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17.10.2024 , 11:53 Uhr
Nur mal so zur Einordnung: Nach sechs Jahren PostDoc, und ca. 4 Jahren Doktorandenzeit reden wir hier über 10 Jahre Berufserfahrung, mindestens!
Es geht hier nicht um Nachwuchs im Sinne von Berufsanfängern. Hier wird ein ganzer Berufsstand ins Prekariat gedrängt. Das Wort Nachwuchswissenschaftler ist hier sehr fehlleitend.
Das ist sowas wie Nachwuchsgroßeltern, wenn diese ihr erstes Enkelkind geschenkt bekommen.
zum Beitrag24.11.2023 , 12:01 Uhr
Sie haben leider gar nichts über den (historischen) Faschismus verstanden. Der Faschismus, den Sie da herbeizitieren, wurde seinerzeit vorallem von wohlhabenden Unternehmern gefördert und mit Sach- und Geldspenden unterstützt. Da ging es weder um toxische Umfelder noch um die breite Wahrnehmung der Werteordnung. Ja, es war für den "einfachen Menschen" damals, wie heute, vieles im Argen. Aber der Fortschritt des Faschismus musste und wurde seinerzeit mit harter Münze betrieben.
Das soll keine Ihrer Wahrnehmungen in Abrede stellen! Über Ihre Prognosen bzw. die Erklärungen, auf die Sie Ihre Prognosen stützen, sollten Sie aber genauer nachdenken.
zum Beitrag23.11.2023 , 14:46 Uhr
Der Grund sei eine "rechte Diskursverschiebung". Das ist so wunderschön im Passiv ausgedrückt, als könnte man, oder konkret die Linke und bürgerliche Mitte, nichts dagegen unternehmen. So, wie die Plattentektonik, verschiebt sich halt immer mal was.
Und dann war genau diese "nicht-Rechte", will ich sie mal zusammenfassend nennen, jahre- und teilweise jahrzehntelang in der Regierungsverantwortung, hat alle Ämter besetzen können und auch die bürgerlichen Beiräte und Medien(-kontroll-)strukturen. Und dennoch steht sie scheinbar machtlos dieser ominösen "Diskursverschiebung" gegenüber.
Ist schon seltsam...
Ist es denn vielleicht auch möglich, dass wenn man schon von den eigenen Politikern ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans und stets aufs neue der Eindruck zurückbleibt, dass neues Geld nur zu Geld hinströmt, man es auch einfach mal mit den Rechten probieren kann?
zum Beitrag08.11.2023 , 14:39 Uhr
Zustimmung. Ich würde sogar soweit gehen bei allen westeuropäischen Sozialdemokraten einen besonderen Hang zu "illegaler behördlicher Machtausübung" zu sehen. Während die konservativen eher ihre Amigos aus der Wirtschaft im Blick haben, scheinen die Sozialdemokraten in behördlicher Großmannssucht ihr Allerheiligstes gefunden zu haben. "Kleiner Mann ganz groß" passt leider nur zu gut zum Amtsschimmel.
zum Beitrag08.11.2023 , 14:34 Uhr
Warum nicht? Man kann logischerweise einen öffentlich bekannten Fakt nicht nocheinmal "verraten" indem man ihn bestätigt.
zum Beitrag05.11.2023 , 12:14 Uhr
Die Utopie, die der Herr hier zeichnet ist leider genau das, eine U-topie.
Nichts von dem, was er prophezeit hat mit selbstfahrenden Autos oder überhaupt mit Autos zu tun. Damit die Utopie Wirklichkeit werden kann, müssen die gesellschaftlichen Regeln angepasst werden. Es gibt überhaupt keinen Grund zu glauben, dass es nicht kapitalistische, mit viel Wagniskapital ausgestattete und auf schnellen(!) Gewinn abzielende Unternehmen sein würden, die den Massenmarkt der selbstfahrenden Autos dominieren werden. Dazu einfach in die USA schauen. Diese Unternehmen haben an keiner der prophezeiten Entwicklungen Interesse. Da sollen so viele Autos auf die Straßen geworfen werden wie darauf passen, nicht weniger. Über allgemeine Teilhabe lachen die auch nur heiser, da geht es um zahlende(!) Kundschaft.
Die Politik muss die Weichen stellen, ja. Das muss und kann sie aber auch sofort tun. Dazu muss niemand auf selbstfahrende Autos warten, weil die beiden Themen rein gar nichts miteinander zu tun haben. Solange die Politik Autokonzerne hofiert, solange wird es keine Teilhabe im öffentlichen Raum geben, vollkommen egal ob der Wagen nur ohne Pferd oder gar ohne Mensch angetrieben wird.
zum Beitrag01.11.2023 , 15:51 Uhr
Ein Freispruch ist ebenso ein Urteil wie ein Schuldspruch. Also wird jemand natürlich doppelt ver-urteilt, wenn Gerichte zweimal über eine Anklage urteilen müssen. Was wollen Sie daran nicht begreifen?
zum Beitrag18.09.2023 , 12:16 Uhr
Hierzu einige Anmerkungen:
Erstens ist "das Wissenschaftsverständnis" mitnichten auf die unmittelbare Anwendung fokussiert. Das ist der Fokus von Geldgebern und Politikern, die vom Wesen der Wissenschaft genau nur soviel Ahnung haben, wie es ihnen selbst "unmittelbar nutzt". (Merken'se was?) Es gibt daher viele Akademiker, die dieses Spiel mitmachen, weil es eine gute Möglichkeit ist Geld und Ansehen zu verdienen. Das ist und bleibt aber "Akademie" und hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Zweitens wissen die meisten Menschen gar nicht, was Wissenschaft eigentlich ist und soll. Und da sich Wissenschaft immer an der Grenze des menschlich Begreifbaren bewegt, wird das für die Mehrheit der Menschen auch immer unverständlich bleiben.
Drittens führt das dazu, dass es in der Akademie immer mehr Scharlatane gibt, die unmittelbar nützlich aussehenden Budenzauber als Wissenschaft verkaufen. Wegen erstens und zweitens und wegen der Verfügbarkeit von genügend "Material", welches sich zur Scharlatanerie eignet, haben diese Leute auch hinreichend Erfolg um das "Gesamtbild auf die Wissenschaft" in diese utilitaristische Richtung zu drücken.
All diese Dinge haben mit tatsächlicher Wissenschaft gar nichts zu tun, versauen echten Wissenschaftlern aber den Tag. Es hat einfach eine Kommerzialisierung des Wissenschaftsbetriebs stattgefunden, und deshalb gehorcht der jetzt auch den Marktgesetzen von Angebot und Nachfrage und Ausgabeneinsparung und Einnahmenerhöhung zur Profitmaximierung.
zum Beitrag10.09.2023 , 14:44 Uhr
Hinzufügen möchte ich, dass die Justiz ihre eigene Unfähigkeit als Grund genommen hat, die Rechte der Frau noch weiter zu beschneiden. Was kann sie dafür, dass die Justiz es nicht schafft einen spanischsprechenden Dolmetscher ranzuschaffen?
Bei solchen Verfahrensfragen sehe ich nicht ein, dass Richter (oder irgendwelche Beamte) da eine Entscheidungsfreiheit haben. Das ist Recht, das wird umgesetzt. Der Richter hat (sollte haben) in diesem Zusammenhang die Pflicht, die korrekte Rechtsdurchsetzung durch den Justizvollzug zu garantieren und nicht, alles noch schlimmer zu machen.
zum Beitrag13.07.2023 , 14:51 Uhr
Seltsame Rechtsprechung haben wir da momentan. Vielleicht kann mich ein Rechtsgelehrter ja mal aufklären: Was bitteschön soll die Logik dahinter sein den Umgang eines Kindes mit einem Gewalttäter zu priorisieren ggü. der Situation, dass das Kind ohne den betreffenden Elternteil aufwächst? Prügelndes Elternteil immer noch besser als keines? Die Logik erschließt sich mir nicht.
Liebt das Elternteil sein Kind? Bestimmt. Und das Kind das Elternteil? Auch bestimmt. Werden sie einander vermissen? Ja natürlich. Rechtfertigt das absehbare Gewalterfahrungen? Warum sollte es?
zum Beitrag12.07.2023 , 10:47 Uhr
Aber natürlich haftest du auch dafür. Gängigstes Beispiel ist, wenn du bei 'nem Handwerker Schwarzarbeit beauftragst. Da ist das natürlich nicht ausschließlich das Problem des Handwerkers, dass die USt und Sozialabgaben nicht abgeführt wird.
zum Beitrag11.07.2023 , 17:17 Uhr
Ich sage es schon seit Jahren und kann es hier nur wieder sagen: Solange wir es als Gesellschaft akzeptieren, dass Menschen (die Verwaltung) über das Leben anderer Menschen (Referendare) entscheiden dürfen, ohne für Fehlentscheidungen persönlich spürbare Konsequenzen tragen zu müssen, solange wird das immer so weitergehen.
Für Beamte jeder Autoritätsstufe braucht es verpflichtende Supervision. Wenn da regelmäßig versagt wird, ist ein Arbeitsplatzwechsel angezeigt, genau wie in der sog. "freien Wirtschaft". (Ja, ich weiß, auch hier greift das Peterprinzip stark.) Über die genauen Regeln muss natürlich verhandelt werden. Aber diese Narrenfreiheit unserer Bürokratie ist ein völlig unnötiger Stein an unserem gesellschaftlichen Hals. Da kann man mit einfachen Mitteln für sehr viel mehr "Motivation" und lösungsorientiertes (im Ggs. zu dienstvorschriftshöriges) Denken bei den einzelnen Sachbearbeitern sorgen.
Solange Nichtstun das geringste Risiko darstellt, wird auch nichts getan.
zum Beitrag07.07.2023 , 16:52 Uhr
Viel interessanter, insbesondere in diesem Fall finde ich, dass wir es der Justiz viel zu leicht machen vom Geist des Gesetzes abzuweichen ohne, dass es persönliche Konsequenzen hat. Wieder einmal muss niemand von den eigentlich Schuldigen die Konsequenzen am eigenen Leib spüren.
Es kann nicht sein, dass die Richter sich, vollkommen faktenfrei, auf die Seite der Ermittler schlagen. Ja, Menschen können irren. Die Ermittler können in diese Spirale aus Verdächtigung und Vorverurteilung fallen. Aber gerade deshalb gibt es ja die zwingende Instanz der Justitia, die die im Rausch gewonnenen "Erkenntnisse" auf ihren Faktengehalt überprüft. Richter haben nicht das Recht Rache zu üben. Mir ist unklar, dass ein Staatsanwalt rumlaufen darf und über die "Tatabsichten" des Angeklagten spekulieren darf. Nein, darf er nicht. Er darf Fakten vorbringen. Ende. Und wenn das zur Verurteilung nicht reicht, dann wohl nicht. Diese ständige faktenfreie Beeinflussung auf der Moral-Ebene hat in einer modernen Rechtsprechung nichts verloren. Wir wollen keine Hexen jagen sondern geschriebenes Recht durchsetzen.
Und Richter und Staatsanwälte, die sich dauernd über diese Handlungsgrundsätze hinwegsetzen, weil sie der Meinung sind mit Gotteskraft sich in die "Täter" hineinversetzen zu können, sollen es lieber mal auf dem Jahrmarkt probieren, aber nicht im Gerichtssaal. Dabei ist es vollkommen irrelevant wie oft diese schon "sowas erlebt" haben.
Mir ist sehr wohl klar, wie anstrengend diese Berufe sind und mit wieviel Leid und Abschaum man dort ständig konfrontiert ist. Das entbindet aber niemanden, gerade deshalb, für funktionierende Korrektive Sorge zu tragen.
zum Beitrag03.07.2023 , 16:23 Uhr
Tja, das ist auch doof, wenn wir faktenfreie Urteile für Kapitalverbrechen akzeptieren. So bleibt das alte Dilemma: Welche Aufgabe soll Rechtsprechung erfüllen? Bzw. welche Aufgabe soll im Falle, das man nicht Beides haben kann, Priorität haben? Soll sie faktisches Recht sprechen, also zurücktreten vom Urteil außer die Fakten lassen ein eindeutiges Urteil zu, oder soll sie eine Ordnungsfunktion durch Repression erfüllen, im Zweifel also lieber einen mehr wegsperren als einen zu wenig.
zum Beitrag03.07.2023 , 09:54 Uhr
Finde ich gut, wie schon hier in den ersten zwei Kommentaren die Meinungen auseinander gehen! Das ist für mich nützliche Streitbarkeit, die zu Erkenntnisgewinn führt.
Einen Einwurf hab ich noch: Es hat hier eine Preisverleihung stattgefunden. Es sollte also eigentlich selbstverständlich sein, dass hier Hegemonievorstellungen gelebt werden, denn genau das macht es ja erst zu einer Preisverleihung. Hinter der, immer auch leicht herablassenden Geste, steht natürlich die Machtposition der Juroren. Andernfalls hätten die Gewinner sich den Preis "genommen".
zum Beitrag29.06.2023 , 17:55 Uhr
"Raps mit Saaten und Öl" – das sind (mindestens) drei Zutaten sogar, wenn es sich alles um Raps handeln sollte. Und wenn man das nicht glauben will, dann kann man ja mal versuchen einen Teig mit Rapssaat statt mit Öl als Zutat zu kneten.
FAIL
zum Beitrag21.06.2023 , 13:49 Uhr
Lügen zu wiederholen macht sie nicht wahrer. Deutschland hat 2022 27TWh Netto exportiert. Die 6% Atomstromimporte haben, wenn sie schon so unsinnige Rechnungen anstellen wollen, in anderen Ländern den Bau neuer KKW unnötig gemacht.
Und DARIN liegt der Fortschritt.
zum Beitrag21.06.2023 , 12:45 Uhr
Nur dass das bloße Effekte des liberalen Strommarktes sind.
Deutschland hat 2022 27TWh Strom exportiert. Das heißt, wir haben für ein Neckarwestheim II anderen Ländern auch 2 oder 3 KKW erspart zu bauen. Und das nennen ich tatsächlich einen Fortschritt.
zum Beitrag08.06.2023 , 10:34 Uhr
Zur Einordnung: Können Sie sagen, wieviel Fläche Sie für 10kg Ernte benötigen?
Nur um das mal in den Kontext von "3kg pro Woche als Grundrecht" und "Balkonanbau" setzen zu können.
zum Beitrag27.05.2023 , 15:21 Uhr
Bei allem Positiven mit dem sich Herr Vosskuhle schon hervorgetan habe, möchte ich Ihren Enthusiasmus doch bremsen.
Was wir da sehen, scheint mir, ist eher der Unterschied einer Person, die ihre Karriere schon hinter sich hat und derer, die in diesem Schweinesystem der Arschleckerbürokratie noch eine Karriere machen wollen.
So lange für Inkompetenz und Unehrlichkeit keine Beamten entlassen werden, so lange wird sich Ehrlichkeit und Kompetenz in der Bürokratie auch nicht auszahlen.
zum Beitrag23.05.2023 , 10:38 Uhr
Hat sie nicht. Sie hat ganz allgemein den braunen Dreck bei der Polizei angesprochen. Dass Sie das auf Beamte münzen (und nicht zum Beispiel auf Strukturen), ist Ihr eigenes Tun. #lesekompetenz-checken
zum Beitrag23.05.2023 , 10:33 Uhr
Sie hat niemanden als Dreck bezeichnet, das ist Ihre Interpretation.
Das ist genauso weit hergeholt wie wenn jemand sagt: "So ein Affentheater hier!" Und dann wegen Beamtenbeleidigung angeklagt wird, weil dann ja die Beamten "Affen" sein müssen um ein Affentheater zu veranstalten.
Tatsächlich passiert. Der Staatsanwalt hat sich damit 'ne kräftige Niete eingefangen. Sie übrigens gerade auch.
#lesekompetenz-checken
zum Beitrag17.05.2023 , 13:28 Uhr
Klär' uns auf! Mir zumindest entgeht dieser Aspekt und seine Wichtigkeit nämlich vollkommen.
zum Beitrag17.05.2023 , 13:27 Uhr
Der Anreißer sollte zumindest auf den wichtigsten Aspekt der Meldung eingehen. Insofern finde ich die Frage nach: was an der Waltbesetzung macht es zu einer auszeichnenswert wichtigen queerfeministischen. Warum ist das in dem zu erwartenden Kontext (Umweltschutz) wichtig zu erwähnen? Wenn das nämlich eine vollkommen nebensächliche Information ist, hat der Autor den verfügbaren Platz schlecht genutzt. (Kann ja mal passieren...)
zum Beitrag16.05.2023 , 13:47 Uhr
Für diesen "Deal" sollten eigentlich der Richter und der Staatsanwalt wegen Vereitelung angeklagt werden; angesichts des blödsinnigen Missverhältnisses von Vermögen und Strafwirkung.
Das ist ja, als wenn ich einem Dieb der zwei Kästen Bier geklaut haben soll als Strafe auferlegen wollte, eine Flasche davon zurückzugeben.
zum Beitrag12.04.2023 , 14:34 Uhr
Ich kann so ziemlich alles Gesagte aus dem Artikel bestätigen auch wenn ich selbst ganz viel Glück gehabt habe.
Zu den Arbeitgebern habe ich noch einen Zusatz zu machen. Da hilft nämlich der richtige Spin. Studium nicht in Regelzeit gemacht weil Geld verdient werden musste? Da lautet der Spin: Ich habe schon früh Verantwortung übernommen und das Projekt "Studium" querfinanziert. Ich habe damit Sachkompetenz und Weitsicht gezeigt, die ich in Ihrer Firma mit einbringen werde.
Aber dieses Selbstbewusstsein muss man natürlich erstmal aufbauen, was schwer ist, nach dem oben beschriebenen Start.
zum Beitrag03.04.2023 , 12:47 Uhr
Wobei im Finnischen wohl auch dieselbe Zweideutigkeit vorliegt wie im Deutschen. (sagt meine Stichprobe mit Google translate)
zum Beitrag03.03.2023 , 10:32 Uhr
"Modernes Berlin"? An den Grünen ist nichts modern. Das ist eine stockkonservative Partei, die nur die Automarken getauscht und nen Manufactum-Katalog statt der Wirtschaftswoche auf dem Wohnzimmertisch liegen haben. Die Grünen sind wie Kinder, die sich demonstrativ anders verhalten, um sich von ihren CDU-Eltern abzuheben, während die Eltern schein-kämpfend wohlwollend feststellen, dass jene ihnen nachfolgen.
zum Beitrag22.02.2023 , 11:00 Uhr
Dass Beamte hierzulande Entscheidungen treffen dürfen, die offensichtlich gegen Gesetze verstoßen und dabei keine Haftstrafen zu befürchten haben, ist das eigentliche Problem.
Beamte stehen hier mit ihrem Tun stets außerhalb des Gesetzes. Das ist unserer Gesellschaft nicht dienlich.
zum Beitrag22.02.2023 , 10:56 Uhr
Ebenso. Allerdings glaube ich nicht, dass der Mann irre ist, sondern gemeingefährlich. So jemandem hält man kein Mikrophon unter die Nase.
Es gibt inzwischen so unglaublich viele und überzeugende Beispiele (die USA, GB), die zeigen, dass Selbstbehalt nur dazu führt, dass die Gestamtkosten für die Gesellschaft steigen. Die Langzeitstudie dazu wurde bereits durchgeführt, nennt sich US-amerikanisches Gesundheitssystem. Also tut es das genaue Gegenteil für die Ökonomie.
Der Mann ist nicht nur menschenverachtend sondern offensichtlich auch ein unfähiger Ökonom. Vielleicht ein Betriebswirt, der nicht bei seinen Leisten geblieben ist?
zum Beitrag13.02.2023 , 16:34 Uhr
Diesen Artikel finde ich, im Gegensatz zu den vielen früheren Veröffentlichungen insbesondere von den Autoren Hierse und Stokowski endlich mal schonungslos.
Allein mir fehlt doch ein deutlicher Fingerzeig auf die moralische Wirkung dieses Unterfangens.
Wer in einer Spätabtreibung und einer Kindstötung nicht den, unter Moralaspekten, selben Vorgang erkennt, sollte aus meiner Sicht nicht an der Gesetzgebung teilnehmen. Deren Aufgabe es ja nunmal ist Moralvorstellungen abzubilden und moralische Konflikte nachvollziehbar(!) und vorausschaubar einzufangen.
Unter dem Aspekt der Nachvollziehbarkeit sieht die Arbitrierung mit den 12 Wochen dann gleich gar nicht mehr so unüberlegt aus, wenn sie auch, wie der Artikel herausarbeitet, doch nur ein fauler Kompromiss ist.
zum Beitrag06.01.2023 , 17:56 Uhr
Die (verurteilende) Urteilsbegründung ist in dem dargestellten Detail für mich logisch nicht haltbar. Eine Demonstration findet immer im öffentlichen Raum statt. Das ist ein Wesensbestandteil. Der öffentliche Raum wird gerade dadurch öffentlich, dass sich in einem beliebig abgrenzbaren Bereich immer eine zufällige Ansammlung von Menschen aufhält. Es ist ein Wesensbestandteil der Öffentlichkeit, dass ich über Anzahl und Identität der Anwesenden keine Kontrolle habe, sonst wäre es eine geschlossene Veranstaltung. Das Argument, dass also die Sitzblockade deshalb verwerflich wäre, weil sie im öffentlichen Raum eine zufällige Auswahl Autofahrer betrifft, geht daher ins Leere.
Ebenso, dass die Sitzblockade zwischen "guten" und "bösen" Autos nicht unterscheidet geht (logisch) ins Leere. Denn das Mittel der Sitzblockade, genauso wie das Mittel des Demonstrationszuges, der lautstarken Kundgebung oder irgendeiner Demo-Aktion (die eine Außenwirkung haben muss, sonst würde sie nichts "demonstrieren") kann aufgrund der Zufälligkeit der Anwesenden ja gerade keine Auswahl derselben ausführen.
Demgegenüber ist anzunehmen, dass die Sitzblockade nicht als unangemeldete Spontankundgebung abgelaufen ist, sodass ihrerseits die Autofahrer sehr wohl gewarnt waren und die Wahl hatten sich auf eine Anwesenheit im Einflussbereich der Demonstation einzulassen oder den Bereich weiträumig zu umfahren.
zum Beitrag05.01.2023 , 13:23 Uhr
Ich hab auch schon den perfekten Spruch für ihre Wahlplakate: "Weniger Schaden in Wiesbaden! Darum Faeser wählen!"
Mit Gruß an die regionale Pfefferplantage...
zum Beitrag08.11.2022 , 14:10 Uhr
Wie schnell Sie es sich in Ihrer selektiven Wahrnehmung bequem machen! Die Richterin sagte auch(!), und das wollen Sie einfach nicht wahrhaben, dass Sie ein Abwägung der Verhältnismäßigkeit vorgenommen hat. Und erst nach dieser Abwägung kommt sie zu dem Schluss, dass die Aktion, obwohl illegal, straffrei bleibt.
Es ist nicht jedes Mittel recht. Aber wenn es ein Rechtsgut gibt, dann muss es auch Optionen geben, dieses Gut zu verteidigen. Erstmalig wurde für den Klimaschutz auch das persönliche Handeln als Option anerkannt. Ob das höchstrichterlich Bestand haben wird, da gebe ich Ihnen recht, muss erst noch herausgefunden werden.
zum Beitrag30.10.2022 , 14:46 Uhr
Na wie denn jetzt? Erst eine Zeitung als kapitalistisches Unternehmen gründen und sich dann aufregen, dass es nach "Marktlogik" abgwickelt wird?
Das kapier' ich jetzt nicht. Ist da in den 80 Jahren denn niemand Erwachsen geworden? Die Umwandlung in eine Genossenschaft hätte man vielleicht mal spätestens zum 50. Jubiläum laut andenken, geschweige denn vollziehen, sollen. Da wäre noch viel Zeit bis zum Massensterben durch die digitalen Umwälzungen der 2000er gewesen.
Aber es war doch opportun, dass wenige lieber mehr Geld daran verdienen, als viele dauerhaft. Da greift die Geschichtsvergessenheitskeule einfach mal vollkommen daneben; und zwar bei allen Beteiligten.
zum Beitrag19.10.2022 , 09:52 Uhr
Kleine Korrektur: Nicht aus jahrhundertelanger Ausbeutung (Vergangenheit) sondern aus Ausbeutung (Präsens). Wenn die Ausbeutung stoppt oder unterbunden wird, dann ist hier auch bald Schluss mit FDGO. Dann ist wieder Hauen und Stechen in Europa angesagt.
Ansonsten bin ich ganz bei Ihnen.
zum Beitrag07.10.2022 , 07:40 Uhr
Aha, also einer Polizei, die es nicht auf die Kette kriegt mehrere(!) fingierte Behördenanfrage zu überprüfen und Daten auf Anfrage scheinbar einfach irgendwohin schickt, statt an offizielle Behörden-(E-Mail-)Adressen, soll ich vor Gericht also uneingeschränkt (oder doch zumindest priorisiert) Glauben schenken, wenn sie Zeugenaussagen zu eigenen Verfehlungen macht. So, so...
Und kein verdammter Richter in diesem Land sieht da ein grundlegendes Problem? oder die Not in Zukunft gründlicher zu hinterfragen?; bei der Arbeitsmoral und -qualität? Stattdessen werden Falschaussagen/Zeugenabsprachen und Beweismittelvernichtung mit "Dudu" geahndet...
Ja, der Mann gehört in den Knast. Aber die Beamten mindestens genauso. Für das Privileg diese sensiblen Daten zu besitzen verlangen wir Bürger nämlich Sorgfalt und Verantwortung; die wird hier mal wieder großzügig nicht übernommen.
zum Beitrag07.10.2022 , 07:27 Uhr
Das klingt alles recht schön, was Sie da schreiben, doch Ihre Logik hat Brüche.
In der Verantwortung, sich gegen den Krieg zu engagieren und Flucht zu ermöglichen, stehen nämlich ALLE Menschen. Und jene, die sich weigern, den Krieg sogar befördern, gehören nach Ende des Krieges dafür gesellschaftlich oder gar juristisch zur Verantwortung gezogen. Dass Sie die (stillen) Kriegsbefürworter nicht im Blick haben, verständlich. Doch so einfach darf man es den Idioten nicht machen.
zum Beitrag05.10.2022 , 09:53 Uhr
Na @AJUGA bezieht sich hier bestimmt auf gesonderte Straftatbestände wie "Anstiftung ...". Deren perfide Kombination besteht ja gerade darin, nicht selbst die letztendliche Straftat begangen zu haben, mit seinem Handeln jedoch, für die Öffentlichkeit nachvollziehbar, dazu beigetragen zu haben, dass andere sich ermutigt gesehen haben strafbar zu handeln.
zum Beitrag28.09.2022 , 16:38 Uhr
Ein Vermieter, der auf Mietzahlungen im Monatszeitraum zwingend angewiesen ist, hat was ganz anderes falsch gemacht und gehört nicht geschützt. Bei einem Mieterwechsel oder bei Unfällen (z.B. Wasserschäden, die die Wohnung vorübergehend unbewohnbar machen) muss der Vermieter nämlich auch sonst ein paar Monate die Zeit ohne Mieteinnahmen überbrücken können.
Darüberhinaus geht es in dem Artikel explizit nicht darum, nicht mehr seine Miete zu zahlen, sondern nach Begleichung(!) der Mietschulden nicht einfach trotzdem gekündigt werden zu können. Warum ein Vermieter dieses Recht genießen sollte, können wohl auch Sie nicht beantworten.
