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01.10.2022 , 10:43 Uhr
Wenn es darum geht, diese Lebewesen wertzuschätzen, sollte man ihren Tod nicht GERADE ins Bild rücken? So wird einem das Ausmaß der Katastrophe und erzeugte Leid doch zumindest ein bisschen besser klar als nur mit einer nüchternen Beachreibung.
Solange man dem Problem nicht ins Gesicht schauen muss, lässt es sich doch viel leichter verdrängen.
Und den Fischen selbst wird's herzlich egal sein, da sie a) tod sind und sie b) der Umstand in einer Zeitung abegdruckt zu sein selbst lebendig nichz im geringsten tangieren würde.
Ich muss von daher schon fragen: setzen Sie sich hier wirklich für die Fische oder nur gegen Ihr eigenes Unwohlsein in Anbetracht dieser ein?
zum Beitrag30.03.2022 , 19:50 Uhr
'Es sei doch „völlig klar“ gewesen, „dass es rote Linien gibt, die Putin in allen Verhandlungen auch genannt hat, die nicht zu überschreiten sind“, sagt er. Die Nato habe jedoch „einen Scheißdreck darauf gegeben“ und ihre Ostexpansion aggressiv weitergetrieben. '
Ich verabscheue dieses Argumentationsmuster zutiefst. Wenn ein gewalttätiger Expartner klarmacht, dass sobald die Ehemalige einen neuen Partner findet, er ihr alle Knochen brechen wird und das dann auch tut, wenn dieser Fall eintritt, trrägt er dafür noch immer die volle Verantworung.
Gewalt wird nicht dadurch okay, dass man sie vorher ankündigt und man kann sih dadurch auch nicht prophylaktisch von seiner Verantwortung Schuld freisprechen.
Wer solche Narrative unterstützt macht sich aktiv zum Handlanger von Unterdrückern.
zum Beitrag12.11.2021 , 21:46 Uhr
Warun soll eine Wählerschaft eine Position von vor zwanzig Jahren zugute zu halten, wenn sie sich im hier und jetzt aus blinder Ideologie gegen das Retten von Menschenleben entscheiden?
zum Beitrag07.11.2021 , 22:28 Uhr
"Im Klartext: Alle Wölfe werden erschossen, bis eine – nach welchen wissenschaftlichen Kriterien eigentlich festgelegte? – Untergrenze erreicht ist."
Nennt man so etwas nicht eine Obergrenze?
zum Beitrag14.10.2021 , 12:14 Uhr
Mal ein kleiner argumentationstheoretischer Einwurf, um die billigsten der hier vorgebrachten Argumente zu entkräften. Aus der Tatsache, dass die Hufeisentheorie (die allgemeine Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus) allgemein ungültig ist, kann man im Umkehrschluss nicht schließen, dass JEDER Vergleich zwischen Rechts-/Linksextremismus gleich Hufeisentheorie und damit ungültig ist. Das wäre letztendlich nur der Versuch aus einem falschen Totschlagargument ein anderes ebenso falsches Totschlagargument zu gewinnen.
Der Autor hat seinen Vergleich klar begrenzt und spezifiziert, eine allgemeine Gleichsetzung findet nicht statt, und im Kontext der vorliegenden Informationen erscheint der Vergleich erst einmal durchaus angebracht. Möchte man sich nun daran machen, diesen zu entkräften, sollte man sich dann schon etwas mehr bemühen als einfach fälschlicherweise "Hufeisen!" zu rufen.
zum Beitrag14.10.2021 , 11:54 Uhr
Danke.
zum Beitrag05.10.2021 , 22:09 Uhr
Die FOSS-Facebook-Alternativen mit ähnlichem Funktionsumfang gibt es ja schon längst und ermöglichen es durch ihre föderierte Struktur, dass niemand das Datenmonopol erlangen kann und sich trotzdem alle die gleiche Plattform teilen können und nicht zig verschiedene Apps benötigt werden. Es wäre meiner Meinung nach unsinnig, hier das Rad ein drittes Mal neu zu erfinden, wenn man die weitere Entwicklung dieser Plattformen einfach staatlich fördern und/oder staatlich geförderte Instanzen aufsetzen könnte.
Das Problem ist schon längst nicht mehr das Fehlen der Technologie, sondern die Frage, wie man Benutzer einer Plattform, die nützlicher ist, je mehr Menschen sie benutzen, dazu bekommt vom Platzhirsch abzuwandern. Hier könnte der Staat mit Öffentlichkeitsarbeit, Präferierung und der bereits genannten Förderung bei gleichzeitiger Sanktionierung der großen Digitalkonzerne meiner Meinung nach viel bewegen.
zum Beitrag05.10.2021 , 20:23 Uhr
Wer sich bezüglich guter Alternativen einmal schlaulesen möchte:
www.kuketz-blog.de...ieller-interessen/
zum Beitrag28.09.2021 , 10:54 Uhr
Ab dem Moment, ab dem man in seiner Friedenspolitik das Retten von Menschenleben ablehnt, weil es das Militär involvieren müsste, hat man das Ziel vom Frieden, dem sicheren und ungefährdeten Leben aller Menschen, längst verraten und sich der ideologischen Demagogie hingegeben.
zum Beitrag26.09.2021 , 00:03 Uhr
"weil es meiner meiner Ansicht nach doch ein ziemlicher Schnellschuss ist, die gesamte Menschheit mit einem Stoff zu impfen, der erst so kurz auf dem Markt ist"
In der gesamten Geschichte des Impfens beträgt der längste zeitliche Abstand, nachdem jemals Nebenwirkungen gemessen wurden zwei Monate. Die Impfstoffe sind ein Vielfaches dieser Zeit auf dem Markt und noch länger in Erprobung. Wo genau liegt hier Ihrer Meinung nach noch der Schnellschuss?
zum Beitrag20.09.2021 , 14:44 Uhr
Bin mir nicht so sicher, welche Schlussfolgerung man diesem Artikel entnehmen soll. Wenn eine dezimierte CDU im Konflikt und Streben nach Relevanz versucht den rechten Rand zu ergreifen, wer genau ist denn dafür verantwortlich außer alleinig die CDU? Wenn diese Partei nur solange sie im Machtzentrum sitzt, sich deutlich zu Demokratie und Grundwerten bekennt ohne diese Macht aber sofort implodiert, was sagt das dann über diese Partei und wie verdient sie lange Jahre im Machtzentrum saß, aus?
zum Beitrag08.09.2021 , 15:49 Uhr
Für mehr als "Heb das mal auf!" und "Mach das mal sauber!" soll's offensichtlich nicht reichen.
zum Beitrag03.09.2021 , 12:48 Uhr
Wer sich für tiergerechtes Leben einsetzt, sollte die Haltung von Haustieren eigentlich strikt ablehnen.
zum Beitrag02.09.2021 , 21:56 Uhr
Um's Vorschreiben geht es hier ja gar nicht. Sondern nur ums moralisch verwerflich finden. Sie können natürlich mit Ihrem Geld umspringen wie sie möchten. Aber andere Menschen können Sie dann auch anhand dieses Verhaltens charakterlich einordnen, wie sie möchten.
zum Beitrag31.08.2021 , 19:50 Uhr
Die bedienen halt unterschiedliche Zielgruppen.
zum Beitrag28.08.2021 , 17:49 Uhr
Diese ganze Diskriminierungs- und Aussortierungsrhetorik funktioniert sowieso nur, wenn man sie nicht zuende denkt. Langfristig gesehen wird es nur zwei Gruppen von Menschen geben: Geimpfte und/oder Genese (und wenn man so morbide sein will noch die Toten). Exposition mit dem Virus ist langfristig unvermeintlich. Deswegen sind Vergleiche mit anderen Arten der Diskriminierung auch irgenwie nur so halbgar. Vor ein paar Monaten war die Lage noch viel schlimmer und da gab es starke Einschränkungen für alle. Jetzt ist die Lage vielleicht mittelschlimm und es gibt leichtere Einschränkungen für alle und teilweise stärkere für diejenige, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind oder dies darstellen. Ist das zu 100% fair? Vielleicht nicht, aber Regelungen aufzuweichen und so mehr Menschen zu gefährden oder für alle zu verschärfen ist es halt auch nicht. Es gibt hier keine perfekten Lösungen und das muss man als bittere Pille für die nächsten paar Monate halt noch schlucken. Alles andere ist ideologisches und/oder realitätsverweigerndes Gerede.
zum Beitrag09.08.2021 , 20:38 Uhr
E-Autos ersetzen konventionelle Verbrenner und sparen so im Vergleich CO² ein. Luftfilter sind eine zusätzliche Maßnahne, die es vorher nicht gab und entsprechend ein Plus an Enegieverbrauch bedeutet.
zum Beitrag25.07.2021 , 13:43 Uhr
Sommerloch, ahoi!
zum Beitrag22.07.2021 , 12:13 Uhr
Inwiefern ist das denn hier relevant außer als bloßer Whataboutism? Die tatsache, dass die Großindustrie deutlich mehr Müll produziert als der einzelne Verbraucher bedeutet ja nicht, dass ich mir als Einzelperson nicht um die Mülltrennung in meinem Haushalt Gedanken machen kann.
Zumal hier ja erst einmal nur eine wissenschaftliche Modellrechnung durchgeführt wurde. Zusätzliches Wissen kann niemals schaden und was die korrekten Konsequenzen daraus sind, lässt sich ja ausdiskutieren.
Zusätzlich ist vielleicht noch anzufügen, dass invasive oder künstlich in ein Gebiet eingebrachte Spezies auch außerhalb von irgendwelchen CO²-Bilanzen oft deutlich negative Konsequenzen für Biodiversität und Ökosystem haben. Ob das hier der Fall ist bzw. wie genau sich das hier verhält, kann ich nicht beurteilen.
zum Beitrag22.06.2021 , 18:30 Uhr
Aha, und eine bewusste Abstandnahme vom öffentlichen Zeigen von Toleranz und Unterstützung für die LGBTQI-Community soll es Profifußballern jetzt leichter machen, sich zu outen und nicht etwa die Assoziation noch verstärken, dass Fußball und LGBTQI nichts miteinander zu tun haben?
zum Beitrag13.06.2021 , 16:51 Uhr
Aha, und wenn jetzt beide Teams sagen, dass sie weiter machen wollen, soll man dann trotzdem abbrechen? Und das wäre dann keine Bevormundung?
zum Beitrag09.06.2021 , 18:37 Uhr
Finde den Artikel informativ, aber unvollständig. Habe die meiner Meinung nach fehlenden Informationen hier einmal ergänzt:
'Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums erklärte, aus Sicht der Bundesregierung sei „ein gutes Kooperationsverhältnis zwischen den Gerichten wichtig“. In dem strittigen Fall haben Karlsruhe und Luxemburg jedoch aneinander vorbei geredet. Das Bundesverfassungsgericht warf dem EuGH sogar vor, den Anleihekauf der EZB nur oberflächlich geprüft zu haben.'
(Ihr habt den Absatz viermal in den Artikel eingebaut, liebe Redaktion. Bitte nachbessern. ;-) )
zum Beitrag04.06.2021 , 18:00 Uhr
"Eher stellt sich doch die Frage, wie Eltern finanziell entlastet werden können."
Kinderlose mehr zu belasten ist also Unrecht, Eltern weniger zu belasten eine gewünschte Option. Ist ja logisch super durchdacht die Kolumne.
zum Beitrag15.04.2021 , 12:11 Uhr
"Denn der Deckel war das zentrale politische Projekt dieser Koalition, um in der wichtigsten sozialen Frage der Gegenwart für etwas mehr Gerechtigkeit zu sorgen."
Nur dass es nichts davon erreicht hat? Man korrigiere mich hier, wenn ich falsch liege, aber soweit ich das von außerhalb Berlins mitbekommen habe, hat es die Lage besonders für Wohnungssuchende nur weiter verschlechtert, da mehr Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt wurden, für Gering- und Wenigverdiener nur mäßig viel gebracht, für Reiche mit teuren Mietswohnungen aber viel. Was halt soweit ich das verstehe auch Stand der Wissenschaft zu dem Thema ist und bei vorigen Versuchen eines das gleiche Resultat hatte.
Von daher kann man eigentlich nur froh sein, dass das ganze kassiert wurde. Die Intention hinter dem Mietendeckel ist ja gut und richtig, nur muss es dann in der Realität halt auch den gewünschten Effekt haben.
zum Beitrag25.03.2021 , 21:33 Uhr
Volle Zustimmung hier meinerseits.
zum Beitrag21.03.2021 , 21:53 Uhr
Mhh, verstehe ja, dass die Autorin als Reisejournalistin jetzt sonst nichts hat, worüber sie schreiben kann. Wirkt halt alles nur arg priviligiert. Andere sind ans Bett gefesselt und 8 Milliarden Menschen könnten sich diesen Lebensstil nicht leisten ohne dass der Planet noch mehr kollabiert als sowieso schon.
zum Beitrag20.02.2021 , 18:11 Uhr
Würde mir tatsächlich wünschen, dass sich solche Positionen in der Partei stärker durchsetzen würden. Dann könnte man die Linke auch mit deutlich weniger Bauchschmerzen wählen.
zum Beitrag13.02.2021 , 20:41 Uhr
Hier mal ein kleines Beispiel: Blockchain-Technologien können es ermöglichen, Spenden in Krisengebieten sicher bei den Rezipienten, die es benötigen ankommen zu lassen, ohne das Risiko eingehen zu müssen, dass diese Spenden von einem autoritären Staat/durch Korruption unterschlagen werden. Sie können es auch Flüchtlingen ermöglichen, sich einfach und fälschugssicher auszuweisen und Zeugnis über ihre beruflichen Qualifikationem abzulegen, ohne dass das wie sonst so oft an den Mühlen der Bürpkratie oder fehlenden Papieren zu scheitern droht.
Link: www.reuters.com/ar...hain-idUSKBN19C0BB
zum Beitrag13.02.2021 , 20:30 Uhr
Stimme meinem Vorredner zu. Die Unzulänglichkeiten von Bitcoin zur Grundlage zu nehmen, Kryptowährungen im allgemeinen den Wert/Nutzen abzusprechen ist entweder bewusst ignorant oder schlicht extrem oberflächlich informiert. Mit ein wenig mehr Recherche wüsste die Autorin vielleicht auch, dass Blockchains keine inhärenten Energiefresser sind, sondern dass dies vom jeweiligen Konsensmechanismus abhängt, die die jeweilige Blockchain vorantreibt. Genauso ist es wahrscheinlich nicht unbedingt sinnvoll Blockchain und Kryptowährungen im Allgemeinen einfach gleich zu setzen. Und auch Kryptowährungen oder Blockchain-Technologien allgemein einen Nutzen abzusprechen, ist relativ daneben. Dass diese Mechanismen des Werttransfers, der Dezentralisierung des Finanzsystems und der Vertragsschließung anbieten, die mit konventionellen Strukturen überhaupt nicht zu erreichen sind, ist unbestritten. Wobei man natürlich sicher darüber diskutieren kann, ob diese Technologien über lang jetzt das Finanzsystem revolutionieren oder nur eine Nebenrolle in bestimmten Sonderfällen spielen werden. Der praktische Nutzen ist aber relativ unbestreitbar. Und gerade die Tatsache, dass Kryptotechnologien ein unglaublich potentes Tool sein können, Menschen in Entwicklungsländern einen einfachen Zugang zu Banking, Finanzmarkt, Verifizierungs- und Identifikationsmechanismen zu ermöglichen, sollten eigentlich jeden Linken aufhorchen lassen. Man muss halt nur den ganzen dummen Spekulationshype von dem teilweise tatsächlich nützlichen technologischen Unterbau trennen können.
zum Beitrag09.01.2021 , 12:38 Uhr
Nur weil ein paar Politiker die Aufweichung des Datenschutzes fordern, macht es die App ja nicht auf einmal aus Datenschutzgesichtsounkten schlechter. Die ist ja immernoch die selbe. Von daher ist das als Reaktion reichlich irrational. Zumal Sie hier ja auch im Web unterwegs sind und wahrscheinlich den einen oder anderen Tracking-cookie mit sich führen.
zum Beitrag25.12.2020 , 17:34 Uhr
Hat nur alles nichts mit dem eigentlichen (Gegen-)Argumenet zu tun. Mein Punkt war schlicht und einfach der, dass die Implikation, dass die Entscheidung der Klasse gegen emotionale Gesundheit spricht, Schwachsinn ist.
zum Beitrag24.12.2020 , 21:04 Uhr
"Denn emotional gesunde Kinder würden sich riesig darüber freuen, dass sich ein Lebenshof bereit erklärt, ihr Kälbchen aufzunehmen."
Na, das erzählen sie mal Menschen, die auf einem vielleicht noch etwas traditionellerem Bauernhof aufgewachsen sind, dass sie ganz bestimmt keine "emotional gesunden Kinder" gewesen sein können. Oder Heranwachsende in traditionellen Jäger- und Sammlergesellschaften. Alles verrohte Bestien?
Das andere Lebewesen für unser Überleben sterben müssen ist unausweichlicher Teil unserer Natur und richtig und pädagogisch sinnvoll nahe gebracht sollten die meisten Teenager damit auch irgendwie umgehen können.
zum Beitrag03.12.2020 , 22:23 Uhr
Kleine Korrektur: Girl in Amber ist vom Album Skeleton Tree, nicht Ghosteen.
zum Beitrag02.12.2020 , 00:55 Uhr
Riesiger Schwachsinn. Die Wenigsten werden selbst in beengten Wohnverhältnissen mit Mutti oder Omi in einem Zimmer schlafen. Sofern man sich in getrennten Räumen aufhält, ist das Infektionsrisiko minimal, das Hauptrisiko besteht sowieo tagsüber, wenn man zusammen sitzt, spricht, lacht etc. Hotelbesuche besitzen Infektionsvermeidungstechnisch also überhaupt keinen sinnvollen Mehrwehrt, vielmehr riskiert man nur aich noch das Hotelpersonal zusätzlich anzustecken.
zum Beitrag20.10.2020 , 11:50 Uhr
Meinste?
Vong Wikipedia: "Ein Unfall ist ein plötzliches, zeitlich und örtlich bestimmbares und von außen einwirkendes Ereignis, bei dem eine natürliche Person unfreiwillig einen Körperschaden (bis hin zum Tod) erleidet (Personenschaden) oder eine Sache unbeabsichtigt beschädigt wird (Sachschaden)."
zum Beitrag21.09.2020 , 13:51 Uhr
Schließe mich den Vorredner*innen an, dass der Text allgemein sehr schön ist, die Referenz auf den alten, weißen Mann aber etwas konstruiert wirkt.
zum Beitrag11.09.2020 , 18:39 Uhr
Das mit dem in den Spiegel schauen ist ja fein und gut, aber effektiv hat die Linke jetzt eine starke Fürsprecheron für die Abschaffung von Hartz IV weniger und Parteien links der Linken keine wirklichen Hoffnungen auf Einzug in irgendwelche Parlamente. Das heißt, das Thema wird nur weiter unter den Tisch fallen und Niemandem ist geholfen. Ich persönlich bin zumindest der Meinung, dass selbst die Hoffnung, die politischen Stellschrauben nur ein hunderstsel eines Grades nach links bewegen zu können immer noch besser ist, als nicht mehr mitzumischen wegen "der Prinzipien". Von daher fand ich die Abneigung der Linken gegen Regierungsarbeit aber schon immer etwas albern.
zum Beitrag30.08.2020 , 12:33 Uhr
Also ich fand den Beitrag sehr interessant und aufschlussreich. Danke dafür!
zum Beitrag29.08.2020 , 12:48 Uhr
Der Co-Autor denkt wohl, er wäre qualifiziert über das Thema zu schreiben, nur weil er ein Arzt ist. (Kleines Witzelchen am Samstag)
zum Beitrag27.08.2020 , 14:46 Uhr
Mal ganz provokant: Wenn z.B. schwarze Menschen keine Sicherheit haben, nicht von der Polizei umgenietet zu werden, warum sollte der Rest der Gesellschaft dann die Sicherheit haben, sich nicht mit diesen Bildern auseinandersetzen zu müssen?
Davon abgesehen ist meine Auffasung die Folgende: Diese Bilder sollten generell verfügbar sein, am besten mit Content-Warnung und zumindest auch in redigierter Form wie im Artikel beschrieben. Wie man damit umgeht, sollte und kann dann jeder für sich entscheiden.
Und für Journalisten selber ist das wohl zu einem Teil unvermeidbar, weil es nun einmal deren Beruf ist, über Geschehnisse zu informieren. Da sollte man sicher ärztliche/psychologische Hilfe bereitstellen und Mitarbeiter, die damit überhaupt nicht klar kommen in anderen Bereichen arbeiten lassen. Aber ansonsten kann es sich eine Krankenschwester/Arzt ja auch nicht aussuchen, ob sie z.B. blutende Menschen/Eingeweide etc sehen wollen und ein Polizist sich auch nicht aussuchen, ob er mitunter Zeuge oder sogar Opfer von Gewalt wird. Es gehört halt zum Beruf dazu.
zum Beitrag26.08.2020 , 12:33 Uhr
Wir sehen uns im internationalen Vergleich ja gerne als fortschrittliche Demokratie, aber dieses Trauerspiel, in dem es (hautsächlich der Union) ausschließlich um Machtpositionen geht, hat mit einem gesunden Verständnis von Demokratie mal so gar nichts zu tun. Vorschläge, die sich nicht die proportionale Repräsentation zum obersten Ziel machen, sollten eigentlich von jedem vernünftigen Demokraten abgelehnt werden. Und wenn man das einmal gemacht hat, bleiben auch nicht mehr so viele Lösungsvorschläge übrig. Entweder man vergrößert die Wahlkreise oder garantiert eben nicht jedem Direktkandidat einen Platz im Parlament.
zum Beitrag15.08.2020 , 18:29 Uhr
Achtung: Die Einschätzung des RKIs bis zum Herbst möglicherweise einen Impfstoff zu haben basiert auf einem fälschlicherweise hochgeladenen, veralteten Papier. Bitte korrigieren!
www.zeit.de/wissen...rbst-2020-pandemie
zum Beitrag03.08.2020 , 10:53 Uhr
"Da sind durchaus Leute dabei, die auch berechtigte Bedenken haben und eben nicht bloß Spinner und Nazis."
Naja, diese Leute sollten aber vielleicht auch zu der Erkenntnis kommen, dass es für ihre Zielen nicht hilfreich ist, sich mit Spinnern und Nazis gemein zu machen und zum nächsten Mal vielleicht eine eigene Demonstration planen, in denen sie ihre Forderungen auch artikulieren und Gehör finden können. Die haben letztendlich ja auch nichts davon, wenn ihre Message durch Verschwörungsspinner und Nazis übertönt wird.
zum Beitrag02.08.2020 , 22:59 Uhr
" Belastet das Anschnallen im Auto die Atmung und das Bronchialsystem?"
Das tut eine Maske für normal gesunde Menschen aber auch nicht.
zum Beitrag02.08.2020 , 22:57 Uhr
"und wenn schwerere Fälle bei Jugendlichen an einer Hand abzählbar sind"
Sind sie aber nicht. Covid19 kann auch bei recht jungen und gesunden Personen mitunter zu längerfristigen, wenn nicht sogar bleibenden Lungen-, Gehirn- und Organschäden führen.
"und eine Immunität nach einer Infektion besteht, bedarf es keiner Impfung. Wenn keine Immunität hervorgerufen wird, bringt auch eine Impfung nix."
Das ist ein wenig zu schwarz-weiß. Nach aktueller Sachlage nehmen die Antikörper bei leichteren Infektionen schon nach Monaten wieder komplett ab. Wenn es sich bei Covid19 aber wie bei ähnlichen Infektionen verhält, bleibt ein gewisser Memory-Effekt, der die nächste Immunreaktion bei Reinfektion etwas schneller anlaufen lässt. Eine Impfung hat den großen Vorteil, dass zumindest die erste und gefährlichste Infektion ohne gesundheitliches Risiko verläuft und das ist einer tatsächlichen Infektion ganz offensichtlich vorzuziehen. Welche Effektivität eine Impfung im Genauen aber tatsächlich haben wird, muss erst noch erforscht/erwiesen werden.
zum Beitrag02.08.2020 , 17:06 Uhr
Zunächst einmal sollte man fest halten, dass jede Art der Aufteilung/Kategorisierung oder auch das Ausbleiben dessen irgendjemanden benachteiligen wird. Eine komplett faire Aufteilung kann und wird es nie geben, weil Menschen nun einmal verschieden sind und immer irgendjemand die Kategorien sprengt. Auch eine Einteilung in Männer- und Frauensport benachteiligt zum Beispiel nicht-binäre Personen die weder perfeit ins eine noch ins andere passen.
