Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
26.10.2024 , 13:53 Uhr
"Warum soll die Politik das alles regeln? Das ist Sache des Marktes und der Verfügbarkeit." Also nach meinem Verständnis ist Aufgabe der Politik (und deren gewählte Vertreter*innen) in einer Demokratie, die Belange und Interessen der Bevölkerung zu regeln und zu organisieren und dies eben nicht allein dem Markt zu überlassen. Aber da bin ich wohl nostalgischer Theoretiker, denn praktisch läuft das längst marktorientiert. Schade, dass das gut geheißen wird, denn das kostet uns durchaus gewisse Freiheiten...
zum Beitrag20.10.2024 , 11:01 Uhr
Ok, Sie merken es nicht: Genau in dem Moment, wo Sie einen Artikel kommentieren, reden Sie bereits mit!
zum Beitrag19.10.2024 , 22:04 Uhr
"Warum sollte ich bei etwas mitreden was mich unter generalverdacht stellt?" Und warum reden Sie dann mit???
zum Beitrag08.10.2024 , 16:52 Uhr
Ja, ich sehe es tatsächlich als Hauptproblem der Grünen, dass sie sich "viel mehr an populistischen Diskursen beteiligen, statt die eigentlichen Lösungen zu diskutieren". Das führt notgedrungen zum Verlust der grundsätzlichen Haltung & eigener Positionierung zu Dingen und Themen. Schlimmer noch: das führte zum permanenten Buckeln vor allen anderen. Damit haben sie für mich - als bis vor kurzem noch letzte wählbare Partei der relevanten - ihren letzten Rest an Glaubwürdigkeit verloren...
zum Beitrag08.09.2024 , 22:24 Uhr
Köstlich 👍
zum Beitrag08.09.2024 , 12:13 Uhr
Sehr guter Text, danke :-) Im Satz "Wie es sein soll, darum geht es nicht" ist auf den Punkt gebracht, was Politik schon sehr lange vernachlässigt: Die Frage 'Wie wollen wir leben? Wie soll die Gesellschaft organisiert sein?'. Stattdessen geht es um Identität, Ab- und Ausgrenzung, Schuldzuweisung etc., vor allem aber um das Ego; letztlich sämtlich unreifer Kinderkram auf höchsten Ebenen, der medial häufig unreflektiert in jedes Wohnzimmer getragen wird, wo dann Nachrichten 'konsumiert' werden und sich darüber echauffiert wird, anstatt sich halbwegs ernsthaft auseinandergesetzt... Nochmal: Danke für den reflektieren, unaufgeregten Text!!
zum Beitrag08.09.2024 , 11:50 Uhr
Natürlich werden wir den Erfolg von irgendwelchen Bestrebungen erst sehen, wenn wir das Wahlergebnis sehen. Dennoch ist im Vorfeld nach meinem Verständnis jede Stimme für Trump eine Stimme gegen die demokratischen Regeln. Etwa so, wie jede Stimme für die AfD eine Stimme gegen die bestehende Demokratie ist. Und genau deswegen sind Stimmen gegen Anti-Demokrat*innen gerade aus dem eigenen Lager wichtig. Die eingefleischten jeweiligen Anhänger*innen sind ohnehin nicht mehr erreichbar. Wenn Harris die Wahl gewinnt, ist mir ziemlich egal, aufgrund welcher Kampagnen das war. Hauptsache kein Trump. Auch wenn es traurig ist, dass in Demokratien bei Wahlen oft nur noch auf das kleinere Übel gehofft werden kann...
zum Beitrag07.09.2024 , 15:04 Uhr
Ich halte solche Statements grade von Republikaner*innen mit gewichtiger Stimme für wichtig. Denn es geht leider zuvorderst darum, Schaden, der mit Trump innen- wie außenpolitisch definitiv entstehen wird, abzuwenden.
zum Beitrag01.09.2024 , 10:20 Uhr
Wenn im Artikel von einem 1400-Einwohnerdorf und 800 Unterschriften für den Erhalt berichtet wird, ist das dann fehlender Bedarf?
zum Beitrag01.09.2024 , 10:18 Uhr
Nein, "Staatsaufgabe ist der Betrieb sicher nicht". Und Staatsaufgabe ist auch nicht, sich vor allem marktwirtschaftlich denkend um Profite für Investierende zu kümmern, sondern in erster Linie an die Belange der Bevölkerung zu denken. Zumindest nach meinem Verständnis...
zum Beitrag29.05.2024 , 19:49 Uhr
Ich verstehe die Aufregung nicht. BVB ist doch eine AG, oder? In einer völlig durchkommerzialisierten Branche. Was juckts da denn noch, wo genau das Geld herkommt? Wie sagte nochmal Christian Streich: "Der Gott des Geldes wird immer größer und irgendwann frisst er alles auf." Oder so ähnlich, glaube ich.
zum Beitrag25.05.2024 , 14:35 Uhr
Auch hier nochmal: Als Krankenpfleger und Pflegepädagoge finde ich es eine gedankenlose Unverschämtheit, Rassist*innen (und sonstige sich extrem unsozial verhaltende Menschen) den Pflegekräften zur Seite stellen zu wollen und auf die Pflegebedürftigen loszulassen.
zum Beitrag25.05.2024 , 14:35 Uhr
Als Krankenpfleger und Pflegepädagoge finde ich es eine gedankenlose Unverschämtheit, Rassist*innen (und sonstige sich extrem unsozial verhaltende Menschen) den Pflegekräften zur Seite stellen zu wollen und auf die Pflegebedürftigen loszulassen. Pflegen als Strafe ist m. E. nicht nur eine Missachtung, sondern eine Diskreditierung des Berufs.
zum Beitrag09.05.2024 , 20:42 Uhr
Es ist zunächst der Wunsch Kinderloser, die auf physiologischem Weg und auch mithilfe sonst vorhandener Möglichkeiten selbst kein Kind zeugen/austragen/gebären/bekommen können, die aber ein "eigenes Kind haben möchten". Hier steckt mir schon zuviel "Ich will" drin - im Thema des Artikels mal wieder was Männer wollen... Aufgrund dieses persönlichen Wunsches (er kann auch als egoistisch interpretiert werden), wird nun eine Frau "benötigt", die das Kind austrägt - inkl. aller Strapazen der Schwangerschaft - und die während der ganzen Zeit weiß, dass sie es nach Geburt weg gibt (als kinderloser cis-Mann stelle ich mir Schwangerschaft jedenfalls strapaziös vor, ganz sicher ist sie mit Risiken, Untersuchungen, Kosten, körperlichen/psychischen Veränderungen bzw. Einschränkungen verbunden. Es sollten also zuallererst Frauen gefragt werden, ob und unter welchen Umständen sie sich persönlich eine Leihmutterschaft vorstellen können. Und zwar aus völlig freiwilliger Entscheidung, ohne Not!! Alles andere ist Instrumentalisierung!
Und dann ist natürlich das Kind betroffen, dessen Existenz nur aufgrund dieses Wunsches zustande kommt (denn Adoption bereits existierender Kinder ist ja offenbar nicht "erwünscht"...). Hier sollten sich alle Beteiligten sehr gut überlegen, wie sie es selbst fänden, wenn sie irgendwann gesagt bekämen, welch ein "Wunschkind" sie sind! Und damit sind sie ebenfalls instrumentalisiert. Das alleine sind für mich Gründe genug, Leihmutterschaft grundsätzlich nicht gut zu heißen. Weder auf kommerzieller Basis mit einer "Aufwandsentschädigung" oder was das dann bedeuten würde, noch ohne sich an finanziellem Aufwand der Frau zu beteiligen - ganz abgesehen von ihren evt. körperlich-psychischen "Kosten". Und was für die Betreffenden bedeuten könnte, auf diese Art "Wunschkind" zu sein, ist noch gar nicht in die Überlegungen einbezogen.
zum Beitrag08.05.2024 , 15:15 Uhr
Und das rechtfertigt jetzt körperliche Angriffe und Gewaltanwendung? oder wie verstehe ich Ihren Kommentar?
zum Beitrag08.05.2024 , 12:44 Uhr
Ja, sehe ich auch so. Beleidigung, gerade auch richtig deftige Beschimpfungen, juristisch teils als "das muss halt ausgehalten werden" deklariert oder interpretiert, sehe ich auch als Teil dessen, was zu mehr und mehr eskalierender tätlicher Gewalt führt.
zum Beitrag08.05.2024 , 11:19 Uhr
Leider häuft sich immer mehr in Taten eine Enthemmung, die mit der Sprache vor Jahren begann. Ich sehe in Giffeys Äußerungen aber auch ein - meiner Meinung nach auch schon länger vorhandes - allgemeines Problem der Politik: Es werden Dinge oft nicht klar genug benannt. Giffey redet hier von Meinungsäußerung und einer Grenze, anstatt ganz klar zu sagen, das Anwendung von körperlicher Gewalt - übrigens auch Drohungen oder Beleidigungen - eben KEINE Meinungsäußerungen sind, wie sie im Grundgesetz vorgesehen und geschützt sind, sondern Gewaltanwendungen!
zum Beitrag06.05.2024 , 21:22 Uhr
Ok, nachdem ich in der ersten Antwort von Ciro gestern/Sonntag um 21:55 bereits verstanden habe und danach nochmal häufig berichtigt bis tendenziell belehrt wurde, taucht bei Ihrem Kommentar die Möglichkeit eines Missverständisses erst gar nicht auf. Da hat die Partei gute Arbeit geleistet, denn denen war die unterschiedliche Lesart im Gegensatz zu vielen anderen sicherlich bewusst, inklusive meinem Missverständis. Und zur Beruhigung: Ich fand und finde Galgenbilder und sonstso Widerlichkeiten sehr verachtenswert, und nein: ich habe es nicht "bewusst anders" gelesen und wenn Sie mit "ihren freunden zur Seite stehen" sagen möchten, dass ich in meinem Kommentar den Rechten zur Seite stehen möchte, liegen Sie ganz gewaltig falsch und ich bitte Sie, künftig mit solchen Unterstellungen sparsamer zu sein. Auch das kann wiederum Gewalt beförden. Schönen Abend!
zum Beitrag06.05.2024 , 08:00 Uhr
und @ciro Ok, das war mir nicht bewusst, dass es als Tatsachenbeschreibung gemeint ist, die mir im übrigen sehr wohl bekannt und bewusst ist. Da hätte man vielleicht um "Nazis töten Menschen" ergänzen müssen, damit es wirklich eindeutig ist. Das Kleingedruckt kann ich hier leider nicht erkennen.
zum Beitrag05.05.2024 , 20:35 Uhr
Unglückliches Bild über einem Artikel, in welchem über eine Demo aufgrund eines schweren tätlichen Angriffs berichtet wird, wenn dort auf einem Transparent Demonstrierender "Nazis töten" zu lesen ist. Grade für eine solche Demo auch nicht zielführend, so ein Aufruf zum Töten, wie ich meine.
zum Beitrag05.05.2024 , 20:29 Uhr
Mich würd ja interessieren, was der 17jährige zu seinen Motiven zu sagen hatte - falls er sich geäußert hat. Und ob er sich gestellt hat, weil er seinen haarsträubenden Fehler erkannt hat und vielleicht sogar bereut, oder damit er dadurch einen Bonus beim Strafmaß erhält.
zum Beitrag05.05.2024 , 20:26 Uhr
Und Sie meinen, die Ampel alleine hat in den letzten 2 1/2 Jahren die Unzufriedenheit mit den aktuell herrschenden Umständen ausgelöst und die davor 16 Jahre regierende CDU hat keinen Anteil daran? Mit Verlaub: Solche Sätze an die ensprechenden Leute lassen die Gewaltausbrüche höchstens noch weiter eskalieren...
zum Beitrag03.03.2024 , 18:50 Uhr
Und wer wird das bezahlen, wenn schließlich immer mehr Schäden aufgetreten sind, die jetzt noch wenigstens teilweise zu verhindern wären? Hochwasserschäden, Brände, Ernteausfälle... ?
zum Beitrag03.03.2024 , 18:45 Uhr
In einem anderen Artikel der taz war zu lesen, dass AfD-Wähler*innen und Grünen-Wähler*innen ein der Geschlossenheit ähnlich fixes Weltbild haben. Das mag ein Grund sein, weshalb die Grünen von den Rechten so gehasst werden. Und die werfen ja seit geraumer Zeit jegliche demokratischen und sonstige Prinzipien mehr und mehr über Bord - sehenden Auges aller, die das Einhegen könnten. Fast noch fataler finde ich aber die Erklärung der Grünen als Hauptgegner seitens CDU/CSU/FW. Sollte die Demokratie mehr als nur Dellen bekommen, haben Merz, Söder, Aiwanger und noch ein paar mehr ganz gewaltig dran mitgeschraubt. Letztlich liest man auch hier in Kommentaren immer wieder Vorwürfe an die Grünen für Dinge, die die letzten Regierungen verpennt haben und der jetzigen auf die Füße gefallen sind. Leider sind sehr viele Menschen nicht mehr willens oder in der Lage, einigermaßen zu differenzieren...
zum Beitrag14.02.2024 , 18:57 Uhr
Vielleicht bezieht sich das auf diese Sendung: www.zdf.de/show/ma...-folge-10-102.html
zum Beitrag11.02.2024 , 13:46 Uhr
Was mir im Artikel fehlt, ist etwas Konkretes, was nach Meinung des Autors zu tun wäre. Meiner Meinung nach darf des Wiederholens und Klarstellens von nachweisbaren Fakten nicht müde geworden werden. Wohl aber müssen bei Interviews und Gesprächen die Faktenleugner*innen entlarvt werden. Das sind Fragen des Willens und der Kommunikation. Beides sollte Journalist*innen, so sie ihrem Berufsethos ernsthaft nachkommen möchten, gegeben sein. Auch bei Dingen, die etwa die AfD kritisiert: Nach deren Ansätzen fragen und genau darauf eingehen, wie diese umgesetzt werden sollen und konkret hinterfragen was die Konsequenzen und der Profit wären. Was nicht zielführend ist, ist dass Journalist*innen wie Politiker*innen immer wieder über alle Stöckchen springen, anstatt den Fokus auf die eigene Agenda zu legen. Und dass Politik endlich im Sinne der Mehrheit Bürger*innen praktiziert und verständlich kommuniziert wird...
zum Beitrag04.02.2024 , 18:49 Uhr
Bei allem Verständnis für die obigen Ausführungen sehe ich keine Bewegung oder sonstwas, sondern lediglich ein Aufstehen vieler bisher wahrscheinlich als 'schweigende Mehrheit' bezeichneter Menschen. Und es ist letztlich nicht mehr, als für den Moment ein bisschen beruhigend, dass so viele dann irgendwann doch bereit sind, aufzustehen und Gesicht zu zeigen. In einem Punkt bin ich mit dem Kolumnisten konform: Es sollten ebenso große Demos nicht nur gegen die Ampelregierung, sondern gegen viele Ideen aller neo-liberaler Parteien stattfinden. Und das sind außer der Linken wohl alle im Bundestag vertretene... Am besten wäre vermutlich ein Generalstreik der gesamten arbeitenden Bevölkerung nach der Methode Weselskys (jaja, Utopie, schon klar...)
zum Beitrag04.02.2024 , 18:36 Uhr
Ein Punkt ist, wenn "ganz Bretten" oder jede andere Stadt die AfD hasst, wieso geben dann so viele ihre Stimmen der verhassten Partei? Das gehört zu den Dingen, die mich an den ansonsten sehr begrüßenswerten Demos stören: Klar, ich war auch wiederholt da, weil es mir vor allem um ein FÜR geht: Für Demokratie, Vielfalt und Toleranz. Natürlich dementsprechend auch gegen Anti-Demokrat*innen, Rechtsextremismus etc. Trotzdem scheint es mir im Gesamtbild fast schon ironisch, auf einem Plakat "Ganz Deutschland hasst die AfD" zu lesen und auf dem nächsten "Hass macht hässlich" oder so... Das zweite ist die zitierte Elke Müller. Möglicherweise ist das ja tatsächlich für viele ein Antrieb, die AfD zu wählen. Hat jemand mal so eine Frau Müller gefragt, wie sie damit leben könnte, wenn sie einer Frau Weidel 'versehentlich' zum Amt der Bundeskanzlerin verholfen hätte?
zum Beitrag26.01.2024 , 14:38 Uhr
ups, war an Farang unten gedacht
zum Beitrag26.01.2024 , 14:37 Uhr
"Ich wähle eine Partei aus Überzeugung, nicht aus Strategie."
Das kann ich von mir leider schon länger nicht mehr behaupten. Ich suche mir leider in aller Regel das meiner Ansicht nach kleinste Übel aus.
"Ja dann werden vermutlich einige Ämter mehr an die AfD fallen"
Das halte ich für gefährlichen Fatalismus. Und wenn es wie hier nur zwei Möglichkeiten gibt, dann wähle ich lieber die, die mir sehr wenig gefällt, als die, die mir überhaupt nicht gefällt. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich mit seiner Stimme einfach nur daran zu beteiligen, das Schlimmste zu verhindern...
zum Beitrag26.01.2024 , 14:34 Uhr
"Ich wähle eine Partei aus Überzeugung, nicht aus Strategie." Das kann ich von mir leider schon länger nicht mehr behaupten. Ich suche mir leider in aller Regel das meiner Ansicht nach kleinste Übel aus. "Ja dann werden vermutlich einige Ämter mehr an die AfD fallen" Das halte ich für gefährlichen Fatalismus. Und wenn es wie hier nur zwei Möglichkeiten gibt, dann wähle ich lieber die, die mir sehr wenig gefällt, als die, die mir überhaupt nicht gefällt. Es kann durchaus sinnvoll sein, sich mit seiner Stimme einfach nur daran zu beteiligen, das Schlimmste zu verhindern...
zum Beitrag19.01.2024 , 13:25 Uhr
"wird es einen einzigen AfD Wähler abhalten, AfD zu wählen?" Es geht m. E. vor allem um Präsenz, Gesicht gegen die irren Ideen zeigen und nicht zuletzt um eine Solidarisierung mit allen Menschen, gegen die die AfD zu hetzen pflegt
zum Beitrag19.01.2024 , 13:19 Uhr
Ergänzung: Kundgebung gegen rechts auch am Sonntag, 21.01. um 15 Uhr in Freiburg im Breisgau am Platz der Alten Synagoge :-)
zum Beitrag25.09.2023 , 13:09 Uhr
Und weshalb beantwortet eine Mobilitätsforscherin eine Frage, die sich an Nutzer*innen von E-Scootern richtet?
zum Beitrag01.09.2023 , 09:28 Uhr
Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn Sie sich hätten ausprobieren können? Oft ist das Problem nicht, was unterrichtet wird, sondern wie etwas unterrichtet - und dann auch noch benotet - wird. Ging mir in der Schule in Sport wie in Musik so, und ich höre und mache leidenschaftlich gern Musik, genauso, wie ich Radfahren, Joggen, Schwimmen liebe. Die Schule hat dazu nix beigetragen, eher verhindert, dass ich manche Dinge früher mache
zum Beitrag01.09.2023 , 09:21 Uhr
Nein, ich hab kein Problem mit Leistung im Sport. Nur: vor dem Auftrag, dass Kinder Leistung zu erbringen haben, würde ich in der Schule lieber den Bildungsauftrag sehen. Und da gibt es Fächer, die ein Ausprobieren und Herananführen an etwas sein sollten (Sport, Kunst, Musik z. B.), ohne es zu benoten und andere Fächer, wo z. B. Sprache, Mathe, Physik erlernt wird. Und ja, auch bei Legasthenie sollten gänige Maßstäbe nicht angewandt werden. Und mit Noten sollte auch niemand "sein Fett weg" kriegen, aber die Diskussion über pro und Kontra von Schulnoten ist eine andere...
zum Beitrag31.08.2023 , 18:08 Uhr
"Reines Rumgehopse wäre meinen Kindern definitiv zu langweilig - es darf gewonnen und verloren werden." Dann schicken Sie Ihre Kinder doch in Sportvereine, wo sie sich mit denen messen können, die sich mit anderen messen wollen, anstatt mit denen, die es gar nicht wollen, aber wegen der Schule müssen?
zum Beitrag31.08.2023 , 17:52 Uhr
Leistungssport gehört m. E. in Vereine, wo es dann auch um Leistung geht. Ich der Schule sollte der Sportunterricht ein Angebot von Bewegung zwischen dem vielen Sitzen sein und ein Heranführen an verschiedene Sportarten - ohne Leistungsgedanken. Genauso wie die gestaltenden Fächer, falls es die noch gibt...
zum Beitrag21.08.2023 , 21:55 Uhr
Ich (hetero, Mann, alternd ;-) hatte in den frühen Neunzigern, mit Anfang zwanzig, den kleinen Finger hin und wieder lackiert. Meine damalige Freundin fand das cool und ich fand es lustig, dass manche Menschen dadurch irritiert waren. Irgendwann hats aufgehört, dran erinnert wurde ich vor einiger Zeit, als meine Teenager-Patenkinder (Jungs) damit angefangen haben. Seither lackiere ich auch wieder den einen oder anderen Nagel, meist bestimmte Kombis (kleiner F. und Daumen am liebsten) und ausschließlich schwarz (weil ich auch sonst am liebsten schwarz trage, ohne je Emo/Gruftie etc. pp gewesen zu sein). Ich sehe da keinen feministischen Akt drin, denn meine grundsätzlich anti-diskriminierende Haltung lebe ich im Alltag ohnehin. Für mich ist bei meinem Erscheinungsbild einzig wichtig, dass es mir gefällt und ich es nach wie vor lustig finde, wenn wegen der Nägel jemand fragt, ob das eine Bedeutung hat. Es geht also auch unaufgeregt...
zum Beitrag21.08.2023 , 21:43 Uhr
Schöne Polemik :-) Differenziert betrachtet gibt es natürlich auch sinnvolle Hundehaltung, auf Bauernhöfen bspw., Blindenhunde oder auch als Objektschutz oder bei der Polizei. Da gibt es dann halt Regeln und/oder Ausbildung für Tiere und Tierführende. Ansonsten ist sicherlich der Wirtschaftsfaktor nicht zu verachten, mit Hundesalons, Futter & Leckereien, Spielzeug, Bürsten und wasweißich noch alles. Ja, ich wäre für eine Art Schein, den Menschen machen müssen, um Hunde besitzen zu dürfen, denn ich sehe das Problem viel weniger bei den Hunden, als bei den Menschen, die nicht in der Lage sind (oder zu faul), die Tiere vernünftig zu halten bzw. beschäftigen/erziehen...
zum Beitrag30.07.2023 , 12:34 Uhr
Nein, sicher bin ich mir auch nicht. Hoffen will ich trotzdem ;-)
zum Beitrag30.07.2023 , 11:54 Uhr
"Stellenwert von "Wokethemen" verringern" Wenn ich mir die Bedeutung des Begriffs 'woke' ansehe, der Sensibiliät bzw. Wachheit für Themen wie soziale Ungerechtigkeit und Rassismus fordert, dann seh ich darin eine der Kernaufgaben von Regierungen. Und heißt gegen diese Dinge zu sein nicht letztlich, gegen das Grundgesetz zu sein? Aber wahrscheinlich nehm ich einfach wieder die Bedeutung von Sprache als Instrument der Verständigung zu ernst, anstatt manche Begriffe als Instrument zur Machtpolitik akzeptieren zu wollen...
