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Questor
[Re]: Es ist erstaunlich dass Sie glauben man würde sich ein Team suchen und dem zujubeln anstatt nach Sachlage und der persönlichen Bewertung zu entscheiden
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"Die Zusammenarbeit habe sich aber schwierig gestaltet, sodass nach und nach Beschäftigte mit ihm oder er mit ihnen „gebrochen“ habe. Der Vermieter habe zu den alten Mitarbeiter:innen gehalten."
Diesen Nebensatz hätte ich gerne näher ausgeführt gesehen, er steht etwas im Widerspruch zum sonst gezeichneten Bild der Verdrängung.
Und wenn das Cafe erst vor kurzem übernommen wurde, bedeutet die Räumung tatsächlich das Ende der Location oder nur das Ende des aktuellen Mietverhältnisses?
Insgesamt fehlen mir hier Hintergründe
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Sind diese 18% denn für eine konkrete Position? Es bringt ja nichts wenn 10% die Linke in Betracht ziehen würden wenn diese sich wieder ausschließlich auf klassischen Arbeiterthemen fokussiert während 8% dort ihr Kreuz machen würden falls sich die Partei modernisiert und den Fokus auf sozialverträglichen Umweltschutz und Migration legt
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[Re]: Das war wer Westerwelle
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[Re]: Das ist nicht die Hufeisentheorie. Diese besagt dass die Ränder sich in bestimmten Merkmalen annähern, nicht dass sie sich treffen, "gleichschlimm" oder gar "gleich" sind.
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[Re]: Das ist ein schwaches Argument, genauso könnte die AfD jeden unbequemen Rechtsradikalen oder -extremisten (oder entsprechende Regime) einfach mit "ist nicht rechts" aus der Diskussion nehmen.
Das was da diskutiert wird war in ungefähr der Form lange Zeit eine gängige und tolerierte Position unter Linken - und ist es teils weiterhin.
Eine saubere Aufarbeitung bedeutet im eigenen Haus vernünftig aufzuräumen und nicht zu erklären dass "der Mist eigentlich gar nicht unserer ist".
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[Re]: Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Glauben Sie dass die Antifa heimlich in braunen Uniformen auf und abmarschiert? Oder dass die Mitglieder des Bündnis Queerlobby verträumt Herzchen auf die Bilder von christlichen Fundamentalisten malen?
Ich höre diese Theorie ab und an mal, meistens aber als undurchdachtes und einseitiges Stilelement das bewußt nur in die eine Richtung angelegt wird weil es jemanden ärgern soll
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"Wieso applaudieren wir cis Männern dann, wenn sie es schaffen, sich an diesen Mindeststandard zu halten?"
Meine Vermutung: Weil die Erwartungen extrem niedrig sind. Wenn man den Menschen jeden Tag erklärt dass "Männer primitiv sind und immer nur das eine wollen" und "alles tun um eine Frau ins Bett zu bekommen", dann nehmen die Frauen das irgendwann ernst. Und sobald das erstmal als der neue Standard etabliert ist erscheint jeder halbwegs normale Mann wie ein Gottesgeschenk.
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Danke für das Interview. Beide Seiten haben ihre Punkte nachvollziehbar begründen können, es gab keine Anfeindung, sondern nur die Präsentation der Sichtweisen. So muss der Diskurs geführt werden - Danke dafür.
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[Re]: Für Rot-Grün reicht es nicht und bei einer Ampel bringt man die abgestrafte der beiden Regierungsparteien wieder in die Regierung. Das ist schlichtweg schlecht zu verargumentieren.
Gleichzeitig muss sich die CDU in Richtung Grünen öffnen. Die FDP als designierter Koalitionspartner ist zu instabil geworden, die AfD kein Thema.
Ich kann mir vorstellen dass guter Willen auf beiden Seiten vorhanden ist. Auf Seiten der Grünen situationsbedingt weil die Alternative - wie oben beschrieben - schwer zu rechtfertigen ist, auf Seiten der CDU weil die Koalitonsfähigkeit ein langfristiges Ziel ist. Insbesondere wenn Herr Wüst bundespolitische Ambitionen hat.
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[Re]: Natürlich darf (oder durfte) er seine Meinung als die "Meinung des Vorsitzenden des PEN) verkaufen, es nimmt ihm eh niemand ab dass er privat eine andere Meinung als im Amt hat. Er darf nur nicht erklären dass seine Meinung die des PEN ist.
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[Re]: Wie will die Konfliktforschung jemanden aufhalten der sich nicht für Konsequenzen interessiert? Ich sehe nicht einmal den Ansatz einer Lösung auf dem Gebiet.
zum BeitragIhr Appell fällt also derzeit eher in die gleiche Schublade wie "Gebt das Geld den Kirchen und lasst für Frieden beten"
Questor
Ein Anfängerfehler des ORN: Unabhängige Köpfe die auch dann zu ihren Werten stehen wenn es unbequem ist sollte man erst nach ihrem Tod ehren - dann kann man sie bequem instrumentalisieren. Lebendig haben die einfach noch zuviel eigene Vorstellungen und plärren die obendrein auch noch offen in die Welt.
Ich mag Yücel nicht unbedingt, aber der Umgang mit ihm ist peinlich und würdelos. Das hat er nicht verdient
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Ich sehe hier nur eine Forderung nach der Umsetzung der scholzschen Ankündigungen. Das Sondervermögen wurde explizit als Einmaleffekt angekündigt. Darüber hinaus wurde das Verteidigungsbudget auf "über 2% des BIP" angekündigt.
Es wäre vielleicht drin die 100 Mrd im ersten Jahr anzurechnen, aber eine Streuung über mehrere Jahre? Da sollte Scholz so ehrlich sein und erklären dass das Sondervermögen nur ein Marketinggag war in ein paar Jahren auch die "über 2%" wieder rückgängig macht.
Wenn Merz Scholz vorführt, dann nur weil dieser ihm die Munition regelrecht nachschmeißt - ganz ohne Sondervermögen
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[Re]: Das wäre eine hervorragende Lösung.
Aber: Die Ukraine würde in ihren völkerrechtlichen Grenzen, also inklusive der Krim in die Nato aufgenommen werden. Ich glaube nicht dass Putin da mitspielen würde.
Die Mär vom bedrohten Russland ist außerhalb Russlands kaum ernstzunehmen. Wer bitteschön soll Russland angreifen wollen? Europa? Ich bitte Sie. Und die USA sehen ihren Strategischen Konkurrenten längst in Fernost.
Die einzige Bedrohung die sich Russland ausgesetzt sieht ist der Bedeutungsverlust und der Abstieg zur Regionalmacht.
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[Re]: Spannend das wir selbst in einem Land das seit Dekaden nur Frieden kennt trotzdem die "Zecken", "Bullen" und "Heuschrecken" etabliert haben
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Wie kommen Sie darauf dass der Nato-Beitritt nicht diskutiert wurde? Es gab keine öffentliche Debatte. Wenig verwunderlich, wenn man bedenkt wie sehr das Argument "Wollen wir wirklich auf den guten Willen eines größenwahnsinnigen Diktatoren vertrauen?" außenpolitisch Wellen schlagen kann - falsch verstanden könnte es den Eindruck erwecken Finnland würde von Nazis regiert und müsste befreit und wiederangeschlossen werden.
Finnland braucht keinen Schutz gegen Russland, solange Russland glaubwürdig versichern kann kein Interesse an einem Einmarsch zu haben. Putins Glaubwürdigkeit ist für die nächste Dekade leider ungefähr dort wo sich Boris Beckers Kreditwürdigkeit aufhält und das erfordert ein Umdenken.
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[Re]: Die Frage ist nicht ob es absurd wäre jetzt anzugreifen, sondern ob Putin es macht
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[Re]: Der Hass schlägt auch Befürwortern von Waffenlieferungen entgegen, da tun sich die Hohlbirnen auf beiden Seiten wenig.
Die Frage nach den Auswegen ist die Gretchenfrage. Die Befürworter von Waffenlieferungen glauben dass sich der Krieg irgendwann für Russland nicht mehr lohnt, die Gegner von Waffenlieferungen haben die Ukraine (oder große Teile davon) wohl schon abgeschrieben*. Darüber hinaus herrscht die große Ratlosigkeit.
Eine Anmerkung zu Ihren Gedanken zur Wirksamkeit von Sanktionen: Sie schreiben dass eine Unabhängigkeit von russischem Gas dazu führt dass Russland ein verringertes Interesse an einem Kriegsaustritt hat, aber führt die alternativ weiterbestehende Abhängigkeit von russischem Gas nicht dazu dass sich Russland sicher sein kann dass Europa mittelfristig die russische Eroberung akzeptiert weil es auf das russische Gas angewiesen ist?
*Eine Annahme meinerseits. Ich habe bei den Gegnern von Waffenlieferungen bisher noch keine Zielsetzung gesehen die darauf hinausläuft die Ukraine innerhalb ihrer bisherigen Grenzen zu erhalten. Häufig wird nur eine "Verhandlungslösung" gefordert. Das ist grundsätzlich eine gute Idee, wenn aber der eine Verhandlungspartner dem anderen ein Messer an den Hals legt wird das üblicherweise anders bewertet
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"Deutschland ist ja ein Täterland, das sich gerne einredet, seine Taten wären ausschließlich von Hitler und so verübt worden, da konnte das einfache Volk nichts machen."
Es wurde in meinem Umfeld eigentlich nie von "Hitlers Krieg" gesprochen. In einer Zeit in der der Begriff "Putins Angriffskrieg" Hochkonjunktur hat um bloß keine antirussischen Ressentiments zu schüren muss man sich die Frage stellen warum wir nie von "Hitlers Krieg" gesprochen haben - oder halt anfangen konsequent(er) vom "russischen Angriffskrieg" zu reden und das Märchen vom bösen Diktator und dem unschuldigen verführten Volk ad acta legen.
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Ich bin kein großer Fan des WWF, aber warum sollte es in gemeinnützigen Organisationen so viel anders als in allen anderen vorgehen? Überall arbeiten Menschen und dann "menschelt" es auch mal. Sich Ideale auf die Fahnen zu schreiben reicht nicht aus um einen immun gegen Fehltritte zu machen, das sollte bekannt sein, wir arbeiten uns bereits lange genug an kirchlichen Strukturen ab.
Gut dass Druck auf die Aufklärung gemacht wird, schlecht dass die internen Kontrollmechanismen versagt haben. Ich erwarte dass die Missstände abgestellt, Konsequenzen gezogen werden und man zur inhaltlichen Diskussion zurückkehren kann.
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Jetzt bin ich etwas irritiert, hat nicht der Bundeskanzler selbst die 2% angekündigt? Wieso ist das jetzt eine Forderung der Union?
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[Re]: Was als Kriegseintritt gewertet wird ist klar definiert. Das ist allerdings erstmal nicht relevant, da Putin erstmal von einem Krieg sprechen muss bevor er Waffenlieferung als Kriegsbeitritt werten kann - bisher liefern wir aus Putins Sicht keine Waffen in ein Kriegsgebiet. Wobei Putin am Ende eh macht was er will - wenn er ein Faible für Regeln hätte würden wir hier kaum über ihn diskutieren.
Darüber hinaus ist die moralische Bewertung relativ einfach, Putin hat das relativ einfach gemacht indem er pauschal die Existenz der Ukraine negiert hat. Außerdem ist so ein guter alter Eroberungsfeldzug schon seit einer ganzen Weile nicht mehr sexy. Natürlich gibt es Gründe die Ukraine nicht zu unterstützen (Pazifismus, Deeskalation, Risikovermeidung). Es gibt aber auch Gründe keine Flüchtlinge aus dem Mittelmeer zu fischen (Überbevölkerung, Nachahmereffekt, Soziale Unruhen in den Aufnahmeländern durch Neonazis). Die Gründe sind da. Man kann sie auch sachlich verargumentieren, aber im Angesichts des Gesamtszenarios lassen sie einen ausnahmslos wie einen charakterlosen Mistkerl aussehen.
Putin macht es seinen Fürsprechern nicht leicht, fragen Sie mal Herrn Schröder
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[Re]: In Deutschland haben wir da ziemlich früh eine Grundsatzentscheidung getroffen: Es gibt Müll der nicht mehr unter die Meinungsfreiheit fällt - Das ist dann kein Journalismus, sondern das Gegenteil davon.
Wenn China und Russland mit Verweis auf diese Verbote ihre eigene Zensur rechtfertigen können sie das machen. Sie können auch mit Verweis auf unsere Haftstrafen für Raubmörder ihre Haftstrafen für "zu erfolgreiche Oppositionsarbeit" rechtfertigen.
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Danke für die Erläuterung was unter feministischer Außenpolitik zu verstehen ist. Ich bin mir jetzt sicher dass ich diese nicht wünsche
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[Re]: So wie bisher: Wer schon etwas hat wird privilegiert und alle anderen haben das Nachsehen ;-)
Nein, das Problem ist tatsächlich nicht so trivial. Das Angebot ist naturgemäß beschränkt, also sollte man zusehen die Nachfrage zu senken. Der Preis ist eine Option, es gibt mMn aber bessere - insbesondere wenn man bereit ist etwas Arbeit und Geld zu investieren. Beides unterstelle ich der Politik
Ich sehe zwei Gründe für die zunehmende Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt: Einerseits wird das Stadtleben seit einer Weile aufgewertet, andererseits wird das Pendeln zunehmend unattraktiv.
Ersteres "bekämpft" man dadurch gezielt das Umland aufzuwerten um es attraktiver zu machen, letzteres kann man teilweise umgehen indem man das Homeoffice (wo möglich) ausbaut. Nicht jeder kann ins Homeoffice, aber diejenigen die die Möglichkeit haben sollten sie auch nutzen (können). Das reduziert den Druck auf den Wohnungsmarkt und den Berufsverkehr - beides führt mittelbar zu einer Entlastung bei denjenigen bei denen kein Homeoffice möglich ist.
Man muss sicherlich auch diskutieren ob es angesichts der Wohnungsnot wirklich zielführend ist das berliner Tempelhof-Gebiet nicht zu bebauen. Wohlgemerkt ergebnisoffen, ich maße mir da nicht an über das nötige Detailwissen zu verfügen.
Weitergehende Maßnahmen wie die Beschränkung der Quadratmeter je Person halte ich für nicht realistisch, sondern eher für eine Anstiftung zu Sozialen Unruhen. Man könnte es indirekt berücksichtigen indem man dem Wandel zu Singlemietverhältnissen mit der Förderung von entsprechend kleinen Wohnungen berücksichtigt.
Das Thema ist komplex und eignet sich nicht für Populismus. Ich für meinen Teil betrachte das Problem von Außen: Ich wohne auf dem Land und lebe damit meinen Traum - was ich jedem anderen auch von Herzen gönne. Deshalb liegt mein primärer Lösungsansatz für das Problem darin Maßnahmen umzusetzen die darauf abzielen für ein Leben außerhalb der Innenstädte zu werben.
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Der Wohnungsmarkt ist nicht wirklich kaputt, die Leute wollen zunehmend in der Stadt wohnen und mehr Platz haben. Das treibt die Nachfrage in die Höhe und damit den Preis. Und richtig unangenehm wird es wenn wir die autofreien Innenstädte bekommen und die Pendler zu einem guten Teil auch noch auf den Markt drängen.
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Ob Russland in jedem Fall siegt sei einmal dahingestellt, die USA können ein Liedchen von Niederlagen aus der Position der Überlegenheit singen (übrigens hat sich damals niemand ängstlich gefragt wie die USA wohl auf eine Niederlage reagieren würden - das sagt irgendwie auch eine Menge aus.)
"Was macht man mit einem Geiselgangster, der in einer Bank angefangen hat, Geiseln zu töten, und der damit droht, die ganze Stadt in die Luft zu jagen? Man versucht zu verhandeln und zu deeskalieren."
Genau so lange bis die Gefahr für Stadt und Geiseln beendet ist, danach wird er gejagt. Kann man die Gefahrenlage nicht beenden wird ein "Finaler Rettungsschuss" ins Auge gefasst.
Ja, man verhandelt nicht mit dem Geiselnehmer. Aber niemand braucht zu glauben dass es für den Geiselnehmer hinterher weitergeht wie bisher - der Best-Case ist eine Reintegration NACH Verbüßen der Haftstrafe... und die Beute darf er auch nicht behalten...
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Bei der Forderung nach einer Verhandlungslösung steht stets ein Elefant im Raum über den keiner reden will:
Eine für Putin akzeptable Lösung beinhaltet Zugeständnisse seitens der Ukraine über die ein frei entscheidender Verhandlungspartner bestenfalls lachen würde. Von daher erfordert ein Verhandlungsfrieden als notwendige Voraussetzung eine Ukraine der als Alternative nur die Auslöschung droht.
Das konkret auszusprechen lässt einen leider in einem ziemlich miesen Licht erscheinen.
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Also entweder verschweigt uns die Presse die Geschichte wie die USA russische Soldaten zum Einmarsch in die Ukraine zwingen, oder Herr Dolzer lebt in einer Welt die nur punktuell mit dem übereinstimmt was hier so passiert
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[Re]: Volle Zustimmung, das politische System ist keinesfalls überbezahlt - im Gegenteil. Ich sehe im Gegensatz zu vielen anderen auch kein ernsthaftes Problem in einem großen Bundestag, denn ich habe nicht den Eindruck als hätte die Politik in diesen Tagen zu wenig zu tun
zum BeitragQuestor
[Re]: Ja, die Union hat 16 Jahre lang alleine regiert und dem Flehen von SPD, Grünen und FDP nach Aufrüstung kein Gehör geschenkt ;-)
zum BeitragQuestor
"Intersex-Athletinnen seien auf den Medaillenplätzen der Frauen-Laufwettbewerbe rund 2.000-fach überrepräsentiert. Dass Athletinnen dort gezwungen werden, ihre Testosteronwerte zu senken, hält sie deshalb für „nicht perfekt, aber gerechtfertigt“. Ein Kompromiss."
Nein, eher nicht. Auch überdurchschnittlich große Frauen sind massiv überrepräsentiert. Warum gibt es da keine "Kompromisse"? Doch nur weil im Grunde ein stillschweigend Konsens darüber herrscht dass große Frauen eine natürliche Variante sind und zB Transfrauen es nicht sind
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[Re]: Frau Dagdelen hat aber recht. Frieden auf diplomatischem Weg kommt nur zustande wenn Putin einseitig Bedingungen diktiert und das lässt sich nur ein militärisch völlig geschlagener Staat gefallen.
zum BeitragEinen Friedensvertrag der die territoriale Unversehrtheit der Ukraine beinhaltet ist mit Putin nicht zu machen, also sind Verhandlungen auf Augenhöhe nicht zielführend.
Questor
[Re]: "Das war nie eine harte Linie"
Für mindestens einen der Koalitionspartner war es eine so harte Linie dass genau das auf den Wahlplakaten stand. Ich halte den Grünen Richtungswechsel für richtig und Habeck ist in der Krise einer der wenigen die ein wirklich gutes Bild abgeben. Aber den Richtungswechsel muss man diskutieren dürfen
zum BeitragQuestor
[Re]: Das geht ganz einfach: wenn die UN gegen die russische Invasion eingesetzt werden soll sagt Russland "nein". Die UN kann jetzt einfach Putin (und die übrigen Autokraten übergehen, vor die Tür setzen und intervenieren - dann ist sie die NATO 2.0
zum BeitragOder die UN setzt weiterhin auf Konsens und Geschlossenheit - dann bleibt sie vollständig, legt aber die Hände in den Schoß
Questor
„Aber Le Pen wird sowieso nicht gewinnen“
"Aber der Brexit wird eh nicht kommen"
zum BeitragQuestor
[Re]: Sie haben völlig Recht, wer nichts zu verbergen hat braucht auch keine Privatsphäre.
Die Tochter hat ihr Leben nicht öffentlich zur Schau gestellt, daher wollte man sich gerne befreunden um Zugang zu erhalten. Das ist gerade bei Minderjährigen schon ein ziemlich gründlicher Griff ins Klo
zum BeitragQuestor
[Re]: Hm, dann wird der Angeklagte für die Fahrerflucht rehabilitiert, da die aktuelle Faktenlage ein Fehlurteil nahelegt. Anschließend kann er wegen Vergewaltigung und Mord verurteilt werden, wobei die zu Unrecht abgesessene Zeit angerechnet wird.
