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Will Öffentlichkeit, aber nicht zu viel: Stefan vor dem Objekt seines Hasses Foto: Doro Zinn

Radikaler KlimaprotestMit Linsen gegen SUVs

Stefan schleicht durch die Reichenviertel Berlins und lässt bei teuren Autos die Luft aus den Reifen. Warum tut er das? Ein nächtlicher Streifzug.

Malene Gürgen
Von Malene Gürgen aus Berlin

S chhhhhhh. Ein lang­anhaltendes Zischen, ein fast beruhigender Ton. Man hört ihn gut, weil hier, in der Villenkolonie Lichterfelde im Südwesten Berlins, um kurz vor zwei Uhr nachts kaum ein anderes Geräusch zu hören ist. Wenn man genau lauscht, kann man ihn sogar von mehreren Stellen vernehmen, da vorne links, dann ein paar Meter dahinter, und gegenüber auf der anderen Straßenseite noch einmal.

Straßenlaternen erhellen die Dunkelheit, manche der Gründerzeitvillen schmückt Weihnachtsbeleuchtung, doch die meisten Fenster sind dunkel. Zunächst ist die Stille so ungewohnt, dass sich jedes fallende Blatt wie menschliche Schritte anhört. Kommt da jemand? Dann gewöhnen sich die Ohren an die wenigen Geräusche, es wird klar, dass hier gerade wirklich niemand unterwegs ist. Niemand außer Stefan.

Stück für Stück arbeitet Stefan sich vor, mit Ruhe, Präzision und einer immer gleichen Abfolge von Bewegungen: Flugblatt aus der Tasche nehmen, umschauen, Flugblatt hinter den Scheibenwischer klemmen. Neben einen Reifen hocken, Ventil finden, Kappe lösen. Stefan hat Linsen dabei, ganz gewöhnliche braune Linsen, denn die eignen sich am besten für das, was er vorhat. Er nimmt eine der Linsen und klemmt sie in das Ventil. Wenn er jetzt die Kappe wieder aufsetzt, drückt die Linse auf das Ventil, und die Luft entweicht. Schhhhhhh. Weiter zum nächsten SUV, mehr als 50 Meter muss er dafür hier nie zurücklegen, manchmal stehen gleich zwei, drei direkt hintereinander.

Stefan heißt eigentlich anders, auf seine Bitte hat die taz ihn anonymisiert. Stefan ist Tyre Extinguisher, wörtlich übersetzt Reifen-Auslöscher. So nennt sich eine Bewegung, die ihre Mission folgendermaßen beschreibt: „Wir werden es unmöglich machen, in den Städten dieser Welt einen SUV zu besitzen. Für das Klima, die Gesundheit und die öffentliche Sicherheit.“ Ihre Aktionsform: Die Luft aus SUV-Reifen lassen, ein Auto nach dem anderen.

Immer mehr SUVs

„Achtung, Ihr Spritfresser ist tödlich“, lautet die Überschrift des Flugblatts, das Stefan hinter die Scheibenwischer klemmt. „Sie werden wütend sein, aber nehmen Sie es nicht persönlich. Es liegt nicht an Ihnen, sondern an Ihrem Auto“, beginnt der Text, danach folgt eine Erklärung dazu, welche Folgen SUVs für das Klima, die Luftverschmutzung und die Unfalldichte haben. 130 solcher Flugblätter hat Stefan heute Nacht dabei, nach gut drei Stunden wird er sie alle verteilt haben.

Drei Tage später sind bei der Polizei 31 Anzeigen von Auto­be­sitzern eingegangen, die ihre Autos mit platten Reifen vorgefunden haben. Ein Polizeisprecher sagt der taz, einige der Anwohner hätten gemeldet, ihre Reifen seien zerstochen gewesen. Stefan sagt, er mache nie etwas anderes, als die Luft herauszulassen. Während die taz ihn begleitet, gibt es keinen Hinweis darauf, dass das nicht stimmt.

Der deutlich gestiegene Anteil von SUVs ist der Hauptgrund, warum die Emissionen im deutschen Verkehr seit 1990 kaum gesunken sind. Die deutschen Autobauer setzen mittlerweile fast ausschließlich auf diesen Fahrzeugtyp, der SUV-Anteil bei Neuzulassungen von Pkws in Deutschland betrug im ersten Halbjahr 2023 mehr als 40 Prozent.

Stefan sagt, er verstehe nicht, warum irgendjemand in der Stadt einen SUV fahren müsse. „Ich habe da wirklich drüber nachgedacht, aber mir fällt einfach kein einziger guter Grund ein.“

An irgendeinen Rädchen muss man doch drehen: Stefan in Aktion Foto: Doro Zinn

Die Tyre Extinguishers starteten im März 2022 in Großbritannien, mittlerweile gibt es sie in rund 20 Ländern. Auf der Website werden die Ziele der Bewegung erklärt, man kann sich das Flugblatt herunterladen. Es gibt eine Anleitung, wie man SUVs erkennt, und ein Video, das zeigt, wie man die Luft aus den Reifen lässt. Die Botschaft: Je­de:r kann Tyre Extinguisher sein.

In dieser Nacht darf nur das Nötigste gesprochen werden, weil Stefan nicht erwischt werden will, ein längeres Gespräch mit ihm findet deswegen an einem anderen Tag statt. Stefan sagt, er sei im Plattenbau aufgewachsen, für ein Auto habe seine Familie nie Geld gehabt. „Irgendwie links“ sei er schon immer gewesen, für das Klima habe er sich aber erst stärker zu interessieren begonnen, als die Klimastreiks von Fridays for Future anfingen. „Ich fand das eine gute Idee, dass man so lange streikt, bis es die richtigen Gesetze gibt“, sagt Stefan, „aber das hat ja leider nicht funktioniert.“

wochentaz

Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz-Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

Keine Klimagruppe passte richtig

Er habe sich dann über einige Monate an den Straßenblockaden von Extinction Rebellion beteiligt, doch das sei eher frustrierend gewesen, weil sie meist schnell von der Polizei geräumt wurden. Er geht zu einer anderen, kleineren Gruppe. Er habe gedacht, dort sei es vielleicht eher möglich, mitzubestimmen, wie die Aktionen ablaufen. „Aber ich hab dann gemerkt, dass das da eigentlich auch alles in einem inneren Kreis entschieden wird, in den man gar nicht reinkommt.“

Insgesamt habe ihn außerdem das Verhältnis von Plena und Aktionen gestört: „Es wurde so viel geredet, geredet, geredet, das ist ja für viele bestimmt auch gut, aber für mich ist das nichts.“

Über Twitter und Zeitungsartikel wird er schließlich auf die Tyre Extinguishers aufmerksam. „Ich hatte das Gefühl, das ist etwas, das ich einfach machen kann, auch alleine.“ Linsen habe er sowieso zu Hause gehabt, sagt er lachend, auch wenn er am Anfang nicht verstanden habe, welche Sorte genau mit den empfohlenen „green lentils“ gemeint sei. Mittlerweile wisse er, dass sich Berglinsen am besten eignen, weil sie die richtige Größe haben und nicht so schnell aufweichen.

Stefan ist ein freundlicher, offener Mann, der es gut findet, dass es Interesse an seinen Aktionen gibt. Er will, dass andere erfahren, wie einfach das geht. Bei seinem ersten nächtlichen Ausflug sei er sehr nervös gewesen, erzählt er und habe Fehler gemacht: Keine Handschuhe getragen, ein Papier mit persönlichen Daten, das er aus Versehen noch in der Tasche hatte, einfach in Panik in den nächsten Gulli geschmissen. Am nächsten Tag habe er dann die Berichte über die platten Autoreifen gelesen, die er verursacht hatte. Er sei überrascht gewesen, weil er so viel Berichterstattung nicht erwartet hatte, noch nervöser, aber auch froh: „Das war ein Gefühl von Selbstwirksamkeit.“

Dass sich die SUV-Fah­re­r:in­nen aufgrund seiner Aktionen direkt ein kleineres Auto zulegen, erwarte er nicht, sagt Stefan. Aber dass die Bewegung es unbequemer machen kann, in der Stadt einen SUV zu fahren, glaubt er schon. Außerdem werde durch die Aktionen Aufmerksamkeit auf das SUV-Problem gelenkt, und die könne dabei helfen, die Politik zum Handeln zu bringen.

Die Gebiete, in denen Stefan aktiv ist, wähle er anhand der Karten des Kaufkraft-Index aus. „Da, wo die Kaufkraft hoch ist, gibt es am meisten SUVs.“ Dass er vor allem in reichen Gegenden unterwegs ist, sei nicht nur politisch, sondern auch praktisch motiviert: Je enger die SUVs zusammenstehen, desto mehr schafft er. In Lichterfelde, einer der reichsten Gegenden Berlins, sind es in dieser Nacht mehr als je zuvor.

Er spürt die Polizei auf seinen Fersen

Stefan ist längst nicht der einzige in Berlin aktive Tyre Extinguisher, und auch in weiteren Städten gibt es Aktionen. Mehrere Polizeidirektionen geben gegenüber der taz an, bereits Ermittlungen aufgenommen zu haben. Der Anfangsverdacht laute Sachbeschädigung, sagt eine Sprecherin. Ob diese tatsächlich vorliege, wenn die Luft aus einem Reifen gelassen werde, komme auch darauf an, wie groß der Aufwand und Schaden sei, der entstehe.

2009 gab es in Berlin einen Prozess gegen drei Personen, denen vorgeworfen wurde, ebenfalls aus klimapolitischer Motivation Luft aus den Reifen besonders spritschluckender Autos gelassen zu haben. Ihre Verteidigung argumentierte damals, es handele sich keineswegs um Sachbeschädigung, weil die Autos bei den Aktionen nicht beschädigt werden. Das Verfahren gegen die drei jungen Männer wurde gegen die Zahlung von 400 Euro pro Person eingestellt.

Stefan rechnet damit, dass auch er bald die Polizei auf den Fersen haben könnte. Bislang habe er nur eine brenzlige Situation erlebt: Ein Passant habe ihn in dem Moment gesehen, als er neben einem Autoreifen kniete. Er habe sich davongemacht. Als er einige Stunden später zurückkehrte, erkannte er an Zetteln, die neben seinen klebten, dass die Polizei da gewesen war.

An den Aktionen der Tyre Extinguisher gibt es auch von links Kritik: Sie zielten zu stark auf den individuellen Autofahrer und zu wenig auf die Politik. Stefan sagt, er müsse sich damit vielleicht noch mehr auseinandersetzen, aber erst mal würde er sagen, dass er das anders sieht. „Ich finde schon, dass auch jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss, dass man die Verantwortung nicht einfach so abgeben kann“, sagt er. Die Art von Konsumkritik, bei der Leute verurteilt werden, weil sie kein Bio-Essen kaufen, obwohl sie sich das vielleicht nicht leisten können, lehne er ab. Bei den SUVs sei die Sache doch anders.

„Die Linken sagen immer, der Kapitalismus ist schuld, die Strukturen, und das stimmt ja auch“, sagt Stefan. „Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen.“ Sein Tonfall ist dabei genauso freundlich wie bei allen anderen Sätzen. Dass er mit seinen Aktionen die Welt retten werde, bilde er sich nicht ein. Aber überhaupt etwas tun zu können, das einen Effekt habe, das sei schon ein gutes Gefühl.

