf Karriere ausgerichtet? Was hat das mit Bafög und studieren zu tun? Ein Azubi der Bankkaufmann/Frau lernt, ist der nicht auch auf Karriere eingestellt?
zum Beitrag06.09.2023 , 16:47 Uhr
Also erstmal sollte die Regierung grundsätzlich dafür sorgen, gesetzlich, dass Arbeitgeber Löhne zahlen die grundsätzlich ein vernünftiges Leben bedeuten und dass Löhne innerhalb von Unternehmen alle gleich erhöht werden und dass die obersten Gehälter am Ende trotzdem nicht mehr als das 5-fache von den untersten Gehältern ist. Dann kann einfach durchgesetzt werden das alle die, die Subventionen und Hilfen in Anspruch nehmen keine Gewinne an ihre Aktionäre ausschütten dürfen. So viel Geld geht verloren und ins Ausland durch diesen Mechanismus.
Dann muss das Ehegatten Splitting weg und damit muss ein neues Einkommenssteuersystem her, das hohe Einkommen endlich vernünftig besteuert und nicht komische Grenzen setzt, die am Ende die Superreichen und Hyperreichen weniger belastet als die Gering- bis Mittelverdiener.
Das wären nur Mal einige Vorschläge um die Situation für Arbeiter besser zu machen. Und dafür zu sorgen, dass die Schere zwischen Reichtum und Armut geringer wird. Denn nur durch die aktive Reichtumbekämpfung kann Armut eliminiert oder auch nur verringert werden! Die Tatsache dass dies vehement verschwiegen wird und im Diskurs nicht auftaucht und nicht Mal Philosoph Habeck da solche Ideen hat oder sich nicht traut sie auszusprechen ist auch ein Zeichen der desolaten Lage und die Übermacht der Bourgeoisie.
zum Beitrag02.09.2023 , 16:35 Uhr
Was much stört ist halt dass die Anbieter den Strompreis ja teuer machen können und dann die Differenz einsacken. So läuft das zur Zeit auch mit der Strompreisbremse. Die Energiekosten sinken aber der Strompreis bleibt teuer, weil die Regierung ja dafür aufkommt. Völlig bescheuert...
zum Beitrag01.09.2023 , 11:41 Uhr
Ich musste die letzten Jahre immer wieder beobachten, dass bei vielen Unternehmen, gerade bei größeren Unternehmen, viele Aufgaben von einer großen Menge an Menschen erledigt werden. Gerade in Bürojobs ist es für mich auffällig dass man immer offene Stellen hat oder neue erschafft, weil man ja so viel Arbeit hat. Schaut man aber mal genauer hin muss man sagen das die Arbeit eigentlich locker von 2 Personen gemacht werden könnte anstatt von 7. Es gibt Leute die geben jeden Tag 110% weil es nur sie gibt (gerade in "anstrengenden" Berufen) während es in vielen Unternehmen Abteilungen gibt wo man bestimmt 20 Leute entlassen könnte wenn alle Angestellten Mal zumindest 75% geben würden. Gerade die Verwaltungen und Marketingabteilungen sind meiner Erfahrung nach sehr aufgebläht. Wie viele Leute könnten da frei werden für andere Jobs? Zumal ich sagen muss das es für mich nicht so aussieht als würden Arbeitgeber mehr zahlen wenn die Produktivität steigt. So von wegen du brauchst nur noch 30 Stunden Arbeiten kriegst aber mindestens genauso viel Geld weil du das gleiche in dieser Zeit schaffst...
zum Beitrag01.09.2023 , 00:23 Uhr
Sorry aber die Menschen, die aus Lust und Freude und Beschäftigung weiter arbeiten wollen brauchen dafür keine finanziellen Anreize. Wenn ich Arbeiten will, weil ich meine Arbeit mag und mir keine andere Beschäftigung suchen kann oder möchte, dann mache ich das auch ohne Freibetrag und Co. Dieser Anreiz ist eigentlich ein Eingeständnis, dass man sehr wohl weiß wo das Problem liegt (Mehrwert auf Rücken der Arbeitnehmer (Stichwort: Niedriglohnsektor) ohne Re-investition sondern vor allem die Ausschüttung an die Aktionäre) aber man am Kapitalistischen Ausbeutungssystem nichts ändern will, weil man ja selber von der Ausbeutung profitiert. Dann sollen die Armen und daher meist eh gesundheitlich angeschlagenen doch so lange arbeiten bis sie sich das Rentner leben leisten können also bis sie sterben... Der Tod ist immerhin fast umsonst... Kostet halt nur das Leben...
zum Beitrag27.08.2023 , 15:30 Uhr
Ich glaube nicht, dass man das so sagen kann. Immerhin handelt es sich hier um einen Funktionär und um die Weltmeisterschaft. Allein diese Position, die Verantwortung, die er trägt und die Situationen, die er schon erlebt hat, müsste eigentlich bedeuten, dass er sich unter Kontrolle haben muss. Ansonsten ist er absolut fehl am Platz. Außerdem muss man bedenken, dass es, soweit ich mitbekommen habe, hier nicht in der ersten Sekunde passiert ist und im direkten Taumel, sondern schon etwas danach. Wenn er seine männlichen Kollegen oder so neben ihm geküsst hätte, direkt nachdem der Schlusspfiff ertönte, wäre das auch nicht okay aber die Geschichte der Emotionalität wäre noch irgendwie glaubwürdig. Aber so? Die Fotos sind dafür auch viel zu eindeutig. Da ist kein in Freundentaumel euphorischer Mann der einer Frau einen schnellen, hektischen, euphorischen Kuss aufdrückt. Man sieht einen Mann der eine Frau küsst mit einer Ruhe und Zufriedenheit, in einem anderen Kontext könnte man denken dass es seine Ehefrau wäre...
zum Beitrag24.08.2023 , 17:20 Uhr
Ich komme, wenn ich das hier richtig verstehe, auf ein ganz anderes Ergebnis. Foucault hat m.M.n. sehr gut gezeigt, wie der sog. Wahnsinn benutzt wurde um Menschen aus dem Diskurs auszuschließen. Frauen waren hysterisch und wurden ignoriert, Männer und Frauen waren Schwachsinnig und institutionalisiert und weggesperrt. Im Laufe der Zeit hat man dann angefangen ihnen zuzuhören. M. M.n. hat sich das durch social Media noch weiter entwickelt. Simple betrachtet: "Früher" war der Typ, der im Dorf 'Schwachsinn' redet meist isoliert. Man wusste dass man Peter nicht so ernst nehmen konnte etc. Heutzutage findet Peter im Internet eine ganze Gruppe anderer, die die gleiche Realität sehen und artikulieren wie er. Er findet seinen eigenen Diskurs und wird erhört. Und durch das Zusammenfinden von einer großen Masse entwickelt sich langsam aber stetig ein alternativer Diskurs. Wenn man sich dann noch anschaut was Foucault als anderen, eigentlich hauptsächlichen Ausschlagpunkt für die Dynamik des Diskurses formuliert hat, nämlich der Wille nach Wahrheit, dann erscheint die Art und Weise wie die beiden Diskurse funktionieren und auch die Unvereinbarkeit der beiden als logische Konsequenz. Trump, Höcke und Co. mit ihren Verschwörungen, "jüdische Weltraumlaser", "Implantationen von Chips durch Impfung", "Bevölkerungsaustausch" und was nicht noch alles, haben heute alle einen festen Platz im Diskurs. Selbst wenn man sie als Geisteskrank bezeichnet, ihre Diskurs Teilnahme ist davon unberührt.
zum Beitrag24.08.2023 , 14:56 Uhr
Ja klar. Der Kapitalismus lebt von der Widersprüchlichkeit. Schon Marx und Engels erklärten, dass die Basis des Kapitalismus nur durch einen ideologischen Überbau funktioniert. Die Menschen werden also jeden Tag ideologisch indoktriniert. Aber irgendwann reicht das halt nicht mehr. FDP und Co. Können noch so oft sagen, dass wir eine Leistungsgesellschaft sind, das hilft aber nichts wenn man jeden Tag sieht und am eigenen Leib erfährt, dass Leistung nicht das Verteilungskriterium ist. Man kann noch so von Demokratie und Gleichheit sprechen, wenn im täglichen Leben ein kapitalistischer Feudalismus am Werk ist und die obere Klasse sich auf den Kosten der unteren vergnügt. Wenn man vom Rechtsstaat spricht, sich aber nur die wohlhabenden zur Not einen Anwalt leisten können, der einem zum Recht verhilft. Zu sagen man macht und tut ja um Klimawandel und Armut zu bekämpfen, hilft halt irgendwann nicht mehr wenn man sich dann umdreht und weder Reichtum bekämpft noch sich um die Umwelt kümmert. Korruption wird immer schlimmer und die Leute werden sich der unterschiedlichen Interessen immer bewusster... Es ist halt Klassenkampf ne?
zum Beitrag22.08.2023 , 12:30 Uhr
Alles richtig! Sie reden davon dass Armut schlecht sei und bekämpft werden müsse. Aber verschweigen, dass Armut eine natürliche Konsequenz von Reichtum ist. Und dass die Art wie die Wirtschaft zur Zeit läuft eben darauf ausgerichtet ist viel Profit zu machen, welches dann an die Aktionäre geht und nicht in Produktion oder Mitarbeiter investiert wird. Ist halt alles Krise...
zum Beitrag17.08.2023 , 15:53 Uhr
Danke für diesen Artikel! Inhaltlich sehr interessant und ein wichtiger Beitrag zum Diskurs. Vor allem die Bemerkungen zur Arbeit der Journalisten finde ich angebracht. Dass dieser Gastkommentar dann auch noch so amüsant und Unterhaltsame geschrieben wurde ist für mich wie die Kirsche auf dem Eisbecher! Vielen Dank!
zum Beitrag09.08.2023 , 15:24 Uhr
Waaas die FDP verspricht Dinge, von denen sie dann nichts mehr wissen will? Sie versprechen Dinge für die Mehrheit der Menschen aber am Ende profitieren doch nur die obersten paar Prozent? Ist ja mega überraschend.... Nicht. Eine neoliberale Partei betreibt aktiv Klassenkampf? Völlig unerhört. Die Bourgeoisie will nicht Geld locker machen für das Proletariat? Völlig verrückt.
zum Beitrag08.08.2023 , 15:33 Uhr
Kommt halt auch drauf an, ne? Wenn man am Ende lokal einkauft, nicht bei einer Kette und wirklich lokal lebt, nicht in einem Ketten-Hotel. Dann bringt der Urlaub den lokalen Menschen was. Aber wenn man dort nur die typischen globalen Marken kauft und am Ende nur dafür sorgt dass Einheimische sich das Leben nicht mehr leisten können, Ressourcen für Touristen reserviert werden und für die Einheimischen nichts mehr übrig bleibt und am Ende nur Dreck, Müll und Zerstörung bleiben, dann ist das auch nicht wirklich besser.
zum Beitrag06.08.2023 , 15:52 Uhr
Danke!!! Besonders der Fakt, dass das Sterben der Kranken und Alten durch Gründe, die verhindert werden könnten oder zumindest vermindert und behandelt werden könnten, von der Allgemeinheit als natürlicher Prozess und überhaupt nicht problematisch angesehen wird ist ein Vorzeichen auf die Zukunft. Wenn Wasser knapp wird und Verteilungskämpfe mit dieser Premisse geführt werden, sieht es für die Mehrheit schlecht aus. Wenn das Sterben an Klimaveränderung und Hitze etc. bei Kranken und Alten als 'natürlich' angesehen wird ist es nicht weit hin, wenn es auch als natürlich angesehen wird das Menschen, die sich Wasser nicht leisten können auch sterben. Ist ja nicht so als wären die meisten Parteien gerade im kapitalistisch-konservativen Spektrum nicht im Kern direkt anschlussfähig an Erzählungen dieser Art... Hat man ja gesehen wie das während Corona so war... Wessen Freiheit dann wichtig war und wessen Recht auf Leben Verhandlungsbasis war.
zum Beitrag21.07.2023 , 11:43 Uhr
Okay also jemand klebt sich auf die Straße. Was an sich eher Gewalt gegen die eigene Person ist. Niemand wird von dieser Person direkt bedroht oder sogar verletzt noch geht da irgendeine Gewalt von aus. Zumal sie ja auch kein vermeintliches Recht damit schaffen. Die Konten von Shell und Co plündern und in Klimagerechtigkeit umleiten das könnte man als Selbstjustiz bezeichnen. Also dass man sich eine übergeordnete Macht anmaßt und ausführt weil man die demokratischen Organe für nicht Handlungsfähig oder willig hält.
Jemanden wiederum mit dem Auto/LKW/Fahrzeug umzufahren weil man gegen den Protest ist, ist Selbstjustiz. Man maßt sich das Gewaltmonopol an und sorgt selbst für sog. Ordnung indem man Menschen willkürlich verletzt und gefährdet. Und das mit der Begründung dass das Opfer etwas macht, was gegen das persönliche Weltbild ist oder eben einen irgendwie beleidigen könnte. Mit dieser Begründung könnte jeder Mensch nun zu Maßnahmen greifen, wenn man das Gefühl hat die Behörden oder eben die Gesellschaft würde das eigene Weltbild bedrohen oder einen beleidigen. Herr Gott, Frauen, die belästigt, Gestalkt oder bedroht werden hätten nach dieser Logik das Recht auf Selbstjustiz weil die Behörden nachweislich schlecht und unfähig und z.T. unwillig erscheinen solche Sachen zu regeln. Dann würden regeln überhaupt keine Bedeutung mehr haben und niemand würde mehr miteinander auf irgendeiner Grundlage reden oder debattieren können... Oh Mann...
zum Beitrag13.07.2023 , 19:26 Uhr
Ich find's halt schon irgendwie schräg wenn die Letzte Generation wegen Nötigung verklagt wird und die Öffentlichkeit sich dermaßen aufregt und da ein riesen Ding drauß macht wie schlimm das sei und Nötigung ja überhaupt und das sei ja Gewalt und so weiter... Aber dann bei sowas wegguckt und die Achseln zuckt.
zum Beitrag13.07.2023 , 16:17 Uhr
Also ich muss sagen jeder Bürger, der was auf einen funktionierenden Rechtsstaat gibt, der auf Bürgerrechte und Freiheit von staatlicher Willkür und Unterdrückung ist, muss sich in der derzeitigen Situation zumindest ein bisschen mit der LG solidarisieren. Immerhin wird hier eine Gruppe von der Polizei im Grunde vorverurteilt und drangsaliert und als radikal abgestempelt. Ich als überzeugter Sozialist und Anti-Kapitalist kann nur lachen über die Forderungen der LG. Forderungen, die z.T. von Teilen der Politik auch gefordert werden oder schon durchgesetzt wurden. Und dies wird als radikal und extremistisch abgestempelt um Aktionen zu rechtfertigen, die einem Rechtsstaat niemals unterlaufen dürften. Und das Fliegen kann nicht jeden treffen, weil viele Menschen zur Zeit überhaupt kein Geld für Urlaub und tralala haben.
zum Beitrag13.07.2023 , 16:11 Uhr
Also ich habe schon oft versucht Leute gegen das Fliegen zu überzeugen mit allen möglichen Argumenten. Und immer hat es am Ende nichts genützt, weil die Menschen am Ende selbstsüchtig und verachtend egoistisch sind und das Leiden der anderen egal ist, wenn es um vermeintliche 'Rechte' geht. Viele dieser Leute sind dabei übrigens nicht dafür das Fliegen und Urlaub für alle durch Gewinnbeteiligung wirklich zu ermöglichen und ich hatte auch schon Fälle in denen die Menschen mir überhaupt keine Argumente liefern konnten außer ein Recht trotziges und an meine kleinen Geschwister erinnerndes "Aber ich will das jetzt". Wenn Menschen ein offenes Ohr und auch eine selbstkritische Haltung hätten, dann würden die meisten nicht Fliegen. Die Auswirkungen sind allen bekannt...
zum Beitrag12.07.2023 , 20:30 Uhr
Leider ja. Sozialdarwinismus und Menschenverachtung bzw. ein menschenverachtendes an rassistische Dynamiken angelehntes Verhalten und Denken ist leider nur allzu verbreitet. Und da der Kapitalismus dieses Verhalten sowohl fördert als auch ohne dieses nicht existieren kann, wird die Politik nichts tun. Ich meine wie viele Menschen sind während Corona gestorben? Wie viele leiden noch heute? Wie viele junge, an Long COVID erkrankte Menschen werden nun durch diese Vorerkrankung besonders gefährdet sein? Eine Gesellschaft in der das Leben der Schwächsten nichts wert ist.... ich bin immer noch nicht über das Trauma dieser Erkenntnis hinweg... Und nun kommt schon bald das nächste Desaster...
zum Beitrag12.07.2023 , 20:23 Uhr
Hm... Also ich muss sagen, das Thema Selbstbestimmung was Geschlecht angeht ist einfach etwas schwierig. Zum einen finde ich es schwierig wenn transgeschlechtliche Menschen mit genderdiversen Menschen in einen Topf geworfen werden, weil das zwei sehr unterschiedliche Dinge sind. Menschen die trans sind, ändern ihre leibliche Lebensrealität. Bei ihnen geht es eher um die "core gender identity" wobei ich zugeben daß Gender hier irreführend ist. Genderqueer bis Genderdivers bezieht sich meist entweder komplett auf gender, also auch die soziale Ebene von Geschlecht, welche zumindest größtenteils ein soziales Konstrukt ist welches auch als Machtinstrument dient, oder eben auf gender identity, was laut Money, Stroller und Co. auch sehr viel mit sozialen Zuschreibungen von feminin und masculine zutun hat. Einer meiner Kritikpunkte ist dass durch die Festschreibung von Gender Identity im Gesetz, soziale Dynamiken wie Gender naturalisiert werden. Was am Ende heißt dass die Fortschritte des Feminismus (Frauen sind nicht von Natur aus feminin etc.) wieder teilweise infrage gestellt werden. Am Ende wird sich wahrscheinlich nichts ändern im alltäglichen Leben von den meisten Menschen, aber trotzdem Frage ich mich eben welche theoretischen und logischen Konsequenzen diese Festschreibung hat. Immerhin wirkt sowas zumindest indirekt legitimierend und bildet einen Rahmen, wie wir als Gesellschaft die Realität betrachten...
zum Beitrag03.07.2023 , 14:30 Uhr
Also ich muss sagen ich finde das etwas schwierig. Wenn man Menschen, die türkisch etc. aussehen schon anders behandelt ohne zu wissen wie sie drauf sind, dann ist das schlecht und diskriminierend. Aber wenn ich jemanden kennenlerne und erfahre dass dieser Mensch Muslim ist bzw. ich eine Frau kennenlerne die ein Kopftuch trägt auf Grund einer Religion, dann muss ich sagen dass wir sehr unterschiedlich sind. Je nachdem wie der Mensch seine Religiosität äußert behandele ich diese Person anders. Und ja, einer Frau mit Kopftuch bin ich grundsätzlich skeptisch was ihre Selbstbestimmung angeht, weil ich noch kein vernünftiges Argument gehört habe, welches das Tragen eines religiösen Kopftuches mit feministisch, nicht sexistisch motivierten Argumenten verteidigt. Aber wie gesagt, das kann sich ja ändern...
zum Beitrag01.07.2023 , 16:41 Uhr
Ganz ehrlich? Sie war vielleicht an sich ungefährlicher aber gerade am Ende war und ist sie immer noch so mega ansteckend, dass extrem viele auf einmal sich ansteckten und auch wieder und wieder ansteckten. Das bedeutet dass Long COVID wahrscheinlicher geworden ist. Wenn 10% sich mit LC infizieren, dann ist das ziemlich hoch. Nur weil man nicht direkt stirbt, ist LC jetzt nicht schlimm? Für mich ist es nach dem Tod das zweitschlimmste...
zum Beitrag26.06.2023 , 13:44 Uhr
Sorry, aber wer nur Gewinner erwirtschaften kann, weil er seine Angestellten ausbeutet, der sollte nicht noch vom Gesetz geschützt werden. Marktwirtschaftlich gesehen bedeutet dass dann einfach, dass das Produkt was produziert wird vielleicht einfach nicht gebraucht wird. Oder man muss halt weniger Leute anstellen. Und gerade bei großen Firmen muss man halt Mal auf übermäßige Boni und Gehälter auf der Führungsebene verzichten. Weil wenn eine Firma nur durch Ausbeutung funktioniert muss ich mich schon fragen ob sie betriebswirtschaftlich gesehen überhaupt Sinn macht....
zum Beitrag23.06.2023 , 21:20 Uhr
Das Medianeinkommen liegt bei 200 000€??? Das ist das Mittlere Einkommen??? Das kann doch nicht wahr sein... Dann ist meine Familie wohl mehr als arm...
zum Beitrag23.06.2023 , 13:12 Uhr
Ich bin schon seit Jahren der Meinung das Fliegen rationiert werden sollte. Jeder eine bestimmte Distanz und dann kann man sich entscheiden wie man die benutzen will. Ob hin und zurück oder nur hin und zurück irgendwie anders oder halt gar nicht und man kann sein Guthaben verkaufen oder eben auch nicht verkaufen aber auch nicht nutzen... Dann hätte man sogar noch eine Marktwirtschaft drinne für die Kapitalisten unter uns :)
zum Beitrag21.06.2023 , 10:08 Uhr
Patriarchat bedeutet, dass dem biologischen Geschlecht mehr Bedeutung eingeschrieben wird als die reine körperliche Tatsache. Also das biologische Geschlechtsunterschiede auch eine soziale Bedeutung haben. Dass es für das Leben eines Menschen ausschlaggebend ist ob es ein Junge oder ein Mädchen ist. Denn da beginnt es bereits. Geschlecht bestimmt dann sofort Kleidung und Spielzeug und ist überhaupt die wichtigste Sache nur um überhaupt von dem neuen Baby reden zu können. Und so geht es halt immer weiter. Anatomie bestimmt das Leben. Vergleichen wir das mit anderen Aspekten oder Merkmalen wie Haarfarbe fällt einem leicht auf wie absurd und willkürlich das Ganze erscheint. Aber es kann sich nichts ändern wenn wir auf die vermeintlich große soziale Bedeutung von Geschlecht beharren. Selbst wenn es wissenschaftlich gesehen keine wirkliche Begründung dafür gibt Männer und Frauen sozial so unterschiedlich anzusehen...
zum Beitrag12.06.2023 , 14:13 Uhr
Okay ich habe zwei Anliegen.
