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meine Kommentare
04.03.2023 , 22:23 Uhr
"Wäre ich ein weißer-heterosexueller-cis Mann, stünde ich also im Zentrum der Macht"
Ist es wirklich so, dass die gesellschaftliche Position eines Menschen nur von dieser heiligen Triade aus Geschlecht, Hautfarbe und Sexualität bestimmt wird? Gibt es keine weißen heterosexuellen cis-Männer, die in der sozialen Rangordnung ganz unten stehen? Gibt es keine weiblichen oder homosexuellen Personen mit Macht? Spielt Geld überhaupt keine Rolle? Sind Eigenschaften wie Armut, Hässlichkeit oder geringe Intelligenz nicht inzwischen vielleicht sogar von größerer Bedeutung als die Frage, mit wem jemand Sex hat?
zum Beitrag26.02.2023 , 17:23 Uhr
Da niemand darum geht hat geboren zu werden, sollte auch niemand gezwungen sein zu arbeiten.
zum Beitrag10.06.2020 , 18:22 Uhr
Der Verlust für die Menschheit hält sich in Grenzen.
zum Beitrag08.06.2020 , 23:47 Uhr
Sein Geschlecht kann man ebenso wenig bestimmen wie sein Alter oder seine Spezieszugehörigkeit. Ein Fünzigjähriger, der sich wie zwanzig fühlt, ist objektiv trotzdem fünzig, weil das Alter nicht von Gefühlen abhängt, sondern vom zeitlichen Abstand zur Geburt. Er kann ja trotzdem in die Disco gehen und Skateboard fahren, aber wenn er darauf besteht, ein echter Twen zu sein und jedem Skeptiker böse Absichten unterstellt, dann wird es eben lächerlich.
zum Beitrag08.06.2020 , 19:02 Uhr
Auch wenn es dem linksidentitären In-Group/Out-Group-Denken widerstrebt: Rassismus ist keine Besonderheit von Weißen. In den meisten afrikanischen und asiatischen Ländern ist Rassismus wesentlich ausgeprägter als in Deutschland. Zu erwarten, der Rassismus würde in dem Maße abnehmen, wie der Anteil der Weißen an der Bevölkerung der westlichen Länder zurückgeht, ist daher vollkommen naiv.
zum Beitrag07.06.2020 , 17:43 Uhr
Hauptursache des Klimawandels ist nicht der Autoverkehr, sondern die Überbevölkerung des Planeten. Auf dem Gebiet der Fortpflanzung wäre eine Kontingentlösung daher viel effektiver. Jeder bekommt ein Kontingent für 0,5 Kind, also ein Kind pro Paar. Paare, die mehr als ein Kind wollen, müssen Zertifikate von Kinderlosen kaufen. Dadurch erhalten diese eine Belohnung für ihre klimaschonende Lebensweise und die Zahl der CO2-Emittenten halbiert sich mit jeder Generation.
zum Beitrag04.06.2020 , 23:55 Uhr
"Zwar kommen einzelne Maßnahmen auch Frauen zugute – nebenbei, nicht offensiv, und als eine Art Abfallprodukt dessen, dass das Paket nun mal für Menschen gemacht wurde, also auch für Frauen."
Frauen profitieren also nur als Menschen und nicht noch mal zusätzlich, weil sie Frauen sind. Das ist natürlich ein Skandal erster Güte.
"Jenseits der Alleinerziehenden, die weit überwiegend weiblich sind, werden Frauen als ökonomische Gruppe nicht adressiert."
Weil Frauen keine ökonomische Gruppe sind.
"Höhere Tarife für Branchen, in denen vor allem Frauen beschäftigt sind, zum Beispiel Reinigung, Einzelhandel und Pflege."
Warum nicht einfach höhere Tarife für Branchen, die bisher zu schlecht entlohnt wurden? Warum die Gruppe der Benachteiligten am Geschlecht rausgreifen? Nicht alle Frauen sind benachteiligt und nicht alle Benachteiligten sind Frauen.
"um dem enormen gleichstellungspolitischen Backlash durch die Krise entgegen zu steuern."
Wo und mit welchen Daten wurde dieser Backlash nachgewiesen?
zum Beitrag27.05.2020 , 07:54 Uhr
Breeder Entitlement
zum Beitrag18.05.2020 , 19:28 Uhr
"Aber den fast schon in Vergessenheit geratenen Clash zwischen dem Westen und der islamischen Welt hat die Aktion noch einmal vor Augen geführt. "
Aber das hat doch nichts mit dem Islam zu tun. Man weiß doch, dass der Islam eigentlich nur von einer Handvoll islamischer Feministinnen richtig verstanden wird.
zum Beitrag04.05.2020 , 08:13 Uhr
"Wer nichts zu sagen hat, dennoch Leute zum Zuhören bringen will, erklärt sich selbst zur Gegner_in der Political Correctness und haut ein paar Jokes raus, die auch dann nicht lustig wären, wenn man über die massive Menschenfeindlichkeit hinwegsehen würde."
Das klingt sehr nach Hengamehs Kolumnen.
zum Beitrag02.05.2020 , 19:20 Uhr
Welchen Anreiz gibt es, neue Medikamente zu entwickeln, wenn es keinen Patentschutz gibt, sodass jeder neue Wirkstoff sofort kopiert werden darf?
zum Beitrag02.05.2020 , 05:21 Uhr
Wenn man beweisen will, dass eine Krankheit, deren Opfer zu über 60% männlich sind, eigentlich Frauen benachteiligt, dann sollte man etwas besseres bieten als den Unsinn von der Ausbeutung deutscher Frauen durch unbezahlte Care-Arbeit. Die Vermengung von armen Frauen in Afrika mit privilegierten Teilzeit-Muttis in Deutschland finde ich jedenfalls völlig daneben.
zum Beitrag21.04.2020 , 20:45 Uhr
Interessant ist ja, wie die Maßstäbe, mit denen Rassismus gemessen wird, sich unterscheiden, je nachdem, ob es gegen Weiße geht oder gegen andere Menschen. Man könnte meinen, die Kriterien für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit wären universell und damit farbenblind, aber das ist offenbar nicht der Fall. Eine harmlose Kritik am Krisenmanagement der Volksrepublik ist anti-chinesischer Rassismus, aber Weiße mit tödlichen Viren zu vergleichen, ist völlig in Ordnung. Man stelle sich vor, ein AfD-Politiker hätte nicht das "weiße Europa", sondern das "schwarze Afrika" als todbringenden Virus bezeichnet, welcher das "Immunsystem von Europa zerstört". Vermutlich (und zurecht) wäre das der größte Rassismus-Skandal in der Geschichte der AfD gewesen. Ändert man aber in dieser Aussage nichts als die Hautfarbe, dann wird daraus plötzlich linker Anti-Rassismus. Offenbar ist dieser "Anti"-Rassismus eben wirklich nur Rassismus mit umgekehrten Vorzeichen. Auch Anti-Rassisten brauchen einen Teufel in Menschengestalt, den sie für alle Übel der Welt verantwortlich machen können.
zum Beitrag21.04.2020 , 20:04 Uhr
Ach ja? Was ist dann Ihre Erklärung dafür, dass die Bevölkerung in Afrika erst in kolonialer und postkolonialer Zeit stark zu wachsen begann? Meine Erklärung ist, dass die Armut vorher so extrem war, dass ein Bevölkerungswachstum - geschweige denn eine Verdopplung der Bevölkerung in 20 Jahren - gar nicht möglich gewesen wäre.
Wenn die Autorin so tut, als wäre Wohlstand der menschliche Normalzustand, der erst durch ein Virus in Menschengestalt (=weiße Europäer) zunichte gemacht wurde, dann stellt sie die Wahrheit geradezu auf den Kopf. In Wirklichkeit lebten fast alle Menschen zu allen Zeiten am Existenzminimum oder darunter, bis westliche Technologie ein anderes Leben möglich werden ließ.
zum Beitrag21.04.2020 , 17:15 Uhr
"Armut ist eine menschengemachte Pandemie, wobei der weiße Westen sich als Virus in die Körper jener frisst, deren Immunsystem sie zerstörten. "
Welcher Teil der Welt war vor dem Kontakt mit dem Westen wohlhabender als heute?
zum Beitrag18.04.2020 , 21:14 Uhr
Ich warte noch auf die Forderung nach einer Fünfzig-Prozent-Quote für die Vergabe von Nobelpreisen. Denn während die geringere Lebenserwartung und höhere Inhaftierungsquote von Männern ganz direkt auf das Fehlverhalten von Männern zurückgeführt wird, kann die Tatsache, dass Frauen in irgendeinem Bereich schlechter als Männer abschneiden, grundsätzlich nicht durch das Verhalten von Frauen, sondern nur durch äußere Benachteiligung erklärt werden. Selbst wenn Frauen seltener in politische Parteien eintreten, ist das, was man für folgerichtig halten könnte, nämlich dass sie dann auch seltener in Parlamente gewählt werden, eigentlich das Ergebnis männlicher Unterdrückung und rechtfertigt einen Quotenzwang. Und so ist es auch in der Wissenschaft: Dass Frauen und Männer in ihren Talenten und Ambitionen vollkommen übereinstimmmen, wird nicht begründet, sondern a priori vorausgesetzt. Zeigt sich dann, dass Frauen seltener als Männer eine Professur erlangen (oder einen Nobelpreis gewinnen), dann bleibt als Erklärung natürlich nur das Patriarchat.
zum Beitrag18.04.2020 , 20:29 Uhr
In der taz gab es in den letzten Jahren eine regelrechte Kampagne gegen die Abtreibung von behinderten Föten und gegen die Kassenübernahme der neuen Pränataldiagnostik. Taz-Autoren wie Patricia Hecht schrieben von der "Aussortierung" behinderter Menschen und von "Selektion", um Verbindungen zwischen dem Holocaust und der Abtreibung von behinderten Föten herzustellen. Kirsten Achtelik, der hier auch schon eine Plattform geboten wurde, fordert sogar ein Verbot jeder pränatalen Diagnose von Behinderungen.
zum Beitrag06.04.2020 , 17:09 Uhr
Wussten Sie nicht, dass Frauen grundsätzlich nur Sex haben, weil sie vom Patriarchat dazu genötigt werden? Und dass alles, was Ihre Frau scheinbar freiwillig für Sie macht, eigentlich Emotions- und Sorgearbeit ist und von Ihnen bezahlt werden müsste?
zum Beitrag03.04.2020 , 23:11 Uhr
"Auch die Gedanken eines Lyrischen Ichs können Betroffene sexualisierter Gewalt triggern."
Wer so leicht zu triggern ist, sollte vielleicht einfach etwas anderes lesen als einen Gedichtband von Til Lindemann.
zum Beitrag01.04.2020 , 20:39 Uhr
Suizid ist keine Krankheit, sondern ein Menschenrecht. Und natürlich darf berichtet werden.
zum Beitrag23.03.2020 , 01:27 Uhr
Nach Logik des Metropoliten müssten heute mehr Menschen an Infektionskrankheiten sterben als in jeder früheren Zeit. In Wirklichkeit ist es gerade umgekehrt. Also wenn Lebenserwartung und -Qualität ein Gradmesser für die Gottgefälligkeit eines Menschen oder einer Gesellschaft sind, dann machen wir heute offenbar eine ganze Menge mehr richtig als die Menschen im Mittelalter.
zum Beitrag20.03.2020 , 16:52 Uhr
Machen Sie es doch wie die Flagellanten im Mittelalter und peitschen Sie sich zur Abwechslung selbst aus.
zum Beitrag17.03.2020 , 15:08 Uhr
„Wir brauchen keine Sterbehilfe, wir brauchen Lebenshilfe!“
Sollte das nicht jeder selbst entscheiden können?
zum Beitrag17.03.2020 , 14:58 Uhr
Das müsste es dann aber auch für Singles geben.
zum Beitrag09.03.2020 , 00:51 Uhr
Das Paritätsgesetz ist eine undemokratische Bevormundung von Parteien und Wählern. Solange Frauen sich deutlich seltener als Männer auch nur zu einer Parteimitgliedschaft aufraffen, ist der Anspruch auf 50% der Mandate vollkommen unbegründet. Davon abgesehen sind Frauen nicht die einzige Bevölkerungsgruppe, deren Anteil unter den Abgeordneten ihren Bevölkerungsanteil nicht abbildet, ohne dass jemand Handwerker- oder Atheistenquoten fordern würde.
zum Beitrag28.02.2020 , 21:52 Uhr
Die Lebensqualität ist auch mit Corona und Klimawandel besser als in Zeiten, in denen die Menschen nicht oder kaum in die Natur eingegriffen haben.
zum Beitrag28.02.2020 , 15:42 Uhr
Das Urteil ist ok. Die Äußerungen sind geschmacklos, liegen aber im Rahmen der Meinungsfreiheit, zumal eine Frau Chebli als Person des öffentlichen Lebens mehr aushalten muss als normale Menschen. Würde man so etwas bestrafen, dann müssten auch viele Äußerungen von linker Seite verfolgt werden, um einen Doppelstandard zu vermeiden.
Denke ich an die Texte von Hengameh, dann erscheint mir die taz übrigens auch nicht als Vorbild respektvoller Kommunikation.
zum Beitrag28.02.2020 , 14:58 Uhr
"Die schlechte Nachricht: Der Stundenlohn von Frauen in Deutschland liegt im Schnitt immer noch deutlich unter dem von Männern – laut einer neuen Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung um 20,9 Prozent."
Die gute Nachricht: Das liegt größtenteils nicht am Geschlecht, sondern an Entscheidungen, die auch anders getroffen werden können.
zum Beitrag28.02.2020 , 14:56 Uhr
"Oder sollte Feminismus sich für die Vielheiten und Verschiedenheiten der Lebenswelt öffnen und Gleichberechtigung und Selbstbestimmung für alle Geschlechter fordern, unabhängig von zugeschriebener Hautfarbe, Kultur und möglichen Be/hinderungen?"
Wie werden Hautfarben und Behinderungen zugeschrieben?
zum Beitrag28.02.2020 , 14:42 Uhr
Meinungsfreiheit gilt auch für rechte Hohlbirnen wie Tim Kellner. 'Quotenmigrantin' und 'islamische Sprechpuppe" ist zwar unfreundlich und respektlos, aber im Rahmen dessen, was gegenüber einer PolitikerIn erlaubt sein muss.
zum Beitrag26.02.2020 , 17:23 Uhr
" Es muss sichergestellt werden, dass vom Recht auf selbstbestimmtes Sterben nur Menschen Gebrauch machen können, die frei verantwortlich entscheiden können. Da nach Angaben von Experten rund 90 Prozent der Suizidversuche Folge psychischer Erkrankungen sind, sollte der Bundestag schnell handeln."
Psychische Krankheit ist nicht gleichbedeutend mit Unzurechnungsfähigkeit. Auch Menschen mit schwerer therapieresistenter Depression haben ein Recht auf Selbstbestimmung und sollten daher nicht grundsätzlich von Sterbehilfe ausgeschlossen werden. Denn weder sind die Heilungsaussichten bei einer psyhischen Krankheit grundsätzlich besser noch ist der Leidensdruck grundsätzlich weniger schlimm als bei einer körperlichen Krankheit.
zum Beitrag25.02.2020 , 21:57 Uhr
Ich habe keine Lust, mich einzuschränken, um am Ende, wenn das Leben sich nicht mehr genießen lässt, noch jahrelang in einem Pflegeheim zu vegetieren und monatlich tausende Euro durchzubringen. Geld, von dem ich nichts mehr habe, für das ich aber in jungen Jahren echte Lebenszeit verkaufen musste.
zum Beitrag24.02.2020 , 15:13 Uhr
Wieder meine Frage: Was sind die weniger rassistischen Länder, an denen wir uns orientieren können? Die muss es ja geben, wenn Deutschland ein besonderes, "strukturelles" Rassismusproblem hat.
Davon abgesehen merke ich eine gewisse Inkonsequenz, wenn es darum geht, von der Tat eines Angehörigen der Gruppe X auf einen moralischen Defekt der gesamten Gruppe zu schließen.
zum Beitrag19.02.2020 , 16:59 Uhr
"Wir könnten auch die medizinische Versorgung für Rentner abschaffen. "
Rentner haben den Wunsch weiterzuleben. Ein Kind, das noch nicht gezeugt wurde, hat diesen Wunsch nicht. Der Verzicht auf Kinder geht daher nicht zulasten von Kindern, sondern nur zulasten der Bedürfnisbefriedigung von Menschen, die gerne Kinder hätten. Sie verstehen den Unterschied?
zum Beitrag19.02.2020 , 15:17 Uhr
"Die Wissenschaftler!nnen rufen die Weltgemeinschaft auf, die Reduzierung des CO2-Ausstoßes „mit höchster Dringlichkeit“ anzugehen. "
Was am einfachsten gelingt, indem man die vom Klimawandel bedrohten Kinder gar nicht erst bekomnt. Keine andere Maßnahme spart so viel CO2 wie der Verzicht auf die Herstellung ganz neuer CO2-Emittenten.
zum Beitrag17.02.2020 , 19:33 Uhr
Ich hätte mich gerne mit 25 vasektomieren lassen, musste aber feststellen, dass es in Deutschland fast unmöglich ist, einen Urologen zu finden, der den Eingriff bei jungen kinderlosen Männern durchführt. Während eine Frau in jedem Alter schwanger werden oder die Schwangerschaft beenden lassen kann, wird Männern das Recht vorenthalten, in einem ähnlichen Ausmaß über ihren eigenen Körper zu bestimmen.
zum Beitrag17.02.2020 , 15:27 Uhr
"Eine Behinderung wird von der Gesellschaft oft nur als medizinische Diagnose wahrgenommen und nicht als das, was sie vordergründig ist: das behindert werden, zum Beispiel durch fehlende Audiosignale, Stufen oder komplizierte Ausdrucksweisen."
Ein Mensch wird nicht durch fehlende Audiosignale behindert, sondern die Gesellschaft unterlässt mögliche Maßnahmen zur Kompensation einer Behinderung, ohne die er die Audiosignale gar nicht nötig hätte. Davon abgesehen, dass auch wenn die Gesellschaft alle Möglichkeiten zur Kompensation seiner Behinderung ausreizen würde, ein Mensch ohne Augenlicht immer noch unzählige Nachteile hätte gegenüber Menschen, die sehen können. Und wie erklärt man diese Nachteile, wenn eine Behinderung nicht mehr ist als ein soziales Konstrukt?
zum Beitrag17.02.2020 , 15:09 Uhr
"Vor allem als „die Behinderung“ und nicht als Mensch. Das gilt auch für die Medienbranche."
Der ganze Artikel greift eine Menschengruppe nur aufgrund ihrer Behinderung heraus und stellt dieses Merkmal damit in den Vordergrund. Mehr oder weniger deutlich wird die berufliche Bevorzugung von behinderten Menschen eingefordert. Da ist etwas absurd, wenn gleichzeitig angeprangert wird, dass behinderte Menschen als behindert wahrgenommen werden.
zum Beitrag17.02.2020 , 14:56 Uhr
"Schauspieler*innen sollten nicht dazu befragt werden, warum sie „trotz Downsyndrom“ nun in einem Film mitspielen. Vielleicht sind sie einfach fähige Schauspieler*innen, die schlicht das Downsyndrom haben – und trotz fehlender Inklusion in der Ausbildung so weit gekommen sind."
Sorry, aber wer soll das glauben? Ein Mensch mit Down-Syndrom hat einen IQ um die 50 und ist damit so beeinträchtigt, dass üblicherweise nicht mal eine Arbeit im Niedriglohnsektor möglich ist. Bekommt er eine Rolle als Schauspieler, dann offensichtlich nicht aufgrund herausragender Fähigkeiten, sondern weil sein Auftritt der moralischen Selbstaufwertung von Theater und Publikum dient. Hätte er nicht das Down-Syndrom und wäre sein IQ 30 Punkte höher, sodass er in den Bereich normaler Schwachbegabung fiele, dann würde sich niemand für ihn interessieren und niemand käme auf die Idee, ihm oder ihr eine Rolle als Schauspieler anzubieten.
zum Beitrag13.02.2020 , 09:52 Uhr
Vielleicht sollte die katholische Kirche erst mal ihre Haltung zu Verhütungsmitteln überdenken. Die wachsende Weltbevölkerung ist klimapolitisch ein größeres Problem als Menschen, die nicht gern frieren möchten.
zum Beitrag11.02.2020 , 11:47 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie beim Thema.
Die Moderation
zum Beitrag10.02.2020 , 06:42 Uhr
Ich halte nichts von Sonderrechten für einzelne Bevölkerungsgruppen. Ein Diskriminierungsverbot sollte so gehalten sein, dass es alle Bürger schützt, ohne dass jede Eigenschaft, die Anlass einer Diskriminierung werden kann, einzeln genannt oder mit einem neuen Gesetz bedacht werden muss. Daher sehe ich auch keinen Grund, Sexualität in die schon recht lange Liste von Eigenschaften in Artikel 3 des Grundgesetzes aufzunehmen. Wenn die Liste einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, dann müssten auch Alter, Aussehen, Intelligenz, Krankheit, Konfessionslosigkeit, soziale Herkunft und vieles andere genannt werden. Wenn nicht, dann ist es auch kein Manko, dass Sexualität nicht genannt wird.
Was die Ächtung homophober Äußerungen angeht, bin ich schon gespannt auf die absehbaren Konflikte mit der Meinungsfreiheit. Werden in Zukunft Bischöfe und Imame bestraft, wenn sie Homosexualität als Sünde bezeichnen?
zum Beitrag05.02.2020 , 18:03 Uhr
Ich hoffe, morgen kommt der zweite Teil: "Frauen raus der Urologie!" Ich meine, wie soll eine Frau sich in die Prostata eines Mannes einfühlen?
Aber ganz im Ernst: Wieso geht Frau Hecht nicht einfach zu einer Frauenärztin und überlässt es anderen Frauen, ihre eigene Wahl zu treffen?
zum Beitrag03.02.2020 , 16:07 Uhr
"Wie sonderbar: Der medizinische Fortschritt, wenn man ihn so nennen möchte, sorgt dafür, dass ungeborene Kinder mit Behinderung aussortiert werden können. Wer mit Down-Syndrom im Mutterleib erkannt wird, hat wenig Chance, geboren zu werden. "
Ein zehn Wochen alter Fötus ist kein Kind und hat mangels Bewusstsein kein Interesse daran, geboren zu werden.
