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24.11.2025 , 12:58 Uhr
Mit einer steuerfinanzierten Rente senken Sie nicht die Abgabenlast auf Arbeit. Statt höheren Rentenbeiträgen zahlt der junge Arbeitnehmer dann höhere Steuern. Bleibt eine Umverteilung von jung nach alt. Weiters besteht die populistische Gefahr dass nicht nur Arbeitslöhne sondern auch Kapitaleinkünfte stärker besteuert würden ("endlich die Reichen zahlen lassen") wodurch die Altersvorsorge noch schwieriger wird und Investitionen zurückgehen.
zum Beitrag18.11.2025 , 20:58 Uhr
Wenn man ganze 50 Jahre zurückgehen muss um einen Unfall mit gerade mal 2 (in Worten: zwei) Toten zu finden, handelt es sich offensichtlich um eine außergewöhnlich sichere Technik. Bei Arbeitsunfällen auf Windrädern wird man schneller fündig. Und Chemieunfälle erst ...
zum Beitrag17.11.2025 , 11:32 Uhr
Ein Fluggast in der business class zahlt heute schon höhere Steuern und Abgaben dafür, einfach weil das Ticket teurer ist. Wer viel fliegt zahlt viel, weil jeder Flug einzeln kostet. Wenn man es mit dem Klimaschutz ehrlich meinte und die Belastung an der CO2-Belastung ausrichten wollte, müsste man diese Steuern durch eine CO2-Abgabe pro Flugdistanz ersetzen. Generell würden Besserverdiener von diesem Konzept profitieren, weil sie nur absolut mehr, aber aufgrund der hohen Sparquote relativ zum Einkommen und Konsum weniger CO2 produzieren als Geringverdiener. Klimaschutz interessiert hier aber schon lange nicht mehr, es geht nur noch um Neid.
zum Beitrag15.11.2025 , 22:58 Uhr
Im Fall von wirecard geht es nicht um Aktionärshaftung. Die Aktionäre haben ihre Einlage schon erbracht. Nur wenn ein Aktionär oder Kommanditist seine Einlage noch nicht erbracht hat, haftet er den Gläubigern in Höhe des noch ausstehenden Betrags, also maximal in Höhe der Einlage. Nach Leistung der Einlage ist die Haftung ausgeschlossen.
Wenn eine Aktie wegen Insolvenz wertlos wird, dann ist das natürlich unangenehm für den Aktionär, aber man spricht in diesem Zusammenhang nicht von Haftung.
zum Beitrag14.11.2025 , 00:38 Uhr
Erstens ist dieses Thema Ländersache, und 2. wie kurz doch das Gedächtnis ist ... vor 20 Jahren haben viele Bundesländer noch eine Ausgleichszahlung von Mietern in Sozialwohnungen verlangt (Berlin bis 2002), wenn sich ihre finanzielle Situation soweit verbessert hat dass ihnen die Wohnung eigentlich nicht mehr zusteht. Das Problem an dieser Zahlung war, dass sie funktioniert hat. Sobald jemand besser verdiente, zog er in eine bessere Wohngegend weg. Die Folge war soziale Entmischung, die Sozialstruktur wurde schlechter, Brennpunkte entstanden.
zum Beitrag13.11.2025 , 17:09 Uhr
Naja, "haften" tun die Aktionäre natürlich nicht, sonst müssten sie ja aus ihrem Privatvermögen im Insolvenzfall auch noch nachschießen. Das trifft nur z.B. persönliche Gesellschafter einer OHG. Aber klar, Rendite gibt's nicht ohne Risiko, im Insolvenzall steht der Aktionär hinten an, so soll's auch sein.
zum Beitrag13.11.2025 , 14:09 Uhr
Man fragt sich wieviel Drogenkonsum wir gesellschaftlich akzeptieren wollen. Ich würde das Zeug nicht nehmen, und dass der Staat Hilfe zum Ausstieg anbietet und vor dem Konsum warnt: völlig in Ordnung. Aber der Staat soll anderen gegen ihren Willen nicht meine Vorstellung vom Glück aufzwingen. Wenn der Herr Partylöwe gerne kokst: nicht mein Problem.
zum Beitrag10.11.2025 , 23:31 Uhr
"Bestraft, dass er sich nicht an das Gesetz gehalten hat, wird er nicht. Warum eigentlich nicht? "
Weil es sich bei der Mietpreisbremse um einen zivilrechtlichen Anspruch handelt, der dem geschädigten Mieter die Möglichkeit gibt, Geld zurückzufordern. Daneben kann es durchaus noch Bußgelder für die Ordnungswidrigkeit geben, in diesem Fall vor kurzem ein Bußgeld von 26.000 €:
www.rbb24.de/polit...cher-bussgeld.html
In besonders schweren Fällen (Mietwucher als Straftat) ist auch Freiheitsstrafe möglich.
zum Beitrag10.11.2025 , 17:27 Uhr
Richtig dass Erdgas in der Verbrennung weniger CO2 / kWh produziert als Kohle, aber bei Herstellung und Transport geht einiges Methan in die Atmosphäre, was noch viel klimaschädlicher ist als CO2. D.h. man kann durch die Umstellung von Kohle auf Erdgas rechnerisch den CO2-Ausstoß senken, aber ob das für den Klimaschutz etwas bringt ...
www.greenpeace.de/...ewende/gasausstieg
zum Beitrag05.11.2025 , 16:52 Uhr
Falls jemand auf dem Aufmacherbild einen AKW-Kühlturm befürchtet: keine Angst, es handelt sich nur um das Braunkohlekraftwerk Lippendorf - eine der dreckigsten CO2-Schleudern Europas mit selbst für ein Braunkohlekraftwerk überdurchschnittlich hohen krebserregenden Schadstoffemissionen.
Lippendorf wurde vom rot-grünen Kanzler Schröder eingeweiht, eine Woche nachdem er und Trittin sich mit den Energieversorgern auf den Atomausstieg geeinigt hatten; der Hauptgrund weshalb dieses Prachtstück noch mindestens bis 2035 laufen wird, um dann auf fossiles Erdgas umzustellen.
zum Beitrag03.11.2025 , 16:18 Uhr
Etwa 30% der Regionen der Welt haben schon ihr Wirtschaftswachstum vom CO2-Ausstoß entkoppelt, s. www.pik-potsdam.de...von-co2-emissionen
BIP enthält eben auch Dienstleistungen, nicht nur Schwerindustrie. Softwareentwickler und Lehrer tragen genauso zum BIP bei. Es gibt keine notwendige Verbindung zwischen Wirtschaftswachstum, Umweltzerstörung und CO2-Ausstoß; es hängt vielmehr davon ab, wie sie das BIP erzeugen. Die DDR hatte z.B. 1970-1990 ein viel niedrigeres BIP und Wirtschaftswachstum als die Bundesrepublik, dabei aber die höchste Schwefeldioxid Belastung Europas.
zum Beitrag03.11.2025 , 15:59 Uhr
"Schon weil bei großen Vermögen das Finanzamt nicht mehr richtig hinschaut. Hauptsächlich wird dem Normalbürger in die Tasche gegriffen."
Sorry aber das ist kompletter Unsinn. Der Normalbürger bleibt innerhalb der Freibeträge und zahlt in seinem Leben überhaupt keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer. Diese Steuern werden ausschließlich aus größeren Vermögen von eher reichen Leuten gezahlt.
zum Beitrag03.11.2025 , 11:46 Uhr
Diese Vorstellung, man könnte durch Migration die umlagefinanzierte Rente ohne Erhöhung der Lebensarbeitszeit betreiben, ist strukturell ungerecht. Denn auch Migranten haben Eltern und Großeltern; wer kommt für deren Rente auf wenn die Kinder nach Deutschland gehen um den Boomern hier ihre Rente zu zahlen?
Bei der dt. Wiedervereinigung wurden die ostdeutschen Arbeiter als Beitragszahler in das System aufgenommen, aber eben auch die ostdeutschen Rentenempfänger, deshalb war das fair. Nur die Kinder als Einzahlende aufzunehmen ohne ihre verwandten Empfänger ist eine ziemlich egoistisch einseitige Umverteilungsidee zugunsten von Leuten die einfach nicht einsehen wollen dass ihre Lebensarbeitszeit steigen muss wenn ihre Lebenserwartung steigt.
zum Beitrag02.11.2025 , 16:11 Uhr
Nein, die Erbschaften werden nicht auf 400 Mrd. pro Jahr geschätzt. Es wurden 2024 nur 113 Mrd. inklusive Schenkungen veranlagt, dem ein Steueraufkommen von 13,3 Mrd. gegenübersteht, macht 12% Durchschnittsteuer. Der Grund dafür ist, dass die meisten Erbschaften innerhalb der Freibeträge ablaufen und steuerfrei sind. Die 400Mrd. sind eine Fantasiezahl der Hans-Böckler-Stiftung, wieviel es in Zukunft einmal sein könnten.
zum Beitrag02.11.2025 , 13:32 Uhr
Ein gerade unter Linken weitverbreiteter Denkfehler ist, Wirtschaftswachstum gleichzusetzen mit Überstunden und Umweltzerstörung. In den letzten Jahrzehnten war in Europa und USA das Gegenteil der Fall: Die Wirtschaft wuchs, Wohlstand nahm zu, während CO2 Ausstoß und Umweltzerstörung zurückgingen. Das BIP ist eben kein Maß für Ressourcenverbrauch, sondern für Arbeitsteilung, Produktivität durch Bildung und Automatisierung, Effizienz im Ressourceneinsatz, Interaktionsintensität zwischen Marktteilnehmern. Auch wenn die dt. Grünen in ihren Zukunftsvorstellungen in vielen einzelnen Aspekten irren, ist hoher Wohlstand in einer nachhaltig wachsenden klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft durchaus möglich.
zum Beitrag24.10.2025 , 23:17 Uhr
Der Generalverdacht ist schon ein anderer als hier dargestellt: dass (a) einige dieser NGOs keineswegs breites zivilgesellschaftliches Engagement und Demokratie fördern würden, sondern linksextreme, verfassungsfeindliche und undemokratische Ansichten verbreiten (weshalb sie auch die Überprüfung durch den Verfassungsschutz unbedingt vermeiden wollen), (b) ihre offizielle Tätigkeit wenig bis gar keine Wirkung zeigt und die Sinnhaftigkeit der Mittelverwendung überhaupt nicht kontrolliert wird, weil (c) die ganze Projektarbeit sowieso nur wirkungslose Show und Feigenblatt sind und es tatsächlich nur darum geht, sehr viel Steuergeld am Parteiengesetz vorbei in Wahlkampf- und Vorfeldorganisationen linker Parteien zu schieben.
zum Beitrag22.10.2025 , 21:46 Uhr
Puh, da ist wirklich jeder Satz falsch bei Ihnen ...
Der Kohleausstieg ist nur beschlossen, kann aber leicht rausgeschoben werden. Momentan sieht es ziemlich schlecht aus und das weiß auch jeder, nur ein Umstieg von Kohle auf Erdgas ist realistisch und dafür müssten wir jetzt schon viel mehr Gaskraftwerke im Bau haben. Ein neues Kernkraftwerk baut China in unter 5 Jahren. Frankreichs EDF ist profitabel bei niedrigen Strompreisen, im Gegensatz zur sehr teuer subventionierten deutschen Wind+PV. Uran kann man aus vielen Ländern beziehen, sogar Deutschland hat das mal abgebaut und die Sowjetunion beliefert. Alle deutschen AKWs waren versichert. Die Risiken und Schäden aus Tschernobyl+Fukushima+TMI+... alles zusammen waren nichts im Vergleich zu den Umwelt- & Gesundheitsschäden der Kohleverbrennung.
zum Beitrag22.10.2025 , 11:57 Uhr
"Sie verweisen darauf, dass es klimaschonendere Möglichkeiten gibt, um Dunkelflauten zu überbrücken, etwa Wasserkraft oder Biogas."
Die alte Leier. Wasserkraft ist in Deutschland spärlich und kaum noch auszubauen, Biogas ein bißchen aber lange nicht ausreichend. Batterien noch kleiner und noch teurer. Wasserstoff ist der Champagner der Energiewende, nur ein Feigenblatt um Erdgaskraftwerke nachhaltig zu schminken. Irgendwann wird Reiche die realistischen Optionen ganz einfach formulieren müssen: entweder Erdgas, oder Kohle, oder Kernenergie.
zum Beitrag21.10.2025 , 18:56 Uhr
Dazu ist der Staat ja der Hauptkunde, redet bei jeder Exportgenehmigung im Detail mit und diktiert quasi die Preise. Wieviel Gewinn die bei einem Geschäft machen weiß der Staat genau und ist da auch nicht zu knausrig, denn er will ja dass diese Firmen Rücklagen bilden und sie langfristig stabil sind. Wäre ja auch doof wenn er für sein milliardenteures U-Boot nach 25 Jahren keine Ersatzteile mehr bekommt.
zum Beitrag13.10.2025 , 21:27 Uhr
"(...) zu spürbaren Mehrbelastungen für private Haushalte, Unternehmen und den Landeshaushalt führen würden."
Ja, und? Es war ein Volksentscheid, und als Regierung würde ich das jetzt knallhart durchziehen und die Schildbürger die Folgen ihrer Streiche spüren lassen. Autofreie Stadt, Steuern und Mieten rauf, Industriearbeitsplätze ab nach China. Wenn ihnen das nicht schmeckt können sie ja einen Volksentscheid dagegen machen, aber bis dahin bitte umsetzen und ehrlich kommunizieren, kein Rausschieben und wachsweiches Rumgeeiere.
zum Beitrag09.10.2025 , 10:59 Uhr
Ähnliches Problem ja auch beim Erdgas, so dass es sogar fraglich ist ob der deutsche Umstieg von Steinkohle auf Erdgas in der Stromerzeugung tatsächlich eine Klimaschutzwirkung hat.
zum Beitrag09.10.2025 , 10:54 Uhr
"Die Ergebnisse sind ähnlich wie bei anderen Sanktionen: Unter-25-Jährige und Männer kommen vergleichsweise häufig vor."
Wo diese Gruppen auch stark überrepräsentiert sind: Schwarzarbeit. www.iwkoeln.de/stu...eiten-schwarz.html
Das ist wegen Illegalität natürlich schwer per Umfragen zu erkennen, sollte aber schon zu denken geben dass gerade die Arbeitsfähigsten besonders wenig Interesse an neuen Jobangeboten haben. Vielleicht haben sie einfach nur zu viel auf der Baustelle zu tun und können deshalb nicht beim Jobcenter vorbeischauen?
zum Beitrag08.10.2025 , 20:44 Uhr
Das war Better Place mit Wechselbatterien für Renault, ist 2013 eingegangen.
zum Beitrag08.10.2025 , 18:27 Uhr
BMW und Konsorten sind heute schon international aufgestellt und werden auch nach 2035 gute Gewinne mit Verbrennern machen. Aber eine Fertigung und Zulieferer mit über 12 Millionen Arbeitsplätzen in Europa lässt sich nach einem Verbrenner-Aus nicht mehr rechtfertigen. Batterieautos können die Chinesen gut und günstig, da ist unser Technologievorsprung weg, es werden sich Partner finden.
Vielleicht merkt die Regierung langsam, dass das Verbrenner-Aus für die Aktionäre internationaler Automobilkonzerne kein allzu großes Problem wird, aber für den europäischen Arbeitsmarkt eine Katastrophe mit Ansage.
zum Beitrag08.10.2025 , 15:03 Uhr
Ihr "entweder-oder" ist ein weder-noch. Wir werden weder extreme Überkapazitäten noch Pumpspeicher bauen.
Was die Autorin bei Ihrer Freude über den EE-Ausbau übersieht, ist der parallele massive Ausbau der fossilen Stromerzeugung. China hat schon verstanden wie das funktioniert: Wind+PV ausbauen und passend dazu viele neue Kohlekraftwerke. Das geht schnell und billig. Die langfristige chinesische Lösung, die am Ende wirklich die Kohle ablösen wird, ist Wasserkraft + AKW.
zum Beitrag08.10.2025 , 10:29 Uhr
Batteriespeicher, die 36GW für die Dauer einer Dunkelflaute liefern könnten, sind in absehbarer Zukunft nicht realistisch. Wasserstoffspeicher ebensowenig. Reiche könnte einfach zugeben, dass Deutschland bei den CO2-Emissionen der Stromproduktion im europäischen Vergleich sehr schlecht liegt, und gar nicht vor hat, zu anderen EU-Ländern aufzuholen. Da wird mir noch zu viel über hohen wetterabhängigen EE-Anteil gejubelt und damit der völlig falsche Eindruck erweckt, Deutschlands Energiewende wäre vorbildlich und man müsste nur so weitermachen. Über die Folgen (langfristige fossile Abhängigkeit, hohe Kosten und hohe CO2-Emissionen) spricht man lieber nicht. Man erklärt dem Wähler auch nicht, warum das jetzt so kommen muss, was alles falsch gemacht wurde, und will auch keinen realistischen Pfad für die nächsten 30 Jahre skizzieren. Die Luftschlösser sind immer noch zu populär und zu schön.
zum Beitrag28.09.2025 , 01:10 Uhr
Eine Diktatur könnte Deutschland in die Steinzeit à la Kambodscha der roten Khmer zurückversetzen, es spielt nur keine Rolle. Sie gehen irrtümlicherweise davon aus dass solche lokalen Aktionen in Deutschland einen Einfluss auf das Klima hätten. Dafür ist Deutschland viel zu klein und hat schon zu viel Produktion nach China verschoben. Dort spielt die Musik. Deindustrialisierung und Wohlstandsverlust werden sicher keine Nachahmer finden.
zum Beitrag25.09.2025 , 14:39 Uhr
1) Ich schrieb ja nicht dass keine Speicher angekündigt würden, sondern dass sie nicht nennenswert sind. Der 16GWh Speicher aus Auto Motor und Sport wäre zwar der mit Abstand größte und teuerste überhaupt falls er je gebaut wird, ist aber immer noch viel zu klein um in einer Dunkelflaute auch nur ein einziges der vielen neuen modernen chinesischen Kohlekraftwerke zu ersetzen. Netzstabilisierung ja (dafür ist er ja auch gedacht), aber kein Pfad zum Kohleausstieg.
2) Dass diverse Organisationen viele Leute aus dem ganzen Spektrum zu ihren Beratern zählen, darunter auch extreme Außenseiter, ist halt so. Könnte die widersprüchliche und kurzsichtige Energiepolitik z.T. erklären.
zum Beitrag25.09.2025 , 14:11 Uhr
ja, würde aber sagen sie machen: Wasser und Atom für die CO2-freie Grundlastversorgung, darüber Kohle+Wind+Sonne für den variablen Anteil. So funktioniert das, ist kostengünstig und wird in Summe zwar nicht CO2-frei aber doch deutlich besser als rein fossil. Der deutsche Weg dagegen (Atomausstieg first, dann Grundlast mit Braunkohle liefern und Märchen von Batterien+Wasserstoff+Wind+Sonne erzählen) hat uns in die fossile Sackgasse geführt.
zum Beitrag23.09.2025 , 11:53 Uhr
Da nach Tschernobyl und Fukushima der Neubau zum Erliegen kam, ist es nicht weiter verwunderlich dass die Atomstromproduktion weltweit seit 20 Jahren stagniert. Verlässliche Quellen braucht man aber, deshalb war die Folge ein starkes Anwachsen der fossilen Stromerzeugung. Den fossilen Ausbau nehmen Atomkraftgegner gerne in Kauf und verlieren kein Wort darüber; die Klimafolgen ihres Handelns sind ihnen egal.
zum Beitrag22.09.2025 , 18:31 Uhr
'"In diesem Umfeld habe die Atomkraft „Schwierigkeiten, zu überleben“, so der WNISR (...)'
Der WNISR wird von einem aktivistischen Atomkraftgegner geschrieben, davon kann man vorsichtig Daten entnehmen, aber keine neutrale Bewertung.
Auch in China scheint nachts keine Sonne, der Wind weht wann er will, und nennenswerte Speicher sind nicht in Aussicht. Der Ausbau der chinesischen Photovoltaik geht Hand in Hand mit dem beschleunigten Neubau von Kohlekraftwerken.
zum Beitrag20.09.2025 , 07:59 Uhr
Umverteilung per Preisstaffelung ist immer problematisch. Lebensmittelausgaben sind ja noch viel wichtiger, sollten wir also nicht zuerst mal alle an der Supermarktkasse unsere Einkommensteuererklärung vorzeigen um dort sozial gerechte Preise zu berechnen, jede Bierdose vom Staat geregelt und subventioniert?