zum Beitrag30.07.2023 , 11:27 Uhr
Aber wieso rudert er dann immer wieder zurück?
zum Beitrag30.07.2023 , 11:25 Uhr
Bleibt zu hoffen, dass die weitere (offene) Radikalisierung dazu führt, dass es einem Großteil derer, die die Partei bisher wählten, doch zu heftig ist.
zum Beitrag29.07.2023 , 11:23 Uhr
"Der CDU fehlt ein Konzept, wie sie mit der AfD umgehen will." Da ist doch ein sichtbares Konzept vorhanden: Hauptgegner sind die Grünen, Lehrer*innen werden von kleinen migrantischen Paschas gegeißelt, die CDU ist die bessere AfD – da ist doch alles drin. Nur hat er offenbar nicht das Rückgrat, auch dazu zu stehen.
zum Beitrag12.07.2023 , 23:02 Uhr
Soll heißen: Nicht ÜBER andere reden respektive entscheiden sondern MIT ihnen reden und sie für sich selbst entscheiden lassen
zum Beitrag11.07.2023 , 22:15 Uhr
"Irgendeine Person {...] wird sagen: Ob Opa nun im Sommer stirbt oder doch erst kurz vor Weihnachten, ist das nicht egal, wo sein Herz doch eh schon so schwach gewesen ist?" Meine Antwort darauf wäre: Na denn mal los und Opa fragen!
zum Beitrag15.06.2023 , 15:50 Uhr
& @Tyramizou: Motörhead wussten wohl auch nicht, dass es im englischen kein ö gibt und Die Toten Hosen hattens nicht mit Groß- und Kleinschreibung und die unsäglichen Böhsen Onkelz haben gleich zwei Schnitzer im Namen - und Jahrzehnte lang hats niemand bemerkt...
zum Beitrag30.04.2023 , 20:32 Uhr
Woher soll ich wissen, was es im Bistro gibt? Ich nehm immer geräuscharm verzehrbare, nicht stinkende Stullen mit ;-)
zum Beitrag30.04.2023 , 16:26 Uhr
Wurden eigentlich von den gewaltätig gewordenen Verkehrsteilnehmer*innen welche juristisch zur Rechenschaft gezogen? Das wäre doch mal ein erster Schritt... Ansonsten: "Dieser leidenschaftliche Hass [...] wird seit Monaten durch Medien und Politik befeuert". Sehe ich auch so. Und auch ganz allgemein, unabhängig vom Thema: Meiner Wahrnehmung nach nimmt die Diskursfähigkeit in Gesellschaft wie Politik und Medien ungefähr seit der Zeit ab, in der es möglich wurde, seine Meinung auf ein paar Zeilen verkürzt und (meist unreflektiert) in die Welt zu posaunen. Fängt jemand ernsthaft zu argumentieren an, wird zumeist mit whataboutism gekontert. Es wird weniger diskutiert, sondern sich gegenseitig angeblökt. Das halte ich für ein grundsätzliches, vernünftige demokratische Entscheidungen erschwerendes bis verhinderndes Problem. Allerdings sollten sich die LG-Aktivist*innen so langsam wirklich mal neue Protestformen überlegen, da sie mit den Klebeaktionen auf Straßen überwiegend Diskussionen respektive Geblöke über sich selbst entfachen und weniger über das, was sie fordern. Jegliche Gewaltanwendung rechtfertigt das jedoch nicht!
zum Beitrag30.04.2023 , 15:26 Uhr
Ja, samt Überschrift bis zu Ende gelesen - sogar Bild angeschaut :-) Es geht ausdrücklich um mitgebrachtes Essen. Außer, dass sich das "nicht gehört" (erster Satz Wrusch) und es das Bistro gibt (letzter Satz) und ihn alles mögliche stört, hat er nichts zu bieten. Offenbar stört ihn das Essen von mitgebrachtem am Platz und er ignoriert dabei, dass vielleicht nicht alle den Bordbistrokram mögen oder sich leisten können/wollen. Oder sich nicht auf Öffnung des Bistro verlassen wollen, das ja auch immer mal wieder "leider heute geschlossen ist". Oder sich gar vielleicht auch im Zug halbwegs gesund ernähren mögen? Im letzten Abschnitt plädiert er sogar dafür, in den ersten 10 Minuten nach dem Start was kurz vorher gekauftes zu essen - aber nur, wenn es seiner olfaktorischen Ästhetik entspricht und möglichst matschig ist. Das ist mir bissl arg dünn...
zum Beitrag30.04.2023 , 11:39 Uhr
Mit der Kritik am allgemeinen Benehmen so manche*r Zeitgenoss*in kann ich durchaus mit. Auch mich nerven Leute, die z. B. im Ruheabteil permanent und lautstark labern und/oder telefonieren. Oder die das mit dem Teilen des begrenzten Platzes nicht können - das können die sicher auch außerhalb von Zügen nicht. Aber wo, Herr Wrusch, ist das konstruktiv argumentierende Kontra zur mitgebrachten Brotzeit, um die es im Text gehen sollte? Hab ich nicht gefunden...
zum Beitrag21.04.2023 , 10:38 Uhr
Was verstehen Sie unter Ökodiktatur? "Im herkömmlichen Verständnis ist [mit Ökodiktatur] eine Regierungsform gemeint, die die als notwendig erkannten Maßnahmen zugunsten von Klimaschutz auch mit freiheitseinschränkenden Mitteln durchsetzen will, zum Beispiel durch staatliche Regeln und Verbote in allen Lebensbereichen." bpb: www.bpb.de/shop/ze...-die-oekodiktatur/ Da Natur, Ökosysteme, Klima unsere Lebensbedingungen bestimmen und unsere Lebensgrundlagen SIND, würde ich sehr wohl eine Regierung bevorzugen, die ihre Politik danach ausrichtet und sich nicht seit zig Jahren wissenschaftsignorant bis -feindlich verhält.
zum Beitrag21.04.2023 , 09:55 Uhr
Selten so ein stimmiges Interview gelesen. Der Herr lebt ja komplett in einer Scheinwelt, welche Werbung in aller Regel vorgaukelt. Oder er ist einfach nur (wissentlich?) genauso verlogen, wie es Werbung ist...
Werbung ist ein Industriezweig, der m. E. komplett abgeschafft werden könnte. Da werden sinnlos Ressourcen verbraucht und unnütz Geld verbraten, also weg damit...
zum Beitrag16.04.2023 , 13:41 Uhr
Naja, der Ampel-Plan ist eine halb-, eher viertelherzige Legalisierung. Ich denke nicht, dass sich im Wesentlichen was ändert. Mit einer dem Alkohol gleichgesezten Legalisierung wäre die Kontrolle über die Abgabe noch am ehesten gegeben, übrigens auch über die Qualität. Und die im Text genannten Beispiele für die negativen Auswirkungen können bei liberalem Umgang mit Drogen, wie z. B. in Portugal, reduziert werden.
zum Beitrag16.04.2023 , 13:30 Uhr
So langweilig wie jedes Mal peinlich: diskriminierenden, beleidigenden und unwahren Mist verzapfen, dann entschuldigen, o je, war doch nicht so gemeint - gähn!! Wenn ich jemanden ein A-loch nenne, dann meine ich das auch so! Wann werden Menschen mit dieser Kultur endlich mal gecancelt und aus dem Verkehr gezogen?
zum Beitrag01.04.2023 , 13:57 Uhr
Ja, das kommt durchaus vor, dass ich mal früher aufstehen muss. Aber dann bin ich nur an den ein oder zwei Tagen müder und gestresst, ab dem dritten bin ich wieder im nomalen, gewohnten Rhythmus. Das geht schon mal. Aber eben mal, und nicht ständig. Ehrlich, mir wäre es auch lieber, mein Organismus könnte sich schneller anpassen. Ist aber nicht so, auch wenn Sie und andere sich das vielleicht nicht vorstellen können. Ich bin nunmal eine sog. Eule und Morgenmuffel, da gibts keine Softwareumprogrammierung.
zum Beitrag01.04.2023 , 10:23 Uhr
Mir ist der Zusammenhang schleierhaft. Umwelt- und Klimaschutz ist eine Sache, die dringend angegangen werden muss. Soziale Gerechtigkeit ganz unabhängig davon die andere. Die Ursache für beide Probleme ist jedoch m. E. im Grunde dieselbe: ungebremster Raubtierkapitalismus, der sowohl 99% der Menschen wie auch ungefähr 100% unserer natürlichen Lebensgrundlagen zur unmäßigen Bereicherung des übrigen 1% aussaugt.
zum Beitrag01.04.2023 , 09:45 Uhr
Was den respektvollen Umgang angeht: Versuchen Sie es doch mal mit Carl Rogers: Empathie, Wertschätzung, Kongruenz. Viel mehr brauchts nicht. Unter diesen Gesichtspunkten können dann auch Diskussionen über Kleidungsnormen geführt werden ;-)
zum Beitrag01.04.2023 , 09:30 Uhr
Den Biorhythmus eines Menschen (und anderer Lebewesen) interessiert nicht, ob etwas planbar ist. Ich habe schon alles probiert mit vorher langsam "umstellen". Es funktioniert nicht. Ab der Nacht, in der die Uhr vorgestellt wird, hinkt mein Biorhythmus dem hinterher. Das zieht sich über Wochen...
zum Beitrag25.03.2023 , 16:48 Uhr
Ich gebe Ihnen grundsätzlich recht. Allerdings ist beim Thema des Artikels die Person tatsächlich Teil des Problems, weil diejenigen, die ihr folgen, ihr als Person folgen. Und sich Vitamine i.v. zu injizieren und das als gesund anpreisen halte ich in der Tat für behandlungsbedürftig. Was Sie meinen hängt m. E. in der Tat mit sog. "social" media zusammen, wo mal kurz gerotzt oder gekotzt wird, in aller Regel völlig unreflektiert und völlig respektlos. Im Artikel hier sehe ich weder Hetze noch Shitstorm, sondern lediglich fundierte und - wie ich meine - berechtigte Kritik.
zum Beitrag12.03.2023 , 10:27 Uhr
Ob der Umweltaktivismus der 1980er, FFF oder LG heute, die Reaktionen darauf sind immer dieselben. Ich bin zunehmend der Überzeugung, dass insbesondere die sog. zivilisierten, technisierten, vorgeblich hochentwickelten Gesellschaften komplett aus den Augen verloren haben, dass die ganze Menschheit auch nur Teil der Natur ist. Dabei wird die Natur als etwas betrachtet, das es zu nutzen gilt und sie wird dabei einfach nur hirnlos verbraucht, konsumiert. Macht jemand darauf aufmerksam, wird - früher wie heute - mit whataboutism reagiert, anstatt ernsthaft über Verhaltensänderungen oder die Anliegen der Protestierenden nachzudenken. Unterm Strich bleibt m. E. erhebliche Schwarmdummheit, die sich selbst der Existenzgrundlagen beraubt.
zum Beitrag12.03.2023 , 10:02 Uhr
Was genau stört Sie, als jemand, der die Bild liest, an Verlogenheit?
zum Beitrag22.02.2023 , 17:58 Uhr
Die üblichen Ängste vor "kriminellen Ausländern" ist das eine. Auch dass manche Proteste gerne von den üblichen Verdächtigen benutzt werden. Allerdings: In einem Bericht in einer Nachrichtensendung im ÖR (weiß leider nicht mehr genau welche und wann) haben sich Ansässige über die schlichte Tatsache beklagt, dass der Ort Upahl ca. 500 Einwohner*innen zählt. Das fehlt mir im Artikel. Und zu denen sollen sich nun 400 Geflüchtete gesellen. Das ist schon etwas überdimensioniert, wie ich meine. Man stelle sich vor, zu 3,5 Mio Berlinern kommen nun auf einen Schlag 4/5 der Bevölkerung hinzu, also ca. 2,8 Mio Geflüchtete. Schwer vorstellbar, dass das irgendwo ohne Widerstand ablaufen würde...
zum Beitrag19.02.2023 , 12:55 Uhr
Ein solche Äußerung des Richters, in der er seine Meinung und Überzeugung für ein Geschehen in der Zukunft kundtut, hat im Prozess m. E. nichts zu suchen. Hier sollten offizielle wissenschaftlich prognostizierende Statements zu Rate gezogen werden. Allein für diese Äußerung würde ich diesen Richter beurlauben, um sein Berufsverständnis gründlich zu hinterfragen. Ansonsten stehen hier zwei Aspekte der Verwerflichkeit zur Disposition: der ethisch-moralische und der juristische. Wenn der juristische Teil geklärt ist, selbst, wenn dieser "Verwerflichkeit" und "Nötigung" feststellt, sollte der moralische im Strafmaß bedacht werden und außerdem geschaut werden, wie groß der Schaden der (evt. festgestellten) Nötigung war. Und der ist bei LG-verursachten Staus sicherlich nicht größer als bei all den anderen alltäglichen Staus, in dem wiederum die Autofahrenden nicht stecken, sondern der von ihnen gebildet und als normal in Kauf genommen wird.
zum Beitrag17.02.2023 , 20:30 Uhr
Ich lese immer wieder, was bei Verhandlungen versucht werden müsse, aber ich habe keine Idee von Herrn Bode gefunden, WIE Putin überhaupt zu Verhandlungen und einem Waffenstillstand bewegt werden könnte. Oder ist mir da was durchgerutscht?
zum Beitrag13.02.2023 , 16:23 Uhr
Weil man bei den drei mit den meisten Stimmen die Mehrheit berücksichtigt hat. Hätten zwei genug Stimmen gehabt, hätte ich zwei genannt. Und die Linke ist 4te
zum Beitrag13.02.2023 , 12:49 Uhr
Wenn ich mal die Vorlieben der Parteien für bestimmte Koalitionen vernachlässige und ebenso die Interpretation des Wahlergebnis unterlasse, stattdessen nur nüchtern Zahlen anschaue, dann haben von ca. 2,4 Mio Wahlberechtigten ca. 1,5 Mio gewählt. Von diesen wiederum haben ca. 430Tsd die CDU und jeweils ca 276Tsd SPD bzw. Grüne gewählt. Sollten dann nicht, wenn zwei Parteien zusammen keine Mehrheit haben und sich niemand eine Minderheitsregierung traut, die drei mit den meisten Stimmen eine Koalition bilden? Leider lässt sich ja nur Wähler*ins Kreuzchen auf Wahlzetteln abbilden, nicht Wähler*ins Wunsch oder Wille...
zum Beitrag16.01.2023 , 19:01 Uhr
"Wir dürfen die Bedürfnisse der Menschen nicht beschneiden" Kann man machen. Spätestens, wenn sich Ereignisse wie die Flut im Ahrtal, die Überschwemmungen in Pakistan, die Brände nahezu weltweit häufen, werden sehr viele Bedürfnisse beschnitten. Dann nämlich geht es für viele Menschen ums nackte Überleben. Und einige werden auf Angehörige "verzichten" müssen...
zum Beitrag15.01.2023 , 11:01 Uhr
"Der Staat wäre in kürzester Zeit pleite, die Menschen wüßten nicht mehr, wie sie ihre Mieten oder Kreditraten bezahlen sollen." Das sehe ich nicht so. Es sollten m. E. unverzüglich erste Schritte hin zu mehr Nachhaltigkeit gemacht und Priorität auf Erhalt der Lebensgrundlagen gelegt werden. Da gibts unzählige politische Möglichkeiten. Z. B. keine MWSt auf Obst, Gemüse etc, deutlich mehr Steuer auf Chipskram, Schokolade etc. Beim Tabak funktioniert das doch auch mit einer hohen Steuer auf ungesunden Genussmist. Und Arbeitsplätze müssen auch nicht verloren gehen, die verschieben sich dann bspw vom Arbeitgeber Kohleabbau in die Windrad- oder Solarindustrie, vom Straßen- und Autobau zu Bahn und Schienen - oder Straßenumbau für vernünftige Radwege. Dazu ein vernünftiges Steuersystem, wo mehr bezahlt, wer mehr hat, angemessene Entlohnung von Arbeit, sinnvolle Organisation von Arbeit anstatt generieren von unfassbar hohen Gehältern im Management etc pp. Die Gesellschaft hat sich auch an rauchfreie Kneipen und sonst alles mögliche gewöhnt und wird sich an noch mehr gewöhnen, auch umgewöhnen. Es müssen halt finanzielle Anreize da sein. Das mag für Manche*n naiv klingen, ich halte es dennoch für möglich. Weg von Überfluss für wenige hin zu genug zur sicheren Grundversorgung für alle; weg von der zwanghaften Wirtschaftswachstumsideologie und der ewigen Konsum-Denke. Das alles ist zu handhaben. Schwieriger wirds, wenn es hier und anderswo immer mehr Unwetterkatastrophen gibt. Das wird wesentlich teurer werden, mehr Verzicht und mehr Migration bedeuten. Und viele Menschen wissen übrigens jetzt schon nicht, wie sie ihre Mieten und Rechnungen bezahlen sollen bzw. wenden ziemlich viel des Verdienstes für Miete und laufende Kosten auf...
zum Beitrag11.01.2023 , 22:55 Uhr
„Es darf nicht passieren, dass KI-Algorithmen so manipuliert werden, dass von deren Antworten immer nur bestimmte gesellschaftliche oder politische Gruppen profitieren.“
Ich wage mal eine vorsichtige Prognose: Es wird passieren, dass KI-Algorithmen so funktionieren, dass von deren Antworten immer nur bestimmte gesellschaftliche oder politische Gruppen profitieren.
zum Beitrag08.01.2023 , 10:58 Uhr
Aha, ein Schritt hin zum Outsourcing von moralischen Entscheidungen. Interessant. M. E. unterliegt bereits die Frage, was KI "darf" oder "dürfen sollte" einem grundsätzlichen Denkfehler: KI tut, wie ihr geheißen. Punkt. Da gibts kein sollen, dürfen oder nicht sollen/dürfen. Die Frage sollte heißen: Worüber wollen wir KI entscheiden lassen?
Ich halte es für höchst gefährlich, ethisch-moralische Abwägungen Maschinen respektive Programmen/Algorithmen zu überlassen, und KI ist und bleibt eine Maschine, ein Programm, voll mit Daten und Berechnungsgrundlagen - aber eben ohne die Fähigkeit, selbst zu reflektieren. Und schon gar nicht SICH SELBST zu reflektieren. Vernunft, rationales Denken, ist nicht programmierbar. Oder wenn, dann nur bis zu einem gewissen, abwägenden und gegenüberstellenden, vielleicht bewertetenden Grad, aber niemals in ausreichender Angemessenheit, wenn es um ethisch-moralische Abwägungen geht. Die sind mitunter sehr komplex, wenn bspw. Werte und deren Gewichtung im jeweiligen Dilemma abgewogen werden. Solches Reflektieren IST Ethik und das KÖNNEN Algorithmen nicht. Und ich wage zu behaupten, dazu wird KI NIEMALS in der Lage sein. Also sollte sie es m. E. auch nie "dürfen".
Die entscheidendere Frage ist für mich in der Tat: Wie stark will sich die Menschheit, in ihrem vorgeblichen Wunsch, möglichst frei und selbstbestimmt zu leben, abhängig von digitaler Technik und Algorithmen machen und sich somit fremdbestimmen lassen?
Funfact am Rande: In Ethik-Lit. wird unter KI zumeist der kategorische Imperativ nach Kant verstanden. Da würde mich im Übrigen interessieren, wie dessen Interpretation durch KIs bzw. Ethik-Bots ausfällt...
zum Beitrag08.01.2023 , 09:15 Uhr
ok, ich mach mal mit beim Mitmachtext, bevor ich fertig gelesen habe: "Wie alt denken Sie, ist die Frau, über die gesagt wird, sie sehe jünger aus?" Die Frage impliziert, dass die Frau Ü50, eher Ü60 ist. Es könnte aber auch eine 21jährige aussehen wie 17... "Und glauben Sie, dass es die Frau freuen wird, wenn sie liest, sie sehe jünger aus, als sie ist?" Kommt auf den Kontext an. Allgemein: Die Frauen UND Männer, die ich kenne, sind allesamt erfreut, wenn ihnen ihr biologisches Alter nicht angesehen wird. Ich (m, Ü50, ebenso). "Interessant wäre auch zu erfahren, wer es schrieb? Ein Mann oder eine Frau?" Beides möglich, auch divers. Aber im vorliegenden Text, den eine Frau schreibt, würde ich annehmen, dass das ein Mann schrieb ;-) "Wie alt kann ein Journalist maximal sein, um so einen Satz zu schreiben? Uralt? Wie alt die Journalistin? Jung?" Tja, ist da nicht jedes Alter möglich? "Überhaupt: Was genau will er/sie uns mit dem Satz sagen, und was sagt er/sie uns in Wirklichkeit?" Das kommt auf die individuelle Wirklichkeit an ;-) Vielleicht ist ja im Satz "Sie siehr jünger aus" schon gesagt, was gemeint ist: dass sie jünger aussieht? Oder es wird schlicht (versehentlich?) kundgetan, ein Alter nicht realistisch einschätzen zu können? Auch die Antwort auf diese Frage liegt wohl bei Rezipient*innen verborgen
zum Beitrag04.01.2023 , 14:19 Uhr
"Ulrike Herrmann stellt zu Recht die Gretchenfrage: Ist Wirtschaftswachstum nur mit Wachstum beim Ressourcenverbrauch zu haben? Sie bejaht diese Frage. Die Gesetzmäßigkeit warum das so sein muss bleibt aber unbeleuchtet im Dunkeln" Sie beantworten doch in Ihren Auführungen selbst, warum das so sein muss: "Wirtschaftswachstum ohne erhöhten Ressourcenverbrauch ward bisher nicht gesehen" Eben! Und da die Logik einer wachsenden Wirtschaft nun mal heißt, dass Ressourcen benötigt werden für die Produktion von (immer mehr) Konsumgütern, die dann entsorgt bzw. ersetzt werden - und von vorne..., so dreht sich das Wachstumskarussel immer schneller, und wir verbrauchen dabei immer mehr Ressourcen, um den Status zu halten - wie Sie im Vergleich des Golf aus 1982 und 2019 schön deutlich machen ;-)
zum Beitrag29.12.2022 , 18:35 Uhr
Wer war das nochmal mit "it's the economy, stupid" ? Passt jedenfalls auch hier ;-)
zum Beitrag28.12.2022 , 11:58 Uhr
"ich habe die Tüte an den Wegesrand gelegt. In der Hoffnung, dass – ich weiß auch nicht – jemand sie findet oder mitnimmt?" Aha. In der Hoffnung, dass jemand anders die Kacke Ihres Lieblings entsorgt? Wie wäre es denn, die Kacke aufzuheben - mit oder ohne Tüte ;-) - und - nun ohne Tüte - ins Unterholz zu befördern, wo niemand reintritt? Die Einstellung "jemand anders" ist genau die, mit der wir unsere Lebensgrundlagen zerstören, indem wir darauf hoffen, dass vielleicht jemand anders das in Ordnung bringt, was wir selber am Vermasseln sind...
zum Beitrag28.12.2022 , 11:48 Uhr
"Sein [Buschmanns] Gebaren sollte ihm eigentlich peinlich sein"
In der Tat. Das sehe ich seit geraumer Zeit leider bei sehr sehr vielen Politiker*innen so, weshalb es mir zunehmend schwerfällt, die Damen und Herren noch ernst zu nehmen... leider!