Entsprechend muss man sich dann halt fragen, was man mit den Kategorisierungen überhaupt erreichen will bzw. wozu die gut sein sollen. Ist das irgendwie besonders wichtig und hat es wirklich etwas mit Gender zu tun, dass man ursprünglich Männer- und Frauensport aufgeteilt hat oder hatte das auch mit der tendenziell unterschiedlichen körperlichen Leistungsfähigkeit der beiden Gruppen zu tun. Sollte man vllt analog zum Kampfsport verschiedene Gewichtsklassen einführen, die sich vor allem nach körperlichen Merkmalen richten oder sollte man die alten Klassen dann doch beibehalten, weil letztendlich dann doch 90% der Menschen mit dieser falschen Dichotomie ganz gut eingeordnet sind und andere Kategorisierungen auch nicht viel präziser wären. Eine Antwort habe ich da als Laie nicht und eine perfekte Antwort wird es da wie gesagt auch wohl nie geben. Athlet*innen zu medizinisch invasiven Prozeduren zu drängen sollte aber generell abgelehnt werden.
zum Beitrag27.07.2020 , 15:40 Uhr
Naja, absolut nix ist jetzt auch ünertrieben. Er findet dann viellecht nur so 3/4 bis 5/6 der Fälle. Das ist nicht wasserdicht, hilft aber trotzdem bei der Eindämmung. Eine automatische Quarantäne wäre natürlich effektiver, aber auch restriktiver. Das sollte man denke ich mal von der Region, aus der eingereist wird, abhängig machen.
zum Beitrag27.07.2020 , 15:36 Uhr
Was an einer Falsch-positiv-Rate von sage und schreibe 1,4% besonder schlimm sein soll, erschließt sich mir nicht. Dann sitztt halt gut jeder Hunderte umsonst in Quarantäne. Big deal. Deutlich interessanter wäre da schon die Falsch-negativ-Rate.
zum Beitrag24.07.2020 , 13:22 Uhr
Sehe ich genauso. Dass das hier ein Fall von weißem und nicht einfach Politiker-Privileg ist, ist alleine schon deshalb nicht feststellbar, weil der Vergleichsfall fehlt: ein nicht-weißer Politiker in ähnlicher Situation. Das es diesen nicht gibt hat wiederum natürlich viel mit Rassismus und Privilegien zu tun. Aber einfach alles an Rassismus festzumachen, selbst wenn sich das unmöglich abschätzen lässt und nichts als reine Spekulation sein kann, hilft absolut niemandem. Auch nicht den Opfern von Rassismus.
zum Beitrag17.04.2020 , 14:17 Uhr
Nach der selben Logik könnte ich als selbstständiger Programmierer etc. ja auch in jedes beliebige Land der Welt einreisen, weil ich dort meine Arbeit verrichten möchte. Der König von Thailand muss ganz bestimmt nicht nach Bayern, um Thailand zu regieren. Entsprechend sehe ich auch nicht wirklich, was die Bundesregierung daran hindern sollte, dem ganzen einfach einen Riegel vorzuschieben.
zum Beitrag06.04.2020 , 19:41 Uhr
Es kann mir auch keiner erzählen, dass wenn sich Dutzende Leute an einem Ort mit 2m Sicherheitsabstand versammeln, dass das tatsächlich noch funktionierender Infektionsschutz ist. Solche Abstandsangaben sind sowieso nur Heuristiken, die vielleicht in 90% der Fälle funktionieren. Man sollte sich deswegen aber nicht einbilden, dass man dadurch perfekt geschützt ist oder dass wenn man genügen Leute auf einem Raum versammelt da nicht irgendwelche kumulativen Effekte einsetzen.
zum Beitrag23.03.2020 , 07:58 Uhr
Nur dass das Volk in diesem Fall zum allergrößten Teil anerkennt, dass diese Maßnahmen nötig sind. Sollte der Staat irgendwann in einen unbegründeten autokratischen Wahn verfallen, sollte eine mündige Zivilgesellschaft auch in der Lage sein Widerstand zu leisten.
zum Beitrag22.03.2020 , 18:20 Uhr
Wichtig ist hier denke ich einmal vor allem, dass das dann auch empfindlich sanktioniert wird. Einer Gruppe von Jugendlichen zu sagen, sie sollen nach Hause gehen, wird sie herzlich wenig interessieren. Die treffen sich dann im Zweifelsfall 15 Minuten später einfach woanders und so oder so ist der Schaden dann eh schon angerichtet. Das muss dann auch ernsthafte Konsequenzen haben.
zum Beitrag22.03.2020 , 14:13 Uhr
Dieser Kritikpunkt, das manche Länder jetzt vorpreschen, ist einfach riesiger Unsinn. Wer will es denn Bayern, wo das Virus zuerst aufgeschlagen ist und die Fallzahlen mit am höchsten sind, verübeln, wenn sie nicht noch ein paar Tage warten und lieber gleich handeln möchten? Die Lage in den verschiedenen Bundesländern ist unterschiedlich stark ausgeprägt und dann macht es auch nur Sinn, wenn manche früher oder stärker reagieren als andere.
zum Beitrag20.03.2020 , 20:05 Uhr
"Wie viele Menschen müssen sich Unwohl fühlen, um einen Toten aufzuwiegen?"
21,5
zum Beitrag12.03.2020 , 00:13 Uhr
Was sich mir an dem Argument nicht ganz erschließt. Warum sollte ein zentralisierteres System nicht auch in der Lage sein, lokale Entscheidungen zu treffen. Das war ja in China und Italien auch so. Erst einzelne Dörfer, dann ganze Provinzen und schließlich das ganze Land. Das Wichtigste ist halt, dass die entsprechenden lokalen Daten vorliegen. Aber da wird es in einem zentralisierten System doch sicher auch Schnittstellen geben, selbst wenn die Entscheidungsgewalt woanders liegt, oder nicht?
zum Beitrag01.03.2020 , 18:53 Uhr
"Es gibt zumindest eine Hälfte der Syrer, denen Assads Herrschaft lieber ist als die von AlQaida oder eine türkische Tyrannis."
Diese Hälfte sitzt aber soweit ich da korrekt informiert bin nicht in Idlib. Und Sie argumentieren hier weiterhin machtpolitisch. Assad, Türkei etc sind die machtpolitisch am nähesten liegenden Lösungen, keine davon ist aber richtig oder verteidigenswert solange sie nicht dem Willen der ansässigen Menschen entspricht.
"aber es bleibt uns nichts anderes übrig, als auch die Souveränität autoritärer Regierungen zu respektieren."
Warum? Eine gegen den Willen der Menschen gehende Souveränität ist keine Souveränität, die irgendeinen Respekt verdient hat. Ich würde sogar behaupten, dass eine Gesellschaft die auf dem Prinzip der demokratischen Selbstbestimmung fußt, so etwas gar nicht akzeptieren KANN, ohne ihre Prinzipien zu verraten.
Das heißt deswegen natürlich noch lange nicht, dass es richtig wäre, dort einzumarschieren oder sonstwas. Aber man könnte ja zumindest schon einmal damit anfangen machtzentrierte Legitimationsstrategien keinen Raum im allgemeinen Diskurs zu lassen und seitens des Staates eine Diplomatie zu führen, die sich demokratische Selbstbestimmung zum Ziel macht anstatt sich autoritären Rechtsverständnissen zu beugen.
zum Beitrag01.03.2020 , 18:17 Uhr
"Die Türkei ist gegen den Willen der legitimen Regierung in Syrien aktiv. Damaskus hat das Recht, sein Territorium wieder unter eigene Kontrolle zu bekommen."
Ein Land gehört niemals irgendjemand anderem als den Menschen, die in ihm Leben. Rechtens heißt noch lange nicht richtig und irgendeinen Grund wird das ja schon haben, dass die Menschen in Idlib Assads Armee nicht mit offenen Armen empfangen. Sie übernehmen hier effektiv die Rethorik von Autokraten, nach der Macht gleichbedeutend ist mit Recht.
zum Beitrag28.02.2020 , 22:36 Uhr
Das kommt tatsächlich ganz drauf an wie man Lebensqualität definiert.
zum Beitrag24.02.2020 , 16:52 Uhr
Ich finde die Argumentation durchaus nachvollziehbar und gut gemeint auch wenn ich den Teil "Ein Indianerkostüm ist ein Ausdruck der Sympathie mit den unterdrückten indigenen Völkern Amerikas bei gleichzeitiger Ablehnung des Handelns der weißen Europäer. " etwas überzogen finde, da ich mir nicht sicher bin, ob Kinder da wirklich soweit reflektieren.
Dennoch glaube ich, dass die Autorin hier einen Punkt etwas übersieht: Als Kindergartenkind habe ich mich ein Jahr zum Fasching als "Chinese" verkleidet. Komplett mit Seidengewand, aufgemaltem spitzen Schnurr- und Ziegenbart und dem klischeehaften flach, kegelhaften "Chinesenhut". Nichts davon hat besonders viel mit dem durchschnittlichen Chinesen zu tun und viel mehr mit rassistischen Klischees aus der Kolonialzeit. Ich könnte mir vorstellen, das so etwas, wären in dem Kindergarten auch Kinder mit chinesischen Wurzeln gewesen, zumindest für Unverständnis bis hin zu stark negativen Emotionen bei Kind und Eltern geführt hätte. Und ich denke mit vielen "Indianer"-Kostümen steht es wahrscheinlich ähnlich. Vieles davon ist mitunter rassistische-klischeehaft und/oder einfach unzutreffend.
Ich finde, hier kann man sich schon überlegen, wie man damit umgehen sollte. Das Kind selber möchte natürlich nichts Böses, deswegen kann es aber trotzdem negative Konsequenzen haben.
Wobei ich denke, dass das bei spezifischen Charakteren wie Mulan, Pochahontas, Jim Knopf etc noch etwas weniger schlimm ist, da halt ein bestimmter Charakter und nichts generalisierend eine Volksgruppe dargestellt wird.
zum Beitrag23.02.2020 , 14:47 Uhr
Ihnen ist aber schon bewusst, dass sofern da nicht von staatlicher Seite eingeschritten wird, die Leute dann einfach weiter Autos mit Verbrennungsmotoren kaufen werden, ja?
Sobald letztere soweit es geht vom Markt sind, kann man sich dann auch überlegen, ob man Elektroautos nicht auch reduzieren sollte. Solange der Status Quo aber ist, wie er ist, ist ein Bekenntnis gegen Elektroautos vor allem auch ein Bekenntnis gegen CO²-Einsparung.
zum Beitrag23.02.2020 , 14:31 Uhr
Dann sollte man sich vielleicht überlegen den Bau konventioneller Autofabriken zu blockieren oder deren Betrieb stillzulegen, anstatt sich ausgerechnet am kleinsten Übel, dem Elektroauto, zu vergreifen. Oder man sollte sich politisch für eine Mobilitätswende einsetzen, die den Individualverkehr weitesgehend überflüssig macht, dann rentieren sich neue Fabriken von ganz alleine nicht mehr. Audi, Mercedes und co werden sicherlich nicht aufhören, SUVs zu produzieren, weil in Brandenburg zwei Frauen auf Bäumen sitzen. Der Protest ist einfach komplett fehlgeleitet.
zum Beitrag23.02.2020 , 14:22 Uhr
Ich denke einmal, man sollte davon ausgehen, dass das Virus außerhalb Chinas schon wesentlich verbreiteter ist, als angenommen/bestätigt. Sagen ja auch einige Epidemologen ( www.theguardian.co...forts-experts-warn )
Diese neuen Epizentren werden oftmals dann entdeckt, wenn irgendjemand stirbt oder schwer krank im Krankenhaus liegt und entsprechend getestet wird. Die allermeisten, bei denen die Krankheit mild oder asymptomatisch verläuft, tun das dann als einfache Grippe ab und bekommen das wahrscheinlich gar nicht mit, dass sie den Virus je hatten.
Ist halt nur die Frage, ob das an unserem Verhalten/Quarantänemaßnahmen groß etwasändern sollte. Anlass zur Panik sollte das sicher nicht sein, da die Krankheit in den meisten Fällen ja eher mild ist. Denke sogar, dass man zumindest die drakonischsten der Quarantänemaßnahmen vllt überdenken sollte. Wenn dann manche Dörfer Versorgungsschwierigkeiten bekommen oder in schlecht beheizten/suboptimal belüfteten Turnhallen zusammengepfercht werden, kann ich mir vorstellen, dass das für die Betroffenen noch ein verschlimmernder Faktor sein kann.
zum Beitrag20.02.2020 , 17:29 Uhr
"Hunko steht auf dem entgegengesetzten außenpolitischen Flügel der Linkspartei, der extrem USA-kritisch ist und bei Putin und Venezuela ein weites Herz hat."
Wenn die Linke in der öffentlichen Wahrnehmung mal wirklich über das typische "die wollen doch nur die DDR 2.0" hinauskommen möchte, sollte man sich mal überlegen ob man diese unsägliche außenpolitische Schwarzweißmalerei nicht irgendwann einfach mal bleiben lässt. Ich versteh's echt nicht.
zum Beitrag19.02.2020 , 22:37 Uhr
Den Sachverhalt auf das Geschlecht zu reduzieren ist relativ lächerlich. Viele Gründe hat Sharp unter mit genannt, ein weiterer wird mit dem unterschiedlichen Grad an gewerkschaftlicher Organisation im Artikel genannt. Hinzufügen würde ich noch, dass der Kohlebau ein singulärer Industriezweig ist/war. Wer nach der real-Pleite keinen Job mebr hat, hat immernoch Chancen bei einem anderen Supermarkt angestellt zu werden. Wer durch den Kohleausstieg arbeitslos wird, wird Probleme haben, einen neuen Job zu finden, da sein sehr spezifisches berufliches Profil nicht mehr gefragt wird. Da geht ohne Umschulungen recht wenig.
All diese Gründe empfinde ich erst einmal als deutlich naheliegender. Dass es sich hier um eine Geschlechterfrage handelt wird auch nicht weiter begründet oder durch Indizien unterlegt. Wobei das zugegeben bei Fällen von potenziellen Bias auch immer schwierig ist.
zum Beitrag12.02.2020 , 18:42 Uhr
Geiles Artikelbild, liebe taz! :-) War wahrscheinlich noch das ästhetischste, was sich zu den beiden finden ließ.
zum Beitrag12.02.2020 , 18:38 Uhr
"Lustig finde ich den Kommentar von Uli Hannemann nicht."
Müssen Sie ja auch nicht!
zum Beitrag12.02.2020 , 00:10 Uhr
Das macht man genau und einzig aus dem Grund, um Leuten wie Ihnen vor den Kopp zu fahren. Hat sich also schon gelohnt der Artikel. ;-)
(Natürlich ist der Vergleich komplett abwegig und kann in keiner Weise ernst genomment werden. Soll er ja auch gar nicht. Das fällt aber eigentlich auch jedem, der nicht sobald das Schlagwort "Hitler" fällt reflexartig die Birne aus und den Beißreflex einschalten auch auf. Und genau dafür ist solcher Humor gut. Um reflexartige, starre Gedankenmuster zu durchbrechen. Die führen nämlich zu den meisten Fehlschlüssen und machen am meisten manipulierbar. Gern geschehen. )
zum Beitrag09.02.2020 , 15:29 Uhr
Ich persönlich finde ja, die Sachlage hier ist relativ einfach, auch wenn es in der Praxis durch das geheime Wahlverfahren erschwert wird. Kommt man ohne die Stimmen der AfD zu einer Mehrheit, nimmt man die Wahl an. Auch wenn AfD-Leute für einen gestimmt haben. Kommt man ohne AfD-Stimmen auf keine Mehrheit, sollte bzw. muss man die Wahk mMn eigentlich ablehnen, weil dann auch nicht klar ersichtlich ist, wie man ohne AfD-Stimmen regieren kann.
zum Beitrag03.02.2020 , 17:01 Uhr
"...der für alle Amerikaner eine kostenlose Gesundheitsversicherung einführen möchte"
Die GesundheitsVERSORGUNG wäre für alle dann kostenlos. Die Versicherung ganz sicher nicht.
zum Beitrag03.02.2020 , 14:57 Uhr
"...und sie dort zwangsweise festhält, auch wenn keine Infektion vorliegt."
Eine Infektion kann auch vorliegen ohne dass sich das bereits per Testverfahren feststellen ließe. Entsprechend ist das denke ich einmal auch schon die richtige Herangehensweise so. Lieber bei den paar Leuten, die direkt aus dem Epizentrum kommen etwas vorsichtiger sein, als zu riskieren, dass es sich dann doch schleichend durchs Land verbreitet.
zum Beitrag02.02.2020 , 20:45 Uhr
"Und doch ist die Situation dieses Mal anders. Die chinesische Führung versucht die Krise nicht systematisch zu vertuschen."
Ähm ja, dazu. Das mit dem nicht systematisch vertuschen hat dann wohl doch nicht so ganz gut geklappt:
"Li Wenliang, an ophthalmologist at Wuhan central hospital, was one of eight doctors that local police punished for “rumour-mongering” when they attempted to sound the alarm about the virus in December, weeks before officials admitted the seriousness of the outbreak."
www.theguardian.co...irus-outbreak-mask
zum Beitrag26.01.2020 , 16:39 Uhr
Relativ dämlicher Artikel. Dass in einer Phase des Wahlkampfes, in dem die demokratischen Kandidaten sich unter sich noch ausmachen müssen eher um Differenzen und auch Kritik aneinander geht ist relativ unausweichlich. Bezüglich Hunter Biden wird hier recht unreflektiert die Argumentationsweise der Trump-Anhänger einfach geschluckt. Hunter Biden steht nicht zur Wahl und trifft als volljähriger Mensch seine eigenen Entscheidungen. Entsprechend braucht das auch niemanden bzgl des Wahlkampfes zu interessieren und niemand profitiert langfristig davon, solche Randthemen, die mit der Wahl/den Kandidaten nur peripher zutun haben als akzeptables Debattenthema zu akzeptieren.
zum Beitrag26.01.2020 , 16:29 Uhr
Dass Sie das wütend macht kann ich absolut verstehen. Wut oder verbotene Hilfsbereitschaft ist aber immernoch keine Rechtfertigung für Gewalt. Wenn man von der Polizei in die Enge getrieben wird, grundlos gewaltsam angegangen wird etc. kann ich verstehen, dass es bei solchen Massendynamiken auch einmal instinkthaft zu Gegengewalt/Zurwehrsetzung kommt und sich so etwas in den schlimmsten Fällen auch hochschaukelt. Von dem Moment, in dem einem evtl das Taschenmesser abgenommen wird bis zur eingeschlagenen Scheibe gibt es aber genug Zeit runterzukommen, dass eine instinkthafte Reaktion auf Bedrängnis keine logische Rechtfertigung mehr sein kann. Entsprechend lassen sich solche Ausschreitungen dann auch nicht rechtfertigen. Dass der Polizist mir Unrecht getan hat, ist keine Rechtfertigung dem nächsten Dritten Unrecht zu tun. Das haben die Demonstranten hier (nach geschilderter Sachlage) verkackt und da braucht man auch nicht drum herumreden.
zum Beitrag26.01.2020 , 13:17 Uhr
"Bei den Vorkontrollen sucht die Polizei nicht nach "Waffen" sondern überwiegend willkürlich nach alltagsgegenständen, wie z.b. Taschenmesser, Fahrradwekrzeug, sog. Multitools etc."
Das kann man vielleicht als Gängelung und überzogen bezeichnen, "willkürlich" ist das aber nicht. All diese Gegenstände lassen sich nun einmal definitiv auch als Waffen verwenden.
Und deeskalierend ist es wohl nicht, da haben Sie wohl recht. Es ist aber auch nicht eskalierend oder direkt Gewalt provozierend. Wenn mir jemand das Taschenmesser abnimmt ist das ganz offensichtlich keine besonders überzeugende Begründung eine halbe Stunde später eine Autoscheibe einschlagen zu müssen.
zum Beitrag26.01.2020 , 13:05 Uhr
Grenzenlos dumm so ein Verhalten.
zum Beitrag11.01.2020 , 14:03 Uhr
Sehr gutes und informatives Interview. Der starke Fokus auf Open Source und Bürgerbeteiligung, der in Taiwan anscheinend tatsächlich Umsetzung findet, gefallt mir sehr gut und daran könnten wir uns hier sicher auch ein Beispiel nehmen. Ein großes Lob an alle Beteiligten!
zum Beitrag05.01.2020 , 22:17 Uhr
Man kann von einem Leser durchaus erwarten, dass er/sie allgemein über das jüngere Zeitgeschehen informiert ist. Die jungen Leute im Irak gehen nicht erst seit heute auf die Straße. Die groben Motive und Ziele wurden genennt, wenn Sie dazu weitere Informationen benötigen, sollten Sie durchaus auch in der Lage sein eigenständig google und co zu bemühen.
zum Beitrag21.12.2019 , 15:32 Uhr
"Nein, Fliegen ist kein Menschenrecht. Aber Menschen sollten ihren Lieben in Europa einen Besuch abstatten können, ohne dafür gleich ein halbes Monatsgehalt hinlegen zu müssen."
Warum? Dass das schön wäre, wenn das alle einfach so ohne Konsequenzen machen könnten, steht außer Frage. Nur geht es halt nicht ohne Konsequenzen und es geht nicht, ohne der Umwelt großen Schaden zuzufügen. Der Rest der Welt, darunter auch die, die sich einen solchen Flug selbst unter den billigsten Bedingungen nicht leisten können, leiden dann in der Konsequenz trotzdem darunter. Und die Tatsache, dass man sozial schlechter gestellt ist als andere, ist noch lange keine Entschuldigung dafür, anderen Menschen vermeidbaren Schaden zuzufügen. Wenn ich nur die Wahl habe, zwischen einem Kleidungssück, dass mir nicht so gut gefällt und einem, das mir gut gefällt, aber von dem ich weiß, dass es im Gegensatz zum anderen durch Sklavenarbeit entstanden ist, wird das ja nicht plötzlich dadurch okay, dass ich nun einmal Geringverdiener bin und nun einmal nur die Wahl zwischen diesen beiden habe.
zum Beitrag04.12.2019 , 15:28 Uhr
Sehr gute Analyse. Chinas Machtansprüche auf "lokalerer" Ebene bzgl. Taiwan, Südchinesisches Meer etc sollte man sicher nicht unterschätzen, aber aus eher westlicher Sicht ist das denke ich einmal eine sehr zutreffende Analyse.
zum Beitrag22.11.2019 , 12:53 Uhr
Finde ich ja wunderschön, dass sie das meinen besser beurteilen zu können, als die Personen, die diesen Job selber ausüben (von denen es viele natürlich tatsächlich nicht freiwillig oder nur aus Mangel an Optionen tun) und diejenigen, die direkt Beratungsangebote/Hilfestellungen anbieten. Bevormundung vom Feinsten!
zum Beitrag24.10.2019 , 21:28 Uhr
Es sind halt genau die gleichen Regeln, die in jedem anderen demokratischen Staat auch mehr oder weniger existieren. Und eine Abspaltung/Bildung eines neuen Staates ist einfach nur eine administrative Umverteilung. Es gibt absolut keinen logischen oder zumindest keinen demokratisch rechtfertigbaren Grund, warum alle zum Beispiel die deutsche Staatsgemeinschaft anerkennen sollten, aber es zum Beispiel für Bayern, sollten die sich mit großer Mehrheit dazu entscheiden, nicht in Ordnung ist, ihren eigenen Staat zu gründen. Wenn Prinzipien der demokratischen Selbstbestimmung für einen Staat gelten sollen, müssen sie zwangsläufig auch für alle ihre Untereinheiten gelten. Ansonsten ist das Prinzip ganz offensichtlich hohl.
zum Beitrag24.10.2019 , 21:22 Uhr
Vielleicht war Volksgemeinschaft nicht ganz der richtige Begriff, da das ein wenig, nun ja nationalistisch-völkisch klingt. Mit Volksgemeinschaft oder vielleicht auch einfach Bürgergemeinschaft meine ich jede Gemeinschaft die sich mit großer Mehrheit in einem abgesteckten geographischen Rahmen zu einer bestimmten Gruppenidentität oder auch einfach nur administrativen Einheit bekennt. Sie beruft sich also auf nichts anderes als die Tatsache, dass eine besimmte Gruppe in einem bestimmten geographische (und zeitlichen Rahmen) dazu entscheidet, gemeinsame Sache zu machen. Das ist also generell Kulturunabhängig und kann ganz offensichtlich nur unter demokratischen Grundprinzipien, zu denen auch Religions-, Kulturfreiheit etc gehören. Die Regeln für Zuzug, Staatsbürgerschaft etc müssen dann offensichtlich auch mit demokratischen Prinzipien vereinbar sein, soll heißen generell sollte jeder die Möglichkeit haben ein bzw. auszutreten.
zum Beitrag24.10.2019 , 18:23 Uhr
Nicht jede Art des Kämpfens für einen eigenen Staat ist gleich getränkt kn Nationalismus. Wie wäre es denn mal in den Fällen von Kurdistan, Katalonien und den First Nations einfach von "demokratischer Selbstbestimmung" zu sprechen.
Davon mal abgesehen ist es mir aber auch einfach ein bisschen zu billig den vermeintlichen Nationismus von diskriminierten bzw. verfolgten Bevölkerungsteilen einfach so abzukanzeln, wenn diese in den Bestehenden Volksgemeinschaft kaum einen fairen Platz finden können. Das lässt sich aus der eigenen Komfortzone natürlich immer so schön einfach sagen.
zum Beitrag28.09.2019 , 14:12 Uhr
*würg*
zum Beitrag28.09.2019 , 14:09 Uhr
Wenn Sie meinen, der Artikel würde der biologischen Realität nicht gerecht, wie wäre es dann einmal mig sachbezogener, fachlicher Kritik? Ohne Angabe von Gründen zu sagen, dass das Pipikaka ist kann nun wirklich jeder.
zum Beitrag26.09.2019 , 13:02 Uhr
Mir deucht in großen Teilen der taz-Redaktion ist die wahre Ernsthaftigkeit und Dramatik der sich anbahnenden Klimakatastrophe noch nicht so wirklich angekommen. Es geht hier um nicht weniger als die Bedrohung unserer gesamten Existenzgrundlage. Wer hier meint, da wären auch stärkere Emotionen nicht angebracht oder da gabe es nicht tatsächlich eine ganz klar richtige und ganz klar falsche Seite, hat den Schuss ganz eindeutig nicht gehört. Wenn wir uns nicht einmal darauf einigen können, dass die Wahrung unserer Ökosysteme und damit Lebensgrundlage oberste, unbestreitbare Priorität hat, haben muss, dann heißt's halt wirklich Gute Nacht.
zum Beitrag21.09.2019 , 17:20 Uhr
Uiuiui, das ist dem Autor zur Hälfte des Artikels wohl das fachbezogene Material ausgegangen und er musste sich dann damit begnügen grob philosophosch rumzuschwadronieren. Naja, das Leben ist schon manchmal hart, kann ich durchaus nachvollziehen.
zum Beitrag19.09.2019 , 18:26 Uhr
Naja, entweder ist es so gemeint, dass der europäische Lebensstil durch Migration bedroht wird und dann ist es zutiefst menschenfeindlich und rechtes Vokabular oder es ist so gemeint (was eh keiner glaubt, nicht mal vdL selber), dass man Werte wie Toleranz und Weltoffenheit vor der Bedrohung des Isolationismus beschützen muss und seobstdann ist es immernoch hoch arrogant. Weil es impliziert das Weltoffenheit, Mensche würde und Tolerang irgendwie distinkt "europäische" Werte sein und der Rest der Welt illiberale Barbaren sind. So oder so ist es riesiger Mist und so oder so hat vdL auf dem Posten eh nichts verloren.
zum Beitrag18.09.2019 , 11:28 Uhr
"I dun' wannit." - Jon Snow, Musterpolitiker
zum Beitrag18.09.2019 , 11:27 Uhr
Stimmt natürlich. Meinte hier auch eher Politik wie sie sein sollte und nicht wie sie de facto ist.
zum Beitrag17.09.2019 , 22:00 Uhr
Arroganter, selbstverliebter Fatzke. Braucht kein Mensch so etwas, in der Politik schon gar nicht.
zum Beitrag14.09.2019 , 13:04 Uhr
Falscher Link. Hier nochmal:
www.kuketz-blog.de...chiptan-verfahren/
zum Beitrag14.09.2019 , 13:03 Uhr
Wen's interessiert: Die sicherste Lösung für den Durchschnittsmenschen ist wahrscheinlich die Kombination aus chipTan-Gerät und einem über den USB-Stick gestartetem (Linux) Live-System, das idealerweise nicht viel mehr Funktionalität/Software als einen Webbrowser besitzt. Ist natürlich etwas frickelig, das aufzusetzen, aber sobald man das einmal hat macht es aufwandstechnisch auch keinen Riesenunterschied, ob man den OC jetzt normal oder über Stick startet und dann seine Online-Banking Geschäfte erledigt.