Ich finde es interessant, dass die taz Ausdrücke wie "ungeborene Kinder" gebraucht, welche aus dem Vokabular christlicher Lebensschützer stammen, dies aber nur dann tut, wenn es darum geht, Stimmung gegen Pränataldiagmostik zu machen. Ansonsten wird bei jeder Gelegenheit für das Recht auf Abtreibung geworben, wobei es den Autoren niemals passieren würde, Föten mit Kindern zu verwechseln.
zum Beitrag29.01.2020 , 01:22 Uhr
Spahn betreibt eben das für Christen übliche Cherry Picking. Heißt in seinem Fall: Die katholische Position zu Abtreibung wird beherzigt (fällt Spahn ja auch nicht schwer), die katholische Position zu Homosexualität wird ignoriert.
zum Beitrag29.01.2020 , 01:02 Uhr
"Weitere Positionen betreffen etwa Sterbehilfe, die die ALfa ebenfalls ablehnt."
Dann wäre "Lebenspflicht für alle" ein besserer Name.
Dass die Gebärzwanglobby und die Qualtodlobby eine große Schnittmenge haben, ist allerding nichts neues. In den USA kommt zu "pro life" üblicherweise noch "pro death penalty".
zum Beitrag27.01.2020 , 18:54 Uhr
Ein bisschen mehr als Kosmetik wäre es schon. Zum Beispiel könnte eine zukünftige rechte Regierung nicht so ohne weiteres die Züchtigung von Kindern wieder legalisieren.
Das Grundproblem ist natürlich in der Tat, dass zu viele Menschen sich reproduzieren, die es besser lassen sollten.
zum Beitrag27.01.2020 , 14:57 Uhr
Über 40% der deutschen Eltern werden in der Erziehung gewalttätig und verhalten sich damit kriminell gegenüber ihren eigenen Kindern. Die Rechte eines Kindes ausdrücklich in die Verfassung zu schreiben, halte ich daher für angemessen. Zu viele Eltern sehen ihre Kinder immer noch als Privateigentum oder als Haustier und nicht als gleichberechtigte menschliche Person.
zum Beitrag27.01.2020 , 14:35 Uhr
Wenn selbst das elementare Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit durch die Erziehungsfreiheit unfähiger Eltern ausgehebelt werden kann, dann ist die Behauptung, Grundrechte würden genauso für Kinder gelten, offensichtlich wertlos.
zum Beitrag27.01.2020 , 11:30 Uhr
Jedes Grundrecht gilt natürlich auch für Kinder, zum Beispiel die Menschenwürde, das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit. Das muss man nicht extra erwähnen. "
Ich würde sagen, dass die Legalisierung der Knabenbeschneidung im Jahr 2012 diese Behauptung klar widerlegt. Und dass gut zehn Jahre vorher das Vermöbeln von Kindern verboten wurde, geschah ja nicht auf Druck des Bundesverfassungsgerichts. Eltern konnten in der BRD jahrzehntelang ihre Kinder schlagen, ohne dass jemand diese Verletzung der Grundrechte des Kindes beanstandet hätte.
zum Beitrag26.01.2020 , 16:54 Uhr
"Die aktivistische Generation der 20-Jährigen scheint sich indes gerade auf andere Werte zu besinnen. Hier erleben Verantwortungsbewusstsein, freiwilliger Verzicht, Disziplin und Gemeinwohlorientierung eine Renaissance. "
Na dann bin ich gespannt, ob Statistiken in wenigen Jahren einen Generationsbruch in Sachen Konsumverhalten zeigen werden.
zum Beitrag25.01.2020 , 20:45 Uhr
Feminismus und Paternalismus (oder Maternalismus?) sind kein Widerspruch. Man denke an Alice Schwarzers Kreuzzug gegen Prostitution und Pornographie, oder an die Äußerungen der Autorin dieses Artikels gegen die Abtreibung von Föten mit Down-Syndrom. Sehr oft benutzen Frauen das Label des Feminismus, um anderen Frauen ihre Moralvorstellungen aufzudrängen. Wie in der Hufeisen-Theorie kommen sich die Ansichten radikaler Feministinnen und rechter Christen dabei erstaunlich nahe.
zum Beitrag25.01.2020 , 19:40 Uhr
"Väter machen Lohnarbeit, Mütter machen Lohnarbeit und Kinder und Gedöns. "
Mütter machen dafür weniger Lohnarbeit. Der Löwenanteil der Erwerbsarbeit in Familien wird immer noch von den Männern gestemmt, während Frauen sich schwertpunktmäßig dem Hobby der Brutpflege widmen können.
zum Beitrag25.01.2020 , 19:24 Uhr
Ich sehe in Hegel eher einen der Urväter des deutschen Irrationalismus. Vielleicht war er aber auch eine Art Prank-Youtuber, der testen wollte, wie viel abartigen Schwachsinn man den Leuten als Tiefsinn verkaufen kann. Eine Art Sokal-Affäre im 19. Jahrhundert.
zum Beitrag25.01.2020 , 19:07 Uhr
"„Was ist besser?“, fragt Uher: „Nicht wissen – oder nicht existieren?“"
Nichtexistenz ist für niemanden ein Problem. Die Beschwerdelosigkeit der Nichtexistenz ist vermutlich sogar besser als das triste Leben, das die meisten Menschen vor sich haben.
Die Unkenntnis über die Herkunft von 50% der eigenen DNA halte ich trotzdem für ein Luxusproblem. Ich verstehe nicht, warum hier so auf Kinderrechte gepocht wird, während es andererseits nicht verboten ist, in der Schwangerschaft Alkohol zu trinken oder fahrlässig eine schwere Erbkrankheit an das Kind weiterzugeben.
zum Beitrag25.01.2020 , 18:54 Uhr
In unserer langsam aus allen Nähten platzenden Welt sehe ich kein Problem darin, wenn jemand keine Kinder bekommen kann. Umgekehrt sehe ich aber auch kein Problem darin, wenn jemand seine Eizellen zur Verfügung stellt bzw. damit Geld verdient. Die Entnahme ist etwas aufwendiger als eine Samenspende, aber davon abgesehen ist es dasselbe.
zum Beitrag22.01.2020 , 20:31 Uhr
"Denn es wird so getan, als lebten wir in einem luftleeren Raum, in dem alle Menschen die gleichen Erfahrungen haben, die gleichen Perspektiven, die gleichen Lebensbedingungen."
Es haben auch nicht alle Frauen, alle PoC und alle Homosexuellen die gleichen Perspektiven. Man kann nicht ausrechnen, wie benachteiligt jemand ist, indem man zählt, wie vielen vermeintlichen Opfergruppen er angehört. Ein weißer heterosexueller Cis-Mann kann benachteiligt und eine lesbische Frau mit Migrationshintergrund privilegiert sein.
zum Beitrag20.01.2020 , 23:31 Uhr
Die Abnahme der autochthonen Bevölkerung in den westlichen Gesellschaften ist der Beweis, dass Menschen in der Lage sind, freiwillig unter ihren reproduktiven Möglichkeiten zu bleiben. Ich sehe also keinen Grund, warum nicht alle Menschen zu einem nachhaltigen Reproduktionsverhalten in der Lage sein sollten. Aber vielleicht haben Sie recht und wir müssen erst noch einmal kräftig gegen die Wand laufen, bevor die Ignoranz gegenüber diesem Thema überwunden wird.
zum Beitrag20.01.2020 , 19:37 Uhr
Solange die Weltbevölkerung wächst und die Bevölkerung der Industrieländer zumindest nicht schrumpft, wird die Klimakatastrophe sich nicht aufhalten lassen. Es gibt kein Modell für CO2-neutralen Wohlstand für elftausend Millionen Menschen.
zum Beitrag20.01.2020 , 19:04 Uhr
"In christlichen Kreisen entzog man sich der Verantwortung und rechtfertigte sich dafür mit dem über Israel verhängten Fluch. Man wollte die Fortdauer der Verheißung über Israel nicht mehr glauben, verkündigen und im Verhalten zu den Juden erweisen."
Man muss auch nicht so einen Unsinn glauben, um Antisemitismus zu bekämpfen. Man muss nicht das eine religiöse Hirngespinst durch ein anderes ersetzen. Die Einsicht, dass Juden ganz normale Menschen sind, ist ausreichend, um jeder Form von Antisemitismus die Grundlage zu entziehen.
zum Beitrag20.01.2020 , 15:58 Uhr
"Er beschrieb zunächst den „Hochmut“ der gegenwärtigen Juden (...) Schon in die Anfangsteile ließ er laufend damalige Stereotype einfließen: Juden seien blutdürstig, rachsüchtig, das geldgierigste Volk, leibhaftige Teufel, verstockt. Ihre „verdammten Rabbiner“ verführten die christliche Jugend wider besseres Wissen, sich vom wahren Glauben abzuwenden. Mehrmals unterstellte Luther den Juden die Bereitschaft, Brunnen zu vergiften und Kinder wie Simon von Trient zu rauben und zu zerstückeln."
de.wikipedia.org/w...Cgen_(Januar_1543)
zum Beitrag18.01.2020 , 20:10 Uhr
Der Grundfehler der Linksidentitären ist die Annahme, dass ein Mensch genau dann benachteiligt ist, wenn er einer von mehreren festgelegten Opfergruppen angehört (Frauen, PoC, Queer), während ein weißer heterosexueller Cis-Mann quasi definitionsgemäß nicht benachteiligt sein kann.
Ich glaube hingegen, dass Menschen heute vor allem aufgrund individueller Eigenschaften benachteiligt oder bevorzugt werden und nicht aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe und Sexualität. Ein hässlicher weißer Mann mit niedrigem IQ erfährt in seinem Leben vermutlich mehr Mikro- und Makroaggressionen als eine begabte attraktive Frau mit Migrationshintergrund.
zum Beitrag16.01.2020 , 21:14 Uhr
"Leider gibt es immer noch genug, die die Wahrheit nicht hören wollen."
Was ist denn "die Wahrheit"?
zum Beitrag16.01.2020 , 19:51 Uhr
"Wenn ich mein Gehirn sein soll, wozu hat meine Mutter dann eigentlich den ganzen Rest mitgeboren?"
Weil eine Blutpumpe oder eine Kläranlage sehr hilfreich ist und nicht unwesentlich zum Weiterleben beiträgt. Dennoch sind diese Organe nicht der Träger von Bewusstsein und Persönlichkeit.
zum Beitrag16.01.2020 , 17:37 Uhr
"Ich sach's mal so: Einmal muss Schluss sein."
Für Sie ist ja auch Schluss. Sie Sind Ihr Gehirn und würden vom Fortbestand Ihrer Organe im Körper anderer Menschen nichts mitbekommen.
Trotzdem respektiere ich Ihre Haltung, sofern sie verbunden ist mit dem Vorsatz, im Bedarfsfall auch selbst keine Organe anzunehmen. In der Situation muss dann eben auch für Sie "schluss sein". Hätten alle Verweigerer diese Konsequenz, dann gäbe es keinen Mangel an Organen.
zum Beitrag16.01.2020 , 15:18 Uhr
Wer sich nicht spätestens nach der Lobbyarbeit der Kirchen für Qualtodparagraph §217 veranlasst sah, aus der Kirche auszutreten, der wird es jetzt wohl auch nicht mehr machen.
zum Beitrag16.01.2020 , 15:12 Uhr
Ich bin immer noch für ein Incentive-Modell. Wer seine Organe mit ins Grab nehmen möchte, der bekommt im Bedarfsfall auch keine Organe von anderen oder landet ganz unten auf der Warteliste. Das wäre gerecht, da ja kein einziges Organ zur Verfügung stehen würde, wenn alle so handeln würden wie er. Und es würde das Knappheitsproblem lösen, weil die Relation zwischen Spendern Empfängern eine ganz andere wäre. Außerdem könnte niemand sich beklagen, dass er in irgendeiner Weise genötigt oder bedrängt wird. Jeder bekäme im Bedarfsfall einfach nur die Folgen seiner eigenen Handlungsweise zu spüren.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:09 Uhr
"Denn es geht um die Gleichwertigkeit der Arbeit, nicht um Kostüm oder Bekanntheitsgrad des TV-Gesichts."
Die hohen Gehälter von TV-Moderatoren lassen sich grundsätzlich nur mit ihrem Bekanntsgrad erklären und nicht mit dem objektiven Wert ihrer Arbeit. Deshalb weiß ich nicht, warum ich mich darüber empören sollte, wenn ein Moderator noch viel mehr verdient als der andere.
Aber die Leute, die für Mindestlohn das Studio putzen, sind bestimmt ergriffen von diesem Sieg der Gerechtigkeit und Egalität.
zum Beitrag15.01.2020 , 14:49 Uhr
Es gibt behinderte Menschen, die lieber nicht behindert wären und dafür große Opfer bringen würden. Ebenso gibt es unfruchtbare Frauen, die unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch leiden. Andernfalls würden Fruchtbarkeitskliniken kein Geld verdienen.
Wie kommt die Autorin eigentlich darauf, dass Charaktere in Serien und Filmen sich nach ihren politisch korrekten Vorstellungen richten müssten?
zum Beitrag13.01.2020 , 19:58 Uhr
Ich bin für ein Incentive-Modell. Wer sich als Spender registrieren lässt, wird bevorzugt, wenn er selbst ein Ersatzteil benötigt.
Mit einer Widerspruchslösung kann ich aber auch gut leben.
zum Beitrag12.01.2020 , 17:11 Uhr
"Neuseeland importiert 70% der Primärenergie als Erdöl oder Erdölprodukte, versorgt sich also größtenteils mit Öl und nicht mit erneurbarer Energie."
Es sind nur noch 60%[1], aber Sie haben trotzdem recht: Ich hätte schreiben müssen "versorgt sich größtenteils mit Strom aus erneuerbaren Energien". Denn der Strom in Neuseeland kommt heute schon zu 82% aus EE. Während wir in Deutschland das ganze Land verschandeln und kaum 50% erreichen.
Klar ist wohl, dass die Versorgung mit EE umso leichter fällt, je weniger Menschen in einem Land leben.
[1] "In 2018, approximately 60% of primary energy was from non-renewable hydrocarbon fuels and 40% was from renewable sources." en.wikipedia.org/w...rgy_in_New_Zealand
zum Beitrag12.01.2020 , 16:26 Uhr
Ich sehe keinen Grund, Menschen mit psychischer Erkrankung pauschal von Sterbehilfe auszuschließen. Dahinter steckt offenbar das Vorurteil, eine psychische Krankheit sei entweder keine echte Krankheit oder grundsätzlich behandelbar, weil es nur darum gehe, mit jemandem zu reden oder Antidepressiva zu schlucken. In Wirklichkeit gehören Depressionen zu den Krankheiten mit dem größten Leidensdruck und etwa 30% gelten als behandlungsresistent. Auch die Vorstellung, psychisch Erkrankte hätten grundsätzlich eine eingeschränkte Urteils- und Entscheidungsfähigkeit und seien schon deshalb keine Kandidaten für einen rationalen Suizid, ist ein Irrtum.
Darüber hinaus finde ich nicht, dass man unerträglich leiden muss, bevor der Freitod zu einer vernünftigen Option wird. In meinen Augen genügt es, wenn das Leben insgesamt keine Freude macht, sodass die Netto-Lebensqualität dauerhaft im negativen Bereich liegt. Wie viele Menschen gibt es, die im Grunde nur noch ihre Tage abklappern und keinen Grund haben, sich abends auf den nächsten Morgen zu freuen? Und warum sollte es in dieser Situation unvernünftig sein, das ungenießbare Leben ein paar Jahre früher zu beenden? Ich finde, es hat etwas totalitäres, wie die Gesellschaft ihren zwanghaften Glauben an den Wert des Lebens denen aufdrängt, die nicht mehr leben wollen.
zum Beitrag11.01.2020 , 22:40 Uhr
"Mit Solar und Wind allein können wir unseren Lebensstandard nicht aufrecht halten"
Länder wie Neuseeland versorgen sich heute schon größtenteils mit erneuerbaren Energien. Das Problem ist nicht die grüne Energie, sondern die monströse Bevölkerungsdichte in Ländern wie Deutschland, die einen doppelten Ausstieg aus Kohle und Atom nahezu unmöglich macht.
Mein Vorschlag: Atomkraft als Übergangstechnologie und ein Gesundschrumpfen innerhalb weniger Generationen auf zehn Millionen Menschen. Passieren tut das Gegenteil. Die Bevölkerung wächst und der Atomausstieg verhagelt die CO2-Bilanz.
zum Beitrag10.01.2020 , 17:47 Uhr
Ich rede nicht von Mammon, sondern von dem (bisschen) Geld, das nötig ist, um ein wenigstens von der materiellen Seite her nicht völlig armseliges Leben führen zu können. Natürlich gibt es andere, zum Teil gute Gründe für einen Freitod, an denen sich gesellschaftlich nichts ändern lässt. Daher bin ich überzeugt, dass der Freitod ein Menschen- und Grundrecht sein und jeder Zugang zu geeigneten Mitteln haben sollte. Wenn aber jemand sich umbringt, weil er von der Gesellschaft unter das Existenzminimum gedrückt wird, dann ist das eine vermeidbare Katastrophe.
zum Beitrag10.01.2020 , 15:40 Uhr
Die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, ist in meinen Augen die einzige legitime Form der Suizidprävention. Stattdessen haben wir eine paternalistische Suizidprävention, die das Selbstbestimmungsrecht missachtet, Suizidwünsche pathologisiert und Menschen mit allen Mitteln zu einem unfreiwilligen Weiterleben nötigt. Man setzt dabei einfach voraus, dass jedes Leben lebenswert sei, egal unter welchen Bedingungen, und dass jeder, der anders denkt, an einer Geisteskrankheit leidet. Manche Ideologen gehen so weit, selbst den Sterbewunsch todkranker, unerträglich leidender Patienten auf eine "Depression" zurückzuführen. Übrigens gibt es im Bundestag eine große Schnittmenge zwischen den Befürwortern der Hartz IV-Sanktionen und den ideologischen Gegnern von Sterbehilfe und assistiertem Suizid.
zum Beitrag09.01.2020 , 21:24 Uhr
"Die Gleichsetzung dieses Zustands mit dem Tod ist nach wie vor umstritten"
Was ist daran umstritten? Das Gehirn ist nachweislich der Sitz von Bewusstsein und Persönlichkeit. Der Untergang des Gehirns ist somit das definitive Ende jeder erlebbaren Existenz. Aus der Innenperspektive würde es keinen Unterschied machen, ob man mich morgen töten oder "gehirntöten" und körperlich noch dreißig Jahre am Leben erhalten würde.
Allenfalls kann man die Zuverlässigkeit der Diagnose hinterfragen, aber doch nicht das Hirntodkriterium an sich.
zum Beitrag09.01.2020 , 21:11 Uhr
"Das ist aber kein unabwendbares Schicksal, denn es gibt Menschen mit Trisomie 21, die einen Uniabschluss haben. Der Ökonom Francesco Aglio hat sogar promoviert. "
Der ist dann aber wohl ein Ausnahmetalent und kein Beweis für die unbegrenzte Macht der Förderung.
zum Beitrag09.01.2020 , 20:58 Uhr
Das klingt sehr nach "Replay" von Ken Grimwood. Oder nach "The First Fifteen Lives of Harry August" von Claire North. Beide sehr empfehlenswert.
Ich vermute, der Raum möglicher Handlungen von Scifi-Romanen ist langsam abgefrühstückt.
zum Beitrag29.12.2019 , 21:32 Uhr
"Zum Beispiel könnte Harmony klarmachen, dass sie nicht immer verfügbar ist, oder regelmäßig wiederholen, dass sie nur eine Maschine sei, um zu verhindern, dass sich sein_e Besitzer_in emotional abhängig mache."
Ist das nicht ein Widerspruch? Sich zu verweigern, ist ja ein typisch menschlicher Wesenszug. Eine Sexpuppe, die nicht immer verfügbar ist, würde bereits menschlicher wirken als ein Gerät, das man benutzen kann, wann immer man möchte.
zum Beitrag29.12.2019 , 21:27 Uhr
Wäre auch nicht mehr als eine lebensgroße Masturbationshilfe. Die Kritik wirkt aus den Fingern gesogen und erinnert an frühere Diskurse über "Killerspiele" und Internet-Pornos.
Ich sehe auch nicht, welches "System der Ausbeutung" dadurch betrieben wird, dass Männer mit beweglichen Sexpuppen schlafen. Im Idealfall würden andere Systeme angeblicher Ausbeutung wie Prostitution an Bedeutung verlieren.
zum Beitrag26.12.2019 , 16:42 Uhr
Wo findet man eigentlich intolerante Atheisten? Kann es sein, dass es sich dabei um eine Erfindung handelt?Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Die Moderation
zum Beitrag23.12.2019 , 22:09 Uhr
"Es sollte bekannt sein dass es in erster Linie Frauen sind, die von der Wiege bis zur Bahre die soziale Arbeit übernehmen."
Aber doch freiwillig. Das kann man ja schlecht mit einer Zwangsarbeit vergleichen.
zum Beitrag23.12.2019 , 17:21 Uhr
Würde Zwangsarbeit Menschen sozialer machen,. dann müssten Männer in unserer Gesellschaft signifikant sozialer sein als Frauen,die ja in den letzten Jahrzehnten keinen Zwangsdienst machen "durften", sondern gleich dem neoliberalen Moloch zum Opfer fielen.
Unsere Feministinnen erzählen aber regelmäßig das Gegenteil und selbst ich habe nicht das Gefühl, dass ein Jahr Fronarbeit im Altenheim Männer zu besseren Menschen gemacht hätte.
zum Beitrag23.12.2019 , 17:08 Uhr
Warum kein Seniorenpflichtjahr? Dann kämen auch die Befürworter der Zwangsarbeit noch ganz persönlich in den Genuss, was der Glaubwürdigkeit ihrer Position zuträglich wäre. Außerdem würde der Eintritt in das Erwerbsleben sich nicht um ein ganzes Jahr verzögern, sodass dem Staat keine Unsummen an Steuereinnahmen entgehen würden. Aus diesem Grund wäre ein Pflichtjahr für junge Menschen volkswirtschaftlich vermutlich sogar ein Verlustgeschäft. Man klaut Menschen ein Jahr ihres Lebens und hat nicht einmal etwas davon, weil man sie gleichzeitig daran hindert, einer qualifizierten Arbeit nachzugehen und Steuern zu zahlen.
zum Beitrag20.12.2019 , 21:39 Uhr
Wie wir wissen, ergibt sich der CO2-Ausstoß der Menschheit aus zwei Faktoren: Dem durchschnittlichen Ausstoß pro Person und der Zahl der Menschen. Ich verstehe nicht, warum die vielen Journalisten, die sich über den Klimawandel täglich die Finger wundschreiben, den zweiten Faktor so völlig ignorieren. Google findet 23 Millionen Ergebnisse zum Stichwort "Klimawandel", aber nur 383.000 zu "Überbevölkerung" und damit zum tieferliegenden Problem.
