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08.03.2024 , 19:35 Uhr
"Die aber schaden im Zeitalter der Tiktok-Clips noch mehr als früher. „Message Control“, einst ein Muss für jede erfolgreiche Wahlkampagne, geht heute nicht mehr. Ob Biden dieser Ära gewachsen ist, darf leider bezweifelt werden."
Das darf bei Trump aber auch bezweifelt werden. Einige seiner Reden sind so wirr, dass man schon ein waschechter Faschist sein muss, um zu Trump zu stehen. Ich würde Umfragen acht Monate vor einer Wahl nicht zu viel Bedeutung beimessen. Trump ist äußerst angreifbar. Nicht nur war seine eigene Amtszeit eine Katastrophe, sondern auch schädlich für das Land. Hinzu kommen seine aktuellen gerichtlichen Verfahren und seine offen-faschistische Rhetorik. Das mag bei einer lautstarken Minderheit von radikalen White-Supremacists, Verschwörungstheoretikern und einigen verwirrten Fox-Zuschauern gut ankommen, aber ob es reicht die breite, liberale Mitte des Landes an der Urne zu überzeugen bleibt abzuwarten.
Als gefährlicher sehe ich die Möglichkeit eines gewaltsamen Putsches nach einer verlorenen Wahl.
zum Beitrag05.08.2023 , 22:57 Uhr
Haha, der ist gut. Beim motorisierten Individualverkehr was ändern um Millionen Tiere zu schonen, weniger Lärm zu generieren, weniger Abgase auszustoßen, und weniger Mitmenschen zu schädigen? Nicht im Autoland. Da ist ein Tempolimit schon eine Zumutung. ;-)
zum Beitrag05.08.2023 , 22:45 Uhr
"Es gibt auch kein Morgen, weil die Gegenwart so viel Aufmerksamkeit verlangt, "
Es gibt einen Unterschied zwischen Aufmerksamkeit schenken weil sie verlangt wird, und die Aufmerksamkeit aufs wesentliche konzentrieren, egal wieviel der kapitalistische Zirkus mit all seiner Werbung, Meinungen, Meldungen, etc. um Aufmerksamkeit lechzt, um noch mehr Klicks und Geld zu generieren. Ersteres ist die Einstellung eines Konsumenten. Vielleicht sollte man hier mal anfangen mit der Selbstreflektion.
zum Beitrag05.05.2023 , 19:35 Uhr
Die Grünen sind halt im Establishment angekommen. Da wollten sie hin, dafür haben sie viele ihrer Gründungswerte über Bord geworfen, und jetzt wo man endlich oben angekommen ist, müssen Jahre der harten Arbeit bezahlt werden durch Pöstchen hier und da. SPD und CDU haben dasselbe Spiel über Dekaden auch gespielt, weswegen die Ministerien mit "feindlichen" Parteimitgliedern durchtränkt sind, so dass neue Minister immer ihre eigenen Leute positionieren müssen. Das ist halt eins der vielen Probleme mit einem Parteiensystem wie unserem: Ministeriumsbeamte können von Politikern festgelegt werden, anstatt dass sie wie überall sonst aufgrund ihrer Qualifikation ins Amt kommen. Aber, wenn die Minister auch nicht nach Qualifikation ausgesucht werden, sollte man wohl in den Ministerien auch nix anderes erwarten. Man sieht ja was bei rum kommt. /shrug
zum Beitrag30.04.2023 , 10:10 Uhr
Das Problem mit der SPD ist und war, dass sie seit Jahrzehnten immer weiter nach rechts driftet. Mittlerweile besteht kein wirklicher Unterschied mehr zwischen CDU und SPD, was sich auch im Wählerverhalten widerspiegelt, wo Wähler beider Lager frei nach aktueller politischer Großwetterlage hin und herspringen. Programmatisch mag die SPD noch "sozial" sein, aber was bringt ein "soziales" Programm, wenn man in der Regierung nix "soziales" umsetzt? Die Ausrede, dass man ja auf den Regierungspartner Rücksicht nehmen muss ist halt auch bequem, und deswegen verlogen. Auch wegen der SPD gibt es in Deutschland ca. 14 Mio von Armut betroffene Menschen. Die Partei hat ja schließlich 20 Jahre regiert. Vergessen halt viele gerne.
Im Endeffekt kann man nur sagen, dass keine der aktuellen Parteien im Bundestag das Thema soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz, Naturschutz, oder ein nachhaltiges Leben überhaupt in sinnvollem Maße angeht, weswegen all dieses Geplänkel zwischen SPD und Grün etc. ohnehin nur Sandkastenspielchen um nichts sind.
zum Beitrag18.04.2023 , 14:21 Uhr
Lula war einfach nur das kleinere Übel im Vergleich zu Bolsonaro. Genauso wie Scholz in den Augen vieler Deutscher das kleinere Übel zu Laschet und Baerbock war. Wohin das geführt hat, sehen wir ja jetzt.
Übrigens, für die Brasilianer ist der Ukraine-Krieg ungefähr genauso interessant wie der Jemen-Krieg für uns Deutsche.
Da große Unterstützung für die Positionen des Westens zu verlangen macht nur bedingt Sinn.
zum Beitrag31.03.2023 , 17:06 Uhr
"Dass jenseits von marktkonformer Demokratie und Realsozialismus noch andere Möglichkeiten existieren könnten Wirtschaft und Gesellschaft zu organisieren ist natürlich komplett undenkbar"
Man sucht sich halt immer die bequemen Erklärungen für das eigene verquere Weltbild heraus, um den eigenen Stillstand zu rechtfertigen. Dass in der UdSSR der Realsozialismus als Vehikel genutzt wurde um eine oppressive Diktatur zu rechtfertigen interessiert nicht. Genau so wenig, dass man ein Problem (Klimakatastrophe) nicht mit der Ursache (Kapitalismus) des Problems lösen kann.
Wer denkt, dass man innerhalb des neoliberalen Raubkapitalismus (das ist die Variante die wir im Moment haben), irgendetwas groß in Richtung Klimaschutz bewegen kann, träumt auch von "grünem Wachstum" und "Technologieoffenheit" - beides kapitalistische Kampfbegriffe um zu suggerieren, dass man etwas tut ohne wirklich etwas großartig ändern zu müssen.
Die meisten Menschen denken wohl, dass das Ganze sie eh nicht betreffen wird, weil viele nicht erwarten das Jahr 2100 zu sehen, und die Dinge im Hier und Jetzt ("Gegenwart") doch so viel wichtiger seien. Leider deutet sich nur an, dass das ganze viel schneller ablaufen wird als diese Annahme. Mich würd nicht mal mehr wundern, wenn wir noch vor 2050 die 2°C globale Erwärmung knacken (was übrigens +6°C auf Land wäre).
Aber klar, man hat kein Geld für engagierten Klimaschutz. Lieber Lufthansa oder VW nachher retten mit Abermilliarden. Weil Markt und so. ^.^
zum Beitrag24.03.2023 , 14:39 Uhr
"Für mich ist Tiktok die wichtigste Plattform, um Bürger:innen und Wähler:innen zu erreichen"
Wie erklärt man mit den ersten paar Worten, dass man gekauft wurde.
Anstatt darüber nachzudenken ein eigenes, europäisches soziales Netzwerk aufzubauen und die amerikanischen und chinesischen Datenkraken und Spionagetools zu reglementieren bzw. verbieten, stellt der Mann sich im ersten Satz gleich hinter ein Spionagetool einer eher-feindlich-gesinnten Macht. Läuft.
zum Beitrag07.03.2023 , 14:01 Uhr
Deswegen schafft sich diese Zivilisation schlussendlich ja auch selbst ab. Ewiges Wachstum und so, halt. ;-)
zum Beitrag22.02.2023 , 11:20 Uhr
"Serdar Somuncu und Florian Schroeder verdienen mit Witzen Geld"
Wenn nur einer von denen witzig wäre...aber im Wesentlichen sind beide Selbstdarsteller, und da passt dann Egomanie, Arroganz, und Narzissmus halt gut dazu. Sieht man bei allen anderen Selbstdarstellern genauso.
zum Beitrag22.02.2023 , 11:13 Uhr
Sprich, der Herr möchte langsam aber stetig auf Verhältnisse wie in den USA zugehen, wo fast jegliche umfangreichere Operation zu hoher Verschuldung für die ärmeren Bevölkerungsschichten führt?
Auf die Idee zu kommen, dass die Gesundheit der Bevölkerung mit eins der obersten Anliegen des Staates sein sollte und dieser anstattdessen lieber mehr Geld in die Krankenhäuser etc. geben sollte, anstatt ausbeuterische Industrieunternehmen mit Milliarden-Subventionen zu unterstützen, kommt der Herr Professor nicht?
Tolles Konzept von jemandem der selbst vom Staat durchgefüttert wird.
zum Beitrag21.02.2023 , 21:27 Uhr
Leider gibt es auch genug Leute in diesem Lande, welchem dem Narrativ des faschistischen Regimes im Kreml auf den Leim gehen. Spätestens nach der Rede heute, sollte auch den Habermas, Wagenknechts, Weidels, oder Schwarzers bewusst sein, dass Russland kein Interesse an Frieden hat, außer es ist ein Diktatfrieden zu seinen Konditionen. Wohin der totale Krieg Russland führen wird, werden wir wohl bald sehen, wenn die russ. Armee in der Ukraine endgültig auf den Schnabel fällt. Einfach nur stumpf Menschenmaterial in die Schlacht werfen wie im 19. Jhd. entscheidet heutzutage keine Kriege mehr.
zum Beitrag21.02.2023 , 10:39 Uhr
"Zum Zweiten: Degrowth kann auch ökonomisch nicht funktionieren. Da heute nur noch 20 Prozent der Beschäftigten in der Produktion tätig sind"
Ernsthaft? Ein Strohmannargument auf das man dann selber eindrischt?
Was hat die Anzahl der Beschäftigten in der Produktion mit dem Ressourcenverbrauch zu tun? Der Erde und Natur ist es herzlich egal ob Menschen oder Maschinen die Rohstoffe verarbeiten. Der Konsum, der eigentlich relevante Faktor, mag in Deutschland, einem reichen, alternden Industrieland stagnierender Natur sein, aber das gilt nicht mal ansatzweise für große Teile der Welt. Oder anders, der weltweite Konsum kennt seit Jahrzehnten nur eine Richtung: mehr. Jegliche Ressourcenschonung durch Innovation wurde dank des Rebound-Effekts und dem wachsenden Konsum schnell wieder kassiert. Und solange der Ressourcenverbrauch weitergeht in dem Maße, muss man Zeug aus der Erde buddeln, Tiere in Massen halten, etc. pp. Auch wenn man evtl. alle Energie durch regenerative Methoden gewinnt (welche übrigens auch viele Rohstoffe benötigen).
Übrigens, ich weiß das erkennen viele, die noch den kapitalistischen Traum leben, nicht an, aber die Frage heutzutage ist gar nicht mehr, ob De-Growth geht oder nicht, sondern ob er menschen-gesteuert kommt oder durch die Umstände erzwungen wird (Umwelt-/Naturkatastrophen und die vielen direkten Folgen dieser, wie Hunger, Obdachlosigkeit, Wassernot, etc. und indirekten Folgen wie Verteilungskriege, Flüchtlingsströme, etc.)
zum Beitrag31.01.2023 , 14:05 Uhr
Es gibt genug Leute sogar hier in Europa, das geographisch deutlich näher liegt, welche dieser romantischen Sichtweise von Russland immer noch anhängen, obgleich der vielen Grausamkeiten welche die russischen Faschisten schon bis heute in der Ukraine begangen haben.
Aber so funktioniert Propaganda halt, und darin war Russland über Jahrzehnte gut, auf eine verquere Weise.
zum Beitrag26.01.2023 , 15:25 Uhr
Genau, und deswegen sollten wir unsere Interessen wahren, und der Ukraine dabei helfen Russland zurückschlagen. Denn sollte Putin und seine faschistische Bande die Ukraine einnehmen, ist schon abzusehen, dass die russische Armee ihre Kräfte sammeln wird, bevor man dann andere Balkan-Länder angeht. Es braucht ja nur einen weiteren Trump-Schwurbler als Präsidenten in den USA, und Europa interessiert dann nicht mehr. Und ihr eigenes Ziel in Hinblick auf Europa posaunen die Russen ja täglich im Staatsfernsehen raus.
zum Beitrag24.01.2023 , 20:07 Uhr
Und das ganze Hickhack und den Rufschaden hätte man sich sparen können, wenn man sich sowas paar Monate zuvor überlegt und entsprechende Szenarien vorbereitet hätte. So liefert Deutschland zwar, wurde aber mal wieder international düpiert. Muss dem Kanzler und der SPD irgendwie Spaß machen. Erst nein sagen, Deutschlands Ruf schädigen, um dann am Ende ohnehin zu liefern. Die wievielte Iteration dieses Spiels ist das nun? Die 5.?
zum Beitrag23.01.2023 , 13:09 Uhr
Kennt man ja auch aus Deutschland und anderen Ländern. Die politischen Strömungen im alternden Europa tendieren schon seit Jahren Richtung rechts. Wir leben in einer Zeit großer Umbrüche, da wünschen sich viele Menschen ein zurück zu "alten, besseren Zeiten."
zum Beitrag22.01.2023 , 17:37 Uhr
Ich meine, da hat die Hirnforschung auch einige Erklärungen zu. Es ist allgemein bekannt, dass das menschliche Gedächtnis so strukturiert ist, dass es die schönen Erinnerungen stärker glorifiziert und die schlechten relativiert/verdrängt, je mehr Zeit zwischen jetzt und den Ereignissen liegt. Das ist auch ganz normal, da sonst jeder Mensch, welcher mal ein traumatisches Erlebnis hatte, nicht mehr in der Lage wäre sein Leben normal weiterzuführen.
Zu der Aussage des 81-Jährigen würde ich in einigen Punkten zustimmen, da in den 60-80ern die Arbeits- und Sozialwelt noch eine andere war. Ob aber wirklich damals oder heute besser war/ist, kann man objektiv zwar an Wirtschafts-, Sozial- und anderen Wohlfühl-/-standsdaten bemessen, aber es bleibt eine sehr subjektive Sichtweise, da jeder Mensch ein eigenes Leben hat.
zum Beitrag22.01.2023 , 17:24 Uhr
"Das hat definitiv null zu tun mit der demokratische Partizipation der Jugendliche und sogar Kinder durch zB die Senkung des Wahlalters."
Das volle Recht eines Bürgers ("Volljährigkeit") kommt mit Rechten und Pflichten. Die freie Wahl des Dienstes an der Waffe im Namen des eigenen Landes davon auszuschließen ist irrational. Wenn Sie meinen, das 17-Jährige noch Kinder sind, welche nicht frei entscheiden können über ihren Berufsweg, dann sollten sie auch gegen eine Senkung d. Wahlalters sein.
Das kann man vertreten, wenn man will, aber würde ich persönlich, und viele andere auch, als paternalistisch und altmodisch einstufen.
zum Beitrag22.01.2023 , 17:17 Uhr
"Was hat denn Wahlalter mit 16 (das ist absolut ablehne) mit BW zu tun?"
Mündigkeit an der Urne über die Geschicke des Landes mit zu entscheiden, kommt auch mit Verantwortung, wozu auch der Dienst für das eigene Land zählt.
Ich finde es schon etwas makaber, dass viele der Kommentatoren hier paternalistisch den 1.800 Jugendlichen absprechen, dass sie diese Entscheidung nur getroffen haben, weil sie durch die BW oder Eltern etc. manipuliert wurden (siehe "denn Entscheidungen in dieser Altersgruppe sind nur mit Einwilligung der Eltern usw. also wohl nicht ganz OHNE Einfluss getroffen").
Wenn diese 1.800 17-Jährigen ein soziales Jahr gemacht hätten, würden Sie dann dagegen auch so aufbegehren? Und wenn nein, wieso? Die Jugendlichen wurden doch durch Werbung d. Sozialverbände, Bundesregierung etc. dazu manipuliert.
Folgt man Ihrer Argumentation stringent, müsste man Jugendlichen jegliche Art von Berufsentscheidung verbieten bis sie volljährig sind.
"Wenn die BW Probleme mit Personal hat, ist das deren Problem! Kinder zu rekrieren, gleich bon die "freiwillig" oder unter "Zwang" kommen, ist in unserer Gesellschaft wohl massiv abzulehnen."
Das mag Ihre Meinung sein, aber auch nicht mehr. Wir laufen auf eine Zeit der Kriege zu (leider - nicht das ich das persönlich Gut heiße oder will). Pazifismus kann man nur vertreten, wenn man in einer Wohlstandsbehüteten Scheinwelt lebt. Siehe Ukraine, Mali, Jemen, Palästina, etc. pp.
zum Beitrag22.01.2023 , 17:06 Uhr
"Die Höhe Zahl an jungen Rekruten irritiert mich zudem, in einer Zeit des Fachkräftemangels. Ist denn die Anzahl derjenigen Jugendlichen so hoch, dass diese ihre einzige Aufstiegsmöglichkeit im Kriegsdienst sehen?
Sie tun ja fast so, als ob die BW Leute nur zum Krieg ausbildet. Die BW ist ein Ort, wo man etliche andere Ausbildungen machen kann, welche man dann im späteren Berufsleben weiterverwerten kann.
Und der Artikel erwähnt auch klar, dass die 17-Jaährigen an keinen Auslandseinsätzen teilnehmen. Also, wo Sie gerade eine Möglichkeit für 17-Jährige "tatsächlich in Kriegssituationen eingesetzt zu werden" sehen, erschließt sich mir noch nicht ganz. Aber nehmen wir mal so eine rein hypothetische Zukunft an: Wäre es nicht besser ausgebildete Soldaten zu haben, als unausgebildete Milizen ins Feld zu schicken, damit sie nach 2 Tagen tot sind? o.O
zum Beitrag21.01.2023 , 18:21 Uhr
Gleichzeitig ist aber auch wahr, dass viele Russen Putin und sein faschistisches Regime unterstützen, ansonsten gäbe es ja Methoden ihn und seine Bande loszuwerden. Russland wird, wie Deutschland nach dem 2. Weltkrieg, die Verbrechen, die es in der Ukraine begangen hat, über viele Jahrzehnte bitter büßen. Ich würde auch keine Wetten darauf abschließen, dass die russische Föderation als solche noch lange Bestand haben wird.
zum Beitrag21.01.2023 , 18:12 Uhr
Sekunde...viele Bürger und auch einige Parteien in diesem Land fordern mehr Selbstbestimmung für Jugendliche, wie z.B. eine Absenkung des Wahlalters auf 16 oder gar 14, aber das Kinderhilfswerk terre des hommes hat ein Problem damit, wenn 17-Jährige sich für die Bundeswehr entscheiden?
Solange die Bundeswehr die 17-Jährigen nicht nötigt und sie aus freien Stücken dort hingehen, verstehe ich nicht wo das Problem ist.
Die UN-Vorgabe, auf welche sich das Hilfswerk beruft, scheint mir eher auf Länder, welche Kinder Zwangsrekrutieren, zugeschnitten zu sein (welche es leider auch in größerer Menge gibt).
zum Beitrag21.01.2023 , 17:58 Uhr
Dieselbe CDU, welche die Herausgabe der Vornamen nach der Silvesternacht in Berlin gefordert und breitbeinig die Rassissmus-Karte gespielt hat?
Wow, ich finde die Grünen auch nicht wählbar, aber man könnte ja mal was ganz anderes wählen, als rechte Versagerparteien, die das Land über Jahrzehnte runtergewirtschaftet haben und deren einziges Markenzeichen die Korruptionsskandale unter ihren Mitgliedern sind.
Oder stehen in Berlin nur sechs Parteien auf dem Wahlzettel?
zum Beitrag21.01.2023 , 15:30 Uhr
Scholz als "Kanzler" ist eine Schande für Deutschland. Er war schon immer problembeladen wegen Cum-Ex, Brechreizmitteleinsatz, etc. pp. Aber wenn all dies auch schlimme Skandale an sich waren, so waren sie doch auch meist lokal beschränkt. Aber mit seiner kompletten Planlosigkeit und Hinhaltetaktik, die höchstwahrscheinlich darauf fußt, dass viele mit Gewicht in der SPD zu sehr mit den Russland-Geschäften von Gas-Gerd und seiner Bande verwickelt sind, zieht er Deutschland's Ruf unter seinen Partnern durch den Dreck.
Ich weiß, dass Deutschland nicht wenig liefert, aber dieses ständige Rumgegurke d. "Kanzlers" ist ein kommunikatives Desaster. Der Krieg dauert nun schon fast ein Jahr. Da hätte man sich auch mal ein paar Szenarien überlegen können, und die dann entsprechend kommunizieren. Oder arbeiten im Kanzleramt und Verteidigungsministerium nur Aushilfskräfte und Berufseinsteiger?
Und warum sagen die Koalitionspartner (außer Straack-Zimmermann, welche in der falschen Partei ist) dazu nix? Verdienen die am Gas etwa auch mit?
Leute, Leute, Leute...es geht hier um Menschenleben, und nicht ein paar Kröten...
zum Beitrag19.01.2023 , 20:57 Uhr
Es ist schon etwas belustigend, wie der Spruch, dass man häufig zu dem wird, was man eigentlich hasst, hier so treffend zutrifft.
Die Russen haben seit Kriegsbeginn die Ukrainer als Nazis, Dämonen, Untermenschen, etc. diffamiert, und gleichzeitig immer wieder davon geschwafelt, dass sie ja eigentlich gegen die NATO und den Westen kämpfen, und dass amerikanische und britische Soldaten in der Ukraine im Einsatz sind, um einen Stellvertreterkrieg gegen das arme, gebeutelte Russland zu führen.
Aber, wenn man sich die Art des Krieges, die Glorifizierung des Z, die Filtration und Deportation von Unmengen an Zivilisten, die Propagandamaschinerie, die Repressalien in Russland, etc. pp. anschaut, kann man eigentlich nur feststellen, dass das Putin'sche Russland ein durch und durch faschistisches Regime ist.
zum Beitrag19.01.2023 , 13:01 Uhr
Der Einfluss des Militärs in Brasilien ist nix Neues und auch keine Besserwisserei.
Besonders schön ausgedrückt für Sie auf Seite 140 von "Transition in Brasilien: Eine Analyse des politischen Systemwechsels" : books.google.de/bo...ula%202006&f=false
Defekte Demokratie: Band 1: Theorie von Wolfgang Merkel, Hans-Jürgen Puhle, Aurel
www.giga-hamburg.d...e-und-das-militaer
www.kas.de/documen....0&t=1591110065321
"Die Friedens-Warte," Berliner Wissenschafts-Verlag
etc. pp.
"Was man nicht sehen will, sieht man auch nicht."
zum Beitrag19.01.2023 , 12:00 Uhr
Dann müsste man das Maximalalter von Politikern auf 50 setzen. Denn je älter Menschen werden, desto sturer und unflexibler wird ihr Denken. Abgesehen davon, nach 40 Jahren Parteiarbeit hat man im Wesentlichen keine eigenen Integrität mehr. Generell müsste man die Politik verjüngen, da Politik über die Zukunft entscheidet. Da macht es dann wenig Sinn wenn 60-70 Jahre alte Opas oder Omas für die nächste Generation entscheiden. Wir sind aus der Epoche raus, wo man von Altersweisheit noch wirklich sprechen konnte.
zum Beitrag18.01.2023 , 20:28 Uhr
Die ZEIT hat das errechnet, aber der Artikel ist hinter einer Paywall (www.zeit.de/politi...andate-interaktiv).
Abgeordentewatch.de (@a_watch@bewegung.social) hat ein paar Grafiken dazu auf Mastodon veröffentlicht (Post vom 18.1. gg. 9 Uhr).
zum Beitrag18.01.2023 , 14:09 Uhr
"Denn diese aufzulösen haben sie nicht einmal ansatzweise versucht."
