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Kürzungsdebatte im SozialbereichUnd eure Lösung, liebe Linke?

Kommentar von Gunnar Hinck

Es geht wieder um Sozialkürzungen. Aber als Linke immer nur Nein zu sagen, bringt wenig. Nötig sind eigene Ideen, um die Sozialsysteme zu retten.

Alte Debatte ohne neue Lösungen, die immer wieder hochkommt: Angst vor dem sozialen Abstieg, ein Protest 1984 Foto: Klaus Rose/picture alliance

V erschärfte Debatten um Sozialkürzungen kommen in Deutschland offenbar im Zyklus von 20 Jahren um die Ecke: Die frühen 1980er Jahre waren so eine Zeit, 20 Jahre später folgte die berüchtigte „Gürtel-enger-schnallen“-Debatte, die in die Agenda 2010 und in Hartz IV mündete. Jetzt baut sich wieder eine Diskursverschiebung in Richtung Kürzungen auf; die jüngsten Äußerungen der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, notfalls an die Sozialleistungen heranzugehen, sind nur das aktuellste Beispiel.

Die gesellschaftliche Linke inklusive des linken Flügels der SPD macht es sich zu einfach, solche Forderungen empört-routiniert zurückzuweisen. Besser wäre es, mit eigenen Ideen zu kommen, statt in die Rolle des passiven Opfers zu verfallen – so wie es zu Agenda-Zeiten geschah. Beispiel Rente: Immer weniger BeitragszahlerInnen müssen für immer mehr RentnerInnen aufkommen. Das ganze System kann derzeit – mit halbwegs moderaten Beitragssätzen – nur funktionieren, indem der Bund jährlich sage und schreibe knapp 20 Prozent des Bundeshaushalts zuschießt. Das kann nicht lange gut gehen.

Es wäre, nur zum Beispiel, eine linke Antwort, relativ gute Renten zu deckeln zugunsten kleinerer Renten. Bis heute gilt aber die heilige Formel namens Äquivalenzprinzip: Wer mehr Rentenbeiträge einzahlt, bekommt auch eine höhere Rente. Selbst Länder wie die Schweiz, die nicht gerade unter Sozialismus-Verdacht stehen, verteilen innerhalb ihrer Grundrente von oben nach unten um.

Beispiel Bürgergeld: Das kostet trotz Arbeitskräftemangels ­inzwischen 50 Milliarden Euro jährlich. Es ist leicht hochzurechnen, wie die Kosten weiter steigen werden, wenn sich die maue Wirtschaftslage verfestigen sollte – die Vehemenz einer Kürzungsdebatte kann man sich jetzt schon ausmalen.

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Das Argument, aktuell von SPD-Arbeits­ministerin Bärbel Bas geäußert, es fehle an Qualifizierungsprogrammen und Sprachkursen, klingt wie eine bequeme Ausrede, nichts zu tun. Aber braucht man für einen Job im Backshop wirklich großartige Qualifizierungen und Sprachkurse? Im Gegenteil, bei der Arbeit lernen Menschen die Sprache. An einer bürokratischen Umständlichkeit festzuhalten, ist nicht links, sondern ziemlich deutsch.

Was es braucht, ist eine gesellschaftliche Linke, die Probleme offen benennt und eigene Lösungen präsentiert. Sonst droht sie, wie zu Agenda-Zeiten, von einer neoliberalen Diskursdynamik überrollt zu werden.

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228 Kommentare

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  • Am wichtigsten ist zunächst mal die Baustelle Digitale Souveränität anzugehen. Alles andere folgt dann.

  • Aber es gibt dich ca. sechs Millionen SGB II Leitungsberechtigte. Davon ca. 50 v.H. LB mit Migrationshintergrund. Unerschöpfliche Kapazitäten. Zukünftige Fachkräfte, die vor lauter Ungeduld schon darauf warten, endlich voll integriert auf den 1. Arbeitsmarkt einfließen zu können.



    Allein in Bremen ca. 80.000 Bürgergeldempfänger. Sind doch nicht alle in Elternzeit oder mit der Pflege eines Angehörigen beschäftigt. Oder lungern in der Bahnhofsvorstadt herum, um zu räubern (Stichwort: "Junge Räuber).



    Also: Frisch auf!

  • Ein Vorschlag des Autors und etliche hier im Forum beruhen auf dem Prinzip der Umverteilung. Man geht ganz selbstverständlich davon aus, dass genug Mittel da sind. Unser künftiges Problem liegt aber nicht in einer ungleichen Verteilung des Wohlstands, sondern in gesamthaft geringeren Mitteln. Unser Wohlstand ist in großer Gefahr, denn es geht den Schlüsselindustrien, auf denen er Wohlstand fusst, ausgesprochen schlecht. Neue sind nicht in Sicht, die das auffangen können und immer weniger Menschen sollen die Mittel für alle erwirtschaften. Es wird also einfach Weniger für alle geben. Das Weniger kann man dann natürlich umverteilen...

  • Checken Sie mal wie es François Hollande mit seinen Steuererhöhungen für Reiche ging. Wird es denen zu viel, verlassen sie das Land. Geld ist wie Quecksilber, heute hier, morgen dort.

    Am Schluss hatte er weniger Geld in den Kassen wie vorher und musste seine Erhöhungen zurücknehmen.

    Nichts ist so international wie das Kapital.

    • @shantivanille:

      Checken Sie mal.



      DW vom 10.01.2024 " Superreiche wollen mehr Steuern zahlen "



      www.dw.com



      DIE ZEIT vom 22.01.2025 " 370 Millionäre & Millarde fordern in Davos Vermögenssteuer "



      www.zeit.de



      Vermögende sind nicht alle uninformiert.

  • Soso - Es wird also Zeit, dass "eine gesellschaftliche Linke, die Probleme offen benennt und eigene Lösungen präsentiert. Sonst droht sie, wie zu Agenda-Zeiten, von einer neoliberalen Diskursdynamik überrollt zu werden."



    Sind solche Sätze nun bereits Teil eines "neoliberalen Diskurses" oder einfach nur Ausdruck von ausgeprägter Ignoranz? - Ich weiß es nicht.



    Was ich aber weiß ist, dass entsprechende Vorschläge und Forderungen Seitens der Linken schon ziemlich lange vorliegen. Man muß sie hier eigentlich gar nicht mehr wiederkäuen. Man muß sie einfach nur mal als existent wahrnehmen, lesen und sich inhaltlich damit beschäftigen.



    Zuviel verlangt?

  • Artikel klingt nahe Kaiser Wilhelm II Tonlage vorm 1. Weltkrieg , ich kenne keine Parteien mehr, nur noch deutsche Patrioten, nachdem er Bismarck Verlängerung Sozialistengesetze 1890 verweigert den entließ SPD für Marine Flottenprogramm zu gewinnen.

    50 Milliarden € für Bürgergeld/anno verdecken Verhängnis Arbeitsmarktreform 2010/H 4 Gesetze 2003, Niedriglohnsektor durch Paradigmenwechsel auszuweiten, indem nun Arbeitnehmer nach Verbrauch ihres Restvermögens vor dem Schonvermögen für private Altersvorsorge Antrag auf Lohnaufstockung auf Grundsicherungsniveau beantragen müssen statt dass private, staatliche Arbeitgeber wie bis dahin bei Vorlage von Businessplänen Bedürftigkeitsnachweis für Lohnsubvention erbringen müssen, nun flächendeckend anlasslos indirekt Lohnsubvention aus dem Bürgergeldbudget über ihre Lohnaufstocker erhalten, denen dazu anders als Stammpersonal betribeliche Mitbestimmung, Rente, Urlaub-, Weihnachtsgeld, Bidungsurlaub, Boni, 13. Monatsgehalt/anno verweigert wird



    In der Schweiz, wird nicht innerhalb Grundrente sondern Einkommen, Vermögen von oben nach unten verteilt Grundrente, Renten auf viele Schultern auch Beamten, Parlamentariern verteilt zu finanzieren.

  • Über diesen Text kann ich mich nur wundern. Wie kommt sowas in die TAZ. Die Lösung der Linken ist seit langem bekannt. Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Abschaffung der Bemessungsgrenzen in den Sozialversicherungen, Veranlagung der Beamten, ein höherer Spitzensteuersatz für Millionäre, die progressive Versteuerung von Kapitalgewinnen, das Stopfen von Steuerschlupflöchern und das Konsequente harte Bestrafen von Steuerbetrüger und und und. Auch eine Vermögensabgabe sollte nicht Tabu sein. Es liegt so viel Geld auf der Straße (bzw den Konten der Reichen) und wird nicht aufgesammelt, da ist diese Debatte über das Bürgergeld und das Streichen von Geldern für humanitäre Hilfe einfach nur unwürdig.

    • @Günter Schönegg:

      Linke sollte Forderungen nach erhöhter Erbschafts-, Aktivieren 1997 nach BVG Urteil politisch ausgesetzter Vermögenssteuer im Kontext auf Zusammenhang von inflationstreibender Staatsverschuldung zur Finanzierung von Bundeswehr Verteidigungsertüchtigung, Renten, Bürgergeld im Kontrast dazu auf inflationssenkende Überhangkaufkraftabschöpfung Vermögender lenken, die sonst zulasten Binnenkaufkraft der Mehrheitsgesellschaft weiter computergesteuert gehandelte Finanzprodukte, Devisen, Rohstoffe Derivate, im Blockchain Technologie Mining klima-, umweltbelastend stromfressende Bit-, Trump $ Coins global investieren statt in Real-Wirtschaft, Projekte, Infrastruktur Daseinsvorsorge, Pflege, Bildung, Ausbildung, Digitalisierung im abgehängt ländlichen Raum, wo die AfD feierlich rechtspopulistische Zustimmungsurstände feiert, Solche Abschöpfung der Mehrheitsgesellschaft Binnenkaufkraft zur Bundeswehr Ertüchtigung durch Sondervermögen Staatsverschuldung wie heute hat sich Kaiser Wilhelm II vor 1. Weltkrieg 1914-1918 nicht getraut, der finanzierte sein Marine Flottenbauprogramm über kaiserliche Kriegsanleihen, die Vermögende zeichnen sollten was nur durch SPD Reichstagszustimmung gelang

    • @Günter Schönegg:

      Es wäre ja wirklich mal ein Wunder, wenn die Linke ein Konzept entwickeln würde, welches die Sozialversicherung stabilisiert OHNE neue Steuern zu erheben oder die Anzahl der Beitragszahler zu erhöhen.

      Aber alles was kommt ist: Höhere Steuern hier, neue Steuern dort.....

      Ich kann Menschen verstehen die versuchen sich in Gefilden nieder zu lassen, in denen der Staat weniger übergriffig ist.

    • Gunnar Hinck , Autor des Artikels,
      @Günter Schönegg:

      Eine Vermögensteuer und eine höhere Erbschaftsteuer wird es nicht geben, solange es keine rot-rot-grüne Mehrheit gibt. So viel Realismus muss sein. Mein Ansatz war, dass Linke tendenziell immer nur mit der Erschließung neuer Einnnahmequellen kommen (was an sich aufgrund der Gerechtigkeits- und Vermögensfrage richtig ist, Stichwort Vermögensteuer). Aber Linke sollte durchaus auch darüber nachdenken, wie ein System in sich (Bürgergeld, Rente) stabil bleibt, ohne dass es zu Kürzungen kommt und ohne dass reflexhaft mehr Geld hineingepumpt wird. MfG, Gunnar Hinck, Autor

      • @Gunnar Hinck:

        Herr Hinck, es GIBT bereits eine Vermögenssteuer. Sie wurde nur nach einem BVerfG-Urteil ausgesetzt… damals, in den goldenen Zeiten, als die deutsche Politik sowas noch ernst nahm.

        Aber viel wichtiger: Wieso fordern Sie ein System, das "in sich (Bürgergeld, Rente) stabil bleibt" obwohl sich die Rahmenbedingungen zu seinen Ungunsten ändern (mehr Rentner*innen, längere Lebenserwartung, weniger Beitragszahler*innen, Preissteigerung etc.)? Sollen die "lieben Linken" für Sie ein Perpetuum mobile erfinden?

        • @B. Iotox:

          Zumal die Vermögenssteuer ja nun keine " Erfindung " der Linken darstellt. Nach dem II. Wk führen die Allierten die Vermögenssteuer fort. 1952 , wurde das Vermögenssteuergesetz beschlossen, welches 1974, durch das heutige gültige Gesetz ersetzt wurde. 1995 veranlasste Theo Waigel [ CDU ] sogar noch eine Erhöhung von 0.5 % auf 1 %

          • @Alex_der_Wunderer:

            Theo Waigel von der CSU mit der Regierung Kohl CDU

    • @Günter Schönegg:

      Einmal mehr zeigt sich, dass die Linke (wie Sie es darstellen) nicht wirklich in der Lage ist, sich Gedanken zu nachhaltigen Staatseinnahmen zu machen. Man will immer nur verteilen, was andere schon erwirtschaftet haben, also Vermögen besteuern, Erbschaft besteuern, Kapitaleinkünfte werden dann natürlich abschmelzen.....

      Wie es ausgeht, wenn man nur von der Substanz lebt, hat zum Beispiel der Immobilienbestand der späten DDR gezeigt, aber darüber, wer wie Geld verdienen kann, das längerfristig die Staatseinnahmen sichert, denk man offenbar auch 40 Jahre später nicht nach. Nur Verteilen.....

      • @Dr. McSchreck:

        Die DDR war über Importe aus dem kapitalistischen Ausland und Exporte zur Refinanzierung auch in Märkte eingebunden und hatte dort Ende der 80er große Finanzierungsprobleme.



        www.br.de/nachrich...kredit-ddr100.html

      • @Dr. McSchreck:

        @Dr. McSchreck Warum sind Steuern keine nachhaltigen Rahmenbedingungen? Der Staat schafft die Dienstleistungen, Sicherheit, Stabilität, gemeinsam genutzte Infrastruktur für viele, die Einzelpersonen und Unternehmen nicht so herstellen könnten. Obwohl solche Steuern schon seit Entstehung der Marktwirtschaft existieren, gibt es Güterproduktion und Menschen immer noch, ist also im Sinne des Fortbestehens eine nachhaltige Einnahmequelle. Nicht nachhaltig ist es erst, wenn wir die gesamtwirtschaftliche Zerstörung des Planeten mitbetrachten.



        Nach deinem Kriterien müsste der Staat über eigene Aktivitäten als Unternehmen Gewinne/Einnahmen schaffen, z.B. wie viele Staatsunternehmen im chinesischen Staatskapitalismus. Für so ein Konzept wären nur Linke, vielleicht BSW, aber SPD, Grüne und rechtere Parteien nicht. Aktuell steht der Staat dann wie jedes Unternehmen im Wettbewerb auf dem Markt, auch leicht Verlust machen. Unternehmen können, pleite gehen und die Insolvenzmasse übernommen werden, bei Staaten stellt das ein Problem da.

        • @phz:

          Es geht nicht darum, ob Steuern erhoben werden sollen, das müssen sie natürlich. Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer beziehen sich aber auf bereits erwirtschaftetes Guthaben, das dadurch geringer wird und - rechnerisch- irgendwann dann auch aufgebraucht.

          Der Staat muss aber auch Rahmenbedingungen schaffen, dass neues Einkommen erzielt werden kann, von dem man dann etwas abgeben kann. Wenn man die Wirtschaft verdammt oder die Rahmenbedingungen so sind, dass immer mehr Produktion ins Auslang geht, fehlen diese nachhaltigen Einnahmen - und jede neue Technik wird ja behindert, so dass sich auch da nicht viel ergibt.

          Umverteilung von Vorhandenem führt aber früher oder später in den Bankrott, weil nichts neues dazu kommt.

        • @phz:

          Wenn man mal davon absieht, dass selbst Marx glaubte, dermaleinst werde der Staat absterben (wie dies ja auch manche Radikallibertären erhoffen), bestreitet kein vernünftiger Mensch, dass bestimmte Leistungen nur vom Staat erbracht werden können und dass er dafür Geld in Form von Steuern braucht. Nur ist der Staat eben nicht selber wertschöpfend tätig, sondern sammelt das Geld der Steuerzahler ein. Nachhaltig ist daran gar nichts.



