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meine Kommentare
11.11.2024 , 18:35 Uhr
Nachdenken scheint nicht die Stärke von Herrn Merz zu sein. * Frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts werden wir erst ein Endlager haben (wahrscheinlich auch erst an deren Ende). Werden die bestehenden oberirdischen Zwischenlager dann aufgestockt oder gibt es dann sogar zusätzliche? * Wie sollen diese Kraftwerke gekühlt werden, wenn in Rekordsommern (mittlerweile wohl eher die Regelsommer) ohne nennenswerte Niederschläge die Flüsse Niedrigwasser haben? * Zwischenlager für den bestehenden Atommüll sind auch häßlich * Hr. Merz möge doch bitte auch sogleich unter Internalisierung ALLER Kosten bei atomarer Erzeugung hochrechnen, was die kWh jeweils für die Industrie und die privaten Verbraucher kostet, und dies offenlegen * Sollen jetzt die bereits erfolgten Planungsleistungen und Investitionen für unsere HGÜ-Leitungen inklusive der damit einhergehenden Verbesserungen bei der EU-weiten Interkonnektivität für den europäischen Strommarkt sofort eingefroren bzw. auf den Müll geworfen werden? * Da SMR nicht im GW-Bereich arbeiten und eher stark über die Fläche verteilt werden müssten, müssten die Netzentwicklungspläne der Netzbetreiber wieder komplett neu gedacht werden
zum Beitrag27.02.2024 , 12:52 Uhr
Frau Kreissl, gute Analyse, richtige Erkenntnis, guter Ansatz!
zum Beitrag27.02.2024 , 12:43 Uhr
Das Vorgehen Putins erinnert mich an das Verhaltens eines Nachbarjungen, der, wenn man mit ihm spielt, immer nur die mit Spielklötzchen aufgebauten Konstrukte der anderen Kinder einreißen und zerstören kann, weil er neidisch auf die Leistungen der Anderen ist und gleichzeitig aber selber nichts auf die Kette bringt. Die Folgen: Man grenzt ihn verständlicher Weise aus, und er wird zum Raufbold.
zum Beitrag20.12.2023 , 21:55 Uhr
Ich gewinne dem Ganzen aber auch etwas Gutes ab: Jedesmal wenn der Herr Roth die NN in die Finger kriegt, gibt's einen neue Wahrheit. Des find ich fei aa ned schlechd.
zum Beitrag20.12.2023 , 21:47 Uhr
Allmächd, da bekommen die NN ganz schön ihr Fett weg. Aber es stimmt schon: Bei uns Franken wird Kultur eben immer noch Guldduhr ausgesprochen. Da sollte man als Auswärtiger auch nicht allzu viel erwarten... Nachdem ich nun schon seit über einem Vierteljahrhundert nicht mehr in der Frankenmetropole wohne, habe ich die neuere Entwicklung der NN nicht mehr verfolgt, und kann daher die Berechtigung einer "Augenreizung" bei Herrn Roth bei der Zeitungslektüre während der Besuche im elterlichen Mittelfranken nicht beurteilen. Da ich ein Mensch bin, der Dinge gerne zum Besseren wenden möchte: Meinen Sie, es hat evtl. einen Zweck - wenn Sie ohnehin schon in der Marienstraße sind - den Böller ums Eck in die Badstraße zum Kicker zu schicken, damit er dort lernt, wie man gute Sportkolumnen schreibt? ;-)
zum Beitrag27.09.2023 , 13:54 Uhr
Faszinierendes Instrument so eine Ney-Flöte, ich liebe deren magischen Klang Ansonsten danke für Ihre Entscheidung. Chapeau!
zum Beitrag11.09.2023 , 12:51 Uhr
Welche - schnell fahrenden Züge - hätte er da blockieren sollen? In Richtung Norden fährt da kein ICE mehr um die Zeit.
zum Beitrag07.09.2023 , 07:01 Uhr
Noch ein anderes Phänomen verhindert ein Einschlafen oder einen ungestörten Schlaf. Ich bin einmal von Würzburg aus mit dem Nachtzug nach Berlin gefahren. Zwischen Würzburg und Fulda (und auch im weiteren Verlauf nach Kassel) gibt es auf der ICE-Trasse bekanntlich zahlreiche Tunnels. Der Nachtzug hatte jedoch keine"Druckkabine" wie der ICE, dennoch fuhr der Zug viel zu schnell durch die dortigen Tunnels, so dass sich in den Tunnels mehrfach Druckwellen aufgebaut haben, so dass an ein ( Ein-)Schlafen nicht zu denken war, weil man immer wieder unangenehmen Druck auf die Ohren bekam. Dafür stand der Zug dann wieder fast eine Stunde im Bahnhof Fulda rum (da hätte er gleich langsamer zwischen WÜ und FD fahren können! Dafür erstes Einschlafen möglich), nur damit kurz vor der Abfahrt ein Waggon abgekoppelt wurde ( wieder wach). So ähnlich war es dann auch noch im Abschnitt nach Kassel und in Kassel, so dass ich in Berlin völlig gerädert ankam. Dort hatte auch noch der um Weckdienst gebetene Schaffner verpennt. Nur gut, dass mein eigener Wecker funktionierte.
zum Beitrag24.05.2023 , 15:23 Uhr
Anschließe mich
zum Beitrag24.05.2023 , 15:20 Uhr
Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein - gutes Stichwort! Der Gedanke an die Gewerkschaften in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist mir auch schon gekommen. Es gibt da doch gewisse Parallelen zur LG. Auch die Gewerkschaften waren in ihrer Entstehungsphase Repressionen und Verfolgungen ausgesetzt. Auch mit Streiks "nötigt" man die Bürger. Heutzutage gibt es den Rechtsrahmen der Tarifautonomie, und Gewerkschaften werden als arrivierte Organisationen wahrgenommen. Vielleicht muss man all dies auch einfach unter einem längerfristigen Aspekt des gesellschaftlichen Diskurses sehen. Entscheidend dafür ist allerdings, dass hier keine pauschalen Kriminalisierungen geschehen, wenn jedoch Recht in Einzelfällen gebrochen wird, dann ist dies zu überprüfen und zu ahnden - keine Frage. Das augenscheinlich politisch motivierte Kriminalisieren in Bausch und Bogen ist ein no- go. Ich persönlich bin kein Freund der Protestformen der LG, es gibt m.E. smartere Formen des politischen Protests. Auch der Farbanschlag auf das Willy-Brandt-Haus ist in meinen Augen kein geistiger Geniestreich, auch wenn ich sehe, welche grundsätzliche Verzweiflung dahinter stecken mag. Aber hier wird vom Staat über das Ziel hinausgeschossen, zumal er m.E. selbst nicht gefährdet ist ... oder etwa doch irgendwie? Ich wünschte mir ein ähnlich stringentes Vorgehen in anderen Bereichen (Rechtsextremismus, Metalldiebstahl auf Infrastruktur-Baustellen, Anschläge auf Infrastruktureinrichtungen). Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mit der gleichen Härte (Hausdurchsuchungen) gegen einen die Autobahn blockierenden Hochzeitskorso - auch eine Form der Nötigung anderer Verkehrsteilnehmer! - vorgegangen würde. Schauen wir mal aufmerksam, wie die Rechtsprechung und die Politik damit weiter umgehen.
zum Beitrag02.05.2023 , 13:42 Uhr
Was ist denn - einmal völlig losgelöst von dem Bekanntheitsgrad oder der Funktion einer Person betrachtet - nun schlimmer: im öffentlichen (!) Raum jemanden als Nazi zu beschimpfen oder der Gegenseite undifferenzierte Stigmatisierung in Form eines unpassenden Vergleiches vorzuwerfen. Zunächst einmal verstehe ich unter einem Nazi jemanden, der sicher rassistisch denkt, aber auch so handelt (!). Gibt es Fälle, wo Herr Palmer rassistisch gehandelt (!) hat? Ferner verstehe ich unter einem Nazi jemanden, der ein totalitäres Regime stützt oder gutheißt und auch Leute konkret verfolgt, wenn nicht sogar physisch vernichtet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Herr Palmer so etwas bei seiner Familienbiographie täte. Unzweifelhaft hat Herr Palmer bewiesen, dass er der Verantwortung, die sein politisches Amt als OB mit sich bringt, in Bezug auf meinungsstarke Äußerungen nicht ausreichend Rechnung trägt. In diesem Frankfurter Fall erinnert er mich ein wenig an die tragische Figur des Youtubers Drachenlord, der, wenn man ihn mit den richtigen Worten provozierte, unverhältnismäßig ausgetickt ist. Mir ist bewusst, dass der Vergleich hinkt, es geht mir dabei v.a. um den "Mechanismus", dass man bekanntermaßen bei bestmmten Personen nur den richtigen Knopf drücken muss, um den "gewünschten" Effekt, eben eine heftige Reaktion herbeizurufen. Klar, Palmer sollte in seinem politischen Amt da mehr Nonchallance haben. Hat er aber leider nicht. Deswegen ist es gut, wenn er dieses, "sein" Thema mit Unterstützung angeht. Insofern mein Respekt. Nochmal zurück zu meinem 1. Satz: Auf Palmer wurde jetzt genug rumgehackt, aber warum thematisieren die Medien überhaupt (!) nicht die undifferenzierte Diffamierung als "Nazi"? Und warum wird von der Presse überhaupt nicht näher beleuchtet, welche Personen da provoziert haben?Darf man heutzutage jeden, der eine rassistisch anmutende Äußerung macht, automatisch und ungestraft "Nazi" nennen? Eine Titulierung "Rassist" wäre zutreffender als "Nazi"!
zum Beitrag15.02.2023 , 14:35 Uhr
Erschreckend, einfach erschreckend, was hier einem jungen Menschen widerfahren ist. Für mich zeigt der Artikel aber noch ein anderes Kapitel auf, über das man sonst eigentlich gar nicht so viel weiß oder erfährt: Es gab offensichtlich auch in der DDR Gruppierungen, die einem germano-faschistischen Kult nachgingen (ich würde am ehesten hier eine völkische Orientierung vermuten). Dennoch verwundert es mich, wie so etwas unbeeinträchtigt mit einem Überwachungsstaat (Stasi) und dessen politischer Ausrichtung einhergehen konnte. Für mich sehr überraschend bis kaum vorstellbar. Ein Thema, dass man durchaus mal näher beleuchten könnte.
zum Beitrag11.02.2023 , 10:20 Uhr
Das Unbundling (Trennung von Erzeugung/Stromhandel vom Netzbetrieb) wurde durch die in 2005 erfolgte Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG, siehe insbesondere Par. 6-10e EnWG) zur gesetzlichen Pflicht. Gilt so für die Big Four der deutschen Energiekonzerne mit ihren Übertragungsnetzen (meist Höchstspannung 220/380 kV) ebenso wie für die Verteilnetzbetreiber (Regionalversorger und Stadtwerke mit ihren Netzen von der Hochspannung mit 110 kV bis hinunter zur Niederspannung mit 0,4 kV). Die Entflechtungsbestimmungen umfassen Vorgaben zum rechtlichen, personellen, buchhalterischen und informatorischen Unbundling.
zum Beitrag04.01.2023 , 15:18 Uhr
Würde man sich als Pole in das Jahr 1953 zurückversetzen, könnte man in dem Satz des Vize-Außenministers auch einfach das Wort "Deutschland" durch das Wort "Russland" bzw. "UdSSR" ersetzen. Der Satz hätte dann lauten können: „Die UdSSR verfolgt keine freundliche Politik gegenüber Polen, sie wollen hier ihren Einflussbereich ausbauen und behandeln Polen wie einen Vasallenstaat.“ So würde auch ein Schuh draus. Weshalb hat die UdSSR damals eigentlich Polen unter Druck gesetzt und keine Reparationen zugelassen? Ein Erläuterungssatz dazu in dem Artikel wäre hilfreich gewesen. Warum tritt Polen eigentlich nicht heutzutage an Russland heran, um wegen des damaligen Drucks dort Entschädigungen einzufordern? Auch wegen der Menschenrechtsverletzungen und Herunterwirtschaftens während der Sowjetära.
zum Beitrag13.10.2022 , 12:46 Uhr
Die Argumentation „Fakt ist, der Vorfall ist nicht auf unserem Gelände, sondern außerhalb im öffentlichen Raum auf der Straße passiert“ ist doch etwas dünn. Die Mitarbeiter der Rettungsdienste bewegen sich bei jedem Rettungseinsatz außerhalb des Dienstgebäudes, d.h. auf öffentlichem Grund - auch da müssen Sie sich jegliches Fehlverhalten zurechnen lassen. Auch wenn der Vorfall auf öffentlichem Grund stattfand, so fand er aber doch im "Wahrnehmungsraum" im Umfeld der Dienststelle statt. Last but not least fand der Vorfall im Zusammenhang mit einem Rechtsgeschäft mit den Mitarbeitern der Dienststelle statt, da hat sich ja nicht nur ein einzelner Mitarbeiter Fastfood kommen lassen. Auch frage ich mich, was der Herr, als er mit den Pommes in die Dienststelle zurückkam, seinen Kollegen gesagt hat...
zum Beitrag13.10.2022 , 12:21 Uhr
Die Wahrnehmung von bzw. die Sensibilität für Umweltschäden ist in Polen wohl nicht so ausgeprägt, wie unlängst beim Fischsterben in der Oder festzustellen war. Die Bewahrung der Schöpfung scheint sich im erzkatholischen Polen - in durchaus diskussionsbedürftiger Weise - wohl doch eher auf andere Themen zu priorisieren...
zum Beitrag13.10.2022 , 07:54 Uhr
Wie sorgfältig haben Sie den Artikel gelesen? Es geht eindeutig aus dem Satz "Der Beschuldigte will nicht mit der taz sprechen." hervor, dass er die Möglichkeit zur Stellungnahme seitens der taz bekommen, aber nicht genutzt hat. Auch geht es in dem Artikel nicht um eine Pauschalisierung, der zufolge die Johanniter "an allem schuld" sind. Der Verweis "wie bei den Bild Kommentarne die Grünen" ist wenig hilfreich, da im Artikel weder die Bild noch die Grünen erwähnt werden. Anklage und Urteil sind Sache eines Straf- oder Zivil-Gerichtes, nicht einer Zeitung - und aus obigem Artikel kann ich aus der Schilderung des Vorfalls weder eine Anklage oder ein Urteil herauslesen. Wenn der Johanniter-Mitarbeiter kein Statement abgeben möchte fehlt eben naturgemäß die andere Hälfte der Geschichte.
zum Beitrag05.10.2022 , 19:52 Uhr
Ich drücke Reza die Daumen, dass es bei ihm nicht zu einer Abschiebung kommt und er seine Arbeitsstelle antreten kann. Als 2015 viele Flüchtlinge zu uns kamen, hat es auch eine iranische Familie in unsere Gemeinde verschlagen, mit der ich noch immer Kontakt habe. Der Austausch und die Gespräche mit den Familienmitgliedern haben dazu geführt, dass ich 2018 selber in den Iran gefahren bin, um das Land kennenzulernen. Oft konnte ich dort erfahren, dass die Iraner sehr unter ihrer Regierung leiden. Die Iraner, die hierher kommen, haben im Vergleich zu anderen Flüchtlingen ein überaus hohes Bildungsniveau, und müssen hier in der Regel unter ihrer Qualifikation arbeiten, weil deren Abschlüsse nicht bei uns anerkannt werden. Auch fiel mir auf, dass Iraner oft eine sehr soziale Ader haben. Von daher kann ich gut nachvollziehen, dass Reza in der Pflegeeinrichtung händeringend erwartet wird. Warum wollen die bayerischen Behörden diesem Menschen keine Chance geben? Das verstehe wer will.
zum Beitrag29.09.2022 , 18:21 Uhr
Hier fällt mir unwillkürlich wieder der Text von Mey/Wader/Wecker "Es ist an der Zeit" ein: "Auch dich haben sie schon genauso belogen So wie sie es mit uns heut immer noch tun Und du hast ihnen alles gegeben Deine Kraft, deine Jugend, dein Leben"
zum Beitrag29.09.2022 , 17:51 Uhr
Was mir bei der Sache einfach nicht in den Kopf will, auch habe ich zu diesem Aspekt bislang nichts der Presse entnehmen können: Wie führt Polen eigentlich sein Monitoring der Flußwasserqualität - insbesondere zur Salzfracht der Oder - durch? Wird da jeden Tag ein Männlein mit einem Probebehälter ans Ufer zur Probenentnahme geschickt? Bezüglich der Salzfrachten geht das doch über eine Leitwertmessung permanent und in Echzeit mit Online-Datenlogger (oder Schreiber) sehr einfach, d.h. 24/7. Hat man in ganz Polen entlang der Oder keine einzige solche Leitwertmessung? (Wahrscheinlich nur oberhalb der Bergbaubetriebe ;-) ) Und das wichtigste als Konsequenz daraus: A) Es gibt solche 24/7 Leitwertmessungen: Aus deren Werten hätte man den deutschen Nachbarn sehr schnell informieren bzw. warnen können, dass eine größere Salzfracht unterwegs ist. B) Es gibt keine solchen 24/7 Leitwertmessungen: Dann ist es höchste Zeit, solche zu installieren und online zu veröffentlichen. Das kostet nicht die Welt, spart aber eine Menge Ärger.
zum Beitrag29.09.2022 , 17:25 Uhr
Ich halte es für grundsätzlich in Ordnung, Herrn Schaller für konkret nachgewiesenen Fehlverhalten zu sanktioniert. Muss man ihm jedoch seinen Arbeitsplatz wegnehmen? Es kommt in diesem Fall noch eines hinzu: Wird es ein Gerichtsverfahren für Herrn Schaller auf Basis deutschen Strafrechts geben? Welche Strafrechtsnorm käme dafür in Frage? Falls es es also ein Strafurteil gegen ihn geben sollte, dann erführe er eine doppelte Strafe. Und falls nicht, so wäre er von politischer Seite (kommunaler Eigentümer des EVU!) bestraft, aber ist das arbeitsrechtlich haltbar, wenn er privat unterwegs war? Hat er denn tatsächlich als EWF-Vertreter Interviews gegeben? Falls ja, dann ist natürlich seine Sanktionierung nur gerechtfertigt.
zum Beitrag29.09.2022 , 17:09 Uhr
Die Tatsache, dass es nicht konzentriert aus einem Loch oder einer Röhre ausströmt, hätte lediglich eine Auswirkung darauf, ob es möglichst komplett verbrennt. So ist der Austritt etwas diffuser und es würde nicht ganz so vollständig verbrennen. Man kennt jedoch solche brennenden Lecks auf offener See aus fehlgeschlagenen Bohrungen im Golf von Mexiko. Wenn jedoch die Aussage, daß Methan um ein Vielfaches stärker auf den Klimawandel wirkt, wirklich ernst zu nehmen ist, muss man doch froh sein, um jedes Molekül CH4, dass man durch Verbrennung noch in CO2 umwandeln kann. Oder sprechen die Nähe von Bornholm, die Hitzebeeinträchtigung von Meerestieren (auch Vögel) oder die sichere Zugänglichkeit für Untersuchungen dagegen?
zum Beitrag29.09.2022 , 16:54 Uhr
Im Artikel ist oben zu lesen gewesen: "In der Region Saporischschja seien es 93,1 Prozent gewesen (430 261 von 541 093 Wahlberechtigten) (...)". Ich versuche mich jetzt mal ein bißchen in "Milchmädchen-Mathematik". Zunächst einmal ergibt sich aus der Division von 430.261 durch 541.093 ein Prozentsatz von 79,5 % und nicht 93,1 %. Stammen alle diese Daten von russischer Seite? Falls ja, dann hätte ich auch ernsthafteste Zweifel an der Seriösität dieser Referenden. Wenn es schon beim Prozentrechnen hapert. Wenn die "Region Saporischschja" deckungsgleich sein sollte mit der Oblast Saporischschja, dann sollten dort rund 1,67 Mio. Menschen leben (in 2021 lt. Wikipedia). Unterstellt man eine über die gesamte Ukraine etwa gleich verteilte Altersstruktur, so sollten rund 22% der 1,67 Mio. unter 19 Jahren, also noch nicht wahlmündig sein. Mit anderen Worten rund 1,3 Mio. Menschen sollten in der Oblast Saporischschja wahlberechtigt sein. Damit ergibt sich schon ein gap von 0,759 Mio. (1,300 - 0,541), d.h. rund 760.000 Wahlberechtigte wurden nicht berücksichtigt und fehlen damit in der Abstimmung!!! Ein solches Referendum kann man eigentlich nicht besser ad absurdum führen als mit einem derartigen Rechenbeispiel.
zum Beitrag29.09.2022 , 16:07 Uhr
Die Bahn hat übrigens auch Pumpspeicherkraftwerke für solche Fälle ;-)
zum Beitrag29.09.2022 , 16:03 Uhr
Ich möchte mit Frau Baerbock nicht tauschen wollen, bei all den schwierigen Prioritätenabwägungen, die sie derzeit diesen verrückten Zeiten zu treffen hat.
zum Beitrag28.09.2022 , 21:30 Uhr
Tja, wo soll ich anfangen, wo aufhören? Das Thema Strompreise ist komplex. Mindestens so komplex wie seine preislichen Grundbestandteile Stromentgelt und Netznutzungsentgelt mit ihren zugehörigen Umlagen. Mag mancher noch die EEG-Umlage kennen, werden die meisten privaten Endverbraucher bei den folgenden zu den Netzentgelten gehörenden Umlagen nur unwissend mit den Schultern zucken: Umlage nach §26 KWKG, nach §19 (2) StromNEV, nach §17f EnWG und nach §18 AbLaV. Was ich damit sagen möchte: man muss die ganze Energieregulierung nicht noch komplizierter machen, als sie ohnehin schon ist. Wichtiger ist doch die Beseitigung der Engpässe und nicht noch eine weitere Verkomplizierung der Energieregulierung durch neue Preiszonen. Die Auftrennung der Strompreiszonen zwischen D und A hat jedenfalls dazu geführt, dass die Preise in Österreich überall einheitlich höher wurden. Die waren stinksauer. Ist es daher unter den derzeitigen Energiepreisbedingungen politisch klug und solidarisch, die süddeutschen Strompreise noch weiter nach oben zu treiben? Wäre es nicht wichtiger, die regionalen Verteilnetzbetreiber in ihrem Bemühen um Netzausbau zu unterstützen (v.a. bei Finanzierbarkeit, Planungsrecht)? Und zeitgleich den Bau von Speichern zu stärken. Die Verteilnetzbetreiber, die am besten wissen, wo ihnen der "Schuh drückt", dürfen wg. der Energieregulierung selber keine netzdienlichen Speicher bauen. Das dürfen nur Energieerzeuger und -händler. Zumindest private sollten mehr & unbürokratisch gefördert werden. Seitens der Übertragungsnetzbetreiber hat man vor mehreren Jahren die Arbeiten zu den HGÜ-Leitungen wie Südlink aufgenommen. Doch hier gab es - uns nun fehlende Zeit - zeitraubend eben viele Hindernisse zu beseitigen, weil jeder sagte "NIMBY" (von Landespolitikern bis zu einfachen Bürgern). Die in Süddeutschland sitzende Industrie wird die 2 Preiszonen voraussichtlich nicht hinnehmen wollen (nota bene: VW hat mit Audi auch dort zwei Standorte).
zum Beitrag28.09.2022 , 19:23 Uhr
Warum entzündet man nicht das austretende Methangas, wenn es denn so schädlich fürs Klima ist? Umgewandelt in CO2 hätte es nicht mehr denselben schädlichen Umfang. Deshalb wird Gas ja üblicherweise in bestimmten Situationen abgefackelt. Warum hier nicht?
zum Beitrag28.09.2022 , 09:44 Uhr
Die Leitungen haben standardmäßig einen Mindest-Betriebsdruck. D.h. es befindet sich eine große Menge an Gas noch in der Leitung, auch wenn von russischer Seite kein Gas nachgepumpt wird. Denkbar wäre, dass Russland sicher gehen wollte, dass von westlicher Seite - im Falle einer evtl. später (z.B. im März 2023) noch weiter verschärften Gasknappheit - nicht doch noch diese Restmenge auch unterhalb des Mindest-Betriebsdruckes entnommen werden kann. Ist natürlich nur eine Mutmaßung, aber denkbar.