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172 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Das krasse ist ja, dass Merkel damals bei der EU durchgesetzt hat, dass Energie-Effizienzklassen bei Autos _relativ zum Gewicht_ berechnet werden.

    www.bussgeldkatalo...tufung-vorgenommen

    So ein SUV wiegt Richtung 2t, plus die Extras (Klimaanlage). Die Dinger werden in Zukunft noch häufiger hier rumfahren, weil wir unbeweglicher werden und man sich beim Ein- und Aussteigen nicht so tief bücken muss.

    Zusammenfassung der Kommentare: Vorsicht, liebe Spontis, gegen SUVs ist ageismus, ableismus, socialneydismus, diskriminierend gegenüber Ferienberghäuschenbesitzern und Kardiologinnen im Hintergrunddienst, und am Schluss wählen die Leute nicht mehr CDU, sondern die böse AfD

  • Bin ich froh, dass ich kein SUV fahre, sondern einen Geländewagen. 2,5 Tonnen, aber dank Hybrid ein E-Kennzeichen und 140 PS mehr - macht unheimlich Spaß :-)



    Die Tyre-Extinguisher setzen sich doch auch in den Flieger gen Indien oder Thailand, sowie das Gehalt stimmt, oder bekommen 2 - 4 Kinder, die über Jahre mehr CO2 produzieren, als mein Jeep über seine gesamte Lebensdauer.



    Persönlich habe ich den Eindruck, dass viele Aktivisten mit ihrer Selbstjustiz den Wert eines Rechtsstaats unterschätzen. Ja, als Gesellschaft fahren wir diesen Planeten gegen die Wand, aber das ist halt mehrheitlich so gewollt. Ja, die Mehrheit ist dumm und rücksichtslos - das Problem wird von der Evolution schon noch gelöst werden, ich verlasse mich drauf, gehe als verantwortungsvoller Bürger sogar voran und vermehre mich nicht. Alles ganz legal :-)

  • Ich bin nach einem Fahrradunfall (kein Auto involviert) schwerbehindert und deswegen seit 6 Monaten Fahrer eines Kompakt-SUVs. Da ich kein "Merkzeichen" habe, gibt es keine Kennzeichnung am Auto. Wenn mir jemand am Auto die Luft abdreht, nimmt man mir die Chance, jederzeit schnell medizinische Hilfe zu erreichen.

    Wer diese Art der Selbstjustiz bejubelt, sollte sich nicht wundern, wenn sie sich mal gegen ihn/sie wendet.

  • Für die einen sind es SUV Fahrer, für andere Menschen die Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe nutzen, für andere sind es die " Reichen ", für wieder andere sind es Migranten, so hat schön langsam jeder seine Gruppe " Feinde " welche nicht in SEIN Weltbild passen. Sollten wir jetzt EINZELNE Personen , Gruppen dafür feiern das sie ihre Vorstellungen mit Gewalt durchsetzen ?? Und wenn dann alles brennt hat keiner den mit dem Streichholz gesehen ...

  • suv sind einfach sch....



    ich habe ne zeitlang mit klopapier unter die scheibenwischer oder so versucht, meinen hilflosen+stillen protest zu zeigen. ist wohl nicht verstanden worden.



    luft raus - das schadet nicht + nützt evtl.viel.



    wenn ich jung + beweglich wäre, würde ich das jeden abend bei mindestens 10 suv praktizieren.



    finde das auch angemessener als blockaden mit sich ankleben + so den zorn aller auto-+lkw-fahrenden auf sich ziehen.



    direkte "ansprache" von suw-besitzerInnen scheint mir sinnvoller.

    außerdem behindern mich diese suv tagtäglich, indem sie zu nah an mir radfahrenden vorbeiziehen. oder mir radfahrender in einer einbahnstraße schlicht keinen platz machen.

  • Das ist kriminell, aber nicht radikal.



    Selbstjustiz, ob aus einer Laune heraus oder aus einer selbstgefühlten moralischen Überlegenheit, ist immer abzulehnen. Es lebe der Rechtsstaat!



    Genau so verurteile ich auch die Selbstjustiz irgendwelcher selbsternannter Lebensschützer.

  • "Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen." Deutschland in a Nutshell.

  • Allen SUV-Verteidigern (vermutlich ausschließlich männlich, gestrig in jedem Fall), die Dinger sind scheiße in jedem Fall: fürs Klima katastrophal, gefährlich für alle ungepanzerten, sie stehlen die wertvollste Ressource in den Städten: den öffentlichen Raum, ressourcenverschwenderisch sowieso und auch noch eine Beleidigung fürs Auge. Ich finde es eine absolut angemessene und legitime Protestform. Erst wenn ich die Fahrer:innen von Stadtpanzern ihre Fahzeuge nicht mehr ohne Einschränkung nutzen können, können sie nicht mehr ignorieren, was sie vermutlich eh wissen: Ihre Fahzeuge sind verhasst und dysfunktional und ein moralisches Verbrechen dazu.

    • @Tobias Kurzeder:

      Selbstjustiz abzulehnen ist also "gestrig"? Na dann.

  • Wow, erstaunliche Kommentare. Das Auto ist wohl immer noch die heilige Kuh Deutschlands. Mein Fahrrad bekommt jeden Tag Kratzer ab und bei mir wurde auch schon öfter mal Luft aus den Reifen gelassen, manchmal auch mit Hilfe eines Messers. Deswegen fahr ich auch nicht mit meinem schönen Rennrad in die Stadt rein. Vielleicht sollten manche Auto Besitzer*innen sich nicht so anstellen und statt mit ihren luxus Sport Utility Vehicle mit einem geeigneten Stadtauto in der Stadt rum fahren, am besten ein Auto dass auch mal ein Kratzer oder eine kleine Beule aushält. Das ist halt das Risiko wenn Mensch im urban jungle wohnt ;).

  • Ich fahre nen x5 und wäre wohl ein potentielles Opfer von Stefan. Allerdings wohne ich nicht (mehr) in Berlin sondern bin nur ab und zu da um Freunde und Familie zu besuchen. In der Stadt würde ich son Auto vermutlich nicht fahren. Und Reich bin ich ganz sicher nicht uns geht es gut würde ich sagen. Wieso fahre ich so ein Auto?

    Hier die Gründe:

    1) Platz auf der Rückbank. Kindersitze sind heutzutage riesig (vor allem breit). In meinem vorherigen Auto (Kombi) konnte zwischen den Kindersitzen keine dritte Person sitzen geschweige denn konnte ein dritter Kindersitz genutzt. Der Sharan wird nicht mehr gebaut, der Touran nur noch mit unterirdischen Motoren (siehe Punkt 2). Der Multivan ist mir zu „unsportlich“ auch hier sind die aktuell verfügbaren Motorisierungen für mich nicht zu gebrauchen.

    2) Eignung als Zugfahrzeug. Wir fahren als Familie mit dem Wohnwagen in den Urlaub und fliegen daher zb. nicht. Das Fahrzeug muss A die nötige Zuglast für den WoWa und B die nötige Stützlast und ausreichend zulässige Gesamtmasse haben um zb. die Fahrräder zusätzlich transportieren zu können. Gerade bei der Stützlast wird das eng bei Kombis (wieso keine Ahnung). Auch möchte ich son Wohnwagen und Auto voll beladen nicht mit 150ps den Brenner hochziehen. Auch macht Allrad an einem Zugfahrzeug Sinn. Motorisierungen über 150ps und Allrad gibt es zb. beim Touran nicht, sonst wäre es das ein Auto für mich. Auch ist die Stützlast von 80kg aber eigentlich zu wenig. Hier müsste ich bei Volkswagen zum Touareg greifen. Bei der Elektromobilität ist es noch schlimmer. Aus der Volkswagen id Reihe dürfte kein einziges Elektroauto meinen Wohnwagen ziehen. Opel hat jetzt einen Kombi rausgebracht der darf gar nichts ziehen. Da muss man dann wieder zu nem SUV von BMW oder Audi greifen.

    Wenn man sein Fahrzeug also auch für andere Dinge benötigt als allein von A nach B zu fahren kann es schon mal sein, dass die Wahl auf größere Autos fällt.

  • Erschreckend hier im Forum, wie persönliche Befindlichkeiten für einen solchen Umgang miteinander rechtfertigen.



    Es steht jeden Frei gegen SUVs zu sein, macht eine Demo, gründet eine Partei, sammelt Unterschriften,… Was auch immer…

    Aber einfach mal den Mitmenschen die Luft rauszulassen, weil es jemand persönlich nicht ok findet einen SUV zu fahren? Selbstermächtigung? Eher traurig…

  • Ich finde diesen "Entlüftungs-Aktivismus" (zurückhaltend formuliert) reichlich gaga. Es ist zudem völlig unlogisch, die Autos dabei nach ihrer Optik auszuwählen. Wenn schon, dann müsste es nach Größe und Gewicht gehen.

    Was ist schlimm an z. B. einem Skoda Yeti oder einem Opel Mokka (beide SUV), die nicht größer und schwerer sind als Kompaktvans wie z. B. ein Golf Plus/Sportsvan, Opel Meriva oder Renault Scenic?

    Und warum bleiben Fahrzeuge wie die Benz S-Klasse, 7'er BMW usw. außen vor, obwohl sie größer und schwerer sind, als viele Mittelklasse SUV (Ford Kuga oder VW Tiguan z. B.)?

    Und was ist mit Sportwagen, wie den Lindner-Mobilen (Porsche), dem Ford Mustang oder den AMG-Modellen von Benz?

    Aber dieser Aktivismus ist nicht nur (mindestens) gaga. Wenn der Zettel hinter dem Scheibenwischer (warum auch immer) verschwindet und der "tiefer gelegte" Wagen (noch) nicht über Reifendrucksensoren verfügt, dann kann es teuer und auch sehr gefährlich (lebensbedrohlich) werden, nicht nur für die Menschen in diesem Wagen.

    Eine nachhaltige ökölogische Wirkung wird man mit solchen Aktionen kaum erzielen können. Aber vielleicht geht es hier auch einer neuen (irgendwie frustrierten) Minderheit in unserer Gesellschaft eher darum, endlich wahrgenommen zu werden.

  • „Ich habe da wirklich drüber nachgedacht, aber mir fällt einfach kein einziger guter Grund ein.“

    Also auch wenn ich das persönlich nicht sinnvoll finde, fallen mir dennoch einige plausible Gründe ein, die einen Meschen, der in einer anderen Lebenssituation ist als ich, zu einem SUV-Kauf veranlassen könnten.



    Letzten Endes steht es uns nicht zu über andere zu richten, schon gar nicht, wenn man nichts weiter als das Fahrzeug kennt.

  • Find ich gut.



    Das ist genau der sweetspot wo es nur die SUV Fahrer trifft und jeder normale Mensch noch drüber lachen kann. :)

    • @Bahnfanatiker:

      Sollte der SUV meiner Frau während ihres Hintergrunddienstes mal Opfer einer so lustigen Aktion werden, haben der Herzinfarktpatient oder seine Angehörigen hoffentlich auch Ihren Humor.

