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20.11.2024 , 21:00 Uhr
Es gibt scheinbar recht wenige Intellektuelle, die sich in der Lage sehen in einem Atemzug die Kriegsverbrechen der isrealischen Regierung und den Terror der Hamas gegen Israelis, Juden und Palästinenser zu verurteilen.
zum Beitrag07.11.2024 , 11:17 Uhr
Wie immer eine sehr präzise Einschätzung von Herrn Reinecke. Ich denke sogar, dass wir, im Kontext von Trumps Wiederwahl, aktuell den endgültigen Bruch mit der liberalen Demokratie in ihrer Nachkriegsform erleben. Das amerikanische Wahlvolk hat zum ersten Mal in seiner Geschichte die Verfassungsordnung und republikanische Grundprinzipien zur Disposition gestellt bzw. für irrelevant erklärt. Israel, die einzige Demokratie im Nahen Osten, befindezt sich als Staat und Gesellschaft de facto in Auflösung. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis in Frankreich und UK Figuren wie LePen und Farage an der Macht sind und die deutsche Brandmauer ist kaum mehr ein Gartenzaun, im Prinzip macht ja schon die Ampel AfD Migrationspolitik. Recnet man die Destabilierungen der Klimakrise mit ein, die bis 2050 exponentiell zunehmen werden, ist für mich relativ klar, dass wir global einer langen Ära des "chaotischen Autoritarismus" entgegengehen. Was das bedeutet kann man anhand von Russland schön studieren. Ich bin sehr dankbar, dass ich bisher in stabilen Verhältnissen gelebt habe und meine besten Jahre deutlich hinter mir liegen, denn es wird sehr hässlich werden.
zum Beitrag05.11.2024 , 18:32 Uhr
Eine tief verwurzelte Alkoholkultur hebelt man nicht durch Verbote und Steuererhöhungen aus und im gegenwärtigen Klima würde das der AfD vermutlich eben mal 5% mehr bringen. Wahr ist aber auch, in unserer neoliberalen Hölle erträgt man es offensichtlich nur noch mit Drogen von Koffeein bis Kokain und allem dazwischen (Nikotin, Ritalin, Alk). An meiner Schule konsumieren ca. 25% der Kinder unter 16 Drogen: Nikotin, Vapes (teils mit synthetischen Drogen versetzt), Snus, Gras, (harten) Alkohol. Die Besorgung ist offenbar so einfach wie Porno gucken im Internet. Dazu nimmt ein erheblicher Prozentsatz eine Form von Ritalin, antidepressiva und andere Medikationen (verschrieben). Der Problematik, dass wir uns da auf "Brave New World" zubewegen werden die Vorschläge des Artikels nicht gerecht.
zum Beitrag01.11.2024 , 16:39 Uhr
Ich hätte vor 20 Jahren nicht gedacht, dass meine Kinder ihr Leben in einem rechts-autoritären Europa und Amerika verbringen werden. Inzwischen scheint mir nur noch die Frage, wann es soweit ist.
zum Beitrag03.10.2024 , 22:31 Uhr
Am Verhalten der Eliten würde sich frühestens etwas ändern, wenn wieder die Guillotine eingeführt würde. Da ist nichts zu machen. Triangle of Sadness haben hoffentlich alle taz-Leser im Kino gesehen ;-).
zum Beitrag03.10.2024 , 22:26 Uhr
Guter Mann, auch wenn die Uruguay-lösung kaum auf Deutschland übertragbar ist. Aber selbst wenn, das atrophierte Industrieoligopol, welches die deutsche Ökonomie seit Jahrzehnten unter dem Tarnnamen "soziale Marktwirtschaft" lenkt ist viel zu reformunwillig/fähig, als dass hier noch irgendetwas Hinreichendes an Veränderungen passieren würde, bis es zu spät ist. Und wenn, dann auf Kosten der Mehrheit, nicht der Eliten. Zwischen der Scylla der Besitzstandswahrung und der Charybdis der rechtspopulistischen Revolte wird unsere Gesellschaft zermahlen.
zum Beitrag15.07.2024 , 16:46 Uhr
So leid es mir für die Fans tut, und auch wenn es der neuen Labour-Regierung psychologsich enormen Aufwind gegeben hätte, aber ein englischer Titel wäre fussballerisch der Unverdienteste aller Zeiten gewesen. Die beste Mannschaft des Turniers hat gegen die zynisch langweiligste hochverdient gewonnen.
zum Beitrag15.07.2024 , 13:56 Uhr
Der Postkolonialismus ist in den Händen aktivitischer WissenschaftlerInnen und AktivistInnen von einem wertvollen kritischen Theorieansatz zu einer Ideologie verkommen. Und Ideologie ist nunmal per defintionem was Griessbach da beschreibt. So nachvollziehbar der Wunsch nach einer politisierten Wissenschaft auf der Seite "der Unterdrückten" sein mag, die komplette Verflachung und Realitätsentkoppelung des Weltbildes einer gestandenen Philosophin wie Judith Butler ist eine deutliche Warnung wohin das führen kann.
zum Beitrag08.07.2024 , 22:52 Uhr
Das am Faschismus letztendlich immer die Linken Schuld sind ist ein unerträgliches und verlogenes konservatives Narrativ, mit dem davon abgelenkt wird, dass die extreme Rechte nur dort an die Macht kommt, wo Konservative sie unterstützen - siehe u.a. Weimar und aktuell USA.
zum Beitrag08.07.2024 , 22:45 Uhr
Das für 0,26 Transmänner, die in Deutschland statistisch auf 10000 Frauen kommen Werbung für Menstruationsartikel entgendert wird halte ich für wenig wahrscheinlich. Menstruation ist nunmal fast durchweg weiblich und es wäre vielleicht ein konstruktiverer Weg generell offener mit dem Thema umzugehen, insofern sich Frauen ja auch oft genug noch schämen.
zum Beitrag27.06.2024 , 21:02 Uhr
Wäre die AfD linskradikal, sie wäre längst verboten und ihre Professoren, Lehrer und Juristen hätten alle Berufsverbot. Solange die BRD auf dem rechten Auge weiterhin Sehstörung hat und die "Volksparteien" AfD Propaganda über Migration auch noch nachplappern darf man sich nicht wundern, wenn Antifaschisten das Gewaltmonopol des Staates infrage stellen.
zum Beitrag27.06.2024 , 20:46 Uhr
Ist definitiv bourgeoisie-kompatibler, als mehr Opern von zeitgenössischen Komponisten of color oder Frauen in Auftrag zu geben oder zu inszenieren
zum Beitrag23.06.2024 , 11:46 Uhr
Durch den unpräzisen Gebrauch des Begriffes "faschistisch" wird leider der ganze Artikel auf das Niveau einer überzogenen Polemik gegen das "böse hindunationalistische Indien" mit wenig konkretem Nährwert heruntergezogen. Modri ist gewiß ein islamophober Nationalist, der liebend Indien liebend gerne in eine autokratisch-neolibertäre Post-Demokratie umbauen würde. Aber Faschist? Im Übrigen gilt die Aussage des vorherigen Kommentars: abgesehen davon, dass Deutschland die bessere klimatische Ausgangsposition hat ist es hier nicht anders: Klimawandel ist den Eliten und der Mittelschicht letztlich egal. Hauptsache Privilegien verteidigen und als letzte abkratzen.
zum Beitrag09.06.2024 , 20:44 Uhr
Diese neoliberale Konsum- Spass- und Hassgesellschaft wünscht und wählt sich ihren eigenen Untergang herbei, bis Wahlen dann wieder durch Akklamationsplebiszite ersetzt werden. Vielleicht ist die Wurst einfach gegessen und die Klimakatastrophe eine Apokalypse im biblischen Sinn - Zerstörung mit Hoffnung auf etwas Besseres danach. Der Preis allerdings, der furchtbar hohe Preis...
zum Beitrag06.06.2024 , 17:28 Uhr
Ich kann als PoWi-Lehrer nur sagen, dass es um die politische und Allgemeinbildung vieler SuS sehr schlecht bestellt ist, was nicht nur sozialen Medien, sondern auch Elternhäusern und der ganzen Gesellschaft geschuldet ist, quasi einem System, dass mehr Interesse daran hat sich neoliberale KonsumentInnen heranzuziehen als mündige Citoyens. Schon Tik Tok als Hauptnachrichtenquelle vieler Teenies ist aber ein echtes Problem. Es ist aber auch so, dass viele fast nur mit sich und ihren Cliquen beschäftigt sind und dezidiert unineressiert an Politik und Gesellschaft - Ausnahmen im Bereich von 3-5% bestätigen die Regel.
zum Beitrag27.05.2024 , 19:56 Uhr
Kommt bei dem Höcke-trunkenen Drittel des Souveräns in Thüringen eigentlich an, dass die AfD sogar italienischen und französischen Rechtsextremisten zu faschistisch ist?
zum Beitrag15.05.2024 , 10:12 Uhr
Richtig, aber wir sehen ja global, dass der Neoliberlaismus den Rechtspopulismus gebiert und nährt. Mit Leuten wie Lindner in der Regierung wird sich das Leben von gut 80% der Deutschen nicht verbessern und ein gewisser Prozentsatz wird sich dann eben weiter radikalisieren und auch dem liberal-pluralistischen Rechtsstaat abschwören, weil sie ihn als Ursache ihrer Unzufriedenheit wahrnehmen.
zum Beitrag15.05.2024 , 10:07 Uhr
Ihr Kommentar verrät sie als AfD-Anhänger. Warum würden sie sonst verschweigen, dass bei allen strukturellen und aktuellen Problemen der BRD und der Verweigerung der Regierungsparteien diese mit dem nötigen Ernst anzugehen, die AfD ja gerade keine ernsthafte Alternative darstellt, sondern teils aus ideologisch verblendeten Fanatikern besteht, die schlechte Lösungen für die falschen Probleme anbieten (Modell Höcke) und andererseits aus korrupten Karrieristen, die nur darauf warten das Land auszuplündern bzw. an den Meistbietenden zu verscherbeln (Modell Krah). Beiden gemein ist der Hass auf die Freiheitlich Demokratische Grundordnung. AfD zu wählen heisst zu glauben, man könne ein kleines Teufelchen mit einem Balrog austreiben.
zum Beitrag02.05.2024 , 14:08 Uhr
Privilegierte US-BürgerInnen, die gegen Probleme in der Ferne demonstrieren, statt sich mal mit ihren eigenen Privilegien auseinanderzusetzen. Und nicht ein Wort über den Sudan oder Jemen, wo ungleich mehr Menschen unschuldig sterben. Wer nicht selber betroffen ist, als Mensch mit jüdischer, israelischer oder palästinensischer Identität, sollte vielleicht mal einen Gang runterschalten. Oder, als Studierende, ein Seminar über den Nahostkonflikt besuchen. So bleib das alles eine billige Ersatzhandlung gegen eigenen Ohnmachtsgefühle und für die Selbstaufwertung. Wenn meine Landsleute sich zu puritanischen Welterlösern aufspielen, wird mir ganz anders, egal ob neu-rechts oder "progressive."
zum Beitrag24.04.2024 , 09:03 Uhr
Krah muss recht schockiert gewesen sein, dass sein Mitarbeiter für China gearbeitet hat und nicht, wie Krah selbst, für Putin.
zum Beitrag22.04.2024 , 22:53 Uhr
Das sind halt profitgeile Ideologen, wie die schon lange aktiven US Televangelisten und Megachurcher, die gut vermarktbares Pseudo-Christentum vor den Karren ihrer Profitinteressen spannen. Mit den zunehmenden Krisen und Kollapserscheinungen überall auf der Welt, werden solche "snake oil salespeople" und Sekten wie Pilze aus dem Boden schießen.
zum Beitrag18.04.2024 , 14:20 Uhr
Das Narrativ kennt man aus der Türkei, islamistischer Nationalismus plus Wirtschaftswachstum und Wohlstand war ja auch Erdogans Konzept. Auch da hieß die langfristige Realität Korruption, Wachstum auf tönernen Füssen und Zerstörung der säkularen Türkei.
zum Beitrag09.04.2024 , 18:44 Uhr
Rein ästhetisch mag ja jeder, wie er will, aber die bei Frauen seit den 2000er mit viel sozialem Druck erwünschte Ganzkörperenthaarung (minus Kopfhaar) ist politisch doch schon als Infantilisierung / Barbisierung des weiblichen Körpers zu sehen, so wie der Barttrend bei Männern mit der Reetablierung fälschlich überwunden geglaubter Machorollenstereotypen einherging.
zum Beitrag09.04.2024 , 18:36 Uhr
Man möchte ihm nicht gleich unterstellen NICHT politisch geläutert worden sein. Aber so viel Parteihopserei, dann vier Jahre in der AfD und dazu noch seine auffällige und nicht wirklich geklärte "Machtergreifung" in der JU, das hinterlässt doch in der Summe ein Geschmäckle, dass da jemand die schnelle Karriere sucht und sich die politische Kärrnerarbeit ersparen möchte - Modell Weidel, quasi.
zum Beitrag21.03.2024 , 11:32 Uhr
Eines haben die rechte Regierung Israels unter Netanyahu und die Hamas gemeinsam: palästinensische Zivilisten gelten ihnen bestenfalls als nützliches oder lästiges "Menschenmaterial", welches man genauso problemlos zerschiessen kann wie Mauer, Zaun, oder Haus, um seine Ziele zu realisieren.
zum Beitrag21.03.2024 , 11:10 Uhr
Wir müssen wirklich weg vom knallharten Neoliberalismus und hin zu einem stärker kommunitaristischen Gesellschaftsmodell. Mein konkreter Vorschlag wäre, dass Landtags- und Bundestagsabgeordnete die ersten 6 Monate ihrer Amtszeit - zum Mindestlohn - im sozialen Bereich arbeiten müssen (Tafel, Juz, Streetwork) wo sie hautnah die Lebenswelt sozial abgehängter Menschen und deren Probleme erleben. Daran könnten sich die überwiegend privilegierten AkademikerInnen dann z.B. mal die sozialdemokratische oder christliche Botschaft ihrer Parteinamen vergegenwärtigen.
zum Beitrag21.03.2024 , 08:47 Uhr
Unserer demokratischen, aufgeklärten Gesellschaft fällt immer noch nichts Besseres ein, als bei jeder Krise auf Migranten, Arbeitslose, PoC etc. einzudreschen und dann wundert man sich, dass eine Partei wie die AfD aufsteigt. Extremismus der Mitte...
zum Beitrag20.03.2024 , 12:22 Uhr
Wann endlich streichen sich diese Heuchler das C bzw. das S aus den Parteinamen? Nichts an dieser Mischung aus Industrielobbyismus, Kleinbürgerneid und AfD Light ist noch christlich oder sozial. Der Arbeitnehmerflügel kann ja in die SPD wechseln, die hätte ihn dringend nötig.
zum Beitrag29.02.2024 , 17:24 Uhr
Im rassistischen Diskursfeld können Migranten sowieso nur verlieren: entweder sie sind faule Schmarotzer oder sie nehmen Biodeutschen die Arbeitsplätze weg.
Es braucht einen nüchternen, sachlichen, humanistischen und gerne auch christlichen (Hallo, CDU) Ansatz in Sprache und Handeln über und mit Flüchtlingen und MigrantInnen. Selbst im progressiven Diskurs werden sie manchmal auf passive Marionetten reduziert....Ich sehe nur positives darin, dass diese Msnschen in Flüchtlingsunterkünften dne Laden am Laufen halten - und auch Mitspracherechte bekommen: in der küche helfen, dabei lernen, Speisepläne mitgestalten, sich positiv mnit ihren Skills in der Community und in Dorf / Stadt einbringen. wieviuele vorurtiele könnten abgebaut werden, wenn die ansässigen Bewohner merken, dass ihre neuen Mitbewohner zurückgeben, aktiv werden.
zum Beitrag24.02.2024 , 01:47 Uhr
Folgt man der Forschung von Jürgen Oelkers ist die deutsche Reformpädagogik im Wesentlichen völkisch, anti-demokratisch und transgressiv gegenüber Kindern. Das heisst nicht, dass man nicht ihre progressiven Elemente heutzutage fruchtbar machen könnte, aber die kultische Verehrung und "Utopisierung" von Figuren wie Steiner, Lietz, Hentig hat eine kritische Auseinandersetzung zu oft verhindert bzw. abgewürgt - die jahrzehntelange institutionalisierte sexuelle Gewalt an der Odenwaldschule war eine Folge genau dieses reformpädagogischen Kultes. Dann doch lieber mal John Dewey lesen.
zum Beitrag21.02.2024 , 15:07 Uhr
Das Problem der identitätspolitischen Wende, nicht zuletzt auch ein Ausfluss der neoliberalen Hegemonie der letzten Jahrzehnte, ist das jetzt alle möglichen Mikrogrüppchen auf ihren Inseln sitzen und nicht mwhr in der Lage sind Differenzen einfach mal ruhen zu lassen und unter einer Flagge bestimmte gemeinsame politische Ziele zu verfolgen. LGBTQIA+ ist ja auch keine Bewegung mehr, sondern ein Sammelsurium und mit letzterem kann man keine politischen Erfolge erkämpfen.
zum Beitrag19.02.2024 , 23:45 Uhr
Überall werden die Mauern höher und die Menschen kleingeistiger. Selbst unter Intellektuellen, KünstlerInnen und Studierenden, die doch die Hoffnung für eine offenere, kosmopolitischere Welt sein sollten. Düstere Zeiten...
zum Beitrag17.02.2024 , 16:09 Uhr
Ein bisschen komplizierter ist es schon, denn das russische Regime ist nunmal für Westeuropa ein enormes Sicherheitsrisiko und zudem wesentlich unberechenbarer als die Saudis. Die Anzahl an wahabitischen Spam- und Propagandabots und Hackern hält sich auch in Grenzen.
zum Beitrag13.02.2024 , 16:22 Uhr
Solche "AktivistInnen" wird es immer geben. Es geht ihnen nicht um die Sache, sondern letztlich nur um eine Inszenierung ihrer Selbstgerechtigkeit. Indem man andere hasserfüllt niederbrüllt kann man die eigene gefühlte Bedeutungslosigkeit kurzzeitig vedrängen. Live-Trolle eben.
zum Beitrag01.02.2024 , 11:44 Uhr
Was macht eigentlich Helene Hegemann so?
zum Beitrag24.01.2024 , 11:41 Uhr
Sollen sich die Bahnmitarbeiter also dem Gemeinwohl opfern, so wie die Krankenhausmitarbeiter von den Kliniken mit den "armen Patienten" quasi erpresst werden?