Erstens ist es wichtig, gerade in Zeiten wo der Diskurs so brodelt wie zur Zeit, Begriffe richtig zu verwenden. Im Untertitel wird von "Gendergerechtigkeit" gesprochen, also Gerechtigkeit, die das soziale Geschlecht angeht. Also das was wir als feminin und maskulin kategorisiertes Verhalten wahrnehmen und den Geschlechtern zuschreiben. (Feminin = Verhalten welches von Frauen erwartet wird/ Maskulin = Verhaltenen das von Männern erwartet wird.) Bei Toiletten geht es aber nicht um soziale Geschlechter, sondern um Anatomie. So wird auch im Verlauf des Artikels das Wort Gender immer wieder mit dem Wort Geschlecht gleichgesetzt, was aber inhaltlich sehr verwirrend ist.
Zweites Anliegen: Wieso wird weibliche Homosexualität besonders in der Planung von Toiletten miteinbezogen? Haben lesbische Frauen andere Arten die Toilette zu benutzen als heterosexuelle Frauen? Und wie sieht das bei schwulen Männern aus? Ist da die Sexuelle Orientierung auch wichtig für die Art und Weise wie man uriniert?
zum Beitrag10.06.2023 , 14:23 Uhr
Okay also erstmal sind Taten oder Handlungen nicht immer gleich Straftaten. Und nur weil ein System etwas als Straftat deklariert, heißt dass nicht dass es deswegen falsch oder eher moralisch nicht zu vertreten sei. Nehmen wir das Thema physische Gewalt. jemanden zu schlagen ist für unser System strafbar, weil moralisch falsch. Aber wenn mir jemand Gewalt androht, mich vorher geschlagen hat, mir etwas geklaut hat oder mich irgendwie bedroht, dann ist Gewalt moralisch gesehen richtig weil Notwehr. Nur weil unser System den Schaden und die Gewalt, die Reiche Leute anderen antun nicht als Straftat sehen, heißt es nicht dass es nicht Gewalt ist oder falsch. Man schaue bitte in die Vergangenheit. Todesstrafe, KZs, Vergewaltigung in der Ehe, Versklavung, Leibeigenschaft. All das war und ist Gewalt, aber nicht immer eine Straftat. Und Mal ehrlich, ein Brot zu stehlen ist auch eine Straftat, aber ist es moralisch gesehen verwerflich? Weil man sich das Leben nicht leisten kann obwohl man arbeitet? Weil die Reichen weiter reich sind und daher Arme weiter arm? Alles eine Frage der sozialen Konstruktion, die wiederum von Diskursen beherrscht werden, die wiederum meist von der Bourgeoisie gelenkt werden...
zum Beitrag07.06.2023 , 19:00 Uhr
Ich finde es wirklich ziemlich lustig dass der Tagesspiegel damit in eine linke Ecke gestellt wird... Der TAGESSPIEGEL. Hab seit Corona angefangen den online zu lesen inklusive User Kommentare und musste vor allem nach ca. 1 Jahr Corona, also ca. 2021 feststellen, dass die Leserschaft des Tagesspiegels in keiner Weise als links bezeichnet werden könnte. Eher kapitalistisch-liberal oder auch neoliberal. Also wenn eher rechts, wenn man denn so eine Einordnung treffen muss...
zum Beitrag31.05.2023 , 14:34 Uhr
Tja wie soll man sich in diesen Zeiten, wo Essen teuer und Lohn weniger wert ist auch nicht Radikalisieren? Ich meine man guckt zu was die Justiz macht und sieht, dass im Grunde nichts wirklich passiert. Man wartet darauf, dass die Politik einschreitet um zu verhindern dass Arbeiter unterdrückt und ausgebeutet werden - nichts passiert. Man wartet darauf dass die Umverteilung von unten nach oben endlich aufhört - vergeblich. Man sieht zu wie die Herrschenden Klassenkampf betreiben auf den Rücken der Schwächsten (Siehe Armut bei Kindern, bei Rentnern, bei Menschen die arbeiten und trotzdem nicht davon leben können). Es passiert nichts. Man kann nur eine begrenzte Zeit Gewalt wie diese Hinnehmen ohne sich zu wehren. Weil Unterdrückung ist auch Gewalt, ob mit Fäusten oder mit Paragraphen ist unwichtig.
zum Beitrag26.05.2023 , 10:06 Uhr
Der Autor hat eine Kausalität zwischen Klasse und Wahrverhalten/Wertesystem aufgestellt. In die USA und UK seien vor allem die wohlhabenden, gelehrten Schichten, also die oberen Klassen gegangen, während die Arbeiter für die Arbeit nach Deutschland und Co. kamen. Vielleicht lag es auch daran, dass man sich in UK und USA Bildung halt leisten können muss?
zum Beitrag25.05.2023 , 17:59 Uhr
Naja gut also die Börse ist, soweit ich das als relativ Unwissender beurteilen kann, keine sonderlich sozialistische Institution. Immerhin werden dort Anleger mit Ausschüttungen belohnt während die Belegschaft um jeden Euro hart verhandeln muss - obwohl Reallöhne seit Jahren nicht steigen sondern sinken, trotz Wirtschaftswachstum und Hohen Gewinnen. Hohe Gewinne übrigens die dennoch nicht geholfen haben bei vielen Unternehmen die Coronakrise oder die Inflation aufzufangen. Es wurde um Staatshilfe gebeten und Inflation wird komplett an die Kunden weitergegeben oder, wie bei Lebensmitteln halt ausgenutzt um ungerechtfertigte Preise zu verlangen. Am Ende bestehen Ausschüttungen, wie ich es verstanden habe, aus Profiten, die in Deutschland auch dadurch erwirtschaftet werden weil 20% der Arbeiter extrem niedrig bezahlt werden. Geld anlegen und damit Profite machen, ist halt immer nur auf Grund der Ausbeutung anderer möglich.
Da die taz ja irgendwie ne linke Zeitung ist kann ich verstehen wieso hier keine Lobgesänge gesungen werden :)
zum Beitrag22.05.2023 , 16:27 Uhr
Also ich würde jetzt auch nicht von Endphase sprechen. Aber der Klassenkampf wird derzeit härter und offener ausgetragen als Jahrzehnte zuvor (IMHO). Die größte Errungenschaft der Herrschenden Klasse ist es aber, dass man hier in D glaubt, dass Klassenkampf und Klassengesellschaft vorbei ist. Wobei doch gerade FDP, CDU/CSU und leider auch Teile der SPD, ganz klar Klassenkampf betreiben, indem Privilegien für wenige erhalten bleiben und Narrative verbreitet werden, die den Status Quo beibehalten.
Siehe Letzte Generation, siehe Streiks, sie die schiere Ignoranz und das Nicht-Aussprechen von Ungerechtigkeiten im Bezug auf Lohn (Top Manager kriegen satte Lohnerhöhungen während Arbeiter gesagt bekommen, mehr als 2% sei nicht drin etc.) Keiner der derzeitigen Politiker oder Denker unserer Zeit schafft es das Kind beim Namen zu nennen und so Laufen die Massen zu AfD und Querdenkern. Armut gibt es nur weil es Reichtum gibt. Kapitalismus basiert auf Ausbeutung und Ungerechtigkeit. Unser Wirtschaftswachstum fundiert auf Unterbezahlung und Ausbeutung.
Anstatt Politik zu machen, die die wenigen ultra Privilegierten in rechte Bahnen lenkt (Privatjet Flugverbot, Inlandsflugverbot, Festes Kontingent an Flügen für jeden, Reichensteuer für Vermögen und Erhöhung des Spitzensteuersatzes für Einkommen ab 100000 Euro nur als Beispiele) nimmt sich die Bourgeoisie immer mehr und zwingt die Mehrheit immer mehr in prekäre Verhältnisse. Irgendwann wird die Stimmung kippen. Und das ist heutzutage wahrscheinlicher als noch vor 20 Jahren...
zum Beitrag19.05.2023 , 22:13 Uhr
Wenn man sich das ganze Mal versucht objektiv anzuschauen muss einem auffallen wie radikal sie Reaktion aus der Politik ist. Es sind Straßenblockaden und die Forderungen sind alles andere als radikal. Trotzdem reagiert die Politik mit einer Härte und einer Strenge, die im Grunde nicht verhältnismäßig ist. Junge Leute kleben sich an Straßen fest und sollen in Präventivhaft gesteckt werden. Mehrfach Täter, Stalker, Menschen die ihre Partner schlagen, diese ganzen Menschen werden nicht in Präventivhaft gesteckt. Der Verdacht, dass die Politik hier verbal einen Rahmen steckt, der die LG als schlimmste Art der Verbrecher stilisiert, weil sie aus eigenen Interessen überhaupt nicht gewillt sind Klimapolitik zu betreiben, die noch irgendeine Wende herbeiführen kann. Oder auch Politik, die die sozialen Folgen des Klimawandels abfedert und die die Verantwortlichen auch zu Verantwortung zieht und nicht alle in Mitleidenschaft zieht (Aka die obersten Prozent, die besonders viel Geld haben und dadurch besonders viel Emissionen verursachen) ist sehr groß. Sie scheinen zu hoffen, dass die Leute sich so leicht ablenken lassen, dass sie vergessen dass die Welt vor die Hunde geht...
zum Beitrag10.05.2023 , 10:04 Uhr
Was das schlimmste an dieser ganzen Sache ist, ist dass die Preise gerade bei Lebensmitteln aber auch anderswo so hoch sind, weil die Konzerne damit durchkommen. Gehälter bleiben, außer bei den Topmanagern natürlich, niedrig und jede Lohnerhöhung und jeder Kampf wird als gierig und völlig überhöht und ungerechtfertigt abgetan. Energiekosten sinken, Preise bleiben gleich. Eigentlich sollen Gewinnmargen ja auch dazu dienen Kostensteigerungen abzufedern. Wenn bei Konzernen vorher schon +-0 rauskam kann man die Erhöhung der Preise bei höheren Energiekosten verstehen. Aber hier werden die Kosten komplett umgelegt und zusätzlich nicht auf die Schwankungen des Energiemarktes reagiert. Nur damit Aktionäre mehr Geld haben. Und das wird einfach so hingenommen als sei es ein Naturgesetz...
zum Beitrag07.05.2023 , 10:55 Uhr
Ist es wichtig über die Thematik "weiblicher Orgasmus" zu sprechen? Ja, definitiv. Immerhin ist der weibliche Orgasmus ein ziemlich aufgeladenes Thema. Wenn ich mich Recht erinnere haben schon die antiken Griechen Theorien aufgestellt über den weiblichen Orgasmus und auch später war das Thema sehr wichtig, so wurde Schwangerschaft mit einem weiblichen Orgasmus in Verbindung gestellt und bei einer Schwangerschaft, die in Verbindung mit einer Vergewaltigung stand wurde auf die Unmöglichkeit verwiesen, da es der Frau ja Spaß gemacht haben musste. Auch heute noch ranken sich viele Glaubenssätze um den weiblichen Orgasmus und Frauen wird schon von Kindheit an implizit vermittelt, dass Orgasmen für sie nicht zum Sex dazuzugehören hat. Darüber muss eindeutig gesprochen werden. Auch weil Männer sich dadurch oft befreien auf ihre Partnerinnen einzugehen. Dennoch liegt die Aufgabe natürlich nicht allein in den Händen der Männer.
zum Beitrag28.04.2023 , 09:31 Uhr
Das medizinische und gesellschaftliche Verständnis der Geschlechtsidentität habe sich geändert? Gibt es dazu irgendwelche Beweise? Also das das in der Medizin der Fall sein soll kann ich sehr gut glauben, aber was die Gesellschaft angeht? Ich für meinen Teil weiß noch nicht einmal was die Geschlechtsidentität jetzt genau sein soll, es gibt da ziemlich unterschiedliche Bedeutungen. Aber ich muss sagen ich bin ehrlich gesagt überrascht dass anscheinend die Mehrheit der Deutschen nun Geschlecht nicht mehr anatomisch sondern psychisch festmacht. Weil soweit ich das verstehe ist Geschlechtsidentität etwas psychisches. Und in meinem Alltag bedeutet Geschlecht immer noch etwas anatomisches. Ich hoffe das dieser Schritt am Ende vielleicht dazu führt das Geschlecht, ob nun anatomisch oder nicht, weniger bedeutsam für uns Menschen sein wird. Das wäre ein wirklicher Erfolg :)
zum Beitrag18.04.2023 , 19:30 Uhr
Nur Mal ne kurze Verständnisfrage: Wie sind denn Mieter hier Schnarchnasen? Ich kann als Mieter nicht einfach neue Fenster einsetzen lassen oder meine Wohnung dämmen lassen. Das muss alles vom Vermieter kommen. Wie sind Mieter hier Schuld?
zum Beitrag18.04.2023 , 16:07 Uhr
Also das Rechtsystem hat nicht immer was mit Gerechtigkeit zu tun. Schaut man sich Mal an wie viele Verbrecher da freigesprochen werden, wie viele nicht angeklagt werden oder die Tatsache, dass Verbrechen wie Vergewaltigung verjähren können (siehe Missbrauch in Kirchen wo niemand belangt wird weil zu lange her) muss ich sagen, zweifle ich schon an der Gerechtigkeit unseres Systems. Und auch die Demokratie ist nicht immer eins mit Gerechtigkeit, siehe Korruption und schlichtweg Vergangenheit. Immerhin besagt die Demokratie lediglich dass die Mehrheit entscheidet. Wenn die Mehrheit korrupt und faschistisch ist dann macht es das m.M. nicht besser nur weil es demokratisch entschieden worden ist.
zum Beitrag04.04.2023 , 20:32 Uhr
Haben Sie schon Mal in die Kommentarspalten des Tagesspiegels geguckt? Lauter "Freiheits"-verfechter, die das Recht auf körperliche Unversehrtheit als unwichtig ansehen, wenn es darum geht ins Restaurant zu gehen etc.
zum Beitrag04.04.2023 , 19:55 Uhr
Klingt alles richtig gut. Bin ich voll dabei. Leider hängt das, wie eigentlich alles rundum Unterricht, immer von der Lehrkraft ab. Wenn Lehrkräfte wirklich überzeugt sind von ihrer Arbeit und den SuS helfen wollen Erkenntnisse zu erlangen und nicht nur Dinge auswendig zu lernen, sondern sich die sogenannten "wichtigen Fragen im Leben zu stellen" also "wer bin ich und was will ich eigentlich" (Danke Onkel Iroh für diese passenden Zeilen, siehe Avatar, der Herr der Elemente).
Und für sowas braucht es Religionsunterricht. Man kann es meinetwegen auch Werte und Normen oder Ethik nennen. Als Geschichtslehrer kann man mit den SuS solche Fragen auch behandeln.
Wenn man aber Lehrkräfte hat, die sich nicht so ins Zeug legen und nicht darauf erpicht sind Erkenntnis zu fördern kann Religionsunterricht grauenhaft sein, weil es keine Substanz hat und keine wirkliche Auseinandersetzung gibt. Und das muss ich sagen, sollte niemand ertragen müssen.
zum Beitrag04.04.2023 , 19:47 Uhr
Okay also Eugenik war im frühen 20. Jahrhundert sehr verbreitet und auch der Sozial Darwinismus baute auf der wissenschaftlichen Reputation von Darwins Evolutionstheorie. Wissenschaft hatte im 20. Jahrhundert sehr wohl einen hohen Stellenwert, deshalb haben sich auch Lebensreformer gegründet, die gegen diese 'Elite' protestierte und neue Wege und Methoden vorbrachte, die mehr auf Mystik setzen. Kapitalismus und Wissenschaft haben in der Zeit sehr gut zusammengepasst und die Wissenschaft wurde immer mehr für Politik herangezogen.
zum Beitrag04.04.2023 , 19:38 Uhr
Also ich muss sagen, dass ich Religionsunterricht an sich immer als wichtig erachtet habe. Ich hatte aber auch in der weiterführenden Schule Werte und Normen statt Religionsunterricht. Aber es war wichtig sich mit Religion auseinanderzusetzen. Weil sie im Grunde genommen ein wichtiger Aspekt im Leben ist, es geht nämlich um die Sinnsuche und bei der im Kapitalismus natürlich auftretenden Dissoziation zwischen täglichem Tun (Arbeit) und Mensch (Arbeiter) suchen immer Menschen irgendwann einen Sinn und finden ihn in Esoterik, Verschwörung oder eben institutionalisierten Religionen. Aber der Grundbaustein von Religionen ist eben Sinnstiftung und Erklärung von Unerklärlichen. Zusätzlich bietet es Orientierung und baut einen Rahmen für ein friedliches Leben miteinander.
zum Beitrag15.03.2023 , 20:39 Uhr
Und was ist mit der Tatsache, dass eine private Gruppe von Sicherheitskräften, sich das Gewaltmonopol des Staates gekauft haben? Das ist eigentlich auch nicht mit den Grundrechten vereinbar...
zum Beitrag12.03.2023 , 13:01 Uhr
Sorry aber das ist halt auch nicht wahr. Also bei der Digitalisierungsgeschwindigkeit in Deutschland kann ich mir nicht vorstellen, dass Supermarktkassierer, Kellner und Putzkräfte und co. bald alle digitalisiert sind. Wie im Artikel steht sind ein Fünftel aller Jobs im Mindestlohnbereich. Also ein Fünftel aller Arbeit im Land wird schlecht bezahlt. Wenn die sich alle weiterbilden und woanders arbeiten, dann bricht das System zusammen. Weil für Positionen im Management und Verwaltung von Betrieben braucht man Menschen und Arbeitskräfte die man managen und verwalten kann.
zum Beitrag24.02.2023 , 12:47 Uhr
Nö, meinetwegen sollen die das machen. Davon Mal abgesehen, das diese Gruppierungen auf frauenfeindlichem Gedankengut aufbauen. Aber dann sollen diese, meistens sehr elitären Männer, die Kosten der eventuellen Verletzungen bitte auch selbst tragen. Jeder darf Mal Dummheiten machen. Feuerwerkskörper und Verletzungen damit sind m.M. auch noch im allgemeinen Rahmen. Aber wer sich für einen Kampf mit tödlichen Waffen freiwillig entscheidet, wegen dem patriarchalen Ehrgefühl, der soll dann bitte auch seine Rechnung ehrenvoll selbst begleichen.
zum Beitrag21.02.2023 , 19:22 Uhr
Mal ganz ehrlich. Wenn die Hälfte der von Staatsleistungen lebenden Kinder und Jugendlichen Eltern haben die arbeiten, wieso setzt man dann nicht dort an? Offensichtlich leben wir also in einem Land wo Kinder ohne Staatshilfe nicht leben können, obwohl die Eltern arbeiten. Also ist die Arbeit so schlecht bezahlt (also werden die Eltern so schlimm ausgebeutet) das der Staat eingreifen muss. Aber anstatt den Schuldigen (Arbeitgeber) zu Kasse zu bitten, sollen alle zahlen. Ich meine das kann doch nicht wahr sein. Anstatt am offensichtlichen Problem zu arbeiten, welches ist, den ausufernden Kapitalismus in seine Schranken zu weisen, schmeißt man lieber Steuergeld von allen drauf. Oh Mann...
zum Beitrag03.02.2023 , 12:14 Uhr
Überhaupt finde ich dieses Argument, wenn die Mehrheit für X ist, ist X demokratisch und daher moralisch gut, sehr dubios. Die Mehrheit der Deutschen war 1933+ für Nationalsozialismus, Mord, Verfolgung und Hass. Das war demokratisch und nach dieser Schlussfolgerungen also moralisch gut. Die Minderheit von Rebellen waren daher nicht demokratisch und daher schlecht. So jedenfalls wird das in der Debatte immer wieder konstruiert. Wenn irgendwas Mehrheit hat ist es Demokratie und das ist gut. Aber am Ende kann ein Alleinherrscher genauso moralisch gut sein wie eine Demokratie moralisch schlecht sein kann. Die Form der Herrschaft ist nicht gleichzusetzen mit Moral oder Ethik. Wenn in der Demokratie die Mehrheit korrupt, egoistisch, unsolidarisch, unmoralisch und unempathisch ist, kann die Tatsache das es die Mehrheit ist nicht bedeuten das es richtig ist. Die Mehrheit sollte sich vielleicht lieber fragen wieso es eine Minderheit gibt die so vehement gegen etwas ist. Vielleicht könnte man sich die Argumente anhören und erkennen, das die Mehrheitsmeinung nicht gleichbedeutend mit der richtigen Sache ist. Frauen, die Wahlrecht und überhaupt Rechte haben wollten waren auch in der Minderheit. Es wäre also durchaus demokratisch gewesen ihren Protest als antidemokratisch abzutun.