Wenn niemand weiß, wie CO2-neutraler Wohlstand für elftausend Millionen Menschen funktionieren soll, warum treten wir dann nicht endlich auf die demografische Bremse und fangen an uns gesundzuschrumpfen? Warum sehen wir dabei zu, wie die Weltbevölkerung noch einmal um mindestens 40% anwachsen wird - übrigens ohne jede Garantie, dass es dabei bleiben wird?
Wie kann es sein, dass es immer noch deutsche Politiker gibt, die Anreize für höhere Geburtenraten fordern oder Strafsteuern für Kinderlose? Wie kann es sein, dass ein taz-Autor erst vor zwei Wochen die Bevölkerungsexplosion in Afrika frenetisch bejubelt und dem Kontinent eine Zukunft als neues China vorhergesagt hat? Eine Erklärung dafür, wie sich ein "China" mit 4,5 Milliarden Einwohnern (am Ende des Jahrhunderts) in die Vision einer CO2-neutralen Welt der Zukunft einfügt, gab es leider nicht.
zum Beitrag20.12.2019 , 20:58 Uhr
"sondern sie hat gesagt, dass das so ist und dass es deswegen Transmenschen verboten sein sollte, ihr gesetzliches Geschlecht zu ändern, sie ist mithin unmissverständlich dafür eingetreten, Transmenschen eben gerade nicht zu respektieren, sondern ihnen die grundlegenden Menschenrechte abzusprechend."
Wenn man die sozialkonstruktivistische Auffassung von Geschlechtlichkeit ablehnt und davon ausgeht, dass ein biologischer Mann keine Frau ist und auch nicht werden kann, dann ist es nicht abwegig, auch die Möglichkeit der Änderung des gesetzlichen Geschlechts abzulehnen. Ich wäre hier zwar kulanter, weil ich anerkenne, dass Betroffene mitunter ein starkes Bedürfnis danach haben und ich nicht sehe, wem damit geschadet wird, aber dennoch ist das eine Frage, zu der man unterschiedlicher Meinung sein können sollte, ohne als Menschenfeind hingestellt zu werden oder seinen Job zu verlieren.
zum Beitrag20.12.2019 , 18:07 Uhr
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Geschlecht ein biologischer Begriff ist und dass eine sogenannte Transfrau ein Mann ist, der sich als Frau fühlt - was ich respektiere, was aber nichts an den biologischen Tatsachen ändert.
Wie man auf die Idee kommt, diese Meinung als Transfeindlichkeit auszulegen, ist mir völlig unklar. Es ist auch keine Katholikenfeindlichkeit, wenn ich äußere, dass der Papst nicht unfehlbar ist oder andere Überzeugungen eines Katholiken als Illusion bezeichne. Echte Beispiele für Beleidigungen und feindselige Äußerungen findet man in den Texten der Autorin dieser Kolumne. Trotzdem würde ich mich nicht dafür einsetzen, dass sie ihren Job verliert.
zum Beitrag20.12.2019 , 16:08 Uhr
"China trägt natürlich wesentlich zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei, es hat schließlich auch die größte Bevölkerung"
Das ist doch der Punkt: Selbst bei moderatem pro Kopf-Ausstoß führt die bloße Zahl der Menschen zu gewaltigen Emissionen. Elf Milliarden Menschen werden am Ende dieses Jahrhunderts vermutlich nicht mal auf Hartz IV-Niveau leben können, ohne den Klimawandel weiter anzutreiben. Deshalb verstehe ich nicht, wieso Linke immer nur auf den pro Kopf-Ausstoß achten und nie auf den anderen Faktor, die Zahl der Menschen, mit der dieser multipliziert werden muss.
Es gibt keinen Plan für CO2-neutralen Wohlstand für elf Milliarden Menschen. Der einzige Weg, den Zielkonflikt zwischen Wohlstand (=Leben ohne Armut) und Nachhaltigkeit zu überwinden, besteht in der Reduzierug der Weltbevölkerung. Und das bezieht sich nicht nur auf China oder Afrika, sondern auch auf uns selbst. Nicht wer in den Urlaub fliegt, sondern wer heute in Deutschland noch mehr als ein Kind bekommt, sollte sich schuldig fühlen.
zum Beitrag20.12.2019 , 14:33 Uhr
"Das Abschieben der historischen und gegenwärtigen Verantwortung auf die Länder mit hohen Geburtenraten ist infam und zynisch, denn viele dieser Länder leiden bereits heute massiv unter dem Klimawandel zu dessen Entstehung sie nichts beigetragen haben. "
China hat vor fünzig Jahren auch nichts zum Klimawandel beigetragen. Heute entfallen 30% der weltweiten CO2-Emissionen nur auf China.
Die Bevökerungsexplosion in Afrika für unbedenklich zu erklären, nur weil die Afrikaner noch zu arm sind, um nennenswert zum Klimawandel beizutragen, würde nur Sinn machen, wenn die wirtschaftliche Situation in Afrika in Stein gemeißelt wäre - was natürlich nicht der Fall ist. Vielleicht hat Afrika in fünfzig Jahren einen pro Kopf-Ausstoß wie die Chinesen heute. Spätestens dann wird es von größter Bedeutung sein, dass die afrikanische Bevölkerung sich allein bis 2050 noch mal verdoppelt haben wird.
zum Beitrag14.12.2019 , 20:37 Uhr
Was ist das eigentlich für ein Bug, der dafür sorgt, dass Absätze, die ich im Kommentar gemacht habe, in Firefox nicht angezeigt werden? Wenn ich den Kommentar mit dem Internet-Explorer betrachte, dann sehe ich die Absätze.
zum Beitrag14.12.2019 , 20:34 Uhr
Die Menge des radioaktiven Abfalls kann durch Transmutation stark verkleinert werden. Außerdem gilt: Je länger die Halbwertszeit eines Isotops, desto geringer die Strahlenbelastung. Hochgefährliche Isotope zerfallen in einem überschaubaren Zeitraum. Der Rest kann theoretisch auch verklappt werden, wie es die Briten lange Zeit gemacht haben. Durch Verdünnung in den Meeren sinkt die Strahlung unter die natürliche Radioaktivität.
Im Vergleich zu den vielen tausend Toten, die der Klimawandel heute bereits jährlich produziert, ist Atomkraft sicherlich das kleinere Übel. Die unreflektierte Ablehnung durch Linke und Grüne ist ein Musterfall von politischem Tribalismus. Da geht es nicht um die ergebnisoffene Suche nach der besten Lösung, sondern um ideologischen Eigensinn.
Aufgrund der begrenzten Vorräte an Uran und eventuell Thorium ist natürlich auch die Atomkraft nicht mehr als eine Übergangslösung. Langfristig gibt es nur einen Weg zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft, nämlich das Gesundschrumpfen der Menschheit auf eine Bevölkerungsdichte wie in Neuseeland oder Norwegen, wo eine Versorgung mit regenerativen Energiequellen heute schon möglich ist und wo die Wasserkraft einen Großteil der Grundlast bereitstellt.
zum Beitrag14.12.2019 , 01:45 Uhr
"Von 18 Minister*innen sind 11 weiblich. Und die fünf Parteien, die das Land regieren, werden von Frauen geführt. "
Wären es Männer, dann wäre das doch schlecht, oder nicht? Offenbar ist die Verfehlung einer Parität sogar noch besser als Parität, sofern es Frauen sind, die überrepräsentiert sind.
"Und seit fast zwei Jahren gibt es ein Gesetz, das Frauen und Männern in Firmen mit mehr als 25 Mitarbeitenden gleichen Lohn für gleiche Arbeit garantiert."
Wie wird die Gleichheit der Arbeit gemessen? Was ist, wenn die Frau begabter ist und mehr leistet als ihr männlicher Kollege? Sollte sie dann nicht mehr Geld bekommen?
"Eine echte Gleichstellung indes ist – in Nordeuropa und anderswo – erst dann erreicht, wenn weder Geschlecht noch Alter noch Herkunft noch sexuelle Identität noch noch noch eine Rolle spielen."
Zwangsquoten bewirken das Gegenteil. Sie führen dazu, dass die Genitalien eines Politikers wichtiger sein können als der Inhalt seines oder ihres Kopfes.
zum Beitrag13.12.2019 , 18:20 Uhr
Wenn eine Klimademo in Südafrika fast nur von Schwarzen besucht wäre, würde die Taz dann schreiben, die Demo sei "zu schwarz"? Und würde man die Schwarzen kritisieren, die zur Demo gehen, oder die Weißen, die ihren Arsch nicht hochkriegen?
zum Beitrag09.12.2019 , 20:47 Uhr
"Peter Handke ist ein Kretin. "
Was soll dieser Ableismus? Ebenso gut könntet ihr schreiben "Handke ist ein Mongo".
zum Beitrag04.12.2019 , 20:32 Uhr
Eltern haben keine Besitzansprüche auf den Körper ihrer Tochter, genauso wenig wie der Staat.
zum Beitrag04.12.2019 , 19:58 Uhr
"Im „British Journal of Criminology“ war 2009 gar von einer „modernen Sage“ die Rede. Wissenschaftler der Universität von Kent hatten 200 Studenten zu ihren Erfahrungen mit K.o.-Tropfen befragt und sprachen daraufhin von einer „urban legend“, die von jungen Frauen befeuert werde, die nicht akzeptieren wollten, dass sie schlicht zu viel Alkohol getrunken hatten. Drei Viertel der Befragten hielten vergiftete Drinks für ein größeres Risiko als Trunkenheit, die Einnahme von Drogen oder einsame Spaziergänge in der Dunkelheit. Die Forscher verwiesen auch auf eine australische Studie. Danach fanden sich bei nicht einem von 97 jungen Patienten beiderlei Geschlechts, die wegen vermeintlich vergifteter Getränke binnen 19 Monaten zwei Krankenhäuser in Perth aufgesucht hatten, Hinweise auf den Missbrauch von K.o.-Tropfen."
www.faz.net/aktuel...ohol-12086278.html
zum Beitrag03.12.2019 , 22:54 Uhr
Mir geht es um die Beurteilung der Folgen. Wer die angeblichen Vorteile einer hohen Geburtenrate und einer jungen Bevölkerung lobt, der übersieht, dass die Geburtenrate in Afrika früher oder später ohnehin drastisch wird sinken müssen, die Vergreisung, die sich aus dem Übergang von hohen zu niedrigen Geburtenraten ergibt, nur hinausgezögert wird.
"*ganz zu schweigen davon, dass Überalterung/niedrige Geburtenraten bei uns im Sinne gesicherter Renten oft eher problematisiert wird, und zwar mit verdächtig hoher Deckung zu der Ecke, die 'Überbevölkerung' anderswo kritisiert..."
Dann bin ich wohl die Ausnahme. Ich mag unsere nichtbestandserhaltenden Geburtenraten in Europa. Schrumpfung ist die einzige realistische Antwort auf den Klimawandel.
zum Beitrag03.12.2019 , 20:00 Uhr
Da Bevölkerungen nicht unbegrenzt wachsen können, muss irgendwann jede Gesellschaft die Überalterung verkraften, die sich ergibt, wenn hohe Geburtenraten auf oder unter Bestandserhaltungsniveau absinken. Das Festhalten an hohen Geburtenraten zur Vermeidung von Überalterung ist ein Ponzi-Schema.
zum Beitrag03.12.2019 , 19:31 Uhr
"China, in Deutschland derzeit noch als kommende Weltmacht hofiert, hat durch seine kurzsichtige Ein-Kind-Politik seine demografische Dividende verspielt."
Dafür, dass die Chinesen etwas verspielt haben, stehen sie immer noch erheblich viel besser da als die meisten afrikanischen Länder. Ich glaube nicht, dass sich daran in den nächsten Jahrzehnten etwas ändern wird. Auch Japan wird im vergreisten Zustand besser dastehen als ein Land wie Niger, in dem die Bevölkerung sich alle zwanzig Jahren verdoppelt. Ich lade dazu ein, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn die Bevölkerung in Deutschland sich seit der Jahrtausendwende auf 160 Millionen verdoppelt hätte. Welche Auswirkungen hätte das auf den Wohnraum, die medizinische Versorgung, die Schulen, das Lohnniveau...?
Die Geburtenraten fielen in China übrigens bereits vor der Einführung der Ein Kind-Politik im Jahr 1980. Man kann sich also durchaus fragen, ob dieser staatliche Zwang notwendig gewesen ist. Wer aber behauptet, China würde heute besser dastehen, wenn es - wie Afrika - an den Geburtenraten der 60er Jahre festgehalten hätte, mit dem Ergebnis, dass es heute vielleicht zweieinhalb Milliarden Chinesen geben würde, der hat nicht alle Tassen im Schrank. Solchen Leuten glaube ich auch keine Sekunde, dass es ihnen ernst ist mit dem Klimawandel.
zum Beitrag03.12.2019 , 18:48 Uhr
Wenn die Aussichten so rosig sind, warum denken dann fast 40% der Menschen ans Auswandern?
www.faz.net/aktuel...dern-16113117.html
Und warum nutzen Linke die Not afrikanischer Migranten als Argument für unbeschränkte Zuwanderung nach Europa? Da passt doch einiges nicht zusammen.
Also ich kann den Argumenten des Autors nichts abgewinnen. Ein Vergleich der Bevölkerungsdichte Afrikas mit der EU ist zum Beispiel völlig daneben, weil Afrika zu 40% aus Wüste besteht und selbst die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen weniger fruchtbar sind als europäische Böden. Afrika ist heute der einzige Kontinent, der sich nicht selbst ernähren kann. Wie soll das erst gelingen, wenn die Bevölkerung bis 2100 auf 4,5 Milliarden anwachsen wird?
Verstörend ist auch der Fatalismus nach dem Motto "aufhalten lässt es sich eh nicht". Das ist genau die Haltung, die man Klimawandel-Relativierern um die Ohren haut, aber selbst an den Tag legt, wenn es ideologisch in den Kram passt. Darüber hinaus ist es falsch, denn auch wenn das demographische Echo ein Ende des Wachstums in der nahen Zukunft unmöglich macht, würde die Wachstumskurve natürlich sofort abflachen, wenn Frauen in Zukunft nur noch zwei Kinder bekommen würden. So zu tun, als wäre die demographische Entwicklung ein vom individuellen Gebärverhalten losgelöster Automatismus, ist völlig absurd. Genauso absurd wie die Verharmlosung und Relativierung des Klimawandels von rechter Seite.
Apropos Klimawandel: Wenn Afrika China als Werkbank der Welt ablösen UND auf 4,5 Milliarden Menschen anwachsen wird - dann wüsste ich gerne, wie sich diese Entwicklung mit dem Ziel einer CO2-neutralen Welt vereinbaren lässt. Bei gleichem pro Kopf-Ausstoß wie China heute würde Afrika alleine ungefähr so viel CO2 produzieren wie die gesamte Menschheit heute.
zum Beitrag01.12.2019 , 18:27 Uhr
Was ist das eigentlich für eine komische Bildauswahl? Ein weißer Mann reist (im Flugzeug) nach Afrika, um den Einheimischen beizubringen, wie man das Klima schützt?
zum Beitrag01.12.2019 , 17:02 Uhr
Die effektivste Form der CO2-Einsparung ist der Verzicht auf Kinder.
zum Beitrag01.12.2019 , 16:57 Uhr
Wozu jemanden umbringen? Menschen sterben von selbst. Allein in Deutschland holt der Sensenmann jedes Jahr die Bevölkerung von acht Großstädten. Für eine Schrumpfung ist gerade mal nötig, weniger neue Menschen herzustellen.
Und das gilt nicht nur für die dritte Welt, sondern auch für unsere Gesellschaft. Die Probleme beim Umstieg auf erneuerbare Energien (im Unterschied zu Ländern wie Norwegen und Neuseeland) zeigen ja, dass wir zu viele sind.
zum Beitrag01.12.2019 , 16:15 Uhr
Ich lebe nicht nur, um "essenzielle Grundbedürfnisse" zu befriedigen. Wenn das Leben nicht mehr bietet als ein kümmerliches Überleben, dann man es auch lassen.Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag29.11.2019 , 18:38 Uhr
Die liebe Hengameh dreht sich aber auch alles so zurecht, wie es ihr in den Kram passt.
zum Beitrag26.11.2019 , 17:10 Uhr
"Mhh immer diese bösen bösen anderen......"
Lesen Sie, was ich geschrieben habe.
"Wenn alle Menschen Lebe nwie die Deutschen bräuchten wir jetzt schon 3 Erden. Wenn wir alle so leben wie die Inder dann bräuchten wir nur 0,7x die Erde."
Wollen Sie leben wie ein durchschnittlicher Inder? Ich nicht. Und auch die Inder streben nach besserem.
11 Milliarden Menschen auf oder unter Hartz IV-Niveau sind eine erbärmliche Zukunftsvision.
zum Beitrag26.11.2019 , 03:09 Uhr
"Wer soll denn eigentlich schrumpfen?
Die Hungerleider oder die Wohlstandsbäuche?"
Beide. Die Hungerleider, weil sie hoffentlich keine Hungerleider bleiben, sondern sich wirtschaftlich entwickeln und dann ebenfalls einen größeren Ressourcenverbrauch haben werden. Und die Wohlstandsbäuche aus offensichtlichen Gründen. Ich gehöre ja nicht zu denen, die Geburtenkontrolle nur für die dritte Welt empfehlen und im eigenen Land Gebärpremien einführen wollen. Auch wir müssen weniger werden.
zum Beitrag26.11.2019 , 03:03 Uhr
"Weil Sie und die restlichen Deutschen sich nicht einschränken wollen?"
Der Punkt ist ja gerade, dass wir uns nicht einschränken müssten, wenn wir nicht so viele wären. Umgekehrt weiß ich nicht, ob Ihnen klar ist, wie sehr wir uns einschränken müssten, um bei 11 Milliarden nachhaltig und CO2-neutral leben zu können.
zum Beitrag25.11.2019 , 18:47 Uhr
"„Sozialverträglichkeit“: Es liegt in der Natur der Sache und des Menschen, dass nicht alle Menschen gleichermaßen die geistigen Voraussetzungen mitbringen, welche Arbeitsplätze einer komplexer werdenden Arbeitswelt den Arbeitnehmern abverlangen."
Wenn Menschen erst mal anfangen, ihren Nachwuchs genetisch zu verbessern, dann wird Hochbegabung (oder was wir heute so nennen) vermutlich zu einer ganz normalen Eigenschaft werden.
zum Beitrag25.11.2019 , 18:39 Uhr
Wir müssen uns (demografisch) gesundschrumpfen. Dann kann die Wirtschaftsleistung pro Person sogar weiter steigen, ohne dass wir den Planeten gegen die Wand fahren.
Hingegen werden 11 Milliarden Menschen vermutlich nicht mal auf Hartz IV-Niveau leben können, egal wie sehr wir uns um neue Technologien bemühen.
zum Beitrag22.11.2019 , 16:28 Uhr
Dass man in Deutschland um die Wette virtue-signalled, während Israelis eher gelassen reagieren, ist nichts neues.
zum Beitrag22.11.2019 , 16:20 Uhr
Die Singularitätsthese ist selbst unter Historikern umstritten. Von "Geschichtsrevisionismus" zu reden, weil jemand den Holocaust mit anderen Völkermorden vergleicht, ist vollkommen bizarr. Und Hallam als Antisemiten zu bezeichnen, weil er die Tötung von Juden mit der Tötung von Schwarzafrikanern vergleicht, ist fast schon rassistisch.
Die Singularitätsthese ist übrigens die schlechteste Grundlage für die Maxime "Nie wieder Auschwitz". Denn es liegt im Wesen einer Singuliarität, dass sie nicht nur zum ersten, sondern auch zum letzten Mal passiert. Wenn also der Holocaust aus prinzipiellen Gründen mit nichts verglichen werden kann, dann ist eine Wiederholung ohnehin ausgeschlossen und man muss sich auch nicht darum bemühen.
zum Beitrag20.11.2019 , 17:28 Uhr
"Der Mitbegründer von Extinction Rebellion Roger Hallam leugnete den Holocaust."
Das ist eine Lüge.
zum Beitrag19.11.2019 , 16:18 Uhr
Was ist denn das Kriterium für einen "fairen Preis"?
zum Beitrag18.11.2019 , 17:44 Uhr
Natürlich hat der globale Norden einen größeren Anteil am Klimawandel als der Süden, aber das liegt wohl kaum daran, dass wir im Norden besonders böse Menschen sind, während Afrikaner im Einklang mit Mutter Erde leben. Der einzige Grund für den geringen Beitrag Afrikas zum Klimawandel ist die dortige Armut, die sich ebenfalls nicht monokausal auf koloniale Ausbeutung zurückführen lässt.
Leider muss die Taz jedes Thema in das narrative Korsett vom bösen weißen Mann hineinpressen. Ohne geht es offenbar nicht mehr.
zum Beitrag18.11.2019 , 17:00 Uhr
"Es geht beim Thema "Femizid" darum, einen ganz bestimmten Tattypus zu beleuchten, zu verstehen und in Zukunft zu verhindern. Ganz unabhängig von allen anderen Tötungsdelikten, die es sonst noch gibt."
Wieso spricht man nicht einfach von "Beziehungstaten"? Das lässt erstens Raum für die Tatsache, dass manchmal auch Frauen ihren Partner töten, und zweitens ist es genauer als das Wort "Femizid", das technisch gesehen jede Tötung einer Frau bezeichnet.
zum Beitrag18.11.2019 , 16:49 Uhr
"Ändert dann aber nichts daran, dass auch Männer meist anderen Männern zum Opfer fallen."
