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Waage69
[Re]: Mir sind nahezu die gleichen Gedanken durch den Kopf gegangen, auch das man mit dem Ersetzen von Rasse durch rassistisch doch eigentlich vom Regen in die Traufe käme.
Sprache, Heimat, Herkunft, Abstammung und Glauben decken in dieser Richtung doch nun wirlich alles ab.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja nun, das stimmt.
Der Züchtungsvortschritt in den ersten 5000 jahren war sicher schon recht grundlegend. Im 19. Jhd nahm er aber unbestritten mächtig an Fahrt auf und seit 50 Jahren befinden wir uns u.a. auch durch Hybridzüchtungen u.ä. auf der Überholspur.
Auf die Zukunft und die Möglichkeiten des direkten gentechnischen Eingriffs und der begleitenden digitalen Züchtungsevaluation mit immer größeren Rechenleistungen brauche ich da fast gar nicht mehr zu verweisen.
Wird auch nicht alles schlecht sein was da gemacht wurde und auch gemacht werden wird.
Die Aubergine 1821 war aber ganz bestimmt dichter an der Aubergine zur Zeit Christi Geburt und diese dichter an der Urform Jahrtausende zuvor als die Aubergine 2021 an der 1821.
Deshalb sollte man diese auch nicht aus dem Blick verlieren...
...außerdem sollte man auch genau anschauen was wann (Ertrag/Leistung, Resistenzen und Resilienzen oder eben weitergehende Änderungen in Anatomie, Aufbau und Zusammensetzung/Stoffwechsel von Tieren und Pflanzen) im Fokus der Züchtung stand.
Hier einen genauen und kritischen Blick zu haben und auch wenn nötig Konsequenzen zu ziehen sehe ich als grundlegend wichtig an!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich fand den Enstieg und das Ende einen ganz guten Kunstgriff, holt es das Thema doch damit grade aus dem etwas unverbindlichen nölenden Wohlfühl - Lamento "früher schmeckte alles besser-früher war ja auch alles besser", heraus.
Das es Inhaltsstoffe gibt, die aus "easy eating" Gründen (hab das Wort mal analog zu "easy listening " gebildet) oder mit Blick auf die Anbau- und Verarbeitungstechnik aus Nahrungspflanzen herausgezüchtet wurden, welche aber ganz wichtige Rollen in der Ernährung spielen, finde ich so gut in seiner direkten Relevanz dargestellt.
Das manche Menschen sich daher geziehlt über Nahrungsergänzung das Fehlende zuführen sollten und in Konsum und Züchtung Gegentrends gesetzt werden müssen ist zwar auch nicht neu, muss aber als Thema immer wieder gesetzt werden, wie ich meine.
Nach der gründliche Einführung kann es dann ja in nächsten Artikeln um die Bitterstoffvarianzen in der aktuellen und historischen Kürbispopulation gehen!
zum BeitragWaage69
War ein schöner Sonntagabend, ich mag das!
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich auch so.
Man sollte eben nicht Äpfel mit Birnen (@Rosenkohl) sondern ähnliches mit ähnlichem vergleichen. Manche Leute haben eben ab und zu einfach Jiper auf Burger oder irgendetwas paniertes mit Pommes, und da haben Sie schon richtig gesagt:
"... dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist (...) ziemlich offensichtlich."
Hindert ja trotzdem niemanden daran, sich nach solchen Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratattacken ansonsten überwiegend tolle Sachen aus der Gemüsekiste zu kochen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich auch so.
Man sollte eben nicht Äpfel mit Birnen (@Rosenkohl) sondern ähnliches mit ähnlichem vergleichen. Manche Leute haben eben ab und zu einfach Jiper auf Burger oder irgendetwas paniertes mit Pommes, und da haben Sie schon richtig gesagt:
"... dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist (...) ziemlich offensichtlich."
Hindert ja trotzdem niemanden daran, sich nach solchen Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratattacken ansonsten überwiegend tolle Sachen aus der Gemüsekiste zu kochen.
zum BeitragWaage69
[Re]: VeganerInnen sollen sich lieber statt Ersatzprodukten "(...) Fleisch, Eier, Milch, Fisch lokal beim Bauern, Schlachter oder Wochenmarkt kaufen."
Stimmt, das ist die Lösung!
zum BeitragWaage69
[Re]: Eindeutig!
zum BeitragWaage69
[Re]: Es ist wohl so.
Ein weiterer Aspekt: Schröder tritt immer für gute Beziehungen zu Russland und (möglichstes) Verständnis für dessen Interessen ein.
Das finde ich persönlich richtig auch vor dem Hintergrund der unvorstellbaren Opfer, welche die UdSSR im zweiten Weltkrieg bringen mussten. Trotzdem war Schröder immer für die nukleare Teilhabe.
Ich denke, mangelnde Berechenbarkeit wäre für Russland viel schlimmer und stünde auch Vereinbarungen über Rüstungskontrolle und beidseitiger atomarer Abrüstung mehr im Wege als die nukleare Teilhabe Deutschlands selber.
zum BeitragWaage69
[Re]: "Sie scheinen den Kern dieser Diskussion noch nicht begriffen zuhaben.
Hm... - Gegenfrage: sind Sie sicher, ihn selber begriffen zu haben?
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich sehe das ähnlich, auch wenn die SPD die nukleare Teilhabe seit Schmitds, eigentlich schon seit Brandts Zeiten mitträgt ist eine Diskussion nie per se heuchlerisch.
Es ist immer legitim zu überlegen wie man aus einer ungeliebten Nummer herauskommen könnte.
Eine echte Alternative wären aber wohl nur eine Teilhabe am britischen und oder französischen Atomschirm oder eben eigene Atomwaffen. Eine nationale Lösung war übrigens schon Kurt Schuhmachers Präferenz.
Die Diskussion gab es also schon so lange es die BRD gibt und Ergebnis einer erneuten und notwendigen Diskussion könnte also sein, dass der jetzige Status Quo gar nicht so verkehrt ist... und somit als Konsequenz nach Starfighter und Tornado die dritte für diesen Zweck taugliche Flugzeuggeneration angeschafft werden muss.
Letztlich mit Zustimmung der SPD. Die Grünen dürfen im Moment mal wieder froh sein, nicht an der Regierung zu sein.
zum BeitragWaage69
Natürlich ist es eine Masche vieler erfolgreicher Teilnehmer auf Poetry Slams, mehr oder weniger wohldosiert gegen die PC-Regeln zu verstoßen. Der Grad zwischen originell und witzig oder voll daneben ist dabei natürlich sehr schmal.
zum BeitragWenn es dann total daneben geht, gehört eine ordentliche Dusche wie in dem Artikel halt dazu.
Wobei ich finde, Frau Yaghoobifarah geht in ihrem Text, wider Erwarten, noch sehr fair mit Lisa Eckhart um.
Waage69
[Re]: Das stimmt wohl. Herr Palmer hat ja auch was in der Birne und versucht natürlich jetzt alles in den richtigen Kontext zu stellen. Aber warum haut er es zuvor so missverständlich raus? Oder war es eben doch nicht missverständlich sondern doch Provo mit System?
Ich kann mit solchen Menschen wenig anfangen. Und das nur Boris Palmer in Tübingen als Grüner reelle Chancen hat, Oberbürgermeister zu werden glaube ich auch nicht.
zum BeitragWaage69
[Re]: "(...) sagt mir schon der Gesunde Menschenverstand (...)"
Der ist nicht selten das Hauptproblem.
zum BeitragWaage69
[Re]: Jep, wenns das allein wär...
zum BeitragWaage69
"(...) Eines wird aber wohl auf jeden Fall passieren, wenn viele Menschen die Maskenpflicht ignorieren: Es wird länger dauern, die Corona-Epidemie einzudämmen."
Worte wie in Stein gemeißelt von unseren ausgewiesenen Virologen Felix & Malte.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das ist sehr gut!
zum BeitragWaage69
[Re]: Vergessen sie nicht das Textilgummiband, zur Zeit wohl der Flaschenhals in den heimischen Maskenmanufakturen!
zum BeitragWaage69
Beschäftigungstherapie sagt Frau Gaus, man könnte es aber auch Übersprungs- oder Zwangshandlung nennen.
zum BeitragViele Frauen aus meinem Bekanntenkreis sind einfach ganz wild darauf diese Virenwickeln mit Blümchen, Punkten, Karos, Streifen und Herzchen drauf zu nähen, und irgendwer muss sie dann eben auch tragen.
Mir wurden auch schon ein paar von diesen Dingern aufgenötigt.
Waage69
[Re]: Stimmt, der Herr @LB: oftmals keine Ahnung von nix aber zu allem ne Meinung!
Der Wartburg (@Jim Hawkins hatte wahrscheinlich einen 353er) war damals mit Blick auf Fahrwerk, Raumangebot und Design ein zeitgemäßes, sogar fortschrittliches Fahrzeug.
Im Spritmonitor steht er im Schnitt mit 9,09l Gemisch/100km, was damals für eine kleine Familienkutsche ok war - sicher trotz des vergleichsweise ineffizienten 2T-Antriebs (aber nicht unflott, siehe ähnlich DKW 3=6 :-)) dem geringen Gewicht zu verdanken.
Übrigens war das Ding im Vergleich zu heutigen Muttipanzern ressoursenschonend herzustellen und relativ gut werkstoffrein zu "recyclen".
Wirklich schade, dass der Mitforist so ein Pech mit seinem WB hatte, mit etwas mehr Glück hätte er jahrelang ein billiges und praktisches Fahrzeug gehabt.
PS.: so einen Hund hatte ich auch mal! Leider alles lange her!!
zum BeitragWaage69
[Re]: "(...) Schließlich werden Milliarden Masken gebraucht, wenn Lehrerinnen und Lehrer die Kinder wieder unterrichten sollen. (...)"
Dann haut mal rein, Mädels!
zum BeitragWaage69
Der wiederkehrende Maskenfred in der taz ist inzwischen in etwa gleichzusetzen mit dem Ölfred im MZ- oder Altopelforum. Geht immer wenn sonst nix los ist...
zum BeitragWaage69
[Re]: Das stimmt im Grundsatz auf jeden Fall. Dessen ungeachtet scheinen aber viele der Leopoldina Herren in ihrem Leben nicht viel Kompetenz zum Thema Kinder ansammeln können. Ja nun, einer muss ja auch Karriere machen.
Ob immer alles pari sein muss, da habe ich so meine Zweifel - aber ein paar Professorinnen mehr in dem Gremium hätten bestimmt nicht geschadet.
Abgesehen davon finde ich so einen eher honorig gestrickten thing thang, dessen Expertise eher am Rande seiner Profession Politik beraten will, ein wenig obskur.
Frau Achelwilm warnt für mich daher mit Recht, und mit Sachlichkeit, vor einem "Backlash".
zum BeitragWaage69
[Re]: Entscheident und übereinstimmend zwischen Jena als auch meinem Städtchen war wohl, dass man beim Umgang mit den Urlaubsrückkehrern aus Österreich ein gutes Händchen hatte und somit die Ansteckungsketten mit hoher Virenlast, also die symtomatischen, schnell in den Griff bekommen hat.
Darüberhinaus sieht selbst der Bürgermeister von Jena die Wirkung der selbstgebastelten Masken nicht als entscheident an, sondern ist sich persönlich "sicher" mit aller Vorsicht!), das sie neben den bekannten Regeln einen weiteren positiven Beitrag leisten würden.
Wirklich wissenschaftlich ist das dann aber nicht mehr.
zum BeitragWaage69
[Re]: In meinem Städtchen in NRW gibt es auch schon seit Tagen keine -gemeldeten- Neuinfektionen.
Und was sagt uns das? Eigentlich fast gar nichts.
zum BeitragWaage69
[Re]: Entscheident und übereinstimmend zwischen Jena als auch meinem Städtchen war wohl, dass man beim Umgang mit den Urlaubsrückkehrern aus Österreich ein gutes Händchen hatte und somit die Ansteckungsketten mit hoher Virenlast, also die symtomatischen, schnell in den Griff bekommen hat.
Darüberhinaus sieht selbst der Bürgermeister von Jena die Wirkung der selbstgebastelten Masken nicht als entscheident an, sondern ist sich persönlich "sicher" mit aller Vorsicht!), das sie neben den bekannten Regeln einen weiteren positiven Beitrag leisten würden.
Wirklich wissenschaftlich ist das dann aber nicht mehr.
zum BeitragWaage69
Masken im Alltag haben vor allem einen psychologischen Effekt: sie helfen manchen Menschen sich sicherer zu fühlen.
Über Sinn und Unsinn entscheidet dann der Einzelfall und ganz bestimmt die Handhabung.
Daher herzlichen Dank an Frau Dribbusch für den überfälligen "Masken Knigge"!!
Sollte es im Supermarkt Vorschrift werden, werde auch ich des lieben Friedens Willens auch eine tragen oder mir im Laden mein Pallituch aus alten Tagen umwickeln. Vorausgesetzt aber, die VerkäuferInnen und RegaleinräumerInnen tragen dann auch Mundschutz, was ich bisher noch nicht beobachten konnte.
Schmunzeln muss ich immer, wenn ich RadfahrerInnen mit Maske sehe, die werden dann bei der Anfahrt zum Supermarkt schon mal ordentlich durchfeuchtet.
Viel Spass dann auch bei der täglichen ökologischen Kochwäsche der Virenwickeln, dem kontaminieren von Bügeleisenhandgriffen, Mikrowellenbedienfeldern, Ofengriffen, Ablageflächen in und außerhalb des eigenen Haushalts...
zum BeitragWaage69
Ist es denn nicht so, das gemeinsame Eurpäische Anleihen das Budgetrecht der Parlamente aushebeln?
Das Budgetrecht und Steuerrecht des Parlaments war mal absolutes linkes Heiligtum, mit ein Grund warum sich die progressiven Nordamerikaner von dem verzopften England unabhängig erklärt haben.
"(...)no taxation without representation (...)!"
Dafür haben DemokratInnen über Jahre ihr Leben gegeben!
Auch im Preußischen Verfassungskonflikt ging es letztlich darum, dass das Parlament den letzten Daumen darauf hat, wofür das Steuergeld ausgegeben wurde, also ums Budgetrecht.
Dieser Verfassungskonflikt wurde von Parlament und Hohenzollerdynstie zwar nicht blutig aber größtem Ernst durchgefochten.
Leider hat er sich nicht im Sinne des Parlaments und des liberalen Teils der Dynastie aufgelöst, was im weiteren Verlauf der Preußischen und späterDeutschen Verfassungswirklichkeit noch so seine üblen Folgen gehabt hatte...
Da besteht bei der heutigen Linken überhaupt kein Bewußtsein!
Wie sich die Zeiten ändern!!
Warum keine regulären Kredite, teils national, teils über die EU auf den üblichen Wegen aber mit neu verhandelten Konditionen?
...teils als Zuschüsse ohne den Schuldenstand Italiens zu erhöhen und eben nicht an Sozialabbau sondern Ausbau des solidarischen Gesundheitswesens und der Daseinsvorsorge geknüpft, und alles ordnungsgemäß parlamentarisch beraten und verabschiedet...oder hat die Linke, im Bewußtsein ihrer parlamenrtaruschen Schwäche, Angst vor der AfD und will sich deshalb hinter anonymen Eurobonds verstecken?
Dann müsste eben den WählerInnen das von den Parlamenten initiierte und kontrollierte solidarische Handeln ordentlich erklärt werden!
zum BeitragWaage69
[Re]: Wo liegt er denn begraben, welches Artefakt ist ihm zweifelsfrei zuzuordnen?
zum BeitragMein Prof für Alte und Mittlere Geschichte sagte seinerzeiz: 70% der Urkunden von Karl dem Großen sind gefälscht - die anderen 30% wurden noch nicht genau untersucht... inzwischen dürften sich die Prozentzahlen noch etwas verschoben haben...
...legendär ist ja somit wohl das Mindeste, was man über diesen Menschen sagen kann!
Waage69
[Re]: Für die Umbennung des "Nettelbeckufers" sprechen viel Gründe, bei Carl Peters, alias "Hängepeters" erübrigt sich jede Diskussion.
Eine Schande für Deutschland - selbst schon für viele damaligen Zeitgenossen. August Bebel soll zu dieser verbrecherischen Arschgeige seinerzeit das passende im Reichstag gesagt haben.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja, eigentlich total banal, aber solche Argumente sind bei sowas immer ein Thema!
In unserer Gemeinde gibt es noch eine Straße, die nach Karl Wagenfeld benannt ist(einem "Heimatdichter" der unter den Nationalsozialisten zu später, voller Blüte gereift ist).
Eine Umbenennung wegen ist wegen der damit verbundenen Adressänderung bisher gegen die Anwohner nicht durchzusetzten bzw. geht da keiner dran, der bei uns noch mal zum Bürgermeister gewählt werden möchte.
Die örtliche CDU und FDP hat sich erst im letzten Frühjahr mit Zähnen und Klauen gegen eine Umbenennung der "Carl Diem Turnhalle" (Carl Diem = verdienter Pimpfendkampfmotivator), initiiert von FWG und SPD, gestemmt.
Schlussendlich wurde die Halle doch noch umbenannt, das ging aber nur mit einem Riesenaufriss und der Brechstange!
Ich war da auch etwas irritiert, im Jahr 2019 noch sowas miterleben zu müssen...und sehr verwundert, dass CDU und FDP da gemeinsam in den Baum geklettert sind und da lange einfacht nicht wieder runter kommen wollten...
zum Beitrag...für den neuen Namen wurde dann erfolgreich ein Namenswettbewerb unter den Bürgern ausgetragen. Das war dann im Nachgang wieder etwas versöhnlich und in ähnlichen Fällen sehr zu empfehlen!
Waage69
[Re]: Stimmt!
Karl der Große ist ja aber eher nur eine legendäre Gestalt, wie König Artus...
...bei Nettelbeck weiß man genau
a) das er gelebt hat und
zum Beitragb) das er neben seinen ganzen "zeitgenössischen Verfehlungen" ein ganz unangenehmer Möpp war.
Waage69
[Re]: Finde ich nicht, vielleicht mache ich ja einen Denkfehler aber betrtachten Sie doch mal an den euphemistischen Kult mit dem Wort "Rebell" bis heute im Zusammenhang mit den Südstaaten im Nordamerikanischen Bürgerkrieg. Der Song "Rebel Rebel" von Bowie und wer sind die guten bei Star Wars - doch wohl die Rebellen?!
Ich würde von Widerstandsgruppen oder oppositionellen Kräften sprechen und die möglichst genau benennen. Meist sind es ja gleich mehre.
zum BeitragEs gibt ja auch Bürgerkriegsparteien mit demokratischen Zielsetzungen, manchmal muss man aber wohl auch von IS und Qaida sprechen, oder von den Kurden (die für mich die hoffnungsvollste Partikulargruppe sind)
Waage69
[Re]: Jep
zum BeitragWaage69
[Re]: hm...da fällt mir ein: ich werde nicht nur beim einseitigen Gebrauch des Wortes "Rebellen" sofort misstrauisch, sondern auch wenn in einem Artikel immer nur von "Terroristen" gesprochen wird.
Ich denke Herr Johnson sollte die Akteure präziser benennen und auch seine Quellen kritischer würdigen, um an Überzeugungskraft zu gewinnen.
