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21.04.2024 , 14:00 Uhr
Ein Gutteil dessen, was hier beklagt wird, geht leider auf oberflächliche Berichterstattung zurück. Weiß z.B.,jemand zu zitieren, was genau an Varoufakis Aussagen in einem Ausmaß kritisiert wird, dass es ein Betätigungsverbot rechtfertigt, was welche Gruppe an irgendeiner Uni verbreitet usw.? Die Berichterstattung beschränkt sich häufig auf das Kolportieren wertender Aussagen über Unbekanntes. In einer Situation, in der autoritäre Rechte aufeinander schießen, wie es derzeit in diesem Konflikt der Fall ist, ist das zu wenig, um daraus differenzierte Schlüsse ziehen zu können. Es ist, als spiele sich der Krieg auf symbolischer Ebene noch einmal ab. Weder das Negieren der Gräuel der einen noch der anderen Seite hilft auch nur einen Deut weiter, den Krieg zu beenden oder gar eine tragfähige Lösung voranzubringen.
zum Beitrag21.04.2024 , 13:42 Uhr
"Wirtschaftswachstum" an sich ist nur leider eine Nullaussage. Die zentrale Frage ist, was davon sich wo wie auswirkt. Und wie sich das Wachstum der vergangenen Jahrzehnte ausgewirkt hat, zeigt wohl am besten die statistische Entwicklung der britischen Suppenküchen.
zum Beitrag05.09.2022 , 13:05 Uhr
Mir scheint ein bisschen arg viel Projektion hier an Werk, das ist mglw. auch dem Zahlenwerk und was zu erfassen es in der Lage und designt ist geschuldet. Ich erlebe politisch interessierte Teenager weitaus spaßorientierter bei gleichzeitiger Sensibilität untereinander. Sind die auch irgendwie repräsentiert?
zum Beitrag05.09.2022 , 12:41 Uhr
Den ersten Hinweis darauf, dass die ND sich das "neokonservative" Programm aussuchen würde, um GR politisch zu kippen, lieferte für mich bereits der Wahlkampf, der eine starke Demotivationskampagne über social media beinhaltete. Die vom Einknicken Tsipras und den wirtschaftlichen Folgen für die vielen Geringverdiener Enttäuschten erzählten mir mehrheitlich, sie hätten "aus Protest" gegen "die Politiker" nicht gewählt. Eine Dummheit bzw. Tendenz zur Reaktanz der linken Demokraten, die die Rechte immer wieder gezielt auszunutzen und in eigene Macht umzumünzen weiß.
Somit hat ND nun die Gelegenheit, nach und nach die Weichen im Staatswesen nach den bekannten Mustern des Rechtspopulismus zu stellen.
zum Beitrag05.09.2022 , 12:29 Uhr
Nein und zur zweiten Frage: in Teilen definitiv ja. Ich lese gerne auf TG mit, was gerade so Neues in Schwurbelheim ausgeheckt wird und es ist mehrheitlich haarsträubend. Und das bekommt man dann im bekannten Stil (rhetorische Fragen, Unterstellung, Generalisierung, Sophisterei und latente Aggression) ja auch seit geraumer Zeit hier vorgesetzt.
zum Beitrag15.06.2022 , 13:38 Uhr
Der Raucher ist eben eine sehr verlässliche Einnahmequelle. Und da seine Personenzahl rapide abnimmt, muss es ab 1.7. der Vaper richten.
zum Beitrag15.06.2022 , 13:29 Uhr
Wenn man Rauch, Dampf und Vape für austauschbar hält, hat man ein klein wenig ein Kategorienproblem. Dampf aks Vape verursacht die genannten Verkehrsprobleme nicht.
Dann kann man noch meckern, dass das Aroma stört, weil ein Kampfdampfer meint, sich öffentlich mit Riesenwolken produzieren zu müssen. Das Äquivalent dazu wäre dann aber eher jeder andere eitle Geck als ein Zigarettenraucher. Denn nur weil es ähnlich aussieht bzw. einen ähnlichen Zweck erfüllt, ist es eben doch bei Weitem nicht dasselbe.
Das kommt sogar langsam in der Prävention an. (Durch das Disinfo-Dickicht von Novartis und Co. muss man halt erstmal durchgekommen sein.)
zum Beitrag23.05.2022 , 08:25 Uhr
Deswegen ist mir unverständlich, wieso Faschisten seir Jahren ihre Gülle in den Foren der deutschen Verlage absetzen dürfen.
zum Beitrag12.05.2022 , 10:59 Uhr
Es wäre mal ein Anfang, gemeinsam zu beschließen, dass wer über die Presse interne Debatten führt, auszuschließen ist. Über Die Linke wird sowieso fast ausnahmslos (und häufig genüsslich) berichtet, wenn es um Interna geht.
Die Rechten machen vor, wie man seine Themen an der Presse vorbei in die Presse bekommen kann. Sie haben sich fast alles von der Linken abgeschaut, Zeit also, auch selbst wieder vom Gegner zu lernen und es besser zu machen.
zum Beitrag12.05.2022 , 10:50 Uhr
Trump, gesperrt oder nicht, ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Mal abgesehen davon, dass social media zur politischen Meinungsbildung wegen seiner Beschränkungen des Nachrichtenumfangs wenig mehr als Memes und Slogans (vulgo: Propaganda) beiträgt: es ist durch den Einsatz von targeted ads und ewiger Wiederholungen von Falschmeldungen und Emotionalisierung der kostenlose Volksempfänger des neuen Jahrhunderts.
Studien belegen immer wieder, dass Falschmeldungen kaum mehr einzufangen sind, dass Dialog gezielt in Konfrontation verwandelt wird und extreme negative Emotionen wesentlich wirkmächtiger sind als positive. Liest man sich durch die Foren, fällt auf, wie häufig die Absicht von Beiträgen darin liegt, Wut, Aggression, Hass und Hoffnungslosigkeit zu auszulösen und zu verbreiten, wobei die Themen, an die diese Botschaften gepappt werden über die üblichen rechten Kernthemen hinaus willkürlich sein können. Der emotionale Impuls ist der Kern der Botschaft, schön gespielt nach dem NS-Manual der Propaganda. "Wenn es dem Land schlechtgeht …"
Unterm Strich lässt sich sagen: es ist eine Erosion der Ansprüche an die politischen Debatten im Gange, die schon etliche Male dazu geführt hat, dass autokratische Regimes gewonnen haben und völkische Pogrome entzündet wurden.
Unterm Strich lässt sich auch sagen: man, social media und Verlagsforen, stellten und stellen den Anhängern des Autoritarismus freiwillig und kostenlos Infrastruktur und Mittel zur Verfügung, ihre Arbeit gegen Demokratie und Aufklärung massiv auszuweiten und den Deckel vom Topf der "köchelnden Volksseele" zu ziehen, besser als Springer es je konnte.
Man kommt nicht umhin festzustellen, dass dem billigen Bauchgefühl mit Appellen an den Verstand kaum beizukommen ist. Die Gegner der Autokratie brauchen auch eine inhaltlich schlagkräftige Propaganda, die massenkompatibel ist, ohne dabei die in der rechten PR angelegte Eskalationsneigung zu verstärken. Wo macht man sich darum mal ein paar Gedanken?
zum Beitrag07.05.2022 , 12:02 Uhr
Bei Abtreibungen geht es immer um ein Abwägen, die Rechte des Kinds stehen nicht über denen der Mutter und umgekehrt. Gleichzeitig hat die Regulierung dieser Frage weitreichende soziale und politische Dimensionen, die von den Religiösen in ihrer Argumentation aber ausgeklammert werden. Das ist so unredlich, wie es nur geht. Vielleicht müssen erst wieder Schwangere an Blutungen oder Sepsis sterben, bevor die Macht der Realität wieder an Gewicht gewinnt.
Wer an einen stummen Allmächtigen glauben will, damit er sich selbst zum eigenen Richterspruch über Andere ermächtigen kann, sollte wegen akuter Wahnvorstellungen aus Befangenheit aus politischen Entscheidungen herausgehalten werden.
zum Beitrag07.05.2022 , 11:39 Uhr
Ergänzend hierzu: "Frank der Reisend", der laut Interview während der Corona-Proteste massenweise Kanäle und Gruppen auf Telegram administrierte, vernetzte und mit Inhalten versorgte, ist auch durch den "Besuch" einesHeims für Asylbewerber in Bayern bekannt, den er mit Mitgliedern des "III. Wegs" durchführte. Die Anhängerschaft mag klein sein, allerdings besteht über Tg ein hohes Einflusspotential, mithilfe dessen Leute in Erregung versetzt werden, der dann bei Demonstrationen anzustrebende Ziele (wie das Parlament) gegeben werden. Eine Analogie zum 6.1.2021.
zum Beitrag28.03.2022 , 14:02 Uhr
Wenn sich neue Gruppen an Wettkämpfen beteiligen möchten, müssen eben neue Klassifikationen und Ligen gefunden werden. Dass im Sport ein bipolares Einteilen aufrechterhalten werden soll, während für den Rest des Lebens Diversität richtig ist, erscheint mir sehr widersprüchlich.
Natürlich backen sich Konservative ein Ei darauf, das allein macht das Festhalten daran aber nicht richtig, eher im Gegenteil, denn es munitioniert sie noch zusätzlich.
zum Beitrag28.03.2022 , 13:54 Uhr
Obwohl ich dem Fazit des letzten Satzes zustimme, ist das in vielen Belangen ein eher unterkomplexer Kommentar.
zum Beitrag11.03.2022 , 11:38 Uhr
Achillesverse waren mir bisher aus Chile nicht bekannt. Ich möchte um das Ergänzen um bibliographische Angaben bitten.
zum Beitrag02.03.2022 , 22:47 Uhr
Putin möchte vielleicht das Territorium der SU wieder unter Kontrolle wissen, darüberhinaus ist der Vergleich aber völlig unzutreffend.
zum Beitrag11.12.2021 , 13:17 Uhr
Nun, dann wird man eben öfter abwählen müssen. Und die Regeln der Realität anpassen, dass Extremisten im Parlament eingezogen sind und sie darauf aus sind, die Arbeit, wo sie nicht Ergebnisse in ihrem Sinn produziert, zu sabotieren.
zum Beitrag27.09.2021 , 12:28 Uhr
Darüber habe ich von CxU, FDP und AgD wesentlich mehr und meist grob Falsches gehört, als von den Grünen. Die hätten allerdings damit rechnen müssen. Insofern macht die progressive Seite häufig den Fehler, sich nicht auf die aggressiven Kampagnen von rechts und die sie unterstützende Medienkollaboration vorzubereiten. Sie hoffen, das Demonstrieren von Anstand sei ausreichend überzeugend.
zum Beitrag27.09.2021 , 12:21 Uhr
Was ist arrogant daran, auf die Ressourcen hinzuweisen, die den Bremsern monetär zur Verfügung stehen und die sie auch massiv einsetzen, um Diskurse zu setzen, zu befördern und zu kontern?
Unser Bild von der Welt ist ein zwangsläufig vermitteltes, aus den Augen zu lassen, unter welchen Bedingungen diese Vermittlung auf beiden Seiten des Prozesses stattfindet, ist nicht nur naiv, sondern ignorant. So wie es für das Verständnis politischer Kommunikation hilfreich ist, zumindest etwas über Rhetorik informiert zu sein, so wichtig ist auch ein Wissen um PR und ihre Bedingungen und Potentiale.
Wenn Ihnen schon ein Wissensvorsprung als arrogant erscheint, der sich im nach Bildungsstand aufgefächerten Wahlverhalten statistisch ablesen lässt, könnten unter politischen Gesichtspunkten Bildungspolitik und sozialpsychologische Effekte von Weichenstellungen gar nicht mehr diskutiert werden. Geht es Ihnen darum?
zum Beitrag03.08.2021 , 00:13 Uhr
Danke. Zwar sehr polemisch, aber auch angemessen.
zum Beitrag10.06.2021 , 11:41 Uhr
Tatsächlich muss sie das befürchten, da sie ja einerseits einige Hetzer beheimatet und sogar als Kandidaten für den BT aufstellt und andererseits bei Wahlkämpfen relativ regelmäßig im rechten Sumpf fischt. Haben z.B. Schulkinder einmal das Prinzip verstanden, dass Gruppenzuschreibungen zu hinterfragen sind, sind sie natürlich mit Sündenbock-Rhetorik weniger gut anzusprechen, um nicht zu sagen abgestoßen.
zum Beitrag19.05.2021 , 15:01 Uhr
Da die meisten QDenker auch QAnonDenker sind, die Kommunikationsinfrastruktur und die Termine und Aktionsformen von Rechtsaußen gemanagt werden, halte ich das Weißwaschen der Demos eher für Wunschdenken respektive ein offengelassenes Hintertürchen zur potentiellen Wiedereingliederung. In den Telegram-Gruppen gelangt man mit zwei bis drei Clicks in den braunen Sumpf und das wird offensichtlich toleriert, folglich ist hier mindestens eine für faschistische Botschaften tolerante Masse entstanden, aus deren Kreisen jeder a) angehalten wird, kritische Kontakte abzubrechen, und b) bei Problematisieren von geteilten Inhalten damit bedroht wird, auch in diesem Umfeld als "Spalter" ausgeschlossen zu werden. Das ist äquivalent zu Manipulationstechniken, wie sie von Sekten angewendet werden. Die Erwachensrhetorik ebenso.
zum Beitrag19.05.2021 , 14:41 Uhr
Das Problem an der Darstellung ist, dass sie Antisemitismus qua Milchmädchen kulturalisiert, also genau die Perspektive einnimmt, die die AgD verbreitet. Mehr muss dazu eigentlich nicht gesagt werden.
zum Beitrag06.04.2021 , 00:28 Uhr
Ich würde sogar soweit gehen: anhand ihrer häufig assoziativen Logik, lassen sich Antideutsche auch als die Querdenker des kapitalismuskritischen Teils der Bevölkerung verstehen. Ob man sie, bei den Schlüssen, die sie ziehen (außer das ganze System abschaffen bringt alles nix) und Koalitionen (Irak ist antisemitisch und Bush tut mit seinem Krieg das einzig Richtige) allerdings als irgendwie links verstehen muss, nur weil sie auch linke Quellen verarbeiten, wäre ein Aspekt, der für mich nicht klar beantwortet ist.
zum Beitrag05.04.2021 , 23:53 Uhr
Da die Qler in ihren Aufrufen derzeit immer auch mitverbreiten, auf Q- und andere eindeutige politisch zuzuordnende Symbole zu verzichten, rückt dieser Aspekt leider völlig gegenüber den Tagesereignissen in den Hintergrund. Der Q-Glaube ist aber der Klebstoff, mithilfe dessen ideologischer Unterfütterung Blümchen-Esoterik mit Hooligans und Rechtsradikalen zusammengeführt werden. Hinzu kommt eine sektenartige Betonung positiven Denkens, die aber auf Widerspruch extrem gereizt reagiert, während sie das Aufheben von Spaltungen zugunsten einer (folglich auf interner Konfliktverdrängung) basierenden Harmonie beschwören. Was da in blindem Vertrauen umeinandertanzt, wirkt auf mich wie der menschgewordene Versuch des Gesundbetens. Gleichzeitig senden die Lautsprecher der Chatgruppenimmer wieder eine Art Endkampf evozierende, aber immer vage bleibende Eskalationsbotschaften. Der propagierte Aktionismus scheint mir daher genau auf das Eskalieren von Versammlungen angelegt zu sein.
zum Beitrag22.03.2021 , 11:36 Uhr
Ich kann dem Text weitgehend zustimmen, aber noch folgende Ergänzungen anfügen: wie jede Moral, kann und wird auch political correctness von manchen im Alltag dazu eingesetzt, Andere zu erniedrigen oder herauszudrängen, anstatt den Dialog zu suchen und das Verständnis für die dahinterstehenden Anliegen zu vermitteln.
Kulturelle Aneignung hingegen halte ich für weitgehend Quatsch, ohne kulturellen Austausch (vulgo: Lernen) säße man nicht vor dem Bildschirm. Insbesondere bei Dreads, die im Zuge der HardCore-Welle der 80/er-90er und z.B. durch Bands wie Bad Brains oder Reggae generell auch hellhäutige Freunde fanden, ist es geradezu lachhaft, daraus den Vorwurf einer rassistischen Geste zu stricken. Die in der Kritik zum Ausdruck gebrachte moralische Selbsterhöhung schließt für mich den Kreis zum ersten Absatz. Dass der Kapitalismus alles verwurstet ist so banal, dass als Konsequenz nicht einmal noch sarkastiche Totalaffirmation als oppositioneller Style davor gefeit war, sondern im Gegenteil direkt in den Zynismus der Rechten überführt werden konnte. Es gibt immer noch kaum Richtiges im Falschen, insbesondere aber mal überhaupt nicht als Streit um Wilhelms Schnorres.
zum Beitrag22.03.2021 , 10:56 Uhr
Ja, die untereinander beschworene Harmonie und Friedfertigkeit kippt schnell in Schrilles, wenn Q-Denker*innen mit Widerspruch konfrontiert werden. Die Telegram-Gruppen sperren sofort jeden aus, der irgendetwas kritisch kommentiert. Wer sich die Livestreams von den Demos ansieht, erkennt in den Liedern und Reden ihrer Lautsprecher die Muster faschistischer Propaganda. Zudem ist die unablässige Aufforderung zur Obstruktion darauf angelegt, Situationen herbeizuführen, bei denen es zu Gewaltszenen auf der Straße kommt. Daher wohl die "defensive" Strategie der Polizei.
zum Beitrag18.03.2021 , 11:55 Uhr
Wo würde denn aktuell irgendwem nach dem Mund geredet? Momentan bleibt an den meisten Entscheidungen kein gutes Haar, aber eben weil sie zu stümperhaft und ignorant organisiert werden.
Die Quer-Szene schottet sich ab, indem in ihren Portalen Widerspruch abgewürgt wird und widersprechende Quellen ausgeblendet werden. Begründet wird das durch drohende "Spaltung". Währenddessen wird die eigene Ausgrenzung bejammert. Die Selbstmärtyrisierung, magisches Denken und ein unerschütterlicher Glaube an Q bilden den Klebstoff an die rechte Szene. Die Filter sind ausreichend dicht, was im Rest der Gesellschaft diskutiert wird, dringt nur noch durch diese Filter, wenn ihm ein passender Spin mitgegeben werden kann.
zum Beitrag18.03.2021 , 04:27 Uhr
In ihren Gruppen rufen die Veranstalter explizit dazu auf, politisch zuzuordnende Fahnen und Symbole zuhause zu lassen. Man hat die sichtbare Nähe zur rechtsradikalen Szene als hinderlich erkannt und bittet um Tarnung. Die alle einende Querverbindung ist noch immer Q.
zum Beitrag19.02.2021 , 11:50 Uhr
Am besten, man legt die Hände ins Schößchen und schweigt stille, nicht dass sich noch ein Rassist durch Widerspruch zu Rassismus provoziert fühlt. Merkense selber?
zum Beitrag07.02.2021 , 13:32 Uhr
Vor allem, in diesem Teil des Texts: "Ist zumindest eine zarte Abgrenzung vom Rechtsextremismus gewünscht oder sieht man dort vor allem Verbündete?"
Was sagt es denn über die AfD aus, dass das überhaupt intern diskutiert werden muss?
Das schießt die ganze Argumentation ab. Irgendeine Wahl ist immer und der VS tut derzeit nichts Anderes, als die kritische Öffentlichkeit: sammeln dessen, womit die AfD Ihrer Beziehung zum Rechtsextremismus Ausdruck verleiht. Ob dazu dann auch noch abgehört werden darf oder nicht, ob noch mehr Skandale ans Licht der Welt kommen oder nicht ist angesichts der Selbstdarstellung schon beinahe unerheblich.
zum Beitrag07.02.2021 , 13:01 Uhr
Die Idee, ausgerechnet das erfolgreichste Hilfsmittel zum Rauchstopp gleich mit zu besteuern, ist lobbygetrieben. Dasselbe, was ein Dampfer mit seinem Gerät inhaliert, kostet in der Apotheke stets äquivalent zu einer Packung Zigaretten. Es ist ein Milliardenumsatz, der den Pharmariesen entginge, würden die Gesundheitsministerien sich mal entblöden und den jährlich evaluierten Empfehlungen des britischen NHS folgen, wonach Rauchern der Umstieg auf das Dampfen zu empfehlen ist, da das gesundheitliche Problem hauptsächlich durch die Verbrennungsprodukte entstehen.
Der Focus auf Nikotin ist griffig, aber Unsinn. Wenn man das weiß, versteht man auch, warum die ehemalige Vorsitzende der Stabsstelle Krebsprävention der WHO am DKFZ vehement das Dampfen attackierte, während (nachweislich) eine PR-Agentur in Frankfurt/M. sich auf ihrer Website damit brüstete, sie als Botschafterin für Nicorette angeworben zu haben und sie im Petitionsausschuss des Bundestages sogar die anwesenden Parlamentarier mit einem von ihr erfundenen MAK-Wert für PG (das Trägermittel für Nikotin und Aromen) belog.
Während man in der Suchtprävention und -Bekämpfung langsam auf den Trichter kommt, einer Lobbykampagne der Pharmas (s. Spiegel 16, 2019) erlegen zu sein, halten EU und Bundesregierung an deren Botschaften und Zielen fest. So geht Lobby, der angebliche Gesundheitsschutz ist ein Scheinargument für Presse und Öffentlichkeit.
zum Beitrag28.12.2020 , 15:23 Uhr
Ihr unterschlagt hier, dass die Querschläger für die Zeit zwischen den Jahren für einen "DDay 2.0" mobilisieren und sich dazu in privaten lokalen Gruppen organisieren. Sechs Stunden vor Beginn von Infrastruktur-Blockaden (oder was ihnen sonst noch einfallen mag) soll von einem zentralen Steuerungsaccount das Startsignal gegeben werden.