Wieder keine Doppelbestrafung
zum BeitragQuestor
[Re]: Das kann man so sehen. Ob es wirklich anstrebenswert ist Flüchtlingen einer Rechtsextremen Regierung auszusetzen mag jeder für sich beurteilen. Für mich sind Extremisten jedweder Ideologie ungeeignet Schutzsuchenden eine Heimat zu bieten, von daher ist der Deal vielleicht das Beste das den Asylsuchenden passieren kann.
zum BeitragQuestor
"Es ist eine sehr heterogene Bewegung, dessen muss man sich immer bewusst sein"
Das nehmen die Kritiker der Covid-Maßnahmen auch für sich in Anspruch und die Antwort lautet dort ebenso wie hier: Schaut euch an mit wem ihr auf die Straße geht.
Zur Verhandlungslösung: Es gibt da zwei Szenarien: Die ohne Gebietsabtretungen und die mit. Erstere wäre für Putin ein nicht zu tolerierender Gesichtsverlust, bei letzterer frage ich mal polemisch welche russischen Gebiete Russland denn im Austausch für die Krim anbieten will.
zum BeitragDie Verhandlungslösung ist als Forderung ein Witz, weil sie keine Lösung auf die Frage bietet wie man Putin denn zu einer gerechten Lösung nötigen will.
Questor
[Re]: Das ändert allerdings nichts daran dass offengelegt werden sollte wie die Stiftung gearbeitet hat und wer möglicherweise fragwürdige Methoden mit zu verantworten hat - völlig egal aus welcher Partei.
zum BeitragDas Mauern der Stiftung lässt böses ahnen und deshalb sollte da Klarheit geschaffen werden. Gerne auch mit nachträglicher Kommentierung durch die Verantwortlichen um ein faires Maß an Rechtfertigung zu bieten
Questor
[Re]: Es ist die gleiche Sicherheit mit der Pazifisten erklären dass Waffenlieferungen völlig verkehrt sind. Auch die kennen die Zukunft nicht. Auch die wissen nicht ob Putin nach einem sehr einseitigen Krieg mit der ethnischen Säuberung beginnen würde.
Es herrscht Konsens dass keiner die Zukunft kennt und dementsprechend positionieren sich beide Seiten verbal ohne die Zweifel die jeder halbwegs klare Kopf defacto hat.
zum BeitragQuestor
[Re]: Das können wir gerne machen, aber wir müssen dann Platz für einen guten Teil der bisherigen Pendler schaffen die sich dann in die Stadt orientieren. Ich denke es wäre nur fair wenn die bestehenden Mietwohnungen per Losverfahren unter den Interessierten neu verteilt werden. Es geht hier schließlich nicht darum Privilegien für Stadtbewohner zu schaffen, sondern einen notwendigen Wandel einzuleiten. Irgendwer wird immer auf dem Dorf landen und in den Genuss des dortigen ÖPNV kommen, dieses Opfer kann man gerne fair verlosen.
zum BeitragQuestor
[Re]: Wer während eines amerikanischen Angriffskriegs auf einer Friedensdemo die US-Flagge schwenkt, der lebt ebenfalls in seiner ganz eigenen Welt.
Und natürlich sind auch viele Russen gegen den Krieg, derzeit deuten allerdings alle Anzeichen darauf hin dass eine überwältigende Mehrheit hinter Putin steht.
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[Re]: Putin könnte aber einen kleinen Teil versuchen um den Rest zu gewinnen anstatt alles zu verlieren.
Und Waffenlieferungen sind keine aktive Kriegsteilnahme. Hat Russland selbst schon zu genüge getan. Das hindert Putin natürlich nicht daran es trotzdem zu tun, aber wie wir gesehen haben kennt der eh kaum Skrupel - hier eine Mitverantwortung anzudeuten (beabsichtigt oder nicht) verkennt die traurigen Fakten von Putins Außenpolitik
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[Re]: Ein Abzug aus den Grenzen der Ukraine wäre ein Gesichtsverlust den Putin zumindest politisch nicht überleben würde, da ist nichts mit "ehrenvoll zurückrudern" drin
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[Re]: Keine Privatfahrzeuge mehr? Ihnen ist klar dass hier auf dem Dorf ein überwiegend leer fahrender Bus ein ökologischer Albtraum ist? Insbesondere wenn er auch noch in der Frequenz fährt die nötig ist um den Menschen hier eine angemessene Mobilität zu ermöglichen
zum BeitragQuestor
[Re]: Starfleet wäre in jedem Fall besser als die NATO, aber ist sie realistisch? Entweder man klammert "Schurkenstaaten und solche die es werden wollen" aus - dann hat man wieder das Lagerdenken der NATO, oder man bezieht sie mit ein, dann blockieren diese unliebsame Entscheidungen wie in der UNO
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich vermute mal ohne die abschreckenden 5000 Helme aus Deutschland hätte Putin den Angriff viel früher gestartet und ich denke ich übertreibe nicht wenn ich behaupte dass sie einen signifikanten Anteil an dem Scheitern der russischen Blitzkriegstrategie haben.
Das muss doch das jahrelange Ignorieren osteuropäischer Warnungen und Sicherheitsbedenken mehr als aufwiegen.
zum BeitragQuestor
[Re]: Bevor für die Ukraine ein normaler Tonfall einkehren kann müsste sich die Zahl russischer Truppen im Land signifikant verringern. 0 wäre ein guter Anfang
Ich kann die Ukraine verstehen, Deutschland hat die Bedenken der Ukraine ignoriert und aufs falsche Pferd gesetzt. Dieser Irrtum hat zur derzeiten katastrophalen Lage beigetragen.
Und dann 5000 Helme liefern und sich selbst dafür auf die Schulter klopfen? Das ist quasi Realsatire und wäre vielleicht zum Lachen wenn nicht gerade soviel Leid herrschen würde dass es stattdessen wütend macht.
Wir haben lange Zeit Putin hofiert und die Ukraine ignoriert, ich kann verstehen wenn man uns daraus keinen billigen Ausweg anbietet.
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich habe das Wort ehrlich gesagt seit Terry Pratchett im Wortschatz :-D
Darüber hinaus hat das Wort seine Berechtigung, insbesondere weil verwandte Begriffe wie "Ideologie" nicht mehr rein deskriptiv verstanden werden, sondern eine Wertung beinhalten
zum BeitragQuestor
"Am Ende hat Russland dafür zu bezahlen. Ein Frieden ohne Reparationen ist schwer vorstellbar."
Ich bewundere Ihren Optimismus, ich bin noch bei "Ein Frieden ohne Landgewinne für Russland ist schwer vorstellbar" und erwarte dass große Teile der Sanktionen beim Ende der Kampfhandlungen aufgehoben werden - egal welche Gebiete der Ukraine dann defacto Russland gehören.
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[Re]: Ernsthaft? Ich denke es ist ziemlich offenkundig dass das Imperium der Menschen nur deshalb in der "guten" Hälfte des Fraktionen angesiedelt wird weil da noch viel gruseligeres Zeug rumläuft. Neben diesen "Protagonisten" wäre das Leben im Star-Wars Imperium unter Palpatine eine riesige Verbesserung.
Das Setting bewirbt halt unter dem Label "Grimdark" eine extrem zynische, bitter und kaputte Zukunftsvision und schafft sich so ein (ziemlich erfolgreiches) Alleinstellungsmerkmal.
Die einzige wirklich gute (Teil-)Fraktion dürfte die Farsight Enclave sein. Und die spielt in dem Setting quasi keine Rolle
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[Re]: Wenn es sich so verhält wie Sie schildern war das veröffentlichte Video definitiv eine Lüge und wohl auch strafrechtlich relevant
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[Re]: Mit Blick auf "Team GinaLisa" würde ich vermuten dass gar nichts mehr dazu gesagt wird.
Was nebenbei auch richtig wäre. Nur halt von Anfang an.
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[Re]: Viel Spaß dabei vor Gericht zu belegen dass die 15ha von Bauer Piepenbrink für den Naturschutz nicht "ganz hilfreich", sondern "notwendig" sind
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[Re]: Leider basiert Ihre Argumentation darauf dass Transfrauen irgendwie doch keine richtigen Frauen sind. Frauen in Männerkörpern (und umgekehrt) dürfte es immer gegeben haben, also wäre selbst eine Transfrau im unbehandelten Männerkörper genauso eine Frau wie alle anderen.
Entweder das, oder wir müssen die These wieder ausgraben dass Transmenschen irgendwie doch nicht ganz echt sind. Ich glaube das will niemand
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich gebe nur den Sachverhalt wieder. Die meiste Zeit bin ich Transfrauen im Spitzensport ähnlich kritisch wie der Autor begegnet. Aber die Punkte die ich anspreche müssen vernünftig ausgeräumt werden. Warum ist ein 2m langer Körper für eine Frau ein natürlicher Vorteil der hingenommen wird, das Aufwachsen in einem männlichen Körper hingegen nicht?
Kleinen Frauen wird seit Dekaden defacto der Eintritt in den Profisport verwehrt und keinen stört es. Wenn jetzt vermeintlich leistungsstarkere Transfrauen einen Vorteil haben ist das doch eigentlich nichts anderes.
Und da kommt dann ein Argument das mehr oder minder gut in Diplomatie eingewickelt besagt: "Eine 2m-Frau ist eine Frau, eine Transfrau ist es in der Theorie auch, aber irgendwie doch nicht".
Würde man Transfrauen als natürliche Variante in der Menge aller Frauen betrachten, dann hätten wir die Debatte nicht. Wir würden nicht fragen welche Aussichten Athletinnen haben die in einem Frauenkörper zur Welt gekommen sind, weil wir auch nicht fragen welche Aussichten Basketballerinnen mit 1,6m haben.
Ich kann mich da selbst nicht ausnehmen. Wenn jemand feststellt im falschen Körper geboren zu sein, dann soll die Person gerne ihre Identität anpassen. Wenn es darum geht ob ich zB eine Transfrau in jeder Hinsicht als normale Frau (mit einem Werdegang mit Umwegen) betrachte, dann lautet die Antwort "Ich weiß es nicht". Mein Kopf sagt mir dass es nach dem aktuellen Stand der Forschung keinen Unterschied geben kann, mein Bauch sieht ähnliche Probleme wie der Autor. Es ist spannend darüber nachzudenken
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich denke auch, Gewalt ist die richtige Antwort auf geschmacklose Witze. Wartet mal ab bis Erdogan den Böhmermann zu fassen bekommt...
zum BeitragQuestor
[Re]: Wir alle haben x-chromosomen, sie sind lebensnotwendig - Sie meinen das Y-Chromosom.
Das Problem ist dass der Sport sich damit sehr eindeutig und sehr rückständig zu der Frage positioniert was eine Frau ist. Und Transmenschen damit quasi völlig negiert. Sowas nennt man heutzutage 'transphob'
zum BeitragQuestor
[Re]: Und es ist fair wenn eine 1,6m-Frau im Basketball gegen eine 1,9m-Frau antreten muss? Wir haben immer Unterschiede gehabt die mitunter ähnlich signifikant waren wie der Unterschied zwischen Männer- und Frauenkörper.
Warum sagen wir der 1,6m-Basketballerin dass die 30cm Unterschied leider gottgegeben und natürlich sind, während eine Frau mit männlichen Körpermerkmalen es dann irgendwie doch nicht ist?
Der Leistungssport schließt seit der Professionalisierung Menschen aus, deren körperliche Merkmale "suboptimal" sind. Bei Transfrauen wird plötzlich festgestellt dass manche merkmale "unfaire" Vorteile bieten - Warum?
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"Wenn mehr als 20 Prozent für Kleinstparteien stimmen, die es womöglich nicht ins Parlament schaffen, dann stimmt nicht nur beim Wahlrecht etwas nicht, sondern auch bei den großen Parteien, die diese Menschen nicht mehr erreichen."
Wenn unter diesen Kleinsparteien Grüne, Linke und FDP sind dann weiß ich ziemlich genau bei wem etwas nicht ganz richtig läuft
Grundsätzlich gehören den Parteien die Stimmen nicht, auch wenn die Berichterstattung das gerne so impliziert um von Verlusten sprechen zu können. Wenn die SPD 40% der Stimmen holt ist es egal ob sie von 5% oder 65% kommt - wichtig ist dass 40% der Wähler sie für die beste Option halten und das ist in einem halbwegs normalen Parteienspektrum eine ziemliche Ansage
zum BeitragQuestor
[Re]: Woher wissen Sie dass es sich um CIS-Männer handelt? Es gibt auch CIS-Frauen.
Nur weil es noch nicht als modern und aufgeklärt gilt auf CIS-Frauen einzuschlagen muss daraus nicht geschlossen werden dass sich der Artikel explizit gegen CIS-Männer richtet. CIS-Frauen haben auch Heterosex
Ansonsten: Jupp, schöner Wahrheit-Artikel, triggert die Leute wie erwartet :)-
zum BeitragQuestor
Die Frage nach dem "ob" muss zuerst geklärt werden, es ist wirklich niemandem gedient wenn man die Frage zugunsten des "Wie" zurückstellt und am Ende der Senat vor den Gerichten vorgeführt und alles wieder einkassiert wird
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Die Gretchenfrage die man sich gefallen lassen muss ist: Welches Mittel hilft gegen einen Putin (diesen oder den nächsten) außer Abschreckung?
Eine sinnvolle Antwort kann durchaus einen großen Mehrwert haben, keine zu geben lässt den Appell ins Leere laufen. Die Investition in die Bundeswehr hat nicht das Ziel die Ukraine zu retten, sondern trägt dem Paradigmenwechsel in der Weltpolitik Rechnung. Bis 2021 dachten wir Diplomatie und wirtschaftlichen Verpflechtungen machen Kriege unmöglich (was in Europa auch weitesgehend weiter gilt), Putin hat klar gemacht dass das Werkzeug Grenzen hat ab denen unser einziges wirksames Mittel wieder die Abschreckung ist
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[Re]: "höchst problematisch"? Wenn eine Erwähnung im Verfassungsschutzbericht schon "höchst problematisch" ist, dann spricht das für unseren Staat, denn offenbar sind härtere Maßnahmen kaum vorstellbar.
Und natürlich trifft es die Zeitung. Diverse Linksradikale in meinem Umfeld haben das Medium nach der negativen Kritik im Verfassungsschutzbericht gemieden.
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[Re]: Kritisiert wird im Artikel nicht der hofierende Umgang mit den Russen, sondern der hofierende Umgang mit Putin. Wenn Sie Putin mit dem russischen Volk gleichsetzen, dann ist das Ihre eigene Transferleistung die sie schwer irgendjemand anderem vorhalten können.
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Meine fünf Kilo zuviel auf den Rippen bekämpfe ich nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Genauso ist die Erziehung zu einer ausgewogenen Ernährung nicht das Thema für den Restaurantbesuch, sondern für die Wochen/Monate zwischen zwei Restaurantbesuchen. Wenn die Wahl im Restaurant einen signifikanten Einfluss auf die ausgewogene Ernährung hat wäre das ein Signal die Häufigkeit der Restaurantbesuche einmal kritisch zu überdenken.
Im Restaurant möchte ich in angenehmer Gesellschaft entspannt gutes Essen genießen - Nicht weniger gestehe ich meinen Kindern zu. Und wenn das im Falle meiner Kurzen nun einmal Nudeln oder ein Schnitzel sind, was ist dann daran verkehrt?
zum BeitragQuestor
[Re]: Genauer gesagt zeigen diese Wochen dass Vereinbarungen und Garantien nach der nuklearen Abrüstung keinen Cent mehr wert sind.
Nur zur Erinnerung: Die Ukraine hatte einmal die drittmeisten Nuklearwaffen auf dem Planeten und hat sie gegen Sicherheitsgarantien eingetauscht für die sich heute niemand mehr interessiert. Hätte die Ukraine die Waffen behalten hätte Putin keinen Überfall gewagt.
So wünschenswert die Nukleare Abrüstung ist, in diesen Tagen wird nicht gerade Werbung dafür gemacht - zumindest nicht bei denen die welche haben.
zum BeitragQuestor
[Re]: Sie sind kein Mörder und waren es auch nicht. Zumindest nicht aufgrund ihrer Wehrdiensttätigkeit (und ich hoffe auch nicht aufgrund sonstiger Taten ;-) ).
Herr Asmuth darf behaupten dass Soldaten Mörder sind weil das seine Meinung ist. Er darf auch behaupten dass der Mond aus Käse ist oder ihm seine Waschmaschine im Traum erschienen ist und zum Kaiser von Sachsen ernannt hat. Man darf eine ganze Menge behaupten und manches davon ist geeignet einen sehr seltsam erscheinen zu lassen.
Ich bin mir ziemlich sicher dass er hingegen nicht behaupten darf dass Sie konkret ein Mörder sind.
zum BeitragQuestor
"Allein das archaische Geschlechterbild dahinter sollte zeigen, wie rückständig die Idee ist, irgendein Ziel durch Krieg zu erreichen."
Nein, das Konzept "Krieg" wird nicht besser oder schlechter wenn man es modernisiert und Frauen inkludiert. Momentan ist es so das nur Männer in eine lebensgefährliche Situation gezwungen werden - hier wäre ein Verweis auf Sexismus eher angebracht gewesen.
"Eine anti-atheistische Absurdität, wie man sie vor allem, aber nicht nur in religiös geprägten Staaten weltweit finden kann."
Es ist auch eine anti-katholische Absurdität. Oder eine anti-russisch-orthodoxe Absurdität. Oder man nennt das Ganze "Sonderrechte für Minderheiten". Aber das einzige was ins Narrativ passt ist "anti-atheistisch"
Die Frage der Pflichten gegenüber dem Staat bzw der Gesellschaft ist diskutabel und mMn bei Weitem nicht so eindeutig wie hier geschildert. Einmal abgesehen davon dass man sehr wohl einen Wehrdienst in einem aktiven Krieg leisten kann ohne eine Waffe in die Hand zu nehmen
zum BeitragQuestor
Propagandacoup? Ich muss eher feststellen dass die sicherlich nicht Teil einer Lösung, sondern ein Teil von irgendeinem Problem sind. Das mag man als Propagandaerfolg betrachten, aber sicherlich nicht für den Feminismus.
zum BeitragQuestor
[Re]: Sie haben die Deutschen vergessen, bei denen ist es absolut üblich ein paar Dumpfbacken für repräsentativ zu erklären
zum BeitragQuestor
Man erinnere sich: Vor kurzem konnte in der Ukrainefrage noch vom "Kriegsgeheul der NATO" geredet werden ohne dass es hier massiven Protest gab, aber natürlich war jeder der Meinung dass man Putin nicht hätte trauen dürfen und stattdessen ordentlich aufrüsten sollen... nur die Politik hat es nicht begriffen... ist klar
zum BeitragQuestor
[Re]: "Hauptsache der Quartalsabschluss stimmt" ist doch nur die eine Hälfte des Refrains, "Geringverdiener dürfen nicht zusätzlich belastet werden" die andere.
zum BeitragQuestor
"Gegen westliche Wirtschaftssanktionen kann sich Russland deshalb nur mit eigenen Wirtschaftssanktionen wehren."
Das klingt wunderbar, und mit welcher diabolischen Tat hat die Ukraine einen Angriffskrieg durch Russland legitimiert? Oder kann es sein dass Putin sich nur am Rande und höchst selektiv für beschriebenes Papier interessiert?
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Ehrenbürgerschaften sind wie Straßengraben: Mehr Eigenwerbung der entsprechenden Städte als Ehrung der Personen, die bei Bedarf schnell wieder rückgängig gemacht wird wenn der Wind aus einer anderen Richtung weht und es opportun erscheint.
Konsequent wäre es derartige Ehrungen unangetastet zu lassen und - falls nötig - zu erläutern was die Verantwortlichen damals dazu gebracht hat die Ehre zu vergeben. Das würde gerade mit Blick auf die unrühmlichen Fälle der Vergangenheit etwas mit der Mär der verführten unschuldigen Bevölkerung aufräumen wenn klar wird dass wir einem Verbrecher Ehren zukommen lassen haben weil wir selbst wie Verbrecher getickt haben
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Russland wird nicht ausgeschlossen weil Kinder in der Ukraine leiden, sondern weil Russland einen Angriffskrieg führt.
