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Erlanger StudentenverbindungenIllegales Ehrenduell

In Erlangen fochten Verbindungen ein verbotenes Duell, zwei Personen wurden schwer verletzt. Die Korporierten befürchten jetzt ein Fecht-Verbot.

Ausstattung einer Burschenschaft für die Mensur Foto: Martin Storz/imageBROKER/imago

Berlin taz | In schlagenden Studentenverbindungen sollen Mitglieder mit Bier- und Fechtritualen ihr vermeintliches Mannsein beweisen. Nach taz-Informationen haben sich bei einem illegalen Ehrenduell in Erlangen am 10. Februar zwei Männer schwer verletzt. Die Autonome Antifa Freiburg (AAF) hat interne Chats der Verbindungen veröffentlicht, aus denen weitere Details hervorgehen. Demnach gehören die Duellanten zur Burschenschaft Germania im Süddeutschen Kartell und zur Turnerschaft Munichia Bayreuth im Coburger Convent.

Es handelte sich bei dem Duell um eine sogenannte „Pro Patria-Suite“, bei der Mitglieder um ihre Ehre kämpfen. Das ist verboten. Nur die Mensur, also das Fechten, um „seine Mann zu stehen“, ist unter Auflagen erlaubt.

Die Einladung zu dem Abend bestätigt, dass nicht bloß eine Mensur gefochten werden sollte. Ein Mann namens Franc V. schrieb am 31. Januar „mit treuen Munichengrüssen“ seinen „lieben Bundesbrüdern“ von der „Turnerschaft Munichia Bayreuth im CC“: „Hiermit möchte ich Euch herzlich zu unserer PP-Suite mit der B! Germania Erlangen einladen“. PP steht für „Pro Patria“ im Jargon der Korporationen. Einem solchen Duell geht meist eine Beleidigung voraus.

Die Burschen- und Turnerschaft führten an dem Abend dann eine dreigliedrige Fechtfolge durch. Drei Burschen und drei Turner traten gegeneinander an. Geplant war, dass der Abend anschließend „feucht-fröhlich ausklingen“ sollte. Doch es kam anders. Zwei Mitglieder der Munichia wurden durch „Germanen“ so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. In den Worten der schlagenden Verbindungen: Es gab zwei „klinische Abfuhren“.

Bis zum Knochen

Den ersten Verletzten brachten Beteiligte noch alleine in die Universitätsklinik. Der zweite Verletzte war allerdings so schwer verletzt, das die Anwesenden einen Rettungswagen riefen. Die Rettungsleitstelle informierte die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt.

In den internen Chats, die die Autonome Antifa Freiburg veröffentlicht hat, berichtet ein „Alter Herr“ des Erlanger Corps Pomerania Silesia Bayreuth: „Es gab eine Knochenrille und beim zweiten Paukanten konnte eine Arterie nicht geschlossen werden.“

Die Schwere der Verletzungen durch geschliffene Klingen schockierte die Radiologie an der Klinik so nachhaltig, dass sie MRT-Aufnahmen des einen Verletzten veröffentlichte. In einer Pressemitteilung schreibt die Polizei, dass bei einer „Fechtveranstaltung“ ein 21-Jähriger beim „Wettkampf eine Schnittwunde am Kopf“ und eine weitere Person ebenso eine „Kopfverletzung“ erlitt. Ermittlungen wegen „gefährlicher Körperverletzung“ seien aufgenommen wurden. Vom Duell schreibt die Polizei bisher nichts.

Die internen Chats der Verbindungsmitglieder zeigen, dass dort nun große Sorge besteht. Sie fürchten, dass das studentische Fechten mit scharfen Waffen komplett verboten werden könnte und eine aufbrechende gesellschaftliche Debatte um die Mensur. So wettert einer: „Wie kann ein Paukarzt so blöde sein und die Rettung rufen, wenn die Uni-Klinik 200 m entfernt ist!!“. Pauken nennen schlagenden Verbindungen das Fechttraining.

Wackelt bald auch die bisher legale Mensur?

Der Mann erklärt im Chat weiter: „Es ist blöde, weil 1. die Rettung nicht der Schweigepflicht unterliegt und gesetzlich verpflichtet ist, bei Körperverletzung die Polizei zu verständigen und weil 2. die Chirurgie selbst wenn man den Patienten hinträgt schneller erreichbar ist als mit der Rettung und weil jetzt 3. die politische Diskussion um ein Mensurverbot wieder angestoßen wird“.

In den Chats wird denn auch prompt dargelegt, wie bei solchen Unfällen reagiert werden sollte, um Polizei und Öffentlichkeit außen vorzuhalten. Ein Alter Herr beklagt aber auch, dass bei einem früheren Duell in Erlangen schon mal ein „Paukant“ ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Eine Sprecherin der Freiburger Autonomen Antifa sagt, aus den Chats gehe hervor, dass das Fechten um die Ehre verbreiteter sei als bekannt. Der Nachweis sei wegen des Corpsgeistes in Korporationskreisen schwer zu führen, betont sie. Aber: „In diesem Fall ist die Sachlage eindeutig“.