Rechts versucht also weiterhin, Chaos zu erzeugen, nur Ballweg nimmt sich öffentlich aus der Schusslinie und will offiziell nichts damit zu tun haben.
zum Beitrag06.12.2020 , 12:58 Uhr
Vermutlich seit Burschenschafter dort Mitglieder sind.
zum Beitrag06.12.2020 , 12:51 Uhr
Aber kongenial.
zum Beitrag05.12.2020 , 13:38 Uhr
Die Waldorf-Eltern, die ich kenne, haben in Teilen etwas von Schickeria (Privatschule kostet), aber mit dezidiert links eher wenig bis nichts zu tun. Eher mit Homöopathie und Esoterik, aber auch mit Abstand zu Obrigkeitsdenken. Und bei einigen einem Hang, sich die VTs der Qler aller Couleur reinzuziehen und gleichzeitig nicht in der Lage zu sein, mal zu einer einzigen "Meldung“ eine kurze Recherche anzustellen, um Fake von Fact unterscheiden zu wollen. Da sind wohl der confirmation bias und die Spätfolgen der Technikablehnung vor.
zum Beitrag01.12.2020 , 11:59 Uhr
In den Worten Kenneth Sterns, des Autors der IHRA-Definition von Antisemitismus in seiner Einreichung an das House of Congress (2017): "Imagine a definition designed for Palestinians. If “Denying the Jewish people their right to self-determination, and denying Israel the right to exist” is antisemitism, then shouldn’t “Denying the Palestinian people their right to self-determination, and denying Palestine the right to exist” be anti-Palestinianism? Would they then ask administrators to police and possibly punish campus events by pro-Israel groups who oppose the two state solution, or claim the Palestinian people are a myth?" Es lohnt, sich diesen Text in Gänze durchzulesen: November 7, 2017 Hearing on Examining Anti-Semitism on College Campuses.
zum Beitrag16.11.2020 , 23:26 Uhr
Als erstes haben Schüler nun gelernt, dass das Anwenden von Empfehlungen des RKI vernachlässigbar ist, ebenso der Schutz ihrer Familie (ihnen selbst hat man ja weisgemacht, infiziert zu werden habe keine gesundheitlichen Auswirkungen). Desweiteren haben sie gestern von Herrn Söder lernen dürfen, dass sie für die Wirtschaft zur Schule gehen müssen. Und die, die in Lollar oder Pohlheim leben haben gelernt, dass 5% Ihrer Mitschüler infiziert sind.
zum Beitrag10.11.2020 , 10:56 Uhr
Einer der beiden Richter des OVG hat just in einer Fachzeitschrift (Sächsisches Verwaltungsblatt) einen Artikel veröffentlicht, in dem er Covid-19 als Grippe verharmlost. Seine Entscheidung hat es Nazis mit ermöglicht, die Polizeisperren mit Gewalt zu durchbrechen um die Demo (wie laut in Chatgruppen anhand geposteter Karten als Ziel angestrebt) auf dem Ring flanieren zu lassen (wie im als Analogie reklamierten ‚89). Das alles verströmt für mich ein Odeur, dem nachgegangen werden sollte. Braune in Roben sind nun wahrlich kein neues Phänomen.
Es wäre erleichternd zu erfahren, das es nur schlecht auf die Situation vorbereiten Gesetzen geschuldet war, dass diese Demo in der Innenstadt genehmigt werden musste. Da aber in der Vergangenheit andere bereits unter weit weniger erschwerten Rahmenbedingungen verlegt werden durften, habe ich Zweifel, dass dem so war.
zum Beitrag02.11.2020 , 15:20 Uhr
Zählen Sie die und setzen Sie sie in Relation zu der Anzahl derer, die da nicht stehen.
zum Beitrag02.11.2020 , 15:16 Uhr
„Im Fall des Islam passiert aber bei uns etwas Symptomatisches, das nichts mit dem Islam selbst zu tun hat: Der erste Impuls vieler ist es, den Islam zu verteidigen, statt die Probleme innerhalb des Islam zu erkennen und anzugehen. Das führt dazu, dass, während wir wegschauen, die Probleme zunehmen."
Der erste Impuls vieler ist, sämtliche Muslime und Einwanderer für die Tat verantwortlich zu machen. Das Zitat oben ist erst Schritt zwei, wobei beim Wegschauen schon wieder ein Teil aussteigt und den Fanatismus anprangert. Insofern ist mir der Kommentar zu apodiktisch. Man weiß auch nicht, wie oft sich Nicht-Fanatiker zwanghaft von Mördern distanzieren sollen, mit denen sie außer dem Bezug auf dieselbe Schrift nichts verbindet. Gerade ihnen, die sowohl von der Rechten als auch von den islamistischen Fanatikern, die zudem "näher an ihnen dran" und so viel stärker bedroht sind, die Bürde und Verantwortung aufzuhalsen, sich Mördern in den Weg zu stellen, ist ein Ausdruck der eigenen Unfähigkeit. Der Bürger hat nicht die Pflicht, sich Terroristen in den Weg zu stellen, das ist vielmehr Aufgabe der Sicherheitsorgane. Nicht wenige sind genau wegen dieser Mörder und der Bedrohung, die sie für sie darstellten überhaupt hier.
zum Beitrag13.10.2020 , 22:34 Uhr
Angesichts der Tendenz der Akkumulation eben gerade doch. Wenn man dann die Ebene der Kapitalverwalter noch mit einbezieht, wird das Bild schnell noch gruseliger. Aber welcher Ökonom täte das derzeit? Da wird diese Sphäre gerne für sich und die ihnen untergebene als ebenso autonom dargestellt, es sei denn, ein Investor macht mal laut Rabatz. Dann hat das aber wieder ja mit anderen Akteuren in seinem Portfolio überhaupt nichts zu tun. Wers glaubt wird wohl selig.
zum Beitrag21.09.2020 , 14:38 Uhr
Das Internet befördert eine Tendenz, Dinge zu äußern, die man dem Nachbarn am Gemüsestand niemals ins Gesicht gesagt hätte. So als gingen alle perfekt maskiert und durch eine Rüstung geschützt einkaufen. Und nachdem dieser Kommunikationsstil nach einigen Jahren gelebter Online-Praxis nun vermehrt auch mit Gewalt zurück ins "real life" schwappt, ist es legitim, darüber differenzierter nachzudenken, als sich an einer nur halbwegs passenden Analogie entlangzuhangeln. Das ist beileibe kein Plädoyer für die Vorratsdatenspeicherung, sondern eines dafür, genauer hinzusehen. Das Netz befördert gerade die Herausbildung neuer Faschismen (denen sie sicher genau recht käme). Daher ist die Frage offen, inwieweit welche Freiheiten unter Vorbehalt gestellt werden können oder sollten, um ein Abschaffen der Freiheit insgesamt zu verhindern. Schwierige Kiste.
zum Beitrag21.09.2020 , 14:21 Uhr
Nun würde mich interessieren, ob Texte zur Kunst einen weiter schweifenden Blick auf die aktuellen Strömungen in den Antisemitismus-Debatten wirft oder inhaltlich lediglich BDS thematisiert.
zum Beitrag21.09.2020 , 10:08 Uhr
Wo Regulierungsbedarf gegeben ist, entstehen Regeln. Mithilfe dieser hat die Partei sich nun selbst ein Zeugnis ausgestellt.
zum Beitrag09.09.2020 , 02:44 Uhr
Genau das im ersten Absatz Beschriebene ist der Kern der rechtsextremen Hetze.
Wie man allerorten beobachten kann, sind sowohl Anlass als auch Realitätsgehalt von Anwürfen vollkommen gleichgültig. Beim Trollen kann es sogar gar nicht absurd und platt genug sein, die extreme Position legt eine ebensolche apodiktische Gegenposition nahe. Auf diese Weise werden beim Herzen nicht nur Framings und Schlagworte immer wieder gesetzt, sondern auch Beziehungen gespalten und der Diskurs auf das dichotome entweder/oder reduziert, mit dem sie im den 20ern schon einmal Erfolge erzielen konnten. Das Projekt ist vermutlich perspektivisch langfristig gedacht, Kopf um Kopf um Kopf soll durch Vertrauensverlust traumatisiert und zuguterletzt sich vor dieser Wahl befinden, sich für eine von zwei Seiten entscheiden . Die Kalkulation ist: einige kippen dabei immer auf ihre Seite und werden durch den Beziehungsverlust selbst zu Missionaren.
Dem kann man durch das sowieso fragwürdige gewohnt parolenhafte der Ausgrenzung nicht mehr begegnen. Hier läuft gerade rhetorisches Judo. Zeit, sich schlauer zu machen.
zum Beitrag06.09.2020 , 11:48 Uhr
So ist es. Die Meldungen über aus denPermafrostböden brechende Methanblasen, die große Krater hinterlassen, sind nichteinmal eine Meldung wert und wenn, wird ohne jeden Kontext berichtet. Die Klimakrise findet ein Jahr nach FFF wieder unter Vermischtes statt. Debattiert wird über ein paar Bekloppte, die eine Treppe hinauflaufen.
zum Beitrag06.09.2020 , 11:40 Uhr
Sobald bürgerliches Engagement sich infrage stellt und die Grenze des Karitativen überschreitet, auf der Suche nach den Gründen für seine Notwendigkeit und wie man diese Gründe auflösen könnte, ist der Spaß in der Regel schnell wieder vorbei und das engagierte Denken und Handeln wird geduldig und mit allen verfügbaren legalen Mitteln eingehegt. Helfen ja, Probleme lösen nein.
zum Beitrag05.09.2020 , 13:52 Uhr
Übrigens gab es letzte Woche vergleibare Wartezeiten auch in Hessen.
zum Beitrag05.09.2020 , 13:51 Uhr
Und die Milliarden versickern in schlecht gewarteter Hardware, die Hardware-Anforderungen hochschraubender lizenzierter Software und genanntem Flickenteppich. Was man damit an gut überlegten Feedback- und Evaluations-Prozessen und Open-Source-Projekten hätte aufbauen können, kann man sich gar nicht ausmalen. Aber gut, Microsoft muss ja auch leben. Zum Glück entscheiden sich auch noch Schulen dagegen.
zum Beitrag05.09.2020 , 13:41 Uhr
Applaus, da hat ein Werber mal wieder genau die richtigen Knöpfchen gedrückt. Wie zynisch es in seiner Branche zugeht, war verständlicherweise dabei nicht das Thema, hallt aber wohl in den Schilderungen der Vergangenheit wieder. Stattdessen Exzesse. Als gäbe es am bedröhnten Blindflug noch einen Mangel. Für das Glorifizieren ihrer eigenen Beschränktheit hat man solche Typen aber auch damals ja schon besser gemieden. Nun also Werber. Passt.
zum Beitrag24.08.2020 , 14:08 Uhr
Und fordert dann mehr von demselben.
zum Beitrag24.08.2020 , 13:41 Uhr
Das wird dann wohl auch auf Kommentare zu beziehen sein.
zum Beitrag22.08.2020 , 14:15 Uhr
Das Problem heißt seit langem in Hessen mit Vornamen Tarek. Aber irgendwer unterstützt ihn ja auch.
zum Beitrag22.08.2020 , 13:21 Uhr
Das ist eine eher geschichtsvergessene Meinung. Was macht Sie so sicher, das sich die kausalen Zusammenhänge genau so bestimmen lassen? In jedem gewaltsamen Konflikt mit vergleichbarer Lage gibt es auf beiden Seiten radikale Meinungen. Solange diese mittels solcher Maßnahmen gestärkt werden, wird sich der Konflikt nicht auflösen lassen. Nur Respekt für die Opfer und Schuldanerkenntnis beider Seiten können das auflösen. Leider ist – außerhalb der jeweiligen Opposition – kein Signal dafür zu sehen, dass diese Einsichten geteilt würden. Wir leben noch heute mit Altnazis und nicht wenige haben noch in der BRD immensen Schaden angerichtet. Aber deshalb ruft man nicht zu einer Eskalation auf oder schafft den Rechtsstaat ab.
zum Beitrag13.08.2020 , 18:17 Uhr
Mal wieder sehr fein konzipiert. Die Anrufe bei Vorständen fand ich unterm Strich etwas mau verarbeitet, aber das hat Vieles, was es braucht.
zum Beitrag13.08.2020 , 18:03 Uhr
Das kam schon öfter dabei heraus, wenn ungerechtfertigte Vorurteile beharrlich zur Anwendung kommen. Die so behandelte Seite fragt sich letztlich trotzig, warum sie sich nicht dem anverwandeln sollte, als das sie bezeichnet wird. Dann sind die Anfeindungen wenigstens nicht mehr ungerechtfertigt. Auf der politischen Ebene angewandt ist das genau der Weg, auf dem Falken ihre eigene Existenzberechtigung erzeugen. Mir graut. Auch vor der Kulturindustrie.
zum Beitrag13.08.2020 , 15:36 Uhr
Wenn man mal einen Blick in die genannten und dort verlinkten Telegram-Gruppen wirft, fällt zum einen die krude Mischung an Themen und Erzählungen auf, die quer durch alle verteilt werden, inklusive Links zu QAnon-Channels und Websites, tum anderen mit welcher Frequenz das rechte Spektrum gerade Initiativen, Medien und Aktivismus aus dem Boden stampft. Das ist zwar seit Jahren zu beobachten, aber die Strategie, sich an jeden potentiellen Protest heranzuwanzen, der halbwegs thematisch anschlussfähig ist, dort erst noch halbwegs harmlose spinnerte Aussagen und Memes zu publizieren, aber auch immer Links und Spuren ins rechtsextreme Milieu zu legen und gleichzeitig bis zum Verkitschten harmlose Alltagsposts einzustreuen, um das "normale", "positive" der Blase zu beteuern, scheint mir an Fahrt aufzunehmen. Woher all das Geld und die Zeit stammen, um so einen Aufwand betreiben zu können, ist noch offen. Es scheint aber auch einen Trend zur Ökonomisierung über Bücher, Merchandise und andere Produkte zu geben. Die Rechte scheint recht erfolgreich die alten Konzepte der Gegenöffentlichkeit und wirtschaftlichen Infrastruktur umzusetzen, während die alten "alternativen Strukturen" langsam aber sicher im Mainstream aufgegangen oder erfolgreich niedergerungen worden sind. Die Gegenkultur ist langsam - zumindest in Teilen - rechts und in weiteren Teilen sogar ohne sich dessen bewusst zu sein.
zum Beitrag01.08.2020 , 17:35 Uhr
Genau das. Manchmal scheint es allzu verlockend, das eigene "Kapital" gegen Unverstand auszuspielen, unterm Strich aber ist es doch oft ein Stich für den Gegner.
zum Beitrag25.07.2020 , 23:39 Uhr
Das ist die Erzählung, mit der Sanders ausgebremst wurde, sie wurde mit Millionen von demokratischen Super-PACs in die sozialen und klassischen Medien gedrückt. Hier begegnet sie uns wieder. Es klingt glaubwürdig, aber Belege dafür sind mir noch nicht untergekommen.
zum Beitrag25.07.2020 , 19:25 Uhr
Thumbs up. Das begriffliche Verwirrspiel zwischen biologischer und sozialer Definition verschleiert immer noch, dass es sich nicht um ein Feld mit 12 Segmenten (biologisch/sozial/sexuell orientiert) handelt, sondern um graduelle Varianten. Non-binary ist vielleicht deshalb eine so relativ beliebte Selbstverortung, weil sie dem sprachlichen Setzkastensystem des genau umrissen definierten ausweicht.
zum Beitrag25.07.2020 , 10:43 Uhr
Da sollte man sich doch am besten gleich selbst das Interview anhören. Zu Zeiten, in denen selbst jüdischer und israelischer Antizionismus als "Selbsthass" weggewischt werden, ist Kontrolle besser. Ich habe das auch nicht getan, weil ich das momentan für vergleichsweise wenig dringlich halte, aber diese Tendenz, vor allem linke Gegner pauschal als Antisemiten abzuräumen, ist ja auch hier nicht unbekannt. Dabei sei auch gerne noch mal an Elsässer und seine Rolle bei den Bahamas erinnert. Hätte es die AD nicht gegeben, der VS hätte sie glatt erfinden müssen, um antikapitalistisches Denken von den Massen abzuspalten.
zum Beitrag23.07.2020 , 10:54 Uhr
Ebensolche Einstellungen zeigen Anhänger von Regierungs- und Oppositionsparteien, bei denen die Abstammung nicht als DAS Kriterium herausgestellt wird, um ihr Verhalten zu erklären. Soziologisch bzw. sozialpsychologisch betrachtet dürfte das Spektrum der bei solchen Einstellungen zusammenkommenden Faktoren also etwas breiter und anders gelagert sein, als die Vorurteile der fachfremden Herren der Öffentlichkeit nahelegen möchten. Ich finde es ist eine Frechheit, das zu kulturalisieren und "Anderen" aufzubürden, den Balken im eigenen Auge aber gemütlich auszublenden.
Und: Die Politik dieses Landes war z.B. bis auf wenige Ausnahmemomente stets fremdenfeindlich grundiert. Auch das gehört zum Hintergrund der Situation.
zum Beitrag20.07.2020 , 19:53 Uhr
Wenn der zuständige Staatsanwalt zufällig Mitglied der AfD wäre und Matthias Bath hieße, wäre das vielleicht der nächste Skandal.
zum Beitrag12.06.2020 , 09:59 Uhr
Danke!
Liebe taz, Links sind keine Schande.
zum Beitrag07.06.2020 , 11:57 Uhr
Lassen sie regelmäßig oder bezahlen einen hohen Preis für das Abschotten ihrer internen Netzwerke für immer neue Einfallstore, die MS bereitstellt. Googlen Sie mal Uni Gießen Ausfall Mailserver und nehmen Soe zur Kenntnis, wie oft Unternehmen von Weltrang in den letzten Jahren mit Erpressungstrojanern zu kämpfen hatten. Industriespionage ist bei solchen Scheunentoren die leise Variante ihrer Nutzung.
zum Beitrag07.06.2020 , 11:50 Uhr
Das wäre angesichts der Datensammelei der inzwischen hochgradig vernetzten Fahrzeuge eigentlich angeraten.
zum Beitrag20.04.2020 , 03:53 Uhr
Die Qualifikation Ihrer "Experten" würde mich schon interessieren, zumindest mal ein Name. Die derzeitigen Maßnahmen folgen dem Hammer and Dance-Szenario, das zur Zeit als das in jeder Hinsicht günstigste gilt. Mir ist nicht bekannt, dass jemand einen besseren Vorschlag gemacht hat.
zum Beitrag14.04.2020 , 18:07 Uhr
Hier zeigt sich halt die Verschnarchtheit der Bildungspolitik. Es wird Geld für Hardware zur Verfügung gestellt. Wartung und Software ist Sache der Schulen, Personal dafür kann nicht eingestellt werden.
Anstatt erstmal eine Abteilung/Firma zu finanzieren, die aus dem riesigen Angebot an Open Source eine taugliche Plattformlösung für digital unterstütztes Lernen für die Schulen bereitstellt, versickert das Geld in Hardware, die schon in Kürze Ausfälle hat, die nicht repariert oder aufgerüstet wird und auf der irgendwelche kommerzielle Software läuft, bei der auf Kompatibilität zu einwandfrei funktionierenden, aber alten Geräten nicht geachtet wird.
Das ist eine dermaßen amateurhafte Verschwendung von Ressourcen, dass man eigentlich nur noch mit dem Kopf auf die Tischplatte hauen kann.
zum Beitrag11.04.2020 , 03:23 Uhr
Durch Wahlen.
zum Beitrag04.04.2020 , 16:32 Uhr
Das, was gehortet wird tum Beispiel. Gestohlene Munition und Schusswaffen gehören wohl nicht zur Liste des Innenministeriums.
zum Beitrag28.03.2020 , 15:19 Uhr
Das Toupet in der Suppe ist seit Jahrzehnten die CSU, ihre Politik, ihr populistisch laberndes und unfähiges Personal und Amigo-Geschacher. Daran darf angesichts von Milliarden-Fliegen-Umfragewerten gerne und oft erinnert werden. Allein die Existenz des Virus scheint ja schon Alzheimer auszulösen. Ein gefährliches Ding.
zum Beitrag28.03.2020 , 13:41 Uhr
Solange auch der shutdown zu den Bedingungen der Neoliberalen funktioniert, haben Sie natürlich recht.
zum Beitrag14.03.2020 , 17:31 Uhr
Wie kann es sein, dass ein Journalist Folgendes nicht versteht: heute ca. 3.500 diagnostizierte Fälle, Rate der schweren Erkrankungen bei ca. 6%, tägliche Ansteckungsrate ca. 40%, zur Verfügung stehende Beatmungsgeräte (in Teilen natürlich anderweitig im Einsatz): 25.000.
Nun rechnen Sie mal, wie viele Tage es dauert, bis die theoretisch alle frei verfügbaren Geräte alle belegt sind. (Kein Aprilscherz.) und dann rechnen Sie mal noch ein paar Tage weiter.
Manche nennen es umsichtig, die Infektionsrate zu drücken, manche sagen, der Versuch ist noch zu zögerlich, manche nennen es Panik. Mit der oben skizzierten Rechnung kann sich jeder ein Bild machen.
zum Beitrag06.03.2020 , 15:13 Uhr
Und mal Lösungen für zumindest alle großen Themen erarbeiten und vertreten, anstatt z. B. eines Rumgeeiers zum Klimaschutz. Die Revolution dürfte nämlich noch nicht allzu bald um die Ecke biegen. Z.B. den Kumpeln die Frührente zahlen und den von Kohleabbau abhängigen Betrieben durch Beratung und Förderung neue Perspektiven verschaffen, anstatt der Kohleindustrie Milliarden für genau nichts hinterher zu werfen. Das ist genauso populistisch vermittelbar, wie die Desinformation der AfD, aber immerhin umsetzbar ohne die Klimaziele zu konterkarieren.
zum Beitrag06.03.2020 , 15:03 Uhr
Wo soll das passiert sein? Wo ist die Nachricht dazu?
zum Beitrag06.03.2020 , 15:01 Uhr
Dass die Aussage der Teilnehmerin sarkastisch gemeint war, haben Sie mitbekommen? Worauf genau sie das gemünzt hat, wurde bisher leider nicht berichtet. Vielleicht fänden Sie darin ja etwas konkret Kritikwürdiges, anstatt den Sinngehalt der Aussage entstellen zu müssen. Bis jetzt ist daran zu kritisieren, dass sie nicht verstanden hat, dass man genau so Steilvorlagen für Verdrehungen wie Ihre ermöglicht.
zum Beitrag06.03.2020 , 14:53 Uhr
Partei kommt von Teil. Welcher Teil macht denn sonst so Anstalten, Alle zu vertreten?
zum Beitrag06.03.2020 , 14:50 Uhr
Nur dass es sich hierbei erkennbar nicht um eine kommunikative Strategie zum Verschieben des Diskurses in die gewünschte Richtung, sondern um Blödigkeit während einer internen, aber öffentlichen Diskussion handelt. Kämen Vertreter der Linken so häufig mit Hetze wie die Faschisten, müsste man Ihnen zustimmen.
Offensichtlich zeigt der Video-Ausschnitt aber eine sarkastische Replik auf irgendeinen eher merkwürdigen Redebeitrag. Dass der nirgendwo thematisiert wird, zeigt, wie sehr viel mehr über Konstruiertes und Reaktionen berichtet wird, um ein Thema weiter laufen zu lassen, als über tatsächliche Ereignisse.