Ist nicht nur unsinning sondern auch unnötig. Die Umverteilung per Einkommensteuertarif führt schon heute dazu, dass das Deutschlandticket v.a. aus der Tasche von Besserverdienern subventioniert wird.
zum Beitrag19.09.2025 , 19:53 Uhr
Welche journalistischen Standards Frau Ruhs angeblich verletzt habe bleibt ein Rätsel. Werden diese Standards denn z.B. von Restles Monitor oder Reschke Fernsehen eingehalten? Sieht sehr nach willkürlichen Doppelstandards aus, die nur für Konservative gelten, während linke Redakteure und Entertainer wie Böhmermann tun können, was sie wollen. Eine Ausrede, um eine unangenehme Stimme zum Schweigen zu bringen, der man keine Fehler nachweisen konnte.
zum Beitrag18.09.2025 , 20:35 Uhr
Die meisten Terroristen sind von Machtausübung, Rache und Gewalt fasziniert und eher nicht intellektuell motiviert, das ist nichts Neues. RAF-Baader war nicht an linken Theorien interessiert, islamistische Attentäter kennen kaum den Islam, NSU-Böhnhardt war ein unterbelichteter manipulierbarer Waffennarr, usw. Erst die öffentliche Entmenschlichung des politischen Gegners markiert ihn für diese Irren als vermeintlich gerechtes Ziel. Die Frage ist also nicht, ob Tyler Robinson Marx gelesen hat, sondern von wem in welcher Szene und Medien die Ermordung von Charlie Kirk gerechtfertigt wurde und wird.
zum Beitrag04.09.2025 , 16:22 Uhr
"Und weil Deutschland keine EU-Außengrenzen hat und Geflüchtete nur selten per Flugzeug kommen, dürfte fast jede*r Asylbewerber*in als Sekundärmigrant*in gelten"
Das stimmt und ist halt der Punkt bei dem viele gerne wegsehen. Fast jeder der hier ankommt war schon in Sicherheit und ist aus anderen Gründen weitergezogen, die mit der ursprünglichen Fluchtursache nichts mehr zu tun haben. Bei den Push-/Pullfaktoren der Sekundärmigration innerhalb der EU mag man sich aber nicht ehrlich machen. Dazu müsste man ja mit den Leuten reden statt über sie.
zum Beitrag03.09.2025 , 12:53 Uhr
Einkommensteuer, Umsatzsteuer, Körperschaftsteuer, Kapitalertragsteuer steht in der Tat ca. hälftig Bund und Ländern zu; warum sollte das Land über seinen Teil also nicht entscheiden dürfen. In den USA gibt es auch eine federal income tax und eine state income tax. Ohne state income tax konnten Seattle und Austin Tech-Fachkräfte anziehen die sonst alle im Silicon Valley säßen.
Die Schuldenbremse begrenzt den Steuerwettbewerb: ein Land muss seine laufenden Ausgaben aus Steuern decken. Wer nur niedrige Steuersätze bietet, aber schlechte Infrastruktur/Schulen/..., ist auch nicht attraktiv, sonst würden ja alle von Bayern nach Bulgarien auswandern.
zum Beitrag02.09.2025 , 19:40 Uhr
"Für Meinel steht außer Zweifel, dass ein Bundesgesetz für die Erbschaftsteuer zulässig ist. Andernfalls bestünde die Gefahr eines „ruinösen Steuerwettbewerbs“. "
Schwaches Argument. Bei Gewerbesteuerhebesätzen z.B. ist der Steuerwettbewerb zwischen Gemeinden ganz normal und gewollt, damit Kleinstädte auch eine Chance haben und sich nicht alles in den Großstädten konzentriert.
Der Wettbewerb hätte auch bei der Erbschaftsteuer positive Effekte: Thüringen könnte mit den Sätzen problemlos runtergehen weil das Aufkommen eh niedrig ist, und so Unternehmer anziehen, während Bayern die hohen Erbschaftsteuereinnahmen braucht und nicht so leicht nachgeben kann.
zum Beitrag02.09.2025 , 13:37 Uhr
"erheblich handhabbarer" ist immer noch unrealistisch. Es ist kein Speicherkonzept in Aussicht, das Deutschland einen Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung zu erträglichen Kosten ermöglichen würde.
zum Beitrag02.09.2025 , 10:16 Uhr
Die negativen Preise entstehen doch gerade weil sich der Staat einmischt, und den Erzeugern hohe Preise garantiert, so dass sie zur Unzeit Strom liefern, den keiner braucht. "Negative Preise" heißt die Bürger bezahlen doppelt: für Produktion und Entsorgung.
zum Beitrag01.09.2025 , 12:00 Uhr
Wenn die Sozialverbände etwas als echte Existenzsicherung bezeichnen klingt das objektiv wissenschaftlich, ist aber auch nur willkürliche Festlegung. Die meisten Menschen der Erde kommen nie auf den Lebensstandard (Gesundheitsversorgung, Wohnung, Ernährung, ...) eines Bürgergeldempfängers; ist außerhalb Deutschlands also keine menschenwürdige Existenz möglich?
zum Beitrag27.08.2025 , 15:25 Uhr
Problemlos ist der Atommülltransport technisch gesehen. Es gab in den letzten Jahrzehnten bei unzähligen Transporten weltweit keine Unfälle, niemand wurde auch nur ein bißchen angestrahlt, oder im Umgang und Verarbeitung von Atommüll geschädigt. Die hohen Kosten der Transporte bei uns entstehen nur durch Leute die sich durch Angstpropaganda aufgehetzt an Schienen ketten um den Weltuntergang abzuwenden - ein rein nationales deutsches Phänomen, das man von außerhalb nur belächelt und insofern auch irrelevant ist.
zum Beitrag19.08.2025 , 16:34 Uhr
"Niemand soll gezwungen werden, gendersensible Sprache zu benutzen! "
"Benutzen" beinhaltet Lesen, nicht nur Schreiben. Man liest viel mehr als man schreibt. Eine Umerziehung per Zwang, offizielle amtliche Texte in einer vom Bürger überwiegend abgelehnten Schreibweise lesen zu müssen, ist deshalb genauso abwegig wie ein Schreibzwang. Privat verfasste Texte muss ja keiner lesen, da ist es egal.
zum Beitrag17.08.2025 , 17:14 Uhr
Zuwanderung zu nutzen um die Lebensarbeitszeit kurz zu halten führt in eine Art strukturellen Rassismus: Die alternde weiße Mehrheitsgesellschaft gönnt sich nochmal einen kräftigen Schluck aus der Pulle mit kurzer Lebensarbeitszeit und hoher langer Rente; bezahlen sollen das die Neubürger. Scheitern wird es daran, dass so ein System für gut verdienende hochqualifizierte Einwanderer unattraktiv ist, denn die sind ja auch nicht dumm.
zum Beitrag29.07.2025 , 12:11 Uhr
Man kann ja gegen die Hufeisentheorie, Querfront und den Totalitarismusbegriff beliebig herumtheoretisieren wie sich links- und rechtsextreme Ideologien unterscheiden würden.
Praktisch gesehen sind es die Menschen, die mit individueller Freiheit und sich daraus ergebenden Unsicherheiten und Unterschieden wenig anfangen können, und einem wirren Mix aus roten und braunen Erlösungserzählungen nachlaufen.
Mahler ist nur ein Extremfall; man sehe sich nur das BSW an, oder wie schmerzlos hunderttausende ostdeutsche Wähler ohne Umwege von der Linken zur AfD gewandert sind.
zum Beitrag28.07.2025 , 14:01 Uhr
"Die Anerkennung Israels durch die Palästinenser galt schließlich auch als zwingende Voraussetzung für jeden Friedensprozess."
Aber genau daran klemmt's ja. Die Palästinenser selbst müssten diesen Palästinenserstaat und seine Grenzen, und damit Israel als Nachbarn, anerkennen und akzeptieren. Eine sehr große "from the river to the sea" Fraktion will genau das nicht.
zum Beitrag23.07.2025 , 23:54 Uhr
Angesichts der hohen Strompreise und des sehr hohen CO2-Ausstoßes der dt. Stromproduktion (momentan mal wieder das 12-fache der Franzosen) wäre eine Neuausrichtung der Energiepolitik doch sehr zu begrüßen. Es ist eher die SPD die sich hier vor den Wagen der Windkraftlobby spannen lässt, die jede Kritik an der Energiewende abwürgen will und ihre Milliardensubventionen in Gefahr sieht.
zum Beitrag22.07.2025 , 19:35 Uhr
Bei der Altersdiskriminierung kann man mal von den USA lernen. Die strengen Antidiskriminierungsgesetze verbieten es sogar, das Alter anzugeben oder danach zu fragen. Ohne Kündigungsschutz und ohne Sozialauswahl kann man Ältere auch ohne Bedenken einstellen. Mein ältester Mitarbeiter in Kalifornien war schon 72 als er bei uns angefangen hat (wie er viel später mitteilte, wir wussten ja nicht wie alt unsere Angestellten sind).
zum Beitrag22.07.2025 , 15:04 Uhr
"Firmen- und Wohnsitz hat Kühne seit Jahrzehnten in der Schweiz. (...) Tatsächlich ist die Familie Kühne nur eine von insgesamt etwa 220 Milliardärsfamilien in Deutschland."
Ja was denn nun. Mit Schweizer Firmen- und Wohnsitz ist Kühne in Deutschland nicht steuerpflichtig und auch nicht der reichste Mann Deutschlands und auch kein Milliardär in Deutschland. Eine deutsche Vermögensteuer würde ihn nicht treffen.
zum Beitrag14.07.2025 , 20:10 Uhr
Im Prinzip ja, nominale Lohnerhöhungen ohne gleichzeitige Erhöhung der Produktivität werden durch Inflation wieder aufgefressen. Das gilt aber für alle Arbeitnehmer.
Speziell für Minderqualifizierte stellt sich die Frage: auf welche Jobs kann man verzichten. In Japan z.B. sehen Sie viele einfache Servicejobs im ÖPNV, da stehen auch an kleinen U-Bahnhöfen Mitarbeiter für Auskunft und Hilfe, im Zug ist viel Personal unterwegs, die Bahnhöfe sind blitzblank geputzt. Der Mindestlohn ist da bei 6,50EUR, die Arbeitslosenquote bei 2,5%. Bei uns dagegen eher Servicewüste. Jeder Job steht zur Debatte; braucht's das oder kann das weg.
zum Beitrag10.07.2025 , 18:14 Uhr
Es haben sich auch in Deutschland schon Häftlinge durch Nahrungsverweigerung das Leben genommen, was nach Ansicht des BVerfG auch deren Recht ist.
zum Beitrag01.07.2025 , 12:01 Uhr
Dieser Artikel der Haaretz wird seit 4 Tagen durchaus begierig aufgenommen und weiterverbreitet, von Spiegel, Welt, taz, ÖRR, und in sozialen Medien sowieso, ... obwohl die Geschichte nur von einem Journalisten nur einer Zeitung stammt ohne Verifizierung durch andere Quellen, einer Zeitung die der israelischen Regierung schon immer feindlich gesonnen war und schon öfters ähnliche Geschichten einfach erfunden oder direkt aus Hamas-Quellen publiziert hat.
www.juedische-allg...ache-gegen-israel/
zum Beitrag30.06.2025 , 13:50 Uhr
Dass das natürlich Uran dünn verteilt ist stimmt schon, aber gerade weil die Löslichkeit von Uran im Meerwasser gering ist gibt es keine hochkonzentrierte Brühe. Es war immer schon klar dass die Fässer nicht ewig halten, das Material darin sich aber so schwer löst und deshalb so stark verdünnen wird dass es keine Rolle spielt.
Trotzdem wurde die Endlagerung von Fässern mit Feststoffen beendet. Man beachte dass das politische Fragen sind; wieviel Angst kann man damit den Wählern machen. Radioaktive Flüssigkeiten werden auch heute noch im Meer entsorgt, und das nicht einmal in großer Tiefe. Im Gegensatz zu chemischen Einleitungen, Ölpest, etc., sind aber keine Auswirkungen auf die Umwelt bekannt.
zum Beitrag29.06.2025 , 20:57 Uhr
In den Weltmeeren sind etwa 4,5 Mrd. Tonnen Uran gelöst, deshalb ist Meerwasser von Natur aus radioaktiv und könnte in Zukunft auch als Quelle von Kernbrennstoffen dienen. Der Eintrag aus menschlicher Quelle spielt im Vergleich zu den natürlich vorkommenden Mengen überhaupt keine Rolle. 1993 hat man aus politischen Gründen den lautstarken Aktivisten nachgegeben und die Atommüllverklappung im Meer untersagt; sinnvoll war das nicht.
zum Beitrag29.06.2025 , 17:00 Uhr
Wenn Sie aus 1933-1945 glauben gelernt zu haben, dass alliierte Soldaten nichts gegen Wehrmachts-Soldaten brachten, und dass diplomatischer Austausch und Ausgleich von Interessen mit Hitlerdeutschland den WKII verhindert hätte, müssten Sie vielleicht nochmal zurück auf die Schulbank ...
zum Beitrag29.06.2025 , 16:41 Uhr
Diese zwei sind leider nur Astrophysiker ohne besonderen Bezug zum Thema, und sollten vielleicht besser mal Leuten aus der Energietechnik und -wirtschaft zuhören (Ministerin Reiche zum Beispiel) bevor sie dazu etwas auf youtube verbreiten.
zum Beitrag27.06.2025 , 12:47 Uhr
Das durchschnittliche Einkommen in der Landwirtschaft liegt bei 75% des deutschen Durchschnittseinkommens. Das ist nichts was man wegen des Geldes macht. Dazu hat der Bauer ein hohes unternehmerisches Risiko und kann Pleite gehen, also Risiko ohne Aussicht auf Reichtum wie ein normaler Unternehmer. Das Argument gegen die Maßnahmen der Ampelregierung war die fehlende Kompensation. Die Bauern haben nichts gegen Umwelt- und Klimaschutz, nur wollen sie als Geringverdiener nicht die Kosten tragen.
zum Beitrag24.06.2025 , 18:54 Uhr
Sie müssen ja nicht zweimal jährlich nach Bali fliegen, und nach Kroatien kommt man auch ohne Flug. Diese (mit dem Baggersee wirklich nicht vergleichbare) Unterwasserwelt live gesehen zu haben sollte man sich aber nicht entgehen lassen wenn es die Reisekasse zulässt.
zum Beitrag24.06.2025 , 17:29 Uhr
"nach ihrem Asylbescheid auch ihre Kinder zu sich holen zu können, ist allerdings wenig wahrscheinlich. Denn die Bundesregierung will den Familiennachzug für zwei Jahre aussetzen."
Die Regierung will den Familiennachzug nur für subsidiär Schutzberechtigte aussetzen, d.h. für abgelehnte Bewerber die eigentlich schon ausreisen müssten, wenn es möglich wäre.
Als anerkannte Asylberechtigte oder anerkannter Flüchtling ist Hue Nhu davon nicht betroffen; dieses Recht aus der EU Richtlinie könnte die Regierung ihr auch gar nicht nehmen selbst wenn sie wollte.
zum Beitrag24.06.2025 , 11:56 Uhr
Es hat nicht nur keine Polizei, sondern auch kein unparteiisches Gericht. Das Problem der UN ist nicht dass sie ein Papiertiger wäre sondern dass die Mehrheit der Regierungen das Völkerrecht nicht interessiert, sondern nur Machterhalt. Einen UN-Menschenrechtsrat etwa, in dem die Organisation islamischer Staaten immer nur Israel verurteilt und die viel schlimmeren Taten ihrer Mitglieder beschweigt, darf man nicht ernstnehmen. Gut, dass es keine Polizei gibt die diese rein politischen Show-Verurteilungen umsetzt.
zum Beitrag24.06.2025 , 01:30 Uhr
"Das Völkerrecht folgt einer solchen Freund-Feind-Logik und unterkomplexen Einteilung der Welt in Gute und Böse nicht. Es ist neutral und stellt allgemeingültige Regeln auf, die für alle Staaten gleichermaßen gelten."
Das stimmt, und ist ja das Problem. Völkerrecht unterscheidet nicht zwischen liberalen Demokratien und Diktaturen voller Lager und Folterkeller. Deshalb kann seine sture Befolgung sehr inhuman sein; ein Bruch des Völkerrechts dagegen ein Gebot der Menschlichkeit und Schutz für die Opfer. Die formaljuristische Diskussion ob ein bestimmter Vorgang einen Bruch des Völkerrechts darstellt oder nicht darf nie die ethische Bewertung ersetzen.
zum Beitrag23.06.2025 , 15:37 Uhr
Bei den EE ist zu unterscheiden zwischen den zuverlässigen (Wasserkraft, Biogas) und den wetterabhängigen (Wind, PV). Letztere sind nur bei den Stromgestehungskosten (LCOE) günstig, weshalb Befürworter ausschließlich diese nennen, und die hohen Systemkosten und Preiseffekte durch zufälliges unkontrollierbares Angebot gerne unter den Tisch fallen lassen. Der Laie wundert sich dann warum Wind+PV am Ende doch so viel teurer sind als Kernenergie, wo doch jeder weiß dass die Sonne keine Rechnung schickt.
zum Beitrag23.06.2025 , 10:56 Uhr
"Vom iranischen Atomprogramm war es nie existenziell bedroht, schon gar nicht akut. Die ritualisierte Dämonisierung Israels gehört zwar von Anbeginn zur Propaganda des iranischen Regimes. Doch das alleine ist kein Angriffsgrund."
(1) Im Gegensatz zu den zwar verbrecherisch aber noch halbwegs rational handelnden Putin und Kim Jong-un haben Islamisten immer wieder bewiesen dass sie tatsächlich den eigenen Tod in Kauf nehmen solange sie dabei Juden oder auch beliebige Westler mit ins Grab reißen können. Das iranische Atomprogramm ist eine existentiellere Bedrohung als das nordkoreanische, nicht nur für Israel sondern auch für Europa.
(2) Die iranische Dämonisierung Israels war nie nur Propaganda, sondern hat in den letzten Jahren tausende das Leben gekostet. Wie kann man nur auf die Idee kommen, Iran meine es nicht ernst?
zum Beitrag20.06.2025 , 00:43 Uhr
Iran führt schon seit Jahren durch seine vollständig kontrollierten und finanzierten Proxies von Hisbollah bis Hamas völkerrechtswidrige Angriffe gegen Israel aus. Man muss schon sehr viel ausblenden um aus den jüngsten Vorgängen einen unprovozierten Angriff Israels zu konstruieren -- was den üblichen Verdächtigen natürlich problemlos gelingt.
zum Beitrag13.06.2025 , 11:10 Uhr
Schon der Verweis auf den Kosovokrieg ist perfide -- hier wird der russische Angriff auf die Ukraine mit den Nato-Luftschlägen auf Serbien gleichgesetzt, komplett ausblendend dass die Nato nur eingegriffen hat um den Völkermord zu bremsen der schon in vollem Gange war. Die Unterzeichner des Manifestes sind in ihrem blinden Hass auf den Westen und die Nato nicht mehr in der Lage zwischen Tätern und Opfern eines Genozids zu unterscheiden; Diktatur, Demokratie, faschistische Angreifer, sich wehrende zivile Opfer -- alles gleich im Schwurbelsumpf ohne jeden moralischen Kompass.
zum Beitrag09.06.2025 , 14:00 Uhr
Amerikaner erinnern sich mit Schrecken an die letzten großen Unruhen in L.A. 1992, als man erst drei Tage lang deeskalierte und nichts unternahm. Einwohner sahen sich gezwungen, sich mit Schusswaffen gegen bewaffnete Angreifer in Wohnvierteln zu verteidigen, bis der Präsident dann doch Nationalgarde, Marines und Armee einsetzte. 1 Mrd Sachschaden, 53 Tote (davon nur 10 durch Sicherheitskräfte), 800 Gebäude niedergebrannt; die Spuren sieht man heute noch.
zum Beitrag04.06.2025 , 22:53 Uhr
Wer sich für 1 Mio in München eine Wohnung kauft tut das ja in der Regel fremdfinanziert und zahlt Schulden über Jahrzehnte ab; Zinsen an die Bank statt Kaltmiete. Damit ist man kein "high net worth individual" -- weil "net" halt abzüglich Schulden bedeutet, und nicht weil das Vermögen nicht flüssig wäre. Elon Musk hat auch keine 400Mrd in kleinen Scheinen zu Hause rumliegen, das ist alles in Aktien gebunden.
Was auch der Grund ist für das Vermögenswachstum der Superreichen: die enormen Preisanstiege an den Aktienmärkten der letzten Jahre. Damit ist das nur ein scheinbarer Reichtum; würde Musk seine Aktien zu Geld machen um zu konsumieren, würde der Kurs extrem einbrechen und ein viel geringerer Wert herauskommen. Sein rechnerischer net worth ist vielleicht 1.000.000-mal höher als der des Durchschnittsdeutschen, aber deshalb isst er auch nicht mehr, lebt nicht länger und arbeitet sogar mehr. Ab einer gewissen Höhe bedeutet Vermögen nicht mehr aufgesparter Konsum, sondern misst nur noch Macht; die Kontrolle über Unternehmen, ausgedrückt in momentanen Börsenwerten von Beteiligungen, die sich aber nicht in Konsumgüter umsetzen lassen.
zum Beitrag04.06.2025 , 20:16 Uhr
Deshalb bietet der frühere Eigentümer i.d.R. die Wohnung den Mietern zum Kauf an, bevor er sie auf dem freien Markt günstiger hergeben muss.
zum Beitrag30.05.2025 , 08:45 Uhr
Wer hier die möglicherweise sehr hohen Profite der Betreiber kritisiert will doch nicht etwa das rechtsradikale Narrativ von der Asylindustrie verbreiten? Es kann doch nicht sein was nicht sein darf.
zum Beitrag16.05.2025 , 16:56 Uhr
China ist in der Tat viel weiter, v.a. beim Neubau von Atomkraftwerken, das haben die schon verstanden.
zum Beitrag13.05.2025 , 22:31 Uhr
Warum der Fetisch? CO2-Ausstoß der Stromproduktion in g/kWh im April 2025:
Frankreich 24 Spanien 112 Deutschland 344
Das Ergebnis der dt. Energiewende ist in der Stromproduktion sehr schlecht. Langsame CO2-Reduktion, hochsubventioniert und extrem teuer, dafür in Europa auf dem vorletzten Platz im CO2-Ausstoß. Die wenigen unverbesserlichen Fanboys, die Deutschland immer noch als Vorbild wähnen kann man ignorieren, und wenigstens taugt das ganze noch als Warnung an andere: das Ausland sieht, wie es nicht geht.
zum Beitrag12.05.2025 , 13:43 Uhr
Die Nerven werden Sie noch ein paar Jahrzehnte lang behalten müssen bis Stromspeicher so günstig, groß und so leistungsfähig sind, dass man damit tatsächlich Dunkelflauten überbrücken könnte. Die mittelfristige Zukunft der dt. Energiewende lautet: Neubau zahlreicher Erdgaskraftwerke. Da sind sich von Grünen bis CSU ausnahmsweise mal alle einig.
zum Beitrag09.05.2025 , 22:14 Uhr
Den Grund des "Gasrausches" hat Reiche am Tegernsee schon genannt: Der Wiedereinstieg in die Kernenergie ist der Regierung zu mühsam, und so bleibt nur der Neubau fossiler Kraftwerke. Dieser Zusammenhang ist unangenehm für FFF, sie können nur kritisieren aber trauen sich nicht, ehrlich über den fossilen Ausstieg zu reden.
zum Beitrag07.05.2025 , 23:38 Uhr
"In den vergangenen Jahren ist der Reichtum am oberen Ende der Gesellschaft auch deshalb extrem gewachsen, weil diese Bevölkerungsgruppe prozentual wesentlich weniger Steuern und Abgaben zahlt als Normalverdienende."