Sie reden hier ein Problem herbei, welches weder besteht, noch erzeugt werden soll.
zum Beitrag27.09.2022 , 18:01 Uhr
Sie dürfen hier nicht den Fehler machen automatisch die Negation anzunehmen. Die anderen 36 % sagen ja nicht, dass sie nicht durch die Pflege arm werden, sie sagen lediglich, mit mehr Geld ist ihnen nicht geholfen. Vielleicht, weil ihre (akuten) Probleme nicht mit Geld zu lösen sind.
zum Beitrag21.09.2022 , 10:22 Uhr
Ihre Annahmen sind faktisch falsch. Kein anderes europäisches Land hat der Ukraine soviele und so leistungsfähige Waffen geliefert wie Deutschland.
Deutschland ist auch nicht isoliert weder in Europa noch in seinen Beziehungen zur USA. Und wenn Sie die Presse aufmerksam verfolgt hätten, dann wäre Ihnen aufgefallen, wie wenig substanzielle Kritik am Verhalten Deutschlands von anderen Staaten geäußert wird. Was man hört/liest ist nurmehr zeremonielles Gehabe.
zum Beitrag20.09.2022 , 14:35 Uhr
Diesen Artikel finde ich sehr wichtig. Danke an die TAZ und Frau Heim, dass Sie ihn so geschrieben haben.
Die Aussage, dass eine Erkenntnis nur auf ausreichend Fakten und Daten beruhen kann und man deshalb aufgrund mangelnder Daten KEINE Erkenntnis hat, ist fundamental wichtig für wissenschaftliche Kommunikation.
Was für Politiker und Journalisten eine Aussage über das eigene Versagen ist, ist normaler Umgang in der Wissenschaft. WIR WISSEN ES NICHT GENAUER, ist als Aussage vollkommen okay.
Das dürfen Journalisten und Politiker auch gerne wieder lernen, anstelle ständig unbewiesenes Geraune als Expertenmeinung verkaufen zu wollen...
Und uns Lesern tut es gut diesen Satz wieder häufiger zu hören. Denn die Entwicklung der Realität schert sich nicht um unfundiertes Geraune, welches am nächsten Tag gleich widerlegt wird. Wir haben uns leider viel zu sehr daran gewöhnt, dass es morgen egal ist, was heute jemand behauptet. Wir glauben der Person trotzdem wieder wie am ersten Tag.
zum Beitrag09.09.2022 , 10:45 Uhr
Sie hat mit 14 ihre erste offizielle Ansprache gehalten und mit 18 ihren Vater in Amtsgeschäften vertreten. Man kann davon halten, was man will, aber sie war ganz bestimmt nicht erst seit ihrer Thronbesteigung in die königlichen Pflichten involviert.
Jetzt sind 86 Jahre noch immer keine 100 aber die Idee, dass sie ihr fast 100jähriges Leben in den öffentlichen Dienst gestellt hat, transportiert die Aussage schon sehr gut.
zum Beitrag05.09.2022 , 15:45 Uhr
Was mich am allermeisten erschreckt, ist, dass die Richter das alles wie Unbeteiligte mit sich machen lassen.
Als hätten Richter kein Gehirn und keine Entscheidungsgewalt. Es ist doch inzwischen offenbar, dass die Strafverfolgung an sich, schon das Mittel der Abschreckung darstellen soll. Es geht doch um gar keine Verurteilung sondern um die Aufrechterhaltung der Stresssitation der drei unbescholtene Bürger ausgesetzt werden. Es gibt doch überhaupt keinen Grund in diesem Fall die Strafverfolgung aufrecht zu erhalten und dafür haben Richter auch Möglichkeiten der Durchsetzung.
Dass die übergroße Nähe der Staatsanwaltschaften zur Polizei eine Schande für unsere Rechtsordnung darstellt, sei hier nur noch mal nachgeschoben.
zum Beitrag04.09.2022 , 14:38 Uhr
Da können Sie jetzt hyperventilieren und sich selbst belügen, wie Sie wollen. In einer dynamischen Situation, in der Ihre Entscheidungen von einer intuitiven Wahrnehmung abhängen, werden Sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit genauso verhalten, wie in dem Artikel beschrieben.
Und das ist dort auch geschehen: Der Artikel beschreibt Resultate von Experimenten. Das einzige dumme Zeug ist, dass Sie die Beschreibung von Resultaten nicht von dem Formulieren von Ansprüchen auseinander halten können. Niemand hat gefordert, dass sichere Menschen unsensibel sein sollen oder dass sensible Menschen als unsicher zu verurteilen sind. Das war lediglich eine Feststellung.
zum Beitrag02.09.2022 , 12:34 Uhr
Da weiß man wieder gar nicht, wo anfangen.
1. Wenn Polizisten zu einem Suizidgeschehen gerufen werden, besteht erstmal keine Angriffsabsicht, sogar wenn die Person auf Polizisten losgeht. Die will nämlich Abstand aufbauen und niemandem umbringen. Wussten Sie. Haben Sie ignorieren wollen. Da die Polizisten offensichtlich zu ignorant sind, diese einfache Einsicht umzusetzen, steht die Forderung nach einer psychologisch gebildeten Begleitperson.
2. Wenn einer mit nem Messer ankommt, können die Polizisten ausweichen. Da muss man nicht gleich losballern zum Selbstschutz.
3. Man kann die Situation auch einfach ein paar Stunden aushalten und die Person ermüden. Es besteht überhaupt kein Grund, dass sofort irgendwas erzwungen werden muss, solange die Person das Messer nicht loslässt. Die Polizisten haben den "Angriff" mit ihrem Pfeffersprayeinsatz provoziert. Das steht entgegen ihrer eigenen Polizeiausbildung. Da die Polizisten zu ignorant sind, diese einfache Einsicht umzusetzen, steht die Forderung nach einer psychologisch gebildeten Begleitperson.
4. Polizisten sind alle, ausnahmslos, mit Schutzwesten ausgerüstet. Ein Messer stellt damit eine ganz andere Gefahr dar also ohne.
5. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Der Jugendliche hat nicht die Polizisten provoziert sondern umgekehrt. Das haben Sie bei Ihrem Hambi-Vergleich wahrscheinlich "vergessen".
6. Natürlich hatte der Schütze Angst und war überfordert, aber er hat sich auch vollkommen grundlos und entgegen seiner eigenen Ausbildung da reinmanövriert. Die sinnvolle Konsequenz wäre, etwas am Verhalten, der Ausbildung oder der Einsatzgestaltung zu ändern.
zum Beitrag31.08.2022 , 14:08 Uhr
Ich kann mit vielen Ihrer Texte nichts anfangen, aber dieser hier trifft einen Nerv. Danke!
Ideen gibt es tatsächlich viele, aber solange darin nicht die Kriminalisierung ausufernder Gier enthalten ist (was für mich die Referenz auf die FDP beinhaltet), sehe ich keine praktischen Auswirkungen.
Niemand braucht einen Staat, der das Gerechtigkeitsgefühl und die Interessen der Mehrheit missachtet. Die Leute auf der ganzen Welt, interessanterweise in verschiedensten Wirtschaftssystemen, spüren und artikulieren das gerade deutlich.
zum Beitrag28.08.2022 , 23:45 Uhr
Das bedeutet, auch wenn Sie das beharrlich zu ignorieren versuchen, dass die Leute keine 10 Klassen Schulbildung genossen haben. Das stellt sie, ob ihres Lebensalters, tatsächlich vor besondere Herausforderungen beim Spracherwerb. Lernen können muss man nämlich gelernt haben. Und hiesige Deutschkurse sind nicht in der Lage den Kompetenzmangel auszugleichen. Das führt zu viel Frust bei allen Beteiligten.
Wenn Sie in dieser Tatsachenbehauptung eine Herablassung sehen wollen, nur zu.
zum Beitrag27.08.2022 , 22:30 Uhr
Mineralwasser saufen, Brezel/Salzstangen futtern und Schlafengehen. Fertig. Das ist jetzt nicht genau Rocket science.
zum Beitrag10.08.2022 , 15:22 Uhr
Danke! Das sehe ich genauso. Dazu kommt noch, dass im gegenwärtigen gesellschaftlichen Klima (unabhängig vom russisch-ukrainischen Krieg) die Sippenhaft und die Schuld durch Assoziation wieder salonfähig geworden sind.
Nicht nur ist es politisch/diplomatisch opportun hochnäsig alle Verbindungen abzubrechen, nein, es ist sogar gefährlich entgegen der allgemeinen Kriegsstimmung auf Versöhnung und Völkerverständigung zu setzen. Man begiebt sich sofort in die Schusslinie ein "Russlandfreunde" und "Putinversteher" zu sein.
Diese Verachtung wird uns noch teuer zu stehen kommen, auch wenn es hinterher wieder niemand gewesen sein will.
zum Beitrag19.07.2022 , 14:17 Uhr
Soll heißen: Gibt es eine ethisch vertretbare Variante von Pornographie?
zum Beitrag19.07.2022 , 10:00 Uhr
Sowas ist immer ganz schnell hingeschrieben aber auch Sie, da bin ich mir sicher, haben keine Alternative. Glauben Sie wirklich, Sie machen die Welt zu einem besseren Ort, indem Sie Ihrem Rachedurst nachgeben?
Der UN-Sicherheitsrat ist kein Freundeskreis, der sich zum Bierpongspielen trifft. Da geht es nicht darum, dass da die Kumpels coole Entscheidungen fällen und mal fix die Welt retten. Da sollen die mächtigsten Länder der Welt zusammenhocken, damit wenigstens ein paar wenige Regeln gelten und ein Raum für Gespräche bleibt.
zum Beitrag18.07.2022 , 12:57 Uhr
Kapier ich nicht! Jahrzehnte kümmert es niemanden, was mit dem Gebäude geschieht und plötzlich tun alle so als ob da ein "wichtiges Kulturgut" zerstört wird? Warum hat sich denn die letzten 50 Jahre niemand angesprochen gefühlt?
Baudenkmäler verfallen zu lassen ist ja eine gängige Methode um um den Denkmalschutz herumzukommen, aber da jetzt die Nazi-Keule rauszuholen (sogar wenn alles zusammenpasst), ist reichlich billig. Erstens, was haben die Leute denn gedacht, wenn ein Nazi-Sympathisant ein Bethaus kauft? Das ist so clever wie ein Haus neben der Startbahn zu bauen. Zweitens, warum wurde das so verfallen gelassen, wenn es angeblich allen doch so am Herzen liegt? Und drittens, man muss vielleicht auch nicht an jeden Stein 'ne Gedenktafel hängen. Wenn die jüdische Gemeinde an dem Erhalt dieses historischen Ortes kein gesteigertes Interesse hat, weil sie sich vielleicht ganz einfach neue Lebensorte erschlossen hat, dann kann man die Geschichte vielleicht auch einfach Geschichte sein lassen.
Armseelige bigotte Leute...
zum Beitrag13.07.2022 , 09:52 Uhr
Da kann ich nur zustimmen. Schon seit Jahrzehnten gibt es einschlägige Schlagerautoren deren Musik nicht ohne Grund als "gesungener Porno" bezeichnet wird. Und Oma und Opa schunkeln fleißig mit. Dagegen ist "Layla" durch seine Offensichtlichkeit ja geradezu geistlos.
Wenn "Layla" einen Artikel wert ist, scheint in der Schlagerszene ja gerade nicht viel los zu sein... Na, war ja auch Corona...
zum Beitrag12.07.2022 , 17:15 Uhr
Das Urteil ist eine krasse Perversion von Gerechtigkeit und ein Paradebeispiel für deren Unterschied zum juristischen Begriff des "Rechts". Nur ein Krimineller kann auf die Idee kommen, dass zwischen dem politischen Handeln und den finanziellen Vorteilen keine zweckhafte Verbindung besteht. Diese unglaubliche und unglaubhafte Gläubigkeit der Richter an die Trennbarkeit von privatwirtschaftlichem politischem Handeln ein und derselben Person ist der Glaubwürdigkeit der Justiz mehr als abträglich.
Ein fatales Urteil. Ich höre schon die Sektkorken knallen und die Kokstütchen rascheln in den Lobbyverbänden. Endlich Rechtssicherheit!
zum Beitrag11.07.2022 , 21:04 Uhr
Wie wäre es denn mal mit einem 100 Mrd. Euro Sondervermögen für die Gesundheitsversorgung? Es ist ja nicht so, als würde es keine Krankenhäuser in staatlicher Obhut geben. (im Gegensatz zu Waffenproduzenten...)
Wie immer also: Es ist klar, was zu tun ist. Es ist klar, wer es zu tun hat. Es will nur niemand, denn: "sonst könnte ja jeder ankommen".
Und die Bonzen reisen im Ernstfall einfach in die Schweiz oder nach Monaco zur OP... beste afrikanische Verhältnisse auf deutschem Boden... ...na endlich ein Platz an der Sonne! Santé!
zum Beitrag04.07.2022 , 18:47 Uhr
Was soll das für ein Einverständnis sein, dass durch drohende Wohnungslosigkeit erpressbar ist?
Der Vermieter kann einseitig die Miete bis auf den Mietspiegel anheben. Der Mietspiegel steigt realistischerweise immer weiter, weil die Einschränkung für Neuvermietung nicht gilt. Damit können die Mieten einseitig immer hochgeschraubt werden. Das ist ein Recht auf Rendite.
zum Beitrag04.07.2022 , 11:00 Uhr
Ein Handwerksbetrieb verdient spätestens im zweiten Lehrjahr mit seinen Azubis Geld in manchen Berufen quasi sofort. Wann hat die letzte Uni mit ihren Studenten Geld verdient? Da mag Ihre Antwort liegen.
zum Beitrag03.07.2022 , 11:20 Uhr
Dem möchte ich hinzufügen, als Spitze der Perversion sozusagen, dass es insbesondere im deutschen Mietrecht sehr wohl ein Recht auf Rendite gibt, da Vermieter einfach einseitig Mieten anheben können und dafür absurdeste Rechtsgrundlagen bekommen haben.
zum Beitrag27.06.2022 , 16:27 Uhr
Der Autor hätte gut daran getan sich vorher mal bei den Forstverwaltungen von Brandenburg und Sachsen zu informieren.
Das Problem, dass so aktuell scheint, ist alt wie der sprichwörtliche Wald.
Natürlich wissen die Forstämter um das Problem der Monokulturen und da brennt auch gerade überhaupt nicht "unser Way of Life", wie der Autor schmalzig behauptet. Die Umtriebszeit (das ist die Zeit, die zwischen Pflanzung und der Nutzbarkeit des Waldes vergeht) liegt allein beim bösen Nadelholz bei 80 Jahren. Die Wende ist aber erst gut 30 Jahre her. Bleiben also noch 50 Jahre bis wir substantielle Änderungen sehen. (Vor der Wende hat man Monokulturen offensichtlich nämlich für 'ne kluge Idee gehalten)
Bei Laubholz liegt die Umtriebszeit übrigens bei 200 bis 300 Jahren. Aber das übersteigt womöglich die Vorstellungskraft von Autoren- und Leserschaft. Das halbiert dann aber auch etwa das Holz/Fläche/Zeit-Volumen (weil auf einem Hektar jetzt dreimal solange "gewartet" werden muss für nur 1,5-2x soviel Holz pro Fläche. Und die wirtschaftlichen Kosten sind auch ganz andere.
Also, Ball flach halten. Wird gemacht, dauert aber noch 8-9 Generationen, wenn wir vom Nadelholz weg wollen. Bis dahin vielleicht die Emotionsschraube etwas zurückschrauben.
zum Beitrag19.06.2022 , 18:12 Uhr
Im Gegensatz zu anderen Nationen gibt es in Deutschland das Recht auf Leben, welches sich aus der allg. Menschenwürde und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit herleitet. Das ist ein Spannungsfeld, in dem es sich die Autorinnen aus meiner Sicht doch sehr viel zu leicht machen und eine für sie bequeme, einseitige Position beziehen.
Der absichtlich unsaubere Gebrauch der Sprache macht es nicht besser. Der Absatz, der mit Gebärzwang überschrieben ist, stellt fest, dass über mehr als 1/4 der Schwangerschaft straffrei abgetrieben werden kann. Das ist nicht nur nicht ausgewogen sondern schlicht unfair, auch den Frauen aus Ländern gegenüber, in denen tatsächlich nicht abgetrieben werden darf.
Ist das Prozedere stigmatisierend? Ja, und das halte ich auch für schlecht. Ist es umständlich und bewusst kompliziert? Auch ja und das halte ich für absolut erforderlich. Die genaue Ausgestaltung ist gewiss diskutabel und gesellschaftlichen Trends unterworfen. Führt die aktuelle Ausgestaltung, Gesetzgebung und Rechtsprechung zu einer schlechten Situation für Frauen? Absolut, da muss dringend nachgebessert werden. Darf man von einer erwachsenen Person verlangen sich auch mal entscheiden zu müssen? Absolut, auch wenn man über den Zeitraum sicher streiten kann.
Jetzt mein Hauptkritikpunkt. Mit nicht einer einzigen Silbe greift der Artikel das Spannungsfeld auf und erkennt (mindestens!) an, dass ein Embryo auch ein Recht auf Leben hat. Den einseitigen Fokus auf Frauenrechte finde ich für genauso entwürdigend, wie die Autorinnen die aktuelle Situation für sich selbst beschreiben. Wäre es nötig gewesen für die Rechte des Embryos zu argumentieren? Keineswegs! Aber diese Rechte im Gegenzug für die eigene Position nicht einmal anzuerkennen, finde ich schofelig.
zum Beitrag17.06.2022 , 15:51 Uhr
Ich bin beeindruckt davon, dass ich außer Deniz Yücel keinen einzigen Namen der angeblich so bedeutsamen Masse der Schriftsteller kenne. Und ich bin mir fast sicher, von diesen mir unbekannten Namen auch noch nichts gelesen zu haben.
Das zeigt mir, wie wenig ich von dieser sozialen Gruppe weiß, obwohl es doch ihr selbsterklärtes und auch allgemeinhin anerkanntes Ziel ist, mit ihrer Arbeit in die Gesellschaft zu wirken. Wonach sonst kann ein Autor streben, wenn nicht nach Leserschaft?
Aber ist das Verfahren und seine Verfahrenheit denn so überraschend? Autoren sind gemeinhin Einzelkämpfer. Aus welcher Erfahrung soll denn bitte der Gemeinsinn stammen, Literaturpreisverleihungen? Und was sonst haben die Krisenmanager denn erwartet? Der Mensch kämpft mit den Waffen, die er beherrscht. Womit sonst sollen Autoren kämpfen, wenn nicht mit Worten, mit Hetze, Glosse, Polemik oder gar Meineid?
Küsst die Faschisten, wo ihr sie trefft! :* (Danke Kurt, für diese Zeile!)
zum Beitrag17.06.2022 , 12:59 Uhr
Was ich spannend finde, ist, dass in D. jeder Haushalt für je 18 EUR, 7 Fernsehsender und eine Vielzahl Radioprogramme finanziert. In Zeiten des Internets lassen die sich auch von jedem Punkt der Welt aus abrufen. Kein Geoblocking etc. Und der Depublikationsmist existiert auch nur für die anderen Firmen und wäre abschaffbar, mit genug Willenskraft. Was ich daran spannend finde, ist, dass das alles mit mäßigem Werbeaufkommen zu schaffen ist; ich vermute sogar gänzlich ohne, ebenfalls mit genug Willenskraft.
Und dann gibt es da diese ganzen Video-Streaminganbieter denen ich für einen Bruchteil des Umfangs vergleichbare Preise zahlen soll und(!) das Geschäftsmodell funktioniert noch nicht mal... (Audio-Streaming explizit ausgenommen)
Ja, die liefern 4k-Inhalte und Surround-Sound. In meiner Wahrnehmung verursacht das (durch den Traffic und die Anforderung, dass quasi überall Server in der Nähe stehen müssen) einfach nur immense Kosten ohne einen Mehrwert für den Kunden. Ja, die ganzen Dosenfraß-Multiverse-Action-Flicks funktionieren genau nur mit diesen technischen Finessen. Aber ein Film, der auch nur den mindesten geistigen Anspruch besitzt, zieht den Zuschauer auch in SD und Mono in seinen Bann (von Schwarz-Weiß-Film ganz zu schweigen, looking at you, Joss Whedon's, Viel Lärm um Nichts). Sogar, wenn der Mehrwert theoretisch existiert, motiviert das niemanden auf Dauer, die geforderten Preise zu zahlen. Und wenn ich dann noch Werbung ertragen muss...
Ich glaube, die menschliche Fähigkeit zur genussvollen Reizverarbeitung ist gerade einfach ausgeschöpft. Im Gegensatz zu vor 30 Jahren konkurriert Streaming nämlich heute auch mit Social Media...
zum Beitrag15.06.2022 , 20:13 Uhr
Das gewählte Beispiel, das belegen soll, dass gendersensible Sprache das männliche Geschlecht sprachlich integriert ist, nun ja, schlicht falsch, genaugenommen wahrheitswidrig.
"Expert" ist mitnichten die männlich gegenderte Wortvariante. Es ist überhaupt kein Wort der deutschen Sprache sondern lediglich eine Wortwurzel, der die Merkmale des grammatischen Geschlechts (d.h. nach moderner Lesart die Genderidentität) überhaupt noch fehlt.
Ich unterstelle der Autor*in das auch ganz genau gewusst zu haben, denn die Fähigkeit den obigen Text zu verfassen, gepaart mit dem Unwissen, dass "Expert" kein männliches Nomen ist, halte ich für unplausibel.
Die Autor*in argumentiert also (wenn sie denn überhaupt argumentiert und nicht eigentlich polemisiert; das ist für mich nicht klar erkennbar, deutet sich im mehrfachen Gebrauch abschätziger Begriffe allerdings an) letzthin dafür, dass "Expert_e" gegenüber "Expert_in" verzichtbar geworden ist.
Das finde ich eine ausgesprochen gültige Position im Diskurs. Es wäre jedoch aufrichtig gewesen, den Austausch von "Experte" (gelesen, geschrieben) durch "Expertin" (gelesen, von mir aus auch mit Knacklaut als "Expert'in") auch als diesen zu benennen.
Es ist ein Tausch von einer sprachlichen Form durch eine andere. Und beide beanspruchen für sich eine gewisse Exklusivität. In diese Form etwas Inklusives (ggü. der alten männlichen Form) hineinzulesen, ist schlicht unaufrichtig.
Ist die neue Form inklusiv ggü. Genderidentitäten die weder männlich noch weiblich sind? Mag sein. Ist aber weder Gegenstand des Artikels noch der Klage gegen Audi.
zum Beitrag20.05.2022 , 11:53 Uhr
So sehr ich den Polizisten und der Polizei im Allgemeinen sogar abnehmen würde, dass sie selbst über den Vorfall betroffen sind und dieses Resultat nicht selbst billigen (geschweige denn herbeifüren wollten), das strukturelle Hauptproblem bleibt bestehen:
Es fehlt die individuelle Verantwortung (das In-Die-Verantwortung-Nehmen) des einzelnen Polizisten für seine Handlungen. Es mangelt an diesem Mechanismus, dass da ein Gegendruck entsteht, dass (Miss-)Handlungen reale Konsequenzen haben.
Der Mensch ist von Natur aus faul. Es gibt überhaupt gar keinen Grund für den einzelnen Polizisten aus seinen Fehlern zu lernen, solange Fehlverhalten keine Konsequenzen nach sich zieht.
zum Beitrag10.05.2022 , 16:16 Uhr
Nein, das ist lupenreine Justizrepression, sogar zweifach. Die Polizei hat nur getan, was ihr inzwischen zum Charakteristikum geworden ist. Sie hat vor Gericht gelogen.
Die Justiz hat sich blind und taub gestellt um diese Lüge nicht (an-)erkennen zu müssen, bis es am Landgericht nicht mehr anders ging. Und nein, es ist nicht okay, dass ein Amtsgericht Rechtsbeugung begeht weil man ja "berufen kann".
Zur zweifachen Justizrepression wird das Ganze, weil die Justiz sich weigert die Lüge der Polizisten zu Verfolgen. Das Signal ist klar: Vielleicht fliegt eine Lüge einmal auf, aber verlass dich darauf, dass wir die Lügner schützen werden.
Justizrepression ist viel schlimmer, weil sie stets kalten Blutes geschieht.
zum Beitrag04.04.2022 , 23:52 Uhr
Dann erzählen Sie mal, wann es hier normal gewesen ist, für(!) einen Krieg zu demonstrieren!
Das ist hier schon so lange verboten, wie wahrscheinlich Sie und ich auf der Welt sind. Ich sage Ihnen: Das haben Sie selbst in Deutschland niemals zu Gesicht bekommen.
Kriegsaufrufe haben nichts mit Demokratie zu tun. Wenn Sie über die Bedeutungen der beiden Worte mal 1 Minute nachdenken würden, dann wäre Ihnen das auch klar. Öffentliche Kriegsaufrufe müssen von niemandem geduldet werden.
zum Beitrag31.03.2022 , 13:45 Uhr
Dieser Mann ist der Präsident der Ukraine und nicht irgendein ukrainischer Nachbar. Er denkt und handelt und spricht politisch, als erster Diener im Staate. Der einzelne Belarusse ist und hat ihm (aus meiner Sicht) vollkommen egal zu sein.
Es gibt einen Deal, sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen und Souveränität weitgehend zu akzeptieren. Das ist dieselbe Souveränität, die der "nahbar[e] und menschlich[e]" Mann gerade mit Zähnen zu verteidigen sucht. Er soll den Anspruch verkörpern, dass Russland sich aus der Ukraine raushält (dass ja angeblich wegen der russophoben Tendenzen überhaupt erst ein-/angegriffen hat) und gleichzeitig Lukaschenko in die Stiefel pissen?
So schwer das fällt, aber da muss Frau Belarus sich mal entscheiden, was denn nun wirklich wichtig ist. Oder kommt es, wie so häufig in diesen Tagen, darauf an, ob der Sprecher auf der "richtigen" Seite steht? Und nein, Marvel- und DC-Filme sind keine adäquates Bild einer rechtsstaatlichen Gesellschaft. D.h. nur weil die Zerstörungswut der Helden dort keine Flecken auf deren Westen macht, kann und sollte man das nicht in die Wirklichkeit übertragen.
zum Beitrag22.03.2022 , 18:04 Uhr
Wie in einem Rechtsstaat die Beweissicherung zur Dokumentation von Ordnungswidrigkeiten selbst einen Rechtsbruch darstellen soll, das weiß scheinbar nur Bürokratie im LDA Bayern. Zumal es hinreichende Gerichtsurteile gibt, dass die Beweisaufnahme durch Video- und Fotoaufnahmen z.B. durch Dashcams (wenn sie nicht die ganze Zeit mitlaufen) durchaus gerechtfertigt sein kann.
Darüberhinaus gibt es kein automatisches Beweisverwertungsverbot. Wurden die Ordnungswidrigkeiten denn wenigstens anhand der Beweisfotos verfolgt oder muss man in Bayern auch dort den Hund zum Jagen tragen?
zum Beitrag10.02.2022 , 15:24 Uhr
Das Problem scheint mir eher darin zu liegen, dass Polizei und Justiz nicht Willens sind diese Daten ausreichend zu schützen, was vorallem an mangelnden persönlichen(!) Konsequenzen für die Personen liegt, die diese zu schützen haben.
Für solche eindeutigen Vergehen erntet man als Bürger bei Anzeige stets nur ein "gähn", "haben wir hier nicht", "wenn wir das(!) alles verfolgen sollten", "Rechtsbruch? nie gesehen".
Vielleicht auch ein "Diese Daten sind rechtswidrig weitergegeben worden. Der Rechtsstaat siegt! Wie? Nein, die Beamten sind natürlich immer noch im Dienst!"
Die Krähen und das Auge. Die Hände und das Waschwasser...
zum Beitrag03.02.2022 , 14:06 Uhr
Insbesondere sei da die Lohnsteigerung von 2.4% in 2 Jahren für die Beschäftigten von Krankenhäusern aus dem letzten Spätsommer genannt. Bei einer Inflation von über 5% allein in diesem Jahr.
