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23.04.2019 , 10:55 Uhr
Wenn Öl verbrennt, setzt es CO2 und Energie frei. Diese Energie ist die Basis unserer Kultur und unseres Wohlstandes - und des Wachstums der Weltbevölkerung von 0,5 auf 7,5 Milliarden Menschen. Wenn wir das CO2 verringern, reduzieren wir den historisch beispiellosen Energieeinschuss fossiler Brennstoffe und damit unsere Kultur, unseren Wohlstand und das Leben von Milliarden Menschen. Öl verwandelt sich in unserer Kultur zu Handys, Strom, auch Ökostrom (über Masten, Straßen für den Ausbau, Leitungen, Halbleiter, etc), Bildung (sonst müssten wir auf dem Feld stehen), Nahrungsmittelsicherheit, Häuser und Isolationsmaterial, Kleidung, Dünger, Transporte. Unser System ist sehr komplex: Schalten wir zB den Strom ab, funktionieren Transport, Nahrungsmittelversorgung und Bildung auch nicht. Reduzieren wir den Transport, hat das ähnliche Folgen. Die Leute wollen jetzt weniger Energieverbrauch - der wegen der ignorierten Peak-Energie-Problematik sowieso kommen wird - aber das gleiche Leben. Das aber funktioniert nicht, weil dieser Energiebedarf nicht durch Erneuerbare oder Pflanzenanbau gewonnen werden kann. Es gibt auch keine Erfindung, die das könnte, kein Atom, keine Fusion, keine Windkraft. Die einzige Möglichkeit besteht in der Reduktion von Bevölkerung, in regionaler, nachhaltiger Produktion, einem drastischen Downsizing und in einer Vereinfachung von Komplexität. Das versiegende Öl wird uns sowieso dazu zwingen und es ist jetzt die richtige Zeit, sich vorzubereiten! Die Alternative dazu wäre Krieg und Chaos. Aber das bedeutet, kein eigenes Zimmer mit TV, sondern ein Strohlager mit Leuten, die man sich nicht aussuchen kann, keine feministischen Diskussionen an der Uni, sondern Heu wenden und Rüben ziehen. Statt Schminke für Instagram Ziegen melken, Schuhe nähen, Pullover stricken, Wasser holen, Brotteig kneten. Ich bin nicht sicher, ob den Leuten klar ist, wofür sie da plädieren?
zum Beitrag19.04.2019 , 16:00 Uhr
Einen 17-jährigen, der sich gegen das NS-Regime nicht auflehnen konnte, wegen Mordes zu verurteilen, scheint mir zuviel. Wie wenig Menschen haben etwas gegen die Nazis getan und wieviele haben es gewusst oder geahnt! Wenn wir die damals 17-jährigen wegen Mordes verurteilen, was ist dann mit den richtigen Männern, die sich nicht getraut haben? Was ist mit den heutigen deutschen Soldaten, die irgendwo Innendienst schieben und damit mittelbar völkerrechtswidrige Tötungen der Amerikaner unterstützen? Wir haben die Entnazifizierung nicht hinbekommen, viele Juristen und Beamte der Nachkriegszeit hatten echten Dreck am Stecken. Die Profiteure der Nazis, die IG Farben, die Quandts, die Deutsche Bahn, alle sind unschuldig. Kanzler Kohl ist von Leuten aufgebaut worden, die von solchen knapp Entnazifizierten gefördert worden sind und wurde mit einer Profiteurin verheiratet. Wer-nicht-arbeitet-soll-nicht-essen von Müntefering hat mehr mit Nazis zu tun, als mit Sozialdemokratie. Alles integere Leute. Aber die Greise heute verurteilen, weil sie als 17-jährige sich nicht getraut haben, Hilfe zu leisten oder wegzulaufen. Ich finde das schändlich!
zum Beitrag19.04.2019 , 08:20 Uhr
Die Zukunft ist heute bereits ganz klar: Innerhalb von 5 Jahren wird es zu Engpässen beim Öl kommen, die IEA warnt davor. Das verschiebt sich maximal eine Handvoll Jahre nach hinten, eher nicht. Ab da werden die Engpässe jedes Jahr deutlich größer. Ursache: Die Ölförderung ist seit Jahren defizitär. Die Verknappungen werden eine Rezession auslösen, der Ölpreis fallen und immer mehr Bohrlöcher schließen. Wind, Sonne und das E-Auto (also "green economy") werden keine Rolle spielen. Die Leute werden in die Subsistenzwirtschaft gedrängt, wie beim Zerfall der UdSSR, als 30% der Nahrung aus den Kleingärten kam. Gesellschaften mit vermehrbarem Saatgut, Obstbäumen, Gärten, Wasser und Kleintieren sind gut dran, der ölabhängige Rest wird binnen weniger Tage sterben. Die radioaktiven Abfälle werden in die Umwelt gelangen. Früher oder später wird die Ölförderung komplett eingestellt und es kommt zu einem Finanzcrash. Staaten und Regierungen werden hinweggefegt, Warlords werden Regionen stabilisieren. Jene Gesellschaften, die es schaffen, die Rumänen eher als die Deutschen, werden eine Vier-Felder-Wirtschaft mit Kuh einführen, da diese Gras besonders effizient in Dünger verwandeln kann, um die Böden aufzubauen. 100 Jahre später wird die Welt, wenn überhaupt, nur noch 500 Mio Menschen haben, also ein 15tel. Das Bildungsniveau wird drastisch fallen und die technologischen Fähigkeiten gehen verloren. Dieses Szenario wird zu 100% eintreten, ob wir uns vorbereiten oder ob wir es ignorieren. Würden wir uns vorbereiten, stünden wir, denn es wird ja zu unseren Lebzeiten eintreten, persönlich und als Gesellschaft deutlich besser da. Aber wir wollen partout nicht. Anstelle Brunnen zu graben, Bäume zu pflanzen und Castoren im Berg zu versenken, wollen wir unserer Elite Milliarden schenken - das sei Sozialismus! Nun, denn, einer solchen Gesellschaft kann man nicht helfen. Quellen: IEA WEO 2018, Aspo-Deutschland, Hills Group, taz.de/Archiv-Suche/!5583435/
zum Beitrag19.04.2019 , 00:54 Uhr
Aber, Jim, das ist doch ganz einfach! Schau auf die Finger deiner linken Hand, siehst du die? Jetzt schau auf die rechte Hand, okay? Also alles bis 5 zählst du auf der linken Hand. Wenn es bis 10 geht, nimmst du die rechte Hand mit dazu. Und wenn es größer als 10 ist, hängst du einfach eine Null hinten dran! Siehst du? Weltbank könntest du spielend.
zum Beitrag18.04.2019 , 08:47 Uhr
Bisher haben sich Versuche, Wirtschaftswachstum vom Energieverbrauch abzukoppeln, nicht als fruchtbar erwiesen. Es ist möglich, sinkende Versorgung mit Sparmassnahmen und Erneuerbaren zu kompensieren, aber nur in Teilen, da Sparmaßnahmen, wie Dämmung und komplexere Maschinen und auch Erneuerbare selbst energetische Investitionen sind. Damit ist ihr Sparpotential begrenzt. Windkraft hat nur an herausragenden Standorten einen guten Erntefaktor, schickt man den Strom durch Leitungen und in Akkus, viertelt sich die Leistung (nach manchen Studien geht sie noch viel weiter herunter). Damit gibt es keinen Ersatz für Kohle, Öl und Gas. Die verfügbare Energie wird jährlich abnehmen, bis die Förderung unrentabel ist und eingestellt wird. Steckt man in die Förderung mehr Energie als herausgeholt wird, eignet sich die Sache nicht als billiger Energieträger. Abgesehen von der Verteilungsgerechtigkeit muss man sich überlegen, ob eine Wirtschaft, die dauerhaft weniger produziert, um in naher oder ferner Zukunft die Energieförderung einzustellen, noch als Kapitalismus geführt werden kann. Eine abnehmende Energieversorgung heißt, wir haben morgen weniger als heute, das betrifft unsere technische Kultur und unsere Versogung mit Nahrungsmitteln, Wohnen, Kleidung, Hygiene, aber auch Bildung, die wir uns nur leisten können, da wir nicht auf dem Feld stehen. Grundsätzlich haben Menschen jahrtausende gut mit dem gelebt, was sie von der Natur erwirtschafteten - allerdings mit einem gänzlich anderen Lebensstandard und einer geringeren Bevölkerungsdichte. Wenn wir dort wieder hinmüssen, eventuell sehr schnell, weil es zu ökonomischen Crashs kommt, brauchen wir eine intakte Infrastruktur von sauberem Wasser, Kleingärten, tragende Obstbäumen, Kleintiere, Holz, Wasserstraßen, Sicherheit, genauso wie Knowhow. Wir sollten anfangen, diese zu schaffen!
zum Beitrag18.04.2019 , 02:00 Uhr
Erdöl wird knapp! Die Kids lassen sich vor den Wagen der "green economy" spannen, sie sollen fordern, was schon lange für sie geplant wird. Das Problem: Die "green economy" funktioniert nicht. Wind und Solar sind kein Ersatz für Öl, sie produzieren netto zuwenig Energie. Die Ölfirmen sind nicht rentabel, sie müssen mehr aufwenden, als ihnen gezahlt wird. Der große Rest des Öls wird in der Erde bleiben. Es wird in den nächsten Jahren ein Ölcrash kommen, ein Finanzcrash und alles ist alternativlos. Dann sitzen wir da ohne Dünger, ohne Transporte, ohne Strom und Wasser, ohne Heizung. ohne Hygiene, ohne Jobs, ohne Kleingärten, ohne Obstbäume, ohne Kleintiere, ohne Wälder, ohne Brunnen, ohne Verteidigung gegen Warlords und Verrückte. Die IEA erwartet Ölengpässe innerhalb von 5 Jahren im Energy Outlook 2018, sofern nicht investiert werde. Diese Investitionen werden jedes Jahr schwerer. Das BMU rechnet den Energiebedarf durch "Einsparungen" runter und die Leistung von Windkraft hoch und Scholz schenkt VW schnell mal ne Milliarde. Aber die Taz schwärmt lieber von Greta, anstelle nachzurechnen. Die Klimaziele werden wir locker erreichen!
zum Beitrag17.04.2019 , 12:20 Uhr
Die SPD führt ja auch "sozialdemokratisch" im Namen. "Wer nicht arbeitet, soll nicht essen", hat mit "sozialdemokratisch" allerdings nichts zu tun. Bankenrettungen auch nicht.
zum Beitrag17.04.2019 , 12:13 Uhr
Den Nationalsozialismus mit Wohlfahrt in Verbindung zu bringen, ist absurd! Kaum eine Regierung hat ihren Bürgern so sehr geschadet, wie die Hitler-Regierung, und zwar auch jenen, die nicht vernichtet wurden. Dafür ist angesichts der Entsetzlichkeit des Holocausts meist kein Raum mehr. Dass die Jugendlichen, die in Stalingrad verheizt wurden, selbst schuld an ihrer Situation waren, wird man wohl kaum behaupten können. Aufschwung und Arbeit gab es allenfalls in den Anfängen.
zum Beitrag17.04.2019 , 12:06 Uhr
Schäuble, der Herr der schwarzen Kassen, und Kohl, der Mann des Ehrenworts, sind wohl schon vergessen! Bei der FDP erinnern wir uns an den Mehrwertsteuersatz für Hoteliers und bei der SPD an diverse Bankenrettungen. Leider ist dies nicht nur ein Problem der AfD!
zum Beitrag17.04.2019 , 12:02 Uhr
Hätte jeder Gartenbesitzer /-Mieter Recht auf Kleintier- und Geflügelhaltung müsste nicht so viel aus Massenhaltung gekauft werden.
zum Beitrag17.04.2019 , 07:19 Uhr
Wieso Verleumdung? Es ging doch um Expertise zur Beeinflussung politischen Handelns. Sind betrügerische Stellungnahmen an den Bundestag straffrei? Das würde so manchen Irrsinn in Deutschland erklären!
zum Beitrag17.04.2019 , 07:15 Uhr
Ich finde das Wunderbar! Diktatoren, Despoten und Erdogans gehören beschimpft! Mindestens! Und wenn die Gerichte und KanzlerInnen alle lupenreinen Demokraten schützen, soll man das zumindest öffentlich bekannt machen. Böhmermann darf seine Meinung über die Erdogans nicht aussprechen aber dessen rechtsstaatsverachtende Politik wird von Deutschland hofiert? Pfui!
zum Beitrag15.04.2019 , 15:38 Uhr
Ich verstehe das nicht, haben wir schon eine Gesinnungsjustiz? Es scheint im Artikel so selbstverständlich, dass man fragen darf, ob wer schon "geläutert" sei. Grundsätzlich gilt in Deutschland die Meinungs- und Religionsfreiheit. Dass die Bundesregierung zögert, gefährdete Kinder trotz Ansuchen des Vater zurückzuholen, scheint mir widerrechtlich. Den mir durchaus unsympathischen Damen sind Straftaten nachzuweisen. Alles andere geht den Staat nichts an, vielleicht noch den beobachtenden Verfassungsschutz. Die Haltung von Müntefehring ist das Gegenteil der traditionellen Sozialdemokratie gewesen, das hätte man auch als Radikalisierung sehen können, gefährlich war es für viele ganz sicher! Die Ideologie von der Schwäbischen Hausfrau ist aus ökonomischer Sicht gefährlicher Unsinn! Der Glaube, egal ob radikal oder nicht, fordert schnell einmal Opfer. Deshalb haben wir ein ein Strafgesetz, um nicht Ideologie sondern Taten bestrafen zu können.
zum Beitrag14.04.2019 , 10:24 Uhr
Sehr interessant, danke!
zum Beitrag12.04.2019 , 08:28 Uhr
Korrektorat: im - ihm „Das hat im sein Arbeitgeber aber verboten.“
zum Beitrag12.04.2019 , 00:15 Uhr
Manchmal ist man doch auch selber Schuld, wenn man Anlass zu einer bitterbösen aber durchaus überzeugenden Glosse bietet.
zum Beitrag12.04.2019 , 00:10 Uhr
Ein Fahrradhelm muss ohne Bruch aus 1,5m auf die Erde fallen können, um zugelassen zu werden. Wie soll ein solcher Helm mit Kopf darin und einer Aufprallgeschwindigkeit von, sagen wir 25km für das Fahrrad und 30km für das Auto, also 55km, schützen können? Was passiert mit dem Unterkiefer, den man zum Essen und Sprechen braucht? Es muss in die Entwicklung radgeeigneter Integralhelme wie im Downhill und am Motorrad investiert werden, nicht in Werbung für teuren Schund!
zum Beitrag12.04.2019 , 00:04 Uhr
Die SPD hat ihre Klientel meistbietend an ihre Feinde verkauft. Was ein Müntefehring noch vor kurzem in der FAZ losgelassen hat, ist das Gegenteil der sozialdemokratischen Tradition. Grüne und Linke machen das jetzt nach und werden zu Mehrheitsbeschaffern der CDU - gegen kleine Pseudofortschritte und große Jobs für die Parteiführung. Wie gering der Einfluss der "Verlierer" auf die Politik ist, sieht man beim Brexit. Ich bin sicher, dies führt zur Radikalisierung. Vermutlich möchte man das, um einen inneren Feind bekämpfen und sich positiv als starker Staat inszenieren zu können.
zum Beitrag10.04.2019 , 10:15 Uhr
Wir müssen dringend Volkswagen das Vermögen von 1.000 Millionären schenken! Dem Dieselbetrüger. Zum Aufbau einer Batteriefabrik. Das ist Sozialismus laut Scholz. Der Rest ist selbst schuld. Pech gehabt, liebe Oma Ingrid - der Sozialismus will das so! Hättest du deine Stimme nicht den Bankenrettern gegeben, könntest du dir vielleicht noch Schminke leisten.
zum Beitrag07.04.2019 , 08:28 Uhr
Das ist das Ergebnis professioneller PR und eines großen Anzeigenbudgets! Immerhin ist der Betrüger-Konzern soweit, dass der Finanzminister überlegt, ihm eine Milliarde Steuergeld zu schenken - das Vermögen von 1.000 Millionären! Da sagt noch einmal einer, dass Werbung nicht wirkt.
zum Beitrag07.04.2019 , 08:19 Uhr
Die salzigen Spaghettis sind dann wohl angeschmolzen?
zum Beitrag04.04.2019 , 09:20 Uhr
Dass mich der Staat jetzt auch noch als Ersatzteillager verplant, ist skandalös! Ich möchte während oder nach meinem Tod nicht weiterverwertet werden. Es ist mir völlig egal, ob sich dadurch das BIP noch steigern oder die Banken noch besser retten ließen oder ob ein uneinsichtiger Raucher noch 6 Monate länger leben könnte, ob meine Sehnen wertvolles Kollagen hergeben oder sich aus meinem Blute wertvolle Medikamente produzieren ließen. Man möge mich bitte einfach beerdigen und in Ruhe lassen. Ich möchte auch nicht, dass aus mir Seife hergestellt wird. Ich befürchte, dass man bei Gelegenheit jedes gerade noch verwendbare Fitzelchen ausweidet und, sollte meine Familie Widerspruch einlegen, sie mit irgendeiner behördlichen Zumutung abspeist. Die Widerspruchslösung ist absolut inakzeptabel, es geht ja hier nicht um die Entnahme einer Niere, sondern um die industrielle Komplettverwertung! Die Berichterstattung ist zweifelhaft regierungsfreundlich. Der Bürger darf solange von jener Industrie, für die Spahn lange als Lobbyist gearbeitet hat, ausgeweidet werden, bis er in irgendeinem zweifelhaften Register widerspricht? Das Menschenbild, das dahinter steckt, lehne ich ab.
zum Beitrag03.04.2019 , 07:54 Uhr
Den Versuch einen schwerkranken Menschen durch ärztliche Arbeit am Leben zu erhalten, halte ich für sehr vereinbar mit der "Würde des Menschen"! Dadurch wird überhaupt erst die Möglichkeit geschaffen, über die weiteren Chancen und Risiken des Patienten nachzudenken. Dass es vielleicht auch einen Punkt gibt, wo man sagt, jetzt ist genug und man muss auch sterben können, ist richtig, aber nachgelagert. Bei einem 75jährigen oder 85jährigen wird man nicht mehr ganz soviele Maßnahmen setzen, wie bei einem 25jährigen. Wobei es Leute gibt, die mit 80 mehr Lebenswillen haben, als andere mit 20. Das hängt aber auch damit zusammen, dass bei Jüngeren der Heilungsprozess sichtbar startet und bei Älteren nur sehr langsam oder nie. Als Arzt schaut man da sehr genau hin. Dieses Thema ist komplexer, als es der Artikel suggeriert. Man möge doch einmal in einer entsprechenden Intensivstation anfragen, wie sich das für die Ärzte anfühlt. Dass jemand ohne seinen Joghurt, ohne seinen Fernseher und ohne seine Lieblingsgewohnheit nicht leben mag, ist ein bißchen wenig.
zum Beitrag03.04.2019 , 07:44 Uhr
Kleingärten stärken die Resilienz in der Nahrungsmittelversorgung. Dmitry Orlov weist immer daraufhin, dass nach dem Zusammenbruch der UdSSR etwa 30% der Nahrungsmittel in Kleingärten produziert wurden. Angesichts der Tatsache, dass die IEA gerade vor Ölengpässen innerhalb der nächsten 5 Jahre warnt, was zu Veränderungen in der Logistik und zu Auswirkungen auf die Wirtschaft führen dürfte, ein wichtiger Punkt.
zum Beitrag31.03.2019 , 23:24 Uhr
Homosexuelle Frauen und Männer ziehen ebenso Kinder groß, wie heterosexuelle. Auch wenn viele Kinder nicht die eigenen sind (sondern zB die des Partners), machen die Leute den gleichen Job. Alle mir bekannten führen dabei keinen drogengeschwängerten, sexbetonten, alternativen Lifestyle, sondern stehen früh auf, versorgen die Kinder, verbreiten gute Laune, schleppen Geld heran und fallen spät übermüdet ins Bett. Als Betroffener empfinde ich die Auswahl von Role-Models durch Medien und Politik, man denke an Abgeordneten Beck, und oft auch die Postulierung eines "gay lifestyle" oder einer "gay culture" als diskriminierend. Dem realen Leben vieler homosexueller Frauen und Männer, vielleicht der Mehrheit, entspricht es nicht. Es erscheint mittlerweile eher als ein von Heteros gefördertes Bild, die ohne einen Unterschied nicht leben können. An diesem Kongress erkennt man ja, wie sehr sie ein Feindbild benötigen. Diese Tendenz besteht nicht nur bei Rechten, sondern auch bei Linken. Da heißt es dann: Befreie dich endlich und kaufe dir einen Fummel - auch wenn der Angesprochene noch nie das Bedürfnis dazu hatte. Für eine buntere Welt könnten das die Heteros ja selber tun. Am Ende treibt es uns den Rechten in die Arme und wir müssen für etwas einstehen, was uns gar nicht betrifft.
zum Beitrag30.03.2019 , 09:06 Uhr
Unter Finanzminister Eichel konnte Bayer die Steuergesetzgebung selbst schreiben. Eichel holte dazu Bayer-Vorstand Heribert Zitzelsberger als Staatssekretär. Vorstandskollegen sollen sich darüber lustig gemacht haben. Die Unternehmenssteuer ist dadurch drastisch gesunken. Für Glyphosat haben sich das Umwelt- und das Landwirtschaftsministerium stark gemacht. Der Konzern pflegt offenbar eine Nähe zur Politik.
zum Beitrag30.03.2019 , 09:00 Uhr
Ein Uploadfilter wird ähnlich funktionieren wie eine Darklist für Emails: Eine zentrale Datenbank, in der Referenzen (ob das nun ein Hash ist, Einzelbilder oder das gesamte Werk) liegen. Wenn man in diese Datenbank Inhalte nach anderen Kriterien einspeist, funktioniert sie als Zensurliste. So könnte eine Regierung die Verbreitung eines Videos über massive Polizeigewalt unter Hinweis auf das Urheberrecht verhindern. Wenn die Technik erst einmal da ist, lässt sie sich auch anders nutzen.
zum Beitrag29.03.2019 , 08:56 Uhr
SPD-Wähler wollen wirklich beschissen werden! Erst hat sie Schröder zur Speerspitze neoliberaler Reformen gemacht und aus der Sozialdemokratie die kapitalistischste Bankenretterpartei ever. Dann sind sie zu den Grünen und dort für die Zuwächse verantwortlich, um morgen als Mehrheitsbeschaffer für die CDU schon wieder den Klassenfeind zu unterstützen! Wenn die SPD-Wähler nicht ganz so bescheuert wären, sähe die Politik Deutschlands und der EU deutlich anders aus!
zum Beitrag29.03.2019 , 08:50 Uhr
Naja, das ist ja der Witz! Normalerweise drohen Regierungschefs mit Rücktritt, wenn die Fraktion NICHT zustimmt, hier ist es anders herum. Warum eigentlich? Um Hardlinern aus der Fraktion, die May die Gefolgschaft verweigern, umzustimmen. Das ziehlt vor allem auf Johnson. Die Idee ist folgende: Man möchte den totalen Brexit, also keine Bindung an die EU, um ohne EU Freihandelsabkommen verhandeln zu können. Klingt vernünftig. Man fürchtet sich gleichzeitig vor Chaos durch einen harten Bexit. Mit diesem Vorschlag Mays kommt eine Art Übergangslösung ins Spiel: Jetzt erst einmal ein weicher Brexit, den Johnson dann schon noch in einen harten umverhandelt. Statt Schock Evolution. Und Johnson sammelt seine Hardliner hinter sich und stimmt May zu.
zum Beitrag29.03.2019 , 02:37 Uhr
Na, das sähe ihnen ähnlich, wenn die Briten am 30. feststellen, dass sie gestern ausgetreten sind!