Es gäbe da ja eine altmodische Lösung: Verbeamtung. Keine so guten Löhne wie in der Wirtschaft, dafür lebenslange Sicherheit und gute Pension, kein Streikrecht. Fertig.
zum Beitrag14.01.2024 , 16:19 Uhr
Hier hat man das Problem, welches schon die Rechtsextremismusforschung in den USA seit den 90er Jahren beleuchtet hat: dass Kernideen der Rechtsextremen eben nicht randständig sind, sondern lediglich schärfer und offener formulierte Konzepte aus der Mitte der Gesellschaft sind, die dort nur Betriebspause haben,weil es gerade ganz gut läuft oder eben hinter vorgehaltener Hand weitergegeben werden. Im Kontext der anhaltenden Verschärfung der globalen Multikrisen, so meine These, ist (a) der Neofaschismus, zumindest aber (b) postdemokratischer "Fascho Light" auch in Deutschland in ein paar Jahren mehrheitsfähig, wie jetzt schon in Italien, den USA und demnächst Frankreich (a), bzw. (b) Israel, Türkei, Ungarn, UK, Skandinavien. Es braucht dazu nur eine Koalition der ideologisch überzeugten, der zynischen Opportunisten ("grifters") und der politisch Verblödeten (i.e. die heutige GOP in den USA), davon gibt es auch in Deutschland jedes Jahr mehr.
zum Beitrag14.01.2024 , 14:15 Uhr
Vielleicht ist das mehr als der wöchentliche Erregungszustand, vielleicht ist das der Beginn eines Bruchs in der öffentlichen Wahrnehmung die AfD und ihre Wähler endlich klar und unmissverständlich als Faschisten zu verstehen. Das wird die Mehrheit ihrer demokratiehassenden xenophoben Wähler natürlich nicht stören, eine Minderheit, die noch nicht ganz im Rabbithole stecken aber vielleicht doch, hoffentlich auchnoch einmal die bröckelnde Brandmauer verstärken und einige CDUler zum Nachdenken bewegen.
zum Beitrag13.01.2024 , 10:59 Uhr
Vor dem Hintergrund, dass hier alles bis 2050 komplett kollabiert ist eigentlich der ganze "weiter so" Alltagsquark nur noch absurd komisch. Beckett und Ionesco sind nix dagegen.
zum Beitrag03.01.2024 , 17:24 Uhr
Auch wenn es rechte Agitatoren mit den unlautersten Motiven sind, die letztlich solche Unstimmigkeiten aufdecken, wenn diese da sind, können sie schlecht ignoriert werden. Und die neu aufgetauchten Plagiatsmomente sind für eine Uni, die Studierende bei ähnlichem Verhalten exmatrikuliert, wohl kaum im Falle der Präsidentin tragbar. Akademiker haben auch in linksliberalen Blättern wie dem Atlantic festgestellt, dass Prof. Gay unter diesen Umständen keine Wahl mehr hatte als zurückzutreten, obwohl das Board der Harvard Universität sie nach dem misslungenen Kongressauftritt noch gedeckt hatte.
zum Beitrag19.12.2023 , 08:35 Uhr
Vermutlich meint er mit "aktueller Lage" den, nach linksidentitärer Lesart stattfindenden "Genozid Israels am palästinensichen Volk."
zum Beitrag13.12.2023 , 11:27 Uhr
Bin ja mal gespannt, wieviel Aufmerksamtkeitsspanne Frau W. dem Trumpismus von links Versuch widmet. Meine Vermutung: bis sie den Sitz im europäischen Parlament hat.
zum Beitrag13.12.2023 , 11:19 Uhr
Milei will sich also trotzdem um die Armen kümmern - mit Notschlachten? Dieser neoliberale Austerity-Humbug ist doch zib-mal durchgespielt wurden, Chile, Tory-Austerity usw. Das Ergebnis ist immer das gleiche: Anarchie für die Eliten, Repressionen gegen Arme. Es wird in einem Desaster enden, wie immer. Passende Lektüre dazu: Loic Wacquant, Bestrafen der Armen. Zur neoliberalen Regierung der sozialen Unsicherheit (2009)
zum Beitrag11.12.2023 , 10:07 Uhr
Interviews mit offiziellen Vertretern der beiden Parteien in diesem Konflikt, sowie parteiischen Aktivisten, kann man sich eigentlich sparen, da scheint es nur noch um verbale Eskalation ("Genozid"), Dämonisierung des Anderen und den konstanten Verweis auf das unverschuldete Leid der eigenen Gruppe zu gehen. Vermengt mit Auslassungen und Halbwahrheiten wird so letztlich auch die Beschreibung tatsächlichen Leides propagandistisch entwertet. Dabei bräuchte es jetzt wirklich pragmatische und gewaltfreie Kommunikation. Das lange Big Think Interview mit Ian Bremmer ist da wesentlich lohnender.
zum Beitrag09.12.2023 , 15:28 Uhr
Was interessiert mich Olafs Parteitagsgeschwätz, wenn er in der Ampel so sichtbar ist wie ein Maulwurf?
zum Beitrag05.12.2023 , 10:38 Uhr
Die COP ist jetzt endgültig gedreht worden und quasi unter Kontrolle der Fossil-Lobby. Inzwischen sollte auch klar sein, dass ökonomische Eliten und ihre politischen Marionetten in CDU/CSU, AfD, FDP und SPD grundsätzlich klimapolitische Bremser und Saboteure sind, von denen nichts zu erwarten ist außer Potemkinsche Windräder. Es hilft nur noch sich kommunal, regional zu vernetzen mit Gleichgesinnten und zusammen an Projekten zu arbeiten, die die Kollaps-Resilienz von Communities erhöht. Man sieht ja im Ahrtal, dass Regierung und Behörden in weiten Teilen nach der Katastrophe versagen, und wenn solche Ereignisse Alltag werden braucht es andere Netzwerke, die staatliche Ordnung wird da stagnieren / kollabieren. Leider ist der Linkskommunitarismus in Deutschland kaum präsent, das erklärt vielleicht auch warum die Resonanz auf tiefe Anpassung (Deep Adaptation) in anglophonen Ländern viel höher ist. Leseempfehlung: Breaking Together von Jem Bendell.
zum Beitrag29.11.2023 , 22:55 Uhr
Pathetisch gesagt: unsere Zivilisation MUSS sterben, damit die Menschheit überleben kann. Transformation ist mit dem Homo Konsumens nicht zu machen.
zum Beitrag24.11.2023 , 14:15 Uhr
Üblicher wäre wohl: der Täter wurde von umstehenden Personen "überwältigt."
zum Beitrag22.11.2023 , 11:57 Uhr
Die FDP ist per se nicht mehr regierungsfähig. Die Grünen schlampen fortlaufend handwerklich und in der politischen Kommunikation. Und, frei nach Struwwelpeter, der Olaf blickte stumm, auf dem ganzen Tisch herum. Was aber ist die Alternative? Es gibt keine Mehrheiten. Selbst für (unsägliches) Schwarz-Rot würde es vermutlich knapp. Rot-Grün-Wagenknecht wäre vielleicht ganz lustig. Und ich bin sicher am rechten Rand der CDU wird schon an einer AfD-tolerierten Minderheitsregierung gearbeitet, schwarz-blau könnte es nächstes Mal auch im Bund auf über 50% bringen.
zum Beitrag20.11.2023 , 10:25 Uhr
Die FDP ist nicht regierungsfähig. Ich hoffe sie wird bei der nächsten Wahl in der Versenkung verschwinden, möglichst für ewig. Vielleicht reicht es ja für Rot-Grün-Wagenknecht, mit der SPD als Juniorpartner 😆
zum Beitrag15.11.2023 , 12:07 Uhr
Tribalismus ist im Menschen an sich tief verwurzelt, wir sind Hordentiere. Das zu überwinden, bzw. aufs Spielerische einzugrenzen ist eine kulturelle Höchstleistung, für Individuen wie Kulturen. Und es ist so schnell wieder da, wenn Krisen, Unsicherheiten kommen und es kann so effektiv von Eliten instrumentalisiert werden. Man denke an den Kulturkampf im Deutschen Reich, den "Erzfeind" und natürlich auch den Antijudaismus und Antisemitismus. Dazu die Kombination aus Kränkung und Rachegelüsten, das wissen schon die ältesten Mythen, und der Hass kann Jahrtausende gehegt und geschürt werden.
zum Beitrag14.11.2023 , 08:59 Uhr
Selbst für jemanden wie Feldman scheint es bei diesem Thema unmöglich zu sein, andere Positionen mitzudenken. Ihr Artikel klingt wie ein stereotypes "Deutschland = Meinungsdiktatur" Gejammer von Rechts und für den englischen Guardianleser kommt die Message an, die "Israel Lobby" kontrolliere die öffentliche Meinung. Dass Deutschland gleichsam ein gewaltiges Antisemitismusproblem hat, welches einen zentalen Kontext etwa von Habecks Rede darstellt, fällt völlig unter den Tisch, wie auch, dass israelkritische Meinungen hier jederzeit möglich sind. Blowback von der Jüdischen Allgemeinen und dem Zentralrat muss man dann halt akzpetieren, aber das ist doch normal. Es wäre für den Diskurs wirklich hilfreich wenn alle mal einen Gang runterschalten könnten. Nicht jede Isrealkritik ist antisemitisch, nicht jeder Antisemitismusvorwurf ist eine Keule. Der Terrorangriff der Hamas auf Pogromniveau war nicht nur eine Schandtat, sondern sollte Israel zwingen Palästinenser im Rahmen des Gegenschlags in möglicjht großen Mengen zu töten. Das passiert jetzt über Gebühr und ist ein Massaker und eine humanitäre Katastrophe. Die rechtsradikale israelische Regierung trägt die Verantwortung für eine aggressiver Kolonialpolitik im Westjordanland und ihre Gaza-Nichtpolitik war eine Katastrophe. die Hamas ist eine fanatische, verbrecherische Terrorgruppe, mit der man nicht verhandeln kann und die geschwächt bzw. ausgeschaltet werden muss. Solche Offensichtlichkeiten kann man doch zusammen denken oder?
zum Beitrag10.11.2023 , 19:57 Uhr
Man muss festhalten: Israel hätte die Mittel für einen Genozid, will aber keinen. Man kann, was in Gaza passiert ein Massaker nennen, ein (versuchter) Genozid ist es offensichtlich nicht. Die Hamas andererseits würde sofort einen Genozid an den Juden in Israel begehen, ihr fehlen lediglich die Mittel dazu.
zum Beitrag10.11.2023 , 19:46 Uhr
Gut, letztlich. Vielleicht besinnen sich die hessischen Grünen mal auf ihre Werte, die sind ja schon ganz verfärbt von der CDU Arschkriecherei. Natürlich will die CDU damit die Ampelkoalition torpedieren, die ja eh - dank FDP und SPD - in den letzten Zügen liegt. So gesehen schon ein Trauerspiel.
zum Beitrag06.11.2023 , 18:01 Uhr
Die Grenze ist Volksverhetzung und Gewaltverherrlichung und damit muss sich die Justiz dann im Detail beschäftigen. Ich freute mich auf Palästina-Demos über Plakate wo stünde: "Free Palestine from Hamas."
zum Beitrag06.11.2023 , 17:45 Uhr
Strukturell durchaus ähnlich, beides von der Moderne hervorgebrachte Antimodernismen (anti-liberal, anti-Pluralismus, anti-Demokratie, misogyn, homophob), viel Zuspruch von Modernisierungsverlieren mit subjektiven Ohnmachtsgefühlen, die sich fremdbestimmt fühlen (von "liberalen Eliten" und "aufsässigen Minderheiten" / Immigranten bzw. "dem Westen" , "den Juden"). Beide regionale Spielarten letzten Endes klerikalfaschistischer Ideologien.
zum Beitrag06.11.2023 , 17:39 Uhr
Mit Christentum hat das nichts mehr zu tun, wie ja auch Rechtsevangelikale inzwischen offen das Neue Testament als "woke" ablehnen. Das sind Klerikalfaschisten amerikanischer Couleur (Amerika, wo auch der Faschismus - oh Ironie - unter dem Dach eines weißen Nationalismus individualisiert ist: "ich knalle ab, wen ich will / meine AK47 gehört mir").
zum Beitrag06.11.2023 , 12:15 Uhr
Zu Judith Butler lässt sich eigentlich nur noch sagen: in der privilegierten akademischen Berkeley Bubble, fern jeder politischen Realität und ökonomischen Not, eingemottet in meterdicke Theorieschichten und Ideologiefilter lassen sich trefflichst lustige Wortgebäude basteln, die zu gar nichts mehr einen Bezug haben außer der eigenen Wichtigkeit als "kritische Stimme." Kennt man ja in der deutschen Spielart als "Schwarzer-Syndrom".
zum Beitrag03.11.2023 , 11:57 Uhr
Na ja, was erwartet man den bitte von einer FDP Politikerin aus bürgerlichem Hause? Dass sie Eigentums- und Machtstrukturen kapitalistischer Gesellschaften hinterfragt? Das machen ja nichtmal SPD oder Grüne...
zum Beitrag03.11.2023 , 11:24 Uhr
Hinter der strammen Rhetorik von Disziplin, Volk und Vaterland ist der neue Faschismus letztlich doch nur die Willkürherrschaft narzisstischer Bratzen, die den Staat plündern und ihre Pervertiertheit ungehemmt ausleben wollen und den frustrierten Massen im Tausch die Chance geben ihrem Hass freien Lauf zu lassen (Pogrome und Spiele). Leider ist es dabei egal, ob alles vor die Hunde geht und Tausende sterben.
zum Beitrag02.11.2023 , 12:23 Uhr
Können wir uns darauf einigen, dass Kanäle wie Insta, X, Tiktok etc. für komplexe Themen wie den Nahostkonflikt schlicht ungeeignet sind?
zum Beitrag26.10.2023 , 11:22 Uhr
In einer patriarchal-misogynen Gesellschaft wird das Selbstbestimmungsgesetz negative Konsequenzen für Frauen haben. Dafür können weder Transmenschen noch Frauen etwas, aber das in der Debatte als Realität anzuerkennen wäre schonmal ein Fortschritt. Context is everything...
zum Beitrag19.10.2023 , 14:27 Uhr
Solange jüdische Insitutionen und MitbürgerInnen in Deutschland akut gefährdet sind werden PalästinenserInnen und ihre UnterstützerInnen eine begrenzte Einschränkung ihrer Demonstrationsrechte hinnehmen müssen, sofern ihre Proteste regelmäßig von radikalen Islamofaschisten und Antisemiten infiltriert werden. Schön wäre es wenn jüdische und palästinensische Menschen gemeinsam für Frieden und gegen Gewalt demonstrieren würden, im expliziten Gedenken an ALLE Opfer dieses Konfliktes.
zum Beitrag19.10.2023 , 10:38 Uhr
Aber Kontextualisierung hört trotzdem nicht auf. Und darauf insistiert Zizek. Manche Leute scheinen kontextuelle Analyse mit Rechtfertigung zu verwechseln. Aber wenn ich z.B. männliche Gewalt mit patrarchalen Strukturen erkläre heisst das doch nicht, dass ich damit den individuellen Gewalttäter entschuldige.
zum Beitrag17.10.2023 , 09:27 Uhr
Leider rekultivieren manche Deutsche über ihre Palaästinasolidarität ihren Antisemitismus (seit ´68 uind RAF ein linkes Problem), während in den arabischen Medien seit Jahrzehnten ein propagandistischer Antisemitismus die Norm ist, was bei der Bevökerung nicht ohne Folgen bleibt. Und wenn z.B. eine New Yorker Aktivistin und Rechtsanwältin Stunden nach dem Hamas-Massaker über nichgts als den israelischen Genozid in Gaza redet sind die Fronten abgesteckt. Mitgefühl für die unschuldigen Opfer der anderen Seite sucht man oft vergebens.
zum Beitrag17.10.2023 , 08:23 Uhr
Schade , wenn schon in den Kommentarspalten der taz keine differenzierte Sicht mehr möglich ist, sondern gleich die Täter/Opferdiskurse anfangen. Wie soll das jemals zwischen Israel und Palästina klappen?
Es ist den Schulen freigestellt zu verbieten, damit sie im Zweifelsfall handeln können - wenn nämlich etwa bestimmte Personen im Kontext einer pro-palästinensischen judenfeindliche Aussagen machen (hate speech), wie es gerade fortlaufend passiert, oder sich in einer Gruppe/Klasse eine sichtbar antisemitische Stimmung aufbaut - dann kann man reingehen und solche Verbote verhängen, ein Frage der Abwägung und Einschätzung vor Ort.
Dass so etwas nicht im leeren Raum steht, sondern im PoWi o.ä. Unterricht auch fachlich thematisiert wird, wo es noch möglich ist, dieses Vertauen sollte man Schulleitungen vielleicht entgegenbringen. Aber auch keine Illusionen haben, wie verbreitet Antisemitismus und Rassismus unter SchülerInnen ist.
zum Beitrag13.10.2023 , 13:22 Uhr
Klingt eigentlich wie ein Konflikt, der gütlich hätte gelöst werden können, vielleicht wollte man ihn sowieso schassen und fand hier einen Vorwand.
zum Beitrag12.10.2023 , 15:01 Uhr
Zumindest ist der Lack bei den "progressiven" und "postkolonialen" Antisemiten jetzt endgültig ab. Es lässt sich jetzt sehr schön an den Reaktionen aus diesen Lagern erkennen, wo hier genuine Erschütterung herrscht und wo Relativierung und heimliche oder sogar offene Freude über ein Massaker an unschuldigen Zivilisten.
zum Beitrag09.10.2023 , 01:15 Uhr
Der Hessebub schämt sich, 18% wählen Faschistenpack in Spießbürgerkostüm, Büchner würde sich im Grabe umdrehen. Die SPD hatr wirklich alles getan um abzustürzen, schlechte Kandidatin, grausige Kampagne. Und Grün kann zumindest ich in Hessen nicht mehr wählen, da kann ich auch gleich bei der CDU mein Kreuz machen. Das eine Stimme für Links verschwendet ist war auch klar. Und die FDP bleibt vielleicht sogar drin? War schon echt mies dieses Runde, Kerle naa...
zum Beitrag07.10.2023 , 20:56 Uhr
Zum einen ist das ja wie von Netanyahu bestellt: damit sind seine Versuche Israel in einen postdemokratisch-illiberalen Staat umzubauen erstmal kein Thema mehr, und dazu ist der Angriff noch Wasser auf die Mühlen der israelischen Extremisten. Zum anderen wird eine Invasion und Besetzung des Gazastreifens durch israelische Truppen, nachdem er weichgebombt wurde, wohl die unausweichliche Konsequenz dieses umfangreichen Angriffs sein. Tausende Palästinenser werden sterben, was der Hammas natürlich völlig gleichgültig ist. Die Kriegstreiber auf beiden Seiten haben jetzt bis auf Weiteres die Oberhand.
zum Beitrag03.10.2023 , 22:31 Uhr
Unsere Zivilisation ist schon längst untergangen, sie hat es nur noch nicht gemerkt. Im Sinne Max Webers muss man natürlich auch im Angesicht des Scheiterns weiterkämpfen. Und wenn es nur darum geht, was noch aus den Ruinen zu bergen ist.
zum Beitrag03.10.2023 , 22:24 Uhr
Den Bock zum Gärtner machen nennt man das.
zum Beitrag26.09.2023 , 15:57 Uhr
Die katholische Kirche hat in den letzten Jahren recht deutlich gemacht, welchen Umgang sie mit den Tätern und Opfern sexuellen Mißbrauchs pflegt und weiterhin pflegen wird. Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Menschen daraus die Konsequenz ziehen diese gottlose Institution zu verlassen und vor allem, dass ihr sämtliche Trägerschaften entzogen werden und der Staat sich aus jeglicher Unterstützung der KK zurückzieht. Die Kirche hat viele Chancen gehabt, weit mehr als ihre Opfer, jetzt darf sie abtreten. Mir wird jedenfalls angesichts der gespielten Betroffenheit, den gespreizten Worten und bürokratischen Nebelwänden aus den Mündern behäbiger Pfaffenfunktionäre , wenn sie über ihre Missbrauchsskandale reden, nur noch schlecht. Lebenslang in Sack und Asche ins Kloster gesteckt gehört dieses Volk, neben dem sich UEFA-Funktionäre wie Heilige ausnehmen.
zum Beitrag21.09.2023 , 17:21 Uhr
Ukraine grenzt an EU und NATO-Mitglieder, ist größer, bevölkerungsreicher und strategisch wichtiger als Berg-Karbach, Armenien und Aserbaidschan zusammen. Das spielt bei Fragen der Intervention/Unterstützung nunmal immer eine tragende Rolle.
zum Beitrag17.09.2023 , 20:10 Uhr
Konservative haben sich allzuoft auf Rechtsextreme gestützt, wenn es um Machterhalt gegen links ging. Leute wie Merz kennen da keine Skrupel.
zum Beitrag10.09.2023 , 11:58 Uhr
Schön optimistisch zu sein, aber auch naiv. Queerness ist sicherlich nicht die erste oder auch größte Herausforderung für das Patriarchat (auch die FeministInnen dachten, Wahlrecht, Gleichberechtigung etc. würden das Patriarchat überwinden; die unter dem weiten Dach des Marxismus vereinten Studierenden, Feministinnen, Politicos, Gegenkulturelle, Gay/Queer Rights und Black/Brown/Red Power Aktivisten waren sicher die Revolution in den Händen zu halten). Die Welt ist auch nicht konsequent besser geworden, sondern bewegt sich global betrachtet in einem komplexen Bienentanz vor und zurück. Rechte und Freiheiten werden gewonnen und wieder verloren, sicher sind sie nie. Sorry...
zum Beitrag01.09.2023 , 19:53 Uhr
Es ist einfach so, dass die Welt immer komplizierter und unkontrollierbarer wird, und viele Menschen wollen das nicht wahrhaben und flüchten sich in billiges Ressentiment und plumpe Verschwörungserzählungen, statt den steinigen Weg der ernsten Problem konfronation zu wählen. Allein die zunehmende Destabilisierung durch die Folgen des Klimawandels wird Scharen in die Arme der Faschisten treiben, die ihn leugnen und stattdessen dem Volk irgendwelche Sündenböcke präsentieren. Passiert ja nicht das erste Mal.
zum Beitrag01.09.2023 , 19:47 Uhr
Ich fürchte, das Ganze wird seine Popularität steigern. So sieht es nämlich gerade aus in Deutschland: Populistische Realitätsverdrängung ist auf dem Vormarsch...
zum Beitrag01.09.2023 , 13:30 Uhr
Es sind grundsätzlich Männer, die überhaupt vergewaltigen. Und es sind patriarchale Strukturen, die Vergewaltigungen und andere Trangressionen legitimieren bzw. den Opfern zur Last legen. Dafür trägt jeder Mann eine Mitverantwortung, der sich nicht offen und klar gegen anzügliche Bemerkungen, Catcalling, Übergriffe am Arbeitsplatz usw. stellt und seine Töchter (und Söhne) feministisch erzieht.
zum Beitrag05.08.2023 , 20:42 Uhr
Mir helfen die Gedichte von Robison Jeffers. Ein Stoiker, der die Weltuntergänge seiner Zeit (Faschismus, Stalinismus, Krieg) den Fortschrittswahn und die naive Selbstherrlichkeit des Menschen scharf und nüchtern, ohne Haß, Zynismus oder Hoffnung beschrieb. Er fand Trost in der Natur, die uns, in der einen oder anderen Form, überleben wird.
zum Beitrag29.07.2023 , 13:31 Uhr
Griechenland sollte JETZT anfangen langsam und zielstrebig vom Tourismus wegzukommen, statt immer stärker darauf zu setzen. Das Konzept "Tourismus" wird es in 30 Jahren so nicht mehr geben, weil dann auch in den reichen Ländern klimabedingt Not und Dauerkrise herrschen werden und sozialer Kollaps droht. Da wird niemand noch irgendwo hin reisen, außer als Flüchtling.
zum Beitrag25.07.2023 , 00:13 Uhr
Unterm Strich hat wie immer Der Postillon Recht: wenn der Sesselmann einen chten Demokratiecheck besteht und einen guten Landratsjob macht, dann gehört er nicht in die AfD. Wenn eri m Sinne der AfD sein Amt für verfassungfeindliche Symbolpolitik missbraucht oder kommunalpolitische Abläufe gezielt sabotiert, dann ist er ein schlechter Landrat.
zum Beitrag23.07.2023 , 18:17 Uhr
Die US Verfassung verbeitet "cruel and unusual punishment." Leider ein Konzept - so wie Demokratie, Menschenrechte, Pluralismus, Gleichberechtigung und andere Prinzipien der Aufklärung auf die sich die amerikanische Revolution berief - dass den sado-faschistoiden Republikanern, die u.a. Texas kontrollieren, völlig fremd ist. Tom Paine würde sich im Grab umdrehen.
zum Beitrag21.07.2023 , 00:02 Uhr
Ein elitäres und idiotisches Konzept, das einen gerechten Tod gestorben ist. Hoffe die Mitarbeiter kommen woanders im der Branche unter.