          Und da hat @McSchreck völlig recht: In dem Glauben, jedes Problem lasse sich einfach mit mehr Geld lösen, ist die Linkspartei immer nur dann kreativ, wenn es um das Auffinden neuer Steuern und Abgaben geht. Und wenn selbst das nicht reicht (was ja absehbar ist), macht man einfach Schulden. Warum fordert wohl ausgerechnet die Linkspartei am vehementesten die Aufhebung der Schuldenbremse?



          Das alles ist nicht nur nicht nachhaltig, sondern vor allem völlig unseriös. Und eines ist auch klar: Das alles ist Politik ausschließlich für die Klientel der Linkspartei. Denn am Ende werden für die Sause eben nicht nur die ominösen "Reichen" zur Kasse gebeten, sondern vor allem jene, die jetzt schon den größten Teil der Steuerlast tragen.

          • @Schalamow:

            "Nur ist der Staat eben nicht selber wertschöpfend tätig.."

            Steile These.



            Schon einmal etwas vom Bundesbeteiligungsbericht gehört? Kurzer Auszug aus dem Jahre 2024, ergänzt um Angaben des statistischen Landesamtes.

            - Beteiligung an Privatunternehmen 161 Milliarden Euro



            - Beteiligung an staatlichen Unternehmen 59 Milliarden Euro



            - Wertpapiere z.B. Staatsanleihen 68 Milliarden Euro



            - Liegenschaftsvermögen 18 Milliarden Euro



            - Bargeld und Einlagen 115 Milliarden Euro



            Und dazu gesellen sich die Reserven der Bundesbank in Höhe von 312 Milliarden Euro

            Das alles trägt zur Wertschöpfung des Staates bei in Form von Dividenden, Zinsen, Pacht, Miete, Gewinnausschüttung etc.

            Wohlgemerkt die Angaben beziehen sich auf den Bund.



            Die Wertschöpfung der Länder kommt da noch hinzu.

      • @Dr. McSchreck:

        Das ist schon komisch das viele mit ihrer Propaganda um die Ecke kommen, dabei wissend wichtige Eckdaten selbst nicht zu nennen, weil diese Informationen die eigene Sichtweise ins absurde driften lassen würde, typisch Halbwahrheiten verbreiten. Haben sie sich überhaupt mal mit der Vermögensverteilung bei uns befasst, und was das wirklich bedeutet? Und bitte, bei der Beantwortung nicht gleich mit irgendwelchen DDR Plattitüden um die Ecke kommen.

        • @taz.manien:

          Ich habe die Vermögensverteilung gar nicht bestritten. Wenn Sie aber nur verteilen, was schon da ist und nicht darauf schauen, was neu herein kommt, ist das Ende abzusehen. So zum Beispiel in Venezuela, wo man die Öl-Industrie verstaatlicht hat, aber keine kompetenten Leute in die Führung gesetzt, sondern Günstlinge. Zudem hat man sich auch keine Gedanken über das Thema Ersatzteile gemacht, weil die Firmen, die enteignet wurden, jetzt nicht so kooperativ waren, was spätere Reparaturen betrifft.

          Mit anderen Worten: es gibt vielleicht ein kurzes Gefühl des Triumphes, und irgendwann die Folgen, dass man leider nur geerntet hat (war ja so viel da) und nie gesäht.

      • @Dr. McSchreck:

        Ganz schlechte Einlassung, Bezug auf die undemokratische DDR nehmen zu wollen, zumal der DDR massiv Vermögen aus erbrachter Wirtschaftsleistung der Bevölkerung, durch die Sowjetunion entzogen wurde.



        Warum sollte im jetzigen Deutschland der Gesellschaft durch ihre Leistung ihr erwirtschaftes Vermögen vorenthalten werden ?

  • Genau das ist das Problem an diesem Artikel: Statt über die wirklich großen Ungleichheiten zu reden, rahmt er die Debatte so, dass Mitte und Unterschicht gegeneinander ausgespielt werden. Wer davon profitiert, ist klar – nämlich die wirklich Wohlhabenden, die aus der Diskussion elegant verschwinden. Das Äquivalenzprinzip mag heilig wirken, aber noch heiliger scheint der Grundsatz, nach oben hin möglichst nichts zu verändern. Solange sich die unteren 70 % der Gesellschaft um ein paar Rentenprozente streiten, bleibt der Status quo an der Spitze ungestört.



    Und da fragt man sich: Wer finanziert eigentlich solche Texte, damit die oberen 10.000 so geschickt aus dem Bild bleiben?

  • Die Ungerwanderung von unserem Sozialstaat, durch die mehrfach Millionäre und Millardäre, muss aufhören. Die von uns gewählten Politiker haben die in unserem Grundgesetz verankerte Vermögenssteuer von mehrfach Millionären und Millionären zu erheben.



    Die tagtäglich Ablenkung von neoliberalen Politikern, durch Verunglimpfung unseres Sozialsystems [ unsere Aufmerksamkeit auf unschuldige Migranten & Bürgergeldempfänger zu lenken ] sind zu unterlassen.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Ihnen sollte aber schon klar sein, das die Einführung des Vermögenssteuer den Bund nichts bringt! Die Vermögenssteuer bekommen die Länder nicht der Bund. Somit geht das Geld nicht in den Sozialbereich sondern die Länder werden das zum Beispiel für die Infrastruktur nutzen können.

      Die Bundesländer werden das bestimmt nicht den Staat geben, weil die es selber gut gebrauchen können

      • @Marcelo:

        „In Deutschland sind die meisten Sozialleistungen Sache der Länder und Kommunen. Dazu gehören vor allem Sozialhilfe, Jugendhilfe, Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Auch die Sozialversicherung, obwohl bundesgesetzlich geregelt, wird durch Landesbehörden oder von den Kommunen ausgeführt."

        • @Thomas Böttcher:

          Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich! Beispiel bezüglich Eingliederungshilfe bei Menschen mit Behinderung kümmert sich in meinem Bundesland null das Land sondern ausschließlich die Kommune!

          Aber davon abgesehen ihr wisst hoffentlich warum die Vermögenssteuer 1997 abgesetzt wurde? Das Gericht hat die Steuer als nicht mehr Zeitgemäß beurteilt und die Politik hätte das komplett überarbeiten müssen und das konnten die nicht weil es zu viele Probleme gab

      • @Marcelo:

        Ihnen ist aber schon klar, wenn die Kommunen durch die Vermögenssteuer entlastet werden, der Bundeshaushalt ebenfalls entlastet werden kann.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Die Kommunen bekommen nicht das Geld. das sind die Länder

          • @Marcelo:

            ...und die Länder...

  • Naja, da das Alter (und somit der Abstand zum Renteneintritt) der Menschen in D sich jedes Jahr in völlig unvorhersehbarer Weise ändert, konnte niemand absehen, dass demnächst viele Leute in Rente gehen. Gell, Herr Kohl, Herr Schröder, Frau Merkel, Herr Scholz ...

  • Was haben wir und Norwegen zusammen, genau vor ca. 30 Jahren war absehbar für beide Länder, wie der demografische Wandel sich entwickeln würde. Was hat Norwegen und was haben wir in den letzten 30 Jahren getan, Norwegen hat sich daran gemacht das Problem ehrlich zu lösen ( Norwegen hat vor 30 Jahren ein Staatlicher Pensionsfonds aufgelegt der heute mehr als 1 Billion Euro an Einlage hat ), bei uns blieb es immer nur bei dem immer wiederkehrende kleinen Pflaster zum übertünchen der Probleme was die Probleme nicht gelöst sondern immer weiter verschärft und in Richtung Zukunft verschoben hat, auf die nächste Regierung, nach dem Motto, den letzten beißen die Hunde, diese verhalten wird bis heute praktiziert ohne wirklich die Probleme sprich die Schieflage wirklich lösen zu wollen! Die Bombe demografischer Wandel wird immer größer und tickt und tickt immer weiter.

    • @taz.manien:

      Sie haben bei Ihrem Vergleich lediglich eine Kleinigkeit vergessen: Die enormen Einnahmen aus dem Gas- und Ölsektor, aus denen sich v.a. der Fond speist und die Norwegen geschickt angelegt hat. Bei deutlich kleinerer Bevölkerungszahl.



      Ansonsten versuche ich mir gerade die Reaktion hier im Forum vorzustellen, würde der deutsche Staat Geld in Aktien anlegen.

      • @Schalamow:

        "Ansonsten versuche ich mir gerade die Reaktion hier im Forum vorzustellen, würde der deutsche Staat Geld in Aktien anlegen"

        Der deutsche Staat betreibt bereits einen Staatsfond namens KENFO. Dieser legt 35% des sogenannten Generationenkapitals in Aktien an.

    • @taz.manien:

      Zum einen ist der norwegische "Statens pensjonsfond utland" nicht zweckgebunden, zum anderen ist er offiziell ausgerichtet auf die Generationen nach Ende der Rohstoffgewinnung. Und das wird noch einige Jahrzehnte dauern.

      Zum Jahresabschluss hatte der Fond einen Wert von 1,7 Billionen €. Davon kann die Regierung jährlich 3% entnehmen um Haushaltslöcher z. B. in der Rentenkasse zu stopfen. Aufgrund der geringen Staatsverschuldung von etwas über 13% wird dieser Spielraum aber seit Jahren nicht ausgeschöpft.

      Auch macht sich der demografische Wandel in Norwegen nicht so stark bemerkbar wie in Deutschland. Die Bevölkerung ist im Schnitt 7 Jahre jünger und die Geburtenrate wesentlich höher als in Deutschland.

      Dazu kommt ein anderer Aufbau des Rentensystems. In die Grundsicherung die Folketrygden zahlen sowohl Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Selbstständige ein, ohne Ausnahme. Dazu gibt es die "Obligatorisk tjenestepensjon", eine Art betriebliche Altersversicherung. Hier zahlt jeder Arbeitgeber 2% von Bruttolohn des Arbeitgebers ein.

      Fortsetzung folgt..

      • @Sam Spade:

        Teil 2



        Ferner gilt es zu berücksichtigen, dass der Durchschnittslohn in Norwegen mit jährlich 61.000€ fast doppelt so hoch ist wie in Deutschland, die Lebenshaltungskosten aber lediglich 14,4% über denen in Deutschland liegen und die meisten Norweger daher genügend finanziellen Spielraum haben, um zusätzliche private Altersvorsorge zu betreiben. Dieser Faktor und die Tatsache, dass das durchschnittliche Rentenniveau der beiden staatlichen Rentenversicherungen 56% vom Nettolohn beträgt, sind ein Grund dafür das Altersarmut in Norwegen seltener eintritt als in Deutschland.

        Ein Ländervergleich auf Basis ihrer Schilderungen ist daher wenig ergiebig, da die einzelnen Komponenten zu unterschiedlich sind und norwegische Verhältnisse sich nicht auf ein Land von der Größenordnung Deutschlands umlegen lassen.

        Und auch für das gesamte Sozialsystem war in den letzten Jahrzehnten jedenfalls der Ölfond kein entscheidender Faktor. Es ist auch derzeit nicht davon auszugehen, dass sich dieses in absehbarer Zeit großartig ändern wird.

        • @Sam Spade:

          Naja, aber genau das sagt der OP ja aus: Norwegen war schlauer, bzw. sind die dort - als Staatswesen - einfach im Vergleich besser.

          Die deutschen Verhältnisse sind nun - absehbar und mit Ansage - einfach schlechter. Das steinmeierische "beste Deutschland" ist halt nur Mittelmaß und sonnte sich dazu noch jahrzehntelang in seiner Bräsigkeit.

  • Wenn vom Volk gewählte Politiker nicht die Interessen vom Volk umsetzen, sondern die Interessen von Wirtschafts-, Industrie- & Kapitaleliten, tja da gibt's doch nur eine Lösung:

    httpd:www.mehr-demokratie.de

  • "Jürgen Habermas fasste Solidarität folgendermaßen zusammen: „Wer sich solidarisch verhält, nimmt im Vertrauen darauf, dass sich der andere in ähnlichen Situationen ebenso verhalten wird, im langfristigen Eigeninteresse Nachteile in Kauf.“ (Wikipedia)



    Wird diese sehr gute Solidaritätsbeschreibung in der Realität abgebildet? Eher nicht.



    Wird es besser werden, wenn man Rentnern mit "großer" Rente etwas wegnimmt? Wohl kaum.



    Diese liegt in der Praxis bei ca. 3000€ brutto/Monat.

  • Solche simplen Vorschläge, uns vom Audilenkrad wohlwollend per Headset hingeknallt, sind wie immer leider hübsche Luftnummern.



    Wer immer zwischen Mindestlohn und Grundsicherung wechselt, hat wenig Möglichkeiten sich kreativ selbst zu helfen. Höhere Freibeträge statt noch mehr bürokratisch teure Sanktionen könnten hier ein konstruktiver niederschwelliger Ansatz sein.



    Und die gesetzliche Rente ist jetzt schon so gering, dass 21,8% aufstockende Grundsicherung beziehen. Für sie war die jahrelange Einzahlung schonmal komplett sinnlos. Sie ärgern sich sicherlich, dass sie nicht mehr schwarz gearbeitet haben. Aber wenn man das Rentenniveau auch noch im oberen Segment weiter drückt, werden immer mehr aus dem System in eine private Absicherung fliehen wollen und destabilisieren politisch die Umverteilungsrente weiter.



    Migranten, die nur mit anderen Migranten zum Mindestlohn in Lagern schuften, lernen auf der Arbeit leider kein Deutsch. Manches kostet einfach Geld, und Sprachkurse sind unverzichtbar.



    Man muss sich der Sache, statt mit Hau-drauf-Logik wissenschaftlich analytisch und mit vielen Experimenten empirisch nähern und dabei auch über den nationalen Tellerrand schauen.

  • Deutschland ist nun mal ein Rentnerland. Da kann man in einer Demokratie nichts machen.

    Mehr Steuern und Sozialabgaben einzunehmen, ist sicher möglich aber es ist eine Illusion, dass das dauerhaft reichen würde oder ohne negative wirtschaftliche Effekte von statten gehen würde. Und selbstverständlich gibt es immer Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung.

    Aber das Grundproblem würde bleiben, das ist nämlich ein demografisches - und auch völlig systemunabhängig. Und warum sollte eine Gesellschaft, ob nun kapitalistisch oder sozialistisch wäre völlig egal, eigentlich einen immer größeren Anteil seiner Ressourcen auf Alte verwenden?

    Eigentlich müsste man die Rentenzahlungen, Pflege- und Krankenversicherungsleistungen kontingentieren bzw. zeitlich beschränken bis die Bevölkerungsstruktur wieder "normal" ist.

    • @Chris McZott:

      Würden in D die Interessen der Rentner irgendeine Rolle spielen, wäre das Rentenniveau in D nicht im OECD-Vergleich eines der niedrigsten.

  • Vermögenssteuer

    Reicht das als Antwort?

    • @derzwerg:

      👍👍 Wäre sicher ein Anfang, um wieder demokratische Verhältnisse in Deutschland herzustellen.

    • @derzwerg:

      Nein. Eine Steuer, die ausschließlich den Ländern zu Gute kommt ändert nichts an der desolaten Lage der Rentenversicherung, die vom Bund betrieben und bezuschusst wird. Darüber hinaus gibt es Gründe, warum eine Vermögenssteuer in fast keinem Land erhoben wird. Lediglich in Frankreich, Griechenland, Luxemburg (nur für juristische Personen), Slowenien, Ungarn (für bestimmte Immobilien und Luxusgüter) und Japan wird diese eingetrieben.

      Mehr zu dem Thema:

      de.wikipedia.org/w...erm%C3%B6gensteuer

      • @Tom Tailor:

        Lieber T. T.



        Durch die Vermögenssteuer wurden und werden wieder die Kommunen entlastet. Die inzwischen, durch Nichterfüllung der Vermögenssteuer, katastrophalen finanziellen Situationen der Kommunen, wird durch die Vermögenssteuer entgegengewirkt, dadurch wird dann auch der Bundeshaushalt wieder entsprechend entlastet.