Was mir bislang noch als Information fehlt, ist: Wer ist Eigentümer des in der Pipeline befindlichen Gases? D.h. wer hat nun einen monetären Schaden erfahren?
zum Beitrag26.09.2022 , 22:19 Uhr
In Bezug auf Herrn Schaller, der Geschäftsführer der Energie Waldeck-Frankenberg habe ich bislang wenig Handfestes in der Presse gelesen, woraus sich ableiten ließe, das er für die russische Besatzung und pro Putin eingestellt ist. Und obwohl er sagt, er sei in privater Mission dorthin gefahren, nimmt man ihm sogleich den Arbeitsplatz! Ist das wirklich mit unserem Recht vereinbar. Ich wünsche mir hier von der Presse mehr Hintergrundinformation zu dem Sachverhalt. Auf jeden Fall mehr als nur die Information, dass dieser Herr dorthin fährt und dies unter Nennung seines Arbeitgebers. Klar, ein Energieversorgungsunternehmen ist in dieser Krisensituation ein direkt und stark betroffener Sektor. Was ich mir wünsche von der Presse, dass man diesem Herren mehr nachweist als die ggf. einfach nur naive Behauptung, dass er sich vor Ort ein - wie auch immer - objektives Bild von der Situation machen möchte. Bislang nicht beleuchtete Aspekte: Wurde er über die Firmenadresse der EWF von russischer Seite angeschrieben? Hat er bislang in Russland irgendwelche Interviews als EWF-Vertreter gegeben oder als Privatmann? Wenn ja, mit welchem Inhalt? Er war angeblich schon einmal in Russland zu einer Duma-Wahl. Hat man ihm damals auch schon von kommunaler und Aufsichtsrat ordentlich den Kopf gewaschen, so dass er hätte vorgewarnt sein können?
Damit man mich nicht falsch versteht: ich verurteile alles, was von russischer Seite derzeit in Ukraine geschieht.
zum Beitrag17.09.2022 , 10:03 Uhr
Ich bin gespannt auf den Ausgang des Strafprozesses, genauso spannend fände ich es, Informationen darüber zu erhalten, wie die Auseinandersetzung auf zivilrechtlicher Ebene ausgeht, d.h. ob der Sachschaden an dem beschädigten Fahrzeug, sowie der Kleidung beglichen wurde, und ob Schmerzensgeld gezahlt wird. Auch sehe ich es als prüfenswert an, ob dem Fahrer des verfolgenden BMWs wegen der Abdrängungsmanöver der Führerschein entzogen wird. Habe dazu noch gar nichts von unserem Juristen lowandorder gehört, ist er unterm ----- im "Ruhestand"?
zum Beitrag16.09.2022 , 15:50 Uhr
Neben dem gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wäre noch folgendes zu erwägen: Unterlassene Hilfeleistung, oder haben die Täter wenigstens anonym einen Rettungswagen gerufen? Schwerer Raub wg. der gestohlenen Kamera
zum Beitrag15.09.2022 , 22:26 Uhr
Mal völlig losgelöst von den politischen Orientierungen und Motivationen: Wenn ich zu einem Verkehrsunfall komme, hole ich erst mal RTW und Polizei und schlage nicht auf die Verunfallten ein. Und wenn die Polizei dann da ist, kann man ja die verletzten Persönlichkeitsrechte zur Anzeige bringen. Dazu gibt es eine Exekutive (und Judikative) in Deutschland. Wo kommen wir hin, wenn jeder gleich selbst zur Exekutive wird bzw. werden will? Wie weit sind wir in einem Rechtsstaat dann überhaupt noch von Lynchjustiz entfernt? Ich sehe hier schwerwiegende Fehler in der Abwägung der Rechtsgüter "Persönlichkeitsrechte" und "Recht auf körperliche Unversehrtheit". Nota bene: ein Schädelbruch ist kein blaues Auge! Ich kann nur hoffen, dass die nächste Instanz die Abwägung der Rechtsgüter sorgfältiger vornimmt. Was aus dem Artikel leider nicht hervorgeht: Wurde das fremde Grundstück bei der Beobachtung betreten?
zum Beitrag04.08.2022 , 12:44 Uhr
Im zweiten Absatz steht zu lesen: "Auch Verkehrsinfrastruktur sei nicht betroffen."
Im vorletzten Absatz heißt es hingegen:"Die Autobahn Avus zwischen Spanischer Allee und Hüttenweg ist in beide Richtungen gesperrt, ebenso der Kronprinzessinnenweg und die Havelchaussee, hieß es von der Berliner Verkehrszentrale."
Wie kann man das nennen, wenn eine Autobahn gesperrt ist? Ist das keine Verkehrsinfrastruktur und keine Betroffenheit?
zum Beitrag04.08.2022 , 07:51 Uhr
Zu meinem Kommentar von gestern abend (der zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht freigeschaltet ist): Eigentlich hätte man für den obigen Artikel nur sämtliche dpa-Informationen übernehmen müssen, damit der Leser die Löchrigkeit der russischen Argumentation nachvollziehen kann. So steht in einem Artikel der ZEIT, der ungeprüft von der dpa übernommen wurde, und der mit obigen Artikel weitgehend übereinstimmt, auch noch folgender - für mich für eine Nachvollziehbarkeit entscheidende Satz: "Nach Bruchs Angaben stehen in Portowaja für beide Nord Stream 1-Stränge neben zwei kleineren Turbinen sechs große Turbinen.", worauf dann wortwörtlich auch der in obigem taz-Artikel zu findende Satz folgt:„Sie brauchen fünf von solchen Turbinen, damit 100 Prozent Leistung erzeugt wird. Davon läuft heute eine. Deswegen sind wir bei 20 Prozent“. Wenn man schon weitgehend den dpa-Inhalt übernimmt, warum denn dann nicht auch die wichtige Zusatz-Info zu den insgesamt sechs großen Turbinen in Portowaja, damit der Leser den Sachverhalt richtig einordnen kann?
zum Beitrag03.08.2022 , 23:20 Uhr
Gut, eine Turbine läuft (= 20%), eine liegt hier bei uns in Mülheim (=20%), und was ist mit den anderen 3 Turbinen (= 60%)? Sind die alle drei ebenfalls defekt? Ist die Gasverdichterstation Portowaja denn jemals in der Vergangenheit tatsächlich zu einem Zeitpunkt mit 100% der technischen Kapazität gelaufen? Welche Redundanzen hat man in Portowaja denn über die technische Kapazität von 100% hinaus? Gibt's dort keine Redundanzen (Stichwort n-1 Kriterium in der Versorgungswirtschaft)? Fragen über Fragen, die ich gerne geklärt wüsste um die Posse "Turbine" selbst auch richtig einordnen zu können (auch rechnerisch und quantitativ). Mit den bisherigen spärlich und teöpfchenweise rausgegebenen Infos kann ich das bisher jedenfalls nicht.
zum Beitrag25.07.2022 , 21:01 Uhr
Im Zusammenhang mit den schwankenden bzw. nachlassenden Gaslieferungen fehlen mir derzeit in der Presse ein paar Sachinformationen. Und zwar in den Meldungen von beiden Seiten, von europäischer genauso wie von russischer Seite. Z.B.: Wo bestehen die angeblichen technischen Probleme? Was genau wurde denn jetzt während des angekündigten, turnusmäßigen Lieferstopps gewartet und wo? Das können doch keine so großen Geheimnisse sein. Nord Strom 1 hat gewiß eine überschaubare Anzahl an Verdichterstationen, Übergabestationen, Molchschleusen und sonstigen besonderen technischen Einrichtungen, die nicht reine Leitungsabschnitte sind. Ein paar technische Fakten zu der Turbine (wie viele braucht man davon an den jeweiligen Verdichterstationen um den Betrieb und die Redundanz zu gewährleisten, Leistungsdaten, Durchsatzraten). Es sind diese fehlenden Detailangaben, die mich stutzig machen und bei denen ich nicht weiß, ob das Kalkül oder sonst etwas ist. Auf der Website der Bundesnetzagentur werden derart viele technische und betriebswirtschaftliche Details über die deutschen Netzbetreiber veröffentlicht (bzw. die Netzbetreiber haben die gesetzliche Pflicht, dies auch auf ihren eigenen Webseiten zu veröffentlichen), da kann es einen nur verwundern, dass man von dieser EINEN Pipeline keine näheren Details für die Presse zur Verfügung stellen kann.
zum Beitrag25.07.2022 , 20:43 Uhr
Der letzte Satz im nachstehenden Text-Abschnitt gibt die Situation m.E. so gut wieder, treffender kann man es nicht ausdrücken: "(...) bis 2014 gab es in der Ukraine eine große Sympathie für alles Russische. Es gab nur sehr wenige Menschen, die wirklich radikal gegen Russland waren.
Die Annexion der Krim 2014 basierte aber auf Verrat und Hinterhältigkeit. Das Putin-Regime hat gezeigt, dass es aus kriminellen Elementen besteht. Dann kam die Erkenntnis, dass wir 300 Jahre eine Kolonie Russlands gewesen waren. Das Bewusstsein, dass sie hierher kommen und uns alle töten, wenn wir nicht auf sie hören. Es stellt sich die Frage: Welchen Wert hat die russische Kultur, wenn Menschen, die mit ihr aufgewachsen sind, Soldaten schicken, um ihre Nachbarn zu töten? Wenn diese Haltung das Ergebnis der russischen Kultur und der entsprechenden Erziehung ist, dann stimmt mit dieser Kultur etwas ganz und gar nicht. "
zum Beitrag07.07.2022 , 10:26 Uhr
Respekt vor dem Engagement der Mitglieder der "Schwarzen Tulpe" !
Noch ein Gedanke: Gefallene zu verminen, wie krank ist das denn? Wem nützt so etwas? Wie kaputt muss die Seele eines Menschen sein, der so etwas macht bzw. befiehlt?
Gibt es eine Möglichkeit, diese Gruppe finanziell zu unterstützen?
zum Beitrag12.04.2022 , 16:09 Uhr
Danke für den Hinweis auf die geheime Flugschule der Reichswehr. Über solche Kooperationen zwischen Deutschland und Russland habe ich im Geschichtsunterricht jedenfalls nie etwas gehört. Interessant, was man seit Beginn des Ukrainekrieges so alles an neuen Momenten und Aspekten mitbekommt. Da denke ich doch glatt wieder an das Motto der Ex-Kanzlerin: Alles hängt mit allem zusammen.
zum Beitrag25.03.2022 , 11:40 Uhr
Friedhart, die deutschen Höfos stehen hinter Dir!
Es ist ganz einfach: Gips muss einfach teurer werden, dann gibt's auch einen Markt fürs Recycling.
zum Beitrag18.03.2022 , 10:13 Uhr
Danke für diesen anderen Blickwinkel Darum lese ich die taz so gerne
Es bleibt wichtig, abseits der derzeitigen russischen "Politik" weiterhin die Menschen in diesem großen Land zu sehen und mit Ihnen in Kontakt zu bleiben, so gut es eben geht.
zum Beitrag11.03.2022 , 15:14 Uhr
Da es angeblich aus dem rumänischen Luftraum kam, fällt mir dazu die bislang immer noch ungeklärte Geschichte ein, wonach vor kurzem ein Kampfjet und ein Helikopter der Rumänen 100 km von der ukrainischen Grenze entfernt unerklärlicherweise kurz hintereinander abstürzten. Wäre nett, da alsbald mal was Konkretes an Untersuchungsergebnissen zu lesen. Möglicherweise wurden beide Opfer einer solchen (Spionage)Drohne.
zum Beitrag03.03.2022 , 16:41 Uhr
RESPEKT !!!
zum Beitrag01.03.2022 , 14:38 Uhr
Danke, sehr erhellend!
Auch wenn man sich's vorher fast schon gedacht hat...
zum Beitrag25.02.2022 , 16:01 Uhr
Ich versteh's auch langsam nicht mehr...
Aber es zeigt doch auch, dass verschiedene Menschen verschiedene Ansichten darüber haben, was man unter "Nazis" versteht. Zukünftig wird man wohl erst einmal nachfragen müssen, was die entäußernde Gegenseite unter dem Begriff versteht. Es könnte sein, dass dies alsbald zum "leeren" Reiz- oder Schimpfwort mutiert.
In Bezug auf Putin frage ich mich, was er unter "Nazis" versteht. Könnte es sein, dass Putin der Ansicht ist, dass die Ukraine noch immer seit dem Überfall der Deutschen im 2. Weltkrieg von diesen besetzt ist? Bei seinem (vordergründig vorgetragenem) Geschichtsverständnis würde mich auch gar nichts mehr wundern. Nein, im Ernst: Es ist eine der vielen (provokanten) Nebelkerzen Putins, deren Einsatz man wohl in irgendeinem KGB-Seminar zu rhetorischem Tarnen und Täuschen gelernt hat.
Das Thema ist sicher ernst, aber im Augenblick sind meine Gedanken bei all den Ukrainern, die ihr Zuhause oder ihr Hab und Gut verloren haben oder aufgeben müssen, um sich vor diesem Überfall in Sicherheit zu bringen.
zum Beitrag22.02.2022 , 12:32 Uhr
"Die ukrainischen Behörden seien von Nationalismus und Korruption verunreinigt, das Land befinde sich in den Händen von oligarchischen Clans." Wäre in dem Satz nicht das Wort "ukrainische" enthalten, könnte man meinen, da wird der russische Staat beschrieben. Alt bekanntes Mittel: Man wirft dem Gegenüber genau das vor, was bei einem selbst nicht in Ordnung ist.
zum Beitrag22.02.2022 , 11:48 Uhr
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Fakten, die Putin mit dieser Anerkennung jetzt geschaffen hat, nicht auch schon in einer der zahlreichen durchgespielten Varianten der westlichen Militärstrategen vorhanden war. Problematisch ist da wohl eher, dass man diese Variante als eher unwahrscheinlich nach hinten gerückt hat. Dabei sollte jedem westlichen Politiker, der Russland über das letzte Jahrzehnt beobachtet hat, doch längst klar sein, dass man bei Putin stets das Unerwartete erwarten darf und insbesondere die Missachtung internationaler Gepflogenheiten miteinrechnen muss. Zudem hätte man längst hellhörig sein müssen, seit in den beiden Gebieten russische Ausweispapiere ausgegeben wurden. Da zeichnete sich doch bereits Moskaus Marschrichtung ab!
Die sich nun stellende Frage ist: Treibt Putin die "Rest-Ukraine" dadurch nicht noch mehr in die Arme der NATO. Wenn Kiew jetzt nicht allen Grund dazu hat, wann dann? Genau solche Szenarien haben die baltischen Staaten vermutlich gedanklich antizipiert, als sie sich der NATO anschlossen. Aber vielleicht hat auch Putin nur "gedanklich antizipiert", und sich gedacht, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis die Ukraine der NATO beitritt, selbst ohne die aktuellen Entwicklungen. Er hat sich eben schnell noch geholt, was er sich noch holen konnte. Allerdings hatte er dazu sicher schon einen strategischen Mehrjahresplan.
Mir tut es um all die Menschen leid, die zum Opfer dieser mehr als unnötigen russischen Machtspielchen geworden sind. Russland ist groß genug, und hat ausreichend innenpolitische Probleme (Klimawandel-> sibirische Waldbrände, auftauender Permafrost, Bildung einer russischen Identität über die vielen dort lebenden Ethnien hinweg, Bekämpfung wirtschaftlicher Probleme durch Diversifizierung weg von Energierohstoff- und Militärindustrie und durch Abmildern der Schere zwischen Arm und Reich [Oligarchen!], welche die ganze Kraft eines Staatslenkers bräuchten - als solcher hat er m.E. daher kläglich versagt!
zum Beitrag10.02.2022 , 22:50 Uhr
Noch ein Nachsatz zur Überschrift: Geht es eigentlich nur um "Kaminöfen" oder war das Wort nur wegen der netten alliterativen Wirkung gewählt worden? Ich heize hier auf dem Land in einem Dorf mit weniger als 900 Einwohnern mit einem Scheitholz-Kessel mein gesamtes Haus. Es gibt hier keine andere bezahlbare Heizenergiequelle. Also geht es den Holzheizkesseln auch an den Kragen?
zum Beitrag10.02.2022 , 22:40 Uhr
Ich bin, nachdem ich diese anstehenden Forderungen zu Holzheizungen gelesen habe, völlig irritiert. Vielleicht war es der Verfasser auch. Denn im Überschriftsteil ist zu lesen, dass die "WTO" für diese Forderungen eintritt. Aus dem Artikel ist jedoch zu entnehmen, dass es die Weltgesundheitsorganisation ist, also die WHO, nicht die WTO (=Welthandelsorganisation).
Nun aber mal im Ernst zum Thema: Sind denn die Feinstaub-Vorgaben der WHO nicht primär für Ballungszentren gedacht? Oder sind sie nach Besiedelungsdichte unterschiedlich gestaffelt? Falls nein, dann müsste man dies doch fordern. In der Stadt ist es sinnvoll über Quartierslösungen oder sonstige Formen der Fernwärme die Beheizung von (Wohn-)Immobilien zu bewerkstelligen. Da ist eine Feinstaub-Reduktion in einem zentralen Heizwerk auch ökonomisch gut zu meistern. Anders sieht es doch auf dem Land aus. In kleineren Gemeinden gibt es vielfach kein Gasnetz. Es bleiben also für Einzelgebäude nur Strom, Öl, Flüssiggas oder Holz. Öl und Flüssiggas scheiden für mich als fossile, nicht nachhaltige Energiequellen aus. Strom als Heizquelle wäre als reiner Öko-Strom noch eine Alternative. Aber bei ökonomischer Betrachtung bleibt nur noch die Alternative Holz (aus eigenem Wald, als Selbstwerber im Gemeindewald, oder bequemer als Pellets). Weshalb geht die Politik immer davon aus, dass alle Menschen in Städten leben? Hallo, auf dem Land gibt's da auch noch welche. Und die leben nicht so dicht wie die Städter. Deren Holzheizungen schaffen keine solch hohe Feinstaubdicht wie in Städten. Auch ist eine technisch maximierte Feinstaubreduktion für diese vielen Einzelfeuerungen nicht zwingend ökonomisch darstellbar. Von der fraglichen technischen Verlässlichkeit (Wartungsaufwand, Fehleranfälligkeit) mal ganz zu schweigen. Noch schnell ein abschließender Gedanke: Werden zukünftig von der WHO wenigstens auch noch Vulkanausbrüche und Sandstürme verboten? ;-)
zum Beitrag28.01.2022 , 15:18 Uhr
Immerhin war man bei der Umsetzung des Vorhabens so umsichtig, die Surfwelle wenige hunderte Meter oberhalb des Auslaufs der Nämbercher Gläranlooch einzurichten...;-)
zum Beitrag26.01.2022 , 12:15 Uhr
1. "Wenn wir dem Hass Einhalt gebieten wollen, müssen wir verstehen, wie er funktioniert." Das ist die zentrale Erkenntnis des Artikels. ABER: Darauf wird zumeist nicht in der richtigen Weise reagiert.
2. "(...)Instrumente in einem antidemokratischen Kampf. Dahinter stehen Menschen, die ganz konzentriert daran arbeiten, die Demokratie abzuschaffen." Wenn man gemäß der Aussage von Herrn Ginsburg die Menschen dahinter kennenlernen möchte, würde es helfen auch jene Menschen zu beschreiben, die andere Menschen instrumentalisieren. Leider hört da das Interview gerade auf, wo es weiter spannend wird...
zum Beitrag19.01.2022 , 21:57 Uhr
Anteilseignern den Zutritt zu einer Aktionärsversammlung zu verbieten, ist schon starker Tobak. Könnte ja sein, dass die am Ende noch irgendwelche ihnen zustehende Rechte einfordern wollen... Wer weiß, vielleicht kommt der Schwabe auch nur einfach nicht damit klar, dass die Kalkfelsen bei ihm in der Ostalb viel kleiner sind als im bayerischen Wettersteingebirge. Auf jeden Fall bietet diese Geschichte ausreichend Stoff für ein Buch mit ordentlich Lokalkolorit, wär's im Allgäu gab's gewiß schon einen Klüpfel-Krimi. Aber: Wäre das nicht ein interessanter Hinzuverdienst für den ortsansässigen Journalisten ein solches Buch zu verfassen? Selbstverständlich unter einem Pseudonym. ;-)
zum Beitrag14.01.2022 , 15:21 Uhr
Die Einreisebestimmungen des australischen Innenministeriums waren eigentlich immer ziemlich klar (konnte/kann ja auch jeder nachlesen; auch das Management von Hrn. Djokovic). Weniger transparent für die Öffentlichkeit war - und ist es auch noch jetzt -, was in den Ausnahmegenehmigungen des australischen Tennisverbandes bzw. des Veranstalters denn tatsächlich drinsteht. Spannend auch die Frage, ob der australische Tennisverband bzw. der Turnierveranstalter jemals im Vorfeld mit dem Einwanderungsministerium gesprochen und sich dafür "grünes Licht" geholt hat. Die Akte "Djokovic" ist für mich weitestgehend geschlossen, die übergreifende Akte "Ausnahmegenehmigungen zum Turnier" bleibt für mich und die ganze Öffentlichkeit unvollständig kommuniziert und damit komplett offen!
zum Beitrag11.01.2022 , 12:56 Uhr
Hat eigentlich irgend jemand schon auf der offiziellen Website des australischen Innenministeriums den Ausnahmetatbestand gefunden, wonach ungeimpfte Nicht-Australier nach kürzlich durchgemachter Corona-Infektion einreisen dürfen? Ich nicht. Kann mir da jemand weiterhelfen?
zum Beitrag04.01.2022 , 13:55 Uhr
Es wäre doch ein guter Kompromiss, statt dem einen Merkmal "Nachhaltigkeit" auch eine gestufte Nachhaltigkeits-Taxonomie zu verwenden, die bei dem resultierenden Finanzprodukt angegeben werden muss. Und die schlechteste Stufe hat dann eben auch die Kernkraft mit drin. Idealerweise müsste es bei Investitionen in Kernkraft - um diesen überhaupt einen Nachhaltigkeits-Status geben zu können - zudem so laufen, dass es eine 1:4-Regel zur Auflage gibt: Für jeden in eine Nuklearanlage investierten Euro müssen 4 Euros mitinvestiert werden in eine Endlagererrichtung im selben Land, sonst gilt die Investition nicht als nachhaltig. Mal sehen, ob solche Investitionen, die einen Zwang zur Mitfinanzierung von Koppeleffekten haben, sich dann noch rechnen...
zum Beitrag04.01.2022 , 13:41 Uhr
Kleine Ergänzung zu meiner Kommentierung: Mit "Infrastruktur" meine ich gar nicht mal so sehr das große internationale Projekt "Nord Stream 2", sondern vielmehr all die Transport- und Verteilnetzleitungen in unserem Land. Gerade die Ortsverteilnetzleitungen müssten bei einer Umstellung von Erdgas auf reinen Wasserstoff (hoffentlich ist es dann auch grüner Wasserstoff) ertüchtigt werden. Das kann natürlich auch schon vorbereitend gemacht werden, während noch Erdgas hindurchströmt. Sollen diese Ertüchtigungsinvestitionen auch als nicht nachhaltig klassifiziert werden? Die Frage ist durchaus sehr praxisbezogen.