Wie genau soll die Antwort bitte aussehen? Militärische Maßnahmen wurden ausgeschlossen, Sanktionen schaden russischen Kindern direkt (Ausschluss vom Fußball) oder indirekt (wirtschaftliche Folgen, Arbeitslosigkeit der Eltern,...) also ist das auch vom Tisch?
Ich würde sagen da wäre es ehrlicher der SPD sehr nahe zu legen Scholz durch Schröder zu ersetzen und freundlich im Kreml nachzufragen ob wir für einen öffentlichen Kotau einen Sonderrabatt beim Gas bekommen.
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Wäre die korrekte Überschrift nicht vielmehr "Richtig und gefährlich"?
Wir richten keine Flugverbotszone ein weil wir Angst vor den Konsequenzen haben, nicht weil wir sie nicht für angebracht halten. Niemand stellt infrage dass es "eigentlich" richtig wäre den Flugraum zu sperren.
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"Aber dann sage niemand, man habe das nicht voraussehen können."
Wenn das Voraussehbar war, warum lese ich solche Erkenntnisse (die ja alle eine Weile bekannt sind) erst nachdem Putin die Maske hat fallen lassen? Ja, die Politik mag da geschlafen haben, unsere Medien lagen allerdings auch
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Man kann es als billige Symbolpolitik betrachten. Ich verfolge die russische Propaganda eher als satirische Einlage.
Aber ich sitze hier auch gesund und munter in einem Teil Europas für den die Gefahren des Krieges auch heute noch auf Augenhöhe mit der Gefahr vom Blitz erschlagen zu werden liegt.
Andere Menschen haben weniger Glück, alles verloren, sind auf der Flucht, traumatisiert und häufig auch in Angst um Angehörige. Ob ich denen hier das Geplärre vom Gerechten Krieg und der "Entnazifizierung der Ukraine" antun möchte? Danke, aber so gut ist der Unterhaltungswert plumper Propaganda nun wirklich nicht
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[Re]: Erstaunlicherweise haben beide Ränder ein gewisses Problem mit der Abgrenzung in Richtung Putin. Wo die AfD (erwartungsgemäß) total versagt gibt es in der Linken definitiv ein Umdenken - das muss bei allen Wagenknechts auch berücksichtigt und gewürdigt werden.
Die Linke war schon immer mehr Sammelbecken verschiedener Strömungen als viele andere Parteien. Das hat sie groß gemacht, steht ihr aber auch immer mal wieder im Weg - sei es bei der Auslotung der Koalitionsfähigkeit oder eben auch in Krisen wie diesen.
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[Re]: Die Entscheidung ob man sich wehrt steht in diesem Fall einzig und alleine der Ukraine zu und wenn diese sich verteidigen will ist es nicht an uns zu entscheiden dass es viel besser wäre wenn Kiew kapituliert.
Genauso steht es ihnen frei bedingungslos zu kapitulieren und auf das beste zu hoffen falls sie mal in diese Lage kommen. Was ich ihnen nicht wünsche
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[Re]: Der Sinn der Maßnahme wäre ein klares Zeichen an die Menschen in Russland dass entgegen anders lautendender Nachrichten Russland nicht gerade dabei ist heldenhaft ein Terrorregime im Nachbarland zu stürzen, sondern gerade mehr als nur ein paar rote Linien überschritten hat und ganz gewaltig etwas passieren muss bevor man wieder zur Tagesordnung übergehen kann.
Jede Maßnahme für sich mag lächerlich bis verkraftbar sein, in Summe senden sie doch eine recht klare Botschaft.
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[Re]: Ja, meine Position ist die dass sich die Ukraine als souveräner und anerkannter Staat auf eine Reihe von Rechten berufen kann - darunter die Unverletzlichkeit der eigenen Grenzen
Sie hingegen werben gerade für Verständnis für einen Größenwahnsinnigen der gerade der Welt ins Gesicht gelogen und einen Angriffskrieg initiiert hat - Schließen Sie selbst zu was für einen Menschen Sie das macht.
Nichts für ungut
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[Re]: Waffen können Russland vielleicht nicht stoppen, aber den Preis für die Invasion hochtreiben.
In der Natur ist es nicht nötig einen Predator besiegen zu können, es reicht mitunter aus völlig ungenießbar zu sein.
Finnland ist vielleicht ein ungünstiges Beispiel, seit 2015 will keine der dortigen Parteien den NATO-Beitritt mehr ausschließen und die Option darauf wird als "wichtiger Pfeiler der finnischen Sicherheitspolitik" betrachtet - das ist nicht unbedingt ein Anzeichen für eine erfolgreiche Kooperation
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Ich bin mal gespannt: Wie bringt man Russland am Verhandlungstisch ohne Zugeständnisse dazu sich aus der gesamten Ukraine zurückzuziehen? Und falls nicht: Hat sich der Angriffskrieg dann nicht gelohnt? Was spricht gegen den nächsten und übernächsten Überfall?
Die Friedensbewegung muss diese Fragen beantworten können wenn sie eine Alternative zur militärischen Abschreckung bieten will. Ehrlich gesagt würde ich mich sehr darüber freuen, aber "Wäre es nicht toll wenn es ohne Abschreckung ginge? Wir tun einfach mal so als ob" reicht nicht.
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"Allerdings sei der Konflikt nicht militärisch zu lösen, so Hoffmann weiter. Auch Abschreckung durch Aufrüstung sei das falsche Mittel. Stattdessen müssten demokratische Kräfte auf zivilem Weg gestärkt werden."
Wie genau sieht das aus? Russland wirtschaftlich über den Rand des Ruins schubsen bis das Militär nicht mehr unterhalten werden kann?
Die Frage ist nur halb ironisch gemeint, ich hätte gerne eine brauchbare Antwort. Bis dahin klingt das für mich wie ein "Die Energiewende ist der falsche Weg um die Klimaziele zu erreichen, wir müssen das auch ohne Einschnitte bei der Lebensqualität schaffen" - klingt toll, klingt aber auch als würde man bei der Ausgestaltung auf Pipi Langstrumpf bauen
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[Re]: Ja, ich denke man hätte den "Demokratien" im Osten erstmal klar machen sollen dass sie keine eigenständigen Staaten im eigentlichen Sinne sind, sondern Kolonien Russlands. Stattdessen haben wir so getan als hätten diese Menschen eine demokratisch gewählte Regierung und die Freiheit eigene Politik zu machen...
Jedes mal dieses Geblöke um "Russlands legitime Sicherheitsinteressen". Niemand scheint sich darum zu scheren ob Georgien, die Ukraine und andere Osteuropäische Staaten auch ein "legitimen Sicherheitsinteresse" haben und ob Russland dieses bis an die Grenzen und in manchen Fällen auch weit darüber strapaziert hat.
Die NATO ist nach Osteuropa gekommen weil sie von vielen Staaten dort als Existenzsicherung betrachtet wird, nicht weil die NATO die russische Außengrenze sucht.
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[Re]: Rumänien und Polen sind harte Grenzen, wenn die aufgegeben werden bricht die NATO - und das dann auch völlig zu Recht.
zum BeitragSpannend an dem aktuellen Szenario ist mMn dass Putin gerade ganz massiv Marketing für eine NATO-Mitgliedschaft betreibt.
Questor
[Re]: Ich glaube die SPD ist dankbar für jeden Tag an dem Schröder den Mund hält
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Hm, schon ein bißchen albern hochgekocht die Sache. die taz betont hier zur eigenen Ehrenrettung die doch sehr signifikanten Unterschiede der Fälle.
Nicht dass ich das Vorgehen im Fall Walijewa gutheißen würde, im Gegenteil.
Kann man sich nicht einfach bei Olympia abmelden und den Breitensport stärker fördern?
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[Re]: Man könnte dann aber auch mal sagen:
Ein Staat der im Fall der sexualisierten Gewalt gegen Schutzbefohlene, Minderjährige (und erwachsene Frauen) über Jahrzehnte derartig lernunwillig und verlogen ist, hat eine Strafe des völligen Entzugs von Geldern verdient.
Ich hinterziehe aus moralischen Gründen Steuern. Es ist mit meinem Gewissen nicht zu vereinbaren denen auch noch Geld zu geben
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Ein schönes Beispiel dafür dass Wissen nicht immer hilfreich ist. Hätte er sich schon vor dem Wahlkampf verschiedene Meinungen eingeholt hätte er mit seinen Positionen bestimmt einen Haufen Wähler verprellt. Zum Glück hat er sich erst hinterher informiert
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Mal blöd gefragt: Wo ist die App Zwang gewesen? Ich habe eigentlich immer alternativ meine Daten auf Papier hinterlegen können (was eigene Probleme mit sich bringt, aber das ist ein anderes Thema)
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Ein "Demokratiefeind" ist jemand der die Demokratie bekämpft, hier liegt der Fall vor dass sich Leute über demokratische Strukturen hinwegsetzen weil sie (berechtigt oder unberechtigt) der Meinung sind dass sie das moralische Recht dazu haben. Von daher ist die Formulierung durch die taz eine sehr unglückliche Zusammenfassung der Position
In der Sache stimmt die Aussage, wenn man sich dem Zivilen Ungehorsam zuwendet weil die demokratischen Organe nicht die Ergebnisse bringen die man sich wünscht, dann sind die Prioritäten klar gesetzt und die Demokratie hat das Nachsehen
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[Re]: Ich denke das ist ein wesentlicher Punkt: Osteuropa gehört Russland und der Westen täuscht die Menschen dort wenn er durch sein Handeln andeutet ihre Wahlen würden etwas bedeuten, ihre Regierungen dürften eigene Entscheidungen treffen und ihre Grenzen wären mehr als ein temporäres Zugeständnis Russlands.
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[Re]: Ich sehe dazu keine brauchbare Alternative - zumal die frisch 50jährigen jetzt ja aufgrund einer zugegebenermaßen etwas willkürlichen Festlegung Teil einer Risikogruppe sind.
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[Re]: Ich finde Ihre B-Vorschläge zu kurzfristig gedacht. Eine solche Positionierung (Verzicht oder Leistungsausschluss) kann man darauf aufbauend dann auch für Alkoholkonsum, Nikotin, Drogenkonsum, Risikosportarten,... einführen. Im Grunde legt man damit die Axt an das Solidarsystem und forciert den Wechsel in das System ausschließlich privater Krankenversicherungen.
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[Re]: Warum sollen sich Kunst und Straftat ausschließen? Es mag Kunst sein oder nicht, das kann den Gerichten egal sein - für sie ist nur wichtig ob dabei gegen geltendes Recht verstoßen wurde.
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"Eine „Irritation“ oder einen „Störfaktor“ soll der Parlamentspoet aber auch darstellen."
Wir wurden alle gewarnt, wehe es motzt irgendwer wenn Xavier Naidoo demnächst den staatlich alimentierten Bundeskasper macht
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[Re]: Akzeptanz ist eine Sache. Ich kann eine Menge Dinge akzeptieren die ich saublöd finde. Leute die sich nicht gegen Covid impfen, Raucher, Motorradfahrer ohne Helm, diverse politische Positionen (solange sie nicht ins Extreme laufen) und eben auch Leute die kein Problem mit deutlichem Übergewicht haben - weil das einfach dumm ist.
Wir reden hier nicht über die Leute die aufgrund diverser Umstände schlichtweg nichts dagegen tun können. Das ist dann einfach so und da ist dann auch nichts zu kritisieren. Aber wer deutlich übergewichtig ist und das nicht als Problem, sondern als Lifestyle oder persönliche Entscheidung versteht: Ich kann das akzeptieren, ähnlich wie ich jemanden akzeptieren kann der Hab und Gut verpfändet um an der Börse Roulette zu spielen - Ich muss ihn deshalb ja nicht für besonders schlau halten. Das darf ich den Leuten dann gerne auch sagen, beleidigend zu werden ist aber nicht in Ordnung. Und ich denke darum geht es im Kern des Ganzen: Übergewichtige sehen sich teilweise Angriffen ausgesetzt die ihnen das Leben zur Hölle machen. Das ist unangemessen und verlangt nach Widerstand. Ich habe nur mein Problem damit wenn undifferenziert plötzlich das Übergewicht schöngeredet wird um die Front möglichst geschlossen zu halten - Das ist ein bißchen irre.
Meine Ärztin weist mich regelmäßig darauf hin dass ich gerne 5-10kg verlieren dürfte. Und das ist kein Angriff auf meine Person oder meinen Körper sondern eine wohlmeinende ärztliche Empfehlung
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Natürlich haben vegetarische und insbesondere vegane Substitute ein Problem.
Eine Apfelschorle ist gesünder als eine Cola. Wenn ich jetzt den Chemiebaukasten nehme um dafür zu sorgen dass die Apfelschorle die Farbe, Konsistenz und das Aroma von Cola annimmt, damit Cola-Konsumenten ihren gewohnten Konsum auch mit der Apfelschorle bekommen, dann muss ich dabei inkauf nehmen dass von den Vorteilen der Apfelschorle nicht mehr besonders viel übrig ist. Im Gegenteil.
Bei bei der Fleisch/nicht-Fleisch-Debatte kommt natürlich noch die Dimension der Tierhaltung dazu, die es u.U. rechtfertigen kann wenn das Substitut ungesünder und teurer als das zu substitutierenden Produkt ist, am Ende des Tages ist die Problematik aber die gleiche.
Und das ist kein Problem mit vegetarischer/veganer Ernährung an sich, sondern damit ein Produkt so grundsätzlich neu zu gestalten. Wer versucht ein Steak so zuzubereiten dass es wie eine Karotte schmeckt dürfte die gleichen Probleme haben.
Fleischersatzprodukte die Fleisch imitieren haben einen Marketing-Wert um die Einstiegshürde zu senken, danach wäre es aber sinnvoller sich auf die Stärken der vegetarischen/veganen Ernährung zu konzentrieren anstatt sich an die suboptimalen Ersatzprodukte zu halten.
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Ein Dilemma. Ich kann die Intention der Gruppe verstehen und nachempfinden, nach jedem halbwegs modernen Rechtsempfinden ist es aber abzulehnen.
Kann es irgendjemand einem Elternteil verübeln dem Mörder seiner Kinder den Schädel einschlagen zu wollen? Oder einem Vergewaltigungsopfer den Vergewaltiger zu töten?
Wir können dem nicht widersprechen, wir verweisen üblicherweise ausweichend darauf dass Gerechtigkeit bei uns durch Gerichte hergestellt wird. Wir sprechen den nach Rache sinnenden Opfern nicht ihre Betroffenheit ab sondern verweisen darauf dass wir Vollstreckung des Rechts aus gutem Grund in die Justiz ausgelagert haben. Und die Gründe sind wirklich gut, unabhängig von all dem Frust den die Justiz einem bereiten kann.
Die Verbrechen selbst zu richten war spätestens ab dem Zeitpunkt falsch als die Verbrecher in Obhut einer als ordentlich anzusehenden Justiz waren. Ich kann verstehen warum der Versuch dennoch unternommen wurde und könnte mir vorstellen ähnlich zu handeln - das macht es aber nicht richtig.
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[Re]: In der Frage sehe ich tatsächlich ein Problem: Das Landleben hat sich für Geflüchtete als ziemlich unattraktiv herausgestellt - die Gemeinden/Städten die Aufnehmen dürften sich nicht unbedingt mit denen decken die das gewünschte Ende der Reise darstellen.
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Ok, wie genau stellt man sich das vor? Jemand lässt bei unserem Familienauto die Luft raus, daraufhin gehe ich zum nächsten Bahnhof und demontiere die dortigen Fahrräder und lege sie auf sorgfältig sortierte Haufen (einer für Vorderräder, einer für Lenker, einer für Fahrradklingeln, einer für Sattel,...), denn ich beschädige keine Fahrräder, sondern setzte sie nur zeitweilig außer Funktion. Anschließend sind wir alle glücklicher. Oder klüger. Oder auch nur auf Zinne. In jedem Fall ist der Umwelt sicherlich geholfen
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[Re]: Lustig ist auch dass Lebensmittel für Menschen idR auf Ackerland angebaut werden, während Tierfutter auf Grünland wächst.
zum BeitragErsteres ist bedeutend wertvoller, wenn Sie also mehr landwirtschaftliche Flächen für pflanzliche Lebensmittel wünschen, dann genügt es die Umwandlung von Grün- zu Ackerland anzubieten. Die Bauern würden Schlange stehen
Questor
[Re]: Hmm, und Meinungsfreiheit wäre demzufolge "Die eigene Meinung ist privat und alles andere wird davon FREI gehalten"
Ich bin mir sicher dass Sie falsch liegen, aber wenn Sie das anders sehen, schlage ich vor dass Sie Ihre Religion und Ihre Meinung ins Private verlagern und alles andere davon frei halten ;-)
zum BeitragQuestor
Ich denke es ist jedem außer den Grünen klar dass Fleisch kein Luxusprodukt sein darf sondern in erster Linie billig sein muss. Die jetzt nötigen Maßnahmen sind ebenso offensichtlich:
1.) Abschaffung von gefühlsduseligen Tierwohl- und Umweltlabels
2.) Zusammenlegung ineffizienter Kleinbetriebe zu effizient geführten Konzernen damit die Synergien voll ausgentzt werden können
3.) Abkehr von der Wissenschaftsfeindlichkeit in der Lebensmittelbranche. Optimierungspotentiale in der Ernährung und Medikamentation der Nutztiere müssen endlich genutzt werden. Darüber hinaus müssen wir das Potential der Gentechnik voll ausschöpfen.
Fleisch darf kein Luxusprodukt sein, das Pfund Nackensteak für 2,49 beim Discounter ist gelebte Soziale Gerechtigkeit
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[Re]: Wenn die Bürger untereinander solidarisch wären müsste niemand Not leiden... ist Ihr Mitleid da auch gering? Oder fangen Sie da plötzlich an zu differenzieren zwischen denen die nicht solidarisch sind weil sie davon Vorteile haben und den anderen die den Preis zahlen?
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[Re]: Sex trotz HIV-Infektion ist nicht strafbar sofern dies nicht bewusst geschieht. Sofern die Leute also nicht trotz bekannter Civid-Infektion unter Leute gehen greift das Beispiel nicht
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich nehme nicht an dass der Russische Staat hinreichend viele Gelder für eine neutrale Auseinandersetzung mit dem Thema bereitstellt.
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[Re]: Sie meinen die Geldstrafen müssten so hoch sein dass es keine Pflicht, sondern ein Zwang ist?
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[Re]: Das bleibt abzuwarten. Die zu erzielenden Margen sind relativ gering und die e-Zigarette bleibt als günstige Lösung auf dem Markt. Hinzu kommt die Insellage die es erschwert mal eben ein paar LKW über die Grenze zu bringen und die Herstellung im Hinterhof erfordert Tabak - ein klarer Nachteil gegenüber den Schwarzbrennern.
Ich würde mein Geld auf einen Erfolg setzen, garantiert ist er natürlich nicht.
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich denke spätestens beim Vergleich der Toten ist die Frequenz der Testung nicht mehr relevant.
Die Hang zur Impfverweigerung sehe ich ähnlich, angesichts ähnlicher Impfquoten, darüber hinaus mag es dort zurückhaltender sein weil die Maßnahmen der Regierung für große Teile der Bevölkerung weniger invasiv waren. Wer sich nicht drangsaliert fühlt radikalisiert sich wesentlich schwerer.
Die Bevölkerungsdichte ist hingegen ein sehr gutes Argument das so einfach nciht aus dem Weg geräumt werden kann.
zum BeitragQuestor
Schauen wir mal:
zum Beitrag1.) Es sind nicht die Reichen, sondern einige Regierungen die hier den Schaden anrichten. Teile der Reichen betätigen sich als Wirtschaftsflüchtlinge, was aber für die breite Masse auch in Ordnung ist (oder kritisiert jemand wenn eine Krankenschwester auswandert weil sie dort bessere Vergünstigungen und eine geringere Steuerlast hat?)
2.) Ich bezweifle stark dass die Superreichen trotz der (mMn hochgradig fragwürdigen) Entgegenkommen auf Kosten der anderen leben. Man lebt auf Kosten anderer wenn man Nettoempfänger ist, nicht wenn man geringere Steuersätze zahlt.