        Ist doch nun wirklich so schwer zu verstehen.

        • @Alex_der_Wunderer:

          Nicht schwer zu verstehen, aber sachlich falsch. Die Unterstützung der Kommunen durch den Bund wird nicht regelmäßig individuell nach dem gerade zufließenden Steueraufkommen berechnet, sondern pauschal durch "Sonderprogramme" abgebildet (Stichworte: "5 Mrd.-Entlastungspaket" und "Investitionsbooster"), die wieder rum aus "Sondervermögen" gespeist werden (also neue Schuldenpakete).

          Tatsächlich passiert bei Steuereinnahmen, die überraschend und in größerer Höhe den Kommunen zufließen, folgendes: der Löwenanteil geht über den Länderfinanzausgleich an andere Kommunen, der Rest wird für ehrgeizige Projekte verbraten, die sich der jeweilige Bürgermeister nebst "Beratern" ausgedacht hat, um sich ein Denkmal zu setzen. Was hingegen nicht passieren wird: die gesetzliche Rentenversicherung wird entlastet.

          Insofern: netter Versuch, aber lieber nicht.

          • @Tom Tailor:

            Viele Kommunen unterstützen finanziell schwache Mitbürger, unteranderem durch Vergünstigungen im Kulturellen-, Sportlichenbereichen, bezuschussen den öffentlichen Nahverkehr usw. Was auch bei Rentnern mit kleinen Renten ankommt.

    • @derzwerg:

      Das ist sicher zu wenig

      • @Jens Köster:

        Ihr habt aber schon bemerkt, dass es sich beim Gegenargument um ein rein bürokratisches Argument handelt (Ländersache – mein Gott) bzw. die andere Gegenrede völlig ohne Begründung auskommt.

        Kann man alles machen, löst aber kein Problem

  • Das Problem lässt sich doch mit einem Söndervermögen lösen. Und falls nicht, dann Deckeln wie in der Schweiz und Umverteilung von oben nach unten. Ansonsten wird die AfD noch mehr Frustrierte für sich gewinnen und wir haben dann ähnliche Verhältnisse wie im Trumpland oder noch schlimmer.

    • @Hannah Remark:

      "Das Problem lässt sich doch mit einem Söndervermögen lösen."

      Wenn man das Land komplett zu Grunde richten will, sicherlich.

      Aber mal ernsthaft: Das ist keine ernstzunehmende Option.

    • @Hannah Remark:

      Sondervermögen.

      Ein hübsches Wort für Schulden.

      Wieviel haben wir eigentlich schon davon?

      Wirtschaftswoche: "Wie viel Schulden kann Deutschland noch tragen?"

      www.wiwo.de/politi...ten/100139823.html

  • Die Schieflage kommt nicht daher dass Geld "fehlt", es haben nur die Falschen. Innovationsfeindlichkeit und fehlender Mut tun ihr übriges. War doch gar nicht so schwer.

  • „Aber braucht man für einen Job im Backshop wirklich großartige Qualifizierungen und Sprachkurse? Im Gegenteil, bei der Arbeit lernen Menschen die Sprache. An einer bürokratischen Umständlichkeit festzuhalten, ist nicht links, sondern ziemlich deutsch.“

    1. ja, für den job im backshop braucht es deutschkenntnisse!



    sei es im verkauf oder jenseits davon einfach nur um arbeitsanweisungen überhaupt verstehen und befolgen zu können.

    2. der job im backshop führt nicht aus der abhängigkeit von sozialleistungen!



    der job im backshop führt bestenfalls in die aufstockung mit alg II, pardon, „bürgergeld“.



    diese aufstocker:innen-jobs sind damit ein hervorragender weg in die altersarmut.

    3. wer hier deutschkurse ins feld führt, verengt die kürzungsdebatte auf „ausländer“ im sozialsystem, als wären es mal wieder vor allem die „ausländer“, die die sozialkassen belasten und weil‘s also nicht deutsche sind, sollte man da demnach am sozialsystem eher kürzen und sanktionieren.



    was für ein billo rechter trick um stimmung gegen „ausländer“ und arme/bürgergeldbeziehende zu machen. pfui!

    liebe taz, what the actual fuck?!

  • Der Artikel ist nicht taz-like. Was hilft es, die "Ratschläge" der neoliberalen Wirtschaftsweisen Grimm nachzubeten. Sicher es gibt Missbrauch beim Bürgergeld, aber Steuerhinterziehung ist viel viel höher. 100 Mrd. Euro im Jahr. Seit vielen Jahren bekannt, aber die Politik unternimmt nichts dagegen.



    Zur Wahrheit gehört auch, dass Schröders Agendapolitik Arbeitnehmer in Billigjobs drückte, jetzt die Renten nicht für diese Bürger reichen, der Staat mit dem Bürgergeld einspringen muss.



    Facebook und CO zahlen lächerliche Steuern zerstören den Einzelhandel.

    • @Lindenberg:

      Die Schnittstelle zwischen Steuerhinterziehung, Bürgergeld- und Sozialbetrug ist groß. Sie denken dass Steuerhinterziehung etwas für Großkonzerne sei, dabei kommen die 100 Mrd. mehrheitlich aus dem Kleingewerbe.

      • @Chris McZott:

        Natürlich sind es die kleinen Leute, die Steuern hinterziehen, denn es sind ja immer die 'kleinen Leute', die die Schuld bekommen, und nie die gierigen großen Leute.

        **„Die meisten Steuern hinterziehen die großen Unternehmen und Menschen mit sehr hohen Einkommen. Sie machen mehr als 70 Prozent des jährlichen Steuerbetrugs aus. Die kleinen Unternehmen hinterziehen vielleicht 20 Prozent. Der Rest, das sind Selbstständige. Aber das meiste Geld wird über Firmennetzwerke hinterzogen.** [Deutschlandfunk]

        Es ist ungeheuerlich, dass in Deutschland jährlich (!!!) Steuern im Umfang von 125 Milliarden Euro von Wirtschaftskriminellen hinterzogen werden können (wie aus einer Untersuchung der University of London im Auftrag der sozialdemokratischen S&D-Fraktion im EU-Parlament hervorgeht) und dagegen seit Jahren nichts gemacht wird. 820 Milliarden Euro werden in der gesamten EU jedes Jahr hinterzogen. Sind das etwa auch die kleinen Leute?

        Wenn aber ein armer Hartz4/Bürgergeldempfänger, der nicht weiß wie er den Monat überleben soll, etwas Geld von einem Freund oder Verwandten zugesteckt bekommt, dann schreit sofort der Jobcenterapparat, schaltet sich ein und will "den Fall" geklärt bekommen.

        • @Ricky-13:

          ***Steuerhinterziehung kostet EU-Staaten Milliarden, 2019*** ap-verlag.de/steue...-milliarden/52408/

          "Bei den aufgeführten Daten handelt es sich um eine grobe Schätzung – die Summe könne EU-weit zwischen 750 und 900 Milliarden Euro liegen, so Murphy. 824 Milliarden sei die bestmögliche Schätzung. Der größte Anteil davon wird in Italien hinterzogen, gefolgt von Deutschland und Frankreich, wie die Grafik zeigt."

        • @Ricky-13:

          taz.de/Betrug-mit-...systemen/!6088343/

          "Dabei sprach der Bundesrechnungshof schon vor zehn Jahren von einem „Massenphänomen“, das natürlich nicht nur Asia-Restaurants betrifft. Er geht in allen bargeldintensiven Branchen von Betrugsquoten bis zu 80 Prozent aus."

          "Insgesamt entsteht in Deutschland durch Kassenbetrug jährlich ein Schaden von 70 Milliarden Euro, schätzt die Deutsche Steuer-Gewerkschaft. Auch der Bundesrechnungshof hält diese gewaltige Summe für möglich. Demgegenüber ist der Steuerschaden durch den bekannten Cum-Ex- und Cum-Cum-Betrug fast zu vernachlässigen. "

          • @Chris McZott:

            Was meinen Sie, warum so viele Restaurants, Discotheken und Clubs in Deutschland trotz massiver staatlicher Subventionen in der Pandemie pleitegingen?

            Weil die Hilfsgelder sich nach dem letzten versteuerten Umsatz berechneten...

          • @Chris McZott:

            66 % der generierten Einnahmen durch Schwarzarbeit fließen wieder sofort zur Befriedigung von Konsum in den offiziellen Wirtschaftskreislauf 😉

    • @Lindenberg:

      *... die "Ratschläge" der neoliberalen Wirtschaftsweisen Grimm nachzubeten.*

      "Am 26. Februar 2024 wurde die Wirtschaftsweise Veronika Grimm in den Aufsichtsrat von Siemens Energy gewählt. Trotz öffentlicher Kritik, die auch aus dem Sachverständigenrat selbst kam, verzichtete Grimm nach ihrer Wahl in den Aufsichtsrat nicht auf ihre Funktion als Wirtschaftsweise. [...] Grimm entschloss sich, die Kritik ihrer Kolleg:innen und der Zivilgesellschaft zu ignorieren, und weder auf das Aufsichtsratsmandat noch auf ihre Tätigkeit als Wirtschaftsweise zu verzichten." [LobbyControl]

      So sehen sie also aus, die "Wirtschaftsweisen" in diesem Land. Früher waren 'weise' Menschen auch tatsächlich 'weise', aber heutzutage reicht es wohl vollkommen aus, wenn der 'Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung' als "weise" bezeichnet wird. Und wenn dann auch noch Lobbyisten dort 'auftreten', die Sozialleistungen kürzen wollen, dann ahnt man doch, wohin das alles noch führen wird. Die Neoliberalen sitzen schon überall und machen ihre "Arbeit" für die Reichen und Mächtigen 'mit Bravour'.

      • @Ricky-13:

        Die Tagesschau, als Teil des öffentlich rechtlichen Rundfunks, sollte täglich 3 Minuten zur aktuellen Entwicklung des Neoliberalismus in Deutschland und weltweit einen Beitrag senden. Haben die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten nicht einen Bildungsauftrag zu erfüllen, der ihre GEZ Gebühren überhaupt erst rechtfertigen ? Oder sind die etwa auch schoooon Neoliberal...😉



        Aber " Was nicht darf sein, das nicht sein kann..."

        • @Alex_der_Wunderer:

          Wer guckt denn noch die "Tagesschau"?

          Stichwort "Bildungsauftrag" und "öffentlich rechtlicher Rundfunk": naja.....

          • @Tom Tailor:

            Sie kennen nicht den Rundfunkstaatsvertrag ? Darauf beruht überhaupt der Anspruch der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten, die GEZ Gebühren zu erheben. 📻 🖥

            • @Alex_der_Wunderer:

              Ja, die zahle ich allerdings schon lange nicht mehr :D

              Und falls Sie es nicht bemerkt haben: meine Einlassung war ironisch gemeint.

  • KI zahlt keine Sozialabgaben, aber Unternehmen werden dank KI höhere Gewinne machen. Also wird der Anteil der Rente an den Staatsausgaben weiter steigen müssen. Denn die knapp 60.000 Dachdecker in Deutschland, die Lars K. wieder einmal bemüht hat, um eine der vielen "Haltelinien" zu verteidigen, werden ebenso weiter einzahlen wie z. B. Straßenbauer und Intensivpflegerinnen – die geschätzt 6.000.000 Bürokaufleute hingegen eher nicht mehr. Bald wird die Arbeitswirklichkeit des 21. Jahrhunderts uns zwingen, das überkommene Arbeitseinkommensumverteilsystem zu überwinden. Schade, dass wir nicht schon jetzt damit beginnen.

    • @Holger Zorn:

      Nicht vergessen: die unterschiedliche Lebenserwartung !

    • @Holger Zorn:

      Was ist ihr Punkt? Die Arbeit von Bueroangestellten ist weniger wert als die von Dachdeckern, Pflegekraeften, Straßenbauern, etc.? Mit dem Weltbild kann man sich natürlich beliebige Lösungen basteln und hat immer recht.

      • @Nachtsonne:

        Holger hielt darauf ab, dass die Arbeit der Büroangestellten durch KI erledigt werden könnte und somit diese Gruppe keine Jobs mehr hätte.

      • @Nachtsonne:

        Nein. Sein Punkt ist, dass Bürokaufleute ùnd andere Bürojobs von KI verdrängt werden, während es Berufe gibt welche auch langfristig weiter ausschließlcih von Menschen ausgeführt werden müssen.



        .



        Durch die Automatisierung erhöht sich die Schieflage der gesellschaft zusätzlich, weil die großen Unternehmen noch mehr Gewinne machen, auf die sie keine Steuern zahlen.

      • @Nachtsonne:

        Der Punkt ist: Die Arbeit der übergroßen Masse der Büroangestellten, unteres und mittleres Management eingeschlossen, wird von der neuen Technologie so entbehrlich gemacht, dass die Betroffenen mangels Anstellung nichts mehr einzahlen werden in die Sozialsysteme. Innerhalb der Gesellschaft bilden sie aber keine so kleine Gruppe wie die Dachdecker oder die Bergleute (oder früher die Setzer), sondern die übergroße Mehrheit. Und ein umlagefinanziertes Rentensystem, das mit den Beiträgen kleiner Gruppen einer Mehrheit menschenwürdige und die bisherige individuelle Arbeitsleistung abbildende Renten sichern soll, sehe ich bei den jetzigen Politgefechten, die meist nur der Verteidigung eigener Positionen dienen, nicht.

      • @Nachtsonne:

        Ich denke, er möchte darauf hinweisen, dass die Büroarbeit einfach von der KI übernommen werden kann und diese Arbeitsstellen schnell wegfallen.

  • Als Antwort auf Gunnar Hicks Aufforderung an die Linke, doch mal mit eigenen Vorschlägen zu kommen, wird in verschiedenen Kommentaren auf das Programm der Linkspartei verwiesen.



    Sehr lustig! Denn gelesen (oder verstanden?) hat es anscheinend niemand.



    Denn dort wird u.a. gefordert:



    - Rentenniveau auf 53% anheben (aktuell 48%)



    - Rentenalter absenken



    - Mindestrente von € 1400



    - Streichung von Rentenabschlägen bei Erwerbsminderung



    - Gleichstellung ost- und westdeutscher Rentner.



    - usw. usf. www.die-linke.de/themen/rente/



    Mit anderen Worten: Nochmals ein kräftiger Schluck aus der Pulle, der die Kosten für die Renten massiv ausweiten würde. Aber leider, leider, Schlaraffenland ist abgebrannt. Nur, wer sagt's der Linkspartei und ihren Wählern?

    • @Schalamow:

      Sie haben die Finanzierung der Forderungen vergessen. Im Gegensatz zum Wahlprogramm der xxU (Reiche noch reicher machen und Arme noch ärmer) ist das Programm der Linken (Gerechte Verteilung) finanziell durchgerechnet.

    • @Schalamow:

      wäre halt alles bezahlbar wenn die Steuerhinterziehung endlich vernünftig angegangen wird und eine Vermögensabgabe eingeführt wird.



      .



      Die ständige Erhöhung des Rentenalters ist auch eine versteckte Umverteilung von Unten nach Oben. Gerade die nicht so wohlhabenden nicht die Altersgrenze erreichen, wegen der harten Arbeit sind davon betroffen.



      .



      Der Staat bezuschusst doch eh bereits einen haufen Menschen in der Rente weil der Lohn so bescheiden war, warum dann nicht vll. auch ein Leben in Würde ermöglichen? Von 1400 Rente lebt niemand in Saus und Braus.



      .



      Das Gesammtkonzept der Linken ist im Vergleich zu den wirren Träumereien der CDU wenigstens halbwegs logisch durchdacht.

      • @sociajizzm:

        "Durchdacht" ist an diesem Konzept rein gar nichts. Interessanterweise verzichtet die Linkspartei auch auf jede Angabe, wieviel der Spaß denn kosten soll.