Besser kann ich es jetzt nicht auf den Punkt bringen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja ok, kann man so sehen. Es gibt allerding s in D eine lange Tradition der Reformpädagogig, von Pestalozzi über Montessori über über Waldorf zu Ansätzen der 70er Bildungsexpansion, die auch in das staatliche Bildungsystem einfließen. Hier versucht man, obwohl dafür die Resourcen in Praxi nicht ausreichen, das einzelne Kind in den Mittelpunkt zu stellen. Das hat halt Vor- und Nachteile, falsch ist der Ansatz m.E. nicht.
zum BeitragWaage69
Wenn ich im Zusammenhang mit Syrien das Wort "Rebellen" höre bin ich immer direkt misstrauisch.
Das ist tragisch, denn das Anprangern möglicher und für mich sogar wahrscheinlicher Kriegsverbrechen des Assad-Regimes verliert vor dem Hintergrund einseitiger Berichterstattung für viele an Gewicht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Weil die Vorstellung von Pädagogik, Disziplin, und Autorität auch bei kleinen Schulkindern eine etwas andere ist als die unsere.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass in China die Lehrkräfte durchsetzen können, dass die Masken den ganzen Schultag über getragen werden und jedes Kind auch mit einer Maske, und vor allem mit der eigenen, wieder von der Schule heimkommt.
In Deutschland kann ich mir das eher weniger vorstellen.
zum BeitragWaage69
[Re]: ...und by the way: wie stellen Sie sich eine Maskenpflicht bei Schülerinnen und Schülern vor. In der Oberstufe noch denkbar, darunter: na ja. Grundschule, Kindergarten - hoppla!?!
In China könnte es ja funktionieren, hier würds mir mulmig wenn ich im Glauben an die Masken die Kinder 14 Tage eher zur Schule lassen würde als eigentlich ratsam.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja, tragen Sie einen Mundschutz, ist doch okay wenn Sie die anderen Regeln nicht vernachlässigen.
Gehen Sie dann aber bitte auch verantwortungsvoll beim Umgang mit Ihrer Virenwickel vor, so dass unterm Strich auch wirklich ein Benefit dabei herauskommt.
Abgesehen davon hustet und niest man sein Gegenüber nicht an, ob mit oder ohne Mundschutz.
PS: ich häng jetzt noch was dran, diesmal ganz ohne "Niggeligkeiten" damit sie meine Motivation verstehen:
Ich gehe mal davon aus, dass alle, welche eine Maske jetzt schon freiwillig tragen (wie Sie), sich bemühen, dies Gewissenhaft so zu tun, dass da wirklich auch was dabei rumkommt.
Also (auch wenn ich mich wiederhole) machen Sie es weiter, es hindert Sie niemand daran.
Wenn sie das Maskentragen über Gesetz oder "sozialen Druck" durchsetzen und jeder Kreti und Pleti sich so ein Ding umhängt, weren Sie sich wundern, mit welcher Wonne sich diese im Gegenzug für diese Unbequemlichkeit ins Getümmel werfen werden. Ausserdem werden sich dann ebenfalls wundern, wo die dann benutzt überall rumfliegen und in jedem Büro hängt ein vollgesabbertes Pallituch oder ein Seidenschal an der Garderobe.
Nebenbei werden Sie auch nicht verhindern können, dass doch ein großer Run auf fertige Masken (ich würde wegen des Tragekomforts OP- Masken bevorzugen) losgeht. Das sind aber definitiv Einmalprodukte wenns wirklich Effekt bringen soll. Jetz rechnen wir mal: 80 Mio Einwohner in D, davon sind sicher 50 Mio sozial aktiv mal drei bis vier Masken pro Woche...
zum BeitragWaage69
[Re]: ...und by the way: wie stellen Sie sich eine Maskenpflicht bei Schülerinnen und Schülern vor. In der Oberstufe noch denkbar, darunter: na ja. Grundschule, Kindergarten - hoppla!?!
In China könnte es ja funktionieren, hier würds mir mulmig wenn ich im Glauben an die Masken die Kinder 14 Tage eher zur Schule lassen würde als eigentlich ratsam.
zum BeitragWaage69
[Re]: Na, ja:
manchmal schadet es auch Politikern nicht, wenn sich in der Verwandschaft jemand auskennt.
Händewaschen, Abstand im Alltag und Verringerung der Sozialkontakte sind wohl bis auf weiteres das A und O.
darüberhinaus:
"Kann ja auch kleidsam sein, so ein Mundschutz"
Zitat: siehe oben Bilduntertitel ;-)
zum BeitragWaage69
[Re]: "(...) SPIEGEL: Sie tragen keine Maske.
Scholz: Ich bin ja nicht im OP ... Bester Schutz ist immer noch: Hände waschen! (...)"
Interviev heute in Spiegel Plus.
Intervievt wurde Jens Scholz, einerseits Bruder von Olaf Scholz, andererseits Chef des Uniklinkiums Schleswig Holstein.
Aus ersterem könnte man ja noch, wennman will, ne schöne Verschwörungstheorie basteln.
Ansonsten gibt es trotzdem nur wenige Mediziner, welche für eine allgemeine Maskenpflicht plädieren - weil es, von speziellen Situationen abgesehen, einfach keinen Sinn macht.
Aber es soll jeder so halten wie er will...
zum BeitragWaage69
[Re]: Spaltung macht stark: klar doch!
zum BeitragWaage69
[Re]: Na ja, warten wir's mal ab.
zum BeitragWaage69
Da ja in Berlin, im Gegensatz zu Hamburg, nach RKI die Fallzahl relativ gemäßigt ist und um Berlin herum ja eh nur Knüste ist(so sagt man), könnte man ja auch durch Fahrten ins Umland die ungestörten Fleckchen zum einsamen oder zweisamen hinhocken in der Sonne finden, die in den innerstädtischen Parks eben bei guten Wetter nicht zu finden sind oder eben berechtigte Mecker von der Polizei nach sich ziehen.
Da das Wetter toll ist, geht ja auch viel mit dem Fahrrad.
So steht es im Spiegel:
"Es ist nicht verboten, die Stadt zu verlassen oder wieder zu betreten, sagte ein Sprecher der Innensenatsverwaltung dem Magazin"
Das das Aktionen nur für Zweiergruppen (wenn die auch sonst nicht knutschen bitte konsequent mit 1,5 bis 2m Abstand!) oder für Familien sein können und man sich da draußen nicht zu Flashmops trifft dürfte ja wohl klar sein.
Dazu bei jeder Gelegenheit die Hände Waschen und, wenns seelig macht, den kreativen Mundschutz mit frischem Frühlingsmuster tragen...
Ich wohne ja auf einen landwirtschaftlichen Betrieb im Westfälischen und kann mich zwischen meinen Gebäuden und Feldern und Wäldern bewegen.
Für die Menschen in Stadt in ihren Wohnungen z.T. Sogar ohne Balkon(!) muss es aber auch Bewegungsmöglichkeiten geben damit der Kessel nicht platzt. Kreative und pragmatische Ansätze sind da gefragt im Sinne und nicht immer im allerletzten Buchstabenlaut der Erlasse,
Gegenseitiges Verständnis um aus konfrontativen Situationen lösungsorientiert herauszukommen. Verständnis auch für die Polizeibeamtinnen und Beamten die tun müssen was Ihnen aufgetragen wird und auch nicht von renitenten "Ich lass mir doch von den Bullen nix sagen Leuten" mit und ohne Mundschutz in aerosolgeschwängerten Diskussionen angemacht und angesteckt werden wollen.
...und über Allem immer wieder: Abstandsregeln, in die Armbeuge husten, Händewaschen, Mitdenken!!
zum BeitragWaage69
"Sieht danach aus, als wäre es an der Zeit, von einem Modeaccessoire Abschied zu nehmen, das sich in den letzten Jahren stark etabliert hat"
Abgesehen davon , dass ich der Meinung bin, man solle in diesen Zeiten nicht über jedes Stöckchen springen, das einem hingehalten wird:
Es wäre ja wenn, nur ein Abschied auf Zeit.
Im Gegenatz zu einem Robert Plant Wuschelkopf lässt sich nach abgewendeter Gefahrenlage in allen Altersklassen der geliebte 1848er Retrobart bestimmt noch schöner neuzüchten!
zum BeitragWaage69
Ich finde in Zeiten des Klimawandels sollte man eher die letzten AKW weiterlaufen lassen und die älteren Kohlekraftwerke schneller stillegen. Eventuell kann eine Schwarz-Grüne Bundesregierung hier die richtigen Weichen stellen. Die Zeit ist reif: in meinem Bekanntenkreis hat bei etlichen bekennende GrünenwählerInnen ein Umdenken stattgefunden.
zum BeitragWaage69
Na ja, irgendwie fährt die taz in letzter Zeit zweigleisig:
einerseits wird der Mundschutz in der Öffentlichkeit von der Bastelfraktion in der Redaktion fast zum Fetisch erhoben, auf der anderen Seite ist dies schon der xte Artikel, in dem gegen das der Lage nach gerechtfertigt nachdrückliche Einschreiten zur Auflösung von Menschenansammlungen polemisiert wird.
Ich beneide die Polizei auf jeden Fall nicht um den Job, den sie zu machen hat!
zum BeitragWaage69
"Save the planet - no Kids"
ein uralter Hut, aber wohl kaum die Lösung. Auch die Einkindfamilie in China hat zu schwersten Verwerfungen geführt wenn man z.B. an überproportional vielen Schwangerschaftsabbrüchen bei kommenden Mädchen denkt.
Aber wozu Extreme: auch mit durchnittlich zwei bis drei Kindern hat man dauerhaft eine langsam sinkende Bevölkerung.
@Warum_denkt_nach? schreibt ja unten ganz richtig: "Kinder bekommen ist aber nicht gleich Bevölkerungswachstum. Es kommt auf die Anzahl der Kinder an."
zum BeitragWaage69
[Re]: Danke für das konkrete Beispiel.
Da haben die RKI Leute, so wie es aussieht, nicht richtig geschaltet bzw. waren nicht auf Zack. Eventuell hatten sie zu dem Zeitpunkt für sowas auch noch keine Ressource.
Keine Ahnung.
Menschen machen Fehler - Fehler müssen dann ein Ansporn sein die Reputation wieder herzustellen.
zum BeitragWaage69
[Re]: @Grim: Herzlichen Dank für den link! Nicht ganz kurz und dadurch leider etwas zu spät ans Liegen gekommen...hat sich für mich aber gelohnt...Gute Nacht!
zum BeitragWaage69
[Re]: Das Gebot zur Vermeidung von Menschenansammlungen, sozialen Kontakten, Abstandsgebot und forciertem Händewaschen stellt sich mir durchaus als systematischer Ansatz dar und scheint zumindest zur Zeit im Vergleich mit anderen Ländern erfolgreich zu sein.
Keine Schutzkleidung/kein Mundschutz (der beim Supermarkteinkauf oder in der Bahn etc. ja meinetwegen einen gewissen Sinn machen kann) kann aber wettmachen, was bei Nichteinhaltung der o.g. Maßnahmen versaut wird.
Das ist nunmal das, was sich mir persönlich als logisch erschließt.
Da ich selber kein Virologe bin, kann ich mir leider auch kein abschließendes Urteil zum RKI machen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie dort ihren Job tun.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das Gebot zur Vermeidung von Menschenansammlungen, sozialen Kontakten, Abstandsgebot und forciertem Händewaschen stellt sich mir durchaus als systematischer Ansatz dar und scheint zumindest zur Zeit im Vergleich mit anderen Ländern erfolgreich zu sein.
Keine Schutzkleidung/kein Mundschutz (der beim Supermarkteinkauf oder in der Bahn etc. ja meinetwegen einen gewissen Sinn machen kann) kann aber wettmachen, was bei Nichteinhaltung der o.g. Maßnahmen versaut wird.
Das ist nunmal das, was sich mir persönlich als logisch erschließt.
Da ich selber kein Virologe bin, kann ich mir leider auch kein abschließendes Urteil zum RKI machen. Ich habe aber den Eindruck, dass sie dort ihren Job tun.
zum BeitragWaage69
„Mit Agrophotovoltaik lassen sich Landwirtschaft und Stromproduktion auf derselben Fläche kombinieren“
Muss ich jetzt angs bekommen? Von Ökologie reden wir da jetzt gar nicht mehr...
PV gehört auf Dächer und sonst nicht nutzbare Industriebrachen etc. und da sollten die Potentiale auch dringend ausgeschöpft werden!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich denke, man sollte das Überführen von Schwerkranken in deutsche Krankenhäuser nicht schlechtreden auch wenn man mit der von den "Nordstaaten" getriebenen Austeritätspolitik nicht einverstanden ist. Hier könnte sich aber in Zukunft etwas ändern.
zum BeitragWaage69
[Re]: Da muss ich jetzt doch noch mal was dranhängen.
Herr Drosten hält nix von einer allgemeinen Maskenpflicht im öffentlichen Raum und begründet dies auch für mich nachvollziehbar. Allerdings kann er sich Situationen vorstellen, z.B. beim Einkaufen, bei dem das Tragen einer auch selbstgenähten Maske zumindest in Bezug auf den Fremdschutz in bestimmten Situationen Sinn machen kann.
Also will ich da auch nicht weiter Gegenreden, es sei denn soche Selbststrickmasken führen zu Schlunz was Abstände, Händewaschen und möglichstes Zuhause bleiben angeht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Viel Spass beim basteln, nur bringen wirds nix. Herr Drosten hat dazu heute noch das Nötige gesagt.
zum BeitragWaage69
[Re]: Da muss ich jetzt doch noch mal was dranhängen.
Herr Drosten hält nix von einer allgemeinen Maskenpflicht im öffentlichen Raum und begründet dies auch für mich nachvollziehbar. Allerdings kann er sich Situationen vorstellen, z.B. beim Einkaufen, bei dem das Tragen einer auch selbstgenähten Maske zumindest in Bezug auf den Fremdschutz in bestimmten Situationen Sinn machen kann.
Also will ich da auch nicht weiter Gegenreden, es sei denn soche Selbststrickmasken führen zu Schlunz was Abstände, Händewaschen und möglichstes Zuhause bleiben angeht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Na ja, nicht grade zwingend, Ihre Argumentation.
zum BeitragAls Zeichen der Solidarität kann ich auch, ausser aus zwingenden Gründen, zu Hause bleiben und eine Kerze ins Fenster stellen.
Waage69
[Re]: Sie würden sich also mit selbstgebasteltem Mundschutz in einen Fahrstuhl mit anderen Leuten trauen. Da liegt wohl das Problem.
Über Solidarität müssen wir da auch nicht extra sprechen.
zum BeitragWaage69
[Re]: So ist es: mir ist es lieber, die Leute horten Klopapier als, nach einer amtlichen Empfehlung, zertifizierte Schutzmasken die dann da fehlen wo es not tut.
zum BeitragWas man sich ansonsten strickt, häkelt oder aus Kaffeefiltern zusammenklebt und um den Kopf wickelt, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Man muss nur dran glauben.
Waage69
[Re]: Sehe ich ähnlich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Welch überlegter Diskurs hier geführt wird, alle Achtung! (Keine Ironie!)
zum BeitragWaage69
Spannendes Interview, welches ich zunächst mit Widerwillen zu lesen begonnen hatte.
zum BeitragSo oder so: eine Persönlichkeit mit Haltung auf jeden Fall!
Waage69
Was können die "Deutschen" und die "Amis" dafür, wenn aus deren wirtschatsliberalen, von verwertungslogig strotzenden Ecken solche in ihrer Konsequenz zynischen Vorschläge kommen?
Grundsätzlich ist aber eine gewisse Generationentrennung zur Zeit wohl angesagt.
Als Kolumne fand ich den Kommentar von Herrn Werning aber ganz unterhaltsam!
zum BeitragWaage69
[Re]: "... Im Berufsleben wird es hingenommen ,wie mein Chef vor kurzem unserem Fahrer sagte ,sie können ruhig in einem Lieferfahrzeug zu dritt nebeneinander sitzen. "
Ihr Chef ist ne Pfeife, dürfen Sie ihm gerne ausrichten.
gez.
zum Beitrag@Waage69
Waage69
[Re]: "(...) Denn die Freiheit Luft zu bekommen sollte erhalten bleiben. "
Jep, gut auf den Punkt gebracht: darum geht es!
zum BeitragWaage69
Klar kann man jetzt diskutieren, ob das päärchenweise Sitzen von einem Dutzend Personen in einem Park nun brandgefährlich ist oder nicht.
Es ist aber nicht im Sinne der derzeitigen, Regeln. Wann soll die Polize denn einschreiten? Wenn statt zwölf am nächsten Tag hundertzwanzig oder nächste Woche fünfhundert Menschen im Park päärchenweise zusammensitzen?
Die derzeitigen Regeln (9 Punkte), lassen ein, wie ich finde, Maximum an individueller Freiheit, sind aber eindeutig und nicht beliebig interpretierbar, wenn sie auch wirksam sein sollen. Sie sind ja kein obrigkeitstaatlicher Selbstzweck.
Ich denke, wenn sich die Polizei weiterhin mit solchen SuperspezialistInnen auseinandersetzen müssen, die erst nach massiver Sanktionsandrohung Anweisungen Folge leisten, ist eine verschärfte Ausgangsperre wohl nicht mehr weit.
zum BeitragWaage69
@Herr Maurin:
"(...) Wenn Sauen genug Platz hätten, würden ohne Kastenstand auch nicht wesentlich mehr Ferkel erdrückt werden.(...)"
Es wäre zum Verständnis für die ausserlandwirtschaftlichen Leser sinnvoll, wenn genauer zwischen "Abferkelbucht" und "Kastenstand" für "leere", nieder- und hochtragende Sauen getrennt würde.
Der Kastenstand („Fressliegebucht“), in denen Sau, 24h und 70cm, neben Sau steht, oder eben mit nicht ausgestreckten Gliedern - wenn alle Sauen gleichzeitig schlafen wollen - liegt, halte ich ich für grundsätzlich verzichtbar. Zumindest müsste keine Sau in so einem Ding komplette Tage verbringen oder sogar darin übernachten. Die Gruppenhaltung von „leeren“ und tragenden Sauen ist in der Praxis kein Hexenwerk und war es noch nie.
Dafür sollten grosszügige, in Teilbereichen eingestreute, Bewegungs- und Gruppenräume hinter den Kastenständen (welche dann nicht mehr als "Fressliegebuchten sondern nur noch als Fresstände mit der Möglichkeit der Kurzzeitfixierung fungieren würden) vorhanden sein. Ideal wären dazu noch zusätzlich Außenausläufe in Terrassen oder Paddocks. Wenn sich dann die eine oder andere Sau zwischendurch freiwillig in die ausserhalb der Fresszeiten ansonsten leeren Stände legt, was sie durchaus manchmal ganz gerne tun, wäre das dann ja auch ok.
Bei den Abferkelbuchten ist es kniffeliger, zumindest wenn die Saugferkel klein und noch nicht sicher auf den Beinen sind und das Verhalten ihrer Mutti noch schlecht einschätzen können, also in den ersten zwei Wochen bietet diese schon erheblichen Schutz. Hier kann die Sau ihre Füße ja auch nach dem Ablegen zur Seite durchstrecken.
