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22.01.2025 , 12:56 Uhr
"Wenn sich die Quartiersbewohnerschaft streng nach Einkommen ordnet, fallen schichtenübergreifende Freundschaften, stärkende Hilfsnetzwerke in der Nachbarschaft und Bildungsvorbilder im engen Umfeld weg."
Ich pflege keine Freundschaften im Mehrfamilienhaus, das ist eine Zweckgemeinschaft. Da wünsche ich mir Nachbarn mit ähnlichem Anspruch an Ruhe und Sauberkeit wie ich, mehr nicht, und bin bereit dafür auch etwas mehr hinzulegen. Einwanderer ziehen bevorzugt in Stadtviertel wo ihre community stark ist, würde ich auch tun. Deshalb segregieren sich Wohngegenden ganz von alleine wenn man den Menschen die Wahl lässt, und niemand beschwert sich darüber, außer den üblichen sozialistischen Gesellschaftsplanern, die ein Problem sehen wo keines ist und den Menschen mit Staatsmacht andere Vorstellungen einer Gesellschaft aufzwingen wollen.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:49 Uhr
Die GKV bekommt heute schon aus Steuermitteln den Bundeszuschuss, ca. 14,5 Mrd EUR in 2024, die Rentenkasse ebenfalls, ca. 110 Mrd EUR. Dieses Steuergeld stammt natürlich u.a. auch aus der Einkommensteuer, Kapitalertragsteuer, Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer. Es stimmt also nicht einmal, dass ein Multimillionär der nur von Mieteinnahmen und Kapitalerträgen lebt, nichts in die Sozialsysteme einzahlen würde. Er trägt über seine Steuern sogar recht viel bei, erwirbt daraus aber keine Ansprüche und muss sich zusätzlich noch privat versichern; ungerecht.
zum Beitrag20.01.2025 , 16:01 Uhr
Definiere "Pazifismus" ... Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, gar nichts militärisch zu verteidigen. Also lieber unter fremder Herrschaft zu leben als selbst Gewalt anzuwenden. Einfach jeden Überfall wehrlos hinnehmen und auch andere Angegriffene nicht mit Gewalt zu verteidigen.
Ob man so ein Verhalten als "gut" bewertet, ist wie jedes Werturteil persönliche Ansichtssache und nicht objektiv bestimmbar. Man kann nur nach dem Kompromiss suchen der für möglichst viele akzeptabel ist. Der muss nicht logisch und in sich konsistent sein, und ist auch nicht endgültig sondern ändert sich mit der Zeit.
zum Beitrag18.01.2025 , 14:06 Uhr
Warum die Verpflichtung nicht auf die Grundausbildung beschränken, die dauert heute 3 Monate. Schulpflicht haben wir ja auch, und im Zeitverhältnis zur Schule, Lehre, Studium ist ein kurzes Praktikum mehr kein Drama. Wer danach wirklich keine Lust hat weiterzumachen den braucht man auch nicht zwingen.
zum Beitrag16.01.2025 , 10:17 Uhr
Habeck hier mal etwas realistischer geworden, traut sich nur noch nicht zuzugeben dass unsere vielen neu zu bauenden Gaskraftwerke in absehbarer Zukunft mit Erdgas betrieben werden und die Geschichte vom Wasserstoff nur für die EU Nachhaltigkeits-Taxononmie erzählt wurde aber nie ernst gemeint war. CCS für Wasserstoff-Gaskraftwerke wäre ja in der Tat sinnlos.
Vergessen werden gerne die hohen Kosten und Energieverbrauch. In den USA wurden die meisten CCS Projekte an Kohlekraftwerken wieder eingestellt weil zu teuer. Also, billig wird der Strom auf diese Weise nicht.
www.geoengineering...ve-federal-funding
zum Beitrag15.01.2025 , 09:56 Uhr
"Die Konsequenz daraus darf aber nicht sein, Wasserstoffpläne ad acta zu legen. Vielmehr müssen die Anstrengungen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft größer werden (...)"
Das ist nicht logisch. Gerade wenn sich eine Idee als problematisch und von Anfang an undurchdacht erweist, führt Festhalten an unrealistischem Wunschdenken nur dazu, noch mehr Geld sinnlos zu verbrennen. Es ist vielmehr ein Grund, Subventionen mit der Gießkanne ohne Erfolgsaussicht zu stoppen und nach Alternativen zu suchen.
zum Beitrag14.01.2025 , 17:59 Uhr
Ausgeschüttete Gewinne werden heute schon mit fast 50% Steuern belastet, denn neben den 25% Kapitalertragsteuer fällt noch Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer an; das sieht der Anleger nur nicht weil es schon vor der Ausschüttung an das Finanzamt abgeführt wurde. Es ist ein Taschenspielertrick der Linken, dass man nur die Hälfte ansieht und behauptet, Kapitaleinkünfte würden geringer besteuert als Arbeitseinkünfte, was gar nicht stimmt.
Eine Umstellung auf den persönlichen Steuersatz wie vor 2009 würde für Besserverdiener keinen Unterschied machen, aber Geringverdiener entlasten. Nachteil wäre dass das alte Verfahren komplizierter ist und das Steueraufkommen geringer.
zum Beitrag13.01.2025 , 20:24 Uhr
"Windräder sind nicht nur unverzichtbar für eine CO2-neutrale Stromerzeugung. Sie stehen auch für den Abschied vom fossilen Zeitalter (...)"
Beides falsch. Erstens kann man sehr gut auch ohne Windräder CO2-neutral Strom erzeugen. Zweitens brauchen Windräder backup, und das ist in absehbarer Zukunft fossil. Der Neubau von Gaskraftwerken in Deutschland und Kohlekraftwerken in China geschieht Hand in Hand mit dem Ausbau der Windkraft, das gehört zusammen, und ist genau kein Abschied vom fossilen Zeitalter.
zum Beitrag13.01.2025 , 16:03 Uhr
Linke Wirtschaftspolitik mit konservativer Gesellschafts- und rechter Migrationspolitik zu verbinden ist doch genau das Konzept des BSW. Natürlich gehen da diejenigen Linken nicht mit, die offene Grenzen und mehr Identitätspolitik wollen.
zum Beitrag13.01.2025 , 11:24 Uhr
Wie der Wasserstoff-Hype gerade implodiert, und warum das gut ist, hat Sabine Hossenfelder hier ganz gut zusammengefasst:
www.youtube.com/watch?v=awN2w3sGj1w
zum Beitrag11.01.2025 , 19:47 Uhr
"Wer erfolgreich Klimapolitik machen will, muss sich trauen, einen starken Staat der anderen Art zu denken; (...) Der den Umbau der Gesellschaft in die Hand nimmt."
Oh Gott nicht schon wieder. Das 20. Jhdt. ist gerade erst rum und schon stehen die nächsten größenwahnsinnigen Weltbeglücker in den Startlöchern um mit maximaler Staatsgewalt den neuen Menschen zu formen. Rette sich wer kann.
zum Beitrag10.01.2025 , 14:28 Uhr
"(...) wenn sie nicht von ihrem eigenen Kanzlerkandidaten infrage gestellt würden, wie er es beispielsweise beim Kohleausstieg 2030 gemacht hat.“
Könnte daran liegen dass diese neuen Forderungen von FFF nicht völlig unrealistisch sind, aber für Grüne unannehmbar. Wie das in so kurzer Zeit ohne ökonomischen Selbstmord geht, hat Frankreich in den 1980ern vorgemacht: mit einem massiven Schwenk auf Kernenergie, was mit den Grünen sicher nicht geht. Grüne bauen lieber fossile Infrastruktur aus als ihre Lebenslügen abzuräumen.
zum Beitrag08.01.2025 , 13:55 Uhr
Die Kapitalertragsteuer auf Dividenden ist 25%, aber zuvor wurde dieses Geld schon im Unternehmen mit Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer belastet, so dass die Gesamtbelastung ausgeschütteter Gewinne sehr viel höher liegt, bei 48%. Das ist im europäischen Vergleich relativ hoch. Man könnte auf das System ohne Abgeltungssteuer vor 2009 zurückgehen, das meinen Sie wahrscheinlich, das würde aber Steuerhinterziehung wieder erleichtern und das Steueraufkommen verringern. Ein höherer Sparerfreibetrag erscheint einfacher und wurde 2023 auch erhöht.
zum Beitrag07.01.2025 , 21:35 Uhr
Wenn ich mir die Leute aus meinem Ingenieursjahrgang ansehe, sehe ich 50% Schweiz, 50% USA.
Das beliebteste Zielland für Deutsche Fachkräfte generell ist die Schweiz. Dort zahlt man erst ab ca. 900.000 EUR Jahresgehalt den Spitzensteuersatz, so dass die Sache für einen jungen Ingenieur/Softwareentwickler/... durchaus interessant ist, der hierzulande vom ersten Arbeitstag an schon als Spitzenverdiener ausgenommen wird. Zudem auch die Bruttogehälter in der Schweiz höher sind und die Sozialabgaben niedriger.
zum Beitrag07.01.2025 , 20:17 Uhr
" (tatsächlich beträgt der Abstand bei Single-Haushalten rund 500 Euro)"
Leider halt auch nur bei Single-Haushalten. Für die klassische Familie mit einem Hauptverdiener, der nicht gerade Spitzenverdiener ist, sieht das anders aus.
"Und auch eine stärkere Besteuerung höherer Einkommen und Erbschaften – wer hat, der kann auch geben – steht noch immer auf den Wunschlisten von SPD und Grünen"
Dieser Wunsch ist schon längst erfüllt: Seit ewigen Zeiten schon werden höhere Einkommen stärker besteuert als niedrige, hohe Erbschaften stärker besteuert als geringe. Die hohen Steuern für Spitzenverdiener in Deutschland sind einer der Hauptgründe für die zunehmende Auswanderung von Fachkräften.
zum Beitrag07.01.2025 , 19:57 Uhr
"80 Prozent der eingesparten Emissionen stammen aus dem Stromsektor. Hier konnte ein Sechstel der Kohlekraft abgestellt werden, weil genug Erneuerbare gebaut wurden und wir Strom aus dem Ausland importieren – der übrigens zu drei Vierteln CO2-frei war."
Wichtiger Punkt vergessen: Rückgang des Stromverbrauchs um 10% unter der Ampelregierung. Deindustrialisierung wirkt, verschiebt aber die Emissionen nur nach China und erhöht sie dabei auch noch. Insofern kein Grund zum Jubeln, die einzig gute Nachricht hier: der CO2-freie Import gestiegen, Spitzenlieferant Frankreich.
zum Beitrag04.01.2025 , 20:03 Uhr
Seine inhaltliche Flexibilität wird Söder ja oft als Schwäche ausgelegt, aber viele Wähler bevorzugen Politiker die sich als Diener des Volkes im Hier und Jetzt geben, statt stur ohne Rücksicht auf die veränderte Situation den Quatsch durchzuziehen den sie selbst und ihre Parteialtvorderen früher mal geglaubt haben. Deshalb steht die CSU gerade bei 44%, nicht trotz sondern wegen Söders Flexibilität. "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" wird ja Adenauer (verm. zu Unrecht) zugeschrieben, zu Söder passt es auf jeden Fall.
zum Beitrag04.01.2025 , 19:39 Uhr
"(...) keine gute Idee, aus Frust über die Politik der Ampel nun auf eine der Kleinstparteien zu setzen, die keine Chance auf einen Parlamentseinzug haben."
Das sehe ich so nicht. Erstens ist jede Stimme als eine von über 60 Mio. für sich alleine genommen irrelevant, egal ob man CDU oder Volt o.ä. wählt. Zweitens wäre die Gründung neuer Parteien sinnlos wenn jeder so denkt, das schadet der Demokratie, und es gibt genügend Beispiele (Piraten, Grüne, AfD, ...) die bei Null angefangen haben und es in die Parlamente geschafft haben. Drittens gibt es Wahlkampfkostenerstattung schon ab 0,5%, nicht erst bei Erreichen der 5% Hürde, und viertens motiviert es die Kleinstpartei sehr, weiterzumachen, wenn sie mal eben von 1% auf 2% aufdoppelt. Sie unterstützen also durchaus mit einer Stimmabgabe für kleine Parteien.
zum Beitrag02.01.2025 , 14:08 Uhr
Steinmeier braucht sich da noch am wenigsten beschweren, hat er es doch selbst vorgemacht:
www.sueddeutsche.d...prediger-1.3108767
zum Beitrag29.12.2024 , 21:46 Uhr
"Es ist kein Pluralismus, diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die ebenjenen Pluralismus abschaffen wollen."
Erstens Strohmann, es unterstellt Musk dass er Pluralismus abschaffen wolle, ohne jeden Beweis. Zweitens unlogisch, warum soll es kein Pluralismus sein, jemanden zu Wort kommen zu lassen der Pluralismus nicht gut findet.
zum Beitrag25.12.2024 , 01:09 Uhr
Nicht jedes, aber die meisten, Atomkraftwerke können sehr gut Lastfolgebetrieb und werden auch so eingesetzt: de.wikipedia.org/wiki/Lastfolgebetrieb
Dass AKWs keine Lastfolge könnten ist eines der vielen Märchen aus der Anti-AKW-Bewegung.
zum Beitrag21.12.2024 , 00:20 Uhr
Dieses Denken in "Fortschritt / Rückschritt" ist ziemlich eindimensional. Es wurden Fehler gemacht, die wieder korrigiert werden. Wer bewertet den Fehler als "Fortschritt"? Dann ist die Korrektur ein begrüßenswerter Rückschritt.
zum Beitrag16.12.2024 , 20:09 Uhr
Die Ausfälle durch umweltbedingte (Flusswasser) Leistungsreduktion von frz. Kernkraftwerken belaufen sich auf etwa 0,3% der Jahresproduktion.
correctiv.org/fakt...ngel-abgeschaltet/
Diese Thema wird durch Anti-AKW Aktivisten bei den Grünen regelmäßig hochgekocht, ist aber irrelevant und können Sie getrost ignorieren.
zum Beitrag16.12.2024 , 12:38 Uhr
"Der Markt für Speicher ist riesig, sollte Deutschland wie geplant fast vollständig auf erneuerbare Energien setzen."
Ein "riesiger Markt" ist eine schöne Umschreibung für "das wird irre teuer".
Es ist ja kein Problem langfristig (ein paar Wochen bis Monate) zu speichern, sondern dass man (a) sehr viel Energie speichern und (b) bei Bedarf mit sehr hoher Leistung laden und abgeben muss. Deshalb sind Speicher eigentlich nicht die Lösung für Dunkelflauten, sondern fossile Erdgas-Kraftwerke und internationaler Stromhandel.
zum Beitrag15.12.2024 , 21:02 Uhr
"Sollte irgendeine Koalition mal den Mut aufbringen, Milliardäre stärker zu besteuern, wäre das natürlich großartig."
Warum? Sobald einer wie Elon Musk seine Aktien mit Gewinn verkauft, zahlt er darauf heute schon kräftig Steuern; das können bei ihm allein auch mal in einem Jahr 10Mrd. Steuerzahlung ausmachen. Wer weniger Steuern zahlt sollte sich mal fragen woran das wohl liegt, statt Wahlkampf mit Neidgefühlen zu treiben.
zum Beitrag15.12.2024 , 16:35 Uhr
"Für die Zukunft der deutschen Industrie ist es wichtig, jederzeit sauberen, günstigen Strom verfügbar zu haben"
Da sollten die mal den Blick über den Tellerrand ins Ausland wagen; die Franzosen können das schon seit 40 Jahren.
zum Beitrag13.12.2024 , 22:49 Uhr
Atomstrom ist flexibel und nicht riskant; Endlager z.B. in Finnland sollte bekannt sein. Günstig ist er auch solange er für Grundlast genutzt und nicht als Regelenergie für wetterabhängige EE missbraucht wird, das wäre Verschwendung.
zum Beitrag13.12.2024 , 22:37 Uhr
Diese Gaskraftwerke beschönigen nur rechnerisch die Klimabilanz; praktisch gesehen bringt der Umstieg von Kohle nach Gas wenig fürs Klima bzw. ist vielleicht sogar nachteilig, dazu noch die ganzen anderen Probleme (Kosten, Russlandabhängigkeit, LNG Transporte, Fracking, ...)
www.sueddeutsche.d...g-methan-1.4655930
Um Erdgas 2023 in die EU Taxonomie zu bekommen musste man dann noch die Geschichte vom grünen Wasserstoff erzählen ohne zu lachen, der in diesen Kraftwerken angeblich mal verbrannt werden soll (was natürlich auch eher unwahrscheinlich ist wie inzwischen klar sein dürfte).
Eine ehrliche nächste BuReg wird das Thema hoffentlich beerdigen und bei den nuklearen Nachbarn höflich um Anschluss eines dickeren Kabels bitten.
zum Beitrag11.12.2024 , 13:36 Uhr
Der Text verortet das Problem zu einseitig im rechten Lager. Dabei zeigt gerade der aktuelle Untersuchungsausschuss zum Atomausstieg wie kreativ die Grünen mit der Wahrheit umgehen. Von den Täuschungen der SPD bei Ukraine und Cum-Ex gar nicht zu reden.
zum Beitrag11.12.2024 , 09:59 Uhr
Die größte Hürde sind die hohen Strompreise. Den Rest (Lademöglichkeiten, Autopreise) regelt der Markt, aber solange unser Strompreis weltweit Spitze ist, und noch viel höher an Ladestationen, ist das für Durchschnittsverdiener keine Option. Stattdessen die Benzinpreise zu erhöhen behindert die Mobilität insgesamt und schadet den Menschen noch mehr.
zum Beitrag09.12.2024 , 13:23 Uhr
Söders CSU ist in den Umfragen noch viel weiter vorne als die CDU, gerade weil er sich von den unbeliebten Grünen abgrenzt. Dass es auf Landesebene (NRW, SH) funktioniert, ändert nichts daran dass man bei den bundespolitischen Topthemen Energie, Wirtschaftspolitik und Migration diametral auseinanderliegt. So bedeutet Schwarz-Grün nur weitere vier Jahre Stillstand und Streit. Wohin das führt wenn man einfach nur Mehrheiten im Parlament aufaddiert damit man für "mehr als einen Teil der Bevölkerung sprechen kann", sah man ja an der Ampel.
zum Beitrag06.12.2024 , 11:29 Uhr
Die AfD ist gegen Mercosur, weil heimische Landwirte mehr Konkurrenz bekommen. Mercosur zu blockieren würde die AfD Wähler nicht weiter aufbringen sondern bestätigen.
zum Beitrag27.11.2024 , 17:23 Uhr
"wie der klimagerechte Umbau der Industrie in Deutschland aussehen wird: sozialverträglich oder raubtierkapitalistisch?"
Weder noch. Es wird ganz unkapitalistisch ohne Rücksicht auf Kosten und Absatzmärkte ein nationaler Alleingang durch massive staatliche Eingriffe forciert. Das Scheitern baden die dann nicht mehr Beschäftigten aus.
zum Beitrag26.11.2024 , 17:22 Uhr
Viele der gesuchten Fachkräfte sind Spitzenverdiener und verstehen unter "Willkommenskultur" etwas anderes: niedrige Steuern, bezahlbaren Wohnraum auf gehobenem Niveau, englischsprachige Schulen, etc. Wenn dem indischen IT-Spezialisten in den USA dank niedriger Steuern & Sozialabgaben das doppelte Netto bleibt und er günstig ein großes schönes Einfamilienhaus bauen kann, dann fällt die Entscheidung gegen Deutschland leicht.
zum Beitrag26.11.2024 , 09:41 Uhr
Alternative Fakten beschränken sich leider nicht auf Trump, da darf man auch vor der eigenen Haustüre kehren. Derselbe Vorwurf kommt von rechts gegen links. Wirtschaftspolitik, Migration, Selbstbestimmungsgesetz, Energiewende: credo quia absurdum est könnte das Motto der Ampel sein.
zum Beitrag19.11.2024 , 16:48 Uhr
"Der Staat schenkt allen Bürgern Geld, damit auch ärmere Haushalte mal auf einen grünen Zweig kommen." Da fängt der Unsinn schon im ersten Satz an ... sozialer Aufstieg passiert durch Bildung und Chancengleichheit, und nicht durch Almosen aus der Sozialkasse. Sogar wenn 10000 Euro zur Geburt: soviel verdient das Kind aus armen Verhältnissen später mal pro Monat wenn es die richtige Ausbildung macht und begabt ist.
zum Beitrag19.11.2024 , 13:40 Uhr
"Mit Kapitalismus aus der Armut" ist genau das was alle heute reichen Staaten im 20. Jahrhundert erfolgreich gemacht haben. "Gleiche Armut für alle", auch als Sozialismus bekannt, ist definitiv nicht Mileis Ziel.
zum Beitrag18.11.2024 , 13:06 Uhr
Extremwetterereignisse nehmen zwar an Häufigkeit leicht zu, aber die Menschheit kann damit immer besser umgehen, weshalb die Anzahl der Opfer rückläufig ist. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist dagegen verzerrt, viele glauben dass es schlimmer geworden ist:
www.gapminder.org/questions/gms1-7
zum Beitrag12.11.2024 , 15:24 Uhr
Der 'Brennstoff' für Kernkraftwerke ist weder knapp noch ist man auf Russland angewiesen. Endlagerung wird von den Betreibern bezahlt. Etc.pp. ... einfach mal den Aluhut abnehmen und durchlüften, dann wird's schon.
zum Beitrag12.11.2024 , 14:45 Uhr
Merz will keine sehr späten Renteneintritte, sondern im Gegenteil das Renteneintrittsalter beibehalten. Es ist die Junge Union, die hier Reformen einfordert um das System zu retten.
www.tagesschau.de/...-ju-rente-100.html
Es steht eher zu befürchten dass Merz sich in der nächsten Groko hier ganz auf SPD Linie einlässt, damit die aktuellen Rentner nochmal ordentlich einen Schluck aus der Pulle bekommen, auf Kosten der nächsten Generation.