zum Beitrag28.12.2022 , 11:38 Uhr
In der Grippewelle 2018/19 (Influenza, Parainfluenza) wurde bereits in manchen Klinikbereichen (z. B. internistische Onkologie, wo ich damals in der Pflege tätig war) seitens der Hygieniker*innen Maskenpflicht auferlegt. Und bei der derzeitigen Erkältungs- etc. -welle fände ich es in der Tat stupide, eine Maßnahme, die ohnehin nicht die gesamte Bevölkerung betrifft, vor Ende der klassischen Erkältungs- und Grippewellen auslaufen zu lassen. Endemisch heißt dann ab Frühjahr eben eine weitere Virusplage mehr. Damit werden wir leben (müssen)... P.S.: Fährt Kubicki wirklich mit der Bahn? Also, falls die fährt... ;-)
zum Beitrag17.12.2022 , 19:26 Uhr
Klasse Idee! Zur Strafe ab ins Gesundheitswesen! Als Rettungssanitäter arbeiten macht man nicht einfach mal so. Das muss jemand wollen und auch ein bisschen Grips haben. Aber vielleicht setzt sich Ihre Idee ja durch, dann ist sicherlich auch bald der Pflegenotstand zu beheben...
zum Beitrag15.12.2022 , 14:29 Uhr
M. E. provozieren die Regierenden, vermutlich unwillentlich aus blanker Blindheit, mit ihrem einäugigen Wirtschaftstunnelblick und seit Jahrzehnten kompletter Ignoranz wissenschaftlicher Prognosen und Erkenntnisse erst solche Proteste. Da ist das Zitat von Ricky-13 Mittwoch 16:59 sehr treffend und der Teufelskreis ist, von Regierungen seit langem gestrickt, längst am Laufen. Ich erwarte leider nicht, obwohl ich es hoffe, dass sich politisch in absehbarer Zeit Wesentliches ändert. Zu stark st das Klammern an Wohlstand respektive Luxus und Bequemlichkeit. Auch den Großteil der Bevölkerung halte ich, bei allem bekundeten Dafürsein für mehr Umweltschutz, nicht für bereit, Wesentliches zu verändern. Heißt kürzer zu treten, kurz: mal verzichten. Da gilt: Not in my Backyard!! Ich denke, dass erst noch mehr Katastrophen wie im Ahrtal kommen müssen, die dann einfach zu viel Geld kosten - von Menschenleben mal lieber zu schweigen. Dann erst, wenn es ganz offensichtlich um richtig viel Geld geht, ist ein in diesem politischen System relevantes Argument für ernsthaftes Handeln vorhanden.
zum Beitrag15.12.2022 , 14:09 Uhr
"Die Moralisierung der Werte ... " - die hier gemeinten Werte sind bereits ethisch-moralische, sie müssen also keineswegs moralisiert werden. Ich sehe da vielmehr den (Werte-)Konflikt bei der Priorisierung vom Schutz der natürlichen Umwelt und unser aller Lebensgrundlagen auf der einen Seite gegenüber der Priorität individueller Bedürfnisse zulasten des Verbrauchs von Ressourcen auf der anderen Seite.
zum Beitrag14.12.2022 , 12:16 Uhr
"der CSU-Bundestagsabgeordnete Scheuer forderte, man solle die „Klima-Kriminellen“ einfach wegsperren" - Ähem, der Scheuer, der ein Tempolimit für gegen den gesunden Menschenverstand hält? Der die Maut vergurkt hat und deren einziges Ergebnis 560 Mio€ Schadensersatzforderungen und bis jetzt 21 Mio€ Prozesskosten für die Bundesregierung, also für die Steuerzahlenden, sind? Das ist offenbar nur ein Merkmal des aktuell m. E. grotesken Zustands deutscher Politik...
zum Beitrag11.12.2022 , 11:37 Uhr
Weshalb nicht auf das eigentliche Problem hinweisen: Fifa und deren komplett wertfreie, rein finanzgeleitete Struktur (mit einer von Jurist*innen betriebenen Ethikkommission, großartig!). Hätte es nicht vollkommen ausgereicht, wenn ein paar europäische Verbände sich konsequent, am besten bereits in der Qualifikation, verweigert hätten? Vielleicht noch Argentinien und Brasilien mit ins Boot nehmen? Wie attraktiv wäre dann eine Fifa-WM noch gewesen? Oder gerne echten Boykott von den eigentlich Agierenden: Rücktritte von Spielern aus den Nationalteams. Es hätte auch und gerade durch Haltung viele Möglichkeiten gegeben. Allein: Hätte hätte Fahradkette ... Und da ja alle schön mitpofitieren, wird sich nichts, aber auch gar nichts ändern und bleibt heiße Luft und Doppelmoral...
zum Beitrag11.12.2022 , 11:02 Uhr
Als Pflegender (Krankenpfleger und Pflegepädagoge) kann ich durchaus sagen, dass Spahn der bislang einzige Gesundheitsminister war, der die Belange der Pflege vor wie nach der Wahl und bis Enden seiner Amtszeit im Blick hatte.
zum Beitrag10.12.2022 , 10:27 Uhr
Ich verstehe nicht, weshalb bei Diskussionen manche Behauptungen nicht direkt aufgegriffen und dann differenziert betrachtet bzw. weiter nachgefragt werden. Etwa, welche Ziele möchten die "paar Hanseln mit einem Luftgewehr" erreichen und welche Ziele möchten Aktvist*innen wie L. Neubauer erreichen. Da sollte es doch recht einfach sein, die Absurdität solcher Vergleiche aufzudecken und sichtbar zu machen? Zumal es bei absurd Argumentierenden ohnehin eine ebenso beliebte typische Whataboutism-Ablenkung ist, weil es eben keine sinnbehafteten Argumente gibt...
zum Beitrag07.12.2022 , 11:47 Uhr
Danke :-)
zum Beitrag07.12.2022 , 11:45 Uhr
vor 20 Jahren wurden die DRGs eingeführt
zum Beitrag06.12.2022 , 22:05 Uhr
Lauterbach war vor 20 Jahren schon Arzt und als solcher sowie als Politiker Befürworter des DRG-Systems. Und schon damals war klar, dass Krankheiten nach medizinischen Gesichtspunkten therapiert werden sollten, nicht nach ökonomischen. Und ebenso klar war, dass genau das passieren würde, was jetzt passiert ist. Ich habe als Krankenpfleger am Bett die Auswirkungen erlebt und mitgetragen - inklusive der Insolvenz einer hochspezialisierten onkologischen Fachklinik, deren Klientel unmöglich als Pauschale 'abgerechnet' werden konnte.
zum Beitrag06.12.2022 , 14:21 Uhr
Ich erlaube mir mal zu ergänzen, dass "die erhobenen Forderungen [darauf] gerichtet [sind], ... umzusetzen was" die Regierung doch angeblich ohnehin tun möchte. Ich sehe da seitens LG vielmehr eine Erinnerung der Polit-Agierenden an Teile derer Agenda: "In der Summe sollen über eine Milliarde Euro zusätzlich in klimafreundlichen Verkehr investiert werden." www.bundesregierun...limaschutz-1934852
zum Beitrag06.12.2022 , 13:15 Uhr
"Patientinnen und Patienten in deutschen Krankenhäusern sollen in Zukunft weniger nach wirtschaftlichen und stärker nach medizinischen Gesichtspunkten behandelt werden." " „Die Medizin wird wieder in den Vordergrund der Therapie gestellt und folgt nicht der Ökonomie“ " Unfassbar, diese Geistesblitze! Allein diesen beiden Aussagen ist doch der komplette 'der Markt regelt schon alles'-Zynismus inhärent. Welch Revolution, wenn Medizin und Gesundheit wieder in den Fokus der medizinischen Therapie rücken!! Wie, bitte schön, soll ich Politik auch nur noch ansatzweise ernst nehmen können, wenn ein als Bundesgesundheitsminister agierender Arzt nach 20 Jahren kapiert, dass Gesundheit nicht mit möglichst wenig Geld wieder hergestellt wird, sondern mit angemessener therapeutischer Behandlung?
zum Beitrag27.11.2022 , 21:38 Uhr
Wer bestimmt, was guter bzw. schlechter Geschmack ist? Was wäre denn eine "lustige Verharmlosung der RAF"? Und hat Böhmermann die RAF tatsächlich verharmlost? Was genau ist erwartbar, wenn das ZDF, ein doch eher als konservatives Medium wahrgenommenes Fernsehen, nun mit diesem "FDP-Bashing eine der Lieblingsbeschäftigungen unserer linken Milieus" betreibt? Und warum soll ein Satiriker nicht die "Methoden von Rechtspopulisten und Rechtsextremen" nutzen? Ich verstehe Ihre Kritik nicht wirklich, Frau Mertens, da fehlt mir tatsächlich die sachliche Substanz - abseits von Speisakarten, Mettbrötchen und veganem Käsevergleich...
zum Beitrag20.11.2022 , 21:36 Uhr
"wie jämmerlich die Klimapolitik auf globaler Ebene ist" Da brauch ich nicht auf global gucken, in Deutschland lässt man weiter die Bahn abkacken und plant dafür z. B. zwischen Offenburg und Freiburg ab 2030 einen Ausbau der Autobahn von 4 auf 6 Spuren... Super Verkehrswende!!
zum Beitrag20.11.2022 , 21:23 Uhr
Den Link hatte ich nicht angeklickt. Danke für Info :-)
zum Beitrag20.11.2022 , 14:12 Uhr
Nennt sich Ambivalenz. Kenn ich auch gut. Kommt wohl auch daher, dass kaum jemand in der Lage ist, die gesamten komplexen Zusammenhänge auch zusammen zu bringen. So gibts in solchen Fragen oft gute Argumenten pro wie contra...
zum Beitrag20.11.2022 , 13:48 Uhr
"Andere sprachen gar von linksradikaler Fernsehgeschichte" Schon interessant, was mittlerweile alles als linksradikal gilt und damit offensichtlich direkt als staatsfeindlich und indiskutabel abgekanzelt wird (nicht zuletzt dank 150-Zeichen Diskurs'kultur')
„Die Frage heute ist, wie man die Menschheit überreden kann, in ihr eigenes Überleben einzuwilligen.“ (Bertrand Russell)
zum Beitrag18.11.2022 , 12:25 Uhr
Vielleicht bedenken Sie ein klein wenig mal die Mittel der "Forderungen". Wenn ich nämlich jemanden entführe und damit drohe, bei Nichterfüllen meiner "Forderung", den Entführten zu töten, dann nennt sich das Erpressung. Und wieviele Menschen haben die Aktivist*innen von Letzte Generation schon entführt, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen?
zum Beitrag17.11.2022 , 20:14 Uhr
Schon passiert taz.de/Verfassungs...neration/!5895968/
zum Beitrag17.11.2022 , 20:12 Uhr
Naja, dass Auto-Alex wahrscheinlich wie Maut-Andi bspw. ein Tempolimit für "gegen den gesunden Menschenverstand" (Scheuer) hält, ist wenig verwunderlich. Ich verweise hier einfach mal auf den Essay von Ilja Trojanow "Extremistisches Weiter-so" von heute...
zum Beitrag17.11.2022 , 19:57 Uhr
Danke für diesen klugen Essay. Ich bin der Meinung, wir leben längst in einem extremen Kapitalismus, machen uns komplett abhängig von sog. Wohlstand, Konsum, dem permanenten bigger better faster more (wieviele verschiedene Sorten Kartoffelchips/Schokolade und sonstige "Grundnahrungsmittel" sind nötig, dass wir diesen "zivilisierten" Lebensstil als Dekadenz erkennen?). Hierauf kann doch eigentlich nur extrem reagiert werden? Wenn Gewalt Gegengewalt erzeugt, muss dann nicht (systemischer) Extremismus zwangsläufig Gegenextremismus erzeugen? Ich finde auch den Begriff des Klimaschutzes albern, dem Klima sind wir nämlich herzlich egal. Die Menschen aber strömen seit jeher dorthin, wo sie (über)leben können. Und je mehr Grundlagen auf der Erde zerstört sind, umso geringer wird der Lebensraum für die an Zahl immer größer werdende Menschheit. Nicht die "Migration ist die Mutter aller Probleme" (Seehofer), sondern die Gier der (geld)mächtigen Wirtschaftsstaaten, denke ich.
zum Beitrag13.10.2022 , 05:31 Uhr
Danke, seh ich auch so.
zum Beitrag02.08.2022 , 23:34 Uhr
"Es kann keinen Krieg mit privaten Organisationen geben." Auch nicht zwischen 'privaten Organisationen' wie Drogenkartellen?
zum Beitrag01.08.2022 , 21:32 Uhr
Bei der Headline "Düstere Zeiten. Konsum bricht ein" dachte ich einen Moment lang, es handle sich um einen satirischen Artikel. Weil ich eben annehme, wenn das dauerhaft so wäre, dann hieße das: Weniger Konsum, weniger Produktion, weniger Müll, weniger Energieverbrauch (und zwar in Transport, Produktion, Recycling und Entsorgung). Und das würde ich zumindest gutheißen. War da nicht mit Energie sparen irgendwas neulich? Also: Wo ist das Problem, wenn die Leute weniger Lebensmittel, Klamotten etc. kaufen? Könnte das nicht bedeuten, dass genauer hingeschaut wird, was wirklich gebraucht wird? Falls dem so sei, hieße das ja wiederum, dass weniger weggeschmissen wird. Oder essen jetzt alle weniger respektive stopfen weniger unnötigen Mist in sich rein? Oder werden die Klamotten künftig mehr als 1 oder 2x getragen? Vielleicht wäre die Heizdebatte weniger aufgeladen, weil das Problem abgemildert wäre?
Aber ja, schon gut, ich weiß schon. Das ist dann weniger gut für die Industrie und Wirtschaft und Wachstum und blablabla...
zum Beitrag21.07.2022 , 12:26 Uhr
Eckpunktepapier, Personalbedarf berechnen, PPR 2.0, Pilotprojekte - bla bla bla. ABMs zur Selbstvergewisserung, sich bemüht zu haben. Die Diskussion um Pflegenotstand bewegt sich auf selbem Niveau, wie die Klimakrise. Alles schon ewig bekannt und trotzdem ignoriert worden. Dabei ist es relativ einfach, was zu tun ist: Beklagt wird allerorten zurecht (und schon seit vielen Jahren übrigens), dass Pflegende zu wenig Zeit für Patient*innen haben. Das ist Fakt. Da muss ich nix bemessen, sondern den Personalschlüssel anpassen, heißt: Mehr Pflegende pro Schicht, z. B. jeder 3jährig examinierten eine 1jährige Kraft zuteilen.
Womit kann man Arbeitskräfte gewinnen? Indem man leistungsentsprechende Gehälter bezahlt (welch Überraschung!). Dann werden irgendwann die Leute auch nicht mehr spätestens 5-6 Jahre nach der Ausbildung auf Nimmerwiedersehen ausm Beruf gehen. Wenn die bleiben, kann der verbesserte Personalschlüssel greifen und DANN werden sich die Arbeitsbedingungen verbessern.
zum Beitrag14.07.2022 , 12:02 Uhr
Ich nutze seit Jahren die Kombi Fahrrad und ÖPNV, um auch längere Strecken zurückzulegen. Da mir diesen Sommer empfohlen wird, kein Fahrrad mitzunehmen, bin ich dieser Möglichkeit beraubt. Meine Begeisterung hält sich also in Grenzen, ich denke erstmal seit 20 Jahren wieder ernsthaft über ein Kfz nach...
zum Beitrag04.06.2022 , 19:50 Uhr
"kein Stress beim Parken" - das würde ich mal dezent anzweifeln: Seit mehr Menschen Rad fahren, was ich grundsätzlich begrüße, sind immer schwieriger vernünftige Stellplätze zu finden, wo ich das Rad etwa anschließen kann. Und die halbwegs vernünfitgen Stellplätze sind dermaßen eng bemessen, dass selbst mein schlankes Rad ohne E ständig in anderen Lenkern verhakt ist.
zum Beitrag04.06.2022 , 19:44 Uhr
Immer wieder interessant zu lesen, wenn jemand DIE Weisheit gefunden hat: Es gibt tatsächlich Parks mit offiziellen Radwegen ;-)
zum Beitrag31.05.2022 , 21:49 Uhr
"Recht auf Rausch" - aha. Ich würde mal sagen, das ist bereits im Recht auf Selbstbestimmung enthalten. Ebenfalls inklusive ist in diesem Recht, die Konseqenzen für den selbstbestimmten Umgang mit seinem Körper zu tragen. Dazu gehört m. E. dann auch, dass im Fall von Straftaten im Rausch nicht auf verminderte Schuldfähigkeit plädiert wird. Eben weil der Rausch selbstbestimmt herbeigeführt wurde. Ja, die Legalisierung von Cannabis ist überfällig. Ich vermute aber, dass da die Alkohol-Lobby Einbußen beim Umsatz befürchtet. Es könnte ja mehr THC und weniger Alkohol konsumiert werden...
zum Beitrag26.05.2022 , 14:38 Uhr
"Allerdings wurde von den Gesundheitsämtern bisher wohl noch kein einziges Beschäftigungsverbot ausgesprochen" Vielleicht nicht von Gesundheitsämtern, das weiß ich nicht, aber die Artemed-Klinikgruppe zieht das durch. Und zwar ungeachtet des zuvor schon akuten Mangels insbesondere an Pflegepersonal und schon seit 1. Januar diesen Jahres...
zum Beitrag31.01.2022 , 17:14 Uhr
"ich frag mich immer, wieviel Selbstbewusstsein man für so eine Haltung benötigt" Ich denke gar keins! Es reicht ein wenig Selbstüberschätzung ;-)
zum Beitrag31.01.2022 , 12:47 Uhr
Aha, dass Corona-Infizierte bei Symptomfreiheit im Gesundheitswesen arbeiten dürfen, ist also denkbar. Undenkbar (und demnächst per Impfpflicht gesetzlich geregelt) ist wiederum, dass Ungeimpfte künftig noch dort arbeiten dürfen, weil sie ja die Klientel gefährden. Diese Gefährdung der Klientel liegt also bei Infizierten ohne Symptome nicht vor?
zum Beitrag29.12.2021 , 16:41 Uhr
Ich finde die Argumentation des interviewten Herrn Heinig recht schwach. Ein paar Anmerkungen:
"Wollen wir Menschen vor sich selbst schützen? Das ist paternalistisch. Wie wir den eigenen Körper gefährden, ist eine persönliche Entscheidung". - Ist es unter bestimmten Umständen vielleicht doch angemessen, Menschen vor sich selbst zu schützen? Wen schützt nochmal die Gurtpflicht? Sicherlich nicht den Radfahrer oder die Fußgängerin. Und bei Missachtung gibts eine Geldstrafe.
"Zu sagen, wir dürfen etwas deshalb nicht sanktionieren, weil der vermögende Regelbrecher besser dasteht, finde ich eine eigenartige Vorstellung von Rechtsstaatlichkeit." - Wie wäre es bspw. mit Tagessätzen bei Geldstrafen?
"Ein unmittelbarer Impfzwang, also die polizeilich durchgesetzte Impfung, ist keine politisch gewollte Option". - Da gabs doch mal die sogenannte Wehrpflicht. Wer dieser nicht in irgendeiner Form nachkam, konnte soweit ich weiß durchaus auch von der Polizei oder Bundeswehr persönlich abgeholt werden. Nach den Ausführungen des Juristen war das wohl doch eher ein Wehrdienstzwang?
Moralprinzipien werden diskreditiert, indem Moral mit Religion gleichgesetzt wird: "Nicht, weil [der Gesetzgeber] belegen muss, dass das etwa von Gott gewollt ist, oder einer höheren Moral entspricht". Was bitte ist eine "höhere Moral"??? Bereits in "der freiheitlichen Gesellschaftsordnung" steckt das ethisch-moralische Prinzip Freiheit. Einzig die unterschiedliche Interpretation bspw. des Freiheitsprinzips macht gesetzliche Regelungen nötig...
zum Beitrag28.12.2021 , 17:18 Uhr
In Deutschland muss ja immer alles billig sein. Außer natürlich das Auto ;-) Aber ernsthaft: Das sind, wie einige andere Forist*en schon erwähnten, zwei Baustellen. Vielleicht sogar noch mehr... Anyway: Damit es weniger Armut gibt, müssten die Arbeitenden besser entlohnt werden, die Produzierenden gewinnbringend wirtschaften (können). Damit werden die Preise weiter steigen. Woher also nehmen, das Geld? Mein Vorschlag: Schluss mit Wohnraum als Spekulationsobjekt! Mieten und Immobilienpreise runter auf ein angemessenes Niveau, entsprechend wird Geld übrig sein für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel - die ja (die meisten) Menschen haben wollen und uns die Politiker*innen gerne empfehlen...
zum Beitrag28.12.2021 , 15:42 Uhr
Das ist mir - mit Verlaub - zu einfach gedacht. Mit der Schuldzuweisung an Politiker entschuldigen Sie ja gleich "diejenigen, die von Beginn an Verschwörungstheorien nachhängen". Ich fürchte allerdings, diejenigen bringen Sie ohnehin nicht von ihren Theorien ab. Die sind der kleine harte Kern des Ganzen, m. E. schlicht 'lost' ;-)
zum Beitrag12.12.2021 , 12:45 Uhr
Ja, das härtere Durchgreifen bei "linken" Demos hat durchaus Tradition, die Samthandschuhe bei "rechten" ebenfalls. Fast humoristisch mutet es an, wenn gegen "zirka 30 linke Gegendemonstrant:innen rabiat" vorgegangen wird, obwohl (oder doch gerade weil?) diese sich ja hier auf die Seite der Regierung stellen und sich gegen die Gegner der Maßnahmen erheben.
zum Beitrag10.11.2021 , 20:30 Uhr
Ich glaube auch, dass es vor allem diffuse Ängste sind, weshalb viele sich nicht impfen lassen wollen. Ich befürchte aber genauso, dass "umwerben" nicht mehr viel nutzt, denn die Argumente um Riskio-Nutzen-Abwägung etc. sind zwischenzeitlich zig Mal wiederholt und ausgetauscht worden (und werden es immer noch). Das könnte, wenn auch leider mit Druck, einige zum Umdenken bewegen. Aber aktuell geht es m. E. wieder ausschließlich um Eindämmung der Verbreitung sowie Vermeidung, dass Kliniken überlastet, OPs verschoben werden etc. Und Eindämmung heißt dann entweder Lockdown für alle - was sicherlich niemand will und nicht durchsetzbar ist - oder eben 2G wo immer möglich und damit ein Ausschluss der Umgeimpften, also praktisch ein Lockdown für sie. Passiert das nicht, werden die Kliniken in absehbarer Zeit vermutlich wieder weit über erträgliches Maß belastet sein. Und es werden dann weit überwiegend Ungeimpfte erkranken und sterben. So traurig das auch sein mag...