Questor
Wenn es mit den Impfstoffen so einfach ist und das nötige Wissen und Geld zum Großteil von der Öffentlichkeit bereit gestellt wird, warum wird diese Forschung dann nicht von staatlicher Stelle betrieben? Und ich meine jetzt nicht explizit den deutschen Staat (welchem man ja gemeinhin die Komplizenschaft unterstellen mag), sondern Staaten wie Indien? Und warum ist der Impfstoff aus China so stark in der Kritik, wenn es doch mit frei verfügbaren Wissen und ein paar hundert Mio Euro möglich sein soll etwas wie den Biontech-Impfstoff zu entwickeln. Dass China nicht in der Lage sein soll das Geld aufzubringen kann ich mir jetzt nicht gerade vorstellen.
Also entweder ist die ganze Welt blöde, oder es ist eben nicht so einfach einen derartigen Impfstoff zu entwickeln.
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich denke mal "überalterte" Gesellschaften haben einen deutlich höheren Anteil an schweren Verläufen. Dem entgegen läuft natürlich die deutlich bessere medizinische Versorgung.
zum BeitragQuestor
[Re]: Das ist der Punkt: Die Grünen schaffen ein Klima-Ministerium mit weitreichenden Vollmachten und wollen parallel dazu das Finanzministerium.
In der Verteilung zuerst das Finanzministerium zu nehmen und das selbst eingeforderte Ministerium liegen zu lassen hätte Geschmäckle und sich beschweren kann man sich auch nicht wenn die FDP dann den Klimaminister stellt...
Ich halte die Grünen Ambitionen auf das Finanzministerium für Verhandlungsmasse, kein echtes Ziel
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"Rente, Pflege, Bildung, Gesundheit: der Staat und die Sozialkassen sollen bitteschön möglichst umsonst liefern"
Ist das wirklich die Mittelstandsposition? Ich für meinen Teil drücke allmonatlich einen guten Teil meines Einkommens dafür ab und halte das Geld für vernünftig angelegt.
Es mag sein dass ein Teil unserer Gesellschaft all das umsonst haben will und dann noch motzt weil es nicht genug ist, im Mittelstand sind die eher nicht zu finden
zum BeitragQuestor
Kann man machen. Im Gegenzug werden die Angegriffenen vielleicht schauen wie sie (auch mit illegalen Mitteln) den Protestierenden möglichst großen finanziellen Schaden zufügen. Ich bin gespannt wie lange das gut geht und vor allem wie positiv sich dieses gegenseitige Zerstören auf das Klima auswirkt. Ich bin mir aber sicher dass die Nachfrage die Wirtschaft ordentlich ankurbeln dürfte
zum BeitragQuestor
[Re]: Da hätten Sie absolut recht wenn der Wolf in das Gebiet zurückkehren würde das er damals verlassen hat. Das ist aber absolut nicht der Fall: Die Landschaft in Deutschland wurde massiv umgebaut um die Menschen zu versorgen, aber (insbesondere in den letzten Dekaden) auch um Lebensräume für die (damals) heimischen Wildarten zu schaffen. Das hat einigermaßen funktioniert, aber dieser Zustand ist künstlich geschaffen und hat wenig mit dem Szenario gemein das der Wolf damals verlassen hat.
Die zentrale Frage ist: Unter welchen Bedingungen können wir den Wolf reintegrieren ohne dass der Rest (oder Teile davon) hintenüber fallen. Eine erneute Ausrottung steht nicht ernsthaft zur Debatte, eine Aufnahme ins Jagdrecht wird über kurz oder lang unvermeidbar sein, da die Anpassungsfähigkeit des Wolfes beeindruckend ist.
zum BeitragQuestor
[Re]: Die Jäger sind nicht besonders männlich, sondern werden zunehmend weiblicher, bei uns im Landkreis hatten wir zuletzt 1/3 Frauen unter den Jungjägern.
zum BeitragBei der Jagd geht es nicht ums "abknallen", sondern um eine ganzheitliche Betreuung eines Reviers zu denen auch die Tötung und Verwertung von Tieren gehört, dabei aber einen relativ kleinen Teil der Aufgaben einnimmt. Es gibt einen Grund warum Jagdverbände idR auch Naturschutzvereine/-verbände sind.
Natürlich gibt es auch "Schwarze Schafe" unter den Jägern und die müssen angeprangert werden
Questor
[Re]: Ich kenne Jäger und die sehen das recht unterschiedlich: Einige mögen den Wolf, andere nicht. Alle miteinander müssen sich davon abgesehen mit der Wirkung des Wolfes auf ihr Revier auseinandersetzen.
zum BeitragIhr Bild von Jägern ist vielleicht ein bisschen mehr durch Ihr Umfeld geprägt als Ihnen bewusst ist
Questor
[Re]: Danke, ich wollte selbst gerade diese Zeilen kommentieren.
Will hier wirklich jeder der links kommentiert oder sich für stärkeren Klimaschutz ausspricht den Kopf für Extremisten dieser Richtung hinhalten und sich vorwerfen lassen er habe dafür "den Boden genährt"? Ich denke - und hoffe - nicht.
Ich kritisiere was ich kritisierenswert halte, ich lobe was ich lobenswert finde. Punkt.
Und wenn man von einigen ziemlich laut ausgearbeiteten Reibungsverlusten absieht war die Regierungsarbeit in der Covid-Krise ausgesprochen gut. Und da das nicht für alle so eindeutig zu sein scheint möchte ich explizit darauf hinweisen dass ich mit diesem Lob keine Gewalt gegen Kritiker der Maßnahmen befürworte
zum BeitragQuestor
[Re]: Ist weniger Regulierung wirklich "modern"? Ich sehe das Gegenteil: Wir versuchen Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Tier und Pflanzenarten zu schaffen und bauen dafür ganze Waldflächen um (Wandel zum Mischwald). Wir leben in einer angepassten Kulturlandschaft und versuchen dabei noch eine möglichst große Vielfalt zu erhalten.
zum BeitragQuestor
[Re]: Die Übergriffe von Wölfen auf Menschen sind gut dokumentiert und ausgesprochen überschaubar. Die (undogmatischen) Befürworter einer Bejagung des Wolfes argumentieren mit einem aus ihrer sich notwendigen Regulierung, da der Kulturraum in Deutschland ggf nicht auf Wölfe vorbereitet ist. Außerdem kann der Wolf das Ende oder zumindest die drastische Reduzierung der Freilandhaltung bedeuten
zum BeitragQuestor
[Re]: Jaaaa, nein.
Zunächst korreliert der Jagdschein stark mit dem Leben auf dem Land und deren Inhaber wählen ländlicher. Ich würde aufgrund eigener Erfahrungen aber nicht unbedingt darauf wetten dass die CDU bei den Jungjägern besser ankommt als die Grünen. Tatsächlich kenne ich auch Vegetarier die sich für die Jagdausbildung entschieden haben. Ein bisschen weniger Klischeedenken würde allen gut tun.
zum BeitragDarüber hinaus wollen auch die wenigsten Befürworter der Jagd auf Wölfe diesen auch komplett dezimieren - es geht um eine Regulierung. Luchse standen nicht auf der Abschussliste und werden es auch in Zukunft wohl nicht, da ein Regulierungsbestand nicht in Aussicht ist.
Ein letzter Punkt: Die Jagd auf Rehwild mit der Flinte ist die absolute Ausnahme, der Straßenverkehr tötet zigfach mehr Rehe. Die Jagd auf Rehwild wird idR mit der Büchse betrieben, da Flintenlaufgeschosse in jeder Hinsicht suboptimal sind
Questor
[Re]: Man wundert sich dass wir dann überhaupt ein Jagsgesetz haben, welchen besseren Predatoren gibt es denn als den Menschen? Man denke an all die fitten Tierarten die sich so gut an den Menschen angepasst haben dass sie von den Leichtgläubigeren als "ausgestorben" oder "bedroht" bezeichnet werden^^
Natürlich können Predatoren ganze Tierarten in ihrer Existenz bedrohen. Das wird im Fall der tierischen Predatoren als Teil der natürlichen Auslese bezeichnet. Die Frage ist wie natürlich diese Auslese noch ist wenn wir uns in einem von Menschen geformten Kulturraum bewegen.
Und hier setzt die Frage des Eingriffs ein: Vor dem Wolf hatten wir einigermaßen stabile Verhältnisse. Die Frage ist ob die Verhältnisse mit einer natürlich wachsenden Wolfspopulation weiterhin erwünscht stabil bleiben, oder ob der Mensch regulierend eingreifen muss wenn er einen bestimmten Zustand erhalten will. Das ist keine Sondermaßnahme für den Wolf, sondern findet grundsätzlich statt
zum BeitragQuestor
"Mit ihren Vorwurf, Benn sei von der AfD gewählt worden, glauben sie die Behauptungen der AfD. Das ist mindestens fahrlässig."
Es genügt hinreichend vielen Leuten aus FDP, CDU und der eigenen Truppe zu glauben - die AfD braucht es dafür nicht
zum BeitragQuestor
[Re]: Das halte ich für Unfug, Impfgegner und Querdenker waren zu Beginn kein Thema weil keine Impfung in Sicht war.
Der Unterschied zwischen der Regierung und und Kommentatoren ist die Art der Entscheidungsfindung. Wenn wir über eine Impfpflicht entscheiden, dann ist die Frage "Ist es für mich zumutbar?" im Zentrum. Die Regierung muss stattdessen Risiken und Freiheiten gegeneinander abwägen und am Ende auch dafür den Kopf hinhalten.
Ich bin der Meinung dass eine Impfung für fast jeden Erwachsenen zumutbar ist und die Vorteile der Impfung (sei es individuell oder gesellschaftlich) die Risiken weit überwiegen. Aber ich würde mir schwer tun daraus eine Impfpflicht abzuleiten. Weil ungeachtet der Faktenlage Freiheit einen Wert für sich hat. Wir könnten einen Haufen Menschenleben retten wenn wir Dinge verbieten die dumm sind. Am Ende wäre die Gesellschaft aber nicht nur langlebiger, sondern auch ein ganzes Stück weniger frei.
Wer gefährdete Personen pflegt hat diesen gegenüber eine besondere Pflicht, die mMn ein guter Grund sein sollte (oder auch muss) die Impfskepsis beiseite zu schieben. Aber wenn dann jemand wirklich auf stur stellt... es ist bedauerlich, aber wir haben es hier weiterhin mit einem Menschen zu tun der sein Arbeitsleben damit verbringt Menschen zu pflegen - diesen Leuten asoziales Verhalten zu unterstellen fällt mir als jemand der 8 Stunden täglich Excel vor sich hat schwer.
zum BeitragDie Leute haben ihre Gründe. Die meisten der Gründe sind vermutlich unsinnig, aber den Leuten selbst sind sie wichtig - den Punkt an dem die Leute sich aus Trägheit nicht impfen lassen dürften wir hinter uns gelassen haben. Zwang ist hier mMn das falsche Mittel, es ist eher am Umfeld dabei zu helfen Bedenken abzubauen. Die wenigsten von denen handeln aus Bosheit
Questor
[Re]: Vermutlich weil nichts gewonnen ist wenn wir hier hohe Standards einführen, die Lebensmittel dann im günstig produzierenden Ausland eingekauft werden und die hiesige Schweinemast ins Ausland zu alten Bedingungen verlegt wird.
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Es ist bei den Debatten nicht nur von "Omas Haus" die Rede, sondern auch von den "Oberen 10.000", wie auch immer man die konkret nennen mag. Diese am Ende des Tages auch tatsächlich und effektiv zu fassen zu bekommen ist die Kunst die eine Verschärfung der Erbschaftssteuer (oder auch eine Vermögenssteuer) leisten muss - vorher braucht man nicht in die inhaltliche Diskussion eintreten
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[Re]: Sie denken Sie schützen einen Transmann indem Sie ihn in die Männerumkleide schicken?
Ich weiß natürlich nicht was in den Damenumkleiden so abgeht, aber das überrascht mich jetzt wirklich
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[Re]: O-Ton Ofarim in seinem Video: "Und dann sagt der wenn ich die [Kette] jetzt einpacke darf ich einchecken"
Sollte er die Kette "symbolisch" einpacken? Nein, was auch immer da im Hotel geschehen ist - das was Ofarim selbst darüber erzählt scheint sich eher nicht mit den Erkenntnissen zu decken.
Das heißt nicht dass Ofarim nicht beleidigt worden sein kann. Die Ermittlungen sollten abgewartet werden. Das hätte man übrigens auch schon bei den öffentlichen Anfeindungen gegen das Hotel und die Mitarbeiter anmahnen können.
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Die Frage nach dem "Dürfen" habe ich mir irgendwie nie gestellt. Ich bezweifle dass das irgendeinen Mehrwert hat, genauer werden wir es vermutlich sehen sobald sich "Penis Scholz" und was auch immer sich die Junge Alternative für Baerbock überlegen wird etablieren.
Ich für meinen Teil bin jetzt schon an einer Menge Sticker vorbeigelaufen und habe daraus nicht ein Urteil über Grote gezogen. Dafür mache ich mir aber Sorgen um den geistigen Zustand eines derzeit recht präsenten Teils der Linken Szene. Ist der Block der 14jährigen wirklich so groß? Die Vorstellung Erwachsener die die Sticker beschaffen und verteilen ist irgendwie ein bisschen gruselig
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Demokratie nur solange sie das entscheidet was wir wollen? Die Auswüchse des Kommentarbereichs sind gewohnt gruselig.
Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Wenn die Welt derart am Allerwertesten ist dass uns nur noch wenige Jahre bleiben, wie sieht der globale Masterplan aus? Nehmen wir mal für einen Moment an wir schaffen es binnen einer Legislaturperiode Deutschland auf klimaneutral zu bringen - koste es was es wolle, es geht um die Zukunft. Wie um alles in der Welt bringen wir Länder wie China, Indien, Russland, die USA binnen noch weniger Jahre auf Kurs? Denn genau das muss passieren, sonst sind wir alle am Allerwertesten, egal was wir hierzulande machen. Irgendwelche Vorschläge abseits von "Gewalt"?
Ich frage nicht um zu suggieren das wir nichts tun müssten solange die anderen nicht nachziehen, ich frage nur wo die Reise hingehen soll bevor ich auf einen Wagen aufspringe
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[Re]: Ich denke das wird die beiden dazu bringen ihre Politik noch einmal zu überdenken und den Argumenten der Eierwerfer aufmerksamer zuzuhören.
Und auch die Koalitionspartner werden Beifall klatschen, sich mit den Werfern solidarisieren und mit den Stimmen der demütig einknickenden FDP die notwendigen Reformen durchdrücken. Das wird ganz bestimmt passieren.
zum BeitragQuestor
Seien wir dochmal ehrlich, den Vorwurf gegenüber den Missständen in der Medienwelt blind zu sein muss man der gesamten Branche machen. Alleine BILD und die "Regenbogen"-Presse verursachen genügend Schweinkram um mindestens wöchentlich dafür angeprangert zu werden.
Wenn Mist auf derartigem Niveau von anderen Unternehmen, der Parteienlandschaft, den Religionsgemeinschaften oder von anderen gesellschaftlich relevanten Akteuren verbreitet werden würde würde man in der Presse jede Woche mit denen Schlittenfahren... stattdessen... Schweigen im Walde. Unterbrochen von gelegentlichen Einzelaktionen wie zB von Böhmermann.
Wir brauchen ein hohes Maß an Schutz für Journalisten um eine funktionierende Zivilgesellschaft zu gewährleisten. Das betrifft nicht nur die Enthüllungsjournalisten, sondern auch und imsbesondere diejenigen die ganz unspektakulär täglich daran arbeiten uns ein ganzheitliches und ausgewogenes Bild zu präsentieren damit wir die Möglichkeit haben zu einer fundierten Meinung zu kommen. Solange in deren Fahrwasser aber ungestört eine ganze Industrie aus Schmutzfinken und Witwenschüttlern ungestört mitschwimmt ist Pressefreiheit für mich kein unbedingtes Gut, sondern immer eine Frage der Abwägung. Und das ist bedauerlich
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Dabei habe es außer der Behauptung des offensichtlich kranken Täters selbst, er sei nun Muslim, „keine konkreten Hinweise gegeben, dass er jemals Muslim war“
Ich weiß nicht wie es bei Muslimen ist, aber bei Christen ist eine Selbstdeklaration wie die obige mWn hinreichend. Religiosität ist individuell und anderen ihren Glauben abzusprechen eher ein Relikt aus ziemlich finsteren Zeiten
Ich verstehe dass niemand damit glücklich ist wenn ein offenbar psychisch Kranker zur eigenen Religion konvertiert und direkt in den heiligen Krieg zieht, der Gesundheitszustand muss dann aber offen thematisiert und auch in der Berichterstattung berücksichtigt werden - was mWn der Fall war.
zum BeitragQuestor
[Re]: "abwarten" ist das zentrale Wort. Und hätte es tatsächlich von Anfang an sein sollen. Wenn wir - völlig ab vom letztendlichen Ausgang der Ermittlungen - diese Lektion mitnehmen wäre viel geschafft.
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[Re]: Die allgemeine Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus war nie der Inhalt des Hufeisenschemas, sondern immer die Ähnlichkeiten zwischen beiden Lagern die hier auch teilweise angesprochen werden
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[Re]: Es ist ja im Grunde ganz einfach, Sie schauen einfach mal ob Ihnen der Satz "Den politischen Gegner mit einem Mob gewaltsam anzugehen und auch auf bereits am Boden liegende einzutreten ist ein Mittel der politischen Linken und weist keine Ähnlichkeit zu Methoden des rechten Rands auf" über die Lippen kommt.
Wenn Ihnen das gelingt, dann können Sie sicherlich behaupten dass man die Extremisten beider Lager keine Nähe unterstellen kann.
Alternativ seien Sie doch mal wütend auf diejenigen die mit ihrem Verhalten diese Ähnlichkeiten schaffen und nicht auf diejenigen die sie benennen
zum BeitragQuestor
Selbstverständlich ist das Rassismus. Es geht bei Rassismus/Sexismus etc um eine gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Man urteilt Menschen aufgrund von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Identität ab. Ein Schwarzer der Weiße hasst mag in einer grundsätzlich anderen Situation sein als ein Weißer der Schwarze hasst - der grundlegende Fehler bleibt der gleiche.
Von daher kann ich mich trotz des gruseligen letzten Absatzes Ihrer Überschrift anschließen: Falsch bleibt falsch.
Welche Konsequenzen diese Aussetzer haben sollten (so diese auch tatsächlich alle von ihr stammen) ist eine grundsätzliche Frage die die Gesellschaft klären muss. Ich für meinen Teil bin eher ein Freund des "Rechts auf Vergessen" das früheren Verfehlungen einen Verfall unterwirft. Das muss dann jedoch universell sein und auch dem politischen Gegner zugestanden werden
zum BeitragQuestor
[Re]: Können wir alles gerne ausprobieren. Städte wie Hamburg haben etwa ein Drittel Pendler aus dem Umland, die könnten dann den in letzter Zeit zunehmend abflauenden Wohnungsmarkt in der Stadt wieder ein bisschen ankurbeln.
Ich für meinen Teil wohne und arbeite außerhalb und werde die Entwicklung interessiert verfolgen :-)
zum BeitragQuestor
Vielleicht braucht es eine Extremismusklausel
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[Re]: Wir Arbeitnehmer argumentieren regelmäßig und definitiv berechtigt dass wir an einer guten wirtschaftlichen Situation des Unternehmens partizipieren sollten - völlig egal ob der Erfolg auf Leistung der Mitarbeiter, strategische Entscheidungen des Managements oder (unbeeinflussbar für alle) auf eine geänderte Marktplatz zurückzuführen ist. Es läuft einfach gut und davon wollen wir partizipieren.
Umgekehrt ist das Argument bei Verlusten durchaus vom Arbeitgeber zu gebrauchen. Das muss uns nicht gefallen, aber die haben da einen Punkt.