Merz wollte auch nicht Arbeitslose sanktionieren, sondern Arbeitsverweigerer. Da ist ihm die Ampel aber schon zuvorgekommen.
taz.de/Sanktionen-...pfaenger/!6037127/
zum Beitrag08.11.2024 , 18:33 Uhr
Wenn man sich den bisherigen EE-Ausbau ansieht (z.B. de.wikipedia.org/w...re-Energien-Gesetz ) sieht man erst einmal dass unter 16 Jahren CDU-Regierung massiv ausgebaut wurde. Leider war das sehr viel teurer als zu Beginn versprochen. Dazu noch in die Abhängigkeit von russischem Erdgas geführt, Strompreise an der Weltspitze, und beim CO2-Ausstoß der Stromproduktion auf einem der schlechtesten Plätze in Europa.
Deshalb jetzt die Erzählung, die CDU würde die Energiewende bremsen. Tatsächlich ist sie nur müde die 20 Jahre alten Märchen weiterzuerzählen, dass alles nur eine Kugel Eis kostet und man ein Industrieland mit Wind und Sonne betreiben könnte. Wenn Merz schlau ist wird er zuerst mehr Ehrlichkeit in der Energiepolitik einfordern und Utopien austreiben, sonst gibt's am Ende nur eine Dolchstoßlegende.
zum Beitrag08.11.2024 , 17:00 Uhr
Das meinen Sie jetzt wahrscheinlich ironisch ... aber tatsächlich haben ja die vielen Kleinanleger, die bisher einfach nur MSCI World ETFs kauften ohne viel nachzudenken was drin ist, massiv von US Tech Aktien profitiert.
Und im Gegesatz zu Musk & Co kann der Kleinanleger sein gesamtes Depot auch zu Bargeld machen und verkonsumieren. Auf Musks Niveau bedeuten Firmenanteile nur noch Macht; für seine viel kleineren Konsumbedürfnisse hat er längst ausgesorgt.
zum Beitrag06.11.2024 , 13:50 Uhr
Diesen Millionen Jahre gefährlichen hochradioaktiven Müll, vor dem uns der Autor so dringlich warnt, gibt es Gottseidank nicht. Denn "hochradioaktiv" ist gleichbedeutend mit kurzer Halbwertszeit; das Zeug klingt sehr schnell ab, gerade weil es hochradioaktiv ist. Grafisch z.B. dargestellt hier: www.kernenergie.ch...ent---1--1090.html
Jahrzehntelang nach dem bestmöglichen Endlager für hochradioaktive Abfälle zu suchen ist nichts anderes als abzuwarten bis der Abfall nur noch mäßig radioaktiv ist und derweil Recyclingverfahren für Brennstäbe zu verbessern. Was vermutlich auch das vernünftigste ist.
zum Beitrag29.10.2024 , 18:20 Uhr
Habe auch selbst schon mehrere Ingenieure aus Indien ohne dt. Sprachkenntnisse eingestellt, ist im Prinzip kein Problem, solange (!) im Betrieb hierzulande alles auf Englisch läuft: Dokumentation, emails, Besprechungen, ...
Die Leute haben keine Zeit gut genug Deutsch zu lernen um damit arbeiten zu können. Da geht's um komplexe technische Diskussionen in Jobs ab 90.000EUR Jahresgehalt. Die würden ja mehrere Jahre im Sprachkurs sitzen bevor sie überhaupt anfangen könnten, kompletter Unsinn.
zum Beitrag23.10.2024 , 18:51 Uhr
"Ein linker Standpunkt denkt den Kampf gegen Antisemitismus zusammen mit der Kritik an Israels entgrenztem Krieg: er macht keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten."
Da muss man schon einhaken. Macht ein linker Standpunkt zum 2. Weltkrieg auch keinen Unterschied zwischen den Opfern auf beiden Seiten? Setzt Ermordete im KZ gleich mit deutschen Opfern im Bombenkrieg? Das ist der Standpunkt von Alt-Nazis, nicht von Linken. Denn die Gleichsetzung der Opfer setzt auch die Täter gleich, und genau das wollen Nazis, Islamisten und Terroristen.
zum Beitrag22.10.2024 , 18:11 Uhr
Die Geschichten der Anti-AKW Aktivisten aus den 1980ern sind halt irgendwann auserzählt. Der Quatsch mit der angeblichen Unversicherbarkeit, dem angeblich ungelösten Endlagerproblem, den frei erfundenen hohen Kosten, den Subventionen, EDF-Schulden, ... täuscht nur noch wenige angesichts der Realität in Frankreich und Deutschland. Es ist einfach zu offensichtlich geworden, welcher Weg in der Realität schneller zu mehr Klimaschutz führt, zuverlässiger mit Energie versorgt, weniger Subventionen und Ressourcen verschlingt, und dabei auch noch viel billiger ist.
zum Beitrag22.10.2024 , 12:32 Uhr
Durch den italienischen Atomausstieg wurde die norditalienische Industrieregion vom französischen Atomstromimport abhängig; eine klassische NIMBY Aktion. Die Fragen nach Endlagerung und Kosten erübrigen sich; egal ob Italien selber baut oder nicht, sie werden in den nächsten Jahrzehnten Atomstrom nutzen und zahlen. Ich vermute stark es wird politisch einfacher sein sie importieren weiterhin Atomstrom und erzählen ihren Leuten schöne Märchen.
zum Beitrag21.10.2024 , 21:55 Uhr
Alle sozialistische Spielarten waren ökologisch katastrophal im Vergleich zu den kapitalistischen Nachbarn (z.B. DDR vs BRD), denn im Sozialismus ist die Staatsführung zugleich Großindustrieller, Gesetzgeber, Polizei und Justiz. Wie das ausgeht, wenn die Industriebosse in Personalunion Gesetze machen und durchsetzen: Die westdeutschen Grünen hätte man in der DDR einfach nach Bautzen gesteckt, dann beschwert sich keiner mehr über Bitterfeld.
zum Beitrag18.10.2024 , 12:59 Uhr
Diese hier kritisierte Einschränkung des biometrischen Abgleichs bis zur Wirkungslosigkeit ist dem intensiven Einsatz der grünen Bundestagsfraktion zu "verdanken".
Sie rühmen sich noch dafür:
www.gruene-bundest...sicherheitspolitik
und auch dafür dass sie den Leistungsausschluss für Dublin-Fälle maximal erschwert haben.
Es hat schon seine Gründe warum Söder keine Grünen in der nächsten Regierung haben will. Das wären vier weitere verlorene Jahre voller Steilvorlagen für die AfD.
zum Beitrag15.10.2024 , 16:31 Uhr
Natürlich ist es extreme "toxische Männlichkeit". Hat die Autorin denn eine bessere Lösung als Grenzen zumachen und mehr abschieben? Integrationskurse, abwarten und gut zureden hilft offenbar nicht, wenn das Frauenbild bei jungen Männern erstmal gefestigt ist.
zum Beitrag14.10.2024 , 11:14 Uhr
Weil dieses Konzept wenig hilft, weil die Stromnachfrage insgesamt nicht sehr flexibel ist. Beleuchtung brauchen Sie halt wenn es dunkel ist, auch bei Windstille, und nicht an einem sonnigen Julimittag wenn der EE-Strom im Überfluss da ist. Wärmepumpenstrom brauchen Sie an einem kalten dunklen windstillen Dezemberabend. Industrieprozesse können Sie nicht auf sonnige Monaten ausrichten, oder alle zur Nachtschicht kommen lassen nur weil gerade Wind weht.
zum Beitrag06.10.2024 , 17:32 Uhr
Wie schlecht der deutsche Weg im Ausland gesehen wird ist der Autorin sicher schon länger bekannt. Enorme Subventionen für wetterabhängige EE plus Ausbau der Erdgasverstromung führten zu Rekordstrompreisen, dabei dank Atomausstieg im CO2-Ausstoß der Stromerzeugung abgeschlagen auf dem vorletzten Platz in Europa, um Klassen schlechter und teurer als Frankreich oder Schweden, und ohne Chance aufzuholen. Aber gut, der Artikel wirkt wie ein erster Schritt zu einer realistischeren Einschätzung der Situation. Da wird auch die nächste Regierung ansetzen müssen: mehr Ehrlichkeit wagen statt EE-Jubel und Durchhalteparolen.
zum Beitrag18.09.2024 , 15:22 Uhr
Ich denke das ist so weil diese fundamental antiwestliche Einstellung nur eine Rationalisierung von Selbstmitleid, Frust, Egoismus und Neid ist. Antiamerikanismus, Antisemitismus, Antiimperialismus, Antikapitalismus, der Übergang ist fließend. Nichts davon entsteht aus distanzierter Beobachtung des Gesamtbildes und ausgewogener Kritik. Es sind reine Emotionen.
zum Beitrag17.09.2024 , 13:19 Uhr
Wüst als Umfragekönig? Der lag mit großem Abstand hinter Söder.
ARD Deutschlandtrend 5.9.: Söder 41% Wüst 33% Merz 23%
www.merkur.de/poli...e-zr-93283780.html
zum Beitrag14.09.2024 , 20:29 Uhr
Der Kampf gegen den goldenen Reis ist halt ein schönes Beispiel wie Greenpeace et.al. mit Ideologie und Propaganda den Menschen in der 3. Welt schaden.
zum Beitrag13.09.2024 , 11:58 Uhr
Für den "Populismus" charakteristisch ist die Unterscheidung zwischen dem Volk und einer angeblich korrupten und selbstgefälligen Elite. AfD und BSW sind eindeutig populistisch.
Ein Oppositionspolitiker, der sich an Umfragen orientiert, seine Meinung an die Mehrheit anpasst, und geschickt mit Spielchen die Regierung vor sich hertreibt, ist nur dadurch noch kein Populist.
zum Beitrag06.09.2024 , 11:02 Uhr
Man kann den EPR so wie fast alle AKWs gut und schnell regeln. Aber AKWs noch stärker für Lastfolge zu nutzen nur um die unkontrollierbaren Schwankungen wetterabhängiger Energiequellen auszugleichen, ist teuer, hat einen hohen Ressourcenverbrauch und keinen Nutzen für Klima und Umwelt. Das ist ein rein politischer Kompromiss. Tatsächlich sollten Frankreich und Schweden besser keine Windräder und PV installieren, damit würden sie sich klimaschutzmäßig verschlechtern weil sie mit Wasserkraft+Nuklear schon seit langem viel CO2-ärmer und billiger sind als Deutschland.
zum Beitrag06.09.2024 , 10:50 Uhr
Den Schulden steht ein riesiges Anlagevermögen gegenüber, so wie bei vielen großen Konzernen und Staatskonzernen. Zweitens sind sie kein Problem wenn man 10 Mrd. Gewinn macht wie EDF 2023 und damit sogar Schulden zurückzahlt statt neue aufzunehmen.
Die deutsche Bahn hat auch 34 Mrd Schulden, macht anders als EDF aber Verluste und braucht ständig neues Geld vom Staat, und das ist ein Problem.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:12 Uhr
Dass im August in den wenigen Tagen zwischen Solingen und der Thüringen Wahl auf einmal Aktionismus aufkam, bei einer völlig unmotivierten Regierung, die seit Jahren den Handlungsbedarf leugnet und lieber Gründe fürs Nichtstun sucht, hat die AfD-Wähler offenbar nicht überzeugt. Vielleicht sind die doch nicht so dumm wie gedacht.
zum Beitrag28.08.2024 , 10:33 Uhr
"Laufen Sympathisanten durch die Straßen?"
Äh, ja, schauen Sie mal nach London z.B., mit 300.000 Demonstranten im November 2023, und etwas kleiner auch in Berlin, euphemistisch als "pro-palästinensisch" bezeichnet, voller ungehemmter Sympathiebekundungen für grenzenlosen islamistischen Terror "whatever it takes".
zum Beitrag23.08.2024 , 10:18 Uhr
Durch die zeitliche Beschränkung auf die letzten 25 Jahre fehlt leider die wirksamste und schnellste aller Klimamaßnahmen: Die Dekarbonisierung des französischen Elektrizitätssektors innerhalb von nur 10 Jahren schon vor 1990.
zum Beitrag21.08.2024 , 12:01 Uhr
"Politisch gewollt ist, dass (...) Heizen mit Gas oder Öl sowie Autofahren mit Sprit sehr viel teurer werden."
Da liegt das erste Problem. Das will außer einigen gut verdienenden Grünwählern niemand, egal wie man das umformuliert und das Geld hin- und herschiebt.
Mit "Klimageld" sozial abfedern heißt was? Noch mehr Steuern für die Mittelschicht, mehr Schulden, mehr Umverteilung? Auswandern wird echt jeden Tag attraktiver ...
zum Beitrag18.08.2024 , 17:11 Uhr
"Erneuerbare Energie werde noch für lange Zeit ein knappes Gut bleiben (...)"
Das gilt aber nur für Deutschland. Andere EU-Länder wie Frankreich und Schweden produzieren schon seit vielen Jahren mehr als genug CO2-armen Strom, zuverlässig Tag und Nacht zu jeder Jahreszeit. Es ist nicht einzusehen, warum Franzosen und Schweden sich einschränken sollten für die rein nationale deutsche Unfähigkeit, deshalb braucht es auch keine EU-weite Regelung.
zum Beitrag08.08.2024 , 11:40 Uhr
Das meinen Sie jetzt wahrscheinlich ironisch, aber tatsächlich haben viele Länder mittel und schwach radioaktiven Müll bis 1993 einfach im Meer entsorgt. Der Effekt ist lokal messbar, aber viel zu gering um Umweltschäden zu verursachen. Verboten wurde es trotzdem.
zum Beitrag07.08.2024 , 16:39 Uhr
Vietnam als Vorbild ist halt nichts anderes als China nachzumachen: sozialistische Marktwirtschaft, d.h. eine Billiglohn-Werkbank mit Ein-Parteien-Diktatur ohne Rechtsstaat, ohne Menschenrechte, ohne Pressefreiheit, ohne Meinungsfreiheit. Sicher angenehmer als der kubanische Ist-Zustand, aber es geht besser.
zum Beitrag06.08.2024 , 15:45 Uhr
"13.000 US-Dollar habe er einem Schleuser dafür bezahlt, dass der ihn und seine Frau nach Belarus brachte."
Das sind etwa 10 durchschnittliche Jahreseinkommen im Kongo. Die Schleusung von dort nach Bayern können sich nur relativ Reiche leisten auf der Suche nach einem besseren Leben, während die Armen und Verfolgten in Nachbarländer (Tansania, Sambia und Ruanda) fliehen.
"Man muss nicht die Welt retten, aber die Schutzsuchenden sollte man nicht unterdrücken!"
Doch, man sollte schon die Welt retten und den Schutzsuchenden helfen. Nur finden Sie die nicht in Bayern.
zum Beitrag05.08.2024 , 13:38 Uhr
"Die Vermögen müssten einfach nur konsequent mit ihrem Marktwert bewertet werden. Die Reform der Erbschaftsteuer von 2009 zeigt, dass das möglich ist. Diese Bewertungsregeln kann man leicht für die Vermögensteuer übernehmen."
Vererben tut man nur einmal im Leben, Vermögensteuer zahlt man jedes Jahr. Wir hatten in der GmbH in 20 Jahren einen verstorbenen Gesellschafter. Nur für die Durchführung einer Bewertung für die Erben wollte der Steuerberater 20.000EUR, und das gab schon genug Drama mit anschließenden Streitereien. Es gibt ja keinen einfach festzustellenden Marktwert bei nicht-börsennotierten Familienunternehmen. Mir scheint Hr.Bach hat sich mit dem Bewertungsproblem nicht wirklich beschäftigt.
zum Beitrag23.07.2024 , 13:39 Uhr
Das ist halt das Problem bei politischen Vorgaben für die Wirtschaft, die hoch umstritten und zu weit weg vom Wählerwunsch sind, wie dem Verbrenner-Aus: Jeder weiß da wird sich politisch was ändern, die Versprechungen und Pläne von heute sind unrealistisch, keiner weiß aber was und wann passieren wird. Wer investiert verliert, s. auch e-Mobilität der Autohersteller, also besser den Ball flach halten und sich im Ausland umsehen.
zum Beitrag25.06.2024 , 18:10 Uhr
In der breiten Masse von Altbau und Mehrfamilienhäusern wäre der Umstieg auf Stromheizung schon einfacher als die Wärmepumpe. Dafür bräuchte man aber v.a. in winterlichen Abendstunden sehr viel billigen, CO2-arm produzierten Strom, und das können nur Frankreich und Schweden; aus Gründen. In Deutschland dagegen feiert man sich schon für den Umstieg von Öl auf Holzverbrennung.
zum Beitrag07.06.2024 , 16:15 Uhr
"Klimapolitik, das ist nicht gut, das sind die Grünen."
Klimapolitik soll ausgerechnet bei der Partei liegen, die lieber Kernkraftwerke abschaltet statt Kohle? Sicher nicht. Das Problem der Unehrlichkeit in der dt. Klimapolitik liegt auch ganz wesentlich an den wohligen Phantasieerzählungen der grünen Partei, die von anderen nur zu gern kopiert wurden.
zum Beitrag23.04.2024 , 10:31 Uhr
"Der Klimawandel lasse „keine Zeit für Technologieverbote“. Welche genau das sein sollen, lässt sie offen."
Das deutsche Kohlendioxid-Speichergesetz (KSpG) war ein de facto Verbot von CCS. Habeck, bis vor kurzem einer der größten Gegner dieser Technologie, macht jetzt das Spatenstich-Foto.
www.deutschlandfun...chnologie-100.html
zum Beitrag15.04.2024 , 22:09 Uhr
Die Sektorenziele waren halt eher sinnlos und unrealistisch aufgeteilt. Bei der Stromproduktion z.B. steht Deutschland im EU-Vergleich schlecht da, hat sich aber nur anspruchslose Ziele gesetzt, die trotz unnötig hohem CO2-Ausstoß locker eingehalten wurden. Im Bau und Verkehr dagegen viel zu streng und aussichtslos. Wenn man die Sektorenziele ehrlich und mit realistischen Maßnahmen im Blick gesetzt hätte, dann wäre das auch gegangen, aber so nicht.
zum Beitrag15.04.2024 , 10:16 Uhr
Beim CO2 Ausstoß pro produzierter kWh ist Deutschland auf dem vorletzten Platz in der EU, im Jahresdurchschnitt Faktor 9 schlechter als das nukleare Frankreich.
Der Strompreis für Endverbraucher ist seit 2023 leicht zurückgegangen aber immer noch doppelt so hoch wie 2020 und damit Schlusslicht unter den Industrieländern.
Das wirklich erstaunliche ist aber, dass sich immer noch Leute finden die dieses Ergebnis feiern.
zum Beitrag05.04.2024 , 18:34 Uhr
Bei den tödlichen Mücken geht's doch um Tropenkrankheiten wie Malaria, Schlafkrankheit, etc., das ist alles in Deutschland ebensowenig ein Thema wie Giftschlangen.
zum Beitrag04.04.2024 , 13:57 Uhr
"Energiewende bedroht ..." ist etwas zu allgemein, denn dieser hohe, nicht nachhaltige Ressourcen-Verbrauch, dem am anderen Ende auch ein schwer recyclebarer Sondermüllberg gegenübersteht, ist ein spezielles Problem von Windenergie, Photovoltaik und Batteriespeichern. Das sollte man sauber trennen von Biogas, Geothermie, Kernenergie und Wasserkraft, die diese Probleme nicht haben.
zum Beitrag26.03.2024 , 22:28 Uhr
"Fraglich, ob das wirklich im Sinne des Kreml ist."
