Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
19.11.2024 , 12:06 Uhr
Guter Gedanke!
zum Beitrag19.11.2024 , 12:04 Uhr
Es ist schon bezeichnend, dass Scholz' Fürsprecher lediglich pragmatische Gründe für seine erneute Kandidatur nennen. Das Fehlen von inhaltlichen oder emotionalen Bekenntnissen deutet doch eher darauf hin, dass man ihn schon aufgegeben hat und einmal mehr auf ein politisches Wunder wartet.
zum Beitrag08.11.2024 , 09:30 Uhr
Es wäre interessant, hier auch mal die Rolle der FDP-Legende Hans-Dietrich Genscher zu würdigen. Er hat zunächst als Innenminister entscheidend geholfen, die deutsche Atomindustrie aufzubauen, um sie dann als Außenminister weltweit zu verkaufen. Ohne Rücksicht auf politische oder ökologische Risiken. Richtig? So habe ich es jedenfalls aus der Anti-AKW-Bewegung in Erinnerung.
zum Beitrag17.10.2024 , 11:41 Uhr
Wo steht denn geschrieben, dass die AfD die Demokratie abschaffen will? Ich fänd's ja toll, wenn man diese Partei einfach abschaffen könnte, aber die Argumentation gegen sie erscheint mir so widersprüchlich, dass sie eher zu ihrer Stärkung, als zu ihrem Verbot führen könnte. Zumal das Verbot einer demokratisch gewählten Partei die Demokratie auch in Frage stellt.
zum Beitrag16.10.2024 , 17:55 Uhr
... und sorry, dass ich etwas streng war. Ich weiß der Job ist kompliziert und vieles ist auch Geschmackssache.
zum Beitrag16.10.2024 , 11:03 Uhr
Meine Mindestforderung zum misslungenen Neu-Layout: Bitte erlöst uns von dieser völlig unpassenden, dürren, zusammengestauchten Kommentar-Headline!
Udn lasst nochmal einen erfahrenen Typografen (wmd) drübergehen, die Schriftgrößen-Verhältnisse und die Zeilen- bzw. Layout-Zwischenräume sind beunruhigend unausgegoren.
Es wirkt so, als wenn ihr ein Retro-Papier-Design auf's Handy-Format quälen wollt. Was dort nur halbwegs funktioniert (aber optimierbar wäre), macht auf dem Computerbildschirm leider gar keinen Sinn. Warum also kein Responsive Design, wie es eigentlich üblich wäre?
zum Beitrag16.10.2024 , 01:55 Uhr
Ojeh, was ist denn da passiert?! Typografisch geradezu dilletantisch und auch sonst viel schlechter, als das ziemlich gute alte Layout. Muss ich leider, als Leser und als Grafiker sagen, Sorry!
zum Beitrag30.09.2024 , 01:01 Uhr
»Die scheidende Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang hat Spekulationen zurückgewiesen, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck sie zum Rückzug gedrängt haben könnte. "Nein, das stimmt nicht", sagt sie in der ARD-Sendung Konfrontation: Markus Feldenkirchen trifft Ricarda Lang, die am Montag ausgestrahlt werden soll. Es sei unpassend, so zu tun, als ob eine junge Frau für so einen Entschluss einen Strippenzieher brauche: "Ich treffe meine Entscheidung schon alleine." « www.spiegel.de/pol...-80d6-2fcd80f12e74
zum Beitrag28.09.2024 , 12:24 Uhr
Ich frage mich, was Lang mehr ärgert: Der dumpfe Hass der Rechten oder das noble Mitleid der Linken?
zum Beitrag19.09.2024 , 12:05 Uhr
Dann lest euch mal den verlinkten Beitrag über das Völkerrecht durch. Es macht in mehrerer Hinsicht Sinn sich als zivilisierter Staat daran zu halten. Zumal Israels Überleben davon abhängt, dass es Unterstützer behält, die sich über solche Regeln definieren.
Zur Zeit wirkt es so, als wolle sich das Netanjahu-Regime dadurch retten, das es auf unbestimmte Zeit im Kriegsrecht weiterregieren kann, koste es was es wolle.
zum Beitrag18.09.2024 , 22:20 Uhr
Frau Knaul behauptet also ernsthaft, weil die Hisbollah Israel auslöschen will, darf Israels Geheimdienst jeden, der von der Hisbollah einen Pager bekommt vorsorglich auslöschen oder verstümmeln? Also unabhängig davon, ob er im Kampf ist, und unabhängig davon, wo er sich gerade befindet. Das Völkerrecht sieht das ganz anders. Es erlaubt nur die Tötung von Kombattanten und verpflichtet den Angreifer dazu Unbeteiligte zu schützen, Beides ist in grausamster Weise ignoriert worden. www.lto.de/recht/h...plosion-im-libanon
zum Beitrag17.09.2024 , 22:20 Uhr
Also sind wir Opfer von Sahra Wagenknecht, Friedrich Merz, Björn Höcke & Co?
Und wer rettet uns?
(Das Wörtchen "von" fehlte)
zum Beitrag17.09.2024 , 22:08 Uhr
Also sind wir Opfer Sahra Wagenknecht, Friedrich Merz, Björn Höcke & Co? Und wer rettet uns?
zum Beitrag02.08.2024 , 00:10 Uhr
Wer hätte je geahnt, dass eine linke Zeitung mal solche Benimmkommentare bringen würde?
zum Beitrag28.07.2024 , 11:00 Uhr
Mein Highlight war die Kooperation der französisch-malischen Sängerin Aya Nakamura mit dem Chor und Blasorchester der Republikanischen Garde. Der Tiefpunkt war wohl der Werbeclip aus den Louis Vuitton-Werken. Es gab durchaus schöne Ideen und Szenen, aber letztlich gab es von allem zu viel, zu viele Erzählstränge, zu viele Schnitte, zu viele Promis, zu viel Gold, zu viel Kitsch – ja und natürlich auch zu viel Regen (schade). Aber wir haben vier Stunden durchgehalten und werden versuchen, es innerlich auf spannende 45 Minuten zu komprimieren.
zum Beitrag11.07.2024 , 01:17 Uhr
Nicht nachvollziehbares Zahlenspiel! Zumal schwer vorstellbar, ist woher die ungeheure, stetig wachsende Strombedarf gedeckt werden soll – und zu welchem Preis? Bisschen komplettere, realistischere Prognose wäre schön.
zum Beitrag10.07.2024 , 09:37 Uhr
Dann soll Herr Kroos in ein normales deutsches Stadtviertel ziehen und nicht nach Köln-Hahnwald, wo sich seine Tochter nachts zwischen verlassenen Villen verirren – oder von einer Nobelkarrosse überrollt werden könnte. Unsere Kinder sind ein paar Kilometer stadteinwärts (nahezu) unfallfrei aufgewachsen. Zugezogene Freunde - aus USA und Brasilien, sind ganz begeistert, dass Kinder hier mitten in der Stadt, alleine in die Grundschule radeln können.
zum Beitrag03.07.2024 , 09:26 Uhr
Merkwürdige Analyse in Zeiten von Giorgia Melony, Marine Le Pen und Alice Weidel!
zum Beitrag21.06.2024 , 14:34 Uhr
Apropos Sommersonnenwende, das kam gerade rein, die antifaschistische Variante (mit leichtem DDR-Aroma):
»Am 21. Juni 2024 feiern Humanist*innen weltweit den Welthumanistentag. An diesem Tag kommen Menschen zusammen, um ihre ethischen und moralischen Werte zu bekräftigen. Die wachsende Zahl konfessionsfreier und nichtreligiöser Menschen nutzt die Sommersonnenwende als Anlass, den Dialog über ihre Überzeugungen und Erfahrungen zu erneuern und sich bei gemeinsamen Feiern zu begegnen und wiederzusehen.
Die ... Gemeinschaft im Humanistischen Verband NRW lädt seine Mitglieder und interessierte Menschen zu einem informellen Treffen ein.«
zum Beitrag21.06.2024 , 10:23 Uhr
Erschreckende Entwicklung! Dennoch sei die Bemerkung erlaubt, dass die Sonnenwendfeier nichts speziell Rechtsradikales ist. Sie wird traditionell in vielen europäischen Ländern und Regionen gefeiert. Insbesondere in Skandinavien und auf der Iberischen Halbinsel. In Brasilien ist die "Festa Junina" sehr populär, in manchen Regionen sogar das größte Volksfest des Jahres, mit einem faszinierenden Mix aus europäischen, afrikanischen und indigenen Motiven.
zum Beitrag15.06.2024 , 10:38 Uhr
Sorry, ist der Hauptteil des Interviews versehentlich gelöscht worden oder ist es der erste Teil einer 10-teiligen Serie, der neugierig machen soll? Bis hierhin ist so gut wie nichts gesagt worden, schade hätte spannend werden können!
zum Beitrag07.06.2024 , 15:09 Uhr
Der teuflische Dreisatz könnte wie folgt ergänzt werden: Abstrakte Europa-Demokratie Parteien Populismus Wahlomat Zur Zeit sorgen die Testwahlen an den Schulen für Grauen in der Lehrerschaft. Ich denk man soltl die Funktion des Wahlomaten auch einmal kritisch hinterfragen.
zum Beitrag28.05.2024 , 12:07 Uhr
sehr gut
zum Beitrag28.05.2024 , 08:41 Uhr
Zur Antwort sei hier einmal die taz in der taz zitiert. Danke für die sachliche Klärung!: »Eine arbeitsrechtliche Kündigung wegen Grölens von „Ausländer raus“-Parolen in der Freizeit ist nicht möglich. Das politische Verhalten in der Freizeit geht den Arbeitgeber nichts an, auch wenn er sich selbst als weltoffen und tolerant versteht. Erforderlich wäre eine nachhaltige Störung des Betriebsfriedens, wenn die Parole etwa auf einer Betriebsfeier in Anwesenheit von ausländischen Beschäftigten skandiert werde.« taz.de/Rechtliche-...lt-Video/!6010232/
zum Beitrag28.05.2024 , 00:01 Uhr
Nochmal nachgelegt: Eine besoffene Person, die eine ausländerfeindliche Parole brüllt, wird mit sofortigem Job-Verlust und gesellschaftlicher Ächtung bestraft; Während brave Beamte, die vorbildliche Familien aus dem Land werfen, nur weil sie Ausländer sind, von der Politik honoriert werden. Ich finde die bigotte Empörungslust in Deutschland viel gruseliger als ein paar Besoffene, die das offen singen, was mindestens 20% der Bevölkerung denktund wählt. Der größte Schaden wird zudem durch die mediale Hysterie bewirkt, die einen winzigen Vorfall (der vor Ort gern mit einem Hausverbot und einer polizeilichen Verwarnung geahndet werden soll), zu einem nationalen Fanal stilisiert, das nun überall nachgeahmt wird.
zum Beitrag12.05.2024 , 15:14 Uhr
Kleine Antidiskrimnierungs-Anmerkung: Unsere DHL-Boten empfinde ich als recht gebildet. Ich denke Berufsgruppe und Bildungsgrad lässt sich imemr weniger verallgemeinern, zumal migrantische Akademiker nich selten in solchen Berufen landen.
zum Beitrag12.05.2024 , 11:02 Uhr
Sehr guter Text, feht nur im Resümee, dass viele der gutgemeinten Regeln, schlichtweg falsch sind und oberflächlichen Erwägungen entspringen. Als nicht mehr ganz junger Linksalternativer erscheinen mir einige Wokeness-Dogmen, wie aus den Papierkörben der 80er-Jahre Bewegung geklaubt. Ich würde der "antiwoken Propaganda" deshalb auch gar nicht soviel Macht zuschreiben. Die linke, emanzipatorische Bewegung muss ihre Fehler erkennen und korrigieren. Zum Beispiel indem sie Streber–, Denunziantentum und Autoritarismus in den eigenen Reihen missbilligt und wieder lockerer, offener und selbstkritischer wird.
zum Beitrag12.05.2024 , 02:24 Uhr
Nein, der hatte etwas Fleischfarbenes an. Aber die Schau war lächerlich gut!
zum Beitrag04.05.2024 , 12:37 Uhr
Die Skandalisierung der Allerweltsfloskel "Alles für Deutschland.“ ist ein Geschenk für Höcke und die AfD. Ihr Erfolg ist leider zu zwei Dritteln der Verbohrtheit ihrer Gegner geschuldet.
zum Beitrag24.04.2024 , 22:23 Uhr
Fragt sich, wieviel schwankende Konservative die taz lesen?
zum Beitrag09.04.2024 , 11:53 Uhr
Claus Leggewie hat im Kölner Stadtanzeiger dazu ein gutes Statement abgegeben (Auszug): »Aber Fraser auszuladen finde ich nicht richtig. Die Kölner Universität wäre doch der am besten geeignete Ort gewesen, um sich offensiv mit Nancy Frasers untragbarer Position auseinanderzusetzen. Und welches Risiko wäre man schon eingegangen, wenn Fraser ihren angesetzten Vortrag über die Arbeit im Kapitalismus vorgetragen hätte? Regierungsoffiziös vorgegebene „rote Linien“ strapazieren die Wissenschaftsfreiheit genauso wie vorlaute Boykottaufrufe und destruktive Störmanöver selbsternannter „Antizionisten“. Mit der Absage gibt man einer Persönlichkeit scheinbar recht, die selbst zum Boykott, das heißt: zur Beendigung des philosophischen und politischen Disputs, aufgerufen hat.«
www.ksta.de/koeln/...er-boykotte-771194
zum Beitrag27.03.2024 , 23:53 Uhr
Das Leben ist ein Quiz!
(Mist, Strafe und Gründungsjahr wusste ich nicht, was jetzt?)
zum Beitrag26.03.2024 , 15:07 Uhr
Ein Freund und intimer Kenner der internationalen Schoko-Industrie sagte mir, dass der wahre Grund für die enorme Kakao-Preissteigerung der massive Aufkauf durch den Agrar-Multi Cargill sei. Klimakrise etc. sind dagegen bisher eher kleine Faktoren.
zum Beitrag23.03.2024 , 10:29 Uhr
Nein, aber dass die zur Zeit so eifrig praktizierten Maßnahmen besser wären, als die traditionelle Grammatik. Es geht zumeist mehr um das Gefühl der (moralischen) Überlegenheit, als um substanzielle Fortschritte. Wer wie ich viele Kontakte ausserhalb der (taz-Leser)-Blase hat, kann nachvollziehen, dass die "linksintellektuelle Sprachpolitik mehr ausgrenzt als integriert. Was letztlich dazu führt, dass der gute Wille mal wieder mehr schadet als hilft.
zum Beitrag22.03.2024 , 11:46 Uhr
Sehr gut zusammengefasst! Der taz mangelt es bei diesem Thema an Sachlichkeit. Da wird sogar ein Moraltheologe bemüht, um den Glauben an die eigenen Mythen zu stärken.
zum Beitrag01.02.2024 , 12:44 Uhr
Kennt noch jemanden Horst Seehofer? Er ist in seiner langen CSU Karriere allmählich vom "linken Flügel" nach ziemlich rechts gewandert. Ich würde gerne wissen, wie er dazu steht, dass er den damals schon als undurchsichtig geltenden Hardliner Maaßen, zum Verfassungsschutzchef ernannt hat.
zum Beitrag10.12.2023 , 13:06 Uhr
Ein interessanter und erschreckender Bericht über neue Formen des Antisemitismus. Ich verstehe nur nicht, warum der Autor plötzlich zur Legitimierung der israelischen Kriegsführung abbiegt. Diese wird nicht nur von der UN, sondern auch von vielen Israelis, insbesondere auch der Angehörige der Geisel, als völlig unverhältnismäßig und nicht zielführend kritisiert. Mittlerweile warnen auch immer mehr Partner Israels vor einer drohenden Katastrophe, die nur Verlierer kennen wird.
zum Beitrag23.08.2023 , 21:55 Uhr
Aber Danke für die positive Meldung! und Glückwunsch an die starken Spanierinnen!
zum Beitrag22.08.2023 , 16:47 Uhr
Liebe Leute, warum nennt ihr die Frau dann "Romni", wenn ihr doch wisst, dass die spanische Eigenbezeichnung "Gitana" lautet? "Calé" ginge wahrscheinlich auch noch, aber das Beharren auf der "politisch korrekten" Fremdbezeichnung "Sinti und Roma" entlarvt den selbstgerechneten Charakter dieser teutonischen Sprachpolitik.
zum Beitrag18.07.2023 , 19:48 Uhr
Bin gespannt, wann die häufige Verallgemeinerung "männlicher Verhaltensweisen" endlich als sexistisch geoutet wird. Die Flut an Kolumnen junger Frauen, die sich darüber beklagen, emfinde ich zunehmend als pseudo-emanzipiert.
zum Beitrag14.07.2023 , 22:11 Uhr
Sorry, ohne irgendwas rechtfertigen zu wollen, aber die Sexualisierung fängt beim Aufbrezeln an. Das Hingucken, ist ja das primäre Ziel schöner aber auch reizvoller Kleidung. Das schon zu skandalisieren ist entweder naiv oder denkfaul.
zum Beitrag02.07.2023 , 11:59 Uhr
Der interessanteste Aspekt fehlt hier leider? Die Fraktur wurde auch verboten, weil sie angeblich jüdischen Ursprungs wäre: "Die sogenannte gotische Schrift als eine deutsche Schrift anzusehen oder zu bezeichnen ist falsch. In Wirklichkeit besteht die sogenannte gotische Schrift aus Schwabacher Judenlettern. Genau wie sie sich später in den Besitz der Zeitungen setzten, setzten sich die in Deutschland ansässigen Juden bei Einführung des Buchdrucks in den Besitz der Buchdruckereien und dadurch kam es in Deutschland zu der starken Einführung der Schwabacher Judenlettern ....