Das stimmt leider nicht. Durch die Steuerprogression zahlen Besserverdiener prozentual deutlich mehr Einkommensteuer als Durchschnittsverdiener, absolut sehr viel mehr. Aber auch mit Progression wächst selbstverständlich das Vermögen umso schneller je mehr man verdient; um das zu verhindern müsste die Steuerprogression so extrem sein dass alle netto das gleiche verdienen, und das war noch nicht einmal in der DDR so.
zum Beitrag07.05.2025 , 15:16 Uhr
Nein, die interviewten Migranten aus Senegal und Sierra Leone z.B. sind vor nichts auf der Flucht außer Armut. Der Bürgerkrieg in Sierra Leone ist seit über 20 Jahren vorbei, aber das Land ist sehr arm.
Was ist so schwer daran zu begreifen, dass viele Menschen aus sehr armen Ländern all ihren Besitz und Geliehenes in die eine alles entscheidende Reise investieren, in der Hoffnung auf ein besseres Leben? Das ist weder neu noch böse.
zum Beitrag26.04.2025 , 16:39 Uhr
Das C in der CDU steht für "christlich" - d.h. überkonfessionell und ausdrücklich nicht kirchlich oder katholisch. Man wollte nach 1945 bewusst nicht die katholische Zentrumspartei wiederbeleben, die sehr kirchennah und nur das politische Sprachrohr Roms war (Ultramontanismus). Stattdessen: eine neue säkulare Volkspartei für alle Christen, weltanschaulich zwar von der katholischen Soziallehre geprägt, nicht so kirchenfeindlich wie die SPD 1950, aber anders als die Zentrumspartei mit gesunder kritischer Distanz zur Amtskirche und gegen politische Einmischungsversuche demokratisch nicht legitimierter kirchlicher Würdenträger.
zum Beitrag24.04.2025 , 13:57 Uhr
Sein Problem hat er ja offenbar durch eine Spende gelöst, schön für ihn. Kann ja jeder tun, der meint zuviel zu haben und deshalb unglücklich zu sein; nur zu. Von meinem Geld soll er aber bitte die übergriffigen Finger lassen, ich brauche sicher keine staatliche "Hilfe" um mein sauer verdientes Geld loszuwerden. Und dass man ab 75.000 Dollar Jahreseinkommen wegen Überreichtum unglücklich würde ist ja wohl der größte Schwachsinn seit langem ... fast die Hälfte der kalifornischen Haushalte verdient über 100.000, das muss ja ein ganz trauriger Ort sein, furchtbar, diese bemitleidenswerten Menschen.
zum Beitrag23.04.2025 , 15:15 Uhr
Ein gutes Beispiel für eine Situation, die ein freier Markt im Interesse aller und zum Wohle der Umwelt einfach regeln würde; ein Problem, das nur durch Markteingriffe der Regierung entstand, zum Schaden der Menschen, deren Arbeitszeit sinnlos vergeudet wird, und einer Umwelt voller Pestizide für subventionierte Bananen, die niemand will.
zum Beitrag15.04.2025 , 19:21 Uhr
Selbst wenn Deutschland das hauptbetroffenste Land überhaupt wäre: Nur die weltweiten Gesamt-Emissionen sind relevant, die Musik spielt schon längst in China und Indien, und nichts was die nächste Regierung unternimmt oder unterlässt wird den Klimawandel nennenswert beeinflussen. Eine Vorbildfunktion hat Dtld. schon lange nicht mehr; die Energiepolitik ist eher ein abschreckendes Beispiel wie man auch mit sehr viel Geld sehr wenig erreichen kann wenn man nur genug falsch macht. Die Auswirkungen abmildern dagegen, das muss die Regierung schon tun (ist aber langweilig, undramatisch, und nicht das, was Klimaaktivisten wollen).
zum Beitrag15.04.2025 , 12:38 Uhr
Falls die anderen Parteien so zusammenarbeiten würden, dass ihre Politik breite Zustimmung in der Bevölkerung fände, wäre die AfD kein Problem; die Brandmauer stünde dann quasi von alleine.
Falls dagegen linke Parteien die Brandmauer nur als billige Gelegenheit sehen um die Union in eine Richtung zu zwingen die keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung hat, dann zerfällt die Union und mit ihr die Brandmauer.
Das Ende der letzten Weimarer Groko unter Kanzler Hermann Müller (SPD) 1930 ist durchaus lehrreich, als das Zentrum noch eine Brandmauer gegen die NSDAP hatte, und dann die SPD-Fraktion ihren eigenen beliebten Kanzler stürzte weil seine Kompromisse mit den anderen Regierungsparteien nicht der reinen Lehre entsprachen.
zum Beitrag10.04.2025 , 11:23 Uhr
Offenbar hat Fr. Sahebi in der Sendung keine Falschaussage finden können, sonst stünde hier ein Faktencheck ...
zum Beitrag09.04.2025 , 19:48 Uhr
Die USA produzieren nur 15% des Stroms aus Kohle; Deutschland über 20% ohne Chance auf einen eigenen Kohleausstieg, höchstens ge-faked mit fossilem Erdgas und Importen. Insofern bedeutet "mehr Kohle" für die USA schon korrekt: Vorbild Deutschland.
zum Beitrag13.03.2025 , 13:45 Uhr
Der Strom käme von dort wo er auch heute schon herkommt, wenn wegen Flaute mal wieder 95% der deutschen Windstromproduktion ausfällt wie in den letzten Tagen.
zum Beitrag12.03.2025 , 13:10 Uhr
Das funktioniert halt nur wenn Schulden wirklich ausschließlich für langfristige Investitionen aufgenommen werden. Staatsschulden sind nicht automatisch zweckgebunden; wenn die Regierung z.B. die Rentenreform verschleppt weil sie dank neuer Schulden keinen Druck spürt, dann genießt die ältere Generation mehr Freizeit und Konsum auf Kosten der jüngeren.
zum Beitrag06.03.2025 , 16:46 Uhr
Die Vorwürfe bzgl. Finanzierung behaupten ja nicht den direkten Geldfluss vom Staat für parteipolitische Kampagnen (das wäre dann doch zu offensichtlich und illegal), ein Strohmann. Im Raum steht ein undurchsichtiges Geflecht aus Stiftungen und Vereinen, die (auch über Auslandsgrenzen hinweg) Geld im Kreis herumschieben damit niemand mehr nachvollziehen kann woher die Mittel ursprünglich kommen, die am Ende in Parteikassen, Parteistiftungen, parteipolitischen Kampagnen und Vorfeldorganisationen landen.
Dass campact z.B. an die Grünen und die Linke gespendet hat, ist bekannt. Große Geldquelle war früher laut Transparenzbericht noch die OSF von George Soros. Eine direkte Partei-Großspende aus dem Ausland ist aber verboten, jetzt heißen die Großspender GLS Dachstiftung und European Climate Foundation, die ihr Geld wiederum von Stiftungen und z.T. anonymen Spendern beziehen, und so weiter.
zum Beitrag28.02.2025 , 10:41 Uhr
Ich wähle, damit meine Interessen vertreten werden, nicht meine Haarfarbe. Ich bin der Souverän, der/die Abgeordnete mein gut bezahlter Diener. Jeder Wähler bevorzugt vernünftigerweise dafür Personen, die: * eine wesentlich bessere juristische Ausbildung haben als der Durchschnitt * mehr Lebenserfahrung haben als der Durchschnitt
Ein Elektriker vor Gericht lässt sich auch besser von einem Anwalt vertreten und nicht von einem Elektriker.
zum Beitrag27.02.2025 , 15:40 Uhr
Die ältere bayrische Geschichte ist natürlich auch voller Modernisierung. Um 40 n.Chr. als römische Provinz etabliert, hat Oberbayern gegenüber den Gebieten nördlich der Donau gut 500 Jahre Vorsprung im Lesen und Schreiben, was bis heute nachwirkt.
zum Beitrag26.02.2025 , 10:53 Uhr
Private Vereine müssen natürlich nicht politisch neutral sein -- staatliche Stellen dagegen schon, sie dürfen keine bestimmten Parteien bevorzugen. Die Parteienfinanzierung unterliegt ebenfalls strengen Regeln. Wenn z.B. Minister Staatsgelder an die Vorfeldorganisationen ihrer eigenen Partei geben, damit die gegen politische Gegner Stimmung machen, wäre das sehr problematisch und wahrscheinlich illegal.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:18 Uhr
Fast so stark wie die Linke ist die AfD bei den jungen WählerInnen, ebenfalls keine Freunde der Ukraine. Warum die Jungen eher extrem wählen statt Mitte wird gerne mit den sozialen Medien erklärt, v.a. TikTok, wo Linke und AfD stark sind. Außenpolitik spielt dort kaum eine Rolle, stattdessen soziale Sicherheit und Migration.
zum Beitrag25.02.2025 , 14:04 Uhr
260 Mio. Liter Schwefelsäure in einem 30m hohen Tank in der Stadt. Was kann da schon schiefgehen. Davon abgesehen sind diese 1,2GWh sehr teuer aber nicht besonders interessant. So spart man noch kein fossiles Kraftwerk ein.
zum Beitrag13.02.2025 , 11:17 Uhr
Spanien hat v.a. Solarparks und nur wenig PV auf privaten Hausdächern. Dazu kaum Elektromobilität, und relativ viel Kernenergie und Wasserkraft für die Grundlast. Das alles macht es dem Netz einfacher, und die Netzkosten viel geringer als in Deutschland.
zum Beitrag05.02.2025 , 09:44 Uhr
Dass Gidion und Jüsten mit ihrem privaten Brief den falschen Anschein einer Kritik der Kirchen an der Union erweckten - darauf sind viele reingefallen inkl. taz. taz.de/Gotteshaeus...ldebatte/!6065889/ Müsste eigentlich Konsequenzen haben, zumindest für Jüsten. Die Pressemitteilung der ZdK-Präsidentin (wegen derer AKK dann gegangen ist) bezieht sich ebenfalls auf diesen Brief; ob andere im ZdK damit glücklich sind ist eher unwahrscheinlich.
zum Beitrag05.02.2025 , 09:23 Uhr
" Im Schnitt zahlen laut ZDF-Recherchen Multimillionäre 29 Prozent Steuern (...)" Stimmt natürlich nicht, hier wird gerne die Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer auf Dividenden "vergessen", um dann fälschlicherweise zu behaupten, Kapitalerträge würden geringer besteuert als Arbeit.
"Deutschland gehört innerhalb der westlichen Demokratien zu den Staaten, in denen Vermögen am stärksten ungleich verteilt sind. Das liegt in erster Linie an Steuerprivilegien für Vermögende."
Nein, es liegt an den hohen Rentenansprüchen, die linke thinktanks ebenfalls gerne unter den Tisch fallen lassen. Wenn man die Altersvorsorge berücksichtigt, ist der dt. Gini-Koeffizient für Vermögen nur noch 0,6 und im internationalen Vergleich niedrig.
www.iwd.de/artikel...nterschied-517451/
zum Beitrag05.02.2025 , 02:45 Uhr
Definiere "mieterfreundlich" ...
Wenn z.B. Sanierungen nicht mehr umgelegt werden können, in Folge unterbleiben und die Bausubstanz zur Bruchbude verfällt, ist das mieterfreundlich? Wenn immer weniger gebaut und vermietet wird, weil es sich nicht mehr lohnt, ist das mieterfreundlich? Für Bestandsmieter schon, für Wohnungssuchende eher nicht.
zum Beitrag31.01.2025 , 10:50 Uhr
Dass dieses Gesetz im Bundesrat am Widerstand der Länder mit roter oder grüner Regierungsbeteiligung scheitern wird ist der ganz normale demokratische Vorgang und sicher von Merz eingeplant. Es liegt an den Wählern in diesen Ländern, bei den nächsten Landtagswahlen ihren Unmut kundzutun oder auch nicht.
zum Beitrag29.01.2025 , 10:21 Uhr
Da aus dem dt. Kohleausstieg so schnell nichts wird, die Politik das aber noch nicht zugeben mag und Probleme gerne unter einem Berg Steuergelder vergräbt, entstehen da gute Profitmöglichkeiten. Aber kein Grund das negativ zu sehen: Mit Uniper kann er seine Gewinne aus deutschem Fossilstrom in den Neubau schwedischer AKWs investieren, vernünftig.
zum Beitrag28.01.2025 , 22:24 Uhr
(1) Ein gegliedertes Schulsystem heißt doch nicht, dass man nach der 4.Klasse lebenslang einsortiert wäre. Natürlich kann man nach der Haupt- bzw. Oberschule über BOS, FOS auf die FH und weiter auf die Uni. Es dauert nur ein wenig länger als das Gymnasium, und dieser langsame Weg ist genau das, was manche Spätzünder brauchen. Hier wird nur die Ausbildungsdauer optimiert, um möglichst vielen eine Chance zu geben.
(2) Schule kostet Geld; Effizienz ist wichtig. Deshalb bildet man ja Schulklassen und unterrichtet nicht jeden einzeln; woraus auch folgt: je homogener die Klassen sind, desto besser funktioniert der Gruppen-Unterricht, desto besser für alle. Schüler mit völlig unterschiedlichen Voraussetzungen und Potential in eine Klasse zu zwingen schadet allen und befriedigt nur einen unsinnigen politischen Gleichmachertrieb.
zum Beitrag28.01.2025 , 22:00 Uhr
Diese Spitzenländer der PISA-Studie zeichnen sich v.a. durch sehr geringe Einwanderung aus bildungsfernen Schichten aus. Klassen mit vielen nicht-Muttersprachlern gibt es in Japan und Korea nicht. Sinnvoller ist der Vergleich zwischen Bundesländern innerhalb Deutschlands. Top 3: Sachsen, Bayern, BaWü, alle mit gegliedertem Schulsystem.
zum Beitrag22.01.2025 , 12:56 Uhr
"Wenn sich die Quartiersbewohnerschaft streng nach Einkommen ordnet, fallen schichtenübergreifende Freundschaften, stärkende Hilfsnetzwerke in der Nachbarschaft und Bildungsvorbilder im engen Umfeld weg."
Ich pflege keine Freundschaften im Mehrfamilienhaus, das ist eine Zweckgemeinschaft. Da wünsche ich mir Nachbarn mit ähnlichem Anspruch an Ruhe und Sauberkeit wie ich, mehr nicht, und bin bereit dafür auch etwas mehr hinzulegen. Einwanderer ziehen bevorzugt in Stadtviertel wo ihre community stark ist, würde ich auch tun. Deshalb segregieren sich Wohngegenden ganz von alleine wenn man den Menschen die Wahl lässt, und niemand beschwert sich darüber, außer den üblichen sozialistischen Gesellschaftsplanern, die ein Problem sehen wo keines ist und den Menschen mit Staatsmacht andere Vorstellungen einer Gesellschaft aufzwingen wollen.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:49 Uhr
Die GKV bekommt heute schon aus Steuermitteln den Bundeszuschuss, ca. 14,5 Mrd EUR in 2024, die Rentenkasse ebenfalls, ca. 110 Mrd EUR. Dieses Steuergeld stammt natürlich u.a. auch aus der Einkommensteuer, Kapitalertragsteuer, Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer. Es stimmt also nicht einmal, dass ein Multimillionär der nur von Mieteinnahmen und Kapitalerträgen lebt, nichts in die Sozialsysteme einzahlen würde. Er trägt über seine Steuern sogar recht viel bei, erwirbt daraus aber keine Ansprüche und muss sich zusätzlich noch privat versichern; ungerecht.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:01 Uhr
Definiere "Pazifismus" ... Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, gar nichts militärisch zu verteidigen. Also lieber unter fremder Herrschaft zu leben als selbst Gewalt anzuwenden. Einfach jeden Überfall wehrlos hinnehmen und auch andere Angegriffene nicht mit Gewalt zu verteidigen.
Ob man so ein Verhalten als "gut" bewertet, ist wie jedes Werturteil persönliche Ansichtssache und nicht objektiv bestimmbar. Man kann nur nach dem Kompromiss suchen der für möglichst viele akzeptabel ist. Der muss nicht logisch und in sich konsistent sein, und ist auch nicht endgültig sondern ändert sich mit der Zeit.
zum Beitrag18.01.2025 , 14:06 Uhr
Warum die Verpflichtung nicht auf die Grundausbildung beschränken, die dauert heute 3 Monate. Schulpflicht haben wir ja auch, und im Zeitverhältnis zur Schule, Lehre, Studium ist ein kurzes Praktikum mehr kein Drama. Wer danach wirklich keine Lust hat weiterzumachen den braucht man auch nicht zwingen.
zum Beitrag16.01.2025 , 10:17 Uhr
Habeck hier mal etwas realistischer geworden, traut sich nur noch nicht zuzugeben dass unsere vielen neu zu bauenden Gaskraftwerke in absehbarer Zukunft mit Erdgas betrieben werden und die Geschichte vom Wasserstoff nur für die EU Nachhaltigkeits-Taxononmie erzählt wurde aber nie ernst gemeint war. CCS für Wasserstoff-Gaskraftwerke wäre ja in der Tat sinnlos.
Vergessen werden gerne die hohen Kosten und Energieverbrauch. In den USA wurden die meisten CCS Projekte an Kohlekraftwerken wieder eingestellt weil zu teuer. Also, billig wird der Strom auf diese Weise nicht.
www.geoengineering...ve-federal-funding
zum Beitrag15.01.2025 , 09:56 Uhr
"Die Konsequenz daraus darf aber nicht sein, Wasserstoffpläne ad acta zu legen. Vielmehr müssen die Anstrengungen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft größer werden (...)"
Das ist nicht logisch. Gerade wenn sich eine Idee als problematisch und von Anfang an undurchdacht erweist, führt Festhalten an unrealistischem Wunschdenken nur dazu, noch mehr Geld sinnlos zu verbrennen. Es ist vielmehr ein Grund, Subventionen mit der Gießkanne ohne Erfolgsaussicht zu stoppen und nach Alternativen zu suchen.
zum Beitrag14.01.2025 , 17:59 Uhr
Ausgeschüttete Gewinne werden heute schon mit fast 50% Steuern belastet, denn neben den 25% Kapitalertragsteuer fällt noch Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer an; das sieht der Anleger nur nicht weil es schon vor der Ausschüttung an das Finanzamt abgeführt wurde. Es ist ein Taschenspielertrick der Linken, dass man nur die Hälfte ansieht und behauptet, Kapitaleinkünfte würden geringer besteuert als Arbeitseinkünfte, was gar nicht stimmt.
Eine Umstellung auf den persönlichen Steuersatz wie vor 2009 würde für Besserverdiener keinen Unterschied machen, aber Geringverdiener entlasten. Nachteil wäre dass das alte Verfahren komplizierter ist und das Steueraufkommen geringer.
zum Beitrag13.01.2025 , 20:24 Uhr
"Windräder sind nicht nur unverzichtbar für eine CO2-neutrale Stromerzeugung. Sie stehen auch für den Abschied vom fossilen Zeitalter (...)"
Beides falsch. Erstens kann man sehr gut auch ohne Windräder CO2-neutral Strom erzeugen. Zweitens brauchen Windräder backup, und das ist in absehbarer Zukunft fossil. Der Neubau von Gaskraftwerken in Deutschland und Kohlekraftwerken in China geschieht Hand in Hand mit dem Ausbau der Windkraft, das gehört zusammen, und ist genau kein Abschied vom fossilen Zeitalter.
zum Beitrag13.01.2025 , 16:03 Uhr
Linke Wirtschaftspolitik mit konservativer Gesellschafts- und rechter Migrationspolitik zu verbinden ist doch genau das Konzept des BSW. Natürlich gehen da diejenigen Linken nicht mit, die offene Grenzen und mehr Identitätspolitik wollen.
zum Beitrag13.01.2025 , 11:24 Uhr
Wie der Wasserstoff-Hype gerade implodiert, und warum das gut ist, hat Sabine Hossenfelder hier ganz gut zusammengefasst:
www.youtube.com/watch?v=awN2w3sGj1w
zum Beitrag11.01.2025 , 19:47 Uhr
"Wer erfolgreich Klimapolitik machen will, muss sich trauen, einen starken Staat der anderen Art zu denken; (...) Der den Umbau der Gesellschaft in die Hand nimmt."