zum Beitrag28.03.2019 , 13:46 Uhr
Dieser Ansatz der radikaldemokratischen Aufklärung ist auch nichts anderes, als Propaganda für die Bankenretter. Die Wähler, das wird in linken Kreisen, die dann gerne mal für die Interessen von Großkonzernen eintreten, häufig vergessen, haben einen Anspruch darauf, ihre eigenen Interessen zu vertreten. Wenn sie also durch die EU zuerst verarmen, dann ist die Förderung eines Spielplatzes nicht mehr so relevant. Wenn die Leute durch die Politik verarmen, haben sie Anspruch darauf, für sich eine Lösung zu fordern. Diese ist innerhalb der EU aber nicht mehr möglich, weil hier Entscheidungen von Experten getroffen werden, die die Regierungen ratifizieren müssen oder es droht der Exit. Die Linken sind jetzt sehr selbstgerecht und reden den Großkapitalisten nach dem Mund, indem sie höhnisch feststellen, die alte Dame wäre eben eine Verliererin der Globalisierung und könne ja eine Firma gründen und reich werden. Das ist ziemlich absurd. Ich denke, je weiter die Massen in Europa ökonomisch abrutschen, desto eher wird das Narrativ, dass sich hierin sozusagen die Erfüllung aller sozialen Ansprüche spiegelt, unglaubwürdig. Nun muss man sich allerdings fragen, ob die Daueralimentation die richtige Antwort darauf ist, oder ob es nicht die Rückabwicklung der EU wäre, in der Hoffnung, dass dies dem Einzelnen einen Job und bescheidenen Wohlstand erlaubt. Und so landet man auf 50% plusminus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch die einfachen Leute Wohlstandsverlust auf die eine Seite der Waage legen und "radikaldemokratische" Aufklärung auf die andere und sich dann entscheiden, ihre Lebensperspektiven freiwillig wenigen Großkonzernen zu schenken. Aber vermutlich lukriert man so Steuergelder.
zum Beitrag28.03.2019 , 13:27 Uhr
Naja, das Grundgesetz enthält ein Sozialstaatsgebot (Art. 20 Abs. 1). Allerdings ist das stets eine Frage des gesellschaftlichen Aushandelns. Direkt einklagbaren Anspruch auf eine minimale Sicherung gibt es im GG nicht. Dass die SPD der Meinung ist, die Abschaffung der seit 1848 erkämpften Errungenschaften sei das, was Sozialdemokratie ausmacht, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Man muss diese Bankerpartei ja nicht wählen.
zum Beitrag27.03.2019 , 09:32 Uhr
Hat nicht einer der Täter zu seiner Beifahrerin über den anderen gesagt: "Der fährt wie ein Verrückter?" Das bedeutet, dass seine Einsicht in die situativen Verhältnisse, nämlich dass man in der Innenstadt ohne Fremdgefährdung keine 170km/h fahren kann, keineswegs ausgeblendet war. Beide Täter sind Autofreaks, die sehr wohl über Beschleunigungs- und Bremsmöglichkeiten Bescheid wissen und die Bedeutung von Ampeln (Querverkehr!) kennen. Was soll die Männer denn daran gehindert haben, in diesem Moment einsichtsfähig zu sein? Blutrausch gilt als Erschwernis-, nicht als Milderungsgrund. Der Wunsch nach Steigerung des Selbstwert- und Machtgefühls blendet die Einsichtfähigkeit in die Fremdgefährdung keinesfalls aus, sondern ergibt sich gerade aus ihr. Welche Risikobewertung soll man jemandem, der in der Innenstadt mit 170 km/h über rote Ampeln rast, noch zugestehen? Dass dies hochrisikohaftes Verhalten ist, lernt man in jeder Fahrschule! Was die Eigengefährdung betrifft, sehe ich nicht, wie sie die Fremdgefährdung entkräften könnte.
zum Beitrag26.03.2019 , 09:47 Uhr
Britische Medien sehen dies als Versuch, den Brexit rückabzuwickeln. Wenn jetzt das Unterhaus nicht nur über Regierungsvorlagen abstimmt, sondern selbst Vorschläge macht, muss das nicht effizienter werden: Viele Köche verderben den Brei. Die Situation ist eben so, dass alle Entscheidungen nur noch das geringste Übel sein können, aber nicht mehr die beste Zukunftslösung. Dass die EU nicht mehr eindeutig als beste Option wahrgenommen wird, ist dabei das größte Desaster. Leider ist dies in vielen Ländern bereits der Fall. Ein klarer Fall von Führungsversagen auf Seite der EU!
zum Beitrag26.03.2019 , 02:47 Uhr
Die IEA, die Energieagentur der OSZE, sagt einen Versorgungsengpass bei Erdöl von 11 bis 35 Mio Barrel täglich bis 2025 voraus. Derzeit liefert Venezuela 1,5 Mio Barrel, es war schon einmal das Doppelte. Mit Fracking lässt sich der Engpass auf keinen Fall kompensieren, Venezuela muss auf den Markt, sonst gibt es eine Finanzkrise. Sie können gutes Geld verdienen, aber es geht nicht, dass sie sagen, wir fördern einfach nicht. Der Peak-Oil-Crash kommt sonst, bevor eine alternative Infrastruktur aufgebaut ist - falls man das überhaupt für möglich erachtet.
zum Beitrag26.03.2019 , 02:22 Uhr
Es muss jemand, der sich an Verkehrsregeln hält, über die Straße fahren können ohne dass er "fahrlässig und ohne Mordabsicht" 70 Meter weit geschleift und zerfetzt wird. Die Mordabsicht ergibt sich klar daraus, in der Innenstadt mit 160 km/h über rote Ampeln zu fahren. Gerade dass sie beiden gute Autokenntnisse gehabt haben, zeigt, dass sie das Risiko bewusst eingingen. Sie müssen gewusst haben, welche Gewalt ein Fahrzeug bei dieser Geschwindigkeit entfaltet, und dass die städtische Bebauung auch was Sichtachsen betrifft für diese Geschwindigkeit nicht ausgelegt ist. Ihnen war das Risiko bewusst, er fahre, "wie ein Verrückter", hieß es. Ein Amokläufer, der mit seiner Pumpgun willkürlich in die Menge schießt, mordet auch. Wie ein Amokläufer haben sie ein Machtgefühl durch ihre Mordwaffe erhalten. Sie haben sich gegenseitig aufgehetzt, wer mehr Risiko eingeht, natürlich besteht hier eine Mitschuld. Man sollte versuchten Mord an den Beifahrerinnen erwägen. Und ja - es ist vollkommen in Ordnung, wenn alle Autofahrer künftig des Mordes angeklagt werden, wenn sie 160 statt erlaubten 50km/h fahren. Wer Betonplatten von der Autobahnbrücke schmeißt, mordet, auch wenn er nicht genau weiß, ob der Brocken trifft. Umgekehrt kann das Mordopfer den Arsenanschlag im 5-Uhr-Tee ja auch überleben, der Mörder kann sich also nie ganz sicher sein, ob sein Blutrausch auch Opfer findet.
zum Beitrag25.03.2019 , 19:20 Uhr
Alles nutzt nichts, solange sich alle Parteien, auch die linken, als Handlanger des Neoliberalismus gebärden. Solange die Rechten als Schmuddelkinder gelten, ziehen sie jene an, die mit dem alternativlosen Umschichten von unten nach oben nicht einverstanden sind. Man hofft, wenn man schon niemanden hat, der den Neoliberalismus abdreht, doch zumindest jene, die ihn betreiben, zu schwächen.
zum Beitrag25.03.2019 , 08:28 Uhr
Demokratische Entscheidungen sind sehr komplex. In den Medien sieht man das Bedürfnis, den Brexit als idiotisch und fehlgeleitet darzustellen. Ich jedenfalls habe noch keine pro-Brexit-Argumente finden können. Offenbar hat man Angst, die Deutschen könnten diese Argumente für sich selbst auch abwägen. In ganz Europa ist die Situation nicht wirklich anders als in Britannien, die Bevölkerung gespalten, die Länder kaum regierbar. Auch Deutschland hat lange mit der Regierungsbildung gehadert. Dass es eine dumme Broschüre gegeben hat, beweist nicht, dass alle Brexiteers auf sie hereingefallen sind. Für mich ist das Argument der Verlusts demokratischer Kontrolle, der in einem größeren Verband zwangsläufig ist, in Zeiten, die für viele Wähler nicht so gut scheinen, das Wichtigste. Die je nach Sicht neoliberalen Reformen oder die Opfer der Globalisierung führen zu dem Wunsch, das Schicksal zumindest wieder selbst verwalten zu können.
zum Beitrag24.03.2019 , 17:47 Uhr
Jeder Nachfolger könnte nur schlechter sein. May mag ausgebrannt und ungeliebt sein, aber sie wird den Brexit zuende bringen müssen. Nehmen wir an, Ersatz X zieht das Austrittsgesuch zurück. Er würde damit wohl die Mehrheit im Unterhaus verlieren und müsste zurück treten. Nehmen wir an, er nimmt Mays Deal und hält eine leidenschaftliche Rede. Das haben schon andere getan. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin stünde vor der gleichen Pattsituation wie May - uneingearbeitet. Gäbe es einen Zauberer, May könnte ihn oder sie in ihr Team holen und mitverhandeln lassen. Es ist ziemlich klar, dass es niemanden gibt, das gespaltene Land zu versöhnen. Aus meiner Sicht gibt es nur den Brexit, zu mehr als den Deal ist die EU nicht bereit, das Unterhaus will Brexit aber nicht diesen Deal, also bleibt nur der No-Deal-Brexit.
zum Beitrag24.03.2019 , 17:33 Uhr
Spricht mir aus der Seele.
zum Beitrag21.03.2019 , 10:56 Uhr
Vielen Dank für die Recherche!
zum Beitrag21.03.2019 , 00:27 Uhr
Die Warnung der OSZE-Energieorganisation IEA vor Versorgungsengpässen bei Öl ab 2020 wird keine Rolle spielen? Will man sich in der letzten Dezemberwoche 2019 damit beschäftigen oder erst - huch! - wenn die Enpässe da sind?
zum Beitrag20.03.2019 , 01:39 Uhr
In der Wirtschaft ist es ein wenig wie in der Medizin: Wer heilt hat Recht. Die Beschwichtigungsversuche der deutschen Presse wird vom Wähler sowieso nicht geglaubt, der die Wirklichkeit im Portemonnaie spürt. Schauen wir nach Frankreich, Britannien, Spanien, Italien ist die Spaltung der Gesellschaft sichtbar - bis zur Unregierbarkeit. Auch Deutschland hat Monate gebraucht, eine stabile Regierung zustande zu bringen. Es ist schön, dass die Bundesregierung jetzt zumindest einen Berater hat, der ihr auch sagt, warum. Dann kann sie nicht mehr behaupten, sie habe es nicht gewusst.
zum Beitrag19.03.2019 , 13:28 Uhr
Wie wärs, das 1.000-Millionen-EUR-Geschenk für die Batteriebauer, die ihre Investitionen nicht von den reichlich liquiden Privaten holen möchten, umzuschichten? Wenn jemand nicht investieren mag, kann es auch daran liegen, dass er, zB aufgrund der SPD-Niedriglöhne, fehlende Kaufkraft sieht.
zum Beitrag18.03.2019 , 09:06 Uhr
Hofreiter blendet die Energiefrage einfach aus. Seit etwa 2005 haben wir Peak-Oil, die geringen Zuwächse kommen aus dem deutlich ineffizienteren Fracking. Solar und Wind erzeugen in Deutschland netto nur sehr wenig Energie, ihr EROI ist sehr klein, wenn wir das Speichern und Durchleiten und in Akkus speichern, ist der Rest auch noch futsch! Die Industrielle Revolution wuchs mit billiger Energie, Kohle und Öl. Davor fuhr mit der Kutsche, wer sich den Hafer leisten konnte. Es ist absurd anzunehmen, dass der Individualverkehr ohne billige Energie aufrecht erhalten werden kann, weil man an Technik "glaubt" oder so. Wie auch bei der Kohle ist der zweite Teil der Glockenkurve teurer oder aufwändiger zu fördern. Da Ölverbrauch und Wirtschaftswachstum korrelieren, wird die Wirtschaft dauerhaft schrumpfen. Dies wird mit einem Verlust an technischer Komplexität und Bildung einhergehen. Es wird damit zu einer anderen Regionalentwicklung kommen, weg von globalen Lieferketten, weg vom Pendeln, weg vom Energieverbrauch großer Städte hin zu autarken Strukturen auf dem Land. Wohlgemerkt, wir werden Energie haben! Aber sie wird teurer und wir werden wegen des Abschwungs weniger verdienen. Es gibt eine Bedürfnispyramide: Essen ist wichtiger als Heizen, Heizen wichtiger als Pendeln, Kleidung wichtiger als Reisen. Derzeit verwenden wir 7 Kalorien für 1 Kalorie Nahrungsmittel. Das wird irgendwann nicht mehr möglich sein. Wenn wir jetzt eine Kommission einsetzen, die die Energiefrage einfach ausblendet, verlieren wir die Investitionen, weil wir keine Energie haben, um die Autos auch zu betreiben und weil der Wirtschaftsabschwung den Absatz von Autos hemmt. Wir sollten eine Kommission zur Energiefrage einsetzen!
zum Beitrag16.03.2019 , 17:51 Uhr
Ist schon festgestellt, dass der Täter zurechnungsfähig ist?
zum Beitrag14.03.2019 , 09:54 Uhr
Die Lücke in unserem politischen System entsteht durch das Alleinstellungsmerkmal der deutschen Variante des Neoliberalismus: Lohnsenkung, Sparen öffentlicher Haushalte, Exportüberschuss und Förderung von Reichen und Großindustrie ist für jede Partei im Bundestag eine alternativlose Grundvoraussetzung. Da haben sich die Lobbyisten der Profiteure gut durchgesetzt, Bertelsmann lässt grüßen! Eine solche Politik hat jedoch außen- und innen-politische Folgen, die allerorts sichtbar sind und nur schwach durch die scheinheilige Flüchtlingsdebatte zugedeckt werden. Langfristig lässt sich diese Politik weder durch Mietpreisbremsen, noch einem winzigen Mindestlohn, noch Schwulenrechten (obwohl hier ein Profiteur davon schreibt), noch durch eine veränderte Außenpolitik entschärfen. Die zweite Leerstelle betrifft Peak-Oil: Laut Aspo Deutschland 2005 stattgefunden, laut Aspo Schweiz war die Subprime-Krise eine Folge des Ölpreises. Wenn wir die wissenschaftlichen Prognosen dazu anschauen, müssen in den nächsten 50 Jahren eine Reihe von Crashs folgen, die zu einer Vereinfachung der wirtschaftlichen und technischen Abhängigkeiten führen, einschließlich einer drastischen Senkung von Lebensstandard, Bildung und technischer Möglichkeiten. Diese Entwicklung kann nicht durch eine Batterie Windturbinen und E-SUVs in der Massenproduktion aufgefangen werden. Diese absehbare aber in Deutschland völlig verdrängte Entwicklung birgt die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung, da die Rückbauhorizonte für Atomkraft drastisch über den Prognosen des Technikverlustes liegen. Statt in Castorbehältern müssen wir in Zukunft den strahlenden Abfall in offenen Kutschen in die Salzstöcke transportieren. Leider gibt es dazu nicht einmal eine außerpolitische Opposition.
zum Beitrag13.03.2019 , 17:44 Uhr
Die deutsche Bundesregierung scheint komplett durch Industrie unterwandert zu sein: Das Finanzinisterium durch Monsanto (Zitzelsberger) und einen Deutsche Bank-Retter von Goldman Sachs, das Landwirtschaftsministerium durch Monsanto (Glyphosat), das Umweltministerium durch Monsanto (Glyphosat), das Verteidigungsministerium durch Rüstungslobbyisten, das Auswärtige Amt durch Rüstungslobbyisten, das Arbeitsministerium durch Schulungslobbyisten, das Bildungsministerium durch Microsoft, die Justiz durch Uploadfilter-Software-Hersteller, das Familienministerium durch die Kitaindustrie, das Innenministerium durch die Ankerzentrenbetreiber, der Gesundheitsminister ist Pharmalobbyist und der Verkehrsminister ein schwachbrüstiger Lungenfachmann.
zum Beitrag13.03.2019 , 08:32 Uhr
An einem Nordeuro hat Deutschland kein Interesse, weil der aufwerten und den deutschen Exportüberschuss beenden würde.
zum Beitrag12.03.2019 , 07:57 Uhr
Es heißt "separat", liebe Redaktion, kann man sich merken über parat halten. Puigdemont ist ein Separatist.
zum Beitrag12.03.2019 , 07:29 Uhr
Welcher Linke-Promi hat es denn geschafft, eigene Positionen bekannt zu machen? Als Mehrheitsbeschaffer des alternativlosen Neoliberalismus mit dem Argument des Zähmens aufzutreten, gelingt den Grünen kaum, die Linke sollte sich davon abgrenzen - auch wenn gut bezahlte Jobs winken. Ansonsten bleiben nur noch AfD und innere Emigration. Die deutsche Mehrheitsgesellschaft kann ihre zweifelhafte Sicht auffällig kritiklos durchsetzen. Wo sollen denn alternative Konzepte entstehen, wenn die Opposition sich selbst aufgibt, um regierungsfähig zu werden? In den Denkfabriken? Da lachen doch die Hühner!
zum Beitrag11.03.2019 , 09:52 Uhr
Die "kleinen Bioläden" haben teilweise den Transport frischer Ware direkt vom Bio-Bauern in die Stadt organisiert, angefangen von Korn über Kartoffeln, Äpfel, Brot, Milch und weiter verarbeitete Ware. Das haben die Supermärkte in ausreichender Qualität übernommen. Für Markenware wie Kosmetik und Spezereien gibt es den Versand. Ich fürchte, die Kleinen hat es strukturell zerrieben!
zum Beitrag11.03.2019 , 09:47 Uhr
Exzellente Analyse! AKK, die sich derart allerdings auch in Anbetracht ihrer Wahl positionierte, repräsentiert damit eine in Deutschland mehrheitsfähige Haltung. Das ist das eigentliche Drama.
zum Beitrag10.03.2019 , 20:14 Uhr
Die Vereinheitlichung des Mindestlohns ist der Versuch Macrons, das andauernde Lohndumping Deutschlands zu beenden. Wenn die Deutschen sich weigern, bleiben Macron nur protektionistische Maßnahmen à la Trump, eventuell verbunden mit einem Frexit. Dass Kamp-Karrenbauer beziehungsweise ihre Berater das Risiko dennoch eingehen, scheint mir eine Katastrophe!
zum Beitrag10.03.2019 , 20:11 Uhr
Ist das strafrechtlich überhaupt nicht relevant? Hinsichtlich Terrorismusbekämpfung?
zum Beitrag09.03.2019 , 11:20 Uhr
Vielen Dank für diesen Beitrag! Viele Institutionen, die die Einhaltung von Menschenrechten untersuchen oder die Frage nach Asylberechtigungen, haben keine andere Recherchemöglichkeit als deutschsprachige Medien. Vielen Dank auch dafür, unsere Sorgen als homosexuelle Männer und Frauen öffentlich zu machen und auf klischeehafte Berichterstattung zu verzichten!
zum Beitrag09.03.2019 , 11:15 Uhr
@FUNXX Jetzt ist Manning auch noch rechtsradikal oder wie? Dass die Medien von ihren Regierungen präsentierte Fakes verbreiten, ist seit Manning und Snowden bewiesen.
zum Beitrag09.03.2019 , 02:06 Uhr
Man wird durch die Sprachverwendung politische Ungerechtigkeiten nicht einfach so ändern können. Warum denn nur Mann/Frau/divers? Müssten nicht die Black Community, die Migranten, die sozial Schwachen, die Behinderten ebenso sichtbar gemacht werden? Wieso ausgerechnet Frauen und Inter und letztere noch in 60 Varianten? Sind die sozial Schwachen nicht mehr als die Hälfte der Gesellschaft? Wieso muss man deutlich machen, dass Frau Apotheker nicht nur nicht die Frau des Apothekers sein muss, sondern auch inter sein kann, und darf völlig außer acht lassen, dass sie vielleicht lesbisch ist? Ich denke, dass man die Änderung der Lebensrealität primär politisch gestalten muss, und habe den Eindruck, dass sich CDU und SPD deshalb mit Sprache beschäftigen, damit sie keine gleichen Löhne zahlen müssen. Das Binnen-I, der Stern und eigentlich auch das -innen sind eine Zumutung für die Lesbarkeit, das Neutrum ist es nicht und von daher zu überdenken. Richtig ist natürlich die Änderung des Personenstandsregisters und die direkte Ansprache.
zum Beitrag08.03.2019 , 10:23 Uhr
Leider ist das falsch, Frau Holdinghausen, Mobilität wird weder elektrisch sein, noch überhaupt eine Energiewende kommen! Es wird leider nur zur Armut reichen! Die entsetzliche Nachricht ist: Es gibt kein Substitut! Weder Wind, noch Solar, noch Atom sind es. Das liegt daran, dass der Nettoertrag von Wind und Solar sehr gering ist und die in ihren Beton, Stahl, Kupfer investierte Energie über ihre Lebenszeit kaum zurück gewonnen wird. Bei Atom geht uns der Brennstoff aus. Fahren wir den Bau von Autos zurück, wird Stahl anders skalieren, das Wegenetz, die Wirtschaft. Die Mobilität wird auf der Strecke bleiben, Massenbildung (die vom Öl abhängig ist, weil wir sonst auf dem Felde stünden), die Dienstleistungsgesellschaft, die industrialisierte Landwirtschaft; eine weltweite Dauerrezession zeichnet sich ab. Elon Musk macht Anlegern weis, es werde sich nichts ändern. Schauen Sie sich den Anteil der Erneuerbaren in Deutschland und weltweit an, nicht nur immer deren Anteil am Stromverbrauch. Alle fossilen Energieträger peaken derzeit, erwarten Sie keine Glockenkurve, sondern einen Abfall. Es wird ein paar Krisen geben und danach leben wir, wenn es gut läuft, in der Bronzezeit.Wie wollen Sie die riesigen Distanzen in den USA überwinden, mit Windstrom? Wie China und Indien ernähren ohne Kunstdünger? Wie unsere Atomhalden eingrenzen? Die hohe Komplexität unserer Systeme wird sich drastisch reduzieren. Wenn Sie das überleben, hacken Sie Kartoffeln auf dem Feld und spinnen Wolle aus Brennesseln. Wir führen eine Scheindebatte, weil keiner die Wahrheit hören will. Das nimmt uns die Vorbereitung auf eine absehbare Zukunft, die im Gegensatz zu Musks und Merkels Traumfabrik wissenschaftlich abgesichert ist. Was bleibt sind lokale, ländliche Strukuren, Selbstversorgung, handwerkliche Skills.
zum Beitrag08.03.2019 , 01:23 Uhr
Ich denke nicht, dass die CDU Wähler zurück gewinnt, indem sie sich radikal konservativ gibt. Das spricht nur ein paar ewiggestrige Hardliner an. Der wesentliche Zulauf zur AfD entsteht durch die erhoffte Opposition zum alternativlosen Neoliberalismus der bürgerlichen Mitte CDU, SPD, Grüne, der eine schmale Elite begünstigt und den Rest der Bevölkerung in Geiselhaft nimmt. Sie versucht eher, eine Scheindifferenzierung innerhalb der Groko vorzunehmen. Um vergessen zu machen, dass die Groko gegen die Mehrheitsbevölkerung Politik macht, muss sie ein emotionales Thema lange hochkochen.
zum Beitrag07.03.2019 , 17:55 Uhr
Wunderbar!
