Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Jim Hawkins
Alle Jahre wieder.
Mir egal. Das Zeug riecht gut, hat eine angenehme Textur und tut der Haut gut.
Anthroposophie ist selbstredend Schwachsinn, aber den Widerspruch halte ich aus.
Wer reinen Herzens ist, der schmiere sich Nivea auf die Haut.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Hat eigentlich schon mal irgend jemand die Forderung an die Hamas gerichtet, sie solle im Interesse der Palästinenser die Waffen niederlegen und sich ergeben und so dem Elend ein Ende zu setzen?
Natürlich nicht.
Der Kampf der Hamas ist ein Axiom, das nicht zur Debatte steht. Sie kämpft wie der Volkssturm und das ist halt so.
Etwa wie die Angriffslust Putins.
Das ist eben so.
zum BeitragJim Hawkins
R.I.P.
Er war einer von den Guten.
Unprätentiös, korrekt, fair, sachlich und genau.
Der Typus des Politikers, den man heute mit der Lupe suchen muss.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich schließe mich an.
Ich hätte das in der Form nicht für möglich gehalten.
Antisemitismus als common sense im Kulturbetrieb und in weiten Teilen der schrägen neuen post-kolonialen "Linken".
Kein Verbrechen gegen Juden kann zu groß sein, um es ihnen nicht sofort vorwerfen zu können.
Gelänge es etwas dem Iran Israel zu vernichten, würde es aus diesen Kreisen wohl heißen:
"Das ist natürlich schlimm, aber irgendwie hat Israel es auch provoziert."
Die Linke ist toter als tot und der Leichnam riecht nach Verwesung.
zum BeitragJim Hawkins
Die Hamas hegt also den Wunsch nach Freiheit.
Steile These.
Die Freiheit, die Hamas sich wünscht, ist eine ohne Juden, ohne Menschenrechte, ohne Frauenrechte, eben ohne jede Freiheit.
Erklärtermaßen will man nicht einen Nationalstaat regieren, sondern ein Kalifat.
Ein Frieden, eine Verständigung wird mit diesen Menschenfeinden nicht funktionieren.
Und natürlich geht es denen primär um die Vernichtung der Juden, aber dann um die Vernichtung der Freiheit.
Dieser Kampf hat erst begonnen, gewinnt Fahrt und so lange die Zivilgesellschaften schweigen und die Fanatiker die Straße dominieren, sieht es nicht gut aus.
Zeit für eine Houellebecq-Lektüre.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Er hätte auch die Größe haben können, einzugestehen, eine fast schon unheimliche Verdrängungsleistung vollbracht zu haben und sich solidarisch zu der jungen Journalistin verhalten können.
zum BeitragJim Hawkins
Alter Verwalter, im K-fetisch habe ich meinen letzten Kaffee getrunken.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es geht um den Widerspruch von konkret und abstrakt, Gebrauchswert und Wert.
Die Nazis sprachen von "schaffenden" und "raffendem" Kapital.
Die gute Industrie und das böse Finanzkapital, das jüdisch identifiziert wurde.
Im Übrigen kann ich ihnen Marx oder Postone nicht in fünf Sätzen erklären.
Lesen Sie's doch einfach.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Hanna Arendt sagte:
"Vor dem Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher."
Würden Sie der auch vorwerfen, dass sie große Kaliber auffährt?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Na dann, Frau Kahane wird sich über diese Belehrung sicher freuen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das war auch mein Gedanke.
Kultur entwickelt sich doch immer durch Übernahme von Elementen aus anderen Kulturen weiter.
Das zu leugnen oder gar zu verbieten, ist ein völkischer Ansatz.
Das heißt für uns Deutsche, Blasmusik und Sauerkraut bis ans Ende der Tage.
zum BeitragJim Hawkins
To whom it may concern, hier eine sehr lesenswerte Analyse über Antisemitismus, seine Herleitung aus dem kapitalistischen Widerspruch von abstrakt und konkret und einer Erklärung des antisemitischen Charakters des islamistischen Hamas-Terrors.
Immer gut beraten, bei "Emanzipation & Frieden":
emafrie.de/antisemitismus-und-terror/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Fügt man die Zeilen davor hinzu, sieht es etwas anders aus:
"It’s also problematic, he adds, because antisemitism exists across German society and not only among its immigrants. Or, as Kahane puts it, much more bluntly: “If you deported everyone [in Germany] who was antisemitic, then this country would be Jewish.”
Kahane wollte mit dieser Überspitzung darauf aufmerksam machen, dass es keinesfalls nur muslimischen Antisemitismus gibt.
Diese Wortwahl würde ich einer deutschen Jüdin in diesen Zeiten nicht allzu übel nehmen.
Und: Haaretz ist die weltweit bekannteste israelische Zeitung. Außerhalb Israels.
zum BeitragJim Hawkins
Ein kleiner Blick nach Frankreich, dort sieht es nicht besser aus.
"Innenminister Gérald Darmanin sprach am Sonntag von 1040 antisemitischen Taten, die seit dem 7. Oktober in Frankreich angezeigt wurden. Das sind innerhalb eines Monats fast dreimal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. "
"Auf Pharos, der Plattform der Polizei gegen Hass und Hetze im Internet, gingen über 6000 Meldungen wegen antisemitischer Inhalte in den sozialen Netzwerken ein. Dort machte ein Video aus der Pariser Metro die Runde, in dem Jugendliche zu hören sind, die „Wir sind Nazis und stolz darauf“ skandieren. "
www.welt.de/politi...mus-eskaliert.html
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das dachte ich auch erst, aber es ist ja die bittere Wahrheit.
Der Antisemitismus ist weltweit losgebrochen, wie man es in dieser Form seit 1945 nicht mehr gesehen hat.
Es steht zu befürchten, dass das erst der Anfang ist. Was der Antisemit will, das hat Sartre 1944 beschrieben:
"Zerstörer aus Berufung, Sadist reinen Herzens, ist der Antisemit in der Tiefe seines Herzens ein Verbrecher. Was er wünscht, ist der Tod des Juden."
Und um sie zu töten, muss er sie jagen.
Und er meint es ja sogar gut, Sartre weiter:
"Der Antisemit hat ein gutes Gewissen: er ist Verbrecher aus guter Absicht. Er tut „das Böse für das Gute.“
(Sartre, Überlegungen zur Judenfrage)
So wie diese junge Frau hier es sich wünscht, mit einem Lächeln im Gesicht:
jungle.world/blog/...0/israel-den-muell
zum BeitragJim Hawkins
Was für eine merkwürdig launige Überschrift für einen Artikel über ein derart frauenverachtendes Verbrechen.
zum BeitragJim Hawkins
Durch den ganzen Wirbel, den diese exotische Reise verursacht, wird der gute Mann schnell wieder eine gut dotierte Stelle finden.
Privilegiert ist er so oder so. Der angesprochene große Teil der Menschheit, der nicht fliegen kann, hat auch nicht Aussicht auf solche Jobs oder solche Reisen.
Von daher finde ich eher ein bisschen preiswert.
zum BeitragJim Hawkins
Was für eine erbärmliche Entscheidung.
Für mich hat das fast schon etwas von Unterwerfung.
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diesen Text.
Er bringt die ganze Problematik ganz ohne jeden Schaum vor dem Mund präzise auf den Punkt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Welche Community in Gaza?
Ich weiß nicht, was Sie mit ihrem merkwürdigen Vorwurf meinen, sorry.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich hätte mir diese Rede von jedem Spitzenpolitiker gewünscht.
Schließlich ist das Thema universell.
zum BeitragJim Hawkins
Bitte halten Sie sich an die Nettiquette (Moderation)
zum BeitragJim Hawkins
"Hatten sie denn die erniedrigenden Filmaufnahmen nicht gesehen und die Bilder von Hunderten unschuldiger Israelis, Juden und Nichtjuden, jeden Alters, die an diesem Tag nach Gaza entführt wurden? Hatten sie denn nicht die Berichte der Überlebenden des Massakers beim Supernova-Musikfestival gelesen, in denen junge Menschen beschrieben, wie sie sich unter Leichen versteckten, während sie Zeuge von Vergewaltigungen und willkürlichem Morden wurden?"
Sie haben es schon gesehen, deshalb haben sie auch für einen Moment den Mund gehalten.
Mit der Zurückhaltung war es nach den ersten israelischen Reaktionen vorbei. Schnell war man beim allzu bekannten "Ja, aber".
Sie haben die Bilder gesehen und dann haben sie sie verdrängt, genauso wie sie die Brutalität, den apokalyptischen Vernichtungshass der Hamas verdrängen. Sie verdrängen, dass die Frauen, die im Herrschaftsbereich der Hamas leben, extrem unterdrückt sind, sie verdrängen, dass die LGBTQ-Community in Gaza in ständiger Lebensgefahr ist. Sie verdrängen, dass das alles ohne den Iran gar nicht denkbar wäre.
Man muss extrem viel verdrängen, um zu solchen Schlüssen zu kommen.
zum BeitragJim Hawkins
"„Wir teilen weder die Methoden noch die Strategien der Hamas, einer Organisation, die gezielt Zivilist*innen angreift, ein theokratisches Regime aufbauen will und zutiefst arbeiter*innenfeindlich, frauenfeindlich, queerfeindlich und antisemitisch ist.“ Trotzdem wolle man „das Recht des palästinensischen Volkes auf Selbstbestimmung und den Kampf gegen den Apartheidstaat“ verteidigen."
Aha.
Und wer führt derzeit den Kampf gegen den "Apartheidstaat"?
Ich kann mich natürlich täuschen, aber das scheint doch die Hamas zu sein. Seit mehr als 15 Jahren. Das ist das Dilemma dieser Solidarität.
Man ist solidarisch mit wem? Wer kämpft da außer Hamas und PIJ? Palästina soll frei sein, frei von wem oder was? Frei von Israel und in den Händen der Hamas? Fragen über Fragen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich an.
Was man von Baerbock erwartet und nicht bekommen hat, das hat Habeck geliefert.
Die beste Rede eines deutschen Politikers zum Pogrom der Hamas und zum Antisemitismus.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich schließe mich auch an.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich schließe mich an.
zum BeitragJim Hawkins
Danke für den Kommentar.
Ich muss sagen, Habeck hat heute eine solche Ansage gemacht.
Die erste Rede von ihm, nach der ich danach wacher als vorher.
Alles richtig gemacht und präzise auf den Punkt gebracht.
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diese erschütternden Berichte aus dem Leben von Jüdinnen und Juden in Deutschland.
Ich finde es s schrecklich, wie sie mit ihrem Schmerz, ihrer Trauer und ihren Ängsten allein gelassen werden.
zum BeitragJim Hawkins
Ein bisschen was war schon:
"Pro-Israel-Kundgebung am Rosa-Luxemburg-Platz
Am Rosa-Luxemburg-Platz in Mitte versammelten sich am Sonntagnachmittag auf Einladung der Antifa etwa 300 Menschen zu einer Solidaritätsaktion für Israel. Bei der Kundgebung vor der Volksbühne waren einige israelische Fahnen zu sehen. Auf Bannern war zu lesen: "Antifa means: Solidarity with Israel" oder "Die Konsequenz aus der Geschichte lernen: Antizionismus kämpfen, Solidarität mit Israel!".
"
www.rbb24.de/polit...rotest-nahost.html
Selbstredend hätten es wenigstens 30.000 anstatt der 300 sein müssen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie haben recht.
"Die Regierung definiert glücklicherweise die Staatsräson zu Israel. Das mit Leben zu füllen, bleibt unsere Aufgabe."
Leider versagen wir gerade dabei im ganz großen Stil.
zum BeitragJim Hawkins
Man kann das gar nicht nachempfinden, man kann nur mitfühlen.
Und genau das fehlt, Mitgefühl, Empathie, Solidarität. Wie sie etwa beim russischen Angriff auf die Ukraine, bei Charlie Hebdo oder bei dem Mord an George Floyd ganz selbstverständlich auf den Straßen, in den sozialen Netzwerken und anhand der überall zu sehenden Nationalfarben sichtbar war.
Wie schrecklich muss das sein, wenn man Freunde, Verwandte, Bekannte bei diesem Massaker verloren hat und einem dann noch diese Eiseskälte des Nichtverhaltens der Mehrheit und der offen gezeigte Antisemitismus der Minderheit entgegenschlägt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Er findet doch klare, eindeutige Worte für die Hamas, ganz ohne "Kontextualisierung".
Oder habe ich Sie falsch verstanden?
"Die Linke in Israel ist sich im Klaren darüber, dass mit der Hamas nichts anzufangen ist, mit einer Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, uns zu zerstören. Ob man gegen sie so vorgehen sollte wie im Moment das israelische Militär, ist eine Frage, über die man in Israel diskutiert. Aber die Hamas ist kein Partner für irgendeine Regelung. Es wäre suizidal, mit einer Organisation zu einem Arrangement zu kommen, die zum Ziel hat, die andere Seite zu vernichten."
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diesen Kommentar.
Das Verhalten Deutschlands bei der UN-Resolution, das weitgehende Schweigen von Zivilgesellschaft und Kulturbetrieb und der anderen üblichen Verdächtigen, die jeden offenen Brief unterschrieben, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, das alles ist ein gigantischer Offenbarungseid.
Es gab ein Pogrom in Dagestan, Anfeindungen, Schmierereien, Drohungen und Gewalt gegen Juden.
Der Antisemitismus erhebt sein hässliches Haupt und der Grund ist ein Pogrom gegen Juden in Israel und die gestörte Vorstellung, Israel solle das einfach so durchgehen lassen.
Ich weiß nicht, wo das endet, aber ich gehe davon aus, dass noch schlimme antisemitische Verbrechen geschehen werden.
Subkutan war das alles immer da, jetzt bricht es auf wie ein Eiterherd.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Lesen Sie einmal, was eine andere Prominente aus einer anderen Klimabewegung dazu sagt.
"ja, die Situation rund um Israel und Palästina ist umstritten gewesen. Wir hatten uns aber ursprünglich vorgenommen, uns nicht an diesem Thema aufzureiben, um miteinander arbeiten zu können. Das hat über viele Jahre gut funktioniert. Vor anderthalb Jahren gab es dann den ersten Post, bei dem wir uns als deutsche Gruppe distanzierten. Danach haben wir in Deutschland Antisemitismus-Workshops gemacht, unsere Pressesprecherinnen und Social-Media-Beauftragten gebrieft und in unsere deutsche Arbeitsgrundlage aufgenommen, dass wir uns aktiv gegen Antisemitismus einsetzen."
www.zeit.de/zeit-m...srael-gazastreifen
Einfach, logisch, menschlich, zivilisiert.
Die Scheuklappen-Aktivisten der LG sind dazu nicht in der Lage. Liegt vielleicht auch daran, dass nur eine Handvoll Leute dort entscheiden, was geschieht.
Die einfachen Aktivisten sollen nicht mit der Presse sprechen, weil die Chefs das nicht wollen.
Das ist mehr eine Firma als eine soziale Bewegung.
Wenn keiner von denen dazu etwas zu sagen hat, das ist entweder wie ein Verschweigen oder eine kalte Gleichgültigkeit.
Auf jeden Fall ein moralisches Versagen.
Wobei man dazusagen muss, dass die damit nicht alleine sind. Man hört außer von offiziellen oder offiziösen Stellen fast nichts.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da geht es mir genauso.
Der erste humanitäre Gedanke ist natürlich, so einen Austausch zu befürworten.
Falls das mit dem Angebot der Hamas so stimmt. Außer dem Schnipsel vom Deutschlandfunk konnte ich nichts finden.
Der Fall von Gilad Schalit zeigt, dass Israel in solchen Fragen bereit ist, sehr weit zu gehen.
Allerdings ist die gegenwärtige Situation eine noch nie da gewesene.
Von daher kann ich das unmöglich abschließend beurteilen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie werden als Antisemiten zerpflückt, weil sie sich so geäußert haben.
Wer so in der Öffentlichkeit steht wie die LG, sollte sich angesichts dieses Pogroms auch öffentlich äußern.
Mir ist schon klar, dass das kaum einer tut. Anders als bei anderen Konflikten, dem Krieg gegen die Ukraine etwa, den Anschlägen auf Charlie Hebdo.
Da waren alles sofort auf Zack und die Accounts wurden gefärbt.
Und jetzt? Nichts. Das finde ich ganz schrecklich.
zum BeitragJim Hawkins
Angesichts dessen, was gerade passiert, angesichts von Pogromen, Angriffen und Anfeindungen gegen Jüdinnen und Juden, die für diese komische Letzte Generation offensichtlich völlig irrelevant sind, geht mir deren Aktivismus meilenweit am Allerwertesten vorbei.
zum BeitragJim Hawkins
Shani Louk ist das Symbol für das, was die Islamisten hassen. Eine junge, emanzipierte, jüdische Frau, die sexy gekleidet ihrer Lebensfreude tanzend Ausdruck verleiht.
Da kommt alles zusammen.
Deswegen würde sie von den lebensfeindlichen, frauenverachtenden Islamisten gefangen, verletzt, getötet, enthauptet.
Shani Louk ist schlechthin das Symbol für das, was diese Terroristen hassen und vernichten wollen.
Dass westliche Feministinnen das nicht begreifen können, dass sie das nicht massiv empört, das ist deren Offenbarungseid.
Sie sagen nichts und haben deshalb für lange Zeit nichts mehr zu sagen.
Allein wegen der Ermordung von Shani Louk und wegen der Qualen, denen sie ausgesetzt war, muss die Hamas ausgeschaltet werden.
Natürlich gibt es noch tausend Gründe mehr dafür.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da wäre ich mir nicht so sicher.
Israel bombardiert nicht gezielt und absichtsvoll Zivilisten. Die Hamas hingegen setzt darauf, dass möglichst viele Zivilisten getötet werden.
Wie es heißt, soll sich das Hauptquartier der Hamas unter dem größten Krankenhaus in Gaza befinden. Perfider geht es kaum:
www.zeit.de/politi...-kommandozentralen
Was das Völkerrecht angeht:
" Wenn eine Kriegspartei zum Beispiel ein Krankenhaus teilweise als Waffenlager benutzt oder wenn aus einem Wohnhaus Raketen abgeschossen werden, handelt es sich nicht mehr um ein ziviles Objekt, auch wenn sich trotzdem noch Zivilbevölkerung im Gebäude befindet. Trotzdem muss der Angriff verhältnismäßig sein, aber das zeigt die Schwierigkeit im Einzelfall."
www.tagesschau.de/...ael-hamas-100.html
Für die Hamas ist das Völkerrecht sowieso ein Witz, ein Regelwerk des verhassten Westens.
zum BeitragJim Hawkins
Mensch taz, ihr seid ja faire Sportler, la Wagenknecht so viel Platz einzuräumen.
Mir kommt zwar vor, als ich hätte ich diese Rede schon einige Male gehört, aber was soll's.
zum BeitragJim Hawkins
Der Antisemitismus nimm zügig Fahrt auf. Und das weltweit. Davidsterne an Wohnhäusern von Juden, das Pogrom in Dagestan und jetzt diese Aufkleber an der Gedenkstätte.
Die Begleitmusik besteht aus einseitigen Resolutionen der UN, dem dröhnenden Schweigen des Kulturbetriebs, der postkolonialen Parteinahme für die Hamas-Terroristen.
Und das alles dürfte erst der Anfang sein.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das ist wirklich galliger Humor.
Aber sehr treffend. BBC und die NYT überbieten sich in dieser Disziplin am laufenden Band.
zum BeitragJim Hawkins
"Hätte die Ukraine in Reaktion auf den russischen Angriff Moskau in Schutt und Asche gelegt und die russische Bevölkerung aufgefordert, sich zum Weiterleben hinter den Ural zu begeben, wäre die globale Solidarität mit Kyjiw vermutlich weniger eindeutig ausgefallen."