Dass der Umgang mit Staaten wie Venezuela kritisch betrachtet werden kann, ohne automatisch Maduro in Schutz zu nehmen, scheint Ihnen auch eher nicht in den Sinn zu kommen. Das Bild passt halt auch zu gut in die entweder/oder-Denke, die zur Zeit gehypt wird.
zum Beitrag06.03.2020 , 14:36 Uhr
Entschuldigung, aber diesmal ist wohl eher die AfD bereits die Reaktion auf die gefühlte Bedrohung der Vermögen, ausgelöst durch die Reaktion der Bevölkerungen auf den weltweiten Beschiss im Zuge der Banken- und Finanzkrise 2008ff (Occupy, Blockupy, Podemos, Syriza, …). Faschismus scheint diesmal wieder als attraktiver zu gelten, entspricht auch besser dem neoliberalen Theorem.
Das Geld parkt in ausreichendem Umfang in Oasen und Immobilien sind ausreichend vorhanden, falls mal die Zeit für "unschöne Bilder" gekommen sein sollte. Neuseeland wird wegen der Auswirkungen des Klimawandels gerade als attraktiv für sichere Residenzen gehandelt. Zur weiteren Stützung der These s.a. die finanzielle, mediale und logistische Unterstützung für Johnson, Trump, Bolsonaro usw.
zum Beitrag06.03.2020 , 11:14 Uhr
Ich wüsste nicht, dass diese Person übermäßig Beifall bekommen oder gar als "Mitte der Partei" bezeichnet worden wäre. Aber mit Fakten hat man es ja nicht mehr so.
zum Beitrag02.03.2020 , 16:16 Uhr
Es stellt sich die Frage, warum man als Sportschütze nicht auf den Erwerb von Sportwaffen beschränkt ist. Die in Hanau eingesetzten waren keine Sportwaffen.
zum Beitrag02.03.2020 , 15:42 Uhr
Ihre Definition unterschlägt das Preppen von Selbstverteidigungsmaßnahnen und den Kontext der rechtsradikalen Stimmungsmache für Untergang und Bürgerkrieg.
Als Prepper werden im Allgemeinen nicht Menschen bezeichnet, die sich aufgrund der Regierungsbroschüren vorbereiten, sondern eine Community mit eigenem Medienangebot zu den Themen Equipment, Survival und Bewaffnung.
zum Beitrag02.03.2020 , 11:25 Uhr
Und der Fehler hinter dem Fehler hinter dem Fehler in Washington.
zum Beitrag02.03.2020 , 11:23 Uhr
Ihre Aussage zu Lagern in der Türkei ist Unfug. Es gibt massenhaft Berichte und Porträts zu Geflüchteten, die sich selbst überlassen sind, wahrscheinlich nicht dort zu lesen, wo Sie sich sonst "informieren".
zum Beitrag18.02.2020 , 11:08 Uhr
Vielleicht muss man auch nicht jede Erfahrung verallgemeinern, wenn man nicht in eine Clique passt. Jede Gruppe hat ihre eigene Dynamik, ist ihre eigene Blase, die nicht nur irgendwelchen politischen Grundsätzen folgt, sondern auch persönliche Sympathien und Antipathien spielen eine Rolle.
Zudem hat jeder "Neue" den Nachteil, die schon gelaufenen Diskussionen und oft schwierig erlangten Einigungen nicht mitbekommen zu haben und wirft so vielleicht (ohne böse Absicht) Fragen erneut auf, die bereits ausreichend durchgearbeitet worden sind und die, würde die Gruppe diesen Prozess noch mal von vorn beginnen müssen, sie in ihrem Handeln zurückwerfen würde.
Jeder Laden, jeder Verein ist anders, auch unter demselben "Dachverband". Gehen Sie woanders hin, bis Sie eine Gruppe finden, wo es für Sie passt, anstatt Ihre Erfahrungen zu verallgemeinern und sie als etwas zu Verallgemeinerndes zu verstehen, das es wahrscheinlich gar nicht ist.
zum Beitrag14.02.2020 , 01:58 Uhr
Der Unterschied besteht darin, dass in dem USA ein Protofaschist Präsident ist und man das bei uns noch verhindern möchte, (von der Werteunion mal abgesehen). Dass die AfDeten ihre merkwürdigen Thesen nun gerne mit ein zwei unbestreitbar kritikwürdigen Punkten (letzer Satzteil) kombinieren, scheint ein neuer Trend zu werden.
zum Beitrag14.02.2020 , 01:47 Uhr
Weil vielleicht ein Verwandter auf Besuch in der Wohnung übernachtet, müssen Menschen damit rechnen, dass plötzlich 7 Beamte im Schlafzimmer stehen.
Das muss dieser Linksruck sein, von dem die AfD vor sich hin bramarbasiert.
zum Beitrag13.02.2020 , 14:13 Uhr
Inwiefern fragt denn Allensbach darüberhinaus auch Meinungen zu Freiheitseinschränkungen durch das Drittmittelgebot ab?
zum Beitrag13.02.2020 , 14:07 Uhr
Man könnte auch schließen: wenn Sie Ferrero boykottieren, fördern Sie seine Konkurrenz.
zum Beitrag13.02.2020 , 10:34 Uhr
Es wäre angesichts des beständigen Leugnens dieser Vorgehensweise endlich an der Zeit, Medienteams begleitend zu solchen Aktionen mitzuschicken, die mit (notfalls versteckten) Kameras das Vorgehen dokumentieren und zur Anzeige bringen.
zum Beitrag12.02.2020 , 09:20 Uhr
Sie haben schon zur Kenntnis genommen: Jodl ist dort nicht beerdigt, doch Jungnazis pilgern trotzdem hin? Vorschlag zur Güte: eine Gedenktafel für Jodls Opfer direkt am Grab: Hier ruht nicht der Nazi und Kriegsverbrecher Alfred Jodl, ebensowenig wie diejenigen Gejagten Schutz und Ruhe fanden, die er auf dem Gewissen hat.
zum Beitrag12.02.2020 , 08:59 Uhr
Im Fall des §219a definitiv schon.
zum Beitrag09.02.2020 , 12:55 Uhr
Jeder wüsste, dass es ein weiterer absurder Schachzug der AfD ist, um die Demokratie zu beschädigen und das übersimple Narrativ der AfD fortzuführen. Regierungsfähigkeit oder gar "Bürgerlichkeit" ist dann doch etwas anderes als taktisches Schmierentheater.
zum Beitrag08.02.2020 , 12:13 Uhr
Es sind ja gerade die Neoliberalen und Libertäre, die unablässig mit Stellungnahmen und Kampagnen ins Horn der AfD stoßen und die gibt es nicht nur unter reichen Unterstützern, sondern zur Genüge auch in den Reihen der GroKo.
Der Vulgärliberalismus hat den Zweifeln und Neuorientierungen infolge der Banken- und Klimakrise wortwörtlich den Krieg erklärt, erkennbar am Finanzieren, Planen und Durchführen des Astroturfings für autoritäre Parteien und Strömungen weltweit, neuerdings mithilfe von Techniken verhetzender "heißer" Lügenpropaganda und des Demotivierens oppositioneller Wähler.
Über aus der Datenanalyse gewonnene psychologische Profile, mit denen potentiell ansprechbare Ängste bei Social-Media-Accounts außerhalb des ursprünglichen Datensatzes identifiziert werden können, werden diese Ängste im Bestreben angesprochen, möglichst viele Oppositionelle vom Wählen abzuhalten und potentielle Unterstützer zu motivieren.
Die verantwortlichen Netzwerke aus Finanziers, Medienkonzernen, PACs, Stiftungen, Privatinstituten, PR-Firmen und Politikern sind eigentlich bekannt, die Rechercheergebnisse einzelner Medien und Beobachter werden aber leider in der Presse nicht zusammengeführt und nachvollziehbar aufbereitet. Man hüpft redaktionell von Ereignis zu Skandal ohne daraus Schlüsse zu ziehen.
Wir leben aber nun zu Zeiten einer Großkampagne psychologischer Kriegsführung, die außerhalb der Blase derjenigen, die Kommunikation qua Beruf professionell begleiten, noch für kaum jemanden nachvollziehbar ist, weil wenige verstehen, dass es auf die einzelne, zuweilen plumpe Botschaft nicht ankommt, sondern auf das Gestalten des Grundrauschens.
Einen Großteil dieses Rauschens liefern (noch) redaktionelle Medien. Ihre Aufgabe wäre es, über diese Vorgänge aufzuklären, sie zu benennen und das nötige Rüstzeug unter die Menschen zu bringen, um sich darüber austauschen zu können. Angesichts der Erfolge dieser Methoden ist es heute notwendiger denn je, sie zu verstehen
zum Beitrag04.02.2020 , 09:48 Uhr
Er wird sogar so verlacht, dass darüber vergessen wird, dass nach der Erfahrung des Faschismus allen deutschen Parteien bewusst war, dass übermäßige Vermögen dazu benutzt wurden, politischen Einfluss zu kaufen, also dasselbe, was heute quer durch die politische Landschaft beklagt wird. Lach dich frei!
zum Beitrag04.02.2020 , 09:41 Uhr
privacyscore.org/site/18419/ Das ist das Profil dieser Website, ohne Adblocker. Das Problem auf Facebook zu beschränken, das mit Sicherheit eine der größten Datenaggregatoren ist, greift viel z kurz. Ähnliche Dimensionen nimmt es bei Google und Microsoft an. Apple vernüpft und verkauft die Daten angeblich nicht, aber viele Apps schon. Dazu kommen die zahlreichen anderen Werbenetzwerke, die den meisten nicht einmal bekannt sind. Was sie mit den Trackingdaten anstellen, ob und wie sie gehandelt werden, ist intransparent und durch die Masse an Trackern kaum nachvollziehbar.
Auf taz.de: 99 embeds (Aufrufe externer Dateien), darunter 88 bekannte Werbenetzwerke, 112 Cookies werden gesetzt, darunter 39 von bekannten Trackern.
Das ist heute der Zustand des Netzes. Wer sich bewegt, wird von allen möglichen Interessenten dabei beobachtet.
zum Beitrag01.02.2020 , 11:52 Uhr
Man kann angesichts der Tatsache, dass im Hintergrund der neuen rechtsautoritären politischen Strömung und der Klimaleugnerbewegung massive Überschneidungen bestehen, bis hin zur Finanzierung des Astroturfings, der Propaganda und der Lobbyarbeit, gepaart mit einer großen Ignoranz gegenüber der schon heute stattfindenden aber gleichgültig hingenommen klimawandelbedingten Vernichtung einst stabiler Habitate, schon mal ins Grübeln kommen, wo dieser Vergleich wirklich so sehr hinkt, dass er den Shitstorm rechtfertigt und wo nicht. Angesichts der großen Opferzahlen, mit denen in beiden verglichenen Themen hantiert wird, gerät das zu Differenzierende in der Zuspitzung auf social media nicht nur ihm mal schnell aus dem Blick, das ist ein Anfängerfehler, die, die ihn nun derart ungnädig attackieren, erliegen einem ähnlichen,
Schlau, treffend und genau war der direkte Vergleich offensichtlich nicht. Ob der Umgang mit dem Tweet des Jungen und seiner Person so viel treffender und differenzierter ist als sein Tweet, bezweifle ich aber ebenso stark, da das Versehentliche, Dumme, Ungenaue seines Vergleichs mit Gezieltem und Bösartigem von Nazis in eins gesetzt wird. Die Selbstvergewisserung der Kommentierenden scheint wichtiger, als ihm, der den Holocaust sehr offensichtlich nicht relativieren möchte, zu erklären, wo er in seinem Gedankengang etwas nicht bedacht hat.
zum Beitrag01.02.2020 , 10:00 Uhr
Was, außer, diesen drei Kernaussagen, schreibt er denn noch? Hat er die Dimension des Vorgangs überhaupt begriffen? Es darf in einer Rezension ruhig ein bisschen mehr sein.
zum Beitrag29.01.2020 , 13:03 Uhr
Mit der Ankündigung, schon nächste Woche mit der Umsetzung des "Deals" mittels Annexion des Westjordanlands zu beginnen, ist dieser "Vorschlag" innerhalb kürzester Zeit in eine verklausulierte Kriegserklärung verwandelt worden.
zum Beitrag28.01.2020 , 12:11 Uhr
Welcher Freiraum wurde denn jetzt gewonnen, außer im Schutz einer Demo ein bisschen Aufruhr zu spielen, der genauso schnell wieder verpufft? Das Gegenteil ist zu erwarten, weil die Aktion zum Anlass für Einschränkungen herangezogen werden kann.
Wenn man mitbekommt, dass man mit seiner Aktionsform selbst in dem Lager, dem man sich selbst zurechnet, nicht auf allzu viel Verständnis stößt, sondern im Gegenteil deren Arbeit über Bande auch noch schadet, könnte man mal ins Grübeln kommen, ob es schlau ist, sich auf "Provokation" einzulassen bzw. herauszureden und Zuschauern Anlass zu bieten, sich gerade nicht mit den Inhalten zu konfrontieren und sich zu solidarisieren, geschweige denn selbst zu organisieren.
Gedankenspiel: Angenommen es stimmt, dass der Beamtenapparat agents provocateurs in Leipzig einsetzt. Wie schlau ist es, sich genau wie erwünscht zu verhalten?
Sollte man sich als Aktivist nicht auch mal die Frage stellen, wie man seine Ziele eher erreicht als sich selbst ein Bein zu stellen? Die Rechten kämpfen um die Köpfe, nicht die Straße.
zum Beitrag28.01.2020 , 11:51 Uhr
Das mit den Ordnern dürfte schwierig sein, dazu braucht man schon eine Gruppe freiwilliger, die bereit ist, sich einer gewaltbereiten anderen Gruppe, deren Stärke man nicht kennt, auszusetzen, wenn solche Blödiane in Aktion treten.
Aber, wie die auch vorhandenen und durch die Bank kritischen Kommentare auf den Aufruf zeigen, gibt es durchaus einiges an Widerspruch dazu. Nur eben nicht von den Organisatoren (zumindest nicht an dieser Stelle, nach anderen habe ich nicht recherchiert).
Meiner Ansicht nach wird weder mit so einer Kampfrhetorik wie in deren Aufruf, noch mit dem Entglasen von irgendwas, noch mit tätlichem Angriff auf Bereitschaftspolizisten irgendetwas anderes erreicht als Selbstvergewisserung, Adrenalinkicks und Myriaden darauf folgender Pressekommentare, in denen alle anderen Demoteilnehmer plus die, die sonst noch irgendwie damit assoziiert werden können, als nicht ernst zu nehmen bis aggressiv und gefährlich dargestellt werden. Eine Steilvorlage für repressive Politik und rechte Propaganda. Vergleiche mit FfF hinken zwar, können aber den Blick dafür schärfen, was nicht funktioniert.
Wenn man diesen Ablauf nicht seit Jahrzehnten beobachten könnte, könnte man es auf Unerfahrenheit schieben. Ich nenne das die große strategische Dummheit, auf die sich alle politischen Gegner verlassen können. Andernfalls wäre die Strategie, AP einzusetzen ja kaum so beliebt.
Mit dieser Form von „PR“ (als das wirkt es letztlich in die Gesellschaft hinein) ist heute nichts als gegenseitiges Schulterklopfen und Verurteilungen durch so ziemlich alle anderen Teile der Gesellschaft zu gewinnen, das ist Köcheln im Saft der geglaubten eigenen Bedeutsamkeit. Kann mich zwischen lächerlich, kontraproduktiv und feindlich gerade nicht entscheiden, von allem wahrscheinlich etwas.
zum Beitrag25.01.2020 , 03:17 Uhr
Die Liste ist so lang wie unvollständig. Diverse weitere Burschenschaften fehlen, kleinere lokale Vereine und die Salonrechten die sich in 1% und irgendwelchen "Instituten" vernetzen und versammeln, ebenso die Trollarmee und Verlage und Autoren, die kontinuierlich neue Hasspapmphlete verbreiten, wie Kopp und Grantz. Mit dem verbieten irgendeines symbolischen Mantels ist es zu Zeiten, in denen die Szene sich auf die AfD als parlamentarische Sperrspitze geeinigt hat, von der Kontaklinien in all diese Richtungen existieren, wenig gewonnen. Wo wäre ein Verfassungsschutz, wenn man ihn bräuchte? Der kennt doch die Strukturen, schließlich hat er sie finanziert, protegiert und mit aufgebaut. Ob er nun eher als Zauberlehrling oder als dunkler Apparat so agiert hat, wird wahrscheinlich nicht zu klären sein, da bräuchte es schon einen anständigen Maulwurf, staatlicherseits betreibt man lieber solche Symbolpolitik. Was nötig ist, aber eben nur an der Oberfläche kratzt.
zum Beitrag24.01.2020 , 14:22 Uhr
Zwar geht es hier um Großes, aber ein Detail weist schon darauf hin, dass das auch Versorgungsengpässe weltweit auslösen kann, wenn in einem oder mehreren Sektoren der Nahrungsmittelproduktion mal gleichzeitig alle Anbaugebiete von Ernteausfällen betroffen wären.
zum Beitrag24.01.2020 , 11:37 Uhr
Das Gesellschaftssystem der BRD basiert darauf, Faschisten das Abhalten von Versammlungen zu ermöglichen?
zum Beitrag24.01.2020 , 11:30 Uhr
"Der Kommunismus ist ein politisches System, in dem private Firmen vom Staat Subventionen erhalten und im Gegenzug ihre Produktion dahingehend umstellen, dass dabei weniger CO2 ausgestoßen wird." Zitat von WackyPedia
zum Beitrag23.01.2020 , 10:52 Uhr
Wer nach den NSU-Ermittlungen und allerhand eingestellten oder zu minimalen Urteilen führenden Prozessen gegen Rechtsextreme nicht den Eindruck hat, es gäbe bei manchen Ermittlern, Staatsanwaltschaften und Richtern ein Problem mit dem Rechtsstaat, seien die Suchbegriffe "Todeslisten, Tag X, Löschkalk" anempfohlen. Fast jeder Nazi bleibt ungeachtet seiner Vernetzung ein "verwirrter Einzeltäter".
zum Beitrag21.01.2020 , 12:48 Uhr
Die Antwort der Grünen ist eben nicht "links", sondern derselben "rechten" Logik verhaftet, die Sie hier auch anführen: sobald etwas das Etikett "links" aufgepappt bekommen kann, scheinen die Inhalte und Gedanken dazu eine Betrachtung nicht mehr wert.
Denken Sie darüber nach, wie sich eine Gesellschaft entwickeln könnte, die bereits über ein Fünftel aus Niedriglohnempfänger besteht und deren Mittelklasse daher Abstiegsängste hegt, wenn generelle Preiserhöhungen stattfinden. Stellen Sie dazu historische und soziologische Vergleiche an.
Mir scheint, wenn in diesem Land von einer Bildungsmisere gesprochen wird, muss auch mal wieder das in Teilen der Bevölkerung grassierende Unvermögen angesprochen werden, Karte und Gebiet voneinander unterscheiden zu können. Sprache ist keine Gleichung, sondern ein Wahrscheinlichkeitsraum. Etwas als "links", "rechts", oder sonstwie mit einem Adjektiv zu versehen, ist nicht mehr als eine grobe Vereinfachung, die das Denken erleichtern soll. Sie entbindet nicht von der Aufgabe, den Gegenstand als das komplexe Gebilde von Zusammenhängen zu betrachten, das er tatsächlich ist.
zum Beitrag21.01.2020 , 11:52 Uhr
Denken in Assoziation und Labels ist ja in Mose, aber (um Ihren Sprachduktus aufzugreifen):
Ist das nicht eine – siehe Investor Peter Thiel – kapitalistische Firma und die Geilheit auf Überwachung der Untertanen generell eine Idee, auf die sich Autoritäre jedweder Couleur einigen können?
zum Beitrag21.01.2020 , 11:39 Uhr
Das Grundproblem ist: eine komplette Infrastruktur (die Produktion von Gütern und ihre Distribution)!umzugestalten, kostet Geld.
Dieses Geld wird nach der geltenden Logik von den Käufern aufgebracht werden sollen, da die Gewinne aus der für die Katastrophe verantwortlichen Infrastruktur weder infrage gestellt noch angetastet werden sollen.
Folglich sinkt die Kaufkraft aller, was diejenigen mit geringeren Einkommen überproportional zu spüren bekommen werden. Das wird sie nicht freuen, schon allein der Gedanke reicht aus, heftige Abwehrreflexe zu erzeugen. Dabei hat der Umbau fast noch nicht angefangen.
Nun steht man vor der Wahl, diese Menschen ihrem Schicksal zu überlassen, wie es rechte und neoliberale Denkschulen nahelegen. ("There is no such thing as society.") Damit spaltet man die Gesellschaft weiter in Habende, die auch im Umbau profitieren und Nichthabende, die noch näher an den Abgrund der Armut heranrücken.
Oder man überlegt, wie man die Kosten so verteilt, dass Geringverdienern diese Existenzkämpfe und psychischen Belastungen möglichst erspart bleiben, muss aber mit den üblichen Abwehrkämpfen der Habenden rechnen und auch sie überzeugen.
Letzteres gilt als "linke" Politik und darum geht es, nicht um die Planwirtschaft des Ostblocks.
Wenn die Abwehrreflexe allerdings so gut geschmiert sind, dass alles, dem man wegen des Nachdenkens über die Situation der Nichthabenden und ihrer gesamtgesellschaftlichen Konsequenzen das Etikett "links" aufpappen kann, gedanklich in den Gulag führt, wird man mehr sozialen Abstieg erwarten dürfen, und auch das wird Kosten verursachen, für Hilfszahlungen, Polizei, Justiz, Strafanstalten, Jugendhilfe usw. Aber auch das lässt sich ignorieren. Man muss mit den Konsequenzen nur leben wollen.
Ökologischer Umbau stellt die Frage nach der Verteilung von Gewinn und Verlust erneut ins Zentrum der Debatten und mir scheint, man muss deshalb auch von den "rechten" Denkverboten sprechen.
zum Beitrag21.01.2020 , 02:22 Uhr
„Und weil der Profit nicht selbstverständlich privatisiert, die Kosten aber sozialisiert werden."