  • Grober Unfug bis gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Dazu nicht einmal zielführend.

    • @PeterArt:

      Wieso nicht zielführend?

      Die Autoindustrie lacht sich doch eins ins Fäustchen. Vandalismus noch dazu moralisierend daher kommender Vandalismus eignet sich wunderbar dafür, die notwendige Verkehrswende in den Dreck zu ziehen.

      Für die Autoindustrie ist das also schon zielführend.

  • Supercool. Für mich sind solche Menschen Helden!

  • Erstaunlich viele SUV-Versteher hier.

    • @0 Substanz:

      "Erstaunlich viele SUV-Versteher hier."

      Nö.

      Man kein Fan von SUVs sein, um etwas gegen egomanische Fundamentalisten und testoterongetriebene Cowboys mit der Lizenz zur Selbsjustiz zu haben, die der Sache zudem noch Bärendienste erweisen.

    • @0 Substanz:

      oder einfach leute, die den demokratischen rechtsstaat über wildwest-selbstjustiz stellen?

    • @0 Substanz:

      Vielleicht einfach nur viele, die nicht ideologisch verbohrt sind. Wie kann man ein Auto pauschal hassen?

      PS: Ich fahre einen Smart.

    • @0 Substanz:

      Darum geht es nicht - es fehlt das Verständnis für die Art des Protestes.

      Und wenn Sie mal weiter denken: heute werden SUV "platt gemacht", morgen Mercedes S-Klasse, was folgt als nächstes und wann ist Ihr Kleinwagen dran?

  • Warum bietet die taz solchen infantilen Selbstdarstellern dieses Podium?

    • @Hans Hermann Kindervater:

      Was war denn, mit Verlaub Herr Kindervater, ihr letzter Versuch die Großverdienenden auf deren egoistische Verhaltensweisen hinzuweisen. In deren goldenen Käfigen und Bubbles sind die Karren oftmals das einzige Kommunikationsmedium um diese Personen in ihrer Wohlstandsisolation anzugehen. Und ja es geht ums angehen, denn in deren Parallelgesellschaft besteht hauptsächlich eine arrogante herablassende Ignoranz gegenüber notwendigen Einsichtsvermögen und eine herabwürdigende Haltung gegenüber Menschen die aufgrund deren Verhaltens in Not geraten.



      Und Ihr einziger Argumentationsstrang ist dass es infantil ist? Das lass ich Ihnen nur durchgehen, wenn sie starrt der Platten Reifen, die ganzen Karren mal wieder brennen sehen wollen.

      • @outsourced:

        Die einzige Parallelgesellschaft, die hier am Wirken ist, ist "Stefan" und seinesgleichen sowie deren Fanboys hier im Forum.

    • @Hans Hermann Kindervater:

      Da verschiedene Meinungen zugelassen werden

  • Ja mei. Vor einigen Jahren hat mir mal Einer erzählt, dass er nachts durch die Stadt läuft und die Plakate von H&M abreißt, weil die Bilder von genormten Models sexistisch und diskrimierend sind.



    Keine Anung, ob er das heut noch macht und wieviel Impact seine Mission auf die Gesellschaft hatte. Aber vielleicht ist er ja inzwischen nach Berlin gezogen und trifft dort unterwegs zwischen Einkaufszentrum und Parkplatz auf den Stefan. Dann könnten die zwei ihre reichhaltigen Erfahrungen austauschen, wie man die Welt substantiell besser macht.

  • "Außerdem werde durch die Aktionen Aufmerksamkeit auf das SUV-Problem gelenkt, und die könne dabei helfen, die Politik zum Handeln zu bringen."

    Die Politik, besonders der neue Senat, wird auch handeln. Sie wird mehr Polizei zum Schutz der dicken Autos abstellen. Dem Klima nutz das natürlich nichts.

    "Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen.“

    Da sind wir wohl sehr nah am Motiv.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Wenn ... ein Hass auf Mitmenschen tatsächlich begründet ist, dann doch wohl genau dann, wenn sich schamlos gegenüber dem Rest der Gesellschaft und dem Planeten durchgesetzt wird : Akkumulation von Besitz, Ausbeutung von anderen usw.



      Hass kann durchaus gut begründet sein, auch wenn er zur Weihnachszeit in dieser Gesellschaft etwas pejorativ klingt.



      "Liebet einander"- solch offizielle christliche Botschaft bringt wenig in kapitalistischer Gesellschaft, wenn immer nur Arm geben soll ... und Reich immer nur einsammelt.



      Für mich geht das Motiv des jungen Mannes in Ordnung.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Gut kombiniert. Und jetzt noch einen Schritt weiter denken: Woher bzw. welchen Hintergrund könnte ein möglicher Hass auf Reiche haben? Ich hoffe Sie sind gescheit genug nicht zur Neiddebatte zu greifen.

  • Ein random Krawall Otto. Vor 20 Jahren hätte er Mercedes Sterne abgerissen.

    • @Jan W.:

      Ich frage mich was hier alle wollen? Krawall-Otto, wegen Linsen? Gott muss Sie das Leben mit Langeweile zuschießen. Was wäre er denn, wenn er die Sterne abgerissen hätte? Ein Terrorist?

    • @Jan W.:

      Ich glaube, das sammeln von abgebrochenen Mercedessternen ist auch wohl schon 30 Jahre und länger her.

  • Och Gottchen.

    Warum nicht auch noch die Luft aus teuren Fahrrädern?

    Das ist doch alles nur struntzdummer Vandalismus.

    • @Rudolf Fissner:

      Herr Fissner, Sie haben mal wieder geliefert. Ausführlich scharf analysiert, konsequent argumentiert, Lösungsvorschlag ausgefertigt! Eins rauf mit Mappe.

    • @Rudolf Fissner:

      Wil diese nicht mehr CO2 ausstoßen als ein klappriges Damenrad würde ich im ersten Ansatz vermuten…

    • @Rudolf Fissner:

      "Das ist doch alles nur struntzdummer Vandalismus."

      Ja. Aber einer, bei dem sich der Vandale als Weltverbesserer fühlen kann 😁

    • @Rudolf Fissner:

      Weil Fahrräder keine Abgase produzieren?

      • @Benedikt Bräutigam:

        Letzten Endes tun sie das natürlich auch beim Herstellungsprozess. Ein neues E-Bike hat keine so gute Umweltbilanz denke ich.

        • @Nobodys Hero:

          Das Ö-Rad nur teuer aussehen und somit per Definition der Straße einem Reichen gehören, damit dessen Zerstörung für gut geheißen wird. Das ist der Weg (auch wenn es eine Sackgasse ist)

  • Gute Aktionen! Ohne wenn und aber!



    Weitermachen!

  • Man sollte sich auch einmal in die Lage derer versetzen, denen nichts am (psychopathologisch besetzten) Konsum (frei nach Sigi Freud: Status-Symbolik=Penis) liegt, sondern an der Erhaltung der Vielfältigkeit des Lebens .. der Pflanzen, der Tiere und ihrer Lebensräume .. die wohl auch vertreten, Menschen sollten Grenzen einhalten und nicht alles dürfen.

  • Ist diesen Reifenlöschern eigentlich klar dass sich die Menschen vor Ort von ihnen auch massiv bedroht fühlen können, z.B. weil sie für (Auto-)Diebe gehalten werden? Dass es dann beiderseits zu bedenklichen bis gefährlichen Abwehrreaktionen wegen dieses Missverständnisses kommen kann?

    Das Foto mit dem roten PKW scheint mir nichtmal ein SUV zu zeigen, der Reifen hat eher eine normale Größe und das Fahrzeugheck auch, sieht eher nach nem üblichen Kompaktwagen aus…nicht dass ich diesen generellen Hass auf SUV‘s verstehen würde, dann bitte auch in Kreuzberg aus jedem alten T3-VW-Bus die Luft ablassen, die brauchen nämlich genauso viel Sprit, eher noch mehr.

    • @Saile:

      Nein, das sollte man nicht 1 : 1 vergleichen. Sie vergessen : Der Besitzer des Busses kann sich in der Regel kein saubereres teures Fahrzeug leisten - der SUV-Blödi durchaus !

    • @Saile:

      So ein T3/T4 oder die alten Mercedes Wannen sparen immerhin mal mehrere Monate im Jahr die Bewohnkosten und Emissionen einer bewohnten Wohnung. Und es geht hier nicht um die SUV per se, da sie in ihrer sinnlos übertriebenen Größe und Ausfertigung nur eine äquivalente Ausscheidung eines materiell maßlosen und sozial egoistischen Lebensstils darstellen. Es geht um die Reichen, wie im Text erwähnt wird und ja es geht irgendwie auch darum, dass diese Personen sich in ihrer goldenen Unantastbarkeit bedroht fühlen.

  • sogar wenn sie nix verbrennen sind SUVs eine Gefahr, meinen dramatischsten Fahrradunfall musste ich erleben weil ein anderer Radfahrer hinter einem dieser überdimensionierten Mistdinger unvorhersehbar meinen Fahrtweg schnitt ... mir blieb nur die Flugrolle übers Lenkrad ...

    Für Menschen mit Körpergrößen unter 180 cm sind die Drecksschleudern im ruhenden Verkehr eine gefährliche Sichtbehinderung.



    Dass die Vereinnahmung des öffentlichen Raumes in Berlin mit lächerlichen Anwohnerparkschein gebühren von 10,- € Ebbes honoriert wird kann ich einfach nicht glauben ...Fühle mich da auch als Mieterin verarscht, denn sonst wird mensch bei den hiesigen Quadratmeterpreisen ja ordentlich zur Kasse gebeten. Und der Stadt fehlt ständig Geld...

    Wer zur Tat schreitet, Luft aus den SUV Reifen lässt und schließlich so ehrlich ist zuzugebe neben Klimaschutz Motiven auch Hass auf Reiche zu verspüren, bekommt hier natürlich sein Sozialneid bashing ab.



    Dabei ist der Mann einfach aufrichtig in seinem Tun ... Wohlstand der auf Kosten des Klimas, der Sicherheit und des Bewegungskomforts Anderer ausgelebt wird zieht nun einmal zu recht Hass auf sich ... Selbiges gilt auch für die politischen Protagonist*innen einer seit Jahrzehnten völlig verfehlten Verkehrspolitik in diesem Land.



    Die Speichellecker der Automobilindustrie und sonstigen selbsterklärten Leistungsträger*innen verbreiten selbst ständig Hass und Sozialen Neid vor allem auf Menschen die wenig haben aber vermeintlich oder tatsächlich Morgens ausschlafen können ...

    Auf dem Land werden gehäuft Bahnstrecken in Fahradwege umgewandelt ... Für eine realistische Verkehrswende dagegen brauchte es die Bahnstrecken und einen beleuchteten Radweg neben der Landstraße...

    Die Entscheider*innen haben voll verkackt auf allen Ebenen, viele Menschen fühlen sich so auf´s Auto zurückgeworfen, aber niemand muss deshalb einen SUV kaufen.