Ein Kompromiss wäre hier die Kombibucht, in der nach spätestens 14 Tagen der Ferkelschutzkorb hochgeklappt würde.
@Traverso:
zum BeitragSie haben Ihr Herz auf dem richtigen Fleck und mir ist es bewusst, dass das Ringen um praktikable Verbesserungen in der Nutztierhaltung nicht das ethische Grundproblem des "Tiere essens" auflöst, dennoch ist es m.A. nach notwendig.
Waage69
[Re]: @Lumumba, @Machiavelli
Entschuldigung, so gesehen haben Sie Recht, und ich hätte den Beitrag nicht hochholen dürfen. Ansonsten passt aber dessen Grundaussage in Bezug auf die Fragwürdigkeit vieler steiler Thesen Dominic Johnsons.
Defakto bekommt man einen nachhaltigen Regime Change in Syrien wohl nur hin, wenn Russland mit ins Boot geholt, bzw. wenn eine Intervention des "Westens" in Vorgehensweise und Zielsetzung eng mit Russland abgestimmt wird, auch wen sich gegen eine Zusammenarbeit mit Putin alle Haare sträuben.
zum BeitragEin Kernproblem bleibt so oder so: was passiert mit den in abgeschnittenen IS Kämpfern und wie können die Kurdengebiete geschützt werden?
Waage69
"„Dominic Johnson“? *grübel*
Der Name erinnert mich an die Person, die zuletzt in diesem Medium einen Angriffskrieg der NATO gegen die legitime Regierung in Syrien forderte, ohne UN-Mandat und unter Beteiligung der Bundeswehr.
Es muss sich wohl um eine zufällige Namensähnlichkeit handeln."
Ein Beitrag von @EOS, stand ganz unten, darf ruhig etwas nach oben geholt werden - finde ich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Überzeugt mich nicht ganz. Es sind nicht unbedingt die größten Molkereien, welche den auskömmlichsten Milchpreis zahlen. Im gegenteil versuchen grede die großen Player über möglichst niedrige Milchpreise in den Exportmarkt zu drücken. Bioweidemilch dagegen ermöglicht auskömmliche Margen bei den Erzeugern, Milch aus Ammenhaltung ist ein innovativer Ansatz der von einem Monopolaufkäufer wohl nicht unterstützt würde, von einer kleinen Molkerei aber schon.
Ich möchte ein Beispiel von Ihnen aufgreifen:
Bei der von Ihnen geschilderten Marge von 10 Cent je Masthahn (Hühnchen!) ist jeder betreuerischer Extraufwand für ein krankes oder verletztes Einzelhuhn wirtschaftlich nicht darstellbar.
Das zeigt sich doch komplettes Marktversagen, eine ethische Bankrotterklärung.
Es hilft also nichts, der Gesetzgeber ist zumindest bei den Mindestandards in der Pflicht. Die Nutztierhaltung müsste darüberhinaus zumindestens zum Teil (im Ideal sogar ganz) der kapitalistischen Verwertungslogig entzogen werden.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja nun, die Menschen sind halt wie sie sind, ich kann sie nicht ändern, Sie auch nicht. Ob sie sich überhaupt ändern? Zumindest nicht von Heute auf Morgen.
zum BeitragAlso muss über die Gesetzgebung was laufen, genau genommen müssten sich vor allem die CDU und FDP bewegen, dann wäre einiges möglich. Dumm nur, dass so viel Zeit verschenkt wurde.
Waage69
[Re]: Und dennoch sind die Zustände in vielen Stallungen und der mangelnde Wille zu grundlegenden Verbesserungen nur mit grenzenloser Ignoranz der Kreatur gegenüber zu erklären.
Wir liegen bei den heutigen Haltungsbedingungen in der Nutztierhaltung 30-40 Jahre hinter unseren Möglichkeiten.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das stimmt, das ändert aber nichts daran, dass wir in Punkto Fortschritt in den Haltungsbedinungen 30 Jahre hinter den Möglichkeiten liegen, welche uns Halterknowhow und Stallbautechnik ermöglichen würden.
Das wir heute nicht mal das systemische Problem der Überbelegung in der konventionellen Mast von Schweinen, Puten, Hühnern durch ein nach deutlich oben angepasstes Platzangebot speziell in der Endmastphase abgeräumt haben, das keine Krankenställe gesetzlich vorgehalten werden müssen, eine wöchentlich verpflichtende Tierarztvisite zu Vorstellen der Problemfälle, regelmäßige Stichpunktkontrollen etc.pp ist ein politisches Versäumnis erster Güte und nicht dem Verbraucher anzulasten.
...und noch mal direkt zum Thema: im Abferkelbereich ist der Weg zur Bewegungsbucht in der Masse der Betriebe sicher noch weit, die Gruppenhaltung von abgesetzten und tragenden Sauen ist aber heute sicher kein Hexenwerk und war es noch nie.
Kastenstände sind höchstens als reine Fressstände und zur Kurzzeitfixierung bei Belegung und Untersuchungen nötig, gepennt und geflitzt werden kann außerhalb in der Gruppe im großzügigen Bewegungsbereich idealerweise mit Terassen/Paddockauslauf.
Für so eine vorbildliche Haltung gibt es bereits jetzt erfolgreiche Referenzen von einigen idealistischen Halterinnen nicht nur in kleinen und mittleren Betrieben sondern auch in "industriellem" Maßstab.
Alles keine Sache des Könnens sondern des Wollens!!
zum BeitragWaage69
[Re]: Herr Maurin hat tatsächlich mal wieder ungeschickt bebildert, da es sich auf der Abbildung, wie Sie erkannt haben, um eine Abferkelbucht handelt. In der kann die Sau auch definitiv die Füße ausstrecken. Man kann meiner Ansicht auch durchaus für Geburt und erste Säugezeit für so einen Ferkelschutzkäfig argumentieren, obwohl es inzwischen auch Bewegungsbuchten gibt in denen die Anzahl der erdrückten und gebissenen Ferkel nicht größer ist als bei einer fixierten Sau.
Das alltägliche Elend ist aber, dass auf vielen Betrieben die Sau nach der Säugeperiode nach wie vor direkt in einen Kastenstand/Fressliegestand wandert in dem sie sich tatsächlich nicht hinlegen kann, ohne der Nachbarsau die Hufe sonstwohin zu bohren...und darin nach dem Belegen bis zum nächsten Ferkeln geparkt wird. Glauben Sie nicht? Isso!
...das das immer noch so ist und auch das z.B. Mastschweine mit 120 kg Lebendgewicht in der Endmast immer noch nicht einmal ein Quadratmeter zusteht (0,75!!!) hat fast ausschließlich etwas mit einer sehr christlichen Partei zu tun, die seit ich denken kann (so seit mitte der 70er) mit beiden Füßen fest auf der Bremse steht bei allem was die Standarts in der Nutztierhaltung nach vorne bringen könnte.
Hätte es in den letzten 40 Jahre eine normale Fortentwicklung bei den Standarts in der Schweinehaltung gegeben, stnde nicht der Kampf um mehr Platz in Einzelkäfigen für Sauen und um den erbärmlichen Quadratmeter für das Mastschwein auf der Agenda, sondern es könnten nach einer Verdoppelung des Platzangebotes bei freier Bewegung in Großgruppen in den Ställen und Implementierung von Einstreubereichen terasssenartige Außenausläufe in Angriff genommen werden.
Das wäre zwar immer noch kein eichelsuchender Freilauf unter alten Eichen in Großgehegen, was einem Tier mit höherer Intelligenzals ein Hund zustünde, aber zumindest wären damit die elementaren Tierschutz- und Bewegungsbedürfnisse abgedeckt.
Ich werde wohl weder das eine noch das andere noch erleben - Danke CDU
zum BeitragWaage69
[Re]: Das müsste dann aber auch schon sehr robust sein.
Ich dachte, das hätten wir hinter uns.
zum BeitragWaage69
Die Frage ist doch, ob Russland einen Einmarsch Deutschlands oder Frankreichs in Syrien dulden würde, wo er sich ja schon weigert bei der Türkei diesbezüglich ein Auge zuzudrücken?!
Um den Menschen in Syrien schnell zu helfen, den Bürgerkrieg zu beenden und mäßigend auf das Regime in Damaskus einzuwirken sollte "der Westen" (Incl. der USA, Europa kann alleine gar nix) ernsthaft mit Russland verhandeln. Es ginge sicher was, wenn man dabei gleichzeitig die Sanktionen gegen Russland mit in den Blick näme.
zum BeitragWaage69
[Re]: "Wenn uns etwas retten kann,(...)" ist's wahrscheinlich nur die Eisenbahn!
zum BeitragWaage69
[Re]: "Die Kiefernplantage ist artenarm, monokulturell, nicht klimawandelfest und im übrigen unter natürlichen Bedingungen nicht einmal heimisch hierzulande."
Das könnte sich ja auf lange Sicht durch einen nachhaltige Forstwirtschaft nach und nach einiges ändern.
Ich sehe aber eher, dass mitten in einem noch großflächig unversiegelten Gebiet ein riesiges Industriearreal erschlossen werden soll, wo es in Berlin oder im Ruhrgebiet ohne Ende Konversionsflächen gäbe.
Das ist halt Politik und Kapitalismus, aber ob sowas letztlich in der Form dem Planeten nutzt?
Selbst wenn ich ein kaufkräftiger Fan von zweitonnigen, vollelektrischen SUV's und Sportstern mit irrwitzigem Drehmoment wäre, die sicher technisch innovativ aber ganz bestimmt nicht ökologisch sind, würde mir zumindest der Widerspruch auffallen.
zum BeitragWaage69
Das ist ja wirklich ein ganz unglaublich daneben! Welch ein sinnloser Tot. Was soll das?
zum BeitragWaage69
[Re]: Abgesehen davon
zum BeitragWaage69
[Re]: Nun gut, passt schon.
zum BeitragAbgesehen finde ich nun wirklich nix ehrenrühriges daran, ab und zu in konservativen Blättern zu stöbern.
Waage69
[Re]: Abgesehen davon
zum BeitragWaage69
[Re]: Das glaube ich gern, dass viele erfreut sind und auch wohl gute Gründe dazu haben, aber ob solche Aktionen a) als politisches Handlungsmuster moralisch zu rechtfertigen und b) letztendlich zielführend sind, da habe ich mehr als nur Zweifel.
Soleimanis wurde ja zudem, angeregt durch die USA, von der irakischen Regierung zu Verhandlungen eingeladen. Man hat ihn, böser Junge hin oder her, quasi in der Rolle als Parlamentär in Stücke gesprengt.
Ich persönlich kann dem nichts abgewinnen.
zum BeitragWaage69
[Re]: "I'm not like everybody else" ist nicht von Ray sondern von seinem kleinen Bruder Dave Davies.
zum BeitragWaage69
[Re]: FAZ steht für "Frankfurter Allgemeine Zeitung"
zum BeitragWaage69
Die FAZ ist in ihren Kommentaren skeptischer: "Ein Schurke weniger, viele Probleme mehr" oder in Bezug auf die Parlamentswahlen im Februar, die Befürchtung einer "Stärkung der Hardliner".
Die Befürchtungen der FAZ Autor*Innen sind für mich nachvollziehbarer als das "Fünkchen Hoffnung" des Herrn Bühler von der taz.
Hoffnung kann man in diesem Zusammenhang eigentlich nur aus der alten Volksweisheit nehmen, "das kein Ding so schlecht sei, als dass es nicht auch eine gute Seite hätte"
Das ändert aber nichts daran, dass für mich lösungsorientierte Politik, die neben der Durchsetzung von Interessen auch allgemein anerkannte Normen setzten sollte, nichts mit Hinrichtungen im Allgemeinen und ohne Prozess im Speziellen zu tun haben kann.
zum BeitragWaage69
[Re]: nee, den Friedens- Nobelpreis bekommt ja jetzt Donald Trump
zum BeitragWaage69
[Re]: "Das Problem sehe ich eher darin, dass das Leid der Menschen im Iran, vor allem der Frauen, im Westen keinen interessiert."
Glaube ich nicht. Mich wundert eher, dass das Leid der Menschen und vor allem der Frauen in Saudi Arabien offiziell nur wenig interessiert.
Abgesehen davon befinden sich die USA nicht mit dem Iran im Kriegszustand...was soll dann so ein Sch....?
zum BeitragWaage69
"(...)Es geht doch um die Grundversorgung großer Landstriche – und dazu gehört das Schwimmbad nicht(...)"
Ohne für die Schulen erreichbare Schwimmbäder kein Schwimmunterricht. Zumindest ein gewisser Bestand ist eben kein Luxus und da müssen klamme Kommunen unterstützt werden.
Ansonsten wurde weiter unten schon drauf hingewiesen: die Kreisvertretere haben gut reden, kommen bei denen Aufgaben dazu erhöhen die einfach zu jedem Haushaltnach Bedarf die Kreisumlage der Kommunen.
zum BeitragWaage69
"(...)Nach einem ganzheitlichen Vergleich der Ruhr-Universität Bochum von 2007 lag der CO2e-Ausstoß bei der Photovoltaik noch bei 50–100 g/kWh, wobei vor allem die verwendeten Module und der Standort entscheidend waren. Im Vergleich dazu lag er bei Kohlekraftwerken bei 750–1200 g/kWh, bei GuD-Gaskraftwerken bei 400–550 g/kWh, bei Windenergie und Wasserkraft bei 10–40 g/kWh, bei der Kernenergie bei 10–30 g/kWh (ohne Endlagerung), und bei Solarthermie in Afrika bei 10–14 g/kWh.(...)
Zitirt aus dem "Photovoltaik" Artikel in Wiki, die haben das aus:
"CO2-Emissionen der Stromerzeugung – Ein ganzheitlicher Vergleich verschiedener Techniken. (PDF; 1,7 MB) Fachzeitschrift BWK Bd. 59 (2007) Nr. 10, abgerufen am 16. Mai 2012.
Sind jetzt nicht ganz taufrisch die Zahlen, aber das Rad wurde seitdem ja auch nicht neu erfunden.
Die Atomkraft schneidet danach in Bezug auf die CO2 Bilanz recht gut ab. Natürlich ohne Endlagerung, aber liegt ja für den bereits angefallenen Atommüll eh schon an.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja stimmt:
zum Beitrag-mehr sinnvolle Struktur!
Waage69
Die Deutsche Eisenbahn braucht:
-mehr Personal
-mehr Lokomotiven
-mehr Gleise
-mehr Park&Ride Parkplätze an den Bahnhöfen!
Tolles Photo übrigens, sollte sich Scheuer rahmen lassen und über den Schreibtisch hängen!
zum BeitragWaage69
[Re]: Na ja, dreimal abschicken wollte ich den Beitrag eigentlich nicht, aber so kommt meine schlunzige tipperei besser zur Geltung.
zum BeitragWaage69
Neubau bringt wohl nix, schon wegen des ganzen Betons... (WKA brauchen für ihr Sockel allerdings auch ohne Ende Beton...) allerdings z.B. Emsland, Gronde und Isar 2 noch ein paar jährchen zusätzlich geben um alle Brennstäbe restlos aufzubrauchen...fänd ich gut.
Allerdings haben wir dafür wohl nicht mal mehr das nötige Personal. Der Alterschnitt dürfte bei den Belegschaften inzwischen ziemlich hoch sein. Das wir auf diesem Gebiet unsere Expertise verlieren ist für mich das dramatischste am Atomausstieg. Personal mit einer dermaßenen Tiefenqualifikation kann man nur über Jahrzehnet züchten.
Das ist wie wenn man bei der Eisenbahn nach einer Streckenstilllegung die Schienen aufnimmt und die Trasse zubaut...da kommt in ndiesem Menschenleben nix mehr und irgendwann tuts einen leid...
zum BeitragWaage69
[Re]: Na ja, dreimal abschicken wollte ich den Beitrag eigentlich nicht, aber so kommt meine schlunzige tipperei besser zur Geltung.
zum BeitragWaage69
Neubau bringt wohl nix, schon wegen des ganzen Betons... (WKA brauchen für ihr Sockel allerdings auch ohne Ende Beton...) allerdings z.B. Emsland, Gronde und Isar 2 noch ein paar jährchen zusätzlich geben um alle Brennstäbe restlos aufzubrauchen...fänd ich gut.
Allerdings haben wir dafür wohl nicht mal mehr das nötige Personal. Der Alterschnitt dürfte bei den Belegschaften inzwischen ziemlich hoch sein. Das wir auf diesem Gebiet unsere Expertise verlieren ist für mich das dramatischste am Atomausstieg. Personal mit einer dermaßenen Tiefenqualifikation kann man nur über Jahrzehnet züchten.
Das ist wie wenn man bei der Eisenbahn nach einer Streckenstilllegung die Schienen aufnimmt und die Trasse zubaut...da kommt in ndiesem Menschenleben nix mehr und irgendwann tuts einen leid...
zum BeitragWaage69
Neubau bringt wohl nix, schon wegen des ganzen Betons... (WKA brauchen für ihr Sockel allerdings auch ohne Ende Beton...) allerdings z.B. Emsland, Gronde und Isar 2 noch ein paar jährchen zusätzlich geben um alle Brennstäbe restlos aufzubrauchen...fänd ich gut.
Allerdings haben wir dafür wohl nicht mal mehr das nötige Personal. Der Alterschnitt dürfte bei den Belegschaften inzwischen ziemlich hoch sein. Das wir auf diesem Gebiet unsere Expertise verlieren ist für mich das dramatischste am Atomausstieg. Personal mit einer dermaßenen Tiefenqualifikation kann man nur über Jahrzehnet züchten.
Das ist wie wenn man bei der Eisenbahn nach einer Streckenstilllegung die Schienen aufnimmt und die Trasse zubaut...da kommt in ndiesem Menschenleben nix mehr und irgendwann tuts einen leid...
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich bin zwar noch nicht so oft 1. Klasse gefahren, aber Horden von Besoffenen habe ich nicht erlebt.
zum BeitragDas mit der Ruhezone funktionierte auch gut. Ein mobiltelefonierender junger Mann (blond...) wurde, von Nachbarn wie ich meine etwas schroff zurechtgewiesen. Egal, es kam aber zu keiner Eskalation, da er sofort einlenkte. Ich glaube es war ihm auch zuvor nicht wirklich bewusst. Ich fand die Ruhezone übrigens sehr angenehm, ich konnte meine drei Zeitungen lesen und habe sie in der zweiten Klasse später vermisst. Andereseits: überall quatschen verboten wäre ja nun auch etwas spießig...
Waage69
Eine moderne 4Takt 125er, wie z.B. die Innova, Adress, Supercub oder SH 125 knattert nicht und hat einen eher blubberigen Flüstersound und kommt in Praxi mit 2l Sprit/100km aus. Zudem kann eine 125er städtisch, auf den 70km/h Ausfallstraßen und Überland gut und sicher im Verkehr mitschwimmen, im Gegensatz zu den auf unsinnige 45km/h zusammengedrosselten bedauernswerten Fuffzigern.
In dieser recourcenschonenden Fahrzeugklasse bis 100km/h gibt es ja künftig auch nicht nur Verbrenner sondern auch z.B. die 90km Elekroschwalbe.
Ich finde den Scheuer Vorschlag gut.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich schließe mich da an.
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich auch so - alles Nebelkerzen von interessierter Seite, dieses Winken mit der Generationengerechtigkeit.