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[Re]: Und wie funktioniert dieser Reset auf Null genau? Nehmen wir mal an ich habe meine Fabrik und bin an der Schwelle zum Rentenalter. Mitnehmen kann man nichts, vererben auch nichts (oder quasi nichts), also wird das Ding zu Geld gemacht, dem wohlwollenden Teil der Familie zugeschanzt was irgendwie möglich ist und dann wird mit dem Rest des Geldes in die Karibik gesegelt. Beim Staat kommt also quasi nichts an, nur dass die Firma jetzt vermutlich einem meistbietenden Hedgefond gehört.
Und das Beispiel nutzt nicht einmal irgendwelche komplexen Methoden zur Vermeidung der Erbschaftssteuer, ich wäre gespannt auf ein Erbrecht das lückenlos jede Ausweichmöglichkeit für das obere 1% (um das es ja primär geht) ausschließt und gleichzeitig juristisch belastbar ist.
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Moin Frau Flieder,
ja, ich bin kommunalpolitisch aktiv und vergeude da einen Teil meiner Freizeit ;-)
Ich für meinen Teil habe insgesamt positive Erfahrungen gemacht, allerdings investiere ich auch nicht soviel Zeit wie manch anderer und es gibt durchaus Leute die seit Jahren mit ihrem Herzensprojekt gegen Wände rennen ohne etwas ändern zu können - nur um dann im Internet zu lesen dass sie "offensichtlich korrupt, dumm oder beides" seien weil sie ja nichts an den Mißständen ändern. Meistens von Leuten deren gesellschaftliches Engagement einzig und alleine darin besteht die Kommentarspalten mit derartigen Postings zu füllen.
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Die meisten der Punkte sind Reaktionen die man leicht auch von einem (nicht misogynen) fälschlich Beschuldigten bekommen hätte. Einzig der Vorwurf man wolle mit dem Öffentlichmachen Ruhm und Reichweite erreichen. Ich glaube niemand will seine Karriere unter dem Slogan "bekannt aus den Vergewaltigungsvorwürfen gegen xy" beginnen.
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung ob die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen. Ich kann Mockridges Arbeit nicht leiden und meine einzige Beschäftigung mit dem Mann ist es daher wegzuschalten wenn ich sein Gesicht sehe.
Die Argumentationsstrategie von Täter und fälschlich Beschuldigten ist quasi identisch weil erstere letztere aus offensichtlichen Gründen zu imitieren versuchen. Unschuldiger Beschuldigte verwenden also nicht die Argumentation der Täter, sondern umgekehrt. Dass das hier konsequent ausgeblendet und sogar umgedreht wird irritiert doch sehr
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[Re]: Sie begehen einen grundlegenden Fehler: Sie glauben es wäre die Schuld der derzeitigen Parteienlandschaft dass irgendjemand nicht wählt. Wir haben keine Politikerkaste. Quasi jeder volljährige Bürger besitzt das passive Wahlrecht und wer fordert dass Mitbürger die sich in der Politik engagieren gefälligst eine ihm genehme Meinung zu vertreten haben, der hat vom Konzept einer Demokratie mal so rein gar nichts verstanden.
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Ich dachte der Spruch "Wählen ändert nichts" sei tot seit die Menschen nach dem Brexit und Trump festgestellt haben wieviel sich tatsächlich ändern kann wenn man an der Wahlurne so richtig ins Klo greift.
zum BeitragAnsonsten stelle ich fest dass immer noch eine extreme Konsumentenhaltung herrscht: Man glaubt es gäbe eine politische Kaste die mit Versprechen um unsere Stimme wirbt und denen wir Unzufriedenheit zeigen können indem wir nicht oder dumm (aka Protest) wählen. Die Idee selbst Politik mitzugestalten kommt da gar nicht erst auf.
Und wer tieftraurig erklärt dass er jetzt seit Ewigkeiten den hohen Aufwand der 4jährigen Stimmabgabe betreibt und jetzt frustriert das Handtuch wirft weil sich nichts in seinem Sinne ändert sollte das unbedingt mal einem Politiker erklären der bei gleichem Resultat einen Großteil seiner Freizeit in die Politik steckt.
Questor
Über welches schöne Sportfest wird da gesprochen? Und warum erfahre ich davon nichts, sondern bekomme ständig immer nur das Thema Olympia aufgetischt?
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[Re]: Heiße Luft aus den Kommentarspalten im Internet. Also der einzigen bekannten faktisch unbegrenzten Energieform
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[Re]: Ich mag ein bißchen naiv sein, aber macht es für Sie einen praktischen Unterschied ob da ein Peterwagen oder ein Panzer anrückt? Es ist ja nicht so dass ich die klassische Polizei mit Hausmitteln zum Teufel schicken könnte und sich durch den gepanzerten Wagen jetzt das Machtgefüge empfindlich zu meinen Ungunsten verschiebt.
Wenn die einfachen Bürger tatsächlich das Ziel sein sollten ist der "Mehrwert" des Panzerwagens der höhere Spritverbrauch - mehr nicht.
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[Re]: Ich denke dafür gibt es Generatoren
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[Re]: Nein, ein paar von den Typen sind dafür verantwortlich. Und im Gegensatz zum Wolf hat der Wiesent keine Lobby unter Naturschützern.
Zum Thema selbst: Die Wälder kranken an Altlasten, nach dem Krieg wurde gepflanzt was günstig war weil eine Mangelsituation herrschte.
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[Re]: Danke, das fasst es unaufgeregt zusammen. Deutschland zu beschreiben ist immer der Spagat zwischen der Feststellung dass vieles relativ gut läuft einerseits und der dringend nötigen kritischen Reflexion damit es weiterhin besser wird andererseits. Wer glaubwürdig bleiben will muss beides berücksichtigen.
Wir haben in den letzten Jahren zunächst mit den Geflüchteten und dann mit den Maßnahmen zur Eindämmung von COVID eine Menge Trigger gehabt die Menschen verunsichern und empfänglich für Populisten machen. Die AfD in ihrer derzeitigen Form ist eine direkte Folge davon. Jetzt ist es wichtig Ruhe reinzubekommen und die Teile der Gesellschaft wieder einzufangen die derzeit auf komischen Pfaden unterwegs sind.
Es gilt aber das was Herr Pohrt schon vor einer ganzen Weile festgestellt hat: In unserer Gesellschaft ist Rassismus schon lange kein Konsens mehr, sondern dessen Kritik.
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[Re]: Sie meinen Fußballturniere erfüllen exakt die gleiche Funktion wie Kommentarspalten?
Das ist ein spannender Gedanke, danke dafür :-)
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[Re]: Ja, es ist der Sinn legaler Mittel dass die freie Meinungsäußerung möglich ist, Nötigung aber nicht.
zum BeitragDas sehen viele erst ein wenn sie das Ziel der Nötigung sind
Questor
Aggressivität bei Protesten bewirkt genau eines: Ich höre mir den Mist nicht an. Es mag sein dass da auf ein Problem aufmerksam gemacht wird, aber der Ton macht die Musik und der Ton legt in diesem Fall nahe dass die Protestierenden entweder Teil des Problems oder ein ganz neues Problem, keinesfalls aber die Lösung sind
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[Re]: Das ist eine einfache Abwägung: Was ist wichtiger? Eine Familie zu Gründen ist immer mit Einschränkungen auf anderen Gebieten verbunden. Flexibilität bei der Arbeit oder auch Karrieren gehören zu den Opfern, manchmal kann es aber auch das Wohnen in der Innenstadt sein. Am Ende entscheidet jeder nach eigenen Prioritäten und es muss individuell gesehen nicht falsch sein nur weil die Entscheidung gegen Kinder ausfällt.
Für uns standen Kinder nie infrage und der Umzug ins "Dorf" war rückblickend genau das richtige. Aber für andere gelten andere Prioritäten und damir auch andere Ideallösungen
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[Re]: Es wird aber nicht über die Risiken der Ansteckung gesprochen (wie auch wenn jeder ein Impfangebot bekommt), sondern nur über die Folgen für das Gesundheitssystems. Und da hat Louso absolut recht.
Ich stimme auch Beckmann zu, der Aufwand sich hier gesellschaftsdienlich zu verhalten ist extrem niedrig und die zweite Impfung verstreichen zu lassen ohnehin blöde, aber wir haben das Recht uns blöd zu verhalten und wenn man da weitere Einschränkungen vornimmt wären Tabak und Alkohol wohl die logischen ersten Stellen, nicht die Impfbereitschaft. Ersteres wäre mir egal, letzteres würde ich bedauern
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[Re]: Dann wird jeder Arzt stets "Ich kann für nichts garantieren" diagnostizieren, egal wie gut der Patient sich macht. Weil er genau das nicht kann und den Teufel tun wird und jetzt die Verantwortung für den Patienten zu übernehmen.
Da wird dann keiner mehr raus kommen
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[Re]: Ich für meinen Teil bin eigentlich für die meisten Umbaumaßnahmen der Stadt zu haben, eine Sache wäre mir allerdings wichtig: Sobald wir die autofreien Innenstädte, drastisch erhöhten KFZ-Steuern und Spritpreise haben sollten die Menschen vom Land das einmalige Recht erhalten sich gleichberechtigt um die vorhandenen Mietwohnungen in der Stadt zu bewerben.
Das wäre einmal eine Menge Aufwand, würde aber den boshaften Vorwurf ausräumen dass es den Stadtbewohnern nur um die eigenen Privilegien und nicht um den Klimaschutz geht.
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[Re]: Natürlich kann man das Auto so teuer machen dass sich Familien keine zwei Autos mehr leisten können - das würde den Autoverkehr natürlich reduzieren.
Ich würde umgekehrt dann aber auch dafür plädieren die Wohnungspreise in der Stadt so teuer zu machen dass sich niemand mehr als 25 Quadratmeter/Person leisten kann - das würde jede Menge Wohnraum schaffen und damit den Pendlern die Möglichkeit geben klimaschonend in die Stadt zu ziehen.
Falls Ihnen bei meinem Beispiel ein Nachteil aufgefallen ist dann geht es mir umgekehrt genauso :-)
Und nein, es ist keine realistische Option Dörfer umzubauen um das Pendeln obsolet zu machen. Es klingt gut solange es um Supermärkte, Allgemeinärzte und Schulen geht. Am Ende der Debatte muss man sich aber fragen ob man in einem 2000-Seelen-Dorf eine Airbus-Niederlassung aufmachen muss um den beiden dort lebenden Ingenieuren für Aerodynamik einen Job gibt oder ob es doch besser wäre sie Umzusiedeln oder zum Regale einräumen beim Edeka zu verdonnern
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Das Problem kann wohl kaum ein "Egotrip Einzelner" sein, wenn man diesem Einzelnen gleichzeitig diagnostiziert problemfrei eine Mehrheit organisieren zu können.
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Der letzte Absatz lässt mich einigermaßen sprachlos zurück.
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[Re]: Der Grund warum Junkfoodernährung nicht in dem Maße kritisch diskutiert wird ist sicherlich der dass es auchsgesprochen wenige Menschen gibt die diese Ernährung für gesund halten (gerüchteweise gibt es da nur diesen gelb gekleideten Clown...), die Vegane Ernährung hat jedoch sehr viele Befürworter, so dass die Debatte heißer geführt wird.
Am Ende ist diese Art von Diskussion auch im Interesse der veganen Bewegung. Berichte über Langzeitschäden bei Kindern aufgrund einer Mangelernährung weil die Eltern ohne die nötigen Infos den Ernährungsplan vegan umgestellt haben öffnen nur die Tür für Polemik.
Wichtig ist: Eine gesunde vegane Ernährung für Kinder ist möglich und sie ist nicht trivial - im Zweifel sollte man sich Beratung suchen. Beide Infos sind wichtig
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[Re]: Man kann Sanktionen gegen Russland verhängen und bei der Türkei darauf verzichten. Ich halte beide Regierungen für hochgradig autokratisch und in Teilen menschenverachtend, aber Russland ist in Sachen Grenzüberschreitungen (auch wortwörtlich) ein anderes Kaliber.
Darüber hinaus ist das Rechtssystem der falsche Ansprechpartner, bei zwischenstaatlichen Auseinandersetzungen ist die Diplomatie zuständig
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[Re]: Zum Schutz hat auch jahrhundertelang die Bejagung gehört, ist Ihr Argument also Pro oder Kontra Wolf?
Ich stimme Ihnen in der Sache zu, die direkte Gefahr des Wolfes wird übertrieben. Die indirekte Konsequenz dürfte aber sein dass das Konzept der Weidehaltung einen deutlichen Rücklauf erleben dürfte. Und das halte ich für ausgesprochen bedauerlich.
Insgesamt ist die Diskussion über den Wolf oftmals extrem dogmatisch, wenn man sich im Gegenzug mal die Debatte um die Reintegration der Wiesent anschaut wird das ziemlich offensichtlich. Der Wolf ist da und eine erneute Ausrottung ist nicht vorstellbar, ebensowenig vorstellbar ist die Aufrechthaltung des extremen Schutzstatus bei zunehmender Populationsdichte. Der Weg wird irgendwo dazwischen liegen und muss verhandelt werden, idealerweise auf Grundlage der Forschung und nicht der Verdammung oder Heiligsprechung des Wolfes
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[Re]: Natürlich kann es eine solche Demokratie geben, ein Lynchmob ist im Grunde auch eine Basisdemokratie in Aktion.
Darüber hinaus wurden die Antworten nicht im Kontext "Aufnehmen oder Verrecken lassen" gegeben, sondern unter dem Status Quo in dem Deutschland innerhalb der EU im besonderen Maße Geflüchtete aufgenommen hat und die Alternative zur Aufnahme eher "jetzt sind mal andere dran" lautet.
Wenn ich Grund hätte anzunehmen dass die weite Mehrheit der Deutschen lieber Leute verrecken lässt als sie aufzunehmen wäre ich schon lange von hier geflüchtet ;-)
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[Re]: Hm, das steckt der Teufel im Detail: Wie bewerten Sie da Menschen die die Berufsgruppen wechseln? Oder Zeiten der Arbeitslosigkeit (da dürfte ja der kleinste körperliche Verschleiß vorliegen). Und ganz heikel: Nehmen Sie dann auch die statistisch deutlich höhere Lebenserwartung der Frauen mit in die Kalkulation?
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Ein differenzierter Artikel der Sachverhalte auflistet und die Leser mit der Frage nach der Interpretation weitesgehend alleine lässt.
zum BeitragArtikel die mir sagen was ich wissen muss ohne mir zu sagen was ich darüber denken soll lese ich gefühlt immer seltener, umso mehr möchte ich mich dafür bedanken.
Questor
[Re]: Sprechen wir doch die Wahrheit aus: Oskar ist nicht bereit gewesen in die Partei zu investieren und sich nach traditioneller sozialistischer Art und Weise eine eigene Mehrheit zu kaufen.
Spaß beiseite: Ich stehe Lafontaine politisch nicht besonders nahe und halte Wagenknecht für eine Populistin, aber wenn seine Vorwürfe stimmen, dann wäre das selbst in "kapitalismus-affineren" Parteien wie der Union oder FDP ein Unding. Stimmenkauf in der Linkspartei wäre die real existierende Satire in Reinform.
Nichts für ungut, aber sowas geht einfach nicht.
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[Re]: Beide Gründe sind auch sehr schlecht. Allerdings gilt es auch für Ihre Recherche, ein einfacher Blick auf die entsprechende Wikipedia-Seite genügt um eine Vielzahl von Gründen zu finden die Für und Gegen das Bedingungslose Grundeinkommen sprechen. Jetzt anzunehmen es gäbe nur die beiden von Ihnen genannten spricht nicht für Ihre Auseinandersetzung mit dem Thema.
Nicht bös gemeint ;-)
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[Re]: Das sehe ich ähnlich, das Amt hat (glücklicherweise) weder die Mittel um herauszufinden wer denn der echte Seelenfreund des Verstorbenen war, noch die Befugnis das einfach nach Bauchgefühl zu entscheiden. Wer etwas will muss den Mund aufmachen und das entsprechend formulieren. Von daher ist der Artikel durchaus zu begrüßen.
Spannender wird es bei der Frage wer denn genau ein Anrecht auf Trost und Abschied hat und wie sich das Gewicht ermittelt. Wie korrekt festgestellt wird geht es bei der Trauer um Menschen die eine Verbindung zum Verstorbenen haben, nicht zwangsläufig muss das umgekehrt genauso gewesen sein. Eine spannende philosophische Betrachtung für die aber ebenso gilt: Das gehört nicht auf die Amtsstuben
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Monatelang darf ich lesen dass die COVID-Politik zu schwerfällig und zu bürokratisch ist. Jetzt haben wir scheinbar Betrugsfälle und plötzlich schreien die gleichen Leute dass es naiv war nicht mehr Kontrollen einzuführen und Belege zu fordern.
Bürokratie ist die Eierlegende Wollmilchsau der Wutbürger: Hat man sie werden unbürokratische Lösungen gefordert, hat man unbürokratische Lösungen ist der Schrei nach mehr Bürokratie nicht fern. (auch wenn das keiner dann "Bürokratie" nennen darf)
Ich für meinen Teil danke für die Unterhaltung, ohne derartige Comedy-Elemente würde mir das Warten auf die Impfung bedeutend schwerer fallen - und da sag noch einer die Deutschen hätten keinen Sinn für Humor :-)
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[Re]: "Was versprechen sich die Leute eigentlich von der AfD?"
Ein paar sicherlich "Politik für 'echte' Deutsche"
Und ein ganzer Haufen Protestwähler die das Wahlrecht als Toilettenwandschmiererei missbrauchen um "es denen da oben mal richtig zu zeigen"
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Danke für den Beitrag: Konstruktiv und positiv moralisierend
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[Re]: Unwahrscheinlich. Zunächst einmal könnte man immer noch die FDP mit dazunehmen. Und selbst wenn nicht:
Selbst wenn es in der Landes-CDU eine Mehrheit für eine Koalition mit der AfD gäbe (was ich bezweifle) würde die Bundes-CDU umgehend die Reißleine ziehen und den Landesverband abstoßen. Alles andere wäre (ungeachtet der klaren Differenzen zur AfD) politischer Suizid - selbst wenn keine Bundestagswahl vor der Tür steht.
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[Re]: Insbesondere bei der AfD ist die Prognose schwierig, da die Partei (gelinde gesagt) polarisiert - Es sind wohl nicht wenige AfD-Wähler die bei Umfragen lieber eine andere Partei angeben
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[Re]: Warum die Linke? Da gab es doch auch Forderungen nach Waffenlieferungen an die Kurden - Quasi "das Gleiche in Grün" ;)
zum BeitragVölliger Pazifismus ist in der Theorie eine tolle Sache, bis man in der Praxis untätig zuschaut wie die Katastrophe seinen Lauf nimmt.
Questor
Der Unterschied zwischen Katalonien und Schottland: Ein unabhängiges Schottland kann in die EU, ein unabhängiges Katalonien bekommt selbst einfache Verträge nur über Spanien
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[Re]: Um es mit "Newsroom" zu sagen: "Die Gerichte stellen die Schuld fest, nicht die Presse"
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[Re]: Danke für den Beitrag, viele populäre politische Positionen vereinfachen die Welt auf "Die" und "Wir", was aber z.B. bei rassistischen Migranten versagt und gelegentlich zu einer unangemessenen Sprachlosigkeit führt. Ich würde mir hier mehr Treue zu den eigenen Idealen wünschen.
Mir gefällt allerdings die Verwendung des Begriffs "Gastrecht" nicht besonders, da es hier um eine Migrationsfrage geht. Wer also nach Deutschland migriert, die dt. Staatsbürgerschaft annimmt und dann hier ggf. einen mitgebrachten Antisemitismus auslebt ist aus jeder angemessenen Perspektive ein "deutsches" Problem und ein Verweis auf das Gastrecht befeuert in diesem Fall nur Positionen die klar dem rechtsextremen Lager zuzuordnen sind.
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Ist die Abgrenzung anderenorts denn besser? Wenn jemand die Flagge der Türkei verbrennt, ist das fremdenfeindlich? Oder nur der Ausdruck von Kritik an den diversen Mißständen der türkischen Politik?
Heikler: Wie sieht es mit der Flagge von Saudi-Arabien aus? Auch dort gibt es unheimlich viel zu kritisieren, allerdings beinhaltet auch diese Flagge eine religiöse Komponente...