    Schön wenn Leute mal unangenehm an eigene Fehlentscheidungen erinnert werden, Pffffft

    • @LuckyLulu :

      Jawohl - stimmt alles, genau !

  • Die vier Reifen sind mit dem Nothilfeset innerhalb von 20 Minuten wieder aufgepumpt. Danke für Nichts.



    Was für eine sinnentleerte Form von Protest.

    • @Trabantus:

      Ja, aber man muß doch Zeichen setzen ! Sooo wichtig !



      Und sinnentleert ist ja wohl eher der Kauf von solchen Monstern - nicht die kurzzeitige Stilllegung.

    • @Trabantus:

      Kindergeburtstag. Trubel, Stress, viel los. Es sind schwierige Zeiten, aber alle bringen was zum Buffet mit. Insgesamt wird nett gespielt außer kleinen klassischen Streitigkeiten. Dann kommt ein Kind. Es hat sein Bobbiecar mit. Es fährt umher, sieht wie die Kinder eine Bausteinburg bauen. Es will auch eine bauen, eine größere als die anderen, aber es lässt niemanden sonst mitspielen. Die Steine sind alle, die Burg nicht fertig. Es fährt mit seinem Bobbiecar in die Burg der anderen Kinder um sich die restlichen Bausteine zu holen. Der Protest der anderen ist egal, es hat was es will. Die Burg wird langweilig, bleibt unbenutzt stehen. Es fährt mit dem Bobbiecar zum Buffettisch und fängt an alles auf zu essen, greift in die Torte, beißt in jedes Stück Frikadelle rein. Es bleibt kaum etwas übrig für die anderen. Es findet die spärliche Süßigkeitenbox der jüngsten und isst alles auf. Die Proteste der Kinder ignoriert es, Hinweise der Erwachsenen sind ihm egal. Dann fährt es über die Spielsachen der anderen, die kaputt gehen, nimmt sich Spielsachen die dem Kind gefallen und steckt sie ein. Als Nächstes fährt es den Buffettisch um, die Geburtstagskerzen setzen die Tischdecke in Brand. Insgesamt wird es trubelig und panischer. Es nutzt die Panik und packt so viel essen ein wie es geht. Es will alles haben, deshalb fährt es mit dem Bobbiecar los und zieht an der brennenden Tischdecke. Das setzt die Vorhänge in Brand und das Haus ist in einer bedrohlichen Lage.

      Wann? Wann hätten Sie das Recht des Kindes auf sein Spielzeug eingeschränkt und ihm das Bobbiecar weggenommen? Wann hätten Sie das Kind abholen lassen, also ausgeschlossen? Was hätten sie getan wenn es in Gesprächsversuchen partout nicht hört? Ab wann ist es Ihre Verantwortung einzugreifen, auch wenn das Kind eine Zurechtweisung oder Abnahme des Bobbiecars als bedrohlich für seine gewohnten Umstände empfunden hätte? Wann?

    • @Trabantus:

      Ja was denn nun? Also doch nicht so bedrohlich die Aktion? Oder doch gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Ich wünsche mir mal eine klare Linie hier unter den SUV-Verstehenden.

  • Mal ganz ehrlich, wie infantil ist das denn:



    "Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen." Wie kann man jemanden hassen, den man nicht mal kennt?

    • @Bommel:

      Könnte ich jetzt erklären, aber ich vermute, daß es wenig nutzen würde. Also bitte selbst nachdenken !

  • Selbstjustiz ist immer zu verurteilen und führt am Ende ins Chaos. Wer sie ausübt, der arbeitet gegen den Rechtsstaat.

    Was ohne Rechtsstaat passiert kann man in vielen Ländern der Welt sehen.

    Ich lebe lieber in einem funktionierenden Rechtsstaat, Statt in einem Staat, in dem jeder die eigene Meinung anderen mit egal welchen Mitteln überstülpt.

    Auch das hier beschriebene führt am Ende zu Gewalt und weiterer Selbstjustiz und ist deshalb abzulehnen.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Ich hab schon öfter überlegt, die dicken Autos, die die Kreuzungen zuparken, auf irgendeine Art zu beschädigen. Sei es, die Luft rauszulassen. Hier würde ich zu Selbstjustiz schreiten, weil Justiz nicht funktioniert. Keine Strafzettel, kein Abschleppen. Autos können 5 Tage dort stehen und den Gehweg komplett blockieren, nichts passiert. Was soll man also tun, wenn Justiz oder Politik nicht reagiert und man dem Problem hilflos gegenübersteht? Das gilt auch für das Klimaproblem.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Dann sollte man das mit "Rechtsstaat" ordenlich machen: Ein Anfang wäre das Ersetzen der "Pendlerpauschale" durch eine Mobilitätsabgabe: Abhängig von der Entfernung vom Wohn- zum Arbeitsort und der Anzahl der Fahrten erhöht sich das zu versteuerende Einkommen.



      Die Formel kann man so gestalten, dass Geringverdiener wenig bis gar nicht belastet werden, die Großkopferten aber schon.

      • @Bunte Kuh:

        WTF, in Ballungsräumen kann man längere Strecken gut mit Öffis erledigen.



        Da zahlt sich die Pauschale sogar aus.

        Die pauschale Kritik ist völlig verquer

    • @Gnutellabrot Merz:

      Der Rechtsstaat wird bereits ausgehöhlt, indem gesundheits- und umweltschutzrechtliche Aspekte keine oder keine angemessene Beachtung finden.

      • @Gerhard Krause:

        Na wenn das so ist, können wir auf diesen ja komplett pfeifen und unsere eigenen Vorstellungen von Recht individuell durchsetzen.

        • @Tom Tailor:

          Genau dies wird genau so von den Reichen praktiziert. Und die braven Bürgerlein sollen gefälligst alles erdulden und für richtig halten !

  • Warum tut die TAZ das unkritisch berichten?

    • @Tripler Tobias:

      Weil es an Meinungen zu dem Bericht nicht fehlt. Der Bericht spricht für sich. Und mal grundsätzlich: Vielleicht verwechseln sie die Funktion eines Mediums damit, dass es ihnen ihre Meinungen bestätigt?

    • @Tripler Tobias:

      Tu doch mal die KI befragen:

      „Die TAZ wird oft für ihre kritische Berichterstattung gelobt, aber es gibt auch Kritik, dass sie manchmal unkritisch berichtet. Es gibt verschiedene Gründe, warum dies der Fall sein könnte:

      Subjektivität: Journalisten haben ihre eigenen Meinungen und Überzeugungen, die sich auf ihre Berichterstattung auswirken können. Manche Menschen könnten argumentieren, dass die TAZ manchmal zu unkritisch ist, weil sie bestimmte politische oder ideologische Ansichten vertritt.

      Ressourcenbeschränkungen: Die TAZ, wie auch andere Medien, hat begrenzte Ressourcen und Zeit, um über alle Themen ausführlich zu berichten. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Aspekte nicht ausreichend hinterfragt oder kritisch beleuchtet werden.

      Redaktionelle Entscheidungen: Die TAZ trifft täglich Entscheidungen darüber, welche Geschichten sie veröffentlicht und wie sie diese präsentiert. Manchmal kann es vorkommen, dass bestimmte Aspekte einer Geschichte nicht ausreichend kritisch betrachtet werden.

      Es ist wichtig zu beachten, dass dies allgemeine Gründe sind und nicht spezifisch auf die TAZ zutreffen müssen. Die Medienlandschaft ist vielfältig und es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, wie kritisch oder unkritisch bestimmte Medien sind.“

      Verstanden?

  • Kurzsichtigkeit im Bezug auf Effizienz und Umweltschonung ist, wenn sich Menschen mit ca 50-100 kg von einem 2000+ kg schweren Gerät transportieren lassen.



    Wenn Motoren heute mehr verbrennen als vor 20 Jahren.



    Schauen wir uns doch die Autos an. Was hat sich da wesentlich seit 100 Jahren verändert? Ist immer noch die gleiche Denke.4 Räder, Motor, Sitze, Hülle und heutzutage viel, viel Schnickschnack. Das könnte auch anders gehen. Aber stimmt. Jeder muß ja unbedingt das eigene besitzen und individuell muß es sein. Denn es ist ja auch ein ganz, ganz wichtiger Schmuck den man da in den Straßen lenkt.

    Auf dem Land, wo die Infrastruktur schlechter ist: Anderes Thema . Hier gehört gehörig ausgebaut.

    Es ist aus meiner Sicht ein absolutes Armutszeugnis der Deutschen Konzerne/Industrie, daß sie trotz ihrem großem Know-How immer auf die alte Karte gesetzt hat. Es ist bisher komplett verpasst worden wirklich andere, viel energiesparender agierende Vehikel zu erdenken und in die Realität umzusetzen, die viel leichter und daher sparsamer sind.



    Wo es nicht um die Selbstdarstellung geht, sondern um gemeinsam die Herausforderungen ernst zu nehmen und umweltschonendes voranzubringen.

  • Wenn das Erfolg haben soll, müsste es so weit verbreitet sein und so oft wiederholt werden, dass quasi jeder SUV Fahrer mindestens einmal pro Woche einen Platten hat. Dann ist man vielleicht geneigt, beim nächsten Autokauf den Stress vermeiden zu wollen und auf irgendein anderes Statussymbol umzusteigen. Davon sind wir noch weit entfernt.

    • @Ontic:

      Wenn das eintritt, kaufen die Leute kein anderes Auto, sondern rufen nach dem Staat. Und sie wählen dann natürlich Parteien, die "hartes Durchgreifen" versprechen. Besonders "hart" sind die Klimawandelleugner von der AfD.

  • warum Menschen SUVs fahren ist mir nicht verständlich, es muss sich wohl um eine Mischung aus Geltungs- und evtl ein bißchen Sicherheitsbedürfnis handeln. Das Geltungsbedürfnis ist allerdings ein sehr starker Antrieb und ob "Stefan" da etwas ändert das wage ich zu bezweifeln. Eher das Gegenteil. Von daher gesehen sind die Aktionen sinnlos, zumal man auch noch das Motiv Sozialneid reininterpretieren kann. Es wäre viel besser wenn man versuchen würde das Image der SUV Fahrer z.B. durch witzige Videoclips lächerlich zu machen. Ich muss da immer an Jack Reacher denken. Der wurde gefragt ob er nicht eine "muscle car" (ein aufgemotzter Sportwagen) haben will. Seine Antwort war, dass er mit seiner Penisgröße eigentlich sehr zufrieden ist.



    Aber für sowas braucht man Sinn für Humor, und ein Gespür davon was funktionieren kann. Beides scheint Stefan nicht zu haben.

  • Ich habe einige Jahre in Japan gelebt und dort gibt es die sogenannten Kei-Cars. Fast die Hälfte der Autos dort gehören in diese Fahrzeugklasse.

    Die Autos dürfen nur maximal 3,39 m lang und 1,47 m breit sein maximal 658 cm³ Hubraum haben.

    Diese Maße schafft nicht mal der VW up! über 16 cm und ein BMW X6 ist schon einen halben Meter breiter und zwei Meter länger.

    Ein gutes Konzept, dass in der breiten Masse der Bevölkerung akzeptiert wird. Einen Hijet Cargo/Atrai würde für die meisten Familien komplett reichen.