Die Verwendung der Schwabacher Judenlettern durch Behörden wird künftig unterbleiben; Ernennungsurkunden für Beamte, Strassenschilder u. dergl. werden künftig nur mehr in Normal-Schrift gefertigt werden." (Reichsminister Martin Bormann, 3.1.1941) Quelle: de.wikipedia.org/w...qua-Fraktur-Streit
zum Beitrag24.06.2023 , 12:48 Uhr
Hier lohnt einmal ein Blick auf »Russia Today«, Putin Propaganda-Sender scheint ein Herz für "Prigoschin" zua haben und zitiert ihn groß mit: »Trotz der klaren Worte des russischen Präsidenten hat es der Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin abgelehnt, einzulenken und sein von Putin als bewaffnete Meuterei und Landesverrat qualifiziertes Handeln einzustellen.
In einer gegen Mittag Moskauer Zeit veröffentlichten Audiobotschaft kündigte Prigoschin an, seinen "Marsch auf Moskau" fortzusetzen. Wörtlich sagte er:
"Wir haben gekämpft und kämpfen weiter. Das ganze PMC Wagner. Und niemand wird sich auf Verlangen des Präsidenten, des FSB oder von sonst jemandem stellen, denn wir wollen nicht, dass das Land weiterhin in Korruption, Betrug und Bürokratie lebt."«
Keine Ahnung wie das endet, wenn sich zwei Monster bekämpfen, ich hoffe auf einen lachenden, moderaten Dritten?
zum Beitrag05.05.2023 , 20:11 Uhr
Ist es nicht auch ein bisschen Antizigansimus, dass die Sinti, Roma und verwandte Gruppen nur als Opfer und Problem-Gruppe in den Medien vorkommt? Anstatt sich für die faszinierende Geschichte, die wichtige Rolle für die Entwicklung Europas und die vielfältige Kultur zu interessieren, werden sie auf eine politisch korrekte Opferrolle reduziert. Die wenigen, die sich dagegen wehren, werden, gerade auch von taz, totgeschwiegen.
zum Beitrag22.04.2023 , 21:07 Uhr
Dann nimm, den zweiten Hinweis meines Kommentars. Ich habe das Glück, seit jeher mit Menschen unterschiedlichster Herkunft und Hautfarbe befreundet zu sein. Bei jenen mit dunkler Hautfarbe gibt es sehr unterschiedliche Meinungen darüber, was beleidigend ist und was nicht. Deshalb kann ich mit solch dogmatischen Sprachregeln bzw. -verboten nichts anfangen. Die meisten "Afrodeutschen" empfinden das N-Wort wohl als Beleidigung. Wohl auch, weil das in D ständig thematisiert wird. Zugereiste aus vielen Ländern Afrikas oder Lateinmarikas, verstehen das Problem erstmal gar, sind sogar eher irritiert wenn man sie "Schwarze" nennt. Weil das Äquivalent, im Portugiesischen z.B. „Preto/Preta" eher als beleidigend empfunden wird. Ein Freund aus Bissau regt sich immer über die Bezeichnung "Afro" auf, weil das für ihn lediglich eine Frisur bezeichnet. Ich sage ja nicht, dass in D jeder wieder N sagen soll, man sollte nur aufhören Worte und deren Benutzer ständig in Gut und Böse aufzuspalten. Kommunikation und Sprache ist komplizierter als wohlmeinende Sittenwächter glauben. Es macht mehr Sinn auf den Ton, die Intention zu achten und sich nicht gegenseitig auf was auch immer zu reduzieren.
zum Beitrag22.04.2023 , 14:23 Uhr
*Gerade eine multikulturelle Gesellschaft braucht Toleranz und Meinungsvielfalt!
zum Beitrag22.04.2023 , 14:08 Uhr
Vielleicht sollte der Autorin mal jemand von der Negritude-Bewegung der 30er (- 50er) Jahre berichten, mit der Afrikanische Intelektuelle gegen die herabsetzende Bezeichnung als "Schwarze" gewehrt haben. Senghor, Cesaire etc. wollten ausdrücklich "N..." genannt worden, weil dieser Begriff für sie eine historisch und kulturell positive Identität darstellte. In Lateinamerika hat sich diese Tendenz durchgesetzt, in Deutschland die andere. Es lohnt sich nicht, solche Begriffe immer weiter zu skandalisieren. Gerade eine multikulturelle braucht Toleranz und Meinungsvielfalt!
zum Beitrag28.03.2023 , 01:24 Uhr
Die Buchbesprechung macht neugierig, auch wenn der Autor gleich zu Beginn eine ziemlich unsachliche Kollegenschelte raushaut: »Mangold ist bekannt als gut gelaunter Intellektueller, den seine Lust am Widerspruch im tendenziell linksliberalen Umfeld des Feuilletons zum Konservatismus neigen lässt.« Vielleicht ärgert ihn, dass ausgerechnet der linke, afrodeutsche Literaturkritiker sein wokes Weltbild in Frage stellt? Ijoma Mangold weiß sehr pointiert gegen das „Canceln“ und andere identitätspolitische Angriffe auf die Kunstfreiheit zu argumentieren. Denn wo die Literatur durch Verbote, Einschüchterung und Sensitivity-Readers deformiert wird, steht wirklich viel auf dem Spiel. Zumal, wenn jeder Kritiker der reinen Wokeness gleich in die rechte Ecke gestellt wird.
zum Beitrag16.03.2023 , 13:16 Uhr
Guter Einwand! Mich wunderte auch, dass der beeindruckende Roman »Morenga« von Uwe Timm (1978) nicht erwähnt wird, der zudem 1984 als dreiteiliger Fernsehfilm gesendet wurde. Es gab auch schon große Ausstellungen zu dem Thema (z.B. in Köln). Nichtdestoweniger ist es wichtig die Aufarbeitung voranzutreiben; Möglichst ohne sich in Political-correctness-Diskussionen aufzureiben. Denn die riecht oft nach der neuesten Version europider Dominanz.
zum Beitrag05.03.2023 , 01:06 Uhr
Machtwechsel aus Eitelkeit: Giffey hatte Angst neben Jarasch ziemlich blass dazustehen. Jetzt hat sie einen noch blasseren Partner gefunden. Schön für sie, schlecht für die SPD!
Eigentlich wäre ihre Begründung für die CDU-Koalition, mit dem Wählerwillen, eine noch bessere für einen Rücktritt!
zum Beitrag15.02.2023 , 01:27 Uhr
Guter Kommentar. Nach all der Kritik, war ich verblüfft als ich das »Manifest für den Frieden« las. Es mag naiv sein und die Situation unkorrekt darstellen, aber es ist nicht böse oder amoralisch. Interessanterweise werden einige prominente Erstunterzeichner, wie Günter Verheugen Günter Verheugen (Ex-Vizepräsident EU-Kommission), Dr. Antje Vollmer (Theologin, Die Grünen) oder Dr. Franz Alt (Journalist), bei den Verrissen nicht erwähnt? Ich fürchte die Skandalisierung bewirkt genau das, was sie dem Manifest vorwirft, sie spaltet und nützt Putin.
zum Beitrag08.02.2023 , 12:47 Uhr
Was hat sie denn über die FDP gesagt? Wenn sie ihrer klebrigen Fortschrittspartei im Rückwärtsgang den Marsch geblasen hätte, wäre es wirklich aller Narrenehre wert!
zum Beitrag03.02.2023 , 00:08 Uhr
Ich teile die Auffassung der Autorin. Wer täglich mit Sprache arbeitet und von der Allgemeinheit, also auch von nicht privilegierten Menschen, verstanden werden will und zudem die Sprache liebt, wird sich kaum mit Gendersternchen & Co anfreunden. Ich nutze allerdings zuweilen das Binnen-I, um darauf aufmerksam zu machen, dass ausdrücklich auch Frauen gemeint sind, z.B. bei »MusikerInnen«. Das ist meine ganz individuelle Entscheidung. Problematisch wird es tatsächlich, wenn von Institutionen die »Genderschreibweise« angeordnet wird, und der angeblich so natürliche Prozess manipulativ erzwungen wird. Besonders verrückt ist es in Schulen, wo sich die Lehrer an behördliche Schreibweisen halten sollen, die sie den Schülern aber als Fehler ankreiden müssen, weil es die offizielle deutsche Rechtschreibung anders vorgibt. Problematisch ist eine behördliche Vorschrift auch deshalb, weil es weder eine eindeutige wissenschaftliche, noch juristische, noch demokratische Legitimation für eine solche Regeländerung gibt. Es gibt lediglich eine Art behördliche Selbstermächtigung. Die Gefahren einer solchen Verschwisterung von Ideologie und Bürokratie sollte man nicht unterschätzen!
zum Beitrag01.02.2023 , 20:05 Uhr
Schöner Artikel.
zum Beitrag01.02.2023 , 00:54 Uhr
Guter Kommentar. Vielleicht hätte man noch etwas ausführen können, dass die meisten Lateinamerikaner in ihrem Leben schon Diktaturen oder autoritäre, extrem ungerechte Regime erdulden müssen. Diese wurden fast immer von den USA unterstützt. Deshalb sitzt das Misstrauen tief.
zum Beitrag14.01.2023 , 22:43 Uhr
Auch wenn ich zuweilen mit den Grünen fremdle, kann ich die momentane Zuspitzung nicht teilen. Die Grünen sind Teil einer Koalition, in der sie versuchen, möglichst viel für den Klimaschutz rauszuholen. Lützerath ist quasi das Opfer, das ihnen abverlangt wurde, auch um ihnen zu schaden. Natürlich ist es gut, von der Straße Druck auf Politik und Industrie zu machen. Das ist den Aktivisten in Lützerath gelungen! Es wäre aber schädlich, nun die Grünen zum Sündenbock zu machen und sie zu schwächen. Die Gegner sitzen woanders.
zum Beitrag29.12.2022 , 11:54 Uhr
Dann lässt sich dein Kapitalismus aber besser mit Teufel übersetzen und dein Kommunismus mit Paradies. Kapitalismuskritik ist ansonsten gut und richtig, natürlich gibt es auch in vergleichsweise fairen Staaten noch viel zu verbessern, nur das grundsätzlich bessere, andere Gesellschaftsystem sehe ich zur Zeit nicht. Aber wie gesagt, die Systemfrage ist weniger wichtig, als der Kampf für Gerechtigkeit und den Erhalt unserer gemeinsamen Lebensgrundlage! Ich wünsche einen guten Rutsch und ein Gutes Neues Jahr!
zum Beitrag29.12.2022 , 11:25 Uhr
Dann klär mal bitte die Begrifflichkeiten, dann kommen wir vielleicht weiter.
zum Beitrag28.12.2022 , 13:41 Uhr
Die Sehnsucht nach einer "globalen Gemeinwohl orientierten Wirtschaft", teile ich. Das könnte aber doch auch eine vernünftige Variante des Kapitalismus sein. Mir ist eigentlich egal, wie man das nennt. Interessant finde ich aber, dass wohl weltweit Demokratie eher mit einem gezähmten Kapitalismus assoziiert wird als mit Sozialismus. Ich bin sicher kein Neoliberaler und auch kein Kapitalismus-Fan, mir scheint aber, dass es ein westliches Luxus-Ritual ist, das System lautstark zu verteufeln, das uns so privilegiert leben lässt. Wir sollten versuchen, dieses System zu verbessern! - Oder nach China fliehen, wenn wir den Kommunismus für aussichtsreicher halten.
zum Beitrag28.12.2022 , 01:31 Uhr
Offenbar ist der Kapitalismus für viele (taz-Leser) so etwas wie "das Böse", auf das man alles mögliche projizieren kann. Die Frage ist, was das nützt? Alle hier zitierten Plagen, wie Ausbeutung, Diskriminierung, Kolonialismus etcetera gibt es aber auch in sozialistischen oder kommunistischen Staaten. Deshalb ist es sinnvoller, sich auf die Versbesserung des jeweiligen Systems zu konzentrieren, anstatt sich in noblen klassenkämpferischen Floskeln zu verlieren.
zum Beitrag26.12.2022 , 20:19 Uhr
Ich habe nicht behauptet, dass der Kapitalismus gut ist; Eher angedeutet, dass er nicht als Entschuldigung für alles herhalten sollte, was der gute, linke Mensch nicht schafft oder begreift.
zum Beitrag26.12.2022 , 17:55 Uhr
Ich schreibe ja "im Prinzip". Aber "Imperialismus, Kolonialismus ..." gibt es auch unter kommunistischer Herrschaft. Warum? - Ich weiß es nicht. Vielleicht weil man sich nicht auf's Wesentliche konzentriert?
zum Beitrag26.12.2022 , 15:11 Uhr
Der Kapitalismus ist im Prinzip links und antirassistisch, weil sein Funktionieren auf Leistung und nicht auf Herkunft beruht. Leider wird er aber fast immer von mächtigen Gruppen zu ihren Zwecken manipuliert. Deshalb ist die Systemfrage weniger wichtig, als die nach Gerechtigkeit und Teilhabe, dafür lohnt es zu kämpfen.
zum Beitrag20.12.2022 , 00:40 Uhr
Es wäre interessant zu lesen, wieviel organisierte Futsal-Spielerinnen es in Deutschland gibt. In einem ARD-Bericht von 2021 kann man das finden: »In Deutschland ist die Sportart Futsal noch jung. 2005 gründeten sich die ersten Vereine. Über 100 gibt es aktuell. Zum Vergleich: Im Fußball sind es mehr als 24.000. Nur geschätzt 3.000 Futsal-Betreibende gibt es in Deutschland. Viele davon haben eine Doppellizenz und spielen auch Feldfußball.«
zum Beitrag06.12.2022 , 16:56 Uhr
Gut geschrieben!