Was haben die männlichen Opfer davon? Sind sie dadurch weniger Opfer, dass der Täter dasselbe Geschlecht hat? Bin ich vielleicht noch weniger Opfer, wenn der Täter dieselbe Haar- oder Augenfarbe hat?
"So dass nichts anderes übrig bleibt, als sich auch in diesem Bereich mit der Frage zu beschäftigen, was mit Männern nicht stimmt."
Männer haben tatsächlich ein höheres Gewaltpotential als Frauen. Die Gründe dafür sind vermutlich evolutionspsychologischer Natur und somit unveränderlich. Auch in jeder zukünftigen Gesellschaft wird es mehr männliche und weibliche Gewalttäter geben. Ändert aber nichts daran, dass Männer auf der Opferseite ebenfalls überrepräsentiert sind und es daher keinen Grund gibt, die Tötung von Frauen auf besondere Weise zu skandalisieren. Die Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht erhöht die Wahrscheinlichkeit, NICHT Opfer von Gewalt zu werden.
zum Beitrag18.11.2019 , 16:34 Uhr
"eine Rassenhierarchie widerspricht also dem Willen Gottes."
Des Gottes, der im alten Testament ganze Völker ausrotten lässt, um Platz für sein Lieblingsvolk zu machen? Also auf mich wirkt dieser Gott nicht wie ein Anhänger menschlicher Gleichheit. Selbst die Haltung von Sklaven wird im alten Testament ausdrücklich gutgeheißen.
zum Beitrag18.11.2019 , 16:25 Uhr
Wann hat die katholische Kirche jemals geäußert, dass es keine Rassen gebe? Soweit ich weiß, hat sie nach der Entdeckung Amerikas gerade mal anerkannt, dass die Ureinwohner Menschen sind, was auch von Rassentheoretikern nicht in Abrede gestellt wurde. Eine Ablehnung der Sklaverei gab es von Seiten der katholischen Kirche nicht vor dem 19. Jahrhundert. Katholische und protestantische Christen haben jahrhundertelang Sklaven gehalten und sich dabei auf die Bibel berufen. Schwarze wurden als Nachfahren Hams und ihre Hautfarbe als göttlicher Fluch angesehen.
Im Übrigen war es doch gerade die Wissenschaft, die die Unhaltbarkeit einer wissenschaftlich verbrämten Rassenlehre aufgezeigt hat.
zum Beitrag16.11.2019 , 18:17 Uhr
Wie gesagt: Insgesamt sind Männer deutlich häufiger Opfer von Mord und Totschlag, Raub und Körperverletzung. Ich finde die Gesamtwahrscheinlichkeit, Opfer von Gewalt zu werden, wichtiger als einen einzelnen Bereich wie den der Beziehungstaten.
zum Beitrag16.11.2019 , 18:03 Uhr
Intelligenz hat eine hohe Erblichkeit. Intelligente Menschen habe bessere Chancen auf ein erfolgreiches Leben und auf begabte Kinder. Daher wird es immer einen statistischen Zusammenhang geben zwischen dem Status der Eltern und dem Bildungserfolg des Kindes. Somit ist es kein Wunder, dass Kinder aus akademischen Familien bessere Chancen auf ein Stipendium haben, solange die Leistung dabei eine Rolle spielt.
Natürlich schließt das nicht aus, dass es auch nicht-genetische Faktoren gibt, die Kindern aus Akademikerfamilien Vorteile verschaffen. Aber man kann nicht umgekehrt davon ausgehen, dass alle Menschen gleich begabt sind und jede Ergebnisungleichheit auf sozialer Benachteiligung beruht.
zum Beitrag16.11.2019 , 16:30 Uhr
Die meisten Mordopfer sind männlich. Daher sehe ich keinen Grund, die Tötung von Frauen auf besondere Weise zu skandalisieren oder ein eigenes Wort einzuführen. Es gibt ja auch kein Wort für die Tötung von Männern oder Rothaarigen oder SPD-Wählern. Das angebliche Ziel des Feminismus, Geschlechtergrenzen irrelevant werden zu lassen, erreicht man nicht durch Einführung von Begriffen wie "Femizid", die andeuten, dass die Tötung einer Frau ethisch und rechtlich auf einer anderen Ebene steht als die Tötung eines Mannes.
zum Beitrag11.11.2019 , 18:39 Uhr
Wenn Deutschland so ein Shithole ist, was sind dann eigentlich die Gegenmodelle, an denen wir uns orientieren können?
Ich hätte gerne die Namen von fünf Ländern, die nach Meinung der Autorin weniger rassistisch sind als Deutschland und an denen wir uns ein gutes Vorbild nehmen können. Idealerweise natürlich mit nichtweißer Mehrheit.
zum Beitrag11.11.2019 , 17:29 Uhr
Zur "hässlichen Realität auf deutschen Theaterbühnen": Das einzige Beispiel für Blackfacing, das die Autorin gefunden hat, betrifft einen Schauspieler, der einen Schatten darstellt, und deshalb neben schwarzer Kleidung schwarze Schminke trägt. Die Schminke hat hier ebenso wenig einen ethnischen Bezug wie die weiße Schminke von Clowns oder Pantomimen.
zum Beitrag11.11.2019 , 16:59 Uhr
Ach ja, die Göring-Eckardt. Damals Hartz IV mitbeschlossen und als "Frühling der Erneuerung" bezeichnet. Sanktionen als "Bewegungsangebote". Widerliche Kirchentags-Euphemismen für Kürzungen bis in die Obdachlosigkeit. Inzwischen hat sich der Wind gedreht und die Dame hält ihr Fähnchen in den Wind:
www.der-postillon....ering-eckardt.html
zum Beitrag10.11.2019 , 14:49 Uhr
hpd.de/artikel/nac...eenden-jetzt-16516
zum Beitrag10.11.2019 , 13:55 Uhr
Ich würde lieber der katholischen Kirche die staatliche Unterstützung streichen. Komisch, dass dieses Residuum echten Patriarchats im 21. Jahrhundert vergleichsweise wenig feministischen Unmut auf sich zieht.
Was die Vereine angeht: Kann man machen. Aber dann bitte Männer- und Frauenvereine gleich behandeln.
zum Beitrag07.11.2019 , 16:38 Uhr
"sage ich als jemand, der keinen Hund hat, aber ein Herz für Tiere, inkl. Hunde."
Ein Herz für Tiere ist der beste Grund gegen die Haltung von obligatorischen Fleischfressern, für deren Ernährung Millionen andere Tiere unter schlimmsten Bedingungen gehalten und getötet werden müssen.
zum Beitrag07.11.2019 , 15:19 Uhr
Ich halte es für möglich, dass Männer im Durchschnitt karrierefixierter sind, und dass es dafür eine soziobiologische Erklärung gibt.
Ich bin auch offen für Gegenargumente, finde es aber nicht überzeugend, wenn die vollkommene Gleichheit der Geschlechter einfach vorausgesetzt wird, um dann aus jeder Ergebnisungleichheit auf fehlende Chancengleichheit zu schließen.
zum Beitrag07.11.2019 , 12:57 Uhr
"Sabine Stamer nennt das „Buddysystem“ als Grund. Männer hätten ein Netzwerk, in das Frauen nicht reinkämen. "
Lässt sich das irgendwie nachweisen oder ist das nur anekdotische Evidenz?
Woher wissen wir eigentlich, dass Männer und Frauen in ihren Talenten und Ambitionen so völlig übereinstimmen, dass aus jeder Ergebnisungleichheit auf eine Benachteiligung geschlossen werden kann?
zum Beitrag03.11.2019 , 20:30 Uhr
Das sehe ich zwar genauso, aber man kann natürlich nicht davon ausgehen, dass man sein Leben durch einen ungesunden Lebensstil um genau die fünf Jahre verkürzt, die man andernfalls im Pflegeheim vor sich hinvegetiert.
Grundsätlich bin ich aber auch der Meinung, dass die Qualität des Lebens wichtiger ist als die Länge.
zum Beitrag03.11.2019 , 19:08 Uhr
Es ist bemerkenswert, wie unterschiedlich Gender Gaps thematisiert werden, je nachdem, ob Männer oder Frauen besser abschneiden. In den vielen Artikeln über die Lohnlücke habe ich das Wort "Eigenverantwortung" jedenfalls noch nie gelesen. Auch keine schnippischen Bemerkungen wie "MINT-Fächer sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und ganz augenscheinlich hat das noch nicht jede Frau verstanden". Selbst der größere Teil der Lohnlücke, der nachweislich nicht auf dem Geschlecht an sich, sondern auf individuellen (Fehl)Entscheidungen von Frauen beruht, wird auf gesellschaftliche Benachteiligung zurückgeführt.
Wie wäre es, wenn Frauen fünf Jahre früher sterben würden? Wenn Frauen sich drei mal so oft umbringen und 90% aller tödlichen Arbeitsunfälle erleiden würden? Ich glaube, das wäre ein Skandal von ganz anderen Ausmaßen.
zum Beitrag31.10.2019 , 19:00 Uhr
Bielefeld und die Wirkung von Homöopathie haben etwas gemeinsam ;-)
zum Beitrag31.10.2019 , 14:55 Uhr
"Die Christliche Rechte ist generell gegen Schwangerschaftsabbrüche, bei den extremen Rechten herrschen zum Teil eher eugenische Vorstellungen vor: Wenn die Chance besteht, dass ein Kind mit Behinderung auf die Welt kommt, haben sie nichts gegen Abbrüche."
Taz-Autorinnen wie Patricia Hecht denken genauso, nur umgekehrt: Es darf aus beliebigen Gründen abgetrieben werden, nicht aber um eine schwere Behinderung zu vermeiden.
zum Beitrag27.10.2019 , 17:14 Uhr
Die Hartz IV-Mama lebt immer noch besser als ein Großteil der heutigen Weltbevölkerung. Dass der Klimawandel in vollem Gange ist, obwohl der durchschnittliche Erdenbürger nicht gerade im Überfluss lebt, sollte den Blick auf das Thema Überbevölkerung lenken. Es wird kein gutes Leben für alle Menschen geben, wenn deren Zahl sich irgendwo zwischen 10 und 15 Milliarden einpendelt.
zum Beitrag27.10.2019 , 16:58 Uhr
"Alte Mutter-Erde-Metaphern treten an die Stelle eines kritischen Feminismus, der uns vor allem eines gelehrt hat: Was Natur ist, ist menschliche Konstruktion."
Nein, ist es nicht. Die Natur ist älter als die Menschheit und in ihren Gesetzen vollkommen unabhängig. Deshalb können wir auch nicht den Klimawandel bekämpfen, indem wir den Treibhauseffekt "dekonstruieren".
Bitte keine Floskeln aus Gender-Seminaren auf ernste Themen anwenden.
zum Beitrag27.10.2019 , 16:33 Uhr
Überbevölkerung als Ursache des Klimawandels wird von XR ebenso ignoriert wie von FFF. Wohl aus den gleichen, politisch korrekten Motiven.
An XR nervt außerdem die sektenhafte Theatralik und die Übertreibung des Problems. Ein Aussterben der Menschheit ist nun mal vollkommen unrealistisch.
zum Beitrag22.10.2019 , 19:18 Uhr
Der Ausdruck "linksidentitär" kommt nicht von ungefähr.
zum Beitrag22.10.2019 , 19:12 Uhr
Jede Beziehungstat mit weiblichem Opfer gilt als "Femizid". Dass der Grund in den meisten Fällen banale Eifersucht sein dürfte und homosexuelle Männer ihren Partner genauso oft umbringen, wird nicht bedacht.
zum Beitrag22.10.2019 , 17:27 Uhr
Die Bezahlung vpm wirksamen Therapien gegen selbstverschuldete Krankheiten ist etwas völlig anderes als die Bezahlung von wirkungslosem Schwindel.
zum Beitrag22.10.2019 , 17:15 Uhr
Ein Placebo wirkt nicht. Das, was wirkt, ist das Gehirn des Patienten, der glaubt, er habe ein Medikament erhalten. Es besteht keine kausale Verbindung zwischen den geschluckten Zuckerkugeln und der mutmaßlichen Besserung.
zum Beitrag22.10.2019 , 17:10 Uhr
Was die Autorin ein weiteres Mal unterschlägt: Männer sind nicht nur häufiger Täter, sondern auch häufiger Opfer von Gewaltverbrechen. Ein weibliches Geschlecht ist vorteilhaft, wenn man den Wunsch hat, unbeschadet durchs Leben zu gehen. Männliche Opfer können sich auch nichts davon kaufen, dass die Täter in den meisten Fällen dasselbe Geschlecht wie sie selbst haben.
zum Beitrag21.10.2019 , 23:47 Uhr
Noch mal zum Exkurs über Ungeborene, die angeblich abgetrieben werden "sollen": Ich finde es widersprüchlich, dass die Autorin Föten in diesem Text mit geborenen Menschen vergleicht, obwohl sie in einem anderen Artikel verkündet: "Es gibt kein ungeborenes Leben".
taz.de/Debatte-Spr...aph-219a/!5568971/
zum Beitrag21.10.2019 , 23:13 Uhr
«Die einen – das insinuiert sein Vorstoß, die Krankenkassen zu verpflichten, einen Gentest bei Ungeborenen auf Erbkrankheiten zu bezahlen – sollen abgetrieben werden, wenn sie krank sind. Schwerstkranken aber, denen sogar vor Gericht zugebilligt wird, dass sie ihrem Leben ein Ende bereiten können, werden die tödlichen Mittel untersagt.»
So sehr ich Spahn wegen seiner Haltung zum assistierten Suizid verachte: Diese Gegenüberstellung macht keinen Sinn. Ein zehn Wochen alter Fötus ist keine menschliche Person und ein Test als Kassenleistung beinhaltet kein "Sollen".
«Was sind denn die Alternativen? Antibiotika?»
Die Alternative ist, einfach mal gar nichts zu nehmen. Gerade die Gewöhnung daran, bei jeder kleinen Erkältung irgendwelche Pillen oder Kügelchen zu schlucken, gehört zu den Gefahren der Homöopathie.
zum Beitrag21.10.2019 , 22:46 Uhr
«Es wird nur ein negativer Aspekt hervorgehoben: die angebliche Wirkungslosigkeit.»
Welche anderen Aspekte sind ein Ausgleich für das Fehlen jeder nachweisbaren Wirkung? Dass es gut schmeckt?
Und wo zieht man die Grenze, wenn wirkungs- und wirkstofflose Medikamente von der Krankenkasse gezahlt werden? Warum dann nicht auch Voodoorituale oder Busreisen nach Lourdes? Das ist keine Polemik, sondern die ernstgemeinte Frage nach einem Abgrenzungskriterium. Der fehlende Wirkungsnachweis kann es ja nicht sein.
«Die Faktenlage ist, um die Komplexität zu verstehen, nicht ganz unwichtig. Denn 60 Prozent der Bevölkerung haben laut einer repräsentativen Umfrage von 2014 des Instituts für Demoskopie Allensbach schon einmal homöopathische Mittel genommen, und 90 Prozent der Befragten geben an, dass das Mittel gewirkt habe – 54 Prozent der Bevölkerung hat’s also geholfen.»
Nein! Falsch! Ein Medikament wirkt nicht, weil jemand glaubt, es habe gewirkt. Das ist ja der Grund für die Notwendigkeit von Studien. Die Leute in den Kontrollgruppen berichten nämlich auch regelmäßig von einer Wirkung - im Fall von Homöopathie sogar genauso oft.
zum Beitrag21.10.2019 , 21:48 Uhr
Nur ist der Placeboeffekt im Grunde keine Wirkung des Placebos, sondern des eigenen Gehirns. Da kann man sich bei sich selbst bedanken, aber nicht bei den Unternehmen, die zehntausendfach überteurten Zucker als Heilmittel verkaufen.
zum Beitrag19.10.2019 , 15:38 Uhr
"Inwiefern das diesen Frauen jetzt zum vorteil ggnüber obdachlosen Männern gereicht kann ich nicht gebau sagen; im Prinzip werden weniger Frauen obdachlos,weil sie sich (sexuell oder emotional) ausbeuten lassen."
Das finde ich sehr konstruiert bzw. spekulativ.
Mir fällt eben auf: Jedes Geschlechterungleichgewicht, bei dem Frauen anscheinend schlechter dastehen, dient unmittelbar als Beleg für eine Benachteiligung von Frauen. Sind aber Männer in einem Bereich unterprivilegiert, z.B. im Knast, bei der Lebenserwartung, bei Arbeitsunfällen oder der Chance obdachlos zu werden, dann ist das entweder egal oder die Schuld der Männer.
zum Beitrag19.10.2019 , 15:19 Uhr
Sind nicht langsam alle Tabus gebrochen? Schon als Frau Roche damals ihr Hämorrhoidenbuch veröffentlichte, fand ich diese Pose der mutigen Tabubrecherin ziemlich epigonenhaft.
zum Beitrag19.10.2019 , 15:00 Uhr
Fühle mich nicht benachteiligt. Ich finde es nur eine spannende Frage, warum Männer so viel häufiger obdachlos werden. Und ich wage die Vermutung: Wäre es umgekehrt, dann wäre das Geschlechterverhältnis der Aufhänger des Artikels. Titel: "Obdachlosigkeit ist weiblich".
zum Beitrag19.10.2019 , 14:36 Uhr
"Wichtig wäre es doch auch, die Frauen in einen geregelten Tagesablauf einzubinden und ihnen bezahlte Beschäftigung gegen einen Schlafplatz anzubieten. "
Gab es mal. Nannte sich "Arbeitshäuser". Quasi das Hartz IV des 19. Jahrhunderts. Die Magdalenenheime in Irland waren auch so eine Maßnahme für "gefallene Frauen". Gibt bestimmt Politiker, die sich dergleichen zurückwünschen.
zum Beitrag18.10.2019 , 20:16 Uhr
Man könnte auch mal der Frage nachgehen, woran es liegt, dass Männer so viel häufiger wohnungslos werden als Frauen.
zum Beitrag16.10.2019 , 13:51 Uhr
Ich verstehe nicht, warum die demografische Entwicklung nicht einmal angesprochen wird. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass der Niger heute dieselben Probleme hätte, wenn die Bevölkerung sich nicht allein in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt hätte. Man stelle sich vor, was es selbst für ein reiches Land wie Deutschland bedeuten würde, wenn die Bevölkerung in dieser kurzen Zeit auf 160 Millionen angestiegen wäre. Woher käme der neue Wohnraum, die Lehrer, die Studien- und Arbeitsplätze? Ein extrem armes Land wie der Niger wird durch eine solche Entwicklung zwangsläufig noch viel härter getroffen.
zum Beitrag15.10.2019 , 20:10 Uhr
«Ferner ist bei dem ganzen Hype um die Studien der Blick auf die praktischen Erkenntisse der tätigen Ärzte verloren gegangen»
Ärzte haben Patienten jahrhundertelang mit Maßnahmen gequält, die bestenfalls wirkungslos, oft aber schädlich waren. Ein Arzt ist kein Wissenschaftler und genauso Opfer von Placeboeffekt und anderen Biases wie der Patient.
Außerdem widerspricht der Glaube an Homöopathie nicht nur der Studienlage, sondern im Grunde dem gesamten wissenschaftlichen Weltbild. Ein nicht vorhandenes Molekül hat auch keine Wirkung (dass Materie nicht unendlich teilbar ist, sondern irgendwann schlichtweg nichts übrig bleibt, konnte Hahnemann noch nicht wissen); Wasser ist nicht in der Lage Informationen zu speichern. Außerdem kann die Homöopathie nicht erklären, warum wir nicht ständig Opfer von homöopathischen Effekten werden, obwohl das Wasser, das wir trinken, in seiner Geschichte mit allen möglichen Stoffen in Kontakt gekommen ist. Die Erklärung, dass nicht 4 mal auf Leder geklopft wurde, kann man ja nicht ernst nehmen.
zum Beitrag15.10.2019 , 19:27 Uhr
Traurig, dass es den Grünen so schwer fällt, den Stand der Wissenschaft zu respektieren und esoterische Wirrköpfe in den eigenen Reihen zu überstimmen. Wer an diesem Unsinn festhält, hat keine Grundlage, die Wissenschaftsfeindlichkeit der AfD anzuprangern. Dabei braucht es gerade in Zeiten der Klimawandelleugnung eine Kultur des Respekts vor wissenschaftlichen Ergebnissen.
zum Beitrag14.10.2019 , 22:52 Uhr
Überzeugend wäre die Forderung allenfalls in einem Land mit bedingungslosem Grundeinkommen. Solange wir einen faktischen Arbeitszwang haben und Menschen in beliebig schlechte Jobs hineingezwungen oder unter das Existenzminimum sanktioniert werden, ist es reine Heuchelei. Denn ich glaube zwar auch, dass wenige Frauen sich wirklich gerne prostituieren. Ich glaube aber auch, dass die meisten Sexarbeiterinnen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für das kleinere Übel entschieden haben. Dass eine Frau sich lieber prostituiert als für einen Hungerlohn im Niedriglohnsektor zu arbeiten, ist eine Kränkung für konservative Politiker, aber vermutlich die Realität. Nachdem ich selbst im Studium vorübergehend in einem Lagerbetrieb gearbeitet habe (für 5,90€ pro Stunde), kann ich es sogar nachvollziehen. Die Vorstellung, dass alle Jobs in unserer Gesellschaft erträglich und menschenwürdig sind - mit Prostitution als einziger Ausnahme - ist einfach lächerlich.
Wo die neuen Arbeitsplätze für 400.000 Frauen herkommen sollen, kann natürlich auch niemand sagen.
zum Beitrag14.10.2019 , 22:23 Uhr
«Ich kaufe Globuli auch u. gerade weil ich weiss, dass in einer Hochpotenz keine Moleküle drin sind.»
Zucker ohne weitere Inhaltsstoffe gibt es auch im Supermarkt. Für einen Preis, der eine D4-Verdünnung unter dem Preis von Globuli angesiedelt sein dürfte.
Würden die Hersteller homöopathischer "Medikamente" dazu stehen, dass sie nur Zucker verkaufen, dann hätte ich damit kein Problem. Sie behaupten aber, dass ihr Zucker auf magische Weise die Information von Wirkstoffen aufnimmt und gegen Krankheiten hilft. Und weil das nachweislich falsch ist, rede ich von Betrugsprodukten. Was nur insofern polemisch ist, als ich nicht ausschließen kann, dass die Homöopathen ihren Schwachsinn selber glauben.