Link: www.kuketz-blog.de...chiptan-verfahren/
zum Beitrag12.09.2019 , 17:59 Uhr
Schön, die Taiwaner haben es von vornerein abgelehnt und die HongKonger lehnen es vielleicht nur seit kürzerem ab, wo ist da der Unterschied? Wenn ein größerer Teil einem kleinen Teil vorschreiben möchte, wo sie hinzugehören, obwohl der kleine Teil das (in der Form) nicht will, dann ist das Okkupation, völlig unabhängig davon ob das innerhalb formal anerkannter Staatsgrenzen passiert oder nicht.
zum Beitrag12.09.2019 , 14:53 Uhr
Man kann keine Wahlen gewinnen, wenn man vom chinesischen Machtapparat nicht einmal als Kandidat/Partei zugelassen wird.. Die Legitimation verschafft sich dadurch, dass bei diesen Protesten teilweise Millionen von Menschen auf die Straße gehen.
zum Beitrag12.09.2019 , 14:48 Uhr
Wenn die Hamburger oder Bayern irgendwann entscheiden, dass sie sich von der Bundesregierung nichts mehr sagen lassen und ihren eigenen Staat machen wollen, dann sollte und muss man das gewähren lassen. Wenn die Bundespolizei dann mit Knüppeln einreiten würde, wäre das genauso falsch wie das, was China gerade macht.
"Ich begreife auch nicht, wieso es die Massen bewegen sollte, ob jetzt Mörder an China ausgeliefert werden dürfen. "
Das ist jetzt nur noch ein schlechter Witz, den Sie hier veranstalten. Das Gesetz gibt der Volksrepublik die Möglichkeit unliebsame Hongkonger ans Festland ausliefern zu lassen um sie dort die volle Härte des chinesischen Kontrollstaates spüren zu lassen. So wie es derzeit in vereinzelten Fällen per Verschleppung FAKTISCH schon passiert.
zum Beitrag12.09.2019 , 10:05 Uhr
"Hongkong ist aber nun mal ein Teil von Rotchina."
Dass Hongkong Teil von China ist, wird denn von wem genau bestimmt? Wenn China jetzt gewaltsam in Taiwan oder sonstwo einmarschiert und okkupiert, zieht das Argument dann auch noch, dass China da machen darf, was sie wollen, weil Taiwan dann ja Teil von China ist? Ganz offensichtlich nicht. Aber wo wäre denn da der Unterschied wenn wir einmal annehmen, dass eine breite Mehrheit Hongkongs für die eigene Unabhängigkeit wäre (jetzt mal unabhängig davon, ob das der Fall ist)? Es gäbe schlicht keinen wirklichen. Wenn Sie also sagen Hongkong ist ja Teil von China, dann akzeptieren sie damit implizit auch das Argument, dass es okay ist, dass der Stärkere (Staat) die Schwächeren herumschubsen und ihnen seine Interpretation aufdrücken darf. Niemand sollte irgendjemanden in Souveränitätsfragen hereinreden dürfen, außer der Gruppe um die es gerade geht selber. Alles andere führt zwangsläufig in Argumentationsmister, die Autoritarismus legitimieren.
zum Beitrag11.09.2019 , 22:39 Uhr
Dennoch halte ich eine "Signapurisierung" Hongkongs in keiner Weise für erstrebenswert. So berechtigt mir die Proteste gegen das Auslieferungsgesetz erscheinen, separatistischen Bestrebungen sollten von allen Seiten eine Absage erteilt werden"
Was Sie für erstrebenswert oder nicht halten kann und sollte die Leute in Hongkong allerdings herzlich wenig interessieren. Was mit ihrer Stadt passiert sollten sie und nur sie selber entscheiden. Den Leuten möglichst vollumfängliche Selbstbestimmung abzuraten nur weil Ihnen persönlich die daraus resultierende Gesellschaft nicht zu 100% gefällt ist einfach nur grunddaneben.
zum Beitrag11.09.2019 , 22:26 Uhr
"Dieses Prinzip ist seit Jahrzehnten das gleiche, ob Tibet, Xinjiang oder nun Hongkong. Es lautet: „Mischt euch nicht in unsere inneren Angelegenheiten ein.“"
Naja, wenn man das Prinzip hier einmal logisch zuende verfolgen würde, dann müsste auch für China gelten, dass sie sich nicht in Hongkongs innere Angelegenheiten einmischen sollen. Tun sie aber ja ganz offensichtlich. Von daher darf und muss man so eine Argumentation dann auch als Quark zurückweisen.
zum Beitrag11.09.2019 , 11:24 Uhr
"In der Praxis will sie aber für jedes neue EU-Gesetz ein altes abschaffen"
Solche Regeln sind einfach nur absoluter Schwachsinn. Ein Gesetz sollte nur erhalten bzw gestrichen werden, wenn es gut respektive schlecht ist. Nichts und gar nichts anderes sollte und darf zählen, schon gar nicht so ein dämlicher, arbiträrer Ene-Mene-Muh Müll.
zum Beitrag05.09.2019 , 09:51 Uhr
Naja eben. Es gibt ja tatsächlich dringendere Anliegen. Von daher kann man sich den ganzen Wirbel darum, welche Abwandlungen jetzt wen ein- oder ausschließen sparen und einfach etwas Neues als von Anfang an alle einschließend definieren. Dann kann sich keiner mehr beschweren und die Sache ist abgehakt. Es ist ja umgekehrt mindestens genauso dumm, da so einen Riesenwirbel draus zu machen, wenn etwas irgendwo anders formuliert wird. Als ob das jetzt so schlimm oder ein so großes Ding wäre, wenn manche Sachen nicht mehr so formuliert werden, wie man es gewohnt ist. Es gibt dann halt wirklich Wichtigeres im Leben.
zum Beitrag04.09.2019 , 13:18 Uhr
Und das von jemandem mit einem Ausrufezeichen im Namen. :-P
zum Beitrag04.09.2019 , 10:56 Uhr
Und wie genau sollte man die Leser ihrer Meinung nach "entsprechend programmieren". Entweder der Stern wird mitgelesen und dann ist es sehr unhandlich und schwer verständlich oder er wird nicht mitgelesen und dann ist es bedeutungsverstellend. Wüssten sie noch eine dritte Option?
zum Beitrag04.09.2019 , 10:41 Uhr
Sonderzeichen sind sowieso ziemlich unhandlich und nervig. Meiner Meinung nach sollte man sich einfach eine neue Endung ausdenken, die dann generisch für Alle steht. Sowie -in oft die Endung für das weibliche Geschlech ist, z.B. Lehrerin, nimmt man dann halt -on oder was auch immer als generische Lösung. Klingt zwar am Anfang komisch und ist wie jede sprachliche Neuerung gewöhnungsbedürftig, hat aber den Vorteil das keine Diskrepanz zwischen Gesprochenem und Geschriebenem mehr bestehen würde, es ließe sich leicht grammatisch umformen und anpassen und die ganze Diskussion, ob eine bestimmte Lösung wieder jemanden ausschließt, können wir uns auch sparen, da wir es dann einfach von Anfang an als alle inkludierend definieren.
zum Beitrag30.08.2019 , 16:07 Uhr
Na klar, versuchen wir einfach mal eine weit verbreitete Tierart, die Teil eines aus unzähligen Rückkopplungsprozessen und Abhängigkeiten Ökosystems ist innerhalb kürzerer Zeit komplett auszurotten. Dabei kann natürlich absolut nichts schief gehen und das wird natürlich keine nicht vorhersehbaren Konsequenzen für das restliche Ökosystem haben. Wir Menschen können echt so dumm sein!
zum Beitrag28.08.2019 , 13:05 Uhr
"Wie aber wäre es, den Fisch nicht für den Menschen, sondern für den Fisch selbst zu erhalten? Auf die Idee kommen bisher nur wenige."
Das heißt jeder, der sich für nachhaltigen Tierkonsum einsetzt ist einfach nur ein bisschen dumm und hat nicht zuende gedacht?
Ich würde jetzt sogar einmal behaupten, dass Nachhaltigkeit, sofern man sie denn streng genug fasst und ernst genug nimmt, das einzig relevante Kriterium ist. Ein aufgrund von Überpopulation geschossenes Wild z.B ist doch wohl sicherlich einer aus Regenwaldrodung gewonnenen Sojamilch vorzuziehen oder nicht?
zum Beitrag27.08.2019 , 10:23 Uhr
Um das mal kurz zusammenzufassen: Diese Leute wollen ja gar nicht direkt andere Leute töten und expansionistisch die Welt unterwerfen, sondern geben sich schon damit zufrieden indirekt zu töten und Menschen im Mittelmeer verrecken zu lassen und anstatt Menschen in Lager zu stecken, drücken sie bei zunehmender fremdenfeindlicher, religionsfeindlicher und homophober Gewalt halt nur ein Auge zu und anstatt die Welt zu erobern, gießen sie halt nur ein bisschen Öl ins Feuer internationaler Konflikte und Probleme. Von daher ist ja alles noch ganz okay, oder?
Das kann doch ganz ehrlich nicht ihr ernst sein. Das jegliche Form des Kontaktverbots albern ist, ist ja sicherlich richtig. Irgenwie muss man ja mit diesen Menschen auch in den Dialog treten und sie wieder ins Boot (zu) holen (versuchen) können. Eine jegliches Tabu der Zusammenarbeit mit Leuten die aktiv menschenfeindliche Positionen vertreten ist hingegen schlicht eine vollkommen optionslose moralische Notwendigkeit. Das einzige Argument, dass der Autor hier überhaupt aufführt ist ein "nur so lässt sich die AfD schwächen". Und mal abgesehen davon, dass ein "wir können der AfD nur ihre Macht nehmen, in dem wir ihr bereitwillig Macht geben" schon an sich lachhaft absurd ist, ist das alles auch nur Spekulation. Es könnte die AfD genauso stärken oder als noch festeren Teil unserer aktiv gestaltende Parteienlandschaft etablieren oder noch Schlimmeres.
zum Beitrag27.08.2019 , 10:06 Uhr
Absolute Zustimmung.
zum Beitrag26.08.2019 , 15:20 Uhr
Und davon einmal abgesehen existiert draußen außerhalb der Wohnung ja auch noch eine Welt. Wer also noch neben einem evtl. getrennten Arbeitsalltag, seperaten Feundeskreisen, Hobbies, oder auch nur einem einfachen "Ich geh mal 'ne Weile in den Park/an die frische Luft" noch weitere Rückzugsorte benötigt, sollte seine Beziehung auch vielleicht einmal ganz hart hinterfragen.
zum Beitrag26.08.2019 , 15:12 Uhr
Das ist ja sicherlich richtig, dass eine beengtere Behahusung mitunter schlechtere Wohnbedingungen schafft. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, wie die Autorin sich vorstellt das Ganze in Zeiten von Klimawandel, Verstädterung, steigenden Mietpreisen und zumindest global gesehen einem explodierenden Bevölkerungswachstum genau vorstellt. Wenn man jetzt denkt, einfach zu sagen "ja dann bauen wir halt wieder größere Wohnungen" wäre tatsächlich ein real so ohne weiteres umsetzbarer Lösungsvorschlag, hat man ganz offensichtlich die Schwere bzw. den größeren Gesamtzusammenhang ded Themas noch nicht so ganz erblickt.
zum Beitrag24.08.2019 , 13:47 Uhr
Das ist dann wohl die Definition von "hängengeblieben".
zum Beitrag13.08.2019 , 11:54 Uhr
Es ist halt immer das Gleiche. Die Finanzelite hat bei linken Regierungen (berechtigt) Angst um ihre Pfründe, Kurse brechen deshalb ein und dann wird das Ganze automatisch als Beweis dafür gewertet, dass linke Politik "schlecht für die Wirtschaft ist" und es wird versucht so die eigene Macht zu erhalten/linke Politik zu verhindern. Die Finanzeliten und Konzernfreunde halten den Rest des Landes in Geiselhaft und oft genug auch mit Erfolg.
zum Beitrag12.08.2019 , 15:42 Uhr
Das klingt in der Theorie ja fein und toll, nur ist selbst ein möglichst freier Wettbewerb so wie wir ihn verstehen in der Realität immernoch von Sachzwängen geprägt. Wenn ein Händler sich eine Monopolstellung erwirtschaftet, um danach den Erzeugern die Preise zu diktieren, ist daran nichts fair. Wenn ein Unternehmen es sich leisten kann, seinen Mitarbeitern oder den Bauern Hungerlöhne zu zahlen weil das Angebot an Arbeitssuchenden so groß ist, dass sich immer jemand findet, der es für weniger macht um irgendwie über die Runden zu kommen, ist daran gar nichts fair.
zum Beitrag07.08.2019 , 10:20 Uhr
Für Polizisten und Politiker bei ihrer Berufsausübung sollten mMn sowieso nicht die gleichen Privatssphäre-/Datenschutzrechtlichen Grundsätze gelten. Beide sind in ihrer Exekutiv- und Legislativfunktion Diener bzw. Vertreter des Volkes und sollten dehalb von der Öffentlichkeit als demokratische Kontrollfunktion auch zur Rechenschaft gezogen werden können.
zum Beitrag01.08.2019 , 15:13 Uhr
"sorry - eine Burka in den NL, das geht einfach nicht!"
Wow, super Argument! Damit haben sie mich vollends überzeugt!
zum Beitrag01.08.2019 , 15:05 Uhr
"Wobei ein wenig Dummheit wohl nicht reicht, um festzustellen: „Ich bin dafür, dass alles bleibt, wie es gerade ist. Weil: in den letzten drei Jahren habe ich nie die Wahrheit gehört.“"
Oder ganz vielleicht redet er auch einfach über die von Johnson und Co unterstützte Brexitkampagne, die für ihre getroffenen Falschaussagen inzwischen ziemlich herbe in der Kritik steht. Auch hier ist man vielleicht mit dem Prinzip der "charitable interpretation" besser bedient, als den Leuten gleich Dummheit zu interstellen.
zum Beitrag27.07.2019 , 21:13 Uhr
"Der Schrebergarten ist verstaubte Bundesrepublik, ist Spießertum und Egoismus. Ist Abschottung gegen Fremde, Angst vor Veränderung und überhaupt auch oft rechts, bedenkt man die zahlreichen verwitterten Deutschlandflaggen, die über fast jeder Gartenkolonie wehen."
Und weil Schrebergartenbesitzer tendenziell etwas weniger links/weiter rechts sind, es sich sogar erlauben, schockschwerenot, tatsächlich Deutschland-Flaggen aufzuhängen ist es natürlich besonders in Ordnung sie zu enteignen? Gesinnungsprüfung much? Ich habe persönlich nichts für Nationalismus und Fahnengeschwengel übrig, aber illegal ist es jetzt auch nicht. Und das jetzt tatsächlich als Argument für Enteignungen anzuführen zeigt von einem Demokratieverständnis, bei dem mir ganz ehrlich Angst und Bange wird.
zum Beitrag27.07.2019 , 08:34 Uhr
Ich finde im Artikel ehrlich gesagt keine Belege für die ersten beiden Punkte und beim dritten maße ich mir nicht an beurteilen zu können, ob es jetzt das bessete gewesen wäre ihn schlafen zu lassen oder aufzuwecken. Es ist natürlich vollends möglich, dass alle ihre drei Punkte zutreffen, nur scheint mit die Faktenlage in Artikel etwas zu dünn, das mit Sicherheit sagen zu können
zum Beitrag26.07.2019 , 22:04 Uhr
Na Sie scheinen sich Ihr Urteil ja sowieso schon gebildet zu haben.
zum Beitrag26.07.2019 , 08:36 Uhr
"Ihr „Trage beim Autofahren einen Sichetheitsgurt“-Diskurs schiebt die Verantwortung dabei den potentiellen Opfern zu, anstatt gegen unvorsichtige Fahrer und Geschwindigkeitswahn zu kämpfen. Fahrern Gadgets an die Hand zu geben, ist keine effektive Prävention."
zum Beitrag25.07.2019 , 13:35 Uhr
Siehe den Beitrag oben von Peter Georetzki. Oder hier: www.theguardian.co...6/aviation-q-and-a
"The CO2 emissions are straightforward enough, but plane engines also generate a host of other "outputs", including nitrous oxide, water vapour and soot. At flying altitudes in the upper troposphere and lower stratosphere, these outputs produce a range of climatic effects, multiplying the plane's environmental impact.
...
Today, most experts favour an aviation "multiplier" of around two. In other words, they believe that the total impact of a plane is approximately twice as high as its CO2 emissions. The exact multiplier, however, will always depend on the individual plane, the local climate and the time of day."
zum Beitrag24.07.2019 , 09:57 Uhr
So ein geballter Schwachsinn. In medialen Artikeln zur Prostitution geht es fast immer erst einmal um die Frage der Legalisierung vs. Kriminalisierung. Dass damit irgendwelche Lohn- bzw. Arbeitsverhältnisse automatisch gut gehießen oder verteidigt werden ist keine logische Schlussfolgerung. Entsprechend würde ich Sie gerne darum bitten, ein paar Beispielartikel für ihre Behauptung bzgl (linken) Medien zu verlinken. Ansonsten gehe ich hier mal davon aus, dass das vor allem heiße Luftist, die Sie hier auspusten.
zum Beitrag24.07.2019 , 09:52 Uhr
"Jürgen Pomp hat in seinem Kommentar niemandem abgesprochen, für sich selber zu sprechen. Er hat nur seine Meinung geäußert."
Das ist schlicht falsch. Er hat von Stockholm-Syndrom gesprochen und entsprechend impiziert, dass diese Frauen nicht in der Lage sind für sich selber bzw. ihre eigenen oder eigentlichen Interessen zu sprechen.
zum Beitrag23.07.2019 , 11:32 Uhr
Das Interview bricht aber nur für Sie persönlich dort ab. Für alle anderen, die nicht nur lesen, um ihre eigenen Vorurteile zu bestätigt zu sehen, geht das Interview direkt danach nämlich noch weiter und nimmt auch direkten Bezug auf die Äußerung..
zum Beitrag23.07.2019 , 10:53 Uhr
Nur geht es nicht darum, was Sie "ekelhaft" finden (womit sich wahrscheinlich auch schon die ganze Motivation für Ihr Posting erklärt, alles verbieten, was mir körperlich unbehagen beschert) sondern darum, in welchen von beiden Fällen die Frau als Mensch und eigenständige Persönlichkeit mehr respektiert wird. In einem Fall wird die Sexualität und Körperlichkeit nur als Mittel zum Zweck für etwas vollkommen anderes ge- bzw. missbraucht. Und im anderen Fall ist die Sexualität und Körperlichkeit untrennbar mit der tatsächlichen Person verbunden. Man kann nicht die Dienste einer Prostiuierten in Anspruch nehmen ohne auch mit der Person selber in Kontakt zu kommen und sie entsprechend als solche anzuerkennen. Bei der Autowerbung hingegen klappt das problemlos.
zum Beitrag23.07.2019 , 10:40 Uhr
Jetzt möchten Sie diesen Menschen also das Recht absprechen für sich selber sprechen und ihre eigene Situation besser einschätzen zu können als Sie? Finden Sie das nicht maßlos arrogant?
zum Beitrag23.07.2019 , 10:30 Uhr
"Bis dahin aber für die Rechte zu kämpfen, die den Hongkongern nach dem Prinzip „ein Land, zwei Systeme“ verfassungsgemäß zustehen, ist strategisch richtig. Denn bis dahin kann sich noch sehr viel ändern. Nicht zuletzt auch in Peking."
Ihr Vorschlag ist also fröhlich weiter zu machen, obwohl es ganz offensichtlich nichts bringt und dann einfach zu hoffen, dass Peking in den nächsten Jahren auf wundersame Weise die Vorteile der Demokratie entdeckt? Dass das bei den Jugendlichen Hongkongs, die diese Realität dann auch leben müssen nicht besonders ziehen wird, ist Ihnen aber schon bewusst, oder?
zum Beitrag22.07.2019 , 11:11 Uhr
"Biologisch betrachtet ist Gewalt gegen Frauen widersinnig und findet keine Entsprechung in der Tierwelt wo das Aggressionspotential ja noch ganz instinktiv ohne kulturelle Verformung daherkommt."
Einspruch. Nur weil es biologisch keine Entsprechung findet, heißt das nicht, dass es nicht zumindest zum Teil biologisch begründbar ist. Die moderne Lebensweise des Menschen findet in keinerlei Tierspezies auch nur annähernd eine Entsprechung. Dass sich also die selben biologischen Triebe oder Prädispositionen in einer solch "verformten" Gesellschaft genauso äußern müssen wie in der "Natur", ist daher schon an und für sich eine ziemlich steile These und als alleinige Widerlegung eines Arguments mMn nicht geeignet.
Wenn ich das jetzt persönlich einschätzen müsste, würde ich sagen dass das Ungleichverhältnis zwischen Frauen und Männern in Partnerschaftsmorden tatsächlich zumindest z.T. eine biologische Begründung hat. Vielleicht auch durch Aggressivität, aber vor allem durch die Tatsache, dass der Mann tendenziell einfach eher morden "kann", weil er tendenziell eine größere körperliche Stärke besitzt als die Frau und es dadurch schlicht und einfach eine Form der Barriere weniger gibt, die den Mann am morden hindert im Gegensatz zur Frau, die in einem köperlichen Konflikt tendenziell den kürzeren ziehen würde (das sind jetzt natürlich alles nur Allgemeinplätze und sicher nicht auf jeden Einzelfall übertragbar). Sollte das tatsächlich der Fall ist, kann man natürlich trotzdem überlegen, ob eine Art der asymmetrischen Rechtssprechung sinnvoll ist, um diesen Machtverhältnis Geltung zu tragen. Von daher wären die Ziele vllt ähnliche als die hier im Artikel beschriebenen. Nur wäre dann halt die automatische Zuschreibung von "Frauenhass" für solche Taten dann eher fraglich.
zum Beitrag21.07.2019 , 11:32 Uhr
Nein, die Logik ist: Das Ausrotten von Masern würde die Situation von Immungeschwächten nicht wirklich verbessern, von daher macht es keinen Sinn ein versuchtes Ausrotten von Masern damit zu begründen, dass es Immungeschwächten helfen würde.
Ob das faktisch alles so korrekt ist, weiß ich nicht. An der darauf aufbauenden Logik ist aber nicht viel auszusetzen.
zum Beitrag21.07.2019 , 10:57 Uhr
"Sie erinnern sich noch an die Debatte über die Gurtpflicht?"
Erinnern Sie sich unter Umständen auch noch an die Debatte, ob das Verwenden von Feuer zum Warmhalten und zum Garen der erjagten Beute eine gute Idee oder ob Feuer nicht doch das Werk des Teufels ist?