zum Beitrag04.01.2022 , 13:19 Uhr
Ich gehe mal davon aus, dass Sie mit "Gas" eigentlich "Erdgas" meinen. Zum Erdgas gehört aber nicht nur das Gas selbst, sondern auch die Infrastruktur, d.h. Leitungen, Verdichterstationen und Regelstationen. Was wenn man jetzt von heute auf morgen "Nein" zum Erdgas sagt, wären die Infrastrukturen, die später einmal auch für Erdgas-/Wasserstoffgas-Gemische oder reinen Wasserstoff genutzt werden können, auch davon betroffen. Wollen Sie das?
zum Beitrag19.12.2021 , 10:13 Uhr
Updaten? - Schön und gut. Zu einem Lösungsansatz gehört auch, dass - besonders bei der weiten Verbreitung dieses Moduls - schon im Zuge der Warnung mitgibt, wo ich - sei es als Privatmann oder als SysOp in einer Firma - nachsehen kann, welche Programme betroffen sind bzw. wie ich herausfinden kann, wo log4j überhaupt drinsteckt. Das wäre 1000-fach hilfreicher als jetzt darüber zu diskutieren ob und wie Open Source (staatliche) Förderung braucht. Das ist wie den zweiten Schritt vor dem ersten zu machen.
zum Beitrag22.11.2021 , 09:27 Uhr
Verstehe ich das richtig, der Report prangert die drastischen Maßnahmen an, die gegen Corona von den Regierungen erlassen wurden, ohne funktionierende, Leben rettende Alternativmaßnahmenen zu benennen? Das ist zwar legitim, aber nicht besonders hilfreich. Auch fehlt mir ein Hinweis in dem Artikel darauf, ob die besondere Härte der zwei kritisierten Maßnahmen in Deutschland unter Einbeziehung aller (!) Sachverhalte und Umstände (z.B. fehlende Akzeptanz ggüb. vorheriger durchgeführter bzw. angeordneter, auch freiwilliger Maßnahmen) ausreichend abwägend beurteilt wurde.
zum Beitrag19.11.2021 , 23:46 Uhr
Ach so, eben noch vergessen: Eigentümer des Geldes ist rechtlich zu jedem Zeitpunkt der junge Bürger, nicht der Staat. Letztendlich steckt der junge Mensch das Geld in das Investment seiner Wahl, hat aber keinen Zugriff, um das Geld für Konsumzwecke auszugeben.
zum Beitrag19.11.2021 , 23:42 Uhr
Ich kann mich nicht daran erinnern, irgendwo in meinem Beitrag etwas von "Spekulation" geschrieben zu haben. Ist für Sie die Anlage am Kapitalmarkt gleichbedeutend mit "Spekulation"? Nach meinem Verständnis sollte das Geld langfristig und sicher (das Anlagerisiko darf gerne nach individuellem Sicherheitsbedürfnis ausgewählt werden) angelegt sein. Und je länger der Anlagezeitraum ist, umso weniger kann man von einer (kurzfristigen) "Spekulation" sprechen. Auch habe ich nicht ausgeschlossen, dass das Geld in sozial und ökologisch ausgerichtete Fonds oder Gesellschaften wird. Wichtig wäre nur, dass das Investment nicht durch unnötig aufgeblähte Transaktions- und Verwaltungskosten aufgezehrt wird (also gerade kein Riester 2.0 !). Ob das dann auch noch so die FDP begeistern würde, stelle ich mal anheim.
zum Beitrag19.11.2021 , 16:13 Uhr
Nette Idee mit den 20 T€. Nur: Das Geld sollte nicht "bar auf die Kralle" ausgeteilt werden. Sinnvoll wäre es, den Betrag auf ein Sperrkonto einzuzahlen. Dort liegt es zunächst einmal standardmäßig angelegt als Altersvorsorge, wo es - auf dem Kapitalmarkt gestreut und sicher angelegt (bei der Anlageform soll jeder nach seinem Risikoprofil mitentscheiden dürfen) - über die Lebenszeit hinweg anwachsen darf. Sollte jedoch einmal Kapitalbedarf bestehen, so sollte das Konto für einen Gründungs- oder Immobilienkredit mit dem ursprünglichen Nominalbetrag von 20T€ als Sicherheit dienen dürfen. Ist ja oft das Problem junger Leute keine Sicherheiten zu haben. Kurzum: Die damit verbundene, vorgegebene Bindung an einen investiven und nicht konsumierenden Zweck würde m.E. Dieser Maßnahme einen Sinn verleihen.
zum Beitrag06.10.2021 , 11:28 Uhr
Danke für diese differenzierende Antwort, gut an der Sache argumentiert und daher die Motivation bzw. den Wissenshintergrundvon Namekianer konsequenterweise hinterfragt. Gefällt mir.
zum Beitrag05.10.2021 , 15:21 Uhr
Anschließe mich. Auch von mir ein Dankeschön an die Redaktion. Mal dringen die Nachrichtendienstler nicht zu den Spitzbuben durch (s.o.), mal kann man sie gar nicht so richtig von den Spitzbuben unterscheiden (s. thüringischer Verfassungsschutz im NSU-Umfeld).
zum Beitrag10.09.2021 , 11:05 Uhr
Zuweilen habe ich den Eindruck, dass wir im "alten" Europa die amerikanische Denkkultur gar nicht (mehr) nachvollziehen können. Für mich ist das einfach nur noch krank. Wenn ich immer aus Amerika höre, dass die persönliche Freiheit das höchste Gut ist, was insbesondere bei der Corona-Schutzimpfung ein häufig gehörtes Argument gegen selbige ist, dann kann ich nur sagen: Liebe Republikaner, Ihr habt nicht nur einen ernstzunehmenden, sondern sogar einen offensichtlichen und kolossalen Logikbruch in Eurer Politik. Beim Impfen wollt Ihr alle selbst entscheiden (obwohl die Konsequenzen daraus nicht ausschließlich Euch selbst, sondern auch die Mitmenschen in Eurer unmittelbaren Umgebung betreffen), und bei den Abtreibungen (die primär und fast allein die schwangere Frau betreffen) da wollt Ihr die Menschen bevormunden? Double juh tie eff? Wenn es religiöse Hardliner in Amerika gibt, dann sei es diesen unbenommen, das Abtreibungsverbot fakultativ in ihrer eigenen Community zu leben ( wenn sie es denn ausnahmslos schaffen...), sie sollten das Abtreibungsverbot in Anerkennung der US-typischen Freiheitsrechte aber nicht anderen Menschen aufzwingen, zumal diese anderen Menschen auch noch völlig anderen Glaubensrichtungen oder Religionen angehören können. Vermutlich ist das Gesetz nicht mit allgemeiner Logik zu begründen, sondern ausschließlich mit der "Logik" des Hungers und Strebens nach Macht, die mit Menschlichkeit nicht viel zu tun hat, sondern vor allem mit einem: persönlicher Gier nach Macht, um Reichtum - auf Kosten anderer - zu erlangen!
zum Beitrag10.08.2021 , 14:33 Uhr
Äh, ich verstehe Ihre Eingangsfrage bzw. die darin steckende Feststellung nicht. Ich habe nichts derartiges gesagt. Also ich übernehme nicht die Sicht der Täter. Ich sehe bei einem solchen Tötungsdelikt, der gemeinhin als "Ehrenmord" bezeichnet wird, es so, dass der Täter eine "Entehrung" der Achtung vor einem Menschenleben begeht. Wie es in dem Täter drinnen aussieht, weiß ich nicht.
zum Beitrag10.08.2021 , 13:18 Uhr
Das einzige, was im Zusammenhang mit einem "Ehrenmord" entehrt worden ist, ist die Achtung vor dem Wert eines Menschenleben!
zum Beitrag22.07.2021 , 12:37 Uhr
Das deutsche öffentliche Recht böte mit seinen weiten behördlichen Ermessensspielräumen genügend Ansatzpunkte, um solche Fahrten mit einem Fahrzeug zu unterbinden, das willentlich so gestaltet ist, dass es auf den ersten Blick mit hoheitlichen Fahrzeugen verwechselt werden kann. Insbesondere dann, wenn mit dem Fahrzeug durch ein Katastrophengebiet gefahren wird und per Lautsprecher - irreführende - Aussagen getätigt werden, die im Zusamnenhang mit dem Katastrophenmanagement stehen. Hier sollte sogar die vorübergehende Einziehung des Fahrzeugs möglich sein, wenn, ja wenn, man es wollte. Abgesehen von der möglichen Amtsanmaßung und der Vorgabe von hoheitlichen Aufgaben, können die erwähnten Lautsprecherdurchsagen dazu führen, dass die Notrufnummern stärker frequentiert, wenn nicht sogar überlastet werden, weil besorgte Bürger dort rückfragen, ob tatsächlich die Hilfe vor Ort reduziert wird. In jedem Falle werden durch solche irreführenden Aktion Kapazitäten bei den hoheitlichen Kräften gebunden. Aufgewacht, liebes Innenministerium von NRW! Ein Ortsverweis sollte da mindestens angezeigt sein! Wenn man als Innenministerium natürlich von einer "dynamischen Lage vor Ort" spricht, heißt das übersetzt nichts anderes als " Wir haben keine Ahnung, was vor Ort gerade passiert!" Wenn man als Ministerpräsident von NRW schon seinen Laden [und seine Mimik] nicht im Griff hat, kann ich nur raten: Armin, lass et !!!
zum Beitrag06.07.2021 , 15:25 Uhr
Eigentlich ist es doch ganz einfach: Sämtliche Kosten, die viel zu oft (unbemerkt) solidarisert sind, für ein AKW bereits gesetzlich verbindlich zum Zeitpunkt des Baus internalisieren, und schon hat sich das mit der Finanzanlage, weil die Rendite negativ wird. Da kann die Taxonomie das AKW noch so grün strahlen lassen.
zum Beitrag05.07.2021 , 16:41 Uhr
Wenn der Alkoholiker hinterm Steuer sitzt, ist da Gefährdung anderer sehr schnell auch hier gegeben!
zum Beitrag05.07.2021 , 12:20 Uhr
völlig d'accord
zum Beitrag05.07.2021 , 12:08 Uhr
Ich halte es bereits für verkehrt bei der Betrachtung des obigen Sachverhaltes, von "Sanktionen" oder von "Strafen" zu sprechen, denn diese Begriffe verwendet man doch eher bei vorsätzlichem Handeln. Es ist doch nichts anderes als eine Form von Schadenersatz für Kosten durch verfallenden Impfstoff oder durch zusätzlich entstehende Kosten wegen kurzfristige Umdisponierungen im Impfzentrum (Personal- / Logistikeinsatz). Das ist doch nur recht und billig. Jetzt zahlen wir schon nichts für die Impfung, aber deswegen muss man den schon vereinbarten Termin nicht fahrlässig oder vorsätzlich schwänzen. Wenn ich den Termin schon vereinbart habe, dann ist mir eine Impfung doch wichtig genug und gehe hin, oder sage via Mail, Telefonat oder Vor-Ort-Besuch rechtzeitig ab, um anderen die Chance zur Impfung zu geben. Hier sollte von Politik und Presse eine sehr sorgfältige Begriffsverwendung erfolgen.
zum Beitrag01.07.2021 , 19:25 Uhr
Wenn Sie schon den Kampfsport erwähnen, so sind Ihnen möglw. die 36 Strategeme von General Tan Daoji bekannt (einfach mal wikipedeln). Und das bekannteste davon lautet: "Weglaufen ist die beste Methode".
Was ich damit sagen möchte ist zugleich das, was ich mit meinem Kommentar meinte: Mit einer Schusswaffe sind in kurzer Zeit mehr Menschen ernsthaft bedroht als mit einem Messer, denn Weglaufen bietet da nur wenig Entkommenschancen. Zwar kann es beim Messerangriff, wenn er mit Heimtücke (plötzliches Hervorziehen des zuvor verdeckten Messers) erfolgt, anfangs durchaus zu einigen Verletzten kommen, aber der Heimtücke-Vorteil ist schnell dahin, wenn Umstehende die erste Tat bemerken und sich mit Gegenständen bewaffnen. Gegen einen mit einer Schusswaffe Bewaffneten hilft mir zur Verteidigung kein Biergartenstuhl mehr. Unter dem Aspekt der Gesamtzahl der Verletzten gesehen bleibe ich bei meiner Ansicht. Die Beurteilung des Vorfalls in Würzburg möchte ich ehrlich gesagt nicht mit der Sichtweise aus dem Kampfsport verglichen wissen - schon allein deswegen, weil die Betroffenen in der Regel nicht im Kampfsport erfahren sind.
zum Beitrag01.07.2021 , 13:38 Uhr
Mein Vorschlag an die UEFA: Wenn man schon so profitgierig ist und unverantwortbar volle Stadien will, dann sollte man, um wahre soziale Verantwortung zu zeigen, folgende Gewinnverwendung vorsehen,: 1/3 des Gewinns für sich selbst (die UEFA) 1/3 des Gewinns für das Gesundheitssystem des Gastgeberlandes eines EM-Spiels und 1/3 des Gewinns für das Gesundheitssystems des Gästelandes Es kann nicht angehen, dass die UEFA das Stattfinden der Spiele durchsetzt und wirtschaftlich davon profitiert, aber nicht für die volkswirtschaftlichen Folgen ihres Handelns einsteht!!!
zum Beitrag29.06.2021 , 22:41 Uhr
Wenn Sie sich offensichtlich besser auskennen als ich, dann habe ich die Frage: Unterliegt in den USA der private Weiterverkauf von Waffen denselben Auflagen bzw. Kontrollen?
zum Beitrag28.06.2021 , 09:00 Uhr
Da ich nicht allzu weit von Würzburg entfernt lebe und auch des öfteren dort zum Einkaufen bin, hat mich diese grausame Tat sehr mitgenommen und ich denke an die Opfer. Ich bin froh, dass es bei uns nicht solche laxen Waffengesetze gibt wie in den USA. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn der Somalier Zugang zu einer Schusswaffe gehabt hätte.
zum Beitrag28.06.2021 , 08:36 Uhr
Es ist aber nicht nur die Politik allein, die Orban stützt bzw. zumindest gewähren lässt. Es sind auch deutsche Unternehmen. So hat vor nicht allzu langer Zeit ein deutsches Automobilunternehmen eine neue Produktionsstätte in Ungarn errichten lassen. Der im Bau-Geschäft eifrig tätige Orban-Clan wird sich darüber ebenso gefreut haben.
zum Beitrag07.06.2021 , 19:39 Uhr
Der obige Kommentar erscheint mir doch etwas zu locker-flockig und zu vereinfachend optimistisch gestimmt. Kein Wort über eine weiterhin nicht ausgeweitete Impfstoffmenge und darüber, dass diese begrenzte Menge nun vermehrt für Zweitimpfungen herhalten muss, die Erstimpfungsanteile also nicht mehr wachsen, sondern zurückgehen. Das mit dem "Impfangebot" der Bundesregierung wird hier nur wohlwollend bzw. völlig unkritisch wiedergegeben. Was heißt der Begriff eigentlich? Dass bis Juli jeder einen Impftermin kriegt, und läge dieser auch erst im Oktober 2021, oder was? In Baden-Württemberg ist das Vergabesystem für Impfzentrum-Termine ein einziges Chaos (basiert auf dem System der KBV), denn es bietet im Vorfeld gar keine Klassifizierung zu einer Prio-Gruppe und stellt kein echtes Wartelistensystem dar. Die Aufhebung der Priorisierung zum jetzigen (!) Zeitpunkt ist m.E. unangebracht, das hätte auch noch ein, besser zwei Monate Zeit gehabt, bis die Priogruppe 3 halbwegs erstgeimpft ist. Denn so gibt's bereits zum jetzigen Zeitpunkt die komplette Konkurrenz. Liege ich recht mit meiner Vermutung, dass der obige Autor keiner der Prio-Gruppen angehört?
zum Beitrag06.06.2021 , 08:58 Uhr
Hinweis an die Artikelautorin: Der Nationalpark-Sprecher heißt mit Vornamen "Friedhart", nicht "Friedbert". Ein fehlerhaftes Detail, das durch exaktes Zuhören oder Netzrecherche vermeidbar gewesen wäre. de.m.wikipedia.org...i/Friedhart_Knolle Ich kenne ihn noch als langjährigen Verantwortlichen für die Verbandsmitteilungen des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher, daher fiel mir das sogleich auf.
zum Beitrag02.06.2021 , 15:04 Uhr
Mich macht die große Anzahl von NSU-Verbrechen in Nürnberg so stutzig. Ich mutmaße, dass es dort Unterstützer des NSU gegeben haben muss. Und die Ermittlungsbehörden haben m.E. dort auch nicht ausreichend in der Richtung recherchiert. Alles Einzeltäter, weiß man ja... Das war schon beim Oktoberfest-Attentat so bequem für die Politik, deswegen waren damals auch einige Akten und Belege verschwunden. Und eine Verbindung zur fränkischen Wehrsportgruppe Hofmann hat es damals auch nicht gegeben... Mir tut es für die betroffenen Familien leid, dass sie nicht nur ihre Angehörigen verloren haben, sondern obendrein noch selber von den unfähigen Ermittlungsstellen verdächtigt worden sind. Die Ermittler waren selbst im Fall Kiesewetter unfähig, als es um eine eigene Kollegin ging. Dass alles nur "Ermittlungspech" war, kann man nicht ernsthaft glauben. Ich wünsche den betroffenen Familien alles Gute bei der Verarbeitung ihrer Traumata und ihres Schmerzes.
zum Beitrag31.05.2021 , 16:47 Uhr
Es sollte heißen "Meriten", nicht "Medien". Sorry, blöde Rechtschreibkorrektur.
zum Beitrag31.05.2021 , 14:01 Uhr
Für einen ausgewachsenen Alpinisten wird die Besteigung des Everest in einem solchen Rahmen immer eine "touristische" sein. Dazu muss man noch nicht mal den Reinhold fragen... Es gibt alpinistisch reizvollere und anspruchsvollere Routen, mit denen man mehr Medien sammeln kann, als mit einer geführten Everest-Besteigung auf dem Normalweg. So bleibt es für mich dabei, dass es den meisten ausschließlich um den Thrill geht, auf dem höchsten Berg der Erde gewesen zu sein.
zum Beitrag31.05.2021 , 12:59 Uhr
Wenn es einen "Niedergang" in Deutschland in absehbarer Zeit geben sollte, dann ist es eher ein wirtschaftlicher als ein kultureller. Deutschland verliert bei den Innovationen und im Export-/Automobilbereich an Boden. Und dass die Rechten die geballte Kompetenz zu einem Konzept gegen diese Bedrohung haben, wage ich zu bezweifeln. Die Digitalisierung werden sie natürlich schon vorantreiben, denn man will ja dann die Abweichler schön unter Kontrolle haben.
zum Beitrag31.05.2021 , 12:44 Uhr
Typisches Politikergeblubber:"Ziel sei weiter, dass im Sommer jeder ein Impfangebot erhalte". Jaaa, das "Impfangebot" macht uns die Politik schon, allein es ist die Frage, ob auch tatsächlich jeder (!) eine solche "angebotene" Impfung erhaschen kann. Wenn ich mir die derzeitige Impftemporate in unserem Landkreis ansehe und bei gleichbleibendem Impfdosenangebot (ich glaube, mehr wird es da nicht mehr geben) extrapoliere, dann wird es mit der Erstimpfung für alle mindestens November und die Zweitimpung für alle wird es frühestens Februar 2022 geben. Es ist legitim, derzeit die Debatte über die Impfung der Jüngeren zu führen, aber verfrüht, Aussagen ("August") über ein - da haben wir's wieder- "Impfangebot" zu machen. Das lässt sich bereits jetzt als unseriös und höchst unethisch entlarven, jedenfalls dann, wenn man rechnen kann. Man sollte erst mal sehen, dass man die Kategorie 2, vor allem aber auch die Kategorie 3 zu einem verlässlichen Anteil erst-impft, und dann erst die Priorität aufhebt. Realistisch ist das nicht zum 7. Juni der Fall, sondern eher zum 7. August. Denn so steht jetzt jeder bspw. stärker gefährdete Asthma-Patient in Konkurrenz zu den weniger Gefährdeten ohne Prio-Kategorie. Wo ist da plötzlich die Fürsorgepflicht des Staates? Union und vor allem die SPD sind für mich daher nicht (mehr) wählbar. Und die Grünen haben in meinem Bundesland auch ordentliches Missmanagement hingelegt (Gesundheitsministerium Lucha zum BKV-Impftermin-Buchungsportal: "...haben aufs falsche Pferd gesetzt"). Auch nicht mehr wählbar! Was bleibt denn da noch viel an Wahloptionen? Linke, AfD...? Objektiv vorhersehbare Dinge (das obige jedenfalls sind vorhersehbare Punkte) - völlig vergeigt!!! Jeder Vorerkrankte ab dem 7. Juni, der das Zeitliche wegen Corona segnet, weil andere, weniger gefährdete vor diesem einen Impftermin bekamen, geht für mich aufs Gewissen - sorry, aufs "Konto" (er is ja Banker) - von Hrn. Spahn!
zum Beitrag31.05.2021 , 11:04 Uhr
Es wäre hilfreich gewesen etwas Näheres über das Wesen des sogenannten "Tarifdefizits" zu schreiben bzw. zu erfahren. Weshalb wurden die erwähnten Schulden überhaupt gemacht? Sind das Fremdkapitalaufnahmen, die für eine technisch dringend erforderliche Erneuerung des Netzes (Indiz häufige Stromausfälle) nötig waren? Falls ja, dann wäre das tolerabel. Und wer weiß, ob nicht die bisherigen Tarife einfach zu niedrig waren, um die Netzertüchtigungsinvestitionen technisch angemessen zu refinanzieren? Oder waren das Fremdkapitalaufnahmen, die von den jetzigen privaten Betreibern für den Kauf der zuvor staatlichen Stromversorgung aufgenommen wurden? Das wäre der schlechtere Deal für die Verbraucher und zugleich ein Beleg für politisches Versagen, weil der Staat seine Daseinsvorsorgeaufgabe gegenüber seinen Bürgern nicht gerecht wurde. Denn die Rendite, die die Privaten einfordern, zahlen die Verbraucher nun auch mit - und diese Renditen fließen endgültig ab! Ein staatlicher Versorger, nutzt die evtl. erwirtschafteten Renditen wenigstens wieder für die Allgemeinheit (Kultur, Straßenbau, Bildung...). Bei den privaten Versorgern freuen sich die Aktionäre. Ein Grund übrigens, warum ich meinem Stadtwerk treu bleibe, oder allenfalls zu einem anderen kommunalen Versorger wechseln würde, aber niemals zu einem börsengehandelten Versorger wechseln würde.
zum Beitrag27.05.2021 , 17:47 Uhr
Ist den hessischen Grünen nicht bewusst, dass der NSU kein ausschließlich hessische Thema, sondern ein bundesweites ist, und was das für die Grünen bei der Bundestagswahl bedeutet? Kurzsichtig, einfältig und starrsinnig - mehr fällt mir dazu nicht ein.
zum Beitrag27.05.2021 , 13:21 Uhr
Der Bergsteigergruß "Berg heil!" bekommt angesichts des hohen Krankenstandes im Basislager eine ganz andere Bedeutung. Denn angesichts der Tatsache, dass man als Teilnehmer einer solchen (touristischen) Expedition einen ordentlichen 5-stelligen Betrag in die Hand nehmen muss, ist es mehr als ärgerlich, wenn man an diesem Ende der Welt dann plötzlich mit Covid-19 im Lager liegt. Der Gipfel ist damit gelaufen. Eben doch nicht alles heil am Berg. Heil ist auch die dortige Umgebung nicht mehr, da viele Hinterlassenschaften unterschiedlichster Art Basislager und Aufstiegsroute zieren. Um dem alpinistischen Anspruch noch gerecht zu werden, sollten Aufstiege über die Normalroute nur noch ohne Sauerstoff erlaubt sein, oder allenfalls bei alpinistisch anspruchsvolleren Aufstiegsrouten. Wenn man denn in Nepal unbedingt mit dem Gipfel touristisch Kapital machen möchte, dann kann man doch gleich einen Aufzugsschacht zum Gipfel hinauftreiben, so dass Hinz und Kunz im Druckkammer-Aufzug auf 8800 m hinauffahren kann. Da gibt's dann auch einen höheren Durchsatz =Mehrerlöse.