    Zum Artikel: Die richtig reichen SUVler parken den Wagen eh in der beheizten Garage neben den anderen Autos.

    • @Heike 1975:

      KeiCars werden deutlich geringer besteuert.



      Und in japanischen Städten ist der Raum knapp. Zum Parken und fahren. Man muß meist einen eigenen Parkplatz vorweisen, bevor man ein Auto anmelden kann.

    • @Heike 1975:

      Ich war zwar noch nie in Japan, jedenfalls kriegt mer solche Konzepte hier in deutschen Medien eher selten präsentiert. Wenn ich mich ned irre, bezahlt mer sich für alles andere als die Kleinstwagen dumm und dusselig.

  • Was soll das bringen , ausser Haß zuerzeugen?

    Gewalt ist das Instrument der Schwachen.

  • Prinzipiell hab ich keinen Schmerz mit der Aktion, ich gehe aber davon aus das die durchschnittlichen SUV-Käuferinnen eher zu gesicherten Ventilkappen greifen als sich ein kleineres Auto anzuschaffen.

    Und dann das generelle Problem des individuellen Verzichts: Viele klimaschädliche Dinge sind, wie Deichkind es so schön sagen, leider geil. Wenn ich für's Klima drauf verzichte aber zugucken muss wie irgendein Arschloch dems egal ist trotzdem Spaß hat, dann ist es wesentlich schwerer dafür Leute zu gewinnen als wenn es für alle gesetzlich geregelt ist. (Und nein, ich fahre kein SUV und will auch keins.)

  • Haben die armen Reichen denn keine Garagen? Dann müssen dringend Förderprogramme her! Vorrang für Garagen, statt Wohnungen für den Pöbel! Eine Auto ist nicht nur ein Auto. Es steht für unseren Wohlstand wie nichts anderes und darf auf keinen Fall eingeschränkt werden. Unsere Lebenslüge darf nicht platzen, denn das überleben wir auch nicht!

  • @ELEKTROZWERG

    Sie meinen den Hass der SUV-Fahrer auf Fussgänger*innen, speziell Kinder [1]?

    Ist mir auch ganz unverständlich.

    [1] theconversation.co...-fight-back-206382

  • Cooler typ!

    • @schnarchnase:

      Ganz und gar nicht.

      Eher ein feiger Typ, der sich in Selbstjustiz austobt. Nicht besser in dieser Hinsicht als ego-zentrierte Verkehrsteilnehmer, die ich ebenso im SUV wie im Mini (und allem dazwischen) und - leider - ganz besonders auch auf dem Fahrrad wahrnehme, zumindest hier in Frankfurt. Denen müsste man dann auch mal die Luft ablassen. Nicht aus Klimaschutzgründen, sondern wegen der Rücksichtslosigkeit anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber, Fußgängern zuallererst.

      Aber zurück zum Thema: Selbstjustiz führt bloß ins Chaos, immer. Vielleicht will der das ja auch?

  • Jemand entscheidet, er habe recht, seine Meinung ist die einzig richtige und sein Tun damit gerechtfertigt.



    Was für die Einen globale Erwärmung ist, ist für den Anderen Abtreibung, einige sind für die Rechte von LGBTQ, andere sind dagegen.

    Wer den Taten von Stefan zustimmt, sie gut findet, kann in den anderen Fällen, nicht seine Zustimmung verweigern.



    Wenn A richtig handelt, weil A glaubt im recht zu sein, dann handelt auch B richtig, wenn er glaubt im recht zu sein.

    Wenn der selbstdefinierte Zweck alle Mittel heiligt, hört die Gesellschaft auf zu existieren. Aber solange man sich gut fühlt, ist das in Ordnung.

    • @Octarine:

      Nur wenn ich zu einem bestimmten Gedanken 'ja' sage muss ich deshalb zu allen anderen sonstigen Gedanken weltweit auch 'ja' sagen?



      Das müssen Sie mal näher erläutern.

      • @Tom Farmer:

        Ich finde das liegt auf der Hand: Wenn Person A einen Gesetzesbruch duldet oder gar offen befürwortet weil er sich mit der eigenen Überzeugung deckt, kann sie schlechterdings Person B Vorwürfe machen, wenn diese Gesetzesbrüche begeht oder bejubelt, die der Überzeugung von Person B entsprechen aber wiederum Person A missfallen. Genau deswegen gibt es ja Gesetze, die solche Sachverhalte allgemeingültig regeln; alles andere ist Willkür. Auch Gesetze lassen sich in einer Demokratie ändern im parlamentarischen Prozess.

        Wenn man also meint die persönliche Überzeugung rechtfertige sich über Gesetze hinwegzusetzen, untergräbt DAS Fundament einer regelbasierten Gesellschaft und das ist in meinen Augen gefährlich. Sie sollten immer mitdenken, dass alle Rechte die Sie warum auch immer meinen für sich in Anspruch nehmen zu können auch von anderen Personen mit einer Ihnen nicht genehmen. Agenda in Anspruch genommen werden könnten. Das wollen Sie dann doch sicher auch nicht, oder?

  • ich fänd ne sonderparkgebühr für SUVs in großstädten super - paris macht da zumindest nen einstieg - die dinger fressen einfach zu viel (park)platz und sind durch ihre breite für personen ohne knautschzone wie fußgänger_innen und radfahrer_innen einfach mal bedrohlich

    • @videostar:

      Zumal das Gewicht auch die Infrastruktur sehr viel mehr belastet als alle anderen Fahrzeuge. Man sollte halt auch nicht vergessen das alles aus einer Zeit stamnt wo Autos so ca 1000 Kilo wogen. Was wiegt so ein aktueller SUV?

    • @videostar:

      Für SUVs? das glaube ich nicht. Bitte definiere SUV, und zwar so, dass man da so eine Verordnung schreiben kann und ein Autohersteller bei der Entwicklung weiß, ob das Auto unter diese Verordnung fallen wird oder nicht.

      Ein VW Passat (kein SUV) ist so breit wie ein VW Tiguan (SUV). Eine Mercedes E-Klasse (kein SUV) ist so breit wie ein Mercedes GLC (SUV). Wobei Passat und E-Klasse jeweils länger sind als die genannten SUVs.

    • @videostar:

      Träum weiter. Deutschland hat jetzt die Standardgröße für Parkplätze erhöht, damit die armen SUVs nicht diskriminiert werden.

  • Es ist und bleibt ein Verstoß gegen Gesetze. Warum tut er das? Weil er sich politisch nicht durchsetzen kann. Wenn das jeder mit politischen Zielen machen würde, hätten wir bald Faustrecht auf der Straße.

    • @0ctan:

      Nö, dann hätten wir einfach viel mehr SUVs die dumm rumstehen würden...

  • Ich fahre auch SUV. Der verbraucht aber nicht mehr als ein normaler PKW. Im Alltagsverkehr in Berlin bin ich zwar nicht auf den SUV angewiesen, allerdings besitze ich ein Haus in den Bergen, wo ich mehrmals im Jahr Urlaub mache. Hier sind viele Straßen nicht befestigt, die Zufahrt zu meinem Grundstück würde ich mit einem tiefer liegenden PKW nicht erreichen. Deshalb brauche ich einen kleinen SUV.



    Diese Verteufelung finde ich anstrengend. "Ich habe darüber nachgedacht, aber es fällt mir kein Grund ein" ist ganz schön schwach von "Stefan".



    Und ob es der Umwelt zuträglich ist, dass der SUV nach Stefans Aktion mit einem noch größeren Abschleppwagen abtransportiert werden muss, sei auch dahingestellt.



    Ja, nicht jeder braucht in der Stadt einen SUV, es braucht aber auch nicht jeder in der Stadt überhaupt ein Auto.



    Flugblätter finde ich gar nicht so schlecht, um Menschen zum Nachdenken über die Wahl des Gefährts zu bewegen. Wenn auch mit wenig Aussicht auf Erfolg. Aber meint "Stefan" wirklich, dass er durch seine Aktion bewirkt, dass jemand seinen SUV durch einen Kleinwagen ersetzt? Vielleicht sollte er noch einmal etwas länger nachdenken.

    • @John Dittmer:

      Klar, ohne SUV ist gar nicht erklärbar wie sich die Menschheit so weit entwickeln konnte! Eine Zwangstechnik sozusagen.



      Bau der Pyramiden, das ist easy. Aber zu meinem Wochenendgrundstück zu kommen, ehy wie soll ich das bloß schaffen ohne SUV?

      • @Tom Farmer:

        Treffend. ;)

  • Was'n sinnloser Quatsch. Ich habe zwei Hunde und brauche 'nen SUV für die Ausbildung der Hundis zum Man-Trailing. Mein SUV verbraucht im Schnitt 6,9 Liter Diesel auf 100km. Der alte Opel Kadett meines Nachbarn braucht doppelt so viel.

    • @Norbert R. Koenig:

      Auch hier gilt: Ohne SUV kein Hundetraining! Wie haben das bloß Generationen der Menschen davor gemacht?



      Wir leben im Zeitalter der Ausreden!

      • @Tom Farmer:

        Ach quatsch. Man wird hier lediglich zu Rechtfertigungen gedrängt. Die große Selbstkritik weil man die Partei, Herrgott oder Propheten beleidigt hat.

        Ich habe mit einem Renault 19 angefangen und bin jetzt bei einem Ford Edge. Ich möchte den Komfort, den Platz im Innenraum und Kofferraum und die Einstiegshöhe nicht mehr missen. Das Auto macht einfach Spass. Klar hätte ich auch einen Kombi kaufen können, aber ich mag legal zugelassene Strassenpanzer. Gerne auch in Form eines US-Pickups.



        Interessiert mich in diesem Zusammenhang das Klima ? Nein. Verkehrsteilnehmer ? Nein. Höhere Kosten ? Nein.

        Man lebt nur einmal ;)

    • @Norbert R. Koenig:

      „zwei Hundis“ passen m.e. in einen Hundeanhänger hinter ein Pedelec - oder suchen sie mal nach Lastenrad Hund.



      Wenn ihr teures Hobby sein muss passen ZWEI „Hundis“ auch in EINEN (E-)Kleinwagen.



      Leseempfehlung:



      taz.de/Polemischer...481&s=Hund+Umwelt/

    • @Norbert R. Koenig:

      Ähhh. Was für ein ....sinniger Vergleich, lieber Herr König. Mal kurz innehalten und nicht persönlich nehmen, denn diese Milchmädchenrechnung hört man ja auch bei E Autos. Das sie so wenig, oder grünen Strom brauchen. Aber wielange man sowas fahren muß, damit die CO2 Bilanz tatsächlich positiv wird: Laut meinem Bruder, der im gehobenen Management bei BMW arbeitet; 10 Jahre Plus. Das ist sicher bei ihrem SUV ähnlich.



      Dh. Ihr Nachbar mit seinem Opel Kadett hat einen erheblichen Vorsprung, denn er ist alt. Genau. Denn er hat die ganz üble Phase der Umweltzerstörung wohl mit seiner Herstellung schon lange, lange hinter sich. Das was sie aber haben ist sicherlich neuer.