«Und seid doch mal redlich hier; "ohne nachgewiesenen Wirkstoff" ist Schmarrn, in Niedrigpotenzen ist unzweifelhaft ein Wirkstoff»
In einem Verdünnungverhältnis, in dem fast alle Substanzen in Lebensmitteln und Leitungswasser vorkommen. Warum haben die eigentlich keine homöopathischen Effekte? Weil sie nicht "potenziert", also 4 x mal gegen Rindsleder geschlagen wurden?
zum Beitrag14.10.2019 , 13:56 Uhr
Es geht nicht nur um die Kosten, sondern auch um die Signalwirkung, die es hat, wenn Betrugsprodukte von der Krankenkasse gezahlt werden.
Stellen wir uns vor, die Kasse würde bei psychischen Krankheiten einen Exorzismus bezahlen. Wäre das in Ordnung, solange es nicht viel Geld kostet?
zum Beitrag13.10.2019 , 15:54 Uhr
Es gibt hier keinen Raum für Meinungsverschiedenheiten. Die Wirkungslosigkeit der Homöopathie wurde wissenschaftlich einwandfrei bewiesen. Insofern hat Frau Piechetto vollkommen recht mit ihrem Vergleich: Man kann nicht die AfD als Crackpot-Partei brandmarken, weil diese den Klimawandel leugnet, und selbst für solchen Kokolores eintreten.
Die Totalopposition der Grünen gegenüber Gentechnik ist übrigens genauso unvernünftig. Zwischen CRISPR und Zufallsmutationen gibt es keinen nachweisbaren Unterschied. Demnach macht es keinen Sinn, Gene Editing abzulehnen, aber die etablierte Mutationszucht, bei der Saatgut mit Strahlung oder Chemikalien zum Mutieren gebracht wird, beibehalten zu wollen. Leider haben die Ideologen bei diesem Thema einen noch längeren Atem.
zum Beitrag12.10.2019 , 20:28 Uhr
«Wie soll denn die Reduzierung der Weltbevölkerung innerhalb von wenigen Jahrzehnten funktionieren?»
Durch Senkung der Geburtenraten. Jeder Mensch, der nicht geboren wird, beginnt unmittelbar nach seiner Nicht-Geburt, CO2 zu sparen. Positive Effekte einer Schrumpfung würden sich daher sehr schnell bemerkbar machen. Und würde zum Beispiel niemand mehr als ein Kind bekommen, dann wäre schon die nächste Generation nur noch halb so groß wie die vorherige.
Bis wir eine ausreichend kleine Weltbevölkerung errreicht hätten, würden natürlich ein paar Generationen vergehen. Aber schneller werden wir die CO2-Neutralität sowieso nicht erreichen. Ziele wie 2050 sind vollkommen realitätsfern. Der Klimawandel wird sich weit in das 22. Jahrhundert hineinziehen. Deshalb sollten wir langfristig denken. Und es gibt keine langfristigere Maßnahme für das Klima als die Schrumpfung der Menschheit. Konsumverzicht muss jede Generation neu leisten, bei ständiger Gefahr rückfällig zu werden. Hingegen ein Mensch, der nicht geboren wird, produziert nicht nur kein CO2, sondern auch keine neuen CO2-Emittenten, die wiederum weder CO2 ausstoßen noch Kinder zeugen. Jede eingesparte Geburt ist also eine Ultra-Langzeit-Investition in das Wohlergehen der Menschheit.
«Intelligenztest, und wer unter 105 Punkten bleibt, muss sich leider verabschieden?»
Wozu? Menschen werden eh nicht besonders alt. Es genügt, wenn wir weniger neue Menschen herstellen.
zum Beitrag12.10.2019 , 19:07 Uhr
Ich bin mehr für die Schrumpfung der Bevölkerung als für die Schrumpfung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und damit der Lebensqualität. Lieber eine kleine Menschheit im Überfluss als 11 Milliarden Menschen auf Hartz IV-Niveau.
zum Beitrag11.10.2019 , 14:44 Uhr
Sekunde, ist das nicht Fat Shaming? Ich dachte, Körpernormen seien grundsätzlich des Teufels, auch wenn sie von Ärzten stammen und der Vermeidung schwerer Krankheiten dienen.
zum Beitrag09.10.2019 , 16:29 Uhr
«Also Morde an Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts.»
Wenn eine Frau von ihrem (Ex)Partner getötet wird, dann ist das Motiv höchstwahrscheinlich Eifersucht und nicht Frauenhass. Dass Beziehungsmorde meist von Männern begangen und von Frauen erlitten werden, ist darauf zurückzuführen, dass Männer von Natur aus aggressiver sind und dass die meisten Männer mit Frauen und nicht mit Männern zusammen sind. Die wenigen Männer, die mit Männern zusammen sind, töten ihren Partner ähnlich oft wie heterosexuelle Männer.
Und wenn wir uns nicht nur Beziehungstaten ansehen, sondern die Gesamtheit aller Tötungsdelikte, dann sehen wir, dass Männer sogar häufiger umgebracht werden als Frauen. Statistisch gesehen ist also vorteilhaft, eine Frau zu sein, wenn man den Wunsch hat, nicht umgebracht zu werden.
Angesichts der Überrepräsentanz männlicher Mordopfer sehe ich keinen Grund, die Tötung von Frauen auf besondere Weise zu skandalisieren und sogar einen eigenen Begriff einzuführen.
zum Beitrag09.10.2019 , 16:17 Uhr
Jetzt ist es also schon "cultural approbriation", wenn man ein Problem bekämpft, das den globalen Süden als erstes verwüsten wird, weil man sich damit "fremde Kämpfe aneignet".
Sorry, aber wer soll das noch ernst nehmen?
"Statt zu sagen man sei „offen für alle“, müsste man sich fragen, weshalb trotzdem nicht alle repräsentiert werden – und Barrieren abbauen, die das verhindern"
Es ist keine Barriere, wenn gewisse Leute ihren Arsch nicht hochkriegen. Oder gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass Muslime oder PoC an der Teilnahme gehindert werden?
zum Beitrag21.09.2019 , 21:50 Uhr
Würde der Staat Frauen in irgendeiner Weise dazu nötigen, behinderte Föten abzutreiben, dann würde ich Ihnen zustimmen. Weil das aber nicht der Fall ist und weil die Pränataldiagnostik die Selbstbestimmung heutiger Frauen erweitert, statt sie einzuschränken, ist Ihr Argument nicht überzeugend.
zum Beitrag21.09.2019 , 19:04 Uhr
Wie man gerade wieder sehen konnte, werden auch linke Feministen zu Pro-Lifern, sobald eine Abtreibung keine hedonistischen Gründe hat, sondern der Vermeidung einer schweren Behinderung dient. Feministen, die sich über Begriffe wie "Babycaust" auskotzen, reden selbst von "Selektion" und "Aussonderung behinderter Menschen", um Assoziationen an den Holocaust zu wecken.
zum Beitrag20.09.2019 , 06:11 Uhr
"Glauben Sie wirklich, Trisomie 21 (oder eine andere der beschriebenen Abweichungen von der Norm) sei eine Behinderung, die zu eingeschränkter Lebensqualität führt?"
Sie etwa nicht? Allein die geistige Behinderung führt zu einer extremen Einschränkung von Lebensmöglichkeiten. Betroffene können in der Regel weder ein eigenständiges Leben führen noch einem normalen Beruf nachgehen oder eine Familie gründen. Wenn ich die besten Erfahrungen meines Lebens aufschreiben und alles durchstreichen würde, was ich mit Down-Syndrom nicht hätte machen können, dann würde nicht viel übrig bleiben.
Hinzu kommen die gesundheitlichen Probleme, die konkretes Leid mit sich bringen: Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche, Schlafapnoe, Schwerhörigkeit... Besonders traurig ist die Tatsache, dass Menschen mit Down-Syndrom oft schon ab 40 an Alzheimer erkranken. Neben einem IQ von 50 hat man also die Aussicht, in jungen Jahren dement zu werden. Ich weiß nicht, wie Eltern gestrickt sein müssen, die überhaupt kein Interesse daran haben, ihrem Kind ein Leben mit diesen Übeln zu ersparen.
"Und können Sie mich auf die Stelle im Text verweisen, in der bevormundende Verbote gefordert werden?"
Offensichtlich ist die Autorin mindestens gegen eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse. Allein das ist eine indirekte Bevormundung und eine Diskriminierung, weil armen Frauen eine Möglichkeit vorenthalten wird, die andere Frauen in Anspruch nehmen können.
zum Beitrag20.09.2019 , 00:14 Uhr
"In beiden Fällen geht es um dasselbe: um die Ermöglichung und Stärkung von SELBSTBESTIMMUNG!"
Man stärkt die Selbstbestimmung von Frauen, indem man sie nötigt, behinderte Kinder auszutragen?
zum Beitrag19.09.2019 , 22:44 Uhr
Auf mich wirkt es, als würde die Autorin ihren Wunsch nach (indirekter) Bevormundung so framen, dass es aussieht, als wollte sie schwangere Frauen vor einer Zumutung bewahren.
Lustigerweise argumentieren christliche Gegner von Abtreibung und Sterbehilfe ganz genauso.
zum Beitrag19.09.2019 , 22:20 Uhr
"das andere Mal wird es aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen auch die Vorstellungen der Eltern von Elternschaft und Kindheit und deren massiv einschränken uva."
Kann es nicht sein, dass Eltern sich für einen Abbruch und eine zweite Schwangerschaft entscheiden, weil sie ihrem zukünftigen Kind ein möglichst gutes Leben wünschen?
Frauen, die in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichten, wird ja auch zugetraut, dass es ihnen um das Wohlergehen ihres zukünftigen Kindes geht und nicht um eigennützigen Perfektionismus.
zum Beitrag19.09.2019 , 22:01 Uhr
Gewollt ist nicht die Norm, sondern die Selbstbestimmung schwangerer Frauen. Ich finde es unglaubwürdig, wenn Feministen sich als "pro choice" bezeichnen und dennoch Frauen Informationen vorenthalten wollen, welche für die Entscheidung über die Fortsetzung einer Schwangerschaft von großer Bedeutung sein können. Wenn man grundsätzlich verstanden hat, dass Abtreibung ein Recht und der Fötus im Frühstadium keine menschliche Person ist, was spricht dann gegen die Abtreibung eines Fötus, der vermutlich zu einer Person mit deutlich reduzierter Lebensqualität heranwachsen würde? Voraussetzungsgemäß wird dabei keine behinderte Person getötet, sondern die zukünftige Entstehung einer behinderten Person verhindert. Gäbe es ein Medikament, das noch vor der Zeugung alle Gameten mit doppeltem Chromosom (aus denen nach der Zeugung Trisomien entstehen) absterben lässt, dann wäre das ja auch kein Problem. Oder wer wäre in diesem Fall das Opfer der Diskriminierung? Die "behinderten" Samen- und Eizellen?
Dass ein Leben ohne Behinderung wünschenswerter ist, und dass die Welt nicht ärmer wird, wenn weniger Menschen an einer Behinderung leiden müssen, darüber lässt sich nicht ernsthaft streiten. Andernfalls müsste man auch Frauen, die in der Schwangerschaft auf Alkohol verzichten und ihre Kinder gegen Kinderlähmung impfen lassen, Perfektionismus unterstellen. Ich weiß außerdem nicht, was die Vermeidung einer Behinderung mit Perfektion zu tun haben soll. Die meisten Menschen sind von Perfektion sehr weit entfernt, auch ohne Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche, geistige Behinderung und was noch alles mit dem Down-Syndrom einhergeht.
zum Beitrag19.09.2019 , 18:01 Uhr
Ich kann es übrigens verstehen, wenn Abtreibungsgegner pränatale Untersuchungen ablehnen. Was ich nicht begreife, ist eine schrankenlose Pro-Choice-Haltung, die ins Gegenteil umkippt, wenn Föten mit Chrosomenstörung abgetrieben werden. Da wird dann aus der Entfernung von Schwangerschaftsgewebe plötzlich die "Aussonderung behinderter Menschen". Man fragt sich: Wenn ein zehn Wochen alter Fötus eine menschliche Person ist, warum ist dann die jährliche Abtreibung von 100.000 größtenteils gesunden Föten so unproblematisch, wie dieselben Feministinnen behaupten?
zum Beitrag19.09.2019 , 17:43 Uhr
Der neue Test unterscheidet sich von der Fruchtwasseruntersuchung nur dadurch, dass er sicherer ist und früher angewendet werden kann. Wer die Kostenübernahme der neuen Methode ablehnt, hat also entweder ein Interesse an Fehlgeburten und Spätabtreibungen, oder er spekuliert darauf, dass möglichst viele Frauen aus Angst vor der Risiken der Fruchtwasseruntersuchung und den Kosten der Blutuntersuchung überhaupt keinen Test machen und am Ende ein Kind bekommen, das sie nicht bekommen hätten, wenn sie informiert gewesen wären. Andere Gründe für die Ablehnung eines Tests, der nur Informationen liefert, gibt es nicht.
zum Beitrag16.09.2019 , 15:06 Uhr
"Das kann nicht die Lösung sein."
Warum nicht? Weil es bedeutet, sich einzuschränken, ein echtes Opfer zu bringen? Weil Flugreisen im Gegensatz zu Sportwagen und SUVs ein typisches Hobby von Grünenwählern sind?
Diese moralische Verbrämung des Fliegens ("hat uns weltoffener gemacht") ist jedenfalls genauso albern wie der moderne Ablasshandel. Man sollte sich schon offen zu seinem Egoismus bekennen.
zum Beitrag07.09.2019 , 18:33 Uhr
Steiner war ein rassistischer Esoteriker. Ich vermute, dass seine kruden Ideen in heutigen Waldorfschulen ebenso gefiltert werden wie die Bibel in einem Kirchentagsgottesdienst. Ich würde meine Kinder trotzdem nicht auf eine Schule geben, die sich einer esoterischen Phantasielehre verschrieben hat.
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Die Moderation
zum Beitrag07.09.2019 , 18:12 Uhr
Nach dieser Logik müsste man seine Kinder auch nicht impfen oder anschnallen, denn Krankheiten oder Unfälle können ja trotzdem passieren.
Dass Eltern nicht alle Risiken vermeiden können, ist kein Grund, auch die vermeidbaren in Kauf zu nehmen. Gesundheitliche Risiken als Folge eines hohen Alters der Eltern sind ein vermeidbares Risiko.
zum Beitrag07.09.2019 , 18:06 Uhr
Das Risiko für das Down-Syndroms und andere Trisomien steigt exponentiell mit dem Alter der Mutter. Aber auch ein hohes Alter des Vaters hat nachteilige Folgen für die Lebensqualität des Kindes. Grundsätzlich gilt: Je höher das Alter der Eltern bei der Zeugung des Kindes, desto mehr Mutationen haben sich angesammelt, und desto höher das Risiko genetischer Defekte. Manche Studien legen nahe, dass Kinder von alten Väter im Durchschnitt unattraktiver und unbegabter sind als Kinder von jungen Vätern.
Das alles mag denen egal sein, die Kinder einfach als Recht oder als Privateigentum oder als Teil ihrer Selbstverwirklichung betrachten. Wer aber ein Kind bekommt, um einem anderen Menschen ein möglichst gutes Leben zu ermöglichen, dem werden die genetischen Risiken nicht gleichgültig sein.
Also entweder die Kinder in jungen Jahren zeugen oder wenigstens die Keimzellen in jungen Jahren einfrieren lassen. Wer beides verpennt hat, sollte lieber adoptieren oder sich einen Hund kaufen.
i2.wp.com/www.down...-DS-prevalence.jpg
zum Beitrag03.09.2019 , 16:34 Uhr
Das ist natürlich bitter. Ich hoffe, dass Ihre Kinder trotz Einschränkungen ein möglichst gutes und leidfreies Leben führen können.
Mir persönlich ist die Fortpflanzung eben aufgrund der unzähligen Risiken, die damit verbunden sind, viel zu heikel.
zum Beitrag20.08.2019 , 02:33 Uhr
Wieso Rückfall in den Kolonialismus? Puerto Rico ist bis heute eine Art Kolonie.
Gebietserweiterung nach Schnäppchenjägerart hat in den USA jedenfalls Tradition. Louisiana wurde den Franzosen für 15 Millionen Dollar abgekauft. Alaska von den Russen für 7,2 Millionen.
zum Beitrag20.08.2019 , 01:49 Uhr
Derselbe Spahn verweigert todkranken Patienten, die wirklich sterben wollen, den Zugang zu tödlichen Medikamenten, die ihnen laut Gerichtsurteil eigentlich zustehen.
Wenn man Pech hat, dann kann man in diesem Land weder menschenwürdig leben noch menschenwürdig sterben.
zum Beitrag18.08.2019 , 16:50 Uhr
"Was würde aus der Kirche, gingen alle kritischen Geister?"
Eine Sekte, die nicht mehr in der Lage wäre, die Gesellschaft mit ihrer absurden Ideologie zu beeinflussen.
Dass überhaupt noch jemand zuhört, wenn Overbeck in einer Talkshow gegen Homosexuelle wettert, liegt ja an den "kritischen Geistern", die nichts bewirken, außer die Kirche durch ihre Mitgliedschaft mit Geld und Relevanz auszustatten. Ich habe vor solchen Katholiken genauso wenig Respekt wie vor "liberalen" AfD-Mitgliedern.
Der Kirche ist es egal, ob ihre Schafe sich als kritische Geister betrachten oder ob gelangweilte Hausfrauen in den "Kirchenstreik" treten. Das einzige Feedback, das die Kirche erreicht, ist der Austritt.
zum Beitrag16.08.2019 , 15:26 Uhr
Ich dachte, die ungleiche Verteilung von sogenannter Care Arbeit sei ein reales Problem. Demnach wäre der Werbespot doch eher sozialkritisch als sexistisch.
zum Beitrag15.08.2019 , 14:32 Uhr
"Aufs fliegen verzichten? Nein, das sollen die anderen machen."
Das ist ja gerade das Mindset bei vielen Grünen- sowohl Politikern als auch Wählern. Man zahlt den Ablass und wählt Parteien, die versprechen, das Fliegen für die Unterschicht unbezahlbar zu machen, aber der eigene Wanderurlaub in Südamerika muss eben sein.
zum Beitrag15.08.2019 , 14:10 Uhr
Natürlich wäre es klimafreundlicher, auf einem Containerschiff mitzufahren, das die Strecke sowieso zurücklegt. Aber das hätte eben nicht die richtigen Bilder geliefert und wäre keine so gute PR wie die Fahrt im Segelboot. Also auch bei Greta: "Style over substance".
zum Beitrag09.08.2019 , 13:36 Uhr
"Irgendwo zwischen Regenwaldindianer und einem Menschen in LA; da wären sogar 15 Milliarden möglich. Auf einem Lebensstandard der zwar deutlich geringer wäre als unserer, aber immer noch um ein vielfaches höher als das eines Regenwaldindianers!"
Ich glaube, ich hatte schon mal erwähnt, dass Regenwaldindianer einen extrem hohen Flächenverbrauch haben. Das naturnahe Leben, das den Indianer vielleicht für die materielle Armseligkeit entschädigt, würde bei 15 Milliarden Menschen komplett wegfallen. Das wären Menschen, die in Hochhaussiedlungen vegetieren und Fertignahrung fressen.
"Wenn das nicht klappt, ergänzend eine "Einkindpolitik" bei uns einführen?"
Ich würde mit der Einkindpolitik anfangen.
zum Beitrag08.08.2019 , 18:56 Uhr
"Sie bezeichnen England sicher nicht als "überbevölkert", oder doch?"
Doch, natürlich. Gerade die Bevölkerung in den Industrieländern müsste sich gesundschrumpfen. In Deutschland lebten vor 200 Jahren gerade mal 20 Millionen Menschen (inklusive Österreich und Ostgebiete). In England weniger als 8 Millionen. Unsere moderne Bevölkerungsdichte ist aberwitzig.
"Wir sind das Problem; mit unserem Lebensstil, unserem Lebensstandard, unserer unersättlichen Gier nach Mehr und der "Veredelung unseres Lebensstils"!"
Dann erklären Sie mir, wie stark Sie Ihren Lebensstil einschränken wollen, dass er multipliziert mit 11.000.000.000 nicht in die Klimakatastrophe führt.
zum Beitrag08.08.2019 , 18:46 Uhr
Was ist daran paradox? Es ist doch auch nicht paradox, wenn jemand lieber zwei statt fünf Kinder bekommt, weil er den zwei Kindern dadurch ein bessere Leben ermöglichen kann.
Man kann sogar argumentieren, dass ein Gesundschrumpfen der Menschheit nötig ist, um das langfristige Überleben der Menschheit zu sichern. Auf jeden Fall aber ist es nötig, um langfristig eine gute Lebensqualität für alle Menschen zu erreichen. Denn den Klimawandel haben wir ja heute schon, obwohl ein Großteil der Menschheit nicht mal auf Hartz IV-Niveau lebt.
zum Beitrag08.08.2019 , 18:39 Uhr
Sorry, ich meinte Schulte und nicht Ulrich
zum Beitrag08.08.2019 , 18:33 Uhr
Die Wahrheit einer Aussage ist unabhängig davon, wer die Aussage vorbringt oder aufgrund welcher Motive. Die Tatsache, dass hohe Konsumsteuern hauptsächlich die unteren Schichten belasten, wird nicht dadurch widerlegt, dass Lindner damit Stimmung macht.
Eine (wirksame) CO2- oder Fleischssteuer würde heißen, dass der (grüne) Besserverdiener weiter frisst und fliegt wie bisher, und den Pöbel an seiner Stelle verzichten lässt. Viel asozialer lässt sich Klimaschutz nicht gestalten. Aber damit hat Herr Ulrich bekanntlich keine Probleme:
"Von mir aus darf Katharina Schulze in Kalifornien Eis essen, Jamila Schäfer in Lillehammer Ski fahren und Habeck nach Hamburg fliegen – solange sie eine Ordnungspolitik vertreten, die Fliegen endlich teurer macht."
taz.de/Erregung-ue...-des-Gruenen-Chefs
zum Beitrag08.08.2019 , 14:51 Uhr
Wieder ein Artikel, der die Überbevölkerung des Planeten mit keiner Silbe erwähnt. Dass 8 und bald 11 Milliarden Menschen einfach zu viel sein könnten, wird nicht einmal in Betracht gezogen. Der lebensbejahende grüne Gutmensch freut sich über weitere 80 Millionen Menschen pro Jahr und erhofft sich die Lösung der Klimakatastrophe von CO2-Steuer und ökologischer Landwirtschaft. Na dann viel Erfolg.
zum Beitrag07.08.2019 , 17:50 Uhr
Ich wollte genau dasselbe schreiben. Der Grund, warum Fleisch in Deutschland viel zu billig ist, sind ja die unsäglichen Haltungsbedingungen. Wenn man diese verbietet, dann steigt der Preis ganz von selbst. Die Einfuhr von Fleisch aus qualvoller Haltung müsste natürlich auch verboten werden.
