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Thomas Friedrich
Menschen an ihren eigenen Maßstäben zu messen, ist kein Ad Hominem. Jemand, der vor der Klimakatastrophe warnt, aber über Silvester zehntausend Kilometer nach Kalifornien fliegt, ist eben unglaubwürdig. Ein PETA-Mitglied, das regelmäßig beim Schweinshaxenessen gesehen wird, wäre auch nicht überzeugend. Dass berufliche Flugreisen etwas anderes sind, versteht sich von selbst.
"Von mir aus darf Katharina Schulze in Kalifornien Eis essen, Jamila Schäfer in Lillehammer Ski fahren und Habeck nach Hamburg fliegen – solange sie eine Ordnungspolitik vertreten, die Fliegen endlich teurer macht."
Das ist natürlich ein sehr bequemer Standpunkt für grüne Besserverdiener: Man muss nicht selbst verzichten, sondern nur dafür sorgen, dass die Vergnügungen, die man selbst in Anspruch nimmt, für Andere unbezahlbar werden.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: sorry, da fehlt ein Wort: *das eigentliche Problem der Überbevölkerung
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Wäre jedes Leben eine "schöne Überraschung", dann gäbe es nicht allein in Deutschland jährlich 100.000 Suizidversuche. Oder sind das auch alles undankbare Menschen?
zum BeitragKönnte man das "Geschenk des Lebens" wenigstens unkompliziert zurückgeben, d.h. wären Mittel wie Natriumpentobarbital frei verfügbar, dann wäre die Fortpflanzung vielleicht etwas weniger unmoralisch.
Thomas Friedrich
[Re]: Was Sie schreiben, gilt nur für Vergewaltigungen. Bei einvernehmlichem Sex hat die Frau einen mindestens genauso großen Anteil an der Entstehung eines Kindes wie der Mann. In Ländern, in denen Abtreibung möglich und ungefährlich ist, einen noch größeren.
zum BeitragThomas Friedrich
Linke beklagen sich andauernd über menschliches Leid, sehen aber in der Zeugung von leidenden Menschen trotzdem kein moralisches Problem. Der Pro-Natalismus geht so weit, dass selbst in den Klimawandel-Artikeln, die inzwischen fast täglich erscheinen, das eigentliche der Überbevölkerung nicht einmal angesprochen wird.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: sorry, da fehlt ein Wort: *das eigentliche Problem der Überbevölkerung
zum BeitragThomas Friedrich
“While good people go to great lengths to spare their children from suffering, few of them seem to notice that the one (and only) guaranteed way to prevent all the suffering of their children is not to bring those children into existence in the first place,” (David Benatar)
zum BeitragThomas Friedrich
Der Mann hat vollkommen recht. Kinder zu kriegen ist eine selbstsüchtige Entscheidung, bei der man einem anderen Menschen ein leidvolles Leben aufdrängt, nur um selbst ein paar Jahre beschäftigt zu sein. Wieso man dafür dankbar sein sollte oder warum Eltern als Wohltäter ihrer Kinder angesehen werden, ist unbegreiflich. Jedes Leid, das ein Mensch im Laufe seines Lebens ertragen muss, beruht auf der egoistischen Entscheidung seiner Eltern, ihn in die Welt zu setzen.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Wenn Kinder daraus entstehen, schon. Kinder in die Welt zu setzen, ist das mit Abstand klimaschädlichste Verhalten.
zum BeitragThomas Friedrich
Dann tretet doch einfach aus. Ist ja nicht so, als wären es "nur" die Missbräuche. Im katholischen Katechismus findet man so viel abartigen Schwachsinn, dass ich niemanden verstehe, der diesem Verein immer noch Geld zukommen lässt.
zum BeitragThomas Friedrich
Wann kommt endlich der Ruf nach der 50%-Quote für Nobelpreise? Dass Frauen seltener einen Physiknobelpreis gewinnen, kann ja nur am Patriarchat liegen. Woran sonst?
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Die Ungleichbehandlung von Menschen aufgrund von Eigenschaften wie Schönheit, Intelligenz und Erfolg findet sich in allen Epochen und Kulturen. Offensichtlich gibt es dafür eine biologische Grundlage. Zumal man Dinge wie sexuelle Selektion, Dominanzverhalten, Hierarchien usw. auch im Tierreich findet.
Aber ich will Sie nicht davon abhalten, sich an der Natur den Kopf einzurennen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das Bewusstsein für Genderungerechtigkeiten verändert sich. Unser Verhalten nicht."
Warum sollte es sich ändern? Diese Dinge sind viel stärker biologisch bedingt als Linke gerne glauben wollen.
zum BeitragThomas Friedrich
Auch Männer werden nach ihrem Aussehen beurteilt. Ich glaube nicht, dass der fette hässliche Neckbeard in seiner Jugend mehr zu lachen hat als das unattraktive Mädchen. Dazu kommt bei Männern ein großer Erwartungsdruck hinsichtlich Status, Erfolg, Männlichkeit. Eine schüchterne Frau oder eine, die mit 30 als Barista arbeitet, wird nicht annähernd so abgewertet wie ein Mann mit den gleichen Eigenschaften. Es passiert auch wesentlich öfter, dass Männer als unmännlich als dass Frauen als unweiblich bezeichnet werden.
zum BeitragThomas Friedrich
Der unbereinigte Gender Pay Gap von 21% beruht hauptsächlich darauf, dass Frauen sich freiwillig für schlechter bezahlte Berufe entscheiden und öfter in Teilzeit oder der Kinder wegen jahrelang überhaupt nicht arbeiten.
Der bereinigte Pay Gap, der Männer und Frauen mit ähnlicher Qualifikation, Arbeitserfahrung etc. vergleicht, beträgt nur 2 - 6%.
Trotzdem wird weiter mit der irrelevanten Zahl von 21% gearbeitet und der falsche Eindruck erweckt, Frauen würden um ein gutes Fünftel ihres Lohns geprellt werden.
zum BeitragThomas Friedrich
32,5% der SPD-und 26,2% der CDU-Mitglieder sind weiblich. Wenn Frauen schon an der Basis, wo jeder mitmachen darf, dermaßen unterrepräsentiert sind, kann es dann sein, dass Frauen sich im Schnitt einfach weniger für Politik interessieren??
Natürlich nicht. Wann immer Frauen in einem positiven Bereich unterrepräsentiert sind, kann das nicht an den Frauen liegen. Dass 90% aller Gewalttaten von Männern begangen werden, liegt freilich an den Männern, aber dass Frauen seltener politisch aktiv werden, ist das Werk patriarchaler Strukturen, die Frauen zurückhalten und nur durch Zwangsquoten überwunden werden können.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Dann sind Sie bestimmt auch für die Einführung einer Wehrpflicht, die 50 Jahre lang nur für Frauen gilt. Um die historische Ungerechtigkeit auszugleichen, dass jahrzehntelang nur Männer Zwangsarbeit leisten mussten.
zum BeitragThomas Friedrich
Tiefstes Mittelalter. So bestärkt man die armen Idioten, die wirklich an diesen Unsinn glauben.
zum BeitragThomas Friedrich
Unter einer Schlägerei verstehe ich die gegenseitige, vielleicht sogar einvernehmliche Ausübung von Gewalt. Wenn vier Täter durch die Stadt laufen und wahllos auf Passanten eindreschen, dann ist der Begriff absolut unangebracht. Ich glaube auch nicht, dass er gefallen wäre, wenn vier betrunkene Deutsche zwölf Migranten verletzt hätten.
zum BeitragThomas Friedrich
Einer der Texte, die mit umgedrehten Geschlechtervorzeichen undenkbar wären, da sie als vollkommen sexistisch gelten würden.
zum BeitragThomas Friedrich
Suizid ist ein Grund - und Menschenrecht. Über Suizide kann daher im Grunde genauso wie über Ehen, Geburten, Abtreibungen und andere Aspekte des Lebens berichtet werden. Sicher ist das keine Rechtfertigung für Boulevard-Journalismus, aber die Presse-Empfehlungen der DGS gehen ja schon in Richtung Nötigung zur Selbstzensur. Wenn es etwa heißt, dass ein Suizid niemals als nachvollziehbare Entscheidung dargestellt werden darf, dann kriege ich das Kotzen.
zum BeitragThomas Friedrich
Und was sollen wir jetzt machen? Einwanderungsrecht für jeden und kostenloser Transit über das Mittelmeer?
Die Abschottung Europas anzuprangern ist leicht. Realistische Alternativen zu finden schwer. Vor allem angesichts einer absehbaren Vervierfachung der afrikanischen Bevölkerung in diesem Jahrhundert. Aber die Bevölkerungsexplosion in der 3. Welt als Armuts- und Fluchtursache anzusprechen, geht natürlich gar nicht.
zum BeitragThomas Friedrich
Was wäre, wenn ein SPD-Politiker ein kritisches Buch über die katholische Kirche geschrieben hätte? Müsste man ihn dann auch rauswerfen?
Religionskritik war mal eine Sache der Linken. Heute sind es gerade Linke, die sich berufen fühlen, ein reaktionäres Hirngespinst wie den Islam vor Kritik zu schützen [...] Darin zeigt sich wieder mal der Tribalismus der postmodernen Linken.
Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Diffamierungen. Danke, die Moderation
zum BeitragThomas Friedrich
Direkt untereinander: Ein anti-deutscher Troll-Kommentar von Hengameh und ein Gastkommentar von einem FDP-Politiker, der es geil findet, Menschen unter das Existenzminimum fallen zu lassen.
Das ist die Essenz der Taz von heute.
zum BeitragThomas Friedrich
Frau Achtelik hat eine große Schnittmenge mit dem Gedankengut christlicher Pro-Lifer. Wer die pränatale Erkennung des Down-Syndroms verbieten und Frauen damit indirekt zum Austragen behinderter Föten zwingen möchte, wirkt nicht sehr überzeugend in der Pose der progressiven Feministin.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich bin zwar auch für die Abschaffung von §219a, wundere mich aber über die Emphase von vielen Linken bei diesem Thema. Als der Bundestag vor drei Jahren Sterbehilfe kriminalisierte, hat das im linken Lager niemanden gekümmert, obwohl damit so tief in die Freiheit eingegriffen wurde, als hätte man Abtreibung wieder unter Strafe gestellt. Jetzt geht es um ein winziges Detail (die Adressen bekommen die Frauen bei der Beratung ja sowieso) und es wird der reinste Kulturkampf daraus gemacht.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Es wäre praktische Nachhilfe in Sachen kategorischer Imperativ. Denn würden sich alle so verhalten wie die Verweigerer, dann würden überhaupt keine Organe zur Verfügung stehen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das wäre mal ein Ziel, auf das wir „guten Flüchtlinge“ unsere Wut und Frustration ausrichten könnten: Flüchtlinge, die Scheiß bauen. Anstatt Deutschen vorzurechnen, dass es dann doch zu viele deutsche Täter gebe, als dass man Gewalt ein „Migrantenproblem“ nennen dürfe."
Wenn man einen Text durch ein paar kleine Veränderungen in braune Scheiße verwandeln kann, dann sollte man als Autor vielleicht nachdenklich werden.
Ich sehe jedenfalls nicht, warum Sippenhaft beim Geschlecht mehr Sinn machen sollte als bei Herkunft, Religion oder Hautfarbe.
zum BeitragThomas Friedrich
Ein gehirntoter Körper ist eine Pflanze. Da ist niemand zuhause, der irgendetwas mitbekommt oder darunter leiden würde, dass man seine Organe entnimmt.
Einfaches Gedankenspiel: Macht es einen Unterschied, ob jemand mich morgen umbringt oder nur mein Gehirn zerstört und meinen Körper noch jahrelang am Leben erhält? Offensichtlich nicht. In beiden Fällen würde mein Leben als Person morgen enden. Aus der Innenperspektive würde es keinen Unterschied machen, ob der restliche Zellhaufen noch jahrelang weiterlebt. Aus dem gleichen Grund macht es keinen Unterschied, ob man einen gehirntoten oder ganztoten Körper aufschneidet.
Woran liegt es eigentlich, dass die Taz beim Thema Bioethik nur noch durchgeknallten und hetzerischen Unsinn veröffentlicht? Die gleiche Zeitung, die hysterisch wird, wenn jemand das Recht auf Abtreibung in Frage stellt, bringt Artikel gegen Organspende und Pränataldiagnostik, die man sonst nur auf katholischen Internetseiten findet. Dabei merkt offenbar niemand, dass die Leugnung des Hirntodkriteriums in die gleiche Kerbe schlägt wie die Behauptung, Föten im Frühstadium seien menschliche Personen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Er hat damit allerdings nicht nur eine Veränderung dieser beiden Mädchen bewirkt. Diese Genmutation wird in die Menschheit weitergetragen. "
Das gilt auch für die unzähligen erblichen Defekte, die wir mit uns rumtragen. Deren Weitergabe wird komischerweise nie hinterfragt. Selbst wenn ein Mensch mit Chorea Huntington auf natürliche Weise Kinder bekommt, würde man die leiseste Kritik daran als eugenisches Denken brandmarken. Eine Technik, mit der man Fehler beheben kann, wird dagegen schon aufgrund hypothetischer Risiken abgelehnt.
Ich sehe da eine ziemliche Doppelmoral am Werk. Die vielen Millionen Opfer der natürlichen Fortpflanzung werden einfach hingenommen, aber zwei Kinder, die vielleicht eine erhöhte Grippeanfälligkeit haben könnten, sorgen für einen internationalen Aufschrei.
Die Phrase "Gott spielen" kann ich auch nicht mehr sehen. Jeder Mensch, der einen anderen Menschen erschafft, um ein paar Jahre beschäftigt zu sein, spielt Gott. Jede Zeugung ist ein biologischer Menschenversuch. Wenn wir schon Gott spielen, dann sollten wir es wenigstens richtig machen.
zum BeitragThomas Friedrich
In Deutschland gibt es jedes Jahr 30.000 bis 50.000 Bissverletzungen durch domestizierte Wölfe, auch bekannt als "Hunde". Daran hat man sich aber gewöhnt, genauso wie an den infektiösen Dreck, den Hundebesitzer millionenfach auf Bürgersteigen liegen lassen.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wieso man sich auf die Vermeidung von Krankheiten beschränken sollte. Ich habe zwar genetisch nicht völlig ins Klo gegriffen, aber gegen einen höheren IQ, einen stärkeren Antrieb und einen schöneren Körper hätte ich nichts einzuwenden.
Ich denke, dass die Lebensqualität eines Menschen größtenteils nicht von den äußeren Umständen abhängt, sondern von seiner eigenen Beschaffenheit. Ein hässlicher Mensch mit einem IQ von 80 hätte vermutlich auch mit einem üppigen BGE kein großartiges Leben. Will man eine Welt, in der alle ein gutes Leben führen können, dann muss man dafür sorgen, dass in Zukunft alle mit den genetischen Grundlagen eines guten Lebens ausgestattet werden.
Die Herausforderung besteht natürlich darin, sicherzustellen, dass die neue Eugenik kein Privileg der Wohlhabenden sein wird. Aber wegen dieser Gefahr die ganze Technik zu verbieten (die ja sowieso kommen wird) ist der falsche Weg.
zum BeitragThomas Friedrich
Jeder natürliche Zeugungsakt ist ein Menschenversuch. Jedes 20. Kind wird mit einem Gen-Defekt geboren, den es an all seine Nachkommen weitergeben kann. Die vielen Millionen Menschen, die so zu Schaden kommen, sind einem Theologen wie Herrn Dabrock jedoch völlig egal, da es sich um "natürliche", also gottgewollte Defekte handelt.
Es dauert nicht mehr lange, bis die künstliche Fortpflanzung sicherer sein wird als die natürliche. Ich wüsste nicht, welches nicht-religiöse Argument dann noch für ein Verbot sprechen würde.
Zum Glück ist Deutschland mit seinem klerikalen Ethikrat nicht das Maß aller Dinge.
zum BeitragThomas Friedrich
Meanwhile in China...
zum BeitragThomas Friedrich
Der Kommentar wäre gar nicht entstanden, wenn ich den Unsinn von der bereichernden Behinderung nicht immer wieder lesen würde.
Ebenso beliebt ist die Phrase von der Behinderung als "sozialem Konstrukt". Ohne Hände geboren zu werden, ist nach dieser Denkweise kein Defizit, sondern so etwas wie eine andere Haut- oder Augenfarbe. Erst die gesellschaftliche Benachteiligung macht aus der neutralen Abweichung eine Behinderung. Wir müssen also nur die Gesellschaft ändern, dann ist es egal, wie viele Menschen ohne Hände und Arme geboren werden.
Wie gesagt: Nicht meine Meinung, sondern der Zynismus von einigen "Linken", die Präventionsmethoden wie PID und PND auf der Grundlage dieser Position verbieten wollen. Und nein, es macht keinen relevanten Unterschied, ob eine Behinderung genetisch oder chemisch bedingt ist.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich dachte, Behinderungen wären kein Problem, sondern eine Bereicherung menschlicher Vielfalt. Ist es da nicht ableistisch, von einer Contergan-Katastrophe zu sprechen und Behinderungen als vermeidenswert darzustellen?
zum BeitragThomas Friedrich
Einer der nicht gerade wenigen Taz-Artikel, die auch bei Kath.net oder Junge Freiheit veröffentlicht werden könnten (wo sie vermutlich mehr Anklang finden würden).