zum Beitrag07.03.2019 , 08:10 Uhr
Rechtschreibfehler: "dieChance", "Durch meine Show „English Speaking Comedy Borsch“ habe ich festgestellt, dass Osteuropäer nicht so viel miteinander Englischen mächtig sind, lassen sich einfach integrieren und freunden sich nur mit Briten an, während die Osteuropäer, die kein Englisch sprechen, einfach in ihrem eigenen Country Club bleiben.", "Brexiter" - Brexiteer, "Meine rumänischen Freunde hier in London haben die unterschiedlichsten Beruf"
zum Beitrag07.03.2019 , 07:57 Uhr
Die Ursache zunehmender psychischer und psychosomatischer Krankheiten auf die schulische Leistungsbewertung und gar die Sommerzeit zurück zu führen, scheint mir sehr gewagt! Hat die Redaktion dazu belegbare Studien?
zum Beitrag07.03.2019 , 07:50 Uhr
Die SPD wirbt seit über 100 Jahren für Gleichstellung. Dennoch hat sie, wenn sie die Chance hatte, stets halbherzig Gleichstellungspolitik betrieben. Interessanterweise war es die CDU, die das erste Mal eine Kanzlerin gestellt hat, und die auch aktuell eine Kandidatin stellt - auch wenn diese auf Minderheiten eindrischt. Von der Sache her gehören alle Gruppen der Gesellschaft an ihren Leitungsfunktionen repäsentiert und sollten gemeinsam Verantwortung tragen! Man darf die Parteien an ihren Taten messen und gewichten! Allerdings halte ich es für den falschen Weg, alles was politisch nicht durchsetzbar ist, über unabänderliche Regeln auf EU-Ebene einzuführen. Es hebelt ein weiteres Stück Verantwortlichkeit der gewählten politischen Repräsentanten aus. Es wäre ein Leichtes, entsprechende Initiativanträge im Bundestag einzubringen und dort, wo die SPD Landespolitik macht, gleiche Bezahlung und paritätische Vertretung durchzusetzen! Gender Budgeting ist eine gute Methode aber ein schlechter Automatismus. Wenn wir die Subventionen an die Landwirtschaft zugunsten des Nahverkehrs reduzieren und damit die Lebensmittel teurer werden, haben wir auch den Frauen einen Bärendienst erwiesen. Aber eine Publikation und Diskussion ist ein richtiger Anfang!
zum Beitrag07.03.2019 , 01:33 Uhr
Das mit dem Aroma von Filterpapier ist schlichtweg genial! Genauso siehtse aus.
zum Beitrag07.03.2019 , 01:30 Uhr
Danke für diesen Kommentar!
zum Beitrag06.03.2019 , 08:56 Uhr
Es gibt genug arme Leute - mittlerweile auch in Europa! Man kann also nicht behaupten, dass der Bedarf an Industriegütern bereits gesättigt sein. Wenn politische Hemmschuhe abgebaut sind, sollte sich nach den gängigen Modellen folgendes einstellen: Jemand leiht Geld (das "geschöpft wird"), das der Beschaffung des Bedarfs dient, dadurch entsteht Arbeit und ein konjunktureller Aufschwung, durch den der Kredit zurückgezahlt wird. Jetzt passiert das aber seit längerem nicht (mehr), weder in Afrika noch Europa noch in den USA. Da muss man sich fragen, ob das an individuellen politischen Hemmschuhen liegt, wie zB den Haushaltsbremsen in der EU, oder an grundsätzlichen Fragen, wie Peak-Oil. In vielen Schwellenländern besteht weder eine zu hohe Regulierungsdichte noch eine Haushaltsbremse, insofern ist es legitim darüber nachzudenken, ob nicht bereits energetische Effekte eine Rolle spielen.
zum Beitrag03.03.2019 , 17:00 Uhr
Ihre Emotion in Ehren, aber woher wissen Sie, dass Ihr individueller Nachbar Mord und Totschlag befürwortet hat? Genau das soll ja ein Gericht feststellen. Im Übrigen sind Befürworter von Mord und Totschlag, Sie sind vielleicht zu jung, um das noch aus erster Hand zu wissen, in Deutschland alles anderes als rar gesät. Wie haben die Goldenen Zitronen einmal gesungen über Nazis raus aus Deutschland? Hier gehörnse hin!
zum Beitrag28.02.2019 , 09:56 Uhr
@horstmann Da setzen Sie voraus, dass es genug mit Sicherheiten versehene Kreditnachfrager gibt, die Ihr Gespartes nachfragen. Wie die Bankenkrise gezeigt hat, ist das nicht der Fall, das Zinsniveau ist entsprechend. Im Übrigen wird das Geld für Kredite "frei geschöpft" und nicht Erspartem übernommen, ihre Aussage gilt also nur im Rahmen einer falsifizierten Lehre!
zum Beitrag28.02.2019 , 09:51 Uhr
In einer Währungsunion gibt es Effekte, sie man nicht mit Welthandel ausgleichen kann. Innerhalb der Währungsunion hat sich Deutschland einen komparativen Vorteil entgegen seiner Zusagen in den Verträgen verschafft. Seitdem fließt Wohlstand von Frankreich, Italien, Spanien und leider auch Osteuropa nach Deutschland. Das wird nicht dauerhaft gutgehen. Leider sieht man nur, dass Deutschland gut da steht und fordert die gleichen Methoden. Diese führen aber nur zu einem komparativen Vorteil im Währungsraum und nicht zu einem absoluten und wären nicht erfolgreich, würden alle Länder sie anwenden.
zum Beitrag26.02.2019 , 18:49 Uhr
Kann man bitte die Überschrift künftig nicht "Therapie für Homosexuelle" nennen? Diese Bezeichnung impliziert, dass es eine solche gäbe, eine Konversationstherapie ist aber gar keine psychologische, medizinische oder psychotherapeutische Therapie, sondern religiöse Quacksalberei.
zum Beitrag26.02.2019 , 11:44 Uhr
Dass Männer, denen "ein normales und offen gelebtes Liebesleben versagt bleibt", zu sexualisierter Gewalt neigen, halte ich für eine Fehlannahme in der Diskussion. Eher wird anders herum ein Schuh daraus. Auch in Institutionen ist sexualisierte Gewalt relativ aufwendig und mit Risiko verbunden. Im Vergleich dazu ist Sex ohne Gewalt außerhalb der Institution ubiquitär zu haben! Die Befriedigung, die sexualisierte Gewalt bei den Tätern erzeugt, die ja auch noch häufig Wiederholungstäter sind, und die als "gute" Pädagogen sehr wohl ein Gespür dafür haben, was ihre Taten anrichten, liegt im Machtverhältnis. Vielleicht auch noch in der Exklusivität ihrer destruktiven Handlung. Im Übrigen haben viele Zölibatäre Sex, wem die Ehelosigkeit aber die Enthaltsamkeit trotz Gelübde nicht ständig gelingt, sündigt nur. Durch die falsche Ursachenanalyse setzt man falsche Maßnahmen. Wie man an der Odenwaldschule sieht, ist das Zölibat für Missbrauch keine Vorbedingung. Wer also das Zölibat abschaffen will, um Missbrauch zu verhindern, dem wird das nicht gelingen, notwendig sind Checks and Balances. Im Übrigen sorgt auch Armut für sexuelle Gewalt, tausende Kinder aus Osteuropa müssen sich auch in deutschen Großstädten prostituieren. In Russland und Afrika ist die Situation ähnlich, man denke an den UN-Skandal.
zum Beitrag20.02.2019 , 11:59 Uhr
Die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, reicht nicht!
zum Beitrag19.02.2019 , 19:38 Uhr
Balkonmodule erhöhen die Resilienz. Bei Stromausfall, Krieg oder Krise haben zumindest einige Haushalte tagsüber etwas Strom für einen PC, um das Smartphone zu laden oder eine Nähmaschine zu betreiben. Ob ein Solarmodul überhaupt Energie erzeugt, ist unklar. Prinzipiell kann man sich ein solches als Batterie vorstellen, in die chinesischer Kohlestrom geladen wird, die es unter Besonnung peu à peu wieder herausrückt. Netto wird damit über die gesamte Lebenszeit etwa das 1,5-fache der investierten Energie erzeugt; ob das auch noch der Fall ist, wenn man Transport, Wartung und eventuelle Speicherung mitrechnet, steht in den Sternen.
zum Beitrag19.02.2019 , 15:17 Uhr
Religionsfreiheit hat auch Grenzen. Wenn es mir "mein Gott" auferlegen würde, mit sichtbarem Gemächte unterwegs zu sein, müsste ich mich auch mit Unverständnis auseinander setzten. Die Nikab - im Gegensatz zum Kopftuch - ist eben nicht nur ein Kleidungsstück, sie unterstellt mir als Mann ein (als Homo eventuell gar nicht vorhandenes sexuelles) Interesse an der Gesprächspartnerin. Sie zerstört das Selbstverständnis, dass Männer und Frauen gleichberechtigt und ohne Trennwände nebeneinander und miteinander Arbeiten können. Ich fürchte, dass es gar nicht um "Bekleidung" geht, sondern um das dadurch erzeugte Unverständnis. Die Räume des Privaten und Öffentlichen werden verschoben, die Frau hinter die Mauer des Privaten gesetzt und die Mauer in der Öffentlichkeit herumgetragen. Und alle, die das nicht tun, gelten als Schlampen oder Gottlose. Ohne Auseinandersetzung sollte man die Nikab nicht durchgehen lassen!
zum Beitrag19.02.2019 , 07:40 Uhr
Vertrauen in die politische Verwaltung und in den Rechtsstaat vergrößert man so nicht. Erstaunlich, dass die CDU so billig arbeitet. Danke für die Recherche!
zum Beitrag18.02.2019 , 02:48 Uhr
Multilateralismus heisst, dass man irgendwie einen Ausgleich für alle findet, einen Kompromiss. Das geht, wenn genug für alle da ist. Wenn die Kompromisse derart schmal werden, dass jeder zuhause Demonstrationen fürchtet, stimmt niemand zu. Das Schwinden des Multilateralismus und das Emporschnellen extremer Position könnte eine Folge davon sein, dass es nicht mehr genug zu verteilen und somit de facto keine Lösung gibt.
zum Beitrag17.02.2019 , 18:48 Uhr
Ich denke, es gibt in vielen Politikfeldern keine überzeugenden Antworten mehr. Stattdessen verhärten sich Fronten von Anhängern in ihren Wahrnehmungsnischen. Es gewinnt sozusagen, wer den interessantesten Traum verbreiten kann. Als ob man sich Realität wünschen könnte. Rationale Ansätze, die einen echten Ausgleich zwischen Interessensgruppen ermöglichen, kommen nicht mehr, da ein solcher Ausgleich de facto nicht mehr möglich ist. Die Mutter all dessen ist aus meiner Sicht: Peak-Oil oder Peak-Energy mit allen Folgen, die ganz anders ausfallen, als wir es uns vorgestellt haben. Summa summarum steht weniger Energie = Wohlstand zur Verfügung, letzterer kennt nur noch eine Richtung: abwärts, und die einzelnen Akteure schauen, wo sie bleiben. Unsere Welt zerfällt einfach.
zum Beitrag17.02.2019 , 15:41 Uhr
Vernunft würde bedeuten, wirklich ALLE Aspekte auf den Tisch zu legen und nicht nur die, die einem passen! Dazu gehört, dass die fossilen Brennstoffe endlich sind, dass Wind und Sonne und das Grid die fossilen nicht werden ersetzen können. Dazu gehört, dass unser Energieverbrauch unsere technische Kultur und sogar auch erst die Breitenbildung ermöglicht und mit Ende des fossilen Zeitalters diese Errungenschaften ebenso vorbei sind. Und dazu gehört auch, dass die Autoindustrie zu einem Großteil des deutschen Wohlstands beiträgt und eine Abschaffung oder ein verpasster Wandel auch den Wohlstand aufs Spiel setzt und letztlich, dass Wirtschaftswachstum seit der Industriellen Revolution mit dem Wachstum des Energieverbrauchs korreliert. Wenn man das alles zusammen bedenkt, was in den Medien bis heute nicht passiert, dann gibt es (leider) nur ein Ergebnis: Unsere ökonomisch-technologische Kultur mit Massenbildung und Massenwohlstand ist am Ende! Das geht nun wirklich über die Bedrohung durch den Klimawandel hinaus. Und das will wirklich keiner Verkünden. Und daher handeln alle unvernünftig.
zum Beitrag17.02.2019 , 15:17 Uhr
Homosexuelle oder Transsexuelle sind massiver Aggression von heterosexueller Seite ausgesetzt! Das ist einfach bundesdeutsche Realität und wer meint, das sei nicht so, lebt in irgendeiner Blase! Richtig ist natürlich, dass längst nicht ALLE Heteros gegen Homos oder Transpersonen eingestellt sind, vielleicht nicht einmal die Mehrheit. Das Dilemma ist, dass häufig bereits ein Arschloch reicht. Selbst wenn sich die Gruppe Heteros zusammenrauft, den/die/das Outsider zu schützen, ist der Krug oft in den Brunnen gefallen und das Arschloch hat sein Ziel erreicht. Dass Homos/Trans moralisch irgendwie höher stehen, ist selbstverständlich nicht so und auch bezüglich Spahn braucht man sich richtigerweise keine Illusionen zu machen. Ich finde es toll, wenn insbesondere verwundbare Jugendliche einen Schutz davor erhalten, gebrainwashed zu werden, nur weil die Eltern einer hassenden (und vorgeblich liebenden) Religion angehören!
zum Beitrag17.02.2019 , 15:09 Uhr
Wenn Spahn das durchbringt, hat seine politische Existenz tatsächlich Sinn gemacht!!!
zum Beitrag15.02.2019 , 18:06 Uhr
Wenn Content gefiltert werden soll, muss man feststellen können, welcher Content irgendwelchen Rechten unterliegt. Das stellt das bestehende System total auf den Kopf. Das GEMA-Prinzip heisst, die GEMA durchsucht alle Inhalte auf von ihnen vertretene Künstler. Dem entsprach das Widerspruchsprinzip. Wenn jetzt gescreent werden soll, braucht es Kataloge. Diese können durch die großen Konzerne erstellt werden, durch die Rechteinhaber oder öffentlich. Alle Pornos - das wird lustig! Gleichzeitig muss man festlegen, was denn eine Verletzung bedeutet. Lego hat kürzlich die Verwendung eines Lego-Steins in einem Logo beanstandet. Sind dann alle Videos mit Legosteinen, urheberrechtlich geschützt? Was ist mit Skateboard-Aufnahmen, bei denen die Schuhe ein Adidas- oder Puma-Logo tragen? Was ist, wenn jemand "Die kleine Nachtmusik" pfeift? In welcher Länge sind Zitate erlaubt? Die Rechtsprechung dazu ist derzeit sehr komplex und wird kaum durch Algorithmen zu ersetzen sein. Wenn der Gesetzgeber das mit dem Screening ernst nimmt, wird er erheblich nachbessern müssen!
zum Beitrag13.02.2019 , 19:20 Uhr
Wieso ist alles andere als ein gleichberechtigter Umgang "unmenschlich"? Bezieht man sich da auf das "Recht auf Familie" der Menschenrechte, dem sich das Kind mit seinen Bedürfnissen unterordnen möge? Ich sehe null "Recht" auf ein Kind, sondern vor allem eine Verpflichtung. In dieser Verpflichtung geht es aber nicht nur um die Menschenrechte, sondern auch um das pädagogisch Richtige fürs Kind. Es kann sein, dass der Umgang mit einem Kind durch Alkoholismus, Drogen, Psychosen, Gefängnisaufenthalte, neue Partner*innen oder extreme Arbeitsbelastung gestört ist. Dann sollte man eine Lösung finden, dem Kind das auch vermitteln und die Türen für eine spätere Kontaktintensivierung offen halten. Jede Lösung muss die individuell beste sein - und da steht ganz klar das Kind im Vordergrund und nicht die Eltern. Dies als "unmenschlich" zu bezeichnen, weil es nicht zu einem 50:50-Automatismus führt, ist für mich vollkommen unverständlich.
zum Beitrag13.02.2019 , 19:10 Uhr
Toller Artikel. Danke fürs Nachrechnen!
zum Beitrag12.02.2019 , 00:33 Uhr
Das neue Konzept ist wenig zukunftsweisend, weil es den Niedriglohnsektor aufrecht hält (die 12 EUR sind bald weginflationiert) und Arbeitslosigkeit weiterhin als Motivationsproblem definiert. Es gibt Befürchtungen, dass mit der neuen Wirtschaftsentwicklung 40% der Arbeitnehmer arbeitslos werden. Die Zukunft muss also anders gestaltet werden. Auch fehlt eine ökosoziale Positionierung. Alles ist wohl nur eine Konzession an die Basis.
zum Beitrag11.02.2019 , 15:28 Uhr
Das ist eine intelligente Lösung, aber nicht wegen der Islaminierung, sondern wegen der Demographie. Schrumpfende Bevölkerungen führen zu schrumpfenden BIPs. Und Familien können sich Kinder schlichtweg nicht mehr leisten.
zum Beitrag11.02.2019 , 15:25 Uhr
Arme Kinder haben nicht notwendigerweise arme Eltern! Ich kenne Kinder, die sich ihr Essen und ihre Kleidung klauen oder sonstwie (sexuelle Dienstleistungen?) beschaffen müssen, weil die Eltern sämtliche Transfers für ihre Süchte oder ihren Mercedes ausgeben. Das Jugendamt geht ein und aus und stellt den Fall dann ein.
zum Beitrag11.02.2019 , 15:22 Uhr
Danke, TAZ, dass ihr weiter darüber berichtet.
zum Beitrag11.02.2019 , 11:01 Uhr
Ist die Nationale Industriestrategie etwas anderes als Nepotismus? Es sollen sämtliche Unternehmen durch die Steuern von Mittelständlern und Putzfrauen alternativlos gerettet werden, deren Geschäftsmodell nachgewiesenermaßen nicht funktioniert. Denn die Elite hat einen Anspruch auf Erfolg und Milliarden-Boni - egal wie blöde ihre Entscheidungen ausfallen. Die Nationale Industriestrategie ist somit der Nachfolger der Riester-Rente.
zum Beitrag09.02.2019 , 19:59 Uhr
Ach, was, die wedeln ein wenig mit dem Handschuh, dann schreiben sie eine Schnittstelle für den BND vor.
zum Beitrag09.02.2019 , 19:55 Uhr
Kein Problem, bei Stuttgart21 schossen die Verteidiger des Rechtsstaat einem Demonstranten ein Auge aus - dafür, dass er auf die wahre Kostensteigerung aufmerksam machte, die wahrheitswidrig von der Regierung geleugnet worden ist. Natürlich ohne strafrechtliche Konsequenzen.
zum Beitrag09.02.2019 , 10:39 Uhr
Das glaubt der SPD keiner mehr! Die letzten 20 Jahre war "die Tradition der SPD" KEINE andere.
zum Beitrag08.02.2019 , 19:12 Uhr
Wer glaubt denn noch der SPD?
zum Beitrag07.02.2019 , 02:22 Uhr
Der Klimawandel ist gar nicht das Schlimmste. Viel Schlimmer ist, dass wir Peak-Oil überschritten haben und die zweite Hälfte des Öls teurer zu fördern sein wird, als die erste. Aus Sicht der Systemtheorie hat unsere Wirtschaft an Komplexität zugelegt. Man denke zB an just-in-time Supply Chain Management. Wenn die Ölförderung aufwendiger wird, kann es zu Wechselwirkungen auf die Wirtschaft kommen - beispielsweise weil Menschen auf Konsumausgaben verzichten, um Heizung und Transport zahlen zu können. Das führt zu "Kipppunkten", die einen plötzlichen Verlust von Komplexität zur Folge haben. Auch wenn dieses theoretisch schrittweise geschieht, ist anzunehmen, dass innerhalb weniger Jahre nach den ersten Kipppunkten (war die Subprime-/Bankenkrise einer?) die Wirtschaft auf einen Zustand weit vor der industriellen Revolution zurückfällt. Und das etwa innerhalb der kommenden 30 Jahre, also noch innerhalb der Lebensspanne vieler Leser*innen.
zum Beitrag06.02.2019 , 15:38 Uhr
Es betrifft auch kleine Mädchen aus Deutschland mit Migrationshintergrund, die auf einer "Auslandsreise" verstümmelt werden.
zum Beitrag06.02.2019 , 08:32 Uhr
Das Vertrauen in Politik und Rechtsstaat wird so natürlich nicht erhöht. Die Folge ist ein Schwund in der Wählergunst. Wenn alles, was Behörden und Politik unternehmen, straflos ist, sollte man vielleicht über die Wahl von Staatsanwälten und Richtern nachdenken.
zum Beitrag05.02.2019 , 11:28 Uhr
Die Wut im Osten ist doch ganz klar: Bis zu Schröder haben alle geglaubt, dass die Zukunft besser als die Gegenwart wird. Erst als die SPD den Bürgern den (vorgeblichen) Neoliberalismus der CDU verkauft hat, ist diesen klar geworden, dass sie in ihrem Leben keine Verbesserungen zu erwarten haben und dass da nichts mehr kommt. Deshalb setzen die Unzufriedenen auf rechte Strömungen: Weil sie in einem nationalen Gebäude mitbestimmen können, was im europäischen Rahmen nicht mehr geht, weil hier alles pseudo-neoliberal festgezurrt ist. Die Linke trägt über ihren Internationalismus indirekt die Vorherrschaft der Konzerne in der EU mit und ist daher keine Alternative. Und Wut? Die entsteht immer, wenn Menschen um ihre Chancen im Leben betrogen werden, man schaue sich die Geschichte der Umwälzungen an. Es ist pure Verhöhnung von CDU und SPD, sich über Wut lustig zu machen. Und warum ausgerechnet im Osten? Weil im Westen (noch) mehr Möglichkeiten bestehen, sich individuell vom Trend zu lösen.
zum Beitrag04.02.2019 , 14:37 Uhr
Das Blöde ist: Viele haben das, sagen wir, belegbare Gefühl, die SPD habe sie verkauft. Wenn sie jetzt nach links rückt, so die Folgerung, dann nur, um wieder genug Dumme zu finden, die sie wählen - damit sie, erneut an der Macht, ihre Klientel wie gehabt meistbietend verscherbeln können! Die Grünen, die viel vom Ballast, an dem die SPD jetzt untergeht, mitgetragen haben, konnten ihre Glaubwürdigkeit interessanterweise retten. Im Übrigen ist die SPD-Realpolitik gar nicht so rosig: Zu EU und Euro bekennt sich die SPD etwas zu vorbehaltlos, obwohl ihr Reformbedarf offenkundig ist. Das Lohn- und Sozialdumping, das die Gemeinschaft zerstört, wurde von der SPD initiiert. Das EEG scheint zumindest mir eine Fehlkonstruktion, den Kohleausstieg und die Russland-Sanktionen sehe ich skeptisch, die Maasschen Gesetze im IT-Bereich halte ich für indiskutabel, bei Volkswagen sitzt die SPD im Aufsichtsrat.
zum Beitrag04.02.2019 , 12:12 Uhr
Der Fehler war nicht Hartz4, sondern der Schwenk zum "Genosse der Bosse". Deutschland und die EU ist dank SPD im Würgegriff der Großindustrie - man denke an Eichel und Heribert Zitzelsberger. Hätte man die Wählerschichten im Auge behalten, wäre Hartz4 so ausgefallen, dass dabei kein Niedriglohnsegment und keine Obdachlosigkeit herausspringt. Die Bevölkerung für die Ansprüche der Industrie zu disziplinieren ist kein Job, der durch Wahlerfolge belohnt wird. Die SPD hat geglaubt, der Neoliberalismus werde die Nachteile überkompensieren - das Gegenteil war der Fall!
zum Beitrag01.02.2019 , 09:38 Uhr
Toller Beitrag, vielen Dank!
zum Beitrag31.01.2019 , 13:09 Uhr
Der Vizekanzler.
zum Beitrag30.01.2019 , 09:55 Uhr
Die Leserkommentatoren haben alle nie in der PR gearbeitet und weigern sich entsetzt auch nur zu denken, was allerorts gang und gäbe ist! Man darf getrost annehmen, dass es sich um eine konzertierte PR-Aktion handelt und dass Geld geflossen ist oder wird und dass sich die Beteiligten nicht strafbar gemacht haben. Im Übrigen ist das Papier der 112 eher eine Polemik denn eine seriöse Argumentsammlung. Der Vergleich mit der Zigarrette ist denkbar absurd, denn die Tabakindustrie setzt seit Jahrzehnten massiv Lobbying und PR ein.