Immerhin scheint es, dass diese Nebelkerzen inzwischen auch in der "Volksparteien" nicht mehr ganz so zünden wie vor 10 bis 15 Jahren.
Wirklich generationengerecht wären 53% mindestens wie die Linkspartei vorschlägt. "Geld ist da wie Dreck" hatte Heiner Geissler in diesem Zusammenhang gesagt - stimmt doch oder? (siehe z.B. @ Frau Kirschgrüns Exkurs oben zum Schweitzer "Sozialismus")
Abgesehen davon finde ich Heils Maßnahmen im Bereich seiner Möglichkeiten im Ganzen ganz ok.
Doof ist nur, und es kann ja gar nicht oft genug sagen, dass die SPD nicht nur ihre gestalterischen Möglichkeiten selber so klein hält da sie sich an die CDU kettet sondern ja auch seinerzeit das alte Rentensystem schwer demoliert hat. Zwar nicht komplett zerstört wie es CDU und FDP zeitgleich in dieser Ära des neoliberalen Mainstreams vorhatten - aber doch schon sehr nachhaltig.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja nun, ist nun mal auch nicht an den Haaren herbeigezogen und gar nicht mal zwingend bös gemeit.
Im Westfälischen ist es im Bürgertum inzwischen auch üblich vollverkleidet Oktoberfest zu feiern. Ist auch so eine Art Statement. Selbst People of Colour brezeln sich inzwischen für diesen Anlass auf.
Ist mir aber egal, so lange ich da nicht selber hin muss.
zum BeitragWaage69
[Re]: Der Wurm steckt ja nocht tiefer: mein seliger Prof für alte Geschichte hat sich schon damals bitter beklagt, dass die Römer kulturell alles von den Griechen geklaut hätten und ob bei denen schon alles auf dem eigenen Mist gewachsen ist - ist auch mal so ne Frage für sich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Wenn kann pfluglos arbeitet muss auch z.T. recht tief gegrubbert und zudem meist mit Totalherbiziden gearbeitet werden. Beides auch keine dolle Alternative für Regenwurm, Wühlmaus und Co.
Zudem verstehe ich Ihren Kommentar in Bezug auf dem von @Hartwig Klein nicht.
zum BeitragWaage69
Oh, rechte und linke Identitäre auf dem Vormarsch.
Wenn Kulturen voneinander lernen, sich austauschen und vermischen oder sich in praktischen Dingen und der Mode inspirieren oder sich gegenseitig Referenzen erweisen finde ich das OK.
Die/der moderne Japaner/in trägt ja auch schon mal Jeans mit T-Shirt und auf dem Oktoberfest Seppelhosen und Dirndel.
zum BeitragWaage69
[Re]: Bei uns in einem ländlichen Kreis in Westfalen arbeiten mehrere arabische Lehrerinnen an Schulen der Primar und der Sekundarstufen. Allesamt offene, selbstbewusste, gebildete Frauen und engagierte Pädagoginnen, nur halt mit Kopftuch.
Ein Kopftuchverbot wäre für diese Frauen ein Berufsverbot und deshalb bin ich halt dagegen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Heute ist es das Kopftuch - früher fand man als guter Deutscher den Anblick von Gebetslöckchen und Kippa unerträglich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Die von Ihnen genannten Beispiele aus Ihrer Filterblase haben eigentlich nichts mit Religion zu tun.
zum BeitragWaage69
Mit der Diskriminierung studierter, Kopftuch - tragender Frauen scheint man sich wohl dauerhaft Konkurennz in gehobenen Positionen vom Hals halten zu wollen.
Ohne diese wohl unterschwellig vorhandene Motivation kann ich mir die Vehemens der geführten Diskussion nicht erklären.
Wie links und/oder liberal eingestellte Menschen sich für exklusiv wirkende Bekleidungsregeln starkmachen können ist mir ein wenig rätselhaft.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das wäre gut. Scheiss - Klotzköpfe!
Nebenbei: Gaza wird ja nicht nur von Israel sondern auch von Agypten blockiert. Man müsste den Palästinensern, die nicht mit vollen Rechten im einem Staat Israel/Palästina leben wollen, die möglichkeit geben auch nach Ägypten etc. auszuwandern. Auch Europa und USA müssten eine ordentliche Rutsche an Menschen aufnehmen.
Aber die derzeitige Gaza "Homelendlösung" inclusive der Zweistaatenillusion (diesen Unsinn muss man sich mal auf der Landkarte angucken) ist ja für alle zur Zeit die bequemste Lösung: Für die USA, für Europa, die arabischen Nachbarländer, für die Israelis (wenn es hart auf hart kommt reichen bei der richtigen Wetterlage zwei drei kleine taktische Atomsprengköpfe) und für die alimentierten, sich im Flüchtling in der xten Generation Status eingerichteten Palästinenser selbst.
zum BeitragWaage69
Ich bin gegen jegliche Bekleidungsvorschriften.
Mir ist es egal ob jemand ein Kopftuch trägt, ein Kreuz Christi in Originalgröße um den Hals oder Hammer und Sichel, nen Iro, Glatze und Restzöpchen, nen Minirock, Kappe, Kippa Strickmützchen, hautenges Shirt mit Wampe, Bart anno 1848, Tattoos, Nasenring und sonstiges Blech ins Gesicht getackert hat.
Entscheident ist, dass der oder die Lehrerin pädagogisch was drauf hat.
Ich hatte dazu früher auch schon mal eine andere Meinung.
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich auch so - danke ebenfalls!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich auch - aber bitte steuerfrei!!
zum BeitragWaage69
Ein aufschlussreiches Interview - danke Herr Jakob!
zum BeitragWaage69
[Re]: ...und die Frage was das alles konkret bringen soll.
Wenn es bei den Angriffen keine Toten und Schwerverletzten gab wie berichtet und Chemiewaffendepots getroffen wurden, wäre die Aktion ja zumindest glimpflich ausgegangen und hätte einen Nebeneffekt gehabt.
Trotzdem bleibt sie völkerrechtswidrig, belastet das Verhältnis zwischen den beiden (!) Super- und den Regionalmächten und trägt somit sicher weder dazu bei den Syrienkrieg schneller zu beenden ...
...noch irgendwann einmal Assad zur Verantwortung zu ziehen für Dinge, die er nachweisbar zu verantworten hat und die auch nicht verjähren.
zum BeitragWaage69
[Re]: "...und die vielen Männer (...)"
sorry, bin beim Korrektur lesen leider bildschirmblind...
zum BeitragWaage69
Wie soll sowas überhaupt in der Schule durchgesetzt werden?
Die täglichen aufreibenden Schlachten vom Lehrern am Rande des Nervenzusammenbruchs (oder schon darüber hinaus) gegen kappentragende Jungs sind doch eine Lachnummer für sich.
Ich bin auch inzwischen nicht mehr der Meinung, dass man in geschlossenen Räumen die Kopfbedeckung aus Höflichkeit abnehmen sollte/muss.
Hat übrigens einen obrigsstaatlichen Hintergrund: der König und die Würdenträger musste nie blank ziehen, nur der Plebs!
Das Ganze ist doch ein uralter Zopf der vom Bürgertum übernommen wurde!!
Kopfbedeckungen die man eben nicht ablegen muss sind doch prima und praktisch:
mit einem Kopftuch kann man ja nach dem missglückten Friseurbesuch die schimmelfarbig lilanen Stränchen caschieren oder die Kahlheit bei der Chemobehandlung...
...und dei vielen Männern mit erblich bedingtem Haarausfall gingen mit deutlich gesteigertem Selbstbewußtsein durchs Leben, dürften sie ständig ein kippartiges, hipstermäßig geringeltes Strickmützchen tragen - ist doch viel cooler als ein Fiffi!
zum BeitragWaage69
[Re]: "...und die vielen Männer (...)"
sorry, bin beim Korrektur lesen leider bildschirmblind...
zum BeitragWaage69
[Re]: Rebellieren muss jede Generation selber, auf wohlmeinende, über 30 Jährige verzichtet sie dann erfahrungsgemäß ganz gerne.
Die Rebellion gegen das Kopftuch kommt eher wenn es von den Eltern aufgedrückt wird als wenn es durch den Staat verboten würde...
...und manche tragen es eben ganz gerne.
zum BeitragWaage69
[Re]: Da stimme ich Ihnen zu. Zumindest das Kopftuch ist doch wohl wirklich Pipifax.
zum BeitragWaage69
Ich denke nicht, dass Bombenangriffe, welche eh bestimmt nicht die potentiellen Drahtzieher (wer ist das überhaupt genau?) sondern stattdessen ein paar Rekruten und erfahrungsgemäß viele Zivilisten töten, verletzen und verstümmeln, den Syrienkrieg verkürzen könnten - im Gegenteil.
Es nutzt ja doch nix wenn Russland hinter dem Regime steht.
Es muss verhandelt werden. Mit allen, auch dem Regime.
zum BeitragWaage69
Ist es denn jetzt sicher, dass das Gift von der Syrischen Regierungsseite eingesetzt wurde? Kann da jemand was zu sagen?
zum BeitragWaage69
[Re]: „Die PLO erkennt das Recht des Staates Israel auf Existenz in Frieden und Sicherheit an.“
„Die PLO akzeptiert die Resolutionen 242 und 338 des UNO-Sicherheitsrates.“
Das war 1993. Was die Fatah damals geschaft hat sollte doch wohl heute für die Hamas nicht zu viel sein.
Im Prinzip folgt das Eine aus dem Anderen: ohne Existenzrecht keine Entschärfung der tickenden Gaza- Bevölkerungsbombe, keine Lösung der Situation im Westjordanland, kein Wiedererstarken der gemäßigten und linken Israelis, keine echte Demokratisierung Israels und völlige Gleichberechtigung des jüdischen und nicht jüdischen Bevölkerungsanteils.
zum BeitragWaage69
[Re]: Wie soll in Gaza, so wie es heute ist, die Geburtenrate stabilisiert werden? Welche andere Möglichkeit haben die Leute, ihren Flüchtlingsstatus nicht zu vererben. welche Alternativen bietet Gaza?
Man muss vorher eine andere Lösung suchen dann sind es auch keinen einzelnen Staat 2 Mio "am Stück". Für einen Teil böte ja auch Gaza eine Perspektive, wenn es zu einer echten Lösung gekommen sein würde.
zum BeitragWaage69
[Re]: Der Täter durfte die Waffe auch nach dem aktuell schon sehr strengem deutschen Waffenrecht nicht haben.
Durch verschärfte Waffengesetze lassen sich eben nur die "braven" BürgerInnen die Knarren abnehmen...
...nicht missverstehen: ich plädiere deshalb aber auch nicht für eine Lockerung...
zum BeitragWaage69
[Re]: Klar ist das ne Reißbrettlösung - überdies von jemandem, der genau genommen und zugegebenerweise gar keine echte Ahnung von dem Thema hat ;-).
Hab ich auch nur rausgehauen weil ich dieses ewige Antisemitismus-Rassismus-Bullshit-Bingo sowas von gefressen hab.
Immerhin hats für ne nachdenkenswerte Antwort Ihrerseits gereicht.
zum BeitragWaage69
Ich hab den Text noch nicht so wirklich verstanden. Eventuell lese ich das Ganze morgen noch mal durch, eventuell auch nicht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Herr Rainer B., Dank für den Link.
Die Situation Gazas müsste nicht hoffnungslos sein wenn von allen Seiten endlich Verantwortung übernommen würde. Zur Zeit machen sich alle einen schlanken Fuß, nicht nur Israel mit seiner Blockade sondern auch Ägypten, welches in der Vergangenheit nur 50 000 Palästinenser aufgenommen hat und sich in Bezug auf die Staatsbürgerschaft kompromisslos zeigt.
Im Gaza leben zur Zeit fast 2 Mio. Menschen auf einem Gebiet auf dem doch eigentlich nur sinnvollerweise, ich sag mal 500 000 Menschen leben und arbeiten können. Hier müsste man im Sinne der Vernunft ansetzen.
Ein Großteil der Palästinenser, über eine Mio, muss auf Dauer raus aus dem Gaza, es nutzt nix.
So, jetzt sag ich mal was passieren muss:
1) müssten die Hamas das Existenzrecht Israels anerkennen und die Anschläge endgültig einstellen.
2) muss sich was im Sinne der Staatsbürgerschaft verändern. Man kann die Palästinenser nicht einfach auf einer Staatsbürgerschaft hängen lassen zu der es keinen wirklichen Staat gibt, bzw. selbst wenn perspektivisch nur einen viel zu kleinen Staat gibt.
Wir brauchen flexible, doppelte oder dreifache (!) Staatsbürgerschaften. Da muss man sich eben was einfallen lassen!
Hier sind Israel, Ägypten(!) der Libanon und Jordanien etc. (und wir!) in der Pflicht.
3) Ist das geregelt kann die Blockade aufgehoben werden. Die Leute die zu viel sind im Gaza (ca. 1,2Mio) müssten nach und nach von Israel, Ägypten, den anderen anliegenden Staaten und auch vom Westen, also uns (EU und USA) aufgenommen werden. Wenn jeder ein Kontingent übernähme wären dass im Einzelnen dann gar nicht mehr so viele.
Gaza und Westjordanland gehen dann eine Konföderation mit Israel ein (weil die Zweistaatenlösung ist zu Ende gedacht peng!). Mit gegenseitiger (!) Freizügigkeit die dann eben auch für Israelis gilt die sich z.B. mit einem Unternehmen oder einer Landwirtschaft ansiedeln wollen.
Bessere Vorschläge?
zum BeitragWaage69
[Re]: @ Wolfgang Leiberg. Ich hab mir mal Ihre Posts durchgeguckt, nen Nazi sind Sie ja nun bestimmt nicht - aber so ein Spruch in diesem Zusammenhang ist schon ziemlich bescheuert.
zum BeitragWaage69
[Re]: Zitat "Jedem das seine!"
?!
Der Lack der Zivilisation ist halt nur dünn. Leider sind Sie etwas spät dran, vor 70 Jahren hätten Sie sich noch so richtig austoben können.
zum BeitragWaage69
[Re]: @ Wolfgang Leiberg. Ich hab mir mal Ihre Posts durchgeguckt, nen Nazi sind Sie ja nun bestimmt nicht - aber so ein Spruch in diesem Zusammenhang ist schon ziemlich bescheuert.
zum BeitragWaage69
[Re]: Na ja, es gibt ja auch noch so etwas wie politische Grundeinstellungen.
Die einen sind eher konservativ, die anderen meinnen liberal oder ökologisch zu sein und noch andere gar nicht so wenige dünken sich linksliberal - und die wählen alle eben nur selten die Linke...
...die dann aber wieder von den wirklich Linken gewählt wird. Sind halt nur nicht so viele, scheinen auch irgendwie nicht mehr zu werden. ;)
zum BeitragWaage69
[Re]: Wie weit wären denn die steinewerfenden Palistinenser marschiert, wo wären sie angehalten wenn an der Grenze keine hoch gerüstete israelische Armee gestanden hätte?
Nebenbei stärkt jeder Stein und jeder brennende Autoreifen diese Armee und die anti-palistinensische, und z.T. wohl auch rassistische (!?) Politik der israelischen Rechten. Die können sich doch gar nichts Besseres wünschen!
Ich sehe dagegen von der Hamas keine konstruktiven Ansätze eine Zweistaatlichkeit zum funktionieren zu bringen.
Am Besten wäre wohl eh ein friedliches Zusammeleben von Juden, Moslems, Christen, Agnostikern und Atheisten in einem Land, das sich dann ja als "Bindestrichland" Israel-Palästina bezeichnen könnte.
Es gibt ja heute schon die Möglichkeit für Moslems sich im Staat Israel zu integrieren.
Wirklich sinnvoll wäre es doch für die Palästinenser auf eine friedliche Koexistenz, enge wirtschaftliche Zusammenarbeit und Freizügigkeit mit Israel hinzuarbeiten. Auf Dauer dann auf eine Konföderation Gazas mit Israel (s.o. "Bindestrichland") und volle Bürgerrechte, statt sich weiterhin als revolutionäre Masse der Hamas auf unabsehbare Zeit missbrauchen und verelenden zu lassen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Jaja, war ja klar das sowas in der Richtung kommt.
Ist mir auch egal - ich bin dagegen.
zum BeitragWaage69
Die Vermieterinnen und Vermieter dürfen dann aber nichts davon mitbekommen, dass es so etwas wie ein Grundeinkommen für alle gibt, sonst geht das Geld demnächst komplett für Miete drauf.
Von Mitnahmeeffekten, die es bei allen Subventionen gibt, war hier noch gar nicht die Rede.
Gutes Geld für gute Arbeit, Stärkung der Gewerkschaften in allen Branchen, Ausweitung des Versicherungscharakters der Arbeitslosenversicherung, solidarischere gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung, Öffentlicher und genossenschaftlicher Wohnungsbau, Einführung einer niedrigen aber allgemeinen Finanztranzaktionssteuer:
das sind die Werkzeuge um den Kapitalismus im Sinne der arbeitenden Bevölkerung zu domestizieren und nicht so ein libertärer Hippster-Kram bei dem man, wie @Dhimitry und @Rero schon richtig anmerken, als allererstes mal die Grenzen dicht machen müsste.
Es sei denn man wolle das Grundeinkommen weltweit einführen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Wenn für die Erzeugung von einem Liter Sojaöl für den menschlichen Verzehr 8 kg Sojaschrot als Viehfutter (man soll ja auch leckere Bratlinge draus machen können - was eine gute Sache wäre - das machen aber nur ganz wenige Menschen) anfallen, müsste mit diesem ja eigentlich deutlich mehr als dreimal soviel Geld umgesetzt werden als für das Öl.
Das Öl ist im Vergleich also relativ gesehen wesentlich teurer und auch die Margen in der Wertschöpungskette sind deutlich höher.
Schrot ist Massenware, Öl ist Edelware. Zumindest wenn es den Weg bis in die Supermarktregale findet und nicht stumpf verfeuert wird.
Ja nun man nun drehen und wenden wie man will was nun Haupt- und was Koppelprodukt ist. Es ist aber doch wohl so, dass es das Sojaschrot nicht ohne Sojaöl gibt. Nur für das Schrot würden sicher kein Soja angebaut bzw. würde es so teuer, dass wesentlich weniger rentabel verfüttert werden könnte bzw. heimische Eiweißfutterpflanzen wie z.B. Ackerbohnen verstärkt angebaut würden.
Es gehört oft alles mit allem zusammen auf unserem Planeten, dagegen ist der Artikel von Jürgen Vogt sehr monokausal.
zum BeitragWaage69
Hört sich gar nicht mal so schlecht an, was Carsten Meyer-Heder da von sich gibt. Ich hoffe nur, er weiß auch auf was er sich einlässt.
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[Re]: ja, ich frage mich das auch immer.
Abgesehen davon bedeute ja ein gewisser protektionistischer Schutz gegen den "(...) knallharte(n) Unterbietungswettkampf auf dem Weltmarkt (...)" nicht automatisch einen Handelskrieg wenn er mit einem gewissen Augenmaß durchgeführt wird.
Da hätte doch eigentlich fast jeder Verständnis dafür wenn z.B. Afrika seine Fischgründe und England meinetwegen seinerzeit etwa seine feinmechansiche Industrie (in England wurden früher mal richtige Dinge gebaut z.B. S&A Fahrradgangschaltungen...) durch Zölle schützen würden, auch wenn dadurch der Konsum dann etwas teurer wäre. Dafür gibt es aber Arbeitsplätze im Land.