zum Beitrag07.11.2021 , 12:26 Uhr
"Die Politik stellt sich damit vor jene, denen die Gefährdeten gleichgültig sind." Frau Zinkant, da möchte ich erstens widersprechen: Pflegenden sind die Gefährdeten NICHT gleichgültig. Sonst wären sie nämlich keine Pflegenden, sondern hätten einen anderen Beruf gewählt. Zweitens ist Pflege eine Berufsgruppe, die seit mindestens 30 Jahren politisch weitestgehend ignoriert anstatt unterstützt wird, somit also gleichgültig ist. Welche Reaktion erwarten Sie von einer Berufsgruppe, deren Zugehörige übrigens im Schnitt nach 7 Jahren wieder gehen, und die Verbleibenden außer (teils irrationalem) Trotz gegen jede Form von zusätzlichen Pflichten? Zumal sich sogar der Berufsverband gegen eine Impfpflicht ausspricht?
zum Beitrag07.11.2021 , 12:09 Uhr
Der größte Berufsverband für Pflegende DBfK und der Deutsche Pflegerat sprechen sich gegen eine Impfpflicht für Pflegende aus. Der Marburger Bund für eine Impfpflicht für Pflegende, Ärzt*innen und sämtliche Berufsgruppen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen (u. a. in der Welt, einigen ÖR und im Ärzteblatt zu finden). Gegen gewisse Erkrankungen und Erreger gibt es schon lange Impfpflichten, weshalb also nicht mindestens eine temporäre, z. B. für die Zeit einer (akuten) Pandemie eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen gegen ein neues Virus? Bis die Infektion bzw. Erkrankung etwa behandelbar ist, wie eine Grippe etwa. Ich gehe davon aus, dass die meisten Ungeimpften vor allem diffuse Ängste haben. Mittlerweile sind die Argumente pro und kontra längst mehr oder weniger freundlich ausgetauscht. Nach aktuellem Wissensstand gibt es - mit wenigen krankheitsbedingten Ausnahmen - keinen rationalen Grund, sich nicht impfen zu lassen. mit einer gelasseren Diskussion und Kommunikation seitens Politik, Medien und sozialer Netzwerke hätte sicherlich mehr erreicht werden können. Hätte... Stattdessen wird auf Rechte gepocht, es werden Pflichten vergessen, es wird von Spaltung geredet, wo es um Personengruppen geht etc. Sehen wir auch eine Spaltung der Gesellschaft zwischen anders definierten Gruppen, wie etwa Männern und Frauen? Ausländer*innen und Deutschen? Dicken und Dünnen? Gesunden und Kranken? Jungen und Alten? Kindern und Erwachsenen?
zum Beitrag05.11.2021 , 23:38 Uhr
www.deutschlandfun...:article_id=505241
zum Beitrag02.11.2021 , 20:50 Uhr
Das Positive an Enttäuschungen ist, dass man keiner Täuschung mehr unterliegt. Bei mir haben sich leider negative Bilder bestätigt: "besonders diszipliniert/obrigkeitshörig und rational/gefühlskalt" - ja, insbesondere wenn es um den eigenen Vorteil geht
"dass ein erschreckend großer Teil der Deutschen irrational, unsolidarisch und renitent ist" das war leider vor der Pandemie schon mein Bild von vielen meiner Landsleute...
zum Beitrag30.10.2021 , 09:45 Uhr
Stimmt, Direktkandidat meinte ich. Hatte ich mit Spitzenkandidat eines Bundeslandes assoziiert... Sorry + Danke für Korrektur :-) Möglicherweise meinen wir mit "abschütteln" und "ignorieren" auch das gleiche, eben nicht provozieren lassen, mehr Gelassenheit.
zum Beitrag29.10.2021 , 16:38 Uhr
Ja, der Fehler ist, sich auf das Spiel einzulassen. Allerdings sind sie im Spiel respektive Bundestag. Daher hielte ich es für nützlicher, die Damen und Herren viel eher zu ignorieren, denn auf jegliche Provokation immer wieder von neuem herein zu fallen. Es käme m. E. darauf an, einen unaufgeregteren Umgang zu finden, das Spiel eben anders zu spielen - auch wenns schwerfällt. Tatsächlich halte ich die 36 nicht AfD-Zugehörige, die für Kaufmann gestimmt haben, für fast noch bedenklicher. Z. B. eine CDU, die allen Ernstes einen Herrn Maaßen ins Rennen schickt. Die müsste dann nämlich genauso ausgegrenzt werden, so lange sie solche Typen nicht nur toleriert, sondern auch noch als Spitzenkandidaten nominiert...
zum Beitrag29.10.2021 , 15:59 Uhr
Interessante Argumentation. D. h., dann können wir aufgrund des hohen innerstädtischen Verkehrsaufkommen auch dort die Geschwindigkeitsbegrenzung aufheben? Allerdings stimme ich Ihnen in der PS-Frage zu. Leider wird das Auto hierzulande nicht als Transportmittel verstanden, bei dem es auf Zweck und Effizienz ankommt, sondern noch immer viel zu sehr als Statussymbol. Mir persönlich ist das völlig unbegreiflich, ich halte das für Fetisch gepaart mit Unreflektiertheit...
zum Beitrag29.10.2021 , 13:05 Uhr
"Es GIBT ein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" - Stimmt. Aber was gerne vergessen wird beim auf Rechte pochen: auch dieses Recht ist nicht absolut und unterliegt wiederum anderen Rechten. Z. B. dem Hausrecht der öffentlichen Bäder. Und wenn da die Regeln sind, dass die weibliche Brust zu bedecken ist, dann ist das so lange so, bis sie geändert sind.
zum Beitrag29.10.2021 , 13:05 Uhr
war an Normalo weiter unten gedacht
zum Beitrag29.10.2021 , 13:04 Uhr
"Es GIBT ein Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit" - Stimmt. Aber was gerne vergessen wird beim auf Rechte pochen: auch dieses Recht ist nicht absolut und unterliegt wiederum anderen Rechten. Z. B. dem Hausrecht der öffentlichen Bäder. Und wenn da die Regeln sind, dass die weibliche Brust zu bedecken ist, dann ist das so lange so, bis sie geändert sind.
zum Beitrag27.10.2021 , 09:05 Uhr
"[...] er versuchte also, seine Entscheidung auf ein rationales Fundament zu stellen" -> das ist ihm offenbar nicht gelungen
"[...] Kimmichs Risiko, an Corona zu sterben, bei 1:500.000 [...]" -> zu einer Risikoabwägung gehört aber schon noch, auch das andere Risiko zu beziffern. Wie hoch ist bitte schön Kimmichs Risiko, eine "impfbedingte Herzmuskelentzündung" zu bekommen? Und daran zu sterben?
"Bedingungsloser Konformismus ist das Gebot der Stunde. In der Frage der Corona-Impfung scheint das Mitmachen alternativlos zu sein. Was ist eigentlich passiert, verdammt?" -> Herr Völker, welche Alternative zur Impfung schlagen Sie vor?
zum Beitrag20.09.2021 , 16:59 Uhr
Na mit Ihnen scheint mir schon ein wenig die Überheblichkeit durchgegangen? Ja, ein Kommentar kommentiert ein Ereignis oder eine Nachricht. Bezieht Stellung und darf dabei auch Mutmaßungen anstellen, bewerten etc. Klar. Im obigen Artikel wird allerdings schon über ein in der Zukunft liegendes Ereignis spekuliert. Es liegt also keine Nachricht vor, sondern ein mögliches Ereignis. Kann mensch machen, aber mir ist da unterm Strich auch zu viel Konjunktiv. Lieber weniger Spekulation, die aber tiefergehend bearbeiten, das hatte ich mir vom Artikel erhofft...
zum Beitrag19.09.2021 , 11:38 Uhr
Ja, da haben Sie natürlich vollkommen recht: Es muss auch meiner Meinung nach zwischen "nicht gefällig" und illegal resp. verfassungswidrit unterschieden werden.
zum Beitrag17.09.2021 , 15:24 Uhr
Ich bin da etwas hin- und hergerissen und wage mal einen Vergleich "analoges" und "digitales" Leben:
analog: die Security-Leute (=Sicherheitsmanager) bspw. im und vor dem Club oder Konzertgelände sorgen dafür, dass drinnen nichts Illegales passiert. Der Staat sorgt für die Gesetze und der Betreiber bzw Veranstalter sorgt für das Einhalten der Gesetze via Security. digital: der Staat sorgt auch hier für die Gesetze und der Betreiber der Plattform sorgt für Sicherheitsmanager (=Security), die wiederum dafür sorgen, dass "drinnen" nichts Illegales passiert, d. h. sie löschen illegale Inhalte.
zum Beitrag11.09.2021 , 12:07 Uhr
Interessant: Gegen eine Frau: "Berliner Richter ließen Kommentare bei Facebook wie „Drecks Fotze“, „Stück Scheiße“, „Schlampe“ oder „Geisteskranke“ zu." (taz.de/Nach-umstri...-Urteil/!5631034/) Und für "Pimmel" gegen einen Mann gibts ne Hausdurchsuchung...
zum Beitrag07.09.2021 , 11:40 Uhr
"Folgen für den erwachsenen, insbesondere den ungeimpften Rest der Bevölkerung" Mit Verlaub: das ist eigentlich egal, solange das Gesundheitswesen nicht überlastet wird. Denn wenn ich mich nicht impfen lasse, nehme ich das Risiko einer Infektion und Erkrankung wissentlich in Kauf!
zum Beitrag05.09.2021 , 16:30 Uhr
Was Frau Holdighausen in ihrem Artikl nicht erwähnt, ist, dass Rezo den Aufruf an die Älteren auf deren immens hohen Anteil an Wähler*innen stützt. Ansonsten ist sowohl der obige Artikel als auch das sehenswerte Video m. E. sehr gelungen.
zum Beitrag22.08.2021 , 00:48 Uhr
Stimmt. So einfach ist es nicht und es ist auch nur eine Vermutung, die ich nicht belegen kann. Aber wenn ich mir jemanden ins Boot hole, um den/die für meine Zwecke zu benutzen, hab ich ihn/sie schon instrumentalisiert. Und wenn ich das tue, habe ich vermutlich nicht viel Achtung vor ihm oder ihr. Und dies vielleicht, weil er/sie mir völlig egal ist und/oder ich von meiner gott- und/oder biologisch -gegebenen "Besserstellung" überzeugt bin. Vielleicht...., ist nur so ne Theorie
zum Beitrag22.08.2021 , 00:41 Uhr
"Wenn jemand ungeimpft am Tisch sitzt, stehe ich auf und gehe, obwohl ich 2x geimpft bin." In den Moment, wo Sie aufstehen und gehen, haben Sie die Abspaltung von denen am Tisch vollzogen, "diesen Spinnern". Aber nicht mit "liberalen demokratischen Mitteln", sondern mit Ihrer individueller Entscheidung.
zum Beitrag21.08.2021 , 15:45 Uhr
Da liegen Sie wohl richtig. In der Tat greift die Aussage in dieser schlichten Formulierung etwas kurz. Was nix dran ändert, dass sich nach der Wiedervereinigung nicht wenige abgezockt fühlen und dies sicherlich nicht zu unrecht.
zum Beitrag20.08.2021 , 18:24 Uhr
Interessanter Artikel. 2 Zahlen finde ich ganz besonders interessant: Es "geben sich 15 Prozent der Menschen davon überzeugt, dass es keine eindeutigen Belege für die Existenz des Coronavirus gebe" und "knapp 35 Prozent [derjenigen mit großem Verständnis für Corona-Proteste] sehen sich von keiner der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien vertreten". Die 15%, die schlicht nicht an Corona glauben, sind womöglich auch die 15%, die immer noch an über- bzw. unterlegene – mit Verlaub – menschliche Rassen glauben. Also Rassist*innen halt. Für diejenigen, die sich nicht vom Bundestag vertreten fühlen, habe ich wiederum Verständnis. Nicht alle Menschen sind leider reflektiert genug, um differenziert genug zu denken. Sonst würden ja auch nicht so viele auf Populisten reinfallen, die ihnen dann das Grab schaufeln (siehe Trump-USA). Daher sehe ich natürlich auch eine Verantwortlichkeit in der Politik, d. h., eine Sozialpolitik umzusetzen, die diesen Namen verdient. Müssten weniger Menschen Existenzängste haben, wäre die Länder der ehemaligen DDR nicht einfach mal kurz quasi weggekauft worden, gäbe es vermutlich auch höheres Vertrauen in die Politik im allgemeinen und in die Regierenden im speziellen. Denke ich wenigstens mal... PS: Schön wäre, wenn beim Gendern auch die anfangs erwähnten Coronaleugner:innen gegendert worden wären ;-)
zum Beitrag27.07.2021 , 17:12 Uhr
Sicherlich gibt es viele Menschen, denen es egal ist, wer sie pflegt. Ich habe in 20 Jahren Pflege jedoch oft erlebt, dass vielen zu Pflegenden eine gleichgeschlechtliche Pflege lieber wäre. Nach meinen Erfahrungen sind vor allem zu pflegende Frauen schambehafteter, wenn sie von einem Mann gepflegt werden. Die Damen sind dann oft auch recht schnell fertig gewesen mit dem waschen... Aber sie sagen es oft nicht, wenn ihnen Frau zu Frau lieber ist, es ist aber dann zu bemerken, wenn am nächsten Tag eine Frau zur Körperpflege kommt und dann deutlich länger beschäftigt ist (jetzt bitte nicht den ökonomischen Nutzen betonen ;-) Dazu kommt noch die andere Seite, die Pflegekräfte. Die unterdrücken ebenfalls oft die eigene Scham. Das mag für Außenstehende vielleicht schwer verständlich sein, klar, selbst innerhalb der Berufsgruppe ist es ein lieber verschwiegenes, unterdrücktes Thema.
Leider berichteten Kolleginnen auch immer mal wieder, dass Männer, die sie gepflegt haben, anzüglich wurden. Die hab am nächsten Tag dann ich übernommen. In solchen Fällen sollten m. E. weibliche Pflegekräfte die Pflege dieser Patienten/Bewohner prinzipiell ablehnen. Und dass das öfter möglich wird, brauchts wiederum mehr Männer in der Pflege ;-)
zum Beitrag27.07.2021 , 13:20 Uhr
"Die Reproduktion durch Nichtbetroffene ist also niemals in Ordnung – weder als Zitat noch als Satire getarnt." Ich frage mich bei diesen Themen immer: Ist es in Ordnung, wenn Nicht-Betroffene über das Empfinden Betroffener reden und schreiben?
zum Beitrag27.07.2021 , 13:15 Uhr
Weil es für alle Beteiligten wesentlich angenehmer ist, wenn etwa ein Blasenkatheter bei einem Mann auch von einem Mann gelegt wird und bei einer Frau von einer Frau.
zum Beitrag18.07.2021 , 12:57 Uhr
Beim Lesen des Textes beschlich mich sofort das Gefühl der sich ständig wiederholenden alten Leier. Das liegt nun keineswegs am Verfasser, sondern allein daran, dass auf Katastrophen, wissenschaftliche Erkenntnisse und entsprechende Warnungen, nur selten annähernd angemessene Konsequenzen folgen. Seit zig Generationen scheint der Mensch dem Trugschluss zu unterliegen, sich tatsächlich die Erde Untertan machen zu können. Koste es, was es wolle, auch dann, wenn der Preis Menschenleben sind. Traurig traurig...
zum Beitrag12.07.2021 , 00:36 Uhr
"Die Berliner und die Münchner Verkehrsgesellschaft streichen das „Schwarzfahren“ aus ihrem Vokabular." Ist auch schon eine weniger zweideutige Bezeichnung für "Führerschein" in Mache?
zum Beitrag11.07.2021 , 16:48 Uhr
Danke für Ihre Ausführungen. Auch wenn Sie finden, das sei nicht schwer zu verstehen, finde ich es nicht ganz so leicht:
zu 1: weibliche Brüste sind nebst "Babygetränkebehälter" auch sekundäre Geschlechtsmerkmale, die bspw. sowohl auf heterosexuelle Männer wie auch auf homosexuelle Frauen eine gewisse Erotik beinhalten können. Damit meine ich nicht, dass irgend jemand als "Wichsvorlage" missbraucht werden darf, ich frage mich lediglich, ob das nicht eine zunehmende Sexualisierung des öffentlichen Raumes bedeutet? Etwa so, wie sexualisierte Werbung auf Plakaten, im Fernsehen oder wasweißich wo überall, nur eben quasi live und in realer Person. Ich kann sehr gut auf nackte Haut in der Werbung und auch auf die nackten Oberkörper von Männern, Frauen, wie auch von non-binären Personen auf Spielplätzen oder sonstwo im öffentlichen Raum verzichten - egal, ob ich sie ansehnlich finde oder nicht
zu 2: ich sehe da eben einen Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Raum und bevorzuge im öffentlichen bei sämtlichen Geschlechtern das Tragen von angemessener Kleidung. Die kann von mir aus sexy oder unsexy sein, völlig egal, liegt eh im Auge von Betrachtenden. Leider geht aus dem Text nicht hervor, wann und wo oben ohne okay ist bzw. sein soll und wann nicht. Oder soll es künftig an heißen Sommertagen auch die Regel sein, ohne Oberbekleidung in Bahn, Kneipe, Biergarten oder Büro zu erscheinen?
zu 4: sexualisierte Werbung finde ich prinzipiell deplatziert, es sei denn, es geht bspw. um Werbung für Sexspielzeug (die Bezeichnung "kranke Scheiße" finde ich allerdings weng diskursförderlich)
Nein, es sollte Jede*r tragen können, was er/sie möchte. Wenn davon jemand "wuschig" wird, hat sie/er damit klarzukommen ohne übergiffig zu werden.
zum Beitrag11.07.2021 , 13:00 Uhr
Schade, Frau Willms, dass Sie Ihre durchaus stimmigen Statements allzu oft an andere Generationen respektive Bevölkerungsgruppen adressieren. Ich bin Jahrgang 1970 und sehr geprägt durch die in meiner späten Kindheit und frühen Teenagerzeit aktiven und sehr präsenten Umweltschützer*innen, aber eben auch mit dem ständigen Hinweis auf die Ellbogenmentalität aufgewachsen. Ich denke, in allen Generationen gibt es individuellen Umgang mit dem Zeitgeist, grob unterteilt in entweder Anpassung und das (vermeintlich) beste draus machen oder eben aufbegehren. Für mich ist FFF ein sehr begrüßenswertes Wiederaufleben der Umweltbewegung der 80er, deshalb ist mir nicht verständlich, weshalb da immer wieder gegeneinander argumentiert wird.
zum Beitrag11.07.2021 , 12:32 Uhr
Da kann ich nur zustimmen. M. E. ist es eine Bankrotterklärung der Regierungen, den Infektionsschutz von der Uefa praktisch aushebeln zu lassen. Da stellt sich mir schon die Frage, ob Politiker*innen mittlerweile nicht längst komplett zu Marionetten finanzkräftiger Unternehmen respektive Institutionen geworden sind. Für das Vertrauen in die Politik, zugunsten der Gesellschaft zu agieren, ist das wohl nicht förderlich... Und ich vermute zudem einen direkten Zusammenhang zur derzeit nachlassenden Impfmotivation.
zum Beitrag11.07.2021 , 12:19 Uhr
Irgendwie krieg ich nicht zusammen, wie einerseits die nackte Haut von Frauen in der Werbung (in aller Regel ohne sichtbare Brustwarzen aka "nipples") als sexualisiert (m. E. zu Recht) abgelehnt wird, andererseits aber, falls ich die Forderung der Protagonist*innen richtig verstanden habe, oben ohne im öffentlichen Raum nach Lust und Laune und natürlich selbstbestimmt in Ordnung sein soll. Kann mir da jemand weiterhelfen?
zum Beitrag31.05.2021 , 13:48 Uhr
Ich bin kinderlos. Hätte ich ein Kind, dann hätte ich beim derzeitigen Mindestsatz von 219 € im Monat jährlich über 2500 € Kindergeld erhalten. Über 20 Jahre hinweg macht das etwas über 50.000 €, die NICHT an mich bezahlt werden mussten. Daher mein Vorschlag: Der Staat verwendet das bei mir eingesparte Kindergeld für die Finanzierung von Pflege. Damit wäre eine Pflegekraft mit 3500 € brutto für 14 Monate finanziert.
zum Beitrag21.03.2021 , 12:04 Uhr
da haben Sie wohl gleich die erste Zeile unter der Überschrift übersehen...
zum Beitrag21.03.2021 , 11:47 Uhr
Vielen Dank, Frau Gaus, für Ihre tolle Arbeit bei der taz. Ich wünsche Ihnen alles Gute!
zum Beitrag12.02.2021 , 07:53 Uhr
Mir gehen die ganzen Debatten immer mehr auf die Nerven. Insbesondere seitens der Opposition, die halt oppositionell agiert, vermutlich in Regierungsverantwortung aber entweder genauso agieren würde oder aber, insbesondere verdächtige ich da die Lindners und Weidels, zugunsten Öffnungen der Wirtschaft eine weitere Ausbreitung des Virus mit allem drum und dran in Kauf nehmen würde. Ein Virus tut, wofür es da ist. Und damit kommt jegliche Diskussion irgendwann an einen Punkt, wo sich dem angepasst werden muss. Einzig mögliches Vorgehen wäre m. E. zu sagen: z. B. ab Inzidenz 35 von mindestens 7 Tagen am Stück ist dies möglich, ab 25 jenes und ab weniger 10 wieder volles Programm. Zu debattieren wären zügige Hilfen für Unternehmen etc., nicht aber die Eindämmung des Übels...
zum Beitrag10.02.2021 , 18:22 Uhr
Ich halte den Begriff der Rasse lediglich für überholt und im allgemeinen durch Ethnie abgelöst. Mich wundert, dass rassistisch und Rassismus dagegen kein Problem darstellen, was nach meiner Sprachlogik aber dann auch so sein müsste. Was den Artikel 3 angeht frage ich mich, weshalb die Rasse nicht einfach gestrichen wird, was eine Ethnie ausmacht lässt sich m. E. bereits von Sprache, Heimat, Herkunft, Abstammung und Glauben ableiten. Bedarf es da noch dem Einschub der "Rasse" / Ethnie oder Volksgruppenzugehörigkeit (... whatever...) im Gesetzestext?
zum Beitrag06.02.2021 , 11:47 Uhr
Als ich beim 4ten Text zum 3ten Mal was von privilegiert gelesen habe, habe ich aufgehört. Da wird von Privilegien geredet, weil jemand entweder zur Hochrisikogruppe gehört oder zu denen, die sich beruflich unter miesen Bedingungen einer großen Gefahr aussetzen und deswegen vorrangig geschützt wird. Das ist kein Privileg, das sollte als normal verstanden und auch so kommuniziert werden. Am Schlimmsten: Rebecca M.: "dass es doch ein Privileg ist, so früh geimpft zu werden [...] dass wir früh geimpft werden, um dieses kritische System irgendwie am Laufen zu halten." während "Das System steht doch auch ohne Corona schon auf der Kippe." Ich verstehe es als Privileg, in Europa/Deutschland geboren zu sein und nicht z. B. in Syrien/Libyen/Venezuela und jetzt mein Dasein mit ein paar, ja, wenn auch teils schmerzhaften, Einschränkungen fristen muss.
zum Beitrag27.01.2021 , 10:47 Uhr
Ja, das verstehen auch viele Pflegende nicht. Ich bin akademisierter Krankenpfleger und kann in jedem Fall aus eigener Erfahrung sagen, dass ich mit Angehörigen anderer Berufe, insbesondere Medizin, wesentlich besser "auf Augenhöhe" wahrgenommen wurde. Es verändert die Kooperation. Und das andere ist, dass die Pflege mit sovielen anderen Wissenschaften in Bezug steht, außerdem von den Aufgabenfeldern unglaublich vielfältig ist, so dass Differenzierung not tut (wie überall). Und die Akademisierung ist Teil davon.
zum Beitrag26.01.2021 , 15:49 Uhr
Die Lösungsvorschläge sind ja nun nicht neu, können aber wiederum gar nicht oft genug thematisiert werden. Bei der empfohlenen Verlegung in mehr ambulante Versorgung sehe ich aber nicht wirklich eine Lösung, solange in der ambulanten Pflege derselbe Personalmangel und Verheizung des Personals aufgrund von Pflege im vorgegebenen Minutentakt herrscht. Also personell dieselbe Lage, zumindest im sozialen und kulturellen Sparland Deutschland.