Weil sie nicht die Macht dazu hatten. Die Militärdiktatur hatte über 20 Jahre Bestand in dem Land und wurde erst 1985 abgelöst. Ihr Argument wäre stichhaltig, wenn man die Militärs damals zur Rechenschaft gezogen und dann aber die Militärpolizei beibehalten hätte. De facto hat das Militär nie wirklich an Macht eingebüßt in dem Land und hat immer wieder Einfluss genommen auf die Politik, siehe Bolsonaro. Oder andersrum gesagt, Brasilien hat den Demokratisierungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen. Ein Probleme, das man in vielen Ländern beobachten kann, die aus Diktaturen kommen (siehe unseren Nachbarn Polen z.B.).
zum Beitrag18.01.2023 , 13:54 Uhr
Solange der neoliberale Raub-Kapitalismus vorherrscht wird es keinen konsequenten Klimaschutz geben, sondern nur Lippenbekenntnisse und Eingeständnisse, welche nicht weh tun. Die Kapitalisten, welche durch Anteile hinter den ganzen Konzernen stehen und die Top-Posten dort immer mit Inzucht besetzen, haben null Interesse an Klimaschutz, weil sie in diesem System immer genug Geld und Besitz haben werden, um sich ein schönes Leben zu machen, sogar wenn rundherum die Welt zur Hölle geht. Gated Communities sind beliebig ausbaubar als Konzept.
Konsequenter Klima-/Natur-/Artenschutz würde benötigen, dass wir sofort und radikal deindustrialisieren um zu einem nachhaltigen System zu wechseln. Viele begreifen nicht mal das Ausmaß, welches notwendig wäre um den Zug von der Klippe zu halten.
Deswegen ist schon jetzt absehbar, dass die Tragödie ihren Lauf nehmen wird.
zum Beitrag17.01.2023 , 11:44 Uhr
Ja, funktioniert super. Deswegen findet man dann auch deutsche Waffen mit neuem Aufstrich in Ländern, wo der Export nicht genehmigt wurde.
Außerdem bezog sich meine Antwort der Verstaatlichung primär auf die Vermeidung von "wie man noch mehr Steuergelder in den gierigen Kapitalistenrachen der Rüstungskonzerne werfen kann" und nicht so sehr auf Rüstungsexporte, und das würde so ziemlich alles an der "Sachlage" ändern.
zum Beitrag16.01.2023 , 17:46 Uhr
Einfache Lösung: Rüstungskonzerne verstaatlichen. Brauchen tut man sie ohnehin, da man als Land nicht komplett von Importen im Bereich Militär abhängig sein kann. Wenn man sie verstaatlicht, kann man auch genauer bestimmen, wohin Rüstungsware geliefert wird (Rheinmetall etc. umgehen ja viele Vorgaben durch Bau v. Fabriken in "flexibleren" Ländern)
zum Beitrag16.01.2023 , 17:39 Uhr
Durch ein paar Solaranlagen auf Einfamilienhäusern im Winter nicht. Das ist allgemein bekannt. Aber, ein Blick auf die Dächer und Fassaden in Großstädten zeigt, es gibt eine riesige Diskrepanz zwischen dem was der Staat predigt (Elektrifizierung für alles) und dem was er auf der Energiegewinnungsseite verfügt/durchsetzt.
Wenn man Dörfer für Kohle und Autobahnen abreißen kann, dann kann man auch Windräder und PV-Anlagen verordnen, gegen den Willen der Bewohner zur Not. Wobei die Argumente hier eigentlich relativ klar sind, und man die Menschen, wenn man Sie am Gewinn durch die Stromerzeugung beteiligt, auch relativ einfach mitnehmen kann (leider tendieren kapitalistische Firmen lieber zur Ausbeutung, was dann zu Protesten Vorort führt - weswegen: Verstaatlichung der kompletten Energieversorgung).
Wie dem auch sei, jeder logisch-denkende Mensch würde verstehen, dass man erst das volle Potential auf Seite der Versorgung ausschöpfen sollte, bevor man sich über Mangel ausheult. Abgesehen davon, leben wir in der EU. Das bedeutet man könnte so etwas auch europäisch organisieren, wenn man nur will. Was unsere Politik aber nicht will, weil fossil.
zum Beitrag14.01.2023 , 21:46 Uhr
Nein, im Vergleich zu den modernsten Waffen sind die Leopard 2s oder Marder outdated, auch wenn sie immer wieder etwas modernisiert wurden. Sie haben ihre Schwächen, und werden auch Schwierigkeiten mit Drohnen oder Javelins haben z.B.
Aber hier muss man einfach fragen, was ist besser: Ukrainische Infanterie läuft ungeschützt über Felder, oder die sitzen in Mardern, welche von Leos flankiert werden.
Ich denke die meisten würden auf Letzteres tippen.
Auch sollte man die Russen nicht zu sehr überschätzen. Die haben viele ihrer "moderneren" Waffensysteme schon verheizt. Jetzt holen sie aus ihren Lagern teils WW1 Systeme.
Dagegen helfen auch "etwas" ältere Marder oder Leo2s.
Übrigens der Gepard - auch ein altes Waffensystem - hat sich als äußerst effektiv in der Ukraine erwiesen. So sehr, dass man sogar auf eine Neuauflage drängen könnte.
zum Beitrag14.01.2023 , 21:34 Uhr
"In Lützerath wird die Hoffnung planiert, dass sich die Klimakrise mit Kompromissen lösen lässt, die niemandem wehtun – weder den Aktivist:innen noch den Geschäftsinteressen von Unternehmen. "
Ich dachte das wäre schon klar gewesen? Zumindest bei denen, welche die Klimakrise und ihre Auswirkungen verstehen.
Hier geht es auch längst nicht mehr, um paar Kohlekonzerne und die Autofahrer. Die Klimakatastrophe wird unweigerlich dazu führen, dass der Kapitalismus wie wir ihn kennen, und auch der bisherige Wohlstand innerhalb des System zusammenbrechen werden. Sie haben bei der TAZ doch Fr. Herrmann. Die hat das sehr gut in ihrem letzten Buch umschrieben.
Aber klar, viele Aktivistis haben wohl auch noch auf irgendwelche friedlichen Kompromisse gehofft. Aus dem Wohlstandsbehüteten Verständnis, dass Menschen rational handeln würden, wenn man Dinge nur erklärt.
Jeder, der sich damit etwas näher auseinandersetzt und der Politik weltweit etwas folgt, kann erkennen, dass die Klimakatastrophe zu riesigen Verwerfungen, Flüchtlingsströmen, und Verteilungskriegen führen wird, wenn die Menschheit die Krise nicht als das erkennt was sie: Lebensbedrohlich für die Spezies Mensch.
Und danach sieht es leider nicht aus. Siehe COP1-28
zum Beitrag14.01.2023 , 11:34 Uhr
Hierbei geht es nicht nur um die Panzer an sich (Deutschland stellt(e) halt auch einen großen Teil der Panzerflotte in der EU, und hat per Klausel festgelegt, dass Weitervergabe genehmigt werden muss). Es geht auch allgemein um Deutschlands Beitrag in der Verteidigung gegen den russischen Vernichtungskrieg. Kein Land würde von den Deutschen erwarten etwas zu liefern was sie nicht liefern können. Das Problem sitzt im Kanzleramt. Erst wird eine Zeitenwende versprochen, und dann muss man Deutschland alles aus der Nase ziehen. Das verärgert viele Partner international. Es wäre eine andere Kommunikation, wenn man aktiv sagen würde: "Okay, wir schicken 50 Leo 2, aber mehr geht nicht, weil BW."
zum Beitrag14.01.2023 , 11:26 Uhr
Die Polizei führt aus, was von der Politik beschlossen wurde. Das Problem ist die Politik, und die wurde erst vor kurzem so gewählt. Heißt, der Großteil der Bevölkerung findet Klimaschutz etc. toll, solange es nicht sie selbst betrifft. Sonst würde man ja Politiker wählen die Soziales und Umwelt in Vordergrund stellen. Stattdessen wählen 90%+ Parteien, die fast ausschließlich Politik für das obere 1% machen. Und dieses obere 1% will halt noch etwas Geld am fossilen Zeitalter verdienen.
zum Beitrag13.01.2023 , 17:10 Uhr
Es gibt keine "Wunderwaffen," welche den Krieg schwupps-die-wupps entscheiden werden, außer vielleicht Atombomben. Es ging und geht darum die Ukraine in die Lage zu versetzen sich zu verteidigen und ihr Territorium zurückzugewinnen. Dafür braucht es unterschiedliche Waffensysteme, und Schützenpanzer oder Kampfpanzer sind ein Teil dieser. Ob nun deutsch, amerikanisch, französisch oder was auch immer - "Wunderwaffen" sind sie alle nicht und können es auch nicht sein.
zum Beitrag13.01.2023 , 16:59 Uhr
Es ist schon zu spät. Die Entscheidung Wagenknecht und ihren Flügel loszuwerden, welche richtig und notwendig ist, hätte schon vor ein paar Jahren geschehen müssen. Jetzt ist Die Linke so demontiert, dass sie bei der nächsten BuWa, falls nicht noch ein Wunder geschieht, aus dem Parlament fliegen wird. In den östlichen Bundesländern, ehemaligen Bastionen, sieht man diese Tendenz schon.
zum Beitrag13.01.2023 , 16:54 Uhr
Sie kann auch gerne morgen aufhören. Meist gesehen ist sie nur wegen dem Zeitpunkt (Sonntagabends). Qualitativ ist sie genauso schlecht wie Lanz, Maischberger, Illner oder wie sie nicht alle heißen. "Talk" wo jeder Gast 10 Minuten hat um paar Sprechblasen abzulassen. Da gibt es viele auf YouTube etc., die mit kleineren Teams und Budget, viel bessere Polittalks veranstalten. Schade eigentlich, da Politik und Politikvermittlung eine der Kernaufgaben des ÖRR neben Wissensvermittlung sein sollte.
zum Beitrag12.01.2023 , 12:14 Uhr
Es ist und war von Anfang an ein Fehler, dass die Bewegung um FFF nicht eine Partei gegründet hat. Die Klimaliste in allen Ehren, aber Parteien brauchen bekannte Gesichter (was man auch gut bei Sonneborn's Die Partei sehen kann). Da hilft es nix, wenn die bekannteren Gesichter dann als "inaktive" Grünen-Mitglieder APO machen. Auch wenn ich vollkommen verstehe, dass nicht jeder Lust hat in die Politik zu gehen. Und auch nie jemanden sagen würde was er/sie tun sollen. Aber in einer Rentnerrepublik wird APO nix, weil der Wille Altbekanntes radikal zu ändern bei vielen einfach nicht mehr da ist.
Das was sie schreiben wird jetzt unweigerlich passieren. Viele werden sich von den Grünen abwenden, und nix mehr wählen oder halt das "geringere" Übel, welches es aber gar nicht gibt unter den Establishment-Parteien. Und Die Linke mit ihren ganzen Schwurblern wie Wagenknecht etc. vergraulen ja sogar ihr eigenes, kompetentes Personal.
zum Beitrag12.01.2023 , 12:00 Uhr
So ist das halt mit neoliberalen, Kapitalisten-Parteien. Das Kapital wird bedient, der Rest kriegt paar Krümel hier und da. Nix Neues im Westen. Die Grünen sind schon länger Establishment, und daher gibt es der Scheiße nur einen leichten geschmacklichen Unterton, je nachdem man AfD, Union, FDP, SPD, oder halt Grün wählt. Und Die Linke hat zu viele Altlasten (wie SED oder Wagenknecht).
zum Beitrag11.01.2023 , 18:23 Uhr
"internationalen Abkommens, das International als Richtungsanzeige (aber wahrlich nicht als allein selig machende Pflichtveranstaltung) "
Es ist trotzdem ein unterschriebener Vertrag. Nur wie mit jedem internationalen Abkommen, basiert es auf dem Durchsetzungswillen der einzelnen Länder (Sie können ja nicht überall einmarschieren, weil sich Länder nicht an internationale Verträge halten). Dieses wurde in Deutschland durch das Verfassungsgericht in seinem Urteil bestätigt und ist damit einklagbar und bindend. Daher wäre es nur angebracht, wenn Deutschland (zusammen mit der EU) als gutes Beispiel vorangeht, anstatt dem Vertrag entgegen zu handeln.
"Es bringt nichts, sich wirtschaftlich kaputt zu machen."
Wissen Sie, das Lustige bei dieser Art Argumentation ist, dass die Klimakatastrophe dazu führen wird, dass das globale Wirtschaftssystem komplett zusammenbrechen wird. Diese reine Wirtschaftsargumentation kann man anbringen, wenn es um internationale Handelsverträge bzgl. spezifischer Güter geht, wo die Sorge von Übervorteilung besteht. "Glücklicherweise" macht die Klimakatastrophe da aber keinen Unterschied und wird alle Länder früher oder später betreffen (eher früher aller Voraussicht nach). Wenn eine Dürre nach der anderen folgt und das Getreide knapp wird, dann wird kein Hahn mehr danach schreien, ob China, die USA, oder Deutschland wirtschaftlich kaputt gehen oder Vorteile haben. Welche Mittel der Wahl dann sprechen werden, können Sie sich wahrscheinlich selbst auch ausmalen.
zum Beitrag11.01.2023 , 10:14 Uhr
"Sobald das Recht auf Ihren Seiten ist, wird es beschworen."
Ja, böses Recht. Warum müssen sich Menschen auch immer darauf berufen?
"Dieser Schwachsinn mit dem BGH, der tatsächlich wegen einer Unterschrift in Paris der Meinung ist [...]"
Also Sie finden dass die Ratifizierung eines international abgeschlossenen, und damit weltweit gültigen, Vertrages Schwachsinn ist?
"Eine Lösung kann nur weltweit erreicht werden."
Orly. Sich selbst innerhalb von paar Zeilen zu widersprechen ist auch eine Leistung.
Aber ich fass gerne zusammen was Sie sagen:
"Mir ist es egal was mit diesem Planeten passiert, weil ich dann eh tot sein werde. Sollen die ihren blöden Klimaschutz machen, aber nicht da wo ich wohne. Erst können mal die anderen anfangen wie China oder die USA. Und dann finde ich eine neue Ausrede warum ich nix tun muss."
Passt das so ungefähr?
zum Beitrag10.01.2023 , 00:20 Uhr
"Dem kann die Ampel ja zustimmen, bis sie selbst was hinkriegt. Wenn sie's ernst meint..."
Die Ampel meinte irgendwas ernst von dem, was die vor den Wahlen versprochen haben? Oh, stimmt, die haben den Mindestlohn angehoben, was die Inflation etwas ausgeglichen hat, und ALG2 umbenannt. Läuft.
zum Beitrag09.01.2023 , 23:05 Uhr
Es ist zwar richtig, dass die Polizei nur ausführt was Rechtslage ist, aber genau diese Rechtslage scheint mir, als Nicht-Juristen, nicht so ganz klar zu sein. Laut Art. 14 Abs. 3 ist "eine Enteignung [...] nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig."
Ein weiterer Abbau der Kohle führt aber dazu, dass Deutschland seine Klimaziele verfehlen wird (nicht dass die Politik überhaupt versuchen würde diese einzuhalten), was wiederum gegen ein Urteil des Verfassungsgerichtes verstößt. Damit wäre die Enteignung durch RWE nicht im Sinne der Allgemeinheit, was wiederum den Polizeieinsatz fragwürdig machen würde.
Klar, hier müsste man wohl den Rechtsweg gehen, da die Politik Fakten schaffen will ganz im Sinne ihrer Geldgeber, aber ob man das dann noch Rechtsstaat nennen will. Naja, jedem was er halt so träumen mag.
zum Beitrag09.01.2023 , 21:08 Uhr
Ich hab keine Hoffnung verloren, weil die Grünen nie meine Parteien waren und ich daher auch nie irgendwelche großen Hoffnungen in die Partei investiert habe. Ich kann mich noch zu gut an die Schröder-Zeit erinnern, als dass ich die Grünen erwägen würde, und damals waren die nur ein Mini-Partner.
Leider beinhaltet Ihr Argument auch den kleinen Denkfehler, dass Juniorpartner in einer Koalition nix zu sagen haben. So sehr es mich sträubt, aber hier zeigt die FDP im Bund doch als Paradebeispiel, wie man so gut wie alles seines eigenen Wahlprogramms durchkriegt. Währenddessen spielen die Grünen Umfaller. Man fällt bei Atomkraft um, man fällt bei Waffenlieferungen an die Ukraine um, man fällt bei Braunkohle um. Und man lügt sogar, in dem man so tut als ob der Abbau d. Braunkohle jetzt das Ende von 2038 auf 2030 vorziehen würde, obwohl nix an der MENGE von Braunkohle geändert wurde.
In einer Koalition gibt zwar der Seniorpartner die Richtung vor und dieser hat auch mehr Gewicht, aber wenn man alle Prinzipien als Juniorpartner über Bord wirft, dann ist man halt eine Luft- und Lachnummer. Egal wie Grünen-Anhänger das Ganze mit "Koalitionszwang" abtun wollen.
zum Beitrag07.01.2023 , 23:00 Uhr
"Wir hatten gehofft, die Grünen würden die ökologischen Linien in der Ampel ziehen und verteidigen."
Lol. Wie schön sich doch Geschichte wiederholt. Genauso wie die Grünen unter Schröder schon vieles wofür sie mal standen über Bord warfen, so tun sie heute dasselbe. Aber was sollte man auch von einer kapitalistischen Boomer-Partei erwarten, die in ihren Erinnerungen von "glorreichen" Tagen im Kampf gegen die Atomkraft schwelgt, und heute auf der Seite der Obrigkeit steht. Ein perfekter Kreis um an Macht, Posten und Gelder zu kommen.
Wer dachte, dass die Grünen irgendwas bessern würden, glaubt auch an den Quatsch vom "grünen Wachstum."
Leider ist Die Linke auch ein Totalausfall, also bleibe ich bei meiner Aussage, dass dieses Land eine ordentliche Sozial-/Umwelt-/Klimapartei braucht, die das linke Spektrum abdeckt. Und Alternativen zum Kapitalismus aufzeigt.
APO ist nett, aber führt zu nix in einer Rentnerrepublik.
zum Beitrag23.12.2022 , 19:40 Uhr
Stimmt, ich kann die Erzählung vom deutschen "Schlingerkurs bei den Waffenlieferungen" auch nicht mehr hören. Deutschland liefert ja kaum was an Waffen, und das was geliefert wurde, musste alles aus der Nase gezogen werden. Wäre die Verteidigung der Ukraine von Deutschland abhängig, stünden die Russen jetzt wieder in Berlin.
Übrigens, wenn Sie schon über Waffensysteme reden müssen in einem Artikel, der sich mit Spionageabwehr befasst, dann sollten Sie sich wenigstens über die Waffensysteme, ihre Einsatzgebiete, ihre Komplexität, und andere relevante Faktoren vorher erkundigen. Dann könnten Sie sich Ihre Frage auch selbst beantworten.
zum Beitrag22.12.2022 , 14:25 Uhr
Ohne die USA und Großbritannien wäre das Schlachtfeld wohl jetzt, oder bald darauf, Polen. Schon peinlich was sich unsere Regierung hier in Deutschland so leistet.
zum Beitrag19.12.2022 , 17:14 Uhr
Weil Probleme und Verluste immer vergesellschaftlicht werden, während man Gewinne und Erfolge privatisiert.
Nur, muss man bei der Bundeswehr wohl auch anmerken, dass die Millionen von Sonderwünschen und die ewig langen Beschaffungsverfahren der Sache auch nicht dienlich waren/sind. Wie in so vielen Bereichen, gibt es auch hier ein klares Kompetenzproblem in den Ministerien und der Politik
Die deutsche Rüstungsindustrie gehört zu den Top 5 in der Welt. Das heißt wohl, dass die auch funktionierendes Gerät produzieren. Wenn auch nicht für die Bundeswehr. /shrug
zum Beitrag19.12.2022 , 11:42 Uhr
China ist ein kapitalistisches Land unter einem Diktator, dem eine umfangreiche, teils-ideologisch-getriebene Parteistruktur zuarbeitet. Nordkorea hingegen ist eine autokratische Monarchie, welche sich eine verdrehte Ideologie zu eigen macht um sein Dasein und die Abschottung zu rechtfertigen.
Übrigens, Sozialismus ist nicht gleich Kommunismus, und Kommunismus hat in seiner Idee nix mit Diktaturen zu tun, auch wenn er dafür in der Geschichte immer wieder missbraucht wurde als ideologischer Unterbau.
zum Beitrag19.12.2022 , 11:15 Uhr
"Die meisten Politiker und Bürger haben sich längst damit arrangiert, dass Gesetze gelegentlich ein politisches Handeln vortäuschen sollen"
Es ist noch schlimmer. Die meisten Politiker und manche Bürger wissen, dass ein konsequenter Klimaschutz um irgendwelche 1,5°C-Ziele zu erreichen, das Ende des Kapitalismus und damit unseres gesamten Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells bedeuten würde. Und da man liebgewonnene Pfründe und Gewohnheiten nur sehr ungern aufgibt, je mehr man davon hat, gilt auch hier, wie so häufig, "Shoot the messenger," um aktive Realitätsverweigerung zu betreiben.
zum Beitrag19.12.2022 , 10:34 Uhr
Viele Verwechseln halt Meinungsfreiheit mit einem Anrecht auf ständige Rechthaberei. Davor sind auch, oder ganz besonders, Erben großer Vermögen nicht gefeit. Da steigt dann der eigene Erfolg schnell zu Kopf, nur weil man nach ein paar Dutzend Versuchen (von denen normale Menschen nicht mal einen einzigen haben) irgendwo Glück gehabt hat.
Aber soll der Trottel mal ruhig Chef von Twitter bleiben. Dann gibt's die Plattform ziemlich bald nicht mehr, was auch gut ist.
zum Beitrag17.12.2022 , 13:17 Uhr
Twitter unter Musk ist tot, und die öffentlichen Institutionen und Medien täten gut daran es zu begreifen, und jegliche Zitate von dort einzustellen. Twitter war ohnehin nie eine staatl. oder relevante Organisation, weswegen ich es schon immer eigenartig fand, warum man immer wieder darauf zurückgriff. Aber nun wäre ein perfekter Zeitpunkt um die Reißleine zu ziehen.
zum Beitrag15.12.2022 , 09:51 Uhr
Laut unserem Bundeskanzler ist Deutschland schon an der Spitze neben den USA. ;-)
Viele europ. Staaten, und vor allem Deutschland & Frankreich begreifen leider nicht, dass dies kein lokaler Konflikt zwischen zwei Staaten um ein Stück Land ist, sondern der Expansionskrieg eines Faschisten, der, wenn man ihn gewähren lässt, ganz Europa in seine "Mir" integrieren wird.
Da ist es halt peinlich wie zögerlich Deutschland mit seinen Waffenlieferungen ist. Groß Menschenrechte in Qatar predigen, aber dann Menschen in der Ukraine krepieren lassen, weil man Angst vor den Faschisten order irgendwelchen fiktiven atomaren Erstschlägen hat. Typisch deutsche Doppelmoral. ¯\_(ツ)_/¯
zum Beitrag14.12.2022 , 09:35 Uhr
Lassen Sie mal Ihre RuZZki-Propaganda, wir sind hier nicht in Moskau.
Atomwaffen sind in Deutschland so oder so stationiert, daher geht es hier nur um Kampfjets, die diese auch tragen und abfeuern können nachdem die Tornados in die Jahre gekommen sind. Das ist auch Teil Deutschlands Verpflichtung als NATO Partner, und daher steht es nicht zur Debatte.
Wenn es hier einen Skandal gibt, dann den, dass Europa mal wieder nix auf die eigenen Beine kriegt, sondern solche Flugzeuge aus den USA kaufen muss. Aber naja, da gilt ohnehin: Im Westen Nix Neues.
zum Beitrag13.12.2022 , 13:36 Uhr
Schon mal auf die Idee gekommen, dass deren Proteste eventuell gerechtfertigt sein könnten, und das Problem nicht bei den Protestierenden sondern an der Politik liegt könnte? Mir war so, also ob das oberste Gericht dieses Landes vor nicht allzu langer Zeit eine Grundsatzentscheidung zu diesem Thema gefällt hätte. Da die Politik dem entgegen handelt, wäre es nicht die Politik die eine Straftat begeht?
zum Beitrag13.12.2022 , 13:29 Uhr
"Aber da muss ich selber lächeln, denn was ich an intellektueller Leistung bisher von denen gesehen habe reicht um sich festzukleben, aber ansonsten nicht viel weiter."
Wenigstens scheint die Letzte Generation zu begreifen, was die Wissenschaft über die Erderwärmung und ihre Folgen sagt, was man von Ihnen nicht behaupten kann.
Aber klar, sich erstmal über die intellektuelle Leistung anderer echauffieren...
zum Beitrag06.12.2022 , 12:27 Uhr
"Ich habe gar kein Auto"
Gut, dann sind wir schon zwei.
Was der Artikel nicht wirklich erwähnt, was aber wichtig ist zu wissen, ist die konzeptionelle Verkehrswende in Barcelona. In der Stadt ist man dazu übergangen schrittweise "grüne, verkehrsfreie Zonen" innerhalb des Stadtgebietes zu schaffen.