Als Affront und Kriegserklärunng wird das doch eigentlich immer nur von den orthodox Wirtschaftsliberalen gesehen.
Und abgesehen davon: ein Massenjetset nach Florida würde uns ökologisch grade noch fehlen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Den sollte man vor allem wegen Hartz IV sanktionieren.
Sein Engagement in Russland finde ich eher positiv.
zum BeitragWaage69
Der entscheidende Satz im Artikel: " (...) Der geringe Abstand der Regelsätze zu niedrigen Einkommen sollte aber vielmehr die Frage aufwerfen, ob die Löhne nicht viel zu gering sind – und wie sie steigen könnten.(...)"
Alles andere ist INSM &Co.
zum BeitragWaage69
[Re]: So ist das wohl: den seinen gibt's der Herr im Schlaf - den anderen manchmal gar nicht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich denke bei Fahrrädern gibt es inzwischen eine Sättigung. Wirklich gute Räder kann man ja bei entsprechender Wartung beliebig lang fahren und an Schrott kann man kaum was verdienen.
zum BeitragWaage69
Die Frage ist doch nur - ist das Kunst oder kann das weg?
zum BeitragWaage69
Hat mir gefallen - der Text.
zum BeitragWaage69
[Re]: "Markterrorismus" stimmt: ist schon hart, - aber sonst dreht sich ja nix.
Ist ja auch nicht neu, schlussendlich produzieren die Bauern ja schon seit Menschengedenken über ihren eigenen Bedarf hinaus für den Markt (dürfen sie sich ruhig auch mal als "Mittelalteridylle" bildlich vorstellen...) - und zwar das, was sich jeweils auf dem Markt für Geld gut verkaufen lässt.
Wenn alle Menschen auf der Welt sich innerhalb eines halben Jahres dazu entschlössen zuerst konsequent ihren Fleischkonsun drastisch zu reduzieren, dann Vegetarier zu werden und schlussendlich ihr Leben vegan zu fristen wäre das ja aus Sicht der viehaltenden Betriebe ebenfalls krassester Markterrorismus - oder würden Sie in diesem Fall für weiterproduzieren, staatlichen Aufkauf, tieffrosten und einlagern plädieren?
Im Prinzip argumentieren Sie, zwar aus einem ander Blickwinkel, ähnlich strukturkonservativ wie weiter oben @EU-Bauer_Klaus1618
..um aber einem möglichen Missverständniss aus dem Weg zu gehen, und das meinten Sie eventuell ja auch: es kann auch aus meiner Sicht heraus nicht der Markt allein sein der die Haltungsbedingungen (und oft auch die Zustände) in den Ställen bestimmt.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich verstehe die Zielrichtung Ihres Kommentars nicht so wirklich.
Nebenbei: wer sich gezwungen sieht seine Viehaltung einzustellen, weil er/sie...
- ...nicht in der Lage ist die laschen gesetzlichen Mindestanforderungen einzuhalten...
-... und perspektivisch nicht in der Lage ist, sich mittelfristig wenigstens Richtung Kategorie 2 auf den Weg zu machen...
... sollte dies besser heute als morgen tun...
zum BeitragWaage69
[Re]: Großtrappen sind keine Insekten!
zum BeitragWaage69
[Re]: sehe ich ähnlich wie Sie. Die Einteilung 1,2,3 + Bio nur auf den ersten Blick widersinnig.
Kann man natürlich auch anders sehen. Wichtig ist aber, dass es überhaupt eine Einteilung gibt um Wettbewerb und Fortschritt zwischen den Haltungsystemen und Standarts endlich überhaupt erst in Gang zu setzen.
zum BeitragWaage69
Wir hängen in der breiten Praxis heute leider 20 Jahre dahinter was haltungstechnisch bereits möglich wäre.
Auch im konventionellen Bereich könnten heute Ställe, die in Mittel- bis Großgruppensystemen neben Spaltenbereichen- auch Einstreubereiche und zudem Terassen/Paddockausläufe hätten, und deutlich dünner belegt würden als heute üblich, praktikabler Standart sein.
Die bisher fehlende Kategorisierung von Haltungsbedingungen und die damit fehlende Verknüpung mit einem gestaffeltem Bonussystem war sicher ein wichtiger Grund für fehlende Motivation um in dieser Richtung zu signifikanten Fortschritten zu kommen.
Daher: Endlich, ein erster Schritt!!
Die Einteilung 1-2-3 + Biostandarts finde ich zielführend, wobei 1 schnellstmöglich verboten werden sollte, da der derzeitige gesetzliche Mindesstandart kein Tierwohl gewährleistet und selbst aus reiner Tierschutzsicht z.T. mehr als grenzwärtig ist: (nur 0,75qm pro Mastschwein, weder Krankenbuchten noch Tagesklichteinfall werden verbindlich vorgegeben).
Eine Folge von Ignoranz nicht nur der VerbraucherInnen sondern insbesondere der konsequenten und hinhaltenden Blokade von CDU und Bauernverband in fast 70 Jahren BRD geschuldet.
In der DDR war es allerdings auch nicht besser.
zum BeitragWaage69
[Re]: Stimmt, hätte mir im Arbeitsministerium auch wen anderes gewünscht, aber was hätte es geholfen wenn dieser/diese nicht die "echte", also intern scheinbar unverrückbare Parteilinie vertreten hätte?
Vorteil:
man weiss ungefähr woran man ist: an der Agenda 2010 wird auch in Zukunft im Grundsatz nicht gewackelt!
Ich denke, dass ist keine allzu gewagte Interpretation dieser Personalie.
Die einzige, und leider nicht sehr realistische, Hoffnung wäre, dass Heil doch noch vom Sauluss zum Paulus würde. Mit Mitte 40 fangen manche Leute ja erst mit dem Nachdenken an.
zum BeitragWaage69
[Re]: Lassen Sie die "junge Frau" - irgendwann muss auch mal gut sein.
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[Re]: Das nennt sich "Präsenzdienst"!
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[Re]: Hm ja, ok - dann so...
zum BeitragWaage69
[Re]: Dafür gibt's einen sicheren Listenplatz für den Reichstag!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ups: Karawane, oder in diesem Fall noch besser Karawahne.
zum BeitragWaage69
Hach ja, die Karavane zieht weiter. Wär ja sonst auch zu schön gewesen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ups: Karawane, oder in diesem Fall noch besser Karawahne.
zum BeitragWaage69
[Re]: Tolle Wurst. Hat die nicht Ulla Schmidt (SPD) nicht vor ein paar Jahren selber abgeschafft? Oder hab ich da eine Gedächtnistrübung?
zum BeitragWaage69
[Re]: Zutatenliste meiner Crunchy Erdnussbutter von Rewe:
Erdnüsse (90%), Zucker,
ganz gehärtetes Baumwollsaat- und Rapsssamenöle, Speisesalz.
Ich weiß jetzt auf die Schnelle nicht wie Bumwollsaatöl zu bewerten ist - aber auf jeden Fall nix von Wegen Palmöl!
Abgesehen davon stimme ich Ihnen zu (und weiter unten auch @Uranus), wenn Sie sinngemäß zu Bedenken geben, dass Abenteuerreisen nach Laos und eine ökologische Grundeinstellung wohl so recht nicht zusammenpassen würden.
zum BeitragWaage69
[Re]: Anm.: Titelstory des Spiegels
zum BeitragWaage69
[Re]: "Der Untergang der SPD ist auch die Schuld eines solchen Journalismus"
Volle Zustimmung, vor allem wenn man bedenkt wie massiv seinerzeit die überwiegend desaströsen Richtungsentscheidungen in der Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik herbeigeschrieben wurde. Das war damals ein regelrechtes Grundrauschen im Blätterwald.
"Linke" Gewerkschaftler und SPD Leute (Dressler etc.), welche den damaligen Status Quo nicht einfach so mir nichts dir nichts über den Haufen zu werfen bereit waren, wurden z.B. in einer Titelstory als "Sozialmafia" tituliert.
So wurde jeder Widerstand paralysiert und ins Lächerliche gezogen.
Wer es damals nicht miterlebt hat kann es kaum glauben.
Beim oft unbegreifliche Verhalten der SPD muss daher meiner Ansicht nach die Rolle der "Leit-" und Qualitätsmedien immer mitbetrachtet werden.
Wohl dem, der sich nicht blöffen lässt!
zum BeitragWaage69
[Re]: Anm.: Titelstory des Spiegels
zum BeitragWaage69
Die GroKo ist nicht alternativlos wie neuerdings sogar in der taz(!) geschrieben wird.
Das sie es zu sein scheint hat sehr viel damit zu tun, dass der Architekt&Lordsiegelbewahrer der Agenda 2010 Bundespräsident ist.
Die mangelnde Flexibilität und Kreativität des, in diesem Fall nicht nur protokollarisch, ersten Bürgers im Staat wird uns mit großer Wahrscheinlichkeit mächtig auf die Füße fallen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich denke die Menschen vor Hundert Jahren wären mit dem heutigen Status Quo durchaus zufrieden. Bedeutet natürlich nicht, das linksmittige Reformpolitik in Deutschland seit Kaisers Zeiten bis heute nicht eindeutig unter ihren Möglichkeiten geblieben wäre.
zum BeitragWaage69
Egentlich kommt es ja ein wenig darauf an, ob die SPD jetzt in eine Koalition mit der CDU geht oder nicht. Im ersten Fall muss sie wohl die Füße still halten, im zweiten Fall sollte man versuchen mit FDP, Grünen und Linkspartei einen gemeinsamen Entwurf zur Novelle oder Streichung des 219a in eine Abstimmung ohne Fraktionszwang zu bringen.
Ich persönlich sehen aber nicht den zwingenden Handlungsbedarf. Nach einer Beratung sind einem ja Listen von Praxen die einen Abbruch vornehmen regulär zugänglich, habe ich zumindest an anderer Stelle einem Leserkommentar entnommen.
zum BeitragWaage69
Erdnussbutter ist super, aber Crunchy muss sie sein!
zum BeitragWaage69
Beratungspflicht und "Werbeverbot" sind nicht nur formale Konzession an den gesellschaftlichen Teil der Bevölkerung, der den Schwangeschaftsabbbruch im Grundsatz kritsch sieht oder ablehnt, sondern sind auch begründbar und zudem geltendes Recht.
Daher sollten die Praxen, die Abbrüche durchführen, sich auch an das Werbeverbot halten, um den jetzigen Status Quo zu halten, der zwar für keine Seite Ideal, aber auch nicht unmöglich ist.
Wenn sich eine Konstellation ergäbe, dass eine von SPD, Linken, Grünen und FDP eingebrachte Novelle des §219a bei einer freien Abstimmung der Abgeordneten ohne Fraktionszwang eine Mehrheit im Bundestag bekäme fände ich das gut.
Ich denke aber es macht keinen Sinn, bzw. ist es unklug dieses Thema politisch und medial unnötig hochzukochen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ob das Tesla Model S und X mit 2 bzw. 2,5 Tonnen allein vom Ressourcenverbrauch und Preis die Blaupause für die breite Elekromobilität der Zukunft abgeben kann glaube ich nicht.
Auch wird als Reichweite 200 bis 600 km angegeben und ist also extrem abhängig vom Fahrstil.
Ökologisch und von der Verkehrssicherheit her kann man kaum gegen eine Absenkung und Angleichung der Geschwindigkeiten auf den Straßen argumentieren.
Als vor gut 20 Jahren die Autobahnen noch leerer waren bin ich ganz gerne mal, vor allem in den damals oft neuen dreispurigen Abschnitten, mit einem entsprechende Fahrzeug über 230km/h Tacho gefahren.
Das war geil.
Was aber macht es heutzutage für einen Sinn nach einem kurzen Turbosprint in das nächste Stauende reinzurauschen und immer damit rechnen zu müssen, dass langsamere Autofahrer mein kommen nicht abschätzen können und knapp vor mir ausscheren um "auch mal" einen LKW zu überholen?
Doch wohl kaum die 10 bis 25 Minuten, die man bei erheblichem Mehraufwand an Energie auf 400 km "rausstochern" kann!
Noch mal zu Tesla: die Firma ist zweifelsohne beschämend für die deutsche Automobilindustrie und ein Schrittmacher der Elektromobilität.
Ich wünschte mir aber von Tesla ein erschwingliches Fahrzeug für Klara&Otto Normal, das zum täglichen einpendeln in die Ballungszentren geeignet wäre.
So ein Fahrzeug, welches sich incl. Batterieleasing gegenüber einem effizienten, spartanischen (aber immerhin im Winter ordentlich beheizten) Kleinwagenbenziner Typ Twingo, UP!, C1etc. rechnen würde gibt es heute schlichtweg noch nicht!
Und auch wenn es nicht direkt zu Theme gehört:
die Eisenbahn muss zwingend wieder nach vorne gebracht werden um mit einem flott getakteten und zuverlässigen Nah- und Interregioverkehr die Leute von der Straße weg in die Züge zu holen.
Was könnten heutzutage mit dem Ausbaustand der DB der alten BRD und der RB der DDR mit modernem Fahrzeugbestand an Menschen zu ihrer besten Zufriedenheit befördert werden - Wahnsinn!
zum BeitragWaage69
Erst einmal müssten überhaupt die Grundlagen in D für eine Verkehrswende geschaffen werden, z.B. durch Einführung eines Tempolimits auf der Autobahn.
Das können aber die autohörigen Parteien nicht (nicht mal die Grünen) und daher müssten überhaupt erst einmal Volksentscheide eingeführt werden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass einer gefühlten Mehrheit (ADAC, Bild etc.) eine schweigende Mehrheit pro Tempolimit entgegensteht.
Diese Tempolimit würde für sich schon ne Menge Sprit durch geringeren Luftwiderstand und gleichmäßigeren Verkehrsfluss bringen und es überhaupt erst mal ermöglichen leichtere Benziner und E Autos zu bauen die eben nicht in der Lage sein müssten, mit über 130 km/h über die Bahn zu brettern.
Apropos Bahn, also Eisenbahn: die muss wieder von einer Manager zu einer Behördenbahn umgestrickt werden und dann muss statt in Spitzengehälter wieder massiv in Schienenkilometer, Fahrzeugpark und vor allem Personal investiert werden.
Nicht nur klein klein - da müsste richtig was passieren...
zum BeitragWaage69
Für meinen Geschmack etwas viel Theaterdonner und Effekt, aber die Argumentation passte schon. Siehe auch unten das Tucholsky Zitat bei @BE.
zum BeitragWaage69
Ja nun, wer hat denn die gefälschten Mails verschickt?!
zum BeitragWaage69
[Re]: Nun ja, das ist im real existierenden Sozialismus allerdings auch gelungen, fällt mir dazu ein. Irgendwie hängt das doch wohl auch mit dem technischen Fortschritt zusammen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich ähnlich: der Arbeiter oder Angestellte von heute hat im Gegensatz zu den 70er und 80er Jahren dank des in den 90er Jahren einsetzenden Marktliberalismus inzwischen oft statt eines Bauspar- einen Zeitvertrag und hangelt sich von Befristung zu Befristung. So kann er/sie auch durch noch so viel Fleiß und Sparsamkeit kaum wie früher zu bürgerlichen Besitzverhältnissen aufschließen. Das ließe sich marxistisch deuten wobei aber anzumerken bleibt, dass der Kapitalismus zumindest in Europa das absolute Elend weitgehend beseitigt hat.
zum BeitragWaage69
[Re]: Nun ja, das ist im real existierenden Sozialismus allerdings auch gelungen, fällt mir dazu ein. Irgendwie hängt das doch wohl auch mit dem technischen Fortschritt zusammen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Stimmt!
Unter 15 Grad Minus vor allem in den langen Nächten hört der Spaß auch für die meisten Tiere auf. Hatten wir kaum diesen Winter - kommt aber bestimmt noch mal!
zum BeitragWaage69
Ist doch nachhaltig: "Einfälle statt Abfälle!"
Generalüberholte alte Diesel sind von der Effizienz her nicht schlechter als neue.
Müssten natürlich mit einer Abgasrückführung und Ad Blue Nachverbrennung versehen werden.
Abgesehen davon ist es ein Jammer, dass in den USA nicht mehr auf der Schiene läuft! In Deutschland wäre da aber auch noch Luft nach oben.
zum BeitragWaage69
Ist doch erstma prima!
zum BeitragWaage69
[Re]: Sie verwechseln da was, die heißt nicht Wagenbach sondern Wagenfurt!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich kenne auch einen!
zum BeitragWaage69
[Re]: Irgendwie hat mich das Thema in Laune gebracht: bin grade schon ne Runde durch die Pampas gefahren. Allerdings ohne Nasenklemme, nur etwas ungemütlich kalt wars noch.
zum BeitragWaage69
[Re]: Auf die Schnelle bei Wiki weil es mich interessierte:
"(...) Kleinkrafträder (bis 50 cm³ Hubraum) dürfen immer noch das 5-fache der Kohlenwasserstoff- und Stickoxidmengen von Pkw-Motoren ausstoßen. Motorroller mit Zweitaktmotoren (bis 50 cm³ Hubraum) nehmen durch ihre gesundheitsschädliche Emissionen eine dominante Rolle bei der Luftverschmutzung in großen Städten ein.(...)
Dieser Wiki Abschnitt ist mit einem Quellenverweis versehen.
Ihre Größenordnung passt wohl nicht so ganz aber grundsätzlich haben Sie wohl recht.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ob der Zweitaktantrieb nun im kompletten Ausmaß so verwerflich ist wie Sie schildern, kann ich so auf die Schnelle nicht gegenchecken und da müssten Sie schon Quellen liefern. Ich werde mich aber gerne mal spezieller mit diesem Thema befassen und mich auf die Suche nach validen Untersuchungen machen.
Klar ist aber, dass der Zweitaktmotor, abgesehen von seinem schönen Drehmomentsverlauf und breitem nutzbaren Drehzahlbereich bezüglich Effizienz und vor allem Abgasverhalten eine Technik von vorgestern ist.
Es sollten daher, und damit bin ich mit Ihnen einer Meinung, keine neuen Zweitakter, auch als Kleinroller, mehr auf die Straße kommen.
Ich kann Sie aber beruhigen, meine MZ, technisch 1A in Ordnung, wird nicht zum "einpendeln" in die Stadt genutzt und führt bei mir zwischen Auto und vor allem meinen geliebten Fahrrädern nur ein sehr unscheinbares Nischendasein.
PS: ich habe mich noch in keinem meiner Beiträge speziell über Dieselantriebe echauffiert, höchstens im Zusammenhang mit überschweren SuV u.ä. und fehlendem generellem Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Auf die Schnelle bei Wiki weil es mich interessierte:
"(...) Kleinkrafträder (bis 50 cm³ Hubraum) dürfen immer noch das 5-fache der Kohlenwasserstoff- und Stickoxidmengen von Pkw-Motoren ausstoßen. Motorroller mit Zweitaktmotoren (bis 50 cm³ Hubraum) nehmen durch ihre gesundheitsschädliche Emissionen eine dominante Rolle bei der Luftverschmutzung in großen Städten ein.(...)
Dieser Wiki Abschnitt ist mit einem Quellenverweis versehen.