zum Beitrag30.01.2019 , 09:47 Uhr
Soziales Elend als ästhetische Belustigung der Pseudo-Linken! Natürlich entstehen in Armenvierteln, in die EU-Staaten ihre nicht mehr benötigten Arbeitskräfte unter ethnischen Vorwänden auslagern, faszinierende soziale Beziehungen und ungewöhnliche Bilder! Und selbstverständlich sind die Betroffenen sympatische, interessante Menschen, die mit ihrer Ohnmacht und ihren vielfältigen Posttraumatischen Belastungsstörungen versuchen, ein menschenwürdiges Leben aufrecht zu erhalten. Aber kann man das im Kulturteil einfach so abkoppeln vom sozialen Hintergrund? Aus meiner Sicht: Nein! Dieser Bildband dokumentiert die Kehrseite der Bankenrettungen und Immoblase, des deutschen Aufschwungs und alternativlosen Neoliberalismus. Die Kinder dieser Siedlungen sind der Nachschub für die (Kinder-)Prostitution in Berlin und anderswo. Wir sollten und schämen!
zum Beitrag29.01.2019 , 16:57 Uhr
Doch, Genderstereotype verschwinden mit der Zeit. Die Autorin ist zu jung, um das zu wissen. In der DDR waren Frauen häufig als Facharbeiterinnen in technischen Berufen anerkannt. Das waren auch hübsche und sexy Frauen, aber sie stellten die Beine nicht voreinander, um wackelig und schlank in die Kamera zu himmeln. Und sie ließen auch nicht manchmal das Make-up weg. Sie verwendeten es einfach kaum. Dass bei uns die Generstereotype nicht verschwinden, liegt daran, dass wir es nicht wollen. Die SPD redet ja auch schon seit 100 Jahren über Gleichstellung beim Gehalt und nichts passiert.
zum Beitrag29.01.2019 , 16:49 Uhr
Danke für die Publikation des Beitrags. Das ist nicht selbstverständlich.
zum Beitrag29.01.2019 , 16:45 Uhr
Wenn ein Regierungsmitglied mit Wohnung und Sekretärin in Berlin in Oggersheim noch eine großzügige Familienvilla hat, in der Frau und Söhne leben, ist letzteres, solange er nicht getrennt lebt, selbstverständlich seine Hauptwohnung, auch wenn er sich nie dort aufhält. Wenn aber eine 21jährige Studentin in Hamburg in einem Studentenwohnheim lebt und mit einem Afghanen verheiratet ist, der in einem Münchner Studentenwohnheim lebt, dann ist es eine Scheinehe. Das ist deutsche Logik. Man braucht ein halbes Leben, um sie zu verstehen.
zum Beitrag29.01.2019 , 16:33 Uhr
Die bittere Armut in Osteuropa ist eine Folge der deutsch geführten Europäischen Union, teilweise sind sogar deutsche Unternehmen jene, die ausbeuten und die Löhne und Sozialleistungen senken. Wie sollte da "mehr Europa" eine Lösung sein? Wenn Sie die deutschen Sozialhilfen auf Europa aufteilen, bleibt den Anspruchsberechtigten in Deutschland zuwenig zum Leben. Ein eklatanter Bruch des GG, damit träte der Widerstandsparagraph in Kraft. Die Spanier, Rumänen, Polen, Ungarn und Griechen haben keine solche Verfassung - also fordert Deutschland die Abschaffung der Sozialleistungen, die Regierungen setzen es um und die Bürger revoltieren. Langfristig kann das nicht gutgehen. Dahinter steht das Argument, dass je ärmer eine Bevölkerung desto größer der Wirtschaftsaufschwung sei. Das ist natürlich Humbug. Ich bin der Überzeugung, dass dieser "alternativlose" Weg von CDU und SPD Deutschland langfristig schadet.
zum Beitrag28.01.2019 , 15:24 Uhr
Die Leute hatten SPD und CDU geglaubt, als die gesagt haben: Es geht nicht anders, Ihr müsst den Gürtel enger schnallen - dann wächst die Wirtschaft wieder! Und gutmütig haben sie den Gürtel enger geschnallt und festgestellt, dass nur die anderen fett geworden sind! Seitdem stehen die beiden Parteien unter einem sinkenden Stern, merkwürdig... Demokratie funktioniert manchmal mit Verzögerung!
zum Beitrag28.01.2019 , 15:17 Uhr
Wieso? Ohne Standpunkt vergrault die SPD zumindest die Raser nicht und hat eine theoretische Chance auf hundert Prozent. SPD, die 100%-Partei! Außerdem ist Nahles die Parteisprecherin, wenn ich es richtig verstanden habe, was fragt man da die Ministerin?
zum Beitrag27.01.2019 , 09:30 Uhr
Dass "Drecksmentalität" nicht nur deutsch ist, zeigt das frankistische Spanien genauso wie das rassengeschwängerte Osteuropa. Großbritannien und die USA haben ihre Exklusionsmodelle auf Kolonien bzw. den Südamerikanischen Raum ausgelagert, daher merkt man es nicht so. Deutschland steht allerdings wegen des Holocausts besonders blöd da. Auch heute müssen tausende Kinderprostituierte aus Osteuropa durch Dienste in Deutschland ihre Familien ernähren.
zum Beitrag25.01.2019 , 22:11 Uhr
Mast und Schotbruch an alle Ehrenamtlichen und Geretteten auf dem Schiff!
zum Beitrag24.01.2019 , 11:13 Uhr
Absolut! :-)
zum Beitrag24.01.2019 , 11:12 Uhr
"Verwickelt" ist ein schwieriges Wort. Hat der Richter wirklich "verwickelt" gesagt, oder nur erstaunlich, dass es der Aufmerksamkeit des Oberarztes entgangen sei? Deutet der Richter an, dass der Oberarzt die Morde geduldet oder gedeckt hat oder gar in sie involviert gewesen sei? Möglicherweise war Högel kein Einzeltäter und hatte ein völlig anderes Motiv? Gibt es Hinweise auf Sektierertum oder Ritualmord zB im Rahmen von Satanismus? Hat man ein antisemitisches Motiv geprüft? Dem Oberarzt muss doch klar gewesen sein, dass eine Verdachtsmeldung mit nicht ausreichend Beweisen oder zumindest ein vertrauliches Gespräch mit einem Beamten seiner Karriere weniger schadet, als eine Vertuschung der Taten. Wovor hat der Oberarzt Angst gehabt?
zum Beitrag23.01.2019 , 13:46 Uhr
Das Kapo-Prinzip. Obdachlose führen gegen kleine Vergünstigungen andere Obdachlose an Maßnahmen heran, die diese ablehnen. Von der Linke, ausgerechnet. Vermutlich im Auftrag des Koalitionspartners, der sozialsten Sanktionen-Partei, die die Welt je gesehen hat. Vielleicht kann man neben Pöstchen etwas abstauben, eine Mütterlein-Rente zB, die nur ein ganz paar Leute betrifft und fast nichts kostet. Man könnte auch fragen, warum Obdachlose, die ja nun wirklich nicht durch Anspruchsdenken gezeichnet sind, so tolle Maßnahmen ablehnen? Vielleicht ließe sich etwas verbessern?
zum Beitrag22.01.2019 , 22:59 Uhr
Absolut richtig! Leider sind Frauen am Machthebel kaum besser. Merkel wirft man zwar keine persönliche Bereicherung vor, den Griechenwahnsinn unter Schäuble hat sie aber auch mitgetragen; ihre Ära steht für den furchtbarsten Neoliberalismus überhaupt. Condi Rice und Hillary waren kaum anders. Und wenn wir auf den Rest der Welt schauen, gibt es ausreichend schlechte Beispiele, die schwarz oder asiatisch sind. Sex- und Rassismus werden nicht besser, wenn sie sich gegen weiße Männer richten. Die gute alte Klassenkritik ist voll ausreichend.
zum Beitrag22.01.2019 , 08:39 Uhr
Wenn wir jedem Bürger 1.000 EUR mehr im Monat zahlten, hätte jeder Bürger 1000 EUR mehr, um wettbewerbsintensive Miete zu zahlen oder zu geringerem Entgelt zu arbeiten. Es würde inflationär wirken. Jene, die gar nichts haben, hätten wieder nichts. Wenn wir nur jenen, die nicht arbeiten können oder wollen, 1000 EUR monatlich zahlen, werden sich die, die für etwas über 1000 EUR plus Sonderzahlungen 40 Stunden arbeiten, überlegen, ob sie blöd sind. Wenn sämtliche Abgaben weiterhin über die Einkommenssteuer eingezogen werden, werden Maschinen immer stärker Menschen ersetzen - Maschinen, die mit Energie betrieben werden, die wir nicht haben. Wenn wir eine Maschinensteuer einführen, sind wir nicht wettbewerbsfähig. Das Grundeinkommen löst diese Probleme nicht.
zum Beitrag22.01.2019 , 00:49 Uhr
Sturgeons Problem ist, dass ein Zwergstaat Schottland in der EU wohl nichts zu sagen hätte. Außerdem ist der Thatcherische Neoliberalismus der EU näher als London. Aber Sturgeon stünde natürlich eine große Internationale Karriere offen, man muss die schottischen Schafe nur überzeugen!
zum Beitrag22.01.2019 , 00:45 Uhr
Die Friesen, die sich auf drei Länder aufteilen und schon bei Caesar erwähnt sind, sollten endlich einen Nationalstaat bekommen! Russland, die USA und Osteuropa könnten Waffen zur Verfügung stellen. Als Kulturförderung für bedrohte Völker!
zum Beitrag22.01.2019 , 00:42 Uhr
Das war durchaus im Plan. Man nannte das: Jugoslawisierung Europas. Steht in sämtlichen politischen Konzepten der letzten 25 Jahre. Sogar Frankreich, Spanien und Italien sollten ethnisch zerteilt werden. Der Zentralstaat war davon natürlich nie betroffen.
zum Beitrag21.01.2019 , 11:41 Uhr
Das ist wie beim Brexit: Das Alte funktioniert nicht mehr richtig und das Neue ist noch nicht da. Wenn es überhaupt kommt! Denn das Auto ist nicht nur ein Mobilitätskonzept, es trägt auch massiv zur ökonomischen Dynamik in Deutschland bei. Und dessen Steuern zum Erhalt von Straßen, die auch wieder Liefer- und Transportwege sind. Den Verbrenner einfach durch einen windgetriebenen Tesla zu ersetzen, bringt nicht viel und funktioniert nicht richtig. Das hängt auch damit zusammen, dass E-Autos konstruktiv teurer sind und mangels Massenabsatz anders skalieren. Visionen sind immer toll, nur, wer sie nicht richtig durchdenkt, schlittert ins Risiko. Und das heisst womöglich, die bessere Lösung ist überhaupt gar keine. Wie der Euro zB. Das bedeutet dann, keine Alternative zu haben, als den Niedergang. Im Moment sieht leider sehr viel so aus!
zum Beitrag21.01.2019 , 08:32 Uhr
Pferdestationen, Fahrräder, Rikschas, Busse, leichte Fahrzeuge, Gepäckdienste, effiziente Fernbahnen - alles, was insgesamt einen geringeren Fußabdruck hat, selbstverständlich! Wenn man Heu und Hafer für die Pferde aus Argentinien einfliegt, eher nicht.
zum Beitrag21.01.2019 , 08:27 Uhr
CO2, das E-Autos im Kraftwerk erzeugen, werden dem Mobilitätssektor nicht zugeschlagen. Auf einer solchen Augenauswischerei darf man keinen industriellen Paradigmenwechsel einleiten. Dass der Verkehr mit Windkraft betrieben wird, ist weder rechnerisch noch praktisch möglich. Der Staat begeht hier Betrug.
zum Beitrag21.01.2019 , 08:22 Uhr
Private Gewalt kommt von ganz allein, wenn es dem Staat nicht gelingt, eine faire, stabile Gesellschaft zu garantieren. Fragen, ob Gewalt gegen die AfD gerechtfertigt sei, gehören in den Elfenbeinturm: Natürlich nicht! Gewalt entsteht in dem Moment, in dem die Menschen kein Wasser, kein Essen, kein Heim und keine Aussichten darauf haben. In Spanien und Griechenland war das schon sichtbar. Osteuropäer und Flüchtlinge eint die Hoffnung auf Westeuropa. Wenn wir uns, wie es ausschaut, in eine langfristige Rezession begeben, wird man damit rechnen müssen. Vermutlich sind die Scharmützel Vorbereitungen dafür. In der zerfallenden Sowjetunion sind jene am Besten ausgestiegen, die sich frühzeitig paramilitärisch die Ressourcen unter den Nagel reißen konnten.
zum Beitrag20.01.2019 , 10:59 Uhr
Wenn man die bestehenden Probleme der EU zu 100% ignoriert, dann sieht der Brexit wie dem Flug der Störche geschuldet aus. Neben allem GB- und EU-Bashing ist das wirkliche Problem, dass die Konstruktion der EU zu starr ist, um auf Probleme der Zukunft einzugehen. Wer genau hinschaut, wird erkennen, dass die Reformunfähigkeit ein Konstruktionsfehler ist, ohne den die EU gar nicht möglich gewesen wäre. Die zutreffenden Warnungen der Alten hatte man in den Wind geschlagen, um das Friedensprojekt dennoch durch zu bringen. Wer alles als Ergebnis von zu viel Neoliberalismus sieht, sei daran erinnert, dass GB kein Mitglied des Währungsraumes ist. Wenn GB ernst macht, muss es in einer Phase von Hungerjahren neue Methoden entwickeln, die dann zur Folie für den Exit weiterer Partner führen wird, bis Deutschland allein mit den in Korruption geflossenen Schulden der Südländer dasteht. Das heutige Zappeln hängt damit zusammen, dass diese Methoden noch nicht bestehen. Ich denke an Abkommen mit Mercosur, Asean, Indien und Russland zum Beispiel, aber auch Afrika liegt nahe. Noch kann GB diese Abkommen nicht schließen, da die EU das Monopol dazu hat. Daher hielte ich eine Übergangslösung, in der GB noch EU-Mitglied ist, aber schon verhandeln darf, für am sinnvollsten.
zum Beitrag19.01.2019 , 02:28 Uhr
Einen linken Fahrradspiegel verwenden! Die größte Gefahr besteht beim Überholtwerden auf Landstraßen, insbesondere wenn Autofahrer abgelenkt oder betrunken sind. Mit einem linken Spiegel kann man rechtzeitig noch in die Büsche springen! Kontakt eines Autos zum Fahrradlenker oder Überholen und sofort auf Null abbremsen, passiert eher bei niedrigen Geschwindigkeiten und könnte mit härteren Strafen, zB nachgewiesene Lenkerberührung = 15 Jahre Führerscheinverbot, verhindert werden. Im Übrigen verlängert ein Spielgel den Lenker und die Autofahrer haben Angst um ihren Lack. Blut stört sie ja nicht besonders.
zum Beitrag19.01.2019 , 02:18 Uhr
Wer dem Neoliberalismus etwas entgegen setzen will, wird das nicht unbedingt mit der EU machen wollen, die den Neoliberalismus als unabänderliche Maxime in Gesetze gegossen hat.
zum Beitrag18.01.2019 , 01:45 Uhr
Liebe Frau Guérot, das glaubt doch niemand mehr! Wenn Sie heute eine EU-Arbeitslosenversicherung vorschlagen, dann glauben die Leute, die dürfte auch noch ihre Nieren und anderen symmetrischen Organe verhökern. Wenn Sie vorschlagen, dass die Bürger ihre Stellung als nationale Souveräne mit der eines europäischen tauschen sollen, so glauben die Betroffenen, dass 2/3 ihrer Vermögen irgendwelchen oberen 1% zugute kommen werden. Und wenn Sie einen Regionalismus fordern, so wissen die Leute, dass diese nur Bruchteile eines größeren Unternehmens umsetzten und daher sogut wie gar kein Mitspracherecht garantierten. Genau das ist doch, was die Rechten anbieten: Eine Garantie zu moralischem Handeln, weil Mitglied einer ethnischen Gruppe. Natürlich wird das nie funktionieren, aber es zeigt, der Bedarf ist da! Das darf man doch nicht ignorieren! Das steckt doch auch hinter dem Zitatevorwurf: Die betrügt, die Guérot, völlig ohne Schamgefühl, da wird sie auch für die Profiteure arbeiten! Ich fürchte, Sie haben das gar nicht wahrgenommen.
zum Beitrag16.01.2019 , 03:22 Uhr
Okay. Erledigt.
zum Beitrag16.01.2019 , 03:20 Uhr
Es fehlen: Wie wirken sich die Disziplinierungen auf das Lohnniveau in Deutschland aus? Wie wirkt sich das Lohnniveau in Deutschland auf den Wirtschaftsraum Euro-Zone aus?
zum Beitrag16.01.2019 , 03:10 Uhr
Rechtschreibfehler: "tendiert nur ein Prozent zur dorthin" :-)
zum Beitrag14.01.2019 , 09:54 Uhr
Wo bleibt die Haftung und strafrechtliche Verantwortung der damals beteiligten Spezialisten, Beamten und Politiker?
zum Beitrag14.01.2019 , 09:40 Uhr
"was du unseren Polizeikollegen angetan hast" - das Fax will vor allem sagen, dass es noch immer Kriminelle im Polizeidienst gibt, und nicht genügend Kollegen suspendiert worden sind. Um weiteren Schaden abzuwenden, sollte man den Apparat mit einer feineren Harke kämmen.
zum Beitrag14.01.2019 , 09:37 Uhr
Was passiert denn, wenn die Behörde "falsch", also nicht gesetzestreu, die Einbürgerung doch ausstellt? Mit dem Hinweis auf Humanität und eine inhaltlich vom Gesetzgeber nicht gewollte Gesetzeslücke?
zum Beitrag13.01.2019 , 02:27 Uhr
Das Problem ist der Rückgang billiger Energie. Ohne Energie kein Kunstdünger, Traktor und keine Gewächshausbeleuchtung. Alternative Energien erzeugen so wahnsinnig wenig Energie, wenn man die in ihre Produktion gesteckte Energie abzieht.
zum Beitrag11.01.2019 , 22:20 Uhr
Manche Leute zerlegen das frissche Hendl, um Keulen und Brust extra zu braten. Wie soll das mit der Zange gehen?
zum Beitrag11.01.2019 , 22:11 Uhr
Ist es möglich, dass Menasse die Zitate aus dritter Hand hat und er diese dritte Hand nicht hinterfragt hat, obwohl sie ihn auflaufen lies? Denn mit den falschen Zitaten die Karriere zu pushen, funktioniert nicht. Dass Menasse nichts besseres eingefallen ist, kann ich auch nicht glauben. Dass er die EU unterstützen will, kann ich als Anliegen verstehen. Aber warum derart und warum einschließlich "Rehabilitation" Hallsteins?
zum Beitrag09.01.2019 , 09:45 Uhr
Den USA bleibt gar nichts anderes übrig. Denn die Einbindung unzufriedener Gruppen und Milieus in gewaltsamen Auseinandersetzungen bedeutet eine Reduktion eigener Soldaten am Konfliktort. Wenn die USA jetzt die Kurden hängen lassen, brauchen sie woanders gar nicht mehr um Unterstützung zu werben. Erdogan wird mit seinem Ansinnen daher nicht durchkommen. Womöglich setzen die USA die Türkei jedoch finanziell unter Druck.
zum Beitrag04.01.2019 , 01:32 Uhr
Oha! Und was machen wir mit Moses auf dem Berge Sinai und den vielen katholischen Heiligen?
zum Beitrag04.01.2019 , 00:59 Uhr
Viele Terroranschläge im Namen des Islamischen Staats wurden von Personen begangen, die den Eindruck gemacht haben, psychisch nicht ganz stabil zu sein oder sich in einer Lebenskrise zu befinden. Ein Großteil wurde erschossen, ohne dass in einem Prozess ihre Motive und Schuld festgestellt werden konnte. Damit eröffnet der Staat Verschwörungstheorien Tür und Tor. Aus meiner Sicht muss aus der Bevölkerung Druck kommen, Terroristen vor Gericht zu stellen, anstelle sie zur Gefahrenabwehr zu erschießen. Möglicherweise hätte man damit auch Hintermänner und Strukturen fassen können.
zum Beitrag04.01.2019 , 00:49 Uhr
Die wahre Hochstapelei liegt doch darin, dass die EU keinen Wohlstand erzeugt (zumindest nicht für die Massen), keinen Frieden sondern Brexit (und absehbar weitere Exits), Minderheiten kaum schützen kann, wenn allerorten die Rechten emporsprießen und schließlich keine Demokratie ist und nicht einmal einem Rechtsstaat vergleichbaren Schutz bietet. Literarische Fake-News haben sozusagen Tradition. Politische Fake-News hatten wir uns geschworen nie wieder zuzulassen.
zum Beitrag02.01.2019 , 10:53 Uhr
Man könnte die Machenschaften Merkel-Deutschlands in Rumänien ja auch recherchieren. So ganz aus der Luft gegriffen sind die Vorwürfe nicht. Das Nazi-Bashing verschleiert die kapitalistischen Interessen, denen sich die Bundesregierung willfährig unterordnet. Gepaart mit dem Verhalten Einzelner kann das schon als Herrenmenschentum missverstanden werden.
zum Beitrag02.01.2019 , 10:48 Uhr
Wenn sich der letzte Rest der SPD als "progressiv" sieht, sollte man das "sozial" aus dem Namen doch endlich streichen! Das Wort "sozial" für Bankersubventionen und Niedriglöhne ist irreführende Werbung.
zum Beitrag02.01.2019 , 02:49 Uhr
Der Appetit ist stets größer als der Hunger und Möglichkeiten sind manchmal genug. Das ist auf beiden Seiten so. Wer meint denn, dass die Knirpse mit dem Blow-Job- und Sado-Fetisch das ernst gemeint hätten? Die Gender-Klischees sind einfach eine Projektion der Autorin, wäre diese ein schwuler Mann, hätte es einfach nur nicht gepasst.
zum Beitrag02.01.2019 , 02:38 Uhr
Warum EU und GB nicht vereinbaren, nach Brexit und vor Abkommen die Kontrollen vorübergehend auszusetzen, leuchtet mir nicht ein. Es ist doch hirnrissig, Zollkontrollen durchzuführen, die zum Chaos führen und die man dauerhaft sowieso nicht will. Es kann sich nur darum handeln, GB eine Lektion erteilen zu wollen. Langfristig eher keine gute Idee.
zum Beitrag28.12.2018 , 11:13 Uhr
Wenn die Konzepte der Grünen nicht greifen, sind sie genauso schnell weg, wie Nahles neoliberale Bankenretterpartei. Die Frage ist: Lassen sich mit Windkraft, Grundeinkommen, Energie- und Digitalsteuern der Rückgang im europäischen Lebensstandard auffangen, der zum Wählerprotest führt? Ich denke nicht. Die Spitzenpensionen seien Habeck und Baerbock gegönnt, aber was machen wir dann?
zum Beitrag27.12.2018 , 14:33 Uhr
Toll, wenn wir das Geld jenen deutschen EU-Beamten und Politikern privat in Rechnung stellen könnten, die geholfen haben, den Brexit zu versemmeln.
zum Beitrag26.12.2018 , 14:13 Uhr
Die Ressourcen dieses Planeten, besondere fossile Brennstoffe, reichen nicht aus, um jedem ein Leben wie im Westen zu ermöglichen. Der Sinn des Lebens, Demokratie, Arbeit, Freiheit, sind jedoch an einen in der Geschichte einmalig großen energetischen Fußabdruck gekoppelt. Alternative Lebensentwürfe, die einem ungehemmten Energieverbrauch entgegen stehen würden, gibt es nicht mehr. Gleichzeitig bricht die Quelle unseres Wohlstandes mit Peak-Oil zusammen, der zu verteilende Kuchen wird kleiner.