zum Beitrag07.05.2021 , 17:06 Uhr
Erst neulich erzählte mir meine Lebensgefährtin, mit der ich zusammen im facettenreichen Main-Tauber-Kreis wohne: Also, die Kioskbetreiberin in Lauda, das ist ja eine total nette. Der sonstige Bahnhof steht im totalen Gegensatz dazu: seit etlichen Jahren kein Fahrkartenverkauf am Schalter mehr, kein Wartesaal mehr, alles verrammelt und zum Bahnsteig alles abgezäunt. Der Kiosk daneben ist wie schon oben treffend gesagt eine (rettende) Insel, ja, eine Oase. Was die taz angeht: Da kann ich nicht jedesmal nach Lauda fahren, ich lese sie online- und: ich zahl das 😀
zum Beitrag06.05.2021 , 07:47 Uhr
Entscheidend ist doch, was die Wissenschaft neben dem qualitativen Nachweis der Existenz von negativen Effekten auch an verlässlichen Aussagen zum qualitativen, negativen Effekt von Windkraftanlagen bringt. Mit anderen Worten: WIE schädlich sind die WKAs tatsächlich? Und wie sehr sind sie das gegenüber anderen Alternativen (AKWs und andere konv. Kraftwerke heizen bspw. Flüsse auf, haben Kühlprobleme in Wasserfarben Sommern)? Im übrigen ist durch die Wissenschaft auch schon "eine Ewigkeit bewiesen", dass der Kraftfahrzeugverkehr negative Auswirkungen hat (Lärm, Abgase, Verkehrstote, Ressourcenverbrauch).
zum Beitrag06.05.2021 , 07:30 Uhr
Es würde schon reichen, die Religionen menschlicher zu machen, am besten von innen heraus - sprich: weiterzuentwickeln und nicht in dem Glauben, daß man den Status Quo (oder das, was man dafür hält) festhalten könnte für alle Zeiten, in rückwärtsgewandten Konservatismus zu verfallen.
zum Beitrag06.05.2021 , 07:19 Uhr
Ich musste beim Lesen an einen Cartoon denken, den ich in einem Beitrag kurz nach dem Attentat auf Charlie Hebdo im Netz gesehen habe: Da war eine Kalaschnikov abgebildet, und darunter stand geschrieben "Ceci, ce n'est pas une réligion." (Das ist keine Religion. ) Dichter kann man es nicht ausdrücken, in was sich da manche Ultra-Konservative verrennen. Ich wünsche der jungen Dame viel Mut und Kraft. Lale ist übrigens ein sehr schöner Name, im Persischen heißt das Tulpe. Im Orient hat man durchaus Sinn für phantasievolle Namen und schöne Dinge. Was ich damit sagen will: Es ist nicht alles schrecklich, was von dort kommt.
zum Beitrag04.05.2021 , 17:50 Uhr
Dass die hessische Polizei nun aufatmet, kann ich mir schon denken, besonders dann, wenn es keine weiteren Ermittlungen gibt, die nach Hessen führen. Na ja, spekulieren ist immer leicht, warten wir es einfach mal ganz seriös ab.
zum Beitrag03.05.2021 , 11:05 Uhr
Der Artikel ist schlichtweg unpräzise in der Einschätzung der Riester-Versicherung. Es gibt mittlerweile die unterschiedlichsten Riester-Modelle. Und auch damals schon (2003), als ich meine Riester-Versicherung abgeschlossen habe, gab es die Option zwischen klassischer Rentenversicherung und fondsgebundener Variante zu wählen. Mit 9/11 und ähnlichen die Aktienmärkte beeinflussenden Ereignissen im Hinterkopf hatte ich mich für die Rentenversicherungsvariante entschieden. Diese Entscheidung fiel schlichtweg im damaligen Kontext und erschien unter den damaligen Umständen vernünftig. Wie das halt immer mit langfristigen Entscheidungen so ist... Damals hätte kein Finanzfachmann eine Nullzinsphase wie die jetzige prognostizieren können. Um aus diesem Dilemma herauszukommen, wäre es von Vorteil, wenn man die Riesterversicherung während der Laufzeit wechseln könnte, damit man die renditestarken Phasen der Börse mitnehmen kann.
Nota bene: Die Rendite hängt immer auch von der Risikobereitschaft des Einzelnen ab. Und die Riesterversicherung sollte damals vor allem eines sein: eine sichere Sparform, da es ja um die Rente (!) ging.
Der oben geforderte öfftl. Bürgerfonds ist gewiß nicht der Weisheit letzter Schluß, da jeder Bürger eine unterschiedliche Erwartungshaltung an seine Rentensparform hat. Das ist kein Problem der Grünen. Es kann nur jeder Bürger es für sich selbst recht machen, daher die oben geforderte Wahloption während der Laufzeit.
Auch wird in dem Artikel das Thema Riesterrente gar nicht tiefer durchleuchtet, stattdessen wird eine Schlussfolgerung aufgestellt, die weit über die Überschrift hinausgeht. Könnte es sein, daß der Artikel eigentlich die folg. Überschrift hätte haben müssen: "Was von den Grünen bei der Rentenpolitik verbessert werden muss"?
Mein Fazit: Die Riesterversicherung per se ist nicht gescheitert, sie muss nur für Neuabschlüsse an neue Gegebenheiten angepasst werden!
zum Beitrag28.04.2021 , 10:35 Uhr
Über Lockerungen für Geimpfte kann man entscheiden, wenn eine Impfquote von 50%, also ein Ansatz von Herdenimmunität, da ist, und bis dahin ist m.E. weiterhin die Impfreihenfolge aufrecht zu erhalten. Sonst hätte man das mit der Impfreihenfolge von vornherein bleiben lassen können. Vermutlich wird die Politik aber wieder mal Wahlgeschenke verteilen und diese vorzeitig aufheben. Zum Beispiel COPD- und Asthma- Betroffene würden dann das Nachsehen haben und in der Konkurrenz mit jungen, gesunden Menschen um die knappen Impftermine stehen.
zum Beitrag26.04.2021 , 17:26 Uhr
Jetzt mal völlig unabhängig von den beiden oben genannten Personen und deren jeweiliger Befähigung oder Nicht-Befähigung zum Kanzler(kandidaten): Wenn CDU und CSU eine Fraktionsgemeinschaft bilden , dann muss - zumindest in einer solch wichtigen Frage wie dem Kanzlerkandidaten - auch in EINER gemeinsamen Veranstaltung, bei der beide Parteien bzw. deren stimmberechtigten Parteimitglieder (Basis) anwesend sind, über die Kandidaten abgestimmt werden. Entweder tritt man wie EINE Partei auf, oder man lässt es bleiben. In zweiterem Fall ist dann aber auch klar, dass die CSU erst gar keinen Kandidaten aufzustellen braucht. Die CDU muss wieder lernen, der Basis zuzuhören, sonst geht's ihr wie der SPD. Wäre das ein erstrebenswerter Status? Wohl eher nicht! Als Franke müsste ich ja eigentlich pro Söder sein, weiß aber auch sehr wohl, dass er mir mit seiner Politik nicht immer so ganz sympathisch ist wie seine rhetorischen Fähigkeiten, ich denke da vor allem an den Verkauf der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft an die Privatwirtschaft zu einem Zeitpunkt als Miethöhen bereits ein Thema waren. Wäre er Kanzlerkandidat der gesamten Union würde das Thema ihm gewiss vorgehalten werden. Unter uns: Warum eigentlich nicht schon jetzt? Ernste Sticheleien kann ich jetzt nicht entdecken. Söder sollte aber jetzt auch Worten Taten folgen lassen und Laschet im Wahlkampf weiter unterstützen.
zum Beitrag10.04.2021 , 09:58 Uhr
"Die Slowakei habe gegen vertragliche Abmachungen verstoßen, indem sie die Sputnik V-Lieferung in ihren eigenen Laboratoren und nicht in den offiziellen Laboratorien der EU habe testen lassen." Die Untersuchung durch ein offizielles EU-Labor ist doch eigentlich nichts, was man nicht nachholen könnte, oder? Davon mal abgesehen, was ist an der slowakischen Gesundheitsbehörde SUKL denn nicht "offiziell" und zur EU gehört die Slowakei meines Wissens auch. So what?
zum Beitrag18.03.2021 , 21:47 Uhr
Wenn ich feststelle, dass ich einem Menschen gegenüberstehe, der Corona leugnet, sage ich immer: Sie haben gewiss recht, denn die Frau vom Papst glaubt auch nicht an Covid-19, wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß. ;-)
zum Beitrag16.02.2021 , 16:35 Uhr
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Geschichts-Nachhilfestunde (den Begriff meine ich positiv!).
zum Beitrag10.02.2021 , 14:36 Uhr
Warum gehen Sie bei einer unterirdischen Lagerung davon aus, dass "alles' verstrahlt ist? Was ist aus Ihrer Sicht in messbaren Dimensionen "alles"? Das gesamte Fichtelgebirge, der ganze Regierungsbezirk Oberfranken, ganz Bayern? Bitte seien Sie bei einem Besuch des Fichtelgebirges entsprechend vorsichtig, denn auch ohne ein Endlager setzen Sie sich in dem dortigen Granitgebiet einer erhöhten Hintergrundstrahlung aus. Ganz vorsichtigen Hypochondern sei ein Personendosimeter beim dortigen Urlaub ans Herz gelegt (Ironie aus). Nur so am Rande: Ich kenne das Fichtelgebirge gut, war dort zum Klettern und Wandern, aber auch zum Mineraliensammeln. Mit etwas Glück findet man dort schöne Mineralieb in den dortigen Pegmatiten, und u.a. auch Uranmineralien (z.B. Autunit). Und natürlich ist es legitim, gegen ein Endlager zu protestieren. Vorgabe bei der Endlagersuche war: die Festlegung soll nach wissenschaftlichen und nicht nach politischen Motiven erfolgen., und eine dünner besiedelte Region wird daher stets eher in Frage kommen. Ich wohne im eher wenig dicht besiedelten Norden von Ba.-Wü. und war ebenfalls vom Zwischenergebnis der BGE überrascht, weil ich unsere Muschelkalk-Region eher ausschloss - von wegen: in wenigen 100-en Metern steht geeignetes Grundgebirge des Saxothuringium bzw. Moldanubikum an. Irgendeine deutsche, dünn besiedelte Region wird es am Ende wohl treffen, denn der Müll muss national gelagert werden, ein Export ist nicht zulässig. Unbequem, aber es ist nun mal so, der Müll ist da und in den Zwischenlagern bei den AKWS deutlich weniger sicher gelagert.
zum Beitrag10.02.2021 , 13:58 Uhr
Solche Treffen werden erfahrungsgemäß über diplomatische Kanäle vorbereitet, und diese Inhalte stehen verständlicherweise nicht in der Tagespresse, was für Außenstehende eine umfassende Beurteilung schwierig macht. Wenn es im Vorfeld über diese Schiene keine Signale von russischer Seite gab, mit denen sich diese diplomatische Rochade angekündigt hätte, dann war es ganz klar russisches Kalkül und ein eiskalter Affront. Falls es die aber doch gegeben haben sollte, dann war Borrell mit seiner verständlichen Haltung "den Menschen nicht den Rücken zuzukehren" erschreckend schlecht vorbereitet und möglicherweise doch der falsche Botschafter von europäischer Seite. Da erwarte ich von einem 73-jährigen Politiker etwas mehr Lebenserfahrung und politisches Gespür. Aber: Das darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in erster Linie Russland ist, das in seinen Methoden nicht die beste Wahl trifft, insbesondere wenn es ernsthaft an einem Dialog mit dem Westen interessiert ist.
zum Beitrag10.02.2021 , 13:35 Uhr
Den russischen Hinweis „Kümmert euch um euch selbst, bevor ihr anderen sagt, was sie zu tun haben“ würde ich gelten lassen, wenn es um eine gleichartige Schwere an Verstössen ginge. Mir ist bislang nicht bekannt geworden, dass die Bundesregierung missliebige Politiker der AfD oder Corona-Kritiker durch den Verfassungsschutz umbringen hat lassen. Man muss schon immer hinschauen was da jeweils am anderen Land gerügt wird.
zum Beitrag10.02.2021 , 13:15 Uhr
Es zeigt sich am Verhalten der Republikaner, dass die USA im Gegensatz zu unserem Land noch keine Erfahrungen mit einem Diktator hatten. Ich persönlich sehe erschreckend viele Parallelen zu dem Werdegang und der Verhaltensweisen jener Person, die nach der Weimarer Republik an der Spitze Deutschlands stand. Die check and balance scheint in der republikanischen Partei nicht (mehr) zu funktionieren - da beschleicht mich ein sehr ungutes Gefühl, wenn die Hygenie in der US-Demokratie nicht mehr gewährleistet ist. Was die Verhaltensweisen der obigen Anwälte angeht, so schließe ich für mich daraus, dass allenfalls noch die zweite Garde an Anwälten für Trump bereit steht, weil die guten Kanzleien sich nicht ihre Reputation für die Zukunft ruinieren wollen. Mein Fazit zum impeachement: rechtlich ist alles klar, politisch brauchen die Republikaner noch jede Menge Nachhilfestunden in demokratischer Stabilität.
zum Beitrag09.02.2021 , 13:40 Uhr
Kann mir mal jemand erklären, warum man Menschen, die in Konzentrationslagern für das Leid und den Tod anderer Menschen verantwortlich sind, erst dann verurteilt, wenn sie bereits Greis oder Greisin sind, und nicht schon 30 Jahre früher? Gab's da Widerstände (falls ja von wem?) oder gab's - was ich mir nicht so recht vorstellen kann - die Beweis- und Aktenlage nicht her? Jegliche Verurteilung wird in einem solch hohen Alter ad absurdum geführt. Das soll jetzt nicht heißen, das Verfahren nicht aufzunehmen. Aber: Wem der damaligen Leidtragenden kann das so späte Verfahren jetzt noch Genugtuung bzw. Gerechtigkeit bringen?
zum Beitrag04.02.2021 , 14:57 Uhr
Respekt für die offene Art der Autorin über dieses tabuisierte, zumindest aber gern verharmloste Thema zu sprechen. In diesem Zusammenhang finde ich es um so geschmackloser, wenn im Werbefenster die Firma "MiniInTheBox.com" Werbung macht mit ihrem "Herren T-Shirt Grafik 3D Bier", auf der ein halbvolles Bierglas zu sehen ist, in das gerade nachgeschenkt wird. :-( Schlimmer kann Werbung redaktionellen Text nicht konterkarieren.
zum Beitrag21.01.2021 , 12:39 Uhr
Kann eigentlich nur besser werden. Bzgl. Iran wäre es im Interesse der dortigen Menschen wünschenswert, dass die Sanktionen wenigstens so weit aufgehoben werden, dass die Bevölkerung mit vernünftigem Impfstoff versorgt werden kann.
zum Beitrag18.01.2021 , 15:32 Uhr
Danke für die Schilderung eines Lebensumfeldes, dass die meisten von uns sich gar nicht richtig ausmalen können. Daneben nimmt sich jede als noch so heftig empfundene Corona-Maßnahme wie ein Luxus-Problemchen aus. Danke auch fürs Anschaulichmachen, dass hinter jedem Obdachlosen auch eine Geschichte, ein Schicksal - kurz ein Mensch steckt. Ein Artikel, der mir wieder mal ein bisschen Demut vermittelt hat.
zum Beitrag18.01.2021 , 14:11 Uhr
Sorry, mein Eingangssatz "So ein Blödsinn, dass hier das Bild aufgebaut wird, die Neue Rechte würde die Eliten und deren Lohndumping bekämpfen." ist mir wohl gründlich mißraten. Zur Klarstellung: Es könnte so verstanden werden, dass ich der Ansicht sei, der Artikel würde etwas falsches behaupten. Der Autor hat mit seinen Aussagen schon recht. Eigentlich wollte ich ausdrücken, dass die Gedankengebäude der rechten Szene weitgehend von mir als Blödsinn angesehen werden - weil sie voller Widersprüche und ausgesprochen kurzsichtig sind, sie befriedigt nur eine Antihaltung.
zum Beitrag18.01.2021 , 13:33 Uhr
So ein Blödsinn, dass hier das Bild aufgebaut wird, die Neue Rechte würde die Eliten und deren Lohndumping bekämpfen. Die wirklichen "Eliten", oder wie man wirklich reiche Familien oder Unternehmen sind multinational orientiert, und wenn es in einem Land nicht passt, dann geht man eben in ein anderes. Oder man stellt sich - wie im Dritten Reich - an die Seite der Regierung, so wie es beispielsweise Firmen wie Bayer oder ThyssenKrupp getan haben. Obendrein sind diese Unternehmen dann auch an billige "Lohnsklaven" gekommen - mit Hilfe und Billigung der nationalsozialistischen Regierung: Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. Und was die Frage der "zu wenigen" deutschen Kinder angeht: Legte dann eine zukünftige rechte Regierung die Anzahl der Kinder pro Familie verbindlich fest , oder wie? Gibt dann die von Regierung geführte deutsche Wirtschaft die Geburtenrate vor ? Oder wird es nicht wieder wie schon immer so sein, dass die Regierung eher von der Wirtschaft geführt werden wird? Bei all diesen kruden Gedankengebäuden kann es einem intelligenten, mit kritischem Denken ausgestatteten Menschen doch nur die Zehennägel hochbiegen.
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag07.01.2021 , 09:27 Uhr
Das Erstaunliche ist ja, dass man in der Presse bei uns immer nur liest, das Trump behauptet, dass ihm die Wahl gestohlen wurde, nicht aber dass die Republikanische Partei (geschlossen) behauptet hätte, dass ihr die Wahl gestohlen wurde. Von daher hätte ich vermutet, dass in den USA in Bezug auf Trump ein regelrechter Personenkult besteht. Na, vielleicht muss die USA halt auch mal die Erfahrungen durchmachen, die in unserem Land vor rund 90 Jahren ihren Anfang nahmen als es einen solchen Kult auch bei uns gab... Ich mag mir jedoch nicht die Folgen davon ausmalen... Bei dem Horizont der Trump-Anhänger rechne ich jedoch weder mit internationalen Geschichtskenntnissen noch mit sonstigen Einsichten in komplexe Zusammenhänge, denn diese Gefolgschaft liebt wohl eher die einfachen Botschaften und "Wahrheiten".
zum Beitrag05.01.2021 , 15:12 Uhr
Die Frage, ob hinter jedem Klarnamen auch ein Täter und - dazu ggf. noch weiter zu differenzieren ! - auch ein Verantwortlicher steht, bleibt für mich dennoch im Raum!
zum Beitrag05.01.2021 , 11:01 Uhr
Die Richterin hat sicher im Sinne der Person Julian Assange geurteilt, und das sollte man ihr nicht zum Vorwurf machen. Die Veröffentlichungen von Assange waren wichtig. Dennoch bin ich nicht bereit, ihn 1:1 mit Journalisten gleichzusetzen, denn die Klardarstellung diverser Namen, hat er - und das unterstelle ich ihm zu seinem Nachteil - nicht vollends und verantwortlich durchdacht, der öffentliche Impact wärekaumgeringer gewesen. Journalisten schützen ihre Quellen und deren Umfeld. Dies sehe ich hier nicht gegeben.
zum Beitrag05.01.2021 , 06:48 Uhr
Wo sind eigentlich die 85 Mio. Euro für die Flüchtlingshilfe von der EU für Bosnien hin? Warum wird diesem Missstand nicht mit aller Kraft nachgegangen? Jetzt wird wegen der humanitären Krisensituation Geld nachgeschoben. Verständlich und nachvollziehbar. Aber man hat in der Presse den Eindruck, dass auf das in den dunklen Kanälen verschwundene Geld nur mit einem Schulterzucken in Brüssel reagiert wird. Wer hat sich in Bosnien auf Kosten der Flüchtlinge persönlich bereichert? Diese Frage hätte ich gerne beantwortet.
zum Beitrag04.01.2021 , 15:21 Uhr
"Da war die junge Frau mit ihrem Kind vor dem Supermarkt. Sie sagte zu Birner und einem älteren Paar, mit dem sie sich unterhielt, sie bräuchten ihre Masken nicht, Corona gebe es nicht, niemand hätte das. Und als Birner sagte: „Doch, ich“, schrie die Frau laut auf und zog ihr Kind weg." --- Erstaunlich wie schnell Menschen vom Gegenteil dessen überzeugt werden können, was sie eben noch behauptet haben...
zum Beitrag16.12.2020 , 14:52 Uhr
Haben Sie sich tatsächlich an einem Pils vergiftet, oder war es nicht doch eher der pangalaktische Donnergurgler? Aber im Ernst: Ist es nicht unklug aus Sicht der Vogonen im Stadtrat einer irdischen Kommune zu sitzen? Das könnte ja mit deren eigenen interstellaren Bauprojekt irgendwie kollidieren.
zum Beitrag15.12.2020 , 18:02 Uhr
Wer weiß, ob Eppstein auch bei dem Zutodekommen in seiner Zelle nicht allein war... Kein verdecktes Netzwerk sieht es gerne, wenn ungewollte Transparenz entsteht.
zum Beitrag15.12.2020 , 17:41 Uhr
Ich gelangte gerade erst jetzt zu der Erkenntnis, nachdem ich einen Artikel des Herrn Fuchs aus dem Jahr 2018 gelesen hatte, dass der Autor eine gewisse Antipathie zu Craft-Bieren und wohl auch zu Kleinbrauereien hegt. Dass seine Recherche folglich nicht über die Biertische der Altstadt-Brauerei geführt hat, entschuldigt, dass er die unterirdischen Hintergründe nicht kannte, wenngleich profunde journalistische Recherche auch gewisse Opfer verlangte... Weiterhin entschuldigend wirkt auch, dass das Verkehrsprojekt in der Altstadt hier ja nur dem einen Zweck dienen sollte, die Selbstlosigkeit des angeketteten Widersachers darzustellen. Weitere Details sind vermutlich eher schmückendes Beiwerk und daher keiner so profunden redaktionellen Prüfung zu unterwerfen. Spannend wäre in jedem Fall die Antwort auf die Frage, ob der Mutige sich nicht nur an die heimatliche Burg, sondern auch an einen Häuserblock der GBW gekettet hätte, auch wenn da auf EU-Seite eine andere Rechtsauffassung geherrscht hätte. www.sueddeutsche.d...raengnis-1.4006055 Es bleibt also spannend - auch über die nächste Bundestagswahl hinaus...
zum Beitrag15.12.2020 , 14:53 Uhr
Allmächd, su vill Logalgoloridd in der daz. Iiich bin fei wergli gerührd. Die eine seriöse Hintergrund-Info möchte ich aber hier noch geben: Wer die geologischen Verhältnisse vor Ort genauer kennt, der kennt auch den Grund, der gegen die Untertunnelung sprach. Es sind die dort tief in den Keupersandstein gegrabenen Keller unterm Burgberg. Dem Nürnberger auch bekannt als die "Felsengänge". In diesen Kavernen lagert die Altstadt-Brauerei ihren fertigen Sud. Und es kann nicht angehen, dass durch die Untertunnelung die Lagermöchlichkeit für das Bier entfiele. Oder wie der Franke sagt: "Des geht fei nedd!" Obwohl, ein kleiner Tunnel nur für Radfahrer, gewissermaßen als Radschnellweg, auf dem man ohne viel Kraftanstrengung vom Hauptmarkt in die Nordstadt gelangt, hätte schon seinen Reiz, auch für so manchen Nürnberger. "Endlich müssd iiich nemma den bläidn Burchberch naffstrambeln." freute sich schon ein radfahrender Nürnberger bei dem Gedanken. Neben Söder gab es da nur noch einen Opponenten, den Herr König (Nein, nicht der auf der Burg, sondern der im zu ihren Füßen liegenden Rathaus). Er ärgerte sich in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der VAG, also der örtlichen ÖPNV-Verkehrsgesellschaft, dass da jetzt schon wieder eine Straße mehr für den Autoverkehr gebaut werden sollte. Möglicherweise auch deshalb, weil die neue Straße nun direkt unter dem Fenster seines Amtssitzes vorbeiführte. Auch die Nürnberger Versicherung reagierte flexibel und änderte ihren Werbe-Slogan "Sicherheit im Zeichen der Burg" um in "Sicherheit im Weichen der Burg", gemeint ist damit nun die Sicherheit für die Investoren und ihr eingesetztes Geld.
