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15.02.2022 , 11:31 Uhr
Was haben denn die doofen Wähler anderes erwartet? Es stand doch bereits vor der Wahl fest, dass es an der Herrschaft einer hauchdünnen Elite kein Rütteln mehr gibt. Es sei denn, man jagt diese Oberschicht zum Teufel. Der deutsche Konsensdoofie hat aus dekadenter Bequemlichkeit 16 Jahre Merkelismus ertragen und nun "so etwas ähnliches" gewählt. Ein neuer Anstrich, neu tapeziert nach Vorschlag von Kurt Hager, und jetzt soll es so gemütlich weitergehen wie bisher. Nur schade, dass sich aus dem gemütlichen rot-grün karierten Sofa mit gelben Tupfern und Furzmulde einige Sprungfedern der Realität in den Allerwertesten des Wählers bohren. Diese Federn tragen den hässlichen Namen "Realität".
In der Zeit des Merkelismus ist ein Ständestaat gewachsen, wo sich nun plötzlich Wähler ganz unten wiederfinden und eine breite Kaste noch oben buckelt und nach unten tritt um sich so wenigstens ein paar Privilegien zu sichern.
Hat keiner gemerkt, dass der Neoliberalismus genau diese Entwicklung in Gang gesetzt hat? Ob Lindner, der Startup-Experte und KfW-Abgreifer, ob Seeheimer Kreis oder Union - sie alle verfolgen das gleiche Ziel: Wohlstand für die Wenigsten. Es kommt nur auf die Vernebelungstrategie an. Das kann die FDP nun wirklich nicht, weil der Hedonismus diese merkwürdigen Zeitgenossen fest im Griff hat. Die anderen Parteien wollen dasselbe, aber tarnen es besser.
Bereits zu Zeiten, wo man noch den "Werbeluftballon" Erhard (Zitat: Kurt Schumacher) als Schöpfer der sozialen Marktwirtschaft pries, da hieß es: "Sozial an dieser Marktwirtschaft ist es das Vermögen Einzelner zu sichern vor dem Zugriff der Hungerleider".
Es ist das Selbstmitleid der Deutschen, die immer aufjaulen, wenn sie aus ihren Träumen gerissen und mit der harten Wirklichkeit konfrontiert werden.
zum Beitrag17.01.2022 , 14:54 Uhr
Vielleicht wäre es auch möglich gewesen den aktuellen gemittelten pH-Wert anzugeben? Als sehr schwache Säure mit 2 Wasserstoffatomen besitzt die sogenannte "H2CO3" nämlich zwei Gleichgewichtskonstanten, sprich pKs-Werte, ehe man von einer "Übersäuerung" sprechen kann, die nach ausgedehnten Untersuchungen nämlich in den Ozeanen nicht nachgewiesen werden konnte, entgegen der jahrelang geäußerten Schulmeinung. Das ist sogar wörtlich zu nehmen, da die "Übersäuerung" als äußerst "gefährliche" Säure auch Eingang in die Schulbücher und Curricula fand. Da hat wohl der ausgesprochene "Sachverstand" der Bertelsmann-Stiftung versagt, die ja bekanntlich die Curricula für die unterbelichteten Kultusminister erstellt.
zum Beitrag13.11.2021 , 08:51 Uhr
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Die Moderation
zum Beitrag26.10.2021 , 18:00 Uhr
Nach der Aktienrente, wird die Bundesregierung bestimmt ein neues Bausparprogramm für Wohnungssuchende auflegen, damit die nicht so betuchten Wähler sich selbst Eigentum auf dem Lande mit Anschluss an einen Fahrradweg schaffen können. Dafür verbürgt sich die FDP!
Das ist das Schöne an dieser Zukunftskoalition!
zum Beitrag23.10.2021 , 17:33 Uhr
Zunächst wie bei Cato seneca: cetero censeo... dass jeder Werktätige noch stets seine Rente finanziert. Lediglich die Kapitalströme finden in der Zukunft statt. Man alsse sich nicht durch plumpe Propaganda der Neoliberalen und der medialen Nachplapperer beeinflussen.
In den Niederlanden führte dieses Modell zu einer Rente, die während der ersten Krise mit einem Mal Rentenkürzungen von bis zu 25% bescherten. In wirtschaftlich prosperierenden Zeiten wird aber auch nicht mnehr ausgeschüttet. Ergo machen die Rentenfonds enorme Gewinne. Eine verlässliche Planung ist auf diese Art und Weise nicht möglich.
Übrigens ist die Befürchtung, dass diese Rentenpolitik Wähler der AfD zutreibt, falsch. Die AfD will ja komplett die Rente auf private Fonds umstellen.
Tatsache ist es, dass die bundesdeutsche Dumpfbacke bei der Wahl nicht bedacht hat, dass im Falle des Mitregierens der FDP diese unappetitliche Pseudo-AfD den Regierungskurs bestimmt. Das ist edas Einzige, was diese Partei beherrscht. Ein Haufen postpubertärer Hedonisten erpresst die stärkere Regierungsfraktion und bestimmt somit den Kurs der Bundespolitik.
Ein CSU-Vorsitzender fasste das einst in passende Worte: "Das Einzige, worauf man sich bei der FDP verlassen kann, das ist ihre Gewissenlosigkeit."
Wer sich also mit dieser Partei aus Werbesprechern des "Prickinghofes" gemeinsam macht, der muss die Konsequenzen tragen und darf hinterher nicht jammern.
Also viel Spaß noch mit diesen Kasperparteien, die hampeln und ampeln.
zum Beitrag18.10.2021 , 20:17 Uhr
Das Witzige ist, dass es nicht wenige Akademiker gibt, die Hartz IV dringend zum Leben brauchen in dieser platten Koofmich-Gesellschaft. Es gibt auch freie Journalisten, die in Springers "Welt" in aufgeblähten Kommentaren gegen die primitive Unterschicht hetzen, die das gute Steuergeld für Tabak und Alkohol und Eipötte für die Blagen ausgeben, anstatt dafür Nachttöpfe aus dem Fachgeschäft zu kaufen. Dieser Schreiberlinge sind ohne die Leistungen der Grundsicherung auch aufgeschmissen, aber keiner aus dieser Kaste wird es jemals zugeben.
Was ist auch anderes zu erwarten, wenn ein zweifach promivierter Diplom-Chemiker nach Zerschlagung des Betriebs mit einem Job als Chemie-Laborant vom Jobcenter beglückt wird oder er darf in einer Schule dem Lehrer die Versuche für den Chemieunterricht aufbauen, so eine Vision des glücklicherweise in der Versenkung verschwundenen Ex-Kultusminister Busemann (CDU).
Die deutsche Leidkultur schreibt zwingend vor, dass es immer eine Schicht geben muss, auf der nach Herzenslust herumgetrampelt werden darf um im Gegenzug Servilität nach oben auszuüben.
Auf wen nun gerade getreten wird, das hängt vom Zeitgeist ab. Deshalb wird diese Koalition mit sadistischem Vergnügen weiterhin eine ganze Bevölkerungsschicht schurigeln. Wo kämen wir denn sonst hin?
Das kann sich nur ändern, wenn die Betreffenden sich wehren und dabei in der Wahl ihrer Mittel nicht zimperlich ist.
zum Beitrag15.10.2021 , 10:22 Uhr
Dass die Linke abstürzen würde, war leicht vorher zu sehen ohne prophetische Gaben. Die böse Partei-Hexe Wagenknecht kann ja immer noch auf dem "Scheiternhaufen" aus inkompetenten Parteifunktionären verbrannt werden - eine linke Art der kölschen Nubbelverbrennung. Das ist dann die Rache der gentrifizierten Genossen unter der Käseglocke von Berlin.
Das Kasperletheater, was diese Partei nach der Bundestagswahl nun aufführt - das bestärkt jeden halbwegs intelligenten und nicht zur Sektiererei neigenden Bürger in der Meinung: "Diese Partei ist keinesfalls mehr wählbar - Kindergärten und Sandkästen besitzen kein Wahlrecht".
Für jemand, der sich gegen das System "BRD" zeit seines Lebens widersetzte und dafür kämpfte, dass dieses Regime eines Tages verschwinden würde, der fühlt sich durch die Entwicklung dieser Partei seit dem Göttinger Parteitag schlichtweg verarscht.
Kinder sollen eben nicht überfordert werden und in Ruhe sich entwickeln können. Darum ist es ein Gebot des Kinderschutzes, dass die Parteiverantwortlichen jetzt das Politik spielen sein lassen und auf ihr Zimmer gehen, um sich wieder den Lego-Steinen widmen.
zum Beitrag11.10.2021 , 14:12 Uhr
Ich verstehe das ganze Theater überhaupt nicht. Worin unterscheidet sich denn die CDU/CSU von der ÖVP? Sie ist genauso moralisch verkommen und korrupt bis ins Mark. Es reicht doch dem Philipp Amthor ein paar Kontaktlinsen zu spendieren und ihm einen feschen Haarschnitt zu verpassen, da kann auch ein Toupet Wunder bewirken und schon ist der neue Kurze da. Zugegeben, vielleicht könnte man ihn vorher an die Wand klatschen, im Märchen wurde ja auch aus einem Frosch ein schöner Prinz - doch deutsche Märchen sind da sehr zweischneidig. Die konventionelle Form des Aufhübschens ist da doch sicherer und humaner, falls das Märchen einem doch etwas vorgaukelt, was nicht wahr ist. Dazu müsste man allerdings die CDU/CSU befragen. Denn mit Märchen kennen die sich aus.
zum Beitrag23.09.2021 , 08:53 Uhr
Dieser Vorfall ist doch noch im Ermittlungsstadium. Wie kommen dann Journalisten oder Bürger auf die Idee, bereits zu erklären, was das wahre Tatmotiv ist und wie das Pfeiffersche-Nachttopf-Fieber aus Hannover vom kriminologischen Institut, als größte ABM für Jura-Studenten, soziologische Schlussfolgerungen zu ziehen?
Dieses reflexartige Hochkochen ist medial gesehen ein willkommenes Geschäft einer nicht seriösen Berichterstattung, aber führt doch am eigentlichen Problem vorbei.
In der Geschichte der BRD und Westberlins gab es immer wieder solche Straftaten. Ein echtes politisches Attentat war der Mordversuch an Rudi Dutschke. Der Mord in der Nähe von Kassel war politisch motiviert, was aber auch erst durch den Abschluss der Ermittlungen gesichert wurde.
Was störend ist, das ist diese Sensationsgeilheit, die früher nur dem täglichen Volksgerichtshof, der BILD-Zeitung, vorbehalten blieb. Doch jetzt, wo die Medien immer mehr an journalistischer und öffentlicher Bedeutung verlieren, macht sich eine Primitivberichterstattung und -kommentierung breit. So treibt man aber die Menschen immer mehr in die Arme der Datenkraken, welche durch vorsortierte Meldungen die Selbstbestätigung der eigenen Meinung fördern.
zum Beitrag17.09.2021 , 15:08 Uhr
Dann kann ja in Gorleben der gesamte Abraum aus den Überschwemmungsgebieten eingelagert werden und die Abstützung der Kavernen mit Spülversatz erfolgen. Das sollte schnell geschehen, denn lange wird es die Steinkohlen- und Braunkohlenfilteraschen nicht mehr geben, die für den Spülversatz notwendig sind.
Ja der arme Herr Rabe, Ihr Freund Ernst Albrecht, der verblichene Landesfürst von Niedersachsen, der mal ein Bombenattentat auf die JVA Celle, vom Verfassungschutz ausgeführt, anordnete um etwas gegen die "Linken" in der Hand zu haben, der erkor damals Gorleben als Deponie für radioaktive Abfälle. Das war eine riesige ABM für meine Kollegen von der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften & Raumforschung) und der damals dem Bundesamt für Strahlenschutz angegliederten DBE.
Allerdings noch bizarrer war die Vision dieses niedersächsischen Prätrumpisten den Abfall in Richtung Sonne zu schießen. Sic transit gloria mundi - sed purgamenta restant.
zum Beitrag10.09.2021 , 09:32 Uhr
Ich habe mich durch die Kommentare gewühlt. Merkwürdigerweise hat keiner die Äußerung der Sprecherin der Hamburger Polizei beachtet. " Auf die Frage, ob eine Durchsuchung dafür verhältnismäßig sei, sagte sie: „Da viele Taten strafbarer Beleidigungen im Internet mittels internetfähigen Geräten begangen werden, werden in diesem Deliktsbereich r e g e l h a f t Durchsuchungen vorgenommen.“
Das ist der eigentliche Skandal, weil er gegen das Urteil des BVG aus 2001 verstößt, welches besondere Hürden für die Außerkraftsetzung des Art. 13GG bei deratigen Maßnahmen vorsieht. Das ist ein klarer Fall von Rechtsbeugung. Entweder hat die Polizeisprecherin nicht gewusst, was sie da so von sich gibt und nur den Text verlesen, die anwesende Presse hat das falsch notiert oder die Hamburger Polizei nimmt für sich eine eigene Rechtsinterpretation und Handeln vor, wie wir es von Sonderpolizeien aus der Zeit vor 1945 kennen.
zum Beitrag04.09.2021 , 16:43 Uhr
Das hat es doch schon in Berlin immer gegeben. Diese hundssentimentale Sehnsucht nach der Ühdülle. Man schaue auf den West-Bazar am S-Bf. Lichterfelde-West, die zahlreichen mittlerweile unbezahlbaren Villen rund um die Kadettenanstalt, oder genauer gesagt "Leibstandarte Adolf Hitler". Folgerichtig stimmten 66% der Lichterfelder für die NSDAP, lebend in historisierender und romantisierender Architektur, die nicht älter als 150 Jahre ist. Die Häuser blieben erhalten, die Bewohner auch, aber wechselten nach 1945 schleunigst zu CDU und SPD.
Man erinnere sich, was es für ein Theater gab, als in den Sechziger Jahren dort einzelne Ruinengrundstücke zeitgemäß bebaut werden sollten. Manches hat sich durchgesetzt und diese Häuser liegen wie erratische Blöcke in diesem Kaiser-Willi-Märchendorf.
Der Zuzug aus Westdeutschland, bevorzugt aus den süddeutschen Provinzlöchern, hat ja nun auch eine Einwohnerschaft mitgebracht, die ebenfalls einen starken Drang nach "heiler grüner" Welt besitzt und ihr enger Horizont nach deutschem Biedermeiertum im Modellbahnformat H0 strebt. Ihnen kommt die Realitätsflucht einer übersättigten Kaste aus Luxusspießern völlig entgegen, und so wird es eine große Ehre für den abgehalfterten Party-Bürgermeister Wowereit sein, statt mit einem Glas Prosecco einem Viertele Grauburgunder in der Hand auf die gelungene Faller-Welt aufzustoßen.
zum Beitrag01.09.2021 , 13:49 Uhr
Eine Korrektur zum allgemeinen Verständnis. Fensterputzer sind Hausmänner und -frauen, die ohne Fachkenntnisse Glas reinigen.
Der Gebäudereiniger ist ein Ausbildungsberuf, der mit dem Erwerb des Gesellenbriefes der Handwerkskammer nachgewiesen wird. Die CDU/CSU hat höchstpersönlich dafür gesorgt, dass der neoliberalen Ästhetik mehr Raum gegeben wird und daher den Meisterzwang abgeschafft. Das sorgte für den Preisverfall ins nirgendwo und deshalb erfreut sich der "woke" Citoyen täglich an diesen Arbeitssklaven, die Reinigungsarbeiten für ihn erledigen, an alten weißen fleischfressenden Rentnern, die Flaschen sammeln und hat das beruhigende Gefühl etwas für seine Achtsamkeit und Nachhaltigkeit getan zu haben. Er stellt das rote Beete-Müsli mit Bambus-Mandarinenessigmarinade beiseite und schlürft seine Tasse Flachsblütentee. Nebenbei schüttelt er bei der Lektüre dieses Artikels in der taz den Kopf und empört sich, dass in Vollzeit arbeitende Menschen den Wohnraum für die nach ISO 9000ff geprüften echten jungen unweißen Bedürftigen wegnehmen.
Soziales Elend gehört nun einmal zu einer reichen Gesellschaft unbedingt dazu, woher sonst sollen die Wohlhabenden die Begründung für ihren Reichtum nehmen außer durch ihre Überlegenheit als Besserverdienende? Aus ihrem Intelligenzquotienten und aus ihrer selbsternannten Sozialkompetenz etwa?
zum Beitrag24.08.2021 , 08:42 Uhr
Der Begriff "schwarze Pädagogik" ist ein fest stehender Terminus in den Erziehungswissenschaften. Es hat etwas mit Hochschule und Universität zu tun, wo Pädagogen ausgebildet werden. Das möchte ich dem Veganiban Herrn Aujau ins Stammbuch schreiben. Er darf den Begriff ruhig benutzen, so wie früher CDU/CSU/SPD-Untertanen von "sogenannter DDR" sprachen und zur Bekräftigung ihrer Abscheu auch noch die Gänsefüßchen in die Luft malten.
Diese klassische Form der Psychiatrie, welche sich auf Valium & Co bis zum heutigen Ritalin erstreckt, gibt es leider immer noch, so wie die Elektrokrampftherapie und die teuren Psychoanalysen der Freudianer. Therapeutisch sinnlos - aber gut für das eigene Portemonnaie.
Schwarze Pädagogik hat ihren Ursprung im Preußischen Militär, Knute inbegriffen. Die abgehalfterten Unteroffiziere wurden zum Lehrer ausgebildet. Diese Tradition ist in den Schulministerien noch quicklebendig. Die Aufgabe der Dezernten der strunzdummen Kultusminster und -ministerinnen, es sollen keine Beispiele wie die Frau Gebauer genannt werden, ist es diesen bis in die unterste Ebene bestehenden Repressionsapparat in zeitgeistgemäße griffige Wohlfühlformeln zu kleiden.
Disziplin ist oberstes Gebot, Kadavergehorsam ab Besoldungsstufe A14 eine conditio sine qua non. Also d a s Winterhoff-Paradies!
Deshalb ist Jener auch völlig überflüssig mit seinem Geschwätz. Vielmehr offenbart er für den Transaktionsanalytiker eine Trübung entweder des Eltern-Ichs oder ein unterentwickeltes Erwachsenen-Ich. Fehlt sein Eltern-Ich, so ist er ein Quacksalber, der nur Geld verdienen will, auf jegliche Art und Weise, ist dagegen das Erwachsenen-Ich unterentwickelt, so empfehle ich ihm sich professionelle Hilfe zu holen.
Die Erziehung der Kinder und Jugendlichen soll man einfach uns Fachleuten überlassen. Eltern richten schon genug Schaden an, aber bei einer gesunden Gesellschaft verwächst sich das. Die Betonung liegt auf "gesunde Gesellschaft" wohlgemerkt.
zum Beitrag09.08.2021 , 11:14 Uhr
Welchen Nachteil besitzen evangelische Freikirchen? Er besteht darin, dass es keine theologische Supervision gibt, wie sie die Landeskirchen und EKD mit ihren Synoden anbieten. Selbst die Landeskirchen sind ja nicht frei von Sektierern in ihren Tarnorganisationen wie "landeskirchliche Gemeinschaften", "Jugendbund EC (hauptsächlich aus Mitgliedern der Seniorenunion bestehend), "SMD", letztere ist nicht die "Sowjetische Militäradministration" sondern die Studentenvereinigung der Evangelikalstalinisten.
Doch können innerhalb der Landeskirchen eher regulierende Eingriffe vorgenommen werden, wenn eine Gemeinde aus dem Ruder zu laufen droht. Auch wenn man ehrlicherweise zugeben muss, dass die sektiererischen Ausreißer der St. Martini-Gemeinde in Bremen mit typisch evangelischen pastoralen Samtpfötchen der Landeskirche angefasst wurden. Doch da ist der Hintergrund die Vermeidung von Kirchenaustritten und den damit verbundenen Verlusten an Kirchensteuer.
In Freikirchen dagegen darf nach Herzenslust die Bibel ins Gegenteil verkehrt werden, wenn jemand eine Eingebung oder ein Bekehrungserlebnis hatte. Hier sammeln sich unsichere Menschen, die den festen Halt durch Zwang und dem Versprechen auf Belohnung bei Duldsamkeit und Gehorsam brauchen. Psychologisch gesehen finden diese Menschen dort eine Bestätigung ihrer Ängste und werden nur in ihrem Verhalten seelisch unterstützt, damit ihre Scheinwelt ja nicht zusammen stürzt. Das ist aber bei einer solchen Konditionierung kontraproduktiv und verschlimmert das Leiden des Einzelnen.
Es sind Sekten. Sekte kommt von Sector, -oris.m. und bedeutet Ausschnitt. So werden altes und neues Testament zerschnitten und die Schnipsel zusammengefügt bis sie mit dem furiosen Drohszenarium der Offenbarung eine wundersame Gängelung der Menschen ergibt.
Bezeichnend die Überbetonung der Offenbarung wie auch der Apokryphen, welche eigentlich gar nicht zum Kanon der heiligen Schriften gehören.
Es gilt daher: lieber Sekt als Sekte
zum Beitrag04.08.2021 , 16:52 Uhr
In dem Artikel ging es nicht um die Lage der Alleinerziehenden. Das ist ein anderer Kriegsschauplatz. Bitte nicht vom Thema ablenken. Denn B'90/Grüne wollen ja durch die CO2-Abgabe die Haushalte stärker belasten, denn es bleibt ja dabei, dass diese Abgabe allein vom Mieter zu tragen ist. Das ist ein weiterer Beweis für diese grün angestrichene CDU, dass es in der Wohnungspolitik keine Veränderung, sondern eine Verschärfung für die Armen geben wird.
Das macht ja nix, das Prekariat wählt eh' nicht grün, wieso soll man sich für dieses undankbare Gesocks noch ein Bein austeißen - so denken übrigens alle bürgerlichen Parteien, nur die Art der Camouflage ist verschieden.
Diese Art der Wohnungspolitik hat in den Niederlanden solche Blüten getrieben, dass in Amsterdam die Miete einer Wohnung von 500 Euro auf 2500 Euro per Monat kletterte. Dies wurde durch den Verkauf an die Heuschrecke "Blackstone" möglich. Also genau jener Klientel, der ein Friedrich Merz (CDU) seine volle Förderung widmen will auf Kosten der "Nicht-Mittelständler" mit einem Jahreseinkommen von unter einer Million Euro. Recht so. Arme sind unanständig und leben auch nicht vegan. Erst wenn sie verhungert sind, hinterlassen sie keinen CO2-Fußabdruck mehr, dafür stinken sie aber nach kurzer Zeit.
Die Wohnungspolitik in der BRD stinkt auch zum Himmel, nur bieten die Parteien allenfalls Aromastoffe dagegen an, die man auf die FFP2-Maske tröpfeln kann. Die ätherischen Öle der B'90/Grünen sind dafür aber aus biologisch-nachhaltigem Anbau ohne Tropenhölzer.
zum Beitrag03.08.2021 , 16:05 Uhr
Ut desint vires tamen virtus laudanda est. Hier ein wenig Nachhilfe in Geschichte, welche auch einem taz-Autor gut tut. Die Berliner und die Hamburger S-Bahnen gehörten nach dem Kriegsende einer "Treuhandgesellschaft zur Verwaltung des Reichsbahnvermögens". In Westberlin war diese Treuhandgesellschaft im Besitz der Alliierten. Das ist besonders pikant. Diese Tatsache wird gern geleugnet, weil sich darauf bereits ganz frühe Propagandaprojekte der Westberliner Senatsparteien gründeten, wobei die SPD als Regierungspartei den größten Anteil hält.
Die Deutsche Reichsbahn, nach der Gründung der DDR deren Staatsbahn, hatte ihr Gegenstück in der Deutschen Bundesbahn der BRD. Nun war es nach Kriegsende, wo so schnell als möglich wieder ein funktionierendes Nahverkehrsnetz aufgebaut werden musste, naheliegend die noch intakten Strukturen der alten S-Bahn zu nutzen. Das gesamte Westberliner Streckennetz gehörte der Treuhandgesellschaft, dazu das rollende Material und sämtliche Gebäude. Es gab sogar erhebliche Schwierigkeiten, wenn Material aus einem Westsektor in den anderen transportiert werden sollte. Heute haben wir eine ähnliche Lage bei der DB. Der Fahrbetrieb wird oft von einem ganz anderen Dienstleister durchgeführt. So war es die Deutsche Reichsbahn, welche in West-Berlin allein die Beförderung, Betrieb der Stellwerke und Abfertigungen inne hatte, in Anlagen, die ihr nicht gehörten. Vor 60 Jahren geschah dann der bekannte "Mauerbau". Den Alliierten war das vorher bereits bekannt und sie stimmten dem zu. Für die Westberliner Politiker, allesamt von einem antikommunistischen Wahn besessen, fiel in ihrer Borniertheit nichts anderes als die Lüge vom S-Bahnboykott ein. Die Springer-Presse hetzte den Westberliner noch auf, der DGB machte mit. Statt "Ulbricht vom Stacheldrahtkauf abzuhalten", fehlten die Einnahmen der Treuhandgesellschaft. Wer also der S-Bahn fernblieb, schnitt sich selbst ins Fleisch. Eine politische Lüge geboren aus Geistlosigkeit geblieben bis heute.
zum Beitrag20.07.2021 , 14:01 Uhr
Bitte nicht vergessen, dass schon einmal der Nationalsozialismus von Thüringen aus sich verbreitete. An der Mentalität dieser Bevölkerung hat sich doch nichts geändert. Sie haben stets vor der Obrigkeit gekuscht und ich empfehle einmal den Spezialisten für "Politik in allen Lebenslagen" diesen Freistaat in seinen miefigsten Ecken zu durchleuchten. Das Eixfeld ist nur eine davon. Dann wird sich schnell erweisen, dass der Wendehals sein größtes Vorkommen in diesem Freistaat dort findet. Paradebeispiel ist meine alte Freundin aus der Possenallee in Sondershausen Vera Lengsfeld, die sich von der SED über die Grünen zur CDU und nun zur Sympathisantin der AfD wandelte.
zum Beitrag19.07.2021 , 14:45 Uhr
Mir scheint die AfD-Trolle haben sich zu einer Kampagne in der taz entschlossen. Nehmen wir doch einmal die traute Familie Liminski unter die Lupe. Der Jürgen Liminski hat auf verschiedenen Veranstaltungen offen gegen Homosexuelle gehetzt und sie in die Nähe sogenannter Kinderschänder gerückt. Zu gleicher Zeit war er noch für den Deutschlandfunk tätig und schrieb ebenfalls seit einigen Jahren für die "junge Freiheit". Jenes Naziblatt begrüßte auch Nathanael Liminski als Autor in ihrem Dunstkreis. Jürgen Liminski wurde ob seiner Tätigkeiten stets von seinem Protegé und Intendanten Willi Steul gedeckt. Mit dem Hinweis auf die Meinungsfreiheit duldete man auch die für Journalisten eigentlich eher verpönte Doppeltätigkeit in Tendenzblättchen und dem öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber. Schließlich handelte es sich bei diesem Herrn ja um keinen frei um sich schlagenden Mitarbeiter, der seine zehnköpfige Kinderschar vom Zeilenhonorar ernähren musste.
Dann stellen wir doch einmal bitte das CDU-Aushängeschild von Südthüringen Hans-Georg Maaßen, der eine Gesinnungsüberprüfung, ähnlich der früheren Berufsverbotepraxis, für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordert. Dagegen protestieren die Kommentatoren nicht. Offenbar, weil sie eine Bundesrundfunkkammer anstreben, die die Arbeit der Bundesregierung künftig würdigen und dem gemeinen Bürger als vorbildlich und schmackhaft einhämmern soll.
Also die übliche Litanei der Neonazis, wenn es um ihre Demokratiefeindlichkeit geht. Diese Strategie ist mehr als altbekannt.
zum Beitrag15.07.2021 , 20:32 Uhr
Die hessische Polizei hat samt und sonders einfach Dregger am Stecken.
zum Beitrag12.07.2021 , 21:04 Uhr
Zu dem Verfahren kann ich mich nicht als Außenstehender äußern. Vielmehr jedoch zu den Ausfällen der Sabine Rathemacher. Die Aufgabe dieser Dame ist festzustellen, ob die angeklagten Straftaten der Beschuldigten zutreffend und besondere Tatumstände zu würdigen sind.
Sie hat sich aus welchen Gründen auch immer gegen eine erneute Beweisaufnahme ausgesprochen, weil das natürlich unbequem und schwierig ist. Gleichzeitig wurde eine Abmachung zwischen Tätern und Staatsanwaltschaft getätigt, die ebenfalls die Abwicklung des Verfahrens erleichterte. In einem solchen politischen Fall, der sich nicht als Kirmesschlägerei abtun lässt, gehört es zu den Dienstpflichten der Sabine Rathemacher dieses Verfahren besonders im Hinblick auf das öffentliche Interesse genau zu prüfen und angemessen zu berücksichtigen.
Ihr Dienstvergehen besteht in der sich anschließenden Beschimpfung der Öffentlichkeit. In völliger Verkennung des Grundgesetzes fordert sie eine in sich abgeschlossene Justiz und verdächtigt Andersdenkende als Feinde der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Sie leugnet damit, dass zur Gewaltenteilung alle drei Gewalten gehören und es keine "sakrosankte" Rechtsprechung geben darf. Denn würde man der Sabine Rathemacher folgen, dann hätten wir eine Sonderstellung der Justiz, wie sie für Diktaturen typisch ist. Ich möchte der Dame nicht unterstellen, dass sie dabei an gewisse Rechtsprechungen in gewissen Epochen gedacht hat, aber ich rate dringend dazu, diese Form der geistigen Arroganz abzulegen und einfach anzuerkennen, dass in einem demokratischen Rechtsstaat der Rechtsprechung auch eine dienende Funktion zukommt. Die so gearteten massiven Unterstellungen zu Bürgern und Medien lassen erst wirklich den Verdacht einer Befangenheit dieser Richterin aufkommen, was vorher nicht offenbar wurde. Ich empfehle dazu der Dame die Lektüre ihres älteren Kollegen Kurt Tucholsky, sollte er nicht zufällig ihrem Feindbild vom demokratisch ungebildeten Bürger entsprechen.
zum Beitrag04.07.2021 , 20:25 Uhr
Ach ja, damals wars. Erinnert sich keiner mehr daran, als der Vater der Uschi vom Leiden, heute abgeschoben in die EU, dieser Provinzfürst vom Maschsee und Herrenhausen, jener Ernst Albrecht (CDU) seine Rotfunk-Kampagne gegen den NDR startete? Am Ende stieg Niedersachsen aus dem Rundfunkstaatsvertrag aus.
Der Herr Maaßen tut ja nichts anderes als der von und zu Uni-Baron Guttenberg, Anneliese Schawan und Annalena Barbock. Er plagiiert einfach und gibt sich als Mahner des Rechts.
Diese Argumentation ist doch die DNA der CDU/CSU. Wer erwartet ernsthaft, dass einer dieser Parteibonzen Stellung dazu bezieht. Schließlich sind sie doch schon viel weiter mit ihrem Bundessicherheitshauptamt, was jetzt noch Innenministerium heißt.
Maaßen verkörpert die innerste Seele dieser widerlichen Doppelpartei.
zum Beitrag21.06.2021 , 19:24 Uhr
Ich frage mich doch, was mein Wok nun mit irgendwelchen Möchtegernberlinern zu tun hat? Berlin war nie ein solches Kochgerät um einen Eintopf aus verschiedenen Zutaten zu bereiten. Wer das leugnet, der kennt das echte Berlin nicht. Also hängen wir den Wok wieder auf.
Fragen wir uns, was ist los mit der "Linken"? Nichts ist los mit dieser Partei. Wie kam das? Nun als sich die PDS von der SED-Hegemonie trennte hatte sie ein Grundproblem. Im Westen diente der Antikommunismus als breiter Teppich der Parteien CDU/CSU/FDP unter den die Naziverbrecher gekehrt wurden und fröhlich ihre Naziideologie nun als Antikommunismus mit dem Segen dieser Parteien, ja sogar mit dem Opportunismus der SPD, fortsetzen konnte. Daher musste die PDS dem Klassenkampf, dem Herrn Marx, der sich nun Chemnitz nannte und dem Genossen Lenin, jetzt Petersburg, abschwören. Persilscheine gab es nur für Nazis. Kommunisten blieben weiter das personifizierte Böse.
Die Basis einer sozialistischen Gesellschaft aber ist die Abschaffung des Kapitalismus. "Soziale Marktwirtschaft" war der westdeutsche Trojaner, der in Wirklichkeit sozial mit den alten Herrschern verfuhr und marktwirtschaftlich die Ausbeutung des Volkes zementierte.
Die PDS hätte nur eine seriöse Alternative werden können, wenn sie weiter antikapitalistisch und auf Systemüberwindung ausgerichtet geblieben wäre. Doch das Blendwerk des Kapitalismus hatte die DDR-Spießer, welche frenetisch die D-Mark bejubelten, fest im Griff. Einzig der dritte Weg als eigenständiger Staat, hätte langfristig ein neues Gesellschaftsmodell schaffen können. Die Kollaboration, erst recht der Anschluss an die BRD, musste zwangsläufig zu einer neuen SPD führen. Das "Godesberg" der PDS stellte sich bereits nach kurzer Zeit ein, wozu die SPD immerhin mehr als 50 Jahre brauchte.
Diese Partei ist überflüssig wie auch andere Bewegungen, die den Kapitalismus "bändigen" wollen, anstatt ihn zu beseitigen.
zum Beitrag16.06.2021 , 09:05 Uhr
Wie man nun Links- oder Rechtsextremismus definiert, das ist lediglich eine Frage des Zeitgeistes. An meinem Gymnasium führte im Fach Gemeinschaftskunde ein "Herr Doktor M.", so ein typischer Ostzonenflüchtling, der von Stalin noch persönlich verfolgt wurde und deshalb lieber in der BRD sich als "Widerstandskämpfer" feiern ließ das Lehrbuch : "Der Gemeinde- Staats- und Weltbürger" von Günther Nebelsiek für bundesdeutsche Hauptschulen ein. Dort lautete die Erklärung schlicht: "Der Nationalsozialimus hatte KZs, von denen man aber nichts wusste - das heute größte und noch lebendige KZ ist die SBZ (damit war die DDR gemeint)." So einfach ist das für schlichte CDU/CSU-Gemüter im Verbund mit dieser "intellektuellen" Gossenjournaille aus dem Hause Springer. So ist es auch noch heute.
Der "jungen Welt" wird Verfassungsfeindlichkeit unterstellt und damit von Verfassungschutz beobachtet, weil sie in der BRD eine Klassengesellschaft sieht. In einer Bundestagsdebatte darüber soll dem Herrn Seehofer die Äußerung entschlüpft sein;: "Dann bin ich ja auch ein Verfassungsfeind!"
Betrachtet man beide Vorgänge zusammen, dann scheint der Herr Minister sein Ministerium wohl nicht mehr führen zu können - Altersdemenz könnte eine Erklärung sein, die offenbar dazu führte, dass sich dieses Ministerium als Fortsetzung des RSHA versteht und die entsprechen Überwachungsgesetze schuf, die ein seniler Bundestag kürzlich verabschiedete.
Das gesamte Ministerium scheint sich aus zwielichtigen Gestalten zusammen zu setzen, die nicht wissen, wie man demokratischer Rechtstaat schreibt und ihn offenbar auch verabscheuen.
Wer geht als Erster?
zum Beitrag11.06.2021 , 17:13 Uhr
Oh je, es scheinen sich zwei Lager herauszubilden: zum Einen sind da die "Konservativen", die aus dem Verfälschen eines Lebenslaufes Konsequenzen fordern, wie sie üblicherweise im Berufsleben bei so einem vorsätzlichen Handeln notwendig sind. Zum Anderen gibt es die "Hippen", die als Kinder in der Seifenoper "GZSZ" gesehen haben, wie eine adelige Florentine, die gerade arbeitslos war, einen Fotoapparat von ihrem verstorbenen Onkel erbt und damit binnen weniger Folgen zur gesuchten Modefotografin aufsteigt. Sie glauben fest daran, dass nur Talent und der Wille "nach oben" ausreichen, zumal Frau Baerbock ja eine Kämpferin für das "Gute" ist. Da muss doch solche Erbsenzählerei als bösartig gebrandmarkt werden.
Gesellschaftspolitisch gesehen könnte man meinen, ist es völlig gleichgültig, wer zur Wahl steht. Der Sieger ist Ziehsohn der wahren Herrscher im Land, weil er ihnen den größten Profit garantiert. Das war zur Weimarer Zeit nicht anders und führte mit tatkräftiger Medienunterstützung dazu, dass ein Volk sich einen Postkartenmaler zum Führer wählte.
Auch heute wird am Ende die Politik gleichermaßen geführt. Die Herrscher von einst sind die Herrscher von heute, es ist dieselbe Kaste. Die Medien haben sich auch nicht gewandelt, sondern unterliegen auch heute wirtschaftlichen Einflüssen.
Nun gibt es aber auch Politiker, die tatsächlich dies beenden wollen und der Politik eine andere Richtung verpassen möchten.
Wenn arbeitsrechtlich durch einen verfälschten Lebenslauf Dinge vorgetäuscht werden, die sich ganz anders abgespielt haben, dann ist rechtlich das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und künftigem Mitarbeiter zerstört: ein außerordentlicher Kündigungsgrund.
Eine Summe von 67000 Euro, die den Arbeitgebern zustehen, wobei die meisten Arbeitgeber (Bürger der BRD) dies nicht einmal als Jahresgehalt besitzen, ist Untreue.
Eine Partei, die einen Kreuzzug gegen alte weiße Männer durchführt zugunsten einer "besseren Welt", fängt am besten bei sich selbst an.
zum Beitrag10.06.2021 , 15:17 Uhr
Was erwarten denn eigentlich die lieben Leser und Kommentatoren von einem Politiker?
Gute Deutsche sehen in einem Politiker ihrer Wahl immer einen neuen Jesus. Er soll schön heilen, andere schwer bestrafen, über Wasser und über die Leichen der Volksfeinde gehen und ansonsten alles Unangenehme für sie erledigen. Dann ist der BRD-Spießer glücklich.
Das ist eben so, wenn ein Volk auch siebzig Jahre nach der Naziherrlichkeit immer noch nicht begreift, was eine demokratische Grundordnung leisten muss - und er selbst. Aus den auch hier geäußerten Erwartungen spricht immer noch der bequeme, dumpfe Untertanengeist.
Kein Wunder, dass sich bei solchen Erwartungen Hochstapler, Betrüger, Kriminelle, Abzocker, Schmierendarsteller und andere verkrachte Existenzen sich bemühen als "gewählte Mandatsträger" an die Fleischtöpfe zu gelangen.
Man spielt ein wenig die tragende Rolle in der Tragödie "bundesdeutsche Demokratie" in verschiedenen Talkshows - und schwupp, wird man zum Star, dem die Wähler zu Füßen liegen, wie derjenige selbst sonst nur bei der Verhaftung durch das SEK.
Ich verrate kein Geheimnis: Bei der Wahl zum Bundestag geht es um mehr als nur die Kür zum Supermodel oder Trällerstar vor dem strengen Richter mit dem Gesicht einer Vollrindslederaktentasche.
zum Beitrag09.06.2021 , 12:42 Uhr
Auch ohne den Sündenbock Lafontaine, der ja absolut schuldig ist, dass die SPD n i e m a l s mit der Linken zusammenarbeiten will und er nun auch noch die Linke seziert, wie weiland die SPD; die Linke, als Berliner hipster-Partei mit grünveganen Ambitionen, schafft es spielend allein sich selbst zu versenken. Saßen diese "Profipolitiker" damals noch allein auf der Couch für die Sofa-Sozialisten, so ist jetzt kein Platz mehr frei. Wenn die Grünen aufstehen um als die verlorenen Söhne und Töchter mit der gescholtenen Elternpartei CDU/CSU elitäre Politik für "Leistungsträger" zu machen, dann sind die frei werdenden Plätze auf dem Sofa sofort von Kevin Kühnert und seiner Entourage schon belegt worden.
Theo W. Adorno und sein Satz: "...es gibt kein richtiges Leben im falschen..." gilt noch immer, es wäre ja ein Paradoxon gäbe es eine sozialistische Gesellschaft im Kapitalismus. Doch auch bei der Linken stirbt die Hoffnung als letztes - und das schon seit fast 20 Jahren.
zum Beitrag07.06.2021 , 13:44 Uhr
Zunächst wäre da im Kommentar ein sachlicher Fehler zu korrigieren. Nach der Wende hat fast acht Jahre die CDU im Landtag in Sachsen-Anhalt regiert. Sie wäre nie abgewählt worden, wenn es die typischen zwielichtigen CDU-Westpolitiker unterlassen hätten sich die eigenen Taschen zu füllen. Parteitradition hin oder her. Ein DDR-Bürger goutiert so etwas nicht. Tja Herr Kollege Reinecke, das war wohl nichts mit der griffigen Formulierung vom Verfall der Ex-Arbeiterbewegungspartei als Ersatz für die Sozis. Bitte einen Euro in das Phrasenschwein stecken.
Was nun im Einzelnen die Wählerstimmenverschiebungen auslösten - ist das wirklich wichtig?
Das weitere Zerbröseln der SPD muss ja nicht mehr begründet werden. Mittlerweile erkennt auch der Dümmste, dass diese Partei des öffentlichen Dienstes, nebst jetzt altersdementen SPD-Genossen aus der Wehner-Ära zu einer Klientelpartei wurde. Wenn man den öffentlichen Dienst in den neuen Bundesländern betrachtet, so korreliert die Zahl der Beschäftigten gut mit der Stärke der SPD.
Die Linke hat sich völlig in Berlin in ihrer Traumwelt eingeigelt. Sie wird in allen Bundesländern nichts mehr gewinnen, sondern eher verlieren. Ähnliches gilt für die Grünen in Landstrichen, wo der Typus "Luxusspießer" kaum vertreten ist. Sachsen-Anhalt ist so ein Land. Die FDP gibt wie immer den Abstauber für Opportunisten, die ein bisschen meckern, Denkzettelchen verteilen, doch sonst alles beim Alten belassen wollen.
Nach dieser Wahl - im Osten nichts neues.
Dieses Land torkelt immer tiefer in die Bedeutungslosigkeit.
zum Beitrag03.06.2021 , 08:36 Uhr
Claas Relotius steht ja nicht allein da. Im Journalismus geht es auch immer um Meinungsmache. Nicht umsonst ist Joseph Goebbels so erfolgreich gewesen mit seiner Medienpolitik. Im Grundsatz gilt für den Spießer folgender Leitsatz: "Ich will nicht wissen, ob ein Ereignis wahr ist, sondern ich will es glauben."
Das hatte Axel Cäsar Springer nach dem 2. Weltkrieg erfolgreich fortgesetzt. Anders als bei Goebbels war er kein Fanatiker, sondern ein Mann mit einem pathologischen Hang zu Höherem. Endlich in der feinen Hamburger Gesellschaft als gleichwertig anerkannt zu werden - das war sein alleiniges Lebensziel.
Das ist zugleich eine treibende Kraft in einem Journalisten. Der "Spiegel" versucht ja mit seiner besserwisserischen Penetranz immer den Eindruck von besonderem Hintergrundwissen zu erwecken. In Wirklichkeit besitzt die Redaktion ein sehr großes Schlagwort- und Floskelverzeichnis. So stricken sie dann anscheinend "politisch wichtige" Texte, womit sie allenfalls Studienräte beeindrucken können. Dieses krankhafte "mehr scheinen als sein" ist die Triebfeder, die am Ende zu erlogenen Geschichten führt.
Dabei ist dieser Beruf doch ein sehr schöner. Das Jonglieren mit der Sprache, die vielen Möglichkeiten Zusammenhänge zu erkunden und für andere zu erklären, das ist eine ehrenwerte Aufgabe. Sie erfordert aber Unbestechlichkeit und eine sehr gute Allgemeinbildung.
Doch an den beiden letzten Eigenschaften hapert es. Die strikte Profitorientierung der Medien in nur ganz wenigen Händen einflussreicher und finanzstarker Strippenzieher haben den Journalismus zur Hofberichterstattung verkommen lassen. Statt Objektivität ist Manipulation die oberste Leitline.
Ein unerträglicher "Wir-Stil", einer "Volksgemeinschaft", oder die ebenso peinliche "Ich-Form", ekelhafte Gefühligkeit. "Wie fühlt sich das an?" Wie Samt oder Seide - nein ich fühle mich anuriniert, wenn ich so einen Schrott lese.
So genießt der Journalist eben nur ein mieses Ansehen, woran er selbst schuld ist.
zum Beitrag02.06.2021 , 19:19 Uhr
Wozu sollte denn bitte die CDU sich mit dem Neonazismus auseinandersetzen? Die CDU wurde doch ein Sammelbecken alter SED-Genossen, die von niederen Instinkten getrieben, wie Denunziantentum, Korruption und Schikanieren Andersdenkender wirklich etwas verstand und sich deshalb sofort der Union anschloss. Da waren und sind sie gut aufgehoben, wie der Maskenskandal beweist. Ein Geschäftsfreund, der schon zu DDR-Zeiten wie die Fettaugen auf der Brühe stets oben mitschwamm, bekannte es doch ganz offen. Die CDU wäre die einzige Partei, die ihn als Unternehmer schalten und walten lasse ohne ihn mit Vorschriften zu belästigen. Seilschaften halt. Denn das Landesverwaltungsamt Weimar hat Hunderte von neu gegründeten Unternehmen in die Insolvenz getrieben, weil die erforderlichen Genehmigungen sich über 5 Jahre erstreckten. Das ist das Werk von Bernhard Grinsebacke (CDU), der einerseits zu Recht vergessen ist, aber doch gerechterweise dafür büßen sollte. Ebenso wie dieser IKEA-Kunde Biedenkopf samt Ehefrau, Tochter des Kondomkönigs Ries.
In Wahrheit war doch das Neonaziproblem schon seit den frühen Achtziger Jahren in der DDR vorhanden. Man musste einfach nur offene Ohren haben und im Ministerium für Staatssicherheit wurde deshalb eine extra Abteilung angelegt. Übrigens typisch für missliebige Zeiterscheinungen, wenn sie die heile Welt des real existierenden Sozialismus gefährdeten. Das MfS hatte es zu richten, es musste geheim bleiben.
Die CDU hat sich die Neonazis warm gehalten und tut es auch heute noch in Form der AfD, weil sie eine Konterrevolution durch enttäuschte Bürger befürchtete, die scharenweise PDS wählen würden.
Das war typische Westsicht, mit der Realität hatte es nichts zu tun. Nachdem man sich an den Klassenfeind verkauft hatte, war klar, dass es niemals mehr ein zurück geben würde.
Wer eben einen psychotischen Antikommunismus lebt, der bleibt in seiner Scheinwelt, was sich ja immer wieder an der Bundesregierung ablesen lässt.
zum Beitrag30.05.2021 , 19:42 Uhr
Also ich finde die Kommentare, der "Bessermenschen" hier ausgesprochen interessant. Sonst geht hier das Geschrei sofort los, wenn auch nur ein Hauch der Ungerechtigkeit auf Bürger aus dem Dunstkreis der taz-Leser fällt.
Dagegen sind Saisonarbeiter ja nur Glücksritter, die hier dick verdienen wollen um es sich in Rumänien gut gehen zu lassen. Bloß keine Preiserhöhungen für das vegane Luxusgemüse des St. Asparagus, was sich dem Saisonende nähert.
Deutlicher können sich diese Personen nicht demaskieren. Übrigens sind Ostdeutsche natürlich auch Menschen minderer Qualität, denn es war jahrelanger Brauch, dass die Sozial- und Krankenversicherer aktiv Insolvenzverschleppung begangen haben. Die kriminelle Intelligenz ist also nicht nur bei Unternehmern vorhanden. Mit dem Argument, wenn man etwas gegen Verweigerer der Zahlungen von SV-Beiträgen unternehmen würde, dann gingen ja die Unternehmen bankrott. Das könne man schon nicht zulassen um doch "die Arbeitsplätze nicht zu gefährden."
Als Folge haben Arbeitnehmer bis zu sechs Monaten ohne Lohn in diesen meist von Westfirmen geführten Betrieben gearbeitet. Ohne Kenntnis der Rechtslage und waren am Ende die Dummen.
Doch, die wählen ja sowieso nnicht Grün und die taz lesen die ja auch nicht, geschweige denn Einkaufen bei dem derzeit angesagten Naturkostshop.
Als Sprecher der korrupten CDU/CSU entblödet sich Herr Stegemann nicht, öffentlich die Ausbeutung von EU-Bürgern zu rechtfertigen und als alternativlos hinzustellen. Das nenne ich EU-Rassismus.
Tja, die sonst vor Moralin triefenden Berufsempörer in diesem Leserkreis schweigen. Cum tacent clamant: Ausbeutung ist für minderwertige Menschen erlaubt, denn das sind sie ja gewöhnt.
Doch nun weiß der kritische Leser, was ihn erwartet, sollte "Grün" mitregieren. Nämlich die Betonierung des Kastensystems und Menschenverachtung für die da "unten".
Ach ja, in den Niederlanden besteht Versicherungspflicht, egal wie der Job gestaltet ist!
zum Beitrag28.05.2021 , 12:58 Uhr
Das einzige Ziel , was diese Regierungskoalition anstrebt, das sind erfolgreiche Zahlen bei den Impfungen. Selbstverständlich werden ja nur Kinder geimpft, die der Wirtschaft einen Mehrwert versprechen. Das bedeutet, dass durch den Wegfall der Priorisierung nun ein fröhlicher Kastenkampf einsetzen darf, aus dem natürlich die Wohlhabenden als Sieger hervor gehen. Das sind just Jene, die auch diese Parteien wählen. Zugleich nützt es auch den Grünen, von denen man merkwürdigerweise nichts über soziale Spaltungen hört. Warum wohl?
Deutlicher können diese Regierung und die mit ihr in Länderkoalitionen verbundenen anderen Parteien es nicht zeigen: Es geht nur darum, dass die Politiker als strahlende Sieger aus dieser Krise herauskommen, damit sie wieder gewählt werden.
Gemäß Malthus muss ja das überflüssige Prekariat verschwinden zum Wohle des Wiederaufschwungs und da bietet sich eine solche Selektion an.
Komischerweise ist man aber in anderen Ländern der EU mit der altersgemäßen Priorisierung und der im Riskikobereich arbeitenden Bevölkerung im Impffortschritt schon weiter, als in der BRD. Die allergrößte Unverschämtheit jedoch ist die Tatsache, dass Manuela Schwesig (SPD) öffentlich verkündete, dass in Mecklenburg-Vorpommern gar nicht genug Impfstoff vorhanden ist um dem Zeitplan gemäß zu impfen. Dort werden Termine abgesagt und auf später verschoben.
Ein Gesundheitsminister Jens Spahn, als gelernter Sparkassenfuzzi, weiß natürlich aus beruflicher Erfahrung, dass man Kredite nur an Leute ausreicht, die eine gewisse Bonität besitzen. Daher ist es nur bankgerecht und billig, dass zuerst geimpft wird, wer die höchste Bonität besitzt.
zum Beitrag26.05.2021 , 19:33 Uhr
Mal abgesehen von der Meinung des Herrn Habeck, die für mich in jedem Falle unerheblich ist. Mich wundert nur ehrlich, warum man so ein zwielichtiges Staatsgebilde wie die Ukraine als "Alliierter" unterstützen muss? Dieser Staat ist durch und durch korrupt, also noch schlimmer als die BRD, die dortigen Herrscher waren stets nur Marionetten, ob nun von Putins Gnaden oder abhängig von Oligarchen.
Wenn man die Politik der NATO-Staaten betrachtet, so fällt doch auf, dass der kalte Krieg nie verschwunden ist. Besonders in der BRD scheint man sich offensichtlich noch nicht mit der Niederlage des 2. Weltkriegs abgefunden zu haben. Immer noch schreit man mittels abhängiger, labiler EU Staaten nach der Offensive gegen den "Iwan". Ob nun die baltischen Hungerleider sich als Kriegstreiber gerieren und von der Nato gefördert werden, oder die polnischen Klerikalfaschisten benutzt werden um dort durch NATO-Truppen eine Drohkulisse aufzubauen - was fehlt sind eigentlich nur die Raketenstellungen in den ehemals beiden deutschen Staaten.
Doch auf die kann man heute verzichten.
Was die Grünen angeht muss jedem Wähler klar sein: diese Partei wird sich noch sehr flexibel gestalten, damit sie mit der CDU/CSU regieren kann.
Denn merke: Grün wählen heißt äußerlich links wählen, aber rechts denken und handeln.
zum Beitrag23.05.2021 , 09:46 Uhr
Da könnten doch sicher noch mehr interessante Äußerungen von Betroffenen folgen. Eine der größten Verhöhnungen für Armutsrentner, Bezieher von Leistungen nach SGB II und Niedriglöhnern ist die ständig von AfD bis Linkspartei trompetete Parole: Das Volk strebt ja nur nach "Geiz ist geil!". Mit politischer Chuzpe wird verschwiegen, dass es sich um einen Werbeslogan der Metro-Gruppe handelte. Im Agitprop der im Bundestag vertretenen Parteien wird das aber genutzt um damit "Volkswirtschaftsschädlinge" zu brandmarken. Dabei ist derjenige, welcher bei Discountern einkauft, eben kein Volksschädling, der den Unternehmern ihre mühsam sozial markterwirtschafteten Profite nicht gönnt, sondern schlicht nur Fußabtreter der darüber stehenden Kaste. Quer durch das Parlament hat sich die Ansicht betoniert, dass jemand als Geringverdiener, oder Staatshilfeempfänger sich nicht genug angestrengt hat und es aus Faulheit zu nichts brachte. Die Phalanx der Bundestagsabgeordneten zeigt jedoch, dass niemand zu faul oder zu dämlich für ein solches Mandat sein kann.
Dabei ist dies genau der Dreh- und Angelpunkt für diese gesellschaftliche Spaltung. Gegenwärtig ist ja auch schon der Begriff "Klassismus" in das Schussfeld der Sprachbewahrer geraten. Feingeistige von "Welt" bis "taz" empfinden diesen Begriff als Teil einer Empörungskultur und daher unappetitlich.
Der Begriff Kaste trifft es auch viel genauer. Die Diskriminierung der Discounterkunden beruht psychologisch gesehen auf einer Abgrenzung der eigenen Persönlichkeit. Man will eben etwas besonderes sein. Dazu werden dann "Prüfsteine" errichtet. Gestern waren das Flachbildschirme, heute Discounter, morgen "Fleischfresser". Es wird immer wieder ein Prüfstein gefunden um sich vom Pöbel abzugrenzen. In der Psychiatrie nennt man das neurotische Zwangsstörung.
Therapiert wird das, indem man diese Scheinwelt des Patienten kaputt macht. Jetzt ist es die richtige Zeit zum Therapiebeginn.
zum Beitrag22.05.2021 , 10:48 Uhr
Gegenüber dem gemeinen Volk, besonders gegenüber der verhassten Unterschicht, nonchalant zuzugeben, man habe mal eben die Peanuts in Höhe von 25000 Euro vergessen zu melden, zeigt auch diese Partei deutlich, was sie von den Wählern hält. Nämlich gar nichts. Das ist pure Rutte-Doktrin: "Mich wählen und dann Schnauze und Füße still halten."
Eine Partei, die den Empfängern von Leistungen nach SGB II (Hartz IV) selbst das Anrechnen von Geldgeschenken zur Konfirmation auf den Regelsatz bescherte, schlägt den Schwächsten der Gesellschaft ins Gesicht. Weiß man in der Partei eigentlich, wie viele Rentner glücklich wären, wenn sie einen solch' "lächerlichen Betrag" in einem Jahr erhalten würden?
Das ist der wahre Skandal. Dass sich Parlamentarier aller Parteien als Abgeordnete zuerst im Selbstbedienungsladen die Taschen füllen, das ist "common sense".
Doch mit hysterischem Geschrei bei dem Durchforsten jeglicher Literatur seine Empörung und sein Engagement für "Vielfalt, Gleichheit,Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit" auszuposaunen, falls man auf ein N-Wort gestoßen ist oder irgendwo ein Gendersternchen fehlte, hat sich diese Partei entlarvt.
Sie ist eine Ansammlung halbgebildeter Bologna-Absolventen der bürgerlichen Kaste - mit wohlhabenden Eltern inclusive Einzelhaus in ländlicher Umgebung im Hintergrund.
zum Beitrag21.05.2021 , 21:05 Uhr
Den Furor, den hier nicht nur um Vernunft Bittende absondern, lässt eigentlich in den Autoren Anhänger von "Scientology" vermuten. Das klingt schon sehr nach L. Ron Hubbard. Der geneigte Leser möge sich seinen Teil selber denken.
Tatsache ist jedoch, dass die psychotherapeutische Situation in der BRD ebenso unterentwickelt ist, wie die Allgemeinbildung und die Geschwindigkeit der Datenleitungen.
Wenn es heute nicht möglich ist, dass Kinder, die gegenüber den Schulsozialarbeitern um eine Therapie bitten, weil ihr Leidensdruck so hoch ist, keine Psychotherapie bekommen, da sie a priori davon ausgeschlossen sind, wenn die Eltern dies nicht erlauben. Man darf sich vorstellen, wie dem Kind zumute ist, weil natürlich die Ursache just in der Eltern-Kind-Beziehung zu finden ist. Ein Beispiel von Vielen in meiner beruflichen Praxis.
Dass das Gesundheitsministerium auf Kosten der Kassenpatienten weiterhin stark kürzen muss, liegt auf der Hand. Durch die Pandemie sind die Kosten exorbitant gestiegen, seit Jahren steigen, laut Statistik, die psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt und führen zu Arbeitsausfällen. Dem muss Einhalt geboten werden.
Der Herr Spahn kommt ja aus Ahaus. Dort werden nicht nur Wohnungsmieter und Menschen ohne Auto als Asoziale angesehen, sondern man empfindet geradezu einen Ekel gegenüber einfachen Malochern, die natürlich pflichtversichert sind. Gleichzeitig kennt man sich in der Landwirtschaft aus. Für den Herrn Spahn doch ein guter Gedankenanstoß darüber nachzudenken, ob Patienten sich nicht frühzeitig genug einschläfern lassen sollten. Bei Großtieren kostet das nur 30 Euro. Insofern hat der Herr Spahn recht. Es gibt keine Rentnerarmut, denn diesen Betrag kann sich jeder einmalig leisten.
Es wäre gewissermaßen das Sahnhäubchen der CDU/CSU-Gesundheitspolitik. Augenarzt Phillip Rösler (FDP) würde vor Neid erblassen.
zum Beitrag16.05.2021 , 20:15 Uhr
Wer hier schon mit Modifikationen des Titandioxid protzen will, der solle es dann doch bitte komplett tun. Rutil, Brookit und Anatas lauten die drei verschiedenen Modifikationen des kristallisierten Titandioxids. Rutil und Anatas kristallisieren im tetragonalen Kristallsystem, während die Hochtemperaturform Brookit im Rhombischen Kristallsystem kristallisiert. Was bringt das nun für die Fragestellung? Wegen des Schweratoms Titan besitzen diese Minerale eine hoche Lichtbrechung und zugleich Doppelbrechung, sofern sie durchsichtig sind.
Sehr lustig auch das "krebserregende" Anatas in Verbindung mit UV-Licht. Da würde ich einmal empfehlen die Fachliteratur genauer zu studieren und zu begreifen, was ein photokatalytischer Effekt ist. Ansonsten bitte sich nicht wichtig zu tun mit Halb- und Viertelwissen.
Last but not least. Ich frage mich ernsthaft, wie also Titandioxid im menschlichen Organismus aufgenommen werden soll. Wer im Labor versucht das in Lösung zu bringen, der weiß schon, dass dazu heiße Schwefelsäure oder die Allzweckwaffe des Laboranten der Kaliumhydrogensulfat-Aufschluss nötig ist. Alles im menschlichen Körper vorhanden?
Das einzige, was tatsächlich diskussionswürdig ist, ist eine mögliche Lungengängigkeit von Feinstpartikeln. Jedoch haben Experten bereits vor dem EU-Verfahren das Risiko einer solchen Inkorporation mit dem allgemeiner Feinstäube verglichen.
Auch residuale Kenntnisse der Naturwissenschaften sind schädlich wie die komplette Ignoranz der Politiker, die stolz darauf sind Physik und Chemie in der Schule abgewählt zu haben. Sie sollten auch schleunigst abgewählt werden.
zum Beitrag14.05.2021 , 20:13 Uhr
Das war zu erwarten, dass hier die Fetzen fliegen. Ein kurzer Blick auf den Autor und die Frage: "Wer sagt etwas?", gekoppelt an die Nachfrage: "Warum sagt er so etwas?" - das hätte schnell Aufschluss gegeben, dass ein Anhänger der nun wirklich verstaubten Psychoanalyse sich zu diesem Thema äußert.