Die Rechtslage ist nicht minder deutlich. In einem Grundsatzurteil von 1953 entschied der Bundesgerichtshof, dass bei einer Mensur die Einwilligung in die Körperverletzung nicht sittenwidrig sei. Dies würde aber nicht auf Duelle zutreffen, „die der Austragung von Ehrenhändeln dienen“.

„Ehrenhändel widersprechen dem staatlichen Gewaltmonopol und sind deshalb seit Jahrhunderten verboten“ sagt die Kulturwissenschaftlerin Alexandra Kurth der taz. Sie beobachtet schon lange die Studentenverbindungen in Deutschland. Laut ihr schwanke die strafrechtliche Verfolgung von Duellen. Oft sei es schwierig, nachzuweisen, dass überhaupt ein Duell stattgefunden hat.

Doch im aktuellen Fall ist Kurth hoffnungsvoll: „Sollte sich herausstellen, dass es sich bei den Erlanger Mensuren tatsächlich um Ehrenhändel gehandelt hat – und vieles spricht dafür – darf man einen hochspannenden Strafprozess erwarten.“

Aber auch die derzeit legalen Mensuren sind umstritten. Die „guten Sitten“, zu denen der Bundesgerichtshof 1953 Mensuren als Männlichkeitsritual zählte, könnten heute ganz anders ausgelegt werden, hofft die Sprecherin der Freiburger Autonomen Antifa. „Ein potenziell tödlicher Fechtkampf als Mutprobe zur Bildung einer Gruppenidentität elitärer Männerbünde würde heute wohl als Verstoß gegen die ‚guten Sitten‘ gesehen werden.“

Ein Aschaffenburger Rechtsanwalt von der Burschenschaft Libertas Würzburg warnt in den internen Chats selbst: „Wenn heutzutage wirklich einmal ein Gericht darüber entscheiden müsste, ob die Mensur gegen die guten Sitten verstößt (…), sehe ich ehrlich gesagt ziemliche Unwetterwolken am Horizont aufziehen“. Die Sprecherin der Freiburger Antifa sagt dazu: „Wir hoffen, für schlechtes Wetter zu sorgen“.

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83 Kommentare

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  • Wo die Burschies mit ihren Mützchen und Schleifchen auftauchen, ist kein Mensch vor Anmaßungen und Rüpelleien sicher.

    Selbst (oder grade) wenn ich ich ein in der Wolle gefärbter Konservativer wäre, ich wollte mit so unhöflichen und unkultivierten Menschen nichts zu tun haben.

    Dass sie sich gelegentlich selber dezimieren kann ich nur befürworten.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Waage69:

      Oder auf fremden Füßen:



      "Er hatte etwas blaues Blut



      und Schmisse auf den Backen.



      Der Strohhut aber stand ihm gut,



      trug er ihn keck im Nacken.



      Und tanzte er zu 'In The Mood',



      stand er auf fremden Füßen.



      Der Strohhut aber stand ihm gut,



      nahm er ihn ab beim Grüßen.



      er sagte statt 'Statut' - 'Schdadut',



      er war nämlich aus Sachsen.



      Der Strohhut aber stand ihm gut -



      wie aus dem Kopf gewachsen. "



      (Heinz Erhardt)

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Der gute alte Heinz, Gott hab ihn selig!

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    @LOWANDO: "Die wollen nur spielen?"



    www.youtube.com/watch?v=uXi2RL3tLUw (Peter Harry)

  • Was ist eigentlich Ehre? Braucht man das und ggf wer und wozu?

  • Sich ehrenamtlich engagieren für das Duell um die Ehre mit einem Ehrenmord. Ehrenbürger und Ehrendoktorwürde.



    Ich bin wohl ein völlig ehrloser Geselle.

  • Warum verbieten wir nicht solche Burschenschaften?

    Die haben illegale, gewaltbereite Ideen und Reglements, die sie sogar machen, die sind nicht besser als die Hells Angels oder 1-Percenter-Clubs, die prügeln sich intern auch, wie viele Menschen da gestorben sind oder Langzeitschäden sich zugezogen haben, wissen wir nicht.

    Gerade darum, sollte diese Truppe verboten werden. Die sollten gezwungen werden, offen zu legen, was da läuft.

    Außerdem vertreten die ein intransparentes überkommenes, anti-demokratisches Denken und da kommt die Gewalt auch ins Spiel. Solche Gruppen brauchen überkommene Riten, um sich zu profilieren, um sich eine ultra-rechte Identität zu geben.

  • taz: "In schlagenden Studentenverbindungen sollen Mitglieder mit Bier- und Fechtritualen ihr vermeintliches Mannsein beweisen."

    Über dieses "Mannsein" - von angeblich intelligenten jungen Männern - hat sich ja schon Heinrich Mann (1871 - 1950) in seinem Roman 'Der Untertan' lustig gemacht.