Ein ähnliches Beispiel für Forderungen der christichen Rechten in linker Verkleidung sind die Artikel von Kirsten Achtelik, die Pränataldiagnostik verbieten möchte. Auch so etwas wird in der Taz veröffentlicht.
Vielleicht findet die Taz in Zukunft noch ein paar "linke" Klimaleugner und Abtreibungsgegner, um das Bild abzurunden.
zum BeitragThomas Friedrich
Am wichtigsten wäre die Abschaffung jeder staatlichen Geburtenförderung.
zum BeitragThomas Friedrich
"kommt heraus, dass 79 Prozent von 2.000 Befragten für das Verbot von Gentechnik in der Landwirtschaft sind und 78 Prozent befürworten, dass der Mensch kein Recht habe, „Pflanzen und Tiere gezielt gentechnisch zu verändern.“
Aber das Recht auf unkontrollierte Veränderung von Genen durch radioaktive Bestrahlung von Saatgut haben wir schon? So funktioniert nämlich die konventionelle, "gentechnikfreie" Züchtung, wie sie in Deutschland zugelassen ist.
zum BeitragThomas Friedrich
Das einzige, was den Planeten retten könnte, wäre ein Degrowth der Menschheit selbst.
zum BeitragThomas Friedrich
"Warum müssen wir in Zeiten postulierter Gleichstellung und Inklusion überhaupt beweisen, dass wir normal leben und gute Eltern sein können – trotz unserer Blindheit?"
Weil Inklusion und Gleichstellung nichts am Wesen einer Behinderung ändern. Dem linken Dogma zum Trotz ist eine Behinderung eben kein soziales Konstrukt, sondern eine reale Einschränkung grundlegender menschlicher Fähigkeiten. Dass zwei Menschen ohne Augenlicht angemessen für ein Kind sorgen können, ist aus meiner Sicht keine Selbstverständlichkeit. Ich finde es daher nachvollziehbar, dass das Jugendamt ein Auge auf das Kind hat und sehe darin keinen Ausdruck von Behindertenfeindlichkeit.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Die Folgen der Überbevölkerung sind ein globales Problem. Oder glauben Sie, der Klimawandel, den Ihre Kinder mitverursachen werden, beschränkt sich auf Deutschland?
Ökologisch gesehen ist jedes Kind, das nicht geboren wird, ein Beitrag zu einer positiven oder zumindest weniger beschissenen Zukunft.
Als alleiniges Argument pro Abtreibung taugt das natürlich nicht, da man andernfalls auch Kindstötung rechtfertigen könnte. Das, was Abtreibung legitimiert, ist das Fehlen von Bewusstsein und Empfindungsfähigkeit beim Fötus im Frühstadium. Da ist einfach noch kein "Jemand", auf dessen Interessen man Rücksicht nehmen könnte oder müsste.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Die Position von "Whatthefuck" ist beispielhaft in ihrer Doppelmoral. Abtreibungen aus egoistischen Gründen sind in Ordnung, Abtreibungen zur Vermeidung von schweren Krankheiten und Behinderungen werden als "Selektion" diffamiert. Und weil in der Phantasiewelt dieser Leute jedes Übel vom Patriarchat ausgeht, ist eine Behinderung grundsätzlich kein Problem. Herzfehler, Darmverschlüsse, Operationen in den ersten Lebensjahren, ein 20 mal höheres Leukämierisiko, ein IQ von 50, Alzheimer mit 40... alles keine Verschlechterung der Lebensqualität.
Diese Feministinnen sind genauso durchgeknallt und vernagelt in ihrer Ideologie wie die christlichen Fundementalisten, von denen sie sich trotz offensichtlicher Schnittmenge so verzweifelt abzugrenzen versuchen.
zum BeitragThomas Friedrich
Geht es um das Thema Pränataldiagnostik, dann ist die Taz, die den frauenverachtenden Müll von Kirsten Achtelik veröffentlicht, doch ganz auf einer Linie mit den christlichen Lebensschützern.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Also ich hätte lieber keinen ÖR als einen, dem politisch vorgegeben ist, etwas von "christlichem Kulturerbe" zu salbadern.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Ich weiß zwar nicht, wo konkret Deutschland in Afrika "stiehlt", aber ich bezweifle, dass irgendeine Verhaltensänderung des Westens gegenüber Afrika etwas daran ändern würde, dass die dortige Fertilität in die Katastrophe führen wird.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das Ehepaar Gates schlägt im Kampf gegen Hunger und Armut mehr Investitionen in Gesundheit und Bildungsangebote für junge Menschen vor."
Ich schlage die 1 Kind-Politik vor.
zum BeitragThomas Friedrich
Lustiger Text. Einerseits wird vorausgesetzt, dass Männer und Frauen so vollkommen gleich sind, dass man aus der fehlenden Ergebnisgleichheit unmittelbar auf fehlende Chancengleichheit schließen kann. Andererseits wird unterstellt, dass Frauen so edel sind, dass die Finanzkrise mit einem höheren Frauenanteil gar nicht stattgefunden hätte. Laut Artikel gibt es also wesensmäßige Unterschiede zwischen den Geschlechtern - sie kommen aber nur dann zum Tragen, wenn Männer Scheiße bauen, nicht wenn Männer erfolgreicher sind als Frauen.
Die Gleichung: Ergebnisungleichheit = Chancenungleichheit = Diskriminierung wird natürlich nur dann aufgestellt, wenn Frauen in begehrten Positionen unterrepräsentiert sind. Dass Frauen auch im Gefängnis und in der Obdachlosigkeit unterrepräsentiert sind, ist kein Indiz für die Benachteiligung von Männern.
Ich warte noch auf den Artikel, der die Benachteiligung von Frauen bei der Vergabe von Physiknobelpreisen anprangert.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: "ist das "kauft nicht bei israelis" ganz offensichtlicher antisemitismus"
Der Boykott von Produkten aus Südafrika war dann wohl Rassismus gegen Buren und Engländer, oder wat?
zum BeitragThomas Friedrich
"Warum sollten sie nicht für ein soziales, ökologisches, caritatives Dienstjahr verpflichtet werden?"
Weil sie nach 18 Jahren Social Engineering das Recht haben, endlich mal etwas Freiheit zu erleben. Und weil man Menschen nicht die potenziell beste Zeit im Leben kaputt machen sollte, nur um die Löcher im Pflegesystem zu stopfen.
"Arbeitslosen jungen Menschen, die sich selbst schon aufgegeben haben, könnte auf diese Weise die Idee einer lebenswerten Zukunft vermittelt werden?"
Ist das eine Frage oder eine Aussage? lol
zum BeitragThomas Friedrich
"Warum sollten sie nicht für ein soziales, ökologisches, caritatives Dienstjahr verpflichtet werden?"
Weil sie nach 18 Jahren Social Engineering das Recht haben, endlich mal etwas Freiheit zu erleben. Und weil man Menschen nicht die potenziell beste Zeit im Leben kaputt machen sollte, nur um die Löcher im Pflegesystem zu stopfen.
"Arbeitslosen jungen Menschen, die sich selbst schon aufgegeben haben, könnte auf diese Weise die Idee einer lebenswerten Zukunft vermittelt werden?"
Ist das eine Frage oder eine Aussage? lol
zum BeitragThomas Friedrich
Wo haben Sie denn gedient, Frau Schmollack?
Wenn Sie Zwangsarbeit schön finden, dann plädieren Sie doch für ein Seniorenpflichtjahr. Damit Sie auch noch in den Genuss kommen.
Und da die Gleichstellung von Frau und Mann Ihnen so am Herzen liegt, müsste Sie doch immer noch die Ungerechtigkeit schmerzen, dass Sie als Frau damals positiv diskriminiert wurden.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: "Sie bedient zudem das Bild vom "raffenden" vs. "schaffenden" Kapital"
Die Unterscheidung von Finanz- und Realwirtschaft ist keine Erfindung der Nazis. Zweifel am gesellschaftlichen Nutzen der Finanzwirtschaft - vor allem in den heutigen Ausmaßen - ist auch nichts rechtsradikales.
Sorry, aber Sie argumentierne auf dem Niveau "Vegetarismus ist Nazischeiße, denn Hitler war Vegetarier".
"Aber wenn es gegen "die da oben" geht, nimmt man eben auch die Nazis mit."
Man kann es natürlich machen wie Jutta Ditfurth, die selbst die Anti-TTIP-Demo für Nazischeiße hält, weil unter den 100.000 eine Handvoll Rechte mitdemonstriert haben. Aber mit dieser Denkweise endet man dann halt auch wie Jutta, d.h. mit einer irrelevanten Kleinstpartei und einem verbitterten Ego.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Das ist wohl diese durchgeknallte Logik, nach der jeder "strukturellen Antisemitismus" betreibt, der das Finanzsystem kritisiert. Weil er eigentlich einen Code benutzt und Juden meint.
zum BeitragThomas Friedrich
"Dabei zeigte das Gesetz durchaus Wirkung. In den folgenden Jahrzehnten stieg die Zahl der Hausbesitzer unter den Afroamerikanern langsam von 41,6 auf 46,6 Prozent im Jahr 2006 an."
Ein Anstieg um 5% in 50 Jahren ist nicht gerade beeindruckend. Und woher weiß man, dass das Gesetz die Ursache gewesen ist?
"Wer dunkelhäutig ist, bekommt von Banken – damals wie heute – fast durchgehend eine schlechtere Bonität bescheinigt."
Liegt das denn an der Hautfarbe oder daran, dass Schwarze im Schnitt einen geringeren sozioökonomischen Status haben?
Gibt es Studien, die belegen, dass Schwarze bei gleichem Einkommen etc. eine schlechtere Bonität erhalten?
zum BeitragThomas Friedrich
Man könnte auch einfach weniger Menschen produzieren.
zum BeitragThomas Friedrich
Ja geil: Eine Journalistin der Taz warnt vor der Abschaffung von Sanktionen, die Menschen unter das Existenzminimum fallen lassen und somit zu einem definitionsgemäß menschenunwürdigen Leben führen. Obwohl sie wissen müsste, dass bis zu 40% der Hartz IV-Empfänger psychisch krank sind und die Sanktionen schon dehalb jedes Jahr tausende "Unschuldige" treffen.
Aber rechts ist natürlich die Wagenknecht...
zum BeitragThomas Friedrich
Ich kann es nicht fassen, dass die Taz das Recht auf Abtreibung hochhält und gleichzeitig so einen reaktionären Müll wie diesen Artikel veröffentlicht.
Da schwafelt die vermutlich kerngesunde Autorin davon, dass manche Erbkrankheiten ja gar nicht so schrecklich sind und Eltern deshalb ruhig gezwungen werden sollten, diese an ihre Kinder weiterzugeben. Ist dieser Frau eigentlich noch zu helfen? JEDE Krankheit führt zu einem Leidensdruck und sollte verhindert werden, wenn es möglich ist. Und NATÜRLICH ist eine Welt ohne erbliche Krankheiten und Behinderungen genauso wünschenswert wie eine Welt ohne Gewalt und ohne Armut. Wer vermeidbares Leid absichtlich erhalten möchte, der hat keine Grundlage, sich als Humanist oder als empathische Person zu bezeichnen.
zum BeitragThomas Friedrich
Gilt das für das heutige Afrika mit 1,3 Milliarden Menschen oder auch für das Afrika am Ende des Jahrhunderts mit bis zu 4,5 Milliarden Menschen?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Landwirtschaft sich so verbessern lässt, dass Afrika eine Menschenmasse, die über der Hälfte der heutigen Erdbevölkerung entspricht, eigenständig wird ernähren können. Eine 1-Kind-Politik ist vermutlich das einzige, was diesen Kontinent überhaupt noch retten könnte.
zum BeitragThomas Friedrich
Frauen verlieren mit den Jahren eben ihre Schönheit. Kein Mann findet eine 60jährige Frau so anziehend wie eine 25jährige.
Mit Charakter und Intellekt (falls vorhanden) kann frau natürlich auch später noch beeindrucken. Aber wo die körperliche Wirkung die Hauptrolle spielt, sinkt der Marktwert einer Frau ab 40 ins Bodenlose.
Das war immer so und das wird auch immer so bleiben.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: In meinem Kommentar steht gar nichts von Afrikanern. Außerdem gibt es natürlich auch zu viele Deutsche. So 10 Millionen wären für ein Land unserer Größe angemessen. Aber wir sind ja schon am Schrumpfen - oder wären es ohne Einwanderung.
"Messerscharfe Analyse. Und wer definiert jetzt, wer gerade zuviel ist? Sie?"
Es gibt genau dann zu viele Menschen, wenn es nicht möglich ist, dass alle ein gutes Leben führen (wozu auch ein gewisser Wohlstand gehört) ohne dass wir den Planeten gegen die Wand fahren. In diesem Sinne sind vermutlich schon 7,6 Milliarden zu viel.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Vor allem müsste die Überproduktion von Menschen korrigiert werden.
zum BeitragThomas Friedrich
Die Ablehnung der Bewegung hat schon jetzt mehr Querfrontcharakter als die Bewegung selbst. Der Bullshit von Michael Wolffssohn, dass ihn das Wort "Bewegung" an die Nazizeit erinnere, hätte auch von Jutta Ditfurth stammen können.
zum BeitragThomas Friedrich
Der Klimawandel ist so "weiß" wie der technische Fortschritt der letzten Jahrhunderte. Der Westen war die Speerspitze der Industrialisierung und hat deshalb das meiste CO2 in die Atmosphäre geblasen. Dass dies nicht an einer besonderen Verdorbenheit des weißen Mannes liegt, sieht man daran, dass nicht-weiße Länder nach Maßgabe ihrer Fähigkeiten nachgezogen sind. Die Zukunft des Klimas wird vermutlich mehr in China und Indien als in Europa entschieden.
Ich würde das Narrativ vom bösen Weißen und armen PoC einfach mal stecken lassen und die wirkliche Ursache in den Blick nehmen: Es gibt zu viele Menschen. Wenn die Autorin das bestreitet, dann soll sie im nächsten Artikel erklären, wie 11 Milliarden (auf die es mindestens noch hinauslaufen wird) ein Leben in Wohlstand und Gerechtigkeit führen können. Ich bin riesig gespannt.
zum BeitragThomas Friedrich
Da es im Artikel nicht erwähnt wurde: Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun. Vermutlich gibt es in Indonesien immer noch zu viele weiße heterosexuelle Männer.
zum BeitragThomas Friedrich
Auf feministischen Seiten wie Mädchenmannschaft werden kritische Kommentare nicht mal freigeschaltet. Insofern wirkt es etwas verlogen, wenn Hengameh eine Meinungsfreiheit fordert, die in ihren eigenen Filterblasen nicht mal ansatzweise gegeben ist.
Ich bezweifle außerdem, dass Hengameh ein Problem damit hätte, wenn ein Gedicht mit dem Inhalt "es ist ein weltweites Phänomen, dass Frauen Schlampen sind" von FB gelöscht worden wäre. Aber Universalisierbarkeit und gleiche Maßstäbe sind wohl auch nur so Drecksideen des weißen Mannes.
zum BeitragThomas Friedrich
Wer in unserer übervölkerten Welt noch Kinder bekommt, hat keine Grundlage, sich über den Klimawandel oder das Konsumverhalten seiner Mitmenschen zu beklagen.
So viel CO2 kann man persönlich nämlich gar nicht einsparen, dass es die unnötige Erschaffung von ganz neuen CO2-Emittenten aufwiegen könnte.
zum BeitragThomas Friedrich
Das mit Abstand klimaschädlichste Verhalten ist die Zeugung von Kindern. Schließlich wird jedes Kind ebenfalls 80 Jahre lang CO2 produzieren und mit großer Wahrscheinlichkeit wieder neue CO2-Emittenten in die Welt setzen.
Frankenstein zu spielen und zum eigenen Vergnügen neue Menschen zu erschaffen, ist daher das Dümmste, was man unter Klimagesichtspunkten machen kann. Man löscht nicht nur nicht den Brand, sondern legt ständig neue Brände.
Aber auf die überfällige Forderung, die sinnlose Brüterei endlich drastisch einzuschränken, reagiert die Taz mit Artikeln wie diesem:
www.taz.de/!5336126/
zum BeitragThomas Friedrich
Warum es besser ist, Saatgut mit radioaktiver Strahlung zu bombardieren und dadurch völlig unkontrollierte Mutationen auszulösen, was in Deutschland zugelassen ist und nicht als Gentechnik zählt, wird weiterhin ein Rätsel bleiben.
zum BeitragThomas Friedrich
'Rund zwei Drittel der Deutschen halten es laut einer Umfrage des Bundesumweltministeriums eher für problematisch, gentechnisch veränderte Lebensmittel zu essen. "
Mit Lebensmitteln, deren Saatgut mit radioaktiver Strahlung bombardiert wurde (Mutationszucht) haben sie aber keine Probleme.