(Tut mir Leid, bitte nicht allzu ernst nehmen, nur ein dummer, nicht ernst gemeinter Scherz meinerseits)
zum Beitrag21.07.2019 , 10:45 Uhr
Natürlich war das eine krasse Beschuldigung und idealerweise sollte sich der Poster und ganz sicher nicht Sie dafür entschuldigen. Aber es war halt auch eine Beschuldigug, die auf einer Fehlinterpretation Ihres Textes beruht. Der Kommentator macht ja eigentlich nichts falsch, wenn er sich vehemen fremdenfeindlichen Positionen entgegenstellt, nur dass er in diesem Fall fälschlicherweise davon ausgeht, dass Sie diese vertreten. Es war halt einfach ein Missverständnis und ja nicht direkt gegen Sie als Person gerichtet, sondern nur gegen die Person, für die Sie der Kommentator fälschlicherweise hält, aber die es in Realität gar nicht gibt. Deswgegen gibt es auch keinen Grund dies persönlich zu nehmen, weil Sie persönlich in Ihren tatsächlichen Überzeugungen gar nicht angesprochen wurden. Wenn Ihnen jemand unabsichtlich auf den Fuß tritt, dann sind Sie im ersten Moment wahrscheinlich auch erst einmal wütend, weil Ihnen halt der Fuß wehtut. Deswegen sollten Sie/wir aber Leute die einem unabsichtlich auf den Fuß treten immernoch anders bewerten, als die, die das absichtlich tun. Wenn Sie jetzt wegen einem unabsichtlichen Fußtritt die Polizei riefen wäre das ja auch vollkommen überzogen, genauso wie Ihre hiesigen Meldebemühungen und das Verlangen nach einem Moderator.
zum Beitrag20.07.2019 , 21:19 Uhr
Meinen Sie nicht, Sie sehen das hier ein wenig sehr eng? Das ist halt ein Interview und da stellt man Sachen auch einmal verknappt dar oder legt nicht gleich zig Fakten- und Datenpunkte auf den Tisch. Für irgendwelche überzogenen Fehlinterpretationen der eigenen Aussage muss sich niemand verantwortlich machen lassen.
zum Beitrag20.07.2019 , 21:14 Uhr
Für Leseschwächen/unbeabsichtigte Fehlinterpretationen sollte aber noch lange niemand gemeldet werden. Das ist schlicht diskriminierend.
zum Beitrag20.07.2019 , 21:12 Uhr
Pseudoschlaue Kalenderweisheiten über eine Begrifflichkeit rauszuhauen ersetzt noch lange keine Argumente.
zum Beitrag20.07.2019 , 17:01 Uhr
Mag hier eventuell jemand, der etwas mehr Ahnung von Strafrecht etc. hat hier eine Eischätzung geben? Für mich wirkt das erst einmal wie ein relativ normaler Vorgang und die Bemühungen um seine sofortige Freilassung etc eher darin begründet, dass er ein beliebter Künstler/Star ist als alles andere. Aber ich kenne mich mit solchen Sachlagen nicht wirklich aus und würde das gerne etwas besser einschätzen können.
zum Beitrag20.07.2019 , 16:46 Uhr
""Die Ängste vor einer Masernimpfung kann ich nicht nachvollziehen, denn die hilft definitiv mehr als sie schadet."
Diesen Satz, der unglaublichen Interpretationsspielraum zulässt und damit nonchalant alle möglichen Sichtweisen bedient..."
Wat?
zum Beitrag19.07.2019 , 08:43 Uhr
Oder vielleicht sind sich die allermeisten auch bewusst, dass das nur alberne Verschwörungstheorien sind und inszenieren die ganze Geschichte einfach nur, weil sie es unglaublich witzig finden.. Aber Hauptsache man bekommt ne Gelegenheit dumm herumzusalbadern und sich intelektuell erhabener zu fühlen, stimmt's?
zum Beitrag16.07.2019 , 20:03 Uhr
Ich stell das hier mal kurz ab. Nur mal so. Kein Hintergedanke dabei...
en.m.wiktionary.org/wiki/fail_upwards
zum Beitrag16.07.2019 , 19:08 Uhr
Und dass eine hochideologisierte Linke, die nur ihre Vorstellung von Gerechtigkeit im Kopf hat und die Realität danach zu formen versucht eine unglaubliche Menge von Schaden anrichten kann und dass es ein entsprechendes realitätbezogenes Gegengewicht braucht, ist natürlich vollkommen richtig. Aber dass dieses Gegengewicht dann gerade die Vertreternder alten Garde oder "alten Art der Unterdrückung" sein sollten, ist noch lange keine notwendige Folge/Konsequenz daraus. Es ist ja nicht so, dass es in der französischen, russische oder chinesischen Revolution nur die letztendlich an die Macht gelangten radikalideologischen Autokraten und die Vertreter der alten Ordnung gab und sonst nichts. In allen diese Fällen gab es ja auch auf der linken Seite alternative Ansichten, Pragmatiker und Kritiker, die mit den letztlich Machthabenden und deren Strategien genauso wenig anfangen konnten. Nur rollte bei denen dann oft genauso schnell der Kopf wie bei der alten Garde. Und dabei muss man sich ja auch immer vor Augen halten dass solche Gewaltexzesse und radikalen Umwälzungen ja auch nicht aus dem nichts kommen, sondern dass meist zuvor auch eine riesige Unterdrückung vorhanden gewesen sein muss, dass so etwas so hochschießen kann. Von daher taugen solche historischen Exkurse meiner Meinung nach weniger, um zu zeigen, dass sich beide Seiten die Waage halten müssen, sondern mehr um zu zeigen, dass beide nur zwei Seiten der selben aus Unterdrückung und Machtdenken geschmolzenen Medaille und entsprechend auch beide zu verneinen sind. Die Position der Rechten nimmt hier doch seine einzige Existenzberechtigung durch den Aufbauen eines pösen Buhmanns der radikalen Linken. Sobald dieser Buhman verschwindet, hat die Konservative Seite dann aber auch keine Existenzberechtigung mehr.
zum Beitrag16.07.2019 , 18:12 Uhr
"Konservatives Denken ist per se keines, das den Fortschritt selbst erfindet, sondern dass sich zum Wandel verhält. Sie können auch sagen: Konservative helfen, den Fortschritt vernünftig zu machen."
Daa ist halt einfach riesiger Schwachsinn. Bei konservativer Politik geht es fast nie darum, Politik "vernünftig" zu machen. Sondern es geht schlicht darum, den Wandel solange herauszuzögern, bis das konservative Klientel, das (Spieß)Bürgertum und industrielle Interessen, sich damit irgendwie abfinden können. SUV-Fahren ist jetzt schon scheiße, Gleichstellung von Homosexuellen schon immer menschliche Notwendigkeit und ein gerechteres Sozialsystem schon immer finanzier-/machbar. Der CDU-Stammwähler fühlt sich durch solche Sachen nur allzu schnell in seinem Lebensstil/Ansichten/Reichtum bedroht und hält dann entsprechend solange es nur geht den Rest der Gesellschaft, der von solchen Maßnahmen profitieren würde (was oft genug sogar den CDU-Wähler mit einschließt), in Geiselhaft. Hier zu versuchen den CDU-Wähler, für den der Wandel doch "ach so schwer" ist, wenn es meist die anderen sind, die diese Missstände auf ihrem Rücken austragen müssen und denen vor dem Wandel die viel größeren Opfer abverlangt werden, auch noch in Schutz zu nehmen und dabei dann auch noch normierend zu behaupten, dass es erst dann "vernünftig" ist wenn die Wandlungsverweigerer auch endlich mit an Bord sind, ist dann fast schon Verhöhnung.
zum Beitrag16.07.2019 , 17:32 Uhr
"Lokale Selbstverwaltung und Dezentralisierung des Riesenreiches seien die wichtigsten Schlüssel für einen „harmonischen Neustart“ Russlands, glaubt Gabyschew. Präsident Putin hält er für einen Dämonen und das Volk sei in eine künstliche Depression versetzt worden. ... In Präsident Wladimir Putin sieht er indessen eine Ausgeburt „dunkler Kräfte“. Wer sonst baue heute noch ein Imperium?"
Macht immer noch deutlich mehr Sinn, als das, was die meisten Politiker so verzapfen.
zum Beitrag15.07.2019 , 09:10 Uhr
Es geht ja doch, liebe taz! Man kann also auch einen umfassenden, mehrere Positionen zu Worte kommen lassenden und über die verschiedenen Geschehnisse in der EU in den letzten Tagen informierenden Artikel verfassen, ohne dass er am Ende zum wolkigen PR-Stückchen verkomm. Gefällt mir im Gegensatz zum letzten vdL Artikel sehr gut.
zum Beitrag11.07.2019 , 22:03 Uhr
Woraus leiten Sie denn ab, dass die taz die hier dargestellten Sachverhalte mit irgendwelchen konkreten Forderungen verbindet?
zum Beitrag11.07.2019 , 11:36 Uhr
Das muss sich aber gar nicht unbedingt ausschließen. Krieg und Entwurzelung können gewalttätiger machen und das Frauenbild dazu führen, dass es sich halt gerade so äußert, wie es tut.
Wobei natürlich fraglich ist, inwiefern das hier zutrifft. Das abscheuliche Frauenbild ist ja nachweislich vorhanden, eventuelle schwere Traumata allerdings nur Spekulation.
zum Beitrag11.07.2019 , 11:31 Uhr
Lesekompetenz?
"Zudem erklärte die Kammer den Vorbehalt der Sicherheitsverwahrung. Wenn es für Ali B. nach der Haft keine positive Prognose geben sollte, bleibt er weggesperrt."
zum Beitrag07.07.2019 , 12:11 Uhr
Und falls es Ihnen irgendwie weiter hilft, können wir uns gerne darauf einigen, dass wir hier nicht von vollwertigen Rassisten sprechen, sondern nur von menschen die latent und implizit rassistische Positionen vertreten. Das ist jetzt eigentlich nur Wortklauberei, aber es besteht natürlich noch ein gewisser Unterschied zwischen irgendwelchen Vollblutnazis und Leuten die ihre mehr oder weniger bewusste rassistische Ressentiments in die Welt tragen. Darüber hinaus bin ich mir sogar fast sicher, dass auch ich z.B. noch das ein oder andere rassistische, sexistische o.ä. Vorurteil mit mir herum trage, das einem per Gesellschaft so eingefüttert wird und dessen ich noch nicht zur Gänze bewusst geworden bin. Würde ich dann öffentlich auf dieser entpsrechenden Position bestehen und nicht darüber reflektieren wollen, wäre ich in der Hinsicht dann auch ein Rassist/Sexist etc.
zum Beitrag07.07.2019 , 11:36 Uhr
"Und das es egal ist ob der besteht oder nicht muss ich Ihnen nicht auch nochmal erklären oder? Für die Motivation ist es völlig egal ob der Zusammenhang besteht oder nicht."
Ist es eben nicht. Wenn Sie davon ausgehen, dass eine große Gruppe geschlossen einen vollkommen alogischen Zusammenhang sieht, müssen Sie auch erklären können, wie sie zu so einer Überzeugung kommen können. Sie sagen, es reicht aus zu zeigen, dass man so einen Zusammenhang sehen "kann". Aber das kann man, ohne versteckte weitere Annahmen und ohne grob geistig verwirrt zu sein nun einmal nicht und von daher ist das alleine als valides Argument nun einmal nicht ausreichen.
"Hödl: "Rassisten regen sich auf, weil Halle Bailey die Meerjungfrau spielen soll." (siehe Zweitüberschrift)"
Die Autorin sagt: Rassisten vertreten Position XY. Daraus folgt aber nicht, dass alle, die die Position XY vertreten, Rassisten sind. Das ist ganz basale Aussagenlogik.
zum Beitrag07.07.2019 , 11:27 Uhr
"Die Regisseure, die so agieren vertreten eine links"liberale" Position..."
Sie spachen aber nicht von der Ideologie der Reggiseure, sondern von der Ideologie, die durch den Film transportiert wird. Wenn ein Regisseur oder Castingdirektor seinen Cast unter kompetenten Bewerbern mithilfe eines Hexenrituals auswählt, transportiert der Film dadurch nicht automatisch eine Pro-Hexentum Message, solange es nicht explizit im Film auftaucht. Niemand muss so etwas interessieren, auf die Qualität oder ideologische Message des Filmes hat das keinen nachweislichen Einfluss.
"Sie glauben Sie können erkennen wann jemand rassistisch ist. Das mag in vielen Fällen auch zutreffen, doch zweifelsfrei werden sie es oft nicht tun können, denn letztlich ist jede Annahme die Sie über eine andere Person haben eine Projektion ihrer eigenen Erfahrungen und Erwartungen auf diese Person."
Das stimmt sicherlich. Aber wenn man diese Annahme zuende denkt, würde das heißen, dass wir niemals über Menschen die wir nicht zu 100% persönlich kennen oder Gesellschaft im Allgemeinen sprechen dürfen. Das ist eine für den gesellschaftlichen Dialog einfach eine unhaltbare und uneinlösbare Forderung und ich bin mir sicher, dass sie, wenn es nicht gerade darum geht Rassisten zu verteidigen, dass im allgemeinen genauso sehen/handhaben.
"Sie widerlegen hier mein Argument auch nicht, Sie verweigern sich schlichtweg."
Weder widerlege ich es, noch verweigere ich mich. Ich zeige Ihnen einfach auf, dass es in Bezug auf die getroffene Schlussfolgerung schlichtweg irrelevant ist.
zum Beitrag06.07.2019 , 20:24 Uhr
Und bevor Sie da gleich wieder drauf herumreiten. Wenn ich von Beweislastsforderung spreche, meine ich, dass es albern ist auf der Forderung etwas positiv zu beweisen zu beharren, wenn der negative Beweis vollmommen ausreicht. Ich muss nicht aktiv beweisen, dass all diese Menschen rassistisch sind, wenn der negative Beweis, dass eigentlich keine nicht-rassistische, rational agierende Person eine solche Position glaubhaft vertreten kann ja schon vollkommen ausreicht.
zum Beitrag06.07.2019 , 20:10 Uhr
"Die Schwarzen / Frauen sind in diesem Fall nur die Avatare der dahinter stehenden Ideologie und viele Menschen gehen nunmal nicht ins Kino um sich politisch belehren zu lassen."
Aha und welche "Ideogie" wird da Ihrer Meinung nach verbreitet? Dass Frauen die Hälfte, nicht-Weiße einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen und dass diese Gruppen genauso fähig und menschlich sind und existieren wie die überrepräsentierte? Wow. Das ist für Sie schon eine Ideologie? Das ist schlicht und einfach unumstößlicher Fakt. Und so etwas als persönlichen Affront oder "politisierte" Botschaft auffassen kann man eigentlich nur, wenn einem dieser Fakt irgendwie unangenehm ist.
zum Beitrag06.07.2019 , 20:03 Uhr
"Nun in jedem Rechtsstaat und auch in der Debatte liegt die Beweislast eigentlich bei demjenigen der eine These aufstellt."
Das gilt vielleicht für die wissnschaftliche Debatte und (abgeändert) für Gerichtsprozesse, in Bezug auf gesellschaftliche oder zwischenmenschliche Debatten ist das aber schlicht falsch. Ich kann oft erkennen, ob ein Mensch z.B. rassistisch oder xy, ohne dass er das ganz direkt und eindeutig dafür aussprechen muss. Das geht Ihnen oder zumidest jedem mit etwas Menschenkenntnis Alltagsleben genauso, da können Sie mir nichts anderes erzählen. Dass die Autorin keinerlei Beweis/Begründung genannt hat ist darüber hinaus auch falsch. Sie hat das getan in dem sie die Argumente der Gegenseite als offensichtlich abstrus/weit dargestellt hat.
"Frau Hödl hat hier die These aufgestellt das alle Menschen, die etwas gegen diese Besetzung haben Rassisten sind."
Das ist schlicht falsch und steht so nirgendwo im Text.
"Und Sie schießen sich hier nicht auf mein Gegenargument ein, sondern verlangen von mir das ich die subjektiven Empfindungen anderer Menschen belege. Das kann ich natürlich nicht."
Das habe ich nirgendwo verlangt und missversteht mein Argument vollkommen. Es wäre schön, wenn Sie mein Argument in seinem eigenen Kontext wahrnehmen könnten, anstatt ihm die von Ihnen eingebrachte Beweislastforderung über zu stülpen.
"Dabei gibt es zahllose Beispiele für Filme die aufgrund ihrer (teilweise offen) politischen Motivation in der Kritik standen und dann auch genau so schlecht wurden wie die Kritiker es prophezeit haben."
Dass zwischen diesen beiden Umständen kein tangibler Zusammenhang besteht muss ich jetzt aber nicht zum dritten Mal wiederholen, oder?
zum Beitrag06.07.2019 , 17:25 Uhr
"Die Person die diesen Vorwurf dann empfängt kann ihn dann zwar abstreiten, wird dann aber dennoch als schuldig betrachtet.."
Seit wann reicht es denn, etwas abzustreiten um nicht "schuldig" zu sein?
Und selbst wenn eine Person sich ihren rassistischen Vorurteilen nicht zur Gänze bewusst ist, sollte man sie ja trotzdem damit konfrontieren und das bewusst machen, das ist ja noch lange kein Freifahrtsschein.
Um für die wahrgenommene schlechte Qualität eines Filmes bei nicht negativ auffallender Leistung der Schauspieler eine politisch motivierte Castingpolitik verantwortlich machen gehört ein aktiver Wille dazu, niemand nimmt ohne Grund unoffensichtliche, irrationale Positionen ein. Zu behaupten, dass sich solche Positionen nur zufällig gebildet haben und dass dahinter für die große Mehrheit nicht zumindest rassistische Ressentiments stecken ist absurd genug, dass man da auch keine allzu große Beweislast mehr auffahren muss. Schaden tut es aber natürlich auch nicht.
zum Beitrag06.07.2019 , 13:23 Uhr
"Diese Argumentation ist insich schlüssig und damit sie funktioniert reicht es aus, dass es Menschen gibt, welche von diesem Zusammenhang ausgehen. Selbst wenn der Zusammenhang tatsächlich nicht bestünde wäre die Argumentation immer noch zutreffend, denn es geht hier nur um die Motivation derjenigen, die diese Besetzung kritisch betrachten und die wäre selbst dann noch nicht rassistisch wenn sie mit der Annahme falsch liegen."
Rassisten, die halbwegs etwas in der Birne haben und auch die, die sich selber nicht für rassistisch halten, aber dennoch (unterbewusste) rassistische Ressentiments hegen, sagen selten etwas direkt rassistisches, sondern verstecken sich meist hinter scheinbar rationalen Argumenten. Dennoch ist es wichtig in solchen Fällen den Rassismus beim Namen zu nennen und rassistischen Vorbehalten keinen Raum zu geben. Die Argumente, die Sie vorgetragen haben sind ziemlich schlecht und halten genauerer Betrachtung nicht wirklich Stand. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Großteil der Vertreter solcher Argumente einfach der Logik nicht mächtig sind, ist eher gering. Auch wenn es sicher den einen oder anderen darunter gibt, der eine solche Position aue nicht direkt-rassistischen Motiven vertritt.
zum Beitrag06.07.2019 , 13:13 Uhr
"Nun stellen Sie sich mal vor es gäbe einen Zeichentrickfilm von Disney, dessen Hauptcharakter schwarz war und der soll nun verfilmt werden und die Rolle wird mit einer weißen Person besetzt. Die Wahrscheinlichkeit das in der taz Artikel erscheinen, welche diese Entscheidung als rassistisch bezeichnen läge bei 99%+, obwohl man da genauso argumentieren könnte wie Sie es hier tun."
Das ist jetzt nicht Ihr Ernst oder? Haben Sie schon einmal überlegt, dass das eventuell daran liegen könnte, dass das vermehrte Einstellung nicht-weißer Schauspieler in einer Branche, in der weiße Rollen/Schauspieler deutlich überrepräsentiert waren und sind tendenziell zu besserer Repräsentation führt, wohingegen das Ersetzen traditionell nicht-weißer Charaktere mit weißen Schauspielern genau das Gegenteil erreicht?
Womit ich nicht sagen will, dass man das im Einzelfall nicht auch einmal machen könnte. Aber diese beiden Fälle sind ganz offensichtlich nicht eins-zu-eins vergleichbar, da der hinter diesen Entscheidungen stehender Kontext ja ein komplett anderer/umgekehrter ist.
zum Beitrag06.07.2019 , 09:33 Uhr
Also dann die AfD? Wenn alle anderen Parteien bis auf eine ihre Kanidaten zwecks Bündnis zurückziehen bleibt dann ja nur noch die AfD, oder irgendein 2%-Kandidat, also faktisch gewinnt dann auch die AfD. Wenn Sie das so viel besser finden dann mal viel Glück dabei.
zum Beitrag06.07.2019 , 09:28 Uhr
Und darüber hinaus ist der von mir eingangs zitierte Teil Ihrer Argumentation auch eher dubios. Sie können allerhöchstens feststellen, dass ein Film Rollen nach identitätspolitischen Gesichtspunkten besetzt UND dass er schlecht ist. Selten, dass das irgendwie miteinander zusammenhängt. Wenn ein Film schlecht ist, liegt das zumeist hauptsächlich and Regisseur und Drehbuch und weniger an der schauspielerischen Leistungen an sich. Außer natürlich Sie können mir hier alle "schiefgelaufenen" Filme auflisten und zeigen, dass es immer die nicht weißen, nicht männlichen Schauspieler waren, die den Film in den Sand gesetzt haben. Ansonsten ist dieser Versuch des Herstellens eines Zusammenhangs zwischen Filmqualität und politisch motivierter Besetzung relativ absurd, zumindest aber nicht beweisbar.
zum Beitrag06.07.2019 , 09:17 Uhr
"In den vergangenen Jahren haben Kinobesucher unter fürchterlichen Filmen und grade unter grauseligen Remakes zu leiden gehabt, deren Hauptqualität eine identitätspolitisch gefällige Besetzung war. Das Ergebnis ist immer irgendein Ramsch..."
Selbst wenn wir von diesemTeil Ihres Postings mal unhinterfragt annehmen, dass er absolut war ist, ist Ihre darauf aufbauende Argumentation trotzdem schlicht falsch. An dem Casting einer schwarzen Frau alleine kann ich nicht erkennen, ob sie aus identitätspolitischen Gründen gecastet wurde oder einfach weil sie eine verdammt talentierte Schauspielerin/Sängerin ist. Außer natürlich man geht davon aus, dass schwarze Schauspielerinnen an und für sich weniger talentiert sind und es deshalb nur eine identitätspolitische Entscheidung sein kann. Das wäre dann aber ganz offensichtlich Rassismus. Je nachdem, welche Position Sie hier also intern tatsächlich beziehen ist ihre Argumentation entweder rassistisch, unfair verallgemeinernd weil sie unzulässig vom Vergangenen auf Zukünftiges schließen oder schlicht falsch. Welches von den Dreien das ist, dürfen Sie sich aussuchen.
zum Beitrag04.07.2019 , 15:36 Uhr
"Haette der Boese Westinvestor die ganzen dollen LPGs etc wirklich so aus waiden koennen, wenn nicht die ostdeutschen Wendegewinnler Hand in Hand mit diesem am eigenen Fortkommen gearbeitet haetten?"
Ach und deswegen sind die Ostdeutschen allesamt "selber Schuld" oder was? Was für ein Schwachsinn ist das denn?
zum Beitrag04.07.2019 , 12:42 Uhr
Schöner Artikel!
zum Beitrag01.07.2019 , 13:33 Uhr
"...und des Todes sterben müssten."
Wat?
zum Beitrag25.06.2019 , 21:16 Uhr
"Der Eingriff ist sehr gering und bitteschön, wer von uns ist denn wirklich permanent in psychischen Krisen und vom Alltag derartig in Anspruch genommen, dass er nicht widersprechen kann?"
Das ist jetzt ein Witz, oder? Von den Lebensrealitäten von großen Teilen des Prekariats scheinen Sie ganz offensichtlich herzlich zu verstehen.
zum Beitrag25.06.2019 , 21:09 Uhr
"Soll die Linke versuchen, die alten Wähler zurückzugewinnen oder die neuen Wählerschichten auszubauen?"
Steht das denn zwangsläufig im Widerspruch zueinander?
zum Beitrag25.06.2019 , 17:01 Uhr
Was dann halt tatsächlich nur noch widerlich ist. Jeder Mensch sollte im Notfall die bestmögliche und machbarare Unterstützung bekommen, vollkommen unabhängig davon, welche Entscheidungen er getroffen oder charakterlichen Merkmale er vorzuweisen hat. Alles andere ist schlicht unmenschlich. Und die anzahl der Organspender eird es auch nicht erhöhen, weil die meisten der Menschen immer denken werden "kann/wird mir eh nicht passieren". Bis es dann halt passiert.
zum Beitrag23.06.2019 , 15:47 Uhr
Oh Gott, da tun manche Menschen doch tatsächlich ihre Meinung kund. Und das auch noch auf dem Fußballfeld! Das geht natürlich überhaupt nicht!
zum Beitrag19.06.2019 , 16:53 Uhr
Wollen wir's hoffen. Demokratische Selbstbestimmung ist kein Verbrechen.
zum Beitrag19.06.2019 , 16:45 Uhr
Hier mal ein wenig Lektüre, wie man es auch machen kann: www.npr.org/2017/0...ive-up-their-robes
sz-magazin.sueddeu...ku-klux-klan-83122
zum Beitrag19.06.2019 , 16:20 Uhr
Das klingt jetzt vielleicht etwas doof, aber man kann tatsächlich keine Toleranz für rechte Positionen zeigen und trotzdem mit Rechten reden. Man muss es meiner Meinung nach sogar! Niemandem ist damit geholfen, wenn man Rechte sich immer weiter isolieren und in ihrer Hasserfüllten Blase schwelen lässt. Man muss zumindest auch immer einen Weg zurück in die Gesellschaft zeigen. Man muss einer Person klar machen, warum gewisse Positionen nicht akzeptabel sind und welchen Weg eine rechte Person gehen kann, um auch wieder Akzeptanz zu finden. Man kann eine Person direkt konfrontieren mit dem Schaden, die seine Ansichten und Taten verursachen und hoffen, dass die Person irgendwann die Empathie oder das schlechte Gewissen entwickelt, um seine Meinung zu ändern. Das ist dann natürlich eine komplett andere Art der Konversation als eine Debatte zwische zwei gleichberechtigten, gleichsam akzeptablen Positionen. Man muss sollchen Menschen keine Empathie zeigen, aber man muss Ihnen zumindest aufzeigen dass und wie sie Empathie "zurückverdienen" können. Alles andere verkommt früher oder später zu einem "wir gegen die" in dem sich die Fronten immer weiter verhärten und die Rechte sich immer weiter radikalisiert.
zum Beitrag19.06.2019 , 14:13 Uhr
Gesetzlich abgedeckt ist es vielleicht, eines demokratischen Staates würdig aber ganz bestimmt nicht. Ein denokratischer Staat, der den Versuch der demokratischen Selbsbestimmung kriminalisiert, hat da etwas ganz Elementares nicht verstanden.
zum Beitrag17.06.2019 , 20:20 Uhr
"Andererseits darf über einen politischen Mord nicht über zwei Wochen betretenes Schweigen gelegt werden, aus Angst, man könnte die Falschen beschuldigen."