Oh ja, ist es. Teile und herrsche.
zum Beitrag12.03.2024 , 10:26 Uhr
Nun das wird daran liegen dass die große Mehrheit von Wirtschaftswissenschaftlern Ahnung von realer Volkswirtschaft hat und nicht die teilweise skurrilen bis marxistischen Vorstellungen von Laien und gewerkschaftsnahen Sozialwissenschaftlern teilt.
zum Beitrag24.02.2024 , 15:13 Uhr
Sie verwechseln Altmeier mit Gabriel. Die Solarworld Pleite passierte 2013 unter Gabriel (SPD). Unter Altmeier (CDU) hat Meyer-Burger 2020 das sächsische Werk aus der Insolvenzmasse von Solarworld übernommen. Ein Fehler wie sich jetzt zeigt.
zum Beitrag16.02.2024 , 15:54 Uhr
Da fragen Sie sich sicher, warum Robert Habeck das getan hat. Bevor man in skurrile Verschwörungstheorien abgleitet wird es langsam Zeit anzuerkennen dass der Ausbau wetterabhängiger EE kein Allheilmittel ist. Ganz im Gegenteil, das Fundament der deutschen Energiewende war immer Erdgas. Nur mit viel billigem Erdgas gehen Kohleausstieg und Atomausstieg zusammen.
zum Beitrag13.02.2024 , 12:57 Uhr
* die Kosten für die Infrastruktur sind niedriger als bei Wind+PV, * Kernenergie verschlingt weniger Ressourcen als Wind+PV und hinterlässt weniger Müll * Uran gibt es an vielen Orten, man kann sich von Russland leicht unabhängig machen. Im Gegensatz zu PV die extrem von China abhängt. * Das Thema Endlager war technisch noch nie ein Problem und ist heute ein rein politisches. * Was Sicherheit angeht (Tote, Verletzte) ist Kernenergie sehr viel besser als z.B. Wasserkraft oder Biomasse.
zum Beitrag11.02.2024 , 16:59 Uhr
Ein Faktencheck muss nicht viral gehen um zu wirken; er dient ja auch als Quelle für Journalisten und social media Multiplikatoren. Clicks sind da einfach die falsche Metrik. Vielleicht mehr mit anderen Medien zusammenarbeiten, die schon Reichweite haben?
zum Beitrag05.02.2024 , 16:09 Uhr
Dass fossilen Kraftwerksbetreibern das gefällt heißt ja nicht dass es falsch ist.
Im kanadischen Boundary Dam Power Station Projekt wurde ein Braunkohlekraftwerk damit nachgerüstet, und steht damit trotz massiver technischer Schwächen dieses Prototypen heute schon besser da als eines mit Erdgas, was die Grünen zahlreich neu bauen wollen obwohl es noch problematischer ist (hohe Kosten, Abhängigkeit von Russland oder LNG-Import, mit grünem Wasserstoff noch viel teurer und nur in fernster Zukunft wenn überhaupt).
en.wikipedia.org/w..._Dam_Power_Station
zum Beitrag05.02.2024 , 11:00 Uhr
Ich denke er übersieht dass das Migrationsthema kein rein rechtes ist, sondern auch umgekehrt die Forderung nach offenen Grenzen im linken Lager Stimmen holt. Deshalb hielten auch die linken Parteien lieber das Thema warm und wollten damit ihre eigenen Leute bei der Stange halten, statt die Probleme lautlos und pragmatisch zu lösen als dafür noch Zeit war. Das war nur ziemlich kurzsichtig und jetzt rudern sie herum.
zum Beitrag04.02.2024 , 19:28 Uhr
(1) Fast alle AKWs sind hervorragend regelbar, nur ist das unökologisch und finanziell uninteressant weil sie CO2-arm mit niedrigen variablen Kosten produzieren. Für Klima und Geldbeutel ist es besser man regelt fossile und deckt Grundlast mit AKWs, auch wenn es technisch anders ginge.
(2) Frankreich deckelt Atomstrompreise für die lokalen Verbraucher, nicht für den Export. Unser Importatomstrom ist nicht billig, ganz im Gegenteil.
(3) Der Süden hat viel EE-Strom aus PV und baut stark aus. Benötigt wird zuverlässiges Backup aus wetterunabhängiger Quelle. Deshalb ist der Neubau von Gaskraftwerken und die Verbindung zu Frankreich und Tschechien erstmal wichtiger als Windstrom aus dem Norden.
zum Beitrag03.02.2024 , 21:24 Uhr
Träume lesen in der Bibliothek, Stadtmauer, Einhörner, ... erinnert an "Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt" (Murakami, 1985).
zum Beitrag31.01.2024 , 13:59 Uhr
Da bringen Sie jetzt was durcheinander: Dass China viele neue Kohlekraftwerke baut und unser Handeln in Deutschland kaum einen Einfluss auf den Klimawandel hat: stimmt, ist leider so.
Aber dass niemand Deutschlands Weg des Atomausstiegs vor dem Kohleausstieg mitgeht, stattdessen neue AKWs gebaut werden und alte verlängert: sehr schön. Gut fürs Klima, gut für die Umwelt, gut für die Menschen.
zum Beitrag25.01.2024 , 13:35 Uhr
Es geht nicht darum, Faschisten argumentativ von irgendwas zu überzeugen, sondern ihre potenziellen Wähler. Der einfache Weg, den Rechtsextremen nicht ernsthaft argumentativ zu begegnen sondern sie auszugrenzen, war nicht sehr überzeugend und hat ihnen eher noch neue Leute aus der Mitte zugetrieben.
zum Beitrag24.01.2024 , 11:27 Uhr
"Dabei ist klar, dass im Fall eines Wirtschaftskonflikts mit China diese Module schwerer beschafft werden können."
Erstens will Meyer-Burger nicht nach China sondern nach USA auswandern. Zweitens ist die deutsche Solarmodulfertigung völlig von ihren chinesischen Zulieferern für Wafer abhängig. Im Falle eines Wirtschaftskonflikts mit China ist da so oder so Ende, da macht der Standort der Endfertigung keinen Unterschied.
Drittens ist auch insgesamt egal weil wir für Photovoltaik sowieso 100% Backup brauchen (nachts, Winter, ...) und die Solarzellen nicht ihren Betrieb einstellen sondern nur nicht mehr ausgebaut werden können.
zum Beitrag23.01.2024 , 11:57 Uhr
Der Atommüll ist nicht gefährlicher als sonstiger Giftmüll aber wird einige hundert Meter tiefer vergraben. Der sollte ihre geringste Sorge sein.
zum Beitrag23.01.2024 , 11:14 Uhr
"Der öffentlich-rechtliche Rundfunk dient in erster Linie der Demokratie und dem Gemeinwohl. (...) Wenn fast nur noch Krimis oder Sport laufen, dann wäre der Angebotsauftrag nicht erfüllt."
Um den Angebotsauftrag zu erfüllen brauchen nur sehr wenige Krimis oder Sport zu laufen. Mit Gebühren Fußballübertragungsrechte für hunderte Mio.€ zu kaufen dient weder der Demokratie noch dem Gemeinwohl.
Die Kritik am ÖRR erschöpft sich auch nicht darin dass der minimale Auftrag nicht umgesetzt würde, sondern dass jenseits davon Geld verschwendet wird, siehe RBB-Skandal.
zum Beitrag22.01.2024 , 14:03 Uhr
Da würde ich mich nicht darauf verlassen. Tschernobyl steht an der Grenze zu Belarus, nur 5km von der Grenze weg, nur deshalb waren Gebiete in Belarus betroffen. Saporischschja ist über 200km von Russland entfernt. Ein Effekt des radioaktiven Fallouts auf Menschen war schon bei Tschernobyl nur im 2km entfernten Pripjat relevant, und auch das nur weil die Behörden den Unfall vertuscht haben und keine Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung ergriffen haben. Eine Sprengung des AKW Saporischschja wäre wegen des Stromausfalls eine Katastrophe, nicht wegen des Fallouts.
zum Beitrag18.01.2024 , 12:46 Uhr
Auch deutsche Solarzellenhersteller beziehen ihre Silizium-Wafer fast ausschließlich aus China, die ganze Branche ist extrem von China abhängig.
www.iea.org/report.../executive-summary
Arbeitsplätze zu haben schadet natürlich nie, aber es ist keine Schlüsseltechnologie die uns von China unabhängig machen würde, ganz im Gegenteil.
zum Beitrag18.01.2024 , 12:20 Uhr
"sprach (...) über ein Konzept zur sogenannten Remigration. Wenn Rechtsextremisten den Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll – auch unter Zwang."
Das ist alles? Über Massenabschiebungen gesprochen zu haben ist der ganze Vorwurf, mehr nicht? Sogar der SPD-Kanzler sagt, wie viele Politiker aller Parteien auch, dass es eine große Anzahl ausreisepflichtiger Menschen in Deutschland gibt und man bei Abschiebungen höhere Zahlen und mehr Tempo will.
Da sollte man schon besser erklären was genau denn die Vorstellungen der Identitären vom aktuellen Mainstream unterscheidet. Auf das Risiko hin, dass man da gar keinen so großen Unterschied findet, und die Kernaussagen der identitären Ideologie sogar mehrheitlich geteilt werden ...
zum Beitrag16.01.2024 , 09:30 Uhr
Es ist schon sehr kurzsichtig, dem Staat viel Macht zu geben solange die eigene Partei am Ruder ist, nur um das dann bitter zu bereuen wenn der politische Gegner übernimmt oder mal Extremisten einen Zipfel der Macht erhaschen. Da denke man auch an den Anspruch der aktuellen Regierung, Gesellschaft und Wirtschaft entlang ihrer sozial-ökologischen Vorstellungen fundamental zu "transformieren", mit gewaltigen Budgets ohne Schuldenbremse und ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerungsmehrheit. Die dafür geschaffenen Instrumente wird die AfD dankbar aufnehmen für ihre ganz eigene Transformation der Gesellschaft und Privatwirtschaft.
zum Beitrag15.01.2024 , 14:34 Uhr
Seit der letzten Bundestagswahl hat die Union in Umfragen deutlich zugelegt, die Grünen sind einigermaßen stabil bzw. waren im Osten noch nie stark. Es ist vor allem ein Problem von SPD, Linken und FDP. Von dort sind viele Wähler zur AfD abgewandert die noch nie CDU/CSU gewählt haben. Ein Fehler wäre zu erwarten, dass die CDU frustrierte SPD&Linke-Wähler von der AfD zurückholt. Da versucht die SPD&Linke-Führung, das Problem an die CDU weiterzureichen, weil sie selbst nicht bereit sind, auf ihre ex-Wähler zuzugehen.
zum Beitrag09.01.2024 , 08:56 Uhr
2023 wurden 261.601 Asylanträge entschieden, davon nur 1.824 als asylberechtigt nach Art.16a GG anerkannt. Die Anerkennungsquote als Asylberechtigte inkl. Familienasyl lag also bei 0,7%.
Die Gesamtschutzquote (Asyl + Genfer Flüchtlingskonvention + subsidiärer Schutz + Abschiebungsverbot) liegt deutlich höher bei 52%.
www.bamf.de/Shared...023.html?nn=284722
Insofern hat Wagenknecht schon recht dass unter 1% der Antragsteller Asyl nach Art.16a GG erhalten. Aber gerade weil es so wenige sind (weniger als 2000 Personen pro Jahr), verursachen diese nicht die Überlastung der Kommunen.
zum Beitrag04.01.2024 , 23:07 Uhr
"aussetzen" ist schon mal richtig in Anführungszeichen gesetzt, denn die Ausnahmeregel für Naturkatastrophen ist Teil der Schuldenbremse. Damit ist aber auch ein Tilgungsplan zu verbinden, der in den Folgejahren die mögliche Nettokreditaufnahme wieder reduziert.
Die Frage, ob und wie Zukunftsinvestitionen finanziert werden können, ist schon beantwortet: Der Staat nahm 2023 über 900Mrd.€ Steuern ein. Davon sind 55Mrd.€ Investitionsausgaben, 42% über dem Vorkrisenniveau von 2019.
www.bundesfinanzmi...richt-2023-pdf.pdf
zum Beitrag04.01.2024 , 18:38 Uhr
Die Werteunion braucht der CDU in Sachsen nur 7% abnehmen, dann reicht's für eine Koalition unter Führung der AfD.
zum Beitrag27.12.2023 , 13:07 Uhr
Sie können auch Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke regeln; fast so schnell wie Gaskraftwerke, nur nicht so einfach ganz auf null runter fahren. Dass deutsche AKWs trotz ihrer guten Lastfolgefähigkeiten für Grundlast genutzt wurden liegt daran, dass AKWs die sauberste und billigste Quelle waren, die man vernünftigerweise als letzte abregelt.
zum Beitrag26.12.2023 , 21:02 Uhr
Die Verbindungen zwischen den Ländern haben nur begrenzte Kapazität, deshalb ist der Strommarkt in Gebotszonen unterteilt. Es passiert also, dass zugleich in Deutschland negative Preise gelten und soviel wie möglich exportiert wird, übrige Windräder abgeregelt werden, während in Polen positive Preise vorliegen und die Kohlekraftwerke laufen.
zum Beitrag22.12.2023 , 13:44 Uhr
Diese alternative Gegenüberstellung "entweder EE oder Nuklear" ist Unsinn, man kann leicht beides tun, siehe China. Windräder liefern nun mal nicht zuverlässig und brauchen immer konventionelles backup oder Speicher. Gerade die Themen Wasserstoff und Speicher sind sehr langwierig, teuer, und unklar ob daraus überhaupt jemals eine Lösung wird. Der 100% EE-Weg kann auch eine fossile Sackgasse werden aus der es gar keinen Ausweg gibt. Bei der nuklearen Option wissen Sie dagegen sehr gut dass die Dekarbonisierung in kurzer Zeit machbar ist (siehe Frankreich in den 1980ern), und man es auch heute mit kurzen Bauzeiten und niedrigen Kosten hinbekommt (siehe China).
zum Beitrag22.12.2023 , 11:07 Uhr
Das ist ein Irrtum, dass es dem Klima nützen würde, den Stromverbrauch hin zu Zeiten mit hohem EE-Anteil zu verschieben. Wenn Sie z.B. mittags 80% EE-Anteil haben und nachts 1%, dann bringt es trotzdem nichts, den Verbrauch auf Mittag zu verlegen, denn dadurch ändert sich nichts an der EE-Stromproduktion. Sie verschieben nur die fossile Stromerzeugung zeitlich.
Nur wenn Sie in einer Gegend leben in der momentan EE wegen Überproduktion abgeregelt werden, können Sie zu diesem (seltenen) Zeitpunkt den Stromverbrauch erhöhen ohne 1:1 mehr Fossilstrom zu erzeugen.
zum Beitrag21.12.2023 , 17:31 Uhr
Dieses Minimum der 15% EE ist dank Biomasse und Wasserkraft so hoch, die aber nicht wetterabhängig sind. Das Minimum der wetterabhängigen Wind+Solar liegt deutlich darunter, nahe null.
Da in Zukunft v.a. wetterabhängige EE ausgebaut werden und keine relevante Speicherlösung existiert, wird das Minimum noch kleiner werden. Backup und Import aus konventionellen Energiequellen (fossil + nuklear) bleiben das Rückgrat des Systems, ein Kohleausstieg ist nicht in Sicht.
zum Beitrag20.12.2023 , 07:55 Uhr
Stimme zu dass die Entscheidung zu begrüßen ist, aber von welchen großen Schwierigkeiten, Strahlenbelastung bzw. Belastung der Bevölkerung reden Sie? Da stehen ein paar große Container bewacht in einer Halle. Radioaktive Strahlung abzuschirmen ist einfach und billig. Es geht um einen sehr kleinen Bruchteil des sonstigen ewig giftigen Sondermülls den wir jährlich produzieren und vergraben.
zum Beitrag17.12.2023 , 18:37 Uhr
Um noch mehr Geld mit der Gießkanne umzuverteilen muss der Staat zu seinen unzähligen bürokratischen Wegen der Sozialleistung nicht noch einen hinzufügen; er kann stattdessen z.B. auch den Grundfreibetrag, Grundrente, Kindergeld, Bürgergeld, usw. erhöhen.
Das Klimageld ändert auch nichts daran dass Leute unzufrieden sind weil Essen, Sprit und der Mallorca-Urlaub von der Regierung vorsätzlich teurer gemacht werden.
zum Beitrag13.12.2023 , 11:45 Uhr
Um den Einfluss auf Politiker per Spenden aufzuhellen kann man auch besser genau dort nachbohren und begrenzen: Parteien, Parteispenden, Nebeneinkünfte. Es ist aber kein Grund Privatpersonen generell zu durchleuchten, denn dass ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat prinzipiell so wenig Daten wie möglich über Privatpersonen sammeln und horten sollte ergibt sich schon aus Erfahrungen des Missbrauchs von Daten.
zum Beitrag12.12.2023 , 15:45 Uhr
Den duchschnittlichen Strommix für diese Vergleiche anzusetzen ist optimistisch, denn: Wenn Sie Ihren Stromverbrauch erhöhen (z.B. indem sie einen Verbrenner durch ein E-Auto ersetzen, oder eine Gasheizung durch eine Wärmepumpe) dann wird deshalb nicht proportional mehr Wind- oder Solarstrom erzeugt. Solange Deutschland fossil Strom erzeugt, ist Stromsparen sehr effektiv weil es 100% Fossilstrom reduziert und den relativen EE-Anteil erhöht.
zum Beitrag12.12.2023 , 15:25 Uhr
Irgendwohin muss das Zeug natürlich, aber ob wir heute oder erst in 20 Jahren Endlager bauen ist nicht wirklich wichtig. Ich denke es ist tatsächlich besser wenn sich zuerst ein breiter pro-nuklearer Konsens in der deutschen Gesellschaft und Medien festigt, dann AKW-Neubau zusammen mit neuen Recycling-Anlagen und Endlager. Die aktuelle Ampelregierung tut (unabsichtlich) viel dafür, aber mag die klimapolitische Aussichtslosigkeit ihrer Energiepolitik nicht eingestehen; diese Zeitenwende wird die nächste oder übernächste Regierung stemmen müssen.
zum Beitrag11.12.2023 , 14:24 Uhr
... und wenn die Braunkohlekraftwerke kurz nach dem Ausstieg wieder aus der Reserve geholt werden weil unerwarteterweise auch 2038 nachts die Sonne nicht scheint und der Wind nicht jeden Tag weht, dann wird sich RWE das auch wieder vergolden lassen.
zum Beitrag10.12.2023 , 16:50 Uhr
Weil bei uns der Glaube an die Möglichkeit einer Versorgung aus überwiegend wetterabhängigen EE (Wind und Sonne) mit Speichern und Regelung immer noch stark ist. Verständlich, denn es ist ja auch eine schöne Vorstellung; wer wollte das nicht. Und wer das wirklich glaubt, für den sind fossile Verstromung+CCS und Kernenergie unnötige Ablenkungen mit denen man sich nicht beschäftigen sollte. Deshalb müssen zuvorderst die übertriebenen Erwartungen an EE auf den Boden der Realität geholt werden, der Rest ergibt sich dann automatisch.
zum Beitrag07.12.2023 , 12:03 Uhr
Dass diese Leute auf der gefährlichen Überfahrt ihr Leben riskieren um von Frankreich nach UK zu kommen ist schon interessant.
Erstens widerlegt es die verbreitete Ansicht dass sich arme Migranten nur aus menschenrechtlich unerträglichen Situationen, aber nicht für die Chance auf einen höheren Lebensstandard in Lebensgefahr (z.B. auf dem Mittelmeer) begeben würden.
Zweitens stellt es die für unsere Politiker unangenehme Frage, warum manche Zielländer in Europa für Migranten so viel attraktiver sind als andere. Schon deshalb sollte man den Migranten viel mehr zuhören und ihre Sicht veröffentlichen statt nur über sie zu reden.
zum Beitrag07.12.2023 , 09:46 Uhr
Der geringe Anteil von Atomstrom weltweit ist keine Neuigkeit und nicht weiter verwunderlich weil 1990-2010 nach Tschernobyl kaum noch neu gebaut wurde. Das Thema Klimaschutz war bekannt aber nicht wichtig, so dass die fossile Stromproduktion als das kleinere Übel erschien.
Zumindest außerhalb Deutschlands hat sich inzwischen die Erkenntnis durchgesetzt dass fossile Stromerzeugung beendet werden muss, Wind+Sonne den fossilen Anteil zwar ein wenig reduzieren helfen, es aber ohne massiven Ausbau der Kernenergie keinen Ausstieg aus der fossilen Stromerzeugung geben wird.
zum Beitrag23.11.2023 , 14:59 Uhr
Die direkte biologische Abstammung von Tätern kann schon mal kein Kriterium sein, denn dann müsste man auch innerhalb der Deutschen streng die Nachfahren aktiver Nazis von den Nachfahren der Mitläufer und Nachfahren der Opfer trennen.
Die Verantwortung, die Erinnerung an das in diesem Land Geschehene wahrheitsgemäß am Leben zu erhalten, ist eben nicht mit Schuld gleichzusetzen. Diese Aufgabe kann von der Gesellschaft als ganzes getragen werden, von den Nachfahren der Täter genauso wie von den Nachfahren der Opfer oder völlig Unbeteiligten.