Oder sie sind einfach schlecht informiert.
zum BeitragThomas Friedrich
Also wenn ich in Japan lebe und Japaner als hässliche Schlitzaugen bezeichne, dann ist das kein Rassismus, weil ich als deutscher Expat gar nicht in der Lage bin, Japaner strukturell zu benachteiligen?
Sorry, aber das ist Blödsinn und widerspricht jeder sinnvollen Definition von Rassismus. Im Fall der Japaner würde Frau Aydemir außerdem sofort von ihrer kruden Logik abspringen, weil Japaner als PoCs natürlich bestens als Opfer von Rassismus geeignet sind.
Ich glaube nicht, dass diese Art "Antirassismus" irgendjemanden überzeugt. Genauso wenig wie ein Feminismus, der ausschließt, dass Männer Opfer von Sexismus sein können.
Zur Gleichheit gehört auch die Anwendung gleicher Maßstäbe und der Verzicht auf Doppelmoral.
zum BeitragThomas Friedrich
Der Witz ist doch: Die Leute könnten sich verabschieden, wenn die Gesellschaft den Freitod als Teil der Selbstbestimmung respektieren würde. Nur die Pathologisierung sorgt dafür, dass Menschen, die nicht mehr leben wollen, sich heimlich davonstehlen müssen.
Man sollte begreifen, dass das Leben nicht für jeden Menschen ein "Geschenk" ist und dass der Suizid eine rationale Entscheidung sein kann. Würde man diese Entscheidung genauso akzeptieren wie zum Beispiel Schwangerschaftsabbrüche, dann müssten die Betroffenen ihre Absicht nicht verheimlichen.. Sie könnten sich mitteilen und entweder doch noch Hilfe zum Weiterleben finden oder durch assistierten Suizid, in Begleitung ihrer Angehörigen aus dem Leben gehen.
zum BeitragThomas Friedrich
"das Ermittlungsverfahren habe auch Hinweise auf Kontakte der Angeklagten zur deutschen „Identitären-Szene“ erbracht. "
Nein! Doch! Ohh!
zum BeitragThomas Friedrich
Auf der Welt leben 1,3 Milliarden Menschen in extremer Armut. Kann mir jemand aus der Kipping-Sekte erläutern, wie offene Grenzen in dieser Welt funktionieren sollen? Wie vielen Millionen Migranten kann man die von der Linken geforderten 1050€ bedingungslose Grundsicherung zahlen, bevor die Sozialsysteme zusammenbrechen?
Abgesehen davon wäre es inhuman, den Leuten weiterhin die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer zuzumuten. Der "sozialdarwinistische Filter", der nur Menschen durchlässt, die es auf eigene Faust nach Deutschland schaffen, und die wirklich Armen und Kranken in den Heimatländern zurückhält, ist ja nicht im Sinne der Linken. Um konsequent zu sein, müsste man daher allen Einreisewilligen kostenlose Flüge oder Überfahrten ermöglichen. Und warum sollte irgendeiner der 1.300.000.000 extrem Armen davon keinen Gebrauch machen?
Forderungen zu stellen, deren Erfüllung im strengsten Sinne UNMÖGLICH ist, und das im sicheren Wissen, dass man sich eh niemals durchsetzt, folglich auch nicht widerlegt werden kann, ist reines Virtue Signalling und verdient keinen Respekt.
zum BeitragThomas Friedrich
Wenn Menschlichkeit so viel bedeutet wie Hartz IV-Sanktionen, Verbot von Sterbehilfe, Zwang zur Weitergabe von Erbkrankheiten und medizinisch sinnlose Operationen an Kleinkindern, dann könnt ihr eure Menschlichkeit behalten.
Ich halte eh nichts von schwülstigen Worthülsen, die nur signalisieren sollen, was für ein GUTER MENSCH man doch ist. Aber wenn eine so zynische Person wie G-E von Menschlichkeit redet, dann wird es einfach lächerlich.
zum BeitragThomas Friedrich
Göring-Eckardt ist für den staatlichen Zwang zum Qualtod (Verbot von Sterbehilfe) und für den staatlichen Zwang zur Weitergabe von schlimmsten Krankheiten (PID-Verbot). Sie befürwortet die Genitalverstümmlung bei männlichen Kleinkindern und war mitverantwortlich für die Einführung der Hartz IV-Sanktionen, die jedes Jahr zehntausende Menschen unter das Existenzminimum drücken.
Eine solche Person hat keine Grundlage, das Wort "Humanität" in den Mund zu nehmen. Aber es ist wie mit dem unsäglichen Volker Beck: Wer zu modischen Themen wie Homoehe und Flüchtlinge den richtigen Standpunkt vertritt, der wird von der postmodernen Linken hofiert, egal was für einen reaktionären Scheiß er ansonsten von sich gibt.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich möchte sowieso nicht gepflegt werden. Wenn ich mal so im Arsch bin, dass ich nicht mehr eigenständig essen und aufs Klo gehen kann, dann möchte ich mein Leben beenden. In diesem Sinne halte ich die Erfindung von Natriumpentobarbital für einen großen Fortschritt.
Hätte ich den Wunsch, bis zum natürlichen Tod auszuharren, dann wäre es mir trotzdem lieber, wenn ein Roboter die peinlichen Arbeiten übernehmen würde. Warum sollte ich Wert darauf legen, dass mir ein echter Mensch den Hintern abwischt? Ich denke, für viele alte Menschen wäre es ein Gewinn an Würde und Autonomie, wenn sie einen Roboter bedienen könnten, der ihnen aufs Klo hilft etc. Echte Menschen könnte man immer noch als Gesellschafter anstellen.
Die Ablehnung der Gentechnik ist natürlich völlig irrational, aber auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wie viele Deutsche an Homöopathie und ähnlichen Schwachsinn glauben.
zum BeitragThomas Friedrich
"Diese Gleichung, schwarz gleich schlecht, das wirkt verletzend."
Dann ist Star Wars ebenfalls rassistisch, weil Vader schwarze Maske und schwarzes Kostüm trägt. Außerdem wird er im Original von einem Afroamerikaner gesprochen.
Jede Menge Arbeit für Antirassisten.
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"Jeden Tag wird sie mal irgendwer begutachten wie Ware / Im Vorbeigehen wird sie eingeteilt in sexy oder hässlich"
Ist das bei Männern anders?
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"Ein Anfang in Richtung Consent Culture statt Rape Culture wäre es in jedem Fall."
Blödsinn. Die ganze Fortpflanzung hat nichts mit Consent Culture zu tun. Kinder werden ohne ihre Zustimmung in die Welt gesetzt, weil die Eltern ein Projekt brauchen, um sich von ihrem stumpfsinnigen Leben abzulenken.
Wer nichts ohne den Consent eines anderen Menschen tun will, der sollte erst gar keine Kinder produzieren. Denn das ist IMMER eine Entscheidung über deren Köpfe hinweg und sehr oft zu ihrem Nachteil.
#Antinatalism
zum BeitragThomas Friedrich
Ein empfindungsloser Zellhaufen ist keine menschliche Person. Ein Fötus im Frühstadium befindet sich auf dem geistigen Niveau einer Pflanze und ist daher kein Subjekt und kein Träger von Rechten.
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[Re]: Und weil künstliches Vitamin B12 so schrecklich ist, essen wir lieber das Fleisch von Tieren, die mit Antibiotika vollgepumpt wurden. Übrigens bekommen diese Tiere künstliches Vitamin B12 über die Nahrung zugesetzt.
zum BeitragThomas Friedrich
Veganismus wird sich erst durchsetzen, wenn in Vitro-Fleisch zur Marktreife gelangt oder andere Ersatzprodukte mit echtem Fleisch mithalten können.
Gebete bringen hier genauso wenig wie bei jedem anderen Problem. Der Gott der Bibel und des Koran macht auch nicht den Eindruck, als hätte das Wohl von Tieren irgendeine Bedeutung für ihn. Ein wohlwollender Gott hätte die Natur gar nicht erst eingerichtet, dass Lebewesen sich gegenseitig auffressen. Entgegen anderslautender Klischees ist die Natur nämlich auch kein Paradies. Wildtierleid kann genauso schlimm sein wie das Leid von Nutztieren.
zum BeitragThomas Friedrich
Bayern will offenbar seinen Spitzenplatz in Sachen Suizidhäufigkeit ausbauen.
zum BeitragThomas Friedrich
Ist doch egal. Hauptsache eine Frau!!!!111
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"Die Grünen sind tatsächlich dabei, sich überflüssig zu machen."
Das würde heißen, dass die Grünen bisher nur dazu gut waren, irrationle Ängste vor neuen Therapien und verbesserten Nahrungspflanzen zu schüren. In dem Fall waren sie schon vorher überflüssig.
Die Abschaffung erblicher Krankheiten und Behinderungen ist nichts, was irgendein Mensch ohne sadistische Neigung oder religiöse Hirnseuche ablehnen kann. Leider gibt es bei den Grünen solche Antihumanisten und Leidensfreunde wie Göring-Eckardt und Volker Beck, die schon gegen die PID und damit für die staatliche Pflicht zur Weitergabe von schwersten Krankheiten agitiert haben.
Was die Manipulation von Pflanzen angeht, konnte mir noch niemand erklären, warum die in Deutschland erlaubte Mutationszucht, bei der Staatgut mit Strahlung bombardiert wird, besser und weniger manipulativ ist als ein kontrolliertes Verfahren wie CRISPR.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Und wenn die Beziehung zwischen Zeugung und Geburt in die Brüche geht und die Mutter gerne Unterhalt vom Erzeuger möchte?
zum BeitragThomas Friedrich
In diesem Fall soll der Vater sich sowieso - vermutlich auch finanziell - beteiligen. Wer sich darauf einlässt, wird wissen, was er tut.
Wer aber nur seinen Samen spendet und glaubt, die Sache wäre damit erledigt, der sollte wissen, dass man in Deutschland auch als Samenspender unterhaltspflichtig werden kann.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Ich gehe davon aus, dass Yücel den Begriff der Deutschen ethnisch gemeint und sich selbst nicht dazu gezählt hat. Selbstkritisch/-ironisch wirkte der Text nun wirklich nicht.
zum BeitragThomas Friedrich
"Sechseinhalb Jahre alt ist die Kolumne und die Meute jault immer noch auf, weil sie es nicht besser weiß oder - wahrscheinlicher - nicht besser wissen will."
Ich stelle mir vor, ein AfD-Mitglied hätte vor sechs Jahren einen vergleichbaren Text über Türken oder Juden geschrieben. Wäre das heute nicht mehr relevant? Oder wäre das etwas ganz anderes, weil...?
zum BeitragThomas Friedrich
Die Texte waren schlecht. Nicht weil sie zu hart, sondern weil sie völlig witzlos waren. Und in diesem Punkt haben die Clowns von der AfD leider recht: Man müsste nur das Wort "Deutsche" gegen eine andere Ethnie austauschen und niemand würde das Ergebnis als Satire wahrnehmen. Der einzige Witz an dem Text ist also das Masturbieren auf einen Doppelstandard.
zum BeitragThomas Friedrich
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zum BeitragThomas Friedrich
"Endlich: Eine Frau an der Spitze"
Genau. Denn politischer Fortschritt beruht nicht auf inhaltlicher Erneuerung, sondern darauf, dass die Person an der Spitze die richtigen Genitalien hat. Da spielt es keine Rolle, dass Nahles für genau die "Werte" steht, welche die SPD unter 20% gebracht haben. Zum Beispiel findet sie es immer noch prima, Hartz IV-Empfänger unter das Existenzminimum zu drücken, um den Niedriglohnsektor mit Lohnsklaven zu versorgen. Überaus progressiv.
Aber Frau Maier gehört vermutlich zu den verstrahlten Feministinnen, die auch den Triumph von Clinton über Sanders begrüßt haben, weil "endlich mal eine Frau...".
zum BeitragThomas Friedrich
"So tauschte Ash sich vor zwei Jahren mit anderen Betroffenen auf Twitter darüber aus, dass er_sie die Bezeichnung „Mensch mit Behinderung“ ablehne, weil sich das so anhöre, als wäre die Behinderung Ashs Problem – es sei aber ein strukturelles Problem."
Auch in der inklusivsten Gesellschaft, die es geben kann, hätten behinderte Menschen unzählige Nachteile gegenüber Menschen ohne Behinderung. Darum ist es absurd, Behinderungen als soziales Konstrukt zu bezeichnen oder so zu tun, als wäre die Behinderung eine Bereicherung und nur der Umgang der Gesellschaft ein Problem.
Jede Behinderung ist eine massive Einschränkung der Lebensqualität; deshalb ist die Vermeidung von Behinderungen (z.B. durch Pränataldiagnostik und völligen Alkoholverzicht in der Schwangerschaft) genauso wichtig wie die Unterstützung von behinderten Menschen. Eine Romantisierung von Behinderung oder ein Verbot von Präventionsmaßnahmen (wie auch in dieser Zeitund schon gefordert) ist menschenverachtend.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Rassistische Beleidigungen gegen Deutsche sind doch nichts neues bei der Taz.
zum BeitragThomas Friedrich
Und wieso gilt die Verantwortung nur gegenüber Menschen, die schon einen Verwandten in Deutschland haben? Was ist mit den vielen Waisen und Bedürftigen in Syrien, die nicht so viel Glück haben? Und natürlich mit den restlichen 1000.000.000 Menschen auf der Welt, die in extremer Armut leben?
2015 wurde so getan, als hätte das Elend der Welt erst mit dem Syrienkrieg angefangen. Jetzt wird so getan, als wären Syrer mit Verwandten in Deutschland - oder Flüchtlinge mit Verwandten in Syrien - diejenigen, denen am dringendsten geholfen werden muss. Beides ist völliger Unsinn. Beides verstellt den Blick dafür, dass die Aufnahme von Menschen in Deutschland mit einer rationalen Weltverbesserung nichts zu tun hat, da mit dem gleichen Geld in anderen Ländern Dutzenden geholfen werden könnte.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Nein, weil ich zu dieser Zeit noch nicht existiert habe. So wie ich nach meinem Gehirntod nicht mehr existieren würde, selbst wenn der Rest meines Körpers noch am Leben wäre.
zum BeitragThomas Friedrich
Dann begehe ich wohl Massenmord, wenn ich mir in die Mundschleimhaut beiße. Da gehen tausende Zellen ab, die genauso lebendig und genauso menschlich sind wie eine befruchtete Eizelle.
"Menschliches Leben" ist kein Träger von Rechten. Nur menschliche Personen haben Rechte. Und ein empfindungsloser Zellhaufen ist keine Person. In der moralisch entscheidenden Hinsicht ist er von einer Person weiter entfernt als die Tiere, die für kulinarische Bedürfnisse milliardenfach getötet werden. Darum ist das Töten von Tieren ein viel größeres moralisches Problem als das Töten von empfindungslosen menschlichen Zellhaufen.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Eben. Es ist ist in erster Linie das Wahlverhalten der Frauen, das die überkommene Rollenverteilung konserviert. Die meisten Frauen wollen keinen Mann, der zuhause bei den Kindern bleibt, während sie das Geld verdienen müssen.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich habe das Buch angefangen und nach 20 tödlich langweiligen Seite wieder aufgehört. Die Scheindebatte promotet einen Autor, der die Aufmerksamkeit genauso wenig verdient wie einst Helene Hegemann.
zum BeitragThomas Friedrich
Wer seine Organe mit ins Grab nehmen, aber selbst bedient werden möchte, wenn ein Ersatzteil den Geist aufgibt, ist ein Schmarotzer. Deshalb sollte die Bereitschaft zur Spende zentral erfasst werden. Wer nicht spenden will, sollte im Bedarfsfall auf den Wartelisten hinter allen Patienten landen, die seit Jahren potentielle Spender waren.
zum BeitragThomas Friedrich
"und in Neu-Immerath entsteht dafür eine neue, hoffentlich architektonisch ansprechendere Kirche. "
Aufgrund der brutalen Hässlichkeit der modernen Architektur ist das ziemlich unwahrscheinlich.
zum BeitragThomas Friedrich
"Wir wollen, dass 50 Prozent der Filmaufträge an Projekte vergeben werden, in denen Frauen Drehbuch schreiben, Regie führen oder die Produktion übernehmen. Wichtig ist außerdem, dass Führungskräfte verpflichtet werden, an Genderseminaren teilzunehmen, dass in Gremien und Hochschulen Genderkompetenz vermittelt wird."
Dann werden deutsche Filme eben noch schlechter und irrelevanter als sie heute schon sind.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Jedes Volk hat diffamierende Beschreibungen für andere Ethnien. Was ist daran speziell Deutsch?
zum BeitragThomas Friedrich
Der ganze "Witz" an diesen Texten ist ja der Umstand, dass man Deutsche rassistisch beleidigen kann, ohne als Rassist dazustehen.
Dass Hengameh amüsiert wäre, wenn jemand "satirisch" über dreckige Türken oder Muslime schreiben würde, ist eher unwahrscheinlich.
zum BeitragThomas Friedrich
Yücel für Arme... und weil man gemerkt hat, dass ein paar Leute sich davon triggern lassen, bringt man den Müll jetzt in Serie.