In erster Linie ist die Frage zu stellen: "Welchen Nutzen soll eine Analyse besitzen?" Nun, jeder Analytiker führt selbige durch um herauszubekommen worum es sich handelt. Das kann eine chemische Verbindung sein und deren Gehalt in einem Stoffgemisch, oder der Grund, warum ein Mensch ein bestimmtes Verhalten an den Tag legt. Das ist es auch schon, was von einer Analyse zu erwarten ist.
Die Psychoanalyse ist aber nicht dabei stehen geblieben, sondern hat eine dogmatische Basis geschaffen auf der sämtliche Beobachtungen zu festgefügten Schlussfolgerungen führen. Zu Zeiten Freuds gab es nichts vergleichbares, doch gab es schnell Kratzer an dem selbstgefälligen Denkmal. Ich erwähne hier nur Alfred Adler, der sich aus diesem Dogmatismus löste. Jetzt ging es nicht nur um die Analyse, sondern auch um die Konsequenz daraus. Die "Übertragung" des Patienten auf den Analytiker sollte ja das Trauma löschen und den Erfolg bringen. Erfolg brachte es für das Portmonnaie des Analytikers.
Will man also eine solche Analyse als Therapieform anbieten, so ist die Frage zu stellen: "Was nützt dem Klienten am meisten und am schnellsten?" Da schneidet die Pschoanalyse geradezu jämmerlich ab. Ein weiterer gravierender Nachteil ist, dass der Klient zum Objekt degradiert wird. Das zeigt sich schon in den Fragetechniken, die für einen intelligenten Menschen eine Zumutung an Paternalismus bedeuten.
Andere Therapieformen dagegen sehen den Klienten als aktiv handelnden und arbeitenden. Das ist menschenwürdig, wenn auch nicht dadurch die Selbstgefälligkeit des Analytikers bedient wird.
Man muss nicht immer ehrwürdige Gräber pflegen.
zum Beitrag13.05.2021 , 16:37 Uhr
Wenn die Schilderung zutreffend ist, handelt es sich um Betrug gem. §263 StGB in Tateinheit mit §240 StGB, der Nötigung. Hier besteht selbstverständlich ein öffentliches Interesse, weil ein Offizialdelikt berührt ist. Sämtliche Vorgaben dazu sind erfüllt.
Wenn dieser Herr Tobi eins-zwei-drei bei seiner Meinung bleibt, dann muss ich davon ausgehen, dass diese Art von Straftaten von ihm gebilligt werden und er sogar eventuell dies als rechtmäßig zur Bestreitung seines Lebensunterhaltes annimmt.
zum Beitrag11.05.2021 , 16:18 Uhr
Die Riester-Rente war doch nur ein Vorsorgeprogramm für den Herrn Walter Riester selbst. Völlig richtig, dass er mit dieser Betrügerrente den Versicherungskonzernen Milliardenumsatz verschafft hat. Dafür ist es nur recht und billig, dass er nach seiner glücklosen Ministerära dort einen gut bezahlten Posten bekam und nicht zu den von Jens Spahn beharrlich geleugneten Armutsrentnern gehört. Wie war das noch einmal mit der Korruption in der CDU/CSU? Als ob sich diese Politikerqualifikation nur auf die Union beschränken würde.
Man muss diese Tatsache jetzt nicht unter den Teppich kehren, weil die arme SPD sich der 10%-Marke nähert. Auch in dieser Partei ist für den Ernstfall vorgesorgt. Doch - was gern vergessen wird: den Abriss einer parlamentarischen Demokratie hat diese Art von Korruption extrem beschleunigt. Dass so viele Bürger der Wahlurne fernbleiben, das haben die sogenannten Volksparteien durch ihre kriminellen Handlungen selbst verschuldet.
Es muss aber auch festgestellt werden, dass man sich damals problemlos über die Konditionen dieses speziellen Rentenbezuges informieren konnte. Die Antwort für Jene, die es heute am nötigsten haben, lautete: Finger weg von der Riester-Rente!
zum Beitrag11.05.2021 , 08:36 Uhr
Was ich doch immer wieder erstaunlich finde, das ist die Tatsache, dass sich "die Linken" wie Kinder benehmen, die anfangen zu heulen, wenn sie etwas kaputt gemacht haben und von ihren Eltern verlangen, dass es nun wieder in Ordnung gebracht wird und die lieben Kleinen so weitermachen können wie bisher.
Was aus pädagogischer Sicht in einem gewissen Kindesalter ein normales Verhalten ist, sollte sich spätestens nach der Pubertät ausgewachsen haben. Nicht so bei der Linken. Was diese Partei angerichtet hat, muss konsequenter Weise von diesen Spätpubertierenden selbst ausgebadet werden.
Was ist das denn für eine Partei, die sich sozialistisch nennt und dem Kapitalismus opfert? Das sind Politiker, die entweder bei anderen Parteien kein Pöstchen mehr abstaubten oder eben Kinder, welche zu Hause gern Randale machen, aber klaglos sich von Mami ihre getragenen Klamotten waschen lassen.
Die Linke soll im urbanen Milieu punkten? Das tun doch schon längst die Grünen mit ihren Illusionisten der heilen veganen Welt! Sie soll die schwindende ostdeutsche Wählerschaft bei der Stange halten? Wie wäre es denn mit dem Versprechen von blühenden Landschaften? Klatschmohn ist rot und wächst auch auf Industriebrachen.
Diese Partei hat sich, wie Sarah Wagenknecht völlig richtig analysierte, in einen Kokon aus Couchsozialismus im elterlichen Hause bei Insektenfood und grünem hiphop behaglich eingerichtet. Statt dem röhrenden Hirsch im Wohnzimmer hängt über der Couch ein Regenbogen mit den Farben rot-rot-grün. Das ist die fröhliche Linkenwelt.
Dass dieses Idyll auch jedem Politiker dieser Partei zugute kommen kann, sollte der Wähler bewirken, denn wenn diese Partei unter die fünf Prozent Stimmenanteil fällt, haben ihre Jungbonzen genügend Zeit.
Es ist nur wirklich traurig, dass alle die Altvorderen, die durch die Wendejahre hindurch eine Partei gegen Anfeindungen, auch ehemaliger SED-Genossen, die heute bei der CDU sind, aufbauten und in den Bundestag brachten, betrogen werden.
zum Beitrag08.05.2021 , 12:50 Uhr
Was für eine sozialdemokratische Idylle vermittelt doch dieser Artikel. Es ist ja nur gut, dass dort Akademiker die politische Macht übernehmen wollen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn Chatal Pröllmann aus Castrop als alleinerziehende Mutter das Familienministerium übernehmen würde, und ihr Bruder Jason mit seinem tiefergelegten 3er BMW das Innenministerium. Sollte das jemals der Falls ein, so wird man niveaumäßig zur heutigen Bunderegierung allerdings kaum einen Unterschied spüren. Doch Akademiker, welche eben halt nur die angesagten Fächer wie diese Andrea Nahles, einmal anstudiert haben, werden todsicher ihre Klientel bedienen, was aber andere Parteien auch nicht anders halten.
Die SPD hat abgewirtschaftet seit Helmut Schmidt. Sie fischt nur an den Ränder der CDU/CSU und der FDP herum und wird gelegentlich durch Renegaten der ehemaligen PDS gestützt. Die Linke wird nach der Bundestagswahl vielleicht mit ihren 4,9%, die sie erreichen wird, in der SPD aufgehen. Damit hätte dann diese Partei eine imposante Zukunftsstärke von 18 %. Für eine SPD doch schon ein Traumergebnis. Wohlgemerkt langfristig gesehen. Vielleicht sollte jedes SPD-Mitglied verpflichtet werden den Roman "der Untertan" von Heinrich Mann zu lesen und anschließend einen Aufsatz darüber schreiben müssen. Denn dort wird beschrieben, was passiert, wenn Sozialdemokraten gemeinsame Sache mit dem Klassenfeind machen.
zum Beitrag02.05.2021 , 21:48 Uhr
Zu Hayek bleibt nur sein Zitat von Bedeutung:" Man muss einfach an den Neoliberalismus glauben, sonst funktioniert das Ganze eben nicht." Tja, es scheint wohl einer der lichten Momente zu sein, wo er den ideologischen Schwindel entlarvte, den er selbst mit den Chicago-Boys sonst verzapfte.
Ob diese Art des Sozialdarwinismus nun Neoliberalismus oder Pillepallismus genannt wird, ist völlig unerheblich. Schließlich handelt es sich nur um eine Variante des Kapitalismus, welcher eben die Ausrottung der Menschheit zum Ziel hat - bis auf den Gewinner - es kann nur einen Highlander geben. Solange diese merkwürdige sich "Wissenschaft" nennende Disziplin auf der "Tatsache eines grenzenlosen Wachstums" auf einer kompakten Erde fußt, sind deren Forschungsergebnisse vom Grundsatz her falsch. Es ist eben ein Fachgebiet, wo Statistiken ausgewertet werden und gewisse Korrelationen logisch zu sein scheinen. Alles andere Brimborium darum beruht auf falschen mathematischen Voraussetzungen. Ähnlich wie der Primzahlenalgorithmus von Euler, der nur Primzahlen bis n < 41 (n sei eine natürliche Zahl) liefert und nicht alle Primzahlen in der erzeugten Wertemenge durch die Formel berechnet.
Der Kapitalismus ist es, welcher besiegt werden muss. Denn nur dann ist es möglich das unsinnige wie schädliche Wachstumsprinzip zu beseitigen. Solange das auch die grünen Bessermenschen nicht begreifen und die Freitagsfuturisten, solange gibt es eben Ökofolklore zur Beruhigung des eigenen Gewissens.
zum Beitrag13.04.2021 , 18:55 Uhr
Mich würde interessieren, wann der Herr Knolle eine Diplomarbeit in Geologie angefertigt hat und welches Thema sie hatte. Mir ist er nur als Fledermaus- und Höhlenforscher bekannt. In den einschlägigen Seminaren und Übungen habe ich ihn nie gesehen.
zum Beitrag06.04.2021 , 16:50 Uhr
Leider sind die Zahlen für Alkoholabhängigkeit nach oben zu korrigieren. Man geht allgemein von 4- 5 Millionen Bürgern in der BRD aus, welche ein Alkoholproblem haben. Der Artikel ist sehr oberflächlich und streift eigentlich nur das gesellschaftliche Problem, welches die Volkskrankheit sich so weit verbreiten lässt. Alkohol als Problemlöser oder als gesellschaftlich anerkannter Auflockerer findet überall dort Zuspruch, wo eine zunehmend rigide Gesellschaftsstruktur nur sehr wenig Perspektiven zur persönlichen Entwicklung bietet. Eine Gesellschaft, wie sie in der BRD herrscht, wo durch den Neoliberalismus die Vermarktung und Anreicherung des persönlichen Humankapitals allein zählt, haben Drogen, zu welchen der Alkohol am weitesteten verbreitet ist, sehr leichtes Spiel. Sie sind quasi der Treibstoff. Der angeblich sinkende Konsum von Alk unter Jugendlichen rührt daher, dass der Gebrauch von anderen Drogen weitaus hipper und unauffälliger ist. Der Anteil von "stoned" Schülerinnen und Schülern während des Unterrichtes ist schon groß. Nur ist das ein absolutes Tabuthema. Kein Schulleiter mag so ein heißes Eisen anfassen. Zu schnell ist der "gute Ruf" der Lehranstalt in der Lokalpresse in Zweifel gezogen. Ein Albtraum für Pädagogen. Deshalb wird alles getan um die Wahrheit zu unterdrücken. Wer sich als Lehrer nicht daran hält, wird sehr schnell lautlos abgeschoben. Das ist die Realität.
Tatsache ist, dass die Alkoholabhängigkeit bei Jugendlichen extrem schnell einsetzt. Es reichen 6 Monate intensiven Konsums aus. Therapien sind oft nicht für Jugendliche gedacht, so dass der Erfolg gering ist.
Ein grundsätzliches Übel ist die Tatsache, dass Psychotherapeuten keine Alkoholkranken in ihrer Therapie wünschen. Dabei ist die Ursache der Erkrankung eine psychische. Bei Jugendlichen muss nach der Entgiftung erst eine Psychotherapie einsetzen, während die Alkoholkrankheit nebenbei überwacht und die Abstinenz dabei eingeübt wird. Das ist anders als bei Erwachsenen.
zum Beitrag25.03.2021 , 08:33 Uhr
Das erinnert mich an einen Cartoon in einem Pfadfinderliederbuch vor vielen Jahren. Da erhält ein Lehrer, der einen Kollegen vertreten soll, einen Zettel von dem Kollegen, worauf zu lesen ist: "Lieber Herr Kollege, bitte gehen Sie in meine Klasse und schauen, was die Schüler so machen - und verbieten Sie es ihnen."
Das ist die heutige Politik der Bundeskasperregierung, Landesfürsten eingeschlossen.
Das Wahlvolk besteht aus dummen ungezogenen Kindern, die eine harte Hand brauchen. Die allweise Regierung muss das Volk zu seinem Wohlergehen zwingen.
Tja, mit der Intelligenz und Bildung ist das so eine Sache, wie ich es mit Vergnügen in einem Zug in Hildesheim Hbf. erlebte, der auf sein Abfahrtssignal wartete. Ein Mädchen schaute zum Fenster hinaus und berichtete:"Der Zug hat schon alle Türen geschlossen, bis auf eine." Die Eltern empört:"Was issn das für ein Deutsch, es heißt die Türen sind schon alle geschlossen bis auf einer!"
Unerträglich von einem Deppenkonsortium regiert zu werden. Es muss verschwinden.
zum Beitrag15.03.2021 , 16:54 Uhr
Die Analyse ist sehr einseitig. Mark Rutte ist ein Betrüger. Er repräsentiert eine kleinere Oberschicht, die auf Kost der Allgemeinheit sich weiter bereichert. Die Beamten, welche in dem Kindergeldzuschuss-Skandal absichtlich Menschen in den Untergang trieben, bleiben ohne Sanktionen. Das ist die Strategie der VVD. Rechtsbeugung gehört zum Regieren der Rutte-Kabinette. Diese Herren leben in einem rechtsfreien Raum. Die Zahl der geschassten Minister ist lang, Ivo Opstelten ist nur ein Beispiel für den Rutte-Sumpf. Die Niederlande sind nur gedacht als Heimat für Millionäre. Das restliche Gesocks ist noch geduldet, bis es wirtschaftlich völlig vernichtet ist.
Dank der unzähligen Leiharbeitsfirmen, besitzt nur eine privilegierte Minderheit sichere Arbeitsverträge. Für Leiharbeiter gilt "hire and fire". Die junge Generation fängt mit einem Gehalt von 5 Euro pro Stunde an zu arbeiten.
Die Mieten steigen jährlich - auch während der Corona-Krise, wo Menschen ohne Arbeit zuhause sitzen. Denn Leiharbeitsfirmen kennen nur Arbeit auf Abruf. Erst nach 18 Monaten wird mangelnder Arbeitsbedarf der Firma bezahlt. Darum schaut man sehr genau hin, wie man durch Gründung von Scheinfirmen dafür sorgen kann, dass die Arbeitnehmer keinesfalls zu lange tätig sind. Dies ist ein getreues Abbild der Unmoralität und Skrupellosigkeit des Mark Rutte und seiner VVD-Konsorten.
Diese Politik führt dazu, dass die Gesellschaft zutiefst gespalten ist. Eine willfährige Presse vertuscht die brodelnde Stimmung, welche sich dann in Randale bemerkbar macht. Es wurde am Sonntag auch von der Polizei scharf geschossen - das nur nebenbei.
Es darf nicht bei einzelnen Aktionen bleiben. Das ganze Land muss aufstehen um diesem absolutistisch herrschenden Neo- Seyss-Inquart in den Arm zu fallen und dafür zu sorgen, dass dieser Partei das Handwerk gelegt wird. Im Interesse der niederländischen Demokratie.
Auch das noch: Mark Rutte will ein neues Kernkraftwerk bauen, wegen der energieneutralen Niederlande.
zum Beitrag13.03.2021 , 18:35 Uhr
Zunächst ist klarzustellen, dass der Pietismus nichts mit evangelischer Freikirche zu tun hat. Der Pietismus ist eine Strömung innerhalb der evangelischen Kirche, die ihren Usprung in Herrnhut in Sachsen hatte, nachdem die "Hussiten" aus Böhmen vertrieben wurden. Die bekanntesten Anhänger sind Ludwig Graf Zinzendorf, Christian Fürchtegott Gellert und der Pastor August- Hermann Francke.
Der Pietismus war in der Tat eine Volksbewegung, die von der Obrigkeit sehr misstrauisch beäugt wurde. Im Oberharz wurden die Bergleute in ihren Hauskreisen verfolgt. Ihre soziale Lage ließ sie sich von der "Lutherschen Staatskirche" abwenden. Obwohl Martin Luther als Sohn eines Bergmannes gerade in dieser Zunft sehr populär war.
Die evangelikalen Strömungen in der evangelischen Kirche haben verschiedene Quellen. Das sind einmal die reaktionären landeskirchlichen Gemeinschaften, dubiose Erweckungswerke, von denen die Darmstädter Marienschwestern wohl die skurrilsten sind. Dann folgte der nicht minder Lustige: "Jugendbund EC", der aus Jugendlichen jenseits des Rentenbescheides besteht. So geht es weiter.
Die tagespolitische Krönung ist die St. Martinigemeinde in Bremen mit ihrem wegen Volksverhetzung verurteilten Pastor Latzel.
Die EKLD hat ein grundsätzliches Problem. Ihre Theologen sind wie bei Lehrern Menschentypen, die in erster Linie ihre Absicherung im Auge haben, konfliktscheu und leicht devot sind. Dieser Typ trampelt aber gern auf Schwächeren herum um sich aufzuwerten. Die Angst vor weiteren Kirchenaustritten führte zur Wandlung in die evangelische Wellness-Kirche. Diese geistliche Unverbindlichkeit lässt schwache Untertanengeister dann eben die strengen Frei- und Pfingstkirchen und andere Sekten aufsuchen. Das ist der Grund, warum sich die Anhängerschaft in unsicheren Zeiten vergrößert.
Sollte es wieder einmal bessere Zeiten geben, verschwinden auch diese "Gläubigen".
Letztlich sollte sich die EKLD aber fragen, ob sie nicht politisch eindeutig werden will.
zum Beitrag04.03.2021 , 21:17 Uhr
Es wurde vergessen, dass dieser ominöse Herr Jürgen Liminski ein aktiver Anhänger des klerikalfaschistischen "opus dei" ist. Dass der Selbige zeitgleich für die "junge Freiheit" geschrieben hat, als er noch fester Mitarbeiter des Deutschlandfunks war. Lediglich durch die Protektion des abgehalfterten Intendanten Steul, konnte er sich dieses für Jounalisten absolute "no go!" leisten. Eine anderer Chef hätte ihn sofort gefeuert. Dieser nun anscheinend der Pubertät entwachsene Sohn Nathanael ist doch nichts anderes als ein Aktenkofferträger des Herrn Laschet. Wozu werden solche Typen eigentlich medial hochgejubelt? Glaubt jemand etwa im Falle eines Falles wäre man dadurch dichter dran an der Macht um Informationen abzugreifen vor der Konkurrenz?
Das ist ja wirklich nun sehr naiv. Das ist ja so wie die Erstsemesteridee von BWL-Studenten, dass die Karrieren zum Vorstand bereits am Kaffeeautomaten in der Firma beginnen.
À propos Vorstandsassistenten, das sind lauter kleine Nathanaels, die von Karriere träumen und beim Abschuss ihres Chefs, was ja auch bei Vorständen häufiger geschehen soll, gleich mit in der Versenkung verschwinden, allerdings finanziell nicht abgefedert. Manchmal reicht es schon nicht die passenden Fotokopien zu einer Pressekonferenz parat zu haben - siehe causa Schäuble.
Also, dieser Herr Liminski junior ist es wirklich nicht wert ihn auch noch medial aufzublasen. Etwas abspecken täte in jedem Fall sehr gut.
zum Beitrag07.02.2021 , 13:26 Uhr
Es ist absolut verständlich, dass überall dort, wo man jetzt krampfhaft sucht eine Deponie anzulegen die Bürger protestieren werden. Zunächst wäre es bei den geologischen Untersuchungen notwendig einen kompletten Eindruck über das gesamte Profil zu bekommen. In dieser Region ist die Ablagerung glazialer Sedimente um ein Vielfaches höher, als z.B. in der Asse.
Machen wir uns nichts vor, Glaziale Sedimente sind sehr wasserdurchlässig. Man verlagert also das Asse II - Problem nur einige hundert Meter tiefer an Schachtteufe. Das bedeutet doch auch, dass die Rückholbarkeit schwieriger ist.
Zunächst muss die Deckschicht über dem Salzstock untersucht werden auf Mikrotektonik. Das ist doch schon bei Schacht Konrad schief gegangen, welche mir bei einer Befahrung sofort auffiel. Ferner muss die Salzmineralisation genau untersucht und die Druck-Temperatur Bedingungen erforscht werden, damit nicht bereits bei ca. 110 °C das Salz zu schmelzen beginnt, was in der Asse und in Gorleben herauskam. Dann ist auch die geothermische Tiefenstufe zu berücksichtigen, die bei Konrad viel höher ist und eine ständige starke Bewetterung erfordert. Die ausziehenden Wetter sind dann von radioaktiven Partikeln frei zu halten. Das ist eine weitere Herausforderung. Besonders bei Auftreten von alpha-Zerfällen.
Alles in allem sollte man sich von der Lagerung radioaktiver Abfälle verabschieden. Es sind höchstens in synthetischen Gesteinen eingeschmolzene Abfälle, die zuvor durch einen Plasmaofen verschlackt wurden, zu verantworten. Diese Abfälle gehören dann in wasserfreien Gesteinsformationen gelagert. Damit könnte man die Altlasten los werden - bei einem weltweiten Verbot jeglichen Neubaus von Kernkraftwerken. Zu mehr reicht es nicht. Der Mensch muss lernen, dass nicht jede Technologie, die er erfindet, auch beherrschbar ist. Wir leben in einer begrenzten Welt von 3 Dimensionen. Mehr können wir zwar mathematisch beschreiben - verarbeiten mit Verstand jedoch nicht.
zum Beitrag06.02.2021 , 08:52 Uhr
Ein schöner Bericht über daraus überlieferte Verhaltensmuster, mit denen ich als Junge aufgewachsen bin. Bestimmte Gegenden hatte man einfach zu meiden. Ich entwickelte früh ein Gespür, wann eine Situation brenzlig wurde. Das ging vielen westdeutschen Besuchern völlig ab und sie wunderten sich, wenn sie eins auf die Nase bekamen. Zu meiner Zeit galt die Gegend um den U-Bhf Schlesisches Tor noch immer als Revier der "Sparvereine", der Stuttgarter Platz war übel beleumundet, die Augsburger Straße nur tagsüber zu durchqueren um nur einige Beispiele zu nennen. Schule des Lebens halt, was für das Erwachsenwerden unerlässlich ist. Schade, dass diesen schwäbischen Prenzelbergblagen dank ihrer hysterischen Mütter mit SUV und Anti-Atom-Sonne auf der Haube diese Erfahrungen vorenthalten werden. Denn nur ein gewisses Elend führt zu robustem Veränderungswillen eine Systemumkehr zu erreichen.
zum Beitrag30.01.2021 , 22:36 Uhr
Die Zeugen Jehovas sind eine Sekte. Von einem ehemaligen Adventisten gegründet, der die Apokalypse in den Vordergrund schob, hat sich daraus ein Glaubensgebräu entwickelt, was aus dilettantischem Theologisieren, absurder Wortklauberei, und einer allgemeinen Drohkulisse besteht. Nun ist das kein Alleinstellungsmerkmal dieser Sekte. Ähnliches ist bei Pfingstlern und anderen evangelikalen Sekten und Freikirchen zu finden.
Das Gefährliche bei den Zeugen Jehovas ist die Form einer Gehrinwäsche, wie sie in den sogenannten Bibelstudien vollzogen wird. In den Traktaten wie "Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt" finden sich Glaubensdogmen, die aus sehr fragwürdigen zusammenhangslosen Bibelzitaten bestehen und zu einer Glaubensforderung zusammengeklittert werden. Dann folgt pro Seite mindestens eine Frage aus reiner Scheinrhetorik. Die Antwort ist unten kleingedruckt und nur diese Antwort muss mechanisch wiedergeben werden. Man paukt also gewissermaßen Fragen und die dazugehörenden Antworten, ohne dass darüber kritisch nachgedacht werden darf.
Ein solches Vorgehen ist eine Form der Gehirnwäsche und vollzieht sich von Kindesbeinen an.
Für einen Naturwissenschaftler ist es unmöglich dieser Sekte anzugehören, wenn man nicht ein Doppelleben führen will. Deshalb findet man kaum Akademiker in den Reihen der Schäfchen.
Geradezu kriminell wurde es, als die theokratische Gesellschaft vor dem letzten veröffentlichten Termin zur Endschlacht 1975 die Eltern anwies, dass ihre Kinder keine höheren Schulen mehr besuchen sollten, weil man solche Berufe im neuen System nicht mehr benötigen würde. Die Kinder sollten lieber, Bäcker,Schreiner,Schneider und andere Handwerker werden, was dann nur noch gefragt wäre. Ärzte wären dagegen überflüssig.
Auf Grund solcher Handlungen hätte es niemals eine Zulassung als öffentliche Körperschaft geben dürfen. Die Zeugen Jehovas sind alles andere als harmlose Spinner.
zum Beitrag28.01.2021 , 13:48 Uhr
Tja und nun müsste man nur noch Kenntnisse über den Produktionsprozess von Zementklinker besitzen und dann zerbröselt der Artikel zu Grobstaub.
Die Verbrennungstemperaturen in der Klinkerzone erreichen Temperaturen von über 1600°C. Das bedeutet für organische Verbindungen, dass sie vollständig pyrolysiert werden . Die Klinkerqualität ist auch von einer hohen Reinheit abhängig. Also ist der Vergleich mit einer Müllverbrennungsanlage völlig hirnrissig. Seit Jahrzehnten werden jedoch gezielt organische Feststoffe und Flüssigkeiten zum Aufgabegut gegeben um die Energiebilanz günstiger zu gestalten, also weniger Primärbrennstoffe zu verwenden.
Kohlenstoffdioxid ist das Hauptnebenprodukt durch die Zersetzung von Carbonatmineralen. Das Entstehen von Kohlenstoffmonoxid geschieht durch die Wirkung des Boudouard-Gleichgewichtes, welche bei hohen Temperaturen zu vermehrtem CO führt. Das weiß jeder Hochöfner und Stahlwerker, nutzt man doch den Energieinhalt von CO zu Heizzwecken.
An einer Rauchgasreinigung ist stets etwas zu verbessern. Darauf sollte nicht nur der Betreiber sein Augenmerk richten.Für ökende Horroszenarien taugt ein Zementwerk eher nicht, daher sollten sich Journalisten nach etwas anderem umsehen.
[...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation
zum Beitrag27.01.2021 , 09:40 Uhr
Die Relativierung des Holocaust ist aber auch schon eine gute, alte, deutsche Tradition. Ich verweise hiermit auf das Gemeinschaftskunde-Lehrbuch aus den "besseren" Fünfziger und Sechziger-Jahren, also dem goldenen AfD-Zeitalter, wo ein Günther Nebelsiek in "Der Gemeinde- Staats- und Weltbürger" ungeniert davon schrieb, dass die fast alle Deutschen ja nichts von den Untaten in den KZ gewusst hätten, aber heute die SBZ (zu diesem Zeitpunkt "sogenannte DDR") das größte noch lebende KZ wäre. Das versteht eine CDU/CSU unter Ausgewogenheit, denn es war als Lehrbuch für den Unterricht damals freigegeben und wir Schüler wurden von unserem Oberstudienrat Dr. Ostzonenflüchtling damit bombardiert und hatten diese Erkenntnisse gläubig zu repetieren.
Das ging schief, denn wir waren bereits durch die Ereignisse des 2. Juni 1967 infiziert und in uns gärte es. Diese vor Kleinbürgermief unerträglich stinkende BRD hatten wir satt, was mir wegen meiner Diskussionsfreudigkeit ein "ausreichend (-)" als Rache des Herrn Doktors auf dem Zeugnis bescherte.
Nach 1945 wurde eben halt alles unter den Teppich gekehrt und die Nazi-Enkel von heute in der jungen Union und anderen Organisationen glorifizieren nun eine Epoche, in der es eine heile Welt gab - wenn man zur richtigen Seite gehörte. So ist das Jahr 1936 für "Bernd" Höcke als Musterbeispiel für eine gute AfD-Alleinregierung anzusehen.
Letztere Eigenschaft gehört zur deutschen Leidkultur und ist die einzige wahre Strategie zum Überleben in der BRD von damals an bis in alle Ewigkeit.
zum Beitrag23.01.2021 , 10:05 Uhr
Man darf ja wohl noch träumen. Viel Spaß bei diesen Spinnereien mit einer grün angestrichenen CDU/CSU. Die bürgerliche Klasse setzt weiter auf Buckeln nach oben und Treten nach unten. Sonst hätte man ja gar keinen Feind mehr, der für alles verantwortlich ist in dem schönen Bullerby, was sich jene Politiker zurecht zimmern. Kommentator inclusive.
zum Beitrag14.01.2021 , 10:11 Uhr
Da ham se aber mal wat richtijet von sich jejehm. Det kommt ja in Berlin nich so häufig vor. Ist doch meen Reden seit die Blockade. Det is alles vom Osten jesteuert. Wissen Se, der Kutte Tucho, der hat ma drei Straßen weiter jewohnt und dit war ooch so een oller Meckerer, der is aber rausjeekelt worden, als der Adolf kam, se wissen schon, wen ick meine. Dieser Volksfeind hat doch jesacht, det wa lieber eenen Kommenisten verbluten lassen vor der Wohnungstür, als so eenen treuen Hundeblick auszehalten. Nun sehnse mal, so'n Hund der brauch ja ooch Auslauf, wa? Und der macht ja hin und wieda mal so'n Häufchen. Ist doch Bio, wat ham se denn dajejen? Det is sogar vejan! Denn dem Hund nimmt man ja den Haufen nich weg, weil der den ja nich mehr zum Leben braucht. Und wenn mal so een Blag aus Ihre Produktion in nen Haufen tritt, meine Jüte, soll et doch hinkieken, wo et lang looft. Aber dit mit die Katzen finde ick prima. Die verschrecken immer so meenen Hasso. Aber, det sind ja jerade Sie, welche die Stubentiger in ihre schwäbisch besetzte Zone Berlins brachten. Bevor die Invasion war, nich vom Iwan, sondern von die Westdeutschen, die hier die Wohnungen unbezahlbar machten, da hatten wa kaum Katzen und die Kinder hatten uff'm Hof, wo se heute ihre Rote-Beete Koteletts jrillen, die Ratten als Spielkameraden. Uff sie ham ja jerade noch jewartet. Wissen Se wat - haun Se doch ab aus Berlin, jehn doch zurück nach Saulgau und vajessen Se de Katzen nich mitzenehm, der Hasso wird et ihnen danken. Denn können unsere Hunde ooch wieder wie früher uff die Straße scheißen, und wir uff Ihnen und Ihre unjefrachten Vabote.
Baun se doch ihr jrün anjestrichenes Kräuterparadies woanders - Vorschriften machen wa vill besser ohne Ihnen. Da ham wa Erfahrungen drinne, da übatreffen wir uns sojar noch in der Sinnlosichkeit.
mit vorzüüchlicher Hochachtung Baldur Zander, Hasso und meene Hertha
zum Beitrag26.12.2020 , 14:28 Uhr
Partnervermittlungen sind eine unterhaltsamere Form als Lotto-Spiel. Dafür aber ein Tummelplatz für Schwindelfirmen. Unvergessen sei unter diesem Gesichtspunkt die Altmann-Partnervermittlung, welche ja in allen Illustrierten mit ihrer Computer-Auswahl des garantiert erfolgreichen Partners warb. Ein Bündel läppischer Fragen, garniert mit dem damals sehr beliebten aber ebenso idiotischen Lüscher-Test bildeten die Grundlage für die Auswahl. Schnell waren damals in der relationalen Datenbank entsprechende Verknüpfungen aufgebaut, die den üblichen Kriterien einer Heiratsvermittlung klassischer Art entsprachen. Akademiker findet Hochschulabsolventin, wobei es dann durchaus eine Lehrerin sein darf, umgekehrt steigt die Auswahl eine Stufe in der Gesellschaftsschicht auf. Immerhin waren für die Mitgliedschaft im Altmann-Partnerkreis, wo die Auserwählten zu treffen waren, eine Gebühr von einem Brutto-Monatsgehalt eines Akademikers fällig. Bei knapper Kasse konnte auch ein Kredit vermittelt werden.
Alles in allem eine Investition, die überlegt sein wollte. Dafür konnte man sich viele schöne Sachen leisten, die man bei Bedarf auch leichter wieder loswerden konnte, als eine falsche Wahl im Altmann-Partnerkreis.
zum Beitrag05.12.2020 , 21:19 Uhr
Für die taz-Leser, die die Beschäftigung mit Chemie für unter ihrer Würde hielten. Auch die Zementsorte "Weleda-Rudolf Steiner" setzt pro kg Kalkstein beim Brennen 500 g Kohlenstoffdioxid frei. Also hilft es auch nicht bei den Baustoffen auf vegane Herkunft oder den Bio-Bauernhof zu setzen.
Ferner wird der Zement aus Mergel produziert. Einem Sedimentgestein aus Kalk und Tonmineralen, welche im Drehrohrofen Kalksilikatphasen bilden, die hydraulisch abbinden. Daraus folgt, dass der Kalkanteil im Zement geringer als bei reinem Branntkalk ist. Doch selbst der reine Kalkmörtel braucht zum Abbinden wieder Kohlenstoffdioxid.
Statt von Fußabdrücken zu faseln, halte ich es für besser einmal die Nase in ein Chemie-Lehrbuch zu stecken. Lesen bildet.
zum Beitrag23.11.2020 , 14:44 Uhr
Bitte nicht vergessen, dass sich diese Wischi-Waschi-Staaten, inclusive Zar Putin, ein Ei auf Gerichtsentscheidungen des EuGH pellen. Ein Innenminister Seehofer wird mit seiner getreuen Vasallin, dieser Renate Kühnast, die ja auch die Lizenz zur Wählerbeleidigung besitzt und dagegen selbst mimosenhaft gegen Beleidiger klagt, gern diese Idee aufgreifen. Ein Film- und Fotografierverbot würde das Problem eines strukturellen Rassismus bei der Polizei im Handumdrehen beseitigen.
Dann kann die Bundespolizei sich wieder ungehemmt als Bahnhofs-SA betätigen und die wenigen Augenzeugen bei ihren Exzessen mit Anzeigen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt überziehen.
Endlich wären wir dann in einer Puszta-Gulyasch-Demokratie angekommen. Der deutsche Spießer wird es goutieren.
zum Beitrag23.10.2020 , 19:04 Uhr
Ich kann den S. Fischer-Verlag verstehen, denn diese selbstverliebte Renegatin ist in ihren Forderungen gierig wie ein VW-Vorstand. Unvergessen ihre Bedingungen zu einer Lesung in Sondershausen (Thüringen) gegenüber einer recht kleinen Buchhandlung kurz nach der Wende. Ebenso nicht vergessen ist ihr Zitat in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung anlässlich einer Lesung in der Welfen-Hauptstadt. "Ich habe damals in der DDR Leute kennengelernt, die ein normaler Mensch noch nicht einmal zum Reparieren des Ausgusses in die Wohnung gelassen hätte." Das freut die DDR-Bürger und zeugt von einem festen Klassenbewusstsein. Aber, was tut man nicht alles, wenn man von der Springer-Presse und anderen rechtsextremen Medien umworben wird. Es gibt dort genügend Verlage, die ihre literarischen Ergüsse auch veröffentlichen. Nur, das sind Leute denen der normale und durchschnittlich gebildete BRD-Bürger nie die Tür öffnen würde.
Tja, es gibt eben Literaten und Krächz-Sänger, die bis heute nicht gemerkt haben, dass sie nichts mehr zählen im Kulturbetrieb. Am besten helfen diese überalterten Künstler bei der Gestaltung der "bunten Nachmittage" in ihrem Seniorenheim. Dort ist die Zeit stehen geblieben und sie gehen dem Alltagsmenschen unserer Zeit nicht mehr auf den Wecker.
zum Beitrag17.10.2020 , 22:01 Uhr
Verständlich, dass ein Mitglied einer Kleinpartei wie die SPD sich die Ostwelt schön redet. Die nackten Tatsachen zeigen eine andere Wirklichkeit. In der Ex-DDR bestehen auch heute noch keine Perspektiven um sich dort eine Existenz aufzubauen. Die mit dem SS-WVHA vergleichbare Treuhandgesellschaft hatte wirksame Arbeit zur stetigen Deindustrialisierung der ostdeutschen Bundesländer geleistet. Durch die schleichende sich über fünf Jahre hinziehende Wühlarbeit wurden außer bei Betrieben, die Kali & Salz konplett nach der Wende übernommen hatte und sofort beseitigte, die Arbeitslosigkeit auf offizielle 30,3 % im Altkreis Artern, jetzt Freistaat Thüringen, gesteigert. Von solchen Planerfüllungen träumten die Ökonomen der VEB zu DDR-Zeiten nur.
Wer also noch bei klarem Verstand war und als ehemaliger SED-Kader nicht bei der CDU unterkriechen konnte, wie die sattsam bekannte Vera Lengsfeld, der sah zu, dass er Land gewinnt. Was gibt es denn noch an echten Arbeitsplätzen für qualifizierte Naturwissenschaftler und Diplom-Ingenieure? Selbst das zunächst lukrative Betreiben von Imbissbuden, vom MDR mit Pathos als die neue "Dienstleistungskultur" gefeiert, lohnt sich nicht mehr, weil die Leute kein Geld besitzen. Eine extreme Leichtgläubigkeit der ex-DDR-Bürger, die doch tatsächlich nicht glauben wollten, dass die Bundespolitiker sie schamlos belügen und die Mietmäuler jener Politiker, die sich gern zur "vierten Gewalt" stilisieren, hatte nur zur Folge, dass die älltägliche Kampfparole " Es kann ja nicht immer so bleiben, das muss ja einfach besser werden" bis heute lebt. Wie zu DDR-Zeiten verzog man sich an den heimischen Kaffeetisch. Doch was ist mit den Neurentnern, wenn nach 30 Jahren immer alles beim Alten geblieben ist und die Mickerbeiträge aus dem zweiten Arbeitsmarkt gerade eine Altersrente von 500 Euro ergeben? Da lässt es sich trefflich faseln von "Geld allein macht nicht glücklich". Besonders, wenn man einen sicheren Posten als Politiker bekleidet.
zum Beitrag05.10.2020 , 20:23 Uhr
Man fragt sich ernsthaft, ob Tobias Müller diesen Bericht abgeschrieben hat? Bei einem Werbebeitrag eines "Arbeitsverteilers" für Flexwerker? Flexwerk bedeutet nämlich etwas ganz anderes. Es ist Fronarbeit. Die Flexibilisierung des niederländischen Arbeitsmarktes erfüllen die feuchten Träume eines Guido Westerwelle und André Lichtschlag.
Flexwerker sind Scheinselbstständige, die reihenweise arbeitslos wurden durch Corona und keine Arbeitslosenunterstützung erhielten. Für sie kam nur noch der "Beistand" in Frage, wo teilweise heimische Kühl- und Kleiderschränke durchsucht wurden, ob sich noch etwas fand um es zuerst zu versilbern. Ein PKW ist nur erlaubt, wenn der Wert des Fahrzeugs nicht die Grenze von 2861 Euro übersteigt. Sonst muss alles verkauft werden. Damit ist dann die Existenz des Flexwerkers ebenfalls vernichtet. Die zahllosen Sklaventreiber, kriminelle Zeitarbeitsfirmen, worunter sehr weit verbreitete Namen wie timing, Olympia, Adecco sind, neben einer nicht überschaubaren Zahl von Krautern, die gegenseitig Anzeigen ausschreiben für Jobs, die längst besetzt oder endgültig gestrichen wurden, sie Alle haben ihre Sklaven sofort auf die Straße gesetzt. Durch die Phase A erhält ein Zeitarbeiter nämlich keinen festen Lohn, sondern mopst sich zuhause auf Abruf. Wenn er arbeitet, wird er bezahlt, wenn er krank ist, natürlich nicht. Erst nach 18 Monaten kommt er in Phase B und darf dann etwas Entschädigung erwarten, wenn keine Arbeit für ihn vorhanden ist. Nach sechs Monaten fällt er wieder in Phase A zurück. Wahrscheinlich hat der Autor dieses unsäglichen Berichtes das mit "home office" verwechselt. Feste Arbeitsverhältnisse gibt es nur noch zu 30% in den Niederlanden. Auch dort wurden die Mitarbeiter auf Kurzarbeit gesetzt ohne Lohnausgleich. Das ist die wahre Lage in diesem Land.
Anstatt hier im Stile eines Reiseführers über Mentalitäten zu schwadronieren, böte sich eine gründliche Recherche an - das Grundhandwerkszeug eines Journalisten.
zum Beitrag28.09.2020 , 17:06 Uhr
Nun hat es den Boulevardjournalisten zerrissen. Das ist gut so. Etliche Bundesbürger sind durch ihn schon viel früher als mit 80 Jahren in das Jenseits befördert worden. Man schaue sich die Studien der Uni Dortmund an, die den Zusammenhang von Langzeitarbeitslosigkeit und geringere Lebenserwartung durch zum Tode führende Erkrankungen belegt.
Ich wette, augenblicklich ist der Videoclip, wo er seine Kollegen aus den Medien im Omnibus wüst beschimpfte, weil sie ihm ein unstatthafte Frage zu seiner politischen Strategie gestellt hatten, verschwunden. So wie sämtliche negativen Informationen über den Landesfürsten Ernst Albrecht, dem Vater der "Brüssel-Uschi", sofort danach nicht mehr im Netz, nach dem Eingehen in die ewigen Jagdgründe des CDU-Großwildjägers, aufzufinden waren.
Ich denke statt Blumen und Kränzen wäre das Ausstreuen von einem Kilo Wildblumen und -pflanzen Samen auf dem Grab von Wolfgang Clement nachhaltiger. Man tut etwas für den Insektenschutz und lässt über diesen selbstherrlichen, arroganten Möchtegernpolitiker und hauptamtlichen Lobbyisten das Gras wachsen.
zum Beitrag28.09.2020 , 16:46 Uhr
Man kann es drehen und wenden wie man will. Der radioaktive Abfall ist nicht sicher zu lagern, bis der Zerfall Werte erreicht, die unschädlich sind. Abgesehen, von der chemischen Giftigkeit von Uran und Plutonium. Weder magmatische noch metamorphe Gesteine sind so dicht, dass zirkulierende Wässer nicht doch wieder an die Oberfläche treten können. Salinare Lagerstätten wie auch Tonablagerungen bestechen durch ihre Dichtigkeit, was aber in der Asse II nichts nützte, weil durch die auflagernde Mikrotektonik des Deckgebirges, teilweise sogar mit überkippten Schichten, wie sie im Originalprofil zu sehen sind, an den Flanken Wasser einbrechen konnte. Selbst ein unverritzter Steinsalzkörper ist empfindlich für Temperaturerhöhungen. Im Fünfkomponenten-System der ozeanischen Salze werden leicht Schmelzpunkte um 100-120°C erreicht, was Messungen vor 40 Jahren ergaben. Selbst wenn man die geschönte PTB-Meinung eines isotropen wärmeleitenden Salzkörpers annimmt, so wären lokale Salzschmelzen durch die Temperatur des radioaktiven Zerfalls katastrophal. Abgesehen von der enormen chemischen Korrosion begänne eine unkontrollierte Wanderung der Abfälle durch den Körper. Das hat man nun endlich bei Gorleben eingesehen.
Tonvorkommen sind völlig idiotisch, da durch die Entwässerung der Tonminerale die Dichtigkeit verloren geht. Sämtliche plastischen Eigenschaften würden bei zu hoher Erwärmung verschwinden.
Einschmelzen in synthetischen Gesteinen ist auch dumm, weil Mineralphasen durch Radioaktivität ihre Struktur verlieren können, sogenannte metamikte Minerale bilden sich, die thermodynamisch nicht stabil sind.
Es rächt sich der Positivismus und die Nonchalance der Bergbauingenieure, die lieber ihren Verstand "auf dem Haus" oder dem "Paukboden" versoffen. Denn eine Karriere im Bergbau und Hüttenwesen in der BRD war nur möglich, wenn man einer Verbindung, am besten einer schlagenden solchen, angehörte. Intelligenz fand sich dort selten.
zum Beitrag22.09.2020 , 11:50 Uhr
Man muss nicht alles nachplappern, was Politiker mit begrenztem technischen Verstand so alles von sich geben. Es sei denn man hat als Journalist keinerlei technisches Verständnis. Das nur peinlich.
Digitale Kupplung ist wunderschön. Denkbar wäre ein Elektromagnet der mit "high" und "low" betrieben wird. Schalter "ein" oder "aus". Gemeint ist aber etwas völlig anderes. Es bezieht sich auf die Steuerungselektronik. Die Art der Kupplung bleibt mechanisch.
Doch das ist ein ganz alter Hut. 1904 wurde das erste Patent auf eine automatische Kupplung, die Scharfenbergkupplung, erteilt. S- und U-Bahnen und der ICE nutzen diese. Ein Satz mit Scheuer: das war wohl nix.
Der TEE ist nichts anderes als Nostalgie. Einen neuen Waggonpark dafür zu beschaffen würde Jahre dauern. Dasgleiche gilt für Schlafwagen. Wer will denn heute noch nachts auf Geschäftsreise gehen, wenn ein Dreibettabteil oder Zweibettabteil im Angebot ist? Ein- und Zweibettabteile waren von jeher nur der 1. Klasse vorbehalten. Wer Hannover entflieht und in Würzburg und Nürnberg durch Zusteigende aus dem Schlaf gerissen wird, dem wallt dann das "Wiener Blut" und gerädert langt er am Westbahnhof an. Undenkbar mit dem Chef zusammen die Reise im Abteil anzutreten, wenn man nicht gerade Sekretärin oder Sekretär ist. Diese goldenen AfD-Zeiten sind seit über dreißig Jahren vorbei.
Für Familien sind Autoreisezüge mit Ladeanschlüssen vom Typ 2 und CCS und dazu entsprechenden Schlafwagen dagegen eine ernsthafte Alternative. Doch die sind ebenfalls schon längst von der Schiene verbannt worden. Das Rennen um die Geschäftskunden hat die DB seit mehr als 20 Jahren verloren.
Das war also wieder einmal "Scheuers Märchenstunde". Man darf auf die nächste Folge gespannt sein.
zum Beitrag21.09.2020 , 10:57 Uhr
Ach, es ist schon ganz gut, dass diese FDP sich durch Westerwelle als das demaskiert hat, was sie ist. Eine nationalliberale Steuersenkungs- und Sozialfeindepartei. FDP und Naumannkreis - das ist der ach so überstrapazierte "Markenkern" der FDP.
Es gab da diese Feigenblätter Hildegard Hamm-Brücher und William Borm, bei letzterem musste die HVA noch ein wenig Unterstützung leisten. Deren Verdienste sind rein individueller Natur, denn die 5. Kolonne angeführt von dem Grafen für Steuerhinterziehung und dem "Halunken", an den heute nur noch seine Balkonrede aus der Prager Botschaft erinnert, hat doch nie im Leben eine "sozialliberale" Koalition fortführen wollen. Das widersprach ja dem eingangs zitierten Kern dieser Partei.
Die heutige FDP ist eben nur mit einer nicht intellektuellen Koofmichbrigade zu vergleichen. Bauernschlauheit und Krämerseele reichen nicht mehr aus die BRD mitzuregieren. Denn längst haben Handel und Industrie auf andere Pferde gesetzt. So bleibt diesen wohlstandsverwahrlosten Lustprodukten von Angehörigen der freien Berufe nur noch der Job "Sohn" und "Prinzessin".
zum Beitrag19.09.2020 , 10:33 Uhr
Herr Pötter sollte doch zuerst seinen Artikel von einem Fachkundigen gegenlesen lassen. Es gibt in der Asse keine Stollen. Ein Stollen ist eine mehr oder minder waagerechte Strecke, die in einem Berg aufgefahren wurde und mindestens durch ein Mundloch mit der Außenwelt verbunden ist. Er meint hingegen die Kavernen, die während des Abbaus der Salzminerale entstanden durch den sogenannten Pfeilerkammerabbau. Da sind einige durch den Gebirgsdruck zusammengedrückt worden. Wir haben bereits bei einer Befahrung im Jahr 1977 vor einem Wassereinbruch im oberen Bereich gewarnt, welche im nicht gefälschten Profil eine deutliche Mikrotektonik bis hin zu Überkippungen aufweist. Man versprach Abhilfe und änderte das Profil ab, in dem man die störenden Signaturen im Profil wegradierte. Das Seehofer-Prinzip. Hochradioaktiver Abfall war geplant, jedoch die dadurch entstehende Wärme, Thoriumkugeln haben eine Oberflächentemperatur von 90°C, ist wegen der Salzminerale, bei denen vor allem Carnallit vorkommt, sehr kritisch. Die PTB-Braunschweig führte dort Tauchsiederexperimente vor, die auf dem Gorleben-Symposium sehr kritisch diskutiert wurden. Am Ende war allen Fachleuten klar, dass eine Einlagerung von solchen Abfällen im Salzstock sehr risikoreich ist. Doch auch die verbeamteten Kollegen von der BGR zuckten nur mit den Schultern und meinten:"Irgendwohin müssen die Abfälle ja schließlich."
In der Tat gibt es keine Möglichkeit in der BRD und dem Anschlussgebiet exDDR diese Abfälle über diesen Zeitraum zu lagern. Tonlagerstätten sind ein schlechter Witz und "Kristallin" ist ein Begriff aus der Mottenkiste. Magmatische wie metamorphe Gesteine sind stets mit Klüften versehen und wasserführend. Schacht Konrad ist nicht schlecht, besitzt aber eine Mikrotektonik und erfordert ständige Kühlung durch Bewetterung, weil er am Aller-Leine Graben liegt und damit eine höhere geothermische Tiefenstufe hat.
Das war wohl nix, liebe Expertenkollegen. Lieber Schluckauf als Glück auf, oder?
zum Beitrag10.09.2020 , 08:16 Uhr
Was verbindet Olaf Scholz mit Olaf Tank? Wer ist Olaf Tank? Ein altbekannter Hintertreppenadvokat, der für die Gebrüder Schmidtlein als Mittäter bei gewerbsmäßigen Betrug mittels Abofallen im Internet trotz erzielter Millionengewinne nur eine geringe Mitschuld trug, welche nicht im öffentlichen Interesse liegt. So lautet die Begründung der Einstellung des Ermittlungsverfahrens seitens des absolut unabhängigen und allein der Objektivität verpflichteten Gerichtes. Das ist Rechtsprechung, wie sie in Deutschland Tradition hat. Statt Justitia, zwei Krähen auf den Schultern des Entscheiders.
Ja, beide Olafs kommen aus Osnabrück und beide sind bekannt für ihre egomane Weltsicht. So wurde von einem Kollegen des Olaf Tank berichtet, dass Jener schon während seiner Wehrdienstzeit bei der Bundeswehr es verstand, sich um alles zu drücken und für sich stets den größten Vorteil herausholte.
Darum kann man den beiden Olafs es nicht verübeln, dass sie einfach weitermachen, sich durch nichts in ihrer Selbstherrlichkeit beirren lassen.
Bar jeden Verständnisses für die Funktion einer Gesellschaft, sehen sie diese im besten Sinne von Margaret Thatcher als nicht existent an. Sie kennen wie diese Handtaschendame, die leider dem Anschlag entging, nur Männer, Frauen und Familie.
Dieses negative Urteil über diese Gesellschaft hat einen winzigen wahren Kern. Sie ist nicht in der Lage solche Individuen in ihre Schranken zu weisen. Brasilianische Verhältnisse sind nicht mehr so weit von der BRD entfernt.
Es müsste auch dem letzten SPD-Dussel klar sein, dass er mit seiner Unterstützung des Olaf Scholz ebenfalls seinen menschlichen Anstand verliert. Es muss also das Ziel sein, in eigenem Interesse dafür zu sorgen, dass die SPD in dem Bereich um die zehn Prozent Stimmenanteil verbleibt - gewissermaßen als Selbstgeißelung für diese gegen die Bevölkerung gerichtete Politik der Sozis.
zum Beitrag09.09.2020 , 10:16 Uhr
Ist das Jammern über das Zeitungssterben denn wirklich aufrichtig? Als im Zuge des Anschlusses der DDR als eine Kohlonie der BRD das Aufteilen der Bezirkszeitungen erfolgte, hat sich kein Journalist dafür interessiert. Die neuen Bundesländer werden durchweg nur durch eine Zeitung berieselt, welche selbstverständlich von Verlagen betrieben werden, die allein den wahren, freien, unabhängigen Journalismus bieten, ja mit Journalisten arbeiten, die nicht einmal wissen wie man "Mietmaul" schreibt. Ganz im Gegensatz zu den altstalinistischen Ostzonenschmierern.
Es juckt doch gar keinen, dass die "Frankfurter Rundschau" eine Zeitarbeitsagentur für sich arbeiten lässt, dass die HNA mit ihren Lokalausgaben keine Redaktionen vorort unterhält, sondern aus der Ferne über kommunales berichtet. In den Druckereien, weden die Lokalnachrichten als Einleger zugefügt und fertig ist die Zeitung für Oma und Opa, die aus gutem Grund diese Gazetten nur noch wegen der Todesanzeigen lesen. Eine bisweilen amüsante Lektüre, besonders wenn ekelhafte Zeitgenossen, nun viel früher als man selbst ins Gras gebissen haben.
Dass es nach der Wende, als die Mitteldeutsche Źeitung noch nicht im Besitz der "Arsch- und Tittenpresse" aus Hamburg war, auch einmal Überschneidungen gab, wo örtlich zwei verschiedene Zeitungen zu lesen waren, ist lediglich der Korrektur der alten DDR-Bezirksgrenzen zu verdanken. Allgemeinen besteht in Ostdeutschland bereits seit 30 Jahren ein Zeitungsmonopol für die Lokalpresse.
Deshalb ist das Jammern über mangelnde Vielfalt völlig deplatziert und es ist nur logisch, dass das Zeitungswesen bedeutungslos wird. Schließlich sorgt die Anpassung der deutschen Sprache an den Wortschatz von "Watisab?" für sinkende Schreib- und Lesekenntnisse. In der gegenwärtigen Empörungskultur zählt geschriebenes doch gar nicht. Wichtig ist doch für den Hipster nicht, was wahr ist, sondern was man-stern-männIn gern glauben möchte. Das jedoch gibt es bei Youtube &Co.
zum Beitrag08.09.2020 , 19:00 Uhr
John Cage hat schon immer sehr genau gewusst wie man Bildungsbürger verarschen kann. Deshalb kann ich mich darüber nur amüsieren, wenn ich mir die progressiven Oberstudienräte vorstelle, welche ökologisch nachhaltig ihr Müsli im Lehrerzimmer verzehren und von dieser Komposition schwärmen, was sie doch für exquisite Kunstkenner sind. "Wer eine weiche Birne hat, hört Cage in Halberstadt" (Frei nach Tick, Trick und Track in memoriam Erika Fuchs)
Schade, dass dafür eine Orgel nun herhalten muss, auf der man sonst wirkliche Kompositionen für dieses Instrument zu Gehör bringen könnte. Hat sich denn nirgendwo anders auf den Dörfern eine alte Orgel aus der Verfallzeit finden lassen? Pneumatische Klapperlade mit Durchstechern würden dem Werk von John Cage mehr Farbigkeit verleihen. Man muss dann eben nur hin und wieder den Bleiblock von der Taste nehmen um dann nach einigen Jahren einen Tonwechsel vorzunehmen. Cage, erinnert mich an ein Käfig voller Narren - den selbst ernannten Musikexperten.
zum Beitrag07.09.2020 , 08:43 Uhr
Günter Wallraff nannte die BLÖD den "täglichen Volksgerichtshof". Ja, das mag eine gute Beschreibung sein. Schließlich vollzog der Volksgerichtshof den Willen des Führers. Nur hieß der bei der "BLÖD" Axel-Cäsar Springer. Was dem Julius Streicher "der Stürmer" war, das entwickelte Springer zu dieser Gossenpostille weiter.
Die von Franz-Josef Strauß (CSU) geadelte "Schmeißfliege" Bernt Engelmann hat das historische sehr gut aufgearbeitet. Springer verwandelte die BLÖD zu einem Hohlspiegel, indem er die Volksmeinung auf wenige Zeilen fokussierte.
Die BLÖD-Zeitung steht für die niedersten Triebe der Deutschen, für Jene, die an den Gaskammern die Vernichtung von Millionen betrieben und zuhause weinten, wenn der Schäferhund sich die Pfote verletzt hatte. In der BLÖD konnte die nationalsozialistische Ideologie der Volksgemeinschaft unter dem Deckmantel: "Wir sind ja nur kleine Leute..." betoniert werden, was sich in der AfD als Partei manifestiert und aktiv im Neonaziterrorimus ausgelebt wird.
Das damals so Unappetitliche war an Axel Cäsar Springer, dass er damit nur den Profit im Kopf hatte. Heuzutage ist der Journalismus in Deutschland insgesamt zu einer immer mehr stotternden Gelddruckmaschine verkommen. Hofberichterstattung, Klientel-Jounalismus, kritikloses Abdrucken von versteckter Werbung, Meinungsmanipulation der Bevölkerung durch Propaganda der Lobbyisten wie INSM, Arbeitgeberverbände, neoliberaler Tempelbrüder vom Schlage "Sinnlos" und "Verhüter"- das alles zeichnet den gegenwärtigen Journalismus aus. BLÖD hat damals die Pflöcke eingeschlagen.
Das Geseire um die heutige Presselandschaft ist Blödsinn und längst überholt. Die Presselandschaft in der BRD nähert sich jener Vielfalt aus der ehemaligen DDR an.
Also geistig "Magdeburger Börde" - die Rübenprärie.
zum Beitrag07.09.2020 , 08:19 Uhr
Kevin Kühnert ist suizidal veranlagt? Das ist ja schrecklich und nachhaltig schon gar nicht, denn er hat ja noch keine Vorkehrungen getroffen, wie seine Leiche nach der Bundestagswahl entsorgt wird.
Das Ärgerliche ist, dass diese Art Politiker ihren eigenen Bildungs- und Intelligenzqoutienten als Maßstab für den Bevölkerungsdurchschnitt hält. Noch bestehen wir nicht aus lauter Hirnakrobaten wie die Pröllmanns aus Castrop, übrigens: "Schantall, tu ma dem Kevin winken."
Olaf Grinse-Scholz ist überhaupt nicht verrückt. Weder in psychischer noch physischer Hinsicht. Er bleibt einfach stur auf seinem selbst erschaffenen Sockel aus Selbstherrlichkeit stehen - nur die lieben Genossen, die vor lauter Schiss, dass sie ihre Pöstchen verlieren, hektisch um ihn herumtanzen, sehen ihn dann je nach Position, wo sie gerade stehen nach links oder rechts gerückt.
Die SPD ist eine Witzpartei. Ihre Mitglieder masochistische Komiker, die mich an die Parole aus dem Jubeljahr 2000 in NRW erinnern, da wurden T-shirts gedruckt: "A 40 - woanders ist auch Scheiße!"
Kevin Kühnert hat der Parole in diesem Interview eine neue Bedeutung verschafft. Man ersetze die "A40" nur durch "SPD".
zum Beitrag03.09.2020 , 10:33 Uhr
Nein, es sind eben dubiose BWLer, die diese Studie verfertigt haben. Aber wozu ist das wichtig? Hier schwadronieren doch nur die Wohlhabenden, die grün wählen, weil sie dabei ihr altlinkes Maoistentum aus den Siebziger Jahren beruhigen können und genau wissen, dass die Grünen gern auch noch die CSU rechts überholen wollen, wenn es um die Macht geht.
Was hier einzelne Diskutanten fordern, dass sind die Vorstellungen des ollen Malthus in Reinkultur. Malthus ist gewissermaßen der Jesus der FDP, der ungeniert einen Wohlstand der Tüchtigen forderte und das gemeine Volk sich selbst überlassen will, damit es sozialverträglich verhungert.
Nichts anderes wollen die Anhänger dieser abstrusen Studie, die zu nichts anderem gedacht ist, als die Gunst der Stunde zu nutzen um die Preissteigerungen, die schon jetzt sehr deutlich sind in der Lebensmittelbranche, "wissenschaftlich" zu begründen. Corona ist nicht nurein Geschenk für die Medien, sondern auch für die Politik.