zum Beitrag21.01.2023 , 08:15 Uhr
Sorry aber das funktioniert hier so nicht. Immerhin ist die Polizei nicht einfach irgendeine Gruppe, sondern der Staat. Und das wohl wichtigste an der ganzen Sache ist das im Fall von Lützerath, das Gewaltmonopol des Staates (aka Polizei) zusammen mit einer privaten Sicherheitskraft von RWE zusammengestanden haben. Das heißt eine private Gruppe hat sich das Gewaltmonopol des Staates angeeignet und die Polizisten waren damit einverstanden. Polizisten haben einfach eine besondere Aufgabe. Entweder sind sie Freund und Helfer des Volkes, oder Gewaltinstrument der Mächtigen. Das private Sicherheitskräfte sich dieses Gewaltmonopol nun, vom Staat geduldet und gewollt, genommen und ausgeübt haben ist im Grunde auch nichts anderes als irgendeine private Armee in anderen Ländern...
zum Beitrag19.01.2023 , 22:51 Uhr
Allermeiste... Ganz ehrlich? Für eine legitime Volksvertretung sollte allermeiste aber wirklich nicht ein Fakt sein auf dem man sich ausruhen kann. Heißt das die anderen haben keinen direkten Vertreter? Wenn ich keinen direkten Vertreter haben sollte, dann würde ich mich fragen ob diese beschlossenen Regelungen überhaupt für mich gelten. Da ich keinerlei Möglichkeit hatte meine Interessen vertreten zu lassen. Wenn jemand nicht wählen geht ist das eine Sache. Wenn ich aber Wählen gehe und am Ende keinen Vertreter habe sollte das eigentlich ein Unding sein...
zum Beitrag19.01.2023 , 15:42 Uhr
Und was soll man machen wenn der Hausarzt sagt man bilde sich das alles ein und es schlicht verweigert einen an einen Facharzt zu verweisen? Und alle anderen Ärzte in der Umgebung das entweder genauso sehen oder keine Patienten mehr aufnehmen? An wen soll man sich dann wenden? Wo kann man sich beschweren? Wie kann man da Hilfe bekommen?
zum Beitrag19.01.2023 , 12:16 Uhr
Also ich muss sagen, dass diese Alt-Jung Teilung einfach nicht funktioniert. Zwar kann man sagen, dass bestimmte Generationen von bestimmten Narrativen geprägt sind, aber das sind höchstens Einflüsse. Was ich immer beobachte ist, dass nicht das Alter ausschlaggebend ist sondern eher die Emotionale Intelligenz. Wer sich auf seine Mitmenschen fokussieren kann und nicht nur auf sich, ist eher in der Lage zu erkennen, das die Klimakrise schlimm für die Menschheit ist. Dann kommt noch die emotionale Fähigkeit hinzu sich einzugestehen das man selber auch betroffen sein wird. Und dann noch die Bereitschaft sein eigenes kurzfristiges Befriedigen von Bedürfnissen zurückstellen zu können. Sowohl alte als auch junge Menschen haben diese Einstellungen - oder eben nicht.
zum Beitrag19.01.2023 , 12:11 Uhr
Ich habe selber Bekannte, die sich selbstständig gemacht haben und nun Coachings anbieten um sich selbst zu verwirklichen. Auf Instagram und Co. zeigen sie, dass der wichtigste Aspekt dabei sei nach seinen eigenen Vorschriften und Bedürfnissen zu leben. Wenn man morgens aufsteht und es einem irgendwie nicht gut geht - kein Problem, nimm dir Zeit und höre auf deinen Körper. Muss die Arbeit halt warten. Grundsätzlich ist es ja okay und auch gut, wenn man mehr auf seinen Körper und so hört und nicht wie ein Bekloppter alle Zeichen ignoriert bis zum Burnout oder schlimmer. Dennoch beschleicht mich immer das Gefühl, das solche 'Lösungen' prinzipiell nur für eine Minderheit gedacht ist. Wenn der Supermarkt (der laut dieser Ideologie von einem Selbstständigen betrieben wird) keine regelmäßigen Öffnungszeiten hat, weil der Besitzer sich immer nach seinen Energieleveln richtet und der Handwerker auch keine Termine mehr machen kann oder sich nicht unbedingt einhalten kann etc. naja dann kann das ganze auch nicht funktionieren. Daher ist diese Philosophie oder auch Ideologie sehr elitär und daher sehr unterdrückerisch...
zum Beitrag18.01.2023 , 17:08 Uhr
Ich finde das ganze extrem problematisch. Immerhin soll das Parlament eine Vertretung der Bürger sein. Das ist der Sinn dahinter. Die Leute wählen und wer die Mehrheit der Stimmen hinter sich versammelt ist der gewählte Vertreter. Das heißt man wählt Person X damit die in Berlin die Interessen des Wahlkreises vertritt. Oder zumindest der Mehrheit der Menschen in dem Wahlkreis. Aber ohne Direktmandat steht diese Legitimation schlicht auf der Kippe. Wozu ein Parlament haben, bzw. wählen gehen, wenn ich am Ende nicht Mal einen für mich zuständigen Abgeordneten habe? Oder wie ist das ganze zu verstehen? So wie ich das verstanden habe geht es dann immer mehr um Parteipolitik und Machtkämpfe um die besten Listenplätze und nicht mehr darum für seinen Wahlkreis zu amtieren....
zum Beitrag27.12.2022 , 20:16 Uhr
Ich habe noch keinerlei Informationen was Long Covid anbetrifft. Immerhin ist bekannt, dass mehrmalige Infektionen das Risiko einer Long Covid Erkrankung erhöhen. Heißt das bei einer endemischen Infektionswelle, dass es in ein paar Jahren wahrscheinlich jeden dritten/vierten erwischt und unsere Gesellschaft in einigen Jahren vielleicht chronisch krank ist? Oder heißt es, dass Long Covid bei einer endemischen Lage nicht mehr so ein Problem ist, weil die Gefahr sinkt? Hat da irgendwer Informationen? Ich habe leider keine gefunden...
zum Beitrag14.12.2022 , 16:15 Uhr
Echt jetzt? Sie implizieren, dass das Grundgesetz die, durch den Kapitalismus produzierte Klassengesellschaft aufgehoben hat? Oder worauf bezieht sich ihre Aussage? Die Beziehungen zwischen Klassengesellschaft und Klimakrise sind hinlänglich bekannt. Bis jetzt kann nur die Klassengesellschaft erklären wieso immer die gleichen Gruppen (reiche, wohlhabende Familien etc.) im Bundestag sitzen und wieso diese ihre Wahlversprechen brechen um am Ende doch ihren eigenen Interessen, also den ihrer Klasse zu dienen und nicht dem einfachem Volk. Solange Profite nicht an die Menschen weitergegeben werden und reiche Leute sich auf der Arbeit anderer ausruhen können wird es immer zwei Klassen von Menschen geben. Ich würde Ihnen raten sich ein bisschen mit der Thematik zu befassen bevor man meint das Grundgesetz als Argumentation heranzuziehen.
zum Beitrag03.12.2022 , 18:27 Uhr
Sie greifen eigentlich die Problematik an der heutigen Debatte auf. Es gibt das Phänomen der Transsexualität. Also Menschen, die sich im 'falschen' Körper fühlen und die medizinische Eingriffe etc. vornehmen, um dieses Leiden zu lindern. Es ist ein Phänomen für das es noch keine endgültige Erklärung gibt. Das gibt es aber bei vielen Leiden auch nicht. Es gibt aber Lösungsansätze. Hier medizinische. In der Debatte um das Selbstbestimmungsgesetz geht es aber nicht um diese Gruppe von Menschen. Es geht nicht darum Therapeuten irgendwelche Grenzen zu setzen was Fragen angeht (die zu Recht als entwürdigend empfunden werden) oder irgendwie die Versorgung zu verbessern. Es geht hier darum das Geschlecht eine Wahl wird. Für jeden. Das Geschlecht nichts körperliches ist und die Wörter 'Mann', 'Frau' eigentlich keine Bedeutung mehr haben. Oder zumindest eine neue, vom geschlechtlichen Körper entfernte.
An sich kann man gerne darüber diskutieren. Aber es geht hier immerhin um politische und legale Begriffe und Zuordnungen, die unser ganzes Leben bestimmen. Bin ich dafür dass wir Geschlecht nicht unser Leben bestimmen lassen? Ja. Bin ich dafür, dass Geschlecht auf soziale Rollen und Konstruktionen reduziert wird? Nein. Kann man darüber diskutieren, auch gerne in der breiten Gesellschaft? Ja klar.
zum Beitrag29.11.2022 , 11:21 Uhr
Sie beziehen sich hier auf mein Kommentar. Ich habe sogar explizit deutlich gemacht das Frauen das Recht haben ein Kopftuch zu tragen. Von daher ist ihr Vorwurf unberechtigt. Ich habe lediglich die schwierige und komplexe Frage aufgeworfen wie man Frauen, die durch soziale Strukturen direkt oder indirekt dazu gezwungen werden dieses Kopftuch anzulegen von denen unterscheidet, die es bewusst und eigenmächtig tun. Das das Kopftuch-Gebot auf Frauenfeindlichen und Patriarchalen Ideen basiert ist eindeutig. Aber Frauen haben deswegen trotzdem das Recht sich darüber Gedanken zu machen und frei zu entscheiden diesen Ideen anzuhängen und sich ein Kopftuch anzulegen.
zum Beitrag29.11.2022 , 11:15 Uhr
Also erstens habe ich nur festgehalten, was viele Experten und Menschen, die sich mit dem Thema kritisch befassen klar sein muss. Die Verschleierung wird Frauen vorgeschrieben um "Anstand" zu wahren. Frauen sollen sich in der Öffentlichkeit bedecken. Damit wird die uralte patriarchale Trennung von Öffentlichkeit und privatem Zuhause fortgeschrieben. Ich habe außerdem vermerkt, dass es vor allem die Kultur ist, die diese Narrative reproduziert. Nicht unbedingt der Glaube an sich (Islam) sondern die Kultur schreibt frauenfeindliche Ideologien vor.
Natürlich hat jede Frau und jeder Mann das Recht sich zu bekleiden wie er oder sie es möchte. Natürlich hat auch ihre Freundin das komplette Recht sich mit einem Kopftuch zu bedecken. Wenn sie meinen Kommentar nochmal lesen wird ihnen vielleicht auffallen, dass ich das Konzept des öffentlichen vs. privatem Patriarchats eingebracht habe, um die heutige Problematik zu erklären oder eher besser greifen zu können. Kopftuch tragen ist in der deutschen Gesellschaft häufig ein Instrument des privaten Patriarchats. Familie und co. schreiben Glaubenssätze und Sichtweisen vor, die frauenfeindlich sind. Dazu gehört auch das Gebot, dass sich Frauen in der Öffentlichkeit verschleiern müssen.
Wie sie ja selber sagen ist ihre Freundin Zuhause Patriarchalen Strukturen ausgesetzt und ihre Eltern reden nicht mehr mit ihr. Also ist das private Patriarchat vollkommen in Takt und funktioniert.
zum Beitrag28.11.2022 , 10:30 Uhr
Also, ich glaube das man einige Fakten festhalten muss. Erstens ist das Kopftuch und sonstige Verschleierung im Islam und vor allem in der gelebten Kultur des Islams ein Instrument der Unterdrückung. Und selbst wenn es nicht durch eine Theokratie vorgeschrieben ist, bleibt die Kernaussage des Kopftuches, also das worauf es beruht, eindeutig Frauenfeindlich, da es Annahmen reproduziert, die frauenfeindliche Traditionen festigen. Damit muss sich jeder Mensch, auseinander setzen. Wenn dann eine Frau sagt, sie möchte Kopftuch tragen ist das ihr Recht. Es ist ihr Recht an frauenfeindliche Ideologien zu glauben und sich diesen zu unterwerfen. So wie es auch das Recht von Männern ist sich frauenfeindlichen Ideologien zu unterwerfen, indem man als Mann meint man dürfe nicht emotional sein zum Beispiel. Zweitens gibt es einen Unterschied zwischen sog. öffentlichen Patriarchat und dem privaten Patriarchat. In Deutschland haben wir es in der Kopftuch-Debatte mit einem privaten Patriarchat zu tun. Frauen werden nicht staatlich gezwungen, sondern meist durch den eigenen Patriarchen/ patriarchische Strukturen Zuhause. Das heißt entweder wird gezielt direkt Druck ausgeübt oder eben indirekt durch Erziehung. Bei diesen Fällen kann man schlicht nicht von freien Entscheidungen sprechen. Drittens ist es einfach fast unmöglich Regelungen zu treffen die als Filter agieren, um Frauen, die durch privaten Zwang Kopftuch tragen von Frauen zu unterscheiden, die dies bewusst tun. Zumindest habe ich nicht wirklich eine Idee wie man das anstellen möchte.
zum Beitrag16.11.2022 , 01:20 Uhr
Sorry aber auf der einen Seite sagen, dass COVID zur Zeit mild sei aber trotzdem extrem viele Menschen krank macht und auf der anderen Seite anerkennen oder zumindest nicht ausblendet, dass Long Covid existiert ist einfach inkonsequent. Jede neue Infektion steigert das Risiko für Long Covid. Behandlungen oder noch simpler, das reine Wahrgenommen und Ernstgenommen werden bei Ärzten ist nicht Mal annähernd gegeben in unserem Land. Das heißt die Leute die an LC erkranken werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht nur darunter leiden, sie werden auch nicht Ernstgenommen werden und gerade Menschen ohne viel Geld oder Kontakte werden länger auf eine Behandlung bzw. überhaupt einen Arzttermin warten. Gesunde Menschen werden über Monate, vielleicht Jahre körperlich leiden. Das ist nicht mild. Und das ist weder medizinisch, noch ethisch, (noch wirtschaftlich für einige die vorherige Maßstäbe nicht interessiert) angemessen oder vertretbar.
zum Beitrag19.10.2022 , 13:13 Uhr
Ich persönliche finde es auch schwerwiegend, dass Long Covid anscheinend immer noch nicht als schwere Erkrankung wahrgenommen wird. Je höher die Infektionszahlen, desto höher das Risiko an Long Covid zu erkranken. Je höher das Risiko, dass der Körper schwerwiegende Folgen davon trägt und je höher das Risiko, dass das Leben nie wieder wird wie vor der Erkrankung...
zum Beitrag10.10.2022 , 10:41 Uhr
Ich glaube die Analyse vergisst einen sehr interessanten Punkt. Ich lebe in einem Dorf in der Nähe von Wolfsburg. Die meisten Menschen arbeiten bei VW und haben gut bis sehr gut bezahlte Jobs. Sie gehören definitiv nicht zur unteren Schicht und haben selbst bei steigenden Preise eigentlich keine Probleme. Vielleicht muss einer der drei Urlaube gestrichen werden, aber wirkliche Abstiegs- oder Existenzängste sind hier nicht wirklich zu befürchten. Trotzdem wählten ca. 13% die AfD. Entweder gab es wirklich einen sehr gewaltigen ideologischen Rechtsruck, oder die Analyse, dass viele durch Armut etc. in die Arme der AfD getrieben werden ist einfach nicht zutreffend...
zum Beitrag23.09.2022 , 15:39 Uhr
Ich glaube das Problem liegt in der Gesellschaft. Oder eher der Einstellung der Gesellschaft. In Klimakrise oder COVID-19. Die Menschen sind psychisch oder auch intellektuell (?) oder emotional nicht in der Lage die Wahrscheinlichkeit selbst betroffen zu sein wirklich wahrzunehmen. Fragt man die Mehrheit der Bevölkerung, ob sie sich Sorgen wegen Covid macht, trotz der großen Wahrscheinlich an Long Covid zu erkranken, verneint das die Mehrheit. Selbst wenn man erkranken würde, wäre man ja sicher nicht einer dieser mysteriösen Fälle wo es einfach nicht weg geht. Und selbst wenn man dann erkrankt ist wird der Reizhusten und die Kurzatmigkeit Monate danach nicht mit Covid in Verbindung gebracht. Und genauso ist es bei der Klimakrise. "Ich doch nicht." Mein Fliegen und Kreuzfahrtschiff-Urlaub, mein großes, Spritschluckendes Auto fahren, mein extremer Fleischkonsum hat sicher nichts mit der Klimakrise zu tun. Mein Rasensprengen im Sommer hat sicher nichts mit der Dürre und dem Wassermangel zu tun. Und für viele die diese Verbindungen sehr wohl sehen ist es einfach nach 2 Jahren Pandemie sehr schwierig immer gegen die gleichen Wände zu schreien. Ich persönlich kann einfach nicht mehr.
zum Beitrag20.09.2022 , 21:24 Uhr
Ich rede hier von linken Positionen im Sinne des Sozialismus. Da im Kapitalismus grundsätzlich ausgebeutet werden muss, um vernünftig aka profitabel zu sein, wie sich immer wieder beweist, müssen Arbeiter ihre Arbeitskraft 'verkaufen' dabei werden sie eigentlich immer niedriger entlohnt als eigentlich richtig, da sie einen Mehrwert produzieren. Dieser Mehrwert führt zu massiven Gewinnen für einige wenige. Es ist ja aber so und da werden sie mir denke ich zustimmen, dass es etwas anderes ist wenn ich meine Arbeitszeit verkaufe als meine/n Körper(öffnungen).
dieunsichtbarenmaenner.wordpress.com/
Hier ein Link zu einer Seite, die einen Einblick gibt in die Welt der Frauen und Männer in dem derzeitigen System. Ich bin tatsächlich gar nicht grundsätzlich dagegen, dass Menschen ihren Körper frei verkaufen. Aber ich bin gegen den ganzen ideologischen Überbau, der den Kauf auf Grund von sexistischen und Frauenfeindlichen Prämissen erlaubt/rechtfertigt und gegen die Gewalt und Unfreiheit in dem Gewerbe. Frauen (und Männer) die finanziell nicht darauf angewiesen sind und sich wirklich frei entscheiden sollen doch tun was sie wollen. Aber das sind denke ich die wenigsten...
zum Beitrag20.09.2022 , 08:03 Uhr
Die Dokumentation und diese Besprechung ist sehr wichtig. Viele, viele sich links-verortende Menschen sind Unterstützer des 'freien' Sexkaufs. Obwohl dies schon an sich gegensätzlich zu linken Positionen ist. In einer sowieso unterdrückerischen kapitalistischen Gesellschaft ist es eigentlich nur offensichtlich und logisch, dass gerade im Bereich der Prostitution, Unterdrückung, Zwang und Gewalt dominiert. Dennoch sind viele Linke, auch vermeintliche Feministen, lautstarke Befürworter des legalisierten und daher freien Handels mit Frauen (und zum geringeren Anteil auch Männern.) Die Lobby, die Profiteure der Branche heben dafür geschickt die wenigen wirklich freiwilligen, weil finanziell und gesellschaftlich vornherein abgesicherten Beispiele heraus die als Prostituierte 'arbeiten', weil sie es wollen. Diese wenigen Menschen sind aber absolut die Ausnahme. Wahrscheinlich auch, weil sie viele Freier gar nicht 'bedienen' würden, die sonst jeden Tag zu Prostituierten gehen. Ungewaschen, Gewalttätig und sich nicht an Abmachungen haltend. Mit sowas wollen die absolut wenigsten Sex haben. Und weil es anscheinend eine große Nachfrage gibt, können die eigentlich einen hohen Preis verlangen. Den wollen und können dann einige nicht zahlen. Was normal im Markt ist (und die Nachfrage reguliert) ist nicht hinnehmbar in dem Sex-Gewerbe. Daher werden Frauen einfach weiter ausgebeutet. Ich finde es absolut wichtig diese Debatte vernünftig zu führen ohne Augenwischerei.
zum Beitrag16.09.2022 , 18:27 Uhr
Naja wegen dem Maskenskandal wurde ermittelt und es wurde festgestellt, dass es sich um keine Korruption handelt. Das ist genauso wie bei Ärzten, da sticht eine Krähe der anderen auch kein Auge aus. Die Mehrheit der in der Justiz (und Medizin) arbeitenden Menschen scheinen alle keinen Bock auf ihren Job zu haben und nicht zu wissen worum es eigentlich geht. Weder Gerechtigkeit noch Mitgefühl scheint hier Handlungsleitend zu sein... Traurig sowas...
zum Beitrag05.09.2022 , 00:15 Uhr
Was haben den TERFs damit zutun? Seit wann werden TERFs eine fremdenfeindliche Ideologie unterstellt?
zum Beitrag03.09.2022 , 10:42 Uhr
Ich habe im Radio davon gehört. Erst wurde von einem Mann gesprochen, der sich eingeschaltet hatte nachdem mehrere Frauen homophob beleidigt worden sind. Egal ob Trans oder nicht, dieser Mann hat sich gegen homophoben und, was mir in der ganzen Berichterstattung fehlt, frauenfeindlichen Hass zur Wehr gesetzt und seine Mitmenschen versucht zu schützen und zu verteidigen. Dieses Verhalten ist bewundernswert. Und es ist zutiefst erschütternd, dass er nun nicht mehr unter uns ist. Es gibt leider im weniger Menschen, die sich trauen offen dem Hass entgegenzutreten. Was aber verständlich ist, wenn man a) trotz großer Menschenmenge um einen herum trotzdem alleine ist und niemanden motivieren kann auch was zu sagen/einzuschreiten und b) wenn man dies dann mit dem eigenem Leben bezahlen muss.