Oh Gott nicht schon wieder. Das 20. Jhdt. ist gerade erst rum und schon stehen die nächsten größenwahnsinnigen Weltbeglücker in den Startlöchern um mit maximaler Staatsgewalt den neuen Menschen zu formen. Rette sich wer kann.
zum Beitrag10.01.2025 , 14:28 Uhr
"(...) wenn sie nicht von ihrem eigenen Kanzlerkandidaten infrage gestellt würden, wie er es beispielsweise beim Kohleausstieg 2030 gemacht hat.“
Könnte daran liegen dass diese neuen Forderungen von FFF nicht völlig unrealistisch sind, aber für Grüne unannehmbar. Wie das in so kurzer Zeit ohne ökonomischen Selbstmord geht, hat Frankreich in den 1980ern vorgemacht: mit einem massiven Schwenk auf Kernenergie, was mit den Grünen sicher nicht geht. Grüne bauen lieber fossile Infrastruktur aus als ihre Lebenslügen abzuräumen.
zum Beitrag08.01.2025 , 13:55 Uhr
Die Kapitalertragsteuer auf Dividenden ist 25%, aber zuvor wurde dieses Geld schon im Unternehmen mit Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer belastet, so dass die Gesamtbelastung ausgeschütteter Gewinne sehr viel höher liegt, bei 48%. Das ist im europäischen Vergleich relativ hoch. Man könnte auf das System ohne Abgeltungssteuer vor 2009 zurückgehen, das meinen Sie wahrscheinlich, das würde aber Steuerhinterziehung wieder erleichtern und das Steueraufkommen verringern. Ein höherer Sparerfreibetrag erscheint einfacher und wurde 2023 auch erhöht.
zum Beitrag07.01.2025 , 21:35 Uhr
Wenn ich mir die Leute aus meinem Ingenieursjahrgang ansehe, sehe ich 50% Schweiz, 50% USA.
Das beliebteste Zielland für Deutsche Fachkräfte generell ist die Schweiz. Dort zahlt man erst ab ca. 900.000 EUR Jahresgehalt den Spitzensteuersatz, so dass die Sache für einen jungen Ingenieur/Softwareentwickler/... durchaus interessant ist, der hierzulande vom ersten Arbeitstag an schon als Spitzenverdiener ausgenommen wird. Zudem auch die Bruttogehälter in der Schweiz höher sind und die Sozialabgaben niedriger.
zum Beitrag07.01.2025 , 20:17 Uhr
" (tatsächlich beträgt der Abstand bei Single-Haushalten rund 500 Euro)"
Leider halt auch nur bei Single-Haushalten. Für die klassische Familie mit einem Hauptverdiener, der nicht gerade Spitzenverdiener ist, sieht das anders aus.
"Und auch eine stärkere Besteuerung höherer Einkommen und Erbschaften – wer hat, der kann auch geben – steht noch immer auf den Wunschlisten von SPD und Grünen"
Dieser Wunsch ist schon längst erfüllt: Seit ewigen Zeiten schon werden höhere Einkommen stärker besteuert als niedrige, hohe Erbschaften stärker besteuert als geringe. Die hohen Steuern für Spitzenverdiener in Deutschland sind einer der Hauptgründe für die zunehmende Auswanderung von Fachkräften.
zum Beitrag07.01.2025 , 19:57 Uhr
"80 Prozent der eingesparten Emissionen stammen aus dem Stromsektor. Hier konnte ein Sechstel der Kohlekraft abgestellt werden, weil genug Erneuerbare gebaut wurden und wir Strom aus dem Ausland importieren – der übrigens zu drei Vierteln CO2-frei war."
Wichtiger Punkt vergessen: Rückgang des Stromverbrauchs um 10% unter der Ampelregierung. Deindustrialisierung wirkt, verschiebt aber die Emissionen nur nach China und erhöht sie dabei auch noch. Insofern kein Grund zum Jubeln, die einzig gute Nachricht hier: der CO2-freie Import gestiegen, Spitzenlieferant Frankreich.
zum Beitrag04.01.2025 , 20:03 Uhr
Seine inhaltliche Flexibilität wird Söder ja oft als Schwäche ausgelegt, aber viele Wähler bevorzugen Politiker die sich als Diener des Volkes im Hier und Jetzt geben, statt stur ohne Rücksicht auf die veränderte Situation den Quatsch durchzuziehen den sie selbst und ihre Parteialtvorderen früher mal geglaubt haben. Deshalb steht die CSU gerade bei 44%, nicht trotz sondern wegen Söders Flexibilität. "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" wird ja Adenauer (verm. zu Unrecht) zugeschrieben, zu Söder passt es auf jeden Fall.
zum Beitrag04.01.2025 , 19:39 Uhr
"(...) keine gute Idee, aus Frust über die Politik der Ampel nun auf eine der Kleinstparteien zu setzen, die keine Chance auf einen Parlamentseinzug haben."
Das sehe ich so nicht. Erstens ist jede Stimme als eine von über 60 Mio. für sich alleine genommen irrelevant, egal ob man CDU oder Volt o.ä. wählt. Zweitens wäre die Gründung neuer Parteien sinnlos wenn jeder so denkt, das schadet der Demokratie, und es gibt genügend Beispiele (Piraten, Grüne, AfD, ...) die bei Null angefangen haben und es in die Parlamente geschafft haben. Drittens gibt es Wahlkampfkostenerstattung schon ab 0,5%, nicht erst bei Erreichen der 5% Hürde, und viertens motiviert es die Kleinstpartei sehr, weiterzumachen, wenn sie mal eben von 1% auf 2% aufdoppelt. Sie unterstützen also durchaus mit einer Stimmabgabe für kleine Parteien.
zum Beitrag02.01.2025 , 14:08 Uhr
Steinmeier braucht sich da noch am wenigsten beschweren, hat er es doch selbst vorgemacht:
www.sueddeutsche.d...prediger-1.3108767
zum Beitrag29.12.2024 , 21:46 Uhr
"Es ist kein Pluralismus, diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die ebenjenen Pluralismus abschaffen wollen."
Erstens Strohmann, es unterstellt Musk dass er Pluralismus abschaffen wolle, ohne jeden Beweis. Zweitens unlogisch, warum soll es kein Pluralismus sein, jemanden zu Wort kommen zu lassen der Pluralismus nicht gut findet.
zum Beitrag25.12.2024 , 01:09 Uhr
Nicht jedes, aber die meisten, Atomkraftwerke können sehr gut Lastfolgebetrieb und werden auch so eingesetzt: de.wikipedia.org/wiki/Lastfolgebetrieb
Dass AKWs keine Lastfolge könnten ist eines der vielen Märchen aus der Anti-AKW-Bewegung.
zum Beitrag21.12.2024 , 00:20 Uhr
Dieses Denken in "Fortschritt / Rückschritt" ist ziemlich eindimensional. Es wurden Fehler gemacht, die wieder korrigiert werden. Wer bewertet den Fehler als "Fortschritt"? Dann ist die Korrektur ein begrüßenswerter Rückschritt.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:09 Uhr
Die Ausfälle durch umweltbedingte (Flusswasser) Leistungsreduktion von frz. Kernkraftwerken belaufen sich auf etwa 0,3% der Jahresproduktion.
correctiv.org/fakt...ngel-abgeschaltet/
Diese Thema wird durch Anti-AKW Aktivisten bei den Grünen regelmäßig hochgekocht, ist aber irrelevant und können Sie getrost ignorieren.
zum Beitrag16.12.2024 , 12:38 Uhr
"Der Markt für Speicher ist riesig, sollte Deutschland wie geplant fast vollständig auf erneuerbare Energien setzen."
Ein "riesiger Markt" ist eine schöne Umschreibung für "das wird irre teuer".
Es ist ja kein Problem langfristig (ein paar Wochen bis Monate) zu speichern, sondern dass man (a) sehr viel Energie speichern und (b) bei Bedarf mit sehr hoher Leistung laden und abgeben muss. Deshalb sind Speicher eigentlich nicht die Lösung für Dunkelflauten, sondern fossile Erdgas-Kraftwerke und internationaler Stromhandel.
zum Beitrag15.12.2024 , 21:02 Uhr
"Sollte irgendeine Koalition mal den Mut aufbringen, Milliardäre stärker zu besteuern, wäre das natürlich großartig."
Warum? Sobald einer wie Elon Musk seine Aktien mit Gewinn verkauft, zahlt er darauf heute schon kräftig Steuern; das können bei ihm allein auch mal in einem Jahr 10Mrd. Steuerzahlung ausmachen. Wer weniger Steuern zahlt sollte sich mal fragen woran das wohl liegt, statt Wahlkampf mit Neidgefühlen zu treiben.
zum Beitrag15.12.2024 , 16:35 Uhr
"Für die Zukunft der deutschen Industrie ist es wichtig, jederzeit sauberen, günstigen Strom verfügbar zu haben"
Da sollten die mal den Blick über den Tellerrand ins Ausland wagen; die Franzosen können das schon seit 40 Jahren.
zum Beitrag13.12.2024 , 22:49 Uhr
Atomstrom ist flexibel und nicht riskant; Endlager z.B. in Finnland sollte bekannt sein. Günstig ist er auch solange er für Grundlast genutzt und nicht als Regelenergie für wetterabhängige EE missbraucht wird, das wäre Verschwendung.
zum Beitrag13.12.2024 , 22:37 Uhr
Diese Gaskraftwerke beschönigen nur rechnerisch die Klimabilanz; praktisch gesehen bringt der Umstieg von Kohle nach Gas wenig fürs Klima bzw. ist vielleicht sogar nachteilig, dazu noch die ganzen anderen Probleme (Kosten, Russlandabhängigkeit, LNG Transporte, Fracking, ...)
www.sueddeutsche.d...g-methan-1.4655930
Um Erdgas 2023 in die EU Taxonomie zu bekommen musste man dann noch die Geschichte vom grünen Wasserstoff erzählen ohne zu lachen, der in diesen Kraftwerken angeblich mal verbrannt werden soll (was natürlich auch eher unwahrscheinlich ist wie inzwischen klar sein dürfte).
Eine ehrliche nächste BuReg wird das Thema hoffentlich beerdigen und bei den nuklearen Nachbarn höflich um Anschluss eines dickeren Kabels bitten.
zum Beitrag11.12.2024 , 13:36 Uhr
Der Text verortet das Problem zu einseitig im rechten Lager. Dabei zeigt gerade der aktuelle Untersuchungsausschuss zum Atomausstieg wie kreativ die Grünen mit der Wahrheit umgehen. Von den Täuschungen der SPD bei Ukraine und Cum-Ex gar nicht zu reden.
zum Beitrag11.12.2024 , 09:59 Uhr
Die größte Hürde sind die hohen Strompreise. Den Rest (Lademöglichkeiten, Autopreise) regelt der Markt, aber solange unser Strompreis weltweit Spitze ist, und noch viel höher an Ladestationen, ist das für Durchschnittsverdiener keine Option. Stattdessen die Benzinpreise zu erhöhen behindert die Mobilität insgesamt und schadet den Menschen noch mehr.
zum Beitrag09.12.2024 , 13:23 Uhr
Söders CSU ist in den Umfragen noch viel weiter vorne als die CDU, gerade weil er sich von den unbeliebten Grünen abgrenzt. Dass es auf Landesebene (NRW, SH) funktioniert, ändert nichts daran dass man bei den bundespolitischen Topthemen Energie, Wirtschaftspolitik und Migration diametral auseinanderliegt. So bedeutet Schwarz-Grün nur weitere vier Jahre Stillstand und Streit. Wohin das führt wenn man einfach nur Mehrheiten im Parlament aufaddiert damit man für "mehr als einen Teil der Bevölkerung sprechen kann", sah man ja an der Ampel.
zum Beitrag06.12.2024 , 11:29 Uhr
Die AfD ist gegen Mercosur, weil heimische Landwirte mehr Konkurrenz bekommen. Mercosur zu blockieren würde die AfD Wähler nicht weiter aufbringen sondern bestätigen.
zum Beitrag27.11.2024 , 17:23 Uhr
"wie der klimagerechte Umbau der Industrie in Deutschland aussehen wird: sozialverträglich oder raubtierkapitalistisch?"
Weder noch. Es wird ganz unkapitalistisch ohne Rücksicht auf Kosten und Absatzmärkte ein nationaler Alleingang durch massive staatliche Eingriffe forciert. Das Scheitern baden die dann nicht mehr Beschäftigten aus.
zum Beitrag26.11.2024 , 17:22 Uhr
Viele der gesuchten Fachkräfte sind Spitzenverdiener und verstehen unter "Willkommenskultur" etwas anderes: niedrige Steuern, bezahlbaren Wohnraum auf gehobenem Niveau, englischsprachige Schulen, etc. Wenn dem indischen IT-Spezialisten in den USA dank niedriger Steuern & Sozialabgaben das doppelte Netto bleibt und er günstig ein großes schönes Einfamilienhaus bauen kann, dann fällt die Entscheidung gegen Deutschland leicht.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:41 Uhr
Alternative Fakten beschränken sich leider nicht auf Trump, da darf man auch vor der eigenen Haustüre kehren. Derselbe Vorwurf kommt von rechts gegen links. Wirtschaftspolitik, Migration, Selbstbestimmungsgesetz, Energiewende: credo quia absurdum est könnte das Motto der Ampel sein.
zum Beitrag19.11.2024 , 16:48 Uhr
"Der Staat schenkt allen Bürgern Geld, damit auch ärmere Haushalte mal auf einen grünen Zweig kommen." Da fängt der Unsinn schon im ersten Satz an ... sozialer Aufstieg passiert durch Bildung und Chancengleichheit, und nicht durch Almosen aus der Sozialkasse. Sogar wenn 10000 Euro zur Geburt: soviel verdient das Kind aus armen Verhältnissen später mal pro Monat wenn es die richtige Ausbildung macht und begabt ist.
zum Beitrag19.11.2024 , 13:40 Uhr
"Mit Kapitalismus aus der Armut" ist genau das was alle heute reichen Staaten im 20. Jahrhundert erfolgreich gemacht haben. "Gleiche Armut für alle", auch als Sozialismus bekannt, ist definitiv nicht Mileis Ziel.
zum Beitrag18.11.2024 , 13:06 Uhr
Extremwetterereignisse nehmen zwar an Häufigkeit leicht zu, aber die Menschheit kann damit immer besser umgehen, weshalb die Anzahl der Opfer rückläufig ist. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist dagegen verzerrt, viele glauben dass es schlimmer geworden ist:
www.gapminder.org/questions/gms1-7
zum Beitrag12.11.2024 , 15:24 Uhr
Der 'Brennstoff' für Kernkraftwerke ist weder knapp noch ist man auf Russland angewiesen. Endlagerung wird von den Betreibern bezahlt. Etc.pp. ... einfach mal den Aluhut abnehmen und durchlüften, dann wird's schon.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:45 Uhr
Merz will keine sehr späten Renteneintritte, sondern im Gegenteil das Renteneintrittsalter beibehalten. Es ist die Junge Union, die hier Reformen einfordert um das System zu retten.
www.tagesschau.de/...-ju-rente-100.html
Es steht eher zu befürchten dass Merz sich in der nächsten Groko hier ganz auf SPD Linie einlässt, damit die aktuellen Rentner nochmal ordentlich einen Schluck aus der Pulle bekommen, auf Kosten der nächsten Generation.
Merz wollte auch nicht Arbeitslose sanktionieren, sondern Arbeitsverweigerer. Da ist ihm die Ampel aber schon zuvorgekommen.
taz.de/Sanktionen-...pfaenger/!6037127/
zum Beitrag08.11.2024 , 18:33 Uhr
Wenn man sich den bisherigen EE-Ausbau ansieht (z.B. de.wikipedia.org/w...re-Energien-Gesetz ) sieht man erst einmal dass unter 16 Jahren CDU-Regierung massiv ausgebaut wurde. Leider war das sehr viel teurer als zu Beginn versprochen. Dazu noch in die Abhängigkeit von russischem Erdgas geführt, Strompreise an der Weltspitze, und beim CO2-Ausstoß der Stromproduktion auf einem der schlechtesten Plätze in Europa.
Deshalb jetzt die Erzählung, die CDU würde die Energiewende bremsen. Tatsächlich ist sie nur müde die 20 Jahre alten Märchen weiterzuerzählen, dass alles nur eine Kugel Eis kostet und man ein Industrieland mit Wind und Sonne betreiben könnte. Wenn Merz schlau ist wird er zuerst mehr Ehrlichkeit in der Energiepolitik einfordern und Utopien austreiben, sonst gibt's am Ende nur eine Dolchstoßlegende.
zum Beitrag08.11.2024 , 17:00 Uhr
Das meinen Sie jetzt wahrscheinlich ironisch ... aber tatsächlich haben ja die vielen Kleinanleger, die bisher einfach nur MSCI World ETFs kauften ohne viel nachzudenken was drin ist, massiv von US Tech Aktien profitiert.
Und im Gegesatz zu Musk & Co kann der Kleinanleger sein gesamtes Depot auch zu Bargeld machen und verkonsumieren. Auf Musks Niveau bedeuten Firmenanteile nur noch Macht; für seine viel kleineren Konsumbedürfnisse hat er längst ausgesorgt.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:50 Uhr
Diesen Millionen Jahre gefährlichen hochradioaktiven Müll, vor dem uns der Autor so dringlich warnt, gibt es Gottseidank nicht. Denn "hochradioaktiv" ist gleichbedeutend mit kurzer Halbwertszeit; das Zeug klingt sehr schnell ab, gerade weil es hochradioaktiv ist. Grafisch z.B. dargestellt hier: www.kernenergie.ch...ent---1--1090.html
Jahrzehntelang nach dem bestmöglichen Endlager für hochradioaktive Abfälle zu suchen ist nichts anderes als abzuwarten bis der Abfall nur noch mäßig radioaktiv ist und derweil Recyclingverfahren für Brennstäbe zu verbessern. Was vermutlich auch das vernünftigste ist.
zum Beitrag29.10.2024 , 18:20 Uhr
Habe auch selbst schon mehrere Ingenieure aus Indien ohne dt. Sprachkenntnisse eingestellt, ist im Prinzip kein Problem, solange (!) im Betrieb hierzulande alles auf Englisch läuft: Dokumentation, emails, Besprechungen, ...
Die Leute haben keine Zeit gut genug Deutsch zu lernen um damit arbeiten zu können. Da geht's um komplexe technische Diskussionen in Jobs ab 90.000EUR Jahresgehalt. Die würden ja mehrere Jahre im Sprachkurs sitzen bevor sie überhaupt anfangen könnten, kompletter Unsinn.
zum Beitrag23.10.2024 , 18:51 Uhr
"Ein linker Standpunkt denkt den Kampf gegen Antisemitismus zusammen mit der Kritik an Israels entgrenztem Krieg: er macht keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten."
Da muss man schon einhaken. Macht ein linker Standpunkt zum 2. Weltkrieg auch keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten? Setzt Ermordete im KZ gleich mit deutschen Opfern im Bombenkrieg? Das ist der Standpunkt von Alt-Nazis, nicht von Linken. Denn die Gleichsetzung der Opfer setzt auch die Täter gleich, und genau das wollen Nazis, Islamisten und Terroristen.
zum Beitrag22.10.2024 , 18:11 Uhr
Die Geschichten der Anti-AKW Aktivisten aus den 1980ern sind halt irgendwann auserzählt. Der Quatsch mit der angeblichen Unversicherbarkeit, dem angeblich ungelösten Endlagerproblem, den frei erfundenen hohen Kosten, den Subventionen, EDF-Schulden, ... täuscht nur noch wenige angesichts der Realität in Frankreich und Deutschland. Es ist einfach zu offensichtlich geworden, welcher Weg in der Realität schneller zu mehr Klimaschutz führt, zuverlässiger mit Energie versorgt, weniger Subventionen und Ressourcen verschlingt, und dabei auch noch viel billiger ist.
zum Beitrag22.10.2024 , 12:32 Uhr
Durch den italienischen Atomausstieg wurde die norditalienische Industrieregion vom französischen Atomstromimport abhängig; eine klassische NIMBY Aktion. Die Fragen nach Endlagerung und Kosten erübrigen sich; egal ob Italien selber baut oder nicht, sie werden in den nächsten Jahrzehnten Atomstrom nutzen und zahlen. Ich vermute stark es wird politisch einfacher sein sie importieren weiterhin Atomstrom und erzählen ihren Leuten schöne Märchen.
zum Beitrag21.10.2024 , 21:55 Uhr
Alle sozialistische Spielarten waren ökologisch katastrophal im Vergleich zu den kapitalistischen Nachbarn (z.B. DDR vs BRD), denn im Sozialismus ist die Staatsführung zugleich Großindustrieller, Gesetzgeber, Polizei und Justiz. Wie das ausgeht, wenn die Industriebosse in Personalunion Gesetze machen und durchsetzen: Die westdeutschen Grünen hätte man in der DDR einfach nach Bautzen gesteckt, dann beschwert sich keiner mehr über Bitterfeld.
zum Beitrag18.10.2024 , 12:59 Uhr
Diese hier kritisierte Einschränkung des biometrischen Abgleichs bis zur Wirkungslosigkeit ist dem intensiven Einsatz der grünen Bundestagsfraktion zu "verdanken".
Sie rühmen sich noch dafür:
www.gruene-bundest...sicherheitspolitik
und auch dafür dass sie den Leistungsausschluss für Dublin-Fälle maximal erschwert haben.