        Fragen wir dazu die Deutsche Rentenversicherung: Eine Rentenerhöhung um 0,5 (in Worten: einen HALBEN) Prozentpunkte würde Beitragserhöhungen um einen Prozent nach sich ziehen. Dies erbrächte Mehreinnahmen in Höhe von 16,2 Mrd. €. www.deutsche-rente...niveau_Liste.html# (hier muss man sich leider durchklicken).



        Die Linke möchte aber nicht 0,5, sondern satte 5%, also das Zehnfache. Nur damit deutlich wird, um welche Beträge es hier geht. Und damit sind die anderen Posten auf ihrem Wunschkatalog noch nicht einmal berücksichtigt.



        Klar, kann man den Arbeitnehmern natürlich so aufbürden. Kann man auch allein über Steuern finanzieren. Zur Gegenfinanzierung kommt denn auch nur der Klassiker: "Reiche" besteuern!



        Was eine Erhöhung des Renteneintrittsalter betrifft: Dem wären alle Arbeitnehmer unterworfen. Und die Rentenhöhe ist beitragsabhängig. Wo ist da die Umverteilung von unten nach oben?

    • @Schalamow:

      Jetzt unterschlagen Sie aber die Einnahmequellen, um das Ganze zu finanzieren: Vermögenssteuer, Anpassung der Erbschaftsteuer, ein generell gerechteres Steuersystem, alle Deckel abschaffen, Schlupflöcher für Milliardäre stopfen, etc



      Mann, was sollen wir eigentlich mit dem ganzen Geld anfangen? Achso, CDU-Regierung, man wird wohl noch träumen dürfen

      • @Hans Dampf:

        Naja, Sie wiederum unterschlagen, dass die Linkspartei staatliche Leistungen auf allen möglichen Feldern (z. T. erheblich) ausweiten möchte. Und bei der Rentenpolitik ist der Irrsinn geradezu mit Händen zu greifen, denn man hat de facto beschlossen, dass es den demographischen Faktor - der zu weiteren Defiziten führen wird - einfach nicht gibt. Dito Kranken- und Pflegeversicherung. Dito Arbeitslosengeld. Dito Bürgergeld. Immer weniger Arbeitnehmer und Steuerzahler finanzieren immer mehr Empfänger.



        Das Geld, das die Linkspartei nach ihren eigenen Berechungen einzunehmen glaubt - nämlich ausschließlich durch Umverteilung - wird so gleich mehrfach verfrühstückt. Bestes Beispiel Klimapolitik. Die Linkspartei fordert Klimaneutralität bis 2035. Kostenschätzungen dafür belaufen sich auf bis zu 1,2 Billionen €. Allein das wäre entspräche schon dem Betrag, den sich die Linkspartei durch Änderung der Vermögens- und Erbschaftssteuer erhofft - immer vorausgesetzt, ihre Milchmädchenrechnungen gehen auf.



        Es hat schon seinen Grund, dass die wirtschaftliche Kompetenz der Linkspartei bei allen Umfragen verheerend beurteilt wird.

    • @Schalamow:

      Und weiter? Warum hören Sie denn beim Zitieren aus dem Linken-Programm mittendrin auf? Unterschlagen Sie vielleicht die interessanten Themen?

  • Ich glaube nicht, dass man in jeder Arbeit die Sprache lernen kann, oder dass deutsche Kolleg*innen dazu immer so besonders willens oder geeignet sind, neuen migrantischen Kolleg*innen die Sprache zu vermitteln. Kann klappen, aber auch schief gehen.

    • @la suegra:

      wir haben letztes jahr eine junge ukrainerin als azubi eingestellt.



      sie hat ein zertifikat für b2 in deutsch… davon merken wir nicht viel… die sprachbarriere ist enorm, zeit- und nervenraubend und ich für meinen teil hab die schnauze langsam voll… wehre dankend ab, wenn versucht wird sie mir aufs auge zu drücken, hab keine lust mehr mit meiner arbeit nicht voran zu kommen, weil sie eigentlich ne ständige 1:1 betreuung braucht…

  • Zu behaupten, in keinem Land würde Vermögen so niedrig besteuert wie in Deutschland, zeigt leider hauptsächlich, dass man keinen wirtschaftlichen Sachverstand hat...

    Eine Vermögenssteuer gibt es gerade noch in 4 OECD-Ländern... Norwegen, Spanien, Schweiz und Kolumbien.

    Dass Deutschland bei den "vermögensbezogenen" Steuern im unteren Bereich liegt, beruht hauptsächlich auf der geringen Höhe unserer Grundsteuer. Die ist z.B. in den USA höher.

    Denn auch die Erbschaftssteuer wird in vielen OECD-Ländern nicht erhoben bzw. macht nur einen sehr geringen Teil der Einnahmen aus.

    • @thd:

      Und was genau ist Ihr Punkt?

  • " ...Bis heute gilt aber die heilige Formel namens Äquivalenzprinzip: Wer mehr Rentenbeiträge einzahlt, bekommt auch eine höhere Rente. ..." hier wird aber über eine "Spitzenrente" geredet, die noch nicht mal mehr für die Zuzahlung im Pflegeheim reicht. Das ist eher Spielraum nach oben, sicher nicht nach unten.

    • @Axel Schäfer:

      >Wer mehr Rentenbeiträge einzahlt, bekommt auch eine höhere Rente.<

      Wer gar nichts eingezahlt hat bekommt fast so viel Grundsicherung wie jemand, dem 40 Jahre lang über 40% des Lohns für Sozialabgaben abgezogen wurden.

  • Die einzigen, die keine Lösung parat haben, sind die versammelten Rechten. Wenn man von deren einziger Idee absieht: Steuern senken, damit die Wirtschaft wächst und dann regelt sich das schon.

    Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer? NIEMALS! Das scheue Reh namens Kapital wird flüchten!

    Aber es sind ja nicht nur die Renten und Bürgergeld, die bezahlt werden müssen. Aufrüstung, Klimaschäden, Bildung ... Zahlen alle - nur die Reichen nicht. Im Zweifel verdienen sie lieber dran.

    • @Nansen:

      fun fact: wenn das scheue reh über die grenze flüchten wollte, bspw. in die vermeintlich steuerlich günstigere schweiz, werden die steuern bei. grenzübertritt fällig.

      die vermögenssteuer könnte auch an den pass geknüpft werden. wer im ausland sitzt und keine dt. erbschafts- oder vermögenssteuer zahlen will, müsste dann halt seinen dt. pass abgeben.

      • @pika:

        Das ist per Grundgesetz ausgeschlossen, sofern dadurch Staatenlosigkeit droht.

  • Also nicht gegen die obligatorische Kritik von linken Engstirnigkeiten aber...

    Hab ich irgendwas in den Diskussionen nicht mitbekommen oder werden nicht permanent Vorschläge gemacht, wie man die Staatseinahmen erhöhen könnte (u.a durch Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenze bei den Sozialabgaben, Vermögenssteuer, Streichung der Subventionen von Kreuzfahrtschiffen, höhere Besteuerung alkoholischer Getränke, ein Rentensystem in den alle Einzahlen etc.)

    Es werden/wurden genug Vorschläge in den letzten Jahren geäußert, vielleicht nicht auf einen SPD Parteitag (wobei ich selbst das bezweifeln würde)

    Der Kommentar wirkt eher wie der Wiedergabe eines Zerrbildes eines vermeindlich linken Diskurses oder vielleicht ist er auch eine Verwechselung der Wirtschaftspolitik der SPD in Regierungsverantwortung mit linken Diskursen.

  • Was in diesem Land seit vielen Jahren "abgeht" und warum die Reichen immer reicher werden, und wie man geschickt mit Bürgergeldempfängern und Ausländern von den wahren Schmarotzern ablenkt, zeigt sehr gut die ZDF-heute-show mit Moritz Neumeier. Die Quellen zu dem Video stehen übrigens gleich darunter.

    Es wird sich aber dennoch nichts ändern, denn die kleinen Leute schauen sich so etwas nicht an, und wenn doch, dann verstehen sie es nicht und halten es für 'linken Blödsinn'. Die Mainstreammedien haben das einfache Volk nämlich fest im Griff und da nützt es auch nichts, dass der Ökonom Maurice Höfgen sich das Video angeschaut und es für 'sehr gut' befunden hat, denn für die Medien der Reichen und Mächtigen ist Maurice Höfgen auch nur ein Linker.

    So schaut es nun einmal in diesem Land aus, das immer unsozialer und rechts-konservativer wird. Wer einen ehemaligen BlackRock-Lobbyisten zum Kanzler wählt (BlackRock Inc. ist eine börsennotierte, international tätige US-amerikanische Investmentgesellschaft) der bekommt natürlich auch unsoziale BlackRock-Politik.

    ***Die Rechten haben Recht! Aber anders, als ihr denkt... | heute-show*** www.youtube.com/watch?v=LZLZJWVFZvs

    • @Ricky-13:

      👍👍

      Das passiert doch nur, weil der Michel während er über den Tisch gezogen wird, die Reibungswärme als Nestwärme empfindet, soweit ist es mir der hiesigen Intelligenz, leider!

    • @Ricky-13:

      👍👍



      Bald werden wohl die Industrie-, Wirtschafts-, & Kapitaleliten zu ihren ersten Dienstags-Demos aufrufen, wenn Politiker nicht Konsequent die Interessen der Eliten umsetzen, denn die Eliten sind es ja, die mit der Bevölkerung nicht mehr zufrieden sind. Unsere Politiker werden eine immer aggressive, neoliberale Politik fahren müssen, um die vorgebenen Ziele der Eliten zu ereichen.

      • @Alex_der_Wunderer:

        ***[... ] dass das Volk das Vertrauen der Regierung verscherzt habe, und es nur durch verdoppelte Arbeit



        zurückerobern könne. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?*** [Auszug aus 'Die Lösung' von Bertolt Brecht]

      • @Alex_der_Wunderer:

        Haben die nicht nötig. Mit der CxU und afd haben die gleich zwei heiße Eisen im Feuer. Den Rest übernehmen als Experten getarnte Lobbyisten.

        • @Klobrille:

          Sie meinen die " Eexperten " aus parteinahen Stiftungen, und Stiftungen - die unteranderem von Wirtschaft & Industrie " gefördert " werden.



          Auf jeden Fall sollten wir zu Gegendemonstrationen aufrufen, wie war das noch gleich in dem genialem Video, nicht Superreiche sondern Überreiche forcieren den Neoliberalismus.

          • @Alex_der_Wunderer:

            Im Prinzip das Netzwerk aus rechten/libertären Thinktanks und deren Sponsoren. Gerade wenn man auf die USA schaut hat der Begriff Neoliberalismus inzwischen ziemlich ausgedient.

            • @Klobrille:

              Die USA haben eines ihrer Ziel erreicht 😎

  • Lösungen gibt es doch durchaus von den Linken - es möchte sie nur niemand hören!



    Letztendlich muss man vor allen Dingen die Einnahmen hören. Auch dazu wurden schon oft Optionen genannt. Eine wäre zb die Vermögenssteuer. Es gibt kein anderes westliches Land wo Vermögen so gering wie in Deutschland besteuert wird.



    Die entscheidende Frage in Deutschland sollte eigentlich lauten: wie lange wir es uns noch erlauben können, dass die Reichsten der Reichen auf Kosten der Gesellschaft leben können!?

  • Nur mal so als Denkanstoss:

    Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und auch die Spitzensteuersätze für "Besserverdiener" dürfen gerne zur Diskussion gestellt werden.



    Faire Besteuerung von Unternehmen wie Amazon, Google und Co.



    Finanztransaktionssteuer (Früher mal "Tobin Steuer" genannt).



    Steuern für Rohöl in der Schiffahrt. Kerosinbesteuerung.



    5 facher Kfz Steuersatz für Fahrzeuge und PKW über 2.0 Ltr Hubraum.



    .... Steuern auf Immobiliengewinne... usw.

  • Herr Hinck, Sie haben ja nicht ganz unrecht.



    Das Problem ist nur: die Politik, die Medien, ja, die ganze gesellschaftliche Debatte scheinen wie gelähmt, wenn es um soziale Reformperspekriven geht, die diesen Namen wirklich verdienen. Es wirkt, als sei allein schon der Begriff Reform aus dem deutschen Wortschatz verbannt.



    Und der Knoten platzt auch nicht mehr, wenn ich mir das Agieren der Bundesregierung nur in ihren ersten 100 Tagen anschaue. Will man wirklich darauf warten, bis sich die völkisch-nationalen/faschistischen Vorstellungen von Sozialpolitik a la Höcke flächendeckend durchgesetzt haben?



    Da von der Linken zu verlangen, sie solle mangels Alternativen dem neoliberalen Gesellschaftsentwurf folgen, ist womöglich ein bisschen viel verlangt.

  • Lösung: Umverteilung von oben nach unten. Milliardäre und Multimillionäre sollten gar nicht existieren; natürlich funktioniert eine Wirtschaft nicht, wenn die reichsten auf dem meisten Geld hocken.

    • @Wedekin:

      Die Wirtschaft funktioniert nicht?

      Darüber hinaus denke ich haben Sie falsche Vorstellungen vom Reichtum der Milliardäre. Dieser ist kaum in einem Geldspeicher gebunkert sondern setzt sich größtenteils aus Wertanlagen zusammen (Aktien, Beteiligungen, Immobilien) und sind damit Teil der Wirtschaft.

      • @Tom Tailor:

        Heißt? Alles in Ordnung? Schon richtig so? Warum sonst wird Wedekin gekontert.



        Die "Unterschicht" wird trotzdem keine Sympathie empfinden. Und genau das sind die Leute, die dringend eine soziale Transformation erfahren müssen.

  • Die Probleme im Sozialsystems muss auch die Linke lösen. Demographischer Wandel, Kostenexplosion, Finanzierungsdebatte. Auch hier muss die Linke mehr sagen als Nein zur Kürzung.



    Sozialleistungen, die sinnfrei sind oder die Falschen begünstigen, muss auch eine Linke in Frage stellen und ggf. auch abschaffen.



    Sonst macht man sich zur roten FDP, reine Blockade führt direkt raus aus den Parlamenten.

    • @FtznFrtz:

      Zitat: "Sozialleistungen, die sinnfrei sind oder die Falschen begünstigen, muss auch eine Linke in Frage stellen und ggf. auch abschaffen."

      Sie meinen damit sicherlich Sozialleistungen wie z. B. das Dienstwagenprivileg, nicht wahr?

      • @Truhe:

        Nein, das ist eine Subvention, keine Sozialleistung. Die aber natürlich ebenfalls abgeschafft gehört.

        • @FtznFrtz:

          In der VWL werden Sozialleistungen auch als Subventionen gewertet.



          Im übrigen haben laut Manager Magazin vom 29.07.2024 Deutschlands größte Börsenkonzerne in den vergangenen Jahren dreistellige Millardengewinne erzielt - und zugleich sind hohe staatliche Subventionen von 35 Millarden Euro an die größten Börsenkonzerne geflossen. " Das Ausmaß, in dem profitabel Wirtschaftens Konzerne mit öffentlichen Geldern versorgt werden, ist über die Jahre drastisch angestiegen " sagt Analyst Philipp Immenkötter. Die Zahlen sind bemerkenswert, da die Bundesregierung zugleich um Einsparungen im Bundeshaushalt ringt.

  • Natürlich muss das Sozialsystem besser strukturiert werden, dafür müssten vor Allem die enormen Privilegien der Beamten herangezogen werden: die Bürgerversicherung könnte dann auch einen egalitäres Dienstangebot an die Jugendlichen ermöglichen, dass nicht einfach nur den millitaristischen Patriarchat dient, sondern der es auch die Wahl von sozialen und ökologischen Dienstbereichen für alle Genders ermöglicht: sich breuflich schonmal zu orientieren im realen Leben und mit solchen Modulen auch für Berufsausbildungen eine Basis zu haben, würde das Land helfen Zukunftsfähig zu machen und vielen Jungen Menschen Ziele geben, die Ängste zu nehmen, dadurch, dass sie sich als Handelnde in der Gesellschaft erleben.Natürlich müssen auch viel mehr Stellen zum Eintreiben der CUM EX & CIM CUM hinterzogenen Milliarden her, statt autoritär immer nur Unten Razzien gegen Schwarzarbeit zu machen: Schämt Euch ihr Sozen ! Mit dem Geld aus diesen Steuern dann die Fortbildungen im Bürgergeld finanzieren, das wäre sinnvoll !