E-Bikes an sich sind klasse. Ich habe kein Auto und in der hügeligen Rhön komme ich mit einem normalen Fahrrad alters- und gesundheitsbedingt nicht mehr klar.
zum Beitrag18.07.2023 , 23:23 Uhr
Zeigt nur wieder, dass Milliardäre und Demokratie leider nicht zusammenpassen. Ich bin für die Abschaffung ersterer, ehe die es mit letzterer tun.
zum Beitrag07.07.2023 , 08:41 Uhr
Man kann daran schön sehen, dass ein fundamentaler Paradigmenwechsel für diese Gesellschaft nicht möglich ist. Das Bewusstsein, dass Individualverkehr klimabedingt nicht mehr tragbar ist, dass Wohnflächen pro Person schrumpfen müssen etc. pp. (siehe Ulrike Herrmann, Das Ende des Kapitalismus) wird erst da sein, wenn es schon zu spät ist und wir im infrastrukturellen und gesellschaftlichen Kollaps stecken.
zum Beitrag06.07.2023 , 17:29 Uhr
„Die Sehnsucht der Deutschen nach einer geschichtlichen Figur, welche einst die Wunden im Volk wieder heilt, die Zerrissenheit überwindet und die Dinge in Ordnung bringt, ist tief in unserer Seele verankert, davon bin ich überzeugt.“ (S. 161)
„Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt. […] Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen.“ (S. 257)
„Die Weißen und die Schwarzen [in den USA] setzten sich vor ihrer Amerikanisierung aus mehreren hochdifferenzierten Völkern mit eigenen Identitäten zusammen. Jetzt sind sie in einer Masse aufgegangen. Diesen Abstieg sollten wir Europäer vermeiden und die Völker bewahren.“
Alle Zitate: Björn Höcke, Niemals zweimal in denselben Fluss (Berlin: Manuscriptum, 2018)
zum Beitrag06.07.2023 , 17:28 Uhr
Wer eine Wende der Deutschen Erinnerungskultur um 180 Grad fordert, also konkret die Schließung der KZ-Gedenkstätten und dafür weihevolles Gedenken an die Großtaten der Wehrmacht und des GröFaZ, der ist wohl ein (Neo)-Nazi.
zum Beitrag06.07.2023 , 17:23 Uhr
Latürnich ist Landolf Ladig ein Nazi. Er hatte offensichtlich schon einige ideologische AH-Erlebnisse, wie man seinen Aussagen entnehmen kann: „Die Sehnsucht der Deutschen nach einer geschichtlichen Figur, welche einst die Wunden im Volk wieder heilt, die Zerrissenheit überwindet und die Dinge in Ordnung bringt, ist tief in unserer Seele verankert, davon bin ich überzeugt.“ (S. 161)
„Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen, dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt. […] Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen.“ (S. 257)
Alle Zitate: Björn Höcke, Niemals zweimal in denselben Fluss (Berlin: Manuscriptum, 2018)
zum Beitrag27.06.2023 , 08:32 Uhr
Wir brauchen dringend eine Fahrradsteuer um mehr Autobahnen zu finanzieren.
zum Beitrag25.06.2023 , 20:31 Uhr
Nicht jeder Faschist läuft in SS-Uniform herum. Die AfD ist eine in weiten Teilen faschistische und durch und durch antidemokratische Partei und deshalb wird sie gewählt, nicht trotz dem.
zum Beitrag25.06.2023 , 13:13 Uhr
Das Unsägliche daran ist, dass die ganzen Leugner und Verdränger, wenn dann Wasser und Lebensmittel rationiert werden müssen und die Infrastruktur kollabiert, wegen der "Klimadiktatur" und ihrer narzisstischen Verletztheit AfD wählen. Sieht man ja jetzt schon.
zum Beitrag11.06.2023 , 20:40 Uhr
Schweinesystem in Reinkultur. Die Klimakatastrophe geht trotzdem unerbittlich weiter, da können Springer und Bertelsmannstiftung hetzen, bürgerliche Politiker ihre Links-Terrorfantasien ausleben, Systemrädchen in Uniform ihre Autorität mißbrauchen, die Spießer ihren Frust an Klebern auslassen... leider ist diese Gesellschaft und besonders ihre Eliten nicht bereit, aus ihrem fossilen und konsumistischen Drogenrausch aufzuwachen, bis es zu spät sein wird.
zum Beitrag02.06.2023 , 10:23 Uhr
Sehe ich genauso. Ich würde gerne mehr staatliche Gewalt gegen Nazis sehen, statt Samthandschuhen, Wegschauen und "nicht politisch motiviert" Geschwätz.
zum Beitrag31.05.2023 , 15:57 Uhr
Das wäre vielleicht so richtig, wenn nicht im Osten Neonazis konsequent von der AfD-unterwandertn Polizei und Justiz gedeckt und mit Samthandschuhen angefasst würden, so daß von Neonazis bedrohte und angegriffene Menschen mit Fug und Recht keine Vertrauen mehr in den Staat haben können, Leib und Leben zu schützen und daher, naturrechtlich betrachtet, das Recht auf Selbstverteidigung wahrnehem dürfen und müssen. Schlimm genug, solche Zustände. Das Urteil selber bestätigt nur erneut, dass man "Linke hängt und Rechte laufen lässt" um das alte Sprichwort mal upzudaten. Läuft ja bei der LG nicht anders. Klimaschützer sind Terroristen, die fossile Branche und die von ihr gekaufte Politik sind "Stützen der Gesellschaft" - nicht etwa Kriminelle und Massenmörder in spe.
zum Beitrag25.05.2023 , 08:33 Uhr
Diesen Eindruck teile ich und gewiss muss man die komplexe Realität trennen von der hyper-misogynen Rezeption des Verfahrens, wo sich die gesamte rechte/Incel/Anti-PC Community tagtäglich ausgetobt hat. Leider hat aber auch das im Artikel beschriebene Zurückrudern nichts mit der komplexen Realität oder auch Sympathie für Amber Heard zu tun, sondern ist lediglich die nächste Iteration narzisstischer SocMedia Trolle, die sich in ihrer inszenierten Reue und Scham selber in den Mittelpunkt zu stellen versuchen. Smartphone wegnehmen und in Therapie schicken, das ganze Rudel.
zum Beitrag13.05.2023 , 00:24 Uhr
Ich gebe mich keinen Illusionen hin: wenn afrikanische Staaten klimawandelbedingt zu kollabieren beginnen und Europa auch nur die Ausläufer der zwangsläufigen Binnenmigrationen, spürt - so im zweistelligen Millionenbereich - haben wir die Wahl zwischen grün-rotem "Frontex with a human face" und einer "white nationalist" CDU-AfD-Koalition.
zum Beitrag02.05.2023 , 08:35 Uhr
Ich fürchte, damit kämpfen alle Menschen, die ohne rosa Brille rumlaufen. Mir geht's jedenfalls genauso. Herzerfrischende Lektüre!
zum Beitrag02.05.2023 , 08:30 Uhr
Ich hoffe, er hat realisiert, dass er wie sein Vater enden wird, wenn er sein Verhalten nicht therapeutisch angeht. So schwer diese Seite von ihm auszuhalten ist, er war in der Sache immer ein ziemlich guter Bürgermeister und ich hoffe die Arbeit an sich selbst hilft ihm, davon würden alle profitieren.
zum Beitrag29.04.2023 , 18:28 Uhr
Ich fordere die sofortige Einrichtung einer Kapelle zur Anbetung des Spaghetti-Monsters in den Räumen der Charité. Gleiches Recht für alle!
zum Beitrag27.04.2023 , 17:10 Uhr
Mal sehen, ob er 6 Monate schafft bevor ihn ein paar SPD Renegaten entnagelsmannen.
zum Beitrag27.04.2023 , 16:55 Uhr
People of Color sollten sich keinen falschen Hoffnungen hingeben, wenn selbst angesichts des Holocausts noch der alltägliche Antisemitismus in Deutschland fröhliche Urständ feiert. Deutsche Täter lassen sich ihr Lieblingsrolle als Opfer nicht gerne nehmen.
zum Beitrag05.04.2023 , 14:43 Uhr
Danke Freiburg, der erste Schritt in Richtung Anti-Triple ist getan. Jetzt hoffe ich auf Manchester. Ein so stilloser Verein braucht mal eine saftige Rekalibrierung.
zum Beitrag29.03.2023 , 23:44 Uhr
Realpolitik halt. Mehr ist gesellschaftlich auch nicht drin. Habecks Alpträume möchte ich allerdings nicht haben.
Und das Schlimmste ist: wenn dann in zehn Jahren die richtig harten klimakrisenbedingten Versorgungskrisen kommen, wählen die Leute, die jetzt auf Klimakleberm rumhacken nicht etwa Grün, sondern faschistisch.
zum Beitrag29.03.2023 , 14:34 Uhr
Wie dichtete Robinson Jeffers vor fast 100 Jahren:
"Hope is not for the wise, fear is for fools; Change and the world, we think, are racing to a fall, Open-eyed and helpless, in every newscast that is the news: The time's events would seem mere chaos but all Drift the one deadly direction." [...]
zum Beitrag29.03.2023 , 14:01 Uhr
Wenigstens dieses Gericht scheint im 21. Jahrhundert angekommen zu sein.
zum Beitrag28.03.2023 , 08:47 Uhr
Hallo Herr Fissner, finden Sie das eigentlich noch lustig? Wann hört diese Billigrhetorik von Leuten auf, die den Ernst der Lage weiter um jeden Preis verdrängen? Oder verstehen Sie wirklich nicht, dass Konzerne und Politik eine größere Handlungsverantwortung und Reichweite besitzen als Einzelpersonen? Auch wenn's nix schadet, Vegetarier zu werden und weniger zu heizen / duschen / fahren etc.
zum Beitrag26.03.2023 , 20:43 Uhr
Die Propagandamaschine funktioniert und zusammen mit der psychisch bedingten Verdrängung ist da nix zu machen. Bis wir viermal im Jahr Ahrtal haben und Sommers 45 Grad.
zum Beitrag25.03.2023 , 10:51 Uhr
Wie bei Kovac auch. Andere Teams kaputtmachen ist auch so ein Bayernding.
zum Beitrag24.03.2023 , 14:20 Uhr
Bayern: erfolgreich aber kacke, weiss ja auch eigentlich jeder. Mit Tuchel fahr'n sie gegen die Wand, das passt doch mal überhaupt nicht. In einem Jahr ist der weg, bzw. gleich nachdem Bayern die Saison titellos beendet.
zum Beitrag23.03.2023 , 11:31 Uhr
Man muss sich immer wieder in Gedächtnis rufen, dass die USA bezüglich Nicht-Weißer - immer noch - kein Rechtsstaat sind, sondern dass dessen Vertreter u.a. Persons of Color automatisch als gefährlicher, verdächtiger und gewalttätiger einordnen als Andere und entsprechend (re)agieren. Das lange Erbe einer fast zweihunderjährigen Herrenvolk-Demokratie...
zum Beitrag22.03.2023 , 12:59 Uhr
Jetzt beginnen die Rückzugfechte, und es wird die nächsten Jahrzehnte immer schlimmer, wenn jetzt nicht radikal gehandelt wird - und auf das "nicht" können wir uns verlassen:
"Hope is not for the wise, fear is for fools; Change and the world, we think, are racing to a fall, Open-eyed and helpless, in every newscast that is the news: The time's events would seem mere chaos but all Drift the one deadly direction. But this is only The August thunder of the age, not the November. Wise men hope nothing, the wise are naturally lonely And think November as good as April, the wise remember That Caesar and even final Augustulus had heirs, And men lived on; rich unplanned life on earth After the foreign wars and the civil wars, the border wars And the barbarians: music and religion, honor and mirth Renewed life's lost enchantments. But if life even Had perished utterly, Oh perfect loveliness of earth and heaven."
Robinson Jeffers
zum Beitrag21.03.2023 , 18:09 Uhr
Klimaziele wie 1,5 Grad sind Augenwischerei. Es geht schon längst um "deep adaptation" - die ökonomische, infrastrukturelle, soziale, psychische etc. pp. Anpassung an "full catastrophe living." Ankommen wird das in der Bevölkerung leider frühstens nach 4 bis 5 Ahrtalkatastropehn auf einen Schlag, oder zwei drei deutschlandweite Superhitzesommer in Folge mit Tausenden Toten, unbegehbaren Innenstädten und ersten Trinkwasser- und Nahrungsmittelknappheiten.
zum Beitrag21.03.2023 , 16:21 Uhr
Das Problem dieser Aktionen ist nicht ihre (vermeintliche) Radikalität, sondern ihre Infantilität. Parolen schmieren ist wirklich so 20th century. Wo ist die Imagination, ein überzeigendes Handlungsnarrativ, die Medienkompetenz, wo auch die Konsequenz und die unmittelbare Wirksamkseit? Warum nicht mal eine Scheinentführung von Konzernchefs mit faken Erpresservideos, Störaktionen, die den Aktienkurs fossiler Verbrecherkartelle ins Bodenlose abstürzen lassen, social media hacking, was weiss ich - bin nur ein alter Sack. Aber was die LG da treibt ist vorgestrig und wirkungslos, wenn auch in der Sache richtig.
zum Beitrag20.03.2023 , 09:13 Uhr
Das Problem der Linken ist, dass Links per definitionem eine emanzipatorische Zukunftserzählung ist. Wie Mark Fisher u.a. in Capitalist Realism gezeigt hat ist ein wesentliches Merkmal des neoliberalen Regimes aber ein Abwürgen jeder Vorstellungskraft bezüglich einer besseren Zukunft; "it's easier to imagine apocalypse than an alternative to capitalism." Ich glaube inzwischen, das ist ein wesentlicher Grund für das Fehlen einer wirksamen linken Erzählung. In einer "hauntologischen" Gegenwart reüssieren die rückwärtsgewandten Ideologien der Reaktionären und Rechten und ein pseudoplinker Wagenknecht-Populismus: zurück in die 70er, 50er oder 30er. Vorwärts nimmer. Auch die Klimadebatte leidet daran, dass wir uns als Gesellschaft keine postkapitalistische Utopie mit weniger Konsum aber eventuell mehr Lebensqualität vorstellen können.
zum Beitrag19.03.2023 , 18:29 Uhr
Damals wie heute: Proto-Faschisten!
zum Beitrag18.03.2023 , 16:36 Uhr
Es bleibt die Hoffnung auf's BVG. Ich drücke CSU/Linke für diese Klage ausnahmsweise mal die Daumen :-).
zum Beitrag18.03.2023 , 14:58 Uhr
Wie schön wäre es, wenn alle Frauen einfach demonstrativ den Staat verlassen würden und die Kinder mitnähmen. Aber mal im Ernst: vielleicht wäre es für die indianischen Reservate, die ja gewisse Souveränitätsrechte haben, möglich als Frauenrechtszonen zu fungieren, mit Apotheken, die die Pille danach anbieten und mittelfristig auch Kliniken? Irgendwie muss man diesen Klerikalfaschisten doch beikommen...
zum Beitrag17.03.2023 , 01:26 Uhr
Mit dieser Reform zeigen sich die Ampelparteien als nicht weniger skrupellos als die gerrymandernden US-Parteien, wenn es um Machtsicherung und Ausbau geht. So pragmatrisch die 5% Klausel stabilitätspolitisch sein mag, ist sie doch letztlich demokratiefeindlich und ohne das Schlupfloch des Direktmandates eine Schwächung der Volks- auf Kosten der Parteinsouveränität. Ich würde hoffen, dass sie vor dem BVG krachend scheitert, sonst wird es auch schwieriger mit dem Finger auf illiberale Demokratien zu zeigen, denn genau so ein Orbanscher Winkelzug ist das bei Licht besehen. Politischer Anstand und Vertrauen in den Souverän sieht anders aus.
zum Beitrag16.03.2023 , 21:06 Uhr
Das ist alles völlig verquer. Erstens ist Trauer nicht therapiebedürftig. Trauer ist die grundlegende Emotion, die es uns ermöglicht Verlust zu verarbeiten, so dass wir Erinnerung und Verlust integrieren können um dann weiter ein produktives und glückliches Leben führen zu können. Sie braucht allerdings Zeit und sie braucht Zeugenschaft und Anerkennung - von Menschen, nicht einem Chatbot. Und sie braucht rituelle Räume, in denen sie ausgedrückt werden kann und wie es sie in allen Kulturen gibt - in den zweckrational-konsumistischen Industriekulturen sind diese nur leider vielfach zu leeren Gesten verkümmert. Eine profitorientierte App, die mit Standart-Algorithmen operiert hat so viel mit Trauerkultur zu tun, wie ein Meditationsapp mit gelebter Achtsamkeit. Im Übrigen, bei der Welle an Trauer die im Zuge der Klimakatastrophe auf uns zukommt wird sowieso keine App mehr helfen, da braucht es eine Gesellschaft, die ihre Entfremdung überwindet.
zum Beitrag16.03.2023 , 16:24 Uhr
Bin kein Informatiker, aber es müsste gesamteuropäische Regelungen und globale bzw. bilaterale Abkommen geben, nach denen das durchgesetzt wird, und bei Verstoss abgeschaltet und strafrechtlich verfolgt. Ich stelle ja auch keine Zigarettenautomaten auf, auf denen lediglich gefragt wird, ob man 18 ist. Kindepornografie wird durch cyberpolizeiliche Massnahmen verfolgt. Dass Kinder inzwischen Vergewaltigungen und körperliche Misshandlung durch wahllosen Netpornkonsum als normalisierten Sexualakt wahrnehmen ist ja wohl keinen Deut besser. Siehe die kürzlich im UK dazu veröffentlichte Studie.
zum Beitrag16.03.2023 , 00:17 Uhr
Wenn unsere Gesellschaft die Strafmündigkeit bei 14 Jahren belassen möchte, sollte sie sich vielleicht etwas mehr anstrengen den völlig unbehinderten Zugang zu Gewaltpornographie und Sadismus jeder Art im Internet schärfer zu regulieren. Mir ist schleierhaft, warum man zu solchen Websiten ohne Online Ausweis-Kontrolle und gesicherter Altersverifikation Zugang haben kann.
zum Beitrag15.03.2023 , 11:21 Uhr
Tja, noch eine Strophe für Knorkators "Sieg der Vernunft".
zum Beitrag03.03.2023 , 12:35 Uhr
Ich denke, die Berliner SPD wird als Juniorpartner der CDU in der Bedeutungslosigkeit versinken und bei der nächsten Wahl womöglich hinter einer erstarkenden AfD landen. Und die Berliner CDU scheint keine tragfähigen Zukunftskonzepte für die Stadt zu haben, sondern nur law and order Rhetorik und "mehr Auto". Das werden vergeudete Jahre, in denen Schwarz und Rot lediglich die Fleischtöpfe leerfressen und dann noch mehr Probleme hinterlassen.
zum Beitrag02.03.2023 , 08:24 Uhr
Aus linker Perspektive stimmt er aber, wieder und wieder. Nazis haben damit nix zu tun.