Es hat schon seine Gründe warum Söder keine Grünen in der nächsten Regierung haben will. Das wären vier weitere verlorene Jahre voller Steilvorlagen für die AfD.
zum Beitrag15.10.2024 , 16:31 Uhr
Natürlich ist es extreme "toxische Männlichkeit". Hat die Autorin denn eine bessere Lösung als Grenzen zumachen und mehr abschieben? Integrationskurse, abwarten und gut zureden hilft offenbar nicht, wenn das Frauenbild bei jungen Männern erstmal gefestigt ist.
zum Beitrag14.10.2024 , 11:14 Uhr
Weil dieses Konzept wenig hilft, weil die Stromnachfrage insgesamt nicht sehr flexibel ist. Beleuchtung brauchen Sie halt wenn es dunkel ist, auch bei Windstille, und nicht an einem sonnigen Julimittag wenn der EE-Strom im Überfluss da ist. Wärmepumpenstrom brauchen Sie an einem kalten dunklen windstillen Dezemberabend. Industrieprozesse können Sie nicht auf sonnige Monaten ausrichten, oder alle zur Nachtschicht kommen lassen nur weil gerade Wind weht.
zum Beitrag06.10.2024 , 17:32 Uhr
Wie schlecht der deutsche Weg im Ausland gesehen wird ist der Autorin sicher schon länger bekannt. Enorme Subventionen für wetterabhängige EE plus Ausbau der Erdgasverstromung führten zu Rekordstrompreisen, dabei dank Atomausstieg im CO2-Ausstoß der Stromerzeugung abgeschlagen auf dem vorletzten Platz in Europa, um Klassen schlechter und teurer als Frankreich oder Schweden, und ohne Chance aufzuholen. Aber gut, der Artikel wirkt wie ein erster Schritt zu einer realistischeren Einschätzung der Situation. Da wird auch die nächste Regierung ansetzen müssen: mehr Ehrlichkeit wagen statt EE-Jubel und Durchhalteparolen.
zum Beitrag18.09.2024 , 15:22 Uhr
Ich denke das ist so weil diese fundamental antiwestliche Einstellung nur eine Rationalisierung von Selbstmitleid, Frust, Egoismus und Neid ist. Antiamerikanismus, Antisemitismus, Antiimperialismus, Antikapitalismus, der Übergang ist fließend. Nichts davon entsteht aus distanzierter Beobachtung des Gesamtbildes und ausgewogener Kritik. Es sind reine Emotionen.
zum Beitrag17.09.2024 , 13:19 Uhr
Wüst als Umfragekönig? Der lag mit großem Abstand hinter Söder.
ARD Deutschlandtrend 5.9.: Söder 41% Wüst 33% Merz 23%
www.merkur.de/poli...e-zr-93283780.html
zum Beitrag14.09.2024 , 20:29 Uhr
Der Kampf gegen den goldenen Reis ist halt ein schönes Beispiel wie Greenpeace et.al. mit Ideologie und Propaganda den Menschen in der 3. Welt schaden.
zum Beitrag13.09.2024 , 11:58 Uhr
Für den "Populismus" charakteristisch ist die Unterscheidung zwischen dem Volk und einer angeblich korrupten und selbstgefälligen Elite. AfD und BSW sind eindeutig populistisch.
Ein Oppositionspolitiker, der sich an Umfragen orientiert, seine Meinung an die Mehrheit anpasst, und geschickt mit Spielchen die Regierung vor sich hertreibt, ist nur dadurch noch kein Populist.
zum Beitrag06.09.2024 , 11:02 Uhr
Man kann den EPR so wie fast alle AKWs gut und schnell regeln. Aber AKWs noch stärker für Lastfolge zu nutzen nur um die unkontrollierbaren Schwankungen wetterabhängiger Energiequellen auszugleichen, ist teuer, hat einen hohen Ressourcenverbrauch und keinen Nutzen für Klima und Umwelt. Das ist ein rein politischer Kompromiss. Tatsächlich sollten Frankreich und Schweden besser keine Windräder und PV installieren, damit würden sie sich klimaschutzmäßig verschlechtern weil sie mit Wasserkraft+Nuklear schon seit langem viel CO2-ärmer und billiger sind als Deutschland.
zum Beitrag06.09.2024 , 10:50 Uhr
Den Schulden steht ein riesiges Anlagevermögen gegenüber, so wie bei vielen großen Konzernen und Staatskonzernen. Zweitens sind sie kein Problem wenn man 10 Mrd. Gewinn macht wie EDF 2023 und damit sogar Schulden zurückzahlt statt neue aufzunehmen.
Die deutsche Bahn hat auch 34 Mrd Schulden, macht anders als EDF aber Verluste und braucht ständig neues Geld vom Staat, und das ist ein Problem.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:12 Uhr
Dass im August in den wenigen Tagen zwischen Solingen und der Thüringen Wahl auf einmal Aktionismus aufkam, bei einer völlig unmotivierten Regierung, die seit Jahren den Handlungsbedarf leugnet und lieber Gründe fürs Nichtstun sucht, hat die AfD-Wähler offenbar nicht überzeugt. Vielleicht sind die doch nicht so dumm wie gedacht.
zum Beitrag28.08.2024 , 10:33 Uhr
"Laufen Sympathisanten durch die Straßen?"
Äh, ja, schauen Sie mal nach London z.B., mit 300.000 Demonstranten im November 2023, und etwas kleiner auch in Berlin, euphemistisch als "pro-palästinensisch" bezeichnet, voller ungehemmter Sympathiebekundungen für grenzenlosen islamistischen Terror "whatever it takes".
zum Beitrag23.08.2024 , 10:18 Uhr
Durch die zeitliche Beschränkung auf die letzten 25 Jahre fehlt leider die wirksamste und schnellste aller Klimamaßnahmen: Die Dekarbonisierung des französischen Elektrizitätssektors innerhalb von nur 10 Jahren schon vor 1990.
zum Beitrag21.08.2024 , 12:01 Uhr
"Politisch gewollt ist, dass (...) Heizen mit Gas oder Öl sowie Autofahren mit Sprit sehr viel teurer werden."
Da liegt das erste Problem. Das will außer einigen gut verdienenden Grünwählern niemand, egal wie man das umformuliert und das Geld hin- und herschiebt.
Mit "Klimageld" sozial abfedern heißt was? Noch mehr Steuern für die Mittelschicht, mehr Schulden, mehr Umverteilung? Auswandern wird echt jeden Tag attraktiver ...
zum Beitrag18.08.2024 , 17:11 Uhr
"Erneuerbare Energie werde noch für lange Zeit ein knappes Gut bleiben (...)"
Das gilt aber nur für Deutschland. Andere EU-Länder wie Frankreich und Schweden produzieren schon seit vielen Jahren mehr als genug CO2-armen Strom, zuverlässig Tag und Nacht zu jeder Jahreszeit. Es ist nicht einzusehen, warum Franzosen und Schweden sich einschränken sollten für die rein nationale deutsche Unfähigkeit, deshalb braucht es auch keine EU-weite Regelung.
zum Beitrag08.08.2024 , 11:40 Uhr
Das meinen Sie jetzt wahrscheinlich ironisch, aber tatsächlich haben viele Länder mittel und schwach radioaktiven Müll bis 1993 einfach im Meer entsorgt. Der Effekt ist lokal messbar, aber viel zu gering um Umweltschäden zu verursachen. Verboten wurde es trotzdem.
zum Beitrag07.08.2024 , 16:39 Uhr
Vietnam als Vorbild ist halt nichts anderes als China nachzumachen: sozialistische Marktwirtschaft, d.h. eine Billiglohn-Werkbank mit Ein-Parteien-Diktatur ohne Rechtsstaat, ohne Menschenrechte, ohne Pressefreiheit, ohne Meinungsfreiheit. Sicher angenehmer als der kubanische Ist-Zustand, aber es geht besser.
zum Beitrag06.08.2024 , 15:45 Uhr
"13.000 US-Dollar habe er einem Schleuser dafür bezahlt, dass der ihn und seine Frau nach Belarus brachte."
Das sind etwa 10 durchschnittliche Jahreseinkommen im Kongo. Die Schleusung von dort nach Bayern können sich nur relativ Reiche leisten auf der Suche nach einem besseren Leben, während die Armen und Verfolgten in Nachbarländer (Tansania, Sambia und Ruanda) fliehen.
"Man muss nicht die Welt retten, aber die Schutzsuchenden sollte man nicht unterdrücken!"
Doch, man sollte schon die Welt retten und den Schutzsuchenden helfen. Nur finden Sie die nicht in Bayern.
zum Beitrag05.08.2024 , 13:38 Uhr
"Die Vermögen müssten einfach nur konsequent mit ihrem Marktwert bewertet werden. Die Reform der Erbschaftsteuer von 2009 zeigt, dass das möglich ist. Diese Bewertungsregeln kann man leicht für die Vermögensteuer übernehmen."
Vererben tut man nur einmal im Leben, Vermögensteuer zahlt man jedes Jahr. Wir hatten in der GmbH in 20 Jahren einen verstorbenen Gesellschafter. Nur für die Durchführung einer Bewertung für die Erben wollte der Steuerberater 20.000EUR, und das gab schon genug Drama mit anschließenden Streitereien. Es gibt ja keinen einfach festzustellenden Marktwert bei nicht-börsennotierten Familienunternehmen. Mir scheint Hr.Bach hat sich mit dem Bewertungsproblem nicht wirklich beschäftigt.
zum Beitrag23.07.2024 , 13:39 Uhr
Das ist halt das Problem bei politischen Vorgaben für die Wirtschaft, die hoch umstritten und zu weit weg vom Wählerwunsch sind, wie dem Verbrenner-Aus: Jeder weiß da wird sich politisch was ändern, die Versprechungen und Pläne von heute sind unrealistisch, keiner weiß aber was und wann passieren wird. Wer investiert verliert, s. auch e-Mobilität der Autohersteller, also besser den Ball flach halten und sich im Ausland umsehen.
zum Beitrag25.06.2024 , 18:10 Uhr
In der breiten Masse von Altbau und Mehrfamilienhäusern wäre der Umstieg auf Stromheizung schon einfacher als die Wärmepumpe. Dafür bräuchte man aber v.a. in winterlichen Abendstunden sehr viel billigen, CO2-arm produzierten Strom, und das können nur Frankreich und Schweden; aus Gründen. In Deutschland dagegen feiert man sich schon für den Umstieg von Öl auf Holzverbrennung.
zum Beitrag07.06.2024 , 16:15 Uhr
"Klimapolitik, das ist nicht gut, das sind die Grünen."
Klimapolitik soll ausgerechnet bei der Partei liegen, die lieber Kernkraftwerke abschaltet statt Kohle? Sicher nicht. Das Problem der Unehrlichkeit in der dt. Klimapolitik liegt auch ganz wesentlich an den wohligen Phantasieerzählungen der grünen Partei, die von anderen nur zu gern kopiert wurden.
zum Beitrag23.04.2024 , 10:31 Uhr
"Der Klimawandel lasse „keine Zeit für Technologieverbote“. Welche genau das sein sollen, lässt sie offen."
Das deutsche Kohlendioxid-Speichergesetz (KSpG) war ein de facto Verbot von CCS. Habeck, bis vor kurzem einer der größten Gegner dieser Technologie, macht jetzt das Spatenstich-Foto.
www.deutschlandfun...chnologie-100.html
zum Beitrag15.04.2024 , 22:09 Uhr
Die Sektorenziele waren halt eher sinnlos und unrealistisch aufgeteilt. Bei der Stromproduktion z.B. steht Deutschland im EU-Vergleich schlecht da, hat sich aber nur anspruchslose Ziele gesetzt, die trotz unnötig hohem CO2-Ausstoß locker eingehalten wurden. Im Bau und Verkehr dagegen viel zu streng und aussichtslos. Wenn man die Sektorenziele ehrlich und mit realistischen Maßnahmen im Blick gesetzt hätte, dann wäre das auch gegangen, aber so nicht.
zum Beitrag15.04.2024 , 10:16 Uhr
Beim CO2 Ausstoß pro produzierter kWh ist Deutschland auf dem vorletzten Platz in der EU, im Jahresdurchschnitt Faktor 9 schlechter als das nukleare Frankreich.
Der Strompreis für Endverbraucher ist seit 2023 leicht zurückgegangen aber immer noch doppelt so hoch wie 2020 und damit Schlusslicht unter den Industrieländern.
Das wirklich erstaunliche ist aber, dass sich immer noch Leute finden die dieses Ergebnis feiern.
zum Beitrag05.04.2024 , 18:34 Uhr
Bei den tödlichen Mücken geht's doch um Tropenkrankheiten wie Malaria, Schlafkrankheit, etc., das ist alles in Deutschland ebensowenig ein Thema wie Giftschlangen.
zum Beitrag04.04.2024 , 13:57 Uhr
"Energiewende bedroht ..." ist etwas zu allgemein, denn dieser hohe, nicht nachhaltige Ressourcen-Verbrauch, dem am anderen Ende auch ein schwer recyclebarer Sondermüllberg gegenübersteht, ist ein spezielles Problem von Windenergie, Photovoltaik und Batteriespeichern. Das sollte man sauber trennen von Biogas, Geothermie, Kernenergie und Wasserkraft, die diese Probleme nicht haben.
zum Beitrag26.03.2024 , 22:28 Uhr
"Fraglich, ob das wirklich im Sinne des Kreml ist."
Oh ja, ist es. Teile und herrsche.
zum Beitrag12.03.2024 , 10:26 Uhr
Nun das wird daran liegen dass die große Mehrheit von Wirtschaftswissenschaftlern Ahnung von realer Volkswirtschaft hat und nicht die teilweise skurrilen bis marxistischen Vorstellungen von Laien und gewerkschaftsnahen Sozialwissenschaftlern teilt.
zum Beitrag24.02.2024 , 15:13 Uhr
Sie verwechseln Altmeier mit Gabriel. Die Solarworld Pleite passierte 2013 unter Gabriel (SPD). Unter Altmeier (CDU) hat Meyer-Burger 2020 das sächsische Werk aus der Insolvenzmasse von Solarworld übernommen. Ein Fehler wie sich jetzt zeigt.
zum Beitrag16.02.2024 , 15:54 Uhr
Da fragen Sie sich sicher, warum Robert Habeck das getan hat. Bevor man in skurrile Verschwörungstheorien abgleitet wird es langsam Zeit anzuerkennen dass der Ausbau wetterabhängiger EE kein Allheilmittel ist. Ganz im Gegenteil, das Fundament der deutschen Energiewende war immer Erdgas. Nur mit viel billigem Erdgas gehen Kohleausstieg und Atomausstieg zusammen.
zum Beitrag13.02.2024 , 12:57 Uhr
* die Kosten für die Infrastruktur sind niedriger als bei Wind+PV, * Kernenergie verschlingt weniger Ressourcen als Wind+PV und hinterlässt weniger Müll * Uran gibt es an vielen Orten, man kann sich von Russland leicht unabhängig machen. Im Gegensatz zu PV die extrem von China abhängt. * Das Thema Endlager war technisch noch nie ein Problem und ist heute ein rein politisches. * Was Sicherheit angeht (Tote, Verletzte) ist Kernenergie sehr viel besser als z.B. Wasserkraft oder Biomasse.
zum Beitrag11.02.2024 , 16:59 Uhr
Ein Faktencheck muss nicht viral gehen um zu wirken; er dient ja auch als Quelle für Journalisten und social media Multiplikatoren. Clicks sind da einfach die falsche Metrik. Vielleicht mehr mit anderen Medien zusammenarbeiten, die schon Reichweite haben?
zum Beitrag05.02.2024 , 16:09 Uhr
Dass fossilen Kraftwerksbetreibern das gefällt heißt ja nicht dass es falsch ist.
Im kanadischen Boundary Dam Power Station Projekt wurde ein Braunkohlekraftwerk damit nachgerüstet, und steht damit trotz massiver technischer Schwächen dieses Prototypen heute schon besser da als eines mit Erdgas, was die Grünen zahlreich neu bauen wollen obwohl es noch problematischer ist (hohe Kosten, Abhängigkeit von Russland oder LNG-Import, mit grünem Wasserstoff noch viel teurer und nur in fernster Zukunft wenn überhaupt).
en.wikipedia.org/w..._Dam_Power_Station
zum Beitrag05.02.2024 , 11:00 Uhr
Ich denke er übersieht dass das Migrationsthema kein rein rechtes ist, sondern auch umgekehrt die Forderung nach offenen Grenzen im linken Lager Stimmen holt. Deshalb hielten auch die linken Parteien lieber das Thema warm und wollten damit ihre eigenen Leute bei der Stange halten, statt die Probleme lautlos und pragmatisch zu lösen als dafür noch Zeit war. Das war nur ziemlich kurzsichtig und jetzt rudern sie herum.
zum Beitrag04.02.2024 , 19:28 Uhr
(1) Fast alle AKWs sind hervorragend regelbar, nur ist das unökologisch und finanziell uninteressant weil sie CO2-arm mit niedrigen variablen Kosten produzieren. Für Klima und Geldbeutel ist es besser man regelt fossile und deckt Grundlast mit AKWs, auch wenn es technisch anders ginge.
(2) Frankreich deckelt Atomstrompreise für die lokalen Verbraucher, nicht für den Export. Unser Importatomstrom ist nicht billig, ganz im Gegenteil.
(3) Der Süden hat viel EE-Strom aus PV und baut stark aus. Benötigt wird zuverlässiges Backup aus wetterunabhängiger Quelle. Deshalb ist der Neubau von Gaskraftwerken und die Verbindung zu Frankreich und Tschechien erstmal wichtiger als Windstrom aus dem Norden.
zum Beitrag03.02.2024 , 21:24 Uhr
Träume lesen in der Bibliothek, Stadtmauer, Einhörner, ... erinnert an "Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt" (Murakami, 1985).
zum Beitrag31.01.2024 , 13:59 Uhr
Da bringen Sie jetzt was durcheinander: Dass China viele neue Kohlekraftwerke baut und unser Handeln in Deutschland kaum einen Einfluss auf den Klimawandel hat: stimmt, ist leider so.
Aber dass niemand Deutschlands Weg des Atomausstiegs vor dem Kohleausstieg mitgeht, stattdessen neue AKWs gebaut werden und alte verlängert: sehr schön. Gut fürs Klima, gut für die Umwelt, gut für die Menschen.
zum Beitrag25.01.2024 , 13:35 Uhr
Es geht nicht darum, Faschisten argumentativ von irgendwas zu überzeugen, sondern ihre potenziellen Wähler. Der einfache Weg, den Rechtsextremen nicht ernsthaft argumentativ zu begegnen sondern sie auszugrenzen, war nicht sehr überzeugend und hat ihnen eher noch neue Leute aus der Mitte zugetrieben.
zum Beitrag24.01.2024 , 11:27 Uhr
"Dabei ist klar, dass im Fall eines Wirtschaftskonflikts mit China diese Module schwerer beschafft werden können."
Erstens will Meyer-Burger nicht nach China sondern nach USA auswandern. Zweitens ist die deutsche Solarmodulfertigung völlig von ihren chinesischen Zulieferern für Wafer abhängig. Im Falle eines Wirtschaftskonflikts mit China ist da so oder so Ende, da macht der Standort der Endfertigung keinen Unterschied.
Drittens ist auch insgesamt egal weil wir für Photovoltaik sowieso 100% Backup brauchen (nachts, Winter, ...) und die Solarzellen nicht ihren Betrieb einstellen sondern nur nicht mehr ausgebaut werden können.
zum Beitrag23.01.2024 , 11:57 Uhr
Der Atommüll ist nicht gefährlicher als sonstiger Giftmüll aber wird einige hundert Meter tiefer vergraben. Der sollte ihre geringste Sorge sein.
zum Beitrag23.01.2024 , 11:14 Uhr
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk dient in erster Linie der Demokratie und dem Gemeinwohl. (...) Wenn fast nur noch Krimis oder Sport laufen, dann wäre der Angebotsauftrag nicht erfüllt."
Um den Angebotsauftrag zu erfüllen brauchen nur sehr wenige Krimis oder Sport zu laufen. Mit Gebühren Fußballübertragungsrechte für hunderte Mio.€ zu kaufen dient weder der Demokratie noch dem Gemeinwohl.
Die Kritik am ÖRR erschöpft sich auch nicht darin dass der minimale Auftrag nicht umgesetzt würde, sondern dass jenseits davon Geld verschwendet wird, siehe RBB-Skandal.
zum Beitrag22.01.2024 , 14:03 Uhr
Da würde ich mich nicht darauf verlassen. Tschernobyl steht an der Grenze zu Belarus, nur 5km von der Grenze weg, nur deshalb waren Gebiete in Belarus betroffen. Saporischschja ist über 200km von Russland entfernt. Ein Effekt des radioaktiven Fallouts auf Menschen war schon bei Tschernobyl nur im 2km entfernten Pripjat relevant, und auch das nur weil die Behörden den Unfall vertuscht haben und keine Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung ergriffen haben. Eine Sprengung des AKW Saporischschja wäre wegen des Stromausfalls eine Katastrophe, nicht wegen des Fallouts.
zum Beitrag18.01.2024 , 12:46 Uhr
Auch deutsche Solarzellenhersteller beziehen ihre Silizium-Wafer fast ausschließlich aus China, die ganze Branche ist extrem von China abhängig.
www.iea.org/report.../executive-summary
Arbeitsplätze zu haben schadet natürlich nie, aber es ist keine Schlüsseltechnologie die uns von China unabhängig machen würde, ganz im Gegenteil.
zum Beitrag18.01.2024 , 12:20 Uhr
"sprach (...) über ein Konzept zur sogenannten Remigration. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang."