Parallel dazu sollte die Mehrwertsteuer für vegane Ersatzprodukte reduziert werden.
zum Beitrag07.08.2019 , 17:36 Uhr
Prechts Haare und sein angeblich gutes Aussehen wurden bis zum Erbrechen thematisiert. Hier ein Beispiel aus der Brigitte: "Der Philosoph und Schriftsteller Richard David Precht sieht extrem gut aus, aber irgendwie ist ihm das unangenehm. Wir sprachen mit ihm über männliche Eitelkeit, Charme und schöne Hände."
Körperliche Schönheit ist immer vorteilhaft bei der Vermarktung einer Person: Warum sollte für Schriftsteller etwas anderes gelten als für Popsänger, deren Aussehen auch nichts über die Qualität ihrer Musik aussagt und trotzdem von größter Bedeutung ist.
Selbst ein Robert Habeck wäre mit dem Aussehen von Peter Altmeier nicht so beliebt und erfolgreich. Menschen sind eben oberflächlich.
zum Beitrag06.08.2019 , 00:44 Uhr
"Die Tatsache, dass beispielsweise kaum noch Kinder mit Downsyndrom geboren werden, erschüttert mich, sie hat mit gesellschaftlicher Akzeptanz zu tun."
Dass seit Jahrzehnten keine Kinder mit Conterganschäden geboren werden, ist dann wohl auch Folge mangelnder gesellschaftlicher Akzeptanz von Behinderungen. Ohne die "absurde Erwartung von Perfektion und Unversehrtheit" hätte man das Contergan ja weiter verschreiben können.
Meine Güte. Ist es so schwer zu verstehen, dass es ethische Gründe gibt, eine schwere Behinderung wie das Down-Syndrom zu vermeiden?
zum Beitrag06.08.2019 , 00:20 Uhr
Göring-Eckardt war für das Verbot des assistierten Suizids und damit für die staatliche Bevormundung todkranker Patienten. Als Testimonial für körperliche Selbstbestimmung ist sie maximal unglaubwürdig.
Darüber hinaus würde ich einer Frau, die empfindungslose Zellhaufen als "Kinder" bezeichnet, auch in Sachen Abtreibung nicht über den Weg trauen. Ihre Pro Choice-Haltung beruht vermutlich mehr auf parteipolitischem Opportunismus als auf einer durchdachten ethischen Position.
zum Beitrag01.08.2019 , 20:56 Uhr
Ich kann die Empörung nicht nachvollziehen. Bei der Geschlechtertrennung im Sport geht es doch nicht um Gender-Fragen, sondern darum, Menschen mit ähnlicher Biologie gegeneinander antreten zu lassen. Und da Frau Semenya dem männlichen Geschlecht biologisch offenbar näher steht, ist es nachvollziehbar (und auch im Interesse der weiblichen Athleten), sie von einer Teilnahme auszuschließen.
Man könnte natürlich die Geschlechtertrennung im Sport auch abschaffen und durch Testosteronklassen ersetzen. Dann würde man das ideologische Minenfeld um die Frage nach dem Wesen von Geschlechterunterschieden komplett vermeiden und Frau Semenya könnte gegen andere Hoch-Testosteron-Menschen antreten.
Oder die Geschlechtertrennung im Sport wird ersatzlos abgewickelt. Dann gewinnen halt in Zukunft immer Männer bzw. Menschen mit männlicher Biologie. Ungerechter als die Vorteile von Frau Semenya aufgrund ihrer Konstitution wäre das auch nicht.
zum Beitrag01.08.2019 , 15:42 Uhr
"Der Hinweis „helle Haut“ wird den Kreis der Verdächtigen nicht stark eingrenzen."
Augen- und Haarfarbe lassen sich aus dem Genom ebenfalls ableiten. Auch das Geschlecht. Ist die gezielte Suche nach einem männlichen Täter demnach "Sexismus"?
"Dabei liefert eine erweiterte Analyse kein „genetisches Phantombild“, sondern einen Steckbrief, wo Merkmale nach unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten gegeben sein können – die können eben auch sehr niedrig sein."
Praktisch alle Indizien, mit denen Polizisten arbeiten, haben einen Wahrscheinlichkeitscharakter. Im Vergleich zur Fehlbarkeit menschlicher Zeugenaussagen dürften DNA-Untersuchungen deutlich überlegen sein.
zum Beitrag01.08.2019 , 14:22 Uhr
Ich sehe da kein Problem. Würden Zeugen berichten, dass der Täter rote Haare hat, dann würde ja auch nach einem Rothaarigen gefahndet werden.
zum Beitrag30.07.2019 , 14:03 Uhr
"Wie kommen Sie darauf, dass Behinderung immer an Leid geknüpft ist?"
Konkret ging es um das Down-Syndrom. Dieses ist nicht nur eine geistige Behinderung, sondern auch verbunden mit vielen gesundheitlichen Problemen: Herzfehler, Darmverschlüsse, Sehstörungen, Immunschwäche, Schlafapnoe, einem sehr hohen Leukämierisiko, einem sehr hohen Epilepsierisiko, einem sehr hohen Risiko, in jungen Jahren Alzheimer zu bekommen usw.
Ich gehe davon aus, dass diese Probleme mit Leid verbunden sind, und dass Eltern deshalb einen guten moralischen Grund haben, ihrem Kind ein Leben mit Down-Syndrom zu ersparen.
zum Beitrag29.07.2019 , 17:07 Uhr
"Auf dem Niveau eines Regenwaldbewohner am Amazonas über 30 Milliarden, aber dauerhaft. "
Jäger und Sammler haben einen extremen Flächenbedarf.
Das Leben, von dem Sie reden, würde sich in einer hochindustrialisierten Gesellschaft abspielen und nur die materielle Armseligkeit mit dem Leben der Regenwaldbewohner gemeinsam haben. Von der Natur würde bei 30 Milliarden Menschen auch nicht viel übrig bleiben.
"Und wo bitte sind Ihre Vorschläge, die Bevölkerungszahlen zu senken? Einstellung der medizinischen Versorgung in den Industrienationen ab dem 50ten Lebensjahr?"
Das ist gar nicht nötig. Weniger neue Menschen in die Welt zu setzen, ist vollkommen ausreichend.
zum Beitrag29.07.2019 , 16:36 Uhr
Gut für Greta, aber als Vorbild für die Massen kaum geeignet. Die meisten Menschen haben weder die Zeit noch das Geld für eine Atlantiküberquerung per Segelyacht. In Gretas Welt würden sich die meisten wohl mit Urlaub an der Ostsee oder im Schwarzwald begnügen müssen.
zum Beitrag29.07.2019 , 14:46 Uhr
Wenn das "ungeborene Leben" aus beliebigen Gründen abgetrieben werden darf, warum dann nicht zur Vermeidung einer schweren Behinderung? Von allen denkbaren Gründen für eine Abtreibung ist der Wunsch nach Leidvermeidung wohl einer der besten. Gerade diese Abbrüche werden aber von Frau Achtelik mit Nazi-Praktiken in Verbindung gebracht, während rein hedonistisch motivierte Abbrüche über jede Diskussion erhaben sein sollen.
"Eine gesetzliche Regelung bedeutet natürlich immer Zwang, sie kann aber auch entlasten indem sie Entscheidungen abnimmt."
Das ist genau die Rhetorik, die man sonst von Abtreibungsgegnern gewohnt ist.
zum Beitrag29.07.2019 , 14:36 Uhr
"Das bedeutet, die einzig wirksame politische Steuerung kann nur noch darin bestehen, den von der Bevölkerungsmehrheit zunehmend praktizierten ökologischen Vandalismus, sein Kosename lautet „individuelle Freiheit“, radikal einzuschränken."
Ich bin eher dafür, den reproduktiven Vandalismus, also die unnötige Erzeugung neuer Konsumenten radikal einzuschränken. Gäbe es auf der Welt nur so viele Menschen wie noch vor wenigen Jahrhunderten, dann wären die meisten Probleme, mit denen wir heute kämpfen, in dieser Form gar nicht vorhanden. Selbst die 20 Millionen Deutschen, die zur Zeit von Goethe gelebt haben, könnten heute nicht so viele SUVs fahren und so oft in den Urlaub fliegen.
Aber zum Problem der weltweiten Überbevölkerung habe ich von Herrn Paech noch nie etwas gehört. Und da Paech der konservativen und pro-natalistischen ÖDP nahesteht, wird das wohl auch so bleiben.
zum Beitrag29.07.2019 , 14:12 Uhr
Und das, obwohl ein durchschnittlicher Erdenbürger unserer Tage vermutlich kaum üppiger lebt als ein Hartz IV-Empfänger - wenn überhaupt.
Langfristig gibt es nur zwei nachhaltige Modelle: Ein Leben auf Slumniveau für die allermeisten Menschen, oder ein Gesundschrumpfen der Weltbevölkerung durch Geburtenkontrolle. Ich bin für die zweite Option und für eine Überwindung der pro-natalistischen Politik auch in unserer Gesellschaft.
zum Beitrag29.07.2019 , 13:26 Uhr
Ist das nicht jene Kirsten Achtelik, die Pränataldiagnostik verbieten möchte, um Frauen indirekt zum Austragen behinderter Kinder zu zwingen?
zum Beitrag24.07.2019 , 14:51 Uhr
"Keine Sorge, ich werde jetzt nicht Studien für die Wirksamkeit oder Nichtwirksamkeit von Homöopathie auflisten, die es beide gibt."
Das ist natürlich Unsinn. Alle seriösen Studien belegen die Wirkungslosigkeit der Homöopathie, welche damit besser bewiesen ist als die Wirkungslosigkeit von Voodoo-Zauber. Hinzu kommt, dass eine Wirkung bei höheren Verdünnungsgraden naturgesetzlich unmöglich ist, weil nichts mehr vorhanden ist, das wirken könnte.
Wer meint, dass die Krankenkasse Dinge bezahlen sollte, deren Wirkungslosigkeit einwandfrei bewiesen wurde, der muss begründen, warum das für Homöopathie gelten soll, aber nicht für Handauflegen, Geistheilung, neue germanische Medizin, Lourdes-Reisen usw.
zum Beitrag22.07.2019 , 00:35 Uhr
"Das erinnert stark an die Zeit bevor Kindesmisshandlung als eigene Straftat galt (§ 225 StGB Misshandlung von Schutzbefohlenen, § 221 – § 229 StGB Tötung und Körperverletzung, § 177 – § 178 StGB Vergewaltigung, sexuelle Nötigung) galt die "Prügelstrafe" als "normal" und bot Eltern (Frauen wie Männern) Straffrei Gelegenheit nach Belieben ihren eigenen Frust am Kind heraus zu prügeln."
Das Verprügeln von Frauen ist bereits illegal. Und wenn ein Mann seine Frau tötet, dann bezweifle ich, dass sich der Umstand, dass das Opfer eine Frau war, strafmildernd auswirkt.
zum Beitrag22.07.2019 , 00:29 Uhr
Der Beitrag war eine Reaktion auf den Kommentar von Nina Janovich.
zum Beitrag22.07.2019 , 00:27 Uhr
"Statistiken zeigen über die Jahre, dass bei Morden innerhalb der Partnerschaft überwiegend Frauen Opfer von Gewalt und Morden sind und legen ein Geschlechtsspezifisches Motiv deutlich nahe."
Unabhängig vom Geschlecht des Opfers geht Gewalt in den meisten Fällen von Männern aus. Das liegt an der höheren Grundaggressivität und hat vermutlich auch biologische Gründe. Die Opfer männlicher Gewalt sind in den meisten Fällen andere Männer.
Da also Gewalttäter überwiegend männlich sind, ist es kein Wunder, dass Gewalt auch innerhalb heterosexueller Beziehungen meistens von Männern ausgeht. Eine besondere Frauenfeindlichkeit ist nicht nötig, um diese Ungleichheit zu erklären. Wie erwähnt, kommt häusliche Gewalt in schwulen Beziehungen angeblich sogar noch häufiger vor.
"Der Artikel behauptet nicht, dass nun alle Täter_innen egal bei welcher ermittelter Motivlage prinzipiell strenger bestraft werden wenn das Opfer eine Frau ist."
Wenn es nicht um das Geschlecht geht, sondern darum, dass man Tötungen im Rahmen von Beziehungen eine besondere Qualität zuschreibt, dann könnte man auch einen entsprechenden geschlechtsneutralen Straftatbestand einführen. Der würde dann auch für Frauen gelten, die ihren Partner umgebracht haben.
Ich sehe dafür aber keinen Grund. Eine besondere Schwere der Schuld kann bei Mord schon heute erkannt werden. Und mehr als die Höchststrafe könnte ein Richter auch bei Femizid nicht verhängen.
zum Beitrag21.07.2019 , 19:07 Uhr
Ich bezog mich auf die weltweiten Verhältnisse:
"According to the data given by the United Nations Office on Drugs and Crime, worldwide, 78.7% of homicide victims are men, and in 193 of the 202 listed countries or regions, men were more likely to be killed than women."
en.wikipedia.org/w...atistics_by_gender
In Deutschland ist es offenbar annähernd ausgeglichen. Ich sehe darin aber keinen Grund, die Tötung von Frauen für einen größeren Skandal zu halten als die Tötung von Männern.
zum Beitrag21.07.2019 , 18:52 Uhr
"Frauen werden ermordet, weil sie Frauen sind. Und Männer ermorden Männer, weil sie Gegner oder Feinde sind."
Auch Frauen werden üblicherweise nicht aus allgemeinem Frauenhass ermordet, sondern aus konkreten Motiven wie Eifersucht, Liebeskummer etc. Dass die meisten Täter männlich sind, liegt vermutlich an der körperlichen Überlegenheit und höheren Grundaggressivität. In schwulen Beziehungen kommt häusliche Gewalt laut Wikipedia öfter vor als in heterosexuellen, obwohl der Faktor der Frauenverachtung dabei logischerweise wegfällt.
Die Beschreibung "Männer ermorden Männer, weil sie Gegner oder Feinde sind" klingt nach einer symmetrischen, duellartigen Beziehung zwischen Tätern und Opfern, welche in den wenigsten Fällen vorliegen dürfte.
Jedenfalls ist es peinlich, wenn reißerische Aussagen wie "Der Staat scheitert in seiner Aufgabe, die Frauen in diesem Land vor Gewalt zu schützen." gebracht werden, ohne dass die Geschlechterverhältnisse unter den Mordopfern auch nur erwähnt werden. Der Staat scheitert nämlich auch daran, die Männer in diesem Land vor Gewalt zu schützen. Davon abgesehen: Unter welchen Bedingungen würde der Staat denn nicht mehr scheitern? Wenn genau 0 Frauen pro Jahr umgebracht werden? Es gibt so etwas wie eine natürliche Arschloch- und Psychopathendichte in der Bevölkerung. Daher wird es auch immer Morde und Vergewaltigungen geben.
zum Beitrag21.07.2019 , 17:38 Uhr
Acht von zehn Mordopfern sind Männer.
zum Beitrag17.07.2019 , 15:41 Uhr
"China und Indien hingegen haben sich auf diese „Hilfen“ aus dem Westen nur wenig eingelassen, sondern stattdessen auf wirtschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe gesetzt."
China und Indien haben allerdings auch ihr Bevölkerungswachstum in den Griff bekommen. Die Bevölkerung Afrikas wächst ungebremst und wird am Ende des Jahrhunderts bei ungefähr 4,3 Milliarden liegen. Ein Ende des Hungers rückt damit in immer weitere Ferne.
Warum das Problem der Überbevölkerung von Linken grundsätzlich missachtet wird, kann man wohl nur ideologisch erklären.
zum Beitrag13.07.2019 , 22:31 Uhr
Feminismus heute.
zum Beitrag13.07.2019 , 16:04 Uhr
Ich vermute, dass die Arbeitslosigkeit in Afrika nicht primär auf dem hohen Grad der Automatisierung der dortigen Wirtschaft zurückzuführen ist.
zum Beitrag13.07.2019 , 13:58 Uhr
"Die Idee: Aufgrund des Bevölkerungswachstums und der technologischen Entwicklung wird es in Zukunft zu viele Menschen für zu wenige Arbeitsplätze auf der Welt geben."
Man könnte auch einfach weniger Kinder bekommen.
zum Beitrag11.07.2019 , 15:02 Uhr
"gut und schön aber wie viele Eltern schlagen noch oder besser gesagt, wie viele schlagen nicht? "
Laut einer Studie von 2012 schlugen damals immer noch 40%:
www.spiegel.de/pan...nder-a-820836.html
zum Beitrag08.07.2019 , 15:09 Uhr
Werbung im engeren Sinne, also "anpreisende, vergleichende oder irreführende Werbung" ist Ärzten gemäß der Musterberufsordnung (§27) grundsätzlich untersagt. Erlaubt ist nur die sachliche berufsbezogene Information. Ich verstehe nicht, welches Problem sich ergibt, wenn Ärzte sachlich über die Möglichkeit einer Abtreibung informieren dürfen.
"Ziel ist der Schutz von Frau und Kind."
Ein Kind existiert zum fraglichen Zeitpunkt noch nicht. Und wovor soll die Mutter geschützt werden? Eine Geburt ist viel gefährlicher als eine Abtreibung.
Außerdem bezweifle ich, dass irgendeine Frau durch sachliche Information auf der Homepage einer Ärztin zu einer unfreiwilligen Abtreibung genötigt wird.
zum Beitrag07.07.2019 , 17:20 Uhr
Welche humanistischen oder frauen-emanzipatorischen Probleme ergeben sich, wenn Ärzte in dem Maße über Abtreibung informieren wie Frau Dr. Hänel dies getan hat?
zum Beitrag07.07.2019 , 16:19 Uhr
Die Autorin hat sich selbst schon dafür ausgesprochen, schwangeren Frauen den Zugang zu Informationen möglichst schwer zu machen:
taz.de/Kommentar-V...luttests/!5584924/
zum Beitrag04.07.2019 , 18:10 Uhr
Das Urteil ist von geringer Relevanz, da die Ärzte seit der Erlassung von 217§ StGB nicht mal mehr das tödliche Mittel hätten aushändigen dürfen.
Bei diesem Fortschrittstempo wird es auch in dreißig Jahren keine ausreichend liberalen Gesetze geben. Wer in diesem Land nicht elendig krepieren oder zu Gemüse werden möchte, der muss selbst vorsorgen.
zum Beitrag21.06.2019 , 17:15 Uhr
Jede Epoche legt die Bibel so aus, wie es ihr in den Kram passt. Das haben Sklavenhalter im 19. Jahrhundert ebenso hinbekommen wie Kriegstheologen im ersten Weltkrieg und linksgrüne Wischiwaschi-Christen in der Gegenwart.
zum Beitrag21.06.2019 , 16:27 Uhr
Erst mal: Das Recht auf Abtreibung ist kein Abwehr-, sondern ein Anspruchsrecht. Frauen wollen ja nicht das Recht, ihr Glück mit der Stricknadel versuchen zu können, ohne bestraft zu werden, sondern sie wollen die professionelle Hilfe eines Arztes. Und natürlich lässt sich der Arzt seine Hilfe mit Geld bezahlen und ist Teil der Gesundheitsindustrie. Deshalb verstehe ich nicht, warum die Autorin glaubt, andere Formen der Reproduktionsmedizin schon mit Hinweis auf ökonomische Interessen als unmoralisch entlarven zu können. Weder Eizellspende noch künstliche Befruchtung ist verwerflich, nur weil damit Geld verdient wird.
Das Embryonenschutzgesetz gehört in meinen Augen auf den Müllhaufen sinnloser und irrationaler Gesetze. Ein Zellhaufen auf dem geistigen Niveau einer Pflanze ist kein sinnvoller Gegenstand moralischer Rücksichtnahme. Das ESchG lässt sich eigentlich nur religiös "begründen", und eine solche Position führt konsequenterweise auch zu einer Ächtung von Abtreibungen.
Auch die Keimbahn für sakrosankt zu erklären, macht aus säkularer Perspektive keinen Sinn.
zum Beitrag18.06.2019 , 17:51 Uhr
Antinatalistische Argumente provozieren leider jedes Mal Tötungsphantasien und/oder Suizidaufrufe. Dabei macht es einen großen Unterschied, ob man lebende Menschen umbringt, oder auf die Erschaffung neuer CO2-Emittenten verzichtet.
zum Beitrag17.06.2019 , 18:35 Uhr
Wie viel wiegt eine Plastiktüte für Obst und Gemüse? Ungefähr 0,5g? Da stößt wohl jede Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mehr CO2 aus als die verbrannte Obsttüte. Einmal im Sommer zuhause bleiben, ist vermutlich ausreichend, um jahrhundertelang Obsttüten wegschmeißen zu dürfen.
Wer um das Klima besorgt ist, der muss auf Kinder verzichten oder sich maximal auf ein einziges beschränken. Aber das heiße Eisen der Überbevölkerung wird von linker Seite nicht angefasst.
zum Beitrag15.06.2019 , 22:51 Uhr
"Problematisch ist schon der Begriff, der für das schützenswerte Rechtsgut verwendet wird: das „ungeborene Leben“. „Leben“ ist ein weiter Begriff, der hier für etwas sehr Spezifisches instrumentalisiert wird: den menschlichen Embryo. Nicht einmal Biolog*innen können klar definieren, ab wann Leben beginnt. Ist ein Spermium auch schon Leben? Es ist absurd, allgemeingültig für die gesamte Gesellschaft diese Grenze festzulegen und damit den Zugriff des Staates auf den weiblichen Körper zu rechtfertigen."
Ich denke schon, dass man einen Fötus eindeutig als lebenden Organismus bezeichnen kann. Da wir aber alle (auch Veganer) ständig Lebewesen töten (lassen), bin ich von der Tatsache, dass der Fötus am Leben ist, nicht sehr beeindruckt. Eine Plazenta besteht auch aus lebenden Zellen und wird nach der Geburt pietätlos weggeworfen.
