Spielplätze in der Corona-Krise: Lasst sie offen!
Der Spielplatz ist der einzige Ort, der allein den Kindern gehört. Besonders ärmere Kinder werden unter der Schließung leiden.
Verwaist. Die Schaukeln hängen unbenutzt in der Luft, der Sand weht leise über den Platz. Der Spielplatz in einem Berliner Innenstadtkiez ist leer. Es hat sich offenbar schnell herumgesprochen, dass nach Schulen, Sportanlagen, Schwimmbädern nun auch die Spielplätze ab sofort tabu sind – obwohl sie in Berlin derzeit explizit nicht gesperrt werden.
Und die Kinder bleiben tatsächlich fern. Zumindest in den Vormittagsstunden des Dienstags, des ersten Tags, an dem in Berlin und anderen Bundesländern alle Schulen geschlossen sind. Was auch daran liegen mag, dass die Schüler*innen reichlich Aufgaben bekommen haben. Wie lange die Disziplin reicht, wird man sehen.
Nie war es so einfach und so unumstritten, Grundrechte zu beschneiden wie in Zeiten von Corona. Binnen einer Woche haben demokratisch gewählte Regierungen die Versammlungsfreiheit aufgehoben und die Bewegungsfreiheit radikal beschränkt. Das wird breit akzeptiert, erscheint es doch unumgänglich, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Leben zu retten. Dieses Spielplätzeschließen jedoch ist in jeder Hinsicht fragwürdig.
Die Lasten werden gerade zwischen den Generationen und sozial höchst ungleich verteilt. Ist es wirklich sinnvoll, nun die Jungen einzusperren, um die Älteren zu schützen? Müsste es nicht umgekehrt sein?
Einsperren auf Verdacht
Krasse Fragen. Aber müsste man nicht, um krasse Maßnahmen zu rechtfertigen, viel genauer wissen wollen, wer überhaupt das Virus in sich trägt, das heißt, flächendeckend testen, so wie es die WHO empfiehlt und wie es Südkorea vormacht? Dass ausgerechnet die Europäer, die sich sonst für die Wiege der Aufklärung halten, ihre Bevölkerung nun auf Verdacht einsperren, ist ein Ausdruck absoluter Hilflosigkeit. Zudem zeigt es, dass der Glaube an Solidarität und Vernunft praktisch tot ist.
Kinder sind nun besonders hart betroffen. Sie müssen ausbaden, dass die Erwachsenen Krankenhäuser privatisiert, Betten abgebaut und Gewinnerwartungen nach oben geschraubt haben. Sie, die kaum an Covid-19 erkranken und – wenn man den Teststatistiken aus Südkorea und Italien glauben darf – auch weitaus seltener infiziert sind, sollen nun die Hauptlast tragen.
Nun teilen sich mehr Menschen die immer kleiner werdenden Freiräume
Kinder haben das Recht zu spielen, sich zu erholen und künstlerisch tätig zu sein, sagt die UN-Kinderrechtskonvention. Der Spielplatz ist wie kein anderer Ort geeignet, dieses Recht auszuleben. Der letzte Ort in der Stadt, der weitgehend frei ist von Kommerz, wo Kinder ohne Leistungsdruck ihre Grenzen austesten können.
Der Spielplatz ist ein Nebenprodukt der Industrialisierung, entstanden, als Menschen vom Land in die Städte zogen, um der Arbeit willen. Das ist bis heute so geblieben. Die Straßen gehören den Autofahrer*innen, öffentliche Wege den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Bleiben die Parks. Auf den Wiesen ist das Ballspielen entweder verboten oder dort tollen die Hunde herum. Allein die Spielplätze, sorgsam eingezäunt, gehören ganz den Kindern.
Kein Trampolin im Garten
Und es sind, wie in jeder Krise, vor allem die armen, die sozial benachteiligten Kinder, die leiden, wenn ihre Refugien zu verbotenen Zonen werden. Jene, bei denen kein Trampolin im Garten steht, die kein eigenes Zimmer haben. Vielleicht nicht mal einen Schreibtisch, sondern die sich mit ihren Geschwistern Zimmer und Küchentisch teilen. Und fortan auch mit ihren Eltern.
Nur Nordrhein-Westfalen hatte die Spielplätze noch offen gehalten. Familienminister Joachim Stamp begründete das auch mit dem Rat von Virologen. Diese empfehlen, dass Kinder raus an die Luft kommen, das stärke auch das Immunsystem.
Manche meinen, dass die Eltern mit ihren Kindern ja nicht auf den Spielplatz, sondern in den Park gehen können. Damit sie die Gehwege zusammen mit den übrigen Erwachsenen, mit Fahrradfahrer*innen und Rollatorschieber*innen bevölkern? Auf dem Spielplatz wären sie wenigstens weitgehend unter sich gewesen, nun teilen sich mehr Menschen die kleiner werdenden Freiräume.
Hier passiert also gerade das Gegenteil von sozialer Distanzierung. Eine totale Ausgangssperre wie in Frankreich erscheint in Deutschland nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Dann werden nur noch Erwachsene auf dem Weg zur Arbeit oder in den Supermarkt sich draußen bewegen dürfen. Und natürlich Hunde, die Gassi geführt werden.