Es ist natürlich verständlich, wenn das die ökologisch korrekten Diskutanten in diesem Forum nicht wissen. Denn schließlich kaufen sie ökologisch und moralisch korrekt in Spezialmärkten und meiden diese Discounter, die ja nur für Prolls, Hartz Vierler und anderes Grobzeug da sind.
Klopfen Sie sich bitte auf die Schulter und üben Sie das Zitat von Irm Hermann im Film "pappa ante protas": "Du, Guter!"
zum Beitrag23.08.2020 , 15:13 Uhr
Es würde bereits ausreichen das Wissen, was vor 1982 in der BRD bestanden hat, anzuwenden. Schließlich ist die Thermodynamik und die damit verbundenen Gleichgewichte, wie die Phasenregel von Gibbs nicht erst mit Bill Gates und Steve Jobbs erschienen. Viel Geschwafel um eine gezielte Politik der Verblödung zugunsten einer Koofmich-Elite, die sich skrupellos auf Kosten der Allgemeinheit bereichert.
Aber wer alleinigem Schwarz-Weißdenken, also Denken in "low" and "high" verhaftet ist, wie die typischen Nerds, der glaubt auch die Berechnung der Zahl pi mit dem Supercomputer wäre mathematisch. Weit gefehlt, Wissensbanause. Pi ist ein Grenzwert, der nie zu errechnen sein wird. Was Dedekind schon vor fast 150 Jahren formulierte.
Der perverse Neoliberalismus kann nur Bestand haben, wenn Idioten an ihn glauben. Solange komplexe Systeme nicht grundlegend mathematisch beschrieben werden können, bleibt jedes Herumfrickeln mittels PC digitaler Dilettantismus.
Natürlich erleichtern uns Computer durch rasend schnelle Berechnungen und grafische Darstellungen die Arbeit. Aber sie sind nicht die Realität!
Wer Lust hat, der versuche doch einmal die grafische Darstellung der Mandelbrotmenge mittels schnellem Rechner randlich aufzulösen. Überraschungen sind vorprogrammiert. Übrigens auch eine Entwicklung vor der ollen Thatcher mit ihrem neoliberalen Wahn und Menschenverachtung, weshalb die Popularität des "Apfelmännchens" in Kohl-Thatcher Epoche fiel, weil erst zu dieser Zeit Grafiken am PC für Jedermann erzeugt werden konnten.
Analoge Systeme, die unsere Umwelt und uns selbst regieren, lassen sich durch digital arbeitende Rechner nur annähern.
Tatsache ist auch hier, dass Digitalelektronik äußerst billig zu produzieren ist. Künstliche "Intelligenz" daher auch - also hier siegt auch der neoliberale Idiotismus. Mit Realität hat das so wenig zu tun wie BWL-Studenten und Mathematik.
zum Beitrag17.08.2020 , 21:52 Uhr
Eine rundum gute Nachricht. Alles was dieser unappetitlichen Partei schadet, ist ein gutes Heilmittel vom psychopathologischen Neoliberalismus, der den Antikommunismus vollständig ersetzen will.
"Das Einzige, worauf man sich bei dieser Partei verlassen kann, ist ihre Gewissenlosigkeit." Franz-Josef Strauss (CSU)
Doch das bürgerliche Volk braucht stets einen Glauben, mag er noch so sektiererisch sein, er wird durchgehalten bis in den Untergang. Schon oft fantasierten "Politiker" von der Schlacht in Berlin, die den Sieg bringen wird.
zum Beitrag13.08.2020 , 10:13 Uhr
Was ist das wichtigste Ziel der intellektuell sehr leichtgewichtigen Dame Yvonne Gebauer? Na, ihre Wiederwahl. Dazu haben gefälligst die Schulleitungen und Lehrerschaften in Nordrhein-Westfalen beizutragen. Die Ministerin hat während ihrer Qualifikationsphase zu diesem hohen Amt als Azubi zur Rechtsanwalt- und Notarfachangestellten ohne Probleme auch eine Maske in klimatisierten Räumen tragen können, kreativ sein müssen andere. Es fällt dem Betrachter auch schwer zu glauben, dass diese Dame ein besonderes Händchen zur Kreativität besitzt.
Gelöst wird das Ganze in gewohnter Weise. Die Bezirksregierungen wälzen dieses "Problemchen" in üblicher arroganter Kommunikation ab: "Wir gehen davon aus, dass Sie als verantwortungsvolle Lehrkraft bzw. Schulleitung bereits alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben und mustergültig durchführen. Dennoch haben wir eine Handreichung für Sonderfälle, die in dem Referat 99.9 zur Durchführung von Hygienemaßnahmen erstellt worden ist, auf Abruf für Sie bereit."
Damit ist eingeutig alles gesagt. Die A-Karte hat die Lehrerin oder der Lehrer. Geht etwas schief, werden sie von der Schulleitung vorgeladen und ihnen ihre Nachlässigkeit und Verantwortungslosigkeit empört vorgehalten. Die nächste Beförderung ist ausgesetzt bis nach der Verabschiedungsfeier in den verdienten Ruhestand.
Merke: Bildung und Erziehung ist ein Popanz, der nur zur Tarnung gut bezahlter Ministerposten und deren Entourage dient. Woher soll es auch kommen? Denn bei den "Bildungsexperten" ist es weder mit der Bildung noch mit der Erziehung weit her.
zum Beitrag11.08.2020 , 08:47 Uhr
Also - im Lächerlichkeitslimbo gibt es immer noch jemand der unter der tief gehängten Latte der Realitätswahrnehmung hindurch schlüpfen kann. Diese Partei wird von Spezies geführt, die eigentlich einen Nachhilfekurs in "Rechnen an Hauptschulen" benötigen. Diese Partei erhält im Moment einen Stimmenanteil von 15%, wer da ernsthaft einen Kanzlerkandidaten aufstellt und noch mit diesem Brimborium, was eher zum Niveau mieser RTL-Shows gehört, der ist nicht mehr zurechnungsfähig und bedarf eines Vormundes.
Die Lobeshymnen auf einen Olaf Scholz mit dem Appeal eines Sparkassenangestellten aus Pinneberg sind dermaßen peinlich, dass man sich bereits im Stalin- oder Maokult vergangener Jahrzehnte wiederfindet.
Dieser Industrie- Handels- und Handwerkskammerapparatschik ist insofern eine tragische Figur, dass er eben nur deshalb gewählt wurde, weil niemand anderes zu finden war. Schon allein diese Tatsache hätte der Partei zu denken geben müssen, doch das Denken scheint dieser Partei völlig abhanden gekommen zu sein - man gehorcht halt.
zum Beitrag03.08.2020 , 13:59 Uhr
Was den geneigten Bürger stets zur Verzweifelung bringt, das ist doch die Nonchalance mit der offenkundig sämtliche Politiker Regeln und Gesetze übertreten. Oder, es liegen tatsächlich intellektuelle Defizite vor, dann sollte man sie von diesem Geschäft fernhalten.
Wenn es für den gemeinen Steuerzahler durchaus üblich ist, sich Hilfe in Lohnsteuervereinen oder bei dem teuren Steuerberater zu holen, warum schafft es dann ein gut bezahlter Politiker oder Politikerin nicht, dasselbe zu tun? In wirtschaftlicher Hinsicht drängt sich geradezu die Frage auf, ob die Dame sonst nichts zu tun hat in ihrem Ressort, dass sie die Zeit besitzt, ihre Steuererklärung selbst anzufertigen. Da wundert es einen nicht, wenn Rassehygieniker Thilo Sarrazin als Aushilfsaufsichtsrat bei der Bundesbank in seinem Job "Sein Kampf" während der Arbeitszeit schreiben kann.
Geradezu unvorstellbar ist es, dass Katrin Lompscher jemals soviel Zeit dafür hatte. Denn Partybürgermeister Klaus Wowereit verstand ja unter Stadtentwicklung nichts anderes als die persönliche Einweihung einer Loft im ehemaligen Mauerbereich inclusive Prosecco. Da blieb doch unendlich viel nachzuholen.
Wahrscheinlicher ist es, dass in diesem Fall jegliche Sicherheitsmaßregeln des politischen Kampfes außer Acht gelassen wurden. Denn so eine Schlamperei eignet sich bestens zum Ausschlachten und ist ein Tiefschlag für den politischen Feind. AfD und der ihr angeschlossene "tägliche Volksgerichtshof - BILD" haben diesen Fehler ausgenutzt. Dumm gelaufen.
Oder kommt das vielleicht davon, dass diese Partei filzig-träge geworden ist, weil man dem Klassenkampf abgeschworen hat?
zum Beitrag26.07.2020 , 20:37 Uhr
Hans-Jochen Vogel war trotz seiner Steifheit ein wirklicher Intellektueller in der SPD, gegenüber seinem verklemmten Bruder, den man nur recycelt hat als Ministerpräsident, weil kein anderer CDU-Bonze greifbar war. Letzterer hat Thüringten ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans und ist heute noch stolz, dass er aus Thüringen ein Billiglohnland machte und für die erdrückende Stärke der AFD-Nazis gleich mitsorgte.
Sein Bruder hätte anders gehandelt, aber die SPD hat ja auch der Intelligenz entsagt und deshalb war er bis zuletzt ein Leuchtturm einer Partei, die nur noch auf geistiger Sparflamme vor sich hinfunzelt.
Friede seiner Asche - die SPD ist ihm in die ewigen Koalitionsgründe schon vorausgegangen.
zum Beitrag21.07.2020 , 11:04 Uhr
Ich kann die hysterische Empörung im Forum nicht nachvollziehen. Es scheint also jede Menge Tagträumer zu geben. Wer glaubt denn ernsthaft, dass die EU etwas anderes ist als eine Wirtschaftsgemeinschft?
Die Wallonie hat einzig und allein richtig gehandelt, als sie ihr Votum einlegte und wenn Irland nicht wegen seine Steuersubventionen sich von Großkonzernen abhängig gemacht hätte, wäre auch das neoliberale EU-Vertragswerk in sich zusammengefallen.
Mark Rutte ist eine Marionette der globalen Konzerne und selbst einem wahnhaften "thatcherism" verfallen. In den Niederlanden ist der Sozialstaat an etlichen Stellen verschwunden, Shell gilt nach Ruttes Meinung als ein christliches Wohlfahrtsunternehmen und braucht keine Steuern zu zahlen. Vom Geldausgeben hält Rutte nichts - eher von Geschenken an die Reichsten, denn die müssen sich dafür erkenntlich zeigen, was ihm sehr zusagt.
Der europäische Gedanke ist nichts weiter als Folklore. Das ist etwa wie in der BRD die "Hymne an die soziale Marktwirtschaft", auch so eine Schnulze für Unbedarfte.
Sich als BRD-Bürger empört zu zeigen, das ist wirklich spaßig anzuhören. Die BRD wagt es nicht sich mit einem Mafioso wie Donald Trump anzulegen, weil die Profite der "systemischen Großunternehmen" schwinden könnten. In China protestieren sie laut auf dem Klo gegen Menschenrechtsverletzungen, weil dann nicht herauskommt. wer es in der Phalanx der besetzten Toilettenkabinen wirklich sagte. Die BRD weigert sich auch standhaft irgendeine Waffe an undemokratische Staaten zu verkaufen und der Herr Orban wird von der CSU nur eingeladen und als bayerischer Staatsgast behandelt, weil man ihm dann besser die Ohren langziehen kann wegen seines Pfeilkreuzfaschismus in Ungarn.
Die EU ist die Legislative des globalen Neoliberalismus - nichts anderes. Alles andere, was sich darum rankt, sind Feigenblätter.
zum Beitrag12.07.2020 , 09:31 Uhr
Die Frage, ob es sich um einen Philosophen oder Philosophieprofessor handelt ist doch unerheblich. Vielmehr geht es um folgende EU-Maxime: "Der Markt über alles, über alles in der Welt."
Deshalb wird dem klerikalfaschistischen Piss-Regime auch nicht die Basis entzogen. Wie bei den ungarischen Pfeilkreuzlern vom Schlage Orban. Für die EU sind die Billigarbeitskräfte einfach notwendig und zur Absicherung der Macht von CDU/CSU und deren Spießgesellen werden diese Regime ja gestützt, Völker- und Menschenrecht hin oder her, diese Parteien paktieren mit den Nazis, wie man ja bei der CDU in Thüringen gesehen hat, ohne Hemmungen.
So traurig es ist - man wird die Bürger dieser Diktaturen abschreiben müssen. Es war auch nichts anderes zu erwarten, denn wer aufgewachsen in einer Diktatur ist, der wird nicht innerhalb von 30 Jahren zum Demokraten. Das gilt für die DDR ebenso, wie für die anderen RGW-Staaten, weil diese Untertanen gelernt haben es sich in ihrer Unterdrückung einzurichten. Demonstriert wird nur von Lebensmüden und eine Massenbewegung entsteht erst dann, wenn die Untertanen keine Konsequenzen mehr zu befürchten haben. Dann ist die Stunde der brüllenden Trittbrettfahrer gekommen, wie es in der DDR auch der Fall war. Sobald sie dann einen Zipfel des Wohlstandes erwischt haben, kehrt Friedhofsruhe ein.
Lediglich ein wirtschaftlicher Niedergang besitzt die Macht wieder einen Funken zu zünden. Doch den vermeidet die EU aus eigener Profitgier als Marionette des Neoliberalismus.
zum Beitrag24.06.2020 , 16:56 Uhr
Eine Debatte zerfasert. Worum geht es denn nun wirklich? Um den Rechtstaat? Der ist ja selbst taz-Lesern so unwichtig, dass sie anscheinend es in ihrer grün-veganen Blase gar nicht mitbekommen haben, was die erneuten Änderungen des NetzDG eigentlich bedeuten. Mal sehen, wann sie aufwachen, wahrscheinlich bei der Hausdruchsuchung oder dem plötzlich hereinflatternden Strafbefehl - wo man ja weder etwas zu verbergen noch verbrochen hatte.
Oder geht es ihnen darum, dass man bloß nicht "die da oben" provozieren möchte, weil "die" ja immer am längeren Hebel sitzen? Dann beweisen sie eines - dass sie aufrechte Deutsche sind, die ebenso gut im Biedermeier oder im Nationalsozialismus ihre Nische gefunden hätten als treu ergebene Untertanen.
Wer also nicht mehr zu differenzieren vermag, zwischen dem befreundeten Polizisten aus der Nachbarschaft und andererseits den polizeilichen Über- und Angriffen auf unsere angeblich so "demokratische" Grundordnung, der ist doch totalitärem Obrigkeitsdenken verfallen.
Die Polizei ist der Büttel der Herrschenden, oder die Hilfsbehörde der Staatsanwaltschaft. Damit steht sie im Brennpunkt der Öffentlichkeit, welche genau zu verfolgen hat, ob rechtstaatliche Normen von ihr befolgt werden. Doch genau das hat nicht nur diese Bundesregierung konterkariert.
Angefangen von Schäuble bis zu Seehofer ist eine gefährliche Einstellung zum Berufsalltag geworden. Man darf alles - man darf sich nur nicht erwischen lassen. Dies verinnerlicht bereits der junge Polizist. Wenn sich der Hamburger Polizeipräsident hinstellt und eine harte Linie befiehlt und nonchalant meint, wer sich ungerecht behandelt fühle, könne ja hinterher klagen - der zeigt dass sein Demokratieverständnis bereits auf jenem Müllhaufen gelandet ist.
Diese antidemokratische Gesinnung zieht sich durch die Parteien von AfD/CDU/CSU/FDP/SPD/Grüne mit Einschränkungen.
Es werden grundgesetzwidrige Gesetze erlassen in der Hoffnung, dass man damit durchkommt. Welche Schande.
zum Beitrag16.06.2020 , 08:33 Uhr
Ein schmieriger Pennäler, der diese Attitüde nie ablegte, typisch Schüler-Union, nur eben ohne den wohlwollenden Vater als CDU-Funktionär im Hintergrund. Nun hat er sich richtig schmieren lassen, was zur Grundausstattung eines Politikers gehört. Die böse Presse hat davon Wind bekommen und nun fallen solche Worte wie "Parvenue", dabei ist der Anteil dieser Politiker in den Volksparteien sehr groß.
Im deutschen Grenzgebiet haben wir den Herrn Analfaller, ein ganz besonders exquisites Exemplar eines CDU-Parvenues. Seine sprichwörtliche soziale Kompetenz wird auch heute noch gern zitiert, wenn daran erinnert wird, wie er seine Ehefrau, die Tochter des Emmericher Sparkassendirektors, in die Tonne trat, weil sie ihm bei seiner Karriere nicht mehr nützlich war. Für einen echten CDU/CSU-Mann ist das nicht nur ein Ritterschlag, sondern man wird zum Ritterkreuzträger. Das passt auch besser zu der politischen Überzeugung des Herrn Amthor, die irgendwo im Denkmief des Bernd Höcke angesiedelt ist.
Übrigens in den anderen Parteien wie AfD, FDP, SPD und Grüne gelten andere Regeln, wie man sich bestechen lässt.
zum Beitrag12.06.2020 , 08:11 Uhr
Maurizio Kagel hat einmal eine Komposition geschrieben mit dem Namen "tacet" zu deutsch "er schweigt". Das fände ich jetzt auch angemessen, angesichts der Tatsache das solche Banalitäten wie das "schützenswerteste" einer Gesellschaft zu einem nicht vernachlässigbaren Teil offenbar gut genug ist, in Armut zu leben und sich das Los mit anderen 16% unserer Gesellschaft zu teilen.
Mag sein, dass es in den eigenen besseren Kreisen nur Helikoptereltern gibt - doch dann sollte man sich sagen lassen, dass die Wirklichkeit in der BRD eine andere ist.
Die Strategie der CDU/CSU ist altbekannt. Hier wird schamlos ausgenutzt, dass es kaum jemand wagen wird dieser "Strafrechtsreform" zu widersprechen. Die soziale Ächtung wäre die Folge. Er wäre aus dem Kreis der ehrbaren Volksgenossen ausgestoßen.
Dabei ist für diese Partei der vorliegende Straftatsbestand völlig unwichtig, denn es geht ihnen um eine grundsätzliche Perversion des Strafrechtes. Es zieht sich eine braune Spur von Schäubles Abschussfantasien von gekaperten Passagierflugzeugen über die Seehoferschen Schnüffelpraktiken bis zum wiederholten Umfallen der Wackel-SPD durch die letzten Jahrzehnte.
Für den Abriss des Grundgesetzes dienen regelmäßig folgende Straftatsbestände: Terrorismus, Kinderpornografie und Urheberrechtsverletzungen. In regelmäßiger Reihenfolge werden diese Gründe genannt um ein "Volksstrafrecht" durchzusetzen. Es entspricht der Rechtsauffassung eines prominenten Richters eines ehemaligen Sondergerichtes. Er hieß Roland Freisler und war tätig am Volksgerichtshof. Er hat nicht nur Todesurteile verhängt, sondern auch theoretische Schriften veröffentlicht, wo er ganz klar darauf hinwies, dass das Strafrecht der Volksgemeinschaft zu dienen habe. Für ihn galt bereits der "Wille" zu einer Straftat als strafbar.
Genau dies beabsichtigt die CDU/CSU langfristig, die ihre Politik grundsätzlich an Volksbefragungen orientiert. Ihr Wurmfortsatz, SPD genannt, macht alles mit - bis zu ihrer 5% - Hürde
zum Beitrag10.06.2020 , 08:12 Uhr
Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE haben den Gedanken der Gewerkschaftsbewegung pervertiert. Was einst ein internationaler Zusammenschluss der Arbeiterklasse sein sollte, ist durch die neoliberale Aufweichungsstrategie längst zu einer Interessenvertretung ständischer Berufsgruppen geworden.
Daran hat die SPD natürlich kräftig mitgearbeitet. Mit dem Godesberger Programm, damals von machtgeilen SPD-Bonzen gegen die Basis durchgeboxt, haben es sich Wehner & Co sehr gut gehen lassen und sorgten für eine Nachfolgegeneration schmieriger verkrachter Existenzen, die sich an der "neuen Heimat", an "Coop" persönlich bereicherten, die die Gewerkschaften an den Abgrund brachten, weil die Mitglieder wegen dieser Affären reihenweise austraten.
Im Tross dieser Glücksritter und Absahner folgten dann solche Gestalten wie ein Sigmar GAbriel, Franz Müntefering oder Graf Gerhad von Gazprom, welche in den Gewerkschaften nur eine Hilfsarmee zur Durchsetzung der arbeitgeberhörigen Politik ihrer Partei sehen. Der 1. Mai ist als Tag der Arbeiterfolkore geblieben und die Ironie der Geschichte zeigt es, wie einst im dritten Reich, dient er lediglich der Propaganda.
Bereits die schon angesprochene Leiharbeit ist von der IG Metall nie wirksam bekämpft worden, weil das oberste Ziel stets der Tarifvertrag für feste Mitarbeiter steht. Das ist auch wichtig, wenn es nur noch ein einziges tarifgebundenes Unternehmen geben wird, dass wenigstens dessen Mitarbeiter nach einem ausgehandelten Tarif entlohnt werden - dann hat sich doch die Mühe gelohnt.
Denn, statt Gruppenegoismus wäre der Kampf aller Gewerkschaften die Regierung zur allseitigen verpflichtenden Tarifbindung zu zwingen ein Ziel, was wirksam die Ungleichheit mindern könnte.
Doch dazu braucht es Mut statt persönlicher Gewinnsucht.
zum Beitrag24.05.2020 , 11:30 Uhr
Tja, Hauptsache der zertifizierte Dampfplauderer Friedhart Knolle als anerkannter Höhlen- und Fledermausforscher hat "seinen" Oberharz. Zu seinen Studentenzeiten jedenfalls hat ihm der nicht so am Herzen gelegen, und er hätte heute wohl ernsthafte Probleme zur Diplomprüfung zugelassen zu werden, weil er mit Sicherheit vorbestraft wäre. Denn, so wie er dort Höhlen und Stollen damals befahren hat, verstieß er nicht nur gegen das allgemeine bzw. Bundesberggesetz, sondern auch gegen sämtliche Bestimmungen seiner heutigen Naturparkverordnung.
Angefangen hat es mit dem obersten Feldherren des "Naturparks Dr. Barth". Jener promovierte Forstfachmann führte die Kehrtwende von einem Tourismusgebiet zum illusionären Urwald durch. Einerseits war das sehr gut. Denn mit dem letzten Verbrechen an der Ortgestaltung, dem Ferienpark Glockenberg in Altenau, beerdigte dann 1972 der Novemberorkan auch die Seilbahn zum Bruchberg und die dort geplante Baude. Andererseits entstand aber der missionarische Eifer in jedem Touristen einen Umweltschänder zu sehen und ihn unter Generalverdacht zu stellen.
Dass Forstleute als Heloten der Adelskaste bereits schon früher jeden Menschen aus dem Wald des Herrn herausscheuchten, hat sich in dieser Branche genetisch verfestigt. Dummerweise lebt der Harz vom Tourismus und dass es nicht zu ernsteren Konflikten kam, lag an einem anderen Umstand.
Denn die Harzer Gastronomie von Goslar bis Bad Sachsa ist auf Wegelagerei und Straßenräubertum spezialisiert - also nur etwas für Einweggäste: "Einmal und nie wieder". So verminderte sich die Zahl der Gäste automatisch und sture Stammgäste starben weg, ohne dass neue dazu kamen.
Die grünen Herren dürfen ihren Gammelwald gern für sich behalten - die ausführliche Begründung findet sich in dem Buch von Dietmar Bittrich: "99 deutsche Orte, die man knicken kann", erschienen als Rowohlt-Taschenbuch.
Das verstehen dann Bündnis90/Grüne unter "Nachhaltigkeit".
zum Beitrag21.05.2020 , 20:23 Uhr
Scheinheilig ist die Empörung der Bundesregenten im Falle von Westfleisch. Getreu der obersten Maxime des Neoliberalismus ist es Aufgabe des Staates aktiv die Profite der Unternehmer zu mehren und dagegen die Arbeitnehmer ausbeuten zu lassen. Dieses Modell funktioniert doch bereits seit über einem Jahrzehnt. Jetzt, wo die Coronverbreitung die Biodeutschen beeinträchtigt, wird darüber nachgedacht, wie man eine typische Bundesbetrugslösung finden kann. Die SPD-Regelung wird am Ende für die Fleischvermarkter noch zu höheren Profiten führen und das dumme Wahlvolk wird wieder zugenebelt - SPD eben.
Ein konsequentes Verbot des Werkvertrages für Menschen als Vertragsgegenstand ist juristisch sauber und hinterlässt keine Lücken mehr. Dann gehen eben diese Unternehmen pleite. Seit wann ist es Aufgabe eines grundgesetzlich verankerten Sozialstaates Privatprofite zu subventionieren? Das mag in den perversen Denkstrukturen eines CDU/CSU-Mitglieds vorkommen, ist aber pathologischer Natur.
Ein Unternehmen, was sich nicht rechnet, geht eben in die Insolvenz, so einfach ist das, was viele Kleinunternehmer durch die Politik der Bundesregierung bestätigen werden.
Aber bei Parteispendern ist das natürlich eine andere Sache. Man nennt dies auch Korruption.
zum Beitrag20.05.2020 , 11:53 Uhr
In dieser Corona-Zeit hat der deutsche Journalismus gezeigt, wo er sich befindet. Ganz unten, um einen Buchtitel von Günter Wallraff zu zitieren. Die Ich-Reportagen sind ein Kennzeichen bürgerlicher Berichterstattung, die mir zum ersten Mal, bei dieser merkwürdigen Schreiberin Esther Knorr-Anders aufgefallen ist. Sie verwandelte in der "Zeit" einen banalen Reisebericht über eine Zugfahrt durch die DDR nach Westberlin in eine gefühlige aber strikt antikommunistische Kampfreportage, die eines Hans Zehrer in der "Welt" würdig war. So geschehen im Jahr 1974. Das machte dann Schule. Je mehr die Zeitungen sich von der politischen Manipulation durch ihre Herausgeber entfernten, weil diese pleite gingen, mit Ausnahme von Axel Cäsar Springer, desto mehr machte sich die marktkonforme Berichterstattung breit. Diesen Konflikt kannten die Lokalzeitungen natürlich nicht. Da wurde direkt die Berichterstattung zur Hofberichterstattung. Nehmen wir den Herrn Oberkreisdirektor des Landkreises Goslar und nennen ihn Herrn Dr. Schnüller. Die für ihn zuständige Hofberichterstattung heißt "Goslarsche Zeitung". Der Fotograf erzählte mir einmal im Gespräch, dass der Herr Dr. Schnüller darauf besteht nur von einer Seite fotografiert zu werden; wenn zufällig nicht seine "Schokoladenseite" in der Presse zu sehen ist, dann ruft er in der Redaktion an und veranstaltet einen Aufstand.
Tja, die Provinz. Doch der Provinzialismus hat sämtliche Zeitungen und Medien dieses Landes fest ergriffen. Wir haben über Monate hinweg erlebt, wie die Medien allein die "Schokoladenseiten" der Regierung hymnisch priesen und sich in der Steigerung der grundgesetzwidrigen Maßnahmen gegenseitig überboten. Es gab regelrechte Maiandachten, die zwar weniger der Mutter Gottes gewidmet waren, sondern eher den Ersatzgottheiten aus Bundesregierung und RKI. Aber so etwas ermüdet den Leser schnell, deshalb rankte man unendliche Coronageschichten um diese Säule der "unabhängigen" Presse. Siehe obigen Artikel.
zum Beitrag19.05.2020 , 22:40 Uhr
Meine Güte, was für ein Zeilenschinden. Es gibt wohl nichts wichtigeres? Wie wäre es denn ein wenig mehr über die Bundesregierung oder Landesfürsten zu berichten,was dort in Hinterzimmern ausgekungelt wird. Ich denke da an die Wahlrechtsreform zum Beispiel.
Aromatisierte Zigaretten gibt es eben nicht nur in der kleinen Welt der taz-Redakteure, sondern auch Glimmstengel ohne Filter mit dem deutlichen Geschmack von Gewürznelken aus Indonesien. Pfeifenraucher mögen auch Tabak mit dem Latakiaaroma, jenem über Rauch getrockneten Tabakblättern, die einem so nett auf der Zunge brennen. Von Erinmore mit dem Zahnpastageschmack ganz zu schweigen, aber der kommt ja aus UK und wird eh' zollpflichtig.
Ärgerlich ist, dass die EU immer noch so kleinkariert wie Pepita ist, weil sie die großen Fragen nicht lösen kann. Dieses kleine Karo ist natürlich die Öttingerwelt, aber von diesen geistigen Flachprodukten laufen in Brüssel noch viel mehr herum. Anscheinend ist die automatische Zeitabschaltung der Kaffeemaschine auch nur deshalb verpflichtend für die EU-Länder geworden, weil man in der EU-Verwaltung Strom sparen wollte. Denn dort steht in jedem Bürofenster eine Kaffeemaschine, ohne die die EU anscheinend nicht funktioniert.
Aber Achtung - keine Fotos von den corpora delictorum vor Ort anfertigen, sonst ruft man die Blutsauger der Sabam auf den Plan, dem belgischen Ableger der GEMA. Die EU-Gebäude dürfen nicht fotografiert und anschließend im Internet oder woanders veröffentlicht werden. Zum Abzocken werden hauptamtliche Surfer beschäftigt.
zum Beitrag17.05.2020 , 10:59 Uhr
Wie immer erscheint ein Artikel über den Niederiglohnsektor in der BRD wie ein Bericht aus Bulgarien, wo jetzt sowieso niemand an den Gol,dstrand reisen kann, es also völlig unwichtig ist, wie es Heloten geht.
Natürlich ist es für einen taz-Leser etwas unappetitlich sich mit solchen Petitessen auseinandersetzen zu müssen, wo es doch weitaus wichtiger ist die geeignete Vinaigrette-Auslese für das Rote Beete-Ragout zu finden.
Halten wir einmal fest, damit es nicht wackelt wie die SPD, es soll ja auch Leute gebe, die in der BRD in Leiharbeitsfirmen arbeiten. Gut, es sind ja auch Menschen, wenn auch nicht mit dem Niveau eines akademischen taz-Inhalierers zu vergleichen, aber es gibt ja auch so etwas wie Humanismus, schließlich hat man ja früher auch Wallraff gelesen.
Während es in vielen Branchen eben Kurzarbeitergeld für die Heimgeschickten gibt, so bleibt den Leiharbeitern nichts anderes als "Hartz IV", euphemistisch auch als Grundsicherung benannt. Das liegt im Wesen der Leiharbeit, die als "Jobmotor" hauptsächlich dazu beitrug bei der monatlichen Manipulation der Arbeitslosenzahlen der Arbeitsagentur behilflich zu sein.
In der Leiharbeit werden nämlich stolze 1760 Euro bei einer 40 - Stundenwoche verdient. Voraussetzung ist allerdings, dass Arbeit für die Beschäftigten vorhanden ist. Besonders problematisch ist die Beschäftigung auf Abruf, eine kriminelle Art der Ausbeutung, die so recht nach dem Geschmack der Bundesregierung ist, denn sie hat sich standhaft geweigert diese Verträge für sittenwidrig zu erklären, genauso wie sie an den Werkverträgen eisern festhält. Ausbeutung ist die tragende Säule der BRD.
Die portugiesischen Exilanten haben recht, man könnte ja nach Kambodja auswandern. Das erinnert mich an das Ehepaar Biedenkopf-Kuhbier geb. Ries bei ihrem Besuch bei Ikea. Der verehrte Herr Biedenkopf empfahl ja auch den nörgeligen Deutschen einmal nach Afrika zu schauen, wo die Leute noch viel ärmer sind.
Feudalismus muss sich doch lohnen!
zum Beitrag05.05.2020 , 10:36 Uhr
Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil Herr Günther. "Wir Grüne werden diese Position nicht einfach räumen." Na, das ist doch eine typische SPD-Aussageform. Das heißt doch in Wirklichkeit: "Wir sind dagegen und räumen unsere Position, wenn es dafür einen Wertausgleich für uns gibt."
Warum fällt es keinem auf, dass eigentlich die CDU/CSU gerade den Weg eines Franz-Josef Strauß (CSU), der damals deshalb gehen musste, weiter beschreitet?
Als der Spiegel neben dem Manöver "Fallex 62" auch über den Starfighter F 104G berichtete, jenes Kampfflugzeug, welches mit einem Bombenrechner ausgestattet war, speziell für den Abwurf von Atombomben, da wurde der Chefredakteur inhaftiert und wütende Dementis seitens der Union erfolgten. Ferner wurde erklärt, dass die Bundeswehr nur Verteidigungszwecken diene und zum Dogma erhoben - von der Propagandaabteilung versteht sich.
Heute halten es CDU/CSU/AfD/SPD/FDP-Politiker für selbstverständlich, dass jetzt auch Kernwaffen abgeworfen werden. Für die Grünen muss dann wohl offenkundig ein hoher Preis zur Zustimmung gezahlt werden.
Der eklatante Mangel an naturwissenschaftlicher Allgemeinbildung im deutschen Volk bewirkt, dass sich nur die Wenigsten vorstellen können, wie eine Kernwaffenexplosion in der weiteren Entfernung vom Hypozentrum wirkt. Im Zentrum erübrigen sich sämtliche Überlegungen, da man dort sofort verdampft. Jedoch in weiterer Entfernung sind die Schäden aparter und schmerzhafter. Anscheinend liegen die Bombenangriffe auf Hamburg, Dresden, Kassel, Darmstadt und viele weitere Städte zu lange zurück. Dadurch mangelt es an Vorstellungskraft.
Was aber wirklich vom Atomwaffenschirm zu halten ist, das hat sich ja 1983 gezeigt, als es den Fachkenntnissen und dem Verantwortungsgefühl eines sowjetischen Offiziers zu verdanken war, dass wir heute noch die taz lesen oder kommentieren können.
"Unter einem Atomschirm am Abend..." könnte man einen alten Schlager umdichten.
zum Beitrag02.05.2020 , 22:14 Uhr
Die Kombination von Schlafwagenzug und Autoreisezug wäre optimal, wenn die Bahnstrecke durchgehend elektrifiziert ist. Elektromobile könnten dann nebenbei auch aufgeladen werden, was die Attraktivität ungemein erhöhen würde. Eine intelligente Ladestromsteuerung, könnte so mittels des Fahrstromes dafür sorgen, dass das TFZ zum Anfahren und Beschleunigen genügend Strom zur Verfügung hat und bei Normalfahrt könnten dann die PKW-Akkus aufgeladen werden.
Das ergäbe eine enorme Entlastung im Ferienverkehr auf den Straßen.
zum Beitrag28.04.2020 , 21:00 Uhr
Ja ja, der Heil Hubertus, von Erwerbsarbeit versteht er nichts. Deshalb ist er ja auch der am besten geeignete Arbeitsminister. Die SPD hat es tatsächlich geschafft, die einst von ihr bekämpfte Heimarbeit heute als innovatives humanes Arbeitsmodell der Zukunft dazustellen. Das ist nicht nur der komplette Verrat an den einstigen Parteizielen, sondern es ist die feige Unterordnung unter die Klasse, die sie einmal angefangen hat zu bekämpfen. Wer in der geistigen Gosse des demokratischen Rechtstaates mit Wohlfahrtsgebot angekommen ist, zeigt wohl nur zu deutlich wie unintelligent und haltlos man geworden ist.
Dass das "Homeoffice" bei Bürgerlichenund Grünbourgeoisen positiv gesehen wird, begründet sich in der riesigen Anzahl von verdienenden Sesselfurzern. Die taz wird weder von Malochern noch Technikern inhaliert, die im produzierenden Gewerbe arbeiten. Der Leiter der Möllervorbereitung, des Hochofens, des Stahlwerks kann den Betrieb nicht vom Homeoffice steuern.
Den taz-Träumern ist die Realität entglitten, denn das produzierende Gewerbe erhält die Arbeitsplätze, die zum Funktionieren der Volkswirtschaft notwendig ist.
Das Dienstleistungsgewerbe ist dagegen zusammengebrochen, was in den Niederlanden sehr gefährlich ist. Man hat dort fast nur noch auf nicht produzierendes Gewerbe gesetzt und muss nun eine sehr hohe Arbeitslosigkeit befürchten.
Homeoffice ist ein weiteres Einfallstor zur Auspressung der Arbeitnehmer. Wer das befürwortet scheint mir einen Arbeitsplatz zu besetzen, der in Wirklichkeit wohl überflüssig ist. Denn er überträgt 1:1 die Büroarbeit nach Hause. Dann hat er wohl auch sonst in der Firma nicht viel zu tun.
Für "Alfons dä Amtmann" (Bläck Föös) mag das Homeoffice eine "win-win" - Situation sein. Das erklärt dann auch hier die Zustimmung im Forum.
zum Beitrag15.04.2020 , 20:09 Uhr
Ich kenne die Märchentante Annalena Baerbock nicht. Ich weise nur auf gewisse bekannte Fakten hin, die dem Laien nicht präsent sind. In Deutschland ist der Hybridantrieb seitens der nationalen Autoindustrie natürlich forciert worden. Ein Hybridfahrzeug ist ein Verbrennungskraftfahrzeug mit Notakku. Mehr nicht. Da aber die deutsche Autoindustrie nicht nur Export- sondern auch Betrugsweltmeister ist, wurden diese Fahrzeuge als Elektrofahrzeuge bezeichnet. Das passte der Bundesmarionettenregierung prima in den Kram, weil sie dadurch ihre Statistiken manipulieren konnte. Daraus resultiert bereits jetzt in Großstädten mit dekadenten Wohlstandsverwahrlosten, Düsseldorf sei als Beispiel genannt, ein Mangel an Ladesäulen.
Eine Ladesäule ist für reine Elektrofahrzeuge vorgesehen. Das bedeutet, dass innerhalb kurzer Zeit ein erheblicher Strom fließen muss. Bei einer Schnelladesäule sind das rd. 100 A. Ist die Akkukapazität nicht für so hohe Ströme ausgelegt, wird elektronisch der Stromfluss an den Akku angepasst. Die Akkukapazität eines Hybridfahrzeuges entspricht aber einer besseren Autobatterie. Deshalb muss der Strom auf 5 - 10 A begrenzt werden. Am Ende braucht das Hybridfahrzeug teilweise sogar mehr Zeit als ein normales Elektrofahrzeug, was in 30 min. aufgeladen ist.
Da nun Hybridfahrzeuge total "hip" sind, und als SUV besonders im gebirgigen Düsseldorf unverzichtbar als Mama-Taxi sind, werden dort die Ladesäulen für echte Elektrofahrzeuge blockiert.
Ein gesetzliche Regelung, die Hybridfahrzeuge mit einem anderen Stecker auszurüsten, der es am Drehstromnetz gestattet aufzuladen, hätte enorme Vorteile. Eine einfache Ladeelektronik, die überall anzubringen ist und die Ladesäulen wirksam entlasten würde. Also schlichtweg ein Verbot des Mennekes II Steckers für Hybride. Die Ladezeiten würden sich für diese Fahrzeuge nicht verlängern. Ein erster Schritt.
zum Beitrag04.04.2020 , 11:14 Uhr
Einfach nüchtern betrachtet ist dieser Trendwechsel nur den politischen Schwerpunkten geschuldet. CDU/CSU und Grüne unterscheiden sich nur in der Art ihrer Kernziele. Alle drei Parteien sind die Lobbyisten einer saturierten Kleinbürgerschicht. Für nicht verbeamtete Akademiker ist es eben hip "grün" zu tragen, während der westfälische Kleinunternehmer "schwarz" bevorzugt, wie jeder Sparkassenfuzzy zwischen Ahaus und Zwiesel. Der Eine nennt sich "Gesundheitsminister", der Andere Vorsitzender des örtlichen Heimatvereins.
Ihnen gemeinsam ist die fixe Idee, dass eine politische Verlängerung des status quo ohne Umsturz des Wirtschaftssystems möglich ist.
Dabei sind die Traumvostellungen gar nicht so weit auseinander. Die einen wollen eine straff organisierte vegatarische Gefolgschaft mit Insektenfood als Hostie, die Anderen brauchen Schnaps und Bier für eine "Wir sitzen Alle in einem Boot"-Sauf- und Volksgemeinschaft. Aber die Genussmittel dazu sind beides sehr vegan.
Also werden sich die Parteien gegenseitig die Stimmen wegnehmen. Politisch wird sich nichts ändern, lediglich die Liturgie ist eine Andere.
Wen juckt es dann eigentlich noch,ob Grüne oder Schwarze sich um Wählerstimmen kloppen? Bekloppt sind sie alle Mal.
zum Beitrag31.03.2020 , 16:52 Uhr
Schacht Konrad ist nicht wegen des Planvolumens ungeeignet, weil es nicht ausreicht, sondern es haben sich Probleme im Bereich der Mikrotektonik ergeben. Die Vorstellung eines monolithischen Erzkörpers ist eben falsch, das macht auch Sinn, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich um sedimentäre Eisenerze aus Goethit bzw. Limonit handelt, denen ja jegliche metamorphe Überprägung fehlt. Es wird zudem ja kein staubtrockener Abfall eingelagert. Aber Dreh- und Angelpunkt ist bei Schacht Konrad eben die notwendige Wetterführung, weil die geothermische Tiefenstufe dort anomal ist. Die ausziehenden Wetter dürfen eben keinesfalls belastet sein.
Das beste wäre ein konsequent angewendeter Spülversatz für die Asse 2 gewesen, aber zu diesem Zeitpunkt haben ja noch Burschenschaftler und andere merkwürdigen Existenzen den Ton im Management angegeben und den Rat der Fachleute in den Wind geschlagen. Der liebe Gott weiß alles, der Bergassessor alles besser.
Zu dem Wassereinbruch hätte es nie kommen dürfen. Es war frühzeitig davor gewarnt worden. Versatzmaterial hätte Buschhaus nach Inbetriebnahme reichlich liefern können.
Aber, das Versuchsbergwerk stand ja nur auf dem Papier, es sollte ja stets eine Deponie werden.
Doch nun müssen die Bürger eben dort einmal spüren, was es heißt die marktkonforme Demokratie zu genießen.
zum Beitrag29.03.2020 , 11:22 Uhr
Wozu dient nun diese Bleiwüste? Will der Autor dem Leser ausbreiten, was für Fremdworte er kennt und sein gymnasiales Wissen demonstrieren?
Es geht eine Nummer kleiner und etwas weniger selbstenthusiastisch. Das Ende des Neoliberalismus, einer Spielart des Kapitalismus wird ständig wieder gepredigt, wenn eine Krise der Wirtschaft einsetzt und die Medien nun jeden Pups zum Anlass nehmen diesen exegetisch auszuforschen.
Seit der sogenannten Finanzkrise von 2008 sind die Reichen noch reicher und die Armen noch ärmer geworden. Es hat sich in den folgenden 12 Jahren doch wohl gezeigt wie stabil und unverrückbar die Marktreligion über das Volk herrscht. Selbst wenn es im Moment kein Opium gibt , dafür aber haben sie Klopapier, Mehl, Nudeln, Handseife und Paracetamol. An selbst ernannten Experten und Unheilspropheten und dem Raum, der ihnen in den gelenkten Medien eingeräumt wird, mangelt es ja nicht.
Diese Krise wird aber etwas ganz anderes zeigen, was das gemeine Volk bisher nicht merkt. Da ist die Einführung eines "deutschen Klatschens", der den "deutschen Gruß" ablösen wird und bei Anblick eines Polizisten, Rettungssanitäter und Pflegepersonal aller Art freudig auszuüben ist, ja auch dem Bestatter gilt, weil sie ein schweres Werk vollführen. Die stehende Ovation darf dann bei Letzterem den Familienangehörigen überlassen bleiben, vorausgesetzt die Erbmasse stimmt und ist schuldenfrei.
Womit wir dann bei dem eigentlichen Thema angelangt sind. Dem Wert des Menschen. Erstmals wird deutlich wo in diesem unseren Lande das lebensunwerte Leben wieder einmal beginnt. In wenigen Tagen wird diskutiert werden, wer einer künstlichen Beatmung würdig ist. Der deutsche Kassandra vom RKI kündigt ja schon italienische Zustände an. Nun gut, wer privat versichert ist, der lebt am längsten, doch ist das nicht der Fall, so muss schon entschieden werden, wer über die Wupper gehen und wer das neue Wirtschaftswunder danach aufbauen muss.
Leistung muss sich wieder lohnen!
zum Beitrag26.03.2020 , 16:45 Uhr
Zur Information: an der Grenze Noord-Brabant (NL) zu Brabant (BE) hat es verschiedene Strafaktionen gegen Niederländer gegeben. Anlass war, dass Niederländer aus dem Grenzbereich in Belgien getankt haben. Dieser an sich übliche Vorgang in allen Grenzregionen, auch Tanktourismus genannt, zog eine Buße von 4000 Euro nach sich. Es gab keine Belehrung vorher, keine Strafandrohung. Die Begründung lautet: für jede Übertretung der belgischen Bestimmungen zur Infektionsausbreitung ist die Summe von 4000 Euro als Buße gesetzlich verankert. Möglich, dass da jemand in der Regierung noch nicht mitgekriegt hat, dass die belgischen Francs vor fast 20 Jahren abgeschafft wurden.
zum Beitrag26.03.2020 , 11:42 Uhr
Da kommentieren schon wieder die Superexperten. Leute, es interessieren uns nicht die Heldentaten von gestern. Die Schule ist in stetem Wandel begriffen, was Schülerinnen und Schüler angeht, Erlasse, Dienstanweisungen und anderes Gedöns ändern sich auch. Die sind nur wichtig für die verbeamteten Opportunisten, die tatsächlich meinen Karriere durch Autoritätshörigkeit und Übereifer für sich gestalten zu können.
Das Wesen des deutschen Bildungssystem ist immer noch an preußischen Untertanengeist fest gekoppelt. Das sieht man schon daran, dass kein Kollege sich traut öffentlich über die wahren Zustände zu berichten.
Schleswig-Holstein ist ja den Rohrkrepierer Waltraud Wende losgeworden. Diese eigenartige Dame wollte ja Lehrer mit Hochschulausbildung zu Bätschelers degradieren, weil sie dann als Nichtakademiker nach Entgeltstufe 10 bezahlt werden können, wie jeder Sozialarbeiter. Was wundert es, wenn in diesem Bundesland man sich einfach den Aufwand für ein Coronaabitur spart?
Ähnlich nonchalant geht ja auch diese Witzfigur Yvonne Gebauer in NRW mit den Abiturprüfungen um. Natürlich hat diese ReNo-Fachangestellte nie eine Universität von innen gesehen, bis sie auf diesen Posten stolperte und da sie offenkundig der Überzeugung ist, sie habe ein hochwertiges Abitur in Köln abgelegt, weil es ja so schwer war, schloss sie sich flugs dem Vorschlag aus dem hohen Norden an. Man will ja schließlich seine Wähler bei der Stange halten. Dumm nur, dass ein Abitur in NRW dem Niveau eines erweiterten Realschulabschlusses in Niedersachsen entspricht. An Dreistigkeit ist das wohl kaum zu überbieten. Denn immerhin sind die Abiturprüfungen in anderen Bundesländern doch um ein paar Nuancen schwieriger.
Was sich aber daraus ableiten lässt, dass ist die Tatsache, welchen Stellenwert diese Tralalaminister ihrem eigenen Ressort zumessen. Wer so mir nichts dir nichts die Berechtigung zum Hochschulzugang in die Tonne tritt aber sonst über Bildung predigt, hat selbst nichts verstanden.
zum Beitrag19.03.2020 , 08:26 Uhr
Aber irgendwie haben doch Zwangsmaßnahmen etwas anheimelndes. Das dürfte auch den taz-Spießer befriedigen. Endlich kann man bei einer Ausgangssperre ohne moralische Bedenken den Nachbarn denunzieren, wenn er sich außerhalb der Biotonne im öffentlichen Raum bewegt. Das ist ein wichtiges Element der deutschen Leidkultur.
Die Medien halten jeden Morgen Dankgottesdienste an die heilige Corona ab, weil sie ihnen unbeschränkt Raum für Halbwahrheiten, der Verbreitung von Viertelwissen und moralinsaure Predigten gibt. Es ist praktisch die Lizenz zur Verbreitung von Schwachsinn. Da werden Bürger gezeigt, die nicht genug Abstand halten. Ich empfehle gleich Namen und Adresse zu veröffentlichen, damit die Volksschädlinge ausgemerzt werden können. Goebbels "Kohlenklau" lässt grüßen.
Was viel interessanter ist, dass aus dem Propagandaministerium der Begriff "Solidarität" pervertiert wurde. Womit solidarisiert man sich denn? Mit den Leidenden auf den Intensivstationen? Guter Witz.
Es wird die Solidarität mit den Tätern eingefordert, die aus neoliberaler Profitgier das gesellschaftliche System so ausgereizt haben, dass eine solche Pandemie so weitreichende Konsequenzen hat. Solidarität mit den Unternehmern, die sich jetzt schon über die Blödheit der Bevölkerung beömmeln. Es ist die Chance auf einen Schlag die lästigen unnützen Mitarbeiter in der Flaute unbürokratisch loszuwerden. Es interessiert kein Schwein, ob die Leiharbeiter zu Hause sitzen und eben kein Geld mehr erhalten, weil sie nicht gebraucht werden.
Die regierungsamtliche Forderung nach Solidarität ist in Wirklichkeit die komplette Entsolidarisierung der Bevölkerung. Lasst die Alten in ihren Hütten verrotten, die sterben sowieso und wenn dann auf dem Totenschein etwas anderes steht als "Covid-19" ist das gut für die Statistik.
Diese derzeitige Lage dient als Testfall für die "marktkonforme Diktatur". Naiv zu glauben, man würde diese Vergewaltigung des Grundgesetzes wieder rückgängig machen.
zum Beitrag18.03.2020 , 08:53 Uhr
Ja, man muss das auch einmal unter dem Gesichtspunkt der sozialen Auslese betrachten. Wem nützen denn Kinder, die nicht aus Akademikerfamilien stammen, wo vegan gespeist wird und die Placenta im Frühjahr aus der Tiefkühltruhe geholt wird, um sie in der Erde zu vergraben und einen Baum darauf zu pflanzen? Wer in einer Mietwohnung lebt und kein Auto hat, der ist asozial. Das ist eine alte Münsterländer Bauernregel.
Die Corona-Hysterie ist hervorragend geeignet ein Volk komplett unter Hausarrest zu stellen. Es gibt keine Demos mehr, das Notparlament kann klammheimlich grundgesetzwidrige Gesetze zur inneren Eingeschlossenheit und Überwachung durchpeitschen. Niemand darf dagegen protestieren außer in den heimischen vier Wänden, ganz leise, damit Alexa das nicht mitkriegt.
In China, ein Musterbeispiel für den Überwachungsstaat, werden bereits sämtliche Bewegungsdaten der betreffenden Person zugeordnet und gespeichert.
Na und Oma und Opa brauchen auch nicht versorgt zu werden. Wenn die eben keine Medikamente und Pflege mehr kriegen, dann nippeln sie nicht an Covid-19 ab, um so besser. So können sie Keinen im Wohnhaus anstecken und das sozialverträgliche Frühableben ist ein schönes Zeichen der Solidarität mit Jüngeren, weil es die Rentenkasse entlastet.
Hat doch schon der Schutzpatron der FDP und AfD Thomas Robert Malthus vor 200 Jahren Seuchen als probates Mittel zur Reduzierung der unproduktiven Bevölkerung empfohlen.
Wie Arbeitslosigkeit muss man Corona auch als Chance betrachten. Übrigens eine gute Gelegenheit Arbeitsplätze abzuschaffen. Leiharbeitsfirmen arbeiten meist mit Betriebsgrößen, wo das Kündigungsschutzgesetz nicht wirkt. Also weg mit dem Ballast der Unproduktiven, den zu alimentierenden Unterschichtlern hin zum reinen homo öconomicus, der weiß, wann er zu gehen hat. Die Produktion von "Soylent green" ist sofort für die Versorgung verfügbar zu machen!
Den Film dazu kann man sich auch zu Hause anschauen. "… Jahr 2022 … die überleben wollen"
zum Beitrag09.03.2020 , 16:33 Uhr
Also wer Luxembourg kennt, der weiß, dass dieses Modell nicht übertragbar auf eine durchmischte Region ist. Zum Einen sind die Mieten in Luxembourg-Stadt unbezahlbar, weil die EU-Bediensteten die Preise rund herum versaut haben. Das ist nämlich eine erkleckliche Anzahl an Pendlern, die täglich nach Brüssel fahren. Von der verlebten ausgeräucherten Tippse bis hin zum gescheitelten Sesselfurzer von der Bauart Öttinger. Für die ist der Zug das einzig mögliche Beförderungsmittel, weil der Ring um Brüssel unbefahrbar wird in Stoßzeiten. Aber es gibt eben auch in Luxembourg Regionen, wo sich nichts mehr dreht. ARBED ist erfolgreich abgewickelt worden und die nördliche Region der Ardennen bietet außer Kalkstein und Tourismus wenig.
Am Ende bleiben ganz bestimmte Verkehrsadern übrig. Um diese zu nutzen sind auch weiterhin Anreisen aus den abgeschiedenen Dörfern notwendig.
Aber nichtsdestotrotz ist die Idee gut und der Ausbau von P+R und sich anschließendem kostenlosem Pendelverkehr in die Zentren der Städte zu wünschen. Einige Städte in den Niederlanden bieten dies bereits an.
zum Beitrag07.03.2020 , 10:55 Uhr
Herrlich, wie anmaßend Kolumnisten sein können. Erinnert mich an den Gemeinschaftskundelehrer und Berufssudeten Studienrat H. (CDU) an einem Berliner Gymnasium im vornehmen Süden der Stadt. "Ist ja wohl klar, dass die Notstandsgesetze notwendig sind. Oder glaubt da jemand was anderes?" Zaghafte Gegenmeinung wurde niedergebrüllt.
Ist ja wohl klar dass wir eine marktkonforme Demokratie haben wollen, oder? Nein, Herr Unfried, Sie werden sich wundern, es gibt eine intellektuelle schweigende Minderheit zugegeben, die sämtliche "Mitte"-Parteien aus politischen Ämtern verbannen will. Es gibt nämlich noch Leute, die selbstständig denken, denen das hippe Meinungstragen und Berliner Partygeplapper auf den Senkel geht. Bürger, die gegen die Umwandlung dieses fragilen Rechtstaatsgebildes in einen markttotalitären Überwachungsstaat sind, der von CDU/CSU/SPD/FDP/AfD und mit dem klimakterischen Anhängsel "Grüne/Bündnis90" durchregiert wird.
Das ganze Geschreibsel dient doch nur wie bei Studienrat H. einer angeblichen "Tina"-Politik, wo die Betonierung des status quo oberste Priorität genießt.
Ich kann ja verstehen, dass man als Journalist erst recht zuerst seine Existenz absichern muss, aber sich zum Oberlehrer aufzuschwingen, der den dummen Zeitungslesern erst einmal beibringen muss, dass alles gut ist, dazu bedarf es schon einer sehr eingeschränkten Weltsicht.
zum Beitrag05.03.2020 , 08:47 Uhr
Deutschland im Klimakterium. Die Hysterie müsste dringend stationär behandelt werden. Die Linke eingeschlossen.
Diese idiotischen Bemerkungen treten natürlich eine hochwillkommene Kampagne los. So ein Fehler unterläuft Polit-Dilettanten. Schließlich möchte auch die Linke ja wieder Wählerstimmen gewinnen, obwohl sie in der Vergangenheit alles daran setzte, Wähler zu vergraulen.
Doch das ist genau das Grundproblem dieser Partei. Seit den Anfängen der PdS, seit den Brie-Käsen, hampelt sie herum zwischen Revolution und SPD-Anbiederung. Dieser Partei fehlt die klare politische Linie.
Mit dem Zusammengehen mit der WASG wurde es noch schlimmer. Nicht nur, dass ehemalige Basisgruppen- und K-Gruppenspinner hier eine neue Basis erobern wollten um ihre narzisstischen Persönlichkeuitsstörungen zu pflegen, sondern auch die alten Genossen, die zwischen "Recht und Ordnung" à la DDR und "richtigem" Sozialismus schwankten, konnten sich bis heute zu einer einheitlichen Parteilinie durchringen. Das erwartet aber der Wähler.
Stattdessen wählte diese Partei die Untergangsstrategie von SPD und CDU. Es wird beständig auf Umfragen, Wählertrends, Dixie-Parolen und Zustimmungswerte der Kommentatoren aus FAZ und Spiegel geschaut. Daraus bastelt man sich eben auf die Schnelle Argumentations- und Forderungsketten, von denen man weiß: Sie schaden nicht und bewirken auch nichts.
Thüringen ist eine Ausnahme, weil der Freistaat seit der Regentschaft von Bernhard Grinsebacke in einem Sumpf aus Korruption und Vetternwirtschaft versunken war. Die Linke hatte also genügend Angriffsflächen, an denen sie sich bis heute abarbeiten kann. Das hat der Wähler ja auch goutiert.
Doch in einem Land, wo derzeit rationales und logisches Denken einen Tabubruch darstellt, wo das mediale Gekreische aus Profitgier und Selbsterhaltungstrieb jede Diskussion erstickt, sind natürlich solche Versanstaltungen wie die in Kassel einfach unmöglich. Klausur ist dringend angeraten.
zum Beitrag28.02.2020 , 11:21 Uhr
Wir schreiben aus Überzeugung - ein löbliches Unterfangen. Schreiben mit Kenntnis ist aber wünschenswert und besser.
Strömungslehre ist ein Fach, das nicht sehr beliebt ist. Die Bernoulli-Gleichungen und Differentialgleichungssysteme erfordern schon ein erhebliches Maß an mathematischen Kenntnissen. Bei einer Simulation eines Offshore-Windparks wird es in solchen Fällen sehr komplex. Aber das Kernproblem besteht doch in der Umsetzung der gewonnenen Daten aus der Simulation. Es hindert doch niemand daran einen effizienten Windpark zu errichten? Daraus nun wieder politischen Nutzen zu schlagen um die eigene Ideologie welcher Art auch immer, Hauptsache es ändert sich nichts, zu befördern ist urdeutscher Kleingeist.
Nochmals möchte ich eindrücklich darauf hinweisen, dass Wasserstoff ein farbloses Gas ist. Sonst kommt noch irgendein Hysteriker-stern-pi²-Innen auf die Idee, es könnte Chlorgas damit gemeint sein, was in der Tat grünlich schimmert.
Das populistische Gefasel von "grünem und blauem Wasserstoff", ebenso wie das Gequatsche der Koofmichs von einem Mineral mit Namen "Coltan" entlarvt den naturwissenschaftlichen Dilettanten, der allerdings im "sich Wichtigmachen" sehr gut ist.
Noch leben in Deutschland Menschen, die Naturwissenschaften intensiv studiert haben und eigene Forschungsergebnisse erzielten. Für Jene grenzt es langsam an vorsätzliche Körperverletzung mit diesem Pseudo-Wissenschaftgeschwafel ständig befeuert zu werden.
Der Wahrheit halber muss natürlich auch gesagt werden, dass sich unter den Akademikern auch pathologische Selbstdarsteller und Drittmittelkönige befinden, die in die Kategorie "Dummschwätzer" gehören. Ich verzichte mal auf Namensnennungen, denn es gibt sie an jeder Universität und Hochschule.
zum Beitrag21.02.2020 , 20:02 Uhr
Es ist zu einfach den RAF-Terror auf den heutigen zu übertragen, ja es ist sogar eine historische Fälschung. Das folgt nämlich derselben Gleichsetzung von Nationalsozialismus=Kommunismus.
Wenn ich mich in meine Studentenzeit zurückversetze, dann folgte die Logik der RAF einer schlichten Revolutionsfantasie. Die Studentenbewegung war zersplittert in K-Sekten, DKP-Spartakus, Trotzkisten, Basisgruppen und noch andere Revolutionäre, die von der grundsätzlichen Umwälzung der BRD träumten. In Wirklichkeit bekriegten sie sich untereinander und diese Grabenkämpfe waren an Infantilität nicht zu überbieten. Sektierer eben.
Die RAF wollte daher den staatlichen Terror herausfordern, wohlwissend, dass dann postwendend die deutsche Leidkultur einspringt, die Überwachung, Denunziantentum, Polizeistaat, Verfolgung und Unterdrückung als die fünf Säulen des deutschen Wesens zur Grundlage hat. Nach der Logik der RAF würde sich dann das Volk erheben und die RAF als ihren bewaffneten Arm zu der großen Revolution nutzen. Nicht alles, was logisch erscheint, ist es auch. Die Strategen hatten einfach die deutsche Feigheit und die religiöse Sehnsucht als Untertan auf den erlösenden Führer zu hoffen, vergessen. Dumm gelaufen.