zum Beitrag25.12.2018 , 23:54 Uhr
Dazu gibt es eine mathematische Lösung ohne Ruf nach dem Staat. Die vier Großeltern können das Kind nicht gemeinsam sehen, weil sie miteinander verkracht sind. Dass allerdings auch Elternteile und Schwiegerelternteile miteinander verkracht sind, ist unwahrscheinlich. Daher spanne man je ein Elternteil und ein Schwiegerelternteil zusammen, schicke den ungeratenen Vater weit fort und der Besuch ist in zwei Tagen zu erledigen. Unsere Altvorderen waren weiser, als wir ahnen!
zum Beitrag25.12.2018 , 12:13 Uhr
Diese Weihnachtsgeschichte habe ich nicht verstanden. Vielleicht hieß die Überschrift vor ihrer Kürzung: Wie Banker und Politiker in Deutschland Weihnachten feiern? Aber so oder so hat mich die Spieleecke für Kinder nachhaltig verstört. Das ist vermutlich so ein Hetero-Ding?
zum Beitrag25.12.2018 , 11:35 Uhr
Das "nötige" Leiden der Briten und EU-Bürger geht auf das Konto der EU-Kommission, die hat es nur noch nicht gemerkt und wähnt sich noch immer im ewigen Jubel dankbarer Bürger. Wenn etwas so gründlich schief geht, wie der Brexit, dann reichen Schuldzuweisungen nicht mehr; dann ist das Ganze verdorben. Jeder sieht, dass die EU-Führung strukturell wie personell nicht in der Lage ist, die Länder in eine prosperierende Zukunft zu führen. Das ist die eigentliche schlechte Nachricht.
zum Beitrag24.12.2018 , 10:40 Uhr
Satanistische Rituale in der Taz? Statt aufgeklärten Diskursen?
zum Beitrag23.12.2018 , 23:11 Uhr
Der Rechtsvorgänger der Bundesrepublik hat einmal "unwertes Leben" ermordet - Menschen, die nicht dem gängigen Ideal entsprachen, Verlierer, die selbst schuld waren. Organisatorische Grundlage für den Massenmord waren Listen über den Gesundheitszustand von Bürgern.
zum Beitrag22.12.2018 , 20:21 Uhr
Das Problem ist nicht das Recycling, sondern die in den Windrädern verbaute oder "graue" Energie im Verhältnis zum Energieertrag. Dieses sogenannte EROI beträgt 1:4, das heisst, über die Lebenszeit eines Windrades wird eine Energiemenge erzeugt, die der verbauten Energie von vier Windrädern entspricht. Wer meint, damit den Gesamtenergiebedarf Deutschlands decken zu können, ist mehr als fahrlässig. Vor allem wenn diese Energie über weite Strecken transportiert (Verlust ca. 50%) und in Akkus gespeichert (Verlust nochmals 50%) wird.
zum Beitrag22.12.2018 , 16:56 Uhr
Power2gas hat eine Reihe von Vorteilen, unter anderem, weniger Energie für Netzwerke zu verschlingen, als ein elektrischer Transport. Der große Haken bleibt die Effizienz. Ein Windrad produziert in seiner Lebenszeit netto vier weitere Windräder (laut neuesten Studien ein EROI von 4), das bedeutet, wenn Sie von 3 Windrädern ausgehen und für die Umwandlung in Gas 50% abziehen, produziert ein Windrad in seiner Lebenszeit 1,5 weitere. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dafür genügen Standfläche und Wartungspersonal gibt. Wind kann auch mit Power2gas Öl nicht substituieren. Natürlich, es reicht am Anfang, die Rückgänge der Ölförderung auszugleichen, allerdings gewinnt man damit nur Zeit - und etliche Studien sehen im zweiten Teil nach Peak-Oil keine sanft auslaufende Glockenkurve sondern einen senkrechten Abfall.
zum Beitrag22.12.2018 , 16:45 Uhr
Der Primärenergieverbrauch Deutschland belief sich 2017 auf 13.525 Petajoule, das sind 3.756.966.444 Megawattstunden. Um diese Menge zu speichern, wären 4.500 x 277779 = 1.250.007.319, in Worten einemilliardezweihunderfünfzigmillionen, Betonquader à 35 Tonnen notwendig und 1.388.895.000qm oder 1.389qkm Fläche, ein 257stel der Fläche der Bundesrepublik. Für die Produktion der Quader alleine (ohne Gestelle, Wartung und Transport) würden 2.751 Megajoule x 1.250.007.319 Quader x 35 Tonnen notwendig, das sind 120.356.954.709.915 Megajoule oder 120.356 Petajoule also circa der zehnfache Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik eines Jahres. [...]
Kommentar entfernt, bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation
zum Beitrag20.12.2018 , 11:52 Uhr
Damit sind jene Männer und Frauen in Syrien, die über eine Zusammenarbeit mit den USA ihr Land retten wollten, Folter und Tod ausgesetzt. Die Folge wird sein, dass die USA nie wieder irgendwo auf der Welt Volksgruppen gegeneinander werden ausspielen oder sich auf Einzelpersonen werden verlassen können. Das wird auch bedeuten, dass man die Zuverlässigkeit des militärischen Partners USA neu bewerten wird müssen.
zum Beitrag15.12.2018 , 22:42 Uhr
Wenn die Politik früher ihre Lieblinge wechselte, Banker, Arbeitslose, Fleißige, Renter, fiel auch noch genug für den Rest ab. Heute geht die Bankenrettung zulasten der Infrastruktur, der Bildung, des Gesundheitswesens, des Rundfunks, der Verteidigung, Forschung, Frauenförderung, Umwelt, Klima und Kunst. So einfach ist das. Die Lieblinge sind immer teurer geworden. Oder die Einkommen knapper.
zum Beitrag15.12.2018 , 22:10 Uhr
Eine Anspielung auf die Bundesregierung?
zum Beitrag13.12.2018 , 08:34 Uhr
Das Schlimme an Glyphosat ist weniger der Krebs, sondern seine Umweltfolgen. Mit Konzentration der Debatte auf Krebs hat es der Konzern geschafft, das Thema vorzugeben - eine alte PR-Strategie.
zum Beitrag13.12.2018 , 08:22 Uhr
Die SPD sehnt sich nach der 5%-Hürde! Anstelle Mehrheitsbeschaffer für die bedenklichen Grundrechtseingriffe der neoliberalen Alternativlospartei zu sein, sollte die SPD lieber spannende eigene Ideen anbieten. Offenbar aber verdient man damit zu wenig.
zum Beitrag11.12.2018 , 23:55 Uhr
Die Briten verlassen das sinkende Schiff. Ich kann mir kein Szenario vorstellen, in dem die EU noch weitere 50 Jahre besteht. Die Austerität zum Erhalt des Euro ist nur gegen den demokratischen Willen durchsetzbar und die EU-Beamten sind offensichtlich nicht in der Lage, mit Krisen umzugehen. GB ist eine sehr große Volkswirtschaft und der wichtigste militärische Player in Europa. Die EU wird ohne zu einem Großdeutschland mit osteuropäischem Lebensraum. Aus, verspielt, vorbei!
zum Beitrag10.12.2018 , 07:51 Uhr
Leider gibt es Schlimmeres, lieber Herr Stähle, haben Sie einmal ein blaugeprügeltes (Treppe – Schubs) oder fehlernährtes Kind gesehen?
zum Beitrag10.12.2018 , 07:49 Uhr
Wutanfälle und dass man Nein sagt, wenn man Ja meint - geschenkt! Aber diese wüsten Beschimpfungen, die fallen mir auch auf. Vielleicht ein Einfluss der Smartphone-Medien? Ladybug, Kungfu Panda und Eisprinzessin? Vielleicht meinen sie Fick-Dich! und Mittelfinger ironisch? Jedenfalls scheint mir das Hineinsteigern und ungehemmte Durchleben allerkleinster Hysterien endemisch. Kontenance ist nicht nur bei Eltern angebracht.
zum Beitrag10.12.2018 , 07:33 Uhr
Kleine Ergänzung: Die EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention) darf man wohl als direktes Kind der UN-Menschenrechte bezeichnen. Über ihre Einhaltung wacht der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, zudem ist sie in mehreren Ländern national einklagbares Verfassungsrecht. Österreich hat zwar den Diskriminierungsparagraphen nicht ratifiziert, allerdings Gleichgeschlechtliche Ehen gleichgestellt, die Anpassung dürfte nur noch eine Formsache sein. Klar, dass es in anderen Ländern leider anders ausschaut!
zum Beitrag06.12.2018 , 10:52 Uhr
Das Problem mit der Würde lässt sich nur lösen, wenn die Masse einen adäquaten Lebensstandard hat. Mit der neoliberalen Squeeze-out- und Selbst-Schuld-Politik, die die SPD die Existenz gekostet hat, ist der konservative Würde-Begriff nicht vereinbar. Dass aber die neoliberale Politik alternativlos wurde, hat seine Ursachen nicht zuletzt in Clintons Subprimes: Weil die bis dahin übliche Arbeit nicht genug Ertrag abwarf, verfrühstückte man die zukünftigen Erträge. Dies wurde zum Paradigma und wird heute über die Staaten gespielt. Auch wenn die Modern Monetary Theory meint, Staaten könnten gefahrlos Geld schaffen, ist wohl der frühere Mechanismus durchbrochen. Die Peak-Oil-Pessimisten haben dazu ein Modell, sie sagen, die 2. Hälfte der fossilen Energie sei aufwändiger zu fördern, als die 1., dies reduziere die nutzbare Energie. Außerdem müsse der Energieverbrauch sinken und weil Energieverbrauch- und Wirtschaftswachstum parallel laufen und eine Senkung so zur Dauerrezession führe. Migranten sind eher NICHT die Ursache sondern die Folge. Eine Dauerrezession könnte langfristig zu einem Crash führen. In der politischen Debatte kommen derartige Zusammenhänge nicht vor, die Politik kann auf die Herausforderungen der Zukunft also nicht reagieren.
zum Beitrag06.12.2018 , 10:20 Uhr
Das Problem ist die dazu notwendige Energie. Auch wenn die Verkohlung energieautark ist, müssen Bäume angepflanzt, Straßen gebaut und muss Biomasse bewegt werden. Dies verringert die fossile Energie, die für andere Zwecke zur Verfügung steht und senkt damit Produktivität und Lebensstandard.
zum Beitrag06.12.2018 , 08:10 Uhr
Warum ist die Verwendung gefälschter Zahlen durch Bundesbehörden nicht strafbar? Offensichtlich gefälschte Zahlen gibt es nicht nur bei Flüchtlingen, sondern auch bei Wirtschafts- und Energiezahlen. Die Bundesregierung extrapoliert die künftige Wirtschaftsentwicklung regelmässig aus der Vergangenheit, obwohl untrittig ist, dass die Demografie einbricht und sich das BIP etwa halbieren wird müssen. Im wirtschaftlichen Umfeld wären Manager mit hohen Haftstrafen bedroht. Warum gilt das nicht für Beamte im öffentlichen Umfeld?
zum Beitrag04.12.2018 , 00:25 Uhr
Der soziale Aspekt ist komplexer; die Förderung fossiler Energien wird immer aufwändiger, dieser Aufwand reduziert die Produktivität und erhöht die Kosten. Das ist wohl der Grund für die Spreizung der Einkommensschere, es findet ein Squeeze-Out der ärmeren Schichten statt. Damit fällt die Nachfrage nach Energie, so dass volatile Preise entstehen. Alternative Energien haben drastische Folgekosten, zB E-Netze, so dass man sich fragen muss, ob das Gesamtsystem Windrad, Netz, Akku netto überhaupt Energie erzeugt. Der relative Energiemangel, für den die Klimaziele nur eine Ersatzdebatte sind, führt zu einer Dauerrezession und langfristig zu einem Verlust von Lebensstandard. Dieser Prozess scheint heute unumkehrbar. An Bilder wie diese werden wir uns also gewöhnen müssen!
zum Beitrag02.12.2018 , 10:56 Uhr
Irgendwann in den nächsten 25 Jahren werden wir "Peak-Energie" überschreiten. Dann wird die Energieerzeugung durch fossile Brennstoffe und durch Alternative Energien aufhören stetig zu wachsen. Das wird bedeuten, dass unsere Wirtschaft in eine Dauerrezession stürzt, bis wir es uns nicht mehr leisten können, Energie aus der Erde zu holen oder zu verteilen. Vorher wird es ein Squeeze-out der Armen geben; man darf sich fragen, ob wir bereits in diesem Prozess sind. Wenn das fortschreitet, werden wir unsere ganz großen Baustellen wie Tschernobyl, Fukushima und Majak nicht mehr sichern können. Das heisst, dass breite Landstriche radioaktiv verseucht werden. Dieser Eingriff in die Keimbahn wird weit wesentlicher sein, als die Experimente eines Herrn He. Man stelle sich vor, die Menschen werden nur noch 15 Jahre, bis sie an Krebs sterben. Was würde sich verändern für die Hirne, für die Fortpflanzung, das Sozialverhalten, für die Ernährung?
zum Beitrag29.11.2018 , 10:27 Uhr
Wagenknecht / Lafontaine sind das einzige prominente Zugpferd der Linke. Es gibt gute Abgeordnete und Kandidaten, aber wer kennt sie? Wenn die Linke wachsen will, braucht sie Persönlichkeiten, die über die Partei hinaus bekannt sind.
zum Beitrag28.11.2018 , 12:53 Uhr
Die EU könnte über Zölle auf Importe den Vorteil von Sozial- und Umweltdumping ausgleichen: Importe mit Zertifikat werden von Zöllen ausgenommen. Damit wären die Bedingungen für Hersteller mit fairen Löhnen gleich. Die eingenommenen Zölle könnten für Projekte in den Herkunftsländern verwendet werden.
zum Beitrag28.11.2018 , 11:46 Uhr
Der LGBT-Community geht es nicht ums "ausleben" und wegen ihrer Identität Verfolgte in den Maghreb-Staaten sind nicht selbst schuld, wie Sie andeuten. Die Verfolgung und teilweise völlig unverhältnismäßige Bestrafung von Gays entsteht bereits, wenn diese ihr Recht auf Familie wahrnehmen. Das Argument "was unsere Eltern durchmachten" verfängt nicht, wenn wir die Menschenrechte ernst nehmen. Schließlich haben "unsere Eltern" auch Verfolgung, Vergasung, Folter und Massenmord durchgemacht. Befreit wurden sie nicht durch eigene Aktivität, sondern durch ein Bündnis von Rechtsstaaten.
zum Beitrag28.11.2018 , 11:39 Uhr
Was, bitte, ist ein "homosexueller Lebensstil"? Der Alltag von Gays unterscheidet sich nicht grundlegend von dem heterosexuell Liebender. Als "homosexueller Lebensstil" kann höchstens ein Bild oder eine Vorstellung verstanden werden, die sich im Kopf von heterosexuell Geneigten eingefressen hat. Klar gibt es eine Bandbreite persönlicher Lebensentwürfe und darunter auch welche mit einer Betonung des Sexuellen - wie bei Heteros mit ihren Flatratebordellen und Rotlichtlokalen an jeder Straßenecke auch. Zu Behaupten, dass eine schwule Identität immer zu einem alternativen Lebensstil führe, entspricht einfach nicht der Realität. Es ist Diffamierung und Hetze.
zum Beitrag26.11.2018 , 22:55 Uhr
Die Furcht, dass sich CDU und SPD den idealen Wähler, Trump den idealen Untertanen und Russland den idealen Soldaten schaffen könnten, ist leider nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ein höherer IQ würde wohl eher nicht dazu gehören.
Dass derartige Phantasmen Einfluss auf die Entwicklung des Menschen nehmen könnten, sozusagen als Homo Gigantus, ist nicht gesagt. Was in unserer Zivilisation als Vorteil scheint, muss es im Maßstab der Jahrtausende nicht sein.
Massenhaften Menschenversuchen haben wir übrigens bereits mit der Atomkraft zugestimmt, die die natürliche radioaktive Hintergrundstahlung erhöht und damit die Wahrscheinlichkeit spontaner Mutationen vergrößert hat.
Das Schlimme scheint mir, dass He Babies ohne Leidensdruck zu experimentellen Zwecken verwendet hat. Das haben andere Ärzte zwar auch getan, und wurden dafür bejubelt. Dennoch scheint es mir nicht richtig.
zum Beitrag26.11.2018 , 22:41 Uhr
Prepper sind Leute, die überzeugt sind, dass die staatliche Ordnung Deutschlands mittelfristig nicht aufrecht erhalten werden kann. Sie bereiten sich darauf vor, den Schutz von Leben und Eigentum in eigene Hände zu nehmen.
Prepper tauschen vor allem Methoden aus, zB Möglichkeiten zur Wasserdesinfektion oder Konservierung von Lebensmitteln. Sie kommen aus linken wie rechten Denkschulen und begründen ihre ähnlichen Annahmen sehr verschieden: Neue Finanzkrise, WK3 (China), Peak-Oil (Rezession), Pleite Detroits, Korruption der Oberschicht oder bestimmter ethnischer Gruppen (Weise von Zion), Einfluss von Geheimgesellschaften, Prophezeihungen, religiöse Erwartungen, Zusammenbruch der Sowjetunion. Die meisten rechnen nach einem Zusammenbruch mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Gruppen, die Politiker töten und einen Bürgerkrieg anzetteln möchten, um ein rechtes Regime zu errichten, sind nicht typisch für die "Prepper-Szene", genauso wie man nicht jedem Kaffeetrinker terroristische Absichten unterstellen sollte, nur weil ein paar Kriminelle Kaffee getrunken haben.
zum Beitrag12.11.2018 , 07:48 Uhr
Typisch SPD!
zum Beitrag12.11.2018 , 07:42 Uhr
Die EU übersieht, dass ein Brexit mit schlimmen Folgen nicht auf May und die Brexiteers zurückfallen wird, sondern auf die EU. Hübsch, dass ein Exempel für die eher belastenden Ost-Staaten statuiert wird, der Binnenmarkt hätte Großbritannien gebraucht. Mit Abkühlung der Konjunktur wird man auch in der EU erkennen, dass die EU-Führung nur aus schweren Hasardeuren besteht.
zum Beitrag07.11.2018 , 01:57 Uhr
Das ist, was die Vollkorn-Freaks, die Makrobioten und die Allergiker seit Jahrzehnten zu meinen wissen: dass die Ernährung Krankheiten lindert. Hier scheint ein weiterer Baustein zum Verständnis dazu.
zum Beitrag07.11.2018 , 01:38 Uhr
@Unterhalt: Vielleicht dauerhaft uneinbringbar?
zum Beitrag07.11.2018 , 01:35 Uhr
Der loyalitätslose Maaßen wird selbst in der AfD keine Karriere machen. Es handelt sich wohl um einen Narzissmus in Krankheitsnähe. Gute Besserung!
zum Beitrag02.11.2018 , 01:59 Uhr
Die Grünen werden nicht von enttäuschten SPD- und CDU-Wählern gewählt, weil sie grokounbeschädigt sind, sondern weil sie die Projektionsfläche bieten, nicht streng neoliberal zu sein. In anderen Ländern verlieren die neoliberalen Volksparteien nämlich ähnlich. Für Merz bedeutet das, Teile der linken CDU zu verlieren. Nach meiner Einschätzung würde die AfD bei einem strikt neoliberalen Kurs ebenso Wähler verlieren. Da stellt sich die Frage, ob es dann noch mit der FDP reicht. Inzwischen hat Merz ja auch den Verdacht zurück gewiesen, er könne dem gescheiteren Neoliberalismus anhängen. Wenn die Medienmaschine ihn nun über Monate als sozialistischen Heiland portraitiert, könnte es vielleicht doch mit den Grünen gehen. Lobbyist bei Blackrock ist ja fast ident mit Mutter Theresa und der Heilsarmee!
zum Beitrag02.11.2018 , 01:31 Uhr
Der Einsatz eines Lügendetektors ist zwar "existierend und erprobt" aber weder valide noch reliabel.
zum Beitrag31.10.2018 , 23:30 Uhr
INSM war auch Luckes Spielplatz. Vielleicht hat Merz zur AfD mehr Kontakt, als man vermuten könnte?
zum Beitrag31.10.2018 , 23:29 Uhr
Mit ihren 25% muss die CDU den Koalitionspartner stets mitdenken. Merz müsste die Wähler von AfD und die FDP komplett absorbieren, um alleine eine Mehrheit zu erreichen. Da das nicht möglich scheint und die SPD gerade implodiert, bleiben nur die Grünen. Die Grünen haben jedoch neben ihrer Stammwählerschaft große Anteile von SPD- und CDU-Wählern überzeugen können, die nicht zu den neoliberalen Konzepten eines Merz stehen. Die Grünen würden sich bei einer Koalition mit einer noch neoliberaleren CDU also selbst kannibalisieren. Nach vier Jahren wäre der Zauber vorbei. Merkel hat nicht umsonst Atomkraft abgeschafft und die Homo-Ehe toleriert.
zum Beitrag31.10.2018 , 11:00 Uhr
Die CDU wird kaum eine absolute Mehrheit erreichen und muss in der Lage sein, mit Grünen und FDP eine Koalition zu bilden. Dabei kann eine Abgrenzung durch Attitüde sinnvoll sein, muss aber nicht. Wer sich jetzt eine Richtung der CDU wünscht, muss die Grünen stets mitdenken. Im Übrigen ist Kurz hier völlig falsch beschrieben.
zum Beitrag31.10.2018 , 10:55 Uhr
Fleisch im Massenkonsum ist sinnvoll, da über Fleisch ohne weitere Kenntnisse eine ausgewogene Nährstoffzufuhr möglich ist. Die Überbevölkerung zu verdoppeln, so dass alle dann nur noch Dreck fressen können, ist eine rein ideologische Wunschvorstellung, die nicht zur Maxime werden sollte. Die Ermahnung der Religionen, sich ungehemmt zu vermehren, muss langsam aufhören. Es gibt nur eine Erde. Dass man Fleisch sparsamer und sinnvoller einsetzt und sich eine andere Esskultur entwickelt, dagegen habe ich nichts. In armen Ländern sind Fleisch und Wurst kein Bestandteil der täglichen Völlerei, wie in Deutschland. Wir dürfen nicht damit rechnen, dass hier signifikante Einsparungen möglich sind, mit denen wir dann 2 weitere Milliarden ernähren können.
zum Beitrag30.10.2018 , 01:04 Uhr
Die Wahlergebnisse legen nahe, dass Merkels "Alternativlospolitik", die von CDU und SPD mit Vehemenz gegen ihre eigenen Wähler und auf Kosten eines Rechtsrucks in ganz Europa durchgedrückt wurde, keinen Rückhalt mehr besitzt. Da Personen auch immer Programme sind, und keiner die Alternativlospolitik kritisiert hat, stellt sich die Frage, wie die Wahlergebnisse mit den Genannten wieder nach oben führen sollen? Werden die Grünen eine Regierung Merz, eine Regierung Kramp-Karrenbauer oder eine Regierung Spahn in den Sattel heben können, ohne massiv die ehemaligen SPD-Wähler unter ihnen zu vergrätzen?
zum Beitrag28.10.2018 , 23:48 Uhr
Interessant, dass die Linke das Scherbengericht über die SPD nur minimalst nutzen kann. Nach Analyse der "Welt" sind 24.000 von der SPD gekommen (während 15.000 Linke-Wähler zur AfD gegangen sind). Die Grünen hingegen haben allein 101.000 von der SPD und 92.000 von der CDU zu sich holen können.
zum Beitrag28.10.2018 , 00:15 Uhr
Als Schröder, Steinmeier, Steinbrück, Müntefering und Gabriel die SPD von einer sozial orientierten Partei in ihr Gegenteil verwandelten, war klar, dass sich die Brüche nie kitten lassen würden. Insofern ist die Frage "Was tun?" müßig, der Karren schrottreif gefahren worden. Dafür will niemand sein Gesicht herzeigen, und wer es tut, der darf die Wut der Wähler ausbaden. Die Verantwortlichen sitzen bis heute in höchsten Ämtern und feixen.
zum Beitrag25.10.2018 , 00:19 Uhr
Nach Peak-Oil sinkt der Lebensstandard kontinuierlich, die Reichen können sich von der Senkung abkoppeln - das funktioniert im Land wie über Grenzen hinweg. Da nach dem tragischen Versagen von Wind und Sonne kein Substitut zur Verfügung steht, wird die Schere der Einkommensentwicklung bis zum nächsten Finanzcrash so weitergehen. Erst dann werden die Leute erkennen, wo sich auch ohne technische Moderne gut Lebensmittel herstellen lassen. Das kann die Wanderbewegungen umdrehen.
zum Beitrag24.10.2018 , 08:49 Uhr
Luftballons gibt es auch aus Gummi oder Naturkautschuk. Dass das EU-Parlament dennoch eine Lex Plastik-Luftballons will, erinnert an die Gurkenkrümmung.
zum Beitrag21.10.2018 , 22:43 Uhr
Die hypothetische Einwilligung ist wohl eher schwierig nachzuweisen und die korrekte Aufklärung vorgeschrieben. Insofern muss man sich schon fragen, ob nur sachrelevante Gründe zu diesem Urteil geführt haben. Bananenrepublik Deutschland!
zum Beitrag21.10.2018 , 22:32 Uhr
Wer Kindergeld für Hartz-Kinder streicht. die Industrie Unternehmenssteuern diktieren lässt, Banken rettet und öffentliche Renten abschafft, dem klebt ein Image an, das gut zur Rolex passt... Steinbrück hat offenbar, nachdem er die HRE unter merkwürdigen Umständen gerettet hatte, 2 Mio EUR mit bankenkritischen Reden vor Bankern verdient. Da hört man Einiges trapsen. Danach wurde er von Schmidt, angeblich gegen einen Jahresbedarf von Menthol-Zigaretten, zum Kanzlerkandidaten gekürt. Eher Bling-Bling denn frühchristliche Volkspartei. Und dann verteidigt die Nachtigall ihr Recht auf Rolex. Schaut man sich die Kleider von Sawsan Chebli an, ist die Uhr eher nicht vom Munde abgespart. Aber sie verdient ja gut, in einer Partei der Solidarität mit den Armen!
zum Beitrag20.10.2018 , 21:42 Uhr
Wenn Asse seit den 70ern zweimal abgesoffen ist, fragt man sich, warum das bei einem dritten Schacht in den nächsten 100.000 Jahren nicht passieren kann? Ist der Chemie-Mix angesichts der zu erwartenden Instabilitäten tatsächlich eine gute Idee? Oder versucht da jemand, das Untier auszubrüten?
zum Beitrag19.10.2018 , 07:11 Uhr
Exakt. Die heutigen Medien interpretieren den Rechtsruck mit Hegel und fallen hinter Marx zurück. Es sind die sozialen Ursachen, die von der liberalen Demokratie alternativlos geschaffen wurden.
zum Beitrag19.10.2018 , 07:07 Uhr
Die SPD gehört unter die 5%-Hürde gedrückt, damit sie aufhören kann, mit neoliberalem Feudalismus die liberale Demokratie zu diskreditieren. Die Warnung vor dem rechten Mob reicht nicht, es braucht eine praktische Alternative, die die SPD schon lange nicht mehr ist.