Die haben es gut.
Leser*innenkommentare
Weber
"Armee transportiert Leichen mit Lkw ab – Ausnahmezustand im Land verlängert" - und viel Vergnügen weiterhin auf dem Spielplatz!
www.tagesspiegel.d...gert/25660522.html
Nein, es sind weder Spielzeugautos noch Leichenpuppen.
andreas mirko
Der fluke Konzern hat jetzt nochmal an seine produktionsarbeiter appelliert, dass sie aufgrund drohender schliessungen nochmal auch samstags kommen und Überstunden schieben, damit entstehende Verluste abgefedert werden und natürlich wird man leute mit Kleinkinder ohne Betreuung für 3 Tage bezahlt freistellen, aber nicht länger, überstundenabbau und Urlaub ist erstmal gestrichen .. Derselbe Konzern der bei der Frage nach tariflohn ein... Niemand muss hier arbeiten, ins Gesicht schleudert
Fezi
Der eigene Tellerrand entpuppt sich doch immer wieder als schier unüberwindbares Hindernis.
Ich gebe zu, Kinder werden leiden unter der Härte, ein paar Wochen, Monate? nicht schaukeln, rutschen und andere mit Sand bewerfen zu können.
Dass sie aber härter betroffen sein sollen als Alte, Lungen- oder sonstwie Kranke, beim Ausbaden der Veränderungen, denen unser Gesundheitswesen die letzten Jahre unterzogen wurde, oder Selbständige und Kulturschaffende, deren Rücklagen in Null Komma nix aufgezehrt sein werden und die dann, wenn auch womöglich gesund, vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, wage ich schwer zu bezweifeln. Ebenso, dass deren Kinder dieses Los unbeschwerter hinnehmen, wenn sie nur lange genug geschaukelt und gerutscht sind.
Grundrechte und persönliche Freiheit einzufordern bis der Arzt kommt, war bisher bei uns relativ leicht.
Wie das wohl Leute sehen, die in ausgebombten Häusern zu mehreren in einem Zimmer hausen, denen an der "frischen" Luft Bomben und Gebäudeteile um die Ohren fliegen, oder sie Gefahr laufen, auf Produkte der internationalen Mienenindustrie zu treten?
Im Gegensatz dazu ist es natürlich absolut unzumutbar, die lieben, kleinen Virenschleudern, mal eine Zeit lang im Haus zu behalten, oder in kleinen Gruppen "Gassi" zu führen. Mit oder ohne Hund.
Life is Life
@Fezi Wenn Sie es für vertretbar halten, Kinder in kleinen Gruppen "Gassi zu führen", sollte es doch wohl möglich sein, sie auch in kleinen Gruppen beaufsichtigt auf einen Spielplatz zu lassen, oder?
Halten sie Eltern generell für bescheuert?
Fezi
@Life is Life Nein, nicht Eltern im Besonderen.
Alexander Stein
@Life is Life Haben Sie den Beitrag von FEZI komplett gelesen/verstanden?
Life is Life
@Alexander Stein ja
warum_denkt_keiner_nach?
@Life is Life Und die Eltern stehen dann zusammen am Rand...
Life is Life
@warum_denkt_keiner_nach? Und?
Wenn sie nicht so eng zusammen stehen, wie die vielen alten Leutchen, die ich heute vor und in den Bäckereien habe zusammen sitzen sehen, ist das doch ok.
warum_denkt_keiner_nach?
@Life is Life "Wenn sie nicht so eng zusammen stehen..."
Meine Beobachtung ist, dass sie es aber tun. Viel zu viele Menschen scheinen nicht zu verstehen, was das Wort "Abstand" bedeutet.
warum_denkt_keiner_nach?
" – wenn man den Teststatistiken aus Südkorea und Italien glauben darf –"
Ja, kann man oder kann man nicht? Wollen wir wirklich Corona - Lotto spielen?
Wir wissen zu wenig, um genau sagen zu können, was unnötig ist. Deshalb ist es besser, mehr zu tun, als zu wenig.
80198 (Profil gelöscht)
Gast
@warum_denkt_keiner_nach? Ja Schluß mit dem sinnlosen Saufen und fressen bis der Arzt kommt
warum_denkt_keiner_nach?
@80198 (Profil gelöscht) Wie meinen?
97760 (Profil gelöscht)
Gast
Ein ganz übles Verhalten tritt mittlerweile bei Alleinerziehenden bzw. getrennt lebenden Elternteilen auf. Hier werden Besuchs und Umgangsrechte mit dem Kind willkürlich auf Eis gelegt, unter dem Vorwand, der Umgangsberechtigte könnte Virenträger sein. Also nicht nur nicht infiziert, sondern es auch in die Wohnung tragen.
Hanne
@97760 (Profil gelöscht) Diese Beziehungsprobleme der Eltern bestehen dann allerdings schon länger als es das Virus gibt bzw. die Epidemie/Pandemie ausgerufen wurde.
Die aktuelle Situation ist nur ein weiterer Anlass, solche Karten zu spielen.