    **Der Untertan - Mensur** www.youtube.com/watch?v=sSyEwZ7Zg5c

    • @Ricky-13:

      Danke für den Link: damals und heute ein ganz und gar gruseliger Haufen!

  • Was für eine Orgainsation der Volltrottel. Aber, auch von denen kann man lernen und hier werden mal wieder ein paar Weisheiten bestätigt:



    1. Alter schützt vor Torheit nicht ("in den internen Chats, ... , berichtet ein „Alter Herr“ ..)



    2. Stichverletzungen z.B. auch durch einfache Messer können sofort lebensgefährlich sein ("beim zweiten Paukanten konnte eine Arterie nicht geschlossen werden").

    Allerdings müssten diese "Paukanten" die Krankenhausrechnung selber bezahlen, denn Dummheit sollte bestraft werden. Das sollte dann aber auch für die Antifa gelten..

  • Ich seh das pragmatisch. Wenn sich die Pfeifen ihre Zuneigung nur zeigen können, in dem sie sich gegenseitig mit dem groben Besteck kupieren müssen, bitteschön.

    Wer aber so mißbräuchlich handelt,dem würde ich verbieten Bier-Rituale durchzufhren. Das geht dann doch eindeutig zu weit.

  • Das ist jetzt eines dieser Beispiele, wo fragen muss, ob es wirklich angemessen ist, wenn die alleinerziehende Pflegerin mit ihren Beiträgen die selbstverschuldeten Verletzungen eines (u.a. wegen des Vorfalls) bald sehr sehr sehr gut verdienenden Vollidioten finanzieren muss. Skifahren, Kickboxen, anderer Sport ist alles ok, aber illegale Kämpfe mit tödlichen Waffen, wegen der Ehre, die einem dann auf Abkürzungen den Chefarztposten oder die Kanzleiführung etc bringt? Die Folgen solcher elitärer Perversion sollten unter "persönliches Pech" fallen, das ist kein Fall für die Solidargemeinschaflt, das sind nämlich keine personalisierten Opfer, die solidarische Unterstützung brauchen, das ist die Elite der sogenannten Elite!

    • @Eva Kern:

      Die Krankenkassen der verletzten "Comba-Tanten" werden hoffentlich die vorhandenen Instrumente nutzen und eine Rückforderung gegen den jeweiligen Schädiger stellen. Das ist durchaus Usus.

    • @Eva Kern:

      Das sind auch immer die gleichen Diskussionen. Mit der Begründung dürfte auch keiner mehr behandelt werden der beim Einbrechen aus dem Fenster fällt oder sich beim posen mit dem PKW um einen Baum wickelt.

      Es gibt eine allgemeine Versicherungspflicht und zum Glück ist so. Damit sind auch suizidversuche, dummes verhalten und schlechte Angewohnheiten abgedeckt.

      Die alleinerziehende Pflegerin sollte da mal lieber bei der Politik anfragen warum wir in Deutschland einen der größten Niedriglohnsektoren in der EU haben und wir uns massiv unter wert verkaufen.



      Vor 20 Jahren hätte ich echt mal gedacht die Roboter erledigen viel mehr Arbeit und der Mensch kann seine Kraft so aufteilen, das jeder nur drei Tage die Woche Arbeiten muss. Heute heißt es 40 Stunden + 520 € Nebenjob und es reicht kaum... .

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Eva Kern:

      „..wegen der Ehre, die einem dann auf Abkürzungen den Chefarztposten oder die Kanzleiführung etc. bringt? Die Folgen solcher elitärer Perversion sollten unter ‚persönliches Pech‘ fallen,“



      Was ist daran Pech? (scnr)

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Liggers. “Eva esste den Apfel!“ “Aß!“ - …

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Lowandorder:

          Das tat sie gern.



          Doch dem Kern



          blieb sie fern.

  • Wenn sich alle Teilnehmer über die Riskien bewusst sind und dem trotzdem Zustimmen, dann sehe ich keine Grund für ein Verbot, dann sehe ich das als eigene Dummheit.....es wird ja niemand zu etwas gezwungen

    • @PartyChampignons:

      "Ein Rechtsgeschäft, das gegen die guten Sitten verstößt, ist nichtig." § 138 BGB

      Das ist schon immer ein Kernproblem des 138, was genau sind "gute Sitten."

      Und so einfach ist es auch wieder nicht zu sagen, sollen sie doch.



      Wenn man sich von den Hells Angels Geld zu 50% p.a. leiht, dann haben erstmal auch beide Seiten dem Geschäft zugestimmt.

      Diese Form der Männlichkeitsrituale gibt es überall in Deutschland, egal ob beim Fußball, wenn man sich 10 vs. 10 irgendwo trifft oder in anderen Formen.

      Das ist aber immer illegal. Es gibt nur für diesen speziellen Fall eine Ausnahme, weil das Klientel Angst vor einer Vorstrafe hat... ist nämlich beim Jura Staatsexamen ein Problem :-)

  • Also so wenig ich mir vorstellen könnte einer Burschenschaft beizutreten (mal davon abgesehen, dass ich heute zu alt bin): Warum sollte man die legale Mensur verbieten? Das tut ja nun wirklich jeder freiwillig. Ich persönlich halte es für total bekloppt, aber wer bin ich anderen so einen Blödsinn zu verbieten?