Die postmoderne Linke ist echt am Arsch.
zum BeitragThomas Friedrich
Natürlich wird eine Meinung nicht richtig, nur weil sie von der Mehrheit der Menschen vertreten wird. Sie wird aber auch nicht richtig, wenn sie von der Mehrheit der von der Mehrheit gewählten Abgeordneten vertreten wird. Daher wundert mich dieses Vertrauen in die parlamentarische Demokratie. Sklaverei und Prügelstrafe wurden ja lange Zeit von parlamentarischen Systemen legitimiert und erst durch den Druck von unten überwunden.
"Offensichtlich hält eine Mehrheit der Deutschen die Migrationspolitik eben nicht für so falsch, wie Herr M. glaubt. Sonst hätte die AfD bei der Bundestagswahl nicht 12,6, sondern über 50 Prozent der Stimmen bekommen müssen."
Das ist ein Fehlschluss. Immerhin wurde bei der BTW nicht nur über die Flüchtlignspolitik abgestimmt. Es könnte sein, dass die meisten Wähler Merkels Flüchtlingspolitik inzwischen ablehnen, aber die CDU aus anderen Gründen für kompetenter halten als die AfD. Dass man nicht über einzelne Themen abstimmen kann, sondern immer eine ganze Partei wählen muss, ist ja eine der großen Schwächen der indirekten Demokratie.
zum BeitragThomas Friedrich
Als Antinatalist muss man kein Öko sein. Man muss sich nur vor Augen halten, wie viel unvorstellbares Leid das Leben mit sich bringen kann, während umgekehrt niemand darunter leidet, nicht geboren worden zu sein. Wenn das Leben schlecht läuft, dann ist es die Hölle auf Erden. Wenn es gut läuft, dann ermöglicht es auch nur die vorübergehende Befriedigung von Bedürfnissen, die man gar nicht hätte, wenn man nicht geboren worden wäre. Und am Ende warten trotzdem Krankheit, Siechtum und Tod.
https://en.wikipedia.org/wiki/Antinatalism
zum BeitragThomas Friedrich
Ist es menschenwürdig, 40 Stunden pro Woche tote Schweine zu zerlegen? Oder fremden alten Menschen den Arsch abzuwischen? Oder in einem Logistikzentrum wie eine menschliche Maschine benutzt zu werden?
In unserer Gesellschaft gibt es viele unangenehme Arbeiten. Und solange es kein BGE gibt, hält sich die Freiwilligkeit in Grenzen. Eine isolierte Kritik an Prostitution ist deshalb willkürlich und heuchlerisch. Woher wissen wir, dass die Frauen sich nicht im Rahmen ihrer Optionen für das kleinste Übel entschieden haben? Wie kann ein Außenstehender festlegen, dass die Arbeit einer Putzfrau, die den ganzen Tag fremden Dreck wegputzen muss, "menschenwürdiger" ist als die Arbeit einer Prostituierten?
Anderen vorzuschreiben, was sie als menschenwürdig zu empfinden haben, ist reiner Paternalismus und erinnert an das Verbot der Sterbehilfe, wo dem Bürger ebenfalls von oben diktiert wurde, was er unter Menschenwürde zu verstehen hat.
zum BeitragThomas Friedrich
LOL!
zum BeitragThomas Friedrich
Ich würde mit dem Saufen zumindest warten, bis ich 20 bin. Bis dahin ist das Gehirn entwicklungsbedingt besonders empfindlich.
Cheers.
zum BeitragThomas Friedrich
"Welches Rechtsgut wiegt schwerer: die uneingeschränkte Teilhabe intersexueller Athletinnen oder die Chancengleichheit aller? Ist die Chancengleichheit nicht eines der obersten Prinzipien im Sport?"
Chancengleichheit gibt es nicht. Auch Männer haben unterschiedlich hohe Testosteronwerte. Schwarzafrikaner haben z.B. meist höhere Testosteronwerte als Europäer. Oder denken wir an Basketball, wo hochgewachsene Männer wie Dirk Nowitzki im Vorteil sind.
Da sportlicher Erfolg ohnehin zu einem großen Teil auf unverdienten genetischen Vorteilen beruht, könnte man auch die Aufteilung in Männer- und Frauensport abschaffen. Wenn man sie jedoch beibehält, dann sollten biologische Männer bei den Männern antreten und nicht bei den Frauen. Schließlich geht es bei der Einteilung um biologische Unterschiede und nicht um soziale Rollen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das ist einfach nicht gerecht. Es besteht ein Ungleichgewicht. Familien mit Kindern oder Pflegebedürftigen werden viel stärker belastet."
Warum ist es ungerecht, wenn derjenige, der mehr Müll produziert, mehr bezahlen muss? Schaden Windeln der Umwelt weniger als anderer Müll, weil sie dem "guten Zweck" der Kinderproduktion dienen? Da habe ich Neuigkeiten: Kinder gehören zu den größten Umwelt- und Klimakillern überhaupt.
Die Arroganz von Eltern, die Fortpflanzung für eine Leistung halten und immer neue Extrawürste fordern, geht mir auf die Nerven.
zum BeitragThomas Friedrich
"Würde Deutschland sein selbstgestecktes Klimaziel von minus 40 Prozent bis 2020 gegenüber dem Gründungsjahr der Neuen Bundesrepublik einhalten, dann stiege in den nächsten 80 Jahren die durchschnittliche Oberflächentemperatur der Erde um mindestens 3 Grad an. "
Als würde der Klimawandel nur von Deutschland abhängen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Und schließlich der Säugling. Er mag nicht sprechen können, aber er gehört zu unserer Art (wie kalt das klingt) und trägt die Veranlagung zum Sprechen in sich."
Die Frage ist ja gerade, wieso man die moralische Rücksichtnahme von der Spezieszugehörigkeit abhängig machen sollte.
zum BeitragThomas Friedrich
"Von unserer sonstigen Ernährung erwarten wir auch, dass sie so natürlich wie möglich produziert wurde. Wieso dann noch eine Extrapille schlucken?"
Auch die Tiere in der Massentierhaltung bekommen künstliches Vitamin B12. Zumal die ganze Massentierhaltung nichts natürliches an sich hat.
"Das führt zum nächsten Aspekt: was ist mit Tierhaltung, die die Tiere zwar "ausbeutet", also Wolle, Milch, Eier nutzen würde, aber die Bauern sie nicht schlachten lassen würden?"
Das Problematische an der Tierhaltung ist ja nicht der Tod, sondern das qualvolle Leben. Milchkühe und Legehennen leiden genauso wie Mastschweine - wenn nicht sogar noch schlimmer, weil ihr Leben länger dauert. Zumal Kühe bekanntlich nicht von selbst Milch geben, sondern Kälber bekommen müssen, und was machen Sie mit männlichen Kälbern? Bei den Hühnern gibt es das gleiche Problem mit männlichen Küken.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Die Entscheidung, ein Kind zu bekommen, ist doch auch zu 100% egoistisch, also was soll's. Entscheidend ist nicht die Motivation, sondern das Ergebnis. Und das Ergebnis ist eine bessere Lebensqualität für das zukünftige Kind.
zum BeitragThomas Friedrich
Sieht aus, als hätte der Autor nichts gegen Rumgeopfer, solange es um "seine" In-Groups geht.
zum BeitragThomas Friedrich
"Und last but not least hat Rassismus in erster Linie etwas mit unterschiedlichen Positionen in einem Machtgefüge zu tun."
Also wenn ich als Alman in die Türkei gehen und mich dort über die "türkische Dreckskultur" aufregen würde, dann wäre das nicht rassistisch, weil ich dort keine Diskurshoheit hätte (und daher vermutlich bald auf die Fresse kriegen würde)?
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Dass 25% aller Schwangeren ihr Kind pränatal mit Alkohol schädigen, finde ich "verletzender" als meinen Kommentar.
zum BeitragThomas Friedrich
Übrigens ist es ja schon lustig, wenn eine erklärte Feministin, die in Deutschland freier leben kann als in jedem islamischen Land, eine patriarchale, von einem Warlord mit 10 Ehefrauen begründete Religion in Schutz nimmt.
Aber etwas Besseres als Deutschland findet man bekanntlich überall. Versuchen Sie's doch mal, Frau Yaghoobifarah.
zum BeitragThomas Friedrich
Eine gute Entscheidung. Sie haben dafür gesorgt, dass Ihr zukünftiges Kind ein 20 mal geringeres Leukämierisiko haben wird, ungefähr 20 Jahre länger leben wird und einen etwa 50 Punkte höheren IQ haben wird. Jeder verantwortungsbewusste Mensch würde so entscheiden.
Aber bitte lassen Sie in der nächsten Schwangerschaft die Finger von Alkohol. Selbst kleine Mengen Alkohol sind in der Schwangerschaft schädlich.
zum BeitragThomas Friedrich
Gerade aus der Tatsache, dass man so nur über die Deutschen schreiben kann, während es härtester Rassismus wäre, von einer türkischen oder jüdischen Dreckskultur zu schreiben, macht sich die taz ja einen Spaß.
Was daran witzig sein oder was das beweisen soll, verstehe ich allerdings auch nicht.
zum BeitragThomas Friedrich
So ein Quatsch. Als bräuchten wir den Islam, um einen freien Tag einzuführen. Bezahlt wird's doch eh von der ganzen Gesellschaft. Wenn man überhaupt einen Vorwand braucht, dann gibt es tausend bessere Optionen als organisierten Aberglauben.
Musste mir jahrelang von (dummen) Christen anhören, dass ich parasitär lebe, weil ich als Atheist an christlichen Feiertagen nicht arbeite. Das war genauso dumm.
Im Übrigen wirkt dieses antideutsche Trolling inzwischen ein bisschen sehr gewollt.
zum BeitragThomas Friedrich
Ist es wieder so weit, dass Feministen die Abschaffung der Unschuldsvermutung fordern?
zum BeitragThomas Friedrich
"Sexismus ist ein Geschäftsmodell"
Feminismus auch.
"Die Rede von ungleichen Geschlechterverhältnissen und sexualisierter Gewalt heißt Feminismus. Aber der hat keinen guten Ruf"
Woran kann das nur liegen? Ein paar Vermutungen: Solidarität mit überführten Falschbeschuldigerinnen wie Lohfink und Sulkowicz, Hexenjagden nach harmlosen Witzen, Gleichstellungsbeauftragte, die mit einer Frauenquote von 100% gegen Geschlecherdiskriminierung kämpfen, Bullshit-Konzepte wie Mansplaining und Manspreading, Klagen über ungerechte Verteilung von freiwillig übernommener Reproduktionsarbeit, absichtlich falsch berechneter Gender Pay Gap, Erklärung jedes besseren Abschneidens von Männern mit einer Benachteiligung von Frauen, dem nur durch Quoten beizukommen ist, usw.
Im Übrigen muss ich kein Feminist sein, um das Verhalten von Weinstein abstoßend zu finden. Ich muss ja auch kein "Maskulinist" sein, um das Verhalten einer Emma Sulkowicz abzulehnen.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: *Qualifikation
zum BeitragThomas Friedrich
"Rassismus liegt dort vor, wo Menschen nach entsprechenden Merkmalen selektiert werden"
Das ist natürlich Unsinn. Eine Selektion ist genau dann rassistisch, wenn Menschen aufgrund ihrer Rasse selektiert werden. Ein Einwanderungsrecht, das an der beruflichen Qualitifikation orientiert ist, ist zum Beispiel selektiv, aber nicht rassistisch, weil die Rasse nicht das Kriterium ist. Ebenso ist ein Asylrecht, das nur politisch Verfolgten, aber nicht Armutsflüchtlingen Asyl gewährt, kein Fall von Rassismus.
Nimmt man die Aussage von Seibert ernst, dann könnte Deutschland seinen "Rassismus" nur durch die völlige Öffnung seiner Grenzen ablegen. Denn alles andere beinhaltet zwangsläufig irgendeine Art von Selektion. Nun leben weltweit 1,1 Milliarden Menschen in extremer Armut, für die ein Leben auf H4-Niveau eine starke Verbesserung wäre. Wie soll das funktionieren?
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: *Qualifikation
zum BeitragThomas Friedrich
War das nicht mal ein Witz? Wenn die Sozis die Wüste regieren, wird der Sand knapp? Tja, gilt offenbar auch für den Kapitalismus.
zum BeitragThomas Friedrich
Dieser epigonenhafte Feminismus treibt immer merkwürdigere Blüten. Nach Mansplaining und Manspreading äußert sich die Unterdrückung der Frau jetzt also auch darin, dass Frauen weniger Orgasmen haben und auf rätselhafte Weise gezwungen werden, Orgasmen vorzutäuschen.
Ich würde mal dagegen halten: Frauen sind heute in ihrer Partnerwahl und in ihrem Sexualverhalten 100% frei. Wenn eine Frau mit der sexuellen Leistung ihres Liebhabers unzufrieden ist, dann kann sie ihn darauf hinweisen oder sich einen anderen suchen.
Ein gesellschaftliches Problem kann ich hier genauso wenig erkennen wie bei der Aufteilung von sogenannter Care-Arbeit.
zum BeitragThomas Friedrich
Doppelmoral findet sich auch bei Linken. Wenn zum Beispiel eine Kirsten Achtelik Abtreibungen vollständig legalisieren, aber gleichzeitig Pränataldiagnostik verbieten und damit Frauen indirekt zur Austragung von behinderten Föten zwingen möchte.
zum BeitragThomas Friedrich
Natürlich ist älter werden immer nur schlecht. Altern ist ein reiner Verfallsprozess. Da wird nichts besser, sondern langfristig alles immer schlechter.
Und es ist eben auch wahr, dass Sex auf einer brutalen Selektion beruht, entgegen den warmherzigen Assoziationen, die der Begriff "Liebe" weckt, aber passend zur darwinistischen Realität. Denn sexuelle Selektion ist nichts weiter als eine instinktive Form der Eugenik. Deshalb wird auch in keinem anderen Bereich, außer in der Wirtschaft, so streng zwischen hochwertigen und "minderwertigen" Menschen unterschieden wie im sexuellen Bereich. Übrigens einer von vielen Gründen, warum linke Utopien nicht funktionieren. Denn ein hässlicher Mensch hätte auch im besten Sozialismus noch ein mieses Leben.
zum BeitragThomas Friedrich
Mit 60 sollte man schon aus ästhetischen Gründen keinen Sex mehr haben.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich hör nur "mimimi"
zum BeitragThomas Friedrich
Übrigens wäre das Alter viel erträglicher, wenn jeder die Möglichkeit hätte, sein Leben selbstbestimmt zu beenden. Nicht erst wenn er todkrank ist und vor Schmerzen brüllt, sondern auch, wenn er sein Leben fertig gelebt hat.
Gerade dieser Zwang, bis zum bitteren Ende auszuharren und vielleicht noch jahrelang in einem Pflegeheim zu vegetieren, macht das Alter zu einem trostlosen Lebensabschnitt. Wäre man dem Leben nicht ausgeliefert, dann könnte man das Alter entspannt genießen, weil man wüsste, dass man aussteigen kann, sobald es unerfreulich wird.
zum BeitragThomas Friedrich
Dass junge Menschen die Gesellschaft von ihresgleichen gegenüber der Gesellschaft von alten, kranken, pflegebedürftigen Menschen bevorzugen, liegt wohl in der Natur der Sache und ist nicht das Ergebnis einer Ideologie namens "ageismus".
Es ist witzlos, andauernd neue Ismen zu erfinden, um normales und nachvollziehbares Verhalten zu erklären. Dass Menschen keine behinderten Kinder wollen, ist nicht das Ergebnis von "ableismus", und dass eine Frau mit 50 nicht mehr so begehrt ist wie mit 20, ist nicht die Folge von "lookismus".
Und ja, selbstverständlich ist das Altern eine Krankheit. Es macht keinen Sinn, Krebs, Alzheimer, Diabetes usw. als Krankheit zu bezeichnen, aber den Prozess, der diese Krankheiten auslöst, als natürlichen Teil des Lebens, den wir demütig akzeptieren müssen. Selbstverständlich wären wir ohne den Alterungsprozess besser dran.
zum BeitragThomas Friedrich
Haben die Abtreibungsverbote in der islamischen Welt eigentlich mit dem Islam zu tun? Wahrscheinlich nicht.
zum BeitragThomas Friedrich
Lafontaine hat Recht, egal ob seine Aussagen strategisch motiviert sind oder nicht. Eine Open Borders-Politik kann in einer Welt mit starkem Wohlstandsgefälle nicht funktionieren, und eine Asylpolitik, die darin besteht, genau denen zu helfen, die gesund und wohlhabend genug sind, um sich bis nach Deutschland durchzuschlagen, ist mehr Sozialdarwinismus als rationale Hilfe.
Mit den riesigen Summen, die die Aufnahme von gerade mal ein bis zwei Millionen Menschen in Deutschland verursacht, hätte man in anderen Ländern dutzenden Millionen ein besseres Leben ermöglichen können.
zum BeitragThomas Friedrich
Selbstverständlich kann man ein Land auch "pauschal" kritisieren, ohne rassistische Vorurteile gegen seine Bürger zu haben. Bei Kritik an China, Russland, Saudi-Arabien würde das niemand in Frage stellen. Ich brauche keinen irrationalen Hass auf Araber, um allgemeine Kritik an den Zuständen in Saudi-Arabien zu üben. Die Kurzschlusslogik, die Kritik an einem Staat mit Rassenhass gleichsetzt, gilt eben nur für Israel.