Komisch, ich dachte der ganze Laden läuft derzeit nach diesem Prinzip?
zum Beitrag20.01.2020 , 21:15 Uhr
Ich finde, man sollte dennoch unterscheiden, ob es sich um ein Medium handelt, das systematisch das Geschäft der Neurechten betreibt, wie die Springer-Presse oder sowas wie Focus mit seiner unterkomexen Berichterstattung.
zum Beitrag20.01.2020 , 18:56 Uhr
Sehr schön, danke.
zum Beitrag20.01.2020 , 14:20 Uhr
Sie brauchen ja auch nicht tu glauben, was keiner behauptet. Die 12 Jahre stehen für den Zeitraum, der hochgerechnet noch vergeht, bis die CO2-Menge in die Atmosphäre geblasen wurde, die für eine Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,5 Grad C. für als nötig erachtet wird. Die Auswirkungen des bereits erreichten Stands von plus 1 Grad C. entnehmen Sie bitte einfach der Tagespresse.
Das schöne an Wissenschaft ist ja, dass die Meldung von gestern deswegen immer korrigiert wird, weil niemand als unfehlbar gilt. Jede Arbeit ist eine Vorlage und Aufforderung an andere, sie zu korrigieren, zu ergänzen und zu verbessern. Sie können also davon ausgehen, dass der heutige Stand der Wissenschaft wesentlich besser ist, als er es gestern war. Grundlagen der Wissenschaft.
zum Beitrag17.01.2020 , 03:12 Uhr
Vielleicht glaubt auch nur jede Redaktion, sich Fleischhauer zulegen zu müssen, weil man das jetzt so macht – Unempfindlichkeit gegen reaktionäre Inhalte im eigenen Blatt zeigen, selbst binäre Denkstrukturen vorlegen, weil sie wieder en vogue sind, was auch immer da gedacht wird – besseres fällt mir nicht ein, eine Begründung aus der Redaktion fände ich wirklich erhellend.
Das hier ist inhaltlich flogging a dead horse. Man weiß nicht, wer mit der Linken gemeint sein soll und die Autor:innen wissen es offenbar auch nicht, sonst wären sie ja benannt worden. Insofern kann diesen Ungenannten schlicht alles unterstellt werden, die perfekte Projektionsfläche, aufgemotzt mit einer "bist du nicht für uns, bist du gegen uns“-Rhetorik. Billig, passt aber in einen gewissen Zeitgeist. Etliche Leser scheinen sich aber schon mal nicht darin wiederzufinden. Und ich habe den Eindruck, es handelt sich dabei um den differenzierter denkenden Teil.
zum Beitrag16.01.2020 , 22:09 Uhr
Sehr gut beschrieben und das macht genau das störende Moment bei Identitätspolituk aus. Der Einzelaspekt wird so weit überhöht, dass der Gesamtrahmen aus dem Blick rutscht.
Bei manchen konnte man das als identitätsbildende zu durchlaufende Lebensphase beobachten, seit der Akademisierung (habe ich den Eindruck) wurde diese Phase kanonisiert und verlängert.
So sehr ich inhaltlich mit der Kritik oftmals übereinstimme, so sehr stört mich aber auch die zum Verschwinden gebrachte Einordnung und der in Teilen rechthaberische Habitus. Mit Erklären erreicht man beim Einzelnen mehr, als mit Angriff, Ausgrenzung und Beschämung.
Schuld an "der Rechten" ist das nicht, dahinter stecken gewichtigere Interessen, aber sie haben es als einen Hebel unter vielen erkannt, mithilfe dessen sich Verunsicherung durch gezielte Rhetorik in Aggression gegen ein Feindbild umwandeln lässt. Dieses Feindbild sind "die Linken“. Koch, Mercer, Bannon, DeVos und die ganze Libertären-Clique, die diesen shitstorm mit der tea party angeschoben, -finanziert und mit Inhalten und Infrastruktur versorgt haben, wissen warum. Vielen die sich früher als "Linke" bezeichbet hätten, ist das ziemlich aus dem Blickfeld gerutscht (und von der taz zu diesem Themenkomplex leider auch wenig zu erwarten. Klingt trotz allerlei Artikeln in der etablierten Presse, parlamentarischen Anhörungen usw. nach VT. Es ist aber nur schnöde Interessenvertretung mit den aktuell verfügbaren Mitteln von PR).
zum Beitrag16.01.2020 , 14:55 Uhr
"Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus…"
Da es sich auch bei niedrig "potenzierten" Präparaten um Arzneimittel handelt, die nachweisbar Wirkstoffe enthalten, müsste zwischen Zucker bzw. reinem Wasser und wirkstoffhaltigen Präparaten unterschieden werden.
Da auch z.B. Weißdornpräparate als homöopathisch gelten, ist eine Diskussion, die sich nur an der medizinischen Schule orientiert, aber nicht das einzelne Präparat oder wenigstens die "Potenz" berücksichtigt, eigentlich sinnlos und kann so auch nicht aufgelöst werden.
Man muss schon etwas genauer hinschauen, worüber man eigentlich redet.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:47 Uhr
Nö.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:36 Uhr
Ich möchte mich gerne noch mal bei jedem bedanken, der repressiven Vollpfosten und Rechtsextremen dabei hilft, seine Statistik aufzufüllen.
Wer sich "provozieren" lässt, tappt entweder selbstgerecht in die aufgestellte Falle oder sollte mal daraufhin überprüft werden, ob er sich seinen Lebensunterhalt aufbessern lässt.
Man kann sich bei Aktionen zwar schön in ein Gefühl gesteigerter Bedeutsamkeit fürs Universum hineinsteigern, sollte sich aber vorher auch fragen, ob die Bedeutung für die Vosses im Alltag nicht ein klein wenig schwerer wiegt.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:15 Uhr
Sie legen ihrem Vorredner und allen, die damals gegen den Nato-Doppelbeschluss waren, Worte in den Mund. Es ging um "Wandel durch Annäherung", nicht um ein Verharmlosen der SU oder ihrer Waffen. Einige Betonköpfe mögen das anders gesehen haben, die Masse nicht.
zum Beitrag16.01.2020 , 13:59 Uhr
Danke, auf den Punkt.
zum Beitrag16.01.2020 , 13:54 Uhr
Es ging ihr im Kommentar nachvollziehbar um das Nachspiel des Siegs, nicht um den Sieg. Mit entweder/oder kommt man nicht weiter, vor allem aber nicht raus.
zum Beitrag16.01.2020 , 13:45 Uhr
Wenn überhaupt etwas kurzsichtig ist, dann ist es der andauernd scheiternde Versuch der Falken, Konflikte durch Gewalt lösen zu wollen. Dass das nicht funktioniert, sondern im Gegenteil ganze Bevölkerungen traumatisiert und somit für weitere Radikalisierungen anfällig macht, ist eine Binse. Da es eine Binse ist, scheint es dabei wohl eher auch um Anderes zu gehen.
Wer schweigt vom Iran? Wenn eine Großmacht schrittweise eskaliert, ist es naheliegend, dass bei Diskussionen über einzelne Eskalationsschritte diese den Hauptstrang der Diskussion ausmachen. Trump beginnt seine Begründungen ja auch nicht bei Mossadegh, dem Schah oder dem Irak-Iran-Konflikt.
Und das realitätsferne Postulieren einer irgendwie geschlossenen Linken ist ein Witz in sich. Für mich sind solche Formulierungen auf einer Ebene mit dem Reden "vom Franzos'". Wer vergleichbar verallgemeinert muss an dieser Stelle gar nicht ausgeführt werden. Für mich beschämend.
zum Beitrag14.01.2020 , 09:22 Uhr
Unter fünf Kandidaten wird die Murdoch-Presse doch sicher einen finden, der ihr genehm ist. Er muss nur für den nächsten Wahlkampf auch irgendwie als Antisemit oder Stalinist dargestellt werden können. Irgendwas werden die Archive schon hergeben, das man mit dem richtigen Spin versehen nutzen kann. Zur Not hilft Emerdata, (ehemals Cambridge Analytica).
zum Beitrag08.01.2020 , 15:23 Uhr
Links wäre es Ihrem Reinheitsgebot zufolge, alle Entwicklungen nach Erscheinen der letzten Werke von Marx und Engels zu ignorieren. Stringente Logik, die Sie demnächst bei einem Frühjahrsspaziergang durch die Kiefern- und Buchenwälder weiter schärfen können. Viel Vergnügen!
zum Beitrag08.01.2020 , 15:14 Uhr
Dem Klima sind sowohl die Arbeitsplätze in der Industrie als auch das Ausmaß der Bewegtheit der Protestierenden vollkommen egal. Anstatt realistische Szenarien zu entwerfen sich am vermeintlichen Applaus irgendwelcher Leute zu orientieren ist derselbe Fehler, den auch alle anderen Parteien machen. Reinen Wein einschenken, Pläne diskutieren und handeln. Argumente, die das Ausmaß der Bedrohung völlig ausblenden bis maßlos unterschätzen wirden lange genug angeführt. Der aktuelle Zustand ist nicht zu erhalten, jetzt geht es um die Verteilung der Lasten. Da braucht es bessere Argumente.
zum Beitrag08.01.2020 , 13:03 Uhr
Vielleicht sollten die gewaltbereiten Protestierenden mal realistisch einschätzen, dass ihren Gegnern alles auch nur irgendwie als „links“ mit Gewalt Assoziierbare passgenau in die Hände spielt. Die bürgerliche Presse lechzt nach solchen Bildern und jeder Schmieren-Artikel erzeugt mehr Widerspruch, als mit der Aktion für irgendetwas gewonnen wird. Das haben sogar manche Rechtsextreme kapiert - ihr nicht.
Anstatt also solchen Blödsinn zu verzapfen und Polizei-Modellauto-Bastelarbeiten zu verbrennen, sich an martialisch aufmarschierenden Einheiten abzuarbeiten, die einfach mal links liegen und sich langweilen lassen, sich mal Strategien überlegen, wie man die Provokationen durch Polizei und Presse ins Leere laufen lässt, indem man seine Aktionsformen anpasst und Aktionen stets selbst dokumentiert, um bei Bedarf die nötigen Beweise zur Hand zu haben. Genau, dann macht man eben auch keine Aktionen, für die man im Zweifel sein Gesicht nicht zeigen möchte.
Das ziellose Cowboy-und-Indianer-Spiel mag ja irgendwelche Bedürfnisse befriedigen und einen in Widerstands-Phantasien schwelgen lassen, politisch ist es eine Dummheit, das seit den 70ern in Dauerschleife durchzuziehen, sich ständig provozieren zu lassen und so allen, die etwas erreichen möchten, Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Das ist genau das, was die Rechten, auch mit agents provocateurs wie beim G20, immer wieder erfolgreich von euch erwarten.
Angesichts dessen, was beim NSU an Unterstützung für die rechtsextreme Szene an die Oberfläche kam, frage ich mich inzwischen, wie viele von diesen Szeneheinis eigentlich auch ein Zweiteinkommen einstreichen oder Infrastrukturhilfe in Anspruch nehmen, um nur ja regelmäßig für die gewünschten Bilder zu sorgen. Selbst wenn dem gar nicht so ist, bleibt es im Ergebnis zumindest dasselbe. Bravo und danke für - in diesen spezifischen Situationen - nichts.
zum Beitrag07.01.2020 , 03:29 Uhr
Es gibt aber neben der Anstalt und Speichelleckerei noch ausreichend Anderes. Und das Potential, dass sich die Anstalten wieder ändern. Von den Privaten, die als Einziges übrigblieben, wenn die ÖR geschlossen wären, wäre genau nichts als 100% des Selchs zu erwarten, der den ÖR zu 50% zu unrecht vorgeworfen wird.
zum Beitrag07.01.2020 , 03:04 Uhr
Das Einzige? Glatt gelogen oder nur verpennt? Wer nicht geschlafen, hat auch von den Konzepten zu einem „Green New Deal“ gelesen, (nicht mit vdLs, also dem konservativen „Green Deal“ zu verwechseln). Für deren „Konzepte“ stimmt, was Sie sagen.
zum Beitrag07.01.2020 , 02:44 Uhr
Ihr habt was gegen religiöse Indoktrination? Dann raus mit allen Priestern und den Symbolen ihrer Kulte aus allen staatlichen Einrichtungen. Ganz einfach. Solange Kruzifixe gestattet sind, bleibt es widerwärtiger Rassismus.
zum Beitrag07.01.2020 , 02:38 Uhr
Die „Freiheit“ eines Verbots schnuppern, um hoffentlich zu merken, dass die Rechten genauso autoritär und patriarchal ticken, wie Zwangsreligiöse.
zum Beitrag07.01.2020 , 01:58 Uhr
Solange die Asche verstreut liegt, scheint ein Bestattungsgebot nicht ausgeführt werden zu müssen. Kann mir jemand erklären, wieso dem so ist, aber bei der (angeblich) mit Asche versetzten Stele nicht? Und nun, wo die Asche (angeblich) in die Stele eingebettet ist, darf man sie dann zerflexen?
Ich habe auch eher den Eindruck, dass hier mehr auf den Boten gezielt wird, als auf die mit einer faschistischen Partei liebäugelnden Delegierten. Letztlich lautet die Frage: wie pietätlos darf man angesichts einer pausenlos agitierenden Rechten sein, um den nächsten Kardinalfehler der Konservativen zu verhindern, der das Potential hätte, Faschisten erneut Zugriff auf staatlich legitimierte Macht zu ermöglichen?
zum Beitrag07.01.2020 , 01:39 Uhr
Möglicherweise war ihm ja auch einfach die Frage zu dumm?
zum Beitrag04.01.2020 , 14:43 Uhr
Mit dem feinen Detail am Rande, dass es wie üblich rechtsradikale social-media-Accounts waren, die die Empörungswelle initiiert und befeuert haben. Das dürfte nicht die Generation Rollator abbilden.
zum Beitrag04.01.2020 , 14:33 Uhr
Das dürfen Sie, aber nur für Sie selbst. Wer meint, mit dem Verhalten eines HB-Männchens seine Ehrpusseligkeit demonstrieren zu wollen, darf das (in gesetzlichem Rahmen) ebenso, wie er sich den Reaktionen anderer, die das auch dürfen, sicher sein darf. Meinung äußern ist nicht als Monolog zu haben.
zum Beitrag26.12.2019 , 12:27 Uhr
„Traue keiner Statistik, die die AfD nicht gefälscht hat.“
uebermedien.de/440...en-zahlen-der-afd/
zum Beitrag21.12.2019 , 11:59 Uhr
[...]
Kommentar gelöscht. Bei Fragen oder Anmerkungen zur Moderation wenden Sie sich bitte an kommune@taz.de
zum Beitrag18.12.2019 , 03:49 Uhr
Ein erneuter Spaltungserfolg der Rechtsradikalen, die unablässig Druck durch Gewaltandrohung auf Vertreter der Zivilgesellschaft ausüben. Wenn Gesellschaft und Politik nicht endlich Menschen, die klare Kante zeigen, den Rücken stärken, pflanzt sich das durch alle Bereiche fort.
zum Beitrag18.12.2019 , 03:41 Uhr
Wo buddelt die taz eigentlich zur Zeit die ganzen rechtsaffinen Floskeln und Texte aus? Ist das auch Modernisierung? Dann würde mich aber auch die Herkunft der Täter noch interessieren.
zum Beitrag17.12.2019 , 17:59 Uhr
Mit dem Aufsplitten der Zahlen anhand dieser einen Trennlinie ist man den Rechten dann aber auch schon ein wenig auf den Leim gegangen. Es gibt treffendere Kriterien zum Bestimmen der (statistischen, also theoretischen) Kriminalitätsneigung einer Person als ihre Herkunft, vor allem reicht ein Kriterium allein dafür wohl nie aus. Man muss nicht über jedes Stöckchen hüpfen.
zum Beitrag17.12.2019 , 13:30 Uhr
Die Regel wurde in den Pressekodex im Anschluss an die Springer/REP-Kampagnen der frühen 90er unter dem Eindruck von bundesweit stattfindenden tödlichen Brandstiftungen und pogromartigen Zuständen in Rostock-Lichtenhagen aufgenommen. Aus gutem Grund. Dass die Rechten schon immer dagegen agitiert und mit Social Media nun den perfekten Volksempfänger geliefert bekommen haben, um Druck auszuüben, kann eigentlich nicht als Begründung dafür herhalten, nun einen Kotau zu vollziehen, anstatt Aufklärung über Sinn und Hintergründe der Regel zu machen. Die Rechte treibt mit ihren Kampagnen die Presse vor sich her. Der DJV knickt vor Desinformation und gefühlter Wahrheit ein.
zum Beitrag11.12.2019 , 12:08 Uhr
Gruselig und faszinierend zugleich, was man mit orchestrierten psychologisch fundierten Social-Media-Kampagnen so alles lostreten kann, z.B. die rationale Auseinandersetzung mit Regierungspolitik in die akademische Nische drängen. Die Themen sind gesetzt. Da hilft selbst die anschließend stattfindende Aufarbeitung des Cambridge-Analytica-Skandals nichts mehr.
zum Beitrag09.12.2019 , 04:05 Uhr
Es ist ja so viel sinnvoller und menschlicher, sich über die Mittel von Kunst zu entrüsten, als über das zentrale Thema ihrer Aussage. Will man keine neuen Leichen, könnten ein paar schon als solche Existierende helfen, darauf aufmerksam zu machen, wie man es erst gar nicht dazu kommen lässt. Insbesondere die erwartbare und dem Schema entsprechende Heuchelei zur Grabplatte entblößt sich schnell als politisch motivierte Instrumentalisierung von moralischen Grundsätzen, die beim nächsten Thema schon wieder als Hypermoral abgekanzelt werden.
zum Beitrag06.12.2019 , 19:52 Uhr
Man hätte erwähnen können, dass Lea Rosh sich anders dazu geäußert hat, als der ZdJiD. So eindeutig ist es nicht. Jedes öffentliche Verhandeln des Holocaust hat das Potential, alte Wunden aufzureißen. Angesichts des gescheiterten Attentats und der Bereitschaft in Teilen des sich als "konservativ" bezeichnenden reaktionären Bürgertums, sich mit den Nazis zu verbünden, hätte m.E. eine wenigstens ein klein wenig Zweifel dem Kommentar gut getan.
zum Beitrag03.12.2019 , 02:05 Uhr
Wir halten fest: Wenn man nur privat Plätzchen backt und sie über WhatsApp teilt, ist es noch keine Volksverhetzung und ohne Volksverhetzung ist man kein Nazi, schon gar nicht als Beamter, der ggf. Zugriff auf sensible Daten hat und Ermessensspielräume auch mal gezielt nach Gutsherrenart einsetzen kann. Kein Wunder, dass die Faschos sich gegenseitig seit längerem empfehlen, sich vom Staat an der Waffe ausbilden zu lassen und Behördenkarrueren anzustreben. Derart zahnloser "Staatsschutz" stellt keinerlei Bedrohung für sie dar.
zum Beitrag02.12.2019 , 21:40 Uhr
Beim ZPS sollte man das Ende der Aktion abwarten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das real ist. Als emotionaler Trigger scheint es zu funktionieren.
zum Beitrag02.12.2019 , 13:48 Uhr
Grundsätzlich d‘accord. Die Begründungen für das Kreuz bei der AfD anderen zuzuschieben ist ja selbst schon eine AfD-typische Pose. Der Stil, in dem der Hinweis auf strukturell rassistische Äußerungen getätigt wird, ist aber auch der Ton, der die Musik macht. Natürlich sollte man keinen Eiertanz aufführen, aber das Ausmaß an Aggression hat eben immer auch Einfluss auf das Gespräch, das über eine Aussage geführt werden kann.
zum Beitrag02.12.2019 , 12:11 Uhr
Klar, die Aufforderung richtet sich an die, die sowohl Zubereitungen mit als auch ohne Wirkstoffe zusammenfassend beurteilen, weil sie innerhalb der Denkschule der Homöopathie entstanden sind (damit sind auch Anhänger der Homöopathie in die Aufforderung mit einbezogen). Ich will damit sagen: von beiden Seiten wird irrational argumentiert. Medikamente mit Wirkstoffen enthalten nicht nichts und können durchaus wirksam sein. Sie sind also getrennt von den hochpotenzierten Verdünnungen zu untersuchen. Anhand der Studien, die zitiert werden, ergibt sich für mich eigentlich keine Grundlage, alles was unter dem Etikett Homöopathie läuft zu verteidigen oder zu verdammen. Nur wenn man genau hinsieht, ist man in der Lage, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Ich habe nur Erfahrungen mit Sinusitis-Präparaten, die noch Wirkstoffe enthalten und mir, im Gegensatz zu Präparaten der Pharmas, helfen. Für diese ist eine Wirksamkeit auch statistisch belegbar, sie werden aber, da sie aus der Homöopathie stammen, fälschlicherweise genauso behandelt, wie nachweisbar unnütze Präparate. Das ist unlogisch.
Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass die Diskussion offenbar von beiden Seiten wohl auf interessegeleitete Studien zurückgreift. Die einen negieren Wirkungen und verdammen absolut, die anderen negieren Nichtwirkungen und verteidigen absolut. Beide Seiten reden Quatsch.
Nimmt man den Begriff Homöopathie und ihre bis dato wenig nachvollziehbaren Thesen zur Wirkung mal aus der Diskussion und betrachtet das einzelne Präparat, dann kann man herausfinden, was bei wem wirkt und was nicht sind nd eine sinnvolle Diskussion führen.
Unterm Strich: "Homöopathie gut oder schlecht?" ist eine "falsche Frage".
zum Beitrag01.12.2019 , 10:26 Uhr
Ist sie nicht. Wissenschaftler formulieren den möglichen Irrtum immer mit ein, da sie sich in einem sehr sicher sind: dass das komplette Erfassen eines hochkomplexen Systems mathematisch schlicht nicht möglich ist, da zufällige Parameter eine Rolle spielen. Wenn aber dasselbe Szenario z.B. bei 1.000 mal Durchrechnen 995 mal zum selben Ergebnis kommt, besteht immer noch eine Chance von 5:995, dass es anders kommt. In hochkomplexen Systemen ist eine 100%ige Sicherheit nie zu erreichen. Journalisten könnten als schreiben: Zu 99,95% am point of no return. Unterm Aspekt der Wahrscheinlichkeit des Eintretens ist das dieselbe Aussage wie oben, nur den Leugnern genehmer formuliert, weil Sicherheit ja erst bei abaoluter, 100%iger Sicherheit gegeben ist. In keinem anderen Feld würden derart irrationale Aussagen akzeptiert. Wenn Sie mit dieser Wahrscheinlichkeit eines Vulkanausbruchs unter ihren Füßen innerhalb des nächsten Jahre ein Haus versichern wollten, könnten Sie, sollten Sie überhaupt eine Versicherung finden, die Police nicht bezahlen, weil das Risiko bei fast 100% liegt. Aber konkret geht es ja nur um das komplette Ökosystem, da will man schon 100%ige Sicherheit, bevor das Nachdenken einsetzt.
zum Beitrag01.12.2019 , 10:09 Uhr
Sorry, da muss ich mich korrigieren. Also erst seit 20 Jahren.
zum Beitrag01.12.2019 , 09:11 Uhr
Mir kommt beim Aussitzen der GroKo-Fraktionen langsam der Verdacht, man wartet lieber noch ein Weilchen, bis auch die europäische Windkraft-Industrie den Bach runter ist, um dann – leider, leider – die Großen mit Nachdruck um ein paar AKW zu bitten, weil etwas anderes wie Dezentralisierungen und Bürgerbeteiligung nicht mehr zur Debatte steht. Schließlich haben Länder und Kommunen massiv in diese Unternehmen investiert und brauchen die Rendite.
zum Beitrag01.12.2019 , 00:21 Uhr
Ja, aber mit einer Begründung, die der Richter nicht für stichhaltig genug erachtete. Ambitioniert geht anders.
zum Beitrag01.12.2019 , 00:17 Uhr
Sehr wahrscheinlich, wenn es im Vorfeld des Einsatzes bei einer AntiFa-Demo geschehen wäre. Dann vielleicht eher von Ihnen?
zum Beitrag30.11.2019 , 18:36 Uhr
Die Unterschicht geht wohl entweder shoppen oder ihrem Drittjob nach, die Oberschicht dürfte weitgehend andere Kontakte un Interessen pflegen.