    • @R.L.:

      Beamtengehälter wie auch Pensionen werden aus dem Steiereinnahmen des laufenden Finanzjahres bestritten. Was also soll da entlastend wirken auf den Staatshaushalt?? Es sei denn, Sie meinen, dass da gekürzt werden sollte bei Beamten. Dann bitte auch so klar formulieren. Denn dann haben Sie meine Stimme!

      • @Tom Farmer:

        Natürlich sollten die finanziellen Privilegien der Beamten umgeleitet werden in die Finanzierung einer Bürgerversicherung,was das Rentensystem hülfe zu finanzieren & die Gesundheitsversorgung ebenso stabiler finanzieren liesse. Hier wären in der Versorgung noch die Inklusion der Naturheilmedizinen wie es die WHO fordert in die Versorgung etwas, was - wenn richtig umgesetzt - Kosten einsparen hülfe, hierzu gibt es Studien etwa von der Securvita KK.Das mit dem Judenlichen, meint, dass statt die Wehrpfleicht wieder einzuführen ein Gesellschaftsjahr auch hülfe, wenn menschen soziale oder ökologische Dienste zur Verteidigung der Zukunft wählen täte, dann auch wieder die Hilfe der früheren Zivis den Sozialstaat mit tragen könnte, anstatt dass nur alle in den Komis gezwungen würden. es wäre ein Gender demokratisierendes Angebot an die Jungen, von denen dann ev. ein Drittel doch beim Bund landet, sofern der Ausbildungsmodule anbietet, die sich lohnen. Kein Zwang zur Millitarisierung! Besteuerung der Erbschaften wäre an der Zeit Umverteilung von Oben sinnvoll in die Gesellschaft zu planen, Vermögenssteuer als Luxissteuer könnte den CO2 zu drosseln helfen,so die Verbrauche transparent werden

      • @Tom Farmer:

        Dazu müsste man die Gesetzgebung rueckwirkend ändern. Das widerspricht dem Rechtsstaat. Man haette schon seit 25 Jahren nicht mehr umfaenglich verbeamten dürfen. Genau aus dem Grund bin ich uebrigens Beamter geworden. Hat sich bisher gelohnt.

        • @Nachtsonne:

          Das freut mich auch für Sie persönlich. Leider geht es anderen bei gleicher Leistung nicht so dolle, zumindest weitaus überwiegend.



          Wie damit umgehen, bzw. was würde passieren wenn hier gekürzt wird, also echte Kürzungen zum aktuellen Modus?

          • @Tom Farmer:

            Ich kann ihren Kommentar nachvollziehen. Von daher möchte ich meine Aussage etwas ergänzen. Seit 25 Jahren erzählen ich jedem, der nicht schnell genug auf dem Baum ist, dass die Massenverbeamtung unverantwortlich ist. Dafür wurde ich besonders von links denken Menschen deutlich kritisiert, insbesondere Lehrer. Aus meiner Sicht habe ich das Problem fruehzeitig erkannt uns die entsprechenden Konsequenzen gezogen. Das heißt, ich habe mich verbeamten lassen mit einem Job, der das m.E. gar nicht erfordern wuerde. Hatte ich darauf verzichten sollen vor 25 Jahren? Ohne Verbeamtung und den Vorteil der Pension haette ich den Schritt in die f.....g Behoerde nicht gemacht. Warum sollte ich jetzt auf etwas verzichten, das war nicht der Deal.

    • @R.L.:

      "die Bürgerversicherung könnte dann auch einen egalitäres Dienstangebot an die Jugendlichen ermöglichen, dass nicht einfach nur den millitaristischen Patriarchat dient..."

      Sorry, die Aussage verstehe ich nicht. Inwiefern dient denn unsere gegenwärtige Sozial-/Rentenversicherung dem "millitaristischen Patriarchat"? Und in welcher Form würde sich darin die "Bürgerversicherung" unterscheiden (denn außer dem Umstand dass dort alle einzahlen müssten bleibt das Prinzip ja dasselbe)?

  • Gehen Sie doch mal der Frage nach, wieso in Dänemark sowohl eine Volksrente von 2000,-€ pro Person nach 45 Arbeitsjahren als auch die Allgemeine Krankenversicherung zu 100% vom Staatshaushalt finanziert wird, während Sie auch wie eigentlich alle Kommentatoren in Deutschland sich darüber aufregen, dass 20% des Bundeshaushalts zur Rentenfinanzierung herangezogen werden.

  • Meine Lösung funktioniert, wenn Menschen auf Konsum verzichten.



    Wenn sie das aber nicht tun, wird die Zukunft auch nicht mehr funktionieren.

    Eure Entscheidung.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Menschen müssen konsumieren. Sonst überleben sie nicht.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Na dann ist die Diskussion ja schon zu Ende :D

      • @Tom Tailor:

        Nicht wahr? Am Ende kann ich allen mit dem Finger zeigen und sagen, warum ihr nicht die taz gelesen habt und Troll Eulenspiegel zugehört habt. Zum Beispiel den Nachfolgern von Musk, Trump und Putin, sowie deren Anhängern.

  • "Das ganze System kann nur überleben, indem der Bund jährlich sage und schreibe knapp 20 Prozent des Bundeshaushalts zuschießt. Das kann nicht lange gut gehen."

    Muss die taz jetzt auch solchen neoliberalen Unsinn verbreiten?

    Die Rentenversicherung hat von Anfang an einen Zuschuss aus Steuermitteln bekommen (soviel zum Thema "Das kann nicht lange gut gehen."). Dieser Zuschuss wurde immer wieder erhöht, wenn die Politik der Rentenversicherung zusätzliche Leistungen übertragen hat, die nicht nur von den Sozialversicherungspflichtigen, sondern von der Allgemeinheit zu tragen waren (Erziehungszeiten, Mütterrenten, Ostrenten usw.).

    Diesen Zuschuss in Bezug zum Bundeshaushalt zu setzen, ist ein Hütchenspielertrick. Die Entwicklung des Haushalts hat mit dem Zuschussbedarf der Rentenversicherung ursächlich nichts zu tun. Der Haushalt wird durch Schuldenbremse, Sondervermögen, Verlagerung von Steuern hin zu EU, Ländern und Kommunen usw. beeinflusst, ohne dass deshalb ein EURO mehr in die Rentenversicherung fließt.

    Würde man die Sondervermögen dem Bundeshaushalt zurechnen, wäre der Anteil des Rentenzuschusses deutlich kleiner.



    Wäre deshalb bei der Rente alles in Ordnung?

  • Was vor allem fehlt: Aufklärung. Besonders zwei wichtige Dinge sind den meisten noch nicht klar:



    1. Die Überreichen schaden nicht nur der Demokratie (Lobbyismus) sondern auch dem Klima. Die reichsten 1 Prozent stoßen mehr Emissionen aus als die gesamte untere Hälfte der Weltbevölkerung! In den letzten Jahrzehnten wurden Erbschaft- und Vermögenssteuer stark dezimiert bzw. ganz ausgesetzt, und trotzdem ist damals keiner deswegen ausgewandert.



    2. Ein Staat kann sich grundsätzlich alles leisten, was in seiner eigenen Währung zum Verkauf steht, denn Staaten erzeugen sich ihr Geld einfach selbst - und zwar mit jedem Cent, den sie ausgeben. Der Grund: Sie tätigen ihre Zahlungen von einem Konto bei der eigenen Zentralbank. Technisch gesehen könnten sogar private Girokonten unbegrenzt belastet werden, was natürlich nicht sein sollte. Ein Staat aber sollte sinnvolle Ausgaben erst begrenzen, wenn die Wirtschaft kurz vor der Vollbeschäftigung steht, erst dann könnte die höhere Nachfrage mehr Inflation verursachen, jedoch so langsam, dass genug Zeit bliebe, auf die Bremse zu treten.



    www.pufendorf-gese...d-mit-der-tastatur

    • @Earth & Fire :

      Deutschland hat keine eigene Währung, deshalb kann Deutschland, wenn es eng wird nicht einfach neues Geld "drucken" bzw unbegrenzt Schulden aufnehmen.

      • @sneaker:

        Technisch kann es das sehr wohl, über die Bundesbank als Geschäftseinheit der EZB. Und der Euro ist die eigene Währung jedes einzelnen Eurolandes.

    • @Earth & Fire :

      "...denn Staaten erzeugen sich ihr Geld einfach selbst..." Einmal Argentinien und zurück. Lustig mit der Theorie die Realität wiederlegen zu wollen. Volkswirtschaft und Ökonomie, egal!

      • @Nachtsonne:

        Falsch. Die Realität ist, dass Hyperinflationen verschiedene Ursachen haben können, nur ein höheres Staatsdefizit gehört nicht dazu, schauen Sie mal in die Statistiken dieser Länder. Die Inflation beginnt da immer vor (!) dem Gelddrucken. Das Gelddrucken ist also nie eine Ursache der Inflation sondern immer nur eine Folgemaßnahme der jeweiligen Regierung. Diese bleibt natürlich weitgehend wirkungslos, weil die Ursachen von Hyperinflationen auf der Angebotsseite liegen und nicht auf der Nachfrageseite !



        www.geldfuerdiewel...gen-buch-inflation

    • @Earth & Fire :

      Sind die Reichen in Deutschland auch Schuld oder die reichen auf der ganzen Welt? Den da sollte man schon differenzieren!

      Des weiteren die Schuld nur bei den Reichen zu suchen ist zu einfach und löst das Problem nicht!

      • @Marcelo:

        Einfach mal eine Behauptung in den Raum gestellt. Wer bezahlt denn die xxU (offiziell "Lobbyismus" genannt, ich nenne es "Korruption"), damit sie möglichst wenig Steuern zahlen müssen? Spoiler: es sind nicht die finanziell Armen!

      • @Marcelo:

        "Die reichsten 1% in Deutschland emittieren 15 Mal mehr CO₂ als die ärmere Hälfte der Bürger:innen. Weltweit ist der Unterschied sogar noch krasser: Die obersten 0,01 % stoßen jährlich 2 300 Tonnen CO₂ pro Person aus, verglichen mit 1,4 Tonnen bei den unteren 50 %. "



        www.germanwatch.or...unteren%2050%20%25.



        Das sollte reichen als Antwort.



        Habe ich irgendwo geschrieben, dass nur die Reichen schuld sind? Ahnungslose Wähler von rechten Parteien, käufliche Politiker und Journalisten stünden auch noch zur Auswahl.

        • @Earth & Fire :

          Ich Zweifel diese Theorie ganz an den, dann müssten alle Menschen vom Staat zu 100 5 überwacht werden und so lange mir keine das Gegenteil beweisen kann glaube ich das nicht.

          Sie haben die Schuld nur einer Gruppe gegeben. Nirgends steht das die Reichen eine Gruppe der Schuldigen sind.

          Des weiteren durch ihre Aussagen machen Sie sich das leben schwerer die Schuld bei anderen zu suchen und wenn Sie ein Person der politischen Linke sein sollten, dann stehen Sie ja auch zu Toleranz und Vielfalt. Sie dürfen keine einzige Gruppe kritisieren sondern müssen es immer allgemein halten! Sonst werden Sie nie glaubwürdig rüber kommen

          • @Marcelo:

            Sie glauben also, dass Studien wie z.B. die von Oxfam nicht stimmen? Dann müssten sie ja gekauft sein. Aber von wem? Von den Armen? Das Crowdfunding möchte ich sehen. Es ergibt sich einfach aus der Logik, dass Menschen, die nachweislich Privatjets, Swimmingpools oder Luxusyachten besitzen, diese auch regelmäßig nutzen, als reines Anlageobjekt eignen sie sich nicht wirklich, da sind Immobilien besser.



            Und Toleranz bedeutet, dass man Andere nicht diskriminiert oder ihnen sonst schadet, weil sie unverschuldet anders sind oder sich zu einer Gruppe bekennen, ohne dabei jemandem zu schaden. Aber gerade als Linker sollte man Menschen, die eindeutig anderen Menschen schaden, sachlich kritisieren und dadurch Missstände aufdecken. Das tut im übrigen die Linkspartei auch. Die obige Feststellung, dass die Gruppe der Überreichen im Durchschnitt weitaus mehr Klimagase ausstößt als der Rest, heißt ja nicht, dass es nicht auch Ausnahmen gibt. Die Konsequenz daraus darf keine Bestrafung irgendeiner Gruppe sein sondern eine andere Politik, die wiederum nur durch Aufklärung auf breiter Front möglich sein wird.

            • @Earth & Fire :

              Das beweisen sie mal das alle unsere Reichen die drei genannten Luxusgüter haben! Das kann aber niemand beweisen außer die Reichen selbst. Daher ist so eine Statistik für die Tonne. Natürlich sind solche Statistiken gekauft, kann man ja auch Geld mit machen! Sachlich kritisieren tun sie damit nicht wenn Sie gegen Reiche oder Rechte sind. Auch wenn in Ihren Augen reiche und rechte schaden dürfen Sie die nicht kritisieren wegen ihre Meinung oder Lebensstil. damit Schaden sie die ja. ich weiß das die Linkspartei das macht, die sind kein bisschen besser als die Partei die sie gerne kritisiert!

              Eine Pauschalisierung von Gruppen ist falsch wenn man Sie alle gleich stellt, das die was schuldiges gemacht haben. Diese Gruppenpauschalierung ist falsch. Ob die reichen in Deutschland das alles wirklich machen wage ich stark zu bezweifeln!

              • @Marcelo:

                "Das beweisen sie mal das alle unsere Reichen die drei genannten Luxusgüter haben!"



                Brauche ich nicht, habe ich ja nicht behauptet, dass alle (!) Reichen sie haben, s.o.



                "Natürlich sind solche Statistiken gekauft, kann man ja auch Geld mit machen"



                Und von wem soll so viel Geld kommen und warum?



                " Ob die reichen in Deutschland das alles wirklich machen wage ich stark zu bezweifeln!"



                Ich nicht. Man muss nur 1 und 1 zusammenzählen. Die tatsächliche Politik bevorzugt ja die reiche Minderheit, also hat diese maßgeblich Einfluss auf die politischen Entscheidungen. Beweisen lässt sich Korruption von Politikern naturgemäß nicht, nur wenn jemand einen Fehler macht. Aber es gibt ständig Indizien dafür, ähnlich wie beim Doping.



                "Auch wenn in Ihren Augen reiche und rechte schaden dürfen Sie die nicht kritisieren wegen ihre Meinung oder Lebensstil. damit Schaden sie die ja. "



                Doch, man muss den Leuten klar machen, warum Meinung/Lebensstil der Rechten/Reichen schlecht für die Allgemeinheit ist.

                • @Earth & Fire :

                  ja doch das haben Sie behauptet!

                  da gibt es genug Gruppen. Allein die NGO´s sind solche Statistiken Geld wert.

                  Tja ohne Beweise kann ich niemanden was vorwerfen. In Deutschland gilt immer die Unschuldsvermutung so lange man nicht das Gegenteil beweist.

                  Nein Meinungen von Rechten/Reichen sind nicht schlecht für die Allgemeinheit, wenn das so wäre ist jede Meinung schlecht für die Allgemeinheit egal wie viel Geld oder politische Meinung die Person hat.

                  Ein Lebensstil ist auch nicht schlecht für die Allgemeinheit den dann müssten sehr viele Personen das selbe Leben haben aber niemand hat das selbe Leben wie jemand anderes! Selbst die Personen im selben haus haben unterschiedliche Leben.

                  Daher man muss den Leuten in diesen punkt gar nicht klar machen sonst wäre das Faschismus und Propaganda

                  • @Marcelo:

                    Wir erklären Sie es sich dann, dass sich die Politik immer mehr zugunsten der Überreichen und zuungunsten der großen ärmeren Mehrheit entwickelt?