Und die Linke muss sich die Frage stellen, warum sie von der Implosion der SPD nicht einmal tangential profitiert.
zum Beitrag18.10.2018 , 14:56 Uhr
Es ist nicht so einfach, für viele "ja" (für viele Christen ebenso), für viele aber auch "nein". Homosexualität hat in muslimischen Gesellschaften durchaus seinen Platz, wenn auch nicht immer im westlichen Sinne.
zum Beitrag18.10.2018 , 14:51 Uhr
Als Schwuler mit Familienbanden nach Osteuropa kann ich Littmanns Analyse bestätigen. Je weiter von der EU entfernt und je niedriger die Schicht, desto größer die Homophobie. Slowakische Intellektuelle: keine Berührungsängste. Serbisches Präkariat: eine Katastrophe, befeuert durch Religion und Putin. Tschetschenische Gays: akut selbstmordgefährdet! Rumänische heterosexuelle Minderjährige gehen in Berlin dank alternativlosem Neoliberalismus ganz offen auf den schwulen Strich, um ihre Familien zu ernähren, während sich die Polizei mit Bildersammlern beschäftigt. Das hilft der Sache in Rumänien auch nicht. Auf Betroffene lastet ein unglaublicher Druck. Dazu kommt, dass Pseudo-Gutmenschen uns Schwule stets als feminin darstellen und auch noch behaupten, uns so befreien zu wollen. Feminine Gays sind etwas Wunderbares, aber nicht die Mehrheit. Es gibt auch andere Identifikationsbedürfnisse, die dadurch verunmöglicht werden. Für männliche Schwule gilt daher: lebe Dein Leben und halte die Klappe! Don't ask, don't tell. Die einzige pragmatische Möglichkeit derzeit.
zum Beitrag18.10.2018 , 14:33 Uhr
Wenn der Behördenleiter einer kaum rechenschaftspflichtigen Behörde offenkundig extrem rechte Standpunkte stützt, ohne einen Tatsachenhintergrund vorweisen zu können, kann man die Fantasie entwicklen, dass die Nicht-Verhinderung von Straftaten durch Ausländer der rechten Bewegung Schwung verleihen soll. Natürlich könnte Maaßen auch die Freiheitsrechte des Beobachteten im Kopf gehabt haben. Auszuschließen ist das nicht!
zum Beitrag14.10.2018 , 23:30 Uhr
Die Spitze macht nicht jeden Mist mit, sondern lässt sich von denselben Lobbyisten bezahlen. Denn der Mist hat unter Rot-grün schon angefangen.
zum Beitrag14.10.2018 , 23:27 Uhr
Die SPD ist gleichfalls "rechts" - zumindest wenn man ihre eigene historische Programmatik kennt: Bankenrettungen gehören jedenfalls nicht dazu. Und die Grünen sind weder grün noch pazifistisch, dazu gibt es gute statements von Jutta Ditfurth. Insofern ist "rechts" die überwältigende Mehrheit.
zum Beitrag14.10.2018 , 23:23 Uhr
Jetzt ist klar, dass die SPD mit besserer Kommunikation und einer leichten Öffnung nach links nicht zu gesunden ist. Sie muss in die Opposition und sich von den Seeheimern lösen, am Besten sofort. Die Linke darf sich fragen, warum sie von dieser historischen Chance nicht einmal marginal profitiert. Angesichts des grünen Erfolgs kann es wohl kaum am Migrantenthema liegen.
zum Beitrag13.10.2018 , 21:22 Uhr
Sind Nahles und Maas nicht schuld am Rechtsruck, da sie alles von unten nach oben umverteilt haben?
zum Beitrag05.10.2018 , 22:48 Uhr
Ist das nicht eher Leibeigenschaft und sexuelle Folter als Missbrauch und Gewalt?
zum Beitrag03.10.2018 , 03:00 Uhr
Ein Jubelerfolg für die Merkelregierung! Supersaubere Autos für Länder mit geringer Verschuldung, Stinker für Länder mit großer Verschuldung. Toll - jetzt ist Maaßen vergessen!
zum Beitrag02.10.2018 , 08:52 Uhr
Fake-News! Jetzt müssen erst einmal Volkswagen gerettet und der BER zuende gebaut werden. Die Partei mit dem Wörtchen "sozial" im Namen hat ja bereits klar gemacht, dass Rechtsanwaltskinder öffentliches Kindergeld brauchen, Hartz4-Kinder aber nicht. Und die RSD-Kinder gehören eher in Richtung Hartz4 als in Richtung Anwalt, das wird ja wohl keiner bestreiten! Wenn jetzt die Verschwörungstheoretiker murren: Diese Regierung ist extrem sozial, sie hat die Verfügbarkeit von frischen Organen für die zahlende Oberschicht erhöht.
zum Beitrag01.10.2018 , 00:00 Uhr
Die Europäer haben die Wahl, die Regularien aufzuweiten, was ja de facto schon so ist, oder die Exit-Bewegung in Italien zu stärken. Ohne Briten und Italiener ist die EU aber ein Zweibund mit desolatem Hinterland. Dass die geschwächte Merkel Salvini den Marsch bläst, ist eher nicht zu erwarten. Und Macron schon gar nicht. Die nie gewählten Beamten auf EU-Ebene müssen selbst auf Politik reagieren und den Tanker steuern. Salvini wird mit seinem Schachzug durchkommen.
zum Beitrag30.09.2018 , 23:44 Uhr
Das ist ganz sicher richtig, nur ohne Sachthemen läuft es auf einen Obama hinaus. Das wissen die Leute ja auch und daher gerät es dann nie in Schwung.
zum Beitrag30.09.2018 , 11:51 Uhr
Die Spendebereitschaft leidet auch unter einem Korruptionsskandal, den die deutschen Behörden nie publikumswirksam beenden konnten. Wenn aber die Verteilung der Organe unfairerweise die geldschwangere Oberschicht bevorzugt, werden die Spender der Unter- und Mittelschicht zum Ersatzteillager der Elite. Das geht gar nicht, ganz gleich wie sehr Politiker ihre Wähler beschimpfen.
zum Beitrag30.09.2018 , 11:45 Uhr
Diese Frau, lieber Adham, hast Du nie geliebt, sie hat nur dein Ego gestreichelt. Kannst Du Dir vorstellen, was ein schwules oder lesbisches Paar, vielleicht aus verschiedenen Kulturen und mit aufenthaltsrechtlichen Problemen, mit Mobbing im Job und durch die Nachbarn - von den Eltern ganz zu schweigen - für Probleme hat? Freunde wurden gerade auf ihrer eigenen Hochzeit als Perverse beschimpft, hättest Du gelacht und einfach weiter gefeiert? In manchen Kulturen zeigt man Respekt durch Nähe, in anderen durch Distanz - es gibt kein richtig oder falsch, den Tod der Heiden fordern immer nur die Religionen. Wer in es nicht verwinden kann, dass man in der einen Kultur Pfannkuchenteig aufschlägt und in der anderen blasenfrei umrührt, sollte die Finger von binationalen Beziehungen lassen. Statt über richtig und falsch könnte man überlegen, was einen selbst oder die oder den anderen glücklich macht. Jonathan Swift schreibt, dass Kriege über die Frage entstehen, auf welcher Seite man ein gekochtes Ei aufschlägt. Eine Frau ist kein Kleidungsstück, über dessen chic Freunde und Familie entscheiden, sondern eine Partnerin mit der man die neue Welt baut - jene, die das Fundament für die nächste Generation ist. Die Welt, die ihr haben wollt, müsst ihr auch machen, lieber Adham, tu es einfach, so viel Zeit bleibt nicht im Leben. Dazu viel Mut und Durchhaltevermögen!
zum Beitrag30.09.2018 , 09:36 Uhr
Beide Fälle sind politisch zu sehen, nicht beamtenrechtlich. Maaßens Beförderung war der Versuch, rechte Wähler anzuziehen, mit seiner Degradierung konnte sich die SPD gegen Rechts positionieren. Cordt wurde als Sündenbock für die unbeliebte Migrantionspolitik benutzt, ihn zurück zu holen, bringt keine Wähler.
zum Beitrag30.09.2018 , 09:21 Uhr
In Österreich wählen viele Migranten mit Staatsbürgerschaft die FPÖ. Osteuropäer und Türken denken rassistisch, auch wenn sie selbst betroffen sind. Die FPÖ steht ihnen emotionell näher als die Schwulen- und Bankerfreunde mit ihrer ewigen Frauengleichstellungsagenda ohne Ergebnisse.
zum Beitrag30.09.2018 , 09:11 Uhr
Der Trend wird sich umkehren, wenn im Zuge des Brexit 10.000 Banker nach Frankfurt kommen.
zum Beitrag29.09.2018 , 21:04 Uhr
Eine Diskussion, bei der Argumente auf den Tisch kommen, ist immer eine richtige Sache. Mit dem Fokus "Schulpflicht" gelangt allerdings bereits ein "Lösungsvorschlag" zur Diskussion, das scheint mir zu früh. Es wären ja auch Alternativschulen unter staatlichem Dach denkbar. Lasst die kritischen Eltern Kriterien formulieren und eine Versuchsschule einrichten!
zum Beitrag29.09.2018 , 20:54 Uhr
Die Fake-News-Vorwürfe haben ihre Vorwürfe zB in der Truther-Bewegung, die der Bush-Regierung ganz offene Lügen im Umgang mit 9/11 unterstellt - um nicht zu sagen: nachweist. Dazu muss man sicher auch die Massenvernichtungswaffen Saddams zählen.
In Deutschland gehören zu Fake-News regelmäßig amtliche Bekanntmachungen im Bereich Wirtschaft, so hat man zB die Methodik für die Berechnung des BIPs so geändert, das trotz Stagnation Wachstum ausgewiesen wird. Auch hat man durch Umdefinitionen den Arbeitslosenzahlen jede Aussagefähigkeit genommen. In der Presse werden diese - aus meiner Sicht strafrechtlich relevanten und in betrügerischer Absicht getätigten amtlichen Aussagen - ohne ihre tatsächliche Bedeutung zu erklären hochgejubelt und so den Mißerfolg von Politik in einen Erfolg umgedeutet. Schließlich geht es auch um Investitionsentscheidungen aufgrund von nicht mehr vergleichbaren Zahlen.
In "meinem Thema", bei Peak-Oil, halte ich die Ignoranz der Bundesregierung für gemeingefährlich! Bundesbehörden publizieren regelmäßig die Einschätzung, es sei genug Energie auch für Wirtschaftswachstum da und man möge sich keine Sorgen machen. Die Sorgen der Kritiker sind jedoch gut begründet: sie befürchten, dass die zweite Hälfte des Erdöls nicht mehr aus der Erde geholt werden kann, weil durch die Kostenexplosion vorher die Wirtschaft zusammen bricht. Sie versuchen nachzuweisen, dass WK1 und WK2 mit Energie-Peaks zusammen hängen und die Subprime-Krise mit Energiekosten. Unter den Kritikern befinden sich renommiertere Sachverständigere als in den Behörden, die auf diese Überlegungen einfach ignorieren und das Wachstum der letzten 100 Jahre wie Pennäler per Lineal auf die nächsten 100 Jahre fortschreiben.
In der Wissenschaft darf man Paradigmen in Frage stellen (auch wenn sie Angst machen), im Journalismus nicht. Dieses Denkverbot halte ich für Staatspropaganda oder "Fake-News" und plädiere für mehr Offenheit. Dazu muss man sich häufig tiefer einlesen.
zum Beitrag29.09.2018 , 10:30 Uhr
Sind diese Positionen so sexy, dass Laschet Merkel ersetzen kann? Haben wir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik gehört?
zum Beitrag26.09.2018 , 22:43 Uhr
Sexuelle Kontakte sind Priestern nicht verboten, liebe Frau Apin - der Zölibat verspricht Ehelosigkeit, nicht Sexlosigkeit. Die Jungs haben sich eine kleine, frivole Hintertür eingebaut! Aber ich finde das nicht schlimm, in einer freien Gesellschaft muss es auch Möglichkeiten für Sekten und Swingerclubs geben, die andere Moralvorstellungen haben. Schlimm finde ich nur die nachhaltige, monetäre Unterstützung einer Gruppe, die die grundlegende Gleichheitsrechte missachtet. Noch viel schlimmer finde ich, dass die Staatsanwaltschaften offenbar nicht sehr damit beschäftigt sind, Missbrauchsfälle aufzuarbeiten, weil die immer - huch! - so schnell verjähren. Diesen kleinen, zugegebenermaßen von mir unterstellten Sonderstatus räumt man anderen Sekten und Swingerclubs nicht ein.
zum Beitrag26.09.2018 , 07:24 Uhr
Industrie und Banken werden nicht mehr so leicht willfährige Ansprechpartner finden, wenn alle denkbaren Koalitionen aus vier agilen Parteien bestehen. Wie allerdings AKK oder Spahn mit Dobrint 27% halten wollen, ist mir schleierhaft. Merkel hat dank Seehofer den Keine-Experimente-Bonus verloren. Vielleicht gibt es jetzt wieder Alternativen jenseits von braun.
zum Beitrag26.09.2018 , 07:17 Uhr
Bei Zschäpe haben, wie ich verstanden habe, ebenso keine Beweise „mit unmittelbarem Bezug zu dem organisierten Tatgeschehen“ vorgelegen. Wenn aber kochen und Gesinnung für ein Urteil wegen mehrfachen Mordes ausreichen, wieso dann in diesem Falle nicht?
zum Beitrag24.09.2018 , 06:54 Uhr
Einen autoritäreren Staat zu verlangen, scheint mir der falsche Ansatz, er betreibt das Geschäft der Rechten - so schön der Beitrag auch argumentiert ist. Mir scheint das Problem weniger im laschen Durchgreifen der Polizei zu liegen, als im Kokettieren der angeblich alternativlos-liberaldemokratischen Parteien mit dem Rassismus. Es ist eben so schön praktisch: wir ethnisieren Probleme und lenken von den wahren Ursachen ab und stellen uns noch als die Guten dar! Anstelle auf die wachsende Schere von Arm und Reich aufmerksam zu machen, den wachsenden Nepotismus, die Verknappung von Öl und Gas, Nahrungsmitteln und Wohnraum, der irren Bevölkerungsexplosion in Afrika (Hauptsache kein Gummi!) und der Perspektivlosigkeit allüberall, regen wir uns über Gewürze und Kleidung der Anderen auf. In diesem Anbandeln liegt eben auch die Ursache für den laschen Polizeieinsatz, weitere Einheiten wurden ja gar nicht angefordert. Man sollte das SPD und CDU nicht durchgehen lassen.
zum Beitrag24.09.2018 , 00:11 Uhr
Maaßens Karriere ist ruiniert. Abhängig von Seehofers Gnaden, das ganze BMI lacht. Ein nächster Minister wird ihn abservieren. Und er hat begriffen, dass er in Deutschland unbeliebt ist.
zum Beitrag23.09.2018 , 10:25 Uhr
Provokation ist eine schöne Sache, aber man muss auch darauf antworten: Dieser Beitrag ist falsch und rassistisch - auch wenn er versucht, mit gleicher Münze heimzuzahlen. Denn es sind nicht "Deutsche" oder "die Deutschen", sondern es sind halt nur einige, wenn auch zu viele. Die gleiche Haltung, die hier den Deutschen vorgeworfen wird, findet sich auch in den USA, in Serbien, in Spanien, in Polen, in Ungarn, in der Türkei, im Iran, in Indien und eigentlich überall in der Welt. Aber es sind nicht "die Deutschen", nicht die Mehrheit, auch wenn zuviel unsinniges Gedankengut seit langem gesellschaftsfähig ist. Genausowenig wie ein krimineller Ausländer für alle steht, oder ein Türke oder ein Zigeuner für alle, genausowenig steht Frau von Storch für alle Deutschen, auch wenn sie von einer Gruppe gewählt wurde. Wenn wir das sprachlich nicht differenzieren, betreiben wir Ethnisierung und damit das Geschäft der Rechten. Ja, ich weiss, dass Ethnisierung auch im linken Spektrum Furore macht, auch in der Taz. Jede Einzelperson ist für seine Taten verantwortlich, im Umkehrschluss muss ich mich mit jedem als Einzelperson auseinandersetzen und komme mit Ethnisierung und Typologien zu falschen Schlüssen. Durch die gegenwärtige Einwanderung kommt es zu sozialen Problemen. Manche davon sind durch Tradition und Gewohnheit bedingt - die beide Seiten nicht aufgeben wollen - manche durch die Verrohung junger Menschen auf der Flucht, manche durch Armut. Wir sollten Wege finden, darüber zu sprechen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass muslimische oder "ausländische" Mitbürger es toll finden, wenn ihre minderjährigen Töchter belästigt werden - egal von wem! Wir sollten also Lösungen und finden und unser Zusammenleben aktiv gestalten und uns nicht auf ethnische Standpunkte zurück ziehen.
zum Beitrag23.09.2018 , 06:39 Uhr
In Afrika liegt die Rate teilweise bei 8 Kindern pro Frau. Stellen Sie sich vor, die Stadt, in der Sie leben, verachtfacht sich alle 25 Jahre! Dennoch wettert der Papst gegen Verhütung. Im Vor-Öl-Zeitalter lebten weltweit 1 Mrd Menschen, durch Öl sind 7 Mrd möglich. Dh 6 Mrd leben ausschließlich aufgrund des Energieeinschusses fossiler Rohstoffe. Sollte es hier ein Förderungsproblem geben, werden 6 Mrd Menschen sterben.
zum Beitrag21.09.2018 , 23:20 Uhr
Lieber Herr Brake, ich denke, das muss man alles nicht so ernst nehmen, es gibt viele Leute in elitären Jobs, in Verantwortung und im halben Alter Ihrer Omama und die merken auch nichts! Am Ende gibt es niemanden, der darüber urteilen kann. Vielleicht ist auch "Gerda" rufen gar nicht so schlimm? Ich finde es toll, dass Sie ab und zu bei ihr sind, egal ob sie es merkt oder nicht, Sie merken es ja noch, und ich finde es toll, dass die Pflegerin einen guten Job macht. Vielleicht gefällt Omama ja der weiche Teddy und dann haben sich diese Jahre schon gelohnt. Andere leben auch nur für ihren Mercedes. Tut mir leid, dass es so banal klingt, aber manchmal ist es vielleicht besser, unscheinbar zu leben, nicht ein Volk zu gründen, wie Bismarck, oder Griechenland zu unterjochen, wie Schäuble, oder Maaßen zweimal zu entlassen, wie Nahles. Omama wird eben wieder wie die Kinder und Sie wissen ja: ihnen ist das Himmelreich. Alles Gute zum 100sten!
zum Beitrag21.09.2018 , 22:27 Uhr
Die glücklichen Franzosen! Ja, hätten wir einen solchen Paragraphen, wie viele Politiker könnten wir zur Untersuchung schicken!
zum Beitrag21.09.2018 , 14:56 Uhr
Rückkehr zur Sacharbeit: Hartz4-Kinder dürfen kein Kindergeld bekommen, der Pflegenotstand wird mit einem Zwangsdienstjahr behoben, die Unterschicht soll korrupten Ärzten ihre Organe für die Oberschicht überlassen, Volkswagen wird auf Kosten der Gesundheit der Stadtbevölkerung gerettet, die Überbevölkerung in Afrika mit einem autoritäreren deutschen Staat kompensiert und die schwindenden Ressourcen mit einem staatlich geförderten E-Auto ausgeglichen, das mehr fossile Energie verbraucht als Benziner. Waren da noch mehr Sachthemen?
zum Beitrag21.09.2018 , 14:48 Uhr
Die Schule ist für Kinder oft ein Raum, die Probleme zuhause zu vergessen und sich selbst etwas zu schaffen. Leider gehören Lernen, Fleiß und Können (im Gegensatz zu Japan und China) nicht immer dazu. Es passt irgendwie nicht zur Coolness ("Dont know much about history..."). Aber vielleicht ist es auch gar nicht mehr so wichtig, Maaßen ist ja auch nicht wegen seines Können befördert worden.
zum Beitrag21.09.2018 , 14:37 Uhr
Ein vergleichbares Waldstück woanders aufzuforsten, hält RWE offenbar nicht für nötig.
zum Beitrag21.09.2018 , 06:53 Uhr
Mein Beileid. R.I.P.
zum Beitrag20.09.2018 , 17:29 Uhr
Die Hartz4- und Sozialbehörden sollten aufhören, Wohngemeinschaften als Bedarfsgemeinschaften zu klassifizieren. Damit können 2-3 Personen, die von öffentlichen Geldern leben müssen, zusammen ziehen, Geld sparen und andere Wohnungen freimachen.