Ich hoffe, dass der Täter nicht nur 3 Jahre auf Bewährung oder so für seine Tat bekommt. Das wäre ein fatales Zeichen und würde weder wirklich bestrafen noch angemessen auf die Abartigkeit der Tat reagieren. Hier wurde ohne zu zögern zu geschlagen.
Mein Mitgefühl ist bei seinen Freunden und Angehörigen. Und bei uns allen, weil wir einen Menschen verloren haben, der sich für das richtige eingesetzt hat. Und ohne diese Menschen ist unsere Gesellschaft nur ein Haufen gewalttätiger, korrupter Nichtsnutze.
zum Beitrag30.08.2022 , 12:02 Uhr
Ja das wäre ja logisch. Außerdem fehlt mir die Debatte darüber, dass um die Unternehmen vor Pleite zu bewahren, die Höchstverdienenden der Firmen ihr Gehalt und andere Leistungen offen legen und bevor die Gemeinschaft dafür aufkommen muss, die Gehaltsunterschied zwischen Höchst und Niedrigsten Gehalt (wenn sie denn sehr sehr hoch sind ) erst einmal drastisch beglichen werden.
Wer dann noch Hilfe braucht, soll sie bekommen und dafür dann die Gemeinschaft am späteren Gewinn teilhaben lassen. Im Grunde sind wir ja gerade alle Investoren :)
zum Beitrag23.07.2022 , 20:00 Uhr
Es gibt eine ganz einfach Lösung. Da es nicht abzustreiten ist das eventuell 5% oder so der Prostituierten in Deutschland diese Tätigkeit ohne Druck oder Zwang verüben, sollte dies auch weiterhin gestattet sein. Aber dafür muss es eben auch ohne Druck und Zwang sein. Das heißt wenn ein Freier einfach ekelig ist (ungewaschen, will nur ohne Kondom etc.) dann sollte jede Frau (und Mann) ablehnen dürfen. Das heißt aber auch das die Prostituierten nicht auf das Geld angewiesen sind und es sich daher sehr gut leisten können Grenzen aufzuzeigen. Also können nur Frauen (und Männer) Prostituierte sein, wenn sie finanziell ohne diese Tätigkeit schon gut abgesichert sind. Ich hab das Gefühl das man nur dann von Freiwilligkeit sprechen kann. Ansonsten haben wir nämlich einen inherente Widerspruch bei der Sache: Wir sagen Frauen das Zustimmung gegeben sein muss, sonst ist es Vergewaltigung. Wenn ein Mann einer Frau mehrere Drinks und co. ausgibt wird gerade in jungen Kreisen gemahnt, dass die Zustimmung nicht gekauft werden kann. Von daher kann Prostitution eben nicht ein 'Job' sein mit dem man sich seinen Lebensunterhalt verdient... Nur so kann man sich sicher sein, dass Frauen (und Männer) nicht misshandelt und vergewaltigt werden.
zum Beitrag04.07.2022 , 11:21 Uhr
Ich finde es erstmal gut dass man sich auch Mal irgendwie um Long Covid Gedanken macht, aber hier wird ein extremes Problem komplett übersehen. Hier wird so getan als wäre die "Lotsen-Funktion" des Hausarztes etwas durchweg positives. Aber das ist einfach nicht wahr. Gerade im ländlichen Bereich gibt es a) wenig Hausärzte (also eine schlechte Grundversorgung) und b) Hausärzte die Long Covid nicht als Krankheit anerkennen.
Wenn wir uns dann noch die bekannte Problematik mit der Behandlung von Frauen die von Schmerzen berichten angucken (ihnen wird statistisch gesehen weniger geglaubt) und dann die Tatsache daß man sich nicht einfach einen anderen Arzt suchen kann (weil es keine gibt, die keine Patienten annehmen oder wenn weiter weg sagen, man sei nicht für den Wohnraum zuständig) dann stoßen wir auch eine wirklich katastrophale Lage. Betroffene leiden extrem über mehr als ein Jahr an extremen Problemen (Geruchs und Geschmacksverlust, Herzprobleme, Lungenprobleme etc.) Und ihnen wird nicht geholfen und sie können sich durch die Lotsen-Funktion leider auch nicht selber helfen. Zumal die große Welle an Long Covid Patienten gar nicht von den Ärzten aufgefangen werden kann.
Ich wäre Mal interessiert daran wie viele Menschen unter diesen von mir geschilderten Problemen in Deutschland leiden...
zum Beitrag02.07.2022 , 18:58 Uhr
Leider muss ich aber sagen, dass gerade die jungen Leute FDP gewählt haben...
zum Beitrag30.06.2022 , 21:04 Uhr
Gewalt passiert also unabhängig vom Geschlecht? Das würde ich so pauschal nicht sagen. Natürlich kann Gewalt von männlichen und weiblichen (und intersexuellen) Personen ausgehen. Zwar hat Biologie schon einen Einfluss, da mehr Kraft und Größe es einem einfacher machen körperliche Gewalt auszuüben, aber auch das ist nicht nur von einem Geschlecht 'gepachtet' sozusagen.
Dennoch, wenn es um das soziale Geschlecht (also um Gender im Jargon der feministischen Theorie), dann ist Gewalt eine sehr Geschlechts (man lese Gender) spezifische Sache, da durch Gender roles, Sozialisation etc. Frauen unter spezifischer Gewalt leiden. Siehe Kriege. Vergewaltigung im Kontext von Krieg kann man nicht ohne eine Analyse von Gender vernünftig und ganzheitlich betrachten. Die Ministerin weist ein erschreckendes Maß an Unwissenheit auf...
zum Beitrag27.06.2022 , 18:03 Uhr
Also erstmal könnte ja Herr Goldmann, wenn er schon hofft dass der Fall in Karlsruhe landet, als Anwalt für Herrn Liebl fungieren. Also falls es ihm wirklich so wichtig ist wie hier geschildert.
Und dann habe ich noch eine Frage: Wieso kann man denn NS-Verbrecher heute noch anklagen, obwohl ihre Tätigkeiten in KZs und Co. laut damaligen Recht nicht illegal war? Das ist doch auch ein Bruch mit dem Prinzip der Rechtssicherheit oder?
zum Beitrag21.06.2022 , 13:28 Uhr
Ich würde vorschlagen wir normalisieren die Brust einfach. So wie Knöchel und Handgelenke und Waden. Ich würde außerdem sagen wir beenden die Hypersexualisierung von weiblichen Körpern und hören auf weibliche Körper als Objekt zum Kauf zu behandeln. Dann sollte auch das Oben Ohne Schwimmen kein Problem sein. Und es gilt grundsätzlich, wer sich nicht im Zaum halten kann, der sollte sich schämen.
zum Beitrag15.06.2022 , 15:52 Uhr
Man könnte die Obergrenze abschaffen und es reichen Menschen nicht mehr erlauben sich aus der Solidargemeinschaft freizukaufen. Das würde auch helfen medizinische Versorgung gerechter zu machen und das Klassensystem zu schwächen.
zum Beitrag15.06.2022 , 09:38 Uhr
Dieser Anschluss ist aber nicht erst seit den 1960+ da. Ich sage nur Lebensreformbewegung. Da gab es zwar ganz unterschiedliche Strömungen, aber eben auch 'völkische' Bewegungen, die einen Umbruch in der Gesellschaft mit vorgeblich naturgegebenen Umständen und 'Tatsachen' untermauerten. Wir sehen auch heute eine Zunehmende Unzufriedenheit mit der modernen Gesellschaft und einen Wunsch zu mehr 'Community' und eine Abkehr vom Glauben der Mensch müsse die Natur unterwerfen. Und dieser Unmut entlädt sich leider auch in undurchsichtigen esoterischen Milieus....
zum Beitrag15.06.2022 , 09:30 Uhr
Ich möchte nur anmerken, dass es auch konservative Christdemokratinnen gibt, die gegen eine Frauenquote sind. Das soll hier kein Ablenkungsmanöver sein, da die Gruppe an Männern mit den gleichen Einstellung wahrscheinlich sehr viel größer ist. Dennoch sollte man das Phänomen von frauenfeindlich eingestellten Frauen nicht pauschal von der Handweisen. Auch wenn es nicht Fokus dieses Artikels ist, wäre es schön dieses Phänomen wenigstens im Nebensatz zu abzureißen. Immerhin sind diese Frauen auch oft Strohmänner in Argumenten und aus sozialwissenschaftlicher Perspektive Beweise wie das Patriarchat gestützt wird und wie erfolgreich die Indoktrination funktioniert.
zum Beitrag08.06.2022 , 09:36 Uhr
Ich meine es geht hier doch auch um Asyl, also um Menschen die aus ihrer Heimat weg müssen weil sie dort ermordet werden oder keine Rechte haben. Frauen aus Afghanistan sind da nur ein Beispiel von leider vielen Möglichkeiten wie Menschen anderen Menschen ihre Menschlichkeit und damit ihren Respekt absprechen. Wenn diese Menschen dann hier eingesperrt werden ohne Grund, dann sind wir nicht ein bisschen besser. Eigentlich müssten diese dann weiter fliehen, diesmal aber eben Asyl suchen wegen der Menschenrechtswidrigen Behandlung in Polen...
zum Beitrag04.06.2022 , 18:05 Uhr
Ich verstehe auch nicht wieso die Kinder nicht helfen. Und es sind 6 Kinder. Das heißt das einzelne Kind muss auch nicht so viel Unterstützung zahlen. Hat man dafür nicht Kinder? Damit die sich im Alter um einen kümmern?
zum Beitrag09.04.2022 , 12:03 Uhr
Und wenn ich mich anstecke, trotz getroffener Vorsichtsmaßnahmen, kann ich dann den jenigen der meine körperliche Unversehrtheit angetastet hat anklagen? Weil krank sein, auch mit 'mildem' Verlauf ja dann auch eine unzumutbare Sache ist.
zum Beitrag06.04.2022 , 16:35 Uhr
Ganz ehrlich, bei Kommentaren wie diesem kriege ich Wutanfälle. Schön für ihre Oma! Also ich, damals 23 und nicht vorerkrankt, also die Person die ne Infektion locker wegstecken sollte, habe heute noch nach über einem Jahr Probleme mit den Langzeitfolgen. Es ist eine Frechheit wie das Leiden und Sterben von Menschen, von Leuten wie ihnen als etwas hinnehmbares, ja etwas normales abgetan wird. Omikron ist viel zu ansteckend. Wäre die Grippe so ansteckend dann hätten wir genau das gleiche Problem. [...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation
zum Beitrag04.04.2022 , 13:37 Uhr
Also die Grippe wurde m.E. nie durch Infektionsmaßnahmen kontrolliert sondern konnte sich immer 'normal' ausbreiten. Es gab keine großen Krankheitswellen wie jetzt zu beobachten. COVID darf sich seit einigen Wochen auch frei ausbreiten und wie sehen trotz 'milder' Variante Hunderttausende die krank Zuhause liegen. Auch junge Menschen, Schüler die dreimal geimpft sind sind über mehrere Wochen krank. Von Long COVID gar nicht zu sprechen. Schön dass das für sie kein Risiko ist.
zum Beitrag21.03.2022 , 13:33 Uhr
Das dachte ich mir auch. Die ganze "Sexarbeiterinnen" Bewegung kommt doch immer mit Argumenten, dass nur die legale Prostitution Menschenhandel und Vergewaltigung der Prostituierten verhindern kann, dass da nur Frauen arbeiten, die das auch wirklich wollen. Also entweder wir sagen, dass Menschenhandel und Frauenhass ein inherenter Bestandteil von Prostitution ist und das eine Legale Prostitution diese Mechanismen noch zementiert und es deshalb verboten und die Freier bestraft gehört oder wir sagen, dass Prostitution nicht auf Menschenhandel und Frauenhass basiert und das zwei voneinander getrennte Dinge sind. Dann müssen wir also nur den Menschenhandel bestrafen.
Komischerweise tritt Prostitution immer in Verbindung mit Menschenhandel auf und bisher haben die Pro-Sexarbeiterinnen Bewegungen noch keinen wirklichen Plan an den Tag gelegt, wieso das so ist, wenn es nicht ein inherentes Problem der Prostitution ist.
zum Beitrag16.03.2022 , 08:50 Uhr
Ja in Kontakt mit dem Virus werden wir kommen müssen. Wir werden auch mit ihm leben müssen, wie mit vielen anderen Viren. Wie sie aber auch sehen ist der Virus noch ziemlich krank machend. In der Schule meines Bruders sind zur Zeit die Hälfte der Klasse krank mit Corona. Alle mindestens zwei Mal geimpft. Und davon sind alle wirklich krank. Nicht nur ein Schnupfen oder was man hier sonst noch den Leuten verkaufen will. Zwei Wochen Dauer krank. Und die Kinder müssen zur Schule. Es gibt keine Möglichkeit Kinder, die Angst haben, Online zu betreuen. Es gibt keine Möglichkeit Kinder, die Angehörige haben, die gefährdet sind, Zuhause am Unterricht teilhaben zu lassen.
Ich finde, dass die derzeitige Situation, wo sich Kinder und Eltern zwischen Gesundheit und Bildung entscheiden müssen, dramatisch und grauenhaft. Und das dann die Politiker und die Gesellschaft einem noch erzählt, dass es alles nicht so schlimm ist, wo täglich hunderte Leute daran sterben finde ich mehr als zynisch.
zum Beitrag15.03.2022 , 14:40 Uhr
Traurigerweise ist es ja leider so, dass die Regierung und die Gesellschaft es darauf anlegt, dass Kinder krank werden. Siehe die Durchseuchung in der Schule.
zum Beitrag19.02.2022 , 11:43 Uhr
Ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Mir wurde immer wieder suggeriert, dass eine Erkrankung in keiner Weise gefährlich für mich sein wird. Das es nicht schlimm sein wird und schnell wieder vergeht. Das finde ich mittlerweile nicht nur zynisch sondern auch einfach gelogen.
Ich habe mich im Dezember 2020 angesteckt und leide heute, mehr als ein Jahr danach, noch an Nachwirkungen. Ich kann mich nicht mehr konzentrieren, vergesse Worte und Dinge. Ich habe Schmerzen, kann nicht mehr richtig gucken, habe Probleme mit Belastung. Ich sollte fit und vital sein und mein Leben erst richtig beginnen. Stattdessen sitze ich beim Arzt weil ich nicht Mal drei Treppen besteigen kann ohne völlig fertig zu sein.
Jedes einzelne Kind was durch die Politik an Long Covid leidet ist eine Tragödie die man hätte verhindern können. Und das ist auch keine hysterische, unrealistische Angst. Die Zahlen die wir über Long Covid haben sagen das 10 - 50% (laut meines Wissens) an Long Covid erkranken. Was Omikron angeht wissen wir nichts genaues. Was Kinder angeht auch nicht. Aber nur weil man nichts weiß ist es ja nicht okay alles laufen zu lassen. Ich erinnere an März 2020 wo wir auch nichts wussten und uns alle eingeschränkt haben.
zum Beitrag19.02.2022 , 11:37 Uhr
Als jemand der in der Situation ist wie der Autor beschreibt kann ich nur sagen, dass es gut tut wenn endlich Mal wer öffentlich darüber spricht. Als jemand der am eigenen Leib erfährt in welcher Art und Weise hier die Schulpflicht durchgedrückt wird, kann ich ihnen sagen, es ist schrecklich. Selbst wenn man die Präsenzpflicht aufheben würde (was gut wäre) gäbe es viele SuS die zur Schule gehen müssten weil die Lehrer sich weigern vernünftige Angebote zu präsentieren. Selbst Dinge wie das Zuschalten per Zoom, was in jedem keinen Meeting funktioniert, wird absichtlich verweigert. Und Eigenverantwortung klingt nett. Aber was ist wenn ich sage ich will mich nicht anstecken. Der Arbeitgeber scheißt auf meine Eigenverantwortung. Ich muss trotzdem zur Arbeit. Oder eben die Schule. Was wenn mein Kind eigenverantwortlich handeln will aber es gezwungen wird mit 30+ Kindern zusammen zu kommen?
Was verstehen sie bitte konkret unter Eigenverantwortung? Welche Maßnahmen und welches Verhalten?
zum Beitrag18.02.2022 , 22:05 Uhr
Also erstmal ist ihre Aussage ziemlich von oben herab. Schön dass eine kleine Gruppe Akademiker entscheidet wie die Mehrheit Wörter zu verstehen hat. Aber im Diskurs (sowohl Akademisch als auch Nicht-Akademisch) konnte ich bisher nichts von der von ihnen beschriebenen Begriffsklarheit entdecken. Mann und Frau sind im Normalen Sprachgebrauch Kategorien die sich an der Biologie orientieren. Ansonsten macht 'Frauenarzt' ja auch keinen Sinn. Oder auch Frauenquote.
Und ja, ich stimme ihnen zu dass da nicht immer Hass oder so zugrunde liegt. Bei den meisten ist es einfach die Tatsache, dass es ihrer gelebten und erlebten Realität nicht entspricht. Die meisten Frauen werden diskriminiert, weil sie weiblich sind. Nicht weil sie sich in einer bestimmten Art verhalten. Ich selbst würde abgelehnt weil ich mich als weiblicher Mensch eher maskulin verhalten habe.
Ich habe noch niemanden getroffen, trans oder nicht, der mir das vernünftig erklären konnte.
zum Beitrag18.02.2022 , 21:57 Uhr
Ja also wenn es um Arzttermine und medizinische Sachverhalte geht muss die Person natürlich schon angeben dass er/sie eben Trans-geschlechtlich ist. So wie ich auch angebe dass ich Medikamente nehmen damit man das weiß. Aber es geht ja darum dass die Person Phänotypisch dem neurologischen Geschlecht ähnelt.
zum Beitrag17.02.2022 , 21:05 Uhr
Stimme Ihnen grundsätzlich zu. Dennoch gibt es Menschen, deren neurologische Geschlecht, im Englischen auch gerne 'brain Sex' genannt, nicht mit dem körperlichen Geschlecht übereinstimmen. Diese Menschen haben also ein körperlich-medizinisches Problem, welches durch Hormontherapie und Geschlechtsumwandlung behandelt werden kann. Dieses medizinische Phänomen der Transsexualität ist real und sollte definitiv berücksichtigt werden. Meiner Meinung nach sind hormonbehandelte, Post-operative trans Frauen genauso Frauen wie die, die weiblich auf die Welt kamen :)
zum Beitrag17.02.2022 , 11:15 Uhr
Ich verstehe auch nicht ganz wie Eltern gelassen sein können, wenn es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt das ihr Kind chronisch krank wird. Da es noch keine Daten Gibt wie Omikron sich bei Long Covid verhält und wie sich das wiederum bei Kindern verhält ist man also völlig im Unklaren. Aber ich kann mir nicht vorstellen, oder nur nachvollziehen, wie Eltern es in Ordnung finden, dass ihr Kind eventuell Herz und Lungenprobleme, Brainfog und Erschöpfung davon trägt nur weil man sich in unserer Gesellschaft zwischen Bildung und Gesundheit entscheiden muss (bzw. nicht weil es ja die Präsenzpflicht gibt). Es müsste eigentlich schon daran gearbeitet werden wie man mit den vielen Kindern mit Brainfog schulisch umgeht. Ich meine die können ja nun wirklich nichts dafür,immerhin werden sie quasi gezwungen krank zu werden...
zum Beitrag14.02.2022 , 15:19 Uhr
Finde ich schwierig. Immerhin unterscheiden sich COVID-19 von Influenza doch sehr stark. COVID-19 ist nicht nur ne Erkältung oder eben die bekannte Grippe. Sondern immer mehr auch langzeit Neurologische Probleme, Herzprobleme, Lungenprobleme etc. Und das eben auch bei Menschen die jung sind (unter 30) und keinerlei Vorerkrankungen haben.
zum Beitrag05.02.2022 , 23:46 Uhr
Also so lange mir keiner erzählen kann dass mein Long Covid nicht noch schlimmer wird, oder dass man bei Impfung und Omikron definitiv kein Long Covid kriegt, sind weder ich noch Freunde/Verwandte erpicht diesen Virus zu bekommen...
zum Beitrag24.01.2022 , 15:57 Uhr
Ja also ich muss sagen ich bin auch wirklich fertig. Aber es gibt kaum Therapeuten die einem helfen können damit umzugehen, dass die Mehrheit der Mitmenschen die chronische Erkrankung von einem selber, oder schlimmer noch, den Tod, einfach als etwas normales, Triviales, nicht wirklich wichtiges, abtun. Es ist wirklich schwierig damit zu leben, dass die Regierung und die Mitmenschen das Leben vieler Menschen als nicht-Schützenwert abtun... Ob es da wohl irgendwie Selbsthilfegruppen für gibt?
zum Beitrag20.01.2022 , 21:11 Uhr
Also geht es Milliardären schlechter wenn sie nur noch Millionäre sind? Aha, gut zu wissen. Und wenn das Geld der Gemeinschaft zu Gute kommt und in Infrastruktur und Gesundheitssystem und Bildung gesteckt wird, dann profitieren Sie übrigens auch davon.