  • Ein paar Leute werden sich an das Steuerkonzept der Linken erinnern. Warum nur ein paar Leute? Weil darüber kaum berichtet wurde.



    Oder anders gesagt: Selbstverständlich gibt es Konzepte. Die Behauptung des Autors, es gäbe keine, ist sachlich einfach falsch.

    • @Kaboom:

      Danke! Im Wahlprogramm der Linken war mit als einziger Partei eine sinnvolle Besteuerung angelegt, die für mehr Geld in der Staatskasse sorgt und gleichzeitig ärmere Menschen entlastet. (Dazu gibt es auch eine Folge der Anstalt)

    • @Kaboom:

      Dann bitte nennen Sie diese auch. Nur zu sagen, dass es welche gibt, ist zu wenig. Und ein einfaches: die Reichen zu besteuern, ist mir zu einfach.

      • @Müller Christian:

        Lesen Sie bitte das Wahlprogramm der Partei Die Linke zur Bundestagswahl, da ist alles gut erklärt

      • @Müller Christian:

        Ahja. Aber einfach zu behaupten, es gäbe keine Konzepte der politischen Linken, ist - na klar - in Ordnung, gell?

        Im Übrigen ist es IMO heutzutage jedermann zuzumuten, eine Suchmaschine zu bedienen.

        • @Kaboom:

          Nicht böse sein, aber genau solche Antworten eie die Ihre sind der Grund für diesen Artikel. Die Linke hat klasse Ideale, die ich sofort unterschreibe, die Lösungen um diese zu erreichen, da schüttelte ich nicht nur einmal den Kopf.

      • @Müller Christian:

        Nun, gegen Einfachheit spricht nichts, manchmal sind es die einfachsten Dinge, die am effizientesten Wirkung entfalten!

        • @Edda:

          Bin ich bei Ihnen, nur wo sind die? Würde es die geben, hätte mir Kaboom diese genannt, und mir nicht das typische, von rechter Seite bekannte, google doch, verkündet.

  • Die Überraschung der vielen Foristen zeigt, wie notwendig dieser Artikel war.

    Ich hoffe, es kommen weitere, damit die Linke endlich wieder eine ernstzunehmende Kraft wird.

  • "Und eure Lösung, liebe Linke?"



    Die Überschrift des Artikels erweckt den Eindruck, dass es von links an Ideen fehlt. Das sehe ich nicht so. Im Gegenteil, ich nehme von links zu viele Ideen wahr.



    Buchstäblich 'jede/r' aus dem Spektrum weiß Lösungen. Und dann wird diskutiert und diskutiert und diskutiert.



    Das ist das erste große Manko von links. Es wird alles kaputtdiskutiert. Weil der Anspruch immer ist, JEDE/N mitzunehmen, statt mal einen Vorschlag auf die Bahn zu bringen, der an 90% mitdenkt. Den Rest kann man nachbessern, Hauptsache erst mal etwas etablieren.



    Da setzt übrigens das zweite große Manko von links nahtlos an: es muss immer gleich die Revolution sein. Beispiel Kapitalismus. Lösung: Abschaffen. Drunter geht es nicht bei Vorschlägen von links. Man will immer gleich radikal Welt und System verändern. Egal ob Energie, Soziales, etc...



    Das soll und darf freilich das finale Ziel im Kopf sein, aber links vergisst, das es zum Erklimmen einer Treppe Stufen gibt. Rechts geht da viel bedachter und mit langem Atem vor.



    Das ist sind die zwei großen Probleme von links. Auf einen Vorschlag sich einigen und mit kleinen Änderungen anfangen, wofür man Mehrheiten beschaffen könnte.

    • @Saskia Brehn:

      Welche Revolution wollen denn die Linken anzetteln? Die Linke vertritt eher die sozialdemokratische Politik der SPD vor Schröder. Angst vor Veränderungen?

      • @Andreas J:

        Nein, keine Angst vor Veränderungen, im Gegenteil, eine tiefe Sehnsucht.



        Eine Sehnsucht nach realistischen Vorschlägen.



        Nach Vorschlägen, die eine echte Chance haben umgesetzt zu werden. Für die man, wie oben gesagt, die Chance hat, politische und gesellschaftliche Mehrheiten zu organisieren. Lieber kleine Schritte, als ewig vom großen Wurf zu träumen, der aber nie kommt.

        • @Saskia Brehn:

          Insgesamt jein :-) … Dass es viele linke Wolkenkuckucksheime gibt und fruchtlose Diskussionen: klar, geschenkt. Ich sehe allerdings die Ursache hierfür in der faktischen Machtlosigkeit der ‚Linken‘. Die große Räwoluschn wird‘s nicht geben (besser so(?)), aber auch die (teils recht bescheidenen) Abwehrkämpfe gegen Sozialkürzungen sind insgesamt eher erfolglos. Ob das an mangelnder Kreativität oder fehlendem Realismus liegt, wie ja auch der Artikel suggeriert? Die aktuelle PdL hat ihre Ursprünge u.a. in den Protesten gegen Hartz IV vor zwei Jahrzehnten - allerdings hat sie solche Unbotmäßigkeit soweit „verdaut“, dass die Gegnerschaft zum Klassenkampf von oben bloß nicht zu massiv daherkommen darf; es geht um Parlamentssitze und Ministerämter (wären die bei einer härteren Gangart gefährdet?), der Rest ist Tucholsky („Bist du wirklich so ein Grießbreifresser?“). Bei derart pedantischem Kleinmut verwundert es nicht, dass PdL-Parlamentarier die Hanswurstiaden eines Wolf Biermann 2014 brav über sich ergehen ließen oder vor gut drei Monaten flugs zur Stelle waren, als ihr Lieblingsmillionär in Nöten im war: „Krachsauer, Verantwortung, wie will der das Land einen?, arbeitsfähige Regierung“

        • @Saskia Brehn:

          „Nein, keine Angst vor Veränderungen, im Gegenteil, eine tiefe Sehnsucht. [...]Eine Sehnsucht nach realistischen Vorschlägen."



          Ich fass mal zusammen:



          „Ich wär' so gerne links..



          Allerdings:



          Bitte, bitte, bitte!



          Höchstens kleine Schritte.



          Dann wäre mir das recht."

          • @StarKruser:

            Nein, wenn Sie es zusammenfassen wollen, dann: "lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach".



            Lieber ein bisschen links, als linksutopische Träume, die keine Chance auf Realisierung haben, während Europa und der Rest der Welt peu a peu gen rechts wandert.

      • @Andreas J:

        Wo hat Schröder SOZIAL-Demokratische Politik vertreten?



        Haben sie das ironisch gemeint?



        Vielleicht bei der Einführung von Hartz4, oder der Rentenreform, oder bei der Einladung der „Hedgefonds", oder, oder, oder????



        Schlechter Witz.

        • @Thomas Böttcher:

          Schlechter Witz oder schlechte Auffassungsgabe. Ich habe "vor" Schröder geschrieben.

          • @Andreas J:

            Na dann, Tschuldigung.



            zu schnell gelesen.

          • @Andreas J:

            Habe ich sofort bemerkt und stimme allem zu: Die heutige Linke ist eigentlich eine VOR-Schröder SPD und sicher nicht radikal.

        • @Thomas Böttcher:

          @ Thomas B.: Bitte genauer lesen, Andreas J. hat ausdrücklich von der SPD VOR(!) Schröder gesprochen.

    • @Saskia Brehn:

      Das ist absolut korrekt! Sowie die Linke packen oft zum einen Thema direkt das schlimmste Thema an. Beispiel Klimaschutz. Auto muss abgeschafft werden! Direkt für das Ziel die falsche Maßnahme. dadurch entsteht doch die große Ablehnung. Man muss kleiner anfangen, Beispiel öffentliche Einrichtungen klimaneutraler zu machen

      • @Marcelo:

        Falsch, die Linke will nicht die Autos abschaffen. Das wird nur immer von den Rechten behauptet, um Stimmung gegen demokratische Menschen zu machen.

  • Palästina, CSDs, Abschiebung, Beendigung Familiennachzugs + Aufnahmeprogramme, restriktive Bezahlkarten, fehlende Klimapolitik, Aufrüstung/Militarisierung, Abbau kommunale Infrastruktur, Mietenanstieg und gewaltbereiten Nazidemos - es sind zu viele Themen um was mit Kampagnen zu stoppen, man wird von der Menge erdrückt. Politische Streiks sind verboten, auch gegen Kürzung der eigenen Sozialversicherung. Da der Journalismus auch ökonomisierte Arbeit ist, ist nur begrenzte Arbeitszeit für pro Kommentar vorhanden. Die neoliberale Diskursdynamik wird ausgelöst durch die Besitzverhältnisse der Verlage und Medien und der politischen Richtung die sie damit vorgeben können oder müssen wenn sie von geschalteten Werbeanzeigen von Unternehmen abhängig sind. Diese Betriebsausgaben sind weniger effektiv wenn sie neben unternehmenskritischen Artikeln stehen. Auch Social Media Bots sind weder gemeinwohlorientierter Staatsbesitz noch weltweiten Streubesitz aller Menschen. Es ist kein herrschaftsfreier Diskurs. Bewusst oder unbewusst passt der Text zur neoliberalen taz-Redaktionsmehrheit, die mit der Schwäche der Linken und Ampelprojekten ohne sozialen Ausgleich letztes Jahr wenig Probleme hatte.

    • @phz:

      Ihre Aufzählung am Anfang zeigt leider warum die gesellschaftliche Linke kaum Relevanz mehr für die meisten Lohnabhängigen hat: Ausser steigenden Mieten und verfallender kommunaler Infrastruktur werden von Ihnen nur irgendwelche Minderheiten Themen angeführt. Das interessiert die meisten Leute aber nicht so doll. Im Gegenteil, es eröffnet den Rechten Argumentationsraum. Nicht ganz ohne Grund, für viele Menschen sieht es halt so aus, dass für Dinge die sie bekümmern kein Geld da ist (z.B. Schulen, Freibad etc), während Geld aufgewendet wird für Themen von denen sie nichts haben oder es sogar ablehnen wie die gesamte Flüchtlingsgeschichte. Was wählen diese Menschen dann wohl? Da braucht man auch nicht von Vermögens- und Reichensteuer zu reden, die vermutlich eh nie kommt und wenn wahrscheinlich unter Strich auch nicht so viel einbringt.



      ich bin da ja gar nicht gegen, aber der Autor hat zurecht überzeugende und realistische Lösungen der sozialen Probleme nachgefragt. Die Linke widmet sich aber leider lieber Nischen und Minderheiten. Das reicht locker für die Stimmen der urbanen Progressiven, die abstiegsbedrohten Massen überzeugt man weniger mit "Palästina, LQBT und Flüchtlingen".

  • Das ist nicht nur eine von vielen Artikeln im Handelsblatt, die Idee ist vielleicht ein Ausweg.



    "Warum Schweden zum Vorbild für Deutschland wird



    Das schwedische Modell gilt seit der großen Reform Ende der 90er-Jahre als wegweisend. Neben der staatlichen Rente gibt es eine Betriebsrente und eine freiwillige private Versicherung."



    Quelle handelsblatt.de



    "In den 1930er-Jahren prägte der damalige Ministerpräsident Per Albin Hansson den Begriff des „Volksheims“. Der Sozialdemokrat leitete damit das ein, was fast 100 Jahre später noch immer als wegweisend gilt: einen Wohlfahrtsstaat mit einem engmaschigen sozialen Netz, durch das niemand fallen soll. Ob jung, krank, alt, arm oder reich – vor dem Sozialstaat ist in Schweden jeder gleich."

  • Wer die moralinverblendeten Menschen anspricht, meint Querdenker, die absurden Dogma-Opportunisten(Hamas-Fans z.B.), oder bestenfalls ein paar Grüne. Linke nennen die sich höchstens selbst.

    Die tatsächlich Linken haben schon so viele gute Ideen auf den Tisch gelegt, dass mensch sich fragt, wann denn endlich mal eine davon umgesetzt wird.

    Wer es eher bedächtig mag sei unbesorgt, die meisten sind längst erprobt. Ich sag nur Vermögenssteuer.

  • schon mal ins programm der partei Die Linke geschaut?

  • Hauptsache Arbeit! Das ist die Malocherehre, die nicht erst das Duo Schröder/Fischer als marktkonforme Sozialpolitik verkauft haben. Solange eine sogenannte Linke einer liberalen Ideologie vom Wettbewerb als natürliche Ordnung der Welt auf den Leim geht und ganz systemkonform für sich und andere Teilgruppen nur ein größeres Stück vom Kuchen fordert, hat sie schon verloren. Wie das funktioniert, haben SPD (historisch) und Grüne (in Rekordzeit) vorgemacht: Sozialer oder ökologischer Wandel müssten immer erst durch eine wachsende Wirtschaft, d.h. mehr Reichtum für die Reichen, vorfinanziert werden. Alles, was effektiven Wandel für mehr Demokratie, soziale Gerechtigkeit oder Nachhaltigkeit bringen würde, wurde erst zurückgestellt, dann vergessen und schließlich verhindert. Und das im Namen einer Demokratie, die ihren Namen nicht einmal verdient und im Namen eines sozialen Friedens, der die Ausbeutung unterer Einkommensschichten, der Armen der Welt und der Natur als Recht festschreibt.

  • Es stimmt, dass die "Linke" viel zu wenig Lösungsvorschläge macht.

    Gunnar Hinck ist jetzt aber der große Wurf auch nicht gelungen. Natürlich muss von oben nach unten rückverteilt werden, aber vor allem braucht es endlich mal eine Diskussion über Arbeit: welche ist sinnvoll oder notwendig? Welche schädlich oder zumindest sinnlos? Wie schaffen wir es, dass die unbezahlte Arbeit getan werden kann, ohne dass die Menschen, die das machen, in die Armut laufen?



    Und an welchen Stellen setzt unser Steuersystem (inklusive Sozialabgaben) an? Wieso "bestraft" es vor allem, die die erwerbsarbeiten?

  • Wo stehen Sie Arbeitskräftemangel, Herr Hinck?

  • Wenn, wie hier im Artikel, schon die Prämissen entsprechend gesetzt werden (Hochrüstungsspirale ist gesetzt, leere Kassen durch 'Entlastung' der Reichen und der reichen aber arm gerechneten Erben sind gesetzt, etc.), dann ist natürlich klar, dass es dann bei TINA (there is no alternative 'M.Thatcher) landet.



    Dafür aber dann eine konstastierte Einfallslosigkeit bei einer nicht weiter spezifizierten Linken präventiv in Verantwortung zu setzen ist schon, na ja, sagen wir mal 'speziell'.



    Aber so ist das wohl in den Zeiten von 'Zeitenwende'.

  • Ist das wirklich die TAZ ? Sieht denn niemand, wie nach und nach hierzulande Existenzen vernichtet werden, Betriebe nicht mehr konkurrenzfähig sind? Vieles kommt aus China, Autos kann sich hierzulande mangels Arbeit keine/r mehr leisten, die Staatseinnahmen schrumpfen mit der Arbeitslosigkeit. In welchem Land leben 'wir' eigentlich ? Da wir UNSERE Wirtschaft nicht nach den Bedürfnissen der Menschen, sondern nach globalen Profitineressen ausgerichtet hatten, schrumpft -warum merkt das niemand (ausser vielleicht die AfD) hierzuland ? Das Geschwätz vom Wirtschaftswachstum vom 'Team' Merz/Klinbeil obsolet !

    • @Dietmar Rauter:

      Lesen Sie bitte mal das Wahlprogramm der rechtsextremen AfD, vielleicht begreifen Sie dann, dass die für noch mehr Ungerechtigkeit stehen und eine Drei-Klassen-Gesellschaft wollen.