Der heutige Rechtsterrorismus bedient aber gerade den Polizeistaat, ja unternimmt alles um ihn zu stärken durch die Dialektik dieser Terrorangriffe. Einerseits wird der rechtsextreme Teil der BRD als tatkräftig und zupackend heroisiert, andererseits nehmen die Bundesregierung und die Landesregierungen diese Morde zum Anlass den gemeinen Bürger zu schuriegeln, Meinungsfreiheit zu begrenzen und die totale Überwachung zu installieren. Doch das spricht kein Politiker aus, wenn er sich in Betroffenheit und Mitgefühl öffentlich ergießt.
Die Rechtsterroristen hoffen darauf, bei der Machtergreifung einen fertigen Überwachungsstaat vorzufinden, den sie dann beherrschen. Es sieht so aus, als würde es ihnen gelingen.
Vive la difference.
zum Beitrag14.02.2020 , 08:14 Uhr
Tja, was war denn der Grund für diese idiotische Ausländermaut? Die CSU in ihrer weitsichtigen Schrebergartenmentalität wollte sich persönlich bei den "Ösis" für das "Pickerl" rächen. So weltoffen ist die typisch deutsche Außenpolitik.
Selbstverständlich haben wir als Nachbarn nur den Kopf geschüttelt über soviel provinzielle geistige Enge. Die Parteifreunde der CDU/CSU in Belgien waren ebenso dagegen wie die Tweede Kamer in den Niederlanden. Meine Korrespondenz mit der Ostbelgischen Kantonsregierung und dem niederländischen Ministerium für Verkehr und Umwelt ergab eine überraschende Tatsache. Es handelte sich eben nicht nur um eine Handvoll Grenzgänger, sondern um über Hunderttausend EU-Bürger, die dadurch diskriminiert wurden. Das ist die Gruppe, welche in der BRD arbeitet, dort umfänglich bis komplett die Steuern zahlt, mit Ausnahme der Kfz-Steuer. Darum sticht auch nicht die Begründung, lediglich die Veränderung eines Satzes im Koalitionsvertrag hätte die Ausländermaut legalisiert. Es war klar, dass die Ausländermaut vor dem EuGH scheitern musste.
Damit war der BRD auch ein wunderbares Überwachungsinstrument aus der Hand geschlagen worden. Durch die Hintertür hätte die Bundesmarionettenregierung nämlich das Scannen aller Kfz-Kennzeichen betreiben können. Damit wäre wieder ein feuchter Traum der "Demokraten" à la Höcke - Kollaborateure aus CDU/CSU und der FDP in Erfüllung gegangen.
Was mich aber am meisten wundert? Wenn der Herr Scheuermilchbubi Verträge abschließt, wo bleibt denn da der juristische Sachverstand? Wenn er nicht lügt, dann hat also sein Ministerium tatsächlich eine Pönale bzw. "Schadensersatz" in den Verträgen vereinbart, falls sie nicht realisiert werden können.
Sind da die Dilettanten vom Koblenzer Wehrbeschaffungsamt tätig gewesen? Oder waren das systemische Interessen, um nicht das unfeine Wort von "Korruption" zu benutzen?
zum Beitrag07.02.2020 , 21:28 Uhr
Treffender kann man das unterirdische Bildungsniveau dieser "besseren Leute" gar nicht beschreiben. Eine herrliche Mischung aus dumpfer Provinzialität, Untertanentum und Möchtegernunternehmern zeigt, dass dieses Land eher das Land der Richter und Henker ist, als das der Dichter und Denker.
Eine zwingende Parallele zu einer Reiseskizze von Kurt Tucholski steht mir vor Augen. Der Ort des von Tucholski beschriebenen Zugaufenthaltes hieß " 'menau" und die Charaktere, die dort am Stammtisch beschrieben wurden, gleichen sich denen der Biertischkrieger von der FDP auf das Haar.
Erschreckend daran ist, dass aus diesem Zeitgeist der Tucholski Ära die verbrecherische Epoche der Nazis hervorging und wir in logischer Konsequenz ohne prophetische Gabe die Zukunft vorhersagen können.
zum Beitrag05.02.2020 , 16:21 Uhr
Der Coup war geplant. Dass natürlich das Landei aus Kannawurf dies nicht durchschaute, ist unerheblich. Sie wählte wie ihr Mann, der seit 30 Jahren "daheim" ist, natürlich die AfD.
Die CDU hatte nichts besseres zu tun als den zwielichtigen ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten Maaßen als Kandidaten zu präsentieren. Jener Chef einer Bundesbehörde, der durch Drohung das laufende Gerichtsverfahren gegen den Nazi-Verbrecher Brunner vereiteln wollte, indem er für den Fall, dass das Gericht geltendes Recht umsetze, er dafür sorgen würde, dass das Bundesarchivgesetz geändert werde.
Es bleibt also heute festzustellen, dass dieser Vorschlag allein der Vernebelung der tatsächlichen Strategie diente. Wenn es der CDU wirklich ernst gewesen wäre die nazistische AfD nicht als Hilfstruppe zu verwenden, dann hätte sie einfach das alte Schreckgespenst Vera Lengsfeld von der Atlantikbrücke geholt und als Kandidatin präsentiert.
Die AfD hätte dann sofort geschlossen für ihren Kindervater gestimmt.
Besonders die FDP muss sich nun den Vorwurf gefallen lassen, deutlich zu zeigen, dass sie eine Partei der Alt- und Neunazis geblieben ist. Der Naumannkreis und der SS-Obergruppenführer und Totschläger Dr. Werner Best brachte es nicht umsonst zu viel Ehre in der Partei. William Borm und Hildegard Hamm-Brücher waren nichts weiter als liberale Feigenblätter in dieser deutschen FPÖ.
Doch auch die CDU muss sich den Vorwurf der Kollaboration mit den Nazis gefallen lassen.
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag25.01.2020 , 15:16 Uhr
Originalton Donald Trump:"Ich erinnere, dass die Babies nicht nur vor der Geburt, sondern auch noch nach der Geburt getötet werden durch die Umtriebe der Demokraten."
Das erinnert doch an Julius Streicher mit seinem "Stürmer", der ebenfalls Propagandalügen in die Welt setzte und behauptete die Juden würden Kinder entführen und töten.
Man erkennt, dass die Hälfte der US-Bevölkerung einen Ozean an Unwissen besitzt und das geistige Niveau unaussprechlich niedrig ist. Aber im damaligen Deutschen Reich wurde das auch von Vielen geglaubt. Ein dummes und brutales Volk lässt sich leicht regieren - und nachhaltig, wie man in der BRD bei den AfD-Wählern sieht.
Es wird Zeit, dass solche "Politiker" rechtzeitig und gründlich aus dem Verkehr gezogen werden.
zum Beitrag24.01.2020 , 21:11 Uhr
Wer hat Korrektur gelesen? Der Schülerpraktikant? Dilletantismus mag man vielleicht vermuten hat etwas mit Dill zu tun. Doch das ist leider nicht der Fall. Wer jedoch diesen Begriff als Schlagzeile durchgehen lässt, der ist ein Dilettant.
zum Beitrag15.01.2020 , 14:38 Uhr
Die Naivität und gleichzeitige Pfründesicherung der Edelmenschen mit taz-Abo ist nur noch lächerlich.
Steuersenkungen sind Symbolpolitik um eben solche ehemaligen Salonrevolutionäre bei Laune zu halten. Warum sollte ein frommer neoliberal Glaubender denn überhaupt Steuern zahlen? Das tun sie doch jetzt auch nicht. Solange in der BRD nur Steuerverkürzer und -flüchtlinge sozial anerkannt werden als "Leistungsträger", ist doch jegliche Debatte um Steuersenkungen absurd.
Aber wahrscheinlich schlummert in diesen Bessermenschen noch ein wenig der alte christliche Glaube an das Fegefeuer und die Hölle. So denken sie, dass sie sich mit ein bisschen Steuerzahlen einen kühleren Platz im Jenseits erkaufen können.
Der Staat ist zum Ausnehmen da - das sieht man ja an den Meinungen im Diskussionsforum. Schließlich hat man ja mit seinem Beruf "Sohn" oder "Prinzessin" als urban-vegan lebender dreißigjähriger Hipster die Bundesrepublik seit 1948 selbst aufgebaut mit dem "Kopfgeld", was ja nur Jeder zur Verfügung hatte.
Wer sich da an kleinlichen Rechenfehlern bei der Altersbestimmung stört, sollte an die Curricula in Mathematik für Gymnasien in NRW denken. So lernt man Mathematik eben heute - wie die Räschtsschreibunnk.
zum Beitrag08.01.2020 , 22:19 Uhr
Da passt sie bestens hin. MH ist so eine typische Stadt für Leute, die sich als "was besseres" im Pott dünken. Hier gibt es Rechtsanwälte, die gewerbsmäßig Widersprüche gegen Zeugnisnoten anbieten. Ein Gymnasium hat bereits sämtliche außerschulischen Aktivitäten einschließlich Projektwochen abgesagt, weil die Gefahr zu groß ist, dort mit Dienstaufsichtsbeschwerden und anderen Ein- und Widersprüchen überzogen zu werden. Die freie Zeit wird von dem Lehrkörper und der Schulleitung genutzt, auch noch den Toilettengang gerichtsfest zu begründen.
Eine Stadt - so richtig für echte Sozis. "Ick bin ja bei Lichte besehen, een alter jeübter Sossialdemokrat. Sehn Se ma, meen Vater war aktiver Untaoffissier - da liecht die Disseplin einfach inne Familje..." (K. Tucholski)
Die Frau Griefahn ist in so einem Milieu besonders gut aufgehoben.
zum Beitrag06.01.2020 , 10:38 Uhr
Wer hat denn ernsthaft geglaubt, dass diese neonazistische Partei "bürgerlich" ist? Daraus würde ja der Schluss folgen, dass Bürgerliche weiterhin der Ideologie folgen:"Adolf Hitler war gar nicht so schlecht - wenn er das nicht mit den Juden gemacht und den Zweiten Weltkrieg nicht angefangen hätte."
Das ist übrigens der politische Konsens der Parteien außerhalb der SPD bis hin zur ersten großen Koalition in der BRD gewesen. Danach wurde es nur im Geheimen geäußert. Doch nun, wo die AfD fest im Sattel sitzt, darf dies fröhliche Urständ feiern.
Leidkultur halt.
zum Beitrag29.12.2019 , 20:37 Uhr
Die BRD wird stetig kleingeistiger. Die urdeutsche Leidideologie der AfD zieht sich wie das Myzel einer Stinkmorchel durch das Land.
Der Intendant Tom Buhrow ist ein Schreibstubenhengst ohne Fortune. Die CDU ist es doch, die Kinder instrumentalisiert gegen die Alten! Wer hat denn die Propagandalüge in die Welt gesetzt, dass die Rentner von heute alles ihren Enkeln wegfressen?
Die CDU ist es doch, die demente Pflegefälle statt in deutschen Altersheimen zu pflegen, nach Rumänien oder Thailand abzuschieben will. Das wäre billiger und die Angehörigen hätten ein gutes Gewissen, wenn sie nicht jedes zweite Wochenende ins Altersheim fahren müssten - wegen der großen Entfernung. Wer hat denn gesagt, dass die Ollen doch so durch den Wind wären, dass es egal wäre für sie, wo sie sich befinden? Das ist CDU-Originalton.
Aber wichtiger ist eben die Einführung der Zensur und dafür hat der WDR ja bereits gezeigt, wie willig er sich selbst bei solchen Provinzpossen der Obrigkeit fügt.
zum Beitrag07.12.2019 , 11:35 Uhr
Ach ja, die Publikumsbeschimpfung, der ewige Peter Handke. Sein "Kaspar Hauser" entwickelte sich weniger zum Touristenmagneten, wie sein erstes Stück in Westberlin. Das war damals für jeden Gymnasiasten von Saulgau bis Dudeltown ein verpflichtender Theaterbesuch auf der staatlichen subventionierten Klassenreise mit dem Titel: "Vier Tage Berlin, inclusive Mauerschau".
Peter Handke, der gealterte Pop-Literat; wie alle alten Leute der bürgerlichen Klasse wirkt bei ihnen ab einem gewissen Alter das "Altersgen", was sie für die gute alte Zeit und deutsche Volksmusik schwärmen lässt. Sein total verquaster Text aus dem Jahr 1991 ist von gleichem Niveau wie der völlig verschwurbelte "anschwellende Bocksgesang" eines Botho Strauß. Bei diesen larmoyanten alten Leuten verschiebt sich dann der Horizont zur Bewunderung großer Führer, die noch nicht so angekränkelt sind wie die moderne Gesellschaft.
Doch auch Handke ist nicht konsequent. Wenn er lieber schon einmal benutztes Klopapier hat, dann war es wohl doch nicht alles so wunderbar in dem ehemaligen k.u.k. Habsburgerreich. Offenbar haben ihm in Griffen die damals üblichen klein geschnittenen Zeitungsstreifen am After nicht so gefallen, wenn er heute sogar benutztes Klopapier vorzieht.
Cacatum non est pictum - das zitierte jemand mit dem sich Peter Handke nicht messen kann und, wie üblich für deutsche Dichter, natürlich in der Emigration lebte und verstarb.
zum Beitrag04.12.2019 , 15:54 Uhr
Kevin Kühnert ist der Sigmar Gabriel in Neuauflage.
An der SPD wird sich nichts mehr ändern. In den letzten Tagen habe ich mir wieder ein Buch der berühmten Schmeißfliege, wie Franz-Josef Strauß (CSU) einmal Bernt Engelmann titulierte, zur Hand genommen. In dem Buch "Wir Untertanen" widmet er sich im letzten Kapitel der SPD unter Friedrich Ebert. Diese miese, kriecherische Anbiederung an die Orbigkeit gehört nämlich zur Leitkultur in dieser Partei. Sie ist systemimmanent und wird deshalb auch nie von den Parteigranden, egal ob im Voll- oder Kleinformat, nicht angetastet werden.
Bis zum endgültigen Untergang wird diese Partei sich bei den Mächtigen einschleimen und auch am Ende nicht vor einer AfD-Koalition zurückschrecken.
Porträts von irgendwelchen Parteibonzen dienen allein dazu in den Gazetten die Zeilen zu füllen und ein Bild unterzubringen. Mehr nicht. Diese SPD-Astrologie langweilt dermaßen, dass sie mit dem Bericht aus Bonn eines Peter Nowottny oder Werner Höfers Frühschoppen gleichkommt.
Schlafmittel ohne Rezept, aber wirksam wie bromierte Barbiturate.
zum Beitrag29.11.2019 , 19:55 Uhr
Das Schöne an der Harz-Touristik ist, dass sie alles tun um die Gäste auszunehmen. Jedoch bleibt einmal festzuhalten: am 13. November 1972 wurde im Oberharz der Holzeinschlag von 10 Jahren in ganz Niedersachsen innerhalb weniger Stunden vollzogen.
Wenige Jahre später gab es Schäden durch Rauchgase wie Schwefeldioxid, welche vom frisch eingeweihten Kraftwerk Buschhaus bei Helmstedt stammten.
Zu gleicher Zeit entbrannte ein wilder Streit zwischen den Harzwasserwerken, der Preußag um die Siebertalsperre und die Nutzung des Wasserregals. Die Siebertalsperre wurde erfolgreich verhindert.
Doch der Oberfichtennadelschützer Dr. Barth hasste alle Touristen. Er plante den Wald in Gießharz einzubetten und als Schneekugeln in den Goslarer Tourismusschröpfwinkeln zu verticken. Fledermausforscher Knolle war sein begeisterter Adjutant.
Heutzutage ist der Oberharz auf streng festgelegten Wegen zugänglich. Es gilt ein Reglement wie früher im Grenzgebiet bei Schierke zu DDR-Zeiten. Statt der Grenztruppen der NVA patroullieren hier sogenannte "Rangers". die nur jede sich bietende Gelegenheit nutzen um Verbote auszusprechen, je bizarrer, desto besser.
Jodeln ist nur an bestimmten Plätzen erlaubt und für AfD-Mitglieder-stern-Höcke²-Innen gratis.
Alles andere was erlaubt ist nach dem Grundgesetz, ist dort strengstens verboten.
Dagegen sind Straftatsbestände wie Betrug, Straßenräubertum und Wegelagerei als legales Verhalten zulässig. Sie werden unter dem Begriff "Harzer Gastronomie" subsummiert.
Darauf ein Blaubeerschmandschnitzel mit einem Jägermeister aus Wolfenbüttel.
zum Beitrag23.11.2019 , 23:16 Uhr
Für grüne Kirschen gilt: Mund zu, Hände weg von der Tastatur und einfach ein wenig reifen.
Aber da sind wir ja schon bei der Gemeinnützigkeit! Wie war das mit der Aktion demokratischer Kreise? Da wurde eine gemeinnützige Organisation allein zudem Zwecke gegründet das deutsche Volk dahingehend zu manipulieren der Wiederbewaffnung zu zustimmen und den pazifistischen Willen des Volkes zu brechen!
Dann gab es die staatsbürgerliche Vereinigung, eine gemeinnützige Organisation, die die Schmiergelder an die CDU waschen sollte, vertreten durch den Juwelenräuber und Nachbarn Dr. Scholl des Obergeschmierten Dr. Helmut Kohl.
Die VVN-Mitgliedschaft war allerdings schon während der aktiven Zeit der Berufsverbote unter der SPD/FDP-Koalition stets ein Anlass dem Bürger eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst zu verweigern.
Das ist alles nichts Neues und vergessen wir nicht das in der BRD verbotene Braunbuch, wo geradezu penibel die Juristen mit aktiver Nazi-Vergangenheit aufgeführt wurden, die wiederum in der BRD Recht bis in die jüngste Zeit sprachen.
Offenkundig hat sich dies auf die Enkel vererbt. Es ist keine Gerichtsschelte festzustellen, dass die natinalsozialistische Rechtsprechung nach euphemistischer Wandlung konsequent in der BRD bis heute ihre Anwendung findet.
Die Entscheidung des OVG Lüneburg beweist, dass sogenannte "Volkserhebungen" gegen missliebige Einzelpersonen mit dem Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit vereinbar sind. Das ist eine Perversion des Grundgesetzes und die Entscheider haben zu beweisen, dass sie unabhängig sind - nicht umgekehrt.
zum Beitrag16.11.2019 , 16:37 Uhr
Sams schreibt es. Je weniger jemand von Informatik versteht, desto mehr faselt er von künstlicher Intelligenz. Klar dass dabei Jounalisten vorne liegen, haben sie doch nur die Schreibmaschine mit dem PC vertauscht. Das ist auch sehr angebracht, nur dürfen sie jetzt dafür auch das layout machen, wofür früher andere Arbeitskräfte tätig waren, die man längst auf die Straße setzte.
Kein Anderer, ich möchte dabei den Herrn Sams unterstützen, als Wolfgang Amadeus Mozart hat eine Datenbank für Menuette geschrieben. Sie besteht aus einer Sammlung von Einzeltakten. Man nehme ein paar Zufallszahlen, die den jeweiligen Takt der Menuettsammlung bezeichnen und reihe das Ganze hintereinander. Schon ist das Menuett fertig. Man kann dann noch die Tonart variieren mittels Schusterflecken, also das Thema jeweils einen Halb- oder Ganzton höher oder tiefer, so nimmt das Werk Brucknersche Ausmaße an. Den kitschigen Sums noch schnell einem Priester gewidmet und fertig ist wieder ein bedeutender Teil des Brucknerschen Gesamtkunstwerks.
Natürlich gehört es zu dem tazabonnierten Bessermenschen der Hass auf Sarah Wagenknecht und ihre altstalinistische DDR. Just in jenem Unrechtstaat wurde kurz vor der Westübernahme ein Buch publiziert, was sich mit Computer und Kunst beschäftigt. Heute ist es kaum zu finden, kein Wunder, das war ja alles kommunistisch.
Schon wieder so ein journalistisches Highlight geplatzt, auch die KI kann einen nicht davor bewahren einen alten Hut in die Zeitung zu bringen.
Kunst lebt eben vom Handwerk, da ist es kein Wunder, wenn auch auf diesem Gebiet die Rationalisierung Einzug hält.
Ach ja, die Popmusik, weiß jemand wer sich hinter der Muzak verbirgt? Ein mieser Geräuschkulissenschieber, der Fahrstühle, Supermärkte und Fabrikhallen beschallt.
Na und dass die Popmusik unterstützend für die Verbalform mit dem Stamm pop... auch nicht taugt, beweist ja die niedrige Geburtenrate.
Aber für diese Musik wird man sich schon eine passende Gebühr einfallen lassen.
zum Beitrag10.11.2019 , 07:38 Uhr
Ach Herr E-Techniker, wohl im Physikunterricht nicht aufgepasst? Insekten werden wohl zerschnitten durch die Rotoren wie die Salamischeiben? Man berechne einmal die Zeit die ein fliegendes Objekt mit der für die Vogelart üblichen Fluggeschwindigkeit benötigt um zwischen den Rotorblättern hindurch zu fliegen. Da muss man auf das Gänseklein sehr lange warten.
Dem Inschenör ist nix zu schwör, aber verständlich wenn man so denkt wie der Wellensittich: "Jetzt geht's rund", sprach der Wellensittich und flog in den Ventilator.
Ja ja, wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
zum Beitrag03.11.2019 , 11:48 Uhr
Das war ja abzusehen, wieder einmal hohles Pathos, sich-selbst-auf-die-Schulter-klopfen und diese schönen Jubiläen kann man im nächsten Jahr weiter abfeiern. In Wirklichkeit feiert man sich selbst - Selbstmitleid und Selbstgerechtigkeit - das sind die Nationaltugenden, neben Denunzieren, Schikanieren und Pogromieren.
Der Herr Reinecke hängt der kleingeistig westdeutschen Geschichtsbeschau an.
Die Gründung zweier deutscher Staaten war völlig richtig. Es hätten ruhig noch weitere Staaten entstehen dürfen, wie z.B. Bayern als deutsches Serbien.
Was ins diesem Land so gern vergessen wird: der deutsche Nationalstaat ist durch zwei Weltkriege, die persönlich von der Obrigkeit initiiert wurden, unter dem tosenden Beifall des reaktionären Bürgertums verspielt worden. Kaiser Willi, der Letzte und das Letzte hat mit dem Schlieffenplan bewusst eine kriegerische Handlung eingeleitet. Damit ist seine Schuld erwiesen. Na ja, und der große Führer ist ja auch nicht von der Vorsehung im Braunschweiger Land zu einem Deutschen gemacht worden. Das deutsche Volk hat mit Mehrheit und durch Untätigkeit den Nationalsozialismus gewählt und will heute noch dafür bedauert und belohnt werden. Perverser geht es nimmer. Ein Besuch in einem KL führt es deutlich vor Augen.
Es war folgerichtig, dass ein Morgenthauplan entwickelt wurde und er hätte durchaus im Sinne der heutigen "fridays for future" den Beifall der Bessermenschen bekommen.
Wann werden Westdeutsche eigentlich lernen, dass der Antikommunismus, der bis heute in den Köpfen fortbesteht, lediglich als Produkt zur Reinwaschung von der nationalsozialistischen Ideologie diente, damit die Nazi-Verbrecher in der CDU/CSU und FDP wieder rehabilitiert werden konnten?
Diese unsäglichen Feiertage, die im Abstand weniger Jahre immer wieder auf den Bürger niedergehen, weil der Mauerbau und -fall, die Wiedervereinigung alle zwei bis drei Jahre eine 5 oder O nach der Zehnerstelle des Jubiläumsjahres bekommen, sind nur großmäulige Sedanstage.
zum Beitrag27.10.2019 , 17:04 Uhr
Aha, der Herr Frosch ist jetzt ein Preisträger. Ich denke ein Marketingpreis für ihn ist wohlverdient. Durch Zufall konnte ich in Erfahrung bringen, wie ökologisch und aus besten Zutaten aus biologisch-veganem Anbau mit lindgrünem Chakra sein Waschmittel zusammengesetzt ist. Genial, wie er es schafft aus 08/15 - Detergentien, die reine Centartikel sind, ein ökologisches Heilswaschmittel herzustellen.
Jaja, der Glaube hilft Berge zu versetzen und Preise einzuheimsen. Es sei ihm gegönnt. Er kann ja nichts dafür, dass die Bevölkerung so wissenschaftsfeindlich ist und Glauben als Wahrheitsersatz bevorzugt. Die Gesetze der Naturwissenschaften lassen sich eben nicht umgehen - aber da für gibts im Notfall ja eine App.
zum Beitrag25.10.2019 , 09:12 Uhr
"Thüringer Waldeszier, treu denk ick an dir..." (Kurt Tucholski) Da wird der Dörfler aus Oberbösa noch viel böser. Der schöne Wald wird verschandelt, der Strom zappelt sagt der Herr Kollege, der wohl noch deutsche Physik bei den Herren Lenard und Stark studiert hat. Infraschall breitet sich über die Höhen aus, dagegen steht hoch auf dem Turm der gute Barde Fritz Wagner und besingt die Thüringer Klöße.
Gartenzwerge sind einfach schöner und niedlich anzusehen, sie bilden die Idylle eines Freistaates ab, der sich stets durch seine ideologische Wandelbarkeit auszeichnete. Wenn man aber wirklich einmal in die Mitte dieses Bundeslandes vorstößt, die verlassenen Käfter wie Kehmstedt, Keula, Kölleda bis an die Nordgrenze von Erfurt anschaut, dann sieht man endlose Agrarsteppen, die von heute längst verfallenen LPGen beackert wurden. Ne schöne Jejend is det hier.
Nein, diese Bevölkerung hat sich zurückgezogen, lebt daheim und schließt sorgfältig das Hoftor. Bloß keine Veränderung mehr, damit das letzte bisschen, was man hat, nicht vielleicht auch noch abhanden kommt. So kommen 24% AfD zustande und CDU hat man, nachdem die SED-Herrlichkeit nicht mehr bestand, ja sowieso gewählt, wenn man nicht sogar als ehemaliger Parteisekretär dort gleich unterkroch.
So verwundert es nicht, dass eine Vera Lengsfeld für eine Koalition aus AfD und CDU wirbt. Thüringen, ein Land deutscher Tradition, hat ja bereits 1930 die erste völkisch-nationalsozialistische Regierung unter Wilhelm Frick gebildet - wenn das nichts Verbindendes ist. Sie kann dann wieder in ihrer Villa in der Possenallee von Sondershausen Hof halten. Ach, sind eigentlich die Wahlkampf-Sonnenschirme im Lengsfeldschen Keller an die Grünen wieder zurück gegeben worden? Dann haben Windräder wirklich nichts mehr in diesem arischen Land verloren. Sie könnten ja durch Tretmühlen, von asozialen Elementen angetrieben, ersetzt werden, Arbeitslose gibt es in diesen Gegenden immer noch in genügender Zahl.
zum Beitrag21.10.2019 , 20:04 Uhr
Wer hat denn mit der Verunglimpfung des Bürgers begonnen?
Wenn eine Renate Kühnast sich über Frauen, die twittern und vielleicht ein wenig wehleidig sind, sich lustig macht, wenn ein Wiefelspütz (SPD) Wähler beschimpft, die keinen Kratzfuß vor ihm machen, wenn Ein Minister Clement (Ex-Sozi) Bezieher von ALG II als Schmarotzer bezeichnet und fröhlich gegen sie in amtlichen Broschüren hetzt, was will man eigentlich erwarten?
Der zauselige Herr Thierse (EsPeDe) erwartet Hochachtung und Respekt vom Bürger gegenüber dem hohen Amt des Politikers. Das ist ja wohl der Gipfel der Selbstherrlichkeit. So erhaben hat sich nicht einmal ein Erich Honecker gedünkt. Wenn die Bundes- und die Landesregierungen sich als den neuen Adel begreifen, das Volk als eine Kanaille ansehen, dann müssen sie sich nicht wundern, wenn die Untertanen wie ein toller Hund nach den Waden schnappen (Heinrich Heine).
Diese Morddrohungen und tatsächlich ausgeübten Straftaten sind Verbechen. Sie sind aber nicht dem Bürgerzorn entsprungen, sondern sorgfältig geplant um dieses Regime weiter in den Polizeistaat zu führen. Nicht anders war die Strategie der RAF. Nach dieser kruden Logik sollen die Bürger durch staatliche Repressionen am Ende ihre Machtergreifung selbst durchführen. Das funktioniert bekanntlich nicht ohne den Willen des Kapitals und selbiges setzt im Moment noch auf die Kasperkoalition.
Morddrohungen, Bombendrohungen und ähnliche Nötigungen hat es aber schon immer gegeben. Allein bei einem Gastvortrag von Rudi Dutschke im Audimax unserer Uni gab es in den Siebziger Jahren zu dieser Veranstaltung 35 Bombendrohungen.
Denn gerade bei einem so stumpfen Volk wie den Deutschen, die Gehorsam, Muckertum und Denunziantentum mit der Muttermilch einsaugen, kommt eine solche Verrohung nicht von allein. Die Mandatsträger tragen ein erhebliches Maß an Schuld daran.
zum Beitrag20.10.2019 , 14:34 Uhr
Entscheidungen einer Jury sind stets umstritten. Niemand wird gezwungen diesen Preis anzunehmen und keiner muss applaudieren. Es ist eben ein mediales Ereignis, was Journalisten wieder richtiges Futter gibt und sie sich in den Feuilletonspalten austoben können. Sie dürfen sich dabei wichtig fühlen und der Bildungsbürger hat wieder so ein unangenehmes Gefühl, dass er nicht mithalten kann im geistigen Ringen. Literarisches Quartett gibt es nicht mehr, wo Buchhändler sich sklavisch an der Meinung des knarzenden,lispelnden Reich-Ranicki orientieren konnten.
Für die deutsche Literatur hat im Gegensatz zu diesem Ostmärker Handke doch nur ein ganz anderer Dichter etwas wesentlich zum Fortschritt beigetragen! Er muss der Preisträger sein. Niemand anderem als Lothar Frohwein gebührt die Ehre! Krawehl, Krawehl.
zum Beitrag20.10.2019 , 13:49 Uhr
Der Meistertitel ist eine alte Tradition aus einer Zeit, als die Gesellschaft noch in abgeschlossenen Schichten lebte. Er garantierte eine gewisse Grundsicherung des Selbstständigen. Konkurrenz gab es nur untereinander. Es ist eben nur ein Teil der Wahrheit, wenn man die höhere Qualifikation des Meisters für die Qualität einer Arbeit anführt.
Nehmen wir als Beispiel das Gebäudereinigerhandwerk. Der Meisterzwang wurde abgeschafft, die Arbeitsagentur förderte noch obendrein die Umschulung zum Gebäudereiniger, während auf dem Markt sich jeder dösige Hambummel Gebäudereiniger nennt und Fensterputzen nach Hausfrauenart zu absoluten Dumpingpreisen anbietet. Der damaligen Bundesregierung aus Parvenüs und verkrachten Existenzen wie Studienabbrechern und Konsorten ging es doch nur darum einen Markt zu öffnen, wo sich die ehemaligen Arbeitslosen als Hartz IV-Aufstocker gegenseitig das Geschäft kaputt machen. Das ist gut für die Arbeitslosenstatistik. Am Ende ist heute der Markt für Gebäudereiniger kaputt. Lediglich in einigen Nischen sind Geschäfte zu machen.
Besonders krass ist die Lage in den Niederlanden. Die neoliberale Regierung unter dem debilen Thatcher-Ziehsohn Mark Rutte hat für Gebäudereiniger ein kriminelles Umfeld geschaffen. Die sogenannten ZZPer sind Ein-Personenunternehmen, die ihre Haut zu Markte tragen. Das führt dazu, dass unter den Glasreinigern mafiose Strukturen entstanden. Wer in einem Stadtgebiet Fenster reinigt, das ihm nicht von der "Mafia" überlassen wurde, kriegt körperliche Verweise bis hin zu brennenden Autos. Da werden die feuchten Träume der BWL-VWL-Päpste eines Heinz-Werner Sinnlos oder eines Verhüters wahr.
Auch die BGE-Sektierer wollen nicht wahr haben, dass eine solide Berufsausbildung erst zu qualifizierter Arbeit führt und nicht zu studentischem Pfusch, um mal eben etwas Kohle zu machen.
Doch was passiert, wenn keine Haftpflicht für das Unternehmen existiert? Der Kunde ist der Dumme.
Es lebe der Markt?!
zum Beitrag19.10.2019 , 15:14 Uhr
"Hannover - 750 Jahre Provinz ist doch auch eine Leistung!" Das sagte Dietrich Kittner über eine Stadt, die nur Hannoveraner "schön" finden. Etwas unrecht tut man diesem Gebilde aus zusammengewürfelter Nachkriegsarchitektur, seinen unleidlichen Bewohnern, die mit ihrem "Calenberger Beamtengang" den Reisenden beim Rennen von Bahnsteig zu Bahnsteig im Hauptbahnhof behindern. Dort ertönt dann aus dem Volksmund das ungemein herzliche "Da müssen Sie eben pünktlich von zu Hause losfahren", was völlig unerheblich ist, weil der Zug aus Barsinghausen fünfzehn Minuten Verspätung hatte und es schön ist von Gleis 1 nach Gleis 13 einen Sprint hinzulegen und dabei durch aufmunternde Kommentare angefeuert zu werden. Unrecht deshalb, weil es im umgebenden Landkreis Hannover noch schlimmer ist.
Es steht zu befürchten, dass diese Stadt auch den nächsten Oberbürgermeister überleben wird, so wie das Land Niedersachsen neben dem Landesfürsten Ernst Albrecht und seinen Hofschranzen auch den Parvenue Graf Gerhard von Gazprom verdaut hat.
Übrig bleiben wird die hochgelobte Hannoveraner "Aufgeschlossenheit" und "Geradlinigkeit", die in zivilisierten deutschen Landen auch als "ungehobelte Muffigkeit" und "tiefsitzende Sturheit" verstanden wird.
zum Beitrag15.10.2019 , 08:59 Uhr
Wunderbar sind solche absolut wichtigen Themen. Da wird unter dem Deckmantel eines irrationalen Feminismus' getreu dem Motto "Alle Männer sind Schweine" die Handlungsunfähigkeit der Bundesregierung vertuscht.
Das ist doch zu offensichtlich. Die wirklich drängenden Probleme werden stets mit Aufregern überkleistert, damit man nicht sieht, wie in Wirklichkeit dieser Staat das Grundgesetz demontieren willen um zu einem totalen Markt- und Überwachungsstaat zu gelangen. Die CDU/CSU hat ja bereits die ersten Eckpunkte durch den willkommenen Vorfall in Halle geliefert und am Ende steht dann das social scoring aus China. Wahrscheinlich gibt es dann als Bonus einen Puffbesuch für vorweg erfolgte einhundert Denunziationen. Dieser Idee könnte sich auch die AfD mit frohem Herzen anschließen.
Doch halt, die Nostalgiker des Nationalsozialismus der Dreißiger Jahre um Bernd Höcke vergaßen, dass die zuerst versuchte Unterdrückung und Verbot der Prostitution im jungen Nazi-Reich keinen Erfolg hatte. Sie wurde später geduldet und so kamen nicht nur Reinhard Heydrich, sondern echte kernige deutsche Männer in den Genuss dieser Dienstleistungen.
Besonders apart sind die Vorschläge von den religiösen BGE-Anhängern, die dann eine gratis Prostitution fordern. Das wird aber die ach so feministischen Verbotsverfechter erfreuen. Aber je länger darüber diskutiert wird, kann so die Bundesregierung ihr Zerstörungswerk fortsetzen zur Gesinnungsdiktatur, der Kriminalisierung des Prekariates und der Hege und Pflege der wirklich Herrschenden und der Kosmetik bei der angeblich gutbürgerlichen Klasse.
Wenn der Rauch über das Prostitutionsverbot verflogen ist, könnte man als nächste Sau ein bundesweites Fleischessverbot durch das Dorf treiben. Die Sau wird's freuen.
zum Beitrag12.10.2019 , 16:15 Uhr
Frau Gaus, ich verbitte mir entschieden, dieses anmaßende "Wir". Wir, unsere ehemalige Großfamilie, von welcher ich nun einer der letzten Lebenden bin, hat immer gegen den Nationalsozialismus, gegen Ihren reaktionären Staat, wo man nach 1945 auf dem Entschädigungsamt und anderen Ämtern dieselben Beamten angetroffen hat, welche meine Verwandten mit einer 10 Dollar-Note im besten Falle, oder nur mit einem Stehplatz nach Auschwitz via Theresienstadt aus dem deutschen Reich entfernten, gekämpft - und verloren.
Die BRD hat sich nicht geändert. Nach 1945 versank man in grenzenlosem Selbstmitleid, stilisierte sich zum Opfer und der neue alte Feind war der Kommunismus, das Druckausgleichsventil für ehemalige Nazis und deren Mitläufer.
Einen Feind hat man aber vergessen, einen Feind, der in der DDR das große Kampfziel darstellte: den Kapitalismus. Aus wirtschaftlichen Gründen hat man die Bewachungskosten den jüdischen Gemeinden aufgebrummt. Aus wirtschaftlichen Gründen sind die Kriegsverbrecher und Konzernführer nicht bestraft worden, aus wirtschaftlichen Gründen investiert man nichts in die Löschung der Lunten an der Fassbombe zur Gesellschaftsspaltung und wartet deren Detonation ab. Der Markt wird es schon regeln.
Im Westberlin der späten Siebziger Jahre stand das jüdische Gemeindehaus in der Fasanenstr. unter ständiger Bewachung mit hotline zur Friesenstr. - es war die Polizei, welche den Schutz wahrnahm.
Aber die Wiederauferstehung des homo oeconomicus et aricus teutonus ist eine Folge des geistigen Bankrottes, das Ende eines Unfehlbarkeitswahnes den einzig deutschen demokratischen Rechtstaat geschaffen zu haben, ein Wahn, der sich gerade derzeit an der abgewickelten DDR delektiert und sich selbst feiert.
Der Familientradition folgend habe ich dieses Land aus politischen Gründen verlassen. Dabei sind Familientraditionen für mich stets nebensächlich gewesen. Aber Ihr Kommentar hat mich doch in der Richtigkeit dieses Schrittes bestärkt.
zum Beitrag06.10.2019 , 09:53 Uhr
Das ist ja ungeheuerlich. Die Erde wird erhitzt, wahrscheinlich noch auf einem Drahtnetz mit Asbesteinlage! Fragt sich nur, wer das Gas für den Teclubrenner liefert?
Spätestens bei solcher Wortwahl sollte man einmal ruhig überlegen, ob verbale Hysterie der Notwendigkeit der Lösung eines weltweiten Problems nützt.
Die derzeitige Stimmung in der Bevölkerung gleicht mittlerweile schon einem Sektierertum, wo jeder der nicht mit uns ist - gegen uns ist. Komisch, das hat doch schon einmal ein Postkartenmaler gesagt.
Die viele schöne freie Zeit, die für diese neue Religion der Weltrettung vergeudet wird, wäre besser in Volkshochschulkurse zu Chemie, Physik und Politik investiert. Dann könnte auch der Normalbürger verstehen, wie die Mechanismen der Rohstoffvergeudung und die Potentiale der Sekundärrohstoffnutzung auch im lokalen Umfeld sinnvoll anzuwenden sind. Die Nachhilfe in Politik kann dazu dienen den Kapitalismus deutlich zu studieren und seinen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Weltklimaproblem und anderen Problemen in- und außerhalb von Europa zu begreifen.
Ach ja, das könnte die Grünen etliche Wählerstimmen kosten und der taz zahlreiche Abonnenten, denn man hat sich ja im Kapitalismus so kuschelig im eigenen häuslichen Biotop eingerichtet.
Also lieber den Teclubrenner auf rauschende Flamme stellen und oberhalb des blauen Flammenkegels kocht die grüne Bürgerseele besonders wirksam.
zum Beitrag04.10.2019 , 09:55 Uhr
Herrlich, dieser neoliberale Quatsch - das sogar noch in der taz! Ja, die bürgerliche Klasse, auch wenn sie grün angestrichen ist, sie hat doch nur ein einziges Problem: Profit.
Ob Brexit hin oder her. In der EU geht es nur darum ungehemmt weiter den Handel auf Kosten der Schwächeren fortzuführen. Das ganze Brimborium herum dient doch nur der Unterhaltung des Pöbels, der in bestimmten Zeiträumen die Wahlkabine besuchen darf. In UK ist es nur eine Frage der Machtverhältnisse, ob die Oligarchen, welche die einzigen Profiteure des Brexits sind, sich durchsetzen können. Die EU wird alles dafür tun, dass die Gewinnmaschine weiter läuft. Kaufmannsdenken halt.
Die charakterliche Unterscheidung zwischen einem Kaufmann und einem Betrüger besteht nur darin, dass der Betrüger das Pech hatte, dass zufälligerweise einmal ein deutscher Staatsanwalt zur Anklageerhebung getragen wurde.
Was aber aus soziologischer Sicht diese Schmierenkomödie so interessant erscheinen lässt, dass ein einstmals geschlossenes Marktbündnis, als Bollwerk gegen aufbegehrende Entwicklungsländer und dem altbösen Kommunismus durch die heilige Relion des Neoliberalismus zusammen gehalten, von letzterem Stück für Stück atomisiert wird.
Denn das ist die einzige Triebfeder dieser Lehre die von Hayek und den Friedmännern zur Religion erhoben wurde: der maßlose Egoismus. Es sei dabei an das Zitat der Margaret Thatcher erinnert:"So etwas wie die Gesellschaft gibt es nicht. Es gibt nur einzelne Männer und Frauen und es gibt Familien..."
(Referenz: beruhmte-zitate.de...Rechtschreibfehler im Zitat korrigiert)
Jeder Hetzer gegen den Islam würde dieses Zitat dick unterstreichen und es als typisches Kennzeichen solcher muslimischen Despotien gebrandmarkt, wenn ein arabischer Schriftgelehrter es ausgesprochen hätte.
In Europa wird dagegen dieses Zitat als Gipfel der Freiheit und moderner Demokratie gefeiert.
zum Beitrag30.09.2019 , 17:45 Uhr
Ok, wer seine Seele als Journalist an Springer verkauft hat, kann dann nun gut merken, wie es ist mit Hartz IV zu leben. Das ist eine nicht zu unterschätzende Erfahrung am eigenen Leibe Mitglied in dieser Unterschicht zu sein, über die man so leidenschaftlich bis verbrecherisch gehetzt hat. Ein später Akt der Gerechtigkeit.
zum Beitrag28.09.2019 , 09:51 Uhr
Wie lange wollen noch die Medien an Greta Thunberg verdienen? Es geht doch gar nicht mehr um die Klimafrage, bei solchen Kommentaren wie auch hier in der taz wird doch allzu deutlich, dass man eine junge Frau instrumentalisiert, sie zur Ikone stilisiert und durch Bedienung des Zeitgeistes Kasse macht.
Seit den "Grenzen des Wachstums" und der US-amerikanischen Studie "Global 2000" ist doch die Entwicklungstendenz des Weltklimas offensichtlich. Detailstudien dieses absolut komplexen Multikomponentensystems, welches allein in der grafischen Darstellung das dreidimensionale Vorstellungsvermögen des Menschen sprengt, liefern zumindest deutlich Bestätigungen, dass nicht allein eine in der Geologie häufig zu beobachtende Klimänderung stattfindet.
Es ist nicht statthaft durch so ein Hollywood-Event, wie es die Rede von Greta Thunberg war, das notwendige Umsteuern durch Gefühligkeit zu ersetzen. Die sehr schlechte naturwissenschaftliche Grundbildung der Bevölkerung wird ähnlich weiter genährt wie das Wirken des Bösen im Mittelalter. Die sogenannte "Digitalisierung" hat wieder ein schon vergessenes Schwarzweiß-Denken zu Tage gefördert, weil die logischen Zustände "high" und "low" keine Zwischenwerte zulassen. Sie sind dann schlicht "nicht definiert". Das Weltklima ist nicht digital, sondern eine komplexes analoges System, in welchem dynamische Gleichgewichte die Realität bestimmen. Es heißt ja nicht umsonst "Thermodynamik".
Das verengte Weltbild auf die Größe des Ei-phone Bildschirmes zurecht gestutzt, ist eben nicht die Welt sondern ein geistiges Mittelalter, indem die Medien als religiöse Eiferer auftreten, bis sich ein neues lukratives Geschäftsfeld auftut. Dann versinkt auch Greta Thunberg in der Versenkung wie so manche anderen Aktivisten der Altgrünen, an deren Namen man sich heute nicht mehr erinnert.
Dieses falsche Pathos bewirkt nämlich genau das Gegenteil. Es stumpft ab und wirklich Wissende wollen sich damit nicht gemein machen.
zum Beitrag18.09.2019 , 17:27 Uhr
Titandioxid, welches als Mineral in den Modifikationen Rutil, Brookit und Anatas vorkommt, ist alles andere als lungengängig. Das gemahlene Titandioxid, welches am Ende des Fertigungsprozesses als Pigment Verwendung findet, ist chemisch sehr träge und wegen seiner Eigenschaften, z.B. die hohe Dichte, nicht zu vergleichen mit lungengängigen Asbestmineralen, die aufgrund ihrer Struktur sich in der Lunge festetzen und den sehr seltenen aber unheilbaren Lungenfellkrebs hervorrufen können.
Es ist vielmehr davon auszugehen, dass die beim Verarbeiten dieses Pigmentes eingeatmeten Lösemitteldämpfe einer Krebserkrankung Vorschub leisten können.
Aber na ja, da müssen wieder Schreckenszenarien aufgebaut werden, damit Consultingunternehmen, Studiengesellschaften, und Ökoinstitute wieder Gelder erhalten um ihren Mitarbeitern den nächsten Zeitvertrag bescheren zu können.
Nachdem in der BRD die chemische Industrie atomisiert wurde, zu der auch das Bayerwerk in Uerdingen zählte, wo Titandioxid produziert wurde, müssen die älteren arbeitslosen Chemiker als Selbstständige neue Geschäftsfelder entdecken.
Das ist bei dem naturwissenschaftsfeindlichen deutschen Volk ein Leichtes, weil die Angstbürger sich jeden Müll aufschwatzen lassen, denn sie haben keine Grundbildung in diesen Bereichen. Glauben ersetzt eben Wissen.
zum Beitrag08.09.2019 , 12:03 Uhr
Ach Gottchen, da sind sie ja wieder die Ostexperten mit ihren verstaubten Kommentaren.
[...]. Gerhard Löwenthal ist out. Die Partei hat alles verspielt. Kein Wunder.
Schon bei der Bundestagswahl 1998 fing der Brie-Käse an zu laufen. Man munkelte bereits sehr laut von der Westöffnung der PDS. Es wurden warnende Stimmen ignoriert, die in der Öffnung zur BRD vor dem Einsickern abgehalfterter Berufsrevolutionäre der ehemaligen K-Sekten warnten. Jene Gruppierungen, die erfolgreich eine studentische Protestbewegung paralysierten und den Reaktionären in der BRD Vorschub leisteten. Joscha Schmierer blieb der PDS erspart, weil ein anderer Joscha, der Fischer, seinem alten Kumpel und König vom KBW einen Job im Auswärtigen Amt zuschob. Leider war das nicht bei allen Sektenfürsten der Fall. Die landeten dann bei der PDS - später die Linke.
So erodierte dann auch die Verankerung der Partei in der ehemaligen DDR-Bevölkerung, der Generationenwechsel tat ein Übriges. Heute ist die Partei eine Wellnessbewegung für vegetarisch-schwäbische Wohlstandverwahrloste im provinziellen Berlin. Gewissermaßen das, was für Kirchentagsbewegte der "Dritte-Welt-Laden", oder für taz-Leser der Naturkost- oder Esoterikshop mit Insektenabteilung ist.
Es ist schon ein beachtliche Leistung, dass die Linke in der Zeit seit 2002 sich dadurch auszeichnete zu Entwicklungen wie der Leiharbeit, Tarifbindungspflicht, Mietrecht, Überwachungsstaat, Wohnungsspekulation und Steuergerechtigkeit lediglich im Nachhinein papierene Proteste zu verfassen, dessen Qualität sich nicht einmal zur Verwendung von Klopapier eignete.
Das Hecheln nach der Regierungskoalition rosa-rot-grün hat absolute Priorität genossen. Genießen dürfen jetzt die Genossen die Früchte dieser Politik, welche sogar jede Tafel in der BRD dankend ablehnen würde.
Eine solche Partei braucht niemand.
Kommentar gekürzt wegen Unsachlichkeit. Die Moderation
zum Beitrag30.08.2019 , 18:08 Uhr
Mal ganz vom Inhalt abgesehen, gibt es eigentlich eine noch stärker abgegrabbelte Phrase als das dümmliche Gefasel von den "alten weißen Männern"?
Ach ja, ich hab eine noch auf einer 3,5 Zoll-Diskette gefunden: "Kinder sind unsere Zukunft"
Ein seriöser Journalist zeichnet dadurch aus, dass er mit der Zeit geht. Vielleicht rutscht die Erkenntnis auch mal etwas tiefer in das Großhirn.
Wer heute die Edelfeder schwingt, der schreibt als Titelzeile stattdessen: "Fleischfressende CO2-Pupser in Athen"
Bürger mit humanistischer Bildung werden sich erinnern, dass leider auch Eulen nicht vegan leben, selbst nicht in Athen.
zum Beitrag21.08.2019 , 12:19 Uhr
Es geht ja bei der SPD nicht nur um die Eifel-Trine, die viel zu stark in das Licht der Öffentlichkeit gerückt wurde. Es geht bei der SPD darum, dass die Partei sich selbst seit Helmut Schmidt demontiert. Diese maßlose Arroganz des hanseatischen Räuchermännchens zog doch nur verkrachte Existenzen als Mitarbeiter in diese Partei. Wie konnte es denn sonst zu solchen Skandalen wie die "neue Heimat", Otto mit seiner "Co op - AG" und der Bremer "Vulkan Werft" kommen? Die SPD-Bonzen und deren Genossen aus dem DGB haben sich aus Habgier benommen wie die Naschkatzen, die vom gedeckten Tisch der CDU/CSU die besten Stücke wegschnappten. Dass sie sich dabei den Magen verdarben lag daran, dass die Filetstücke auf dem Tisch der Union nur aus unbekömmlicher Plastedekoration bestanden. Es reichte aber für dieses idiotische Dogma: "Die Sozis können nicht mit Geld umgehen und verprassen das so hart Erarbeitete".
In dreißig Jahren ist die SPD zu einer rosa Kopie der CDU/CSU verkommen. Wenn dann noch Parvenues wie Schröder, Clement und Müntefering an die Fleischtöpfe gelangen, wird das Wahlvolk eben gründlich weggebissen. Aber getreu dem Motto: "Wie der Herr, so das Gescherr", werden dann auch zweifelhafte Polittalente magnetisch angezogen, die sonst im Berufsleben scheitern würden.
Wenn wir die lange Reihe des Sozialabbaus und der Demontage eines demokratischen Rechtstaates durch die SPD abschreiten, dann ist schnell zu merken, dass die Andrea Nahles nur eine Randfigur ist. Für Anhänger von Frauenfragen mag das vielleicht anders aussehen, aber für die Familie in HARTZ IV-Bezug ist das absolut uninteressant. Sie wollen in Würde leben, was sie dank der SPD als Wurmfortsatz der CDU/CSU nicht können.
Aus historischer Sicht ist der frauliche Aspekt der Andrea Nahles schrödersches Gedöns.
zum Beitrag17.08.2019 , 10:13 Uhr
Na ja, also Müncheberg liegt ja noch im direkten Einzugsgebiet von Berlin. Das war ja auch zu DDR-Zeiten kein besonderes Unterfangen selbst um von Buckow mit der Kleinbahn über Müncheberg zum S-Bahnhof Strausberg zu gelangen.
Die neue "Stadtflucht" lässt grüßen, wenn die übersättigten Luxusspießer nun wieder ihre unstillbare Sehnsucht zur heimatlichen Scholle entdecken. Historisch gesehen übrigens eine Entwicklung, die Berlin groß gemacht hat. Der Hang der "Bessergestellten" nach "jwd" (janz weit draußen) war schon im 19. Jahrhundert ungebrochen. Für einen Teil meiner Familie war die Kate meiner Großmutter bei Belzig eine Lebensversicherung. Nur zwei Familienangehörige kamen bei einem Großangriff ums Leben, als die städtische Wohnung ausgebombt wurde, wie auch die Wohnung meiner Mutter in Friedenau.
Aber auch damals war es absolut üblich täglich nach Berlin zu pendeln um der Arbeit nachzugehen. Sogar erschwert durch abendliche Alarme, die den Pendler dann weitab der Bahnlinie Schutz vor den Bombenangriffen suchen ließen.
Nischt neues also - aber eine gute Richtlinie fernab der großstädtischen Kleinkariertheit und dem "unter der Käseglockeleben" lautet noch stets: "Go West!"
zum Beitrag15.08.2019 , 10:20 Uhr
Was für eine psychotische Aufregung um ein junges Mädchen, das mit einem Segelboot Richtung USA fährt.
Wenn sich die lieben Leser und geschätzten Kommentatoren auch nur ein klein bisschen mehr Mühe im Physik- und Chemieunterricht gegeben hätten, dann wären auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse seit der Reporte "Club of Rome" und "Global 2000" auf fruchtbaren Boden gefallen. Ja, es wäre genügend Zeit vorhanden bei diesen Ergebnissen die Spreu vom Weizen zu trennen. Dazu waren aber die Leser und Kommentatoren zu bequem. Denken ist anstrengender als meinen.
Nun haben die Medien im Sommerloch die schwedische Ausgabe der Anita Hegerland entdeckt. "Grün ist es auf der Welt zu sein...", leider ohne Gerd Höllerich, bekannt auch als Roy Black.
In einem an Lächerlichkeit nicht zu überbietenden Mediengedonner wird dieser weibliche Kohlenstoffdioxid-Messias zur Jesa aus Bullerby stilisiert.
Macht nix, Hauptsache der Rubel rollt und nach dem Motto pecunia non olet mischen da die taz und andere Weltverbesserungsorgane munter mit. Dient ja der guten Sache.
Zu bedauern ist ein junges Mädchen, die besser in Stockholm in Ruhe aufwachsen sollte, was zugegebenermaßen sehr langweilig ist, aber Schweden ist eben auch dafür bekannt, ein neoliberaler Schlafmützenstaat zu sein.
Stattdessen hätte es auch den Bürgern in der BRD und den von ihnen gewählten Politikern gut angestanden, ja es wäre sogar ihre Pflicht gewesen, die eindeutigen Fehlentwicklungen, welche in den genannten Reporten aufgezeigt wurden, zu bekämpfen und abzustellen. Über 40 Jahre Zeit war dafür vorhanden.
Aber so eine mediale Dusche aus den Bestmenschenmedien ist ja viel wärmer als Gletscherwasser.
zum Beitrag15.08.2019 , 09:56 Uhr
Zu einer guten Beerdigungsfeier gehören immer aufrichtige Redner, Trostspender und die Sargträger.
Ralf Stegner und Gesine Schwan besitzen dafür die beste Eignung.
Es dürfte nur ein Streit unter den SPD-Prominenzabonnenten ausbrechen, wer denn den Sarg zum Grabe tragen darf.
zum Beitrag09.08.2019 , 22:23 Uhr
In dem Bericht fehlt leider das Wesentliche. Mit der praktischen Aufhebung der Bargeldzahlungen haben die Banken bei den Gebühren gnadenlos zugeschlagen. Jetzt sind die schwedischen Bürger tatsächlich Leibeigene der Banken. So etwas kann doch nur ein guter Biodeutscher begrüßen. Endlich totale Überwachung und die Bank sorgt dafür, dass er nicht zuviel Geld ausgibt, damit immer noch genug zum Mästen der Geldinstitute übrig bleibt.
Ach ja, wer hats erfunden? Die CDU/CSU/FDP hat damals die gesetzliche Verbindlichkeit eines Girokontos für jeden Bundesbürger abgeschmettert.
Wer am falschen Ort wohnt, sein Scoring nicht hoch genug ist, der kriegt in der BRD nämlich gar kein Girokonto. Die Rede ist natürlich nur von einem Konto auf Guthabensbasis.
Es gibt zwar einige wenige Geldinstitute, die ein Girokonte den Abgewiesenen ermöglichen, doch auch sie halten sich mit ihren Gebühren beim Kunden schadlos.
Wer so etwas als Demokratie ansieht, der wählt auch AfD und möchte Deutschland von 1936 wieder haben.
zum Beitrag05.08.2019 , 10:32 Uhr
Bitte merken! Auch für taz-Leser und andere Bestmenschen gilt noch immer der Energieerhaltungssatz.
Der E-scooter ist ein Zeichen einer anstrengungslosen Wohlstandsverwahrlosung, dessen Hype hauptsächlich von Söhnen und Prinzessinnen der bürgerlich-grün-veganen "einfach-nur-guten" Gesellschaftsschicht befeuert wird.
Besonders in den Großstädten hat es doch schon immer diese pathologische Form der Selbstdarstellung als "hipster" gegeben. Da will Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher einfach nur hervorstechen aus der riesigen Masse der absoluten Mittelmäßigkeit. Soziale Abgrenzung ist eben das einzige Merkmal, womit diese Leute glauben punkten zu können, weil es vielleicht an intellektuellen Fähigkeiten doch mangelt.
In Wirklichkeit ist diese Personengruppe identisch mit der DDj (Dumme Dorfjugend) meiner Generation, die sich an bestimmten Plätzen mit ihren Mopeds und Mofas versammelten um ihr angeknackstes Selbstwertgefühl aufzubessern. Hinzu kommt eben der pubertäre Drang etwas besseres zu besitzen, was andere nicht haben. Also getreu dem Spiel von Eric Berne:"Meins ist besser als deins". Es sind Spielzeuge, die das Kindheits-Ich der Betroffenen stärken sollen, weil das Erwachsenen-Ich von den Eltern weggezüchtet wurde.
Schließlich ist auch nicht zu vernachlässigen, dass der Bundesverkehrsminister Scheuer sich offenkundig hat schmieren lassen von Startup-Spezies, die ihm dadurch halfen, die absoluten Misserfolge seiner Tätigkeit zu verschleiern.
zum Beitrag02.08.2019 , 05:34 Uhr
Herrlich! Wenn ein Nachbar von mir wissen möchte, was typisch deutsch ist, dann kann ich nur auf diesen Artikel und die anschließende Leserbriefdiskussion verweisen.
Etwas Nachsicht bitte mit den Edelfederjournalisten von der RTL-Journalistenschule. Es ist doch so bequem die ständig gleichen Phrasen zu dreschen. Angefangen von den ausgelutschten Grillartikeln im Sommer, wo der Mann als Jäger und Sammler beschrieben wird, die Frau Mama "knackige Salate mit Vitamine" stiftet, über Männer, die weiße Socken in Sandalen tragen, bis man schließlich bei dem "alten weißen Mann" angelangt ist. In Schubladen einordnen ist des Deutschen Lieblingsbeschäftigung - aber es darf dabei keineswegs gelacht werden. Es geht hier um Höheres!
Wer dennoch unbedingt lachen muss, dem sei folgendes Buch empfohlen, was noch antiquarisch erhältlich ist: Chlodwig Poth: "Mein progressiver Alltag", Rororo-Taschenbuch, 1979 ISBN: 3499118076 (ISBN-13: 9783499118074)
zum Beitrag24.07.2019 , 11:04 Uhr
Was zeichnet den deutschen Mann aus? Fragen wir Kurt Keune, einen kernigen Deutschen aus dem Dörfchen Leerstedt (Name und Ort wurde geändert) in der Heimat des Sigmar Gabriel (SPD).
Stellen wir den Herrn etwas näher vor. Seine Familie ist gebildet. Er liest "BILD" und "AutoBild, seine Frau "Bild der Frau" und der Sohn ComputerBild.
Er ist davon überzeugt, dass der deutsche Mann gern ein Stück Fleisch, besonders Schweinefleisch, isst, immer ein Taschenmesser in der Hose hat und am Sonntag auf den Fußballplatz geht. Wenn seine Frau im Supermarkt einkauft, so wartet er im Kassenbereich, wo er mit anderen Männern über die Abstiegsmöglichkeiten in die dritte Kreisliga des FC Nordharingen fachsimpelt. Seiner Meinung nach mag es noch angehen, dass bei dem traditionellen Grünkohlessen seines Vereines der Quotentürke stattdessen ein Hähnchen verspeist. Aber undenkbar ist es dagegen, wenn seine Enkel im Kindergarten vom gesunden deutschen Schweinefleisch ferngehalten werden.
Das mag einmal für vegane Hauptstadtbestmenschen exotisch klingen, aber die kochende Volksseele hat zurecht darauf heftig reagiert. Schließlich sagt ja schon Nadine von Frauentausch, dass Vitamine in der Fleischwurst sind. Da kann sich die Adelskollegin Beatrix vom Storch nur begeistert anschließen.