Das wäre wohl so gewesen. Vielleicht hätte die Ukraine so gehandelt, wenn es im Moskauer Untergrund ein komplexes Tunnelsystem geben würde, in dem sich 30.000 zu allem bereite Terroristen verbarrikadiert hätten, die erklärtermaßen das Ziel haben, alle Ukrainer zu ermorden.
Manche Vergleiche hinken eben.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist natürlich tricky, ausgerechnet die seit Jahren dominierende Variante des Antisemitismus als nicht antisemitisch zu bezeichnen.
Der Antisemitismus hat sich in seiner 2000-jährigen Geschichte vielfach gewandelt. Vom christlichen Antijudaismus über den rassistisch-völkischen Antisemitismus der Nationalsozialisten bis eben zum israelbezogenen Antisemitismus.
Israel wird seit Jahrzehnten von der UN mit mehr Resolutionen überzogen, als der Rest der Welt zusammengenommen, bei keinem anderen Staat wird über das "Existenzrecht" verhandelt.
In einer Studie wurde die extrem einseitige Berichterstattung über Israel festgestellt:
www.stern.de/polit...ritik-3950132.html
" Zum Vergleich werten die Linguisten Artikel über Konflikte und Menschenrechtslagen in anderen Ländern aus, darunter Russland, Nordkorea und Saudi-Arabien. Keines von ihnen kam so schlecht weg wie Israel. "Hier hat sich in den letzten Jahren wiederholt gezeigt, dass im deutschen Kommunikationsraum ein extrem einseitiges und sehr negatives Israel-Bild vermittelt wird", stellt Schwarz-Friesel fest."
And so forth.
zum BeitragJim Hawkins
Dem Kommentar schließe ich mich an.
Wenn es nicht möglich ist, so viel Druck auf FFF International auszuüben, dass sich dort grundlegend etwas ändert, dann muss man das Schiff, dass durch trübe antisemitische Wasser dümpelt, verlassen.
Für mich ist es erschütternd zusehen, wie die kluge, ernsthafte Greta Thunberg derartig tief fallen konnte.
Gleichzeitig ist es ein Beweis dafür, das so gut wie niemand gegen dieses Gift gefeit ist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das ist ja keine schlechte Idee mit dem eigenen Staat. Den hätten die Palästinenser schon 1948 haben können oder in Gaza, nach dem israelischen Abzug.
Das wollte man aber nicht.
Und nun, wer soll diesen Staat gründen, aufbauen, verwalten?
Vielleicht gibt es hinter Abbas Kräfte, die das könnten. Ich weiß es nicht, würde mir es aber wünschen.
Wie auch immer, Hamas muss entmachtet werden.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sehe Ich genauso.
Aber man war ja in einem "Dilemma".
Denken wir die Geschichte weiter, was würde wohl sein, würde Israel sagen, wir brauchen jetzt Waffen aus Deutschland.
Die Hölle wäre los.
zum BeitragJim Hawkins
Hier das schöne Gesicht des Wunsches, Israel in die Tonne zu treten:
jungle.world/blog/...0/israel-den-muell
zum BeitragJim Hawkins
Es sollte jucken, hat es in den ersten Tagen vielleicht auch ein bisschen, aber das ist jetzt vorbei.
Und wir haben jetzt die Gewissheit, dass selbst ein Pogrom mit Tausenden von Opfern die Denkweise dieser "Israel-Kritiker" nicht erschüttert.
Sie würden auch dann noch nach "Frieden" rufen, wenn die Hisbollah und der Iran Israel direkt attackieren würden.
Für mich ist das eine erschütternde Erkenntnis, für Jüdinnen und Juden ein Alptraum.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nun ja, wo sind die linken Demonstration, die sich mit Israel solidarisieren?
Beim russischen Angriff auf die Ukraine färbte sich das komplette soziale Netzwerk in den Farben der Ukraine.
Und jetzt? Komplette Fehlanzeige. Weil es ja kompliziert ist, mit der Solidarität mit Israel.
zum BeitragJim Hawkins
Wenn FFF Deutschland noch in einem menschenrechtlichen und zivilisatorischen Sinn ernst genommen werden will, sollte sie entweder dieser Gruppe, die solche Inhalte verbreitet, daran hindern und wenn das nicht geht, sich von ihr lösen und der Bewegung einen neuen Namen geben.
Nicht mehr und nicht weniger.
Gegen jeden Antisemitismus.
zum BeitragJim Hawkins
Die Linke in Deutschland und weltweit hat sich größtenteils mit ihren Statements, ihren Solidarisierungen, ihrem Jubel und dem damit einhergehenden Stumpfsinn aus dem zivilisierten Diskurs verabschiedet.
Wenigstens implizit wünschen sich diese Leute einen Sieg der Hamas und das Ende Israels.
Bei aller Fantasie, das hätte ich nicht für möglich gehalten.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Aber man kann sich schon die Frage stellen, wem man denn mehr vertraut.
Einer apokalyptischen antisemitischen Terrorbande oder der Armee, den Politikern und Diensten eines demokratischen Staates.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Leg dich nicht mit einem Alt-Swiftie an...
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Klar, Taylor Swift hat auch "Laut und Luise" vertont.
zum BeitragJim Hawkins
Vicky Leandros?
Echt jetzt?
Warum nicht Adele:
"Never mind, I'll find someone like you
I wish nothing but the best for you, too
Don't forget me, I beg
I remember you said
Sometimes it lasts in love, but sometimes it hurts instead
Sometimes it lasts in love, but sometimes it hurts instead"
www.youtube.com/watch?v=hLQl3WQQoQ0
Oder Gloria Gaynor:
"Go on now, go walk out the door
Just turn around now
'Cause you're not welcome anymore
Weren′t you the one who tried to hurt me with goodbye?
Did you think I′d crumble?
Did you think I'd lay down and die?"
www.youtube.com/watch?v=6dYWe1c3OyU
Vicky Leandros, tz...
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich schließe mich an.
Auch in den Kommentaren tun sich Abgründe auf.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist mir schlicht unbegreiflich, wie man nach der Lektüre dieses sehr persönlichen und erschütternden Textes derart kalt und gefühllos kommentieren kann.
zum BeitragJim Hawkins
Ich bin auch erschüttert, wie schnell dieses Pogrom "eingeordnet", "kontextualisiert" und relativiert wurde.
Und wie gering die Empathie, wie überschaubar die Solidarität mit Jüdinnen und Juden, mit Israel ist.
Zivilgesellschaft und Kulturbetrieb haben versagt. Wobei dieses Wort zu schwach ist.
Sie wollen sich nicht solidarisieren. Es ist "kompliziert". Ist es nicht, es ist schäbig und erbärmlich. Es ist ein Offenbarungseid.
Nicht nur der Nähe Osten hat sich seit dem 7. Oktober verändert. Auch Deutschland, Europa, die ganze Welt.
Die Nagelprobe wurde nicht bestanden, man hat auf ganzer Linie versagt.
Ich hätte das in dieser Form nicht für möglich gehalten und möchte mich bei allen Jüdinnen und Juden, natürlich auch bei Frau Zingher dafür entschuldigen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie hätten einfach weiter lesen müssen:
"Die Kämpfer tragen keine Uniformen. Sie sind kaum von Zivilisten zu unterscheiden, die sie bewusst als menschliche Schutzschilde verwenden. Sie hindern die Menschen daran, in den sicheren Süden Gazas zu fliehen und verminen Wohnungen. Jede Militäroperation in Gaza wird unweigerlich zu zivilen Opfern führen. Für die Hamas ist jeder tote Palästinenser gute Publicity gegen Israel."
Würden Sie das als übliches staatliches Handeln beschreiben?
Der Islamische Staat war schon in seiner Eigenbezeichnung ein Staat. Sein Handeln wird man aber schwer als normales staatliches Handeln beschreiben können.
Der Wunsch des IS und der Hamas und der der anderen Terrorbanden ist es, die Welt in ein Höllenloch zu verwandeln.
In dem keine Juden leben, Frauen völlig entrechtet sind und Minderheiten wie etwa die LGBTQ-Gemeinde Verfolgung, Verhaftung, Folter und Ermordung ausgesetzt sind.
zum BeitragJim Hawkins
Es steht zu befürchten, dass die Geschichte FFF nicht schaden wird.
Derartige Stellungnahmen sind en vogue. In den US-amerikanischen Unis etwa sind sie Standard.
Wegen Antisemitismus, der in diesen Milieus nur als instrumentalisierter Vorwurf existiert, wird kleiner vom Hof gejagt.
zum BeitragJim Hawkins
In der Jüdischen Allgemeine gibt es auch eine feine Erwiderung auf diesen offenen Brief:
"Der Offene Brief der 110 Gerechten beweist es: Der Kulturbetrieb in Deutschland ist wieder auf Betriebstemperatur. Endlich, muss man hinzufügen, denn seit der documenta fifteen im letzten Jahr und dem dort von interessierter Seite (die Betreffenden wissen Bescheid! - Red.) inszenierten Antisemitismusskandal, der in Wahrheit eine gezielte Unterdrückung legitimer postkolonialer Kritik an Israel darstellte, war die Zahl der israelkritischen Aufrufe in deutschen Zeitungen auf ein Allzeittief gefallen. Die philosemitischen Eliten hatten zugeschlagen; Deutschland wurde international als Totalausfall in der Israelkritik wahrgenommen.
Damit hat es nun ein Ende. Ausgerechnet jüdische Intellektuelle in Deutschland wurden ihrer besonderen Verantwortung gerecht. Und ein Letztes: Man muss der Hamas, deren Taten es natürlich zu verurteilen gilt, in gewisser Weise dankbar sein. Denn die »militanten Kämpfer des palästinensischen Widerstands« haben etwas geschafft, was in der Kürze der Zeit keiner für möglich gehalten hätte: Deutschland ist wieder wer in seiner Paradedisziplin. Es lebe die »Israelkritik«! Gerade in diesen bewegten Zeiten!"
www.juedische-allg...iefen-sind-zuruck/
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diesen wichtigen historischen Rückblick.
Natürlich sind diese miesen Rahmenbedingungen, die jedem Palästinenser jeden Tag sagen: "Wir wollen dich hier nicht" keine Rechtfertigung dafür, Islamist zu werden, aber für die Islamisten ist das allerdings wie angeln im Fass.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Beim Antisemitismus, bei brennenden Synagogen geht es primär nicht um Religion, Antisemiten hassen Juden dafür, dass sie Juden sind, völlig egal, ob sie religiös sind oder nicht.
Es steht zu fürchten, dass es nicht bei dieser Synagoge bleibt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Niemand hält sich an UN-Resolutionen.
Gegen Israel werden regelmäßig mehr als gegen alle anderen Staaten der Welt zusammen erlassen.
Das ist der Beitrag der UN Israel zu delegitimieren.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nun ja, wenn jemand die Hamas unterstützt, also eine islamistische, antisemitische, frauenverachtende Terrorbande, dann würde es ihn wohl überfordern, einen islamistischen, antisemitischen, frauenverachtenden Terrorstaat zu kritisieren.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: "steht im Grunde nichts anderes als die Überzeugung, dass der eigentlich Schuldige Israel heißt."
Und das wird man jetzt so lange und so nachhaltig wiederholen und wiederholen, sodass das Massaker in den Hintergrund treten wird.
Und man faselt schon wieder von der "Gewaltspirale", fordert "Waffenstillstand" und appelliert an "beide Seiten".
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da kann ich ihnen auch nur zustimmen und ich bin trotz allem, was man weiß und kennt, doch etwas bestürzt darüber, wie schnell die Schamfrist vorbei war und die, die das immer tun, ins ewig gleiche Horn tuten.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Israel hat schon früh erkannt, dass die UN überaus parteilich sind.
Wenn es Sie nicht stutzig macht, dass der Judenstaat seit Jahrzehnten am aller häufigsten, mit deutlichem Abstand zu Menschenrechtsparadiesen wie Nordkorea, Syrien oder dem Iran verurteilt wird, macht eine Diskussion wenig Sinn.
Da halte ich es mit Ben Gurion, der sagte bekanntlich: "Um-Shmum".
"Der ursprüngliche Ausdruck wurde als Reaktion auf Premierminister Moshe Sharett geäußert , der in der vorherigen Kabinettssitzung erklärt hatte, dass der Staat Israel ohne die UN-Resolution von 1947 nicht gegründet worden wäre. Laut Sharetts Bericht in seinem Tagebuch rief Ben-Gurion: „Überhaupt nicht! Nur der Wagemut der Juden hat dieses Land gegründet und nicht irgendein Um- Schmum- Beschluss.“ [3] [4]
Der Begriff drückt Verachtung für die institutionelle und politische Bedeutung der Vereinten Nationen aus und bringt zum Ausdruck, dass viele Mitglieder der israelischen Öffentlichkeit das Gefühl haben, dass die Politik der Vereinten Nationen gegenüber Israel voreingenommen und unfair sei. [5]
Der Ausdruck ist Teil des hebräischen Straßendialekts geworden. [2] "
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Vielleicht sollten Sie sich bei Gelegenheit einmal mit der 2000-jährigen Geschichte des Antisemitismus auseinandersetzen.
Sehr empfehlenswert ist das mehrbändige Werk von Leon Poliakov, der auch ein sehr lesenswertes Buch über die Entwicklung des Antisemitismus zum Antizionismus verfasst hat.
Wenn Sie etwas hinter die Kulissen schauen möchten und Grundlegendes über die Funktionsweise des Antismitmus erfahren möchten, kann ich Ihnen wärmstens den Essay "Nationalsozialismus und Antisemitismus" von Moishe Postone empfehlen, für mich die klarste Analyse überhaupt:
thecharnelhouse.or...r-Versuch-1991.pdf
"Seine von den Grundkategorien in Marx’ »Kapital« ausgehende Dechiffrierung des modernen Antisemitismus als Hass auf das Abstrakte, seine deutliche Unterscheidung von Antisemitismus und Rassismus und seine Analyse der nationalsozialistischen Vernichtungspraxis als Bruch mit der kapitalistischen Verwertungslogik und Herrschaftsrationalität haben ebenso Maßstäbe gesetzt wie seine Kritik an der deutschen Linken und einem sich progressiv wähnenden fetischistischen Antikapitalismus."
jungle.world/artik...tisemitismuskritik
zum BeitragJim Hawkins
Das ist ja nichts Neues. Gegen Israel werden seit Jahrzehnten mehr Resolutionen erlassen als gegen den Rest der Welt. Dass der Chef vom Ganzen auch so tickt, ist keine große Überraschung.
Nur ein Beispiel, 2020 - 2021: Resolutionen gegen Israel 17, gegen den Rest der Welt 7.
unwatch.org/2020-2...ts-votes-analysis/
zum BeitragJim Hawkins
Die Hamas hat agiert wie die menschen- und zivilisationsverachtenden Antisemiten des IS.
Niemand, der auch nur halbwegs bei Verstand ist und fähig zur Empathie, hätte diesen Mördern irgendeine Legitimation zugesprochen.
Bei der Hamas ist das anders. Ihr Verhalten wird von Harvard bis Neukölln relativiert, legitimiert, als irgendwie schlimm, aber auch nachvollziehbar bewertet.
Solange das so ist, tut Israel gut daran, sich auf die Schlagkraft der IDF und auf ihre engsten Verbündeten zu verlassen.
Der Lack der Zivilisation blättert ab und denkt man diesen Prozess zu Ende, geht es immer gegen die Juden.
zum BeitragJim Hawkins
Es ist für mich erschütternd zu sehen, wie selbst nach einem antisemitischen Massaker, nach einem Pogrom in Windeseile die übliche Propagandamaschinerie anläuft und das Opfer zum Täter gemacht wird.
Das zeigt einmal mehr, dass der Antisemitismus ein geschlossenes Weltbild ist, ein Wahn, der nur Juden als Verantwortliche wahrnehmen kann, auch wenn sie gerade abgeschlachtet, vergewaltigt, gedemütigt und entführt wurden.
Alle, die einen Begriff von Zivilisation haben, der jüdisches Leben niemals ausgrenzt und die prinzipiell solidarisch mit Israel sind, müssen jetzt ihre Stimme erheben.
Es ist allerdings erschütternd zu sehen, wie wenige aus der Zivilgesellschaft das sind.
zum BeitragJim Hawkins
Ja klar, wenn man verzweifelt ist, hat man gar keine andere Wahl, als Rechtsradikale zu wählen.
Keine Wählerin, kein Wähler der AfD hat jemals eine Rede von Höcke gehört oder von Weidel oder von Gauland, niemand hat auch nur Schimmer davon, was diese Partei will, was sie vorhat.
Dass man sich dabei noch ins eigene Fleisch schneidet, geschenkt.
Dass diese neue Partei für AfD-Wählerinnen und -Wähler interessant sein könnte, das glaube ich wohl, die Rhetorik kommt ihnen ja sehr entgegen:
"Vertrauensverlust in die etablierte Politik [...] die schlechteste Regierung ihrer Geschichte [...] arrogante Ampelregierung [...] Außenpolitik des erhobenen Zeigefingers [...] ungeregelte Zuwanderung [...] blinder, planloser Öko-Aktivismus [...] Abwanderung wichtiger Industrien [...] Wohlstandsverlust [...] So wie es derzeit läuft, darf es nicht weitergehen [...] Denn sonst werden wir unser Land in zehn Jahren wahrscheinlich nicht wiedererkennen."
Der Sermon könnte natürlich auch von der AfD stammen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Den Eindruck habe ich auch. Angesichts der Weltlage ist das ja auch kein Wunder.
Und dann diese verquere Logik, unsere kleinen Forderungen wurden nicht erfüllt, also stellen wir ganz große.
zum BeitragJim Hawkins
"Man wolle keine Glücksritter, Karrieristen und Menschen mit fragwürdigen politischen Ansichten anziehen, so Leye"
Na die sind doch schon dabei.
zum BeitragJim Hawkins
Vor ein paar Tagen hatte die LG gesagt, fürs erste auf weitere Aktionen zu verzichten, um nicht unnötig Polizeikräfte zu binden, die zum Schutz jüdischer Einrichtungen und jüdischen Lebens benötigt werden.
Anscheinend ist das jetzt nicht mehr notwendig.
www.radiowestfalic...-proteste-aus.html
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich an.
Diese Darstellung der Geschichte als einer, in der sich zwei letztendlich ähnliche Parteien gegenüberstehen ist unangemessen.
Es ist so, als würde man sagen, der IS ist eben auch nur eine Kriegspartei, so wie bei kriegerischen Auseinandersetzungen unter Staaten.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Inwiefern werden Lars Eidinger, die Nationalmannschaft, Lars Winterscheidt, Westernhagen oder Böhmermann von der Springer-Presse diffamiert?
Was diesen Krieg und diesen antisemitischen, menschenfeindlichen Terror angeht, da ist mir die konservative Presse ehrlich gesagt lieber als die linke und linksliberale.
Mit Ausnahmen natürlich. Etwa der Jungle World oder Konkret.
zum BeitragJim Hawkins
"Die Beweggründe für diese nicht zu rechtfertigenden antisemitischen Straftaten und ihre Täter bleiben unbekannt."
Vielleicht ist der Grund für diese Taten Antisemitismus? Nur so als Gedanke.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Und das sagt in Reimform ChatGPT zus Janze:
" Im Forum der TAZ, so bunt und weit,
Da treffen sich Foristen, voller Geleit.
Diskussionen entfachen, Ideen entstehen,
Ein Ort des Austauschs, wo Gedanken sich drehen.
Lowandoder, ein User bekannt,
Mit klugen Beiträgen stets zur Hand.
Seine Worte durchdringen, bringen Licht,
Ein Denker im Forum, ein wahres Gedicht.