      Und hier eine Tabelle (google ) . Höchster Durchschnittsverbrauch 5,26 . Immer noch deutlich unter dem von ihnen. Weiß nicht, woher sie den Verbrauch (12-15 Liter!! ) des Nachbarn herausgefunden haben. Aber glauben tu ich es ihnen nicht.

      FahrzeugVerbrauch ↑User



      Opel Kadett E 1.7 D Diesel, 42 kW4,58schiller1011



      Opel Kadett E 1,6 Diesel 16DA Club Diesel, 40 kW4,85alois1983



      Opel Kadett LS 1.5 TD Diesel, 53 kW5,25cloneleader



      Opel 1.5 TD Diesel, 53 kW5,26bendzso

  • "Der deutlich gestiegene Anteil von SUVs ist der Hauptgrund, warum die Emissionen im deutschen Verkehr seit 1990 kaum gesunken sind."

    Könnte auch daran liegen, dass die Anzahl der PKW um über 20% gestiegen sind. Aber man sollte sich eine gute Geschichte nie durch Fakten ruinieren lassen

    Ich denke das Ablassen der Luft ist der richtige Weg, nichts schafft so viel Bereitschaft sich mit Klimaaktivisten zu solidarisieren, wie die Erfahrung platter Reifen.

  • ... „Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen.“ ...



    Mit diesem Satz verrät Herr Stefan seine wahre Motivation: Sozialneid.



    Also wenn mir jemand die Luft aus dem Reifen lassen würde, würde das meine Einstellung zu meinem SUV sicherlich in der von Herr Stefan gwünschten Weise verändern. Im Gegenteil, jetzt erst recht. Ich habe mal nachgeschaut, bei aliexpress gibt es bereits Ventilkappen, die sich gegen unberechtigtes Öffnen sichern lassen.

    • @maxwaldo:

      Sie machen es sich so einfach, wie es ihnen wohl gefällt. Eine andere Motivation für den "Hass auf Reiche" könnte sein, daß Reiche zu einem Übermaß diesen Planeten wehtun. Und damit de Generationen in der Zukunft den Mittelfinger zeigen. Respektlosigkeit und bösen, fahrlässigen Egoismus würde ich das nennen. Gepaart mit der naiven Arroganz, die es dazu braucht so ehrlos zu leben.

      Das hat mit Sozialneid nicht unbedingt was zu tun. Das interpretieren sie völlig selbstständig hinein.

      • @Hoffnungsloser Optimist:

        Und warum hat der "gute Herr Stefan" seinen "Haß" auf die Reichen dann nicht in dem von Ihnen angenommenen Sinn erläutert?

        Abgesehen davon, verglichen mit vielen Ecken der Welt ist auch der gute Stefan ein schwerreicher Mann, dem es so gut geht, daß er nicht den ganzen Tag damit zubringen muß, für sein Überleben zu arbeiten. Nein, er kann gemütlich durch die Straßen streunen und seinem "Haß" nachgeben.

        Aber auch er sollte mal über den Spruch von Lisa Eckhart nachdenken, was passieren könnte, wenn sich die Menschen der "Dritten Welt" gegen ihre Ausbeuter in Europa und anderswo erheben und plündernd und brandschatzend durch unsere Straßen ziehen:

        "Dann wird man nicht gefragt, ob man immer im Dritte-Welt-Laden und "Bio" gekauft habe, weil die verschont werden sollen. Nein, dann brennt auch der Fair Trade-Veganer".

  • Wie hoch ist die Erfolgsquote dieser Aktionen? Wie viele Personen steigen deshalb um auf den ÖPNV oder verkaufen ihr Dickschiff? Lasst mich raten: Null!?

    Auch wird es wohl die Einstellung der betroffenen Personen zu den Themen Klimaschutz, große Autos, Konsum und Fernreisen in keinster Weise verändern. Das Ärgernis über die platten Reifen richtet sich nur an den Täter. Dieser "Stefan" hingegen suhlt sich in seiner Selbstjustiz. Seine proklamierter Verzicht hat zwar ein ehrbares Ziel, jedoch klappt es über diesen Weg nicht.

    • @Mopsfidel:

      Das ganze ist ein Langstreckenlauf. Ihre Kritik ist nichts anderes als das Klassische: "Es bringt doch nichts." Eben deswegen muss so etwas getan werden, damit überhaupt noch jemand mal die festgefahrene Starrheit antastet. Nochmal grundsätzlicher: Kein Weg funktioniert bisher, auch nicht der über große Kollektive und denen wird auch der gleiche Spruch vorgehalten den sie hier anführten. Damit Menschen, die sich ärgern, auch nur ein kleines bißchen Selbstwirksamkeit erfahren können, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig als ein kleines Bißchen Guerilla.

  • wer schon mal auf der anderen Seite gesessen hat, in nem Auto bei dem jemand nur soviel Luft abgelassen hat, dass man es nicht sieht und der rechte Vorderreifen sich dann nach 60 km soweit erwärmt hat, dass er bei 130 auf der Überholspur platzt, findet das ganze gar nicht mehr harmlos oder gar lustig.

    Nur warum mir das passiert ist weiss ich bis heute nicht - und das verunsichert am allermeisten.



    Die Male davor wars eher wie bei "Stefan".



    Platt eben.



    Kostet richtig Geld, son plattes Auto mit dem Abschlepper zur Tanke zu bringen.



    Bei nem grösseren Auto kriegt man das nicht mit nem Kompressor für den Zigrettenanzünder geregelt.

    Die Eskalation war dann das losdrehen der Radmuttern vorne links, eine war schon weg und zweie auf der letzten Rille als ich das Auto zum Stand gebracht hatte.

    Das ist in meinen Augen einfach kein Spass, sondern Mordversuch.

    • @Friderike Graebert:

      Warum kaufen Leute auch solche Autos, wenn man die nicht mehr mit Zigarettenanzünder und Kompressor zum Laufen kriegt?

    • @Friderike Graebert:

      Fast 26000 Kinder kamen 2022 in Unfällen im Straßenverkehr zu schaden. Davon 60% auf Rad oder zu Fuß. 51 davon tödlich.

      Aber Hauptsache Stadtpanzer fahren und sich über angebliche Mordversuche echauffieren. Makaber.

      • @Okti:

        Makaber finde ich es solch einen Vergleich herbeizuzerren.

        Nach dem Motto:



        Da gibt es aber noch mehr Tote oder sogar schlimmere Tote weil noch Kinder.

        Das was ich ausdrüciken möchte ist lediglich, dass es nicht OK ist andere Menschen in eine konkrete Gefahr zu bringen.



        Da gibt es für mich keine Abstufungen.

        • @Friderike Graebert:

          Das war kein Vergleich, sondern Statistik. Kinder sind im Straßenverkehr besonders schützenswert, weil sie nicht vollwertig für ihr eigenes Handeln verantwortlich sind und wenn sehr jung, auch nicht sein können.

          SUV-Fahrer:innen hingegen sind vollwertige, volljährige Verkehrsteilnehmer:innen, welche Verantwortung tragen können und müssen.



          Ein Stadtpanzer ist so gebaut, dass der/die Fahrer(in) Kinder ab einem gewissen Winkel nicht sehen kann.



          Daher ist das Fahren eines solchen Gefährts in der Stadt unverantwortlich und an sich schon ein erhöhtes, potenzielles Risiko. Mit der Nutzung eines solchen Stadtpanzers nimmt man/frau willentlich das damit einhergehende Risiko in Kauf.

          Ich heiße die willentliche Gefährdung anderer Menschen nicht gut, und das gilt im gleichen Maße für Stefan wie auch für Sie. Sie beide gefährden potentiell ihre Mitmenschen und daher ist es makaber von potentiellen Mordversuchen zu schwadronieren, wenn Sie in der Hinsicht keinen deut besser sind als er.

      • @Okti:

        Das stimmt aber auch mal schauen wer daran extrem beteiligt war nicht die suv :



        24.004 E-Bike-Fahrer waren laut Statistischem Bundesamt 2022 an „Unfällen mit Personenschaden“ beteiligt.

        Tendenz stark steigend! Also sollen wir jetzt auch die E bikes verbieten?

        • @Thomas Zwarkat:

          Sie merken aber schon wie abartig es ist das Umnieten von Kindern mit Unfällen von vollwertigen Verkehrsteilnehmern zu vergleichen (vor allem wenn die meisten dieser Unfälle eher den Biker selbst betreffen, abgesehen von Sachschaden)?

          Und ja, die Nutzung von pedelecs sollte stärker reguliert werden, weil viele Erwachsene sich offensichtlich nicht im Griff haben. Auch sollte die Infrastruktur in Städten umgebaut werden, so dass Radfahrer entspannt auf der Straße fahren können, weil der Autoverkehr abgeschottet wurde, und vieles mehr, was nix mit dem Thema hier zu tun hat.

          • @Okti:

            Fakt ist die Anzahl der durch PKW bedingte Personenschäden geht stark zurück und die durch E Bikes verursachten Personenschäden unbeteiligter hat sich von 2019 bis 2022 verdoppelt.

            Immer schön bei den Fakten bleiben , und nicht einfach mal behaupten es sind die SUV Fahrer. Zeigen Sie doch mal eine Quellen, denn nach den Zahlen des statistischen Bundesamt ist es genau umgekehrt

    • @Friderike Graebert:

      Einfach das Auto mit der Wagenheber anheben und dann tut es auch eine Fahrradpumpe xD.

      • @Tom Truijen:

        Das ist nicht richtig. Der Reifen kann durch die Quetschung an der Karkasse nachhaltig beschädigt sein und ist damit Sondermüll.



        Aber auch hier reden wieder Leute, die von nichts eine Ahnung haben.

    • @Friderike Graebert:

      Woher wollen Sie wissen, dass Luft abgelassen wurde?

      Auf der anderen Seite haben aktuelle SUVs alle Reifensensoren, so dass ein merklich abgelassener Reifen ohnehin erkannt wird.

      Die Argumentation mit der merklichen Gefährdung zieht daher heute nicht mehr.

      Ich will das nicht gutheißen, aber zumindest im Vergleich zu Straßenklebern, die einfach alle auf dem Weg zur Arbeit gegen grüne Themen aufwiegeln, ist das in meinen Augen - obwohl rechtlich grenzwertiger - zumindest deutlich sinnvoller im Ergebnis, da nicht unspezifisch jeder, der gerade wo durchwill, sondern selektiv Verursacher unnötig hoher CO2-Emissionen Ziel sind.

      • @Co-Bold:

        woher ich das weiss?

        es ist mehrmals hintereinander passiert und manchmal an mehr als einem Reifen.



        Und Radmuttern drehen sich auch nicht von alleine los.



        Und: Ich fahre keinen SUV, sondern einen handelsüblichen VW Bus Baujahr 2000.



        3,8 bar in so nem Reifen bekommst du mit ner Fahrradpumpe nicht hin.



        Das geht schon bei manchen Tankstellen nicht.



        Und jetzt komme mir bitte niemand mit gross und umweltunfreundlich.



        Die Dicke hat bis jetzt mehr als 650000 km hinter sich gebracht.



        Davon so einige mit 2000 kg Hänger hinten dran.