Jaja, die Sommerzeit ist immer gut für eine Provinzposse.
zum Beitrag14.07.2019 , 09:20 Uhr
Da gibt es ein sehr gutes Taschenbuch als Anleitung. Felix Rexhausen: "die Sache", erschienen bei Rowohlt, erhältlich im Antiquariat
zum Beitrag13.07.2019 , 11:01 Uhr
Hm, der Anteil derer, die die alte BRD noch kennen scheint immer mehr abzunehmen. Abgesehen von den Fissnermatenten, die eine nie vorhandene Mitte beschwören -der deutsche Ungeist hat sich doch nicht gewandelt seit 1945. Die Nazi-Ideologie zog sich den Tarnmantel des perversen Antikommunismus an und alle hatten dann mit einem Mal nichts gewusst, nichts gesehen und nur den Befehlen "von oben" gehorcht.
Das lässt sich noch in den Gemeinschaftskundebüchern bis in die Siebziger Jahre verfolgen.
In der Tat tritt etwas zutage, was immer Bestandteil deutscher Leidkultur war. Allerdings ist auch wahr, dass es Wählerwanderungen gibt, weil in jeder Partei eben diese rechtsextremen Untertanen vorhanden waren. Wer einmal in den Sumpf der deutschen Kleinbürger hinabsteigt, anstatt sich nur darum zu sorgen wie er ein neues veganes Pesto aus rote Beete und grüner Avocado kreiiert, der wird schnell den widerlichen Deutschen von damals erkennen, wie ihn das europäische Ausland auch heute noch so "schätzt".
Das ist auch das Motiv, warum die Volxparteien so eilfertig der AfD hinterher hecheln. Deshalb wird auch eine Regierungskoalition nach den nächsten Bundestagswahlen zwischen CDU/CSU und AfD sehr wahrscheinlich.
[...]
Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Die Moderation
zum Beitrag04.07.2019 , 22:15 Uhr
Typische Arroganz der BRD-Bürger spiegeln sich in den meisten Kommentaren. Die Autorin bemächtigt sich eines Themas, was sie selbst gar nicht beurteilen kann, sondern nur aus den Erzählungen der Anderen kennt. Aber als Journalistin hat man ja ein tiefgreifendes Wissen und kennt die Hintergründe.
Dann müsste ihr eigentlich auch bekannt sein, dass es seit dem Ende des 2. Weltkrieges in den Westzonen und der späteren BRD einen tief sitzenden Antikommunismus gibt. Ralph Giordano bezeichnet dies als den "perversen Antikommunismus".
Ebenso wie die christlichen Kirchen, die christlichen Volksparteien diente der perverse Antikommunismus der Reinwaschung eines Tätervolkes.
Verfolgt man die weitere geschichtliche Entwicklung, so ist erkennbar, dass die Spaltung Deutschlands bereits mit dem Begriff des "eisernen Vorhangs" begann. Sie setzte sich fort und der Konflikt wurde von beiden Seiten geschürt.
Nun ist den Amerikaverehrern der Atlantikbrücke ein Dilemma beschert worden. Vor Trampel war "die Mauer" ein Symbol für den Unrechtstaat, in Form der verhassten DDR. Jetzt aber will gerade der amerikanische Präsident eine viel schönere und höhere Mauer bauen zum Schutz der "freiesten aller Demokratien" (offizielle Bezeichnung in den Gemeinschaftskundebüchern der BRD). Merkwürdigerweise, wird dieser Widerspruch in den Medien totgeschwiegen.
Am Ende standen sich zwei deutsche Nationen gegenüber im Jahr 1989, die nur wenig voneinander wussten. Getreu der Devise des Highländers "Es kann nur Einen geben", war die BRD-Regierung in ihrer kriminellen Energie der DDR überlegen. So konnte eine komplette Industrie binnen fünf Jahren vernichtet werden und die verhasste Konkurrenz verschwand vom Markt.
Der Staatskapitalismus der DDR ließ das Volk kein Urmisstrauen entwickeln. So hatte die BRD ein leichtes Spiel die ex-DDR auszuweiden und einen Testlauf für ein Niedriglohnland durchzuführen.
Wer dafür noch Dankbarkeit erwartet, der besitzt eine Herrenmenschenmentalität.
zum Beitrag24.06.2019 , 20:11 Uhr
Frau Hödl, das haben Sie fein gemacht. Nur ist mal wieder Ihnen ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Sie vergaßen bei "breite liberale (meist weiße)..." die adjektive "alte männliche..." einzufügen. Ganz im Sinner der antiken Meinungsmache ihres guten Nachbarns Axel Springer, dessen Pressekonglomerat allerdings konsequent die Gänsefüßchen zum Einrahmen der DDR in allen Organen durchhielt.
Trösten Sie sich, Verbohrtheit bleibt Verbohrtheit - aber einen Euro für das Phrasenschwein darf es dann doch sein, gell?
zum Beitrag19.06.2019 , 19:03 Uhr
Es gibt keine sichere Endlagerung dieser Art von Abfall. Die Politik vernebelt die Sinne der Bürger mit falschen Fachbegriffen.
Magmatische Gesteine eignen sich überhaupt nicht für diese Lagerung, weil die zirkulierenden Wässer über Mikroklüfte in große Tiefen gelangen. Früher nahm man an, dass es sich um juvenile Wässer magmatischen Ursprungs handelte, was falsch ist. Metamorphe Gesteine mögen durch die Art der Metamorphose da geeigneter erscheinen, aber auch in diesen Gesteinskörpern ist noch keine tektonische Beruhigung eingetreten. Wir diskutieren schließlich über eine Lagerung von mehreren zehntausend Jahren.
Einlagerung in Tonen, nicht zu verwechseln mit Sedimentgesteinen wie Tonschiefer, Alaunschiefer, Grauwacken, mag ja wegen der Hydratisierung der Tonminerale charmant erscheinen, aber radioaktive Partikel, so sie frei werden, können sich hervorragend auf den Tonmineralen absetzen und Ionenaustauscheffekte hervorrufen.
Ferner ist die Thixotropie der Tonminerale zu beachten, sodass großräumige Bereiche beginnen können zu fließen und somit die Abfälle unkontrolliert bewegt werden.
Die einzige Möglichkeit der Aufbewahrung besteht in einer ständig zu kontrollierenden kleinräumigen Deponie, die es gestattet im Schadensfall die Abfälle wieder umzulagern. Diese Kosten werden bei weitem die Gewinne auffressen, die jemals durch die Nutzung der Kernenergie erzielt wurden.
zum Beitrag18.06.2019 , 19:58 Uhr
Endlich wurde dem Wahnsinn ein Ende gesetzt. So triumphierte heute morgen noch der Deutschlandfunk, dass die Moffenmaut kommen wird. Nur haben sich die Moffen leider zu früh gefreut. Das entsprechende Ministerie van Infrastructuur en Waterstaat, Rijkswaterstaat hatte bereits im Jahr 2017 uns mitgeteilt, dass es in jedem Fall eine Klage vor dem EuGH einreichen wird, falls die rechtliche Prüfung positiv ausfällt. So kam es dann, dass sich die Niederlande der österreichischen Klage anschlossen. Wäre es jetzt zu einer Ablehnung der ostmärkischen Klage gekommen, so würden die Niederlande umgehend eine Maut für ausländische Fahrzeuge einführen.
Die CSU-Maut hätte nämlich Tausende Arbeitnehmer allein in den Niederlanden betroffen. Dazu kämen belgische Bürger der Ostkantone, wo sich dort die Christdemokraten gegen die Moffenmaut auflehnten.
Deutsche Bürger, die im Nachbarland wohnen und in der BRD arbeiten, wären doppelt diskriminiert worden. Sie unterliegen in der Regel der unbeschränkten Steuerpflicht der BRD, zahlen also im Arbeitsland Steuern, SV-Beiträge und Krankenversicherung, werden aber nicht bei der Kfz-Steuer entlastet. Im Gegenteil müssen sie sogar die fast dreifach höhere Kfz-Steuer in den Niederlanden bezahlen. Die Jahresgebühr für eine Mautplakette beträgt 130 Euro pro Jahr. Das ist exakt die Höhe, die als Kfz-Steuer für einen Dacia-Sandero in der BRD jährlich fällig werden. Das verstößt massiv gegen das Grundgesetz.
Deutsche Einzelhandelsunternehmen können nun im Grenzgebiet ihre Filialen weiter betreiben, weil die niederländische Kundschaft erhalten bleibt, sonst würden die Läden dicht machen. Für Tankstellen gilt dasgleiche.
Aber die schönste Folge des Richterspruches ist es, dass die flächendeckende Überwachung der Auto- und Mitfahrer entfallen muss, weil ein Scanning der PKW sich nicht mehr begründen lässt. Das ist die schlimmste Nachricht für den Überwachungs- und Staatssicherheitsminister Seehofer.
zum Beitrag12.06.2019 , 20:22 Uhr
Lachhaft! Nichts ist so absurd, als dass es nicht als "Neudefinition der Sozialdemokratie" okkupiert wird. Es sind die Berufs-Sozis, die um ihre Pfründe fürchten, denen zuvor die Basis kotgleich war und nun ihre Felle endgültig wegschwimmen sehen. Ich hätte da noch ein paar Vorschläge für die AsF: -Verbot des Tragens von Lockenwicklern in der Öffentlichkeit ohne sie mit einem Chiffontuch zu bedecken, - Verbot des Stehpinkelns auf jeglicher Toilette, Alexa kann durchaus am Pinkelgeräusch unterscheiden, ob da jemand auf der Kloschüssel oder dem Urinal sitzt, oder gesetzeswidrig steht. - Unangekündigte Besuche der Familie durch Fürsorgerin oder Jobagentur, falls die Familie Leistungen nach dem SGB II bezieht, incl. Inspektion von Kühl- und Kleiderschrank. "Die Hartzer müssen erzogen werden", so die Obergenossin Gesine Schwan.
Auch den Herren in der SPD sollte etwas einfallen. Stimmen fängt man mit Dackeln und Schäferhunden, im grünen Wams und Hütchen mit Rasierpinsel dran. Das hat ja schon Ernst Albrecht und sein glückloser Schütze Wilfried Hasselmann bewiesen. Berufsverbote in Form des Radikalenerlasses haben ja auch schon einmal geholfen Stimmen von rechts einzusammeln. Dann lässt sich sicherlich die Zweitauflage des Arbeitsbuches aus der NS-Zeit mit Namen "Elena" wiederbeleben. Nicht zu vergessen den Rassehygieniker und Ernährungsexperten Thilo Sarrazin endlich zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Denn schließlich hat kein anderer Sozi so erfolgreich wie er mehrere Parteiausschlussverfahren überlebt.
Merkwürdig, wenn man den Text am Ende noch einmal liest, dann ist es doch korrekt zu fragen: ist das nicht ein Teil des AfD-Programms? Angefangen von Volkskörperhygiene über Deutschtumspflege und Sündenbockverfolgung. Der Erfolg gibt doch dieser obskuren AfD recht. Und die Sozis sollen bloß nicht so tun, als ob sie keine Trittbrettfahrer wären. Das haben sie doch durch die großen Koalitionen hinreichend bewiesen. Also, diesmal auf das braune Pferd setzen.
zum Beitrag10.06.2019 , 17:46 Uhr
Das Geseire der Frau Krampf-Karrenzieher ist in der Tat nicht anderes als das Herunterplärren des christdemokratischen Rosenkranzes.
Selbstverstädnlich ist eine Klarnamenspflicht grundgesetzwidrig, was der EuGH bestätigt hat.
Die CDU/CSU will doch nur den Boden für den totalen Überwachungsstaat vorbereiten. Erinnern wir uns an die Strategie von Minister Überwachungshofer, der ein allgemeines Betretungsrecht der Wohnung für die Polizei und die Geheimdienste durchsetzen will.
Dieses System kracht an allen Ecken und Enden, deshalb versucht man nun die Untertanen einzuschüchtern, dass jeglicher Protest kriminell ist und daher im Keim erstickt werden muss.
Noch ist die AfD dagegen, aber sobald die Regierungskoalition mit der CDU/CSU steht, wird auch die AfD ganz vorn an der Speerspitze der Überwachung und Kontrolle mitmarschieren. Das Bundessicherheitshauptamt ist im Entstehen, die Gestapo wird neu aufgelegt in Form der Bundespolizei mit weiteren Befugnissen. Denn die CDU/CSU hatte schon immer folgendes Demokratieverständnis zur Meinungsfreiheit:
"Es steht jedem Bürger frei seine Meinung positiv für CDU/CSU zu äußern."
Der Vorfall in Hessen wird jetzt als Anlass dafür genommen. Klar, es geht ja um einen Parteifreund. Handelt es sich um Politiker der Linken oder der Grünen die ganz offensichtlich real bedroht werden, ignoriert z.B. das sächsische Innenministerium diese Gefahr, weil es im Freistaat Sachsen keine Rechtsradikalen gibt. Für politische Gegner unterstützt die CDU/CSU sehr wohl den Tatbestand der Strafveereitelung.
zum Beitrag09.06.2019 , 09:59 Uhr
Der Kommentator ist ein echter Deutscher. Er setzt auf die verlogene Schäferhundesentimentalität des alldeutschen Konsenses. Die Harmoniediktatur. Typisch bürgerlich, die Kinder streiten mit dem Papa, die Mutter heult und bittet sich doch wieder zu vertragen, was sollen denn die Nachbarn denken. Das ist der Reineckesche Nachtwächterstaat. Biedermeier im Aufguss gewissermaßen.
Beide Parteien sind überflüssig, weil sie den Kampf gegen den Todfeind aufgegeben haben. Ihnen Etatismus vorzuwerfen, das ist dümmlich oder entspricht dem Untertanengeist in einer Monarchie oder Oligarchie.
Der Staat soll den Willen des Bürgers vertreten und die Interessen der Bürger wahrnehmen. Dazu wird er gewählt in Gestalt seiner Parlamentsmitglieder. Es ist also völliger Blödsinn den Hedonismus der Parteien FDP und AfD als Individualismus oder Liberalität zu verkaufen. FDP und AfD sind direkt von Interessen einiger weniger, nämlich von Oligarchen wie Baron August von Finck, geleitete Lobbyisten.
Beseitigt werden muss dieses Wirtschaftssystem, welches auf zwangsweise Kumulation von Vermögen setzt, welches dadurch einen Ausscheidungsprozess minderwertigen Lebens in Form von Hartz IV-Empfängern, Leiharbeitssklaven, Rentnern und anderen Verlierern befördert.
Der Kampf dagegen waren die Ziele der SPD vor Bad Godesberg und der PDS vor der Mitregierung in Berlin unter Sarrazin und Wowereit. Diese Ziele waren die einzige Existenzberechtigung für beide Parteien - sie haben ohne Bedenken dem abgeschworen. Dafür gilt es nun die Konsequenzen zu ertragen.
Die taz wird offenbar nur für eine Leserschaft gemacht, die zu 95% aus Lesern besteht, die noch nie etwas mit dem SGB II, der Leiharbeit und eine Armutsrente zu schaffen hatten. Ja, man ist eher stolz darauf mit so einem "Zeug" nichts zu tun zu haben.
Früher nannte man so etwas Salonkommunismus. Heute Nachhaltigkeit. Diese ist das wahre Geschenk an die Nachkommen.
zum Beitrag30.05.2019 , 23:01 Uhr
In der Reihe der geistigen Versager ist die Eifel-Trine Nahles nun wirklich kein Einzelfall. Seit den frühen Siebziger Jahren hat sich in der SPD so ziemlich alles versammelt, was als arbeitsscheu und als "verkrachte Existenz" durchgeht. Helmut Schmidt hat in seiner maßlosen Selbstherrlichkeit und offenen Arroganz nur Opportunisten, Machtgeilen und Jasagern eine Basis gegeben. Die Genossen ganz unten sind und waren nur Stimmvieh. Jahrzehntelang haben sie mit der Faust in der Tasche diese Partei gewählt, bis es auf einmal Konkurrenz gab.
Da nun aber durch das Aufsteigerprinzip in dieser Partei nur Mitglieder-stern-gliederInnen mit niedrigem Intelligenzquotienten nach oben kommen, ist das Ergebnis in der Politik lächerlich und diese Partei zersetzt sich zurecht selbst.
Man darf sicher sein, dass es bei dem "weiter so" bleibt und wir in Bälde der Beerdigungsfeier zusehen dürfen.
Der Hinweis auf die anderen sozialdemokratischen Parteien in Europa ist unnötig, da man an der PvdA zur Europawahl sieht, dass allein das Bündnis mit dem Teufel Rutte und seiner Entourage aus Geerd Wilders und Thierry Baudet dafür verantwortlich war, diese Partei PvdA in den Orkus zu reißen. Das war aber, wie wir auch bei den Kommunalwahlen gesehen haben, nicht endgültig.
zum Beitrag21.05.2019 , 20:22 Uhr
Was soll der Schwachsinn? In der Tat stammt der Name Kobalt vom "Kobold" her, weil man annahm, dass die Kobalterze von Kobolden verhext waren. Sie sahen dem Silber ähnlich, aber ließen sich nicht verhütten. Es ist doch nicht das Element, wogegen sich die Proteste richten, sondern die Art des Abbaues. Der Preis diktiert die Bauwürdigkeit einer Lagerstätte. Kobaltlagerstätten sind nicht so selten, wie man man annimmt. Das Erzgebirge mit seiner U-Bi-Co-Ni-Ag-Paragenese weist in den Erzgängen auch Kobaltminerale auf. Nur ist die Gewinnung eben teurer und da seit über 30 Jahren nichts in die bakterielle Laugung investiert wurde (bacterial leaching), gibt es keinen preisgünstigen Prozess zur mikrobiellen Anreicherung von Wertelementen aus geringhaltigen Rohstoffen bzw. Abfällen, was z.B. sehr wichtig für das Recycling wäre.
Zu kritisieren ist der Marktterror, der auch direkt dafür verantwortlich ist, dass die Abbaubedingungen menschenunwürdig sind. Übrigens war das vor 90 Jahren im Mansfelder Land kein Deut anders. Nur regte sich der Bürger damals nicht darüber auf.
Aber dieser Artikel vermittelt einmal wieder, dass Elektroautos böse wie Chemie sind und neben dem sakrosankten Fahrrad allenfalls der VW-Bully mit Dieselmotor die einzige Alternative ist, weil man damit Fahrgemeinschaften zu Demos, Mahnwachen und Solidaritätsveranstaltungen durchführen kann.
zum Beitrag16.05.2019 , 19:12 Uhr
Isch lach misch kapott. Schon vergessen die Perlen der Anwaltszunft? Der deutsche Anwaltsverein sollte mal seinen Augias-Stall ausmisten. Gedenken wir einmal der Koniferen im Abmahnunwesen, wie Freiherr von Gravenreuth, Bernhard Syndicus, Olaf Tank und sein Nachfolger Zutzel.
Der edle adoptierte Freiherr, der in einem lichten Moment sein wahres ich erkannte und sich konsequent erschoss, der hat doch Tausende von Schülern, die an ihrem C64 zockten, mit den Tanja-Briefen bombardiert und durch die anschließende Abmahnung viel Ärger in den Familien verursacht und Vertrauen zerstört. Das gilt auch für die dubiose Kanzlei Urmann & Kollegen, die durch Umleiten eines Porno-links und illegales Abgreifen der IP-Adresse Tausende an Abmahnungen als Weihnachtsgeschenk in deutsche Familien schickte.
Olaf Tank, die Krönung des typischen Klischees vom Hintertreppenwalt, der der Mittäterschaft des gewerbsmäßigen Betruges sich schuldig machte, arbeitet immer noch als Anwalt. Was hat denn der deutsche Anwaltsverein gegen diesen Standesvertreter unternommen?
Man ist ja versucht den Aufkleber auf dem BMW von Olaf Tank als Werbung für eben diese Standesvertretungen zu verstehen. Da stand klar und deutlich zu lesen: "Verbrechen lohnt sich doch!"
zum Beitrag12.05.2019 , 09:06 Uhr
Der perverse Antikommunismus (Giordano) hat ganze Arbeit in den Köpfen der BRD-Bürger geleistet. Ein Volk, dass sich heute immer noch im Stadium verzückter Sekten-Anhänger befindet. Die angebetete "soziale Marktwirtschaft" ist ja nichts anderes als eine Form des Fordismus. Im Endeffekt eine Strategie bei maximaler Kaufkraft die Bürgerkuh so zu melken, dass sie auch weiterhin Milch gibt und gleichzeitig andere Arbeiten verrichten kann.
Der 17, Juni 1953 in der DDR war kein Generalstreik, sondern ein Massenprotest, weil die Bürger mit der Erhöhung der Arbeitsnormen nicht einverstanden waren. Dazu kam die Enttäuschung, dass ein Staat, der von KZ-Insassen und Emigranten gegründet worden war, in einen stalinistischen Satellitenstaat mutierte.
Es ist unzulässig diese Ereignisse gleichzusetzen.
Es war eine bewusste Legendenbildung, um die Bevölkerung zu täuschen. Wie leicht das ging, war bekannt. Erst glaubte das Volk an Wunderwaffen, dann an den Endsieg mit HJ und Volkssturm und nun, dass wir alle nach der Währungsreform mit derselben Summe Geldes begonnen haben.
Ja, man verstieg sich sogar zu der Parole, dass Ludwig Erhard seinen Marschallstab im Tornister gefunden habe und wusste, wie man ihn einsetzen muss. (Zitat geht auf Louis No. XVIII zurück) Wenn dem so gewesen wäre, dann ist es wahrscheinlicher, dass es sich um den Stab des glücklicherweise aufgehangenen Keitel handelte, den vielleicht Erhard im Schwarzhandel eintauschte.
Die Kriegsgewinnler waren genau Jene, die mit ihrer Finanzkraft Adolf Hitler in den Sattel hoben, das deutsche Volk mit seiner Hilfe auspressten um den 2. Weltkrieg anzufangen und in die Katastrophe zu führen, wobei die Verantwortlichen dabei glänzende Geschäfte machten, die es ihnen ermöglichte, nach der Währungsreform daran anzuknüpfen.
Alles andere ist ein unfrommer Betrug an der Naivität der BRD-Bürger. Der perverse Antikommunismus verhinderte dann auch, dass sich gegen diese Ausbeutung Protest erhob.
Nichts hat sich verändert.
zum Beitrag29.04.2019 , 18:19 Uhr
[...]
Diese elektrischen Roller, Skateboards, usw. sind doch nichts weiter, als ein hippes Spielzeug saturierter Luxus-Spießer, die grün wählen und taz lesen.
Mich wundert der Protest in Berlin nicht, galt doch Westberlin als kinderfeindlichste Stadt in Rest-Westdeutschland und zugleich als so hundefreundlich, dass eine Kunstaktion, deren Akteur einen Gutschein an die Berliner verteilte um einmal kostenlos auf die Straße zu scheißen zu dürfen, von der Polizei abgebrochen wurde. Der renitente Pöbel aus BZ-Lesern fühlte sich in seiner Ehre zutiefst gekränkt.
Solche Spaßfahrzeuge würden dann die Hundewürstchen auf den Gehsteigen umpflügen, Bremsspuren anlegen und mittels der kleinen Räder durch die Gegend schleudern, was Latte-Macchiato-Mütter zurecht auf die Sonnenblume treibt.
Wie war das noch mit der spätrömischen Dekadenz eines gewissen Guido Westerwelle? Der würde vielleicht gern mit solchen Gefährten durch den Garten der Borsig-Villa düsen, aber so hieß es auch bei den Römern: sic transit gloria mundi. Nicht nur dem Herrn Westerwelle ist es so ergangen und mit diesen Spaßfahrzeugen wird es auch nicht anders sein.
Vom Herrn Scheuer wird nur noch der Ruf übrig bleiben, der erbärmlichste Verkehrsminister der BRD gewesen zu sein und erfolgreich jegliche Verkehrlösungen hintertrieben zu haben. Pecunia non olet.
Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Mdoeration
zum Beitrag24.03.2019 , 21:14 Uhr
Man führt immer dann Simulationen durch, wenn die theoretischen Berechnungen zu kompliziert sind. Die Bernoulli-Gleichung mit deren Erweiterungen sind eben Differentialgleichungssysteme, die man dann besser simuliert, als berechnet.
Es wäre auch interessant eine Insektendichte in Abhängigkeit von der Höhe anzugeben. Ich stelle mir einen solchen Probenehmer sehr witzig vor. Wie zur Zeit, wo man Schmetterlinge einfing und Carl Spitzweg diese Liebhaber malte. Käscher an den Windmühlenflügeln - das hat was - nämlich was bescheuertes.
Für die Medien ist kein Thema zu bizarr und absurd, als dass es nicht eine Meldung wert ist. Hauptsache es hat Grünspan angesetzt.
Als ob diese Gesellschaft keine dringenderen Probleme hat. Bei der DLR scheint auch der Forschungsetat zu schrumpfen. Wie sonst käme man auf so abseitige Ideen? Doch wohl nur um weitere Gelder abgreifen zu können.
zum Beitrag20.03.2019 , 21:31 Uhr
Ich verstehe nur nicht, warum jemand einen solchen Artikel verfasst hat, ohne auf eine eigene saubere Sprache zu achten. Dieser modernistische Internet 4.0 Schreibstil zeugt eher von fehlendem Wortschatz und adäquater Ausdrucksfähigkeit.
Es beschleicht den Leser der Eindruck, dass hier jemand sich zum Edelfeder-Feuilletonisten aufschwingen möchte und endlich "auch mal was droppen will".
Der Literaturbetrieb dient in erster Linie dem Geschäft; alles andere herum ist die Dekoration. In der Zukunft wird die Dekoration immer wichtiger um noch ein wenig Profit zu erzielen, denn die junge Generation liest nicht mehr. Das ist an jedem bundesdeutschen Gymnasium bereits heute der Fall. Die Schülerinnen und Schüler können die Buchstaben zu Worten zusammensetzen, aber den dadurch erhaltenen Text nicht verstehen.
Legt man ihnen eine Arbeitsanleitung vor, so lesen sie brav und nicken mit dem Kopf auf die Frage, ob sie das Gelesene auch verstanden haben. Wenn sie dann die Anleitung in die Tat umsetzen sollen, kommt als erstes die Frage:"Was sollen wir denn jetzt machen?"
Übersetzt für die Leipziger Buchmesse bedeutet das: "Gar nichts machen, denn jede Handlung ist sinnlos, weil sie in der Zukunft keine Wirkung mehr zeitigen wird."
zum Beitrag19.03.2019 , 22:34 Uhr
Kohlenstoffdioxid entsteht bei der Reduktion des Möllers im Hochofen. Der Restkohlenstoff im Roheisen wird im Konverter anschließend "verbrannt". Man beachte jedoch, dass es ein thermodynamisches Gleichgewicht zwischen Kohlenstoff-Kohlenstoffmonoxid und Kohlenstoffdioxid gibt. Dem Hochöfner ist das unter dem Begriff der "Heugabelkurve" bekannt.
Bevor der Jahrhundertvertrag in Deutschland auslief, der vorsah nur inländischen Koks zu möllern, lag der Koksverbrauch in modernen Hochöfen bei rund 350 kg pro Tonne Roheisen. Das war nach dem Wegfall des Importverbotes überflüssig, denn ausländische Steinkohle war viel billiger und so erlosch das Interesse am sparsamen Koksverbrauch zur Roheisenherstellung.
Es herrschen nicht nur in der physikalischen Chemie dynamische Gleichgewichte, sondern auch in der Ökonomie. Letzteres wird jedoch von den geistig beschränkten Neoliberalen erbittert bekämpft und geleugnet. Zeigt sich doch dabei, dass Marktwirtschaft von außen beeinflusst werden kann und nicht nur von menschenverachtender Gier getrieben wird.
zum Beitrag05.03.2019 , 18:49 Uhr
Die Götterdämmerung der Neoliberalen endet erst, wenn die Volkswirtschaft zerstört ist und die Chicago-Boys mit ihrer Entourage sich das nächste Land vornehmen, was sie auszuplündern gedenken.
Die Nachwendezeit ist voller Legenden. Die DDR war ein Industrieland, gleich ob Bergbau oder Agrarwirtschaft. Alles wurde auf industrielle Standards ausgelegt und nur die Devisenschwäche und die notorisch schwache Materialwirtschaft setzten der Realisierung Grenzen. Das war das Dilemma, welches in den Untergang führte. Ökonomie bleibt Ökonomie, wie es auch keine kapitalistische oder sozialistische Mathematik gibt.
Danach diente die ehemalige DDR als ein Experimentierfeld für Neoliberale, nachdem Chile pleite war. Auch ist in der zitierten Studie von Industriearbeitsplätzen die Rede, die in der DDR viel mehr vorhanden waren als in der BRD. Das ist aber völliger Blödsinn.
Im Endeffekt hat die gezielte Abwicklung der Großbetriebe, die zum Teil die komplette arbeitende Bevölkerung einer Kleinstadt mit Umland umfassten, zum Kahlschlag geführt. Der Prozess des Hinsiechens wurde auf exakt 5 Jahre festgelegt, solange dauerte die Förderung durch die Treuhand. In dieser Zeit kauften CDU/CSU-Politiker Betriebe auf um sie zu zerlegen und gewinnbringend zu verhökern. Besonders prominent dabei: Ernst Albrecht, der Vater der Flinten-Uschi mit dem Hüttenwerk Thale und Max Strauß (Sohnemann von FJS), der die SAMAG komplett an die Wand fuhr und dabei seinen Reibach machte. Niederländische Firmen gingen auf Einkaufstour und erwarben Pleitebetriebe, die viel Defizit erwirtschaften mussten, damit die niederländischen Steuern durch Scheinverluste verkürzt wurden.
So schnellte die Arbeitslosigkeit auf 30,3% im Kyffhäuserkreis und auf 50% im Mansfelder Kreis nach oben.
Die angebliche neue "Dienstleistungsgesellschaft" beschränkte sich auf "Tupperware", "Amway" und Schornsteinanbieter. Der Deindustrialisierung folgte die Abwanderung der Jungen. Die Alten sind noch da. Sela - Psalmenende.
zum Beitrag19.01.2019 , 08:16 Uhr
Einen Kirchenmusikdirektor als "Orgelspieler" zu bezeichnen ist schlichtes Banausentum.
Über den Musikgeschmack des Herrn Hoeft lässt sich sicherlich streiten. Aber hier scheint der Psychodruck der Kirche samt den selbstherrlichen Gemeindekirchenräten, auf den Kirchenmusikdirektor erfolgreich zu wirken. Was hindert ihn daran bei einer ganz normalen Trauerfeier solche abartigen Musikwünsche nicht zu erfüllen? Das können die Leute in den Krematorien doch von den dortigen Musikern haben. Ein Kirchenmusiker hat immer eine erzieherische Aufgabe, der er nachkommen muss. Die Nazis haben mit ihrer Primitivkultur, die nur noch der AfD als höchstes Kulturgut gilt, das Musikverständnis der Bevölkerung versaut. Als Kirchenmusiker muss daran gearbeitet werden.
Dafür allerdings die Schuke-Orgel zu verwenden um sie zu einem Hybridinstrument umzufunktionieren, ist geschichtsvergessen und ein Verstoß gegen den Denkmalschutz. Da sollte sich der Herr Hoeft mal an den kaiserlichen Kitschkomponisten Carl Piutti erinnern. Seine unerträglichen Orgelwerke sind mit Reitstiefeln, Zwirbelbart und Pickelhaube zu spielen. In dieser Verfallzeit wurden preußische Staatsorgeln gebaut - Schnitger-Orgeln auf den Müllhaufen geworden. Die Tasten und Pedal im rechten Winkel, militärisch straff ausgerichtet und der Klang durch Hochdruckpfeifen auf Kasernenhofton gestimmt. Irgendwo geistern in Berlin oder Brandenburg noch solche Werke herum.
Kirchenmusik ist in der Tat mittlerweile die einzige Kulturform, die für den in prekären Verhältnissen lebenden Bürger erschwinglich ist. Darum hat der Kirchenmusiker eine besondere Verantwortung die Bürger musikalisch weiterzubilden. Da ist Standhaftigkeit eine Tugend.
Wenn man mir abseitige Musikwünsche bei Trauerfeiern andient, lautet mein stetes Angebot, stattdessen das Lied "Schnaps das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort..." zu singen. In der Mehrheit der Fälle liegt man dann ganz im Sinne des Verblichenen.
zum Beitrag13.01.2019 , 17:17 Uhr
Die Schächte Asse I und Asse III sind bereits vor über 100 Jahren abgesoffen. Dasselbe Schicksal ereilte die Schachtanlage "Hercynia" in Vienenburg im Jahre 1930. Dort waren sogar erhebliche Schäden an der Tagesoberfläche aufgetreten und die Eisenbahngeleise mussten etliche hundert Meter weiter weg verlegt werden. Vienenburg ist etwa 40 km von der Asse II entfernt.
Diese Komplikationen waren früher nicht unüblich, da der Abbau der Salzminerale bis in den Überhang bei dem Salzhut getrieben wurde. Ein wesentliches Argument war dies bei dem "Gorleben-Symposium". Im Gegensatz zu Asse II, so erklärte man, stünde ja in Gorleben unverritztes Gebirge an und verhindere den Wassereinbruch.
Wir haben bei einer Grubenbefahrung im Jahr 1977 bereits auf die möglichen Gefahrzonen hingewiesen und tatsächlich trat dann wenige Jahre später der Laugenzufluss auf. Interessant war es, dass man seitens der Betreiber den Geologen in unserem Team zustimmte. Zu dieser Zeit war auch das geologische Profil noch nicht "vereinfacht" worden. In Wirklichkeit herrscht bereits in niederigen Teufen eine starke tektonische Zerstückelung mit einzelnen Überkippungen der Gesteinsschichten vor, die insgesamt Schwachstellen darstellen. Quellaustritte zeigen dem Geologen stets Störungen an und daher kann es bei einem entsprechenden Gebirgsdruck zu solchen Zuflüssen kommen.
Dass es soweit kam, das ist einfach der schlichten Parole geschuldet: "Irgendwo muss der Abfall ja hin." Das war auch die einhellige Meinung der Mitarbeiter der BGR Hannover und der PTB Braunschweig.
Halten wir aber fest. Das ist das Ergebnis, wenn die Wirtschaft und Industrie bestimmt, wie Forschung zu erfolgen hat. Die heutigen Drittmitteluniversitäten werden noch ganz andere Flops liefern.
Die Konsequenzen tragen die Anderen.
zum Beitrag08.01.2019 , 15:07 Uhr
Man sollte die Sache noch nicht zu hoch hängen. Es ist eine erster Schritt. Diese Partei hat ihren ersten Märtyrer gekürt. Gewissermaßen der "Albert-Leo Schlageter" der AfD.
Darum warte man zuerst die Ermittlungsergebnisse ab. So mancher Blutzeuge wurde am Ende nur Opfer eines unpolitischen Verbrechens.
zum Beitrag03.01.2019 , 17:42 Uhr
Als ob Gedenkstätten in der BRD irgendetwas an dem Geschehenen ändern würden. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie Familienangehörige und deren Freunde vor Gerichten kämpfen mussten um eine sogenannte "Wiedergutmachung" in Form lächerlicher Geldbeträge zu bekommen. Schließlich ist man als deutscher Bürger nicht "mosaischen Glaubens", sondern Christ oder gottgläubig, wie es damals hieß.
Gedenkstätten dienen nur dazu sich selbst zu beweihräuchern und Höhenschönhausen dient ganz im Sinne des Feldensteiner Kreises der Gleichsetzung von Naziterror und DDR. Also der Relativierung der Nazizeit.
Am Ende bleibt nämlich nur die unangenehme Tatsache übrig, dass der Antikommunismus, der ja auch die psychopathologische Sicht eines Knabens Knabe bildete, die Camouflage für die begangenen Naziverbrechen ist.
Das Touristikprogramm "Berlin und seine Gedenkstätten" war schon auf Hochtouren, da wartete die Justiz immer noch auf das Ableben von niederländischen Nazis, die gemordet hatten und fröhlich in der BRD lebten, statt sie an die Niederlande auszuliefern. Man ermittelte bis zur Vorlage des Totenscheines. Dann erübrigte sich die Anklage.
Diese deutsche Praxis ist von den Hochtönern der "Menschenrechte" nie kritisiert worden, weshalb man sich die Gedenkstätten moralisch schenken kann. Dann ist es ehrlicher zu sagen, dass Berlin eben was zum Gruseln braucht, seit die Mauer verschwunden ist.
zum Beitrag28.12.2018 , 21:55 Uhr
Mir kommen die Tränen. Aufträge mussten abgelehnt werden, weil die Mitarbeiter fehlen. Na sowas. Schauen wir uns doch einmal die typische Ausschreibung nach VOB an. Da wird bei der Submission unterboten, was das Zeug hält. Wer also vorher nicht erfolgreich geschmiert hat, der muss das über den Angebotspreis regeln. Da gibt es Unternehmen, deren Angebot gerade die Materialkosten deckt. Nach dem Motto: "An diesem Auftrag verdienen wir erst mal nichts, wir holen das aber über die Anschlussaufträge wieder herein." Selten so gelacht. Kein Wunder, dass die Fachkräfte fehlen. Welcher Arbeitnehmer möchte aus reiner Barmherzigkeit für den notleidenden Unternehmer gratis seine Arbeitskraft zur Verfügung stellen und dabei noch eben mal 50 Euro locker machen für Gasflaschen, weil der Lieferant nur noch auf Vorkasse besteht. Gut ausgedacht? Nein, Realität in einem mittelständischen Unternehmen.
So wirtschaften nämlich die ständig herumseirenden Mittelständler. Aber, man sollte in Ruhe nachdenken. Schon so manches Unternehmen wäre nicht insolvent geworden, wenn es rechtzeitig einen Auftrag abgelehnt hätte. Das gilt auch für Unternehmen wie die Babcock, die obendrein noch die Salzgitter Anlagenbau mit in den Konkurs riss. Macht ja nichts. Die Fachkräfte haben damals ganz sicher woanders wieder gute Jobs gefunden. Wer's glaubt.
zum Beitrag20.12.2018 , 17:39 Uhr
Tja, da ist nun der Herr Relotius über seine eigene Selbstherrlichkeit gestolpert und in den Modder gefallen. Nur der Herr Relotius?
Ist es nicht der Größenwahn einer kompletten Branche, die sich als zum einzigen wahren Ritter zur Kontrolle der freiheitlich-demokratischen Grundordnung selbst geadelt hat?
Man muss erst gar nicht die "Hitler-Tagebücher" heranziehen um daran zu zeigen, dass Profitgier über journalistische Korrektheit siegt.
Axel Springer ist ein Pionier der Meinungsmanipulation durch die Berichterstattung. Wieviele seiner Reportagen sind frei erfunden und dienten nur nur zur Volksverhetzung. Die Aufdeckung durch Günter Wallraff war auch anderen M edien nicht angenehm. Es ist alltäglich.
Denn längst hat es sich eingebürgert Trendartikel zu verfassen. Die Emotionalisierung und damit bewusst den Leser manipulierenden Schreibstil kennt man schon von der unseligen Esther Knorr-Anders aus den Siebziger Jahren.
Das primitive "Ich frage den Leiter des Ordnungsamten der Gemeinde Hundeluft...", nebst gefühliger Darstellung der Protagonisten ist RTL-Jounaille und für denkende Menschen eine Zumutung.
Wie ist es mit den Studenten, die als Crowdworker für Stern und anderen Lifestymagazinen vor einer leeren Whiskeyflasche sitzen, die sie sich nie werden leisten können und ihr "Irisches Abenteuer bei den Poteenbrennern" in den PC hacken?
Wie steht es um die von der "Welt" bestellten Hetzartikel über saufende und rauchende Hartz IV - Schmarotzer, die statt bei der Tafel in der Tanke um die Ecke die dem Volk gehörenden Steuergroschen verbraten?
Eine Presse, die so etwas zum Überleben braucht, weil sie nicht begreifen kann, dass der Leser für so einen Schmarrn kein Geld ausgeben will, muss eben in Kauf nehmen selbst zum Betrogenen zu werden.
Selbstkritik ist keine Stärke von Journalisten, aber sie könnte der Erklärung für den Niedergang der Zeitungen dienen.
zum Beitrag11.12.2018 , 16:00 Uhr
Wenn die AfD als Partei eine Dienstaufsichtbeschwerde gegen einen Lehrer einlegt, so ist im weiteren Vorgehen mit einem Strafantrag wegen übler Nachrede § 186 StGB, ggf. in Tateinheit mit Verleumdung §187 StGB, zu begegnen. Dies erfordert die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers. Die Schulbehörde kann sich nicht darauf berufen, dass sie solche Anwürfe schon "richten" werde. Dies lässt sich wie folgt begründen. Der betroffene Lehrer oder Lehrerin haben in jedem Fall ein Schweigegebot unterschrieben. Im Falle verbeamteter Pädagogen dürfen Sie sich weder straf- noch zivilrechtlich dagegen wehren. Das würde als Verletzung des Dienstgeheimnisses ausgelegt und sanktioniert. Das Opfer ist also nicht auf die Gnade seines Dienstherrn angewiesen, sondern hat einen Anspruch darauf, dass dieser die Vergehen strafrechtlich verfolgt.
Nun erhebt sich die Frage, wieso steht denn bei einer Dienstaufsichtsbeschwerde von vorneherein fest, dass die Straftatsbestände §§ 186-187 StGB erfüllt sind?
Hier ist zu prüfen, auf welchem Wege die Information zu dieser Beschwerde den Weg zur AfD fand. Da es sich bei den Vorfällen um schulinterne Dinge handelt, käme als nächstliegendes die Denunziation durch eine Kollegin oder Kollegen in Frage. Dann ist aber eine Verletzung des Dienstgeheimnis bereits geschehen, somit strafbar. Zugleich darf diese Information nicht verwertet werden, weil es sich dabei um kein Offizialdelikt handelt. Haben Schüler oder Eltern die Denunziation begangen, so haben sie sich im Sinne der §§186-187 StGB schuldig gemacht. Betroffenen Schülern und Eltern ist jederzeit der Beschwerdeweg frei. Mit dem Inhalt der Beschwerde jedoch hausieren zu gehen hat wiederum strafrechtliche Konsequenzen.
Es bleibt also nur der Ausnahmefall, dass ein Elternteil Mitglied der AfD ist und direkt von der Äußerung des Lehrers betroffen ist. Dann steht ihm der Beschwerdeweg offen.
Der Dienstherr ist damit in die Pflicht genommen. Kein Herumeiern aus politischer und elterlicher Rücksicht!
zum Beitrag11.12.2018 , 14:41 Uhr
Botiz für die Geschichte und ein kleines Schlaglicht auf seine Persönlichkeit. Man nannte ihn bei dem KGB auch deshalb:"Genosse Stasi".
Für die Bezirksverwaltung des MfS war er sicherlich von untergeordneter Bedeutung, denn in dieser Zeit gab es wichtigeres zu tun.
Für die Verfechter des preußischen Militarismus jedoch ist diese Seelenverwandschaft schon vielsagend.
zum Beitrag07.12.2018 , 16:43 Uhr
Es ist schlecht für den Rest der Menschheit. Denn Trump will den großen Krieg.Er hat sich die Studie "with enough shovels" in einer 15 Minuten dauernden Zusammenfassung angehört und ist wie seinerzeit Ronald Reagan davon überzeugt, dass er gewinnen wird. Es darf gar nicht sein, dass er nicht gewinnt.
Bei solchen Psychopathen sollte einmal das "Was wäre wenn..." Planspiel angewendet werden. Wenn das Attentat auf Ronald Reagan und Margret Thatcher geglückt wäre, wie sähe die Welt heute aus?
Auf die Vernunft der Wähler zu setzen hat in allen drei Fällen gezeigt, dass es falsch war.
zum Beitrag30.11.2018 , 20:37 Uhr
Ich frage mich doch ernstlich, warum man auf solche vorsätzlich angefertigten Hetzartikel der BLÖD-Zeitung überhaupt reagiert. Spätestens seit der "Mitarbeit" von Günter Wallraff in der Hannoveraner Bild-Redaktion weiß doch der noch halbwegs intelligente Bevölkerungsteil, dass die BILD-Zeitung die "Lügenpresse" par excellence ist. Axel Springer hat seinen Konzern zwar zunächst an seinen Blütenträumen eines "Hamburger Senators mit dem Fremdenblatt" orientiert, doch als er sah, dass er niemals in die "feine Hamburger Gesellschaft" aufsteigen kann, setzte er auf knallharten Profit. Mit dem täglichen Volksgerichtshof (Wallraff), also der BILD-Zeitung, schaffte er es über Jahrzehnte die Politik durch gezielte Kampagnen zu beeinflussen. Der Springer-Konzern betreibt nur Meinungsmanipulation. Das lässt sich gerade an diesem Beispiel wieder belegen.
Diese armen Niedriglöhner, die sich so patriotisch vorkommen, weil sie für weniger als der faule Hartzer malochen müssen, scheinen wohl noch nicht von der eine Million umfassenden Menge der Aufstocker gehört zu haben. Damit wird diese Diskussion ad absurdum geführt und als pure Volksverhetzung entlarvt.
Ja, und der Hartzer, der schwarz arbeitet, der wird spätestens bei der nächsten Kontrolle durch den Zoll auffliegen. Wer redet eigentlich von den Sklaventreibern, die im Bauhauptgewerbe tätig sind und selbst nur ein Baunebengewerbe angemeldet haben? Da muss man seinen Sklaven nämlich nur den Mindestlohn der Leiharbeit zahlen und keinesfalls den gesetzlichen Lohn des Bauhauptgewerbes. Diese herumseirenden "Unternehmer" werden nur zu gern als Kronzeugen herangezogen, wenn es um eine Kampagne zur Lohndrückerei geht.
Also bitte keine falsche Scheu gegenüber den sogenannten "Springer-Journalisten", die keine sind, allenfalls Mietmäuler ihres Hausherrn und der Arbeitgeberverbände.
zum Beitrag28.11.2018 , 10:18 Uhr
Was für ein dummes Zeug, was in dem Artikel verzapft wurde. Ich würde mich einmal mit dem Innenleben eines durch Brennstoff getriebenen Kraftfahrzeuges vertraut machen. Aber man hatte es ja nicht nötig im Physik- und Chemieunterricht aufzupassen. Dann wäre nämlich die Autorin schon stutzig geworden bei den merkwürdigen Beschäftigtenzahlen.
Es fallen weg bei einem Elektrofahrzeug: Luftfilter, Vergaser , bzw. Einspritzpumpe, Ölfilter, Motorblock, Kupplung, Getriebe und Auspuffanlage mit Katalysator. Sonst noch Fragen?
Die Elektromotoren werden von den einschlägigen Herstellern geliefert, die sich seit Jahrzehnten Rabattschlachten liefern, die Antriebssteuerung besteht aus industrieüblichen Komponenten (Frequenzumrichter etc.)
Im Sinne des Neoliberalismus ist das Elektromobil sehr erwünscht, weil es tatsächlich lästiges Humankapital freisetzt, dass sich dann hoffentlich selbst durch sozialverträgliches Frühableben dezimiert.
Die Märchen aus 1001 Merz von den neu entstehenden Arbeitsplätzen wird nur zu gern geglaubt, geht aber an der unumstößlichen Tatsache vorbei, dass realer Profit nur erzielt werden kann, wenn keine menschliche Arbeitskraft daran beteiligt ist. Jeder Arbeitsplatz, der geschaffen werden muss, der mindert den Profit und dient nur falscher Sozialromantik.
Das traut sich nur kein Politiker zu verkünden, denn es wird immer noch eisern die Mär vom sozialverantwortlichen Unternehmer aufrecht erhalten. Den gibt es nun leider nicht in einem System, welches auf unbegrenztes Wachstum angelegt ist und sich am Ende selbst zerstört.
Die einseitige Ausrichtung auf die klassische Kfz-Industrie wird diesen Staat ruinieren. Seit Helmut Kohls Regentschaft ist das kurzfristige Profitdenken das Hindernis für wirkliche Innovation. 36 Jahre Stillstand haben nur zum Absahnen von Boni und Prämien einer hauchdünnen Oberschicht gedient.
zum Beitrag27.11.2018 , 22:22 Uhr
Über die Motive des Herrn Bülow lässt sich wohl nicht spekulieren, über den Zeitpunkt schon. Er hat es so bestimmt und er wird sich das überlegt haben.
Es ist sehr schwer für einen langjährigen "jeiebten"(Kurt Tucholski, auf hochdeutsch: geübten) Sozialdemokraten diese Partei zu verlassen. In meiner Familie hat das Jahre gedauert. Schließlich war schon die Urgroßmutter Sozialdemokratin. Diese Partei hat etwas sektenhaftes für ihre Mitglieder. Man wird ständig auf ein Paradies vertröstet, welches am Ende nie eintreten wird. Aber im Gegenzug wird eiserne Disziplin verlangt. Man lebt sein Leben lang mit dem "kleineren Übel". "Genosse, du musst einsehen..." So wird jegliche Kritik abgewürgt. Wer ernsthaft aufmuckt, wird rausgeschmissen. So wie damals die Abteilung 5 in Berlin-Steglitz komplett aus der SPD ausgeschlossen werden sollte, weil die geistig betonierten Bonzen vom Typ Klaus Riebschläger die Studenten in jener Abteilung hasste.
Ein Sarrazin oder Konsorten haben allerdings nichts zu befürchten, denn sie liegen immer auf der Parteilinie, die für sie sogar verbreitert wird.
Wenn man Heinrich Mann "Der Untertan" liest, dann kommt dort ein skrupelloser Sozi drin vor. Ein Typus, der in dieser Partei seit ihrer Gründung anzutreffen ist.
Seit der Ära der Schmidt'schen Arroganz haben sich die Intellektuellen abgewendet und die Krämerseelen, Karrieristen und Kleingeistigen blieben übrig.
Auch Masochismus hat seine Grenzen.
zum Beitrag20.11.2018 , 11:20 Uhr
Na, da tobt sich hier ja wieder die besitzende Klasse in den Kommentaren zu "Hartz IV" aus. Mich würde es interessieren, wer von den Kommentatoren jemals unter diesen Bedingungen hat leben müssen.
Die "Missbrauchsquote" bei Hartz IV liegt nach Untersuchungen der Arbeitsagentur um die 5% der Leistungsbezieher. Wie groß ist die Quote der Steuerhinterzieher und -verkürzer unter den Kommentatoren hier? Ehrlichkeit ist nicht altmodisch.
Es stimmt nicht, dass Gewerkschaften nur arbeitende Mitglieder haben. Auch für ALG II-Bezieher ist die Gewerkschaft lebensnotwendig, da sie mit ihrer Rechtshilfe gerade im Bereich der Sklavenarbeit und dem Sozialrecht unterstützen kann.
Die Agenda 2010 war ein Erpressungsmittel um große Teile der Bevölkerung in den Niedriglohnbereich zu zwingen. Die heutige Vermittlungsquote von 30 % der Jobcenter in die Sklavenarbeit der Leiharbeitsfirmen beweist das.
Der DGB hat damals eine unrühmliche Rolle gespielt, als es um das Plattmachen der illegalen Unternehmergewerkschaften ging. Auch hat der DGB nicht weiter die Bundesregierungen zu einer verpflichtenden Geltung von Tarifverträgen gezwungen.
Aber das ist auch nicht verwunderlich. Hat es jemals in diesem Land eine Bundesregierung gegeben, die es gewagt hätte den Arbeitgeberverbänden die Stirn zu bieten?
Die SPD hat ihre ureigene Klientel abgeschrieben und auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Sie bettelt nun um Stimmen der "feineren Leute". Der Erfolg ist sichtbar.
Verführte Massen können ein Volk spalten, doch in der BRD lassen sich lieber die Bürger von oben spalten um dann hinterher so schön jammern zu können - auf beiden Seiten.
zum Beitrag14.11.2018 , 21:12 Uhr
Oh, nun haben wir die nächste Gefährder-Gruppe: die Kirchenmusiker. Also bei dem Dirigieren schön Abstand halten - zu den Sängern mit dem Duchschnittsalter von 65 Jahren und keinen Orgelunterricht mehr erteilen, wo man eventuell zu zweit auf der Orgelbank sitzt.
Ach ja, und die Jugendarbeit. Wo findet die eigentlich statt? In der evangelischen Wellness-Kirche gibt es nur den sadomasochistischen Konfimandenunterricht, der dafür sorgt, dass die Jugendlichen zukünftig die Kirche meiden und nur als Kulisse für Familienfeiern gelegentlich nutzen.
Die evangelischen Landeskirchen sind einzig und allein darauf bedacht alles in einer Harmoniegülle zu ertränken. Dann hat nämlich der Herr Pastor oder die Frau Pastorin ihre Ruhe und können sich ganz ihrem stressigen Job widmen - zwischen Altenkreis und der meditativen Tanzgruppe. Merke: "Wer es allen recht machen will, der macht es keinem recht." Leider hat das der Apostel Paulus in seiner Betriebsblindheit nicht gesehen, denn wenn er das in einem Brief geschrieben hätte, wäre es in der Kirche zumindest aktenkundig.
Missbrauch? Na klar, es gibt den Missbrauch von Kindern auf intellektuellem Wege. Zum Beispiel durch das verpflichtende Absingen von "So gib denn Pfötchen", "Harre meine Seele", "Ich bete an die Macht der Liebe". Diese Kitschchoräle fallen unter das Jugendmedienschutzgesetz und waren zurecht verbannt aus den Gesangbüchern. Erst die Friede-Freude-Eierkuchenkommission für das neue "Evangelische Gesangbuch" hat das mit Rücksicht auf die längst verstorbenen Offizierswitwen preußischer Gloria wieder in das Gesanxbuch aufgenommen.
Im Gegensatz zur katholischen Kirche, die auf einen Kindereinzug und -auszug zur Messe nicht verzichten kann, sind die Anlässe, wo Kinder und Jugendliche ihre peinlichsten Momente erleben, in der evangelischen Kirche streng begrenzt. Nämlich zum Krippenspiel und dem Vorstellungsgottesdienst der Konfirmanden.
Der Missbrauch schwindet wie die Zahl der Gottesdienstbesucher - von allein.
zum Beitrag11.11.2018 , 09:40 Uhr
Der erste Weltkrieg brachte für die Soldaten eine furchtbare Ernüchterung. Schon zu Beginn bei der Erstürmung des Forts in Namur (Belgien) mussten sie erkennen, dass die Kanonen, mit denen sie zuvor beschossen wurden, von Krupp geliefert worden waren.
In den Schlachten kam es nicht mehr auf Mut und persönliche Kampfesstärke an, sondern das Zufallsprinzip entschied über Tod und Leben. Langemarck ist ein Beispiel wie fanatisierte Jugendliche in einem geradzu sektiererischen Wahn kollektiven Selbstmord begangen.
Man erkannte, dass der Krieg zu einer Maschine geworden war, in der Produkte vernichtet wurden um die Marktsättigung aufzuheben und um dadurch den Produktionszweig der Rüstungsindustrie zu Höchstleistungen samt exorbitanter Profite anzukurbeln.
In dieser Gemengelage der Erkenntnis schuf Otto Dix seine berühmten Kriegsbilder, jedoch vergrätzte er später andere Künstler mit der Bemerkung, dass es auch ein besonderes Gefühl gewesen wäre, dem Gegner das Bajonett in den Bauch zu rammeln. Ja auch die Avantgarde der Kriegshetzer und späteren Nazifreunde wie Ernst Jünger waren fasziniert von diesem Krieg, ohne den Kriegsalltag zu glorifizieren. Hymnisch gepriesen wurden allerdings die Ideale der Kaiserzeit, einer absoluten Technikgläubigkeit, die vom stählernen Willen des Edelmenschen gefördert wurde.
Die vom Autor zurecht bemängelte ideologische Gängelung der Kunst in der Gegenwart ist allerdings einer anderen Persönlichkeitsstruktur zu zuordnen. Die Parteiideologen, besonders auch der K-Sekten, dulden Kunst nur in einem primitiven Unterhaltungsansatz. Die Einen preisen das Gekrächze von Wolf Biermann, andere dulden nur die Heroisierung in den Revolutionsliedern beliebiger Untergrund- und Volksbefreiungstruppen.
Das hat aber nichts mit Kunst, sondern mit religiösem Revolutionsillusionismus zu tun. Der KBW, KPD-AO, KPD-ML, KB und deren Epigonen haben ja ihre Götter häufiger gewechselt.
zum Beitrag24.10.2018 , 08:53 Uhr
Meine Güte, wird da jetzt wieder Staub aufgewirbelt, den die Leute sogar einatmen. Darin können tatsächlich ungesunde Minerale enthalten sein wie Quarz oder bestimmte Asbestminerale.
Kunststoffe jedoch sind Kohlenwasserstoffverbindungen, wie Pflanzenöle auch. Es scheint, als ob ab einem gewissen Wohlstand der bürgerlichen Klasse ihr auch von Gesetzes wegen die Unsterblichkeit zusteht. Man hat es ja auch nicht nötig im Chemieunterricht aufzupassen. Das ist ja sowieso Teufelszeug.
Das hat man übrigens im Mittelalter auch geglaubt.
zum Beitrag22.10.2018 , 15:00 Uhr
An diesem bizarren Beispiel sieht man, dass chemische Verbindungen zwar das Klima beeinflussen können, aber als Rechengrößen oder Äquivalente untauglich sind.
Ein Elektromobil ist ein Fahrzeug, welches elektrisch angetrieben wird. Niemand käme auf die Idee die zwar nicht völlig korrekt als "Taiga-Trommel" bezeichnete Diesellokomotive der Baureihe 132 bzw. 232 der Deutschen Reichsbahn bzw. DB als elektrische Lokomotive zu bezeichnen. Obwohl die BR 232 durch Elektromotoren angetrieben wird, deren elektrische Energie aus der Verbrennung von Diesel im Generator bezogen wird.
Bei Hybridfahrzeugen dagegen, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten, hat man keine Skrupel sie als "ökologische" Kraftfahrzeuge zu bezeichnen. Ferner kommen dann eben die völlig kruden Mengen an Kohlenstoffdioxid hinzu, die aus irgendwelchen Ressourcen hin und her geschoben werden.
Es ist ein gigantisches Nullsummenspiel, was dadurch abläuft. Eine ökologische Bilanz ist eben nicht einfach nur an einer chemischen Verbindung festzumachen, die sogar gleichzeitig noch im dynamischen Gleichgewicht mit Kohlenstoff und Kohlenstoffmonoxid steht.
In Wirklichkeit dienen diese Rechnungen einer Verschleierung von rein ökonomischen Interessen.
zum Beitrag22.10.2018 , 10:20 Uhr
Es gibt keine Schule als unpolitischen Raum. Selbst wenn in der Adenauer-Ära immer davon geschwafelt wurde, die Schule ist ein Abbild der Gesellschaft. Es kommt nun darauf an, wie die Schülerschaft zusammengesetzt ist. Sind viele Schüler ausländischer Nationalitäten an einer Schule, so werden auch die politischen Konflikte verschoben. Es kommt als Lehrer immer darauf an das Ideal der freiheitlich-demokratischen Grundordnung deutlich zu machen und diktatorische und totalitäre Strömungen an den Pranger zu stellen. Ob das nun die grauen Wölfe oder die AfD ist. Wahrheit muss Wahrheit bleiben.
Mich wundert allerdings, dass die Schulverwaltungen, die sonst peinlichst darauf achten, dass Erlasse und Bestimmungen eingehalten werden, in diesem Falle vornehm schweigen. Dienstrechtlich darf ein Lehrer ohne Genehmigung der Schulbehörde nicht juristisch gegen die Anzeigeerstatter vorgehen. Anzeigeerstatter ist in diesem Falle die AfD, welche sich widerrechtlich erlangte Erkenntnisse zueigen macht. Als Privatperson lässt sich sehr schnell durch entsprechende Strafanzeigen wegen Verleumdung, übler Nachrede und Beleidigung gegen die Betreiber des Portals vorgehen. Als Beamter ist man auf die Fürsorgepflicht der Vorgesetzten angewiesen. Für die Behörde muss aber ein Beweisverwertungsverbot für diese AfD-Denunziationen gelten. Merkwürdigerweise schlagen sich in diesem Punkt die Verantwortlichen dezent in die Büsche.
Daraus kann man leider nur den Schluss ziehen, dass die Schulbehörden bereits die Regierungsbeteiligung der AfD in ihr Kalkül einbeziehen und sich nicht mit ihren zukünftigen politischen Vorgesetzten anlegen wollen. Das ist eine alte deutsche Beamtentugend, wie sie auch am Ende der Weimarer Republik gang und gäbe war.
In meiner aktiven Schulzeit war es durchaus statthaft, dass der sudetendeutsche Berufsvertriebene und Studienrat H. aus Berlin andersdenkende Schüler zusammenbrüllte. Das war aber "pädagogischer Elan" für eine Freiheit à la AfD.
zum Beitrag15.10.2018 , 17:10 Uhr
Tja, die böse Sarah Wagenknecht. Wenn es nicht so peinlich wäre - man müsste sich totlachen über soviel Kleingeist in der Partei "die Linke". Was für ein Schrebergartenverein!
Über Edmund Stoiber wurde gelästert, als er die "Zugereisten" nach Bayern für den Niedergang der CSU verantwortlich machte. Doch wenn in der "Linke" Sarah Wagenknecht eine unpassende Erklärung abgibt, dann ist das entscheidend für Sieg oder Niederlage dieser Partei. So so.