zum Beitrag20.09.2018 , 12:53 Uhr
Mutter aller Verteilungsprobleme ist die neoliberale Sozialpolitik - Deutschland blieb wegen des Grundgesetzes von den wirklich drastischen Einschnitten verschont. In Osteuropa hingegen gibt es kein funktionierendes Netz. Überproportional trifft es Roma, was bereits zu verstärkten ethnischen Spannungen führt. Würden die Oststaaten Flüchtlinge aufnehmen, wären sie gezwungen, sie nach internationalen Standards zu versorgen; damit besser als sie die Faulen und Leistungsunwilligen abspeisen. Unweigerlich wären ethnisch motivierte Auseinandersetzungen die Folge. Die neoliberale Sozialpolitik ist teilweise von Deutschland erzwungen, man denke an Griechenland.
zum Beitrag20.09.2018 , 12:40 Uhr
Dank der Rechten weiß jedes Kind, dass an Missständen in Deutschland Migranten schuld sind. Wenn also Hartz4-Kinder kein Kindergeld bekommen, liegt das an den Flüchtlingen und nicht an der SPD. Und an der CDU schon gar nicht. Daher haben die Rechtsradikale immer genug Geld.
zum Beitrag20.09.2018 , 12:36 Uhr
Ein Polizeibeamter: “Das wird akribischst aufgeklärt – nicht dass es heißt, das war die Polizei“ Das wird ganz sicher eine sehr neutrale Ermittlung. Es gibt Fotos von der Brücke, die unter dem Jungen eingebrochen ist. Offenbar wollte er von dort aus Amtshandlungen in der Nähe dokumentieren. Die Brücke ist ein derart unsicher zusammengezimmerter Unsinn auf zwanzig Metern Höhe, dass es jedem Beamten hätte auffallen müssen. Aus meiner Sicht wäre es zur Gefahrenvermeidung geboten gewesen, entweder den Verschanzten Gelegenheit und Material zur Verstärkung zu geben oder unter dem Gefahrenherd ein Netz zu spannen. Das wird natürlich nicht in das Ermittlungsergebnis einfließen, denn Sozialdemokratie heisst, du bist selbst schuld, nur die Elite wird gerettet. Der christliche Humanismus ist nicht besser. Und damit wird Laschet Kanzler.
zum Beitrag20.09.2018 , 06:27 Uhr
Nicht der Eindruck wird geschürt, sondern ein loderndes Feuer! Die SPD hat seit spätestens Schröder deutlich gemacht, dass "gerettet" wird, wer betrügt, von Verlierern und Zahlern dieser Politik wollte sie auch nicht mehr gewählt werden. Daher ist es richtig, wenn "alle Pfeile auf die SPD niedergehen"! Wenn die SPD aus dem Bundestag fliegt, wäre das eine Lehre für den Rest. Diese Chance sollte sich der Wähler nicht entgehen lassen.
zum Beitrag20.09.2018 , 06:20 Uhr
In der SPD sitzen soviele Leuteschinder, dass die gar nicht merken, wenn sie Seehofer auf den Leim gehen.
zum Beitrag19.09.2018 , 07:20 Uhr
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zum Beitrag18.09.2018 , 20:12 Uhr
Während der Affäre Kurnaz, in der Maaßen dieses unsägliche, juristisch falsche Gutachten schrieb, war Walter Steinmeier als Außenminister verwantwortlich. Möglicherweise könnte Maaßen auch noch genauer wissen, ob es unter Schröder Kooperationen mit der NSA gegeben hat, als im U-Ausschuss preisgegeben wurde. Man darf vermuten, dass Maaßen damit seine Beförderung erkauft hat. Die SPD scheitert weiterhin an ihren Altlasten - und Steinmeier, der nicht zuletzt auch diese handlungsunfähige Koalition erzwungen hat -, ist eine von ihnen.
zum Beitrag18.09.2018 , 02:36 Uhr
Einstweiliger Ruhestand heisst, Maaßen muss nicht arbeiten und bekommt Bezüge. Staatssekretär bedeutet, er erhält erneut eine Machtposition samt Bezügen. Ich meine, er sollte Hartz4 beziehen, dass ist doch eine tolle Chance. Und wie andere von 55 bis 65 zu minimalen Bezügen 100 Bewerbungen pro Jahr schreiben. Einen Grund werden die tollen Juristen des Innenministeriums schon finden. Zu Not könnte man sich an jene wenden, denen eingefallen ist, den Hambacher Horst wegen fehlender Brandschutztreppen der Baumhäuser zu räumen.
zum Beitrag14.09.2018 , 20:58 Uhr
Die Dogmen der katholischen Kirche SIND lächerlich, man kann sie gar nicht noch lächerlicher machen. Wenn Ihr Christen Eure eigene Religion ernst nehmen würdet, würde Euch auffallen, dass Jesus nie so autoritär gehandelt hat, wie Kirche und Obrigkeit es tun.
zum Beitrag14.09.2018 , 20:53 Uhr
Naja, so erzählt man die Geschichte. Wir haben uns ja festgelegt, dass alles, was nicht dem regierungsfreundlichen Mainstream entspricht Terrorismus sein muss. Erstaunlich, denn in der Wissenschaft lebt man geradezu von konkurrierenden Sichtweisen und Thesen. Also hier kommt eine andere und natürlich völlig irre, die mit dem Werfen von Bomben auf Parlamente vergleichbar ist: Wir haben inszwischen Peak-Oil erreicht - und zwar das sogenannte Peak-Crude-Oil. Marion King Hubbert hatte ja die Glockenkurve vorhergesagt, die Ölförderung würde immer mehr werden und nach dem Peak stetig abnehmen, das war nämlich bei den US-Quellen so. Schauen wir nun die weltweite Situation an, so gibt es keine ausländischen Quellen mehr, die die US-Quellen substituieren könnten. Die Kurve könnte also weit drastischer verlaufen, weil das Öl Auswirkungen auf die Produktivität hat. Die erste Hälfte des Öls war nämlich die, die sich billig fördern ließ. Die zweite Hälfte - und dazu gehört auch das unkonventionelle Öl, also Fracking, Ölsande und Meeresboden, die aktuell das Gesamt-Peak-Oil noch ein wenig hinausschieben - ist nur mit sehr viel Energieeinsatz zu fördern. Ein Großteil des gewonnenen Öls geht für die eigene Förderung wieder drauf. Dieser Teil steht nicht mehr für die Produktion von Lebensstandard zur Verfügung, zum Beispiel für Häuser. Es gibt die These, dass die Produktivität des Kapitalismus aufgrund der Änderungen im Energiebereich abgenommen hat, das sich Menschen kein Haus mehr leisten konnten, weil sie diesen Wert in die Förderung von Öl stecken mussten. Vielleicht kommt auch noch etwas Korruption u.ä. hinzu. Jedenfalls hat die Clinton-Regierung entschieden, dass jene Leute ihre zukünftigen Einnahmen heute verfrühstücken könnten - und das ist schief gegangen. Dahinter könnte jedoch Peak-Oil stehen, denn - das Phänomen des sinkenden Lebensstandards der Massen ist weltweit und unter verschiedenen Rechts- und Gesellschaftssystem zu beobachten.
zum Beitrag14.09.2018 , 14:43 Uhr
Mit Frankreich gehts bergab, die Oberschicht versucht autoritär die Unzufriedenen ruhigzustellen, natürlich unter der Überschrift "Kampf gegen die Armut", also dem Gegenteil. Sonst würde die Revolution ja gleich losgehen. Hintergrund ist, dass Deutschland mit Hartz4 Sozialdumping und Merkantilismus betreibt und Frankreich mitziehen muss, um nicht komplett ausgesaugt zu werden. Dahinter wiederum steht jedoch, dass wir Peak-Oil überschritten haben und der Wohlstand schrumpfen muss (Minuswachstum). Die Oberschicht löst das Problem so, dass sie die Verluste auf alle aufteilt, nur nicht auf sich selber, das ist in den USA und Deutschland ja gleich. Die Folge ist, dass wir nicht gesteuert downsizen können, sondern dass unser soziales und kommunales Erbe noch monetarisiert wird, bevor die Wut so groß ist, dass auch die Oberschicht Federn lassen wird. Dann ist vermutlich kein Downsizing mehr möglich, sondern nur noch ein Crash.
zum Beitrag14.09.2018 , 14:37 Uhr
Köstlich! Danke für diesen Beitrag, made my day! :-)
zum Beitrag13.09.2018 , 08:00 Uhr
Das Ziel war von Anfang an, die Nachfrage auf den Aktienmärkten zu erhöhen und die Preise und Boni zu steigern - reiner Nepotismus, um nicht zu sagen Korruption! Das Problem der Rentenkassen ist das Missverhältnis zwischen Rentnern und Arbeitnehmern aufgrund der zahlenmäßig riesigen Babyboomer-Generation. Es war aber von Anfang an klar, dass dieses Problem genauso auf den Aktienmärkten existiert (Sparer/Entsparer), es sei denn, man diversifiziert in Schwellenländer, was wiederum andere Risiken birgt.
zum Beitrag13.09.2018 , 07:55 Uhr
Der massive Einschuss von Energie geht zuende. Der Kapitalismus ist nur denkbar, wenn er wächst. Wachstum und Energiemehrverbrauch liefen in den letzten 100 Jahren parallel. Den Mehrverbrauch alternativ abzudecken wird nur in sehr kleinen Segmenten gehen und ohne dass man die eingesetzte "graue Energie" mitrechnet. Wenn der Kapitalismus wankt, wird dies Auswirkungen auf die Förderung von Öl und auf die Bildung haben - auf die Nahrungsmittelversorgung und Medizin schon sowieso. Gleichzeitig werden jene Länder mit leicht verfügbarem Öl oder Kohle militärisch im Vorteil sein. Zusammen mit dem Klimawandel wird das massenhaft verarmte, bildungsferne Flüchtlinge erzeugen, für die Kolonialismus noch eine positive Vision ist. Wenn wir uns weiterhin mit Träumen aufhalten, anstelle Kleingärten, regionale Produktion und resiliente Verfahren aufzubauen, werden wir uns statt ins Mittelalter oder in der Bronzezeit - die letzten technischen Kulturen ohne fossile Energie - in die Steinzeit katapultieren! Alles, was man auf dem Foto von Chongqing sieht, ist geronnenes Öl: Stahl, Beton, Glas, Düngemittel für die Nahrung der Arbeiter, die Chongqing gebaut haben. Ohne Öl werden unsere Städte innerhalb weniger Jahre verfallen, weil sie nicht mehr betrieben werden können. Die Leute werden auf die Felder strömen und versuchen, ihr Fleckchen Kartoffelacker gegen andere Wünsche zu schützen. Unsere Zukunft wird nicht hochtechnisiert sein, sondern bestenfalls wie ein Pfadfinderlager aussehen.
zum Beitrag13.09.2018 , 07:25 Uhr
Peak-Oil liegt in der Vergangenheit. 2020 kann nur aufrecht erhalten werden, weil man Ölsande mit Ölquellen, aus denen nur abgefüllt werden muss, gleichstellt. Peak-Coal ist ebenfalls nahe. Gas ist ein Nebenprodukt von Öl. Solar und Wind und Fracking-Öl können konventionelles Öl nicht ersetzen, weil die Energie, die hineingesteckt werden muss im Verhältnis zur Energie, die über ihre Lebenszeit herausgeholt werden kann, zu groß ist. Zum Vergleich: Eine Solarzelle kann bei 30 Jahren Betrieb sich selber plus eine halbe Solarzelle erzeugen. Ein Windrad kann sich selber plus drei weitere erzeugen. Ein Barrel Fracking-Öl kann sich selber plus ein halbes Barrel erzeugen. Solar und Wind sind riesige Batterien, in denen der chinesische Kohlestrom gespeichert ist. Welches Windrad erzeugt genug Energie, um Stahl schmelzen und Dünger herstellen zu können? Kauft Kleingärten, Leute! Beim Zerfall der Sowjetunion hat es den Hunger vermieden.
zum Beitrag13.09.2018 , 07:15 Uhr
700,- EUR Versorgungslücke heißt auch, dass für die Summe weniger gekauft wird. Wenn die heutigen Rentner mehr haben, sieht das nach einem Rückgang des Haushaltseinkommens und damit der Konjunktur aus. Keine linke Idee, sondern reiner Fordismus.
zum Beitrag12.09.2018 , 07:42 Uhr
Wir tun so, als könnten wir mit Abschiebungen und strengeren Gesetzen die Flüchtlingskrise in den Griff bekommen. Das haben wir dem unfähigen Seehofer zu verdanken. Tatsächlich wächst in Afrika eine riesige Überbevölkerung heran, der Nahe Osten ist alles andere als stabil und der Klimawandel wird absehbar Millionen Flüchtlinge mobilisieren. Dazu werden Binnenflüchtlinge aus Europa kommen, auch Deutsche. Die werden sich nicht alle in Erdogans Lager stecken lassen. Flucht und Migration werden uns noch sehr, sehr lange beschäftigen. Daher brauchen wir a) gute Integrationsstrategien und b) vorbeugende Strategien im Ausland. Mit ein bisschen Entwicklungshilfe und Nahrungsmittel für Lager wird es nicht gehen.
zum Beitrag12.09.2018 , 07:32 Uhr
Vielleicht gibt es gar keinen Grund, sondern man brauchte Platz für Laugwitzens Nachfolger?
zum Beitrag11.09.2018 , 07:57 Uhr
Vermutlich meinen CDU/SPD durch Seehofers Arbeitsverweigerung plus großer Klappe dem Wähler rechte Inhalte verleiden zu können. Supertricky! Wenn das mal nicht schief geht...
zum Beitrag10.09.2018 , 08:50 Uhr
Mussolini hat gesagt:: "Der Faschismus sollte Korporatismus heißen, weil er die perfekte Verschmelzung der Macht von Regierung und Konzernen ist." Legt man diesen Maßstab an, lebt Deutschland spätestens seit Kohl im Faschismus. Abwählbar ist der aktuelle "Korporatismus" mit seinen alternativlosen (und Adam Smith und damit dem Kapitalismus zuwiderlaufenden) Banken- und Volkswagenrettungen und (anti-Fordistischen) Lohnsenkungen ebensowenig. Die Anhänger der Rechten hoffen auf Veränderung, die sie nie bekommen werden, weil die AfD ganz gleich in diesem Korporatismus eingebunden ist (Lucke und INSM) und das Völkische nur ein weiteres Mittel zur Steuerung der Massen. Die Linken sehen den Feind nun in den Rechten und nicht oben und faseln von Demokratie, als ob in den letzten Wahlen überhaupt Veränderung wählbar gewesen wäre. Daran ändert sich auch nichts, wenn man Merkel und Scholz zugesteht, benevolent erscheinen zu wollen. Hinter den Migranten steht das Demographieproblem der Industrie und die Auswirkungen von Hartz4 und dem Austeritätsregime sind alles andere als milde. Im Übrigen ist dieser Faschismus als "Brown Tech"-Szenario im Zuge von Peak-Oil vorhergesagt worden. Interessant ist, dass es den Medien gelingt, diese doch offensichtliche Tatsache so erfolgreich zu verschleiern.
zum Beitrag10.09.2018 , 07:39 Uhr
Die Taz stellt den Verantwortlichen für die Misere als Heilsbringer da: Die Rechten werden doch wohl nicht rein aufgrund der Migration so groß, sondern weil sie in einem Teich von Unzufriedenen fischen können, für die SPD, Grün und CDU/CSU verantwortlich sind.
zum Beitrag10.09.2018 , 07:26 Uhr
Wenn sich Linke, Grüne und Sozialdemokraten schön machen, mit CDU/CSU eine Koalition eingehen zu wollen, dann ist von dieser Seite nichts mehr zu erwarten!
zum Beitrag10.09.2018 , 07:19 Uhr
In Afrika beträgt die Geburtenrate 7-8 Kinder pro Frau. Deutschland meint Migration mit Seehofers Rückweisungsrecht gelöst zu haben. Immobilienpreise in voraussehbaren Überschwemmungsgebieten müssten mit der fallenden Nutzungsdauer sinken. Peak-Oil und Klimawandel werden absehbar zu Nahrungsmittelengpässen führen, dennoch sind Kleingärten, die beim Crash der UdSSR 40% der Nahrungsmittelversorgung sicherstellten, bis heute kein Thema. Die Medien erzeugen eine hysterische Blase, deren Inhalte von Industrie und Politik bestimmt werden und sind nicht in der Lage, neue oder alternative Akzente zu setzen.
zum Beitrag03.09.2018 , 13:49 Uhr
Sind diese 2,5% und 10% selbst erhoben oder die offiziösen Daten der Bundesrepublik? Die sind schon lange nicht mehr ohne Detailkenntnisse zu interpretieren. Übrigens kommen oft auch Facharbeiter finanziell nicht mehr über die Runden - siehe Mieten. Im Übrigen müssen Protestler nicht unbedingt jene sein, die bereits abgerutscht sind, sondern die es fürchten.
zum Beitrag03.09.2018 , 13:43 Uhr
"Weiße Hetero-Männer", wohlgemerkt! Dass sie "Menschen auch aus der bürgerlichen Mitte mobilisieren kann", hat wirtschaftspolitische Ursachen, die nicht-rechten Parteien haben bürgerliche Mitte und Prekariat in die Gosse gestoßen und (Münte!) verlacht. Das rächt sich auf Dauer, siehe Brexit, siehe Trump, siehe Salvini. Linke Medien und Parteien sollten die neoliberalen Ursachen jetzt nicht verteidigen, nur weil sie vorgeblich weniger rassistisch sind.
zum Beitrag03.09.2018 , 13:32 Uhr
Das BVerfG wird zum salomonischen Schluss kommen, dass der Einsatz zwar gegen Grundrechte verstößt, aber die Exekutive auch irgendwie handlungsfähig bleiben muss. Unser Vertrauen in den Rechtsstaat erodiert weiter und weiter.
zum Beitrag03.09.2018 , 13:30 Uhr
Es ist ja durchaus der aufgeklärte, humanistische Westen, der Potentaten in Ölländern an der Macht hält. Gerade haben wir in einer Selbstbeichte erfahren, dass verschuldungsunwillige Vertreter der Völker vom Weltbank-Umfeld einfach erschossen wurden. Der Westen hat sich seine Flüchtlingskrise also zum Teil selbst gemacht. Dazu gehört auch, dass viele Familien durch westliche Firmen die Felder für ihre Subsistenzwirtschaft verlieren. Außerdem ist die Geburtenrate mit 6-7 Kindern pro Frau enorm - auch das zum Teil dem Einfluss gutchristlichen Gedankenguts des Westens geschuldet.
zum Beitrag03.09.2018 , 07:14 Uhr
Es gibt soziale Schichten, in denen Kinder trotz billiger und qualitativ hochwertiger Milch und billigen Brotes fehlernährt sind. (Cola, Nutella, kein Obst/Gemüse, keine Milchprodukte). Es ist deswegen richtig, dass Fleisch und Wurst billig sind, worüber zumindest ein paar Nährstoffe und Proteine aufgenommen werden. Diese Leute kochen keine Belugalinsen oder streichen Quark und Tahin aufs Brot!
zum Beitrag03.09.2018 , 07:05 Uhr
Die Frage ist, ob die Stigmatisierung als Nazi ausreicht, sie auf einen anderen Pfad zu bringen. Ich vermute, dass sich die Unzufriedenen nicht vor der nächsten Wahl durch den "Kampf bis zur letzten Patrone" selbst aus dem Rennen nehmen. Sie haben mehr Probleme als nur Migration. Insofern macht es Sinn, Arbeit (Löhne!), Bildung, Wohnen, Alter zu thematisieren, um Druck zu reduzieren. Auch kann man die Asylverfahren besser organisieren, um sie zu beschleunigen.
zum Beitrag02.09.2018 , 12:59 Uhr
Wenn wir die Wut als Rassismus deuten, und den Kampf nicht zwischen oben und unten, sondern zwischen Rassisten und Demokraten - bei dem die Wutverursacher natürlich auf Seiten der Guten stehen - dann kann alles so bleiben, wie es ist und die CDU und SPD erhalten jeweils wieder knapp 50% der Stimmen.
zum Beitrag02.09.2018 , 12:55 Uhr
Förderung von Kleingärten zum lokalen Gemüseanbau samt Kleintierhaltung und Kompostierung wäre mein Vorschlag zur Reduktion von CO² und Energieverbrauch: Dünger, Lagerung und Transport eingespart!
zum Beitrag01.09.2018 , 08:25 Uhr
Damit ist "Aufstehen" gestorben, bevor es angefangen hat. Fehlt nur noch, dass Schröder und Eichel mit "aufstehen" wollen!
zum Beitrag01.09.2018 , 08:21 Uhr
In Gastronomie, Tourismus und Reinigung - und Medizin und Pflege, Transport und teilweise auch Lager und Produktion - sind 12-Std-Schichten schon lange üblich, im Zweifel unbezahlt oder schwarz. Schlimmer ist, dass insbesondere die Sozialhilfe durch Schikanen (Wir können ihnen nicht helfen, ihre Kinder haben keinen Personalausweis!) sich ihrer Leistungspflicht mehr und mehr entzieht. Das drängt am Ende natürlich auch in obskure Job-Angebote.
zum Beitrag01.09.2018 , 08:11 Uhr
Unsere Elite hat den generellen Abschwung für sich abgefangen, indem sie die unteren Schichten schlechter und sich selbst besser gestellt hat. Dazu gehört auch, dass man den demographischen Rückgang mit neuen Arbeitskräften aufgefüllen will, anstelle auch anderswo ein gutes Leben zu ermöglichen. Ihnen ist "das Land schon entglitten". Schon lange. Dabei ist der Hitlergruß wirklich nicht okay! Aber der Hitlergruß ist ein Dumme-Jungen-Streich im Vergleich dazu, dass die Parteien das Land nicht mehr zur Zufriedenheit aller, sondern nur der Elite verwalten. Noch setzen Einige ihre Hoffnung in die AfD, das ist wie mit Trump, bringt aber auch nichts. Und was machen die Parteien? Erklären die Wut zum illegitimen Rassismus und rechnen das Kindergeld an Hartz-Leistungen an.
zum Beitrag31.08.2018 , 07:52 Uhr
"Generalfrust gegenüber einem verschlissenen System" - Danke! Könnten wir dann auch die Verschleißstellen benennen? Oder müssen wir weiterhin jubeln, dass Hartz4 und die HRE-Rettung die Großtaten dieses Jahrhunderts waren und wie visionär es ist, Peak-Oil völlig zu verdrängen?
zum Beitrag31.08.2018 , 07:45 Uhr
Die Parlamente sollen die Bevölkerung repräsentieren. Es gibt zu wenig Kinder in der Politik! Würden die Abgeordneten mehr Kindergeschrei hören und weniger Bankengeschrei und Lobbyismus von Roland Berger, könnte ihre Sicht positiv zurechtgerückt werden. Das müssen wir unter allen Umständen vermeiden!
zum Beitrag30.08.2018 , 13:40 Uhr
Wem glauben wir jetzt, der Bundesagentur mit ihren stets "hohen Standards" oder der Betroffenen? Interessant wäre noch, welchen Rang der Nicht-Täter mit den hohen Standards im Vergleich zur Betroffenen hat!
zum Beitrag30.08.2018 , 13:22 Uhr
Die persönlichen Daten sind auf jeden Fall geschützt durch Art. 8 der EU-Grundrechtecharta, Art. 8 EMRK und evtl. das Sozialgesetzbuch "Sozialgeheimnis". Der Verhaftete muss jetzt ja damit rechnen, dass Leute vor der Tür seiner Familie stehen. Dienstrechtlich und arbeitsrechtlich ist es eine Katastrophe, ob der Verhaftete Schadenersatz beanspruchen kann, weil die Behörde das Amtsgeheimnis nicht aufrecht erhalten konnte, eine andere Frage. Er wird derzeit wohl andere Probleme haben.