Doch auch die KI ist hier zu Gast,
GPT-3.5 Turbo, ein Wissen so vast.
Mit Algorithmen und Daten im Gepäck,
Antworten sie freundlich, ein technisches Speck.
Die Künstliche Intelligenz, so klug und schnell,
Beantwortet Fragen, so wie es ihr gefällt.
Doch sie bleibt neutral, ohne eig'nen Verstand,
Ein Werkzeug für Wissen, stets zur Hand.
So treffen hier Menschen und Maschinen sich an,
zum BeitragIm Forum der TAZ, ein Ort, der verstand.
Gedanken werden geteilt, Ideen geboren,
Ein Ort des Austauschs, der niemals verloren."
Jim Hawkins
[Re]: Ich schätze mal, die Anfrage hätte auch von sonst wem kommen können.
Die meisten der Angefragten sind nicht dafür bekannt, ein problematisches Verhältnis zu Springer zu haben.
Und ich finde, die ausgewogenste Berichterstattung zum Krieg gegen Israel findet sich dort.
Übrigens, Deniz Yücel arbeitet auch bei der Welt.
zum BeitragJim Hawkins
Um die Solidarität mit Jüdinnen und Juden ist es leider schlecht bestellt. Leute aus dem Kulturbetrieb oder andere Prominente, die sich normalerweise sofort äußern, wenn es etwa um Rassismus oder Misogynie, Homophobie oder andere Diskriminierungen geht, bringen jetzt die Zähne auseinander:
"Einfach zwei, drei liebevolle Sätze schreiben, ein wenig Mitgefühl zeigen, dem Hass widersprechen: DIE WELT hat eine Reihe Promis gefragt, die gerne ihr „Gesicht zeigen“, wenn es gegen rechts geht. Die Islamo-Faschisten der Hamas werden offenbar eher „links“ verortet, es regnete Absagen. Sie kamen von Großmäulern wie Jan Böhmermann und Kleinformaten wie Rezo, von Leisetretern wie Enissa Amani und Lautsprechern wie Kraftclub und K.I.Z., von Gefühlsverdusselten wie Lars Eidinger und Multimillionären wie Marius Müller-Westernhagen. Gesicht zeigen? Gegen Judenhass? Das wagen 4 von 25. "
Abseits vom offiziösen Mainstream von Politik, Gewerkschaften und Kirchen etc. sieht es mehr als mau aus. Diese Kälte, Empathielosigkeit, vielleicht ist es auch Schiss, ist ein Schlag ins Gesicht der Jüdinnen und Juden.
www.ruhrbarone.de/...s-schweigt/225362/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist bitter.
In London demonstrieren 100.000 gegen Israel, in Kreuzberg 6.000.
Es ist jetzt schon so, als hätte es das Pogrom von 7. Oktober nie gegeben.
zum BeitragJim Hawkins
Ein erwartbares Trauerspiel.
Die deutsche Linke ist abgetaucht oder sympathisiert mehr oder weniger offen mit islamistischen Terror und entsorgt nebenbei die deutsche Verantwortung für den Holocaust.
Ein Autor der Welt hat dutzende Prominente um ein Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gebeten und bekam zwei positive Rückmeldungen.
Das alles ist ein Schlag ins Gesicht der Juden und signalisiert ihnen: Ihr seid allein.
zum BeitragJim Hawkins
Hoffen wir mal, dass das nur ein Ausrutscher war.
Bisher hat sie auf mich einen sehr reflektierten Eindruck gemacht.
zum BeitragJim Hawkins
Natürlich ist die Lage der Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza schrecklich und wir sehen eine humanitäre Katastrophe.
Gleichzeitig sehen wir auch ein Dilemma. Israel kann nicht einfach nichts tun, kann aber auch nicht die Terroristen zur Fahndung ausschreiben. Will offensichtlich keine Bodenoffensive starten, bevor möglichst viele Zivilisten das Gebiet verlassen haben.
Sicher wird man die Hamas nicht vernichten können und könnte man es, würden wohl bald andere, ähnliche Gruppen folgen. Und was die Hamas und andere islamistische Gruppen ausmacht ist, dass die keinen Gesprächsbedarf haben, kein Interesse an Verhandlungen.
Islamisten wünschen sich keinen eigenen Staat neben einem jüdischen. Sie wollen ein islamistisches Terrorregime "from the river to the sea", in dem nicht ein einziger Jude lebt.
"jedenfalls solange sich nicht die Bedingungen ändern, die dazu geführt haben, dass so eine mörderische wie selbstmörderische Organisation überhaupt entstehen und sich im Gazastreifen etablieren konnte."
Die Hamas ist der palästinensische Vertreter der Muslimbruderschaft. Die wurde 1928 in Ägypten gegründet. Ganz ohne von Israel dazu gezwungen worden zu sein.
Und: Als Israel Gaza verlassen hat, wurde eine gewaltige Chance vertan. Man hätte ein kleines, prosperierendes Gemeinwesen haben können, aber das wollte man nicht. Man wollte Hass, Terror und Gewalt.
zum BeitragJim Hawkins
Dann gibt es also bald eine neue Partei, die laut Olle Gysi folgende Programmatik hat:
"Diejenigen, die zu dieser Gruppe gezählt werden, wollen alles zugleich: Flüchtlingspolitik in der Nähe der AfD, Wirtschaftspolitik wie Ludwig Erhard und Sozialpolitik wie die Linke."
Dass man damit Stimmen gewinnen kann, das ist so wahrscheinlich wie bedauerlich.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es geht doch nicht darum, dass eine gegen das andere auszuspielen. Natürlich gibt es rassistische und mörderische Angriffe auf Migranten in diesem Land.
Der Punkt ist der: Würden jüdische Einrichtungen und Synagogen morgen nicht mehr geschützt werden, dann gäbe es spätestens übermorgen ein Pogrom.
Synagogen, Schulen, Kitas, alles würde brennen. Novemberpogrom 2.0.
Antisemiten stehen gedanklich immer Gewehr bei Fuß für eine derartige Situation.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Danke für ihre Worte, denen ich mich anschließe.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Natürlich ist jedes Leben Schützenswert, keine Frage.
Ich wollte nur darauf abheben, dass die Juden und ihr Staat immer wehrhaft sein muss, mehr als andere Staaten. Würde Israel einen Krieg verlieren, wäre es das Ende des Staates und wir würden einen Holocaust erleben.
Sartre sagte sinngemäß, das Ziel des Antisemiten ist der Tod der Juden. Darunter macht er es nicht, weil er sich als Erlöser, als Retter der Menschheit sieht.
Für alle Probleme, alle Krisen, alle Kriege, alles Elend und Leid macht er die Juden verantwortlich, deshalb gibt es keine andere Lösung als deren Tod.
Genau das treibt die Hamas um, deshalb töteten sie alle. Linke, Pazifisten, Junge, Alte, Säuglinge.
Und jetzt erhebt der Antisemitismus sein hässliches Haupt. Angegriffen werden Juden und jüdische Einrichtungen. Nicht israelische.
Jude sein, das reicht als Grund.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die seit geraumer Zeit dominierende Variante des Antisemitismus ist der israelbezogene Antisemitismus.
Der bringt Vorteile mit sich. Man kann von sich sagen, man wäre nicht antisemitisch, höchstens antizionistisch, oder eben einfach ein Kritiker der israelischen Politik.
Damit einher geht oft die Behauptung, man dürfe sich nicht kritisch über Israel äußern und tut es dann doch 24/7 in allen Medien und auf allen Plattformen.
Über kein anderes Land gibt es eine derart einseitige Berichterstattung. Regelmäßig wird äquidistant über Auseinandersetzungen berichtet, so wie aktuell über den Raketeneinschlag in dem Krankenhaus.
Nahezu alle Medien haben ungeprüft die Verlautbarungen der Hamas übernommen, ganz in dem Sinne, der eine sagt so, der andere eben so. Als würde man über zwei Parteien im Bundestag reden.
Dazu kommt dann noch die Politik der Vereinten Nationen, deren Organe seit Jahrzehnten regelmäßig mehr Resolutionen gegen Israel erlassen, als gegen alle anderen Länder der Welt zusammengenommen.
Das spiegelt das Wort von Leon Poliakov, der einmal sagte, Israel wäre der "Jude unter den Staaten".
Der Antisemitismus ist ein zähes Bürschchen, überaus anpassungs- und wandlungsfähig und in allen Milieus anzutreffen. Von ganz links, über die Mitte, bis nach ganz rechts und zu den Islamisten sowieso.
zum BeitragJim Hawkins
Machen wir mal ein finsteres Gedankenexperiment.
Was würde passieren, generell und natürlich vor allem in diesen Tagen, würden jüdische Einrichtungen und Synagogen nicht polizeilich geschützt?
Die Antwort ist leicht, sie würden brennen.
Und weil der Umstand,wie mit jüdischem Leben umgegangen wird, das Eichmaß der Zivilisation darstellt, ist es um dieselbe nicht besonders gur bestellt.
So lange in diesen Zeiten nicht Zehntausende für die Sicherheit und Existenz Israels auf die Straße gehen, tut der jüdische Staat gut daran, sich letztendlich nur auf sich selbst zu verlassen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es wäre doch einfach gewesen.
Hätten die Palästinenser 1984 ihren Staat gegründet, wäre ihnen und den Israelis viel Leid erspart geblieben.
Man wollte das nicht, man wollte "die Juden ins Meer treiben".
Man hätte aus dem Gazastreifen nach dem israelischen Abzug mit Geldern der internationalen Gemeinschaft und dem von Investoren ein kleines Paradies am Mittelmeer machen können.
Man wollte das nicht, man wählte die Hamas, die putschte und errichtete mit dem Geld, das über die Jahre in Milliardenhöhe in das Land floss, ein inhumanes, antisemitisches, frauenverachtendes Terrorregime.
Die Palästinenser müssen "ausbaden", was ihnen die Hamas, der Jihad und als Financier der Iran eingebrockt hat.
zum BeitragJim Hawkins
Danke für diese notwendigen Klarstellungen.
Mögen sie auf fruchtbaren Boden fallen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die Palästinenser hätten aus Gaza nach dem Abzug der Israelis das "Singapur des Nahen Ostens" machen können. Die Investoren standen bereit.
Sie entschieden sich stattdessen für die Hamas und die steckten und stecken die Milliarden der Unterstützung in Terror und Tod.
Ihr Ziel ist kein palästinensischer Staat neben Israel, sondern ein islamitisches Reich ohne Juden. Ohne Freiheit, ohne Menschen-, ohne Frauenrechte.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es muss ja kein inside job gewesen sein, ist die Wahrscheinlichkeit nicht viel größer, dass die technologisch eher schlichten Raketen von Hamas und Jihad fehlerbehaftet sind und es keine Absicht, sondern eine Panne war?
Mit schrecklichen Folgen natürlich.
Darüber hinaus fehlt mir die Fantasie, mir vorstellen zu können, das israelische Militär würde bewusst ein Krankenhaus bombardieren.
Und ich glaube im Zweifelsfall eher den Aussagen eines demokratischen Staates, der außerdem mit Aufnahmen belegen kann, was da geschehen ist, als einer entmenschlichten Terrorbande, die ihre eigenen Leute als Schutzschild missbraucht, während sie sich selbst in unterirdischen Bunkern verschanzt,
Wie sollte denn eine neutrale Untersuchung angesichts der Situation vor sich gehen?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wenige Terroristen, aber viele Menschen die Vorwürfe gegen Schweden teilen.
Die einen teilen, die anderen morden.
Zwei Seiten einer Medaille.
zum BeitragJim Hawkins
"Aber wenn Israelis ihre Situation der Welt erklären, ringen sie auch nach 75 Jahren oft um die bloße Anerkennung ihres Daseins. Ich wage zu behaupten, dass kein Bürger eines anderen Staates der Welt diese Empfindung zu teilen vermag."
Das ist wohl leider wahr. Die ersten Relativierungen sind schon raus und die äquidistanten Positionen eingenommen.
Allenthalben wird mit dem Völkerrecht gefuchtelt, das seit Jahrzehnten in allererster Linie gegen den Staat Israel in Stellung gebracht wird. Die Vereinten Nationen und ihre Organe erlassen Jahr für Jahr mehr Resolutionen gegen Israel als gegen alle anderen Staaten der Welt zusammen. Honi soit, qui mal y pense.
Die Empathie für Israel und seine Bewohner, für Juden überhaupt, ist jenseits der Sonntagsreden noch nie besonders groß gewesen.
Wie viele Leute waren nach dem Überfall auf die Ukraine auf den Straßen? In Europa Hunderttausende. Jetzt sind es ein paar Tausend. Sind es dann doch einmal mehr, dann sind es solche, auf denen ein Palästina "from the river to the sea" gefordert wird.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nun ja, die israelische Regierung dürfte Geschichte sein, schon jetzt ist es ein verändertes Kabinett.
Aber darum geht es nicht. Die Hamas hat dieses Massaker angerichtet, um möglichst viele Jüdinnen und Juden zu töten.
Welche Regierung in Israel an der Macht ist, spielt für diese Terroristen keine Geige. Unter den Geiseln sind auch israelische, propalästinensische Aktivisten. Aber das sind nun mal auch Juden. Darum geht's.
Teil des Befreiungskampfes? Von welchem Befreiungskampf ist da genau die Rede?
Das ganze Blut hätte nicht vergossen werden müssen, dieses ganze Elend und Leid hätte nicht stattfinden müssen, hätten die Palästinenser 1948 einen Staat gegründet oder eben nach dem Abzug der Israelis Gaza aufblühen lassen. Sie haben es aber vorgezogen, die Milliarden und Abermilliarden, die sie bekommen in Terror und Krieg zu investieren.
Sicher sind nicht alle Palästinenser Parteigänger der Hamas, aber dieser Hass sitzt tief, er wird tradiert und in den UNWRA-Schulen gelehrt.
Der Weg zu Frieden und Verständigung ist seit dem 7. Oktober so lang geworden, dass kein Ziel in Sicht ist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das verbietet ihnen doch niemand, oder?
Der Historiker Michael Wolffsohn, sicher kein Populist oder Verharmloser, erklärte bei Anne Will: "Das Völkerrecht ist hervorragend geeignet zum Bekämpfen der Blattlaus".
Will sagen, das Völkerrecht ist extrem theoretisch und wenn es Staaten um ihre eigene Sicherheit oder Existenz geht, hält sich nicht einer dran.
Wobei man im Fall Israels sagen muss, es hat noch keine Bodenoffensive angefangen und das nicht wegen des Wetters, sonder wegen der palästinensischen Zivilisten.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich fürchte, die haben kein Interesse an Erklärungen.
Geschlossene Weltbilder sind für Argumentationen von außen nicht zugänglich. Die werden dann eben aggressiv abgewehrt und der, der sie äußert, wird in das Lager des Feindes, des Zionismus, Israels verfrachtet.
zum BeitragJim Hawkins
Danke für den Kommentar.
Terror ist Terror.
Die Hamas ist keine kämpferische Freiheitsbewegung, die für einen unabhängigen palästinensischen Staat kämpft. Die für ihre eigenen Leute ein friedliches, prosperierendes Gemeinwesen möchte. Das hätte sie schließlich haben können, als sich Israel aus dem Gazastreifen zurückgezogen hat. Vom Singapur des Nahen Ostens war die Rede und die Hamas hat ein Höllenloch daraus gemacht.
Die Hamas kämpft für einen islamistischen Staat, in dem keine Juden leben. Der Begriff "palästinensischer Staat" kommt in ihrer Charta nicht einmal vor.
Die Hamas will jüdisches Leben letztendlich weltweit auslöschen. Die haben keinen Gesprächs- und auch keinen Verhandlungsbedarf.
Juden sind aus Gründen diejenige Minderheit, bei der, wenn es gilt, ihr zur Seite zu stehen, sie zu schützen, sich mit ihr zu solidarisieren, auf ein riesiges "Ja, aber" stoßen.
Und so sieht es dann eben auch auf den Straßen, in den Feuilletons und in den Kommentarspalten aus. Vorbehaltlose Solidarität ist eben einfach nicht drin.
zum BeitragJim Hawkins
Wegen des zu erwartenden Wiener Schmäh habe ich mir den Tatort auch mal wieder reingezogen.
"Doch wo sind die Normaloveggies und Flexitarier:innen? All diejenigen zwischen den Extremen bekommen nur wenig Raum."
Ja, Gott sei Dank wurde nicht jede Ernährungsform in sozialpädagogischer Manier abgebildet. Das ist ein Krimi und kein Schulfernsehen und die Lindenstraße ist schon lange Geschichte.
zum BeitragJim Hawkins
Das waren noch Zeiten, als der "Partymeister" die Hauptstadt regierte. Danach ging es eigentlich nur bergab.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das ist bedrückend und wahr.
Wie geht es ihnen und ihrer Familie, wenn ich das fragen darf?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Netanjahu wird das alles politisch nicht überleben, das dürfte eine der wenigen guten Nachrichten in diesen Tagen sein.
Seine finsteren Minister sind ja schon kaltgestellt.
Hoffen wir, dass sie Beendigung der Hamas-Herrschaft so schnell und so unblutig wie nur möglich erfolgen wird.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie bauen also Scheisse.
Das ist zumindest ein flotter Spruch.
Und solange ich kritik-, bedingungs- und vor allem hirnlos solidarisch bin, hat sich der Dialog wohl fürs erste erledigt.
Mir graut davor, was man in den nächsten Tagen und Wochen hier zu lesen bekommen wird.
Mir wird davon wohl nur übel werden, was das dann mit Jüdinnen und Juden hierzulande machen wird, die gerade Verwandte oder Freunde verloren haben, das vermag ich mir gar nicht vorzustellen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Finden Sie es angemessen, in so einer Situation so nassforsch und kalt zu argumentieren?
Denken Sie, Shikma Bressler hat Netanjahu gewählt?
Die Hamas muss entmachtet werden und daran gehindert, so einen Terrorangriff zu wiederholen.
Das steht jeden Tag in jeder Zeitung, kommt in jeder Nachrichtensendung, steht auf jeder Medienseite.
Man kann es also wissen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es wäre schön viel geholfen, würde die Hamas die Geiseln frei lassen und Israel würde im Gegenzug wieder Versorgung zulassen.
Das zu fordern kommt leider kaum einem der Ja-aber-Fraktion in den Sinn.
Wenn die Bodenoffensive losgehen wird, hat es sich dann ohnehin mit der Solidarität mit Israel.
In unserem kleinen Wasserloch und auch sonst überall wird dann Business as usual stattfinden, man wird wieder von der Gewaltspirale reden, von Verbrechen beider Seiten, so wie immer.
Und in der Beschwerde wird gleichzeitig die Beschwerde enthalten sein, man dürfe sich nicht beschweren.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich würde jetzt nicht gleich die Pferde scheu machen.
Meine Fantasie reicht nicht aus, mir Bundeswehrsoldaten in Gaza vorzustellen.
Einfache fürs Erste die Kirche mal im Dorf lassen und abwarten, was als nächstes passiert.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sehe ich genauso, diese relativierenden Kommentare sind angesichts dessen, was geschehen ist, schrecklich.
Und ich denke auch, dass sich die Hamas dieses Mal verrechnet hat. Sie war sich offensichtlich nicht darüber im Klaren, was ihre apokalyptischen antisemitischen und menschenfeindlichen Terroraktionen bei den Israelis und bei jedem Menschen mit einem intakten moralischen Kompass auslösen würden.
Thomas von der Osten-Sacken in der Jungle World:
"Was dann folgte, das größte antisemitische Massaker nach 1945, war ein Sieg, der vermutlich auch der letzte der Terrororganisation sein dürfte: Ähnlich wie Al Qaida am 11.09.2001 haben sie sich mit der Aktion quasi zu Tode gesiegt, denn waren sie vorher immer beides, Regierung eines Quasistaates und Terrororganisation und wurden auf internationaler Bühne auch so behandelt, so sind sie jetzt nur noch letzteres.