Traurig für die Kinder - und eigentlich auch für die (getrennten) Eltern.
Weber
Zunehmend haben in Italien auch junge Menschen schwerste Corona-Krankheitsverläufe.
Roberto Cosentini ist Chefarzt einer italienischen Notfallmedizin. Ihm 'zufolge ist die Zeit der leichten Infekte vorbei, auch die der Alten mit Vorerkrankungen. Es kommen jetzt auch viele junge Menschen.
'Die ersten, die das Virus befiel, waren alte Menschen mit etlichen Krankheiten. Jetzt greift es auch die Jungen und Gesündesten an, die die es am längsten zu Hause ausgehalten und sich mit den bekannten Arzneien zu kurieren versucht haben. Wir haben es nicht mehr mit leichter Grippe zu tun, wir sind bei schwersten Lungenentzündungen angelangt.'"
www.tagesspiegel.d...632790.html?98998=
Rudolf Fissner
@Weber Interessanter Link. aber besonders bemerkenswert fand ich die Fallzahlen Grafik die unter anderem auch die Fallzahlen in Süd Korea darstellt.
zum einen sind die Fallzahlen dort wesentlich geringer. Zum anderen bewegen sich die Fallzahlen dort bereits auf dem abfallenden Ast.
Das bedeutet: wir müssen testen testen testen testen!
Frida Gold
@Weber Ja, irgendwie wurde aus "es sterben vorwiegend Ältere" ein "jüngere erkanken praktisch nicht", und das ist schlicht falsch. Leider. Ein Kunde berichtete gestern, dass seine Freundin - 25, gesund - schwere Atemnot und heftiges Fieber hat und vermutlich heute ins Krankenhaus muss.
Es trifft NICHT nur Alte und Geschwächte.
Kolyma
Bei all den negativen Kommentaren über "egomanische Spaßgesellschaft", "Masernparties", "Selektion", "Ahnungslose und Ignorierer", "unsensible Menschen mit hustenden Kindern im Supermarkt", "egozentrische Menschen", "externe Vergnügungsangebote" usw.
sollte man bedenken:
man hat leicht reden, wenn man mit viel Platz gesegnet ist oder keine Kinder im Kita- und Grundschulalter betreuen muss. In dem Wohnheim, in dem ich normalerweise arbeite, stehen jedem Kind (und jedem Erwachsenen) 10 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung, die meisten Familien haben vier Kinder oder mehr, vorwiegend im Kita- und Grundschulalter. Wer hier "verantwortungslos" schreit, wenn die Kinder auf dem hauseigenen Spielplatz spielen statt ständig auf allerengsten Raum, der kann auch mal die eigenen Privilegien reflektieren.
nzuli sana
@Kolyma Denke ich auch. Bei mir hinterm Haus spielen natürlich auch die Kinder im Kita-Alter. Nicht nur in "Übergangs"-Wohnheimen, auch viele andere Arbeiterwohnungen sind winzig.
Es gibt schon Szenen von Polizeigewalt gegen die Sammelunterkünfte wie heute berichtet aus Suhl.
Autoritäre Ausfälle stoppen!
Keine Beschuldigungen!
so viele Läden könnten weiter geöffnet haben wenn der Körperabstand eingehalten wird - wie in den Apotheken.
Alles Gute mit Ihrer Arbeit.
Sven Günther
@Kolyma Warten Sie einfach noch ein bisschen, die Schulen und Kitas sind ja erst seit ein paar Tagen zu.
Lassen Sie die Schreiber alle mal ein paar Tage Zuhause in ihrer Wohnung sitzen, dann wird die Stimmung schlechter, man wird unfreundlicher, es wird lauter und irgendwann geht der Andere einem so auf den Sack, das Einer explodiert.
Gewalt, in welcher Form auch immer, ist ein Problem, wenn man Leute auf kleinem Raum praktisch einsperrt.
War auch in China so:
taz.de/Probleme-mi...ile2=1583712000000
Hanne
Diese Forderungen kommen vermutlich auch von starken Impfpflichtbefürworter/innen - Hauptsache ich, die anderen sind mir egal.
Es geht bei Infektionen und Schutz vor Infektionen weit mehr um die gegenseitige Rücksichtsnahme und Einhaltung von Regelungen, als eine Pflicht oder ein Recht auf jenes.
Das, was gerade auf Spielplätzen abgeht, ist nicht anderes als sog. "Masernparties".
Hanne
@Hanne Korrektur: ... sind nichts anderes als sog. "Masernparties".
Chr Ge
Wir leben offensichtlich in einer egomanischen Spaßgesellschaft. Was der Kapitalismus eben aus Menschen macht: vereinzelte Konkurrent*innen, denen selbst der vermeidbare Tod anderer Menschen gleichgültig ist.
Alle Virolog*innen warnen davor, dass Kinder das Virus besonders schnell verbreiten. Ein Virologe sagte bei Anne Will: Man kann ausrechnen, dass in der gegenwärtigen Lage ein einziges Kind, das sich unbemerkt infiziert, indirekt über Dritte 3000 Menschen infiziert, von denen 15 sterben werden. Aber es trifft ja "nur" die Alten und chronisch Kranken.