Warum sollte ich mir von so einer Gewerkschaft "helfen" lassen wollen? Wieviel wollen die für ihre "Hilfe" nochmal monatlich von meinem Gehalt behalten? Richtig! Lohnt also nicht mehr.
Aber dazu gibt es natürlich gar keinen Zusammenhang...
zum Beitrag01.02.2022 , 10:30 Uhr
Andersherum wird da ein Schuh draus, denn die Angst der Gewerkschaften beruht ja auf einer Relativaussage.
Wenn 520€ im Monat reguläre Stellen verdrängen können, wie schwach und unfähig sind die Gewerkschaften dann bisher gewesen, dass mit regulären Jobs kaum mehr zu verdienen ist?
Das ist das Kranke an der Situation: nutzlose, wertlose Gewerkschaften und noch nutzlosere Politiker.
zum Beitrag28.12.2021 , 11:16 Uhr
Danke! Das war genau(!) mein Gedanke.
Wie kann man so verblendet sein und Armut mit Dumpingpreisen bekämpfen wollen?
zum Beitrag27.12.2021 , 11:40 Uhr
Das halte ich für historisch nicht zutreffen.
Sie glaube, Sie begehen einen Rückschaufehler, indem Sie jetzt, wo Sie die negativen Folgen benennen können und auf die wissenschaftliche Methode zurückführen können, Sie ebendiese auch dafür zur Verantwortung ziehen wollen.
So hat Wissenschaft aber nie funktioniert und so wird auch keine Entscheidung gefällt, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Gesellschaft zu integrieren.
Ganz simples Gedankenspiel: Stellen Sie einen Wissenschaftsfeind vor die folgende Wahl: Sie werden die ganzen schlimmen Effekte des wissenschaftlichen Fortschritts los, aber Sie müssen damit leben, dass Sie nicht mehr wissen, ob Sie den nächsten Winter überleben. Sie werden die hälfte Ihrer Kinder in den ersten Jahren zu Grabe tragen. Ihr Partner wird früh sterben. Sie werden wahrscheinlich an einer Nichtigkeit wie einer Zahnentzündung (wenn sie reich sind) oder einer Schnittwunde sterben, alternativ an einem Schnupfen (wenn sie arm sind).
Hand aufs Herz, was wird dieser Mensch wählen? Denn das ist die Realität der Voraufklärung.
Ich behaupte, Sie und die Wissenschaftsfeinde können sich das Elend, dass vor 130 Jahren noch herrschte, bevor Antibiotika entdeckt wurden, einfach gar nicht vorstellen; die Allgegenwart des Todes.
zum Beitrag21.12.2021 , 16:15 Uhr
Es ist der ganze Witz von Politik, dass diese Gesetze machen und ändern. Diese Tätigkeit liegt notwendigerweise außerhalb der Anwendung ebenjener Gesetze.
Das wussten Sie aber schon längst und deshalb will ich Sie vom Stänkern gar nicht abhalten.
zum Beitrag01.12.2021 , 19:34 Uhr
Die Impfquoten sind über den Sommer derart eingebrochen, dass die Impfzentren wieder abgebaut wurden. Das ist ein Fakt.
Menschen, die sich bis jetzt nicht haben Impfen lassen, haben sich natürlich noch(!) nicht Impfen lassen. Niemand kann nämlich in die Zukunft schauen.
Impfverweigerer heißen genau diejenigen, und das zurecht, welche sich bis jetzt (verdammt nochmal!) nicht haben Impfen lassen. Sie heißen nicht so, weil sie sich nicht vielleicht in der fernen rosaroten Zukunft der Autorin doch noch Impfen lassen wollen. Sie heißen so, weil sie (verdammt nochmal!) jede erdenkliche Gelegenheit haben verstreichen lassen, sich Impfen zu lassen.
Der Unterschied der armen willigen Verhinderten ist herbeifabuliert. Gehen Sie solchem "Wir-haben-uns-alle-doch-irgendwie-lieb"-Gefasel nicht auf den Leim!
zum Beitrag30.11.2021 , 15:40 Uhr
Wie kann es sein, dass eine Mutter, die auf grausame Weise ihr Kind verrecken sehen muss 50k EUR Schmerzengeld zugestanden bekommt und der Ex-Bundeskanzler, der zugleich Obst und Gemüse gewesen ist, bekommt 1M EUR, weil da jemand Wahrheiten über ihn verbreitet hat, die er gerne hätte geheimhalten wollen?
Liebe Juristen: Wann genau habt ihr eure Moral an den Haken gehängt? DAS sind eure Standards?
(Ja, ja, ich weiß auch, dass Schmerzensgeld auch nach dem Vermögen des Täters bestimmt wird, dennoch, soll er halt bis an sein Lebensende zahlen...)
zum Beitrag29.11.2021 , 12:17 Uhr
Die Denkaufgabe, die sich die Autorin schon selbst gestellt hat, war ja gerade, das Kriterium für die Triage zu hinterfragen.
Sie haben es nun einfach nur wiedergegeben, was für die vom Vorposter aufgeworfene Frage vollkommen nutzlos ist. Das aktuelle Kriterium war nämlich schon allen bekannt.
zum Beitrag28.11.2021 , 11:55 Uhr
Wochenlang, monatelang inzwischen, berichtet auch die taz von überlasteten Intensivstationen, von frustriertem Pflegepersonal, von Streiks.
Und Ihnen fällt das alles so leicht darüber hinwegzugehen und "von der medizinischen Strategie nicht überzeugt" zu sein und zu behaupten, dass es die "medizinischen Thesen [...] nicht wahrer" mache?
Sind Ihnen die Menschen außerhalb Ihrer unmittelbaren sozialen Sphäre so dermaßen egal?
Menschen sterben in Massen aus einem vermeidbaren Grund. Andere Menschen sterben, weil die Krankenhäuser ihrer Behandlungen verschieben bis es zu spät ist. Und Sie ziehen tatsächlich den Schluss daraus, dass Impfbeführworter vorwiegend aus Systemloyalität handeln? Aus der Lust am Bloßstellen ihrer "Gegner"?
zum Beitrag28.11.2021 , 11:17 Uhr
Schade, dass Ihnen die prekär und stark saisonabhängig arbeitenden Menschen so wenig wert sind.
Es geht doch schließlich nicht um die Konsumenten, sondern darum dass die Aussteller nach Strich und Faden verarscht worden sind.
zum Beitrag28.11.2021 , 11:14 Uhr
Ich weiß ja nicht, ob Sie sich gegen Grippe impfen lassen, aber wenn, dann gucken Sie mal auf die Präparatsnamen der letzten Jahre. Da steht auch jedesmal ein anderer Impfstoff. Astra, Biontech, Moderna, das ist erstens völlig egal und zweitens normal, dass man nicht immer den gleichen bekommt.
Vielleicht hilft das Ihrem Gemüt und dient den anderen Lesern zur Aufklärung.
Die allgemeine Bevölkerung besitzt viel mehr Informationen über die Corona-Pandemie als ihr guttut. Damit muss man nämlich auch umgehen können...
zum Beitrag25.11.2021 , 13:24 Uhr
Die Corona-Pandemie wurde, das werden auch Sie zugeben müssen, in einem Ausmaß und Detailgrad öffentlich dokumentiert, wie keine andere Viruserkrankung zuvor. Ebenso die Wirksamkeit der Impfungen.
Den Menschen, die nach 21 Monaten noch immer die Impfung verweigern, soziale Kälte zu unterstellen, finde ich jetzt nicht so weit hergeholt. Dazu reicht ja auch schon Egozentrismus und Desinteresse, böse Absicht ist da gar nicht notwendig. Auch eine gewisse Sturheit und Beratungsresistenz traue ich mir zu unterstellen, ohne mein Gewissen zu belasten.
zum Beitrag20.11.2021 , 19:05 Uhr
Die Idee, dass Forschung durch ihre Ergebnisse ihre eigene Finanzierung "wieder wettmachen" muss/kann/darf, finde ich einfach nur krank. Und sie ist definitiv krankmachend.
Vor 100 Jahren war der Kapitalismus ja noch 'ne neue Idee, dessen Auswirkungen man nicht richtig überblicken konnte. Aber Ende 2021 so einen Satz zu schreiben (und ich unterstelle der Autorin da gar nicht selbst dieser Meinung zu sein)...
Forschung ist ein ureigenes menschliches Handlungsbedürfnis. Jeder normale Mensch will seine Umwelt begreifen lernen. Professionalisierte Forschung ist einfach eine gesellschaftliche Umsetzung dieses Grundbedürfnisses. Diese jetzt in ein kapitalistisches oder zumindest betriebswirtschaftliches Korsett zu pressen ist schlicht schädlich. Forschung ohne Aufwand verdient leicht Geld, ist aber Fake, und Fake bringt keine neuen Erkenntnisse.
Big Pharma ist einfach nur ein Kropf an der Gesellschaft und mir vollkommen unklar, warum wir uns den leisten. Big Pharma ist ein high-risk Gamble darauf, dass ich, wenn ich Erfolg in der Forschung habe, jeden Preis für mein Produkt aufrufen kann, weil leidende Menschen einfach bereit sind jeden Preis zu zahlen.
zum Beitrag11.11.2021 , 11:11 Uhr
Nicht nur das! Tempolimits sind autoritär und mit den Grundrechten nicht vereinbar.
zum Beitrag06.11.2021 , 18:55 Uhr
Mit diesen unbegründet Ängstlichen muss und habe ich aber auch keine Solidarität. Denn sonst würde ich mich von ihrer Angst mit in Geiselhaft nehmen lassen.
Ihr Zögern gefährdet Menschen, denn die Ängstlichen verharren ja nicht so lange im luftleeren Raum, bis sie sich überwunden haben. Deshalb kann ich mir sehr wohl anmaßen zu sagen: "Du kannst das auch", "Du sollst das auch".
zum Beitrag06.11.2021 , 18:39 Uhr
Was für ein Unsinn! Der Mechanismus, dafür zu sorgen, dass Sie nicht mit 130 Sachen durch die Innenstadt toben, nur weil Ihre Auto das technisch hergibt, ist ja gerade Ihre individuelle Freiheit durch Tempolimits einzuschränken.
Die Impfpflicht würde übrigens für alle gelten, wo da Rechte einzelner eingeschränkt werden, erschließt sich mir nicht. Nicht jedenfalls, wenn Sie akzeptieren, dass Sie auch nicht das Recht haben sollten jemanden über den Haufen zu schießen.
zum Beitrag05.11.2021 , 13:38 Uhr
Was für ein hahnebüchener Unsinn! Wohlstandschauvinismus vom Feinsten.
Die Grundannahme ist schon falsch. Die Impfpflicht existiert bereits, nur keine allgemeine(!) Impfpflicht. Aber versuchen Sie mal ein gegen Masern ungeimpftes Kind an einer öffentlichen Kindereinrichtung oder Schule anzumelden...
Siehe dazu: www.bussgeldkatalog.org/impfpflicht/ (Erster(!) Treffer für die Suchbegriffe "Deutschland Impfpflicht", war das so schwer?)
Nein, Ignoranten haben kein Recht schwache Menschen in Gefahr zu bringen. Es geht nicht darum, dass Menschen nicht das Recht haben sollen selbst krank zu werden. Darum ging es nie! Das ist betrügerisches verleumderisches Geschwafel. Es ging immer darum durch die Impfung andere Menschen zu schützen, indem man nicht selbst krank wird. Wenn Sie gerne jämmerlich verrecken wollen, bitte, steht Ihnen niemand im Weg, aber ziehen Sie da andere Menschen nicht mit rein.
Mit der Argumentation, dass die Impfpflicht die Demokratie gefährde, kann ich auch argumentieren, dass eine Straßenverkehrsordnung oder Einkommensteuergesetze die Demokratie gefährdeten. Eine Impfpflicht, speziell gegen Covid-19, wäre keine Gefahr für irgendwas außer Ihren verletzen Stolz und Ihre Rechthaberei.
Seit 1 1/2 Jahren haben wir die Argumente runter und rauf diskutiert, liebe TAZ. Und Ihr veröffentlicht immernoch so einen Verleumder und Wortverdreher unkommentiert hier? Wie wäre es mal zur Abwechslung mit Fakten?
zum Beitrag02.11.2021 , 11:57 Uhr
Ihr Brutalismus hilft in der Debatte nun auch überhaupt nicht weiter.
Das Wort "Transphobie" rauszuschreien, wann immer jemand eine Position bezieht, die Ihnen nicht passt, führt weder zu neuer Erkenntnis noch hilft es dabei, dass andere einem auch zuhören.
Sie schreiben über Gender obwohl Sie selbst die Person so zitieren, dass sie von Geschlecht spricht. Schreiben Sie sich Ihren Konflikt vielleicht gerade selbst herbei?
Die Frau sprach z.B. auch nicht von 2 biologischen Geschlechtern, weshalb es seltsam anmutet, dass Sie sich gerade das herausgepickt haben.
zum Beitrag02.11.2021 , 11:45 Uhr
Verstehe Ihren Beitrag nicht. In was für einer Welt leben Sie, dass es okay ist, dass ein Mob das Berufsleben eines Menschen zerstören darf?
Das ist doch vom Thema vollkommen unabhängig. In welchem Gesellschaftsverständnis soll das geschilderte Verhalten denn okay sein?
zum Beitrag30.10.2021 , 23:50 Uhr
Wahrscheinlich, weil die Szene es erfordert hat, dass der Held/Bösewicht in Richtung Kamera zielt und abdrückt. Wäre nicht die erste Einstellung dieser Art in einem Film.
zum Beitrag30.10.2021 , 15:04 Uhr
Die eigentliche korrupte Mischpoke trägt in diesem Fall jedoch Talar. Anzeigen und rumlügen ist ja erstmal menschlich. "Ohne Eifer und Zorn" ist den staatsbediensteten Talarträgern jedoch vorgeschrieben, da hätte man die Absicht der Polizei aber schnell durchschauen können/sollen. Das kann ich in diesem Fall (wie in vielen anderen Polizeigewaltfällen) nicht erkennen.
zum Beitrag27.10.2021 , 10:03 Uhr
Ganz richtig! Es ist nämlich Unsinn hier einen emotionalen Schaden am Innenminister herbeizuschreiben. Dieser Mann hat darin versagt sich der ihm übertragenen Macht als würdig und fähig zu erweisen, indem er genau nicht seine Bulldoggen zurückgehalten hatte, als er es konnte. Sondern sie noch besonders auf sein Gegenüber gehetzt hat. Oder die sinnlose Hetzjagd zugelassen hat. Staatsanwaltschaft, Polizei, und Innenminister haben hierbei Kompetenzen und wahrscheinlich Gesetze übertreten und das lediglich, weil sie sich im Schutze ihrer eigenen Unangreifbarkeit wähnen können.
zum Beitrag21.10.2021 , 17:28 Uhr
Zum letzen Absatz sei nochmal auf die aktuellen Geschehnisse dieses Sommers verwiesen. Da meldete eine IT-Fachkraft dem BSI und der Partei, welche die Bundeskanzlerin stellte, ein schwerwiegende Lücke in ihrer Wahlkampf-Software. Nach einem ausgeschlagenen Jobangebot bekam die Person Post von der Staatsanwaltschaft wegen Computer-Verbrechen (ich lass' das Wort hier mal so stehen...).
Da meldete außerdem eine andere IT-Fachkraft einer Softwarefirma, die Warenwirtschaftssysteme für viele deutsche Versandhandelsfirmen anbietet, eine schwerwiegende Lücke in ebendieser Software, welche etwa 700.000 Kunden betrifft... Und erhält nach 2 Monaten(!) eine Hausdurchsuchung mit Beschlagnahme aller relevanten Arbeitsgeräte (auch berufliche).
Welcher Mensch bei Sinnen sollte einem Staat, insbesondere einem Beamtenapparat, mit so einem beschissenen Rechtsverständnis helfen wollen? Welcher gesunde Mensch ist bereit sich der geballten Inkompetenz, Hybris, Machtgeilheit und Starrsinnigkeit unserer Strafverfolgungsbehörden entgegenzustellen, welche jedes Maß bei ihren Maßnahmen verloren hat? Welcher Richter kommt auf die Idee, dass es verhältnismäßig ist, einem Berufs-IT-ler alle Arbeitsgeräte zu nehmen? Welcher Staatsanwalt kommt auf die Idee nach geschlagenen 2 Monaten so eine Beschlagnahme anzufordern und zu hoffen, noch relevante "Beweismittel" zu finden?
Allein dieser Sommer hat uns so eine Kafka'esque Darstellung von Wahn und Interessenlosigkeit der beteiligten Beamten vor Augen geführt. Es muss doch auch mal langsam in der desinteressierten Presse angekommen sein, dass unsere Behörden ein Aufmerksamkeitsproblem und eklatantes Bildungsdefizit aufweisen!
Was wir hier sehen ist die Banalität des Bösen. Die Beamten tun, was sie tun, weil sie in dem System sind, in dem sie nunmal sind. Das macht ihr Handeln aber weder richtig noch gut (wie Gerichtsurteile über rechtsmissbräuchliche Hausdurchsuchungen immer wieder zeigen).
Wir fordern immer von Politikern aber nie von Beamten...
zum Beitrag19.10.2021 , 10:09 Uhr
Ich glaubte, der Artikel würde recht klar darlegen, dass die SPD und Grünen nicht besonders viel Überzeugungsarbeit nötig hatten, um der FDP in quasi allen für sie relevanten Punkten nachzugeben.
Das muss dieser notwendige Konsens sein, von dem immer alle reden...
zum Beitrag19.10.2021 , 10:06 Uhr
Die Wähler haben ja aber nicht einfach keiner Partei ihre Stimme gegeben sondern (im Wesentlichen) einer der anderen vier.
Man muss ja wirklich nicht viel an der Partei der Linken mögen (um das Personal mal von ihrer vorgeschlagenen Politik zu trennen). Aber warum genau "verdienen" diese anderen vier Parteien die Wählerstimmen mehr als die Linke? Auch zum Nachdenken.
zum Beitrag12.10.2021 , 14:50 Uhr
Sie geben Sich mit Ihrem Kommentar der ganzen Lächerlichkeit und Dümmlichkeit preis, die diese Debatte (und viele vor ihr) schon die ganze Zeit durchdringt. So, wie es der Artikel auch schön einfängt.
Sie, als erwachsener Mensch, sollten wissen, dass man als 14-Jähriger viel Unsinn erzählt hat. Das gehört zum mündig werden nämlich mit dazu. Die meisten Dinge die man da sagt, sind zudem laute Gedanken und keine eigentlichen Meinungsäußerungen (die man bereit wäre auch zu verteidigen).
Niemand muss sich dafür rechtfertigen, was er mit 14 gesagt hat, geschweige denn davon distanzieren, vor Ihnen nicht und auch vor niemandem sonst nicht.
Der Grund, warum Ihre Forderung nach Distanzierung lächerlich ist, ist nicht, dass das mit Stammtischen nichts zu tun hat, sondern dass Sie gesehen haben, dass wir über die Äußerung einer 14-Jährigen sprechen. Dass Ihnen nicht klar ist, dass das Unsinn war, den man einfach zu den Akten legen kann, sagt mehr über Sie und Ihre Gleichgesinnten, als über die besprochene Person.
zum Beitrag08.10.2021 , 13:25 Uhr
... selber Kanzler/in werden. Muss die CDU sich halt hinten anstellen, wenn sie mitspielen will. Die Grünen könnten die CDU an ihre eigene Parole am Wahlabend erinnern: Man muss nicht stärkste Kraft sein, um den Kanzler stellen zu können. Das dürfte der CDU ganz bitter in den Magen rutschen. Allerdings hat sich noch kein Politiker von seinem Gedächtnis gefangen nehmen lassen...
zum Beitrag06.10.2021 , 15:01 Uhr
Werbung ist selbstverständlich auch, seine Arbeitsleistungen auf Nachfrage (hier, die Suchende muss auf die Website des Arztes gehen) darzulegen, damit die Kundin weiß, ob sie die gesuchte Leistung denn auch bei diesem Arzt beziehen kann.
Die Ausnahme in der Neuregelung von 219a ist ja gerade, dass diese Darstellung der Arbeitsleistung eigentlich verboten ist, als reine Auflistung des Faktes ("Hier wird der Schwangerschaftsabbruch vorgenommen") jedoch erlaubt sein soll. Weiterhin verboten sein soll die Bewerbung des Angebots bzw. des Arztes, z.B. "schmerzfrei", "Narkose", welche das Angebot "schmackhafter" (unpassend, mir fehlt ein besseres Wort) machen sollen.
Dass Amtsrichter daraus auch ableiten, dass die Beschreibung des Verfahrens ("medikamentös"), welches zur Beurteilung der Kompatibilität mit den medizinischen Erfordernissen der Patientin notwendig sein kann, verboten ist, bleibt wohl ihrer ganz eigenen richterlichen Amtslogik geschuldet. Daran gibt es mit gesundem Menschenverstand auch nichts zu verstehen: "Er war halt Jurist und auch sonst nur von mäßigem Verstand." (frei)
zum Beitrag06.10.2021 , 14:52 Uhr
Weil, "ich führe die Behandlung nach folgendem Verfahren durch", eben keine rein neutrale Information ist, sondern ein eindeutiges Vertragsangebot. Es ist nämlich jedem (auch Ihnen, denke ich) klar, dass hier eine Arbeitsleistung und kein naturkundlicher Fakt beschrieben und zum Erwerb (nicht kostenlos) angeboten wird.
(Ich stelle mich hiermit keineswegs auf die Seite des Gerichts oder Gesetzgebers.)
zum Beitrag27.09.2021 , 08:52 Uhr
Die Antwort heißt: Überhangmandate. Die SPD und CDU haben mit Direktkandidaten in einigen Wahlkreisen gewonnen, obwohl die Wähler sie jeweils kaum mit ihrer Zweitstimme dort gewählt haben. Daher haben die Parteien mehr Sitze in dem jeweiligen Wahlkreis bekommen als ihnen nach dem Verhältnis der Parteienwahl zustehen würden. Letztere Sitze, hat die gewinnende Partei natürlich trotzdem auch bekommen. Deshalb wurden sozusagen 2x Sitze vergeben, einmal an eine Partei und einmal an einen Direktkandidaten (aus einer anderen Partei).
zum Beitrag23.09.2021 , 14:38 Uhr
Sie wissen ja, aber bestimmt können Sie es sich vorstellen, dass durch die Anhebung des Mindestlohns ja nicht mehr Geld verteilt wird. Das eingenommene Geld wird ja nur anders verteilt.
Jetzt wollen Sie mir also Ungerechte Wohlstandsverteilung als Klimaschutz verkaufen? Können Sie sich im Ernst kein Szenario vorstellen, in dem man beides, Klimaschutz und gerechtere Wohlstandsverteilung, mit den Mitteln der Gesetzgebung erreichen kann?
zum Beitrag23.09.2021 , 14:29 Uhr
Das Armutszeugnis ist nicht, diese Einschränkungen festzulegen, sondern dass unsere Politiker nicht den Arsch in der Hose haben eine Impfpflicht auch so zu nennen und als solche einzuführen. Das ist rückgratlos und schleimig.
Und eine Impfpflicht ist es und richtig ist sie zu diesem Zeitpunkt auch.
zum Beitrag23.09.2021 , 09:36 Uhr
Nur geht es im Artikel darum gar nicht. Es geht darum, dass abhängig Beschäftigte Kündigungsschutz und gleiche Bezahlung wollen egal, wie das Beschäftigungsverhältnis zustande gekommen ist.
Es ist mir absolut unbegreiflich, dass wir diese Ungleichheit wieder eingeführt und ausgebaut haben und man sich als öffentlich rechtlicher Sender hinstellen kann und großväterlich staatsmännisch über "Lösungen" fabulieren kann ohne dass einem dafür eine Wagenladung Kuhfladen vor der Tür abgeladen wird. Dieses Verhalten ist zutiefst asozial und einer Firma, die quasi zu 100% von einer sozialen Abgabe finanziert wird unwürdig und indiskutabel.
zum Beitrag14.09.2021 , 16:48 Uhr
Tja, leider nur können Sie und wir nicht beides haben, Sachthemen und wohltuendes Gemenschel. Also was soll es denn nun sein? Emotionaler Kitsch gewinnt die Wahl, bringt einem in den 4 Jahren dazwischen aber nichts. Sollen die Wahlkämpfe also doch lieber auf puren Emotionalismus setzen? Menschen wahrnehmen first, Probleme lösen second?
Könnte es nicht vielleicht vielmehr daran liegen, welches Framing, also welchen Interpretationsrahmen, Sie, die Medien als ganzes, setzen? Wenn emotionales Gesülze leider (zu) gut funktioniert, am eigentlichen Sinn des Wahlkampfes (Auswahl der besten Partei um in 4 Jahren echte Probleme zu lösen) aber vorbeigeht, warum sprechen Sie sich untereinander denn nicht ab, dieses fehlgeleitete Framing zu ändern?
Immerhin sind Sie es hauptsächlich, die uns, dem Leser, den Rahmen vorgeben, in dem wir die Ereignisse der Welt zu deuten haben. (Da sollten Sie vielleicht Ihre falsche Bescheidenheit mal ablegen.)
Fordern Sie doch einfach Sachthemen im Wahlkampf ein, anstatt emotionales Gelaber zu kommentieren oder Strategievergleiche anzustellen, wer denn jetzt beim doofen Wahlvolk (wegen seiner Sachthemenfreiheit) wohl besser wegkommt!
zum Beitrag08.09.2021 , 10:20 Uhr
Ich finde den Titel sehr angemessen. Das Missverhältnis im staatlichen Handeln zwischen diesem Fall und ähnlichen rechtsextremistischen Fällen liegt ja nicht im Gerichtsurteil, sondern in dem Aufwand und der Härte (Freiheitsberaubung ohne Urteil) der Verfolgung, die beide abschrecken sollen.
zum Beitrag07.09.2021 , 10:36 Uhr
1. Wie der Artikel schreibt, geht es um Menschenrechtsverletzungen in konkreten Wertschöpfungsketten, nicht darum ob in dem Land irgendwo Menschenrechte verletzt werden. Ihr Konflikt ist also herbeikonstruiert.
2. Die gibt es. Was hat das mit dem Artikel zu tun?
3. Kann man nicht, denn Menschenrechtsverletzungen sind Völkerrecht. Das heißt zwar "-recht" aber funktioniert anders. Da wird niemand verurteilt. "Urteile" erlassen und vollstrecken Regierungen indem sie z.B. Konten einfrieren (z.B. wie die von Lukaschenko) oder Firmen enteignen, indem spezielle Gesetze erlassen werden (siehe Polen und Disney Pictures, effektive Enteignung an polnischem Medienunternehmen).
zum Beitrag07.09.2021 , 10:28 Uhr
Sie haben sich hier (un-)bewußt einen Strohmann zusammengebaut.
In der Anzeige geht es nicht darum ob Zwangsarbeit in China illegal ist (ist es nicht) oder ob China aufgefordert werden soll Zwangsarbeit zu beenden (soll es nicht).
In der Anzeige geht es darum, dass es für in Deutschland Geschäfte machende Unternehmen illegal ist, Zwangsarbeit in ihren Wertschöpfungsketten zu dulden.
zum Beitrag02.09.2021 , 12:06 Uhr
Der Fehler ist, dass die Leute die Parteien, deren Politiker diese Entscheidungen treffen, immer wieder wählen.
zum Beitrag01.09.2021 , 10:01 Uhr
Die aktuelle Situation hat auch nichts mit der Weigerung der Bahn zu tun, auf die Forderungen der Gewerkschaft einzugehen. Sie ist schlichtweg ein Strohmann-Argument. Unfähige Unternehmenslenker und Strukturen, die unternehmerisch gar nicht funktionieren können (z.B. Strecken befahren zu müssen, die sich niemals rentieren können, trotzdem betriebswirtschaftlich organisiert sein), sind der Grund, dass es auch tatsächlich nicht funktioniert.
zum Beitrag20.08.2021 , 12:26 Uhr
Niemand auf dieser Welt hat jemals etwas allein gelernt. Alle Menschen hatten Lehrer und Förderer.