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Nö, meinetwegen sollen die das machen. Davon Mal abgesehen, das diese Gruppierungen auf frauenfeindlichem Gedankengut aufbauen. Aber dann sollen diese, meistens sehr elitären Männer, die Kosten der eventuellen Verletzungen bitte auch selbst tragen. Jeder darf Mal Dummheiten machen. Feuerwerkskörper und Verletzungen damit sind m.M. auch noch im allgemeinen Rahmen. Aber wer sich für einen Kampf mit tödlichen Waffen freiwillig entscheidet, wegen dem patriarchalen Ehrgefühl, der soll dann bitte auch seine Rechnung ehrenvoll selbst begleichen.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Schon Mark Twain beschrieb in "Reise durch Deutschland" vortrefflich die Situation und Absurdität schlagender Verbindungen - inklusive Fechtveranstaltung mit abgetrennten Körperteilen.

    Brüllend komisch!

    • @90118 (Profil gelöscht):

      Eine der Besten Stellen des Buches.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        anschließe mich & unsere alte Dame*04 - in Berlin der 20er ein Schuß & auf deren Häusern eine begehrte “Sektdame“ (“Ah - Fräulein von Calb! Sehr erfreut!“ - “Nein. Nein. Kalt wie warm! Das reicht!“;)) - malte das noch profund aus!

  • Dass "die Rettung" nicht der Schweigepflicht unterliegt, ist Unsinn. Jedes medizinische Personal, das an der Behandlung eines Patienten beteiligt ist, unterliegt dieser.

  • Erfurt oder Erlangen, was nun?



    Grüße aus Erfurt

    • Moderation , Moderator
      @ABG76:

      Erlangen :) Der Fehler ist mittlerweile korrigiert, danke für den Hinweis!

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @ABG76:

      Um es mal mit Andy Möller zu sagen: Egal - Hauptsache Italien! ;-)

  • Warum interessieren sich ein paar linke Studenten für etwas, dass sie eh ablehnen? Neid?



    Mal abgesehen davon, das ein Verbot nur Sinn macht, wenn es durchgesetzt werden kann. Und das die Burschenschaften Duelle öffentlich anmelden, ist doch wohl eher nicht zu vermuten.

    • @Dirk Osygus:

      Ob die Freiburger Antifas aus Studierenden bestehen ist bestenfalls Spekulation.



      Und warum sie sich für schlagende Burschis interessieren, hat Lowandorder deutlich gemacht: Burschenschaften sind rechte Kaderschmieden, deren Mitglieder gerne Mal in den Bundestagsbüros der AfD landen.

      Tobias Ginsburg hat in "Die letzten Männer des Westens" auch gut aufgezeigt, dass man in solchen Männergruppen auch ganz gerne mal faschistische Ansichten teilt.

    • @Dirk Osygus:

      Neid? Mach Bosse.

      Aber Sie wissen schonn - welche Rolle diese Mützen&Bändchenträger zB in der Weimarer Zeit gespielt haben & heute teilweise wiedererlangt haben?! Nich?!



      Na ok. “Der Buxe!“ beiläufig mal mein Vater*03 über den Bruder meiner Mutter. Beim Kapp-Putsch ertränkt - in Halle/Saale oder Glienicker Brücke!



      Als ich im Nachlass meines Vaters die Bilder fand - war ich erschüttert!



      Ein Kranz von Milchreisbubis mit dem “Scherben“(Monokel) in mitten. Er in (Phantasie) Uniform mit Gewehr. Vor der Brücke Giebichtenstein über die Saale & Glienicker Brücke: Verführte Jugend im schwarz-weiß-roten Wahn!



      (Wie der Schießstand unterm Dach beseitigt wurde - hab ich schon mal berichtet. Ebenso wie zu meinen Corpsstudenten Mitschüler - kackfreche privilegienanheischende!)



      Soll mal reichen.

      • @Lowandorder:

        ...und Sie meinen, dass man politische Umtriebe reaktionärer Pappnasen dadurch verhindert, dass man sich mit inquisitorischem Eifer um die strafrechtliche Verfolgung ihrer Jungmänner-Rituale kümmert? Scheint mir am falschen Ende aufgezäumt.

        • @Normalo:

          Ach du heiliger Strohsack - inquisitorisch? Sie mit ihrem Starksprech nu wieder.



          Wenn die mal aufkippen - is das allenfalls n Schmiß mehr - Kerbe am Säbel!;) Nö.



          Der Käse ist längst gegessen.



          Weiß ja nicht in der Hierarchie der Bebänderten auskennen?