Weltweit ist das Leben hunderter Millionen Menschen gefährdet - und alles hängt davon ab, die Verbreitung der Pandemie so lange wie möglich hinauszuzögern, um einem Kollaps der Gesundheitssysteme entgegenzuwirken. Aber die einzige Sorge, die die Autorin umtreibt, ist eine vorübergehende Einschränkung von persönlichen Freiheiten und Spaß. Dass es um das Überleben chronisch Kranker geht: Drauf geschisssen.
Die Forderung, die die Autorin aufstellt, ist menschenverachtend.
Kommentar gekürzt. Bitte keine Polemik.
Die Moderation
80198 (Profil gelöscht)
Gast
@Chr Ge Wir werden sehen wie vorübergehend lang es dauert bis sich 70 Prozent infiziert haben müssen
Upgrade
@Chr Ge Mhh dafür hassen mich sicher gleich alle, aber...
15/3000=0,5% Sterblichkeit, das ist auch der Wert, den ich aus den Zahlen von Südkorea lese, Die ja am besten sein sollen da sie am meisten getestet haben.
de.wikipedia.org/w...9#Heilungsaussicht
Es wird ja häufig gesagt, das 70% der Deutschen erkranken.
83mio*0,7=58mio
Davon sterben jetzt sagen wir mal diese 0,5%
58e6*0,005=29.000 Menschen
Wenn ich mir jetzt die Grippetoten anschaue sind 29.000 Menschen durchaus viel, aber nicht wesentlich.
Grippetote:
2017/18 = 25000 Tote
2016/17 = 22900 Tote
2014/15 = 21300 Tote
2012/13 = 20600 Tote
interaktiv.morgenp...nitor-deutschland/
Also jeder der jetzt hier rumspringt und nach solidarität schreit hat sich hoffentlich jedes Jahr eine Grippeimpfung utnerzogen, um niemanden zu gefärden.
Übrigens Autofahren, Fliegen, Fleischkonsum etc. sind ja schlecht fürs Klima und dadurch werden z.B bis 2050 500.000.000 Indische Menschen kein Trinkwasser mehr haben. Ich frage mich immer wer hier menschenverachtend ist.
Hier noch ein Zeitungartikel von 2016 zur grippe nicht das mir vorgewurfen wird ich picke Rosienen.
asset3.stern.de/pr...elle-influenza.png
Doraemon
@Upgrade "58e6*0,005=29.000 Menschen"
Ich hab drei verschiedene Taschenrechner probiert, aber hier fehlt Ihnen eine 0: 10% von 58 Mio sind 5,8 Mio, 1% sind 580.000, die Hälfte davon sind 290.000 Menschen.
Sterben tun wir alle irgendwann, aber der ganze Zirkus ist für 300.000 Leute, die alle noch 5, 10, 15 oder 20 Jahre zu leben hätten.
Könnte es wert sein, oder?
Gunnar Roth
@Upgrade 0.5 % von 58 Mio sind aber schon 290000.
So und das sind nur die Toten, die trotz Behandlung sterben. Sagen wir bei Behandlung sterben nur die 10%, aber ohne Beatmung sterben 90%, 5% erkranken schwer, dann wären es 58 Mio *0.05*0.9 = 2.61 Mio die sterben könnten ohne Behandlung. Evtl könnte man im Monat 56000 behandeln, davon sterben dann nur 10%, wären 604800 die man retten könnte, man hätte also "nur" 2 Mio Tote, wenn es sich über ein Jahr verteilt.
Hugo
@Upgrade "58e6*0,005=29.000 Menschen"
(5,8*10^7)*(5*10^-3)=2,9*10^5, was 290.000 Leute sind und damit gen 15 mal mehr als die der "normalen" Grippe zugerechneten Toten (ist auch mit Vorsicht zu genießen, da wird, ähnlich wie bei CoVid19, wohl der*die ein oder andere dabeisein, wo die Viren der letzte ein paar Tage zu früh eingeschlagene Sargnagel sind).
Das mit den Zehnerpotenzen ist halt so ne Sache...
raison
@Upgrade 58e6*0,005=290.000 Menschen
Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen.
Hanne
@Chr Ge Ich stimme Ihnen da voll zu.
Die Durchseuchung, die zur Herdenimmunität führen wird, muss und wird stattfinden, es geht derzeit lediglich um die Verlangsamung, damit einerseits das Gesundheitssystem und die Gesellschaft das wuppen können und andererseits eben um diese Rücksichtsnahme der aktuell mehr Gefährdeten aufgrund ihrer Konstitution.
80198 (Profil gelöscht)
Gast
@Hanne Verlangsamen geht auch mit Gefährdeten wegsperren statt Gefährder wegsperren. Kinder haben auch Rechte
Hanne
@80198 (Profil gelöscht) "Verlangsamen geht auch mit Gefährdeten wegsperren statt Gefährder wegsperren."