zum Beitrag02.12.2022 , 14:24 Uhr
Protest ist angebracht, dieser Boykott aber ein selbstgerechtes, westliches Ablenkungsmanöver von all den grausamen Ungerechtigkeiten, die unser Konsum erzwingt. Wer die WM verfolgt lernt viel über die aktuelle Weltlage, in der Deutschland offenbar nicht das Maß aller Dinge ist.
zum Beitrag25.10.2022 , 11:53 Uhr
Von Migranten zu erwarten, sie wären weniger rassistisch als alteingesessene Briten, ist auch ein wenig rassistisch.
zum Beitrag25.10.2022 , 08:04 Uhr
Zusatzinfo: „Eene meene mei, flieg los Kartoffelbrei“ ist der berühmte Hexenspruch, der Bibi Blocksberg abheben lässt. Diese Aktionen sind nicht schön, aber sie illustriereen die schiere Verzweiflung, die junge Menschen überfällt, wenn sie an morgen denken.; Und daran, dass man ihnen die Zukunft klaut. Es wäre nur sinnfälliger, wenn sie sich vor der FDP-Zentrale festkleben würden.
zum Beitrag24.10.2022 , 12:16 Uhr
Guter Kommentar! Obwohl mir Palmer mit seinen grenzwertigen Aufmerksamkeits-Skandalen nicht sehr sympathisch ist, hat er offenbar beispielhafte Arbeit als Bürgermeister geleistet. Zudem bildet er ein markantes Gegengewicht, zu der scheinheiligen Moralisten-Blase der Grünen Partei, was der Balance gut tut und hoffentlich den gemeinsamen Öko-Nenner stärkt!
zum Beitrag17.10.2022 , 17:21 Uhr
Es würde mich beeidrucken, wenn die CDU und CSU ihre Mitschuld an den Verbrechen offenlegen würden! Norbert Blüm zu Ehren, er galt damals als Nestbeschmutzer.
zum Beitrag10.10.2022 , 13:07 Uhr
Wie man aus anderen Projekten weiß, sorgen geschilderten Fraßschäden langfristig für ein ökologisch stabileres Wald-Biotop. Es entstehen Lichtung, die die Artenvielfalt und Resilienz fördert. Müsste doch eigentlich ein Faktor sein, der politisch eingepreist und gefördert werden sollte?
zum Beitrag15.07.2022 , 21:56 Uhr
Schöne Geschichte! Begegnungen sind viel wichtiger als bigotte Sprachverbote, die die Verständigung erschweren.
zum Beitrag13.07.2022 , 02:02 Uhr
Wie kann man sich nur über so etwas aufregen? So funktioniert nunmal Popmusik. Der Text ist auch weniger inhaltlich als klanglich konstruiert und macht genau genommen wenig Sinn. Er ist auch nicht besonders sexistisch, sondern verharmlost eher zufällig die Prostitution. Kann man kritisieren aber nicht verbieten. Fast scheint mir, dass die Empörung über diesen Hit ähnlich affektiv funtioniert, wie der Song selbst. Die einen finden Ballermann geil, die anderen Biedermeier geiler.
zum Beitrag07.07.2022 , 08:50 Uhr
»Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus!« Sorry für das olle Sprichwort, aber Provkation ist nunmal keine Einbahnstraße. Das Amt hat zumindest enorm an Aufmerksamkeit gewonnen und Atamann die Chance, diese klug zu nutzen.
zum Beitrag23.06.2022 , 09:11 Uhr
Wer jede Kritik an linken Zeitgeistpromis als rechte Hetze diffamiert, wirkt letztlich als Brandbeschleuniger derselben. Ataman soll ihre Chance bekommen, aber die Kritik an ihrer Ernennung ist in mancher Hinsicht richtig und auch aus linker Perspektive evident.
zum Beitrag16.06.2022 , 01:03 Uhr
Leberwürstchen gegen Leberwürstchen!
zum Beitrag17.01.2022 , 10:17 Uhr
»formatiert«?
zum Beitrag17.11.2021 , 12:35 Uhr
Zum Zitat »Selbst Geimpfte haben wieder Angst.« kann ich beitragen, dass ich als optimal Geimpfter erkrankt bin, nicht schwer aber scheinbar langwierig. Das Virus ist wirklich sehr tückisch. Es ist ärgerlich, dass berechtigte Kritik mal wieder mit diffusen Verharmlosungen gemischt wird. In Spanien liegt die Impfquote mittlerweile übrigens bei fast 80 Prozent. Das die staatlichen in Deutschland Organe Fehler gemacht haben, entbindet den mündigen Bürger nicht von seiner Verantwortung.
zum Beitrag26.10.2021 , 18:54 Uhr
"Welp*innenschutz" ist hoffentlich ein sprachpolitischer Kipppunkt! Zumal der Autor deutlich über der Volljährigkeit liegt.
zum Beitrag27.07.2021 , 23:57 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
zum Beitrag30.06.2021 , 23:47 Uhr
Gibt es denn keine Software, die Plagiate unkenntlich macht?
zum Beitrag13.06.2021 , 11:47 Uhr
Die Fortsetzung des Spiels kann man sicher diskutieren. Ich empfinde aber den Wettbewerb der moralische Verurteilung, des Handelns in dieser Ausnahmesituation, als mindestens so fragwürdig und "pietätlos" wie die angeprangerten Handlungen selbst. Solche Situationen lassen sich nicht perfekt lösen, was auch immer getan wird, gibt es nachher immer Angriffsfläche für Hobbyethiker. Für die Beteiligten war es sicher nicht das Schlechteste, dieses Ereignis mit einem Schlusspfiff abzuschließen. Das Ergebnis war doch ohnehin gleichgültig. Mir hat das Verhalten der Spieler imponiert; Der menschliche Schutzwall wird vielleicht das Bild der EM bleiben. Es hat ein Zeichen menschlicher Größe und Solidarität in die Ödnis dieser Kommerzlandschaft gesetzt.
zum Beitrag02.04.2021 , 09:43 Uhr
Große 1.-April-Literatur, auf die ich gerne reingefallen bin!
zum Beitrag01.04.2021 , 21:42 Uhr
Manchmal lernt man bei solchen politischen Analysen mehr über den Autor als über das Thema. Hier: Klaus Walter möchte gern modern und kein Normalo sein, sucht aber noch nach den richtigen Argumenten; Warum das z.B. kein altbackenes Identitätsmodell ist.
zum Beitrag01.04.2021 , 21:31 Uhr
Danke, schön auf den Punkt gebracht!
zum Beitrag20.03.2021 , 00:32 Uhr
Das klingt aber rührend altmodisch: Echte Kerle retten wehrlose Frau! In den geschilderten Situation sollte jeder Mensch der bedrängten Person zu Hilfe eilen, bzw. - den Angreifer stellen, ganz unabhängig vom Geschlecht!
zum Beitrag10.03.2021 , 18:08 Uhr
Es geht doch gar nicht um »jung gegen alt«, sondern eher darum, dass sich einige mächtige Alte ziemlich unausgegorenen Politmoden anbiedern und, dass das den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet. Wenn es darum geht, Rassismus zu bekämpfen und Teilhabe zu fördern, sollte man die bisherigen Methoden kritisch analysieren, anstatt alte untaugliche Weisheiten laut und jugendlich zu verklären. Ich erlebe auch nicht, dass die vielen »Migranten« in meiner Umgebung (Familie, Beruf, Freundeskreis), die momentane Radikalisierung begrüßen. Es gibt auch da sehr viele unterschiedliche Meinungen - von denen leider fast nur noch die lautesten durchdringen.
zum Beitrag06.03.2021 , 10:09 Uhr
Guter Kommentar. Allerdings nervt die linke Identitätspolitik nicht nur, sondern droht die Gesellschaft gefährlich zu spalten, wie schon die Überschrift andeutet. Zudem lenkt er von den viel wichtigeren Problemen ab, was wohl teilweise auch ihren Erfolg begründet. Wie gefährlich das ist, kann man in Caroline Fourests Buch »Generation beleidigt« nachlesen, oder in diesem taz-Interview: taz.de/Islamismus-...ie-Linke/!5723540/
zum Beitrag07.02.2021 , 20:45 Uhr
Diese merkwürdige Soße ich ja fast komplett zum Symbol geworden. Für die einen, soll mit ihr der Rassismus ausgemerzt werden, für die anderen wird einer der letzten Erwähnungen ihrer Jahrtausenden alten Kultur aus dem Alltag entfernt. Es mag banal erscheinen, aber für viele bekennende Zigeuner ist es ein mieses Gefühl, dass ihr Anteil an der deutschen Kulturgeschichte zusehends unsichtbar gemacht wird. Sei es die Kleidung, das Handwerk, der Lebensstil, die Musik alles ist mit dem Zigeuner-Begriff überliefert, der natürlich nicht nur negative Assoziationen weckt. Wenn die "politisch korrekten" Eiferer fertig sind, bleibt den ungefragten "Roma und Sinti" nur die Opferrolle.
zum Beitrag04.02.2021 , 12:22 Uhr
Den WDR auf diese missratene Show zu reduzieren ist völlig daneben. Man kann ihn für vieles kritisieren, aber in Sachen Diversität ist und war oft der Zeit voraus. Sowohl was die Programme als auch was die Mitarbeiterstruktur angeht. Leider geht die Tendenz dahin, allgemein zu verflachen und die anspruchsvollen Formate, wie Dokumentarfilme auszuhungern.
zum Beitrag04.02.2021 , 12:10 Uhr
Selbst diese (nicht verifizierbare) Aussage hat einen Haken. Wenn dort steht »die von den meisten Angehörigen der Minderheit als diskriminierend abgelehnt wird«, kann das bedeuten, dass 49% der Minderheit anders sehen. Selbst wenn es nur 10% wären, müssen die dann schweigen? Ich alleine kenne zirka 100 Zigeuner, die das anders sehen und sich als Mehrheit empfinden. Ich weiß zudem von einem aktuellen Fall, in dem Romani Rose vom "Zentralrat" einem Kollegen ausdrücklich bestätigt hat, dass er ihm zuerkennt, sich »Zigeuner« zu nennen und nennen zu lassen. Er widersprache damit der Aussage einer Sachbearbeiterin der Bundeszentrale für politische Bildung, die sich auf ihn berufen hatte, die einen Antrag eines Sinti-Vereins, wegen des darin verwendeten »Zigeuner«-Begriffs aussortiert hatte. Nur ein Beispiel von vielen, der zeigt welch manipulative Eigendynamik hier angestoßen wurde.
zum Beitrag03.02.2021 , 17:50 Uhr
Ein guter Freund, selbst Sinto, hat mir erklärt, dass das Wort Zigeuner keine Fremdbezeichnung sei, weil seine Leute sich seit Generationen so nennen, wenn sie auf Deutsch sprechen. Sie empfinden sich als Bilinguale Kultur. Ihre "Stammessprache" Romanes darf nur untereinander gesprochen werden. Romanes-Worte Nichtzigeunern zu verraten gilt als schwerer Tabubruch. Deshalb erschrecken sich alte deutsche Zigeuner geradezu, wenn man sie als "Sinti" anredet. Leider gibt es kaum jemanden, der sich wirklich vorurteilsfrei für die uralte Kultur der Zigeuner interessiert.
zum Beitrag03.02.2021 , 17:22 Uhr
Die Sendung mag schlecht gewesen sein, sie zu wiederholen erst recht. Aber die überall zitierten Verfehlungen, insbesondere zur Zigeunersoße sind wahrscheinlich harmloser, als das bervormundende Empörungsgeschrei das nun die Medien flutet. Das Ausmerzen des Zigeuner-Begriffs wird von vielen Zigeunern als bedrohlich empfunden. Viele Sinti, Roma und Angehöriger verwandter Gruppen (Ashkali, Kalé, Jenische …), die stolz auf ihren alten Kulturbegriff sind, beobachtet mit Entsetzen, wie ihre Identität zusehends von wohlmeinenden Aktivisten definiert bzw. abgeschafft wird. Da gibt es offensichtlich verschiedene Meinungen zu, die man respektieren sollte. Ein guter Freund von mir, selbst Sinto, Sohn von Auschwitz-Überlebenden, hat für eine Ausstellung 23 KZ-Überlebende in Polen, den Niederlanden und Deutschland interviewt. 22 davon haben sich völlig selbstverständlich Zigeuner genannt. Die Idee, sich von dieser Bezeichnung zu distanzieren ist erst in den Siebziger Jahren entstanden, wohl auf Anraten der Gesellschaft für Bedrohte Völker, für die Entschädigungs-Kampagne des „Zentralrats der Sinti und Roma“; und gegen den ausdrücklichen Willen einiger Ältesten-Räte, wie mir ein Zeitzeuge berichtet hat. Es ist traurig, dass die Medien, auch die taz, dieses Thema nicht kritischer und objektiver aufarbeiten.
zum Beitrag18.01.2021 , 01:36 Uhr
Zwei gute Punkte, finde ich auch. 1. in der jungen Generation gibt es zur Zeit einen Art identitären Opferkult, dem man nicht zu sehr afu den Leim gehen sollte. 2. Die zusätzliche Nennung der weiblichen Form sollten man wirklich nur dort gebrauchen, wo es sonst missverständlich sein könnte. Das ist komplexer als man denkt. So gibt es auch Frauen, die unbedingt Architekt oder Arzt genannt werden wollen, weil sie das Anhängsel "innen" als Verkleinerung empfinden.
zum Beitrag18.01.2021 , 01:25 Uhr
Das Interview gibt doch schon einen guten Einblick, dass dem Gendern wenig Emanzipations-Potential innewohnt. Ich fürchte es gibt keine wirksamere Methode, als den generischen Maskulin wirklich als neutral zu Akzeptieren. Jedes Anhängsel, dass dies verneint, stärkt letztlich doch die Dominanz der Grundform. Die Gegenprobe ist zudem ernüchternd, in Ungarn, China und der Türkei gibt es keine grammatikalische Geschlechter, leider aber auch nicht mehr Fauen in Spitzenpositionen. Reden ist eben nicht so wichtig, wie Handeln.
zum Beitrag07.12.2020 , 12:17 Uhr
Immer beliebter werdender Spruch der Überhundertjährigen!
zum Beitrag26.11.2020 , 13:33 Uhr
Danke für den Begriff "Slutshaming"! Eigentlich wäre die Zeit Reif für eine Sitcom über die PC-Szene. Gern mit reichlich Selbstironie, um den ehrenwerten Kern der Bewegung zu retten.
zum Beitrag18.11.2020 , 14:54 Uhr
Wär schön wenn zunächst mal Bierhoff zurückträte, der die Nationalmannschaft führt wie der Chef einer Werbeagentur und ein Premiumprodukt geschaffen hat, das von seiner Verpackung erdrückt wird. Es ist bezeichnend, dass die Mannschaft zuletzt als am besten spielte, wenn sie als Verlegenheitself zusammengewürfelt war. Das müsste Löw allerdings auch zu Konsequenzen inspirieren.
zum Beitrag09.11.2020 , 17:35 Uhr
Sehr inspiriende Polemik, noch ist die Linke nicht verloren. Merci! Apropos was "Leberwurstigkeit" auf Französisch?
zum Beitrag07.11.2020 , 13:32 Uhr
Danke, guter Kommentar. Ich bin immer wieder erschrocken über linksliberale Facebook-Freunde, die nun jeden Zweifel an strikten Corona-Maßnahmen verteufeln, - jede Diskussion unterdrücken wollen. Endet hier die Reise einer antiautoritären Bewegung?
zum Beitrag30.09.2020 , 14:31 Uhr
Man müsste auf jeden Fall auch die Victoriabarsche fragen! Dem See und den Anrainern würde es jedenfalls mehr helfen, die ökologische Katastrophe zu stoppen.
