Aktion der Gruppe „Letzte Generation“: Klimaaktivisten blockieren Hafen

Die Aktivisten fordern unter anderem ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung. Am Sonntag war ein Ultimatum an die Bundesregierung ausgelaufen.

Junge Menschen halten ein Tranpsarent mit der Aufschrift "Essen retten, Leben retten" in die Luft

Protest der „Letzten Generation“ Mitte Februar vor dem Reichstagsgebäude Foto: dpa

Hamburg epd | Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben nach eigenen Angaben am Montagmorgen Teile des Hamburger Hafens blockiert. Durch die Blockade mehrerer Hauptadern des Hafens komme es aktuell zu massiven Störungen des Warenverkehrs zu Schiff und an Land, teilte die Gruppe mit. Die Aktivisten fordern unter anderem ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung. In den vergangenen Wochen hatten sie immer wieder Autobahnen und andere Hauptverkehrsadern blockiert.

Am Sonntag war ein Ultimatum der „Letzten Generation“ an die Bundesregierung ausgelaufen. Darin hatte die Gruppe weitere Aktionen angekündigt, falls kein Zeitplan für ein Essen-Retten-Gesetz vorgelegt werde.

Es gehe um die Sicherung der Lebensgrundlage, rechtfertigte die Sprecherin der Gruppe, Aimée van Baalen, die Blockaden am Morgen im Deutschlandfunk. „Wir haben jahrelang Petitionen unterschrieben, wir haben jahrelang auf der Straße gestanden und vom Straßenrand aus demonstriert und das hat leider nicht zu den Ergebnissen geführt, die wir dringend brauchen, um die Menschen vor dem Klimakollaps zu retten.“ Die Gruppe fordere, was die Politik ohnehin versprochen habe. Neben Häfen sollten in den kommenden Tagen auch Flughäfen blockiert werden, kündigte sie an.

Zur Aktion im Hamburger Hafen erklärte die Gruppe: „Hamburg ist Schauplatz der Zerstörung. Sein Hafen zeigt das todbringende industrielle Weiter-So, während die Auswirkungen der Klimakrise hier bald nicht mehr zu übersehen sein werden.“ Ein Leben wie heute werde es Ende dieses Jahrhunderts dort nicht mehr geben. „Stürme und Hochwasser zeigen uns heute, wie zunehmende Extremwetterereignisse unsere Stadt zerstören werden“, erklärte Aktivistin Carla Hinrichs.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.