Das Ziel ist klar: Zerschlagung und Ausschaltung der Hamas als in irgend einer Weise relevantem militärischen Akteur, egal ob mit oder ohne umfassender Bodenoffensive. Es dürfte inzwischen auch klar sein, dass weder Europa noch die USA sich den Israelis dabei namhaft in den Weg stellen werden, sondern es bei Appellen belassen werden. Sollte die Hisbollah in den Krieg eingreifen, so, das hat Jerusalem klar gemacht, wird, trotz enorm hoher eigener Opfer, Beirut am Ende aussehen wie Gaza jetzt.
Das sind die neuen Regeln und nicht die Hamas, sondern Israel diktiert sie. Die Frage ist, ob und wann sie das in ihren Bunkern in Gaza begreifen werden und was sie dann tun. Sie dachten offenbar mit ihrer Aktion ein wenig mehr von “more of the same” zu veranstalten, in Wirklichkeit haben sie dafür gesorgt, dass ähnlich wie am 11.9 eine neue Zeit mit neuen Regeln angebrochen ist, auf die sie sich ganz offenbar weit weniger gut vorbereitet haben, als auf ihre barbarischen Aktionen vom letzten Samstag."
jungle.world/blog/...-gelten-nicht-mehr
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da hänge ich mich mal ran.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wie wollen Sie denn die Hamas-Terroristen zu einem Gerichtsverfahren vorladen?
Wollen Sie Wachtmeister Schulz hinschicken?
Was ist ihr Vorschlag, wenn Sie eine Bodenoffensive ablehnen?
Was denken Sie, wäre in Deutschland los, gäbe es einen Terroranschlag, dem an einem Tag zehntausend Menschen zum Opfer fielen?
Würde man Haftbefehle ausstellen? Das glaube ich kaum.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Aber was heißt das dann ganz praktisch im Hinblick darauf, wie eine israelische Reaktion aussehen sollte?
zum BeitragJim Hawkins
Und was sollte Israel also in dieser Situation tun?
Da ein Bodeneinsatz nach Meinung des Autors keine Lösung darstellt, muss es ja eine andere geben.
zum BeitragJim Hawkins
Im Tagesspiegel ist Folgendes zu lesen:
"Israel und USA wollen Sicherheitszonen für Zivillisten im Gaza-Streifen einrichten
Vor einer möglichen Bodenoffensive im Gaza-Streifen ist Israel nach US-Angaben offen für die Einrichtung „sicherer Zonen“ für die palästinensische Zivilbevölkerung. Die USA und Israel hätten über die Notwendigkeit gesprochen, in Gaza „einige sichere Gebiete“ einzurichten, sagte am Freitag ein hochrangiger US-Regierungsvertreter.
In diesen Sicherheitszonen könnten Zivilisten Schutz vor möglichen „legitimen israelischen Sicherheitsoperationen“ finden.
Der US-Regierungsvertreter äußerte sich nach einem Besuch von Außenminister Antony Blinken in Israel. Dabei habe dieser gegenüber seinen Gesprächspartnern die Notwendigkeit von Sicherheitszonen angesprochen. „Die Israelis sind bereit dafür.“
Zur Umsetzung dieser Zonen sei bereits Kontakt mit dem Internationalen Komitee von Rotem Kreuz und Rotem Halbmond (IKRK) und UN-Hilfsorganisationen aufgenommen worden, sagte der US-Vertreter.
Um ausländischen Staatsbürgern die Flucht aus dem Gaza-Streifen zu ermöglichen, führten die USA zudem Gespräche über die Öffnung des Grenzübergangs Rafah zwischen dem Gaza-Streifen und Ägypten."
www.tagesspiegel.d...sten-10586281.html
zum BeitragJim Hawkins
Hier der Link zu einem interessanten Interview mit Michael Wolffsohn in der Berliner Zeitung:
"Nein. Wenn man sich die Strategie der Palästinenserführung seit mehr als 100 Jahren anschaut, muss man zu folgender Feststellung kommen: Die Gewalt, die immer wieder angewandt wurde, war im Grunde genommen völlig unpolitisch. Sie war brutal, sie war mehr oder weniger erfolgreich, was das Töten angeht. Aber im Sinne des politischen Ziels, einen Palästinenserstaat zu gründen, hat sie nichts gebracht. Krieg mit einem politischen Zweck zu führen – das haben die Palästinenser nie geschafft. Sie haben es geschafft, im rein militärisch-handwerklichen Sinn immer geschickter zu werden, immer erfolgreicher im Sinne von Racheaktionen. Auch der jetzige Terrorangriff ist als Racheaktion durchaus nachvollziehbar, auch wenn meiner Meinung nach Brutalität nie zu akzeptieren ist. Psychologisch ist der Terrorakt nachvollziehbar, politisch ist er töricht."
www.berliner-zeitu...el-wert-li.2148614
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diesen bewegenden und eindringlichen Text.
Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Menschen in Deutschland und in der Welt auch dann mit Israel solidarisch bleiben, wenn es schwierig wird.
Und jede und jeder ist aufgefordert antisemitischen Äußerungen und erst Recht solchen Taten entgegen zu treten.
zum BeitragJim Hawkins
Diese Bilder und Videos sind schwer auszuhalten.
Dennoch finde ich es richtig und wichtig, dass sie verbreitet werden. Allein schon um deutlich zu machen, mit welcher Grausamkeit die Terroristen vor gegangen sind.
Ich mag gar nicht darüber nachdenken, wie es den Geiseln jetzt geht und durch welche Hölle auch ihre Angehörigen gehen müssen.
Ich hoffe, dass es gelingen wird, alle zu befreien.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Na Klärchen.
Mein Schatten ist zwar nicht klein, aber hin und wieder kann ich schon drüber springen.
Beim "Denken ohne Geländer" muss man sicher auf den geistigen Beinen sein.
Aber das sind wir ja.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Beitrag entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum BeitragJim Hawkins
Das erste Mal stimme ich zu hundert Prozent mit einem Text von Frau Wiedemann überein.
Vielen Dank!
zum BeitragJim Hawkins
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Glauben Sie allen Ernstes, irgendjemand in Israel hätte ein Interesse daran, dass Menschen vergewaltigt, gedemütigt, gefoltert und ermordet werden?
Welche Gruppen sind das?
Die israelische Regierung, Netanjahu und sein Gruselkabinett sind Geschichte.
Schauen Sie, was passiert, eine Ministerin wird aus einem Krankenhaus geworfen, in dem sie Terroropfer besuchte.
www.berliner-zeitu...s-video-li.2148408
Israel, der ganze Nahe Osten ist seit Samstag nicht mehr dasselbe wie davor.
Da braucht man gar nicht über irgendwelche dubiosen Interessen spekulieren.
zum BeitragJim Hawkins
Diese menschen- und lebensfeindliche Ideologie wird in diesem bin Laden zugesprochenen Satz zusammengefasst:
"Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod"
zum BeitragJim Hawkins
Deutschland "prüft".
Das ist in der Regel ein schlechtes Zeichen. Hoffen wir, dass es dieses Mal schneller geht.
zum BeitragJim Hawkins
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum BeitragJim Hawkins
Folgender Artikel aus der Jüdische Allgemeine schildert die unvorstellbare Grausamkeit, mit der die Terroristen dort vorgegangen sind.
Triggerwarnung.
www.juedische-allg...ockieren-die-welt/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das ist doch keine kriegerische Auseinandersetzung irgendwie ähnlich gearteter Parteien.
Die Hamas hat ein Massaker angerichtet. Sie verantwortet das größte Pogrom seit 1945.
Es wurden Frauen vor den Augen ihrer Kinder vergewaltigt, Säuglinge erschossen, enthauptet.
Die Bevölkerung ganzer Ortschaften ausgelöscht.
www.juedische-allg...ockieren-die-welt/
Was soll Israel ihrer Meinung denn nun machen? Stellen Sie sich vor, in Deutschland wären an einem Tag Tausende von Menschen von Terroristen erniedrigt, verletzt, vergewaltigt und ermordet worden.
Was würden Sie da vorschlagen? Eine Anzeige erstatten?
Die Macht der antisemitischen Terrorbande Hamas muss gebrochen werden.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Israel soll also "nachgeben"?
Was soll das heißen?
Sich zurückziehen? Die Hamas zu einem weiteren Massaker einladen?
Was soll ich sagen? Sie sehen wirklich gar nichts.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Der Antisemitismus ist eine Erfindung der westlichen Moderne?
Steile These.
Ich kann gerade nicht ins Detail gehen, aber das glauben Sie doch selbst nicht.
Werfen Sie einfach einen Blick in Wikipedia und Sie werden schnell erkennen, dass das vollkommen falsch ist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: "Normaler Antizionismus", wie apart.
Zionismus ist das Bestreben nach einem jüdischen Staat, zum Schutz von Juden vor eliminatorischem Antisemitismus.
Antizionismus ist die Ablehnung dieses Anliegens. Ich kann den Unterschied zum Antisemitismus nicht erkennen.
War das Massaker der Hamas antisemitisch oder antizionistisch? Und wen interessiert diese perverse Semantik?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Der Militär hat diesen Begriff gewählt, die Hamas hat so gehandelt. Sie hat gemordet, vergewaltigt und gedemütigt.
Sie hat agiert wie der IS oder wie die SS. Die haben Babys erschossen und das größte Pogrom seit 1945 angerichtet. Mir ist nicht bekannt, dass der ANC so gehandelt hat.
Wenn Sie den Unterschied nicht sehen dann sehen Sie gar nichts.
zum BeitragJim Hawkins
Für den deutschen Kulturbetrieb ist es ein Sechser im Lotto, wenn sich nicht-deutsche Akteure, Künstler, Wissenschaftler oder anderweitig Prominente finden lassen, die das sagen, was man selbst nicht sagen kann.
Das war bei der Documenta so und hier scheint es auch so zu sein.
zum BeitragJim Hawkins
Rassismus ist natürlich immer und überall abzulehnen und zu bekämpfen.
Wenn man aber Ernst machen will mit der Bekämpfung des Antisemitismus muss man die unterschiedlichen Milieus analysieren.
Und dazu gehört auch festzuhalten, dass antisemitische Ressentiments und Auffassungen in migrantischen Milieus weiter verbreitet sind als in nicht-migrantischen.
Ich bin der Meinung, das kann man sagen, ohne sich einem Rassismus-Vorwurf aussetzen zu müssen.
www.spiegel.de/pol...-9437-c012a9b7b0c2
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es sind schreckliche Zeiten.
Dennoch danke für das "Winke Winke".
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Carlo Masala schätze ich sehr für seine weitsichtigen und genauen Analysen.
Und hier spricht er ein äußerst heikles Thema an. Aber er hat recht.
Sollte es tatsächlich so weit kommen, kann man sich das Geheule bei den friedensbewegten Deutschen vorstellen und die Neuköllner Straße wird auch am Rad drehen.
Was Den Haag angeht, ich denke da wird Israel nicht mitspielen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wie kann man den BDS nicht pauschalisieren?
Ist ihnen bekannt, wie sich das Führungsgremium dieser Bande zusammensetzt?
bdsmovement.net/bnc
"The current members of the BNC are:
Council of National and Islamic Forces in Palestine"
Dieser Council steht an erster Stelle. Und wer ist da dabei?
en.wikipedia.org/w...and_Islamic_Forces
Die Hamas, die PFLP, der Islamische Jihad.
Das kann jeder wissen, der eine Maus bedienen kann. Wer das weiß und dennoch BDS supportet, ist ein Parteigänger des Terrors und des militanten Antisemitismus.
Wer es nicht weiß und BDS dennoch unterstützt, der ist ein Dummkopf.
Und die verquertesten von denen entblöden sich, dieses Pogrom als Widerstand zu feiern.
Ekelhaft.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das Sicherheitskabinett:
en.wikipedia.org/w..._Cabinet_of_Israel
Parteizugehörigkeiten dürften derzeit keine große Rolle spielen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ja, es ist ein schwacher Trost.
Ehud Olmert im Tagesspiegel:
"Selbstverständlich war die erste Reaktion der Bevölkerung keine der Kritik an der Regierung. Aber ich sage es ganz offen: Die Ereignisse vom Samstag haben Netanjahu erledigt. Wie lange er sich noch im Amt halten können wird, kann man im Moment nicht sagen. Aber Netanjahu und seine Regierung sind nun Geschichte."
Leider hinter Paywall:
www.tagesspiegel.d...view-10590862.html
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das ist alles sehr beunruhigend.
So wie sich die Hamas in Gaza eingegraben hat, wird es für die Israelis sehr schwer werden, der Terroristen Herr zu werden. Und die droht ja schon mit der Ermordung von Geiseln, im Fall einer Bodenoffensive.
Andererseits hat sie sich auch zu Verhandlungen bereit erklärt:
"Die radikal-islamische Organisation hat bereits erklärt, dass sie im Austausch gegen die Israelis die Freilassung aller palästinensischen Gefangenen in israelischen Gefängnissen anstrebt - nach Angaben der israelischen Menschenrechtsorganisation B'Tselem etwa 4.500 Menschen."
Auch wenn dadurch viele Terroristen frei kämen, wäre es doch wünschenswert.
Was die Saudis angeht, da gibt es sicher einen heißen Draht und Israel wird trotz aller Rhetorik vermutlich deren Belange berücksichtigen.
Hoffen wir auf ein schnelles Ende.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ist schon klar, da sind Rechtsradikale in der Regierung.
Ich denke auch, dass Israel keine andere Wahl hat, als die Hamas massiv anzugreifen.
Der Nahe Osten wird nach allem, was jetzt kommt, ein anderer Ort sein.
Eine Zweistaatenlösung wird dann wohl noch aussichtsloser sein als jetzt. Mit wem sollte man auch darüber verhandeln können?
Der Rest ist wohl reine Spekulation. Hoffen wir mal, dass das alles nicht ganz so schrecklich, wie man leider befürchten muss.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich meinte eigentlich die Gemeinde, die von Apartheid oder neuerdings von einem "kolonialen Projekt" spricht, die selbst die Existenz der Hamas Israel ankreidet.
Vielleicht hat es denen, die sich zwischen den Stühlen sehen, auch einfach die Sprache verschlagen.
zum BeitragJim Hawkins
Was mir auffällt, dass die sonst immer lautstarken "Israel-Kritiker" dröhnend schweigen.
Keine Empathie, kein Zeichen des Nachdenkens, einfach gar nichts.
Das könnte man als eine Form der Zustimmung deuten.
Wahrscheinlich werden sie dann in Erscheinung treten, wenn Israel anfängt, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Pogrome gegen Juden interessieren sie eben nicht.
zum BeitragJim Hawkins
Ich denke, Israel hat keine andere Wahl, als die Hamas zu enthaupten oder zumindest nachhaltig
zu schwächen.
Das Kalkül der Terroristen, ein geschwächtes Israel massiv zu beschädigen, das wird nicht aufgehen. Die Hamas hat das Tor zur Hölle geöffnet.
Fanatische Islamisten unterschätzen die Macht und Geschlossenheit der israelischen Demokratie, die in Zeiten der Gefahr zusammen rückt und den Feind, der das Ende Israels will, entschlossen bekämpfen wird.
Die apokalyptischen Antisemiten haben sich verrechnet, den Preis wird leider auch die Zivilbevölkerung in Gaza zahlen müssen. Auch wenn die Hamas dafür die Verantwortung trägt, ist es furchtbar.
zum BeitragJim Hawkins
Das tödliche Gift des Antisemitismus ist in der sich fortschrittlich gerierenden Kulturszene weit verbreitet.
Dass nicht einmal dieses verheerende Massaker niemanden dazu bewegt, diese Ideologie infrage zu stellen, das spricht Bände.
Die beiden Ruangrupa-Kuratoren, die für ihre Arbeit mit Professuren belohnt wurden, haben auf Instagram ein Video geliked, dass die Neuköllner Baklava-Demo feiert.
zum BeitragJim Hawkins
Thomas von der Osten-Sacken vergleicht das Vorgehen der Terroristen mit dem der Einsatzgruppen der SS.
Hat man seinen Text gelesen, kommt man zu dem Schluss, dass das keine Übertreibung ist:
jungle.world/artik...isten-massakrieren
zum BeitragJim Hawkins
Vielleicht muss das nicht verboten werden.
Schön wäre es, wenn es linken und zivilgesellschaftlichen Protest dagegen geben würde. Das allerdings wäre ohne den Schutz einiger Hundertschaften Polizei ein Himmelfahrtskommando.
Ich habe selbst erlebt, was passiert, wenn auch nur eine kleine Israelflagge am Rand solcher Veranstaltungen gezeigt wird.
Da brennen die Sicherungen sofort und vollständig durch und man lässt seinem Hass freien Lauf.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das kann man nicht wissen. Der einfache Schluss, je rechter die Regierung in Israel, desto mehr Gewicht wird auf die Sicherheit gelegt, der stimmt seit Samstag nicht mehr.
Die rechtsextremen Parteien sind nicht in der Lage, eine Mehrheit zu erreichen.
Kriege gab es unter rechten, wie unter linken Regierungen. Das Koordinatensystem Israels ist wegen der spezifischen Bedrohungslage etwas anders als in anderen Ländern der Welt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Hoppla, der Post war für die Allgemeinheit.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es folgt Horrormeldung auf Horrormeldung.
Es ist sonst nicht meine Art, aber vor diesen Text aus der Berliner Zeitung möchte ich eine Trigger-Warnung stellen:
www.berliner-zeitu...waltigt-li.2147350
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Hoppla, der Post war für die Allgemeinheit.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sehe ich ganz anders.
Netanjahu und seine Regierung werden für dieses kolossale Versagen abgestraft werden.
Die Conditio sine qua non Israels, immer und jederzeit Schutz für jüdisches Leben zu gewährleisten, wurde eklatant verletzt.
Das überlebt kein Regierungschef, völlig egal, von welcher Partei. Golda Meir musste nach dem Jom-Kippur-Krieg auch zurücktreten.
So ein Versagen wird die Bevölkerung nicht durchgehen lassen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es werden ja mit den Geldern auch die Schulen der UNRWA unterstützt, in denen antisemitisches Lehrmaterial zum Einsatz kommt und die somit einen wesentlichen Beitrag zur Verhetzung der Schülerinnen und Schüler leisten.
Offensichtlich sind die Geldgeber nicht willens oder nicht in der Lage, daran etwas zu ändern:
"In der Studie werden zahlreiche Beispiele genannt, darunter 133 UNRWA-Lehrkräfte und -Mitarbeiter, die laut UN Watch und IMPACT-se 2022 in den sozialen Medien Hass und Gewalt propagierten. So pries ein syrischer UNRWA-Mathematiklehrer den Attentäter, der im März 2022 in Bnei Brak vier israelische Zivilisten und einen Polizist getötet gatte, als »Märtyrer«, dessen Name »für immer für Feuer, Macht und die Größe« stehen solle.
Im Libanon lobte ein anderer UNRWA-Lehrer den getöteten Anführer der Al-Aqsa-Brigaden, Ibrahim Nabulsi, als »edle Seele«. Nabulsis Zelle war für mehrere Anschläge auf israelische Soldaten und Zivilisten im Westjordanland verantwortlich, darunter den Anschlag auf das Josephsgrab in Nablus. In seinem Post ermutigte der Lehrer auch andere, Nabulsis Weg zu folgen. Eine UNRWA-Mitarbeiterin in Syrien teilte ein Foto von Adolf Hitler und forderte ihre Follower auf »aufzuwachen”. Sie fügte hinzu: »Es gibt immer noch Menschen, die man verbrennen muss«."
www.juedische-allg...n-weit-verbreitet/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist der blanke Horror. Und dabei kennt man noch lange nicht das ganze Ausmaß dieses Massakers.