zum Beitrag24.08.2020 , 10:01 Uhr
1. Die Fastenzeit wird von erstaunlich vielen ernst genommen, zumeist neuinterpretiert als alkoholfreie Zeit. 2. Ist "Stell dich nicht so an" im Sinne von "Lass dir einen ausgegeben" wirklich typisch preussisch? Zugegebener Maßen ist diese Großzügigkeit auch in Köln nicht die Regel. Das Schöne an diesem und anderen Liedern der Bläckfööss ist aber die positiv identitätsbildende Kraft und das ist auch einer derwichtigsten Aspekte des kölschen Karnevals, vom Kindergarten bis zum Seniorenheim. Und davon solle man auch möglichst viel durch düstere Zeiten retten.
zum Beitrag22.08.2020 , 19:35 Uhr
Danke taz! Endlich mal ein vorurteilsfreier, seriöser Text zum Thema Karneval in meiner liebsten, preussischen Benimmfibel!
zum Beitrag10.08.2020 , 17:17 Uhr
Ach watt, die SPD-linke sammelt Kraft um Schatten des Übergangskandidaten. Nicht originell aber auch nicht dumm.
zum Beitrag18.07.2020 , 19:02 Uhr
Hab' gerührt gelesen und auf die ironische Wendung gewartet ... - kam aber keine! Danke Michelle, danke taz!
zum Beitrag10.07.2020 , 13:12 Uhr
Glückwunsch! Der Artikel beginnt vielversprechend (Popcorn, interessantes Buch, Marx ...) und versumpft dann in ... - ja was - in der Ahnung, dass der Autor nahezu sämtliche Sommerhits seither verpasst hat, weil er auf gut abgehangengen Retrospoulreggaejazz festgelegt hat. Schade. Wär ein zweiter Versuch wert. Apropos, was gibt es denn ansonsten für Sommerhit-Kandidaten 2020?
zum Beitrag04.06.2020 , 18:43 Uhr
Immersion?
zum Beitrag30.05.2020 , 13:07 Uhr
Der bisher beste und sachlichste Beitrag zu dieser, teilweise absurd unsachlich geführten, Diskussion steht im "Freitag". Insbesondere weil er den Begriff der "Opferkonkurrenz" erklärt und eine konstruktive Auflösung in einer globalen Erinnerungskultur entwirft. Wäre schön, wenn in diese Richtung weiter diskutiert würde, anstatt empört aneinander vorbei zu polemisieren. www.freitag.de/aut...w#1590836152320440
zum Beitrag28.05.2020 , 17:21 Uhr
»Schiefe Optik« ist eine gute Überschrift für diese ganze Diskussion, die im Kern ja sehr interessant ist aber eher wie »Schlechtes Tennis« geführt wird. Irgendwie wird seit Wochen ziemlich empört (aber gebildet) aneinander vorbei gedroschen, anstatt sich mal ruhig und sachlich mit dem Grund dieser Empfindlichkeiten auseinanderzusetzen.
zum Beitrag26.05.2020 , 12:24 Uhr
Na immerhin hat er den Neonazis eine mögliche Erfolgskampagne verbaut, nebenbei die Verschwörungstheoretiker entzaubert und kann sich nun bequem von der Bundespolitik wieder einfangen lassen.
zum Beitrag21.05.2020 , 15:32 Uhr
Es ist schon verblüffend, wie selbstgerecht und wenig reflektiert (manche / viele) Linke über die eigene Szene urteilen. So haben Rechte nicht nur vieles von linker Protestkultur übernommen, manches an rechter Verschwörungstheorie ähnelt auch verblüffend alten, linken Allgemeinplätzen, wie »Kampf dem Schweinsystem« etc. - Verschwörungstheorie war schon immer, auch eine linke Domäne (bis hinein ins Antisemitische). Viele gesellschaftlich etablierte, bekennende Linke stellen das kapitalistische System heute nur noch symbolisch in Frage und freuen sich, dass es mittlerweile genug rechtsradikale Idioten gibt, die es stattdessen zu bekämpfen gilt. Der sogenannte Mainstream ist so weit nach links gerückt, dass fundamentale Kritik oft eher von rechts kommt, bzw. zu kommen scheint! So staunte ich zu Beginn der Corona-Krise, dass die größten Lockdown-Fanatiker linksaussen saßen. Jede Infragestellung staatlicher Zwangsmaßnahmen wurde von dort, als unverantwortliche Verharmlosung angeprangert; Und absurder Weise, Demonstrationen für mehr demokratische Kontrolle, ungeprüft als rechtsradikal eingestuft. Das macht es echten Faschos und Verschwörungsidioten leicht, neues Terrain zu erobern.
zum Beitrag12.05.2020 , 23:50 Uhr
Das ist ja ein ziemlich Humbug, bildende Künstler gegen DJs auszuspielen. Es gibt genauso den mittellosen, kreativen DJ wie den opportunistischen Maler-Krösus, und natürlich alles mögliche dazwischen. Auch auf das Rhenania trifft die Darstellung so sicher nicht zu.
zum Beitrag12.05.2020 , 00:46 Uhr
Dafür das hier sehr weitschweifig aneinander vorbeigeschrieben wird, ist das eine sehr interessante Kontroverse. Vielleicht kommt es ja noch zu einem Showdown, wo Fehler oder Fehleinschätzungen eingeräumt werden und man das Unvergleichliche so vergleicht, dass etwas Konstruktives, Versöhnendes entstehen kann.
zum Beitrag09.05.2020 , 22:37 Uhr
Bisschen billig, vom Spielfeldrand aus zu lästern... - Mir geht es fast umgekehrt, ich habe Respekt davor, wie Politiker, Wissenschaftler ganz offen zeigen, wie sie darum ringen, eine nicht komplett kontrollierbare Gefahr abzuwehren. Sie werben um Unterstützung und kollektive Verantwortung und geben zu, dass auch sie jeden Tag dazulernen müssen. Das mag zuweilen dilettantisch wirken, kann der Gesellschaft aber langfristig mehr nützen, als der Versuch der totalen Kontrolle. Und die Polizei muss ja auch nicht immer rigoros einschreiten, an dei individuelle Verantwortung zu appelieren kann weiter helfen.
zum Beitrag05.05.2020 , 10:05 Uhr
Anstatt ziemlich lang darüber zu lamentieren, dass man ja wohl noch über kulturelle Aneignung in der Literatur diskutieren dürfte bzw. sollte, hätte der Autor besser mal sagen sollen, was er denn nun konkret von dem Buch hält oder auch von kultureller Aneignung allgemein. - Oder wollte er sich nicht anmaßen, als deutscher Mann über eine amerikanische Autorin zu schreiben?
zum Beitrag27.04.2020 , 15:25 Uhr
Dass der Schutz der Radfahrer verbessert wird ist super. Allerdings hat das den Haken, dass man wohl oft auf Radwege o.ä. verzichten wird, wo schlichtweg nicht genug Raum für normierte Wege ist. In Köln heisst das jetzt schon, dass es zwar vermehrt großzügige Radwege gibt, wo Platz ist (und manchmal eigentlich keine gebraucht werden) aber wo es eng wird, an Kreuzungen, Kreisverkehren etc.- wo es am gefährlichsten ist - herrscht nach wie vor das Recht des Stärkeren. Es wäre eigentlich am wichtigsten, für diese Gefahrenzonen neue Regeln und Zeichen zu entwicklen, im Sinne von "Achtung Mix-Zone - hier max. 20 kmh / Fussgänger vor Radfahrer vor Motorfahrzeug"! Oft wären auch eindeutige Straßenmarkierungen wichtig, weil manche Verkehrsteilnehmer gar nicht erkennen, mit welchem Verkehrsteilnehmer sie hier rechnen müssen - z.B. wenn sich Radweg und Fussweg überschneiden.
zum Beitrag27.04.2020 , 14:52 Uhr
s.o. »Bisherige Daten legen nahe, dass sie für das Voranschreiten der Pandemie eine untergeordnete Rolle spielen. Vielleicht auch, weil sie, wenn sie sich infizieren, oft keine Symptome entwickeln und deshalb auch nicht in der Gegend herumhusten und niesen.«
zum Beitrag26.04.2020 , 21:57 Uhr
Es wäre gut die Beiträge, Gutachten etc. komplett zu lesen und nicht zu versuchen, die Kernaussagen durch kurze Zitate auf den Kopf zu stellen. Die Mehrzahl der Fachleute erklärt mittlerweile, dass Corona gefährlich ist und der Shutdown richtig war ... - Sie erklären aber auch, dass die Blockade nun Schritt für Schritt zurückgefahren werden muss. 1. Damit die Gesellschaft keine irreparablen Schäden davon trägt. 2. Weil die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt bleiben muss (auch vor dem Grundgesetz). 3. Weil mit der Dauer des Shutdown auch die Collateral-Opfer zunehmen. Menschen die nicht operiert werden, an psychischen Krankheit und Stress zugrunde gehen... Es geht also um die Abwägung des kleineren Übels, da gibt es verschiedene Meinungen zu, die offen diskutiert werden müssen.. Es haben sicher nicht automatisch jene Recht, die am lautesten „Weltuntergang“ schreien und jene verteufeln, die versuchen, uns mit kühlem Kopf aus der Krise navigieren.
zum Beitrag26.04.2020 , 12:21 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation
zum Beitrag26.04.2020 , 02:37 Uhr
Das Leopoldina-Gutachten rät eindeutig zu mehr Öffnung als Lauterbach. Ich weiss nicht in welchen Supermarkt sie gehen, bei mir läuft da nix aus dem Ruder. Diese Märkte waren ohnehin die ganze Zeit auf und haben sich mittlerweile überwiegend hygienetechnisch ausgerüstet. Gehört der Gesundheitsminister eigentlich auch zu den bösen Verharmlosern? Hier sein aktueller Kommentar: »Spahn fordert besser nachvollziehbare Lockerungen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plädiert für pragmatische Lockerungen von Beschränkungen in der Corona-Krise. "Partys oder Volksfeste bergen ein extrem hohes Risiko", sagte der CDU-Politiker der Funke-Mediengruppe. Wer dagegen mit dem nötigen Abstand zu anderen in einem Geschäft einkaufen gehen oder sich beim Sport im Fitnessstudio fit halten wolle, solle das tun können. Wichtig sei es, bei den nächsten Schritten mehr über allgemeine Abstands- und Hygieneregeln als über Quadratmeter-Zahlen zu reden. "Je nachvollziehbar die Regelungen sind, desto eher werden sie akzeptiert und gelebt", mahnte Spahn.«
zum Beitrag26.04.2020 , 02:19 Uhr
Lauterbach hat einen Abschluss in Epidemielogie in Harvard gemacht. Auch wenn ich zur Zeit andere Experten überzeugender finde, er ist auch einer.
zum Beitrag26.04.2020 , 01:55 Uhr
Jetzt meinst du wahrscheinlich den Lauterbach, den ich zitiert habe? Oder doch die Professoren Hendrik Streeck (Uni Bonn), Stefan Willich (Charité), Alexander Kekulé (Uni Halle), das Leopoldina-Team, Klaus Reinhardt (Chef der Bundesärztekammer) etc., die alle zu einer Lockerung der Massnahmen drängen, weil sie eben sehen, dass die Gefahr nicht nur auf einer Seite lauert. In diesem Sinne gibt es auf beiden Seiten Verharmloser. Warum meinst du, dass nur die Corona-Mahner Fachleute sind?
zum Beitrag26.04.2020 , 00:14 Uhr
Hoffen wir, dass Lauterbach einmal mehr unrecht hat. Ende Januar sagte er der Funke-Mediengruppe: „Die Gefahr für die Mehrheit der Bevölkerung ist zum Glück sehr überschaubar. Das kann sich noch ändern, aber es ist keine Panik angesagt“, so der SPD-Gesundheitspolitiker weiter. Vom Erwerb eines Mundschutzes riet er ab: Dies mache „schlicht keinen Sinn“, so Lauterbach.« Woanders warnte er das einfache Masken sogar gefährlicher wären als gar keine. Mittlerweile hat er sich in einen Paniktrip gesteigert, auf dem er andere Expertenmeinungen gar nicht mehr aufnehmen kann, sondern nur mit teilweise unsachlichen Horrorszenarien kontert. Die von ihm gepriesene, maximale Isolations-Strategie ist genauso gefährlich wie eine unkontrollierte Öffnung. Weil sie viele Existenzen und Resourcen zerstören wird. Wir werden schlichtweg differenzieren lernen müssen, was geht und was nicht. So wie es z.B. die Heinsberg-Gruppe und vieel ander Experten empfehlen.
zum Beitrag25.04.2020 , 14:14 Uhr
Es ist auf jeden Fall eine wunderbare Zeit für agressive Besserwisserei!
zum Beitrag25.04.2020 , 13:48 Uhr
SPD-Dr. Lauterbach erklärte unlängst, dass einfache Masken quasi zur feuchten Virensammlung werden, die fast zwangsläufig angefasst weden und somit die Finger kontaminieren ... So erklärte er es vor gut zwei Wochen in einem Lokal-Medium. - Heute sieht er es aber offenbar auch anders?
zum Beitrag20.04.2020 , 02:00 Uhr
Natürlich kann man über die Qualität der Lockerungsübungen streiten. Aber doch bitte nicht so! Dass man nicht ewig die Luft anhalten kann, dürfte auch dem letzten Angsthasen klar sein. Also muss man über Kriterien der Lockerung nachdenken. Zunächst also erstmal darüber, wo man die Basisregeln, wie Abstandhalten etc. einhalten kann. Große Kaufhäuser sind vorest deshalb ausgenommen, weil sie zumeist in den Innenstädten liegen, die dann unkontrolliert überflutet werden könnten. Aber auch diese Gefahr könnte man entschärfen. Ich würde vorsichtig mit dem Populismus-Vorwurf sein, zumal Panikmache / oder sagen wir besser: autoritäre Politik (Söder) zu Zeit offenbar viel mehr Zuspruch findet wie Liberalisierung (Laschet). Und das, obwohl einige seriöse Experten seit Wochen erklären, dass es vor allem auf die Einhaltung von Hygieneregeln ankommt und die ganzen Quarantäne-Maßnahmen eigentlich zu weit gehen,- andere gefahren verursachen.
zum Beitrag12.04.2020 , 19:30 Uhr
Interessante Ergänzung via Twitter:
Christian Drosten ✔ @c_drosten
Liebe #taz, wenn ein Wissenschaftler um Vorlage eines Manuskripts bittet, ist das kein "Verriss" oder "Disput". Es gibt keinen Vorwurf an die Kollegen, nur eine Nachfrage. Diskurs ermöglicht wissenschaftliche Meinungsbildung. Auch wenn sich manche einen Gelehrtenstreit wünschen. twitter.com/tazgez...248326084460007424 …
zum Beitrag12.04.2020 , 19:10 Uhr
An der Grippe-Epidemie 2018 starben ca. 25.000 in Deutschland ...
zum Beitrag12.04.2020 , 18:57 Uhr
Ich denke, wir können glücklich sein, mehrere seriöse, transparent argumentierende Spitzenwissenschaftler zu haben. Dabei sei ergänzt, dass auch Drosten nicht alle seiner zahlreichen Meinungsäusserungen wissenschaftlich, schriftlich hinterlegt. Streeck hat übrigens mittlerweile auf dessen Kritik geantwortet: »Der Virologe Hendrik Streeck hat Kritik an der Veröffentlichung eines Zwischenergebnisses zu einer Studie in der vom Coronavirus besonders betroffenen Gemeinde Gangelt in Nordrhein-Westfalen zurückgewiesen. Dem „Tagesspiegel“ sagte der Wissenschaftler, dass die Feldstudie alle Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO einhalte. „Wir übererfüllen sogar diese Empfehlungen“, sagte Streeck zu der Studie, die 1000 Menschen aus 400 Haushalten untersucht.