          Ok. Hab mal ne Zeit mit zwei Buxen Musik gemacht. Der eine - Generalssohn & zeitlang EU-Top-Lobbyist erklärte das so: Das ist klandestin längst wieder durch: Aufsichtsräte Vorstände nur Corpies - da is ne gläserne Wand - da kommen wir Buxen gar nicht rein •



          &



          Wenn ich mir einmal die Woche btw die Milchreisbubis aus der Verbindung von Alfred Herrhausen - mit den Worten “ Sie wissen - warum Ich hier sitze!“ nahm er den Vorsitz ein - anschaue - laß ich mich nicht täuschen!



          Zumal Corpsstudenten wie mein Achter-Kumpel felsenfest behaupten “Ja. Die Buxen sind politisch! Wir aber nicht!“



          - 🙀🥳😱 - da legst di nieder -

          So geht das ©️ Kurt Vonnegut



          “Sei vorsichtig, was du vorgibst zu sein, denn du bist, was du vorgibst zu sein.“



          & 😴 servíce

          • @Lowandorder:

            "Ach du heiliger Strohsack - inquisitorisch? Sie mit ihrem Starksprech nu wieder."

            Naja, die Freiburger Antifa, die vor Ort eigentlich genug schlagend-korporierte Feindbilder haben sollte, an denen sie sich abarbeiten kann, steigt Privat-Chats veröffentlichend (Wie sind die da legal drangekommen?) einem Vorfall in Erlangen hinterher, vergießt wortgewaltige Krokodilstränen, dass der - ja eigentlich auch reaktionäre - Justizapparat dem unseligen Tun so schwer beikommen kann und fordert härtere Rechtsprechung.

            Basst scho...

            • @Normalo:

              Sie ham sicher auch irgend n Hobby! Gellewelle.



              Meins wär‘s auch nicht.

              Freiburg - um nicht den bejohlten Tomatenhagel auf die Bemützten am Marburger Markt zum Strauß-Besuch - “Bubi“ Bohl hielt den Schirm „Alles Schnauf Chaoten Schnauf!“ zu bemühen



              Mein Großonkel (*19.Jhd.) Buxe Hackfresse Medizin in Freiburg!



              1968 immatrikulierte ich mich in Marburg an einem Montag & Däh am Mittwoch hatte ich eine Einladung zur “Schwester“Verbindung im Briefkasten!



              Kontinuität & Keilen - how they made it.



              Drei Wochen bei nem Chorps weil ich noch keine Bude hatte. Reichte völlig



              (Zu Dr Lemkes Zeiten - MP SH - stellte es zB mehr als die Hälfte der Kabinettsmitglieder! SH = braun is bekannt!)



              Schlagobers - studierte ja ua Mathe & wg Ostern/Herbst-Wechsel gab‘s nur eine Vorlesung - Lineare Algebra! Einer aus dem Corps war Kommilitone!



              & Däh



              Treff den Fuchsmajor auf dem Steinweg.



              Der holt mich über seinen Fuchs aus!



              “Ja versteh ich auch nicht! Der kommt nie zur Vorlesung!“ “Waas? Wann das denn wäre?“ “Öh. Wieso? Mittwoch 9 Uhr!“ “Ja das ginge ja auch nicht! Da wär der auf dem Paukboden!“ “Ja man! Die einzige Vorlesung! Das ganze Semester in der Uhr!“ “Das wär egal. Das ginge vor!“



              So ticken die halt - Elitärkacke •



              (Zu den Studienleistungen einiger entsprechender Mitschüler besser ein andermal => Alte Herren bei Klausuren - gar ganze Arbeiten schreibend inclusive!) Mehr könnte denn doch verunsichern. Woll.

            • @Normalo:

              Das sind halt die Widersprüche, mit denen solche Kämpfer:innen leben müssen.

              • @resto:

                Klar. Die wollen nur spielen.



                Ollen Jöhten hat‘s sojet mal so reingerieben - als Burschenschaftler ihn in Sachsenhausen anzumachen suchten - weil er Wein mit Wasser vermischt trank

                Wasser allein macht stumm



                Das beweisen im Teiche die Fische

                Wein allein macht dumm



                Das beweisen die Herren am Tische

                Weil ich beides will nicht sein



                Trink ich Wasser vermischt mit 🍷.



                😴 servíce

                • @Lowandorder:

                  btw “Kämpfer:innen“?¿? - vom hilflos martialischen mal ab - hab ja nix gegen Scherzerklärungen.



                  (Wenn ich hier mal mit “Fräulein Hämmerli & Co“ auspacken würde - rauschte aber flott die Netti⛓️🪚! - wa!)



                  Zu Mensuren & Strafrecht - mal BT.



                  www.bundestag.de/r...81-14-pdf-data.pdf

                  kurz - Reichlich via Mitschüler Studium (Mbg) etc Umgang & Einblick.



                  Die “beißenden“ waren mir besonders suspekt!



                  & Worum es in Wahrheit geht



                  Kölle - unterm Dach ne VollemanzenWG



                  Auf Patty saß da ne trübe Tasse Bruder!