Und ganz nebenbei: "Pfleger:innen und Pfleger" scheint mir doch etwas übergegendert ;-)
zum Beitrag19.12.2020 , 10:24 Uhr
Ich war vor einigen Jahren im Rahmen eines Pflegestudiengangs in den USA. Bei dieser Studienreise gab es verschiedene Möglichkeiten, zu hospitieren. Wenn jemand hierzu in eine Klinik in die Pflege wollte, war eine Influenza-Impfung vorgeschrieben. Die ist in den USA interesannter Weise im klinisch-pflegerischen Bereich verpflichtend. Ich hätte gerne Einblick in die stationäre Pflege in den USA gehabt, wollte mich allerding nicht grippe-impfen lassen (wie auch in meinen ganzen 20 Jahren Pflegepraxis nicht). Ich persönlich empfinde eine Impfung auch als großen Eingriff in den Organismus und treffe da gerne selbst die Abwägung, wobei es durchaus sinnvoll ist, bestimmte Impfungen verpflichtend zu machen - wie etwa Hepatitis. M. E. ist zu Covid noch immer zu wenig bekannt, es sieht aber so aus, dass bei jüngeren Menschen das Risiko auf schweren Verlauf relativ gering ist. D. h. für mich, dass die Pflegenden gefälligst selbst entscheiden sollen, ob sie sich einen in einem Bruchteil der normalen Entwicklungszeit gefertigten Impfstoff verabreichen lassen. Und: Gibt man den Pflegenden neben anstrendenden Arbeitszeiten, permanenter Dauerbelastung und sehr mäßigem Gehalt noch weitere Pflichten, in denen sie keinen Profit sehen, ist das nicht gerade eine taugliche Motivation, den Beruf zu ergreifen oder drin zu bleiben.
zum Beitrag17.12.2020 , 22:55 Uhr
Nun ja, "DASS der Lockdown schadet" war klar. Genauso klar war und ist aber auch, dass das Virus "schadet" und zudem potenziell zu Katastrophensituationen führen kann bzw. wird. So sehr mich der Lockdown nervt, ist er m. E. doch noch das kleinere Übel, weil nicht so unmittelbar gesundheitsschädlich und existenz- oder gar lebensbedrohlich
zum Beitrag11.12.2020 , 17:36 Uhr
"Die Politik muss jetzt handeln“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier" Aha. Ist das nicht der Altmaier, der neulich noch die Menschen zum 'patriotischen Konsumieren' in die Läden und Innenstädte geschickt hat? Ja, da ein harter Lockdown nicht rückwirkend zu machen ist, muss das in der Tat jetzt sein. Nicht erst in x Tagen oder Wochen. Egal, wie sehr die Händler schreien. Die Pflegenden und Ärzt*innen werden leider wie immer nicht schreien, obwohl sie den Mist zusammen mit den schwer Erkrankten und Sterbenden werden ausbaden müssen...
zum Beitrag08.12.2020 , 17:09 Uhr
Wenn die AfD sich jetzt für härtere Maßnahmen zur Covid-Bekämpfung ausspräche, wären dann die anderen dagegen, um nicht das Gleiche wie die AfD zu wollen?
zum Beitrag08.12.2020 , 16:44 Uhr
Ich verstehe Rap nicht, fand aber gerade daher das Interview interessant und mir einleuchtend. Wenn hier nun ohne Erklärung behauptet wird, die Interviewte verstünde keinen Rap, wäre zumindest ich um Aufklärung dankbar
zum Beitrag03.12.2020 , 21:27 Uhr
"... in Bezug auf das Coronavirus und auf Donald Trump auf die baldige Rückkehr zur Normalität zu hoffen ..." Ich nehme an, dass mit dieser Normalität am ehesten die Rückkehr in alltägliche Gewohnheiten gemeint ist, nach der sich die meisten Menschen sehnen. Hinsichtlich der Pandemie also ein Alltag ohne die derzeitigen Einschränkungen und hinsichtlich Trump ein halbwegs zivilisiertes, also als normal erachtetes Gebahren eines US-Präsidenten. Anders ausgedrückt: Lieber der normale Wahnsinn als der eskalierte...
zum Beitrag22.11.2020 , 17:59 Uhr
Vielleicht ist die "gemeinsame Wirklichkeit" genau dieses Phänomen der ungleichen Verteilung?
zum Beitrag22.11.2020 , 12:41 Uhr
"Coronagegner" finde ich doch sehr irritierend. Sind wir das nicht alle? Oder gibt es auch Coronasympathisierende? Btw - bitte auch die Coronagegner*innen und Coronaleugner*innen gendern, nicht nur die "Gegendemonstrant*innen"...
zum Beitrag22.11.2020 , 12:23 Uhr
Der erste Satz des Artikels: "Der Mann, schwarzes Hemd, grauer Anzug,..." Es ist also auch bei Männern Thema (nicht selten übrigens bei Heiko Maas). Btw - es ist eine Frau und Autorin/Journalistin, die das Kleid der Politikerin Baebock unter dem Aspekt einer gemutmaßten Symbolik thematisiert...
Aber ja, ich finds auch nervig...
zum Beitrag28.10.2020 , 17:00 Uhr
Vielleicht sollten sich mal alle Radfahrer*innen am selben Tag ein Auto mieten und damit ihre Wege zurücklegen. Ich bin mir sicher, da ginge binnen kürzester Zeit nix mehr auf den Straßen...
zum Beitrag22.10.2020 , 17:49 Uhr
Welche Alternative würde sich denn anbieten, wenn in einer Kampagne für einen nicht über dessen Tätigkeitsfelder informiert werden soll?
zum Beitrag16.10.2020 , 16:38 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum Beitrag06.09.2020 , 12:53 Uhr
Zum Zeitpunkt, als die Maßnahmen ergriffen wurden, war nicht abzusehen, wie gefährlich das Virus ist. Jedoch waren zur gleichen Zeit an manchen Orten, wie u. a. in Frankreich oder Italien, teils desaströse Zustände aufgrund der Covid-Verbreitung zu beobachten. Und weil hierzulande ähnliche Zustände verhindert werden sollten, gabs die Maßnahmen. Mir erscheint es schon "so einfach" ...
zum Beitrag01.09.2020 , 18:16 Uhr
"Der Satz „Das wird eine Demokratie aushalten müssen“ ist der Sesselfurz im Diskurstheater." Welcher Diskurs, wenn eine Meinung so abgekanzelt wird? Und wenn eine Demokratie nicht jede noch so absurde Meinung aushalten kann, mit welchen Mitteln geht sie dagegen vor? Wo ist der Vorschlag im Artikel?
zum Beitrag30.08.2020 , 18:23 Uhr
"Es geht in diesen Debatten immer nur um die Arbeitsbedingungen des Personals und nie um die Bedürfnisse der zu Pflegenden." Wenn es um die Arbeitsbedingungen der Pflegenden geht, geht es um die Bedürfnisse der zu Pflegenden. Eben weil mit Arbeitsbedingungen immer gemeint ist: zu wenig Zeit für zu viele Patienten samt deren Bedürfnisse!
zum Beitrag08.08.2020 , 07:55 Uhr
Das ist in der Tat ein Schrittchen, aber eine wünschenswerte Richtung. Die Berufsverbände finden das natürlich nicht toll, weil die noch immer im Traum der sog. Ganzheitlichkeit schweben, so, wie die meisten Pflegenden auch. Leider ein Ding der Unmöglichkeit im gesellschafts- und sozialpolitischen Ökonomiewahn, daher ist das Abgeben von Kleinkram immerhin ein Hoffnugsschimmer, die Bedingungen ein klein wenig zu verbessern...
zum Beitrag06.08.2020 , 19:44 Uhr
"Sieben Sekunden bFlitzer grüßen die Sonneraucht das kalifornische Punkduo No Age, bis auf seinem neuen Album „Goons Be Gone“ der Sänger jeArmatur des futuristischen Flitzersne Schneise nimmt, die ihm ein beherzter Poltergeist aus Garageland gewiesen hat." - mensch kann sich ja schon mal vertippen, kann aber schon auch nochmal drüber lesen (lassen)...
zum Beitrag01.08.2020 , 16:14 Uhr
Ok, Frau Gaus. Hören wir auf, die Leute zur Vernunft zu zwingen. Prima Idee!! Lassen wir sie auch wieder bspw. besoffen Auto fahren und was dann sonst noch so geht, wenn alle nach eigener Vernunft oder eben Unvernunft mal die Sau rauslassen müssen...
zum Beitrag28.07.2020 , 08:11 Uhr
Und wie häufig war die letzten 5 Jahre das öffentliche Leben etc. heruntergefahren? Hoch lebe die Ignoranz!
zum Beitrag28.07.2020 , 08:09 Uhr
Ich kann das Gebrüll nach Grundrechten schon lange nicht mehr hören. Dass mit Rechten auch Pflichten einhergehen, soweit geht die Denke leider zu vieler Menschen nicht. Da wird nicht mal mehr der Tellerrand erreicht. Danke für diesen Artikel, besonders fürs "Coronabingo" :-)
zum Beitrag24.06.2020 , 18:03 Uhr
Zur Freiheit gehört Verantwortlichkeit. Von Yaghoobifarahs Kolumne im Allgemeinen und dem betreffenden Text im Speziellen mag man halten, was man will; und ob Yaghoobifarah in der Kolumne Habibitus damit spielt, verbreitete Klischees einfach umzudrehen und auf andere Personen- oder Berufsgruppen anzuwenden, weiß ich nicht. Mein Eindruck der Kolumne ist fast immer eher der, dass sich da jemand seinen Frust und/oder seine Wut von der Seele schrei(b)t und sich damit nur allzu oft auf einem Niveau präsentiert, das ich bedauerlich finde. Aber das ist nur mein Eindruck... Was ich jedoch vermisse, ist eine persönliche Stellungnahme von Yaghoobifarah in Übernahme der Verantwortlichkeit für den Text, der grad so viel Wirbel macht. Ganz ohne Stellungnahme jetzt alles geschehen lassen ist m. E. feige und sich aus der Verantwortung gezogen. Naja, heute ist nicht alle Tage - vielleicht kommt ja noch was...
zum Beitrag24.06.2020 , 17:25 Uhr
"... eine nüchterne Analyse aller Fakten zeigt uns vor allem ..." Mich würde brennend interessieren, wer hier alle Fakten analysiert hat und wo die eventuell nachzulesen sind.
zum Beitrag13.06.2020 , 23:18 Uhr
„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“ Ist doch mit Herkunft etc. alles schon drin, oder?
zum Beitrag13.06.2020 , 11:14 Uhr
Wie wäre es schlicht und einfach mit "Hautfarbe"? Oder noch einfacher und inklusiver: wegen des Aussehens?
zum Beitrag26.05.2020 , 18:07 Uhr
Ich war mal mit einer Hebamme zusammen, die meinte, dass sich die Mütter und Väter mit ihren Kleinsten ein geschütztes Nest bauen sollten. Und auch das Stillen sollte ein ruhiger, entspannter Vorgang und ganz im Sinne des zu Stillenden auf die beiden Menschen konzentriert sein, die daran beteiligt sind. Womöglich bin ich als Mann für viele gar nicht qualifiziert zu einer Aussage zu diesen Themen, aber die Frage sei doch erlaubt, ob ein Kind, je kleiner es ist, nicht umso mehr Aufmerksamkeit braucht und auch bindet? Und ob diese Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz überhaupt gewährleistet ist? Und ist ein Bundestag oder irgendein anderer Arbeitsplatz überhaupt kindkompatibel?
zum Beitrag25.05.2020 , 21:06 Uhr
"Ramelow ist noch Ministerpräsident, weil er politisch weitblickend sein kann." (Reinecke) Vielleicht tut er das ja grad? Ich hatte es an anderer Stelle schon mal gepostet: 'Die bisherigen Maßnahmen waren richtig. Diese anzuzweifeln, nur weil sie erfolgreich waren ist absurd und spricht nicht für ausreichendes Denkvermögen der Zweifelnden. Allerdings werden wir alle mit der Existenz dieses Virus leben lernen müssen, und das geht auf Dauer nicht mit allen noch bestehenden, wenn auch gelockerten Beschränkungen. Ich halte es für richtig, wenn sich ein Ministerpräsident vorwagt, den Bürgerinnen und Bürgern Eigenverantwortung zutraut und sämtliche Beschränkungen aufhebt.' (ok, sämtliche sollten es vielleicht nicht sein...) Dennoch, Ramelow hat sich offenbar die Bewegungen der Pandemie gut angeschaut und agiert jetzt eben regional Das ist m. E. vernünftig und angemessen. Die bislang beobachteten und analysierten Daten sprechen für differenziertes Hinschauen. Und das erlaubt auch, ein situations- und regionsabhängiges, dabei mehr eigen- denn fremdbestimmtes Schutzverhalten in mehr Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger zu ge-bieten. Ein paar Uneinsichtige wirds immer geben, Verbot oder Gebot hin oder her, aber die gibts ja eh immer und bei Allem. Also wieso nicht der denkenden Mehrheit etwas zutrauen? Dem Virus wirds egal sein, das kann noch warten mit ner zweiten Welle. Aber die kommt vielleicht ohnehin – oder auch nicht...??
zum Beitrag24.05.2020 , 13:41 Uhr
Die bisherigen Maßnahmen waren richtig. Diese anzuzweifeln, nur weil sie erfolgreich waren ist absurd und spricht nicht für ausreichendes Denkvermögen der Zweifelnden. Allerdings werden wir alle mit der Existenz dieses Virus leben lernen müssen, und das geht auf Dauer nicht mit allen noch bestehenden, wenn auch gelockerten Beschränkungen. Ich halte es für richtig, wenn sich ein Ministerpräsident vorwagt, den Bürgerinnen und Bürgern Eigenverantwortung zutraut und sämtliche Beschränkungen aufhebt. Denn: "Ja, zahlreiche Menschen werden sich auch ohne staatliche Vorgabe an die Abstandsregeln halten und auch weiter an manchen Orten einen Mund-Nasen-Schutz tragen." Wir werden sehen, was passiert...
zum Beitrag22.05.2020 , 14:39 Uhr
Danke, ich fühl schon nicht mehr ganz allein :-)
zum Beitrag21.05.2020 , 16:40 Uhr
"Loga: Wir sind als Ärzte gehalten, unsere Maßnahmen auf Evidenz zu prüfen. Das ist beim Lockdown nicht geschehen." - Mit allem gebührenden Respekt: Sehen Sie heute bereits zukünftige Evidenz auf gegenwärtige Phänomene? "Kronawitter: Es gibt noch immer keine ausreichende Evidenz für die Maßnahmen. Die Nebenwirkungen werden gar nicht erforscht." Haben Sie einen umfassenden Überblick, wer gegenwärtig auf welchen Gebieten zu welchen "Nebenwirkungen" forscht?
Dass die Ökonomisierung des Gesundheitswesens "ein Grundübel" ist, ist definitiv richtig.
zum Beitrag21.05.2020 , 16:40 Uhr
"Loga: Wir sind als Ärzte gehalten, unsere Maßnahmen auf Evidenz zu prüfen. Das ist beim Lockdown nicht geschehen." - Mit allem gebührenden Respekt: Sehen Sie heute bereits zukünftige Evidenz auf gegenwärtige Phänomene? "Kronawitter: Es gibt noch immer keine ausreichende Evidenz für die Maßnahmen. Die Nebenwirkungen werden gar nicht erforscht." Haben Sie einen umfassenden Überblick, wer gegenwärtig auf welchen Gebieten zu welchen "Nebenwirkungen" forscht?
Dass die Ökonomisierung des Gesundheitswesens "ein Grundübel" ist, ist definitiv richtig.
zum Beitrag21.05.2020 , 16:18 Uhr
Dass es in der Wissenschaft auseinandergehende bis gegensätzliche Meinungen gibt, ist normal. Insbesondere bei neuen, schwer einschätzbaren Phänomenen wie einer Virus-Pandemie. Es können Einschätzungen gemacht werden, aber alles andere als bisher Beobachtetes bleibt Spekulation. Selbst Beobachtungen brauchen Zeit zur Auswertung. Auch normal ist, dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben und nach Meinungen suchen, die der eigenen am nächsten kommen. Was die beste Strategie im Umgang mit der Pandemie ist bzw. gewesen wäre, wird man erst später – wann immer das sein mag – sagen können. Sehr schwierig also für eine Regierung, ad hoc Entscheidungen zu treffen. Nach meinem Eindruck fangen derzeit immer mehr Menschen an, langsam durchzudrehen. An mir selbst beobachte ich im Lauf der Pandemie, obwohl mir das nicht gefällt, vermehrt fatalistische Tendenzen: Es regieren die, die von einer Mehrheit von Wahlberechtigten dazu befugt wurden. Es wurde stets Ökonomie über alles gewählt (oder von den Befugten priorisiert) und (fast) alle haben sich darin eingerichtet. Menschen lernen selten aus Fehlern, vielleicht muss alles mal kollabieren. Lasst die Menschen jetzt doch einfach mal selbst entscheiden, ob sie sich solidarisch und rücksichtsvoll verhalten oder nicht. Zwar werden dann – was ich bei einem Virus für wahrscheinlich halte und an verschiedenen Orten der Erde zu beobachten ist – viele unter die Räder kommen. Vielleicht auch ich. Wenn aber permanent wider besseres Wissen am Ast gesägt wird, auf dem man sitzt, dann passiert früher oder später das Unvermeidliche... M. E. ist genau jetzt die Zeit, die Weichen für eine solidarische, auf essenziell Wichtiges konzentrierte Zukunft zu stellen, wie Gesundheit, Soziales, Bildung, Kultur . Allein - es wird wohl bei der Hoffnung bleiben...
zum Beitrag18.05.2020 , 22:16 Uhr
Wird es nicht einem gewissen Tucholsky zugeschrieben, dass Wahlen, wenn sie etwas verändern würden, verboten wären? Ja, ich frage mich auch immer wieder, was sich die Leute beim Wählen (oder Nicht-Wählen) denken. Oder sich davon versprechen. Ich fände ja interessant, wenn auch eine Enthaltung aufm Wahlzettel wäre. Dann könnte man vielleicht anhand einer großten Wähler*innenwanderung besser sehen, wer bislang immer nur den kleinsten der (mittlerweile nur noch) angebotenen Misthaufen angekreuzt hat...
zum Beitrag16.05.2020 , 15:44 Uhr
Sie gehen also davon aus, dass eine 17jährige dieselbe Betreuung benötigt, wie z.b. eine fünfjährige?
zum Beitrag16.05.2020 , 15:39 Uhr
Ein Stück weit verkaufen wir ja alle unsere Lebenszeit zugunsten unseres notwendigen Lebensunterhalts in Form von Geld. Und in einer Branche, in welcher die Entlohnung schon in der zweiten Liga bei etwa 7000 €/Monat beginnt, in der 1. BL durchschnittlich bei über 800.000 €/Jahr liegt, außerdem eine Transferrealität mit Ablösegeldern existiert, an denen die Profis in der Regel nicht ganz schlecht mitverdienen, würde ich schon sagen, dass sie sich damit ein wenig mehr verkauft haben, als andere "Arbeitnehmer". Und schließlich haben sie in der Regel keine 40 oder mehr Berufsjahre, im Gegenteil, eigentlich könnten die meisten nach allerspätestens 3-4 Jahren sowieso hinschmeißen und chillen. Oder ganz böse formuliert: wieso sollte Vereinsinventar gefragt werden?
zum Beitrag10.05.2020 , 16:13 Uhr
"Man kann nur hoffen, das Sicherheitskräfte künftig konsequent vorgehen" Nehmen wir doch mal als Denkspiel ein anderes Extrem: Denjenigen, denen bei jedweden Solidaritäts- und Vernunftsregeln nix anderes einfällt als nach Grundrechten (ausschl. den eigenen) und Freiheit (ausschl. der eigenen) zu rufen, diese Freiheit geben: Perso, Gesundheitskarte etc. einziehen, sie tun und machen lassen und als Konsequenz eben jene Abhängigkeit von Solidarität etc. verwehren. Auch bei Selbstzahlungsbereitschaft einer Behandlung, denn die bindet ja wiederum Zeit des Behandelnden... Ja, ich weiß, komische Zeiten bringen komische Gedanken...
zum Beitrag09.05.2020 , 23:09 Uhr
Nicht alle Bürger*innen sind unbegleitete Minderjährige und Frau Merkel ist nicht Deutschlands Oberpädagogin, die Ministerpräsident*innen nicht die von Berlin gesandten Erzieher*innen. Ein klein wenig Eigenverantwortung sollte man den Menschen schon zutrauen - auch wenns manchmal echt schwerfällt...
zum Beitrag06.05.2020 , 22:50 Uhr
Darf eine Person, die andere Personen nicht respektiert, Respekt von anderen erwarten?
zum Beitrag04.05.2020 , 21:40 Uhr
Mir scheint, wenn ich die ellenlange Kommentarspalte hier lese, es würde die Möglichkeit völlig außer Acht gelassen, dass Frau Eckhart vielleicht gerade nicht ihre persönliche Meinung kundtut, sondern eine Kunstfigur darstellt, die genau dort herumrührt, wo es am meisten weh tut. Und das schafft sie offenbar genau so, wie die m. E. treffendste Satire eben nicht die lautesten Lacher hervorruft, sondern einem das Lachen im Hals stecken bleiben lässt. Letztlich bleibt die Interpretation immer den Rezipierenden selbst überlassen und über Geschmack lässt sich ohnehin ergebnislos streiten... Zum Artikel hier schließe ich mich @DEVIL'S ADVOCATE heute 18:18 an.
zum Beitrag02.05.2020 , 11:09 Uhr
Was ist an der Aussage falsch, dass der Lockdown ist insbesondere dafür da ist, dass es keine Zustände gibt, wie im Elsass oder Bergamo? Vor einem Jahr hatten wir wochenlang mit jeder Menge Influenza und Parainfluenza zu kämpfen, so dass wir auf Station angehalten waren, die ganze Schicht mit Mundnasenschutz rumzulaufen. Das ging über Wochen so. Und bei Normalbesetzung sind dort pro Pflegeperson 10 Patient*innen zu betreuen (alle Krebs) bzw. deren Infusionsprogramme abzuarbeiten (von Antibiotika über Chemo und Schmerztherapie inkl. sämtlicher Nebenwirkungen). Dann haben Sie aber noch niemanden zur Toilette begleitet, geschweige denn bei der Körperpflege unterstützt. Meist waren wir aber grade im Spätdienst zu zweit für 15 Menschen zuständig. Ich kenne aus 20 Jahren Klinikalltag nur Notstand, mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Das heißt ja nicht, dass wir uns nicht den A... aufgerissen haben, die Leute fühlten sich (fast) alle gut bis sehr gut versorgt. Aber würdevoll war das die wenigste Zeit, weder für Klientel noch für Personal. Um Pflege nach Gesetzesvorgaben auszuüben müsste tatsächlich der Personalschlüssel verdoppelt werden. Es sei denn, satt und sauber ist ok (obwohl auch das nicht immer hinhaut).