Auch wies Streeck Kritik zurück, das Zwischenergebnis sei zu früh veröffentlicht worden. „Die Veröffentlichung ist keinesfalls leichtfertig erfolgt. Wir haben bis in die Nacht auf Donnerstag darüber diskutiert, ob wir jetzt erste Daten präsentieren sollen. Wir entschieden uns dazu aus ethischen Gründen, und weil wir uns verpflichtet fühlten, einen nach wissenschaftlichen Kriterien erhobenen validen Zwischenstand vor Publikation mitzuteilen.« Es ist interessant, dass dem Mahner zur Zeit so viel mehr vertraut wird als dem Ermutiger. Wobei auch Drosten oft zu den Mutmachern gehört. Der Punkt der oft vergessen wird ist, dass strikte Vorsichtsmaßnahmen auch Opfer fordern, je länger man sich durchhält, umso mehr.
zum Beitrag02.04.2020 , 16:33 Uhr
Das Verrückte ist ja, dass Politiker und Journalisten leidenschaftlich Zwangsmaßnahmen fordern, Virologen und andere relevante Wissenschaftler aber vor zu viel Restriktion warnen. Wohl weil sie wissen, dass das auf die Dauer gar nicht durchhaltbar wäre, weder volkswirtschaftlich noch sozial. So auch der Direktor des Instituts für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité, Stefan Willich gestern bei Maischberger. »Interessanterweise bleiben die Fallzahlen sowohl in Italien, Spanien und Frankreich stabil, wo strikte Ausgangssperren gelten, aber auch in Holland, wo sehr an die Verantwortung der Bevölkerung appelliert wird, wo Geschäfte offen bleiben, wo man rausgehen darf, und auch in Schweden, wo die Schulen und die Kitas geöffnet bleiben“. Das heißt: Die restriktiven Maßnahmen sind laut Willich nicht der entscheidende Faktor, sondern das Appellieren an die persönlichen Infektionsschutzmaßnahmen. Hände waschen, Abstand halten, einen Mundschutz tragen, wenn man selber infiziert ist, das sei der gemeinsame Nenner im internationalen Vergleich. Das, was jeder Einzelne tun kann, die persönlichen Schutzmaßnahmen: „Das scheint mir der Kern der Präventivmaßnahmen, der erfolgversprechend ist. Das ist es, worauf es wirklich ankommt“.« Auf Nachfrage bestätigte er, dass er die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung, also den Kontaktstop bis Ostern richtig findet. Aber dann solle man die Maßnahmen runterfahren und auf individuelle Verantwortung und - Vorsichtsmaßnahmen bauen. Die Frage ist, wer ist nun der Populist der erfahrene Epidemologe oder der taz-“Kassandrarufer"? (Zitiert nach www.express.de/new...scheidend-36505094 )
zum Beitrag23.03.2020 , 22:12 Uhr
Auch in Seuchenzeiten gilt: Misstraue jeder Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Sorry für die Plattitüde, aber vielleicht waren auch 100 % der männlichen Künstler zu blöd an der Befragung teilzunehmen? Da mag es sicher eine GPG geben (scheiss Modewort) aber die Statistiken sind Müll. Ich kenne viele männliche Musiker die unter diesem Einkommen liegen (ich z.B.). Bisschen mehr recherchieren und kritisch hinterfragen wäre gut.
zum Beitrag25.02.2020 , 18:04 Uhr
Gute Rede vom Führer!
(Na gut "Team-Führer" war seine Wortwahl aber das "Führ"-Wort tauchte immer wieder auf. Komischer Kauz!)
zum Beitrag07.02.2020 , 12:01 Uhr
Wäre schön, wenn kräftig Empören helfen würde! Ich fürchte, es gibt ein stabiles Wählerpotential rechts von der CDU, die vor Jahren ja auch noch viele AFD-Themen auf der Agenda hatte. Nichtdestotrotz wird sie ihre Blockade gegen die Linke aufgeben müssen. Ganz ohne ostdeutsche "Volkspartei" wird's nicht funtionieren.
zum Beitrag25.01.2020 , 23:35 Uhr
Lustig ist ja auch, dass "Roma" eine weibliche Endung besitzt, wird aber vorsichtshalber noch mal feminisiert. In der "sensiblen Sprache" wird gern mit der Brechstange formuliert.
zum Beitrag25.01.2020 , 13:49 Uhr
In meinem Bekanntenkreis gibt es viele Zigeuner / Roma / Sinti, die sich für unterschiedliche Selbstbezeichnungen entschieden haben. Ich kenne aber niemanden, der sich oder seine Gruppe als "Sinti:ze und Rom:nja" bezeichnet. Wenn diverse Aktivisten das Wort "Zigeuner" ablehnen, weil es eine Fremdbezeichnung sei (ähnlich übrigens wie Ungarn oder Germans), ist es absurd nun die p.c.-Konstruktion "Sinti:ze und Rom:nja" einzuführen. Es wäre gut, wenn sich gewisse "Eliten" mehr mit den eigenen Widersprüchen beschäftigen würden, als mit den "Fehlern" anderer.
zum Beitrag20.01.2020 , 10:40 Uhr
Danke auch für diesen verlinkten Artikel, der Einblick in die ziemlich vertrackte Diskussion der Aktivistenszene gibt. Bei allem löblichen Engagement der Beteiligten bestätigt sich mir der Eindruck, dass man bei diesen Camps sehr ums eigene Seelenheil kreist. Was wahrscheinlich ebenso oft zu falschen Handlungsweisen führt, wie wenn man sich einfach ohne diesen theoretischen Überbau mitmenschlich engagiert. Vermutlich stoßen Begriffe wie "critical whiteness" deshalb so auf Ablehnung, weil der banale Kern ein alter Hut ist und darauf aufbauenden Innovationen überwiegend kontraproduktiver Quatsch. Wer sich in diesem Themenfeld engagieren möchte, empfehle ich weniger solche theoretischen Diskurse oder Schulungen als vielmehr die direkte, möglichst unvoreingenommene Begegnung mit Menschen anderer Herkunft und Sozialisation, zur Überprüfung der eigenen Perspektive. Ich habe übrigens schon Anfang der 90er Jahre eine Recherche über "positiven" bzw. wohlmeinenden Rassismus in der linken Szene (für die Kölner Stadtrevue) gemacht und dabei gelernt, dass es Betroffene am meisten nervte, dass sie gerade auch von "Antirassisten" fast immer auf ihre Herkunft und ihre Opferrolle reduziert wurden. Daran hat sich bis heute leider wenig geändert.
zum Beitrag20.01.2020 , 01:06 Uhr
Lieber Herr Bernau, danke für den interessanten Link, nur konnte ich da keinen Beleg im Sinne ihrer Behauptung finden? Vielleicht haben sie ja dieses Zitat des interviewten nigerianischen Psychologen Erhabor Sunday Idemudia überlesen: »Kosmos: Seit zwölf Jahren kommen Sie immer wieder nach Deutschland. Wie begegnen Ihnen die Deutschen? Idemudia: Ich habe sehr nette Kollegen und Freunde hier und genieße es, in ihrer Gesellschaft zu sein. Außerdem lerne ich gern neue Menschen kennen und gehe offen auf sie zu. Junge Leute reagieren oft aufgeschlossener als ältere Personen – da gibt es durchaus Unterschiede.
Kosmos: Sie erleben keinen Rassismus auf der Straße oder im Supermarkt? Idemudia: Ich glaube, ich würde das gar nicht registrieren. Meine Antennen sind auf andere Dinge gerichtet. Wenn jemand solche Vorurteile hätte, würde das wahrscheinlich Stress auslösen – bei der anderen Person, nicht bei mir. ...« Nochmal, natürlich sollte man sich auch in Deutschland gegen Rassismus engagieren. Man sollte nur tatsächlich genauer hinschauen und hören und nicht alles in den großen Topf werfen. Und bitte nicht potentiellen Opfern unterstellen, dass sie ihre "Negativerfahrungen verdrängen, um nicht verrückt zu werden". Das mag es durchaus geben, genauso aber auch Leute, die verrückt werden, weil wohlmeinende Antirassisten ihnen andauernd erklären, wie grausam sie diskriminiert werden, ohne es zu merken! Antirassismus hat auch gefährliche Seiten, die zu wenig reflektiert wird.
zum Beitrag19.01.2020 , 17:19 Uhr
Ihr Gesprächsangebot bestand ja u.a. darin, mir "tendenziell rechtspopulistische Kampfbegriffe" zu unterstellen! (Haben wir auch so ein Opfer/Täter-Problem?) - Vor ihrem dargestellten Engagement habe ich großen Respekt. Allerdings wundere ich mich umso mehr über ihren Antirassismus-Ansatz. Nicht wenige (mir bekannte) Migranten aus Afrika empfinden den Diskurs in Deutschland als ziemlich übertrieben, sehr deutsch eben. Ich arbeite seit Jahren intensiv mit Freunden zusammen, die sich selbst stolz Zigeuner nennen, und mir überzeugend dargelegt haben, dass sie sich zunehmend von jener gutmeinenden Antirassismus-Szene bevormundet fühlen, die ihre kulturelle Identität zu Kitsch erklärt und sie in verwertbare Opferrollen drängt. Ich verneine gar nicht, dass es Rassismus gibt und viele Menschen zurecht Respekt und Gleichbehandlung verlangen (auch in meiner Familie, da bin ich ganz nah dran). Ich beklage nur, dass die Diskussion und die Methodik lange Zeit in die falsche Richtung lief und ich freue mich darüber, dass die taz, das pointiert thematisiert.
zum Beitrag19.01.2020 , 15:58 Uhr
Sorry, aber genau diese Methode, dem Gegenüber mit Sprachzensur zu begegnen, ist schlechte p.c.-Schule. Ich weiß ja nicht, wo sie so tätig waren, aber in nicht "linksliberal" geschulten Migrantenkreisen gibt es eine verblüffende Wut auf jene elitäre Antirassismus-Blase, die ungefragt die Opfervertretung übernimmt. Gerade die Regulierung der Sprache erschwert in breiten Teilen der Bevölkerung die Begegnung und fördert Verunsicherung und Isolierung. Anders gesagt, die Leute wollen schon lange raus aus den Opferecken, werden aber von vielen Antidiskriminierungs-Experten darin fixiert.
zum Beitrag19.01.2020 , 14:17 Uhr
Ich habe viel im interkulturellen Bereich zu tun und beobachte die Tendenz zur Opfer-Identitätspflege bzw. zur Verhärtung der p.c.-Front mit goßer Sorge. Zumal die Regeln nur von einer kleinen Gruppe von "Antidikriminierungs-Profis" im Kontext der sogenannten "linksliberalen Elite" festgelegt werden. Ich sehe deshalb die Institutionalisierung durch Schulungen, gefördete Diversity-Manager etc. sehr kritisch. Es braucht vielmehr Dialog und Differenzierung und keine Vermarktung von Scheinlösungen! Deshalb freue ich mich über diese offene Diskussion in der taz.
zum Beitrag19.01.2020 , 00:10 Uhr
Sehr guter Artikel zu einem schwierigen, wichtigen Thema!
zum Beitrag14.01.2020 , 16:58 Uhr
Ich finde den hier von Foroutan vertretenen Ansatz sehr oberflächlich und gefährlich, weil es das bisher Erreichte - an Öffnung und Liberalisierung der Gesellschaft - einer elitäten Überheblichkeit zu opfern droht. Besonders ärgerlich ist, wie die Sekte der "Politisch Korrekten" gleich für komplette Minderheiten spricht, ohne diese gefragt zu haben. Denn gerade deren Vertreter, im unteren Segment, bekommen die Verhärtung der gesellschaftlichen Lager besonders zu spüren.
zum Beitrag28.12.2019 , 11:46 Uhr
Wer auch immer das geschrieben hat, der Text ist gut!
zum Beitrag22.12.2019 , 13:55 Uhr
Gemeint ist natürlich jedes Exemplar. Die gesame Papierausgabe verbraucht wohl einen kleinen Wald. Auch bei Recyclingpapier muss man übrigens einkalkulieren, dass Papier nur einmal wiederverwendet werden kann. Im Kölner Raum gibt es übrigens Ökologische Baumgärtner, die ohne Pestizide arbeiten, weil sie eine Ziegenart gefunden haben, die die Tannenbaumplantagen von Unkraut befreien. Dürfte somit auch eine Insektenfreundliche etc. Methode sein.
zum Beitrag22.12.2019 , 13:00 Uhr
Ich schätze mal, dass jede Papierausgabe der taz ungefähr soviel Holz verbraucht, wie ein kleiner Weihnachtsbaum. Der Autor hat sich ohne Zweifel an diesem täglichen Massaker mitschuldig gemacht. Trotzdem, Frohe Weihnacht!
zum Beitrag01.12.2019 , 14:17 Uhr
Das Gute ist doch, dass egal was die SPD macht, die Presse sofort weiß, dass es das Falsche war. Andersum gesagt, sie kann gar nichts mehr falsch machen: Vorwärts ...!
zum Beitrag01.12.2019 , 14:13 Uhr
sehr gut!
zum Beitrag16.11.2019 , 17:01 Uhr
Was für ein überflüssiges, selbstgefälliges Blabla darüber, dass man ja wohl noch mal sagen darf, dass die Anderen dumm und böse sind.
zum Beitrag09.11.2019 , 14:46 Uhr
Es ist ein Jammer, dass die taz in Sachen Lula immer von der konservativen Brasilianischen Presse abschreibt. 1. Ist es nicht nur Lula, der die Unrechtmäßigkeit des Urteils gegen ihn verurteilt, sondern nahezu alle internationalen Experten. Zudem ist mittlerweile durch "The Intercept" offengelegt worden, dass er Opfer eines Komplotts wurde. 2. Blühte die Korruption nicht besonders während seiner Regierungszeit, sie war zuvor noch viel schlimmer. Es ist der PT nur nicht gelungen sie vollends abzuschaffen. Man kann Lula und die PT durchaus sachlich kritisieren, es ist aber unredlich, die diffuse Stimmungsmache zu widerholen.
zum Beitrag08.11.2019 , 19:57 Uhr
Hihi: »„Dr Verdötschte“ – etwa „Dr Merkwürdig“ oder „Dr Verrückt“.« Leider falsch: "Dr" bedeutet im Kölschen "Der", richtig wäre also "der Merkwürdige ...", wörtlich übersetzt hieße es übrigens "der Verbeulte". Leider gibt's noch keine kölsche Autokorrekturfunktion! Nix för unjut & Kölle Alaaf, Jan
zum Beitrag01.11.2019 , 17:31 Uhr
Liebe Leute, dass einer der Mörder im gleichen Haus wie Bolsonaro wohnte und, dass dessen Mutter und Frau bei Bolsonaros Sohn angestellt waren, ist seit Monaten bekannt. Neu ist nur, dass ein Mainstream-Medium das etwas aktuallisiert zur Headline macht. Wohl auch, weil Bolsonaros Unfähigkeit langsam dem letzten Idioten klar aufgefallen ist. Sorry, aber ich verstehe die Brasilien-Berichterstattung der taz immer noch nicht? Dagegen wirkt selbst die FAZ linksradikal.
zum Beitrag29.10.2019 , 13:13 Uhr
Puh, gute Reportage! Viel besser als diese ganzen Analysen und Kommentare.