Da passt diese Maßnahme hier ins Gesamtkonzept und zielt nicht vorwiegend darauf die vorhandenen Strukturen zu schützen, was man allgemein anmerken könnte, wenn es eine alleinstehende Maßnahme wäre.
Mein Problem mit dem Versandhandel, abgesehen vom Umweltaspekt, ist die Steuerflucht, wie sie gerne betrieben wird, und die miserablen Arbeitsbedingungen bei vielen Onlinehändlern. Wenn man sich die Sachen liefern lassen will, dann soll man für diese Dienstleistung auch entsprechend bezahlen. Ansonsten werden Menschen wie Arbeitssklaven behandelt um die günstigen Preise zu erzielen, siehe Amazon. Und dass der Staat vom Onlinehandel den gleichen Obulus verlangt wie vom stationären Handel ist nur gerecht und fair. Und im Interesse der Gemeinschaft.
zum Beitrag06.12.2022 , 09:54 Uhr
Die An- und Abreise der Kunden wird für sowas nicht gezählt, weil nicht gesagt ist ob mit Auto, zu Fuß, mit ÖPVN. Wie viele Läden insgesamt besucht wurden? Mit wie vielen Leuten.
De facto, die stumpfe Annahme, dass Kunden oft einen Laden mit Auto besuchen in einer Millionenstadt wie Barcelona sagt schon viel über das eigene Verhalten aus.
Abgesehen davon hat ein Zustellwagen irgendwas zw. 50-200 Stopps pro Arbeitstag. Das ist deutlich mehr Abgas als wenn man 1 Stopp pro Laden bedenkt.
"Verursacher von Luftverschmutzung und Nutzer von öffentlichen Flächen in die Verantwortung zu nehmen"
Steht im Artikel.
zum Beitrag06.12.2022 , 09:43 Uhr
"Die Kriterien treffen nach Angaben der Stadtverwaltung auf 26 Unternehmen zu."
Eventuell da drin versteckt?
Abgesehen davon redet der Artikel über Versandhändler, welche "direkt an die Endkunden zustellen." Tut das Otto? Oder nutzen die GLS/DHL/Hermes/UPS & Co.?
Abgesehen davon, fände ich es generell angebracht Onlinehandel stärker zu besteuern. Aber das wird mit den Lobbies & Parteien hier in DE wohl ohnehin nicht passieren
zum Beitrag11.11.2022 , 14:09 Uhr
Was ein Wunder, dass in einem komplexen, verkoppelten System, das Schwanken eines Teiles zum Schwanken des anderen führt, was wiederum eine Verstärkung zur Folge hat.
Mein größtes Problem mit der aktuellen Klima- & Umweltforschung ist, dass alle schön brav an ihren kleinen Brocken rumforschen, und dort dann X Effekt feststellen. Dies wird dann im IPCC zusammengeschrieben wie eine Addition von einzelnen Effekten, woraus man dann irgendwelche Prognosen errechnet, welche dann noch von der Politik verwässert werden.
Stattdessen sehen wir doch jetzt schon, dass die Effekte sich alle gegenseitig potenzieren.
zum Beitrag10.11.2022 , 21:55 Uhr
Es ist blauäugig zu glauben, dass Putin eine Niederlage in der Ukraine überleben wird. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ob es danach noch die Russische Föderation geben wird, sei mal dahingestellt.
Auch sagt niemand, dass die Ukraine an den Grenzen halt machen muss, wenn Russland weiterhin jeden Tag Raketen abfeuert auf ukrainisches Gebiet. Das Zerstören der Raketenbasen wäre durchaus ein Akt der Selbstverteidigung.
Abgesehen davon, kann man zwar Raketenterror nie ganz unterdrücken, aber diesen abzublocken ist möglich. Siehe Israel.
zum Beitrag21.10.2022 , 09:20 Uhr
Zeigt halt nur mal wieder, dass dieser Kanzler mit seinem Merkel-Nachgeäffe komplett aus der Zeit gefallen ist. Ich dachte mit der Merkel war schon der Tiefpunkt erreicht. Traurig zu sehen, dass es noch tiefer geht.
Und in ein paar Monaten/Jahren, wenn China dann Taiwan überfallen sollte, dann muss alles ganz schnell wieder rückgängig gemacht werden, auf Kosten d. Steuerzahler, versteht sich.
zum Beitrag15.10.2022 , 18:59 Uhr
Weil Propaganda so funktioniert. Die Kreml-Propaganda wirkt sogar hier in Deutschland, wo man ja freien Zugriff auf alle möglichen Medien hat.
Viele Menschen in Russland leben in einfachen (armen) Verhältnissen und haben kaum etwas an Bildung genossen. Da wird geglaubt was das Staatsfernsehen sagt. Und sogar wenn nicht, so betrifft es viele noch nicht stark genug, dass sie öffentlich dagegen protestieren würden. Die paar Protestanten in den großen Städten sitzen ja mittlerweile in Gulags oder sind geflohen.
Übrigens, selbes Muster mit den Republikanern in den USA, wo die US-Landbewohner etc. dem Quatsch und Lügen von Trump & Co. aufsatteln.
Fehlende Bildung ist und war immer schon ein großes Problem. Und wenn dann auch noch Armut und wirtschaftliche Notlage dazukommt, dann ist es die Stunde der populistischen Rattenfänger.
zum Beitrag15.10.2022 , 18:53 Uhr
Hinzukommen die menschlichen Verluste. Braindrain in Russland, in den hundert tausenden. Plus zehn tausende Soldaten die bis jetzt schon gefallen sind, verstümmelt, oder gefangen wurden. Und jetzt kommt nochmal ein Schub an paar hundert tausend schlecht-ausgebildeten/-ausgerüsteten Milizen aufs Feld, welche man getrost als Kanonenfutter bezeichnen kann.
Russland mag diesen Krieg noch hinauszögern durch ständige Infusion von Material und Leben, aber langfristig hat die Föderation fertig, solange die Ukraine und die westlichen Staaten standhaft bleiben.
Und da sprechen wir noch nicht mal von den Sanktionen, welche die RF um Jahrzehnte zurückwerfen.
Naja, eventuell kann der Kreml darauf hoffen, dass der jetzt große Bruder aus China die Föderation irgendwann in die Volksrepublik integriert.
zum Beitrag15.10.2022 , 18:43 Uhr
Haha, stimmt. Logischer Lapsus am morgen. ;-)
zum Beitrag15.10.2022 , 09:54 Uhr
Deutschland muss mal langsam entscheiden was es will:
Entweder man will Industrieland mit viel Grundstoffproduktion etc. sein. Dann braucht man viel Energie, und sollte sich ehrlich machen, anstatt immer alles ins Ausland zu verlagern. Sprich, Fracking, Ölbohrungen wo geht. Atommeiler alle an. Ansonsten sparen wo geht, vor allem im privaten und Freizeitbereich.
Oder man akzeptiert einfach, dass mit unserer alternden Gesellschaft und der Klimakatastrophe die Deindustrialisierung ohnehin unausweichlich ist. Sprich man würde die AKW nicht brauchen, und kann sich lieber auf den Ausbau der Erneuerbaren konzentrieren zur Stromgewinnung, was bisher ja nicht im großen Stile erfolgt. Auch unter einer eher linken Regierung.
zum Beitrag15.10.2022 , 09:40 Uhr
Natürlich bestimmen die Ukrainer über alles. Es ist ihr Land. Oder wie fänden Sie es, wenn man Ihnen ihr Haus/Wohnung wegnimmt, und dann andere darüber reden ob sie diese wiederbekommen, und wenn ja, ob das Bad auch noch dabei sei?
Die Faschisten im Kreml haben diesen Krieg in dem Moment verloren als die Ukraine zurückschoss und die G7-Staaten und andere Demokratien diese geschlossen dabei unterstützte.
Der zeitliche Rahmen ist natürlich immer unklar, aber man befriedet kein Gebiet, das gewaltsam genommen wurde.
Und das ist genauso der Fall mit der Krim, wie auch mit Luhansk, Donetzk, oder Kherson. Es gab in den östl. Gebieten zwar immer schon eine größere russ. Minderheit, aber die grünen Männchen, welche angeblich Separatisten sein wollten, kamen weitestgehend aus Moskau. Dieselbe Nummer hat der Diktator im Kreml auch in Moldawien abgezogen und in Georgien offen angedroht.
Übrigens mit den Faschisten in Russland zu verhandeln macht keinen Sinn. Das hat schon damals mit Großbritannien und Nazi-Deutschland nicht gut geklappt, und hier wird es das auch nicht. Der Traum, dass der Kreml sich mit der Ukraine zufrieden gibt, wenn er bekommt was er will, den träumen hier nur noch Mitglieder der 5. Kolonne aus Moskau wie die AfD.
zum Beitrag07.09.2022 , 01:38 Uhr
Sicherlich. Die Rechnung sollte auch nur zeigen, dass diese 49-69 EUR vollkommen überteuert sind. Wir reden hier von 10 Mrd. pro Jahr an Kosten. Das kann man mit einem Wegfall der Kerosinsubvention, Dieselsubvention, und Dienstwagenprivileg sofort gegenfinanzieren, und würde damit vielen Millionen Menschen in Deutschland effektiv helfen. Da man dieses nicht macht, zeigt sich relativ einfach, dass es der Politik im Autoland (egal welcher Couleur) nicht am Wohl der Bürger gelegen ist, sondern nur die Gewinne der Autoindustrie und Big Oil zählen.
zum Beitrag06.09.2022 , 10:13 Uhr
Frau Mertins, Sie fallen auf das Geblende der Autolobby-gestützen FDP Irrlichter rein. Das 9€ Ticket wurde 52 Mio. mal verkauft und kostete insgesamt 2500 Mio. Mit 48 € trägt es sich bei den Verkaufszahlen also selbst. Sprich da ist noch nicht mal ein Stückchen Förderung seitens des Bundes oder der Länder mit drinne. Und fördern könnte man es sehr wohl, wenn man bedenkt wie viele Billionen an Förderungen mittlerweile ins Auto geflossen sind.
Hinzukommt, die Rede war von 49 - 69 €, und dass die Politiker das untere Ende nehmen werden, finde ich eine sehr optimistische Annahme.
zum Beitrag06.09.2022 , 09:56 Uhr
Man könnte den Krieg ja auch verkürzen in dem man im Westen mehr Waffen liefern würde, inklusive Schützenpanzer etc.
Im Moment haben die Russen nicht das Personal und die Moral konsequent vorzurücken, und die Ukrainer nicht das Material sie aus dem Land zu jagen.
Und so wird der Krieg durch die Unentschlossenheit des Westens in die Länge gezogen, was gleichzeitig dazu führt, dass er für alle zur Normalität wird und damit auch aus dem Fokus gerät.
zum Beitrag06.09.2022 , 09:51 Uhr
Klimaschutz hat ja noch ein paar Jahre Zeit bis sich die lahmarschige Bürokratie hier in Deutschland mal zu Ende sortiert hat. /s
zum Beitrag09.06.2022 , 16:30 Uhr
Wenigstens kann die Dame noch durch Apotheken tingeln. In der Ukraine werden die Frauen von der Straße gezerrt, vergewaltigt, und dann in Hinterhöfen verscharrt.
Medikamente sind auch nicht sanktioniert, falls Ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte, auch wenn's im Artikel drin steht.
Es fehlt das Geld für Spenden, und dem Machtapparat Putin ist es egal was mit den Menschen passiert. Nur leider gilt auch hier wie bei so vielen Dingen: Mitgelacht ist mitgemacht. So schlecht scheints den meisten Russen also noch nicht zu gehen, und problematische Einzelfälle in vielen Lebensbereichen können Sie auch zuhauf in Deutschland finden.
zum Beitrag31.05.2022 , 10:10 Uhr
"Bislang war es nur die nationalpopulistische Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), die bei jeder Gelegenheit gegen die Deutschen hetzte."
Das hat sich halt in die Köpfe gefressen. Auch bei jedem noch so Progressivem Bürger, da es Dauerbeschallung über Jahre war. Kennt man von russischer Propaganda auch nicht anders: Wiederholen bis die Leute dran glauben, egal wie verdreht es ist.
zum Beitrag30.05.2022 , 17:07 Uhr
"Diejenigen Menschen, die keine Kinder und Enkelkinder haben [...] der Klimawandel 2026 die große Keule herausholt."
Also ich habe keine Kinder, und trotzdem denke ich, dass wir schon ziemlich tief in der Scheiße sitzen, welche noch deutlich schlimmer wird in den nächsten zehn, maximal zwanzig Jahren.
Ich glaube die meisten Leute realisieren noch nicht einmal, dass auch der IPCC Report eine sehr positive Sichtweise darstellt, und damit meine ich nicht die politische Einflussnahme vor d. Veröffentlichung.
Ich schätze die wissenschaftliche Arbeit sehr, aber ich befürchte, dass viele Aspekte wie Wassermanagement, Waldsterben, Artensterben, Bodenversiegelung, Umweltverschmutzung etc. pp. wenig bis kaum mit einbezogen werden. Leider ist die Erde ein komplexes System, wie man auch bei Wettervorhersagen sehen kann, und kleinste Veränderungen können zu großen Effekten führen. Bis jetzt habe ich noch kein allumfassendes Modell der Erdsphäre mit all ihren Komponenten gesehen, sondern viele Einzelaspekte (welche natürlich alle wichtig sind). Komplexe Rückkopplungssysteme haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie schnell anfangen zu schwingen, wenn sie einmal aus ihrem Normalzustand geraten. Daher ist meine persönliche Vermutung, dass sich die Dinge deutlich dramatischer und schneller entwickeln werden als vorhergesehen.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass alle großen globalen Player wenig bis gar nix in die Richtung von Klima- und Umweltschutz tun.
Ich denke, dass alle, die heute jünger als 60 sind, sich auf sehr unschöne Zeiten einstellen sollten.
zum Beitrag24.05.2022 , 21:03 Uhr
"Der Wille der Mehrheit begründet weder Demokratie noch Rechtsstaat. Sonst wäre das 3. Reich beides gewesen..."
Es geht hier um Artikel 62 ff. der Berliner Verfassung und nicht irgendeinen abstrakten Mehrheitswillen. Diese besagen, dass Volksentscheide bindend sind, wenn sie gewisse Bedingungen erfüllen (was dieser hier getan hat).
Wir leben in einem Rechtsstaat, und in Berlin gilt die Berliner Verfassung. Das kann auch die Giffey von der SPD nicht einfach umgehen, auch wenn sie in ihrer Doktorarbeit schon bewiesen hat wie sie es so mit Regeln hält.
Also kommen Sie mir nicht mit Nazideutschland-Vergleichen, sondern informieren Sie sich einfach. Die Informationen sind überall frei verfügbar.
zum Beitrag24.05.2022 , 20:47 Uhr
Die Europäer drücken die Preisspirale nach oben, weil sie von Russland nix kaufen. Russland muss preislich nur etwas unterbieten um sein Öl loszuwerden. Bei den aktuellen Preisen für Öl auf dem Weltmarkt, ist die Gewinnmarge für Russland immer noch hoch genug, auch wenn sie den Preis etwas runterziehen. Und Russland hat gegenüber China und Indien keine schwache Vehandlungsposition, weil wenn die nicht kaufen wollen, dann müssen die zum teureren Weltmarktpreis einkaufen. Also einigt man sich auf etwas.
zum Beitrag22.05.2022 , 16:32 Uhr
Sie haben das Prinzip von Demokratie wohl nicht verstanden. Die Bürger Berlins haben sich entschieden mit einer notwendigen, deutlichen Mehrheit. Egal ob das nun Ihnen, der Giffey, oder der SPD in den Kram passt. Die Politik hat das umzusetzen, was der Souverän ihr vorgegeben hat, und zwar so, dass es Verfassungskonform ist. Enteignung für Autobahnen und Kohle gehen schließlich auch schon seit Jahrzehnten, also sollte die Politik in der Lage sein den rechtsbindenden Volksentscheid auch durchzuführen.
Was mindestens genau so schlimm ist wie ihr fehlendes Verständnis von Demokratie, ist der Unwille der Grünen und Linken die Koalition in Berlin darüber platzen zu lassen. Rückgratlos.
zum Beitrag12.05.2022 , 00:22 Uhr
Nur weil man damals Trump gesperrt hat, heißt es nicht, dass Tausende seiner Anhänger sich nicht weiter auf Twitter rumtreiben und seine Lügen verbreiten.
Hinzukommt, dass das selektive Beschneiden der Redefreiheit ein sehr schwaches Demokratieverständnis zeigt.
Twitter würde ich das nicht ankreiden, weil es ein Privatunternehmen ist, und daher selbst entscheidet wen es auf seiner Plattform duldet.
Aber es gibt etliche Leute aus der Medienwelt, die sich entrüsten darüber, dass Musk Trump seinen Account wiedergeben will. Und ich frage mich wieso. Ich mag Trumps bullshit auch nicht, aber dafür gibt es eine Blockierfunktion. Und Leute mundtot machen, nur weil einem die Meinung nicht gefällt, egal wie dumm sie sein mag, wäre falsch. Schließlich bestehen eben jene Leute auch auf Presse- und Meinungsfreiheit für sich selbst.
zum Beitrag11.05.2022 , 23:10 Uhr
Das Problem mit Lambrecht ist nicht die dämliche Aktion mit dem Junior, sondern ihre durchwegs schlechte Figur seit Beginn d. Ukrainekriegs.
Zu Zeiten d. großen Koalition, würde ihre Performance würde sogar noch durchgehen wegen all der anderen Stümper, aber da die Grünen Minister gerade medial im Aufwind sind, kriegt die Dame halt Breitseite.
zum Beitrag11.05.2022 , 23:08 Uhr
Hmm, mein Text wurde abgeschnitten. Eigenartig, dass nur der allererste Teil gepostet wurde. Sei's drum. Zu lang alles wieder neu zu tippen. xD
zum Beitrag11.05.2022 , 18:54 Uhr
"Was ist denn (ihrer Meinung nach) Faschismus?"
de.wikipedia.org/wiki/Faschismustheorie
Nach Gentile:
- das Führerprinzip
zum Beitrag11.05.2022 , 00:50 Uhr
Da sind die Medien halt selber Schuld. Permanente Beschallung überall und zu jeder Zeit, alles eine Sensation oder ein Drama. Was erwartet man dann von den Menschen? Die meisten schalten einfach irgendwann ab, weil man dem ohnehin nicht folgen kann, oder wenn man es versuchen würde, zu nicht anderem mehr käme.
Allein in DE gibt es mehrere Dutzend Tageszeitungen, die dieselben dpa/Reuters-Meldungen verwurschteln. Dazu Fernsehen, Radio, und zudem noch Blogs, die sozialen Medien, und hunderte Newsticker.
Ehrlich gesagt, ich fand die Zeit wo es einige wenige TV Sender und Tageszeitungen + Radio gab deutlich angenehmer. Es wurde zumindest nicht jeden zweiten Tag ne neue Sau durchs Dorf gejagt.
Aber das generiert in der heutigen Zeit ja keine Klicks oder Spender mehr, richtig?
zum Beitrag10.05.2022 , 21:06 Uhr
Na, dann passt es ja, dass die Faschisten im Kreml einen sinnfreien, brutalen Krieg aufgrund irrsinniger Großreichgelüste losgetreten haben. Jetzt schlittert die Welt in ein Wettrüsten, was im Endeffekt nur deutlich mehr Ressourcenverbrauch bedeutet. Also, bei dieser Geschwindigkeit sollten die 2°C noch vor 2050 drin sein... /s
zum Beitrag04.05.2022 , 21:47 Uhr
Das können sie auch gerne tun, nur schützt Meinungsfreiheit nicht davor das was sie sagen als Unfug und anmaßend zu enttarnen. Beziehungsweise, man sollte gegen so etwas frühzeitig argumentieren, sonst entwickeln sich später gewisse Eigendynamiken, siehe Corona. ¯\_(ツ)_/¯
zum Beitrag04.05.2022 , 21:32 Uhr
Während Corona ham se geheult, dass keine Touris kommen. Jetzt heulen se, dass angeblich zu viele kommen sollen...
zum Beitrag03.05.2022 , 23:22 Uhr
"Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis."
Wie gesagt, Aufrufe zur Kapitulation und damit Missachtung d. Souveränität der Ukraine stehen diesen Komikern nicht zu.
Über den Rest d. sich auf Deutschland bezieht, wüsste ich nicht was solche außenpolitischen Größen wie Dieter Nuhr oder Alice Schwarzer hierzu beitragen könnten, außer nach Aufmerksamkeit zu haschen.
Übrigens, die Lieferung von Waffen ist kein rein DEUTSCHES Anliegen, sondern erfolgt im Rahmen d. NATO und EU lt. unserem Bundeskanzler.
zum Beitrag03.05.2022 , 10:22 Uhr
Dem Brief von irgendwelchen D-Prominenten in einer unbekannten Zeitung wird zu viel Bedeutung beigemessen. Diese Leute haben noch nicht mal verstanden, dass sie gar nix in Bezug auf die Ukraine zu fordern haben, weil das nicht ihr Land oder Entscheidung ist, was sie schon automatisch als "Intellektuell" disqualifiziert.
zum Beitrag03.05.2022 , 10:19 Uhr
Frieden ist für Sie also einen Aggressor im Land zu haben, der Frauen vergewaltigt, Zivilisten ermordet, Infrastruktur zerstört, Mitbürger deportiert, Mitbürger foltert, Kinder mordet, und humanitäre Einrichtungen mutwillig wegbombt, um sich dann freiwillig zu ergeben und sein Schicksal zu akzeptieren? Frieden ist für Sie also auch sich nie zu verteidigen, egal was man Ihnen antut?
Wissen Sie, Ihr Geschwurbel lässt sich leicht von einer warmen Couch runterblubbern, aber die Ukrainer haben diesen Luxus leider nicht. Und die Ukrainer bitten den Westen um Waffen, damit sie sich selbst verteidigen können gegen einen faschistischen Aggressor, nicht um selbst Krieg zu führen, falls Ihnen das noch nicht aufgefallen sein sollte.
Wer also sind Sie, dass sie der Ukraine dieses verwehren könnten? Und warum schwadronieren Sie von Frieden, wenn Sie eigentlich doch nur meinen, dass man Russland tun und machen lassen sollte wie es mag? Anm. der Red: Kommentar gekürzt. Bitte beachtet die Netiquette (trotz allem)
zum Beitrag16.04.2022 , 09:58 Uhr
Also ich fand, dass es auch schon bei der Wahl und weit davor relativ klar war was Scholz ist und sein würde: Ein profiloser Durchwurschtler.
In der Hinsicht ist er sich über Jahrzehnte treu geblieben. Sei es als Schröder's Junge, Hamburg's OB, oder Finanzminister. Leider hat Deutschland eigentlich keine Zeit mehr für betreutes Wohnen von unfähigen Politikern im Kanzleramt.
zum Beitrag15.04.2022 , 18:42 Uhr
Ich dachte es war Teil der UN-Charta, dass jedes Land ein Recht auf Selbstverteidigung hat. Warum man die Ukraine nicht dazu befähigen will, erschließt sich mir nicht ganz. Vor allem wenn andere Bündnispartner genau dieses tun. Da wundert es dann kaum, dass viele Menschen im europäischen Ausland die Deutschen als Russland-Freunde sehen. Und das Verhalten d. Kanzlers suggeriert auch, dass er sich um Schröders Wohl eher sorgt als um den Ruf Deutschlands in der Welt.
Stockende Waffenlieferungen, keine schwere Waffen, kein Embargo, und Blockade in der EU in vielen Fragen diesbezüglich -> Armutszeugnis.
zum Beitrag30.03.2022 , 10:14 Uhr
Jeder sollte zuerst seine eigenen Hausaufgaben machen, bevor man sich über andere Länder echauffiert. Wenn die EU CO²-neutral wird, kann sie entsprechende Strafzölle auf Länder, die fossil produzieren legen bzw. deren Einfuhr komplett stoppen.
Mehr als das und reden ist ohnehin nicht möglich, da die Werte d. EU die Souveränität v. Staaten anerkennen.
zum Beitrag25.03.2022 , 20:49 Uhr
Leider fällt der Artikel auf die gern medial verbreitete Mär von interessierten Stellen rein, dass man Fortschritte mache, und alles gar nicht so schlimm sei.
Ich behaupte nicht zu wissen, ob die Aussagen von FFF in allen Punkten richtig sind, aber zumindest die CO² Emission kennen bisher--außer während des Corona-Jahres--eigentlich nur eine Richtung - nach oben.