                  “Ach! Wingolf - wie mit schwarz-weiß-roter Kapp-Putsch ertränkter Onkel?! bei der Schwester???“ “Studier halt ev. Theologie & soviele Pfarrstellen gibt’s halt nicht. Da sind Alte Herren hilfreich!“

                  So isset •



                  Natalije un nu komms du

  • Ach was! ©️ Vagel Bülow

    “ PP steht für „Pro Patria“ im Jargon der Korporationen. Einem solchen Duell geht meist eine Beleidigung voraus.“

    Wie sowas geht? Na so zB.



    Lallende Mützenmänner schräg vorm Pissoir mit Kotzbecken: “Sie haben mich fixiert!“ - “Ich hab doch gar nicht zu Ihnen hingeschaut!“ - “Aha! Ich lüge. Meine Karte!“



    Der unvergeßlich unvergleichliche Bruno Paul hat via Simple diesen Trägern der DEUTSCHEN HOCHKULTUR



    Ein unvergessliches Denkmal gesetzt!



    de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Paul - Bauhausarchitekt ooch wa!



    & Däh! Die Blüten - 🙀🥳 -



    encrypted-tbn0.gst...1WUyeNmuA&usqp=CAU



    & sinnige Ehrung



    encrypted-tbn0.gst...LGskjzpTQ&usqp=CAU



    & Korps Darmstadt



    encrypted-tbn0.gst...k9NmakI-Q&usqp=CAU



    & erbrechend ebenda



    encrypted-tbn0.gst...44rmULwDw&usqp=CAU



    ——



    & Beifang



    www.payer.de/relig.../karikaturen51.htm

  • @INGO BERNABLE

    "Dann wären aber auch Dinge wie die Gurtpflicht oder das Verbote diverser Drogen kaum zu rechtfertigen." (Zitat @INGO BERNABLE [1] ;-P

    Aber jetzt im Ernst: sehe ich, wie @WARUM_DENKT_KEINER_NACH?: die Gesellschaft verpflichtet sich jedem von uns gegenüber zu manchen grundlegenden Dingen (vgl. unterlassene Hilfeleistung). Im Umkehrschluss sind wir also zu einem Minimum von "auf sich selbst aufpassen" auch verpflichtet.

    [1] taz.de/!5903594/#bb_message_4450639

    • @tomás zerolo:

      Für die Korporierten kann man da ja schon mal ne Ausnahme machen.

  • Erfurt oder Erlangen Hauptsache Brandenburg, oder so.

  • Im Bundesgerichtshof 1953 saßen noch Roben mit Schmiss im Gesicht, Gott sei Dank dass das heute nicht mehr der Fall ist. Ein generelles Duellverbot ist überfällig, würde auch Verabredungen von Fußballfanschlägereien dazuzählen.



    Straftaten ohne Bewährung nicht unter 5 Jahren Haft wäre wohl angemessen!

  • Was spricht hier denn gegen eine liberale Haltung und für ein Verbot? Wenn sich solche hart-reaktionären Jungmacker einvernehmlich abmurksen, dann lasst sie halt.

    • @Ingo Bernable:

      Das is eine reaktionäre Liberalität, die Sie da vertreten, eine Liberalität, in der Menschen andere Menschen ungestraft abmurksen können.

    • @Ingo Bernable:

      Steht doch im Artikel: Staatliches Gewaltmonopol.



      Wir lassen auch nicht verschiedene Mafia-Clans sich gegenseitig abmurksen oder Lynchmorde an Gewaltverbrechern zu.

      Siehe Kommentar weiter unten: Mal einen Blick in den Kalender werfen.

      • @Eric Manneschmidt:

        Sie überlasen offenbar das Wort "einvernehmlich". Wir liberalisieren Sterbehilfe und assistierten Suizid und sich selbst zu verletzen stand ohnehin noch nie unter Strafe. Entsprechen schwer fällt es mir hier ein Opfer dieses Verbrechens zu entdecken; sicher, über die Kosten der ggf. resultierenden Verletzungen kann man sicher reden.

        • @Ingo Bernable:

          Ja nun, wenn die sich das ja EINVERNEHMLICH zugefügt haben, warum die dann überhaupt noch verarzten?



          Und warum sind schwere und gefährliche Körperverletzung Offizialdelikte, da könnte man ja auch sagen: Vielleicht hat das Opfer ja gar kein Problem damit.

          Und Abrechnungen innerhalb der Organisierten Kriminalität, sind die nicht auch irgendwie "einvernehmlich"? Da besteht doch meist ein Konsens, dass alles erlaubt und "ehrenhaft" ist, außer die Behörden einzuschalten.

          Das Kostenargument (Krankenkassen) finde ich hingegen schwach, Sie haben es m.E. selbst schon (weiter unten) widerlegt.

    • @Ingo Bernable:

      Gegen eine liberale Haltung spricht meiner Meinung nach schlicht, daß diese "Kämpfe" seit Jahrzehnten verboten sind, aber diese Typen sich als die Sorte "Elite" verstehen, die über dem Gesetz steht.



      Eine "gute alte" konservativ-reaktionäre Haltung, die man ihnen aber nicht mehr durchgehen lassen darf.