Ihr Kommentar ist zynisch (wenn vllt. auch nicht so beabsichtigt), denn er unterschlägt, dass nicht das Buch den Unterschied im Bildungserfolg ausmacht, sondern die Lehrer, Förder und die Lernumgebung.
Schüler von heute sind darauf angewiesen, dass die Eltern sie fördern und dass zu Hause eine Umgebung herrscht, die Lernen gutheißt und den (zeitlichen) Raum dafür schafft.
Hier fehlt es Armen messbar an allen diesen Dingen. Skandinavien macht uns seit Jahrzehnten vor, wie Bildungschancen vom Elternhaus entkoppelt werden können, allein, wir ignorieren das hier.
zum Beitrag20.08.2021 , 12:20 Uhr
Erbschaften wurden ja aber auch mal von jemandem erworben. Jedes wesentliche Besitztum kam irgendwann einmal durch Mord oder Raub zustande. Darauf aufbauend wurde Besitztum nachträglich verschenkt oder vererbt. Das hier nur mal als historischen Kontext. Jetzt kann man behaupten, dass das in jüngerer Geschichte nicht stimmt und die Neureichen ihren Besitz ja ganz legal erworben haben. Nur wurde diese Form des kapitalistischen Besitzerwerbs ja auch durch die gleichen Nutznießer erst in Gesetzesform gegossen.
Die Frage, die sich für heute stellt, ist: In was für einer Welt wollen wir leben? Warum will ich in einer Welt leben, in der Menschen um ihr (soziales) Überleben fürchten und kämpfen müssen, wenn mir alle Statistiken und Zahlen zeigen, dass das unnötig ist. Und wenn es nicht notwendig ist, warum dann nicht die Gesetze ändern und den Reichtum umverteilen?
Wenn jetzt Neidgefühle auf die Reichen ins Spiel kommen, kommen gleichzeitig auch Geizgefühle der Reichen ins Spiel, die aus einem völlig beliebigen Grund annehmen, dass sie ein Anrecht auf ihren Reichtum und ihr Erbe haben.
zum Beitrag20.08.2021 , 09:18 Uhr
Na da schreiben Sie es ja selbst. Nur glauben wollen Sie es immer noch nicht.
Reiche konsumieren nicht, häufen aber viel mehr Konsummittel bei sich an, nämlich Geld, welches den ärmeren zum Konsumieren fehlt.
Sie haben genau das Problem beschrieben, nur um dann zu behaupten, dass es das Problem nicht gibt.
Keine Pyramiden und Schlösser, ja? Investments in neuen Wohnraum, he? In meiner Stadt, wie in vielen anderen Städten, werden natürlich neue schicke Wohnungen in Bestlage gebaut. Nur wohnen kann darin kein normaler Mensch, weil die Preise durch das "Investment", welches angeblich ein "Null-Summen-Spiel" ergibt, dermaßen versaut sind. Die Armen, die, die mieten müssen, die finanzieren Ihr "Null-Summen-Spiel". Zu behaupten, es bliebe innerhalb der "Kaste der ,Reichen'", ist hohl und offensichtlich falsch.
zum Beitrag19.08.2021 , 13:48 Uhr
Die Existenzängste, die diese "wohlhabenden" Nichts-Besitzer haben; die Angst vor nicht enden wollender Erniedrigung beim Hartz-IV Bezug; die beinahe Unmöglichkeit aus einer Harz-IV Lage wieder ein normales Arbeitsleben aufbauen zu können (von Vermögensaufbau ganz zu schweigen); diese Sachen sind gleichzeitig aber real.
Es ist nunmal psychologisch etwas anderes der "Einzige" ohne Job in einer Gesellschaft der Arbeitenden zu sein oder ein Mensch ohne Krankenversorgung in einer Gesellschaft ohne Zugang zu Krankenversorgung.
An dem Titel ist nichts reißerisch, denn er behauptet mit seinem "Nichts" nicht, dass das genauso wenig sei wie das Nichts der global Armen. Es bedeutet lediglich "Nichts" im Kontext der deutschen Gesellschaft. Er bedeutet wörtlich: "Menschen ohne Vermögen, die augenblicklich zahlungsunfähig werden, wenn die monatliche Einkommensquelle versiegt".
Von einem Text zu verlangen, dass er Ihr eigenes, beliebig herbeizitiertes Szenario abdecken muss, und zu klagen, dass er es dann nicht tut, nennt man "Whataboutism".
zum Beitrag19.08.2021 , 13:37 Uhr
Das ist natürlich glatter Unsinn und sogar die einfachsten und unschärfsten Erhebungen (z.B. des statistischen Bundesamtes) belegen das Gegenteil.
Superreiche entziehen vorallem dem Markt ihr Kapital und haben eine 30-40%-Punkte geringere Ausgabenquote als Normalverdiener (die ca. 98% wieder auf den Markt bringen). Das "Investment", dass Sie hier versuchen herbeizuschreiben, ist vorallem in Aktien und in Immobilien.
Preise zu treiben indem man Aktien handelt, schafft genau 0 Arbeitsplätze, auch wenn die CEOs dieser Welt gerne das Gegenteil behaupten. Steigende Aktienwerte bedeuten nämlich erstmal ein schönes Quartalsergebnis, welches sich der CEO Ihrer Wahl bestimmt nicht durch Investitionen wieder kaputtmachen wird.
Schlimmer ist es nur noch beim Immobilienhandel, dortige Preissteigerungen sind für die Gesellschaft zu 100% von Nachteil. Es gibt genau keinen Grund, warum eine Gesellschaft teuren Boden haben will. Es gibt auch keinen Mechanismus der Immobilienhandel mit allgemeiner Wohlstandsmehrung verbindet (sei es durch geschaffene Arbeitsplätze oder so).
Superreiche sind schlicht und einfach Sozialschmarotzer, weil sie das Geld, dass andere für sie erwirtschaftet haben, der Gesellschaft vorenthalten und damit die Kaufkraft der anderen schmälern.
Dazu muss man aber glauben, dass ein Mensch nicht Millionen aus "eigener Kraft" erwirtschaften kann. Dazu scheinen weder Sie noch die Masse der Menschen bereit zu sein.
zum Beitrag19.08.2021 , 09:25 Uhr
Keine Lüge so gut wie die, an der das meiste wahr ist...
Sie geben die Argumentation (un-)bewusst verfälsched wieder, um sie dann als falsch zu "entlarven".
Genau, wie der Artikel es auch beschreibt, ist vorallem "Überlebensstress" ein Lebensverkürzer. Und davon haben die schlecht bezahlten und oft befrisstet Beschäftigten viel mehr zu ertragen.
Nach einem Monat aus überlangen Tagen mit körperlich und psychisch anstrengender Arbeit gehen auch Sie weder im Wald Joggen noch aufwendig frische Ware einkaufen um sie dann genauso aufwendig zuzubereiten. Niemand gibt Ihnen in Ihrem Job mittags Zeit ausreichend, in Ruhe und gesund zu essen.
Abends sind Sie hungrig, müde, demotiviert. Sie wollen einfach nur noch satt sein und Ihre Ruhe haben. Was beides durch den Aufwand eines gesunden Lebensstils konterkariert wird.
Zur Ruhe kommen Sie trotzdem nicht, denn Kinder, die Sie sich bestenfalls mit ihrem ebenfalls arbeitendenden Partner (bei Reichen arbeitet ein Partner fast nie) teilen, müssen auch in ihrem Leben unterstützt werden. Kindermädchen? Fehlanzeige.
Außerdem ist Ihr Job anstrengender, weil Sie stets fürchten wegoptimiert zu werden. Ein Mensch in Führungsposition muss dann keine unmittelbare Zahlungsunfähigkeit fürchten, Sie schon. Sie leben jeden Monat für den nächsten Monat.
Das sind die Stressoren, die Sie als einfacher Mensch nicht abschalten können.
Wenn Sie diesen Ausführungen nicht glauben, dann sagt das nicht, dass sie nicht wahr seien, sondern spricht über Ihre eigene Unerfahrenheit.
zum Beitrag17.08.2021 , 15:13 Uhr
Oh mann!, dass der Herr Wirtschaftsprofessor solche Schoten unhinterfragt hier loslassen kann...
Zur 1. und vorletzten Frage: Genau, geben wir den Menschen lieber keinen menschenwürdigen Mindestlohn, damit die "Jobs" nicht wegfallen. Und, genau, lassen wir nicht zu, dass Menschen durch Erhöhung des Erwerbsfreibetrags ein menschenwürdiges Einkommen haben. Denn dann würde ja auffallen, wieviele eigentlich wirklich menschenunwürdig leben müssen...
Sie verwechseln Ursache und Symptom!
Die Lösung dafür, dass Menschen von ihrer Arbeit nicht menschenwürdig leben können, kann doch niemals sein die Löhne niedrig zu lassen, "weil sonst Jobs wegbrechen könnten". Wie kommt man auf so eine Idee? Welches Menschenbild muss man dazu haben?
Mindestlöhne rauf und in einer Firma den Mindestlohn an den Maximalverdienst koppeln (inlusive aller Sonderleistungen wie Boni, Aktien, Firmenfinka, fette Karre etc.).
Es gibt überhaupt keinen Grund für eine Gesellschaft Superreiche zu tolerieren. Wer nicht erkennt, dass Superreiche die größten Sozialschmarotzer sind, hat die letzten 100 Jahre unter einem Stein gelebt.
zum Beitrag09.08.2021 , 10:12 Uhr
Ganz im Geiste der Unternehmer gesprochen!
Wahrscheinlich fällt Ihnen Ihr Egoismus nicht mal auf.
Es geht ja gerade darum, dass Sie als Kunde was davon mitbekommen. Es wäre jetzt Ihre Aufgabe, sich mit den Streikenden zu solidarisieren und die Forderungen gegen die Unterdrücker, wie Sie es nennen, zu unterstützen.
Aber alles, was Ihnen einfällt, ist zu quengeln, dass Ihr Tagesablauf durcheinander kommt.
Fahrscheine nicht kontrollieren? Echt jetzt? 50% der Fahrgäste haben doch längst ihre Monatskarte bezahlt. Vertragsstrafen wegen nicht erbrachter Dienstleistung, das täte 'ner Firma weh aber doch keine unkontrollierten Fahrscheine.
zum Beitrag03.08.2021 , 17:55 Uhr
Das mag ja sein. Aber die Erkenntnis, dass Verkehrsunfälle nicht zu verhindern sind, hält uns ja auch nicht davon ab Verkehrsregeln aufzustellen, die ein paar Turbokapitalisten im Weg sind und somit "die Wirtschaft" schädigen. (Was wir nur nicht wissen, weil wir darüber keine Vergleichszahlen haben.)
zum Beitrag03.08.2021 , 17:51 Uhr
Das war ein freies Zitat nach Niels Bohr.
zum Beitrag26.07.2021 , 18:02 Uhr
Und was genau haben Sie an diesem Artikel zu kritisieren, außer, dass Ihnen die Autorin nicht passt?
Die von Ihnen verlinkte Kritik ist, um keine stärkeren Worte zu gebrauchen, in sich nicht schlüssig.
zum Beitrag21.05.2021 , 11:29 Uhr
Das Foto wurde von der TAZ ausgewählt! Und die wusste vorher, dass sie einen(!) Platz für ein Bild haben wird.
Alles was der TAZ eingefallen ist, ist die Musikerin (nicht Model, nicht Schauspielerin) ohne Hosen, im Morgenmantel, auf dem Bett darzustellen.
Das Bild hat mich ja jetzt total von ihren musischen Qualitäten überzeugt...
Und alles was Ihnen einfällt ist "Lookism" zu schreien?
Der Sexismus liegt bereits in der Bildauswahl und nicht in der Referenz auf die Bildauswahl.
zum Beitrag19.03.2021 , 17:17 Uhr
Das sind alles sehr löbliche Vorschläge. Nur richten sie sich an den falschen Personenkreis. Verantwortung verlangen sollte man von Menschen, die die Verantwortung auch zu tragen haben (und meist genau das vermeiden). Das sind nicht die Angestellten, die unter den jetzigen Bedingungen zu leiden haben sondern die Eigentümer der Verlage (auch nicht die anderen Chefs auf der Chefetage).
Und hier zeigt sich wieder einmal wie gut Sie und ich das Teile-und-Herrsche-Prinzip verinnerlicht haben. So sehr, dass wir unsere Kritik lediglich an "Unseresgleichen" richten. Die eigentlichen Verantwortungsträger, kommen in unserer Wahrnehmung gar nicht vor.
Macht ohne Verantwortung – das ist das eigentlich Problem. Mit Herrn Reichelt ebenso wie noch viel mehr mit den Verlagseigentümern.
Den Leidtragenden gönne ich aus ganzem Herzen das wenige Positive, was sie aus dieser Lage ziehen können: Spott, Häme und die grundehrliche Freude über des Reichelts Schaden. Gönnen Sie ihnen doch auch diesen harmlosen Spaß und servieren Sie den Stoff dafür delikat zubereitet! Auch das ist schließlich ein Teil Ihrer Zunft.
zum Beitrag05.03.2021 , 18:21 Uhr
Danke! Ich hätte es anders formuliert aber stimme inhaltlich total zu.
Das Hauptproblem ist wirklich, dass jeder glaubt in Computerdingen ein Experte zu sein.
zum Beitrag05.03.2021 , 13:10 Uhr
Die Unternehmefamilie hatte vor allem 30 Jahre Gewinne ohne selbst nennenswerte Investitionen tätigen zu müssen. Obendrein ein Werk, welches aus Steuergeldern gebaut wurde.
Hier eine Eignerfamilie zum Wohltäter einer Arbeitergeneration zu stilisieren hat etwas geschichtsvergessenes und ziemlich verachtendes.
zum Beitrag15.02.2021 , 20:12 Uhr
Es natürlich wohlfeil jetzt zu verlangen, dass die Grenzen geöffnet bleiben gegenüber Ländern, die bisher nicht die nötige Motivation aufbringen konnten, ihre Infektionsrate entsprechend zu drücken. Bezüglich der Gefährdung von Menschen anderer EU-Staaten gibt es wohl auch einfach noch keine EU-Regeln...
Darüberhinaus sollte auch Ihnen verständlich sein, dass jetzt, im Lockdown (den es übrigens auch in den betroffenen anderen EU-Staaten gerade gibt), gerade weder der freie Personen- noch Waren- noch Arbeitskräfteverkehr eine besonders große Rolle spielt. Sonst sollten Sie im Mindesten genauso laut und fordernd für die Öffnung aller anderen Geschäfte eintreten. Denn auch dazu gibt es Gesetze.
zum Beitrag03.02.2021 , 12:37 Uhr
Also, Sie müssen sich nunmal auch entscheiden!
Entweder lassen wir Menschen krepieren; weil wir niemanden zwingen wollen sich impfen zu lassen und weil wir niemanden kontrollieren wollen ob er eine Gefahr darstellt.
Oder wir zwingen Menschen sich zu impfen; damit wir niemanden krepieren lassen und niemanden kontrollieren müssen.
Oder wir kontrollieren die Impfung durch gesellschaftlichen Zugang; damit wir niemanden, formalgesetztlich, zwingen müssen sich impfen zu lassen und wir trotzdem niemanden krepieren lassen müssen.
Alles andere ist sinnlose Masturbation.
Wasch mich, aber mach mich nicht nass!... sagt Ihnen das was?
zum Beitrag30.12.2020 , 10:19 Uhr
Ihr "Argument" geht an zwei entscheidenden Stellen fehl, weshalb es zynisch oder doch zumindest laienhaft klingt, wie sie versuchen die Entscheidungsträger zu Entscheidungen in Ihrem Sinne zu bewegen.
Erstens, auch bei einfachstem Rassismus gibt es ein Kriterium, das für alle gleich ist: weiße Haut oder nicht. Dass es also ein gleiches Kriterium gibt, macht das Kriterium nicht weniger willkürlich. Es macht auch die Aufwertung des Kriteriums zu einem "entscheidenden Kriterium", welches zu legaler Diskriminierung führen soll, nicht weniger willkürlich.
Zweitens, angenommen immune Menschen (es gibt inzwischen auch viele, die Immunität durch die Krankheit selbst erlangt haben) können niemanden sonst mehr anstecken. Wie wollen Sie denn bitte praktikabel(!) im Alltag feststellen ob jemandes Rechte noch eingeschränkt werden dürfen oder nicht? Sollen die Schwestern im Pflegeheim jetzt auch noch Polizeiaufgaben wahrnehmen? Denn darauf läuft Ihr Ruf hinaus, wenn jetzt alles auf Einzelfallentscheidungen reduziert werden soll.
zum Beitrag23.11.2020 , 16:51 Uhr
Ja, Trauern lernen ist harte Arbeit, weil es einen wesentlichen Bereich unseres Lebens berührt. Genau deshalb gehört das auch an keine deutsche Schule.
Echtes Lernen (im klassischen griechische Sinne) findet hier nicht statt, sondern Wissensvermittlung, was lediglich eine Vorstufe vom Lernen ist. Zum Lernen braucht es einen Lehrer (wieder griech.), dem ich vertraue und dem ich mich öffne. Da brauche ich bestimmt nicht die anderen 25 hormonschwangeren Unbekannten, mit denen ich mir den Lehrer teilen muss. Und davon brauche ich auch nicht so viele wie ich unterschiedliche Fächer habe.
Aber da gab es doch mal diese anderen Erwachsenen mit denen man seine meiste Zeit verbringt... aber wer hat heutzutage noch Eltern? Erzeuger müssen wohl ausreichen...
(* sind selbst mitzubringen)
zum Beitrag10.11.2020 , 16:41 Uhr
Na was für ein Glück, dass ich einfach meinen Helikopterlandeplatz auf dem Dach verwenden kann!
Und wenn der erste Depp 'ne Bierflasche in die Rotoren wirft, ist auch Schluss mit "auf dem Bahnhofsvorplatz landen".
Eliten-Transportmittel. Hier ernsthaft von Mobilitätsrevolution zu reden, grenzt an Realitätsverweigerung.
zum Beitrag16.10.2020 , 13:42 Uhr
Schöner Artikel. Für meinen Geschmack hätte er in einfacherer Sprache geschrieben werden können. Für noch mehr Impact, sozusagen...
Ergänzen möchte ich, dass mir, als Wissensarbeiter, folgendes auffällt: Der Druck zur Identitätsbildung und Identifikation, insbesondere um der eigenen Eindeutigkeit willen, ist durch unseren Zeitgeist getrieben. Wir sind alle aufgefordert ständig aussagefähig zu sein, eine Meinung zu haben. So auch zu uns selbst und wer wir sind.
Zu sein, ohne Position zu beziehen. Zu sein, ohne damit eine Position zum Ausdruck bringen zu wollen, das ist gar nicht vorgesehen.
zum Beitrag01.10.2020 , 18:40 Uhr
Danke für die Ergänzungen.
Ihnen möchte ich noch das folgende hinzufügen: Haben wir ein Glück, dass wir diese übergreifenden Schiedsgerichte und Gremien eingerichtet haben!
Vor 100 Jahren, wäre in nächster Zeit die Produktion von Kriegswaffen und -gerät hochgefahren worden. Begleitet von der entsprechenden journalistischen Melodie.
Bei aller Kritik sind wir in Europa mit unseren Problemlösungsstrategien vielleicht doch schon einige Schritte weiter gekommen.
zum Beitrag16.09.2020 , 13:06 Uhr
Mit der Analyse kann ich mitgehen. Aber der vorletzte Absatz verreißt die Qualität dann doch beträchtlich.
"United behind science" ist zwar 'ne nette Parole, bietet aber im Kontext des Artikels genau keine relevanten Lösungsansätze.
Es ist nämlich mitnichten so, dass die möglichen und nötigen technischen Schritte nicht bekannt sind oder nicht "geglaubt" werden, sondern dass das ganze eine soziale Problematik ist, die ohne radikale gesellschaftliche Umwälzungen nicht anzupacken geht.
Und davor haben alle Beteiligten (wenn vielleicht auch nur intuitiv) zu Recht große Angst. Und ich habe auch noch keinen Journalisten, Politiker oder Wissenschaftler getroffen, der fähig war, diese Angst nur im Mindesten abzuschwächen. Alle radikalen gesellschaftlichen Ereignisse haben in der Menschheitsgeschichte nämlich immer Massen an Verlierern erzeugt.
zum Beitrag20.08.2020 , 17:15 Uhr
Und der ganz praktische Punkt: Er war schon erkrankt und kann sich jetzt ganz ungezwungen und, vorallem, geradezu unbezwingbar durch die Menschmassen kuscheln.
Solange "die Medien" nicht von ihrer Strategie ablassen, komplexe Vorgänge ("Corona ist gefährlich und Isolationsmaßnahmen notwendig") auf anekdotenhafte Erzählungen runterzubrechen ("Seht! ER kann sich gefahrlos durch die Massen wühlen! So schlimm kann es gar nicht sein."), werden Menschen wie Bolsenaro in Situationen wie der hiesigen nichts zu verlieren haben. Die Bilder sind einfach zu wirkmächtig und die Verlockung sie auszustrahlen wohl einfach zu groß.
zum Beitrag18.08.2020 , 15:54 Uhr
Im Gegenteil, ein kluges Urteil.
Im Gegensatz zu Politikern und sonstigen Laien, reflektieren die Richter ihre Aufgabe im Rechtsstaat und handeln in deren Grenzen. (Was Sie ihnen als Feigheit auslegen.)
Nichts wäre langfristig abträglicher für das Verfassungsgericht (und die Gesellschaft), als wenn es Politik machen würde.
Dieses Urteil zeigt dafür schön, dass in puncto Umweltschutz politisch längst nicht alles Notwendige erreicht wurde.
Meiner Meinung nach wollten die GFF und die Studentinnen den Weg des schnellen Erfolgs gehen und juristisch politische Tatsachen schaffen. Denn Politik ist schmutzig, langwierig und anstrengend. Und am Ende kann man sich für das Erreichte nicht mal feiern lassen, weil es ein Sieg der Gemeinschaft gewesen sein wird. Das alles ist schlicht unmodern.
zum Beitrag10.07.2020 , 09:27 Uhr
Es wird langsam echt albern, immer wieder die selbe Soße vorgesetzt zu bekommen.
Wie im Artikel ganz richtig beschrieben, mangelt es nicht an Geld zur Ausstattung. Es mangelt am Willen, Menschen die Zeit zu geben, sich damit auseinanderzusetzen, eine Strategie zu machen und sie umzusetzen.
Liebe Lehrer und untere Schulbeamte: Haut Euren Ministerien diese Scheiße endlich schallend um die Ohren! Sagt ihnen, dass sie 30% Zeit für Euch freischaufeln sollen, damit Ihr Euch weiterbilden und pädagogische Pionierarbeit leisten könnt! Tretet Euren Politikern doch endlich mal in ihren Arsch für ihre Unfähigkeit eine vernünftige Bildungspolitik voranzutreiben! Ihr seid in der Machtposition, treibt die Pappnasen endlich mal vor Euch her! Bringt die Eltern auf Eure Seite! Fordert endlich Rechenschaft von Euren Entscheidungsträgern.
Jetzt ist die Zeit tiefgreifende Reformen anzugehen! Der Schulablauf ist sowieso im Eimer. Ein "Weiter so!" gibt es im Moment nicht.
zum Beitrag19.06.2020 , 02:00 Uhr
Sicher. Bei allem Weinen und Geschrei sei jedoch angemerkt, dass für die Mehrzahl ihrer Mitbürger die Urlaubszeit anbricht. Und einen Steyr durch die Landschaft zu bewegen kann sich ökologisch sicherlich gut messen lassen mit der Infrastruktur die aufgefahren werden muss, um einen Pauschalurlaub mit Flug, Hotel, Ausflügen anzubieten; das, was Ihre Klientel der Sorgenvollen nämlich statistisch so unternimmt.
zum Beitrag19.06.2020 , 01:56 Uhr
Einen alten LKW gegen ein neues Fahrzeug einzutauschen um damit stattdessen zu fahren, wird auch nach 50 Jahren nicht ökologischer sein. Das Gefährt muss man nämlich erstmal bauen. Sollten Sie also daran denken einen neu-produzierten Gegenstand zu kaufen, den Sie locker auch gebraucht kaufen könnten, dann fassen Sie sich vielleicht erstmal an die eigene Nase.
zum Beitrag18.06.2020 , 12:59 Uhr
Vorweg: Danke für die Berichterstattung. Alle diese Probleme müssen auf den Tisch.
Es sollte jedoch niemanden über 30 überraschen, dass das auch dort ein Problem ist. In jeder heterogenen Gruppe, und jede Gruppe ab eine bestimmten Größe wird heterogen, wird Macht auch über Rassismus oder sonstigen -ismus ausgeübt. Und die Frage ist doch, können wir den Rassismus einstweilen aushalten. Oder anders gefragt: Sind wir bereit die Lösung des Problems Rassismus hintenan zu stellen, wenn wir nicht beides gleichzeitig lösen können, die Klimakrise und den Rassismus?
Solche Sekundärprobleme, wie Rassismus in der Klimabewegung, sind nämlich die ideale Gelegenheit um die Energie aus der Klimabewegung gänzlich abzusaugen.
zum Beitrag17.06.2020 , 10:51 Uhr
Dort wohnen die ganzen reichen Konsumenten, die mit ihrem Konsumverhalten am ehesten die Bauern zum Umdenken bewegen können. Dort wohnen, auf die Fläche gesehen, überhaupt viel mehr Konsumenten als in jedem Flächenland.
Öming vom Lande wird da nichts reißen können, und die Flächenländer kommen gegen die Bauernlobby bestimmt nicht an.
Das passt also schon so.
zum Beitrag09.06.2020 , 08:57 Uhr
Die Polizisten trugen Schilde, Helme, Schutzkleidung und Waffen. Alle diese Utensilien sind für Demonstranten verboten (siehe auch "passive Schutzbewaffnung"). Da gab es keinen Machtkonflikt oder gar Machtverlust der kompensiert werden musste.
So illegal das Handeln der Steinewerfer auch gewesen ist, rechtfertigt das nicht den Verlust von Verhältnismäßigkeit und, vorallem, Mäßigung auf Seiten der Exekutivorgane.
Die Bildung eines Kessels und die Erlaubnis sich setzen zu dürfen, statt eine entwürdigende schutzlose Haltung zu erzwingen, hätten der Durchsetzung von Recht und Ordnung keinen Abbruch getan. Unterdrückung und Einschüchterung sind nicht Teil der Aufgaben der Polizei.
Die Polizisten, die das gemacht haben, sind Berufstäter, da war niemand "Mensch" und hat die Nerven verloren.
zum Beitrag31.05.2020 , 14:22 Uhr
Ich finde diesen Artikel immer noch zu wohlwollend geschrieben, lässt er, in meiner Lesart, doch die Tür offen zu der Hoffnung, dass sich, mit einem Präsidentenwechsel im Herbst, eine Lösung anbietet. Das tut es aber nicht, denn die Elite der Demokraten sind in exakt den gleichen "anarcho-kapitalistischen" (danke den Vorpostern für die Aufklärung des Begriffs) Denkmustern und, vor allem, persönlichen wirtschaftlichen Zwängen gefangen wie die Republikaner. Nichts wird sich ändern.
Joe Biden ist einfach nur ein leerer Anzug. Ein trauriger Witz eines Politikers; der Clown im eigentlichen Sinn.