Der IPCC-Report summiert viele wissenschaftliche Erkenntnisse und bildet daraus mehrere Vorhersagen, aber konkrete Vorhersagen eines Systems kann man nur treffen, wenn man dieses vollkommen durchschaut. Bis jetzt scheint mir nicht, dass die Wissenschaft das gesamte System Erde mit allen Ihren Symbiosen, Wechselwirkungen, etc. durchschaut, sonst würde der IPCC-Report ja nur eine einzige Vorhersage beinhalten.
Im Zweifel sollte man immer das Worst-Case-Szenario mitdenken. Aber die Schlussfolgerung daraus wäre doch, dass man die momentane, verschwenderische Konsumgesellschaft, wo Wachstum die primäre Vorgabe ist, zurückdreht auf eine nachhaltige Gesellschaft, wo es um einen moderaten Wohlstand für alle geht. Ein solcher Wandel wäre mit dem Aufgeben vieler liebgewonnener Sicherheiten verbunden, und benötigte ein radikales Umdenken in allen Lebensbereichen.
Ich sehe nix davon bei unseren aktuellen Politkern. Diese geben Lippenbekenntnisse, aber im Wesentlichen bleibt alles beim Alten, weil "der technologische Fortschritt das ja alles regeln wird."
Also nein, ein wirkliches Erkennen, Akzeptieren, und Behandeln des Problems hat noch nicht begonnen.
zum Beitrag20.03.2022 , 21:51 Uhr
Die einen erben Milliarden weil ihre Familie unter Hitler gut verdient hat, und die anderen haben ein Leben lang in "system-relevanten" Jobs gearbeitet und müssen aufs Alter Flaschen sammeln.
Nennt man Leistungsgesellschaft. /s
zum Beitrag17.03.2022 , 13:36 Uhr
Japan ist etwas unglücklich als Beispiel, weil hier die Bevölkerung sehr anti-militaristisch ist. Gleichzeitig ist Japan nicht wirklich demilitarisiert. xD
Hier ein gutes Video dazu:
youtu.be/ChA2-K1tZNI
zum Beitrag16.03.2022 , 17:40 Uhr
„Wer die Versorgung kappt, legt die Axt an das Fundament unserer Gemeinwesens“
Ich wusste noch gar nicht, dass russisches Gas/Öl/Kohle das Fundament unseres Gemeinwesens stellt. Klar, kappen würde weh tun, und auch viele Arbeitsplätze kosten, aber es nicht zu tun schadet dem Fundament unseres Gemeinwesens vielmehr, weil man damit klar aufzeigt: Der deutsche Wohlstand ist wichtiger als das Verteidigen der Werte, die Deutschland sich sonst immer so gern auf die Fahnen schreibt.
Aber was soll ich auch groß reden, dem deutschen Michel ist sein Spritpreis und die Freiheit unbegrenzt Auto zu fahren so schnell wie nur geht halt wichtiger als das Leid von ein paar Ukrainern. Man siehts ja an dem was die Nachrichten bestimmt. Die selben Leute werden in einem Jahr dann rumpöbeln, weil wir bis dahin Tausende und Abertausende and Flüchtlingen aus eben jener Ukraine im Land haben werden. ¯\_(ツ)_/¯
zum Beitrag12.03.2022 , 20:13 Uhr
Zwar würde ich einen Putsch nicht mit einem Angriffskrieg gleichsetzen, aber man könnte die Gunst d. Stunde nutzen, um einen Despoten loszuwerden, und es würde sich wohl auch positiv auf den Konflikt in d. Ukraine auswirken.
Also ja, in diesem Falle wäre mehr Geschieße evtl. sogar zielführend in mehreren Hinsichten. ¯\_(ツ)_/¯
Und nicht missverstehen, ich bevorzuge gar kein Geschieße, aber die Option haben die Russen ja abgeräumt.
zum Beitrag11.03.2022 , 16:29 Uhr
Mal eine dumme Frage: Wäre nicht jetzt der ideale Zeitpunkt einen Putsch gegen Lukaschenko anzuzetteln? Seine Truppen und Russland sind ja grad anderweitig beschäftigt.
zum Beitrag26.02.2022 , 11:23 Uhr
Das Problem ist ganz einfach, dass der Geldadel der westlichen Länder zu viel Geld mit Russland und seinen Machthabern verdient. Wenn man die Machthaber in Russland wirklich treffen wollte, dann könnte man auch alle Besitztümer, Gelder etc. der Oligarchen und anderer hoher russischer Mitglieder im Westen konfiszieren. Wieviel da so auf Schweizer Banken und anderswo geparkt wurde, auch mit Hilfe findiger deutscher Finanzexperten, kann man wohl nur schwer abschätzen, aber kleine Geldbeträge werden es sicher nicht sein.
Dass dies nicht geschieht und man stattdessen von Technologieexport-Sanktionen schwurbelt zeigt doch nur, dass es Leute gibt, die kein Interesse daran haben hart gegen Russland vorzugehen.
¯\_(ツ)_/¯
zum Beitrag24.02.2022 , 18:15 Uhr
Bringt denn eine Abkopplung von SWIFT etwas, wenn Russland weiter ungestört mit China & Co. Handel treiben kann? Der Artikel hat meiner Meinung nach ziemlich klar gemacht, dass Russland nur noch bedingt vom Westen abhängig ist. Eine Abkopplung vom internationalen Finanzsystem würde doch auch nur funktionieren, wenn alle Länder mitmachen. Sehe ich bei der Russland-China-Achse gerade nicht kommen. Eher würde es mich nicht wundern, wenn Putin und Xi das Ganze während der Olympiade schon abgesprochen haben. Es ist ja nicht so als ob man einen Krieg Montags plant und Dienstag dann losläuft. (Hoffentlich startet China nicht noch mit Taiwan in den nächsten Wochen. >_
zum Beitrag22.02.2022 , 22:30 Uhr
"Was meinen Sie, wieviel Zeit das benötigt und wieviel Zeit noch bleibt?"
Koordiniert? Monate, vielleicht ein Jahr um die Strukturen aufzubauen. Wieviel Zeit wofür bleibt? In einer Demokratie wandelt sich nix von heute auf morgen (außer es gibt einen katastrophalen Impuls von außen z.B. Krieg, Naturkatastrophe erheblichen Ausmaßes etc.)
"Und wie schätzen Sie Die Grünen ein?"
Das ausführlich zu beantworten wäre zu lang, aber um meine Meinung kurz zu fassen: Die Grünen unterschätzen den sozialen Aspekt viel zu stark.
Bzgl. der ökologischen Erfolge haben Die Grünen viele auf kommunaler, Landes- und Bundesebene vorzuweisen. Ihr größter Erfolg ist es die Umweltproblematik als eines der bestimmenden Themen platziert zu haben. Ohne diese stetige Arbeit wären die Umweltvorgaben in Deutschland deutlich lascher, da CDU/FDP/SPD wenig bis gar kein Interesse haben etwas zu ändern an allem das nix mit Wirtschaft und Finanzen zu tun hat.
"Und was sind Die Grünen inbegriff politisch im Vergleich zu notwendiger Politik umzusetzen? Können die als Vorbild dienen?"
Nein, Die Grünen können nicht mehr als Vorbild dienen. Diese Partei ist aus einer gewissen Protestbewegung heraus entstanden, und sie hat in diese Richtung viel erreicht. Aber mittlerweile ist die Partei in die Jahre gekommen, was man auch klar am Machtzuwachs der Realos sieht. Natürlich besetzen die Grünen gerade ein Thema, dass ihnen politischen Aufwind gibt. Leider sind die Forderungen der Partei aber zu lax und bieten keine klare Zukunftsvision mehr, wie die anderen 3 größeren Parteien.
zum Beitrag22.02.2022 , 22:06 Uhr
Das ist halt der Preis für 16 Jahre Merkel wählen und damit Stillstand sowie blühende Korruption. Das Problem mit dem Gas ist ja nicht gerade erst seit gestern bekannt. Was hat man dagegen getan? Nix. Jetzt wird es Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, dauern bis man die alternativen Energien soweit ausgebaut hat, dass sie Gesamtdeutschland über dezentrale, smarte Systeme mit dem notwendigen Strom versorgen können, und Wärmepumpen wachsen auch nicht auf Bäumen. Sprich, der kleine Mann wird jetzt die Zeche in Form von weiteren Preissteigerungen bei Energie etc. zahlen müssen.
zum Beitrag21.02.2022 , 16:41 Uhr
Ich hab nicht gegen eine Verhandlungslösung argumentiert, und auch versuche ich nicht der Ukraine ihr Recht auf einen eigenen Staat abzuerkennen.
Ich werbe lediglich dafür, dass man mit Russland ernsthaft über seine außenpolitischen Belange spricht, und diese auch ernsthaft in Betracht zieht. Bis jetzt geschieht das immer eher herablassend indem man Russland erzählt was für ein unfairer, korrupter , menschenverachtender Staat es sei, was dann immer dazu führt, dass man die russischen Belange abtut, weil die "Werte" nicht passen. Nur, wenn man jemanden immer als Schurken behandelt, dann sollte man sich nachher auch nicht wundern, wenn dieser jemand zum Schurken wird.
Persönlich sehe ich Europa viel näher zu Russland (auch geographisch) als zu den USA. Aber die Debatte in den Medien wird von Atlantikern wie Röttgen bestimmt, die von einer Sendung zur nächsten laufen und dort versuchen einen Krieg herbeizureden weil das böse Russland und der böse Putin dies und das tun. Das ist mir viel zu einseitig.
"Eine Bevölkerung im Allgemeinen kann in einem autoritär geführten Staat eben nichts dagegen tun."
Wir beide wissen, dass das schlicht falsch ist. 1.) Ein autoritärer Staat entsteht nicht im luftleeren Raum. 2.) Wenn eine gesamte Bevölkerung (das Militär besteht auch aus Bevölkerung) gegen ein System ist, dann wird dieses keinen Bestand haben. Nur, im Normalfall ist halt nicht die gesamte Bevölkerung gegen ein autoritäres System. Manche profitieren davon, manche arrangieren sich damit, und andere kämpfen dagegen an. Solange nicht eine kritische Masse an Widerstand erreicht wird, bleibt ein System bestehen. Egal was ein Außenseiter dazu meinen mag oder auch nicht. ;-)
zum Beitrag21.02.2022 , 16:25 Uhr
Es scheint wohl so als ob man den Weg über die Institutionen nicht in Betracht gezogen hat.
Nun ja, solange es "nur" ziviler Ungehorsam ist, ergibt sich daraus kein großes Problem. Die Gefahr ist eher, dass es bald in Gewalt abrutscht, wenn die Aktivisten erkennen, dass ihre Proteste verpuffen ohne die erwünschte Wirkung.
Wäre eine traurige Entwicklung, aber wohl die logisch konsequente.
zum Beitrag21.02.2022 , 16:22 Uhr
Der Weg führt langfristig für alle Zeitungen hin zum Digitalen. Leider verschlafen das die meisten großen Zeitungen genauso wie die vielen lokalen. Der ganze Papiermüll und die Probleme mit d. Bezahlung f. die Austragenden etc. pp. rechtfertigen eigentlich kaum noch einen Druck von Zeitungen. Hinzukommt dass viele regionale Zeitungen aber auch andere einfach dpa oder Reuters Meldungen weiterreichen. Das mag zwar die Zeitung füllen, aber dasselbe wiedergekaut in 100 diversen Outlets vorgesetzt zu bekommen macht keinen Sinn und hat auch nix mit Diversität zu tun.
Eine Digitalisierung hat auch den Vorteil, dass man vieles an Ressourcen einsparen kann, und sich evtl. auf gewisse Bereiche des Themenspektrums konzentrieren kann ohne sich ständig über Auflagenziele zu sorgen.
Allerdings würde ich persönlich abraten sich dabei ganz auf die amerikanischen Techfirmen zu verlassen, und evtl. über eine überregionale Medienplattform zu setzen, wo die jeweiligen Zeitungen dann ihre eigenen Formate präsentieren können.
zum Beitrag20.02.2022 , 18:46 Uhr
Unsere Bewertungstabellen sind halt anders. Mich interessiert wenig bis gar nicht was andere Länder innerhalb ihrer Grenzen tun und lassen. Ich lebe dort nicht, und wenn die Bürger in den jeweiligen Ländern unglücklich mit ihrem System sind, dann können sie was dagegen tun. Das ständige Eingemische und Besserwisser-Getue den anderen stetig zu erzählen, was gut für sie sei, ist arrogant und herablassend.
Meine Liste geht so:
Völkerrechtswidrige Kriege aus eigenem Interessen anfangen? Check Menschen in anderen Ländern rechtswidrig ermorden? Check Beeinflussen anderer Länder durch Informationskriege? Check Gegen die Interessen der Weltgemeinschaft handeln, da wo Geschlossenheit notwendig ist? Check
Also, wie Sie sehen, kein großer Unterschied.
zum Beitrag20.02.2022 , 09:54 Uhr
"Weil der Westen(?) Russland 1991 "mit den Füßen" getreten hat droht Putin der Ukraine 2022 mit einer Invasion"
Auch weil die Deutschen Anfang d. 19. Jahrhunderts auch was vom Kolonialkuchen haben wollten und sich von den anderen europ. Staaten über den Tisch gezogen fühlten, ging die Geschichte bekannterweise ihren Lauf. Befindlichkeiten spielen eine wichtige Rolle in der Politik. Und der Westen hat sich halt auch nicht an Versprechen gehalten (auch wenn evtl. nur mündlicher Natur). Das kann man jetzt im Westen relativieren, wie man will, aber das muss ja Russland nicht unbedingt glauben.
Übrigens, man sollte anderen nicht versuchen seine Werte aufzudrücken, wenn man sie im eigenen Laden nicht mal nicht aufrechterhält.
Persönlich weiß ich nicht wer schlimmer ist, Putin's Russland oder die USA. Qualitativ sehe ich da wenig Unterschied. Aber Deutschland fühlt sich eigenartig verpflichtet gegenüber den Amerikaner, und Russland so gar nicht nachdem was man dem Land alles so in der Geschichte angetan hat.
zum Beitrag20.02.2022 , 09:43 Uhr
"Betroffen davon wären Moskaus finanzielle Institutionen ebenso wie die Schlüsselindustrien Russlands, die mit harten Exportkontrollen getroffen werden sollen."
Russisches Öl beziehen die Amis dann aber weiterhin wie die letzten Jahrzehnte, richtig?
zum Beitrag15.02.2022 , 14:57 Uhr
Sie sagen es ja selbst: "Es gab schon einige Hochkulturen, die es geschafft haben, lokal ihre Lebensgrundlage zu vernichten."
Die Menschheit wird weiter existieren. Wahrscheinlich stark dezimiert und um Jahrhunderte in der Entwicklung zurückgeworfen, aber dass ist ja geschichtlich nix neues. Es wäre zwar wünschenswert, dass der Mensch genug Einsicht zeigt, um von selbst gegenzusteuern, aber das sehe ich weder bei der Generation, die aktuell an der Macht ist, noch bei den Generationen 40+, welche bald an der Macht sein werden. Hier ist der indoktrinierte Glaube an die Allmacht des Kapitalismus und eines ewigen Wachstums einfach zu prävalent.
Hinzukommt dann noch die globale Ungerechtigkeit, dass man Schwellenländern und jetzigen Dritte-Welt-Ländern kaum verbieten wird können auch etwas vom Wohlstandskuchen abhaben zu wollen nach Jahrhunderten der Ausbeutung durch den Westen.
Wird eine interessante zweite Jahrhunderthälfte werden. ;-)
zum Beitrag15.02.2022 , 14:47 Uhr
Diese Dinger sind nur ein weiterer Ausdruck des Irrglaubens, dass Technik alles regeln wird, auch die Umwelt- & Klimakatastrophe. Hier werden Wohlfühlangebote unterbreitet, welche den Städtern suggerieren sollen, dass sie durch den Verzicht von Autos zwecks Fortbewegung über Kurzstrecken kaum etwas an Wohlfühlverlust erfahren müssen. Anstatt dass Städte massiv die Verkehrskonzepte umbauen, und mehr auf ÖPNV setzen, welcher für jedermann verfügbar ist, werden halbgare, profitorientierte Lösungen erlaubt, die nur ein weiterer Teil des Problems sind. Naja, man wird eines Tages erkennen, dass an De-Growth kein Weg mehr vorbeiführt. Bleibt nur abzuwarten ob freiwillig oder erzwungenermaßen.
zum Beitrag11.02.2022 , 18:26 Uhr
Bei sowas geht es nicht um den evtl. Wahrheitsgehalt, sondern um Narrative. Scholz ist ohnehin schon gebeutelt mit verschiedenen Finanz-Skandalen. Daher war vermutlich das Ziel nochmal in die selbe Kerbe zu schlagen, um in den Köpfen d. Leute zu verankern, dass Scholz in Bezug auf Finanzpolitik unfähig und korrupt ist.
Dieselbe Schiene wurde mit Baerbock gefahren, wo die Rechten, russische Agitatoren und andere interessierte Seiten über jeden kleinen Blödsinn versucht haben Baerbock als inkompetente Trickbetrügerin zu diffamieren. Jeder klardenkende Mensch würde sofort erkennen, dass ihre "Vergehen" Peanuts sind im Verhältnis zu den Vergehen der Konkurrenz, aber viel Kleinmist sammelt sich in den Köpfen der Menschen, die sich nicht tagtäglich mit Politik und ihren Darstellern beschäftigen, zu einem großen Haufen an Dung,
Auch behaupte ich, dass die Maskendeals und Lobbyaffären der Union (damals schon fast ein halbes Jahr her) weniger tragend waren als das Versagen Laschets bei der Flutkatastrophe. Sonst hätte die Union keine 25% erreicht.
zum Beitrag10.02.2022 , 20:24 Uhr
Die Laster aufhalten, die das weggeworfene Essen abholen sollen zur Entsorgung. Maybe?
Keine Ahnung was die Idee dabei ist außer in die Medien zu kommen. Sinnvoller wäre es Demos vor den Filialen v. Supermärkten aufzustellen. 5 Mann mit Transparenten und Flyern pro Filiale.
Mal sehen wie lange Aldi, Liddl & Co. den Imageschaden mitmachen, wenn genug Aktivisten beharrlich mitmachen.
zum Beitrag05.02.2022 , 09:32 Uhr
Ich kann Ihren Frust zwar verstehen als jemand der das auch nicht schaut, aber die ÖRR würden die olympischen Spiele nicht ausstrahlen, wenn es keiner guckt. Ich denke Sie überschätzen etwas wie viele Menschen sich in Deutschland mit solchen politischen Problemen ernsthaft auseinandersetzen.
Sogar die Politik hier in Deutschland nimmt keine offene Ablehnung gegenüber China und deren Praktiken ein, siehe das Gedruckse bzgl. eines dipl. Boykott, wo die Außenministerin "privat" nicht hinreist. Deutschland ist zu stark wirtschaftlich mit China verbandelt. Das ist zwar in meinen Augen ein Fehler, wie sich in den letzten Jahren auch herausgestellt hat, aber nun ist es halt so.
zum Beitrag04.02.2022 , 09:02 Uhr
"Warum reisen sie dann überhaupt dorthin?"
Der Drang nach Erfolg und Anerkennung (vor allem wenn man viele Jahre lang daraufhin trainiert hat) scheint wichtiger zu sein als etwaige Bedeneken bzgl. d. Austragungsortes.
Übrigens, würde ich das gar nicht an den Athletinnen festmachen, sondern eher am deutschen Sportverband. Aber da ist dann wohl wiederum zu viel Geld im Spiel. ;-)
zum Beitrag04.02.2022 , 01:33 Uhr
Ob Sie es nun mögen oder nicht, die Meinungs- und Pressefreiheit gilt für alle insofern sie der Rechtlichkeit des deutschen Staates unterliegen. Das inkludiert auch Nazis, Schwurbler und sonst was. Was Russland in Russland macht ist ein anderes Blatt Papier.
zum Beitrag26.01.2022 , 00:56 Uhr
"also, was soll das?"
Panikreaktion, weil die Energiepreise nach oben schnellen, und man alles verschlafen hat. Daher werden jetzt alte Schuhe rausgeholt, anstatt, dass man mal die Sachen rund um die regenerativen Energien einfach anpackt. Reaktionär hoch drei, aber wenn es ums Wirtschaftswachstum geht, dann ist bekanntlich alles denkbar. Faszinierend zu beobachten.
zum Beitrag19.01.2022 , 20:56 Uhr
Dieses ganze Gerede um irgendwelche Prinzipien in Bezug auf die Ukraine ist seit jeher erlogen und erstunken. Die Diktatoren, welche ihr Volk dort über Jahre unterdrückt haben, haben hier lange keine Sau interessiert.
In der Ukraine ging es seit dem Fall der UDSSR immer nur um die reichhaltige Ressource Boden (Schwarzerde). Das wird so gut wie immer außen vorgelassen, und stattdessen werden irgendwelche scheinheiligen Nationalstaatsrechte vorgeschoben.
Um es klar zu formulieren: Ich finde auch nicht alles toll was Putin macht, aber die NATO hat sich damals vertraglich verpflichtet ihre Einflusszone nicht näher an Russland zu rücken. Aus kapitalistischer Gier passiert aber genau das Gegenteil seit Jahren, und jetzt wundert sich der Westen, dass der pöse Putin sich tatsächlich bedroht fühlt. Echt lachhaft. Doppelmoral at its finest.
zum Beitrag19.01.2022 , 20:45 Uhr
"Will heißen: Bayern sei halt nun mal kein Windland."
Dann sollte man das vielleicht mit den Stromtrassen aus dem Norden, wo die Windparks alle so stehen, einfach lassen? Wenn die CSU keine Windkraft produzieren will, dann kann sie ja auch nicht vom Norden verlangen, dass dort die ach so schönen Windräder die Landschaft zieren, richtig? Sich die Kirschen rauspicken haben die Bayern ja nun schon seit Jahrzehnten immer gerne getan. Am liebsten mit zugeschanzten Aufträgen sobald irgendeiner derer korrupten Politiker in einem Bundesministerium am Steuer saß. Ich denke, man kann da jetzt auch etwas härtere Kante zeigen.
zum Beitrag19.01.2022 , 20:36 Uhr
Man kann Biden zwar sicher vieles vorwerfen, aber die USA ist schon seit Jahrzehnten nur noch grenzwertig regierbar. Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Egal welche Partei gerade an der Macht ist. Sogar der so viel gefeierte Friedensnobelpreisträger Obama, der dann massenweise Leute quer über den Globus per Knopfdruck hat abmurksen lassen, war innenpolitisch im Wesentlichen ein Reinfall, sprich konnte nur wenig an der grottigen Ungerechtigkeit und Ungleichheit in den USA ändern.
Europa muss sich darauf einstellen, dass die USA zusehends mit sich selbst beschäftigt sein wird.
Übrigens meine Kritik an den USA kann man auch auf Deutschland ummünzen, nur noch nicht so extrem. Aber auch hier steht seit Schröder das meiste, was politisch (nicht technologisch) angegangen werden muss, still dank Mir-nach-ich-folge-Merkel. Ein gerechter Sozialstaat ist Deutschland aber auch lange nicht mehr.
zum Beitrag16.01.2022 , 17:58 Uhr
Guter, sachlicher Kommentar. :-)
Sie haben vergessen noch zu erwähnen, dass Atomenergie auf endlichen Ressourcen basiert. Sprich, sollten alle auf einmal auf Nuklearenergie als neuen Heilsbringer umstellen, verschiebt sich das Problem zeitlich nur, unabhängig von den vielen Dingen, die Sie schon erwähnt haben.
zum Beitrag13.01.2022 , 08:41 Uhr
Mal abgesehen von den ganzen Problemen mit den Wahlmodalitäten in den USA, wie das Erschweren zu Wählen für gewisse Bevölkerungsgruppen oder Gerrymendering, so ist ein 2-Parteien System mit einer Idee von the-winner-takes-it-all stark veraltet, und wird über kurz oder lang dazu führen, dass die USA handlungsunfähig werden. Hinzukommen dann auch noch veraltete Verteilungsmethoden der Sitze im Senat, wo kleine Staaten dann mehr Sitze als große Staaten haben, etc .pp. Nicht ohne Grund werden viele gesellschaftliche Probleme in letzter Zeit vorm Supreme Court ausgetragen, und nicht politisch geklärt, wie man es eigentlich machen sollte.
zum Beitrag13.01.2022 , 08:33 Uhr
Wenn man notwendige Reformen damit wegargumentiert, dass dann irgendwann ein Döddel vorbeikommt, der sie eventuell missbraucht, kann man das mit dem Regieren auch gleich sein lassen. Das US-Amerikanische Wahlrecht und die gesamte Wahl der Häuser und des Präsidenten sind marode, veraltet, und dringend reform-bedürftig. Aber das Problem haben ja viele Länder. Auch Deutschland hat Altlasten wie irgendwelche 5%-Hürden.
zum Beitrag09.01.2022 , 23:57 Uhr
Ich finde es immer wieder amüsant, wie mit irgendwelchen prognostischen Zahlen hantiert wird, und diese dann für Argumente für oder wider von verschiedenen Interessengruppen genutzt werden.