zum Beitrag26.02.2023 , 14:26 Uhr
Nochmal nachgeschoben, weil gerade bei republik.ch gelesen, wo übrigens auch positiv das futur2 Projekt von taz/Welzer erwähnt wird:
"Ungenügende politische Reaktionen auf den Klimanotstand sind der grosse Angsttreiber – nicht apokalyptisch grundierte Warnungen. Und die Literaturwissenschaftlerin Eva Horn, die sich auf Zukunftserzählungen und die Narrative der Klimakrise spezialisiert hat, hält in einem brillanten Essay fest: Wir brauchen die Schwarzmalerei – und zwar eine, die nicht defätistisch, sondern kritisch, ernsthaft, realistisch und mit einem scharfen Bewusstsein für die akute Dringlichkeit argumentiert."
www.republik.ch/20...ewtab-global-de-DE
zum Beitrag26.02.2023 , 12:17 Uhr
Echt jetzt? Hat Herr Unfried gerade eine Fortbildung bei der Friedrich-Naumann-Stiftung gemacht? Hat er mal das schlaue Buch seiner Kollegin Herrmann gelesen? Klar ist es richtig, dass der Kampf auch auf dem Feld bürokratischer Nichtigkeiten und praktischer Umsetzung stattfindet, aber all das bringt nichts ohne fundamentale Transformation zu einer Null-Wachstumsgsellschaft und ohne politischen Zwang gegenüber den Fossillobbyisten, die sonst nur greenwashing betreiben. Korrekt ist, dass die Letzte Generation sich zu sehr mit Symbolpolitik beschäftigt, statt Konzernzentralen zu besetzen und die fossile Wirtschaft massiv zu blockieren. Aber gut, immerhin stören sie schonmal den Burgfrieden der merkelisierten Paralyserepublik.
zum Beitrag23.02.2023 , 09:59 Uhr
An Chuzpe mangelt es offensichtlich nicht, an Rückgrat aber schon. Der Plan, wie in BaWü einfach einen auf grüne CDU zu machen, wird in Hessen nicht aufgehen, al-Wazir ist kein Kretschmer. In Frankfurt hat Rottmann zudem keine Chance und die Bundesgrünen eben auch nicht gerade Rückenwind.
zum Beitrag20.02.2023 , 14:58 Uhr
Ganz ehrlich, wer jemals in seinem Studium mit den linksdogmatischen Gruppen an der Uni zu tun hatte - ob 1950, 1960, 1970, 1980 oder 1990 - den überrascht das alles nicht wirklich.
zum Beitrag16.02.2023 , 11:01 Uhr
Leider ändern die vielen wirtschaftslibertär eingestellten Amerikaner ihre Einstellung frühestens, wenn sie persönlich und unmittelbar in den "Genuss" unregulierter Industrien kommen. Gewöhnlich trifft das ja eher arme Menschen.
zum Beitrag16.02.2023 , 10:46 Uhr
Zwei paar Schuhe. Natürlich muss man mit Inhaftierung und Sanktionierung innerhalb der geltenden Rechtsnorm rechnen (siehe US civil rights movement). Trotzdem ist einsichtig, dass es damals die segregierenden Institutionen waren, welche Verfassungs- und Naturrecht missachtet haben, auf dass die USA als Gesellschaft und Staat zurückgehen. Gleichsam begeht die Bundesregierung aktuell mit ihrer Unterlassungspolitik Verbrechen am eigenen Volke und delegitimiert sich dadurch, bzw. bricht nach naturrechtlich-liberalen Theorien den Gesellschaftsvertrag, woraufhin Widerstand legitim ist. Oder wie Roger Hallam immer sagt: was aktuell bezüglich der Klimakrise passiert ist organisierter Völkermord durch politische und wirtschafltiche Eliten, denn sie sind sich der mörderischen Konsequenzen ihres verantwortungslosen Handelns angesichts unwiderlegbarer Fakten vollends bewusst, und das seit den 70er Jahren. Jetzt schon sterben Hunderttausende im globalen Süden, bald sind es Millionen und bis Ende des Jahrhunderts Milliarden.
zum Beitrag14.02.2023 , 14:13 Uhr
Oligarchenfussball ist eben das Letzte.
zum Beitrag14.02.2023 , 12:15 Uhr
Es müsste doch eigentlich selbstverständlich als Menschenrechtsverletzung gelten, jemanden aus seiner Heimat abzuschieben - und wenn er seit 1987 hier lebt ist Deutschland seine Heimat. Für unbescholtene Einwohner sollte es nach einer festgesetzten Frist, z.B. 15 Jahren, eine automatische Einbürgerung geben, nicht umgekehrt das ewige Gezacker darum doch bitte endlich einen fristlosen Aufenthaltstitel zu bekommen. Sollte er jahrzehntelang Hartz IV Empfänger gewesen sein (nicht Aufstocker) und man wünscht das politisch für Immigranten nicht, kann der Gesetzgeber ja entsprechend handeln. So wird ein rechtsstaatlicher Schuh draus
zum Beitrag14.02.2023 , 11:06 Uhr
"If it looks like a duck, swims like a duck, and quacks like a duck, it's probably a fascist..."
zum Beitrag13.02.2023 , 20:44 Uhr
Wenn denn die CDU irgendetwas zu bieten hätte außer dem üblichen xenophoben Geschwätz und kleinbürgerlichen Retrofantasien...
zum Beitrag08.02.2023 , 23:26 Uhr
Letztlich ist die FDP in ihrer derzeitigen Form so überholt und überflüssig wie die Linke. Ihr Götzendienst am freien Markt, ihr Kult des Individualismus, die blinde Kapitalismusgläubigkeit wirken angesichts der durch diese Ideologien ausgelösten Klimakatastrophe nur noch zynisch. Sie werden im kommenden Zeitalter von Anpassung und Mangel, in dem ein starker Staat alle Kräfte wird aufbieten müssen um einen gesellschaftlichen Kollaps zu vemeiden, zudem so irrelevant und weltfremd wirken wie die Befürwortung des monarchischen Absolutismus.
zum Beitrag08.02.2023 , 15:27 Uhr
Die globale Klimapolitik ist der Versuch mit einer Plastikschaufel einen Lavastrom aufzuhalten.
zum Beitrag06.02.2023 , 10:41 Uhr
Xi Jinpings Ambitionen, sich als totalitärer Herrscher North Korean Style zu installieren werden China noch das Genick brechen.Wachsender Realitätsverlust, Arroganz und Misreading der eigenen Bevölkerung sind die Folge.
zum Beitrag02.02.2023 , 19:55 Uhr
Hört hört. Von taz Lesern hätte ich ehrlich gesagt nicht so viele moralinsaure Kommentare und etwas mehr kritische Distanz erwartet. Jeder in dieser Gesellschaft ist qua Mitgliedschaft schon eine Ökosau, invidiuelles Verhalten spielt da letztlich kaum eine Rolle. Und ätzender als die Reise selbst ist doch was BILD, Merz, AfD und andere Populisten daraus jetzt machen. Die Empörung gehört in die Richtung der fossilen Konzerne geleitet, die hinter ihrer Greenwashing Fassade nicht aufhören rücksichtslos die Klimakrise zu befeuern.
zum Beitrag01.02.2023 , 23:25 Uhr
Diese ad hominem Kacke wieder...Schnurzegal, was irgendwelche Aktivisten tun oder nicht tun. Warum sind nicht schon längst die Öl- und Energiemultius zwangsverstaatlicht, die aktiv gegen jede Klimapolitik agitieren, hinter ihrer Greenwashing Fassade, und die für den künftigen, sicheren Tod von Millionen Menschen verantwortlich zeichnen? Das sind die Dimensionen, um die es hier geht.
zum Beitrag29.01.2023 , 15:02 Uhr
Klingt als wären sie Opfer genau der social-media induzierten Diskursverflachung geworden, welche sie eigentlich problematisieren wollten.
zum Beitrag28.01.2023 , 17:53 Uhr
So sieht das aus. Setzt man das in den Kontext der unerbittlichen Physik der Klimakatastrophe sehr ich keinen Weg, wie wir den Kollaps unserer Zivilisation noch vermeiden können. Zumal die Transformationschancen in den USA und China noch geringer sind als hier. Mit Max Weber muss man da natürlich auch im Angesicht der sicheren Niederlage versuchen, aber gleichzeitig Were finden, Abschied zu nehmen, von allem was uns noch normal und stabil erscheint.
zum Beitrag24.01.2023 , 22:55 Uhr
Wir müssen uns von dem Fetisch des Fortschritts als Beherrschung der und Entfremdung von Natur verabschieden und unsere Abhängigkeit von endlichen Ressourcen und fragilen Ökosystemen anerkennen. Kernkraft ist eine Sackgasse, Fusion ist eine "Wunderwaffen" Fantasie.
zum Beitrag19.01.2023 , 14:37 Uhr
Für KlimaschützerInnen, die sich auf dem Boden der gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnis bewegen, sind die Grünen inzwischen ganz klar Gegner. Und dass heißt natürlich letztlich, die gesamte Politik, die mit ihrer lobbyismusgesättigten Salamitaktik ihre eigene Legitimität untergräbt. Denn eine Regierung, die das Leben ihrer Bürger und künftiger Generationen nicht nur nicht schützt, sondern aktiv gefähdet, verwirkt naturrechtlich betrachtet jedwede Legitimität. Dagegen sind die Straftatbestände der Letzten Generation Mumpitz. das wurde übrigens letzt ausgerechnet in der nicht des Linksradikalismus verdächtigen NZZ klar dargelegt.
zum Beitrag12.01.2023 , 22:53 Uhr
Ohne jetzt irgend einer imaginierten Form von Öko-Diktatur das Wort reden zu wollen, muss man wohl feststellen, dass eine Demokratie westlicher Machtart, in der Politik aus kleinteiligen Kompromissen besteht und, mal pauschal formuliert, das Kapital qua seiner Macht einen wesentlichen Einfluss auf politische Entscheidungen und den Mediendiskurs hat, schlicht unfähig zu einer konsequenten Klimapolitik ist. Weshalb wir uns vermutlich nicht nur von der 1,5, sondern auch schon von der 2,6 Grad Grenze verabschieden können und damit wohl auch von unserer Zivilisation. Höchste Zeit, keine Hoffnung mehr in die Grünen zu setzen und "Collapsology" zu studieren. Deep Adaptation!
zum Beitrag09.01.2023 , 18:56 Uhr
Die Grünen sind längst Teil eines kapitalistischen Systems, welches nicht auf Akkumulation und hochverdichtete Energie verzichten kann. Das Greenwashing dieses Systems, "green growth" "Nachhaltigkeit" etc. pp. ist die den Grünen zugewiesene Aufgabe. Die Physik interssiert das alles nicht, wir erreichen in den nächsten Jahren Kippunkt nach Kippunkt und unser selbstbelügendes Narrativ von Reform, technischen Lösungen, green revolution, blabla, wird uns sicher über den point of no return tragen, d.h. bis der Selbstbetrug nicht mehr haltbar wird ist das Schicksal unserer Zivilisation bereits besiegelt. Globaler Kollaps, hunderte Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen, werden zugrunde gehen. Ich ertrage das nur noch durch eine Mischung aus Zen, Stoa, Galgenhumor und Robinson Jeffers Gedichte und den liebevollen Austausch mit Gleichgesinnten.
zum Beitrag09.01.2023 , 18:14 Uhr
Die Schranzen der alten Garde gegen die Schranzen der Neuen,die einen so verkommen und dekadent wie die anderen narzisstsich egoman, nur geldgeil, das sind sie alle. Zeit das ganze Gesocks zu enteignen und sich selbst zu überlassen.
zum Beitrag29.12.2022 , 08:28 Uhr
Auch nur noch Worthülsen, die keinen Bezug mehr zur wissenschaftlich belegten Realität haben. Ich schäme mich als Grünenwähler und Teil dieser Generation für die komplette Realitätsverweigerung solcher alten Säcke was die Klimakatastrophe betrifft. Genau das Technokratengeschwätz, gegen das Grüne mal angetreten waren. Deep Adaptation!
zum Beitrag14.12.2022 , 16:25 Uhr
Sie leben in einem Wolkenkuckucksheim und letztlich halte ich den Unterschied zwischen ihrem Zweckoptimismus und wahnhaftem "climate denial" nur für graduell, denn im Endeffekt ist beides eine Form von Realitätsverweigerung, die den untergang unserer globalen zivilisation besiegeln wird. Schon jetzt gibt es Hunderttausende Klimaflüchtlinge aus den Äquatorialzonen - in Amerika strömen sie aus Mittelkamerika in die USA, in Afrika und Südostasien werden es bald schon Millionen sein, massive Destabilisierung in diesen Regionen ist vorprogrammiert.
Bei uns werden weniger Afrikaner ankommen, als Niederlander und Norddeutsche - wenn die Küstenregionen fluten, was kaum noch vermeidbar ist, jetzt wo die 2,5 Grad quasi gesetzt sind.
www.welthungerhilf...ndel-und-migration
www.ipg-journal.de...imamigration-6127/
www.freitag.de/aut...ewtab-global-de-DE
zum Beitrag11.12.2022 , 13:25 Uhr
Richtig. Aber Jahrzehnte des Neoliberalismus haben die Menschen intellektuell und emotional entsolidarisiert, individualisiert oder tribalisiert, bis auf wenige Inseln von Gemeinschaftlichkeit, die dann mal bei der Ahrtalkatastrophe aufblitzen oder im Verborgenen dafür sorgen, dass unsere Gesellschaft nicht schon längst implodiert ist. Generalstreik war schon zu Zeiten der IWW fast utopisch, jetzt noch mehr, fürchte ich.
zum Beitrag11.12.2022 , 13:05 Uhr
Der einzig rechtstaatlich vertretbare Weg das Ziel des Autors zu erreichen ist ein Vebot der AfD als verfassungfeindlicher Organisation.
zum Beitrag11.12.2022 , 13:00 Uhr
Cosplayer mit totalem Realitätsverlust, die sich in Zeiten wachsender Instabilität und permanenter Krise zum terroristischen Kult zusammenfinden. Es werden nicht die letzten und auch nicht die Gefährlichsten sein. Und natürlich ist es immer traurig, dass diese Leute nie die nötige Ansprache und Hilfe gesucht oder bekommen haben, die verhindert hätte, dass sie psychisch, emotional und ideologisch dermaßen abdriften und zu einer Gefahr für andere werden.
zum Beitrag08.12.2022 , 14:28 Uhr
Na ja, das Ergebnis in Georgia zeigt eben auch, dass die Republikaner Adolf Hitler als Kanditaten aufstellen könnten und immer noch annährend 50% des Wahlvolkes ihn brav wählen würden, weil mit Trump in der rechtskonservativen Sphäre auch die unsagbarsten Dinge ohne Konsequenzen sagbar geworden sind und persönliche Integrität, Intelligenz und Kohärenz allesamt Makel darstellen. Das sind faschistoide Zustände politischer Verwahrlosung und die ungenügende Antwort der Dems darauf ist eine Gerontokratie.
zum Beitrag01.12.2022 , 22:42 Uhr
Wir haben aber keine Zeit mehr. Unsere Zivilisation wird nach aktuellem Forschungsstand dieses Jahrhundert nicht mehr überleben. Und die Prognoisen werden immer düsterer, je mehr Daten vorliegen. Wir haben schon soviele Kippunkte erreicht, dass es ja jetzt schon nur noch darum geht, die globalen Kataklysmen abzumildern und uns schleunigst an eine 2-3 Grad wärmere Welt anzupassen, die vielleicht noch zwei bis maximal vier Millarden Menschen ernährt, nicht mehr zehn. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellste Forschungsliteratur und dann sehen sdie der LG ins Gesicht und erzählen denen, sie würden den Rechtstaat beschädigen, der in zwei Generationen ebenfalls vom Kollaps hinweggefegt worden sein wird.
zum Beitrag01.12.2022 , 22:32 Uhr
Sie verstehen aber das ethische Dilemma, wenn eine Gesellschaft demokratisch und offenen Auges in den - wissenschaftlich und naturgesetzlich garantierten - Untergang rast und eine Minderheit von Menschen diese vermeidbare Selbstvernichtung partout nicht akzeptieren mag und dafür auf äußerst milde Weise Gesetze bricht? Mögen die Verwünschungen unserer Kinder und Kindeskinder gegen diesen totalversagenden demokratischen Rechtsstaat und seine BürgerInnen, die sich weigern die Rechte ihrer Nachkommen auf ein Leben in Würde und Freiheit zu schützen, uns aus der Zukunft erreichen und Tag und Nacht in den Ohren dröhnen!
zum Beitrag28.11.2022 , 22:36 Uhr
Find es ja schön, wenn die Puritaner hier am Start sind in der Kommentarspalte. Leute, wir leben in einer eng getakteten und globalisierten Gesellschaft und nicht alles geht per Zoom. Sollen Ethnologen Home Office machen?
Ich bin in meiner Zeit als Doktorand/Habilitand zu Dutzenden Konferenzen geflogen, das macht mein Sohn in den USA jetzt auch. Wenn man das nicht möchte, muss man ändern, wie internationale Forschung funktioniert.
Und wenn ich meinen Sohn besuchen möchte (nach drei Jahren Pandemiepause) nehme ich auch nicht den Bananendampfer. Er auch nicht, wenn er uns und andere Verwandete und Freunde in Europa mal wieder treffen möchte.
Ich fahre berufsbedingt Bahn. Brauche mit E-Bike/DB 3,5 Stunden vom Arbeitsplatz zum Wohnort, mit dem Auto 70 Minuten. Hätte ich eins, wäre meine Wahl klar. Usw. usf.
Es braucht dringende und radikale strukturelle Anpassung an die düstere Klimazukunft, aber das geht nur durch entsprechende politische Steuerung, nicht allein über's Einzelgewissen.
zum Beitrag28.11.2022 , 22:13 Uhr
Zumindest zeigt die LG so recht deutlich auf, wo in diesem Staat die Prioritäten liegen. Wer noch glaubt diese und andere Industriegesellschaften wären fähig auf die selbstgemachte Klimakatastrophe adäquat zu reagieren, kann sich von dieser Idee ja mal langsam verabschieden und für sich entsprechende Konsequenzen ziehen.
zum Beitrag25.11.2022 , 15:16 Uhr
Kreuzfahrten braucht aber kein Mensch. Sie sind ein umweltschädliches und ausbeuterisches Konsumprodukt, gewissermassen das massenkulturelle Analog zur Plutokraten-Superyacht, dem ultimativen Symbol einer selbstzerstörerisch-narzisstsischen Kultur.
zum Beitrag25.11.2022 , 12:31 Uhr
Nach Locke's liberaler Theorie der Volkssouveränität ist eine Regierung und ein Regierungssystem in welchem der Schutz der vorstaatlichen Naturrechte Leben, Freiheit und Eigentum nicht mehr gewährleistet ist, nichtig. Mann kann mit Recht argumentieren, dass wenn wissenschaftlich erwiesen ist, dass derzeitiges (Nicht) Handeln, bzw. der status quo zur Vernichtung unserer Zivilisation führen wird, dieses Widerstandsrecht den zukünftigen Opfern schon heute zusteht. Denn nochmal für alle zum Mitschreiben: es geht hier nicht um apokalyptische Fantasien, sondern um unumkehrbare Realitäten. Die Spinner, Ignoranten und Leugner sind die selbsterklärten "Realisten", "Technokraten" und "Pragmatiker," die bewusst oder unbewusst den Ernst der Lage verdrängen. Ob sinnvoll oder nicht, aus Sicht der politischen Philosophie halte ich die Aktionen der LG und selbst gewaltsamen Widerstand an diesem Punkt für legitimierbar.
zum Beitrag24.11.2022 , 00:07 Uhr
Die Politik müsste den Rahmen setzen, durch den Radfahr-ÖPNV Kombis deutlich attraktiver und günstiger werden als PKW Indivualfahrten. Aber das kostet Wählerstimmen und die Autolobby schläft auch nicht. So gibt es bestenfalls im Schneckentempo Fortschritte. Dieselbe Geschichte wie beim Klimawandel, weshalb wir als Gesellschaft die Sache (im SUV mit Vollgas) die Sache auch an die Wand fahren werden.
zum Beitrag21.11.2022 , 18:52 Uhr
Tja, aber Post-intellektuelle rechte Schwätzer behaupten es gäbe kein Patriarchat oder es wäre ganz toll. Leider erzieht dieses Modell Männer zu Tätern und Frauen zu Opfern, deren finanzielle Abhängigkeit und mangelnde solidarische Netzwerke sie zudem oft an solche Gewaltbeziehungen binden, neben der psychischen Dependenz.
zum Beitrag21.11.2022 , 18:39 Uhr
Tja, ich Frage mich wie viele solcher Nullnummern es denn noch braucht, bis die Techno- und Zweckoptimisten begreifen, dass der Komplex aus kapitalistischer Systemimmanenz, Lobbyismus und Desinformation, psychlogischer Verdrängung und Verleugnung und kurzsichtigem Egoismus eine rationale, d.h radikale Klimapolitik unmöglich macht. Drei Grad mehr bis 2100, d.h. eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass was wir unter Zivilisation verstehen nicht bestehen wird. Wo nicht durch unmittelbare Auswirkungen, da durch brutale Ressourcen- und Verteilungskämpfe und Migrationswellen im Bereich 500 Millionen aufwärts. Deep Adaptation!