Aber immer wieder toll, Themen zu derailen, indem man mehr Heiligkeit als von Jesus einfordert und irgendwas mit Unmoral raunt.
zum Beitrag30.11.2019 , 15:23 Uhr
"Unter den Talaren…" Solange bei Juristen im Stastsdienst die Zugehörigkeit zu einer Burschenschaft oder deutschnationale Einstellung eher als empfehlenswert denn als Makel betrachtet werden, bleibt die Jurisprudenz durchsetzt mit selbstherrlichen Hobbyphilosophen.
Wer besetzt diese Ämter eigentlich und wer stellt sicher, dass dort nicht dieselben Seilschaften Einfluss nehmen? Die hessische Landesregierung, fast durchgängig unter Führung der CDU scheint keine Probleme damit zu haben.
zum Beitrag29.11.2019 , 10:59 Uhr
Lassen wir mal Marcel Grauf sprechen, um zu sehen, was der Mitarbeiter zweier AfD-Abgeordneter im Landtag BW so unter Demokratie versteht: "Gegen Demokraten helfen nur Granaten."
Kontext bei "Kontext Wochenzeitung": www.kontextwochenz...-neonazi-6014.html
zum Beitrag29.11.2019 , 10:43 Uhr
Das liegt am DE-CIX, zentraler Übergabepunkt sämtlicher Daten in und aus Richtung Atlantik. Ob wohl die Rechenkapazität für das Abschnorcheln und Filtern dieser Daten durch den Bundeshorchrichtendienst im Dienste der fünf Äuglein in die 35.000 miteinkalkuliert wurde oder noch obendrauf kommt?
zum Beitrag29.11.2019 , 10:09 Uhr
„Ein Kapitalismus, der auf fossile Energie und Ausbeutung aufbaut“, kann als Gegensatz ebensogut einen „Kapitalismus, der auf erneuerbare Energie und Kreislaufwirtschaft / nachhaltige Wirtschaft / Wirtschaft, die die ökologischen und gesellschaftlichen Begleiterscheinungen ausgleicht“ haben. Ihre Interpretation setzt die heutigen Rahmenbedingungen als alternativlos. Warum sollten sie das sein?
zum Beitrag29.11.2019 , 10:00 Uhr
Ich zitiere ihr Zitat: „von Frauen Komma von Natur Komma von Menschen Komma des globalen Südens Punkt“
Steht also nicht da drin. Aber wie schön Sie aber Ihre Klientel-Diffamierung diesmal formuliert haben, Chapeau!
zum Beitrag29.11.2019 , 03:52 Uhr
Ab welcher Potenz enthalten homöopathische Mittel keine Wirkstoffe mehr?
zum Beitrag29.11.2019 , 03:39 Uhr
Naja, wenn der nicht gelogene oder nicht feindselige bis nicht psychopathische Teil bei Springer mal größer würde und der Verlag auf seine Kampagnen pro AfD und Sozialabbau verzichten könnte, wäre er sozusagen satisfaktionsfähig. Die Besetzungspolitik und Programmatik der letzten Jahre macht da wenig Hoffnung.
zum Beitrag28.11.2019 , 15:36 Uhr
Wie es weitergehen soll, kann jeder für sich entscheiden.
Wenn aus dem Minimalkonsens nun eine Programmatik entwickelt werden soll, hinter der sich von der 5. bis zur 13. Klasse alle versammeln sollen, werden vermutlich die üblichen Fraktionen, Lautsprecher, Eitelkeiten, Machstrategien und Abspaltungen auftreten, was die Bewegung als solche nur schwächen kann. Forderungen nach konkreten Maßnahmen werden sowieso zerredet. Wer Programmatik braucht, kann sich ja anderweitig organisieren und trotzdem mitdemonstrieren. Programmatik ist wichtig, aber das ist nicht der Aspekt, unter dem „Kinder“ politisch ernstgenommen werden.
Die Hauptvorteile von FfF sind: niemand, der bei klarem Verstand ist, kann dem Unmut gegenüber der allgemeinen Tatenlosigkeit bis zur Verhinderung von Maßnahmen durch die Politik widersprechen. Und Kinder lassen sich nicht so einfach kriminalisieren und beiseite kärchern.
zum Beitrag28.11.2019 , 15:16 Uhr
Es gibt innerhalb dessen, was unter der Überschrift „Homöopathie“ diskutiert wird, Medikamente mit niedrigen und hohen „Potenzen“. Erstere enthalten nachweisbar noch Wirkstoffe, letztere nicht, können also unter der geltenden wiss. Norm als „Placebo“ bezeichnet werden.
Solange diese materiell grundverschiedenen “Potenzen“ weder differenziert untersucht noch differenziert diskutiert werden, ist das eine Showveranstaltung, bei der sich zwei ebenso antimodernistische oder antirationale Glaubensrichtungen rechthaberisch gegenseitig bekämpfen.
Hauptsache recht bekommen, ob das jeweilge Studiendesign oder die verkürzten Glaubenssätze und anekdotischen Erfahrungen die eigene Meinung faktisch überhaupt stützen können, wird von keiner der interessierten Parteien hinterfragt.
Bei einer so geführten Debatte kann am Ende bestenfalls ein besseres Ergebnis für Pharmakonzerne stehen. Deren Methoden und Interessen sind stets lauter und gemeinwohlorientiert, also spielt ruhig weiter im derzeit umkämpftesten gesundheitspolitischen Sandkasten für notorische Besserwisser. Immerhin geht es um 1 Million im Gesamtrahmen von 16 Milliarden Euro Ausgaben für Medikamente und Hilfsmittel (Stand 2018).
zum Beitrag28.11.2019 , 14:47 Uhr
Etwas Besseres als das Exekutieren des neoliberalen Vollwaschprogramms ist von der realitätsfernen CDU nicht zu erwarten. Wird hier ein Schräubchendreh der Regierungsbeteiligung geopfert, wird dort sofort die Großschraube nachjustiert, auf dass sich die nächsten Regierungen erst einmal daran abzukämpfen haben, das zurückzudrehen, damit überhaupt Mittel zur Bekämpfung der Atmosphärenerhitzung frei werden. Verfassungsrang sei Dank ist an der Null ja kaum mehr etwas zu ändern, schon gar nicht, wenn disruptive Veränderungsprozesse (geplant und oder als Konsequenzen des Nichtstuns) die Einnahmen absehbar verringern und gleichzeitig Investitionen in Neues und Erhalt des sozialen Friedens nötig machen.
Wie kann man über solche Akteure auch nur ein tendenziell positives Wort verlieren? Immer schön gelassen bleiben: www.tucsonsentinel...d-there-no-plan-b/
zum Beitrag28.11.2019 , 11:34 Uhr
»Der Republikaner Chris Smith fasste zusammen, Präsident Xi müsse „verstehen, dass die USA es bei den Menschenrechten ernst meinen. Demokratische Aktivisten zu schlagen, zu foltern und einzusperren ist falsch, und diese historischen Gesetze zeigen China, dass der Respekt fundamentaler Menschenrechte von zentraler Bedeutung ist“.«
Wenn dieses virtue signalling nicht ausgerechnet von einem Staat ausginge, der staatlich legitimiert foltern und morden lässt, gewönne es ein kleines bisschen an Glaubwürdigkeit. Insbesondere kurz nachdem Trump einen verurteilten Mörder und Mitglied einer Spezialeinheit im Irakkrieg begnadigt hat, dafür sorgt, dass Snowden, Manning und Assange maximalem psychischem und physischem Druck ausgesetzt sind und im „Hinterhof der USA“ reihenweise faschistoide Regierungen installiert werden.
zum Beitrag28.11.2019 , 11:21 Uhr
Danke für den Link, eine Betrachtung, die die grundlegenden politischen Dilemmata, die sich aus der Erhitzung der Atmosphäre ergeben, unaufgeregt und klar darstellt.
zum Beitrag28.11.2019 , 02:15 Uhr
Schon richtig, zumindest Duden-formal, aber ich wundere mich eben über die zunehmende Wahl mehrdeutiger Synonyme, wenn es ein eindeutiges auf den Punkt hätte bringen können. Das erinnert mich neuerdings stets an das Mantra, man habe genau betrachtet ja etwas ganz anderes gesagt, als der Alltagssprachgebrauch nahegelegt.
zum Beitrag27.11.2019 , 11:42 Uhr
Fehlt in der Befragung das Kriterium "Belegung"? Bei jeder auf Monate im Voraus geplanten Großveranstaltung, aber auch im Alltag, sind die Züge mittlerweile derart überfüllt, dass man nur hoffen kann, dass nichts passiert, das eine Panik oder Schlimmeres auslöst. Eigentlich fehlen nur noch Pusher oder das Mitreisen auf dem Dach.
zum Beitrag25.11.2019 , 19:33 Uhr
Perfekt demotiviert. Was will man mehr?
zum Beitrag20.11.2019 , 11:25 Uhr
Und nicht nur diese Zusammenhänge, sondern auch, dass Assange erst nach Rückfrage bei der Staatsanwaltschaft Schweden verlassen, sowie angeboten hat, man möge ihn (wie andere Verdächtige auch in GB besuchen und in der venezolanischen Botschaft zu den Vorwürfen vernehmen.
zum Beitrag20.11.2019 , 10:11 Uhr
Mit dem Recht, dass eine demokratische Gesellschaft auch ein bisschen Kultur braucht, die nicht nur religiöse Götzenbilder abbildet oder Herrschaften idealisiert. Mit welchem Recht werden Herrschaften denn darin unterstützt, die einzigen zu sein, denen Kultur zusteht und zwar am besten nur solche, die nicht am Lack kratzt? Mit dem des Habenderen? Dürfen die wegen ihrer potentiell höheren Steuern, falls sie dummerweise noch nicht ausreichend "gestaltet" sein sollten, mehr steuern? Ein Euro, eine Stimme? Willkommen in der Oligarchie.
zum Beitrag19.11.2019 , 20:14 Uhr
Die NS-Ideologie war aber nicht nur "Blut und Boden", sondern auch jede Menge Volkskunde-Fiktion mit großgeschriebenem Heimatspathos, Selbstüberhöhung und wir und die-Rhetorik. Heimat ist immer tradiert, vergangen oder gerade noch, jede Veränderung eine Bedrohung, die mit der Heimat auch "uns" bedroht – und damit geht dann auch stets die Misere los. Ein Aspekt des Begriffs, den beide ausblenden.
zum Beitrag19.11.2019 , 17:02 Uhr
Sie meinen sicher "berichtet", verlautbart hat dann doch jemand anders. So ein bisschen Präzision in der Sprache hilft, Sachverhalte klarer zu sehen. Oder was wollten Sie mitteilen?
zum Beitrag19.11.2019 , 16:30 Uhr
Ich bin inhaltlich eher Dir verbunden, aber in Bezug auf die Aktionsformen habe ich das genau so erlebt. Wenn du Unterstützung bekommen möchtest, verteile möglichst erstmal Flyer, die frei vom tradierten Politkauderwelsch sind. Du sprichst nämlich nicht zu Leuten, die dasselbe gelesen haben oder gar Problembewusstsein haben wie du. Brich es runter auf eine allgemeinverständliche Ebene und du kannst Leute motivieren, weiter zu fragen, zu erkennen, was das mit ihnen selbst zu tun hat. Die sitzen da nicht im Hörsaal, um sich von noch jemandem die nächste Denkschule verkaufen zu lassen, bei Lucke z.B. weil sie dieser Pflichtveranstaltung zugeteilt wurden. Wenn du nur Aufmerksamkeit willst, sprenge die Veranstaltung, mehr Unterstützung als von den sowieso schon Überzeugten kommt dabei kaum rum, wenn den Leuten die Gründe für die Aktion höchstens vage bewusst sind.
zum Beitrag19.11.2019 , 16:07 Uhr
Ihnen ist schon klar, dass es hier um politische Auseinandersetzungen mit der öffentlichen Rolle geht, die diese Professoren eingenommen haben? Die Texte dazu können Sie nachlesen, die Aufmerksamkeit dafür bekommen sie erst durch ihren Protest. Das nennt sich heute Aufmerksamkeitsökonomie.
zum Beitrag19.11.2019 , 15:57 Uhr
Nur: Angst wovor? Dass mal eine Vorlesung gestört wird? Dass die Illusion der uneingeschränkten Überlegenheit qua Amt angekratzt wird, weil man mit solchem Widerspruch nicht souverän umzugehen weiß? Wie unangenehm, da möchte man ja ja glatt seine Privilegien aufgeben und in die Landwirtschaft wechseln.
zum Beitrag19.11.2019 , 15:39 Uhr
Wer hat Ihnen das erzählt? Neubauten sind vom Mietendeckel ausgeschlossen:
1. Gilt der Mietendeckel für alle Wohnungen? Nein, es gibt Ausnahmen: Wohnungen des öffentlich geförderten Wohnungsbaus („Sozialwohnungen“), Trägerwohnungen, Wohnungen in Wohnheimen und Neubauten, die erstmals seit 1. Januar 2014 bezugsfertig waren.
Quelle: www.stadtentwicklu...raum/mietendeckel/
zum Beitrag15.11.2019 , 14:56 Uhr
Ja nun, das ist äquivalent zum privaten Versuch, mit Aktien den Wert seines Geldes zu erhalten oder zu steigern. Wo ist der Unterschied? Sichert Geld neuerdings nur noch "juristische Personen" ab?
zum Beitrag15.11.2019 , 12:22 Uhr
@Stefan L.
Die Frage ist eher, von welchen Steinwürfen die Rede ist. Wer nicht in der Lage oder Willens ist, AntiFa von anderen Organisationen zu unterscheiden, sollte sich erstmal auf den Hosenboden setzen und etwas Grundwissen aneignen. Leider zeigen sich die meisten "Sven"-Account-Inhaber aber eher daran interessiert, alles links der Rechten zu einer homogenen Masse zu erklären und mit ihren Holzhammer-Attributen zu etikettieren. Dem sollte man nicht die Steigbügel halten.
zum Beitrag15.11.2019 , 11:54 Uhr
So unterbindet man das Hotlinking genannte Verwenden der eigenen Ressourcen durch externe Websites: www.redirect301.de...inking-verhindern/
Damit wäre dieser Weg der Zweckentfremdung unterbunden. Das hindert Leute aber nicht daran, das Bild sonstwo zu speichern. Dann hat man die Aufgabe am Bein, zu überwachen, dass das Bild von den Betreibern dieser externen Speicher auch wieder entfernt wird :(
Rechtsextreme haben inzwischen leider eine Kunst daraus gemacht, die verschiedenen nationalen Rechtsrahmen auszunutzen, um ihre Identitäten zu verschleiern.
Dazu wird das Netzwerk rechtsextremer Shop- und Propagandaseiten nach amerikanischem Vorbild kontinuierlich ausgebaut. Wer z.B. rechte Literatur recherchiert, bekommt neben Amazon und anderen ladungsfähigen Seiten inzwischen viele Shops und “Kultur“-Portale angezeigt, auf denen sie angeboten und empfohlen wird.
Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, die Phrase kennt man, aber wo sie eindeutig im Sinn misogyner Gedankengebäude eingesetzt wird, müsste sie m.E. leider eingeschränkt werden.
Dazu müsste aber auch juristisch erfasst werden, wie rechte Propaganda in Zeiten des Neuromarketing und Microtargeting psychologisch funktioniert. Z.B. indem man die Leute bei ihren Ängsten und Traumata packt und die an sich gesunde Wutreaktion auf Sündenböcke lenkt. Im Fall von Versicherungen ist das Werben mit Ängsten reguliert, warum das nicht auch bei politischer Kommunikation funktionieren soll, solange eindeutige Kriterien erarbeitet und angelegt werden, erschließt sich mir nicht.
Da ist vll. die in der Deutschen Burschenschaft organisierte Juristerei vor, deren Mitglieder mindestens in Teilen den Aufbau und die Vernetzung von Organisationen des rechten Spektrums organisieren, aber auch gerne in Ämtern, Behörden, Instituten und sonstigen „Schaltstellen der Macht“ ihren Einfluss geltend machen. Mitgliedschaft in einer solchen Organisation müsste bei Besetzungen längst ein Ausschlusskriterium sein.
zum Beitrag13.11.2019 , 13:07 Uhr
Man kann es auch so sehen: 1. ohne Subventionen keine Entwicklung. 2. China, anstatt das fördernde Deutschland, hat den vorbereiteten Markt übernehmen können. Was für den Staat hätte ein Nullsummenspiel werden können hat nun Verluste beschert. 3. Alles im Sinn der mit Milliarden bei AKW, Kohle und Gas subventionierten Energieindustrie, die die zugrundeliegenden Probleme überhaupt erst schafft und jeden Lösungsansatz aktiv hintertreibt.
zum Beitrag13.11.2019 , 10:47 Uhr
Sie geben auch "das Geld anderer Leute " aus, wenn Sie die Mickerrente, die durch Stundenlöhne unter 12,38 € herauskommt, staatlicherseits ausgleichen müssen. Ebenso, wenn diese Mickerlöhne aufgestockt werden müssen, um absolute Armut trotz Arbeit zu verhindern. Der "größte Niedriglohnsektor Europas", der Schröder so erfreut hat, dürfte als Nebeneffekte auch gesunkene Bildungschancen für Kinder, höhere Krankheitsneigung der Niedriglöhner, eine höhere Kriminalitätsrate und mehr Unterstützung für radikale Parteien mit sich bringen. Auch all das kostet "das Geld anderer Leute". Wenn eine Dienstleistung oder ein Produkt so wenig wert ist, dass diejenigen, die die Arbeit leisten, ihr Leben nicht ohne Unterstützung der Allgemeinheit führen können, sind sie es offenbar nicht wert genug, um den Chefs das Eigenheim, Luxus und den Audi, Mercedes oder Porsche zu finanzieren, den über das Aufstocken die Allgemeinheit bezahlt.
zum Beitrag08.11.2019 , 16:08 Uhr
Die Sozialdemokraten haben sich dem jahrzehntelang von Union und Medien gepredigten neoliberalen Narrativ argumentlos ergeben. Es sind die Spätfolgen der Rote-Socken-Kampagnen aller rechten Besitzstandswahrer, des Absägens von Ypsilanti, des von den Rechtsradikalen überallhin gebrüllten Vergleichs mit den Killing Fields von allem, was vom neoliberalen Korsett abweicht usw. Sie erkennen nicht an, dass Schröder erst die Spaltung der Partei und massive Austrittswellen engagierter Mitglieder und damit den Vertrauensverlust und Niedergang eingeleitet hat. Wie in Angststarre klammert sie sich lieber an das bisschen, das noch ist, als das die Realität anzuerkennen und das Steuer herumzureißen. Niemand wählt eine Partei, die derart auf der Richtigkeit ihres Kardinalfehlers beharrt.
Und die Oligopolverlage stehen auch für die Grünen bereit, sollten sie öffentlich aussprechen, was die Spatzen von den Dächern pfeifen: wenn der Klimawandel wirklich wirksam adressiert werden soll, resultiert daraus ohne flankierenden sozialen Ausgleich ein drastisches Abrutschen der unteren und mittleren Einkommensschichten. Ohne Deal wird das nicht gut ausgehen können. Und um den zu verhindern werden von manchen wie Koch und Mercer und ihren europäischen Äquivalenten auch die Rechtsextremen in Stellung gebracht. Lieber eine Villa mit Sattrappen im vermeintlich sicheren Neuseeland, als eine Lösung, die die eigene Vormachtstellung gefährden könnte.
zum Beitrag08.11.2019 , 15:42 Uhr
Die Horror- und Gewaltaffirmation in Form des Verbrämens von Gangsta Rap, der Verherrlichung gepanzerter Idioten wie G. G. Allin, Cro-Mags, Body Count (nur Beispiele) und anderer Gestalten im HardCore, sowie die auf sämtlichen Ebenen ausgeschlachtete Sujet des serial killers usw. mag damals in den 90ern noch eine Reaktion auf den US-amerikanischen christlichen Fundamentalismus und seine explicit lyrics-Sticker gewesen sein (die hierzulande ja bloßes Werbeattribut waren und auf die Rechtskonservativen der Union projiziert werden konnten) bzw. als Ausdruck des alltäglichen Gewaltpotentials des falschen Systems gewertet worden sein (oder wie bei HipHop als Black CNN). Dass sie, wie alles andere sofort von diesem System vereinnahmt werden und antiemanzipatorisch eingesetzt werden würde, ist naheliegend. Wo immer ein Kontext vonnöten ist, um einen informierten, ironischen Umgang mit einer Sache richtig zu deuten, wird sich dieses Verständnis aber schon eine Dekade später aufgelöst haben. Die Nachfolgenden missdeuten es mehrheitlich ohne diesen Kontext. Das greift die Rechte heute dankend ab.
zum Beitrag08.11.2019 , 12:22 Uhr
Naja, wenn die Plattform von Fleischhauer Unterstützung einwirbt, der nun nicht gerade für "Irgendwas mit Logik, geschweige denn Fakten" bekannt ist, dürfte das am Ende auch nur auf ein weiteres unkuratiertes Forum hinauslaufen, wo organisierten rechtsextremen Propagandisten das Posten von geschickten Framings, Herumwieseln und Ausweichen vor Argumenten und permanentes Wiederholen der immergleichen Memes gestattet wird, während man es gutmeinenden Lesern überlässt, das möglichst ebenso unermüdlich zu kontern. Solange kein Grundkonsens darüber hergestellt wird, wie eine valide Debatte zu führen ist, ist das witzlos. Dieser Konsens wurde von den Rechtsextremen so ziemlich als erstes aufgekündigt, ihr Ziel ist expressis verbis nicht Diskussion, sondern Eroberung des Diskursraums.
zum Beitrag08.11.2019 , 11:57 Uhr
Es ist aber nicht nur der Konsum, der war immer da. Es ist vor allem: das Umwandeln der freien Universitäten in Berufsausbildungszentren, das gezielte Schüren von Existenzangst, das Einführen des Wettbewerbsprinzips auf nahezu allen Stationen, die ein junger Mensch durchläuft, das Verengen von Leistung auf monetär verwertbare Leistung usw.
