Verfahren gegen Wikileaks in den USA: Chelsea Manning hinter Gittern
Die Whistleblowerin weigert sich, vor Gericht auszusagen. Deshalb wurde sie am Freitag auf unbestimmte Zeit in Haft genommen.
Die Whistlerblowerin Chelsea Manning muss erneut ins Gefängnis. Laut einem Bericht der New York Times vom Freitag wurde sie für ihre Weigerung, in einem Verfahren gegen Wikileaks auszusagen, in Haft genommen.
Mannings Anwältin, Moira Meltzer-Cohen, wird mit den Worten zitiert: „Chelsea ist eine unglaublich mutige Person. Dieser Ausgang kommt nicht unerwartet.“ Meltzer-Cohen kündigte an, Rechtsmittel gegen den Beschluss einzulegen.
Das Verfahren ist Teil einer bereits seit mehreren Jahren laufenden Untersuchung gegen Wikileaks. Das Gericht hatte Manning für ihre Kooperation Immunität angeboten.
Chelsea Manning war 2013 von einem Militärgericht zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie hatte gestanden, während ihres Dienstes in der US-Armee größere Mengen an militärischen Dokumenten an Wikileaks weitergegeben zu haben. 2017 war ihr in einem präsidialen Gnadenakt der Rest ihrer Haftstrafe erlassen worden.
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