Dass ein Teil der Gesellschaft sich selbst hier ausnehmen will hat weniger mit Schuld und Abstammung zu tun, als mit dem Wunsch dem eigenen extremen Antisemitismus weiterhin ungestört frönen zu können. Am Ende also eine Parallelgesellschaft in der die eine Hälfte des letzten Judenmords gedenkt während die andere ihn feiert und schon auf den nächsten hinarbeitet.
zum Beitrag21.11.2023 , 12:09 Uhr
Die einzige klimaneutrale Energiequelle, mit der Wasserstoff in Deutschland, CO2-frei und ökonomisch tragfähig hergestellt werden könnte, wurde in Deutschland nicht nur nicht ausgebaut, sondern verboten und im April 2023 stillgelegt.
zum Beitrag21.11.2023 , 08:54 Uhr
Dank Rekord-Steuereinnahmen hat die aktuelle Regierung mehr Geld zur Verfügung als jede andere Bundesregierung zuvor. Leider ist sie unwillig ihre Ausgaben zu priorisieren, was zeigt, wie notwendig eine Schuldenbremse ist damit diese Leute gezwungen sind ihre Arbeit zu machen.
zum Beitrag15.11.2023 , 20:57 Uhr
"Dank Schuldenbremse fehlt das Geld dazu." Nein, Geld aus Steuern hat der Staat im Überfluss, und bekommt jedes Jahr mehr. Das Steueraufkommen wird heuer etwa 937 Mrd.€ betragen, das sind 50Mrd mehr als 2022, oder 100Mrd mehr als 2021, oder 200Mrd mehr als 2020. Und trotzdem rufen sie jedes Jahr nach noch mehr, und würden am liebsten die Schuldenbremse kippen um nochmal ganz viel mehr zu holen. Weil regieren am einfachsten ist wenn man möglichst viel Geld mit vollen Händen ausgibt und jeden Klientelwunsch großzügigst bedient, egal wie sinnlos es ist.
zum Beitrag14.11.2023 , 19:01 Uhr
Der geringe Lohnabstand ist nur dann ein Problem wenn man sich sein Leben dauerhaft im Bürgergeld einrichten kann, obwohl man arbeiten gehen könnte. Für eine zeitlich befristete oder auf arbeitsunfähige Personen beschränkte Sozialleistung wäre es auch unerheblich wenn sie über dem Mindestlohn läge.
zum Beitrag02.11.2023 , 12:41 Uhr
"Deutschland muss seine Treibhausgasemissionen senken. Das ist keine Geschmacks-, sondern eine Überlebensfrage."
Nein, es ist keine Überlebensfrage. Deutschlands Anteil an den weltweiten Emissionen ist dafür viel zu klein. Und wenn unsere Art des Klimaschutzes Wohlstandsverlust bringt, wird es auch niemand nachahmen (viele andere bauen momentan fleißig neue Kohlekraftwerke) und es ist doppelt irrelevant.
zum Beitrag25.10.2023 , 12:38 Uhr
Natürlich hängt das zusammen. Wir hätten die AKWs wie Frankreich in Lastfolge als Ausgleich zu Wind und Solar fahren können. Das war aber nicht gewünscht, und so bleibt in Zukunft nur das fossile Backup, also die Wahl zwischen Erdgas und Kohle. Der Atom+Kohleausstieg war immer mit einem massiven Zubau der Erdgaskraftwerke geplant.
zum Beitrag24.10.2023 , 14:03 Uhr
Da ist nichts ad Acta gelegt, wir brauchen nach dem Atomausstieg mehr fossile regelbare Kraftwerke als Backup für die wetterabhängigen Erneuerbaren:
www.zeit.de/wirtsc...ung-energiebranche
Es wurde nur inzwischen zugegeben dass als Ersatz für die Kernenergie alte Kohlekraftwerke viel billiger sind als neue Gaskraftwerke.
zum Beitrag18.10.2023 , 11:03 Uhr
Im Prinzip haben die schon recht damit dass vieles was uns heute als grün und nachhaltig angepriesen wird (Elektromobilität, Solarstrom, Windenergie, ...) tatsächlich einen andauernden enormen Ressourcenverbrauch bedingt, große Mengen an Sondermüll erzeugt, und damit alles andere als nachhaltig ist.
Ich sehe bei diesen Linksradikalen aber (noch) kein Bekenntnis zu moderneren Technologien mit viel weniger Ressourcenverbrauch wie Kernenergie statt sogenannter "Erneuerbarer".
zum Beitrag16.10.2023 , 17:31 Uhr
Der Strombedarf wird in der Hochtemperatur-Elektrolyse geringer. Damit bieten Kernreaktoren die beste Möglichkeit für günstigen Wasserstoff per Elektrolyse für unter 2 USD pro Kilogramm.
Siehe:
www.oecd-nea.org/j...e-hydrogen-economy
Abb. 2.1 Seite 36f.
Photovoltaik kann nur im Mittleren Osten mithalten, in Europa ist das zu teuer, erst recht Windenergie. Transport von Wasserstoff über weite Strecken ist auch sehr problematisch und teuer. Das ganze Zukunftsthema Wasserstoff passt nicht zum Atomausstieg.
zum Beitrag13.10.2023 , 09:12 Uhr
Die Tatsache dass es für Windräder keinen Unterschied macht ob die CSU oder die Grünen regieren, sollte doch ein deutlicher Hinweis darauf sein dass es sich nicht um ein politisches Problem handelt. Im windarmen Süden wird Windenergie nie eine große Rolle spielen. Diese Länder hatten schon seit 1980 eine CO2-arme Stromproduktion mit Kernenergie, und werden in Zukunft von Photovoltaik und Importstrom leben müssen.
zum Beitrag09.10.2023 , 19:23 Uhr
Es gab natürlich keine absichtlichen direkten Zahlungen an Terroristen, aber z.B. an nahestehende NGOs
www.gov.il/en/depa...eneral/money_trail
Aber auch für vermeintlich unschädliche Infrastrukturprojekte gilt: Jeder Euro den Deutschland in Wasserleitungen oder Schulgebäude im Gazastreifen steckt, ist ein Euro mehr den die Hamas dafür nicht ausgeben muss und in Waffen und Kämpfer investieren kann. Da gibt es eigentlich nicht wirklich etwas zu prüfen, alle unsere Zahlungen nützen der Hamas.
zum Beitrag09.10.2023 , 15:49 Uhr
Im bayrischen Wartenberg (Landkreis Erding) z.B. war gestern der Bürgerentscheid gegen das geplante Windrad erfolgreich. Zum Leidwesen des CSU-Bürgermeisters, der das Windrad wollte. Aber die Gegner waren überzeugender (Kosten, Lärm, wenig Wind, Umweltschaden, Landschaftszerstörung, ...).
bi-wartenberg.de
www.sueddeutsche.d...ergebiet-1.6280595
zum Beitrag28.09.2023 , 13:58 Uhr
Technisch mag man davon halten was man will, aber das Finanzierungsproblem von Startups sieht man da auch wieder. In Deutschland gibt es staatliche Förderung, aber die kann mit dem viel größeren und flexibleren amerikanischen Venture Capital Umfeld nicht mithalten. Superreiche Privatinvestoren wie Gates und Bezos sind sehr wichtig für Innovationen.
www.wiwo.de/untern...-usa/29307070.html
zum Beitrag26.09.2023 , 15:09 Uhr
Es ist kein Widerspruch. Frankreich hat große nukleare Überkapazitäten. Heute mittag laufen nur 60% der Kernreaktoren, mit Photovoltaik und Wasserkraft genügt das um auch noch zu exportieren. Und das um Faktor 10 besser im CO2-Ausstoß als Deutschland, wo heute mittag an einem sonnigen windstillen Tag die Kohlekraftwerke fleißig brummen.
zum Beitrag26.09.2023 , 13:43 Uhr
Es bleibt schwierig. Dänischen Strom importieren wir zu Zeiten in denen in Norddeutschland wenig Wind weht -- gerade dann weht in Dänemark aber auch wenig. Bei diesem importierten dänischen Windstrom handelt es sich zum guten Teil um durchgeleiteten Atomstrom und Wasserkraft.
Momentan z.B. (13:36) stehen alle deutschen Windräder mal wieder zu 97% still und liefern schlappe 2,8% unseres Verbrauchs (das zehnfache liefert gerade die heimische Kohle ...) Wir importieren ein wenig aus Dänemark, wo 95% der Windräder aber ebenfalls still stehen, und 70% des Bedarfs durch Import aus Norwegen gedeckt werden (Wasserkraft).
zum Beitrag26.09.2023 , 12:52 Uhr
Der Klimaschutz Effekt des GeG ist ebenfalls fraglich. In der aktuellen Legislaturperiode gab es nur eine einzige Maßnahme die schnell wirksam ist und eine große Menge CO2 eingespart hätte, und das war die Laufzeitverlängerung und Wieder-Inbetriebnahme von 6 Kernkraftwerken.
Dagegen sträubten sich die Grünen aber mit Händen und Füßen, und servieren seitdem zur Ablenkung eine Serie irrelevanter Nebenkriegsschauplätze.
zum Beitrag26.09.2023 , 00:03 Uhr
Für den Klimaschutz wäre Ihr Speicher unnötig. Sie könnten stattdessen mittags einspeisen (und dabei fossilen Strom ersetzen), und nachts mit Fossilstrom aus dem Netz das E-Auto laden. Selber CO2-Ausstoß, Speicherkosten gespart. Finanziell ist das leider unattraktiv.
zum Beitrag25.09.2023 , 15:33 Uhr
Den PV-Strom vom eigenen Dach sollte man besser ins Netz einspeisen und damit fossilen Strom ersetzen. Das wird aber nicht gefördert und ist finanziell unattraktiv. Stattdessen ein E-Auto anzuschaffen reduziert die Einspeisung und verursacht 1:1 mehr fossile Stromerzeugung. Das wird gefördert.
Die Logik hinter dem Unsinn ist einfach: der EFH-Besitzer soll ein gutes Gewissen haben und sich als progressiver Klimaschützer fühlen, während er durch sein Handeln tatsächlich den CO2-Ausstoß erhöht.
zum Beitrag25.09.2023 , 12:41 Uhr
Zuerst einmal muss die moralische Selbstüberhöhung aus der Debatte raus. Wir retten keine Leben, denn wer Deutschland auf dem Landweg betritt war schon in Sicherheit. Es geht hier nur um eine faire Lastenteilung in der EU und mit der Türkei.
Da ist es der Diskussion sehr abträglich wenn manche so tun als ginge es um Leben und Tod und darüber dürfe man nicht reden. So setzt man sich nur selbstverliebt einen fake Heiligenschein auf und überlässt das Thema dem rechten Rand.
zum Beitrag24.09.2023 , 12:15 Uhr
Wenn, wie die Autorin schreibt, für weniger als 1% der Migranten dieses Recht am Ende greift, aber viele aussichtslose Fälle einen Antrag stellen, die Verwaltung lahmlegen und durch die Instanzen klagen, dann ist es doch nur verständlich dass man an der Gesetzeslage arbeiten will. Es sollte doch möglich sein die Verfahren zu verkürzen ohne dass am Ende die Anzahl der tatsächlich erfolgreichen Asylanträge abnimmt; indem man es z.B. erleichtert Anträge schon im Ausland zu stellen, zugleich aber den Rechtsweg beschneidet.
zum Beitrag22.09.2023 , 10:19 Uhr
Hamburg hatte in Brunsbüttel, Brokdorf, und Stade drei CO2-arme Großkraftwerke. Das haben die Grünen 30 Jahre lang mit Angstpolitik schlecht geredet und zerstört, mit dem Ergebnis dass sie heute streiten was fürs Klima am besten ist: Holz oder Kohle verbrennen. Diese Leute kann man einfach nicht ernst nehmen.
zum Beitrag21.09.2023 , 09:21 Uhr
Da wird gerade die viel zu teure und zu langsame Dekarbonisierung der Stromerzeugung in Deutschland offensichtlich.
Die Regierung will mit einem CO2-Preis die fossile Energieerzeugung verteuern, zugleich aber mit Strompreissubventionen ihre hauseigene Klimaschutzpolitik bekämpfen -- weil sie im Standort-Wettbewerb steht mit einem Nachbarn wie Frankreich der uns bei der Dekarbonisierung des Stromsektors um Jahrzehnte voraus ist, und den Chinesen die jeden Tag ein neues billiges Kohlekraftwerk eröffnen. Es gibt leider wenig Aussicht auf Besserung der Lage, das sind die langfristigen Folgen von 20 Jahre alten Fehlentscheidungen.
zum Beitrag20.09.2023 , 11:36 Uhr
Zehntausende versuchen jedes Jahr die Überfahrt aus Frankreich nach UK in ungeeigneten Booten, viele sterben dabei. Offensichtlich begeben sich viele in Lebensgefahr weil ihre Job-Aussichten in UK ein wenig besser sind, obwohl sie zuvor schon in Frankreich und Deutschland waren.
Die Sicherheitslage in Afghanistan und Irak darf nicht davon ablenken dass die Wirtschaft dort auch am Boden liegt und Arbeitslosigkeit ohne Sozialsystem so ein Riesenproblem für die Leute ist dass sie ein ärmliches Leben riskieren für die Chance auf ein besseres. Deshalb wandern sie ja von Afghanistan nach Zentral-Europa und stoppen nicht unterwegs.
zum Beitrag18.09.2023 , 13:36 Uhr
Manches mögen Sie für "ethisch indiskutabel" halten, damit tabuisieren Sie aber nur eine Meinung als wäre es eine Wahrheit. Ist es aber nicht; alle ethischen Aussagen, egal wie krass, sind ausnahmslos subjektive Willensäußerungen, wie man sich die Welt wünscht.
Ein völkisch homogenes Gesellschaftsmodells oder Erschießung von Flüchtlingen z.B. wird heutzutage ziemlich sicher von einer großen Mehrheit abgelehnt. Diese Position ist damit aber immer noch eine persönliche Meinung und kein Naturgesetz, egal wie wichtig und fundamental es Ihnen selbst scheint. Die Mehrheit dachte vor 1945 auch schon mal anders; Meinungen ändern sich, Mehrheiten ändern sich.
Sie können andere von Ihrer Position nur überzeugen wenn Sie sie begründen können; einfach nur Tabus zu errichten überlässt das Feld dem Feind.
zum Beitrag18.09.2023 , 10:35 Uhr
"Brandmauer" klingt irgendwie gut, aber die Frage ist doch ob die bisherige Behandlung der AFD in Parlamenten durch die anderen Parteien sie wirklich eingebremst hat, oder ihr nicht sogar genützt hat. Das rechte Narrativ wurde jedenfalls gestützt, dass es einen Block von Altparteien gebe, die ohne Interesse an inhaltlicher Auseinandersetzung nur taktieren.
zum Beitrag15.09.2023 , 18:02 Uhr
Momentan geht es auch gar nicht um Neubau (der passiert v.a. in China), sondern darum den Bestand zu retten, also den Atomausstieg zu verhindern, die Laufzeiten bestehender Anlagen maximal zu verlängern, und schon abgeschaltete Reaktoren wieder hochzufahren.
Die Situation sieht da international eigentlich ganz erfreulich aus. Der weltweite Ausstieg stand schon vor der Tür, aber inzwischen haben es alle Atomnationen außer Deutschland kapiert und die Kehrtwende geschafft: Ausstiegsbeschlüsse aufgehoben, stattdessen Wiederinbetriebnahmen und Laufzeitverlängerungen z.T. um Jahrzehnte durchgeführt, und erste Vorbereitungen getroffen für den Neubau in fernerer Zukunft.
zum Beitrag15.09.2023 , 17:05 Uhr
Linksradikale interessiert aber nicht Klimaschutz sondern der Kampf gegen den Kapitalismus. Ein Anschlag auf die Bahninfrastruktur ist einfach wirksamer, streut mehr Sand ins Getriebe, als gegen einen Lastwagen. Das sind Trittbrettfahrer aber keine Verbündeten der Klimaschützer.
zum Beitrag15.09.2023 , 10:27 Uhr
Der größte Teil der Wissenschaft sagt auch: ohne Kernenergie wird es nichts mit den Klimazielen. Das interessiert Greenpeace und die Grünen nur leider überhaupt nicht.
zum Beitrag14.09.2023 , 14:50 Uhr
Strom aus dem Champagner der Energiewende ... wahrscheinlich nicht, das würde viel zu teuer. Es geht hier nur um Erdgas. Ohne massiven Ausbau der Erdgas-Infrastruktur ist kein Kohleausstieg möglich.
zum Beitrag13.09.2023 , 17:26 Uhr
Dumping hat auch einen Vorteil für das Importland, denn der chinesische Staat schenkt uns dadurch viel Geld, es nützt dem Klima, und da sagt man doch nicht nein. Wir müssen darauf achten dass unsere eigene Industrie nicht daran eingeht bis China sich das Spiel nicht mehr leisten kann. Bis 2045 lassen sich noch sehr viele Verbrenner verkaufen.
zum Beitrag11.09.2023 , 16:42 Uhr
Der Autor will offenbar alle Kosten seiner Wünsche alleine die Vermieter zahlen lassen. Kann er wollen, braucht sich dann aber nicht wundern wenn niemand mehr vermieten will sondern sein Geld anderweitig profitabler anlegt, Mietwohnungen an Selbstnutzer verkauft, und neu nur noch Eigentumswohnungen baut. Der Trend ist momentan schon da und wird sich noch verstärken. Was jetzt nicht prinzipiell verkehrt ist, weil Deutschland beim Wohneigentum im europäischen Vergleich hinterherhinkt.
zum Beitrag08.09.2023 , 11:50 Uhr
Ich halte es auch für vernünftig, v.a. bei einer neuen Technologie ohne Erfahrungswerte, die Grenzwerte erst mal übervorsichtig niedrig anzusetzen.
Man sollte aber nach über einem Jahrhundert Forschung und praktischer Erfahrung mit Radioaktivität die Angelegenheit auch mal nüchtern sehen können und anhand des aktuellen Kenntnisstandes einordnen. Dazu gehört dass man historisch niedrige Grenzwerte nicht missbraucht indem man Ängste erzeugt wo nach aktuellem Stand der Wissenschaft keine Gefahr ist. Wohin populistische Angstmacherei vor der Technik führt haben wir beim Thema Gentechnik und Impfung ja gesehen.
zum Beitrag07.09.2023 , 12:47 Uhr
Die bloße Überschreitung EU-Grenzwerte gibt einen falschen Eindruck weil diese Grenzwerte keine gesundheitliche Gefährdung ausdrücken.
Besser kann man das mit der natürlichen Strahlenexposition einordnen wie es das BfS andernorts zu Pilzen schreibt: "Eine Pilzmahlzeit mit 200 Gramm (g) höher kontaminierten Rotbraunen Semmelstoppelpilzen aus Südbayern (2800 Bq/kg) hat eine Exposition von 0,007 mSv zur Folge. In anderen Gegenden oder mit weniger kontaminierten Wildpilzen wird dieser Wert erst nach mehreren Mahlzeiten erreicht. Das entspricht beispielsweise weniger als einem Hundertstel der jährlichen natürlichen Strahlenexposition, der jeder Mensch ausgesetzt ist. Sie beträgt in Deutschland im Mittel 2,1 mSv, je nach örtlichen Gegebenheiten liegt sie zwischen 1 und 10 mSv."
www.bfs.de/SharedD...info-wildpilze.pdf
Auch mit 1000 angeblich "verstrahlter" Pilz- und Wildschwein-Mahlzeiten pro Jahr liegt man noch in einem Bereich sehr niedriger Dosis in dem trotz jahrzehntelanger Beobachtung keine erhöhte Krebsgefahr erkennbar ist.
zum Beitrag02.09.2023 , 19:58 Uhr
Zu meiner bayrischen Gymnasialzeit gab es einen einzigen offen rechtsradikalen NPD-Fan unter den Schülern, einen anderen der später zu den Republikanern ging, und dafür zwei linke Lehrer die im Unterricht ihr Palästinensertuch trugen und uns beibrachten dass die Juden aus Auschwitz nichts gelernt hätten weil sie heute den Palästinensern dasselbe antun.
zum Beitrag02.09.2023 , 16:46 Uhr
Deutschland hatte schon ein großes modernes CO2-freies Frachtschiff: 1964-1979 legte die "Otto Hahn" 650.000 Seemeilen nuklear angetrieben zurück, bevor sie 1983 im Geiste der Zeit auf Dieselantrieb umgestellt wurde.
de.wikipedia.org/w...Otto_Hahn_(Schiff)
zum Beitrag01.09.2023 , 17:07 Uhr
Dazu kommen reine Vergnügungs-Bahnfahrten die ohne das günstige neue Ticket gar nicht stattgefunden hätten (auch nicht mit dem Auto). Es war beim 9€ Ticket schon fraglich ob das für den Klimaschutz eine positive oder nicht doch negative Wirkung hat weil es zu mehr Verkehr führt.
zum Beitrag30.08.2023 , 14:08 Uhr
ja, so bis 1950 hat man das noch geglaubt ("LNT"). Seitdem sprechen aber alle Beobachtungen dagegen; z.B. dass die natürliche Strahlungsexposition in Deutschland je nach Ort stark unterschiedlich ist, und auch der Eintrag von Material aus Tschernobyl lokal unterschiedlich ist, aber ohne Zusammenhang mit Erkrankungen.