        Und nur einmal ein Auto bauen und dann pflegen und erhalten.



        Umweltfreundlicher gehts kaum. :-)

    • @Friderike Graebert:

      Tatsächlich verstehe ich nicht, was das mit dem Artikel hier zu tun hat. Weil genau das macht er ja alles nicht.

      Und: Wieso sollte man so ein Auto abschleppen lassen müssen? Man könnte auch nur den Reifen mit zur Tanke nehmen. Und selbst das müsste man nicht: Es gibt fußbetriebene Pumpen für Autoreifen.

      Aber was weiß ich schon von Menschen die SUVs fahren? Vielleicht kennen die wirklich nur die Lösung "Abschleppen"?

      • @Hanno Homie:

        Wenn man keine Verpflichtungen hat und erstmal 2, 3 Tage auf die bestellte Fusspumpe warten kann, ist das eine hervorragende Loesung.

        • @elektrozwerg:

          wie schon in ner anderen Antwort eschrieen:



          Das geht mit ner Fusspumpe nicht.



          Die packen diesen Druck nicht.



          Ich besitze solche Pumpen.....

          Und ja , das Warten ist ein Problem.



          Ich fahre mit diesem Auto eine schwerbehinderte Person. mit den Merkmalen G, aG, B und H für diejenigen die mit den Kürzeln was anfangen können......

          • @Friderike Graebert:

            Ein bisschen weniger bar bis zur Tankstelle ist auch überhaupt kein Problem. Mit eine ordentliche Fahrradpumpe bekommt man übrigens locker 6bar auf die Reifen!

  • Hat Stefan es schon mal mit sinnstiftender Tätigkeit probiert?



    Ich fahre kein SUV brauche aber das Auto 24/7 im Rufdienst für das Allgemeinwohl. Für solche Aktionen habe ich Null Verständnis und würde mich auch sofort aktiv in die spürbare Gegenaktion begeben und die Angelegenheit vor Ort und ohne Gerichtsweg klären.

  • How pickup trucks became so imposing www.axios.com/2023...size-weight-safety

    Paris is saying ‘non’ to a US-style hellscape of supersized cars – and so should the rest of Europe www.theguardian.co...ssions-suvs-france

    Arbeitsplätze: Wär ja schön, wenn sie bei Ford Europe weiterhin auch AUTOS bauen würden. Aber nein ...

  • Hierzustadt fährt man gerne VW-Bus und parkt ihn halb auf dem Fußweg. Erstaunlicherweise haben diese Kisten ein viel besseres Image als SUV - auch wenn sie bisweilen schwerer sind und mehr verbrauchen als SUVs.

    • @KlausM:

      Das Problem ist, dass die Autos seit langem immer größer und schwerer werden.

      Dabei hat sich die Aufgabenstellung , ein paar Kilo Mensch von A nach B zu bringen, nicht geändert.

  • „Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen.“

    Wie es scheint, wird hier der Kampf gegen die Klimazerstörung als Vorwand genommen, seine persönlichen Hassgefühle auszuleben.



    Selbstwirksamkeit kann man auch erfahren, wenn man Leuten hilft, die es wirklich nötig haben: Obdachlose, Migrantinnen, Drogenabhängige... Es gibt genügend Organisationen, die dringend Freiwillige suchen.

  • Schon peinlich das auf den Fotos unter Anderem ein Auto zu sehen ist das 5 liter verbraucht und so viel wie ein Polo wiegt, das ist wie bei uns um die Ecke wo dem Biobauern die Vermessungspfähle von den Solarpanelen entfernt werden, weil man annimmt die sind für einen bösen Supermarkt.

    • @Dibona:

      Seufz. Es könnte z.B. daran liegen, dass es richtig bescheuert (und peinlich) wäre ein Photo am Ort des Geschehens zu machen?

  • "Eat the rich"

    Von mir aus, wenn's Spaß macht und für ein reineres Gewissen sorgt.

    Ändern wird es wohl genauso wenig wie die Aktionen der LG.

    Immerhin ist man beschäftigt.

  • Was mich immer wieder irritiert:



    Hass auf Menschengruppen scheint vollkommen legitim zu sein, wenns nur die "Richtigen" sind.

    Und was mich amuesiert:



    "Antikapitalisten", die Reichtum in Geld bemessen.

    • @elektrozwerg:

      Ich hatte den Artikel so verstanden, daß es um Hass auf eine bestimmte Sorte Fahrzeuge geht - nicht auf Menschen/gruppen.

      • @Zebulon:

        doch, das swird im letzten Absatz ja definitiv bestätigt.

    • @elektrozwerg:

      Ich denke hier kann man eher vom Hass auf Autogruppen sprechen.

      • @Co-Bold:

        Da musst du differenzieren. Die Aktion der Tyre Extinguisher propagiert vordergründig keinen Hass auf Reiche, auf dem Flugblatt steht ja ausdrücklich, der Halter soll es nicht persönlich nehmen, nicht die Person sei das Problem, sondern das Auto. Stefan selbst sagt dagegen: „Aber ich hab halt auch einfach Hass auf die Reichen.“

  • "Aber überhaupt etwas tun zu können, das einen Effekt habe, das sei schon ein gutes Gefühl."

    Eigenartige Sichtweise. Einen Effekt hat es, nur nicht solch einen wie "Stefan" es sich wünscht. Der Reifen muss neu mit Luft befüllt werden, vielleicht ist ein Besuch einer Werkstatt notwendig, evtl. muss ein Reifen ausgetauscht werden, mehr Polizeikontrollen werden durchgeführt etc.. Das alles erzeugt Kosten, Wege, mehr CO2. Das so etwas ein "gutes Gefühl" erzeugt, mutet merkwürdig an.

    • @Tom Tailor:

      Also ich sehe hier nur nen SUV Fahrer, der Angst um sein dekadentes Luxusgut hat.



      Autofahren an sich, da gibt es ja durchaus noch Gründe derzeit, weil andere Verkehrsmittel unpraktisch sind oder schlecht ausgebaut.



      Aber SUV fahren muss halt niemand. Das ist einfach nur Verschwendung!

      • @TeeTS:

        "Aber SUV fahren muss halt niemand."

        Mein Chef hat einen SUV, weil er sehr oft auf Baustellen muss, zu denen keine befestigten Straßen führen. Es gibt also sinnvolle Anwendungen.

        Aber natürlich nicht so viele, wie SUV verkauft werden. Viele der verkauften Karren sehen nur geländegängig aus, ohne es zu sein. Aber so so lange die Dinger Mode sind, werden sie eben gekauft. Ob sinnvoll oder nicht.

    • @Tom Tailor:

      Wenn man in der Lage ist, zu erkennen, daß diese Sorte Fahrzeuge bekloppt sind und daß die Leute, die sich trotz Klimakatastrophe solch ein Teil kaufen, gerne etwas mehr Unkosten haben dürfen, dann könnte man die Handlungsweise schon ok finden. Aus der Sicht von Armen Leuten : nix falsch gemacht !

  • Volle Sympathie!

  • Prima! Finde ich toll. Würde ich auch gerne machen. Leider habe ich es nicht mehr so mit bücken, und vor allem dann auch wieder hochkommen..........



    Na ja gehe halt auch auf die 80 zu....... :-)

  • Dieser "Stefan" verursacht Unmengen vermeidbares CO2.

    Nach dem Luft ablassen und einer Standzeit von einigen Stunden sind die Reifen defekt und müssen komplett erneuert werden, eine völlig unnötige CO2-Umweltbelastung.

  • Mit Flammingos gegen SUVs wäre nachhaltiger.

  • Nun, dann erkläre ich Stefan gerne, weshalb ich auch in der Stadt einen SUV fahre: 1) Die Übersicht im Straßenverkehr ist viel besser, durch die großen Scheiben und vergrößerten Spiegel hat man einen viel besseren Überblick, im Übrigen fährt man mit Radfahrern auf Augenhöhe und man sieht sich wechselseitig viel besser in die Augen. 2) Das Ein- und Aussteigeverhalten und das Sitzen ist viel besser, mit einer Körpergröße von fast 2 Metern setze ich mich einfach nicht mehr in einen kleinen, bei diesen ist der Scheibenwischer wegen der Körpergröße nie im Sichtfeld. 3) Mit 2 Kindern ist das einsteigen und anschnallen viel besser. 4) Das Ladevolumen und Ladehöhe sind besser als beim Kleinwagen.

    • @DiMa:

      Klappt alles auch mir meinem kompakten Kastenwagen mit knietiefer Ladekante am Heck und Schiebetüren hinten ganz hervorragend, liegt sogar hoch genug für die meisten unbefestigten Feldwege hier - aber gut, das Ding sieht halt selbst in schwarz und mit getönten Scheiben nicht so cool und lässig aus, dass ein Mann (TM), der kein Werkzeug zu transportieren hat, den kaufen würde.



      Warum man ein breites Auto _in der Stadt_ fährt, freiwillig, war mir schon immer schleierhaft.

    • @DiMa:

      "Das Ein- und Aussteigeverhalten und das Sitzen ist viel besser..."

      Wirklich? Muss auf der Fahrerseite anders sein. Manchmal muss in in so einem Ding mitfahren und ich hasse die Kletterei.

    • @DiMa:

      Du hast "VW Bulli" falsch geschrieben.

    • @DiMa:

      Ja, das ist es: Sicherheit durch Aufrüstung! Die Reichen haben einen Selektionsvorteil gegenüber den Armen. Biologische Armtsbekämpfung? Ich wäre mehr für Abrüstung für alle: Keine Privatpanzer mehr auf Deutschlands Straßen! Das bringt was für Klima. Der VW Käfer hatte 34 PS und erfülte in jeder Hinsicht seinen Zweck, nämlich Freiheit und Mobilität.

    • @DiMa:

      früher konnte ich als Radfahrer über die Autos drüber schauen, und auch die Autofahrer konnten mich sehen. Augenhöhe ist dabei nicht so wichtig. Körpergrüße passt sehr gut aufs Fahrrad. Kinder, sind als Ausrede immer brauchbar. Und Zuladung? Da staun ich schon, was manche Leute für tolle Radlanhänger haben, wo mehr drauf passt as in einen normalen Kofferraum.

      • @Zeit und Raum:

        Früher waren auch weniger Radfahrer unterwegs und deren Fahrverhalten war einigermaßen vorhersehbar. Heute wird jede Fahrsituation individuell ausgehandelt. Da braucht es Sichtkontakt.

    • @DiMa:

      Ihre Erklärung ist leider mehr als dürftig und der Hinweis auf die Augenhöhe mit Fahrradfahrern spottet jeder Beschreibung. Anderes war auch nicht zu erwarten, da es KEINEN einzigen vernunftbasierten Grund gibt, ein solch hässliches und überdimensioniertes Fahrzeug einzusetzen, übrigens auch nicht auf dem Land. Aber reden sie sich nur weiter ihren nutzlosen Komfort schön

      • @Marlon22:

        Die Augenhöhe mit Radfahrern ist angesichts eines Arbeitsweges in den Bezirken Mitte und Kreuzberg immer wieder sehr nützlich. Es ist immer besser zu sehen, was der andere macht, anstatt sich auf die erhofte Regeleinhaltung zu verlassen. Bei einem Kleinwagen passt wegen meiner Körpergröße häufig schon der Winkel nicht.