Dieses Video, in dem diese junge Frau, Shani Louk, fast unbekleidet auf dem Truck liegt, die Stiefel der Terroristen auf ihrem Körper oder das von der alten Frau, die von Hamas-Leuten gezwungen wird, Peace zu zeigen, all das verursacht Alpträume.
Hier noch mehr Horror:
www.juedische-allg...iger-verzweiflung/
Und jetzt kommt die Revanche, die wird auch schrecklich werden.
Wenigstens sind Netanjahus Tage gezählt
zum BeitragJim Hawkins
Vielen Dank für diesen eindringlich und bewegenden Text.
zum BeitragJim Hawkins
Natürlich ändert das alles.
Es war ein Pogrom im eigenen Land.
Hamas-Terroristen fahren im IS-Style mit Pickups durch israelische Städte und ermordet Zivilisten, weil sie jüdisch sind.
Nichts wird mehr so sein, wie es davor war.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Gestern und heute gab es ein Pogrom in Israel.
Islamistische Terroristen erschossen 250 unbewaffnete junge Leute,die einen Rave feierten.
Sie gingen in Städten von Haus zu Haus und ermordeten Menschen, ganze Familien.
Sie postierten sich auf Kreuzungen und schossen auf alles, was sich bewegte.
Sie verschleppen und misshandelten Männer, Frauen, Kinder, Säuglinge und alte Menschen.
Sie nahmen die toten Leiber Ermordeter mit.
Wissen Sie, was das Ziel von Hamas und Islamischem Jihad ist? Wahrscheinlich nicht.
Netanjahu und seine üble Regierung sind eine Episode in der Geschichte. Hamas ist Terror und wird immer Terror bleiben.
Die kann man nicht abwählen.
Ich hoffe, Sie erkennen den Unterschied.
zum BeitragJim Hawkins
Nur zu Ergänzung, der Angriff der Hamas war ein Akt der Barbarei.
Allein bei dem Angriff auf den Rave in der Nähe des Gazastreifens wurden 250 wehrlose, feiernde junge Leute erschossen und viele verschleppt.
In den betroffenen Städten gingen die Terroristen von Haus und erschossen alle, die sie antrafen, teilweise ganze Familien.
Das Vorgehen erinnert an den IS und sollte auch so bekämpft werden.
www.juedische-allg...oeht-sich-auf-600/
www.juedische-allg...der-blanke-horror/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Überraschen Sie mich.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die Palästinenser waren noch nie so weit von der Möglichkeit eines eigenen Staates entfernt wie in diesen Tagen.
Ihre illegitime Führung besteht aus Terroristen, die gerade blutige Massaker haben anrichten lassen.
Der andere Diktator im Westjordanland ist auch illegitim, wie das eben bei Diktatoren so ist.
Weit und breit sind keine Akteure zu sehen, die ein halbwegs demokratisches Staatswesen aufbauen könnten.
Jetzt folgt die vernichtende Reaktion Israels.
Die Hamas wird zerschlagen oder weitgehend machtlos daraus hervorgehen.
Kein Staat in Sicht, nirgends.
zum BeitragJim Hawkins
In den nächsten Tagen wird man viele grausige Details dieses terroristischen Angriffs erfahren.
Kaum erträglich sind die Videos die die gedemütigten und verletzten israelischen Geiseln zeigen, die von den Terroristen triumphierend vorgeführt werden. Frauen, Kleinkinder, demente, alte Menschen.
Und nun das hier, die Hamas-Terroristen haben 250 Teilnehmer des Raves am Rande des Gazastreifens ermordet. Unbewaffnete, feiernde junge Menschen.
Das erinnert an den Massenmord, den Breivik auf Utøya verübte.
Da war es ein Killer, hier sind es hunderte. Ich hoffe, dass dieser Mörderbande endlich das Handwerk gelegt werden kann.
www.juedische-allg...oeht-sich-auf-600/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich denke, die israelische Gesellschaft rückt in dieser Situation eng zusammen und stellt die politischen Differenzen und Widersprüche hintan.
Vielleicht kommt es zu dieser gemeinsamen Regierung, vielleicht nicht.
Die Reaktion Israels wird eine andere sein, als bei früheren Angriffen.
Hier ein interessantes Interview mit einem Nahost-Experten zu den Motiven der Hamas:
www.tagesschau.de/...video-1257836.html
Er sieht die Möglichkeit, dass die Terroristen von ihrem Erfolg selbst überrascht waren.
Und er geht davon aus, dass die Macht der Hamas gebrochen werden wird.
zum BeitragJim Hawkins
Vielleicht ist es tatsächlich so, wie manche Journalisten sagen, das ist Israels 9/11.
Die apokalyptische Hamas hat ihr eigenes Grab geschaufelt und wird in den nächsten Tagen und Wochen womöglich ihr Ende erleben.
Rational ist das Handeln der Terrororganisation nicht, aber Antisemitismus hat eben einen zwar immanent logischen, aber eben irrationalen Kern.
Die Nazis gaben der Vernichtung der Juden den Vorzug vor militärischen Notwendigkeiten, die Hamas führt Attacken, den eigenen Untergang einpreisend.
Leiden muss die eigene Bevölkerung.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: 👍
zum BeitragJim Hawkins
Die Junge Welt titelt "Gaza schlägt zurück".
Man hat Mühe, das Abendessen bei sich zu behalten.
Journalismus in seiner verkommendsten Form.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Voila, die PFLP-Vorfeldorganisation Samidoun, die in der EU auf der Terrorliste steht war's:
www.t-online.de/re...fe-auf-israel.html
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das Tragische an der gegenwärtigen Situation ist, das die palästinensische Bevölkerung einen hohen Preis für die anstehende Zerschlagung der Hamas wird zahlen müssen.
Leider gibt es dort keine Zivilgesellschaft, die nach dem Ende der Hamas-Herrschaft in der Lage sein würde, eine Demokratie aufzubauen.
Also wird es auf eine dauerhafte Besetzung hinaus laufen.
Wir sehen blutigen Zeiten entgegen. Das einzig Gute daran ist, dass die Hamas wohl bald Geschichte sein wird.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist ein bisschen pervers, aber wenn es um den Nahen Osten geht, schaue ich Welt TV.
Da waren heute Prosor und Mansour und nicht wie etwa beim ZDF Knallchargen wie Lüders.
Trotz allem, schöne Ferien.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich an.
Heute ist ein schrecklicher Tag und die kommenden werden nicht besser werden.
Abbas hat die Angriffe gerechtfertigt und Neukölln verteilen feiernde Palästinenser Süßigkeiten.
zum BeitragJim Hawkins
Es werden wohl nur ein paar Hanseln kommen, aber trotzdem:
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft ruft für den morgigen Sonntag um 14 Uhr zu einer Solidaritätsdemonstration am Brandenburger Tor auf:
www.zeit.de/news/2...-brandenburger-tor
Ein Teil der Linken hierzulande wird sich wohl wieder in eine unappetitliche Äquidistanz begeben und im Grunde Israel die Schuld an diesem Angriff geben. So wie an der Existenz der Hamas überhaupt.
Hoffen wir, dass die Hisbollah nicht dem Aufruf der Hamas folgen wird, ebenfalls Israel anzugreifen.
Diese Terrororganisation verfügt über ein Arsenal an Raketen, dass das der Hamas komplett in den Schatten stellt.
Solidarität mit Israel.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die sind einfach so sportlich, immer optimistisch und trinken nicht viel.
Wenn schon wandern, dann in Brandenburg, auf Fontanes Pfaden oder zu Görings Carinhall.
In einer Landschaft, in der ein Buckel mit 50 Metern als Berg gilt.
zum BeitragJim Hawkins
In einer vielfach gespaltenen Gesellschaft gibt es eben viele Normalitäten. Die Durchlässigkeit ist allerdings wohl eher temporärer Natur. Und findet, wie beschrieben, eben nur im Urlaub statt.
Wanderer zwischen den Welten sind selten.
Ich habe ab und an Besuch aus München. Ich überlege mir im Vorfeld schon, was das schlimmste, aber auch interessanteste sein könnte, das ich ihnen zeigen kann.
Das Revolutionskaufhaus in der Manteuffelstraße, offene Drogenszenen, vielleicht eine Demo, die brenzlig werden könnte. Im Gegenzug werde ich in München in die Forschungsbrauerei geschleppt und muss übertriebene Bergwanderungen aushalten.
That's life.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Die eine Gruppe flieht vor Krieg, Terror und Elend.
Die andere Gruppe besteht aus Menschen, die aus Lebensverhältnissen kommen, die elend und perspektivlos sind.
Beide setzen ihr Leben aufs Spiel und für beide sind die unmenschlichen Umstände an den Grenzen und im Mittelmeer eben ein weiteres Risiko neben vielen anderen.
Sie werden sich auch in Zukunft weiter in unsere Richtung bewegen. Der Versuch sie daran zu hindern, bedeutet nur mehr Tod, mehr Elend, mehr Gewalt.
Und letztendlich eine Barbarisierung zum einen der Debatte über dieses Thema, wobei ja schon mächtig Fortschritte erzielt wurden und zum anderen wird diese Barbarisierung auch auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der europäischen Länder abfärben, in denen die Faschisten überall auf dem Vormarsch und teilweise bereits an der Macht sind.
Uns stehen schreckliche Zeiten ins Haus und es gibt wenig Opposition dagegen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die Regierung ist doch dabei, genau das umzusetzen, was die AfD fordert.
Und das wird mit Sicherheit dazu führen, dass kein Mensch mehr diese Partei wählen wird.
So wie es nach den Pogromen in den 90-er-Jahren und den darauf folgenden Gesetzesverschärfungen über Nacht keine Nazis mehr in Deutschland gab.
zum BeitragJim Hawkins
Danke für diese klaren Worte.
Und ein bisschen peinlich, wie die Interviewerin versucht, doch noch etwas Positives aus diesem ganzen menschenverachtenden Mist herauszukitzeln.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Rassismus ist doch keine "allgemeine Unzufriedenheit".
Interessanterweise ist der Rassismus dort am schlimmsten, wo wenig Migranten leben.
Und wenn die Politik nach einem Pogrom so reagiert, wie damals geschehen, also mit einer massiven Einschränkung des Rechts auf Asyl, signalisiert das den Tätern, dass sie im Recht sind und dass es sich lohnt, Menschen, die nicht ins eigene beschränkte Weltbild passen, zu bedrohen, zu terrorisieren, zu verletzen und zu töten.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Er muss also handeln, bevor die Nazis handeln.
Und damit die nicht handeln, muss er im Sinne der Nazis handeln.
So macht man das hierzulande seit Rostock-Lichtenhagen.
Und das Ergebnis?
Die Nazi-Partei ist stabil über 20 Prozent. Eine Erfolgsgeschichte also.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da ist was dran.
Seit dem Krieg gegen die Ukraine muss man bei der Lektüre zwar die eine oder andere Kröte schlucken, aber andererseits schadet es ja nicht, sich mit anderen Auffassungen zu konfrontieren.
Das schärft manchmal die eigene Argumentation.
zum BeitragJim Hawkins
", ist es die Aufgabe der sozialökologischen Kräfte, das Gemeinwesen aus dem Zentrum heraus zu schützen, zusammenzuhalten und zukunftsfähig zu machen."
Mit der heißen Luft könnte man bequem mehrere Heißluftballons starten.
zum BeitragJim Hawkins
Ich kann mich ebenfalls sehr gut an Pfingsten 86 in Wackersdorf erinnern. Auch an den nächtlichen Baggerangriff. Der war allerdings schlecht koordiniert. Eigentlich sollte er von Genossen gefahren werden, die wissen, was all die Hebel in dem Fahrzeug bedeuten. Es waren dann aber andere und die Attacke war zwar spektakulär, aber laienhaft.
Auch die massive Unterstützung der Bevölkerung für die Militanten ist mir gut erinnerlich. Sie schleppten Steine und was man sonst so werfen konnte, nach vorn und wir warfen.
Und haben damit sozusagen Feuerschutz gegeben für einzelne oder kleine Gruppen, die sich mit Sägen an den Streben des Zauns zu schaffen machten. Die Cops waren zwei tagelang kopflos, völlig in der Unterzahl und geschockt von der Wut, die da explodierte. Sie machten zwar einzelne Ausbrüche aus dem Gelände, kamen aber nie weit.
Am letzten Tag kamen dann die Hubschrauber, die tief über der Szenerie flogen, Stände und Menschen durcheinander wirbelten und Tränengasgranate um Tränengasgranate abwarfen. Ein Demonstrant kam bei dem Einsatz ums Leben.
Was Aiwanger angeht, der hat nicht nur vergessen, wie ein antisemitisches Flugblatt in seinen Ranzen gelangen konnte, er weiß wohl auch nicht mehr, dass er 2012 mit Trixie und Olaf auf dem Podium saß. Die Rechtsaußen-Figuren wollten es erst einmal auf dem Ticket der Freien Wähler versuchen:
"Als sich 2012 enttäuschte Nationalkonservative aus der Union und marktradikale Euro-Gegner:innen der FDP – unter ihnen Bernd Lucke, Alexander Gauland, Beatrix von Storch, Hans-Olaf Henkel und Frauke Petry – zur »Wahlalternative 2013« zusammenschlossen, boten die Freien Wähler den »Euro-Rebellen« einen Platz in ihren Reihen und suchten die Kooperation mit den späteren AfD-Gründer:innen."
jungle.world/artik...hilfe-fuer-die-afd
Als sich herausstellte, dass die FW außerhalb Bayerns nicht satisfaktionsfähig sind, wurde die AfD gegründet.
zum BeitragJim Hawkins
Georg "Schorsch" Fülberths schlaue Anmerkungen zu Kapital, Migration, Asyl, AfD und Regierung in der neuen Konkret, die ich doch wieder zähneknirschend gekauft habe:
"Immigration kann für Zufuhr von Arbeitskräften sorgen. Sie ist dem Kapital willkommen, ungeregelte Einwanderung aber nicht. In den Unterklassen wird Angst vor zusätzlicher Konkurrenz um Jobs und öffentliche Hilfen laut.
Faschistisches Personal facht den Protest an. Da er sich aber gegen Maßnahmen wendet, die im Interesse des Kapitals erfolgen, wird dieses akut nicht auf Abschaffung der liberalen Demokratie setzen. .
Die AfD verstößt nirgends gegen die Institutionen und Regeln der liberalen Demokratie. Außer in der Immigrationsfrage. Hier vergehen die EU und die Bundesrepublik sich täglich am Menschenrecht auf Leben.
Die AfD macht in der Agitation, was die Regierung in der Praxis tut. Diese Partei ist Fleisch vom Fleische der liberalen Demokratie. Deshalb verfängt die sogenannte Solidarität der Demokraten gegen sie nicht."
Sprach der alte, weiße Mann. Manches ist steil, aber allemal diskussionswürdig.
zum BeitragJim Hawkins
Man kann das Dilemma natürlich schlicht als "Blödheit" bezeichnen, aber wie so oft ist die Wirklichkeit komplexer.
Wir alle leben in einem wirtschaftlichen System, dessen oberste Prämisse die Kapitalverwertung ist, auf Teufel komm raus und in Konkurrenz.
Das "automatische Subjekt" eben.
Natürlich leiden nicht alle gleich unter diesem Prinzip, im Süden ist es schlimmer bis unmenschlich, in unseren Breiten überschaubarer. Und die Hungerleider, die vom Süden in den Norden wollen, müssen dabei ihr Leben riskieren, so ist das halt.
Natürlich wird es kein Wunder geben, wie denn auch?
Dass die Menschheit einen Stuhlkreis bildet, indem gleichberechtigt über die Zukunft von Mutter Erde berät, dass ist so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn.
Also etwa eins zu einhundert vierzig Millionen.
zum BeitragJim Hawkins
Man kann das Programm der Grünen in einen Satz packen:
"Die Grünen müssen wider ihrer Überzeugung klein beigeben."
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Fragen wir die UNHCR:
Bis Ende September 2023:
191.224
Im Jahr 2022:
159,410
Und im Jahr 2015, dessen Wiederkehr gerade ideologisch behauptet wird:
1.032.408
data.unhcr.org/en/...6504958.1696151190
zum BeitragJim Hawkins
Sehr lesenswertes Interview. Und alles so unaufgeregt.
Danke schön.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Na dann, gestalten wir mit an der Festung Europa, die ganz zwangsläufig für Tote an den Außengrenzen sorgt.
Da kann man nichts machen, wenn man nicht alleine sein will.
Das bedeutet, ja zum ertrinken im Mittelmeer, ja zu den Folterlagern in Libyen und ja zu push backs.
Oder anders gesagt, man exekutiert das, was die AfD fordert.
zum BeitragJim Hawkins
Als würde sich die zwanghafte Verwertung des Kapitals, die sich einen feuchten Dreck und Ökologie und Artenvielfalt scheren würde, von so einem Kinderglaube aufhalten lassen würde.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Dann sollte man aber die Aussagen der Sonntagsreden, die ja die Grünen sehr gern halten, der Realität anpassen.
Dann wird ein Schuh draus, so ist eher verlogen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Mir fällt keine Partei ein, die so hart und so wiederholend ihre elementaren Grundsätze in die Tonne tritt wie die Grünen.
Keine Ahnung, ob ihre Wähler und Anhänger das goutieren, ich finde es unappetitlich.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie meinen also:
"Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen"?
zum BeitragJim Hawkins
Aufgeben sollte niemand, das ist wahr.
Trotzdem finde ich es erschütternd zu sehen, wie sich die Linke im Hinblick auf den bevorstehenden reaktionären Umbau der Gesellschaft verhält.
Einfach gesprochen, gar nicht.
Sie zerlegt sich oder bekämpft andere Linke als schlimme Feinde.
Die Bubble differenziert sich immer weiter aus, anstatt ein möglichst breites Bündnis gegen die Gefahr von rechts anzustreben.
Das Erwachen wird dann ungemütlich bis brutal werden.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist ein elementarer Teil der Populärkultur, dass Stars eben Stars sind und nicht in Zweizimmerwohnungen leben und U-Bahn fahren.
Ich finde, es ist jedenfalls ein feiner Zug der Ärzte, dieses deutlich ermäßigte Ticket anzubieten.
zum BeitragJim Hawkins
Vermutlich ein weiterer Testballon um ab zu checken, was in Sachen Zusammenarbeit mit der Nazi-Partei so geht.
Und ein Wahlkampf-Manöver, Rassismus geht immer.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich bin ja bei ihnen, die Massentierhaltung, was sage ich, die Tierhaltung zum Zweck der Fleischproduktion ist ein moralischer Skandal, den leider die wenigsten als solchen empfinden.
Der Witz an der Geschichte scheint mir aber zu sein, dass nicht nur die CSU, sondern auch die CDU, die SPD, die FDP und auch nicht die Grünen irgend etwas daran ändern wollen.
Die Fleischproduktion im kapitalistischen Kontext reduziert fühlende Lebewesen auf die für die Kapitalverwertung notwendige Funktionen.
So schnell und so billig wie möglich Fleisch zur Schlachtreife zu bringen.
Aber, wem erzähle ich das?
Wie auch immer, die Grünen sind in der Hinsicht kein Stück besser als die CSU. Eher schlimmer, allein wegen der Behauptung, man wäre moralischer unterwegs.
zum BeitragJim Hawkins
Ich finde es immer schön zu lesen, welchen regen Anteil die Mitbewohnerin an der Arbeit des Mitbewohners nimmt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Der ist super!
Ich bin ein großer Lege-Fan! Ein tolles Format, kritisch, witzig und ein bisschen skurril.
zum BeitragJim Hawkins
Ist es falsch, auf den verzwickten Umstand hinzuweisen, dass das Westjordanland, würde sich Israel völlig aus diesem Territorium zurückziehen, praktisch automatisch der Hamas in die Hände fallen würde?