zum Beitrag08.12.2020 , 10:27 Uhr
Tja, so ä bissi merkwürdisch isses schon. Einerseits steht auf der Website der hessischen Polizei (Link oben im Artikel) wortwörtlich: "löste sich ein Seil", und andererseits wird wegen versuchten Totschlags ermittelt. Es steht jedenfalls nichts davon drin, dass das "Seil von einer Person gelöst wurde". Da wird bei der gerichtlichen Beweisaufnahmeschon sehr genau hingeschaut werden müssen, ob das alles so schlüssig ist. Im Falle der verletzten Demonstrantin war offensichtlich klar, dass das "Seil von einer Person gekappt" wurde.
zum Beitrag05.12.2020 , 21:46 Uhr
Möglicherweise muss - nachdem ich mir die Kommentare so durchgesehen habe - in diesem Fall die Gefängnisstrafe noch durch eine Geldstrafe ergänzt werden. Damit wenigstens ein "Solidarbeitrag" zum JVA-Tagessatz gezahlt wird...
zum Beitrag01.12.2020 , 15:34 Uhr
Ich habe mir schon überlegt, ob ich die obigen Ansätze nicht noch durch einen weiteren ergänze: Vor kurzem habe ich mir einen Cartoon von Perscheid heruntergeladen. Dieser zeigt einen Mann mit eben jener "Halbmast-Maske" vor einem geöffneten Fenster, in dem ein Fliegengitter nur über die halbe Fläche der Öffnung geht. Und der Mann sinniert darüber mit den Worten: "Komisch, wieso geht das Fliegengitter nur über das halbe Fenster? Das ist doch total nutzlos." Von diesem Cartoon, so meine ich, sollte ich mir einige Exemplare ausdrucken und stets bei mir führen. Diese würde ich dann jedem "Halbmast-Zeitgenossen" mit den Worten "Ich habe da was für Sie." Ist sicher gesundheitsfördernde als das Thema direkt anzusprechen... ;-)
zum Beitrag26.11.2020 , 20:38 Uhr
So, und was ist jetzt Stand der Dinge? Sitzt jetzt irgendjemand von den in Munitionsdiebstahl und Vorbereitung von rechtsextremen Straftaten verwickelten Personen hinter Gittern? Oder läuft jeder von denen frei rum, womöglich weil die Definition von "Netzwerk" so schwierig zu fassen ist?
zum Beitrag20.11.2020 , 13:38 Uhr
Einige Medien berichteten von dieser Pressekonferenz, dass Rudy Giuliani über längere Zeit hinweg - vermutlich von Haarfarbe eingefäbt - dunkler Schweiß den Kopf hinunterlief. Für mich weckte das Erinnerungen an den Industrie-Magnaten Jean-Baptiste Emanuel Zorg in dem Film "Das fünfte Element". Darin sickerte dem Herrn förmlich das Böse aus dem Scheitel. Honni soit qui mal y pense. Interessant finde ich es zu erwähnen, dass DT, obgleich er Milliardär ist, Gelder eintreiben lässt für die Beauftragung bzw. Bezahlung all der Anwälte. Altruistisch sind sie offensichtlich nicht, die Anwälte.
zum Beitrag20.11.2020 , 12:21 Uhr
Gehe ich recht in der Annahme, dass in Ihrem Beitrag folgende zwei Begriffe in der nachstehenden Weise zu ersetzen sind: "Anwendung" und "Einnahme" durch "vorsätzliche Inkorporation" ? Generell wirkt ihre Wortwahl auf mich doch sehr "strange" bzw. "странный".
zum Beitrag19.11.2020 , 13:04 Uhr
Gut an der Sache argumentiert. Danke
zum Beitrag12.11.2020 , 15:46 Uhr
Meines Wissens ist diese Strafzahlung doch von Trump abgeschafft worden. Ein Aspekt ist mir aber nicht klar, weswegen muss ein amerikanischer Bürger in Obamacare wechseln, wenn er bereits eine Krankenversicherung hat. Ist das von dem Leistungsumfang der Kasse abhängig oder muss grundsätzlich jeder in Obamacare wechseln? Ich meine wir wissen über Obamacare viel zu wenig, um darüber zu urteilen. Wäre das nicht ein (Bildungs-)Auftrag an die Medien? ;-)
zum Beitrag12.11.2020 , 15:34 Uhr
Religiöses Verhalten, oder was deren Anhänger dafür halten, das sich gegen Menschen richtet, d.h. insbesondere islamistischen Terror, muss - zu Recht - von unserem Staat bekämpft werden. Wenn jedoch religiöses Verhalten, das sich für den Menschen und den Schutz des menschlichen Lebens einsetzt, vom Staat bekämpft wird, dann muss man sich schon fragen, ob es mit unserem von der Politik so vielfach beschworenen christlichen (!) Wertesystem in unserer Gesellschaft wirklich so weit her ist. Insgeheim vermute ich ja, dass a) dem Staatsanwalt das Bambercher Bier nicht gut bekommt oder b) dass er aber einfach noch nicht genug davon getrunken hat, um runterzukommen (m.E. wohl eher letzteres) Im Ernst: Wir können, wie die Mutter Mechthild schon richtig sagte, nicht allen helfen. Ich meine jedoch, dass die Menschen, die ein solch schützendes Kirchenasyl erfahren haben, uns Christen, und damit auch unser Land und unsere Leute besser zu schätzen wissen. Diese Menschen werden sich mit Sicherheit besser integrieren, als jene, die sich "irgendwie" durchs anonyme Asylverfahren geschummelt haben. Abschließend noch meinen größten Respekt vor der Mutter Mechthild für ihr Verständnis von Nächstenliebe!
zum Beitrag09.11.2020 , 14:18 Uhr
"Darunter sind junge Menschen in Outdoor-Klamotten, Hippies in Pluderhosen und mit Trommeln, Esoteriker:innen, Reichsbürger, Familien, Senior:innen. Viele beziehen sich auf Verschwörungsideologien. Nur schwer lässt sich kategorisieren, was das hier für eine Melange ist,(...)" Man muss sich nur einmal das Buchangebot im Katalog des Kopp-Verlages im Überflug ansehen, dann weiß man sehr schnell wie bzw. wo diese Klientel mit Informationen "bedient". Vielfach wird über - eigentlich harmlose - Esoterik- oder Alternativmedizin-Bücher ein Publikum angelockt und über die anderen im Katalog enthaltenen Themen wie Geschichtsverklärung, Alienbesuche und Lügenpresse-Titeln genauso mit reingezogen wie auf solchen Demos.
zum Beitrag06.11.2020 , 22:51 Uhr
Mir deucht, die Anhänger dieses Wohlstandsevangeliums sind in einem Entwicklungsstadiums des christlichen Glaubens von vor über 2000 Jahren hängengeblieben, als es noch das Goldene Kalb gab. Mit Religion und christlichem Glauben scheint das m.E. nicht viel zu tun zu haben, vielmehr mit "glauben" im Sinne von "irgendwas glauben" - in meinen Augen ein "Pipi-Langstrumpf-Glauben" ("mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"). Christliche Kern-Ideale mit sozialen Aspekten würde ich darin eher nicht vermuten.
zum Beitrag06.11.2020 , 10:15 Uhr
Was mich verwundert: Schon lange nichts mehr von der Trump-Beraterin und -Tochter in Personalunion, Ivanka Trump, gehört. Vermutlich weil sie die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt hat und sich jetzt nicht unnötig ihre Reputation als Unternehmerin beschädigen möchte - möglw. auch nicht die einer potentiellen Kandidatin bei den nächsten Präsidentschaftswahlen. Letzteres durchaus denkbar, aber sicher nicht meine Wunschvorstellung.
zum Beitrag06.11.2020 , 09:10 Uhr
In den Analysen nach der Wahl würde ich allzu gerne mal einen Artikel lesen, der genau dieses Obamacare-Paradoxon für uns weit entfernte Deutsche erklärt. Am besten unterlegt durch ein paar Zitate aus Interviews und Befragungen von Trump-Wählern, und da bevorzugt die der bedürftigen Gruppen. Am besten sollte ein solches Interview auch die Antwort auf die Frage liefern, was der US-Bürger unter "sozialistisch" versteht, wovor er da denn konkret (!) Angst in Bezug auf seinen persönlichen Alltag hätte, oder ob das nur diffuses Angstkulissen-Geschwurbel in den Köpfen und Medien ist. Diese Paradox-Thematik hatte ich bereits bei der letzten Präsidentenwahl schon nicht nachvollziehen können.
zum Beitrag05.11.2020 , 22:21 Uhr
Ich wundere mich immer wieder über diese Formulierung: Die Demokraten stehlen die Wahl! Wieso eigentlich "stehlen"? Stehlen kann ich doch nur etwas, was ich schon habe und mir entwendet wird.
zum Beitrag05.11.2020 , 21:39 Uhr
Was auch gerne vergessen wird - es liegt ja auch schon fast vier Jahre zurück - , dass Trump gleich nach seinem Amtsantritt den Dodd–Frank Act (Langform: Wall Street Reform and Consumer Protection Act), der viele Kleinanleger schützende Aspekte beinhaltete, größtenteils abschaffen. Das hatte zwei Vorteile: Zum einen konnten die Banken wieder spekulativere Geschäfte, abschließen (eigentlich auch der Grund, warum der Dodd-Frank-Act nach der Finanzkrise eingeführt wurde), und zum anderen konnte er durch das Aufheben des Gesetzes stellvertretend seinen von ihm wenig geliebten Vorgänger demontieren, so vermutlich seine Sichtweise.
zum Beitrag05.11.2020 , 09:51 Uhr
'„I warned the nation“. Ich habe die Nation gewarnt.' Soso, gewarnt will er haben. Zugleich hat er, als Staatsoberhaupt (!), aber auch US-Bürger gerade dazu aufgefordert, sich rechtswidrig zu verhalten und sowohl bei der Briefwahl als auch bei der Urnenwahl eine Stimme abzugeben, also mehr als eine Stimme abzugeben. Den kann man nicht ernst nehmen, wenn nur nicht so viele US-Bürger ihn so ernst nähmen.
zum Beitrag04.11.2020 , 21:09 Uhr
Sorry, wie muss man es sonst verstehen, wenn ein Staatsoberhaupt (!) offen zum Rechtsbruch aufruft, indem er die Wähler zur doppelten Stimmabgabe - im Wahllokal und bei der Briefwahl - auffordert? Schon vergessen?
zum Beitrag03.11.2020 , 18:05 Uhr
Was will die Regierung überhaupt mit dieser Verschärfung erreichen? Den ersten christlichen Gottesstaat? Eine Theokratie in Europa? Haben die Regierungsmitglieder von PIS vermeintlich alle noch so viel etwas fürs eigene Karma zu tun? Hoffentlich machen sie sich bereits jetzt deutlich ernsthafter Gedanken, ob sie sich mit anderen Maßnahmen nicht doch eine günstigere Ausgangsposition für den Jüngsten Tag schaffen könnten. Vielleicht sollte man Suchmaschinenbetreibern in Polen empfehlen, den Usern zu den Suchbegriffen "Macht", "Machterhalt", "Autokratie" und "Frauenunterdrückung" ähnliche Links mit Fegefeuer-Verweisen priorisiert vorzuschlagen?
zum Beitrag03.11.2020 , 17:48 Uhr
Mich hätte schon auch mal interessiert, was denn die Regierung für Frauen oder Paare mit behindert zur Welt gekommenen Kindern an konkreter Unterstützung bietet, um diesen Personen unter die Arme zu greifen mit beispielsweise speziellen Krippen und anderen Einrichtungen - und zwar sowohl in der Stadt als auch auf dem Land! Oder werden hier Gesetze verschärft, ohne Dinge zu Ende zu denken? Wenn sich Polen schon anschickt, eine katholische Theokratie aufzubauen, dann hat sie sich auch an die christliche Nächstenliebe zu erinnern und zu halten. In der Verwandtschaft meiner Lebensgefährtin gibt es eine Familie mit einem schwerstbehinderten Kind, von da her weiß ich nur zu gut, was es für eine Belastung im Alltag über das gesamte Leben der Eltern hinweg bedeutet. Würde im Familienkreis von Regierungschef Mateusz Morawiecki bei einer Schwangeren bei einer pränatalen Untersuchung ein geschädigter Fötus festgestellt werden, es würde mich nicht wundern, wenn die werdende Mutter mal eben ein paar Tage im Ausland weilte... Die doppelte Moral von Herrschenden kennt man ja zur Genüge.
zum Beitrag03.11.2020 , 17:25 Uhr
"Offenbar zählt in dieser verqueren Gesellschaft nur der Vorteil derer, die viel Geld haben." Ich zitiere nur Anne Clark: The WEALTH is an anagram of THE LAW.
zum Beitrag02.11.2020 , 20:59 Uhr
Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Kaliber scheint dort das Hirn zu verdrängen.
Man möchte geradezu ausrufen: Willkommen in der Bananrepublik USA!
Wird es zukünftig in den USA ähnlich "sicher" sein wie in Kaschmir oder Bergkarabach?
Ernsthaft: Man fragt sich, ob dort bei diesen Milizen überhaupt noch jemand für einen Sekundenbruchteil eine Spur von einer Idee eines Gedankens darauf verschwendet, ob die USA mit einem Bürgerkrieg überhaupt noch ein Ort sind, in dem jemand gerne leben bzw. ein Investor gerne noch ein Investment tätigen möchte, oder ob dort bereits die Amygdala oder das Testosteron komplett die Herrschaft über die Menschen übernommen hat.
zum Beitrag02.11.2020 , 15:49 Uhr
Da muss ich glatt mal vorbeischauen, wenn ich wieder durch St. Johannes komm. Btw, für alle Nicht-Nürnberger: Es ist ein wirklich sehenswerter, historischer Friedhof, also: ned nur aff die Burch gehn und nunderglodzn, sondern ebenso einen Abstecher nach St. Johannis machen, gell!
zum Beitrag30.10.2020 , 15:32 Uhr
Islamistischer Terror ist so hirnlos, den braucht kein Mensch. Für mich das Paradebeispiel von komplett abwesender menschlicher Vernunft.
zum Beitrag30.10.2020 , 14:23 Uhr
Wünsche viel Glück für eine baldige Rückkehr. Vielleicht ist dieser Fall ein gutes Beispiel dafür, warum es Menschen in anderen Ländern gibt, die schlimmste Erfahrungen mit noch willkürlicheren Rechtssystemen gemacht haben und deswegen ihrem Land den Rücken kehren. Ich bin froh in einem Staat mit einem soliden Rechtssystem zu leben.
zum Beitrag30.10.2020 , 10:33 Uhr
Danke. Dranbleiben!
zum Beitrag29.10.2020 , 18:08 Uhr
Religion ist immer das, was der Mensch bzw. einige wenige Menschen, die andere geistig bzw. geistlich "führen", daraus machen.
zum Beitrag29.10.2020 , 18:04 Uhr
Meinungsfreiheit hin, Meinungsfreiheit her - ich find die Karikatur schlichtweg geschmacklos.
Und nur mal so in den Raum gestellt die Frage, die man aus den Deutschunterricht nur zu gut kennt: Was will uns der Autor damit sagen?
Will er uns überhaupt etwas sagen, oder will er einfach nur rumpöbeln? und warum muss dass gerade jetzt sein? Und warum muss es eine derart plumpe Form sein, wäre das nicht auch ein bisschen geistreicher gegangen? Ist der Ausspruch "Freiheit des einen ist immer auch die Freiheit des anders Denkenden" nicht wenigstens im Ansatz berücksichtigenswert?
Nur damit kein Missverständnis aufkommt, mir ist Hr. Erdogan sowohl als Politiker als auch als Mensch zutiefst unsympathisch. Last but not least ist aber immer auch noch Mensch, auch wenn ich mir selbst schwer damit tue, das zu akzeptieren.
zum Beitrag29.10.2020 , 13:52 Uhr
Wie kaputt muss eine Seele oder ein menschlicher Geist sein, dass er aus einem solchen Grund menschliches Leben auslöscht? Eine Religion, die so etwas gutheißt, kann keine Religion sein! Ich denke an ein Cartoon, dass kurz nach Dem Charlie-Hebdo-Attentat veröffentlicht wurde: eine Kalaschnikow als Schattenriß dargestellt und darunter stand: "Ceci n'est pas une réligion!" (Das ist keine Religion!)
Besser kann man es m.E. nicht ausdrücken!
zum Beitrag29.10.2020 , 10:50 Uhr
Oder spielt das bei der m.E. sonst so in den USA herrschenden Irrationalität und Unaufgeklärtheit gegenüber den Medien gar keine Rolle, weil wir das als Randeffekt einschätzen?
zum Beitrag29.10.2020 , 10:42 Uhr
Wir wissen über die USA und ihre Menschen und jeweiligen geografisch unterschiedlich ausgeprägten Lebensumstände viel zu wenig, um uns nur annähernd ein verlässliches Bild über die jeweiligen Aussichten der Kandidaten machen zu können. Es wird zwar vielfach aus Städten berichtet, aber Berichte aus der ländlichen Provinz sind dünn gesät. Mich würde bspw. interessieren, was Landwirte von Trump bisher an Unterstützung bekommen haben und / oder was sie zukünftig von ihm erwarten (Fleischbetriebe aber auch reine Ackerbauern). Immerhin sollte man die "Ernährer" der USA nicht aus den Augen verlieren. Auch was die Bevölkerung in strukturschwachen Gebieten so über die Politik denkt, fände ich interessant. Welches sind denn überhaupt die strukturschwachen Gebiete, mal abgesehen vom rust belt (Karte?)?
zum Beitrag29.10.2020 , 10:23 Uhr
Man kann Konflikte nicht nur durch ein "Einmarschieren" herbeiführen oder anheizen, sondern auch durch ein Unterlassen, ein Im-Stich-Lassen, Streuen von irritienden bzw. widersprüchlichen Aussagen, fehlendem diplomatischem Gespür oder Aufkündigen von langjährigen bzw. aufwändig erreichten internationalen Vereinbarungen. Und bei diesen Negativ-Charakteristika fällt mir kein US-Präsident, der Trump da das Wasser reichen könnte!
zum Beitrag27.10.2020 , 15:06 Uhr
Als Kletterer biegen sich bei mir die Zehennägel hoch, wenn in diesem Fall überall von einem "Abseilen" gesprochen wird. Für gewöhnlich wird ein Kletterer abseilen, sich also mit einer Seilbremse am Seil hinuntergleiten lassen, wenn er z.B. einen Felsturm bestiegen hat, den er nicht wieder durch mühsames Abklettern in Richtung Erdboden verlassen will. Wenn die Aktivisten sich im alpinen Wortsinne ABGESEILT hätten, dann wären sie (wohlbehalten) auf dem Erdboden angekommen. Dass das Abseilen von einer Autobahnbrücke bei fließendem Verkehr nicht besonders gesundheitsförderlich wäre, liegt auf der Hand... Die Aktivisten haben sich also nicht "abgeseilt", sondern lediglich mit einem kurzen Seilstück an das Geländer "gehängt". Der Begriff "abseilen" ist hier völlig fehl am Platze.
zum Beitrag26.10.2020 , 19:40 Uhr
Gratulation! Die USA werden das neue Russland! Von Putin/Russland, dem Oligarchen-Land lernen, heißt siegen lernen! Oder sollte man hier "siegen" eher ersetzen durch: * Machtkonzentration ausweiten * keine Machtabgabe an die Opposition * Verabschiedung von Grundprizipien der Demokratie? (Zutreffendes ankreuzen, Mehrfachauswahl ausdrücklich möglich/erwünscht)
"US-Forschungsinstitutionen, die Talente aus aller Welt verlieren könnten, und von privaten Universitäten, denen mit den Gebühren der ausländischen Student:innen wichtige Einnahmen verloren gingen." Forschung? Wissenschaft? Wer braucht denn so was? Teufelszeug!
Holy crap, Amerika, where are you goin'?
Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Eher: Land der unbegrenzten Begrenzungs-Möglichkeiten!