Ich würde den/die Autor*in hier an dieser Stelle gerne fragen ob er/sie entweder zur Zeitreise fähig oder vielleicht auch einfach nur dumm ist. Dass es ein politischer Mord war, oder gewesen sein könnte, wissen wir erst seit wenigen Tagen, bzw. wissen es mit Sicherheit überhaupt noch nicht. Vorzeitig irgendwelche Anschulsigungen ist schlicht und einfach verantwortungslos und grob schadhaft. Und ich weiß ganz ehrlich nicht, wie eine solche Position in einer Zeitung wie der taz überhaupt eine Plattform bekommen kann.
zum Beitrag17.06.2019 , 09:22 Uhr
"Eine Doppelspitze im Kanzleramt lässt das Grundgesetz nicht zu, zum Leidwesen der quotenverliebten Grünen"
Wäre es denn theoretisch möglich, sich einfach abzuwechseln? Zwei Jahre die Eine, zwei Jahre der Andere.
zum Beitrag15.06.2019 , 19:51 Uhr
Und die Konsequenz, die Sie daraus ziehen ist, diesen Leuten dann einfach das Feld (pun intended) zu überlassen? Das ist ja jetzt auch nicht so dolle.
zum Beitrag15.06.2019 , 13:34 Uhr
Naja, auf dem Rücken der Ärmeren sollte das vielleicht nicht ausgetragen werden, aber so komplett falsch, dass die zunehmende Landflucht und Urbanisierung vielleicht nicjt super ideal ist und man da evtl auch versuchen sollte, entgegenzuwirken ist es dann aber auch wieder nicht.
zum Beitrag12.06.2019 , 15:58 Uhr
Ja, wird's ja auch nicht.
zum Beitrag11.06.2019 , 20:43 Uhr
Junge, junge, die SPD-Positionen, die hier beschrieben werden klingen allesamt irgendwie nach kleiner CDU.
zum Beitrag08.06.2019 , 10:37 Uhr
Naja, "nicht auf Mädels abfahren" ist tatsächlich heteronormativ, weil es (männliche) Homosexualität als Verneinung von Heterosexualität (keine Mädels) definiert, anstatt positiv aus sich selber (auf Jungs stehen). Was Rüdiger hier nur übersieht, ist dass Frau Connor hier nicht versucht zu werten oder festzulegen, sondern schlicht und einfach erst einmal die Position vieler junger Männer übernimmt, die tatsächlich (noch) glauben Heterosexualität wäre der (einzig gültige) Normalzustand und sich fragen, was denn bei ihnen schief läuft. Und so etwas nennt sich schlicht und einfach Empathie. Man versucht die Position des Anderen aufzugreifen und versucht dann aus ihr heraus zum eigentlichen Punkt zu kommen,das Schwulsein vollkommen okay und normal ist und nichts mit einem verkehrt ist. Das ist dann im Zweifelsfall auch effektiver als der verunsicherten Person irgendetwas von Heteronormativität entgegenzublöken.
zum Beitrag07.06.2019 , 22:12 Uhr
-_-
zum Beitrag04.06.2019 , 18:21 Uhr
Das ist sicherlich richtig. Das führt uns aber in der Praxis trotzdem nicht dazu jeden einzelnen Begriff, den wir benutzen, zu hinterfragen - das wäre auch gar nicht möglich. Von daher ist das als Argument noch kein Persilschein dafür einen ganz bestimmten Begriff entweder zu benutzen oder nicht zu benutzen.
zum Beitrag04.06.2019 , 16:00 Uhr
Danke erst einmal für die sachliche Antwort trotz meines unhöflichen Einstiegs.
"Warum nicht faktenbasiert, investigativ, kritisch und sprachlich sauber arbeiten?"
Ganz einfach. Weil Ihre Äußerung zur Sprache als Herrschaftsinstrument kein empirisch belegbarer Fakt ist. Es ist zunächst einmal eine Meinung und mit Bezug auf die bewusste Verwendung anderer Begriffe auch automatisch eine politische Stellungnahme.
Diese sind natürlich auch wichtig und nötig und ich sage auch nicht, dass man den Begriff "Ankerzentrum" oder andere Begriffe nicht hinterfragen sollte. Nur ist es dann mMn hilfreich diese beiden Aspekte, Aufdeckung empirisch belegbarer Fakten und Kritik am Diskurs oder der Politik, sauber zu trennen. Beide Aspekte können durch diesen Gewinn an Klarheit letztendlich nur profitieren. Aus dem selben Grund werden ja zum Beispiel auch in einem wissenschaftlichen Paper der Versuchsteil und die darauffolgende Analyse und Interpretation klar getrennt.
zum Beitrag04.06.2019 , 15:17 Uhr
So ein dämlicher Kommentar. Die hier vorgetragenen Inhalte sind deutlichere Kritik an den Ankerzentren als es ein Herumposaunen über semantische Unsachlichkeiten es je sein könnte. Gerade weil es ein faktenbasierter, investigativer Beitrag ist, der unabhängig von irgendwelchen Begrifflichkeiten Bestand hat. Ein Abweichen von den offiziellen Begriffen würde den faktenbasierten Anspruch des Artikels vollkommen unterminieren und sich unnötig den Vorwürfen der Voreingenommenheit und Meinungsmache aussetzen. Und DAS wäre handwerklich schlecht.
zum Beitrag01.06.2019 , 21:12 Uhr
Und was wäre die logische Konsequenz davon? Wenn Ältere kein Wahlrecht mehr hätten und Politik gegen sie nicht mehr abstrafen könnten, würde das über kurz oder lang auch dazu führen, dass GEGEN sie Politik gemacht wird. Renten runter, Pflege- und Gesundheitsangebote verknappen etc. Hat ja für die Politik keine Konsequenzen mehr und die Jungen freut's weil sie mehr vom Kuchen bekommen. Demokratie bedeutet nämlich nicht nur mündige Mitbestimmung, sie bedeutet auch REPRÄSENTATION und genau deshalb wäre eine Wahlrechtsabschaffung für Ältere ein absolut unvertretbares Unding. Und das schreibe ich als Millenial, der sich oft genug daran aufreibt, wie stur, verblendet und zukunftsverbauend viele unserer älteren Mitbürger und Mitwähler auftreten und handeln.
zum Beitrag01.06.2019 , 14:39 Uhr
"Der öffentliche Raum muß für alle Menschen gleichermassen neutral sein, dort haben religiöse Symbole nichts verloren - auch keine Kippa !"
Sie sind sich schon bewusst, dass Diskriminierung in reinster Form ist, die Sie hier nahelegen, oder? Der Punker oder modebewusste Exentriker darf herumlaufen wie er will, aber alles was sich mit Religion in Verbindung bringen lässt nicht? Entweder ist alles erlaubt oder gar nicht. Und da es Sie genau nullkommanix angeht, wie Menschen entscheiden sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist es dann offensichtlich Ersteres.
zum Beitrag01.06.2019 , 12:25 Uhr
"Es ist auch nicht neu, dass Antisemitismus schwer statistisch zu erfassen ist, denn antisemitisch motivierte Straftaten werden entweder nicht polizeilich explizit als solche erfasst, oder sie werden dem Staat erst gar nicht bekannt. Da helfen auch ein Dutzend Vereine wie RIAS nicht, um dieses Problem zu lösen. Sich alleine auf deren Statistik zu berufen, um die Situation in Deutschland zu analysieren, halte ich sogar für töricht."
Aha, wenn die Statistiken so unzuverlässig sind und es keine wirklich aussagekräftigenDaten gibt, woher nehmen Sie denn ihr felsenfestes Urteil, dass der muslimische Islamismus das Hauotproblem ist, wenn nicht aus Ihrem Hinterteil?
zum Beitrag28.05.2019 , 14:15 Uhr
"Dürfte er das auch? Wäre das von der Meinungsfreiheit gedeckt?"
Solange er sich nicht auf irgendeine Weise strafbar damit macht. Aber natürlich. Warum sollte er das nicht dürfen. Zum Rezo-Video sind übrigens noch vor Wahltermin zahlreiche Faktencheck-Artikel aus dem Boden gesprossen, unterschätzen Sie da mal nicht die Schnelligkeit des Internets.
zum Beitrag28.05.2019 , 11:22 Uhr
"Das Interessante ist ja, dass in dem grünen Spitzenduo die traditionellen und überholten Attribute von Männlichkeit und Weiblichkeit genau falsch herum verteilt sind. Baerbock ist der Mann, Habeck die Frau. Sie blickt kühler auf die Dinge als er. Sie neigt nicht zum emotionalen Überschwang. Sie spricht präziser und sie macht weniger Fehler."
Uiuiui. Innerhalb eines halben Satzes nicht nur nonchalant Unterstellt, dass Frauen sprachlich mehr Fehler machen, sondern noch gleich mit angedeutet, dass Baerbock die bessere Kandidatin ist, weil sie ja der "eigentliche" Mann von den beiden ist. Und das in einem Artikel unter der Fahne des Feminismus. Muss man auch erst einmal hinkriegen.
zum Beitrag27.05.2019 , 18:20 Uhr
Ergibt sich aus dem Text.
zum Beitrag27.05.2019 , 08:58 Uhr
Und der Vorteil besteht schlicht und einfach darin, dass sie "Die Grünen" heißen und nun einmal als die "Ökopartei" gelten. Ich schätze mal 70% der Bevölkerung wird alleine deshalb automatisch davon ausgehen, dass sie die konseuenteste/stärkste Klimapolitik fahren.
zum Beitrag26.05.2019 , 21:30 Uhr
Erweitern wir das ganze jetzt noch von "Top-Thema" zu "DIE existenzielle Bedrohng unserer Zeit" und dann bekommt das Thema so langsam den Stellenwert, den es auch verdient.
zum Beitrag26.05.2019 , 17:18 Uhr
"Für mich war sie eine Enttäuschung. Nachlässiges Makeup, eine katastrophale Frisur und ein absurdes Kleid. Schuhe, die allein als schön durchgehen könnten, aber unter diesem Kleid regelrecht traurig waren. Wer in einer solch besonderen Nacht die Bühne betritt, sollte sich unbedingt davor professionelle Hilfe suchen."
Na das war jetzt aber auch nicht unbedingt nötig, oder?
zum Beitrag26.05.2019 , 09:32 Uhr
Naja, die Kausalkette, die in solchen Fällen gerne aufgebaut wird im Sinne von Videospielkultur fördert Alt-Right-Kultur ist wahrscheinlich tendenziell eher umgekehrt. Faschistische, rechtsextreme, menschenverachtende Positionen sind halt zu einem großenTeil die Positionen von verbitterten, vereinsamten Menschen, die gesellschaftlich nicht die Akzeptanz oder Zuneigung bekommen, die sie gerne hätten. Wer sozial gut und divers eingebunden ist, der lernt auch schnell den Wert der Empathie und ist für solche Positionen dann auch zumeist schlicht nicht mehr empfänglich. Und diejenigen, bei denen das nicht so gut bestellt ist, die flüchten sich dann halt gerne ersatzweise in Videospiele o.ä. Das viele davon auch oft eine "ich/wir gegen die anderen"-Mentalität bemühen, ist dann nur noch das Tüpfelchen auf dem i und kann solche Sichtweisen dann sicher auch etwas verfestigen. Das ist dann vor allem in der Hinsicht problematisch, dase Spielewie Fortnite etc ingesamt dann halt immer noch hauptsächlich von Kindern/Jugendlichen gezockt werde und diese dann überproportional mit solchen Menschen konfrontiert werden, was sicherlich nicht ideal ist. Das sollte aber jetzt sicherlich nicht dazu führen Videospiele oder (erwachsene) Leute, die solche Spiele spielen pauschal zu verurteilen oder verantwortlich zu machen. Wie gesagt, die Kausalkette ist da wahrscheinlich eher umgekehrt und Onlinespiele tendenziell eher Sammelbecken als Auslöser.
zum Beitrag19.05.2019 , 15:26 Uhr
"built"!
Gern geschehen. :-)
zum Beitrag19.05.2019 , 15:22 Uhr
Mhh, okay, kann icb mir im ersten Moment nicht vorstellen, dass das so super effektiv ist. Zumal es ja die Ärmeren zum Teil erstattet bekommen sollen und die Reiche es sich sowieso leisten können. Aber gut, es wird sicherlich Leute geben, die das halbwegs durchgerechnet haben.
zum Beitrag18.05.2019 , 20:56 Uhr
Entschulsigung für meine offensichtliche Ignoranz, aber wenn das aus der CO²-Steuer gewonnene Geld nur an die Bürger umverteilt wird, wie genau trägr das dann zum Klimaschutz bei? Müsste das nicht stattdessen in Klimaschutzmaßnahmen und CO²-Abbau reinvestiert werden? Oder wird hier implizit davon ausgegangen, dass das passiert und dann wird nur ein Teil an die Bürger verteilt?
zum Beitrag18.05.2019 , 11:52 Uhr
Größtenteils Zustimmung meinerseits, mit ein paar Einwänden: "Selbst Klimaschützer [...] fliegen in den Urlaub..."
Sollten Sie aber nicht. Andere genannte Dinge wie Konferenzen, Hilfsarbeit, Kulturaustausch gehen sicherlicb (begrenzt) durch, aber wer Stand heute immernoch denkt, es wäre okay nur für ein zwei Woche Erholung (die man fliauch an der Ostsee bekommt) in den Flieger zu steigen, der hat den Schuss mMn ganz eindeutig noch nicht gehört.
"Und wie sollten sie ihre Familie besuchen, wenn die am anderen Ende der Welt lebt – wie bei Cem Özdemir, der mit einer argentinischen Journalistin verheiratet ist? Dürfen Grüne ihre Familie nicht mehr sehen?"
Hier würde ich tatsächlich auch starke Einschränkungen machen. Natürlich ist es schön, wenn man in den Staaten odet sonstwo wohnt ein, zwei Mal im Jahr zurück zur Familie nach Deutschland fliegen zu können. Aber da sehe ich auch ganz ehrlich nicht mehr, wie das in den Maßen heutzutage noch drin ist. Das ist halt auch ein klarer Fall von das eigene Wohlfühlen für ein, zwei Wochen über die Belange des Planeten zu stellen. Das ist natürlich scheiße und ein wenig traurig, dass das nicht so ohne Konsequenzen möglich ist, aber in Zeiten von Skype und co. auch nicht mehr die Welt. Und selbst im Falle a la Özdemir sollte man sich immer überlegen inwieweit es nicht möglich ist, das Leben so umzustellen, dass sich weite regelmäßige Reisen möglichst vermeiden lassen. Da muss man dann aber jeden Einzelfall für sich beurteilen.
zum Beitrag05.05.2019 , 10:01 Uhr
Naja, ich kenne mich damit jetzt nicht so super aus, habe keine einzige Folge von der gutn Frau Kondo auf Netfkix gesehen, aber so wie ich das hier lese, scheint sich die Ajtorin ja für all ihr angesammeltes Zeugs aktiv begeistern zu können bzw. scheint ihr (Wohn)leben tatsächlich zu bereichern und auszuschmücken. Was ja, soweit ich das richtig verstehe, alles den Kondo-Test "does it spark joy?" bestehen würde. Ich denke problenatisch ist eher ein blinder, instinktiver Materialismus nachdem sich Besitz fast immer besser anfühlt als Nicht-Besitz und man deshalb Probleme hat, sich von Sachen zu trennen, obwohl man weder Verwendung noch irgendein wirkliches Interesse an dem Objekt hat, es aber halt nur nicht wegschmeißen mag, weil einem das Gefühl des Wegschmeißens nicht gefällt. Darüber hinaus sollte man Faktoren wie Nachhaltigkeit der neu angeschafften Produkte und wieviel meines Privatvermögens ich in solche Sachen investiere möchte, wenn das Geld an anderer Stelle vielleicht das Leben eines weniger gut gestellten Menschen signifikant verbessern könnte, auch nicht außer Acht lassen.
zum Beitrag29.04.2019 , 09:41 Uhr
Es ist halt einfach auch unglaublich perfide, dass oft gerade die (politischen) Gruppierungen, die am meisten die Narrative von unmöglicher Integration, gefährdeter Sicherheit und überlastetem Sozialsystem in Bezug auf Flüchtlinge bedienen, auch diejenigen sind, die durch ihre Politik Perspektivlosigkeit schaffen und dadurch zu den obigen Faktoren aktiv beitragen.
zum Beitrag26.04.2019 , 08:50 Uhr
"Wer braucht schon Differenzierung. Das können Sie wirklich besser, Herr Hawkins."
??? Aber der Herr Hawkings hat doch differenziert und sich ganz spezifisch nur auf "Grad und Intensität der Abhängigkeit" bezogen. Und sogar einen Link gepostet! Was wollen Sie denn noch?
zum Beitrag25.04.2019 , 16:15 Uhr
"Stattdessen wird häufig so getan als ob Diskriminierung der einzige Grund ist aus dem heraus nicht in jeder beliebigen Kategorie eine exakte Repräsentation der Bevölkerung vorzufinden ist."
Sicherlich nicht, wobei viele dieser anderen Faktoren sicherlich auch zumindest z.T. auch auf Dismriminierung gründen, wenn man genauer hinschaut. So oder so, sind die allermeisten dieser Faktoren ja aber wenn es nur um Werbeplakate und Repräsentation in der Öffentlichkeit, im Fernsehen etc geht, ja aber auch vollkommen irrelevant. Da geht es ja nur darum, die Gesellschaft "an sich" und im Ganzen abzubilden und da gibt es dann tatsächlich sehr wenige Gründe warum man sich nicht für ein umfassende, diverse und möglichst große Repräsentation erreichendes Darstellung entscheiden sollte.
zum Beitrag25.04.2019 , 16:03 Uhr
Naja, mein Punkt war aber eigentlich ein viel banalerer. Schauen Sie sich eine beliebige Ungerechtigkeit oder eine Ungleich-/Ungerechtverteilung an, vollkommen egal was. Wenn Sie diese Ungerechtigkeit nun ausgleichen wollen, dann geht das nur durch Individualaktionen, die in Isolation betrachtet auch wie Ungerechtigkeiten aussehen (sie nehmen dem Reichen zum Beispiel etwas weg). Deswegen ist es im Gesamtkontext aber immer noch nicht nur gerecht, Gerechtigkeit lässt sich sogar gar nicht anders herstellen. Deswegen ist es auch vollkommener Schwachsinn einen solchen ungerecht scheinende Individualakt, der Gerechtigkeit herstellt (Reiche geben Geld ab) mit dem entgegengesetzten tatsächlich ungerechtem Individualakt (Arme geben Geld an Reiche) gleichzusetzen. Genau das tun Sie hier aber faktisch, indem Sie die ausgleichende individuelle "Ungerechtigkeit" als Rassismus darstellen. Der Rassismus, den Sie hier ausmachen wollen kommt ja nur daher, dass das vorher bestehende Ungleichgewicht auch schon rassistisch oder ethnisch bedingt war. Natürlich kann ich nicht auf einen Missstand in Bezug auf ethnische Kategorisierungen reagieren ohne diese Kategorien selber aufzugreifen. Zwangsläufig. Anders geht es überhaupt gar nicht.
zum Beitrag25.04.2019 , 10:17 Uhr
"Merkwürdig ist es ebenso, dass man sich hier auf einmal über den Wunsch nach Repräsentation aufregt, denn der wird doch von Seiten der taz mit hübscher Regelmäßigkeit selber formuliert. Aber wenn man schonmal mit der Heuchelei angefangen hat,…"
Hier gilt ähnliches wie bei meiner Antwort zu ihrem Rassismuskommentar. Wenn die Linke auf "bessere Repräsentation" pocht, dann liegt das daran, dass Sie meint, das weiße (und männliche) Bevölkerungen bisher immer überrepräsentiert waren. Das Ziel ist also dann, diese Bevölkerungsgruppen stärker zu repräsentieren (nicht weiß (nicht cis-männlich)), die bisher zu wenig abgebildet oder gefördert werden, so dass wir irgendwann eine Position der gerechten Repräsentation erreichen. Hierbei geht es aber ums Gesamtbild. Und dazu kann ein Darstellung die demografisch akkurat ist genauso beitragen, wie eine die historisch vernachlässigte Gruppen demografisch überrepräsentiert und so einen ausgleichenden Gegenpol zu den vielen anderen parallel existierenden Unterrepräsentationen bildet. Mit Hinblick auf das größere gesellschaftliche Gesamtbild erreichen beide das Gleiche. Deswegen kann ein Hollywood-Film wie Black Panther ja auch als Meilenstein der Repräsentation gehandelt werden, obwohl der Cast fast ausschließlich aus schwarzen Schauspielern besteht. Weil es mit Hinblick auf die lange Filmgeschichte in der fast ausschließlich weiße Ensembles vollkommen normal waren und sind immernoch ein Korrektiv hin zu gerechterer Repräsentation darstellt. Entsprechend macht es auch keinen Sinn, sich hier auf den Einzelfall einzuschießen, da es die eigentliche auf den größeren Gesamtkontext abzielende Intention vollkomme missrepräsentiert. Ob jetzt bewusst oder unbewusst.
zum Beitrag25.04.2019 , 10:00 Uhr
"Solch eine Position ist den allerwenigsten zugefallen, die meisten mussten sich das erarbeiten. Es ist also nie eine Verteilungsfrage gewesen, sondern schon immer eine Frage des Wettbewerbs."
Die Formulierung im Artikel mit "zugefallen" ist sicherlich etwas missverständlich/unglücklich, dennoch ist ihre Folgerung, dass es deshalb nur eine Frage des (lauteren) Wettbewerbs ist ein Fehlschluss. Nur weil nicht jedem weißem Mann dieses Privileg zugefallen ist, heißt das noch lange nicht, dass auf der anderen Seite nicht Personen die nicht weiß und/oder männlich sind unfairerweise schon von vornerein aussortiert werden und dadurch gar nicht erst die Chance haben, einen solchen Posten zu erlangen. Das heißt natürlich nicht, dass z.B. ein Boris Palmer als Einzelperson komplett in seinen Posten hineingestolpert ist, ohne dafür etwas zu tun, aber das heißt zumindest, dass er als Repräsentant der Gruppe "weiß, männlich" eventuell einen natürlichen, sachunbezogenen, der ihm diesen Posten erst ermöglicht hat, währen andere, ähnlich oder besser qualifizierte Personen außerhalb dieser Gruppe nicht einmal die Chance dazu hatten.
zum Beitrag25.04.2019 , 09:49 Uhr
"....Wenn sogenannte Progressive nun das gleiche tun verraten sie damit ihre (offenbar) einstigen Prinzipien. Das ist zumindest massive Heuchelei. Diese Art der Heuchelei benennt Frau Riese im Artikel, natürlich an der falschen Stelle, auch. Es ist der Rassimus."
Das macht ungefähr genau so viel Sinn, als würde man behaupten, dass Leute die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und höhere Steuern für Gutverdiener fordern, ja eigentlich sozial ungerecht sind, weil sie Leuten ja etwas wegnehmen möchten und das ist ja prinzipiell ungerecht. Sprich: Keinen.
zum Beitrag19.04.2019 , 12:10 Uhr
Das impliziert für mich ein wenig, dass die einzige Möglichkeit sich gegen einen militarisierten Aggressor zu wehren die eigene militärische Aufrüstung ist, was halt schlicht falsch ist.
zum Beitrag18.04.2019 , 22:42 Uhr
"CO2 aus dem lässt sich nicht kompensieren!'
Natürlich lässt sich CO2 kompensieren. Man kann es der Atmosphäre entziehen und in den natürlichen Stoffkreislauf binden, genauso wie man es in die Atmosphäre hinauspusten kann (ersteres ist nur deutlich schwerer.). Genauso wie sich Energie unter minimalem CO2-Ausstoß gewinnen lässt. Alles andere zu behaupten wäre Unfug.
zum Beitrag18.04.2019 , 22:26 Uhr
Das sind halt alles absolute "Luxuserfahrungen", die sie hier beschreiben. Bringt einem auch herzlich wenig wenn wir alle in ein paar Jahren nicht mehr genug zu futtern haben.
zum Beitrag18.04.2019 , 22:23 Uhr
Ich habe ja auch nirgendwo behauptet, dass das zwangsläufig genauso komfortabel/günstig ist wie der Flug, darum alleine geht es ja aber auch gar nicht.
zum Beitrag18.04.2019 , 11:19 Uhr
Für alles innerhalb Europa reicht halt auch locker der Zug/Flixbus. Und alles darüber hinaus sollte man vllt nur für längere Aufenthalte in Betracht ziehen.
zum Beitrag14.04.2019 , 20:56 Uhr
"warum sollte altes Zeug "Problem und "substanzieller Missstand" sein?"
Habe ich auch nicht behauptet. Bitte noch einmal lesen. Eine Erläuterung Ihrerseits bzgl. meines ersten Punkts wäre aber weiterhin willkommen.
zum Beitrag14.04.2019 , 18:34 Uhr
Naja, aber das Prinzip sollte ja zumindest theoretisch das selbe Sein. Wenn ich lerne, mich leichter von Sachen zu trennen, in dem ich besser darüber reflektiere was (mir) wichtig ist, sollte es ja eigentlich auch kein allzu großer Schritt sein, das selbe Prinzip auch auf den Erwerb von Dingen anzuwenden. Unabhängig davon, ob's jetzt explizit auch so besprochen wird.
zum Beitrag14.04.2019 , 18:28 Uhr
"Endlich mal jemand der dieser unsäglichen MarieKondo Verherrlichung etwas vernünftiges entgegnet."
Wären Sie eventuell so frei, mir in eigenen Worten darzulegen, was denn genau ihrer Meinung nach hier Vernünftiges entgegnet wird? Vielleicht hilft mir das ja beim Verständnis.