Witzigerweise gilt gerade ein solcher Doppelstandard als Kriterium für Antisemitismus: "Ein Doppelstandard (Doppelmoral) liegt nach Scharanski vor, wenn Israel anders als andere Staaten behandelt wird".
zum BeitragThomas Friedrich
Auch nach diesem Interview sehe ich nicht, wo Frauen heute noch benachteiligt sind. Vom Gender Pay Gap bleibt so gut wie nichts übrig, wenn man richtig rechnet, und eine "Reproduktionsarbeit" gibt es nicht, da Reproduktion eine freiwillige Entscheidung ist, die in einer überbevölkerten Welt nicht mal besonderes Lob verdient. Frauen, die es ungerecht finden, dass sie die Kinder austragen müssen, können es ja einfach lassen und damit zu Klima- und Umweltschutz beitragen.
Kein Mensch ist heute poch privilegiert, weil er einen Penis zwischen den Beinen hat. Jedenfalls nicht in den Teilen der Welt, die nach feministischer Meinung die eigentlichen Zentren des Patriarchats sein müssten.
Echte Quellen von sozialer Ungleichheit sind zum Beispiel Intelligenz, Schönheit und die ökonomische Situation des Elternhauses. Diese echte Privilegien geraten durch den Bullshit, der als Identitätspolitik bezeichnet wird, aber völlig aus dem Blick.
zum BeitragThomas Friedrich
"Wenn die Revolutionsphrasen von jenen beschworen werden, die Anderssein hassen und Pluralität zerstören wollen, dann lasst uns auf diese Rhetorik verzichten. "
Das ist natürlich ein super Argument: Weil die Rechten ein anderes Deutschland wollen, mus das bestehende Deutschland gut sein.
"Eine Person, die das „System“ kritisiert, muss logischerweise eine Untergangsgeschichte erzählen. Sie muss nachweisen, dass es früher besser war und heute schlechter ist."
Nein, das muss sie nur dann, wenn sie sagt, dass es früher besser war. Sie kann auch sagen, dass es früher scheiße war und heute vielleicht sogar etwas weniger beschissen ist, aber immer noch ziemlich schlecht.
zum BeitragThomas Friedrich
Was Abtreibung angeht, gibt es nur zwei konsistente Standpunkte: Entweder man hält den Fötus für eine menschliche Person - dann ist Abtreibung grundsätzlich verwerflich - oder man begreift, dass eine empfindungslose Zellformation keine menschliche Person ist und keine Rechte hat. Dann aber macht es keinen Sinn, die Abtreibung von Down-Föten als Diskriminierung zu bezeichnen. Denn wer ist das Opfer dieser Diskriminierung? Nicht der geborene Mensch mit Down-Syndrom, der davon überhaupt nicht betroffen ist, und auch nicht der empfindungslose Zellklumpen, der ja auch bei Frau Achtelik keine Rechte hat, grundlos abgetrieben werden darf, und daher nicht plötzlich zum Opfer werden kann, wenn er wegen einer Trisomie abgetrieben wird.
zum BeitragThomas Friedrich
Möchte Frau Achtelik eigentlich auch, dass Ärzte nicht mehr gegen Kinderlähmung impfen und Frauen nicht mehr empfehlen, in der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten? Denn diese Maßnahmen zielen genauso auf die Vermeidung von Behinderungen, sind also ihrer Logik nach genauso diskriminierend. Der bewusste Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft macht überhaupt keinen Sinn, wenn man nicht davon ausgeht, dass ein Leben mit normaler Intelligenz wünschenswerter ist als ein Leben mit geistiger Behinderung. Vielleicht wird Frau Achtelik hier ähnlich wie bei Abtreibung argumentieren: Wenn eine Frau sowieso nie trinkt, dann ist es in Ordnung, wenn sie auch in der Schwangerschaft nicht trinkt, aber wenn eine Frau nur deshalb auf Alkohol verzichtet, weil sie kein behindertes Kind will, dann ist es übelster Ableismus!
zum BeitragThomas Friedrich
Auf fremdem Arsch ist eben gut durchs Feuer reiten. Zweifellos würde die Autorin sich mit Händen und Füßen wehren, wenn jemand vorschlagen würde, ihren IQ neurochirurgisch um 50 Punkte zu reduzieren. Dabei würde sich ihr Leben - ihrer eigenen Logik zufolge - dadurch in keiner Weise verschlechtern, sondern wäre nur "anders".
Auch auf Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche, ein 20fach höheres Leukämierisiko und Alzheimer ab 40 - alles Folgen des Down-Syndroms - wird die Autorin im Falle ihrer eigenen Person gerne verzichten. Ich vermute, sie würde große Opfer bringen, um eine Krankheit, die all das mit sich bringt, zu vermeiden. Aber wenn Eltern ihrem Kind dasselbe Elend ersparen wollen, dann betreiben sie Diskriminierung. Denn der Respekt vor behinderten Menschen verlangt ja vor allem, möglichst viele weitere Menschen mit der gleichen Behinderung auszustatten. So wie der Respekt vor AIDS-Kranken...
zum BeitragThomas Friedrich
"Was also tun, wenn mein Kind ein Neoliberaler wird?"
Erst mal enterben. Geht in Deutschland leider nur bedingt, weil hier die Freiheit mit Füßen getreten wird. Gibt es überhaupt eine Partei, die sich für die Abschaffung des Pflichtteils einsetzt?
zum BeitragThomas Friedrich
Schon mal daran gedacht, dass Frauen durch ihr sexuelles Wahlverhalten an der Stabilisierung des tradierten Männlichkeitsbildes beteiligt sind? Frauen sind die "doorkeeper" der Sexualität und entscheiden, welche Eigenschaften ein Mann besitzen muss, um zur Paarung zugelassen zu werden. Vermutlich ist das der Grund, wieso Frauen sich von ihrer Geschlechterrolle (teilweise) befreien konnten, während Männer immer noch auf die steinzeitliche Rolle festgelegt sind.
Aber das widerspricht natürlich dem feministischen Dogma, wonach Zwang zwischen den Geschlechtern nur von Männern ausgeübt und von Frauen erlitten wird.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Wo ist der Unterscheid? Die Vermeidung von Behinderungen resultiert logischerweise in einer verminderten Zahl behinderter Menschen. Seit es Impfungen gegen Kinderlähmung gibt, gibt es zum Beispiel weniger Menschen mit Kinderlähmung. Seit Contergan nicht mehr verschrieben wird, werden keine neuen Contergangeschädigten geboren.
zum BeitragThomas Friedrich
Dass Menschen mit Down-Syndrom neben der geistigen Behinderung viele gesundheitliche Probleme haben und oft schon in relativ jungen Jahren Alzheimer bekommen, wird meistens verschwiegen und ist wohl auch der Grund, wieso in der medialen Darstellung kaum ältere Menschen mit Down-Syndrom gezeigt werden.
In meinen Augen sind schon die gesundheitlichen Probleme ein ausreichender Grund, das Down-Syndrom unbedingt zu vermeiden und einen betroffenen Fötus abzutreiben und durch einen gesunden zu ersetzen.
Wenn man schon einem anderen Menschen ungefragt das Leben auf diesem Planeten zumutet, dann sollte man wenigstens für eine möglichst gute Lebensqualität sorgen. Eltern, die ihr Kind wissentlich mit einer schweren Krankheit oder Behinderung zur Welt bringen, und dies auch noch als moralische Edeltat betrachten, sind mir ein Rätsel.
zum BeitragThomas Friedrich
Klingt scheiße. Da kann man nur hoffen, dass Behinderungen durch moderne Präventionsmethoden in Zukunft immer seltener werden.
Aber für manche ist ja schon die Meinung, dass ein Leben ohne Behinderung erstrebenswerter ist, Ausdruck von Faschismus.
zum BeitragThomas Friedrich
Wer nicht über sein eigenes Leben bestimmen kann, der sollte auch nicht über Politik und damit über das Leben anderer Menschen bestimmen können.
Die Gründe, die dagegen sprechen, geistig behinderte Menschen wählen zu lassen, sind identisch mit den Gründen, die dagegen sprechen, Kinder wählen zu lassen. Wer es ablehnt, Menschen aufgrund kognitiver Defizite von der Wahl auszuschließen, der müsste sich auch für das Kinderwahlrecht einsetzen.
zum BeitragThomas Friedrich
Zu spät geborene Feministinnen auf der verzweifelten Suche nach Resten von "Patriarchat". Die Ausbeute: 1) Männer, die in öffentlichen Verkehrsmitteln zu breitbeinig sitzen. 2) Männer, die zu viel erklären. 3) Männer, die mehr verdienen, weil sie besser bezahlte Berufe wählen. 4) Männer, die mangels Beweisen nicht wegen Vergewaltigung eingesperrt werden.
zum BeitragThomas Friedrich
"Wenn ich die halbe Nacht Serien schaue, auf dem Sofa vegetiere wie der Junkie, der ich bin, zwischen zwei Folgen nur noch den Weg zum Kühlschrank und zum Klo finde..."
Dann kann es so schlecht nicht gewesen sein.
zum BeitragThomas Friedrich
In meiner Stadt wurde eine Lettow-Vorbeck-Straße unlängst in Martin Luther-Straße umbenannt. Statt einem Kolonialrassisten ein antisemitischer Hassprediger. So geht political correctness.
zum BeitragThomas Friedrich
Das gute Sterben ist für mich der Freitod im Alter, ohne vorher der Pflegeindustrie in die Hände zu fallen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das Bekenntnis des IS zu der Tat spricht dafür, dass er seine Religion so schrecklich missverstanden hat, dass er wahnhaft glaubte, er gehorche Gott, indem er andere Menschen tötet."
Hat Mohammed den Islam eigentlich auch missverstanden?
"Veranstaltungen wie der Kirchentag dienen dazu. Denn sie sind auch dies: ein Stück Gegenöffentlichkeit, intellektuelle Selbstbefragung, hierarchiefreie Orte der Selbstkritik. Dies fordert der Glaube, Gewalt fordert er nicht."
Mit Obama haben die Veranstalter des Kirchentags ja einen Experten in Sachen Gewaltfreiheit eingeladen. Aber Spaß beiseite. Wer sagt denn, dass wahrer Glaube friedlich sein muss und die blutige Realgeschichte der Religionen auf lauter Missverständnissen beruht? Das ist ein merkwürdig essentialistisches Verständnis von Religion.
zum BeitragThomas Friedrich
Die Bibel ist schon ein Geschichtsbuch. Zumindest wurde sie immer so verstanden. Bis zur Aufklärung hätte weder ein Jude noch ein Christ daran gezweifelt, dass die Sintflut wirklich stattgefunden hat und die Welt nur wenige tausend Jahre alt ist. Noch im 17. Jahrhundert haben Gelehrte versucht, anhand der biblischen Angaben das genaue Datum der Schöpfung zu berechnen. James Ussher kam auf den 23. Oktober 4004 v. Chr.
Der moderne Wischiwaschi-Glaube, der sich so aufgeklärt gibt, ist erst entstanden, nachdem die Wissenschaft gezeigt hatte, dass die biblischen Berichte nicht wahr sein können.
zum BeitragThomas Friedrich
Die Wähler machen den Grünen ein Bewegungsangebot.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Der Herzschrittmacher ist doch keine Keule, sondern ein Gegenbeispiel. Die ganze Medizin hat den Zweck, der Natur ins "Handwerk zu pfuschen" und den natürlichen (schlechten) Lauf des Lebens zu unseren Gunsten zu manipulieren. Die künstliche Gebärmutter oder die Überwindung von Erbkrankheiten durch Gentechnik sind nur weitere Schritte auf diesem Weg der Befreiung vom Naturzwang.
zum BeitragThomas Friedrich
"Russland hat mit der Krim-Eroberung Völkerrecht gebrochen, hält bis heute zahlreiche Konflikte in seinen Nachbarstaaten am Köcheln, unterdrückt die Demokratiebewegung, drangsaliert Lesben und Schwule."
Na zum Glück sind Israel und Türkei echte Champions in Sachen Menschenrechten.
Gar nicht mehr anstrahlen fände ich allerdings auch am besten. Denn bei den vielen Anschlägen im nahen und mittleren Osten, die zu keiner Beleuchtung führen, ist das Ganze nur Ausdruck von Rassismus bzw. Nationalismus.
zum BeitragThomas Friedrich
"Eigentlich sollte man(n) annehmen können, das Frau Büdenbender alt genug ist und politisch mündig, um ihren Beruf weiter auszuüben und selbst zu entscheiden"
Das wäre die wirklich emanzipierte Entscheidung gewesen. Stattdessen ist der erste Impuls der Taz, einen weiteren mit Steuergeldern alimentierten Bullshit-Job für Frauen zu fordern.
"Es ist die Frage, ob ein Mann dieselben Funktionen erfüllen müsste, wenn eine Frau das Amt des Bundespräsidenten ausüben würde. "
Eine andere Frage ist, ob die Taz auch in diesem Fall eine Bezahlung des Mannes gefordert hätte. Ich vermute: Nein.
zum BeitragThomas Friedrich
Die Unterschiede zwischen männlicher und weiblicher Sexualität finden sich in allen Gesellschaften. Überall auf der Welt sind es hauptsächlich Männer, die Pornos konsumieren und Bordelle besuchen. Insofern ist eine evolutionsbiologische Erklärung (die das unterschiedliche "Investment" von Männern und Frauen beim Sex ins Auge fasst) plausibler als eine kulturalistische.
Der Versuch, die männliche Sexualität zu ändern oder zu "dekonstruieren" wird zu nichts führen. Nur ein weiteres Beispiel dafür, wie Linke sich am biologischen Wesen des Menschen den Kopf einrennen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Warum fragen wir nicht, was die Politik tun kann, um mehr Frauen zu gefallen? Oder Personen of Colour? Oder Queers?"
Linke Politik definiert sich eigentlich darüber, das Wohlergehen aller Menschen im Blick zu haben und nicht die Interessen bestimmter Gruppen zu bevorzugen. Das ist ja das Schöne am Begriff "Humanismus", dass er, anders als "Feminismus" keinem In Group/Out-Group-Denken folgt.
Politik, die sich nur noch um die Belange von modischen Minderheiten kümmert und völlig übersieht, dass man auch ohne die kanonisierten Stigmata (weiblich, Queer, People of color, behindert...) in dieser Welt benachteiligt sein kann, darf sich halt auch nicht wundern, wenn Menschen, die nicht zu diesen Gruppen gehören, sich auch nicht mehr vertreten fühlen.
zum BeitragThomas Friedrich
Was spricht dagegen? Solange die gleichmäßige Geschlechterverteilung erhalten bleibt, sehe ich kein Problem darin, wenn manche Eltern gezielt ein Mädchen oder gezielt einen Jungen kriegen wollen. Das Mittel der Wahl wäre hier allerdings eher die PID als die PND.
Und die Abtreibung von Embryonen mit Krankheitsneigung wäre eine prima Sache, weil sie dazu führen würde, dass es in Zukunft weniger Krankheit und damit weniger Leid gibt.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Was ist das für ein Argument? Auch Impfungen sparen Geld, weil eine Epidemie wesentlich teurer kommt. Ist das ein Grund, nicht mehr zu impfen? Ist es nicht auch im Interesse der Betroffenen, dank Impfung nicht krank zu werden? Und genauso ist es im Interesse zukünftiger Menschen, ein Leben ohne schwere Behinderung führen zu können. Ich habe ja erklärt, dass Trisomie 21 nicht nur mit der niedlichen geistigen Behinderung verbunden ist, sondern auch mit schweren gesundheitlichen Problemen. Ich staune über die Empathielosigkeit von Eltern, die ihrem Kind dieses Leid aufbürden und sich das auch noch als moralische Edeltat anrechnen.
zum BeitragThomas Friedrich
Im Übrigen muss man sich entscheiden: Entweder man hält einen 10 Wochen alten Embryo für eine menschliche Person; dann sollte man grundsätzlich gegen Abtreibung sein, weil es unplausibel ist, das Selbstbestimmungsrecht einer Frau, die fast immer zur Entstehung der Schwangerschaft beigetragen hat, höher zu gewichten als das Lebensrecht einer menschlichen Person. Oder man ist der Meinung, dass eine empfindungslose Zellformation noch keine menschliche Person ist und keine Rechte hat, sodass eine Abtreibung in den ersten Monaten moralisch in Ordnung ist. Dann aber ist die Abtreibung eines Down-Embryos nicht die Tötung eines behinderten Kindes, sondern die Vermeidung der Entstehung eines behinderten Kindes in der Zukunft. Und ich verstehe nicht, was daran unmoralisch ist. Gäbe es zum Beispiel ein Medikament, das alle Samen- und Eizellen mit einem zusätzlichen Chromosom 21 absterben lässt, dann wäre die Einnahme dieses Medikaments ja auch nicht verwerflich.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich verstehe nicht, wie man gegen einen Test sein kann, der sich von der üblichen Fruchtwasseruntersuchung nur dadurch unterscheidet, dass er sicherer ist und früher angewendet werden kann. Entweder man hat eine Vorliebe für Fehlgeburten und Spätabtreibungen, oder man spekuliert darauf, dass die Risiken der Fruchtwasseruntersuchung möglichst viele Frauen davon abhalten, überhaupt einen Test zu machen, sodass sie ein Kind bekommen, dass sie nicht bekommen hätten, wenn sie informiert gewesen wären. Beides bezeugt eine reaktionäre, antiliberale Denkweise.