Die gesamte neoliberale Erzählung und ihre Implemetierung in Wirtschafts, Bildungs- und Sozialpolitik zielt auf Vereinzelung, Entsolidarisierung und den Rückbau erkämpfter Mitspracherechte.
Deshalb ja auch das "soziale Engagement" der Management-Führungsriege der 90er, als z.B. der Metro-Vorstandsvorsitzende sich zum Bildungsexperten coachen ließ.
Inwiefern sich die Gründung einer neoliberalen protofaschistischen Partei unter Mitwirkung eines ehemaligen Vorsitzenden eines Arbeitgeberverbands in diese Traditionslinie faktisch einbinden lässt, wird vielleicht nicht zu klären sein. Von ihrer Wirkung her betrachtet, schreibt sie sie allerdings mit Sicherheit fort.
zum Beitrag08.11.2019 , 11:32 Uhr
Das ist doch vermutlich genau das Ziel: soziale Proteste und/oder Klagen vor dem BVG erzwingen eine Rücknahme der CO2-Bepreisung. Alles auf Anfang, die Industrie hat erneut Zeit gewonnen, ihre Geschäfte nicht Richtung klimaneutraler Prozesse umzustellen, in der Hoffnung, bis zum nächsten Gesetz wäre eine billige Wundertechnik vom Himmel gefallen. Alles soll möglichst lange bleiben, wie es ist.
Andernfalls müsste man sich ja Gedanken über die soziale Realität machen, eventuell Bevorteilung und Benachteiligung ausgleichen. Das wäre aber fast schon Gommenissmuss, wo kämen wir da hin?
zum Beitrag04.11.2019 , 22:04 Uhr
Ea gibt genug Leute im Mindestlohn, die anstatt sich für Arbeitnehmerrechte einzusetzen lieber gegen H4-Bezieher in Stellung bringen. So einer ist man ja nicht. Da hat das Hängematten-Gesabbel der Großkopferten anscheinend gewirkt und die Gewerkschaften legen sich lieber für Mitglieder ins Zeug. Sozialdemokraten wären gefragt, aber die müssen sich wohl letztens mal irgendwo verlaufen haben.
zum Beitrag04.11.2019 , 21:44 Uhr
Der AfD steht erst mal gar nichts zu. Wer sich anderen gegenüber so verhält, stellt sich selbst ins Abseits. Das führt wie jede Provokation der Partei zu empörtem Gejammer, so what? Dann wäre es mal an der Zeit, eine Politik zu machen, die ihr den Boden entzieht und das mal nicht im hilflosen CDSU-Style der Nachahmung. Wenn die GroKo-Parteien nicht langsam erkennen, dass sie sich im Neoliberalen verrannt haben, werden es eben bald andere machen.
zum Beitrag04.11.2019 , 09:22 Uhr
Die Sophisterei um den Begriff "Antisemitismus" kommt bezeichnenderweise auch großteils aus dem rechtsextremen Spektrum. Sie ist Teil der Strategie, anhand schlaumeierischer Sprachspiele den gesellschaftlichen Konsens in Bezug auf Nazi-Ideologie ins Rutschen zu bringen.
In einer idealtypischen Debatte mit Rechten wäre alsAntwort auf meine obige Aussage nun die Frage zu erwarten: "Was ist ein Nazi und wer definiert das" bzw. die Aussage, die heutigen Nazis Nazis zu nennen, verhöhne die Opfer des Holocaust. Die heutigen Nazis möchten nämlich auch dann nicht Nazi genannt werden, wenn ihre Haltungen hauptsächlich mit denen ihrer Vorläufer weitgehend deckungsgleich sind. "Nazi" soll nur noch etwas Abstraktes, Vergangenes sein, sie hetzen schließlich nur aus "Sorge". Wem würde da nicht das Herz weich – und somit das Hirn?
Dass diese Antisemitismusdefinition von der israelischen Rechten und den AD instrumentalisiert wird, um nahezu jeden Einwurf gegen die Palästinenserpolitik abzutun, ist eine Ironie der Geschichte, deren Rückschlag bereits erkennbar wird. Wenn Israelis Israelis als "Volksfeind" bezeichnen, ist das m.E. nicht besser, als in jeder anderswo geführten politischen Auseinandersetzung. Wenn jedem, der Kritik äußert, diese als "getarnter" und "struktureller" Antisemitismus im Mund herum gedreht wird, ist jede konkrete Kritik an Herrschenden antisemitisch. Und das ist strukturell, von der assoziativ grundierten Logik her, nicht inhaltlich, die gleiche Soße, die auch die Ideologen der Nazis rühren. Beides ist demagogisch, beide Haltungen stärken das Denken in assoziativen, demagogischen Strukturen.
zum Beitrag02.11.2019 , 14:01 Uhr
Mal zwischen Worten und Taten unterscheiden und schon sieht man, dass die "neue" CSU auf 99% der relevanten Felder genauso neu ist, wie die "neue" CDU. Das ist nur das übliche Nachjustieren des Framings.
zum Beitrag02.11.2019 , 12:18 Uhr
Na dann mal zu Herr Gramm, bekanntlich werben die Rechtsextremen für die Ausbildung an der Waffe in der BE und einen Marsch durch die Institutionen. Da ist noch mehr zu holen.
zum Beitrag02.11.2019 , 12:14 Uhr
Und bitte mal den vorvorletzten Absatz korrigieren.
zum Beitrag02.11.2019 , 12:14 Uhr
Und nun? Haben wir nicht den National-Salat, der 89/90 schon zu befürchten war? Mit dem Nationalen wird jeder emanzipatorische Drive, sogar gegen die Bevölkerungsmehrheit, plattgemacht. Insbesondere seit mit der Bankenkrise unübersehbar ist, wofür "Geld da" und wofür "Geld nicht da" ist.
Ohne die CDU, gegen deren Sack-zu-Strategie es auch im Osten Proteste gab (erinnern Sie sich wenigstens des Eierwurfs?), hätte auch ein vernünftigerer, erhaltenderer Prozess vonstatten gehen können, einer, in dem z.B. nicht binnen kürzester Zeit alles plattgemacht bzw. entwertet worden wäre, was das Leben im Osten neben staatlicher Unterdrückung eben auch ausgemacht hat, z.B. soziale Sicherheit. Das scheint so mancher auch im Osten ja noch immer zu vermissen und meint nun, ausgerechnet auf dem autoritären National-Ticket wäre es wiederzuerlangen. Die Kohl-Strategie war erfolgreich, weil sie den Status quo des Westens dem Osten als bereits fertiges Modell einfach überstülpen konnte, ohne sich den Fragen zu stellen, die auch qua Verfassung auf dem Tisch lagen.
Und einmal mehr konnte die CDU mit ihrer bewährten Mischung aus erwartbar sich in Luft auflösenden Wohlstandsillusionen, Nationalgedöns und anti-emanzipatorischen Ressentiments die Mehrheit der Wähler einfangen.
Links davon war man weiter davon entfernt, den Osten einem fertigen westlichen Modell unterwerfen zu wollen. Das ist die Tragik derjenigen, die auf demokratisch entwickelte Schritte setzten. Der Illusion vom Lottogewinn für alle wurde eher geglaubt. Dass es eine war, konnte beiderseits der Zonengrenze eigentlich jeder wissen, Lafontaine, dessen zentrale Aussagen zu den Kosten auf allen Ebenen des CDU-Einheitsprozesses hier unterschlagen werden, so als hätten seine Aussagen ohne reelles Fundament im luftleeren Raum geschwebt, hatte es unüberhörbar benannt.
Das sind so ein paar Aspekte, die in diesem ziemlich einseitigen Essay unter den Tisch gefallen sind, um eine stringentere Erzählung hinzubekommen.
zum Beitrag30.10.2019 , 14:20 Uhr
Zumindest manche Presse, insbesondere Verlage, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Bevölkerung davon abzuhalten, das neoliberale Menschenbild (Humankapital) und Gesellschaftsbild ("… no such thing as society!") endlich ob der sich stetig verschlechternden Konsequenzen in die Tonne zu treten. Springer hat sich öffentlich positioniert, zur Not werden eher Nazi-Narrative bedient, als dass ein Kurswechsel auch nur in Andeutungen als nötig akzeptiert wird. Ganz auf Linie der INSM und der noch immer gemeinnützigen "Familienunternehmer".
zum Beitrag30.10.2019 , 14:12 Uhr
Welche "linken" Themen sollten das sein? "Ehe für alle" (eher die Umsetzung eines Grundrechts als links), ein Mindestlohn, der in Altersarmut mündet, Senkung der Krankenkassenbeiträge für Kleingewerbler – und darüberhinaus? Bildung, Soziales, Umwelt, Außenpolitik, Wirtschaft, Einwanderung sind komplett von rechten Mantren dominiert. OK, sie haben jetzt auch eingesehen, dass aus der Regierung gegen Andere hetzen nur noch der AfD hilft und beißen sich jetzt eher mal auf die Zunge. Auch das hat mit "linker" Politik nichts zu tun. Der Linksruck der CDU ist ein talking point der AfD, mehr nicht.
zum Beitrag30.10.2019 , 13:57 Uhr
Die Neoliberale Schule bekommt Gegenwind. Rezension im New Yorker eines US-amerikanischen Buchs, das neue wirtschaftswissenschaftliche Studien vorstellt, die im Gegensatz zu den Glaubenssätzen der Altvorderen auf empirischer Forschung beruhen, Zusammenhänge zwischen Politik und Resultat herstellen und sich dazu data mining zunutze machen: www.newyorker.com/...lity-and-politics#
zum Beitrag29.10.2019 , 16:11 Uhr
Sagen Sie das mal der Epigenetik.
zum Beitrag29.10.2019 , 16:09 Uhr
Aber schon beim kleinsten Gedanken, der bei Merz aus dieser Beschreibung folgt, wird deutlich, dass sein gesamtes Weltbild aus genau dem Mist zusammengebastelt wurde, der die Ursache für die derzeitigen Probleme ist: Ignoranz der Wissenschaft gegenüber und Glaube an die Richtigkeit der Dominanz des Geldadels.
zum Beitrag29.10.2019 , 16:01 Uhr
Wir haben die AFD gerade wegen CDU/FDP und den neoliberalen Umfallern der SPD. Die ist jetzt das Original. Wenn man dagegen etwas tun will, muss das Steuer mal wieder Richtung Gemeinwesen eingeschlagen werden. Das Ergebnis von noch mehr vom Selben ideologischen Marktradikalismus kann man in UK und den USA besichtigen. Wer sich um seine soziale Stellung ängstigt, wählt aus Identifikation mit dem Feind eher rechtsradikal. Das ist alles x-fach empirisch untersucht. Aber Gemeinwesen riecht halt nach Gommenissmuss, da sei der Merzebub vor.
zum Beitrag29.10.2019 , 15:54 Uhr
Die "klassischen Werte" der Union? Also Umverteilung durch Sozialabbau, Existenzangstförderung, Verblödung der Bildungsstrukturen, Umweltzerstörung, Förderung von Rassismus und Klassismus sind eigentlich alle noch da. Nur hat man nach der Bankenkrise die AfD halt diesmal nicht so in den Griff bekommen wie damals NPD und REPs, insbesondere nicht durch Übernahme ihrer Parolen.
zum Beitrag29.10.2019 , 14:07 Uhr
Wenn Sie jetzt ihrerseits den rechtsextrem ansprechbaren Rand zur Mitte erklären, wird es lustig. Sprachspiele halt. Karte und Gebiet verwechseln gehört zum Repertoire.
zum Beitrag29.10.2019 , 03:12 Uhr
Die Moderatoren werden ja mittlerweile auch mehr für ihre angenehme Physiognomie beschäftigt, denn für ihr journalistisches Wissen und Können. Die latente Bedrohung eines Jeden, der sich öffentlich gegen die Faschisten positioniert, verlangt vom Moderator aber etwas mehr Rückgrat, als die netten Kollegen vorzuweisen haben.
zum Beitrag29.10.2019 , 02:54 Uhr
Zitat aus dem Munde eines sehr reichen Bekannten (gut geheiratet): "Das schaffen wir sowieso nicht." Privatjet und Kinder vorhanden. Wo die überleben sollen ist nicht klar. Man fährt Panamera.
zum Beitrag26.10.2019 , 11:20 Uhr
Seit wann ist ein Porträt Parteinahme? Oder hatten Sie schon mal von ihm gehört?
zum Beitrag26.10.2019 , 02:59 Uhr
Sollten sie ihre erhaltenen Drohungen der Staatsanwaltschaft übermitteln und sie sich als nicht gefälscht erweisen, wäre das glaubwürdig. Ohne Belege dieser notorisch lügenden Partei soetwas abzunehmen, halte ich für naiv. Auf ihre Fanboys wird die Aussage aber den erwünschten Effekt haben. Und wer sollte hiergegen eine Verleumdungsklage anstreben können, es wird ja niemand konkret benannt, also bleibt das so stehen. Widerlich (unter obigem Vorbehalt, aber ich glaube nicht, dass ich mich im dieser Einschätzung korrigieren werden muss.)
zum Beitrag26.10.2019 , 02:47 Uhr
Nichts bleibt ohne das gewohnt verlogene Framing. Der Schaden wäre wohl zu groß gewesen, diese Aussage Roths von einem Gericht bestätigt zu bekommen. Eine solche Entscheidung war aber angesichts der vorliegenden Fakten zur AfD, ihren Verbindungen und ihrer PR absehbar .
zum Beitrag25.10.2019 , 16:19 Uhr
Da sei Altmeier vor!
Nein, ist. Das wurde mit der Pflicht, dass jedes Projekt ausgeschrieben werden muss, wieder angeschafft.
zum Beitrag25.10.2019 , 16:16 Uhr
Sorry, wenn Sie unter Demokratie verstehen, dass sich der Stärkere durchsetzt, haben Sie die Politik der BRD noch nicht verstanden. Demokratie ist, Kompromisse zu finden. Leider gibt es Naturgesetze, die nicht mit sich handeln lassen. Hier Kompromisse zu finden, ist schwierig. Umso schwieriger, wenn eine Seite mit unwissenschaftlichem unseriösem Kram argumentiert.
zum Beitrag24.10.2019 , 02:52 Uhr
"Strukturell antisemitisch“ entspricht nun mal öfter "frei assoziiert antisemitisch". Zumindest hätte man nachhaken können, wen und was Naidoo mit seinem Geraune konkret ansprechen möchte. Es gab ja ein Verfahren. Aber allein weil man intrigante Reiche erwähnt, die ja auch mal als Steuerflüchtling von der Schweiz aus die hiesigen Rechtsextremen füttern, ist das nicht automatisch antisemitisch. Mit der AD-Fraktion ist der Kapitalismus zur Struktur ohne Protagonisten verkümmert, selbst wenn die Karten, wie bezüglich der rechten think tanks und ihren Finanziers, offenbauf dem Tisch liegen. Für seine Musik könnte Naidoo von mir aus gerne verhaftet werden.
zum Beitrag23.10.2019 , 21:16 Uhr
Dass dieser Typ und seine Parteifreunde trotz aller Korruption noch immer gewählt werden und sogar Ministerien leiten ist ein treffendes Sinnbild für diese abgehalfterte Regierung. Nein, ich wähle nie AfD.
zum Beitrag23.10.2019 , 17:35 Uhr
Die Cowboystiefel sind aber seine selbst gewählte Werbe-Ikone, die in Kopie sogar ausgestellt wird. Es ist wichtig auch darüber zu berichten, mit welchen Werbestrategien Parteien arbeiten. Auch das sagt etwas über sie aus.
zum Beitrag21.10.2019 , 21:47 Uhr
Der ach so sympathische Herr Altmaier performt doch genau so seit 2010. Irgendwem scheint das schon zupass zu kommen.
zum Beitrag21.10.2019 , 21:38 Uhr
Weht daher der Hase?
zum Beitrag21.10.2019 , 21:36 Uhr
Ach soooo, jetzt hab’ ich’s: die NGOs lesen im Kaffeesatz, während nur Bertelsmann sich die Besten der Besten ja rauspicken kann.
(facepalm)-
zum Beitrag21.10.2019 , 19:44 Uhr
Wenn Ärzte den Leuten sagen, sie sollen in Zukunft Placebos schlucken, haben diese dann denselben Effekt?
zum Beitrag21.10.2019 , 13:24 Uhr
Nee, schon klar, das sind nur so Jungs, die auf Gewalt und Dominanz stehen und die Opfer, die sie sich suchen, zufällig ausgerechnet als "Juden" bezeichnen.
Für dasNazi-Fußvolk ist die Ideologie nebensächlich, solange sie nur schön als Rechtfertigung für die Gewalt herangezogen werden kann. Ihre Stichwortgeber in Lodenmantel oder Zweireiher wissen das zu nutzen.
zum Beitrag21.10.2019 , 13:19 Uhr
Wann hat sich hier der letzte Mord aus politisch linker Motivation heraus ereignet? Wer war Täter, wer Opfer und wie lief das ab? Viel Spaß bei der Recherche.
zum Beitrag21.10.2019 , 12:56 Uhr
"Jeder Krieg schafft mehr Leid als der Klimawandel" – bisher. Die kommenden blutigen Konflikte um Wasser und fruchtbares und bewohnbares Land nicht eingerechnet. Die ersten Vorboten sind in den Konflikten zwischen Nomaden und Sesshaften am südlichen Rand der Sahara allerdings auch schon zu sehen. Blauäugig.
zum Beitrag21.10.2019 , 02:28 Uhr
Da er aber nur aus der Partei, nicht aber aus deren Programmatik ausgestiegen ist, ist der Versuch, ihn reinzuwaschen, zum Scheitern verurteilt.
zum Beitrag21.10.2019 , 02:20 Uhr
Nun ja, selbst als es noch die Lucke-Partei war, setzte er schon auf die rassistische Karte. Nur weil seine Nachfolger sich drastischer und öfter so zu Wort melden, wäscht ihn das nicht weiß.
zum Beitrag15.10.2019 , 00:56 Uhr
Bitte finden Sie ein mal Lehrbuch eines Homöopathen, der bei akuter Blinddarmentzündung zu Globuli rät. Man sollte schon sachlich argumentieren.
zum Beitrag14.10.2019 , 21:41 Uhr
Bitte finden Sie ein mal Lehrbuch eines Homöopathen, der bei akuter Blinddarmentzündung zu Globuli rät. Man sollte schon sachlich argumentieren.
zum Beitrag14.10.2019 , 21:30 Uhr
Wer Osteopathie und Bachblütentherapie in einen Sack steckt, hat ein klitzekleines Informationsdefizit. Hat ja aber auch 20 Jahre gedauert, bis man Magenkrebs mit Antibiotika behandelt hat. Gerade die Medizin ist äußerst beharrlich, aber es geht ja auch bei jedem Paradigmenwechsel um Unsummen.
zum Beitrag14.10.2019 , 21:25 Uhr
Nur dass Klima ein Thema mit einer überschaubaren Anzahl an wesentlichen Faktoren ist, Milliarden Körper, ihre Fehlfunktionen, die Wirkungen und Wechselwirkungen von Beschwerden und eingenommenen Substanzen ist ein klein wenig komplexer. Ich mag mich täuschen, aber hätten wir die Physik und Chemie von Organismen schon so sicher in der Tasche, gäbe es wohl die ganzen Kranken nicht.
zum Beitrag14.10.2019 , 21:19 Uhr
Angesichts einer Medizin, die selbst das komplexe Geflecht der Wechselwirkungen im Organismus nicht versteht, kann man es Menschen nicht verübeln, auch anderes als Pharmaindustrie-Produkte auszuprobieren, bei denen ja die Mittel gegen die Nebenwirkungen ihrerseits Mebenwirkungen auslösen und ad infinitum. Wenn es jemandem nicht hilft, wird er weitersuchen. Lediglich Homöopathen, die auch dann von Schulmedizin abraten, wenn als gesichert gelten kann, dass ihr Therapieansatz nicht hilft, sollte man ggf. die Zulassung aberkennen können. Ansonsten hat, wer heilt, noch immer recht, egal ob es sich um eine Placebo-Wirkung handelt oder nicht.
zum Beitrag07.10.2019 , 00:50 Uhr
Man könnte einfach auch auf die Idee kommen, die Kinder hätten schon früher als andere erkannt, wie der Hase läuft, nämlich dass sie mit Gewalt ganz sicher nicht die kritische Masse an Unterstützung bekommen werden, die ein Umbau der kompletten Wirtschafts- und Lebensweise benötigt. Die gewalttätigen Argumente liefert das Weltklima in diesem Kampf nämlich selbst in verlässlicher Schlagzahl: in den Ereignissen von Gletschern, Dürren, Platzregen, Stürmen, Bränden, Erdrutschen, einwandernden und verschwindenden Arten etc.pp.
zum Beitrag07.10.2019 , 00:33 Uhr
Vor allem wird aus der Abwehr und Verächtlichmachung einer wissenschaftlichen Disziplin, die immer besser zu den Messdaten und Beobachtungen passende Modelle und Prognosen schafft, eine "Alle-sind-kleine-Einsteins-außer-die-Klimaforscher"-Religion gemacht. Eine Religion des Nichtglaubens ist mal was neues.
Die Antiklimawandel-Sekte fordert zentral, dass erst experimentell bewiesen werden muss, dass die Prognose stimmt. Problem: die einzig zulässige Beweisführung, die garantiert alle Variablen bis auf die letzte Nachkommastelle einbezieht, läuft zwar schon seit ca. 200 Jahren, geht aber leider in Echtzeit vonstatten, sodass das Endergebnis erst feststeht, wenn es sich auch real manifestiert.