Für mich persönlich wirkt das alles nämlich sehr wie eine Rechtfertigung einer, ursprünglich als kontraproduktiv anerkannten Unsicherheit ("Ich tue mich schwer damit, Sachen wegzuschmeißen") mit einer anderen ("Mülltrennung ist schwierig, also lassen wir das Ganze doch gleich"). Letztendlich stehen wir also genau dort, wo wir vorher waren, nur das wir uns halt eine neue Rechtfertigung für das alte Problem ausgedacht haben. Wobei Problem vielleicht ein etwas zu starkes Wort ist. Es gibt ja deutlich dringlichere und substanziellere Missstände, mit der wir uns als Menschen und Gesellschaft konfontiert sehen, was wohl auch einer der Hauptgründe ist, warum ich manchmal etwas sehr stark allergisch auf solche "Wischi-Waschi"-Artikel reagiere.
zum Beitrag14.04.2019 , 14:42 Uhr
Muss man für so etwas unbedingt digitale Druckersxhwärze verschwenden?
zum Beitrag12.04.2019 , 19:00 Uhr
"Das im Zuge der Pubertät eine Entwicklung stattfindet ist doch jedem klar und man sollte das Ende dieser Entwicklung abwarten, bevor medizinisch eingegriffen wird."
Ja natürlich, das ist sicherlich richtig. Nur haben Sie im Ursprungskommentar dann gleich den Sprung zur "leben dann oftmals in homosexuellen Beziehungen" mit gemacht, was dann halt erstmal nach einem etwas anderem Kontext klingt, war vielleicht einfach nicht besonders glücklich formuliert.
"Mit Transgender-Hype meine ich das es, grade in den USA, einen rapiden Anstieg von Jugendlichen gibt, die sich auf einmal als Transgender bezeichnen. " Naja, das wird sicherlich auch viel damit zu tun haben, dass das öffentlicher Diskurs und Akzeptanz des Themas auch einen ziemlichen Sprung gemacht haben. Das finde ich jetzt ohne weitere Daten schwer zu beurteilen, inwiefern das nicht auch einfach darauf zurückzuführen ist, dass sich schlicht mehr Transpersonen trauen, sich selbst öffebtlich so zu klassifizieren.
zum Beitrag12.04.2019 , 12:25 Uhr
Fortsetzung: Den letzten Teil Ihres Kommentaree finde ich aber ganz ehrlich nur noch grenzwertig daneben. Zunächst einmal verstehe ich nicht, was sie mit Trans-Hype meinen. Es sucht sich niemand aus transsexuell oder transgender zu sein. Das ist schlicht biologisch bedingt. Von daher weiß ich nicht, wo hier ein "Hype" entstehen kann, bzw was dieser außer der äußerst willkommenen Akzeptanz und Sensibilierung für die Sachlage bewirken sollte. Und der Teil von wegen "gelernt mit der Situation umzugehen und dann halt homosexuell" ist dann nur noch hahnebüchen. Dieses "Umgehen" wäre in solchen Fällen höchstens ein "Abfinden, dass die Gesellschaft so nicht akzeptiert", da die eigene geschlechtliche Identität biologisch begründet ist und sich nicht einfach "erlernen" lässt. Das klingt für mich einfach unglaublich erzkonservativ und zumindest gelrenzwertig transphob, nach dem Motto "ich habe keine Lust, Leute in den ihrem Naturell entsprechenden Kategorien zu akzeptieren, von daher sollen die sich einfach in die Kategorien einordnen, die ich schon kenne."
zum Beitrag12.04.2019 , 12:07 Uhr
Zunächt einmal Entschuldigung, ich bin in Bezug auf solche Diskussionen nicht immer ganz begriffssicher und habe ihre Ausführungen in Bezug auf eine weitere Transidentität bzw Transgender gelesen. Wenn wir uns jetzt strikt an die Wikipedia Diskussion für Transsexualität halten, haben Sie mit Ihren Ausführungen sicherlich teilweise Recht. Nur verstehe ich dann so oder so ihren Punkt bzgl ICD11 nicht, da es dort ja soweit ich verstehe nur darum ging Transsexualität nicht mehr als geistige oder psychische Störung zu führen, was ja auch riesiger Schwachsinn war, und eine sachgerechte Neuklassifizierung einzuführen.
zum Beitrag12.04.2019 , 10:21 Uhr
"Das ändert freilich nichts daran das Betroffene in beiden Fällen unter ihrem Zustand leiden und auf die Zahlungen der Krankenkassen angewiesen sind."
Naja, in Bezug auf Trisomie 21 ist ihr Punkt sicher valide, aber woran leiden denn Transsexuelle ihrer Meinung nach? Hormontherapie ist sicherlich für viele hilfreich und förderlich, aber wird auch nicht von allen benötigt oder gewollt, soweit ich da richtig informiert bin. Und der Rest ist dann halt tatsächlich vor allem gesellschaftliche Diskriminierung und blanker Hass, der sich auf Körper und Geist niederschlägt. Wenn es dann aber tatsächlich nur einige und nicht alle sind, die gesellschaftsunabhängig Therapie benötigen, macht es dann aber auch herzlich wenig Sinn, die gesamte Gruppe medizinisch so zu klassifizieren oder sehe ich da etwas falsch?
zum Beitrag12.04.2019 , 09:57 Uhr
"Ist ein Mensch mit Uterus schwanger, ist es aller..."
Ich verstehe, dass "Mensch mit Uterus" hier benutzt wird, weil es medizinisch mit bezug auf verschiedene Genderindentifikationen schlicht fachlich korrekter und nicht diskriminierend ist. Aber kann man auch ohne Uterus schwanger sein? Wenn nein, dann ist die Formulierung nämlich ganz offensichtlich doppelt gemoppelt und würde nur so viel wie "ist ein schwangerschaftsfähiger Mensch schwanger" bedeuten. Das wäre halt eher unsinnig und entsprechend könnte bzw. sollte man dann auch gleich einfach nur "Mensch" schreiben.
zum Beitrag02.04.2019 , 21:36 Uhr
"Eine funktionierende Armee dagegen ist nicht ganz so rar. Die hat ein paar Kniffe, mit denen sie die "gemeinsame Flamme" am Lodern hält. Das ist zwar alles nicht so hübsch und edel, aber dafür funktioniert es - einmal aufgestellt - erfahrungsgemäß deutlich verlässlicher. Das darf man auch nicht vergessen."
Naja, dafür ist es dann aber halt auch umso einfacher eine Armee für die falschen Zwecke zu missbrauchen und die eigene "Freiheit" in irgendwelchen fremden Ländern zu verteidigen. Genauso wie eine Armee und ein Militärdienst auch immer genau die falschen Typen Menschen anziehen wird und Fälle, wie sie ja auch hier jüngst dokumentiert wurden, in denen bis in höhere Stellen von Militär- und Geheimdienst eine ziemlich große Toleranz für rechte Positionen und Organisationen besteht sicherlich kein "unglücklicher Zufall" sind, sondern schlicht System- und Mentalitätsbedingt. Letztendlich weiß ich aber auch nicht, wieviel Sinn es noch macht, hier weiter zu diskutieren. Dem Argument, dass eine gewisse praktische Notwendigkeit für das Militär besteht, entziehe ich mich ja nicht einmal zwangsläufig. Nur finde ich auch nicht, dass es sich so leicht unterstützen lässt. Von irgendeiner Notwendigkeit des Militärs zu sprechen, wenn wir in anderen Bereichen faktisch nicht genug tun, Konflikte zu vermeiden, zivil- und handelspolitisch nicht alles tun, was wir tun können und dann doch immernoch relativ freizügig Waffen in die Welt exportieren, ist halt irgendwo einfach immer auch ein bisschen bigott.
zum Beitrag02.04.2019 , 19:06 Uhr
"Sie sind meistens wunderbare Anschauungsobjekte, um Logik von Pseudologik zu unerscheiden und die verführerischen Eigenschaften der letzteren zu studieren. "
Das funktioniert aber nur unter der Annahme, dass sich Pseudologik mit Logik "entkräften" ließe. Anhänger von Verschwörungstheorien und Leute, die dafür empfänglich sind, agieren aber sowieso nicht vorrangig logisch. Was Sie damit dann im Zweifelsfall erreichen, ist so ziemlich gar nichts. Logisch eingestellte Menschen werden sich davon sowieso nicht beeindrucken lassen und ihre Annahmen durch den Unterricht nur etwas besser ausführen können. Und die Menschen, die für so etwas anfällig sind konfontieren Sie dann trotzdem mit genau dem, das sie anzieht und für die ist dann die ganze Unterrichtsbezogene "Entkräftigung" weniger überzeugend. Das hat mindestens genausoviel Potenzial zur Polarisierung der Gesellschaft beizutragen, als dass es irgendeinen gesonderten pädagogischen Nutzen hätte, der sich nicht anders besser erreichen ließe.
zum Beitrag02.04.2019 , 18:40 Uhr
" Auf der anderen Seite sollte Sie nicht verkennen, dass eine auswärtige Macht, die auf Krawall aus ist und über die notwendigen militärischen Mittel dazu verfügt, dem das Proletariat ausbeutenden Kapital in Sachen Eingriffsintensität und Unterdrückungspotenzial in nichts nachsteht. "
Nun ja, da kommt es etwas darauf an, was Sie mit "auf Krawall aus sein" meinen. Wenn es diesen Akteuren um bloßen Macht und Ressourcengewinn geht, denke ich tatsächlich, dass eine global vernetzte Wirtschaft und eine möglichst mündige Zivilgesellschaft eine effektive Verteidigung sind. Warum unter großem finanziellen Aufwand in ein Land einmarschieren, wenn sich die zu erbeutenden Ressourcen und Industrieprodukte ohne großen Aufwand auf dem Weltmarkt einkaufen lassen. Was bringt es einen Regierungssitz zu übernehmen, wenn sich die Bevölkerung geschlossen weigert, die neue Regierung zu akzeptieren? Soll man die dann alle erschießen? Das wäre zumindest für einen rational denkenden Akteur auch immer ein Schuss ins eigene Bein. Natürlich, ganz so einfach, wie ich das jetzt darstelle ist das alles dann natürlich auch nicht und es gibt auch immernoch die irrationalen Akteure und ideologisch Getriebenen, die Hitlers und IS dieser Welt, denen das alles sowieso egal ist. (Wobei auch gegen diese eine möglichst starke Zivilgesellschaft in deren eigenen Land und Umfeld das beste Präventationsmittel ist.) Von daher streite ich auch gar nicht ab, dass ein gewisses Grundminimum an Wehrkraft wohl ein notwendiges Übel ist. Was mich stört ist, wenn ein Diskurs in diese Richtung verschoben oder verflacht wird (China oder Russland würden hier eben nicht mit rollenden Panzern per Vernichtungskrieg einmarschieren) oder Militarismus als einzige Lösung behandelt wird, wenn wir die anderen Mittel nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft zu haben. Von der "Notwendigkeit" des Militär zu sprecheen, wenn wir nicht einmal ansatzweise alle anderen Mittel ausgeschöpft haben, ist einfach bewusst oder unbewusst verloge
zum Beitrag02.04.2019 , 14:21 Uhr
Ob man das jetzt in dem einen Fall muss und in dem anderen nicht, ändert aber an meiner grundlegenden Argumentation relativ wenig. Ich habe ja nirgendwo behauptet dass man es überhaupt nicht diskutieren soll.
zum Beitrag02.04.2019 , 14:19 Uhr
Naja, ich habe es halt tatsächlich in den Kontext der Sätze davor eingwordnet. Und in diesem finde ich es tatsächlich ziemlich hohl. Wenn man das etwas angekoppelt und weniger in einem militaristischen Zusammenhang sieht, geht das ja mitunter durchaus klar, je nachdem was man damit versucht zu rechtfertigen.
zum Beitrag02.04.2019 , 14:09 Uhr
Inwiefern sind Verschwörungstheorstiker denn (zwangsläufig) Verfassungsfeindlich?
zum Beitrag02.04.2019 , 10:31 Uhr
Naja, würden Sie es denn zum Beispiel für sinnvoll halten, wenn der Biologielehrer den Vertreter eines Süßigkeitenherstellers in die Schule einlädt, um über gesunde Ernährung zu diskutieren? Welchen Zweck hat das denn? Der Süßigkeitenhersteller hat doch keinerlei Interesse daran, zu diskutieren, was wirklich gesund ist, sondern wird den Diskurs zwangsläufig in eine für ihn finanziell günstige Richtung schieben. Das verschiebt den Diskurs unnötig, ohne dass es zu einer möglichst neutralen, faktenbasierten Meinungsbildung beiträgt. Darüber hinaus wird sich in solchen Szenarien auch immer die Seite der Debatte, auf der mehr Kohle zu machen ist, besser präsentieren können. Ein Millionenschwerer Süßigkeitenhersteller hat wesentlich mehr Mittel zur Verfügung als der örtliche Verband der Ernährungsberater, die Bundeswehr mehr Mittel zur Verfügung als irgendein freiwilliger oder spendenbasierter "Abrüstungsverein".
Schüler sind keine "fertigen" Menschen. Sie müssen erst noch lernen, sich eine eigene Meinung zu bilden und wie man das am besten tut. Natürlich könne sie auch Fragen stellen und sind nicht komplett auf den Kopf gefallen. Dennoch wird der Kampf heranwachsender Mensch gegen hochprofessionelle Marketingabteilung immer ein ungleicher sein und deswegen zwangsläufig zu Lasten der Schüler ausgetragen. Lobbyverbände und Werbunsbetreiber haben in Schulen schlicht und einfach nichts zu suchen.
zum Beitrag02.04.2019 , 10:05 Uhr
Mein Gott, so viel hohles Geschwafel muss man auch erst einmal in einen Post gepresst bekommen.
zum Beitrag02.04.2019 , 09:47 Uhr
Nach Ihrer Logik wäre es dann also genausoin Ordnung IS-Hetzer, Impfgegner und allerlei Verschwörungstheoretiker in der Schule werben uns vortragen zu lassen, weil die Lehrer das dann ja auch mit der Klasse besprechen können. Und überhaupt aollte es doch wohl nicht Aufgabe der Schulen sein, ihren Lehrplan daran auszurichten, welche Falschiformationen Ihnen von außen durch kommerzielle oder sonstwelche Interessen aufgedrückt werden. Das ist doch absurd. Die Werbenden können dann Unfig machen wie sie wolle und die Lehrer und das Curriculum müssen es dann ausbaden oder wie?
zum Beitrag27.03.2019 , 08:53 Uhr
"geshamed" meinetwegen mit "t", aber ganz bestimmt nicht ohne "e". (to) "sham" bedeutet etwas Anderes.
#SeriousIssues
zum Beitrag25.03.2019 , 14:32 Uhr
"Das hat mit einem heimlichen Wunsch von Weißen zu tun, sich selbst als Helfer*innen zu fühlen. "
*würg*
Ab dem Punkt habe ich aufgehört zu lesen. Die Autorin tut sich hier absolut keinen Gefallen, einen vielleicht ja durchaus nachdenkenswerten Punkt mit so eindimensionaler, stereotypisierender Küchebpsychologie abzuwerten. Schön dass die Autorin die Bewegungsgründe einer gesamten oder mehrheitliche Protestbewegung so super auf einen einzelnen trivialpsychologischen Faktor reduzieren kann, die Realität ist nur selten so einfach gestrickt.
zum Beitrag24.03.2019 , 17:19 Uhr
"Denn gegenüber Andersdenkenden sind "offene und tolerante" Menschen (wie oft an Hochschulen und Universitäten zu finden) überhaupt nicht mehr tolerant ."
Wenn sie mit Andersdenkenden Menschen meinen, die selber Intoleranz propagieren, dann gehört das nun einmal einfach zur Sache dazu. Im Namen der Toleranz Intolerant tolerieren, wäre ein Widerspruch in sich, der den Toleranzbegriff komplett aushöhlen und jedweden Versuch einer toleranten Gesellschaft unter sich begraben würde. Nazisypathisanten, Rassisten, Homophoben etc. keine Bühne zu geben ist nicht nur akzeptabel in einer toleranten Gesellschaft, es ist für sie absolut NOTWENDIG.
zum Beitrag24.03.2019 , 12:17 Uhr
Naja, man muss ja nicht "dumm" oder "bildungsfern" sein, um sich mit so etwas zu identifizieren. Es reicht ja auch schon, einfach nur ein Arschloch zu sein, das eine gewisse Menge Grundhass gegen alles "Andere" in sich trägt. Das kann man auch tun, wenn man hochintelligent ist.
zum Beitrag14.03.2019 , 18:17 Uhr
"Dass es DIE richtige Gesellschaft nicht gibt..."
Zu behaupten, dass es DIE richtige oder möglichst ideale Gesellschaft nicht geben kann ist genauso irrational, wie zu glauben, dass es sie geben kann. Für beides lassen sich Argumente für und wider finden, die sich letztlich nicht zu 100% ojektiv bewerten lassen. Sie sind hier also keinen Deut besser unterwegs als die, die sie kritisieren.
zum Beitrag14.03.2019 , 18:12 Uhr
Aber gerne doch: 1) Weil man von einer Gruppe von Entscheidungsträgern, dich sich hauptsächlich aus Männern (oder einer anderen homogenen Gruppe) nicht erwarten kann gleichberechtige Politik auch für Frauen (oder Nicht-Mitglieder der jeweiligen Gruppe) zu machen oder sich ernsthaft um Gleichberechtigung zu kümmern. Als Beleg möchte ich Jahrzehne, Jahrhunderte, eigentlich auch Jahrtausende der Menschheitsgeschichte anführen. Zu glauben, dass ginge auch anders ist hier einfach nur grenzenlos naiv. 2) Weil Frauen besser in der Lage sind, Entscheidungen über Dinge zu entscheiden, die (nur) sie betreffen als andere. Beispiele wären da alles Schwanger-, Mutterschafts-betreffende inkl. deren Konsequenzen für Familien- und Sozialpolitik. 3) Weil allgemein eine Diversität von Perspektiven zu besseren und umfassenden Entscheidungen führt, die möglichst vielen Menschen gerecht wird. 4) Weil wenn wir davon ausgehen, dass Männer und Frauen im Durchschnitt etwa gleich intelligent, kompetent und in der Lage sind, gute Entscheidungen zu treffen, die Tatsache, dass sich ein Entscheidungsfindungssystem trotzdem hauptsächlich aus nur einer Gruppe zusammensetzt, mindestens gutes Indiz dafür ist, dass sich diese Gruppe nicht allein nach Kriterien der größten Intelligenz, Entscheidungsfähigkeit etc. zusammensetzt und damit zwangsläufig nicht das idealstmögliche ist.
Reicht Ihnen das? :-)
zum Beitrag14.03.2019 , 15:24 Uhr
Naja, die Quote ist sicherlich nicht zu 100% ideal, weil irgendwo auch etwas wahllos, aber es ist zumindest ein Anfang und zumindest etwas. Dieser Artikel proklamiert laut, was alles falsch läuft und dass wir dringend mehr Frauen in der Politik brauchen - was jetzt auch keine besonders neue Erkenntnis ist - enthält uns dann aber jegliche Lösungsansätze, die über ein "Zeit ist's, aufstehen!" hinausgehen, vor. Als ob sich das nicht schon genug Leute vorher gedacht hätten. Gereicht hat's offensichtlich nicht, von daher bin ich persönlich für jeden praktisch umsetzbaren Vorschlag wie zum Beipiel das Quotenkonzept dankbar.
zum Beitrag11.03.2019 , 10:01 Uhr
"Das enorme Bevoelkerungswachstum ist auch ein Zeichen, dass es den Menschen dort nicht so extrem schlecht geht, dass die Fertilitaet beeintraechtigt wuerde."
Das ist jetzt einfach nur noch widerlich.
zum Beitrag10.03.2019 , 21:55 Uhr
Ganz ehrlich, so sehr ich hier die grundlegenden Positionen der Autorin eigentlich Teile, so unangebracht finde ich, die reine Polemik in die ein Großteil dieser gekleidet sind. Das hilft doch letztlich niemandem weiter und über die entsprechenden Reaktionen, die dann hier in der Kommentarspalte losgelassen werden, muss man sich dann auch nicht mehr wundern.
zum Beitrag09.03.2019 , 22:53 Uhr
"Die Ablehnung der Gentechnik ist genauso irrational wie der Glaube an Homöopathie - und trotzdem ein wesentlicher Programmpunkt der Grünen. Insofern kann man sich nicht wundern."
Mumpitz. Gegen Gentechnik lässt sich immerhin mit "nicht abschätzbaren oder zu 100% vorhersehbaren Risiken für Organismus und Ökosystem" argumentieren. Das kann man als Faktor allemal gewichten, wie man möchte. Ein rationaler Kritikpunkt ist es aber allemal.
zum Beitrag09.03.2019 , 17:50 Uhr
"Ein Samenspender ist ein Samenspender, kein Vater. Auch wenn ein Vater oder eine Mutter das andere Elternteil verlässt und mit dem Kind bis zum Tod nichts mehr zu tun hat, dann wird die soziale Rolle eben auch nicht erfüllt, ist die Person zwar an der Zeugung beteiligt, aber eben nicht Mutter oder Vater."
Naja, das geht jetzt aber tatsächlich etwas an der allgemeinen Wortverwendung vorbei. Es gibt ja auch so etwas wie "Vaterschaftstests" (und nicht "Samenspender-" oder "Erzeugertest") und es lassen sich ja auch genügend Reportagen/Newsartikel finden, über Kinder, die Jahrzehntelang ohne ein biologisches Elternteil aufgewachsen sind und sich dann auf die Sucher nach ihrem (echen/biologischen/etc) Vater machen. Ich denke also schon, dass es fair ist zu sagen, dass der Begriff "Vater" im allgemeinen Sprachgebrauch beide Bedeutungen hat/haben kann.
zum Beitrag09.03.2019 , 17:43 Uhr
Teil 2: Bzw Ihre Ausführungen zur Biologie fide ich auch nachvollziehbar und würde dem zustimmen, nur nicht unbedingt den Konsequenzen, die die Autorin daraus zieht. Faktisch ist es nun einmal so, dass zum Beispiel bestimmte Pflanzenteile oder Mitglieder einer spezies z.B. als männlich/weiblich etc. bezeichnet werden auf alleiniger Basis der reproduktiven Funktion, die diese Teile/Individuen ausüben. Dass das und die daraus entstehenden Doppeldeutigkeiten problematisch sind und überhaupt nur aufgrund eines gewissen "Bias" oder eine nicht-repräsentativen Lebenswelt der entsprechenden Forscher ist natürlich auch vollkommen richtig. Nur finde ich, dass es etwas zu weit geht, gleich jedem, der diese Kategorisierungen z.B. aufgrund des Biologieunterrichts in der Schule verinnerlicht hat, dies aktiv zum Vorwurf zu machen. Entsprechend finde ich folgende Artikelpassage persönlich auch viel zu scharf: "Erstens: Zu welch akrobatischen Verrenkungen cis Personen mitunter bereit sind, nur um alles in die ihnen bekannten Schubladen zu stopfen. Nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Sie wollen einerseits respektvoll erscheinen, aber ebenso dringend müssen sie ihre privilegierte cis Position als „Normalzustand“ verteidigen. "
Solche Aussagen gleich automatisch als eine gewollte Verteidigung von priviligierten Positionen zu sehen, nur weil die internalisierten biologischen Konzepte aus einer solchen hervorgegangen sind (wessen sich der Aussagende in den meisten Fällen gar nicht bewusst sein wird) halte ich schlicht und einfach für falsch. In manchen Fällen steckt sicherlich genau das dahinter, in manchen aber auch sicherlich nicht und ist reines Unverständnis oder Unwissen über die eigene begriffliche Unschärfe. Insofern fände ich die zitierte Aussage, zumindest insofern sie als allgemeine und nicht als auf spezifische Fälle bezogene gedacht ist, deutlich zu hart und unangemessen.
zum Beitrag09.03.2019 , 17:15 Uhr
@Lajosh: Vielen Dank für die ausführliche Antwort, hier noch ein paar Bemerkungen meinerseits. "...aber das ist ja auch schon direkt ein Problem, das auch im Text angesprochen: dass es um 'Biologie' immer nur dann plötzlich geht, wenn Trans*Personen im Zentrum stehen. "
Gut, das ist natürlich vollkommen richtig und das so etwas allgemein vollkommen unnötig ist, darüber muss auch mMn nicht gestritten werden, das ist es schlicht und einfach. Vielleicht habe ich die Aussage im Artikel auch etwas falsch eingeordnet, weil es in den Absätzen davor noch Schwangerschaft und Arztbesuche angesprochen wurden und in solchen Kontexten solche Fragen, auch wenn sie vielleicht semantisch falsch formuliert sind, ja durchaus eine Rolle spielen können. In allen anderen Kontexten ist es natürlich Schwachsinn plötzlich artifiziell die Biologie zu bemühen, da stimme ich Ihnen und dem Artikel voll zu. Nur bei dem anderen Teil der Begründung und Ihren Ausführungen zur Biologie steige ich noch nicht ganz durch. Siehe dazu meinen nächsten Post.
zum Beitrag09.03.2019 , 10:28 Uhr
Auch auf die Gefahr hin hier meine eigene Ignoranz bzgl. des Themas zu offenbaren, hätte ich an dieser Stelle eine Verständnisfrage. Was an dem hier zitierten Satz "Selbstverständlich ist Felicia eine Frau, aber in Bezug auf ihr Kind ist sie nun mal biologisch betrachtet der Vater.“ ist genau falsch? Ich denke einmal das "in Bezug auf Ihr Kind" ist wahrscheinlich schon einmal viel zu vage und wenn überhaupt wäre wohl ein "in Bezug auf den Zeugungsprozess" angebrachter. Und dann kann man sich sicher auch überlegen, ob man das "Vater" weglässt und dafür ein neutraleres Wort wie "Zeugende" etabliert. Aber generell finde ich nicht, dass es da so einfach ist, da einer Seite so einfach die Deutungshoheit zu geben, da faktisch Begriffe wie Mann/Frau odet Mutter/Vater halt bisher unglücklicherweise immer doppeldeutig definiert wurden, einmal in Bezug auf den Reproduktionsprozess und einmal auf eher "menschlicher" Ebene. Und in diesem Sinne meint halt z.B. Mutter im bisher unreflektiert etablierten Gebrauch sowohl "weibliches Elternteil" als auch "gebährendes Elternteil". Von daher finde ich es jetzt auch irgendwie schwierig da irgendjemandem direkt Vorwürfe zu machen, wenn eine Person den Begriff jetzt "falsch" benutzt und sich nur auf die eine oder andere Seite der Definition bezieht. Dafür ist der gesellschaftliche Dialog einfach noch nicht weit genug, dass das wirklich bei allen angekommen ist. Ich bin mir ja selber auch gerade nicht sicher, ob ich das hier wirklich richtig reprästentiere oder irgendwelche groben faktischen Fehler mache. Ich finde es nur immer schwierig solche Sätze wie der oben zitierte gleich als "offensichtlich falsch" oder im Extremfall sogar als eine böse Absicht implizierend darzustellen, wenn ich das Gefühl habe, das in solchen Fällen beide Seiten des Dialogs einfach mit unterschiedlichen Definitionen der Grundbegriffe arbeiten und deswegen schlicht aneinander vorbeireden. Oder misrepräsentiere ich hier irgendetwas grob? Wenn ja, bitte sagen.
zum Beitrag24.11.2018 , 18:45 Uhr
Nein! Meine Position, bzw. schlicht Fakt ist, das die meisten Menschen, die sich auf längere Zeit in existenzbedrohenden Lebensbedingungen vorfinden, schlicht nicht mehr in der Lage sind, an irgendetwas anderes zu denken als den eigenen Lebenserhalt/die eigene Existenzsicherung. Das ist schlicht und einfach menschlicher Selbsterhaltungstrieb und solche Kategorien wie Anstand, Respekt, guter Ton etc existieren dann für so eine Person faktisch schlicht nicht mehr bzw ist man oft nicht einmal mehr in der Lage, in solchen Kategorien zu denken. Wenn der Magen konstant leer ist und jeder Tag ein Kampf darum ist, wie man ihn überhaupt übersteht verlern man so etwas mit der Zeit fast zwangsläufig. Aber es ist natürlich immer einfach, sich aus seinem gemütlichen Sessel und mit vollem Magen über diese respektlosen Obdachlosen zu echauffieren. Sie würden in so einer Situation nicht anders handeln, das garantier
zum Beitrag24.11.2018 , 11:45 Uhr
So ein Schwachsinn. Nur weil der Finder sich nicht vielleicht astrein verhalten hat, macht das Merz' verhalten ja keinen Deut besser odet entschuldbarer. Asozial, narzissisisch und reitätsfern ist es immer noch. Von daher nimmt das dem Artikel doch nichts an Berechtiging.