Es würde mich sehr überraschen wenn brennende Flaggen Saudi Arabiens durch die Medien gehen ohne dass die Worte "Rassismus", "Fremdenfeindlichkeit" oder "Islamophobie" fallen
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[Re]: Franz Freundlich hat sich dazu geäußert ob die 36Mrd wirklich die Obergrenze des Forderbaren sind, nicht dazu was angemessen ist. Und sowohl der Vergleich zu anderen Hauptstädten als auch anderen dt. Metropolen ist angemessen.
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Das Problem dürfte die generalisierte Kritik sein. Wer sich beschwert schreibt höchst selten
"Die Betreuungssituation in Isar Oberstein ist zumindest in unserem Stadteil verbesserungswürdig: Es gibt zuwenige KiTa-Plätze und das Vergabeverfahren ist intransparent".
Gegen eine solche Beschwerde ist kaum Stellung zu beziehen, sofern man nicht entweder auf freie Plätze oder ein transparentes Vergabeverfahren verweisen kann. Stattdessen lautet die Kritik aber häufiger
"Die Betreuungssituation ist das letzte, wie kann es sein dass sich ein derart reiches Land eine derartige Mangelsituation erlaubt. Die Politik redet viel, macht aber nichts"
Und da gibt es ggf. sehr viel zu kritisieren, denn die Kritik impliziert eine Allgemeingültigkeit. Wenn ich also in einem Ort lebe in dem die Betreuungssituation prima ist, vielleicht sogar durch einen besonderen Einsatz der örtlichen Kommunalpolitik, dann widerspreche ich da sehr nachdrücklich.
Das Problem ist dass Kritik in der öffentlichen Wahrnehmung an Gewicht verliert wenn sie differenziert und abgewogen formuliert wird. Pauschale Formulierungen wirken einfach besser, fordern aber halt auch Widerspruch heraus weil ich mein Problem als grundsätzliche Schieflage verkaufe.
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[Re]: Moin,
zum Beitragsoweit die mediale Berichterstattung das nicht konsequent falsch wiedergibt wird Impfstoff im Gegensatz zu Saft nicht in Litern, sondern in Impfdosen verkauft und abgerechnet.
Hätte Deutschland/die EU explizit in Litermengen bestellt und bezahlt würde ich Ihnen Recht geben, wurden hingegen Imfpdosen bestellt, dann sind wir plötzlich auf unsicherem Terrain.
Questor
[Re]: Die Pharmaindustrie verkauft 6 Dosen und liefert 7,5 um zu gewährleisten dass es die 6 Dosen auch sicher gibt. Wenn da konsequent 7 Dosen draus gezogen werden, dann ist es auch angemessen die zu vergüten.
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[Re]: Zu 1.) Frau Knaul nimmt Stellung zu einem Umfeld in dem dem diese Vertreibungswünsche offenbar deutlich leichter präsentiert werden können als eine Israel-Flagge. Ich denke da kann man durchaus verstehen dass ein gewisser Aufklärungsbedarf gesehen wird.
Zu 2.) Natürlich kann man genauso auch "Und das ist fürchterlich" schreiben. Aber jeder Mensch hat andere Bewältigungsmechanismen und sich angesichts finsterer Aussichten in etwas flapsige Ironie zu flüchten ist kein ungewöhnlicher Stil.
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[Re]: Es ist im Grunde der gleiche Gedankengang der dazu führt dass ein Fußballprofi gänzlich andere (höhere) Strafen zahlen muss: Die individuelle Situation des Angeklagten wird berücksichtigt.
Ich denke wir alle sind uns darüber einig dass das Metzelder ewig nachhängen wird und eine Flucht in die Anonymität keine realistische Option ist. Das wird berücksichtigt.
Ich für meinen Teil bin ebenfalls unzufrieden, aber ich gehöre ohnehin zu der nicht mehr zeitgemäßen Fraktion die in harten Strafen ein klares Statement der Gesellschaft sieht. Kann gut sein dass es jetzt besser ist, auch wenn solche Urteile das immer wieder mal infrage stellen.
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[Re]: Man darf soetwas nie aus den Augen verlieren, aber man macht damit natürlich auch das Fass auf dass man manche Straftaten die bisher von ihrer Natur her klar Rechtsextremisten zugeordnet wurden plötzlich mit dem gleichen Argument dem linken Spektrum unterstellt werden können.
Ich glaube nicht dass das hier auf viel Verständnis stoßen würde
zum BeitragQuestor
[Re]: Jein, der Insel-Faktor spielt definitiv eine Rolle, aber auch sonst muss man berücksichtigen dass extrem viele Entscheidungen unter großer Unsicherheit getroffen werden mussten und sich gerade die Bundesregierung sehr ausdrücklich auf die Wissenschaft gestützt hat.
Die haben mit Sicherheit einiges falsch gemacht, aber das ist unter diesen Umständen normal.
Wenn man die Verursacher der Toten nicht dabei haben will sollte man die Bevölkerung vielleicht grundsätzlich ausschließen. Wieviele der tausenden täglichen Neuinfektionen sind wirklich unvermeidbar gewesen?
zum BeitragQuestor
[Re]: Moin,
zum Beitragüber den Inhalt diskutiere ich sobald mir Schilderungen beider Seiten oder eine offizielle Untersuchung vorliegt. Wäre diese peinliche Umdeutung von "ACAB" nicht im Kommentarbereich kursiert hätte ich gar nichts dazu geschrieben - weil ich auf mehr Input warte
Questor
Ach kommt schon Leute, das sollte weit unter unserem Niveau sein. Dass ACAB abwertend gegenüber Polizisten gemeint ist weiß ausnahmslos jeder hier. Der ganze "soll bestimmt was ganz anderes heißen"-Mist ist heiße Luft und das sieht hier auch der letzte ein wenn umgekehrt mal jemand "missverständliche" Abkürzungen für KennZiffer oder Krisen-Kontroll-Koordinationsstelle (oder was auch immer für einen Unfug sich die Leute einfallen lassen) verwendet.
"ACAB" dient der Provokation und sonst nichts. Und das ist blöde weil man davon absolut keinen Nutzen hat, sich aber umgekehrt potentielle Dialogoptionen verbaut.
Zum Fall selbst: Urteile werden nicht in den Kommentarspalten gefällt, sondern vor Gericht. Dafür sollte jeder der mal versehentlich bei bestimmten Springermedien unterwegs war ausgesprochen dankbar sein.
zum BeitragEs ist gut dass über mögliche Übertritte berichtet werden kann und dass die taz das auch macht, aber wir haben hier bisher eine sehr einseitige Sicht der Dinge präsentiert bekommen - das liegt leider oft in der Natur der Sache.
Ich hoffe die taz wird die Sache weiter verfolgen
Questor
[Re]: Das Stadtleben ist attraktiver geworden. Früher war es üblich(er) mit Familie in den Speckgürtel zu ziehen und im Alter sowieso - das hat sich signifikant gewandelt. Was glauben Sie wie sich die Mietsituation erst entwickelt sobald wir autofreie Innenstädte haben und damit für viele die Notwendigkeit einer Wohnung in der Stadt wächst?
zum BeitragIch für meinen Teil hoffe dass das Homeoffice genügend abfedert
Questor
[Re]: Warum können wir den ganzen Haufen Leute die sich dem Extremismus zuwenden nicht integrieren? Oder überhaupt jeden der glaubt Verbrechen wären eine legitime Problemlösung?
Wir zwingen den Menschen keine Perspektive auf, wir können sie nur anbieten.
Natürlich hätte man sehr viel mehr machen können wenn man ganz konkret gewußt hätte dass explizit dieser eine Mensch die Grenzen überschreitet aber woher soll man den aus einer unüberschaubaren Menge herausfiltern? Selbst bei einer vollständigen Überwachung der Bevölkerung wäre das ein Abenteuer - nicht dass das irgendwer wollen kann.
zum BeitragQuestor
Wer in der Besprechung des Films erklärt dass die Protagonistinnen die Arbeiten am Film zum Anlass genommen haben um aus der Prostitution auszusteigen, dann ist da kein Missverständnis oder Fehler im Spiel, sondern eine konkrete Täuschungsabsicht.
zum BeitragQuestor
[Re]: Das könnte man tatsächlich machen. Sobald eine Seite den Deal beendet muss natürlich ggf Unterhalt gezahlt werden. Und wenn einer nicht mehr arbeitet springt der andere ein statt der Staat.
zum BeitragAlso für mich klingt das nach einem sehr sozialen Modell
Questor
Das trifft allerdings Männer wie Frauen, oder habe ich da etwas überlesen?
In Deutschland haben wir etwas ähnliches das sich "Verpflichtung zur ehelichen Lebensgemeinschaft" nennt. Es kann nicht eingeklagt werden, kann aber bei einer Scheidung eine Rolle spielen.
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich weiß nicht wie es nach COVID ausschaut, aber 2017 stach Deutschland europaweit damit heraus dass das BIP/Einwohner steigt wenn die Hauptstadt herausgerechnet wird - üblicherweise ist die Hauptstadt signifikanter positiver Schub.
Über die Qualität der Wirtschaftsförderung in Berlin kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden, ein Teil dieses Effekts ist aber sicherlich dem dt. Förderalismus und der damit verbundenen Dezentralisierung geschuldet.
Zu behaupten dass die Berliner Wirtschaft floriert halte allerdings ich für ausgesprochen mutig
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[Re]: Das hat jetzt wenig mit der Hufeisentheorie zu tun, man braucht dafür nicht den rechten Rand zu zitieren. Stellen Sie sich stattdessen einen Satz vor wie
"Ich will die Mafia nicht verharmlosen, aber den Grundgedanken dass Familie wichtig ist, den teile ich"
Problematisch ist dass unterstellt wird die Kapitalismuskritik sei der Grundgedanke der RAF und weniger die Bereitschaft diese Kritik durch Terrorismus auszudrücken. Das ist mMn eine deutliche Verharmlosung und kritisierenswert.
zum BeitragQuestor
[Re]: Sie interpretieren da sehr viel in eine Entscheidung. Zunächst haben Jäger nichts entschieden, sondern das Ministerium. Damit ist Ihre Begründung schon einmal hinfällig. Darüber hinaus nehme ich an dass Beamte und nicht Politiker über den Abschuss entschieden haben - eine derartige Angelegenheit ist Behördensache und keine Politik.
zum BeitragAber auch den Beamten Verächtlichkeit zu unterstellen ist schon sehr viel Unterstellung, man kann durchaus für die Reintegration des Wolfes sein (nicht dass das zu verhindern wäre) und trotzdem die Entnahme von Tieren mit problematischem Verhalten befürworten. Ich kenne auch genügend Wolfs-"Fans" die das als notwenige Bedingung zur Schaffung einer breiten Akzeptanz und dem Abbau von Vorurteilen sehen.
Questor
[Re]: Zu geringer Wildbestand? Das ist eine spannende These, insbesondere wenn man sich die Wildstrecken bei Schalenwild ansieht.
Mufflons haben Wölfen kaum etwas entgegenzusetzen und das gilt insbesondere für domestizierte Tiere in einem eingezäunten Bereich.
Ich stimme Ihnen und Fly zu, Deutschland ist zu großen Teilen eine Kulturlandschaft und der Wald hat derzeit Probleme. Diese Probleme stammen häufig aus einer Zeit in der aus einer Mangelsituation heraus aufgeforstet wurde was verfügbar war. Soetwas lässt sich nur über Dekaden wieder geradebiegen und das ist zur Zeit der Fall.
Persönlich finde ich den Wolf eigentlich sympathisch, er wird aber einen massiven Kollateralschaden nach sich ziehen. Von der Population wildlebender Mufflons können wir uns wohl mittelbar verabschieden und bei der Tierhaltung sollten wir uns auf deutlich reduzierte Freilandhaltung einstellen.
zum BeitragQuestor
Ein schönes Schlusswort von Herrn Hölzl, das trifft meine Einstellung zum Leistungssport besser als ich es formulieren könnte
zum BeitragQuestor
[Re]: Welche "milden"? Da wird nicht differenziert, alle auf die Müllkippe. Alle. Differenzierung ist Kollaboration
zum BeitragQuestor
Schöner Artikel der Vorurteilen in alle Richtungen entgegenarbeitet. Gerne mehr davon :-)
zum BeitragQuestor
Ich mag diese Gegenüberstellungen verschiedener Perspektiven, diese Form des geordneten Zusammenbringens stellt einen echten Mehrwert dar
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich sehe sehr wohl eine Befugnis Karlsruhes, die dt. Regierung steht auch mittelbar nicht über dem deutschen Gesetz und darauf hat Karlsruhe zu achten.
zum BeitragUnd natürlich sollten Urteile unabhängig von den politischen Konsequenzen gefällt werden, dafür haben wir doch die Gewaltenteilung. Wenn die Gesetzeslage so ist dass es bei korrekter Auslegung ein politisches Erdbeben geben muss, dann kann die Legislative entweder versuchen die Gesetze anzupassen oder es gibt ein politisches Erdbeben. Es ist nicht an der Judikative Gesetze auszusetzen weil sie politisch gerade nicht in den Kram passen.
Questor
Es wird kritisiert dass man bei der juristischen Abwägung die politischen Konsequenzen nicht in Betracht zieht? Gott schütze uns vor unabhängigen und unpolitischen Gerichten... oder...?
zum BeitragQuestor
[Re]: Im juristischen Sinne haben Sie Recht, da geht es dann aber um das Waffenrecht.
Es besteht ja hoffentlich auch Konsens darüber dass es einen großen Unterschied macht ob das Grüppchen das sich gerade von der AfD-Demo absondert und auf einen zuschlendert seine Baseballschläger mitgebracht hat oder nicht - dieses "Bedrohungspotential" zu erkennen sollte man auch den Polizisten zugestehen.
zum BeitragQuestor
[Re]: Das ist ein schlechtes Argument, genauso kann ein ehrefixierter Rechtsextremist feststellen, dass Anschläge und Übergriffe z.B. auf Flüchtlinge auf keinen Fall von Rechs ausgehen können, da diese ehrlos seien.
Gewalt gegen Menschen war immer auch im Programm von Teilen des Linksextremen Spektrums vorhanden. Ihnen einfach das "Linkssein" abzusprechen hat etwas von Pipi Langstrumpf. Besser wäre die Aussage: "Das ist nicht mein Links, die sind kein Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems".
Übrigens finde ich die Ihrer Position zugrundeliegende unbedingte Ablehnung ausgesprochen Lobenswert, leider sieht das nicht jeder so.
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich glaube die "Komplexität" rührt daher dass wir es bei den Demoteilnehmern mit einer ziemlich exotische Mischung zu tun haben.
zum BeitragAnsonsten empfehle ich für die eigene Perspektive vorangegangene Fehlurteile nicht ohne valide Gründe als repräsentativ anzunehmen. Bedenken Sie: Ein Rechtsaußen könnte mit dem gleichen Argument unter anderen Beispielen ableiten dass der Staat eindeutig auf dem linken Auge blind ist. Das Argument für sich ist (ohne vernünftige Untermauerung) also fragwürdig
Questor
"Wären weibliche Pflegekräfte vor der Krise gehört worden, wäre das Gesundheitssystem nun resilienter."
Zunächst: Sie wurden sicherlich gehört, ich bin mir sicher dass ich einen passenden Artikel finden könnte. Es wurde nur nicht umgesetzt was sie gefordert haben - was zu erwarten ist, wenn man sich überlegt dass jeder irgendetwas fordert und die Mittel begrenzt sind.
zum BeitragWas mich irritiert: Haben die männlichen Pflegekräfte keine zusätzlichen Mittel gefordert? Die explizite Einschränkung auf die weiblichen Pflegekräfte impliziert dies, es würde mich aber sehr verwundern.
Questor
[Re]: Der Begriff macht temporär als Sammelbegriff für diese Gruppe durchaus gelegentlich Sinn, da die Angehörigen eine Menge Probleme hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Anerkennung teilen.
Und Opfer und Täter mögen vielleicht nicht einer Gruppe angehören, sie haben allerdings ähnliche Probleme, so dass man eigentlich einen deutlich einfacheren Zugang zur Empathie erwarten sollte.
Aber es sollte nicht überraschen dass auch Minderheiten Idioten in ihren Reihen haben - Sind ja auch nur Menschen :-)
zum BeitragQuestor
[Re]: Die Frage ist ob sich Sportler dann auch als Individuen um ihre Förderung bemühen sollten. Es macht ja keinen Sinn sich zu distanzieren und dann weiterhin die Hand aufzuhalten.
zum BeitragQuestor
[Re]: Die andere Perspektive ist dass ein Europa das sich erpressen lässt Geschiche ist..
zum BeitragGrundsätzlich kann niemand Italien aus der EU "rauswerfen", Italien kann nur selber gehen. Und wenn Italien geht, dann geht Italien - Die EU wäre auch dann noch eine wichtige und wertvolle Institution. Schöner wäre es mit Italien, aber die Veranstaltung basiert auf freiwilliger Teilnahme
Questor
[Re]: Ich wäre sehr vorsichtig damit Menschen einen Persilschein auszustellen. Einerseits spricht man ihnen damit ein Stück weit die Fähigkeit zur Reflexion ab, andererseits findet ein Großteil unserer eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema auf der Annahme statt, dass auch Menschen die in einer rassistischen Gesellschaft sozialisiert wurden diesen Fehler erkennen können und sogar müssen.
zum BeitragQuestor
[Re]: Hm, die Landesregierung muss die Schutzausrüstung stellen. Ich denke mal dann muss die entsprechende Schutzkleidung dort beschlagnahmt werden wo sie noch vorhanden ist, das dürfte einige Krankenhäuser böse treffen
zum BeitragQuestor
[Re]: Ich habe gehört die Arbeitgeber wollen sich mit einem Lohnstreik solidarisieren, das würde der ganzen Bewegung eine Menge Wirkkraft bringen.
Ne, ich glaube wirklich dass so ein Mietstreik in den Städten allgemein sehr gut aufgenommen werden würde. Einen einfacheren Weg Mieter aus vermeintlich zu günstigen Mietverhältnissen zu bekommen wird sich wohl kaum bieten.
zum BeitragQuestor
Das Problem ist mMn tatsächlich kulturell bedingt. Ein hohes Einkommen fällt unter die Kategorie "Versorgerqualität" und stellte lange Zeit eine Kernqualifikation bei der Partnerwahl dar. Davon kann sich mann schwer lösen. Frau scheinbar aber auch, zumindest deutet einiges darauf hin, dass hochgebildete Frauen statistisch deutlich häufiger Männer mit gleichem oder höherem Bildungsstand daten. Salopp gesagt: Der Chefarzt der die Krankenschwester heiratet ist ein Klischee, die Chefärztin die den Krankenpfleger heiratet eine Kuriosität. Hier muss auf beiden (oder ggf noch mehr) Seiten hinterfragt werden...
zum BeitragMeine Frau verdient - bei gleicher fachlicher Qualifikation - deutlich mehr als ich. Liegt an der Branche und daran, dass sie deutlich mehr praktische Intelligenz mitbringt. Finde ich in Ordnung, mag aber auch daran liegen, dass ich trotzdem ein vernünftiges Auskommen habe und deshalb Geld kein besonders sensibles Thema ist.
Questor
[Re]: AKK war keine Platzhalterin, sondern Merkels angestrebte Nachfolgerin. In CDU-internen Belangen - und nichts anderes ist die Aufarbeitung des Vorfalls - hätte AKK durch das Kanzleramt die gleichen Vorteile gehabt wie durch das Kapitänsamt beim FC Bayern oder dem Klassensprecherposten der Klasse 4a in einer beliebigen Grundschule.
Ich sehe die von Ihnen implizierte installierte Schwäche nicht.
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"Wenn es ernst wird, spielt die Kanzlerin die erste Geige. Insofern geht AKKs Rücktritt auch auf Merkels Konto."
zum BeitragUnd wenn sie nichts zu Thüringen gesagt hätte wäre der Artikel herausgeholt worden, dass es in einer solchen Situation eine unmissverständliche Stellungnahme von Merkel gebraucht hätte und sie damit gescheitert ist, stimmts?
Questor
Schön dass in der hektischen Situation auch solche Stimmen eingefangen werden
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[Re]: Moin,
mir ist die Linke in elementaren Teilen zu populistisch um für mich wählbar zu sein, aber das ist persönlicher Geschmack.