zum Beitrag30.08.2018 , 13:06 Uhr
Die Message komplett übersehen: Homos, Kommunisten, Juden, Zigeuner, Arbeitslose, Zeugen Jehovas usw. lesen die Message ganz anders: Wir sitzen in den Institutionen und wir nutzen unseren Einfluss, um Dir zu schaden und weder Justiz, noch Regierung, noch Verfassungsschutz, noch Medien werden dich schützen! Quod erat demonstrandum - ausgerechnet in der Taz!
zum Beitrag30.08.2018 , 07:26 Uhr
Gratulation! Seehofers Hickhack und Fast-Sprengung der Groko hat jetzt also in einem Fall Erfolg gezeigt! Na, wenn sich das nicht gelohnt hat!
zum Beitrag30.08.2018 , 07:24 Uhr
Die Völkischen werden deshalb so groß, weil sie als Opposition wahrgenommen werden, die politische Anliegen vertreten könnten, die von den potentiellen Merkel-Partnern (das sind derzeit fast alle Parteien inklusive Linke und Grüne) nicht mehr vertreten werden. Üblicherweise bleiben rechte Parteien ein Randphänomen, weil sich die Mehrheit fürchtet, radikal zu wählen. Viel schlimmer ist der Rückhalt der Völkischen bei den Behörden, wie der Haftbefehl-Leak zeigt. Auch beim NSU-Prozess oder beim G20-Gipfel konnte man den Eindruck haben, dass extrem rechte Personen im Staatsdienst unterwegs sind. Interessant auch, dass beim G20-Gipfel ausreichend Polizei auf den Straßen war, jetzt bei der Demo aber nicht!
zum Beitrag30.08.2018 , 07:11 Uhr
Die Akzeptanz rechter Parolen hängt auch mit fehlenden Angeboten der nicht-rechten Parteien zusammen. Seit die Mehrheit der Parteien bestimmte Schichten nicht mehr vertreten will, setzen diese ihre Hoffnung auf die völkische Klammer. Es geht gar nicht um Rassismus per se, sondern um das Gefühl "wann kommen wir dran?" Merkel hofiert eben stark Banker und Gutverdiener. Und Linke, Grüne, SPD, FDP machen sich schön für eine Alternativloskoalition, die treten diese Leute auch lieber, anstelle sie als Wähler wahrzunehmen.
zum Beitrag26.08.2018 , 14:10 Uhr
Guter, überfälliger Artikel! Ich bin indes nicht so sicher, dass es sich alles um Rechtsstaatlichkeit und beste Administration handelt! Wenn es derart kryptisch wird, dass ein durchschnittlicher Abiturient die Mitteilungen nicht mehr verstehen (und erklären) kann, hat die Behörde einen Fehler gemacht. Außerdem wird damit dem Leistungsbezieher die Planbarkeit genommen. Teilweise konterkariert die Behörde ihre eigentliche Aufgabe, Schilda lässt grüßen. Hier ein Beispiel aus Österreich: Das Sozialamt kann eine Not- oder Überbrückungshilfe für eine Familie (alles Staatsbürger), die diese auch zurückzahlen könnte, nicht bearbeiten, da die Kinder zwar Geburtsurkunden haben, aber keine Personalausweise (die Eltern schon). Schnell welche anfertigen lassen, geht auch nicht, da dies Geld kosten würde...
zum Beitrag23.08.2018 , 07:34 Uhr
Merkel muss ein Statement abgeben, denn Ungarn hängt am Tropf der EU und Merkel schwimmt mit Orban in der gleichen vorgeblich christlich-humanistischen Fraktion! Damit macht sich Deutschland mitschuldig.
zum Beitrag22.08.2018 , 13:57 Uhr
Ein Bündnis hätte die Spaltung der Linke zwischen Ost und West zu Folge und damit ein Kratzen an der 5%-Hürde. Wer Hartz4 will, Krieg am Hindukusch, Bankenrettungen und dass sich Bayer die Steuergesetze selbst schreibt (Zitzelsberger), wählt SPD oder Grün. Das passt hervorragend zur Union! Die SPD hat ihre alte Wählerschaft unter Münte herausgeschmissen, um mit Merkel koalieren zu können, die Basis trägt das nur zur Hälfte mit. Die neoliberale Alternativlospolitik hat jedoch nicht die Wählermehrheit, sie kommt nur durch den Trick zustande, dass die SPD die innerparteiliche Opposition in Stimmen für Merkel verwandelt. Die Linke wäre blöd, den Fehler der SPD zu wiederholen. Wenn die Ost-Wähler Linke wählen, aber Union meinen, werden die West-Wähler mit Sicherheit abwandern, zur AfD oder zu Splitterparteien, das Beharrungsvermögen der Alt-SPD-Wähler haben sie nicht. Und das passiert natürlich VOR der Wahl. Möglich schiene mir nur eine von der Linke geduldete Minderheitsregierung. Aber die bekäme eben nicht alles durch und Merkel wäre noch geschwächter als jetzt schon.
zum Beitrag22.08.2018 , 13:39 Uhr
Geht nicht, geht gar nicht! Jeder aufgrund von Polizeierwartungen - bei den Nazis hieß das Tätertypologien: sieht aus wie ein Täter, ist ein zumindest zukünftiger Täter - "präventiv" Inhaftierte ist einer zu viel. Typisch Seehoferscher Aktionismus! Die Inhaftierten werden klagen und zurecht hohe Entschädigungssummen vom Steuerzahler erhalten.
zum Beitrag22.08.2018 , 10:20 Uhr
Der Rückgang "bezahlbarer Energie" ist sicher ein Treiber der Wohlstandsverluste, die Trump an die Macht gebracht haben, auch wenn die Ökonomenelite dies noch verneint. Ursache: Das Ende des Öls aus leicht zu fördernden Quellen aka Peak-Oil. Man kann dies als EROEI messen: Das saudische Ghawar-Öl soll einen EROEI von 100 haben, Öl der 70er von 40, heutiges Öl von 19 und Fracking-Öl von 1,5. Das liegt beim EROEI von Photovoltaik in Süddeutschland, sogar Windstrom mit 4 steht besser da. Wer mit einer Windmühle nur vier weitere bauen kann, hat eine geringere Produktivität als jener, der damit 100 Windmühlen bauen kann. Leider werden diese Zusammenhänge nicht diskutiert, sondern nur der unselige Klimaschutz: eine nachhaltige Energieversorgung, die schon rein logisch zwangsläufig ist, torpediert den kapitalistischen Wachstumszwang. Wir brauchen also Negativsteuern oder eine Planwirtschaft. Damit werden Infrastrukturen verfallen, die mit fossiler Energie aufgebaut wurden (Dünger, Straßen, Häuser), und die von nachhaltiger Energie gebraucht wird (Leitungen, Zufahrt, Nahrung), aber von ihr selbst nicht erhalten werden kann (Dünger aus Windstrom?). Nachhaltige Energie erforderte also ein breiteres Umdenken, als es politisch durchsetzbar ist. Daher setzen alle (mir scheint auch die Deutschen) auf Kohle, von der es noch für ein paar Jahrzehnte gibt. Mir schwant, das ach so umweltfreundliche E-Auto wird eher ein Kohleauto als ein Windauto.
zum Beitrag22.08.2018 , 09:59 Uhr
Mit dem Privatauto Kundenbesuche machen? Das "Fordern" von Jobcentern und Medien wird immer mehr zum Abpressen unbezahlter Leistungen! Die Folge: Nicht nur weniger Aufträge können angenommen werden, es wird auch weniger konsumiert, weil der Nettolohn sinkt, wenn der Arbeitnehmer unbezahlt Risiken oder die Kosten für die Flotte übernimmt. Die "Fachkraft" kann dann selbst weniger einkaufen, die Nachfrage sinkt - das ist klassischer Fordismus, keineswegs links -, der Arbeitgeber treibt nur die Immoblase. Aber vermutlich wird die Groko das Problem mit einem Jahr unbezahlter Zwangsarbeit lösen! Die SPD als Außenstelle der Bergers und McKinseys wird das gern durchpeitschen, von Kritikern will man ja sowieso nicht gewählt werden! Danach wird die TAZ jammern, warum die Zwangshaarschnitte schlechter sind als die ordentlicher Arbeitnehmer. Vielleicht wird es mit Auspeitschungen und Gulags besser?
zum Beitrag21.08.2018 , 09:36 Uhr
Degrowth würde unseren Kapitalismus beenden. Schrumpfende Volkswirtschaften sind wohl nur als autoritäre, staatliche Planwirtschaften denkbar - ob Ideen wie ein Negativzins das verändern können, ist noch unklar. Ohne Kredite gibt es diesen drastischen Überschuss günstiger Energie nicht, was unseren modernen Lebensstil beenden würde. Entwickelte Gesellschaften mit weniger Energieverbrauch gab es auch im Mittelalter, in der Bronzezeit und in grauer Vorzeit, man denke an die Pyramiden. Die Bauten unserer Hochkultur fallen nach 50 Jahren zusammen, danach rostet der Stahlkern weg. An Degrowth führt auf Dauer kein Weg vorbei. Besser wir gestalten ihn, als wir werden durch einen Crash gezwungen. Ein energiearmes Modell würde eine regionale Kreislaufwirtschaft mit einem hohen Anteil Subsitenzwirtschaft erfordern. Wir könnten Gartenstädte und Kleingärten fördern, Wald pflanzen, dauerhafte Wasserleitungen bauen (Viadukte) und Städte in Gegenden bauen, die auch ohne Transport und moderner Wirtschaft (und bei steigenden Meeresspiegeln) attraktiv scheinen. Dazu müsste man die Altlasten entsorgen (Atom) und die wissenschaftliche Erkenntnis leicht zugänglich konservieren (nicht gerade digital), denn Degrowth bedeutet auch degrowth von Bildung.
zum Beitrag21.08.2018 , 09:24 Uhr
Der Vorwurf war ja, das BAMF habe ohne bestehende Asylgründe Positivbescheide gegen Bakschisch durchgewinkt. Man darf davon ausgehen, dass die politische Konkurrenz bei der Prüfung sehr genau hingeschaut hat. Hätte sie aus Koalitionsräson den Mantel des Schweigens über alles decken wollen, hätte sie bereits die Vorwürfe abgedreht. Daher gehe ich davon aus, dass die Revision stimmt.
zum Beitrag21.08.2018 , 09:18 Uhr
Selbstverständlich haben auch Straftäter Recht auf Asyl. Es geht also weniger darum, Straftäter vor Prüfung ihres Anspruches abzuschieben, wie das Herr Seehofer suggeriert, als vielmehr die Strafverfolgung dieser Asylanten zu verbessern. Bei Kriegswirren ist das naturgemäß schwierig. Dass die von uns mitgestalteten Strukturen der Flucht (man braucht Geld und Überlebenswillen) eher reiche, egozentrische Männer als arme Frauen mit Kindern begünstigt, wird von den neoliberalen Anhängern immer wieder begrüßt. Wir könnten auch Männer in Lager stecken und Frauen und Kinder aus den Lagern zu uns fliegen. Aber das schlägt sich mit dem real existenten Sozialismus und Christentum!
zum Beitrag21.08.2018 , 09:10 Uhr
Windkraft hat einen EROEI von 18, dh man könnte mit der erzeugten Energie 18 weitere Windräder bauen, Solarzellen erzeugen nur die doppelte der vorher in sie hineingesteckten Energie. Bei Öl in den 1970ern lag dieser Faktor bei 40, von Kohle bei 80, von Shale-Oil (Fracking) bei 5. Peak-Oil reduziert also den EROEI, dh wir müssen immer mehr Energie in die Energiegewinnung stecken und sie bleibt nicht zur Erhöhung von Produktivität (Maschinen statt Menschen) zur Verfügung. Windkraft steht nicht so schlecht da, aber sie erzeugt schwingenden Strom (Zitterstrom), den man unter Energieverlusten stabilisieren muss. Dazu kommt die verlustträchtige Speicherbarkeit, Windstrom ist verfügbar, wenn Wind weht, sowie die Standortgebundenheit, die lange und verlustreiche Leitungen zu den Verbrauchern erfordert. Rechnet man diese Faktoren mit ein, wird die Effektivität von Windkraft noch geringer. Was den EROEI betrifft, haben wir kein Substitut fossiler Energie, der EROEI von Kernkraft liegt zwar angeblich bei über 100, sie verbietet sich jedoch aus anderen Gründen. Der Anteil alternativer Energie am Gesamtenergieverbrauch in Deutschland liegt trotz EEG bei mageren 18%. Ohne Öl-Substitut wird die fehlende Effizienz bei der Energiegewinnung unsere Wirtschaft ruinieren und zum Zusammenbruch führen! Unsere Debatte ist ignoriert die Realität!
zum Beitrag18.08.2018 , 11:06 Uhr
Die Linke profitiert fast gar nicht vom Stimmenverlust der SPD. Man muss sich schon fragen, ob da alles richtig läuft.
zum Beitrag18.08.2018 , 11:01 Uhr
Das ist eine unsinnige Argumentation, die nur dem militärischen Dominanzstreben der USA das Wort redet! Denn Foren können jederzeit so organisisert werden, dass nur Logins mit überprüften Personen zugelassen sind. Bei anonymen Rechtsverstößen steht durchaus der Betreiber in der Pflicht. Diffamierungen im Darknet oder in anderen obskuren Zonen kann man als Leser entsprechend einordnen. Es gibt kein Argument für Totalüberwachung, aber viele Argumente für Anonymität! Dass sich der Ton verschärft hat, ist auch eine Folge des politischen Versagens allüberall. Dieses Problem lässt sich nicht durch Überwachung aus der Welt schaffen.
zum Beitrag10.08.2018 , 16:14 Uhr
"Baxter in Kooperation mit Youporn" steht dann auf der Packung.
zum Beitrag10.08.2018 , 16:11 Uhr
Es gäbe eine ganz einfache Lösung: bessere Politik machen! Wenn man denen unten nimmt, um denen oben zu geben, kriegt man die volle Breitseite - ist doch klar! Tauber reiht sich damit ein in die Opfer der Alternativlosigkeit - mit dem Unterschied, dass er sie selbst verschuldet hat! Immerhin kann er sich noch ein Auto leisten.
zum Beitrag07.08.2018 , 07:52 Uhr
Seehofers Strategie ist phänomenal erfolgreich! Immerhin ist der Mann für etliche ungesetzliche Handlungen seiner Behörden verantwortlich, die die Menschenrechte mit Füßen treten und dem Steuerzahler viel Geld kosten. Jeder andere hätte dafür zurücktreten müssen. Seinen Beamten oder ihm wird dafür nicht einmal die Pension gekürzt! Man zeige mir einen Straftäter, der Verfolgung derart an sich abperlen lassen kann! Höchst erfolgreich, der Mann!
zum Beitrag05.08.2018 , 08:38 Uhr
"Was hindert Leute R2G zu wählen?" Dass RotGrün die gleiche neoliberale Alternativlospolitik gemacht hat wie die Union. Hartz4 und BW-Einsätze am Hindukusch. Bankenrettungen, Rüstungsexporte und politische Unterstützung für Dieselbetrüger. Wenn das für die CSU so links ist, dass sie mit Koalitionsbruch droht, wie geht dann RotRotGrün?
zum Beitrag21.07.2018 , 01:09 Uhr
Die Möglichkeit einer Kostenübernahme ist sicher positiv. Man darf dabei jedoch nicht vergessen, dass es sich um sehr schwere Medikamente handelt, und man sollte sich davor hüten zu jubeln, dass wir Gays jetzt endlich wieder sorglos vögeln können! Natürlich hat die Pharmaindustrie ein Interesse an Kunden, die ohne jede Krankheit für 600,- EUR im Monat Medikamente kaufen! Ich denke, man muss den tatsächlichen Einsatz sehr genau abwägen, ob da wie im Artikel beschrieben, MSM als Indikation ausreicht, wage ich sehr zu bezweifeln, es muss wohl schon noch Vollsuff oder Drogenabhängigkeit dazu kommen. Viele Sexpartner sind keineswegs der Standard oder Wunschtraum aller Gays, daher geht es in der Regel ganz gut ohne PrEP. Ich hoffe, dass keine anderslautende mediale Panik aufgebaut wird, weil es der Industrie nützt. Es ruiniert die Gesundheit unserer Jungs.
zum Beitrag17.07.2018 , 22:27 Uhr
Man kann die Bundesregierung verklagen, wenn sie was "nicht in den Griff bekommt"? Wunderbar - damit wird trotz Dauergroko und Seehofer wieder politisches Handeln in Deutschland möglich! Ich freue mich! Eine Sternstunde!
zum Beitrag15.07.2018 , 20:02 Uhr
Es kann nicht sein, dass Behördenentscheidungen, die sich über Recht hinwegsetzen, folgenlos bleiben. Es besteht eine Schutzlücke. Die Verantwortlichen sollten ein Strafverfahren, zumindest aber den Verlust ihrer Beamtenstellung fürchten müssen - und zwar unabhängig von Schadenersatzklagen des Opfers. Es ist nicht so, dass unsere Verwaltungsbeamten als de facto-Könige über deutschem Recht stehen sollten, das öffnet der politischen Korruption Tor und Tür. Die Gewaltenteilung - in Personalunion ausgeübt durch die Kanzlerin - ist in Deutschland sowieso erbärmlich!
zum Beitrag14.07.2018 , 00:55 Uhr
Danke für den toll recherchierten Artikel!
zum Beitrag13.07.2018 , 01:43 Uhr
Ich habe aus dem Artikel gelesen, dass es um grundgesetzlich geschützte Kommunikationsdaten geht. Bei Chatprotokollen etc handelt es sich eher nicht um Tagebücher, vor allem, da ja auch die schützenswerten Antworten des Gesprächspartners vorhanden sind. Wenn jemand einen Vertrag abschließt, demzufolge Aufzeichnungen im Todesfalle vernichtet werden, ist nicht nachvollziehbar, warum dieser klare Wille und gültige Vertrag durch Erbrechtsansprüche außer Kraft gesetzt werden sollte.
zum Beitrag12.07.2018 , 19:33 Uhr
Mit 15 Jahren verfügt man bereits über ein gewisses Maß an sexueller Selbstbestimmung. Dieses Recht muss mit einer Privatsphäre einhergehen, die den Eltern nicht offen gelegt werden muss. Jeder Schwule, jede Lesbe, die den "korrigierenden Druck" der Eltern bis hin zu Todeswünschen und -Drohungen der Familie ganz alltäglich in diesem Alter erlebt hat, weiß ein Lied davon singen. Dieses Recht einer Privatsphäre muss auch über den Tod hinaus gelten. Strafrechtliche Ermittlungen, die den Bruch der Privatsphäre erlauben, bedeuten nicht, dass man das persönliche Selbst Hohn und Hass ausliefern muss. Nicht umsonst steht an erster Stelle des Grundgesetzes die Würde.
zum Beitrag12.07.2018 , 19:24 Uhr
Alles keine Leistungsträger! Verlierer der alternativlosen Globalisierung! Da kann man nichts machen - das ist pure Sozialdemokratie! Haben wir ja alle schmerzhaft gelernt. Im Übrigen ziehen sich die großen Versicherer aus der Riester-Rente zurück, gescheitert. Eine Erfindung des sozialdemokratischen Arbeitsministers Walter Riesters. Ich finde, die Wohltaten unserer Leistungsträger soll man auch klar benennen dürfen!
zum Beitrag23.06.2018 , 13:49 Uhr
Ist die TAZ das Parteiblatt der CDU? Personen sind weniger wichtig, als die Programme dahinter. Dass ein Pharmalobbyist als Gesundheitsminister Lösungen für die Mehrheit der Wähler schaffen könnte, ist wohl ein Witz. Der Erfolg der CSU ist Ergebnis der gescheiterten Politik von CDU und SPD: Innereuropäisch in der Wirtschaftspolitik und Flüchtlingsfrage, die man zusammen sehen muss, denn die Ablehnung der Verteilungsquote ist Ergebnis der Verarmung aufgrund deutscher Export- und Lohnpolitik - wie das Verhältnis zu den USA. Die Migration ist zumindest von Deutschland mit verursacht, das sich nicht gegen die US-Intervention in Nahost gewehrt hat, Argument von Karin Kneissl bei Maybrit Illner 20.6. Die politisch verquickte deutsche Wirtschaft scheitert: Deutsche Bank, Volkswagen, Daimler, SAP, T-Systems, Deutsche Bahn/Stuttgart21, Bayer/Monsanto. Was wäre zu tun: Eine Wirtschaftspolitik, die einen Aufschwung in Europa erzeugt und Partner nicht verprellt, gute Löhne schafft und von Sozialleistungen unabhängig macht, eine humanitäre Lösung der Migration, gute Integration, eine Lösung der Energie- und Klimafrage (Solar/Wind/EEG ist gescheitert), Sicherheitsarchitektur und sinnvolle Rüstung, Pflege, Bildung, Infrastruktur ppp. Welche Personen haben dazu in der jüngsten Vergangenheit auch nur Vorschläge vorgelegt? AKK? Spahn? Söder? Wagenknecht? Lindner? Göring-Eckardt? Gauland? In den meisten Fällen geht es darum, öffentliche Gelder in private Services zu transferieren, die nicht funktionieren; Gewinne zu scheffeln. Über eine neue Finanzpolitik spricht Oskar Lafontaine. Ansonsten fürchte ich, hat niemand in der Bundesrepublik Antworten auf unsere Problemzonen.
zum Beitrag22.06.2018 , 11:36 Uhr
Verdeckte Polizisten können auch ein Schutz für eine Demo sein und die Übernahme durch andere Gruppen oder die Unversehrtheit von Demonstranten und Kindern sichern. Eine Demo wird nur dann genehmigt, wenn sie legale Ziele verfolgt. Diese in Zusammenarbeit von Demoleitung und Polizei zu erreichen, scheint mir keineswegs absurd! Dass Demonstranten und Polizei Gegenspieler seien, ist eine Annahme, die bereits davon ausgeht, dass der Rechtsstaat inexistent ist. Der Missbrauch von Exekutive und Rechtsstaat bedeutet nicht, dass jeder vernünftige Gebrauch unmöglich wäre. Die Vorgänge in Hamburg werden von einem der erfahrendsten Politiker und Minister Deutschlands verantwortet: Olaf Scholz. SPD-Wähler sollten sich sehr genau überlegen, was sie da tun!
zum Beitrag21.06.2018 , 20:34 Uhr
Der Bamf-Skandal hat gezeigt, dass die Merkel-Regierung schlechte Arbeit macht. Als Alternative zur schlechten Arbeit gelten jetzt eigentlich indiskutable Auffanglager. Das Gegenteil von schlechter Arbeit sind aber nicht Auffanglager, sondern gute Arbeit! Würde Deutschland bei der Integration bessere Arbeit leisten und bei der sozialen Absicherung nicht Migranten und Deutsche gegeneinander ausspielen, würden die Wähler die Zuwanderung, die Deutschland aus demographischen Gründen eigentlich bräuchte, womöglich akzeptieren. Leider spricht darüber gar keiner. Dass man auch gute Arbeit machen kann, kommt in Deutschland offenbar nicht vor!
zum Beitrag19.06.2018 , 03:22 Uhr
Stillstand wegen Jamaika, Stillstand wegen Groko, Stillstand wegen Seehofer. Merkels Politik ist nur noch knapp mehrheitsfähig. Wenn die CDU, wie es sich die CSU wünscht, nach rechts ruckte, ist die SPD dahin, das wäre das sichere Ende. Die AfD rangiert in fast gleicher Größenordnung. Aber mit AfD sind die Grünen weg und wohl auch die FDP. Auf linker Seite lässt sich nichts organisieren, weil Lindner da kaum mitspielt. Bleibt nur die Koalition der Mitte: Stillstand.
zum Beitrag18.06.2018 , 11:30 Uhr
Merkels Problem sind SPD und Grüne, die stillhalten aber einen Rechtsruck nicht aushielten. Träumt die CSU von österreichischen Variante, einer Koalition der Union mit der AfD?
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