zum Beitrag20.01.2022 , 21:05 Uhr
Sie sagen das so als wäre es ein entweder oder. Nur weil Sie diese Fragen nicht stellen und den Status Quo offensichtlich dadurch beibehalten wollen, weil Sie eventuell auch zur Bourgeoisie gehören und die Klassenherrschaft aufrechterhalten wollen, heißt das nicht das andere diese Fragen nicht schon lange stellen und nicht schon lange versuchen das Klassensystem zu stützen.
zum Beitrag19.01.2022 , 10:42 Uhr
Hm... Bin ich mir nicht so sicher. Wenn man sich UK anschaut und auch Deutschland scheint das alles nicht so gut zu laufen wir sie hier meinen. Anders als z.B. die Grippe oder andere Atemwegserkrankungen hat COVID 19 die Eigenschaft diverse andere Organe in Mitleidenschaft zu ziehen. Außerdem muss man sich klar machen, dass 'mild' alles ist außer eine Lungenentzündung die zu einem Krankenhausaufenthalt führt. Mild kann heißen man liegt drei Wochen völlig fertig im Bett. Und es gibt noch keine Daten was Long COVID angeht. Das sie hier meinen man muss dann mit Long Covid Erkrankten leben ist ja nett. Wie sieht denn ihr Vorschlag aus wie man allein die bis zu 30.000 Long Covid Erkrankten von heute/gestern behandeln soll und vor allem mit welcher Infrastruktur? Ich weiß von vielen die mehr als ein Jahr warten das sie irgendein Arzt ernst nimmt. Das sie dieses Leiden nicht Mal für wichtig erachten ist ja wirklich nett. Solidarität und so.
zum Beitrag15.01.2022 , 12:15 Uhr
Das Ding ist doch die Unverhältnismäßigkeit. Wenn es wirklich um was nützliches geht wie eine vernünftige Corona-Warn-App oder auch das Überwachen und digitalisieren von Quarantäne etc. Führt der Datenschutz in Deutschland zu Bürokratie und verhindert effektive Maßnahmen. Und dort wo man ihn wirklich bräuchte, wo es wirklich wichtig wäre, wie Videotools, Banking etc. Ist er meist nicht Mal annähernd passend beachtet.
zum Beitrag14.01.2022 , 14:18 Uhr
Auf dem Land ist es auch schlimm. Es ist abhängig wie der Arzt entscheidet, der auf dem Land so etwas wie ein kleiner absolut herrschender Fürst ist und Entscheidungen über Gesundheit und Krankheit trifft. Oder man ist vom völlig überlasteten, seiner Aufgabe überhaupt nicht wahrnehmenden Gesundheitsamt abhängig was ebenso niederschmetternd ist. Und diese Erfahrungen wurden schon im Dezember 2020 gemacht... Man kann sich nur vorstellen welche Schreckensszenarien heute in Arztpraxen auf einen warten
zum Beitrag10.01.2022 , 20:01 Uhr
Also ich finde es immer schwerer Verständnis für Menschen aufzubringen, die sich einfach so abseilen und in den Urlaub fliegen, Partys besuchen, gesellig zusammenkommen und feucht fröhlich vor sich hin feiern. Als jemand der sich seit Beginn der Pandemie zurück gezogen hat und Zuhause bleibt ist es schwer zuzusehen, wie andere mit ihren Verhalten die Pandemie anheizen.
Und dann sind da noch die wirklich schwer verträglichen Aussagen. Es seien ja 'eh nur alte Leute' die sterben, als seien diese Leben weniger wert. Das man sich ja nicht das Leben versauen solle wegen so einer Pandemie. Als würde das Leben der Menschen die ihres durch Corona verloren haben nicht zählen. Als würden die vielen Long COVID Verzweifelten nicht existieren.
Die Berichterstattung negiert die Leiden der Opfer der Pandemie und es wird immer schwieriger damit umzugehen.
zum Beitrag04.01.2022 , 00:09 Uhr
Außerdem weiß man nicht wie es mit Long COVID aussieht? Und man sollte es doch eigentlich verhindern wollen viele Menschen, vor allem junge und Kinder chronisch krank zu machen?
zum Beitrag22.12.2021 , 13:14 Uhr
Es ist doch eigentlich ganz einfach. Wenn die Politiker wirklich darauf bedacht wären das Leben und Wohlergehen ihres Volkes irgendwie zu achten und zu schützen müssten sie jetzt sofort einen Lockdown verkünden. Und zwar einen richtigen, dem Wort angemessenen Lockdown und nicht das was wir hier sonst immer Realitätsfern als Lockdown bezeichnet haben. Alle bleiben Zuhause, Einkaufen und Co. Nur im Supermarkt mit Maske und Abstand. Pfleger und Krankenhausärzte kriegen Boni und Supermarktarbeiter/LKW Fahrer/Lieferanten etc. Auch. Zudem muss sofort eine Infrastruktur für die Tausenden von Long COVID Patienten her. Reha, Anlaufstellen, das muss alles dringend her. Zudem muss verhindert werden, dass Gesundheitsämter über Weihnachten Urlaub machen, Ärzte auf dem Land sollten sich auch nicht einfach absetzen und ihre Patienten dem Weihnachtschaos überlassen. Quarantäne muss überwacht werden (digital versteht sich) und Covid-Patienten die Zuhause sind und Beschwerden haben müssen genauso das Recht haben eine ärztliche Behandlung zu bekommen wie alle anderen Patienten auch.
Das alles müsste passieren, wenn sich die gewählten Vertreter auch nur ein bisschen um ihr Volk kümmern würde. Die Spaltung der Gesellschaft ist durch ihr nicht-handeln noch schlimmer gewesen. Die Menschen die trotz Isolation etc. Corona bekommen haben und werden und die dann ohne Hilfe allein gelassen werden, diese Menschen sind es auf die man sich konzentrieren sollte, anstatt die vielen sturen faschistischen Querdenker, die eh kein Bock auf Gemeinschaft haben.
zum Beitrag16.12.2021 , 22:42 Uhr
Ja und der Junge muss 150€ blechen das ist doch mega viel... Ich verstehe es nicht. Wäre gut wenn man ne Möglichkeit hätte demjenigen irgendwie finanziell zu helfen, damit er nicht das Geburtstagsgeld dafür geben muss...
zum Beitrag16.12.2021 , 22:40 Uhr
Sorry, aber ganz ehrlich, die armen Jugendlichen. Kann man denen nicht irgendwie mit 5€ unter die Arme greifen? So Crowdfunding mäßig? Ich meine ernsthaft da treffen sich drei Jugendliche extra draußen wegen Corona um anzustoßen und müssen 150€ zahlen? Aber bei den vielen Maskenclowns wird rumgedruckst? Selbst ich spreche die Leute an wenn sie ihre Olle Maske nicht richtig anziehen und in meiner nahen Umgebung sind. Entweder die Regeln gelten für alle oder für niemanden.
zum Beitrag13.12.2021 , 19:57 Uhr
Also ich muss ja zugeben den Hitlergruß angedeutet zu haben als Geste um einen ironischen/Überspitzten Punkt zu verdeutlichen und einige Lacher zu kassieren. Wenn jemand davon ein Foto gemacht hat und es eben nicht als quasi körperliche Untermalung des Verbalen erkennbar ist, kann ich verstehen wieso man hier meint man sei zu pingelig. Aber wenn man mit 16 in Gruppen unterwegs ist die Musik mit Rassismus/Antisemitismus abfeiern und das dann auch für alle anwesenden über Lautsprecher bei Hausparties laufen lassen muss man sich fragen ob der Hitlergruß dann nicht, wie bei mir reine Gestik zum Witz ist, sondern Ausdruck einer Gesinnung?
zum Beitrag02.12.2021 , 21:04 Uhr
Hm... Also ganz ehrlich... Wenn jemand so viele Menschen gefoltert hat, im wahrsten Sinne des Wortes, dann sollte lebenslänglich auch lebenslänglich heißen... Es gibt einfach Verbrechen da ist eine Rehabilitation nicht mehr möglich.
zum Beitrag28.11.2021 , 10:55 Uhr
Ich kann allen, die sich für die Geschichte und die geschichtlichen Zusammenhänge solcher Bewegungen in Deutschland interessieren, nahelegen sich über die 'Lebensreformbewegung' des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu informieren. Diese Bewegung und die vielen Strömungen haben auch ihren Einfluss an der Gesellschaftlichen Veränderung die dann auch zur Akzeptanz von 1933 und Co. Führte.
zum Beitrag24.11.2021 , 20:45 Uhr
Also ich bin laut einigen Definitionen auch nicht-binär. Also wenn es wirklich um gender und die soziale und kulturelle Ausdrucksweise von Geschlecht, also um Geschlechterrollen. Da ich als hyperaktives Mädchen nie den femininen Rollenbildern und Erwartungen entsprechen konnte, kann oder will. Dennoch bin ich körperlich eindeutlich weiblich. Transsexuelle Menschen haben ein Problem und ich bin dafür ihnen zu helfen. Aber ihre Aussage, dass die Debatte nicht nur Debatte sei sondern auch real für sie und sich deswegen alle raushalten sollen finde ich dreist und frech. Immerhin geht es Frauen sehr wohl etwas an wenn rechtlich ihre Kategorie verschoben wird und männliche Menschen (männlich als körperliche Kategorie) sich ohne körperliche Anpassung an ihre innerliche Weiblichkeit in Frauengefängnissen einquartieren lassen, trotz Sexualstraftaten an Frauen etc. Frauen leiden auch unter dieser Debatte und unter den realen Konsequenzen dieser Debatten. Laut ihrer Ansicht sollten sich also cis-Männer aus der Debatte raushalten?
zum Beitrag22.11.2021 , 21:43 Uhr
Hm... Also beschließe ich, dass ich nicht ins Restaurant gehe, nicht zum Weihnachtsmarkt, nicht zum Kneipenabend etc. Dass ich Home Office mache wenn es geht, mich mit niemanden so treffe. Hab eh kein Geld also auch nicht so schlimm. Aber wie soll das der Wirtschaft helfen? Ich kann mit Essen to Go holen, von meinem Lieblingsrestaurant helfen (habe ich während des Lockdowns mehrmals gemacht, am Ende mehr Geld ausgeben als vor der Pandemie) aber das hat laut den Berichten nicht geholfen, da immer gesagt wurde wie schlecht die Wirtschaft ist. Also entweder man hilft der Wirtschaft und konsumiert oder man bleibt mit dem Arsch Zuhause und rettet Leben.
zum Beitrag22.11.2021 , 21:34 Uhr
Ich habe das selber erlebt und erlebe das noch. Man ist Panikmacher und was nicht alles, man wird nicht ernst genommen, weil alle den Kopf in den Sand stecken und nichts wissen wollen, weil sie sich nicht vorstellen können dass es sie treffen könnte.
zum Beitrag22.11.2021 , 21:30 Uhr
Ich bin auch etwas... Geschockt wäre zu emotional und überrascht nicht zutreffend, weil es sich schon abzeichnete. Wahrscheinlich eine Mischform aus Schock und Überraschung mit einer Prise erfüllter Vorahnung. Die Politik ist komplett in der Realitätsfernen Postmodernen angekommen. Sprache über Realität. Pandemische Notlage nationaler Tragweite würde das jetzige Geschehen besser beschreiben als alles andere und trotzdem wird nicht Mal vernünftig im Bundestag darüber diskutiert. Weil Sprache ändert Realität, anscheinend...
zum Beitrag19.11.2021 , 13:21 Uhr
Ich habe mir den Vortrag von RKI Chef Wiehler (ich hoffe das ist korrekt geschrieben) angeguckt, den er im sächsischen Parlament gegeben hat und muss feststellen, dass die Politiker vom RKI einen genauen Fahrplan bekommen haben was sie wann machen wollen, wenn ihr Ziel sein sollte die Infektionen niedrig zu halten um ihre Bevölkerung vor Leid und Schmerz zu bewahren. Ganz einfach Klipp und klar, Anleitungen was zu tun sei, alles unter dem Namen ControlCovid zu finden. Also an fehlender Kommunikation oder Anleitungen kann es nicht liegen. Auch nicht an der fehlenden Dramatik der Situation, immerhin ist jetzt gerade die Normalversorgung der Bürger nicht mehr gewährleistet. Schlimmer geht es nicht. Auch international blamiert sich Deutschland gerade aufs übelste und es ist eigentlich peinlich, wie die Welt mit ansehen muss wie das deutsche Volk ihre eigenen Leute verheizt rein aus Egoismus und kindlichen Trotz. Aber anscheinend reichen diese vielen Tatsachen immer noch nicht aus um Kontaktreduktion zu verhängen, das einzige Mittel was am Ende wirklich helfen wird das Sterben und Leiden zu verhindern.
zum Beitrag18.11.2021 , 22:03 Uhr
Äh,wieso wurden die größten Verlierer nicht Mal genannt? Die Menschen die ihr Leben verlieren? Weil es kein Intensivbett gibt und sie ne Stunde durch die Gegend gurken müssen um eins zu finden, was bei so Sachen wie Autounfall, Schlaganfall oder so nicht unbedingt ne gute Sache ist? Meschen die sich anstecken trotz social Distanzing und allem weil das Virus Mal wieder überall lauert? Was ist mit diesen Menschen?
zum Beitrag18.11.2021 , 14:35 Uhr
Ja also ich muss sagen, ich habe meine Kontakte, die seit März 2020 sowieso sehr niedrig sind jetzt wieder enorm eingeschränkt. Wenn es die Politik nicht hinkriegt wissenschaftlich zu agieren muss man es eben selber in die Hand nehmen...
zum Beitrag17.11.2021 , 13:36 Uhr
Recht haben Sie! Wo waren und sind die Journalisten die sich darum kümmern wie es den Opfern der Regierungsunfähigkeit geht? Denen die Corona bekamen, weil die Regierenden keine Lockdown/Shutdown Maßnahmen ergriffen und man sich trotz Isolation und Distanz angesteckt hat und nun an Long COVID Leidet und WIEDER vor einer Krise steht weil die Regierenden es versäumt haben die Infrastruktur vorzubereiten die diese Masse an Menschen irgendwie auffängt? Wo sind die Journalisten die sich mit alten Menschen unterhalten und fragen wie sie die Äußerungen von Linder und Co. bewerten? Wie sie sich fühlen wenn ihr Leben als nicht schützenswert bezeichnet wird? Weiß man alles nicht weil die angebliche 4. Macht in der Demokratie abhängig ist vom Kapital, so wie auch die 1., 2. und 3.
zum Beitrag15.11.2021 , 08:07 Uhr
Sehr gutes Argument! Vor allem, weil die Wehrpflicht, im Gegensatz zu einer allgemeinen Impfpflicht, die es ja für Masern zum Beispiel schon gibt (also anscheinend auch Verfassungskonform ist) nur Männer betrifft was definitiv nicht mit dem Grundgesetz und auch nicht mit dem Gedanken des Grundgesetzes vereinbar ist. Dagegen ist eine Impfpflicht für alle, egal welches Geschlecht, Herkunft, Klasse, Hautfarbe und Religion eine durchaus verfassungskonforme Möglichkeit. Vor allem da es ja so scheint, als würden gerade deutschsprachige Gesellschaften ein überaus großes Problem haben mit Impfgegnern. Aber auch vor 100 Jahren kam gerade in Deutschland mit der Lebensreformbewegung so eine Bewegung auf, es scheint also in Deutschland ein sehr fruchtbarer Boden für sowas zu sein :)
zum Beitrag12.11.2021 , 21:15 Uhr
Naja gut, die Finanzen entscheiden ja schon heute wer ins Restaurant geht und wer nicht, ne? Und die, die jetzt rumjammern sind einfach nicht die Mehrheit. Geht auch nicht, weil die Mehrheit nicht zur finanziellen Oberklasse gehört. Schön dass Sie sich ihren Restaurant Besuch leisten können. Dann sollten ein paar Euro für nen Test auch drinne sein. Die Leute die sich das wirklich nicht leisten können gehen eh nicht ins Restaurant, würde ich Mal behaupten. Jedenfalls nicht in der Regelmäßigkeit wie hier suggeriert wird.
zum Beitrag11.11.2021 , 16:42 Uhr
Hab kurz Mal gegoogelt und das hier gefunden:
www.google.com/amp...-91097251.amp.html
www.google.com/amp...l%3foutputType=amp
zum Beitrag11.11.2021 , 16:40 Uhr
Stand letzte Woche in der "Aller-Zeitung" der lokalen Zeitung im Gifhorner Raum. Und auch einige Linke Seiten haben zuvor davon berichtet. Ich denke da lässt sich was finden :)
zum Beitrag08.11.2021 , 20:48 Uhr
Nehme ich gerne zur Kenntnis und werde das Mal versuchen im Hinterkopf zu haben wenn ich mir ihre Texte genauer angucke. Dennoch muss ich sagen, dass die meisten Texte philosophischer Art, auch Judith Butler und Co. Keine Sozialwissenschaftlichen Untersuchungen angestellt haben sondern auf 'Hörensagen' basieren.
zum Beitrag08.11.2021 , 20:46 Uhr
Ich kenne das deutsche TSG und finde viele Dinge daran falsch und beschämend. Aber darum ging es mir nicht. Es ging mir darum, darauf aufmerksam zu machen, dass Professorin Stock sich auf eine Debatte bezog, die im anglophonen Raum seit einiger Zeit tobt. Die sich darum dreht, das gefühlte Geschlecht über das körperliche, biologische Geschlecht zu stellen. Das Problem ist, wie ich finde, dass trans Frau oder trans Mann heute (vor allem im Englischen Diskurs) zunehmend alles meinen kann. Von körperlich männlich (Male) mit femininen Klamotten und femininer Verhaltensweise (was auch immer das am Ende sein soll) und keinem Interesse den Körper weiblicher zu machen, bis zu operierten, Hormonbehandelten Frauen (mit künstlichen Brüsten und zumindest dem dringenden Wunsch einer Geschlechts OP). Und DAS ist das Problem. Bis auf einige ganz extreme Stimmen im Genderkritischen Raum, sind die meisten nicht gegen Menschen, die unter ihrem Körper leiden und Hilfe brauchen ihn zu verändern um mit sich endlich im Reinen zu sein. Man hat etwas gegen Menschen, die weibliche Räume für sich annektieren, ohne Rücksicht auf Diskriminierung und historische Unterdrückung. Menschen die Frauen ihre Begriffe und Bedeutungen rauben und sich damit in eine lange Reihe von Menschen stellen, die den weiblichen Körper für sich annektieren um ihren Machtkampf auszutragen.
zum Beitrag07.11.2021 , 13:01 Uhr
Kommt drauf an was eine Geschlechtsidentität ist. Mein Geschlecht, mein Körper, mein geschlechtlicher Körper, bereitet mir keine Probleme. Anders als transsexuelle habe ich also kein Problem mit meinem Geschlecht. Das es Menschen gibt die Disphorie haben und eine Geschlechtliche Angleichung benötigen um glücklich zu werden ist legitim und sollte einfacher gemacht werden. Diese Menschen treten aber meist nach abgeschlossener Transition als das Geschlecht auf, dem sie sich zugehörig fühlen.
In UK gibt es aber gerade die Debatte, dass trans sein nichts körperliches ist. Das Geschlecht, der Grund wieso Mädchen beschnitten und unterdrückt werden, nicht mehr wichtig sei. Das die gefühlte Identität wichtiger sei und das körperliche sozusagen überschreiben würde. Das männliche Körper Weiblichkeit für sich deklarieren können und damit den weiblichen Körper quasi umdefinieren. Das ist eine durchaus philosophische und auch historische Debatte. Immerhin ist der weibliche Körper historisch gesehen immer schon ein Raum für Machtausübung gewesen. Das zu analysieren ist völlig legitim.
Außerdem, wenn Wissenschaftler nur über Menschen schreiben dürfen die Sie persönlich kennen, dann können wir der Geschichtswissenschaft auf Wiedersehen sagen...
zum Beitrag06.11.2021 , 14:49 Uhr
Hahahahahaha! Ja genau. Und deswegen sind viele krank. Würde mich sehr interessieren wie viele Menschen krank geworden sind durch Krankenhausbehandlungen und dann ihre Liebsten angesteckt haben. Die isoliert Zuhause saßen! Also ich wollte mich nicht anstecken, hab mich mit niemanden getroffen und wurde angesteckt. Mir zu erzählen ich hätte das selber zu verantworten finde ich frech!
zum Beitrag06.11.2021 , 14:47 Uhr
Uh, gutes Argument! Habe mich auch öfter gefragt wo meine Freiheit ist reich zu sein? Und mehrmals im Jahr in den Urlaub zufahren. Man arbeitet und arbeitet und arbeitet und kann es sich trotzdem nicht leisten. Müsste ja nach dem hier beschriebenen Freiheitsbegriff eine unerhörte Einschneidung meiner freiheitlichen Rechte sein!
zum Beitrag06.11.2021 , 14:45 Uhr
Äh... Ich weiß nicht ob ich das was falsch verstanden habe, aber ist Demokratie nicht, dass die Mehrheit entscheidet? Gehen wir deswegen nicht alle wählen?
zum Beitrag06.11.2021 , 14:42 Uhr
Hm... Das ist ja das allseitsbekannte Problem bei der Toleranz und Solidarität. Wenn man selbst der Gruppe solidarisch gegenüber ist, die einen selbst ohne große Probleme vor einen Bus wirft, hilft man niemanden und schadet der Demokratie. Was passiert wenn man rechten, Gemeinschaftsfeindlichen Kräften das Feld überlässt und sie als gleichwertiges Mitglied des Diskurses ansieht haben wir in Deutschland schon einmal gesehen aber das kann auch anderswo beobachtet werden.