Jeder Depp, der Ihnen in Ihr berufliches Wissen aufgrund von ein paar YouTube-Videos und „Publikationen“ auf Blogs und in irgendwelchen Postillen in Ihre Arbeit hineinquatachen wollte, würde von Ihnen wohl zurecht ausgelacht.
zum Beitrag07.10.2019 , 00:03 Uhr
Solange nicht die Umweltkosten, die momentan zu Lasten der Allgemeinheit verbucht werden, in jedes Produkt eingepreist werden, wird relativ wirkungslos an Symptomen herumgedoktert. Dass die Grünen nun mit einem weiteren zögerlichen, aber immerhin etwas besseren Pillepalle-Paket kommen, mag als Testballon, erster Schritt oder Wahlkampfbeitrag gedacht sein. Aber wenn es wirklich mal um Umweltschutz gehen soll, muss längerfristig noch ganz anders gedacht werden. Wenn die Biotope erst so weit geschädigt sind, das erste Versorgungsengpässe auch für Europa auftreten, kommt vielleicht doch noch eine Zeit des angemessenen Umsteuerns.
zum Beitrag06.10.2019 , 18:50 Uhr
Nix als Klischees im Kommentar. Hat der Text im vorauseilenden Gehorsam so vorgelegt. So betreibt man das Geschäft der Rechten auch aus ser taz. Vielleicht solltet ihr mal ihre Propagandaanleitungen lesen, von NPD, Reconquista oder Sezession sumfeld, damit ihr endlich das Spiel begreift, dessen Teil ihr heute noch unbewusst und in kleinen geduldigen Schritten erledigt. Die Clique ist im Gegensatz zum Rest der Gesellschaft sehr strategisch in ihrem Vorgehen. Und es sickert schon weit ins bürgerliche Milieu. Die vierte Gewalt ist bis auf Springer, deren Geschäft auf derselben Linie fährt, völlig verpennt. Macht euch doch bitte endlich mal schlau.
zum Beitrag05.10.2019 , 14:14 Uhr
Ich bleibe mal bei Ihrem Adjektiv, um zu verdeutlichen, wo der Denkfehler liegt: Man kann innerhalb einer "unreinen" Infrastruktur kein "reines Gewissen" haben, weil die "reine" Infrastruktur, die es ermöglichen würde, noch nicht gegeben ist, sondern erst durch den Prozess erkämpft werden muss. Und vorgeschrieben wird Ihnen momentan gar nichts, man appeliert nur an Ihren Verstand.
zum Beitrag05.10.2019 , 14:09 Uhr
Das übliche Derailing. Nicht mal Gandhi durfte demnach demonstrieren, weil er ja auch irgendwie seine Lebensmittel kaufen musste, die von Unberührbaren für die Händlerkaste hergestellt wurden. (facepalm)
zum Beitrag05.10.2019 , 14:06 Uhr
Ich bin mir relativ sicher, dass auch der Begriff "Fahrrad" ideologisch verbrennt ist.
zum Beitrag04.10.2019 , 19:14 Uhr
Altenbashing im letzten Satz? Das kann man anders lesen, nämlich so, dass sie Rutschkys Umgang mit sich dem zugeschriebenen Umgang mit sich als auch mögliche Alternative gegenüberstellt. Ich glaube, wir lesen verschiedene Texte.
zum Beitrag04.10.2019 , 19:07 Uhr
Deine Empathie hat nicht so weit gereicht, dir seinen Kanal mal anzusehen? Er teilt wesentliche talking points der Nazis, z.B. zu Chemnitz-Demos und G20, nimmt aber einen YouTube-Nazi öffentlich ins Gebet, sein Leben zu überdenken. Ein Grenzfall oder ein U-Boot? Schwer zu sagen, die Nazi-Anleitungen legen ja nahe, sich trotz Propaganda für das Nationale nicht zu deutlich zu bekennen.
Ein sympathisches Logo hat der Kanal, à la "Kradsportgruppe Waffen-SS", aber gut, ist sicher "nicht so gemeint". Wie man das Format bewerten soll, ist also schwierig, der Betreiber versteht die Gewaltziele der Nazis und ihre ideologischen Legitimationsversuche offenbar wenig bis gar nicht und scheint trotz seiner Gespräche und seiner Ausbildung die Gewalt, die von ihnen ausgeht mindestens arg zu unterschätzen.
Obwohl er regelmäßig auf "die Linken" schimpft, hat er so wenig Wissen über Organisationen, die sich – in Details - spinnefeind sind, sich aber bei Großereignissen wie G20 die Straße teilen und komplett unterschiedliche Aktionsformen wählen.
Er scheint mir eher ein Opfer seiner Blase zu sein als ein überzeugter Nazi, bedauerlich, dass er sich zu weigern scheint, sich selbst durch Beschäftigen mit seinen „Gegnern“ ein realistischeres Bild von Staatsgewalt, linken Gruppen und Nazistrukturen zu erarbeiten. Vielleicht lässt er sich das über diesen Kontakt nahebringen.
Aber natürlich gibt es neben den nötigen und löblichen Antifas auch solche, die in heiligem Furor in komplett unbedeutenden Alltagsituationen eskalieren. Auch die können sich leider Antifa nennen und liefern ihm und seinen Followern Anlässe ihre Perspektive als legitim zu erachten. Die Nazis geben derweil die Parole aus: auf Gewalt vorbereitet sein, sich nicht erwischen lassen und die "Herzen der Mitte gewinnen".
zum Beitrag04.10.2019 , 16:52 Uhr
Gleich ist wieder die Reconquista-Fraktion am Start und erklärt die weltweiten Statusmeldungen vom Klimawandel und wissenschaftlichen Methoden einfach weg.
Ob Greta nun so oder so ist oder handelt, ist für deren Agenda unwichtig, Hauptsache irgendwer oder -was existiert, den oder das man zum Symbol machen kann, auf das es verbal einzudreschen gilt, um Gegner von Befürwortern zu trennen. Ihre geleakten internen Kampagnen und Kampfanleitungen machen deutlich, dass es ihnen langfristig um das Drehen des politischen Gesamtklimas geht. Die Themen anhand derer das erreicht wird, sind was sich gerade bietet, völlig austauschbar, solange sie diesem Zeck dienlich sein können. Ich wünschte, die Presse könnte auf ihre Beiträge verzichten.
zum Beitrag03.10.2019 , 18:35 Uhr
„aus dem vormaligen Google-Firmencredo“, denn das hat Google ersetzt.
zum Beitrag03.10.2019 , 18:25 Uhr
Die Ausgrenzung geht durch das Einordnen aller zu einer vermeintlichen linken Einheitspartei, die es, wie auch Migranten und sonstige zur AfD in Opposition stehenden Leute zu "jagen" gilt, seit der Übernahme durch die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen von der AfD aus. Ihren Geschichte klitternden Opfermythos können Sie sich sparen
Ebenso sparen, wie den Versuch, die einzige Bedrohung durch Klimawandel darin darzustellen, dass sein Abwehren etwas kosten wird. Sein Nicht-Abwehren wird weitaus höhere Kosten verursachen, bis hin zu Menschenleben, sobald die Landwirtschaft den Bedarf wegen dauernder Extremwetterlagen nicht mehr decken kann.
Der Skandal ist, dass die jetzige Regierung weder den Klimawandel noch die sozialen Probleme adäquat angeht. Ihre Opfer-AfD aber nun mal auch nicht. Passt eigentlich wie Arsch auf Eimer.
zum Beitrag03.10.2019 , 14:37 Uhr
Angesichts der von der AfD ausgegebenen Parole, sich der Anhängerschaft bei Angehörigen der Ordnungskräfte zu widmen, kann man davon ausgehen, dass solche Szenarien in der AfD durchaus durchgespielt werden. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass in dieser Partei und bei ihren 1%-Vordenkern das Wissen um die Geschichte der NS-Bewegung, ihre Propaganda und ihre Strategien zu Machterlangung und -erhalt in weitaus höherem Maße vorhanden ist, als im Rest der Bevölkerung, inklusive ihrer Fehler sowie der Möglichkeiten, die neue Erkenntnisse zum Marketing und neuen Medien bieten.
Bürgerkriegsgeraune nebst dem vorbereitenden Einteilen der Bevölkerung in Gute und Linke gehört in der Szene seit Jahren zum Sound, mit dem sie die Öffentlichkeit beschallt.
Das Gesabbel von der "stärksten Kraft" war auch schon vor der AfD undemokratisch, die Regierung wird von der Koalition gebildet, die die Stimmen für einen Kanzler zusammenbekommt und handelte es sich um 11 Kleinstparteien, die alle knapp die die 5%-Hürde genommen hätten, wäre auch das eine demokratisch legitime Regierung.
zum Beitrag03.10.2019 , 00:21 Uhr
Gesetzt den Fall, man analysierte für jede Ware die CO2-Bilanz, wäre Fleisch sehr teuer. Dann hätte eine CO2-Steuer eine lenkende Wirkung. Sie allein auf den Energiesektor zu beschränken – und das noch im Rahmen der täglichen Preisschwankungen an den Tankstellen – ist nicht viel mehr als ein Placebo.
zum Beitrag03.10.2019 , 00:15 Uhr
Es scheint in Ihrer Logik eine physikalische Realität zu geben, die der politischen Realität nicht gewachsen ist.
zum Beitrag02.10.2019 , 12:03 Uhr
Da das Konzept die ganze Klimapolitik in die falsche Richtung wendet, muss man sie auch ablehnen. Man braucht nur eine prägnante Formulierung, um fas zu erklären, sowie einen Gegenvorschlag. Das Problem scheint mir eher Letzteres zu sein. Die Grünen sind sich selbst nicht einig. Das haben sie nun als Konsequenz aus dem Zulassen ihres wirtschaftsliberalen Flügels, in dem dasselbe marktkonforme Denken grassiert, wie in den anderen "regierungsfähigen" Parteien. Ihre schwäbischen Hausfrauen Oswald, Cem und ähnliche haben offenbar das Entwickeln eines eigenen Grün New Deal ausgebremst. Die Grünen leben von ihrem Image, ich hoffe, sie sind noch in der Lage, das rechtzeitig zu bewältigen. Für die aktuelle Situation ist keine einfache Lösung in Sicht.
zum Beitrag01.10.2019 , 20:23 Uhr
Merkt keiner. Und wozu Freunde, wenn man auch Feinde haben kann?
zum Beitrag30.09.2019 , 17:19 Uhr
Darunter sind eben auch Autoritäre und Militaristen, die den alten Zeiten nachtrauern und ihre "Traditionen" pflegen.
zum Beitrag30.09.2019 , 17:15 Uhr
Wer sich selbst völlig unbemerkt in diese Reihe stellt, kann doch froh sein, darauf hingewiesen zu werden. Darum geht es der Propaganda: immer die Themen aufzugreifen, die gerade maximal kontroverse Positionen hervorbringen und Aufmerksamkeit genießen, so fällt immer auch was für die Nazipartei ab.
zum Beitrag29.09.2019 , 03:27 Uhr
Das Gegenteil bei denen, die nicht souverän auf eine 16-jährige reagieren können und sowieso schon dagegen sind. Beifall in ihrer Alterskohorte und denjenigen, denen das Thema wichtig ist. Mit jedem Tornado und Trockensommer wird ihre Perspektive überzeugender.
zum Beitrag29.09.2019 , 03:02 Uhr
Ihr Gesprächspartner hat die einzig nachweislich wirksamen Methoden zur Lösung des Problems dargelegt. Die scheinen Ihnen unmöglich. Wenn ein Teilaspekt eines Problems nicht gelöst werden kann, wendet man sich den anderen, lösbaren Teilaspekten zu. Aber darum scheint es Ihnen auch nicht zu gehen. Wenn Sie nur ihr Achselzucken darstellen wollten, hätte eine kurze Nachricht schon gereicht. Andere hören dann halt lieber weiter zu, anstatt überlüssige Kommentare zu schreiben und in prrsönliche Attacken auszubrechen.
Tatsächlich lösen Sie das Hauptproblem nicht rechtzeitig über alleinige Reduktion der Bevölkerung, da das Generationen dauert oder einen Genozid erfordert, Empfehlung: lesen Sie mal ein Buch zu einem Thema, bevor Sie Ihre Meinung bilden, dann wissen Sie im schlechtesten Fall wenigstens, wogegen Sie eigentlich konkret Stellung beziehen wollen..
Die Weltbevölkerung, eines der Standardthemen, die zum derailen der Klimadebatte genutzt werden.
zum Beitrag28.09.2019 , 21:50 Uhr
Man sollte nicht vergessen, dass sich der neue Springer-CEO auf Medienfachtagungen durch die Blume zu einem wieder deutlich reaktionäreren Kurs verpflichtet hat. Klimawandelleugnung gehört zum Propagandainstrumtentarium der alten und neuen Rechten. Sie lasen die praktische Umsetzung dieser Agenda.
zum Beitrag28.09.2019 , 17:55 Uhr
Eine Partei, die einen Höcke zum Landesvorsitzenden hat, der sich offen Wölfisches raunend zu Säuberungsaktionen bekennt, ist eine Nazipartei, die nur noch nicht verboten wurde. Das Bekämpfen des Gegners ist zudem geradezu eine Grundlage demokratischer Gemeinwesen. Und implizieren Sie hier nicht so eine Mär, die AfD würde nicht alle möglichen Menschen und Haltungen als "links" titulieren und bekämpfen, von der Presse über Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, NGOs bis hin zur Kultur. Das Schwadronieren, was nach der "Machtergreifung" alles getan werden soll können Sie sich aus Verlautbarungen verschiedenster Parteimitglieder mal vor Augen führen, um zu begreifen, dass es mit einem Button im BT noch lange nicht getan ist.
zum Beitrag28.09.2019 , 17:25 Uhr
Das Grundgesetz ist im Geist des Antifaschismus verfasst, das wird der BT also aushalten müssen. Kubicki biedert sich der Rechten an, vom Liberalen ist nur noch das Neo geblieben. Hayek-Fans die Einen wie die Anderen.
zum Beitrag28.09.2019 , 17:22 Uhr
In puncto Soziales passen die Standpunkte doch schon mal wie Arsch auf Eimer, mancher Hayek-Fan weiß gar nicht mehr, welchem der Clubs beizutreten der Karriere nun förderlicher wäre. Am besten nur korporiert bleiben und abwarten, wer gewinnt, dann umsatteln.
zum Beitrag27.09.2019 , 15:57 Uhr
Sorry, ging an Exxon‘s advocate.
zum Beitrag27.09.2019 , 15:50 Uhr
Ich kann diese angebliche Verschiebung von Verantwortung nicht wahrnehmen, weder im Alltag (Ihre SUV-Mutti-Anspielungen), noch sonstwo. Wenn Sie Ihren Alltag so umweltneutral wie möglich gestalten wollen, stellen Sie schnell fest a) wo Sie überall an Grenzen stoßen, weil Alternativen nicht zu finden oder nur sehr halbherzig umgesetzt sind und b) wie wenig Sie im Vergleich mit den noch immer ständig steigenden Emissionen erreichen können, selbst als "wachsendes Marktsegment". Fazit: ohne Regulierung ändert sich in der Summe maximal fast nichts. Die Macht des Kunden ist ein talking point aus der neoliberalen Mottenkiste und die öffentliche Besorgnis aus weiter Ferne über das vermutete Wohlergehen GTs m.E. ein Ablenkungsmanöver – was geht Merz oder Andere das Wohlbefinden Thunbergs an, was – außer Mutmaßungen – ist er imstande, dazu zu sagen, geschweige denn, daran zu verbessern, (außer die Investments seines Arbeitgebers umzustrukturieren und/oder ihren Einfluss zu nutzen, Konzerne auf eine ökologische Schiene zu schieben? Sie sehen selbst, wie viel Zeit und Energie das Geschwafel bindet ohne irgendwelche Konsequenzen zu haben, außer dass jetzt noch mehr darüber schwadroniert wird (und meistens nicht gerade wohlwollend). GTs Kernthema ist ja nicht ihre emotionale Reaktion, die sie stellvertretend für viele ihrer Kontakte ausspricht und auf die Merz abhebt – so erklärt sie nur ihre Motivation und verstärkt ihre Botschaft – sondern das Verweigern des Anerkennens des wissenschaftlichen Diskurses und der sich aus ihm ergebenden Imperative durch die einzigen Menschen, die ausreichend Macht besitzen, nach Lösungen zu streben, anstatt sich und anderen weiter Sand in die Augen zu streuen, pfeifend im Keller zu sitzen oder wie Merz darum zu kämpfen, dass stattdessen Quatsch geredet wird und die Rendite weiter stimmt.
zum Beitrag26.09.2019 , 21:26 Uhr
Ist Ihnen möglich, aber sie könnten auch Kritik an den Inhalten üben, dann wüsste man, dass Sie auch das können.
zum Beitrag26.09.2019 , 20:59 Uhr
Danke, das trifft genau auf den Punkt.
zum Beitrag26.09.2019 , 20:49 Uhr
Wenn Sie mit der Kritik eines Teenagers nicht klarkommen, dem und dessen Generation Sie unabsichtlich oder absichtlich Schaden zugefügt haben, würde ich das nicht unbedingt als souverän bezeichnen. Reagieren Sie doch erwachsen und treten Sie in einen angemessenen Dialog ein, anstatt das Teenagerverhalten zu spiegeln.
zum Beitrag26.09.2019 , 20:39 Uhr
Sie formuliert die Appelle der Wissenschaft und den aktuellen Stand der Dinge und legt ihre persönliche Perspektive und die ihrer Mistreiter dar, inklusive der Gefühle von Wut und Ohnmacht, die damit einhergehen, dass sie weder Gestaltungsmacht besitzt noch dass sie irgendwo der Situation adäquate Aktivitäten zu erkennen kann. Sie stellt darüberhinaus kaum konkrete Forderungen.
Ich frage mich die ganze Zeit, was Greta so Kontroverses sagt, dass manche glauben, irgendwelche "hysterischen" Follower ausmachen zu können. Wen geht sie denn konkret an, z. B. wenn sie vor der UN „you“ sagt, außer die Leute, die vor ihr im Publikum sitzen?
Gruppe 4 scheint mir daher eher ein Fantasiegebilde der Gruppe 1 zu sein.
zum Beitrag26.09.2019 , 14:07 Uhr
Hier hingen Flyer und Plakate. Es liegt wohl an Ihrer Ortsgruppe, die nicht dort sichtbar ist, wo Sie sich bewegen. Oder daran, wo Sie sich bewegen.
zum Beitrag26.09.2019 , 14:05 Uhr
Nein, sie haben vielleicht nur noch nicht begriffen, wie sehr sie davon betroffen sein werden, wenn ihr Ökosystem zusammenbricht und darauf vertraut, dass DIE es schon irgendwie richten würden, sollte es tatsächlich SO wichtig sein. Das tun DIE aber nicht, trotz aller Fakten. Insofern ist es gut, dass ein Eigeninteresse, das im Alltag erst manifest wird, wenn die Versorgungsengpässe und Wetterextreme vor Ort auftreten, verstärkte Aufmerksamkeit bekommt.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:57 Uhr
Andererseits führt es auch dazu, dass mehr Menschen aufhören, die Tatsachen zu verdrängen, und nur so entstehen Mehrheiten für Veränderungen. Vernünftige Appelle und Warnungen aus der Wissenschaft konnten 40 lange Jahre niemals ausreichend Leute aufrütteln, dass das Thema seinen Stellenwert irgendwo unter "ferner liefen" verbessern konnte. Ohne die Bewegung der Jugendlichen, die ihre Rechte einfordern (und nicht einfach von der Straße gekärchert werden können), wären die Nachrichten aus den Hotspots des Klimawandels und seine Bedeutung für die Zukunft des Planeten, die Daten über das Verpuffen sämtlicher Sonntagsreden der letzten Dekade nur eine Meldung unter "Vermischtes" geblieben.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:47 Uhr
Was für ein Blödsinn. Kreiert GT den Hype oder Medien, die Themen am liebsten personalisiert darstellen, unisono mit jenen, denen das Zupass kommt, um die Inhalte anzugreifen? Rennen die Protestierenden mit Greta-Schildern durch die Gegend oder was steht da so drauf? Sie ist jung, in diese Maschine geraten und nutzt sie, und wer sich mal ihren Twitter-Feed ansieht, wird schnell feststellen, dass ihre Tweeets nicht hauptsächlich um ihre Person kreisen. Und ihr angesichts der täglichen Nachrichten bei einem Ereignis wie einer Rede vor den Regierungen der Welt ihre Emotionalität vorzuwerfen, zeugt am ehesten von dem dicken Fell, das sich ihre Kritiker antrainiert haben. Andernorts verschwinden ganze Biotope und zerstören die Leben derer, die darauf angewiesen sind.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:35 Uhr
Im Moment entscheiden das öffentliche Interesse das hessische Innenministerium und der hessische VS.
Meiner Meinung nach ist das öffentliche Interesse dann schwerwiegend, wenn es um politische Verbrechen geht. Könnte man sich auf die Behörden dabei verlassen, dass sie den rechtsextremen Sumpf im Griff haben und trockenlegen wäre das vielleicht noch abzuwägen.
In der Vergangenheit haben sie zunächst aber mal großflächig Geld zum Aufbau der Strukturen ausgegeben, die sie angeblich bekämpfen, was sich in jeder Menge Gewalttaten und Propaganda niedergeschlagen hat. Sie haben entweder versagt oder intern eine andere Agenda verfolgt, als dargestellt. Beides rechtfertigt eine öffentliche Aufarbeitung, um zu verhindern, dass das so weitergeht. Immerhin werden täglich Bürger bedroht, weil sie öffentlich ihr Recht auf freie Rede wahrnehmen.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:21 Uhr
Die Probleme, die ich bei der Menschenrechts- und Gleichberechtigungsdebatte habe, ist, dass eine Verschiebung hin auf den Aspekt der "Identität" stattgefunden hat, teilweise auch durch solche Themen wie "cultural appropriation" und das Absprechen des Mitrederechts, wenn man nicht betroffen ist. Das halte ich für Machtmittel, die dem Framing der Rechten erst die Tür aufgehalten haben. Man muss die Rechte jedes Einzelnen schon universell verstehen. Leute, die emanzipatorische Politik zur Eigentherapie betreiben und damit wiederum andere mobben, haben allzuoft zu viel Einfluss, weil sie mit einer Moral herumfuchteln, die inkonsequent ist, weil sie ihre eigene Dialogunfähigkeit hinter Rechthaberei versteckt. Mit Dialog wären viele Projekte, die anhand solcher Verhaltensweisen gescheitert sind, besser gefahren.
zum Beitrag26.09.2019 , 12:49 Uhr
Mal ein paar weitere Beispiele: Auch sehr sinnvoll sind Lampenabteilungen voller potentiellem Schrott, weil die LEDs fest verbaut sind. Jede Woche neuer Discounter-Plastikscheiß, der 3 mal benutzen kaum übersteht, usw. usf. Der ganze Konsumtempel ist voller Ramsch, der monetär nichts kostet, weil die Folgekosten die Umwelt trägt. Mit dem unsystematischen Pillepalle der GroKo wird kaum etwas erreicht. Die angelegten Prüfkriterien versprechen aber schon jetzt einen Erfolg auf ganzer Linie.
zum Beitrag23.09.2019 , 19:30 Uhr
Und mit solchem "Bio"-Personal soll man eine gesamte Wirtschaft ökologisch umbauen können? Nur mit Gesetzen und Vorschriften, alles andere ist Illusion.
zum Beitrag23.09.2019 , 19:13 Uhr
Hier sind mal wieder jede Menge AfD-Trolle unterwegs, für die Polizeigewalt grundsätzlich ok ist, solange sie sich gegen irgendwen richtet, der nicht in ihr „Volk“ passt, die mit Gesetzen wedeln, wenn es passt, ansonsten aber über Regulierungswut und Verbote bramarbasieren, wo es um das Gemeinwohl geht.