      1. Klasse: ein paar wenige Reiche



      2. Klasse: die große Masse der Bevölkerung (Arbeitssklaven)



      3. Klasse: Minderheiten und Frauen, die als Hassobjekt instrumentalisiert werden, damit die 2. Klasse ihren Frust nicht an denen auslässt, die für den Frust wegen der immer schlechteren Bedingungen verantwortlich sind (1. Klasse)

      • @Truhe:

        Es gäbe keine AfD wenn die 'Altparteien' inkl. die Grünen die Lage der einfachen Mitmenschen verstehen würden und nicht alles einem Profit- und Wachstumszwang der Großkopferten unterordnen würden. Es kommt jetzt: Reihenweise werden die kreativen Mittelbetriebe zu machen müssen, weil ihr know how, von denen die DEUTSCHE Wirtschaft gelebt hat, nicht mehr benötigt wird. Wo soll die Nachfrage für eine Konjunkturbelebung denn herkommen ? Menschen, die nicht mehr gebraucht werden, wählen weder SPD, CDU/CSU und schon gar nicht die Grünen, die das Blaue vom Himmel versprechen und manche von ihnen glauben auch daran....

    • @Dietmar Rauter:

      In der realen Welt gibt es in D 6.2 % Arbeitslose. Und ohne den Trump-Irrsinn wären es vermutlich nochmal deutlich weniger.



      Ihre Behauptungen haben also NULL mit der Realität zu tun.

  • Qualifizierungen und Sprachkurse braucht man sehr wohl für anspruchsvollere Jobs. Oder sieht der Autor Migranten nur im Niedriglohnbereich? Da wundert das rumhacke auf linke Politik wenig. Die Linke macht genug Vorschläge, die aber Umverteilung statt Kürzungen vorsieht. Was passiert wenn Linke Politik sich dem Neoliberalen Zeitgeist unterwirft, sieht man an der SPD.

    • @Andreas J:

      Im MINT-Bereich brauchen sie Englischkurse.

    • @Andreas J:

      Man muss Migranten nicht nur im Niedriglohnsektor verorten, um auf den irrationalen bürokratischen Sachverhalt hinzuweisen, dass niedriger qualifizierte die geforderten Kenntnisse vielleicht nicht brauchen. Im MINT Bereich fordern einige Betriebe den Deutschen Englischkenntnisse ab, um mit den ausländischen Kollegen zu kommunizieren, also ist deutsch da auch nur bedingt notwendig. Ich kenne einige Mexikaner*innen in der Pflege, die schön günstig arbeiten, während sie noch Deutschkurse besuchen müssen, obwohl die Kommunikation teilweise hapert. Es geht also schon einiges.

      • @Paul Anther:

        Nicht vielleicht „WEIL die Kommunikation teilweise hapert“? Ansonsten: Ist es auch für die Beschäftigten erstrebenswert, ‚schön günstig‘ zu arbeiten? Also gut qualifizierte Leute, die aber bitteschön nicht zu viel verlangen sollen? Korrigieren Sie mich, falls ich Ihnen da was unterstellt haben sollte.

    • @Andreas J:

      Was passiert, wenn man nur Illusionen verkauft, die man nicht finanzieren kann, sieht man an der Linkspartei.

      Da braucht es den Wahlkampfhelfer Merz, um über die 5-%-Hürde zu kommen.

      Ich befürchte, beide Parteien hatte Herr Hinck im Blick, als er den Artikel schrieb.

      • @rero:

        Im Gegensatz zum Wahlprogramm der rechten Parteien (xxU, rechtsextreme AfD) ist die Finanzierung des Wahlprogramms der Linken durchgerechnet.

        • @Truhe:

          :-D



          Ich mag Ihren Humor.

          • @rero:

            Jo, der Witz dabei ist, daß sich die politisch aktiven LINKE-Leute mit den Zahlen auskennen. Die müssen ned rudern bei Fragen oder gar Zahlen erfinden. Den "Linken" wird ja immer vorgeworfen Wolkenkuckucksheime zu bauen; die bauen grade "die Rechten".

      • @rero:

        Wer sagt denn immer, das man dieses oder jenes nicht finanzieren kann? Neoliberale Parteien mit ihrer antisozialen Agenda. Bestes Beispiel Merz, der die Vermögensteuer als Grundgesetzwidrig erklärt, was eine freche Lüge ist. Sein Milliardenpaket das in Hinterzimmern mit Wirtschaftsvertretern verhandelt wurde und ins leere läuft. Ein Steuersystem das große Vermögen begünstigt. Das sind die Leute die das sagen.

        • @Andreas J:

          Dass dieses oder jenes nicht finanzierbar sei, sagt keiner.

          Schwierig wird es, wenn eine Partei wissentlich in die Wolken abhebt.

          Dass auch Merz das machte, bessert nun gar nichts.

  • Und wenn die Linken noch so gute und realistische Vorschläge machen würden, so würden die Unternehmer- und Kriegsparteien es ablehnen und es könnte nur durch konsequente Massenbewegungen von unten erkämpft werden.

    Eine Idee wäre z.B. eine Rationalisierungs- und KI-Steuer in der EU einzuführen, welche die Schrumpfung der geleisteten Arbeitsstunden der Beschäftigten pro Rentner:in (über-)kompensieren könnte.

    Grundsätzlich finde ich lebenslanges Lernen für Alle - wovon man ja derzeit wenig hört - wichtig, weil so die Lohnabhängigen gleich für verschiedene Bereiche qualifiziert wären. Ungelernte Tätigkeiten sollten nach Möglichkeit so weit abgeschafft und durch Robotik ersetzt werde, wie es möglich ist.

    Ansonsten braucht natürlich jeder Mensch eine gute Arbeit, gute Wohnung, gutes Essen und eine heile Umwelt.

    Für all das sind (noch) genug Ressourcen da und das know how wächst ja eh jeden Tag weiter. Es ist doch skandalös, dass jede neue Erfindung zuerst vom Militär benutzt wird und kaum für die ziviles Weiterentwicklung dieser Erde.

    Die Ideen liegen in der Luft. Man bräuchte sie nur zu pflücken, wenn nicht die Rechten von FDP über CDU/CSU bis hin zur AfD was dagegen hätten.

  • Wer stellt solche Fragen? Man könnte, wenn man wollte, seinen ganzen Jahresurlaub damit verbringen, an kilometerlangen Bücherregalen und ebenso langen Zeitungsarchiven vorbeizuwandern, um nur einen Bruchteil der Buchrückentitel und Überschriften lesen zu können, die Antworten auf diese Frage versprechen. Einen Mangel an Ideen und umsetzbaren Maßnahmen gibt es nicht!



    Vielleicht will diese Frage aber hauptsächlich darauf aufmerksam machen, dass die von interessierter Seite gesetzten Schwerpunkte den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen. Denn wer braucht schon Neues, wenn man Varianten von Altem wiederkäuen kann. Oder will sich einem Shitstorm auszusetzen, in dem man die Ursachen benennt, die zu der Situation in den verschiedenen Sozialversicherungen geführt haben. U.a. die Privatisierung/Renditeorientierung bei Rente, Pflege und im Gesundheitswesen. In den Sozialkassen fehlt der Teil der Beiträge, der als Gewinn und Dividende an die Aktionäre fließt.



    Da springt man lieber über die hingehaltenen Stöckchen, damit der neoliberale Ungeist weiter ungestört herumtoben kann. Das ist zwar nicht schön, aber bequem! Vor allem für diejenigen, die nicht in der Realwirtschaft tätig sind.

  • Ich frage mich, wen der Autor hier befragt hat. Die Linke kann es nicht gewesen sein. Ich empfehle, den Artikel "Statt „Aktienrente“ - Renten rauf!" zu lesen.

  • Herr Hinck, Sie meinen weil es noch nicht genug Vorschläge von Sozialwissenschaftlerinnen und anderen gibt?

    Ich kann gerne radikale Lösungen anbieten, welche eine komplette Neudefinition von Eigentum, Obergrenzen beim Besitz, Maximallöhne, Verstaatlichung der Industriebereiche welche kritisch für die Existenz der Bürgerinnen sind, Bürgerversicherung und -rente, etc. beinhalten.

    Das Problem mit "den Linken" scheint mir aber eher: es gibt Massen an Ideen und Lösungen, aber da der soziale und gemeinschaftliche Aspekt eine große Rolle bei Linken spielt, besteht auch eher ein Hang dazu alles durchzudiskutieren, um wirklich auch alle mitzunehmen. Leider scheint es aber so, als ob es heutzutage rustikalere Methoden bräuchte um das gesamte korrupte Oligarchensystem von grundauf umzukrempeln.

    Dieses Problem haben Rechte, Nazis oder Faschisten natürlich nicht, da sie alle ohnehin auf Diktaturen einiger weniger Privilegierter abzielen.

  • Hä? Wie meinen? Was? Wie Bitte?

    Ja sicher. Das ist eine beliebte Pose und Rede auf der Plinte:



    Irgendwas mit "Linke" und links irgendwie, man weiss ja selbst nicht mehr was das eigentlich noch beschreiben soll...undsoweiter

    ...solle doch mal ein Vorschlag machen. Weil man selbst ja nicht rechts ist. Aber auch nicht links ist, weil man weiss ja gar nicht was das noch beschreiben soll...



    ....aber aus welcher Haltung und Analyse, welchem Geschichtsbewusstsein, Bezug, Begriff vom sozio-ökonomisch- politisch-militärischen Prozess kommen jetzt eigentlich die lauen Vorschläge? Die im Grundsatz lange schon Teil linker Parteiprogramme, Reformvorschläge, Haltungs- und Bewusstseins-Diskurse sind:



    Die Bürgerrente in die ausnahmslos alle einzahlen, als kalkulierbarer Budget-Grundstock, einer Grundrente, von dem alles weitere diskutiert werden kann.



    Die Deliberalisierung der Krankenkassen - deren angeblicher Wettbewerb nach der Liberalisierung ungeheure Summen im Gesundheitssystem verschlingen.



    Ein Einwanderungsgesetz, das vor allem die Arbeitserlaubnis und Eingliederung in den Arbeitsmarkt im Fokus hat



    ...wenn das nicht seit Jahren "linke" Forderungen /Programmatik ist,



    was dann?

  • Ich schüttel mich, ich reib mir die Augen....ich scroll nach oben, ja es ist die taz online....



    Der erste Artikel, ja der erste Artikel ..... es gibt KEIN SCHLARAFFENLAND..... ein ähnliche Wunder gab es das schon einmal.



    Beckenbauer wurde sagen.... " ja ist den schon Pfingsten?

    Am 50 Tag nach Ostern empfing die Redaktion der taz den Heiligen Geist.



    Die Offenbarung: in der Regel soll der Mensch für seinen Unterhalt selbst sorgen. AUSNAHMEN UND EBEN NUR AUSNAHMEN setzen diese Regel ausser Kraft.



    Danke an Gunnar Hinck

    • @Fairness85:

      "Die Offenbarung: in der Regel soll der Mensch für seinen Unterhalt selbst sorgen. AUSNAHMEN UND EBEN NUR AUSNAHMEN setzen diese Regel ausser Kraft."

      Und bitte wo wird in der derzeitigen Gesellschaft-Ökonomie.-Volkswirtschaft immer da wo geht, legal ist, erlaubt ist, eingeräumt wird, NICHT für den eigenen Unterhalt gesorgt, als gelohnarbeitet? Wer erzählt eigentlich warum diesen Unsinn es wär nicht so? Und weshalb fällt er auf so fruchtbaren Boden? Haben wir es mit Aufschneidern zu tun, die aus ihren Übertragungen, ihren Projektionen, ihrer eigenen Ahnung ziemlich faul, nutzlos, talentfrei zu sein andere dessen beschuldigen müssen? Dies dann sogar noch als "Meinung" sogar als "Meinung" mit angeblichen Fakten aufzuwerten suchen?

      Also wirklich ehrlich - "Ja ist denn schon Pfingsten und Weihnacht kommt gleich Tags drauf?



      Oder was?

    • @Fairness85:

      Weil genug Arbeit für alle da ist und sich Leistung wieder lohnen soll, gell? Damit sind wir wieder in den 90ern, als es noch keine Arbeitsbeschaffungsmassnahmen gab und Möllemann und Westerwelle noch unter uns weilten.

      Was waren wir doch dekadent damals...

      • @TV:

        Die Leistung von vielen lohnt sich doch...o. k., die lohnt sich nur für ein paar Wenige, die sich den Profit dieser von vielen erbrachten Leistung unter den Nagel reißen, während die Leistungstragenden immer ärmer werden.

  • "Es wäre, nur zum Beispiel, eine linke Antwort, relativ gute Renten zu deckeln zugunsten kleinerer Renten. " Wieso das eine linke Antwort sein soll, bleibt unverständlich. Umverteilung innerhalb einer Gruppe hat nichts mit links zu tun. Aber die Linke schlägt ja inzwischen immer tollere Kapriolen. Sinnvoller wäre es, mal darüber nachzudenken, wie man die Rentenbeiträge statt von der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von der Höhe des BIP abhängig macht, um so Produktivitätssteigerungen auch dem Rentensystem zugute kommen zu lassen.

  • Das Bürgergeld kostet ca. 45 Mrd. €/Jahr, sagt Perplexity. Steuerhinterziehungen in D pro Jahr: 100-125 Mrd. €/Jahr. Da könnte man ansetzen durch höheren Verfolgsdruck.

    Vermögensssteuer könnte erhoben werden. Ebenso eine Bodenwertzuwachssteuer (Hans Jochen Vogel). Der Einkommensgrenzsteuersatz könnte erhöht werden, der lag in Nachkriegs-USA bei 92%:



    www.perplexity.ai/...zuWcRSemvdB3YVmwRw



    Es gibt in Deutschland genug hohe Einkommen und Geldvermögen. Man muß sie nur heranziehen wollen. Sozialkürzungen können den Weg in den gesellschaftlichen Abgrund nur beschleunigen:



    „Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“ — Warren Buffett

    Auch wenn Hans Werner Sinn das große Ganze m. E. nicht richtig sieht, also die im Kapitalismus unausweichliche Konzentration der Geldvermögen in wenigen Händen, wenn nicht ständig massiv staatlich umverteilt wird, so hat er doch im Detail Recht: Bürgergeld fürs Nichtstun ist dumm. Wer arbeiten kann, sollte dazu animiert werden, dann Lohnzuschüsse, wenn es nicht zum Leben reicht.



    Es gibt genug linkeIdeen, allein es fehlt die Macht...

    • @jghsr:

      "Es gibt genug linkeIdeen, allein es fehlt die Macht..."



      Ihr letzter Satz bringt es auf den Punkt.

  • „ Was es braucht, ist eine gesellschaftliche Linke, die Probleme offen benennt und eigene Lösungen präsentiert. Sonst droht sie, wie zu Agenda-Zeiten, von einer neoliberalen Diskursdynamik überrollt zu werden.“

    —> das gilt für sämtliche Bereiche der Politik und Gesellschaft. Danke dass es mal jemand sagt. Einfach nur dagegen zu sein und ohne eigene Ideen auf ein weiter-so zu setzen ist keine Politik und zeigt schon gar keine Weitsicht. Angesichts dieser inhaltlichen bankrott Erklärung kann niemand verwundert sein, dass die spd bei 13 % herumdümpelt.

    Ich prophezeie eher wird Markus Söder Bundeskanzler als Lars Klingbeil.

  • Das Gefasel von "guten Renten", die man deckeln soll, IST neoliberale Diskursdynamik. Und es blendet aus, dass der Anteil der Renten am Bruttoinlandsprodukt ebenso wenig gestiegen ist wie die Beitragssätze.

  • Klassisches unqualifiziertes Linken-Bashing.

    Fakt ist:



    Die 'Linke' hat schon immer zur Genüge Vorschläge gemacht. Nur: Das wird auch von der TAZ weder gehört, schon gar nicht berichtet und mangels Mehrheit auch nicht umgesetzt.

    'Nein' zu sagen zu anderen Vorschlägen, dazu hat auch die 'Linke' jedes Recht!

    Der berichtete Anteil am Bundeshaushalt ist nicht, wie suggeriert wird, für 'die Rente'. Journalistisch korrekt wäre gewesen, wieviel davon Versicherungsfremde Leistungen und Wirtschaftsförderung ist, die über diese Position abgerechnet werden.