Solange die USA nicht zu einem pluralistischen politischen System findet, bleibt jede Wahl nur Makulatur.
zum Beitrag29.05.2020 , 14:17 Uhr
Diese alternativen Methoden des Trackings, Frau Autorin, sind dann natürlich auch alle illegal. Das sind sie jetzt übrigens auch schon. Die DSGVO ist in diesem Punkt nämlich technikneutral formuliert. Es ist vollkommen gleichgültig mit welcher Methode Sie jemand trackt, solange sie nicht vorher und freiwillig entschieden haben sich tracken zu lassen, ist sie illegal.
Dieses Urteil ist insofern eine Verbesserung, weil es nochmal klar formuliert, wie das Einverständnis zu erfolgen hat.
zum Beitrag29.05.2020 , 14:12 Uhr
Dann ist diese Anwendung illegal und muss abgeschafft werden.
Gewisse "Dienstleistungen" wird es dann nicht mehr geben.
Außerdem, als Profi sage ich Ihnen: Das ist Unsinn, so eine Notwendigkeit gibt es nicht, bei keiner Website. Die könnten alle so programmiert sein, dass die Datenweitergabe für den Benutzer offensichtlich (und die Service-Einschränkung, im Falle seiner Weigerung verständlich kommunizierbar) wäre.
zum Beitrag28.05.2020 , 20:20 Uhr
Es ist auch nicht "benutzerfreundlich", als Autofahrer nachts an einer roten Ampel halten zu müssen, obwohl weit und breit kein anderer Verkehr zu sehen ist. Die Unterstellung, dass Sie (oder irgendwer) bei juristischen Entscheidungen ein Recht auf Benutzerfreundlichkeit hätten, mutet seltsam an.
Wenn Sie wollen, dass sich Webdesign wieder zu Ihren Gunsten ändert, dann lassen Sie es den Betreiber wissen oder treffen Sie ein neue Konsumentscheidung.
Die Webseiten mit den meisten Benutzern haben Sie mit diesem Problem sowieso noch niemals belästigt. Das liegt unter anderem daran, dass diese Webseiten ein echtes Produkt zu bieten haben und die Webseite nicht nur als Vehikel für Werbeeinnahmen bzw. Einnahmen aus dem Datenhandel betreiben.
Was auch gleich verdeutlicht, woran Sie Ihre Konsumentscheidung ausrichten könnten. Wenn eine Webseite Sie nach Ihrer Einwilligung zur Werbung fragt, dann ist sie wahrscheinlich Ihre Aufmerksamkeit nicht wert.
zum Beitrag13.05.2020 , 18:06 Uhr
Sich selbst dem Twittermob zum Fraß vorwerfen. Naja, da hält sich mein Mitleid doch in Grenzen.
Den wahren Kern an der Geschichte finde ich jedoch wichtig. Man muss hier aber genau differenzieren. Nach Bezahlung der Care-Arbeit zu rufen, bedeutet nach der Kommerzialisierung eines zutiefst sozialen Bereichs zu schreien. Das sollte man sich dann vielleicht doch nochmal genau überlegen. Die Folgen halte ich für unabsehbar.
Sollte der Ruf nach "Bezahlung" jedoch auf einen gesellschaftlichen Ausgleich für die ebenso gesellschaftsrelevante Tätigkeit der Familienführung sein. Nun, dann haben wir gleich ein anderes Bild von der Problemlage.
In einer intakten Familie, in der die Frau die Care-Arbeit leistet, leistet sie diese ja auch zum Wohl des Mannes, der dafür mehr Geld nach Hause bringt, zum Wohl der Frau. Das bedeutet erstmal, dass wir darauf pochen müssen, den anschaffenden Elternteil entsprechend besser zu entlohnen.
In einer kaputten Familie kommt dieser Austausch natürlich außer Balance. Tja, und dann ist natürlich guter Rat teuer. Da ist es meiner Meinung nach aber besser den flüchtenden Elternteil effektiver zur Verantwortung zu ziehen. Eine Famile zu führen verpflichtet eben.
Steile These: Wenn wir Menschen jedoch einen Ausweg aus der Elternverantwortung lassen wollen, kann das nur damit funktionieren, dass die Gesellschaft für die Mehrleistung, den zurückgebliebenen Elternteil zu unterstützen, auch mehr Kontrolle über die Kindeserziehung erlangt.
zum Beitrag28.04.2020 , 11:12 Uhr
Weil Sie für das Parken in der Innenstadt und den Bus auch selbst bezahlen müssen, obwohl Ihnen kaum eine andere Möglichkeit bleibt in die Stadt zu kommen. Der Staat muss nicht für alles bezahlen was Ihnen Ungemach bereitet.
zum Beitrag09.04.2020 , 13:23 Uhr
Habe beide Artikel gelesen und kann Ihnen nicht zustimmen.
Der FAZ-Artikel ist länger, nutzt seinen Platz aber nur um um den heißen Brei zu reden.
Auf die Frage, wie scheiternde Nachbarn unsere eigene Wirtschaftsleistung gefährden, schleicht der FAZ-Artikel einfach drum herum. Es scheint sogar, dass dieses, wahrscheinliche, Szenario bewusst ausgelassen wurde.
Fundiert ist darin schon mal gar nichts. Nur vollmundige Behauptungen und böses Herumorakele, was denn alles schlimmes passieren könnte.
Aber jeder liest die Texte wohl so, dass sie zum eigenen Weltbild passen...
zum Beitrag08.04.2020 , 09:20 Uhr
Richtig. Vorherrschender Konses ist: Kein Mensch sollte das Recht haben einen Menschen aktiv umzubringen, auch nicht sich selbst. Als nächste Abstufung kommt das passive Sterbenlassen in Betracht. Als Patient ging das schon immer: Beatmung verweigern.
Neu ist jetzt lediglich, dass in Zeiten der Not auch Ärzte eine bewusste Auswahl zum Sterbenlassen treffen können, wenn sie es denn ohnehin tun müssen.
Es geht in diesem Artikel darum Leben zu erhalten und was man tun kann, wenn man nicht jedes erhalten kann. Sterbehilfe hat offensichtlich ein ganz anderes Ziel.
zum Beitrag03.04.2020 , 14:46 Uhr
Vielleicht wäre es mal an der Zeit der GdP die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. Aus vergangenen Gerichtsurteilen hatte ich entnommen, dass sich eindeutige politische Positionen und Gemeinnützigkeit nicht besonders gut vertragen. Aber das gilt bestimmt nur für linke politische Positionen und nicht für Blockwarte bei der Arbeitsbeschaffung.
zum Beitrag03.04.2020 , 10:22 Uhr
Man könnte auch schlichtweg die Versandhändler besteuern und mit den Geldern die Ladengeschäfte fördern.
Mit Amazon könnte man da anfangen, ich hörte unlängst, da sei noch Luft nach oben.
Steuern sind nämlich genau zum Steuern da.
zum Beitrag03.04.2020 , 10:11 Uhr
Der Staat könnte die Auflage machen, dass sich Konzerführer an den Geldern nicht bereichern dürfen oder Geld gegen Macht tauschen müssen. Aber das wussten Sie bereits, als Sie Ihrer rhetorischen Fragen gestellt haben.
zum Beitrag31.03.2020 , 12:46 Uhr
Ich finde der Artikel verkennt die (nicht nur) deutsche Problematik mit der Ausgewichtung von Datenschutz und Infektionsschutz. Seit die Politik verstanden hat, dass man alles Mögliche mit den Daten seiner Bürger anstellen kann, sind die Bürger von den Politkern ausnahmslos(!) belogen und betrogen worden, wenn es um Privatsphäre-Reduktion gegangen ist. Jedes einzelne Gesetz, das dazu erlassen wurde, ist nachträglich und unter fadenscheinigen Vorwänden, erweitert worden, um in vollkommen neuen Kontexten die erhobenen Daten der Bürger zusammenzuführen und auszuwerten. Und wenn nicht, werden die Daten dennoch illegal zusammengeführt, bis das Verhalten nachträglich legalisiert wird.
Es geht nicht um Privatsphäre von heute gegen Menschleben von heute. Es geht um Menschenleben von heute gegen menschenwürdiges Leben von morgen.
Diese Gesetze werden niemals wieder aufgegeben werden, wenn damit auch nur ein einzelner sogenannter Kinderschänder oder Terrorist gefasst werden konnte oder irgendein Innenminister auch nur das Gefühl hat, dass man damit Gefährder identifizieren kann.
zum Beitrag25.03.2020 , 17:19 Uhr
Und hinzufügen möchte ich noch, dass auch beim letzten Mal die Faschisten lediglich unterdrückt wurden.
Diese waren niemals fort, nur nicht sichtbar.
Diesmal sollten wir den Unterschied nicht wieder so leicht(fertig) vergessen.
zum Beitrag25.03.2020 , 05:11 Uhr
Nein, nein, People of Color von hier(!) können keine Rassisten sein, die von dort können schon.
zum Beitrag24.03.2020 , 15:28 Uhr
Richtig! Und Nerds bzw. MINT-Schaffende sind von Natur aus Kulturbanausen...
Wie wäre es zur Abwechslung mal mit einer Verbreiterung des eigenen Schaffenssprektrums?
Aus meiner (MINT) Blase, übrigens, kann ich berichten, dass gerade die Nerds oft auch sehr kulturell schöpferisch sind. Musik machen, Zeichnen, Hauskunst sag ich mal. Vielleicht macht es für die professionellen Kulturschaffenden ja Sinn, sich mehr mit "Hauswissenschaft" zu beschäftigen.
zum Beitrag24.03.2020 , 15:21 Uhr
Wenn schon klugscheißen, dann richtig.
Des Herrn Hink Kette ist selbstverständlich ebenfalls exponentiell und liegt, unter der Berücksichtigung Ihrer "ewig kranken" Altfälle um genau 50% (minus einem Fall) neben der Ihren, für jeden Schritt.
Die Altfälle sind nicht das (entscheidende) Problem, es ist das exponentielle Wachstum, in Ihrer wie in jener Reihe.
zum Beitrag12.03.2020 , 11:44 Uhr
Auch für Sie nochmal: Die bei Ihnen enthaltenen Fakten sind ja richtig. Ihre (implizierten) Schlussfolgerungen sind es aber nicht.
Weshalb? Weil sie völlig unterschiedliche Dinge miteinander vergleichen.
"6 Millionen Menschen an der Virusgrippe erkrankt"
Das ist die totale Anzahl an erkrankten Menschen. Mehr gab es nicht und wird es auch nicht geben, denn der Messzeitraum ist vorbei.
"Corona-Infizierte weltweit: 126.431" Stand jetzt, auf einer EXPONENTIELL STEIGENDEN Kurve. Verdoppelungsrate ca. 2 Wochen. Das heißt in 6 Schritten (= Faktor 64), das sind 12 Wochen, sind das 126k * 64 = 7 Mio., wenn es so weitergeht. Okay, in Deutschland sind es z. Zt. 1000. Das ist 7 Schritte von 126k weg. Bei uns ist die Verdoppelungsrate aber nur 8 Tage. Das sind also 7 + 6 = 13 Schritte. 13 * 8 = 104 Tage = 15 Wochen.
Und es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass es nicht so weitergeht. In China sieht es momentan ganz gut aus, dass die exponentielle Steigerung aufgehalten wurde. Fragen Sie sich mal ob das auch geschehen wäre, wenn man wie bei der Influenze verfahren wäre.
DESHALB merken wir alle gerade was davon.
zum Beitrag05.03.2020 , 17:11 Uhr
Wenn eine 5%-Partei nicht weiß, dass sie ihren Kandidaten zwar zur Wahl stellen lassen kann aber die Wahl dennoch nicht annehmen kann, dann hat sie m.M. nach erstmal selbst alles verbockt.
Den funktionstüchtigen Regierungsplan müssen Sie mir mal zeigen, den sich eine 5%-Partei ausgedacht haben soll.
Ministerpräsidentenwahl ist doch kein Partyspielchen.
zum Beitrag05.03.2020 , 10:15 Uhr
Na ja, von jeder Ahnung ungetrübt, was?
Dieser Text liest sich - vorallem wenn man die letzten Wochen nicht selbst im Koma verbracht hat - als wäre der Autor just vom Ende der Welt zurückgekehrt.
Nochmal zur Aufklärung, entgegen Ihrer Mutmaßungen, Orakelsprüche, Kaffeesatzlesungen und Körpersprachdeutungen: - Eine 5%-Partei akzeptiert die Wahl zum Ministerpräsidenten (und richtet ein Heidenchaos an) und Sie phantasieren über Schwächen einer 40+% Koalition. - Eine 15+%-Partei sperrt sich seit Monaten gegen jede zielführende parlamentarische Zusammenarbeit und Sie phantasieren über zu wenig Anschlussfähigkeit von Bodo Ramelow.
Haben Sie sich jemals die Frage gestellt, ob Ihre "Observationen" in diesem Kontext, sogar wenn sie wahr sind, überhaupt relevant sind?
Und die Frage andersherum gestellt: Sie lassen es der 50+%-Mehrheit in Parlament durchgehen sich sinnvoller politischer Arbeit zu verweigern, weil ihnen die Attitüden einer einzelnen Person nicht passen? Ist das Ihr Verständnis von Professionalität?
zum Beitrag04.03.2020 , 15:13 Uhr
Vielleicht sollten sich CDU und FDP das mit der parlamentarischen Beteiligung noch mal grundsätzlich überlegen. Wenn sie sich schon in solch grundlegenden Fragen zu keiner Aktion durchringen können, warum den anderen Parteien dann die Sitze wegnehmen?
Für Beratung zur außerparlamentarischen Opposition stehen ihnen sicherlich viele Linke helfend zur Seite. Außerdem werden sich wohl auch noch ein paar Alt-Grüne auftreiben lassen...
*kopfschüttel*
zum Beitrag27.02.2020 , 17:35 Uhr
Das ist schon geregelt, in Paragraph 1 StVO, und wird gerne mit "gegenseitiger Rücksichtnahme" paraphrasiert.
Deshalb bekommen Kraftahrer im Zweifel auch Schuld und sogar im Nichtzweifel oft eine Teilschuld.
zum Beitrag15.02.2020 , 17:58 Uhr
So sehr man den Besitz von Firmenkapital auch verachten mag, aber in der gegenwärtigen Gesellschaft ist das Wichtigste und Dringendste, was geschehen muss, dass endlich wieder Firmen in Ostdeutschland Eigentum von in Ostdeutschland lebenden Menschen werden. Aus zwei Gründen: Firmen sind die Identitätsgrundlage der meisten Menschen, denn dort verbringen sie in ihre kreative Zeit. Zweitens, Menschen kümmern sich nur dort um etwas, wo sie etwas riskieren. Firmen haben gar keinen Grund in Ostdeutschland zu investieren, wenn ihre Besitzer dort nicht leben und auch nach Feierabend oder in der Schule ihren Nachbarn ins Gesicht sehen müssen. Und das beziehe ich ausdrücklich auch auf kommunal- und landespolitische "Nachbarn".
Was Sie beschreiben, ist alles sehr lieb und nett aber nicht relevant.
zum Beitrag13.02.2020 , 08:49 Uhr
Von eine der mächtigsten Institutionen der Welt dann aber keine(!) gleichzeitigen Forderungen bzgl. "rüstungsindustrie, kriege, weltweite geostrategische ideologien [...]" zu stellen, ist aber mindestens ebenso scheinheilig, wie es (Ihrer Meinung nach) ein notwendiger Anfang sein soll.
Insofern finde ich, der Vorschlag, gestellt an die Schwächsten der Gesellschaft, hat etwas Herablassendes.
Konzentration auf die Ursachen, Inhalt, und Prägnanz führen in der Regel dennoch weiter als schöne Worte :)
zum Beitrag12.02.2020 , 14:23 Uhr
Ich fand es beim Lesen des Artikels sehr befremdlich, dass die Grundsituation: "Das Kind wohnt hauptsächlich bei der Mutter", vollkommen unhinterfragt die Basis jeder Erörterung und Argumentation ist.
Äh, ist das so? Warum sollten Mütter erstmal die kompetenteren Sorgeberechtigten sein? Wollen wir das so? Ist DAS vielleicht schon Teil des Problems?
Oder vielleicht anders ausgedrückt: Könnte der "Genderbias" vielleicht einfach das Gegengewicht zur Wirklichkeit sein, DASS Kinder in der Regel bei Ihren Müttern leben, und Väter einfach gar keine Gelegenheit haben PAS auszuleben?
zum Beitrag27.01.2020 , 12:15 Uhr
Den Kinder standen natürlich die ganze Zeit die Grundrechte zu. Die Änderungen in der Rechtsauslegung über das "Vermöbeln von Kindern" war lediglich eine Verschiebung in der Gewichtung zweier konkurrierender Rechtsgüter, nämlich die Freiheit der Erziehung und die der körperlichen Unversehrtheit des Kindes.
Das wussten Sie aber die ganze Zeit, nur klingt es so schön viel bedrohlicher, wenn man von der "Verletzung der Grundrechte des Kindes" schwadronieren kann.
Um in Ihrer eigenen Lesart zu ergänzen: Es werden ständig jemandes Rechte verletzt. Nämlich immer dann, wenn das Recht eines anderen dem ersten entgegensteht aber als wichtiger geachtet wird. Sowas nennt man Kompromisse gesellschaftlichen Zusammenlebens.
zum Beitrag19.01.2020 , 16:00 Uhr
Tja, was hätten 'se denn nun gerne? Sollen sich jetzt alle Beteiligten mal zusammenreißen und den Shit aushalten mit dem alle um sich werfen? Oder sollen wir den Opfern "bedingungslose Solidarität" angedeihen lassen? Sie können nicht beides haben. Ich sage nur: Wasch mich, aber mach mich nicht nass!
Dass reflexhaft nach Provokationen gesucht wird, ist vielleicht schwer zu ertragen. Es gibt aber einen Unterschied zwischen Unannehmlichkeiten und Ungerechtigkeit. Die Bewertung ob ein "Opfer" vielleicht aber auch "Täter" war, müssen Sie nun doch dem Betrachter überlassen. Und der will nunmal all Fakten haben.
Das Victim-Blaming beginnt nicht bei der Frage nach Provokation, sondern erst bei der Gleichsetzung von provokantem Wort mit antwortender Gewalttat. Der Unterschied ist wichtig und wert, herausgearbeitet zu werden.
zum Beitrag15.01.2020 , 22:39 Uhr
Der Placebo-Effekt, beschreibt ja gerade, dass das "Medikament" keinen(!) Effekt hat, den nicht auch die reine Beschäftigung seiner Anwendung auf den Patienten hat. Das ist also eine Art Nicht-Effekt.
Der Anwurf gegen Homöopathie ist ja nicht, dass sie schädlich sei (das wäre ja eine Wirkung) sondern nutzlos. Anders bei den Opioiden, dort gilt Paracelsus (frei): Alles ist Gift, die Dosis entscheidet über die gute Wirkung.
zum Beitrag15.01.2020 , 13:31 Uhr
Tja, ohne selbst Rechtsexperte zu sein, lese ich aus dem Urteil, dass beklagt wurde, dass der Eindruck für den Nutzer entstünde, dass die Bewertung aus allen verfügbaren Beiträgen errechnet wurde. Das Gericht verneint im Wesentlichen genau diesen Klagepunkt. Der Eindruck entstehe nicht, denn es werde genau erklärt woraus die Bewertung entstanden ist (auch wenn die zugrundeliegende Datenbasis wohl nicht zugänglich gemacht wird).
Womit sich das Gericht nicht beschäftigt zu haben scheint, ist, ob die Klägerin einen grundsätzlichen Anspruch darauf hat, dass alle Beiträge in die Bewertung einfließen müssen.
Darin liegt die Krux. Yelp darf so lange mit dem Frisieren der Bewertungen weitermachen, bis es einen Anspruch auf allumfassende Gesamtwertungen gibt. Dieser könnte sich vielleicht daraus ableiten, dass jeder der eine Bewertung abgeben kann, auch Anspruch darauf hat, dass sie eine Auswirkung auf die Gesamtwertung hat, so eine Art Gleichbehandlungsgrundsatz oder ein Neutralitätsgebot für solche "Bewertungsvermittler"-Plattformen.
In Anbetracht dessen, was beklagt worden ist, finde ich das Urteil zwar unvorteilhaft aber nachvollziehbar.
zum Beitrag11.01.2020 , 16:35 Uhr
Praktische alle sozialen Dienstleistungen betreffen zu jedem einzelnen Zeitpunkt nur einen kleinen Teil der Gemeinschaft. Und dennoch profitiert praktisch jeder im Verlaufe seines Lebens einmal davon.
"Betrifft mich gerade nicht, deshalb kann das weg." - Das ist die liberal/individualistische (aka. egozentrische) Logik eine(r/s) Vierzehnjährigen.
Kann ja sein, dass diese Ansagen inzwischen unnötig geworden sind, aber Ihrer ist nicht der Grund.
Linke Zeitung, my ass...
zum Beitrag19.12.2019 , 19:11 Uhr
Ich hoffe für Sie, dass Sie in Ihrer Bewertung vergessen haben, dass die bayrische Regierung die eigenen politischen Entscheidungen und Rechtsnormen, auf die sie vereidigt ist (!), nicht eingehalten hat und immer noch nicht einhält.
Vor diesem Hintergrund, mit Blick auf die Kläger vom Untergang der Demokratie zu schwadronieren ist ziemlich dürftig.
zum Beitrag29.10.2019 , 10:37 Uhr
1. Das ist eine Phrase, die eine philosophische Betrachtung umreißt. Ein paar Sekunden Suchen, hätten Sie darüber aufgeklärt. Etwas längeres Suchen hätte Ihnen auch gezeigt, dass es sehr wohl indigene Völker ohne Eigentumsverständnis gibt. Und dass diese Gemeinschaften funktionieren.
2. haben Sie mit Ihrem Gedankengang die aufgestellte These wunderschön untermauert. Indem Sie sich die genannten Dinge zu eigen machen wollten, wären Sie tatsächlich zum Dieb geworden.
You're funny!
zum Beitrag18.10.2019 , 09:26 Uhr
Toleranz, die keine Grenzen kennt, ist sinnlos, denn sie erzeugt Beliebigkeit.
Ihre Grenzen mögen woanders liegen. Die Grenzen der Studenten haben Sie jetzt kennen gelernt.
Es geht nämlich nicht darum, dass der Mann als Mensch abgelehnt wurde, sondern als Professor. Aus Sicht der Studenten hat der Herr ihnen nichts Nützliches mehr zu sagen.
zum Beitrag18.10.2019 , 09:17 Uhr
(Groß-)Bauern können seit Jahrzehnten nicht mehr ohne Subventionen leben. Diese Konstruktion war schon immer illegal, weil es verdeckte Wirtschaftsförderung ist, so wie es betrieben wird.
Die Gesellschaft nicht spalten? Den armen, armen Bauern zuhören? Eher den Bauern mal ihre Situation von Fettlebe spiegeln...
Die Einsicht sollte sein, dass die gesamte (Groß-)Landwirtschaft vergesellschaftlicht werden muss, weil es einfach keinen "Markt" gibt, auf dem die Bauen wirtschaften können. (Rumänien, Brasilien, etc. spielen nicht auf dem selben Markt und zerstören damit die Preise.) Die Kosten trägt die Gesellschaft übrigens jetzt schon (mit den Subventionen). Da können wir es auch gleich offiziell machen.
Nicht bei BMW muss man anfangen...
zum Beitrag11.10.2019 , 13:35 Uhr
Endlich, so ist es recht! Über Abtreibung selbst mag man ja geteilter Meinung sein. Für einen normalen gesellschaftlichen Umgang mit einem solch extremen Thema ist nüchterne, aktuelle und zugängliche Information aber Grundvoraussetzung. Hoffentlich macht das Beispiel Schule im Rest des Landes. Warum gerade Verwaltungen sich so hartnäckig sträuben ist mir ein Rätsel. Die Liste mit den Beratungsstellen steht hoffentlich gleich daneben.
zum Beitrag07.10.2019 , 21:07 Uhr
Dann, bitte, auch "B" sagen und sich mit dem Scheißewerfen zurückhalten, wenn nach 10 Jahren eine Aussage für einen Interwiewten zum Problem wird. Schon Einige sind ja bekanntlich über ihre alten Tweets gestolpert, und Sie, die Presse, haben schamlos dabei nachgeholfen. Das gesprochene Wort soll schon gelten, aber die Anerkennung, dass Menschen ihr Gesprochenes nicht ewig wie Kotze am Jackenärmel klebt eben auch. Und dabei, mein Herr, hat Ihre Zunft noch beträchtliches Wachstumspotential!
zum Beitrag02.10.2019 , 20:03 Uhr
Ist Cheerleading Sport? Sicher.
Ist es herausfordernd und fordert Spitzenleistung? Auch dieses.
Es hat jedoch nur einen einzigen Zweck und der steht unmissverständlich im Namen: Cheer-leading. Die Einstellung des Vereins, so verbesserungswürdig sie in anderen Punkten auch sein mag, finde ich sehr begrüßenswert: Sexy Körperkultur als Pausenunterhaltung ist vielleicht gerade nicht zeitgemäß. Ein diverses Cheerleading-Team wäre meine Meinung nach ein Schritt in die falsche Richtung.
Das Cheerleading, was nicht als Pausenfüller gemeint ist, heißt übrigens Akrobatik bzw. Turnen. Darin gibt es eigene Wettkämpfe, da muss man nichts krampfhaft anders "ankündigen".
Und noch eines: Sowohl Cheerleading als auch Basketball dienen zum Gutteil dazu, dem Kult des Körpers und dem Genuss der Ästhetik der Bewegung zu frönen. Vielleicht kann man dieses Teenagergehampel auch einfach sein lassen und sich das selbst eingestehen. Man muss seinen Sportidolen ja nicht gleich an die Wäsche wollen...
zum Beitrag27.09.2019 , 16:57 Uhr
Ich denke, den Herrn auf seinen Gesichtsausdruck zu reduzieren war nicht nötig, sonst stimme ich Ihnen jedoch zu.
Vergessen Sie jedoch nicht, dass die Leute als Alternative nur eine professionelle Lügnerin zur Auswahl hatten.
zum Beitrag26.09.2019 , 09:37 Uhr
Sie reden dem wütenden Mob nach dem Munde. Was auch immer Sie denken an Unfairness in unserer Gesellschaft gefunden zu haben, die von Ihnen skizzierte Haltung ist es jedenfalls auch.
Das rechtsstaatliche Verfahren ist das einzige uns bekannte, welches Fairness ermöglicht. Es gibt kein Aber. Und wenn Sie in einer Welt leben wollen, in denen, speziell Ihnen als Frau, recht geschehen soll, dann sollten Sie diese Institutionen verteidigen und gegen den Mob angehen.
Vergessen Sie/sie niemals: Einen Mob zu mobilisieren, das schaffen die alten Eliten viel leichter als Sie/sie. Seien Sie/sie also vorsichtig mit Ihren Wünschen.
zum Beitrag25.09.2019 , 14:16 Uhr
Lassen Sie Ihr Geschreibsel bloß nicht Ihren Geschichtslehrer lesen!
Erstens hatte die Industrialisierung nur deswegen Erfolg, weil die notwendige billige Arbeitskraft dafür im fernen Ausland besorgt werden konnte. Da hat es keinen "magischen" oder "technologisch/gesellschaftlichen" Fortschritt gegeben sondern schlicht eine modernisierte Form des Sklaverei, Imperialismus nannte man das. Der Grund, dass Sie heute noch in einer warmen Wohnung wohnen, ist, dass in Bangladesh jemand Ihre Klamotten für rund 150 Euro näht. Ansonsten müssten Sie sich nämlich entscheiden, denn soviel verdienen Sie auch wieder nicht.