In den 1970-ern und 1980-ern habe ich in meinen Teenie-Jahren Amerika mal voller Bewunderung betrachtet. Im Augenblick hat man den Eindruck, es ist ein Land, das sich von einer großen Nation zu einem Land entwickelt, das gerade dabei ist sich selbst zur zerfleischen. Kurzum: Ein Land, das keinerlei Idolfunktion mehr in der Welt haben wird - ein Bärendienst für die Idee der Demokratie.
zum Beitrag26.10.2020 , 16:11 Uhr
Conclusio: Quittungen immer nur geben lassen, aber niemals selber unterschreiben! ;-) Vielen Dank für die schmunzelmachende Wehner-Anektode! Zum Prof: Nee, hat er nich. Habe aber mal nachgelesen - wieder was gelernt!
zum Beitrag26.10.2020 , 14:11 Uhr
"do ut des" - schon lange nicht mehr gehört! Das letzte Mal in meiner ersten Privatrechtsvorlesung an der FH in Gießen, als uns unser Prof das Prinzip im Recht, vor allem das der zweiseitigen Verträge, näherbrachte. Er übersetzte es mit "Ich gebe, damit Du gibst". Na ja, ein bißchen Smalltalk als nicht-monetärer "Ticketpreis" ist m.E. doch ok - und zumeist nach 5-10 Minuten "überstanden" - oder?
zum Beitrag26.10.2020 , 13:35 Uhr
Schließe mich dem an
zum Beitrag26.10.2020 , 13:21 Uhr
Eigentlich merkwürdig, dass die Bundesregierung diesen Fall - trotz des auf Entspannung gerichteten Kurses in Kamerun - diesen Fall als "besonders schwierig" bezeichnet. Entweder in der obigen Darstellung fehlen einige relevante Aspekte, um diese "Schwierigkeit" zu verstehen, oder die Bundesregierung bedarf der Erinnerung, dass alle Deutsche gleich zu behandeln sind. Frage am Rande: Welche Wirtschaftsbeziehungen hat Deutschland mit Kamerun?
zum Beitrag23.10.2020 , 17:09 Uhr
Äh sorry, wie passt jetzt dieser letzte Abschnitt in die Thematik dieses Artikels und was ist der Hintergrund? "2016 wollte Bartosz Wieliński, Journalist der Gazeta Wyborcza, in einem Gastbetrag für den Blog „ruhrbarone“ wissen, ob die PiS-Politiker *innen wirklich wollten, dass die Ärzte von Alexander Lukaschenko sich bereichern. Diese Frage ist aktueller denn je. Einmal abgesehen davon, dass der belarussische Präsident wegen anhaltender Proteste vielleicht schon bald Geschichte sein könnte."
zum Beitrag21.10.2020 , 22:44 Uhr
"Wenn jeder Moslem einen Eimer Wasser ausgießen würde, würde Israel von der Flut weggespült werden.“ Ich denke, wenn man das täte, dann wäre viel eher das Wasserproblem Israels und der Palästinensergebiete gelöst. Denn der dortige Konflikt ist größtenteils ein Kampf ums Wasser, was jedoch als Thematik so gut wie nie den Weg in unsere Presse findet. Dennoch vielen Dank für den Artikel mit dem Einblick auf den iranischen Antisemitismus, der m.E. vornehmlich ein Antizionismus ist.
zum Beitrag19.10.2020 , 17:43 Uhr
Die Einrichtung einer solchen Stelle ist um ein Vielfaches effektiver als die von vielen geforderte und von (Nicht-hin-)Seehofer abgelehnte Untersuchung zu rechten Umtrieben in der Polizei. Möglicherweise wird das regelmäßige Reporting einer solchen Stelle auch die angelehnte Studie mehr als ersetzen. Vorausgesetzt die Beschwerdestelle ist dank weitreichender Befugnisse richtig konzipiert und kein zahnloser Tiger.
zum Beitrag19.10.2020 , 15:30 Uhr
Was motiviert einen 18-jährigen Menschen, 100 km weit zu fahren, um einen anderen Menschen, den er noch nie gesehen hat, gezielt zu ermorden. Welche angestauten Frustrationen und welche "Katalysatoren" (möglw. die provozierenden Worte eines Imams, soziales Umfeld) waren da im Spiel bzw. müssen da zusammenkommen? Ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Untersuchungen.
zum Beitrag19.10.2020 , 15:17 Uhr
"Verantwortlich für die Eskalation könnte nach Polizeiangaben mit seinen denunzierenden Aufrufen der ebenfalls festgenommene marokkanische Prediger Abdelhakim S. sein, der wegen seiner Nähe zu Islamisten registriert ist. Paty sei ein „Schurke, der die Meinungsfreiheit instrumentalisiere“, sagte er der Schulleitung, die ihn vergeblich zu einem Treffen mit Paty eingeladen hatte." Könnte es sein, dass der Prediger das mit der Meinungsfreiheit des Landes, in dem er lebt, noch nicht so richtig verstanden hat?
zum Beitrag19.10.2020 , 14:47 Uhr
Islamismus ist per definitionem eine politische, fundamentalistische oder radikale Form des Islam mit der Zielsetzung einer allein religiös legitimierten Gesellschaftsform. Folglich richtet sich Islamismus gegen Pluralismus und die Trennung von Kirche und Staat, also fundamentale Bestandteile der Demokratie - ganz egal, ob er das mit friedlichen oder radikalen Methoden tut. Er gefährdet unsere Form von Demokratie; diese Aussage ist korrekt! Was spricht dagegen, dass sich eine Demokratie gegen ihre Bedroher wehrt?
zum Beitrag19.10.2020 , 11:53 Uhr
Ich frage mich, worauf der derzeitige starke Anstieg in Deutschland zurückgeht. In den Städten mag das ja auf die von dem Politikern so viel beschworenen Parties zurückzuführen sein. In meinem Landkreis (130 Tsd. Ew.), wo innerhalb einer Woche es von rund 30 auf nun über 110 aktive Fälle nach oben ging, sind es in erster Linie Infektionen, die ihre Ursache im Internats- und Schulbetrieb hatten. Es ist nicht so, wievielePolitiker meinen, dass Deutschland eine einzige Partymeile wäre, es deutet aber doch darauf hin, dass es die jüngeren Kohorten in Verbindung mit einem engeren Testkonzept sind, die das Geschehen antreiben.
zum Beitrag16.10.2020 , 15:17 Uhr
...aber auch nur "fast"! Liegt's vielleicht am nicht ausreichend genauen Hinschauen?
zum Beitrag16.10.2020 , 12:00 Uhr
Zu dem Aspekt "Schweinepest": Steht in der Sure "Die Kuh" auch etwas über die Maul- und Klauenseuche? Und: Sind Sie sicher, dass bei Tönnies keine Rinder geschlachtet werden? Und warum gilt die Gesichtsbedeckung nicht für Männer, die von Corona doch am stärksten betroffen sind? Dass der Koran auf so ziemlich alles eine Antwort hat, liegt möglw. daran, dass er vielfach widersprüchliche Aussagen enthält - kurzum: er bildet halt das pralle Leben mit all seinen Facetten ab. ;-)
zum Beitrag16.10.2020 , 11:41 Uhr
Es war schon immer so: Mit Sanktionen versehene Regeln braucht es nur der Unvernünftigen wegen.
zum Beitrag16.10.2020 , 09:53 Uhr
@ Fr. Schmollack: Sie schreiben:"Der Staat verbietet ja auch nicht das Rauchen und Trinken, er verordnet keinen Sport und bahnt keine Ehen an, damit die Menschen nicht in Einsamkeit sterben." Mir scheint, Sie denken etwas oberflächlich. Denn was das Rauchen anbelangt, möchte ich Ihnen die Frage stellen, ob Ihnen schon einmal aufgefallen ist, in wievielen Kneipen nicht mehr geraucht werden darf. (Liegt möglw. aber auch an Ihrem Alter, das Sie nicht wissen(können), wie es sich damit vorher verhalten hat.) Ähnlich verhält es sich mit der Werbung für Zigaretten z.B. im Fernsehen. Beides Bereiche, wo der Staat regulierend eingegriffen hat! Über das Rauchverbot in Restaurants bin ich übrigens persönlich sehr froh. Auch Sport schreibt der Staat- in m.E. vernünftigem Maße - in Form von Mindeststunden im Stundenplan der Schüler vor! Gerne würde ich mich Ihrem positiven Menschenbild anschließen, aber meine Lebenserfahrung von 5 Jahrzehnten lehrt mich leider etwas anderes. Vielleicht sollten wir uns noch mal in 10 Jahren über dasselbe Thema unterhalten - bin gespannt, ob Ihre Ansichten und Aussagen sich dann immer noch so darstellen werden.
zum Beitrag14.10.2020 , 14:38 Uhr
Eigentlich kann man in dem folgenden Satz: "Viele im Verein schützen lieber die TäterInnen als die Opfer." getrost die gendergerechte Schreibweise bei " TäterInnen" weglassen, oder? Denn immer, wenn man etwas zu sexualisierter Gewalt in der Presse liest, handelt es sich um Fälle, wo Männer sich strafbar gemacht haben. Gibt's denn Beispiele, wo Frauen zu Täterinnen wurden?
zum Beitrag09.10.2020 , 11:09 Uhr
Die Frage, wie Trumps Zustand sei, ist schnell beantwortet: unverändert...
zum Beitrag19.09.2020 , 21:40 Uhr
Wenn es zutrifft, dass er - wie in dem Artikel beschrieben - nicht 100% (!), also wirklich nicht ALLE (!) Waffen auf der Waffenbesitzkarte hat eintragen lassen, dann ist nach objektiven Kriterien ganz klar, dass er nicht zuverlässig ist! Bei dem Sachverhalt gibt's keinen Mengen- oder "Unschärferabatt". Im Übrigen frage ich mich gerade, ob die Stadtverwaltung "zuverlässig" und - zwar nicht "persönlich" - aber "personell", zumindest aber organisatorisch und in ihrem sehr, sehr weit ausgereiztem Ermessen geeignet ist, Waffenbesitzkarten in adäqutem Umfang auszustellen.
zum Beitrag19.09.2020 , 20:43 Uhr
Schade,dass man sich in Nürnberg, dem Ort, wo der schreckliche Mord geschah, noch nicht dazu durchringen konnte, eine Straße/ einen Platz nach ihm zu benennen. In dem Prozess ist ebensowenig wie in den Ermittlungen die Frage beleuchtet worden, ob der NSU dort lokale Unterstützung erhalten hat. Denn die Frankenmetropole war so etwas wie ein Tatschwerpunkt.
zum Beitrag11.09.2020 , 11:18 Uhr
Im Bereich der Energieversorgung ist es für eine Volkswirtschaft im Hinblick auf eine möglichst sichere Versorgungssituation entscheidend, möglichst divers aufgestellt zu sein. Sowohl hinsichtlich der Energiearten (Gas, Öl, Erneuerbare) als auch im Hinblick auf die Beschaffungswege, die von politischen Einflüssen unterschiedlich stark beeinträchtigt sein können. Von daher ist es sinnvoll, weiter auf Nord Stream 2 zu setzen - und nicht zuletzt deshalb, weil die Förderung in den Gas-Lagerstätten in der niederländischen Region Groningen seit einiger Zeit wegen zunehmender Erdbeben stark zurückgefahren werden. Interessant fände ich die Frage zu klären, ob denn Nord Stream 2 auch jetzt schon technisch (von den Materialien her) geeignet wäre, 100% reinen Wasserstoff zu transportieren.
zum Beitrag09.09.2020 , 12:52 Uhr
Vieles blieb in diesem Prozess unbeleuchtet und auch im Rahmen der Ermittlung unbeachtet. So z.B. die Tatache, dass Nürnberg ein "Tatschwerpunkt" war. So etwas kommt doch nicht von ungefähr. Da muss es vor Ort Unterstützer gegeben haben, die entweder Orte vorab ausgespäht haben oder zumindest Übernachtungsmöglichkeiten bzw. sonstige Unterstützung boten. Diese unvollständige Ermittlungsarbeit und die fehlende Kooperation anderer staatlicher Stellen mit der Polizei wirft ein erschreckendes Licht auf das Verständnis der staatlichen Institutionen in unserem Land über den Wert eines menschlichen Lebens. Eine ergebnisoffene und allen Aspekten ernsthaft nachgehende Ermittlungsarbeit ist das Mindeste. Es stank an vielen Punkten der vielen Fälle vieles zum Himmel. So waren da entweder mal ein Mitarbeiter des Verfassungsdienstes (Kassel) oder der eines (ausländischen) Geheimdienstes (Heilbronn, Fall Kiesewetter) in unmittelbarer Nähe. Es gab aber auch schlichtweg "Schlamper-Pannen", die nicht auf Rassismus in den Ermittlungsbehörden, sondern auf unsauberes Arbeiten hindeuteten, wie die verunreinigten Probestäbchen für DNS-Analysen in Ba.-Wü., wo man auch in anderen Kriminalfällen immer dem einen sog. "Phantom" nachjagte. Überhaupt hat mich sehr verwundert, dass im Fall der getöteten Polizistin Michelle Kiesewetter nicht innerhalb der Polizei (!) Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt wurden, um dem/der Mörder habhaft zu werden - auch über Polizeigrenzen hinweg (Verfassungsschutz etc.). Dass da der Korpsgeist in der Polizei nicht mehr bewirkt hat - unverständlich! Alles in allem kann man, wenn man sich mit den vielen Details der Fälle vertraut macht, die erdrückende Ohnmächtigkeit aller Opferfamilien regelrecht plastisch spüren. Insgesamt ein sehr trauriges Kapitel in der jüngeren deutschen Geschichte.
zum Beitrag14.08.2020 , 20:36 Uhr
Der Platz reichte mir nicht ganz: * Was die Abschaffung des Vermummungsgebotes bringen soll, ist leider nicht näher ausgeführt worden. Wurde auch daran gedacht, dass die Polizei bei Demonstrationen dann zukünftig alle Vermummten herausziehen könnte, weil man die ja miteinander so leicht verwechselt? * Die psychologische Begleitung von Menschen in Ausnahmesituationen ist ganz wichtig, auch da dürfte unser Statt mehr tun und mehr Mittel einsetzen. Aber auch diesem Betreuungs-Ansatz sind Grenzen gesetzt, wie das Beispiel des Attentats vom 18.07.2019 in einer Regionalbahn bei Würzburg, wo ein unbegleiteter jugendlicher Migrant wahllos Fahrgäste mit einer Axt attackierte (Näheres siehe Wikipedia). Die Pflegefamilie, zu der er über die Kolpingfamilie kam, war völlig überrumpelt, da nichts auf ein Attentat hingedeutet hatte. Er wurde leider auf der Flucht getötet, als er auch Passanten und Polizisten weiter angriff. Auch da hätten Gesprächstherapeuten und unbewaffnete Polizisten sicher einen schweren Stand gehabt. * Warum sollen keine Pferde und Hunde mehr auf Demos eingesetzt werden? Aus welchen Gründen? Ist es nicht auch wichtig, zwei Lager einer Demo (und Gegendemo) sicher separieren zu können, damit die nicht in Gewalt eskalieren? Mir scheint das Forderungspapier zwar richtigerweise auf die Mißstände bei der Polizei gerichtet zu sein, geht aber bei deren Lösung über weite Bereiche mit falschen Lösungsansätzen vor. Viele Polizisten sind auch frustriert, weil sie zwar ihre Arbeit sauber machen, aber die nachgeschaltete Justiz mindestens genauso überfordert ist, und vielfach kriminelles Handeln nicht mehr adäquat sanktioniert wird, die Täter also wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
zum Beitrag14.08.2020 , 20:10 Uhr
Dass die Grüne Jugend mit ihren Forderungen über das Ziel hinausschießt ordne ich dem Umstand zu, dass ihren Mitgliedern ein gerüttelt Maß an Lebenserfahrung für Gesamtzusammenhänge fehlt. Wir sind uns einig, dass Racial Profiling und unangemessene, nicht sankionierte Polizeigewalt ein no go sind. Im Text steht zwar, dass man sich "lange mit (...) Polizist*innen und Betroffenen" ausgetauscht hätte, dennoch entsteht bei mir der Verdacht, dass der Austausch mit den Polizist*innen zu kurz war, auch im Vergleich zu den anderweitigen Gesprächspartnern, sonst wären da einige andere Ergebnisse herausgekommen. Gut, die Grüne Jugend darf ihren eigenen Kopf haben - Lasst doch der Jugend ihren Lauf.. :-). Doch im Einzelnen: * Absolut konstruktiv finde ich die Forderungen nach dem "Ticket" bei Personenkontrollen (klasse!), die anonym. Kennzeichnungspflicht von Polizist*innen und die Verwahrung von Videos bei unabhängigen Institutionen. [Solche mit weitreichenden Rechercherechten ausgestatteten Institutionen würde ich mir persönlich auch auf Bundesebene wünschen zur Verfolgung von unangemessener Polizeigewalt.] * Es wird nicht beschrieben, wo die Polizei abgebaut werden soll, mutmaßlich ist die Schutz- und nicht die Kriminalpolizei gemeint. Denn wenn bei einem eingebrochen oder das Auto geklaut wurde, ist man doch sicher froh, wenn die Polizei fundiert Spuren sichert und die Sache aufklärt, oder? Oder ist die Kriminalpolizei auch von Natur abgrundtief böse? Tja, dumm nur, dass z.B. Fahndungen nach Tätern (z.B. bei Sexualstraftaten) letztendlich auch die Schutzpolizei ausführt. Oder machen das dann Streetworker mit intensiven Gesprächen im Kiez während das gestohlene Auto kurz vor der polnischen Grenze ist? Hmmmm...grübel * Und sollte die Polizei z.B. Fußball-Risikospiele wirklich ohne Eigenschutz (Waffen, Pfefferspray) begleiten, d.h. nur kommunikativ? Da ist vieles nur von einer Seite und zudem nicht zu Ende gedacht worden!
zum Beitrag14.08.2020 , 15:26 Uhr
Vermutlich ist für die Erfassung und Zusammenführung dieser Daten genau die Abteilung zuständig, die immer hektisch die Akten des Verfassungsschutzes rechtzeitig vor dem nächsten, sich ankündigenden Untersuchungsausschuss vernichten muss. Klar also, die sind einfach überlastet. ;-)
zum Beitrag14.08.2020 , 15:15 Uhr
2 Gründe: 1.) Der erste Grund ist oben im Artikel bereits beschrieben. Der Harz ist Nationalpark, und ein solcher zeichnet sich durch stark limitierte Holznutzung und einen großen Totholzreichtum aus, den man in den Wirtschaftswäldern rundherum nicht findet. 2.) Weil die forsttechnischen Geräte (Harvester, Forwarder) und Forstarbeiterzahlen nicht in dem Maße mitwachsen wie der Wald stirbt.
zum Beitrag14.08.2020 , 15:04 Uhr
Nette Idee, ein Spiel als Plattform für die Demaskierung der sog. "Verschwörungstheorien" heranzuziehen. Gerne würde ich in einem Jahr, wenn das Spiel veröffentlicht ist, wieder an dieser Stelle darüber lesen. Wie es angenommen wurde, Feedback vom Entwickler etc.
zum Beitrag14.08.2020 , 14:44 Uhr
Schönen Gruß an Friedhart Knolle. Kenne ihn noch als Schriftführer des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher. Schätze ihn sehr wegen seiner Kompetenz und seiner Sachlichkeit.
zum Beitrag14.08.2020 , 14:39 Uhr
Nur mal so am Rande: Öffentlichen Nahverkehr gibt 's dank der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) sogar bis zur höchsten Erhebung des Harzes, dem Brocken, hinauf. Und das jetzt schon! ;-)
zum Beitrag14.08.2020 , 14:03 Uhr
Derjenige, der einen unter Zeitdruck umzusetzenden Prozess reibungs- und fehlerlos auf Anhieb umsetzen kann, der werfe den ersten Stein. Ich bin auch kein Freund von Söder, dennoch sollte man beim Kritiküben persönliche Antipathie und Sachfragen trennen können, auch was die Heftigkeit der geübten Kritik angeht. Eine absolut wasserdichte Strategie gibt die bundesweite Rechtslage ja auch nicht her: Jemand, der aus einem Risikogebiet einreist, muss sich innerhalb von 24h auf Corona testen lassen, d.h. er kann vom Flughafen aus erstmal mit der Bahn heimfahren und am Folgetag zum Arzt gehen. Wen könnte er bis dahin schon angesteckt haben? Und: Bis wann liefert der Hausarzt das Testergebnis (evtl. ist es dann gerade Freitag Nachmittag)? Wen kann er dann bis zum Erhalt des Testergebnisses am Montag infiziert haben? Großen Respekt an die BRK- bzw. DRK-Ehrenamtlichen, die sich hier engagiert haben. Klar, EDV wäre das Optimum gewesen, aber auf Leserlichkeit der Angaben auf den Erfassungsbögen hätte man im Rahmen von Sorgfaltspflichten im Umgang mit personenbezogenen Daten auch bei ihnen achten können. Im Zweifelsfall dann lieber statistisch jeden zehnten weiter zum Hausarzt oder dessen regionalem Testzentrum im Heimat-Landkreis schicken als im bayerischen Autobahn-Testcenter schludern. Es ist wie immer im prallen Leben: Wenn man eine Sache zum ersten Mal und unter Zeitdruck macht, passieren Fehler - und da hat jeder ein bisschen zu diesen Fehlern beigetragen, der Söder, das LGL und die Einsatzkräfte vor Ort- sogar die getesteten Personen selbst, denn bei denen gibt es gewiß Testcenter in der Wohngemeinde bzw. im Kreis, an denen weniger los ist als an der Autobahn. Aus einer SWR-Reportage weiß ich, dass Testwillige auf einem Rastplatz der A5 zw. Basel und Karlsruhe ein Testcenter gesucht haben, das nur im Internet existierte. Hat da jemand nach Herrn Kretschmann gerufen? Nein. So what's the buzz?
zum Beitrag05.08.2020 , 15:07 Uhr
Mit "neoliberal" hat das für mich ganz und gar nichts zu tun! Es geht mir darum, dass man sich durch grob fahrlässiges bzw. vorsätzliches Aussetzen eines klar erhöhten Infektionsrisikos eindeutig unsolidarisch und rücksichtslos gegenüber den anderen Mitmenschen verhält, wenn die Mund-Nasen-Maske fehlt und die Distanzregeln nicht beachtet werden. Oder etwas anders mal zurückgefragt: Wer sich unverantwortlich, rücksichtslos und unsolidarisch verhält, soll Ihrer Meinung nach also stets komplett und in allen Sachverhalten ganz genauso behandelt werden, wie jemand, der sich konsequent an die allgemein gültigen Regeln eines funktionierenden Miteinanders hält? Welche Konsequenzen hätte das wohl auf die Motivation derjenigen, die sich an die Regeln der Prophylaxe halten?
Was die Nachweisfrage in der Umsetzungspraxis anginge: Das lässt sich pragmatisch regeln, der Nachweis ist erst nach der - vorübergehenden - Kostenübernahme der Krankenkasse zu führen.
zum Beitrag04.08.2020 , 15:07 Uhr
Der Satz im zweiten Absatz muss natürlich richtig lauten: Also ich habe nirgends gelesen,dass irgendein Wissenschaftler gesagt hätte, dass man sich auf DIESER Demo nicht anstecken könnte.
zum Beitrag04.08.2020 , 13:34 Uhr
"Besonders fies ist es, dass das Wissenschaftler auch noch sagen, dass man sich auf dieser Demo an der frischen Luft kaum ansteckt, weil sich Aerosole dort nicht gut halten." Also ich habe nirgends gelesen,dass irgendein Wissenschaftler gesagt hätte, auf DIESER Demo nicht anstecken könnte. Richtig ist, dass Aerosole sich an der frischen Luft (also im Freien) schnell stark verdünnen und das Risiko daher geringer ist als in geschlossenen, schlecht belüfteten Räumen. Bei dichtem Gedränge (wie auf Konzerten oder Demos) ist auch im Freien mit einem ähnlichen Infektionsrisiko zu rechnen wie in geschlossenen Räumen. Das sagt einem doch schon der gesunde (naturwissenschaftliche) Menschenverstand. Daher meine Frage: Wo stammt die von Ihnen gemachte Aussage her?
zum Beitrag04.08.2020 , 13:25 Uhr
Sorry, das hatte ich missverstanden.
zum Beitrag04.08.2020 , 13:24 Uhr
"Zum Einen würde es ja bedeuten, dass man Gesetze ignorieren kann wenn man die Folgen privat trägt." Ich habe weder geäußert, noch bin ich der Ansicht, dass die geltenden Gesetze und öffentlichen Vorgaben - neben dem von mir zur Diskussion gestellten Gedanken zu Therapiekosten - außer Kraft sein sollen. Die gelten natürlich weiterhin, wie das in einem von Vernunft geführten Staat sein soll. Kurzum: M.E. müssen von den unverantwortlichen Teilnehmern einer solchen Demonstration das Therapiekostenrisiko und das Sanktionsrisiko aufgrund von gesetzl. Vorgaben zugleich (!) getragen werden.