Das ist alles? Über Massenabschiebungen gesprochen zu haben ist der ganze Vorwurf, mehr nicht? Sogar der SPD-Kanzler sagt, wie viele Politiker aller Parteien auch, dass es eine große Anzahl ausreisepflichtiger Menschen in Deutschland gibt und man bei Abschiebungen höhere Zahlen und mehr Tempo will.
Da sollte man schon besser erklären was genau denn die Vorstellungen der Identitären vom aktuellen Mainstream unterscheidet. Auf das Risiko hin, dass man da gar keinen so großen Unterschied findet, und die Kernaussagen der identitären Ideologie sogar mehrheitlich geteilt werden ...
zum Beitrag16.01.2024 , 09:30 Uhr
Es ist schon sehr kurzsichtig, dem Staat viel Macht zu geben solange die eigene Partei am Ruder ist, nur um das dann bitter zu bereuen wenn der politische Gegner übernimmt oder mal Extremisten einen Zipfel der Macht erhaschen. Da denke man auch an den Anspruch der aktuellen Regierung, Gesellschaft und Wirtschaft entlang ihrer sozial-ökologischen Vorstellungen fundamental zu "transformieren", mit gewaltigen Budgets ohne Schuldenbremse und ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerungsmehrheit. Die dafür geschaffenen Instrumente wird die AfD dankbar aufnehmen für ihre ganz eigene Transformation der Gesellschaft und Privatwirtschaft.
zum Beitrag15.01.2024 , 14:34 Uhr
Seit der letzten Bundestagswahl hat die Union in Umfragen deutlich zugelegt, die Grünen sind einigermaßen stabil bzw. waren im Osten noch nie stark. Es ist vor allem ein Problem von SPD, Linken und FDP. Von dort sind viele Wähler zur AfD abgewandert die noch nie CDU/CSU gewählt haben. Ein Fehler wäre zu erwarten, dass die CDU frustrierte SPD&Linke-Wähler von der AfD zurückholt. Da versucht die SPD&Linke-Führung, das Problem an die CDU weiterzureichen, weil sie selbst nicht bereit sind, auf ihre ex-Wähler zuzugehen.
zum Beitrag09.01.2024 , 08:56 Uhr
2023 wurden 261.601 Asylanträge entschieden, davon nur 1.824 als asylberechtigt nach Art.16a GG anerkannt. Die Anerkennungsquote als Asylberechtigte inkl. Familienasyl lag also bei 0,7%.
Die Gesamtschutzquote (Asyl + Genfer Flüchtlingskonvention + subsidiärer Schutz + Abschiebungsverbot) liegt deutlich höher bei 52%.
www.bamf.de/Shared...023.html?nn=284722
Insofern hat Wagenknecht schon recht dass unter 1% der Antragsteller Asyl nach Art.16a GG erhalten. Aber gerade weil es so wenige sind (weniger als 2000 Personen pro Jahr), verursachen diese nicht die Überlastung der Kommunen.
zum Beitrag04.01.2024 , 23:07 Uhr
"aussetzen" ist schon mal richtig in Anführungszeichen gesetzt, denn die Ausnahmeregel für Naturkatastrophen ist Teil der Schuldenbremse. Damit ist aber auch ein Tilgungsplan zu verbinden, der in den Folgejahren die mögliche Nettokreditaufnahme wieder reduziert.
Die Frage, ob und wie Zukunftsinvestitionen finanziert werden können, ist schon beantwortet: Der Staat nahm 2023 über 900Mrd.€ Steuern ein. Davon sind 55Mrd.€ Investitionsausgaben, 42% über dem Vorkrisenniveau von 2019.
www.bundesfinanzmi...richt-2023-pdf.pdf
zum Beitrag04.01.2024 , 18:38 Uhr
Die Werteunion braucht der CDU in Sachsen nur 7% abnehmen, dann reicht's für eine Koalition unter Führung der AfD.
zum Beitrag27.12.2023 , 13:07 Uhr
Sie können auch Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke regeln; fast so schnell wie Gaskraftwerke, nur nicht so einfach ganz auf null runter fahren. Dass deutsche AKWs trotz ihrer guten Lastfolgefähigkeiten für Grundlast genutzt wurden liegt daran, dass AKWs die sauberste und billigste Quelle waren, die man vernünftigerweise als letzte abregelt.
zum Beitrag26.12.2023 , 21:02 Uhr
Die Verbindungen zwischen den Ländern haben nur begrenzte Kapazität, deshalb ist der Strommarkt in Gebotszonen unterteilt. Es passiert also, dass zugleich in Deutschland negative Preise gelten und soviel wie möglich exportiert wird, übrige Windräder abgeregelt werden, während in Polen positive Preise vorliegen und die Kohlekraftwerke laufen.
zum Beitrag22.12.2023 , 13:44 Uhr
Diese alternative Gegenüberstellung "entweder EE oder Nuklear" ist Unsinn, man kann leicht beides tun, siehe China. Windräder liefern nun mal nicht zuverlässig und brauchen immer konventionelles backup oder Speicher. Gerade die Themen Wasserstoff und Speicher sind sehr langwierig, teuer, und unklar ob daraus überhaupt jemals eine Lösung wird. Der 100% EE-Weg kann auch eine fossile Sackgasse werden aus der es gar keinen Ausweg gibt. Bei der nuklearen Option wissen Sie dagegen sehr gut dass die Dekarbonisierung in kurzer Zeit machbar ist (siehe Frankreich in den 1980ern), und man es auch heute mit kurzen Bauzeiten und niedrigen Kosten hinbekommt (siehe China).
zum Beitrag22.12.2023 , 11:07 Uhr
Das ist ein Irrtum, dass es dem Klima nützen würde, den Stromverbrauch hin zu Zeiten mit hohem EE-Anteil zu verschieben. Wenn Sie z.B. mittags 80% EE-Anteil haben und nachts 1%, dann bringt es trotzdem nichts, den Verbrauch auf Mittag zu verlegen, denn dadurch ändert sich nichts an der EE-Stromproduktion. Sie verschieben nur die fossile Stromerzeugung zeitlich.
Nur wenn Sie in einer Gegend leben in der momentan EE wegen Überproduktion abgeregelt werden, können Sie zu diesem (seltenen) Zeitpunkt den Stromverbrauch erhöhen ohne 1:1 mehr Fossilstrom zu erzeugen.
zum Beitrag21.12.2023 , 17:31 Uhr
Dieses Minimum der 15% EE ist dank Biomasse und Wasserkraft so hoch, die aber nicht wetterabhängig sind. Das Minimum der wetterabhängigen Wind+Solar liegt deutlich darunter, nahe null.
Da in Zukunft v.a. wetterabhängige EE ausgebaut werden und keine relevante Speicherlösung existiert, wird das Minimum noch kleiner werden. Backup und Import aus konventionellen Energiequellen (fossil + nuklear) bleiben das Rückgrat des Systems, ein Kohleausstieg ist nicht in Sicht.
zum Beitrag20.12.2023 , 07:55 Uhr
Stimme zu dass die Entscheidung zu begrüßen ist, aber von welchen großen Schwierigkeiten, Strahlenbelastung bzw. Belastung der Bevölkerung reden Sie? Da stehen ein paar große Container bewacht in einer Halle. Radioaktive Strahlung abzuschirmen ist einfach und billig. Es geht um einen sehr kleinen Bruchteil des sonstigen ewig giftigen Sondermülls den wir jährlich produzieren und vergraben.
zum Beitrag17.12.2023 , 18:37 Uhr
Um noch mehr Geld mit der Gießkanne umzuverteilen muss der Staat zu seinen unzähligen bürokratischen Wegen der Sozialleistung nicht noch einen hinzufügen; er kann stattdessen z.B. auch den Grundfreibetrag, Grundrente, Kindergeld, Bürgergeld, usw. erhöhen.
Das Klimageld ändert auch nichts daran dass Leute unzufrieden sind weil Essen, Sprit und der Mallorca-Urlaub von der Regierung vorsätzlich teurer gemacht werden.
zum Beitrag13.12.2023 , 11:45 Uhr
Um den Einfluss auf Politiker per Spenden aufzuhellen kann man auch besser genau dort nachbohren und begrenzen: Parteien, Parteispenden, Nebeneinkünfte. Es ist aber kein Grund Privatpersonen generell zu durchleuchten, denn dass ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat prinzipiell so wenig Daten wie möglich über Privatpersonen sammeln und horten sollte ergibt sich schon aus Erfahrungen des Missbrauchs von Daten.
zum Beitrag12.12.2023 , 15:45 Uhr
Den duchschnittlichen Strommix für diese Vergleiche anzusetzen ist optimistisch, denn: Wenn Sie Ihren Stromverbrauch erhöhen (z.B. indem sie einen Verbrenner durch ein E-Auto ersetzen, oder eine Gasheizung durch eine Wärmepumpe) dann wird deshalb nicht proportional mehr Wind- oder Solarstrom erzeugt. Solange Deutschland fossil Strom erzeugt, ist Stromsparen sehr effektiv weil es 100% Fossilstrom reduziert und den relativen EE-Anteil erhöht.
zum Beitrag12.12.2023 , 15:25 Uhr
Irgendwohin muss das Zeug natürlich, aber ob wir heute oder erst in 20 Jahren Endlager bauen ist nicht wirklich wichtig. Ich denke es ist tatsächlich besser wenn sich zuerst ein breiter pro-nuklearer Konsens in der deutschen Gesellschaft und Medien festigt, dann AKW-Neubau zusammen mit neuen Recycling-Anlagen und Endlager. Die aktuelle Ampelregierung tut (unabsichtlich) viel dafür, aber mag die klimapolitische Aussichtslosigkeit ihrer Energiepolitik nicht eingestehen; diese Zeitenwende wird die nächste oder übernächste Regierung stemmen müssen.
zum Beitrag11.12.2023 , 14:24 Uhr
... und wenn die Braunkohlekraftwerke kurz nach dem Ausstieg wieder aus der Reserve geholt werden weil unerwarteterweise auch 2038 nachts die Sonne nicht scheint und der Wind nicht jeden Tag weht, dann wird sich RWE das auch wieder vergolden lassen.
zum Beitrag10.12.2023 , 16:50 Uhr
Weil bei uns der Glaube an die Möglichkeit einer Versorgung aus überwiegend wetterabhängigen EE (Wind und Sonne) mit Speichern und Regelung immer noch stark ist. Verständlich, denn es ist ja auch eine schöne Vorstellung; wer wollte das nicht. Und wer das wirklich glaubt, für den sind fossile Verstromung+CCS und Kernenergie unnötige Ablenkungen mit denen man sich nicht beschäftigen sollte. Deshalb müssen zuvorderst die übertriebenen Erwartungen an EE auf den Boden der Realität geholt werden, der Rest ergibt sich dann automatisch.
zum Beitrag07.12.2023 , 12:03 Uhr
Dass diese Leute auf der gefährlichen Überfahrt ihr Leben riskieren um von Frankreich nach UK zu kommen ist schon interessant.
Erstens widerlegt es die verbreitete Ansicht dass sich arme Migranten nur aus menschenrechtlich unerträglichen Situationen, aber nicht für die Chance auf einen höheren Lebensstandard in Lebensgefahr (z.B. auf dem Mittelmeer) begeben würden.
Zweitens stellt es die für unsere Politiker unangenehme Frage, warum manche Zielländer in Europa für Migranten so viel attraktiver sind als andere. Schon deshalb sollte man den Migranten viel mehr zuhören und ihre Sicht veröffentlichen statt nur über sie zu reden.
zum Beitrag07.12.2023 , 09:46 Uhr
Der geringe Anteil von Atomstrom weltweit ist keine Neuigkeit und nicht weiter verwunderlich weil 1990-2010 nach Tschernobyl kaum noch neu gebaut wurde. Das Thema Klimaschutz war bekannt aber nicht wichtig, so dass die fossile Stromproduktion als das kleinere Übel erschien.
Zumindest außerhalb Deutschlands hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt dass fossile Stromerzeugung beendet werden muss, Wind+Sonne den fossilen Anteil zwar ein wenig reduzieren helfen, es aber ohne massiven Ausbau der Kernenergie keinen Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung geben wird.
zum Beitrag23.11.2023 , 14:59 Uhr
Die direkte biologische Abstammung von Tätern kann schon mal kein Kriterium sein, denn dann müsste man auch innerhalb der Deutschen streng die Nachfahren aktiver Nazis von den Nachfahren der Mitläufer und Nachfahren der Opfer trennen.
Die Verantwortung, die Erinnerung an das in diesem Land Geschehene wahrheitsgemäß am Leben zu erhalten, ist eben nicht mit Schuld gleichzusetzen. Diese Aufgabe kann von der Gesellschaft als ganzes getragen werden, von den Nachfahren der Täter genauso wie von den Nachfahren der Opfer oder völlig Unbeteiligten.
Dass ein Teil der Gesellschaft sich selbst hier ausnehmen will hat weniger mit Schuld und Abstammung zu tun, als mit dem Wunsch dem eigenen extremen Antisemitismus weiterhin ungestört frönen zu können. Am Ende also eine Parallelgesellschaft in der die eine Hälfte des letzten Judenmords gedenkt während die andere ihn feiert und schon auf den nächsten hinarbeitet.
zum Beitrag21.11.2023 , 12:09 Uhr
Die einzige klimaneutrale Energiequelle, mit der Wasserstoff in Deutschland, CO2-frei und ökonomisch tragfähig hergestellt werden könnte, wurde in Deutschland nicht nur nicht ausgebaut, sondern verboten und im April 2023 stillgelegt.
zum Beitrag21.11.2023 , 08:54 Uhr
Dank Rekord-Steuereinnahmen hat die aktuelle Regierung mehr Geld zur Verfügung als jede andere Bundesregierung zuvor. Leider ist sie unwillig ihre Ausgaben zu priorisieren, was zeigt, wie notwendig eine Schuldenbremse ist damit diese Leute gezwungen sind ihre Arbeit zu machen.
zum Beitrag15.11.2023 , 20:57 Uhr
"Dank Schuldenbremse fehlt das Geld dazu." Nein, Geld aus Steuern hat der Staat im Überfluss, und bekommt jedes Jahr mehr. Das Steueraufkommen wird heuer etwa 937 Mrd.€ betragen, das sind 50Mrd mehr als 2022, oder 100Mrd mehr als 2021, oder 200Mrd mehr als 2020. Und trotzdem rufen sie jedes Jahr nach noch mehr, und würden am liebsten die Schuldenbremse kippen um nochmal ganz viel mehr zu holen. Weil regieren am einfachsten ist wenn man möglichst viel Geld mit vollen Händen ausgibt und jeden Klientelwunsch großzügigst bedient, egal wie sinnlos es ist.
zum Beitrag14.11.2023 , 19:01 Uhr
Der geringe Lohnabstand ist nur dann ein Problem wenn man sich sein Leben dauerhaft im Bürgergeld einrichten kann, obwohl man arbeiten gehen könnte. Für eine zeitlich befristete oder auf arbeitsunfähige Personen beschränkte Sozialleistung wäre es auch unerheblich wenn sie über dem Mindestlohn läge.
zum Beitrag02.11.2023 , 12:41 Uhr
"Deutschland muss seine Treibhausgasemissionen senken. Das ist keine Geschmacks-, sondern eine Überlebensfrage."
Nein, es ist keine Überlebensfrage. Deutschlands Anteil an den weltweiten Emissionen ist dafür viel zu klein. Und wenn unsere Art des Klimaschutzes Wohlstandsverlust bringt, wird es auch niemand nachahmen (viele andere bauen momentan fleißig neue Kohlekraftwerke) und es ist doppelt irrelevant.
zum Beitrag25.10.2023 , 12:38 Uhr
Natürlich hängt das zusammen. Wir hätten die AKWs wie Frankreich in Lastfolge als Ausgleich zu Wind und Solar fahren können. Das war aber nicht gewünscht, und so bleibt in Zukunft nur das fossile Backup, also die Wahl zwischen Erdgas und Kohle. Der Atom+Kohleausstieg war immer mit einem massiven Zubau der Erdgaskraftwerke geplant.
zum Beitrag24.10.2023 , 14:03 Uhr
Da ist nichts ad Acta gelegt, wir brauchen nach dem Atomausstieg mehr fossile regelbare Kraftwerke als Backup für die wetterabhängigen Erneuerbaren:
www.zeit.de/wirtsc...ung-energiebranche
Es wurde nur inzwischen zugegeben dass als Ersatz für die Kernenergie alte Kohlekraftwerke viel billiger sind als neue Gaskraftwerke.
zum Beitrag18.10.2023 , 11:03 Uhr
Im Prinzip haben die schon recht damit dass vieles was uns heute als grün und nachhaltig angepriesen wird (Elektromobilität, Solarstrom, Windenergie, ...) tatsächlich einen andauernden enormen Ressourcenverbrauch bedingt, große Mengen an Sondermüll erzeugt, und damit alles andere als nachhaltig ist.
Ich sehe bei diesen Linksradikalen aber (noch) kein Bekenntnis zu moderneren Technologien mit viel weniger Ressourcenverbrauch wie Kernenergie statt sogenannter "Erneuerbarer".
zum Beitrag16.10.2023 , 17:31 Uhr
Der Strombedarf wird in der Hochtemperatur-Elektrolyse geringer. Damit bieten Kernreaktoren die beste Möglichkeit für günstigen Wasserstoff per Elektrolyse für unter 2 USD pro Kilogramm.
Siehe:
www.oecd-nea.org/j...e-hydrogen-economy
Abb. 2.1 Seite 36f.
Photovoltaik kann nur im Mittleren Osten mithalten, in Europa ist das zu teuer, erst recht Windenergie. Transport von Wasserstoff über weite Strecken ist auch sehr problematisch und teuer. Das ganze Zukunftsthema Wasserstoff passt nicht zum Atomausstieg.
zum Beitrag13.10.2023 , 09:12 Uhr
Die Tatsache dass es für Windräder keinen Unterschied macht ob die CSU oder die Grünen regieren, sollte doch ein deutlicher Hinweis darauf sein dass es sich nicht um ein politisches Problem handelt. Im windarmen Süden wird Windenergie nie eine große Rolle spielen. Diese Länder hatten schon seit 1980 eine CO2-arme Stromproduktion mit Kernenergie, und werden in Zukunft von Photovoltaik und Importstrom leben müssen.
zum Beitrag09.10.2023 , 19:23 Uhr
Es gab natürlich keine absichtlichen direkten Zahlungen an Terroristen, aber z.B. an nahestehende NGOs
www.gov.il/en/depa...eneral/money_trail
Aber auch für vermeintlich unschädliche Infrastrukturprojekte gilt: Jeder Euro den Deutschland in Wasserleitungen oder Schulgebäude im Gazastreifen steckt, ist ein Euro mehr den die Hamas dafür nicht ausgeben muss und in Waffen und Kämpfer investieren kann. Da gibt es eigentlich nicht wirklich etwas zu prüfen, alle unsere Zahlungen nützen der Hamas.
zum Beitrag09.10.2023 , 15:49 Uhr
Im bayrischen Wartenberg (Landkreis Erding) z.B. war gestern der Bürgerentscheid gegen das geplante Windrad erfolgreich. Zum Leidwesen des CSU-Bürgermeisters, der das Windrad wollte. Aber die Gegner waren überzeugender (Kosten, Lärm, wenig Wind, Umweltschaden, Landschaftszerstörung, ...).
bi-wartenberg.de
www.sueddeutsche.d...ergebiet-1.6280595
zum Beitrag28.09.2023 , 13:58 Uhr
Technisch mag man davon halten was man will, aber das Finanzierungsproblem von Startups sieht man da auch wieder. In Deutschland gibt es staatliche Förderung, aber die kann mit dem viel größeren und flexibleren amerikanischen Venture Capital Umfeld nicht mithalten. Superreiche Privatinvestoren wie Gates und Bezos sind sehr wichtig für Innovationen.
www.wiwo.de/untern...-usa/29307070.html
zum Beitrag26.09.2023 , 15:09 Uhr
Es ist kein Widerspruch. Frankreich hat große nukleare Überkapazitäten. Heute mittag laufen nur 60% der Kernreaktoren, mit Photovoltaik und Wasserkraft genügt das um auch noch zu exportieren. Und das um Faktor 10 besser im CO2-Ausstoß als Deutschland, wo heute mittag an einem sonnigen windstillen Tag die Kohlekraftwerke fleißig brummen.
zum Beitrag26.09.2023 , 13:43 Uhr
Es bleibt schwierig. Dänischen Strom importieren wir zu Zeiten in denen in Norddeutschland wenig Wind weht -- gerade dann weht in Dänemark aber auch wenig. Bei diesem importierten dänischen Windstrom handelt es sich zum guten Teil um durchgeleiteten Atomstrom und Wasserkraft.
Momentan z.B. (13:36) stehen alle deutschen Windräder mal wieder zu 97% still und liefern schlappe 2,8% unseres Verbrauchs (das zehnfache liefert gerade die heimische Kohle ...) Wir importieren ein wenig aus Dänemark, wo 95% der Windräder aber ebenfalls still stehen, und 70% des Bedarfs durch Import aus Norwegen gedeckt werden (Wasserkraft).
zum Beitrag26.09.2023 , 12:52 Uhr
Der Klimaschutz Effekt des GeG ist ebenfalls fraglich. In der aktuellen Legislaturperiode gab es nur eine einzige Maßnahme die schnell wirksam ist und eine große Menge CO2 eingespart hätte, und das war die Laufzeitverlängerung und Wieder-Inbetriebnahme von 6 Kernkraftwerken.