Schauen wir doch einmal die FDP an. Die hat es knapp geschafft im Parlament vertreten zu sein. Die Linke ist bei 3.2% angelangt. Die fehlenden 1,9% hat Sarah Wagenknecht persönlich versemmelt. Das sind in Wirklichkeit nämlich über 250 000 Stimmen.
Diese Partei kann sich glücklich schätzen mit solch' einem geistigen Dünnpfiff erst nach der Wahl herauszukommen. Entweder besitzt Sarah Wagenknecht schon die Eigenschaft eines Monsters, welche scharenweise Wähler in Angst und Schrecken versetzt, oder die Partei die Linke hat sich zu einer Kita entwickelt. Denn das ist die Argumentation von beleidigten Kindern im Vorschulalter.
Alles in allem eine Partei, die mit 3,2% noch viel zu gut bedient ist.
zum Beitrag11.10.2018 , 08:06 Uhr
Gonzo-Journalismus. Das war's dann wohl.
zum Beitrag10.10.2018 , 09:43 Uhr
Nu bleim wa ma uff'n Teppich. In dem spießigen West-Berlin eines Wowereits oder Buschkowsky galt Berlinern als absolut unfein. Darum bemühten sich die Emporkömmlinge ihren gewohnten Dialekt abzulegen. Der typische Slang, so wie ihn Eberhard Diebchen spricht, ist eben die Mischung aus Hinterhof und Wohnzimmereinrichtung von Möbel-Kunst. Natürlich lässt sich der Dialekt nicht auf die Stadt Berlin beschränken. Es gibt lediglich unterschiedliche Färbungen, woran man erkennt, ob einer aus dem Wedding, New-kölln oder Ostberlin kommt.
Der bekannte Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden beherrscht meisterhaft den Originalton prügelnder Westberliner Polizisten. Da kommt die ganze Brutalität und Sentimentalität des Berliner Kleinbürgers zum Vorschein. Nur ist Dieter Hallervorden in Dessau und nicht in Berlin geboren worden.
Für uns war dieses unbeschreiblich feine Getue von Eltern und Lehrern natürlich ein hochwillkommener Anlass das Berlinern zu pflegen. Kein Geringerer als Kurt Tucholski, den ein Vordenker der AfD, Alfred Rosenberg, zwar nicht am Pegida-Galgen aufhängen wollte, sondern an einer robusten Straßenlaterne, ein profunder Kenner des Berliner Dialektes. Erich Kästner beschrieb ihn darin sehr treffend. Ein Verdienst der Sprachforschung Tucholskis war die Entdeckung des "erzählenden Futurums".
Betrachten wir also in dieser spracharmen Zeit den Berliner Dialekt als eine Pflanze auf der roten Liste. Dann passt auch das Bild der Berliner "Portjeehschen", die die Kinder auf dem Hinterhof anbrüllt:"Jeht weg von die Blume, spielt mit'm Müllkasten" (Heinrich Zille). Das lässt sich auf schwäbisch gar nicht ausdrücken, was die heutigen Bewohner dieses Hauses betrifft.
zum Beitrag09.10.2018 , 12:13 Uhr
Urkomisch, Herr Bürger, ich weiß nicht woher die detailreichen Kenntnisse über Schulbuchverlage herkommen, aber die Gestaltung des Unterrichtes sollte man doch bitte den Fachleuten überlassen. Die Tatsache, dass man selbst irgendwo, irgendwann einmal eine Schule besucht hat, ergibt noch lange nicht die Fähigkeit mitreden zu können.
Bisher ist es mir stets gelungen die lästigen Vertreter der Schulbuchverlage und anderer Lehrmittelunternehmen abzuschütteln. Es hat ausschließlich didaktische Gründe, wenn der Gebrauch des Lehrbuches oder die Benutzung eines Tabletts, Notenbuches und Eipotts nur eingeschränkt stattfindet.
Es ist die Folge der gewollten Infantilisierung der Gesellschaft, wenn Lesen als mühsam empfunden wird. Völlig gleich, ob es sich um eins der angeführten Medien handelt oder nicht. Es ist der Text und die fehlenden Bildchen, der abwesende Juhtjub -striem, der alles so öde macht.
Wozu sollen Schüler auch Texte lesen? Sie kennen die Buchstaben, aber die Bedeutung des Textes bleibt ihnen doch völlig fremd. Das bezieht sich auch auf die so hochgelobte gymnasiale Bildung.
Da lobe ich mir doch das philosophische Gesamtkunstwerk, welches mein Bücherregal im Wohnzimmer ziert: Timm Ulrichs: "Dem Leser den Rücken zukehrend". Es enthält - nichts.
Vorbei die Zeiten als die Pseudointellektuellen sich bei Lutz Kroth und seinem Versand Zweitausendeins Bücher am laufenden Meter für die Schrankwand bestellten. Gelesen haben sie übrigens nur die wenigsten.
In der Welt des Neoliberalismus ist für solche Kinkerlitzchen kein Platz mehr. Das kommt davon, wenn man an seiner eigenen Bräsigkeit fast erstickt. Markt frisst Kunst auf. So hat dann das Buch auch bald als Deko-Material ausgedient.
zum Beitrag09.10.2018 , 09:40 Uhr
Denunziation, Deportation, Ausmerzen sind eben unverzichtbare Bestandteile der deutschen Leidkultur. Da ist es doch lobenswert, dass sich wenigstens eine Partei, die AfD, standhaft wie ein Zinnsoldat dafür einsetzt diese deutschen Traditionen zu bewahren und zu fördern.
Dieses Demokratiegehudel ist doch nur ein Spatzenschiss in der heldenhaften und ruhmreichen Geschichte des deutschen Vaterlandes. Nicht wahr, Herr Gauland?
zum Beitrag30.09.2018 , 10:13 Uhr
Herr Fissner, schreiben Sie doch bitte nicht über Dinge, von denen Sie keine Ahnung haben. Das niederländische Schulsystem ist völlig anders organisiert. Es ist auch im Bildungsprogramm nicht vergleichbar mit dem deutschen Schulsystem.
Die von Ihnen so hochgelobten Privatschulen werden von Stiftungen, Kirchen und Gesellschaften betrieben, jedoch der Schulträger ist die Kommune. Das wird immer dann deutlich, wenn es um Investitionen geht und die Kommune mehr Geld dazu schießen soll.
Bleiben Sie bitte lieber bei Ihren Klischees und Vorurteilen. Das zu lesen ist wenigstens richtig unterhaltsam.
zum Beitrag29.09.2018 , 18:25 Uhr
"lying by omission" ist eine alte stalinistische Weisheit. "Man muss auch einmal lügen um das Gute durchzusetzen."
In Wirklichkeit ist die Erkenntnis viel älter, sonst gäbe es heute keine Religionen mehr.
Aber darum geht es ja gar nicht. Es geht um die Selbstgewissheit zu den Auserwählten zu gehören. Das ist das typische Kennzeichen von Sektierern. Ein deutliches Beispiel: "USA - God's own country."
Im Falle der Medien heißt das, die Mitarbeiter sind von ihrer intellektuellen Überlegenheit dermaßen durchdrungen, dass sie wissen, was dem gemeinen Volk frommt.
Kennt jemand "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen"? Heinrich Böll hat hier genial skizziert, welche Überheblichkeit und Opportunismus z.B. im WDR herrschte. Als enger Familienangehöriger eines Mitarbeiters des öffentlich-rechtlichen Fernsehens kann ich das nur bestätigen. Er und seine Freunde waren bis zur Lächerlichkeit hin überzeugt von Ihrer politischen und gesellschaftlichen Führungsrolle. Alle Anderen waren erbärmliche Spießer. Typisch ist auch dafür das "Spiegel"-Deutsch.
Was zunächst noch als zu belächelnde Attitüde erscheint, wird bei dem Sektierer penetrant. Ja, es kann bis zu einer neurotischen Blickverengung kommen.
"Lügenpresse" und dergleichen sind Hilferufe von Menschen, die sich in ihrer Scheinwelt bedroht sehen. Diskussion ist sinnlos.
Den Medien muss klar werden, dass sie ihre hohen moralischen Ansprüche nur aufrecht erhalten können, wenn sie ihre Mietmäuler stopfen, ihre Egomanen im Zaum halten und ohne Rücksicht auf den Kapitalgeber im Hintergrund zu der alten staubtrockenen Berichterstattung zurückkehren. Ich-Reportagen müssen verpönt sein, emotionale Ausdrücke auf ein Minimum beschränkt werden und die Hetzartikel, im Stile der erfundenen Hartz IV- Geschichten in der "Welt" und "Bild", gehören in den Reißwolf.
Mut zur Objektivität - ihre Meinung sollen sich die Leser selbst bilden.
zum Beitrag24.09.2018 , 19:03 Uhr
Herrlich, diese Argumentation kenne ich doch! Das ist 50 Jahre her. Da tobten die Oberstudienräte über die Studenten, die alle vom Osten gesteuert waren. Uns beschieden diese "Eliten", die in Wirklichkeit vor verbeamteter Feigheit strotzten:"Machen Sie erst 'mal Abitur."
Wir haben diese Baskenmützenträger, teils noch in Knickerbockern nicht ernst genommen und herrlich abgelästert. Wir hätten niemals gedacht, dass solch' ein reaktionäres Gedankengut wieder einmal staatstragend würde.
Ich denke, dass Kevin Kühnert sich darauf ein Ei pellt. Für mich dagegen gilt: dieses Bildungsbürgerliche ist offenbar in Deutschland nicht auszurotten. Das hat sich seit Kaiser Willi, dem Letzten, nicht verändert. Schon damals war die SPD eine wichtige Stütze der morbiden Monarchie.
zum Beitrag24.09.2018 , 17:40 Uhr
Die Krawatte sagt etwas über den Charakter des Trägers aus. Im Normalfall beurteilt man als Verkäufer, den Kunden nach seiner Krawatte. Der hochgekommene Müllkutscher B. aus dem Münsterland, welcher zum Geschäftsführer eines Baustoffverwertungsbetriebes geworden ist, verrät durch seine kleinkarierte Kaufhauskrawatte, dass er gern hemdsärmelig auf Stammtischniveau behandelt werden möchte. Wer Motivkrawatten trägt, besitzt ein übermäßiges Kindheits-ich und möchte auf dieser Ebene angesprochen werden.
Seidenschals und Sarongs lassen den Verkäufer sich fragen, ob er in der richtigen Abteilung gelandet ist.
Kenntnisse der Transaktionsanalyse sind in Verkaufsgesprächen sehr vorteilhaft. Daher gehört die Kundendiagnostik zu einem seriösen Verkaufsseminar.
zum Beitrag13.09.2018 , 14:03 Uhr
Zum Vergleich: Während der mündlichen Abiturprüfungen trifft der Lehrer auf ihm persönlich bekannte Eltern. Er war gerade Protokollant in einer kritischen Prüfung der Tochter. Die Eltern sind sehr nervös und der Lehrer tröstet sie:"Das war eine schwere Geburt." Obendrein hängt er noch die bundesdeutsche ausgemerkelte Allerweltsformal an:"Alles gut."
Der Lehrer hat sich gleich in zwei Punkten strafbar gemacht. Zum Einen hat er Informationen aus der Prüfung weitergegeben, zum Anderen hat er das Ergebnis vorweg genommen, da die Prüfungsresultate erst nach dem Abschluss eines Prüfungsabschnittes bekannt gegeben werden.
Was in diesem Staate an der Tagesordnung ist, das ist die Überdehnung des Rechtes aus politischen Gründen. "Quod licet Iovi non licet bovi", ist eine klare Aussage, dass der Gott eben sich mehr leisten darf als der gemeine Untertan. So sprachen schon die Römer.
Das absolut Widerliche in diesem Staat ist der Popanz von der Gleichheit, die mit viel Spucke vorgetragene "Verantwortung" eines Würdenträgers des demokratischen Rechtstaates. Diese Amts- und Leistungsträger dagegen sind überzeugt davon, dass Recht und Gesetz für sie nicht gilt, weil sie selbst das Recht und das Gesetz sind. Der Untergebene dagegen hat peinlich die Vorschriften zu befolgen.
Doch genau das ist es, was die AfD stark gemacht hat und sie am Leben erhält.
zum Beitrag11.09.2018 , 20:10 Uhr
Ach ja, der Herr Senfmann, Ihre Reaktion ist verständlich. Aber nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass ich unter anderem auch Geowissenschaftler bin und im Gebiet der Lagerstättenforschung lange Jahre tätig war.
Da aber die Überqualifikation ein ganz wesentliches Berufshindernis in diesem merkwürdigen Deutschland ist, habe ich es vor Jahren vorgezogen ins Ausland zu gehen.
Mögen die Koofmichs, Winderhitzer und Hosentaschenausbeuler doch getrost unter sich bleiben.
zum Beitrag11.09.2018 , 09:30 Uhr
So ein Schwachsinn! Endet denn dieses Sommerloch nicht mehr?
Beschränkten FDP-Anhängern, Medizinern, Apothekern kann man immer wieder Beteiligungen an "Goldminen" in Afrika andrehen. Die fahren sogar dorthin, klettern in dubiosen Stollen herum und freuen sich auf den Geldsegen. Das sind teure Reisen, denn der angeblich so hohe Goldgehalt in den Gesteinen sagt noch lange nichts über die Gewinnbarkeit des Edelmetalles aus.
Die Anreicherung von Elementen bzw. Wertmineralen zu Vorkommen und schließlich Lagerstätten ist ganz bestimmten Prozessen unterworfen. Das ist in erster Linie der Magmatismus, die physikalisch-chemischen Zustandsänderungen (Metamorphose) und die durch mechanische Ablagerung mit chemischer Veränderung verbundene Sedimentation. Alles das sind Vorgänge, die sich z.B. nur auf der Erde ereignen konnten.
Wenn wir davon ausgehen, dass die chemischen Elemente des Periodensystems Endglieder einer radioaktiven Zerfallskette sind, so kann man auch von einer statistischen Verteilung der Elemente in den Himmelskörpern ausgehen.
So fand der Heidelberger Professor Paul Ramdohr, der als erstes Gesteinsproben vom Mond untersuchte, Minerale wie Nephelin, welches gesteinsbildend auch auf der Erde in gewissen Gesteinsarten vorkommt.
Anhand dieser Verlautbarungen dieses Lobby-Vereins ist aber sehr deutlich zu sehen, was passiert, wenn die Koofmichs und Nerds das Sagen haben. Ungetrübt von jeglichem Fachwissen werden so "goldene Enten" herausposaunt.
Den veganen Apokalyptikern hier im Forum muss deshalb noch ein wenig Wasser in den Untergangswein gegossen werden. Es hat nicht nur Spinner wie sie in der Geschichte gegeben, sondern auch fortsschrittsgläubige Phantasten, die schon vor 150 Jahren glaubten durch Bergbau auf fernen Planeten den Stein der Weisen zu entdecken.
Die Zeit ist sinnvoller verwendet, wenn man sich einmal um naturwissenschaftliches Grundwissen bemüht.
zum Beitrag09.09.2018 , 11:44 Uhr
Das ist ja schon eine Unverschämtheit, "die Linke" daran zu erinnern, dass es auch noch eine Wirklichkeit außerhalb ihrer Parteikäseglocke gibt.
Es ist verantwortungslos wie diese Partei für sich einen Alleinvertretungsanspruch für Linksein unter den Nagel gerissen hat.
Als ob es nicht auch noch andere Themen als Flüchtlingspolitik und NATO-Einsätze in diesem Staat gibt. Außer irgendwelchen Mahnungen und Forderungen hört und sieht man von dieser Partei nichts im politischen Alltag.
Dass Wohnraum in Groß- und Mittelstädten unbezahlbar wird, weiß Jeder, der eine Wohnung sucht. Dass die Altersrente einen Freifahrtschein in die Armut darstellt, kann jeder an seiner Rentenauskunft ablesen.
Polizeigesetze scheinen auch für die Linke nicht sonderlich interessant, denn das sie dazu aktiven Protest auf die Straße bringt, ist auch nicht zu merken.
Also sollten die Bonzen nicht weiter rummeckern, sondern von mir aus den Tag des Verbotes ihrer Partei durch eine CDU/CSU/AfD - Bundesregierung aussitzen.
Angesichts der Bewegung "Aufstehen" benimmt sich die Parteiführung wie weiland das Bundesräuchermännchen Helmut Schmidt (SPD), der sich Zeit seines Lebens wohl nie mit der Existenz der Grünen abgefunden hat, obwohl er durch seine Ignoranz und Arroganz mit Fug und Recht zu deren Gründervätern gezählt werden darf.
zum Beitrag06.09.2018 , 10:29 Uhr
Unbewusst hat Kretschmer hier deutlich gezeigt, warum sich die Menschen in diesem Land empören, den Nazis hinterher rennen und sich an Hetzjagden und Gewalttätigkeiten beteiligen.
Kretschmer könnte ebenso der kleine Geschäftsführer der Kurbetriebsgesellschaft eines Provinzbades sein. Letzterer versucht im Lokalblatt die Berichterstattung über einen Salmonellenfund im Kurbadeanstalt zu unterdrücken, ersterer bangt um den touristischen Ruf dieses gebräunten Freistaates.
Seit der Endzeit eines Helmut Kohl als Bundeskanzler findet in der BRD statt Politik nur Marketing statt. Franz Müntefering hat selbst zugegeben, dass man die "Agenda 2010" eben hätte besser verkaufen müssen. Dann wäre die SPD noch stärkste Partei.
Nun gut, wenn man nur im eigenen Saft schmort, schwindet der Bezug zur Wirklichkeit. Eric Berne beschreibt das als das "Treibhaus"-Spiel, welches bevorzugt in psychiatrischen Krankenhäusern auftritt, aber wie wir sehen bleibt die Politik davon auch nicht verschont.
Aber das ist die hässliche Seite des Föderalismus, alle diese kleinen Provinzpotentaten wetteifern darum, wer denn nun den Spitzenplatz im Ranking hat. Jeder Ministerpräsident versucht sich mit seinem Landespolizeigesetz einem miesem lateinamerikanischen Polizeistaat so stark wie möglich anzupassen.
Der ursprüngliche Gedanke des Föderalismus, nämlich einen neuen nationalsozialistischen Staat zu verhindern, hat versagt. Ein Blick in die Geschichte hätte auch nach 1945 bereits gezeigt, dass der Nationalsozialismus in den Spießbürgerprovinzen seinen Anfang nahm. Da seien neben Bayern das Land Braunschweig und Thüringen genannt.
Das wiederholt sich jetzt im Freistaat Sachsen.
zum Beitrag05.09.2018 , 18:19 Uhr
Seit wann werden Kommentare über Kommentatoren fremder Zeitungen hier verfasst und persönliche Meinungen als offzielle Verlautbarungen einer Bewegung bewertet? Es wird doch viel Schwachsinn überall geschrieben, dazu bedarf es doch nicht noch einer Anreicherung durch die taz.
Eher entsteht bei mir der Eindruck der Ungeist des Christian Füller ist in die taz zurückgekehrt. Letzterer hat ja auch immer seine persönlichen Kriege mit Reformpädagogen ausgefochten und sich zum Schluss eine Rüge des Pressrates eingefangen, weil er eine Bremer Schulleiterin persönlich beleidigte.
Aus dieser Bewegung werden noch viele Meinungen von Mitmachern die Öffentlichkeit erreichen. Es ist davon auszugehen, dass sich bald niemand mehr darum scheren wird, weil die "Saure-Gurken-Zeit" vorbei ist und die Medien sich auf neue Sensatiönchen und Skandälchen in dieser verschnarchten Republik stürzen werden.
zum Beitrag05.09.2018 , 10:19 Uhr
BILD-Zeitungsmitarbeiter sind zwielichtige Gestalten mit Ausnahme von Günter Wallraff. Selbst nach Jahrzehnten fallen sie noch durch ihren primitiven Schreibstil auf.
Kein Wunder, denn BILD ist eben kein "unterhaltender" Journalismus (Michael Spreng), sondern pure Manipulation der öffentlichen Meinung.
Wie Bernt Engelmann schon vor über 20 Jahren schrieb, war das Erfolgsrezept von Axel Springer ein Boulevard-Blatt zu schaffen, dass in erster Linie die kochende Volksseele reflektierte. Zuvor dümpelte jene Zeitung nämlich vor sich hin und hatte nur wenig Leser.
Den Lesern, welche in der Zeitungsredaktion als "Primitivos" bezeichnet werden, wird eine "kleine Leute-Welt" vorgespielt, in der es offenbar ungerecht zugeht, und die BILD-Zeitung ist der Retter und Rächer an diesen Ungerechtigkeiten. Wie oft ist von schlichten Gemütern geäußert worden:"Das schreibe ich der BILD-Zeitung." Noch perverser die Kolumne "BILD kämpft für Sie".
Von dieser Journaille ist nichts zu erwarten außer Propaganda für die AfD. Denn dort kreuzen sich profitorientierte Verlegerabsichten und Funktionärsträume dieser Partei eine dumpfe, stumpfe Volksgemeinschaft zu schaffen und sich selbst mit den Eliten an einen Tisch zu setzen.
Dumm ist nur dabei, dass heute alles über die sozialen Medien und das Internet viel einfacher zu haben ist.
Der gute Deutsche verzieht sich also nicht mehr mit BILD und obligatorischen Nackedei auf das Klo, sondern nimmt einfach das handliche Smartphone mit.
zum Beitrag03.09.2018 , 10:03 Uhr
Das "nd" mag seinen Namen ruhig behalten. Der Grund für den Rückgang ist ein anderer. Nach der Wende hat sich das "nd" bemüht einen kritischen Journalismus zu präsentieren und auf emotionale Mätzchen der heutigen Journalistenschulen vom Schlage Henri-Nannen und RTL zu verzichten.
Doch auch Journalisten werden älter und es ist genügend Nachwuchs, wenn auch sehr zweifelhafter Qualität, vorhanden.
Das sind dann Kinder aus gut kleinbürgerlichen Hause, die wegen ihres gerade so eben bestandenen Abiturs "was mit Medien" machen, weil es zu einem richtigen Studium nicht reichte. Ihre Qualifikation: "Sie haben doch immer so schöne Aufsätze geschrieben". Von den lächerlichen bis peinlichen "Ich-Reportagen" oder erfundenen Geschichten zu vorgebenen Themen ganz zu schweigen.
Das trifft nun nicht nur auf das "nd" zu sondern auf die gesamte Branche, aber es erwischte eben diese Zeitung, die schon durch die drohende Insolvenz angeschlagen war.
Das zeigt sich dann auch bei der Korrektur. Wenn da peinliche Rechtschreibfehler nicht korrigiert werden, was gerade in der "online-Ausgabe" leicht zu bewerkstelligen wäre, dann zeigt das, wie dünn die Personaldecke ist.
Ferner hat das Blatt die Kommentarfunktionen schon vor über einem Jahr eingestellt. Damit wurden dann auch die kritischen Leser verprellt.
Das ist wirklich schade, denn im linken Spektrum sollten doch mehr Zeitungen vertreten sein. Was nach der Wende so hoffnungsvoll begann, das bröckelte mit dem Verschwinden der "Wochenpost" immer schneller.
Der Vergleich mit der "BILD"-Zeitung ist unzulässig. Diese Gazette dient nicht der Information, sondern der Meinungsmache und Manipulation. Das gelingt heute in den sozialen Medien viel besser. Deshalb stirbt die Leserschaft dieses Springer-Organs schneller aus.
zum Beitrag31.08.2018 , 23:10 Uhr
Seit Jahrzehnten sind die Kosten für die zweimalige Zeitumstellung höher als der Nutzen.
Zu bedenken ist: das Temperaturminimum wird gegen 4 Uhr MEZ erreicht. Die Beibehaltung der Sommerzeit würde im Winter den Start des Winterdienstes eine Stunde vorverlegen, die Heizun gskosten würden steigen.
Eine Rückkehr zur ganzjährigen MEZ bedeutet lediglich ein früheres Einsetzen der Dunkelheit. Die Idee, aus der die Zeitumstellung geboren wurde, lag in der Verminderung von künstlicher Beleuchtung.
Der Anteil der Stromkosten für die Beleuchtung ist heute auf einem Niedrigstand und daher vernachlässigbar. Das war früher nicht der Fall.
Im Zuge einer reibungslosen Logistik werden viele Staaten bemüht sein, dass es so wenig wie mögliche Zeitunterschiede gibt.
Daher sollten wir es wörtlich nehmen, wenn es heißt: tempora mutantur et nos in illis.
zum Beitrag31.08.2018 , 13:38 Uhr
Was hat Arbeitsrecht mit "Linken" zu tun. Wohl einmal wieder der antikommunistische Beißreflex hervorgetreten?
Als Mitarbeiter eines Unternehmens kann ich mich nicht während der Arbeit dahingehend politisch exponieren, dass ich dadurch die Loyalitätspflicht zum Arbeitgeber verletze.
Ein Verkaufsfahrer ist ein Repräsentant des Unternehmens, wenn es sich um eigene Fahrzeuge mit Firmenaufschrift handelt. Wenn dann also rechtsradikale Prollmucke aus dem Lautsprecher gurgelt, während der Fahrer vor einem Geschäft Ware auslädt, dann kann das durchaus dazu führen, dass sich bei den unfreiwilligen "Zuhörern" der Entschluss festigt, kein Produkt dieses Unternehmens zu kaufen. Dadurch wäre ein möglicher Schaden für den Arbeitgeber entstanden und damit arbeitsrechtlich relevant.
Es hat wohl wenig mit linker Ideologie zu tun, dem Kommentator die Frage zu stellen, ob er denn begeistert wäre, anlässlich eines Todesfalles im engsten Familienkreis, neben dem Leichenwagen zu stehen, wenn dort fröhlich aus dem Lautsprecher schallt:"Schnaps, das war sein letztes Wort - dann trugen ihn die Englein fort..."?
zum Beitrag25.08.2018 , 19:10 Uhr
Warum beginnen wohl die neoliberalen Päpste zu toben, wenn in der Volkswirtschaft von dynamischen Gleichgewichten die Rede ist?
Nun, sie haben ihre gesamte Lobbyfront aufgebaut um in einer groß angelegten Offensive den "dummen" Bürgern "Wachstum" als Rezept für Wohlstand zu verkaufen. Diese ökonomischen Glasperlen sind aber zerbrechlich, wohlweislich haben die Hayek- und Friedman-Jünger verschwiegen, dass im Extremfall es nur noch für Einen Wohlstand geben kann. Dieser Highlander, von dem es nur Einen gibt bleibt übrig bei grenzenlosem Wachstum. Na ja mit grundlegenden Kenntnissen der Mathematik haben es die Betriebs- und Volkswirtschaftler eh' nicht so sehr.
In einem dynamischen Gleichgewicht wird jedes Abweichen von diesem Zustand sofort zu einer heftigen Reaktion führen. Soll also die Gesellschaft in einem befriedigenden Wohlstand leben, sind äußere Lenkungssysteme unerlässlich. Die Zahl der Freiheitsgrade ist unmittelbar an die Zahl der vorhanden Ressourcen gekoppelt. Nur auf Kosten der Völker kann es sich jemand leisten für sich Extrarechte zu beanspruchen.
Darum kommt es weniger auf "Degrowth" als auf "Balance" an, die ständig kontrolliert werden muss.
zum Beitrag23.08.2018 , 19:12 Uhr
Vorsicht mit solchen Verallgemeinerungen. Auch für angestellte Lehrer gilt das Mäßigungsgebot. Nicht nur vor den Schülern, sondern auch in der Öffentlichkeit bei persönlichen Äußerungen. Man schaue zur Sicherheit in den eigenen Arbeitsvertrag.
zum Beitrag22.08.2018 , 06:52 Uhr
Alles nur Fissnereien. Ein typischer Propagandaartikel im Sommerloch. Natürlich meiden taz-Leser Baustellen, wenn es nicht das eigene Anwesen aus biologischem Anbau mit vor Elektrosmog geschirmten Leitungen ist. Weil sie eben nicht wissen, wie es heute auf einer größeren Baustelle zugeht, kann also die alte Leier vom Fachkräftemangel und unbesetzten Lehrstellen angeworfen werden. Das hat den Vorteil, dass sich die bürgerliche Klasse erfolgreich selbst bemitleiden kann.
Auf den Baustellen dürfte es dem geneigten Leser schwer fallen sich zu verständigen, da dort meist bulgarisch die Umgangssprache ist. Das ausgeuferte Baunebengewerbe, welches in fester Hand der Leiharbeitsfirmen ist, wird von "Bauhelfern", die einen anderen Beruf erlernt haben, damit man ihnen keinen Facharbeiterlohn zahlen muss, aufgefüllt.
Selbstverständlich gilt für diese Art der Sklavenarbeiter, dass sie mit dem eigenen PKW zur Baustelle fahren. Diese ist nicht selten bis zu 100 km entfernt. Die Begründung der "Arbeitgeber" lautet, man könne sich ja das Geld vom Finanzamt wiederholen. Bezeichnend, dass die gezahlte Steuer durch den Niedriglohn gering ist und wenig zum Abzug übrig bleibt.
Das Aufheben des Meisterzwanges hat in der Tat zu einem Preisverfall bestimmter Leistungen geführt. Im Gebäudereinigerhandwerk und im Trockenausbau kann sich jeder Hambummel selbstständig machen. Das hat nicht nur die Qualität der Arbeit entwertet, sondern auch Probleme bei der Haftung beschert.
Sich damit auseinanderzusetzen ist für den arrivierten taz-Leser natürlich unter seiner Würde. Er spinnt sich lieber in seinen grün-schwarz gepunkteten Kokon ein und tritt bei Bedarf nach unten auf das Prekariat - wenn auch mit Birkenstocksandalen.
zum Beitrag20.08.2018 , 23:55 Uhr
Ich war Schüler, als am 2. Juni 1967 Benno Ohnesorg ermordet wurde. Ich habe die nazistischen Westberliner, die damals ebenso reagierten, wie die AfD heute, nur zu gut kennen gelernt. Treue BZ-Leser wollten mich im S-Bf. Friedrichstraße(!) auf die Gleise werfen. Das war so der Umgangston auch an der Schule.
Als wir nach Westdeutschland umzogen, erlebte ich die 68er aus einer anderen Perspektive. Die Anhänger waren samt und sonders Kinder aus der Klein- und Mittelbürgerschicht. Mit pubertärem Furor, allen voran der Sohn eines luxemburgischen Stahlwerksdirektors, der sich Mühe gab wie Che Guevara auszusehen, kämpften sie für die einzig wahre Sache. Nur musste man sich für die einzig wahre K-Sekte erst einmal entscheiden. MSB-Spartakus galt als das Allerletzte, wo ich mich am heimischsten fühlte.
In der Tat hatte unsere Minderheit, die aus der Arbeiterschicht kam, keine Zeit für die Verteilung, des kommunistischen Wachtturms "KVZ" des KBW. Diese Kommilitonen waren uns fremd, sie störten jede Protestaktion um ihre eigene Propaganda durchzusetzen. Übrigens bekam keiner von denen etwa ein Berufsverbot. Das war für uns vorgesehen. Die meisten mussten sich in der feindlichen Umwelt der bürgerlichen Klasse eine Nische erkämpfen. Es blieb die Genugtuung zu sehen, wie die Berufsrevolutionäre brav in den elterlichen Schoß zurückkehrten. Dietrich Kittner hat uns zu recht als APO-Opas bezeichnet. Wir haben recht behalten, dass dieser Staat schon damals marode und korrupt war. Was ich aber nie geahnt hätte, dass der Nazismus doch dominant rezessiv war und auf die Enkelgeneration übersprang. Dass es so schnell in Richtung 4.Reich gehen sollte, hat mich in Erstaunen versetzt.
Nun gut, geblieben ist das tiefe Misstrauen gegenüber diesem System und die Tatsache, dass Emigration in unserer Familie eine Tradition besitzt.
zum Beitrag23.06.2018 , 19:26 Uhr
Nichts als bildungsbürgerliche Larmoyanz. Ein überflüssiger Artikel - aber es ist ja "Saure-Gurken-Zeit".
zum Beitrag17.06.2018 , 19:27 Uhr
Das Sommermärchen ist doch nur reine Propaganda. Die Medien haben das "Sommermärchen" erfunden, sie wurden gelenkt durch den unerträglichen Schwachsinnsvideo "Du bist Deutschland". Ein Leni Riefenstahl - Abklatsch mit denselben Intentionen das Volk gründlich zu verdummen.
Man lasse einfach das Geschwafel um die Fahne - jene flattert allen voran fußball- und AfD-besoffen.
zum Beitrag15.06.2018 , 18:37 Uhr
Dann sollen die "Experten" der KMK erst einmal ihre Vorschlagsaufgaben fachlich korrigieren lassen. Da gibt es nämlich massive Fehler in den Aufgabenstellungen. Antwort:"Das darf man nicht so eng sehen, sind ja nur Beispiele."
Daran erkennt man eben doch, dass ein Staatsexamen fachlich etwa einer Bäätschelör-Prüfung gleichzusetzen ist.
Die KMK soll erst einmal vor der eigenen Tür kehren, ehe sie weiterhin unerträgliche heiße Luft produziert. Geistig sind sämtliche Kultusminister bei der Dampfmaschine stehen geblieben, weshalb auch ständig bei ihnen Heißdampf erzeugt wird.
zum Beitrag14.06.2018 , 19:10 Uhr
Dieser Verfassungsfeind mit Namen Rainer Wendt steht nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Das ist in der Funktion eines Polizeibeamten ein so schwerwiegender Verstoß, dass er sofort aus dem Dienst zu entfernen ist, sein Beamtenstatus und damit seine Berechtigung für Pensionsbezüge abzuerkennen sind. Dies ergibt sich zwingend aus dem Beamtenrecht.
Daher ist kurzer Prozess angesagt und falls nicht gehandelt wird, ist der disziplinarische Vorgesetzte des Rainer Wendt zur Rechenschaft zu ziehen.
Sein Verbleib als Beamter ist ein schwerer Schaden für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, denn immerhin war ja die Entlassung schon bei Briefträgern und Lokführern in minderschweren Fällen die Regelmaßnahme. Siehe dazu § 35 BRRG, aus dem sich der Radikalenerlass speist.
zum Beitrag09.06.2018 , 08:16 Uhr
Talkshows sind das Feigenblatt für den asozialen Marktstaat, wie er durch die Bundesregierung der BRD seit Jahren repräsentiert wird.
Diese inszenierten Debatten sind Teil der Theateraufführung: "Wir spielen Demokratie"
Dem bildungsbürgerlichen Stimmvieh soll dadurch die Illusion vermittelt werden, dass es in diesem Staat wesentliches mitbestimmen kann.
Der Rest des Volkes besäuft sich lieber an Nazi-Parolen oder an der Litanei:
"Gegen die da oben, kann man ja doch nichts machen. Ist doch egal, welche Partei regiert, nur die AfD zeigt es endlich den Parteien, obwohl sie selber auch nichts verändert. Darum wähle ich die auch demnächst!"
zum Beitrag06.06.2018 , 22:13 Uhr
Bitte versuchen sie einfach einmal die elementaren physikalischen Kenntnisse aus der Schulzeit nachzuholen. Wer keine Ahnung von der Materie hat, der sollte einfach schweigen. Naturwissenschaften sind keine Esoterik.
Daran erkennt man wie bildungsfeindlich dieses Land ist. Denken ist eine Gefahr für das System, gleich welcher politischer Couleur. Dieses Achtelwissen, was hier mit Verve heraustrompetet wird, ist nicht nur peinlich, sondern bestätigt den Emigranten in der Meinung, dass Intelligenz keinen Platz hat in diesem Deutschland.
Das allerdings ist deutsche Leitkultur seit Jahrhunderten.
zum Beitrag02.06.2018 , 10:22 Uhr
In den Niederlanden gibt es dazu folgende website: https://waarneming.nl
Dort werden systematisch Tierbeobachtungen eingetragen. So etwas wäre in Deutschland eine gute Motivation für jedermann.
zum Beitrag30.05.2018 , 16:57 Uhr
Schon mal an die Landwirte gedacht? Diese Güllebauern haben doch das Grundwasser flächenmäßig durch extreme Nitrat-Gehalte unbrauchbar gemacht. So wird die Trinkwassergewinnung immer aufwändiger. Schon vor über 30 Jahren erschien im "Spiegel" ein Artikel zur Trinkwasserversorgung im Hamburger Raum. Eine wunderschöne Situation für Nestlé. So wird Trinkwasser zu horrenden Preisen verkauft, denn wie sagte doch die Bundeskanzlerine der marktkonformen Demokratie? "Privat kann es besser!"
So sieht das aus, wenn privatisierte Wasserbetriebe nichts mehr in das Leitungssysteme investieren und die Nitrat-Entfernung zu teuer ist. Dann stehen schon die Konzerne in den Startlöchern, die mittels dieser korrupten Politiker diese Entwicklung beschleunigten und bieten Trinkwasser zu Mondpreisen an.
Tja - marktkonforme Demokratie halt. Aber das Volk will es ja so.
zum Beitrag27.05.2018 , 12:17 Uhr
So ein Aufhebens wegen eines Trivialliteraten. Er reiht sich würdig ein in die Schlange der Buchveröffentlichungen, von denen es pro Jahr mehr gibt als Leser vorhanden sind.
Die Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird, die beruht doch allein auf der Lautlosigkeit mit der sein Vater als "unbelasteter" Offizier der Wehrmacht dem Zeitungszaren Axel Springer zu Diensten war. Wenn der Vater stets nur Speisen "als halbe Portionen" zu sich nahm, dann fabriziert der Sohnemann nach dem Motto auch nur halbe Portionen als Beiträge zur deutschen Schreibkunst.
zum Beitrag26.05.2018 , 18:50 Uhr
Ich bitte doch genauer zu recherchieren. "Groenlinks" ist keine sozialistische Partei! Es ist die Partei des linken Flügels der Grünen in der BRD. Der ist ja bekanntlich recht klein. In den Niederlanden ist die Partei in den letzten Jahren stärker gewachsen, weil die PvdA durch ihre neoliberale Politik in die Bedeutungslosigkeit abstürzte. Das Pendant zur deutschen "Linke" ist die Socialistische Partij (SP). Sie besitzt ebenso viele Sitze wie Groenlinks in der Tweede Kamer. Beide sind also die fünftstärkste Fraktion im 13-Parteienparlament. Ihr Mitgliedsbeitrag beträgt 5 Euro/Monat.
Die Linke dagegen verlangt für einen mittleren Angestellten den vierfachen Gewerkschaftsbeitrag, welcher bekanntlich 1 % vom Bruttolohn beträgt. Wer also sich den Luxus leistet in der Gewerkschaft und der Linken zu sein drückt 5% vom Brutto seine Gehaltes monatlich ab.
Das wäre selbst bei dem Spaßfaktor eines Gregor Gysis noch zuviel. Für eine so dilettantische politische Arbeit wird nicht nur zu wenig Leistung geboten, es wird seitens des Parteivorstandes schlicht ignoriert, dass die Linke kein Religionsersatz ist.
Also wird jeder Durchschnittsverdiener entweder zuwenig Beitrag, oder gar keinen zahlen und es nicht bedauern, wenn er aus der Partei geworfen wird. Wer will schon mit Illusionisten zusammen sein?
Diese Partei hat nie die Realität seit ihrem Zusammenschluss mit der WASG zur Kenntnis genommen. Boshafterweise könnte man sagen; in ihrer Realitätswahrnehmung entspricht sie durchaus dem alten Politbüro unter Erich Honecker.
Aber, man beachte: das Erwachen war damals furchtbar und nicht mehr zu korrigieren.
zum Beitrag25.05.2018 , 20:39 Uhr
Erinnern wir uns an das Celler Loch. Ein CDU-Ministerpräsident mit Namen Ernst Albrecht und einer Tochter, die heute als Flinten-Uschi bestens bekannt ist, lässt vom Verfassungsschutz ein Loch in die Mauer der JVA Celle sprengen. Motiv: diese terroristische Straftat soll der RAF bzw. denen nahestehenden Gruppierungen in die Schuhe geschoben werden.
Dann ist es nicht ungewöhnlich, wenn Polizisten als agents provocateurs Straftaten begehen und diese zugleich vereiteln wollen.
In der Tat nahm mit der schrägen Inthronisation von Ernst Albrecht zum Landesfürsten die politische Verwahrlosung und moralische Verkommenheit ihren Anfang.
Worin unterscheiden sich Politiker von Kriminellen?
Kriminelle können bestraft werden. Politiker werden ausgezeichnet und deren Untaten sind plötzlich nicht mehr im Internet zu finden, sobald das Staatsbegräbnis erfolgt ist.
zum Beitrag21.05.2018 , 07:57 Uhr
Natürlich hat es den "demokratischen Rechtstaat" in der BRD nie gegeben. Allein die Tatsache, dass verbrecherische NS-Juristen es bis zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg bringen konnten, beweist doch, dass, wie Rudi Dutschke schrieb, ... die Ideologie des Nationalsozialismus bruchlos in den Antikommunismus überging.
Die DDR hat nichts anderes getan, als ihre Bürger vor der "Bedrohung" zu schützen. Eine "Bedrohung", die heute durch "Gefährder" geschieht, die man früher als "Diversanten" (Erich Mielke) oder feindlich-negative Personen bezeichnete.
Die Perversion dieses absurden Theaters mit den Schmierenkömödianten, welche als Ensemble sich "Bundesregierung" nennt, ist doch die: Es gibt keine allmächtige KPdSU mit dem Genossen Stalin mehr, sondern übrig geblieben ist eine herrschende Klasse, die ihre Profite immer und immer weiter steigern will. Zur Durchsetzung dieser Ziele braucht sie die Polizei, die wie zwischen 1933-1945 mit Terrormaßnahmen den Bürger in Schach hält. Statt "Volksschädling" heißt es nun "Gefährder".
Da sich aber an der Gesinnung des deutschen Volkes seit 1945 nicht viel geändert hat, ist der Widerstand gegen diese Entwicklung ausgeblieben. Wo ist denn die "Linke", die mit politischen Aktionen die Bürger mobilisiert zum Widerstand? Im "Leiden und KLagen" ist diese Partei groß, aber sonst nur darauf bedacht, dass man ja nicht die SPD vergrätzt, weil diese Partei immer noch das Hirngespinst von "rot-rosa-grün" im Kopf hat. Die oppositionellen Grünen haben nur eine Alibifunktion, damit sich die übersättigten Anti-Atom-Spießer noch als "revolutionär" fühlen dürfen. Damals war's.
Heute brauchen wir Zoff an allen Ecken. Die noch demokratisch denkenden und handelnden Polizisten müssen gestützt und motiviert werden, angesichts einer Polizei, die wie damals zur SS-Orpo und SD mutierte.
zum Beitrag10.05.2018 , 09:04 Uhr
Ein absoluter Irrsinn. Natürlich muss es eine Grundversorgung geben. Bereits der Abbau der Mittelwellensender war ein sehr zweifelhaftes Vorgehen in einem Land, das am liebsten seine Bürger mit einem lesbaren Barcode auf der Stirn oder implantiertem RFID-Chip versehen möchte. Alles natürlich nur aus Gründen der inneren Sicherheit.
Wie wenig wert allerdings den Bundesregierungen seit Herrn Schwarz-Schilling (CDU) die Sicherheit der Bürger wirklich ist und wie wichtig dagegen Vorteilsnahme für Politiker ist, sieht man an der Privatisierung eines ehemaligen hoheitlichen Bereiches.
Das digitale Netz "Tetra" funktioniert unzureichend, für den Katastrophenfall notwendige Mittelwellensender wurden abgebaut. DAB+ wird propagiert, obwohl es nicht für alle Empfangslagen geeignet ist. Aber diese Entwicklung ist durchaus geeignet den verantwortlichen Politikern die Taschen zu füllen durch Zuwendungen von zu beteiligenden Unternehmen. Dieser Staat ist durch und durch korrupt.
zum Beitrag05.05.2018 , 22:37 Uhr
So ein absoluter Unsinn. Ausgerechnet das bigotte Schweden, das in seiner Heuchelei in nichts dem "bible-belt" der USA nachsteht. Kann der Mann nicht rechnen? Für die BRD würde das bedeuten, dass es 2,8 Millionen Alkoholkranke in Deutschland gibt. Das sind Zahlen ohne die Dunkelziffer, denn jeder, der Alkoholmissbrauch betreibt, ist gefährdet alkoholkrank zu werden. Doch diese Anzahl der Menschen lässt sich statistisch überhaupt nicht erfassen. Also bleibt es bei den offiziellen Zahlen und da liegt Schweden vor der BRD.
Weder in Norwegen, Finnland, noch in Schweden hat diese fast 100 Jahre alte Maßnahme der Mondpreise nichts gebracht.
In der Tat geht es um ein gesellschaftliches Problem und offen gestanden aus neoliberaler Sicht, also auch der Sichtweise von taz, Grüne & Co ist das auch gar nicht so schlecht. Die Lebenserwartung sinkt bei Alkoholkranken um rund 20 Jahre. Das bedeutet auch die Lösung des Rentenproblems und dem "Internet of the things". Nutzloses Humankapital wird auf vergnügliche Weise entsorgt. In vino veritas.
Das nächste Mal wünsche ich, dass die Redaktion ein solches ernstes Thema mit journalistischer Sorgfalt angeht. Das Geseire selbst ernannter Experten macht die gesamte Suchtprävention und Suchtbetreuung zunichte.
zum Beitrag04.05.2018 , 19:20 Uhr
Lächerlich, diese Wohlstands-Spießer-Partei. Eine grün angestrichene FDP braucht niemand.
Das ganze Gelaber um neue Visionen und Programme dreht sich doch nur um die Wählerschicht aus Beamten, Freiberuflern, höheren Angestellten und betuchten Rentnern als ehemalige Mitläufer der 68er Generation.
Das untere Drittel dieser Gesellschaft wird von den Grünen nur benötigt, wenn man sie wegen ihrer Lebensweise nach Herzenslust diskriminieren kann, was bei anderen Parteien die Flüchtlinge sind.
So balgen sich die etablierten Parteien um einen Sektor der Bevölkerung, die nicht vermehrbar ist.
Erst nach der nächsten "Stunde Null", wenn das 4.Reich aus CDU/CSU/AfD gescheitert ist, wird man vielleicht wieder über eine plurale Parteienlandschaft reden können - falls die BRD dann noch existiert.
Berthold Brecht: "Das mächtige große Karthago führte drei Kriege, Nach dem ersten Krieg war es noch mächtig, nach dem zweiten noch groß - nach dem dritten nicht mehr aufzufinden."
zum Beitrag01.05.2018 , 09:50 Uhr
Ein typisches startup in einer niedersächsischen Großstadt. Vater und Sohn gründen ein Unternehmen, was sich zum Ziel gesetzt hat ein project-management System im technischen Bereich zu verkaufen. Dabei werden verschiedene software-Varianten mit entsprechenden Visualisierungsmöglichkietn in einer Datenbank zusammengeführt. Es ist ein Nischenprodukt. Die Arbeitsagentur vermittelt "Praktikanten" an das Unternehmen. Auch Langzeitarbeitslose werden mit "Förderungsgeldern" dorthin vermittelt. Wenn also ein erfolgreicher Praktikant nach Ablauf der Probezeit eingestellt wird, mittels der Fördergelder der Arbeitsagentur, dann beginnt ein merkwürdiges Spiel. Es ist nur zu durchschauen, wenn man zuvor in Ostdeutschland Erfahrungen in der Insolvenzverschleppung gesammelt hat. Dem engagierten Mitarbeiter wird zunächst eine neue Krankenversicherung angeboten. Sie ist nur wenige Cent preiswerter als die bisherige, aber unschlagbar und wird vom Chef empfohlen, weil es den Buchungsablauf erleichtert, wenn alle Mitarbeiter in der derselben Krankenversicherung sind. Das erste Gehalt kommt leider nicht pünktlich.
Auf Nachfrage wird nach einer Woche erklärt, dass beim Steuerberater bei dem Eingeben der Daten ein "Zahlendreher" bei der Bankverbindung vorlag. Leider kann man das erst beim nächsten Gehaltslauf für den Folgemonat korrigieren. Stattdessen erhält der Beschwerdeführer einen Scheck mit einer Pauschale in Höhe von 60% des Nettogehaltes. So geht das weiter, das Gehalt tröpfelt und die Karte von der Krankenversicherung bleibt auch aus. Die Arbeitsagentur reagiert auf Beschwerde wegen ausbleibender Gehaltszahlungen unwirsch und erklärt:" Das ist ja ein Problem zwischen Ihnen und dem Arbeitgeber". Die Agentur zahlt munter weiter die Fördergelder. Nur ein Mitarbeiter kennt startups und berät den Arbeitnehmer, wie er es anstellen muss, damit er ohne Sanktion fristlos kündigen kann. Es wurden keine SV-Beitäge abgeführt, keine Steuern gezahlt. Das ist startup - in die Armut.
zum Beitrag27.04.2018 , 21:53 Uhr
Hin und wieder verschaffen sich Volkswirte in den Medien Gehör, die das wahre Motiv der Agenda 2010 kennen. Hartz IV ist nicht für die Langzeitarbeitslosen gedacht. Das ist "Grobzeug", was die "Volksparteien" eh' nicht wählt.
Nein Hartz IV ist ein aktives Arbeitsmarktinstrument.- Es ist eine Erpressungswerkzeug für die noch Werktätigen. Sie werden mit der Armut erpresst sich Ausbeutung, Demütigung und strikten Gehorsam auszusetzen. Wer aufmuckt, fliegt und landet bei Hartz IV.
Leiharbeiter können ein Lied davon singen und vergessen wir nicht, 40% aller neu vermittelten Arbeitsverhältnisse der Arbeitsagentur sind Jobs in der Leiharbeit.
Warum wohl hat man sich so beeilt den Generalstreik als strafbar und gegen das Grundgesetz gerichtet zu erklären?
zum Beitrag22.04.2018 , 08:30 Uhr
Warum wird hier nicht in dem Artikel erwähnt, dass es sich bei dem Herrn Mronz um den Lebenspartner des verstorbenen Guido Westerwelle handelt? Es ist doch wieder einmal der typische Filz zwischen den korrupten Parteien CDU und FDP, die die derzeitige Landesregierung stellen.
Mit Pietät hat das wohl nichts zu tun. Eher mit der Tatsache, dass man als "taz" eben doch bürgerlich-neoliberal mit grünem Anstrich ist.
zum Beitrag21.04.2018 , 18:02 Uhr
Diese Kreativunternehmer sind mitverantwortlich für die Entsolidarisierung der Gesellschaft. Um sich selbst aufzuwerten haben sie einen tiefen Abscheu, gegen die da unten, die im Prekariat entwickelt. Es ist leider nicht belustigend, wie diese Freischaffenden gegen Empfänger von Leistungen nach SGB II hetzen und gleichzeitig dieselben Mittel zur Aufstockung ihrer Scheinselbstständigkeit zu nutzen. Besonders die freien Mitarbeiter der spinösen "die Welt" sind Repräsentanten dieses "Möchtegern-Leistungsträger" Milieus.
Diese Miniunternehmer stabilisieren schlichtweg dieses System der Ausbeutung und Ausgrenzung kompletter Bevölkerungsschichten.
zum Beitrag21.04.2018 , 10:37 Uhr
Der Herr Mustermann als Musterbeispiel für den typischen BRD-Oppurtunisten. Man möchte meinen, dass der Herr im öffentlichen Dienst beschäftigt ist. Genau diese bürgerliche Klasse hat Deutschland stets in das Verderben gestürzt. Ohne diese schmierigen Mitläufer und Nutznießer des gegen die malochende Bevölkerung gerichteten Kapitalismus hätten die Nazis, wie ihre Epigonen bis zur heutigen CDU/CSU/AfD nie eine nennenswerte Bedeutung in diesem Land erlangt.
Das ist auch genau jenes Moment, was die Linke durch Unwucht zu zerreißen droht. Machen wir uns nichts vor. Die PDS hatte diese Probleme nur unterschwellig und es verlief sich wie der Brie-Käse. Zu diesem Zeitpunkt war der Klassenfeind noch stets deutlich sichtbar in Form der Wessies, welche ungeniert nicht nur die gewachsenen gesellschaftlichen Strukturen zerstörten, sondern auch die Existenzgrundlage der ostdeutschen Bevölkerung zerlegten.
Die Sozialdemokratisierung der PDS durch den Zulauf aus der WASG und den ehemaligen K-Sekten bewirkte eine Verwässerung und Verbuttung der gesellschaftlichen Probleme. Der BRD-Faulschlamm aus "sozialer Marktwirtschaft und blankem Thatcherismus" hatte zu einer degenerierten Gesellschaftsschicht geführt, die nur eines im Sinn hat: die so mühsam zusammen gerafften Privilegchen bis auf das Blut zu verteidigen und dafür lieber andere Gesellschaftsschichten als "Prekariat"
zu diffamieren und zu verdrängen.
Die Linke spielt dabei lediglich die Rolle eines moralischen Feigenblattes, indem Kipping & Co das tun, was diese Partei seit 2002 auszeichnet: Proteste formulieren und Forderungen aufstellen, die sinnlos sind aber nach Aktion aussehen. Die Linke ist eine "Fingerzeig-Partei"
ohne Wirkung. Ein lächerlicher und unwählbarer Haufen für jeden Intellektuellen.
zum Beitrag18.04.2018 , 16:14 Uhr
Das mit dem Glas Rotwein bei Frau Dribbusch könnte hinkommen. Es seien ihr auch zwei Gläser gegönnt.
Dagegen ist es unverzeihlich die Propagandalüge der Bundesregierungen weiter zu verbreiten, dass die Jungen für die Rente der Alten aufkommen müssen. Das ist nämlich miesestes "nudging".
Es wird mit einer vorsätzlichen Falschinformation eine Generation psychisch unter Druck gesetzt, dass sie eine ungerechtfertigt hohe Rente auf Kosten ihrer Enkel verbraucht.
In Wirklichkeit haben die Bundesregierungen seit Helmut Kohl unserer Generation Teile der Rente gestohlen. Die Verantwortlichen sind miese Betrüger. Durch die Aberkennung von Ausfallszeiten, das Absenken des Wertes eines Entgeltpunktes und die Erhöhung des Eintrittsalters führt das am Ende zu einer gigantischen Rentenkürzung. Dieses Geld ist von uns aber bezahlt worden!
Wenn jetzt die Erwerbstätigen in den Ruhestand gehen, dann fließen zwar heutige bzw. zukünftige Kapitalströme, die aber dem Aufbrauchen eines Sparguthabens entsprechen. Dieses Guthaben ist durch die eigenen Einzahlungen geschaffen worden. Es zu verwalten und durch Zinsen zu mehren ist aber die ureigene Aufgabe der Sozialversicherer.
Der Leser stelle sich vor, dass er ein Sparguthaben zu festem Zinssatz angelegt hat und nach einer Laufzeit von 35 Jahren das Guthaben zurückfordert. Die Bank verweigert mit dem Hinweis auf die schlechte wirtschaftliche Lage die Auszahlung und erklärt, man könne lediglich 60% vom Ersparten auszahlen.
Dieser Straftatsbestand findet sich unter dem §263 im Strafgesetzbuch. Alle Tatbestände sind dafür erfüllt. Die Gleichsetzung von Politikern mit Betrügern ist eine Tatsachenbehauptung.
Aber in den Medien wird diese Straftat weiterhin verschleiert und diesen kriminellen Handlungen Vorschub geleistet anstatt sie zumindest auf- wenn nicht anzuzeigen.
zum Beitrag18.04.2018 , 06:32 Uhr
Wenn man die Feiertage abschafft, dann befindet man sich in bester Nachbarschaft von Margaret Thatcher und ihren bank holidays.. Also nicht den Sachsen vorwerfen, dass sie nicht über den Tellerand gucken können, sondern am eigenen Provinzialismus arbeiten, würde ich empfehlen. Die Feiertage besitzen den Vorteil, dass sie verpflichtend sind.
Urlaub darf für fast 40% der Arbeitnehmer nur dann genommen werden, wenn es dem Arbeitgeber passt. Das vergessen natürlich satte Spießer, die nicht in dem für die BRD typischen Niedriglohnsektor tätig sind.
Vegan schützt nicht vor neoliberal und vor Kleingeisterei, es sei denn hier will wieder jemand seinen Frust gegenüber den Kirchen abladen.
Sachsen hat sich wie die anderen neuen Bundesländer die meisten Feiertage unter den Nagel gerissen. Man ist ja so christlich - nach über 40 Jahren Zugehörigkeit zur SED.
zum Beitrag17.04.2018 , 19:36 Uhr
Ja, die selbsternannten Experten wieder. Schließlich hat jeder einmal eine Schule besucht und die FDPler eine Waldorfschule.
Quereinsteiger im Lehrerberuf sind nur sehr eingeschränkt brauchbar. Das fachliche Wissen mag vielleicht locker von einem Abiturienten zu bewältigen sein. Doch darum geht es erst an allerletzter Stelle im Grundschulbereich. Viel wichtiger sind Didaktik und Methodik, denn am Ende der Unterrichtsstunde soll der pädagogische Ertrag stehen. Der ist zwar nicht messbar, selbst wenn das Fachleiter standhaft behaupten, aber der pädagogische Ertrag soll die Schülerinnen und Schüler in den Stand versetzen, dass sie das Gelernte auch auf ein ähnliches Problem zur Lösung übertragen können und lösen können. Das heißt, der Unterricht soll sie zu eigenem Denken führen. Deshalb muss man gute Beobachtungsgabe, sehr viel Einfühlungsvermögen und das richtige Maß an Strenge mitbringen. Quereinsteiger sind im allgemeinen damit völlig überfordert. Guter Unterricht ist eben nicht nur das Vermeiden eines zu Kleinholz zerlegten Klassenzimmers. Bei dem Lärmpegel haben die lieben Grundschulkolleginnen allerdings zum Britt-Trick gegriffen. Das elende Herumschreien und Quietschen ist nach wie da, aber man nahm sich diese unsägliche Primitivo-Talkshow im BILD-Zeitungsformat zum Vorbild. Wenn die lieben Kleinen sich so wie bei Britt "Talk um eins " gebärden, dann heißt es eben:"Sie zeigen große Gefühle". Die Kollegen auf den weiterführenden Schulen hegen da allerdings andere Gefühle ob dieses Lärmes, der weit die Schmerzgrenze übersteigt. Quereinstiger mögen vielleicht von ihrer bisherigen Arbeit einen Gehörschutz kennen, aber sich den im Unterricht aufzusetzen ist nicht die Krönung gelungener Unterrichtsvorbereitung.
Wer von den engagierten Lehrerinnen und Lehrern will sich dazu hysterische Mütter und brüllende mit Staatsanwalt, Rechtsanwalt und Polizei drohende Väter antun? Dazu kommt noch die politische Arbeit als Wahlkampfhelfer des Kultusminiers. Alles klar?
zum Beitrag15.04.2018 , 22:01 Uhr
Tut mir leid, aber wer jetzt jammert, dem kann ich nur entgegnen, wie immer in diesem Lande:" Dann hättet ihr eben nicht CDU/CSU/FDP/SPD" wählen müssen. Das Volk erntet doch erst jetzt, was es durch seine Dusseligkeit vor über 30 Jahren angerichtet hat. Das gleiche Gejammer wie bei den Heimatvertriebenen. Sie hätten eben nicht Adolf Hitler zujubeln müssen, dann könnten sie noch heute ihre pommerschen Mühlentänze in Rügenwalde aufführen.
Als die Kohl-Regierung in trauter Folgsamkeit eines gewissen Norbert Blüm den sozialen Wohnungsbau abschaffte, als man auch für Westberlin die Wohnraumzwangsbewirtschaftung aufgab, da war durchaus absehbar, dass Wohnungsspekulation sehr lohnend wird. Schon vergessen die "Sanierungsprojekte" in Gesundbrunnen und in Kreuzberg?
Bei der Funkaufklärung in der DDR liefen damals gehäuft Autotelefongespräche auf, wo detailliert über die Strategien zur Entmietung gesprochen wurde. Ein privates Bankhaus in Braunschweig mit dem damals jüngsten Bankdirektor Westdeutschlands war daran stark beteiligt.
Bereits zu dieser Zeit wurden die Weichen gestellt. Nur sollte es eine Generation dauern, bis die Entwicklung greifen konnte. Diese Zeit wurde verschlafen. Na klar, nach 1989 gab es ja keinen Klassenkampf mehr. Wirklich? Er wurde einfach nicht mehr geführt und nun sieht man die Folgen.
zum Beitrag14.04.2018 , 09:47 Uhr
Solche taz-Foristen meinte Rudi Dutschke, als er die bürgerliche Klasse als Träger der Staatsdiktatur entlarvte. Diese lustigen Kommentatoren hier sind meine liebsten Kommilitonen gewesen. Finster drein blickend, stets kampfbereit für die Diktatur des Proletariats, jeder Mantelträger war ein Spitzel des Verfassungsschutzes und nur wer die Schlagzeilen der Ka-Vau-Zet herunterbeten konnte wie die münsterländer Großmütterchen den Rosenkranz, der war gnädig in einer Gruppe aufgenommen worden, nachdem er in einer ausführlichen Selbstkritik seinen bourgeoisen Wurzeln abgeschworen hatte.