Anscheinend nicht:
www.ndr.de/nachric...oronavirus140.html
"Christian Drosten: Richtig. Also die sagen, das kann man vergessen. Also dass man das Leben so weiterlaufen lässt wie bisher, nur die Infizierten und deren Familien werden zusammen zu Hause gehalten. Und die Alten in der Bevölkerung, die werden im Prinzip versorgt, und sollen aber das Haus nicht verlassen – und das für drei Monate, ist hier übrigens die Annahme. Das führt zu nichts, es sei denn, man will das akzeptieren, dass man dann eben diese Situation wie in Italien hat. Und ich glaube, das wollen wir alle nicht akzeptieren."
Die rechnerische Modellrechnung dazu findet sich im Beitrag erläutert.
Frida Gold
@80198 (Profil gelöscht) Wer ist denn gefährdet?
Woher kommt die Überzeugung, dass gesunde junge Menschen nicht oder nicht ernst erkranken? Das Risiko ist geringer, aber nicht Null. Also müssen wir alle wegsperren.
Hanne
@Hanne Ich möchte nicht wissen, was in D los wäre, wenn "kleine, süße Kinder" am meisten gefährdet wären.
Rolf B.
@Chr Ge "Und zur Selektion hatten die Deutschen leider immer schon ein entspanntes Verhältnis. "
Sie sprechen es aus. Ich hatte das Gleiche gedacht.
Weber
Hiermit soll keine Panik erzeugt werden, es geht darum ein realistisches Bild des Gefahrenpotentials zu bekommen, und sich nicht in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren.
Exponentielles Wachstum, ist auf den ersten Blick schwer verständlich - aber es ist wichtig, es zu verstehen denn es ist typisch für die Ausbreitung von Pandemien. Exponentielles Wachstum verläuft nicht 1 - 3 -4 - 5 ... Schritten, in der Logik von in 10 - 100 - 1000 Schritten, es ist sich ständig beschleunigendes Wachstum (der Infizierten).
Das ist unsere mögliche Zukunft - ein Artikel im Tagesspiegel vom 12.3.:
"Drohen in Deutschland italienische Verhältnisse? Coronavirus lässt in Italien Ärzte verzweifeln – Entscheidungen wie in Kriegszeiten.
Die intensivmedizinische Versorgung in Norditalien steht vor dem Kollaps. Alte können nicht mehr behandelt werden. Ärzte schildern schreckliche Zustände."
Aber auch die Jungen, die jetzt ihre Parties in den Parks feiern, mögen sich nicht in falscher Sicherheit wägen:
Roberto Cosentini, Chefarzt der Notfallmedizin im Krankenhaus 'Papst Johannes XXIII.' in Bergamo:
"Die ersten, die das Virus befiel, waren alte Menschen mit etlichen Krankheiten. Jetzt greift es auch die Jungen und Gesündesten an, die die es am längsten zu Hause ausgehalten und sich mit den bekannten Arzneien zu kurieren versucht haben. Wir haben es nicht mehr mit leichter Grippe zu tun, wir sind bei schwersten Lungenentzündungen angelangt."
www.tagesspiegel.d...632790.html?98998=
80198 (Profil gelöscht)
Gast
@Weber Expotentielles Wachstum der Infizierten, egal ob mit oder ohne Symptom, egal ob krank oder nicht, egal ob mit Fehltest oder nicht. Wir brauchen mehr Intensivbetten und Pfleger, nicht mehr Tests
Frida Gold
@80198 (Profil gelöscht) Und woher sollen die innerhalb der nächsten Wochen kommen? Zauberei?
Toulouse31
Ich lebe in Frankreich und aktuell wie alle hier unter Einschluss. Die Sorglosigkeit vieler in Deutschland im Umgang mit dem Virus und seinen Folgen kann ich nur noch völlig fassungslos betrachten. Da rennen die Leute weiterhin in die Eisdielen, machen Partie und lassen die Kinder auf dem Spielplatz schön die Viren tauschen. Das alles ist kein Spass, und die Massnahmen sind auch kein Durchsetzen der Diktatur durch die virologische Hintertür sondern dringend notwendig. Wer bis heute die Notwendigkeit die Infektionskurve zu strecken nicht begriffen hat, kann sich ja mal die Situation in den Krankenhäusern in Norditalien angucken, die Leute liegen teils seit Wochen in Intensivpflege und Beatmung, bei einigen ist nicht einmal klar ob und wann die Beatmung abgestellt werden kann, und alles was hier wichtig ist sind Spielzeiten auf dem Spielplatz und ein ideologisches Gerede von einem angeblichen Aushebeln von Grundrechten und von erwartetem geringen Widerstand.
Dann bleibt mal alle schön gesund im Land der Ahnungslosen und Ignorierer!
Rolf B.
@Toulouse31 Ich stimme Ihnen zu. In Köln treffen sich nach wie vor bei gutem Wetter viele junge Menschen draußen an den bekannten Orten und hocken in Gruppen zusammen. Coronavirus? Was ist das?
Ich habe es befürchtet, dass auch in der taz Alte gegen Junge ausgespielt werden. Alte einsperren, dafür aber Spielplätze öffnen. Alte einsperren, damit diejenigen, die draußen Party machen wollen, weiter munter ihre Viren austauschen dürfen.