Ich verstehe außerdem nicht, wie man es wünschenswert finden kann, dass möglichst viele Menschen mit einer schweren Behinderung geboren werden. Down-Syndrom bedeutet nicht ja nur eine geistige Einschränkung, sondern auch schwere gesundheitliche Probleme: Ein 20fach höheres Leukämierisiko, ein 20fach höheres Epilepsierisiko, Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche. Ab 40 entwickeln die meisten Menschen mit Down-Syndrom Symptome der Alzheimerkrankheit. Ist es da wirklich ein Ausdruck von Behindertenfeindlichkeit, wenn Eltern ihrem Kind ein Leben ohne Down-Syndrom wünschen?
zum BeitragThomas Friedrich
Männliche Stars haben es einfacher, da der sexuelle Marktwert bei Männern ab 40 nicht dermaßen ins Bodenlose fällt wie bei Frauen. Ein 50jähriger Johnny Depp kann immer noch als Sexsymbol gehandelt werden. Bei einer 50jährigen Frau gelingt das nur in Ausnahmefällen.
Ansonsten beeindruckt mich schon die Verschwendung von 2 Millionen pro Monat. Und dann trotzdem so miesepetrig gucken. Aber dass Geld nicht glücklich macht bzw. der Zuwachs an Geld ab fünf oder sechstausend euro im Monat kaum noch was bringt, ist ja bekannt. Letztlich ist diese Dekadenz nur der verzweifelte Versuch, dem Belohnungszentrum eines männlichen Primaten ein paar zusätzliche Dopaminschübe abzutrotzen. Aber da die hedonistische Tretmühle bei Johnny Depp genauso funktioniert wie bei jedem anderen, wird sich der Erfolg in Grenzen halten. Ein schönes Beispiel dafür, dass es unmöglich ist, das Paradies durch Veränderung der äußeren Verhältnisse zu erreichen.
#transhumanism
zum BeitragThomas Friedrich
Vermutlich ist es am Ende eine Frage der semantischen Willkür, ob man sagt, dass Transpersonen psychisch krank sind, weil sie irrtümlich glauben, einem anderen Geschlecht anzugehören, oder ob sie psychisch gesund sind und "im falschen Körper leben".
Auch wenn man Transsexualität für eine Krankheit hält, kann man sogenannte Geschlechtsumwandlungen befürworten, sofern sich empirisch zeigen lässt, dass diese die Lebensqualität der Menschen stärker verbessern als andere Maßnahmen.
Als Utilitarist würde ich mich generell nicht an der Frage aufhängen, ob eine Krankheit vorliegt, sondern nur danach fragen, wie sich welche Maßnahme auf die Lebensqualität auswirkt. Das gilt nicht nur für Transsexualität, sondern zum Beispiel auch für Depression und ADHS. Ich halte es für eine müßige Frage, ob ADHS eine Krankheit ist. Entscheidend ist, ob die Betroffenen unter der schlechten Impulskontrolle leiden und ob es ihnen mit einer Behandlung besser geht.
zum BeitragThomas Friedrich
"Roms Frauenpolitik wird nicht jedem Katholiken zum Vorwurf gemacht, schon gar nicht der Katholikin."
Also ich mache jedem Katholiken den Vorwurf, dass er durch seine Mitgliedschaft eine dermaßen reaktionäre Organisation mit Geld und Einfluss versorgt. Ein Katholik ist genauso für die Haltung des Vatikans verantwortlich wie ein AfD-Mitglied für das Parteiprogramm der AfD. Schließlich ist die Mitgliedschaft in beiden Fällen freiwillig und lässt daher auf eine inhaltliche Zustimmung schließen.
Im Übrigen finde ich es weltfremd, wenn jemand einem 2000 Jahre alten Kult hinterherläuft, aber trotzdem erwartet, darin seine modernen, demokratischen Werte wiederzufinden. Bibel und Koran stammen nun mal aus patriarchalischen Zeiten, also welchen Sinn hat es, diesen Texten nachträglich eine demokratische oder feministische "Deutung" überzustülpen? Man sollte den Menschen lieber Mut machen, ihr Denken überhaupt nicht mehr von alten Büchern aus ahnungslosen Zeiten bestimmen zu lassen.
zum BeitragThomas Friedrich
Die meisten Menschen sind nun mal froh, nicht behindert zu sein. Das passt vielleicht nicht zur politisch korrekten Auffassung von der Behinderung als Bereicherung oder zu der Idee, dass Menschen nicht durch eine Behinderung behindert werden, sondern durch die Gesellschaft, aber es ist trotzdem eine offensichtliche Tatsache.
zum BeitragThomas Friedrich
"Ich bin nicht gegen Abtreibung. Ich bin aber dagegen, Menschen nach "Qualitätskriterien" auszusortieren."
Es geht nicht um Qualitätskriterien, sondern um die Vermeidung von Krankheiten, an denen man elendig verreckt. Und wenn Sie wirklich glauben, dass ein Gebilde aus 8 Zellen ein Mensch ist, warum sind Sie dann für das Recht auf Abtreibung? Bei einer Abtreibung wird ein Organismus auf einem viel höheren Entwicklungsniveau aus meist viel schlechteren Gründen getötet.
"Der "assistierten Suzid" ist auch keine Lösung, denn auch da sind Beeinflussungen leicht möglich."
Menschen sind immer beeinflussbar. Das gilt zum Beispiel auch für Abtreibung. Sollten wir deshalb allen Frauen die Abtreibung verbieten, um sicherzustellen, dass keine Frau von ihrem Partner beeinflusst wird? Wäre damit der Selbstbestimmung der Frauen am besten gedient?
zum BeitragThomas Friedrich
"Mir ging es auch mehr um PID. "
Wenn man 8-zellige Embryonen mit menschlichen Personen gleichsetzt, dann kann man natürlich auch PID mit T4 gleichsetzen. Mit dieser Haltung sind Sie beim Marsch für das Leben gut aufgehoben.
"Und Sterbehilfe ist ein sehr weites Feld. Häufig müssen dann auch andere entscheiden. "
Beck hat sich auch gegen den assistierten Suzid gestellt, der ausschließlich von entscheidungsfähigen Personen in Anspruch genommen werden konnte.
zum BeitragThomas Friedrich
Wenn es um den eigenen Tod geht, bin ich für Selbstbestimmung [...]
Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Vergleiche, die lediglich der Provokation dienen. Danke, die Redaktion
zum BeitragThomas Friedrich
Beck war gegen Sterbehilfe, gegen PID und für Beschneidung. Also für den staatlichen Zwang zum Qualtod, für den staatlichen Zwang zur Weitergabe schrecklicher Krankheiten und für das Recht, dem eigenen Kind ohne medizinischen Grund einen Teil seines Körpers abschneiden zu lassen.
Ein Politiker, der sich dergestalt um die Erhaltung menschlichen Leids verdient gemacht hat, wird mir nicht fehlen.
Die Grünen bleiben natürlich unwählbar.
zum BeitragThomas Friedrich
"„Ich fühle mich nicht anders“, sagt sie. „Das Downsyndrom ist keine Krankheit. Man leidet nicht darunter.“ "
Man leidet aber möglicherweise unter den gesundheitlichen Folgen. Herzfehler, Darmverschlüsse, 20fach erhöhtes Leukämie- und Epilepsierisiko usw.
Unnötig zu sagen, dass Carinas Leben nicht gerade repräsentativ ist.
zum BeitragThomas Friedrich
Sein Drogenkonsum ist mir egal. Er wird mir wegen seiner reaktionären Haltung zu PID und Sterbehilfe im Gedächtnis bleiben. Politiker wie er und Göring-Eckardt machen die Grünen unwählbar.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich weiß nicht, wieso man da wieder so ein Feminismus-Ding draus machen muss. Man könnte ja mal die Gegenfrage stellen: wie viele normale Frauen sich eine Beziehung mit einem schwerbehinderten Mann vorstellen können.
Wenn man sich die darwinistischen Hintergründe von Liebe und Sexualtät vor Augen hält, dann ist es nicht erstaunlich, dass eine Behinderung nicht gerade zum Sexappeal einer Person beiträgt. Das mag man bedauern, aber es wird sich kaum ändern lassen. Sexualität ist nun mal, ihrem innersten Wesen nach, diskriminierend.
"Im Feminismus werden Women of Color, LGBT-Frauen und Migrantinnen eingebunden, selten jedoch Frauen mit Behinderung, obwohl 8 bis 10 Prozent aller Frauen in Deutschland schwerbehindert sind."
Das sind aber zum Großteil alte Menschen, die oft schon gepflegt werden und deren feministisches Engagement sich in Grenzen hält. In der aktiven Alterskohorte dürfte der Anteil behinderter Menschen deutlich geringer sein. Insofern muss es auch nichts bedeuten, wenn unter 25 ausgewählten Frauen keine Behinderte ist.
Zumal zu den Behinderungen ja auch geistige Behinderungen zählen, und dass geistig behinderte Frauen nicht in irgendwelchen Elite-Listen auftauchen, ist kein großes Wunder.
zum BeitragThomas Friedrich
Vor allem impliziert die Aussage "Behindert ist man nicht, behindert wird man", dass man nur die Gesellschaft ändern müsste und schon wäre niemand mehr behindert. Aber das ist natürlich nicht der Fall. Auch in der behindertenfreundlichsten Gesellschaft, die man sich vorstellen kann, hätte ein Tetraplegiker nicht die gleichen Möglichkeiten wie ein gesunder Mensch.
Eine Behinderung ist kein soziales Konstrukt, sondern eine objektive Einschränkung von Lebensmöglichkeiten. Die Gesellschaft hat die Pflicht, behinderte Menschen zu unterstützen, aber selbst wenn es dabei noch Defizite geben sollte, wird die Gesellschaft dadurch nicht zur Ursache der Behinderung.
zum BeitragThomas Friedrich
"Aber ein lebensfähiges Kind, vollausgebildetes Kind zu töten ist meines Erachtens etwas völlig anderes."
Sofern Sie auf Spätabtreibung anspielen: Kritik daran kann ich nachvollziehen. Dank heutiger Bluttests kann das Down-Syndrom aber schon in der 10. Woche festgestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt gibt es nur eine empfindungslose Zellformation. Abtreibung in diesem Frühstadium finde ich grundsätzlich in Ordnung, selbst aus trivialen Gründen, z.B. weil eine junge Frau noch kein Kind möchte. Also warum sollte ich anders darüber denken, wenn der Embryo Trisomie 21 hat? Warum sollten behinderte Embryonen mehr Rechte haben als nichtbehinderte? Anders gefragt: Warum wird die Abtreibung aus ethischen Gründen - nämlich um einem zukünftigen Menschen ein Leben ohne Behinderung zu ermöglichen - stärker kritisiert als die Abtreibung aus rein egoistischen Gründen?
zum BeitragThomas Friedrich
Es gibt auch Menschen mit fetalem Alkoholsyndrom, die gerne leben. Trotzdem ist man ohne diese Behinderung offensichtlich besser dran. Ich behaupte ja nicht, dass Downies andauernd leiden. Ich behaupte, dass ein Leben ohne Down-Syndrom eine bessere Lebensqualität verspricht.
"Das Problem eines Defizits an Lebensqualität generiert also nicht der Behinderte durch seine Beschaffenheit an sich, sondern wie sein Umfeld darauf reagiert."
Die Umwelt generiert nicht Herzfehler, Darmverschlüsse und Blutkrebs. Die Umwelt ist auch nicht der Grund, wieso die Betroffenen kaum über den Aktionsradius eines Kindes hinauskommen und in relativ jungen Jahren dement werden.
Wie gesagt: Letztlich geht es nicht um die Frage, ob ein Leben ohne Down-Syndrom erstrebenswerter ist. Gäbe es eine Pille, deren Einnahme in der Schwangerschaft die Entstehung des Down-Syndroms verhindert, dann würde niemand damit ein moralisches Problem haben. In Wirklichkeit geht es um die moralische Beurteilung von Abtreibung.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Es gibt nur dann einen relevanten Unterschied, wenn man Embryonen für menschliche Personen hält. Ein empfindungsloser Zellhaufen ist aber keine menschliche Person. Darum gibt es "diesen Menschen", der später geboren werden könnte, noch nicht.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich rede nicht von der Lebensqualität der Eltern, sondern von der des zukünftigen Kindes. Ich finde, man lehnt sich nicht weit aus dem Fenster, wenn man sagt, dass Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche, hohes Leukämierisiko und die Aussicht, ab 40 dement zu werden, die Lebensqualität einschränken.
Und dann sind da noch die Einschränkungen, die sich aus der geistigen Behinderung ergeben. Mit einem IQ von 50 kann man kein selbstständiges Leben führen, keinem normalen Beruf nachgehen, keine Familie gründen. Es ist doch nicht behindertenfeindlich, wenn man feststellt, dass es sich dabei um Nachteile handelt. Sonst könnte man auch in der Schwangerschaft Alkohol trinken, wenn ein Leben mit geistiger Behinderung genauso gut wäre.
zum BeitragThomas Friedrich
Es geht nicht um Leistung, sondern um Lebensqualität. Ich habe unten die rein körperlichen Probleme genannt, die zu der geistigen Behinderung noch hinzukommen. Wobei man auch die geistige Behinderung nicht verharmlosen sollte, da sie eine extreme Einschränkung der Lebensmöglichkeiten bedeutet.
Also wenn man seinem Kind dieses Übel ersparen kann, warum sollte man das nicht tun? Dem zukünftigen Kind kann es egal sein, ob es aus der 1. oder aus der 2. Schwangerschaft entstanden ist.
Kritik ergibt nur Sinn, wenn man empfindungslose Zellhaufen für menschliche Personen hält und Abtreibungen grundsätzlich ablehnt. Das tun aber die wenigsten linken PND-Kritiker.
zum BeitragThomas Friedrich
Sorry, da fehlte der Rest: "...gilt das Gleiche für die Abtreibung von Embryonen mit Trisomie 21."
zum BeitragThomas Friedrich
Insofern: Streiten kann man nicht darüber, ob es richtig ist, Behinderungen zu vermeiden, sondern nur darüber, ob Abtreibungen moralisch vertretbar sind. Und hier sollte man konsequent sein: Wenn man der Meinung ist, dass ein Embryo eine menschliche Person ist und Abtreibung grundsätzlich verwerflich, dann ist es konsequent, diese Meinung auch auf Down-Embryonen anzuwenden. Ist man aber der Meinung, dass ein Embryo keine Person ist und findet man es legitim, dass eine Frau sich aus beliebigen Gründen für eine Abtreibung entscheiden darf, dann ist es absurd, für Embryonen mit Trisomie 21 eine Ausnahme zu machen.
"Über das Leben mit einem solchen Kind, über das Potenzial an Glück und Erfüllung erfahren die Mütter und Väter nichts."
Das Gegenteil ist der Fall. Die Medien zeigen ausschließlich Bilder von glücklichen, jungen Menschen mit Down-Syndrom. Die schweren gesundheitlichen Probleme und der rasche geistige Verfall ab 40 werden nicht gezeigt.
"So ist in der Summe eine Abtreibungspraxis eingetreten, die einem Ausrottungsversuch dieser ganzen Menschengruppe gleichkommt"
Das ist natürlich Unsinn. Die Tatsache, dass es in einigen Jahrzehnten keine Menschen mit Conterganschäden mehr geben wird, bedeutet ja auch nicht die "Ausrottung einer Menschengruppe". Es bedeutet, dass keine neuen Menschen mit dieser Behinderung geboren werden. Und wenn man der Meinung ist, dass ein Embryo noch keine menschliche Person ist, dann
zum BeitragThomas Friedrich
Die Zwangseugenik der Nazis war ein Verbrechen, weil sie auf Zwang beruhte, nicht weil sie Eugenik war. Insofern ergibt sich daraus kein Argument gegen eine liberale Eugenik, bei der Eltern sich freiwillig darum bemühen, ihrem zukünftigen Kind ein Leben ohne schwere Krankheit oder Behinderung zu ermöglichen. Würde ein Staat AIDS-Kranke kastrieren oder umbringen, dann würde sich daraus auch kein Argument gegen den freiwilligen Gebrauch von Kondomen ergeben. Niemand würde argumentieren, dass wir AIDS als Bereicherung der Menschheit begrüßen müssen, nur weil ein Staat in der Vergangenheit eine unmoralische Form der AIDS-Prävention betrieben hat.