zum Beitrag18.10.2019 , 10:42 Uhr
Das ist leider keine gewagte These sondern meine Erfahrung. Ich habe einige Sinte, Roma, Zigeuner (nennen sich unterschiedlich) im Freundeskreis, von denen mir wesentlich weniger, unangenehme Begegnungen mit der Polizei als mit "Roma-Hilfs-Vereinen" berichteten. Das mag eine andere Diskriminierung sein als die von Staatsbehörden, sie kann aber verletzender sein. Wenn du z.B. immer freundlich von oben herab behandelt wirst, wenn man dich auf deine "Herkunft" reduziert, wenn man dich in ein politisches Konzept zwängt und ungefragt, öffentlich deine Interessen vertritt, etcetera. – Es gibt da teilweise eine ohnmächtige Wut gegen die "Linke Szene", von der Sozialarbeiterin bis zur taz, die man als ein Netzwerk der Bevormundung wahrnimmt. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Gegenbewegung: Zigeuner, Sinti, Roma, die sich vermehrt selbst organisieren und öffentlich Auftreten, um die Gängelung selbsternannter Fürsprecher zu durchbrechen. Bisher allerdings weitgehend von der "linksliberalen" Presse ignoriert, weil sie nicht immer in ihr "politisch korrektes" Weltbild passen, das diesen Minderheiten eigentlich nur eine Opferrolle reserviert hat. Es gibt zudem auch handfeste Diskrimierungen. Ein Freund erzählte mir, dass er in einer Roma-Initiative seine Taschen ausleeren musste, weil Geld in der Kasse fehlte. Die anwesenden Gadje, Nichtzigeuner mussten das nicht... Ich will das gar nich skandalisieren, weil es oft aus überfordertem guten Willen geschieht. Was mich nur nervt ist die mangelnde Bereitschaft der Selbstkritik bzw. der Eifer die Fehler der "Anderen" aufzublasen!
zum Beitrag18.10.2019 , 01:12 Uhr
Schlaumeier! Meinst du, wenn eine Sinti-Familie auswandert, wird sie an der Grenze zur Roma-Familie? Es gibt unter den vielen Balkan-Deutschen eben auch Sinti, so auch unter den "Remigranten". Dass der Begriff Sinti im deutschen Sprachraum entstanden und heimisch ist (inkl. Österreich und Schweiz ...) heißt ja nicht, dass es nicht auch deutschstämmige Sinti auf der halben Welt gibt. Richtig ist, dass sich viele Sinti (Eigenbezeichnung auch Sinte) selbst als Zigeuner bezeichnen und sich über das oft irreführenden Konstrukt "Sinti und Roma" ärgern. Auch teile ich deine Meinung zur vorurteilsfreien Begegnung.
zum Beitrag17.10.2019 , 15:01 Uhr
Ne, hab ich nicht. Ich habe nur mit einer gewissen Ironie versucht, aufzuzeigen, wie dämlich in solchen Artikeln verallgemeinert und bewertet wird. Natürlich gibt es Rassismus bei der Polizei, das ändert sich aber nicht dadurch. Dass man immer wieder Nichtigkeiten, die man belegen kann, zu Skandalen aufbläst. Ich fürchte der institionelle Rassismus ist bei der Polizei und verwandten Behörden nicht stärker ausgeprägt als bei der taz oder diversen Hilfsorganisationen, die sich dafür immun halten. Jedenfalls kenne ich einige Fälle von Roma oder Sinti, die in NGOs erstaunlich dreist diskriminiert worden sind. Abgesehen davon kenne ich kaum Zigeuner (wie sich viele stolz nennen), Roma oder Sinti, die sich vom sogenannten Zentralrat vertreten fühlen. Hier sollte die taz mal kritischer hinschauen und nicht nur die Meinung der ihr genehmen Sprachrohre publizieren!
zum Beitrag17.10.2019 , 11:44 Uhr
Ich finde solche Artikel, die die Minderheit der Polizisten pauschal diskriminieren problematisch. Zumal die zitierten Aussagen über "Sinti und Roma" nicht wirklich "antiziganistisch" sind, sondern nur die hier unterstellte, negative Verallgemeinerung. Wie so oft, wäre eine differenzierte Wahrnehmung noch besser als "politisch korrekte" Vereinfachungen. Dabei beziehe ich mich u.a. auf den Hinweis eines befreundeten Balkan-Sinto, der sich schon vor Jahren darüber aufregte, dass in der Szene berüchtigte "Klau-Clans" von Hilfs-Initiativen vor der Abschiebung bewahrt werden, während "wunderbare, anständige Familien" abgeschoben würden. Es wäre ja gerade auch wichtig Balkanroma, die in ihren Herkunftsländern stark diskriminiert werden, hierzulande Integrations- und Einbürgerungsprogramme anzubieten.
zum Beitrag10.10.2019 , 18:11 Uhr
Sorry, aber das ist Sonntagsrede. Besonders zum Ende hin. Je mehr ich über das rassistische Attentat lese, desto mehr fürchte ich, dass sich der Mörder Artikel wie diesen an seine Zellenwand pinnt. Weil sie ihn dahingehend bestätigen, kein einsamer Irrer, bzw. Einzeltäter zu sein, sondern der Held einer großen Bewegung. Alles sehr traurig und kompliziert!
zum Beitrag26.09.2019 , 19:02 Uhr
The winner ist Tanja Tricarico, der letzte Kommentar ist der beste! Schöne Demonstration der Meinungsvielfalt. Dankeschön! Greta ist super, ich hab nur langsam Angst um sie. Das ist alles zu viel.
zum Beitrag03.09.2019 , 17:08 Uhr
Der OB-Wahlkampf in Köln hat somit begonnen.
zum Beitrag01.09.2019 , 13:14 Uhr
Es geht ja nicht um mich, sondern z.B. darum, dass er kurz vor einer wichtigen Landtagswahl die SPD genüßlich der Lächerlichkeit preisgibt. Wenn die AFD in Brandenburg die SPD schlägt überholt, sollte sie Böhmenrmann die Ehrenmitgliedschaft andienen! Es wird schnell etwas eklig, wenn Tabubruch zum Geschäftsprinzip wird.
zum Beitrag31.08.2019 , 15:33 Uhr
Böhmermann und sein Team verhalten sich absolut opportunistisch. Zum Start der neuen Staffel musste ein Skandälchen her, um kostenlose Werbung in den Nachrichtenspalten zu generieren. Ob das politisch, moralisch oder sozial Schaden anrichtet ist ihnen völlig egal. Es geht allein um Einschalquoten und Geld: Zynismus sells!
zum Beitrag29.08.2019 , 22:59 Uhr
Interessant, dass die Denkfabrik nicht mitteilt, worin das Potential besteht. Im Moment scheint der Spaß der Nutzer darin zu bestehen überall, kindlich ungelenk rumzufahren, "rechts vor links" und andere Regeln gelten scheinbar nicht. Ärgerlich ist auch, dass der enge Raum der Radfahrer mittlerweile reserviert wurde, nun schon wieder mit allerlei unberechenbaren E-Vehikeln verstopft wird.
zum Beitrag17.07.2019 , 19:10 Uhr
Die Kinder der Reichen sind oft verdammt arm dran!
Und natürlich kann man meine Argumentation gern wortreich missverstehen, um seine Weltsicht auszubreiten. Manchmal bringt es aber mehr, sich die konkrete Situation genau anzuschauen, anstatt sich in Allgemeinplätzen zu verlieren.
zum Beitrag17.07.2019 , 15:15 Uhr
Ähnlich wie Merkel hat sie einen liberalen, humanistischen Kern und möchte in diesem Sinne als Heldin in die Geschichte eingehen. Zudem hat sie sieben Kinder, denen sie auch in 20 Jahren noch in die Augen sehen möchte.
zum Beitrag17.07.2019 , 12:32 Uhr
Ich glaube es wäre nicht dumm, sich einmal ganz neutral vorzustellen, welche Eigenschaften ein idealer Kommissionschef haben sollte. Jemand, der / die möglichst viele Europäer erreichen kann und damit auch die Chance zur Umsetzung möglichst vieler vernünftiger Ziele. Verrückter Weise glaube ich, dass von der Leyen gerade für die deutschen Grünen und Sozis ein Glücksfall ist. Sie wird viel von deren Agenda ohne ideologischen Stallgeruch umsetzen können. Das dürfte auch Ska Keller geahnt haben, als sie so ausführlich, herzlich gratulierte, wohl im Sinne von, "ich hab Sie zwar nicht gewählt, aber ich freue mich, dass Sie gewonnen haben."
zum Beitrag12.07.2019 , 17:24 Uhr
Wenn man etwas drüber nachdenkt, fällt einem auf, dass man für die drei genannten Heldinnen, leicht männliche Paralellen oder sogar Vorbilder findet. Sportler, die gegen Trump aufbegehren, mutige Seenotrettungs-Kapitäne, jugendliche Klimarettungs-Vorkämpfer. Die kleine Sensation – oder die ernüchternde Erkenntnis ist, dass nun auch vermehrt junge Frauen diese "Männerdomänen" erobern und, dass sie sich wenig um herbeiphantasierte Rollenklischees scheren. Inklusive jener von jungen taz-Journalistinnen.
zum Beitrag12.07.2019 , 12:26 Uhr
Schön, dass es diese aktuelle Entwicklung gibt! Kann man auch gut drüber räsonieren. Es nervt nur, wenn es dann in solchen, gewissermaßen sexistischen Verallgemeinerungen gipfelt: »Frauen arbeiten weniger konkurrenz-, dafür stärker konsensorientiert. Sie schätzen und fördern Teilhabe, ...«. Zumal das noch nicht mal auf die genannten Beispiele passt.
zum Beitrag29.06.2019 , 14:03 Uhr
Tja, aber, wenn es denn so bliebe, wäre Laschet die CDU-Geheimwaffe, um die "sozialökologische" Mitte anzuknabbern. Dafür müsste er aber jetzt schleunigst den Waldretter spielen und nicht den Rächer der Kohlemafia!
zum Beitrag29.06.2019 , 00:32 Uhr
Gramatik: 3. Versuch: Ich seh' ihn schon die Rettungsaktionen des Wäldchens persönlich koordinieren.
zum Beitrag28.06.2019 , 16:13 Uhr
Au Gramatik: 2. Versuch: Ich seh' ihn schon, die Rettungsaktionen des Wäldchens persönlich koordinieren.
zum Beitrag28.06.2019 , 16:12 Uhr
Die Vernichtung der CDU geht weiter. Dieser tumbe Racheakt kann Laschet die Kanzlerschaft kosten. Ich seh' ihn schon persönlich die Rettungsaktionen des Wäldchens zu koordinieren.
zum Beitrag27.06.2019 , 08:58 Uhr
Liebe taz, ihr beschreibt die Schäden mit "Die Petersilie war längst abgeerntet, die Schneise durchs Karottenfeld ist gerade mal wenige Meter breit." Zu einem anderen Artikel zeigt ihr allerdings ein Foto, wie Demonstranten in voller Breite über ein reifes Getreidefeld trampeln. Natürlich ist das quasi nichts, gegen die Zerstörung durch die Kohlebagger. Aber für eure Glaubwürdigkeit und die der Aktiviten ist es dennoch schlecht.
zum Beitrag26.06.2019 , 23:14 Uhr
Puh, schon die erste Begegnung mit E-Rollern war nervig. Johlende Hipster, die versuchen dich Radfahrer zu überholen und dann rumeiernd den Weg blockieren. Man sollte das Ding nur mit Behindertenausweis fahren dürfen, alle mit gesunden Beinen können die relevanten Strecken gut per Muskelkraft meistern. Es mag Fälle geben, wo diese Form der Elektromobilität Sinn macht, in den meisten Fällen ist es eine absurde Innovation für Energie-Verschwendung.
zum Beitrag25.06.2019 , 20:38 Uhr
Toller Text, eigentlich schon Literatur! Danke!
zum Beitrag23.06.2019 , 09:35 Uhr
Wer weiß? - Ja! Hallo taz, könnt ihr das mal rausfinden, warum die Aktivisten entschieden haben, ein reifes Getreidefeld zu vernichten? Gab es keien Aternative? - Zudem wäre interessant, warum ihr dieses Foto ausgewählt habt, wolltet ihr das bewusst thematisieren? Schöne Grüße, Jan
zum Beitrag22.06.2019 , 22:08 Uhr
Ich verstehe deinen Frust. Aber vielleicht haben sich die Aktivisten gedacht, lieber jetzt einmal die Ernte zertreten, um den Kohleabbau zu stoppen, damit es in den nächsten Jahren dieses Feld überhaupt noch gibt?
zum Beitrag15.06.2019 , 11:11 Uhr
Wer hat dir denn erzählt, dass es Brasilien nur wenige Nachnamen gibt, vielleicht mit Südkorea verwechselt? In Brassilien gibt es wahrscheinlich viel mehr Nachnamen als in Deutschland, weil es ein absolutes Einwanderungsland ist (99,6%). Es ist vielmehr Tradition unter Sportlern nur einen Vornamen, quasi als Künstlernamen für das Trikot auszuwählen. Um Verwechslungen zu vermeiden (es gibt natürlich viele Ronaldos ...) werden diese Namen leicht verändert, zu Spitznamen transformiert oder mit einem Zusatz ergänzt (Ronaldinho, Ronaldinho Gaucho ...).
zum Beitrag13.10.2018 , 19:05 Uhr
Liebe Redaktion, ich glaube ihr habt euch mit dem Foto und der Headline ziemlich im Ton vergriffen. Die Situation ist leider nicht so witzig wie dargestellt und hat auch mit Fussballspannung wenig zu tun. Alle einigermaßen vernünftigen Brasilianer und Brasilienfreunde Beobachten mit blankem Entsetzen zu, wie wahrscheinlich eine neue grausame Diktatur entsteht. Wen das millionenfache menschliche Leid aus der Distanz nicht schreckt, es geht auch um das Überleben des Amazonaswaldes, den Bolsonaro zur Ausbeutung freigeben will.
zum Beitrag29.07.2018 , 20:32 Uhr
Ja, es gibt Rassismus und es ist sehr legitim diesen zu benennen. Ich bin mir nur nicht sicher, ob solche Medienkampagnen eher positiv oder negativ wirken, weil sie die Gesellschaft in Opfer und Täter trennen. Dabei sind es ja nicht nur die Urdeutschen, Blonden, die dunkelhäutigere "Migranten" diskriminieren. Es ist wirkt vielmehr ein universelles Phänomen, Mehrheiten und Minderheiten zu assoziieren bzw. herzustellen. Verrückter Weise gibt es in meinem recht "bunten" Bekanntenkreis nicht wenige Menschen, die behaupten keine Rassismusprobleme zu haben, obwohl ihr Äusseres sie dafür zu prädestinieren scheint. Die Lösung liegt darin, dass sie verdächtige Vorfälle nicht auf auf ihre Person beziehen, sondern auf eine Schwäche des Agressors. Dazu haben sie wohl auch das Glück eines positiven Umfelds, das sie nicht ständig auf ein paar Äusserlichkeiten reduziert. Das muss nicht unbedingt ein linksliberales, erklärtermaßen antirassistisches Milieu sein. Hier erlebt man zuweilen die unangenehmsten Überraschung.
zum Beitrag25.05.2018 , 01:11 Uhr
Genau, deshalb ist die sexualisierte Beratung, bzw. diese verkopfte Frage
völliger Quatsch.
zum Beitrag24.05.2018 , 02:30 Uhr
Liest sich ein wenig, wie Sextipps vom Bischoff. Oder wie ein linksliberaler »Das wird man ja noch sagen dürfen«-Hype. Wer jemals ein Baby regelmäßig wickeln durfte, weiß mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass dieser Vorgang nur mit einer sehr intensiven, sensiblen Kommunikation funktioniert.
zum Beitrag22.05.2018 , 00:40 Uhr
Komische Frage? - Wenn's wirklich interessiert: Ich habe etwas von der Originalsendung gesehen, die Kommentatoren waren überwiegend gerührt vom schönen, modernen Multikultu-Idyll, drücken sich aber anders aus als PC-geschulte Journalisten. - Was mich mehr gewundert und gestört hat, dass Maghans Mutter nur in der zweiten Reihe saß?!