Aus meiner utilitaristischen Sicht geht es in der Ethik nicht um lebende Zellen, sondern um Wesen mit Bewusstsein und Empfindungsfähigkeit. Nur ein Wesen, das irgendetwas von seinem Dasein mitbekommt, das leidensfähig ist und ein Interesse am Weiterleben hat, ist ein sinnvoller Gegenstand moralischer Rücksichtnahme. Ein zehn Wochen alter Fötus befindet sich diesbezüglich auf dem Niveau einer Pflanze: Da ist einfach niemand zuhause. Niemand, dem wir etwas antun können oder dem wir etwas Gutes tun, wenn wir ihn am Leben lassen. Daher finde ich Abtreibung in den ersten 12 Wochen moralisch belanglos. Das Töten geborener nichtmenschlicher Tiere ist ein wesentlich größeres moralisches Problem als eine Abtreibung im Frühstadium.
Die Rechtfertigung von Abtreibungen ist auch nicht angewiesen auf das Argument der körperlichen Selbstbestimmung der schwangeren Frau. Würden Frauen Eier legen oder gäbe es künstliche Gebärmütter, dann wäre die Tötung eines Fötus im Frühstadium genauso unproblematisch.
zum Beitrag15.06.2019 , 22:03 Uhr
De facto ist das Recht auf Abtreibung in Deutschland längst realisiert. Wen interessiert ein theoretisches Verbot, dem der Staat in keiner Weise Geltung verschafft? §219a ist ein Ärgernis, aber eines, das nicht ins Gewicht fällt. Der Kulturkampf um dieses Detail erscheint mir übertrieben.
Ein echter Verstoß gegen das Prinzip der körperlichen Selbstbestimmung ist das Verbot des assistierten Suizids im Jahr 2015. Zu diesem Thema hört man von Linken allerdings fast gar nichts.
zum Beitrag13.06.2019 , 19:42 Uhr
Die zwangsbeglückten Frauen landen dann in Hartz IV und kriegen dort zu spüren, was die SPD unter Menschenwürde versteht.
zum Beitrag13.06.2019 , 19:39 Uhr
Die Empörung ist lächerlich. Als wären weibliche Hühner privilegiert, weil sie ein paar Monate auf 0,05m² vegetieren, um letztlich ebenfalls umgebracht zu werden. Die Netto-Lebensqualität eines Huhns in der Massentierhaltung ist so offensichtlich negativ, dass ein möglichst früher Tod aus utilitaristischen Gründen wünschenswert ist. Die Vernichtung im Embryonalstadium wäre noch besser.
Am allerbesten wäre es, die Tiere würden gar nicht erst hergestellt, weil alle Menschen Veganer werden. Wer aber kein Problem darin sieht, fühlende Wesen fabrikmäßig zu halten und ihre Leichen zu Genussmitteln zu verarbeiten, der soll sich nicht einreden, dass wir diesen Tieren mit dem Leben ein "Geschenk" machen, und dass es unmenschlich ist, dieses Leben nach wenigen Stunden (statt nach einigen schlimmen Monaten) zu beenden.
zum Beitrag05.06.2019 , 15:53 Uhr
"Wäre Sibel Schick Hans-Peter Schick, dann würde es wohl wohlig zustimmend heißen:
"Boah, das war krass Alter.""
Das Gegenteil ist der Fall. Würde ein biodeutscher Hans-Peter sich in der Weise über Frauen und Migranten äußern, wie Sibel und Hengameh sich über Männer und Deutsche äußern, dann wäre das ein klarer Fall von Rassismus und Sexismus.
zum Beitrag05.06.2019 , 15:42 Uhr
"Kommentar bearbeitet. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. "
Mein Kommentar enthielt keine Pauschalisierung, sondern einen Hinweis auf die Pauschalisierungen von Frau Schick. Wer Männer als Arschlöcher oder Müll bezeichnet, der hat keine Grundlage, um von Anderen gute Manieren zu verlangen.
Es wirkt übrigens nicht gerade souverän, wenn man bei der Zensur nach Kriterien arbeitet, denen die eigenen Redakteure nicht mal ansatzweise gerecht werden müssen.
zum Beitrag04.06.2019 , 20:38 Uhr
Ich verurteile Drohungen und andere strafbare Handlungen, sehe aber kein Problem in unfreundlichen Reaktionen. Es ist auch nicht gerade konsequent, wenn eigene Diffamierungen als "Provokation" entschuldigt werden, aber jede unfreundliche Reaktion (und die meisten Tweets, die auf Sibel reagieren, sind harmlos) als Hassrede bezeichnet wird.
Übrigens blockt die Autorin auf Twitter seit jeher alle Meinungen, die ihr nicht in den Kram passen. Der schwule Blogger Ali Utlu wurde zum Beispiel geblockt, weil er sich über Sibels Kritik an dem Wort "Muttermilch" lustig gemacht hatte.
Kommentar bearbeitet. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen.
Die Moderation
zum Beitrag01.06.2019 , 11:27 Uhr
"Und auch hier ist nicht ersichtlich, was dagegen spräche, wenn einfach alle Hygieneartikel ermäßigt besteuert werden würden."
Dagegen spricht, dass alle etwas davon hätten. Feminismus beruht aber auf dem Narrativ von der unterdrückten Frau und dem privilegierten Mann. Verbesserungen, die allen zugute kommen, sind aus feministischer Sicht vollkommen uninteressant.
zum Beitrag01.06.2019 , 11:04 Uhr
"Es ist eben ungerecht, wenn Männer sich aus biologischen Gründen die Freiheit erlauben können, zusätzliche Kosten für Periodenartikel nicht aufbringen zu müssen."
So ungerecht wie die Tatsache, dass Männer einen höheren Kalorienbedarf haben und deshalb mehr Geld für Essen aufwenden müssen. Oder das Männer genauso viel in Pflege- und Rentenversicherung einzahlen müssen, aber wegen ihrer kürzeren Lebenserwartung weniger davon haben.
Wieso wird eigentlich nicht gefordert, dass Menstruationsprodukte kostenlos zur Verfügung gestellt werden? Nur so könnte man den ungerechten Vorteil, den Männer aus ihrer fehlenden Monatsblutung ziehen, vollständig ausgleichen. Also bitte keine halben Sachen.
zum Beitrag30.05.2019 , 04:59 Uhr
Zum Thema Suizid als Menschenrecht empfehle ich folgenden Artikel von Dr. Schneider-Addae-Mensah:
hpd.de/node/18962
zum Beitrag30.05.2019 , 04:53 Uhr
Liegt wohl nicht an der Armut per se, sondern an fehlender Bildung und religiösem (Aber)glauben.
zum Beitrag30.05.2019 , 04:41 Uhr
"Suicide is another thing that's so frowned upon in this society, but honestly, life isn't for everybody. It really isn't. It's sad when kids kill themselves 'cause they didn't really give it a chance, but life is like a movie: if you've sat through more than half of it and it sucked every second so far, it probably isn't gonna get great right at the very end for you and make it all worthwhile. No one should blame you for walking out early..." (Doug Stanhope)
zum Beitrag30.05.2019 , 04:38 Uhr
"Das Leben ist manchmal Scheisse, manchmal sogar extrem. Trotzdem man hat nur das Eine und es kommt dann nichts- kein Nangilima, keine Wiedergeburt, keine Harfensession auf Wolke 7. Und nichts ist nichts, damit ist Sein besser als Nichtsein, denn es ist wenigstens etwas."
Warum ist ein ungenießbares Etwas besser als die Beschwerdelosigkeit der Nichtexistenz? Also ich bin froh, den zweiten Weltkrieg oder die Zeit der großen Pest in Europa aufgrund meiner damaligen Nichtexistenz verpasst zu haben. Ich wäre auch nicht bereit, nach meinem Tod per Zufallsprinzip wiedergeboren zu werden. Das Leben der meisten Menschen wirkt auf mich nämlich nicht besonders lebenswert.
Aber ich lasse Ihnen Ihr Schönreden des Lebens und ihre Angst vor dem Tod. Von mir aus können Sie am Ende noch jahrelang das Leben mit Krebs oder Alzheimer auskosten. Leider sind Sie offenbar weniger tolerant gegenüber der Wahlfreiheit anderer Menschen.
zum Beitrag30.05.2019 , 03:21 Uhr
"Gegen das Modell klagten jedoch drei Apotheker"
Denen geht es bestimmt nur um das Wohl der Patienten und nicht um den Schutz ihrer Pfründe.
zum Beitrag30.05.2019 , 02:55 Uhr
Pardon, das war eine Reaktion auf einen Kommentar von Euromeyer, der sich weiter unten findet.
zum Beitrag30.05.2019 , 02:53 Uhr
Ich finde nicht, dass man unerträglich leiden muss, bevor der Freitod zu einer vernünftigen Option wird. Es genügt, wenn man dauerhaft unglücklich ist. Warum sollte man ein Leben in die Länge ziehen, das sich zwar ertragen, aber nicht mal ansatzweise genießen lässt?
Ich verstehe auch nicht, wieso der Tod für eine Katastrophe gehalten wird. Realistisch gesehen ist der Tod nichts weiter als ein traumloser Tiefschlaf. In meinen Augen muss das Leben eine ganze Menge bieten, um überhaupt besser abzuschneiden als ein dauerhafter Schlaf. Deshalb ist es vernünftig, Ansprüche an das Leben zu stellen und es gegebenenfalls vorzeitig zu beenden.
"Der Trieb Leben zu wollen ist allen Wesen gemein, schwindet er, so liegt eine Störung vor."
Mit diesem Argument könnten Sie auch freiwillige Kinderlosigkeit oder abtreibende Frauen pathologisieren. Vielleicht lesen Sie mal nach, was ein naturalistischer Fehlschluss ist und warum er nicht funktioniert.
Ich empfehle außerdem, sich mal diesen Essay durchzulesen:
manuherran.com/the-big-lie/
zum Beitrag29.05.2019 , 19:49 Uhr
"Erstens ist das Leben keine Freiwilligenveranstaltung, es hat Sie ja niemand gefragt, ob Sie geboren werden wollen."
Das ist ein weiteres Argument für das Recht auf Suizid. Gerade weil wir nicht gefragt wurden, ob wir dieses Leben wollen, haben wir das Recht, es zu beenden, wenn es sich als Zumutung erweist. Es gibt keine Pflicht, 80 Jahre auf diesem Planeten rumzuhocken.
"Zweitens ergibt sich aus keinem verbrieftem Grundrecht ein Recht auf Exitus nach Belieben."
Der Freitod als Menschenrecht ergibt sich aus dem Recht eines Menschen auf sein eigenes Leben und seine eigene Person. Wenn mein Leben mir gehört, dann kann ich es beenden, wenn ich es als Zumutung empfinde. Das wird theoretisch selbst vom Bundesverfassungsgericht anerkannt.
"Im Gegenteil - Daraus, dass dem Leben an sich Wert beigemessen wird, ergibt sich auch eine Sorgfaltspflicht. Wird die verletzt, kann man wegen Selbstgefährdung eingeklappsmühlt werden."
Einen unerträglich leidenden Menschen zum Weiterleben zu zwingen, hat mit Fürsorge so viel zu tun, wie die Zwangsbehandlung von Homosexuellen in der Vergangenheit. In beiden Fällen handelt es sich um ideologischen Missbrauch der Psychiatrie.
"Drittens leben wir nicht für uns alleine, genausowenig wie wir alles tun können was wir wollen, so schädigt der Suizid auch andere."
So wenig ein Mann einen Anspruch darauf hat, dass seine Frau eine traumatische Ehe oder eine ungewollte Schwangerschaft seinetwegen fortsetzt, so wenig haben Angehörige einen Anspruch darauf, dass ein unerträglich leidender Mensch ihretwegen weiterleidet. Im Übrigen ist es der Gipfel des Egoismus, wenn ich von einem Menschen erwarte, dass er sich weiter quält, nur damit ich nicht um ihn trauern muss. Und der Gipfel der Verlogenheit, wenn ich diesen Egoismus als "Fürsorge" bezeichne.
zum Beitrag29.05.2019 , 18:48 Uhr
Jeder muss das Recht haben, sein Leben zu beenden, wann immer er möchte. Dieses Recht von einer tödlichen Krankheit abhängig zu machen, ist reine Willkür. Die Abwesenheit einer tödlichen Krankheit ist nicht gleichbedeutend mit einer guten Lebensqualität.
Solange der Staat Menschen zum Weiterleben nötigt (sei es auch indirekt, indem alle geeigneten Mittel unter Verschluss gehalten werden), gibt es keine echte Freiheit. Denn zu dieser gehört auch, dass das Leben selbst etwas Freiwilliges ist.
zum Beitrag21.05.2019 , 06:29 Uhr
Hätte die Alte absichtlich falsch gesungen, dann hätte sie das Video vom Auftritt nicht anschließend mit Autotune manipuliert. Vom "Kunstverständnis lahmer Spießer" zu sprechen, ist daher ziemlich albern. Was gibt es spießigeres als die eigene Katzenmusik nachträglich mit Autotune zu glätten?
zum Beitrag10.05.2019 , 21:51 Uhr
They fuck you up, your mum and dad. They may not mean to, but they do. They fill you with the faults they had And add some extra, just for you.
But they were fucked up in their turn By fools in old-style hats and coats, Who half the time were soppy-stern And half at one another’s throats.
Man hands on misery to man. It deepens like a coastal shelf. Get out as early as you can, And don’t have any kids yourself.
-Philip Larkin
zum Beitrag07.05.2019 , 22:20 Uhr
Naturschutz mit bald 11 Milliarden Menschen? Genau mein Humor!
zum Beitrag06.05.2019 , 19:20 Uhr
"Er wollte belegen, dass die Mendelschen Gesetze, die für bestimmte Pflanzen besagen, dass sich Merkmale wie Blütenfarben nach einem mathematischen Schema vererben, auch beim Menschen gelten. Das ist heute ganz klar widerlegt. "
Eigentlich nicht. Merkmale, die nur von einzelnen Genen abhängen, wie zum Beispiel die klassischen Erbkrankheiten, werden auch beim Menschen nach den Regeln Mendels vererbt.
zum Beitrag01.05.2019 , 19:20 Uhr
Geschlechtertrennung im Sport abschaffen und durch Testosteronklassen ersetzen. So einfach ist das.
Schließlich geht es bei der Geschlechtertrennung im Sport nicht um Gender-Gedöns, sondern darum, Menschen mit vergleichbarer Biologie gegeneinander antreten zu lassen.
zum Beitrag29.04.2019 , 23:08 Uhr
"Leider ist die Autorin nicht auch auf den GEGENTEILIGEN Aspekt eingegangen (oder ich habe es überlesen): Was ist, wenn der-/diejenige trotz Krankheit ohne Heilungschancen partout nicht sterben will?"
Dann soll er nicht um Sterbehilfe bitten, ganz einfach.
Oder sollen alle bevormundet werden, damit derjenige, der keine Sterbehilfe will, auch noch vor seiner eigenen Willensschwäche beschützt wird?
Von einer zurechnungsfähigen Person kann man erwarten, dass er oder sie sich seinen oder ihren Wünschen entsprechend äußert.
zum Beitrag29.04.2019 , 22:57 Uhr
Im Vergleich zu 217 ist 219a nicht mehr als eine kleine Unannehmlichkeit.
Wäre Abtreibung so geregelt wie Sterbehilfe, dann dürfte kein Arzt mehr als einmal im Leben eine Abtreibung durchführen. Frauen, die es auf eigene Faust versuchen oder einen Versuch ankündigen, würden in der Psychiatrie landen. Das wäre das Äquivalent zu §217.
Trotzdem wurde 217 von fast allen Linken schulterzuckend hingenommen oder sogar begrüßt (Jakob Augstein, Ulrike Baureithel, diverse Grünen-Politiker). Gegen ein unwichtiges Detail wie 219a tobt ein regelrechter Kulturkampf.
Linkes Engagement für körperliche Selbstbestimmung kann ich daher nicht ernst nehmen.
zum Beitrag28.04.2019 , 19:59 Uhr
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zum Beitrag23.04.2019 , 22:27 Uhr
Geht es um die Abtreibung von Föten mit Trisomie 21, dann klingen Linke oft selbst wie christliche Lebensschützer. Da wird aus der Abtreibung einer empfindungslosen Zellformation die "Aussonderung behinderter Menschen", und es wird ganz bewusst von "Selektion" gesprochen, um Assoziationen an den Holocaust hervorzurufen. Die gleiche widerliche Masche wie bei christlichen Rechten, die von "Babycaust" faseln. Nur obendrein völlig schizophren, weil die jährliche Abtreibung von 100.000 größtenteils gesunden Föten nicht als Problem wahrgenommen wird.
zum Beitrag18.04.2019 , 06:45 Uhr
Ein Typ, der niedrige Geburtenraten anprangert und Kindermangel als "Werk des Teufels" bezeichnet , ist sicher der beste Alliierte im Kampf gegen den Klimawandel.
zum Beitrag15.04.2019 , 23:16 Uhr
"Herrndorf hatte sich auf dem Schwarzmarkt in Berlin einen Revolver beschaffen müssen, um die letzte Entscheidungsfreiheit über das eigene Sterben zu behalten. Denn Beihilfen zum Suizid durch Vereine oder Ärzte, etwa indem sie tödliche Substanzen zur Verfügung stellen, sind in Deutschland untersagt. "
Das Gesetz gab es damals noch nicht. Herrndorf hätte sich also durchaus von Uwe-Christian Arnold oder anderen Sterbehelfern helfen lassen können. Aber sein Weg war ja genauso respektabel.
zum Beitrag12.04.2019 , 02:41 Uhr
"Aktuell sind die Perspektiven behinderter Menschen massiv durch die Gesellschaft eingeschränkt."
Die Gesellschaft ist nicht die Ursache dafür, dass Menschen mit Down-Syndrom für die allermeisten Berufe nicht in Frage kommen. Natürlich sind die Betroffenen auch nicht schuld, aber die Ursache ihrer beruflichen Perspektivlosigkeit liegt nun mal in ihrer extremen Schwachbegabung und nicht in einer gesellschaftlichen Benachteiligung.
zum Beitrag12.04.2019 , 02:13 Uhr
"Die Frage nach Glück, was einen Menschen glücklich macht, sollte doch keine normative sein, sondern sich aus den Individuen heraus stellen."
Könnte man grundsätzlich nicht vorhersagen, was einen Menschen glücklich macht, dann hätten Frauen keinen Grund, in der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. Der Verzicht auf Alkohol beruht ja auf der Annahme, dass ein Leben ohne geistige Behinderung im Interesse des Kindes liegt. Und warum wird Contergan nicht mehr verschrieben? Weil man davon ausgeht, dass ein Leben mit normalen Extremitäten besser ist als ein Leben mit Conterganschäden. Auch bei Impfungen berufen sich Eltern auf das mutmaßliche Interesse des Kindes an einem gesunden Leben.
Ich glaube nicht, dass man sich dabei zu weit aus dem Fenster lehnt. Menschen unterscheiden sich nicht grundlegend in ihren Bedürfnissen. Praktisch jeder ist lieber gesund als krank oder behindert. Auch wäre es für niemanden ein Problem, wenn sein IQ ab morgen 20 Punkte höher wäre. Dagegen wäre es für jeden ein Alptraum, wenn ein Neurochirurg seinen IQ um 20 Punkte verringern würde. Man kann also davon ausgehen, dass man im Interesse eines Kindes handelt, wenn man sicherstellt, dass es ein Leben ohne geistige Behinderung führen kann.
zum Beitrag12.04.2019 , 01:50 Uhr
Ich wusste noch nicht, dass ich ein optimaler Mensch bin, nur weil ich nicht das Down-Syndrom habe. Ich dachte immer, dass ich genügend andere Fehler und Probleme habe, und keine schwere Behinderung brauche, damit das Leben interessant bleibt.
Angenommen, Sie würden nach Ihrem Tod wiedergeboren werden und hätten die Wahl. Würden Sie sich für ein Leben mit Down-Syndrom entscheiden? Ein IQ von 50, dazu Herzfehler, Darmverschlüsse, Augenprobleme, Schlafapnoe, Immunschwäche und Alzheimer ab 40. Klingt das verlockend?
zum Beitrag12.04.2019 , 01:41 Uhr
Die wenigstens konsistent ist, indem sie jede Abtreibung verurteilt. Davor habe ich mehr Respekt als vor dem Schwachsinn linker Feministen, die Abtreibung aus egoistischen Gründen gutheißen, und Abtreibung zur Vermeidung von schwerem Leid in die Nähe von Nazi-Verbrechen rücken.
zum Beitrag10.04.2019 , 23:00 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verfassen Sie sachlich-konstruktive Kommentare und verzichten Sie auf pauschale Diffamierungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag10.04.2019 , 22:39 Uhr
Wie gesagt: Der durchschnittliche IQ eines Erwachsenen mit Down-Syndrom ist 50. Wenn Herr Pineda einen Abschluss in Psychologie besitzt, dann ist er ein seltener Ausreißer, der über die Perspektiven normaler Kinder mit Down-Syndrom nichts aussagt. Ein Mensch mit fetalem Alkoholsyndrom, der einen Hochschulabschluss erwirbt, wäre ja auch kein Beleg für die Harmlosigkeit von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft.
"dann würde ich meinen, würden sich auch mehr schwangere Menschen für eine Geburt eines Menschen mit Down Syndrom entscheiden."