"Zum Anderen kann man wohl kaum davon ausgehen, dass eine derartige Privatisierung von Risikoverhalten auf Coronaleugner beschränkt bleiben würde, (...)" Es ist hier klar zu differenzieren, wenngleich der Einwand zunächst verständlich ist. Wenn ich zu Anti-Corona-Maßnahmen-Demos gehe, weil ich der Ansicht bin, dass die Krankheit Corona nicht existiert oder sonstige Dinge im Zusammenhang mit Corona leugne und auch noch mit Vorsatz, zumindest aber mit grober Fahrlässigkeit dort keine Maske trage & Distanzregeln ignoriere, dann ist der Fall deutlich anders gelagert als bei den anderen von Ihnen genannten Aspekten - auch weil es am ehesten einem einzelnen Ereignis zuzuordnen ist. Ungesunder Lebensstil ist in Abgrenzung dazu zumeist multikausal (Fett, Zucker, Tabak, Alk.) und graduell. Bei Risikosportarten und Tropenkrankheiten setze ich mich zwar Risiken aus, aber ich leugne i.d.R. diese nicht und tue ausreichend etwas gegen diese durch entsprechende Prophylaxen (Mückenschutz) oder aktive Vorsichtsmaßnahmen (Kurs für die richtige Seilsicherung beim Klettern o.ä.).
zum Beitrag03.08.2020 , 21:48 Uhr
@HLMHÖLMGULAHLIEHMSU Ich habe auch nicht gesagt, dass sie zum Maskentragen gezwungen werden, sondern einfach mit dem ökonomischen Risiko rechnen sollten, dass sie für ihr - in meinen Augen - unverantwortliches Handeln selbst finanziell geradestehen sollen, und keinen Anspruch auf Begleichung der Therapiekosten durch die gesetzliche Krankenkasse für derart unsolidarisches und vorsätzliches Verhalten haben sollten. Ob Logik, die in der Regel in objektiv agierendem naturwissenschaftlichen Denken ihre Anwendung findet, bei Maskenverweigerern an der Tagesordnung ist, bleibt für mich fraglich.
zum Beitrag03.08.2020 , 19:08 Uhr
Ich finde es prima, in einem Land zu leben, in dem man für und gegen so ziemlich alles demonstrieren darf, ohne dafür in den Knast zu gehen oder sonstige Nachteile im Alltag zu erfahren wie in so manch anderem Staat. Andererseits muss ich mich fragen, ob es gerechtfertigt ist, dass, wenn ich mit Vorsatz meine innere oder äußerer Integrität gefährde - auf gut deutsch: meine Gesundheit gefährde -, die Allgemeinheit komplett für diese Kosten aufkommen soll. Anders ausgedrückt: Wenn jemand, der auf eine solche Demo geht, dann hat er den Nachweis zu führen, dass er ständig die Distanzregeln eingehalten und sich nicht auf der Demo infiziert hat, für den Fall, dass er innerhalb von 2 Wochen an Corona erkrankt, ansonsten hat er sämtliche Kosten für seine Therapie aus eigener Tasche zu zahlen (Was kosten wohl zwei Wochen Sauerstoff-Zelt oder gar Intensiv-Beatmung auf der Intensivstation?). Wenn doch Corona eine reine Erfindung (der Regierung, oder von wem auch immer...) sein soll, dann sollte es doch keinen Anlass für die Teilnehmer einer solchen Demonstration geben, gegen eine solche Regelung für die Therapiekosten zu sein, oder?
zum Beitrag30.07.2020 , 18:07 Uhr
Bin ja sonst eher der sachlich ruhige, seriöse Kommentator, aber die krude Mischung aus von irgendwoher adaptierten Ansichten und exzentrischen "Erkenntnissen" inspiriert mich, von meiner Linie ausnahmsweise mal abzuweichen: Ich will meine eigene Demo! Auf meiner Demo wird von dem Virus gefordert, das es sich ab sofort nicht mehr überträgt und sofortigen Suizid begeht. Auch soll es sich nicht mehr zum Untertan irgendwelcher 'deep states', mafiöser Organisationen oder gar den Freimaurern machen lassen. Deswegen hat das Virus auch noch lange nicht das Recht, sich auf unsere Kosten einfach zu vermehren! Sozialschmarotzer! Wenn das Virus weg ist, wird's auch mit den Chemtrails wieder besser, weil dann die Pilotengehirne nicht mehr von ihm kontrolliert werden, so dass die Piloten nicht mehr irgendwelches blödes, falsches Zeugs an der Tanke einfüllen. usw. usf. etc. Echt interessante Erfahrung sich solch dummes Zeugs mal auszudenken. Hat man mal mit dem Aufheben von rationalen Denksperren angefangen, kann man fast nicht mehr damit aufhören. Ich glaube der Unterschied zwischen mir und diesen Demonstranten sind vor allem meine *mathematisch-naturwissenschaftliche Schulbildung, * meine Selbstkritik(fähigkeit), * meine Selbstdisziplin und * meine Fähigkeit, Dinge aus mehreren Perspektiven im Hinblick auf ihre Seriösität und Plausibilität zu durchdenken.
zum Beitrag28.07.2020 , 22:48 Uhr
Ein Hinweis fehlt mir in dem Artikel zur Einstellung des Verfahrens wegen der angeblichen Einschusslöcher im Haus bei dem Informanten und dem Politiker: Hat man denn überhaupt Projektile gefunden? Waren es tatsächlich Folgen eines Schusses? Falls ja, wäre das Einstellen in Zeiten nach dem Fall Lübcke doch mehr als fahrlässig, oder?
zum Beitrag28.07.2020 , 22:11 Uhr
Ergänzung: einige Beispiele, wie Demokratie, Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit gerade nicht gelebt werden sollte, siehe hier: www.youtube.com/watch?v=-irAmWKhM8s Bei 29:13 stellt ein früherer Leiter einer Polizeiausbildungsakademie genau die Forderung, die auch ich bereits oben geäußert habe.
zum Beitrag24.07.2020 , 14:29 Uhr
Danke für den Link. Da zeigt sich wieder einmal, dass, wenn es um wirtschaftliche Interessen geht, die Beweislast beim Anschlussinhaber liegt, geht's aber um den Schutz von (wertlosen? im Sinne von unwirtschaftlichen) Bürgerrechten, erhält der Accountinhaber Zeugenstatus anstelle von Nachweispflichten. Hmmmm, grübel, grübel...
zum Beitrag24.07.2020 , 13:59 Uhr
Schuster bleib bei Deinen Leisten, oder in diesem Fall: Koch bleib bei Deinen Töpfen. Diese Forderung dürfte auch so manche Frau erfreuen: Der Mann gehört an den Herd! Und nicht auf die Straße! Im Ernst: Unsere Gesellschaft belohnt derart schrille Menschen mit Aufmerksamkeit in der Presse. Gerne würde ich in unserer Zeit mehr über positive Vorbilder lesen, auch wenn die etwas langweiliger wirken mögen (so in der Art "Alltagsheld"). Ich weiß, das schreit schon wieder nach einer journalistischen Grundsatzdiskussion - ich wünsche es mir aber trotzdem...
zum Beitrag24.07.2020 , 13:36 Uhr
Es zeigt sich vermehrt die Notwendigkeit einer Institution auf Bundesebene, die frei von Kollegendruck, Kollegenfreundschaften und Länderklüngelei genau solche Fälle rechtsverbindlich untersucht, in denen nicht mehr klar ist, wer hier eigentlich wen vor wen schützt.
zum Beitrag22.07.2020 , 22:36 Uhr
Aber eben genau diesen Aspekt, ob es eine solche Dienstanweisung bei der Polizei gibt, habe ich bislang noch keiner einzigen Presseäußerung entnehmen können. Ich finde, das ist ein Aspekt, dem man als Journalist gerne mal nachgehen dürfte.
"Eben deshalb gibt es Ermittlungen gegen konkrete Beamte aus dem Revier." -> Bin mal gespannt, ob da etwas bei herauskommt, erklärt für mich aber noch lange nicht, warum der Account-Inhaber nur Zeugenstatus hat und nicht ebenfalls zum Kreis der Verdächtigen zählt (Warum meinen die Ermittler, das es keine Schutzbehauptung sein soll?). Zumindest dienstrechtlich hat er sich unkorrekt verhalten, wenn es eine solche Dienstanweisung gibt. Gut, das ahndet der Arbeitgeber und nicht der Staatsanwalt; es ist aber in einem solchen Fall von strafrechtlichen Ermittlungen mitzubetrachten.
Unterm Strich mehr Fragen als Antworten. Aber die mit der Dienstanweisung wäre beantwortbar, wenn man von der Presse her dies mal nachfragte und herausarbeitete.
zum Beitrag22.07.2020 , 11:04 Uhr
Ich mache mir ernsthaft Gedanken, ob vegane Ernährung zu solch einem Verhalten führt. (Satire aus) Wenn's nicht am - beim engstirnigen Veganertum durchaus auch vorkommenden - Fundamentalismus liegt, frage ich mich, was in der Persönlichkeitsentwicklung oder in seinem sozialen Umfeld falsch gelaufen ist. Liegt's eventuell an geänderten Karriereplänen von Herrn Hildmann? Will er von der Küche in die Politik wechseln? Wie ernst war's ihm denn dann bisher mit dem Schutz von (tierischem) Leben? Fazit für mich: Nicht hinhorchen, solange seine Handlungen nicht strafbar sind, und keine Plattform für die breite Öffentlichkeit bieten, es gibt berichtenswertere Themen.
zum Beitrag22.07.2020 , 10:39 Uhr
Es sollte doch einfach herauszufinden sein, ob es bei der hessischen Polizei, eine Dienstanweisung gibt, die das Mitnutzen eines Mitarbeiteraccounts durch andere Kollegen untersagt. Es sollte mich sehr wundern, wenn es in der Polizeibehörde sich anders verhielte als in der freien Wirtschaft, wo es gang und gäbe ist, anderen Mitarbeitern keinen Zugriff auf die eigene Systemanmeldung zu ermöglichen. Lange Rede kurzer Sinn: Der Inhaber des fraglichen Accounts müsste mindestens eine Abmahnung erhalten, aber ganz gewiss nicht Zeugenstatus. Wenn dieses lotterhafte, illegale Account-Sharing Standard in der Polizeistation war, dann gibt's eben leider - auch wenn's nicht schön ist- einen Generalverdacht gegenüber allen dortigen Polizisten. Wie schlampig kann man als Staatsanwaltschaft noch arbeiten? Welcher Mensch kann eine solche Staatsanwaltschaft noch ernst nehmen und Vertrauen in sie haben?
zum Beitrag19.06.2020 , 13:57 Uhr
Viel individuelles Reisen ist eine hervorragende Therapie gegen Rassismus. Denn dabei wird man alsbald feststellen, dass man als Mensch fast überall auf der Welt Ausländer ist - und nur ganz selten als Gast überhaupt nicht willkommen ist! Am intensivsten ist es logischerweise, wie schon andere hier darauf hingewiesen haben, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Zudem lehren fremde Kulturen, insbesondere aber fremde Sprachen, auch Demut, ein menschlicher Wesenszug, der - mir scheint es so - in unserer lauten und digitalen Welt nurmehr schwer wahrzunehmen ist, und der bei zahlreichen Menschen einer immensen Aufarbeitung bedürfte. Unsere Welt wäre eine lebenswertere. Also Leute reist, am besten mit kleinem Gepäck und kleinem ökologischen Fußabdruck - auf dass Ihr mit einem großen Rucksack an positiven sozialen Erfahrungen heimkehrt. (Wenn man das dann überhaupt noch will, weil man zwar sein Herz woanders verloren, dort aber sein Glück gefunden hat.)
zum Beitrag19.06.2020 , 13:25 Uhr
Also eigenartig ist das schon, da liegt ein Viertel der Bilanzsumme als Liquidität auf einem Bankkonto rum! Ich weiß nicht, wie das bei einem Zahlungsdienstleister ist, in einem normalen Industriebetrieb wäre das wahrscheinlich nicht nur dem Vorstand, sondern auch dem kaufmännischen Azubi im Rechnungswesen bei einem intensiven Blick auf die Bilanz innerhalb kürzester Zeit aufgefallen! Eine solche Sache kann nur mit Deckung von oben, wenn nicht sogar mit der des Aufsichtsrates, funktionieren. Vielleicht sollte man sich mal genauer die Biographien der dortigen Unternehmenslenker ansehen. Würde mich mal interessieren, welche Argumente man im Unternehmen angeführt hat, dass man 1/4 der Bilanzsumme auf einem Treuhandkonto parken müsste. Am meisten aber: cui bono? Wäre schön, darüber hier was zu lesen.
zum Beitrag01.06.2020 , 20:32 Uhr
@TAZTIZ: Ich bin mir nicht sicher, ob Sie den Artikel aufmerksam genug durchgelesen haben und ob Ihnen die Rechtslage in Bezug auf das Aussageverweigerungsrecht gegenüber Verwandten bekannt ist (§51 StPO). Zum Aspekt "aufmerksames Lesen": Dass sich Polizeieinsätze mit den von Ihnen aufgezählten Maßnahmen effektiv verhindern lassen, wird ja gerade durch den oben geschilderten Sachverhalt ad absurdum geführt. Denn nichts davon hat die Familie Graf gemacht! Ob die Cousine bei der Familie gewohnt hat, steht gemäß der Aussage von Thekla Graf zunächst einmal außer Frage. Im Artikel steht auch nichts davon, dass Observationen oder Ermittlungen der Polizei da andere Erkenntnisse gezeitigt hätten. Und die Eigenschaft als "Briefkasten" für die drogenabhängige Cousine könnte zwar eine "Kontaktaufnahme" mit der Cousine nahelegen, nicht aber automatisch ein "Beherbergen". Zum Aspekt Rechtslage zur Aussageverweigerung: Nach § 51 StPO ist eine Aussageverweigerung ggüb. Verwandten rechtens. Das rechtfertigt keine unlauteren - und vor allem unverhältnismäßigen - Methoden der Polizei, wie z.B. die Aussage der Beamtin, dass die Frau Graf den BH anbehalten könne, wenn sie den Aufenthaltsort der Cousine verriete. Noch eine abschließende Frage: Haben Sie keinerlei Kontakt zu irgendwelchen von Ihren Verwandten? Und wie wollen Sie sicher wissen, ob - falls Sie ja doch Kontakt zu Ihren Verwandten haben - die Verwandten nicht doch irgendwann eine Straftat begangen haben (das kann bereits bei einer Fahrerflucht bei einem schweren Unfall zutreffen), Ihnen aber gar nichts davon erzählt haben? Würden Sie von diesem Aussageverweigerungsrecht nicht auch Gebrauch machen, wenn es bspw. ihre Kinder beträfe?
Ja, Sie haben ganz recht, durch die strikte Einhaltung des deutschen Rechts lässt sich effektiv eine Durchsuchung verhindern - und zwar in aller erster Linie zunächst einmal durch die Einhaltung des Rechts durch die beteiligten Beamten und des beteiligten Richters!
zum Beitrag20.05.2020 , 07:24 Uhr
Um eines vorwegzunehmen: Weder Herr Wilhelm noch Herr Maurin haben sich durch ihre Aussagen mit Ruhm bekleckert. In Bezug auf Herrn Wilhelm stelle ich die Frage, ob die Plattform (Rapunzel-Website) für jede seiner Aussagen die richtige war. Eine abweichende Meinung darf man ja haben, es ist aber auch immer die Frage, worüber ich diese kommuniziere. In Bezug auf Herrn Maurin habe ich Zweifel, ob da nicht zu wenig abwägend (!) über die Aussagen von Herrn Wilhelm berichtet - oder sollte ich bereits das Wort "(vor-)geurteilt" verwenden? - wurde. Mir fehlte vor allem ein gewisses Eingehen auf solch hochethische Fragen wie z.B. mit den Abtreibungen bzw. die Fragestellung, wie gehen wir heutzutage mit dem Tod und der Bewertung des Lebens um. Eine durchaus näher betrachtenswerte Diskussion. Ich lasse es Herrn Maurin durchgehen, er ist im Ressort Wirtschaft und Umwelt, nicht im Bereich Geisteswissenschaften tätig.
Ich sage immer: Der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile, nur weil ein Mensch zu einem Thema eine vom Mainstream abweichende Meinung hat, die ich persönlich ablehne, muss ich deshalb den ganzen Menschen ablehnen. Von daher finde ich, muss man auch die Wochenbotschaften von Herrn Wilhelm ganzheitlich beurteilen und analytisch herausarbeiten, dass bestimmte Teile durchaus Hand und Fuß haben, andere wieder schlichtweg unsensibel für einen Firmenbrief platziert sind. Eigentlich würde ich jetzt gerne noch einige näher differenzierte Aussagen zu Impfzwang oder gesunde Ernährung bringen, denn auch da lohnt sich genaueres Hinschauen mehr als nur die übliche reflexhafte Reaktion der gut gemeinten political correctness auf bestimmte Reizwörter, um zu einer guten ausgewogenen und tiefergehenden Diskussion zu kommen, und um Verschwörungstheorien zu demontieren, aber auch um die Ängste der Menschen gebührend zu behandeln. Aber ich muss los zu Arbeiten. :-(
zum Beitrag27.04.2020 , 07:59 Uhr
@RAINER B.: Wie würde Ihr Urteil ausfallen, wenn Sie bereits heute 40 Jahre älter wären? Könnte es am Ende sogar so sein, dass Sie sich - falls es bei Ihnen zu Corona-Komplikationen käme - nicht auch an die 40 % Überlebenschance bei Beatmung klammern würden? Noch eine abschließende Frage: Haben Sie keine Eltern oder Großeltern?
zum Beitrag18.04.2020 , 18:37 Uhr
Vielleicht hätte 'Prime Capital' vorher jemanden fragen sollen, der sich mit sowas auskennt...? Im Ernst: Jede der beiden Seiten täte gut daran, den Ball flach zu halten. a) von deutscher Seite: (1) aus planerischer Sicht: Prime Capital hat wohl nicht frühzeitig genug einen Antrag auf Fristverlängerung gestellt, nachdem der Aktienkauf 2018 über die Bühne ging. Wer weiß, vielleicht war der norwegische Projektierer schon damals schlauer als Prime Capital. Tja, das sollte Prime Capital, das mit fremdem Geld arbeitet und deswegen beesonders vorausschauend und sorgfältig arbeiten sollte, eben unter der Rubrik "unternehmerisches Wagnis" verbuchen - und zwar eines das nicht sorgfältig genug geprüft wurde! Wegen Managementfehlern jetzt die Bundesrepublik vor den Karren zu spannen, soll wohl nur von der Inkompetenz des Managements und dessen Juristen ablenken. (2) aus juristischer Sicht: Was da Deutschland als Drohgebärde gegenüber Norwegen aufbaut, ist das, was die Bundesrepublik bereits seit 2012 mit einem anderen skandinavischen Land - Schweden - am Hals hat: eine Investorenschutzklage. Bei dem Streit mit Schweden geht es um 10 Mrd. Euro (s. www.n-tv.de/wirtsc...ticle20960204.html ) mit dem Vattenfall-Konzern wegen der vorzeitigen Stilllegung der AKWs Brunsbüttel und Krümme. Deutschland ist in dem Verfahren (Az. ICSID Fall Nr. ARB/12/12) erst im letzten Jahr mit einem Befangenheitsantrag gegen die Richterjury gescheitert. Und es zieht sich weiter... Deutschland spricht wg. dem Argument "langjähriger Rechtsstreit" da also aus ureigenster Erfahrung ;-) b) Wie schon von einem anderen Kommentator gesagt, sind die norwegischen Rentner wg. des aus der Erdöl-/Erdgasindustrie finanzierten staatl. Pensionsfonds in Sachen CO2 genauso (un-)schuldig.
Kompromiss-Vorschlag: Norwegen sollte Prime Capital den Windpark woanders bauen lassen, wo weniger Natur zer-/gestört wird und das Genehm.-Verf. dann priorisieren. Also:Finger weg vom Moor!
zum Beitrag18.04.2020 , 14:55 Uhr
"Seine Vorwürfe an China oder die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwecken den Eindruck, das Coronavirus sei eine Kriegswaffe, die sich entsprechend mit kriegerischen Mitteln bekämpfen lasse. " Vielleicht sollte jemand der NRA (National Rifle Association) und Herrn Trump erklären, dass, wenn der "Gegner" eine gewisse Größe unter(!)schreitet, Metallprojektile diesen nicht mehr bekämpfen können - da kann man die noch so groß machen....
zum Beitrag13.04.2020 , 11:18 Uhr
Zunächst zwei Dinge zu dem Artikel: (1) Zu Corona: Wieso muss Hilfe immer in Form von Geld erfolgen? Warum nicht in Form von Sachleistungen oder Aufträgen an italienische Firmen? (2) Deutschland ist in Europa nicht das einzige Land, das keine Obergrenze bei Bargeldgeschäften kennt. Es gäbe da noch: * Österreich * Island * Slowenien * Zypern * Irland * Großbritannien * Norwegen *Schweden * Finnland * Estland * Ungarn * Dänemark Und im Übrigen: In Deutschland gelten Obergrenzen für - anonyme - Bargeldgeschäfte, d.h. der Händler hat die Identität festzustellen, ab 10.000 € bzw. bei Gold und Edelmetallen bereits ab 2.000,- € (letzteres seit 01.01.2020).
Noch ein letzter Gedanke: Die Regierung in Italien ist völlig frei in ihrer Finanz- und Industriepolitik, wenn sie darin (nachhaltig) Fehler macht, weshalb sollen andere Länder die finanziellen Folgen davon auffangen? Würden die Erfolge der italienischen Wirtschaft denn in derselben Weise solidarisiert? Es darf auch nicht vergessen werden, dass Großbritannien als viertgrößter Beitragszahler der EU wegfällt (mit anderen Worten: der europäischen Solidarität sich entzieht), und damit die EU-Finanzierung ein Stück weit schwieriger werden wird.
zum Beitrag03.04.2020 , 14:16 Uhr
Zur Übertragung von (Teil-)Netzen ist zu sagen, dass es mittlerweile Standard ist, dass bei der Kaufpreisermittlung das Ertragswertverfahren angewandt wird. Die Netzbetreiber (meist die aufnehmende Gesellschaft) beauftragt dazu in der Regel eine Beratungsfirma um den Kaufpreis prüfen zu lassen. Der bisherige Eigentümer ist gesetzlich verpflichtet die Angaben (Kalkulatorische Wertansätze) zu den übergehenden Netzteilen an den Erwerber auszuhändigen, er hat sich dabei auf auch schon in der Vergangenheit an die Bundesnetzagentur (BNetzA)geleiferten Angaben zu stützen. Diese Vorgaben existierten beim Erwerb des damaligen Badenwerk-Netzes durch die Stromrebellen noch nicht. Zu dem damaligen Zeitpunkt gab es auch zahlreiche heute bestehende Energierechtsgrundlagen noch nicht, was damals vom Veräußerer tatsächlich heftig ausgenutzt wurde. Die BNetzA hat sehr wohl ein großes Maß an Erfahrung aus zahlreichen bundesweiten Rekommunalisierungs-Vorgängen, das sie befähigt, überhöhte Kaufpreise zu erkennen. Sicher hat die Gefü-Geschichte ein "Gschmäckle", aber wer hätte es stattdessen werden sollen? Extra jemand neues einstellen (mehr Personalkosten)? Den Gemeindearbeiter vom Bauhof oder den Sachbearbeiter vom Standesamt, der keine Buchführungserfahrung hat? Es hat alles seine zwei Seiten...
zum Beitrag03.04.2020 , 13:59 Uhr
Auf alle Aspekte Ihres umfangreichen Antwort-Statements einzugehen, würde hier wohl den Rahmen sprengen. Daher nur zu dem Aspekt mit den Leitungen und den Zählern: Aus Sicht eines Netzbetreibers ist es primär weitgehend unerheblich, ob in Messtechnik oder in Leitungen investiert wird, denn der Kapitalrückfluss aus diesen Investitionen über Netzentgelte ist über die StromNEV und die ARegV klar geregelt. Das eingesetzte Kapital wird verzinst, und abhängig von der Nutzungsdauer des jeweiligen Investitionsgutes werden entsprechende kalkulatorische Abschreibungen zugestanden. Ein Blick in die Anlage 1 am Ende der StromNEV auf die Untergrenzen der gesetzl. vorgegebenen Nutzungsdauern zeigt folgendes Bild: Messgeräte 20 Jahre (meinetwegen als "Fernsteuer- oder Fernüberwachungseinrichtung" auch 25 Jahre) Freileitungen 30 Jahre Kabel 40 Jahre Je kürzer die Nutzungsdauer um so schneller erfolgt der Kapitalrückfluss, womit die Messeinrichtungen als Investment eigentlich interessanter sein sollten. Das Argument "Neubau bringt viel mehr Rendite als die Nachrüstung von Messtechnik" ist in meinen Augen damit hinfällig. Im Übrigen kann sich kein Netzbetreiber leisten sein Netz "blind" zu betreiben. Jeder Verteilnetzbetreiber, der ein Mittelspannungsnetz hat, und erst recht jeder (Verteil-)Netzbetreiber, der ein 110kV-Netz hat, muss über eine Leitwarte sein Netz überwachen, anders könnte er seinen Pflichten aus dem EnWG (§11ff) gar nicht nachkommen! Auch das Argument "mit der künstlichen Verknappung der Kapazität unerwünschte Produktion aus dem Netz draußen gehalten werden" kann infolge des Anschlussvorranges aus dem EEG lasse ich nicht gelten! Genau deswegen haben wir ja in Engpaßregionen die Problematik, dass EEG-Anlagen abgeregelt werden müssen, weil die EEG-Anschlüsse eine höhere Dynamik aufwiesen, als die Verteilnnetzbetreiber mit dem Ausbau ihres Netzes hinterherkamen.