Wie könnte das gelöst werden?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Der ist super!
Ich bin ein großer Lege-Fan! Ein tolles Format, kritisch, witzig und ein bisschen skurril.
zum BeitragJim Hawkins
Hätten die den Song von Egotronic "Deutschland, Arschloch, fick dich!" als Motto gewählt, wäre das Ganze womöglich von der Kunstfreiheit gedeckt gewesen:
www.youtube.com/watch?v=HXjHZhMFWMQ
"Deutschland, Arschloch, fick dich
zum BeitragWir hassen dich so sehr
Du warst als Kind schon scheiße
Und das ändert sich nicht mehr"
Jim Hawkins
[Re]: Keine Ahnung, so genau habe ich mich nicht damit befasst.
Es ist mehr ein starker Eindruck, den ich da habe.
zum BeitragJim Hawkins
Ich kannte das Zeug gar nicht. Aber ein Solitär ist es wohl nicht. Etwa 30 Prozent der Lebensmittel im Supermarkt sind hochverarbeitet. Also eigentlich nicht zum Verzehr geeignet.
Was die Ernährung angeht, bin ich allerdings auch etwas schratig. Außer Tofu kaufe ich so gut wie nichts höher verarbeitetes.
Mir reichen im Laden zwei oder drei Regale. Von den durchschnittlich 12.000 Artikeln kaufe ich keine hundert.
zum BeitragJim Hawkins
Was für eine Aufregung im Hühnerhaufen, nur weil eine CSU-Politikerin interviewt wird.
Da habe ich schon schlimmeres gelesen.
Sie scheint ja eine klassische Konservative zu sein.
zum BeitragJim Hawkins
Coole Sache und ganz ohne Kleber.
zum BeitragJim Hawkins
Mit der FDP ist eben nicht mehr drin, was will man machen, als sich ein ums andere Mal über den Tisch ziehen zu lassen.
Ein Trauerspiel.
zum BeitragJim Hawkins
Schön wäre es gewesen, hätte die taz auch berichtet, dass es in der Tesla-Fabrik außergewöhnlich viele Arbeitsunfälle gibt:
"Allein zwischen Juni und November 2022 gab Tesla selbst demnach mindestens 190 meldepflichtige Unfälle an“, heißt es. Einem Mitarbeiter sei aus mehreren Metern Höhe eine 50 Kilogramm schwere Holzkiste auf den Kopf gefallen, ein Mitarbeiter verletzte sich an einem Ofen mit glühend heißem Aluminium. Es gab wohl auch Verletzungen durch Verbrennungen und Salzsäure und auch amputierte Gliedmaßen.
Der Bezirksleiter der IG-Metall, Dirk Schulze, sagte dem Stern: „Diese Häufigkeit an Arbeitsunfällen ist nicht normal.“ Es handele sich um ein Mehrfaches dessen, was in anderen Automobilfirmen üblich sei."
www.berliner-zeitu...bei-audi-li.435847
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das war bestimmt oft ein Drahtseilakt.
Ich denke, es war gut, dass da einer saß, der das Herz am rechten, also linken Fleck hat und auch noch über einen scharfen Verstand verfügt.
Lobhudelei Ende.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich an.
Wirklich bedrückend. Aber auch beeindruckend, wie sich da jemand freiwillig auf dieses oft inhumane Terrain begibt, um zu versuchen, Menschen in dieser verzweifelten Situation beizustehen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, 200 Morde von rechts, null Morde von links.
Das ist doch ein Unterschied ums Ganze.
30 mal mehr Nazis im Untergrund als Linke, so sieht das in Deutschland aus. Es gibt keine linken Morde an Rechten, es gibt nur rechte Morde.
Ausschließlich rechte Morde.
Vom Bärendienst linker Morde zu fantasieren ist also im Grunde überflüssig.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich möchte gern den leider viel zu früh gestorbenen großen und bösen Satiriker und Autor Wiglaf Droste antworten lassen:
" Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw., geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun, wenn man sie nicht hindert: die bedrohen und nach Möglichkeit umbringen, die nicht in ihre Zigarrenschachtelwelt passen. Ob man sie dafür einsperrt oder ob sie dafür auf den Obduktionstisch gelegt werden müssen, ist mir gleich, und wer vom Lager (für andere) träumt, kann gerne selbst hinein."
www.nd-aktuell.de/...t-nazis-reden.html
Der Text ist aus dem Jahr 1993 und hat nichts an Wahrhaftigkeit verloren.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Genau, alles dasselbe.
Die Gewalt der Rechten, die seit 1990 zweihundert Todesopfer forderte, richtet sich in aller Regel gegen Migranten, Linke, Obdachlose, gegen alle eben, die nicht in die Streichholzschachtel-Welt der Nazis passen. Auch ein Regierungsrat, wie Lübcke, kann zum Opfer werden.
Die der Linken richtet sich, wie in diesem Fall, gegen Nazis.
Und: 20 Linke sind im Untergrund, über 600 Rechte, also etwa gleich viele.
Die Übergänge von militanten Nazis, über Personen und Institutionen oder Medien der Neuen Rechten, wie Compact, Junge Freiheit oder dem Ideologie-Laden Kubitschek bis zur parlamentarischen Vertretung der Nazis, der AfD sind fließend.
Also genau wie den Linksradikalen.
Links, rechts, alles eine Soße.
zum BeitragJim Hawkins
Da kommen Kindheitserinnerungen hoch.
Den ganzen Sommer jeden Tag im Freibad und immer so lang im Wasser, bis die Lippen blau waren und man am ganzen Körper zitterte.
Dann in die Sonne, bis man einen üblen Sonnenbrand hatte. Gegen Ende des Sommers hat man sich dann gegenseitig die tote Haut großflächig vom Rücken gezogen.
Dazu gab es ein Nogger, oder, hatte man weniger Geld, ein Capri.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich habe doch nichts gegen kontinuierlichen Protest.
Aber nicht unter der Prämisse, dass es völlig egal ist, wie dieser bei der Bevölkerung ankommt.
Für meinen Geschmack sind die zugegebenermaßen kleinen Ansätze, wie etwa die erneute Zusammenarbeit der Fridays mit Verdi zielführender.
taz.de/Verdi-und-F...r-Future/!5917285/
Vielleicht schließen sich nicht mehr Menschen den Protesten an, weil ihnen die nötigende und diskussionsunwillige Art nicht gefällt?
Oder weil ein kleiner Führungskreis alle Entscheidungen trifft?
Weil sie es sinnvoller finden, zu versuchen, die Leute zu überzeugen?
Oder weil sie die Vorstellungen, die Kim Schulz da entwickelt, als das erkennen, was sie sind:
Kindische Wunschvorstellungen.
zum BeitragJim Hawkins
Ich weiß nicht, ob es das schon einmal gegeben hat. Da haben wir eine Gruppe, der vor allem eines gelingt, nämlich möglichst viele Menschen zu verprellen.
Wird wegen der Blockaden der LG mehr über die Klimakatastrophe diskutiert? Den Eindruck habe ich ehrlich gesagt nicht. Auch wenn sich Leader wie Kim Schulz das zurechtphantasiert:
"Führungsmann Schulz beschreibt in dem internen Video eine „Erzählung, wie es ablaufen könnte“. Zuerst möchte die Gruppe „das große Momentum“ ausrufen, also jenen Impuls, mit dem die Bewegung mit Wucht und Schwung die Massen bewegt. Zu diesem Zeitpunkt empfänden die Aktivisten „Wut und Empörung“, die in Handeln umschlagen sollen.
Auf den Rathausplätzen aller deutschen Städte fänden Versammlungen statt. Die Bürger würden aufgerufen, nach Berlin zu kommen. Unter ihnen herrsche „Aufbruchsstimmung“, liest Schulz von einem Zettel ab. „Zu der Wut mischt sich Euphorie – das wird etwas ganz Großes.
Dann sollten die Aktivisten Zeltlager errichten und in Kirchen die Aktionen planen. Immer mehr Menschen würden für die Protestmärsche und Straßenblockaden nach Berlin kommen. „Kreuzungen können nicht geräumt werden, weil zu viele Einsatzkräfte gebunden sind“, erklärt Schulz mit Pathos.
Schließlich beuge sich die Bundesregierung und biete Verhandlungen an, die die Aktivisten annähmen. „Wir bleiben standhaft: Raus aus den Fossilen bis 2030“, sagt Schulz. Nach achtstündigen Gesprächen wäre eine Einigung mit Bundeskanzler Olaf Scholz erzielt. Erst dann würden die Straßenblockaden beendet, der Tag ende mit einem Stadtfest. „Aber wir werden die Bundesregierung im Blick behalten und sind jederzeit bereit, zurückzukommen“
www.tagesspiegel.d...rlin-10412767.html
Genau so wird es sicher kommen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sind ja alles so Fantasien, die sich letztendlich nur totalitär durchsetzen lassen.
Auf Überzeugung und Debatte scheinen Sie ja nicht zu setzen, glauben Sie, das klappt?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ist das nicht grotesk?
Man fordert sehr weitreichende Dinge und pfeift auf die Zustimmung der Leute, weil man das nur mit dem Kanzler verhandeln will.
Mal davon abgesehen, dass das nicht funktionieren wird, finde ich diesen Ansatz elitär und falsch.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Versuchen wir doch zur Abwechslung einmal sachlich zu bleiben.
Glauben Sie allen Ernstes, die Regierung wird irgendwann, wie es Kim Schulz aus der Führungsgruppe der LG es sich in einer feuchten Fantasie vorstellt, einknicken wird und tun was die LG fordert?
Dann glauben Sie auch an Einhörner.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wenn der Maßstab ist, moralisch im Recht zu sein, dann stimmt das wohl.
Nur reicht das nicht, um Veränderungen zu erreichen. Dafür muss man in der Lage und bereit sein, dickere Bretter zu bohren.
Das hat manchmal fast schon etwas kindliches, trotziges, alle sind gegen uns, aber wir haben recht.
Man pfeift geradezu offensiv auf Zustimmung, verhandeln will man nur mit dem Kanzler, wie es die größenwahnsinnige Fantasie eines Kim Schulz etwa nahelegt und legt damit ein fragwürdiges Verständnis von Freiheit und Demokratie zutage.
Ich war selbst lange Jahre Aktivist und bin ein Fan der Antifa, von Ende Gelände und allen emanzipatorischen Bewegungen, aber die LG, die nicht ansatzweise zur Selbstkritik in der Lage ist, die geht mir auf den Geist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist das eine oder andere Jahrzehnt her, da war ich noch Teil der Jogging-Familie.
Bei strömendem Regen oder bei klirrender Kälte mit Shorts an der roten Ampel auf der Stelle joggend, ein Alien unter den dick verpackten Passanten.
Heute würde ich nach hundert Metern hoffen, dass ein Defibrillator in der Nähe ist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich an.
Ich kenne wenige Menschen, die wütend so eindringlich und überzeugend wirken wie Greta Thunberg.
Manche prominente Klimaaktivisten werden als Staatssekretär oder Ministerin enden, bei ihr kann ich mir das schwer vorstellen.
Unbestechlich und nicht käuflich.
zum BeitragJim Hawkins
Den Zeiten der Supermodels weine ich heute noch nach.
Ich hatte einmal einen Traum. In dem war Cindy Crawford in mich verliebt, ich aber leider nicht in sie, sondern in Linda Evangelista. Cindy und ich hatten dann ein tränenreiches Gespräch, in dem ich ihr vorschlug, wie man das dann eben so macht, dass wir doch Freunde sein könnten.
zum BeitragJim Hawkins
Oh, oh, schwer vorstellbar, dass sich 60.000 Läuferinnen und mehrere hunderttausend Zuschauer den Spaß von ein paar Klimaaktivisten verderben lassen werden.
Das ganze scheint mir in jeder Hinsicht eine Schnapsidee zu sein und Freunde macht man sich auf diese Weise sowieso keine. Als ginge es der LG darum, die ablehnenden Umfragewerte noch ein bisschen in die Höhe zu treiben.
zum BeitragJim Hawkins
Danke Göttingen, so muss das laufen!
zum BeitragJim Hawkins
Super Idee!
Man könnte auch noch Kinos oder Theater blockieren. Alles was Spaß macht eben. Die ideale Methode noch die letzten wohlmeinenden abzuschrecken.
Oder vielleicht Kitas. Weinende Kinder, damit punktet man in der Aufmerksamkeitsökonomie.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Na dann, auf nach Japan!
zum BeitragJim Hawkins
Wenn der Artikel schon mit so einem schrecklichen Foto bebildert werden muss, sollte die Unterzeile wenigstens korrekt sein.
Das Mädchen wurde nicht "traktiert", das ist ein lächerlich schwacher Begriff für das, was ihr angetan wurde, sie wurde gefoltert.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Zum Thema Klopapier fällt mir auch noch eine Begebenheit ein.
Anfang der 80er-Jahre, Juze-Demo in Zürich. Da war alles ein bisschen anders, die Cops hatten runde Schilder aus Rattan oder Bambus und die Parolen waren auch nicht so wie bei uns.
Die beliebteste ging so:
"Machet us dr Schmier Schiessipapier!"
Überhaupt war alles rebellisch, poetisch:
"Es dauerte lange, bis Zürich brannte, und als es endlich Feuer gefangen hatte, fand dieses keine Nahrung.
Denn der Beton tönt hohl und will nicht brennen. Ein Supersicherheits-Klotzgefängnis ist kein Scheiterhaufen, aber modern.
Doch unten, wo der Verputz zu bröckeln beginnt, wo verschämte Rinnsale Kleenex-sauberer Menschenärsche zu stinkenden Kloaken zusammenfliessen, da leben die Ratten, wild wuchernd und fröhlich, schon lange.
Sie sprechen eine neue Sprache, und wenn diese Sprache durchbricht, ans Tageslicht stösst, wird gesagt nicht mehr getan sein, schwarz auf weiss wird nicht mehr klipp und klar sein, Alt und Neu wird ein Ding sein. Krüppel, Schwule, Säufer, Junkies, Spaghettifresser, Neger, Bombenleger, Brandstifter, Vagabunden, Knackis, Frauen und alle Traumtänzer werden zusammenströmen zur Verbrennung der Väter (...)."
www.rebelvideo.ch/...pke/zueri-braennt/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wie kann man aus Pragmatismus Faschisten wählen?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: In welchen Großstädten sind denn diese Parks?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da bin ich ganz bei ihnen, das Problem ist, es gibt zu wenig Journalisten und Moderatorinnen, die in der Lage sind, die Faschisten bloß zu stellen, aufzuzeigen, dass sie welche sind.
Früher war man in Talkshows pikiert, waren AfDler da, heute wird öfter so getan, als wären das ganz normale Politiker.
So ist es denen gelungen, die Diskurse und das Sagbare zu verschieben.
Ein langsamer Prozess, aber er schreitet voran, parallel zum Zuspruch in der Bevölkerung.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Kennen Sie den letzten Brief von Holger Meins?
Da steht drin:
"entweder schwein oder mensch
entweder überleben um jeden preis oder kampf bis zum tod
entweder problem oder lösung
dazwischen gibt es nichts"
Es ist nur so, es gibt immer etwas dazwischen, es gibt nicht den Zwang sich für "eine Seite der Medaille" zu entscheiden.
Das macht eine freie Gesellschaft aus und das sollte erst für eine emanzipatorische Bewegung gelten.
Wobei ich mir nicht sicher bin, dass die LG eine emanzipatorische Bewegung ist, sie ist ja nicht einmal basisdemokratisch.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: OK, man soll die LG also nicht kritisieren?
Das kann ich leider nicht tun. Ich kritisiere alles und jeden, da kenne ich keine Gnade.
Eine Bewegung, die nicht kritisiert werden darf, ist sinnlos und hat etwas Totalitäres.
Kim Schulz aus der Führungsgruppe der LG:
"Führungsmann Schulz beschreibt in dem internen Video eine „Erzählung, wie es ablaufen könnte“. Zuerst möchte die Gruppe „das große Momentum“ ausrufen, also jenen Impuls, mit dem die Bewegung mit Wucht und Schwung die Massen bewegt. Zu diesem Zeitpunkt empfänden die Aktivisten „Wut und Empörung“, die in Handeln umschlagen sollen.
Auf den Rathausplätzen aller deutschen Städte fänden Versammlungen statt. Die Bürger würden aufgerufen, nach Berlin zu kommen. Unter ihnen herrsche „Aufbruchsstimmung“, liest Schulz von einem Zettel ab. „Zu der Wut mischt sich Euphorie – das wird etwas ganz Großes.“
Dann sollten die Aktivisten Zeltlager errichten und in Kirchen die Aktionen planen. Immer mehr Menschen würden für die Protestmärsche und Straßenblockaden nach Berlin kommen. „Kreuzungen können nicht geräumt werden, weil zu viele Einsatzkräfte gebunden sind“, erklärt Schulz mit Pathos. Überall bräche Chaos aus, die Proteste gingen tagelang weiter. „Die Repressionen gegen uns nehmen zu, die Polizei fährt Wasserwerfer auf.“ Politiker würden den Einsatz der Bundeswehr gegen die Demonstranten vorschlagen."
"Schließlich beuge sich die Bundesregierung und biete Verhandlungen an, die die Aktivisten annähmen. „Wir bleiben standhaft: Raus aus den Fossilen bis 2030“, sagt Schulz. Nach achtstündigen Gesprächen wäre eine Einigung mit Bundeskanzler Olaf Scholz erzielt. Erst dann würden die Straßenblockaden beendet, der Tag ende mit einem Stadtfest. „Aber wir werden die Bundesregierung im Blick behalten und sind jederzeit bereit, zurückzukommen“, fantasiert Schulz."
archive.ph/Q7bT1/a.../berlin/kreuzungen
Diesen Bericht aus Fantasialand soll man nicht kritisieren?
zum BeitragJim Hawkins
Ich habe den Artikel schon ein- zweimal verlinkt, aber ich finde die Analyse von Georg Seeßlen zum italienischen Faschismus "Gesellschaft als Beute", so gut, dass ich's direkt noch einmal tue.
Er arbeitet darin heraus, was die Faschisierung Italiens im einzelnen bedeutet.
Nämlich:
- Krieg gegen die Kultur
- Krieg gegen Flüchtlinge
- Krieg gegen Linke und Liberale
- Krieg gegen Frauen und Queere
- Krieg gegen Arme
"Die Stärke dieser faschistischen Transformationsbewegung rührt nicht zuletzt daher, dass sich in ihr die Interessen der Wirtschaft, das Befinden der konservativen Kleinbürger (die ihre politische Heimat bei der längst verblichenen Democrazia Cristiana verloren haben), die Schwurbeleien etlicher »Querfrontler« oder Vertreter des »Dritten Wegs«, schließlich aber genauso die Impulse der Mussolini-Nostalgie, des Rechtsterrorismus und der »Neuen Rechten« zusammenfinden.
Ganz im Gegensatz zur Linken, die sich immer weiter aufspaltete, deren Fraktionen sich gegenseitig immer heftiger ablehnten, ließ die italienische Rechte ständig Verbindungen zwischen legalen und illegalen, populistischen und sektiererischen, »konservativen« und neofaschistischen, ja, zwischen offiziellen Parteien und Untergrundorganisationen bestehen."
Sehr lesenswert!
jungle.world/artik...llschaft-als-beute
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich würde ja gern antworten, aber ich kann mir darauf keinen Reim machen:
"Ich denke sowohl im Falle des zunehmenden und anscheinend von "der Mitte" gewünschten hofierens von Faschisten, als auch in Sachen Klima-, Flora-, Fauna-, Habitatkampfes, bzw. aktuell auch des Widerstandes der Ukraine verbietet sich jedem*, der einigermaßen dazu im Stande ist seine* kognitive Dissonanz zu erkennen und diese ernst zu nehmen. Und eben auf gar keinen Fall das geliebte Toleranzparadoxon."