Nun kommentieren sie in reaktionärer Sichtweise das Lebenswerk eines Mannes, was sie nie verstanden haben. So ist das eben mit der Postpubertät, die man während der Studentenzeit auslebte, um dann reumütig in den Spießersumpf zurück zu kehren mit einem lindnergrünen Feigenblatt.
Rudi Dutschke sah ich zum letzten Mal 1975 bei einer Vortragsveranstaltung zum Thema "Perspektiven der westdeutschen Studentenbewegung". Man konnte es bereits als die Trauerfeier dieser Bewegung bezeichnen, denn die K-Sekten als Sargträger sollten gründlich dafür sorgen, dass die Hochschulen in Deutschland zu den heutigen kleinbürgerlich-dekadenten Lernbetrieben degenerierten.
Eine der wesentlichen Aussagen Dutschkes in einem Essay ist allerdings auch heute noch gültig. Der Nationalsozialismus der deutschen Bevölkerung ging in Westdeutschland bruchlos in den Antikommunismus über. Das ideologische Vakuum sollte erst im Jahr 1990 entstehen, als durch den Anschluss der DDR an die BRD der "Feind" sich in Luft auflöste.
Doch die SED-Genossen hatten bei der Transformation kaum Mühe mit ihrer ideologischen Engstirnigkeit, denn sie fanden ihre Gleichgesinnten schnell wieder in den westdeutschen Volksparteien. Heute bietet sich die AfD als Sammelbecken für den ewigen hässlichen Deutschen an und wird daher auch gern gewählt.
Die bürgerliche Klasse stirbt aber nicht aus, sie ist der Hemmschuh der Demokratie.
zum Beitrag09.04.2018 , 16:44 Uhr
Wo sind die Pfeilkreuzler geblieben? Na, sie wählen den Neo-Horthy Orban. Es wäre doch nun wirklich naiv anzunehmen, dass die Ungarn ihre Nazivergangenheit aufgearbeitet haben. Schon im Aufstand von 1956 haben doch die alten Seilschaften versucht wieder an die Macht zu gelangen. Nehmen wir als Beispiel diesen Springer-Schreiberling "Hans Habe" mit richtigem Namen Janos Bekessy. Er trieb sich in den Springer Medien mit den Altnazis vom Schlage, Kurt Ziesel, Willy S. Schlamm und Hans Zehrer rum. Das ist der Boden auf dem Fides gedeihen konnte.
Orban schwimmt wie ein Fisch im Meer der Korruption der EVP in Brüssel. Von diesen "konservativen" Parteien gibt es keinen, der den Antrag stellt, diesen Diktator hinaus zu schmeißen. Damit macht sich auch ein Markus Färber von der CSU handgemein und ist Orban gleichzusetzen.
EVP hieß nicht umsonst in der DDR: Endverkaufspreis.
zum Beitrag03.04.2018 , 12:25 Uhr
Bereits der Begriff "Neurechte" ist irreführend. Es sind die alten "Rechten". Es ist das, was Dieter Noll in seinem Roman "Die Abenteuer des Werner Holt" beschreibt:"...das will nicht sterben, das lebt weiter...", das Fortbestehen der bürgerlichen Klasse. Das Bürgertum ist für die Weltkriege, den Nationalsozialismus und die nazistische Rechte in der BRD verantwortlich. In der DDR wurde das einfach aus ideologischer Engstirnigkeit übersehen, dass auch dort die gewendeten Nationalsozialisten ungehindert in der SED weiter machten. Beispiel die Versammlung zur Vereinigung von SPD-KPD zur SED in Borkheide (Kreis Belzig) 1946. Der Wortführer für die Vereinigung war ein rot angestrichener Nazi.
Die bürgerliche Klasse steht für Festhalten an Privilegien mit allen Mitteln, für Ausgrenzung und Unterdrückung von Minderheiten. Sie steht aber auch für Feigheit. So ist es nicht verwunderlich, dass es zur wundersamen Mehrung von "Bürgerrechtlern" nach der Wende kam. Vera Lengsfeld ist ein Beispiel, was jeder Sondershäuser weiß.
Ebenso ist sie nicht die Einzige, es war belustigend zu sehen, wie Sondershäuser Bürger geradezu sich in Wut redeten, weil sie keine Akte bei dem MfS besaßen. So geschehen auf der Veranstaltung "Macht und Banalität der Stasi" 1994. Was sonst als ein Tabu gilt, das war hier das öffentliche Bekenntnis "ich habe auch gesessen...".
Ähnlich der Situation nach 1945, als es keine Anhänger Hitlers mehr gab, sondern nur noch Widerstandskämpfer.
Das ist die bürgerliche Klasse. Feigheit, Untertänigkeit bis zur Selbstverleugnung und skrupellose Vorteilsnahme. Jetzt im Gewand der "Neurechten".
zum Beitrag01.04.2018 , 21:04 Uhr
Ach Gottchen, da sind sie nun wieder die Bildungsexperten. Einziges pädagogisches Fundament: man hat mal eine Schule besucht.
Der Artikel ist allerdings nicht hilfreich. Zusammengestückelt mit Wiederholungen und wenig konkreten Aussagen.
Selbstverständlich gilt für Privatschulen derselbe Lehrplan wie für normale Schulen. Privatschulen können für Schüler geeignet sein, wenn sie bestimmte Schwerpunkte haben. Da wäre zum Beispiel die Förderung musischer Fähigkeiten zu nennen, wenn der Schüler sich bereits frühzeitig auf ein Berufsfeld festgelegt hat.
Waldorfschulen sind eine wichtige Stütze der national-konservativen Bürgerschicht, die in den letzten hundertdreißig Jahren erfolgreich sehr viel Unheil anrichtete.
Ein sehr schönes Beispiel ist die Klosterschule in Roßleben (Thüringen). Zu DDR-Zeiten eine normale Schule, nach der Wende ein Gymnasium in evangelischer Trägerschaft, heute eine feudale Ausbildungsstätte. Die Konzessionsschüler, welche aus dem Umland stammen und aufgenommen werden müssen, haben dort vielfältige Aufgaben. Sie sorgen bei Veranstaltungen für das Aufstellen der Stühle, machen sich als Domestiken nützlich und können dadurch ihren Dank gegenüber ihren blaublütigen Schulkameraden ausdrücken. Denn hier lernen sie, was die BRD so stark macht: das "oben" und das "unten". Insofern muss man dem "Leser" recht geben. Es gehört sich nicht deutsche Leidkultur durch den Dreck zu ziehen.
Vor allen Dingen ist das pädagogische Personal an den Privatschulen besonders hervorzuheben. Wer zwei Mal durch das 2. Staatsexamen gerauscht ist, der geht an eine Privatschule. Woanders darf er nämlich nicht mehr unterrichten.
In einem berühmten Harzburger Internat meinte der Informatiklehrer>: "Wenn ich den PC anmache, dann ist für mich die wichtigste Taste F1".
Andere Privatschulen dieser Prägung erlauben Kinderstars und ähnlichen Quälgeistern großzügige Beurlaubungen vom Unterricht.
Privatschulen wollen die Spaltung der Gesellschaft, wie ihre Klientel.
zum Beitrag30.03.2018 , 09:08 Uhr
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein trojanisches Pferd. Darauf fallen Kinder aus Mittelstandsfamilien herein, die im Hotel Mama leben und gern morgens ausschlafen.
Durch das Grundeinkommen wird die Arbeit entwertet. Natürlich können wohlstandsverwahrloste Akademikerkinder zu Hause töpfern, malen, oder websites programmieren und versuchen diese Produkte zu verticken, das ist übrigens der "kollektive Freizeitpark" den Helmut Kohl meinte. Nämlich seine Wählerklientel, die auf Kosten von anderen satt und selbstzufrieden leben.
Das Grundeinkommen ist in Israel gescheitert. Die Menschen müssen zahllosen Minijobs nachgehen um sich ihre Existenz zu sichern, denn das Grundeinkommen reicht schon lange nicht mehr aus.
Wenn jeder jede Arbeit ausführen kann, dann haben wir US-amerikanische Verhältnisse. Jemand bringt sich Handfertigkeiten bei und vermarktet diese. Am Gebäudereinigerhandwerk sehen wir, dass es zum "Putzen zu Dumpingpreisen" verkommen ist. Jeder kann sich heute als Gebäudereiniger betätigen.
Qualifizierte Arbeit erfordert qualifizierte Ausbildung. Die ist aber bei einem Grundeinkommen nur schwer zu bezahlen, denn das Steueraufkommen muss so groß werden, dass es die staatlichen Leistungen bezahlen kann. Das wird es aber nicht, weil bei einem Grundeinkommen immer weniger Bürger entsprechende Steuern zahlen werden.
Was hier publiziert wird, das sind die Träume verwöhnter Blagen, die sich nur verwirklichen lassen, wenn das System, so ungerecht wie es ist, erhalten bleibt.
Wer erwartet, dass er professionelle Qualität einer Arbeit von einem Selbstständigen mit Grundeinkommen erhält und noch Garantie verlangt, der ist zu dumm für diese Welt und soll das lieber den Papi machen lassen. Das gilt für alle Berufe.
Das Grundeinkommen ist dann pleite, wenn die Basis dieses Staates verbraucht ist. Dann haben wir afrikanische Verhältnisse und die Gewinner lassen es sich gut gehen. Warum sind wohl die Unternehmer für das bedingungslose Grundeinkommen?
zum Beitrag27.03.2018 , 14:11 Uhr
Ausgerechnet Jens Spahn immer vorzuhalten, dass er als Schwuler eigentlich andere politische Ziele verfolgen müsste, zeugt von Unkenntnis der schwulen Parallelgesellschaft. Dort herrscht eben eine unglaubliche Diskriminierung Älterer. Das geht soweit, dass man sie von verschiedenen Treffpunkten schwuler Geselligkeit weg ekelt am liebsten mit dem Türschild "Ältere unerwünscht". Ebenso stören arme Schwule das rosafarbene Bild. Man(n) hat Geld zu haben um sich amüsieren zu können.
Diese Lebensart ist pathologisch, aber mehrheitsfähig. Bis zum Alter von 45 Jahren muss man alles erlebt haben um dann von der Bühne des Geschehens abzutreten - entweder als ein Walter Sedlmayer, Alfred Biolek oder Rudolf Moshammer. Leider bissen zwei dieser Herren, weil sie Sex nur gegen harte Währung bekamen, vorzeitig ins Gras statt in andere Teile. Dann doch lieber unerkannter CDU-Politiker sein, der es zwei Mal zum Ministerpräsidenten brachte.
Aber das will Jens Spahn eben nicht. Er will ganz nach oben - auf wessen Kosten interessiert ihn nicht die Bohne. Er instrumentalisiert alles, was ihm nützt. Das haben die Münsterländer Bauern auch nach dem 2.Weltkrieg getan, in dem sie die hungrigen Menschen aus dem Ruhrgebiet ausnahmen wie eine Weihnachtsgans für eine Handvoll Kartoffeln.
Aus diesen Wesenszügen besteht der Herr Spahn. Seine Politik wird eh' von Untergebenen gemacht, denn vom Gesundheitswesen versteht er auch nichts. Ebenso wenig kennt er den Unterschied zwischen Lessing und Voltaire, wie er im Interview mit dem DLF bewies.
Sein Motto: "Mir geht es gut - und das ist ja die Hauptsache."
zum Beitrag26.03.2018 , 10:47 Uhr
Die Niederlande wird es freuen, denn die BRD-Justiz hat durchaus Straftäter davor bewahrt ihrer gerechten Strafe bzw. Gerichtsverfahren zu zuführen.
Ein Kardinalbeispiel sei der Fall des SS-Mannes Klaas Carel Faber. Wie viele weitere niederländische SS-Verbrecher, die z.T. rechtskräftig verurteilt waren, gelang ihnen 1952 mit Hilfe eines deutschen Polizisten die Flucht nach Deutschland. Faber wurde nicht ausgeliefert, da ihm die Tötungsverbrechen in Deutschland nicht nachgewiesen werden konnten. Ein Erlass aus dem Jahr 1943 von Adolf Hitler war Grundlage für die offenbar in völliger Rechtsnachfolge bestehende BRD ein Grund Mörder zu deutschen Staatsbürgern zu erklären, die nicht an die Niederlande ausgeliefert werden dürften. Soweit zur Rechtsprechung der BRD unter Adenauer, wo die NS-Juristen die Schlüsselpositionen besetzten und weiterhin Unrecht sprechen durften.
Der Fall Faber jedoch entbehrt nicht einer gewissen Pikanz. Denn die Generalstaatsanwaltschaft München entschied 2011 (!), dass der Herr Faber nicht an die Niederlande ausgeliefert werden könnte, weil er die Zustimmung dazu verweigerte.
Faber war in den Niederlanden wegen der Ermordung von 22 Gefangenen und Mittäterschaft an der Mordserie "Aktion Silbertanne" zuerst zum Tode und dann 1948 zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe verurteilt worden.
Wir werden sehen, ob die deutschen Gerichte der bisherigen Tradition folgen werden, was als unwahrscheinlich angesehen wird. Denn was für einen Mörder gilt, dürfte erst recht bei einem Verdacht der Untreue gelten.
Immerhin bezeugte der Bundespräsident Joachm Gauck anlässlich des Tages der Befreiung in den Niederlanden "Verständnis" für deren Interesse an der Strafverfolgung, was folgenlos blieb.
Diesem Beispiel könnte ja auch Bundespräsident Steinmeyer gegenüber dem spanischen Caudillo Rajoy folgen.
zum Beitrag20.03.2018 , 17:06 Uhr
Sehr lustig der Artikel, besonders das, was weggelassen wurde. Die Einwohner dieser Region haben in erster Linie ein Alkoholproblem. Nirgendwo sonst die Zahl der Alkoholiker größer als im Oldenburger Münsterland. Dagegen ist der Verbrauch an Seife noch niedriger als üblicherweise in katholischen Gegenden.
Seitdem die Luftwaffe den Flugplatz dort nicht mehr nutzt, sind nun die Eingeborenen unter sich und können sich in Ruhe den Verstand versaufen, worauf ja die CDU-Hochburg bereits hindeutet. Zivilisierte Bürger werden sich da sich nicht niederlassen, sondern wie gewohnt das Weite suchen.
Die rumänischen Arbeiter könnten gewissermaßen dort eine Enklave mit in der Tat anderen Lebensgewohnheiten bilden. Sie haben das verdiente Geld nötig um damit ihre verarmten Familien in Rumänien zu unterstützen, statt es wie die Eingeborenen zu versaufen. Von den paar Euros für den Opferstock nach der heiligen Messe mal abgesehen.
zum Beitrag19.03.2018 , 20:59 Uhr
Was für eine Bleiwüste. Rotterdam ist nicht die Niederlande und die PvdA ist wie die SPD in Deutschland durch den Neoliberalismus zu einer Splitterpartei verkommen. Letzteres steht der SPD noch bevor, doch die nächste Bundestagswahl wird es richten.
Außerdem frage ich mich warum man in den Niederlanden außerhalb von Rotterdam "linksliberal" wählt? So einen Unsinn habe ich noch nicht bisher gelesen. Die VVD und Rutte, eine entfesselte FDP, ist neben der PVV noch immer die Lieblingspartei der Niederländer. Das liegt am bisher noch höheren Wohlstand der Mittelklasse. Mir scheint der Autor verbringt seine Zeit als Tagestourist in den Metropolen um dann wieder zu verschwinden.
Die Arbeitslosigkeit z.B in Gelderland ist hoch, weil die Deindustrialisierung den klassischen Arbeiter in die Arbeitslosigkeit getrieben hat. Daran trägt die PvdA unmittelbar die Schuld. Es gibt ein Buch über Wanderungen durch das Land, wo ein Mitglied er PvdA zu Fuß durch die Provinzen streifte und in Interviews mit Parteimitgliedern nach den Gründen für den Niedergang suchte. Es ist ganz einfach, der Einfluss von Margaret Thatcher hat im Land riesige Spuren hinterlassen. Erst jetzt erkennt man, dass eine Dienstleistungsgesellschaft keine Volkswirtschaft am Leben erhält. Der Rechtsextremismus der NSB-Nachfolgepartei PVV greift besonders auf dem Land um sich. Da diese Partei eine Führerpartei ist, fehlt glücklicherweise das Personal diese Politik im kommunalen Bereich zu betreiben. Es gibt also immer vereinzelte Attacken durch Herangekarrte. Die identitäre Bewegung hat bei dieser Strategie bereits ein Stadtverbot erteilt bekommen.
Ferner ist überhaupt nicht in Betracht gezogen worden, dass im "bijbel gordel" (Bibelgürtel) streng christlich gewählt wird. Das treibt solche Blüten, dass das Krankenhaus der Stadt Ede angehalten wurde, die Parkplätze sonntags gratis anzubieten, da wahre Christen am Sonntag kein Geld in die Hand nehmen sollen.
Also bitte in Zukunft mehr Tiefe und weniger Roman.
zum Beitrag19.03.2018 , 18:14 Uhr
Ich finde es gut, dass sich in der Partei die Linke mal wieder mit sich selbst beschäftigt wird. Der Wähler weiß das zu würdigen. Irgendwann einmal, vielleicht zur Einweihung von BER, erscheint dann die Linke mit einer politischen Strategie.
Die PDS hatte eine Altlast zu tragen. Das war die Tatsache, dass sich in dieser Partei noch ehemalige SED-Mitglieder befanden. Sie dienten nun als Zielscheibe der immer noch ungebrochenen Antikommunismus-Neurotiker der BRD. In Wirklichkeit waren die Altgenossen, welche für diese untergegangene Diktatur verantwortlich zeichneten, längst bei der CDU/CSU und der SPD untergekrochen.
Aber man wollte eben aus dem Schmuddelimage heraus und leider führte das dazu, dass die Camembert-Fraktion Brie ungeniert zerlaufen konnte, was der PDS zwei Konzessionssitze im Bundestag bescherte.
Die Stammwählerschaft ist gestorben oder altersdement. Nachwachsende Wähler wurden zunehmend Zeugen einer sich ständig mit sich selbst beschäftigenden Partei, deren Mitgliedsbeiträge 4 mal so hoch wie der Gewerkschaftsbeitrag sind, falls man keine Leistungen nach SGB II bezieht. Volkspartei schaut anders aus.
Das Auffüllen mit Westmitgliedern aus der WASG brachte auch die heutigen Probleme mit sich. Enttäuschte SPD-Mitglieder saugten die preußische Disziplin in sich auf, sonst hätten sie es ja nicht solange in der SPD ausgehalten. Viel schlimmer war der Zulauf ehemaliger Linkssektierer. Politische Existenzen aus dem Orkus der zerbröselten Studentenbewegung witterten wieder Morgenluft. Da waren sie wieder die "Genosse, du musst einsehen..." Die Inquisitoren der reinen Lehre von Basisgruppe, KPD-AO, KPD-ML, KB, GIM und KBW - die Zeugen Jehovas von der Diktatur des Proletariates.
Sie sind schuld an der Agonie der Linken, die sich als Partei bald selbst erledigen wird. Wenn sich der letzte Wähler abgewandt haben wird dann ist es so weit, dass die Partei die Linke die "neue Strategie" zur nächsten Wahl ankündigt.
zum Beitrag18.03.2018 , 12:31 Uhr
Sehr viel Spekulation und da man ja die Bereitschaft der britischen Regierung kennt, auch im Notfall zu lügen, wie das seinerzeit mit den chemischen Kampfstoffen im Irak geschah, ist dies nichts weiter als ein Abklatsch des Konfliktes um die "Falkland Isles", was Margaret Thatcher damals benutzte um sich aus der auswegslosen Lage der britischen Regierung zu lotsen.
Es ist schon merkwürdig, dass es nicht gelingt die Zusammensetzung des Nervengiftes zu analysieren, denn es sind ja nichts anderes als alkylierte Fluorphosphonsäureester, die der gleichen Gruppe wie die "Nervengase und VX" angehören. Die Forschung dazu geschah ja auch in Göttingen unter dem Prof. Gottschalk in den 1960er und 1970er Jahren. Binäre Kampfstoffe, die verwandt mit der "Nowitschok"- Gruppe sind, wurden auch in den Vereinigten Staaten und dem britischen Königreich entwickelt.
Das Ganze stinkt eher nach politischem Aktionismus um von den Folgen des Brexit abzulenken. Na ja und in der BRD hat man ja auch Erfahrungen damit, wenn man an die Kampfstofffabrik in Rabita erinnern darf, die von der Imhausen-Chemie und der Salzgitter Industriebau (SIG) errichtet wurde. Auch wenn die Unterlagen im Vorstand der P&S AG verschwanden, weil der Vorstandsvorsitzende von Genossen über die Durchsuchung der Staatsanwaltschaft vorher informiert wurde. Die HA III des MfS hat das sehr wohl registriert.
zum Beitrag11.03.2018 , 18:22 Uhr
Aber sonst hat der Autor keine Probleme? Der Gipfel an Spießigkeit ist gerade folgende Volksweisheit, egal ob Bildungsbürgertum oder Landjugend: "Bumsen und Besoffensein ist des kleinen Mannes Sonnenschein!" Freut mich, wenn für den Herrn Grabovac so häufig die Sonne scheint, aber ehrlich gesagt sind diese Saufereien ein Ärgernis, wo auch immer.
Ob Schützenvereine, die dem Verlauf der Sinusfunktion folgend die Straße entlang torkeln, Damenkegelclubs mit Eierbecher um den Hals , nicht für einen eventuellen Sprung, sondern für Hochprozentiges, Stadtangestellte vom Sozialamt, die Stripperinnen auf der Weihnachtsfeier mit Sprühsahne einschäumen und anschließend abschlecken - das alles sind die von ihm benannten "piefigen Bildungsbürger" nämlich der Bodensatz einer Bevölkerung, die auch Grün wählen, taz lesen neben CDU/CSU/SPD/AfD/FDP-Anhängern. Es ist die breite Mitte der Gesellschaft, die solche Kapriolen braucht um ihren Frust und ihre Aggressionen abzulassen. Denn dann fühlen sie sich stark und mutig.
Wie sagten doch Karl Chemnitz und Wladimir Iljitsch Petersburg? "Nicht Picheln und Jammern, sondern Sicheln und Hammern. Mit diesen bürgerlichen Trunkenbolden gibt es eben keinen Systemumsturz, was die Obrigkeit zu schätzen weiß.
zum Beitrag09.03.2018 , 17:30 Uhr
Die zweite und dritte Garnitur der SPD ist angetreten. Wenn es denn schon nicht zum Politiker reicht, dann doch sicherlich zum Sargträger-stern-Innen.
Kaum zu fassen, wie dem Bürger dort einen Nomenklatura präsentiert wird, die sämtliche Vorurteile über faule, korrupte und unfähige Mandatsträger bestätigt. Es sind Bonzen, welchen es offenbar egal ist, dass ihnen das Wahlvolk wegrennt. Hauptsache sie schwimmen oben. Diese Nietensammlung soll also das Abrisswerk einer Volkspartei vollenden.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche: "Sie schaffen es."
zum Beitrag08.03.2018 , 15:24 Uhr
Wer Gabriel aus der spießigsten Kleinstadt in Norddeutschland kennt, nämlich Goslar, der kann am Ende nur sagen: "Na, endlich."
Der Absturz der SPD als Volkspartei ist einer seiner großen Verdienste. Denn gerade die Beliebigkeit seiner politischen Strategie setzte er am falschen Platz ein. Er hat seine Qualitäten als Provinzpolitiker. Man nimmt ihm seine Volksnähe ab und er kann durch die ihm eigene Wendigkeit auf regionaler und kommunaler Ebene gut "kungeln". Oft ist das zur Lösung eines Problems der einzige Weg. Fernab der Parteiprogramme. Die CDU-Granden von Goslar und Umgebung werden aufatmen, wie z.B. Ulrich Schwenker von Krawall, dem er wegen harmloser Geschäftsaktivitäten im Baubereich mit einem Samtgemeindekämmerer hart zusetzte. Dabei ging es dem Kiesgrubenschwiegersohn von Krawall nur um den Erhalt der heimischen Arbeitsplätze.
Er hat dort verloren, wo es um das Große ging. Der letzte Anstoß zum Überlaufen war die Drohung eines gewissen Herrn Müntefering, dass bei Ablehnung der Agenda 2010 die falsch abstimmenden Abgeordneten mit den hintersten Listenplätzen zu rechnen haben. Seine Genossen in seinem Wahlkreis haben das nicht vergessen. Salzgitter ist eine sterbende Stadt und die Deindustrialisierung lässt die Hartz IV-Empfänger wachsen.
Nach dem schmachvollen Untergang der SPD samt Schröder und Müntefering ergriff Gabriel nicht die Chance zum Neuanfang. Die Bundespolitik entwickelte sich unablässig weiter zur Klientel- und Meinungsumfragenpolitik.
Am Ende wurde dann ein Popanz aufgestellt, der wie einst der Herr Darboven statt "Idee-Kaffe" heiße Luft verkaufte. Diese Partei ist ausgelutscht.
Das liegt daran, dass nun eine Generation, die statt Erwerbsarbeit die Karriere in der Politik wählte, abgewirtschaftet hat. Die heutigen Regierungsgeschäfte können auch die Konzernpressesprecher der Automobilindustrie und der Arbeitgeberverbände leisten.
Lebendige Demokratie von der Basis aus wäre ein Rettungskonzept des demokratischen Rechtstaates.
zum Beitrag07.03.2018 , 15:43 Uhr
Lassen wir doch einmal das Gefissner sein. Querulanz wird nicht dadurch aus der Welt geräumt, in dem man immer wieder versucht dagegen zu argumentieren. Näheres siehe bei Thomas Harris zu "Warum nicht - ja aber".
Die Erkenntnis von Sarah Wagenknecht, dass "rot-rot-grün" sich von selbst erledigt hat, ist nicht neu.
Bereits in der alten PDS gab es schon die Diskussionen von einer Zusammenarbeit mit der SPD und den Grünen und dem eigenen sozialistischen Weg. Die Diskussion zerlief wie alternder Brie-Käse und es ist das Verdienst dieser Brüder dafür gesorgt zu haben, dass es nie zu einer eigenen politischen Ausrichtung dieser Partei kam. Mitschuldig ist auch ein Gregor Gysi, der mit seinem sehr hohen Unterhaltungswert tatsächlich Wählerstimmen binden konnte, aber am Ende programmatisch diese Partei nicht weiter führte.
Über zehn Jahre hechelt nun diese Partei dem Phantom "rot-rot-grün" hinterher und hat es jedesmal geschafft nach einem Mitregieren in Länderparlamenten seine Wählerstimmen einzudampfen.
Ich möchte noch einmal an die Kampfstimmung in dieser Partei erinnern, als im Eichsfeld das Bergwerk Bischofferode aufgelassen werden sollte. Am Ende stand zwar die Niederlage der Streikenden, aber der Bürger hatte das Gefühl etwas bewirken zu können.
Das verspielte aber die PDS danach. Schuld war auch das unselige Mitregieren in Berlin und die Frage der Westerweiterung. Die Kernprobleme der Gesellschaft, die vom Osten auf das Ruhrgebiet übergriffen wurden analysiert aber politisch nicht durch ein einheitliches Konzept bekämpft. Es war eine Katastrophe, dass eine linkssektiererische Partei wie die MLPD in NRW mit dafür sorgte, dass die Linke aus dem Landtag flog. Eine Quittung für die verschlampte Bürgerarbeit der Partei die Linke.
Mit der WASG kamen allerdings auch typische BRD-Bürger in die Partei. Der psychopathische Antikommunismus verhinderte den "dritten Weg". Die Linke muss Richtung und Ziel zur Abschaffung des Neoliberalismus weisen. Hic Berlin hic salta.
zum Beitrag06.03.2018 , 06:26 Uhr
Verzicht ist gut. Wie wäre es mit einem Verzicht auf Kommentare dieser Autorin? Da ist böser Strom verbraucht worden um dieses Geschreibsel zu verzapfen. Mein Elektrofahrzeug wiegt 400 kg. Bei uns wird die KFZ-Steuer nach der Masse des Autos berechnet. Aber das sagt noch lange nichts über die Ökobilanz eine Kraftfahrzeuges aus.
Nehmen wir den 30 Tonnen schweren Granitfindling. Es war völlig unnötig ihn von Skandinavien nach Mitteleuropa zu transportieren. Man sieht, auch ohne Menschen handelt Mutter Natur eigenwillig und nicht ökologisch und politisch korrekt.
Das muss als erstes verboten werden.Diese Ansichten sind in den dekadenten "grünen" Kreisen einer übersättigten Gesellschaftsschicht von Wohlstandsspießern sehr verbreitet. Sie sind psychologisch betrachtet als Verdrängung und Entschuldung eigener Unzulänglichkeit zu betrachten. Diese Form des Sektierertums findet sich bei Pietisten und den Endzeitsekten wie Adventisten, Zeugen Jehovas, etc. Sie entspringen einer tiefen persönlichen Verunsicherung.
Gesellschaften, die diesem Streben nachgeben, verdummen sehr schnell. In einem wahnhaften Gedankengebäude wird alles das ausgeschlossen, was nicht in das eigene Denkschema passt oder es wird dahin verbogen.
Dagegen hilft nur umfassende Bildung, besonders auf naturwissenschaftlichem Gebiet. Wir brauchen ein neues Zeitalter der Aufklärung und nicht der Regression.
zum Beitrag04.03.2018 , 15:01 Uhr
Was wäre wenn...?
Wenn das alles nur ein Riesenthater in dem Schmierenstück "Wir spielen Demokratie!" wäre?
So dumm können selbst keine Mitglieder des "Seeheimer Kreis" sein, wenn nicht längst vor der Wahl die Weichen gestellt worden wären. Erinnern wir uns. Eine inoffizielle Mitarbeiterin (IM) aus der SPD-Fraktion im Bundestag lässt bereits Wochen vor der Bundestagswahl 1998 verlauten, dass die "Große Koalition" längst beschlossene Sache wäre.
Nur das überraschende Abschneiden der Grünen erwischte die SPD auf dem falschen Fuß und so wurde die Ära Kohl beendet. Die anschließende Regierung erging sich in einem Wirrwarr und es dauerte mehr als 100 Tage, bis ein Handlungsfaden sichtbar wurde. Er lautete "Weiter so".
Vor dieser Bundestagswahl denkt der Parteivorsitzende Sigmar Gabriel laut darüber nach, ob man überhaupt einen Kanzlerkandidaten aufstellen soll. Der aus dem Hut gezauberte Martin Schulz bekommt in Umfragen Auftrieb, weil die Regel:"Unter den Blinden ist der Einäugige König", sich bewahrheitet. In der SPD setzen sich aber die Reaktionäre durch, weil bei der Wahl von Martin Schulz im schlimmsten Falle am Ende eine Koalition "Rot-rot-grün" stehen könnte. So wird das teure Drehbuch "Bundesregierung 2017.1" geschrieben.
Um dem Wähler nach dem desaströsen Wahlergebnis für einen demokratischen Rechtstaat die große Koalition durch die Hintertür zu bescheren, schreiben die gelenkten Medien "Jamaica-Hymnen" und das "Schulz-Requiem".
Jamaica stirbt noch vor der Geburt und die FDP samt Gamer-Lindner werden der Lächerlichkeit preisgegeben. Eine Wohlfühlpille für Linke.
Mit viel Trara und pompösen Aufzügen wird die große Koalition nun als Rettung des Vaterlandes verkauft. Martin Schulz wird entsorgt. Sein Kasperleensemble wird mit Untauglichen aufgefüllt und alles bleibt wie bisher. Die Union hat ihren rechtsradikalen schwulen Konzessionsspahn und jeder BRD - Bürger denkt an den netten Herrn von Persil:"Da weiß man, was man hat."
zum Beitrag03.03.2018 , 19:36 Uhr
Na, die Kant-Schule hat auch einen zweifelhaften Ruf, ist es doch eine Bildungsstätte für Kinder von Neureichen, für den Nachwuchs der Zweit- bis Drittprominenz. Zu meiner Zeit gingen neben Hansi Jochmann, Susanne Uhlen auch ein Heintje (Mamaa...) dort zur Schule. Wenn dann einzelne Eltern das Schulgeld nicht mehr bezahlen konnten, dann war auch eine solche Luftnummer an unserer Schule zu finden. Die Leistungen bewegten sich im Fünfer- bis Sechser-Bereich.
zum Beitrag02.03.2018 , 16:17 Uhr
Na, mit dem Niveau der Wissenschaftsberichterstattung im DLF ist es nicht weither. Da wird dann in einer Reportage über ein Pumpspeicherkraftwerk völlig unverdrossen von der "Stromspannung" berichtet. Allein für diesen Fehler würde ich einem Schüler aus der Mittelstufe ein "mangelhaft" (5) im Fach Physik erteilen.
Das zieht sich durch alle Sendungen. An solchen "Fakten" darf gern gespart werden.
zum Beitrag27.02.2018 , 16:12 Uhr
Ist das hier der Ort, wo ein Velofisch Geschichtsrevisionismus betreiben darf?
Als Angehöriger einer Familie, die von den Nazis verfolgt wurde, wehre ich mich gegen solche Form der Geschichtsklitterung. Auf diese Art und Weise wird in bewährter BRD-Tradition der Ehemaligen der Naziterror relativiert um eine eigene Position als rechtstaatlich schützenswert zu verkaufen, bis man dann selbst an der Macht den Rechtstaat abschafft. Letzteres wird immer dann geäußert, wenn die Argumente ausgehen und das Temperament am kochen ist. Dann fällt die Maske.
Zu der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ist nichts zu sagen. Es hat festgestellt, dass der Staat ein Neutralitätsgebot habe.
Merkwürdig ist nur, dass ein ehemaliger SPD-Minister, Wolfgang Clement, Empfänger von Leistungen nach SGB II (Hartz IV) als Parasiten in einer ministeriellen Broschüre beschimpfen darf, ohne dass dies jemals Folgen gehabt hätte. Das lässt Zweifel an dem Engagement des BVerfG für den demokratischen Rechtstaat aufkommen.
Also, wenn ein Neutralitätsgebot besteht, was nachvollziehbar ist, dann hat es gefälligst für Alle zu gelten und eingehalten zu werden.
zum Beitrag24.02.2018 , 15:09 Uhr
Nach 13 Jahren ALG II wird nun die große Koalition etwas gegen Langzeitarbeitslose unternehmen? Oder meint die Frau Nahles, es sei ihr gelungen nun mit der neuen Koalition die Langzeitarbeitslosen final zu bekämpfen? Letzteres scheint zutreffender zu sein.
Der Mindestlohn wird weiterhin umgangen, es sind fast 2 Millionen, die darunter leiden. Werksverträge gelten weiterhin statt für das Material auch für Menschenmaterial, die Leiharbeit, Deutschlands zweiter Sklavenmarkt, darf weiter expandieren. 40% der neu vermittelten Jobs stammen daher.
Da hat sie ganze Arbeit geleistet - aber nicht für Arbeitenden oder Suchenden, sondern für die hauchdünne Oberschicht.
Frau Nahles ist nur die SpitzIn des Eisberges, der den Rumpf eines leidlich gerechten Schiffes namens BRD aufschlitzt.
Aber um gerecht zu sein, alle Volksparteien verbreiten das geistige Niveau der Waschmittelreklame. Da ist es kein Wunder, dass manche sich als Bundeskanzlerin Clementine und als Außenminister den netten Herren von Persil wieder wünschen.
Staatsführung auf Micky Maus-Niveau und einem in die Länge gezogenen Gabriel als Goofy.
zum Beitrag24.02.2018 , 14:49 Uhr
"Wenn man in Deutschland einen guten Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel." (Kurt Tucholski).
Alfred Rosenberg wollte Tucholski an einer soliden Laterne aufhängen. Wenn Tucho nicht weggeblieben wäre und nicht nach Schweden in das Exil, so hätte man ihn aus der Froschperspektive des deutschen Untertanens bewundern können.
Ist doch auch unerhört, wenn jemand aus den Marschkolonnen in die neue Zeit der flatternden Fahne hinterher ausbricht und das noch verhöhnt.
Wer so handelt, hat die deutsche Leidkultur nicht verstanden. Auch die taz ist nicht sicher davor Leidartikel zu produzieren. Schade eigentlich.
Aber so ist deutsche Art - immer schön brav und gebückt gehen um gezielt nach unten zu treten.
zum Beitrag24.02.2018 , 10:13 Uhr
Ja, was denn nun, Kies oder Sand? Meine Güte, das kann ja nicht so schwer sein die beiden Körnungen auseinander zuhalten. Das muss selbst ein taz-Mitarbeiter begreifen. Die nächst größere Fraktion nach Grobkies sind Steine. Sand ist feiner als Kies, aber diese Baustoffe sind sogenannte Lockersedimente.
Durch die Eiszeit kamn es im Bereich der Norddeutschen Tiefebene zu großen Sandablagerungen bei knappen Kiesvorkommen. Naturstein als gebrochenes Material mit der Bezeichnung "Splitt" versehen wird bevorzugt für Betonpflaster eingesetzt wegen der höheren Abrasionsfestigkeit.
Der erhöhten Bautätigkeit wird man also nur durch verstärktes Recycling von Baustoffen gerecht werden. Aber, warum muss ein kleiner werdendes Volk, trotz der völkischen Aufnordungsmaßnahmen der AfD, immer mehr primäre Baustoffe benötigen?
Im Wohnungsbau für Durchschnittsbürger lassen sich viele andere Bauelemente einsetzen. Es ist halt nur bequemer irgendwo Lockersedimente abzubaggern.
zum Beitrag23.02.2018 , 10:10 Uhr
Wozu werden Reportagen immer subjektiv geschrieben? Das ist schlechter Journalismus. Der Einfluss von RTL&Co macht sich bis in die noch halbwegs annehmbaren Journalistenschulen bemerkbar.
Tatsache ist, dass der Verein der Essener Tafel Menschen von der Lebensmittelversorgung ausschließt. Die Diskussion um die Existenz der Tafeln ist immer weiter in den Hintergrund gedrängt worden. Die Tafel, Armenspeisung ist ein guter Ausdruck dafür, hilft nur der Stabilisierung des herrschenden Systems des Neoliberalismus. Das Sozialstaatsgebot der BRD schließt die Armenspeisung aus. Damit ist festzustellen, dass die Bundesregierungen das Fundament dieses Staates selbst zerstören. Das ist rechtswidrig.
Der Verein kann durchaus gemäß seiner Satzung bestimmen, welche Nutznießer für das Vereinsangebot in Frage kommen. Die Diskussion darüber ist eine moralische Debatte.
Die Bundesregierung denkt darüber nach, ob die Kosten für die Nachrüstung der Dieselkraftfahrzeuge aus dem Steueraufkommen finanziert werden sollen. Diese Kosten sind entstanden, weil die Automobilbauer ihre Kaufverträge nicht eingehalten haben. Sie haben sich daran bereichert und durch die Manipulation der Software den Täuschungsvorsatz bewiesen. Damit liegt ein Straftatsbestand gem. §263 StGB vor. Bei diesem Umfang ist von gewerbsmäßigen Betrug auszugehen.
Beteiligt sich die Bundesregierung an den Kosten für den Umbau der Dieselaggregate durch Finanzierung aus dem Steueraufkommen, so liegt der dringende Verdacht der Strafvereitelung im Amt gem. §258a StGB mindestens jedoch Beihilfe zum Betrug vor.
Es wäre also zu überlegen, ob diese Gelder nicht sinnvollerweise dazu verwendet werden jedem Bewohner in der BRD zu einem menschenwürdigem Leben zu verhelfen.
zum Beitrag22.02.2018 , 19:47 Uhr
Ludwig Erhard bezeichnete solche Schmocks wie die Mitarbeiter der BILD-Zeitung als Pinscher. Bin kein Freund von dem Herrn, aber hatte nicht immer unrecht.
zum Beitrag18.02.2018 , 18:42 Uhr
Ist dieser Mordfall jetzt ein Diskussionsforum über zu üppige Ostrenten?
Ist ja ein interessantes Menschenbild, was sich da breit macht. Genau das, was Neoliberale über das Menschenleben stellen - das Geld.
Nicht Krüger sondern Kramer sollte es heißen.
Beckmann besucht die Wohnung seiner Eltern, in der jetzt Familie Kramer lebt, wo er erfährt, dass sich seine Eltern in der Küche mit Stadtgas umgebracht haben. Frau Kramer: "Schade um das Gas, sagt mein Mann immer. Davon hätten wir noch zwei Wochen kochen können."
(Wolfgang Borchert: "Draußen vor der Tür", 1947)
zum Beitrag09.02.2018 , 16:52 Uhr
Halten wir einfach fest: "Das ist die Koalition der alten Säcke!"
Die BRD ist keine Bananenrepublik, sondern ein Operettenstaat. Aufgeblasene Wichtigtuer spielen die Farce "demokratischer Rechtstaat" und das Publikum an Kitsch und Schmierentheater gewöhnt klatscht Beifall.
Was haben Frau Antje und Frau Nahles gemeinsam? Beide verkaufen Käse. Der Eine stammt aus Holland, der andere ist nach schweizer Art und nennt sich Mindestlohn mit Werkvertrag auf fünf Jahre sachgrundlos befristet.
Was war das nun für ein Aufstand um am Ende dem Bürger wieder diese total abgewrackte und unerwünschte Bundesregierung als Rettung des Vaterlandes nach fünf Monaten unter zujubeln.
Man hat lediglich den absoluten Politikermüll entsorgt, Misere und Doofbrint sprangen über die Klinge und man hat diese Löcher mit weiteren Blindgängern wieder aufgefüllt. Sonst ist alles beim Alten geblieben.
Nebenbei ist noch die AfD in den Bundestag gelangt. Jetzt werden Gesetzesänderungen nach rechtsnationaler Art nicht mehr als "europäisches Übel", sondern als alternativlos mit dem Argument verkauft: "Sonst kriegt die AfD noch mehr Zulauf." Den wird sie kriegen, bis es dann zur Wiedervereinigung von CDU/CSU/AfD reicht. Dann sind alles Nazis wieder in einer Partei vereint. Ein dreifaches Helau für diese Kaspertruppe in Berlin.
zum Beitrag07.02.2018 , 15:35 Uhr
Genau dieses Vorgehen hat in den Niederlanden dazu geführt, dass man nur noch mit der Bahn fährt, wenn es unbedingt nötig ist. In Gefahrensituationen sind die "portjes" ein Hindernis, man kann die Bahnhöfe nicht verlassen und ist dort gefangen. Behinderte können sehen, wo sie bleiben. Die NS-Bahngesellschaft (Nederlandse Spoorwegen) hat Schweigegelder an verletzte Reisende gezahlt, welche durch die portjes Schaden erlitten. Denn portjes kennen keine Gnade. Es wird dann eben ein Gliedmaß gequetscht, selber schuld.
Doch warum will ausgerechnet ein Justizminister sich dieses Problems annehmen? Ganz einfach, denn diese Form der Zugänge zum öffentlichen Nahverkehr ermöglichen eine totale Kontrolle der Reisenden. Da ist er wieder, der hässliche Politiker, der das freche Volk unter Totalüberwachung stellen will. Die Autofahrer werden über die Maut kontrolliert, der Reisende im öffentlichen Nahverkehr; denn nichts ist einfacher als Ein- und Ausstieg mit Datum und Uhrzeit zu speichern. Das ist das trojanische Pferd, was diese CDU dem Wahlvolk unterjubeln will. Alles andere ist nur Klimbim.
Um in den Niederlanden anonym zu reisen ist ein erheblicher Aufwand und Inkaufnahme von Nachteilen notwendig. Bezahlt werden muss die Karte in bar, was kaum möglich ist. Sonderangebote gibt es für die anonyme Chipkarte nicht. So werden von jedem Reisenden mit gewöhnlicher Chipkarte sämtliche Daten festgehalten und auf Wunsch der Polizei problemlos übergeben. Niederländer haben leider kein Gefühl für Datenschutz, sondern nur für den eigenen Geldbeutel. Doch auch hier regt sich Widerstand unter dem Motto "privacy first".
Nun werden die Dummdeutschen wahrscheinlich sich glücklich schätzen so eine schicke Chipkarte zu besitzen und begeistert den nächsten Schritt in den totalen Überwachungsstaat gehen. Man hat ja nichts zu verbergen.
Gerüchten zufolge sollen die Daten im BSHA (Bundessicherheitshauptamt) unter der Ägide des neuen CSU-Innenministers gespeichert werden. Eine größere Misere.
zum Beitrag04.02.2018 , 11:49 Uhr
Alles schön und gut - diese historischen Analysen, doch leider nicht den geschichtlichen Tatsachen entsprechend. Der Niedergang der SPD begann mit Kurt Schumacher. Sein persönlicher Antikommunismus spaltete die SPD bereits 1945. Vier Jahre vor der Gründung der DDR .
Die SPD entwicklte sich nun zu einer Partei des kleineren Übels. Der unternehmerfreundliche Kurs wurde mit sozialpolitischen Almosen dem gemeinen Volk schmackhaft gemacht. Der einfache SPD-Genosse war gewohnt aus Parteidisziplin jeden Beschluss der Funktionäre gut zu heißen und zu preisen. Wer dem nicht folgte, der wurde ausgeschlossen. Erinnern wir uns daran, dass die Hochschulorganisationen der SPD zweimal verboten wurden, bis dann endlich die stromlinienförmigen JUSO-Hochschulgruppen entstanden.
Vom SDS oder dem SHB redet niemand mehr. Sie wurden Opfer des regierenden Parteigremiums "Seeheimer Kreis".
Das Godesberger Programm stellte dann einen PR-Gag dar, weil die SPD sich damit vor den ständigen Anfeindungen der CDU/CSU, also der Mutterpartei der heutigen AfD, schützen wollte.
Seit Eberts Zeiten verfolgt die SPD eine Defensivstrategie. Man schleimt sich in das Machtzentrum ein. Ihre Mitglieder haben Gehorsam zu leisten. Eine Eigenschaft, die ausgerechnet ein Kurt Schumacher als existenziellen Ausschlussgrund einer Zusammenarbeit zwischen SPD und KPD den Kommunisten vorwarf.
Willy Brandt war ebenso Antikommunist, wie Renegat Wehner oder ein Helmut Schmidt. Willy Brandts Erfolg war es die betonierte Ostpolitik des kalten Krieges aufzubrechen. Helmut Schmidt förderte den heute herrschenden Neoliberalismus und in Folge dieser Entwicklung hat sich die SPD selbst überflüssig gemacht.
Das deutsche Wählerspektrum wird von den Parteien AfD, CDU/CSU, FDP und Grüne erfolgreich abgedeckt. Die Meckerer und Systemzersetzer streiten sich bei der Linken herum. Der verdummte BILD-Leser wählt AfD, der ewig gestrige CDU/CSU und Grüne, der skrupellose Absahner die FDP.
Die SPD wird nicht gebraucht.
zum Beitrag03.02.2018 , 22:08 Uhr
Vielleicht doch - vielleicht doch nicht? Treffender lässt sich westdeutsche und Westberliner Bildungspolitik nicht charakterisieren. Es bleibt ewig ein elendes Gewurschtel. Bloß nicht zuviel Geld ausgeben, nur keine intelligenten Staatsbürger, sondern nur brave Untertanen. Das hat Tradition.
Verständlich, denn die DDR-Bildungspolitik war ja altstalinistisch durch und durch. Die Schüler, welche in den Genuss kamen, nach der Wende ihre "Parteischulabschlüsse" auf ordentliches BRD-Niveau zu stellen, die hatten viel zu lachen. Sie lachten nämlich darüber, wie dämlich ihre Westkameraden waren und langweilten sich, bis sie ihren "BRD-Schulabschluss" bekamen.
Durch die Machtergreifung wurden in den neuen Bundesländern schnell die bösen Erinnerungen an eine noch bösere DDR getilgt.
In Westberlin besteht die Grundschule vorteilhafterweise noch bis zur 6. Klasse, so dass die Selektion zwei Jahre später als in Westdeutschland beginnt.
Das heißt aber auch, dass die Pädagogen nicht nur in Kuschelpädagogik, oder im Bimsen von Sekundärtugenden (System Ursula Sarrazin) ausgebildet werden müssen, sondern ihnen wird auch fachlich etwas abverlangt. Weitergehendes Fachwissen muss didaktisch und methodisch so aufbereitet werden, dass es die Schülerinnen und Schüler begreifen und als Lernzuwachs sichern können.
An diesem Punkt pflegen Quereinsteiger regelmäßig zu scheitern.
Anscheinend haben Berliner Lokalpolitiker zuviel "Gute Zeiten-schlechte Zeiten" inhaliert. Da kommt der Inhaber der Zeitung "City-lights" in die Schule, ein Klassenraum beherbergt nur johlende Schüler und er geht hinein, der Lehrer ist krank, aber Clemens Richter, ganz Herr der Lage, legt eine fulminante Unterrichtsstunde hin, wobei es mucksmäuschenstill ist. Typisch GZSZ.
Leider hält sich hartnäckig das Urteil, dass Jeder einfach so Lehrerin oder Lehrer spielen kann. Die Erfahrung lehrt, dass nur 10% der Quereinsteiger in diesem Beruf erfolgreich arbeiten.
Was für eine magere Quote - aber billig.
zum Beitrag02.02.2018 , 15:22 Uhr
Offen gestanden geht es mir am Arsch vorbei, wer gerade als Zeitungsschreiber bei dem "täglichen Volksgerichtshof" (Wallraff) arbeitet.
Es sind niveaulose Menschen unterster moralischer Kategorie und gehören ganz sicher nicht zu meinem Bekanntenkreis.
Die Meldung wurde zur Kenntnis genommen und sogleich vergessen.
zum Beitrag31.01.2018 , 16:09 Uhr
Was für ein Mangel an Geschichtskenntnissen. Der sogenannte Strasser-Flügel, der u.a. aus Gregor und Otto Strasser bestand, versuchte erfolgreich mittels "sozialistischer" Propaganda die damalige Bevölkerung für die NSDAP einzunehmen. Nicht wenige Kommunisten wechselten die Seite. Im Kern jedoch war das sozialpolitische Programm nur ein Köder. Der Gauleiter von Sachsen, Martin Mutschmann, hat in einer Rede vor der Handelskammer die Unternehmer ganz eindeutig darauf verwiesen, dass das Attribut "sozialistisch" allein darauf zielt, die Arbeiterschaft zu überrumpeln um eine allein der Industrie dienende Politik durchzusetzen.
Die Nachfolgepartei AfD hat diese Strategie nun abgekupfert. Beiden Parteien ist immanent, dass sie auf einen lupenreinen Sozialdarwinismus setzen. Höckes Sozialgefasel dient der Ausgrenzung, denn nur arische Bürger kommen in den Genuss dieser zweifelhaften Sozialleistungen. Wie in der Nazizeit wird eine Volksgemeinschaft beschworen. Psychologisch soll das Volk auf Durchhaltewillen, Diktatur jener Gemeinschaft bei gleichzeitiger Entsolidarisierung eingeschworen werden.
Kritiker werden als Volksschädlinge gebrandmarkt. Halten wir fest: nach der Zerschlagung der Gewerkschaften und Ersatz durch die DAF, mit ihrer Psychodroge "KdF" (Kraft durch Freude) hatte der Arbeiter des Jahres 1936 erhebliche Lohneinbußen gegenüber dem Jahr 1926 (!) zu verzeichnen.
Die Sozialpolitik faschistischer Parteien wie AfD, PVV, FN etc. ist stets zweigleisig. Die eine Schiene geht in Richtung: "Wir müssen die Schmarotzer loswerden", und die andere lautet: "Wir müssen zusammen halten, zurückstecken und uns strecken, damit wir wieder eine bessere Zukunft nur für uns erlangen. "
Gleichzeitig sorgt eine Förderung des Kapitals durch Steuersubventionen für weiter wachsende Profite der Elite. Das wird dann als "Pferdeäpfeltheorie" verkauft. "Wenn es den Firmen gut geht, geht es uns auch gut."
Auch 1945 waren die Konzerne noch sehr reich im Gegensatz zum Volk.
zum Beitrag28.01.2018 , 22:48 Uhr
Verständlich, wenn ich Programmleiter beim Blumenpott-Verlag wäre, würde ich auch gern mehr als selbigen gewinnen.
Dazu muss man aber auch ein literarisch wertvolles Buch verlegen und nicht den Gummibaum vom Vater Botho Strauß abstauben.
Autoren der Marke "Rudolf Herzog" gibt es nun schon seit Jahrhunderten und man muss da nicht die Lorke wieder aufbrühen. Näheres ist dazu bei Kurt Tucholski zu lesen.
Das war doch die Intention des Aufbau-Verlages, wie sie großkotzig auf der Leipziger Buchmesse einst verkündeten, nur noch einen "neuen Tucholski" verlegen zu wollen.
Das ist nun dabei heraus gekommen. Eine Realsatire, die weder amüsant noch unterhaltsam ist.
zum Beitrag28.01.2018 , 17:06 Uhr
Ach Gottchen, die Grünen sind nun auch alte Leute geworden, die es gern behaglich und idyllisch haben wollen. Sie sind keine CDU mit Öko touch - nein sie sind eine grün angestrichene FDP und ihre Lebenswelt ist der gehobene Mittelstand. Alles andere ist doch assig!
Die taz besteht ja nun auch aus in die Jahre gekommenen Journalisten und dann werden sie eben auch ranzig in der Berichterstattung. Das ist eine alte Regel im Journalismus, die auch heute noch Gültigkeit hat. Man nennt das "altersmilde", was eher altersdement heißen sollte.
Nun gut, eine weitere Partei kloppt sich mit den anderen bürgerlichen Parteien um die 8 % politisch interessierter Bürger.
Angesichts der Tatsache, dass von gegenwärtig vermittelten Arbeitsverhältnissen 40% Zeitarbeitsverhältnisse sind, ist die Altersarmut demnächst "mainstream". Wer denkt da nicht schon im voraus.
Zunächst hielt ich den Gedanken von Oskar Lafontaine für eine Spinnerei. Aber angesichts dieser Konzentration der bürgerlichen Einheitspartei, samt Blockflöten, auf eine zu hätschelnde Minderheit frage ich mich, ob nicht eine linke Volksbefreiungsfront die geeignete Antwort wäre?
Man wäre von "scheinparlamentarischen" Zwängen befreit, keine verdruckste "political correctness" wäre nötig, sondern man könnte den Feind auf allen Gebieten angreifen.
Der Feind, der den demokratischen Rechtstaat aushöhlt, komplette Gesellschaftsschichten abhängt und in die Armut entlässt, die Ausbeutung mittels Werkverträgen, Leiharbeit und ausländischen Armutslöhnern gnadenlos vorantreibt, ist durch Wahlen nicht mehr zu vertreiben.
Weder für schwarz-grün-gelb, noch für schwarz-rosa hat der Wähler plädiert. Der Wählerwille wird mit Gewalt hingebogen, wie es für die herrschende Oberschicht passt.
Da wird es Zeit aus diesem Theaterstück durch die Mitte zu verschwinden.
zum Beitrag27.01.2018 , 17:51 Uhr
Was für eine kranke Gesinnung. Als ob nicht das Unterrichten jüdischer Kinder auf Privatschulen, zu sogenannten "Judenschulen" führt. Das ist ja eine sehr moderne Form der Separation.
In der BRD hat man nichts aus der Geschichte gelernt. Verdrängen, relativieren, umschulden - das war die Form der "Vergangenheitsbewältigung". Dieses unerträgliche Einschleimen in die aggressive Politik der israelischen Staatsführung. In Belgien wird wenigstens über die israelische Friedensbewegung berichtet. Aber in der BRD ist Kritik an der Politik Israels gleich Blasphemie.
Natürlich war ich glücklich als 1967 der Sechstage-Krieg vorüber war und mein ehemaliger Klassenkamerad nicht mehr in den Krieg zog. Aber ich wäre ebenso glücklich gewesen, wenn ein Klassenkamerad aus den arabischen Gebieten ringsum nicht für diesen Irrsinn gefallen wäre.
Diese sterile und "ausgewogene" Art mit der die Nachkriegsschülergenerationen in den Schulen mit der Nazi-Epoche konfrontiert wurden, hat dazu geführt dass heute ein völlig falsches Bild von den Ursachen entstanden ist.
Da wird immer noch mit Hilfe des psychotischen Antikommunismus die Nazizeit als "halb so schlimm" im Vergleich zu Stalin dargestellt. Protagonist ist der "Veldensteiner Kreis", dem u.a. auch Backes & Konsorten angehören.
Der Antisemitismus ist nur eine Spielart der Diskriminierung und Aggressionsentladung. Jede Untertanengesellschaft braucht Sündenböcke um sich selbst aufzuwerten. Das ist in der BRD nicht anders als heute in Russland.
Bis zur "Wiedervereinigung" 1990 traute sich das rechte Gesocks nicht in die Öffentlichkeit zu drängen. Man muckerte in Springers Presseerzeugnissen. Wenn die Bürger eben nicht so wahnsinnig bequem und selbstgerecht wären, dann hätten sie dieses Grobzeug auch weiterhin klein gehalten anstatt es salonfähig zu machen.
zum Beitrag18.01.2018 , 15:34 Uhr
Herrlich, da will also jemand aus Kohlenstoffdioxid Kohlenstoffpolymere herstellen. Das sind doch nackte Gedankenspielereien. Immerhin müsste, da es keinen reversiblen Prozess wegen des Energieerhaltungsatzes gibt, eine völlig sinnlose Energiemenge über den Umweg des Kohlenstoffmonoxides und unter Nutzung des Boudouard-Gleichgewichtes aus anderen Energieformen umgewandelt werden. Da läge es also doch viel näher aus pflanzlichen, sprich organischen Rohstoffen entsprechende Kohlenwasserstoffe zu erzeugen.
Auch mit noch so vielen Bätscheler-Arbeiten kann ein solcher Drittklasse- und Drittmittelforscher es nicht schaffen die jahrzehntelangen Forschungsergebnisse auf den Kopf zu stellen. Mit dem Aussterben des Diplomes ging ein Absterben von Wissen daher. Alternative Fakten = alternative Forschung.
zum Beitrag17.01.2018 , 16:25 Uhr
Ach ja der Herr Schöffel möchte die Kommentare mit Klarnamen haben. Mein Name ist Heinrich Lohse und ich schreibe meine Meinung.
Welchen Erkenntnisgewinn zieht er daraus? Als gebildeter Mensch ist ihm klar, dass es sich um den verrenteten Direktor Lohse der "Deutschen Röhrenwerke AG" handelt, der jahrelang verdienstvoll den Einkauf leitete.
Leider ist er nun schon lange tot - ja ich gebe zu ich vermisse ihn samt seiner Frau Renate.
Wenn sich jetzt noch jemand an dieses Ehepaar und deren Nachbarn, die Geschwister Mielke, erinnert; dann hat diese Kommentarfunktion bereits ihren Zweck erfüllt.
Krawehl - obwohl mein Klarname vielleicht Lothar Frohwein sein könnte - krawehl.
zum Beitrag08.01.2018 , 19:37 Uhr
Literatur von saumäßiger Qualität hat es immer gegeben. Das ist ja nun nichts innovatives. Das Zitat dieses Strauß-Sohnes lässt allerdings auf hohles Pathos bis hin zur Lächerlichkeit schließen. Da versucht wohl jemand den eigenen Vater zu übertreffen. Dieser Botho Strauß war bereits ein Sprachschwindler - nur wer eben kein richtiges Sprachgefühl hat, der fällt auf solche Rosstäuscher herein.
Also schön weiterschreiben der Frieling-Verlag wird auch diesen Quark gegen eine Autorenbeteiligung verlegen.
zum Beitrag06.01.2018 , 15:28 Uhr
EinfachIch = einfach nur doof. Bevor hier jemand absoluten Blödsinn schreibt, sollte er seinen Verstand bitte doch einmal gebrauchen und da ich Lesefähigkeit und Textverständnis voraussetzen kann, folgen nun die notwendigen Fakten.
1) Holland zerfällt in Noord- und Zuidholland. Es ist keine Nation, sondern eine Provinz. Die korrekte Bezeichnung ist "Königreich der Niederlanden". Oder sind jetzt auf einmal nach Dobrindts Zusprache alle BRD-Bürger Bayern?
2) Zur sogenannten Einbürgerung, also der "naturalisatie" gehören eine Reihe von Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Das gilt ebenso für EU-Bürger wie für Einwanderer aus nicht EU-Ländern.