zum Beitrag02.05.2020 , 10:51 Uhr
Vielleicht werden Sie hier fündig, wenn Sie ein bissl rechnen und sich durch 250 Seiten kämpfen www.destatis.de/DE...-sterbefaelle.html
zum Beitrag01.05.2020 , 21:02 Uhr
Ich glaube nicht, dass es nach der Pandemie, die nix anderes ist, als eine Akutphase von Covid-19, zu wesentlichen Änderungen kommen wird. Wieso auch? Es ist doch bereits seit Jahren und Jahrzehnten auf alles aufmerksam gemacht worden, was schief läuft. Es fällt der Gesellschaft jetzt halt einiges auf die Füße, wir sind im kurzen Aua-Zustand, vielleicht muss ein Zeh amputiert werden, aber ich nehme an, irgendwann wird genauso sozial- und umweltignorant zugunsten von Wirtschaftswachstum weitergemacht wie vorher. Dass 160.000 derzeit bekannt Infizierte (von den 83 Millionen, die hier leben) ein Staats- und Gesellschaftssystem aus purer Angst vorm Zusammenbruch des maroden Gesundheitswesens nahezu zum Erliegen bringen können, ist lediglich Ausdruck und Ergebnis dessen, auf welch dünnen Pfeilern unser ganzes System steht. Ilja Trojanow hat es dieser Tage in der taz großartig beschrieben. Und ich muss mich schon schwer beherrschen, mir NICHT zu wünschen, dass die Pflegenden noch früher als den ohnehin schon nur ca. 6-7 durchschnittlichen Berufsjahren hinschmeißen und der weitgehend unsolidarisch agierenden Ich-Gesellschaft und der höchst ignoranten Politik den Mittelfinger zeigen. Ich habe selbst nach 20 Jahren letzten Sommer die praktische Pflege verlassen und bin in die Lehre gewechselt - und bin gottfroh darum! Obwohl ich unter halbwegs vernünftigen Arbeitsbedingungen gerne noch mit ein paar Prozenten in der Praxis geblieben wäre. Finanziell war das übrigens ein völlig bescheuerter Schritt, weil mein Grundgehalt jetzt, nach selbstfinanziertem berufsbegleitendem Bachelor- und Masterstudium (zzgl Verdienstausfall über 8 Jahre für Präsenzzeiten an der Hochschule), niedriger ausfällt als vorher. Und dabei sind die natürlich fehlenden Schichtzulagen nicht mitberechnet. Aber jetzt geht ja schon wieder los, dass die Wirtschaft angekurbelt werden muss... Nein, es wird sich nichts ändern. Bissl klatschen, paar € auf die Hand für Pflegende, fertig. Zu gerne läge ich falsch..
zum Beitrag01.05.2020 , 20:03 Uhr
Ent-Täuschung ist niemals schlecht, wenn auch manchmal schmerzhaft ernüchternd. Wann haben sich Menschen solidarisch verhalten? Die haben sich an verordnete Regeln gehalten, die sie offenbar nicht in Sinn und Zweck kapiert haben, sonst würden viele jetzt nicht wieder nach ihrer Konsumfreiheit und Grundrechten brüllen, dabei jedoch nicht kapieren wollen (oder können), dass jedes Recht auch eine Pflicht mitbringt, jede Freiheit eine Verantwortung.
zum Beitrag28.04.2020 , 21:21 Uhr
Was ich bei den Diskussionen um die Schulöffnungen sehr vermisse: Was ist mit den Pflegeschulen? Ich "bespaße" jetzt seit 2 Wochen meinen Altenpflege-Kurs mit Arbeitsaufträgen, digitale Ausstattung ist in der Branche grottenschlecht bis nicht vorhanden. Investiert wird grade jetzt natürlich auch nicht, aber es muss ja auch erstmal Condor und die Arbeitsplätze in der Autoindustrie gerettet werden... Schon klar, "Systemrelvanz" geht natürlich vor.... Im Sommer stehen übrigens auch Pflegeprüfungen an. Stand jetzt müssen die simuliert werden, ganz klasse...
zum Beitrag26.04.2020 , 22:46 Uhr
"Und wer entscheidet, wer beatmet wird?" Im besten Fall jede*r selbst. Dabei ist allerdings das Problem, dass die wenigsten Menschen sich mit ihrem eigenen Tod auseinandersetzen und vorab eine entsprechende Entscheidung fällen möchten. Und wenns dann spitz auf Knopf steht, stehen in aller Regel die Angehörigen da und wollen, dass alles gemacht wird. Das habe ich leider lange genug in der Klinik erlebt. Aber Sie haben vollkommen recht, die "Geringachtung des menschlichen Lebens" ist hanebüchen. Leider exakt passend zur Effizienzökonomie des Gesundheitswesens. Das wird sich woh leider niemals ändern, auch wenn ich mich hierin nur zu gerne eines besseren belehren lassen würde...
zum Beitrag26.04.2020 , 08:29 Uhr
Schätze mal, die 15% Restrisiko lt. KH-Hygiene werden die 85% Sicherhiet ziemlich zügig durch die Schwarmdummheit der Abstandsignoranz den Nutzen der Masken wieder nichtig machen. Dafür gibts nen neuen Industrie- und Beschäftigungszweig.
zum Beitrag26.04.2020 , 08:21 Uhr
Natürlich ist das Geld immer knapp. Unter der einzigen, unanfechtbaren Prämisse "MEHR" ist niemals von irgendwas genug da. Ein Begriff, den ich schon lange nicht mehr hören/sehen kann ist Solidarität... Das ist was für Freaks und "Kommunisten". Fragen Sie einfach mal Herrn Lindner...
zum Beitrag25.04.2020 , 23:25 Uhr
"Ist der Schutz der Schwachen das zentrale, vorrangige Rechtsgut?"
Ernsthaft?
zum Beitrag23.04.2020 , 19:49 Uhr
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Auch dafür war mein Hinweis, dass bestimmte Aspekte wenigstens mitgedacht werden ;-)
zum Beitrag23.04.2020 , 17:36 Uhr
Zum Thema Verhältnismäßigkeit: "87 % der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter [Altersmedian: 82 Jahre]) " www.rki.de/DE/Cont...c13776792bodyText2 Lebenserwartung in Deutschland: Männer 78,5 Jahre, Frauen 83,3 Jahre de.statista.com/th...7/lebenserwartung/ Ich möchte nichts kleinreden, aber diese Aspekte mit bedenken. Ich finde es richtig + wichtig, dass JEDES Leben und JEDER Mensch bestmöglich zu schützen sind, aber: DASS Menschen ab einem bestimmten Alter irgendwann sterben, wird mir viel zu sehr ausgeblendet in den derzeitigen Debatten.
zum Beitrag23.04.2020 , 17:29 Uhr
"Wie bei Statistiken üblich muss man natürlich auch diese Zahlen mit Vorsicht genießen." Richtig. Dazu möchte ich, grade mit dem Blick in die USA bzw. New York, darauf hinweisen, dass dort viele Menschen nicht krankenversichert sind (von der Bevölkerungsdichte mal zu schweigen). Was tut man, wenn man nicht versichert ist, also aus der eigenen Tasche bezahlt? Man geht vermutlich leider oft dann erst zum Arzt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Und dann könnte es eben auch schon zu spät sein, bei einer vorher vielleicht noch guten Prognose. Auch, dass in England wie den USA recht ignorante Menschen an der Regierung sind, die bestimmte Risiken nicht so richtig schnell ernst nahmen, sondern erstmal herunterspielten. "Vielleicht hat Deutschland schlichtweg Glück gehabt." Dazu gibt es vom RKI eine interessante Statistik, die besagt: "87 % der in Deutschland an COVID-19 Verstorbenen waren 70 Jahre alt oder älter [Altersmedian: 82 Jahre]) " www.rki.de/DE/Cont...c13776792bodyText2 Lebenserwartung in Deutschland: Männer 78,5 Jahre, Frauen 83,3 Jahre de.statista.com/th...7/lebenserwartung/ Ich möchte nichts kleinreden, aber diese Aspekte mit bedenken. Ich finde es richtig + wichtig, dass JEDES Leben und JEDER Mensch bestmöglich zu schützen sind, aber: DASS Menschen ab einem bestimmten Alter irgendwann sterben, wird mir viel zu sehr ausgeblendet in den derzeitigen Debatten.
zum Beitrag21.04.2020 , 22:54 Uhr
Mit Verlaub: "von mehr oder weniger gewählten Politikern" wird doch schon seit Jahrzehnten im Rahmen der Ökonomisierung des, ähem, 'Humankapitals' eher fleißig und zielgerichtet als "ganz nebenbei" an der Zerstörung von den eigenen Lebensgrundlagen gearbeitet...
zum Beitrag21.04.2020 , 22:46 Uhr
"Die Vorstellung, dass wir noch ein Jahr und mehr unter diesem Ausnahmezustand leben müssen, ist schrecklich. Das aber ist die neue Normalität – bis ein Impfstoff gefunden ist." Ich würde an dieser Stelle gerne dran erinnern, dass seit vielen Jahren gegen Influenza geimpft wird. In der heftigen Grippesaison 2017/18 verstarben daran (bzw. an deren Folgen) in Deutschland gut 25000 Menschen. Die Natur ist dem Menschen immer voraus. Und ein Virus ist Natur und wird über kurz oder lang wohl auch wieder Impfstoffe - falls je welche gefunden/entwickelt werden können. Was wäre dann langfristig diese "neue Normalität"? Lockdown forever??
zum Beitrag21.04.2020 , 00:27 Uhr
Ist zwar schon ein paar Wochen alt, dennoch interessant und vielleicht eine solche Zahlenübersicht www.openpr.de/news...und-das-Leben.html
zum Beitrag18.04.2020 , 12:38 Uhr
Eben: Wenn Läden bis 800qm öffnen dürfen, größere aber nicht, dann geht es um Größe, nicht um Sortiment. Meine Idee hinter dem Post ist nix als die Überlegung, wie das Hochfahren aussehen könnten, ohne es an Ladengrößen festzumachen. Und wieso nicht Klimaschutz/Nachhaltigkeit als Argument nehmen? Und nein, keine Sorge. Meine wichtigsten Werte sind eben grade nicht die oben genannten. Meine Favoriten sind Selbstbestimmung, Solidarität und Nachhaltigkeit.
Wenn ich aber (als Krankenpfleger und Pflegepädagoge) nun Herrn Scholz hören muss, dass Gesundheit vor Ökonomie gehe, alles andere sei zynisch, selbst in einer Fachklinik für Onkologie ca. 10 Jahre nach Einführung der DRGs die Insolvenz miterleben musste, also eben dass Ökonomie doch vor Gesundheit kommt, dann frage ich mich schon, welche Werte Politiker*innen meinen, wenn sie von Werten reden. Da fallen mir halt nur die oben genannten ein, sorry ;-)
zum Beitrag18.04.2020 , 10:11 Uhr
Ich habe fast 20 Jahre in der Onkologie als Krankenpfleger gearbeitet, mit sehr vielen, sehr immungeschwächten Patienten (z. B. bei Chemotherapie, nach Knochenmarkstransplantationen etc.). Ich bin also, was Hygiene betrifft, ein bisschen erfahren. Bis vor vielleicht 10 Jahren war bei diesen Pat. Mundschutz, Kittel, Handschuhe angesagt - Händehygiene selbstverständlich sowieso. Seit Jahren allerdings wurden diese Standards - von Händehygiene natürlich abgesehen - ziemlich gelockert, so lange man nicht längere Zeit in direkter Nähe unmittelbar am Menschen arbeitet. Weil in jahrelangen Beobachtungen einfach keine Unterschiede festgestellt wurden (und ich rede hier nicht von Alltagsbeobachtungen sondern von klinisch universitärer Empirie). Selbst kurze Tätigkeiten, wo keine Face-to-face-Situation entsteht, wie die Blutdruckmessung, war ohne Mundschutz ok, weil irgendein Risiko praktisch nicht vorhanden war. Wäre das auch nur im Ansatz riskant gewesen, dann wären die Standards von früher in Vollmontur aber ganz schnell wieder da gewesen. Ich halte diese ganze aktuelle Mundschutz-Debatte grade echt für Pseudo, besonders dann, wenn ich meine Nachbarin (ein durchaus intelligenter Mensch) draußen, allein auf weiter Flur, mit Mundschutz auf dem Rad sehe und sich dann im Treppenhaus, mit 30cm Abstand von mir vorbeiquetscht, ohne Mundschutz freundlich Hallo sagt.
zum Beitrag18.04.2020 , 07:24 Uhr
Und wie wäre es, wenn einfach mal auf die Nachhaltigkeit der im Laden gehandelten Produkte geschaut würde? Bspw den Laden mit den fair gehandelten und ökologisch vertretbar hergestellten Klamotten öffnen lassen, die Tempel mit den billig produzierten Wegwerfprodukten hinten anstehen lassen? Mir persönlich fehlt der regelmäßige Gang in den Buch- oder Plattenladen wesentlich mehr, als Karstadt und Konsorten. Ich muss mich derzeit schon etwas besorgt fragen, ob sich die Leute wirklich nicht mehr zu beschäftigen wissen, wenn sie nicht uneingeschränkt einkaufen und sonstwie konsumieren können. Na gut, andererseits versteh ich auch nicht, weshalb derzeit Gesundheit vor Ökonomie geht, während seit Jahren z. B. das Gesundheitswesen komplett ökonomisiert werden musste. Und warum es den Leuten plötzlich allen so wichtig ist, zu arbeiten, während ich bisher als Hauptargument gegen ein Grundeinkommen immer zu hören kriegte, dass dann ja - außer den Gegnern - niemand mehr arbeiten würde. Strange times, ich sehe da grad einen großen Verfall unserer wichtigsten Werte wie Konsum, Ökonomie, Effizienz, Hedonismus, Ignoranz und dergleichen. Dafür hab ich jetzt endlich eine ungefähre Vorstellung, was alles zur zeitweise so heftig diskutierten deutschen Leitkultur gehören könnte: nebst genannten Werten das Besitzen von Unmengen an Klopapier und Nudeln...
zum Beitrag16.04.2020 , 20:45 Uhr
"Bahners Grundbotschaft lautet: „Bei Epidemien werden die Kranken isoliert, nicht die Gesunden.“ Dagegen beträfen die Corona-Ausgangsbeschränkungen und die Schließung vieler Geschäfte und Einrichtungen „83 Millionen gesunde Menschen“." Aha. Lt. Wikipedia hat Deutschland 83.019.213 Einwohner (Stand 31.12.18). Wenn davon 83 Mio gesund sind, verstehe ich nicht, wieso es dann überhaupt so viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen gibt...
zum Beitrag16.04.2020 , 20:36 Uhr
Wenn der Lockdown dazu dienen soll, die Kurve flach zu halten, damit die Kliniken nicht überlastet werden (also noch überlasteter als vor der Pandemie), wäre es dann nicht konsequent, auch mal über Bußgelder für all jene nachzudenken, die die Gesundheitswesen überall so schön ökonomisiert haben? Da dürfen die Strafen auch gerne etwas höher ausfallen...
zum Beitrag31.03.2020 , 00:03 Uhr
sowas ähnliches dachte ich auch beim Lesen: Niqab und Burka für alle ;-)
zum Beitrag25.03.2020 , 20:46 Uhr
Ich kann mir das schon vorstellen, dass das Abflachen - wenn das über die kommenden Tage in etwa konstant bleibt - damit zu tun hat, dass vor 10 begonnen wurde, Einrichtungen zu schließen. Viele meiner Freunde, wie auch ich selbst, haben noch ein paar Tage vorher begonnen, sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Aber selbst dann bleibt es von Tag zu Tag doch immer noch mehr Spekulation als Wissen. Es muss halt abgewartet und ausgesessen werden...
zum Beitrag24.03.2020 , 00:20 Uhr
Eines der von Ihnen als verfallende Grundrechte bezeichnetet Recht ist jenes auf körperliche Unversehrtheit. Für ALLE! Und davor sollten sich auch ALLE einsetzen. Das nennt sich dann Solidarität.
zum Beitrag24.03.2020 , 00:05 Uhr
Und was wäre Ihrer Meinung nach zu tun, als sich zu beschränken? Alles laufen lassen und hoffen, dass es vielleicht doch nicht so schlimm werden wird? Kann Verzicht nicht besser weggesteckt - oder selbst kontrolliert bzw. kompensiert - werden, indem man einen Umgang damit zu finden sucht? Müssen wir das nicht ohnehin über kurz oder lang, wenn wir unsere Lebensgrundlagen nicht allzu bald völlig ruinieren wollen? Oder sollen wir lieber den fatalistischen Weg gehen und möglicherweise solch zusammenbrechende Verhältnisse zu haben wie in Italien derzeit?
zum Beitrag22.03.2020 , 22:45 Uhr
Solche Gedanken hatte ich beim Anblick von manch unverbesserlichen Freiheitsmissverstehern auch schon: statt Geldstrafe ein festgelegter Verzicht auf medizinische Behandlung oder so. Strange times strange ideas...
zum Beitrag22.03.2020 , 22:27 Uhr
www.zeit.de/politi...gsgericht-meinigen In meinem obigen Post finde ich nichts von "höchstrichterlich", aber ein "Vermutlich ist das zu einfach gedacht" Danke für Ihre nachsichtige Belehrung
zum Beitrag22.03.2020 , 22:22 Uhr
www.zeit.de/politi...gsgericht-meinigen
zum Beitrag22.03.2020 , 13:59 Uhr
Vermutlich ist das zu einfach gedacht, aber da Höcke juristisch bestätigt und somit offiziell ein Faschist ist, dabei dennoch von Gauland als Mitte der Partei bezeichnet wird, legt das bei mir den Schluss nahe, dass die AfD eine faschistische Partei ist. Danach wäre ja wohl die einzige Konsequenz, dass die Partei, wenn keine Faschisten und ähnlich verfassungs- und demokratiefeindliche Personen einer solchen Parteimitte ausgeschlossen werden, in ihrer Gänze verfassungswidrig sein müsste. Und damit bliebe ja nur noch ein Verbot übrig.
zum Beitrag22.03.2020 , 13:10 Uhr
ups, das gilt @Euromeyer Samstag 23:26
zum Beitrag22.03.2020 , 13:09 Uhr
"´Freiheit gibt es nicht kostenlos´"
Und es gibt auch nicht die grenzenlose Freiheit. Die Menschen täten gut, mal über ihren Begriff von Freiheit zu sinnieren. Die gibt es nämlich nur in Kombination mit Verantwortung. Heißt, ich habe die Konsequenz für mein selbst bestimmtes Handeln zu tragen. Und Freiheit gibt es auch nur kombiniert mit Abhängigkeit. So sind wir etwa alle abhängig von der Natur, die uns letztlich erschaffen hat (es sei denn, man vertraut der Geschichte der göttlichen Schöpfung eher als der Evolution ;-)
Wenn man es so ausdrücken will, leben wir unter einer Ökodiktatur. Denn auch dieses Virus ist nix anderes als ein natürliches Phänomen, das uns eben an die Grenzen unserer Freiheit bringt.
Schönen Sonntag und bleiben Sie gesund!
zum Beitrag22.03.2020 , 13:05 Uhr
Es gibt ja auch keine "totale Ausgangssperre". Ich war gestern und heute auch joggen und später nochmal kurz an der frischen Luft - alleine. Und nein, es sehnt niemand eine Ausgangssperre herbei, aber nachdem ich (ich lebe in Freiburg) ab dem ersten Sonnentag am Dienstag oder Mittwoch jede Menge Grüppchen und Gruppen eng beisammen gesehen habe, musste auch ich meine ansonsten sehr an Selbstbestimmung orientierte Haltung überdenken und einsehen, dass es immer noch zu viele Menschen gibt, die nicht zu solidarischer Selbsteinschränkung in der Lage sind, sondern klare Ansagen, leider auch Verbote brauchen. Das macht mir mehr Sorge als sog. Betretungsverbote oder gar Ausgangssperren...
zum Beitrag22.03.2020 , 00:17 Uhr
"(...) Konkret soll die gesamte Bevölkerung zur sozialen Distanzierung angehalten werden. Mit dieser Suppressions-Strategie, so die neue Studie, stürben zwar immer noch tausende oder zehntausende Menschen. Aber eben lange nicht so viele wie ohne dieses Vorgehen." www.deutschlandfun...rn:news_id=1112412
zum Beitrag21.03.2020 , 16:30 Uhr
Bitte schön: de.statista.com/in...ionalen-vergleich/
zum Beitrag21.03.2020 , 16:08 Uhr
"Die anderen Länder sind wohl alle irgendwie doof." Ja, so ist die deutsche Denke gerne. Erinnert auch ans Tempolimit, was laut Herrn Scheuer "gegen den gesunden Menschenverstand ist" und außer in D fast auf der gesamten Welt gilt...
zum Beitrag21.03.2020 , 15:56 Uhr
Mit Verlaub: Sie werfen da Ausgangsbeschränkungen mit Quarantäne in einen Topf. Die Sorgfalt bei der Wahl der Beschränkungen hat genau damit zu tun, dass lieber zeitig eingeschränkt wird, als dass dann umso mehr Menschen in Quarantäne müssen. Und wenn wir ohne Beschränkungen weitermachen und auch auf Quarantäne verzichten, dann werden sehr bald sehr viele Menschen keine Schlafstörungen etc mehr haben, weil sie beatmet oder tot sind...
zum Beitrag20.03.2020 , 21:05 Uhr
Ich weiß ja nicht, wo und wann an der Dreisam in FR die Autor*innen waren. Wahrscheinlich irgendwo in der Innenstadt. Wenn sie aber einen oder zwei Kilometer weiter unten geschaut hätten (vermutlich auch weiter oben, da fanden die Tage nämlich regelrechte Coronaparties statt), hätten sie gesehen, was ich die letzten paar späten Nachmittage gesehen habe: alle paar Meter Grüppchen und Gruppen von Menschen, recht eng beieinander sitzend oder liegend, auch mit Körperkontakten, teils Schischa rauchend, als wäre es ein Frühlingsanfang wie immer. Da es das aber leider nicht ist, muss ich leider sagen, dass ich die Maßnahmen begrüße. Denn auch wenn die meisten Menschen einigermaßen verantwortungsvoll zu sein scheinen, sind es leider offensichtlich immer noch zu viele nicht. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu verstehen ist, dass man evtl. Träger*in des Virus (und somit ansteckend) sein könnte, obwohl man selbst keinerlei Symptome hat. Niemand muss sich zu Hause einschließen, aber alle müssen rücksichts- und verantwortungsvoll handeln. Leider können das viele nicht ohne gewissen Zwang, Druck, Gesetze und eben Verbote. Die Dummheit des menschen bleibt eben in vielen Fällen unantastbar... www.badische-zeitu...tz--184188021.html
zum Beitrag10.02.2020 , 21:52 Uhr
Es gab und gibt auch Gegner von Donald Trump. Und hat das etwa ein halbes Land davon abgehalten, ihn trotzdem zu wählen?