Solidarität für ältere oder besonders gefährdete Menschen? Wieso das denn? Ob ausgeprägte Dämlichkeit oder soziale Ignoranz. Die Wirkung ist stets gleich "... im Land der Ahnungslosen und Ignorierer."
Oliver Lange
@Rolf B. stimmt, Skandal! Diese Forderung, unmöglich. Gut das es anders herum ist, die Kinder einsperren ist viel sinnvoller.
Die Alten sind schließlich die Opfer und dürfen sich so fühlen und Solidarität erwarten. Dann auch noch mit dem eignen Verhalten dazu beitragen sich zu schützen wäre dann doch etwas zu viel verlangt.
Und so lernen die Kleinen auch gleich für später, was "echte" Solidarität ist.
Chr Ge
@Toulouse31 Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.
Die Moderation
Jossi Blum
@Toulouse31 Ja, ich bin auch höchst entsetzt über die Fahrlässigkeit, mit der manche Medien die Gefahr noch immer verharmlosen, und zwar mit wirklich dummen, noch dazu inhaltlich falschen Botschaften wie in der Bildunterschrift wie weiter oben: "Schaukeln macht Spaß – und stärkt die Abwehrkräfte".
Hanne
@Jossi Blum Erlebe auch heute noch viel Fahrlässigkeit und sehr unsensible Menschen (z.B. mit hustenden Kindern im Supermarkt).
D wird vermutlich um eine Ausgangssperre auch nicht herum kommen, weil sich nur wenige an die geforderte Disziplin halten.
Jossi Blum
@Hanne Die Krise entlarvt, in welchem Land wir eigentlich leben bzw. wie egozentrisch viele Menschen sind. Solidarität nicht sehr ausgeprägt.
Normalo
"Zudem zeigt es, dass der Glaube an Solidarität und Vernunft praktisch tot ist."
Es ist ein Unterschied, ob man an diese Werte glaubt, oder ob man daran glaubt, dass (fast) alle anderen Menschen das auch tun. Denn genau diese Durchgängigkeit bräuchte es, damit Pandemie-Bekämpfung ohne die obrigkeitliche Unterbindung von infektionsfreundlichen Situationen auskäme (Genau die hätte es auch gebraucht, damit der "real existierende Sozialisnmus" ein großartiger wirtschaftlicher Erfolg geworden wäre - war jetzt auch nicht so der Volltreffer...).
Im Übrigen: Ihr großes Plädoyer für die Spielplätze als großartige Entfaltungsräume lässt Eines außer Acht, und zwar dass sie Entfaltungsräume für Ansammlungen von kleinen Menschen sind, die keinen Plan davon haben, was Ansteckungsgefahr ist und wie man sie konsequent minimiert. Mit anderen Worten sind sie ganz BESONDERS großartige Plätze für die Ausbreitung von ansteckenden Krankheiten. Wenn man solche Plätze aus humanitären Gründen aus der Prävention ausklammert, kann man die auch gleich ganz lassen.
Oder wie wollen Sie es "richtig" machen? Alle Kinder auf den Spielplatz, aber danach bitte keinen Kontakt mehr zu Erwachsenen??
Jossi Blum
Noch so ein Artikel, bei dem die Autor*innen verkennen, wie ernst die Lage ist. Ich halte es für fahrlässig, in dieser Ausnahmesituation, in der wir uns weltweit befinden, die persönliche Freiheit über die Gesundheit und Menschenleben zu stellen. Es geht darum, einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems wie in Italien zu vermeiden. Da wird es doch wohl möglich sein, dass Kinder für ein paar Wochen darauf verzichten, auf Spielplätze zu gehen.
Rudolf Fissner
"... von Virologen. Diese empfehlen, dass Kinder raus an die Luft kommen, das stärke auch das Immunsystem."
Allgemein oder bei Corona?
Hanne
@Rudolf Fissner "an die Luft kommen" auch bei Corona, aber eben gerade nicht auf Spielplätzen, sondern max. mit der Familie, ohne andere zu treffen...
Rudolf Fissner
@Hanne Das war eher eine Frage an Frau Lehmann.
achterhoeker
Ja, man muss das auch einmal unter dem Gesichtspunkt der sozialen Auslese betrachten. Wem nützen denn Kinder, die nicht aus Akademikerfamilien stammen, wo vegan gespeist wird und die Placenta im Frühjahr aus der Tiefkühltruhe geholt wird, um sie in der Erde zu vergraben und einen Baum darauf zu pflanzen? Wer in einer Mietwohnung lebt und kein Auto hat, der ist asozial. Das ist eine alte Münsterländer Bauernregel.
Die Corona-Hysterie ist hervorragend geeignet ein Volk komplett unter Hausarrest zu stellen. Es gibt keine Demos mehr, das Notparlament kann klammheimlich grundgesetzwidrige Gesetze zur inneren Eingeschlossenheit und Überwachung durchpeitschen. Niemand darf dagegen protestieren außer in den heimischen vier Wänden, ganz leise, damit Alexa das nicht mitkriegt.