Oder auch der radioaktive Cobalt60- Baustahl-Skandal in Taiwan, wo 10000 Bewohner in 1700 Wohnungen über 10 Jahre lang die 500-fache erlaubte Dosis abbekommen haben; die Betroffenen hatten aber deutlich weniger Krebserkrankungen als das Durchschnittsvolk was auf einen gesundheitlich positiven Effekt niedriger Strahlung hindeutet ("Hormesis").
www.researchgate.n...diation_Protection
zum Beitrag28.08.2023 , 22:18 Uhr
"Eine erwachsene Person, die jede Woche 200 Gramm Pilze mit einem Strahlenwert von 2.000 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm verzehrt, erhält pro Jahr eine zusätzliche Strahlendosis, die rund 20 Flügen von Frankfurt am Main nach Gran Canaria entspricht. "
Da könnte man noch einordnend erwähnen dass bei beidem (Pilze und Gran Canaria-Flüge) die Dosis unter der natürlichen Umgebungsstrahlung liegt und man sich hier weit unter der Dosis bewegt ab der mögliche Gesundheitsschäden bekannt sind. Ist mit dem Wildschweinfleisch ähnlich. Ein (aus anderen Gründen) sehr niedrig gesetzter Grenzwert für den Verkauf wird gerissen, man kann es aber gefahrlos essen.
zum Beitrag08.08.2023 , 12:32 Uhr
Mir scheint die Autorin gesteht Kirchen nur einen rein weltlichen Zweck zu; Religion und Glaube stehen nicht nur am Rande sondern spielen überhaupt keine Rolle mehr. So eine Kirche braucht niemand. Das können rein weltliche soziale Organisationen besser.
zum Beitrag07.08.2023 , 09:03 Uhr
1) Die durchschnittliche Bauzeit großer Reaktoren ist auch im Bereich 5-8 Jahre, wenn man es regelmäßig macht (China), und nicht neue Prototypen entwickelt und den Bau erst wieder neu lernen muss (USA, Frankreich). Zu unseren besten Zeiten wurden deutsche Reaktoren wie Emsland und Isar-2 auch in 6 Jahren gebaut.
2) Ein GAU ist der Auslegungsstörfall, d.h. ein Unfall ohne Folgen für die Außenwelt. Er unterscheidet sich also nicht zwischen SMR und großen Reaktoren.
Bzgl. Super-GAUs wie Tschernobyl sollte man anders argumentieren: Nicht das Risiko kleinreden, sondern die Folgen realistisch einordnen. Super-GAUs sind für Umwelt und Gesundheit weit weniger schädlich als allgemein befürchtet. Was in den letzten Jahrzehnten aus Kohlekraftwerken im Normalbetrieb freigesetzt wurde ist viel schlimmer als Tschernobyl und Fukushima.
zum Beitrag04.08.2023 , 11:23 Uhr
Natürlich nicht für die Allerärmsten, aber für den Großteil der Bevölkerung war Immobilienbesitz schon immer möglich. In Deutschland sind es etwa 50%, das ist noch relativ niedrig. In Frankreich 65%, den Niederlanden 70%, Spanien 75%, in Polen 87%, die Wohneigentum besitzen. Das ist völlig absurd, Immobilienbesitzer mit Topverdienern gleichzusetzen.
de.statista.com/st...squoten-in-europa/
zum Beitrag27.07.2023 , 09:32 Uhr
Das ist ein generelles Problem, wenn die Utopie so schön ist dass so banale Dinge wie Dauer und Kosten einfach weggeträumt werden. Da heißt es oft, Kernenergie ausbauen dauere zu lange, nur um so Alternativen zu bewerben deren Umsetzung noch viel schwieriger und teurer ist, und sehr viel länger dauern wird falls sie jemals überhaupt kommt.
zum Beitrag24.07.2023 , 09:56 Uhr
Interessant dass die PP keine "Brandmauer" gegen die rechtsextreme VOX gezogen hat, mit ihr auch koaliert, und trotzdem (oder vielleicht deswegen) die rechtsextremen viele Stimmen ans bürgerliche Lager verloren haben.
zum Beitrag19.07.2023 , 12:04 Uhr
Die Energieerzeuger haben aber kein Interesse am Netzausbau und Speichern, weil Sie an EE-Überproduktion und der gleichbleibend hohen Braunkohleverstromung gut verdienen. EE-Ausbau ohne Speicher ist erfolgreiches greenwashing und verhindert zugleich den Kohleausstieg.
Von daher fördert man die Erzählung dass die Speicherproblematik technisch gelöst sei und wir sie nur noch nicht brauchen. Tatsächlich bräuchten wir große Speicher schon längst, es ist nur keine praktikable Lösung in Sicht.
zum Beitrag11.07.2023 , 16:40 Uhr
Stromspeicher und Netze sind halt der Endgegner der deutschen Energiewende. Da sind viele Utopien im Umlauf, aber keine praktikable Lösung in Sicht. Es handelt sich zwar um ein unüberwindbares, aber zum Glück auch rein deutsch-nationales Problem, weil kein anderes Industrieland der Wahnidee einer überwiegend wetterabhängigen Stromproduktion nachläuft. Ergo ist die Lösung des ganzen wiederum sehr schnell und einfach: Auswandern.
zum Beitrag20.06.2023 , 16:21 Uhr
Das Problem ist weniger der AKW-Ausstieg an sich, als viel mehr der Versuch einen Großteil der Stroms von wetterabhängigen Quellen wie Wind und Photovoltaik zu beziehen.
Es gibt sehr wohl Länder die erneuerbar, günstig und zuverlässig ihren Strom produzieren, solange es eben keine wetterabhängigen Quellen sind sondern Wasserkraft und Biomasse.
Der nächste Schritt ist nicht der Wiedereinstieg in die Atomenergie, sondern breiten Konsens herzustellen dass Wind+Sonne niemals das Rückgrat der deutschen Stromversorgung sein werden, und dann zu überlegen wie wir wirklich in 25 Jahren Strom produzieren wollen.
zum Beitrag13.06.2023 , 09:20 Uhr
Wenn eine Partei jahrelang die Probleme der Migration nur leugnet und schönredet statt Lösungen zu suchen, dann fällt eben irgendwann das Luftschloss zusammen. Das kann unschön werden wenn vor dem Räumen weltfremder Positionen die Basis nicht vorbereitet wurde, sondern plötzlich mit der Realität konfrontiert ist.
zum Beitrag04.06.2023 , 20:09 Uhr
Neu gewonnene AFD-Wähler motiviert nur ein Thema noch mehr als Energiepolitik: Migration. Auffällig wie das hier komplett ausgeblendet wird.
zum Beitrag01.06.2023 , 19:16 Uhr
Moral mal beiseite, rein taktisch gedacht: diese Aktionen sind doch kontraproduktiv. Lina E. & Co bringen keinen Rechten vom Weg ab, sie machen den Nazi zum unschuldigen Opfer, die Mitte bekommt Mitleid mit den Rechten und fordert den linken Extremismus zu bekämpfen. Das persönliche Rachebedürfnis gewalttätig auszuleben ist egoistisch und schadet dem Kampf gegen Rechts.
zum Beitrag25.04.2023 , 14:34 Uhr
Deutscher Kohleausstieg heißt von EE reden und Erdgas und Holz verbrennen. Gott sei Dank haben unsere Nachbarn bessere Ideen wodurch sie Kohle ersetzen können.
zum Beitrag29.03.2023 , 15:10 Uhr
Nicht hinzugehen drückt auch die Meinung vieler aus: Die gewählten Politiker mögen das entscheiden und im Detail aushandeln. Das ist deren Aufgabe sich damit detailliert auseinanderzusetzen, und ich will denen keine Detail-Vorgaben machen zu Themen wo ich mich selbst nicht auskenne. Ich will auch nicht dass Mitmenschen, ähnlich ahnungslos in Detailfragen und deshalb leicht beeinflussbar, den gewählten Politikern in ihre Arbeit reinpfuschen und Vorschriften machen können.
Es ist eine gut begründbare Position, Volksentscheide prinzipiell abzulehnen. Eine Wahlpflicht wäre das genaue Gegenteil davon.
zum Beitrag28.03.2023 , 10:14 Uhr
Je früher EnBW aussteigt, desto länger laufen die Kohlekraftwerke der anderen Anbieter, da systemrelevant. Irgendwoher muss auch 2030 der Strom kommen an Tagen an denen wenig Wind weht. Grüne PR eines einzelnen Konzerns ist ein Nullsummenspiel das uns nicht weiterbringt.
zum Beitrag26.03.2023 , 15:34 Uhr
1. Ein Verbrenner mit eFuels ist klimafreundlicher als ein mit deutschem Strommix geladenes Batterie-Auto.
2. eFuels mit heimischem Strom herzustellen wird sich absehbar nicht lohnen. Sie sind wie Wasserstoff in unbewohnten Gegenden mit guter Wind & Solarausbeute zu produzieren, z.B. Saudi-Arabien oder Südamerika, aber viel einfacher und billiger zu transportieren als Wasserstoff.
zum Beitrag23.03.2023 , 12:21 Uhr
Importierte eFuels, klimaneutral erzeugt in Gegenden mit viel Wind und Sonne, sind besser fürs Klima als ein Elektroauto das mit lokal erzeugtem Kohlestrom geladen wird. Man sollte sich besser zuerst mit den haltlosen Versprechungen eines deutschen Kohleausstiegs beschäftigen.
zum Beitrag22.03.2023 , 14:41 Uhr
"Vor allem in drei Sektoren. Im Energiebereich, sprich: der Energieversorgung, bei den Gebäuden und im Verkehr."
Im Energiebereich bin ich mal gespannt wie Berlin vom Kohlestrom und -fernwärme runterkommen will. Theoretisch könnten sie bis 2030 schon so drei Atommeiler aufs Tempelhofer Feld bauen wenn sie morgen anfangen, und das Klimaziel erreichen.
Ziemlich sicher werden sie aber nur unter viel PR-Getöse Solarzellen auf die Dächer schrauben, und sich 2030 ganz verwundert geben warum sie immer noch massiv vom Kohlestrom abhängen.
zum Beitrag06.03.2023 , 14:49 Uhr
"Dabei machen alle Journalist*innen Haltungsjournalismus: Geprägt durch ihre Identität und Erfahrung suchen sie nach eigens formulierten Relevanzkritieren für Themen und Gesprächspartner*innen, setzen Schwerpunkte und lassen Aspekte, die ihnen irrelevant erscheinen, weg."
Das würde ich noch nicht als Aktivismus bezeichnen. Ein Propagandist/Aktivist/Haltungsjournalist bewertet und selektiert Themen und Gesprächspartner*innen genau nicht nach Relevanz, sondern danach ob sie geeignet sind die Meinung der Leser in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Z.B. indem er bewusst international anerkannte Fachleute meidet, stattdessen nur Aussagen von fachfremden Schwurblern, anderen Aktivisten und extremen Außenseitern präsentiert.
Er versucht nicht, die Wahrheit zu ergründen, sondern sie zu filtern und zu verzerren. Er weiß dass seine Texte nicht objektiv sind. Er widerspricht seinen gleichgesinnten Interviewpartnern nicht obwohl er weiß dass sie lügen. Sein Ziel ist nicht Information sondern Beeinflussung für einen vermeintlich guten Zweck.
zum Beitrag05.03.2023 , 11:34 Uhr
"Hochradioaktiver Atommüll muss bis zu 1 Million Jahre von allen Lebewesen ferngehalten werden."
Da wird ein falscher Zusammenhang vermittelt zwischen der Dauer und der Aktivität.
Hochradioaktiver Abfall hat eine kurze Halbwertszeit (hohe Aktivitität = kurze Halbwertszeit). Die hohe Wärmeentwicklung von hochradioaktivem Abfall wird v.a. von Isotopen verursacht die eine Halbwertszeit von nur 30 Jahren haben. Das muss nicht 1Mio Jahre abgeschirmt werden.
Ein langlebiges Isotop wie Pu-239 (24000 Jahre HWZ) ist zwar giftig, strahlt aber nur wenig (lange Halbwertszeit = niedrige Aktivität). Solange man das nicht als Staub einatmet ist es ungefährlich. Es ähnelt unserem normalen ewig giftigen Sondermüll den wir in viel größeren Mengen in Herfa-Neurode für alle Ewigkeit einlagern ohne dass es jemanden interessiert.
zum Beitrag27.02.2023 , 10:35 Uhr
Das angeblich "schwere" Beben von 2012 war nur ein leichtes Beben der Stärke 3,6, was weltweit etwa 100.000-mal pro Jahr auftritt. Man merkt dass der Kronleuchter wackelt, aber würde davon nicht aufwachen. Die Bauschäden sind natürlich ärgerlich, aber man sollte die Gefährlichkeit richtig einordnen.
zum Beitrag23.02.2023 , 11:42 Uhr
Nein, man muss in einem Subventionswettbewerb nicht auf selbem Niveau mithalten. Es genügt, sich (mit günstigeren Maßnahmen) die Option offen zu halten, irgendwann einmal schnell nachzuziehen sobald das Ausland nicht mehr subventioniert. Indem man z.B. nur eine kleine Fabrik subventioniert und Technologie entwickelt, während man den Großteil günstig importiert.
Der deutsche Hersteller BMW z.B. fertigt heute schon die SUVs in USA und schickt sie von dort nach Deutschland; warum sollten die Batterien dafür nicht auch in USA mit amerikanischen Steuergeldern gefertigt werden? Der amerikanische Steuerzahler schenkt mir so einen guten Teil meines Autos. Und sobald er das nicht mehr mitmacht, reden wir über eine deutsche Fabrik.
zum Beitrag07.02.2023 , 10:22 Uhr
sehen Sie sich z.B. den Strommix in g CO2/kWh einiger G20-Staaten an:
Schweden: 12 Frankreich: 58 Kanada: 128 Brasilien: 159 Italien: 226 UK: 270 G7 (Durchschnitt): 341 Deutschland: 354
Das war Stand 2021. In den nächsten Jahren wird Deutschland noch deutlich schlechter im Vergleich aussehen durch die intensivierte Kohleverstromung.
"nüchterner" : Andere Kernenergie-Länder der G20 hatten (wie Deutschland) den Atomausstieg geplant, aber alle sind davon abgerückt; nur Deutschland setzt massiv auf Kohle statt Atom.
zum Beitrag06.02.2023 , 17:45 Uhr
Kurz gesagt, das ganze wird viel teurer und viel länger dauern als in den üblichen deutschen Energiewende-Träumereien; aber dabei immer auch an die gute Nachricht denken: nur Deutschland ist auf diesem fantastischen Trip. Der Rest der G20 denkt nüchterner, viele sind schon weiter, und darauf kommt es schließlich an.
zum Beitrag05.02.2023 , 11:50 Uhr
Da sollte der Hinweis nicht fehlen, dass man auch ohne Lifte, ohne Schneekanonen, und mit kurzen Anfahrtswegen in den bayrischen Voralpen wunderbar Skifahren kann. Nennt sich "Skitouren gehen". Sollte man zumindest mal probiert haben, gerade wenn man im herkömmlichen Skizirkus ein schlechtes Gewissen hat ...
zum Beitrag02.02.2023 , 12:12 Uhr
"Das geschehe unter anderem mit Hilfe von Erdgaskraftwerken und erneuerbaren Energien."
Da liegt ja das Problem. Die eine fossile Quelle (Kohle) wird durch eine andere (Erdgas) ersetzt, die nur auf dem Papier besser aussieht, tatsächlich für den Klimaschutz aber kaum einen Unterschied macht und dazu auch noch viel teurer ist.
Dazu als Feigenblatt schöne Reden von 100% EE und Wasserstoff, was nur in ferner Zukunft vielleicht mal kommen wird.
zum Beitrag31.01.2023 , 18:20 Uhr
Tihange 2 geht nach genau 40 Jahren wie vorgesehen vom Netz; einen "Erfolg" der Anti-AKW Bewegung sehe ich da nicht. Gut dass Tihange 3 am Netz bleibt (um 10 Jahre verlängert) und nicht wie von den Grünen gewünscht durch fossile Kraftwerke ersetzt wird. Dazu investiert Belgien in die Erforschung von SMRs. In Summe viel mehr Vernunft im Kompromiss dort als östlich des Rheins.
zum Beitrag26.01.2023 , 15:41 Uhr
Ich halte ja generell nichts von Kommentaren in Nachrichtensendungen. Warum darf dort ein Journalist seine unqualifizierte Privatmeinung vor einem Millionenpublikum zum Besten geben?
Man begrüßt das nur solange es sich mit der eigenen Meinung deckt, aber nicht wenn der politische Gegner mit ebenso wenig Anspruch auf Objektivität und Ausgewogenheit zur besten Sendezeit vom Leder zieht.
zum Beitrag26.01.2023 , 11:04 Uhr
Die deutschen linke Mitte muss offensichtlich erst noch mental verarbeiten dass das Mantra "keine Waffenlieferungen in Kriegsgebiete" nicht gut ist, sondern tatsächlich nur den Angreifern nützt.
zum Beitrag24.01.2023 , 16:56 Uhr
Drittens ist es in nicht-kapitalistischen Staaten noch schwerer etwas für den Klimaschutz und Umwelt zu erreichen; denn dort ist der Staat selbst der größte Profiteur einer fossilen Wirtschaft.
zum Beitrag23.01.2023 , 17:37 Uhr
Ich habe mich nach dem Scheuerschen Mautdesaster immer gefragt, warum man das Thema sofort beerdigt hat und nicht einfach eine EU-rechtskonforme Pkw-Maut macht wie viele andere EU-Länder auch.
zum Beitrag23.01.2023 , 15:52 Uhr
Genau deshalb investieren Sie auch in jungen Jahren in Aktien und schichten diese in den letzten 10 Jahren vor Rentenbeginn Schritt für Schritt um in festverzinsliche Anlagen.
Von einer staatlich verwalteten Aktienrente halte ich nichts. Am liebsten wäre mir eine optionale, kostengünstige private Zusatzrente wie in den USA mit dem 401(k)-Plan. Ein einfaches System für jeden der es will, ohne Zwang. Kein Riester oder Rürup nötig. Daneben das Umlagesystem für die grundsätzliche Absicherung und alle die sich nicht mit dem Kapitalmarkt beschäftigen wollen.
zum Beitrag16.01.2023 , 13:47 Uhr
Geothermie könnte bis zu einem Viertel des deutschen Wärmebedarfs decken. Dazu müsste man die momentane Anzahl der Anlagen verhundertfachen (und hätte dann immer noch kein einziges AKW zur Stromerzeugung eingespart.)
www.deutschlandfun...potenzial-100.html
zum Beitrag16.01.2023 , 12:33 Uhr
Den Zuschnitt der Wahlkreise anzugehen wäre auch mein erster Gedanke. Ich weiß nicht was dagegen spricht, die Anzahl der Wahlkreise zu reduzieren ohne am System fundamental etwas zu verändern. Das sollte eigentlich die konfliktärmste Option sein.
zum Beitrag12.01.2023 , 13:16 Uhr
Der (Un)wille der Energieversorger ist ein schwaches Argument, denn die Interessen der Energieversorger sind andere als die des Staates und der Bevölkerung. Einen Windparkbetreiber z.B. interessiert die Versorgungssicherheit überhaupt nicht. Wenn kein Wind weht dann liefert er halt nichts, Hauptsache er bekommt sein Geld solange Wind weht und auch falls er abregeln muss. Ob die Energiepreise sozial verträglich sind ist ihm auch egal, Hauptsache der Profit stimmt insgesamt. Um Versorgungssicherheit und Energiekosten muss sich der Staat selbst kümmern, oft natürlich gegen die reinen Profitinteressen der Energiewirtschaft. Atomenergie wurde meist vom Staat den Energieunternehmen aufgedrängt.
zum Beitrag12.01.2023 , 10:38 Uhr
Schön, diese Woche schon viermal gute Nachrichten fürs Klima. Belgien und Schweden stabil, in Frankreich laufen die Dinger auch wieder, die finnischen Grünen freuen sich auf das neue in Olkiluoto. Fragt sich nur wie lange die deutschen Grünen sich die Braunkohle noch schön saufen wollen und einsehen dass der Kohleausstieg 2030 unrealistisches Wunschdenken ist.
zum Beitrag09.01.2023 , 15:17 Uhr
Was mir am meisten gebracht hat:
1) high loft fleece Pulli 2) Wollsocken und Lammfellhausschuhe 3) dicke Daunenbettdecke statt der dünnen Sommerdecke. Seitdem bleibt im Schlafzimmer die Heizung aus.
zum Beitrag09.01.2023 , 13:32 Uhr
Mir ist es nicht wichtig, andere Autos aus dem Schnee ziehen zu können. Ich habe nach einer größeren Rücken-OP das Auto gewechselt damit ich einen hohen flachen Kofferraum habe und hoch einsteigen kann. Der nächste wird ein Hybrid der es rein elektrisch ins Büro und zum Einkaufen schafft.
zum Beitrag07.01.2023 , 12:17 Uhr
Nur die Alt-Grünen haben eine in sich konsistente Position: Kohle statt Atom. Nicht klimafreundlich, aber ihre Maßnahmen-Forderungen und Ziele passen zusammen. Dass der Kohleausstieg in 7 Jahren dann kurzfristig wieder abgeblasen werden muss wegen Versorgungssicherheit ist einkalkuliert und für die Alt-Grünen kein Problem.
Die jungen dagegen können nicht überzeugen weil ihre Position zu konfus ist. Die Forderungen der letzten Generation und diverser Klimalisten (9€ Ticket + Tempolimit + EE-Ausbau) sind völlig ungenügend um ihr 1,5°C Ziel zu erreichen. Darüber noch ein wirrer Brei von Aktionismus und Alarmismus. Die können nur verlieren und jammern, Schade.
zum Beitrag05.01.2023 , 11:51 Uhr
"Erstens wurden die unterschiedlichen Gegebenheiten in den verschiedenen Sektoren bei der Entwicklung der einzelnen CO2-Grenzen natürlich schon beachtet."