So wie ich keine Solidarität für Vergewaltiger und Mörder habe, habe ich auch keine Solidarität für Menschen die sich einen Scheiß darum kümmern wenn andere Menschen wegen ihrem Verhalten sterben. Du willst dich nicht impfen lassen? OK. Dann bleib Zuhause und isolier dich, hab nur Kontakt mit Einzelpersonen die sich auch dafür entscheiden.
zum Beitrag06.11.2021 , 13:42 Uhr
Also ich muss sagen, dass Frau Merkel am Anfang der Pandemie sehr gut reagiert hat und wahrscheinlich viele Leben gerettet und viele Leben vor Long COVID bewahrt hat. Aber dann ging es los mit der Subsidiarität und alle Länderfürsten entschieden für sich, ohne jegliche Achtung vor wissenschaftlichen Erkenntnissen und die Augen fest auf die Wirtschaft fokussiert. Und nu? Die Fürsten beraten, mahnen aber tun, tun sie nichts. Das kann man Merkel auch nicht wirklich Anlasten...
zum Beitrag02.11.2021 , 17:09 Uhr
Äh also Geschlechtsteile werden nicht zufällig bei der Geburt 'vergeben'. Sondern sie entwickeln sich selbst und das aufgrund der genetischen Begebenheiten im Mutterleib. Sie beschreiben einen Prozess als wäre der Fötus ein passiver Zuschauer dem von einer nicht genannten Entität Geschlechtsmerkmale hingeworfen wird.
zum Beitrag02.11.2021 , 17:06 Uhr
Also wenn jemand eindeutig die sekundären (Toilette, Umkleide (wenn nicht komplett nackt)) oder eben auch primären (Gefängnis, Umkleide bei Nacktheit, Sport, Duschen etc.) äußerlichen Geschlechtsmerkmale an den Tag legt ist es mir herzlich egal was für Chromosomen derjenige an den Tag legt. Es ist aber so daß ich ein Problem habe wenn ein Mensch mit Penis in einem Frauengefängnis ist. Oder sich in einer Damenumkleide umzieht. Ich meine dafür gibt es doch die ganzen Medikamente und Operationen, damit sich der Körper an dem anderen Geschlecht angleicht. Oder sehe ich da was falsch?
zum Beitrag02.11.2021 , 17:01 Uhr
Die taz hat sich extrem zurückgehalten bei dem Thema. Das ist nämlich schon vor ner Woche oder so passiert. Und das Drama geht schon länger.
zum Beitrag02.11.2021 , 16:58 Uhr
Okay, ja der Mensch ist sexuell dimorph. Dennoch gibt es eben auch intersexuelle Menschen, die durch biologische Prozesse die ich als nicht Biologe nicht ganz Durchblicke, eben nicht weiblich oder männlich sind.
Intersexualität hat aber nichts mit Transsexualität zu tun. Da es vor allem in der Queer Theory von heute meist nicht mehr um materielles Geschlecht sondern um eine undefinierbare Essenz geht...
zum Beitrag02.11.2021 , 16:55 Uhr
"Mitglied der Gruppe der Weißen mein Weißsein hinterfragen"
Okay, also muss ich mich fragen, wieso habe ich helle Haut? Ganz einfach, meine Familie kommt aus dem Braunschweiger Land, Schlesien und co. Damit wäre also meine Hautfarbe genug hinterfragt. Hinterfrage ich weiter meine Abstammung sehe ich Diskriminierung meiner Großeltern trotz weißer Hautfarbe. Und Verständnis für Flüchtlinge, weil man selber Flüchtling war. Das hat alles nichts mit der Hautfarbe zu tun. Hautfarbe ist vielleicht in Amerika ein gutes Analyse Werkzeug. In Deutschland ist es aber definitiv nicht ganz so einfach.
zum Beitrag02.11.2021 , 12:53 Uhr
Also wir haben einfach die Termine für unsere Großeltern gemacht. Überhaupt kein Problem! Und es gab auch Telefonnummern da konnten Menschen anrufen, deren Familie entweder sich der Verantwortung entzieht/ die keine Familie haben/ kein Computer etc. haben/ usw. Leider ist es ja anscheinend nicht mehr normal in unserer Gesellschaft dass sich die Familie gegenseitig hilft, sei es bei der Kinderbetreuung oder eben bei sowas. Kritik an Impfzentren ist angemessen, ich habe selber Beschwerden ans Landesministerium geschickt, aber das ist nicht das Thema des Artikels. Dafür bräuchte es vielleicht einfach einen anderen Artikel der das beleuchtet
zum Beitrag02.11.2021 , 12:49 Uhr
Also ganz ehrlich, die taz ist soweit ich das sehe die einzige Zeitung mit einem Artikel, nur einem wohl gemerkt, der die Hausärzte daran erinnert wie sie am Anfang des Jahres Stimmung gemacht haben und laut propagiert haben, mit Ihnen würde das Impfen schnell gehen und man wäre ja viel besser als Impfzentren und was nicht alles. Das es in vielen Gegenden schon so zu wenig Ärzte gibt, davon einige schlicht unfähig sind und nicht an COVID glauben bzw. nicht impfen, wurde im öffentlichen Diskurs außer hier nicht besprochen.
Also, erst haben sie laut getönt und dann nicht geliefert. Das ist kein Schuld geben, sondern lediglich haftbar machen für getroffene Aussagen.
zum Beitrag01.11.2021 , 20:46 Uhr
DANKE, DANKE, DANKE!!!
1A Artikel! Das nenne ich Journalismus! Ich bin überrascht und begeistert!
Ich kenne leider größtenteils nur Hausärzte, die selber entweder nicht an die Impfung "glauben", COVID selber nicht ernst nehmen und selbst bei direktem Verdacht und Risikogruppen keine Tests anordnen, weil "sie das sehen kann". Schön, dass es jemand Mal ausspricht und bereit ist dieses Verhalten und Rumgemeckere der Ärzte nicht beiseite fallen lässt!
zum Beitrag29.10.2021 , 12:41 Uhr
Hm... Was in Deutschland anscheinend niemanden interessiert ist zum Einen wie viele Kinder und Jugendliche trotz leichter Verläufe mit Long COVID zu chronischen Patienten werden? Und wie viele durch die belegten Intensivbetten auf OPs etc. verzichten mussten und eventuell daran gestorben sind. Gibt es überhaupt journalistisches Interesse das Mal wenigstens als Frage aufzuwerfen?
Wenn wir schon über die Belastungen sprechen, dann bitte über alle.
zum Beitrag28.10.2021 , 17:41 Uhr
Also ich glaube das ist so eine Sache von was kam zu erst. Wenn es von Anfang an ein vernünftiges Angebot geben würde, würden es denke ich auch viele nutzen. Aber wenn ich für einen 20 Minuten Weg 60 Minuten brauche und dann auch nur ein Bus zur vollen Stunde kommt, dann ist es einfach viel flexibler mit dem Auto. Weil wenn ich irgendwie in der Stadt unterwegs war und Nach Hause musste gab es kein ich nehme einfach den nächsten Bus. Ich lebe zur Zeit in einer Stadt und es gibt einem unglaublich viel Freiheit, wenn man mehr als einen Bus jede Stunde hat.
zum Beitrag28.10.2021 , 14:49 Uhr
Äh, excuse you? Also ich wohne auf dem Land. Und ich liebe es. Ich will nicht in einer Stadt wohnen. Ja es gibt viele reiche Leute die aufs Land ziehen um ihre Villen zuhaben und ihren Porsche auch nicht bei einer guten Zugverbindung stehen lassen würden. Aber viele Menschen sind auch nicht reich und wurden liebend gerne das Auto für den täglichen Pendelverkehr zur Arbeit/Schule stehen lassen. Ach und die nächste Stadt, Gifhorn, ist so runtergekommen, da will man nicht Mal tot überm Zaun hängen.
zum Beitrag28.10.2021 , 14:35 Uhr
Ach so, und was ich vergessen habe: Gerade in der gefährdeten Bevölkerungsgruppe ist die Immunantwort schwächer und daher auch der Impfschutz nach einer Weile geschwächt. Das kann trotzdem funktionieren wenn genug andere Menschen geimpft sind sodass der Virus vorher abgefangen wird, aber bei der niedrigen Impfquote und den Impfdurchbrüchen weiß ich nicht ob ich mich da so weit aus dem Fenster lehnen würde. Zumal die Mehrheit der Experten warnen, dass die Impfquote für ein Durchatmen viel zu niedrig sei.
zum Beitrag28.10.2021 , 14:32 Uhr
Äh also vor einem Jahr gab es sehr wohl schon Genesene. Und die waren auch schon messbar. Wobei ich noch nie eine Erklärung gesehen habe wie diese Zahlen eigentlich zustande kommen. Ich selbst war schon an Corona erkrankt und war selbst nach einem Monat noch PCR positiv und müsste wieder in Quarantäne. Mich hat niemand irgendwie befragt oder geschweige denn untersucht ob ich genesen sei. Ich meine, man wollte mich nicht Mal so ärztlich behandeln. Ich habe gefragt ob ich ärztliche Hilfe kriegen könnte für meine Beschwerden, Schmerzen in der Lunge und mir wurde nur gesagt, geht nicht. Also, was gilt als Genesen und wie kommen diese Zahlen zustande?
zum Beitrag28.10.2021 , 14:14 Uhr
Ich muss sagen, ich hätte die auch schon alle gefeuert. Nicht nur dass viele Abgeordnete trotz des vielen Geldes vom Staat noch bei anderen Firmen arbeiten oder "beraten" und am Ende mehr Geld dafür bekommen und daher de facto Arbeitnehmer bei RWE und Co. sind und das deutsche Volk verkaufen, auch gab es Mal eine deutlich größere öffentliche Reaktion auf bewiesene Korruption von Regierenden. Scheuer, der unfähigste Mensch den ich jemals erlebt habe konnte weiter schalten und walten wie er wollte. Beweis für die komplette Degeneration des deutschen Regierungsapparates...
zum Beitrag28.10.2021 , 14:09 Uhr
Ach Mensch, das ist ja schön! Also ist Ende November keine große Gefahr mehr da? Weil so ist das ja am Ende zuverstehen. Wenn die regierenden das so entscheiden, dann wird das ja seine Richtigkeit haben. Dass die ungeimpften 40% der Bevölkerung die Krankenhäuser komplett überlasten können ist egal. Und das das Personal in Krankenhäusern hier komplett verheizt wird anscheinend auch. Immerhin hatte diese Personengruppe noch keine Pause. Und da es neue Mutationen geben wird (höchst wahrscheinlich) und der Impfstoff gegen die jetzige Delta Variante auch nicht mehr so gut zu wirken scheint, bzw. Sich immer noch einige Anstecken und eventuell durch Long Covid noch Jahrzehnte leiden und dadurch auch eine riesen Gruppe chronisch Kranker auf das System zurennt, auf die man anscheinend nicht vorbereitet ist, scheint diese ganze Sache realitätsfern und ist weder liberal noch irgendwie vernünftig.
zum Beitrag27.10.2021 , 10:40 Uhr
Ihnen und dem Kommentar darüber von @Matthias Gildemeister: Vielen Dank für Ihr Kommentar. Zu lesen, dass es noch Menschen gibt die Empathie und Solidarität empfinden ist immer sehr Tröstlich und gibt einem Hoffnung :)
zum Beitrag27.10.2021 , 10:25 Uhr
Ja aber da ging es ja gerade nicht explizit um Fußball, sondern allgemein. Und allgemein ist ein PCR Test sehr schwer zu kriegen.
zum Beitrag27.10.2021 , 10:23 Uhr
Das Problem ist zur Zeit, dass viele Menschen jetzt gerade keine Ausweichmöglichkeit haben. Ich weiß das. Ich wohne in der Nähe von Wolfsburg und es gibt keine Möglichkeit mit dem Bus zur Bahn zukommen, die dann nach Wolfsburg fährt. Wer kein Fahrrad fahren kann muss mit dem Auto fahren. Dabei ist es dann aber auch noch so, dass Bahn fahren sich nur eventuell zeitlich lohnt oder eben mit weniger Stress verbunden ist.
Trotzdem muss man beachten dass die Preise JETZT hoch sind, dazu mit den wahrscheinlich hohen Strom Nachzahlungen kann es für viele (mich eingeschlossen) sehr knapp werden.
zum Beitrag26.10.2021 , 21:45 Uhr
Und den Adamsapfel! War genau mein Gedanke. Aber das kommt davon wenn man die weibliche Brust zum Fetisch macht. Bei der derzeitigen Entwicklung was den Hintern von Frauen angeht, kann man nur hoffen daß diese nicht bald auch bedeckt werden müssen
zum Beitrag26.10.2021 , 21:41 Uhr
Hm, schwierige Sache. Ich habe mir schon viele Gedanken um dieses Problem gemacht und komme immer wieder zum Schluss dass es sich nur vernünftig ändern wird wenn wir da holistisch rangehen. Also, keine dicken Brüste/dicker Arsch mehr in Videos/TikToks/Games/Fernsehen/Filmen/Musik/Werbung etc. Pornographie muss unbedingt anders behandelt werden und nicht normalisiert werden. Frauen dürfen ganzheitlich nicht mehr als leblose körperliche Hülle gesehen werden, die man sich kaufen kann. Ich glaube erst wenn dieser gesamtgesellschaftliche Schritt getan ist kann jede Frau ohne Angst vor Belästigung Oberkörperfrei schwimmen gehen, wenn Sie es denn will. Ich persönlich will es nicht, ich mag den Halt den mir mein Badeanzug gibt. Aber vielleicht gibt es auch einige Männer die diesen Halt bevorzugen würden :)
zum Beitrag26.10.2021 , 21:35 Uhr
Zu 1) negativer PCR-Test? Weil dann stimme ich ihnen zu. Negativer Schnelltest ohne irgendwelche Symptome? Nope. Wenn Sie Symptome haben und einen Schnelltest machen und der sagt negativ, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering trotzdem mit COVID-19 infiziert zu sein. Letztes Jahr vor der Weihnachtszeit hab es im Coronavirus Update (dem Podcast vom NDR) eine sehr gute Folge dazu :)
Aber ein Schnelltest ohne Symptome ist nicht wirklich sehr aussagekräftig. Jedenfalls laut meinen Informationen.
zum Beitrag26.10.2021 , 16:40 Uhr
Sorry, aber dieser Artikel ist für mich der Beweis, dass die taz nun wirklich nicht mehr zum sozialistischen linken Millieu zuzuordnen ist. Leider.
Gesundheit ist nur in einigen Fällen eine Privatsache. Nehmen wir zum Beispiel die Masern Impfung. Wir lassen uns alle impfen, damit wir verhindern, dass ein Neugeborener und noch nicht geimpften Mensch nicht mit der Krankheit in Berührung kommt. Wenn das nicht klappt, weil einige sich einreden die Gesundheit der Mitmenschen sei die eigene Privatentscheidung, dann erkranken Kinder schwer. Außerdem muss ich sagen, dass ich unglaublich enttäuscht bin, dass auch die taz es nicht für nötig hält den schwächsten eine Stimme zugeben. Long Covid ist ein häufiges Phänomen bei jungen Leuten. Auch sportliche, nicht an Vorerkrankungen leidende Menschen haben oft nach einer COVID Erkrankung mit monatelangen, ja vielleicht sogar jahrelangen Problemen zu kämpfen, die hier komplett unter den Teppich gekehrt werden!
Das ist nicht nur frech, sondern beweist auch eine Mitgefühlslosigkeit wie ich sie hier nicht erwartet hätte.
Ich bin selber Opfer der Pandemie, ich bin jünger als Kimmich und gehöre auch zu der Gruppe der man bestätigt auch ohne Impfung vor Corona keine Angst haben zu müssen. Tja. Hab aufgepasst und mir es trotzdem eingefangen und leide jetzt fast 12 Monaten immer noch sehr darunter. Und meine Geschichte ist kein Einzelfall, auch wenn solche Berichterstattungen wie diese, diesen Anschein erwecken.
Was nehme ich also aus dieser ganzen Sache mit? Nicht Mal in der linken taz scheint den Vielfältigen Opfern der Pandemie vernünftig Gehör verschafft zu werden. Das Framing und Narrativ was dieser Beitrag unterstützt ist m.M.n. zum kotzen.
zum Beitrag24.10.2021 , 13:00 Uhr
Okay, Zeit genug war ja jetzt. Über 15 Jahre. Aber leider überwiegt die Gier einiger weniger, das Recht auf Leben aller. Jedenfalls in der Politik.
Zumal, die Geschichte lehrt uns eigentlich auch, dass es nie gut ist, wenn eine kleine, reiche, korrupte Minderheit Entscheidungen trifft die für die restlichen 90% nicht tragbar sind bzw. das Leben dieser Mehrheit unlebbar machen. Das dieses Handeln der 10% durch einen, auch hier, gut funktionierenden Propagandaapparat vertuschen und der Mehrheit vorgaukeln man würde in ihrem Interesse Handeln ist auch schon in der Geschichte passiert und führte meistens zu Umbrüchen und Gewalt. Kapitalismus und Demokratie gehen halt einfach nur eine Weile lang Hand in Hand.
zum Beitrag22.10.2021 , 17:05 Uhr
Ich kenne Sie nicht und Sie mich nicht. Aber ich habe das Gefühl Sie haben viel im Anglophone, vor allem britischen und amerikanischen Diskurs gelernt und versuchen die gleichen Begriffe und Theorien auf die deutsche Gesellschaft zu pressen. Ich selber habe viele der Argumente und Aspekte, die im Artikel aufgezeigt werden, im linken Diskurs mitbekommen und habe selbst erlebt wie man beleidigt wurde und, auf Deutsch gesagt, zur Sau gemacht wurde, nur weil man Fragen hatte. Fragen wie zum Beispiel weiße Menschen die hier in Deutschland rassistische Erfahrungen machen müssten, damit umgehen sollen wenn einem dann gesagt wird, dass man nur als PoC Rassismus erfahren kann. Wenn Frauen, die sich weigern dem Essentialismus der Transgender Aktivisten den Platz zu überlassen. Allein Ihre Antwort bestätigt leider meine eigenen Erfahrungen.
zum Beitrag19.10.2021 , 19:32 Uhr
Dieser Kommentar ist überhaupt nicht gut gealtert... Nun wo wir wissen dass die FDP bei jungen Leuten extrem beliebt ist...
zum Beitrag19.10.2021 , 19:09 Uhr
Der Anwalt der Frau hat Recht. Menschen, die viel mehr schuld hatten und viel mehr Macht hatten an dem Verbrechen wurden freigesprochen und durften weiter schalten und walten.
Ja es ist richtig dass man sie anklagt. Aber dann müssen auch alle anderen angeklagt werden. Recht muss für alle gelten. Und dass sie nun angeklagt wird und viele Menschen nicht, weil diese Macht und Geld hatten ist weder gerecht noch richtig, noch hilft es die Demokratie zu stärken und den Opfern zu helfen.
zum Beitrag19.10.2021 , 14:26 Uhr
Tja, aber am Ende ist er sie ein Habenichts. Weil er sie nichts besitzt. Klar, wir können das alles schön reden und uns einbilden, dass es also gar nicht so schlimm ist, aber am Ende hilft das den meisten nichts.
zum Beitrag19.10.2021 , 14:22 Uhr
Doch es ist Demokratiegefährdend. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung der Politik nicht mehr glaubt was sie sagt, weil sie korrupt und macht/geldgeil sind, dann ist das schon Mal schlecht. Wenn aber die Politiker Entscheidungen treffen für ihre eigenen Brieftaschen und die Menschen unter Armut und Hunger leiden oder im Winter nicht mehr heizen können wird es, wie die Geschichte schon 1000 Mal gezeigt hat, zu einem revolutionären, wutgefüllten Umbruch kommen. Zumal das wirtschaften im Sinne einer Minderheit alles andere als demokratisch ist.
zum Beitrag17.10.2021 , 12:17 Uhr
Weiße Menschen haben keine Vertreibung und systematische Ermordung erlebt? Oh Mann. Viele Juden waren weiß. Und wurden systematisch Vertrieben und ermordet. Polen, auch weiße, wurden Vertrieben und als Zwangsarbeiter ausgebeutet. Ihre Aussage ist schlicht falsch.
zum Beitrag14.10.2021 , 09:03 Uhr
Erstmal eine Frage, ich kenne mich da nicht sehr gut aus: Gibt es nicht die Möglichkeit einen hebräischen Übersetzer zu finden, der nicht in Israel ist? Zum Beispiel in Amerika? Würde es dann nicht funktionieren?
Ich finde es gut, wenn sich Autoren ( und andere auch) so für die Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen. Aber ich finde es problematisch, wenn es nur um Israel geht. Ich zum Beispiel finde die Besatzung Israels und die Praktiken die dort eingesetzt werden widerlich und bin dagegen. Aber ich finde auch die Praktiken in Saudi Arabien und China widerlich und bin dagegen.
Wenn ich mich also als Autor oder sonst was so öffentlich wirksam für eine bessere Welt einsetzen will, dann sollte ich es entweder komplett machen. Also Übersetzungen in chinesisch, arabisch und hebräisch nur bei eventuellen Verlagen machen die sich gegen die Menschrechtsverletzungen aussprechen, oder eben nicht.