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag22.09.2019 , 12:24 Uhr
Man erfährt leider nichts zu Inhalten des Vortrags über WTC7 hinaus. Kriegspropaganda ausgerechnet am Einsturz dieses Gebäudes zu diskutieren, ist natürlich eine einerseits blöde, andererseits PR-wirksame Idee. Kamen seine Themen Erdöl und Stay-behind-NATO-Truppen auch zur Sprache? Andere Beispiele? Erfährt man nicht. Welcher Leser kann aufgrund so eines Artikels einschätzen, wo Ganser recht hat oder irrt? Immerhin ein paar Zeilen gefüllt.
zum Beitrag21.09.2019 , 02:29 Uhr
Grundsätzlich: der erste Satz ok, aber das Zusammenrühren von 9/11 und Occupy ist doch auch schon wieder eine strukturell äquivalent krude Soße – in der antideutschen Version.
Ich verneine einfach, dass mit dem benennen kapitalistischer natürlicher oder juristischer Personen automatisch „der Jude“ gesagt wird, nur weil sich irgendwer das zusammenreimen will. Wenn ich BlackRock, Koch oder Mercer und die investierten Propaganda-Millionen erwähne, meine ich genau den. Nicht Soros, sonstwen oder irgendeine Gruppe – es soll ja sogar anständige Kapitalisten geben.
zum Beitrag20.09.2019 , 16:57 Uhr
Der Klimafrage schließt sich die soziale Frage durch die entstehenden Kosten und die sich abzeichnenden Konsequenzen für die Versorgung logisch von alleine an. Von mir aus können die Verantwortlichen selbst auf Lösungen kommen, aber der Druck, endlich in die Puschen zu kommen darf nicht nachlassen. Mit dem heute beschlossenen Klein-Klein wird jedem klar, dass die GroKo den Schuss noch immer nicht gehört hat. Am liebsten würden sie sich jetzt beklatschen und erstmal wieder die Füße hochlegen.
zum Beitrag20.09.2019 , 09:55 Uhr
Unter den Talaren …
zum Beitrag19.09.2019 , 02:55 Uhr
Sie meinen, Geschichte der Palästinenser und Religionsunterricht münden nicht etwa darin, dass beide Seiten beide Seiten besser kennenlernen und Vorurteile abbauen können, sondern allein in den Dschihad?
zum Beitrag18.09.2019 , 18:39 Uhr
Irgendwie Scheiße, wenn die Kulturszene fast flächendeckend etwas gegen die „neutral“-kulturellen Zensurbestrebungen derAfD hat. Umso wichtiger für die AfD, sie zu drangsalieren und zum Schweigen zu bringen, schließlich saugt sie ihren Honig aus dem Motto „Viel Feind, viel Ehr‘“. Diese realexistierende Abart von „Verbotspartei“ ist eine, die sich zum Ziel gesetzt hat, das kulturelle Leben zum Stillstand zu bringen, Endziel: Springer, Musicals und Privatfernsehen garniert mit Häme und Eierkuchen.
zum Beitrag18.09.2019 , 18:21 Uhr
Dafür pushen DIEM und der linkere Grünen-Flügel das Thema „Green New Deal“ – nur nicht in der Presse, taz eingeschlossen. „Schere im Kopf“ war mal ein geflügeltes Wort, heute hört man sie bei sozialen Themen immer noch und ständig im Hintergrund schnippeln.
zum Beitrag18.09.2019 , 18:13 Uhr
"Volks"wagenhalle "Braun-Schweig. Kein Witzchen ist zu dämlich, um von der AfD ausgelassen zu werden.
zum Beitrag18.09.2019 , 02:57 Uhr
Endlich verlässliches Klein-Klein von den Sachwaltern des verlässlichen Klein-Klein-Denkens. Nichts begriffen, wieder nur Unzureichendes.. Die Abschaffung der CDUSPD tritt in die letzte Phase ein. Ich weine ihnen keine Träne nach.
zum Beitrag18.09.2019 , 02:37 Uhr
Aktuell läuft eine Online-Kampagne für unabhängige Beschwerdestellen:
www.change.org/p/f...es-und-bundesebene
zum Beitrag18.09.2019 , 01:05 Uhr
Nicht vergessen sollte man auch, dass Rechtsextreme immer wieder empfehlen, sich bei Polizei, Militär und auf sonstige relevante Bereiche des Staatsapparats zu bewerben. Auch den "Marsch durch die Institutionen" haben sie von '68 kopiert.
zum Beitrag10.09.2019 , 22:25 Uhr
Zahlen, bitte. Stimmen für Erdogan und Wahlbeteiligung. Sonst ist es nur die übliche Hetze.
Danke auch für‘s Durchwinken.
zum Beitrag10.09.2019 , 16:27 Uhr
Sie haben sicher schlauere Optionen in der Schublade, es wird Zeit, sie vom Staub zu befreien.
Wie wäre es, das Geld der Anstifter und Finanziers der Klimawandel-"Kritik" einzuziehen? Als Sonderabgabe in Höhe der voraussichtlichen Kosten, die sie der Allgemeinheit aufgebürdet haben. In den USA laufen Verfahren, hierzulande ist es ganz still. Wohl auch, weil dazu fast die gesamte Energieindustrie beigetragen hat. Die noch heute gängigen Apologien vom "natürlichen" Klimawandel standen schon vor 30 Jahren genau so in den Haus- und Verbandspostillen der Energiewirtschaft und das dürfte bei der Mobilität genauso ausgesehen haben.
zum Beitrag08.09.2019 , 11:29 Uhr
Man könnte also sagen, die Mehrheit der Gesellschaft hat sich linksliberal entwickelt, ihre Meinung (Forderungen nach besserem Sozialstaat, mehr Ökologie, usw. wie Umfragen seit längerem belegen) hat auf der politischen Ebene aber keine Umsetzung gefunden. Daran ist diese Mehrheit also nun „Schuld“ und muss sich mit der gelenkten Aggression eines rechtsoffenen Mobs gegen sie abfinden und versuchen, ihm entgegenzukommen.
Diese Perspektive lässt die Machtverhältnisse komplett außer acht. Wenn sich eine Soziologin die Spalt-Propaganda der Rechten als Brille aufsetzt, kommt am Ende nicht mehr als geschichtsvergessene Zustandsbeschreibung heraus, aus der sich die Ausgangsperspektive selbst legitimiert. Als Bestandsaufnahme mag die Studie ihre Berechtigung haben. Was ihre Verfasserin hier implizit vom linksliberalen Milieu fordert, nämlich die Inklusion mindestens unangenehmer Denkstile und Verhaltensweisen, ist privat nicht zu leisten. Das Ressentiment besteht traditionell auf der Ebene der Deklassierten und wird ihnen von der Wiege bis zur Bahre staatlich und privatwirtschaftlich als Minderwertigkeitsgefühl eingebläut. Was unter den Unionsregierungen sträflich abgebaut wurde, sind sozialpädagogische Fürsorgestrukturen, die die Empfänglichkeit für Demagogie verringert hätten, aber man entschied sich bewusst für mehr Stimmvieh, das nun noch ruchlosere Demagogen einfangen. Ohne diese Masse, wäre die AfD nicht mehr als ein Haufen älterer wohlhabender Arroganzler, die sich mit der allgemeinen Entwicklung arrangieren müssen, wie alle anderen auch.
zum Beitrag07.09.2019 , 21:15 Uhr
Im Waldtal soll es noch Sprecher geben (wird erzählt).
zum Beitrag07.09.2019 , 12:51 Uhr
Das Eine ist die Parteielite und ihre Finanziers, das Andere, wo und womit sie ihre Wähler ködert und hält, und das Dritte, wieso das greift und was sich ändern sollte, um diese Mechanismen zu durchbrechen. Leider bleibt der Artikel wie so viele am Ende bei der Beschreibung stehen. Sicher nützlich, Kurz- und langfristige Maßnahmen aber Fehlanzeige.
Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupte, der Neoliberalismus der 80er ff erntet hier die Früchte der Deregulierung der Arbeitsmärkte, des Rückbaus der Kultur- und Bildungsoffensiven der 70er, des Umbaus der Universitäten zu Dienstleistern der Wirtschaft, des Ausrichten aller gesellschaftlichen Bereiche am Geldwert usw. (Sonntagsreden ausgenommen).
Nicht umsonst ist das chilenische Modell die Blaupause für das, womit die Chicago Boys die Welt eroberten. Man könnte es also auch als Abwehrschlacht des Neoliberalismus gegen die gesellschaftlich geforderten Konsequenzen aus der Bankenkrise und der ökologischen Krise deuten. Angesichts der Finanzierung der rechten Parteien und der think tanks, liegt das zumindest nahe.
Das ist ein weiterer blinder Fleck in der Berichterstattung über diese Parteien. Zumindest für Tea Party, Trump und den Brexit sind die Geldströme und Zuarbeiten (auch die verdeckten beider Felder) inzwischen analysiert. Die AfD hat ihre Geldzuflüsse noch immer nicht erklärt, Millionen muss man aber erst mal spenden können, wer das kann, hat sie über. Presse schnarcht, tagesaktuelle Kolportage geht vor etwas aufwändigerer Recherche. Dabei muss man die Quellen nur mal ein paar Tage zusammentragen.
zum Beitrag07.09.2019 , 12:15 Uhr
Man darf bei der Diskussion aber nicht die von der AfD angebotene "Lösung" unter den Tisch fallen lassen: den Hass. Und dass dieser nicht nur auf Migranten gelenkt wird, sondern auf alle, die sich nicht zur AfD bekennen oder sich ihr entgegenstellen.
Und man darf nicht unterschlagen, dass sie sich dabei bewusst Mitteln der Demagogie bedient, einen permanenten Notstand verkündet und damit implizit zur Gewalt aufruft, was dazu führt, dass beinahe jeder, der sich gegen sie engagiert, Todesdrohungen erhält, auf Listen landet, in sozialen Netzwerken dämonisiert wird und von durch solcherart stochastischen Terrorismus (mal googeln) über die Klippe gehobenen Irren dann auch tatsächlich mit Tötungsabsicht angegriffen wird. Höcke hat die inoffizielle Zusammenarbeit mit Rechtsextremen bereits ganz offen als Strategie verkündet, die Macht zu erobern, um auch mittels nicht spezifizierter „unschöner Szenen, die es auszuhalten gelten wird “, ihre Hassobjekte loszuwerden.
Eine solche Partei an ihrem kaum vorhanden offiziellen Wahlprogramm zu messen, ist schlicht Dummheit. Diese mündliche Programmatik müsste ihr täglich um die Ohren gehauen werden, stattdessen findet zur Selbstberuhigung Appeasement statt.
Die pauschale Ablehnung gegenüber den Wendeverlierern, die hier konstatiert wird, vermischt die politische Ignoranz gegenüber diesen „Verlierern“ mit kulturellen Ausdifferenzierungen. Im Privaten hat es keinen Sinn, sich erzwungene Nähe mit Protonazis aufzuerlegen, es hat Sinn, ihre Nöte anzuerkennen und politisch anzugehen und sich nicht von aus Unverständnis gemachten platten Äußerungen zu hysterischen und ausschließenden PC-Tiraden hinreißen zu lassen, anstatt zu vermitteln. Viele Wähler, auch „gebildete“ sind nicht auf einem Stand, der es ihnen ermöglicht, die Trias Welt - Sprache - Weltbild aufzudröseln. Die Demagogen beweisen täglich, sie sehr gut zu verstehen und für ihre Propaganda zu nutzen. Sie triggern sehr bewusst solche Reaktionen.
zum Beitrag06.09.2019 , 10:42 Uhr
Es kommt auf den Unterschied an, ob ein Begriff den tatsächlichen Umstand sachlich beschreibt oder bereits eine Wertung enthält. Vergleichen Sie die Begriffe „Migration“ und die Kriegs- und Flutmetaphern der Rechten. Migration überlässt die Wertung Ihnen, die Metaphern eröffnen ein assoziativ negatives Feld der akuten Bedrohung.
Das beschreibt auch den Unterschied zwischen Information und Hetze (für all die, die sich schwertun, diese zu definieren).
zum Beitrag06.09.2019 , 10:35 Uhr
Die ARD ist nicht der YouTube-Kanal der Bundesregierung, Faymann war österreichischer Bundespräsident. Merkense selber, oder?
zum Beitrag06.09.2019 , 10:27 Uhr
Nicht dass ich die Grünen nur unkritisch sähe, aber man sollte schon bei der Realität bleiben: sie gehören neben DIEM zu den Parteien, die Fragen der Ökologie mit Sozialem verknüpft, Stichwort „Green New Deal“.
zum Beitrag05.09.2019 , 18:54 Uhr
Nach dieser Logik müsste man geradezu immer für das Gegenteil dessen eintreten, was man erreichen will. Merkense selber, oder?
zum Beitrag05.09.2019 , 16:18 Uhr
Die Studie rechnet hoch, welche Temperaturänderungen auftreten würden, wenn der komplette Energiebedarf der USA ausschließlich mittels großer Windfarmen gedeckt werden würde.
Der Effekt betrüge laut der Studie in einer Erhöhung der nächtlichen Oberflächentemperatur der USA von 0.24 Grad F.
„The warming effect is: small compared with projections of 21st century warming, approximately equivalent to the reduced warming achieved by decarbonizing global electricity generation, and large compared with the reduced warming achieved by decarbonizing US electricity with wind.“
Daraus schließen sie, dass man die Dekarbonisierung nicht ausschließlich mit Windkraftgroßanlagen vorantreiben, sondern durch Verwendung von z.B. Fotovoltaik, deren Temperatureffekt bei einem Zehntel dessen liegen soll, den Effekt ausbalancieren sollte.
Da die Studie hinter einer Bezahlschranke liegt, lässt sich nicht mehr dazu sagen, als dass verschiedene Energiegewinnungsmethoden und Standortdesigns verschiedene Effekte auf die Oberflächentemperatur haben.
Als Argument gegen den generellen Einsatz von Windkraft taugt er nicht, ist aber ein Hinweis darauf, dass alles mit gewissen Effekten einhergeht, die in die Planung einbezogen werden sollten.
zum Beitrag05.09.2019 , 14:34 Uhr
Solchen Typen geht es um Macht und Gewalt, ob jetzt die Reinheit des Blutes, des Glaubens oder des Bierbrauens als Legimation herhalten darf, hängt nur vom Zufall ab. Mittäter sind all jene, die die Legitimationserzählung und die Motivation (angeblicher Notstand) liefern.
zum Beitrag05.09.2019 , 03:05 Uhr
Wenn Gewalt wegen der Furcht vor noch mehr Gewalt nicht mehr angezeigt wird, hat sie ihr Ziel schon erreicht: das Einschüchtern des Gegners. Ein Staat, der das begünstigt, kann den Schlüssel zum Regierungssitz eigentlich auch gleich unter die Fußmatte legen.
zum Beitrag05.09.2019 , 02:35 Uhr
Dazu trägt sicher bei, dass, wer sich offen gegen Nazis stellt, postwendend Drohungen im Briefkasten findet und online angeprangert wird. Social Media ersetzt den Straßenkampf.
zum Beitrag05.09.2019 , 01:58 Uhr
Eigentlich hätte man bei „strukturellem Antisemitismus“ schon aufhören können. Wenn der Kapitalismus nur noch von Nazis allgemeinverständlich kritisiert werden kann, weil irgendwer zwanghaft damit deren antisemitische Hetze assoziiert, ist mit Logik nicht mehr viel auszurichten. Zu solcher Denke wurden Parties unter Bush-Dankestranspis gefeiert, als er es den irakischen Antisemiten so richtig gezeigt hat. Hat richtig was gebracht.
zum Beitrag05.09.2019 , 01:51 Uhr
Ich warte auch immer noch auf das nicht aus dem Kontext gerissene Zitat von SW, das rassistische Standpunkte enthält.
Sie hat klar gemacht, dass die Probleme, die durch mehr Menschen, die dieselben Ressourcen beanspruchen von der Regierung nicht angegangen wurden und dass dagegen etwas getan werden muss, um Leute gerade nicht an rassistische "Kümmerer" zu verlieren. Sie hat klar gemacht, dass dort der Schwerpunkt der Arbeit liegen sollte, statt an den Strategien festzuhalten, die vor 2015 entwickelt wurden. Wer das missverstehen will, ok. Wer das Problem nicht aufgreift, weil es zwar mit allem Probleme gibt, aber nicht mit der plötzlichen Aufnahme von einer Menge Menschen in sehr kurzem Zeitraum, ok. Das Ergebnis dieser Ignoranz, sich nicht aktiv, unüberhörbar und mit derselben Verve wie für Anderes dafür einzusetzen, dass diese Probleme so adressiert werden, dass sie nicht für die Rechten instrumentalisierbar bleiben, hat Die Linke gerade eingefahren. Davor muss man nun nicht gerade reflexhaft den Hut ziehen.
Ob ihre Art, innerparteilich zu agieren produktiv ist, ist noch mal ein anderes Thema, über das sich von Außen nicht viel sagen lässt, da nichts davon ungefiltert und interesselos nach Draußen dringt. Ihre Reden und Bücher schon.
zum Beitrag04.09.2019 , 19:41 Uhr
Das ergibt sich logisch aus der von Höcke artikulierten Strategie, die AfD als parlamentarischen Arm einer Bewegung aus Pegida, IB und sonstigen Rechtsextremen aufzustellen. Es ergibt sich auch aus den Bestrebungen der Partei, Schulen und Kulturbetriebe auf eine "Neutralität" zu verpflichten, die Kritik an der AfD unterbindet. Mal so als Beispiele. Die Höckeschen Gedankenspiele umfassen noch weitergehende "unschöne Bilder".
zum Beitrag04.09.2019 , 15:38 Uhr
Die dürfen Demut lernen, wie viele andere im Allgemeinen nicht Repräsentierte auch. Es ist keine Aggression, sich für lesbare und verständliche Sprache zu entscheiden, solange die Persönlichkeitsrechte im praktischen Alltag gewahrt werden. Ich fühle mich auch nicht mit jedem "wir" wohl, in das ich sprachlich eingemeindet werde. Als XY-Träger mit deutlich anderen Interessen und Haltungen als die Mehrheit dieser Gruppe, stört es mich z.B., dass meine Gruppe bei feministischen Abrechnungen der Großgruppe eingemeindet wird. Ich fühle mich daher auch nicht im Zweigeschlechtersystem repräsentiert, aber wie sollte das auf Sprache heruntergebrochen auch gehen, dass man alle Binnendifferenzierungen einer Gruppe im Oberbegriff abbildet? Neologismen setzen sich im allg. Sprachgebrauch nur durch, wenn sie nicht sperrig sind, weil sprechen auf Effizienz ausgelegt ist. Differenzierung ermöglicht erst ein eigener Begriff für die Untergruppe, z.B. Lehrerinnen, Lehrer und Lehrenen.
Und nun exerzieren wir das durch alle Gruppenbezeichnungen durch und brauchen ein neues grammatikalisches Regelwerk dafür, dass sich auch möglichst reibungsfrei durchsetzt.
Ich würde mich in meinem Kampf lieber auf praktische Teilhaberfolge verlegen, als auf das Erobern sprachlicher Repräsentanz auch überall da, wo es von eher symbolischer Bedeutung ist. Gegen ein verletztes Recht kann man sich wehren und Konsequenzen erstreiten, siehe die Passeinträge. Ändert sich die Rechtspraxis, folgt ggf. die Sprache aus ihrer Eigendynamik, weil ein Bedarf entstanden ist.
zum Beitrag04.09.2019 , 15:10 Uhr
Die Regel wurde mit der Absicht eingeführt, der menschlichen Tendenz zum Verallgemeinern von anekdotischer Information, die sich rechte Hetzverlage wie Springer während ihrer „Flut“-Kampagne Anfang der 90er, die zu Brandanschlägen mit Todesopfern und dem Mob von Rostock-Lichtenhagen führten, etwas entgegenzusetzen. Dass Rechtsextreme sie gerne abgeschafft sähen, ist genau darin motiviert. Es ist keine Lüge, wenn über einen Verdächtigen nicht sämtliche zur Verfügung stehenden Informationen veröffentlicht werden, sondern nur die, die mit der Tat in Zusammenhang stehen.
zum Beitrag04.09.2019 , 14:53 Uhr
Und eine Linie liegt im Raum und der Kopf ist rund. Es sei denn, das Universum wäre zweidimensional, aber soweit ich weiß, sind aus der Physik, der die Geometrie nur eine Hilfswissenschaft ist, an dieser These schon Zweifel angemeldet worden.
zum Beitrag01.09.2019 , 14:08 Uhr
Und die CSU hat es jetzt auch in ihren Rezo-Klon-Versuch eingebaut, der hätte das ahnen können: www.youtube.com/watch?v=jY9hBIiKL6M Was zum herzhaften Fremdschämen. Offenbar werden sogar die Kommentare gelöscht. Die Selbstabschaffung der CSU.
zum Beitrag31.08.2019 , 09:12 Uhr
Man sollte auch erwähnen, dass BlackStone und BlackRock (Larry Fink) massiv sowohl in den Handel mit Soja, dem Bau von Transportwegen durch den Regenwald und den Bau und Betrieb von Häfen zur Verschiffung der Rohstoffe investiert. So jedenfalls berichtet The Intercept und beleuchtet dazu auch die Kontakte und Wahlkampfhilfen der Trump-Regierung für Bolsonaro.
zum Beitrag28.08.2019 , 19:47 Uhr
Da die AfD mit den anderen rechten Gruppen inoffizielle Beziehungen pflegt, ist sie für den Moment nur ihr Parteiamt und die Mitgliedschaft los. Ihre Wähler nicht.
zum Beitrag