zum Beitrag02.02.2020 , 12:54 Uhr
"Die Abwertung von asiatischen und auch afrikanischen Küchen und Essgewohnheiten hat im Westen Tradition" Dass das auch anders rum geht, zeigt ja ganz gerne Ihre Kollegin in der Kolumne Habibitus ;-) Aber ernsthaft: Es ist wohl leider so, dass die meisten Menschen dazu tendieren, Andere(s) abzuwerten, um Eigene(s) dadurch aufzuwerten. Das ist erbärmlich, ja, trotzdem permanent zu beobachten. Und wenn ich so manchen Artikel in der taz lese, was bereits alles als Rassismus gilt, dann scheint mir das offenbar ein typischer Charakterzug aller Menschen dieser Erde zu sein...
zum Beitrag02.02.2020 , 11:58 Uhr
"Auch mit der Hälfte meines Erbes wäre ich noch privilegiert." - Weshalb verschenken oder spenden Sie dann die andere Hälfte nicht? Können Sie nur abgeben, wenn Sie der Gesetzgeber dazu zwingt? Ich werde irgendwann mit meinem Bruder zusammen Haus und Grundstück meiner Eltern (80+) erben. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es bis dahin (egal ob morgen oder in x Jahren) dermaßen renovierungsbedürftig sein (was es heute schon ist), dass vermutlich das Haus abgerissen wird und das Grundstück verkauft oder verpachtet. Soll heißen: Es kann auch mal sein, dass in ein Erbe erstmal Geld reingesteckt werden muss - was ich weder jetzt noch in x Jahren haben werde. Es sollte also vielleicht doch eher genauer hingeschaut werden, als pauschale Steuern erhoben, die bewirken, dass das Lebenswerk mancher Menschen zur Hälfte für den Staat erarbeitet wurde, und nicht für die eigenen Kinder. Denn in meinem Fall ist das Haus die einzige Chance, auch nach 50 (!) Jahren Berufstätigkeit nicht in der Altersarmut zu landen...
zum Beitrag25.01.2020 , 14:08 Uhr
Jahreszeiten sind natürlich auch so ein Ordnungskonstrukt der Menschen. Allerdings erinnere ich in meiner Kindheit wesentlich mehr Schnee im Winter. Vermutlich werden wir die Jahreszeiten auch in 20 Jahren nicht verloren haben, aber in den knapp 50, die ich bisher mitbekommen habe, haben die sich nach meinen Erfahrungen + Beobachtungen schon verändert. Und damit bin ich wohl nicht allein: "Befunde zeigen, dass der größte Teil der in den letzten 50 Jahren beobachteten Erwärmung auf menschliches Handeln zurückzuführen ist (anthropogener Klimawandel)" www.umweltbundesam...hteter-klimawandel
zum Beitrag23.01.2020 , 21:53 Uhr
Das andere Ding bei dem Satz ist, dass da kein "Wir" drinsteht und mit "ihr" ziemlich sicher diejenigen gemeint, die auch ich mit meinem Post gemeint: Personen mit Macht und Einfluss, eine Bremse zu ziehen, die sowohl die Ausbeutung von Menschen wie auch der Natur wenigstens merklich reduzieren könnten.
zum Beitrag23.01.2020 , 21:37 Uhr
Ja, ein paar Sachen haben sich tatsächlich verbessert. Dafür fahren halt umso mehr Autos rum mit immer mehr PS und so. Ich seh mich allerdings weniger am Jammern, auch wenn das im Post so verstanden werden kann. Ich bin da eher Fatalist (leider). Wenn zu wenige Menschen mit größerem Einflussbereich mit Hirn für die Lebensgrundlagen handeln, dann rocken wir den Planeten halt runter. So what?! Vielleicht kommts aber auch alles ganz anders - who knows?
zum Beitrag22.01.2020 , 20:47 Uhr
Kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Mir fällt seit Langem vor allem dazu ein gernzitierter Satz der Umweltbewegung der Achtziger ein: "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann." Und leider habe ich mittlerweile den Eindruck, dass das stete Streben nach immer mehr Wirtschaftswachstum genau so lange anhält, bis diese Weissagung Realität wird....
zum Beitrag19.01.2020 , 13:10 Uhr
Alles, was jemand sagt (oder schreibt), sagt zunächst etwas über die Person aus, die es sagt oder schreibt ;-)
zum Beitrag01.12.2019 , 22:51 Uhr
Eine Dienstpflicht für alle fände ich unter bestimmten Bedingungen nicht verkehrt und in der Tat förderlich im Sinne des Solidaritätsgedanken innerhalb der Gesellschaft. M. E. würde dadurch auch das Leben der jungen Erwachsenen zwischen Schule und Ausbildung/Studiumseinstieg erstmal entschleunigt. Dabei sollte der Bereich frei wählbar sein: Sozial/Gesundheitswesen, Umwelt, Kultur, Bildung/Erziehung etc. und es sollte mit der Bezahlung des Mindestlohns entlohnt sein. Es gibt keine Freiheit ohne die Übernahme von Verantwortung. Und Freiheit wollen doch alle, oder? Wieso also nicht für eine begrenzte Zeit auch in die Pflicht nehmen.
zum Beitrag29.11.2019 , 09:10 Uhr
Frau Sandel hat da offenbar etwas verwechselt, obwohl sie den Unterschied selbst benennt: "... ich solle außerhalb meiner Arbeitszeit demonstrieren. Als ich weiter gestreikt habe, ..." Wenn die Schulpflichtigen die vom Gesetzgeber, also der Politik, auferlegte Schulpflicht aufgrund eines politischen Themas verletzen, ist das ein Streik. Wenn sie sich als Arbeitnehmerin den Schulpflichtigen anschließt, dann demonstriert sie. Bleibt sie dabei der Arbeit fern, verletzt sie ihren Arbeitsvertrag.
zum Beitrag10.03.2019 , 16:38 Uhr
Es ist m. E. nicht per se rassistisch, zu fragen, woher jemand kommt. Je nachdem, wie jemand Rassismus auslegt, kann dies u. U. so empfunden werden. Als erbärmlich empfinde ich jedoch, wenn in nahezu jeder Äußerung eine Diskriminierung nicht nur vermutet, sondern gleich unterstellt wird. Sie verwenden die Begriffe Rassismus, Sexismus, Diskriminierung in Ihren Texten dermaßen inflationär, dass die Phänomene dahinter einfach nur aufgeweicht werden und sich von ihrer inhärenten Menschenverachtung hin zu schlichter Unhöflichkeit entfremden. Auch die Verwendung des Begriffs 'Opfer' als eine Herabsetzung des Gegenübers ist mir zutiefst zuwider. Leider, werte_r Autor_in, sind Ihnen offenbar sämtliche negativen Eigenschaften, die sie den Deutschen, wahlweise Almans oder Kartoffeln, zuschreiben, zutiefst selbst gegeben. Nach dem Bild, das Sie von den sog. Almans von Kolumne zu Kolumne malen, geben Sie die Deutscheste aller deutschen Personen ab. (Ja, ich weiß, Staatszugehörigkeiten lassen sich nicht steigern, es sei denn, die Staatszugehörigkeit wird mit einem Verbund an Eigenschaften gleichgesetzt...)
zum Beitrag10.03.2019 , 15:38 Uhr
Ich habe diese Bewegung eher so am Rande wahrgenommen, mich nicht wirklich eingehend damit befasst. Allerdings kann 'Aufstehen' durchaus als Versuch einer Politikerin gesehen werden, etwas anzustoßen. Was ja offenbar funktioniert hat, wenn da mittlerweile um die 170Tsd Menschen angemeldet sind. Und weshalb sollte Frau Wagenknecht dann nicht die Verantwortung an die Basis weitergeben?
zum Beitrag08.03.2019 , 13:45 Uhr
Gibts schon: www.tagesspiegel.d...endet/9831950.html
zum Beitrag21.02.2019 , 16:12 Uhr
Als einer der 15% Männer im Pflegeberuf fände ich auch lustig, auf Parität zu pochen und solange keine Frauen mehr einzustellen, bis Ausgeglichenheit besteht ;-)
zum Beitrag21.02.2019 , 13:04 Uhr
Volle Zustimmung! Btw: ich sähe auf dem Wahlzettel gerne die Möglichkeit der Enthaltung. Wurde sowas schon jemals in Erwägung gezogen?
zum Beitrag20.02.2019 , 12:28 Uhr
Prima Idee! Wenn ich das nächste Mal in der Altenpflegeausbildung doziere, probiere ich mal aus, niemanden anzuschauen. Also nicht ins Gesicht. Und um zu vermeiden, dass das aus Versehen oder ungewollt passiert, wende ich den Damen und Herren am besten den Rücken zu - weil wenn ich dann nicht über die Köpfe der Menschen drüber schaue, sondern drunter, o weh o weh... Selten so über einen Kommentar gelacht! Danke ;-)
zum Beitrag19.02.2019 , 23:23 Uhr
Etwas verstehe ich nicht. Zuerst: "An der Uni geht es um wissenschaftlichen Diskurs. Da spielen meine Gefühle keine Rolle." Und später: "Ich fühle mich in meiner wissenschaftlichen Karriere behindert und diskriminiert."
?
zum Beitrag05.02.2019 , 14:15 Uhr
Diese Spahn-Aussage ist einfach nur abgrundtief dumm. Da wünsche ich mir beinahe schon, dass Frau Nahles eine ihrer früheren Aussagen umsetzt und diesem CDU-Mann eins "auf die Fresse" gibt ;-)
zum Beitrag03.02.2019 , 18:46 Uhr
"Das Bewusstsein für Genderungerechtigkeiten verändert sich. Unser Verhalten nicht." Dazu gibt es eine Theorie oder Analyse eines Herrn Argyris, der von Single-Loop- und Double-Loop-Learning redet. Im Single-Loop hat der Mensch etwas Neues gelernt und auch verstanden, also eine neue Erkenntnis. Er wendet diese jedoch nicht auf sein Handeln an, d. h. also: "Zu einer Verhaltensänderung führt das nicht unbedingt." Im Double-Loop dagegen hat er die Erkenntnis und verändert nun auch sein Handeln bzw. Verhalten. Leider kommt der Mensch sehr häufig über den Single-Loop nicht hinaus, weil es eben bequemer ist, alles nach seinen Gewohnheiten zu tun. Oder: "Weil wir dressierte Pudel sind". Und wenn's nach > MILF riecht < ist doch "Fuckability" positiv bescheinigt, oder? Anfangs fand ich den Text ganz interessant, irgendwann wusste ich nicht mehr, was die Autorin jetzt sagen will. Ist das jetzt Pro oder Kontra "dressierte Pudel"? Ich empfehle zur Lektüre jetzt einfach mal den Text "Interaktion und Geschlecht" des Soziologen Goffman. Von ihm stammt übrigens auch der Satz "das Geschlecht, nicht die Religion, ist das Opium des Volkes". Schönen Sonntag noch!
zum Beitrag01.02.2019 , 09:25 Uhr
Frauofrau - weshalb setzen die Damen nicht im Zuge der Gleichberechtigung ein Zeichen der kameradschaftlichen Solidarität und lassen sich mit ihrem Eintritt in die Armee eine Kurzhaarfrisur verpassen?
zum Beitrag29.01.2019 , 12:41 Uhr
"Werbung für die Pflegeausbildung" Das sollen wohl die Trailer sein, die da behaupten, Pflege sei mehr als ein Beruf. Was bitte ist mehr als ein Beruf? Sich mit Leib und Seele für wenig Geld und ungesunde Bedingungen zu opfern?
Und wieso gibts im Artikel kaum was an Information über die 111 Punkte?
zum Beitrag22.01.2019 , 20:20 Uhr
"Ich finde diese ganze Diskussion um Grundeinkommen völlig absurd." Ja. Ich auch. Lieber eins einführen statt ewig diskutieren ;-)
zum Beitrag22.01.2019 , 20:18 Uhr
Ein Grundeinkommen halte ich wenigstens für einen ersten Schritt hin zur Systemfrage. Eigentlich schon die Debatte darum...
zum Beitrag18.01.2019 , 19:20 Uhr
ups, das sollte @Mowgli heute 15:29 gehen
zum Beitrag18.01.2019 , 19:17 Uhr
"In welches Irrenhaus wir hier geraten sind? In eins, in dem sich alles wahnsinnig schnell entwickelt hat – außer der sozialen Kompetenz der Menschen." Sehr schön auf den Punkt gebracht! Und zwar unabhängig vom kommentierten Artikel
zum Beitrag22.10.2018 , 14:12 Uhr
" wenn man eine neue Heimat finden will, muss man die Alte aufgeben und vorwärts schauen" Wieso die alte Heimat aufgeben? Ich bin in Nordbaden geboren und aufgewachsen, lebe aber seit fast 20 Jahren in Südbaden. Besuche ich meine Eltern, fahre ich nach Hause. Wenn ich bei von meinen Eltern zurückfahre, fahre ich wieder nach Hause. Ich habe also eine Heimat da, wo meine Herkunft ist und eine Heimat, wo ich lebe. Weshalb sollte das anders sein, wenn ich in der Türkei geboren wäre und in Deutschland lebe?
zum Beitrag07.09.2018 , 14:34 Uhr
"Die Gewaltkriminalität ist in Deutschland gestiegen" (Velofisch). Wenn ich den Zahlen in Ihrem Link folge, gibt es da einen leichten Aufwärtstrend zwischen 2014 bis 2016. In 2017 ist die Zahl wieder zurückgegangen. Ansonsten ist deutlich, dass die Anzahl der erfassten Fälle von Gewaltkriminalität in den letzten 15 Jahren abgenommen hat. Vor 2011 lag die Zahl durchweg bei mehr als 200.000, ab 2011 durchweg darunter. Dabei liegt der Durchschnitt der Jahre 2011-2017 ziemlich nah an der Zahl von 2017... Und btw: In 2016 gab es einen Anstieg der fremdenfeindlichen Gewaltdelikte -> de.statista.com/st...h-art-des-delikts/
zum Beitrag16.08.2018 , 00:14 Uhr
www.vorwaerts.de/a...apitalisiert-wurde
zum Beitrag14.08.2018 , 20:56 Uhr
In der Tat war es angenehm, Gauland auch mal zu anderen Themen konfrontiert zu sehen, auf welche er nur mit offensichtlicher Planlosigkeit reagieren konnte. Einen ziemlich unangenehmen Beigeschmack hatte für mich jedoch die Sequenz, als das Interview mit lautstarkem Protest einiger Leute gestört wurde. Da hätte m. E. Herr Walde und/oder die Regie (grundsätzlich aus Respekt vor jeder/jedem Interviewpartner*in) einschreiten müssen anstatt das Gespräch ungeachtet dessen weiterzuführen. Ich weiß ja nicht, ob das bei Frau Merkel, Herrn Lindner. Frau Bärbock, Herrn Riexinger etc zugelassen würde (oder schon wurde). In diesem Fall wunderts nicht, wenn nun wieder ins olle Opferhorn geblasen wird. Auch wenn der Protest in der Sache in Ordnung war, formal seitens des Interviewers war das leider nix...
zum Beitrag14.08.2018 , 20:51 Uhr
Das ist jetzt aber nicht ganz fair gegenüber dem "Dorfbürgermeister in Hinterwald am Berg" ;-)
zum Beitrag14.08.2018 , 09:12 Uhr
In der Tat war es angenehm, Gauland auch mal zu anderen Themen konfrontiert zu sehen, auf welche er nur mit offensichtlicher Planlosigkeit reagieren konnte. Einen ziemlich unangenehmen Beigeschmack hatte für mich jedoch die Sequenz, als das Interview mit lautstarkem Protest einiger Leute gestört wurde. Da hätte m. E. Herr Walde und/oder die Regie (grundsätzlich aus Respekt vor jeder/jedem Interviewpartner*in) einschreiten müssen anstatt das Gespräch ungeachtet dessen weiterzuführen. Ich weiß ja nicht, ob das bei Frau Merkel, Herrn Lindner. Frau Bärbock, Herrn Riexinger etc zugelassen würde (oder schon wurde). In diesem Fall wunderts nicht, wenn nun wieder ins olle Opferhorn geblasen wird. Auch wenn der Protest in der Sache in Ordnung war, formal seitens des Interviewers war das leider nix...
zum Beitrag08.08.2018 , 14:06 Uhr
Im Pflegebereich tätig sein, heißt noch lange nicht, pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen. Z. B. durfte der Zivi auf meiner damaligen Station - wenn überhaupt - Füße waschen. Mehr war korrekterweise nicht erlaubt an Pflege. Ansonsten: Geschirr abräumen, Getränke verteilen und ähnliche Handreichungen, Botengänge, Unterstützung der Examinierten wenn mal 2 Hände nicht ausreichten etc. und im besten Fall: der Zivi setzt sich mal hin und quatscht mit den zu Pflegenden. In aller Regel für beide Seiten eine Bereicherung...
Die Krux ist, dass Pflege ein immens weitreichendes Arbeitsfeld mit vielen benachbarten und angrenzenden Bereichen ist, neben notwendigem hauswirtschaftlichem Kram insbesondere Medizin, Pharma, Psychologie, Pädagogik, Seelsorge. Und für Suppen in der Mikrowelle warm machen brauche ich keine Ausbildung, aber es ist ungemein entlastend, wenn sich Pflegekräfte um sowas nicht selbst kümmern müssen.
zum Beitrag08.08.2018 , 13:40 Uhr
Da helf ich gerne mit aktuellen Zahlen aus: Krankenpfleger, 20 Jahre im Beruf, bei 100% Beschäftigung brutto nach TVöD: 3300 Euro Grundgehalt (zzgl. Schichtzulagen). Wenn Beschäftigte nicht nach TVöD sondern irgendwelchen Haustarifen bezahlt werden, können Sie bis zu mehrere 100 Euro vom Grundgehalt abziehen...
zum Beitrag07.08.2018 , 18:39 Uhr
"Hat sich denn irgendjemand von den hier so inspirierten deshalb befleißigt gesehen, seine Schaffenskraft dauerhaft bspw. der Altenpflege zu widmen? Kein Stück, inklusive mir!"
Ich hätte ein paar Beispiele: Ich habe nach meinem Zivildienst eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht und arbeite noch immer als solcher. Auf meiner Station arbeiten 4 Männer, davon sind 3 über den Zivi in die Pflege gekommen. Der 4te übrigens über das FSJ.
zum Beitrag07.08.2018 , 11:55 Uhr
Liebe Frau Kirschgrün, vielleicht ist Ihnen diese Passage meines Kommentars entgangen: "Die Sanierung eines kollabierten Gesundheitswesens etc. ist eine andere Baustelle, die damit keinesfalls geschlossen werden darf, die Überlegung zu einem solchen Dienst sollte vielmehr aus Sicht von Individuum und Gesellschaft betrachtet werden, nicht von politischen Versäumnissen aus." Das gilt im Übrigen auch für AlG2 etc....
Nichts liegt mir ferner, als irgend welche ausgebildeten Fachkräfte, seien es Pflegende, Erzieher*innen oder wen auch immer durch Ungelernte zu ersetzen. Im Übrigen habe ich keinen Artikel zur Pflege kommentiert, sondern meine Gedanken zu einem sog. Gesellschaftsjahr geschrieben....
Und da Sie sich herausnehmen, den von mir erwähnten jungen Mann despektierlich als "Söhnchen" zu bezeichnen (dem Sie außerdem kurzerhand Privilegiertheit unterstellen, wie kommen Sie drauf?), wäre es für Sie ok, wenn ich Sie Frauchen nennen würde?
Schönen Tag noch :-)
zum Beitrag06.08.2018 , 13:53 Uhr
Ich hab mich kürzlich mit nem Freund unterhalten, dessen Sohn grad das Abi gemacht hat und jetzt überlegt, wie's weitergeht in seinem Leben. Da haben wir uns an unseren Zivildienst erinnert, den wir beide als bereichernd fanden und laut drüber nachgedacht, ob nicht sowas wie ein gemeinnütziges Jahr nach der Schule tatsächlich sinnvoll wäre. Das wäre eine Art Puffer zwischen Schule und Beruf (Studium, Ausbildung o. Ä.), kann Orientierung sein und/oder Zeit zum Nachdenken geben und erweitert den eigenen Horizont. Es kann außerdem das Gefühl für Solidarität innerhalb einer Gesellschaft fördern/entwickeln und verschafft einen ungefähren Eindruck vom Berufsleben. Wählbar sein sollte in den Bereichen Erziehung/Gesundheit/Soziales, Umwelt, Kultur etc. (an Bundeswehr hatten wir nicht gedacht, aber selbst das sollte nicht ausgeschlossen werden).
Das sollte natürlich bezahlt sein, nicht mit dem Gehalt einer ausgebildeten Person, aber ungefähr die Höhe eines potenziellen BGE wäre vorstellbar. Und wenn damit in manchen Bereichen Löcher gestopft werden: Die Sanierung eines kollabierten Gesundheitswesens etc. ist eine andere Baustelle, die damit keinesfalls geschlossen werden darf, die Überlegung zu einem solchen Dienst sollte vielmehr aus Sicht von Individuum und Gesellschaft betrachtet werden, nicht von politischen Versäumnissen aus. Ein geflicktes Dach ist mir kurzfristig jedenfalls lieber, als eins wo es durchregnet...
PS: Wenn hier im Artikel ein Autor erst von Pflegenotstand und dann von "niedrige Arbeit" redet, kann das durchaus als Beleidigung derjenigen empfunden werden, die diese Arbeit verrichten. Damit hat er sich m. E. für jede weitere Diskussion solcher Thematik disqualifiziert...
zum Beitrag23.07.2018 , 08:25 Uhr
Welche "unsere Werte" meinen Sie denn? Das würde mich genauer interressieren
zum Beitrag21.07.2018 , 20:05 Uhr
"Ein Land, dessen Politiker_innen Schweinefleischpflicht fordern" Also entweder ich hab da was nicht mitgekriegt (abgesehen von der Diskussion, ob das angeboten werden sollte oder nicht), dann wäre ein Nachweis meiner Aufgeklärtheit sehr dienlich. Oder aber das ist schlicht nicht wahr. Dann allerdings wäre diese Aussage wohl Diffamierung.
"Würden Migrant_innen offen so menschenverachtenden Haltungen vertreten wie Seehofer, würden auch sie abgeschoben werden." Zurecht. Und am besten Horst gleich mit in die sog. sichereren Herkunftsländer, in welchen Demonstranten wie jene auf dem Bild wohl direkt gefoltert würden, in welchen es nicht Ehe für alle gibt, in welchen keine Gender-Sternchen und Anerkennung diverser Geschlechter diskutiert werden, yani?