Mein Lösungsansatz ist eine schnelle und eindeutige Positionierung der Partei - das ist passiert.
Darüber hinaus muss man selbstverständlich schauen ob es vorher schon Indizien gab die Herrn Radtke disqualifizieren. Das ist allerdings ergebnisoffen - es kann durchaus sein, dass es in der Personalie Radtke kein Fehlverhalten seitens der Partei gab. Schlichtweg weil man Leute nicht komplett durchleuchten und in deren Köpfe schauen kann.
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[Re]: Ich bin weißgott kein Anhänger der LINKEn (genaugenommen nicht einmal ein Sympathisant), aber solche Fälle können immer durchrutschen. Und sie rutschen häufiger durch wenn man sich bemüht junge Nachwuchspolitiker stärker einzubinden.
Hier sehe ich keinen Anlass für eine Kritik an der Partei, es wurde schnell reagiert und scheinbar auch ausgesprochen konsequent. Wenn sich derartige Aussetzer häufen kann man sicherlich über den Zustand der Partei diskutieren, ein Einzelfall für sich kann immer passieren
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[Re]: Sie halten es für nachvollziehbar jemanden zu schützen der Steine auf Menschen wirft? Das kann nicht Ihr Ernst sein
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[Re]: Die Argumentation ist ungünstig, da sie jederzeit von PEGIDA adaptiert werden kann. Sie ist auch nicht hilfreich, da das Versagen doppelt war: Einerseits die gewaltbereiten Einzelpersonen (die es zugegebenermaßen in jeder hinreichend großen Gruppe gibt), andererseits aber die Gruppe selbst, die nicht den Schneid aufgebracht hat gegen Fehlverhalten in den eigenen Reihen klar Stellung zu beziehen. War man nicht gerade dafür auf die Straße gegangen?
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[Re]: Es gibt mWn keine Belege für den Antisemitismus Martin Luthers, seine Äußerungen in späten Jahren gegen das Judentum richten sich nicht gegen die Menschengruppe der Juden, sondern gegen die Religionsgemeinschaft. Das wäre dann Antijudaismus und etwas anderes als der Antisemitismus der Nazis. Nett ist das zweifelsohne auch nicht, aber er landet da eher zwischen diversen Zeitgenossen die gegen die ein oder andere Religion (u.a. auch gegen das Christentum) nachtreten.
Ansonsten gibt es mMn zwei unterschiedliche Argumentationen die beide ihre Berechtigung haben. Die einen wollen es entfernen weil solche Werke bei uns keine Bühne mehr haben sollen, andere wollen sie - wie geschehen - kommentiert erhalten um klar zu machen auf was für einem Holzweg man einmal unterwegs war.
Ich für meinen Teil kann der letzten Variante mehr abgewinnen, da sie ein wirksames Mittel gegen Hochmut ist. Man muss im Einzelnen aber abwägen ob das Werk den Betroffenen gegenüber zugemutet werden kann. Wenn zwischen diesen beiden Positionen sachlich gestritten wird finde ich das ausgesprochen förderlich für unsere Streitkultur.
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[Re]: Sie haben absolut recht, der korrekte Begriff lautet "Fraktionsdisziplin". Über den kann man ebenso streiten, er ist allerdings unproblematischer da er nicht offensichtlich rechtswidrig ist, sondern "lediglich" eine Form der politischen Kooperation - quasi ein innerparteilicher "Koalitionsvertrag" ist: In Fragen in denen keine grundsätzlichen Probleme vorliegen kooperiert man um gemeinsam in eine Richtung zu wirken die dem gemeinsamen Ziel dient.
Ich für meinen Teil erkenne die Sinnigkeit der Fraktionsdisziplin für den politischen Alltag an, ich schätze die Abstimmungen in denen diese explizit aufgehoben wird aber sehr: Hier sieht man wie undogmatisch über politische Ausrichtungen hinweg miteinander gesprochen und gearbeitet wird. So mancher gesellschaftlicher Diskurs kann sich davon eine große Scheibe abschneiden
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Eine gute Zusammenfassung für den Einstieg in die Diskussion.
Was mir noch etwas schwammig ist ist der Rückgang der Organspender, der nicht auf den Rückgang der Spendebereitschaft zurückgehen muss (was gelegentlich impliziert wird), sondern auch mit den Schwankungen angesichts der unwahrscheinlichen (aber nötigen) Hintod-Diagnose zu erklären wäre.
Gibt es Vergleichszahlen wieviele der Verstorbenen ungeachtet der Spendetauglichkeit grundsätzlich zur Spende bereit gewesen wären, oder wird die nicht erhoben? Hilfreich für die Debatte wäre sie auf jeden Fall
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[Re]: Glücklicherweise hat der menschliche Körper auch in totem Zustand einen deutlich anderen Stellenwert als Geld, und genießt demzufolge auch einen besonderen Schutz. Den können Sie nicht ignorieren, von daher greift die Erbschaftssteuer hier nicht. Zumal die Erbschaftsteuer als Besteuerung eines Einkommens der Erben gerechtfertigt wird - auch hier sehe ich keine Parallele
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[Re]: Wie halten Sie es mit Menschen die nicht als Spender geeignet sind? Die müssten dann ja auch rausfallen - das dürfte die Nachfrage dann auch ordentlich senken. Und wie ist es mit Blutspenden, kann dann nicht auch ein Blutspender der kein Organspender ist erwarten dass Blut nur an diejenigen ausgegeben wird, die selbst bereits Blut gespendet haben?
zum BeitragZu guter Letzt müsste noch gefragt werden ob man in diesem geschlossenen Spender-Empfänger-"Club" tatsächlich Gelder der Krankenkassen nutzen darf, oder ob die Transplantation und Vor- und Nachsorge aus eigener Tasche beglichen werden müssten.
So schmissig diese "Nur wer gibt bekommt auch"-Version klingt, sie birgt doch viele Fallstricke.
Questor
[Re]: Fairerweise sei angemerkt, dass das "sich besinnen" nach einer ungewöhnlich deutliche Positionierung der Stadt hinter Offmann stattgefunden hat und Offmann mit einer gewissen Berechtigung daran zweifeln darf ob da tatsächlich ein Umdenken stattgefunden hat
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[Re]: Das Problem beim Incentive-Modell dürfte sein dass eine signifikante Anzahl an Bedüftigen gar nicht in der Situation sind selbst als Spender infrage zu kommen und damit zu Bedürftigen zweiter Klasse werden.
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Danke für diesen Artikel, Sie zeigen interessante Blickwinkel auf die mir bisher unbekannt waren. Es ist schön sich am Ende des Artikels selbst eine Meinung bilden zu müssen anstatt eine mitgeliefert zu bekommen. Sowas schafft letztendlich auch Verständnis für die Gegenposition.
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[Re]: Ich kann Ihnen die "Kreisliga-Rumpel-Fußballspiele" ans Herz legen, die sind unterhaltsamer als man denkt. Davon mal ab dass man damit den Breitensport unterstützt und hochbezahlten fitgespritzten Vollprofis
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[Re]: Das "M" in Erdogan steht übrigens für Menschenrechte :)
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Danke für diesen schönen Artikel. Ich finde es spannend dass gerade in diesen Alltagsschilderungen ein echter Mehrwert entstehen kann.
Gerne mehr davon!
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Der Vorfall wurde inzwischen aufgeklärt, es handelte sich nicht um einen Brand sondern um den neuen VW-Diesel des Geschäftsführers beim Starten.
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„Sich jetzt auch noch von (Präsident Recep Tayyip) Erdogan erpressbar zu machen, der die Meinungsfreiheit im eigenen Land mit Füßen tritt, Krieg gegen die kurdische Bevölkerung führt und terroristische Islamisten in Syrien unterstützt, ist ein Armutszeugnis und das genaue Gegenteil einer europäischen Lösung.“
Da muss ich Frau Wagenknecht Recht geben - und das geschieht selten genug.
Fakt ist leider auch: Europa versagt in der Flüchtlingskrise und wenn Europa als Partner wegfällt müssen Alternativen in Betracht gezogen werden die man gerne vermieden hätte. Eine solche ist Erdogan für Merkel.
Merkel mag in den letzten Monaten einen unerwarteten Idealismus an den Tag gelegt haben, aber das ändert nichts daran dass sie zu den größten Pragmatikern auf der politischen Weltbühne gehört.
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Zuviel Polemik um neutrale Leser zu erreichen, weniger wäre mehr gewesen. Manche Formulierungen wurden offenbar einfach per Copy & Paste über den Beitrag gestreut.
Es bleibt die - zugegebenermaßen etwa polemische - Frage ob Sie sich selbst eher zu den Tätern oder Duckmäusern zählen.
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Es ist immer wieder faszinierend wer alles Schuld an der Wahrnehmung demokratischer Rechte trägt.
Ich finde man bräuchte einen erweiterten Wahlbogen für ein Statement. Frei nach:
"Mit meiner Stimme möchte ich
O Der Merkel
O Denen "da oben"
O Den Bankstern
O Meinem selbstgefälligen Schwager aus der SPD
O andere, nämlich ________________
(zutreffendes bitte ankreuzen, Mehrfachnennung möglich)
eine reindrücken."
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Und die A2 ist in jedem Ranking tödlicher als der NSU, da müssen auch ganz dringend viele Leute zurückrudern.
Ich muss klar feststellen dass Alkohol - wie auch Tabak - zu Recht heute nicht mehr zugelassen werden würden und dass Alkoholismus ein nicht schönredbares Problem ist. Aber dass Alkohol die schlimmste aller Drogen sei (wird immer gerne wieder behauptet) ist unfug. Optional biete ich einen Selbstversuch an: Ich trinke eine Woche jeden Tag einen halben Liter Bier (bei 5% sind das knapp 25g Alkohol) und der andere Testteilnehmer konsumiert die gleiche Menge Cystal Meth. Den allgemeinen Annahmen zufolge müsste ich ja wesentlich schlimmere Symptome zeigen. Glaubt das irgendwer?
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Griechenland hat sich selbst gegen die Wand gefahren, die EU hat geholfen. Soweit hat Merkel alles richtig verstanden.
Ein "Rauswurf" aus der EU ist rechtlich gar nicht möglich, von daher ist es auch nicht möglich damit zu drohen. Die EU hat Griechenland Hilfen angeboten unter der Voraussetzung dass Reformen umgesetzt werden. Der Rest der Welt hat nicht einmal das getan.
Merkel hätte sich mit einem "Wir können leider kein Geld geben, wir unterstützen aber ausdrücklich jeden Antrag Griechenlands beim Internationalen Währungsfond. Wir glauben an Griechenland!" sauber aus der Affäre ziehen können (der Rest der Welt ist die Schiene ja auch gefahren). Griechenland wäre zwar vor die Hunde gegangen, aber niemand würde ihr heute Erpressung vorwerfen.
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Sie meinen dass jemand der sich sonst in die Staatsbürgerschaft einkaufen würde angesichts einer Lotterie lieber Lotto spielen geht und dann ggf. ein paar Jahrzehnte wartet anstatt bei mangelndem Losglück zuzuschlagen?
Was bringt Sie zu dieser ungewöhnlichen Annahme?
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Nur weil es (teils höchst wirre) Verschwörungstheoretiker gibt existieren dennoch Verschwörungen.
Falschmeldungen jedweder Coleur machen momentan verstärkt die Runde, sei es Pro oder Contra Flüchtlinge. Manchmal handelt es sich um skurril motivierte "Einzeltäter", die Häufung ist jedoch untersuchenswürdig - Auch hier in der TAZ gab es ja ab und an mal Berichte über den kreativen Journalismus von Russia Today.
Größflächig wirkende Hetzkampagnen (wie der "Fall Lisa") sind geeignet einiges an Unruhe und schlimmeres zu stiften, da ist es vernünftig derartige Falschinformationen öffentlich zu thematisieren, auch wenn diese nicht gezielt gesteuert werden sollten.
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Ich bitte Sie, jemand der den Weißen eine Generalschuld gibt ist kein Rassist sondern das genaue Gegenteil. Ressentiments sind nur dann böse wenn sie eine allgemein anerkannte Minderheit betreffen. Deswegen darf man ja auch sagen dass man Amerikaner oder Deutsche hasst und trotzdem noch Teil der Antifa sein, während man mit der gleichen Aussage über Türken bestenfalls noch bei Pegida mitlaufen darf.
Es ist wichtig dass Sie diesen Unterschied beachten, ansonsten sehen Sie plötzlich Rassismus wo er gar nicht existieren kann und darf.
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[Re]: Natürlich. Das ist eine absolut vernünftige und mit Fakten untermauerte Annahme. Lassen Sie sich nicht von Menschen die Ihren Beitrag für polemischen Unfug halten verunsichern: Sie haben Recht. Es ist anzunehmen dass die übrigen europäischen Staaten innerhalb kürzester Zeit sämtliche Menschenrechte einschränken und dann erstmal aussetzen. Wußten Sie eigentlich dass der Gedanke alle außer den Deutschen wären etwas beschränkt bereits Geschichte hat?
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Ich glaube nicht dass Merkel heute schlechter in den Umfragen stehen würde wenn sie auf ihr "wir schaffen das" mit entsprechender Politik verzichtet hätte.
Genau das war es doch was - nicht nur im linken Lager - von ihr erwartet wurde. Merkels Kurs in der Flüchtlingspolitik ist das Gegenteil der Unverbindlichkeit und Untätigkeit die ihr immer wieder von Kritikern vorgeworfen wurde.
Das macht den Umgang mit Merkel ja so schwer: Von Links muss man sie eigentlich als einsamen Lichtblick in Europa sehen was schwerfällt wenn man gleichzeitig für RotRotGrün wirbt und von Rechts reibt man sich die Augen was Merkel da gerade anstellt, kann aber mangels Alternative kaum von ihr abrücken ohne sich gänzlich ins Aus zu schießen.
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Komisch, bei mir bedeutet die Ehe "ich gehöre Dir allein"
Mag da aber regionale Unterschiede geben, wir sind eigentlich ganz glücklich damit :)
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Naja, es ist unüblich dass Landesvertreter die Bundespolitik kritisieren obwohl sie einer Regierungspartei angehören.
Als Rot-Grün in den Krieg gezogen ist war das nichtmal ungewöhnlich
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Ecuador muss Assange unverzüglich freilassen und ihn für die Zeit der Festnahme entschädigen!
Ne aber mal im Ernst: Es existiert ein Haftbefehl gegen Assange, als Rechtsstaat kann man sowas nicht einfach ignorieren "weil er sich jetzt ja schon so lange versteckt". Unabhängig davon ob der Haftbefehl jetzt berechtigt ist oder nicht (ich denke das kann keiner von uns abschließend beurteilen), wie kann man GB für die Inhaftierung eines Menschen belangen der sich gar nicht im Gewahrsam oder Zugriffsgebiet des Staates befindet?
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Falls es hier einfach nur ein Universalargument gegen Statistiken die einem nicht gefallen handelt will ich mich dazu nicht äußern sondern es so stehen lassen und mich bedanken dass wenigstens auf das immer wieder gerne genommene Göbbels-Zitat zu gefälschten Statistiken verzichtet wurde
Falls Ihr Einwand tatsächlich ernst gemeint ist empfehle ich ein bißchen Statistik zu recherchieren, denn Ihr "58T zu 1"-Vergleich ist leider völlig unzureichend. Ich meine das wirklich ernst, das Thema ist spannend und informativ.
Die ARD hat am Ende des eigenen Beitrags übrigen (wie immer) Aussagen zur statistischen Fehlertoleranz gemacht.
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[Re]: Solange das die einzige Kritik an meinem Beitrag ist kann ich damit sehr gut leben :)
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[Re]: Ich glaube Sie haben Recht. Abweichende Meinungen undifferenziert als dumm zu bezeichnen ist ein weiteres Indiz dafür dass unsere Debattenkultur verfällt und die Ideologien zunehmend Argumente ersetzen.
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[Re]: Wenn ein Staat der Menschen nur dafür erschießt dass sie versuchen das Land zu verlassen "auf der richtigen Seite der Geschichte" war, dann wäre es dringend an der Zeit mal darüber nachzudenken ob man sich selbst auf "der richtigen Seite" befindet.
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Ich sehe das Problem nicht. Der Mensch ist doch nach landläufiger Meinung die Wurzel allen Übels und macht falsch was er nur kann. Ihn durch eine KI zu ersetzen kann da doch eigentlich nur Vorteile bringen, oder?
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[Re]: Die Residenzpflicht gibt es auch für diverse Berufsgruppen, ich würde also keine hochgeheime "Die Flüchtlinge wohnen in Luxuswohnungen und essen von goldenem Tellern"-Verschwörung zur unterschwelligen Feindbildgenerierung annehmen :)
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Ein Asyl beinhaltet nicht sämtliche Bürgerrechte, von daher würde ich vermuten dass es in diesem Fall verfassungskonform sein könnte.
Klar, der Schießbefehl ist ab sofort die einzige Handhabe der deutschen Justiz. Ich fahre in Zukunft schwarz Bahn, was will die Bahn/Polizei denn machen - mich vielleicht erschießen?
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Damit sie während ihres Aufenthalts ein Teil unserer Gesellschaft sein können?
Die Alternative sind große abgeriegelte Flüchtlingslager die mit allem Nötigen versorgt und ansonsten sich selbst überlassen werden bis man die Menschen wieder nach hause schickt. Ich persönlich finde ersteres Szenario sympathischer.
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Sie haben völlig recht, die Schwierigkeiten mit dem Islam sind tatsächlich auf Washington zurückzuführen.
Neueste Forschungen beweisen:
Eine der größten Gestalten der Weltverschwörung ist der amerikanische Ureinwohner Listiger Fuchs, der in einem Dorf in der Nähe des heutigen Washingtons lebte. Seinen Namen erhielt er durch sein Nachrichtennetz aus dressierten Füchsen mit denen er bis nach Europa Gerüchte streute und Skandale initiierte. Einzig auf ihn sind die ersten beiden Kreuzzüge zurückzuführen und Listiger Fuchs verdiente mit zuvor georderten Optionsscheinen auf Schwerter ein Vermögen.
Mit diesem Vermögen wurde der Grundstein für ein Unternehmen geschaffen das noch heute aktiv ist: Dem Sender Fox.
Wenn wir schon hanebüchen werden dann bitte richtig :)
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"Die Zahl der 2015 getroffenen Entscheidungen habe sich auf diese Weise von 128.911 im Jahr 2014 auf 282.726 mehr als verdoppelt, heißt es dem Bericht zufolge in der Antwort des Ministeriums."
Das macht den Vorwurf der "Untätigkeit" ein bißchen lächerlich, ich nehme aber mal an dass die "Untätigkeit" der fachliche Oberbegriff ist wenn zu große Verzögerungen auftreten.
Frau Dagdelen begibt sich auf dünnes Eis, es könnte sein dass sich die CSU dieser Kritik anschließt und noch wesentlich nachhaltiger die Wiederanwendung des Dublin-Abkommens einfordert.
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"Es war zwar gelogen, aber es ist eine Schande dass ihr erst handelt wenn es echte Tote gibt"
Das ist die Aussage? Ich bitte Sie, das gleiche könnte 1:1 auf der Homepage von Pegida und AfD zur Rechtfertigung von vorgetäuschten Verbrechen durch Migranten stehen: "Täuschung ist moralisch gerechtfertigt, denn wir haben die Wahrheit auf unserer Seite."
Unser Anspruch an uns selbst sollte höher sein als sowas. Viel höher.
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[Re]: Ursprünglich haben sowohl die Grünen als auch die SPD ihre Teilnahme abgesagt falls die AFD dabei ist. Erst als die Debatte darüber eskaliert ist kam diese Klarstellung
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Genauer gesagt boykottiert Klöckner die Elefantenrunde weil die FDP nicht dabei ist. Und weil Sie in dem strunzdummen Verhalten von Rot-Grün eine passable Chance zur politischen Profilierung gesehen hat.
Vielleicht sind auch Ideale und/oder Prinzipien im Spiel, keine Ahnung. Dafür kenne ich Frau Klöckner zu schlecht.
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"Der Verweis auf die hohen Umfragewerte der AfD allein genügt nicht, um jetzt eine Einladung zu begründen, denn die hatten andere Parteien zu anderen Zeiten auch."