In den heutigen Zeiten einer sich zusehends anspannenden weltpolitischen Lage würde ich mir nicht mal im Traum zutrauen zu sagen, wie in 10, geschweige denn 20, Jahren die Industrie in Deutschland stehen wird. Davon auszugehen, dass alles so weiterwachsen wird wie bisher ist ein netter Traum, aber der gehört in die 80er, nicht in die 20er.
Pragmatisch wäre es sich um die Versäumnisse der letzten 20 Jahre zu kümmern und Solarzellen auf jedes Dach, und Windkraftanlage auf soviel freie Fläche wie vertretbar zu klatschen. Stromtrassen ausbauen, Bahn ausbauen, etc. Dazu müssen die Genehmigungsverfahren vereinfacht werden. Auch ohne Zustimmung der Bevölkerung (bei Autobahnen wird ja auch nicht gefragt). Es muss investiert werden mit einem Konjunkturpaket a la USA. Große Sektoren wie Verkehr und Energie können ohnehin nur staatlich geregelt werden. Sprich es Bedarf aktiver, williger Politik, die Sachen anpackt, und das so schnell wie möglich...
...und wenn man dann wieder zur Realität zurückkehrt, sieht man einen Scholz als Kanzler, einen Lindner als Finanzminister und einen Wissing als Verkehrsminister, und man weiß sofort, dass minimalste Trippelschritte in irgendeine Richtung getan werden, aber nicht wo man hin muss. ;-)
zum Beitrag08.01.2022 , 00:43 Uhr
"Wäre sehr wünschenswert gewesen, einen Menschen mit Ahnung vom Thema im Landwirtschaftsministerium zu haben!"
Macht ohnehin keinen Unterschied. Der Wandel in der Fleischproduktion müsste enorm sein um eine Kehrtwende hinzukriegen, da man die Massentierhaltung so unattraktive machen müsste, dass das keiner mehr als rentabel ansieht, während man artgerechte Haltung auf der anderen Seite fördern und stärker kontrollieren müsste. Das kriegt ein Ressortminister alleine nicht durchgedrückt. Da müssten dann schon große Teile d. Regierung hinter stehen, oder der Kanzler dem Minister den Rücken decken. Beides wird nicht passieren, egal ob da nun ein Özdemir oder ein Hofreiter im Amt sitzen. ;-)
zum Beitrag05.01.2022 , 22:51 Uhr
Das ist keine Ignoranz sondern kaltschnäuzige Lüge.
Man hat die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten: 1.) Tacheles reden und den Menschen vermitteln, dass Fleisch teuer werden wird. Nicht 40 Cent, sondern eher paar Euro. Zumindest wenn man die Natur erhalten, den Methanausstoß herunterfahren, und dieses Gegurke mit Kraftfutter aus armen Ländern beenden will.
2.) Oder man lügt die Leute an, macht irgendwelche scheinheiligen Regeln, die man gerade noch so als Verbesserung verkaufen kann, und spielt ansonsten weiter so wie bisher.
Fr. Mittag argumentiert hier klar für Variante 2. Und dass sie dazu auch noch als SPD-Frau so einen Humbug über die Beitragserhöhung f. ALG2-Bezieher erzählt, zeigt nur wie wenig die SPD mit Sozial noch am Hut hat.
zum Beitrag29.12.2021 , 11:58 Uhr
Die Armen haben in Deutschland keine Lobby, und da die Politik sich heutzutage nur bewegt, wenn Lobbyinteressen dahinterstehen, ist auch nichts anderes von den Grünen zu erwarten. Man ist halt nur regierungsfähig, wenn man das Spiel mitspielt, wo es hauptsächlich um Posten, Pfründe, Wirtschafts- und Klientelinteressen geht.
Es ist schon eine Schande, dass in einem reichen Land wie Deutschland 16,1% d. Bevölkerung offiziell als arm gelten.
Das Volk, der Souverän...hahaha...was nen schlechter Witz.
zum Beitrag19.12.2021 , 18:33 Uhr
Wie gesagt, genug Luft für eine neue Partei. Mit dem endgültigen Sieg der Realos bei den Grünen, der Dominanz alter Kader bei d. Linken, und dem Niedergang d. Relevanz der FfF-Demos, ergibt sich ja mehr als genug Masse und Bewegung, um eine moderne sozial-ökologische Partei hochzuziehen (eine reine Klimapartei wie die Klimaliste hat da keine Chance - Ein-Thema Parteien sind nicht mehr zeitgemäß).
So leid es mir für Die Linke als ihr Wähler tut, aber die Partei ist zu sehr mit ihrer Geschichte verstrickt. Das bietet halt auch viel Angriffsfläche für den politischen Gegner, und derer gibt es viele, angefangen mit dem ÖRR. Hinzukommt dass die Partei intern versucht zu kitten was nicht zusammengehört. Die Wagenknecht hat schon relativ klar gemacht, wo sie und viele ihrer älterer Parteikolleginnen die neuen, jungen Linken-Mitglieder verorten - sprich Lifestyle-Linke. Klassische Linke a la Arbeiterbewegung, und moderne Linke a la grün-liberal passen zwar irgendwie zusammen, aber es fehlt seit geraumer Zeit eine gemeinsame Erzählung.
zum Beitrag05.12.2021 , 19:24 Uhr
"als dieses Axiom infrage zu stellen"
Warum auch einfach, wenn es schwer gehen kann? :-D
zum Beitrag05.12.2021 , 19:22 Uhr
Autos vielleicht nicht, aber ich bin mir sicher auch 2250 wird es noch Deppen geben. Wie und wo die leben wird dann eine andere Frage sein. ;-)
zum Beitrag05.12.2021 , 19:14 Uhr
"Sie wissen schon, dass jetzt im notwendigen Maß - und das muss aufgrund der Versäumnisse und Sabotagen bereits sehr schnell und umfangreich sein- gehandelt werden muss"
Dass Sie oder ich das wissen tut nix zur Sache. Gesellschaften wandeln sich nicht von heute auf morgen ohne akute Krise. Der Klimawandel findet zwar schon statt, aber die Auswirkungen haben in vielen der reicheren Länder der Welt noch nicht das Ausmaß erreicht, als dass sich die Politik/Bevölkerung gezwungen sieht radikal zu reagieren.
Genau deswegen wäre jetzt so ziemlich die beste Zeit eine Partei zu gründen, oder eine von innen zu übernehmen.
Zeit ist noch genug da. Mindestens vier Jahre jetzt erstmal. Und es hätte den Vorteil, dass man eine demokratisch-legitimierte Struktur zur Hand hätte, wenn es anfängt auch hier in Deutschland richtig ungemütlich zu werden. Und das wird kommen, ganz sicher. Frage ist nur wie schnell.
Tut man dieses nicht, kann ich Ihnen jetzt schon sagen wer davon profitieren wird, wenn sich die Leute aufgrund immer schlechterer Lebensbedingungen anfangen werden zu radikalisieren, um das wenig Verbliebene noch zu bewahren.
Übrigens: Militanz funktioniert nur als Methode um Wandel zu erzwingen, wenn viele dabei mitmachen, und diese von breiten Teilen der Bevölkerung mitgetragen wird. Ich sehe keine der beiden Prämissen erfüllt. Daher würden militante Aktionen dazu führen, dass die Mitglieder als Terroristen gelabelled werden.
Ich glaube Sie werden mir zustimmen, dass die Jungen und Mädchen von FfF u.ä. wenig Interesse an sowas haben.
zum Beitrag03.12.2021 , 12:23 Uhr
„Zwischen Irrelevanz und Militanz entscheiden“
Nicht ganz. Es gibt auch noch den Weg durch die Institutionen. Ich habe auch vor einigen Monaten gedacht, dass sich die Umweltaktivisten wohl radikalisieren werden, weil sie mit der harten Realität konfrontiert werden, dass sich wenig bis kaum etwas ändern wird, und wir klar auf 2° oder 3° plus zusteuern.
Aber mittlerweile, nach der Leistung der Grünen bei den Koalitionsverhandlungen, sehe ich mehr Chance einen Wandel zu erreichen durch die Gründung einer neuen Partei, welche dann auch die Fundis der Grünen abholen könnte. Denn seien wir mal ehrlich, die Grünen sind mittlerweile eine etwas modernere CDU mit grünem Anstrich.
zum Beitrag29.11.2021 , 22:23 Uhr
Sorry, aber mir erschließt sich nicht so ganz was der Artikel sagen will.
Die Ampel ist noch nicht mal an der Regierung. Warum würde man sie für die Inflation verantwortlich machen? Oder warum sollte sie daran zerbrechen, wenn die Inflation vor der Bildung der Koalition schon bekannt war?
Die Frage wäre eher was die Ampel ab Dezember dagegen tun wird. Denn ich glaube kaum, dass alle Arbeitnehmer einen Lohnanstieg von 5% dieses Jahr hatten, und der neue Mindestlohn ist eher eine Stopgap-Maßnahme damit die unteren Lohnschichten nicht vollkommen in die Armut abrutschen.
Ob die Energieriesen die Entspannung am Markt an die Verbraucher weitergeben, oder diese nutzen um die Verluste am Spotmarkt aufzufangen bleibt auch abzuwarten.
Auch muss ich Tom Farmer recht geben. Ich sehe auch noch nicht kommen, dass die Inflation sich nächstes Jahr wieder einfangen wird.
Hier müsste die Politik eigentlich grundsätzlicher rangehen, und sich überlegen, wie man allen Menschen im Land die Grundbedürfnisse zu annehmbaren, verlässlichen Preisen garantieren kann.
zum Beitrag22.11.2021 , 12:32 Uhr
Europa hat sich schon lange für Abschottung entschieden. Das wird in einigen Ländern immer noch dramatisiert, weil man auf angebliche Werte pocht. Aber die harte Realität ist, dass ein Großteil der deutschen, und auch europäischen, Bevölkerung kein Interesse an einer Aufnahme von Flüchtlingen hat.
Diese Haltung kann man natürlich haben, wenn man will. Ob sie durchsetzbar ist, sei mal dahingestellt. Vor allem mit der anbahnenden Klimakatastrophe und den zu erwartbaren Millionen-haften Flüchtlingsströmen.
Aber ich fände es schon angebracht, dass dann auch ehrlich zu kommunizieren. Sprich die Europäische Kommission sollte klar sagen, dass Europa keine Flüchtlinge aufnehmen wird, die nicht außerhalb der EU einen Asylantrag gestellt und genehmigt bekommen haben.
Soviel Ehrlichkeit sollte dann doch sein. Weil im Moment ist es ja nix Ganzes und nix Halbes.
zum Beitrag22.11.2021 , 12:21 Uhr
Gute Aktion. Sollte mehr Aufmerksamkeit erhalten. Ich habe die Petition vor über einem Monat unterschreiben, und erst jetzt sehe ich überhaupt einen überregionalen Zeitungsartikel zu dem Thema. Ich weiß, dass es hier auch um Arbeitsplätze geht, aber es steht in Deutschland genug leerstehende, versiegelte Fläche zur Verfügung als dass man einen intakten Wald roden müsste.
zum Beitrag09.11.2021 , 10:53 Uhr
Aber das war die FDP doch schon immer. Egal wann sie mitregierte, die FDP hat immer nur neoliberale Maßgaben gefordert während man nebenbei schön Klientelpolitik betrieben hat (siehe Mövenpick).
Nur werden die Grünen nicht abbrechen, außer die Basis zwingt sie dazu. Die Grüne Spitze will an die Macht. Da geht es um Posten und Karrieren. Ansonsten wäre Baerbock doch nach dieser massiven Niederlage zurückgetreten. Der Anstand hätte es ja gefordert. So will sie jetzt Außenministerin - ein reiner Prestigejob der für die grünen Themen wenig bis keine Bedeutung hat.
zum Beitrag07.11.2021 , 01:14 Uhr
Herr Kreutzfeldt, Ihre Artikel lesen sich immer mit einem Unterton, "Es ist zwar toll, dass Umweltschützer protestieren, aber es passieren doch kleine Schritte hier und da hin zu einer besseren Welt."
Ich will Ihnen da gar nicht widersprechen. Der massive Protest führt zu einer Besserung, auch wenn nur schrittweise.
Aber, das kleine aber feine Problem hierbei ist, dass wir keine Zeit mehr für diese kleinen Trippel-Schritte haben. Das hätte man 1972 so angehen können, als der Club of Rome die Grenzen d. Wachstums verkündete. Aber mittlerweile stecken wir bis zur Nase im Morast. Um da überhaupt noch rauszukommen braucht es massive Veränderungen. Und nein, grünes Wachstum und irgendwelche Kernfusions-Reaktoren werden da niemandem helfen.
Entweder der reiche Westen rationiert, verzichtet, und reguliert, oder die Natur wird dazu nötigen. Und diese Nötigung wird mit hehren sozialen, politischen, und wirtschaftlichen Verwerfungen einhergehen.
Die Zeit für kleine Schritte ist vorbei. :-)
zum Beitrag04.11.2021 , 13:16 Uhr
Dann ist das aber ein Problem wie die Bürgerräte zusammengesetzt werden, und nicht so sehr ein Problem der Berechtigung für Bürgerräte. :-)
zum Beitrag04.11.2021 , 13:14 Uhr
Ich habe nirgendwo behauptet, dass alle die nicht wie ich wählen, falsch wählen.
Was ich meine ist, dass 1.) der Großteil der Menschen sich nicht ausgiebig mit Politik auseinandersetzt (logischerweise), und dadurch das wählt was ungefähr passt solange es eine Chance hat zu gewinnen bzw. was medial viel Aufmerksamkeit bekommt. Und 2.) dass das aktuelle politische und mediale System so aufgebaut ist, dass Randparteien (sprich Parteien die von den Wünschen der Wirtschafts- und Finanzelite abweichen) und Kleinstparteien keine Chance haben zu regieren oder mitzubestimmen, weil sie sofort medial runtergemacht werden, und politisch gebrandmarkt werden. Kann man hervorragend mit Linke und AfD beobachten.
Diese 2 Punkte führen dazu, dass seit dem 2.Weltkrieg immer dieselben Parteien an der Macht sind. Und erst jetzt, nach 70 Jahren, wo das Wirtschaftswachstum an seine Umwelt-bedingten Grenzen stößt und die Zentralbanken die Finanzmärkte vorm Meltdown schützen müssen, ändert sich überhaupt was in der Form, dass eine 4te Partei hinzugekommen ist (welche sich auch erstmal groß anpassen und viele Prinzipien über Bord werfen musste, damit man sie akzeptiert hat).
Da hat die USA mit ihrem 2-Parteien-System schon mehr Abwechslung, wegen der Exekutiv-Gewalten d. Präsidenten dort.
zum Beitrag04.11.2021 , 00:07 Uhr
Mit einem Bürgerrat haben Sie den aktuellen Querschnitt der Meinungen in der Bevölkerung (statistisch).
Mit Berufspolitikern haben Sie Leute, die sich Jahrzehnte durch Parteigremien gewühlt haben, um dann vollkommen profillos oben anzukommen.
Bitte nicht missverstehen: Das Gros d. Bevölkerung wählt was eine Chance hat zu gewinnen, und den eigenen Vorstellungen ungefähr entspricht. Psychologisch bedingt, weil man gerne auf d. Seite d. Gewinner steht. Bzw. das was medial ausgeschlachtet wird.
Persönlich denke ich, dass nur 20% d. Bevölkerung rational wählen nachdem sie sich ausgiebig erkundigt haben, ohne sich von psychologischen Effekten beeinflussen zu lassen.
Deswegen kriegen Union/SPD auch noch 25% d. Stimmen obwohl beide Parteien seit ca. 20 Jahren das Land in den Abgrund wirtschaften. :-D
zum Beitrag03.11.2021 , 23:58 Uhr
Man sollte sich nichts vormachen. Biden wurde gewählt um Trump abzuwählen. Die Demokraten hätten auch eine Strohpuppe aufstellen können, und das Ergebnis wäre dasselbe gewesen.
Jetzt wo Trump weg ist, bröckelt diese Allianz wieder. Wenn die GOP nicht dumm ist, stellen die 2024 einen anderen Schwurbler als Trump oder Sippe auf, mit etwas moderaten Tönen, und Biden ist weg.
Die USA werden durch ihr eigenes 2-Parteien-System gekniffen. Die Demokraten müssen halt zu viel abbilden, was nicht unter einen Hut passt.
zum Beitrag28.10.2021 , 10:39 Uhr
Okay, aber warum wird Ungarn nicht ähnlich angegangen? Ich bin kein Ungare, aber die hiesige Medienlandschaft stellt Orban immer als Diktator dar. Ist in Ungarn alles rechtstreu und konform der europäischen, vertraglich-festgeschriebenen Werte? Wenn ja, wieso wird Orban als diktatorisch verschmäht? Wenn nein, wieso agiert die EU nicht ähnlich hier?
Verstehe ich irgendwie nicht.
zum Beitrag26.10.2021 , 20:45 Uhr
Ach, keine Sorge, mit der NSA oder dem CIA muss man sich ja nicht anlegen. Die haben nur bedingt etwas mit d. Klimapolitik in Deutschland zu tun.
Außerdem wird der Protest ja noch ein paar Jahre andauern, nachdem er schon zwei dauert. Die meisten Teilnehmer sind noch jung und lernen schnell. Gibt keinen Grund warum kluge, deutsche Jugendliche nicht in der Lage sein sollten so etwas zu lernen. Die Aufnahmefähigkeit in jungen Jahren ist beeindruckend, wenn man sich irgendwo hinterklemmt.
Eine kleine Gruppe von Jungs & Mädels, die ohnehin ein technischeres Interesse besitzen, und etwas Unterstützung von paar Professoren/Wissenschaftlern, und es geht relativ fix. Wo ein Wille, da auch ein Weg. ;-)
zum Beitrag26.10.2021 , 11:56 Uhr
Für Soziales bleibt einem eh nur Die Linke als Wahlmöglichkeit für Parteien mit Chance in d. Bundestag/Landtage einzuziehen. Dass die Grünen sich groß für das prekäre Drittel der Gesellschaft einsetzen würden war nicht zu erwarten, da es nicht ihre Wählerschaft abbildet. Und die SPD hat sich davon schon mit Schröder verabschiedet. ¯\_(ツ)_/¯
zum Beitrag26.10.2021 , 11:32 Uhr
Der letzte große Crash vor 90 Jahren, war auch ein solcher. Da war das Geld nicht mal mehr das Papier Wert auf dem es gedruckt wurde.
Die Finanzkrise 2008 war eine Delle nach unten, aber kein Crash.
Beide haben Verlierer erzeugt, kein Zweifel. Aber eine Delle nach unten kann eine aktienbasierte Rente abfangen, da das Geld ja noch etwas wert ist, und, gemäß der Wachstumslogik, die Rendite ja wieder einsetzen sobald sich die Märkte erholen. Ein Crash würde zu einer Entwertung des Geldes führen, und niemand kann Ihnen versprechen, dass das was Sie an Anteilen über Jahrzehnte angespart haben, danach noch irgendetwas wert ist.
Das mag für Sie im Moment, angenommen Sie sind noch in der schaffenden Phase Ihres Lebens, keine Rolle spielen, aber versuchen Sie mal als 80-jähriger noch groß etwas zu ändern an Ihrer finanziellen Lage.
Übrigens der letzte große Crash war auch deutlich mitverantwortlich für den Aufstieg Hitlers zur Macht.
zum Beitrag25.10.2021 , 02:37 Uhr
Gibt's zwar nicht mit der Konnotation, aber ich würde mal sagen "Zurückdrücken" (Wegdrücken) würde es eigentlich gut umschreiben. :-)
Ansonsten gibt's auch noch diese Erklärung falls Sie nach etwas Allgemeinerem suchen: de.wikipedia.org/w...Push-Back_(Grenze)
zum Beitrag24.10.2021 , 14:44 Uhr
Ich dachte ein Tempolimit würde ca. 2 Mio. Tonnen weniger an CO² pro Jahr bringen. Das als überschaubar und verständlich zu bezeichnen ist schon eine etwas steile These, vor allem wenn es als Bonus noch mehr Sicherheit auf den Straßen mit sich bringt und die Einführung so gut wie nix kostet.
Dass der Habeck das Verbrenner-Aus als großen Erfolg verkauft ist ein rhetorischer Trick um von d. eigenen schlechten Ergebnissen in d. Sondierungen abzulenken. Habeck und Konsorten sprechen - lt. eigener Aussage - regelmäßig mit Wirtschaftsvertretern, daher sollten sie auch wissen, dass der Verbrenner kaum noch eine Zukunft auf dem Markt hat (fossile Verbrenner wohlgemerkt). Vor allem in China, dem wichtigsten Absatzmarkt für deutsche Autobauer, werden die Anforderungen hin zum Elektroautobau immer stringenter. Man kann vermuten, dass Verbrenner rein markttechnisch vor 2030 Geschichte sein werden. Eine gesetzliches Verbot von etwas, das ohnehin verschwindet, hat nur insofern einen Mehrwert, dass die Industrie dann jederzeit sagen kann, dass sie gesetzlich dazu verpflichtet wurde, was wohl nachher bei Reparaturen und Ersatzteilen für Altwagen interessant werden dürfte.
Oder in anderen Worten: Das Verbrenner-Aus ist eher ein Geschenk an die Wirtschaft. Also ein Sieg für die FDP.
zum Beitrag24.10.2021 , 14:00 Uhr
"Dabei ist es doch die Zusammenarbeit der Ampel-Politiker:innen, die gerade jetzt gebraucht wird, damit Klimapolitik endlich vorankommt."
Das wird nicht passieren. Aktivismus will immer, dass etwas sofort passiert. Gesellschaft allerdings ist träge bzgl. Veränderungen, und da die Politik heutzutage nur reagiert anstatt voranzugehen, sind politische Entscheidungen auch von Trägheit geprägt (als in: wieviel kann ich in das Gesetz noch packen bevor es einen Aufschrei gibt).
Ziviler Gehorsam ist heutzutage zwar sehr öffentlichkeitswirksam, aber bringt wenig, wie im Artikel erwähnt.
Wenn man wirklich etwas erreichen will, dann müsste man die Netzwerke von klimasündigen Unternehmen hacken und sie für Wochen lahmlegen. Das wäre deutlich effektiver als irgendwelche physische Gewalt.
zum Beitrag23.10.2021 , 17:40 Uhr
Wenn ich vom Wohngeldamt zum Einwohnermeldeamt gehe, und man mir dort sagt, dass ich beim Wohngeldamt richtig war, dann wäre das eine Zurückweisung.
Wenn ich Flüchtlinge mit Gewalt oder Androhung von Gewalt abweise, um sie aus meinem Staatsgebiet zu entfernen, dann ist das Pushback.
Pushback wäre auch was Polizisten in Staffeln gegen Demonstranten tun um sie von einem Ort wegzudrücken. Das würde ich nicht unbedingt als Zurückweisung sehen.
Sie haben wohl teilweise recht wenn es um eine wörtliche Übersetzung geht, aber Pushback trägt heutzutage eine Konnotation, welche Zurückweisung oder Abweisung nicht tragen. :-)
zum Beitrag22.10.2021 , 21:22 Uhr
Der Betrachtungszeitraum ist zu kurz gestickt. Die Durchschnittslebensdauer ist irgendwo um die 80 Jahre? Davon zahlt man ca. 40-50 Jahre ein, und hat dann je nachdem etwas davon. Sprich, die Märkte müssten mind. für 60 Jahre immer sicher sein.
Das ist ein Traum, und kann auch nur aus FDP-Köppen rausgeblasen werden. Fast so toll wie die Riester-Rente. Der letzte große Crash war vor 90 Jahren, ja. Nur, war damals die Wirtschaft noch lange nicht soweit wie heute. Sprich um heutzutage Wachstum zu generieren, müssen viel, viel größere Geldwerte geschaffen werden. Wie viele Jahre soll das weitergehen in einer endlichen Welt mit 2% Wachstum? 60 Jahre? Ganz sicher nicht.