zum Beitrag21.11.2022 , 18:12 Uhr
Ich fände ein konsequent durchkorrumpiertes Turnier besser, dann stünden der WM Sieger und sämtliche Ergebnisse schon fest und es gäbe keinen Grund mehr für irgendwen diesen Mist zu schauen. Der FIFA traue ich's zu.
zum Beitrag21.11.2022 , 10:29 Uhr
Sie haben schon Recht, im Vergleich dazu ist die jahrzehntelang systematisch gedeckte und vertuschte Pädokriminalität zahlloser Priester und der systematische, sadistische weltweite Mißbrauch zehntausender Heimkinder in katholischen Institutionen eine Lappalie. Denn Dogma, Macht und Pfründe sind allemal wichtiger als Menschen in diesem patriarchal-misogynen Schurken- und Heuchlerverein, dem die Lehren des Nazareners seit Jahrhunderten weitgehend am A... vorbeigehen.
zum Beitrag14.11.2022 , 15:54 Uhr
Die Konservativen und Rechten setzen auf die kleinbürgerliche Rage gegen "Schmarotzer und Faulenzer" auf welche die eigenen Abstiegsängste projeziert werden. Eine Standardstrategie, die systemimmanente Ungleichheit zu moralisieren und individualisieren. Na ja, da die Realitätsverdrängung bei der Klimakrise ja leider ähnlich gut funktioniert (pöse letzte Generation RAFler machen Stau, dafür gehört Todesstrafe verhängt etc. Pp.) ist die Chose in 20-30 Jahren eh gelaufen.
zum Beitrag13.11.2022 , 16:27 Uhr
Die linke Theorie, dass die jahrzehtnelang wirkenden Korrosionskräfte des globalen Neoliberalismus fast zwangsläufig rechtspopulistisch-autoritäre Reaktionen zur Folge haben, und zar überall auf der Welt, erfasst sicher viele Aspekte des Phänomens. Nicht minder relevant ist aber die lange amerikanische Geschichte des rassistisch/völkischen und anti-etatistischen Populismus, der sich schon in der amerikanischen Revolution (und selbst der Kolonialzeit) nachweisen lässt. Immer wieder ist ein wesentliches Reservoir des Ressintements der weissen Unterschichten und Kleinbürger - und Mittelschichten das Narrativ einer Verschwörung von Eliten und "Anderen" - von den Paxton Boys im kolonialen Prnnsylvanja, die von der Quäker-Elite "verhätschelte" Indianer massakrierten zu den Know-Nothings der 1850er Jahre, die gegen irische und deutsche Einwanderer zu Felde zogen und dem blanken Hass vieler Populisten der 1890er Jahre sowohl auf urbane Eliten und osteuropäische und italieniche Einwanderer, zwischen denen sie sich zermahlen fühlten. James Baldwin hat zudem in vielen Essays eindringlich die Selbst-Infantilisierung vieler weißer Amerikaner angeprangert, die einer inferiore schwarze Identität als Krücke benutzen, um ihre Verbrechen und ihr Versgane auf "das Andere" zu projezieren. Deshalb entsteht aus den real begründeten Frustrationen des Kapitalismus so oft kein linkes Narrativ, welches die wirklichen Wurzeln der sozialen Ungleichheit angeht, sondern ein ethno-nationalistisches Ersatznarrativ. So wie in Europa der Antijudaismus/Semitismus ein unerschöpfliches Reservoir des Ressentiments bleibt, mit dem begründeter Volkszorn umgelenkt werden kann.
zum Beitrag31.10.2022 , 10:44 Uhr
So rätselhaft ist das dich gar nicht. Der neoliberal-globalistische Kapitalismus hat in den letzten Jahrzehnten überall zu einer Korrosion von sozialer Sicherheit, wenigstens minimalen Umverteilungssystemen, Solidaritätsgefühl und Gemeinschaftlichket und sinnstiftenden Institutionen und Zusammenhängen geführt. In den Industrieländern demontiert er die gutverdiendende Facharbeiterschicht, in den Schwellenländern erzeugte er eine neue egozentrische Mittelklasse und gleichzeitig noch mehr Armut unter den Abgehängten, überall wuchs die Armutsschere gefühlt wie real ins Unermessliche. Und gleichzeitig spüren wie verdrängen die Menschen, dass wir mit dem Klimawandel vor einem zivilisatorischen Kataklysmus stehen. Da scheinen mir autoritäre Ausgrenzungsbewegungen ohne echtes Ziel psychologisch geradezu folgerichtig. Im übrigen, der Faschismus des 20 Jhds. mag Ziele formuliert haben, de facto geht es ihm aber letzten Endes doch nur um (Selbst)Zerstörung. Ein auch nur halbwegs tragfähiges/stabiles System kann der Faschismus als Kriegs- Hass- und Todeskult nie gebieren.
zum Beitrag26.10.2022 , 11:20 Uhr
Jahrzehntelang haben Tories, und zwischendurch mal New Labour, dias Land im Dineste ihrer Elitenklientel ausgeplündert und vor die Hunde gehen lassen, die Wikingerraubzüge des 8. Jahrhunderts waren dagegen geradezu Entwicklungspolitik. Sunak verkörpert und repräsentiert diese neoliberalen Räuberbanden wie kein Zweiter, er ist lediglich nicht so dumm wie Truss und so narzisstsisch gestört wie Boris. Sonst aus dem gleichen Nest. Ich setzte auch in Labour nicht viel Hoffnung, aber die Tories müssen untergehen.
zum Beitrag20.10.2022 , 09:03 Uhr
In Kitas sollte frisch gekocht werden. Es sollte kleine Gärten geben und die Kinder sollten dort und in der Küche mitarbeiten. Ob der Appertitofraß mit Fleisch oder vegetarisch ist, ist einerlei, da lernen die Kinder so oder so Fertigessengeschmack und Mikrowelle benutzen, nicht gesunde Ernährung.
zum Beitrag20.10.2022 , 08:59 Uhr
Propaganda der Nahrungsmittelindustrie mit dem Holzhammer, damit Deutschland immer weiter verfettet und verzuckert ?
Der Mensch in der Massengesellschaft, der keine Bildungsangebote bekommt ist leider schnell mal ein Konsumzombie. Erziehung zur Mündigkeit, darum geht's.
zum Beitrag20.10.2022 , 08:53 Uhr
"die Backstreet Boys gehören zur kulturellen Prägung mehrerer Generationen"
Da fängt das Problem doch schon an. Starkult und Mißbrauch sind zwei Seiten derselben Medaille. Egal ob Boyband, Marilyn Manson, volksdümmliche Schagerbazis, Profifussballer oder Theaterintendant von Gottes Gnaden. Erfolgreiche Menschen (überwiegend Männer), die bewundert werden und/oder viel Rendite für das System generieren dürfen immer noch fast alles, werden durch ihre Netzwerke geschützt und nur selten mal, wenn ein strategisches Opfer vonnöten ist oder das Framing einfach nicht mehr trägt, vor den Bus geworfen.
zum Beitrag18.10.2022 , 23:07 Uhr
Ebbe net, des ist doch billischer Populistenzynismus. 'S gibt Ährlische und ned so Ährlische und dann so Sibbesortelumpe wie den Feldmann.
zum Beitrag18.10.2022 , 23:06 Uhr
Da hielt man Feldmann für einen blassen, aber administrativ kompetenten Technokraten und plötzlich entpuppte er sich als schamloser Nehmer, der nicht mal den Anstand hatte, umgehend zurückzutreten, nachdem klar wurde, was da lief. Der Frankfurter würde sagen: Was e Bachwatz, en elendische Haamduckser und Siwwesortelumpp!
zum Beitrag17.10.2022 , 22:33 Uhr
Die Energie für's Echauffieren über ein Häufchen Verzweifelter sparen wir lieber für den gasarmen Winter, oder investieren sie in die Anpassung an die inzwischen unvermeidliche Klimakatastrophe. Übrigens, wir sind die Mörder unserer Kinder und Enkel, anders kann man unser Verhalten als Gesellschaft angesichts der wissenschaftlich erwiesenen Sachlage nicht bezeichnen.
zum Beitrag07.10.2022 , 08:46 Uhr
Es spielt zwar von den Geldmengen her kaum eine Rolle, setzt aber wenigstens ein Zeichen. Wenn man mir jetzt noch erklärt, warum nachgewiesen wirksame Sehhilfen und auf lange Sicht günstigere (und gesündere) Ansätze wie Zahn-Implants statt Brücken (außer mit dem pauschalen "ist uns zu zu teuer") dann bin ich glücklich.
zum Beitrag04.10.2022 , 09:32 Uhr
Lohnarbeit ist im Kapitalismus bekanntlich immer Ausbeutung. Witzigerweise hat ja schon Theodore Roszak in den 60ern argumentiert, die Studi- und Gegenkulturbewegung sei an den Unis entstanden, weil die verhätschelte Generation der 50er Jahre keinen Bock hatte zu Betriebsdrohnen und Haushaltsmuttis zu werden wie ihre Mittelklasseeltern. Das sei die Wurzel der Verweigerung gewesen, aus der dann an manchen Orten revolutionäres Potenzial entstand.
zum Beitrag04.10.2022 , 09:23 Uhr
Und das ist erst der Anfang.
zum Beitrag02.10.2022 , 17:00 Uhr
Es gibt einige Gründe, warum wir angesichts des drohenden endes unserer Zivilisation nicht zu mehr las einer kleinschrittigen Politik fähig sind:
1. das Problem ist schlicht zu groß und bedürfte einer globalen, koordinierten Anstrengungen aller relevanten Groß/Wirtschaftsmächte. 2. Selbst wenn hunderte Menschen in Deutschland ertrinken und tausende an extrmere Hitze sterben, ist das für die riesige Mehrheit eine Nachricht in dem Medien, nichts selbst Erfahrenes. Was in den Äquatoriualregionen schon jetzt passiert, ist völlig egal. 3. Kognitive Dissonanz. Republikaner, die in Florida in Extremwetterlagen absaufen, glauben lieber an Verschwörungstheorien als Ursache, denn an den "linken" Klimawandel. Was nicht sein kann, darf nicht sein. 4. Die Klimakatastrophe stellt das komplette Selbst- und Weltbild unserer Industrie- und Konsumgesellschaften radikal in Frage. Das ist psychisch für viele nicht zu verkraften, dass der mittelständische Wohlstand Leid, Elend und ggfs. Tod der eigenen Enkelkinder (und Millionen anderer Menschen) impliziert. Wird dementsprechend auch verdrängt oder durch Ersatzhandlungen wie Mülltennung oder Veggie Day kompensiert. 5. Auf der anderen Seite wird sich fraglos ein kleiner Teil der Klimabewegung analog zu den 60er Jahren angesichts der relativen Wirkungslosigkleit des Aktivismus radikalisieren und zu terroristischen Mitteln greifen, was natürlich eher kontrproduktiv seion wird, trotzdem aus deren Perpektive nachvollziehbar ist. 6. Wenn der gesellschaftliche Kollaps einsetzt, wird das in den wenigsten Fällen zu einem konstruktiven Umdenken führen (für das dann auch die Infrastruktur wegbricht), sondern es wird dann eben Verteilungskämpfe und (Bürger)kriege geben und eine Art autoritäre Willkürherrschaft wie sie in Russland zu begutachten ist.
zum Beitrag12.09.2022 , 20:43 Uhr
Ich hoffe solche Erfahrungen führen zum Schulterschluss von Feminismus und Transaktivismus, denn schließlich sind das genau die Erfahrungen, die auch Frauen seit Jahrzehnten im Berufsleben machen.
zum Beitrag08.08.2022 , 15:11 Uhr
Ob Hardcore in Afghanistan oder milde Sorte in Tschermany, Patriarchat ist immer zum Kotzen.
zum Beitrag08.08.2022 , 08:56 Uhr
Bingo, so sieht es aus.
zum Beitrag08.08.2022 , 00:55 Uhr
Gute Überlegungen. Was ich so im Bekanntenkreis höre ist, dass viele Leute massiv Gas und Strom einsparen werden, weil sie gar keine Wahl ökonomishce Wahl haben. Wer privat € 120 und in seinem Ladengeschäft €500 monatlich an Umlfen zahlt, wird eine Vervierfachung des Gaspreises nicht stemmen, also heisst es Norwegerpulli an und den Thermostat auf 14 Grad. gerade Ladenbesitzer,
zum Beitrag06.08.2022 , 13:22 Uhr
Dank inter Sonderprivilegien hat die Kirche ja auch ihre eigene Gerichtsbarkeit und insofern ist sie schon die richtige Adresse. Der nächsten Schritt sollte dann sein, sämtliche Sonderrechte der Kirche abzuschaffen insbesondere die staatliche Eintreibung der Kirchensteuer, die staatliche Finanzierung kirchlicher Trägerschaften bei Beibehaltung kirchlicher Diskriminierungsrechte und letztlich auch die Zurückhaltung der Staatsanwaltschaft bei Ermittlungen innerhalb der Kirche. Diese ganze marod-mafiöse System gehört aufgebrochen, abgebrochen und desubventioniert.
zum Beitrag04.08.2022 , 10:45 Uhr
Verwundert nicht, dass die Vertreter des klassischen BRD Modells "Schweigen und Profite einsreichen" sich in der neuen Phase internationaler Beziehungen, welche die Invasion der Ukraine endgültig getriggert hat, nicht zurechtfinden und zu mosern anfangen. Das sind lediglich mildere Versionen von Putinfreund Schröder, bzw. Schröder ist halt kein Auslieger, sondern nur die vulgäre Version der langjährigen deutschen Staatsräson. Die ist aber angesichts des Vordringens autokratischer Macht, z.B. dem chinesischen Neo-Imperialismus in Afrika, der Bedrohung Taiwans als Demokratie und strategischer Schlüsselstaat (Halbleiterproduktion), aber auch der Instabilität der EU und vieler westlicher Demokratien, nicht mehr tragfähig, zumal sich globale Konflikte und Instabilität vor dem Hintergrund der Klimakatastrophe nur noch verschärfen werden. Witzigerweise scheinen die Grünen hier realpolitisch am Klarsten zu sehen.
zum Beitrag02.08.2022 , 12:03 Uhr
Vor ein paar Jahren hat man sich über Deep Adaptation noch lustig gemacht, die moderaten Klimaforscher zerfetzten Jem Bendells Hypothesen und misinterpretierten sie und viele Klimaaktivisten verdammen das Modell eines wahrscheinlichen bis unvermeidlichen globalen Kollapses als defätistisch (obwohl DA das Gegenteil von defätistisch ist und geradezu Weberianisch in seinem Anspruch auf Handlungsfähigkeit im Angesicht der Katastrophe). Seitdem verstummen die Kritiker peu a peu oder haben schon die Seite gewechselt und der letzte IPCC Bericht hat sich den DA Szenarien deutlich angenähert. Ich kann nur allen empfehlen, sich mal mit diesem Ansatz zu beschäftigen, der achtsam und solidarisch Wege sucht, im Kollaps zu retten, was uns wichtig ist, loszulassen, was uns schadet, wiederzubeleben, was früheren Generationen das Überleben gesichert hat und Frieden mit den Dingen, wie sie nunmal sind zu schliessen.
zum Beitrag21.07.2022 , 22:57 Uhr
In dieser Frage, das ist inzwischen eigentlich kristallklar, sind Positionen eng an Identität gebunden. Es sollte z.B. für einen progressiven Juden/Israeli nachvollziehbar sein, dass ein Deutscher "Gentile" aus seiner Identität heraus den BDS ablehnen muss, wenn er sich von Antisemitismus distanzieren will. Und Ein deutscher Gentile wird z.B. verstehen müssen, dass ein progressiver Jude/Israeli, der Israel derzeit als illiberal, rassistisch und völkerrechtswidrig handelnd betrachtet weniger Berührungsängste gegenüber harschen palästinensischen und arabischen Israelkritikern hat, die dem BDS nahestehen oder auch der Bewegung angehören, als er selbst. Manchmal gibt es vielleicht einfach keine Lösung als das so stehenzulassen, statt diverse Keulen auszupacken.
zum Beitrag15.07.2022 , 22:15 Uhr
Also, ich habe riesige Angst vor der Zukunft, zumal ich aus kulturwissenschaftlicher und politologischer Sicht überzeugt bin, dass nirgendwo hinreichend radikale Massnahmen ergriffen werden um eine Erwärmung unter 2 oder gar 3 Grad zu verhindern, was dann schon kataklysmische Auswirkungen haben wird, oder wie die Deep Adaptation Bewegung argumentiert: globaler sozio-ökonomischer Kollaps in den nächsten Jahrzehnten liegt irgendwo im Bereich zwischen wahrscheinlich und unvermeidlich. Selbst wenn Westeuropa nicht so hart vom unmittelbaren Klimawandel getroffen wird, hat unsere Gesellschaft keinen Bestand, wenn das globale Wirtschaftssystem kollabiert und sich 500 Millionen Flüchtlinge aus den zukünftig unbewohnbaren Äquatorialzonen Richtung Norden bewegen. Selbst die internen Verteilungskämpfe um Wasser, Energie und Nahrungsmittel werden unsere fragile pluralistische Demokratie vor eine Zerreissprobe stellen. Und wenn man sieht, dass der deutsche Staat nicht einmal in der Lage ist einer begrenzten Katastrophe wie im Ahrtal effektiv und unbürokratisch Menschen zu helfen, dann lässt das Böses erahnen. Ich versuche jedenfalls mich psychisch und emotional auf eine stete Verschlimmerung einzustellen, gleiuchgesinnte zu finden und gemeinschaftlich an der Anpassung an unsere schwierige neue Welt zu arbeiten.
zum Beitrag14.07.2022 , 21:02 Uhr
Aber genau das macht der Supreme Court, der ja keine konservative sondern eine reaktionär-illiberale Mehrheit hat, die zusammen mit den Republikanern eine US-Version des "Orbanismus" anstrebt.
zum Beitrag13.07.2022 , 17:50 Uhr
"The Hamptons are not a defensible position" - Mark Blyth
Sylt auch nicht. Es ist kein schöner Anblick, wenn der "Pöbel" mit Mistgabeln das Schloss stürmt und meist geht dabei das schöne Porzellan zu Bruch, aber Leute wie Lindner stecken zu tief in ihrer narzisstisch-neoliberalen Blase, als dass sie jemals einlenken würden.
zum Beitrag12.07.2022 , 18:16 Uhr
Mei, Sexismus ist überall und nix macht mehr Spass als rote Linien zu übertreten. Trotzdem sollte man im Journalismus die kritische Berichterstattung und Aufklärung über Femizide priorisieren, nicht kurzlebige Aufreger über solchen popkapitalistischen Dreck.
zum Beitrag05.07.2022 , 14:26 Uhr
Sie haben leicht reden, wenn es die Ukrainer sind, die "jeden Preis" bezahlen müssen. Geht's noch larmoyanter? Es gibt doch laufend Verhandlungsangebote an Putin, der akzeptiert aber nur einen Diktatfrieden. Und wenn er den hat, wird er solange weiter morden und vergwaltigen lassen, bis die ukrainische Gesellschaft, Kultur, Sprache und jedwede Opposition ausgelöscht ist. Friedhofsruhe ist aber kein Frieden, das scheint in den Kopf der Offenen-Briefe-Schreiber auch nicht reinzugehen.
zum Beitrag30.06.2022 , 17:43 Uhr
Obwohl ich einige der Unterzeichner in anderen Kontexten durchaus schätze trieft dieser Brief vor vakuumiertem Feuilletondiskurs. Es geht mehr darum den "Anderen" eins auszuwischen und sich selber auf die Schulter zu klopfen als sich in irgendeiner sinnvollen Weise auf die Realität des Krieges zu beziehen. Deutsche Nabelschau und Gutmenschentum vom Feinsten. Wiglaf Drostes Replik vermisse ich jetzt.
zum Beitrag13.06.2022 , 18:11 Uhr
Warum kein Geschlecht mehr? Weil es fast durchweg Männer sind, die vergewaltigen und morden. Weil es dann keine Femizide mehr gibt, die man ja so schon als Kategorie zu ignorieren versucht. Weil männliche Spitzensportler und Transfrauen gegenüber biologisch weiblichen spitzensportlerinnen wo es auf Muskelnkraft, ausdauer und Lungenvolumen geht unwiderlegbare Vorteile haben. Geschlecht ist eine sinnvolle, weil realitätsadäquate epistemologische Kategorie.
zum Beitrag09.06.2022 , 12:45 Uhr
Atomausstieg- war zu früh Verbrenner - ist zu früh Kohleausstieg - frühestens 2525 Glyphosat - geht gar nicht Veggie Day - Niemals!