Davon einmal abgesehen würde ich persönlich es keinem Obdachlosen dieser Welt übelnehmen, wenn seine erste Intention ist, so einen Laptop erst einmal finanziell zu verwerten. Sind Sie sich so sicher, dass Sie sich da anders verhalten würden? Solange Sie noch nie obdachlos waren, können Sie das nicht einmal ansatzweise beurteilen, weil Sie kein Ahnung haben, was das mit einem macht, sich in einer konstanten, die Existenz bedrohenden Mangelsituation zu befinden. Anstatt ist ab dem Zeitpunkt, ab dem es um das blanke Überleben/Zurechtkommen geht, keine Dimension mehr, in der Menschen denken bzw. überhaupt denken können. Das ist schlicht und einfach menschlich bedingt. Und letzten Endes wissen Sie ja nicht einmal, warum er den Laptop durchstöbert hat, vielleicht wollte er auch nur die Kontaktdaten finden. Und letztlich hat er ihn ja sogar NICHT für Unsummen von Geld verkauft, sondern abgegeben. Das allein verdient schon Respekt mMn. Hier irgendetwas von Anstand zu erzählen ist hingegen einfach nur realitätsfern.
zum Beitrag12.09.2018 , 19:59 Uhr
"Dass er nur Männer anspricht und sich nicht wenigstens Zeit für die Anrede „Bürgerinnen und Bürger“ nimmt – nicht überraschend, aber ganz schön von vorgestern."
Nur weil das generische Maskulinum heutzutage verpönt ist, vielleicht auch zurecht, heißt das nicht automatisch, dass damit nur Männer angesprochen werden. Just sayin'.
zum Beitrag11.09.2018 , 10:05 Uhr
Ich bin ja aber zum Glück auch nur pöbelnder Kommentator und kein journalisitscher Verantwortungsträger. :-)
zum Beitrag10.09.2018 , 21:36 Uhr
"Ihr bleibt nur ein – jedoch riskanter – Move."
Wirklich? Ernsthaft? Move? Hat so eine Formulierung wirklich etwas in einer seriösen Tageszeitung zu suchen? Sind wir hier bei bento?
Und ein Satz wie "Ich kann mit der Frau nicht mehr arbeiten" ist auch nicht per se hasserfüllt. Sofern niemand von der taz bei der entsprechenden Aussage Zeuge war und das entsprechend korrekt einschätzen kann, lehnt man sich mit so einer Behauptung doch arg weit aus dem Fenster. Hat in einem seriösen Nachrichtenmagazin noch viel weniger zu suchen.
zum Beitrag07.09.2018 , 13:46 Uhr
Desweiteren ist die Aussage "Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist." vollkommen hahnebüchen. In diesem Fall IST das Video ja schon ein (möglicher) Beweis. Soll jetzt jeder, der ein Video dreht noch einen zweiten Menschen dabei haben, der ein Video davon dreht, wie das Video gedreht wird, um auch beweisen zu können, dass das Video echt ist? Müssen wir jetzt alle Beweise beweisen, damit sie noch Beweise sind? Und wer beweist dann den Beweis vom Beweis? Legitim wäre es zu sagen, dass ihm dieses einzelne Video als Beweis noch nicht ausreicht, weil zB nicht klar zu erkennen ist, wo es sich abspielt. Oder dass er keine weiteren Beweise finden konnte, die den Tathergang, Ort und Zeit weiter stützen und das Video ihm deswegen als solide Beweisgrundlage nicht ausreicht. Ich weiß aber nicht, wie er auf die Idee kommt, man könnte überhaupt irgendwelche Beweise finden, dass irgendein Video echt sei, weil das halt in die absurden Szenarien führt, die ich eingangs beschrieben habe.
zum Beitrag07.09.2018 , 13:26 Uhr
Das Problem ist hier, dass er NICHT nur die Bewoise anzweifelt, sondern darüber hinaus eine Täuschungsabsicht, ein positives Fälschen von Beweisen unterstellt, ohne dies auch nur irgendwie handfest zu begründen. Das ist etwas vollkommen Anderes. Siehe dazu auch meine Antwort auf Ihren Post weiter oben.
zum Beitrag07.09.2018 , 13:12 Uhr
Grob falsch. Es gilt die Maxime "the burden of proof is upon the claimant" oder demjenigen, der eine Behauptung aufstellt, obliegt auch die Beweislast. Herr Maaßen hat hier nicht nur eine Behauptung, oder genauer ein Video, angezweifelt, was allgemein erst einmal noch vertretbar wäre, er hat die POSITIVE Behauptung aufgestellt, dass es wohlmöglich ein Fake ist. Entsprechend obliegt auch IHM die Beweislast für so eine schwer nachzuvollziehende These. Kann er die nicht brigen, handelt er grob unverantwortlich.
zum Beitrag26.08.2018 , 15:49 Uhr
Joa, passt schon. Dass man so oder so generell versuchen sollte, die Übersetzung so gut wie möglich zu machen oder den bestmöglichen Sex zu haben, um bei deiner Analogie zu bleiben, sehe zumindest ich natürlich letztlich genauso, solange man den schlechteren Sex deswegen nicht gleich als Akt der Diskriminierung sieht. Von daher habe ich da jetzt auch nicht mehr so viel hinzuzufügen und denke wir sind da so Pi mal Daumen auf einer Linie.
zum Beitrag26.08.2018 , 13:28 Uhr
Auf welches "Recht" genau beziehen Sie sich da, wenn ich fragen darf?
Die Sachen einfordern und zur Sprache bringen, die der Autor hier anspricht, ist ja vollkommen legitim. Deswegen kann man aber trotzdem einerseits die Logik dahinter kritisieren und deswegen kann man es andererseits trotzdem für vollkommen unangemessen halten, gleich die Diskriminierungskeule auszupacken und von kultureller Aneignung sprechen, wenn es in der Situation vielleicht gar nicht angemessen ist.
zum Beitrag26.08.2018 , 09:15 Uhr
Ja klar, das ist natürlich richtig. Deswegen ist es meiner Meinung nach dennoch zu stark zu behaupten, die Gebärdensprache gehöre AUSSCHLIEßLICH den Tauben, wie es für eine "kulturelle Aneignung" ja der Fall sein müsste.
zum Beitrag25.08.2018 , 21:48 Uhr
In beiden Fällen, beim Höhrenden Dolmetscher, der die Interviews bekommt und beim tauben Dolmetscher, den sie besser bewerten, hat das alles nichts mit kultureller Aneignung zu tun. Sondern es hat damit zu zun, dass in beiden Fällen die Person bevorzugt wird, mit der man eine kommunikative Ebene teilt und die einem so Sachen besser "erfahrbar" machen kann. Das ist in der Konsequenz nicht immer fair. Wenn der Hörende als Taubenexperte wahrgenommen wird oder der Taube von Ihnen als Musikexperte. Es ist aber leider auch nicht immer gänzlich vermeidbar und liegt eher in der Natur von Kommunikation und Übersetzung, als dass es unbesingt boswillig oder überhaupt bewusst geschieht.
Und Entschuldigung für die vielen Rechtschreibfehler, gerade im obersten Post. Der ging etwas zu früh raus.
zum Beitrag25.08.2018 , 21:32 Uhr
...darf man tatsächlich bezweifeln.
Wenn man ganz fies sein wollte, könnte man hier sogar auch von kultureller Aneignung in Ihrem Sinne sprechen. Der Höhrende ist in der Lage die Musik, die Tonschwankungen, Melodiebögen, Rhythmen etc. im Moment vollumfänglich wahrzunehmen und "fühlt" die Musik im selben Moment, in dem er kommuniziert. Alle seine Bewegungen und Mimiken stehen in einem unmittelbaren Verhältnis zum Gehörten. Der Taube folgt viel mehr einer internen, vorher verarbeiteten Logik, die für ihn und somit für Sie flüssiger und in seinen Nuancen bedeutsamer ist, aber in weniger direktem Verhältnis zur Performance steht. Nichtsdestotrotz kommt der Taube bei Ihnen besser weg, obwohl er eigentlich gar nicht so gut über "Musikkultur" sprechen kann wie der Hörende. Genauso wie der Hörende Gebärdensprachler bei allen Hörenden Zuschauern, die ihn mit Fragen durchlöchern "besser wegkommt" und als Experte gesehen wird, obwohl er eigentlich nicht so gut über "Taubenkultur" sprechen kann. Verstehen Sie meinen Punkt? Sehen Sie die Parallele?
zum Beitrag25.08.2018 , 21:08 Uhr
Desweiteren weiß ich auch nicht, wie genau Sie sich so einen fachgerechten Übersetzungsprozess, den Sie hier vorschlagen, der ja zwangsläufig zweistufig funktionieren muss, denn genau vorstellen. Der Hörende Gebärdensprachler, der die Musik zuerst und in seiner musikalischen Gänze wahrnimmt, muss diese musikalischen hörbaren Elemente ja zuerst in Gebärdensprache transponieren. Nehmen wir an, das gelingt ihm "gut", könnb wir ja aber trotzdem nicht sicher sein, dass es von dem tauben Gebärdenspracher überhaupt "richtig" verstanden wird. Und dabei können wir ja nicht einmal davon ausgehen, dass es der Höhrende "gut" macht, da er sich ja gar nicht so komplex und vielschichtig ausdrücken kann wie der Taube, der nur in dieser Sprache "lebt". Beziehungsweise kann er sich nicht gut ausdrücken, bringt die sprachliche Komplexität über die der Taube verfügt nichts, weil er ja eh schon unterkomplexe Informaion bekommt und kann der Höhrende sich gut ausdrücken, kann der Taube dann auch nichts mehr hinzufügen. Und das lässt noch vollkommen die Tatsache außer acht, dass schon jeder Höhrende ein unterschiedlich feines Gefühl für Musikalität und Poesie besitzt und das auch erst einmal ausdrücken können muss, in egal welcher Sprache. Das so ein Prozess also zwangsläufig zu einem besseren Ergebnis führen würde, dass der Musik näher ist, ist ja überhaupt nicht garantiert. Es könnte ja genauso viel bei der Übersetzung verloren gehen, wie Sie beim Beobachten eines Muttersprachlers hinzugewinnen. Von daher ist das Endprodukt wenn von einem Muttersprachler vorgetragen mit aller Wahrscheinlichkeit für Sie erfahrbarer auf eine Weise, die Sie mehr mitnimmt und begeistert und flüssiger verständlich ist. Ob Sie deswegen aber zum Beispiel näher dran ist an der Musik, wie sie eigentlich wahrgenommen werden "wollte" und die auf der Bühne gespielte Musik am besten wiedergibt
zum Beitrag25.08.2018 , 20:44 Uhr
"Das hörende Publikum aber ist fasziniert von der Schönheit mein sie angewendet wird, noch nicht mal verstehe. Kulturelle Aneignung und Audismus, also die Unterdrückung tauber Menschen und ihrer Sprache, sind hier in vollem Gange."
Ganz ehrlich, man kann es auch durchaus übertreiben. Und kulturelle Aneignung ist es alleine doch schon deswegen nicht, weil die Gebärdensprache ja nicht nur die Sprache der Tauben ist und es auch noch nie war, sondern auch schon immer auch eine Brücke zwischen den Hörenden und den nichthörenden.
"Auch nach dem Konzert werden Musikdolmetscher*innen von Hörenden mit Fragen gelöchert und um Interviews gebeten. Dort berichten sie als Experten über Gebärdensprache und Taubenkultur. "
Im Bezug auf Taubenkultur ist das sicherlich ein valider Punkt. In Bezug auf Gebärdensprache aber nicht. Wen genau sollen sie denn da sonst fragen, als einen anderen Hörenden? Mit einem Tauben können sie nun einmal nicht selber kommunizieren und ein Tauber kann einem Hörenden Informationen über seine Sprache auch nicht mitteilen auf eine Weise, die für ihn vollends Sinn macht. Das kann nur jemand, der beide Perspektiven kennt. Ein Tauber weiß nicht, wie sich Gebärdensprache für einen Hörenden anfühlt, ein Höhrender der die Gebärdensprache spricht aber schon! Nur er besitzt die Perspektive, die für den Höhrenden nicht-Gebärdensprachler im ersten Schritt bedingungslos Sinn macht und ein Fenster in diese Sprache und damit vielleicht sehr sehr bedingt auch die Lebenswelt eines Tauben gibt. Um sich diese sprachlich besser erschließen zu können, müsste die Person aber wahrscheinlich selber erst einmal die Sprache lernen. Im ersten Schritt braucht es aber schlicht und einfach diesen Vermittler. Nichts anderes fordern Sie ja mit ihrem Hinweis auf die Präferenz von Muttersprachlern beim Dolmetschen in gewisser Weise ja selber ein.
zum Beitrag24.08.2018 , 20:15 Uhr
Alles klar, ich setz' mich gleich in den nächsten Flieger nach Afrika und gieß' da ein bisschen Wasser aus. Wenn genug Leute mitmachen klappt das sicher. Los geht's!
zum Beitrag23.08.2018 , 21:55 Uhr
Ich hab gehört Schornsteinfeger sind auch allesamt Nazis.
zum Beitrag22.08.2018 , 10:07 Uhr
Wenn Sie einen Begriff wie "moralisch inakzeptabel" für eine Worthülse halten, dann ist Ihnen ganz ehrlich auch nicbt mehr zu helfen.
zum Beitrag21.08.2018 , 20:34 Uhr
Versuchen Sie es mal mit "moralisch inakzeptabel".
zum Beitrag20.08.2018 , 17:05 Uhr
Ich finde die Diskussion etwas am Thema vorbei, da ich das Zeitalter des PKW, des eigenen persönlichen Kraftwagens sowieso für gezählt halte. Sobald die Technik fürs autonome Autofahren weit und sicher genug ist, dass sie einem menschlichen Fahrer überlegen ist, wird sich der Besitz eines eigenen PKW, außer in der äußersten Provinz nicht mehr rentieren. Die Versicherung für das autonome Fahrzeug wird dann deutlich günstiger und das Fahren mit "smarten" autonomen Autos, die eventuell gleich mehrere Leute mitnehmen, dahinbringen wo sie hinwollen und dann gleich die nächsten Leute aufnehmen, ohne groß Parkplätze zu verstopfen ebenso deutlich billiger, als der Besitz eines eigenen PKW. Den Verkehr der Zukunft sollte man sich als einem gesunden Mix aus klassischem Massentransport (Bus, Bahn), ergänzt durch algorithmengesteuerten Individualverkehr und Fuß und Fahrrad vorstellen. Dann müssen auch weniger neue Autos gebaut werden und die Elektrowende wird machbar.
zum Beitrag19.08.2018 , 16:20 Uhr
Ist ja alles schön und gut, sofern's denn stimmt. Hat halt nur absolut Null mit diesem Artikel zu tun. Ist auch de allererste Artikel dieser Autorin hier in der taz. Von daher ist es halt albern Ihre allgemeine Kritik an so einem vorsichtig formulierten, mit ihrem Kritkpunkt wenig bis gar nichts zu tun habenden Artikel auszulassen. Ich gebe Ihnen aber insofern recht, als dass ich die gesamte Debatte bezüglich so genannter "kultureller Aneignung" einfach nur unglaublich dumm und albern finde.
zum Beitrag19.08.2018 , 16:05 Uhr
"Natürlich ist der kategorische Imperativ eine Individuelle Verhaltensregel."
Gut. Auf mehr wollte ich nicht unbedingt hinaus. Ihrer restlichen Erläuterug widerspreche ich nicht wirklich. Außer:
"Vor allem gibt es keinen Grund sich als Linke, Linker auf Kant zu beziehen. Bei Kant spielen weder Semiotik, noch Körperlichkeit, noch Machtstrukturen eine Rolle, also nichts, was die linken Diskurse im 21. Jh bestimmt."
Finde diesen Satz fast schon positiv zum Kotzen, um ehrlich zu sein. Das hat für mich schon ein bisschen etwas von intellektuellem Totalitarismus. Ich würde mal ganz stark behaupten, linke politische Positionen lassen sich mit den verschiedensten philosophischen Unterbauten rechtfertigen und sehe zum Beispiel auch nicht, warum sich Kant nicht zur Rechtfertigung vieler klar linken Positionen heranführen lässt. So in den Raum zu stellen, worauf man sich als Linker jetzt zu beziehen habe oder nicht, finde ich einfach nur albern.
"Der KI ist in seiner ganzen Genese ein kolonialistischer Chauvinismus sonder Gleichen."
Die genaue Genese des KI interessiert mich ehrlich gesagt nicht einmal im Ansatz, solange sich das nicht auch auf rein inhaltlicher Ebene widerspiegelt. Und dass das so ist, halte ich zumindest im Bezug auf die Kant'sche Erkenntnistheorie bis hin zur praktischen Philosophie mit dem KI für absolut fraglich, bin aber auch nicht der Überexperte. Dass das für die anthropologischen Werke Kants gilt, keine Frage. Aber im Bezug auf den KI würde mich wirklich einmal brennend interessieren, wie Sie diesen mit irgendeinem kolonialistischen Chauvinismus in Verbindung bringen. Müssen wir Aristoteles Philosophie oder die Grundsteine der Geometrie jetzt auch aus dem Fenster werfen, weil sie zu Zeiten und von Befürwortern der Sklavenhaltung entstanden sind. (Davon einmal abgesehen halte ich aber tatsächlich nicht so viel von Aristoteles, aber ich denke Sie verstehen meinen Punkt.)
zum Beitrag19.08.2018 , 15:45 Uhr
Was genau fehlt Ihnen denn da genau? Das Element der (Un-)freiwilligkeit und der persönlichen Notsituation und die daraus resultierende Vegleichbarkeit zum Tourismusbegriff habe ich an anderer Stelle betont. Bin mir nicht ganz sichery worauf Sie hinaus wollen.
zum Beitrag19.08.2018 , 11:34 Uhr
Touristen bleiben üblicherweise auch nur kurzfristig in einem Land, bleiben dort für einen bestimmten Zweck und fahren danach wieder zurück. Auch treffen sie ihre Entscheidung freiwillig.
Ein Asylant verlässt selten freiwillig sein Land, sondern wird von äußeren Begebenheitem gezwungen. Er geht auch nicht unbedingt in ein Land, weil er da hinwill, um etwas zu tun, sondern weil er in seinem eigenen Land nun einmal nicht bleiben kann. Die Entscheidung ist nicht positiv (ich will da hin), sondern negativ (ich kann hier nicht bleiben) motiviert. Aus all diesen (weiteren) Gründen ist der Begriff Asyltourismus vollkommen unzulänglich, verstellt die Fakten und erweckt (ganz bewusst möchte ich einmal behaupten) den Eindruck, Asyltouristen könnten es sich irgendwie aussuchen, Asyl zu ersuchen. Und wenn sie es sich aussuchen können, müssen sie es ja eigentlich gar nicht. Und wenn sie es nicht müssen, brauchen sie ja eigentlich gar kein Asyl und sind "Fake-Flüchtlinge", denen es evtl nur um bessere Sozialleistungen geht. An dem Begriff ist schlicht und einfach nichts zu verteidigen. Weil es ein faktisch falscher Begriff ist, der aufgrund seiner speziellen begrifflichen Natur Assoziationen weckt, die zumindest verharmlosend, wenn nicht sogar positiv flüchtlingsfeindlich sind.
zum Beitrag19.08.2018 , 11:20 Uhr
Okay, darf ich das so festhalten. Dann würden Sie eine Frau, die vergewaltigt wurde und sich mehr oder weniger dazu gedrängt sieht, in ein anderes Land zu reisen, um dort abzutreiben, auch ohne mit der Wimper zu zucken als "Abtreibungstouristin" bezeichnen? Der Begriff "Tourist" ist für die allermeisten Menschen mit der Vorstellung von Notleiden nicht kompatibel und wirkt daher wie eine absichtliche Verharmlosung.
Dass es ja trotzdem so Begriffe wie "Abschiebetourismus" gibt, ist kein Argument, da sich der Begriff Tourismus auf eine vorhandene Infrastruktur oder ein System bezieht, im Sinne von, viele Leute fahren dahin, um dies zu tun und es entsteht dadurch eine kommerzielle Industrie. Das bezieht sich auf keine menschlichen Einzelschicksale und ist als Systembeschreibung sowieso wertfrei.
"Abteibungstourismus" als Systembegriff ist akzeptabel, "Abtreibungstouristin" hingegen im alltäglichen Sprachgebrauch verharmlosend und entwürdigend. Ein "Asyltourismus" als System oder kommerzielle Industrie existiert sowieso nicht, da niemand direkt finanziell davon profitiert, Asylanten aufzunehmen. Der neutrale Systembegriff als Beschreibung entfällt damit völlig und dementsprechend ist "Asyltourismus" oder "Asyltourist" als Begriff entweder faktisch unzulänglich oder verharmlosend, entwürdigend, und damit in jedem Fall als Begriff des öffentlichen Diskurses abzulehnen.
zum Beitrag19.08.2018 , 10:01 Uhr
Na, da müssen Sie mir jetzt aber noch einmal genauer erklären. Ein Satz, der beginnt mit "Handle nur nach.." oder "Handle so..." soll also Ihrer Meinung nach KEINE (individuelle) Verhaltensregel sein? Tut mir Leid, aber da scheitert Ihre These doch schon an ganz basaler Semantik. Oder können Sie mir diesen Widerspruch irgendwie erklären?
zum Beitrag19.08.2018 , 09:43 Uhr
Man könnte fast meinen, bei der taz arbeiten mehrere Personen mit jeweils ihrer eigenen, individuellen Meinung, wa? Schon komisch.
zum Beitrag18.08.2018 , 18:43 Uhr
Na, man kann's jetzt aber echt auch übertreiben. Die Autorin hat doch lediglich, sehr locker und durchaus mit Humor, erklärt welche Rolle die Buddhastatue in ihrer, den Buddhismus tatsächlich beheimatenden Kultur, spielt, welche Traditionen es da gibt und warum der westliche, nicht streng buddhistische Umgang mit diesen Statuen für manche Leute wie die Autorin befremdlich erscheinen mag. Mehr nicht. Mit dieser neuen Information können sie jetzt anfangen, was sie wollen. Sehe jetzt ernsthaft nicht, was daran problematisch sein soll, auch mal den Blick über den Tellerand zu anderen Kulturen zu werfen, bzw. warum Sie sich hier überhaupt so aufplustern.
zum Beitrag18.08.2018 , 11:27 Uhr
Verstehe dem Einwand nicht. Es steht ja jedem Seitenbetreiber, auch der taz, frei, ihre Seite so einzurichten, dass man sich nur unter Angabe klar identifizierbarer Daten - Perso, Telefonnunmer - anzumelden. Öffnet zwar Datenschutzmissbrauch Tür und Tor, aber wem's Spaß macht.
zum Beitrag16.08.2018 , 17:16 Uhr
Wäre es Ihnen eventuell auch möglich sich nicht ausschließlich in Hashtags zu kommunizieren? So könnte man meinen, dass Ihnen schon seit langem die trifftigenArgumente ausgegangen sind.
zum Beitrag16.08.2018 , 17:12 Uhr
Ihnen ist aber schon bewusst, dass die meisten Krisennachbarländer eine Anzahl von Flüchtlingen beherbergt, gegen die unsere "paar" Flüchtlinge absolut läppisch sind, ja? Nur weil die einzigen Flüchtlinge, von denen Sie etwas mitbekommen, eben die nach Deutschland gereisten sind, heißt das noch lange nicht, dass alle Flüchtlinge vorrangig nach Deutschland kommen.
zum Beitrag16.08.2018 , 17:05 Uhr
"Was wären all die Kämpfe für kürzere Arbeitszeiten und mehr Lohn ohne sichtbare Wut gewesen, die dem politischen Gegner sagte: Verhandele mit uns, oder es wird ungemütlich. "
Aha. Ich nehme an die Demonstrierenden sind dann auch mit den Schildern mit der Aufschrift "Alle Arbeitgeber sind scheiße" herumgelaufen? Nein? Man kann seiner Wut auch Ausdruck verleihen ohne eine Bevölkerungsgruppe pauschal zu beleidigen? Na so was! Man könnte jetzt meinen, damit ist fast das ganze Pro-Argument des Autors schon hinfällig.
zum Beitrag16.08.2018 , 15:13 Uhr
??? Wo genau da die Grenzen idealerweise gezogen werden sollten, dass muss man halt ausdebattieren, dass kann ich Ihnen hier im Detail unmöglich beantworten. Und dass es bei egal welcher Regelung immer die Gelackmeierten gibt, die dumm darstehen und/oder nicht fair behandelt werden, das wird es leider immer geben, egal worum es geht. Ob es deswegen die Beste Konsequenz ist, gleich alle Regeln aufzugeben ist dann wiederum sehr streitbar.
zum Beitrag16.08.2018 , 13:05 Uhr
Das klingt natürlich alles schön einfach. Nur wie "konsequent" ist denn ein konsequentes Abschiebungsregime für sie? Sollen Leute in unsichere, immernoch konfliktreiche Länder zurückgebracht werden? Doch wohl kaum. Soll Asylantragsstellern das Recht auf einen Einspruch vor Gericht genommen werden? Das untergräbt den Rechtsstaat. Was bleibt dann also noch übrig an Konsequenz, was nicht jetzt schon umgesetzt wird? Das einzige, was mir einfallen würde, ist mehr Personal einzustellen, um Anträge und Einspruchsklagen schneller und effizienter abwickeln zu können.
zum Beitrag16.08.2018 , 12:52 Uhr
Das wir Menschen als Arbeiter aufnehmen, heißt ja nicht, dass wir nicht AUCH Schutzbedürftige Aufnehmen können. Im Gegenteil, je mehr steuerzahlende Arbeiter desto größer theoretisch auch das Potenzial für Asylleistungen.