    • @DiMa:

      Zu 1.: Die Übersicht verschaffen Sie sich auf Kosten der Sicht anderer Fahrer. Gegenseitiges Aufrüsten wird notwendig. Und die Sichthindernisse rund um die Fenster weden trotzdem immer größer.



      Zu 2.: Auch mit langen Beinen kann man in einem leichten Fahrzeug sitzen, es gibt auch Klassen zwischen Isetta und Hummer.



      Zu 3.: Bei den kleinsten helfen drehbare Autositze, sobald sie da raus sind, können sie sich selbst anschnallen.



      zu 4.: Ladevolumen? Ich lache! Die Türen sind bei manchen Modellen so verbaut, dass noch weniger reinpasst als in einen Golf. Ok, es gibt keine Kante, aber jeder kleinere Kombi bietet deutlich bessere Ladeoptionen als so ein Pseudogeländewagen.

      • @Herma Huhn:

        Tatsächlich sehe ich einen Teil der Argumentation bei Ü60 schon ein, wenn der Rücken das Ein- und Aussteigen in handelsüblich Autos erschwert.

        Krass finde ich, dass teils auch Jüngere heute schon SUV fahren. Aber vermutlich erklärt sich das mit der immer ungesünderen Lebensweise, zu wenig Bewegung und der steigenden Rate an Übergewicht, so dass der kaputte Rücken teils schon mit 40 an der Tagesordnung ist.

      • @Herma Huhn:

        Zu 1) Mag sein, nur fahre ich einfach sicherer.

        Zu 2) Ganz sicher nein.

        Zu 3) Mag sein, meine sind nicht drehbar.

        Zu 4) Vor dem SUV habe ich zwei Kombie des gleichen Herstellers gefahren und nein. Mehr als 650 Liter Ladevolumen finden Sie in keinem Kombi.

    • @DiMa:

      Zu 1)



      Eher das Gegenteil ist der Fall, SUV sind wesentlich gefährlicher für Fußgänger, und vermutlich auch für Fahrradfahrer. Das Risiko, im SUV einen Fußgänger anzufahren, ist an Kreuzungen 23%, im restlichen Verkehr sogar 61% höher, laut einer aktuellen Studie.



      Zu 2) Mein Vater, 1,93 m, fährt schon lange einen Fiat 500 und seit 1 Jahr die Elektroversion. Geht problemlos. Den Punkt kann ich nicht nachvollziehen. Klar, aus- und einsteigen ist für gebrechliche Menschen anstrengend.



      Zu 3) Anschnallen kann ich nachvollziehen, Einsteigen müsste für Kinder eher leichter sein oder?



      Zu 4) ja, da kann man nix dagegen sagen

      • @Niederbaier:

        Zu 1)

        Das ist ja nur der Fall, wenn man Unfall mit Unfall vergleicht. Durch den besseren Überblick wird der Unfall in meinem Fall gefühlt eher vermieden. Da ich noch nie in einen Unfall verwickelt war, ist das eher eine subjektive Einschätzung, jedoch ist die Frage des Überblickes stets erheblich (sonst könnten wir uns Spiegel sparen).

        Zu 2)

        Kann Ihr Vater gerne machen. Klingt jedoch eher nach Überzeugungstäter. Ich fahre seit einem Jahr Skoda Enyaq und bin voll und ganz zufrieden (auch wegen der Reichweite). Im Winter nutze ich den alten Kodiaq für den Skiurlaub. Der wiegt auch nur 300 Kilo mehr als sein Vorgänger (Octavia).

    • @DiMa:

      Dann sollten SUVs ja in der Unfallstatistik positiv hervorstechen. Und mit etwas Gymnastik und Yoga schaffen es auch große Ältere in normale Autos :-)...

      • @Lieblich:

        In der Unfallstatistik erscheinen ja nur die Unfälle, die sich tatsächlich ereignet haben und nicht die durch bessere Übersicht vermiedenen Unfälle.

    • @DiMa:

      Warum die Ingenieure nur im Jahre 1956 nicht drauf gekommen sind.....

      Man müsste glatt in die Zeit zurückreisen, um denen die Argumente zu präsentieren. Die wären begeistert. Und die Welt würde schon im Jahr 1985 untergehen.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Damals waren die Materialkosten einfach noch zu hoch und die Motoren zu klein.

  • He's the „individuelle Autofahrer“ and he really is to blame. Wer mit seinem rücksichtslosen Protzkonsum andere schädigt ist die richtige Adresse für solch vergleichsweise sanften Widerstand.

    „Die Reichsten verbrauchen 20 mal soviel Energie wie die ärmsten Menschen der Welt.



    Doch es sind die Ärmsten, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden.“

    „ Die Menschheit kann die drohende Klimakatastrophe noch abwenden, allerdings nur, wenn die Wohlhabenden ihren Lebensstil drastisch ändern. Zwischen 1990 und 2015 haben sich die CO2-Emissionen in der Atmosphäre weltweit verdoppelt. Häufig wird angenommen, dies läge daran, dass sich im Zuge des Wirtschaftswachstums die globale Mittelklasse vergrößert habe. Doch ein aktueller Oxfam-Bericht zeigt: Für über die Hälfte der Emissionen sind die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung verantwortlich. Und das reichste 1 Prozent schädigt das Klima doppelt so stark wie die gesamte ärmere Hälfte der Menschheit zusammen.“ TAZ



    taz.de/Klimakiller-Reichtum/!5711431/

    • @guzman:

      "„Die Reichsten verbrauchen 20 mal soviel Energie wie die ärmsten Menschen der Welt."

      Nur so als Info. Dazu gehören Sie auch.

      Damit ist der durchschnittliche Energieverbrauch pro Person in den Indsustriestaaten vs. Globalen Süden mit gemeint.

    • @guzman:

      Im Vergleich zu den Straßenklebern die deutlich sinnvollere Art des Protests.

  • Der durchschnittliche Neuwagenkäufer in Deutschland ist 58 und bevorzugt SUV wegen des höheren Einstiegs und der besseren Sicht. Deshalb baut die Industrie halt auch häufig diese Fahrzeugtypen. Das mit den unerfindlichen Gründen kann dem jungen Mann jeder Autohändler in 5 Minuten erklären. Warum sollte die Autoindustrie auf die Forderung einer Zielgruppe eingehen, die selbst bei Erfüllung trotzdem das Produkt nicht kaufen will oder kann? Der Druck bzw. die Nachfrage nach kleinen und sparsamen Fahrzeugen müsste von echten Kunden kommen, aber da haben wir es aus finanziellen Gründen nur mit Boomern und Rentnern zu tun und deren Nachfrage wird halt bedient. Für die Jüngeren bleiben sowieso nur noch die Brosamen des Gebrauchtmarktes.

    • @Šarru-kīnu:

      Die A - Klasse W169 und W168 (Elch) , hoher Einstieg wegen Doppelboden , war bei 58+ wegen des hohen Einstiegs, des Sitzkomforts , der guten Rundumsicht, des Fahrkomforts trotz Kleinwagenabmessungen (naja ein Fiat Panda war´s nicht) ziemlich beliebt, wurde dann aber ca. 2014 von Mercedes - Benz wegen eines tiefen , breiten , ungemütlichen und bislang unbeliebten Nachfolgers eingestellt. Bleibt nur der Griff zum SUV, wenn man seniorengerecht einsteigen und sitzen wollte. W169 und W168 aus Damen- oder Arzthand sind empfehlenswerte Gebrauchtwagen

    • @Šarru-kīnu:

      Das ist doch Bullshit. Vor 60 Jahren passte meine Oma auch in den Käfer. Hier geht es einzig und allein um Profit. Bedürfnisse werden gemacht. Eine ganze Branche lebt gut davon.

    • @Šarru-kīnu:

      Deswegen demonstriert der junge Mann ja nicht vor der Autofabrik, sondern sorgt dafür, dass die durchschnittlichen Neuwagenkäufer sich beim nächsten mal was kleineres aussuchen.



      Und ich kann auch das mit der besseren Sicht nicht nachvollziehen.



      Ich würde gerne ein Auto fahren, bei dem ich keine Außenkamera brauche, um die Ecken meines Fahrzeuges überblicken zu können.



      Leichter einsteigen, ja das mag sein, dass das im SUV der Fall ist. Aber da geht es auch eher um Bequemlichkeit als um tatsächliches drauf angewiesen sein.

      • @Herma Huhn:

        Deswegen demonstriert der junge Mann ja nicht vor der Autofabrik, sondern sorgt dafür, dass die durchschnittlichen Neuwagenkäufer sich beim nächsten mal was kleineres aussuchen.



        -----

        Das unter Garantie nicht. Wie gut das ich nicht in Berlin lebe. Hier bei mir reiht sich EFH an EFH, und so gut wie jeder Erstwagen ist ein SUV oder ein Pickup. Da lässt niemand Luft aus Reifen raus. Hier herrscht noch dörfliche Idylle...und Ordnung.

        • @SeppW:

          NOCH ... ;-)

      • @Herma Huhn:

        "Deswegen demonstriert der junge Mann ja nicht vor der Autofabrik, sondern sorgt dafür, dass die durchschnittlichen Neuwagenkäufer sich beim nächsten mal was kleineres aussuchen."

        Belustigend. Mit Sicherheit wird genau DAS nicht passieren. :D

      • @Herma Huhn:

        Glauben Sie wirklich, dass sich auch nur ein Neuwagenkäufer wegen dieser Aktion für ein kleineres Modell entscheidet?

        Die "feinen Unterschiede" (Bourdieu) manifestieren sich natürlich auch subtiler, aber manche pflegen eben den offensichtlichen Unterschied.

    • @Šarru-kīnu:

      Das mit der besseren Sicht und des höheren Einstiegs ist ein vorgeschobenes Argument, ein Statussymbol besitzen zu wollen. Mit nem alten 280er Benz fühlt man sich halt nicht mehr wie der King. War noch in den 80ern so. Heute muss es ein BMW X5 sein.

      Wäre das ein Argument, müsste das in jedem Land gelten, weil, Überraschung, in anderen Ländern gibt es auch Menschen, und Menschen sind aus moralischen Gesichtspunkten gleich.

      USA und Kanada? Ja. Japan und Indien? Nein. Schweden? Lieber alte Kombis. Russland? Lieber Panzer.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Gerade in Indien ist der SUV stark im Kommen. Und in Mittel- und Südamerika sind sie zusammen mit Pickups ähnlich populär wie in den USA und Kanada.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Der BMW X% verbraucht 3 Liter weniger / 100km als der 280er Benz.

        • @Rudolf Fissner:

          Es geht um Kapitalismuskritik, wo der SUV als Statusobjekt auserkoren wurde. Zur Not tut es auch ein Nicht-SUV, muss halt nur teuer sein. Es geht NICHT ums Klima, das ist nur das verwendete trojanische Pferdchen. Sieht man ja an den Aussagen von Stefan. Er "hat halt einfach Hass auf die Reihen".