Eben nicht ausreichend. Bei der Stromerzeugung hätte man schon 2021 deutlich mehr CO2 einsparen können und sogar in 2022 trotz Ukraine-Krieg die Ziele übererfüllen, wollte man aber nicht wegen Atomausstieg. Grohnde und Brokdorf hätten ein Vielfaches des Effekts eines Tempolimits beigetragen, und das mit sofortiger Wirkung.
zum Beitrag04.01.2023 , 11:05 Uhr
Ja, Bayern produziert über 50% des Stroms erneuerbar. Viele Landkreise sind bei über 100% und exportieren. Der Unsinn mit den 1000 Windrädern wird hoffentlich nach der Wahl wieder begraben. Dafür müssten sich Investoren finden, die so viele Windräder in Gegenden mit so wenig Wind bauen. Das müsste man schon extrem subventionieren, und hätte am Ende nur wenig mehr erneuerbare Energie gewonnen. Bayern ist und bleibt für Photovoltaik und Geothermie interessant, aber nicht für Windkraft.
zum Beitrag03.01.2023 , 11:49 Uhr
Schön dass mal nicht nur auf Bayern rumgehackt wird wegen 10H. Was Erneuerbare insgesamt angeht inkl. Biomasse, Photovoltaik und Wasser, steht Bayern relativ gut da.
Problematisch ist halt die Riesenmenge an grünem H2 die für alles mögliche benötigt würde (Industrie, P2G Energiespeicher für volatile Stromerzeugung, ...) in Relation zur winzigen Kapazität der geplanten Elektrolyseure und Importmengen. Da wäre mal ein reality check überfällig, in welchem Jahrhundert wir eigentlich die Wasserstoffwirtschaft erreichen werden.
zum Beitrag29.12.2022 , 15:25 Uhr
Auch ziemlich absurd auf der relativ winzigen Menge Atommüll herumzureiten, die in ihrer Menge und potenziellen Umweltgefährdung völlig irrelevant ist im Vergleich zum alltäglich anfallenden chemischen Sondermüll.
Ich bin vor einem Monat in Kyoto sogar an einer Anti-AKW Demo am Bahnhof vorbeigelaufen, es waren aber echt sehr wenige und eher religiös-esoterisch unterwegs.
Erstaunlich dass trotz der zwei Atombomben, und Fukushima, die Bevölkerung mehrheitlich wieder hinter der Kernenergie steht. Klimaschutz und v.a. mehr Unabhängigkeit von Öl- und Gaslieferungen sind doch wichtige Argumente dort.
zum Beitrag22.12.2022 , 22:46 Uhr
Es geht nicht einmal um "bessere Zahlen", denn bei den gesamtgesellschaftlichen externalisierten Kosten wird es immer vage. Wie wollen Sie denn Umweltschäden oder ein Menschenleben in €/kWh bewerten?
Viel hilfreicher ist die relative Bewertung: Wenn Sie Todesfälle und Umweltschäden der verschiedenen Energiequellen über die letzten 70 Jahre vergleichen, dann ist die Kernenergie viel besser als Kohlestrom, und sogar besser als Wasserkraft. Also müssen Sie auch ihre gesamtgesellschaftlichen externalisierten Kosten niedriger als die der Kohle ansetzen, egal welchen Maßstab man nimmt.
Das Problem der FÖS-"Studie" ist, dass sie willkürlich die Kernenergie mit viel höheren gesamtgesellschaftlichen Kosten beaufschlagt als die Kohle und von vornherein als schlechteste Variante festlegt. Diese relative Schlechterstellung ist rein politisch motiviert und unbegründet.
zum Beitrag22.12.2022 , 16:46 Uhr
Noch ein vermutlicher Hintergedanke: Diese "markante Wende der Grünen" erlaubt den klimafreundlicheren Betrieb von Kohlekraftwerken, wie z.B. im kanadischen Boundary Dam en.wikipedia.org/w..._Dam_Power_Station Die Regierung ahnt durchaus dass der Kohleausstieg 2030 unmöglich sein wird und baut schon mal vor.
zum Beitrag22.12.2022 , 15:52 Uhr
Da haben Sie die FÖS-Studie nicht wirklich gelesen, davon abgesehen dass die für Anti-Atomaktivisten gemacht wurde.
Aber die geben wenigstens zu dass verfügbare Schätzungen der externalisierten Kosten extrem weit variieren und sie deshalb Atomenergie bequemerweise einfach mal mit der schlechtesten fossilen Quelle Braunkohle gleichsetzen, also Faktor 100 schlechter als manche Studien. Und dann geben sie einfach nochmal einen Faktor 3 drauf.
Toller Trick um extrem hohe "gesamtgesellschaftliche Kosten" der Atomenergie herbeizufantasieren, es hat nur leider mit der Realität sehr wenig zu tun und hilft dem Klimaschutz überhaupt nicht weiter.
zum Beitrag21.12.2022 , 21:07 Uhr
Im Mai 2023 wird das erstmal wenig auffallen weil die Sonne scheint und der Wind weht. Außerdem sind es ja nur noch drei AKWs und im Streckbetrieb.
Aber Habeck macht so unsere Kohlekraftwerke langfristig systemrelevant für die Versorgungssicherheit; sein Kohleausstieg ist das Papier nicht wert auf dem er steht.
zum Beitrag21.12.2022 , 21:01 Uhr
Die Frage ob das E-Auto über die Lebenszeit insgesamt inklusive Herstellung weniger klimaschädlich ist als ein gleich großes Dieselmobil, hängt nun mal von den CO2/kWh des geladenen Strommixes ab.
spectrum.ieee.org/...ic-cars-2657880896
Und ja, wenn man die Herstellung ignoriert, dann ist ein E-Auto immer besser als ein Diesel. Ist aber uninteressant.
zum Beitrag19.12.2022 , 12:53 Uhr
"Als Großbritannien noch Mitglied der EU und damit des Emissionshandels war, hatte das Land einen eigenen CO2-Mindestpreis, was als ein Grund für den schnellen Kohleausstieg des Landes gilt."
Die Grundlage für den schnellen Kohleausstieg Großbritanniens war billiges Erdgas und Kernenergie.
"Eine ähnliche Lösung sollte Deutschland jetzt auch anstreben."
Sollte: ja. Wird aber nicht passieren, stattdessen gibt's Atomausstieg, teures Flüssiggas, und unhaltbare Versprechungen eines Kohleausstiegs.
zum Beitrag16.12.2022 , 18:45 Uhr
Die offiziellen Todeszahlen waren schon 2020 stark geschönt. Im Haus meiner Bekannten in Peking gab es damals 3 hochbetagte Corona-Tote, weitere in der Nachbarschaft. Offiziell wurden aber für die ganze 20-Millionenstadt insgesamt nur 9 Tote gemeldet. Da fehlen ein paar Nullen (...)
zum Beitrag15.12.2022 , 16:22 Uhr
Am Arbeitsmarkt ist die Altersdiskriminierung besonders auffällig. Wer mit 55 noch einen neuen Job sucht, hat es schwer, auch wenn er arbeiten will und kann. Da sind die USA mal vorbildlich: In Bewerbungsschreiben und Arbeitsverträgen nennt man sein Alter nicht, das geht den Arbeitgeber einfach nichts an und der weiß oft gar nicht wie alt seine Angestellten sind.
zum Beitrag13.12.2022 , 14:47 Uhr
"Und die irischen Onshore-Windparks sind ebenfalls keine sichere Bank. An windstillen Tagen kommen in den Parks nur 10 Prozent des Strombedarfs zustande."
Na im Vergleich zu Deutschland ist das doch super. Bei uns deckte die Windenergie in den letzten 30 Tagen gerade mal 6% des Strombedarfs.
Irlands Fehler war eben, noch extremer als Deutschland auf Windkraft und Erdgas zu setzen. Beides schwächelt derzeit, und (im Gegensatz zu Deutschland) stehen in Irland nur wenige Kohlekraftwerke zur Verfügung, und keine AKWs.
zum Beitrag09.12.2022 , 12:03 Uhr
"Die Gesamtkapazität wird sich demnach in den nächsten fünf Jahren weltweit fast verdoppeln und dabei Kohle als größte Stromerzeugungsquelle ablösen"
nicht wirklich. Nur die Kapazität wächst stark; die Stromerzeugung ist aber viel niedriger (im Norden und im Winter scheint wenig, und nachts keine Sonne, wir erinnern uns). Deshalb bleibt Kohle die größte Quelle.
zum Beitrag09.12.2022 , 10:22 Uhr
"im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit des deutschen Atomausstiegs generell erforderlich, (...)"
d..h, um also dem Ausland nochmal deutlich zu zeigen wie unbeirrbar die dt. Regierung in ihrem esoterischen Wahn gewillt ist, selbst in der schlimmsten Energiekrise die europäische Energiewirtschaft und den Klimaschutz soweit möglich zu sabotieren.
zum Beitrag05.12.2022 , 15:48 Uhr
Denken Sie Ihre Idee mal zu Ende ... was machen die deutschen Werften und Autobauer wohl, wenn sie nur noch extrem teuren Stahl bekommen, während die Konkurrenz in USA und China zu einem Bruchteil der Kosten fertigen kann?
zum Beitrag05.12.2022 , 13:06 Uhr
nicht vergessen: was kostet der Spaß. Eine Stahlproduktion hierzulande die um ein vielfaches teurer ist als importierter konventionell hergestellter Stahl wird sich nicht durchsetzen. Es wird dann kein grüner Stahl produziert, sondern gar keiner.
zum Beitrag29.11.2022 , 17:06 Uhr
"(...) mit dem Versprechen aufzuhübschen, dass sie künftig für grünen Wasserstoff genutzt werden soll. Bislang ist das aber nicht mehr als ein sehr vages Versprechen."
Die Erwartungen an die grüne Wasserstoffwirtschaft sind insgesamt schon ziemlich fantastisch. Das wird die nächste Zeitenwende 2030 geben, wenn die Themen Wasserstoff und Energiespeicher so weit hinter den grünen Träumen zurückliegen dass der Kohleausstieg auf unbestimmte Zeit verschoben wird. 15 Jahre LNG-Verträge sind eher zu wenig als zu viel.
zum Beitrag29.11.2022 , 15:59 Uhr
Fr. Schwab blendet komplett aus welch großen Nutzen der Mensch aus der individuellen Mobilität zieht. Es ist der Mensch, der die autogerechte Stadt wollte, weil sie für den Menschen vorteilhaft ist.
zum Beitrag17.11.2022 , 01:42 Uhr
Der "alltägliche Kampf ums nackte Überleben" wird nicht bei uns stattfinden sondern in manchen Regionen der 3.Welt.
Ich weiß schon dass apokalyptische weltweite Endzeit-Szenarien in Umlauf sind, aber das entspricht nicht dem Stand der wissenschaftlichen Klimaforschung, auch nicht im worst case.
zum Beitrag15.11.2022 , 16:23 Uhr
Ich stimme Fr. Herrmann insofern zu dass die momentane dt. Energiewendepolitik Luftschlösser malt. Die Rechnung geht nicht auf. Aber Fr. Herrmanns Lösungsidee halte ich für noch absurder. Keine Chance dass Politiker sowas weltweit in vielen Ländern umsetzen, weder in Demokratien noch in Diktaturen.
Was stattdessen passieren wird: * Hohen Wohlstand und Lebensstandard zu erhalten bei zugleich niedrigem CO2-Ausstoß werden wie bisher auch weiterhin nur Länder schaffen, die massiv auf Wasserkraft, Geothermie und/oder Kernenergie setzen. * fossile Energieträger werden uns noch sehr lange erhalten bleiben. Luisa Neubauers Enkel werden noch gegen fossile Kraftwerke und Verbrennungsmotoren demonstrieren.
zum Beitrag06.11.2022 , 15:57 Uhr
Trotz dieses von Ressentiments triefenden Artikels: endlich mal 100% positive Nachrichten aus Polen für den Klimaschutz in Europa. Weiter so.
zum Beitrag03.11.2022 , 14:13 Uhr
Ich sehe da keinen Widerspruch sondern die Essenz des "links sein": lautstark Solidarität von anderen einfordern. Mehr nicht. Vor allem nicht, ohne große Öffentlichkeit im Stillen altruistisch zu handeln.
zum Beitrag20.10.2022 , 00:01 Uhr
zumindest ist absehbar, dass:
- billiges russisches Erdgas die nächsten paar Jahre ausfällt - Speicher füllen für den Winter 2023/24 schwieriger und teurer wird - der Ausbau von Wärmepumpen und EE vorangeht, aber langsam - der Klimawandel nicht verschwindet
d.h. auch 2023 bleibt die Frage "Kohle oder Atom" ein Dauerbrenner.
zum Beitrag18.10.2022 , 16:35 Uhr
"Scharfe Kritik an der Entscheidung kam aus der technikfeindlichen Panikmacher- und Querdenkerszene: (...)" (fixed that for you)
zum Beitrag13.10.2022 , 10:23 Uhr
Habeck interessiert sich aber nicht für CO2-Neutralität. Er hätte schon längst Brennstäbe für AKWs beschaffen können, hätte schon längst den Neustart in Brokdorf und Grohnde anstoßen können. Stattdessen hat er Ölkraftwerke bestellt.
zum Beitrag13.10.2022 , 10:20 Uhr
Es ist rational die Schäden durch AKWs gegen die Schäden durch Kohlekraftwerke abzuwägen, und dann zu dem Schluss zu kommen dass Kohlekraftwerke erheblich schädlicher für Klima, Gesundheit und Umwelt sind.
In Folge fossiler Stromerzeugung (Feinstaub und schädliche Abgase) sterben jedes Jahr sehr viel mehr Leute als durch alle AKW-Unfälle der letzten 60 Jahre gestorben sind.
zum Beitrag07.10.2022 , 14:36 Uhr
Ein "definitiver Kohleausstieg" 2030 ist es eben nicht, denn Versorgungssicherheit geht auch 2030 vor. RWE hat hier auf ganzer Linie gewonnen. Heute bekommen sie Lützerath und die Laufzeitverlängerung der Braunkohlekraftwerke Neurath. Zusätzliche Emissionen für die nächsten Jahre sind sicher. Erst 2030 wird die übernächste Bundesregierung entscheiden ob der Ausstieg wirklich stattfindet oder kurzfristig für die Versorgungssicherheit abgeblasen wird (wovon RWE nach Stand der Dinge ausgehen kann).
zum Beitrag07.10.2022 , 11:59 Uhr
Neubau ist für Frankreich auch nicht wichtig, weil sie große Überkapazitäten haben. Frankreich hat fast doppelt so viele AKWs wie sie selbst brauchen, und sind seit Jahrzehnten größter Netto-Exporteur. Deshalb mussten sie trotz 60% AKW-Ausfall im Sommer und zeitgleich Komplett-Ausfall der Windenergie in der Hitzeflaute nur kleine Mengen Kohlestrom importieren. Wichtiger ist die Laufzeitverlängerung von 40 auf 50+ Jahre.
Wenn in den nächsten Jahren der große frz. Exportüberschuss geringer ausfällt, dann ist das kein Problem für Frankreich, aber für Deutschland und v.a. für Norditalien.
zum Beitrag05.10.2022 , 11:56 Uhr
Das DIW mag insofern Recht haben dass der Abbau dieser Kohle unnötig ist unter der Annahme eines Ausstiegs 2030. Was nur beweist, dass Grüne und RWE den Ausstieg 2030 nur ins Schaufenster stellen aber tatsächlich nicht damit rechnen.
zum Beitrag05.10.2022 , 09:35 Uhr
neue grüne Klimapolitik: Heute genehmigen wir uns höhere Emissionen im Austausch gegen die bloße Versprechung einer CO2-Einsparung durch die übernächste Regierung in der ferneren Zukunft.
Die Klimabewegten sollten diese Taktik direkter bekämpfen: Nur das aktuelle Handeln der Regierung bewerten; unhaltbare Versprechungen jenseits der aktuellen Legislaturperiode als Täuschung klar benennen und bloßstellen.
zum Beitrag30.09.2022 , 13:15 Uhr
100% Erdgasstrom in Heizlüfter zu geben wäre natürlich Unsinn. Der Anteil von Erdgas am Strommix ist aber viel geringer.
Unsere Regierung wusste Ende Februar, dass es mit dem billigen Gas aus Russland vorbei ist, dass viele Haushalte mit Gas heizen, dass sich diese Heizungen nicht schnell auf Pellets/Wärmepumpe/... umstellen lassen, dass massive Einsparungen im privaten Haushalt unrealistisch sind, und deshalb elektrische Heizlüfter die einzige praktikable Alternative sind. Sie wussten auch dass im Winter in Morgen- und Abendstunden Wind+PV oft nicht liefern, also genau dann wenn die Heizungen laufen. Statt sich darauf vorzubereiten haben sie erst das Gasproblem und, als das nicht mehr ging, das Stromproblem geleugnet.
zum Beitrag30.09.2022 , 10:27 Uhr
Vor allem große Schränke, die an Außenwänden stehen, sind problematisch. Dahinter kann es gewaltig und unbemerkt schimmeln.
Wir hatten jahrelang so 5 qm Wand komplett schwarz verschimmelt hinter einem großen Schlafzimmerschrank an der Außenwand, und haben es erst beim Auszug bemerkt als wir den Schrank abgebaut haben.
zum Beitrag30.09.2022 , 09:43 Uhr
Um Gas für die Heizung zu sparen sollte die Regierung elektrische Heizlüfter empfehlen und fördern. Hier ließe sich kurzfristig viel Gas in privaten Haushalten einsparen.
Tut die Regierung natürlich nicht, weil sie Notfallmaßnahmen in der Strompolitik verzögert und behindert hat. Seit Monaten erzählen sie wir hätten kein Stromproblem, nur Heizlüfter dürfte man auf gar keinen Fall anschaffen und betreiben.
zum Beitrag29.09.2022 , 15:38 Uhr
Der Atom-Bedarf im Süden ist nichts anderes als ein Kohlestrom-Mangel. Die momentan und in absehbarer Zukunft sehr begehrten Kohlekraftwerke stehen nunmal in NRW und Niedersachsen, aber nicht in Bayern oder BaWü.
Wenn man nun aus der Kernenergie 20 Jahre vor der Kohle aussteigt, und dann auch noch plötzlich die Brücke Erdgas wegfällt, dann ist das nicht nur bzgl. Klimaschutz bescheuert, sondern führt auch zu einer Nord/Süd Schieflage, die mit Erneuerbaren wenig zu tun hat.
zum Beitrag26.09.2022 , 13:42 Uhr
Die durchschnittliche Bauzeit der bisher errichteten AKWs liegt bei unter 6 Jahren. China schafft momentan einen Block in unter 5 Jahren. Frankreich und Deutschland waren schon mal besser und haben in den 1970ern die AKWs auch in 5 Jahren Bauzeit erledigt.
Von AKW-Gegnern werden gerne einige besonders extreme Fälle von Bauverzögerungen (überwiegend finanzielle und politische) herausgehoben; diese sind aber im Durchschnitt irrelevant. Das slowakische Mochovce-3 ist z.B. gerade eben fertig geworden und wird beladen, 37 Jahre nach Baubeginn.
Frankreich hat durch massiven AKW-Bau den Kohleausstieg schon vor 40 Jahren erledigt. Deutschland produziert Strom mit dem fünffachen CO2/kWh von Frankreich und hat noch nicht einmal eine realistische Aussicht auf einen Kohleausstieg in den nächsten 20 Jahren. Von daher kann sich Frankreich beim Klimaschutz relativ bequem zurücklehnen. Die Probleme dort sind nichts im Vergleich zu den unsrigen.
zum Beitrag10.09.2022 , 15:22 Uhr
Viele wissen nicht, dass Block 3 des AKW Tschernobyl in nur 50m Abstand zum explodierten Block 4 noch 14 Jahre lang weiter lief und zuverlässig Strom produzierte. Mit Abschirmung war ein Büro-Arbeitsplatz 50m neben Ground Zero kein Problem für die 1500 Mitarbeiter. Erst 14 Jahre nach dem Unfall wurde das AKW Tschernobyl stillgelegt, mit viel Geld und politischem Druck der EU, gegen den Willen der Ukrainer.
zum Beitrag09.09.2022 , 17:37 Uhr
Erschreckend ist doch dass etwas so wichtiges ohne Fachkenntnis und ohne Rücksprache mit den Betreibern einfach beschlossen und vorgestellt wird. Offenbar kommt das neue Tesla-mindset im BMWK ohne Kontakt zur Realität aus.
"Hinzu komme, dass es keine Betriebserfahrungen gebe für das Anfahren eines Reaktors, der mit weit abgebranntem Reaktorkern wochenlang stillstand."