Beim Down-Syndrom sollte man bedenken, dass diese Behinderung nicht nur mit geistigen Einschränkungen verbunden ist, sondern auch mit gesundheitlichen Problemen: Herzfehler, Immunschwäche, Darmverschlüsse, ein 20fach erhöhtes Leukämie- und Epilepsie-Risiko. Ab 40 entwickeln die meisten Betroffenen Symptome der Alzheimer-Krankheit. Allein wegen dieser Beschwerden ist es vernünftig, dem zukünftigen Kind ein Leben ohne Down-Syndrom zu wünschen.
Im Übrigen bemühen wir uns auch in anderen Bereichen um die Vermeidung von Behinderungen, ohne dass jemand darin eine behindertenfeindliche Maßnahme sieht. Impfungen gegen Kinderlähmung, Alkoholabstinenz in der Schwangerschaft, Einnahme von Folsäure; all das dient der Vermeidung von Behinderungen und ist Ausdruck unserer Überzeugung, dass ein Leben ohne Behinderung wünschenswerter ist. Und stellen wir uns vor, das Down-Syndrom hätte keine genetische Grundlage, sondern wäre durch ein Medikament wie Contergan verursacht. Wäre es dann behindertenfeindlich, wenn dieses Medikament vom Markt genommen wird?
zum BeitragThomas Friedrich
Ich finde es eigenartig, dass Kinder zum Beispiel kein Recht darauf haben, ohne schwere Erbkrankheiten oder mit intakter Vorhaut aufzuwachsen - hier sind Kinder bloße Objekte elterlicher Bedürfnisbefriedigung - aber dass es ein Recht gibt, die Herkunft der eigenen Gene zu erfahren. Sicherlich ist es nett, so etwas zu wissen, aber es nicht zu wissen, ist weniger schlimm als viele andere legale Zumutungen, denen Kinder in unserer Gesellschaft ausgeliefert sind.
Das besagte Recht, in Kombination mit der prinzipiellen Möglichkeit, als Spender auf Unterhalt verklagt zu werden, dürfte halbwegs intelligente Menschen von der Samenspende abschrecken.
zum BeitragThomas Friedrich
Die angebliche Benachteiligung von Frauen und der pseudowissenschaftliche Charakter der Gender Studies sind zwei völlig verschiedene Themen. Selbst wenn es wahr wäre, dass Frauen immer noch benachteiligt werden (bei genauer Analyse bleibt vom "gender pay gap" so gut wie nichts übrig), würde das nichts daran ändern, dass es sich bei den Gender Studies um eine dogmatische Ideologie in wissenschaftlicher Verkleidung handelt, die wesentliche Ergebnisse der modernen Gehirn- und Verhaltensforschung nicht anerkennt. In Norwegen wurden dem staatlichen Gender-Institut daher vor einigen Jahren die Mittel gestrichen.
Es ist auch nicht so, als würde die Gender Forschung nur von christlich-konservativer Seite kritisiert werden. Ulrich Kutschera und Axel Meyer sind Mitglieder der Giordano Bruno Stiftung und kritisieren die Gender Studies genauso wie den Kreationismus.
zum BeitragThomas Friedrich
Das Schönheitsideal hat sich viel weniger verändert, als es der Fall sein müsste, wenn Schönheit ein soziales Konstrukt wäre. Menschen, die in der Antike oder in der Renaissance als attraktiv galten und von denen künstlerische Darstellungen erhalten sind, empfinden wir heute immer noch als schön. Und die optische Bevorzugung junger Frauen - von einer Taz-Redakteurin als Diskriminierung und "Lookismus" bezeichnet - ist ebenfalls eine menschliche Konstante und daher offensichtlich biologisch bedingt.
Bei der Figur gibt es offenbar einen engen Toleranzbereich in unserem angeborenen Schönheitsempfinden, der es möglich macht, dass in manchen Zeiten sehr dünne Frauen und in anderen Zeiten Frauen mit etwas Bauchspeck bevorzugt werden. Aber stark übergewichtige Frauen galten praktisch zu keiner Zeit als attraktiv.
zum BeitragThomas Friedrich
"Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er sexy ist oder was er sexy findet."
Das ist natürlich Blödsinn. Ich kann nichts daran ändern, dass ich eine 100 kilo schwere Frau nicht attraktiv finde. Genauso wenig kann ich es ändern, dass ich 50jährige Frauen im Allgemeinen weniger attraktiv finde als 25jährige.
Unser Schönheitsempfinden ist viel stärker genetisch bedingt und über Kultur- und Epochengrenzen hinweg viel stabiler als es linke Sozialkonstruktivisten gerne hätten. Auch die Tatsache, dass wir starke Fettleibigkeit unattraktiv finden, ist nicht das Ergebnis einer Ideologie, die man "dekonstruieren" kann, sondern biologisch bedingt. Unser Schönheitsempfinden hat sich in Zeiten entwickelt, als starkes Übergewicht praktisch nicht vorkam. Deshalb ist es kein Wunder, dass wir sehr dicke Menschen als "deformiert" wahrnehmen.
Davon abgesehen gibt es auch gesundheitliche Gründe, sich mit Übergewicht nicht abzufinden. Deshalb sind solche Artikel genauso unverantwortlich wie eine Verherrlichung von Magersucht.
zum BeitragThomas Friedrich
Das Naive am Linkssein ist die Hoffnung auf das plötzliche Umschlagen des menschlichen Charakters. Darauf, dass die Menschheit, wie wir sie in den letzten 5000 Jahren kennen gelernt haben (ausbeutend, völkermordend, kriegstreibend, sklavenhaltend...) eine Gesellschaft hinbekommen könnte, die allen ein gutes Leben ermöglicht. Und die Leugnung der Möglichkeit, dass die Wurzel des Übels vielleicht doch die menschliche Natur sein könnte, und nicht die Organisation der Gesellschaft. Dabei ist es völlig unplausibel, dass die Produkte einer darwinistischen Evolution für ein harmonisches und glückliches Miteinander geeignet sind.
Ich persönlich halte den Transhumanismus und damit die Überwindung der heutigen Menschheit für die einzige Chance auf eine grundlegende Verbesserung der menschlichen Situation. Bis dahin wird der Zirkus unverändert weitergehen. Krieg, Armut, Ausbeutung... Und es gibt auch keinen Grund, darüber zu klagen. Denn es ist albern, über die Symptome zu jammern, wenn man gegen die Krankheit nichts unternehmen will.
zum BeitragThomas Friedrich
"Mit dieser Fehlerquote wären Menschenversuche nicht akzeptabel."
Die Fehlerquote bei natürlichen Schwangerschaften ist auch nicht zu verachten. Ein Großteil aller Embryonen stirbt in den ersten Wochen. Und immerhin 5% aller Kinder werden mit genetischen Defekten geboren.
Insofern könnte man auch die moralische Zulässigkeit der natürlichen Fortpflanzung bezweifeln. #antinatalism
"Denn das Kind austragen müsste eine Leihmutter. Und die ist hierzulande nicht zulässig. "
Kein Problem. Warten wir auf die künstliche Gebärmutter ;)
Natürlich muss man nicht alles machen, was technisch möglich ist. Aber Verbote sollten sich am Wohlergehen von Menschen orientieren, und nicht daran, ob etwas "unnatürlich" ist. Der schlechteste Ratgeber in der Ethik ist das blinde Festhalten am Status quo.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Zumal die 164 auch gestorben wären, wenn man das Flugzeug nicht abgeschossen hätte. Die Situation ist also viel einfacher als z.B. das Trolley-Szenario, wo ein Mensch geopfert wird, der andernfalls gar nicht betroffen gewesen wäre.
zum BeitragThomas Friedrich
"Das Ganze bringt natürlich ungefähr so viel, als würden wir über die alten Gravitationsgesetze von Newton abstimmen lassen."
Der Vergleich ist natürlich Stuss. Naturgesetze sind von menschlichen Meinungen unabhängig; Paragraphen und gerichtliche Urteile sind es nicht. Auch das Grundgesetz besteht nicht aus ewigen rechtlichen Wahrheiten, sondern aus menschengemachten Spielregeln und ist damit - im Unterschied zum Gravitationsgesetz - eine historische Zufälligkeit.
Das Gleiche gilt für die Urteile des Bundesverfassungsgerichts: Keine objektive Erkenntnis über das Wesen des Grundgesetzes, sondern abhängig von Willkür und Zeitgeist. Man erinnere sich, dass das BVerfG noch in den 50ern geurteilt hat, die Verfolgung Homosexueller verstoße nicht gegen das Grundgesetz. Klar ist es gut, dass die Zeiten sich geändert haben, aber es wäre völlig absurd zu meinen, dies läge daran, dass bestimmte Wissenschaftler, nämlich "Rechtswissenschaftler", heute das Grundgesetz besser verstehen. In Wirklichkeit hat der moralische Geschmack der Bevölkerung sich geändert, und Juristen und Politiker haben sich daran angepasst.
zum BeitragThomas Friedrich
"Kein Leben, nicht einmal das ungemütlichste, hat jemals "nur aus Leid und Siechtum" bestanden. Schon gar nicht das eines behinderten Menschen, der von seinen Angehörigen trotz seiner Behinderung und den damit für alle Beteiligten verbundenen Belastungen geliebt wird."
So wie es erwachsene Menschen gibt, die wegen einer Krankheit andauernd Schmerzen haben und ihr Leben als Zumutung empfinden, gibt es auch Kinder, die ununterbrochen leiden.
Das heißt nicht, dass man Singers Haltung übernehmen muss. Aber die grundsätzliche Aussage, dass ein Leben schlechter sein kann als Nichtexistenz, halte ich für unbestreitbar.
"Ohne ein verständnis davon, dass Leben per se wertvoller ist als Nichtleben, ihn muss niemand, der sich selbst zum Maß der Dinge gemacht hat, auch nur den kleinen Finger rühren für ein anderes Lebenwesen."
Das ist nicht einleuchtend. Der Wunsch nach Leidvermeidung kann sowohl dazu führen, anderen zu helfen, als auch dazu, ein Leben, das vermutlich eine negative Lebensqualität hätte, frühzeitig durch Abtreibung zu beenden.
"Wir alle sind, wenn wir geboren werden, erst einmal völlig nutzlos. Das Gehirn von Müttern muss ja nicht umsonst nach der Geburt erst einmal geflutet werden von Hormonen. Wir kosten unsere Eltern Energie, die sie nicht in "die Wirtschaft" oder ihr Ego stecken können. Utilitaristen müssten also dafür plädieren, alle kleinen Kinder umzubringen. Sie tun es nicht. Nun raten Sie doch bitte mal, wieso."
Weil sie den Bergiff "Utilitarismus" besser als Sie verstehen ;) Der Nutzen im Utilitarismus ist ja gerade nicht der wirtschaftliche Nutzen, sondern das Lebensglück jedes Menschen. Wenn jemand also wegen Arbeitslosigkeit oder Behinderung, oder weil er noch ein Kind ist, keinen wirtschaftlichen Nutzen hat, dannn ist er nicht nutzlos im Sinne des Utilitarismus.
zum BeitragThomas Friedrich
Ich verstehe nicht, warum sich die Autorin über den Utilitarismus empört. Erstens hat sich Hoerster meines Wissens nie als Utilitarist bezeichnet. Zweitens liefert gerade der Utilitarismus die besten Argumente für eine vegane Ernährung. Denn die Forderung ist ja gerade, die Interessen aller bewussten Lebewesen gleichermaßen zu berücksichtigen. Und es ist klar, dass die kurze Befriedigung eines Fleischessers das jahrelange Leid eines Tiers in der Massentierhaltung nicht aufwiegen kann.
"Begriffe wie „Eigenwert“ und „Unverfügbarkeit“ menschlichen Lebens lehnt Hoerster ab."
Niemand, der kein radikaler Abtreibungsgegner ist, hält menschliches Leben für unverfügbar.
"Seit zwanzig Jahren wird der Tierrechts-Seite das Exempel des australischen Philosophen Peter Singer vorgehalten, der ebenfalls als Interessens-Utilitarist einige höchst bedenkliche Aussagen über das Töten von Neugeborenen und den vermeintlich geringeren „Wert“ des Lebens stark behinderter Menschen gemacht hat."
Singer geht es um den Wert eines Lebens für den Menschen, der das Leben führen muss. Die Frage ist, ob ein Leben, das nur aus Leid und Siechtum besteht, besser ist als Nichtexistenz, und ob wir das Recht haben, einem Menschen, der nie darum gebeten hat, ein solches Leben aufzudrängen.
"Peter Singer ist für die heutige tierethische Theoriebildung und den zeitgenössischen Veganismus nicht mehr einflussreich, und das ist gut so."
Singer gehört zu den einflussreichsten Ethikern unserer Zeit und der Utilitarismus zu den einflussreichsten Positionen in der modernen Ethik. Viele moralische Projekte wie der effektive Altruismus und Sentience Politics sind von Singer direkt beeinflusst.
zum BeitragThomas Friedrich
[Re]: Ihre Position läuft darauf hinaus, dass ein Lebewesen nur dann Rechte hat, wenn eine Gemeinschaft ihm Rechte zubilligt. Was wäre denn, wenn wir geistig behinderte Menschen aus der ethischen Gemeinschaft ausschließen und sie wie Tiere behandeln würden? Nach ihrem relativistischen Denken wäre dieses Verhalten ja damit bereits gerechtfertigt.
zum BeitragThomas Friedrich
"Des weiteren scheint mir eine Ethik sehr utilitaristisch geprägt (als wäre das die einzige Form von Ethik), im Sinne des Eigennutzes und das führt schon zu Gewalt."
Leider vertritt Hoerster keinen konsequenten Utilitarismus. Dieser beinhaltet ja gerade die Forderung, die Interessen aller bewussten Lebewesen gleichermaßen zu berücksichtigen, unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder Spezieszugehörigkeit. Und es ist klar, dass die kurze Befriedigung eines Fleischessers das jahrelange Leid eines Tiers in der Massentierhaltung nicht aufwiegen kann.
Wenn Sie die Meinung von echten Utilitaristen zu dieser Thematik lesen wollen, dann googeln Sie nach Sentience Politics.
zum BeitragThomas Friedrich
Unabhängig davon, ob die Zahlung einer Premie sinnvoll ist, um die Geburtenrate zu senken, finde ich es richtig, das Kinderkriegen in einer übervölkerten Welt zu problematisieren. In Teilen der Gesellschaft gibt es ja immer noch die Vorstellung vom "egoistischen" Kinderlosen und von der demographischen Zeitbombe. Dabei ist es genau umgekehrt: Wenn der Planet noch eine Chance hat, dann dank Menschen, die kein oder maximal ein Kind bekommen.
zum BeitragThomas Friedrich
Vollkommen richtig! Man kann sogar sagen: Die Partnerwahl ist eine instinktive Form von Eugenik. Indem wir einen Partner mit bestimmten Eigenschaften auswählen, betreiben wir genetische Selektion und nehmen Einfluss auf das "Design" unseres zukünftigen Kindes. Und bei unbegrenzter Auswahl würde wohl jeder einen attraktiven und begabten Partner bevorzugen.
Insofern ist es absurd, wenn man von den auf künstliche Befruchtung angewiesenen Frauen erwartet, die Auswahl des Samensenders dem Zufall zu überlassen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Die Medizin ist auf gutem Wege, das Unschöne, die Behinderung, alles Nichtperfekte abzuschaffen, und darin sehe ich eine große inhumane Gefahr."
Ja wirklich. Eine Welt, in der niemand mehr an Erbkrankheiten verrecken muss, wäre der Gipfel der Unmenschlichkeit.
zum BeitragThomas Friedrich
"Die, die in ihrem Glauben oder auch in ihrem Zweifel gefestigt sind, haben kein Problem mit dem Glauben anderer. Und wir wissen: Wer vernünftig religiös sozialisiert wird durch die Familie und das Umfeld, ist in der Regel kaum anfällig für radikale Tendenzen."
Also wurde der Prophet Mohammed nicht vernünftig religiös sozialisiert? Oder wie erklären wir dessen Gewalt? Vielleicht war Mohammed ja auch kein echter Moslem und hat den Islam total falsch verstanden.
Fakt ist, dass die IS-Kämpfer dem Leben des historischen Mohammed wesentlich näher stehen als irgendwelche feministischen Vorzeige-Muslimas, denen niemand unterstellen würde, die Religion nur zu missbrauchen, um ihr eigenes Süppchen zu kochen. Insofern ist diese wahre Schotten-Argumentation angesichts religiöser Gewalt einfach nur lächerlich.
"Allein, dass oft verdrängt wird, dass auch Evangelikale oder Katholiken extremistische und patriarchale Positionen vertreten, ist sehr ärgerlich."
Über 50% der Muslime in Großbritannien wollen Homosexualität verboten sehen. Wie groß wäre der Anteil unter deutschen Katholiken oder EKD-Mitgliedern? Ich wage die Vermutung, dass er deutlich geringer wäre.
zum BeitragThomas Friedrich
Würde man Vaterschaft als soziale und nicht als biologische Kategorie verstehen, dann wäre die Folge, dass Männer nicht mehr automatisch unterhaltspflichtig werden, nur weil ihr Sperma an der Entstehung eines Kindes beteiligt war. Aber da ist der Biologismus wieder sehr willkommen.
zum BeitragThomas Friedrich
"Offenkundig sind beide Bilder falsch."