Vielleicht noch einmal in einfacher Sprache?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sie haben recht, es sind nicht alle, es sind nur 85 Prozent:
"Die Selbstwahrnehmung als anschlussfähige Organisation steht jedoch im Widerspruch zu Umfrageergebnissen: Im Juni ergab der ARD-Deutschlandtrend, dass 85 Prozent der Befragten die Straßenblockaden für "nicht gerechtfertigt" hielten. 13 Prozent sahen sie als "gerechtfertigt" an."
www.tagesschau.de/...eneration-152.html
Im Übrigen bin ich nicht gegen sinnvolle Aktionen in Sachen Klima, etwa die erneute Kooperation von Verdi und den Fridays finde ich zielführender.
Man könnte auch Tesla blockieren und dabei klarmachen, was die Produktion dieser Elektropanzer bedeutet, um nur ein Beispiel zu nennen.
Mir gefällt der Pinky und Brain-Style einfach besser.
taz.de/Klimaprotes...etzerath/!5908854/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Also wenn die Prämisse ist, dass die Leute egal sind, dann stimmt ja schon im Ansatz etwas nicht.
Die LG will Druck auf die Regierung ausüben, klappt das denn? Ich habe nicht den Eindruck.
Wie lange geht das jetzt schon so?
Anderthalb Jahre oder so. Und was wurde erreicht? Die Zustimmung zur Klimabewegung hat sich ungefähr halbiert, ein paar Leute sitzen im Knast, jede Menge Geldstrafen gab es.
Und die Zahl der Aktivistinnen und Aktivisten hat sich nicht nennenswert erhöht.
Niemanden würde das stören, wenn die Medien nicht so "hetzen" würden?
Hetzen tun für meinen Geschmack die üblichen Verdächtigen. Und die auch zunehmend gelangweilt.
Man nimmt es eben hin. So wie Baustellen, maroden ÖPNV und den üblichen Berlin Style.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich glaube schon, es kam schon Tränengas zum Einsatz, in München wurden zwei Aktivisten 200 Meter auf der Motorhaube eines PKW mitgeschleift und man sieht öfter Videos von Tritten und Schlägen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Dann bleibt unter dem Strich aber nur das Argument:
Wir haben recht. Weil die Tatsachen eben so sind.
Der Protest tut weh. Und dann? Bringt mich dieser Schmerz zum Nachdenken über meine Handlungsweise, die, zumindest zum Teil, dem stummen Zwang der Verhältnisse geschuldet ist?
Ist ja im Endeffekt egal, Sie sagen ja selbst, "diese Leute", also etwa 90 Prozent der Bevölkerung, muss ja gar nicht mitgenommen werden.
Wie das dann alles funktionieren soll, keine Ahnung.
zum BeitragJim Hawkins
"Mit dem Begriff Gruppenvergewaltigung hatten die Medien das mutmaßliche Geschehen zu umschreiben versucht."
Umschreiben? Wie wäre es mit beschreiben?
Es gibt auch "Ladendiebstahl" oder "Schwarzfahren" nicht in diesen Begriffen als Straftatbestand, dennoch weiß jeder, was gemeint ist und verwendet diese Begriffe im Alltag genau so. Selbst das Boulevard-Blatt Jungle World verwendet den Begriff "Gruppenvergewaltigung".
Korrekt müsste es heißen "Eine gemeinschaftliche[s] Begehung der Vergewaltigung".
Dem Opfer ist das wohl schnuppe.
zum BeitragJim Hawkins
Was die Hygiene der südlichen Region angeht, da hat Hangameh mich geholfen:
"Man muss nicht mal auf spontanes Rimming (sogenanntes Arschlecken) stehen, um sich für die Po-Dusche zu begeistern. Egal ob im Alltag unterwegs, bei einem Date oder zu Hause: Wer zwischendurch mal kacken muss, bleibt locker, denn der kühle Wasserstrahl wird den Po reinigen und man fühlt sich wie neugeboren. Bremsspuren in der Unterhose? I don’t know it! Bockt übrigens auch, wenn man seine Tage hat und Blutreste abwaschen will."
taz.de/Klopapier-M...engameh+klopapier/
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Waren da Hakenkreuze auf dem Endsieg-Klopapier?
zum BeitragJim Hawkins
Da wurde jetzt aber alles über einen Kamm geschert.
Die Blockaden der LG sind aber schon ein Solitär.
Diese Aktionsform geht mittlerweile fast allen auf den Geist wie ein Wadenkrampf und nimmt so gut wie niemanden für die Klimabewegung ein.
Die im Stau stehenden sind Mittel zum Zweck, um die Regierung unter Druck zu setzen. Nimmt man die Leute irgendwie mit?
Kein Interesse.
Und: Von mir aus kann die LG die ganze Stadt orange färben. Das macht in Berlin den Kohl auch nicht mehr fett.
Sorgen macht mir allerdings die zunehmende Gewalt durchgeknallter Autofahrer.
zum BeitragJim Hawkins
Stellen wir uns einmal vor, Bundeskanzler Scholz tritt vor die Kameras und sagt, dass die Letzte Generation recht habe mit ihren Forderungen und die Bundesregierung werde nun alles tun, damit sie umgesetzt werden können.
Kann sich das jemand vorstellen?
Das ist ja immerhin Sinn und Zweck der Aktionen. Es geht nicht darum, die Bevölkerung aufzuklären oder das Gespräch mit ihr zu suchen, wobei man natürlich fairerweise sagen muss, dass die blockierten Autofahrer nicht eben auf Diskussionen aus sind.
Die Leute im Stau sind nur Mittel zum Zweck. Man könnte auch auf andere Weise Sand im Getriebe sein, aber das ist das der Mittel der Wahl.
Und die Farbspiele.
Neulich ist es mit einem Sprecher der LG durchgegangen. In der taz wurde er so zitiert:
"Deshalb sei es nun auch das Ziel der Letzten Generation, die sechste Phase zu erreichen, sagt Ritzinger. Diese charakterisiere sich durch die Unterstützung einer immer größeren Mehrheit der Bevölkerung. Der Sprecher ist zuversichtlich, dass die Bürger:innen hinter der Letzten Generation stünden."
Das wüsste ich aber.
Wenn man sich das so zurechtbastelt, macht man eben einfach genauso weiter.
zum BeitragJim Hawkins
Scheißele, Herr Eisele, da war gar nichts:
"Einmischung Medienberichten zufolge hat der israelische Botschafter in Deutschland daraufhin eine Beschwerde des israelischen Außenministers Eli Cohen überbracht. Israel sehe Seiberts Verhalten als Einmischung in interne Angelegenheiten, hieß es. Der Außenamtssprecher in Berlin erklärte nun, ein solcher Protest sei nicht eingegangen."
www.juedische-allg...tschafter-seibert/
zum BeitragJim Hawkins
Die Petition der Friedensfreunde ist, wie diese Petitionen immer sind, im Ton schrill und zeitlos, oder aus der Zeit gefallen, hinsichtlich des Wahrheitsgrades des Behaupteten vielleicht 5 von 10:
"Wirft man einen Blick in den inkriminierten Leitantrag, findet sich darin jedoch keineswegs ein Plädoyer für Aufrüstung und Militarisierung. Im Gegenteil: »Verdi lehnt Krieg als Mittel der Politik entschieden ab«, heißt es dort unmissverständlich. Stattdessen fordert der Antrag die Bundesregierung und die internationale Staatengemeinschaft zu diplomatischen Bemühungen auf, um das Töten zu beenden. Er warnt explizit vor einer »Auf- und Hochrüstungsspirale« und fordert eine »allgemeine und weltweite kontrollierte Abrüstung«.
Der Leitantrag lehnt ferner das Zwei-Prozent-Ziel der Nato ebenso ab wie das 100 Milliarden Euro starke Sondervermögen für die Bundeswehr, die Entwicklung und der Einsatz autonomer Waffensysteme und Auslandseinsätze der Bundeswehr. Er spricht sich für die Ächtung von Atomwaffen, gegen die sogenannte »nukleare Teilhabe« Deutschlands, gegen Werbung für die Bundeswehr an Schulen und gegen die Rekrutierung Minderjähriger aus."
jungle.world/artik...den-unterschreiben
zum BeitragJim Hawkins
Musste man früher noch zurückrudern, wenn man sich etwas zu weit vorgewagt hatte, ist das heute nicht mehr nötig. Au contraire. Wie man bei Aiwanger sieht, kann man damit sogar punkten.
Und die echten Nazis sagen Nazisachen und der Skandal ist überschaubar. Das lässt für die Zukunft nichts Gutes hoffen.
Leider gibt es zu wenige Journalistinnen und Moderatoren, die in der Lage sind, das mit Schärfe herauszuarbeiten und klar zu benennen und zu beweisen, was diese Aussagen sind:
Nazi-Gedanken in Nazi-Sprache ausgesprochen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Doch, das gibt es.
Ich weiß allerdings nicht, was passiert, wenn ich es verlinke.
Machen wir es so:
Gehen Sie auf die I-Wort-Seite und dort auf "Open-Posting". Dort auf Seite 2 und so heißt das Baby:
"Switch Off! Dezentrale Sabotage kapitalistischer Infrastruktur in Hamburg"
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Also musikalisch werden wir wohl keine Freunde mehr. :-)
Langsam, schnell, radikal, breit aufgestellt, man kann es drehen und wenden, wie man möchte.
Am besten wäre wohl alles zusammen.
FFF und Verdi machen das ja schon vor:
www.nd-aktuell.de/...us-der-bubble.html
"Raus aus der Bubble, rein in den Kampf"
Seit dem Start der, sagen wir mal, neuen Klimabewegung, ist dies die zweite Aktion, in der Akteure verschiedener Milieus gemeinsam agieren.
Erst die zweite muss man wohl sagen.
Ich finde das wesentlich zielführender als die Aktionen der LG. Wenn es so läuft, dass Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschafter mit ihren Kolleginnen und Kollegen über die Klimakrise diskutieren, hat das eine ganz andere Wirkung, als wenn die Kollegen in ihren PKW vor einer LG-Blockade sitzen.
Ein paar Aktionen der LG finde ich ja in Ordnung, aber nicht die Straßenblockaden. Außerdem ist mir eine "Bewegung" suspekt, die alles andere als basisdemokratisch organisiert ist:
"Zudem sei die Gruppe nicht etwa basisdemokratisch, sondern zentralistisch und hierarisch organisiert. "Wir haben für den deutschen Bereich ein dreiköpfiges Führungsteam, das ist das sogenannte Strategieteam", erklärt Nimmerfroh, die auch bereits Undercover an Trainingseinheiten der "Letzten Generation" für Blockaden teilgenommen hat. "Und dann gibt es noch ein Strategie-Erweiterungs-Team von einigen Personen, und dort werden die wesentlichen Entscheidungen getroffen – die Formen der Proteste, die Zeit- und Maßnahmenplanung, die Budgetverteilung und auch die Mobilisierung vor Ort."
www.mdr.de/nachric...eneration-100.html
Und dann die Sache mit der Bienenkönigin, den Bienen und den Hummeln.
Komische Sache.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Der letzte Satz stimmt natürlich, alles, was der AfD schadet, ist gut.
Ob Wagenknecht in der Lage ist, eine Partei aufzubauen, das ist allerdings nicht so sicher.
Wie auch immer, es ist nicht mehr mit anzusehen, wie langsam dieses Pflaster abgezogen wird. Dabei weiß doch jeder,
dass es weniger weh tut, wenn man es schnell macht.
Zu dem Harry-Potter-Kram kann ich nichts sagen.
Wolfgang Pohrt hat Wagenknecht einmal als "die eiserne Lady der Linkspartei" beschrieben.
Passt auch ganz gut.
zum BeitragJim Hawkins
Eine der tragenden Säulen des islamistischen Regimes ist die Unterdrückung und Entrechtung der Frauen.
Wenn die "feministische Außenpolitik" ausgerechnet hier komplett versagt, verdient sie diese Bezeichnung nicht.
Die Iranerinnen und Iraner werden im Regen stehen gelassen. Nicht nur von der Regierung, auch von der außerparlamentarischen Linken. Bei den Protesten in Berlin war der Weißbrotfaktor immer im Promillebereich.
Es ist eine Schande.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nachschlag, heute in der FAZ, leider hinter der Paywall:
Frau Roth zum Documenta-Skandal:
"Was von Anfang an nicht ausreichend passiert ist, ist, dass einem Kollektiv, in dem Fall dem indonesischen – und denjenigen, die alle ja dann noch dazugekommen sind –, klargemacht worden ist, in welchem Land die Documenta stattfindet."
Klar, man hätte den Kuratoren einfach sagen müssen:
"Also Leute, dieses Land, ihr wusstet es wahrscheinlich nicht, heißt Deutschland und hier müsst ihr leider, was euren Antisemitismus angeht, der an sich kein Problem ist, einen Gang runterschalten, ok?"
Viel erlebt und nichts begriffen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Da schließe ich mich gern mal an.
Die Grünen haben ein feines Gespür dafür, Posten mit Leuten zu besetzen, die der jeweiligen Aufgabe nicht gewachsen sind. Özdemir wäre auch so ein Beispiel.
Oder die unfreiwillig kalauernde Außenministerin.
Immerhin kann Roth sich rühmen, vom Großmeister Scorsese eins auf die Finger bekommen zu haben.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nachschlag, heute in der FAZ, leider hinter der Paywall:
Frau Roth zum Documenta-Skandal:
"Was von Anfang an nicht ausreichend passiert ist, ist, dass einem Kollektiv, in dem Fall dem indonesischen – und denjenigen, die alle ja dann noch dazugekommen sind –, klargemacht worden ist, in welchem Land die Documenta stattfindet."
Klar, man hätte den Kuratoren einfach sagen müssen:
"Also Leute, dieses Land, ihr wusstet es wahrscheinlich nicht, heißt Deutschland und hier müsst ihr leider, was euren Antisemitismus angeht, der an sich kein Problem ist, einen Gang runterschalten, ok?"
Viel erlebt und nichts begriffen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Die AfD will an die Macht, was denn sonst?
Würden Sie sagen, Marine Le Pen und Giorgia Meloni wollen eigentlich gar nicht regieren?
Oder können, bzw. könnten es nicht? Meloni kann es, das hat sie doch bewiesen. Mal eben, den Sozialhilfeempfängern per SMS die Zahlungen zu streichen, das ist eben faschistische Politik.
Am Beispiel Italiens kann man gut sehen, was das heißt, Faschismus an der Macht.
Georg Seeßlen hat das in der Jungle World sauber herausgearbeitet:
"1. Der Krieg gegen die Kultur.
2. Der Krieg gegen die Flüchtlinge und gegen die Ausländer.
3. Der Krieg gegen die Linken, die Liberalen und die Kritiker.
4. Der Krieg gegen Frauen, Queere und Dissident:innen.
5. Der Krieg gegen die Armen."
jungle.world/artik...llschaft-als-beute
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Sagen wir mal, es wäre so wie sie sagen und die Lösung für das Problem liegt in Afrika.
Dann ist die Frage, wie schafft man es dort Verhältnisse zu schaffen, die denen hier zumindest so ähnlich sind, dass sich niemand mehr gezwungen sieht, sein Leben aufs Spiel zu setzen, um ein besseres Leben führen zu können.
Und darauf fällt mir erstmal nicht viel ein. Ihnen?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Unter einer Volksfront versteht man den Zusammenschluss aller linken und demokratischen Parteien unter Zurückstellung von Unterschieden, Widersprüchen und Animositäten, um eine geschlossene Front gegen die faschistische Gefahr zu bilden.
Ich wüsste nicht, dass ich jemals Frau Wagenknecht unterstellt hätte, dass sie so etwas vorhat.
Sie will ja eher das hier:
"Diejenigen, die zu dieser Gruppe gezählt werden, wollen alles zugleich: Flüchtlingspolitik in der Nähe der AfD, Wirtschaftspolitik wie Ludwig Erhard und Sozialpolitik wie die Linke."
Besagte Gruppe ist natürlich die um Wagenknecht und gesagt hat das olle Gysi im Interview mit der Berliner Zeitung.
Sicher nicht ihr schlimmster Feind.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Also den Zähler finde ich gruselig.
Da fühle ich mich gleich wie ein flauschiges Kaninchen, das auf eine Schlange starrt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Love comes and goes...
www.youtube.com/watch?v=ZP_wymk8ORQ
Und Bewegungen eben auch.
Im Übrigen sind wir uns ja gar nicht so uneinig. Und korrekterweise ist in ihrem Post viel Konjunktiv drin.
Aber man muss natürlich auch ein Auge darauf haben, was ist und nicht nur darauf, was wäre wenn.
Und was ist, das enthält eben leider auch den abnehmenden Zuspruch zu Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe.
Da kann man recht haben, bis es kracht, aber es kracht dann eben doch nicht, weil zu wenige mitmachen.
Während meiner Sturm- und Drang-Phase habe ich eine ganze Weile geglaubt, bis zur Revolution wäre es gar nicht mehr so weit. Wirklich geglaubt.
Weil ich es eben wollte. Genauso glaubt die LG, sie könne einen Staat zu bestimmten Handlungen zwingen. Das stimmt eben bedauerlicherweise nicht.
Und was die "Provokation" angeht, ich nehme es mir heraus, die LG, FFF, Ende Gelände, die IL, oder die Verrückten, die Kabelschächte abfackeln, nicht in Watte zu packen.
Sondern auch mal hart zu kritisieren.
Wer so mutig ist und solche Risiken eingeht, der sollte das doch aushalten, oder?
In der Hinsicht bin ich alte Schule.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Dann wiederholt sich womöglich die Geschichte als Farce und die Linke schaut wie der Ochs vor dem Berg auf das Geschehen, rafft nicht, dass der Fisch geputzt ist und Kultur und Gesellschaft, Politik sowieso, sich so menschenfeindlich und reaktionär verändern werden, dass der Kampf um die x-te Erweiterung von LGBT bald wie eine merkwürdige Episode aus der Vergangenheit wirken wird.
Nazis verstehen da keinen Spaß, sie stehen nicht auf links, nicht auf queer und nicht auf divers.
Sie werden tabula rasa machen und die Linke ist darauf vorbereitet wie auf einen Platzregen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist schwierig.
Zunächst einmal denke ich, dass die Aktionen der Fridays für deutlich mehr Zustimmung für die Notwendigkeit schneller und umfangreicher Maßnahmen gesorgt haben, als die moralisch aufgepumpte LG.
Dass jetzt gerade in der taz so umfangreich über das angebliche Scheitern von FFF räsoniert wird, finde ich unangemessen.
Es ist ein Kinderglaube zu denken, welche Bewegung auch immer, könnte das in ein paar Jahren wuppen.
Mantrartig zu sagen, dass es schnell gehen muss, führt noch nicht zu einer Beschleunigung, womöglich eher zur Abstumpfung.
Die kleinen Ansätze, etwa Bündnisse von Gewerkschaften und Klimaaktivisten finde ich da zielführender.
Wie nahe sind wir eigentlich an der Haltestelle "Kipppunkte" dran?
Die zwei Jahre aus der Prophezeiung dürften doch bald vorbei sein.
zum BeitragJim Hawkins
So läuft das eben.
Mal wirft man einen Stein ins Wasser und rudert gegebenenfalls schnell wieder zurück oder man macht es, wie hier, man geht, einen kleinen Schritt auf die Faschisten zu.
Eine Zusammenarbeit ist dann eben keine Zusammenarbeit, das kriegt man schon irgendwie hin. Mal schauen, wie es weitergeht, wenn die AfD als größte Partei in den ersten Landtag einzieht.