Sich Israel rauszupicken ist einfach etwas dubios. Ob es sich bei Roony um eine Antisemitin handelt kann ich nicht beurteilen, aber sich so einseitig gegenüber Israel zu verhalten finde ich etwas merkwürdig.
zum Beitrag13.10.2021 , 09:06 Uhr
Also, dass in Braunschweig die Kirchen leer seien, mag ja so sein. Lebe im Umkreis und würde ihrer Beobachtung grundsätzlich zustimmen. Dennoch habe ich Schwierigkeiten das Läuten der Kirchenglocken mit dem Aufruf zum Gebet des Muezzins gleichzusetzen. Ich lebe auf dem Dorf, hier zeigt die Glocke die Zeit an und wird geläutet wenn jemand gestorben ist. Historisch gesehen, ist es auch nicht nur eine religiöse Institution sondern auch eine gemeinschaftliche, von der Religion abgetrennte Sache. Der Muezzin Ruf, ist ein direkter Aufruf zum Gebet. Er verkündet laut, dass Allah größer sei als alles und es keinen anderen Gott als Allah gäbe. Ich muss sagen, würde jede Woche jemand sich hinstellen und laut durch die Straßen rufen, dass Gott das größte sei und so weiter, hätte ich damit ein Problem. Es stört mich nicht dass Moscheen auch eine Art akustisches Signal geben, mich stört aber sehr wohl dass es sich dabei im Grunde um einen Aufruf zum Gebet handelt und jemand da lautstark seine religiöse Meinung verkündet. Und das sich da vielleicht Menschen belästigt fühlen, kann ich nachvollziehen.
zum Beitrag12.10.2021 , 15:15 Uhr
Ich bin der Meinung man kann nicht beides haben. Man kann als Partei nicht das volle Wahlrecht mit 16 verlangen, aber dann sagen, man könne von Teenagern nicht verlangen ihre Aussagen voll bedacht zu haben. Entweder wir sagen als Gesellschaft, dass 14-16 Jährige zwar schon Zurechnungsfähiger sind als unter 14 Jährige, aber eben noch nicht wirklich für ihre Aussagen und Handlungen haftbar zu machen sind. Oder wir sagen, dass man ab 16 eben sehr wohl haftbar für seine Aussagen ist und sein Verhalten, weil man Erwachsen ist und wählen darf etc. Beides geht aber eben nicht.
zum Beitrag09.10.2021 , 15:39 Uhr
Ihnen ist bewusst, dass sie sich selbst widersprechen? Entweder man ist deutsch, wenn man innerhalb politisch-gezogener Grenzen geboren wurde. Oder deutsch sein hat etwas mit der Abstammung zu tun. Entweder ein Kind das in Deutschland geboren wird, aber Namibische Eltern hat ist der facto deutsch, weil hier geboren ODER es ist Namibischer Herkunft lebt aber als Staatsbürger in Deutschland. Das sind zwei unterschiedliche Sachen... Je nachdem ob sich deutsch auf Kultur und Ethnie bezieht oder eben auf das politische Konstrukt der Staaten
zum Beitrag08.10.2021 , 12:42 Uhr
Naja, also schwul oder lesbisch zu sein hat ja nichts mit einer konservativen Einstellung zu Wirtschaft zu tun und auch nicht wirklich was mit dem Christlichen Glauben. Jedenfalls nicht mehr in unserer Zeit. Es gibt sehr wohl schwule/lesbische/Bisexuelle wirtschaftlich konservative Menschen die sich bestimmt in der CDU/FDP sehr aufgehoben fühlen. Ich finde es schwierig Menschen anhand ihrer sexuellen Orientierung einem politischen Spektrum zuzuordnen. Auch bin ich nicht der Meinung dass sexuelle Orientierung Charaktereigenschaften wie Mitgefühl, Empathie und Gerechtigkeitssinn entscheidet.
zum Beitrag06.10.2021 , 11:41 Uhr
Mir ist auch schon aufgefallen, dass sich die zunehmende Amerikanisierung leider auch auf solche Bereiche ausweitet. Klar muss das aufgeklärt werden aber gleich die Polizei als Rassisten an den Pranger zu stellen ist nicht sonderlich hilfreich sondern eher populistisch. Es würde mich außerdem interessieren ob die Amerikanisierung auch die Beamten (und Beamtinnen) beeinflusst. Also ob sie durch Artikel wie diese, die vielen Amerikanischen Medien und Filme, inzwischen sozusagen unfreiwillig Verhaltensweisen Übernommen haben. So wie eben auch viele nicht Polizisten wie in Amerika sofort los brüllen und der Polizei Rassismus unterstellen. Es wäre gut zu wissen ob durch solchen Aktivismus nicht vielleicht das Gegenteil bewirkt wird und die Polizisten mit Angst und Bildern aus Amerika im Kopf rumrennen.
zum Beitrag05.10.2021 , 14:46 Uhr
Ich finde es interessant wie wenig Mitgefühl die deutsche Gesellschaft für Long Covid Patienten hat. Wieso sonst würde man Kinder und Jugendliche so ins offene Feuer laufen lassen. Schmerzen, Brainfog, Depressionen. Alles Nebenwirkungen einer Infektion. Mal davon abgesehen, der Mögliche Geschmacksverlust, was für mich und für viele denke ich, dass schlimmste wären. Über Monate, vielleicht Jahre keine Süßigkeiten oder überhaupt irgendwas zu schmecken, ohne dass man genau weiß ob es wieder besser wird. Konzentrationsprobleme haben und denken man sei dement und dumm geworden. All das ist für die Gesellschaft anscheinend völlig in Ordnung. Eine Maske kann davor schützen, sie kann helfen Kindern und Jugendlichen so ein Leid zu ersparen. Und ich kann die Lehrer verstehen. Immerhin haben viele ihre Kinder noch nicht impfen lassen mit der Aussage man weiß noch zu wenig über etwaige Langzeitfolgen. Trotz sehr guter Studienlage. Schicken aber ihre Kinder ohne Maske in den Unterricht, ja pochen da förmlich drauf, obwohl es nicht Mal den Hauch einer angemessenen Studienlage über Long Covid Verläufe bei Kindern und Jugendlichen gibt. Diese Heuchelei kann ich mir auch nur begrenzt geben.
zum Beitrag29.09.2021 , 21:09 Uhr
Ich glaube wenn man beide Aussagen zusammen nimmt wird da ein Schuh draus. Ich kenne Neoliberale Fanatiker, auch unter 18, aus reichem Hause die ernsthaft meinen, dass wir eine wirklich funktionierende Leistungsgesellschaft haben, aber auf keinen Fall ihr Erbe irgendwie teuer versteuern wollen. Was ja am Ende dem Leistungsgedanken des Kapitalismus komplett entgegengesetzt ist. Und ich kenne auch junge Leute die nicht unbedingt studiert haben, die sich von der FDP vor allem bei der Digitalisierung etwas verspricht.
zum Beitrag28.09.2021 , 13:43 Uhr
Wieso so zaghaft? Es muss aufgearbeitet werden ob fehlende Wahlzettel zur Enteignungsdebatte vielleicht andere Gründe und hatte. Korruption ist in der deutschen Politiklandschaft alltäglich und scheint immer schlimmer zu werden. Doch nicht nur in Berlin. Im ganzen Land mussten Menschen häufig fast eine Stunde warten um ihre Stimme abzugeben. Und das ohne Sitzmöglichkeiten oder so. Für Menschen mit körperlichen Problemen oder Ältere Mitbürger eine Zumutung. Das man das vorher wusste ist klar, also wieso hat man nicht mehr Wahllokale organisiert? Das sind Fragen auf die eine Antwort gefunden werden muss!
zum Beitrag27.09.2021 , 07:36 Uhr
Also ich kenne keinen Ü70 der oder die nicht Robert Habeck gewählt hätte. Ganz ehrlich, der hätte sehr gut abgeschnitten. Und auch jetzt haben bei mir im Umfeld alle für ihre Enkel gewählt und zwar Rot oder Grün. Also das nur auf das Alter zu schieben geht auch am Problem vorbei.
zum Beitrag23.09.2021 , 19:11 Uhr
Also ich würde zwar sagen, dass Ghandi definitiv weniger Möglichkeiten hatte als ein Bürger in Deutschland. ABER ich glaube jeder muss zugeben, dass der Einfluss von Menschen ohne finanzielles Kapital/ Unterschicht, also Menschen abseits der Reichen und Schönen und Mächtigen, die sich eben nicht wirklich für die Belange der Mehrheit einsetzen, ziemlich gering ist. Wir demonstrieren seit JAHREN und nichts passiert. Ich finde einen Hungerstreik wenigstens humaner als die Wut, die mehr als Sie vermuten spüren, durch Gewalt und Umstürze auszuleben.
Dass nicht Mal Klimaaktivisten/Kanzlerkandidaten aka Frau Baerbock mit den jungen politisch aktiven Menschen redet macht die Frau für mich zu einem Verräter höchster Stufe. Und Mal ganz ehrlich, wenigstens haben wir noch Menschen unter uns die wenigstens versuchen irgendwas zu tun und nicht nur ihren Solidaritätspost auf Instagram absetzen und dann die Hände in den Schoß legen.
zum Beitrag21.09.2021 , 17:50 Uhr
Mir wurde früher häufig gesagt die taz sei sehr links. Sehr sozialistisch, sehr radikal und so weiter. Tja.... Davon ist leider heute nichts mehr übrig. Sozialistische Theorie wird heute von den Usern in feinster FDP-Manier gekontert, ohne Mitgefühl und Empathie, Egoismus und Geiz sind an der Tagesordnung. Und auch das Radikale, der Wille die Klassengesellschaft in Deutschland aufzuzeigen und dabei zu helfen ein Klassenbewusstsein zu schaffen, all das scheint nicht mehr wirklich Kern der taz zu sein, falls es das jemals war. Nun Frage ich mich, gibt es in Deutschland überhaupt noch eine wirklich linke, sprich sozialistische Zeitung? Oder sind alle ein kapitalistischer, neoliberaler Einheitsbrei geworden? Weil dann wird das nichts mit dem Kampf gegen den Klimawandel.
zum Beitrag21.09.2021 , 17:43 Uhr
Also die Betriebe beschweren sich über den Mindestlohn, weil sie zur Zeit ihren vollausgebildeten Fachkräften nicht Mal 12 Euro/Stunde zahlen.
Tja, da wäre meine erste Frage, gerade in der Gastronomie, was verdient denn der Chef und die eventuellen Junior Chefs? Das gleiche? Dann ist eine Preiserhöhung nur logisch. Wenn der Chef aber am Ende auf das zehnfache Kommt muss man wohl eher vorschlagen sein Gehalt zu kürzen und dadurch die Löhne der Menschen zu zahlen, die seinen Lebensunterhalt erst möglich machen, nämlich seine Angestellten. Das jemand der eine volle Ausbildung hat nur 1/2 Euro mehr verdient als jemand der dafür nichts gelernt hat finde ich frech.
Immerhin ist die Begründung für mehr Gehalt bei Studienabsolventen ja, dass sie eine längere Ausbildung etc. haben. Das muss aber bei der Ausbildung genauso funktionieren.
zum Beitrag15.09.2021 , 15:30 Uhr
Hm... Wäre es möglich, dass sich alle, die Angst vor Corona und Long Covid haben so verhalten, dass sie sicher davor sind, dann würde ich ihnen wohl zustimmen mit ihrer allgemeinen Einschätzung, dass Corona Älterabhängig ist.
Nun kann man anhand von Fallbeispielen (ich bin so eins) klar erkennen, dass man alles nur erdenkliche tun kann und sich trotzdem mit Corona ansteckt. Bei mir im Krankenhaus. So und nun gehöre ich zu den oft beschworenen Jungen, gesunden Menschen und habe trotzdem massive Probleme, selbst nach über 6 Monaten, Dank Long Covid. Da es die Politik null kümmert verlässliche Daten zu erheben was Long Covid und Kinder angeht ist es nicht wirklich möglich eine vernünftige Aussage zu treffen wie das Risiko ist. Zumal, es für die Mehrheit der Long Covid Patienten schlicht keine Behandlung gibt und keine Unterstützung. Man würde durch Lockerungen, egal welche Altersgruppe, diese Menschen sehenden Auges in einen Sturm schicken. Wie würden sie es finden von jetzt auf gleich nichts mehr zu schmecken und zu riechen? Gar nichts? Wie viele Leute kriegen alleine deswegen schon Depressionen? Man weiß es nicht, weil man es nicht wissen will, nehme ich an. Jeder der nicht geimpft ist trägt dazu bei dass das Virus sich ausbreitet und mutiert. Und dass Menschen ihrer Lebensqualität beraubt werden.
zum Beitrag15.09.2021 , 15:16 Uhr
Die menschlichen Kosten unserer Öffnungsstrategie würde mich auch sehr interessieren. Und natürlich Post Covid. Schützt eine Impfung vor Post Covid? Gibt es schon Pläne für mehr Anlaufstellen? Wie ist das Gesundheitswesen und das Amt darauf vorbereitet? Was sind die Kosten für die langfristige Behandlung der neuen chronisch Kranken?
Wo bleibt der kritische Journalismus der Taz? Wo wird den Opfern der Pandemie eine Stimme gegeben? Zur Zeit nur der Wirtschaft und den gestressten Eltern. Covid Überlebende und Long Covid Patienten werden weder gefragt noch irgendwie beachtet. Auch nicht von den Medien.
zum Beitrag15.09.2021 , 15:10 Uhr
Naja, geimpft und genesen schützt nicht völlig vor Ansteckung.
zum Beitrag15.09.2021 , 15:09 Uhr
Also das Problem ist, dass Genesene immer einen PCR Test brauchen, da die Schnelltests nicht mehr wirklich funktionieren. Geht darum, dass geimpften Anti Körper für das Spike Protein haben und die Schnelltests eine andere Sache testen.
zum Beitrag15.09.2021 , 15:04 Uhr
Nur das ich das richtig begreife. Sie meinen, dass Nazis, also Menschen, die die Ideologie von Adolf Hitlers NSDAP teilen, keinen Migrationshintergrund haben können. Wieso nicht? Es gab genug Flüchtlinge (Menschen mit Migrationshintergrund) nach 1945, die Hitlers Antisemitismus und Politik geteilt haben. (Ich weiß von mind. Einem in meiner Familie). Oder geht es darum, dass Nazis nur weiße Haut haben können? Wobei ich dann fragen würde, was die Hautfarbe damit zu tun hat einige Ideologien zu teilen oder eben nicht.
zum Beitrag14.09.2021 , 15:09 Uhr
Naja, es ist schon ein Unterschied ob man die Autokratie gut findet oder ob man nicht so ein Fan der Marktwirtschaft ist. Immerhin gibt es genug Belege dafür dass die Marktwirtschaft undemokratische Verhältnisse wie Klassismus und Rassismus (und Antisemitismus) eher verstärkt als irgendwie behebt.
zum Beitrag04.09.2021 , 14:09 Uhr
Zu a), schützt eine Impfung auch vor einer Long Covid Infektion? Weil wenn der Virus sich weiter ausbreiten kann und es ja auch Imofdurchbrüche gibt, wäre das ja der wichtigste Punkt. Wenn ea keinen 90% igen Schutz für Long Covid gibt, dann würde ich a) nicht unbedingt zustimmen.
zum Beitrag31.08.2021 , 18:07 Uhr
Ja da haben Sie natürlich recht. Aber mir fällt auf, dass es eben kein kulturelles Äquivalent zu dem Englischen 'race' gibt. Oder fällt Ihnen da ein Begriff ein? Hautfarbe wird hier in Deutschland zum Beispiel nicht ansatzweise so behandelt wie in Amerika. Wenn man von weiß und schwarz bei Menschen spricht ist das im deutschen Sprachraum auch schwierig. Gerade im Bereich von Rassismus Erfahrungen etc. ist es m.M.n. schwierig mit diesen Kategorien. Immerhin sind, rein theoretisch, Spanier und Italiener weiß. Aber praktisch gesehen, glaube ich nicht, dass die meisten Menschen sagen würden Italiener und Spanier hätten eine weiße Hautfarbe. Anders als in den Staaten basiert unsere 'race' vielleicht eher auf Nationalstaaten.
zum Beitrag31.08.2021 , 14:34 Uhr
Als jemand der viel im anglophonen Sprachraum unterwegs ist, ist mir schon vor einer Weile aufgefallen dass es eben in diesem Sprachrraum oft um "Rassen" also um "race" bei Menschen geht. Hier in Deutschland habe ich das außerhalb des Geschichtsunterrichts noch nie vernommen. Aber vielleicht bin ich auch nur ein Landei und es liegt daran. Nichtsdestotrotz, das Gerede von 'die sind halt so' kenne ich auch, würde es aber nicht umbedingt mit Hautfarbe verknüpfen oder mit der englischen 'race'. Amis, Britten, Franzosen sind auch alle 'so'. Und da wird über die amerikanische "ich verklage alles und jeden sofort" Attitüde genauso Abschätzend geurteilt wie der vermeintliche Afghanische Frauenverachtung. Wobei, auch in Deutschland gibt es Gruppen 'die eben so sind'. Herr Gauland und Kohorten sind auch oft mit diesen Worten abgetan. Es scheint also nicht mit vermeintlicher 'race' sondern eben mit Ansichten verbunden zu sein. Wobei diese Ansichten eben gesellschaftlich in einer Region so etabliert sein können, dass Kinder sie beim Aufwachsen eben aufnehmen und nicht hinterfragen. So wie bei uns das sture Beharren auf der Autobahn so schnell zu fahren wie das Auto es eben kann. Weil, so sind wir halt eben.
zum Beitrag31.08.2021 , 12:52 Uhr
Ganz ehrlich, die Medizin hat was Langzeitfolgen angeht keine Ahnung. Meine Neurologin hat mir genau das gesagt als ich wegen Brain Fog zu ihr kam ausgelöst durch eine Coronainfektion. Zumal die Gesundheitsämter sowie das gesamte System nicht auf Long Covid Patienten eingerichtet ist und man keinerlei Hilfe bekommt. Kindern diese Probleme ohne große Gewissensbisse aufzuhalsen finde ich sehr problematisch.
zum Beitrag31.08.2021 , 12:43 Uhr
Also ganz ehrlich, ich hätte mich als 12-16 Jähriger ja nicht einfach so in der Schule impfen lassen. Ich hatte tierisch Angst vor Nadeln und ohne meine Mutter die meine Hand hält wäre das für mich nicht vorstellbar... Wenn das einer der wenigen Ideen für eine Verhinderung von Infektionen und Long Covid bei Kindern ist dann weiß ich nicht ob das eine gute Idee ist...
zum Beitrag30.08.2021 , 13:23 Uhr
Klingt ein bisschen so als wären sie einverstanden dass sich Kinder infizieren. Wahrscheinlich ist es Ihnen ziemlich egal was ich Ihnen nun berichte, da Sie anscheinend nicht daran interessiert sind die Gesundheit anderer irgendwie zu gewährleisten, aber trotzdem:
Die gängige Argumentation ist und wahr dass junge Menschen keine Gefahr laufen. Es sei nur eine Grippe, wenn überhaupt. Nun, ich bin jung und ohne Vorerkrankungen. Auch noch jüngere Angehörige von mir haben sich angesteckt und leiden nun unter Langzeit Folgen. Sie haben 'Brain Fog' und sind schnell Außer Atem. Ich leide auch darunter. Meine Infektion war im Dezember. Und ich habe immer noch große Probleme. Aber anscheinend ist mein Leid für Menschen wie Sie keine große Sache. Zumindest nicht so schlimm als das man sein eigenes Verhalten einschränkt und zu verhindern das noch mehr Menschen so etwas erleben müssen. Ich bin zutiefst geschockt von dem Desinteresse dass Menschen hier offen aussprechen. Ich hätte nicht gedacht, dass sich nicht mal hundert Jahre nach dem 2. WK die deutsche Bevölkerung wieder an einem Punkt befindet wo sie eine Gruppe von Menschen bewusst und gewollt so vor den Bus werfen. Leider wurde ich auch hier, bei der linken taz eines besseren belehrt.
zum Beitrag22.08.2021 , 12:45 Uhr
Sehr guter Beitrag, wenn auch etwas kurz. Ich hätte mir noch mehr Ausführungen über den wachsenden Gehaltsunterschied zwischen Vorstand und Arbeitern gewünscht und auch mehr Erklärungen dazu. Immerhin können wir nur etwas ändern wenn die Menschen verstehen was und wieso Kapitalistische neoliberale Politik den meisten Menschen schadet und es in Deutschland trotzdem nicht vernünftig im öffentlichen Diskurs behandelt wird.
zum Beitrag19.08.2021 , 15:32 Uhr
Danke für Ihren Beitrag. Ich hätte es selbst nicht besser formulieren können!
zum Beitrag18.08.2021 , 11:39 Uhr
Sehr schöner Kommentar! Ich habe mir auch gedacht, dass es schon sehr traurig ist wenn man in einer Klassengesellschaft wie unserer lebt und trotzdem nichts davon weiß. In meinem Leben wurde viel darüber geredet, dass die da oben, oder die mit viel Geld und 2 fetten Autos bessere Chancen etc. haben. Aber anscheinend verschweigen oder ignorieren viele diese Zustände.
zum Beitrag08.08.2021 , 12:13 Uhr
Das bedeutet ja, dass wir mehr Anlaufstellen für die vielen Long Covid Patienten brauchen werden. Anlaufstellen an die viele in meiner Umgebung, die an Long Covid leiden oder zumindest Beschwerden haben und sich mal einer gründlichen Untersuchung unterziehen möchten, schlicht weg seit über einem halben Jahr nicht bekommen weil Ärzte ihre Gatekeeper Funktion im Sinne einer Sparpolitik nutzen um für sie irrelevante (weil COVID nur ne Grippe sei) Behandlungen zu verhindern und die bestehenden Kliniken wie die in Hannover nur Menschen aus Hannover annimmt. Und wir bräuchten vielleicht mal bessere Daten um zu wissen wie viele Menschen wirklich an Long Covid leiden und wie viele keinerlei Behandlung kriegen weder als sie akut Corona hatten oder eben danach. Zumal das Gesundheitsamt anscheinend jetzt schon wieder nicht mit dem Infektionsgeschehen klar kommt. Eine Schande.
zum Beitrag30.07.2021 , 10:36 Uhr
Also ich glaube man muss einen Kompromiss finden. Ich glaube niemand und wirklich niemand findet es okay dass sich Menschen grauenhafte und ganz ehrlich zum Teil auch sexistische, frauenfeindliche Fragen unterziehen müssen um als Trans zu gelten. Das muss aufhören. Es muss eine Therapie geben und eine psychologische Beratung geben in der die Beziehung vom Patienten zum Körper untersucht und hinterfragt wird. In dem es möglich ist dass das eigene Verhältnis zu Geschlechterrollen (Gender) hinterfragt wird und wenn am Ende raus kommt, dass es hier nicht um irgendwelche überholten Vorstellungen von femininen oder maskulinen Verhalten und nicht-konformen Verhalten geht sondern um ein Leiden, eine körperliche Sache, sollte es überhaupt kein Problem sein Therapie, Hormone und weiß nicht was zu beantragen.