Zweitens, "Menschen wieder in den Mittelpunkt". Ja selbstverständlich. Das Spiel mit der Gier (aka. Gewinnmaximierung) ist seit jeher darauf ausgelegt genau dann Menschen zum Einsatz zu bringen, wenn sie billiger sind als Maschinen. Modernes Gegenbeispiel: Es war die Digitalisierung, die Jobs geschaffen hat wie "Facebook-Hasspost-Wegklicker". Total menschenorientiert. Genau in der Stufe geschaffen, als Menschen halt noch billiger waren als Maschinen. In Zukunft werden es dann Neural-Network-Trainer werden, die die Fehlentscheidungen der Automaten ausbügeln müssen indem sie sie umtrainieren.
Drittens, da das mit der Markterschließung in den 90ern nicht mehr so einfach funktioniert hat, (gab keine Asiaten und Afrikaner mehr, die man ausbeuten konnte.) hat man sich zu landesinterner Sklaverei namens 1-Euro-Jobs entschlossen. Da das Leben eines Menschen in Deutschland mehr als 7 Euro am Tag kostet (bezogen auf maximal erlaubte Wochenarbeitszeit), ist das einfach Lohnsklaverei, staatlich sanktioniert.
zum Beitrag06.09.2019 , 09:21 Uhr
Endlager wovon? Als Gesellschaft dürften wir ein Vielfaches an Kunststoffen und Problemstoffen jährlich entsorgen, als in Windkraftanlagen überhaupt stecken können.
zum Beitrag06.09.2019 , 09:19 Uhr
Nach Ihrer Logik dürften Menschen, die an einem Meeresufer, an einer Hauptader in der Stadt oder einer vielbefahrenen Bahnstrecke wohnen ja gar nicht mehr am Leben sein. Vielleicht vorher mal Nachdenken...
zum Beitrag26.08.2019 , 15:53 Uhr
Und der funktionale Unterschied zwischen einem Newsletter und der Monde diplomatique ist?
Sie unterstellen, dass tendenziöse Auswahl in einem Newsletter häufiger ist als in der Monde diplomatique. Ich behaupte, Sie (und irgend jemand sonst) sind nicht mal im Entferntesten in der Lage, diese Unterstellung zu beweisen.
Und darin liegt das eigentliche Problem: Wie soll ich als Leser die Vertrauenswürdigkeit der "Berichte" bewerten können? Wie beeinflusst der Faktor "Auswahl" die Vetrauenswürdigkeit der Gesamtpublikation?
Unter diesen Rahmenbedingungen hat sich für mich persönlich folgender Wertmaßstab herausgebildet: Welche finanziellen/sozialen Interessen/Risiken sind mit einer Publikation für den Publizisten verbunden. Je mehr, desto weniger vertrauenswürdig ist der Bericht. Der Grund ist, dass der Publizist keine Alternative veröffentlichen kann, ohne sich selbst zu gefährden. Das heißt im Umkehrschluss, dass der publizierte Inhalt unabhängig von der Wahrheit ist. (Zzgl., natürlich, aller denkbaren "Graustufen") Sachdienlicher Hinweis: Der Bericht wird dadurch nicht automatisch falsch. Ich kann seine Vertrauenswürdigkeit lediglich nicht mehr einschätzen.
zum Beitrag30.07.2019 , 10:51 Uhr
Oh super. Dann springen wir uns in 50 Jahren wieder an die Kehle, weil "die da drüben so komisch reden und eigenartige Nasen haben". Schon klar... Es ist eine der großen Errungenschaften für den Weltfrieden (unter den Industrienationen), dass wir uns regelmäßig begegnen können. Denn wen man kennt, dem hackt man ungern den Schädel in zwei Hälften. Wussten schon die alten Römer...
Nicht mehr regelmäßig miteinander zu interagieren, wird unvorhersehbar dramatische Konsequenzen haben.
Aber vielleicht reichen ja instagram und co.
zum Beitrag30.07.2019 , 10:45 Uhr
Sorry, Sie da enttäuschen zu müssen. Seereisen sind wesentlich gefährlicher, denn es passiert häufiger "etwas" (nicht notwendiger Weise Fatales, eher. Knochenbrüche und Ermüdungserscheinungen). Und langsames Ersaufen im kalten Salzwasser ist sehr viel unangenehmer als nach 60 Sekunden Angst einfach auf dem Wasser zu zerschellen.
zum Beitrag08.07.2019 , 10:00 Uhr
Richtig, das Kilogramm Zucker gibt es für weniger als einen Euro. Damit kommt man 10 Jahre hin. Da braucht es also keine staatliche Bezuschussung für Ihren Placebo-Effekt.
zum Beitrag04.07.2019 , 12:20 Uhr
Was sollen das für "Wunden" sein, von denen der Planet sich nach Entledigung der Menschheit heilen soll? Und warum sollten Sie die Deutungshoheit über den "gesunden" Erdzustand besitzen, welcher durch menschliche Verwundung gestört worden ist?
Emotionalisierung hilft vielleicht in der individuellen Entscheidungsfindung, ist zur Debatte mit anderen aber wenig zweckdienlich.
zum Beitrag21.06.2019 , 17:22 Uhr
Fachwort: Sprungbrett-Predigten. Der Prediger benutzt den Bibeltext lediglich als Vorlage und Absprunghilfe um sich durch Abgrenzung von und/oder Betonung einzelner Stellen in seinen eigentlichen Inhalt katapultieren zu können. Dieser ist ohne Bezug zum Text und seiner Aussage.
Alt, lame und an der Aufgabenstellung: Bibelauslegung, vorbei.
zum Beitrag21.06.2019 , 10:58 Uhr
Geile Lyrik, wie so oft! Schon mal darüber nachgedacht für die Donnerstags-Wahrheit zu schreiben?
zum Beitrag11.06.2019 , 18:30 Uhr
Gute Frage! Nach meinen eigenen Beobachtungen haben aber alle Religionen einen überstarken Fokus auf Sexualität, welcher in ihren Glaubensschriften nicht verankert ist.
Wahrscheinlich beißen sie sich darin so fest, weil auch LGBTIQ-Menschen sich darin genauso festbeißen. Jedwede Normierung oder Veränderung der Normen von außen ruft existenzielle Krisen hervor. Ob diese jetzt sichtbar (LGBTIQ) oder eher gefühlt (religöse Menschen) sind, sei dahingestellt, denn die Krisenerfahrungen scheinen bei beiden Gruppen wirkmächtig zu sein.
zum Beitrag10.06.2019 , 14:26 Uhr
Lieber Autor, danke für diesen Text!
Liebe sonstige TAZ-Autoren, hängt Euch diesen Text hinter den Monitor und betet ihn täglich runter! Selten wurde ein Text von Euch so sehr für Euch selbst geschrieben. In der Selbsterkenntnis liegt der Keim der Verbesserung. Und das wünsche ich der TAZ.
zum Beitrag07.06.2019 , 08:43 Uhr
Immer los! Macht sie endlich leiser! Nichts zerstört den Leumund der Motorradfahrer so nachhaltig wie die Lärmpegel, die manche Maschinen verursachen.
Und es geht ja eben nicht um wohliges blubbern am unteren Drehzahlende sondern eben um das ohrenzerreißende Kreischen oben raus. Das kann man auch im Stillstand an der Ampel verursachen und hat nichts mit Geschwindigkeit zu tun. "Messzyklus"... my Ass!
zum Beitrag03.06.2019 , 17:03 Uhr
Vielleicht können wir endlich mal wieder zu Sinnen kommen und die Post als das anerkennen (und betreiben), was sie wirklich ist: Infrastruktur für eine funktionierende Gesellschaft; und kein gewinnschöpfendes Unternehmen. Es gibt nämlich nur einen vollkommen erschlossenen Markt, keine unerschlossenen (aka. Wachstums-)Märkte in Reichweite und keine Konkurrenz. Es sollte auch der letzte Wirtschafts-"wissenschaftler" mitbekommen haben, dass Marktgesetze nicht anwendbar sind und ein Betrieb unter betriebswirtschaftlichen Bedingungen nicht sinnvoll ist.
Vielleicht kann man die Personen, die seinerzeit die Post privatisiert haben auch gleich für den Rest ihres kümmerlichen Daseins nach Schweden oder hinter ebensolche Gardinen verbringen. Gemeineigentum derart zu verscherbeln um 10?...15? Leute unsagbar reich zu machen... Da sind 60 Cent für eine Postkarte weder das Problem noch der Rede wert.
zum Beitrag23.05.2019 , 18:41 Uhr
Bitte, bitte, ich weiß es ist Krümelkackerei, und dennoch passiert das in der Taz so oft: Es heißt SCHEINBAR, nicht offenbar! Wenn Sie sich nicht sicher sind ob ein Ereignis eintreten wird, es aber Hinweise darauf gibt, dann SCHEINT es einzutreten.
Wenn es dann unausweichlich geworden ist, dass es eintreten wird, dann ist der Moment gekommen, an dem es OFFENBAR wird.
zum Beitrag23.05.2019 , 14:23 Uhr
Die sich vorallem nicht schamlos an den Früchten des Imperialismus, in dem sie gelebt hat, bereichert hat und sich dabei auch nicht entblödet hat, eine moralische Entrüstung zur Schau zu tragen, die jedes erwachsene Verständnis von Politik vermissen zu lassen scheint.
zum Beitrag21.05.2019 , 13:33 Uhr
Ich weiß ja nicht, wo sie die letzten 80 Jahre auf der Welt gelebt haben. Aber an einem grippalen Infekt muss seit langem niemand mehr sterben, wenn seine Umwelt sich die Mühe macht um ihn macht.
Dass der Mensch offensichtlich von einer Krankenschwester (wo also auch ein Arzt nicht weit gewesen sein wird) untersucht worden ist und niemand seinen kritischen Zustand erkannt haben will, dieser Fakt wirft die Fragen nach einer Schuld auf.
zum Beitrag20.05.2019 , 13:28 Uhr
Danke für diesen Kommentar! Ich wollte gerade etwas ähnliches schreiben.
Welches Menschenbild, Frau Dribbusch, haben Sie denn eigentlich? Die Frage ist doch gar nicht, ob soundsoviel Rentenaufstockung "berechtigt" ist, sondern: Wie konnten wir jemals so perverse Gesetze erlassen, die es Firmen ermöglicht derart geringe Sozialbeiträge zu entrichten, dass ein Mensch nach 35 Jahren Arbeit, nicht davon bis zu seinem Ende leben kann?
Es fehlt nicht an einer Kontrolle der Partnereinkommen, sondern an einer Kontrolle (und Korrektur) der unwürdig niedrigen Lohnnebenkostenzahlungen von Unternehmen.
zum Beitrag09.05.2019 , 10:52 Uhr
Das finde ich dann doch etwas kurz gesprungen. Wenn man sich die Entwicklung hin zur Wahl von Trump ansieht, dann ist es eben keine neue Salonfähigkeit, die Trump sein Handeln ermöglicht.
Das Wort salonfähig zeigt schon die elitäre Haltung in der Beurteilung von (hier) Trumps Handeln. Dieser Elitarismus geht an der Realität völlig vorbei.
Trumps Handeln wird geduldet, weil niemand aus der politischen Elite, absolut niemand, eine glaubhafte Alternative angeboten hat oder heute anbietet. Das sichert ihm die Unterstützung seiner Gefolgschaft.
Es ist den Menschen schlichtweg egal ob Trump lügt oder seine Macht missbraucht oder autoritär agiert oder die Demokratie zerstört. Aus Sicht seiner Wähler haben das alle anderen politischen Akteure vor ihm (seit den 90er Jahren) genauso gemacht. Und sogar wenn sie es nicht so gemacht haben, haben sie eine Politik zum Nachteil der Wähler gemacht, also keine Alternative geboten.
Der Glaube an eine politische Elite, die zum Wohl der Bevölkerung agiert, ist verloren gegangen, weil die Erfahrung einer politischen Elite, die zum Wohl der Bevölkerung agiert, gar nicht mehr existiert. Wieso sollten die Menschen in den USA an sowas glauben?
Zum Realitätsabgleich eine Frage: Was haben die Opposition bzw. die Regierungen in den einzelnen Bundesstaaten Sinnvolles zu Wege gebracht seit der Wahl 2016? Was davon gereicht einer Bundesstaatsregierung so sehr zur Ehre, dass die Wähler sich vorstellen könnten diese coolen Dudes auch auf Bundesebene unterstützen zu wollen? Fällt Ihnen auch nur ein einziges Beispiel ein?
zum Beitrag12.04.2019 , 09:06 Uhr
Tja: "Die Geister, die ich rief, werd' ich nun nicht los".
Was Sie fordern, ist nicht weniger als dass die Gesellschaft die Verantwortung für das Handeln einzelner "Menschen mit Uterus" übernimmt. Die Entscheidungsfreiheit aber ganz bei diesen belässt.
So funktioniert das leider nicht. Wenn jemand oder eine Gruppe Verantwortung tragen soll, dann möchte Sie, früher oder später zumindest, auch an der Entscheidungsfindung beteiligt werden.
Ihre Position liegt darüberhinaus voll im Mainstream Neoliberalismus: Gewinne (Befreiung von der Last einer ungewollten Schwangerschaft) privatisieren, Kosten (Kinder mit Down-Syndrom inkludieren) sozialisieren.
Sie können nicht beides haben. Und Sie vertreten m.M. nach, auch schon in der Debatte um 219a eine sehr einseitige, kompromisslose, wenn nicht sogar gierige Position.
Inhaltlich bin ich hierbei ganz bei Ihnen. Es mangelt sehr an einer inklusiven Einstellung in der Gesellschaft, die mit "Normabweichungen" zu tun haben.
zum Beitrag05.04.2019 , 09:38 Uhr
Also wie man so ein Szenario promoten kann, geht über meine Vorstellungskraft. Das ist für mich wie Globuliwerbung.
Mal davon abgesehen, dass ein Hubschrauber, wenn er samt Passagieren 1t wiegt, ständig 1t Luft nach unten drücken muss, damit er in der Luft bleibt. Das bedeutet entweder sehr viel Luft zu beschleunigen, dafür muss die dann nicht so schnell sein und der "Wind" für die Umstehenden ist nicht so stark oder wenig schnelle Luft, wie bei einem Raketentriebwerk... Aber von diesen offensichtlichen Dingen abgesehen...
Wenn wir mal hinschauen, wie so ein Flughafen organisiert ist, auch Flugfelder mit kleinen Maschinen. Da geht man nicht einfach straight auf so ein Flugzeug zu und steigt ein. Oder die stehen da so rum und man nimmt sich eins und fliegt los. Das sind 5-10 Minuten Checks bevor da der Pilot den Schlüssel rumdreht.
Menschen haben nicht einfach Zugang zu Flugzeugen, weil sie sehr empfindlich gegen Fehlbedienung sind und schnell dauerhaft Schaden nehmen. In so ein Flugzeug kann man mit der Faust ein Loch in den Flügel hauen. DAS soll massentauglich sein? Dreck und Gegenstände (z.B. leichter Müll, Plastetüten, etc.) sind ein Riesenproblem und deshalb werden Flughäfen sehr sauber gehalten (Rasen stets getrimmt und Rollbahnen gekehrt) und die fressenden, shoppenden Horden hinter einer Glaswand versteckt. Rotoren saugen so ziemlich alles an. Von der Verletzungsgefahr durch umherfliegenden Müll mal abgesehen.
Ach so, Vögel gibt es ja auch noch. Na ja, dann wohl nicht mehr...
So ein Schwachsinn. Das ist einzig ein guter Hebel der Reichen, damit die Armen endlich von der Straße verschwinden müssen. Und alles mit der Verkehrsordnung und der Sicherheit begründet...
zum Beitrag26.03.2019 , 21:30 Uhr
Ist das Argument wirklich so absurd, wenn sie den Terminus "mit dem Auto den Ku'damm hinunter rasen" durch "in der Berliner Innenstadt eine Bombe zünden" ersetzen? Welcher Bombenleger (in von mir skizzierten Situationen) guckt sich denn die potentiellen Opfer vorher an oder lernt sie kennen oder entwickelt eine individuelle Mordabsicht auf jeden einzelnen. Nein, es muss dem Täter das einzelne Opfer natürlich nicht vorher bekannt sein, wenn sein Tatmittel nur ausreichend Zerstörungskraft besitzt.
Da können Sie sich Ihre herbeifabulierte Hassgemeinschaft sparen und viel weiter vorne anfangen nachzudenken.
zum Beitrag26.03.2019 , 16:52 Uhr
Wenn die meisten Menschen mit dieser neoliberalen Weltanschauung weiß, alt und männlich sind und Sie es auch sind, dann haben Sie, erstens, einfach mal Pech gehabt. Die Entscheider in unserer Gesellschaft sind nämlich mehrheitlich alt, weiß, männlich.
Zweitens, könnten Sie darüber nachdenken, was sie als alter weißer Mann (sofern zutreffend) in ihrer Peergroup in Zukunft ausrichten könnten. Denn, und das ist soziologisch mehrfach nachgewiesen, Hautfarbe, Alter und Geschlecht (und Wohlstand) sind die primären Zugehörigkeitsmerkmale und beeinflussen maßgeblich, wieviel Einfluss man auf eine Gruppe nehmen kann.
Verstehen Sie es also als Aufruf an betreffende, ihren Hintern hochzukriegen und ihrer Peergroup in den selbigen zu treten.
zum Beitrag26.03.2019 , 15:08 Uhr
Schön, dass wir als Gesellschaft (mal wieder) zu dieser Erkenntnis angelangt sind. Vor 25 Jahren wurde man für diese Haltung als rückständiger, freiheitsraubender Kommunist verunglimpft.
Na ja, muss man dann wohl halt durch; Ende gut, alles gut.
Konservativ ist halt wohl doch nur, was vor 50 Jahren modern war...
zum Beitrag07.03.2019 , 14:26 Uhr
Angesichts der Rechtsprechung in Deutschland und dass der DECIX verpflichtet werden kann, und wird, für den BND Verbindungen abzuhören, wirkt Ihre Beschwörung von Chinas mangelnder Gewaltenteilung usw. usf. aber reichlich bemüht.
In Deutschland sind wir da schon weiter! Wir haben nicht nur gerichtsfeste Beweise für Spionagebeteiligung durch Firmen, wir haben sogar handfeste Urteile.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schlechte liegt in Frankfurt...
zum Beitrag23.01.2019 , 17:30 Uhr
Es wird durch den veränderten Kontext ekelhaft, nicht das verwendete Kommunikationsmedium oder die verbleibenden Handlungsoptionen.
Und der problematische Kontext ist, so beschreibt es auch der Artikel, das große Machtungleichgewicht, dem sich die angesprochene Person gegenübersieht.
Dieses Ungleichgewicht lässt die Möglichkeit, im Falle einer Ablehnung (bzw. wenn die Person sich einfach gar nicht meldet) trotzdem weiter "verfolgt" zu werden, gleich viel realistischer werden.
Kurz gesagt: in Liebesdingen, gerade weil sie so sensibel sind, möchten sich alle Parteien gerne auf Augenhöhe begegnen. Das wird hier verletzt.
zum Beitrag26.11.2018 , 14:12 Uhr
Was er damit sagen wollte, weiß ich nicht. Geschrieben hat er: "[...] strotzen durchaus vor Frauenverachtung." Was daran relativierend sein soll, erschließt sich mir nicht. Damit hat er doch eine sehr klare Haltung zu diesem Thema ausgedrückt; was wollen Sie denn noch?
Und wenn Sie seinen Beitrag in ganzem Zusammenhang betrachtet hätten, müsste Ihnen aufgefallen sein, dass er Ihnen argumentativ die Wahl ließ, entweder Gewalt aus Kulturprodukten ganz zu verbannen oder eine Relativierung von Gewalt zuzulassen.
Also, positionieren Sie sich doch mal! Was ist mit der Doppelmoral der weiblichen Protagonistin; oder tritt das gänzlich hinter ihrem Geschlecht/Gender/Sexus zurück?
Ist Ihnen eigentlich klar, dass Sie in Ihrem Kampf um die Ausrottung der Unterschiedlichkeit von Mann und Frau ständig auf die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau abstellen? Siehe: "[...] wenn Männer [...]", es hätte ja auch "Menschen" heißen können... ...und Sie schließen (woraus auch immer), dass jener ein Mann ist...
zum Beitrag16.11.2018 , 08:04 Uhr
Es wird mir wohl ewig unbegreiflich bleiben, wie man über die Moral von Geldzahlungen an Arbeitslose diskutieren kann und nicht automatisch auch gleichzeitig über die Moral der Geldabschöpfungen von Aktienbesitzern und Firmenchefs diskutieren muss. (Wie der Autor es mit dem Wort Umverteilung vorsichtig angerissen hat.)
Welcher Mensch kann sich ernsthaft hinstellen und behaupten, dass er allein es vermag, aus seiner Kraft und durch seinen Intellekt, mehrere Hunderttausend/Millionen Euro jährlich zu erwirtschaften.
Diese Menschen saugen tagtäglich das erwirtschaftete Geld der Gesellschaft ab, und ich soll über die Moral des "arbeitsfaulen" Menschen sinnieren...
Wir halten es ja immernoch für moralisch vertretbar, Menschen für einen Euro die Stunde arbeiten zu lassen. Un-glaub-lich, wie pervers muss man sein...
zum Beitrag14.11.2018 , 17:18 Uhr
Ich denke auch, dass die Zulassungsbeschränkung genau andersherum hätte erfolgen sollen.
Zuerst werden keine neuen Dieselfahrzeuge mehr zugelassen. Danach geht es im Alter immer weiter rückwärts. Mit mindestens den folgenden beiden Effekten: Es gibt sowieso viel mehr neue Diesel als alte, weil Leute neue Autos mögen uns die deshalb kaufen bzw. weil alte unwirtschaftlich/unreparabel werden. Das heißt der Entlastungseffekt ist am Anfang am größten, nicht am Ende. Zweitens, wie schon angesprochen, diejenigen die mit einem alten Auto fahren (müssen), werden nicht sozial benachteiligt.
zum Beitrag06.11.2018 , 17:06 Uhr
Ist Ihnen, Herr Autor, nicht klar, dass Sie mit Ihrem gesamten Artikel wieder in die selbe Falle getreten sind?
Die Strategie, rechtem Gedankengut keinen Platz einzuräumen, ist eben nicht, sich auf der Meta-Ebene daran abzuarbeiten, ob man rechtem Gedankengut "generell" Plätze einräumen darf und, wenn ja, wieviele.
Die Strategie heißt: EIGENE THEMEN SETZEN. Und nein, es reicht nicht zu schreiben, dass jemand mal eigene Themen setzen müsste. Man muss es auch tun! Sie müssen das tun!
Wie Sie sehr recht bemerkt haben, wurde kaum über Bildung und Gesundheit gesprochen. Bücher haben doch viel mit Bildung zu tun. Was haben Sie uns als Buchhändler dazu mitzuteilen?
Is' mir doch Latte, ob irgendein Buchhändler in Irgendwo es Scheiße findet, dass Frau Stokowski das Scheiße findet, was ihrer Meinung nach alle anderen auch Scheiße zu finden haben, nur der Buchhändler nicht. Und es jetzt alle Scheiße finden, dass sie Dinge Scheiße zu finden haben und im Netze eine Liste darüber gemacht wird, wen wir Scheiße finden müssen, weil er/sie nicht auch Scheiße findet, was wir Scheiße finden.
Und gerade Ihnen, als Buchhändler, muss doch klar sein, dass man einen Unterschied machen kann dazwischen, eine Information anzubieten und sich mit selbiger gemein zu machen. Sie stehen doch nicht hinter jedem Buch, dass Sie verkaufen, oder? Denn dann sind Sie ein Ideologe, der Bücher verkauft, und nicht Buchhändler. Wenn nicht, dann kommunizieren Sie diesen Unterschied doch auch.
zum Beitrag17.10.2018 , 19:56 Uhr
Wortklauberei ist nicht das Gleiche wie Politik. Wortbedeutungen ändern sich praktisch in jeder Generation, so what? Es gibt keine abwertenden Begriffe, nur solche, die abwertend gemeint oder als abwertend verstanden werden. Um am ersteren etwas zu tun, muss der geneigte Feminist an die Köpfe der Sprecherinnen ran. Erziehung heißt das. Für das letztere kann jede Hörerin bei sich selbst anfangen zu arbeiten. Zum Beispiel durch Nachfragen oder dem Abgleich mit der Realität.
Emotional kann ich die Kategorisierung der Begriffe übrigens total nachvollziehen und tue mich selbst schwer damit. Das ist dennoch weder politisch noch feministisch.
Geschlechtszuschreibungen wurden in diesem Beitrag willkürlich vergeben.
zum Beitrag13.10.2018 , 23:11 Uhr
Das ist gut, dass das bei Ihnen funktioniert hat. Der Artikel hat außerdem noch eine andere wichtige, gar zentrale, Botschaft: Es gibt diese zwei zentralen Kommunikationsschemata, vertikal und horizontal. Und es ist für jeden, Mann und Frau, enorm wichtig sie zu erkennen und sich darin zu bewegen, um erfolgreich zu sein. Ein Mangel an Kompetenz in der vertikalen Kommunikation ist ein entscheidender Nachteil in hierarchischen Strukturen; Mangel an horizontaler Kommunikation in argumentationsgetriebenen Wahlstrukturen.
Deshalb, (insbesondere für Frauen) im Beruf: Vertikal kommunizieren lernen oder kurz: Wenn einer rumkackt, zurück kacken.
Deshalb auch: Vertikale Typen werden in Wahlstrukturen immer versuchen, Themen in Hinterzimmergesprächen zu klären.
zum Beitrag25.09.2018 , 09:55 Uhr
Na dann hab mal keinen Respekt vor seinen 50-70 Stunden Wochen.
Der wird da total mit Abhaengen an der Uni in den letzten Jahren auf den Posten des Jusovorsitzenden gekommen sein. Klaro!
Und seine derzeitige Bayerntour, die macht der natuerlich auch abhaengend an der Uni, ich meine, vom Bett aus, natuerlich.
Und ja, er geht nicht Ihren Vorstellungen von "richtiger" (weil Erwerbs-) Arbeit nach. Nun ja, alternative Lebenskonzepte soll es bei den Linken ja mal gegeben haben; bevor man sich auf Moral verlegt hatte...
...Was manche Leute so fuer Vorstellungen vom Leben haben...
zum Beitrag20.09.2018 , 16:11 Uhr
Was sollen denn diese unreflektierten Kommentare? Natürlich darf ein Vermieter jederzeit fristgerecht kündigen, deswegen nennt man es ja "fristgerecht".
Wenn das Verhältnis zum Mieter derart zerrüttet ist, dass der Vermieter damit rechnen muss, dass das Problem mit den Mietschulden in einem halben Jahr wieder auf der Tagesordnung steht, warum soll er dann nicht kündigen dürfen und sich den Stress ersparen?
Was wiederum die Frage nach der Frist und der Gerechtigkeit, bzw. der Sozialverträglichkeit aufwirft. Das aber ist Politik, nicht Recht.
zum Beitrag16.08.2018 , 14:15 Uhr
Natürlich darf auch offensichtliches Unrecht toleriert werden. Das ist ja gerade das Prinzip der Mäßigung!
Die Idee der Rechtsprechung ist nicht, dass jede Missetat bestraft wird, sondern dass eine Gesellschaft stabil funktionieren kann.
Die Idee des modernen Rechtsstaates ist, dass er durch Gewaltenteilung zur Selbstkontrolle befähigt ist und sich deshalb trotz der Souveränität seiner Bürger das Recht zum Gewaltmonopol zusprechen kann.
Daraus folgen zwei Hinweise: 1. Überlassen Sie der Jurisprudenz/ der parlamentarischen Selbstkontrolle die Entscheidung ob Unrecht geschehen ist und wie die Konsequenzen zu tragen sind. 2. Schreien Sie nicht so ein totalitäres Zeug! "[...] darf auf keinen Fall toleriert werden" sind sehr starke Worte. Doch, darf, kommt auf die genauen Umstände und die zu erwartenden Konsequenzen an. Doch dieses gut einzuschätzen bedarf größerer Anstrengung als Sie sich bisher gemacht haben.
zum Beitrag16.08.2018 , 14:02 Uhr
Der Mond ist aber ein Ding. Ein Nazi ist ein Mensch.