Ihre Größenordnung passt wohl nicht so ganz aber grundsätzlich haben Sie wohl recht.
zum BeitragWaage69
Was sagt meine MZ TS 150 dazu?
Rengdengdeng...
Da kann se aber nix dafür: früher versuchten die Konstrukteure redlich, dass ihre Motoräder möglichst zivilisiert klingen. Das gelang dann naturgemäß bei einer BMW Gummikuh besser als bei einer 2 Takt MZ.
Die Motivation war dabei nichtmal Rücksicht auf Umwelt und Mitmenschen sondern das das kehliges Kratzen, Röhren und flatulierendes blubbern im Ansaug- und Auspufftrakt für den Alltagsfahrer schlicht auf die Dauer nervig war.
Die Motivationslage ist bei den Gelegenheits Easy Ridern und Caferacern heute eben eine andere. Das wird im Artikel von Jost Maurin auch ganz gut dargelegt.
zum BeitragWaage69
[Re]: Also wie Sie sich hier mit viel Geduld und Gelassenheit, bis in die kleinste Abzweigung sauber und konsequent argumentieren...Respekt!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich finde die Analyse von @Nico Frank auch spannend. Ich denke ebenfalls, das der einzige, der, bei aller Dämlichkeit (oder Unerfahrenheit) halbwegs mit offenen Karten gespielt hat, war Schulz.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das ist wohl so richtig und darf ruhig mehrmals gesagt werden!
zum BeitragWaage69
[Re]: Werter Kollege, bei aller Sachkenntnis argumentieren sie mir eindeutig viel zu strukturkonservativ!
Was spricht denn aus konventioneller Sicht dagegen wenn Herr Kugelmann mit ökoveganer Landwirtschaft im größeren Stil experimentiert?
Man wird nur schlauer, und alle viehintensiven Betriebe sollten sich freuen, dass es mal einmal einen gibt der nicht noch nen großen Maststall als "alternativlose" Art der Landwirtschaft zusätzlich in die Pampas setzt.
"Wir" verfressen in Deutschland 8 Millionen Tonnen Fleisch per Anno und exportieren dazu noch 4 Millionen tons.
Für die Hälfte unserer "Fleischproduktion" haben wir keine eigene Futtergrundlage und müssen Sojaschrot und Tabikokamehle und nordamerikanischen Mais einführen. und blähen so unsere Nährstoffkreisläufe auf. Na ja Kreisläufe - unnötig viel geht ja nach unten weg und findet sich im Grundwasserkörper wieder.
Wir müssen MINDESTENS von der Hälfte der Tierproduktion runter.
Alles was dabei hilft ist gut: freiwillige Reduktion oder Verzicht auf tierische Erzeugnisse, extensiverer Formen der Tierhaltung mit wesentlich höhren Haltungsstandarts (wie z.B. die oft sehr vorbildliche alternative Milchviehhaltung die in gemischten Grünland/Futterbau/Ackerbaubetrieben einer Kreislaufwirtschaft sehr nahe kommt) und natürlich:
eine steigende Anzahl viehlos wirtschaftender reiner Ackerbau- und Gemüsebetriebe, alternativ und konventionell, groß und klein...
...und experimentierfreudige und undogmatische Praktiker wie Kugelmann!
...und Permakulturpioniere - und - und - und...!
zum BeitragWaage69
[Re]: Vor allem Frau Nahles! Die hat Schulz doch den Fraktionsvorsitz für hohle Nüsse abgequatscht und jetzt auch noch den Parteivorsitz in spe und ihm suggeriert er könne dann ja schön gemütlich -was schert mich mein Gequatsche von Gestern - Außenminister und Viezekanzler im Merkelkabinett werden und alle finden das auch noch toll und rufen "Schulzi- Schulzi!"
Das ist doch das offene Messer. Doof oder Berechnung, man weiß es nicht.
zum BeitragWaage69
Respekt: landwirtschaftlich hochgradig innovativ was Herr Kugelmann da versucht umzusetzen!
Das er persönlich kein "hundertfuffzigprozentiger" ist macht in dabei für mich um so geeigneter für solch einen neuen Ansatz, da er so einen nüchternen, von keiner Ideologiebrille getrübten Blick auf die Möglichkeiten hat.
zum BeitragWaage69
[Re]: Abwarten - noch ist Polen nicht verloren!
zum BeitragWaage69
So ein Ratz und Rübe Shirt hätte ich auch gerne am Besten mit Spruch "...willste übern Rasen laufen musste erst nen Grundstück kaufen...!"
zum BeitragWaage69
[Re]: Warum Neuwahlen?
zum BeitragWaage69
[Re]: Der wär dann aber auch so schon gestorben.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich finde: ne Tüte in Ehren sollte man niemanden verwehren!
zum BeitragWaage69
[Re]: Aus Münster z.B. isse in den frühen 60er verschwunden. Ja Fahrräder in Bus und Straßenbahn sind wohl so ein Thema für sich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja dann - ist es ja gut.
zum BeitragWaage69
[Re]: Auch Kleinstwagendiesel wären denkbar, mit Verbrauchswerten unter 3 Litern, Russpartikelfilter und AD Blue Technologie gegen Stickoxide - aber wer außer mir und eventuell Ihnen würde so eine Juckelpinne fahren wollen?
Womit Sie aber absolut recht haben: das der Diesel von der Autoindustrie missbraucht wurde den Spritdurst von vom Gewicht, Bereifung und Aerodynamik unmöglichen Autokonstruktionen zu kaschieren.
Gut das diese Nummer jetzt aufgeflogen ist!
Wir brauchen neben mehr Elektrozuliefer- und Fahrradverkehr in den Städten ein allgemeines Tempolimit auf der Autobahn um Durchschnittsgewichte und Spritdurtst der Autos zu senken und einen Wiederaufbau der Eisenbahn! (passt nicht ganz zum Thema, kann aber nicht oft genug gesagt werden!)
Außerdem gehört auch in jede kleine Großsstadt und jede große Kleinstadt wieder eine elekrtische Straßenbahn!
zum BeitragWaage69
[Re]: Also ich finde es ganz gut, dass ich beim ausmähen der Feld- und Straßengräben auch mal ein paar Meter am Stück auf dem Trecker sitzenbleiben kann.
Pfandpflichtige Getränkedosen liegen so gut wie nicht mehr an den Straßenrändern. Absteigen muss ich noch immer um Flachmänner, Tetrapacks, Mc Donalds und Burgerkingmüll (wird immer mehr) Styroporfressfaltschachteln und was sonst noch so alles aus dem Autofenster fliegt aufzusammeln.
Was ich dann so über den Tag auf meiner Schlepperkabine horte, mit nach Hause bringe und privat trennen und entsorgen darf ist schon beträchtlich, aber nix wofür man Pfand kriegt...:(
Also wegen meiner dürfte das Zwangspfand gerne auch auf andere Verpackungen ausgedehnt werden - das ist das Einzige was hilft!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja, da ist sie wieder - die ungeliebte Republik.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich bitte erblich bedingten Haarausfall, Altersweitsichtigkeit und Zerstreutheit nicht zu vergessen!
zum BeitragWaage69
[Re]: Ich denke nach Neuwahlen könnte eine SPD geführte Regierung bessere Bedingungen für Pflege etc. schaffen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja, wenn der Vorstand der SPD zurücktreten würde - das wäre schön!
Und dann mal tief in sich gehen und mit neuen Leuten wieder anfangen.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ja, aber wo er doch recht hat!
zum BeitragWaage69
[Re]: jep! Da wird einem der Zusammenhang verständlich.
zum BeitragWaage69
[Re]: Kannte ich schon - aber dennoch eindrucksvolles Schaubild!
Aber wenns so einfach wäre mit links unten hätte die Linkspartei die SPD doch schon eingeholt.
Und auch auf die Gefahr hin, dass wir aneinander vorbeireden: ernsthaft daranzugehen die Einkommensschere zu schließen ist nicht links sondern muss Mitte, also gesamtgesellschaftlicher Konsens sein.
Und um ein mögliches Misverständnis auszuräumen: die SPD kann diskursiv ganz bestimmt nicht die Mitte besetzen wenn sie der CDU hinterherläuft und sich somit auf deren Argumentationen einlässt. Deshalb bin ich auch gegen eine Groko und finde es gut wenn viele neue Mitglieder eintreten.
zum BeitragWaage69
[Re]: Sehe ich ähnlich.
Mit der Argumentation von Johnson kommt man nicht weit, zumal mit den Kurden die nach meiner Kenntnis wohl demokratischsten und säkularsten Gegner Assads vom Natoland Türkei bekämpft werden.
Mit Panzern und anderen Waffen die eigendlich nur für den Bündnisfall geliefert wurden.
zum BeitragWaage69
[Re]: Mehr "Sozialhilfe"!
zum BeitragWaage69
[Re]: Da gebe ich Ihnen recht, eine reine Linksverschiebung brächte wenig und die Wahlen werden wohl tatsächlich in der Mitte gewonnen.
Die Frage ist nur "...was ist die Mitte?". Die weitgehende Rückabwicklung der Agenda 2010 könnte ja auch ein Projekt der Mitte sein.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ernstes Thema - aber gerade musste ich lachen!
zum BeitragWaage69
Nun ja, die "Karteileichen" sind so oder so schwer abzuschätzen. Sie müssen aber nicht zwingend "konservativ" sein. Viele waren in den 70er und 80ern aktiv, haben sich zurückgezogen, da es ihnen seit der Agendapolitik immer schwerer gefallen ist bzw. sie zu demotiviert sind sich zu engagieren.
zum BeitragWaage69
[Re]: Darüber, dass die Linkspartei vom Niedergang der SPD nicht entsprechend profitieren kann, könnte man sich ja auch mal Gedanken machen.
Trotz teilweiser Überschneidungen in einer sozialdemokratischen Grundhaltung ist die Wählerschaft der SPD eben nicht identisch mit der der Linkspartei.
Selbst wenn die SPD ganz verschwände, was ja nicht unmöglich ist, wäre wohl so oder so nicht viel gewonnen - eher im Gegenteil: ein Teil des Feldes läge dann einfach brach.
zum BeitragWaage69
[Re]: Ach Gott die Kriegskredite 1914.
Die Situation war seinerzeit, gelinde gesagt etwas unübersichtlich: die russische Zarenarmee stand in Ostpreußen ante portas und der zeitweilige Einmarsch war mit vielen Verwüstungen verbunden. Das mit den Kriegskrediten auch der verbrecherischen Aufmarschplan (präventiv Frankreich überfallen) war vielen nicht bewußt und wurde zunächst geschickt verschleiert. Zudem: um sich dem Begeisterungstaumel von August 1914 und dem anschließenden Automatismus zu entziehen hätte man Übermensch sein müssen. Selbst Karl Liebknecht konnte sich zunächst nur zu einer Enthaltung durchringen konnte.
Nicht vergessen darf man, dass weder SPD Führung, Mitglieder, Wählerschaft im Vorfeld des Krieges für diesen gehetzt haben und auch im Krieg wollte man immer einen Frieden Status Quo Ante. Es war Bürgertum dass seine Kinder in Matrosenanzüge steckte, Flottenanleihen zeichnete und sich im Krieg einem chauvinistischen und illusionären Siegfriedensrausch hingegeben hat.
Wäre es nach der SPD gegangen wäre nach der Schlacht von Tannenberg Schluss gewesen und es hätte keine Schlacht an der Marne und darauffolgend 4 Jahre aberwitzig technisierte Metzelei gegeben.
Die Perfidie der asozialen OHL der SPD in die Schuhe zu schieben, darauf können nur Kommunisten kommen die dann ja die Gelegenheit ergriffen die junge Sowjetunion in den 20er und dreißiger Jahren in ein Hunger-und Leichenhaus zu verwandeln.
...keilt wegen verkorkster Revolution 18/19, Nato Doppelbeschluss, Agenda, Riester und Zeitarbeit auf die SPD, sie hat es redlich verdient...aber zu den ganz alten Geschichten: beim Bodycount hat die radikale Linke uneinholbar die Nase vorn.
zum BeitragWaage69
Bild erschreckend, Bildunterschrift absolut klasse!
zum BeitragWaage69
[Re]: Was den Volksfronten Monty Pythons die Römer ist den linken Gruppierungen die SPD.
Apropos ...was haben uns die Römer schon gebracht...?! ;-)
zum BeitragWaage69
Einen sehr pragmatischen Ansatz hatte der gute alte, und von mir hoch verehrte Sheldon Brown. Der war selber überzeugter Helmträger, aber dennoch ein Gegner einer Helmpflicht.
Das Thema wird mit einer Empfehlung zum (freiwilligen) tragen von Helmen, sehr umfassend fair und ausgewogen unter: WikiPedalia Fahrradhelme behandelt.
Einen Abschnitt fand ich besonders bemerkenswert, vor allem der letzte Satz ist wichtig in Ergänzung des Beitrags von @ The Swiss:
"(...)Sofern Helmeinsatz nicht weitestgehend üblich und nachhaltig durchgesetzt wird, sind Gesetze weniger erfolgreich als Werbung und Überzeugungsarbeit für das Helmtragen. Deutliche Unterstützung für diese Art Gesetz kommt im wesentlichen von außerhalb der Fahrradgemeinschaft. Wenn Helmgesetze eingeführt werden, sollten sie unter strenger Beobachtuing stehen, um verheerende ungewünschte Konsequenzen zu vermeiden. Ein Fahrradfahrer, der im Falle eines Unfalls keinen Helm getragen hat, sollte auf keinen Fall vor Gericht eine Teilschuld zugesprochen bekommen (...)"
Aber wie gesagt, der komplette Artikel ist lesenswert.
zum BeitragWaage69
[Re]: Das Sie hier mit der Moralkeule (Gemeinschaft...) kommen sehe ich als unfair mir gegenüber an.
Ich könnte mir jetzt auch zur Erwiderung eine Polemik aus den Rippen wringen, spare es mir aber ein und wünsche Ihnen stattdessen allzeit unfallfreie Fahrt und ein gutes Händchen bei all Ihren Risikoabwägungen im Leben.
Zur Versachlichung und Denkanstoss empfehle ich mal folgenden Artikel:
"Folgen der Helmpflicht für junge Radfahrer in Schweden" von Erik Sandblom in "Fahradzukunft" Ausgabe 21, Februar 2016
(kann leider nicht verlinken, Artikel ist aber bei der Fahradzukunft im Archiv abgelegt, also einfach zu googeln)
Hier findet man zwei Punkte bemerkenswert.
-Die steigende Helmnutzung hat Verletzungen nicht verringert
-Wirkung der Helmpflicht: Weniger Radfahren bei Schulkindern
Der erste Punkt spricht sicher nicht gegen das freiwillige Tragen eines Helms von Kindergarten- und Grundschulkindern, zeigt aber das eine Pflicht keine weiteren Effekte bringt sondern nur die Akzeptanz des Verkehrsmittels Fahrrad senkt.
zum BeitragWaage69
[Re]: Gut, dann tragen Sie immer einen Helm, ich will Sie nicht abhalten! Das Kinder im Grundschulalter einen Helm tragen sollten und das ja auch tun (meine auch!) stellt ja hier auch wohl kaum jemand in ein schlechtes Licht.
Die Argumentation des Autors ist aber das eine gesetzliche Pflicht für Kinder die ohnehin schon generell Helm tragen mit großer Wahrscheinlichkeit einer gesetzlichen Pflicht für jugendliche und Erwachsenen den Weg bereiten würde.
Sie können getrost davon ausgehen das sich die eine Hälfte der heute nicht Helm tragenden Radfahrerinnen zwar zähneknirschend an das Helm tragen gewöhnen würden da sie entweder auf das Rad angewiesen und/oder wie ich radfahrsüchtig sind. Nur wenige würden dann noch ohne Helm fahren und Bußgelder in kauf nehmen aber ein großer Teil würde das Rad einfach stehen lassen.
Eine allgemeine Helmpflicht würde m.E. definitiv den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr zurückdrängen und das wäre ökologisch eine Katastrophe. Erinnern Sie sich z.B. an den Mofaboom der 70er und frühen 80er der definitiv durch die eingeführte Helmpflicht abgewürgt wurde. Was ja nun aber ökologisch und für die Fitnes der Menschen nicht besonders tragisch war …;-)
Ich selber trage Helm beim Rennradfahren und Mountainbiken. Auf dem Holländer nicht, auf dem Reiserad (meinem geliebten uralten Peugeot Randonneur :-)) auf längeren Radreisen schon aber im Alltagsverkehr nicht.
Sie sehen also, ich bin zwar kein Helmfan aber auch kein ideologischer Gegner und entscheide von Fall zu Fall und nach Zweckmäßigkeit und Risikoabwägung.
Eine allgemeine gesetzlich sanktionierte Helmpflicht sähe ich dagegen als übergriffig in meinem Freiheitsverständnis. Gäbe es eine Partei welche sich so eine Pflicht ohne wenn und aber auf ihre Fahnen geschrieben hätte (gottseidank ist diese Thema selbst bei den Grünen umstritten) würde ich sie nicht wählen können.
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[Re]: Von Wahn habe ich nichts geschrieben. Abgesehen davon ist es ein Unterschied ob ich meine Kinder reglementiere oder der Staat.
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[Re]: Warum laufen - hab ja schließlich noch ein Auto.
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Falls es zum Prozess kommt und für den Anwalt gesammelt werden sollte: ich leg was in den Hut.
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Na ja nun, das war ja zu erwarten: CDU/CSU und Bauernverband haben eben keine Lust auf echte Kompromisse im Landwirtschaftsbereich die auch strukturell wirksam wären. Da kann sich die SPD auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln. Ich denke sogar, dass der alte auch der neue Landwirtschaftsminister sein wird ;-)
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[Re]: Sie sind also nicht nur für eine Helmpflicht für Kinder sondern auch für Jugendliche und dann auch noch als schleichende, hm, ich nenne es mal "Umerziehungsmassnahme".
Ich finde Kinder sollten Helme tragen, was sie ja inzwischen auch schon der Regelfall ist. Jugendliche und Erwachsene wenn sie es für notwendig erachten. Der Gesetztgeber bleibt aber außen vor.
Sie sind in diesem Punkt für Reglementierung, ich dagegen. So einfach ist das.
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[Re]: 5 von fünf Radfahrerkopfverletzungen könnten vermieden werden wenn gar keine Fahrräder mehr benützt würden...
...oder wenn man morgends einfach im Bett liegen bliebe.
Ich frage wie man sich als Mensch mir grüner Einstellung wie Sie für einer Helmpflicht das Wort reden kann der letztlich nur der ADAC beifall klatschen kann da er den Anteil der Räder im Straßenverkehr merklich verringern würde.
Oder ist das inzwischen so eine Art Zwangshaltung so wie:
Grün = Vorschriften, Spassbefreiung, Gouvernantentum & Verbote?
Als ich noch jung war waren die Grün/Alternativen noch von anderem Kaliber.
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Ich bin definitiv gegen eine allgemeine oder auch spezielle Helmpflicht aus den ähnlichen Gründen wie Herr Doerken.
Wenn ich mir zum Brötchenholen auf meinem alten Holländer oder Reiserad einen Helm aufsetzen müsste bliebe das Rad bei mir stehen.