zum Beitrag21.05.2018 , 18:30 Uhr
Danke für die schöne Bonmot-Sammlung! Ich frage mich nur, ob Adels-Experten nicht zwangsläufig so kitschig, konservativ sein müssen. Wäre doch sonst nicht authentisch und wir könnten uns nicht drüber aufregen.
zum Beitrag16.05.2018 , 20:21 Uhr
Sorry, aber diese Belehrungen über exotische Rassismen gehen mir ziemlich auf den Zeiger. Zumal sie alle Leute diskriminieren, die zwar zur projizierten Opfergruppe gehören, das Spiel mit Klischees etc. aber entweder nicht schlimm oder sogar schön oder lustig finden. Nach meiner profunden Erfahrung ist das eher die Majorität innerhalb der hier assozierten Minderheiten. Wer über kulturelle Vielfalt und - Selbstbestimmung referiert, sollte diese auch dahingehend ernst nehmen, dass es mehr Wahrnehmungen und Meinungen dazu gibt als die seine / ihre.
zum Beitrag09.05.2018 , 08:37 Uhr
Das Problm der Spielerinterviews sind ja wohl eher die Reporter. Ich finde es oft erstaunlich wie reflektiert und witzig manche Sportler direkt nach Spiel antworten und zuweilen auch sauer oder rspöttisch auf die allzuoft dummen Journalistenfragten antworten.
zum Beitrag29.03.2018 , 23:35 Uhr
Klingt immer gut, wenn man so lästige Fragen ignoriert wie: Warum sollen die Reichen ihren Wohnsitz in Deutschland behalten? Und warum sollen die Armen anderer Länder draußen bleiben? – Brauchen wir wieder eine Mauer und einen ganz strengen Polizeistaat? – Von der "Revolution" zu Träumen ist immer einfacher als für naheliegende Reformen zu streiten. Und den Reichen mithin auch lieber.
zum Beitrag16.03.2018 , 23:45 Uhr
Man könnte auch böse zurückschießen: Alles was von 1968 geblieben ist, sind die taz und altlinke Redakteure, die sich heulend der Jugend an den Hals werfen. Wäre zumindest auch nicht schräger als dieser merkwürdige Beitrag.
zum Beitrag24.02.2018 , 21:43 Uhr
Ich vermute mal, dass der linke Medienstar Yücel sich damals ungern hätte als Opfer bemitleiden lassen. Zumal ja auch Sarrazin aus einer subjektiven Opferrolle heraus geschrieben hat. Es war aber auch nur ein Thema von mehreren, wo Yücel einen ziemlich, sinnlosen provokanten Scheiß abgefeuert hat. Ich fand seine Kommentare zunächst eigentlich ziemlich originell aber dann ist er irgendwie abgedreht, warum auch immer. Das ist lange her und eigentlich nur deshalb interessant, weil es eine markanter Episode der linken - und der taz-Geschichte ist.
zum Beitrag24.02.2018 , 14:28 Uhr
Nach dem Motto "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!"?
zum Beitrag24.02.2018 , 10:30 Uhr
Für mich hat sich Yücel damals als selbstgerechter Idiot, journalistisch disqualifiziert. Zumal er völlig widersprüchliche Thesen nacheinander raushaute. Hauptsache laut und schrill. Dass die taz das mitgemacht hat (der Klickzahlen wegen?), gehört zu den Schwächen der Linken Szene, die den Rechtsradikalen in die Karten spielt. Schön, dass das nochmal reflektiert wird. Schade, dass die AfD es mittels Parlamentsmissbrauch angezettelt hat.
zum Beitrag16.01.2018 , 09:46 Uhr
Schön wär's, hier das Original von Free https://en.wikipedia.org/wiki/All_Right_Now https://www.youtube.com/watch?v=siMFORx8uO8
zum Beitrag15.01.2018 , 11:57 Uhr
Sorry, das ist aber schwach, Herr Musiklehrer! Als wenn ein Lied nur aus einer Abfolge von Harmonien bestünde. Da gibt es auch eine Menge Worte, die ausser, dass sie einen Sinn ergeben, Bilder, Stimmungen und Melodien formen. Ganz entscheidend für die Zauber eines Liedes aber ist oft, wie sich der Rhythmus der Worte in die Gesamtkomposition einfügt bzw., - sichmit ihmreibt und welche Figuren die Abfolge dieser Binnenrhythmen ergeben. Das ist zum Beispiel der Grund warum sich ein eigentlich unspektatkulärer Song wie Despacito dann doch im Hirn haften bleibt. Aber es gibt noch mehr Aspekte, emotionale, soziale, kontextuelle ...
zum Beitrag12.01.2018 , 12:08 Uhr
Da war ja nun reichlich Raum bzw. Text in den Medien. Wozu es auch den guten Kommentar gab, dass nämlich die maximale Verwertung schöner, prominenter, weiblicher Opfer durch männliche Chefredakteure das kritisierte Machtgefüge stärkt.
zum Beitrag11.01.2018 , 11:07 Uhr
Schon verrückt, eigentlich bin ich hier sowohl pro als auch contra. Aber das geht mir schon länger so mit der #metoo-Kampagne. Bei aller Berechtigung massiv gegen sexualisierte Gewalt zu agitieren, ist doch etwas zu schnell und zu gründlich de Wille zur Differenzierung geopfert worden. Aller Gender-Debatten zum Trotz geht es plötzlich wieder ganz pauschal um "Frauen gegen Männer". Und das ist leider auch typisch für das meinungsführende linksliberale Millieu. Mühsam erkämpfte Vielfalt und individuelle Freiheit wird zunehmend einem Gesinnungsdiktat untergeordnet. So kann man leider beobachten, dass nicht nur die neue Rechte die linke Protestkultur kopiert, sondern auch die neue Linke die moralische Intoleranz der Erzkonservativen. Schön, dass die taz die Diskussion hierüber fördert!
zum Beitrag06.10.2017 , 12:25 Uhr
Ich finde es gut, sich positiv und ehrlich und gern auch links mit dem Begriff »Heimat« auseinanderzusetzen. Verstehe nur nicht, warum man sich dann mit der Überschrift »Heimat ist ein Projekt« selbst in die Hacken fährt. Das müffelt dann doch sehr nach Hartz V. oder Kirchentagsgruppe und widerspricht dem eigenen Anspruch, ihn ständig weiterzuentwickeln. Heimat ist eben eher ein Gefühl und ein Prozess, ein ganzheitlicher Kulturbegriff, den zu negieren einer der größten Fehler der modernen Linken war und ist.
zum Beitrag12.09.2017 , 17:43 Uhr
Puh, ist das schwach! Resignation und Selbstmitleid als Weisheit zu verkaufen. Nicht weit weg vom AfD-Wähler. Ja, wahrscheinlich wäre es für den Autor noch konsequenter, FDP oder AfD zu wählen, um das linke Spektrum mittelfristig wieder zu mobilisieren...
zum Beitrag30.06.2017 , 10:07 Uhr
Liebe Leute, das ist doch ziemlich ineffektive Symbolpolitik. Wähend eine ordentliche Plastiktüte einige Male wiederverwendet wird bevor sie dann als Müllbeuteel aus dem Dienst scheidet, ist in der Papiertüte anch wie vor ein Vielfaches an Plastikverpackungsmaterial, dass sofort in die Mülltonne wandert.
zum Beitrag27.04.2017 , 14:40 Uhr
Ich denke das Problem der Grünen ist, dass sie lange Zeit die notwendige ökologische und emanzipatorische Erneuerung der Gesellschaft definiert und angeschoben haben, und nun quasi erfolgreich im Mainstream versackt ist. Verrückterweise versuchen sie aktuell nicht ihre Vorreiterrolle im globalen "Umwelt-Diskurs" herauszustellen, sondern zu beweisen, dass sie auch alles andere ganz gut können. Verkörpert von einem Spitzenpersonal, dass gewissermaßen die Aura des Minimalkonsens umweht. - Vielleicht muss meine Lieblingspartei einfach mal krachend scheitern, um sich nachhaltig zu erneuern? Ich sehe jedenfalls keine andere Partei, die glaubwürdiger für eine globale Zukunftsvision kämpft.
zum Beitrag03.02.2017 , 23:12 Uhr
Ja, die Anarchisten sind total super. Das sind die Besten, und so klug und bescheiden. Schön dass ich hier mal einen kennenlernen durfte.
zum Beitrag03.02.2017 , 19:43 Uhr
Sehr Gute, Danke! Linke "Selbstkritik" ist wichtiger denn je. Zumal totalitäre Tendenzen und religiöser Wahn nicht nur rechts der Mitte gedeihen.
zum Beitrag07.01.2017 , 16:12 Uhr
Danke für diese klärende Zeugenaussage! - Ich kann mich daran erinnern, dass ich die Drei Heiligen Könige / bzw. Weisen aus dem Morgenland als Kind so verstanden habe, dass es andere wichtige Kulturen gab und gibt, von denen wir Europäer vieles gelernt und übernommen haben. - Ich halte den im Artikel vertretenen, hysterischen "Antirassismus" auch deshalb für sehr kontraproduktiv.
zum Beitrag05.01.2017 , 22:21 Uhr
Ja, Du hast was falsch verstanden, und offensichtlich ein Problem, das mit dem Thema hier nix zu tun hat.
zum Beitrag05.01.2017 , 21:36 Uhr
Meine Güte ist das schlecht! Diese Methode, sich ungefragt schützend vor Minderheiten zu stellen, sollte endlich als Rassismus geoutet werden. Leute wegen ihrer Hautfarbe pauschal zu Opfern zu degradieren ist wesentlich ärgerlicher, als eine der ältesten Multikulti-Geschichten nachzuspielen. In denen einer der Könige, bzw. der "Weisen aus dem Morgenland" schwarz gewesen sein soll. Diskrimierend wird es erst, wenn man es in einen falschen Kontext stellt. Wer es mit Vielfalt und Toleranz ernst meint, sollte auch die Vielfalt von Meinungen und Perspektiven akzeptieren und nicht ständig moralische Bewertungen produzieren von Dingen, die er/sie nicht versteht. Einigen "primär Betroffenen" in meinem Freundeskreis geht dieser selbstgefällige, paternatlistische Antirassismus mehr auf den Geist als der normale Alltagsrasssismus.
zum Beitrag05.01.2017 , 00:00 Uhr
Ich war auf der Domplatte, dort waren auch viele, die wie junge Nordafrikaner aussahen und friedlich mitgefeiert haben (Wahrscheinlich waren sie früh genug angereist?). Es gibt, wie Szenekenner berichten, einen harten Kern von Profikriminellen und eine Menge Mitläufer, die Silvester einfach irgendwas besonderes mit ihren Kumpels erleben wollen. Das kann sich sowohl negativ als auch positiv manifestieren, es kommt letztlich auf den Rahmen und das Angebot an.
zum Beitrag01.01.2017 , 21:48 Uhr
Ich war Sylvesterabend am Dom, um mir die Szenerie selbst anzuschauen. Es war verhältnismäßig gut gelöst, die Polizeipräsenz war massiv und jeder kam nur nach einer kurzen, höflichen Leibesvisitation (wie bei Festivals ...) auf die eindrucksvoll illuminierte Domplatte. Dort war die Situation sehr entspannt und fröhlich, soweit das ohne Glühwein bei eisigen Temperaturen gong. Unter den Besuchern genossen tatsächlich auffallend viele junge Nordafrikaner das Event. Was mich überrascht hat und gefreut, weil man sie offensichtlich nich weggefiltert hat. Ich glaube die Polizei hat mehr Lob als Tadel verdient. Wir "Linksliberale" sollten nicht immer unseren Moralkodex spazieren tragen. Besonders kontrolliert wurden ja nicht alle Schwarzen, sondern eher ziemlich weiße, nordafrikanisch wirkende Jungmännergruppen (die sich ja seit Jahren hier treffen). Wenn dies höflich geschieht, ist es völlig in Ordnung. Es wäre mutig, klug und schön, wenn das Kulturprogramm im nächsten Jahr auch arabische Akzente setzen würde! Alles Gute für 2017! Jan
zum Beitrag25.12.2016 , 14:37 Uhr
Sehr gut, weiter so! – Ich war vor einigen Jahren auf einer antirassistischen Demo, wo zunächst ein rustikaler Antifaschist eine kurze, traditionelle Hassrede hielt, die in der Aufforderung mündete, mit ihm die beliebte Parole zu gröhlen: »Was ist braun und stinkt? Was ist braun uns stinkt ...«, das sich dann irgendwie auf Nazis reimte. Dass die neben ihm stehenden afrikanischen Migranten etwas irritiert, bzw. verängstigt schauten, schien kaum jemand zu bemerken oder zu stören. Die Begeisterung für schlichte Deutngen ist auch links der Mitte groß. Nicht immer einfach für Menschen mit sensiblerer Wahrnehmung.
zum Beitrag30.11.2016 , 09:52 Uhr
Herzlichen Dank an die Lobby! - Bleibt die Frage warum der Vorstand mehrere Millionen im Jahr für einen offensichtlich sehr schlechten Job verdient (3,2 Millionen für Chef Spohr). Und warum er nicht mit gutem Beispiel vorangeht. Das wäre Teil einer professionellen Führungstrategie und würde auch dem Image der Firma dienen.
zum Beitrag29.11.2016 , 21:42 Uhr
Gut kommentiert. Ich wundere mich warum diese dreiste Ungerechtigkeit nicht mehr diskutiert wird. Es streiken ja nicht mehr, denen es am dreckigsten geht, sondern die ohnehin am meisten bekommen und am wenigsten riskieren. Dasist indem Fall besonders unsolidarisch gegenüber den Flugbegleitern, die ungefähr den gleichen Streß haben aber höchsetns ein Dritel der Piloten verdienen. Die können dann kaum emhr streiken, da die Piloten stets vor ihnen, sämtliche "Kredite" verbraucht haben. Das Lufthansa-Management wird übrigens nicht nur schamlos überbezahlt, es macht auch seit Jahren einen unglaublich schlechten Job. Eine absurde Reform nach der anderen, die letztlich die unteren Lohngruppen ausbaden müssen.
zum Beitrag06.09.2016 , 11:51 Uhr
Der klügste Kommentar zur Lage seit Langem. Kann ich zu 97 % unterschreiben. Inklusive seltener, linker Selbstkritik.
zum Beitrag24.08.2016 , 09:50 Uhr
Recht guter Kommentar, der die Arroganz und Widersprüchlichkeit der westlichen Kritik entlarvt.