Ihre überhebliche Einstellung, dass man andere Menschen als un(glaub-)würdig genug ansieht, dass man sie nicht selbst zu Wort kommen lassen muss, sondern lediglich über sie berichten, hat uns die ganzen AfD Wahlerfolge doch erst eingebracht.
Man kann über die genaue Ausgestaltung: eingeräumte Sendezeit, Kontextualisierung der Aussagen, Begleitprogramm; reden, aber "No-Platform" ist entwürdigend und wird nicht funktionieren.
Je mehr man sie behandelt wie Aussätzige, desto extremer und unsachlicher werden sowohl Unterstützer als auch Ablehner. Denn die Art der Behandlung steht in keinem nachvollziehbaren Verhältnis zum Problem, welches sie angeblich darstellen.
zum Beitrag16.08.2018 , 10:52 Uhr
Diese Haltung wahren Sie hoffentlich auch gegen sich selbst, wenn Sie das nächste Mal wegen Falschparkens oder Geschwindigkeitsüberschreitung Ihr GEFECHT für "unseren Rechststaat" (frei n. OP) vernachlässigen. "Entfernen" (desgl.) Sie sich und "solche" (desgl.) dann aus dem Straßenverkehr! "Es gilt ein unschätzbar hohes Gut zu verteidigen." (desgl.)
Vielleicht tut es aber auch Mäßigung und Vertrauen in unsere Jurisprudenz. Gute Fahrt!
zum Beitrag14.08.2018 , 13:47 Uhr
War hier vielleicht Ihr Wunsch der Vater des Gedanken? Worum geht es denn eigentlich in diesem Artikel, dass Menschen mit Armbinden zu Scheusalen werden oder dass wir Konzerne mit "Hausrechten" akzeptieren, die Menschen Armbinden verpassen?
Natuerlich sind die steuernden "Hintermaenner" das eigentliche Problem. Es geht immer um die sog. "Drahtzieher", immer. Diese Geistesleistung haetten auch Sie vollbringen koennen, da bin ich mir sicher.
Wir befinden uns die ganze Zeit auf dem Teppich, aber er ist vollgepisst und voller Brandloecher; und es ist wichtig das nicht laenger zu ignorieren.
zum Beitrag26.07.2018 , 15:59 Uhr
Doof nur, dass das den Ängstlichen nicht hilft, da der Nichtspenderausweis natürlich (hups?) abhanden gekommen sein könnte, wenn es darauf ankommt. Beweislastumkehr ist für eine solche Sache keine Lösung.
Auch wenn es unmodern zu werden scheint, die Würde des Menschen besteht auch noch nach seinem Tod. Es ist also grundsätzlich nicht egal, was mit den Organen eines Menschen passiert, auch wenn es dem Einzelnen egal ist.
zum Beitrag06.06.2018 , 15:54 Uhr
Danke, Sie sprechen meine Gedanken aus.
Was auch immer man vom Memento Mori auf persoenlicher Ebene halten mag; Auf politischer ist es mehr als angebracht, Bloedsinn nicht zum Gegenstand der Diskussion zu machen, sondern seine eigenen Themen zu setzen.
zum Beitrag01.06.2018 , 22:22 Uhr
Viele Jahre lang haben viele kluge Menschen angemahnt, dass diese ganze Datensammelwut und -hehlerei in vernünftige Schranken gewiesen werden muss. Niemand wollte es hören.
Jetzt wo sich alles so schön eingeschaukelt hat, wundern sich die Leute, dass die DSGVO praktisch alle Lebens- und Geschäftsbereiche betrifft.
Warum müssen kleine bis kleinste Firmen allen möglichen Kram über ihre Kunden sammeln und miteinander verlinken? Warum müssen alle Webseitenbetreiber die "Reichweite" ihrer Seite messen?
So, wie heutzutage Computerprogramme geschrieben sind (also Anwendungen, Webframeworks, Server, alles), sammeln die, als wenn es kein Morgen gäbe. Und genau da liegt das Problem. Das war noch nie zielführend sondern entstand unter der Prämisse: "Erstmal machen, Speicher ist billig, mal gucken wofür es später mal gut ist".
Dass wir uns jetzt endlich mal wieder auf den Hosenboden setzen müssen und rausfinden wozu wir den Krempel sammeln und aufheben und mit anderen Daten verknüpfen, das, finde ich, ist ein ausgezeichneter Zustand. Und dass wir an die Softwareanbieter mit der Forderung herantreten können diese ganze Datensammelei nachweislich sein zu lassen ist auch gut.
Diese Daten müssten alle gar nicht erhoben werden, und dann hätte Klempner Meier auch kein großes Problem die DSGVO umzusetzen. Kann er aber nicht, weil er Software nutzt, die es ihm fast unmöglich macht.
Zum Thema Aktenschrank im Unternehmen: Nee, ist kein Thema. Geschäftsdaten von Kunden kann ich natürlich haben, der Kunde will ja auch mein Produkt/Dienstleistung. Und sie auf Kundenwunsch nicht zu löschen war auch im 20. Jh. schon asozial. Hat nur niemanden interessiert.
Speaking of asozial: Meine eigene Stadt verkauft meine Meldedaten an Marketingfirmen, Daten, die ich gesetzlich verpflichtet bin, herzugeben. Warum das mal ein tolerabler Zustand war, wird mir wohl ewig schleierhaft bleiben.
Klempner Meier, räumen Sie ihren Schrank auf!
zum Beitrag28.05.2018 , 13:32 Uhr
Vielleicht ist das ja auch alles gar nicht so schlecht. Ich meine, wenn die GAFA meint alles zensieren zu muessen, dann werden sie sich auch selbst ins Abseits draengen, frueher oder spaeter.
Die Menschen, die erwachsen genug sind um ueber interessante Dinge zu kommunizieren (und seien es Dick pics), werden neue/alte, ungefilterte Kanaele finden/wiederentdecken.
zum Beitrag16.04.2018 , 10:25 Uhr
Ich verstehe nicht, warum Leute, die mit der AfD sympathisieren immernoch als Konservative bezeichnet werden. Die Ausrichtung der Partei ist alles mögliche, liberal/turbokapitalistisch, unmenschlich/rassistisch, revisionistisch/chauvinistisch, aber nicht konservativ. Konservativ würde doch bedeuten, dass bekannte, bestehende Werte erhalten werden sollen. Das ist doch nicht, wofür diese Partei steht?!
Sympathisanten mit der AfD verhalten sich rassistisch oder nehmen Rassismus billigend in Kauf.
Und wenn wir die arme, gebeutelte, verängstigte Mittel- und Unterschicht immer weiter in Watte packen und das nicht klar aussprechen, dann nehmen wir die Entwicklung genauso in Kauf.
zum Beitrag15.04.2018 , 13:19 Uhr
Und jetzt, wo es interessant wird, hören Sie auf zu schreiben, Herr Jekal? Was tun wir nun also, nach diesem Zurückgeholtwerden, mit Herrn Raiffeisen? Ist er nun gut oder schlecht? Ist das wichtig? Sind seine Taten gedenkenswürdig? Sind seine Taten, trotz der Abgründe, vorbildhaft? Oder gerade deswegen?
Wichtig im Blick zu behalten: Sowohl "Kind seiner Zeit" als auch "'Kind seiner Zeit' zählt nicht" sind immer vom Kontext des (heutigen) Betrachters abhängig.
War er also ein rassistischer Arsch, der Gutes getan hat... Nun ja, das ist mir allemal lieber als der bestbeseelteste Mensch, der den seinigen nicht hochbekommt.
zum Beitrag12.04.2018 , 16:42 Uhr
Ach so, Frau Oestreich? Zeigen Sie mir mal eine hardliner Strömung ob religiös oder weltlich, die keine Folgsamkeit ihrer Mitglieder verlangt. Das hat mit Patriarchat erstmal gar nichts zu tun.
Auf diesem engstirnigen Fundament ermutigt mich der sehr unterstützenswerte Schluss Ihres Kommentars leider nicht mehr besonders.
Mehr Förderung für Mädchen, ja? Eltern werden immer ihre Kinder erziehen. Wenn Sie daran etwas ändern wollen, müssen Sie an die Einstellungen der Eltern ran. Das aber wäre mit persönlichem Einsatz verbunden, in Nachbarschaft oder Verein. Und das ginge dann wohl doch etwas zu weit...
zum Beitrag12.04.2018 , 16:34 Uhr
Na dann seien Sie mal recht schön beleidigt! Gegen das Beleidigt-sein-wollen ist kein Kraut gewachsen...
Wenn Sie dann vielleicht doch dann und wann mal Lust auf die Entdeckung Ihrer (sozialen) Umwelt bekommen, versuchen Sie es zur Abwechslung mal mit vorturteilsfreiem Fragen und mit ehrlichem Sich-hinterfragen-lassen. Das hat schon zu mancher Erkenntnis verholfen. Doch Vorsicht, Offenheit zerstört Ihre eingefahrene Weltsicht! Nicht jedermanns Sache...
zum Beitrag10.04.2018 , 14:49 Uhr
Irgendwie schon seltsam, dass unsere Politik und Justiz dabei so zaghaft ist. Gegen illegal erworbene Beweise von Behörden gibt es in meiner Wahrnehmung sonst nicht diese Vorbehalte.
Dabei waren Justizia in meiner Erinnerung doch immer die Augen verbunden! Naja, sie erkennt ihre Schweine wohl einfach schon am Gang...
zum Beitrag10.04.2018 , 14:46 Uhr
Dem möchte ich widersprechen, obwohl ich auf der gebeutelten Seite stehe. Ich halte den Artikel für etwas grob, zugegeben. Aber die Ekelkomponente ist nach meiner Meinung sehr gelungen. Die Geschichte läuft etwas schnell etwas spitz zu, sodass es unglaubwürdig wird, aber "Wahrheit" eben; das passt schon. Das Thema ist ja jetzt auch nicht mehr brandneu, da darf inzwischen der Stil auch extremer werden um die Debatte anders auszuleuchten.
Wer sich beleidigt fühlen will, wird sich sowieso nicht abhalten lassen.
Hat mich zum Nachdenken, aber nicht zum Umdenken, gebracht. Hilfreich für mich, nicht selbstgefällig zu werden. Danke, Frau Kracher!
zum Beitrag10.04.2018 , 14:23 Uhr
Stimmt wohl. Leider scheinen die Vorinstanzen mit der Vermittlung weniger Schwierigkeiten gehabt zu haben.
zum Beitrag09.04.2018 , 17:14 Uhr
Wie wäre es denn, wenn wir mehr darüber sprechen, was Menschen konkret tun und dann ihre Taten kritisieren, anstatt uns in Zuschreibungen von Personen zu ergehen?
Es ist egal ob jemand Anti-/Pro- Semit-/Islam-/Whatever-* ist. Wichtig ist, was Personen tun und was sie antreibt.
Auch in diesem Artikel funktioniert die Taktik des rechten Labour-Flügels, die sich primär darum dreht, das Gespräch auf Personen und Zuschreibungen zu lenken um ad hominem-Argumenten den Weg zu bahnen, wunderbar. Danke! Sie haben gut mitgearbeitet!
Wie wär's im nächsten Artikel mit Inhalten? Wofür, zum Beispiel, hat sich J. Corbyn stark gemacht? Welches Feld vernachlässigt?
zum Beitrag04.04.2018 , 10:53 Uhr
Was für ein hahnebüchen naiver Kommentar! Haben Sie in den letzen Tagen mal in die anderen Artikel Ihres Arbeitgebers geschaut?
Kurzfassung: Erwachsene(!) Menschen auf der ganzen Welt werden tagtäglich auf subtile Art und Weise verarscht und ihre Daten an den meistbietenden oder einfach an jeden der "Hier!" schreit versteigert.
Und da wollen Sie jetzt auch jedes Kind mit reinziehen? Und Sie sind naiv genug (um keine stärkeren Attribute zu gebrauchen) zu glauben, dass Lehrer (Erwachsene, s.o.) oder Eltern (ebenso, ebd.) dafür sorgen werden, dass da nichts Schlimmes passiert? Ich weiß schon, haben Sie so nicht geschrieben, aber: "Skeptiker müssen überzeugt werden." Ihre Haltung ist doch grob erkennbar.
Eltern und Lehrer sind im Allgemeinen Trottel (um auch hier keine stärkeren Attribute zu gebrauchen) im Umgang mit dem Smartphone! Und von denen sollen Kinder in der Schule was über "Mediennutzung" lernen, ja?
Es müssen hier keine "Skeptiker [...] überzeugt werden"! Erwachsene Menschen mit Verantwortung müssen endlich mal aus Ihrer naiven Kindlichkeit erwachen und sich den Realitäten stellen. Alternativen suchen; Verzicht leben; sich selbst Grenzen setzen damit das Grenzenziehen wieder glaubhaft wird.
zum Beitrag04.04.2018 , 10:31 Uhr
Danke für den Artikel. Es ist immer wieder wichtig darauf hinzuweisen, dass Software und Services, die von Unternehmen kommen, nicht kostenlos zu haben sind.
Noch wichtiger ist es aber, dass wir uns wieder gegenseitig bilden (Bildung zukommen lassen).
Unsere private Kommunikation darf kein Gegenstand wirtschaftlicher Interessen sein! Das ist der eigentliche Wahnsinn; dieser kapitalistische Irrglaube, dass sich alles monetarisieren ließe und trotzdem das Leben lebenswert bliebe. Monetarisierung bedeutet immer Machtverschiebung vom Kunden zum Anbieter, immer.
Das(!) ist die Idee von "free software"! Dass Menschen nicht so einfach entmündigt werden können, weil sie Rechte haben und auch praktische Hebel diese durchzusetzen.
zum Beitrag04.04.2018 , 10:17 Uhr
Da möchte ich Ihre Aussagen dann doch korrigieren!
Free bedeutete eben gerade nicht(!) kostenlos sondern - libre. Und das heißt, dass die Software mit unverbrüchlichen Freiheitsrechten verbunden ist, die garantieren, dass die Freiheiten nicht nachträglich unterbunden werden können (Freiheit zu kopieren, zu modifizieren); verbunden mit der Pflicht die Errungenschaften (Modifikationen) mit anderen zu teilen.
Und diese Freiheitsrechte (und open source) haben dazu geführt, dass die Preise für die "Datenbanklizenz" gefallen sind, da nicht das nächste Unternehmen um die Ecke kam, Kunden gefangen hat und in dem Moment die Hand aufgehalten hat, als diese sich nicht mehr wehren konnten.
Ihren Ausführungen zur Datenregulierung stimme ich zu.
zum Beitrag01.04.2018 , 20:48 Uhr
Ach Leute! Kosten sind doch gar nicht das Problem. Wenn ich diesen Unsinn immer lese über Fluggeräte in urbanem Gelände. Masse, Beschleunigung und Abstand (alles zusammenmultipliziert ergibt Energie) sind das Problem. Ein Beispiel:
Fünf Personen auf einem fliegenden Teppich wiegen im Schnitt 350 kg. Jetzt stellen wir uns mal vor die fliegen 60 km/h und dann geht der Teppich kaputt und alle fallen aus 30/50/100 m Höhe auf die Straße, die ganze Zeit mit knapp 10m/s^2 beschleunigt. Da sind die dann fix mal 200 km/h schnell und krachen, egal, in den Gegen- oder mitfahrenden Verkehr. Ende des Traums, egal wie man es dreht und wendet. Von dem Feuerball und den Tränchen mal ganz abgesehen. Um es mit Michail Sostschenko zu sagen: "Bums, krach! Ein nasser Fleck blieb übrig!"
So, und wenn wir um den Fünfsitzer noch ein Fluggerät drumrumbauen, wiegt das ganze mindestens 1t mit Passagieren.
Ach so, klar! Bauen wir halt zweimotorig. Super! Fällt einer aus, rein ins nächste Hochhaus! 9/11 lässt grüßen!
Spielzeug für Reiche? Schadstoffe? Resourcenverbrauch? Das sind einfach nicht die Probleme.
zum Beitrag27.03.2018 , 13:34 Uhr
Ähm, ja, ein ungeborenes Kind töten zu dürfen, sollte über gewisse moralische Instanzen laufen.
Das hat mit Katholizismus nichts zu tun.
zum Beitrag20.03.2018 , 21:04 Uhr
Cooler Artikel. So gut und so allgemeine Wahrheit, darin könnte man die Frau/Mann-Bezüge austauschen und durch Linke/Nazi-Bezüge ersetzen.
Dann hätte man einen großartigen Gegenentwurf zu dem kürzlichen Durchfall, hier in der Taz, zum Thema: "Nazis auf der Leipziger Buchmesse". Müssen wir nicht reden mit denen, müssen wir beherrschen die... ja ne, is' klar.
Danke nochmals.
zum Beitrag15.03.2018 , 09:01 Uhr
Das war nie so und das ist auch im Moment nicht so.
Wenn Sie zu ihrem Gynäkologen gingen weil Sie einen Schwangerschaftsabbruch in Erwägung zögen, dann würde dieser Sie an jemanden verweisen, der Sie umfassend über die Folgen und Möglichkeiten des Abbruchs aufklären würde. Sie müssten sich da um gar nichts kümmern.
Aber google hätte Ihnen das auch gesagt, wenn Sie es hätten wissen wollen. Und mal fünf Minuten googlen sollte für jemanden, der sich mit Gedanken an einen Schwangerschaftsabbruch trägt auch erwartbar sein.
Diese hysterische Art ist es, gegen die @Michael Laube so sachlich anschreibt.
zum Beitrag22.02.2018 , 13:19 Uhr
Staatliche Fürsorge, damit Abtreibungen medizinisch sicher durchgeführt werden können, ist Ihrer eigenen Aussage nach in Deutschland gegeben. So jedenfalls interpretiere ich: "[...] in Deutschland kam das bis zur Liberalisierung des Abtreibungsrechts noch vor." Kommt also nicht mehr vor.
Worum also geht es Ihnen? Meiner Meinung nach (und auch nach Meinung des Gesetzgebers) sollte es eben keine unbeschränkte Freiheit in der Entscheidung über eine Abtreibung geben. Die Einschränkung von Freiheiten ist die ureigene Idee eines Gesetzes. So, wie Ihre Freiheit im Laden, Artikel (nicht) zu bezahlen, die Sie mitnehmen wollen, eingeschränkt ist (Diebstahl); so ist auch die freie Entscheidung der Eltern über eine Abtreibung eingeschränkt.
Die Anzeigerei von Ärzten ist tatsächlich kein haltbarer Zustand. Natürlich muss es ein verlässliches Informationsregister geben, in dem Eltern in so einer Entscheidungssituation nach Hilfe suchen können. Und natürlich muss es legale und vorallem lebbare Möglichkeiten geben, abzutreiben.
Aber das ist doch nicht gleichzusetzen mit der selten dämlichen Parole: "Mein Bauch gehört mir!" (Bezugnehmend auf das Bild) Nein, liebe Frauen, gehört er nicht. Da ist nämlich ein lebender Mensch drin. Und spätestens, wenn wir die Freiheiten/Rechte anderer antasten, müssen unsere eigenen eingeschränkt werden. Das sollte auch vor dem eigenen ungeborenen Kind nicht aufhören.
Nur, um Ihrer eigene (rhetorische?) Frage zu beantworten: Die Ärzte stehen den Frauen bei. Dass da niemand sei, der diesen beistünde, ist doch gar nicht das Problem.
zum Beitrag02.10.2017 , 13:50 Uhr
Ohne die verfassungsmäßigen Gegebenheiten in Spanien genau zu kennen: Für die Sezession von einem Land zu stimmen dürfte in keinem europäischen Land innerhalb des Rahmens der jeweiligen Landesverfassung stehen.
Damit will ich sagen, dass, wie auch immer man die Situation in Spanien bewerten will, die Ereignisse rein gar nichts mit demokratischer Willensbildung zu tun hat.
Das ist wichtig um in diesem Diskurs zu irgendeinem sinnvollen Ergebnis kommen zu können.
Wenn ein Landesteil für Sezession stimmt, dann hat dieser den Boden der Verfassung schon längst verlassen und darf sich auf Bürgerkrieg gefasst machen. Keine Staatsgewalt, die den Namen verdient hat, kann ein solches Vorgehen akzeptieren.
Man wende die Situation auf sich selbst an und stelle sich vor, BaWü oder Bayern würden sich ernsthaft von Deutschland abspalten wollen. Und dann entscheide man nochmal neu über den "Schutz demokratischer Willensbildung".
Damit will ich mich auf keine Seite in dieser Sache geschlagen haben. Doch was hier passiert ist sind Auswirkungen von viel älteren Versäumnissen. Es bringt nichts hierin einen Schuldigen suchen zu wollen.
zum Beitrag08.08.2017 , 16:21 Uhr
Nach Ihrer Definition ist es also Sexismus (in der negativen Konnotation), wenn im Sportunterricht von Mädchen und Jungen unterschiedliche Leistungen verlangt werden. Diese basieren nämlich auf statistischen Unterschieden.
Und sagen Sie nicht, damit würde man niemandem Vorschriften machen. Natürlich, nämlich den Jungen, die für dieselbe Note schneller laufen und weiter springen müssen.
Zu Ihrem Punkt zwei: Das hat der Autor nicht getan, im Gegenteil. Er hat in seinem Text mehrfach davor gewarnt statistische Aussagen auf Individuen anzuwenden. Das wüssten Sie, hätten Sie den Text gelesen.
zum Beitrag08.08.2017 , 16:15 Uhr
@MUSTARTMAN Ich habe den Eindruck, Sie haben weder den Originaltext noch meinen Kommentar gelesen oder verstehen wollen.
Die Behauptung in den Raum zu werfen, der Autor hätte jemandem etwas vorschreiben wollen, ist unwahr. Sie wüssten das, wenn sie auch nur einen der o.g. Beiträge verstanden hätten; ziehen scheinbar aber vor Fakten zu ignorieren.
Wenn Sie den Text gelesen hätten, würden Sie sehen, dass der Autor nicht Frauen angreift, sondern die Methoden, die zu Google's Entscheidungen über Förderprogramme und Firmenphilosophie führen. Der Autor kritisiert Methoden. Sie kritisieren Menschen und unterstellen, dass der Autor Menschen kritisiert hat. Beides ist nicht konstruktiv.
zum Beitrag08.08.2017 , 09:07 Uhr
Und wieder einmal haben wir der Freiheit und der Gleichberechtigung einen Bärendienst erwiesen. Wie kann die Linke für sich Toleranz einfordern, wenn sie selbst nicht bereit ist Toleranz zu leben? (Mir ist klar, dass Google nicht die Linke ist.)
Ich habe das Original gelesen. Auch wenn es inhaltlich falsch sein mag (was ich an dieser Stelle gar nicht bewerten will), enthielt es keinerlei Aufrufe zur Unterdrückung oder Schmähungen oder andere Inhalte, die eine solche Reaktion rechtfertigen würden. Sogar wenn es vollkommener Unsinn war, es war geradezu harmlos und zurückhaltend formuliert. Dafür wird man jetzt geächtet, ja?
zum Beitrag23.07.2017 , 16:42 Uhr
Also nun mal halb lang! Der Autor überschlägt sich ja fast mit seiner Kritik. Der Reihe nach:
Mangelnder Ethikunterricht in der Schule ist keine Verschwörung der Religionsgemeinschaften sondern ein Versäumnis des Staates; des humanistischen Teils des Staates, um genau zu sein. Offenbar haben die, ach so überwältigend vielen, Humanisten (oder doch nur Religionsfernen?) nicht genügend Interesse einen Ethikunterricht auf die Beine zu stellen und zu bezahlen. Das ist kein Problem der Kirchen. Diese schiefe Argumentation verdeckt leider den wesentlichen Punkt, in dem ich dem Autor zustimme. Die Privilegierung der Kirchen durch das GG ist nicht mehr zeitgemäß, hat nur leider nichts mit dem Beispiel zu tun.
Arbeitsrecht. Beispiel, sie sind 'ne Zecke und haben 'nen rechtskonservativen Chef. Da hat es schon viele gegeben, die aufgrund ihrer weltanschaulichen Differenzen ihren Job verloren haben. Dass die Kirchen das in ihr Arbeitsrecht schreiben, ist erst einmal ehrlich. Sollte aber weg, richtig.
Sozialeinrichtungen. Ähm, erstens, christliche Kirchen haben das Konzept der Sozialeinrichtung (wieder) erfunden, lange bevor sich irgend ein weltlicher Herrscher, Humanist, wissen schon, dazu herabgelassen hat an sowas zu denken. Kann man ja mal drüber nachdenken. Zweitens, siehe Staatsversagen Ethikunterricht.
Sendezeit. Echt jetzt? Die eine Stunde in der Woche Kirchenfernsehen? Was ist denn mit den anderen 167 Stunden, kommt da das Testbild? Wenn wir Sendezeiten paritätisch vergeben würden, dann würde die Leute sich aber umschauen. Jede 08/15 Doku vermittelt ein humanistisches Weltbild. Jede Abklatsch-Vorabend-Serie.
Mal zum Gegencheck: Die ganzen bösen Sachen bezahlt die Kirche von ihrem fies erworben Zehnten. Die Humanisten, die ach so vielen, geben keinen Zehnten; geben ihn auch nicht dem trotteligen Versagerstaat, sondern behalten ihn. Sollen sie doch ihren Zehnten in Ethikunterricht und Sozialeinrichtungen investieren.
Ich sag mal: "Check mal Deine Privilegien!"
zum Beitrag23.06.2017 , 15:32 Uhr
@modulaire: Warum glauben Sie, ist eine Verstärkung der Verfolgungsmöglichkeiten überhaupt nötig? Merken Sie, dass Sie sich (und uns) überhaupt gar nicht mehr die Frage stellen, ob eine Ausweitung der Befugnisse notwendig ist, sondern diese Notwendigkeit einfach hinnehmen? Warum?
Natürlich dürfen Kriminelle und Terroristen einfach so 100% sicher kommunizieren. Denn Reden ist noch nicht tun. Auf diesen Rechtsgrundsatz sollten wir uns endlich mal wieder zurückbesinnen.
Andersherum gedacht: Heute sind wir vielleicht in der Lage die Kommunikation zwischen Menschen zu kriminalisieren; in naher Zukunft vielleicht lückenlos. Was danach? Wollen wir wirklich den Weg gehen und das Denken auch noch kriminalisieren? Jeder, der glaubte, das wäre nicht möglich oder würde nicht schon versucht, wäre naiv.
zum Beitrag24.01.2017 , 11:29 Uhr
Ähm, nein. Diese Einführung von Einmalleistungen gehen ganz bestimmt nicht in die "richtige Richtung". Diese Einmalleistungen sind nämlich entmündigend. Und das ist noch schlimmer als Armut. Und wenn sie einmal auf die Gnade von solchen fremdbestimmten Leistungen angewiesen waren, wissen Sie auch warum.
Wie wäre es mit folgender - ich weiß schon - vollkommen verrückter Idee. Warum gibt man den Menschen nicht soviel, dass es zum Leben und zur Teilnahme am normalen gesellschaftlichen Leben reicht? Ich weiß schon, verrückte Idee. Aber träumen darf man ja noch.
zum Beitrag03.01.2017 , 17:19 Uhr
Und worin unterscheidet sich das Wegsperren bis ans Lebensende für Sie von der Todesstrafe? Also wesentliche Unterschiede, jetzt, kein Detailkram wie "kann ja Bücher lesen" oder so.