Trotzdem finde ich es schwierig einen körperlichen Aspekt wie den Geschlechtseintrag ohne eine körperliche Veränderung zu ändern. Immerhin geht es da um weiblich und männlich im Sinne der Biologie. Und nicht um ein wie auch immer geartetes Gefühl von Frau sein. Frau sein ist immer etwas körperliches, jedenfalls soweit ich das erlebt habe.
zum Beitrag28.07.2021 , 12:40 Uhr
Ich weiß nicht ganz worauf sie hinaus wollen. Dennoch haben sie einen interessanten Punkt angesprochen: Studiengangwahl. Wer viel Geld machen will muss eben Berufe ausüben die in der Wirtschaft und im Managementbereich liegen. Wenn alle solche Berufe ausüben würden, kommen wir als Gesellschaft nicht mehr klar. Sehen wir ja schon jetzt, dass es einen Pflegenotstand gibt weil zu wenige für diesen Lohn diese Arbeit machen. Viele würden diesen Job machen wenn sie dafür viel Geld kriegen.
Das Problem am ganzen ist nun mal der Kapitalismus. Die Manager managen sich reich während die, die die Produkte überhaupt herstellen für ein zehntel von dem was der Manager verdient leben muss. Obwohl es ohne sie gar nichts zu managen gibt.
Auch im Gastro Gewerbe gibt es anscheinend Personalmangel. Dann muss der Chef eben selber ran. Will er aber nicht, er ist schließlich Chef und hat Wahrscheinlich auch noch irgendeinen Studiengang studiert der früher mal ne normale Ausbildung war und mit wissenschaftlichem Arbeiten nichts zu tun hat. Das ganze System wird nicht länger funktionieren. Es muss aufgeräumt werden. Arbeiter die direkt am Menschen oder am Produkt arbeiten müssen mehr Geld kriegen als irgendwelche Manager die im aufgeblasenen Verwaltungsapparat sowieso nicht gebraucht werden.
zum Beitrag27.07.2021 , 12:09 Uhr
Krankenschwester ist ein tolles Beispiel. Ich selber bin mir noch nicht ganz sicher wie ich das mit den Gendern sehe. Ich sehe mich bei den meisten Begriffen im generischen Maskulinum mitgemeint. Aber ich kann die Argumente für das Gendern auch nachvollziehen, weil zum Beispiel Krankenschwester eindeutig ein generisches Femininum ist. Ab dem Moment als Männer aber zunehmend als Krankenschwester arbeiteten wurde ein neuer Begriff eingeführt. Krankenpfleger. Das gleiche bei Kindergärtnerin und dem neuen Erzieher. Frauen sollen mitgemeint sein bei Männlichen Formen. Männer aber scheinen es als Erniedrigung zu sehen unter weiblichen Formen mitgemeint zu sein.
zum Beitrag25.07.2021 , 18:20 Uhr
Hm.. Schwierige Sache. Ich würde sagen, man sollte allen Frauen, die sich feministisch engagiert haben, in Frauenhäusern etc. gearbeitet haben und Jetzt mindestens genauso bedroht werden wie die Übersetzer und Helfer des Militärs, das gleiche Angebot machen wie den eben genannten Helfern. Sie dürfen nach Deutschland kommen. Immerhin haben diese Frauen mehr mit uns gemein als so manche Übersetzer, die Frauen eventuell nicht als gleichberechtigte Menschen ansehen, sondern eben als Menschen zweiter Klasse.
zum Beitrag23.07.2021 , 14:07 Uhr
Vielen vielen Dank für Ihr Kommentar! Es gibt mir wirklich Hoffnung, wenn ich sowas lese. Ich habe in dem letzten Jahr viel über Grundrechte gelernt. So zum Beispiel das mir vorher unbekannte Grundrecht auf Flugreisen und Urlaubsreisen. Das scheint in dem allgemeinen Diskurs einem Grundrecht zumindest gleich. Dabei scheint oft vergessen zu werden, dass Grundrecht eben für jeden gewährleistet werden müssen. Und da sich nicht jeder eine Flugreise geschweige denn einen Urlaub leisten kann scheinen solche vermeintlichen Rechte eben doch nur Privilegien zu sein. Es ist auch schön zusehen wie die Menschen, die sich beim Impfen vorgedrängelt haben seit ihrem vollen Impfschutz darauf pochen alles wieder zu öffnen. Long Covid wird von dieser Gruppe nur belächelt. Das ist denen ja egal. Es scheint hier eine ganz klare Trennung nach Klasse zu geben und das Recht auf Leben und Gesundheit wiegt in den Augen der tonangebenden Klasse (siehe Lindner und seine Aussagen in der Pandemie) nun mal weniger, wenn ihr eigenes Leben gesichert ist. Diese Menschen haben alles getan haben um ihr Leben zuerst zu sichern nach dem Motto, nach ihnen die Sintflut.
zum Beitrag13.07.2021 , 18:09 Uhr
Kapital, zudem nicht nur ökonomisches Kapital, also Geld etc. Zählen kann, sondern auch Titel und eben das kulturelle Kapital was im Grunde genommen die Privilegien umfasst, die ich grob mit 'aus gutem Hause kommend' beschreiben würde.
Und ja, ich finde die extremen Unterschiede zwischen den Gehältern innerhalb einer Firme, vom Boss im Vergleich zum niedrigsten Angestellten oder Sub sub sub Angestellten unfair und unsolidarisch. Zumal Berufe wie Pflege, Bildung, oder auch die sogenannten Essentiellen Berufe wie Supermarkt-Angestellter mehr für die Gemeinschaft tun und bei den ersten beiden, eben nicht durch den Markt reguliert werden können. Außer man möchte in einer Welt leben in der Gesundheit zu einem Gut wird dass nur der meistbietende erhalten kann, bei Bildung genauso.
zum Beitrag13.07.2021 , 18:03 Uhr
Das liegt daran, dass in Deutschland das Phänomen herrscht, dass sich alle, egal ob arm oder reich, der Mittelschicht zurechnen und Angst haben Links zu wählen, weil sie denken es würde ihnen was weggenommen wird.
Hier der Link zu einem sehr interessanten Artikel der mal eine internationale Sicht auf das Phänomen einnimmt:
www.theguardian.co...blems-for-the-left
zum Beitrag13.07.2021 , 13:29 Uhr
Ja, aber eine solche Bestrafung ist am Ende auch keine Lösung. Ich muss sagen gerade im Bereich der Sexualstraftaten ist es besser einmal mehr zum Gericht zu gehen als zu wenig, da es statistisch gesehen sonst zu einer defacto Legitimierung von solchen Straftaten kommt. Gerade, weil die Aufarbeiten und Bearbeitung dieser Straftaten manchmal mit Personal geschieht, das nicht wirklich dafür qualifiziert ist und das sogenannte Victim Shaming noch sehr verbreitet ist.
zum Beitrag13.07.2021 , 13:25 Uhr
Und es ist solidarisch, dass 80% der Bevölkerung weniger als 6000€ verdienen? Meist in den solidarischen Berufen und Tätigkeiten die das Überleben überhaupt möglich machen? Und es ist solidarisch, Menschen die nicht nur ihr Gehalt, sondern auch Geld durch Aktien etc. erhalten nur das Gehalt zu belasten und das andere Geld, was sie durchaus unsolidarisch und durch Privilegien wie sozioökonomisches Kapital verdienen unangetaster zu lassen? Also ich würde Ihnen raten sich mal mit den Grundlagen von Solidarität und Gemeinschaft zu befassen und sich mal über die Nachteile eines Neoliberalen Weltbildes zu informieren.
zum Beitrag13.07.2021 , 07:50 Uhr
Passt doch dazu, dass jemand der weiß ich wie viele Kinderporno anguckt und weitergibt nur 10 Monate auf Bewährung bekommt.
Ganz ehrlich, da muss man sich auch nicht wundern wenn das Problem mit den Parallelgesellschaften innerhalb der Polizei immer größer wird. Ich weiß, dass sich viele Polizisten, wegen solchen Urteilen entmutigt und im Stich gelassen fühlen. Man hat es immerhin mit solchen grauenhaften Taten zu tun, die dann nicht mal annähernd angemessen bestraft werden. Viele Polizisten fragen sich da dann warum das Ganze? Und fangen an sich in Reichsbürgerlichen Facebook Netzwerken wiederzufinden. Solche Geuppierungen nehmen meist das Leid der Polizisten ernst und man fühlt sich irgendwie gehört.
Ein grauenhaftes Urteil. Man sollte mal beleuchten wer die Richterin ist und ob es einen solchen Trend bei ihren Urteilen gibt.
zum Beitrag04.07.2021 , 23:50 Uhr
Also ich kann ihnen, als jemand der seit Jahrzehnten Therapie hat und auch mentale Krankheiten wie Depressionen sagen, dass ans Telefon gehen für Menschen wie mich extrem schwierig ist. Ich hatte schon depressive Phasen, da habe ich 15 Stunden am Stück geschlafen und nichts, keine 10 Wecker etc. Haben mich wach gekriegt. Und überhaupt, ich finde ihr Beispiel unpassend. Ja es ist ein Problem, aber fast alle Therapeuten die ich hatte haben seit einigen Jahren eine Lösung. Wenn ich nicht 24h vorher absage muss ich bis zu 30 Euro zahlen für den Ausfall. Aber das ist wie gesagt sehr spezifisch und hat nichts mit der allgemeinen Bevölkerung zu tun die hier Impftermine nicht absagt.
zum Beitrag04.07.2021 , 19:12 Uhr
Ich bin sowohl für eine Strafe für Menschen die ohne triftigen Grund wie Schlaganfall oder so einen Termin nicht absagen als auch für die Menschen, die durch Lug und Betrug einen Impftermin ergaunert haben und damit dieses kostbare Gut denen weggenommen haben die es am dringensten gebraucht haben. Solche Impfvordrängler sind mindestens genauso unsolidarisch wie Menschen die ihren Termin nicht absagen.
zum Beitrag03.07.2021 , 16:33 Uhr
Hm... Also ich bin gerne bereit zuzugeben, dass der Durchschnittsmann stärker als die Durchschnittsfrau ist. Dennoch finde ich, dass es eher für ein Frauenverachtendes Motiv sprechen könnte, wenn jemand gezielt Frauen wegen ihrer vermeintlichen Schwäche aussucht. Wenn ich gezielt eine Gruppe Menschen aussuche die sich durch Geschlecht oder Hautfarbe/Abstammung oder auch sexuelle Orientierung auszeichnet ist das auf jeden Fall schon mal ein Anhangspunkt für weitere Untersuchungen. Wenn es nur schwule Männer wären, weil die laut homophober/frauenverachtender Ideologie weniger männlich und daher schwächer sind, ist die Frage ob es an einem homophoben Motiv lag ja auch nicht weit.
zum Beitrag03.07.2021 , 16:29 Uhr
Da haben Sie recht, man muss abwarten. Aber leider ist es bei den meisten Taten mit Frauen als Opfern, dass die Ermittelnden Frauenhass nicht auf dem Radar haben. Zudem, schaut man sich die Rechtssprechung und Geschichte an, scheint es als würden Taten gegen Frauen nicht als Frauenhass gewertet werden. Lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen.
zum Beitrag03.07.2021 , 07:51 Uhr
" Außer dem „Allahu akbar“-Rufen gebe es nichts Erwiesenes für ein politisches Motiv. "
Äh, wie wäre es mit der Tatsache, dass außer einem Jungen, alle Opfer weiblich sind? Ist das kein eventueller Hinweis auf ein politisches, weil Frauenverachtendes, Motiv?
Was bringt uns eine Statistik für frauenfeindliche Taten, wenn Taten gar nicht auf diese Möglichkeit hin untersucht werden. Ist Frauenhass so eine natürliche und verständliche Sache, dass es Ermittelnden gar nicht einfällt solche Sachen zu prüfen?
zum Beitrag27.06.2021 , 17:38 Uhr
Diese ganze Debatte um Generationenkonflikte ist meistens nur eine Ablenkung. Wenn man wirklich schaut was die Menschen, die viel CO2 produzieren und ansonsten ohne viel überlegen die Umwelt verschmutzen, alle gemeinsam haben wird man schnell darauf kommen, dass nicht Alter sondern Reichtum der ausschlaggebende Punkt ist. Meine Großeltern sind das letzte Mal mit meiner Familie in den Urlaub geflogen. Vor mehr ala 10 Jahren. Kreuzfahrt war immer ein Traum, der zu teuer war. Fettes Auto? Fehlanzeige. Viele Junge sind da anders drauf. Fettes Auto, fette Flugreisen. Und warum? Weil sie das Geld haben. Liebe taz, nehmt doch mal die Reichen genauer unter die Lupe bevor ihr einen Generationenkrieg anzettelt!
zum Beitrag22.06.2021 , 12:13 Uhr
Finde ich super, dass Sie das sex vs gender Thema ansprechen. Dennoch ist Vater eindeutig ein Begriff der auf sex basiert. So wie Mutter. Da ist das biologische Geschlecht meiner Meinung nach nämlich mit zuständig für die Bedeutung des eigentlichen Wortes. Im Gegensatz zu Lehrer, wo es hauptsächlich um eine Person geht die lehrt beschreiben Mutter und Vater, Frauen oder Männer die entweder das Kind ausgetragen haben ODER es gezeugt haben. Ich bin dafür, dass wir einen neuen Begriff finden für solche Phänome wie hier beschrieben. Weil unsere Begriffe rein bedeutungstechnisch auf sex basieren. Interessante Diskussion auf jeden Fall.
zum Beitrag05.06.2021 , 11:42 Uhr
"oder verkriechen sich halt". Aha. Also es freut mich wenn es bei Ihnen so aussieht, dass alle mit Impfpriorisierung und Risikogruppe geimpft sind. Bei uns im Landkreis gibts gerade nur 2. Impfungen. Das heißt wohl für alle die Angst vor Long Covid haben, Angst sich anzustecken und zu sterben etc., dass sie sich eben verkriechen müssen. Nett. Ist ja auch egal ob die Schwachen aus dem öffentlichen Leben gedrängt werden, die haben ja eh nichts zu sagen, ne?
zum Beitrag27.05.2021 , 13:14 Uhr
Das ist mir auch schon aufgefallen. Schaut man sich in Europa um hat man das Gefühl der Tod der fast 90.000 Menschen sei eine kleine Nebensächlichkeit hier in Deutschland. Die FDP schreien lauthals nach Rechten. Für Urlaub und Flugreisen und Restaurantbesuche. Grundrechte nennen sie das. Aber für die Menschen die auch ohne Corona kein Geld haben um zu fliegen, Urlaub zumachen oder häufig ins Restaurant zugehen scheint dieses Grundrecht selbst ohne Pandemie unerreichbar. Das erklärt der Neoliberale Wirtschaftsfuzzi dann mit den Marktprinzipien oder noch schlimmer, er verweist auf das allzeit geliebte Prinzip der Eigenverantwortung.
Aber Eigenverantwortung funktioniert bei Pandemien halt nicht. Ich wurde krank trotz neun Monatiger Isolation. Kam aus dem Krankenhaus, welches durch die vielen Infektionen anscheinend ihr eigenes Hygienekonzept nicht mehr umsetzen konnte und eine kranke, fiebrige alte Pflegebedürftige Angehörige mit Symptomen entlassen hat.
Jetzt wollen alle wieder fliegen und ihre Rechte ausüben. Was aber mit den Menschen die keine Impfung haben können wegen ihrer Gesundheit oder eben weil es einfach noch etwas dauert und zur Zeit häufig nur 2. Impfungen gibt. Und dann wird die Priorisierung aufgehoben obwohl Prio 2 noch nicht mal durch ist. Aber wenigstens bekommt die FDP Klientel ihre Rechte wieder. Rechte, die andere nie hatten und nie haben werden. Aber diese Menschen, die viel mehr sind als man das wünscht und viel mehr als eine Gemeinschaft aushalten kann ohne zu zerbrechen, werden nie und waren nie solidarisch. Und die Interessiert das Leid der Corona-Opfer eben auch nicht.
zum Beitrag27.04.2021 , 11:07 Uhr
"Und auch die Ärzt:innen werden sicherlich nach ethischen Kriterien vorgehen (und nicht nur ihre Freund:innen und deren Freund:innen impfen)."
"Werden sicherlich"? Aha. Gibt es dafür Beweise? Ich habe in meinem Umkreis von Ärzten und Ärztinnen gehört die verkünden sie können Impfen wen SIE wollen. Sie würden entscheiden. Und das war verbunden mit einem Angebot an Freunde und Verwandte. Und wenn die sowieso schon oft übergangene Impfreihenfolge jetzt noch ausgesetzt wird, dann können sich Menschen die noch nicht geimpft sind und zur Risikogruppe gehören nochmal wieder hinten anstellen, da erstmal alle dran kommen werden, die Beziehungen haben und sich noch nicht getraut haben diese zu nutzen. Dieses blinde Vertrauen in die Privilegierten und die Bourgeoisie hätte ich von der taz, die ja eher links ausgerichtet ist nicht erwartet. Wenn ein so kostbares, knappes und wichtiged Gut wie Impfstoff jetzt wie in der freien Marktwirtschaft für den meistbietenden/bestvernetzten angeboten wird, wird die Mehrheit davon nicht profitieren. Aber wen kümmert das noch? Die haben ja keine Lobby/Medienaufmerksamkeit. Den Diskurs bestimmt immernoch die Obrigkeit.
zum Beitrag14.04.2021 , 16:32 Uhr
Hab nochmal rein geschaut. Bitte zeigen Sie mir wo das ganze Thema der eventuellen Impfdrängler behandelt wird? Zeigen Sie mir wo über Transparenz und Überwachung gesprochen wird? Ich selber lebe in einer Gegend in der ich keiner/keinem Hausärztin/Hausarzt vertraue, da alle nur aufs Geld und auf Beziehungen schauen. Und es kann ja nicht sein, dass wir sagen, wir vertrauen bei sowas auf den guten Willen.
zum Beitrag14.04.2021 , 09:13 Uhr
Wie wird bei Hausärzten eigentlich überprüft, dass die Impfstoffvergabe, also die Verteilung eines knappen Guts gerecht und nach der Impfreihenfolge geschieht und nicht nach guten Kontakten zum Hausarzt?
zum Beitrag19.02.2021 , 12:53 Uhr
Der Autor scheint anzunehmen, dass es für jeden klar ersichtlich ist, dass Geschlecht nicht äußerlich definiert werden kann. Für mich ist das etwas ganz neues. Entweder hab ich unterm Stein gelebt oder ich hab in der Grundschule etwas komplett falsch verstanden. Was genau ist bitte Geschlecht, wenn nicht die äußerlich erkennbaren Geschlechtsmerkmale? Woher weiß ich denn 'was' ich bin wenn nicht äußerlich erkennbar? Und wenn es das nicht ist, welche Definition gibt es denn dann? Welche inneren Gefühle muss ich denn haben um Mann oder Frau zu sein? (Intersex nehme ich jetzt einfach mal heraus, bzw. divers da es sich ja dem Ausschlussverfahren nach auch dadurch definiert)
zum Beitrag19.02.2021 , 12:47 Uhr
Naja also grundsätzlich kann man das ja anders regeln. Frauen gehen da nur hin, weil die öffentlichen Einrichtungen nicht auf die Bedürfnisse von Frauen angepasst sind. Männertoiletten sind ja auch anders aufgebaut, Frauen brauchen länger weil sie nicht im Stehen pinkeln, haben auch noch andere Gründe auf Klo zu gehen etc. Also man kann einfach die Toiletten für Frauen anpassen und schon muss man keinen mehr verklagen.
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