Merke: Die Welt ist nicht immer so einfach, wie sie zunächst scheint.
zum Beitrag02.04.2020 , 08:45 Uhr
@ACHTSAMER: Eine Frage noch: Von welchem Netzbereich (welche Region in Deutschland) bzw. von welchen Netzen (Übertragungsnetze oder örtliche Verteilnetze) sprechen Sie, wenn Sie von "merkwürdig unterausgelasteten Netzen" sprechen? Manche Verteilnetzbetreiber bekommen den vielen EEG-Strom kaum aus ihrem Netzgebiet weg! Soll man da die EEG-Anlagen abschalten und fürs Nichtstun entschädigen, was wir Bürger mit unseren Netzentgelten dann bezahlen müssen? Da ist doch der regionale Netzausbau sinnvoller, oder?
zum Beitrag02.04.2020 , 08:37 Uhr
@ACHTSAMER: Die Welt ist deutlich komplexer als es eine "Phrase" beschreiben kann. Fangen wir mal mit den Netzentgelten der Netzbetreiber an, die etwa 1/3 des Strompreises beim Endverbraucherpreis ausmachen. Bei den Netzentgelten findet tatsächlich ein Umverteilungsprozess vom Bürger hin zur Industrie statt: Sog. "atypische Netznutzer" (sehr große industrielle Stromverbraucher im Sinne des § 19 Abs. 2 StromNEV) erhalten Rabatte von 80-90 % !!! Da finanziert der Haushaltskunde doch die "versteckte" Subvention der Industrie! Is' nich fair, meine ich. Nächster Punkt: Die Netzbetreiber sind kein einheitlicher Block: es gibt Übertragungsnetzbetreiber (die großen 4: TenneT/ex-eon, 50Hertz, Amprion/ex-RWE und TransnetBW/ex-EnBW) und die vielen Verteilnetzbetreiber (kleine bis mittelgroße Regionalversorger und Stadtwerke). Letztere haben enorme Aufgabenberge zu bewältigen (EEG-Anlagenanbindung, Netzstabilität, E-Mobilität-Einbindung etc.) und sorgen aber auch durch Quersubventionierung für eine Finanzspritze im ÖPNV, Schwimmbädern und and. städtischen Einrichtungen. Die Übertragungsnetzbetreiber gehören teilweise EU-Ausländern, deren Dividendengeld fließt aus Deutschland ab! Die Lobby-Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber haben Haus-Ausweise für den Bundestag, die vielen Verteilnetzbetreiber nicht. Und genauso stellt sich auch das Bedachtwerden mit finanziellen Spielräumen zwischen diesen beiden Netzbetreibergruppen durch die Regierung dar. Regionale Stärkung sieht anders aus. Gut fände ich eine Genossenschaftslösung für den Netzbetrieb in Deutschland. Sollten die Netzentgelte einmal zu hoch kalkuliert gewesen sein, dann bekäme der Bürger den Mehrertrag wieder über eine Dividende zurück.
zum Beitrag12.03.2020 , 11:59 Uhr
In dem Artikel heißt es: "Ebenso wenig könne nachgewiesen werden, dass das Jugendamt fahrlässig gehandelt habe, als es entschied, dass das Pflegekind trotz „hygienisch fragwürdiger Zustände“ in dem Campingwagen und „bei einer Person ohne anerkannte Erziehungskompetenz“ ( gemeint ist einer der beiden verurteilten Haupttäter) gut aufgehoben war." Was heißt da, es könne "nicht nachgewiesen werden"? Eine solche Behauptung der Staatsanwaltschaft bleibt solange eine Behauptung, solange die Staatsanwaltschaft nicht den Beleg dazu bringt, welche dezidierten Anstrengungen sie unternommen hat, den Sachverhalten detailliert nachzugehen. Da ich in den Medien dazu nichts gelesen habe, gehe ich davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich auch nicht näher dazu geäußert hat, vermutlich weil das dortige Strafgericht ohnehin schon hoffnungslos überlastet ist. Den Betroffenen ist zu empfehlen, im Schulterschluss mit der Presse über die Landesregierung bzw. das Landesjustizministerium Druck auf die örtliche Gerichtsbarkeit auszuüben im Hinblick auf Schaffung von mehr Transparenz. So wünsche ich mir als Öffentlichkeit z. B. eine Aussage dazu, ob jemals ein Jugendamtsmitarbeiter vor Ort an dem Campingplatz mit dem vermüllten Campingwagen war, als das Kind übergeben wurde und wie der Mitarbeiter seine Entscheidung gerechtfertigt hat. Ist die Staatsanwaltschaft überhaupt jemals dieser Frage nachgegangen? Stattdessen herrscht durchgängig - anfangen bei der Polizei über die Jugendämter bis hin zur Justiz - das Schweigen im Walde zur erforderlichen Sorgfalt in der Detailarbeit der Behörden. Wie an anderer Stelle schon gesagt wurde: Staatsversagen auf der ganzen Linie!!!
zum Beitrag06.03.2020 , 11:27 Uhr
Wie wär's, wenn Erdogan für die Flüchtlinge anstelle von Bussen an die griechische Grenze auch etliche Schiffe an die russische Küste z. B. nach Sotschi oder Sewastopol entsenden würde? Wenn schon ständig davon gesprochen wird, dass Europa die syrischen Flüchtlinge aufnehmen soll, so kann Russland sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen - Russland gehört zwar nicht zur EU aber in jedem Fall auch zu Europa. Und genau darüber lese ich kein einziges Wörtchen in der Presse. Liegt wohl auch daran, dass kein Politiker sich bisher in dieser Richtung geäußert hat.
zum Beitrag06.03.2020 , 10:58 Uhr
Eine Kritik muss man gegen die Argumentation der DUH in jedem Fall anbringen: Die Ablehnung der Pipeline wird mit dem Argument begründet, man hätte nun neuere Erkenntnisse zu "Methan-Leckagen bei der Förderung [!!!] von Erdgas". Ich denke, bei einer Pipeline geht es um den Transport [!!!] von Erdgas und nicht um dessen Förderung. Oder ist mit North Stream 2 auch die gleichzeitige Erschließung eines völlig neuen Erdgasfeldes verbunden? Davon steht im Artikel nichts. Falls aber doch, so wäre dies ein wichtiger Aspekt zur Beurteilung des Projektes. Im Übrigen braucht man nicht zu glauben, dass selbst wenn North Stream 2 nicht fertig gestellt würde, dass Russland dann ein einziges Erdgasfeld nicht weiter ausbeutet oder nicht erschließt. Dann wird das Gas eben - wie in den letzten Jahren vermehrt schon entwickelt - nach China geliefert. Wichtig ist, dass, wenn wir schon fossile Energien verwenden, auch wenn sie nur Brückentechnologien sein werden, in jedem Falle SPARSAM verwenden! Bei der Isolierung von Häusern müsste zudem die Dämmung vor allem mit natürlichen Stoffen (z.B. mit nachhaltigen Holz- oder andere Pflanzenfasern anstelle von aus Erdöl hergestelltem Styropor) viel viel stärker vom Staat angereizt werden. Mit Sparen und Dämmen kann man bereits jetzt (!) - ohne in einer Brückentechnologiesituation zu sein - eine ganze Menge für die Natur tun. Nur: Vermutlich erhält die DUH von der Dämmstoff-Industrie keine Spenden und eine Lobby-Organisation fürs Energiesparen, welche die DUH sponsert gibt's wohl auch nicht, deswegen lesen wir an dieser Stelle nichts dazu.
zum Beitrag06.03.2020 , 10:42 Uhr
@HORSTMANN: Welcher Art sind denn die von Ihnen erwähnten "massiven Eingriffe"? Wird der Meeresboden beim Verlegen in der gleichen Weise nachhaltig geschädigt wie bei der Grundschleppnetzfischerei, oder was darf ich mir darunter vorstellen? Wenn stattdessen alte marode Leitungen stillgelegt werden, so könnte die Bilanz letztendlich dann doch wieder besser aussehen, oder?
zum Beitrag06.03.2020 , 09:34 Uhr
Wenn Herr Christian von Hirschhausen dem Erdgas die Eigenschaft einer Brückentechnologie abspricht, dann dürfen wir doch - konsequent zu Ende gedacht - bei ihm zu Hause von heute auf morgen das Gas abstellen, oder? Oder dürfen wir von heute auf morgen bei allen deutschen Erdgas-Abnehmern das Gas abstellen und Herrn von Hirschhausen mit seiner Telefonnummer als bundesweite Kontaktadresse benennen, bei der die frierenden Bundesbürger anschließend sich mit der Frage melden dürfen, was sie denn jetzt tun sollen? Ich finde die realitätsfernen Formulierungen mancher Forscher allmählich zum Ko..en. Wir sind uns sicher alle einig, dass es bessere Alternativen zu Erdgas gibt. Aber haben Sie schon einmal versucht, einen Wasserstoff-Gasanschluss (fürs Heizen und Kochen) für Ihr Zuhause bei Ihrem Stadtwerk zu beantragen? Sehen Sie - so lange wird Erdgas - ggf. mit etwas Windstrom-Wasserstoff verdünnt - eine was? bleiben - genau: eine Brückentechnologie! Wird man an der Uni automatisch so praxisfern, oder hat das mehr mit Profilierungsaffinität zu tun? Oder ist's einfach nur der Mechanismus, Maximales zu fordern, um das gerade Nötige zu bekommen? Ich weiß (es) nicht.
zum Beitrag05.03.2020 , 22:52 Uhr
@SEITENWECHSEL: Schon mal an die Möglichkeit gedacht, dass es Teile in der syrischen Bevölkerung geben könnte, denen eine Einstellung "pro / anti zu Assad" völlig gleichgültig ist, wenn nur einfach dieser Sch... Krieg endlich zu Ende wäre, und man endlich daran gehen könnte, die weggebombte Hälfte des eigenen Hauses wieder aufzubauen, anstatt jeden Tag fürchten zu müssen, dass die restliche Hälfte auch noch weggeschossen wird?
zum Beitrag05.03.2020 , 22:44 Uhr
Dem ist nichts hinzuzufügen.
zum Beitrag04.03.2020 , 20:17 Uhr
Bei all der brennpunktartigen Diskussion über die Lage an der türkisch-griechischen Grenze, möchte ich das Augenmerk gerne einmal etwas davon abwenden und die Frage in die Welt setzen:
Was tut eigentlich Russland bezüglich der Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien?
Nimmt Russland denn keinen einzigen syrischen Flüchtling auf? Welchen humanen Beitrag leistet Russland denn im Syrienkonflikt?
Ich möchte gerne einmal ein paar Tage lang die Schlagzeilen lesen, dass Politiker aller Herren Länder Putin aufs Schärfste vorwerfen, dass Russland keinen einzigen syrischen Flüchtling aufzunehmen bereit ist.
Stattdessen befassen sich die Medien - und wohl auch unsere Politiker - zuhauf mit der Situation an der griechischen Grenze und mit innenpolitischen Problemen (AfD; Thüringen, Hanau), die zum größten Teil ihre prima causa, ihre Ursache, in Syrien haben, angeheizt vom "Mann an der Flüchtlingspumpe" (Putin), der damit unser Land und Europa als lachender Dritter destabilisiert. Es kann nicht angehen, dass unsere Politiker und unsere Medien, einen der Hauptkriegstreiber in Syrien, nämlich Russland, hier so wenig vor der Weltöffentlichkeit in die moralische Pflicht nehmen.
zum Beitrag04.03.2020 , 14:16 Uhr
Interessant fand ich den Hinweis, dass der Beruf bei Rechtsextremisten nicht mit erfasst würde. Spannend fände ich die Frage, ob bei allen beobachteten Personen grundsätzlich nicht der Beruf mit erhoben wird, oder ist das nur bei der Kategorie "rechtsextrem" so? Irgendwie will mir das gar nicht in den Kopf, dass der Verfassungsschutz den Beruf nicht kennt. Wäre doch mal 'ne Rückfrage wert, oder?
zum Beitrag26.02.2020 , 16:33 Uhr
Die Erweiterung des Kriterienkataloges in der Abgabenordnung wäre ein höchst geeigneter - oder sollte ich sagen: höchst notwendiger - Schritt für die SPD, um verlorengegangenen Boden wieder gut zu machen. Hier könnte die SPD sich gegenüber dem kleinen Mann profilieren und Glaubwürdigkeit zurückgewinnen. Wiegesagt: notwendig wär's!
zum Beitrag26.02.2020 , 16:09 Uhr
Jeder Bürger, der diese menschenverachtende Partei wählt, macht sich im moralischen Sinne mitschuldig an jedem durch rechtsextreme Umtriebe getöteten Menschen.
zum Beitrag10.02.2020 , 16:18 Uhr
@RERO: Es sollte aus meinen Formulierungen heraus eigentlich klar sein, dass es mir nicht um den Tatbestand der Ruhestörung ging. Denn diese ist a) ungerichtet und b) enthält keine persönlichen, Bedrohungen Äußerungen. Auch ist mir bewusst, dass der Mollath-Fall einige andere Nuancen hat, aber gerade deswegen habe ich ihn zur Anregung der Diskussion - u. a. auch im Hinblick auf die (eigentlich) verantwortungsreiche Rolle der Justiz - hier erwähnt.
zum Beitrag10.02.2020 , 15:54 Uhr
Der Vergleich mit Sehbehinderten hinkt. Sehbehinderte haben grundsätzlich keine Wahl zwischen sehbehindert und nicht sehbehindert sein. Bildung und Unterricht ist keine Einbahnstraße. Wie soll es sich verhalten, wenn eine Nikkab-Trägerin ein Referat hält? Weshalb sollte jeder Zuhörer bei diesem aktiven Schüler- oder Studierendenbeitrag auf die Mimik der Vortragenden verzichten. Da ist Mimik noch viel wichtiger!
zum Beitrag09.02.2020 , 18:42 Uhr
Ein wichtiger und richtiger Hinweis, dem ich mich nur anschließen kann. Die Deutschen kapierens nicht schon bei der jährlichen Rentenkontostandsmeldung, sondern erst wenn sie tatsächlich selbst in Rente sind und die erste Rentenzahlung auf dem Konto eingegangen ist. In dieser Hinsicht sind die Deutschen schlichtweg "Schlafmützen".
zum Beitrag09.02.2020 , 18:30 Uhr
Ich würde mich freuen, wenn die Politik von der ganzen AfD-Defensive mal wieder wegkäme und sich alsbald wieder auf Sachpolitik - offene, zu klärende Themen gibt's da jede Menge - konzentrierte. Die russischen AfD-Unterstützer wird's freuen. dass Deutschland derzeit politisch gelähmt und eine angezählte Kanzler (und evtl. ist's auch die Kandidatin?) hat. Irgendwie ein Treppenwitz der Geschichte: in den 1960-ern und 1970-ern hieß es, die Linken seien von Moskau gesteuert, in unseren Tagen sind es die Rechten. Da kenn' sich einer noch aus!
zum Beitrag09.02.2020 , 18:23 Uhr
Es scheint wohl auch vom Bundesland abzuhängen, wann wer mit welchem Grad an psychischer Erkrankung und mit welchen strafrechtlich relevanten Taten in die geschlossene Psychatrie eingewiesen und zwangsmedikamentiert wird. Bei dem bekannten Fall von Gustl Mollath reichten offensichtlich auch schon Reifenstechereien (kamen die in obigem Fall nicht auch vor?) und sein starrköpfiges Verhalten aus, ihn auf Lebenszeit (!) in die "Geschlossene" zu bringen, anstatt dass man ihn schlichtweg wegen Sachbeschädigung einfach nur betraft hätte. Was ich damit sagen möchte: Man - und damit meine ich Richter, Polizisten, rechtl. Betreuer und Sozialarbeiter - muss eben immer genau hinschauen. Nur: Dafür nimmt sich keiner mehr die Zeit, das ist das Problem.
Es sollte darüberhinaus eigentlich doch klar sein, dass Psychoterror in Form von ständigen, provozierenden Äußerungen - insbesondere auch solche mit Droh-Charakter, möglichst noch zu unangemessenen Tages-/Nachtzeiten - doch letztendlich nichts anderes als Körperverletzung darstellt. Und mit der Selbstbestimmtheit scheint es ja bei wiederholt festgestellter Schuldunfähigkeit nicht besonders weit her zu sein (= ein weiterer Knackpunkt in der Geschichte).
zum Beitrag27.01.2020 , 16:41 Uhr
Vielen Dank für diesen bewegenden Beitrag. Geschichte kann so spannend sein, wenn sie aus dem Blickwinkel eines einzelnen Menschen geschildert wird.
zum Beitrag29.12.2019 , 13:50 Uhr
Respekt! Eine beachtenswerte Frau!
zum Beitrag20.12.2019 , 10:57 Uhr
Wenn der Verband der Papierindustrie "Mit dem Hinweis auf laufende juristische Verfahren" nichts entäußern will, ist es zum Teil zwar verständlich, andererseits hätte dessen Sprecher doch zumindest sagen können, welcher Art die Verfahren (strafrechtliche, zivilrechtliche bzw. Schadenersatz-Verfahren?) sind und wer (Behörden, Privatleute, Trinkwasserversorger?) da gegen welche Papierunternehmen (Firmennamen) konkret ermittelt. Das wäre ja nichts womit man sich selbst belastet. Wenn man dort mauert, bleibt einem als Journalist bloß mal wieder eigenes Ermitteln übrig, nur um zu wissen, was der Verband gleich selbst hätte sagen können. Für den Verbraucher einfach nur: Nervig! Hilfreich wäre es evtl. auch als Verbraucher zu wissen, welche Papiere mit PFC behandelt sind, um diese Produkte erst gar nicht zu kaufen. Das ist immer noch die beste, weil wirksamste und schnellste Methode, die Papierindustrie zu erziehen.
zum Beitrag13.12.2019 , 10:47 Uhr
"Das stilisierte Cannabisblatt sei das „mediale Symbol“ der Droge Marihuana, also getrockneter Cannabis-Blüten." Da merkt man halt wieder einmal, dass Juristen keine Biologen sind - und auch keine Chemiker oder Pharmakologen. Sie sind halt eben nur...Juristen.
Beruflich habe ich immer wieder mal mit Gerichtsentscheidungen zu tun (selber kein Jurist), und stelle regelmäßig fest, dass Juristen auch keine Betriebswirtschaftler sind!
Ich schätze mal, dass dieses Urteil zu einem anderen Zeitpunkt durchaus anders hätte ausfallen können, bzw. es ist wahrscheinlich, dass es zu einem späteren Zeitpunkt neu neu gesprochen werden muss.
zum Beitrag25.11.2019 , 13:08 Uhr
Mich irritiert eines in puncto Seriösität der Bewegung: Wie ist es möglich, dass es diese Bewegung auch in der Wahrnehmung der Presse gibt, wo es doch angeblich kein offizielles Sprachrohr, geschweige denn eine feste Organisation oder Website gibt? Ferner: Wie kann ein Bauer, der das eigene nitratverseuchte Trinkwasser konsumiert, FÜR weiteren Nitrateintrag sein? Das Problem liegt nicht so sehr an irgendwelchen Vorschriften, sondern an den Absatzmärkten der Bauern. Lebensmittel haben nicht den Preis, den sie vom Stellenwert für menschliches Leben haben müssten!
zum Beitrag25.11.2019 , 12:36 Uhr
Mir stellt der obige Artikel die Organisation zu sehr als Opfer dar. Das Schlüsselwort in dem geschilderten Sachverhalt ist doch das Wörtchen "widerlegbar". Kann der Verein denn nicht belegen, dass er verfassungs- und demokratiekonform ist? Falls nein, dann ist seine Gemeinnützigkeit auch diskussionswürdig, wenn nicht sogar fraglich. Ich unterstelle Scholz mal wohlwollend (fällt mir jedoch schwer), dass es ihm mit seiner Gesetzesinitiative vorrangig darum ging, besonders rechte Vereine damit auszuhebeln. Diesen Beweis ist er mir jedoch dringendst schuldig! Sollte er es nur zum Schutz unserer großen deutschen Unternehmen angestoßen haben, sollte damit klar sein, dass sich die SPD damit endgültig von ihren Wurzeln entfernt und ins politische Aus katapultiert hat - sprich: Wer sollte diese Partei aus welchem Grund überhaupt noch wählen?
zum Beitrag28.10.2019 , 14:19 Uhr
Habe vor mehreren Jahren eine Dokumentation über Atommüll-, Pardon (radioaktive) Wertstoff-Exporte, gesehen. Das aus La Hague in Frankreich stammende Material wurde letztendlich in Russland unter freiem Himmel endgelagert in schon reichlich korrodierten Behältnissen. Liebe deutsche Atomaufsichtsbehörde: Es sei daran erinnert, dass bei uns gar nicht so selten auch Ostwind-Wetterlagen auftreten!
zum Beitrag19.08.2019 , 14:08 Uhr
Wenn man darüber nachdenkt, welch starke Eingriffe der Mensch in die Lebensweise der ursprünglichen Bewohnerin von Waldbäumen, der Biene, vorgenommen hat : - raus aus dem runden Baum in ein rechteckiges Imker-Magazin -Ersetzen der ursprünglich hier vorkommenden Schwarzen Biene, Apis mellifera mellifera, durch die Carnica-Biene (Kärtner Biene) -Maximierung des Honigertrages durch weitere Zucht, teils sogar durch künstliche Befruchtung -Einschleppung von Bienenparasiten wie Varroa-Milbe und Kleiner Beutenkäfer aufgrund von Engstirnigkeit einiger Züchter bzw. weiterem Ertragsmaximierungswillen Angesichts der vorgenannten anthropogenen Einflüsse ist der im Artikel beschriebene weitere Einsatzzweck ein weit weniger verwerflich anmutender Schritt als man zunächst annimmt. Wichtig wäre beim Einsatz für diesen neuen Zweck, dass man den Bienen eine ansonsten möglichst bienengerechte Haltung angedeihen lässt, was sich vermutlich bereits aus dem Einsatzzweck notwendigerweise ergibt, denn man möchte sie ja möglichst lange und nachhaltig einsetzen.
zum Beitrag19.08.2019 , 13:37 Uhr
Das war wohl einfach dem Wohlklang der Alliteration geschuldet. Wenn ich es mir jedoch recht überlege, dann wäre das auch mit dem Wort "Beamten" gegangen... ;-)
zum Beitrag26.05.2019 , 10:56 Uhr
Man muss einfach eines wissen: Varoufakis ist ein Experte auf dem Gebiet der Spieltheorie. Muss es da einen noch wundern, wenn er die Möglichkeiten von Plattformen (hier: Europawahl) und den verschiedenen Medienkanälen (z.B. change.org) nutzt, um sich im Gespräch zu halten? Ein anderes Motiv als dieses ist für mich nicht ernsthaft erkennbar.
zum Beitrag17.05.2019 , 19:49 Uhr
Vielen Dank Frau Amirpur für Ihre Analyse und die dargestellten Aspekte zu diesem ebenso traumatisierten wie wunderschönen Land, das ich im letzten Oktober während einer ersten Reise dorthin kennen lernen dürfte. Trumps Diplomatiedefizit darf nicht der Grund sein, dass dieses Land ein zweites Irak wird.
zum Beitrag13.09.2018 , 08:07 Uhr
Tja, es wäre dann tatsächlich die Frage, wo sie dann stünde: VOR ihm (=schützend), oder HINTER ihm (=um ihm einen Tritt zu versetzen) Dieses Sprachbild "hinter jemandem stehen" ist m.E. sowieso völlig unpassend.
zum Beitrag29.01.2018 , 13:43 Uhr
Mein Vorschlag: Schenkt allen Befürwortern von Neonicotinoiden und Glyphosat drei Bienenvölker + Imkerkurs, oder besser noch: ihren Familien. Vielleicht stimmt sie das ja um, wenn sie erst einmal eigene Erfahrungen damit gesammelt haben, dass Bienenvölker eingehen, auch wenn man imkerlich alles richtig gemacht hat.
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