Wenn wenn Sie dann alternativ für die Todesstrafe sind: Da waren wir bereits ein paar tausend Jahre lang, haben wir abgeschafft vor nichtmal 50 Jahren. Schon mal nachgeguckt warum wohl?
zum Beitrag02.01.2017 , 14:46 Uhr
Inhaltlich gebe ich Ihnen recht, möchte aber hinzufügen, dass "aug' um aug, zahn um zahn" zwar ein altes Rechtsprinzip ist, aber mit Lynchjustiz nichts gemein hat. Es gibt lediglich in einem einfachen Merksatz dem Umstand Ausdruck, (Un-)Taten angemessen zu vergelten. Und die Originalquelle (Bibel) spricht in diesem Kontext von Richtern und nicht von Lynchjustiz des Einzelnen.
Die Frage nach dem "Recht auf Vergessen (werden)" finde ich bereits zu detailliert. Die umfassendere Frage geht doch danach, warum nehmen wir uns das Recht heraus (und konstruieren für unsere Mitmenschen damit die neue Pflicht) anderen Menschen hinterherzuforschen und in ihrer persönlichen Geschichte zu wühlen? Diesem (Fehl-)Verhalten muss man vielleicht mit neuen digitalen Rechten begegnen, aber die Frage geht doch weiter. Dieses spionierende und denunzierende Verhalten finde ich bedenklich und viel zerstörerischer als ein paar alte Zeitungsartikel oder Foreneinträge die man auf archive.org wiederfinden könnte.
In einer Zeit, in der persönliche historische Informationen allverfügbar werden, müssen wir uns fragen, wieviel Verwendung im Einzelfall gesellschaftlich akzeptabel ist und wann es schlicht unverschämt wird.
zum Beitrag21.09.2016 , 18:05 Uhr
Genau, weil das ja auch Führungskompetenz und politisches Geschick beweist! Was soll das werden? Nur noch (volks-)gesunde, große, schöne, kräftige Menschen?
Ist das jetzt wieder en vogue, Menschen nicht nach den nötigen Fähigkeiten zu beurteilen, sondern nach völlig an den Haaren herbeigezogen und zu ihren gebrauchten Fähigkeiten in keiner Relation stehenden Kriterien?
Was sind denn das für dumme Kriterien!? Kann eine Demokratie das nicht ab, dass ihr Präsident aus dem Amt stirbt, so sie ihn einmal gewählt hat? Müssen wir uns jetzt wieder alle bis auf die Unterhose ausziehen, bis wir 'nen Job bekommen? Es glaube doch keiner, dass das bei Politikern endet, wenn sich erstmal alle Beteiligten an den Modus operandi gewöhnt haben.
Was für ein grauenhaftes Gebahren diesen Informationsmüll dann auch noch an die Welt zu verteilen! Sie gestalten die Welt mit der Art und Weise, wie Sie Informationen aufbereiten! Sie haben einen (auch ethischen) Bildungsauftrag, gute Frau! Nehmen Sie ihn wahr, nehmen Sie ihn ernst!
zum Beitrag08.09.2016 , 10:56 Uhr
So einfach ist das in Deutschland nicht, siehe hier, https://www.gesetze-im-internet.de/bbg_2009/__61.html
Wenn die Weltanschauung so extrem von der staatlichen abweicht, dass es die Achtung und das Vertrauen in die Funktion des Beamten beschädigt, kann jene durchaus relevant werden.
Siehe auch Art 33 Abs 4 GG zur besonderen Dienst- und Treuepflicht.
zum Beitrag11.02.2016 , 17:11 Uhr
Aber natürlich wird das gemacht! Auch wenn die offensichtlichen Nachteile bekannt sind, ist das ein nicht zu unterschätzender Teil der Rechtsprechung. Meine laienhafte Wahrnehmung dazu:
Rechtsprechung ist nämlich kein mathematischer Algorithmus der einfach durchgerechnet wird und am Ende steht ein Ergebnis. Rechtsprechung kann nicht nur logisch sein, da die Menschen, über die Recht gesprochen wird, nicht nur logisch handeln.
Außerdem ist die begangene Tat nur ein Teilaspekt der Rechtsprechung. Weitere, nicht unerhebliche Aspekte sind eine Absicht, Tatbewußtsein, Unrechtsbewußtsein usw.
Du willst sicherlich nicht genauso bestraft werden unabhängig davon, ob du jemand anderen absichtlich, versehentlich oder gar unbemerkt verletzt hast. In allen drei Fällen ist jedoch faktisch das Gleiche passiert.
Als Letztes ist das große übergeordnete Ziel der Rechtsprechung nicht die gerechte Verurteilung aller Straftaten sondern die Unterstützung in der Aufrechterhaltung des gesellschaftlichen Friedens. Die Verurteilung aller Straftaten käme nämlich zu einem sehr hohen Preis, massenweiser Verurteilungen Unschuldiger (damit kein Schuldiger übersehen wird).
Und so unbefriedigend die Situation auch sein mag, nicht die Justiz ist hier das Problem sondern immer noch die Brandflaschenwerfer. Darüber hinaus konnte ich mich, auch im Hinblick auf die deutsche Geschichte, bisher des Eindrucks nicht erwehren, dass die Justiz auf dem rechten Auge schlechter sieht als auf dem linken.
zum Beitrag03.02.2016 , 10:07 Uhr
Was soll dieser Artikel bedeuten? Was ist schlimm daran nach zwei Jahren Diskussion wieder am Ausgang anzukommen? Es ist doch gerade das Ziel einer Debatte verschiedensten Vorschlägen eine Plattform zu bieten, diese zu bewerten und am Ende mit einem Kompromiss weiterzugehen. Dass man zu Beginn einer Debatte die besten Ideen hatte kann ja sein, aber wissen kann man das erst nach der Debatte. Und anstatt auf die dominierende Partei in der Debatte einzuhauen, hätte Ihr Kommentar Platz geboten, nach den Anstrengungen der anderen Akteure fragen zu können.
Bei aller Liebe zur Freiheit fällt in Ihrem Kommentar das Problemfeld der Ausbeutung leider fast unter den Tisch. Prostitution ist nunmal kein Beruf wie jeder andere. Die Gefahr irreparabler Schäden durch Missbrauch und Zwang ist hoch. Das bedeutet, dass Fragen der Moral (und Ausbeutung ist eine Moralfrage) einen hohen Stellenwert in der Debatte einnehmen müssen. In der Konsequenz muss dann auch über die Umgebungen und die Handlungen gesprochen werden, die Ausbeutung begünstigen und folglich vielleicht eingeschränkt werden müssen.
Ihre Freiheit als Kommentatorin hin oder her, wäre denn keine ausgewogenere Analyse möglich gewesen?
zum Beitrag06.01.2016 , 18:48 Uhr
Was für armselige rückgratlose Quallen von Pilot, Fluggesellschaft und Polizei. Wenn drei Leute anfangen Stunk zu machen, dann schmeiße ich doch die drei Stänkerfritzen raus. Schon allein, um ein Exempel zu statuieren. Jetzt haben sich Fluggsellschaft und Polizei als erpressbar erwiesen. Einfach laut genug "Mörder!" rufen...
zum Beitrag08.12.2015 , 17:26 Uhr
Nun, da ringen Sie, die Autorin, mit so vielen Jahren Lebenserfahrung doch einfach mit dem Neid und der Eifersucht. Das ist traurig zu lesen. Warum liest man nicht von Freude für Ihren Freund? Wenn Sie sich wirklich zusammen durch das Leben gekämpft haben, dächte ich, dann wäre doch jedes Glück des Anderen auch ein Stückchen Glück für einen selbst, oder? Nun ja, Solidarität. Mit welchen Ziel? Wollen Sie auch einen knackigen jungen Gigolo? Ist es Neid auf seine Möglichkeit, seine Potenz sozusagen? Wie steht es mit Ihrer Solidarität für seine Lebensentscheidungen?
Sollten man mit 50 nicht langsam wissen, was oder wen man will? Und wenn ja, was hat das dann mit dem Lebenswandel der Anderen zu tun. Ach ja, der Neid...
Themenvermeidung unter Freunden... Das ist Ihr Lösungsansatz? Wie oft hat der schon funktioniert? Zusammen durchs Leben gekämpft und sie können sich noch nicht mal sagen, was sie aneinander stört?
Fortgehen ist einfach, bleiben und Beziehung aufbauen, das ist die Kunst. Man hat vielleicht immer ein Wahl, aber die Möglichkeiten sind längst nicht immer alle gleich gut.
zum Beitrag16.11.2015 , 13:24 Uhr
Oder, sie ist einfach nur unglaublich praktisch. Über einem Hemd/Bluse oder einem Shirt getragen, kann sie stets nach belieben offen oder geschlossen benutzt werden. Dem Wohlbefinden seiner Trägerin/Trägers zur Liebe eröffnet sie ihr so einen großen Temperaturbereich.
zum Beitrag30.09.2015 , 13:33 Uhr
Bitte, bitte, nicht mit doppelt relativierten Zahlen arbeiten! Dass sich die tödlichen Verletzungen bei Radfahrern in den letzten zehn Jahren prozentual vergrößert haben, kann auch an einer Reduktion der tödlichen Verletzungen der Fußgänger liegen oder einer Kombination aus beidem. Außerdem sagt das gar nichts darüber aus, dass sich die absoluten Zahlen der Verletzungen der Radfahrer in den letzten zehn Jahren nicht dennoch verringert haben. Die gewählte Formulierung ist tumbe Stimmungsmache und ein Missbrauch von Statistik, denn sie impliziert, dass verglichen zu vor zehn Jahren, 1,5 Mal so viele Radfahren verunglücken, wobei es auch 10 Mal so viele oder nur 0,2 Mal so viele sein könnten.
zum Beitrag08.09.2015 , 08:48 Uhr
Das Argument der Bigotterie sollte Ihnen eigentlich zu billig sein, Frau Havertz. Davis mag kein Vorbild in Sachen Ehe sein, das schwächt allerdings nicht ihre Argumente, ja, sie sind sogar unabhängig davon.
Oder sollen wir Ihren zukünftigen Rufen nach Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit auch mit einem Vorwurf der Bigotterie begegnen, denn gelogen und verschwiegen haben Sie gewiss auch schon 3, 4 mal; nicht, dass ich Sie kennen würde.
Billige Verachtung hingegen schwächt die Argumente Ihres eigenen Artikels, da es scheint, Ihnen mangelte es an Sachlichkeit.
zum Beitrag01.09.2015 , 15:27 Uhr
Ich finde den Dreh, den der Artikel nimmt, doch sehr befremdlich, unterstellt er doch, dass die "Neuen" im Viertel eine Verantwortung dafür trügen, dass das Viertel in Zukunft teurer zu bewohnen sein wird. Und, dass das Drogen- und Prostitutionsproblem durch sie nicht gelöst sondern nur verdrängt wird (und sie auch dafür eine Verantwortung zu übernehmen haben). Wie um alles in der Welt kommen Sie, die Autorin, darauf?
Die Besitzer der Häuser tragen eine Verantwortung dafür, wie teuer sie ihre Wohnungen vermieten. Weil ein Künstler wertvolle Kunstwerke schafft oder ein Restaurantbesitzer die Lebensqualität erhöht, sollen diese beiden für die steigenden Preise verantwortlich(!) sein? Nein, der gierige Eigentümer ist verantwortlich für steigende Preise, immer(!). Und ein gieriger Eigentümer nimmt höhere Preise, weil er es kann, nicht weil es angemessen wäre. Die soziale Verantwortung liegt zuerst bei den Eigentümern der Liegenschaften, nicht bei den Gestaltern. Die soziale Verantwortung der Gestalter kann vielleicht darin gesehen werden, die jetzigen Bewohner in die Lebensgestaltung mit einzubeziehen.
zum Beitrag26.08.2015 , 13:32 Uhr
Das möchte ich unterstützen und ebenso darum bitten, Kommentare als solche zu kennzeichnen.
zum Beitrag24.08.2015 , 11:35 Uhr
So etwas hat niemals eine Menge an Leuten geglaubt. Aber der Frust ist tatsächlich da, weil vielen Menschen mit der neu gewonnenen Freiheit auch ihre Lebensgrundlage entzogen wurde.
zum Beitrag21.08.2015 , 11:21 Uhr
Ähm, nur der Vollständigkeit halber: Türen abschließen ist bestimmt eine gute Idee. Aber die "Technologie" von United Internet bedeutet in Ihre Bildsprache übersetzt, dass sie eine Firma engagieren, welche stellvertretend für Sie Ihre Türen auf- und zuschließt und den Schlüssel anschließend in der Firma verwahrt. Außerdem ist die Firma rechtlich verpflichtet u.U. Ihren Türschlüssel an die Polizei auszuhändigen.
Sie sollten dieses Detail fairerweise Ihrem Beitrag beifügen.
zum Beitrag18.07.2015 , 11:48 Uhr
Es ist natürlich genauso albern und gefährlich zu behaupten, Menschen würden nicht nach einer eigenen Identität für sich und nach einer identitätsstiftenden Gemeinschaft suchen. Und da ist es egal, ob man es verbietet seiner Suche durch das Drucken von Büchern, schreiben von Liedern oder Brüllen auf der Straße Ausdruck zu verleihen.
Die Idee ist weder albern noch gefährlich, sie ist fundamental wichtig. Es ist nur allzu einfach Symptome zu bekämpfen anstatt sich mit den Ursachen zu beschäftigen. Nicht Identitätssuche ist gefährlich, sondern, wie du auch schreibst, die Egoismen und Rachegefühle – ausgelöst durch Unterdrückung –, die sie bedienen kann. Um diese Unterscheidung muss aber jede Generation erneut kämpfen.
zum Beitrag29.06.2015 , 16:40 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
zum Beitrag17.06.2015 , 16:04 Uhr
Wenn der Kommentar nur halbwegs die Wirklichkeit des Selbstverständnis des Feminismus' widerspiegelt, dann ist es tatsächlich kompliziert und zwar für alle Beteiligten. Ein solcher Feminismus will alles, an allem beteiligt sein und jeden Lebensbereich auf die Identitäten Mann/Frau abbilden. Das kann nur kompliziert sein und widersprüchlich.
Das Wort Feminismus fordert stets die Ausrichtung auf die Frau, sonst wäre es der Humanismus, welcher anscheinend nicht ausreichte um zu erreichen, was Feministen erreichen wollten. Und vielleicht liegt hierin auch genau das Problem. Welches Ziel verfolgt der Feminismus und was geschieht mit ihm, wenn dieses Ziel erreicht wurde? Löst er sich auf? Suchen seine Protagonisten nach einem neuen Ziel?
Der Feminismus ist ein kleiner Bruder des Humanismus, ein Extremist dazu. In Zeiten noch immer währender Ungerechtigeiten aufgrund der Geschlechtsorgane lehnt er sich gegen das Bestehende auf, schreit, kotzt, und schreckt auch vor Zerstörung nicht zurück, im besten Einklang mit allen Umsturzbewegungen. Doch als Extremist ist ihm das gleiche Schicksal beschieden, wie allen Umstürzen. Nach der Machtverschiebung muss die Zeit der Vermittlung und des Aufbaus folgen. Das erfordert Umsicht, Ausgeglichenheit, Kompromissbereitschaft. Darauf muss man vorbereitet sein, das geschieht nicht von selbst. Ein Feminist wird das nicht leisten können, ein Humanist vielleicht...
N.B. Dem Feminismus geht es hoffentlich nicht um die Aufhebung von Differenzen. Das wäre nämlich absurd. Eine Differenz ist ein Begriff, welcher mit zwei Wahrnehmungen der Wirklichkeit entsteht. Diese zu leugnen bedeutet, die Wirklichkeit zu leugnen. Es geht doch hoffentlich viel mehr um die Aufhebung/Angleichung von Wertmaßstäben, die auf den beobachteten Differenzen basieren.
zum Beitrag03.06.2015 , 16:07 Uhr
Es will sich mir nicht erschließen, was für die EKD mutig daran sein soll, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu fördern. Die Autorin vermeidet es oder ist nicht fähig dazu, Stellung zu beziehen, wie sich dieses neue Verständnis von Partnerschaftlichkeit auf das zentrale Orientierungsmittel für diese Glaubensgemeinschaft gründet, die Bibel. Ich habe in der Mainstream-Presse überhaupt noch keine biblischen Begründungen gelesen, die dieses neue Verständnis untermauern.
Mal ganz wissenschaftlich gesehen. Die Bibel ist seit mindestens 1600 Jahren unverändert. Setzt sich die Kirche schon seit dieser Zeit für dieses Partnerschaftsverständnis ein? Nein? Warum nicht? Ist das partnerschaftliche Verständnis vielleicht völlig gleichgültig in Bezug zur Bibel? Nein? Warum dann jetzt dieser Gesinnungswandel? Ja? Was genau ist denn dann definierend für diese Glaubensgemeinschaft.
Historischer Fun Fact: Die griechische und die römische Kultur kannten sehrwohl gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu der Zeit als die Bibel die Form bekommen hat, die wir heute kennen. Die christliche Glaubensgemeinschaft war einer ihrer größten Gegner. Wie kann das sein?
Wir alle wollen stabile Gemeinschaft bauen und uns alle lieb haben, natürlich. Wollen wir und will die EKD das um jeden Preis? Ist das ihr erklärtes höchstes Ziel? Das sind für mich die spannenden Fragen auf die die Autorin leider nicht einmal ansatzweise eingeht. Leider, denn den Raum füllen unreflektierte Allgemeinplätze.
zum Beitrag01.06.2015 , 09:10 Uhr
Die Aussage zielte in die Richtung, dass die europäischen Mannschaften aber die Titel unter Einbeziehung vieler nicht-europäischer Spieler gewonnen haben. Das ist eine Verschleierung von Fakten und deshalb rassistisch.
zum Beitrag15.05.2015 , 10:11 Uhr
Vielleicht war es vorhin ja noch nicht. Jetzt steht am Anfang des Artikels aber 'ap'. Steht für Associate Press und ist damit eine Agenturmeldung. Die taz bringt bei Todesnachrichten oft zuerst eine Agenturmeldung, da sie mangels eigener Korrespondenten ja nicht überall auf der Welt selbst die Informationen über die Umstände einholen kann.
zum Beitrag12.05.2015 , 16:50 Uhr
Glauben Sie wirklich, dass ein Mensch unbeeinflusst von Religion und Kultur 18 Jahre alt wird?
Erziehung ist ein verfasstes Recht der Eltern und das schließt religiöse Erziehung mit ein. Eine Erziehung führt doch immer zu einer permanenten Wesensbildung beim Kind. Ob das Kind, wenn es erwachsen geworden ist, ein gutes oder ein Schlechtes Wesen gebildet hat, dass werden freilich andere über es entscheiden.
Wenn Erziehung (und damit Wesensbildung des Kindes) Elternrecht ist, worin liegt dann der wesentliche Unterschied zur religiösen Beschneidung?
zum Beitrag24.04.2015 , 14:51 Uhr
Das Alte Testament abschaffen, weil wir zu faul geworden sind uns in den Erscheinungskontext und Entstehungskontext des Buches hineinzudenken, ganz großer wissenschaftlicher Stil, meine Herren. Gut gemacht! Bitte geben Sie Ihre Professorenstellen am Ausgang ab und schauen Sie zu Hause nach, ob Sie Ihr Hirn wiederzufinden vermögen. Ich habe in meinem Leben noch nicht so schlechte Argumente dafür gehört, nicht von Theologen.
Christus, selbst Jude, begründet seine Erscheinung und Rechtmäßigkeit und göttliche Herkunft mit *trommelwirbel* dem AT. Beständig verweist er auf das Wesen Gottes, wenn er sein eigenes Wesen als Vorbild nennt. Er spricht von sich selbst beständig als einer "Kopie", als jemandem der von einem Vorbild gelernt hat und diesen nacheifert. Und er stößt die anderen Juden um sich herum beständig mit der Nase darauf, dass sie diese Erkenntnis schon lange ohne ihn hätten haben können, wenn sie denn endlich mal das AT auch lesen würden und nicht nur drüber reden.
Und jetzt kommen diese selbsternannten Theologen und Experten angelaufen und machen genau die selben Fehler, die in ihrem geliebten Neuen Testament von ihrem eigenen Vorbild schon angekreidet werden. Zu soviel kognitiver Dissonanz und selektiver Wahrnehmung muss man erstmal fähig sein!
zum Beitrag18.04.2015 , 17:54 Uhr
Ich komme ja nur aus dem dunklen ungebildeten Nordosten Deutschlands aber ich habe noch nie in meinem Leben Grimms Märchen als etwas Ur-Deutsches wahrgenommen. Nicht in der Form, dass ich es gegen andere Märcheneinflüsse hätte als deutsch verteidigen müssen. Ich weiß gar nicht, wie man dazu kommt, Märchen eine nationale Identität zuzuweisen. Vielleicht liegt das auch daran, dass neben Grimms Märchen auch gleichberechtigt bengalische und russische Märchen standen und gelesen wurden. Seltsam, auf welche Weise wir Menschen manchmal Identifikation versuchen aufzubauen. Netter Fun fact aber, das mit den Märchen aus Frankreich.
zum Beitrag13.04.2015 , 14:49 Uhr
Den gleichen Kommentar hast Du schon an den Originalartikel des Gedichts geschrieben. Damals wie heute verstehe ich den Bezug zum Artikel nicht. Worin genau liegt die einseitige Schuldzuweisung in dem Gedicht?
zum Beitrag29.03.2015 , 22:13 Uhr
Eine schöne Analyse! Ich bin versucht zu schreiben: "Natürlich funktioniert das Spiel so!" Immerhin wurde es von Menschen geschrieben, die bewusst oder unbewusst die Mechaniken kennen, die auch Marx und Engels beschrieben haben. Mich wundert es zumindest nicht, dass das Spiel so funktioniert, die "Gewinnbedingungen" sind auch entsprechend angelegt und auch mein "regiertes Volk" wird sich der programmierten Mechanik entsprechend verhalten. Ich gehe nicht davon aus, dass es Kritiker gibt, die das politische System hinterfragen können, innerhalb des Spiels.
Auf der anderen Seite dienen Spiele ja als Projektionsflächen unserer Wirklichkeit. Ein Spiel, das gänzlich anders funktionierte könnte durchaus auch totlangweilig sein.
zum Beitrag20.03.2015 , 14:03 Uhr
Ob Griechenland ein 'moderner' Staat ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Und ist der Debatte eigentlich auch gar nicht zuträglich. Es gibt auch in Griechenland eine Reihe Gesetze, an die sich systematisch nicht gehalten wird. Das nennt sich dann Korruption, in der Politik, der Verwaltung und der Privatwirtschaft. Ist ein Staat modern, wenn er (seine Bürger) modern handelt oder wenn er moderne Gesetze hat?
Viel interessanter ist doch, dass Griechenland schon lange nicht mehr wirtschaftlich selbständig ist und dass dieser Mangel mit der Zugehörigkeit zur großen europäischen Familie wegdiskutiert wurde; solange, bis Griechenland offensichtliche Probleme hat, die es nun als souveräner Staat bitteschön selbst zu lösen hat. Nein, nein, wenn man eine Abhängigkeit erzeugt, dann überträgt sich auf einen automatisch auch eine Verantwortung. Diese sollte Deutschland, als das mit Abstand wohlhabendste Land der EU und als eindeutiger Gewinner aus den letzten Krisen, endlich anerkennen und übernehmen.
zum Beitrag20.03.2015 , 10:02 Uhr
Na wenn die Betriebe vorsorglich in Erwartung des neuen Gesetzes den Lohn angehoben haben, sollte man sie auch mit dazu zählen. Sie hätten den Lohn ja nicht angehoben, wenn sie nicht (perspektivisch) dazu genötigt worden wären.
zum Beitrag18.03.2015 , 11:43 Uhr
Um das zu unterstützen. Es gibt viele Unsinnigkeiten in der Jagd, z.B. dass sie als Sport ausgeübt werden kann. Katzen und Hunde gehören jedoch nicht dazu. Katzenbisse sind (unter den durch Tiere verursachten Verletzungen) sehr gefährlich, da ihr Speichel sehr stark keimbelastet ist (Fell ablecken) und ihr Biss sehr tief geht (im Knochen z.B. besitzt der Mensch nur wenig keimabwehrende Möglichkeiten), was zur Folge hat, dass Blutvergiftungen wahrscheinlicher sind. Und Katzen, so gern sie gemocht werden, sind wild ein Tier wie jedes andere und auch der größte Katzenfreund würde sie nicht als bedrohte Art beschreiben. Jagd sollte tatsächlich nicht "wirtschaftlich" sein in dem Sinne, dass Wild extra angefüttert wird oder Wildbestände künstlich hochgehalten werden durch Nahrungszugabe (genannt Kirren).
Wild ist aber ein Schädling für Wirtschaftwald. Ich habe mal in einer Forstbehörde gearbeitet und Waldflächen gesehen mit 90% Wildschaden. Monokulturen unterstützen diesen Effekt sicherlich, aber Waldbau ist auf 100 bis 200 Jahre angelegt. Die Probleme mit dem Anlegen von Monokulturen im industriellen Waldbau entstammen den 1950er Jahren. Jetzt kann jeder selbst nachrechnen.
Ackerflächen die an Waldflächen angrenzen sind ökologisch auch der "Hit". Es kann sich bestimmt jeder vorstellen wozu das führt. Im Sommer "ernten" Rotten von 80 wohlgenährten Tieren schonmal mehrere 100 Quadratmeter Kornfeld.
Dort liegen die eigentlichen Probleme.
zum Beitrag18.03.2015 , 11:30 Uhr
Ich habe den verlinkten Text gelesen. Er erfüllt nicht den von dir aufgestellten Anspruch, ist nicht objektiv sondern stark tendenziös, was bei PETA auch nicht verwundert. Stellt jedenfalls keinen sachlichen Diskurs dar. Ist definitiv keine Faktensammlung, trotz der vielen Fußnoten.
zum Beitrag12.03.2015 , 19:56 Uhr
Schon interessant, wie einfach du es dir machst mit der "Heilung" von Religion. Ich teile deine Ansicht zumindest teilweise zur Steuerverschwendung und Institutionalisierung von Religionsgemeinschaften. Auf der anderen Seite versuche ich mir vorzustellen, wie einfach dein Leben sein muss, so ganz ohne ernste Grundfragen an das Leben und die Welt. Ich meine, du wirst doch sicherlich anerkennen, dass Menschen durchaus in Lebenssituationen geraten, in den sie wissen wollen warum Dinge geschehen (weil es sie ganz persönlich betrifft) oder welchen Einfluß sie auf den Lauf der Welt nehmen können (und nicht nur machtlos daneben stehen). Und ich glaube, dass du dir auch vorstellen kannst, dass verschiedene Menschen bei diesen Fragen zu ganz unterschiedlichen Ansichten, ja, Weltanschauungen kommen. Religionen und Atheismus haben zumindest die eine Gemeinsamkeit, dass sie versuchen (mit durchaus unterschiedlichen Mitteln) Geschehnisse der Welt und zwischen Menschen erklärbar, greifbar zu machen.
Welches Ziel also soll Aufklärung damit verfolgen, wie dein Name ja vorgibt, Weltanschauungen zu verbieten?; etwa auf derselben absolutistischen Basis, die einzig richtige, wahrhaftige Weltanschauung zu sein, wie Religionen in dem von dir gezeichneten Mittelalter? Und wohin würde uns solch ein Handeln führen wenn nicht in genau dasselbe Mittelalter?
Ja, Aufklärung statt Ignoranz. Weltanschauungen und ihre Vertreter zu ignorieren ist ja nicht dein Handlungsansatz, oder doch?
zum Beitrag14.01.2015 , 15:01 Uhr
Interessanter Gedankengang, dass sie, Frau Halser, Ehe (und die damit verbundene "ewige" Treue oder "Einbahnstraße") als etwas unbedingt heterosexuelles wahrnehmen, sodass, demnach, homosexuelle Menschen degradiert werden. Aber ist das nicht insgesamt etwas viel Philosophie für eine simple Werbekampagne?
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