Nur für die Rettung unserer Zivilisation und eine halbwegs geordnete Transformation in die Nullemissions und No Growth Gesellschaft ist es so gut wie zu spät.
zum Beitrag06.06.2022 , 16:32 Uhr
„Das Klima hat sich immer verändert. Mir wird das alles immer zu negativ dargestellt.“
Solche Ignoranz von jemandem, der bereits existenziell unmittelbar betroffen ist, zeigt nur, dass wir der selbstgemachten Klimakatastrophe auch psychisch nicht gewachsen sind. Das Ausmaß dessen, was uns noch erwartet wird verdrängt, weil es für viele schlicht nicht zu ertragen ist.
zum Beitrag03.06.2022 , 14:15 Uhr
Im Prinzip ja, nur braucht in unserer Gesellschaft offenbar jede/r alles. 60 Kg Fleisch im Jahr, ein bis zwei PKWs, Kreuzfahrt, Flugurlaub - drunter drohen Depression, Suizid oder AfD-Protestwahl! Und das jedesmal, wenn es um Verzicht geht, wird diskursiv die arme Unterschicht ausgepackt wird, die ja dann verhungert und verdurstet. Das ist aber nur eine billige Schutzargumentation saturierter Mittelklässler, die sowohl knallhart gegen jegliche Umverteilung nach unten wählen, als auch gegen den minimalsten Privilegienverzicht. Daher: Spätestens in 20-30 Jahren fliegt uns der ganze Laden um die Ohren und unsere Kinder und Kindeskinder werden uns in alle Ewigkeit verfluchen.
zum Beitrag01.06.2022 , 15:36 Uhr
Hopfen spielt quantitativ auch nur eine marginale Rolle. Bier ist primär ein Getreideerzeugnis.
zum Beitrag01.06.2022 , 15:34 Uhr
Sehr gutmenschig gedacht. Als ob ohne Alkohol in einer liberalkapitalistischen Gesellschaft irgend etwas laufen würde. Vom Malocher zur Managerin, die ertragen weitenteils ihre Entfremdung von sich und der Welt nur mit Alkohol, Nikotin, Koks, Happy-Pillen (alles und/oder). Aber das war unter den Ausbeutungsbedingungen der Vormoderne und in der UdSSR natürlich nicht anders. Gesellschaft ohne Rausch ist schon ziemlich utopisch und natürlich spielt bei solchen Regulierungsforderungen auch eine Foucaultsche Biopolitik eine gewisse Rolle, gell?
zum Beitrag01.06.2022 , 15:25 Uhr
Auch wenn solche Aktionen unterm Strich nichts dran ändern wie Kapitalismus nun mal auch in Lebensmitelproduktion/konsum/distribution funktioniert, besser als nichts tun. Nur Falschsprache wie "das Klima retten" würde ich in der taz gerne nicht mehr lesen müssen. Es geht weder darum das Klima noch die Welt zu retten, sondern das an unserer Zivilisation Rettenswerte vor einem globalen Kollaps. Alles andere ist unscharf.
zum Beitrag28.05.2022 , 14:17 Uhr
Es kann doch nicht so schwer sein, differenzierte Lösungen zu finden. In Frankfurt ist Autofahren Banane, in Osthessen geht aber aktuell nix ohne PKW. In Großstädten müssen PKW drastisch zurückgedrängt werden, die Verknüpfung von Individualmobilität per PKW oder Ebike mit überregionalem und kommunalen ÖPNV muss noch viel besser werden, so dass ich z.B. problemlos mit einem Lasten-Ebike oder einem automatisierten E-bus aus Langenschwarz zum nächsten Bahnof komme und von dort schnell in Fulda in. Aber auch Umdenken ist gefragt. Mal zusammen einen Großeinkauf bei IKEA organisieren und nicht immer alles jetzt sofort verfügbar haben müssen. Die Zeiten sind sowieso bald vorbei.
zum Beitrag17.05.2022 , 16:25 Uhr
Allemal schlimmer als die Banalisierung Buddhas zum Wellness-Lifetstyle Kitsch ist seine Degenration in Myanmar zur genozidal-antimuslimischen Hasslehre.
Was Geezus betrifft - schon mal in einem Souvenirshop in Lourdes gewesen?
zum Beitrag16.05.2022 , 18:37 Uhr
Die Linke betreibt seit Jahren Selbstsabotage und hat zudem nie wirklich den Strukturwandel von einer starken Regional-Partei Ost zu einer gesamtdeutschen Instanz gerissen. Im Osten hat die AfD geräubert, jetzt rücken vor dem Hintergrund von Krieg und Krisen auch noch immer mehr Wähler zurück zur politischen Mitte. Ich denke, die Partei ist bis auf Weiteres erledigt. Vielleicht gibt es in zehn Jahren wieder einen Boden, auf dem eine besser aufgestellte linke Partei blühen kann, mit mehr VOLT und weniger Wagenknecht.
zum Beitrag13.05.2022 , 08:41 Uhr
Die Finnen haben jahrzehntelang eine von der UdSSR erzwungene Zwangsneutralität geduldet, vdie mit erheblichen Einschränkungen der Meinungsfreiheit verbunden war. Als Deutscher lässt es sich da trefflich kritteln. Diesen durchaus rationalen Schritt des Nato-Beitritts hat das Putin-Regime zu verantworten, welches die Reste der sowieso ungefestigten post-cold War Sicherheitsarchitektur seit Mitte der 2000er unterminiert und jetzt endgültig gesprengt hat. Man sollte den ratiopnalen Resten der russischen Elite klar signalisieren, dass man keinerlei Absichten hat, russisches Territorium zu infiltrieren, aber wenn der postsowjetische Raum in Richtung Demokratisierung strebt, müssen sie das akzeptieren und sich anpassen.
zum Beitrag09.05.2022 , 19:41 Uhr
"Eine Perspektive, die sich aus einer feministischen Theorie der Internationalen Beziehungen ableitet, macht aber deutlich, dass die Sicherheit von Menschen, nicht die Sicherheit von Staaten, zentral für unsere Überlegungen sein sollte."
Die meisten Argumente gegen die Lieferung schwerer Waffen, Habermas inklusive, begründen sich nicht mit der Sicherheit von Menschen, sondern derjenigen von Deutschen. Die Ukraine soll einen Großteil ihrer Souveränität lieber jetzt opfern, um einen schnellen Frieden zu erlangen, womit eine Eskalation, die auf weitere Staaten übergreifen könnte, vermieden werden könnte. Dann kommt auch schnell wieder viel billiges Gas aus Russland and the winner is: Germany. Die Befürworter der Waffenlieferungen sind andererseits keineswegs reine Gesinnungsethiker, sondern folgen der durchaus gleichsam eigeninteressierten Logik, dass die Ukraine solange standhalten muss, bis Putin stirbt oder von restrationalen russischen Militärs beseitigt wird, weil es mit Putin keine wirklichen Verhandlungen geben wird. Das birgt, falls die russische Offensive gänzlich kollabiert, das Restrisiko eines Putinschen "Um-sich-Schlagens", welches aber sowieso nicht völlig ausgeschlossen werden kann. Da die meisten Experten aber von einer grundsätzlichen Frontenverhärtung ausgehen (Isolation Russlands, NATO Beitritt Schweden und Finnland etc.) ist eine Position der Stärke in der Ukraine und anderswo notwendig. Nur aus der heraus, kann post-Putin dann auch adäquat diplomatisch verhandelt werden.
zum Beitrag09.05.2022 , 19:23 Uhr
Es ist schon bemerkenswert, dass die Ukraine-Total Skeptiker, von Habermas bis zu den Emma-Brieflern, eine deutsch-zentrierte und unangenehm besserwisserische Haltung an den Tag legen und der social-media geschulten ukrainischen Propaganda nichts entgegenzusetzen haben. Melnyk sollte man so deutlich antworten, wie er austeilt, ohne die grundsätzliche Unterstützung der Ukraine in Frage zu stellen und auch wenn Selensky seine Rolle jetzt beeindruckend spielt sollte man nicht gleich vergessen, dass er vor dem Krieg eine nicht sehr erfolgreiche Oligarchenmarionette war, die ihre Millionen genauso wie andere korrupte Politiker ins Trockene verschoben haben. Ich halte es für wichtig Putin in der Ukraine zu stoppen und dafür auch ziemlich weit zu gehen, Solidarität mit den ukrainischen Kriegsopfern ist eine Selbstverständlichkeit, aber man muss sich keine Illusionen darüber machen, dass die Ukraine noch deutlich unter dem Demokratieniveau von Rumänien liegt und aus dem Krieg sehr wahrscheinlich noch undemokratischer hervorgehen wird. Das ukrainische Heldentums- und Opfernarrative jetzt vielerorts in den deutschen Medien reflexionsfrei abgefeiert werden finde ich schwer erträglich. Bei manchem "seriösen" Welt- oder FAZ-Journalisten meint man schon die Tarnfarbe im Gesicht durch die Zeilen zu erkennen.
zum Beitrag05.05.2022 , 23:16 Uhr
Mit anderen Worten, der gleiche Feelgood-Sülz wie in seinen acht Amtsjahren.
zum Beitrag03.05.2022 , 01:07 Uhr
Sorry, Wissenschaft funktioniert so nicht. Ein französischer Soziologe, der Experte für die deutsche Gesellschaft ist, hat von dieser ein wissenschaftlich begründetes Verständnis, das 95% der Deutschen fehlt. Transmenschen besitzen die subjektive Erfahrungihrer Identität müssen aber nicht zwangsläufig die geringste Ahnung wissenschaftlicher Tatsachen über Transgender haben - oder über Geschlechtersoziologie, Gender Studies uvm. Und das ist, mit Verlaub, in vielen Aussagen radikaler Transaktivistinnen, die zwar beileibe nicht für alle Transpersonen sprechen, aber den Diskurs dominieren, schmerzhaft deutlich.
zum Beitrag03.05.2022 , 00:58 Uhr
Nein, in den Worten der Intersex-Aktivisten Claire Graham:
During the national conversation about sex and gender, which took place this summer in the Dominican Republic, we heard several reputable non-profit organisations and State agencies make the claim that the category of ‘intersex’ constitutes a 3rd sex. Would you agree? If not, why not?
CG: I don’t agree, mainly for the same reasons that I don’t agree that sex is a spectrum. It seems odd to me that anyone would look at a man with Klinefelter’s (a condition where males have an extra X chromosome) and a woman, like me, with MRKH, and try to argue we are the same sex as each other.
This isn’t a policy that has come from intersex organisations. They have always been against being classed as a third sex. Germany changed their law a few years ago to say any child born with ambiguous genitalia had to be recorded as a third sex. Intersex organisations all over the world condemned this. It’s arguable third sex markers encourage more surgeries on intersex infants as parents are unlikely to feel comfortable with the uncertainty. It’s also unnecessary. We can work out the sex of children with ambiguous genitalia. This is a key factor in diagnosing their specific DSD, which is information every intersex person is entitled to.
zum Beitrag29.04.2022 , 09:13 Uhr
Meine Tochter mscht gerade Schulpraktikum in einer KfZ-Werkstatt. Sie ist auch schon gelobt worden, aber den Alltagssexismus hat sie schon am zweiten Tag aufmerksam registiert, wie auch die toxische Maskulinität, deren Opfer primär der männliche Stift war, auf dem alle genüsslich rumhacken. Welche Frau möchte sich das denn dauerhaft geben? Ändern wird sich so eine jobkultur aber nicht durch Sensibilisierungsseminare, sondern nur durch mehr Frauen in diesen Feldern, insofern ein Teufelskreis, an dem Girls Days wenig ändern werden. Es geht wohl nur durch eine Mischung aus mühseliger Kleinarbeit, Sachzwängen (Fachkräftemangel) und Druck von oben (Frauenquoten).
zum Beitrag11.04.2022 , 11:05 Uhr
Autoritäre und Faschisten waren schon immer Snowflakes, das Opfernarrativ ist eine ideologische und psychologische Notwendigkeit, um den eigenen Narzissmus zu legitimieren und um für den machtpolitischen Zweck auch die rücksichtslosesten Mittel zu heiligen.
zum Beitrag05.04.2022 , 18:13 Uhr
wohl nicht zufällig ähnliche Konfliktlinien wie im Verschwörungsmilieu, wo ein Großteil der Coronawiderstandskämpfer sich zu Kreml-Faschisten ummünzt, eine Minderheit aber lautstark putinkritisch agiert.
zum Beitrag04.04.2022 , 20:35 Uhr
Habe gerade eine Infektion hinter mir, 2.5 Wochen schwere Bronchialsymptome, die auch 4 Tage nach dem negativen Test noch nicht aufgehört haben. Trotz Dreifach-Impfung. Ich möchte das nicht nochmal durchmachen müssen und werde mit Sicherheit unter Menschen weiter FFP-2 Maske tragen, sowie größere Aufläufe, gerade in geschlossenen Räumen, meiden.
zum Beitrag31.03.2022 , 22:12 Uhr
Frau Herrmann noch realpolitischer als Habeck? Oho. Ich denke - wie unsere Minister - dass wir ohne russisches Gas nicht gut da stehen und nicht leichtfertig einen Boykott ausrufen sollten. Aber jetzt einknicken und einen einseitigen Vertragsbruch Putins hinnehmen, das wäre eine hövhst problematisches Zeichen von Schwäche an Putin und die autokratische Welt. Putins zielloses Rumgeier aktuell zeigt IMO, dass er nicht mehr wirklich weiter weiß und sich langsam der Sackgasse beusst wird, in die er Russland manövriert hat. Da gilt es im Zweifelsfall jetzt Härte zu zeigen, auch wenn es wirklich schlimm wird, und ihn klar auf Vehandlungen mit Ukraine re. Neutralität zu drängen. Putin muss verstehen, dass er jetzt entweder mit einem blauen Auge und einem Teilerfolg aus der Sache rauskommen kann, oder alternativ Russland und sein Regime ökonomisch untergehen werden. Er darf seinen Bluff nicht erfolgreich durchziehen, sondern sich mit damit begnügen, dass er Teile der Ukraine annektieren kann und die Restukraine bewaffnet neutral und mit westlichen Sicherheitsgarantien souverän weiterbesteht.
zum Beitrag31.03.2022 , 18:06 Uhr
Moralisch besteht ja keine Frage daran, dass Putin weg muss. Politisch hat das aber keinerlei Bedeutung. Mann sollte sich keine Illusionen darüber machen, wieviel Einfluss von außen auf eine autokratische Gesellschaft möglich ist - eine zu stützende russische Zivilgesellschaft existiert ja quasi nicht mehr. Und wegbomben wollen wir Putin nicht ernsthaft, oder? Was dabei rauskommt, selbst bei einer Regionalmacht, hat man ja im Irak gesehen. Es liegt bei den russischen Eliten und es ist im Übrigen nicht gesagt, dass ein durch einen Putin-Putsch destabilisiertes Russland für den Westen eine angenehmere Alternative wäre.
zum Beitrag31.03.2022 , 18:01 Uhr
Haben wir jetzt unsere eigene deutsche Jossie Smollet Affäre?
zum Beitrag30.03.2022 , 15:02 Uhr
Zum Glück stellt mir ein befreundeter PoC immer einen Persilschein aus, bevor ich als weißer männlicher Cis-Hetero Musiker westafrikanisch inspirierte Polyrythmen spiele oder einen Blues singe.
zum Beitrag11.03.2022 , 23:30 Uhr
Immer diese schmutzigen Steigbügelhalter, die für den eigenen Machterhalt bereit sind die Demokratie verraten. Faschisten-Enabler sind keinen Deut besser als die Faschisten selbst. Zum Kotzen.
zum Beitrag10.03.2022 , 08:50 Uhr
Die Position ist ja schon extrem "cold war liberal" und IMO weit selbst vom grünen Mainstream entfernt, geschweige denn dem linken Flügel. Ich halte das Narrativ "wenn die Ukraine fällt, fällt das Baltikum etc.pp." zudem für nicht tragfähig und mit allen Makeln und Gefahren der "Domino-Effekt" Theorie des Kalten Krieges behaftet.
zum Beitrag09.03.2022 , 15:59 Uhr
Ich halte auch wenig von Modellen nach denen "die USA" oder "der Westen" (beide sehr komplexe Gemenge pluraler, teils widerstreitender, Interessen) ihre Hegemonie auf Kosten Russlands nach Osten ausgedehnt haben. Eher sind die vom Joch der UdSSR befreiten Staaten dem Westen / den USA in die Arme gelaufen, was gar nicht allen dort unbedingt so genehm war. Dass man mehrheitlich eher an den Profitmöglichkeiten in Osteuropa interessiert war als an der Unterstützung im nation building und eine neoliberale Agenda gepusht hat, hat sich in Form von PiS, Orban, Pegida und anderen neonationalistischen Strömungen allerdings gerächt.
zum Beitrag08.03.2022 , 16:32 Uhr
In Teilen ein unangehmes Korrektiv aber: mit dieser Attitüde wären große Teile Asiens und Afrikas niemals dekolonisiert worden, hätte es auch keine amerikanische Revolution gegeben. Und nach einer Invasion eines 40-Millionen-Staates and der EU-Grenze durch einen Despoten pragmatisch zur Tagesordnung überzugehen wäre, mit Verlaub, unvorstellbar. Die Ukrainer werden verhandeln, aber sie werden sich nicht wegannektieren lassen. Was den Westen betrifft hat Putin, offensichtlich in einer groben Fehleinschätzung, eine rote Linie überschritten, die am deutlichsten für Skandinavien, das Baltikum, Polen und die anderen Ex-Satellitenstaaten der UdSSR klare Konsequenzen haben muss, und da müssen NATO und EU mitziehen. Es wäre allen geholfen, wenn Putin baldigst weggeputscht wird und man sich mit einem rationalen Autokraten pragmatisch einigt. Donezk & Luhansk russisch, UNO-Mandat auf der Krim, bewaffnete Neutralität der Restukraine.
zum Beitrag08.03.2022 , 16:13 Uhr
Gysi wird die Linke auch nicht mehr retten, die Partei wird spätestens nach der nächsten Bundestagswahl kollabieren. Die Putinversteher mit Sarah können sich ja dem nationalsozialen Flügel der AfD anschließen, Berührungspunkte gibt's ja schon genug, der Rest wandert in den linken SPD-Flügel zurück, macht VOLT oder probiert was Neues.
zum Beitrag08.03.2022 , 16:08 Uhr
Interessant ist, dass ausgerechnet sich als links identifizierende Menschen in dieser Frage einer zynisch kissinger-artigen Realpolitik das Wort reden, in der die Souveränität jahrelang durch die SU unterdrückter Staaten und Ethnien nonchalant den "Ängsten" und "Sicherheitsinteressen" einer despotischen Kleptokratie geopfert werden. Westliche Salonlinke können sich offensichtlich nich in die Situation der baltischen Staaten, Tschechiens, Polens etc. hineinversetzen der NATO beitreten zu wollen, weil sie gegenüber dem imperialen Russland ein ebenso gut begründetes grundsätzliches Mißtrauen haben, wie es die Russen gegenüber Deutschland haben. Die USA sind aktuell wirklich wesentlich mehr am pazifischen Raum interessiert als an Europa, ihr NATO Engagement sehen sie als notwendige Bürde, welche die Europäer auch weidlich ausgenutzt haben - die USA durften für die europäische Sicherheit zahlen. Zu keiner Zeit war die US Hegemonie im Westen repressiv wie die der UdSSR im Osten. Vietnam und Irak sind etwas ganz anderes und Bush Jr. hätte zweifellos genauso vor ein Kriegsverbrechertribunal gehört wie es Putin jetzt tut.
zum Beitrag07.03.2022 , 15:42 Uhr
Danke, der Artikel legt nämlich nahe, dass Dugin gfs. als hart rechts, aber intellektuell gefährlich eingeordnet werden könnte. Er scheint aber doch nur ein typischer rechter Synkretist zu sein, der sich aus den passenden Versatzstücken einen "Mythus des 21. Jahrhunderts" zusammenbastelt.
zum Beitrag07.03.2022 , 13:41 Uhr
Ich frage mich immer noch, welcher Schalter da genau gekippt ist, also warum die Ukraine ein Thema ist, wenn Tschetschenien, Krim, Syrien, Jemen etc. letztlich irrelveant waren und "westliche Werte" übewiegend was mit guten Geschäften zu tun haben. Ist es das "Krieg in Europa" Gefühl, das die einschläge näher kommen. Wird in den Hunterzimmern klar, dass auch vor dem Hintergrund der Klimakrise existenzielle Verteilungskämpfe anstehen, in denen die Ukraine als Schlüssellieferant von Getreide eine erhebliche Rolle spielt? Oder wird gar, wenn die Ukraine besiegt und besetzt ist und die Russen dann signalisieren, dass sie Polen und Baltikum in Ruhe lassen, die aktuelle Erregung abflauen und zur Tagesordnung zurückgekehrt? Ich kann mir in diesen Zusammenhängen eine Neuorganisation der Bundeswehr nur in einem europäischen Kontext vorstellen, mit einer engen Vernetzung besonders nach Frankreich, was Militärtechnologie angeht (schwierig) und einer engen strategischen Kooperation mit den östlichen Nachbarn (auich schwierig) und einem Grundtenor der Abschreckung und Verteidigung.