In China, ein Musterbeispiel für den Überwachungsstaat, werden bereits sämtliche Bewegungsdaten der betreffenden Person zugeordnet und gespeichert.
Na und Oma und Opa brauchen auch nicht versorgt zu werden. Wenn die eben keine Medikamente und Pflege mehr kriegen, dann nippeln sie nicht an Covid-19 ab, um so besser. So können sie Keinen im Wohnhaus anstecken und das sozialverträgliche Frühableben ist ein schönes Zeichen der Solidarität mit Jüngeren, weil es die Rentenkasse entlastet.
Hat doch schon der Schutzpatron der FDP und AfD Thomas Robert Malthus vor 200 Jahren Seuchen als probates Mittel zur Reduzierung der unproduktiven Bevölkerung empfohlen.
Wie Arbeitslosigkeit muss man Corona auch als Chance betrachten. Übrigens eine gute Gelegenheit Arbeitsplätze abzuschaffen. Leiharbeitsfirmen arbeiten meist mit Betriebsgrößen, wo das Kündigungsschutzgesetz nicht wirkt. Also weg mit dem Ballast der Unproduktiven, den zu alimentierenden Unterschichtlern hin zum reinen homo öconomicus, der weiß, wann er zu gehen hat. Die Produktion von "Soylent green" ist sofort für die Versorgung verfügbar zu machen!
Den Film dazu kann man sich auch zu Hause anschauen.
"… Jahr 2022 … die überleben wollen"
Weber
"Sie (die Kinder,Weber), die kaum an Covid-19 erkranken und – wenn man den Teststatistiken aus Südkorea und Italien glauben darf – auch weitaus seltener infiziert sind, sollen nun die Hauptlast tragen."
Wo sind die Statistiken, die diese gewagte Behauptung decken?
Es ist vielmehr zu befürchten, daß Kinder - ab einer gewissen Verbreitung des Virus - zur den Hauptüberträgern von Corona werden: Sie sind sorgloser, verstehen diese abstrakte Problematik nicht wirklich, sind undisziplinierter bei den Schutzmaßnahmen, haben beim Spielen engen Körperkontakt, und dürften in hohem Maße zur Gruppe derer gehören, die zwar infiziert und andere ansteckend sind, aber selbst nur wenig oder sogar gar keine Krankheitssysmptome ausbilden.
Kann die Autorin belastbare Daten für ihre gewagte - und nicht ungefährliche - These präsentieren?
Wenn es so sein sollte, daß unter den Getesteten wirklich weniger Kinder positiv sind, kann das z.B. einfach daran liegen, daß sie - obwohl erkrankt und infektiös für andere - nur wenig oder auch keine Symptome zeigen.
Deutsche Virologen betonen immer wieder, daß es wichtig ist, Kinder von den Großeltern fernzuhalten . Warum wohl?
Life is Life
@Weber Ist es dann nicht sinnvoller, die Großeltern von den Kinderspielplätzen fern zu halten als die Großeltern?
Life is Life
@Life is Life "als die Kinder" natürlich.
Jossi Blum
@Life is Life Ja, man könnte sich die Frage stellen, warum man nicht die Risikogruppen isoliert und die anderen der Ansteckung und "Durchseuchung" (schreckliches Wort) aussetzt. Nun ist es aber so, dass wohl auch jüngere Menschen am Covid-19 schwer erkranken und sterben können. Etliche Fälle belegen das. Jüngst wurde ein 2-jähriges Kind als "geheilt" entlassen, nachdem es ins Krankenhaus kam...
80198 (Profil gelöscht)
Gast
@Jossi Blum Gibt es Zahlen wer an was stirbt ? Lungenentzündung ist jedes Jahr die zweithäufigste Todesursache der Männer in Deutschland
resto
@Jossi Blum Neben einer durchschimmernden Einstellung bezüglich wertem und unwertem Leben, wenn die eigene Freiheit das wichtigste Kriterium macht: Wie lange sollen denn die Risikogruppen isoliert werden? 1 Jahr, 2 Jahre? Das geht doch nicht. Leute, nehmt euch ein wenig zurück, dadurch wird allen geholfen.
Emmo
Artikel wie dieser, wie sie alle (online-) Medien derzeit fluten, sind - entschuldigung - überflüssig wie ein Kropf: Je nach politischer Überzeugung gilt (Aufzählung nicht vollständig): Corona als Ursache/Folge von ....
.....Globalisierung, Nationalismus, Rassismus, Antifaschismus; der Tatsache, dass Migranten/Obdachlose/Alleinerziehende/Nazis/Kriminelle/Kinder/Alte/Frauen/Männer bevorzugt, benachteiligt, geliebt, gehasst werden; als erster Baustein/letztes Element zu einem faschistischen/autokratischen/viel zu nachsichtigen/verharmlosenden/panikunterstützenden Staat; und, und und.
Ich bin auch nicht traurig, wenn die taz mal etwas kürzer ausfällt, aber es wäre nicht schlecht, wenn viele Leute (nicht nur taz-Journalisten) einfach mal eine Weile still wären. Danke!
S. Osman
@Emmo DANKE!