Das mit dem "nicht mehr..." im Artikel bezieht sich lediglich auf den einen potenziellen Neuen Gesetzespassus, nicht die Einwanderungspolitik im Ganzen. Bitte den Kontext genauer beachten.
zum Beitrag16.08.2018 , 12:48 Uhr
Ich glaube ja, das war Sarkasmus seitens des Autors.
zum Beitrag16.08.2018 , 12:47 Uhr
"Aber der Kommentator spricht von Pech bei der Asylgewährung"
Ja, aber nicht so, wie Sie es hier verstehen. Es geht hier nicht um Glück und Pech in Hinsicht darauf, dass man Asyl gewährt bekommt oder eben nicht. Das Pech bezieht sich auf den Meschen der inzwischen schon längst Arbeitnehmer und wertvolle Stütze der Gesellschaft geworden ist und der faktisch schon längst über den Status eines "Schutzbedürftigen" hinausgewachsen ist. Diese Person immernoch an Standards des Asylrechts zu messen ist albern, unproduktive Formalie und für die betroffene Person sehr zynisch formuliert "Pech".
zum Beitrag16.08.2018 , 12:21 Uhr
Ich habe ja niemals behauptet, dass dadurch WENIGER Asylbewerber hier bei uns eintrudeln. Und so ein Gesetz würde ja auch gar kein weiteren legalen Einreiseweg bieten. Es heißt einfach nur, dass manche Leute mit GLÜCK nach MEHREREN JAHREN sich EVENTUELL ein Bleiberecht erkämpfen können. Das halte ich als zusätzlichen Einreiseanreiz für jemanden, der sich gerade erst auf den Weg macht für sehr abstrakt, bzw wird der sich vllt auch sowieso schon hoffen, dass er sich irgendwie festkämpfen kann und die genaue Gesetzeslage da vll auch gar nicht so genau kennen.
zum Beitrag15.08.2018 , 21:17 Uhr
Auch an Peer: "Werde die Möglichkeit ausgeweitet, dann „wäre das ein Anreiz für die Migration einzig aus wirtschaftlichen Gründen“, sagte Kauder. Der CDU-Innenpolitiker Mathias Middelberg sagte der Welt, ein Spurwechsel vom Asyl- in das Einwanderungsverfahren „würde falsche Anreize setzen und noch mehr Asylbewerber anlocken, die dann auf solche Wechseloptionen setzen“."
Halte ich jetzt spontan erst einmal für groben Unfug bzw. für vernachlässigbar. Was meinen Sie denn wieviele potenzielle Asylbewerber geben all ihr Hab und Gut auf und verlassen das Land für eine Chance auf Asyl, die sie ja nur bekommen, wenn sie wirklich einen festen, genügend entlohnten Job finden: "Wenn's gut läuft und ich etwas finde, kann ich bleiben und wenn nicht, was mindestens genauso wahrscheinlich ist, werde ich langfristig wieder abgeschoben." Welcher Mensch geht denn freiwillig so ein Risiko ein, wenn er denn nicht sowieso schon kaum eine Wahl mehr hat? Und dass das irgendwie die Aufnahmefähigkeit für wirklich Bedürftige verkleinern würde, stimmt ja auch nur bedingt. Die, die durch das neue Gesetz bleiben könnten, verdienen ja selber und zahlen Steiern. Und alle die "unberechtigt" hier wären, würden genauso abgeschoben wie vorher. Die Mehrbelastung wäre also zumindest in der Theorie gering.
zum Beitrag12.08.2018 , 20:40 Uhr
"Wie wär`s mal mit Nachdenken, liebe Redaktionen?"
Bitte nicht, liebe taz!
einklich.net/etc/apostroph.htm
zum Beitrag11.08.2018 , 18:06 Uhr
Ja, oder man fragt halt einfach die betroffenen Leute, die, im Gegensatz zu Ihnen oder mir, ja durchaus beide Lebenswelten kennen oder kannten, welche sie denn bevorzugen, anstatt sie hier so albern zu bevormunden. Die scheinen da durchaus mitunter auch eine relativ starke Meinung zu zu haben bzw gehabt zu haben.
zum Beitrag10.08.2018 , 18:22 Uhr
Man möchte es kaum für möglich halten, aber es gab schon weit vor der industriellen Revolution faire und nicht vom Hunger geprägten Gesellschaften, mit denen die meisten wohl ganz zufrieden waren, bzw. ihre Lebensweise nie freiwillig gegen eine moderne eintauschen würden. Ist jetzt nicht so super relevant für die Diskussion, aber ich wollt's nur mal gesagt haben.
zum Beitrag10.08.2018 , 14:49 Uhr
Den einzigen Unterschied, den ich da jetzt sehe, um mal ganz polemisch zu sein, ist dass bei meiner Erstinterpretation, der rassistische Begriff von der Autorin selber gesetzt und nach Ihrer Erläuterung halt ein latent rassistischer Begriff aus der Kulturwissenschaft importiert wirde. Macht's jetzt auch nicht besser.
Ne, aber jetzt mal im Ernst. Zuerst einmal danke für die Erläuterung, das war mir tatsächlich so nicht bewusst. Ich nehme jetzt aber mal an, dass die kulturwissenschaftliche "whiteness" immernoch vom "weißen Mann" also der Hautfarbe abgeleitet ist. Und damit ist er, so wie ich das sehe, halt immernoch rassistisch. Bin auf genau diese Thematik tatsächlich sogar in meinem Kommentar weiter unten in Antwort auf Mowgli eingegangen. Ohne, dass mir das mit dem Begriff der whiteness so bewusst war. Kurios.
zum Beitrag10.08.2018 , 14:36 Uhr
Ja, schon. Mit Hautfarbe nur halt auch nicht. Sie benutzen ja selber den wesentlich angemesseneren Begriff "westliche Industrienationen".
zum Beitrag10.08.2018 , 12:29 Uhr
Die "Beherrschten" sind aber längst unter der Erde, die Fakten, was für die Umwelt das beste ist, zu einem Großteil auf dem Tisch. Insofern haben die Chinesen und Inder genauso die Verantwortung, sich von schadhaften Verhalten zu emanzipieren, wie jeder andere auch. Ich kann ja auch nicht sagen, dass ich als Mitteleuropäer von meinen Vorfahren das Unterdrücken mit in die Wiege gelegt bekommen habe und deswegen da gar nichts für kann.
zum Beitrag10.08.2018 , 11:57 Uhr
Ich finde Ihren Kommentar eigentlich sehr scharfsinnig und zutreffend. Nur stoße ich mich an einer Passage: "Die Erderwärmung IST ein Gerechtigkeitsthema. Aber so lange diese Erkenntnis noch nicht in alle Gehirne eingesickert ist, ist es falsch zu behaupten, die „Täterschaft“ sei „weiß“"
Soll heißen, dass sobald die Leute Erderwärmung als Gerechtigkeitsthema begriffen haben, ist es dann auch richtig zu behaupten, die Täterschaft sei "weiß"? Weil dann alle Leute begreifen, dass es nicht um die Hautfarbe an sich, sondern um postkoloniale Ausbeutungsstrukturen handelt, die ihrer tatsächlichen Form größtenteils von Personen weißer Hautfarbe geschaffen wurden und von denen Personen weißer Hautfarbe überproportional aber sicher nicht ausschließlich profitieren? Also sobald alle verstehen, dass es bei der genannten Hautfarbe gar nicht um die Hautfarbe geht, sodern um sehr komplexe, historisch gewachsene Machtstrukturen, kann man dann in der Diskussion auch problemlos auf die weiße Hautfarbe referieren? Ja warum dann nicht gleich das Problem beim Namen nennen und einen neuen Begriff etablieren, der der Sachlage gerecht wird, anstatt etwas zu sagen, dass im Subtext unrassistisch, im direkten, wörtlich genommenen Wortlaut halt aber trotzdem immernoch rassistisch ist?
zum Beitrag10.08.2018 , 11:35 Uhr
Naürlich sind all die von Ihnen genannten Dinge wichtiger. Das hat meines Wissens aber auch niemand bestritten und ist auch kein Gegenargument gegen die hier geäußerten Rassismusvorwürfe. Klassischer "Whataboutism" also.
zum Beitrag10.08.2018 , 11:17 Uhr
"Wer hierzulande als eine Person of color gegen Rassismus kämpft, mag leicht vergessen, dass er oder sie aufgrund der Beteiligung an der hiesigen Wirtschafts- und Lebensweise zugleich Teil einer globalen weißen Täterschaft ist. "
Soso, wenn dann mal eine nicht-weiße Peron auch Klimasünder ist, dann ist Sie also "Teil einer globalen weißen Täterschaft", anstatt einfach ein Klimasünder mit zufällig dunkler (oder heller) Hautfarbe zu sein. Die einzige sinnvolle Kategorie im Bezug auf den Klimawandel ist der Nationalstaat oder die Industrieform, im Zweifel noch der finanzielleStatus (reiche Schwarze in Südafrika oder den USA tragen im Durchschnitt sicher mehr zum Klimawandel bei als der durchschnittliche weiße Unterschichtler). Hier wird Hautfarbe oder Rasse in eine Diskussion eingebracht, die damit nichts zu tun hat, in einer Weise, die eine Hautfarbe klar als den Schuldigen deklariert. Das ist Rassismus. Per Definition. Und da gibt es auch nichts dran schön- oder sich herauszureden. So etwas sollte in einer Zeitung wie der Taz eigentlich keinen Platz haben.
zum Beitrag10.08.2018 , 10:17 Uhr
Ich habe ganz ehrlich gesagt, keine Ahnung, was Sie mir hier sagen wollen und was das mit meinem Kommentar zutun haben soll.
Ich weiß auch nicht, wie sie von einem Phänomen, das sich meist aus unkommentierten, subjektiven Erfahrungsberichten auf Twitter zusammbsetzt zu Begriffen wie "Anklage" oder "Aufoktroyieren von Befindlichkeiten" kommen. Es zwingt Sie ja niemand zur Empathie, außer vielleicht Ihr eigenes Gewissen.
zum Beitrag09.08.2018 , 21:12 Uhr
"Der Autor spricht aber den Leuten kein kleines Leid ab, auch kein großes!"
Explizit nein, implizit fällt mir das schwer, das irgendwie anders zu lesen, wenn zum Beispiel von "vermeintlichen Opfern" oder von "vermeintlichen Traumata" die Rede ist, wenn die eigene Wahrnehmung und der eigene Umgang mit Rassismus und das selbst definierte "Kein-Opfer-sein" mit dem Gros der #MeTwo-Debatte konterkariert wird und im Zuge dessen auch nahegelegt wird, dass man als Priviligierter kein Opfer sein kann.
Desweiteren wird sogar impliziert, dass es nicht die "Aufgabe" der Personen sei, über solche Sachen zu sprechen, was halt schon sehr stark in die Richtung einer versuchten Abwürgung der ganzen Diskussion geht. Das viele Leute, die sich über Twitter äußern sowieso schon viel Gehör bekommen und oft in priviligierter Position sind, ist natürlich richtig, deswegen kann man aber doch niemandem vorwerfen, einfach nur seine eigenen Erfahrungen kundzutun. Selbst wenn sie verhältnismäßig "unwichtig" ist im Vergleich zu den größten Problemen unserer Gesellschaft.
zum Beitrag09.08.2018 , 17:07 Uhr
"Ein wenig Tier ist unter natürlichen Bedingungen nötig, aber wir haben eben keine natürlichen Bedingungen mehr und sind in der Lage, zuzuführen, was uns mangelt"
Das ist natürlich richtig. Nur operieren die meisten Menschen unter dem Grundsatz, dass eine möglichst naturnahe, in sich schon komplette Ernährung einer Ernährung die auf Ergänzungsmittel angewiesen ist, vorzuziehen ist. Und zumindest in dieser Hinsicht ist mit Bezug auf B12 eine vollwertige die ab und an auch mal ein Stück Fleisch vom Biobauern einbezieht einer sonst vollwertigen Ernähung ohne Tier und mit Präparat halt schon naturnäher. Privat kann das natürlich jeder halten, wie er möchte. Ich sehe dann nur nicht, was aus rein gesundheitlicher Sicht dann noch explizit für eine vegane Ernährung sprechen soll. Ich kann mich ja absolut genauso ernähren wie der Veganer, plus noch n Stücken Fleisch ab und an und sollte meine Nährstoffe somit auf natürlichere Weise erhalten, als der Veganer. Das heißt dann natürlich nicht, dass eine vegane Ernährung unbedingt schlechter ist. Besser aber halt auch nicht.
zum Beitrag09.08.2018 , 14:33 Uhr
Nur mal als kleines, plakatives Beispiel: Ich nehme mal mit ihrer konsequenten Ablehnung des Tiermordes sind sie auch dagegen, dass Länder wie Australien versuchen invasie Spezies unter Kontrolle zu bringen? Wäre es Ihnen lieber die australische Regieung ließe diese Tiere in Ruhe, mit der Konsequenz, dass dadurch das ganze Ökosystem zerstört würde und eine ganze Reihe von Spezies aussterben würde. Fänden Sie das in Ordnung? Könnten Sie damit leben? Also ich persönlich ja eher nicht.
zum Beitrag09.08.2018 , 14:25 Uhr
Jede(!) Art der Ernährung fordert tierische Opfer. Unser Überleben wird nur ermöglicht durch das Verblassen anderer - ökologischer Kreislauf nennt sicht das ganze. Das wir ein Leben führen könnten, dass anderen Lebewesen kein Leid zufügt, ist pure Illusion. Die Frage kann also nur lauten, wie können wir Leben in einer Weise, die unserer Umwelt und unseren Mitlebewesen am wenigsten Schaden zufügt und das ökologiscje Gleichgewicht am wenigsten aus den Fugen bringt. In der Hinsicht hat eine vegane Ernähring dann aber keine ideologische Vormacht, sondern ist die Antwort darauf sehr kontextbezogen.
zum Beitrag09.08.2018 , 13:58 Uhr
Nur sollte man halt nicht soweit gehen, dass man den Leuten tendenziell ihr (kleines) Leid abspricht, nur weil sie sonst priviligiert sind. Wenn das Ziel ein respektvoller Umgang mit und Unterstützung und Empathie für andere sein soll, dann erreicht man das nicht, indem man im gleichen Atemzug keinen Respekt und keine Empathie für andere andere zeigt. Und das gilt dann genauso für die #MeTwo-Tweeter wie für den die Tweeter kritisierenden Autor.
zum Beitrag09.08.2018 , 13:48 Uhr
Mhhh, drei Punkte meinerseits:
1) Jede Art von absichtlichem Rassismus ist eine (emotional) verletztende Geste. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass man selber priviligiert ist, auch wenn es einem dadurch vielleicht leichter fällt, sich darüber hinwegzusetzen und es zu ignoriern. Hass ist immer scheiße, Leute dafür zu kritisieren, dass sie sich gegen Hass aussprechen mMn immer kontraproduktiv. 2.) Sehe die ganze "Wo kommst du her?"/"Gutes Deutsch!"-Geschichte ähnlich. Man kann einem Menschen nun einmal rein optisch nicht ansehen, ob er in Deutschland geboren mit Migrationshintergrund oder Ausländer zu Besuch ist. Und rassistisch wird es erst dann, wenn das "Gutes Deutsch!" gleichzeitig implizieren soll "Du gehörst hier nicht hin/nicht zu uns". Ansonsten halte ich solche Aussagen für nicht richtig. 3) Das Verteilungsungleichheit das viel größere und einschneidendere Problem ist und viel zu wenig diskutiert wird, sehe ich ebenso (auch wenn ich glaube, dass man Probleme allgemein nicht "gegeneinander abwägen" sollte). Deswegen aber nur den #MeTwo-Diskurs anzugehen geht schon nah in die Ecke der Heuchelei. Denn offensichtlich sind, wenn man die Nutzerzusammensetzung von Twitter heranzieht ALLE DISKUSSIONEN auf Twitter priviligierte Diskussionen. Also nicht nur das #MeTwo, sondern auch das #Frühstück, das "The feeling when..." und wasweißich. Jetzt gezielt das #MeTwo anzugehen, halte ich für fadenscheinig, wenn es ein ganz ALLGEMEINES Problem ist, dass finanziell niedrig gestelltere Schichten, Leiharbeiter, Obdachlose kaum eine bis gar keine Stimme im Diskurs haben, egal worüber. Das ist doch das Problem. Der Kritikpunkt, dass Medienmenschen auf twitter das Prekariat ignorieren war doch auch schon VOR #MeTwo der Fall. Dass man jetzt #MeTwo als Anlass nimmt, um diesn Leuten zu zeigen "Hey, du setzt dich gegen rassistische Diskriminierung ein, aber nicht für die Armen, wie denn das?" ist dann ja auch vollkommen legitim. (wird fortgestzt)
zum Beitrag08.08.2018 , 17:57 Uhr
Zumutung ist es nicht. Unpersönlich trotzdem. Menschliche Kommunikation ist nun einmal eine Zweibahnstraße und eine Nachricht, die man alleine für alle abtippt, kann halt nicht situativ auf die andere Person eingehen sondern ist nur eine Abhandlung mit oder über sich selber. So ziemlich alle Negativbeispiele der Anderen die Sie her nennen hingegen, verletzen nicht das kommunikative Prinzip der Zweibahnstraße, sondern sind dem modernen Technik- und App-Dschungel geschuldet, sind also eher ein Problem der technischen Infrastruktur als der Kommunikationsweise. In diesem Fall sollte also entsprechend gelten: Do shoot (or blame) the messenger. Und nicht den Absender. Die meisten der davon genannten Nervigkeiten lassen sich übrigens umgehen. (Gruppen-)chats lassen sich einzeln stummschalten, Benachrichtigungen zumindest in neueren Android-Versionen prioritisieren und wenn man nicht weiß, welchen Messenger eine Person benutzt, kann man ja einfach den Weg über die Kontakte/Telefonbuch-App gehen und das dort eintragen.
zum Beitrag08.08.2018 , 17:38 Uhr
Mindestens genauso schlimm finde ich, was in den meisten Krankenhäusern als adäquate Ernährung durchgeht. Da liegen die Schwächsten der Schwächsten die im Zweifelsfall jeden Nährstoff gebrauchen können, aber auf die Idee dass es dann mit billigen halbindustriellen Kantinenessen und Supermarktstangenware vielleicht nicht getan ist, kommt irgendwie keiner.
zum Beitrag08.08.2018 , 14:23 Uhr
"Das mit den richtig gefütterten Rindern ist sicher wahr, aber wer weiß z.B. von den Ökos oder Nicht-Ökos, dass es diesbezüglich besser ist, konventionelle Milch aus Irland zu trinken als Ökomilch vom Bauernhof ohne Weideauslauf um die Ecke.
Ja und wer weiß schon wie man Leinöl idealerweise behandelt und wieviel davon am besten konsumiert. Die wenigsten. Dass zeigt doch einmal mehr, dass das wichtigste eine BEWUSSTE Ernährung ist und dass dieses vegan vs. nicht vegan der völlig falsche ideologische Grabenkampf ist.
"dass ich mich mittlerweile nur noch auf meinen Instinkt verlasse, also das esse, worauf ich Lust habe. "
Ja, und das halte ich bei einer rein veganen Diät tatsächlich für etwas schwieriger, da man da öfters etwas besser kombinieren und planen muss, um die richtige Nährstoffversorgung zu erhalten. Allgemein scheinen Sie ja aber alles richtig zu machen. In dieser Hinsicht: More power to you.
zum Beitrag08.08.2018 , 14:15 Uhr
" Naturvölker haben sich nicht ernährt wie wir heute: der Fleischanteil an ihrer Ernährung war gering, außer sie lebten in Gegenden, wo es nur Fleisch gab. "
Habe ich auch nie behauptet. Das mit dem "gering" ist streitbar/subjektiv, so oder so ist selbst wenig aber immernoch mehr als gar nichts.
"Insofern ist es müßig, diese in diesen Beziehung überhaupt zu erwähnen. Fakt ist hingegen, dass unsere Standardernährung krankmacht!"
Ich sehe nicht, was daran müßig sein soll. Es geht um die Frage, welche Art von Ernährung gesund ist. Dass es die normale nicht ist, ist unbestritten. Daraus folgt ja aber noch lange nicht, dass Veganismus gesund oder jeder Art von fleischhaltigen Ernährung zwangsläufig überlegen ist.
"Warum soll es bitte nichts Gutes sein, wenn man nicht mehr unter Allergien leidet, die man im Test immer noch hat"
Naja, ich hätte mir gedacht, dass wenn die Allergie wirklich weg ist, der Test auch negativ sein sollte. Das ist aber wahrscheinlich nur unterkomplex gedacht und etwas geistig beschränkt von mir, kenne mich wie gesagt nicht aus. Können wir also gerne fallenlassen den Punkt.
"und außerdem haben vegane Männer mehr Testosteron"
Mehr Testosteron als wer? Der unreflektierte Durchddchnittsmampfer? Herzlichen Glückwunsch!
zum Beitrag08.08.2018 , 14:01 Uhr
"Selbstverständlich. Es gibt genügend Beispiele für Naturvölker, die genug Auswahl hatten und sich deshalb nur in geringem Maße von Fleisch ernährt haben."
Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas von viel oder wenig gesagt zu haben. Dein Kommentar stützt meine These.
"So muss es im Übrigen auch bei unseren Urahnen gewesen sein, denn ihr Verdauungstrakt ist dem anderer Primaten äußerst ähnlich" Sie sprechen hier wieder von "vorwiegend", nicht von exklusiv. Und die Verdauungsgeschichte ist schwierig. Es gibt keine anderen Tiere die ihr Fleisch im Laufe ihrer Evolutionsgeschichte hauptsächlich gegart konsumiert haben. Von daher fehlt auch ein wenig der Referenzpunkt dafür, was dafür "typisch" wäre. Das Fleisch allgemein fester Bestandteil unserer evolutionär geprägten Ernährugsweise war, hat im Allgemeinen aber meines Wissene noch niemand glaubwürdig angezweifelt.
Ihr Link funktioniert nicht. Die Punkte in der Mitte machen ihn kaputt. Nennen Sie mir einfach den Titel des Buches.
zum Beitrag08.08.2018 , 13:25 Uhr
Fakten hängen nicht zusammen, werden von Menschen aber auf mal mehr mal weniger sinnvolle Weise in Verbindung gebracht. Ich weiß nicht, wie Sie jetzt darauf kommen, dass ich hier irgendwelche ontologischen Thesen von mir geben wollte.
"sondern dass man mittlerweile, insofern es sowas wie gesellschaftlicher Konsens geworden ist, zu viel Fleisch wenigstens in der Theorie skeptisch zu sehen, immer öfter hört, man esse ja selbst so gut wie kein Fleisch mehr, sich aber morgens und abends die Wurst reinpfeift "
Das ist jetzt auch nicht ganz frei von Abschätzigkeit aber sicher auch nicht ganz falsch, was Sie da sagen. Vielleicht wäre es nur produktiver zu fragen, warum es denn vielen Menschen so schwer fällt, ihren Fleischkonsum einzudämmen, ob es wirklich sinnvoll ist, diese Menschen gleich pauschal zu verurteilen und ob in Anbetracht solcher Beobachtung die These, Fleischkonsum wäre reine Ideologie überhaupt noch haltbar ist.
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