Dann kommt womöglich der Schwachsinn, man könnte sie entzaubern, indem man sie einbindet. Man stellt ihnen die Ressourcen der Macht zur Verfügung, um sie von der Macht fernzuhalten.
Hoffen wir mal, dass es nicht so weit kommt. Eigentlich bräuchten wir jetzt eine "Front populaire", geschlossen von links bis zu den Konservativen, die noch alle Latten am Zaun haben, aber das wird wohl nicht passieren.
zum BeitragJim Hawkins
Gnade uns Gott sollte es der AfD gelingen Zugang zu den Trögen der Macht zu bekommen.
Während sich die verbleibende Linke auf der einen Seite als Partei zerlegt und auf der anderen Seite Linke andere Linke als schlimmste Feinde bekämpfen, planen die Nazis die Übernahme der Macht.
Was das dann bedeutet, das hat Georg Seeßlen in der Jungle World am italienischen Beispiel herausgearbeitet:
"1. Der Krieg gegen die Kultur.
2. Der Krieg gegen die Flüchtlinge und gegen die Ausländer.
3. Der Krieg gegen die Linken, die Liberalen und die Kritiker.
4. Der Krieg gegen Frauen, Queere und Dissident:innen.
5. Der Krieg gegen die Armen."
jungle.world/artik...llschaft-als-beute
Dass deutsche Faschisten dabei mit mehr Gründlichkeit vorgehen würden, als italienische, das versteht sich selbst.
Pardon: Faschist:innen natürlich, das ist das wichtigste.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Well done!
Ich habe derzeit leider Rücken und Knie, von daher bin ich nicht besonders mobil, aber im Geiste immer dabei.
zum BeitragJim Hawkins
Word up!
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Tja, mit dem Erfolg ist es ja immer so eine Sache.
Dass eine Fünfzehnjährige eine weltweite Bewegung begründet, das ist schon einzigartig und in der Form noch nie da gewesen.
Es gibt eine sehr sehenswerte Doku über die FFF:
www.youtube.com/watch?v=3w3yPN8LiuQ
Gut gemacht, sehr bewegend und anrührend. Man sieht wie die jungen Leute sich organisieren, vernetzen und hauptsächlich ackern, ackern, ackern.
Die Lebensfreude und die Energie der Jugend vor allem bei den Demos wurde sehr gut eingefangen.
Am Ende dann konstatieren ein paar der Protagonisten ernüchtert und enttäuscht, dass sie ja eigentlich nicht viel erreicht hätten.
Das stimmt aber nicht, niemand hat das Thema so aufs Tapet gebracht wie FFF. Das ist ein Verdienst, der bleibt.
Ist man jung, ist man eher sprunghaft, klappt was nicht, macht man was anderes.
Ich würde mich davor hüten, mich hinzustellen und ihnen zuzurufen:
Na lost, macht was.
Vielleicht geht es ja irgendwie in anderer Form weiter, das Potenzial ist da, das Thema sowieso.
Und das Brett ist eben dick, Apokalypse hin, Apokalypse her.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ein scharfer Verstand gewürzt mit Marihuana fördert immer einen klugen Gedanken zutage.
Don't bogart that Joint my friend, pass it over to me"
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Nur leider nicht ganz so lustig.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ach ja, stimmt ja.
Und: Normalerweise geht es bei diesem Thema im Forum richtig rund.
zum BeitragJim Hawkins
Wenn's hilft, warum nicht?
Pffffffffffffffffffffffffffffffffffff
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Was ist denn daran falsch?
Das habe ich mir ja nicht aus den Fingern gesaugt.
Wenn Sie das alles nicht wahrhaben wollen, dann ist das eben so. Dafür muss man die Augen aber schon fest verschließen.
www.bundesregierun...ealitaeten-2030724
www.bpb.de/themen/...hodische-probleme/
Falls Sie es sich anders überlegen sollten.
zum BeitragJim Hawkins
Es sind ja nicht nur die Klassenräume:
Grundlagen der Waldorfpädagogik:
"Die Viergliederung des Menschen beschreibt neben dem physischen Körper drei weitere „Wesensglieder“ des Menschen, die nur übersinnlich wahrnehmbar sind. Der Ätherleib sei Träger der Wachstumskräfte, der Astralleib Träger des Seelenlebens und das Ich ein unsterblicher, geistiger Kern im Menschen. Jedes dieser Glieder verlässt zu einem bestimmten Zeitpunkt des Lebens seine übersinnliche Hülle, werde also „geboren“, wie der physische Leib geboren wird, indem er die leibliche Hülle der Gebärmutter verlässt. Diese übersinnlichen Geburten erfolgten in Abständen von sieben Jahren, weshalb die anthroposophische Anthropologie die Entwicklung des Kindes in Jahrsiebte einteilt. "
"Oh Baby, Baby, balla, balla"
zum BeitragJim Hawkins
Ende der 70-er-Jahre, wir sind mit einem klapperigen Kadett unterwegs nach Südfrankreich.
Auf der Motorhaube ein mächtiges Che-Guevara-Porträt. Wir, langhaarig, Hippies in der Transformation zu Punks.
An der Schweizer Grenze fragt der Zöllner im eidgenössischen Idiom, ob wir Lebensmittel dabei hätten. Ich, vorlaut und dumm:
"Nein, nur ein paar Drogen."
Das war's. Wir fahren unter einen gewaltigen Carport, Zöllner kommen mit Hunden und zerlegen vier Stunden lang die Karre, während wir einzeln vernommen werden.
Glücklicherweise finden sie nichts, aber ich musste die Hälfte meiner Urlaubskasse für Anisette-Runden ausgeben.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Wenn Sie Beispiele für andere Ansätze haben, her damit.
Nur ein Beispiel: Die größte linke Schrägstrich linksradikale Demo in Deutschland, der 1.Mai in Berlin wird seit ein paar Jahren unhinterfragt und unwidersprochen von Antizionisten, bzw. Antisemiten angeführt.
Bizarres Highlight: Die "Queers for a free palestine", die in Gaza keinen Meter weit demonstrieren könnten, sondern geschlagen, verhaftet und gefoltert würden.
Verrückte Welt.
Und auf der anderen Seite, eine Nazi-Partei, die auf die 25 Prozent zu marschiert.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Diese mas o menos 20 Prozent gelten doch schon Jahrzehnten als Bodensatz für rechtsextreme, antimoderne, rassistische und antisemitische Positionen.
Der AfD ist es gelungen, anders als der NPD, diese Stimmen einzufangen und zu repräsentieren.
Wer nicht völlig behämmert ist und auch nur eine Rede von Höcke oder von Krah gehört hat, der weiß, wen er da wählt.
Es geht gegen "Umvolkung", "migrantische Kolonisatoren", gegen LGBT, gegen die "Eliten" und die "verlogenen Politiker".
Das alles fällt auf fruchtbaren, sumpfigen Boden.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das war auch mein erster Gedanke: welche Linke?
Die Partei dieses Namens zerlegt sich seit Jahren und ist dadurch komplett unglaubwürdig geworden.
Die Grünen stehen ja gerade für dieses ganze Moralinsaure und die SPD, na ja, das ist eben die SPD.
Die FDP, die ehrlichste aller Parteien, bedient zuverlässig ihre Klientel.
Und die außerparlamentarische Linke feiert entweder den antizionistischen Wahn oder ist identitätspolitisch unterwegs oder beides und alle miteinander sind seit Jahren marginalisiert.
Und die Antifa? Welche Antifa?
zum BeitragJim Hawkins
"Aber der Umstieg von Millionen Menschen auf Bus und Bahn wird nicht gelingen, wenn man ihn der Gesellschaft allein überlässt "
Das ist ein, mit Verlaub, merkwürdiger Kommentar. Man kann die Verhinderung der Klimakatastrophe nicht der Gesellschaft überlassen, weil die liebend gern mit dem Auto durch die Gegen braust.
Wer soll es also richten?
Na klar, die Regierung! Weil die sozusagen neutral über der Gesellschaft thront und keinerlei Verflechtungen mit der Automobilindustrie aufweist.
Wie z.B. Kretschmann in Baden-Württemberg.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Vielleicht, weil der Mensch kein friedliches Wesen und die Welt kein friedlicher Ort ist?
Oder weil es Ausgebeutete und Ausbeuter gibt und die Aneignung des Reichtums in Konkurrenz erfolgt und die Produktionsweise nicht solidarisch ist. Sondern nur auf die Kapitalverwertung ausgerichtet ist.
Es also Sieger und Verlierer gibt und der Kampf um die Beute gelegentlich militärisch ausgetragen wird.
Dabei verliert dann der Schwächere, also der mit weniger oder weniger grausamen Waffen.
Oder man hat es mit einem Typen wie Putin zu tun, dem man ungern unbewaffnet gegenüber tritt.
Das war jetzt wahrscheinlich nicht kindgerecht, aber ich arbeite dran.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Heiligs Blechle!
Gerade mal fünf Jahre ist das her, ein gar nicht mal schlechtes Prä-Chefreporter-Stück.
Ich war Anfang der 80-er ein paar Wochen in San Francisco. Damals gab es noch kein Crack, kein Meth, kein Fentanyl und kein Xylazin.
Obdachlose schon. Ich war auf einer Demo von organisierten homeless people.
"We want housing" skandierend ging es durch Berkeley, bis die amerikanischen Robocops fanden, dass es jetzt reicht.
Ich wohnte bei einer Jurastudentin mit Handicap. Die machten solche Praxiseminare:
Sie suchten Läden ohne behindertengerechten Zugang und verklagten die dann. Als Übung. Die Rechtsprechung in den Staaten war in der Hinsicht schon viel weiter.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sehe ich ja auch so. Nur habe ich nicht den Eindruck, dass irgendwelche Ruder herumgerissen werden.
Es dümpelt vielmehr alles vor sich hin. Das ist natürlich furchtbar und ich weiß mir auch keinen Rat, wie das alles schnell und realistisch bewerkstelligt werden könnte.
Schnell handeln tun die durchgeknallten Milliardäre wie etwa Peter Thiel. Derzeit boomt der Bau von Bunkern im Luxussegment.
Für mich wäre das nichts.
zum BeitragJim Hawkins
California dreaming.
Vorbild soll also der schlimmste aller Vertreter des "Dark Liberalism" sein. Warum nicht Stalin? Der hat auch viel "gemacht" und nicht nur lamentiert.
Und dann, wer ist "wir"? Alle, Arm und Reich und die vor sich hin stümpernde Regierung noch dazu?
Egal, Hauptsache das richtige "Mindset". Aber mit Augenmaß, denn:
"Der härteste Knüppel ist nicht immer das intelligenteste Schwert“ (Feministische Großdenkerin Annalena Baerbock)
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Und wieder eine Antwort, die die Leichtigkeit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen illustriert.
Vielleicht liegt es ja daran, dass heute Sonntag ist.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Und @Jesus:
Na dann danke für die lässigen und flotten Antworten. Die Betroffenen werden davon eingenommen und begeistert sein.
Dann stellt sich gleich die nächste Frage:
Welche mächtige Öko-Diktator soll die Anzahl der PKW halbieren?
Ich meine, allein mit recht haben ist die Welt noch nicht verändert, oder?
zum BeitragJim Hawkins
Meinereiner hat seit 30 Jahren keinen PKW mehr.
Von daher, gebongt. Aber da tun sich dann doch noch ein paar Fragen auf.
Etwa 800.000 Leute arbeiten in der Automobilindustrie. Da bräuchte man dann wohl nicht mehr alle.
Nur, was machen die dann?
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Mein Kompass ist schon auf Links ausgerichtet, aber ich lese auch andere Medien.
Von Jungle World über Konkret, Neues Deutschland und taz bis zur FAZ und NZZ.
Quer dazu die Salonkolumnisten, Mena-Watch, Jüdische Allgemeine und die Ruhrbarone.
Genug geprotzt.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Na ja, was ist denn die Wirkung der Aktionen der Letzten Generation?
Es scheint ihr nicht zu gelingen die Leute von der Notwendigkeit drastischer Maßnahmen in Sachen Klima zu überzeugen.
Was sie erreicht hat ist, dass die übergroße Mehrheit sie ablehnt.
zum BeitragJim Hawkins
Das selektive Erinnerungsvermögen eines Politikers.
Fabio de Masi, der Mann mit dem für deutsche Ohren wunderbar klingenden Namen, ist davon überzeugt, dass Scholz lügt. Er hat ihn deswegen angezeigt.
Nachzulesen in der Berliner Zeitung, leider hinter Paywall:
"Herr Scholz konnte sich etwa vor der Sommerpause in einer Pressekonferenz erinnern, dass er vor über 40 Jahren das letzte Mal in Rahlstedt-Großlohe im Freibad war. Aber an mehrfache vertrauliche Treffen mit einem einflussreichen Hamburger Bankier, gegen den wegen schwerer Steuerhinterziehung ermittelt wurde, will sich der Kanzler partout nicht erinnern? Das war schon immer unglaubwürdig.
zum BeitragNun lässt sich aber ein konkreter Beweis erbringen – ganz ohne den Kopf des Kanzlers aufzuschrauben. Denn Scholz hat ein Treffen unter Berufung auf seinen Kalender bestätigt, das gar nicht mehr in seinem Kalender stand. Er muss sich daher daran erinnert haben. In eine unwahre Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage war Scholz bzw. sein engstes Umfeld frühzeitig eingebunden. Auch hierüber wurde die Unwahrheit gesagt."
Jim Hawkins
Es ist ein Trauerspiel. Man kann ja nicht alles abonnieren.
Die taz ist in dieser Hinsicht ein Solitär. Das linke, links-liberale Medium, das über eine wohlhabende und wohlhäbige
Leserschaft verfügt, die dem Laden eben mal ein ganzes neues Haus spendiert.
Fatalerweise ist die Notlage der linken Medienlandschaft auch ein Ausdruck der zunehmenden Bedeutungslosigkeit der Linken in Deutschland.
Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos.
zum BeitragJim Hawkins
Gute Aktion!
Um einiges besser, als sich auf irgendwelchen Straßen festzukleben.
Ob another world possible ist, da bin ich mir nicht so sicher. Anschließen tue ich mich trotzdem.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Zunächst einmal, ich lasse mir nur ungern den Mund verbieten.
Mich stört an diesem ganzen Sprachzirkus, dass er suggeriert, eine "gerechte" Sprache würde für eine gerechte Welt sorgen.
Dadurch entstehen Sätze, die mir wie ein Hindernislauf vorkommen. Alle paar Worte ein Handicap, das den Sprachfluss stört. Und mehr als unmelodisch daherkommen.
Ganz abgesehen von den zahlreichen Fettnäpfchen, die sich einmal im Monat verdoppeln.
Kritisiert man das alles, dann ist man rechts oder eben unflexibel und ignorant.
Und jetzt alle: Studierende, Schreibende, Menstruierende.
Auf die Spitze treibt es Lann Hornscheidt:
"Ens Käufer und ens Einkaufskorb."
www.youtube.com/watch?v=ncSstwqi8v8
zum BeitragJim Hawkins
Tipps aus der Bubble für die Bubble.
Ich bin zu alt für den Scheiß.
zum BeitragJim Hawkins
Das Problem scheint mir aber zu sein, dass AfD-Politikerinnen und Politiker bei Kommunalwahlen so auftreten, als ginge es gar nicht um Kommunalpolitik, sondern um Bundes- oder gar Europapolitik.
Wählerinnen und Wähler halten es genauso. Entweder bringen sie mit ihrer Wahl ihre beschissene Nazi-Gesinnung zum Ausdruck oder sie glauben, sie könnten dadurch den verhassten politischen Eliten mit ihrem "Gender-Gaga" und angeblich offenen Grenzen eins auswischen.
Normalerweise wählen die Leute bei Kommunalwahlen die Politiker, die gezeigt haben, dass sie zum Wohl der Gemeinde arbeiten oder glaubwürdig darstellen können, dass sie dazu in der Lage werden. Die Parteizugehörigkeit ist dabei oft zweitrangig.
In diese gemütliche Suppe hat die AfD ordentlich reingespuckt.
Dies den Leuten klarzumachen, das ist die Aufgabe von Kommunalpolitikern. Auch wenn ich ihn nicht leiden kann, man bräuchte ein paar hundert vom Schlag des Boris Palmer. Der würde diese Leute entzaubern und gleichzeitig an die Wand quatschen und dann dort stehen lassen.
zum BeitragJim Hawkins
Auf eine Art ist die FDP die ehrlichste aller Parteien.
Sie bedient die Interessen ihrer Klientel direkt und unverblümt.
Man simst während der Verhandlungen mit dem Auftraggeber und der kann so sicher sein, dass alles in seinem Sinne läuft.
Eine runde Sache. Ganz anders als etwa bei den schlichten Gemütern, die AfD wählen.
In deren Köpfe geht es nicht hinein, dass sie aus lauter Hass durch ihre Wahl ins eigene Fleisch schneiden.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Es ist eben auch eine Frage der Dimension.
Hier geht es um 527 Tiere. In Deutschland werden pro Jahr ca. 700 Millionen Tiere geschlachtet.
zum BeitragJim Hawkins
Und Gott sei Dank haben schon Gedenkstätten signalisiert, dass sie so eine erbärmliche Veranstaltung nicht zu haben sind.
Aiwanger, dieser schreckliche Mensch mit seinem seltsam selektiven Erinnerungsvermögen sollte sich nun auf gar keinen Fall an jüdische Repräsentanten oder an Gedenkstätten Heranwanzen können.
Wichtig auch der Hinweis, dass alle Opfergruppen thematisiert werden müssen.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Das sehe ich genauso.
Was einmal im Jahr in dieser Bucht geschieht, geschieht Tag für Tag in deutschen Schlachthöfen.
Man empört sich über das Abschlachten der Delphine und ist man damit fertig, haut man sich ein Schnitzel in die Pfanne.
zum BeitragJim Hawkins
"Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Coca-Cola Schnaps enthält..."
Was so alles erforscht wird. Aber sehr interessant.
zum BeitragJim Hawkins
Das ist mal ein einzigartiger und herausragender Text. Danke dafür.
Leider schaltet nur kaum jemand einen Gang runter, die ganze Sache läuft eher hochtourig.
Zu Ende gedacht, würden dann Autoren wie Houellebecq, Bret Easton Ellis, Virginie Despentes oder, Gott hab ihn selig, Nabokov, nicht mehr verlegt werden.
Es gäbe nur noch die fade, korrekte Kantinenkost.
zum BeitragJim Hawkins
[Re]: Ich kann sie auch verstehen.
Wie schnell man vom Rebellen zum staatstragenden Politiker werden kann, sieht man beispielsweise am Genossen Kevin.
zum BeitragJim Hawkins
Dieses Phänomen gibt es auf allen Ebenen der Partei. Der Spitzenkandidat für die Europawahl, Maximilian Krah ist auch so ein Früchtchen.
Beim Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich unterstütze er Éric Zemour, neben dem Marine Le Pen wie eine gemäßigte Politikerin aussieht.
Als Mitarbeiter stellte er einen militanten Antisemiten ein, der wegen seiner Radikalität aus dem Rassemblement National geflogen war.
Krah faselt von "Umvolkung", bezeichnet Migranten als "Kolonisatoren", und ist der Ansicht, dass das "ethnische deutsche Volk" über dem "deutschen Staatsvolk" stehen würde.
Er redet wie ein Nazi, agiert wie einer, unterstützt andere Nazis und will von Nazis gewählt werden.
Ein feiner Spitzenkandidat.
zum BeitragJim Hawkins
Düstere Aussichten für die Linkspartei, die Analyse scheint mir erschütternd schlüssig zu sein.
Der Letzte macht das Licht aus und dann muss was Neues her.
zum Beitrag