Dagegen sträubten sich die Grünen aber mit Händen und Füßen, und servieren seitdem zur Ablenkung eine Serie irrelevanter Nebenkriegsschauplätze.
zum Beitrag26.09.2023 , 00:03 Uhr
Für den Klimaschutz wäre Ihr Speicher unnötig. Sie könnten stattdessen mittags einspeisen (und dabei fossilen Strom ersetzen), und nachts mit Fossilstrom aus dem Netz das E-Auto laden. Selber CO2-Ausstoß, Speicherkosten gespart. Finanziell ist das leider unattraktiv.
zum Beitrag25.09.2023 , 15:33 Uhr
Den PV-Strom vom eigenen Dach sollte man besser ins Netz einspeisen und damit fossilen Strom ersetzen. Das wird aber nicht gefördert und ist finanziell unattraktiv. Stattdessen ein E-Auto anzuschaffen reduziert die Einspeisung und verursacht 1:1 mehr fossile Stromerzeugung. Das wird gefördert.
Die Logik hinter dem Unsinn ist einfach: der EFH-Besitzer soll ein gutes Gewissen haben und sich als progressiver Klimaschützer fühlen, während er durch sein Handeln tatsächlich den CO2-Ausstoß erhöht.
zum Beitrag25.09.2023 , 12:41 Uhr
Zuerst einmal muss die moralische Selbstüberhöhung aus der Debatte raus. Wir retten keine Leben, denn wer Deutschland auf dem Landweg betritt war schon in Sicherheit. Es geht hier nur um eine faire Lastenteilung in der EU und mit der Türkei.
Da ist es der Diskussion sehr abträglich wenn manche so tun als ginge es um Leben und Tod und darüber dürfe man nicht reden. So setzt man sich nur selbstverliebt einen fake Heiligenschein auf und überlässt das Thema dem rechten Rand.
zum Beitrag24.09.2023 , 12:15 Uhr
Wenn, wie die Autorin schreibt, für weniger als 1% der Migranten dieses Recht am Ende greift, aber viele aussichtslose Fälle einen Antrag stellen, die Verwaltung lahmlegen und durch die Instanzen klagen, dann ist es doch nur verständlich dass man an der Gesetzeslage arbeiten will. Es sollte doch möglich sein die Verfahren zu verkürzen ohne dass am Ende die Anzahl der tatsächlich erfolgreichen Asylanträge abnimmt; indem man es z.B. erleichtert Anträge schon im Ausland zu stellen, zugleich aber den Rechtsweg beschneidet.
zum Beitrag22.09.2023 , 10:19 Uhr
Hamburg hatte in Brunsbüttel, Brokdorf, und Stade drei CO2-arme Großkraftwerke. Das haben die Grünen 30 Jahre lang mit Angstpolitik schlecht geredet und zerstört, mit dem Ergebnis dass sie heute streiten was fürs Klima am besten ist: Holz oder Kohle verbrennen. Diese Leute kann man einfach nicht ernst nehmen.
zum Beitrag21.09.2023 , 09:21 Uhr
Da wird gerade die viel zu teure und zu langsame Dekarbonisierung der Stromerzeugung in Deutschland offensichtlich.
Die Regierung will mit einem CO2-Preis die fossile Energieerzeugung verteuern, zugleich aber mit Strompreissubventionen ihre hauseigene Klimaschutzpolitik bekämpfen -- weil sie im Standort-Wettbewerb steht mit einem Nachbarn wie Frankreich der uns bei der Dekarbonisierung des Stromsektors um Jahrzehnte voraus ist, und den Chinesen die jeden Tag ein neues billiges Kohlekraftwerk eröffnen. Es gibt leider wenig Aussicht auf Besserung der Lage, das sind die langfristigen Folgen von 20 Jahre alten Fehlentscheidungen.
zum Beitrag20.09.2023 , 11:36 Uhr
Zehntausende versuchen jedes Jahr die Überfahrt aus Frankreich nach UK in ungeeigneten Booten, viele sterben dabei. Offensichtlich begeben sich viele in Lebensgefahr weil ihre Job-Aussichten in UK ein wenig besser sind, obwohl sie zuvor schon in Frankreich und Deutschland waren.
Die Sicherheitslage in Afghanistan und Irak darf nicht davon ablenken dass die Wirtschaft dort auch am Boden liegt und Arbeitslosigkeit ohne Sozialsystem so ein Riesenproblem für die Leute ist dass sie ein ärmliches Leben riskieren für die Chance auf ein besseres. Deshalb wandern sie ja von Afghanistan nach Zentral-Europa und stoppen nicht unterwegs.
zum Beitrag18.09.2023 , 13:36 Uhr
Manches mögen Sie für "ethisch indiskutabel" halten, damit tabuisieren Sie aber nur eine Meinung als wäre es eine Wahrheit. Ist es aber nicht; alle ethischen Aussagen, egal wie krass, sind ausnahmslos subjektive Willensäußerungen, wie man sich die Welt wünscht.
Ein völkisch homogenes Gesellschaftsmodells oder Erschießung von Flüchtlingen z.B. wird heutzutage ziemlich sicher von einer großen Mehrheit abgelehnt. Diese Position ist damit aber immer noch eine persönliche Meinung und kein Naturgesetz, egal wie wichtig und fundamental es Ihnen selbst scheint. Die Mehrheit dachte vor 1945 auch schon mal anders; Meinungen ändern sich, Mehrheiten ändern sich.
Sie können andere von Ihrer Position nur überzeugen wenn Sie sie begründen können; einfach nur Tabus zu errichten überlässt das Feld dem Feind.
zum Beitrag18.09.2023 , 10:35 Uhr
"Brandmauer" klingt irgendwie gut, aber die Frage ist doch ob die bisherige Behandlung der AFD in Parlamenten durch die anderen Parteien sie wirklich eingebremst hat, oder ihr nicht sogar genützt hat. Das rechte Narrativ wurde jedenfalls gestützt, dass es einen Block von Altparteien gebe, die ohne Interesse an inhaltlicher Auseinandersetzung nur taktieren.
zum Beitrag15.09.2023 , 18:02 Uhr
Momentan geht es auch gar nicht um Neubau (der passiert v.a. in China), sondern darum den Bestand zu retten, also den Atomausstieg zu verhindern, die Laufzeiten bestehender Anlagen maximal zu verlängern, und schon abgeschaltete Reaktoren wieder hochzufahren.
Die Situation sieht da international eigentlich ganz erfreulich aus. Der weltweite Ausstieg stand schon vor der Tür, aber inzwischen haben es alle Atomnationen außer Deutschland kapiert und die Kehrtwende geschafft: Ausstiegsbeschlüsse aufgehoben, stattdessen Wiederinbetriebnahmen und Laufzeitverlängerungen z.T. um Jahrzehnte durchgeführt, und erste Vorbereitungen getroffen für den Neubau in fernerer Zukunft.
zum Beitrag15.09.2023 , 17:05 Uhr
Linksradikale interessiert aber nicht Klimaschutz sondern der Kampf gegen den Kapitalismus. Ein Anschlag auf die Bahninfrastruktur ist einfach wirksamer, streut mehr Sand ins Getriebe, als gegen einen Lastwagen. Das sind Trittbrettfahrer aber keine Verbündeten der Klimaschützer.
zum Beitrag15.09.2023 , 10:27 Uhr
Der größte Teil der Wissenschaft sagt auch: ohne Kernenergie wird es nichts mit den Klimazielen. Das interessiert Greenpeace und die Grünen nur leider überhaupt nicht.
zum Beitrag14.09.2023 , 14:50 Uhr
Strom aus dem Champagner der Energiewende ... wahrscheinlich nicht, das würde viel zu teuer. Es geht hier nur um Erdgas. Ohne massiven Ausbau der Erdgas-Infrastruktur ist kein Kohleausstieg möglich.
zum Beitrag13.09.2023 , 17:26 Uhr
Dumping hat auch einen Vorteil für das Importland, denn der chinesische Staat schenkt uns dadurch viel Geld, es nützt dem Klima, und da sagt man doch nicht nein. Wir müssen darauf achten dass unsere eigene Industrie nicht daran eingeht bis China sich das Spiel nicht mehr leisten kann. Bis 2045 lassen sich noch sehr viele Verbrenner verkaufen.
zum Beitrag11.09.2023 , 16:42 Uhr
Der Autor will offenbar alle Kosten seiner Wünsche alleine die Vermieter zahlen lassen. Kann er wollen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn niemand mehr vermieten will sondern sein Geld anderweitig profitabler anlegt, Mietwohnungen an Selbstnutzer verkauft, und neu nur noch Eigentumswohnungen baut. Der Trend ist momentan schon da und wird sich noch verstärken. Was jetzt nicht prinzipiell verkehrt ist, weil Deutschland beim Wohneigentum im europäischen Vergleich hinterherhinkt.
zum Beitrag08.09.2023 , 11:50 Uhr
Ich halte es auch für vernünftig, v.a. bei einer neuen Technologie ohne Erfahrungswerte, die Grenzwerte erst mal übervorsichtig niedrig anzusetzen.
Man sollte aber nach über einem Jahrhundert Forschung und praktischer Erfahrung mit Radioaktivität die Angelegenheit auch mal nüchtern sehen können und anhand des aktuellen Kenntnisstandes einordnen. Dazu gehört dass man historisch niedrige Grenzwerte nicht missbraucht indem man Ängste erzeugt wo nach aktuellem Stand der Wissenschaft keine Gefahr ist. Wohin populistische Angstmacherei vor der Technik führt haben wir beim Thema Gentechnik und Impfung ja gesehen.
zum Beitrag07.09.2023 , 12:47 Uhr
Die bloße Überschreitung EU-Grenzwerte gibt einen falschen Eindruck weil diese Grenzwerte keine gesundheitliche Gefährdung ausdrücken.
Besser kann man das mit der natürlichen Strahlenexposition einordnen wie es das BfS andernorts zu Pilzen schreibt: "Eine Pilzmahlzeit mit 200 Gramm (g) höher kontaminierten Rotbraunen Semmelstoppelpilzen aus Südbayern (2800 Bq/kg) hat eine Exposition von 0,007 mSv zur Folge. In anderen Gegenden oder mit weniger kontaminierten Wildpilzen wird dieser Wert erst nach mehreren Mahlzeiten erreicht. Das entspricht beispielsweise weniger als einem Hundertstel der jährlichen natürlichen Strahlenexposition, der jeder Mensch ausgesetzt ist. Sie beträgt in Deutschland im Mittel 2,1 mSv, je nach örtlichen Gegebenheiten liegt sie zwischen 1 und 10 mSv."
www.bfs.de/SharedD...info-wildpilze.pdf
Auch mit 1000 angeblich "verstrahlter" Pilz- und Wildschwein-Mahlzeiten pro Jahr liegt man noch in einem Bereich sehr niedriger Dosis in dem trotz jahrzehntelanger Beobachtung keine erhöhte Krebsgefahr erkennbar ist.
zum Beitrag02.09.2023 , 19:58 Uhr
Zu meiner bayrischen Gymnasialzeit gab es einen einzigen offen rechtsradikalen NPD-Fan unter den Schülern, einen anderen der später zu den Republikanern ging, und dafür zwei linke Lehrer die im Unterricht ihr Palästinensertuch trugen und uns beibrachten dass die Juden aus Auschwitz nichts gelernt hätten weil sie heute den Palästinensern dasselbe antun.
zum Beitrag02.09.2023 , 16:46 Uhr
Deutschland hatte schon ein großes modernes CO2-freies Frachtschiff: 1964-1979 legte die "Otto Hahn" 650.000 Seemeilen nuklear angetrieben zurück, bevor sie 1983 im Geiste der Zeit auf Dieselantrieb umgestellt wurde.
de.wikipedia.org/w...Otto_Hahn_(Schiff)
zum Beitrag01.09.2023 , 17:07 Uhr
Dazu kommen reine Vergnügungs-Bahnfahrten die ohne das günstige neue Ticket gar nicht stattgefunden hätten (auch nicht mit dem Auto). Es war beim 9€ Ticket schon fraglich ob das für den Klimaschutz eine positive oder nicht doch negative Wirkung hat weil es zu mehr Verkehr führt.
zum Beitrag30.08.2023 , 14:08 Uhr
ja, so bis 1950 hat man das noch geglaubt ("LNT"). Seitdem sprechen aber alle Beobachtungen dagegen; z.B. dass die natürliche Strahlungsexposition in Deutschland je nach Ort stark unterschiedlich ist, und auch der Eintrag von Material aus Tschernobyl lokal unterschiedlich ist, aber ohne Zusammenhang mit Erkrankungen.
Oder auch der radioaktive Cobalt60- Baustahl-Skandal in Taiwan, wo 10000 Bewohner in 1700 Wohnungen über 10 Jahre lang die 500-fache erlaubte Dosis abbekommen haben; die Betroffenen hatten aber deutlich weniger Krebserkrankungen als das Durchschnittsvolk was auf einen gesundheitlich positiven Effekt niedriger Strahlung hindeutet ("Hormesis").
www.researchgate.n...diation_Protection
zum Beitrag28.08.2023 , 22:18 Uhr
"Eine erwachsene Person, die jede Woche 200 Gramm Pilze mit einem Strahlenwert von 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erhält pro Jahr eine zusätzliche Strahlendosis, die rund 20 Flügen von Frankfurt am Main nach Gran Canaria entspricht. "
Da könnte man noch einordnend erwähnen dass bei beidem (Pilze und Gran Canaria-Flüge) die Dosis unter der natürlichen Umgebungsstrahlung liegt und man sich hier weit unter der Dosis bewegt ab der mögliche Gesundheitsschäden bekannt sind. Ist mit dem Wildschweinfleisch ähnlich. Ein (aus anderen Gründen) sehr niedrig gesetzter Grenzwert für den Verkauf wird gerissen, man kann es aber gefahrlos essen.
zum Beitrag08.08.2023 , 12:32 Uhr
Mir scheint die Autorin gesteht Kirchen nur einen rein weltlichen Zweck zu; Religion und Glaube stehen nicht nur am Rande sondern spielen überhaupt keine Rolle mehr. So eine Kirche braucht niemand. Das können rein weltliche soziale Organisationen besser.
zum Beitrag07.08.2023 , 09:03 Uhr
1) Die durchschnittliche Bauzeit großer Reaktoren ist auch im Bereich 5-8 Jahre, wenn man es regelmäßig macht (China), und nicht neue Prototypen entwickelt und den Bau erst wieder neu lernen muss (USA, Frankreich). Zu unseren besten Zeiten wurden deutsche Reaktoren wie Emsland und Isar-2 auch in 6 Jahren gebaut.
2) Ein GAU ist der Auslegungsstörfall, d.h. ein Unfall ohne Folgen für die Außenwelt. Er unterscheidet sich also nicht zwischen SMR und großen Reaktoren.
Bzgl. Super-GAUs wie Tschernobyl sollte man anders argumentieren: Nicht das Risiko kleinreden, sondern die Folgen realistisch einordnen. Super-GAUs sind für Umwelt und Gesundheit weit weniger schädlich als allgemein befürchtet. Was in den letzten Jahrzehnten aus Kohlekraftwerken im Normalbetrieb freigesetzt wurde ist viel schlimmer als Tschernobyl und Fukushima.
zum Beitrag04.08.2023 , 11:23 Uhr
Natürlich nicht für die Allerärmsten, aber für den Großteil der Bevölkerung war Immobilienbesitz schon immer möglich. In Deutschland sind es etwa 50%, das ist noch relativ niedrig. In Frankreich 65%, den Niederlanden 70%, Spanien 75%, in Polen 87%, die Wohneigentum besitzen. Das ist völlig absurd, Immobilienbesitzer mit Topverdienern gleichzusetzen.
de.statista.com/st...squoten-in-europa/
zum Beitrag27.07.2023 , 09:32 Uhr
Das ist ein generelles Problem, wenn die Utopie so schön ist dass so banale Dinge wie Dauer und Kosten einfach weggeträumt werden. Da heißt es oft, Kernenergie ausbauen dauere zu lange, nur um so Alternativen zu bewerben deren Umsetzung noch viel schwieriger und teurer ist, und sehr viel länger dauern wird falls sie jemals überhaupt kommt.
zum Beitrag24.07.2023 , 09:56 Uhr
Interessant dass die PP keine "Brandmauer" gegen die rechtsextreme VOX gezogen hat, mit ihr auch koaliert, und trotzdem (oder vielleicht deswegen) die rechtsextremen viele Stimmen ans bürgerliche Lager verloren haben.
zum Beitrag19.07.2023 , 12:04 Uhr
Die Energieerzeuger haben aber kein Interesse am Netzausbau und Speichern, weil Sie an EE-Überproduktion und der gleichbleibend hohen Braunkohleverstromung gut verdienen. EE-Ausbau ohne Speicher ist erfolgreiches greenwashing und verhindert zugleich den Kohleausstieg.
Von daher fördert man die Erzählung dass die Speicherproblematik technisch gelöst sei und wir sie nur noch nicht brauchen. Tatsächlich bräuchten wir große Speicher schon längst, es ist nur keine praktikable Lösung in Sicht.
zum Beitrag11.07.2023 , 16:40 Uhr
Stromspeicher und Netze sind halt der Endgegner der deutschen Energiewende. Da sind viele Utopien im Umlauf, aber keine praktikable Lösung in Sicht. Es handelt sich zwar um ein unüberwindbares, aber zum Glück auch rein deutsch-nationales Problem, weil kein anderes Industrieland der Wahnidee einer überwiegend wetterabhängigen Stromproduktion nachläuft. Ergo ist die Lösung des ganzen wiederum sehr schnell und einfach: Auswandern.
zum Beitrag20.06.2023 , 16:21 Uhr
Das Problem ist weniger der AKW-Ausstieg an sich, als viel mehr der Versuch einen Großteil der Stroms von wetterabhängigen Quellen wie Wind und Photovoltaik zu beziehen.
Es gibt sehr wohl Länder die erneuerbar, günstig und zuverlässig ihren Strom produzieren, solange es eben keine wetterabhängigen Quellen sind sondern Wasserkraft und Biomasse.
Der nächste Schritt ist nicht der Wiedereinstieg in die Atomenergie, sondern breiten Konsens herzustellen dass Wind+Sonne niemals das Rückgrat der deutschen Stromversorgung sein werden, und dann zu überlegen wie wir wirklich in 25 Jahren Strom produzieren wollen.
zum Beitrag13.06.2023 , 09:20 Uhr
Wenn eine Partei jahrelang die Probleme der Migration nur leugnet und schönredet statt Lösungen zu suchen, dann fällt eben irgendwann das Luftschloss zusammen. Das kann unschön werden wenn vor dem Räumen weltfremder Positionen die Basis nicht vorbereitet wurde, sondern plötzlich mit der Realität konfrontiert ist.
zum Beitrag04.06.2023 , 20:09 Uhr
Neu gewonnene AFD-Wähler motiviert nur ein Thema noch mehr als Energiepolitik: Migration. Auffällig wie das hier komplett ausgeblendet wird.
zum Beitrag01.06.2023 , 19:16 Uhr
Moral mal beiseite, rein taktisch gedacht: diese Aktionen sind doch kontraproduktiv. Lina E. & Co bringen keinen Rechten vom Weg ab, sie machen den Nazi zum unschuldigen Opfer, die Mitte bekommt Mitleid mit den Rechten und fordert den linken Extremismus zu bekämpfen. Das persönliche Rachebedürfnis gewalttätig auszuleben ist egoistisch und schadet dem Kampf gegen Rechts.
zum Beitrag25.04.2023 , 14:34 Uhr
Deutscher Kohleausstieg heißt von EE reden und Erdgas und Holz verbrennen. Gott sei Dank haben unsere Nachbarn bessere Ideen wodurch sie Kohle ersetzen können.
zum Beitrag29.03.2023 , 15:10 Uhr
Nicht hinzugehen drückt auch die Meinung vieler aus: Die gewählten Politiker mögen das entscheiden und im Detail aushandeln. Das ist deren Aufgabe sich damit detailliert auseinanderzusetzen, und ich will denen keine Detail-Vorgaben machen zu Themen wo ich mich selbst nicht auskenne. Ich will auch nicht dass Mitmenschen, ähnlich ahnungslos in Detailfragen und deshalb leicht beeinflussbar, den gewählten Politikern in ihre Arbeit reinpfuschen und Vorschriften machen können.
Es ist eine gut begründbare Position, Volksentscheide prinzipiell abzulehnen. Eine Wahlpflicht wäre das genaue Gegenteil davon.
zum Beitrag28.03.2023 , 10:14 Uhr
Je früher EnBW aussteigt, desto länger laufen die Kohlekraftwerke der anderen Anbieter, da systemrelevant. Irgendwoher muss auch 2030 der Strom kommen an Tagen an denen wenig Wind weht. Grüne PR eines einzelnen Konzerns ist ein Nullsummenspiel das uns nicht weiterbringt.
zum Beitrag26.03.2023 , 15:34 Uhr
1. Ein Verbrenner mit eFuels ist klimafreundlicher als ein mit deutschem Strommix geladenes Batterie-Auto.
2. eFuels mit heimischem Strom herzustellen wird sich absehbar nicht lohnen. Sie sind wie Wasserstoff in unbewohnten Gegenden mit guter Wind & Solarausbeute zu produzieren, z.B. Saudi-Arabien oder Südamerika, aber viel einfacher und billiger zu transportieren als Wasserstoff.
zum Beitrag23.03.2023 , 12:21 Uhr
Importierte eFuels, klimaneutral erzeugt in Gegenden mit viel Wind und Sonne, sind besser fürs Klima als ein Elektroauto das mit lokal erzeugtem Kohlestrom geladen wird. Man sollte sich besser zuerst mit den haltlosen Versprechungen eines deutschen Kohleausstiegs beschäftigen.
zum Beitrag22.03.2023 , 14:41 Uhr
"Vor allem in drei Sektoren. Im Energiebereich, sprich: der Energieversorgung, bei den Gebäuden und im Verkehr."