Anders herum wird ein Schuh draus: Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen. 0,3% reichen um an ca. 1 Billionen Euro zu kommen. Das reicht auch um ein BGE mitzufinanzieren, was dann eine lohngekoppelte Rente überflüssig machen würde.
zum Beitrag22.10.2021 , 21:08 Uhr
Nein? Die Menschen haben vor paar tausend Jahren auch schon gehandelt und konsumiert. Nur war die Skala eine andere.
Ich glaube nicht, dass die Klimakatastrophe die Menschheit ausrotten wird. Ich glaube aber auch nicht, dass man bei 2°, 3°, oder was auch immer noch 8 Mrd. Menschen auf diesem Planeten haben wird. Und die amerikanischen Geheimdienste geben mir da auch recht durch ihre letzte Einordnung d. Gefahr durch die Klimakatastrophe.
Wir wissen alle was passiert wenn Ressourcen knapp werden. Und Trinkwasser, fruchtbarer Boden sind genauso Ressourcen wie Öl oder Gas.
zum Beitrag22.10.2021 , 21:02 Uhr
Kurz nur vorweg. Mich brauchen Sie nicht von 1,5° Zielen zu überzeugen. Mein Kommentar bezog sich rein auf das aktuelle nationale und internationale politische Geschehen, und die Möglichkeit solche Ziele zu erreichen.
"Jenseits der 2° werden die Folgen der Erderwärmung derart massiv, dass ein Umgang damit schlicht nicht mehr möglich ist."
Das würde ich so anzweifeln. Es ist richtig, dass die Wahrscheinlichkeiten für Dürren, Unwetter etc. pp. prozentual zunehmen werden, und dass die Meerespiegel weiter ansteigen werden, und, und...
Aber, nix davon bedeutet die Ausrottung der menschlichen Rasse. Daher wird man damit umgehen können bzw. müssen. Aber, wenn Sie sich mit der Aussage auf das heutige Wirtschaftssystem beziehen, dann gebe ich Ihnen gerne recht. Dieses entweder stark reduziert wird oder einbrechen.
(Eigentlich die einfachste Lösung von allen: De-Growth)
Aber, dass der Status Quo noch die nächsten paar Jahrzehnte gehalten werden kann glaubt keiner der sich mit dem Thema etwas beschäftigt. Problem ist nur: Viele tun es nicht, und stecken da lieber den Kopf in Sand. Eine vollkommen natürliche Abwehrreaktion gegen Änderung (was auch mit ein Grund für einen zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft ist).
zum Beitrag22.10.2021 , 09:45 Uhr
Verstehen Sie mich nicht falsch, ich bin pro-Klimaschutz, aber jene, welche sie als Leugner, Verharmloser und magisch Denkende bezeichnen, vertreten die Mehrheit d. Gesellschaft.
Bei den letzten Wahlen haben ca. 20% d. Bevölkerung für stärkeren Klimaschutz gestimmt. Der Rest hat dagegen gestimmt.
Das sind halt die Fakten, weswegen ich hier mit Harald Welzer bin: Wir werden weder irgendwelche 1,5° noch 2° Ziele erreichen, daher macht es viel Sinn sich zu überlegen, wie man langfristig mit einer erhitzten Welt umgehen wird können, und wie man dann schrittweise die Wirtschaft herunterfährt (wenn sie nicht davor von selbst zusammenbricht, was mir wahrscheinlicher erscheint).
zum Beitrag21.10.2021 , 23:58 Uhr
Frau Merkel hat nicht begriffen, dass ihr Credo des Stillstands schon vor 10 Jahren nicht zeitgemäß war. Das Beste was sie getan hat in den letzten Jahren war freiwillig ihren Rücktritt anzutreten, im Gegensatz zu ihrem politischen Ziehvater, der aus dem Amt gejagt werden musste.
Die EU muss sich grundlegend wandeln, und dafür ist Merkel die Falsche. Scholz scheint mir da biegsamer zu sein, auch wenn er gerne auf Merkel tut. Der Beste ist er leider auch nicht, aber man kriegt wohl das was man verdient hat.
zum Beitrag21.10.2021 , 23:52 Uhr
Amen.
zum Beitrag20.10.2021 , 16:34 Uhr
Die EU hat noch keinen Mechanismus um Partnerstaaten rauszuwerfen, und sogar wenn doch, so würde zumindest Ungarn immer auf Polens Seite stimmen. Sprich, es gibt nur die Option, dass die Polen selbst austreten (was sie nicht tun werden solange sie von der EU profitieren) .
Persönlich denke ich sollte man das Ganze zum Anlass nehmen um die EU komplett neu aufzusetzen. Aber naja, das ist vielen in Brüssel wohl zu radikal.
zum Beitrag20.10.2021 , 16:29 Uhr
"Unsere Zukunft ist nicht verhandelbar."
Egal wieviel protestiert wird, die Wahlen haben klar gezeigt, dass nur ca. 20% an Klimaschutz in Deutschland interessiert sind. Der Rest hat klimafeindliche Parteien gewählt.
Damit können die Parteien dann auch für sich ableiten ein bisschen klein-klein hier, ein bisschen klein-klein da zu machen. Sie haben ja die Mehrheit hinter sich.
Natürlich werden die Gegebenheiten früher oder später die Regierung zum Handeln zwingen, aber das wird wohl noch nicht diese Regierung betreffen. Daher kann man jetzt auch einen Schlanken machen. Und genau das sollte man von einer Ampel auch erwarten: nix.
zum Beitrag20.10.2021 , 16:20 Uhr
Die EU in ihrer jetzigen Form wird halt nur noch über Geld zusammengehalten. Alle Kompromisse müssen erkauft werden, und wenn die Regeln d. EU einem Land nicht passen, dann startet es irgendwelche Grundsatzstreitereien.
Dass in einer Staatengemeinschaft mit legislativen Rechten wie der EU der EUGH das höchste Gericht sein muss in allen Dingen, welche die Staatengemeinschaft betreffen, ist eine Binsenweisheit, und jegliche Verneinung dessen ist auch gleichzeitig eine Verneinung der Rechte d. EU an sich.
Das Problem der EU ist halt nur dass sie nix Halbes und nix Ganzes ist. Man hatte damals unter Schröder verpasst den logischen nächsten Schritt zur Verfassung zu machen, und behielt stattdessen dieses Bürokratiemonstrum, dass zwar auf vieles in den Nationalstaaten Einfluss nehmen kann, aber halt nicht auf alles, wie ein Staat es könnte. Dadurch fehlt es der EU an Durchsetzungskraft, nach innen und nach außen.
zum Beitrag18.10.2021 , 16:11 Uhr
"Wo ist das Problem mit zuwenig Wachstum? "
Es gibt keins. Nur die meisten Menschen wollen das nicht begreifen. Man muss nicht ständig wachsen um einen guten Lebensstandard zu haben. Man muss nur das was vorhanden ist gerecht verteilen, so dass alle etwas davon haben.
Allerdings bringt d. Artikel auch gut etwas hervor, dass die meisten Menschen in d. westlichen Ländern gerne geflissentlich ignorieren.
"Doch man darf dabei nicht vergessen, dass die allmählich alternde 1,4-Milliarden-Bevölkerung vom Wohlstandsniveau pro Kopf bislang nur ein Drittel im Vergleich mit der Europäischen Union erreicht hat"
Oder in anderen Worten: Die Chinesen, und nicht nur die, wollen alle den gleichen Lebensstandard wie die Europäer erreichen. Verwehren kann man es ihnen auch nicht, nachdem man den Luxus selber viele Jahrzehnte genossen hat.
zum Beitrag15.10.2021 , 00:07 Uhr
Keine Sorge, Rationierung wird auch hier noch kommen. Vielleicht nicht morgen oder in 10 Jahren, aber globale Erhitzung und Artensterben, und die Folgen aus beiden, führen schon jetzt zu stetig weniger Land, das bestellt werden kann. Hinzu kommt, ein großer Teil davon wird zu allem Überfluss auch noch zur Tiernahrungsproduktion verschwendet. Dass das nicht ewig lang gutgehen wird kann man eigentlich absehen.
Die westliche Konsumgesellschaft treibt das auch noch auf perfide Spitzen. Wieso es für jeden Typus Lebensmittel dutzende Sorten geben muss, die dann entsorgt werden müssen weil die keiner alle kaufen kann, ist eine Perversion d. Kapitalismus, und hat nix mit umweltnahen, nachhaltigen Lebensweisen zu tun.
zum Beitrag14.10.2021 , 23:55 Uhr
Wir haben keine Weltregierung. Daher sind die Länder und ihre Bevölkerung für ihr eigenes Land zuständig. Genauso gut könnte man auch die geschichtliche Rodung d. Wälder hier in Deutschland anführen, und auch darauf bestehen wieder aufzuforsten inkl. Moore etc.
Sprich, warum wählen die Deutschen keine Partei, die für sowas einsteht, sondern irgendwelche SPDs, Unionen, FDPs, oder AFDs ... alles Parteien deren primäre Ziele wenig bis nix mit Umwelt- u. Klimaschutz zu tun hat. ;-)
zum Beitrag14.10.2021 , 23:50 Uhr
Es würde auch reichen wenn Bill Gates, Jeff Bezos, und Elon Musk das Land aufkaufen würden. Letztere könnten sich damit deutlich dienlicher gegenüber d. Weltgemeinschaft machen als durch irgendwelche sinnfreien Weltraumtouristik-Schnapsideen. ;-)
zum Beitrag14.10.2021 , 23:44 Uhr
Naja, man träumt halt immer noch davon, dass die Klimakatastrophe durch Innovationen und ein "grünes" Wachstum abgewendet werden kann. Solange dieser Irrglaube vorherrscht, wird sich der Planet weiter erhitzen.
Auf der anderen Seite, in der Geschichte d. Menschheit sind die Gegebenheiten, wo Menschen ihre Herangehensweise aus logischen, vorausdenkenden Gründen geändert haben wenn es um Macht ging, eher die Ausnahme. Immer waren es Kriege, Katastrophen oder derlei, die zu einem Umschwenk geführt haben.
Ich sehe wenig Anlass zu hoffen, dass es sich hier anders verhalten wird. Aber in diesem Falle würde ich mich gerne irren.
zum Beitrag11.10.2021 , 14:30 Uhr
Umm, mal rein hypothetisch angenommen, dass Deutschland sowas besitzen würde. Was wäre der Nutzen? Mehr als Symbolpolitik könnte es kaum sein. Und meinen Sie wirklich, Sie könnten irgendjemandem hier in DE einen Auslandeinsatz auf der anderen Seite d. Globus schmackhaft machen, wenn der Nutzen im besten Falle fragwürdig ist?
zum Beitrag11.10.2021 , 00:52 Uhr
Zu China finde ich diese YouTube Analyse hier ganz interessant: www.youtube.com/pl...QusvlFGbPCCAN_uXnK
Ist zwar in Englisch, aber berichtet relativ objektiv, welche Probleme China hat, und erklärt eigentlich auch sehr gut (im vierten Teil) woher das Verhalten gegenüber Taiwan kommt.
Neutral betrachtet kann man sagen, entweder wird China in den nächsten zwei Dekaden einen Krieg vom Zaun brechen in dem Taiwan mit als Erstes zum Opfer fallen wird, oder die Republik wird massiv einbrechen. Was zuerst kommt bleibt abzuwarten.
zum Beitrag11.10.2021 , 00:38 Uhr
"Postfossil ist für die Leute nämlich völlig okay – solange der Laden brummt. "
Das wird eh nicht funktionieren, aber lassen wir den Laden noch ein paar Legislaturperioden laufen, dann werden auch die Dümmsten anfangen zu verstehen, dass man mit Naturgesetzen nicht verhandeln kann. Und wenn nicht...
Sei's drum, ein paar Männikens werden irgendwo immer überleben.
Irgendwie schade, dass der Mensch erst in die S*****e treten muss, bevor er/sie begreift das die Dinge im Argen liegen, und, dass das System, welches uns in eben jene S*****e geritten hat, sicherlich nicht geeignet ist uns da wieder rauszuführen.
In der Hinsicht tun sich die Grünen auch nicht viel mit dem Rest. Relikte d. letzten Jahrhunderts halt.
zum Beitrag11.10.2021 , 00:30 Uhr
Endstadium Kapitalismus. Sklaven radeln durch die Gegend damit profitgeile Börsianer maximalen Profit rauslutschen können über eine "hippe, neureiche" Stadtbevölkerung, die zu faul zum Einkaufen ist.
zum Beitrag11.10.2021 , 00:26 Uhr
Google zerschlagen würde bedeuten auf US-Amerikanische Rechtsprechung Einfluss zu nehmen. Also eher unrealistisch, obwohl ich glaube, dass die Amis eh bald aufräumen werden, da die ja gerne mal Monopolisten entsorgen.
Was Europa braucht ist ein eigenes System inkl. Suchmaschinen, soziale Netzwerke etc. Das kann man auch relativ einfach durchdrücken indem man es aufbaut, und dann die amerikanische Konkurrenz über datenschutzrechtliche Einschränkungen aussperrt. Da Facebook, Alphabet, oder Amazon sich eh kaum an europäische Regeln halten, kann man diese auch genauso gut vom europäischen Markt ausschließen sobald man eigene Lösungen parat hat. Dass es funktioniert macht China vor.
zum Beitrag05.10.2021 , 18:30 Uhr
"Es ist Mittwoch und die Woche könnte für Facebook-Gründer Mark Zuckerberg kaum schlechter laufen. "
Umm, mein PC zeigt an, dass heute Dienstag ist...und die USA sind eigtl. 6-9 Std hinter d. Zeit in DE. Auch ist es besser als Anfang d. Artikels wenn es erst Dienstag anstatt schon Mittwoch ist. ;-)
"Nach dem weltweiten Ausfall von Facebook, Whatsapp und Instagram am vergangenen Montagabend"
"vergangenen" ist etwas unglücklich hier, weil es insinuiert, dass es letzte Woche Montag war. Denke man kann das auch weglassen ohne nennenswerten Bedeutungsverlust. :-)
zum Beitrag30.09.2021 , 09:16 Uhr
"Die Grünen scheinen nach einer hochgeheimen Formel zu entscheiden, bei der ethnische Diversität oder politische Erfolge jedenfalls keine Rolle spielen."
Ich könnte den Vorwurf ja bei einer Grün-geführten Regierung verstehen, aber bei einem Verhandlungsteam? Was hat das denn für eine Prestige außer Meme-Potential auf Twitter, Reddit und Instagram?
In meinen Augen muss man nicht überall, immer alles vorleben was man fordert. Und so kann man auch für Feminismus, Multikulti und Gleichbehandlung aller Ethnien etc. stehen, ohne dass man bei jeder kleinsten Gelegenheit gleich nach komplizierten Verteilungsschüsseln verfahren muss.
Eine etwas pragmatischere Sichtweise auch seitens der Medien würde uns zumindest hier die ewigen, pseudo-Moraldebatten ersparen. ;-)
zum Beitrag29.09.2021 , 19:45 Uhr
Bei manchen Ministern muss man sich echt fragen, warum es keine Möglichkeit gibt die von ihnen verursachten Schäden auch von ihnen einzuklagen. Klöckner ist mindestens genauso schlimm wie Scheuer. Und bei beiden würde es nicht wundern, wenn die nachher in irgendwelchen Betrieben landen, wo sie für ihre hervorragende Lobbyarbeit entlohnt werden...
zum Beitrag29.09.2021 , 14:02 Uhr
Danke für den Artikel. Wenigstens bringt eine Zeitung dieses Thema überhaupt auf die Tagesordnung. :-)
zum Beitrag29.09.2021 , 12:00 Uhr
"doch die Mehrheit der Unions-Spitze will wieder an die Macht"
Die CDU weiß, dass ihr das gleiche Schicksal droht wie vielen anderen alt-konservativen Parteien in Europa zuvor. Geschüttelt durch Affären und Inkompetenz sind diese in die Bedeutungslosigkeit entschwunden. Die Macht im Land zu haben bedeutet auch, dass man seine lukrativen Hinterzimmer-Deals weiter behalten kann, was den ganzen Laden beisammen hält. Wenn die CDU im Bund in die Opposition geht, dann werden viele der Karrieristen in der CDU (siehe Aserbaidschan oder Masken-Affäre als offensichtliche Auswüchse) ihre Nebenjobs verlieren. Das wäre noch okay, wenn es nur ein paar Einzelfälle wären, aber da das bei der CDU ein strukturelles Problem ist....
Übrigens, die CSU ist davon ausgeschlossen, weil die ein Landesverband sind mit starkem Rückhalt in Bayern. Deswegen kann der Söder auch in Seelenruhe für die Opposition argumentieren.
zum Beitrag27.09.2021 , 17:10 Uhr
Ich muss aber klar gestehen, ich verstehe die Berliner nicht so ganz. Man entscheidet sich pro-Enteignung, und wählt dann eine Frau zur wahrscheinlich kommenden Bürgermeisterin, die klar gemacht hat, dass sie alles gegen die Enteignung tun wird.
zum Beitrag27.09.2021 , 17:05 Uhr
Naja, heutzutage scheint sich die "Regierungsfähigkeit" dadurch zu definieren, dass man für Kriegseinsätze und bewaffnete Drohnen ist. Das hat mit den Grünen der 80er Jahre eigtl. nichts mehr zu tun. Wählbar sind die für mich seit den Schröder-Jahren nicht mehr.
Auf der anderen Seite, sollten die in Ampel od. Jamaika reingehen, dann werden auch die ganzen jungen Leute begreifen wie schnell Parteien alles an Prinzipien über Bord werfen können, wenn's um Macht geht. Geschichte wiederholt sich irgendwie immer wieder.
zum Beitrag27.09.2021 , 16:55 Uhr
Einfach neu wählen, wenn nach sagen wir mal 2 Monaten keine neue Regierung steht.
zum Beitrag26.09.2021 , 21:35 Uhr
Sorry, Hr. Kreutzfeldt, aber dieses Ergebnis ist das denkbar Schlechteste für den Klimaschutz. Es reicht nicht für RG und auch nicht für RRG, sprich die wirklich progressiven Koalitionen (Stand Hochrechnung 21:00 Uhr) sind schon mal raus. Jamaika wird den Grünen zwar Zugeständnisse machen um sie ins Boot zu holen, aber mit Union und FDP wird nur Stückwerk möglich sein. Bei der Ampel hängt die FDP drinne, welche RG brauchen, sprich es wird an Geld fehlen, um umzusetzen was notwendig wäre (schwarze Null + keine Steuererhöhungen wird nicht klappen). Die restlichen Optionen wären alle noch schlimmer.
So wie es ausschaut, wird eine starke APO notwendig sein, um die Politiker zu treiben. Wenn man die Medienkanäle mit ständigen Nachrichten flutet (das Wetter wird da sicher auch aushelfen), dann könnte man evtl. genug Druck von außen erzeugen.
zum Beitrag25.09.2021 , 09:57 Uhr
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum alle so kategorisch RGR ausschließen. Für Rot-Grün wäre es die beste Option. Mit 5-8% hat Die Linke wenig Gewicht in der Koalition, und programmatisch im Bereich Wirtschaft und Umwelt ist man sich eigentlich auch ganz nah. Wenn es um Außenpolitik geht, wäre der einzige problematische Posten die NATO, was aber über Verträge geregelt ist. Die "regierungsfähigen" Parteien sollten sich mal nicht täuschen und denken, dass für Auslandseinsätze d. Bundeswehr in d. Bevölkerung Mehrheiten existieren.
Da dann lieber den Träumer Lindner zu nehmen...macht für mich SPD und Grüne eigentlich nur unglaubhafter.
zum Beitrag24.09.2021 , 21:51 Uhr
Korrektur: Das meinen sie zu wissen.
Hätten die Grünen eine absolute Mehrheit, oder die ÖPD oder die Klimaliste, dann würde sich etwas ändern in Bezug aufs Klima.
Aber weil alle meinen das Problem geht von selbst weg, schlittert die Gesellschaft in eine Katastrophe.
Werden paar sehr interessante Jahrzehnte werden, die nächsten. ;-)
zum Beitrag24.09.2021 , 10:00 Uhr
Ich bin gerne bei Ihnen. Habeck hat den notwendigen Pull. Und von Scholz halte ich schon mal gar nichts.
Nur sind die Deutschen eher konservativ beim Wählen (siehe Merkel, Kohl, etc.). Sollte Scholz keine all zu großen Patzer machen, wird er wiedergewählt. Und Klima wird in Deutschland nur dann eine wahlentscheidende Rolle spielen, wenn es richtig den Bach runtergeht im Land, was auch mit den schlimmsten Prognosen nicht in den nächsten 10 Jahren eintreten wird.
Was noch dramatischer sein könnte: Sollte die Klimakatastrophe den globalen Süden richtig hart treffen, und massive Fluchtbewegung auslösen, wird es zu einem starken, rechten Feedback in Europa führen.
zum Beitrag23.09.2021 , 19:27 Uhr
Man konnte halt damals nicht wissen, dass Baerbock so eine Nullnummer wird, und es nachher anzumerken wäre Schlaubergertum. Die Grünen haben dazu auch noch viele Fehler gemacht, welche man knallhart gegen sie verwendet hat. Die Strategie der CDU voll gegen die Grünen zu gehen mit allen möglichen Schmutzkampagnen war nicht falsch. Das Volk war wechselwillig, und die Grünen hatten etwas Frisches an sich, abgesehen davon, dass ihr Hauptthema hochaktuell war. Aber wenn man sich so viele offene Flanken erlaubt...
Jetzt können die Grünen ihre Zweistelligkeit fast ausschließlich dem gestiegenen Umweltbewusstsein der Bevölkerung dank FFF verdanken. Und in 4 od. 8 Jahren - je nachdem wie lange sich Scholz hält - werden sie keine große Rolle mehr spielen weil dann alle mit Klimaschutz auf den Fahnen rumlaufen werden, außer evtl. die Schwurbler von der AfD.
zum Beitrag23.09.2021 , 13:54 Uhr
Hier ein gutes Interview mit Todenhöfer: www.youtube.com/watch?v=351GpvJKFyg
Ganz schön verwirrt der gute Mann.
zum Beitrag22.09.2021 , 12:46 Uhr
"Die Stimmen eines kinderlosen Paars zählen am Wahlsonntag genauso viel wie die einer sechsköpfige Familie mit Kindern unter 18. Eine Absenkung des Wahlalters ginge da nicht etwa zu weit, sondern nicht weit genug. Wir brauchen ein „Familienwahlrecht“, bei dem Eltern für ihre Kinder mitwählen dürfen."
Nein, wir bräuchten ein Wahlmaximalalter, wie es auch ein Wahlmindestalter gibt. Den Jungen spricht man die Urteilsfähigkeit ab eine klare politische Meinung zu haben (das ändert sich auch nicht durch eine Bevormundung durch d. Eltern), dann sollte man auch konsequent sein, und den Älteren eben jene Mündigkeit auch absprechen, da diese am Ende ihres Lebens weitestgehend von der Gemeinschaft abhängig sind, sei es durch Pflege, Rente, o.ä.
Wenn man einen solchen radikalen Schritt nicht will, dann gäbe es auch noch die Möglichkeit Stimmen nach Alter zu gewichten. Warum? Ein 20-jähriger muss mit der Politik, die er gewählt hat, deutlich länger zu Rande kommen als ein 80-jähriger, und auch trägt er im Normalfall aktiv zum Staatshaushalt bei. Da macht es also nur Sinn, dass jemand, der die Rechnungen bezahlt auch mehr Mitspracherecht bzgl. der Investitionen hat.
Wahlalter absenken auf 16 Jahre sollte aber in allen Überlegungen gesetzt sein.
zum Beitrag22.09.2021 , 08:41 Uhr
Und ich hoffe auf ein baldiges politisches Ende v. Hr. Spahn. Der Mann hat schon so viel Korruption am Stecken, dass er gerne auch in die Versenkung verschwinden kann zusammen mit seinen Kollegen aus den Aserbaidschan- und Masken-Affären.
zum Beitrag22.09.2021 , 07:57 Uhr
Die betreffen keine anderen EU-Staaten soweit ich das weiß. Sprich, es klagt niemand gegen die Folgeschäden im Rahmen d. EU-Verträge. ;-)
zum Beitrag21.09.2021 , 20:17 Uhr
"Es ist jetzt schon klar, dass ein weiterso zu wirtschaftlichen Einbrüchen führen wird. In den letzten zwei Jahren Habe ich die Hoffnung auf einen friedlichen Wandel aufgegeben. Die Frage ist wann und nicht ob."