    • @Ingo Bernable:

      "Wenn sich solche hart-reaktionären Jungmacker einvernehmlich abmurksen, dann lasst sie halt."

      Die murksen sich nicht nicht ab. Die Kosten die Krankenkasse.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn das für ein Verbot genügt müsste man wohl auch andere Tätigkeiten mit hohem Verletzungsrisiko wie Freeclimbing, Motorradfahren oder Hausputz verbieten.

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @Ingo Bernable:

          Verletzungen bei Risikosportarten werden bereits jetzt stellenweise nicht voll übernommen. Das ist bei vielen Sportarten unterschiedlich.

          Krankenkassen und das Solidarsystem sind für unvorhergesehene bzw unvermeidbare Unfälle vorgesehen, nicht für Vermeidbare Risiken.

          Die Risiken waren den Beteiligten klar, das Verbot ebenso, also werden sie gefälligst auch die Krankenhaus Kosten in irgendeiner Form bezahlen bzw. dafür haften.

        • @Ingo Bernable:

          Ich habe noch keinen Hausfrauen getroffen, die beim Putzen mit scharfen Waffen aufeinander eindreschen. Und das auch noch wegen einer eingebildeten "Ehre".

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wozu braucht es denn Waffen? Die Verletzungsstatistik spricht doch Bände? Die Zahl der Trittleiterunfälle dürfte die der zersäbelten Burschis bei Weitem übersteigen.

            • @Ingo Bernable:

              Der Unterschied zwischen dem notwendigen Säubern der Wohnung und völlig unnötiger Aufplusterei von Leuten, die geistig mindestens 100 Jahre zurückhängen, fällt Ihnen wirklich nicht auf?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Halte ich für irrelevant weil die wenigsten menschlichen Betätigungen incl. dem Putzen unabdingbar notwendig sind.

                • @Ingo Bernable:

                  Die Idee, dass zu verhindern, dass man nicht im Dreck erstickt, nicht notwendig wäre, kann eigentlich nur von einem Mann kommen 😁

                  Frau oder Personal vorhanden?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        @ Warum_denkt_keiner_nach? Die Krankenkassen zahlen auch Ski- und sonstige Sportunfälle, wenn jemand im Suff, oder Drogenrausch die Treppe runterfällt. Das Argument zählt für mich nicht richtig.

        Aber diese Fechterei, auch die "normalen" Mensuren sollten verboten werden, es ist nicht mehr zeitgemäß und die Gesellschaft muss nicht jedes "Brauchtum" tolerieren.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        In dem Volldeppenfall bin ich auch für eine hohe Selbstbeteiligung.

        • @Frau Flieder:

          Das würde aber noch mehr Bürokratie bedeuten.

  • Ich musste beim Lesen des Artikels ständig zum Kalender schauen, um mich zu vergewissern, dass wir wirklich 2023 schreiben.

    Was geht in den Köpfen dieser Leute vor?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Kuckstedir Weltlage an, isses in vielen Köpfen ungefähr 1914 ... in andern eher 1014. Und wer "Karlspreise" vergibt, vergibt sie obesewillodanich im Namen von Slagter Karl. Da is die Symbolik doch außerhalb schlagender Häuser eher ähnlich wie drinnen.

  • Es wäre wirklich sehr schön, könnte, befeuert durch diese unsägliche Tat, endlich dieses faschistoide Verhalten dieser sogenannten Burschenschaftler gestoppt werden!



    Das Verhältnis dieser Gruppen zu Recht und Ordnung lässt mich erschaudern.

  • 6G
    663803 (Profil gelöscht)

    diese form der Ehrenduellierung fand ich schon immer sowas von überkommen

  • Wieviel Kosten tragen wir mit? Krankentransport, Rettungsdienst, Notfallbehandlung,



    Erst einmal finanzieren die Krankenkassen die Behandlung dieser Menschen. Nehmen die Regress? Hoffentlich!



    Trotzdem: Verbindungen, die so etwas durchführen, gehören verboten. Das sind keine fahrlässigen Körperverletzungen, das ist vorsätzlich.



    @Taz: Bleibt dran!

    • @HansL:

      Ja, wer das offensichtlich offiziell organisiert ist einfach nur Ausrichter illegaler Messerkämpfe, äh: Degen.



      Aber wenn der Herr Chefarzt und der Staatsanwalt und der Herr Richter ad und der, ach wenn die alle das gut finden, dann hat der Pöbel das Nähen und Flicken zu spendieren. Oder will das einfache Volk etwa keine Chefärzte mehr?!

  • Wegen mir können die sich die Visagen zerschnippeln wie sie wollen. Andere lassen sich ihr Gesicht im Boxring oder Käfig krumm und schief hauen...