Ja danke, super Idee. Lustige Experimente machen mit einem Reaktor der im Normalbetrieb problemlos noch bis 2060 billig und zuverlässig, auch in windstillen Nächten, CO2-armen Strom produzieren könnte, wenn man das nur wollte.
zum Beitrag09.09.2022 , 12:09 Uhr
Man bedenke dass aktuell Union+FDP+AfD im Bundestag die Mehrheit haben. Dass das keine Regierung gibt ist Union und FDP zu verdanken; in Schweden ist diese Brandmauer schon durch.
zum Beitrag06.09.2022 , 12:06 Uhr
Wenn man drei Ziele ansieht:
* Versorgungssicherheit * niedrige Strompreise * Klimaschutz
dann ist Habecks Vorschlag dreimal falsch.
Er produziert hohe Strompreise und hohen CO2 Ausstoß weil er Gas- und Kohle-Kraftwerke gegenüber AKW bevorzugt.
Die Versorgungssicherheit wäre auch nur mit laufenden AKWs besser, die im Bereich 30%-100% schnell geregelt werden, aber nicht mit komplett heruntergefahrenen Kraftwerken die mehrere Stunden bis Tage brauchen um anzufahren.
Das einzige was Habeck im Kopf hat ist, den Ball für die grüne Basis flach halten für die Wahl in Niedersachsen. Scheitert hoffentlich.
zum Beitrag05.09.2022 , 08:58 Uhr
Wie wäre statt "Einige KlimaaktivistInnen verbinden die Erderwärmung mit dem Nahost-Konflikt": --> "Antisemitische Aktivisten versuchen die Klimabewegung für ihre Zwecke zu instrumentalisieren"
Was ja auch nichts neues ist, dass aktuell populäre Bewegungen von älteren erfolglosen Trittbrettfahrern unterwandert werden; auch wenn thematisch kein Zusammenhang besteht wie in diesem Fall.
zum Beitrag01.09.2022 , 21:05 Uhr
Mich wundert dass diese Geschichte der Kraftwerke von Saporischschja in diesem Zusammenhang nie erwähnt wird:
1941 hat die rote Armee aus taktischen Gründen das Wasserkraftwerk in Saporischschja gesprengt. Die plötzliche Flut entlang der Dörfer am Fluss hatte geschätzt bis zu 100.000 Tote zur Folge.
www.rferl.org/a/eu...gedy/25083847.html
zum Beitrag01.09.2022 , 17:32 Uhr
Die Preisbildung in einer Marktwirtschaft hat einen Zweck der durchaus im Interesse aller liegt, nämlich die optimale Allokation von Ressourcen. Auch Nahverkehrszüge verbrauchen Ressourcen (Fläche, Strom, Material, Arbeitskraft, ...).
Wenn der Staat S-Bahnen kostenlos macht, dann wird es langfristig für viele interessant aus der Stadt ins fernere Umland zu ziehen und zu pendeln. Das persönliche Optimum des Arbeitnehmers verschiebt sich hin zu einem deutlich höheren Ressourcenverbrauch, verursacht durch den staatlichen Eingriff in die Preisbildung des Marktes für Mobilität.
zum Beitrag01.09.2022 , 14:06 Uhr
Die CO2-Besteuerung von E-Autos muss sich am Strommix orientieren, d.h. E-Autos in Deutschland (350 g CO2/kWh) deutlich höher besteuern als in Schweden und Frankreich (50 g CO2/kWh).
zum Beitrag25.08.2022 , 12:10 Uhr
Was ist schon leicht in der Energiepolitik. Die deutsche Art der Energiewende (billiges russisches Erdgas dekoriert mit Windrädern+PV fürs gute Gewissen) ist in Japan jedenfalls nicht machbar.
zum Beitrag23.08.2022 , 12:13 Uhr
Etwas das Kanada konkret wirklich liefern könnte: Uran und Brennstäbe für deutsche AKWs. Wäre hilfreich statt Kohlekraftwerken und Gasverstromung. Strompreise, Klimaschutz und so, auch wenn das Thema die Grünen gerade gar nicht mehr interessiert.
zum Beitrag22.08.2022 , 14:40 Uhr
"Viele der Technologien sind jetzt noch nicht im industriellen Maßstab verfügbar" -- das Problem ist doch, dass es hier nicht um eine kleine Lücke geht sondern ein technologischer Riesensprung nötig wäre, der nirgends in Sicht ist. Das plausibelste Szenario ist und bleibt dass bei Speichern, power-to-gas, Wasserstoffwirtschaft, ... in den nächsten 20 Jahren kleine technische Fortschritte im Detail erarbeitet werden, sich aber fundamental nichts ändern wird. Das Prinzip Hoffnung ist da einfach zu wenig, der Klimawandel ist real und kommt sicher.
zum Beitrag19.08.2022 , 12:52 Uhr
habe gerade die (ziemlich ausführliche) Begründung des Volksbegehrens überflogen und sehe als Hauptproblem: Man fordert nur dass das Ziel von 2045 auf 2030 vorgezogen wird und verbindlich festgeschrieben. Aber mit welchen Maßnahmen das konkret erreicht werden soll: da wird's ganz schwach. Mehr Planstellen für Radverkehr, Bürgerräte, Kulturpflege ... na ja.
Das Problem ist doch nicht dass das Volk den Klimawandel leugnet, sondern dass ein realistisches, wirksames und mehrheitsfähiges Konzept für den Klimaschutz fehlt. Offenbar können sich auch diese Bewegungen nur auf den Minimalkonsens einigen dass die Politik irgendwas machen soll.
zum Beitrag18.08.2022 , 14:34 Uhr
Und dabei reden wir hier nur von Einfamilienhäusern, wo die Angelegenheit noch relativ einfach ist, und die Bewohner relativ wohlhabend. Wie sieht's mit der Nachrüstung von Wärmepumpen in Altbau Mehrfamilienhäusern in Innenstädten aus?
zum Beitrag17.08.2022 , 11:42 Uhr
Der Artikel gibt ein schönes Exempel der letzten 30 Jahre deutscher Energiepolitik. CO2-arme Technologie im Wahn zerstört, Luftschlösser gebaut, in die fossile Sackgasse gelaufen ohne Aussicht auf Besserung.
"Er weiß, dass er mit seiner Meinung nicht zum Mainstream gehört, vor allem, wenn es um Atomkraft geht." Der Meinungs-Mainstream ist wechselhaft, momentan gehört er wohl eher dazu. Leider wirken Entscheidungen in der Energiepolitik Jahrzehnte nach und lassen sich nicht über Nacht korrigieren.
zum Beitrag03.08.2022 , 17:25 Uhr
Zu Zeiten von Roe v. Wade war es billig für die Republikaner extreme Gesetze zu erlassen um Stimmen vom religiösen Rand einzusammeln. Hatte ja keine Folgen, reines Polittheater, konnte man lächelnd ignorieren. Aber heute ist die Situation anders -- und siehe da, die Narren sind in der Minderheit.
zum Beitrag03.08.2022 , 10:14 Uhr
"Die selbsternannte Führungsrolle Bayerns beim Ausbau erneuerbarer Energien ist ein einziger Bluff. Dabei wird die Wasserkraft mitgerechnet, bei der das bergige Land naturgemäß Vorteile hat."
Dann ist die Windkraft in Schleswig-Holstein auch nur ein Bluff, weil das küstennahe Land da naturgemäß Vorteile hat. Und die Wasserkraft in Norwegen und Österreich. Und die Geothermie in Island. Alles nur Bluff.
zum Beitrag28.07.2022 , 11:05 Uhr
Bayern hat unter den großen Bundesländern den höchsten Anteil an erneuerbaren Energien in der Stromproduktion.
www.bmwi-energiewe...st_infografik.html
Aus kurzsichtiger Parteipolitik (die böse CSU) ausgerechnet Bayern als Problemland hinzustellen wird den EE-Befürwortern auf die Füße fallen, denn am Ende heißt es: glückliches NRW Dank fossiler Energie.
zum Beitrag27.07.2022 , 09:21 Uhr
Dzienus: „Der Streckbetrieb ist nicht das Allheilmittel, als das es einige gerade darstellen: Er schafft nicht mehr Strom, sondern stellt nur dieselbe Menge Strom über einen längeren Zeitraum bereit.“
Das ist falsch. Aber von den Grünen wohl nichts anderes zu erwarten.
zum Beitrag20.07.2022 , 10:45 Uhr
Frankreich hätte genug installierte Windkraftleistung um die AKW-Ausfälle aufzufangen, aber leider stehen die Windräder in der Hitzeflaute noch stiller als die AKWs.
Das wird in diesem Artikel wie oft gerne ausgeblendet weil man sich Windräder als Alternative zur Atomkraft erträumt. Da fokussiert man auf die relativ kleinen Probleme der AKWs um von den größeren Schwächen der Windkraft abzulenken (und der daraus folgenden langfristigen überwiegend fossilen Energieerzeugung).
Die Zuverlässigkeit der deutschen Stromproduktion basiert auf Kohlekraftwerken; nichts worauf man stolz sein sollte.
zum Beitrag19.07.2022 , 10:02 Uhr
Im taz lab 2022 hat Ulrike Herrmann als Folge eines konsequent idealistischen Klimaschutzes schon den deindustrialisierten Post-Kapitalismus angekündigt. Man darf sich darunter nur kein sozialistisches Bullerbü vorstellen, sondern eher ein autoritär-rechtspopulistisches Armenhaus.
zum Beitrag12.07.2022 , 22:05 Uhr
Ich glaube die FDP schielt gerade gewaltig auf ihre unzufriedene Basis und auf Umfragen
www.tech-for-futur...atomkraft-umfrage/
zum Beitrag12.07.2022 , 21:37 Uhr
Da widerspreche ich Ihnen gar nicht. Deutschland ist insgesamt in Summe über alle Nachbarländer seit 2003 Netto-Exporteur.
Deutschland 2021: 70 TWh exportiert und 50 TWh importiert, macht 20 TWh netto Export. Das Land aus dem die größte Menge Stroms importiert wurde war 2021 Frankreich (9,8TWh).
www.destatis.de/DE...D22_116_43312.html
Frankreich 2021: 87 TWh exportiert und 44 TWh importiert, macht 43 TWh netto Export.
bilan-electrique-2...-france-echanges/#
Jetzt (12.07. 21:00) laufen die frz. Kernkraftwerke auf 44% der installierten Leistung. Frankreich importiert momentan von Deutschland 1,4GW und exportiert 1,6GW nach Italien. Der französische Strom hat momentan 94g CO2/kWh, der deutsche 360g CO2/kWh.
Daraus ist noch keine Abhängigkeit zu erkennen. Der Trend geht aber dahin dass Deutschland wieder Netto-Importeur wird, falls man mit dem Kohleausstieg ernst macht (worauf ich nicht viel wetten würde).
zum Beitrag12.07.2022 , 11:09 Uhr
Frau Herrmanns Schlussfolgerung aus der destatis Pressemitteilung, dass das Auto innerstädtisch nicht vom 9€-ÖPNV verdrängt worden wäre, sind unbegründet:
Die zugrundeliegende Mobilfunk-Auswertung funktioniert nur für Distanzen weiter als 30km. D.h. gerade im innerstädtischen Verkehr konnte nicht zwischen ÖPNV und Auto unterschieden werden. Bus und Auto lässt sich überhaupt nicht unterscheiden. Es geht hier nur um Zugfahrten mit Distanzen länger als 30km.
s. methodische Hinweise der verlinkten Pressemitteilung von destatis.
Korrekt und wenig überraschend ist die Zunahme des Wochenend-Ausflugsverkehrs. Das hätte man nicht subventionieren müssen.
zum Beitrag11.07.2022 , 15:18 Uhr
Momentan laufen die frz. Atommeiler auf 50% Kapazität. Das reicht völlig aus, da Frankreich sowieso Überkapazitäten in der Kernenergie hat, dazu genügend Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft und Erdgas.
Die Importe aus Deutschland sind geringer als die zeitgleichen Exporte nach Italien und deshalb aus französischer Sicht unnötig.
Die herbeifantasierte Abhängigkeit Frankreichs von deutschem Windstrom ist reines Wunschdenken der hiesigen EE-Fraktion samt Anti-AKWler. Es ist vielmehr Norditalien, das stark von Importen abhängig ist. Der italienische Bedarf wird durch Nachbarländer, u.a. Frankreich, durchgereicht.
Es ist absehbar dass Frankreich wie schon seit vielen Jahren auch in Zukunft übers ganze Jahr gesehen Deutschlands größter Netto-Stromlieferant bleibt.
zum Beitrag07.07.2022 , 10:03 Uhr
"Das größte Problem der Kernenergie ist nach wie vor die Entsorgung"
stimmt, aber genauer: ein politisches Problem, kein technisches. Die Frage wie man ein Endlager sicher erstellt ist einfach und längst geklärt. Das pro-Kohle-anti-Atom-Lager war aber leider höchst erfolgreich in der Panikmache.
Und schonmal vorab für die Paniker: Nein, man entsorgt radioaktive Stoffe nicht im Garten oder im Keller, sondern in großer Tiefe (Olkiluoto: 60-100m, Schacht Konrad: 800m) weit unter dem Grundwasser, alle Hohlräume mit Beton und Gestein verfüllt. Das bewacht niemand auf ewig, da stehen keine Schilder, da kommt niemand zufällig ran, es gibt keine ewigen Kosten.
Ja, Sie könnten über einem Endlager problemlos ein Wohnhaus errichten falls Sie darauf Wert legen. Die Tiefe ist ein Vielfaches dessen was für die Abschirmung nötig wäre.
zum Beitrag06.07.2022 , 14:04 Uhr
Ich kenne "woke" nur als Bezeichnung für besonders skurrile Aktivisten, die ein ursprünglich harmloses Anliegen einer Minderheit mit unnötig provokanten Forderungen maßlos übertreiben und einen identitätspolitischen Kampf gegen die Mehrheitsgesellschaft fördern, so dass das ganze Thema ins Lächerliche und einen unnötig aggressiven Kulturkampf abgleitet. Das schadet der betroffenen Minderheit mehr als es nützt, wofür die wiederum nicht besonders dankbar sind.
Für den "woken" Aktivisten ist die Minderheit austauschbares Mittel zum Zweck; er gefällt sich in seiner Rolle als Avantgarde, genießt die Provokation und den Streit.
zum Beitrag05.07.2022 , 16:47 Uhr
Momentan ist die kWh Erdgas noch billiger als Strom, aber dieses Verhältnis kann sich im kommenden Winter umdrehen und dann wird der Heizlüfter in der Wohnung sehr attraktiv. Daran ändert auch ein staatliches Energiegeld nichts, das ist nur ein sozialer Kostendämpfer ohne Steuerungswirkung.
Neben Energiesparen müsste die Regierung für Heizlüfter werben um Gas zu ersetzen. Das wäre auch vom Klimaschutz (CO2-Ausstoß) her vorteilhaft. Der steigende Bedarf an CO2-armem Strom in Winternächten kollidiert aber mit dem Atomausstieg, daran wird es scheitern.
zum Beitrag05.07.2022 , 12:53 Uhr
"Was haben Sie gegen gleichzeitige Expertise in Wirtschaft, Energie und Klimawandel?"
Nichts natürlich. Das Problem ist dass Prof. Kemfert in der Elektro- und Energietechnik fachfremd ist, aber in den Medien oft als Expertin genau dazu eingeladen wird, und der Zuschauer dann glaubt ihre Ideen wären der technisch-wissenschaftliche mainstream. Das Thema ist aber auf der technischen Seite leider sehr viel komplizierter.
Es gibt in Deutschland und der EU viele Lehrstühle für Energietechnik in den Ingenieurswissenschaften. Dort könnte man Leute finden die die technische Seite verstehen, und auch erklären können was aktuell unter Ingenieuren umstritten, Mehrheitsmeinung oder Konsens ist. Leute, die international in peer-reviewed journals und Fachkonferenzen zur Energietechnik kommunizieren, in der internationalen Fachwelt anerkannt und auf dem aktuellen Stand sind.
zum Beitrag04.07.2022 , 14:18 Uhr
Prof. Kemfert hielt auch im März schon ein komplettes Energie-Embargo für machbar, im Gegensatz zu fast allen die mit dem Thema zu tun haben.
www.zdf.de/nachric...-russland-100.html
Da sie im ÖRR sehr häufig als einzige Energieexpertin zitiert wird und in Talkshows sitzt, fällt zu wenig auf wo sie wohlklingende aber exotische Außenseiterpositionen bezieht und fern der Mehrheit in der Fachwelt steht. Das Problem 'false balance' fällt uns gerade auch in der Energiepolitik auf die Füße.
zum Beitrag28.06.2022 , 12:13 Uhr
Dass aus den alten Brennelementen noch sehr viel CO2-freier Strom rauszuholen wäre ist zwar schon lange bekannt, wurde aber vom BMUV und BMWK wider besseres Wissen geleugnet und in den Medien falsch verbreitet. Auf der BMWK website
www.bmwk.de/Redakt...faq-atomkraft.html
steht das immer noch. Der Rest dieser FAQ ist auch nicht viel besser.
zum Beitrag28.06.2022 , 09:01 Uhr
Nun, man kann aus den langfristigen fossilen Projekten die gerade gestartet werden durchaus herauslesen, dass die dt. Regierung noch von einer langfristigen stark fossil geprägten Energieversorgung ausgeht, und langfristig die Abhängigkeit von Russland reduzieren will.
Ersteres steht zwar im Widerspruch zu den Klimazielen, aber die sind ja auch eher was für den Wahlkampf und nicht wirklich ernst gemeint. Von Klimaneutralität ist schön reden, aber was wirklich gemacht wird: Atomausstieg und fossile Zukunft.
zum Beitrag25.06.2022 , 17:22 Uhr
Dass Erdgas fürs Klima nicht viel besser als Kohle ist (wegen Methan) ist schon lange bekannt, weshalb die deutsche Energiewende mit Erdgas als Backup für unzuverlässige Windkraft+PV im Ausland auch keine Begeisterung ausgelöst hat. In Deutschland hat man die schädlichen Effekte fürs Klima ignoriert, damit die Energiewende wie eine Klimaschutzmaßnahme aussieht und der Atomausstieg vertretbar.
zum Beitrag23.06.2022 , 14:39 Uhr
Ob die französischen AKWs Lastfolge können weiß ich nicht. AKWs unterscheiden sich sehr in ihrer Bauweise und Eigenschaften, und die deutschen waren schon besonders gut. Es ist ja ohnehin vorteilhaft, vorrangig die fossilen abzuregeln, sowohl aus Kostengründen als auch fürs Klima. Aus demselben Grund wäre es auch viel besser gewesen den dt. Atomausstieg erst nach dem Kohleausstieg zu machen.
Die frz. AKWs laufen momentan leider nicht auf voller Kapazität (Sommer, Reparaturen, ...) sondern nur auf 50%. 6% kommen von Erdgas, 0% von Kohle & Öl, der Rest erneuerbar. Trotz Hitze- Ausfällen und Reparaturen immer noch mehr als genug, wenig Abhängigkeit von Russland, und das zu einem Fünftel des CO2/kWh von Deutschland. So gut hätten wir es auch haben können.
zum Beitrag23.06.2022 , 10:18 Uhr
Leider stimmt vieles nicht in diesem Artikel.
1) "weil die Gesamtmenge des Stroms dabei nicht mehr wird" --> ein beliebtes Argument, aber falsch. Die Brennstäbe sind am Jahresende nicht plötzlich leer; durch den Weiterbetrieb würde insgesamt mehr produziert, nur die Leistung sinkt langsam ab. Streckbetrieb bedeutet: Produktion zusätzlicher Strommengen mit alten Brennstäben.
2) "weil die Atomreaktoren anders als Gaskraftwerke nicht flexibel hoch- und runtergefahren werden können" --> ebenfalls oft gehört und ebenso falsch. Deutsche AKWs können sehr flexibel der Last folgen; man hat diese Fähigkeit in der Vergangenheit nur nicht genutzt da kein Bedarf.
Dann noch "weitere 30 Prozent zum Heizen von Wohnungen. Dort muss mit Hochdruck an Einsparungen und Alternativen gearbeitet werden." --> Aha. Und wie sehen diese Alternativen aus, die im Winter 2023 wirksam werden? Mehr als Elektroheizlüfter aus dem Baumarkt am Braunkohlestrom wird da nicht passieren.
Und ganz viel heiße Luft aus den Redaktionsstuben zu den Segnungen der Wärmepumpe, Windenergie und Photovoltaik, die wird uns in den windstillen Winternächten 2023 wärmen.
zum Beitrag22.06.2022 , 15:06 Uhr
Keine Sorge, beim EE-Ausbau wird es krachen. Nur nicht so wie Sie es sich vorstellen... Die Diskussion wird erst im Frühjahr 2023 richtig losgehen sobald die Reaktoren abgestellt sind und die Folgen sichtbar werden. Kanns kaum erwarten.
zum Beitrag21.06.2022 , 21:00 Uhr
Zur letzten Frage wäre anzumerken dass deutsche AKWs durchaus Lastfolge für den Frequenzstützbetrieb konnten. Das stimmt nicht, dass sie sehr viel träger als Gaskraftwerke wären. Man hat sie nur nicht zu diesem Zweck eingesetzt, vermutlich aus Kostengründen.
www.ktg.org/ktg-wA...gebetrieb-kki2.pdf
Zweitens sind die Brennstäbe nicht Ende 2022 "leer". Das ist nicht wie ein Benzintank im Auto, der plötzlich leer ist. Brennstäbe nutzen sich über die Zeit ab, alte liefern weniger als neue, aber sie liefern.
zum Beitrag17.06.2022 , 18:08 Uhr
Aber Leute, das ist doch kinderleicht, Hamburgs Energieerzeugung CO2-frei zu machen: einfach die Kohlekraftwerke abschalten und mehr Kohlestrom aus Niedersachsen importieren.
zum Beitrag07.06.2022 , 15:43 Uhr
Hier werden wie immer nur die Ziele und Absichtserklärungen (z.B. Kohleausstieg 2030) auf ihre Kompatibilität mit einem x-Grad Ziel geprüft, aber nicht auf ihre Umsetzbarkeit (Fachkräftemangel, Versorgungssicherheit, Kosten, ...).