Wenn 80% der Kinder mit wohl steigender Tendenz bereits Helme tragen sähe ich da ebenfalls keinen Reglungsbedarf. Sinnvoll wären eher nicht moralisierende Motivationskampagnen um diesen hohen Wert zu halten oder weiter zu steigern.
Apropos moralisierend: komisch das man bei diesem Thema so oft die ganz große Moralkeule herausholt (siehe @Kunz, @Fissner).
Skandalöser finde ich dagegen die Autofixiertheit allgmein, meist zu wenig Verkehrsraum für Radfahrer und Fußgänger und z.B. das man auf der Autobahn immer noch auf großen Strecken kein Tempolimit hat obwohl es andauernd mit fatalsten Folgen scheppert. Hier werden oft ganze Familien ausgelöscht.
Aber hat wohl was mit Lobbimacht zu tun:
z.B. die of aus prekären Notlagen heraus genutzten fuffziger Moppeds auf unsinnige und schikanöse 45Km/h zu begrenzen (solange das allgemeine Tempolimit innerorts nicht ebenfalls 45Km/h ist) ist möglich. Dafür findet sich auch immer eine passendes Gutachten ebenso wie dann ja auch wohl in Zukunft für eine spezielle oder allgemeine Helmpflicht für Radfahrer.
Den Porsche , Tesla etc. an eine kürzere Leine zu legen dagegen ist scheinbar nicht möglich.
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[Re]: Die "Steuergrenzen" incl Grundfreibetrag werden zwar nicht automatisch und jährlich, was ich gut fände, aber immerhin regelmäßig von Zeit zu Zeit an die Inflationsentwicklung angepasst.
Dei kalte Progression ist daher weitgehend ein Märchen der FDP und der INSM.
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[Re]: "(...)wem das nicht reicht, sei daran erinnert, dass die Parlamentarier der SPD in der ersten Republik für den Reichskanzler Adolf Hitler stimmten."
Das müssten sie aber doch noch etwas genauer erläutern.
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[Re]: Sehe ich ähnlich, bei Sätzen wie
"Etwa vom Unterhaltungs- und Service-Angebot in den Fahrzeugen. Die Frage, ob eine Minibar und welches Computerspiel verfügbar ist, könnte wichtiger werden ..." rollen sich mir die Fußnägel auf.
Kleine leichte Benziner von Anno Tuck motortechnisch auf den neuesten Stand gebracht vom Typ Lupo oder Twingo 1 kombiniert mit einem guten gegionalen und überregionalen Bahnangebot, fahrradfreundliche Städte und Dörfer, das brächte mehr als dieser ganze Technohype.
Aber es ist ja schon so in meinem Bekanntenkreis: weist man auf die ökologischen Vorteile eines frugalen Kleinwagens hin kommt direkt:
"...aber wer will denn mit solchen Juckelpinnen fahren...und mit Hundertachzig auf der Bahn ist das ja auch nicht wirklich sicher..."
Von den Mädels wird dann regelmäßig gebracht: "ich weiß ja das mein neuer SUV viel zu groß und zu schwer ist aber wenn manfrau so viel arbeitet wie ich muss man sich sowas auch mal gönnen und ich sitze darin so schön hoch..." und dann die "tolle Sitzheizung und meine Rückfahrkamera..."
Ich denke dann immer Leute: Klima, Ressourcenverbrauch und globale Ressourcengerechtigkeit, Flüchtlingsströme und nebenbei kommt ihr aus eurem Hamsterrad nimmer raus? - aber kannste halt nix machen.
Ist eben wie bei vielen anderen Themen auch zum geistigen Selbsstschutz: nicht ärgern, nur noch wundern...
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[Re]: Interview
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[Re]: ...Wassermusik ist etwas sperrig, aber wenn man alle Fäden zusammen hat flutscht es letztlich ganz gut.
Nehmen Sie sich mal "Drop City" vor, das geht auch einfach mal "zwischendurch".
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Ein aktuelles Interviey mit T.C.Boyle: er lebt, er denkt, er schreibt noch!
Ein schönes Weihnachtsgeschenk für mich, ich bin gerührt!
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[Re]: Interview
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[Re]: Sehe ich ähnlich. Bei mir blieb ebenfalls der große Schock aus als ich mir die Zeit genommne hatte den Gabriel Text zu lesen.
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[Re]: ...und wo könnte man Roy Moore verorten?
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Ich finde Frau Kipping kommt in dem Interview souverän, intelligent und sympathisch rüber!
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[Re]: Ich habe mir den Film mal angeschaut. Die die beiden Herrschaften aus der Normandie sind wirklich sehr sympathisch und was die da so treiben ist anbautechnisch wirklich absolut ausgefuchst und hochgradig innovativ.
Wenn sich diese Wirtschaftsweise wenigstens erst mal in den Vorstädten mit ihren "Stein und Rasenwüsten" und Schrebergärten mit seinem oft massiven Einsatz an Pflanzenschutzmitteln (viel massiver als in der konv. Landwirtschaft da bei "Viel hilft viel" der Kostenfaktor im kleinen Maßstab nicht bremst) ausbreiten würde wäre viel gewonnen.
Ob man damit allerdings die moderne, industrialisierte, arbeitsteilige und hochproduktive Landwirtschaft in der Industriegesellschaft sozusagen von der Graswurzel heraus aus den Angeln heben könnte?
Ich hab da meine starken Zweifel, eventuell nach einem Kulturbruch.
Bis dahin sage ich mit Neil Young: "...Just a Hippie dream..."
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[Re]: Man muss nicht tief pflügen sondern kann dieselsparend und Bodenleben schonend auch sehr flach pflügen (fast "schälen") und das auch nicht vor jeder Frucht.
So pflüge ich nur vor Raps, Gerste und Mais nach Senf als Zwischenfrucht im Frühjahr. Weizen nach Weizen geht pfluglos ebenso Weizen nach Raps und manchmal auch Weizen nach Mais. Alles ohne Glyphosat!
Ich habe auch noch Ackerbohnen in der Fruchtfolge und kann überhaupt Ihr Argument nicht nachvollziehen, dass ein Verzicht auf Glyphosat zu einem höheren Maisanteil und engen Fruchtfolgen in der konventionellen Landwirtschaft führen muss.
Im Gegenteil.
Im Alternativbereich sind die Fruchtfolgen noch weiter und die Maisanteile noch kleiner ohne das Glyphosat benötigt wird.
Zum Thema Humsaufbau, ein Hauptargument für das auschließlich pfluglose Arbeiten in kombination mit Glyphosat, welches in der modernen Landwirtschaft allerdings in erster Linie wegen der hohen Flächenleistung auf Großbetrieben so en voque ist, gibt @Heiner Petersen weiter unten einge interssannte Denkanstösse die m.E. auch Stand der Wissenschaft sind.
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[Re]: "In der Realität ist kein Unterschied zwischen schwarzer und grüner Landwirtschafts- und Forstpolitik zu erkennen"
Kann ich so als Landwirt nicht bestätigen. Fast alle meine Berufskollegen, vor allem die viehintensiv und wachstumsorietiert sind, wählen CDU oder CSU und haben dafür sehr handfeste Gründe.
Die Zuständigkeiten auf Länderebene sind begrenzt. Weder Düngeverordnung noch Baurecht (z.B. Priveligierung im Außenbereich) können im Alleingang "einfach mal so" geändert werden oder mal eben Bestandsobergrenzen und Außenauslauf für alle verordnet werden.
Zudem sind viele Dinge schon seit Jahrzehnten in die, wie ich meine, falsche Richtung gelaufen und dafür ist definitiv die Agrapolitik vor allem der CDU in Symbiose mit dem sehr mächtigen Bauerverband verantwortlich.
Meiner Ansicht nach tun die Grünen Umweltminister iin ihrer oft nur kurzen Amtszeit (grün im Agrarresort ist meist nur ein kutzes Intermezzo-bis sie eingearbeitet sind sind sie auch schon wieder weg vom Fenster) was sie konnen.
Ein Problem ist, das die meisten grünen Landwirtschaftsminister kulturell gegenüber den Bauern oft "fremdeln" und deshalb vom Berufsstand nicht akzeptiert werden.
Man lässt sie dann ganz gerne mal des öfteren vor die Wand laufen wenn sie zu forsch werden...
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[Re]: Prima Kommentar!
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...den gehobenen Mittelstand mit ins Sozialsystem zu integrieren kann durchaus links und sozialdemokratisch sein wenn dadurch die Akzeptanz für eine stärkere Steuerbelastung gut bis sehr gut Verdienender gesteigert werden kann...
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[Re]: Seit Oktober regnet es falls Ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte. Für den Fall sollte man zusätzliche Kapazitätsreserven einbauen.
Künftig
Aber warum sollte es Strafzahlungen geben wenn die Bauer sich an die jetzigen - in Zeiten des Klimawandels wohl unzureichende Bestimmungen halten?
Die Grünen werden die aktuelle Zwangslage bzw. Bedroullie bzw. etwas peinliche Situation der der sehr viehintensiven Betriebe politisch künftig wohl zu nutzen wissen. Haben sie bisher immer getan...
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[Re]: Hm, verstehe ich nicht. Was soll Habeck denn im Moment akut anderes tun als Notlager zu genehmigen - die Pötte überlaufen und dann die Bauern einbuchten lassen?
Man kann ja den Grünen vorwerfen was man will, aber den Tierbestand pro Fläche wollen sie ganz bestimmt senken und bei der Düngeverordnung drängen sie schon immer auf Verschärfungen und stärkere Flächenbindung. Mit knappen zweistelligen Wahlergebnissen hat man allerdings nicht allzuviel im Kreuz...
...oh Gott so weit ist es schon gekommen - ich nehm die Grünen in Schutz...
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[Re]: Herr Fissner ich bitte Sie: nun versuchen Sie das Ganze hier nicht noch ins Lächerliche zu ziehen!
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[Re]: hm, ganz schön dialektisch.
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Wenn man/frau platz genug hat kann in der Tram nach gusto gesessen werden. So wie es im Moment am bequemsten ist würde ich sogar zu sagen wagen!
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[Re]: Es ist ein Elend, die EU schiebt ein Freihamdelsabkommen nach dem andern auf den Weg. Debatten gibt es meist erst im Nachgang wenn alles schon beschlossen ist.
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[Re]: Ich sehe das ähnlich. Manchmal scheint mir Organisationen wie ICAN (von der ich vorher noch nie etwas gehört habe) sind in erster Linie Selbstzweck, also zum generieren und aufteilen von Geldern. Wirkmächtigkeit dagegen nahezu Null.
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Hübsche Geschichte, gefällt mir!
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[Re]: Um es kurz zu machen: 12,4 Millionen Rinder würde man wohl kaum nach Demeter Richtlinien in Deutschland halten können.
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[Re]: 75% der Sojaernet und mehr stimmt schon so trendmäßig. Vergessen sollte man aber nicht, dass für die Erzeugung von 1L Sojaöl (meist für den menschlichen Verzehr) eben 7-9kg Sojaschrot als "Abfall" übrig bleibt der dann eben als Tierfutter genutzt wird.
Sojaöl und Sojaschrot sind Koppelprodukte. Wer das unterschlägt nur damit die Zahlen eindrücklicher wirken tut seiner Argumentation letztlich keinen Dienst.
Zudem: Nutztiere zur Milch und Fleischgewinnung kann auch auf reinem Dauergrünland, welches nicht zum verackern taugt, erzeugt werden. Die Demeter Kühe z.B. holen den großteil ihere Milch aus dem Grundfutter, also Weidegras in der Vegetationszeit und Heu im Winter.
Abgesehen davon: der von Ihnen verlinkte Artikel zeigt schon in die richtige Richtung. Ob jetzt am Ende bei deutlich vermintertem Konsum von tierischen Produkten durch die breite Masse (ist die überhaupt in Sicht?) eine reine Bio-Produktion stehen könnte oder als Ziel eher eine deutlich extensivierte, ökolandbauansätze integrierende konventionelle Landwirtschaft erstrebenswert wäre müsste dann in den Blick genommen werden wenn es so weit sein sollte.
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[Re]: Gemüse können die Demeter Leute, Dazu betreiben sie, wie ich meine, eine vorbildliche Milchviehhaltung und sind absolute Meister in der Planung und Umsetzung ausgefuchstester Fruchfolgen. Da wird manchem hartnäckigen Problemunkraut und spezialisierten Schädling ganz schwindelig! Auch ab und zu für die konventionelle Kollegen lehrreich, kann man sich was abgucken!
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[Re]: Ich bekomme jede Woche eine 6er Pappe Eier geliefert von einem Betrieb den ich kenne. Dafür lege ich immer 2 Euro auf die Fensterbank und finde das für den Service absolut günstig.
Ist zwar kein Ökobetrieb und das Eier kutschen mit dem Pickup ist auch nicht grade ökologisch aber die Hühner haben die Möglichkeit ganzjährig eine komplette Obstwiese unsicher zu machen, sind so ungefähr 100 Stück. Die Wiese ist im Verhältnis immer hin so groß das sich auch über den patschigen Herbst/Winter/Frühjahr zusammenhängende Grasflächen halten.
In den 50er Jahren als die Hausfrauen anfingen wieder mengenweise Eier in alles und jedes zu knallen, kostete ein Ei immerhin noch so viel wie ein Postwertzeichen. So viel (aktuell 70 Cent!) müsste es heute auch kosten wenn jemand von einer relativ überschaubaren Hühnerschar (Zweinutzungsrase!) bei großzügigem Freilauf leben oder zumuindest ein lohnendes Zubrot haben wollte.
Dan würden sich für vile Leute auch wieder ein kleines eigenes Rudel lohnen. 2 bis drei Hühner könnten in vielen Gärten gehalten werden.
Verabschiede ich mich von diesem Bild und zurück in die Realität:
Wenn man dann im Supermarkt an der Kasse steht und es wird palettenweise (wer säuft so viel Milch frag ich mich da immer?) Pennymilch (da geht dann kein einfach auf die Dauer kein Weidegang mehr da dann nur Betriebe mit 150, 300 Kühen aufwärts übrig bleiben) und Eier auf das Laufband gehieft frage ich mich immer , tja was frage ich mich dann?
Ist doch alles eh egal!
Ist es aber eigentlich nicht!!
Zuzrück zum Glyphosat: nach meiner Ansicht könnte die Landwirtschaft bei einem vertretbaren Mehraufwand an Diese auf Glyphosat verziechten. Man bräuchte bei aufgelockerten und geschickt geplanten Fruchtfolgen nicht einmal generell auf pluglosen Ackerbau verzichten.
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[Re]: der war aber gemein! ;)
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[Re]: Ja nun klar - "Muss sich ja nicht angesprochen fühlen" sagte ein alter Bekannter der im Gegensatz zu mir den Wehrdienst nicht verweigert hatte (muss jetzt nix zu sagen haben, gibt auch nette Bundis), als ich etwas sparsam guckte als er mehrmals in einer Diskussion mit mir demonstrativ spitzbübisch von "linken Zecken" redete.
Ok, kann er ja machen, kann dann aber auch das nächste mal mit dem Parkscheinautomaten der Deutschen Bahn reden, mir sind Diskussionen mit solchen Provos zu blöde.
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Glück und Gesundheit!
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[Re]: Da haben Sie recht: Aufregen kann man sich aber schon oder besser resigniert den Kopf schütteln wie viel Power für so ein Kasperletheater verschwendet und wie viel Porzellan dabei zerdeppert wird.
Wer sowas braucht soll Graswurzelrevolution oder Jungle World kaufen.
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[Re]: Da haben Sie recht, es ist nicht nur Kalkül.
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[Re]: Schulz ist trotzdem nicht das Hauptproblem und stünde auch einem "Neuanfang" nicht im Weg. Das sehe ich ähnlich wie @Misanthrop. Würde der abgesägt und von einem der üblichen Verdächtigen der Parteirechten ersetzt wäre man kein Stück weiter. Aus diesem taktischen Kalkül heraus wird er auch von der Parteibasis gestützt.
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[Re]: Warum sollte die SPD Merkel zur Kanzlerin wählen?
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[Re]: "(...) durch und durch (...)" ist aber eine etwas pessimistische Sicht.
Es muss möglich sein Zuwanderung, wie jedes andere Thema, auch kontrovers zu diskutieren. NAtürlich gerät so eine Diskussion dann auch schnell auf die schräge Ebene. Dort fühlt sich Lafo ja auch ganz wohl weil es da nicht so langweilig ist. Abgesehen davon glaube ich aber definitiv nicht das er ein Rassist ist.
Es gibt aber Sachzwänge zu Aufnahme und Integration da die Fluchtbewegungen ja real sind und daher ist Abschottung auch wohl nur eine theoretische Option.
Das die Migration für das kapitalistische System nützlich ist um Arbeits- und Sozialstandards aufzuweichen und letztlich auszuhebeln und somit die Interessenlage unübersichtlich ist sollte aber schon mit bedacht werden.
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[Re]: Sehe ich ähnlich.
Ergänzend: am Besten ein einkommensunabhängiges, also "elternunabhängiges" Kindergeld, welches auch nicht mit dem Arbeitslosengeld 2 verrechnet werden darf.
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Tempolimit auf deutschen Autobahnen und Transitgüter auf die Schiene!
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[Re]: absolut!
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[Re]: Puh - das Dope war stark!
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[Re]: "Die Revolution entlässt ihre Kinder" - lang nicht mehr gelesen. Muss ich mir mal wieder vornehmen, im Winter ist Zeit!
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Wirklich immer wieder erstaunlich wie gut sich dieser Lenin hält.
Abgesehen davon: ein spannendes Interview!
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[Re]: "(...)Für 2004 wurden letztmals alle drei Rentenniveaus ausgewiesen. Das Rentenniveau lag Brutto bei 48,6 Prozent, Netto vor Steuern bei 53,0 Prozent und Netto nach Steuern bei 67,9 Prozent.(...)
hab ich von Wiki unter Suchwort "Rentenniveau".
Abgesehen davon wie groß der Unterschied nun wirklich ist finde ich den österreichischen (oder auch den in der Schweiz) Ansatz sehr gut.
Welche Rentenhöhe man sich leisten kann ist meiner Ansicht auch stärker von der Produktivität und der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung und einer gewissen Kreativität beim Einbezug von Kapitalumsätzen und -ertägen als von der Demografie abhängig.
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"(...)65 Jahren eine Bruttorente in Höhe von 80 Prozent ihrer früheren Bezüge. Ein sensationeller Wert, wenn man weiß, dass ein Durchschnittsverdiener hierzulande gerade mal 45 Prozent erreicht.(...)".
Das kann nicht sein, da ist ein Fehler drin. Da ist wohl Netto (Aus) mit Brutto (D) verglichen worden.
Das passende Vergleichspaar müsste bei der Nettorente 80% in Österreich und ungefähr knappe 70% in Deutschland sein.
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[Re]: Ich sehe das ähnlich. Obwohl sich mein Mitleid mit Herrn Mahler in engen Grenzen hält. Mitleid und nachträgliches Mitleiden verdienen andere Menschen. Ich verweise auf den Beitrag weiter oben von @Lesebrille als Entgegnung auf @Kunz der mich sehr betroffen hat.