    • @Fabian Wetzel:

      Ich finde auch klassisches Boxen und Kickboxen in der modernen Form, so wie es organisiert ist inakzeptabel, dass Hoffnungsträger chancenlose Opfer zum Fraß vorgeworfen bekommen und nicht gestoppt wird damit jeder sieht wie krass der Hoffnungsträger ist, das ist auch organisierter versuchter Totschlag. Denn es kommt zu etlichen Todesfällen und vielen geistigen Behinderungen und Krankheiten, die dann richtig teuer für alle werden, die Namen der armen Teufel hört man nie, ein paar habe ich in Behinderteneinrichtungen kennengelernt.



      Aber geil, weil Maske, die Klitschkos und jetzt Fury und Joshua...

  • Erstaunlich, dass sich diese unzivilisierte Nische in unserer Gesellschaft halten kann.



    Erstaunlich, dass juristische Lehrstühle nicht darauf hinwiesen, dass die Rechtsposition des BGH hierzu hoffnungslos veraltet ist.

    Es braucht nur eine Klage durch alle Instanzen und der „Spaß“ hat für immer ein Ende. Warum klagt nicht irgendein Jurist oder eine Juristin an Hand dieses Falles, um dem ein Ende zu machen, obwohl damit erhebliche juristische Meriten zu gewinnen wären?



    Fatal auch, dass sich keine couragierten feministischen Juristinnen oder Juristen finden, die dem Männerspuk (sind Frauen mittlerweile auch dabei?) mit juristischen Mitteln ein Ende machen.



    Und was sagen eigentlich die Parteien zu dem Thema? Die taz sollte mal nachhaken.

    Guter historischer Überblick zur Mensur

    www.kontextwochenz...tudenten-3856.html

    • @Lindenberg:

      Um klagen zu können, muss der Kläger unmittelbar betroffen sein. Man kann nicht einfach mal so klagen. Wenn jemand nachts immer zu laut Musik hört, kann der Nachbar klagen. Wenn Sie im nächsten Ort wohnen, wird es schwierig mit einer Klage. Sie sind nicht betroffen. Die Juristen, die Sie um Klage bitten, würden sich nur eine blutige Nase (sorry - das platte Wortspiel konnte ich mir nicht verkneifen) holen.

    • @Lindenberg:

      In den juristischen Lehrstühlen mit Einfluss sitzen natürlich Verbindungsbrüder, sonst säßen sie da nicht... Ich denke bei den männlichen Politikern war je nach Partei ein mehr oder weniger großer Teil in einer Verbindung, erneut: Sonst säßen auch sie nicht auf diesen Posten...



      Usw.

    • @Lindenberg:

      Raten Sie mal, wo ein erklecklicher Teil der Juristerei vermutlich herkommt.

  • Nun, ich denke, dass hier ein wirklich spannender Prozess folgen wird.



    Und ich finde, dass man über ein Mensurverbot reden sollte.



    Wenn ein Trachtenverein studentisches Fechten machen will, ist das ja nett. Dann kann man das mit stumpfen Klingen auf einen wirklich gut gepolsterten Helm machen.

    Aber wo solch ernste Verletzungen drohen, da sollte der Staat eingreifen. Auch, weil es um junge, leicht beeinflussbare Menschen von 18, 19 geht.

  • Ich war selbst in einer schlafenden Verbindung, wie übrigens Marx und Thomas Gottschalk auch. Die "Autonome Antifa" ist mir unbekannt. Das Aufnahmeritual des Seglervereins ist der Segelschein. Das Aufnahmeritual einer schlafenden Verbindung ist mitnichten die Mensur. "Pro Patria" heißt übrigens "Für das Vaterland" und ist eine freiwillige Mensur, der nix vorausgegangen sein muß.

    Daß die Antifa das alles blöd findet: geschenkt

    • @GregTheCrack:

      Der konsequent durchgehaltende Tippfehler gefällt :)

      Schlafende Verbindungen haben sowas Friedvolles, strahlen Ruhe aus und sind v.a. vormittags und Student*innen schwer beliebt.

      Ob das zu Marx' Zeiten schon so war?



      O tempora, o mores.

  • Besonders unverantwortlich finde ich, dass bei so einer kritischen Verletzung, bei einem Vorfall in Erfurt



    "bei einem illegalen Ehrenduell in Erfurt am 10. Februar"

    der Rettungswagen aus Erlangen angefordert wurde, immerhin 180 km Entfernung.

    • Moderation , Moderator
      @OldFrank:

      Danke für den Hinweis, ist korrigiert.

  • Argument 2 des internen Chats ist tatsächlich überzeugend.



    Alles andere nicht.

    • @Herma Huhn:

      Wenn der Patient aus einer Arterie nicht-stillbar blutet, will man ihn nicht händisch rüberschleifen.

  • Da könnte sich Herr Raffelhüschen mal stark machen für eine Selbstbeteiligung.

  • Von rechts kommt gerne mal die Behauptung, Migranten lebten in Paralellgesellschaften, die sich nicht an das staatliche Recht und gesellschaftliche Werte halten würden. Gut möglich dass es das tatsächlich gibt. Aber man sieht hier seht gut, dass solche Patalellgesellschaften nicht immer migrantisch geprägt sind.