zum Beitrag24.02.2022 , 08:48 Uhr
Leider wird ja immer mehr unbequeme Gegenwart und Vergangenheit mit einem schmierigen Film sentimentaler Gefühligkeit übertüncht, was dann als "authentisch" und "achtsam" verkauft wird (und verkaufen ist hier ganz zentral) - tatsächlich aber das genaue Gegenteil darstellt.
zum Beitrag21.02.2022 , 20:40 Uhr
Nach John Locke, einem der Urväter des modernen Liberalismus, ist jegliche Form des Widerstands gegen eine Regierung und eine Regierungsform legitim, welche die Grundrechte des Volkes mißachtet. Da der Klimawandel nachweislich die Selbsterhaltung des Menschen gefährdet gilt also nach Locke (Second Treatise on Government, §149): 149. Though in a Constituted Commonwealth, standing upon its own Basis, and acting according to its own Nature, that is, acting for the preservation of the Community, there can be but one Supream Power, which is the Legislative, to which all the rest are and must be subordinate, yet the Legislative being only a Fiduciary Power to act for certain ends, there remains still in the People a Supream Power to remove or alter the Legislative, when they find the Legislative act contrary to the trust reposed in them. For all Power given with trust for the attaining an end, being limited by that end, whenever that end is manifestly neglected, or opposed, the trust must necessarily be forfeited, and the Power devolve into the hands of those that gave it, who may place it anew where they shall think best for their safety and security. And thus the Community perpetually retains a Supream Power of saving themselves from the attempts and designs of any Body, even of their Legislators, whenever they shall be so foolish, or so wicked, as to lay and carry on designs against the Liberties and Properties of the Subject.
zum Beitrag17.02.2022 , 08:30 Uhr
Nach den Kriterien der UN begeht die VR China an den Uiguren (kulturellen) Genozid, nichts anderes. Das ist bekanntlich unerheblich, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht, aber selbst über die Winterspiele wird -außer in Medien wie der taz - wie in einer kollektiven Amnesie berichtet, als wäre nix, das IOC immer in der ersten Reihe, die "Qualitätsmedien" lustig hinterher. Zum Kotzen. In Qatar wird es nicht anders sein.
zum Beitrag16.02.2022 , 17:44 Uhr
Unsere Zivilisation ist nicht vor sich selbst zu retten. Das habe ich für mich akzeptiert und bedauere es, nicht zuletzt wegen meiner Kinder. Es gilt noch zu retten, was zu retten ist, ein paar Inseln und Rückzugsorte zu bewahren/schaffen, in denen mit etwas Glück Prinzipien wie Teilhabe, Menschenwürde, Rechte, Kultur, Medizin u.a. Wissensschätze erhalten bleiben. Mehr ist nicht drin, ich denke inzwischen es wird bis zum Jahrhundertende zum globalen Kollaps kommen, mit Hungersnöten, Verteilungskämpfen, Massenmigrationen und den entsprechenden (Bürger-)Kriegsgemetzeln. Eine gute Zeit die Gedichte von Robinson Jeffers zu lesen und sich mit Deep Adaptation zu beschäftigen.
zum Beitrag16.02.2022 , 17:32 Uhr
Danke für diese intelligente Einordnung. Goldbergs identitätspolitisch platte Weltsicht ist selbst zutiefst ethno- bzw, amerikozentrisch und geschichtsvergessen, eher hermetisch als hermeneutisch. Dass sie dann gleich zu zwei wochen in der Ecke stehe verurteilt wurde ist allerdings nicht minder kindisch. Wie soll man unter solchen Bedingungen noch bedeutsame öffentliche Debatten über heiße Eisen führen?
zum Beitrag15.02.2022 , 00:15 Uhr
Hoffentlich kriegen diese mutigen Frauen wenigstens von Onkel Ditt...äh Steinmeier das BVK erster Klasse angepinnt, das wäre wohl das mindeste. Davon abgesehen ist es schlicht erschütternd, wieviele kaputte Typen unsere Gesellschaft inzwischen hervorbringt.
zum Beitrag27.01.2022 , 23:27 Uhr
Immer die gleichen leeren technokratischen Gesten. Nichtmal zum Canossagang im Büßergewand reicht es. Diese Kirche ist nicht mehr reformierbar. Wo sind die Opferfonds in Millionenhöhe? Wo die Gedenkorte für die Opfer? Wo der sexuelle Diskurswandel in den Priesterseminaren? Die Aufgabe der kirchlichen Souveränität zugunsten weltlicher Strafverfolgungsbehörden? Eine neue in gleichberechtigtem Gespräch mit Opferverbänden zu entwickelnde Strategie zur Zerschlagung der pädokriminellen Netzwerke innerhalb der Kirche und dem Schutz potenzieller Opfer?
zum Beitrag27.01.2022 , 11:06 Uhr
Was alle Parteien von Linkspartei bis AfD jenseits aller weltanschaulichen Differenzen eint, ist der Filz. Er ist strukturell angelegt.
zum Beitrag18.01.2022 , 23:56 Uhr
Der Punkt ist: ein heutiger 10jähriger wird als erstes einen dunkelhäutigen Menschen assoziieren, sicherlich nicht eine mittelalterliche Pestfigur. Man mussd aber auch davon ausgehen, dass spätestens mit der erheblichen Zirkulation rassistischer Texte und Bilder im Zeitalter des Imperialismus der schwarze Mann eine solche Konnotation annehmen konnte. Beispielhaft sieht man das am niederländischen "swarte Piet," der sich Ende des 19 Jhds. von einem rußigen Kobold visuell zu dem rassistisch stereotypisierten Afrikaner wandelte, der er heute noch ist. Und was das ZDF betrifft, die gezielte Assoziation von Afrikanern mit Affen via "Hautfarbe" zwecks Bestätigung ihres Untermenschentums hat eine lange Tradition, u.a. mit dem Mythos Afrikaner und Orang Utans würden sich paaren. Auch Tarzans Menschenaffen lassen sich unschwer als Stand-Ins für Afrikaner verstehen, deren Herrschaft ein weißer Herrenmensch zwangsläufig übernehmen muss. In solchen diskursiven Minenfeldern hilft wirklich nur eine wissenchaftlich fundierte kulturgeschichtliche Aufarbeitung.
zum Beitrag17.01.2022 , 23:50 Uhr
Das sind schwierige und teils überzogene Debatten, die aber nunmal geführt werden müssen um die neuen Bruchlinien und Grenzen zu finden. Wer hat Angst vorm schwarzen Mann wird hoffentlich nicht mehr im Sportunterricht gespielt, oder Schwarzer Peter. Bei den Sternensingern findet sich heute sicher ein afro-deutscher König und blackfacing wird überflüssig. Etc. Pp. Während ich die 3 Chinesen tatsächlich auch für rebellisch und nicht rassistisch halte, wenn denn nicht die Illustration dazu Strohutklischees bedient. Sieht manch ein Sino-Deutscher aber vielleicht anders.
zum Beitrag17.01.2022 , 15:33 Uhr
Der gute Trauer- und Lebensentwicklungsunterstützer Jorgos Canacakis sagte immer, es geht nicht um Probleme lösen, es geht darum sich weiter zu entwickeln, im achtsamen Versuchen den Schmerz auszudrücken, die verdrängten Gefühle zu zeigen, die Wunschbilder zu verabschieden und immer wieder zu trauern als Praxis der Gewinnung von Lebendigkeit im bewussten Abschied nehmen vom Verlorenen. Das ist kein Prozess der je endet, sondern letztlich einfach Leben und gute Therapeuten eröffnen dafür behutsam Räume.
zum Beitrag17.01.2022 , 02:04 Uhr
Beweist nur mal wieder, dass die Institution ihrer eigenen Logik folgt, egal ob gerade ein Rechter, Linker oder Grüner im Chefsessel sitzt.
zum Beitrag17.01.2022 , 01:55 Uhr
Immer dies terminologischen Unklarheiten."Naturschutz" ist arroganter Quark, die Natur braucht nicht unseren Schutz. Es geht schlicht um die mittel- bis langfristige Wahrung UNSERER Lebensgrundlage, die wir uns durch den menschengemachten Klimawandel selber entziehen. Es geht hier nicht mehr um Landschaftsästhetik, sondern um den Fortbestand unserer Zivilisation und Milliarden Menschenleben. Wer keine Windräder mag und um Vögel besorgt ist mag also gerne den direkten Weg in die Steinzeit vorschlagen, dann brauchen wir keine Energie mehr, oder vielleicht seinen Vorgarten als Atommüllendlager anbieten. Wenn jemand in 50 Jahren diese Kommentarspalte lesen könnte (wohl eher nicht), er würde nur den Kopf schütteln - das Haus brennt und man streitet sich über die Farbgebung von Feuerlöschern.
zum Beitrag17.01.2022 , 01:41 Uhr
Wie immer sind es nicht kranke Narzissten wie Johnson selbst, die für diese ganze Katastrophe primär verantwortlich sind, sondern all die, die hoffen von ihm zu profitieren und dabei die Schädigung der Demokratie billigend in Kauf nehmen. Siehe auch Trump, Bolsonaro, Erdogan...
zum Beitrag13.01.2022 , 10:54 Uhr
Middle Class Fragility. Die Probleme dieser Leute würden Hartz IV Empfänger - und 80% der Weltbevölkerung - gerne haben.
zum Beitrag12.01.2022 , 12:42 Uhr
Na ja, ist ja das Geschäftsmodell der meisten postfeministischen Frauenzeitschriften: finde Dich gut, aber nur mit den Produkten, die wir auf jeder Seite unserer Postille vermarkten: better body, better sex. better fashion, better lifestyle. Die Wand zwischen neoliberaler Selbstoptimierung und genuiner Selbstfürsorge ist diskursiv sehr dünn.
zum Beitrag09.01.2022 , 23:39 Uhr
Ein Nazi und Verfassungsfeind wie der darf doch nicht einfach Recht sprechen. Kann man ihn nicht zu einem Verkehrsgericht abschieben oder alte Akten aufarbeiten lassen?
zum Beitrag09.01.2022 , 23:33 Uhr
Parteienfilz ist eine Sache, einen Verfassungsfeind zum Richter zu machen eine ganz andere.
zum Beitrag29.12.2021 , 13:21 Uhr
Solche krassen Fehleinschätzungen erwarte ich von schnellgetriggerten social media Zombies, für die Kontext ein Fremdwort ist, nicht vom Wiesenthal Center. Damit untergräbt man doch seinen Ruf als ernstzunehmende Organisation.
zum Beitrag27.12.2021 , 18:19 Uhr
Mich hätte interessiert, wie denn das Selbstbestimmungsgesetz jetzt genau aussehen soll und ob es die Interessen von Frauen und Kindern berücksichtigt.
zum Beitrag27.12.2021 , 10:28 Uhr
Ich warte immer noch sehnlichst auf sachliche Gegenargumente von TransaktivistInnen, was die berechtigten Einwände von Feministinnen bezüglich der Problematiken neuer Transgesetzgebungen betrifft. Von Dudley & Co. ist da wohl nichts zu erwarten. Schade.
zum Beitrag27.12.2021 , 10:22 Uhr
Wann genau sind Bundespräsidenten eigentlich zur politischen Randerscheinung abgesunken? Hat das mit dem medialen Wandel zu tun? Wäre mal Zeit für eine forsche Präsidentin...
zum Beitrag17.12.2021 , 09:48 Uhr
Wer etwas anderes von den Grünen erwartet hat versteht weder etwas davon wie Politik funktioniert und hat wohl auch nicht die Politik der Grünen auf Landesebene verfolgt. Politische wie gesellschaftliche Mehrheiten für radikale Klimapolitik gibt es nicht, FFF ist letztlich eine Randerscheinung und das könnte sich erst ändern, wenn Nahrung und Trinkwasser für weite Teil der Bevölkerung knapp werden und Millionen Klimaflüchtlinge in die EU drängen. Dann aber wird der hysterische Mob jammern, greinen und rechtsradikal wählen. Die Frage ist nicht mehr, ob unsere Zivilisation innerhalb der nächsten 100 Jahre kollabiert, sondern wann: 2050, 2070, 2100? deepadaptation.ning.com/
zum Beitrag12.12.2021 , 23:43 Uhr
Ich finde das ein bisschen unterkomplex. Der Staat betreibt mit Impfregelungen Biopolitik - das ist natürlich auch eine Form von Herrschaftsausübung, aber ihr unmittelbares Ziel ist eben die Hege und Pflege des Staatsvolkes, welches gebraucht wird (als Arbeitskräfte, Steuerzahler, Konsumenten, Soldaten). Letztlich handelt es sich um staatlichen Schutz der Mehrheit, bzw. vulnerabler Bevölkerungsgruppen vor dem verantwortungslosen Verhalten einer (großen) Minderheit. Ich halte aus einer linken Perspektive eine Impfpflicht unter den derzeitigen Bedingungen für weniger autoritär bzw. repressiv als z.B. die Hartz IV Gesetzgebung.
zum Beitrag09.12.2021 , 23:04 Uhr
Ich verstehe nur immer noch nicht, warum er gefeuert wurde. Sein persönliches Ethos und das Schmierblattes, dem er vorstand, sind doch offensichtlich völlig deckungsgleich.
zum Beitrag08.12.2021 , 12:03 Uhr
Korrekter Kommentar. Man hätte vorletztes Frühjahgr iene debatte über eine Impfflicht führen können, sollen müssen. Unter den gegenwärtigen Bedingungen gibt es wissenschaftlich und politisch Mehrheiten für eine Impfpflicht und die Güterabwägung spricht für die Einschränkung der Freiheit von Impfunwilligen gegenüber fortgesetzten Freiheitseinschränkungen für alle und Gefährdungen vulnerabler Populationen.
zum Beitrag02.12.2021 , 00:20 Uhr
Egal wie man dazu steht, es ist doch keine Frage, dass mit der zunehmenden Zuspitzung der Klimakrise Gewalt in den Diskurs einziehen wird, nicht zuletzt wenn der gesellschaftliche Kollaps enstprechende Angriffsflächen bietet und Verteilungskämpfe auf allen Seiten die Gewaltbereitschaft erhöhen werden.Da werden nicht nur durch frustrierte FFF Kids SUVs brennen. Probleme lösen oder Verhalten verändern wird das alles nicht, letztlich nur den Untergang unserer spätkapitalistischen Zivilisation beschleunigen. Schön wird das nicht.
zum Beitrag29.11.2021 , 20:03 Uhr
Kurz gesagt: Unvernunft ist nicht die richtige Antwort auf instrumentelle Vernunft.
"Böse" Pharmakapitalisten können gute Impfstoffe herstellen.
Gute Absichten können schreckliche Folgen haben.
zum Beitrag29.11.2021 , 11:00 Uhr
Erstens: solange extremistische Transaktivisten wie Veronica Ivy ohne allzugroßen Widerspruch aus der Transcommunity verlangen können, dass Lesben Sex mit penisbewehrten Transfrauen haben müssten wäre ich als Frau und Feministin auch misstrauisch.
Zweitens: Transmenschen können nix dafür, aber sie werden leider in der Debatte instrumentalisiert und zwar: a. von Ideologen, die sich von der Auflösung des Geschlechts die endgültige Befreiung der Menschheit versprechen, wo es mit class, race, feminism, ethnicity, LGB schon nicht geklappt hat. b. von neoliberalen Eliten, die Transrechte als Monstranz vor sich hertragen, um nicht über ihre Klassen- und andere Privilegien Rechenschaft ablegen zu müssen und gleichsam noch ihren Glauben an absolute Fluidität und Anpassungspflicht von Menschen an Umstände legitimieren (statt umgekehrt)
In beiden Fällen hält sich das ernsthafte Interesse an genderdysphorischen Menschen und ihren Sorgen in engen Grenzen. Es erklärt aber, warum wir über ein Thema, dass 0.005–0.014% der biologisch männlichen und 0.002–0.003% der biologisch weiblichen Bevölkerung betrifft ( Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Fifth Edition) proportional mehr reden als über MigranTinnen, Opfer von Rassismus, Klassismus, Frauenrechte etc. pp. - ich meine jetzt ausserhalb der taz-bubble - und warum viele gesetzliche Neuregelungen in der westlichen Welt zu Transrechten handwerklich schlecht (und frauenfeindlich) sind.
zum Beitrag29.11.2021 , 08:26 Uhr
Und wieder labert die Kommentarspalte primär über Toiletten. Die waren im Artikel ein BEISPIEL dafür wie strukturelle Diskriminierung von Frauen funktioniert und wie in einer patriarchalen Gesellschaft gut gemeinte aber schlecht durchdachte Regelungen zur Gleichstellung von Transmenschen zu negativen Outcomes für Frauen führen. Das scheint für neoliberal sozialisierte Menschen, die nur noch in Kategorien individueller Selbstrealisierung zu denken fähig sind, kaum noch nachvollziehbar zu sein.
Ebenfalls unvorstellbar scheint es für viele taz-leser zu sein, dass die neue Regelung zur Geschlechteridentität per Selbsterklärung von Männern missbraucht wird, die nicht Trans sind, sondern einfach scharf auf eine für Frauen reservierte Stelle oder Stipendium, in welche sie sich dann notfalls einklagen können. Wer das für weithergeholt hält schaue sich an, wieviele Weiße sich in den USA als Latino, black oder native American ausgegeben haben, um sich bestimmte Unistellen zu angeln.
zum Beitrag23.11.2021 , 17:12 Uhr
Zwangsimpfung ist unrealistisch, aber €150 Tagessatz nicht.
zum Beitrag23.11.2021 , 17:07 Uhr
Durchimpfung mindert das Übertragungsrisiko um 65% und verhindert fast durchgängig schwere Verläufe, außer bei besonders alten und vorbelastetetn Patienten. Es ist das einzige Mittel um mittelfristig weitere Wellen zu verhindern, aktuell ist das nur noch mit einem harten Lockdown möglich - wegen der vielen Impfverweiger. Diese tragen, neben der völlig inkompetenten Politik, die Hauptverantwortung für Welle 4.
zum Beitrag23.11.2021 , 17:04 Uhr
Eine infizierter Geimpfter überträgt mit 65% geringerer Wahrscheinlichkeit das Virus als ein infizierter Ungeimpfter.
Deshalb müssen Junge geimpft werdem, denn die sind aktuell die zentralen Überträger - es sterben dann aber die Alten.
zum Beitrag23.11.2021 , 16:52 Uhr
Aktuell hilft nur ein harter Lockdown, eine Impfflicht wird mit der vierten welle nichts mehr zu tun haben - aber mit der Vermeidung einer fünften und sechsten schon. Es sollte, nachdem die Toten des Winters gezählt sind, klar kommuniziert werden, dass das Prinzip der Freiwilligkeit und Rücksichtnahme im Erreichen einer 85-90%igen Durchimpfung krachend gescheitert ist und daher keine andere Wahl als eine Impfpflicht bleibt um die vulnerablen Teile der Bevölkerung vor Corona und egoistischen MitbürgerInnen zu schützen.
zum Beitrag22.11.2021 , 15:01 Uhr
Das war zu erwarten und ist sicherlich erst der Anfang. Das Land hat keine Zukunft, ich hoffe, wer raus will schafft es irgendwie, aber leider wird die EU keine/n reinlassen.
zum Beitrag22.11.2021 , 14:49 Uhr
Das fiel mir auch als erstes dazu ein. Und der Tugendterrorist Robespierre.
zum Beitrag21.11.2021 , 22:47 Uhr
"Seid froh, dass wir nur Gleichstellung wollen."