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[Re]: Die von @Uranus eingestellten "Faktenlinks" sind nach meiner Ansicht und aus meiner langen praktischen Erfahrung heraus selektiv, verallgemeinernd, aus dem Zusammenhang gerissen. Ich empfinde sie sogar als diffamierend. Das Foto einer heruntergekommenen Sau und eines aus welchen Gründen erfolgten Aborts ist ganz bestimmt nicht repräsentativ für die gesamte Praxis der Nutztierhaltung heute. Wenn ich zwischendurch nicht arbeiten und mich um meine Tiere kümmern müsste würde ich eine etwas umfangreichere Entgegnung schreiben zu selektiv genutztem Filmmaterial und allgemein nicht nur über Grenzen (die gibt es) sondern Möglichkeiten (die gibt es ebenso) einer tiergerechterern Nutztierhaltung im biologischen und konventionellen Bereich.
Meiner Ansicht nach müsste man hier sogar zu einer Symbiose alternativer und konventioneller Haltungsformen kommen was auf der @Uranus Seite ja sogar angeprangert wird wenn es z.B. darum geht eingestreute Stallbereiche mit Bereichen mit Spaltenböden (auf denen sich die Tiere vor allem bei warmen Wetter gerne aufhalten und sogar liegen und über denen zB. die Ad Libitum Selbststränken montiert sein können die ansonsten die Einstreubereiche fluten würden...) und zudem Außenausläufen/Freiluftbereichen zu kombinieren.
Ställe also in dem das Tier zwar nicht automatisch ständig glücklich ist (wer ist das schon und dazu gehören ja außer den äußeren Umständen andere Faktoren) aber in denen es sich sehr gut aushalten lässt und die grundsätzlichen Bedürfnisse befriedigt werden.
Aber es ist ja eh müßig und letztlich interessiert es ja auch Niemanden wirklich weil jeder nur das hören will was seine vorgefasste Meinung bekräftigt.
zum BeitragWaage69
[Re]: Frau de Havilland, wenn Sie aus einem Interview welches Frau Schmitz vor einigen Jahren an anderer Stelle gegeben hat, wörtlich zitieren machen Sie diese Stellen doch bitte als Zitat kenntlich. Der von Ihnen durch Copy&Paste mitgelieferte Link zu einem Stern Artikel ist übrigens, weil schon mehrer Jahre alt, mausetot.
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[Re]: Auch nicht grade viel (20ha) und auch noch (Umstellung 2014) im experimentellen Stadium, aber es sieht aus als würde die Sache dort einigermaßen ernsthaft angegangen. Der Kohl und die Kartoffeln stehen da immerhin in Reihen...;_)
Man darf gespannt sein ob diese Art von Landwirschaft letztlich praktikabel ist und irgendwann auch eine Breitenwirkung (denn darauf käme es ja an) entfalten kann.
Ich wünsche der Familie Husman viel Glück und wirtschaftlichen Erfolg.
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[Re]: Danke für den Link.
So großflächig sieht mir das nicht aus. Auch eher etwas experimentell. Nun gut.
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Der letzte Satz sagt viel aus: "Ja, aber der eigentliche Konflikt besteht nun einmal zwischen dieser gut begründeten ethischen Position und der gesellschaftlichen Realität."
Ja, die Realität - die ist immer so ein Problem.
Gibt es eigentlich Links zu Betrieben die bioveganen Landbau im größeren Stil betreiben? Also Referenzen die über das Experimentierstadium hinausgehen?
Wie will man den Stickstoff bedarfsgerecht an die Pflanzen bringen? Wie ist das mit der Nitratauswaschung?
Wer verwertet die Zwischen-, Vorfrucht-, und Untersaatleguminosen in den Ackerfruchtfolgen wenn nicht z.B. Rindervieh.
Wie kann man eine kaum mechanisierbare Permakultur - Gemüseanbau Arbeits - und Arbeitskräftetechnisch überhaupt in den Griff bekommen? Wie viele Menschen auf der Welt sind bereit fast ganzjährig bei gleißender Sonne, Wind und Wetter auf Knien durch diese Kulturen robben?
Was passiert mit den biologisch und extensiv relativ einfach zu bewirtschafteten Weideflächen - werden sie komplett umgebebrochen oder lässt man absolutes Grünland wie z,B. Heiden verbuschen und gibt sie für die Nahrungsmittelproduktion verloren??
Ich denke eine vegane Landwirtschaft wäre konventionell oder auch reformiert als "integrierter Landbau" durchaus möglich. Konsequent "Biovegan" dagegen würde die Menscheit aber wohl vor die Neolithische Revolution zurückführen.
Da stellt sich die Frage, wie viele Menschen gab es damals und wie haben sie gelebt und wollen wir das ?
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[Re]: Die Österreicher haben einen so hohen Anteil an Biolandwirtschaft weil sie viel Dauergrünland haben. Ähnlich ist es auch in deutschen Mittelgebirgen, die haben auch einen überproportionalen Bioanteil. Biolandwirtschaft und Milchviehhaltung passen eben gut zusammen. Mit den Futterleguminosen und Kleeuntersaaten als Stickstoffsammlern in Getreidefruchtfolgen kann dann auch ein gewisser Anteil Ackerbau in diesen Betrieben neben der Weidewirtschaft erfolgen. Biovegane Landwirtschaft als solches kenne ich so nicht. Eventuell gibt es bioveganen Gemüsebau auch in etwas größerem Stil. Würde ich mir gerne mal anschauen. Aber sicher hat @Uranus etliche biovegane Referenzbetriebe mit nenneswerten Produktionsmengen im Blick.
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[Re]: Herzlichen Dank für den Link!
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Etwas provokant aber im Grundsatz richtig: wer rastet der rostet und was zappelt lebt.
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Besonders gefiel mir bei Trittin früher, dass er zwar gerne provozierte aber eigentlich nie dummes Zeug erzählte, wie ich fand. Respektabel auch z.B. seine persönlche Konsequenz als überzeugter Bahnfahrer.
Ganz großes Kino auch immer bei Kartoffelchips und Cola in der FAZ Leserbriefe zu sichten wenn in einem Artikel der Name Trittin auch nur genannt wurde - bei so viel fast schon reaktionär- bornierter Hysterie kann der Typ mit seinen Ansichten nicht ganz verkehrt sein sagte ich mir da des öfteren.
Was ich nie so recht deuten konnte war seine Bilderbergerei. Nun ja, find mal einen Menschen ohne Macken...
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[Re]: Das Totspritzen von Getreide, vor allem des Weizenaufschlags in der Gerste und der Winterzwischenfrucht vor dem Legen des Maises im Frühjahr ist heute bei pfluglosen Fruchtfolgen gängige Praxis.
Das Mais totgespritzt wird ist mir aber absolut unbekannt und gerade das hat Agrarexperte @ Hans Dampft ja bei seinem Blick aus dem ICE so schockiert.
Es wäre auch Unsinn da der Maiskolben über das Restgrün in den Blätter Feuchte abgibt und so eine bessere Druschfähigkeit hat als bei kompletter, vorzeitiger durch Glyphosat herbeigeführter Totreife des Blattanteils.
Von Kartoffelanbau im großen Stil habe ich allerdings keine Ahnung, eventuell wissen Sie da mehr.
Abgesehen davon: Ich persönlich halte Glyphosat absolut für entbehrlich und setze es auch nicht ein. Muss eben zwischen den Früchten gepflügt werden. Ist allerdings mit einem erhöhten Zeit- und Dieselaufwand verbunden.
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[Re]: Ich habe, zugegeben ein wenig sarkastisch, Ihren Beitrag kommentiert. Eventuell mit der Motivation, dass Sie in einer weiteren Replik etwas konkreter werden aber Sie weichen einfach ins Ungefähre aus.
Na ja.
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[Re]: "in Windeseile müssten Pestizide und großflächige Anbauflächen verboten werden"
...und Trecker und Autos müssten auch verboten werden, und Zentralheizungen und Fabriken und stromfressende Laptops und PC's...
...und alle Menschen müssten wieder auf ihrem Fleckchen Land Hacken und Wühlen und Jähten tagein tagaus bis sie mit 50 ganz krumm und buckelig sind wie die Kräuterhexen und sonnenverbrannt und mit Rheumakrallen von der vielen Feldarbeit. So war das früher und so war es wohl gut.
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[Re]: Die Gerste ist schon seit Mitte Juli geerntet bzw. steht nach Aussaht um den 20 September schon wieder hellgrün auf den Feldern. Ist zur Zeit so in etwa 5 cm lang - sieht niedlich aus. Der Weizen ist ebenfalls abgeerntet und wird gerade wieder neu ausgesäht und ist noch gar nicht aufgegangen Da kann auf den Feldern außer Erde also noch nix zu erkennen sein. Auf den Feldern steht im Moment noch viel reifer Mais. Der ist abgereift weil die Jahreszeit ist. Ende Oktober ist das so. Ja, die Blätter werden auch braun aber das meinen sie wohl nicht,
Ich frage also mich nur: was beobachten Sie alles vom ICE aus und was hat das konkret mit Glyphosat zu tun?
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[Re]: Das ist wohl das Problem: die Sozialdemokratie wird weder als CDU Kopie noch als relativ linke Partei mehrheitsfähig.
Die Gründe haben Sie, wie ich finde, genau aufgezeigt. Links reicht es mal grade für die Linkspartei und wenn die sich in der Regierung befindet hat sie sofort wieder das sozialdemokratischen Dilemma an der Backe.
Ich denke aber, dass sie als gemäßigte aber konsequente Arbeitnehmerpartei (auch der Generation Praktikum) mit europäischer Ausrichtung eine halbwegs große Nische halten könnte und Anknüpfungspunkt für fortschrittliche Menschen sein könnte um Themen des sozialen Ausgleichs zu besetzen und innerhalb der Gesellschaft mehrheitsfähig zu machen.
Für deren Umsetzung muss man sich dann eben, öfters auch mal wechselnde, Mehrheiten suchen.
Mehr sitzt wohl nicht drin, aber das Ende ist das auch nicht.
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[Re]: ...oder eben einfach nur kein Anarchist.
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[Re]: Was soll denn an Ernesto 'Che' Guevara marxistisch gesesen sein? Che war in erster Linie Frauenheld und Experte für aufgesetzte Kopfschüsse. Also sowas wie James Bond im grünen Strampelanzug.
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[Re]: Die Landesumweltminsterien beinhalteten meist das Agrarressort, im Bund sind Umwelt und Agrar getrennt.
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Würde mich sehr wundern wenn die CDU/CSU das Landwirtschaftsministerium herausgeben würden. Die allermeisten Bauern sind sehr treue, weitgehend AfD resistente CDU/CSU Wähler*innen, etliche wählen auch FDP. Überdurchschnittlich viele sind zudem Parteimitglieder. Die könnten sowas arg übel nehnen.
Es macht auch wenig Sinn. In den Landesumweltministerien agierten die Grünen z.B. bei der Weiterentwicklung der Tierhaltungsstandards weltfremd und glücklos, verzettelten sich, da sie Grundsätzliches (mehr Licht, Luft und Platz) nicht durchsetzten konnten, meist ohne Sachverstand verbissen auf Nebenkriegsschauplätzen wie diversen Kupierverboten etc. nach dem Motto "viel Feind viel Ehr".
Im Umweltministerium können sie mehr bewegen. Auch von dort aus können sie bei EU-Agrarpolitik (Ausweitung des Greenings), Grundwasserschutz, Biodiversität etc. mit mehr Sachkompetenz Druck auf den Agrarindustriellen Komplex ausüben ohne selber als Adminstration de fakto selber ein Teil von ihm zu sein.
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[Re]: Die Landesumweltminsterien beinhalteten meist das Agrarressort, im Bund sind Umwelt und Agrar getrennt.
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[Re]: So sind die Ansichten verschieden...
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Als ich mir neulich im Vorfeld meines Geburtstages eine sündhaft teure neue Plattennadel gegönnt hatte war meine Überlegung: hm, was kommt jetzt mal als erstes auf den Teller?
Sprach es und griff zur "Wildflowers" von Tom Petty. Die hatte ich seit über zehn Jahren nicht mehr gehört. Die lief dann mit zunehmender und eigentlich unerwarteter Begeisterung (hatte die Platte gar nicht so stark in Erinnerung und nur wegen des klaren Gitarrensounds zum Nadeltesten ausgewählt) am vergangenen Wochenende bei jeder Gelegenheit bis Anfang der Woche von Seite 1 bis 4 und wieder rückwärts.
Komischer Zufall.
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[Re]: Herzlichen Glückwunsch - to toi toi!
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[Re]: Die Grünen müssen sich jetzt mal die Hörner abstoßen. Die kommen 2021 arg gerupft dazu und wissen dann R2G erst richtig zu schätzen.
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[Re]: Abgesehen von diesem No-Go liefert der Artikel aber, wie ich meine, dennoch die richtigen Denkansätze.
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[Re]: "Wer sowas sagt, hat keine Ahnung. "
hm - wahrscheinlich kommt Uwe Rada aus der Stadt...
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[Re]: Abgesehen von diesem No-Go liefert der Artikel aber, wie ich meine, dennoch die richtigen Denkansätze.
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[Re]: Das entscheidende Treffen dann aber bitte in Langensalza und nicht in Königgrätz, sonst wird das nix!
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[Re]: Kann man drüber streiten - sicher.
Das Sauerland hat ja auch Bezug zu Düsseldorf und den großen Städten im Pott. Somit spricht aber noch viel mehr für das Sauerland oder z.B. den Bayerischen Wald.
Also ich finde daher es ist schon klar was der Autor damit sagen will.
Im Westen gibt es fast gar keine echte Provinz, zumindestens keine die sich nicht räumlich mit einer Auto- oder Bahnfahrt innerhalb einer Stunde überwinden ließe.
In Vorpommern z.B. sieht es eben anders aus und da können die Anknüpfungspunkte nur in der Euregio liegen. Diese Landstriche müssen sich praktisch und zuvor mental öffnen. Starrheit und Abschottung befördert und beschleunigt den endgültige Niedergang!
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[Re]: Ich bin tatsächlich mal gespannt ob in Niedersachsen der lang erwartete Boom der Linkspartei mit eindeutiger Signalwirkung an die andern Parteien des "linken Lagers" beginnt (oder eben doch mal wieder ausbleibt).
Im ersten Fall wären Neuwahlen im Bund nicht das Schlechteste, im zweiten Fall sollte Jamaika versucht werden allein schon um SPD und Linkspartei in der Opposition Zeit zu geben sich neu zu sortieren. Vielleicht kommt dann irgendwann mal der Geistesblitz.
Sag ich jetzt mal so.
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Sehr lesenswerte Artikel und besonders der Schlussabschnitt über die große Rolle der digitalen Vernetzung gefällt mir gut.
Hier sollte man mal schauen wie andere Länder mit viel Peripherie, wie z.B. die SkandinavierInnen, ihre Läden zusammenhalten.
Wenn der Westen Polens boomt und der Osten Deutschlands darbt könnten auch bezüglich der Infrastrukturanbindung Euregio Ansätze wie sie z.B. einigermaßen erfolgreich zwischen den Grenzregionen Deutschland und der Niederlande praktiziert werden, weiterhelfen.
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[Re]: Wenn man die CDU/CSU noch mit einbezieht sogar win-win-win/win!
geilo!
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[Re]: Die Ressortaufteilung ist logisch. Hatte ich mir auch schon so zusammenklamüsert vorbehaltlich kleiner Variationen und Änderungen im Ressortzuschnitt.
Finanzen zur FDP, Außen zu den Grünen.
Landwirtschaft bleibt bei der CSU dafür Umwelt und Verbraucherschutz zu den Grünen.
Justiz, Bildung, Forschung und Digitales zu FDP. Dafür kommt das Arbeitsministerium und Wirtschaft wieder zur CDU (ist dort zumindest besser aufgehoben als bei der FDP).
Bildung zur FDP und Entwicklungshilfe zu den Grünen. Verteidigung und Inneres bleibt bei der CDU.
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[Re]: Das mit der Konsolidierung im Westen kann man so sehen. Trotzdem hätte ein Verhältnis 13% Linke und 18% SPD mehr Sex einfach schon als Signal. Und wenn die SPD daraus dann die richtigen Schlüsse zöge, könnte daraus irgendwann mal 4,8% Linke und 48% SPD werden...
...noch so ein Traum.
Bis es soweit ist, so oder so, sollten die beiden Kontrahenden sich allerdings damit abfinden, dass es sie gibt und sich gefällig in ihrer Politik arrangieren und sich aufeineander abstimmen.
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[Re]: Mag ja sein, aber ich frage mich immer: warum profitiert die Linke nicht stärker? Normal müsste sie von der stärke her der SPD schon ganz dicht auf die Pelle gerückt sein - ist sie aber nicht.
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In einem ZEIT Artikel stand es gestern anders und da hatte ich mir schon gedacht "Merkel gejagt und verkloppt", Weimar ick hör dir trapsen.
Wenn die CDU/CSU Leute auch gelacht haben war es dann wohl tatsächlich ein Gag aus der Situation heraus.
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[Re]: Sehe ich ähnlich.
Ich habe zwar oben auch "bornierte Deppen" gebraucht und das ist auch nicht nett aber eben definitiv eine Meinungsäußerung und keine Hetze. Zudem sind solche "Freihandäußerungen" meist treffender als die Nazikeule, die nebenbei einen gewaltigen Kollateralschaden hinterlassen kann. Hier folge ich in der Argumentation auch Frau Roth.
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[Re]: ein "nur" hätte gereicht.
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Mit Nazis sind eigentlich Anhänger der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei gemeint. Die AfD ist dagegen zwar "National"(!?) aber nicht sozialistisch (!) und strebt im Gegensatz zu Lafontaine /Wagenknecht auch keine Querfront an (sorry - den musste ich bringen...;-) ).
Sie sind natürlich auch keine Alternative(n)...
...ein richtiger Parteiname wäre daher "Nationalkapitalistische Wirtschaftspartei".
Es ginge auch Nationalidentitäre, Nationalchauvinisten, Nationallibertäre (klingt fast schon zu schlau), Schmalspurfaschisten oder einfach nur nur bornierte Deppen.
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[Re]: ein "nur" hätte gereicht.
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'nen neuer Seyfried - prima!
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[Re]: Da haben Sie recht. Ich stimme Ihnen von Steuer bis Rente zu. Natürlich gibt es eine interessengeleitetet dauermanipulation.
Trotzdem ist unser Wahlsystem nicht das Schlechteste!
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[Re]: Ich verstehe Ihren Bezug zum Artikel von Bethany Allen nicht.
In Deutschland ist es doch so, dass die Wählerinnen durch die Zweitstimme z.B. die Linkspartei oder auch die MLPD stärker machen könnten als CDU und SPD zusammen. Das sie das offensichtlich nicht tun hat wohl Gründe die aber nicht ausschließlich in "Dummheit", Manipulation des Wählerwillens und ganz bestimmt nicht dem Wahlsystem in D geschuldet sind.
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[Re]: In Deutschland gibt es muttersprachlichen Unterricht für Kinder die noch über die Eltern/Familie Grundkenntnisse besizten und um diese zu sichern und auszubauen. Nennt sich heutzutage wegen Gender "Herkunftssprachlicher Unterricht- HSU". In welchen Sprachen der angeboten wird (Türkisch ist immer dabei, aber auch polnisch und arabisch...) und an welchen Schulen der HSU stattfindet kann man bei den Schulämtern an den Kreisen erfragen bzw. ergoogeln.
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