2011 wurden die Grünen (völlig zu Recht) nur aufgrund der Unfragewerte eingeladen. Diese Änderung nun wieder zurückzunehmen weil wir es hier mit populistischen Rattenfängern zu tun haben hat Geschmäckle wenn man sich andererseits die Neutralität der Medien anheften will.
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Wenn er der festen Überzeugung ist dass dieser Ratschlag richtig und wichtig ist?
Definitiv. Er fällt ziemlich sicher in sein Ressort.
Und wenn er sich für eine vegane Ernährung eingesetzt hätte wäre er ein Büttel der anderen Industrie gewesen, verstehe ich das richtig? Oder sind "die Industrie", "die Lobbyisten" und "die Hintermänner" immer nur am Drücker wenn jemand eine abweichende Meinung hat, wärend alle die unsere Meinung haben ein Vorbild an Erleuchtung und Objektivität sind?
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Das passt natürlich wunderbar zum Artikel:
"Die britische Regierung wollte verhindern, dass der Fall öffentlich wieder aufgerollt wird, doch Litwinenkos Witwe Marina setzte sich vor Gericht durch."
Aber Sie haben sicherlich völlig Recht, ich vermute mal dass die britische Regierung unter der direkten Kontrolle von Lex Luthor steht und Putins geheime Identität als Man of Steel entdeckt hat. Das wäre zumindest die plausibelste Lösung.
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Ein spannender Artikel, insbesondere weil er mir vor Augen geführt hat dass ich Herrn Schmidt noch nie bewußt wahrgenommen habe.
Der Bericht hinterlässt einen sehr positiven Eindruck von einem Minister der sich in erster Linie um seinen Job und weniger um die Selbstvermarktung kümmert. Schön dass es solche auch noch nach oben schaffen.
Grundsätzlich würde sich hier eigentlich mal eine Reihe über Politiker anbieten die jenseits des Medienrummels und über Parteigrenzen hinaus gute und harte Arbeit leisten. Ich bin mir eigentlich sicher dass es davon eine ganze Menge gibt.
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Ja, es ist eine Demokratie die in Deutschland und Japan herrscht.
Was haben diese ominösen 62 Superreichen damit zu tun? Zum Einen sind diese Angaben höchst spekulativ, da Äpfel und Birnen miteinander vermengt werden, zum Anderen wäre meines Wissens nach nicht ein einziger Deutscher in den Top 20.
Wir leben in einem Land in dem die Bundeskanlzerin weniger verdient als viele Mittelständler, Ihr Querverweis ist irgendwie völlig am Thema vorbei und kommt mir vor wie eine Universalrechtfertigung für jede Position.
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Ganz simple Frage: Könnten Sie sich vorstellen Rechtsextremisten die Linke mit Eisenstangen überfallen und ins Krankenhaus prügeln durch irgendetwas (Übergriffe gegen andere Rechtsextremisten, den Eindruck der Staat sein auf dem linken Auge blind,...) zu rechtfertigen?
Ich denke nicht. Ich hoffe nicht.
Sie sollten sich nicht dazu verführen lassen Unrecht zu rechtfertigen nur weil es Menschen betrifft die man nicht leiden kann. Soetwas verzerrt den Gerechtigkeitssinn und verdirbt den Charakter.
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Naja, ein bißchen legitim ist es schon, vor ein paar Jahren hätte Frau Wagenknecht anderen Politikern für die gleiche "unbequeme Wahrheit" wohl auch Rechtspopulismus und "Fischen am Rechten Rand" vorgeworfen.
Was soll daran falsch sein die eigene Medizin zu probieren?
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"Die Linke aber hat das Recht, erst einmal abzuwarten. Auf die Unschuldsvermutung wurde schließlich ausdrücklich hingewiesen."
Jein. Hätte sich die Linke von Anfang an auf ein "Wir warten die Ermittlungen ab und sind in Gedanken bei unserem Genossen" beschränkt hätten Sie absolut Recht gehabt.
Die Linke hat aber sehr eindeutig Stellung bezogen und dabei naturgemäß auf eine Unschuldsvermutung verzichtet - man glaubt ja dem Parteigenossen.
Entweder gilt die Unschuldsvermutung für alle oder für niemanden. Und wenn man zu früh vorgeprescht ist, dann ist man im Falle einer Fehleinschätzung eigentlich zu einer Entschuldigung verpflichtet. So bitter es auch sein mag sich indirekt beim politischen Feind zu entschuldigen.
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Die politische Ausrichtung macht man doch nicht an Parteien fest, es verhält sich (hoffentlich) umgekehrt.
Ein Übergriff durch Neonazis auf linksorientierte Politiker ist - so abscheulich und bedauerlich er auch ist - Wasser auf den Mühlen eines Mediums das die Menschen vor der Gefahr durch Rechtsextreme warnen will. Es ist ein klares Statement: "Seht wie weit es schon gekommen ist - wir müssen uns dem endlich entgegenstellen."
Die Botschaft die dieses Update sendet ist allerdings eher: "Schaut mal, da ist einer aufgeflogen wie er versucht hat eine rechtsextreme Straftat zu faken, fragt euch mal wieviele andere vermeintlich rechtsextreme Verbrechen (man denke an diverse strafrechtlich relevante Grafittis) von Linken auf Schmutkampagne begangen wurden."
Und das ist ein echter Bärendienst für die grundlegenden Ziele und Ideale der TAZ. Und wer die Wahrheit hochhält auch wenn sie ihm persönlich große Schmerzen bereitet hat meinen Respekt.
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Sie haben Recht. Mir ist bewußt dass es angesichts ihrer politischen Ausrichtung auch für die TAZ sicherlich angenehmer gewesen wäre wenn das Thema einfach unbeachtet im Sande verlaufen wäre. Dass hier der eigene Anspruch auf eine seriöse Berichterstattung gewichtiger war als der Wunsch den Rechtsradikalen nicht noch mehr Munition zu liefern spricht für die TAZ.
Mir ist klar dass die Politiker der Linken ihren Parteigenossen nicht ohne abschließendes Urteil fallen lassen wollen, es wäre jetzt jedoch angebracht zumindest die anfangs abgegebenen klaren Statements jetzt unter ausdrücklichen Vorbehalt zu stellen. Zu mauern um das Gesicht nicht zu verlieren nutzt am Ende des Tages nur den Rechtsradikalen. Denn die fühlen sich in ihrem paranoiden Weltbild bestätigt und der Rest der Gesellschaft muss in diesem Fall sogar zustimmen.
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[Re]: Hinzu kommt dass Messerstiche ziemlich schnell ziemlich tödlich sind. Bei den angegebenen 18 Stichen wird da sehr schnell das Misstrauen aufgekommen sein - insbesondere wenn das besagte Opfer daraufhin eher für die Presse als für Polizei und Arzt zu sprechen war
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[Re]: Ups, Sie haben völlig Recht :)
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[Re]: Sie würden also politisch Verfolgte nur aufgrund ihres Geschlechts abweisen? Irre ich mich oder ist das offener Rassismus in Reinstform?
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Politischer Meinungsbildung scheint manchmal nachgeholfen werden zu müssen.
Im US-Wahlkampf gab es mal den Fall einer republikanischen Wahlkampfhelferin der auf dem Heimweg von einem Afroamerikaner ein "B" (für Barak) in die Wange geschnitten worden sein soll. Der allgemeine Tenor in den Medien war dass dies Obama die Wahl kosten könnte wenn der Fall sich bestätigt.
Da das "B" allerdings spiegelverkehrt eingeritzt wurde konnte die Dame schnell überführt werden... zum Glück sind manche Menschen wirklich dumm - man stelle sich vor sie wäre ein bißchen klüger gewesen...
Das wirklich traurige an dieser Geschichte ist dass die Rechtsradikalen in dieser Sache scheinbar die Opfer einer groß inszenierten Lüge wurden. Das gefällt mir ganz und gar nicht, jetzt muss man ihnen sogar teilweise Recht geben wenn sie von einer Lügenkampagne gegen sie schwafeln.
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Man nehme sich mal Ihren Beitrag und tausche "Deutsche" gegen "Syrer" aus. Das hilft dabei die zugrundeliegenden Denkmuster zu erkennen.
Geben Sie sich nicht auf, Rassismus ist heilbar.
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Man kann die Verantwortung auch immer genau dahin schieben wo man sie haben will, nicht wahr?
Waren Ihrer Meinung nicht vielleicht auch die Frauen selbst Schuld? Frei nach "Da haben die Frauen dabei versagt sich zur Wehr zu setzen und dann gibt man den Männern die Schuld..."
Versagt hat hier in erster Linie der moralische Kompass der Teilnehmer des Mobs.
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Ich musste Ihren Beitrag leider melden, Unverschämtheiten muss ich mir gefallen lassen, die Unterstellung der Ausländerfeindlichkeit nicht. Wenn ich genauer ins Detail gehen würde was ich von Ihrem Beitrag halte würde man mich wohl sperren und so wichtig sind Sie mir nicht :)
Ich halte das Asyl für eine leider wichtige Einrichtung und ich bin froh dass Merkel in der Flüchtlingsfrage an unseren Grundwerten festgehalten hat - Im Gegensatz zu weiten Teilen Europas. Es ist ein Jammer, aber für mich ist Europa gerade dabei an der Flüchtlingsfrage zu scheitern
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Schauen Sie sich mal die Definition von Asyl an, das ist keine Einwanderungs- sondern eine Schutzregelung.
Ob jemand Asyl bekommt oder nicht ist - von krassen Fällen mal abgesehen - völlig unabhängig davon ob er ein netter oder gesetzestreuer Mensch ist.
Genauso verhält es sich mit der Beendigung des Asylstatus. Wenn es keine Gründe mehr für ein Asyl gibt dann endet diese Zeit.
Asyl ist keine Belohnung sondern eine Schutzmaßnahme für verfolgte Menschen. Eine Beendigung des Asyls ist keine Strafe.
Ich denke dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der Asylkritiker nicht wirklich Probleme mit dem Asyl, sondern mit der stillschweigenden Gleichsetzung eines Asyls mit einer Einwanderung hat. Das ist natürlich nur Spekulation
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Das Christentum ist mitnichten Teil des Islams, wie der Name bereits andeutet wird in Jesus von Nazareth der Christus gesehen. Dieser zentralen Aussage wird kein Moslem zustimmen - aus ihrer Perspektive völlig zu recht.
Man kann genausowenig behaupten dass das Judentum zum Christentum gehört, auch wenn das Christentum die Schriften der Juden inkludiert und für sich in Anspruch nimmt dieses zu erfüllen.
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Charmanter Zug auf die Deutschen Terror-Toten zu verweisen und die europäischen zu ignorieren. Davon haben wir noch einen: "Wieviele Flüchtlinge sind nochmal im letzten Jahr vor der deutschen Küste ertrunken?"
Also auch kein Problem.
Im Übrigen ist Terrorismus weniger durch die Anzahl der Todesfälle sondern vielmehr durch den Terror ein Problem.
Ich erzähle Ihnen sicherlich nichts neues, denn ich nehme an dass auch Sie die NSU-Mordserie als abscheuliches Verbrechen betrachten - obwohl das Trio in ihrer gesamten Wirkenszeit gerade mal soviele Totesopfer gefordert hat wie der deutsche Autoverkehr an einem durchschnittlichen Tag.
Zu dem Verhältnis der aus Europa Ein- und Ausgereisten Terrorhelfer. Vermutlich haben Sie Recht (wissen können wir es freilich nicht). Man könnte aus diesem Umstand aber auch herauslesen das man in der Vergangenheit etwas zu unkritisch in der Frage war wen man in Europa aufnimmt.
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"Selbst eine Zweierbeziehung kann nur funktionieren, wenn eine gegenseitige "Anpassung" und Verständnis abläuft."
Das klingt in der Theorie immer so freundlich und harmonisch, in der Praxis läuft es aber auf "Wir geben ein paar Werte der Konservartiven (die ich eh nie vertreten habe) auf und zeigen damit wie aufgeschlossen wir sind.
Jetzt mal Butter bei die Fische: Zum Thema Gleichberechtigung existieren im Nahen Osten ja zum Teil recht unterschiedliche Vorstellungen, wo wären Sie denn bereit von einem "traditionelleren" Familienbild zu lernen? Welche für die Frauen erkämpften Rechte würden Sie aufgeben um zu zeigen dass Sie das Modell der "gegenseitigen Anpassung" fahren anstatt wie ein CSUler einfach zu sagen "Ihr kommt zu uns, ihr passt euch an. Wir nicht."
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Aber es geht hier nicht um die Kapitalisten. Die meisten Großkonzerne haben doch hervorragend aufgestellte und organisierte Betriebsräte. Das Feindbild geht hier völlig fehl, zumal die Realität inzwischen so aussieht dass man als Arbeitnehmer in den klassischen Großkonzernen deutlich besser vertreten wird als im Mittelstand oder in den ach so beliebten jungen innovativen Unternehmen die auf den Markt drängen.
Hier vorsätzlich alle in einen Topf zu schmeißen oder bestimmte Exemplare einfach als repräsentativ für das gesamte System zu definieren bringt einem nur Beifall von den Gläubigen der eigenen Seite, bei allen anderen gibt es nur Kopfschütteln.
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Sie haben unter einem Artikel über einen Brandanschlag darüber geschrieben dass es legitim ist wenn eine Ablehnung deutlich gezeigt wird.
Das nicht in Zusammenhang mit dem Artikel verstanden zu wissen wollen ist schon fast albern.
Sie haben Recht, völlig isoliert ist Ihr Kommentar nicht zu beanstanden. Im Zusammenhang mit dem Artikel definitiv. Wenn ich schreibe dass "sich zeigt dass am Ende jeder das bekommt was er verdient" ist das eine völlig legitime Meinung über Karma. Schreibe ich diesen Kommentar unter einen Artikel über die Opfer der Anschläge von Paris wird aus der Meinungsäußerung etwas abscheuliches. Korrigieren Sie mich bitte falls Sie das anders sehen.
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Wie bitte? Weil die Kurden ein Problem mit Erdogan haben sind Brandanschläge gegen Türken legitim?
Respekt, mit so einer Meinung sind Sie vermutlich sogar der AfD zu weit rechts, sowas schafft heutzutage kaum jemand mehr.
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"der Abschuss von Wildkatzen, die für Streuner gehalten werden, ist ein ernstzunehmendes Problem."
Sie sagen das.
Und die von Ihnen angesprochene Gefahr der Hybridisierung ließe sich auch durch eine Tötungsfreigabe für wildernde Hauskatzen zumindest reduzieren (vom deutlich größeren Nutzen für den Rest der wildlebenden Tiere mal abgesehen).
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Sie meinen die Wildkatze die ausgewachsen bis zu einen Meter lang wird und sich (unter anderem) damit deutlich von der üblichen Hauskatze unterscheidet?
Diese Tiere sind extremst scheu, meiden menschliche Zivilisation derart dass ihre Präsenz meist nur indirekt nachgewiesen werden kann und ihre Anzahl liegt gemessen an den Hauskatzen unterhalb von 0,1%. Klar, da ist es vorstellbar dass Jäger regelmäßig versehentlich Wildkatzen erlegen.
Es wäre klasse wenn Sie ein paar Quellen nennen könnten, bisher habe ich den Eindruck dass Sie "Propaganda" oder - passender - "Jägerlatein" aufgesessen sind
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Sie haben den Artikel falsch verstanden, es sind nicht die Tiermörder (wie kann so ein Verein bitte genehmigt werden?) sondern die Jäger die als Tierschützer anerkannt werden wollen
Es gibt durchaus berechtigte Zweifel daran dass die Tierschutzorganisationen tatsächlich umfassend für den Schutz der Tiere eintreten. Manchmal wird mit zweierlei Maß gemessen um das eigene (menschliche) Klientel nicht zu verschrecken
Als Beispiel sei das Verbot der Tötung wildernder Hauskatzen genannt das von den Tierschützern begrüßt wurde. Das Argument dass nur kranke, schwache und alte Tiere den Katzen zum Opfer fallen endet ziemlich akut bei den Bodenbrütern, wird aber trotzdem weitergepflegt weil viele Mitglieder und Spender der Tierschutzorganisationen selbst Katzenhalter sind...
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Ich bin bei den Schilderungen immer etwas unangenehm berührt, weil ich eigentlich versuche Empathie zu entwickeln indem ich die Situation spiegel und mich in ihre Lage versetze.
Ich habe keine Ahnung welche Hautfarbe (häufig nicht einmal welche Nationalität) die Autoren der meisten wissenschaftlichen Publikationen haben. Wenn ich irgendwo nach "relevanten Publikationen von Weißen" fragen würde käme ich mir wie ein Rassist vor.
Umgekehrt ist es für mich kein Zeichen von Rassismus wenn man mich im Ausland mit anderen "weißen" Menschen verwechselt. Wieso auch?
Anfeindungen aufgrund der Religion erlebe ich ebenfalls, da sollten sich die Studenten das zu Herzen nehmen was auch den Christen hierzulande gesagt wird: Das ist Teil unserer Kultur und muss - von extremen Ausnahmen einmal abgesehen - hingenommen werden. Das Recht auf Religionskritik wiegt schwerer als der Schutz religiöser Gefühle. Das ist nicht immer leicht hinzunehmen aber die Alternative ist mitnichten besser.
Hier fehlt mir also tatsächlich Verständnis im wahrsten Sinne des Wortes - was ich bedaure.
Explizit ausnehmen würde ich den Spruch mit dem IQ. Hier sollte der Zitierte besser in der Lage sein hochvalide Daten vorweisen zu können, anderenfalls würde ich beginnen mich für dessen "berufliche Neuorientierung" einzusetzen. Unabhängig davon ob sich das gegen mich richtet oder nicht.
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Jetzt begeben Sie sich auf seeehr dünnes Eis. "Der Kommunismus wie wir ihn aus der Praxis kennen ist gar nicht repräsentativ" ist als Argument so völlig beliebig, dass man ihn auch auf alles andere (z.B. den Faschismus) anwenden kann.
Der Kommunismus hat sich wunderbare Ideale auf die Fahnen geschrieben und hat in der Praxis derart grandios versagt dass man kotzen möchte. Das ist Realität und wer behauptet dass Linke Ideologien für das Gute im Menschen stehen der leugnet die Realität auf eine Art und Weise die mir Angst macht.
Man findet unter Anhängern linker Theorien viele Menschen mit hohen Idealen, aber das würde ich bei Rechten ebenso behaupten
(Achtung: "Rechts" im politisch konservativen Sinne, nicht in der häufigen Gleichsetzung "Rechts=Rechtsextremisten" - Extremisten sind einfach nur verdammenswert, egal welcher politischen Richtung sie anhängen.)
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Aber Sie stimmen mir sicherlich darin zu dass nicht anzunehmen ist dass Uboote für 60Mrd unter Australiens Kontrolle mehr Leid verursachen als G36s für 600Mio in Afrika, oder? Es ging mir in diesem Punkt nämlich darum dass ein Anstieg des Volumens mit einer Verbesserung einhergehen kann.
Da Sie sicher sind dass Waffen die verkauft auch genutzt werden, können Sie mir kurz ein oder zwei Vorfälle schildern in denen die Bundesrepublik ihre U-Boote in Kämpfen eingesetzt hat?
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Tja, das ist tatsächlich ein Dilemma: Am Ende zahlt immer irgendjemand - sei es in Bar oder nur durch unentgeltliche Arbeit.
Die meisten Aussichten sehe ich in dem "Zahl was du willst"-Modell. Eine Entlohnung findet statt und wird - mit einem romantischen Gefühl verbunden - weniger als Eintrittspreis sondern mehr als politisches Statement verstanden. Also genau das wonach jeder Individualist sucht an dem der mehr oder minder konkrete Verdacht knabbert ein Teil des Kapitalismus zu sein ;-)
Das ganze möchte ich ohne Wertung verstanden wissen, ich unterstütze selbst ein paar mehr oder minder skurrile Projekte weil mir die Vorstellung gefällt wie sie sich in der durchorganisierten Welt behaupten. Es gibt übrigens ganze Kirchen die sich seit Jahrzehnten mit dem "Zahl was du willst" über Wasser halten.
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