Im Energiebereich bin ich mal gespannt wie Berlin vom Kohlestrom und -fernwärme runterkommen will. Theoretisch könnten sie bis 2030 schon so drei Atommeiler aufs Tempelhofer Feld bauen wenn sie morgen anfangen, und das Klimaziel erreichen.
Ziemlich sicher werden sie aber nur unter viel PR-Getöse Solarzellen auf die Dächer schrauben, und sich 2030 ganz verwundert geben warum sie immer noch massiv vom Kohlestrom abhängen.
zum Beitrag06.03.2023 , 14:49 Uhr
"Dabei machen alle Journalist*innen Haltungsjournalismus: Geprägt durch ihre Identität und Erfahrung suchen sie nach eigens formulierten Relevanzkritieren für Themen und Gesprächspartner*innen, setzen Schwerpunkte und lassen Aspekte, die ihnen irrelevant erscheinen, weg."
Das würde ich noch nicht als Aktivismus bezeichnen. Ein Propagandist/Aktivist/Haltungsjournalist bewertet und selektiert Themen und Gesprächspartner*innen genau nicht nach Relevanz, sondern danach ob sie geeignet sind die Meinung der Leser in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Z.B. indem er bewusst international anerkannte Fachleute meidet, stattdessen nur Aussagen von fachfremden Schwurblern, anderen Aktivisten und extremen Außenseitern präsentiert.
Er versucht nicht, die Wahrheit zu ergründen, sondern sie zu filtern und zu verzerren. Er weiß dass seine Texte nicht objektiv sind. Er widerspricht seinen gleichgesinnten Interviewpartnern nicht obwohl er weiß dass sie lügen. Sein Ziel ist nicht Information sondern Beeinflussung für einen vermeintlich guten Zweck.
zum Beitrag05.03.2023 , 11:34 Uhr
"Hochradioaktiver Atommüll muss bis zu 1 Million Jahre von allen Lebewesen ferngehalten werden."
Da wird ein falscher Zusammenhang vermittelt zwischen der Dauer und der Aktivität.
Hochradioaktiver Abfall hat eine kurze Halbwertszeit (hohe Aktivitität = kurze Halbwertszeit). Die hohe Wärmeentwicklung von hochradioaktivem Abfall wird v.a. von Isotopen verursacht die eine Halbwertszeit von nur 30 Jahren haben. Das muss nicht 1Mio Jahre abgeschirmt werden.
Ein langlebiges Isotop wie Pu-239 (24000 Jahre HWZ) ist zwar giftig, strahlt aber nur wenig (lange Halbwertszeit = niedrige Aktivität). Solange man das nicht als Staub einatmet ist es ungefährlich. Es ähnelt unserem normalen ewig giftigen Sondermüll den wir in viel größeren Mengen in Herfa-Neurode für alle Ewigkeit einlagern ohne dass es jemanden interessiert.
zum Beitrag27.02.2023 , 10:35 Uhr
Das angeblich "schwere" Beben von 2012 war nur ein leichtes Beben der Stärke 3,6, was weltweit etwa 100.000-mal pro Jahr auftritt. Man merkt dass der Kronleuchter wackelt, aber würde davon nicht aufwachen. Die Bauschäden sind natürlich ärgerlich, aber man sollte die Gefährlichkeit richtig einordnen.
zum Beitrag23.02.2023 , 11:42 Uhr
Nein, man muss in einem Subventionswettbewerb nicht auf selbem Niveau mithalten. Es genügt, sich (mit günstigeren Maßnahmen) die Option offen zu halten, irgendwann einmal schnell nachzuziehen sobald das Ausland nicht mehr subventioniert. Indem man z.B. nur eine kleine Fabrik subventioniert und Technologie entwickelt, während man den Großteil günstig importiert.
Der deutsche Hersteller BMW z.B. fertigt heute schon die SUVs in USA und schickt sie von dort nach Deutschland; warum sollten die Batterien dafür nicht auch in USA mit amerikanischen Steuergeldern gefertigt werden? Der amerikanische Steuerzahler schenkt mir so einen guten Teil meines Autos. Und sobald er das nicht mehr mitmacht, reden wir über eine deutsche Fabrik.
zum Beitrag07.02.2023 , 10:22 Uhr
sehen Sie sich z.B. den Strommix in g CO2/kWh einiger G20-Staaten an:
Schweden: 12 Frankreich: 58 Kanada: 128 Brasilien: 159 Italien: 226 UK: 270 G7 (Durchschnitt): 341 Deutschland: 354
Das war Stand 2021. In den nächsten Jahren wird Deutschland noch deutlich schlechter im Vergleich aussehen durch die intensivierte Kohleverstromung.
"nüchterner" : Andere Kernenergie-Länder der G20 hatten (wie Deutschland) den Atomausstieg geplant, aber alle sind davon abgerückt; nur Deutschland setzt massiv auf Kohle statt Atom.
zum Beitrag06.02.2023 , 17:45 Uhr
Kurz gesagt, das ganze wird viel teurer und viel länger dauern als in den üblichen deutschen Energiewende-Träumereien; aber dabei immer auch an die gute Nachricht denken: nur Deutschland ist auf diesem fantastischen Trip. Der Rest der G20 denkt nüchterner, viele sind schon weiter, und darauf kommt es schließlich an.
zum Beitrag05.02.2023 , 11:50 Uhr
Da sollte der Hinweis nicht fehlen, dass man auch ohne Lifte, ohne Schneekanonen, und mit kurzen Anfahrtswegen in den bayrischen Voralpen wunderbar Skifahren kann. Nennt sich "Skitouren gehen". Sollte man zumindest mal probiert haben, gerade wenn man im herkömmlichen Skizirkus ein schlechtes Gewissen hat ...
zum Beitrag02.02.2023 , 12:12 Uhr
"Das geschehe unter anderem mit Hilfe von Erdgaskraftwerken und erneuerbaren Energien."
Da liegt ja das Problem. Die eine fossile Quelle (Kohle) wird durch eine andere (Erdgas) ersetzt, die nur auf dem Papier besser aussieht, tatsächlich für den Klimaschutz aber kaum einen Unterschied macht und dazu auch noch viel teurer ist.
Dazu als Feigenblatt schöne Reden von 100% EE und Wasserstoff, was nur in ferner Zukunft vielleicht mal kommen wird.
zum Beitrag31.01.2023 , 18:20 Uhr
Tihange 2 geht nach genau 40 Jahren wie vorgesehen vom Netz; einen "Erfolg" der Anti-AKW Bewegung sehe ich da nicht. Gut dass Tihange 3 am Netz bleibt (um 10 Jahre verlängert) und nicht wie von den Grünen gewünscht durch fossile Kraftwerke ersetzt wird. Dazu investiert Belgien in die Erforschung von SMRs. In Summe viel mehr Vernunft im Kompromiss dort als östlich des Rheins.
zum Beitrag26.01.2023 , 15:41 Uhr
Ich halte ja generell nichts von Kommentaren in Nachrichtensendungen. Warum darf dort ein Journalist seine unqualifizierte Privatmeinung vor einem Millionenpublikum zum Besten geben?
Man begrüßt das nur solange es sich mit der eigenen Meinung deckt, aber nicht wenn der politische Gegner mit ebenso wenig Anspruch auf Objektivität und Ausgewogenheit zur besten Sendezeit vom Leder zieht.
zum Beitrag26.01.2023 , 11:04 Uhr
Die deutschen linke Mitte muss offensichtlich erst noch mental verarbeiten dass das Mantra "keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete" nicht gut ist, sondern tatsächlich nur den Angreifern nützt.
zum Beitrag24.01.2023 , 16:56 Uhr
Drittens ist es in nicht-kapitalistischen Staaten noch schwerer etwas für den Klimaschutz und Umwelt zu erreichen; denn dort ist der Staat selbst der größte Profiteur einer fossilen Wirtschaft.
zum Beitrag23.01.2023 , 17:37 Uhr
Ich habe mich nach dem Scheuerschen Mautdesaster immer gefragt, warum man das Thema sofort beerdigt hat und nicht einfach eine EU-rechtskonforme Pkw-Maut macht wie viele andere EU-Länder auch.
zum Beitrag23.01.2023 , 15:52 Uhr
Genau deshalb investieren Sie auch in jungen Jahren in Aktien und schichten diese in den letzten 10 Jahren vor Rentenbeginn Schritt für Schritt um in festverzinsliche Anlagen.
Von einer staatlich verwalteten Aktienrente halte ich nichts. Am liebsten wäre mir eine optionale, kostengünstige private Zusatzrente wie in den USA mit dem 401(k)-Plan. Ein einfaches System für jeden der es will, ohne Zwang. Kein Riester oder Rürup nötig. Daneben das Umlagesystem für die grundsätzliche Absicherung und alle die sich nicht mit dem Kapitalmarkt beschäftigen wollen.
zum Beitrag16.01.2023 , 13:47 Uhr
Geothermie könnte bis zu einem Viertel des deutschen Wärmebedarfs decken. Dazu müsste man die momentane Anzahl der Anlagen verhundertfachen (und hätte dann immer noch kein einziges AKW zur Stromerzeugung eingespart.)
www.deutschlandfun...potenzial-100.html
zum Beitrag16.01.2023 , 12:33 Uhr
Den Zuschnitt der Wahlkreise anzugehen wäre auch mein erster Gedanke. Ich weiß nicht was dagegen spricht, die Anzahl der Wahlkreise zu reduzieren ohne am System fundamental etwas zu verändern. Das sollte eigentlich die konfliktärmste Option sein.
zum Beitrag12.01.2023 , 13:16 Uhr
Der (Un)wille der Energieversorger ist ein schwaches Argument, denn die Interessen der Energieversorger sind andere als die des Staates und der Bevölkerung. Einen Windparkbetreiber z.B. interessiert die Versorgungssicherheit überhaupt nicht. Wenn kein Wind weht dann liefert er halt nichts, Hauptsache er bekommt sein Geld solange Wind weht und auch falls er abregeln muss. Ob die Energiepreise sozial verträglich sind ist ihm auch egal, Hauptsache der Profit stimmt insgesamt. Um Versorgungssicherheit und Energiekosten muss sich der Staat selbst kümmern, oft natürlich gegen die reinen Profitinteressen der Energiewirtschaft. Atomenergie wurde meist vom Staat den Energieunternehmen aufgedrängt.
zum Beitrag12.01.2023 , 10:38 Uhr
Schön, diese Woche schon viermal gute Nachrichten fürs Klima. Belgien und Schweden stabil, in Frankreich laufen die Dinger auch wieder, die finnischen Grünen freuen sich auf das neue in Olkiluoto. Fragt sich nur wie lange die deutschen Grünen sich die Braunkohle noch schön saufen wollen und einsehen dass der Kohleausstieg 2030 unrealistisches Wunschdenken ist.
zum Beitrag09.01.2023 , 15:17 Uhr
Was mir am meisten gebracht hat:
1) high loft fleece Pulli 2) Wollsocken und Lammfellhausschuhe 3) dicke Daunenbettdecke statt der dünnen Sommerdecke. Seitdem bleibt im Schlafzimmer die Heizung aus.
zum Beitrag09.01.2023 , 13:32 Uhr
Mir ist es nicht wichtig, andere Autos aus dem Schnee ziehen zu können. Ich habe nach einer größeren Rücken-OP das Auto gewechselt damit ich einen hohen flachen Kofferraum habe und hoch einsteigen kann. Der nächste wird ein Hybrid der es rein elektrisch ins Büro und zum Einkaufen schafft.
zum Beitrag07.01.2023 , 12:17 Uhr
Nur die Alt-Grünen haben eine in sich konsistente Position: Kohle statt Atom. Nicht klimafreundlich, aber ihre Maßnahmen-Forderungen und Ziele passen zusammen. Dass der Kohleausstieg in 7 Jahren dann kurzfristig wieder abgeblasen werden muss wegen Versorgungssicherheit ist einkalkuliert und für die Alt-Grünen kein Problem.
Die jungen dagegen können nicht überzeugen weil ihre Position zu konfus ist. Die Forderungen der letzten Generation und diverser Klimalisten (9€ Ticket + Tempolimit + EE-Ausbau) sind völlig ungenügend um ihr 1,5°C Ziel zu erreichen. Darüber noch ein wirrer Brei von Aktionismus und Alarmismus. Die können nur verlieren und jammern, Schade.
zum Beitrag05.01.2023 , 11:51 Uhr
"Erstens wurden die unterschiedlichen Gegebenheiten in den verschiedenen Sektoren bei der Entwicklung der einzelnen CO2-Grenzen natürlich schon beachtet."
Eben nicht ausreichend. Bei der Stromerzeugung hätte man schon 2021 deutlich mehr CO2 einsparen können und sogar in 2022 trotz Ukraine-Krieg die Ziele übererfüllen, wollte man aber nicht wegen Atomausstieg. Grohnde und Brokdorf hätten ein Vielfaches des Effekts eines Tempolimits beigetragen, und das mit sofortiger Wirkung.
zum Beitrag04.01.2023 , 11:05 Uhr
Ja, Bayern produziert über 50% des Stroms erneuerbar. Viele Landkreise sind bei über 100% und exportieren. Der Unsinn mit den 1000 Windrädern wird hoffentlich nach der Wahl wieder begraben. Dafür müssten sich Investoren finden, die so viele Windräder in Gegenden mit so wenig Wind bauen. Das müsste man schon extrem subventionieren, und hätte am Ende nur wenig mehr erneuerbare Energie gewonnen. Bayern ist und bleibt für Photovoltaik und Geothermie interessant, aber nicht für Windkraft.
zum Beitrag03.01.2023 , 11:49 Uhr
Schön dass mal nicht nur auf Bayern rumgehackt wird wegen 10H. Was Erneuerbare insgesamt angeht inkl. Biomasse, Photovoltaik und Wasser, steht Bayern relativ gut da.
Problematisch ist halt die Riesenmenge an grünem H2 die für alles mögliche benötigt würde (Industrie, P2G Energiespeicher für volatile Stromerzeugung, ...) in Relation zur winzigen Kapazität der geplanten Elektrolyseure und Importmengen. Da wäre mal ein reality check überfällig, in welchem Jahrhundert wir eigentlich die Wasserstoffwirtschaft erreichen werden.
zum Beitrag29.12.2022 , 15:25 Uhr
Auch ziemlich absurd auf der relativ winzigen Menge Atommüll herumzureiten, die in ihrer Menge und potenziellen Umweltgefährdung völlig irrelevant ist im Vergleich zum alltäglich anfallenden chemischen Sondermüll.
Ich bin vor einem Monat in Kyoto sogar an einer Anti-AKW Demo am Bahnhof vorbeigelaufen, es waren aber echt sehr wenige und eher religiös-esoterisch unterwegs.
Erstaunlich dass trotz der zwei Atombomben, und Fukushima, die Bevölkerung mehrheitlich wieder hinter der Kernenergie steht. Klimaschutz und v.a. mehr Unabhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen sind doch wichtige Argumente dort.
zum Beitrag22.12.2022 , 22:46 Uhr
Es geht nicht einmal um "bessere Zahlen", denn bei den gesamtgesellschaftlichen externalisierten Kosten wird es immer vage. Wie wollen Sie denn Umweltschäden oder ein Menschenleben in €/kWh bewerten?
Viel hilfreicher ist die relative Bewertung: Wenn Sie Todesfälle und Umweltschäden der verschiedenen Energiequellen über die letzten 70 Jahre vergleichen, dann ist die Kernenergie viel besser als Kohlestrom, und sogar besser als Wasserkraft. Also müssen Sie auch ihre gesamtgesellschaftlichen externalisierten Kosten niedriger als die der Kohle ansetzen, egal welchen Maßstab man nimmt.
Das Problem der FÖS-"Studie" ist, dass sie willkürlich die Kernenergie mit viel höheren gesamtgesellschaftlichen Kosten beaufschlagt als die Kohle und von vornherein als schlechteste Variante festlegt. Diese relative Schlechterstellung ist rein politisch motiviert und unbegründet.
zum Beitrag22.12.2022 , 16:46 Uhr
Noch ein vermutlicher Hintergedanke: Diese "markante Wende der Grünen" erlaubt den klimafreundlicheren Betrieb von Kohlekraftwerken, wie z.B. im kanadischen Boundary Dam en.wikipedia.org/w..._Dam_Power_Station Die Regierung ahnt durchaus dass der Kohleausstieg 2030 unmöglich sein wird und baut schon mal vor.
zum Beitrag22.12.2022 , 15:52 Uhr
Da haben Sie die FÖS-Studie nicht wirklich gelesen, davon abgesehen dass die für Anti-Atomaktivisten gemacht wurde.
Aber die geben wenigstens zu dass verfügbare Schätzungen der externalisierten Kosten extrem weit variieren und sie deshalb Atomenergie bequemerweise einfach mal mit der schlechtesten fossilen Quelle Braunkohle gleichsetzen, also Faktor 100 schlechter als manche Studien. Und dann geben sie einfach nochmal einen Faktor 3 drauf.
Toller Trick um extrem hohe "gesamtgesellschaftliche Kosten" der Atomenergie herbeizufantasieren, es hat nur leider mit der Realität sehr wenig zu tun und hilft dem Klimaschutz überhaupt nicht weiter.
zum Beitrag21.12.2022 , 21:07 Uhr
Im Mai 2023 wird das erstmal wenig auffallen weil die Sonne scheint und der Wind weht. Außerdem sind es ja nur noch drei AKWs und im Streckbetrieb.
Aber Habeck macht so unsere Kohlekraftwerke langfristig systemrelevant für die Versorgungssicherheit; sein Kohleausstieg ist das Papier nicht wert auf dem er steht.
zum Beitrag21.12.2022 , 21:01 Uhr
Die Frage ob das E-Auto über die Lebenszeit insgesamt inklusive Herstellung weniger klimaschädlich ist als ein gleich großes Dieselmobil, hängt nun mal von den CO2/kWh des geladenen Strommixes ab.
spectrum.ieee.org/...ic-cars-2657880896
Und ja, wenn man die Herstellung ignoriert, dann ist ein E-Auto immer besser als ein Diesel. Ist aber uninteressant.
zum Beitrag19.12.2022 , 12:53 Uhr
"Als Großbritannien noch Mitglied der EU und damit des Emissionshandels war, hatte das Land einen eigenen CO2-Mindestpreis, was als ein Grund für den schnellen Kohleausstieg des Landes gilt."
Die Grundlage für den schnellen Kohleausstieg Großbritanniens war billiges Erdgas und Kernenergie.
"Eine ähnliche Lösung sollte Deutschland jetzt auch anstreben."
Sollte: ja. Wird aber nicht passieren, stattdessen gibt's Atomausstieg, teures Flüssiggas, und unhaltbare Versprechungen eines Kohleausstiegs.
zum Beitrag16.12.2022 , 18:45 Uhr
Die offiziellen Todeszahlen waren schon 2020 stark geschönt. Im Haus meiner Bekannten in Peking gab es damals 3 hochbetagte Corona-Tote, weitere in der Nachbarschaft. Offiziell wurden aber für die ganze 20-Millionenstadt insgesamt nur 9 Tote gemeldet. Da fehlen ein paar Nullen (...)
zum Beitrag15.12.2022 , 16:22 Uhr
Am Arbeitsmarkt ist die Altersdiskriminierung besonders auffällig. Wer mit 55 noch einen neuen Job sucht, hat es schwer, auch wenn er arbeiten will und kann. Da sind die USA mal vorbildlich: In Bewerbungsschreiben und Arbeitsverträgen nennt man sein Alter nicht, das geht den Arbeitgeber einfach nichts an und der weiß oft gar nicht wie alt seine Angestellten sind.
zum Beitrag13.12.2022 , 14:47 Uhr
"Und die irischen Onshore-Windparks sind ebenfalls keine sichere Bank. An windstillen Tagen kommen in den Parks nur 10 Prozent des Strombedarfs zustande."
Na im Vergleich zu Deutschland ist das doch super. Bei uns deckte die Windenergie in den letzten 30 Tagen gerade mal 6% des Strombedarfs.
Irlands Fehler war eben, noch extremer als Deutschland auf Windkraft und Erdgas zu setzen. Beides schwächelt derzeit, und (im Gegensatz zu Deutschland) stehen in Irland nur wenige Kohlekraftwerke zur Verfügung, und keine AKWs.
zum Beitrag09.12.2022 , 12:03 Uhr
"Die Gesamtkapazität wird sich demnach in den nächsten fünf Jahren weltweit fast verdoppeln und dabei Kohle als größte Stromerzeugungsquelle ablösen"
nicht wirklich. Nur die Kapazität wächst stark; die Stromerzeugung ist aber viel niedriger (im Norden und im Winter scheint wenig, und nachts keine Sonne, wir erinnern uns). Deshalb bleibt Kohle die größte Quelle.
zum Beitrag