Unsere Erfahrung war allerdings sogar, dass die Spiele sehr gut durchgeführt waren und die Stimmung sehr gastfreundlich war. Natürlich im Rahmen einer sehr kontrastreichen, postkolonial geprägten Megacity, die zudem noch in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Es kam fast einem Wunder gleich, dass wir trotz gigantischen Sicherheitsaufwand - schärfer als am Flughafen -, nirgendwo lange warten mussten (an vier verschiedenen Stadien)! Auch der öffentliche Transport klappte besser als in Deutschland. - Natürlich gibt es viel zu kritisieren an diesem überdimensionierten, durchkommerzialisierten Riesenevent. Den Brasilianern, den vielen Helfern, kreativen Dienstleistern, duldsamen und freundlichen Bürgern gebührt aber großes Lob und Dank. - Ja, wenn es denn olymptsche Gerechtigkeit gäbe, verdienten sie eine Menge internationaler Solidarität, um die Krise zu überwinden, die durch diesen olympischen Kraftakt wohl noch verschärft werden wird! - Boa Sorte, Jan
zum Beitrag15.05.2016 , 15:38 Uhr
Und ich dachte wir reden über Fussball. Jedenfalls wurde mir der Gardiola von Woche zu Woche unsympathischer - den Spielern ging's evtl. ähnlich? Nur das alternative Feuilleton ist noch ganz hinundweg - Vielleicht so eine Art Solidarität unter verkannten Genies (postmodernen)?
zum Beitrag15.05.2016 , 02:48 Uhr
Gegenthese: Mit diesem Kader, diesem Geld und diesem Management, das vorsichtshalber die Konkurrenz kaputtkauft, wirst Du auch ganz ohne Trainer Meister!
zum Beitrag26.03.2016 , 18:31 Uhr
Du verwechselst Opfer und Täter. Der Junge stand mit Wasser gefüllten Luftballons in Erwartung einer friedlichen Wasserschlacht vor seiner Schule, dann traf ihn ein harter Gegenstand, wahrscheinlich mit einer Steinschleuder geschossen, im Gesicht!
zum Beitrag26.03.2016 , 18:13 Uhr
Ein etwas merkwürdiger Artikel? Fast zwei Wochen nach dem Vorfall, hätte man etwas mehr Recherche und Tiefgang erwarten können. So entdeckte die Polizei lediglich einen "Speer", der sich allerdings als Fahnenstange erwies. Auch die leichtfertige Kritik an dem schwerverletzten Schüler ist Bildzeitungs-Niveau. Schließlich gehört die Strategie der Polizei genauso auf den Prüfstand, wie das idiotische Verhalten der Schüler.
Als Nachbar und (vormals betroffener) Vater der erwähnten Schule kann ich die Entwicklung der "Mottowoche" aber auch weder gutheißen noch vollständig erklären. OB Rekers Vorwurf der »Wohlstandsverwahrlosung« ist ein eher müder Versuch, den Eltern die Verantwortung zu zuschieben. Hier schafft wohl eher eine Kombination aus archaischen Bedürfnissen, Anpassungsdruck und Neuen Medien eine schwer kontrollierbare Jugendkultur inklusive Initiationsriten. Schuld an der Eskalation ist sicher auch die wachsende, sanfte Überregulierung des Alltags, die junge Menschen zu neuen »Eventformen« provoziert.
Was mich persönlich aber am daran meisten ärgert ist, dass es sich bei den »Abi-Krigern« überwiegend um kleine Spießbürger handelt, die nach dem Gymnasium mal kurz die Sau raus lassen, um dem System dann ganz entspannt in den Arsch zu kriechen. Wenige Wochen nach dem »Abi-Krieg« folgt der immer glamouröser werdende Abi-Ball...
zum Beitrag23.02.2016 , 11:16 Uhr
Das Gute im Bösen ist doch, Deutschland ist fast genauso rassistisch wie seine Nachbarländer. Es kommt nur für jedes Gemeinwesen darauf an, die traurige Seite der Normalität, der aktuellen Kommunikationskultur anzupassen. Das will z.B. heißen sich nicht der digitalen Hysterie zu ergeben!
zum Beitrag15.02.2016 , 11:15 Uhr
Auch wenn der Artikel bisschen viel vom Hörensagen lebt, ist es richtig, dass der Sender ernsthaft bedroht ist und Unterstützung z.B. in Form von öffentlicher Diskussion braucht! Was aber ziemlich daneben ist: Fritz Pleitgen als Lichtgestalt des interkulturellen Radios darzustellen. Unter seiner Führung wurden zunächst einmal nahezu alle weltoffenen Formate (Karawane, Stadtklänge etc.) eliminiert und der ambitionierte, experimenierfreudige Jugendsender WDR1 für den stromlinienförmigen 1Live Dudelfunk geopfert. Kritiker warfen Pleitgen damals eine "ethnische Säuberung" des WDR-Programms vor, ausgerechnet in Zeiten rechtsradikaler Angriffe auf Ausländer. Funkhaus Europa wurde übrigens auch gegründet, um eine freiwerdende Sendefrequenz in NRW zu besetzen, die sonst an den Privatfunk gefallen wäre. Leider war der Sender von Anfang an deutlich unterfinanziert (im Gegensatz zu 1Live, der auf MC Donalds-Tabletts und Großplakaten warb), und litt auch immer unter der konzeptionellen Schwäche, jugendliche, migrantische Fröhlichkeit repräsentieren zu wollen.
Der WDR ließ als Reaktion auf den taz-Artikel übrigens verlauten, dass Funkhaus Europa nicht beschnitten sondern nur modernisiert würde. Wenn er es damit ernst meint, sollte sich die Sendeleitung zur Abwechslung mal mit den Radiomachern und Hörern zusammen setzen, anstatt die nächste dilletantische Rundfunkreform am grünen Tisch mit Hilfe dubioser Agenturen zu verwurschteln.
zum Beitrag09.02.2016 , 17:19 Uhr
Vielleicht war es auch eine versteckte Kritik an Klerus und Zölibat: bewusste Unfruchtbarkeit, alte Opas in Frauenkleidern ...?
zum Beitrag28.01.2016 , 10:34 Uhr
Alle in einen Sack stecken und kräftig draufhauen, das ist linke Stammtischkultur vom Feinsten. Unterstellte rechtsradikale Tendenzen bei Palmer, Wagenknecht und einem Großteil deutscher Ordnungskräfte genetisch zu erklären ist schon eine ziemlich kranke Rassentheorie! Die Sehnsucht nach einfachen Wahrheiten fordert ihre Opfer, auch in der taz-Redaktion.
zum Beitrag18.01.2016 , 12:48 Uhr
Habe gerade gesehen, dass Du hier quasi jeden Diskutanten attackierst. Was auch immer dahinter steckt, das kommt schon ziemlich peinlich rüber. Vielleicht versuchst du mal an deinen Problemen zu arbeiten, anstatt zu versuchen andere Leute bloßzustellen.
zum Beitrag18.01.2016 , 11:58 Uhr
Du solltest diesen ekligen, fremdenfeindlichen Kommentar löschen. So was geht schon gar nicht unter dem Decknamen Mowgli!
zum Beitrag18.01.2016 , 10:48 Uhr
Naja, so provokant ist der Text auch wieder nicht. Ich find den subjektiven Erfahrungsbereicht aber sehr gut und hilfreich weil er hilft, den groben Klotz in ein diffenziertes Bild zu verwandeln. Ich habe in den 90er Jahren mit Freunden in Köln eine große orientalische Party, die »Yalla Party« organisiert, die von vielen Nordafrikanern besucht und dankenswerterweise geprägt worden ist. Es waren oft großartige, rauschafte Feste, die gerade auch bei Frauen beliebt waren, weil die Wahrscheinlichkeit blöd angemacht zu werden, viel geringer war als auf anderen Parties. Natürlich gab es über die Jahre auch Ausnahmen, welche aber überwiegend durch die Besucherschaft aufgearbeitet worden sind. Im Sinne von, wir lassen uns unsere Party nicht durch Idioten kaputt machen. - Versuch eines Fazits: Feiern hilft, Verallgemeinern hilft nicht!
zum Beitrag05.01.2016 , 18:20 Uhr
Der interessanteste Aspekt ist doch, dass sich nun eine korrekte Allianz von Merkel bis linke Szene demonstrativ öffentlich empört, um den Rassisten zuvorzukommen bzw. sie zu übertönen. Das ist eine gute Übung, hoffentlich funktioniert sie.
zum Beitrag23.11.2015 , 10:15 Uhr
Was ist für Dich denn links? Da scheint es ja klare Benimmregeln zu geben.
zum Beitrag23.11.2015 , 10:05 Uhr
dann zitier mal
zum Beitrag22.11.2015 , 15:27 Uhr
Dankeschön! Die "Linke" ist also doch noch nicht völlig gleichgeschaltet. So ungeschickt das Manöver des NDR auch gewesen sein mag, die hauptsächlich auf Hörensagen beruhende mediale Hetzjagd auf Naidoo finde ich wesentlich beunruhigender als die Tatsache, dass ein deutscher Popstar hin und wieder provokanten Mist labert. Wer Vielfalt und Diskurs will, sollte sich vor "politisch korrekter" Selbstgefälligkeit hüten. Ich war nie ein Naidoo-Fan aber der Mann hat mehr Soul in den deutschsprachigen Pop gebracht als irgendwer sonst. Ich hätte gern gesehen, wie das im ESC funktioniert hätte, inklusive dem diskursiven Drumherum.
zum Beitrag08.11.2015 , 14:55 Uhr
1. Aber natürlich, es gibt auch wahrscheinlich genausoviel Korinthenkacker darunter wie unter den "Urdeutschen"
2. Du verstehst doch wie ich das meine, der Linke ist oder argumentiert sozusagen versehentlich nationalistisch.
zum Beitrag08.11.2015 , 02:01 Uhr
Das wird von vielen Zugezogenen so wahr genommen, insbesondere wenn sie ins eher linke Millieu geraten. Dort gibt es allerdings auch einen quasi "unreflektierten, linken Nationalismus", der z.B. darin besteht, sich allen unterentwickelt heimatliebenden Völkern geistig überlegen zu fühlen.
zum Beitrag07.11.2015 , 21:14 Uhr
Der Autor sollte mal einen Vortrag unter Flüchtlingen darüber halten, das Heimat eigentlich keinen Wert besitzt. Diese Infragestellung ganz natürlicher Identitätsgefühle ist eine dumme, altlinke, ziemlich deutsche Krankheit, die vielen Zuwanderern richtig unheimlich ist. Heimat muss man gar nicht definieren, man fühlt sie oder man fühlt sie nicht. Und das Schöne ist, Menschen mit einem starken Heimatsbezug können diesen problemlos teilen, das nennt man dann echte Willkommenskultur und nicht nur theoretische Solidarität. Ein Freund vom Balkan hat mir erklärt »Das Problem der Deutschen ist mangelnde Eigenliebe, wer sich sebst nicht liebt, kann auch keinen anderen lieben«.
zum Beitrag10.10.2015 , 14:01 Uhr
Ich finde diese schwarzweiss Diskussion - alle waren schuld / keiner war schuld - wenig hilfreich. Es braucht nicht viel Phantasie um sich vorzustellen, wie unterschiedlich die Schicksale und Motive der damaligen Soldaten gewesen sein müssen. Ich habe den Eindruck, dass es Historiker gibt, die nicht ertragen können, dass ihr Vater / Opa / Onkel mehr Schuld auf sich geladen hat als andere Zeitgenossen? Ich hatte das relative Glück, dass in meiner Familie offen über die Schrecken des Krieges erzählt worden ist. Mein Opa hat uns Kindern z.B. erzählt, wofür er sich besonders geschämt hat (russische Bauernfamilien im Winter aus ihren Häusern zu werfen). Es ging ihm und vielen anderen nur darum, den Scheißkrieg irgendwie zu überleben, ohne allzuviel Schuld auf sich zu laden. Ähnliche glaubwürdige Zeugnisse habe ich anderen einfachen Soldaten gehört. Ich würde sie niemals in einen Topf mit jenen Kameraden werfen, die mit Begeisterung Jagd auf Minderheiten gemacht haben! Von denen es natürlich leider auch viel zu viele gegeben hat.
zum Beitrag02.10.2015 , 12:54 Uhr
Es gibt in der taz zuweilen Artikel, die sich wie die etwas grobe Umsetzung eines Redaktionsbeschluss lesen. Der ziemlich launige, oberflächliche Verriss der Abdel-Samadis "Mohammed-Abrechnung" schlägt sich gewissermaßen mit den eigenen Waffen, weil er sich nicht die Mühe macht, dieses ziemlich brisante Thema und seinen Autor ernst zu nehmen. Es mag sein, dass dieser krachend daneben liegt? Das hätt' ich dann aber auch gern differenzierter und sachkundiger aufgezeigt bekommen. Bzw. - wo er daneben liegt und wo er die tabuisierte Diskussion eventuell sinnvoll belebt. Wer sich selbst eine Meinung über das Machwerk bilden will, kann in der "Zeit" Auszüge lesen: http://www.zeit.de/2015/38/Mohammed
zum Beitrag01.09.2015 , 13:28 Uhr
Alle wieder voll betroffen! Was aber meint der Betroffene selbst: http://www.sueddeutsche.de/panorama/roberto-blanco-und-joachim-herrmann-ich-war-immer-stolz-auf-meine-hautfarbe-1.2629822 - Ich hab den immer schon gemocht, von klein auf ..., obwohl er CSU-Ehrenmitglied ist.
zum Beitrag15.05.2015 , 02:49 Uhr
Es geht doch gar nicht darum, welches Wort man unbedingt benutzen würde, es geht darum, dass diese linksalternative Sprachhygiene nervt, weil sie nicht hilft und eher die Probleme verschleiert. Und dann sind die Herleitungen oft auch so falsch, ja irgendwie oft auch eurozentristisch und paternalistisch. Das Wort Schwarzer war z.B. früher auch negativer konnotiert als Neger und wurde gerade deshalb /in GB) als Kampfbegrif (black and proud) durchgessetzt. In Brasilien ist es übrigens umgekehrt, preto (schwarz) gilt als abwertend und negro als korrekt. Ist dann immer lustig,wenn man versucht etwas korrekt zu übersetzen. Natürlich benutze ich den Begriff Neger in Deutschland nicht mehr im Alltag, weil die Gefahr jemanden damit zu kränken hoch ist. Allgemein sollte man aber gelassener mit Sprache umgehen und nicht jeden verteufeln, der nicht auf dem aktuellen Stand der political correctness ist, oder einfach anderer Meinung ist.
zum Beitrag14.05.2015 , 12:29 Uhr
Meine Güte, kann die taz mal aufhören, mit linguistischer Sesselpubserei die Welt retten zu wollen?! Vielleicht sollte Frau Arndt mal nach Afrika reisen,, um zu erfahren, welche Probleme dort wirklich drücken und wie vielfältig die Eigensichten der Afrikaner dort sind. - Ganz am Rande: das Wort »Neger« wurde zeitweise von afrikanischen Intelektuellen, dem Wort »Schwarzer« vorgezogen, weil es anders als dieses, eine histiorische, kulturelle Identität beinhaltet ... (Leopold Sedar Senghor / Negritude). - Das Problem liegt nicht der Sprache sondern, sondern im Handel, die postkoloniale Wirtschaftspolitik gilt es zu überwinden. Von beien Seiten.
zum Beitrag18.04.2015 , 22:26 Uhr
Korrektur: Das Rheinische Zigeuernfestival in Köln ist am 4. Juni, also am Fronleichnamstag!
zum Beitrag17.04.2015 , 23:14 Uhr
Dankeschön!
Vielleicht werde ich noch ein richtiger taz-Fan? Weil sie sich traut die blödsten und die besten Artikel zu diesem Thema zu bringen. Dieser ist ein toller, weil er so elegant mit diesem linken Besserwisserkäse aufräumt, der vieles komplizierter und kaputter wo er glaubt zu helfen. Ich arbeite seit Jahren mit Zigeunern zusammen, die einen ziemlich Groll auf die "Linken" politisch Korrekten, hegen, der nicht mit sondern über sie redet. Mit einigen von ihnen veranstalte ich übrigens am 6. Juni das 2. »Rheinische Zigeunerfestival« in Köln am Rhein u.a. mit Loyko, Romengo, Markus Reinhardt Ensemble ... Kommt vorbei. Der Autor Tibor Racz ist besonders herzlich eingeladen!
zum Beitrag20.01.2015 , 12:33 Uhr
Dankeschön! Wird langsam Zeit dass sich die Linke aufhört an dieser Hassfolklore zu ergötzen. Mittlerweile sind wir der Mainstream, das Establishment und müssen lernen Minderheiten zu ertragen bzw. differenzierter zu behandeln, auch wenn es weh tut.
zum Beitrag