Damit gehen wir aber vollkommen überein. Meine Anmerkung war nur, dass die politische Lage global irgendwelche Pariser Ziele nicht hergibt. Das kann man auch auf Deutschland runterbrechen, wo keine der Parteien gewillt ist die notwendigen Änderungen in der Härte anzusetzen wie sie notwendig wären, auch nicht die Grünen.
Übrigens, ein Planet mit 2°C wird bewohnbar sein, nur halt nicht überall. Sprich, es wird zu Verteilungskämpfen und/oder massiven Fluchtbewegungen kommen. Auf der positiven Seite: Je schlimmer es wird, umso drastischer wird der CO²-Ausstoss runtergehen heh.
zum Beitrag21.09.2021 , 14:02 Uhr
Gute Entscheidung. Traurig, dass sich unsere korrupte Politik dazu seit Jahren nicht durchringen kann die Umweltsünder an die Kandaren zu nehmen. Vor allem weil das dann auch bedeutet hätte, dass man einen Umstieg sozial verträglich hätte gestalten können. So wird das gerichtlich nach mehreren Instanzen entschieden, und dann gibt's einen Cut.
zum Beitrag20.09.2021 , 01:15 Uhr
Mich brauchen Sie nicht zu überzeugen. Mit "realistischer" waren auch nicht die globalen Auswirkungen d. Klimakatastrophe gemeint, sondern die aktuellen politischen Bedingungen auf der Welt.
Wenn der UN-Generalsekretär schont warnt, dann kann man das eigentlich als Eingeständnis deuten, dass wir uns auf diesem Pfad befinden, und da man die Synergie-und Rückkopplungseffekte d. Klimasystems nicht genau abschätzen kann bei 1,5° oder 2°, bleibt zu befürchten, dass sich das Ganze verselbständigen wird. Daher scheint es mir sinnvoller jetzt über 3° C zu sprechen, um das als absolute Marke zu setzen (auch Geoengineering beinhaltend), anstatt auf 1,5°C od. 2°C zu hoffen, nur um dann enttäuscht zu sein, wenn diese Ziele gerissen werden, was im Moment absehbar ist.
Ich glaube kaum, dass sich die meisten Menschen bewusst sind was ein 1,5°C oder 2°C Ziel eigentlich bedeutet. Mit Verbrenner verbieten, und etwas weniger Fliegen ist das lange noch nicht getan. Und da sprechen wir über Deutschland, wo die Bevölkerung dem gegenüber verhältnismäßig aufgeschlossen ist (und trotzdem über 40% Parteien wählen wollen, die dagegen arbeiten).
zum Beitrag19.09.2021 , 19:19 Uhr
Nichts für ungut, aber dieses 1,5°C Ziel war nur eine theoretisch machbare Zahl, die aber nix mit der realpolitischen Lage auf der Welt zu tun hat. Um 1,5°C zu erreichen, müsste man akut die Wirtschaft auf globaler Skala schrumpfen - was politisch nicht erreichbar ist.
Realistischer wäre es von vornherein mit 3°C zu arbeiten, und dafür aber strikte und restriktive Wirtschaftssanktionen auf Ebene d. UN zu beschließen. Das würde zwar bedeuten, dass man sich aktiv überlegen müsste wie man mit 3°C umgeht für die Zeitspanne wo das CO² in der Atmosphäre hängt, aber es wäre zumindest politisch durchsetzbar, auch mit einem gemäßigterem Kurs.
Nun ja, egal wie die Menschheit sich entscheidet, De-Growth wird ohnehin kommen, egal was irgendwelche Politiker entscheiden. Mit der Natur kann man nicht verhandeln. Würd mich aber auch nicht wundern, wenn die Bevölkerung auf diesem Planeten runter auf ein paar Millionen in 150-200 Jahren gehen sollte.
zum Beitrag19.09.2021 , 19:10 Uhr
Strategisch gesehen, jetzt ganz ohne alle anderen Aspekte wie Menschenrechte etc. (nicht dass die in d. deutschen Außenpolitik viel Raum einnehmen wenn's um Profit geht), wäre es klüger für die EU sich von den USA zu distanzieren, und mehr Nähe zu Russland zu suchen.
Oder wenn man das nicht will, von der Schweiz zu lernen, und eine komplett neutrale Position einzunehmen. Ein Wettrüsten wird die EU ohnehin nicht gegen die USA od. China gewinnen, egal wieviel Kriegsrhetorik und Aufrüstungsargumentation die v.d. Leyen nutzt. ;-)
zum Beitrag17.09.2021 , 00:16 Uhr
Wozu wollen die mit den dreien reden? Ich mein, keiner von denen wird irgendwas durch ein Gespräch an den jeweilig geplanten Maßnahmen zum Klimaschutz ändern. Verstehe gerade nicht so ganz den Sinn der Aktion (außer etwas Öffentlichkeit zu kriegen)
zum Beitrag16.09.2021 , 11:19 Uhr
Auf der einen Seite fordern die Leute, und vor allem Journalisten, immer dass Politiker ehrlicher sein müssen, und auf der anderen Seite empören sie sich dann immer sofort, wenn Ihnen die Wahrheit nicht schmeckt.
Die Aussage der Grünen zu den Verboten ist allgemein gültig, sage ich als nicht-Grünen-Wähler. Das kann man auch überall im Alltag beobachten. Warum man dann noch diese Klamotte mit "Verbotspartei" auspacken muss, verstehe ich nicht. Nur weil einem Verbote nicht gefallen, heißt es nicht, dass man sie nicht braucht.
Abgesehen davon, wenn man irgendwelche Pariser Klimaziele erreichen will, dann wird man um Verbote gar nicht rumkommen. Das kommunizieren die Grünen auch nur in homöopathischen Dosen. Die Realität ist aber, wenn man sich ehrlich macht, dass man viele Sachen sofort verbieten müsste wie z.B. Verbrenner, Fliegen, Kohle, etc. pp. ;-)
zum Beitrag14.09.2021 , 13:53 Uhr
Trotzdem wird bei solchen Zahlen wohl nochmal eine "große" Koalition (evtl. mit Anhängsel) kommen. Die beiden Konkurrenten der ehemaligen Volksparteien tun sich ja eh nicht viel programmatisch. Scholz wird mit RG nicht genug haben, mit der Linken will er nicht, und mit Lindner-FDP wird das auch ganz schön schwierig, wenn die den Königsmacher spielen soll. Jamaika hat schon vor 4 Jahren nicht geklappt, und Union/FDP wird auch nicht genug haben.
Daher wird jetzt etwas Wahl-Zirkus veranstaltet, und danach geht's wieder um Pfründe-sichern. Kann ja noch ein paar Jahre gut gehen im Land der Glückseligen. Aber vielleicht auch ganz gut so, da es dann in 4 Jahren richtig krachen wird.
zum Beitrag13.09.2021 , 00:36 Uhr
Das Triell wurde grauenhaft moderiert. Beide Moderatoren fielen sich ständig gegenseitig ins Wort. Die Themen wurden abgewürgt bevor man überhaupt mal über etwas im Detail sprechen konnte. Dazu das ganze auf-die-Uhr-geschaue, als ob das irgendjemanden interessieren würde. Für so ein Format kann man auch gerne etwas mehr Zeit im Programm einplanen, oder alternativ, sich auf ein Thema konzentrieren. Schwach, sehr schwach vom ÖR. Wofür die jedes Jahr Milliarden an Euro erhalten, wenn die sowas nicht mal ordentlich gebacken kriegen, erschließt sich mir nicht wirklich.
zum Beitrag11.09.2021 , 20:28 Uhr
"Warum sonst gehen Saskia Esken, Olaf Scholz, Annalena Baerbock und Robert Habeck zurzeit fast panisch auf Distanz zur Linken"
Mein persönlicher Tipp: Um die "Rote Socken" Flanke zu schließen vorm Wahltag. War ja absehbar, dass die Union sich darauf einschießen würde, die sind ja konservativ, auch in ihren Wahlkampfstrategien.
Ansonsten gebe ich Ihnen vollkommen recht, Fr. Lehmann. Die drei Parteien wären das progressivste, was unsere aktuelle Parteienlandschaft mit Hinblick auf potentiellen Wahlgewinn zu bieten hat.
zum Beitrag10.09.2021 , 16:23 Uhr
"Maximalversprechen, das klappt doch nicht. Man weiß, dass der Vorschlag, einfach nur von den Reichen mehr Geld nehmen zu wollen und ein Grundeinkommen von 1.200 Euro für alle einzuführen, ein Märchen ist."
Das einzige Problem ist nur, wenn man mit einem Wischi-waschi Wohlfühlprogramm in Koalitionsverhandlungen reingeht, dann kommt nachher nur Einheitsbrei raus, siehe letzten Jahrzehnte. Wenn man mit Maximalforderungen reingeht, kann man den angehenden Partner, je nach Größenunterschied, zu mehr Zugeständnissen bewegen. Oder andersrum gesagt, niemand geht in eine Verhandlung, wo der Kompromiss schon die erste Forderung ist.
zum Beitrag10.09.2021 , 13:06 Uhr
"Keiner der drei würde "runtergemacht". Wer Kanzler werden will, muss sowohl damit umgehen können, Mediendarling zu sein, als auch damit hart kritisiert zu werden. "
Dann sollten Sie sich mal die Schlagzeilen der populistischeren Blätter und Medien anschauen in den jeweiligen Abschnitten.
Natürlich haben gemäßigte linkere Blätter wie die taz oder die ZEIT sanftere Töne angeschlagen, aber ich behaupte die meisten Menschen lesen eher Blätter vom Springer Verlag und Konsorten, und dort wurde dieser Zirkus munter betrieben. Und Journalisten sind auch beeinflussbar durch Lobhuldigungen und/oder Schmutzkampagnen der anderen Medien. Irgendwas bleibt immer hängen, so wie auch beim Wähler.
Auch programmatisch tun sich Union, FDP, Grüne und SPD nicht unbedingt soviel. Alle fünf halten im wesentlichen am kapitalistischen Wachstumsmaxim fest. Lösung aller Probleme durch wirtschaftliches Wachstum und technologischen Fortschritt, weil das ja schon die letzten Jahrzehnte so gut geklappt hat *zwinkersmiley*.
Wahlprogramme sind mitunter die Möglichkeit Maximalforderungen zu formulieren. Das Aufweichen kann man dann in Koalitionsverhandlungen austarieren. Daher hätte man von der SPD ein Wahlprogramm a la Linke erwarten können, und die Grünen hätten auch gerne eins aufstellen dürfen, dass das 1,5° C Ziel einhält. Das hätte deren Kandidaten dann auch erlaubt aggressiver aufzutreten. So vermitteln sie mir eher den Eindruck von Einheitsbrei mit verschiedenen Aromen. ;-)
zum Beitrag09.09.2021 , 13:58 Uhr
Es ist zwar süß wie sich jetzt alle Medien versuchen den schlagartigen Anstieg von Scholz mit irgendwelchen komplizierten Begründungen zu unterfüttern, aber die Erklärung ist ganz einfach:
Erst wurden die Grünen gehyped, dann wurde Baerbock medial fertiggemacht. Dann wurde die Union gehyped, nur damit Laschet als nächstes medial runtergemacht wurde. Nun wird Scholz medial gehyped, und es ist schon zu erkennen, dass man wieder versucht ihn fertigzumachen mit all den Affären etc. pp.
Nicht falsch verstehen: Die Anschuldigungen hier und da bei allen Kandidaten sind mal mehr oder mal weniger richtig. Aber es werden Parteien und nicht nur Spitzenkandidaten gewählt, und mit Parteien sollte man sich auch programmatisch auseinandersetzen.
Nur hat das für die Medien dann den Nachteil, dass man da nicht so viele Schlagzeilen generieren kann, und das ist geschäftsschädigend (taz mal hier etwas ausgenommen weil spendenbasiert)
Diese Medienhörigkeit der Wählergunst hängt aber auch damit zusammen, dass keine der 3 Parteien personell und/oder programmatisch wirklich überzeugen kann. Sprich, die Leute mögen den der am wenigsten medialen Lärm verursacht - also Scholz bis jetzt.
Das Argument, dass das auf die Art der Wahl d. Spitzenkandidaten zurückzuführen ist, ist falsch. Sonst hätte die SPD ja sofort oben sein müssen nachdem die Kandidaten der anderen beiden Parteien klar waren. :-)
zum Beitrag09.09.2021 , 03:33 Uhr
Eigentlich hat man bei dieser BW nur die Wahl zw. den Grünen, wenn man einen starken Fokus auf Umwelt mit etwas Sozialem, oder den Linken, wenn man viel Soziales mit etwas Umwelt, haben will. Ansonsten bleibt einem nur die Wahl von Randparteien wie Piraten, ÖPD, Klimaliste o.ä.
Alles andere ist realitätsfremd, korrupt, und Stillstand.
Traurig, wenn man bedenkt vor welchen Herausforderungen dieses Land steht.
zum Beitrag07.09.2021 , 14:52 Uhr
Mein Brief ist schon letzte Woche raus, also würde ich wohl zu den entschiedenen Wählern, die schon wissen was sie gewählt haben, zählen? ;-)
zum Beitrag07.09.2021 , 13:29 Uhr
Die Mär wird auch nicht richtiger durch ständiges wiederholen. Soweit ich mich entsinne, leben wir in einer Marktwirtschaft. Wenn der Salat in Ihrem Lieblingsrestaurant statt 6,- € dann auf einmal 18,- € kostet. Würden Sie dort noch hingehen? Und wenn ja, warum?
Mieten sind gedeckelt. Die kann man nicht einfach anheben wie es einem gerade passt.
Aber ja, die Preise würden wohl steigen. Warum? Weil die Unternehmer ihren Mitarbeitern ordentliche Löhne zahlen müssten, um sie für die Arbeit zu gewinnen. Sprich keine moderne Form d. Sklaverei mehr. Das wäre aber natürlich ein schlimmer Nebeneffekt, korrekt? :-)
zum Beitrag07.09.2021 , 13:10 Uhr
Er braucht sich über etwaige Klimakatastrophen wg. seiner Träume eines ewigen Wachstums aber auch keine Sorgen zu machen. Das ist halt der Vorteil einer frühen Geburt.
zum Beitrag07.09.2021 , 12:58 Uhr
Das wäre dann das Ende für Union und SPD. Noch eine Legislaturperiode Versagen a la Klöckner, Scheuer, Maaß, etc. pp. wird keine der beiden Parteien überleben. Obwohl, für die Linksgesinnten in der Gesellschaft wäre das evtl. gut. Es würden sich schnell genug % d. Wähler an die Rändern wenden. ;-)
zum Beitrag07.09.2021 , 12:43 Uhr
Schade nur, dass die Meinungsumfrageinstitute keine Regierungen bestimmen, sondern die Bundestagswahl. ;-)
zum Beitrag07.09.2021 , 12:35 Uhr
Sie wissen zwar schon, dass das gar nicht mein Punkt war, aber okay.
Die Meinungen dazu gehen weit auseinander, je nachdem welche Lobbyisten Sie fragen, die von der Automobilbranche, die von der Elektroautobranche, oder etwaige andere Jünger. Auch Forscher sind da nicht unbefangen. Warum? Weil man die Vergleiche nur nach Hersteller treffen kann, wenn man alle Lieferketten und andere Kosten mit einbezieht.
Aber okay, nehmen wir mal die Studie d. elektrofreundlichen ICCT. Dort wird behauptet Elektroautos könnten ca. 75% weniger CO² ausstoßen als Verbrenner unter Einbeziehung evtl. Batterieverbesserungen und betankt durch umweltfreundlichen Strom.
Wenn wir also sagen Verbrenner ist 100%, dann wären Elektroautos 25%.
Nur ist Ihnen schon aufgefallen, dass wir bis 2035-45 (abhängig d. Parteien od. 2025 wenn man die Realität mit einbezieht) auf 0% wollen? 25% ist nicht 0%.
Was sagt Ihnen das zum Ersetzen von Millionen Verbrennern durch Millionen Elektroautos?
zum Beitrag06.09.2021 , 21:11 Uhr
Ich glaube nicht, dass ich einen Denkfehler mache. Die Veränderungen, welche notwendig sind, sind schon jetzt so tiefgreifend, dass eine Partei, die es nicht geschafft hat in der Bundesländern, wo sie mitregiert, klare Akzente zu setzen, kaum für diese Aufgabe qualifiziert ist. Und sogar wenn man mal annimmt, dass alles in den Bundesländern nicht möglich war weil es in d. Aufgabenbereich d. Bundes fällt, was eindeutig falsch wäre, dann spricht das grüne Wahlprogramm auch nicht von grundlegenden Veränderungen. Klar, die Forderungen sind "radikaler" als die der anderen Parteien, wenn es um Umweltschutz geht, aber im großen Themenbereich Soziales oder Umbau d. Wirtschaft od. Umbau d. maroden Behördenapparats in DE, etc., finde ich nichts wo ich klar erkennen könnte, dass man da grundlegend was ändern will.
Die Grünen haben gehofft, dass die Aufbruchstimmung, welche durch FFF generiert wurde, genug Rückenwind bringen würde, dass man ein starkes Mandat erhält. Aber Klima- und Umweltpolitik sind zwar sehr wichtig, aber halt auch nicht alles, was man bedenken muss.
Und klar, wenn man nur die Wahl zwischen SPD/Union/FDP und Grünen hätte, dann würde ich Ihnen zustimmen, dass die Grünen das kleinste Übel sind. Aber die Wahl ist halt nicht nur auf diese Parteien beschränkt, und ich sehe nicht ein, warum ich "strategisch" wählen soll, nur weil die Politikerkaste in Deutschland nix Gescheites in den oberen Rängen zu bieten hat. Dann lieber hoffen, das was Neues nach oben gespült wird. :-)
zum Beitrag06.09.2021 , 20:56 Uhr
"Lidl teilte dem ECCHR mit, dass es mit zwei Firmen in Xinjiang, die ehemalige Insassen der Umerziehungslager beschäftigt haben sollen, seit „über einem Jahr nicht mehr“ zusammenarbeite
Aber die ganzen Jahre davor war es okay, oder wie? Auf die Logik muss man erstmal kommen. Ich hoffe, dass die Gerichte solche Unternehmen hart abstrafen. Eine öffentliche Ächtung seitens der Medien im großen Stile wäre hier auch angebracht.
zum Beitrag06.09.2021 , 16:16 Uhr
Elektroautos sind nur insofern klimafreundlicher, wenn man ihre Produktion mal komplett ausblendet, und davon ausgeht, dass sie mit CO²-neutralem Strom betrieben werden. Also eher nicht.
Die Zukunft ist nicht alle Verbrenner durch Elektroautos zu ersetzen, sondern generell mehr Gemeinschaftsfahrdienste anzubieten wo es nur geht. Und damit deutlich weniger Individualverkehr zu generieren. In der Stadt gibt es eigentlich kaum noch Gründe, warum Leute eigene Autos besitzen müssten, außer Bequemlichkeit. Auf dem Lande braucht man diese noch, aber da benötigt es keine Millionen von Elektroautos.
Aber das erzählt Ihnen in der Politik natürlich niemand, weil man dann eingestehen müsste, dass es in ein, spätestens zwei, Jahrzehnten vorbei ist mit der Automobilbranche hier in DE. Lieber weiter die Leute blenden. :-)
zum Beitrag06.09.2021 , 13:19 Uhr
"keine Gebühren auf Medikamente und Untersuchungen, drastisch zu senkende Mieten, keine Gebühren für Pässe und Ausweise, Abschaffung der Rundfunk-Zwangsgebühr usw."
Das meiste davon müssen Sie dann aber gegen starke Interessen- und Lobbyverbände durchdrücken. Die Sache mit dem Wohnen werden Sie auch kaum einfach gelöst bekommen. Ich gebe Ihnen gerne Recht in allen Punkten, aber Sie müssten dann Schlachten auf mehreren Feldern für Einzelmaßnahmen schlagen, die in ihrer Gesamtheit eher in Richtung eines kompletten Systemwechsels gingen.
Ein BGE ist hier die elegantere Lösung, da es ja praktisch wie Essensmarken in der Schule funktioniert. Alle bekommen eines, und können dafür sie ihre Grundbedürfnisse abdecken. Für etwaige weitere Wünsche, welche die meisten Menschen haben, muss man dann auch arbeiten. ;-)
zum Beitrag06.09.2021 , 12:56 Uhr
Offensichtlich keine der fünf Parteien, die schon seit Jahrzehnten mal mehr, mal weniger an der Macht sind. Jeder der davon träumt, dass die Grünen groß was ändern, muss nur nach BaWü oder Hamburg schauen.
Wenn Sie Parteien für große Schritte suchen, müssen Sie halt alle anderen anschauen. Kleinere Parteien haben halt den Vorteil, dass sie freier formulieren können, da sie ja kaum mediale Aufmerksamkeit erhalten siehe z.B. ÖDP, Piraten, Klimaliste, oder im Falle der Linken, dauerhaft runtergemacht werden als radikal.
Das mag dann bedeuten, dass Ihre Stimme futsch ist. Aber ich wähle lieber etwas Sinnvolles als gar nicht zu wählen, oder die gleichen Versager immer wieder. :-)
zum Beitrag06.09.2021 , 12:10 Uhr
"Schauen nur die irgendwas zwischen 10 und 20 Prozent der Wahlberechtigten..."
Aber das ist das eigentliche Problem, welches die heutige Politik und großen Medienhäuser überhaupt nicht verstehen. 20-30% gehen gar nicht mehr wählen, weil keine der 5 "regierungsfähigen" Parteien ihre Interessen vertritt. Und viele der älteren Wähler, welche das Gros der Wahlberechtigten stellen, setzt ihr Kreuz aus Gewohnheit oder aus Eigeninteresse, oder aus beidem, dort wo man verspricht, dass sich kaum was ändert.
Nur hat das ganze einen kleinen Haken. Die Welt wartet nicht auf Deutschland bis sich seine Bürger mal zu grundlegenden Veränderungen aufraffen. Probleme haben die nervige Angewohnheit brenzliger zu werden je länger man sie aufschiebt. Und Deutschland hat viele Problem wie z.B. ausbeuterischer Umgang mit der Umwelt, wachsende soziale Ungerechtigkeit, Verschlafen d. Digitalisierung über Jahrzehnte, marode Gemeinschaftssysteme, marode Infrastruktur etc. pp.
Nur warum wird das dann nicht angepackt, wenn viele Menschen all dies doch schon seit Jahren wissen? Weil Deutschland in allen Bereichen, nicht nur in der Politik, von Korruption durchzogen ist. Man will sich auf seinen Pfründen ausruhen und diese verteidigen. Was eventuell sogar verständlich ist.
Nur, je dringender die Probleme, desto drastischer werden die notwendigen Lösungen. Umfangreiche, drastische Lösungen kriegt man irgendwann aber nicht mehr mit klein-klein hin. Sprich, es werden große Umwälzungen notwendig, die die Gesellschaft radikalisieren werden.
Sollte das passieren, werden die aktuellen "regierungsfähigen" Parteien in die Bedeutungslosigkeit abrutschen. Daher müsste es ihr ureigenes Interesse sein, die Dinge jetzt, wo man noch kleine Schritte machen kann, anzupacken.
zum Beitrag04.09.2021 , 10:41 Uhr
Alle diese Unternehmen produzieren aber schon weltweit. Manche sogar unter ausbeuterischem Gebaren. Wohin wollen die denn noch auswandern? Und vor allem, warum denken Sie sind die noch nicht ausgewandert in Länder wo man deutlich billiger produzieren kann?
Abgesehen davon, das Pariser Abkommen wurde nicht nur von Deutschland unterzeichnet. Sogar wenn man mal davon ausgehen würde, dass VW sich nach Burkina Faso o.ä. verzieht, wird dort das Leben auch nicht ewig rosig bleiben.
Ich finde es eher traurig, dass Umweltverbände so weit gehen müssen, weil der Staat vollkommen versagt mit seiner Pflicht zu regulieren.
zum Beitrag03.09.2021 , 02:41 Uhr
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin kein Fan der kleinen betrügerischen Wichte Scholz und Laschet. Wenn ich zwischen den dreien wählen müsste, wäre Baerbock haushoch überlegen als das kleinste Übel. Nur, ist die Wahl nicht beschränkt auf drei (oder genauer gesagt vier) Parteien, und daher habe ich auch nicht die Grünen gewählt.