D.h., wer am kreativsten Luftschlösser plant bekommt die besten Noten.
zum Beitrag07.06.2022 , 12:09 Uhr
Windkraft stößt jetzt schon auf immer mehr Ablehnung unter den Betroffenen auf dem Land, dabei stellt sie in D nur 3,5% der Primärenergie. Es ist fraglich ob sich das noch nennenswert steigern lässt. Man muss auch bedenken, dass die Bedeutung der Windkraft für uns viel geringer ist als der Streit darüber und ihre Präsenz in den Medien.
zum Beitrag02.06.2022 , 11:05 Uhr
Der Klimawandel als aktuelle Beobachtung ist natürlich keine Meinung. Die Modellierung der zukünftigen Entwicklung, und welche Maßnahmen was bewirken würden, ist schon eher strittig, aber immer noch im Bereich der Wissenschaft.
Ethische Fragen dagegen (Soll man etwas gegen den Klimawandel unternehmen? Was sind wir bereit dafür aufzugeben?) sind rein subjektiver Wille, reine Meinung. Jeder kann etwas anderes wollen, das ist keine Frage von wahr / falsch, eher: wie setze ich meinen Willen durch? Was will die Mehrheit?
zum Beitrag31.05.2022 , 09:48 Uhr
OK, nett den ÖPNV Nutzern etwas gutes zu tun, aber es heißt eben auch nach 3 Monaten ist alles wie zuvor.
Als Münchner hätte ich gerne mal ein Konzept wie der ÖPNV ausgebaut werden soll, was das bringt und was es kostet. Momentan dauert mein Weg zur Arbeit mit ÖPNV einfache Strecke 40min länger als mit dem Auto. Weil Du in Münchens sternförmigem Netz immer erst in die Innenstadt reinfahren und wieder rausfahren musst, d.h. von München-Ost nach Süd-Ost ist eine Weltreise.
zum Beitrag30.05.2022 , 19:24 Uhr
Die Rede von Arbeitsplätzen in der Braunkohleindustrie ist doch völlig lächerlich; die paar Hanseln kurz vor der Rente können wir aber mal locker abfinden.
www.wissenschaft.d...stet-der-ausstieg/
Man will einfach nicht eingestehen dass man sich von der fossilen Stromerzeugung langfristig abhängig gemacht hat: mit Windrädern ohne Speicher, ohne Netzausbau, ohne CO2-armes Backup.
zum Beitrag30.05.2022 , 13:49 Uhr
Bestimmte zuverlässige Formen der regenerativen Energiequellen, wie Biomasse, Wasserkraft und Geothermie, sind sehr wohl in der Lage die fossile Stromerzeugung komplett zu ersetzen.
Am ungeeignetsten ist Windkraft. Diese extremen Schwankungen mit tagelangen Flauten sichern dem fossilen Backup eine lange Zukunft. Deshalb ist Windkraft auch so beliebt bei fossilen Stromerzeugern wie RWE, EON, ...
zum Beitrag24.05.2022 , 18:16 Uhr
Hörte man vor zwei Wochen von den Grünen nicht, man könne die Stromerzeugung der Gaskraftwerke nicht durch die verhassten AKWs ersetzen, wegen der Fernwärme? Aber mit ihren geliebten Kohlekraftwerken können sie es dann plötzlich doch. Scheinheilige Bande.
zum Beitrag17.05.2022 , 09:55 Uhr
Drum schrieb ich ja von Kernkraft. Aber auch ohne Kernkraft ist der Satz zweifelhaft, denn der massive Ausbau der variablen EE Windkraft & Photovoltaik ohne Speichermöglichkeit braucht langfristig fossiles Backup, und damit gelingt es nicht den Klimawandel aufzuhalten.
Müsste heißen "Unter der Rahmenbedingung nicht auf Atomkraft zu setzen und unter der leider unrealistischen Annahme dass in naher Zukunft große Speicher zur Verfügung stehen, könnte der massive Ausbau der variable EE Wind+PV den Klimawandel aufhalten."
zum Beitrag16.05.2022 , 19:02 Uhr
"Den Klimawandel aufzuhalten gelinge aber nur durch einen schnellen und massiven Ausbau der erneuerbaren Energien" -- das stimmt eben nicht. Ein schneller und massiver Ausbau der Kernenergie würde in Deutschland mehr bewirken für den Klimaschutz, ohne Beeinträchtigung der Tierwelt.
zum Beitrag16.05.2022 , 18:15 Uhr
Schon mal überlegt wie genervt die anderen EU-Länder inzwischen von Deutschland sind? Seit 20 Jahren Luftschlösser malen, hunderte Milliarden für wetterabhängige Windräder und Photovoltaik raushauen für eine kaum nennenswerte CO2-Reduktion im Stromsektor, Abhängigkeit von Kohle und Erdgas auf lange Zeit zementiert, und am Ende fällt ihnen nichts anderes mehr ein als greenwashing von Erdgas und die Klimaschutzbemühungen ihrer viel erfolgreicheren Nachbarn zu sabotieren.
zum Beitrag13.05.2022 , 15:55 Uhr
Wenn ich mich an Anfang 2020 erinnere mit Maskenmangel in den Krankenhäusern, weil man sich auch da wieder kurzsichtig völlig abhängig von China gemacht hatte, da konnte es keinem schnell genug gehen die Dinger möglichst schnell unbürokratisch irgendwoher zu besorgen, koste es was es wolle.
Da sollte man heute im Nachhinein auch nur die bestrafen die sich illegal an der Notlage bereichert haben, aber nicht die, die unter Umgehung der Vorschriften (langwierige Ausschreibungen ...) nicht ganz legal und leider nicht immer erfolgreich, aber selbstlos und im Interesse der Allgemeinheit die schnelle Beschaffung organisierten.
zum Beitrag05.05.2022 , 08:00 Uhr
und das wichtigste nicht vergessen: massiver Ausbau der Kernenergie in vielen EU-Staaten.
zum Beitrag20.04.2022 , 10:52 Uhr
Obwohl Nord Stream 2 nicht in Betrieb gegangen ist, hat Putin angegriffen, und die deutsche Regierung bremst bei den Sanktionen weil sonst extreme Schäden an der deutschen Wirtschaft drohen.
Das zeigt dass nicht diese Pipeline das Problem war, sondern die deutsche Abhängigkeit von russischem Erdgas; egal auf welchem Weg es hier ankommt.
Diese Abhängigkeit wurde über 20 Jahre gezielt herbeigeführt und zugleich geleugnet. Das sollte man stärker beleuchten, Nord Stream 2 ist nur ein kleiner Teil.
zum Beitrag13.04.2022 , 18:37 Uhr
Dass die deutsche Stromerzeugung zwar den weltweit mit Abstand höchsten Anteil an Wind- und Solarstrom hat, aber dennoch viele osteuropäische Länder wie Slowakei, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Ukraine (selbst zu Kriegszeiten!) ihren Strom mit deutlich weniger CO2/kWh produzieren --- das schmeckt den Grünen halt überhaupt nicht. Die doofen Rest-Europäer muss man von der segensreichen deutschen Strategie durch Sabotage ihrer Klimaschutzmaßnahmen "überzeugen", anders geht's offenbar nicht.
zum Beitrag12.04.2022 , 14:21 Uhr
Wie immer lässt sich nicht erkennen, was an einem Endlager denn so gefährlich sein soll. Das Zeug liegt in 800m Tiefe, die Hohlräume werden verfüllt, das war's. Da kommt keiner mehr aus Versehen ran. Die Frage der Erdbebensicherheit stellt sich nur in den wenigen Jahren solange es offen ist und befüllt wird; danach ist es egal ob da unten was wackelt und zerbricht. Nach Verschluss wird auch nichts mehr bewacht und nichts für die Nachwelt beschriftet. Die ominösen Ewigkeitskosten gibt es nicht; atomare Endlager sind eine relativ billige Angelegenheit.
Eher fossil orientierte Interessengruppen konnten leider die "besorgten Bürger" auf Querdenkerniveau mobilisieren, was nur die Kosten nach oben treibt. Die Diskussion mit denen ist aber genauso sinnfrei wie bei der Impfung, Gentechnik, oder Mobilfunkmasten.
zum Beitrag12.04.2022 , 11:29 Uhr
Dahinter steckt ganz einfach folgende Denke: Es manchen Leuten schwieriger zu machen, Alg-II zu beziehen, tatsächlich aber Vollzeit schwarz zu arbeiten, oder längere Zeit im Ausland zu verbringen um dort zu arbeiten. Diese können nämlich Arbeitsmaßnahmen und Termine auf dem Amt schwer wahrnehmen, im Gegensatz zu den rechtmäßigen Leistungsbeziehern die das mitmachen auch wenn sie keinen Sinn darin sehen. Also, ja, die Schikane ist Absicht.
Das Problem ist doch immer: Wenn man den Bezug von Sozialleistungen zu einfach macht, dann nimmt der Betrug überhand, mit der Folge dass auch den wirklich Bedürftigen nichts mehr gegönnt wird.
zum Beitrag07.04.2022 , 22:25 Uhr
Ist jetzt nichts prinzipiell neues. Wir haben seit Jahren immer wieder Zeiten mit Überangebot an Windstrom + Photovoltaik, das uns die Nachbarländer gerne abnehmen.
Das ändert nichts am Problem dass nachts die Sonne nicht scheint, der Wind weht wann er will, es keine großen Stromspeicher gibt, und deshalb ein System mit großem Wind+PV Anteil ein teures vollständiges backup Netz (fossil und/oder Atom) braucht.
zum Beitrag07.04.2022 , 14:00 Uhr
1. Braunkohle und Importstrom
2. Was wollen Sie da groß erforschen? Die Probleme von Windkraft und Photovoltaik in Deutschland sind ausreichend bekannt und nicht besonders kompliziert, nur werden die Ergebnisse aus ideologischen Gründen ignoriert. The show must go on, die Wissenschaft schweigt und hofft auf mehr Vernunft im EU-Ausland.
zum Beitrag07.04.2022 , 11:32 Uhr
Das wissen die auch. Es ist aber das Problem der übernächsten Bundesregierung, 2030 einzugestehen warum man keines der Ziele erreicht hat und weiterhin Jahrzehnte hinter Frankreich, Schweden, England, ... hinterherhinkt.
zum Beitrag05.04.2022 , 16:00 Uhr
Die Gestehungskosten sind nur ein Teil; das Teure an Windkraft & PV ist das Backup (Dunkelflaute) und die Kosten der Netze (Produktion weit entfernt vom Verbrauch). Deshalb ist ein Netz mit viel Windkraft & PV insgesamt sehr teuer, was man an den hohen deutschen Strompreise auch sieht.
"45% EE ... Ergebnis eines völligen Scheiterns?"
Im weltweiten Vergleich wurden für viel Geld sehr hohe Kapazitäten in Deutschland gebaut, aber leider nur minderwertige volatile EE (Windkraft & PV).
Alle im Klimaschutz bisher erfolgreichen Länder habe das mit Wasserkraft und/oder Kernenergie erreicht. Wer nur auf Wind und PV setzt, schafft das nicht, egal wieviele man aufstellt.
g CO2 pro kWh in 2019: Deutschland: 345 Schweden: 30 Österreich: 92 Frankreich: 56
Ja, so sieht teures Scheitern aus.
zum Beitrag05.04.2022 , 08:44 Uhr
Für 500 Mrd.€ Subventionen aufwärts haben sie es die letzten 20 Jahre auch gemacht, keine Sorge. Für soviel Geld können Sie auch Windräder in Bayern und Solarzellen in Flensburg aufstellen.
Gottseidank ist die deutsche Energiewende nicht nur extrem teuer sondern auch als Klimaschutzmaßnahme so völlig offensichtlich gescheitert, dass es uns keiner nachmacht.
zum Beitrag01.04.2022 , 15:23 Uhr
Ein ICE mit Bahnstrom aus Photovoltaik - super Idee: Wenn die Sonne scheint, versagt die Klimaanlage, wenn sie nicht scheint, steht der Zug.
Ne, sorry: die Franzosen könnens mal wieder so viel besser. Der TGV fährt mit 10g CO2/Personen-Kilometer, der deutsche Regionalzug mit 48g CO2/pkm. Faktor 5 klimaschädlicher dank Atomausstieg, genauso wie der normale Strom.
zum Beitrag25.03.2022 , 17:28 Uhr
Da mag keiner ein Fass aufmachen, weil die AKW Laufzeitverlängerung etwa 10x soviel bringt wie ein Tempolimit, und viel stärker und schneller wirkt als der Bau von Windrädern. Sobald wirksame Maßnahmen für Klimaschutz und Energieunabhängigkeit zur Diskussion kommen wird es für die Grünen unangenehm, also lieber den Deckel drauf lassen, Utopien aufwärmen und die Untätigkeit auf die FDP schieben.
zum Beitrag25.03.2022 , 12:04 Uhr
Bei dieser plötzlichen drastischen Preissenkung wird es interessant zu beobachten ob wirklich nennenswert mehr Leute den ÖPNV nutzen. Ich erwarte es nicht. Für meine Strecke zur Arbeit hin und zurück dauert der ÖPNV 1,5h länger als das Auto und wäre sogar kostenlos uninteressant. Fahrtdauer ist für viele wichtiger als der Preis.
zum Beitrag21.03.2022 , 21:10 Uhr
Man schaltet im Lastfolgebetrieb ein AKW nicht komplett ab, sondern verändert die Leistung mit 2%/min bis 5%/min. Deutsche AKWs sind früher jahrelang im Lastfolgebetrieb gelaufen, wechseln zwischen 40% und 100% im Tagesrhythmus. Das ist kein Problem und für die Windschwankungen völlig ausreichend. Solange noch Kohlekraftwerke laufen ist es aber billiger und besser fürs Klima, diese zuerst runterzuregeln und nicht die AKWs.
zum Beitrag21.03.2022 , 17:21 Uhr
Wenn nicht "Migrant" - was ist dann die korrekte Bezeichnung für jemanden der nur wegen hoher Arbeitslosigkeit sein Land verlässt und anderswo einen Job sucht? Es ist nichts verwerfliches daran aus wirtschaftlichen Gründen zu migrieren.
zum Beitrag21.03.2022 , 13:14 Uhr
Nein, es gibt den Einspeisevorrang www.net4energy.com...i/einspeisevorrang Dass AKWs das Netz "verstopfen" würden und deshalb weniger Windkraft eingespeist würde ist ein Märchen der Erdgaslobby.
Un nein, es wäre nicht sinnvoller Geld in Windenergie zu stecken anstatt AKWs am Leben zu erhalten.
zum Beitrag17.03.2022 , 18:00 Uhr
Wärmepumpen brauchen Strom, gerade in windstillen Winternächten. Nur Atomkraftwerke liefern das perfekt und CO2-arm, aber das wollen die Grünen natürlich auch nicht. Deshalb ist das ganze auch ein rein deutsches Problem; in Frankreich alles easy.
zum Beitrag10.03.2022 , 10:39 Uhr
nicht "Fahrlässigkeit" , sondern Absicht.
"Ich bin für den Ausbau der EE": Vorsicht. Klingt gut, aber es ist bei uns halt leider nur Windkraft und Photovoltaik, die beide sehr unregelmäßig liefern und viel Backup brauchen, und da hat unsere Regierung nur eines im Sinn: russisches Erdgas. Wir sollten daher gerade nicht unkritisch den EE-Ausbau fordern sondern zuerst eine Lösung für das Backup-Problem und den Netzausbau.
zum Beitrag10.03.2022 , 09:26 Uhr
"Eine tatsächliche Verlängerung würde sich nur rechnen, wenn sie mindestens 3 bis 5 Jahre dauere – bis dahin sei das Problem aber behoben, heißt es."
Das ist genau das Problem - unsere Regierung spekuliert auf ein baldiges Kriegsende, auf jeden Fall vor dem Winter, und hofft sie kann dann sofort zurück in den alten Modus: AKWs abschalten, Erdgaskraftwerke bauen mit ein paar Windrädern davor, und leugnen wie uns das immer stärker von fossilen Importen aus Russland abhängig macht. Bis zum nächsten Krieg.
zum Beitrag09.03.2022 , 17:04 Uhr
Tja da wäre noch die eine Sache die Kohlekraftwerke CO2-arm perfekt ersetzen kann, und ein Vielfaches mehr an CO2 einspart als ein Tempolimit, aber leider leider so gar nicht in die grüne Ideologie passt ... weshalb wir auch die nächsten 12 Monate ganz viel über erneuerbare Energien lesen und hören werden, während sie alle AKWs abschalten und mehr Braunkohle verbrennen als je zuvor.
zum Beitrag01.03.2022 , 12:55 Uhr
Solange man in die Sowjetunion noch das Arbeiterparadies projizieren konnte (das sie zwar nie war, aber man darf träumen), war die Russland-Liebe und NATO-Gegnerschaft vieler Linker noch halbwegs nachvollziehbar. Aber seit 20 Jahren einen deutlich ins faschistische abdriftenden Diktator zu verteidigen ist eine absurde Nachwirkung von jahrzehntelang trainierten antiamerikanischen Reflexen.
Zu diesem geistigen Spagat sind leider einige in ihrem chronischen Schwarz-Weiß-Denken unfähig: die innenpolitischen sozialen Zustände in den USA zu kritisieren, und zugleich die positiven Wirkungen der NATO in Europa zu begrüßen.
zum Beitrag10.02.2022 , 21:26 Uhr
Der deutsche Automarkt macht nur etwa 3,5% des weltweiten Automarktes aus. Es gibt keinen Grund für die globale Auto-Industrie sich ausgerechnet hier um die Infrastruktur zu kümmern. Wenn die Regierung Gesetze verfrüht erlässt (z.B. Verbrennerverbot) solange die Lade-Infrastruktur noch nicht perfekt ist, dann wird das wütende Volk seinen Unmut der Regierung schon mitteilen.
zum Beitrag10.02.2022 , 20:39 Uhr
Schöne Ziele definieren ist ja ganz nett, in dieser Disziplin war die Groko aber auch schon stark. Interessanter ist die Frage was denn wirklich machbar ist. Mit Lieferengpässen und Fachkräftemangel werden es halt nicht mehr als 5GW/a. Mehr Geld ausgeben und Gesetze ändern hilft da nicht, der Zeitplan ist einfach nicht realistisch und müsste diskutiert werden.
zum Beitrag02.02.2022 , 14:17 Uhr
Über die letzten Jahrzehnte hinweg ist diese Szene aber immer schwächer geworden. Als es vor dem Internet noch gegen die WAA Wackersdorf, Mobilfunkmasten, Chlorhühnchen, Agrar-Gentechnik, usw. ging, waren kaum Rechte dabei, dafür konnten die Gurus umso mehr absurde Esoteriker und Verschwörungsgläubige motivieren und hatten die unkritische Sympathie vieler Medien. Insgesamt denke ich kommt mit der Zeit mehr Vernunft ins Volk, ein leichter Fortschritt.
zum Beitrag24.01.2022 , 10:57 Uhr
Wer wie Franz Alt (und viele andere) glaubt, dass 100% EE in Deutschland möglich ist, für den ist die Kernenergie keine sinnvolle Brückentechnologie. Die Diskussion darüber ist deshalb verfrüht. Wir sollten dringend zuerst die Probleme der deutschen Energiewende herausarbeiten. Da läuft immer noch die politische Märchenstunde.
zum Beitrag24.01.2022 , 10:23 Uhr
Stand aktuell: Deutschland 500 g CO2/kWh Frankreich 100 g CO2/kWh
und das ist noch relativ gut für Deutschland, meistens ist der Faktor noch höher. Die Pläne der deutschen Regierung sehen nicht einmal vor den französischen Vorsprung in der Dekarbonisierung einzuholen; man hat das Rennen aufgegeben. Eine Schande, wie den Verlierern am Ende nichts besseres einfällt als Sabotage und Durchhalteparolen. Gut nur dass sie in der EU ziemlich alleine dastehen.
zum Beitrag21.01.2022 , 11:38 Uhr
Genau in diese Zeit 1970-1985 fällt auch die "Pädophilie-Debatte". Das muss man sich mal durchlesen um das Handeln in dieser Zeit einzuordnen, aus heutiger Sicht schwer verdaulich: de.wikipedia.org/w..._und_1980er_Jahre)
Wäre interessant herauszuarbeiten wie sich die Kirche damals positioniert hat. Wie wirkte diese Diskussion in die Kirche hinein?
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