Ich würde noch weiter gehen als Gerhard Krause (heute um 16:56) und behaupten, dass hier durchaus das Richtige kritisiert wird, das aber auf miserable Weise und so ungefähr auf erbärmlichstem Seehofer-Gauland-etc.-Niveau...
zum Beitrag19.07.2018 , 09:43 Uhr
"vier-augen-gespräche sind m.e. nicht für die öffentlichkeit bestimmt" Grundsätzlich liegen Sie da sicher richtig. Beim Gespräch unter Präsidenten kann man jedoch durchaus der Ansicht sein, dass die Öffentlichkeit über die Inhalte dieser Gespräche informiert sein sollte, schließlich geht es ja um Regierung und Vertretung von Bürgerinnen und Bürgern und somit betrifft das auch alle. Anders, als wenn sich bspw. Kartoffelskeptiker und Hopedrone unterhalten. Allerdings besteht sicherlich auch die Gefahr, dass die Übersetzerin, sollte sie sich äußern, des Whistleblowing bezichtigt würde...
zum Beitrag18.07.2018 , 17:23 Uhr
Voll auf den Punkt gebracht ;-)) Danke!
zum Beitrag16.07.2018 , 16:00 Uhr
Frau Öruc steckt offensichtlich im Dilemma, für welches sie jedoch m. E. zum Teil selbst mitverantwortlich ist. Ich persönlich fände es zwar begrüßenswert, wenn vielleicht irgendwann mal die Menschen sich einfach gegenseitig in ihrer Verschiedenheit respektierten und tolerierten, ob solche Zeiten je kommen werden, mag zu bezweifeln sein. Dazu fehlt manchen Menschen schlicht das Hirn, andere weigern sich, jenes vernüftig zu benutzen. Fakt ist heute jedenfalls, dass Fr. Öruc's Outfit, wie im Artikel auch erwähnt, verschiedentliche Symbolik transportiert. Um aus dem Dilemma zu kommen, könnte sie sich bspw. überlegen, berufliche und private Kleidung zu trennen - was dem Artikel nach eher nicht in Frage kommt. Oder sie kann weggehen, wie im Artikel ebenfalls erwähnt. Oder: sie kann - bestenfalls mit Gleichgesinnten bzw. Mitbetroffenen - entsprechende Maßnahmen ergreifen, sich Rechte zu erkämpfen - wie dies Frauen mit Feminismus taten (und noch tun) oder auch die LGBTIQ-Bewegung. Und so ein ganz klein wenig wurde da ja auch schon erreicht... Die Minderheit muss für das Recht ihrer Minderheit kämpfen, die Unterdrückten für das Recht der Unterdrückten. Denn die Mehrheit und die Unterdrückenden werden das nicht tun, aber vielleicht werden sich ein paar anschließen oder aufhören zu unterdrücken...
zum Beitrag16.07.2018 , 15:36 Uhr
Beim Lesen des Artikels hatte ich mir auch mal kurz einen Nudisten am Bankschalter vorgestellt. Kann mich Ihrem Kommentar nur anschließen.
zum Beitrag21.06.2018 , 10:08 Uhr
Dem Kommentar kann ich durchaus zustimmen. Auch wenn ich weder Merkel-Fan noch CDU-Wähler bin, der Kanzlerin Art und Weise Politik in aller Regel eher abzuwarten als zu gestalten als immer müßiger empfinde, steht sie dennoch mehr für Freiheit und Menschenrechte als manch andere in der Regierung hier und sonstwo.
zum Beitrag20.06.2018 , 22:12 Uhr
Der Kommentar ist ein schönes Beispiel, wieviel Macht die AfD bereits hat.
zum Beitrag16.06.2018 , 02:09 Uhr
Yep, das tät auch der Bundesliga gut ;-))
zum Beitrag11.06.2018 , 23:08 Uhr
Die einzig gut NATION ist die IMAGINATION.
Radikale Kritik an Staat und Kapital find ich auch in Ordnung. Aber das ist Kritik und Kritik alleine reicht nicht aus für z. B. ein Parteiprogramm.
Und wenn ich morgen als Gast - aus welchem Grund auch immer - zu Ihnen käme, Sie nähmen mich auf und über Nacht hau ich Ihre Bude kaputt, dürfte ich dann übermorgen immer noch Ihr Gast sein?
zum Beitrag09.06.2018 , 18:03 Uhr
Sollten Sie es nur dann schlimm finden, wenn "Asylbewerber in schöner Regelmäßigkeit junge Frauen ermorden", nicht aber wenn das Deutsche tun, dann definitiv! Allerdings scheint mir die Aussage "in schöner Regelmäßigkeit" schon irgendwie komisch...
zum Beitrag09.06.2018 , 17:23 Uhr
Ein Jahr lang das Konzept überarbeiten? Das geht doch viel einfacher:
1. Pressekodex lesen
2. auf reißerische Titel verzichten (Sachbezogenheit statt Quotengier, für Letzteres gäbs ja genug von den Privaten)
3. Vom Unterhaltungsanspruch zum Inhaltsanspruch wechseln, d. h. Leute einladen, die wirklich was zu sagen haben und Haltung zeigen
4. bei irgendwelchen Einspielern auf Fakten achten (achso, das müsste ja lesen vom Pressekodex klar sein..)
Wär doch mal ein Anfang. Hat ca. 3 min gedauert...
zum Beitrag08.06.2018 , 11:00 Uhr
Versteh ich, mit dem "Gschmäckle".
Geht mir beim Wort 'Führerschein' auch so...
zum Beitrag08.06.2018 , 10:49 Uhr
Ja, wenn, Frau Kirschgrün, wenn... Aber dem entgegenzuwirken wird ja in diesem Fall glücklicherweise bereits vom Hausrecht Gebrauch gemacht.
Zählen Sie etwa Rassismus und Faschismus nicht unter "jedwede Art der Dsikriminierung"?
zum Beitrag06.06.2018 , 20:09 Uhr
Oh je, das spontane twittern...
Es sollte sich doch langsam rumgesprochen haben, dass die explizite Ausgrenzung von Anhängern dieser selbstbenannten Alternativpartei Shitstorms zur Folge hat...
Da wäre es doch wesentlich zielführender, darauf hinzuweisen, dass Diskriminierung jedweder Art in der Lokalität von der Betreiberin unerwünscht ist und zu Hausverbot führt...
zum Beitrag01.06.2018 , 11:48 Uhr
und @Wolfgang Leiberg
Ich sehe den nationalistischen Radikalisums (mit faschistischen Tendenzen) auch eher als Ausdruck gesellschaftlicher Problematiken. Dabei waren menschenverachtende Ideologien nie weg, werden wohl auch nie weg sein.
Das gesellschaftliche Problem ist m. E. das der zunehmend pluralistischen Gesellschaft, die sich gleichzeitig immer mehr individualisiert. Leider wird Individualisierung, die einhergeht mit Toleranz/Akzeptanz/Respekt, allzu häufig mit Egoisierung verwechselt, die wiederum von Intoleranz und Abgrenzung bis zum Ausschluss beinhaltet.
Auf die "Macht der Straße" würde ich mich lieber nicht allzu sehr verlassen. Die Demokratie in Deutschland wurde schließlich nicht auf der Straße erstritten, auch nicht politisch errungen, sondern von den Alliierten herbeigebombt (die somit auch "den Tod im Gepäck" hatten...).
Im Übrigen habe ich grade hinsichtlich vieler nationalistischer Tendenzen (AfD, Le Pen, Trump, Orban, Erdogan...) nach (Re-)Nationalisierung immer wieder den Eindruck, dass weniger die Würde, sondern vielmehr die Dummheit des Menschen unantastbar sei ;-)
zum Beitrag30.05.2018 , 11:25 Uhr
Ich fände ja eine Fahrrad-Demo mal ganz schön. Aber nicht so, wie das in Freiburg mal war, dass da 80 oder 100 RadfahrerInnen im Pulk auf verkehrsarmen Straßen fahren, sondern im ganz normalen Verkehr, mitten auf der Straße unter Inanspruchnahme in etwa des Raums, den ein Auto benötigt. Ich denke mal, dass es nicht lange dauert, bis der komplette Verkehr lahmgelegt ist. Vielleicht wäre das ja mal ne Möglichkeit, um aufzuzeigen, wie verkehrsentlastend RadfahrerInnen sind...
Gerne können sich dann auch noch ÖPNV-NutzerInnen dazu gesellen...
P.S.: Übrigens war ich grade im Supermarkt einkaufen. Am dortigen Fahrradabstellplatz hatte jemand seinen Hund angeleint, der damit 2-3 Fahrradstellplätze benötigt hat. Auch prima...
zum Beitrag27.05.2018 , 06:18 Uhr
Ok, da kann ich mit. Danke :-)
zum Beitrag26.05.2018 , 11:20 Uhr
In so mancher Passage des Artikel kann durchaus die Berufsgruppe Erzieher*innen durch Pfleger*innen ersetzt werden. Mir stellt sich die Frage, wann eigentlich mal die jeweiligen Berufsverbände auf die Idee kommen, sich zusammenzuschließen und Schulter an Schulter aufzustehen für bessere Bedingungen etc.
Und wann die Politik*erinnen sich die Frage stellen, weshalb eigentlich so viele Arbeitskräfte in sozialen Bereichen fehlen...
zum Beitrag21.05.2018 , 09:58 Uhr
Und was machen die Besucher*innen dann? Die übernehmen dann die Pflege oder wie? Also nicht nur die Grundpflege, sondern helfen den Pflegenden beim Richten von Infusionen, Medikamenten etc.? Legen mal kurz auf gut Glück den Blasenkatheter? Informieren und beraten zu typischen und untypischen Problemen bei unterschiedlichsten Erkrankungen?
Prima!
Vielleicht kommen Sie mich ja heut nachmittag mal in meinem Spätdienst besuchen. Ich arbeite in der internistischen Onkologie, werde (wie gestern und vorgestern) 14 Patient*innen betreuen. Der Dienst sieht in aller Regel so aus, dass erstmal die ganzen Therapien und ärztlich delegierten Maßnahmen laufen müssen, dazwischen werden die Klingelrufe abgearbeitet - im Großen und Ganzen wars das schon. Leider können, da der Frühdienst auch nicht besser besetzt ist, nicht alle hilfsbedürftigen Menschen in den Genuss von Körperpflege kommen. Auch die Ängste, die Mensch vor/während/nach Chemotherapie hat, können meist nur am Rande, so zwischen Tür und Angel thematisiert werden.
Nein, der Staat muss nix liefern. Wir können ja auch das Personal noch weiter reduzieren, wie Herr Krüger vorschlägt. Dann liegt halt der inkontinente Mensch noch länger in seiner Ausscheidung als die halbe Stunde gestern (ist auch gut für die Haut...). Oder er muss dann gleich Familie, Freunde und so anrufen, damit die kommen und ihm aus der Misere helfen. Aber auch nur, wenn er/sie telefonieren kann. Hat Mensch Demenz oder so ist dann halt Pech...
Nein, es muss niemand was ändern. Dann werden halt über kurz oder lang Betten geschlossen sowie die letzten noch im Beruf verbliebenen schmeißen hin oder werden selber krank...
Schönen Feiertag!!
zum Beitrag20.05.2018 , 23:54 Uhr
Versteh ich das richtig:
"lieber einen geringeren Personalschlüssel" ?
Noch weniger Zeit pro zu versorgende Person?
zum Beitrag18.05.2018 , 23:56 Uhr
sagt
zum Beitrag18.05.2018 , 23:43 Uhr
"keine einzige Relativierung von der zerstörenden Wirkung von sexualisierter Gewalt. Und die metoo-Debatte wird als wertvoll und wichtig für die Gesellschaft beschrieben" (UNMUND)
Ja. Seh ich auch so.
Was durch die Debatte nach außen dringt, saget außerdem so manches über die Mechanismen (Macht u. Umgang damit etc.) einer sich selbst als zivilisiert und kultiviert bezeichnenden Gesellschaft aus...
zum Beitrag12.05.2018 , 17:49 Uhr
Ein paar Korrekturen zu m. E. haarsträubenden Fehlannahmen in diesem Artikel:
1. Die Aktivierung von alten (und nicht nur alten) Menschen IST eine pflegerische Tätigkeit - und zwar eine Kernaufgabe!!
2. Service-Aufgaben sind KEINE pflegerischen Tätigkeiten, sondern Service-Aufgaben. Und wenn mit Service-Aufgaben die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme gemeint sein sollte, dann sollte das auch so bezeichnet werden!!
3. An Demenz erkrankte Menschen werden durch Interaktion mit Robotern aller Wahrscheinlichkeit nach NOCH verwirrter sein.
4. Roboter haben KEINE Seele, denn sonst wären sie ja keine Roboter, sondern MENSCHEN!!
Die einzigen Tätigkeiten, die ich mir für Roboter in der Pflege vorstellen kann, sind solche, wo der Roboter ein direktes, unmittelbares Hilfsmittel für die Pflegenden darstellt wie etwa ein Lifter (woran an Kliniken in aller Regel gespart wird) oder die hin und wieder fehlende dritte oder vierte Hand bei der Positionierung oder Körperpflege im Bett etc., so dass kein*e zweite*r Pflegende*r anwesend sein muss.
Zur Akzeptanz: Menschen, die sich für den Pflegeberuf entscheiden, möchten in aller Regel mit Menschen, nicht mit Technik arbeiten (auch wenn die manchmal hilfreich sein könnte, würde sie verlässlich funktionieren ;-)
P.S.: Ich arbeite seit über 20 Jahren als Krankenpfleger und bin seit vier Jahren nebenberuflich als Pflegepädagoge in der Altenpflegeausbildung tätig. Ich habe also so ungefähr einen Eindruck, was es heißt, in der Pflege zu arbeiten. Im Übrigen hatte ich heute Frühdienst und mal wieder vor lauter ärztlich delegierten Tätigkeiten kaum Zeit für die eigentlich pflegerischen Tätigkeiten - und dann so ein Artikel...
zum Beitrag12.05.2018 , 17:45 Uhr
"„Es geht uns dabei primär um die Aktivierung der alten Menschen“, erklärt Carus. „Es handelt sich um keine pflegerische Tätigkeit.“ Pepper und seine Kollegen eignen sich nicht als Service-Roboter für die Kernaufgaben in den Pflegeheimen der Nationen."
Mit Verlaub: Dass Service-Tätigkeiten als Kernaufgaben der Pflege bezeichnet werden, ist so ungefähr der größte Schwachsinn, den ich seit langem im Zusammenhang mit pflegerischen Tätigkeiten gelesen habe und stellt eine schamlose Abwertung dieses Berufs dar.
Hier mal zur Horizonterweiterung die offizielle Definition von Pflege nach dem Internationalen Pflegerat (ICN) bzw. dem Deutschen Berufsverband für Krankenpflege (DBfK):
"Pflege umfasst die eigenverantwortliche Versorgung und Betreuung [...] von Menschen aller Altersgruppen [...] ob krank oder gesund, in allen Lebenssituationen (Settings). Pflege schließt die Förderung der Gesundheit, Verhütung von Krankheiten und die Versorgung und Betreuung kranker, behinderter und sterbender Menschen ein. Weitere Schlüsselaufgaben der Pflege sind Wahrnehmung der Interessen und Bedürfnisse (Advocacy [Fürsprache]), Förderung einer sicheren Umgebung, Forschung, Mitwirkung in der Gestaltung der Gesundheitspolitik sowie im Management des Gesundheitswesens und in der Bildung."
zum Beitrag08.05.2018 , 16:06 Uhr
Also erstmal bin ich der Ansicht, dass es bei dieser Wahl viel eher um die Personen als um Parteien ging. Natürlich wurden Kandidatin und Kandidaten von Parteien unterstützt, der Gewinner ist dabei parteilos. Möglicherweise haben Parteipräferenzen der Wähler*innen Einfluss gehabt auf deren Kreuzchen, dann kann das Ergebnis auch von der anderen Seite betrachtet werden: Und dann haben von der wählenden Hälfte der wahlberechtigten Bevölkerung zwar 44,2 % parteilos mit SPD-Unterstützung gewählt, dagegen aber 54,8% die Kandidatin bzw. den Kandidaten mit links-grünen bzw. schwarz-grünen Unterstützerparteien. Je nach Lust und Laune (und vielleicht einem Überschuss an Zeit...) kann hier also auch ein anderes Fass aufgemacht werden. So what...
Mal sehen, was der parteilose Jungspund draus macht....
P.S.: Im Übrigen war dieser zweite Wahlgang m. E. keine vernünftige Stichwahl, sondern ein bloßer Aufguss des ersten Wahlgangs...
zum Beitrag22.04.2018 , 12:11 Uhr
"Fear is a weapon of mass destruction"
Faithless
zum Beitrag26.03.2018 , 15:46 Uhr
Nein, dann sind es NACHFAHREN eines Dummschwätzers - no more no less !
zum Beitrag20.03.2018 , 18:44 Uhr
Geht mir ähnlich mit dem Amusement. Obwohl ich mich hin und wieder auch schon mal über das Geschreibsel der Dame geärgert hab. Leider kann ich meist kaum einen Sinn oder halbwegs vernünftige Botschaften in ihren Texten erkennen. Außer eher plumpe Provokation und sich halt irgendwie auskotzen... -> Stichwort: "ehe ich mich versah, übergab ich mich direkt auf meinen Teller" und später "das Essen entweder nach nichts oder nach zu viel Knoblauch schmeckt" - ja was denn nun??? Da fehlt mir doch ein Quäntchen Stringenz, um dem Inhalt Bedeutung beizumessen.
Und bei "verwechselte ich [...] optisch Sauerkraut mit angebratenen Zwiebeln. Die glasig-glänzenden Fäden hielt ich für mein Lieblingsgemüse" frag ich mich, ob Frau Yaghoobifarah außerdem unter fehlendem Geruchsinn leidet. Irgendwie schon eher bedauernswert, das Ganze...
zum Beitrag17.03.2018 , 19:08 Uhr
Tja, was gehört zu Deutschland? Meiner Meinung nach alles, was innerhalb der Grenzen dieser Konstruktion namens Nationalstaat so kreucht und fleucht und wächst und sich tummelt. Manches davon war schon immer da, manches hat sich im Lauf der Evolution verändert und/oder angepasst, manches wurde - absichtlich oder unabsichtlich - in dieses staatliche Hoheitsgebiet verschleppt. Somit gehören Dummschwätzer wie z. B. Horst genauso zu Deutschland wie große Dichter, größenwahnsinnige Österreicher genauso wie Pizzabäcker und Kebabverkäufer, fremdenfeindliche Menschen genauso wie Weltoffenheit und Menschen, die verschiedenen Religionen anghören. Terroranschläge gehören zu Deutschland wie Lichterketten, AfD, Karl Marx und Demos gegen Rechts...
Ansonsten schaun wir doch mal in nicht-deutsche Reiseführer über Deutschland, was da wohl so drin steht....
zum Beitrag01.02.2018 , 19:13 Uhr
"Der Tötungsvorsatz sei vom Ergebnis her gedacht. Das Gericht nehme an, dass dieser erst entstand, als die Männer auf die letzte Kreuzung fuhren."
Ähem, wieviel Zeit habe ich, wenn ich mit 160 Sachen auf eine Kreuzung fahre, zum Denken? Hätten die Typen überhaupt irgendwas außer an ihr hirnverbranntes Rennen gedacht, hätten sie den Sch... unterlassen. Haben sie nicht. Daher fände ich für eine so zustande kommende Tötung eines Unbeteiligten (nicht eines Feindes, wie das im Text genannte abstruse Beispiel der Richterin) eine Strafe, die der für Mord gleichkommt, absolut in Ordnung.
zum Beitrag19.01.2018 , 22:35 Uhr
Wie wär's damit: „[Die AfD] ist eine Konstruktion, die selbst die Religionsfreiheit nicht kennt und diese nicht respektiert. (…) Und wer so mit einem Grundrecht umgeht, dem muss man das Grundrecht entziehen.“
zum Beitrag13.01.2018 , 17:57 Uhr
Interessanter Kommentar. Ich möchte mir ein paar Anmerkungen erlauben:
"[Diese GroKo] wird eine Anti-AfD-Regierung"
Wohl leider wahr. Obwohl ich mich dabei fragen muss, ob 87,4% der Wählenden FÜR eine Regierung der BRD bzw. eine Partei ihres Vertrauens gestimmt haben oder GEGEN die AfD?
Folgende Aussage klingt dagegen wieder mehr nach Pro-AfD-Programmatik: "Die zweite Zutat in dem Anti-AfD-Rezept ist bitterer: Die Merkel-Schulz Regierung setzt bei Flüchtlingen auf hartherzige Abschreckung, auf Abschiebezentren, Familienzusammenführung nur im Ausnahmefall. Das ist nicht nur moralisch übel, [...]. So schafft man langfristig gerade jene Problemzonen, mit denen die Rechtspopulisten Stimmungspolitik machen."
Prinzipiell fällt mir seit der Wahl immer wieder auf, dass häufig vorherrschendes Thema die Angst vor der AfD zu sein scheint. Damit bekommt diese m. E. wesentlich mehr Macht zugeschrieben als ihr a) zusteht und sie b) faktisch hat.
Ansonsten beschreibts der Titel eines Fassbinder-Films immer noch sehr treffend: Angst essen Seele auf!
zum Beitrag08.01.2018 , 10:40 Uhr
Ähem, also mal so frei nach C. Lindner: Lieber gar kein Grundeinkommen als ein schlechtes Grundeinkommen?
zum Beitrag26.12.2017 , 15:27 Uhr
Vielleicht ist ja "auf dem Sofa hocken und einen durchziehen" Lifestyle? Dabei kann z. B. Musik gehört statt nur konsumiert oder entspannt philosophiert werden. Und wenn in einschlägigen Netzwerken "deutlich über 80 Prozent der kommentierenden Nutzer männlich" sind, dann hilft es vielleicht, wenn Frauen da einfach aktiver werden - wenn sie wollen!!
zum Beitrag26.12.2017 , 15:12 Uhr
Sie haben mit Vielem Recht. Glaube sollte zunächst Privatsache sein, auch m. E. gehören Staat und Kirche grundsätzlich getrennt. Andererseits ist Religion - zumindest in friedlicher, nicht-missionarischer Form - auch ein kulturelles Gut und Menschenrechte (respektive Grundrechte) leiten sich auch aus religiösen Gedanken bzw. Geboten ab. Nicht zuletzt war (und ist sicher heute noch für viele Menschen) der Glaube eine moralische Instanz. Bei der im Artikel geschilderten Aktion stellt sich mir allerdings schon auch die Frage, ob nicht viele Menschen hierdurch in ihrem privaten Glauben und religiösem Empfinden verletzt wurden...
zum Beitrag20.12.2017 , 09:23 Uhr
Grundsätzlich halte ich diese Entscheidung für richtig. Was mir überhaupt nicht gefällt:
"Es sollte gelten: Wer nach dem Abitur eine Ausbildung in der Pflege absolviert hat, rückt bei der Studienplatzvergabe ganz nach vorn."
Es ist Ihnen schon bewusst, dass hiermit ein weiteres Problem auf dem Rücken einer Berufsgruppe ausgetragen würde, die bereits mehr als ausreichend eigene Probleme hat? Oder für wie attraktiv halten Sie es, jemanden ein oder gar drei Jahre lang auszubilden, nur damit sie/er diese Ausbildung als Sprungbrett für eine andere Ausbildung nutzt, anstatt seine erworbene Kompetenz und Arbeitskraft der Pflege zur Verfügung zu stellen? Als Krankenpfleger und Pflegepädagoge habe ich kein Interesse daran, Leute auszubilden, die gar nicht im Beruf arbeiten wollen.
Um einen Eindruck vom Stationsalltag zu erhalten, würde ich vielmehr regelmäßige Praktika während des Medizinstudiums empfehlen. Am besten bei unterschiedlichen Berufsgruppen.
zum Beitrag