Das Problem mit Baerbock sind eigentlich auch nicht unbedingt die vielen kleinen Fehler hier und da. Irren ist ja menschlich. Sondern der schlechte Umgang mit all diesen kleinen Fehlern, welcher im Umkehrschluss zeigt, dass die Frau (unabhängig vom Geschlecht wohlgemerkt, da mich dieses nicht wirklich interessiert bzgl. d. Beurteilung) ungeeignet ist fürs Amt.
Wissen Sie, wenn man sich für jeden kleinen Scheiß immer gleich groß entschuldigt, dann verleiht man insignifikanten Angelegenheit viel Bedeutung. Einfach ignorieren hilft häufig viel mehr, weil die meisten Menschen es dann auch schnell als Schmutzkampagne begreifen. Aber entschuldigen = Schuldeingeständnis. Wenn man das einmal bei einem offensichtlichen Fehler macht, okay.
Aber Weihnachtsgeld, Lebenslauf, Buch, etc. pp. - die Dame kommt aus dem Entschuldigen kaum raus. Das alles sind natürlich auch Fehler der grünen Spitze und d. Wahlkampfteams, welche Baerbock unterstützen sollten. Aber, wenn man sieht, dass die eigene Kandidatin komplett demontiert ist, dann sollte man halt auch erwägen noch einen Joker zu ziehen - vor allem wenn man das glaubwürdig verkaufen kann. :-)
zum Beitrag02.09.2021 , 18:41 Uhr
Ja, jetzt ist es zu spät für Habeck.
Allerdings, vorausgesetzt es gibt eine regierungsfähige Koalition, welcher Coleur auch immer, wäre ich mir nicht so sicher, ob Habeck nochmal eine solche Chance erhalten wird.
Die Deutschen sind ja bekannt dafür Regierungen am Laufen zu halten solange diese keine all zu groben Schnitzer basteln. Und Scholz ist noch relativ jung mit 63. Da sind 10 Jahre locker drin. Von Laschet mit seinen 60 ganz zu schweigen. ;-)
zum Beitrag02.09.2021 , 18:36 Uhr
Ich haue in keine Kerbe. Mir persönlich ist eigentlich egal, wen die Grünen aufstellen. Aber die Umfragen (auch wenn man die Aussagekraft solcher immer mit Vorsicht genießen muss) haben einen deutlich negativen Trend für die Grünen, seit Monaten. Das liegt nicht an den Themen der Partei, sondern an der Kandidatin, weil Menschen immer auch Personen wählen, und nie nur Parteiprogramme - auch wenn es landläufig anders behauptet wird.
Meine persönliche Meinung ist, dass die Grünen Habeck im Juni, spätestens aber Juli, hätten einwechseln sollen. Das hätten die Menschen in diesem Land akzeptiert, weil die Grünen immer schon eine Doppelspitze hatten. Nun ist es zu spät, weil die Briefwahl schon läuft. :-)
zum Beitrag02.09.2021 , 09:46 Uhr
Damals, als die Entscheidung anstand wer von beiden antreten würde, waren die Leute aber eher gespalten, willens beiden eine Chance zu geben.
Die Baerbock hat es danach einfach verkackt.
Die Grünen hätten Habeck zwar noch einwechseln können, da sie ja günstigerweise eine Doppel-Spitze haben, aber dafür sind sie wiederum zu konservativ, und nun ist ohnehin zu spät.
zum Beitrag01.09.2021 , 11:14 Uhr
Bitte keine Strohmänner werfen. Wir haben schon seit geraumer Zeit keine Krise mehr, sonst gäbe es ja auch keine Arbeitnehmer in Betrieben, keine die am Stock gehen, und keine Schulkinder, richtig? Abgesehen davon, dass all jene genannten auch ihren Terminplan anpassen könnten.
Hinzu kommt, dass in einigen Bundesländern auch noch Sommerferien sind, und viele Leute im Urlaub sind. Wenn die GDL also jetzt nicht streiken darf, lt. Ihrer Meinung, wann dann? Im Herbst, im Winter? In einem Jahr oder doch lieber 5?
Anstatt sich über die GDL auszuheulen, könnte man ja auch über die Bahn und den Haupteigentümer d. Bahn heulen. Ich verrate Ihnen auch noch wo das ganze Problem am ehesten angesiedelt ist: der oberste Dienstherr der DB ist der deutsche Verkehrsminister.
zum Beitrag01.09.2021 , 00:45 Uhr
Das ist halt das Ergebnis, wenn alle Länder der EU nur die Altlasten nach Brüssel schicken. Da sprießt und blüht die Korruption dann.
zum Beitrag01.09.2021 , 00:44 Uhr
Nein. Das sind nur die offiziellen Löhne für die Lobbyisten, ohne Erfolgsprämien, versteht sich.
zum Beitrag01.09.2021 , 00:40 Uhr
Der Autor scheint vom Frust über ausfallende Zugverbindungen geleitet zu sein.
Die GDL hat gesetzlich ein Recht zu streiken, ob es den Leuten nun gefällt oder nicht, und deren Forderungen sind gar nicht mal so abwegig, vor allem wenn man bedenkt, dass sich der Bahnvorstand erst vor kurzem eine kleine Gehaltserhöhung gegönnt hat, trotz Corona.
zum Beitrag01.09.2021 , 00:36 Uhr
Lol, die Absurditäten des Regimes erreichen das nächste Level. Bin ja mal gespannt, ob die Jugendlichen das einfach so über sich ergehen lassen.
zum Beitrag01.09.2021 , 00:25 Uhr
"Ein bedingungsloses Einkommen geht an den Bedürfnissen vorbei und kann, wie Du richtig gesagt hast, nicht finanziert werden."
Die Summe aller Finanztransaktionen in Deutschland 2019 betrug 320 Billionen Euro (siehe www.bundestag.de/r...8-19-pdf-data.pdf). Wenn man darauf auch nur eine Steuer von 0,5% erheben würde, dann hätte man, abzüglich einer evtl. Abnahme d. Transaktionen von 30% wg. d. Steuer, eine kleine Summe von ca. 1 Billionen € zur Hand.
Das Geld für ein BGE ist da, nur ist der politische Wille dafür nicht vorhanden. Macht aber auch Sinn, wenn man bedenkt, wer am meisten Schaden von so einer Steuer hätte.
Übrigens, das größte Problem in den nächsten Jahren wird nicht das Klima sein, sondern die soziale Frage. Bei der das Klima aber auch eine entscheidende Rolle spielen wird. Leider sind die Grünen zu schwach, wenn es um den sozialen Aspekt geht. Was aber auch verständlich ist, da sie ursprünglich mal eine Öko-/Umweltpartei waren. Jetzt sind sie ja glücklicherweise "regierungsfähig" geworden, sprich das 1,5°C Ziel, welches sie so gerne hochhalten, ist mit dem eigenen Programm nicht machbar. :-)
zum Beitrag01.09.2021 , 00:09 Uhr
Diese Aussage ist falsch. Der Soli ist und war nie zweckgebunden. Er wurde ursprünglich eingeführt zur Unterstützung des Irakkriegs und der Einigung, dann abgeschafft, und später wieder eingeführt, diesmal nur zur Unterstützung der Einigung. Aber auch wenn dies das erklärte Ziel d. Soli war, so wurde es nie so ins Gesetz geschrieben. Deswegen ist es wahrscheinlicher, dass das Bundesverfassungsgericht die Klage abweisen wird. Womit dann auch die Aussage der Moderatorin, die offensichtlich vom Soli betroffen ist, reinem Wunschdenken entspricht - sprich unprofessionell.
Aber bzgl. einer Erhöhung d. Einkommenssteuer für Spitzenverdiener stimme ich gerne zu. Genauso benötigt es einer Vermögenssteuer (da eine Einkommenssteuer ja voraussetzt dass man einen Lohn bezieht), und einer Erhöhung d. Erbschaftssteuer, da unkontrolliertes Vererben nur zu einer unverhältnismäßigen Anhäufung von Vermögen führt (und nein, in einer "Leistungsgesellschaft" hat der Enkel hat kein natürliches Anrecht auf die erbrachte Leistung d. Großvaters).
zum Beitrag31.08.2021 , 13:53 Uhr
Es ist schon irgendwie traurig, dass die SPD, eine angebliche Arbeiterpartei, eine Frau als Spitzenkandidatin aufstellt, welche nachweislich betrogen hat, um sich einen Doktortitel zu ergaunern. Dass die Dame nicht von sich aus die Konsequenzen zieht, und sich aus allen politischen Ämtern verabschiedet ist ja eine Sache, aber dass die SPD dies dann auch noch durchwinkt...vor allem wenn Fr. Giffey im Endeffekt nur Politik für globale Hedgefonds und Fondsgesellschaften, welche große Teile der Berliner Wohnungen als nette Kapitalanlage sehen, macht... Aber gut, besser als Cum-Ex-Scholz ist sie wohl. xD
zum Beitrag31.08.2021 , 01:25 Uhr
Leider wird man aber nur "regierungsfähig" wenn man dieses Spiel der Reichen, die durch Lobbies und Connections den wichtigen Akteuren aus Politik, Wirtschaft, und Kultur ihre Interessen mitteilen, auch mitspielt.
Wenn man es nicht tut, wird gegen einen wochenlang über alle Medien hinweg gewettert, dass man einem Kampfeinsatz nicht zugestimmt hat, weil man dem Antrag nicht in voller Gänze zustimmt. Das wurde so sehr aufgebauscht, dass man schon fast denken könnte, die Linke und nicht Union/SPD/FDP/Grüne hatte die letzten 20 Jahre einen Vergeltungskrieg für die Amerikaner geführt. xD
Aber so kann man halt auch wirkliche soziale Reformen verhindern. :-)
zum Beitrag31.08.2021 , 01:14 Uhr
Da haben Sie vollkommen recht. Ich wundere mich auch die ganze Zeit, warum man nicht die einfachste Lösung aller nimmt: De-Growth.
Der Glaube, dass uns das System, welches uns durch seine Funktionsweise in diese Situation gebracht hat, aus dieser Krise wieder rausholen könnte, macht schon logisch einfach keinen Sinn.
Aber ich rate mal, so ist das mit dem Glauben halt. Da muss man nix beweisen, sondern einfach dran glauben. Klappt ja bei der Kirche auch ganz gut, da ja genug Leute dort einzahlen. :-)
zum Beitrag31.08.2021 , 01:09 Uhr
Man müsste aber auch schon ehrlich sein, und zugeben, dass eine Erwärmung um 1,5° C realistisch nicht mehr aufzuhalten ist. Komplexe Rückkopplungssysteme haben es halt so an sich, dass wenn sie einmal ins Schwingen kommen, dann übersteuern die auch gerne schnell mal. Oder anders gesagt, die Veränderungen sozialer und wirtschaftlicher Natur auf globaler Skala müssten so massiv sein, dass keine Regierung der Welt sich dies traut, und vor allem keine die noch an die Religion Kapitalismus glaubt. ;-)
zum Beitrag26.08.2021 , 00:25 Uhr
Mit reiche Klientel waren aber auch nicht Millionäre gemeint (lt. Programm soll bei den Grünen die Vermögenssteuer für Vermögen oberhalb von zwei Millionen Euro pro Person gelten). Diese Klientel ist eher bei €DU/€SU/FDP angesiedelt, und haben Vermögensberater, die ihnen den Reichtum künstlich arm rechnen, bzw. das Geld wird so angelegt, dass kaum Steuern darauf anfallen.
Und Fahrräder sind nicht gleich Lastenräder. Ein Fahrrad kann im Keller oder anderweitig abgestellt werden. Ein Lastenrad eher nicht. :-)
zum Beitrag26.08.2021 , 00:13 Uhr
Korrektur: Das vierfache als Mindestbetrage für eine freiwillige Unterstützung. :-)
zum Beitrag26.08.2021 , 00:09 Uhr
Das lustige bei zeit.de ist nicht nur der toxische Umgang mit Werbung, sondern auch der Fakt, das User dort gezielt immer weniger "freien" Content lesen können, um so länger sie dort verbleiben.
Ich hab kein Problem damit alle paar Monate einen beliebigen Dummy-Account zu erstellen wenn ich meine Lesezeit dort abgearbeitet habe, aber auffällig ist dieses Geschäftsgebaren schon, vor allem wenn man bedenkt, dass Die ZEIT ganze 240 € p.a. haben will um dort den Online-Content komplett lesen zu können. Das vierfache der TAZ. xD
zum Beitrag25.08.2021 , 09:11 Uhr
Ich habe kein Problem damit Lastenräder zu fördern, schließlich werden Autos ja auch gefördert. Aber wie so vieles ist die Idee nicht zu Ende gedacht.
Lastenräder kann man eigentlich nur in Städten sinnvoll nutzen. Nur in den meisten größeren Städten kann man ein Lastenrad nicht auf der Straße parken, sonst kann muss man sich relativ bald ein neues kaufen. Sprich ein Lastenrad benötigt einen Garagenplatz, oder ein Grundstück, wo man dieses abstellen kann. Garagenplätze kosten gut und gerne ein paar hundert Euro p.a., und Grundstück in einer größeren Stadt kann sich auch nur eine gewisse Klientel leisten.
Wenn man also schon eine Förderung von Lastenräder anstrebt, sollte man auch gleich sagen, wie man sich ein sicheres Abstellen von Lastenräder vorstellt. Ansonsten kommt die ganze Förderung nur als verpönte Klientelforderung rüber.
zum Beitrag23.08.2021 , 13:55 Uhr
Er kennt ja nicht mal das Wahlprogramm seiner eigenen Partei, wie im Sommerinterview ersichtlich. Also wird's auch schwer werden darauf zu verweisen. xD
zum Beitrag23.08.2021 , 13:52 Uhr
Die Frau die Cannabis mit Brokkoli verglich? Fr. Ludwig ist ungefähr genauso kompetent auf Ihrem Posten wie ihre Parteifreunde in den Ministerien. Wenn man schon gegen Legalisierung ist, aus welchen ideologischen, dogmatischen Gründen auch immer, sollte man seine Einstellung nicht zur Wahl hin anfangen zu ändern. Verdikt: Dämliches Wahlgeschwätz, das nach einer Wiederwahl sofort wieder revidiert wird.
zum Beitrag22.08.2021 , 01:25 Uhr
Man hat halt die Wahl zw. christlich-rechts, öko-konservativ, oder wirtschafts-sozial. Egal was man bekommt, es ist ein Griff ins Klo. Eine klassische lose-lose-lose-Situation. :D
zum Beitrag22.08.2021 , 01:21 Uhr
"Cancer"
Das ist die strukturell, korrupte Union für dies Land, schon seit Jahrzehnten
zum Beitrag21.08.2021 , 00:49 Uhr
Leisten werden die Menschen so oder so, wenn sie Feuer und Flamme für etwas sind. Wenn Sie sich die meisten Wissenschaftler/Künstler/Erschaffer in der Menschheitsgeschichte anschauen, werden Sie sehr viele entdecken, für die die eigene Gier eher nicht die treibende Kraft war. Leistung klappt in jedem System, solange dem Einzelnen genug Freiheit gelassen wird sich zu entfalten.
Leider kommt das Leistungsargument immer gerne mit der zugrundeliegenden Annahme, dass Menschen "faul" sein werden, wenn ihre Grundbedürfnisse durch den Staat oder anderweitig abgedeckt sind. Aber das stimmt nicht, wie sich auch geschichtlich belegen lässt. De facto ist das aktuelle System des Kapitalismus eher schädlich für Leistung, weil jemand der reich geboren wird, nie was in seinem Leben tun muss, während das Gros der Leute, welche in armen Verhältnissen geboren werden, für ihre Leistung meist zeitlebens nicht angemessen belohnt werden. Ein Drittel d. deutschen Bevölkerung hat kaum bis gar kein Barvermögen, sprich, wenn die sich jeden Monat um ihre Rechnungen Sorgen machen müssen, können sie sich auch nicht entfalten.
zum Beitrag20.08.2021 , 10:12 Uhr
Hmm, meine Frage war eher allgemeiner Natur und nicht explizit auf Berlin bezogen.
Geschichtlich betrachtet gehört Land niemandem. Es ist ja auch nicht so als ob der Mensch die Erde erschaffen oder Einfluss auf ihr Dasein hätte. Die Idee, dass man etwas, was einem nicht gehört und nicht von einem selbst erschaffen wurde, einfach als sein eigen deklariert scheint mir etwas obskur.
Natürlich trifft dies auch auf gemeinschaftlichen Landbesitz zu. Nur macht es in gewissem Grade Sinn, dass eine Gemeinschaft von Menschen Regeln braucht, welche ihr Zusammenleben organisieren. Im Rahmen dieser Regeln kann ich kommunale Verteilung von Lebensraum nachvollziehen. Kommunale Verteilung findet heutzutage auch statt, nur dass der "kommunale Besitz" in "privaten Besitz" übergeht, und dort dann bleibt. Und den Teil verstehe ich dann nicht mehr. Als System funktioniert es auch nicht bzw. funktioniert nur solange genug Land vorhanden ist für alle Mitglieder der Gemeinde, was zwangsläufig irgendwann nicht mehr der Fall ist.
Es ist auch ein landläufiges Missverständnis, dass der Sozialismus an seinem grundlegenden System gescheitert sei. Das System ist am Mensch gescheitert. Also müsste man die menschliche Komponente im System justieren (durch Kontrollinstanzen, Demokratisierung etc.).
zum Beitrag20.08.2021 , 00:59 Uhr
Ich finde das Interview mit Annette Hillebrandt zu dem Thema sehr interessant (www.youtube.com/watch?v=EppUe5FN36s). Langfristig wird man wohl eher zu anderen Bauformen und Begrünung in den Städten kommen müssen, sonst wird es ziemlich heiß werden.
Übrigens, wohnen sollte ein Grundrecht sein, und Landbesitz sollte daher dem Staat obliegen. Aber damit wird man wohl nur als Kommunist verpönt. Nur, irgendwie macht es in meinen Augen keinen Sinn warum Privatleute einen Teil der Erde "besitzen" können. Bei Staaten macht es ja noch etwas Sinn, aber Privatleute? Why?
zum Beitrag20.08.2021 , 00:48 Uhr
Kein Zweifel. Die Datenkraken haben ihre Fühler überall. Aber es ist auch immer eine Frage wie weit man mit der Ablehnung gehen will.
Heutzutage kann man Browser-Addons nutzen um Skripte zu blocken. Man kann VPNs nutzen um die eigene IP zu maskieren. Man kann Suchmaschinen nutzen, welche nicht Google heißen. Und man kann auf Amazon und Smartphones verzichten.
Aber all dies sind Ermessensangelegenheiten. Das Beispiel mit den Captchas ist eigtl. sehr gut. Persönlich ist es mir egal, ob Google diese Datenerkennung von mir als anonymen Nutzer abverlangt und für seine eigenen Zwecke nutzt. Da ich dann nur teil einer massiven Statistik bin. Problematisch wird es in meinen Augen, wenn man die Daten mit einer Person verbinden kann. Das führt dann dazu, dass man kommerziellen Content und Werbung erhält.
Aber unabhängig davon wie sich der Einzelne schützen kann, müsste es hier eine Richtlinie der EU geben, welche die Rechte d. informationellen Selbstbestimmung d. Bürger sicherstellt.
zum Beitrag19.08.2021 , 21:45 Uhr
Man muss aber nicht auf GAFA zurückgreifen, wenn man nicht will. Und man kann seine Identität im Netz auch geheimhalten, wenn man es möchte. Man muss sich halt damit auseinandersetzen und selber abschätzen wieviel Aufwand man betreiben möchte. Natürlich will ich nicht abstreiten, dass die Marktmacht der amerikanischen Internet-Konzerne riesig ist, und diese entsprechend eingehegt gehören. Aber dazu müsste sich Europa auch etwas unabhängiger von den USA aufstellen, und vor allem sich selbst reformieren, um eine stärkere Gemeinschaft zu bilden.
Bis dahin bleibt es dem User selbst überlassen zu handeln. Übrigens, auch nach dem Untergang von Napster, kann man heutzutage fast jeglichen beliebten Content im Internet kostenlos erhalten. Nur muss man natürlich abschätzen ob man das auch wirklich möchte. Das Internet wird zwar zusehends von den Staaten reguliert und überwacht, aber es ist auch zu groß geworden als dass man einfach alles kontrollieren könnte.
zum Beitrag19.08.2021 , 18:44 Uhr
30% wählen gar nicht, 20% wählen seit Jahrzehnten immer dasselbe aus Gewohnheit. Der Rest meint irgendwo dazuzugehören, und wählt wie es passt, weil ja jeder in Deutschland reich werden kann. Zumindest wäre das mein Tipp. ;-)
Abgesehen davon, es gibt keine Partei die die Umstände abschaffen würde. Alle die sich bis oben durchbeißen, werden solange geschliffen von Lobbyverbänden, negativer Berichterstattung, Negativ-Campaigning etc. pp. bis sie irgendwann mal "regierungsfähig" werden. Und solange sie nicht "regierungsfähig" sind wie z.B. Die Linke jetzt im Bund, und die Grünen in den 80ern, finden sie auch keine Koalitionspartner. Eine lose-lose-lose-Situation. :-D
zum Beitrag19.08.2021 , 18:20 Uhr
Die Springer-Presse sagt, dass es keine soziale Spaltung gibt (lt. Titel da ja hinter Paywall), dann muss es ja wohl so sein. Gut dass die vielen Sozialforscher, die klar belegen, dass es eine solche gibt, sich allesamt irren. :-)
zum Beitrag19.08.2021 , 18:15 Uhr
Natürlich wird es das. Wer macht die Themen welche groß öffentlich gespielt werden? Sie? Ich?
Soziale Ungerechtigkeit, der Abbau des Sozialsystems, die Fokussierung von Kapital auf einige wenige...das sind doch alles Themen, die nicht erst gestern in DE aufgetreten sind. Diese Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten, und sie verschärfen sich von Jahr zu Jahr.
Aber statt diese Themen ständig zu pushen, und immer wieder auf die Tagesordnung zu bringen, und damit die Politiker anzutreiben etwas dagegen zu tun, werden Nebenschauplätze thematisiert.
Aber klar, ich kann Ihnen gerne auch Beispiele für Themenmanipulation nennen. Falls Sie sich erinnern, gab es zu Beginn d. Jahres eine Maskenaffäre. Im gleichen Zuge kam dann auch eine Aserbaidschan-Affäre zum Vorschein. Das wurde ein paar Wochen thematisiert, und dann auf einmal wurde es überschattet von einem "Riesen-Streit" in der Union zw. Laschet und Söder wg. der Kanzlerkandidatur. Das wurde Wochen lang rauf- und runtergespielt, als wenn es überhaupt von irgendwelcher Relevanz wäre. Sie glauben dass das alles Zufall war? Gut, ich nicht. Resultat: Nach dem ganzen Unions-Geblubber hatten die meisten Leute die ganzen Affären vergessen.
Klar denke ich nicht, dass alle Themen vorgegeben werden. Aber heutzutage können Sie eine Medienagentur engagieren, damit diese gezielt ein Thema pusht (siehe Baerbock-Lebenslauf etc. pp.)
Und es gibt Medien wie Springer, die mit reißerischen Parolen auch versuchen die Stimmung in die eine oder andere Richtung zu lenken.
Aber die wirklich großen Probleme? Werden verhältnismäßig selten thematisiert.
zum Beitrag18.08.2021 , 20:11 Uhr
Man muss schon echt fragen, wieso vor allem die linken Parteien so wenig programmatisch bieten, wenn es darum geht soziale Ungerechtigkeit zu bekämpfen.
Besonders beeindruckend ist die Abnahme von sozialer Kompetenz bei den Grünen und der SPD zu beobachten. Die Grünen sind mittlerweile vollkommen weg von der Friedens-Öko-Partei der 80er, hin zu einer etwas grüneren CDU.
Und der SPD hat das ständige Regieren überhaupt nicht gut getan. Man hat so ziemlich alle sozialen Werte und Ansprüche über Bord geworfen, und umgibt sich heutzutage nur noch mit Worthülsen, was die Aufstellung eines Lobbyisten wie Scholz auch klar versinnbildlicht.
Es ist schade, aber wie so oft in der Geschichte, muss der Karren wohl erstmal richtig in den Dreck fahren bevor sich etwas ändert im Land der Glückseligen, wo 20% auf Kosten von 80% leben, und lachhafterweise durch Besetzung aller wichtigen Posten in Wirtschaft/Politik/Medien die Meinung weitestgehend vorgeben.
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