Neben dem Nachweis einer eigenen Krankenversicherung, welche man selbst zu bezahlen hat, muss eine Mindestaufenthaltsdauer von 5 Jahren abgelaufen sein. Dazu sind Einbürgerungskurse verpflichtend. Am Ende steht das Einbürgerungsexamen, welches bestanden werden muss. Dazu kommen noch ein paar weitere Regeln, die den Ehepartner, bzw. Lebenspartner betreffen. In dieser Periode von 5 Jahren darf sich der Kandidat nichts zu schulden kommen lassen. Auch nicht im Ausland. Das Beherrschen der niederländischen Sprache ist zwingend. Sind diese Punkte erfüllt, erfolgt erst die Zeremonie mit der Übergabe der niederländischen Pässe.
Anstatt also hier unkritisch in das PVV-Geschrei eines Geert Wilders einzustimmen, wäre es sinnvoller die Zeit mit persönlicher Sachinformation zu verbringen.
Aber bei den bayerischen Nationalisten in diesem Forum hier drängt sich mir eher der Verdacht auf, dasses sich um AfD- oder IB-Trolle handelt, die nur hetzen wollen. Das ist zu vernachlässigen.
Jedoch können ja auch Herumtrumpler durchaus noch etwas lernen.
zum Beitrag04.01.2018 , 07:56 Uhr
Ich weiß nicht, was mir diese Häufungen eines Kommentators hier sagen sollen. Ist eine schöne Fleißarbeit, versucht sie doch eine umfassende Begründung zu geben, aber wofür?
Da wäre in erster Linie doch einmal dieses Hannoveraner Nachttopf-Institut zu hinterfragen. Wir erinnern uns, derselbe Herr Pfeiffer, der uns nun noch aus seinem Rentnerdasein mit seiner Selbstdarstellungsmanie beglückt, hatte damals einen eindeutigen Zusammenhang zu dem Aufkommen des Neonazismus unter Jugendlichen in den neuen Bundesländern damit begründet, dass die Täter als Kinder im DDR-Einheitskindergarten immer gemeinsam auf den Nachtopf gesetzt wurden. Das war sein wissenschaftliches Debüt in der breiten Öffentlichkeit und wenn man einmal Leute befragt, die die Arbeitsweise in diesem ominösen Institut kennen gelernt haben, dann gibt es sehr interessante Ergebnisse.
Die Forschung wird von vielen Hiwis (wissenschaftliche Hilfsangestellte, also Studenten) am PC betrieben und aus Excel - Tabellen Zusammenhänge mittels linearer Korrelation ermittelt.
Aber, vielleicht würde die Kriminalitätsrate sinken, wenn die jugendlichen Flüchtlinge auch eine Waldorf-Schule besuchen dürften, wie die Kinder von Herrn Pfeiffer und seiner Landsfrau Uschi vom Leiden (CDU) geb. Albrecht. Dann sind die tatverdächtigen Jugendlichen mit Eurhythmie beschäftigt, können ihren Namen tanzen und Rudolf Steiner hatte ja bereits vor über 100 Jahren seine Bewertungen zu den Völkerrassen abgeben.
Doch das dürfte dem Herrn Pfeiffer wohl auch nicht gefallen, wenn Krehtie und Plehtie auf die angesagten Waldorfschulen Hannovers gehen würden. Wo bleibt denn da der gewisse Unterschied?
Vive la difference - das gilt auch für die Qualität wissenschaftlicher Forschungsergebnisse.
zum Beitrag03.01.2018 , 07:23 Uhr
In der Regel ist es sehr schwer an die "Libi"-Dateien zu gelangen. Die Tatsache, dass man Einsicht nahm, sowie Bemerkungen über Leute, deren Konterfei man dort entdeckte, unterliegt der Schweigepflicht. Sollten es wirklich Fotos aus der "ED-Behandlung" sein, so liegt der Schluss nahe, dass es bei der Polizei, bzw. den Behörden, die darauf Zugriff haben, ein "Leck" gibt.
Das kann aber nur prüfen, wer Zugang zu diesen Dateien hat. Nichts ist einfacher als so eine "ED-Behandlung" vorzutäuschen. Der Einwand dadurch die Polizei als gesellschaftliches Korrektiv anzuerkennen ist kindisch. Das ist Rhetorik aus wilden RAF-Zeiten um eine revolutionäre Stimmung durch schlichtes "schwarz-weiß"-Denken zu erzeugen. Bei einem Verkehrsunfall, wo einem Schaden zugefügt wurde, wird bestimmt der brave Freiheitskämpfer die Polizei holen und nicht aus revolutionärem Heros das Auto abschleppen lassen und Verletzungen selbst behandeln.
Dass das Misstrauen gegen die Polizeiarbeit berechtigt ist, steht außer Frage. Das ist mindestens seit dem 2. Juni 1967 erschüttert. Aber man bedenke auch zugleich die Zahl der Polizisten in Deutschland. Wie in jedem Berufsstand gibt es natürlich auch dort einen kriminellen Bodensatz und die Gefahr zu Übergriffen zu neigen, die ist stets gegeben. Dennoch ist es falsch dies auf alle Polizisten zu übertragen.
So müssen nun die Vorgänge wirklich aufgeklärt werden um zu einem begündeten Urteil zu kommen.
zum Beitrag28.12.2017 , 08:23 Uhr
Lebt der Herr Müller in den Niederlanden? Oder recherchiert er bei google? Wo ist, bitte sehr, der Hype um Geert Wilders in den Medien?
Geert Wilders ist eine Ein-Mann-Partei. Er hält sich eine Reihe von Wasserträgern, die die rechte Seite in der "Tweede kamer", vergleichbar mit dem Bundestag, besetzen und sorgt für die parlamentarischen Mehrheiten der VVD (deutsch: FDP). In 2/3 der Abstimmungen hat Wilders mit der VVD gestimmt und Mark Rutte unterstützt.
Es ist vielmehr ein Bodensatz rechtsextremistischen Gedankengutes, was in den Niederlanden seit ca. 1935 vorhanden ist und von ihm verstärkt wird. Fast genau so wie in Deutschland hat die Enkelgeneration die politischen Ansichten der Großeltern übernommen. Vor der Besetzung der Niederlanden lag der Anteil der NSB-Wähler bei rund 30%. Nach der Besetzung gab es offiziell keine niederländischen Nazis mehr. Die Betroffenen unterdrückten ihre Meinung, weil sie nicht mehr salonfähig war. Das hat sich geändert. In der PVV finden sie jemand mit Geert Wilders, der als Verstärker wirkt gleich der "BLÖD"-Zeitung in Deutschland.
Die Niederländer treiben ganz andere Sorgen um, wozu die PVV nichts zu sagen hat. Es geht um die Krankenversicherung, die Renten, Einsparungen im öffentlichen Bereich, den Arbeitsmarkt.
Geert Wilders ist ein hässlicher Neoliberaler, der außer seinen rassistischen Ansichten ein Abziehbild der VVD ist. Die Wählerstimmen, die er einsammelte, sind einerseits den rassistischen Ansichten geschuldet, andererseits ein Votum des Protestes gegenüber dem "Establishment" aus PvdA (abgestürzte SPD) & Co. Die meisten Wähler aber kennen diese Epoche, wo die PvdA etwas zu sagen hatte, gar nicht mehr. Aber die PvdA hat mit der VVD einen Teufelspakt geschlossen, entsprechend den großen Koalitionen in der BRD. So stürzte sie 2017 von 38 auf 9 Sitze ab, während die PVV 5 Sitze hinzu gewann. Da ahnt die SPD, was ihr 2021 blühen wird.
Geert Wilders ist ein Lautsprecher - aber kein Polit- oder Medienstar.
zum Beitrag28.12.2017 , 07:50 Uhr
Tja, der Kommentator hat leider keine Ahnung, aber viel darüber schreiben - das ist hervorragend peinlich. Als ob es nicht genug Leute gibt, die sich mit selbstgefälligem Schwachsinn in den Medien präsentieren. Ich empfinde dies als eine absolute Unverschämtheit und wünsche dem Herrn Hillenbrandt den Entzug der Fahrerlaubnis auf Lebenszeit. Dann wird er genügend Gelegenheit besitzen die Pünktlichkeit der DB zu prüfen.
Ich war gezwungen meinen Arbeitsplatz zu wechseln, weil bei einer Entfernung von 40 km es mir nicht möglich war regelmäßig pünktlich am Arbeitsplatz zu erscheinen. Bezeichnenderweise sorgte die DB dafür, dass morgens die Verspätungen noch in der Toleranzschwelle von 30 min. lagen. Zum Feierabend dagegen waren einstündige Verspätungen keine Seltenheit, ca. drei Mal pro Woche. Hin und wieder verübten egoistische Zeitgenossen Selbstmord, was zu zweistündigen Verspätungen führte. Schienenersatzverkehr ist für diese Hauptstrecke nicht vorgesehen.
Züge wurden einfach eingekürzt. Das hieß, sie endeten an einem größeren Bahnhof und fuhren von dort wieder zurück um die Verspätung einzuholen. Die Fahrgäste, die weiterfahren wollten, waren betriebswirtschaftlich kalkulierbar. Die beschwerten sich selten und man kann sie mit Gutscheinen abspeisen.
Als Staatsgeheimnis galt, dass die Pünktlichkeit auf dieser Linie nur bei 36% lag. Diese Linie führt durch das Ruhrgebiet nach Köln, ist also eine klassische Pendlerlinie.
Mein ÖPNV - Konzept mit Elektroauto -park and ride- Bahn funktionierte nicht. Nach meiner Versetzung fahre ich heute mit dem Elektroauto direkt zum Arbeitsplatz und lasse diesen Scheißverein, der sich DB AG nennt, vor sich hin vergammeln.
Das ist nur eine Linie von vielen der DB - deshalb kann ich nur annehmen, dass dem Kommentator seine vegane Ernährung nicht bekommen ist und er sich eine osttibetanische Klangschale auf den Kopf legen sollte. Dabei kann er dann über die Pünktlichkeit der Qinghai-Tibet Bahn meditieren.
zum Beitrag25.12.2017 , 22:08 Uhr
Man sollte in der Tat einmal die Postmitarbeiter fragen, was die von diesem Gefährt halten. Die Klageliste ist lang. Es ist absolut unverständlich, warum die Post nicht den Renault-Kangoo auswählte. Den gibt es jetzt auch mit dem größeren Akku, der eine viel größere Reichweite hat als der Postscooter.
Man wird bei diesem Theater den Verdacht nicht los, als wolle sich da jemand profilieren. Die Entwicklung eines solchen Fahrzeugs ist die eine Sache, das Bauen eine andere. Kaum anzunehmen, dass die RWTH dieses Fahrzeug nur entwickelt hat um ein "deutsches Elektromobil" zu schaffen.
Das sind alles nur hilflose Versuche die durch Ignoranz und Arroganz der Automobilfirmen verschlafene Zeit wieder aufzuholen.
Die Elektromobilität ist auf das Haar genau die gleiche Entwicklung als seinerzeit die japanischen Kameras auf den europäischen Markt kamen.
Edixa, Braun, Voigtländer, Rollei, Zeiss-Ikon, das sind Marken, die kaum noch einer kennt. Sie wurden vom Markt gefegt.
zum Beitrag24.12.2017 , 10:16 Uhr
Ja, was willl denn der Herr Unfried nun einem sagen? Es ist ebenso beliebig, wie das Geschreibsel des Herrn Gabriel. Man gewinnt den Eindruck, irgendetwas habe in der Weihnachtsausgabe gefehlt und nun wird schnell die Lücke geschlossen.
Der Absturz der PvdA in den Niederlanden war die Folge eines Paktes mit dem Teufel. Mit der VVD koalieren kann nur heißen Geert Wilders zu stärken, der allerdings außer Stammtischgeblubber nichts zu bieten hat. Die Bürger wenden sich angewidert von Rutte & Konsorten ab, um völlig irrational den größten Rutte-Fan Geert Wilders aufzuwerten. Woran liegt das?
In der europäischen Sozialdemokratie hat ein sehr gefährlicher Trend direkt in den Abgrund geführt. Die ehemals sozialistische Programmatik wurde bedenkenlos abgewrackt. Seit den Ostverträgen der Brandt-Epoche ging der SPD wie auch anderen Parteien die Puste aus. Das damals in Europa einsetzende Tauwetter verdrängte die Kriegsrhetorik und es gab die Duldung der kommunistischen bzw. sozialistischen Regierungen des Ostblocks.
Gleichzeitig drohten aber die Wähler dieser Parteien arbeitslos zu werden. Die Steinkohlenbergbaukrise mit der der Stahlkrise richtete den Focus dieser Parteien auf Vollbeschäftigung. Helmut Schmidt ist in erster Linie Kanzler der Wirtschaft gewesen. Gemäß der Pferdeäpfel-Theorie wollte er die Arbeitsplätze durch eine prosperierende Wirtschaft sichern. Doch den wahren Feind erkannte er nicht und erkennen auch heute viele "Experten" nicht. Die unaufhaltsame Automatisierung benötigt keine menschlichen Arbeitskräfte mehr. Deshalb muss man auch keine Politik mehr für sie machen. Einfach abschreiben und klein halten. Notfalls auch mit militärischer Gewalt. Diesen Kahlschlag ahnen die Bürger und wenden sich einfach ab. Kopf in den Sand, in welchem die AfD & Co ihre ideologischen Fäkalien gerade vergraben hat.
zum Beitrag18.12.2017 , 17:12 Uhr
Ich empfehle Gregor Tobias einfach etwas Nachhilfeunterricht in Chemie. Dazu wäre ein Seminar im Umgang mit Gefahrstoffen und Industriegasen anzuraten.
Der mystische Wasserstoffantrieb mag vielleicht vegan-chique wirken, jedoch sind allein die Sicherheitsaspekte schon ein wesentlicher Hemmschuh.
Bestimmt hat der Herr Tobias auch bedacht, dass bei der Verbrennung von Wasserstoff in Luft ebenfalls Stickstoffoxide freigesetzt werden. Erst der Betrieb mit Knallgas erzeugt auch keine Stickstoffoxide mehr.
Tja, dumm gelaufen, wenn man den ständigen dumpfen Parolen der Lobbyisten ausgesetzt ist.
Chemie ist nicht umsonst ein Diplom-Studienfach, was manche gern vergessen.
zum Beitrag15.12.2017 , 22:38 Uhr
Wie man sieht, gibt es nicht wenige taz-Leser, die einen Sündenbock brauchen, auf dem sie herumtrampeln können. Dieselben regen sich aber über den Antisemitismus der Rechtesextremen und die Islamfeindlichkeit der AfD-Wähler auf.
Wo ist der Unterschied, wenn ich zur Hebung meines verkümmerten Selbstwertgefühls Menschen brauche, die ich nach Herzenslust diskriminieren kann, ganz gleich welcher Art sie sind, Hauptsache minderwertig in meinen Augen?
Besonders apart die Ratschläge veganer Sektierer. Da erinnere ich mich an eine Karikatur aus dem "Entwicklungshilfe-Bilderbuch" von Hans Stapperfenne. Ein fetter katholischer Priester hält eine Bibel in der Hand, umgeben von unterernährten dunkel pigmentierten Kindern aus einem Kontinent südlich von Europa. Ein Junge beißt gierig in die Bibel. Der Priester hebt mahnend den Finger und verkündet:"Aber mein Sohn, das ist doch nicht zum Essen!"
Wie man sieht, ist das nicht so einfach ein Bessermensch zu sein. Taz-lesen und vegan leben reicht offenbar noch nicht. Man bleibt einfach ein primitiver Spießer aus Deutschland.
zum Beitrag13.12.2017 , 16:40 Uhr
Tja, wie immer rächt es sich, wenn keine Fachkenntnisse vorhanden sind. Aber ein Land, dass es nicht nötig hat, Intellektuelle als Kapital der Zukunft zu fördern, muss eben mit Dumpfbacken leben und damit rechnen kräftig über den Tisch gezogen zu werden.
Die Erzgänge um Bad Grund sind praktisch nicht mehr gewinnbringend auszubeuten. Viele davon sind ausgeerzt. Die Gänge fallen nach Südwesten ein. Die Bohrung Stauffenburg hat ergeben, dass die Vererzungen dort in 2000 m Teufe angetroffen wurden. Doch immer wieder versuchen Betrüger Geld von Leuten einzusammeln, die das gern am Finanzamt vorbei schmuggeln wollen. Gold in Mittelafrika ist da sehr beliebt. Solange es nur die Parasiten der sozialen Ungleichheit in der BRD, also Ärzte, Apotheker, Zahnärzte, Rechtsanwälte und andere Steuerverkürzer trifft, finde ich diese Idee sehr gut. Das ist lupenreines FDP-Programm. Ein gelungener großer Betrug gilt als staatsbürgerliches Prädikat..
Aber ebenso hartnäckig halten sich die Gerüchte, es könne mit dem Bergbau "wieder los gehen". Wie schwer ist es doch für den Bürger zu verstehen, dass wir auf einer begrenzten Erde leben. Jede Gesteinsformation ist im Harz, bildlich gesprochen, umgedreht worden um zu schauen, ob sich dort etwas abbauwürdiges findet.
Eines dieser Projekte fand in Altenau vor 80 Jahren statt. Da gab es eine Gruppe von Bergleuten, die genau wussten, dass da noch große Bodenschätze liegen würden. Die bösen Clausthäler nämlich hätten Dreck vor die Anbrüche gekippt. So wurde ein mutiges Signal gegen Arbeitslosigkeit und für große Zukunft gesetzt. Leider handelte es sich bei der Gruppe, die einen verbrochenen Stollen wieder aufwältigte, um die Ortsgruppe der NSDAP. Das Glück war nicht mit ihnen. Eine aparte Idee. Könnte man nicht AfD-Mitglieder in den Bauen der "Hilfe Gottes" nach reichen Erzen schürfen lassen? Sie täten etwas sinnvolles und notfalls werden die Personalverluste durch den Ernst-August-Stollen bei Gittelde wieder ausgespült.
zum Beitrag11.12.2017 , 17:29 Uhr
Waren die Grünen jemals etwas anderes als "Bürgerkinder"? Wer konnte es sich denn damals "in der guten alten Zeit" leisten den Sektierer zu geben? Wenn der pubertäre Furor abgearbeitet war, dann kroch man wieder bei den Eltern unter. Wohlwissend, dass man nicht in das Bodenlose fallen kann.
Die Grünen wollten die schwäbische Zwangsherrschaft für die BRD ausrufen. Mit Mülltrennung des Teebeutels nach dem "Buch der Friesen" (Verf. Otto Waalkes), die eigenen Bohnenstangen aus nachwachsenden Rohstoffen ordentlich angeordnet, Fahrräder für Jeden mit Helmpflicht und Lebensmittelgutscheine vom Sozialamt für Naturkostläden, wenn die nicht ausreichten, würde eben für die Bezieher von Sozialleistungen ein Solidarfasten mit der "dritten Welt" angeordnet.
Ihre Weltsicht ist ebenso engstirnig, wie die der AfD-Wähler. Ich erinnere mich gern noch daran wie die Kommentare von Jörg Fauser hellste Empörung und Schaum vor dem Mund bei den Grünen erzeugten.
Gesellschaftsverändernde Strategien blieben in den Ansätzen stecken. Auch nach einem Vierteljahrhundert des Unterganges der Staaten des Warschauer Paktes wagt es auch diese Partei nicht den Kapitalismus als Ursache für den Raubbau an Rohstoffen, für Verelendung der prekär Beschäftigten, für den Sozialdarwinismus in und zwischen den europäischen Staaten verantwortlich zu machen.
Die Grünen sind eine bürgerliche Wellnesspartei. Sie sind dem wahnhaften Antikommunismus unterworfen. Eine Dauerneurose, einst zur Unterdrückung jeglichen Schuldbewusstseins des deutschen Volkes erfunden, welche heute dieses mörderische Wirtschaftssystem mit der geisteskranken Vorstellung vom unbeschränkten Wachstum als alleinseligmachende Lösung anbietet.
Die Grünen hatten durchaus die Chance, die Fesseln einer Schmidt'schen Sozialdemokratie zu sprengen. Einer maroden Kanzlerschaft, die nur dem Wirtschaftswachstum verpflichtet war und von Kohl konsequent fortgeführt wurde. Sie nutzten die Chance nicht.
Sie kehrten in das Elternhaus zurück.
zum Beitrag10.12.2017 , 18:11 Uhr
Seit ich A'dam kenne, schieben sich Touristenkolonnen durch die Stadt. Das Wohnungsproblem ist nicht nur dort extrem. Es ist in den ganzen Niederlanden schwierig bezahlbaren Wohnraum zu finden. Lediglich in den wirtschaftsschwachen Gebieten sind die Mieten und Hauspreise etwas günstiger.
Dagegen in Holland und der randstad muss man sehr gut verdienen um sich das leisten zu können. Dieses Land ist durch den Neoliberalismus tief gespalten. Die Abwicklung der produzierenden Industrie führte zwar zu Dienstleistungsjobs, die aber bei weitem nicht die verloren gegangenen Arbeitsplätze ersetzen können. Man zehrt von dem in den Siebziger Jahren ausgebauten Sozialstaat. Der kann die Verelendung abfedern. Deshalb besitzen die Durchschnitts-Niederländer noch einen höheren Lebensstandard als die gleichartigen BRD-Bürger.
Das Bierbike vermisst keiner. Das ist etwas für versoffene Münsterländer und Ruhrpöttler, die mal "was" erleben wollen, wenn das heimische Schützenfest, die Kirmes, der Puff in der Nachbarschaft zu öde werden.
Glücklicherweise gibt es noch andere Städte mit Grachten in den Niederlanden, wo man ungestört wandeln oder in Ruhe vor den alten Häusern sitzend sich es gut gehen lassen kann.
Das ist ebenso mit der Tourismusbranche, die Arbeitsplätze nur begrenzt dauerhaft bietet und gleichzeitig zu Kollateralschäden führt. Aber besser als in die hohle Hand gekotet.
So denkt man nicht nur in A'dam, sondern auch in MV und anderen Touristenregionen in Deutschland.
zum Beitrag08.12.2017 , 19:06 Uhr
Na, da scheint ja mal wieder der olle Freud aus dem Grabe zu winken. Jeder ordentliche Therapeut besitzt einen Supervisor, damit er über Dinge sprechen kann, die ihn bewegen, welche im Praxisalltag vorfielen.
Diese geradezu krankhaft aufrecht gehaltene Abgrenzung zwischen Klient und Therapeut stammt aus der Zeit, als es noch eine Patientencouch gab mit dem im Hintergrund eifrig schreibenden Analytiker.
Die Psychoanalyse ist in Wirklichkeit eine etwas angejahrte Gelddruckmaschine. Wer also einmal den saftigen Betrag für eine Lehranalyse aufbrachte, darf dann später selbst lustig drauflos therapieren, viel Geld einstecken und der Klient fühlt sich nach zwei Jahren kräftig erleichtert - im Portemonnaie. Bewirkt hat die Analyse nichts.
Ich verstehe daher die Aufregung nicht. In dieser Branche ist doch, angefangen vom einfachen Pädagogen, jeder Berufstätige mit täglichen Frustrationserlebnissen konfrontiert. Es gibt nur wenig Höhepunkte, wo es gelingt einen therapeutischen Erfolg zu erzielen. Daher müsste es Jedem klar sein: wenn diese Berufswahl getroffen wird, dann ist externe Hilfe regelmäßig nötig. Die Fähigkeit meschliche Schicksale aufzunehmen neutral zu beurteilen, die unendliche Geduld, mit der ein Neurotiker darauf beharrt keinesfalls etwas an seinem Zustand zu ändern, ist doch nur endlich.
Als Therapeut selbst aus seinem psychischen Gleichgewicht gebracht zu werden, ist nichts anderes als eine Form der Berufskrankheit. Davor gilt es sich zu schützen; ebenso wie ein Maurer auf dem Bau deshalb einen Schutzhelm trägt.
zum Beitrag03.12.2017 , 18:33 Uhr
Mit Den Hunden heulen. Merkwürdige Betrachtungsform einer "gelebten Demokratie". Bei der NSDAP gab es auch den Strasser-Flügel, der später brutal ausgeschaltet wurde. Maßgeblich allein sind die Äußerungen, die verschiedene Parteigrößen von sich geben. Die sind antidemokratisch und zielen auf eine Demokratie für Herrenmenschen, siehe Einschränkung des Wahlrechtes für den gemeinen Bürger.
Hier bedient man sich bewusst einer "Rechtsstaatlichkeit" führt das Theaterstück "Basisdemokratie" vor. Wenn das Volk auf den Leim gekrochen ist, werden andere Saiten aufgezogen. Das haben verschiedene AfD-Politiker öffentlich von sich gegeben.
Die ganze Diskussion ist nichts weiter als eine Wiederholung vom Ende der Weimarer Republik. Die bürgerliche Klasse war es, die den Nationalsozialismus erst salonfähig machte. Die ständigen Abwiegeleien und Beschönigungen. Man lese einmal Kurt Tucholski "Herr Wendriner lebt unter der Diktatur". Während die Wirtschaft die Nazis finanzierte, weil ihnen dieses Ausbeutungsprinzip und die zukünftige Rüstungskonjunktur sehr gelegen kam, hat die bürgerliche Klasse durch Stimmabgabe für die Nazis dieses System erst ermöglicht.
Mit der AfD wird nichts anderes geschehen. Wenn sich wirtschaftliche Vorteile abzeichnen, dann gibt es die CDU/CSU/FDP/AfD Koalition.
Denn das deutsche Volk hat nichts dazu gelernt. Die Sehnsucht nach dem großen Führer, die Angst vor Selbstständigkeit sind eine starke Antriebsfeder.
"Man stimmt ja überhaupt nicht mit den Zielen der AfD überein, nein - aber..."
Das ist die gleiche Argumentationsschiene wie: "Unter Adolf war ja nicht alles schlecht... wenn er nicht den Krieg angefangen hätte...und ja, das mit den Juden war auch krass..."
zum Beitrag03.12.2017 , 11:08 Uhr
Erinnert sich denn Keiner außer "law and order" an die Sprüche des hochgekommenen Müntefering. Da kommt es einem jetzt noch hoch. Nicht nur der dümmlich arrogante Kommentar zur Agenda 2010: "Im Notfall gibt es das Brot auch ohne Wurst", zeigt ja die Menschenverachtung von Spezies, die aus der untersten Hefe des Volkes stammen und aufgestiegen sind. Da wäre nämlich noch zu nennen der Ratschlag zur privaten Rentenversicherung von diesem Parvenue:"Man kann auch in der Fußgängerzone Balalaika spielen..." Leider hat niemand ihm ein solches Instrument als Antwort auf diese Verhöhnung armer Bürger auf den Kopf gehauen. Um so schlimmer und unverzeihlicher ist die Tatsache, dass gerade der Genosse Riester sich mit der auch von Müntefering favorisierten "Riester-Rente" selbst die Taschen vollstopfte. Das nenne ich Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug. Riester kroch im Versicherungswesen unter, was als klarer Beweis für einen korrupten Politiker gilt. Beide wussten, dass diese Rente eine Luftnummer ist. Heute ist das allgemeiner Kenntnisstand, dass die Riester-Rente den Versicherungen zugute kommt, aber nicht dem Bürger. Wer so dumm war, eine solche abzuschließen, soll heute nicht mehr jammern. Noch dümmer war es diese Partei zu wählen.
Mir ist völlig egal, was bei diesen Sondierungen herauskommt. Hauptsache die Koalition kriegt keine 2/3 - Mehrheit um nach Belieben das Grundgesetz weiter in die Tonne zu treten.
Es wäre schon hilfreich, wenn das deutsche Volk sich nicht immer auf eine sentimentale Schäferhundeglückseligkeit à la Hans Rosenthal und Joachim Fuchsberger besinnen würde, sondern in der Realität aufwachen könnte.
zum Beitrag30.11.2017 , 17:21 Uhr
Klartexter sind das Publikum bei Schauprozessen des Volksgerichtshofs, weil es deren Rechtsverständnis entspricht. Verdacht? Rübe Ab! So dachten Nazis und denken anscheinend noch viele andere Leute heute.
Aber auch wenn man nur einfache Parolen hinschreiben kann, dann sollte man zuerst den Text lesen und selbst ein juristischer Laie erkannt daraus, dass diese Ermittlungen weder der StPO noch dem Rechtstaatsprinzip genügen.
zum Beitrag27.11.2017 , 18:16 Uhr
Fly to paradise, wahrscheinlich mit Berlin-Air. Es ist ja billiger. Tja nur der Abflug klappte nicht mehr für die Schleckerblagen.
Also für den Bundesbürger, der ja strafrechtlich nicht so bewandert ist. Das standesangepasste Strafrecht kennt ab einer bestimmten Einkommensgrenze weder die Straftatsbestände "Korruption", Steuerhinterziehung bzw. -verkürzung und keinen Insolvenzbetrug. Das gilt aber nur, wenn der Bekanntheits- und Vertrautheitsgrad zu Bundespolitikern groß genug ist. Siehe Deutsche Vermögensberatung - Kohl, AWD-Schröder. Bei dem Herrn Schlecker war es eben das schwäbisch kleinstkarierte, was dann doch nicht als standesgemäß, systemisch und politisch schützenswert galt. Das führte letztlich zu einer Verurteilung der Schlecker-Lustprodukte wegen Insolvenzverschleppung.
Ein FDP-Mitglied mag das als schreiende soziale Ungerechtigkeit brandmarken, aber es ist nicht erlaubt eine Pleite zu verursachen und sich gleichzeitig noch alle Vermögenswerte unter den Nagel zu reißen um sie an einen sicheren Ort zu transportieren.
Glücklicherweise wird bei dieser "Notwehrhandlung" großzügig damit verfahren. So ist dem Autor bekannt, dass ein Unternehmen aus der CDU-Hochburg Vechta Maschinen und weitere Vermögenswerte in der Werkhalle in einem ungenutzten Trakt wegsperren ließ, damit der Insolvenzverwalter diese nicht zu Gesicht bekam.
Schließlich ist nicht der Unternehmer an der Pleite schuld, sondern seine faulen Mitarbeiter, die sich nicht richtig angestrengt haben. Deshalb ist es nur sein gutes Recht sich eine neue Existenz aufzubauen, während das undankbare Pack nun erst mal sehen soll, was es davon hat, wenn man nicht gnädig den Siegelring küsst von der Hand, die einem das Brot gibt. (in memorian Prinz Johannes, mehrere Namen & Titel, von Thurn und Taxis)
zum Beitrag26.11.2017 , 09:21 Uhr
Die Profilierungsfelder der Parteien CDU/CSU/SPD sind längst abgeräumt worden. Die CSU versucht es noch mit ein bisschen Deutschtümelei in Lederhosen mit Rasierpinselhut, die SPD wirft ein paar soziale Brosamen mittels dieser Frau Nahles unters Volk, wobei jene merkwürdige Dame auch noch darauf achtet, die Brosamen innen auszuhöhlen wie den Mindestlohn, von Werksverträgen ganz zu schweigen. Die frommen Worte liefert die CDU und zeigt sich immerhin durch eine Fußballmannschaften anfeuernde Angela Merkel volksnah.
Diese Parteien haben nichts zu bieten. Da wird es schwer außer dem ständigen Abbau demokratischer Grundrechte und zunehmenden Ausbau des Überwachungsstaates mittels der Herren de Maiziere und Maas etwas zu finden, womit man den Untertan befriedigen kann.
Die SPD hat mit Helmut Schmidt, der das Godesberger Programm weiter in Richtung Satzung des Arbeitgeberverbandes umschrieb, schon längst die Basis verloren.
Nur war das kaum zu merken, denn die SPD konnte auf die Wählerstimmen rechnen von Bürgern, die mit der Faust in der Tasche das "kleinere Übel" wählten. Die sind aber nun tot, oder so dement, dass sie das Kreuz vielleicht irgendwo machen - aber nicht mehr bei der SPD.
Man kann kalten Kaffee nicht unbegrenzt wieder aufwärmen. Das hat diese Partei nicht begriffen. Die junge Generation sieht eher den Filz in dieser Partei von Clement, Schröder, Müntefering, Genosse Co op (Bernd Otto) bis zu Eskapaden des alles privatisierenden Thilo Sarrazin in Berlin.
Für die zukünftige Koalition gilt allerdings, dass sie sich nicht mehr über das Grundgesetz hinwegsetzen kann. Sie ist nicht mehr in der Lage beliebig, dass Grundgesetz zu beugen, so dass selbst das BVG keine Möglichkeit mehr sieht auf die Gesetzgebung korrigierend zu wirken.
Diese Partei gleicht einem altersdementen Rentner, der in alten Zeiten lebt und vergisst seine Medikamente einzunehmen.
Diese Partei ist ein Pflegefall.
zum Beitrag23.11.2017 , 17:15 Uhr
Noch einmal für alle Analphabeten der Naturwissenschaften und Journalisten:
Energie kann nicht gespart werden. Energie kann weder erzeugt noch vernichtet werden. Das ist der Energieerhaltungssatz. Alles andere ist Esoterik und Hysterik.
Die Umwandlung der elektrischen Energie in einer Leuchtdiode entwickelt weniger Wärmeenergie als in einer Glühlampe. Betrachtet man die abgestrahlte Lichtmenge (Plancksche Gleichung) so ist der Wirkungsgrad einer LED höher.
Das Märchen von der "Lichtverschmutzung" taucht regelmäßig in den Medien auf, wie "Chemtrails", Raumenergie und Erdstrahlen mit Elektrosmog.
Ich würde konsequenterweise den Sternen verbieten zu funkeln. Denn das sind ja ungeheure Lichtmengen die zur Beleuchtung des Weltraumes sinnlos vergeudet werden.
Dagegen ist auf unserer Erde aus Gründen des guten Geschmacks und im Kampf gegen deutsche Gartenzwergmentalität, die sich ungeniert auch durch die taz schlängelt, ein gesetzliches Verbot des Schmückens irgendwelcher Bestandteile von Gärten, Balkonen, illuminierte Weihnachtsmänner, sinnlose Leuchtglocken, sowie das gleichzeitige Abspielen von Weihnachtsliedern gesetzlich zu verbieten. Dieser Straftatsbestand ist allein schon wegen des ständig zu kurz kommenden Kinderschutzes als "Gesetz gegen den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch Kitsch" geboten. Übernehmen Sie schnell Herr Maas! Mit dem Herrn von der Misere finden Sie ganz sicher einen Weg das Gesetz gut getarnt durch den Bundestag zu schleusen.
Denn man bedenke als treuer Anhänger gegen die Islamisierung des christlichen Abendlandes:
"Das Volk, so im Finstern wandelt, bar jedes Jamaica-Rum-Verschnitts, siehet ein Licht ein groß Licht..." (Frei nach Jesaja)
Denkste, als ob die deutschen Volksparteien etwas Erhellendes zu bieten haben. Es ist die Lichtverschmutzung!
zum Beitrag22.11.2017 , 17:21 Uhr
Meine Güte, was für ein Aufstand. Eine Tatsache ist es, welche nicht zu leugnen ist: In dem Wahlergebnis spiegelt sich die Zerissenheit des deutschen Wahlvolkes. In den Niederlanden ist es fast deckungsgleich. In beiden Ländern sind die Sozialdemokraten bis zur Unkenntlichkeit abgestürzt. Grund ist die Auflösung politischer Prinzipien zugunsten einer miesen Koofmich-Mentalität mit nervtötenden Werbeblocks, die den Wähler bescheißen wollen. Marktkonforme Demokratie eben.
Wer statt politischer Zielsetzung auf Umfragen setzt und versucht sich einer auch wie immer gearteten Wählergruppe anzubiedern, macht Politik wie Waschmittelreklame. Dabei mischen die Medien ganz oben mit. Es ist ein Riesengeschäft noch aus der Unterhose von Christian Lindner herauslesen zu wollen, was er bei dem Platzen der Sondierungsgespräche gefühlt hat.
Das hat nichts mit Staatslenkung zu tun. Das ganze hohle Gerede von Verantwortung gegenüber dem Land, es regierbar zu machen, ist reine Volksverarschung.
Die sogenannten Volksparteien haben bei dem Neoliberalismus auf das falsche Pferd gesetzt. Nachdem die Parasiten des Neoliberalismus, Arbeitgeberverbände, INSM, Bertelsmann- oder LIDL-Stiftung, "Leistungsträger" und gewerbsmäßige Hazardeure dieses Land systematisch ausgesaugt haben, müssen sich jetzt die Politiker fragen lassen, warum die Infrastruktur der einer DDR vor 1989 sogar noch teilweise nachhinkt, warum Rentner in Zukunft in Armut leben müssen, wie heute bereits 20% der Kinder, warum es notwendig ist einer hauchdünnen Oberschicht Steuerhinterziehung zu gestatten, es keine Vermögenssteuer gibt und die Obdachlosigkeit zunimmt?
Der Neoliberalismus hat dem Staat unendlichen Schaden zugefügt, wofür diese Parteien die komplette Verantwortung tragen. Mit Ausnahme der Linken haben alle Anderen dies gefördert und fördern es weiter. Auch die Grünen, wie man jetzt gesehen hat. Wozu also Neuwahlen, wenn es keine grundlegend andere Politik gibt?
zum Beitrag19.11.2017 , 10:11 Uhr
Nomen est Omen. Wer sich einen Nick eines miesen römischen Diktators, gewissermaßen ein heutiger Ratko Mladic zulegt, der beweist ganz eindeutig eine antidemokratische Gesinnung.
Diese Beiträge sind also unter Rechtsextremismus, Burschenschafterwahn, AfD und anderes rechtes Gedöns abzulegen.
Wahrscheinlich haben sich die wenigsten Leser mit Sulla beschäftigt. Hingewiesen sei auf die Rolle der veterani sullani in der "coniuratio catilinae" von Sallust. Eine Lektüre, bei der man sich noch vierzig Jahre später an staubtrockene und endlose Lateinstunden erinnert.
zum Beitrag18.11.2017 , 14:43 Uhr
Völliger Quatsch. Wie immer erdreisten sich Laien bei dem Thema Schule die endgültige Weisheit von sich zu geben, weil sie schließlich selbst einmal eine Schule mehr oder minder erfolgreich besucht haben.
Nach dem die Schülergeneration der Wendezeit, welche noch fachlich gut qualifiziert war, längst irgendwo in der BRD arbeitet, wurde das westdeutsche Klippschulsystem (Version: Wie es euch gefällt - Hauptsache antikommunistisch) auch in den neuen Bundesländern installiert. Die Anbiederung der deutschen Kultusminister, die aus reinem Machterhalt ihre Lehrer als ständiges Wahlkampfteam missbrauchen, begann unter Anweisung der Bertelsmann-Stiftung die Kinder an das Berufsleben anzupassen. Marktkonforme Pädagogik hat nichts mit dem Kindeswohl zu tun.
Fatalerweise ging in dieser Epoche auch eine Lehrergeneration in Pension, die ihren Beruf an der Hochschule erlernt hatte. Wenn auch bei den Westkollegen noch immer antiautoritäre Illusionen im Kopf bestanden - sie verfügten über Erfahrung und Können.
Dann gab es die Idee der Seiteneinsteiger. Als Notnagel reichte es also aus eine Mutter von mehreren Kindern zu sein um nun Klassenlehrerin zu werden. In den höheren Klassen war es kein Deut besser. Lediglich 10% davon waren dazu geeignet.
Wer einmal erlebt hat, wenn ein solcher Seiteneinsteiger eine Klasse für ein Fach versaute, weil er weder didaktische, noch methodische Kenntnisse besaß und von Psychologie nur den eigenen Erfahrungsschatz aus der eigenen Kindererziehung, der kann sich vorstellen, wie schwer es ist, danach einen Lernerfolg zu erreichen.
An einer soliden Ausbildung geht nichts vorbei. Der Staat muss also dann eben die Ausbildung finanzieren und ein Gehalt zahlen, damit die zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen mit gutem Gewissen auf die Schüler losgelassen werden können. Dazu gab es doch schon genügend Zeit. Seit Beginn dieses Jahrtausends ist der Mangel doch schon groß. Man muss nur wollen!
zum Beitrag14.11.2017 , 16:52 Uhr
Zunächst bleibt festzuhalten, dass das BVG nicht für Richtlinien aus dem SGB II zuständig ist.
Die Klage kann sich also nur darauf berufen, wenn eine klare Verletzung der Artikel des Grundgesetzes vorliegt, bzw. seiner Prinzipien, die sich daraus ableiten. (z.B. Gleichbehandlungsprinzip)
Die Klage muss sich also direkt auf das SGB II beziehen und es muss der Nachweis erbracht werden, dass es sich um eine solche Verletzung handelt. Ohne Kenntnis der Aktenlage lässt sich daher gar nichts zu dem verhandelten Fall sagen. Eine Normenkontrollklage ist der Schilderung nach auszuschließen.
Es wundert einen allerdings, dass erst 10 Jahre ins Land gehen mussten, ehe überhaupt eine solche Klage verhandelt wurde. Denn genau diese Regelung war ja schon 2005 ein gewaltiger Stein des Anstoßes.
Die Wohnungsknappheit, welche durch Spekulation künstlich angeheizt wurde, hat ja auch die SPD gutgeheißen. Party-Bürgermeister Klaus Wowereit hat ja nicht nur aus purem Vergnügen Lofts in der Berliner Innenstadt mit dem Prosecco in der Hand eingeweiht. Es war harte politische Basisarbeit, die jeden Genossen unermüdlich in dieser Partei verfolgt. Dafür sollten sich die Bürger vor dem edlen Herren verneigen, denn mit diesem exklusiven Wohnraum wird nur eine zutiefst sozialdemokratische Vision verwirklicht. Finanziell potente Bürger, mit innovativen Ideen und noch innovativeren Geschäfts- und Steuerkonzepten kurbeln die Wirtschaft an. Das Ambiente dient als Quelle der Inspiration und Jeder weiß doch, dass durch den Wirtschaftsaufschwung auch die Arbeitsplätze herbeieilen. Dann wird Hartz 4 überflüssig. Sagte schon Wolfgang Clement 2004.
Aus der "Welt"-Sicht eines Olaf Gersemann heißt das dann doch nur: "Was ist ein Hartz IV - Bezieher, der auf einer Mülltonne sitzt?" Ein Eigenheimbesitzer.
(Variante eines alten Witzes über Mitbürger aus einem südöstlich Europas gelegenen Sultanates aus dem Jahr 1986)
zum Beitrag11.11.2017 , 16:36 Uhr
Ein Satz hat mir gut gefallen. Die FDP hat ein konsumistisches Verhältnis zur Politik. Sieht man sich diesen Party-Verein in NRW etwas näher an, so sind es unerfahrene, unwissende Möchtegern Koofmichs, die tatsächlich meist in ihren Lofts Party machen, sich Pizza ins Haus bestellen, weil in der Designerwohnung kein Platz für eine Einbauküche war und zum Protzen geht man eben in angesagte Locations. Das ist die Partei des "Irgendwie", Spätpubertierende, sozial verwahrlost, aus Rechtsanwalts- Lehrer- oder Sparkassenchefsfamilien, die irgendwie mitgekriegt haben, wie das zu Hause läuft und so nun "unheimlich gut drauf"-Regieren wollen.
Was man einem Westerwelle noch nachgesehen hatte, weil er typmäßig den ewigen Halbwüchsigen gab, ist nun bei der FDP nervend. Denn die neoliberalen Ansichten sind bei der AfD zwar nicht so offen, doch wesentlich radikaler verankert.
Der Asoziale, also Liberale vom Schlage Bentham, Smith und Malthus entscheidet sich für die AfD. Sie verspricht Armenhäuser, Almosen für den Abschaum und gesetzliche Schrankenlosigkeit für Marktanbeter und alle, die sich zu dieser Schicht dazurechnen. Die FDP ist überflüssig.
zum Beitrag09.11.2017 , 17:20 Uhr
Das hätte mich auch gewundert, wenn nicht die üblichen Rechtfertigungsversuche in dieser Bleiwüste erfolgt wären.
Ethanol ist eine giftige Verbindung, weil während des enzymatischen Abbaus in der Leber Giftstoffe entstehen. Da aber alkoholhaltige Getränke gut schmecken, wird deshalb auch Alkohol getrunken. Gleichzeitig wird die leichte Alkoholvergiftung auch als angenehm empfunden. Deshalb sind alkoholhaltige Getränke Genussgifte.
Es ist also nicht einzusehen, warum man davon keinen Gebrauch machen sollte. Die Kehrseite der Medaille ist die euphorisierende Wirkung. In seelischen Stresssituationen geht es weniger um Genuss, sondern um die Wirkung der Vergiftung.
Diese Wirkung entwickelt eine Eigendynamik, weil bei regelmäßigem Gebrauch Dosiserhöhung und Trinkanlass zunehmen. Die Nebenwirkungen des Alkoholgenusses bewirken eine Schwächung genau der seelischen Kompetenzen, die vorher schon mangelhaft ausgebildet waren. Das führt zu weiterer Dosissteigerung.
Was in dieser Bleiwüste nicht vorkam, das ist die Tatsache, dass in der BRD die Anzahl der Bürger, die Alkoholmissbrauch betreiben, weit über 5 Millionen liegt. Das sind aber die besten Kunden der Getränkeindustrie. Darum liest man sehr selten etwas darüber. Alkoholgenuss gehört zum Alltag. Die meisten Gefährdeten sind sich überhaupt nicht bewusst, dass sie bereits abhängig sind. Es ist eine psychische Abhängigkeit, die weit vor der körperlichen Sucht entsteht.
"Kontrolliertes Trinken" ist für diese Bevölkerungsgruppe das Mittel der Wahl, welche bereits täglich Alkohol zu sich nehmen und am Wochende feiern.
Der akut Alkoholkranke ist dagegen bereits so geschädigt, dass nur Abstinenz geboten ist. Die Wahrheit: Ösophagusvarizen, Leberzirrhose, Herzschwäche, Ulcus ventriculi, Pankreatitis, Polyneuropathie, Paradontose und Diabetes sind die Folgen. Eine Varizenblutung z.B. führt in Minuten in 50% der Fälle zum Tode. Das sind Wahrscheinlichkeiten, die nicht kontrollierbar sind.
Der Artikel ist Humbug.
zum Beitrag01.11.2017 , 13:06 Uhr
Na, was für ein Aufreger bei Gut- Besser- und Bestmenschen. Durch die Benennung dieses Zuges, den wahrscheinlich die Bürger nur vorgeschlagen haben, weil sie den Film sahen und nun meinen Anne Frank wäre eine Schauspielerin wie Heinz Rühmann aus jener Epoche. Daraus ergibt sich doch nur Eins: Alles, was sich zu Geld machen lässt, wird eben ausgenutzt. Die Deutsche Bahn tut nur das, was die höchste Staatsräson ist. Wer hat denn von der "marktkonformen Demokratie" gefaselt? Stück für Stück wird das umgesetzt, was Angela Merkel damals als Vision und Parole ausgab. Dass die Medien das nicht auswalzen, das liegt ja nur daran, dass die Medien gelenkt sind und diese Wahrheit derzeit noch nicht opportun ist. Das wird sich mit der Jamaica-Koalition ändern. Dann wird diese freudige Losung zur Staatsidee.
Dass Züge Namen tragen, das ist eine alte Tradition, als es noch eine fein säuberliche Einteilung gab in Personen- Nahschnellverkehrs- Eil- Schnell- Fernschnell- und Trans Europ Expresszüge gab. Einzelne Schnellzüge besaßen damals einen Namen: D 46 Komet. Alle anderen Züge mit Namen waren von höherer Qualität und durch ihre Eigenart auch bekannt. Zum Beispiel der F 9 (1.Kl.) "Rheingold" mit seinem Aussichtswagen.
Doch das ist längst Geschichte. Heute gleichen sich die Züge fast wie ein Ei dem Anderen. Da reicht die Zugnummer zur Identifikation völlig aus. Den Werbeeffekt sollte sich die DB AG lieber verkneifen. Damals wie heute wird man von der Bahn transportiert - mehr nicht.
Ach ja und im Angesicht der über Deutschland hinweg gefegten Stürme mit den Folgen für den Bahnverkehr fällt mir nur der Werbeslogan der Deutschen Bundesbahn ein: "Alle reden vom Wetter - wir nicht!"
zum Beitrag30.10.2017 , 08:25 Uhr
Der bizarre Deutsche. Der Unternehmer genießt in diesem Staat den Rang eines Gottes. Er gibt gnädig den Suchenden Arbeit und selbstverständlich darf man als Untertan nicht zuviel fordern, denn das ist unbescheiden, wenn der Unternehmer sowenig verdient.
Bauern- und andere Lobbyverbände sind voll des Jammerns, sodass der normale Bürger unwillkürlich in die Tasche greifen möchte um dem Landwirt einen Euro zu schenken für das gute Gewissen.
In einer Marktwirtschaft gilt aber nun der Grundsatz, wenn ein Unternehmen sich nicht rechnet, dann muss es eben in die Insolvenz gehen. Aber in Deutschland wird flächendeckend Insolvenzverschleppung oder -betrug praktiziert. Der Arbeitnehmer hat ein Recht auf das angemessene Entgelt seiner Tätigkeit. Das vergisst aber der gute Bundesbürger, wie er auch seine Rechte nicht Anspruch nimmt, wenn die Pflicht das Gegenteil erfordert. Preußischer Soldatengeist noch stets als Staatsräson.
Der Kombilohn, den der Staat an marode Unternehmen herausreicht, gut getarnt als obrigkeitsstaatliche Gnade für faule Hartzer, weil im SGB II versteckt, ist eine illegale Subvention von Schwindelfirmen, die damit bewusst Lohndrückerei betreiben.
Die "Jamaica-Koaltition" muss gestört, ihre Koalitionäre auseinandergetrieben werden. Dieser Staat ist unheilbar krank. Lebensverlängernde Maßnahmen zögern das Leid hinaus, denn am Ende wird es für den Bürger nicht einmal mehr zu einer Flasche Jamaica-Rum-Verschnitt vom LIDL reichen.
zum Beitrag29.10.2017 , 11:28 Uhr
Die AfD ist kein Geschenk an die taz oder ähnliche Bessermenschen. Sie ist die Enkelgeneration der "Obervergaser". Die Niederländer sind selbstgerecht, aber schauen sehr genau hin und haben seit 1945 die Entwicklung in der BRD verfolgt. Selbstgerecht sind sie, weil erst heute darüber gesprochen wird, dass damals 30% Anhänger des NSB waren, etwa genau soviel wie heute Geerd Wilders mit seiner PVV. Aber bereits die Verweigerung der Auslieferung niederländischer Nazis wegen begangener Massenmorde, die aufgrund einer juristischen Spitzfindigkeit zu BRD-Bürgern erklärt wurden und damit nicht ausgeliefert wurden, geschweige denn vollständig sich für diese Taten in der BRD verantworten mussten, hat deutlich gezeigt, wie ungebrochen die deutsche Tradition ist. Als das westdeutsche Volk im Selbstmitleid versank und sich beklagte, doch nur wegen der befolgten Pflicht und der damaligen Rechtsvorschriften geächtet zu sein, verschloss es die Augen vor der Sichtweise seiner Nachbarn.
Mit den Jahren wurde es unpopulär dem Nazismus nachzutrauern und seine Ideen gutzuheißen. Aus Feigheit verkroch man sich in die dunklen Ecken dumpfer alkoholgeschwängerter Stammtische, einer Strauß'schen Bierzeltseligkeit und immer dann, kurz vor der Volltrunkenheit, stimmte man das "Westerwaldlied" an, pendelte zu "Bomben auf Engelland" und die ersten Sieg Heil -Rufe ließen sich durch die Butzenscheiben vernehmen. Diese Generation ist nun tot. Doch die Grundlagen dieses Systems haben sich vererbt. Die Enkel würden ebenso verfahren mit der Ausrottung von Minderheiten. Im Namen des "Zurückholens eines Volkes" "Heim ins Reich!" - so der Herr Gauland, soll Reinrassigkeit das Ziel sein.
Seit wann diskutiert man mit Terroristen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung beseitigen wollen? Natürlich ist die NSDAP demokratisch gewählt worden. Aber rechtfertigt das die Wiederholung der Geschichte von 1933-1945?
Nichts dazu gelernt und offenbar ist es gewollt. Der Deckmantel: demokratischer Dialog
zum Beitrag27.10.2017 , 10:56 Uhr
Mit Böhmermann hat das "native advertising" aber nichts zu tun. Statt hier weinerlich über den berechtigten Niedergang des Mediums "Zeitung" zu lamentieren, wäre Stille und Besinnung angesagt. Noch vor 20 Jahren mussten Herausgeber einer Anzeigenzeitung mit Abmahnungen rechnen, sobald ein Artikel in die Nähe einer Werbung rückte. Heute bestehen Anzeigenzeitungen fast ausschließlich aus solchen Artikeln. Wer gibt diese Blätter heraus? Natürlich die Zeitungsverlage selbst. Weil mir ein Abonnement für aktuelle Todesanzeigen, denen mein ausschließliches Interesse bei Lokalzeitungen gehört, zu teuer ist und ich nicht mehr im Bestattungsumfeld arbeite, sehe ich mich auch nicht beruflich dazu veranlasst.
Die Zeitungsverlage sind es doch gewesen, die diese maßlose Kommerzialisierung angetrieben haben. Wer gründete denn den ersten Privatsender Niedersachsens, dieses unsägliche FFN?
Das Gejammer erinnert mich an einen Devotionalienhändler einer Kleinstadt bei Hildesheim. Neben Kerzen, Marienbildern vertrieb er auch Schreibwaren und beschimpfte die Kunden, wenn sie mit einer Karstadttüte seinen Laden betraten. Die miese Qualität des Journalismus allgemein ist einer jungen Generation geschuldet, die neben sprachlichen Defiziten auch kein Problem- und Skandalbewusstsein besitzt. Wer stets von seinen bürgerlich, womöglich auch noch vegan ausgependelten Eltern mit verlogenen Idyllen als Kind ruhig gestellt wurde, wer nur das Leben aus zweiter Hand kennt, weil alles kommerziell für das Kind aufbereitet wird, der wird niemals auf die Idee kommen, es gäbe neben dem deutschen "Gartenlaube-Jounalismus" noch anderes auf der Welt.
Die "Gartenlaube" jedoch wurde mit dem Niedergang der Monarchie, einer überlebten und zukunftslosen Welt, zu Grabe getragen. Heute stehen wir wieder am Ende einer zukunftslosen Epoche - aber das scheinen noch nicht Alle gemerkt zu haben, die Satiriker schon.
zum Beitrag24.10.2017 , 18:21 Uhr
Weitaus problematischer ist es, was die "Bundesbürger" gewählt haben. Dieser Kommentar erscheint mir eher als Lückenfüller für das Novemberloch. Allerseelen, was es doch für Unfug gibt, wo man darüber berichten kann.
Das erinnert mich an den Dichter Wanderburn in "Dr. Murkes gesammeltes Schweigen". (ist von Heinrich Böll, deutscher Schriftsteller 1917-1985, Literaturnobelpreis 1972 )
zum Beitrag24.10.2017 , 18:01 Uhr
Der Herr Siebenkotten hat nicht recht mit seiner Meinung über die CDU. Wenn es der Wählerwille gewesen wäre, dann hätte die CDU gleichauf mit der FDP liegen müssen.
Offenbar juckt es den deutschen Bürger nicht, wenn die Mieten die eigene Existenz bedrohen. Der Wählerwille war sogar einmal so eindeutig, dass es einen Wohnungsbauminister gab.
Also ist mal wieder des Deutschen liebstes Hobby angesagt: Meckern. Es gilt die Regel: "Die dümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber." Anders ist das Wahlergebnis eben nicht zu kommentieren.
Vorausgesetzt, das Volk will überhaupt eine solche Smartie-Koalition.
zum Beitrag24.10.2017 , 11:32 Uhr
Hm, ich erinnere an das Bild "für ein Appel und ein Ei", welches eine Persiflage auf Tübkes Bauernkriegspanorama im Elefantenklo bei Bad Frankenhausen darstellt und nur verhüllt gezeigt werden darf. Das ist also nichts ungewöhnliches in der Kunst.
Aber warum jemand mit einem anerkannten Scientology-Anhänger und -Förderer wie Gottfried Helnwein hausieren geht und sich als Schüler von ihm bezeichnet, das muss man mir erst erklären.
Das Ganze riecht sogar sehr nach dem typischen Opferkult von Scientologen, der immer dann entfacht wird, wenn eine PTS (potential trouble source, L.R. Hubbard) mal wieder diese neoliberale Religion in ihren Geschäften stört.
zum Beitrag23.10.2017 , 16:51 Uhr
Tja, leider ist der Post-Scooter ein technologischer Reinfall. Das Auto ist zusammengestümpert worden. Typischer Fall von Drittmittelforschung und das an der hochgelobten RWTH Aachen. Man höre sich einmal die Berichte der Werktätigen an, die jeden Tag damit herumfahren müssen. Ein Renault Kangoo ZE ist auf dem Markt und erprobt.
Aber nirgendwo tut sich jemand so schwer wie Deutschland mit der Elektromobilität. Zwei Wahnerkrankungen leistet sich dieser Staat seit 1945: Antikommunismus und Autofetischismus. Letzterer rührt von der Propaganda des KdF-Wagens her. Wie sagt der Volksmund:"Adolf hat doch immerhin die Autobahnen gebaut." Nun wollen die Völkischen auch mal auf ihr fahren bis ins kühle Grab.
Zum Elektrofahrzeug gehört eben auch eine andere Mobilität. Der kleine Stadtwagen à la Twizy, die Familienkutsche Zoe oder Nissan leaf. Für den Vertreter meinetwegen ein Tesla. Diese Berufsgruppe lebt ja nur von der Hochstapelei und Angeberei.
Diese elendige Reichweitendiskussion ist doch nur vorgeschoben. Die Deutsche Bahn AG hat den Autoreisezug abgeschafft. Der ist aber ideal zum Transport von Elektrofahrzeugen. Über den Fahrdraht könnten die Fahrzeuge, an den Stromfluss der E-Lok angepasst, während der Fahrt aufgeladen werden. Park und Ride Parkplätze können mit Ladeanschlüssen versehen werden. In Norwegen und Schweden besitzt jeder Parkplatz einen Stromanschluss wegen der extremen Wintertemperaturen.
Das Fahren im Elektroauto ist wesentlich erholsamer. Die Fahrweise wird dem Akku angepasst. Im Normalfall wird durch Rückladung des Akkus gebremst, indem man den Wagen rollen lässt. Die "sportliche" Fahrweise belastet den Akku und die Reichweite verkürzt sich. Das sind so die Erfahrungen aus 4 Jahren Elektroauto.
Cruising, Rennen um die Schrebergartenkolonie werden dann eben exclusive Hobbies einer geistig etwas zurückgebliebenen Gesellschaftsschicht sein.
Unser Mobilität ändert sich - doch nichts hasst der Deutsche so sehr wie Veränderung. Sein Pech.
zum Beitrag23.10.2017 , 08:13 Uhr
Die Linke beschäftigt sich seit Jahren mit sich selbst. Verständlich, denn wieviele Arbeitslose hofften auf einen Posten als persönlicher Mitarbeiter eines Bundes- Landtagsabgeordneten. Da waren schon abenteuerliche Bewerber zu finden. Es geht um Versorgungsdenken, politische Tändeleien, Träumen von rot-rot-grün und da vergisst man schon mal den Wähler. Das ist tatsächlich wie bei der SPD unter Helmut Schmidt. Nur haben sich damals die Nichtskönner und Nichtsnutze in der SPD-Führung von heute festgesetzt, was am Wahlergebnis deutlich wird. Die SPD wurde damals, wie heute die Linke, nur als "das kleinere Übel" gewählt. Es gab eben eine schleichende Erosion, die nur durch den Papiertiger mit Namen Schröder gegen einen noch dümmeren machtgeilen Kanzler Kohl für eine kurze Zeit aufgehalten wurde. Dasselbe wird im Kleinen mit der Linken geschehen. In den westlichen Bundesländern ist sie schon fast aus den Landtagen verschwunden. Sie konnte nicht die desillusionierten "Grünen-Wähler", welche den CDU-Schwenk der Grünen nicht mitmachen wollten, für sich nutzen.
Ein Verschwinden der Linken würde sich nicht bemerkbar machen. Ein Verschwinden linksradikalen Gedankengutes jedoch wäre der Anfang eines Neo-Nazi-Staates. Denn die CDU möchte mit der AfD koalieren und damit wäre der demokratische Rechtstaat zu Grabe getragen.
Darum muss die Forderung der Gesellschaftsveränderung und Systemüberwindung auch im Parlament massiv vertreten werden. Anderenfalls werde unsere Kinder das Trinkwasser in Flaschen des Nestle-Konzerns kaufen müssen.
Also grabt den Konzernen das Wasser und den Baugrund ab. Das ist keine Illusion, sondern eine Notwendigkeit in einer "marktkonformen Demokratur". Die CDU ist doch niemals davon abgerückt! Sie hat ihre Strategie dahin nur von den Werbeagenturen kaschieren lassen. Dagegen ist eine linke Partei nötig. Die Personen sind unerheblich, sie müssen allein der Sache dienen: dem Erhalt eines Staates auf dem Boden des eigentlichen Grundgesetzes.
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