Selbst in einer idealen Gesellschaft hätte das Down-Syndrom zahlreiche Nachteile für die Betroffenen. Zum Beispiel wären sie immer noch von den meisten Berufen ausgeschlossen, weil ihre Intelligenz einfach nicht ausreicht. Dazu kommen die gesundheitlichen Probleme: Herzfehler, Darmverschlüsse, Immunschwäche, Schlafapnoe, Epilepsie, Alzheimer ab 40 usw. Ich glaube, man kann nicht ernsthaft bestreiten, dass es besser ist, ohne Down-Syndrom zu leben. Und wenn man versteht, dass eine Abtreibung an sich kein Problem ist, dann weiß ich nicht, was dagegen spricht, einen behinderten Fötus abzutreiben und es noch mal zu versuchen. Diese Vorgehensweise führt, dass ein Kind mit einer wesentlich besseren Lebensperspektive geboren wird. Als Utilitarist halte ich diese Vorgehensweise für vernünftig.
zum Beitrag10.04.2019 , 22:06 Uhr
Man könnte freiwillige Sterilisierungen anbieten. In Indien konnten die Geburtenraten damit drastisch reduziert werden.
zum Beitrag10.04.2019 , 04:06 Uhr
Den Kolumbustag abzuschaffen und durch einen Tag der Ureinwohner zu ersetzen, könnte man auch als Symbol gegen Masseneinwanderung verstehen. Schließlich war Kolumbus der Beginn einer großen Migrationsbewegung nach Amerika.. nicht unbedingt zum Vorteil der nativen Amerikaner.
zum Beitrag09.04.2019 , 23:19 Uhr
"die anderen studieren "trotz" Down Syndrom Psychologie und moderieren eine spanische Fernsehsendung "
Ist die Frage, ob dieser Mensch mehr oder weniger durchgeschleust wurde, oder ob er den gleichen Anforderungen genügen und sich in Statistik mit Häufigkeitsverteilung und linearer Regression herumschlagen musste...
Aber selbst wenn es so extreme Ausreißer geben sollte: Über das Leben normaler Menschen mit Down-Syndrom sagt das nichts aus. Die meisten haben einen IQ um die 50 und bleiben lebenslang auf dem geistigen Niveau eines Kindes. Das heißt nicht, dass ihr Leben nicht lebenswert ist, aber man lehnt sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster mit der Aussage, dass es besser ist, nicht das Down-Syndrom zu haben.
zum Beitrag09.04.2019 , 23:05 Uhr
"Was heißt es für uns andere, für die, die als gesund gelten, weil sie kein drittes Chromosom 21 haben? Und was bedeutet es für das Zusammenleben in der Gesellschaft, wenn Menschen wie Liv fehlen?"
Dasselbe wie das "Fehlen" von Kindern mit Kinderlähmung und Conterganschäden: Etwas weniger Leid auf der Welt, und etwas weniger Menschen, die ein Leben mit schweren Einschränkungen führen müssen.
Das Down-Syndrom ist keine Bereicherung und auch keine harmlose Variation wie rote Haare, sondern eine Chromosomenstörung, die neben der geistigen Behinderung auch zu schweren gesundheitlichen Problemen führt. Jeder zweite Betroffene hat einen Herzfehler. Leukämie und Epilepsie sind 20 mal häufiger. Die meisten bekommen ab 40 Alzheimer. Alles Dinge, die mehr oder weniger verschwiegen werden, weil nur die Klischee-Bilder von glücklich lächelnden Kindern in die Öffentlichkeit gelangen.
Wenn man seinem Kind dieses Leid ersparen kann, warum sollte man es nicht tun? Wenn man voraussetzt, dass ein zehn Wochen alter Fötus keine menschliche Person ist, und eine Abtreibung zu diesem Zeitpunkt in sich kein Problem darstellt, was unterscheidet die Abtreibung eines Fötus mit Trisomie 21 von dem Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft? Beides sind Maßnahmen zur Vermeidung von Behinderungen, und beide schaden keiner menschlichen Person.
zum Beitrag09.04.2019 , 12:03 Uhr
„Und unser Auftrag ist es, die Gesellschaft so zu gestalten, dass sich im Idealfall die Frage nach Downsyndrom gar nicht mehr stellt – weil das Kind als Bereicherung angesehen wird und nicht als Risiko.“
Ich halte das für Selbstbetrug. Wäre es bedeutungslos, ob ein Kind behindert ist, dann hätten Ärzte nie aufhören müssen, Contergan zu verschreiben und Frauen hätten keinen Grund, in der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten. In Wirklichkeit will niemand ein Leben mit Behinderung - weder für sich noch für seine Kinder.
zum Beitrag09.04.2019 , 11:10 Uhr
In der Tat. Ich wundere mich auch über Feministen, die gegen §219a auf die Straße gehen, aber beim Thema Down-Syndrom wie christliche Pro-Lifer klingen.
Wenn ein zehn Wochen alter Fötus keine Rechte oder Interessen hat und aus beliebigen Gründen abgetrieben werden darf, dann kann die Abtreibung nicht zu einem Problem werden, wenn sie auf der Absicht beruht, eine schwere Behinderung zu vermeiden. Ein Wesen, das nicht Opfer einer Tötung werden kann, das kann auch nicht Opfer einer Diskriminierung werden.
zum Beitrag09.04.2019 , 09:52 Uhr
Ein Fötus im Frühstadium ist keine Person, sondern eine empfindungslose Zellformation. Aus diesem Grund ist die jährliche Abtreibung von 100.000 größtenteils gesunden Föten kein Massenmord und die Abtreibung von Föten mit Chromosomenstörung keine Aussortierung behinderter Menschen. Einen Menschen, den man aussortieren könnte, gibt es zum fraglichen Zeitpunkt noch nicht.
Wäre es anders, dann müsste Abtreibung insgesamt auf den Prüfstand und nicht nur die Abtreibung von Föten mit schweren Chromosomenfehlern.
zum Beitrag05.04.2019 , 10:20 Uhr
Die Eltern sitzen im Glashaus. Durch die unnötige Erschaffung neuer CO2-Emittenten haben sie selbst den größten Fehler begangen.
zum Beitrag02.04.2019 , 19:25 Uhr
In der Tat begehen Ärzte weit überdurchschnittlich oft Suizid, sind aber gleichzeitig mit großer Mehrheit (und im Unterschied zur Gesamtbevölkerung) gegen den assistierten Suizid von Patienten. Vermutlich sind das sogar oft die gleichen Ärzte, die davon ausgehen, dass ihnen ein leidfreies Ende zusteht, während der Patient langsam vor sich hinkrepieren und dabei das Einkommen von Ärzten mehren muss.
Zum Glück ist es nicht schwer, sich die entsprechenden Medikamente auf eigene Faust zu besorgen.
zum Beitrag24.03.2019 , 21:41 Uhr
"Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) startet eine Kampagne für Fahrradhelme, die auf heftige Kritik stößt. Die Models sind nur leicht bekleidet."
Lässt man die Erwähnung der CSU beiseite, dann liest sich das wie eine Zeitungsmeldung aus den 50ern. Aber klar: Altbacken ist die Werbung und nicht die sittliche Empörung über leicht bekleidete Frauen.
Scheint wirklich so, als würde der dritte Welle-Feminismus in einen neuen Puritanismus führen.
zum Beitrag24.03.2019 , 19:39 Uhr
Ja, ich gehe davon aus, dass Herzfehler, Darmverschlüsse, Leukämie und eine frühe Alzheimererkrankung Leid verursachen. Der geringe IQ an sich ist vielleicht nicht mit Leid verbunden, aber doch mit radikal eingeschränkten Lebensmöglichkeiten. Überlegen Sie mal, was die besten Erfahrungen in Ihren Leben waren und welche davon Sie mit Down-Syndrom hätten machen können. Freies Leben, eigenständiges Reisen, Studieren, intellektuelle Erfahrungen, sich beruflich entfalten, normale Beziehungen, Familiengründung - fällt bei den meisten Betroffenen alles weg. Die meisten bleiben lebenslang auf dem geistigen Niveau eines Kindes und werden um alles geprellt, was das Leben darüber hinaus zu bieten hat.
Dass man auch ohne Trisomie 21 krank oder behindert werden kann, ist kein Grund, vermeidbare Behinderungen mutwillig in Kauf zu nehmen. Sie würden ja auch nicht auf die Impfung Ihrer Kinder oder auf Anschnallgurte verzichten, nur weil die Möglichkeit von Krankheit und Behinderung dadurch nicht ausgeschlossen wird. Sie würden auch nicht in der Schwangerschaft Alkohol trinken, nur weil der Verzicht auf Alkohol nicht garantiert, dass das Kind nicht behindert sein wird.
Eltern sollen das Mögliche tun, um sicherzustellen, dass ihr Kind ein qualitativ gutes Leben führen kann. Die Vermeidung des Down-Syndroms gehört zu den Möglichkeiten, die Eltern heute schon haben.
zum Beitrag24.03.2019 , 04:18 Uhr
Das wird leider auch von Befürwortern der Pränataldiagnostik vollkommen ignoriert. Die erwähnen die Belastung der Familien, gehen aber mit keiner Silbe darauf ein, was es für das Kind bedeutet, ein ganzes Leben unter einer schweren Behinderung zu leiden. Neben einem IQ von 50 winken auch Herzfehler, Darmverschlüsse, ein 20 mal höheres Leukämierisiko und vieles anderen. Ab 40 entwickeln die meisten Menschen mit Down-Syndrom Symptome der Alzheimerkrankheit. Das alles muten die Eltern nicht etwa sich selbst zu, sondern einer anderen Person, die nicht mal gefragt wird.
zum Beitrag24.03.2019 , 04:07 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation
zum Beitrag20.03.2019 , 18:20 Uhr
Wie begründet man dann noch den Ausschluss von Kindern? Der einzige Grund, wieso Kinder nicht an Entscheidungen mitwirken dürfen, von denen sie länger betroffen sein werden als alle anderen, sind ihre mutmaßlich unzulänglichen geistigen Fähigkeiten. Da aber ein normalbegabter Vierzehnjähriger wesentlich intelligenter ist als ein Patient mit schwerer Demenz oder geistiger Behinderung, wirkt die Sache vollkommen inkohärent.
Vermutlich geht es darum, sich durch ostentative Behindertenfreundlichkeit den Anstrich einer diskriminierungsfreien Gesellschaft zu verpassen, was aufgrund der relativ kleinen Zahl der Betroffenen einer kostenlosen moralischen Selbstaufwertung gleichkommt.
zum Beitrag18.03.2019 , 17:37 Uhr
"Sie werden nun mal schwanger, tut uns leid."
Kinder zu kriegen, ist eine freie Entscheidung. Wer deshalb jahrelang aussetzt oder kürzer tritt, kann nicht erwarten, dass sich dies nicht negativ auf seinen Marktwert und seine Bezahlung auswirkt.
zum Beitrag18.03.2019 , 17:18 Uhr
Ein gutes Video zum Thema:
m.youtube.com/watch?v=_Ta6BH3e97I
zum Beitrag18.03.2019 , 11:31 Uhr
Frauen müssen nicht gleich"gestellt" werden, sondern die gleichen Rechte haben. Weniger Geld zu verdienen, weil man zum Beispiel öfter in Teilzeit arbeitet oder öfter Literaturwissenschaft und seltener Informatik studiert, ist kein Ausdruck fehlender Gleichberechtigung.
Auf Basis des unbereinigten GPG zu unterstellen, Frauen würden 21% ihrer Arbeit umsonst leisten, ist einfach dummer Populismus.
zum Beitrag11.03.2019 , 20:48 Uhr
Kinder sind ein Privatvergnügungen, das aus egoistischen Gründen angeschafft wird. Ich sehe daher nicht, wieso man Eltern dafür bezahlen sollte. Das letzte, was wir in einer übervölkerten und klimageschädigten Welt brauchen, sind noch mehr Menschen.
zum Beitrag10.03.2019 , 19:43 Uhr
"Macron will Soziales"
Nachdem er im eigenen Land die Sanktionen gegen Arbeitslose verschärft hat. Genau mein Humor.
zum Beitrag10.03.2019 , 18:59 Uhr
Also keine Einwände außer "es gibt größere Probleme" und "Männer sind privilegierte Arschlöcher, die ruhig ablatzen sollen, auch wenn es ungerecht ist"?
Habe ich mir gedacht.
zum Beitrag09.03.2019 , 20:24 Uhr
Die Ablehnung der Gentechnik ist genauso irrational wie der Glaube an Homöopathie - und trotzdem ein wesentlicher Programmpunkt der Grünen. Insofern kann man sich nicht wundern.
Eine Partei der Aufklärung und wissenschaftlichen Vernunft waren die Grünen noch nie.
zum Beitrag09.03.2019 , 04:07 Uhr
DIE Qual, DIE Zerstörung, DIE Vergewaltigung, DIE Sklaverei, DIE Dummheit
zum Beitrag08.03.2019 , 18:02 Uhr
"Wir haben es also nicht mehr mit Selbstbestimmung als Abwehrrecht gegenüber dem Staat zu tun, sondern es setzt sich zunehmend ein Anspruchsrecht auf ein eigenes, gesundes Kind durch, und zwar unter Rückgriff auf alle medizinischen Möglichkeiten und ohne die Betroffenheit Dritter"
Eine Abtreibung ist auch kein Abwehr- sondern ein Anspruchsrecht. Frauen wollen ja nicht das Recht, straflos zuhause mit der Stricknadel abtreiben zu dürfen, sondern sie wollen das Recht auf eine medizinische Behandlung.
Im Übrigen weiß ich nicht, welchen Dritten geschadet wird, wenn Menschen durch eine PID dafür sorgen, dass ihr Kind nicht mit einer alptraumhaften Krankheit geboren wird. Die Embryonen im 8-Zellstadium, welche dabei aussortiert werden? Wären diese ein sinnvoller Gegenstand moralischer Rücksichtnahme, dann wäre die Abtreibung, bei der viel höher entwickelte Föten entfernt werden, ein wesentlich größeres Problem.
zum Beitrag08.03.2019 , 17:35 Uhr
"Die Patientengruppe, die für die klinische Anwendung im Blick ist, Patienten mit monogenetischen Erkrankungen wie Mukoviszidose oder Chorea Huntington, ist sehr klein und könnte nach geltender Rechtslage die PID in Anspruch nehmen."
Welche ebenfalls verboten wäre, wenn es nach Frau Graumann gegangen wäre.
"weil das Zusammenspiel von Genen und Umweltfaktoren viel zu komplex ist, um gezielt und mit einem akzeptablen Risiko einzugreifen."
Merkwürdigerweise ist bei der natürlichen Fortpflanzung wiederum jedes Risiko akzeptabel und dem Kind zumutbar. Wenn ein Mensch mit Chorea Huntington sich auf natürliche Weise fortpflanzt und damit in Kauf nimmt, dass das Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% dieselbe furchtbare Krankheit bekommen wird, dann ist dagegen nicht nur nichts einzuwenden, sondern nach Meinung von Frau Graumann hätte die Möglichkeit zur Vermeidung dieser Krankheit verboten werden müssen.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass solche Freunde von Leid und Bevormundung mit einer so großen Schnittmenge zu christlichen Rechten als progressive Feministen auftreten.
zum Beitrag08.03.2019 , 02:59 Uhr
"Wer denkt, sie sei gleichberechtigt, sollte durch eine Fußgängerzone gehen, ohne den Männern auszuweichen"
Also "Gleichberechtigung" ist erreicht , wenn Männer den Frauen ausweichen, sodass diese sich ohne Rücksicht bewegen können?
zum Beitrag04.03.2019 , 18:26 Uhr
Ist japanisches Cosplay und der Japantag in Düsseldorf ebenfalls rassistisch? Man weiß ja so wenig.
Und wurde mal gefragt, wie viele echte Asiaten, Indianer usw. sich durch ethnische Kostüme beleidigt fühlen? Am Ende beschränkt die Empörung sich auf ein paar Journalistinnen, die sonst nichts haben, um sich wichtig zu machen.
Gutes Video zum Thema:
m.youtube.com/watch?v=RMMgXV2tEBM
zum Beitrag27.02.2019 , 15:36 Uhr
Eine Zecke, die Menschen unfruchtbar macht, wäre hilfreicher.
zum Beitrag26.02.2019 , 22:00 Uhr
Sollte das Schule machen, dann wird es in Zukunft vermutlich viele Schulen geben, in denen eine Toilette dauerhaft leer steht.
Ich finde Unisex-Toiletten auch wesentlich logischer als die Geschlechtertrennung auf die Spitze zu treiben. So wie ich Unisex-Wahllisten besser finde als undemokratische Paritätsgesetze.
zum Beitrag26.02.2019 , 21:52 Uhr
Der Kommentar sollte eigentlich unter dem Kommentar von Frau Sezgin erscheinen... was soll's
zum Beitrag26.02.2019 , 21:43 Uhr
Ich bin auch der Meinung, dass man bis zur Marktreife von In Vitro-Fleisch mindestens vegetarisch leben sollte und dass ein Käufer von Bio-Fleisch sich nicht als Tierfreund bezeichnen kann.
Allerdings ist Leid eine Sache des Grades und es ist klar, dass der Leidensweg der Tiere durch betäubungslose Schlachtung noch verschlimmert wird. Da eine solche außerdem keinen Zweck hat, sondern religiösen Hirngespinsten entspringt, sollte die Schächtung verboten werden bzw. keine Ausnahme für Moslems und Juden gemacht werden.
zum Beitrag26.02.2019 , 21:30 Uhr
CO2-Einsparung pro Kopf ist auch gut. Aber ohne die Zahl der Köpfe drastisch zu verkleinern, werden wir die Klimakatastrophe nicht abwenden. Das Wurzelproblem ist die Tatsache, dass es viel zu viele Menschen gibt; nicht nur in der dritten Welt, sondern auch bei uns. Solange Linke und Grüne dieses Problem ausblenden, kann ich ihren Klima-Alarmismus nicht ernst nehmen.
Menschen, die auf Flugreisen verzichten, aber mehrere Kinder produzieren, sollten sich wenigstens eingestehen, dass ihr Verhalten dem Planeten mehr schadet als das eines kinderlosen Vielfligers. Will man CO2 vermeiden, dann ist die unnötige Erschaffung von ganz neuen CO2-Emittenten das Dümmste, was man machen kann.
zum Beitrag26.02.2019 , 17:49 Uhr
Nicht unbedingt. Ein Mensch, der drei Kinder zeugt und sich danach umbringt, schadet dem Klima mehr als ein Kinderloser, der bis ins hohe Alter in den Urlaub fliegt.
zum Beitrag26.02.2019 , 15:59 Uhr
Hä? Ich dachte, wir wollen eine Welt, in der es einfach egal ist, welches Geschlecht/Alter/Hautfarbe jemand hat. In der Politiker nach dem Inhalt der Köpfe und nicht nach den Genitalien ausgewählt werden. Aber offenbar ist Sexismus und Ageismus in Ordnung, sobald es um Männer geht.
zum Beitrag26.02.2019 , 15:49 Uhr
"Ein echter Kampf gegen die Erderwärmung etwa, unter grausamsten Opfern für uns alle: Urlaub auf Rügen statt auf Sansibar, blaue Solardächer statt Ziegel, lieber mal Gemüse statt Steak, weniger Autos und saubere Luft in den Städten. "
Oder, horribile dictu, nur noch ein Kind pro Frau. Aber nein: Der Elefant im Raum, die globale Überbevölkerung, wird von der Taz nicht mal angesprochen. Man hält fest an der lächerlichen Vorstellung, dass bald 11 Milliarden Menschen ein glückliches und co2-neutrales Leben führen können, wenn wir nur alle ein bisschen ökiger werden.
zum Beitrag11.02.2019 , 19:05 Uhr
Menschen an ihren eigenen Maßstäben zu messen, ist kein Ad Hominem. Jemand, der vor der Klimakatastrophe warnt, aber über Silvester zehntausend Kilometer nach Kalifornien fliegt, ist eben unglaubwürdig. Ein PETA-Mitglied, das regelmäßig beim Schweinshaxenessen gesehen wird, wäre auch nicht überzeugend. Dass berufliche Flugreisen etwas anderes sind, versteht sich von selbst.
"Von mir aus darf Katharina Schulze in Kalifornien Eis essen, Jamila Schäfer in Lillehammer Ski fahren und Habeck nach Hamburg fliegen – solange sie eine Ordnungspolitik vertreten, die Fliegen endlich teurer macht."
Das ist natürlich ein sehr bequemer Standpunkt für grüne Besserverdiener: Man muss nicht selbst verzichten, sondern nur dafür sorgen, dass die Vergnügungen, die man selbst in Anspruch nimmt, für Andere unbezahlbar werden.
zum Beitrag09.02.2019 , 22:42 Uhr
sorry, da fehlt ein Wort: *das eigentliche Problem der Überbevölkerung
zum Beitrag09.02.2019 , 22:27 Uhr
Wäre jedes Leben eine "schöne Überraschung", dann gäbe es nicht allein in Deutschland jährlich 100.000 Suizidversuche. Oder sind das auch alles undankbare Menschen? Könnte man das "Geschenk des Lebens" wenigstens unkompliziert zurückgeben, d.h. wären Mittel wie Natriumpentobarbital frei verfügbar, dann wäre die Fortpflanzung vielleicht etwas weniger unmoralisch.
zum Beitrag09.02.2019 , 22:14 Uhr
Was Sie schreiben, gilt nur für Vergewaltigungen. Bei einvernehmlichem Sex hat die Frau einen mindestens genauso großen Anteil an der Entstehung eines Kindes wie der Mann. In Ländern, in denen Abtreibung möglich und ungefährlich ist, einen noch größeren.
zum Beitrag09.02.2019 , 22:12 Uhr
Linke beklagen sich andauernd über menschliches Leid, sehen aber in der Zeugung von leidenden Menschen trotzdem kein moralisches Problem. Der Pro-Natalismus geht so weit, dass selbst in den Klimawandel-Artikeln, die inzwischen fast täglich erscheinen, das eigentliche der Überbevölkerung nicht einmal angesprochen wird.
zum Beitrag09.02.2019 , 21:11 Uhr
“While good people go to great lengths to spare their children from suffering, few of them seem to notice that the one (and only) guaranteed way to prevent all the suffering of their children is not to bring those children into existence in the first place,” (David Benatar)
zum Beitrag09.02.2019 , 21:08 Uhr
Der Mann hat vollkommen recht. Kinder zu kriegen ist eine selbstsüchtige Entscheidung, bei der man einem anderen Menschen ein leidvolles Leben aufdrängt, nur um selbst ein paar Jahre beschäftigt zu sein. Wieso man dafür dankbar sein sollte oder warum Eltern als Wohltäter ihrer Kinder angesehen werden, ist unbegreiflich. Jedes Leid, das ein Mensch im Laufe seines Lebens ertragen muss, beruht auf der egoistischen Entscheidung seiner Eltern, ihn in die Welt zu setzen.
zum Beitrag09.02.2019 , 05:34 Uhr
Wenn Kinder daraus entstehen, schon. Kinder in die Welt zu setzen, ist das mit Abstand klimaschädlichste Verhalten.
zum Beitrag