Das ist genau der drohende, machistisch-misogyne Ton, den Extremisten wie Veronica Ivy pflegen. Sind denn nach Ihrer Meinung Transmenschen letztlich eine Art vom Cis-Pöbel unterdrücktes Herrenvolk? Die Avantgarde der queeren Weltrevolution?
zum Beitrag21.11.2021 , 22:36 Uhr
www.bbc.com/news/uk-england-57853385
zum Beitrag21.11.2021 , 22:34 Uhr
Es geht doch hier nicht nur um "die Frauen mißbrauchende Transfrau." Es gilt festzuhalten dass extremistische Transaktivisten wie Veronica Ivy lesbische Frauen zum Sex mit Transfrauen zwingen wollen, weil sie die epistemologisch verstörende Position vertreten, der Penis einer Transfrau sei ein weibliches Geschlechtsorgan. Solche esoterischen Verrenkungen vulgarisierter queer theory entsprechen einem rein subjektivistischen Identitätsverständnis, dass wider aller Vernunft verkennt, dass Identität zwangsläufig immer eine komplexe Verhandlung innerhalb von Gesellschaften ist und gewisser Protokolle bedarf. Ich werde nicht zum Juden oder zum Afro-Amerikaner (Dolezal lässt grüßen), indem ich mich dazu erkläre - da hat im ersten Fall die jüdische Gemeinde das letzt Wort und setzt die Regeln fest, im zweiten leitet sich die Identität über Herkunft und Sozialisation nicht weniger her als über die Selbst- und Fremdidentifikation. Es sollte doch möglich sein Transmenschen mit einer diagnostizierten Dysphorie ein Leben in ihrem gewünschten Geschlecht zu ermöglichen, ohne dass das auf Kosten bereits benachteiligter Gruppen wie Frauen und Lesben geht. Und sorry, das tut es wenn ein als Mann ausgebildeter, sozialisierter und privilegierter Mensch aufgrund einer Neuidentifikation als Frau plötzlich keinen Unterhalt mehr für sein Kind zahlen muss, eine für Frauen ausgeschriebene Qualifikations- oder berufliche Wiedereingliederungstelle besetzt, oder durch die physiologischen Vorteile eines biologisch männlichen Körpers biologisch weibliche Wettbewerber verdrängt, in Wettkämpfen oder Sportstipendien. Von Figuren wie Ivy, die hinter der Fassade des Transaktivismus eine patriarchale rape culture propagieren, braucht man da gar nicht erst anfangen.
zum Beitrag11.11.2021 , 17:21 Uhr
Die Republikaner sind inzwischen im Kern eine Koalition anti-demokratischer Protofaschisten und einer "für meine Wiederwahl tue ich alles" Opportunisten. Richtige Konservative auf dem Boden der US Verfassung und UN Menschenrechtscharta sind eine Restminderheit.
zum Beitrag09.11.2021 , 00:58 Uhr
So sieht es aus. Man muss immer wieder festhalten, dass solche extremistischen Aktivisten nicht die legitime Stimme einer (imaginierten) Transcommunity sind, sondern misogyne Fanatiker, die gezielt auf Frauen eindreschen und ihren eigenen Hass als "Transphobie" auf jede von ihrer Ideologie abweichende Stimme projizieren.
zum Beitrag13.10.2021 , 11:40 Uhr
Nach dem was man so liest sollte 219a im Falle einer Ampelkoalition Geschichte sein, wie auch ein paar andere alte Zöpfe, die die "C"DU trotz ihrer Merkelisierung hat wachsen lassen.
zum Beitrag12.10.2021 , 17:27 Uhr
In Osthessen kann man ohne Auto nicht leben. Fertig. Sage ich als füherscheinloser Dauerradler und ÖPNV-Nutzer. Ich brauche von meinem Arbeitsplatz in Osthessen mit Ebike&Bahn zu meinem Wohnort in Mittelhessen ca. 4 Stunden, mit PKW 70 Minuten. Lebt man hier auf dem Dorf wird Einkaufen Schule, Arbeit, Musikunterricht und sonstiges für die Kinder quasi unmöglich, bzw. ein Familienteil wäre halt 24/7 mit dem E-Lastenfahrad unterwegs. Man braucht halt vernetzte Lösungen, kommunale E-Busse, autonomes Drive-on-demand, aber selbst das kann die Individualmobilität in solchen Räumen nicht ersetzen, solange unsere gesellschaftliches Leben nicht auf Selbstversorgung und "auf der Scholle leben" basiert (na, danke!).
zum Beitrag27.09.2021 , 13:27 Uhr
Willkommen um neoliberalen Kapitalismus. Immer lesenswert sind die empirisch gut unterfütterten Arbeiten von Loic Waquant, u.a. Die Bestrafung der Armen.
zum Beitrag27.09.2021 , 13:16 Uhr
Die Spd hatte die beste Kampagne und war die klare Wahl für alle die ein bisschen Veränderung wollten, aber die klimapolitische Realität nicht verkraften. Für die Grünen gilt nun: zusammen mit den sozialökologischen Kräften in der SPD Scholz nach links schieben, die de facto Klimawandelleugner- und Klientelpartei FDP ausmanövrieren und in der Ampel klein halten und darauf vertrauen, dass nach den Katastrophen der nächsten vier Jahre vielleicht 20-25 % der Wähler die Realität anerkennen und sich von den extremistischen Klimakillerparteien abwenden.
zum Beitrag09.09.2021 , 12:52 Uhr
Herr Grote wollte mit dieser Aktion wohl klarstellen, wer am längeren Pimmel sitzt.
zum Beitrag08.09.2021 , 22:18 Uhr
Bin kaum noch überrascht. Wenn es irgendwo in Deutschland die Keimzelle eines Vierten Reichs gibt, dann wohl im sächsischen Staatsapparat.
zum Beitrag02.09.2021 , 16:47 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass es den Republikanern nicht um den Schutz von Leben geht (siehe Positionen zur Todesstrafe, Gesundheitsvorsorge, Waffenrecht), sondern um die soziale Kontrolle über weibliche Körper, wie sie in patriarchalen, theokratischen und autoritären bzw. faschistischen Gesellschaften üblich ist. Eine Mehrheit von GOP-Wählern und Politikern gehört einer oder mehrerer dieser Strömungen inzwischen an.
zum Beitrag02.09.2021 , 16:39 Uhr
Der deutsche Weg ist halt mit Scheuklappen in den Untergang zu laufen, bzw. SUV zu fahren. Dafür gibt es Mehrheiten und ein korrupter Technbokrat wie Scholz ist da die erste Wahl, weil seine CDU-Version für's Bundesparkett sichtlich nicht das Zeug hat. Selbst die handzahme Version der Grünen ist schon zuviel. Unsere Kinder und Enkel werden uns diese Wahl nicht vergeben.
zum Beitrag01.09.2021 , 15:34 Uhr
Das Porto für die Briefwahl zahlt der Staat. Nichtwählen stärkt die Faschisten. Also, Nase zuhalten und grün oder links wählen, aber nichts erwarten. ZEN-okratie ist machbar, Herr Nachbar!
zum Beitrag01.09.2021 , 15:26 Uhr
Die USA erinnern immer mehr an die Scheinwelt aus Lems "futurologischem Kongress."
zum Beitrag31.08.2021 , 01:25 Uhr
Man sollte sich nicht vorschnell über Flacherdler lustzig machen. Das Verhältnis unserer Gesellschaft und ihrer Eliten zur Realität des Klimawandels ist nicht viel anders. Wir sind in einem Narrativ gefangen, dass auf der Entfremdung von Natur, anderen Menschen und letztlich uns selbst beruht, wir leben in einem kollektiven Wahn, dass unser kapitalistisch-konsumistisches Handeln für immer ursachen- und folgenlos ist, für das Klima, für unsere Arbeitssklaven in Bangladesh und anderswo und für uns selbst. Wir werden die 1.5 Grad Maßnahmen umsetzen, wenn die 2 Grad schon unvermeidlich sind, und die 2 Grad Maßnahmen wenn 3,5 unweigerlich kommen und ich schätze wir werden noch in diesem Jahrhundert den größten globalen zivilsatorischen Kollaps aller Zeiten erleben.
zum Beitrag01.08.2021 , 01:14 Uhr
So langsam wird ja auch in der Forschung zunehmend akzeptiert, dass globaler gesellschaftlicher Kollaps eine nicht unwahrscheinliche Folge des Klimawandels sein könnte, dessen Tragweite weiterhin weitgehend verleugnet wird, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Die gescheiterte Evakuierung vor der Ahrflut war ein Vorgeschmack auf die Unfähigkeit zu akzeptieren, dass die Katastrophen des Kapitalismus nicht nur massgeblich vom Wsten verursacht worden, sondern jetzt auch auf ganzer Breite treffen, Mittelklasse und teils auch Elite inklusive. Trotzdem wird Laschet Kanzler. Und Frau Herrmann hat Recht, wenn es wirklich eng wird werden Millionen aus Trotz und Frust rechts wählen, nicht links-grün, ehe Demokratie, Pluralismus und Rechtsordnung unter Verteilungskämpfen zerbersten. Deep Adaptation heisst sich ohne Resignation mit diesen Möglichkeiten zu arrangieren und jetzt zu beginnen zu retten, was noch zu retten ist, d.h. Prioritäten zu setzen. Das reicht von der psychologischen Selbstsorge für Kinder bis zu Sicherungsprotokollen für Atomreaktoren für klimatische wie gesellschaftliche Extremereignisse. Ich kann die Lektüre von Jem Bendells Essay nur empfehlen. Nicht defätistisch, realistisch.
zum Beitrag17.07.2021 , 22:30 Uhr
Deep Adaptation, IMO die einzige Lösung. Der Klimwandel ist nicht mehr aufzuhalten, zwischen 2 und 3,5 Grad werden es wohl angesichts der globalen Widerstände gegen radikal Massnahmen. Das aber heisst, wir müssen unsere Gesellschaft auf allenvebenen umbauen - Infrastruktur, Städteplanung, Architektur, Bildung, Psyche, Ernährung und Landwirtschaft - und Prioritäten setzen, welche Teile unserer Kultur wir bewahren wollen. All das wird besser sein ,als die Zwänge die qua Klimakatastrophe sonst unweigerlich auf uns zukommen und zum Kollaps unserer Zivilisation führen dürften.
zum Beitrag12.07.2021 , 10:51 Uhr
Das ist alles ein bisschen trickier, als es hier viele gerne hätten, oder? Einerseits wird ja wohl niemand bezweifeln, dass, Evolutionsbiologie hin oder her, in unserer Gesellschaft die weibliche Brust hochsexualisiert bzw. pornographisiert ist, zum Zwecke kapitalistischer Verwertung. Sex sells. Anderereits sollte es einer Frau freistehen im Park oben ohne rumzulaufen. Und wenn ihre Brüste nicht der sexualisierten Standardästhetik entsprechen wäre das sogar hilfreich normalisierend. Die Frau die das tut, wurd nun aber begafft werden - wohl kaum von Kindern, aber selbstverstänlich von männlichen Jugendlichen und Männern. Und die islamische Community, deren Mitglieder im selben Park picknicken wird das vermutlich auch nicht begeistern (konservative Christen und orthodoxe Juden düften zahlenmäßig kaum ins Gewicht fallen). In den öffentlichen Räumen einer pluralistischen Gesellschaft sind Verhaltennormen kein Selbstläufer sondern Gegenstand zäher Verhandlungen. Viel Spaß!
zum Beitrag12.07.2021 , 10:32 Uhr
Natürlich ist Fussball längst kapitalistisch vereinnahmt, aber das ist ja wohl nichts Neues. Kraussens nostalgische Verklärung eines vormals angeblich demokratisch-solidarischen Arbeitersports ist allerdings selten geschichtsvergessen. Fussball- wie proletarische Kultur strotzen seit jeher vor Homophobie, Misogynie und auch reichlich Rassismus. Und bei allen Schattenseiten des neoliberalen Kapitalismus ist er nunmal auch Motor der Akzeptanz von Diversität - zwar aus rein systemischer Zweckrationalität, aber im Endergebnis eben positiv für z.B. LGBTQ+ (die mit Kohle jedenfalls). Die Welt ist halt schon aweng kompliziert.
zum Beitrag10.07.2021 , 12:17 Uhr
Wären Sie Wissenschaftler würden Sie nicht solche offensichtlichen Nebelkerzen werfen. An diesem Punkt ist der menschengemachte Klimawandel so sicher wie die Evolution. Auch das eine Theorie. Wir sind in beiden Fällen weit jenseits von Hypothesen, die Daten sind eindeutig. Es gibt natürlich graduelle Differenzen zwischen Modellen, aber über die Grundlagen herrscht einstimmiger Konsens.
zum Beitrag05.07.2021 , 15:29 Uhr
Es ist zwar unfair, aber die moralische Fallhöhe für Baerbock ist als Herausforderin und Symbol der Erneuerung einfach größer - die CDU hält sowieso jeder, inklusive ihrer Wähler, für eine mehr oder wenige korrupte Lobbyorganisation, die aber halt auch zuverlässig "weiter so" liefert. Baerbocks faux-pas' vermitteln leider den Eindruck, statt frischen Windes gibt's auch hier nur heisse Luft und dann könne man als potenzieller Wechselwähler auch gleich bei den Apparatschiks bleiben, die man schon kennt.
zum Beitrag05.07.2021 , 10:37 Uhr
Konstruktiver Vorschlag: Wenn sich Millionen BürgerInnen nicht mehr sorgen müssen, wie sie weiter ihre steigende Miete zahlen und der Altersarmut entgehen sollen (etc. pp.), dann steigt gewiß der Aufmerksamkeitslevel für gendergerechte Sprache. Bis das der Fall ist, bleibt auch die wohlmeinendste Sprachpolitik objektiv nichts weiter als Virtue-Signaling und klassistischer Marker der Zugehörigkeit zur progressiv-neoliberalen Elite.
zum Beitrag05.07.2021 , 10:19 Uhr
Wer nicht in einer taz-Filterblase lebt hat einen grünen Wahlsieg erhofft, aber nicht ersnthaft damit gerechnet. Klar war dagegen, dass das konservativen und neoliberalen Kräfte alles mobilisieren würden, um die Grünen zu schwächen. Das klappt ganz gut und Baerbock hat sich sehr naiv große Blößen gegeben. Ein Wahlsieg ist jetzt nicht mehr nur unwahrscheinlich, sondern kaum denkbar, jenseits eines Fukushima-Events.
zum Beitrag03.07.2021 , 10:28 Uhr
Poschardt ist nicht wirklich libertär, der ist vom Gestus her ein Aristokrat. Freiheit ist das Privileg der Bessergestellten ihre Idiosynkrasien ausleben zu können während der Buur front.
zum Beitrag27.06.2021 , 14:57 Uhr
Kinder sind immer die ersten Opfer der Ideologien ihrer Eltern, ob's um Religion oder Ernährung geht. Sich vegan zu ernähren ist (für gut organisierte Erwachsene) eine gute Sache, aber VeganISMUS wird halt schnell zum Reinheitskult.
zum Beitrag21.06.2021 , 22:29 Uhr
Neben den vielen Beinen, die sich die Linke selber stellt hat sie dass Problem dass im "capitalist realism" (Mark Fisher) auch die größten Opfer sich keine Alternative mehr vorstellen können. Die Gesellschaft ist in weiten Teilen neoliberal durchideologisiert, arme Schlucker sind gegen Kapitalertags- oder Erbschaftssteuer, weil "vielleicht gewinne ich ja auch mal im Lotto". Mir erzählen Schüler, die Grünen wollen Einfamilienhäuser verbieten. Die Blöd-Bertelsmann etc. Propagandamaschine funktioniert hervorragend.
zum Beitrag17.06.2021 , 14:43 Uhr
Die Unilandschaft ist halt recht effizient neoliberalisert worden, d.h. man lässt es die vielen KonkurrentInnen um wenige Stellen sozialdarwinistisch ausfechten. Die besten Netzwerker und die angepassten gewinnen. Wer das Ergebnis seiner Forschung nicht schon im Antrag definiert hat erntet mitleidsvolle Blicke. Der administrativ -regulative Wasserkopf verschlingt teils mehr Mittel und Energien als die eigentliche Forschung und Lehre. Ohne Drittmittel geht sowieso nix mehr. Das modularisierte System und Graduiertenkollegs spucken zahllose Master und Ph.D. aus, aber das deutsche System weigert sich den wichtigsten Aspekt des anglo-amerikanischen Unisystems zu übernehmen: einen ordentlich bezahlten verstetigten Mittelbau aus (junior/senior) lecturers, also Festanstellung jenseits der Professur. Statt dessen Hochdeputatsstellen mit Magengeschwürgarantie.
zum Beitrag17.06.2021 , 08:47 Uhr
Von der oberen Mittelschicht aufwärts ziehen sie sich in solargepowerte, schwerbewachte grüne Biotope zurück, der Rest kann sich um digitale Lebensmittelmarken kloppen. So sehe ich Deutschland 2070 in der optimistischen Variante. Die düstere geht Richtung Mad Max.
zum Beitrag17.06.2021 , 08:37 Uhr
Erinnert an die unzähligen Polizeivideos aus den USA, wo die Cops auf vagen Verdacht hin mit gezogener Waffe PoC anbrüllen und dann niederknüppeln (oder mehr) wenn die fragen, was denn los sei. Working / Driving / Shopping / Breathing while black...
zum Beitrag11.06.2021 , 10:06 Uhr
The Left adrift. Man kungelt oder kratzt sich die Augen aus, während das Lafo-U-Boot mit Captain Sarah so langsam Richtung demokratisch-populistischer nationaler Sozialismus abdriftet. Ich gebe der Partei noch maximal 8-10 Jahre, dann zerfällt sie. Ein paar werden zur SPD zurückdriften, die ja auch am Ende ist, eineige die bekannte Rechtsrolle machen und dann bleibt vermutlich eine neuformierte Linke, die's hoffentlich besser auf die Reihe kriegt, vielleicht ökosozialradikal, wenn die Grünen dann gänzlich linker CDU-Flügel geworden sind.
zum Beitrag09.06.2021 , 14:40 Uhr
Fakt ist doch der Stromverbrauch steigt stetig, auch die taz online gibt es nicht ohne stromfressende Serverfarm. Die Menschen sind ganz offensichtlich nicht zu ernsthaftem Verzicht bereit, viele nicht mal für eine sozialökologische Umverteilung. Aber Windräder und PV will dann wieder keiner im Hinterhof stehen haben. Vielleicht lieber Atommüll?
zum Beitrag09.06.2021 , 14:24 Uhr
Eine fundierte und kompetent einordnende Analyse. Man hatte beim Lesen von Moses Artikel wirklich den Eindruck, da redet ein Genozidforscher deutlich außerhalb seines akademischen Kompetenzbereichs über eine deutsche Gesellschaft, von der er absolut nichts kennt ausser bestimmte akademische Diskursfilterblasen. Dass Geschichte der Gegenwart statt einer kritischen Replik nochmal nachgeschoben hat machte mir zudem keinen guten Eindruck.
zum Beitrag07.06.2021 , 17:43 Uhr
Das Problem ist doch, dass die überwiegende Mehrheit der Wähler in deren Interesse eine linke Politik wäre DIE LINKE als Partei nicht (mehr) braucht, weil diese überweigend mit sich selbst beschäftigt ist und in großen Teilen den Anschluss ans 21. Jahrhundert verpasst hat.
zum Beitrag05.06.2021 , 20:16 Uhr
Wie angenehm, mal in in der Tagespresse eine so differnzierte und unaufgeregte Betrachtung lesen zu können. Danke dafür.
zum Beitrag04.06.2021 , 13:44 Uhr
Eine wehrhafte Demokratie duldet keine aktiven Versuche sie abzuschaffen. Die AfD ist eine illiberale, rechtsradikale und in Teilen offen faschistische Partei, die genau dies vorhat. Deshalb wird sie vom Verfassungsschutz überwacht. Linksextremen geht es da nicht besser, im Gege (siehe das NSU-Ermittlungsdebakel)
zum Beitrag02.06.2021 , 14:55 Uhr
Ich würde gerne mehr darüber erfahren, wie sich feministische Befürworterinnen der Prostitution dazu verhalten, dass Zwangsprostitution, Zuhälterei und ein globaler Menschenhandel mit Frauen die heutige Prostitution mehrheitlich prägen, nicht selbständige Huren, die sich auf anarcho-syndikalistische katalanische Traditionen zurückbeziehen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass viele Frauen in einer Gesellschaft mit mehr Verteilungsgerechtigkeit, Bildungs- und Karriechancen für Frauen und weniger patriarchaler Ideologie und Gewalt ihren Körper gegen Geld verkaufen würden.
zum Beitrag14.05.2021 , 12:08 Uhr
Die "empirische Wissenschaft Psychologie" reduziert den Menschen auf Datensätze, ist insofern natürlich hochkompatibel mit einem neoliberal-positivistischen Menschenbild. Dass zu jeder Forschung, die Menschliches betrifft qualitative Ansätze unverzichtbar sind verdrängen Uni-Technokraten immer noch und wieder gerne.
zum Beitrag10.05.2021 , 18:15 Uhr
Kulturwissenschaftlich betrachtet ist das SUV Fahrzeug der Wahl im neoliberalen Milieu. Ein Ego-Panzerfahrzeug, daß die Prioritäten klarstellt ( nur MEIN Komfort, MEINE Sicherheit, MEIN Raumgreifen zählt). Haben die Goldenen Zitronen wie immer schon vor Jahren treffsicher auf den Punkt gebracht:
"Aus der erhabenen Höhe eines SUV Wagens, läßt sich die Bürde Der Verantwortung heroisch ertragen. Für das Heer der Anzuleitenden die ständig im Weg stehn, Die begreifen müssen, dass die Uhren anders gehen." (Lieder der Stimmungshochhalter)
zum Beitrag10.05.2021 , 17:44 Uhr
"Warum kauft Du eigentlich Klamotten, die von ausgebeuteten Näherinnen in Bangladesh um den Preis ihrer Gesundheit, Rechte und Familien zusammengeklöppelt werden?" "Sie gefallen mir und irgendwas muss ich ja anziehen".
Genau deshalb helfen in solchen Fällen nur klare Gesetze. SUVs verbieten oder wenigstens 50% Umweltsteuer drauf, die verpflichtend der Klimapolitik zufließt. Und wenn es dann wieder Ökodiktatur heisst: auch in einer liberalen Demokratie ist unverantwortliches Handeln einschränkbar.
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