Was ist daran offenkundig? Wenn - wofür alles spricht - Lohfink nicht vergewaltigt wurde, dann ist das zweite Bild zutreffend. Dann ist Lohfink eine skrupellose Person, die bereit ist, für etwas Publicity das Leben von zwei anderen Menschen zu zerstören.
Offenkundig haben manche Journalist*innen immer noch nicht begriffen, dass ein falscher Vergewaltigungsvorwurf das Leben eines Menschen ebenso nachhaltig zerstören kann wie eine Vergewaltigung. Vor diesem Hintergrund ist eine Strafe von 80 Tagessätzen für eine überführte Falschbeschuldigerin ausgesprochen milde.
zum BeitragThomas Friedrich
Die Massentierhaltung ist eine viel größere Quelle von Leid. Vielleicht sollte man dort mit der Empörung anfangen. Und nicht bei Tierversuchen, die quantitativ kaum ins Gewicht fallen und wenigstens einen Nutzen haben, der über die Befriedigung unserer Fressgelüste hinausgeht.
Bei den Grünen hat man leider immer den Eindruck, dass es nicht um rationale Leidvermeidung geht, sondern um ein ideologisches Bild von "Natürlichkeit". Viele Grüne sind zum Beispiel Gegner der Präimplantationsdiagnostik und befürworten damit den staatlichen Zwang zur Weitergabe von Erbkrankheiten. Leid ist also in Ordnung, solange es natürliche Ursachen hat.
zum BeitragThomas Friedrich
"Die eigene Gruppe wird dabei gereinigt von allen „barbarischen“ Impulsen, so wie nach der Silvesternacht von Köln viele Deutsche, die für den Feminismus bisher nur Verachtung übrig hatten, plötzlich zu wilden Streitern für Frauenrechte wurden. "
Ich sehe keinen Widerspruch. Ich bin ja auch nicht gegen "Männerrechte", nur weil ich den Maskulinismus für bekloppt halte.
Der moderne Feminismus, wie er in Gestalt von Frau Stokowski oder Frau Sulkowicz in Erscheinung tritt, hat nichts mit Frauenrechten zu tun.
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Warum so vulgär?
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Intelligenz ist zu etwa 80% genetisch bedingt und korreliert stark mit Bildungs- und Berufserfolg. Deshalb wird es immer einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Beruf der Eltern und dem Bildungserfolg des Kindes geben.
Will man echte Chancengleichheit, dann muss man dafür sorgen, dass in Zukunft alle Menschen mit den genetischen Voraussetzungen einer guten Begabung ausgestattet werden. Dank CRISPR könnte das in einigen Jahrzehnten möglich sein. Aber eine Linke, die am Dogma der menschlichen Gleichheit festhält und alle Ungerechtigkeiten für "sozial konstruiert" hält, wird als letztes in diese Richtung denken.
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"Jeder legt den Koran so aus, wie es ihm oder ihr passt."
Mag sein. Trotzdem kann man sich fragen, ob ein brutaler Kriegsherr mit zehn Ehefrauen, der Andersdenkende hingerichtet und Sklaven gehalten hat, als Gallionsfigur in Sachen Toleranz und Menschenrechte sonderlich geeignet ist.
Natürlich kann man jeden religiösen Text so lange "interpretieren", bis er zu den eigenen, modernen Werten passt. Aber das zeigt nur, dass Religion als Grundlage einer verbindlichen Moral ungeeignet ist, weil am Ende alles auf pure Willkür hinausläuft. Deshalb kann man auch Al-Baghdadi nicht unterstellen, den Islam nur zu "missbrauchen", denn er interpretiert den Koran eben so, wie es ihm gefällt.
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"Was Sie vor allem übersehen, ist nämlich auch, dass nicht jeder, der Hartz IV bekommt, nur über einen geringen IQ verfügt."
Das ist mir klar. Aber viele Menschen haben einen geringen IQ und keine Chance, etwas besseres als einen Job im Niedriglohnsektor zu finden. Warum ist es in Ordnung, wenn diese Menschen aufgrund eines angeborenen Defizits am Existenzminimum leben, während es bei Behinderten nicht in Ordnung ist?
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Ich staune auch über die feministische Begeisterung für das grammatische Femininum. Immerhin handelt es sich dabei um eine Ableitung von der männlichen Form. "Politiker" ist das Original, "Politikerin" eine Ableitung. Der "Wissenschaftler" ist das Original, die "Wissenschaftlerin" ein Derivat.
Das grammatische Feminimum enthält also die alte Vorstellung von der Frau als dem "sexus sequior, das in jedem Betracht zurückstehende, zweite Geschlecht" (Schopenhauer).
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"Diese Unterstützungsleistung soll weiterhin wie Sozialhilfe behandelt werden."
Es ist ja auch Sozialhilfe. Wie soll man es denn sonst nennen, wenn hilfsbedürftige Menschen Geld vom Staat bekommen?
"Diese beiden Bereiche muss man auseinander halten. Ein Mensch mit Behinderung kann nichts daran ändern, dass er Unterstützungsbedarf hat, dass er sich nicht alleine anziehen kann, nicht alleine auf die Toilette kann. "
Ein Mensch mit geringem IQ, der nur im Niedriglohnsektor arbeiten kann und möglicherweise aufstocken muss, kann auch nichts für seine Situation. Trotzdem hält Rüffer es offenbar für naturgemäß, dass diese Menschen für Kost und Logis arbeiten und kaum sparen können.
Die Frage ist: Warum sollte der Staat den finanziellen Nachteil einer Behinderung vollständig ausgleichen, während der Nachteil einer geringen Begabung so behandelt wird, als wäre er selbstverschuldet?
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Überall, wo sie mächtig genug ist, befürwortet die katholische Kirche die staatliche Verfolgung von abtreibenden Frauen. Und in Deutschland war sie im letzten Jahr maßgeblich an dem Verbot der Sterbehilfe beteiligt. Ein Gesetz, das für viele Menschen den staatlichen Zwang zum Qualtod bedeutet.
Das PR-Projekt Franziskus und die wohlfeile Abgrenzung von der AfD sind für mich daher keine Gründe, diese Organisation zu respektieren.
Und was den Katholikentag angeht: Die Tatsache, dass die Aktionsgruppe "Das 11. Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen" vom Kirchentag ausgeschlossen wurde, zeigt, wie offen und liberal die Kirche wirklich ist. Man lässt sich von der überwiegend nicht-katholischen Bevölkerung aushalten, duldet aber keine Kritik.
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Der Koran entstand vor 1400 Jahren in einer primitiven Gesellschaft, die mit Gleichberechtigung nichts zu tun hatte. Diese Feststellung ist kein "Eurozentrismus", denn in Europa war man damals auch nicht weiter. Mohammed hatte mit Frauenrechten genauso wenig am Hut wie Augustinus oder Thomas von Aquin.
Natürlich kann man jeden Text so lange "interpretieren", bis er zu den eigenen Werten passt. Das können aber auch die Jungs vom IS, die der Gesinnung des historischen Mohammed vermutlich näher stehen als eine islamische Feministin. Trotzdem unterstellt man dem IS, den Islam zu "missbrauchen", was man einer islamischen Feministin niemals unterstellen würde. Der historische Mohammed war aber ein brutaler Eroberer mit zehn Ehefrauen und kein Frauenrechtler.
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Was für ein überflüssiger Text. Gut, dass ich taz nicht zahle.
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Ich glaube bis heute nicht, dass ein Mensch mit den Genen und dem biologischen Apparat einer Frau zum Mann wird, nur weil er sich dafür entscheidet. Geschlecht ist, trotz der künstlichen Unterscheidung zwischen Sex und Gender, eine biologische Kategorie. Und so wie ein 70jähriger nicht dadurch wieder jung wird, dass er sich jung fühlt, wird eine Frau nicht zu einem Mann, weil sie sich wie ein Mann fühlt.
Als Utilitarist bin ich aber der Meinung, dass jeder Mensch nach Möglichkeit tun können sollte, was ihn glücklich macht. Wenn es also eine Frau glücklich macht, einen männlichen Namen anzunehmen und in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen, dann sehe ich kein Problem. Und wenn das ohne Operation abgeht, ist es vermutlich für alle Beteiligten am einfachsten.
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@ Ruhig Blut:
Ich glaube, du unterschätzt die Bedeutung von Intelligenz für den beruflichen Erfolg. Zumindest in MINT-Fächern kommt man mit einem bildungsbürgerlichen Habitus nicht weit, wenn die Leistung nicht stimmt. Und für die geistige Leistungsfähigkeit ist die Umwelt zwar nicht bedeutungslos, aber die Gene sind der limitierende Faktor. Ein Kind mit unvorteilhaften Genen kann man noch so fördern: Über ein bestimmtes Level wird es nicht hinauskommen.
Studien zeigen, dass der IQ von eineiigen Zwillingen, die in unterschiedlichen Familien aufwachsen, viel stärker korreliert als der IQ von nicht-verwandten Kindern, die in der gleichen Familie aufwachsen. Ich sehe nicht, wie man diesen Befund erklären will, außer mit einer starken genetischen Komponente von Intelligenz.
Was die Aufsteiger angeht: Deren Existenz bestreitet auch Sarrazin nicht. Er ist aber der Meinung, dass gerade durch die heutigen Aufstiegsmöglichkeiten zunehmend Menschen mit schlechter Begabung in den unteren Schichten zurückbleiben.
@Liebesonnenscheine:
Das ist eine ganz andere These als die Erblichkeit individueller IQ-Unterschiede. Soweit ich weiß beruft sich Sarrazin auf das Buch "IQ and the Wealth of Nations", dessen Autor durchschnittliche (!) IQ-Unterschiede zwischen Ethnien nachgewiesen haben will. Ich habe das Buch allerdings nicht gelesen.
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Dass IQ-Unterschiede eine hohe Erblichkeit haben, lässt sich durch Zwillingsstudien eindeutig belegen und wird von Experten kaum noch bezweifelt. Insofern ist mir unklar, warum Sarrazin bis heute ausgerechnet für die These angegriffen wird, mit der er offensichtlich recht hat.
Statt Fakten zu leugnen, sollten Linke sich um eine eigene Deutung dieser Fakten bemühen. Die Einsicht in die genetischen Wurzeln von Intelligenzunterschieden ist zum Beispiel das beste Argument für einen starken Sozialstaat und gegen den Mythos der Eigenverantwortung. Denn angeborene und damit unverdiente Intelligenzunterschiede bedeuten, dass der Gewinner viel weniger für seinen Erfolg und der Verlierer viel weniger für seinen Misserfolg kann, als uns Neoliberale gerne einreden. Warum sollte es gerecht sein, dass Menschen aufgrund biologischer Zufälle belohnt oder benachteiligt werden? Das wäre eine spannende Frage! Aber aufgrund ihres reflexhaften Antibiologismus kommen die Linken nicht mal so weit, diese Frage zu stellen.
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Das Leid der Kaputten und Ausgestoßenen ist natürlich ein zeitloses Thema. Was für ein Berg an menschlichem Elend sich da in jeder Generation auftürmt, kann man sich gar nicht vorstellen. Meine eigene ethische Konsequenz daraus ist schon lange, dass ich erstens das Recht auf Freitod befürworte: Jeder, der das Leben nicht aushält, sollte das Recht haben, in den Zustand völliger Sorg- und Bewusstlosigkeit zurückzukehren, aus dem er ohne seine Zustimmung gerissen wurde. Und zweitens denke ich sehr positiv über das Thema liberale Eugenik. Ein riesiger Teil aller Lebensprobleme resultiert aus genetischer Unzulänglichkeit. Niedriger IQ, hässlicher Körper, schwacher Antrieb, erbliche Anfälligkeit für psychische Krankheiten oder Alkoholismus... Würde jeder Mensch mit den genetischen Grundlagen eines glücklichen Lebens geboren werden, dann wären solche Schicksale eine seltene Ausnahme.
zum BeitragThomas Friedrich
Das gesellschaftliche Klima wird sich nicht ändern. Dass wir (sehr) dicke Menschen als hässlich wahrnehmen, ist vermutlich biologisch bedingt und zieht sich durch alle Epochen. Ausnahmen wie die oft zitierten Rubensfrauen sind selten; und auch die sind eher vollschlank als krankhaft übergewichtig.
Die Ausgrenzung von Menschen, die als defizitär wahrgenommen werden, liegt ebenfalls in unserer darwinistischen Natur und wird sich niemals ändern. Wer etwas anderes glaubt, hat einfach noch nicht das Ausmaß der menschlichen Tragödie begriffen. Die Lektüre von Schopenhauer oder Houellebecq könnte Abhilfe schaffen.
Bewegungen wie "fat acceptance" erscheinen mir als der krampfige Versuch, sich eine Sache schönzureden, die man vermutlich sofort ändern würde, wenn man es könnte. Denn gäbe es eine magische Pille, die über Nacht zur Traumfigur verhilft, ohne jede Nebenwirkung: Wie viele Dicke würden es vorziehen, dick zu bleiben?
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Die unerträgliche Barbara Steffens beweist ein mal mehr ihre totale Inkompetenz. Vermutlich hätte sie kein Problem damit, wenn es sich um eine homöopathische Therapie handeln würde.
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Der Autor warnt also vor der Rassismus-Keule, schafft aber selbst keine fünf Absätze ohne Antisemitismus-Keule. Schuster rassistische Motive zu unterstellen, ist eine "Stigmatisierung". Schusters Kritikern eine Lust am Verleumden von Juden zu unterstellen, ist natürlich keine Stigmatisierung.
Realsatire vom Feinsten.
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@Christoph Müller: Der Philosoph Nick Bostrom hat mal gesagt: Wäre Mutter Natur tatsächlich eine Mutter, säße sie wegen Kindesmisshandlung und Mord im Gefängnis. Es ist ein Irrtum zu glauben, die Natur wäre ein sinnvoller, auf unser Wohlergehen abgestellter Prozess und jede Einflussnahme durch den Menschen könne die Sache nur schlechter machen. Die Existenz von vielen hundert alptraumhaften Erbkrankheiten, oft verbunden mit einem frühen und qualvollen Tod, beweist das Gegenteil.
Es geht übrigens nicht um "lebenswert" gegen "nicht lebenswert", sondern um die Frage: Was ist für das eigene Kind wünschenswerter? Ein Leben mit oder ohne schwere Behinderung? Ich glaube, die Tatsache, dass die meisten schwangeren Frauen auf Alkohol und Contergan verzichten und dass wir die Überwindung von Kinderlähmung als Fortschritt ansehen (und nicht als bedauerliche Verarmung der menschlichen Vielfalt), gibt eine klare Antwort. Und gäbe es ein Heilmittel gegen Taubblindheit: Wie viel % aller Taubblinden würden verzichten und es vorziehen, taubblind zu bleiben?
Übrigens: In Belgien hat im vorletzten Jahr ein taubblindes Zwillingspaar Sterbehilfe in Anspruch genommen. Offenbar kann sich nicht jeder mit einem Leben in absoluter Stille und Finsternis anfreunden.
zum BeitragThomas Friedrich
Die meisten Fällen von Taubblindheit könnte man mit Hilfe der Präimplantationsdiagnostik verhindern. Man müsste nur wollen.
zum BeitragThomas Friedrich
Schwache Leistung, dass der Autor nach der langen Debatte immer noch nicht zwischen "Tötung auf Verlangen" und "assistiertem Suizid" unterscheiden kann.
Davon abgesehen verstehe ich nicht, was uns der Text sagen soll. Hätte sich der Onkel weiter quälen sollen, damit der Familie die unschöne Erinnerung an seinen Tod erspart geblieben wäre? Der Anblick eines Menschen, der auf den sog. natürlichen Tod wartet, ist oft viel unerfreulicher, das kann ich aus eigener Erfahrung versichern.
Bei einer guten Suizidbegleitung wird übrigens weder eine Spritze gesetzt noch krampft sich der Körper zusammen.
zum BeitragThomas Friedrich
Mein Gott. Mit so einem inhaltslosen Geblubber gilt man heute als Philosoph? Vielleicht sollte ich mir auch ein Fremdwort suchen, einen "ismus" dranhängen und ab geht die Luzie. Oder ich nehme einen Ismus, den es schon gibt und setze ein "Post" davor. Das kommt auch immer gut.
zum BeitragThomas Friedrich
Sollte man überhaupt jeden Suizid verhindern? Kann der Freitod nicht gerade im Alter oder bei schwerer Krankheit eine rationale Entscheidung sein?
Diese Vorstellung, dass ein Weiterleben in unserem System grundsätzlich beser ist als die beschwerdefreie Nichtexistenz halte ich für vollkommen realitätsfern.
zum BeitragThomas Friedrich
"Ob es jetzt was bringt, diejenigen, von denen die Beschimpfungen kommen, ganz offiziell als Loser zu brandmarken?"
Vermutlich. Denn Loser ist in unserer sozialdarwinistischen Gesellschaft die größtmögliche Beleidigungen. Und während eine Diskriminierung aufgrund von Hautfarbe oder Geschlecht als inakzeptabel gilt, ist es immer noch kein Problem, sozial oder beruflich erfolglose Menschen zu demütigen.
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