APO Pluto
Jetzt merken viele Eltern, dass sie Kinder haben.
Hanne
@APO Pluto Super Beitrag ;-)
Aber "dankenswerterweise" gibt es zuhause ja noch die Tablets zum Ruhigstellen...
Rolf B.
@Hanne Arme Kinder, deren Eltern zum Bespaßen nichts anderes einfällt als externe Vergnügungsangebote.
pippilotta_viktualia
@Rolf B. soll ja auch eltern geben,die trotzdem arbeiten (müssen).
auch wenn ältere generationen technikscheu und fortschrittsskeptisch sind, es gibt sehr viele sinnvolle sachen,die man mit einem ipad machen kann.
Welten bauen(minecraft)
mandalas malen
lernprogramme
sendung mit der maus(die gabs auch vor 100 jahren in eurer kindheit schon)
pornos gucken(ach ne das is eher für die erwachsenen)
bücher lesen
wichtig ist, das man elektronische Geräte auch regelmässig desinifiziert und reinigt.
shashikant
Meine Zustimmung.
Die Menschen springen aktuell über jedes Stöckchen, das ihnen hingehalten wird, in der Annahme, daß es etwas bringt.
Dann machen wir am besten auch alles, um andere Krankheiten zu vermeiden und wir bewegen uns auch nicht mehr aus dem Haus usw.
Damit schießen wir über das Ziel hinaus.
Cededa Trpimirović
Moderne Spielplätze sind langweilig.
Die Kinder sitzen lieber auf dem Stromverteilerkasten.
Mal davon ab, unser Spielplatz ist offen. Wie sollen wir die Kinder von ihm fernhalten? Die treffen sich da derzeit alle. Ist ja auch gutes Wetter. Einsperren geht nicht, dann werden die verrückt.
80576 (Profil gelöscht)
Gast
Echt jetzt?
nzuli sana
Ich bitte Sie nicht den Begriff "sozialer Distanzierung" zu verwenden, sondern nur von "Körperabstand" zu schreiben.
Es geht nur um Körperabstand.
"soziale Distanzierung" betreiben schon längst ständig alle gegen über den Obdachlosen. Also nicht mit Inhalt füllen, den er nicht haben soll.
dodolino
@nzuli sana Danke für diese Anmerkung! Mich stört schon länger der falsche Gebrauch des Adjektivs 'sozial': in 'sozial schwach' z.B., wenn man eigentlich 'wirtschaftlich schwach' sagen will.
Für mich ist 'sozial schwach' eine Umschreibung zu 'asozial' - wirtschaftlich schwache Menschen sind aber noch lange keine Asozialen!!
90118 (Profil gelöscht)
Gast
"Schaukeln macht Spaß – und stärkt die Abwehrkräfte"
das gleiche gilt für eine ausgewogene ernährung, wie sie z.b. in italien praktiziert wird, und die wohl auch für die hohe lebenserwartung verantwortlich ist.
dort sieht man nun aber auch, wie wenig gute abwehrkräfte gegen corona bewirken.
el presidente
Leute- was soll das denn?
Es handelt sich hier um einen Virus, das ist kein Lebewesen, den kann man nicht nett bitten mal kurz vom Spielplatz wegzubleiben.
Viren sind ultra-gefährlich und können ganze Arten auslöschen, erst recht in Zeiten der Globalisierung.
S. Osman
@el presidente Danke!
sachmah
Ich möchte an der Stelle darauf hinweisen dass gemäß RKI und anderen Stellen sehr wohl! Kinder infiziert werden. Meist passiert ihnen nichts wenn man von dem zweijährigen neulich absieht. Doch auch ohne schwere Erkrankung sind infizierte Kinder ansteckend nach dem derzeitigen Stand.
Frage: wollt ihr zu den nichtdurchseuchten 30-40% gehören, oder setzt ihr darauf zu den 80% mit milden Symptomen zu gehören? Wenn - aus jugendlichem Leichtsinn - ihr es drauf ankommen lassen wollt, was ist mit den alten Nachbarn? Danke fürs nachdenken ;)
Weber
Ich bewundere den Mut und die Stärke der Autorin im Ertragen des Leidens der Anderen.
weaver
@Weber Luther hätte gesagt: "Auf fremdem Arsch ist gut durchs Feuer reiten"
Weber
@weaver Wunderbares Zitat, ich habe es in meinen Aphorismenschatz aufgenommen.
Suchender
@Weber Einmal gehört, nie wieder vergessen.:)
Tom Farmer
Ja das ist aber nicht neu, dass da oft zuerst angesetzt wird wo der Widerstand als am geringsten erwartet wird. Und man kann zeigen dass man tatkräftig ist. Ob das jemals evaluiert wird was derzeit so entschieden wird? Habe ich meine Zweifel, zumindest was die Politik betrifft. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass da keine guten Noten rauskommen würden; also hinsichtlich Aufwand und Nutzen respektive unnötiger Schaden.
Katrina
@Tom Farmer Dummerweise weiß man das erst hinterher. Und das ist die Krux bei diesem Virus: nicht wissen, ob man es symptomlos in sich trägt und zig andere ansteckt.