    Auch der pauschale Vorwurf, dass soviel Geld über den Bundeshaushalt verteilt wird, ist absurd. Das ist nur ein Zeichen, dass der Staat seine Kernaufgabe nach Art20GG als Sozialstaat ernst nimmt und die Umverteilung vornimmt, die notwendig ist.



    Es wäre zwar einfacher, Löhne so zu erhöhen, dass eine auskömmliche Rente dabei rausspringt, aber offensichtlich nicht gewollt.



    Es kann auch nicht angehen, dass die Einnahmeseite vollkommen ignoriert u Steuern nicht eingetrieben werden.



    Die Demographie kann auch kein Grund sein: Immerhin bleibt seit Jahren die Bevölkerungszahl rel gleich hoch oder steigt, Todesfälle werden also ausgeglichen.

  • Okay, hier mal n paar linke und linksradikale Lösungsansätze:



    - Wiedereinführung der Vermögenssteuer



    - Wer in Deutschland arbeitet, zahlt verpflichtend in die Sozialversicherungssysteme ein - auch wer verbeamtet ist oder sich mit ner berufsbezogenen Versicherung aus der Solidargemeinschaft ausgeklinkt hat



    - Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer schließen



    - Steuerdiebstahl/vermeiden/flucht beenden (kostet den Staat im Jahr extrem viel Geld)

    Oder alternativ: Vergesellschaftung der Produktionsmittel und Überwindung des Kapitalismus.

    • @Piratenpunk:

      Einführung der Vermögenssteuer löst das Problem nicht! Die Vermögenssteuer ist Ländersache und keine Bundessache. Sprich das Geld geht an die Länder und nicht ans Bund! Somit werden zum Beispiel die Rentenlöcher nicht gestopft!

      • @Marcelo:

        Zitat: "Einführung der Vermögenssteuer löst das Problem nicht!"

        Deshalb hat Piratenpunk ja auch einige weitere notwendige Maßnahmen genannt und nicht nur einen einzigen Aspekt, wie Sie es hier darstellen.

    • @Piratenpunk:

      Geile Spiegelstriche aber ich bin für Oder alternativ:.

      • @Grusel:

        PS: Da habe ich etwas sehr vorschnell geantwortet. Nach nachträglicher kurzer Reflektion ist mir aufgefallen, dass Sie die Argumentation von Piratenpunk unterstützen.

      • @Grusel:

        Sinngemäßes Zitat von Frau Reichinnek:

        "Man sollte die Stiefel, die einen treten, nicht auch noch lecken!"

  • Ja Dltd ist ganz schrecklich arm und kann sich leider um Arme nicht mehr kümmern..das Framing hats bis in TAZ geschafft, wunderbar. Vermögenssteuer reaktivieren, die obersten 1% zahlen 1% zack bumm ca. 35 Milliarden jährlich. Meinetwegen gerne mehr!

    • @Sygne:

      Und da müssten „die" immer noch nicht bei ALDI einkaufen.

  • "An einer bürokratischen Umständlichkeit festzuhalten, ist nicht links, sondern ziemlich deutsch.

    Was es braucht, ist eine gesellschaftliche Linke, die Probleme offen benennt und eigene Lösungen präsentiert."

    Dem ist kaum was hinzuzufügen! Viel zu oft wird sich mit Empörung, ollen Parolen und Besserwissertum begnügt. Wer keine pragmatischen Lösungen für grundlegende soziale Fragen der Zukunft hat, wird nicht ernst genommen.

  • man liest und wundert sich: hat herr hinck sich schon einmal mit dem programm der linkspartei beschäftigt und den dort formulierten steuerpolitischen überlegungen? hat er die in den letzten jahren im kontext der rosa-luxemburg-stiftung erarbeiteten studien zur notwendigen transformation des wirtschaftsstandorts deutschland zur kenntnis genommen? verfolgt er überhaupt irgendwelche wirtschafts- und/oder sozialpolitische debatten von links, wie sie etwa in podcast-formaten wie "dissens", "future histories" oder "armutszeugnis" teilweise bereits seit jahren geführt werden? hat er sich schon einmal überlegt, ob die steigenden sozialausgaben auch damit zusammenhängen könnten, das weite teile der gesellschaftlichen daseinsvorsorge (pflege, gesundheit, wohnen) im zuge neoliberaler strukturreformen wrenförmig organisiert wurden, während die reallohnentwicklung in breiten bevölkerungsteilen stagnierte? das alles, um nur ein paar beispiele zu nennen. was soll also dieser buchstäblich bodenlose kommentar?

  • Wow. Klasse Kommentar.

    Genau da liegt der Hase im Pfeffer, bzw, der Tofu im Glutamat.

    Die Linke muss die Fakten erkennen und eigene Lösungen anbieten, Empörung verhallt ungehört.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Was am Wahlprogramm der Linken zur Bundestagswahl haben Sie nicht verstanden?

    • @Gnutellabrot Merz:

      Die Linke bietet einige Lösungen entgegen dem restlichen politischen Spektrum. Empörung kommt als Dauerfeuer von rechts und ist mitnichten ungehört. Überhaupt mal das Parteiprogramm gelesen?

  • Gunnar Hinck hat ein bisschen Recht, aber insgesamt nicht.

    Innerhalb des Rentensystems etwas umzuverteilen, wäre in der Tat eine kleine Stellschraube, über die man nachdenken könnte.

    Dass man "im Backshop" keine Sprachkenntnisse bräuchte und die notfalls auch bei der Arbeit "on the job" trainieren könne, grenzt hingegen an diskriminatorische - oder benennen wir es einmal richtig - rassistische Zuschreibungen.

    Soll denn aus Migranten nichts anderes werden können als Backshop-Mitarbeitern? Reicht denn "Backshopdeutsch" aus, hier Kinder aufzuziehen, demokratische Rechte auszuüben, die eigene Lage als Arbeitnehmer zu verbessern?

    Natürlich brauchen wir viel mehr Sprachkurse, damit Integration gelingen kann. Man sollte nicht den gleichen Fehler wie bei den Gastarbeitern machen.

    Ansonsten hat die Linke ja Lösungen, sie sind aber nicht mehrheitsfähig (unter den Wahlberechtigten schon, im Parlament nein): Abschaffung der Beamtenprivilegien, die im 21. Jahrhundert eh würdelos-paternalistisch sind. Gerechte Besteuerung großer Vermögen.

    Es sollte wieder Konsens werden, dass alle hier Lebenden ein gutes Leben verdienen. Das ist der Kampf der Linken.

    • @Stavros:

      Dass es Jobs gibt, für die man weniger Sprachkenntnisse braucht als für andere, ist kein Rassismus, sondern eine Tatsache.

      Natürlich sollen Migranten was anderes werden können als Backshopmitarbeiter.

      Spricht nichts dagegen, nach ein paar Jahren einen anderen Job zu machen, der besser bezahlt wird und der bessere Deutschkenntnisse erfordert.

      Die Beamtenprivilegien sind vor allem Privilegien für den Staat.

      Der Staat muss keine Beiträge in die Sozialkassen zahlen.

      Ob sich das langfristig rechnet, gibt es unterschiedliche Meinungen zu.

      Kurzfristig sind Tarifbeschäftigte teurer.

      Wenn Sie die klammen Kassen sehen, ist wohl in nächster Zeit nicht zu erwarten, dass da was geändert wird.

      Übrigens lebe ich in einem Bundesland, dass bis vor kurzem noch von der Linken mitregiert wurde.

      Die Abschaffung der "Beamtenprivilegien" war da kein Thema.

      Immerhin wurde das Land so fair, den gesetzlich versicherten Beamten die Hälfte der Krankenkassenbeiträge zu bezahlen, wenn sie in einer GKV sind.

      So entstand ein Gleichstellung der GKV.

      Die meisten Bundesländer wollen sich das Geld anscheinend lieber sparen.

      Sie sehen, was im "Kampf der Linken" alles konzeptlose Augenwischerei ist.

      • @rero:

        Mir persönlich sind die Beamtenprivilegien nicht wichtig (ich bin auch kein Beamter, hahaha). Sie können gerne bleiben.

        Das größte Problem ist die Vermögensverteilung. Der Staat muss die Spitzen abschöpfen, sonst verrottet das Gemeinwesen.

        Und wenn wir ehrlich sind, sehen wir bereits alle Anzeichen von Verrottung.

        Leben Sie in Thüringen?

        Mit "rassistischer Zuschreibung" meinte ich, dass erwartet wird, Migranten könnten nirgendwo anders arbeiten und Sprache lohne sich eh nicht.

        Ich habe selbst als Dienstleister gearbeitet (noch vor dem Mindestlohn!). Da ist überhaupt nichts Schlechtes dran.

        Trotzdem braucht man da Sprachkenntnisse B1 oder höher.

    • @Stavros:

      Vielleicht mal abwägen, was sozial und was asozial ist.



      Ist es sozial oder asozial, wenn man andere für sich (im Backshop?) arbeiten lässt, obwohl man (im Backshop?) arbeiten könnte?

      Ich empfinde die Backshop-Mitarbeiter*innen Diskriminierung hier im Artikel diskriminierend. Das ist ein wichtiger Job, weit wichtiger als viele andere.

      Trotzdem trifft es den Kern. Zahlreiche Osteuropäer malochen hier auf den Feldern oder steuern ihren Lastwagen. Alles Jobs, für die sich hier nicht genug Leute finden. Die sich lieber von anderen -auch diesen Osteuropäern- auf dem Sofa und im Sprachkurs bezahlen lassen. Sozial oder asozial?

      • @Otto Mohl:

        Ich habe absolut nichts gegen jegliche Form der Arbeit.

        Im Artikel ging es aber um die angebliche Einfallslosigkeit der Linken gegenüber Sozialkürzungen. Die mag sogar bestehen; das entscheidende Problem ist aber eher ein Durchsetzungsproblem. Oder mangelndes Klassenbewusstsein.

        Wie auch immer:

        Viele Leute spielen - wie Sie, wenn ich Sie richtig verstanden habe - Arbeitende gegen Bürgergeldempfangende aus. Das geht aber völlig am Problem vorbei. Das Bürgergeld sichert das Existenzminimum und stabilisiert alle Einkommen.

        Das müsste die Linke offensiv vertreten, damit die Teile-und-herrsche-Debatten aufhören.

        Soziale Sicherung ist auch nur etwas wert, wenn sie IMMER gilt. Gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten.

        Das nächste Problem ist die Unterfinanzierung der Sozialsysteme, die vor allem mit überkommenen Privilegien - Berufsbeamtentum - und der ungleich höheren Belastung von Arbeit gegenüber Kapital zu tun hat.

        Integrationskurse sind für alle Migranten verpflichtend. Sie ermöglichen Chancen, politische Teilhabe - und übrigens auch Tätigkeiten in Backshops. Auch dieses System ist vollkommen unterfinanziert.

  • Bin nun doch leicht verwundert über der Artikel. Es gibt eine Linke, nämlich die Linke, die genau dazu Konzepte über Konzepte vorgelegt hat. Anhebung oder Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen bei gleichzeitiger Abflachung der Bezugsansprüche, Vermögens- und Erbschaftssteuerreform für Überreiche, Stabilisierung der Rentenkasse durch Arbeitserlaubnis für Zugewanderte und und und. Alles liegt auf dem Tisch, nur solange die in Teilen kaum mehr von den Rechtsextremen unterscheidbare CDU/CSU regiert wird natürlich nichts davon kommen.

    • @Jan Röser:

      Eben das meint der Autor.

      Stabilisierung der Rentenkasse durch Zuwanderung ist ein sehr gutes Beispiel.



      Man will das Schneeballsystem weiterführen, statt es zu lösen.

      Wer als Zuwanderer Rentenbeträge einzahlt, will auch irgendwann Leistungen daraus empfangen.

      Außerdem kommen die qualifizierten Zuwanderer nicht in ausreichender Zahl.

      Das haben diverse Regierungen bereits probiert.

      Die Geringqualizierten dagegen kommen.

      Insgesamt ist die Migration bei fast allen Zuwanderergruppen ein wirtschaftliches Minusgeschäft für Staat und Gesellschaft.

      Weil die Gruppen keine Beschäftigungsquote erreichen, die sich finanziell in den Sozialkassen trägt.

      War vor rund einem Jahr mal ein Thema.

      Die Syrer beispielsweise sind überraschend gut.

      Die Beschäftigungsquote lag nach 8 Jahren Aufenthalt bei über 50 %.

      Afghanen etwa sind nach 8 Jahren deutlich schlechter.

      Um sich aber in den Sozialkassen selbst zu tragen, müsste die Quote bei Mitte 60 % Prozent liegen.

      Das ist auch der Grund, warum man wieder über die Ukrainer diskutiert.

      Die Linke ist da nicht ehrlich, weil sie keine kohärenten Konzepte hat.

      • @rero:

        Könnten die von Ihnen genannten Zahlen auch etwas mit der unterschiedlichen Aufenthaltsdauer zu tun haben?

        Syrer kamen vor Afghanen und Ukrainern.

        Viele Dinge werden auch nicht im Zusammenhang gesehen: So ist die große Mehrheit der Menschen aus der Ukraine weiblich und jetzt zwangsweise alleinerziehend.

        Dass sich Zuwanderung wirtschaftlich nicht lohnen würde, halte ich für ein komplettes Gerücht: Dann wären jahrzehntelange Gastarbeiterprogramme, die das Wirtschaftswunder mitermöglichten, ein ziemlich großer Fehler gewesen.

        Auch ist das Umlageverfahren beim Rentensystem keineswegs ein "Schneeballsystem": Wenn das Verhältnis von Einzahlern zu Entnehmern stabil bleibt und die Wirtschaft weiterläuft, ist der Generationenvertrag ein sehr sicheres Modell.

        Es gibt einige Variablen und das System wird mit den Babyboomern auf den Prüfstand gestellt werden. Trotzdem ist es grundsätzlich erhaltenswert, da es sich um eine große soziale Errungenschaft handelt.

        • @Stavros:

          Die Mehrheit der geflohenen Ukrainer ist in Arbeit und trägt über ein Prozent zum BIP bei! Das ist doch eine absolute Migrations-Erfolgsgeschichte! In Polen. Da gibt es auch kein Bürgergeld.

          • @Otto Mohl:

            In Deutschland ist die Mehrheit der geflohenen Ukrainer nicht erwerbstätig. Das ist in anderen Ländern anders.

  • Wenn man die Forderungen vieler Linker, etwa reiche Menschen endlich angemessen an den Kosten zu beteiligen (Vermögenssteuer!) und Steuerhinterziehung endlich zu angemessen zu ahnden ignoriert, kann man natürlich schnell den Eindruck gewinnen, es gäbe von Links keine Vorschläge.

    Außerdem:



    "Aber braucht man für einen Job im Backshop wirklich großartige Qualifizierungen und Sprachkurse?"

    Ja, muss man im Backshop Deutsch sprechen können um mit den deutschssprachigen Kunden in deutscher Sprache zu kommunizieren? Man weiß es nicht.

    • @pumble:

      Ausserdem stellt sich ja seit der 'erfolgreichen' Ausweitung des Niedriglohnsektors das Problem von nicht subsistenz sichernden Löhnen.



      Mit Backshop-Job eine Wohnung in München bezahlen???



      Jede neue Runde von Hartz5, Hartz6, Hartz7, wird die Löhne weiter drücken und nach Vorbild der USA oder GB eine prekäre Population mit hohem Rechtswahl-Potenzial über das Land bringen.



      Dass nicht nur Bild&Co dieser Agenda das Wort reden, sondern mittlerweile auch solche Artikel in der Taz zu finden sind passt wohl zur Zeit von Zeitenwende und alternativlosem Rechtsruck...

  • Ich empfehle das Parteiprogramm der Partei "Die Linke"

    • @ Dennis Sturzenegger:

      Als Beispiel dafür, dass Linke nur plakativ Forderungen aneinanderreihen, statt Konzepte zu entwickeln?

      Dass die Forderungen sich auch durchaus widersprechen dürfen?

      Dass man, wenn man regiert, lieber eigene Opposition spielt?

      Da haben Sie recht, dafür ist das Parteiprogramm der Linken ein super Beispiel.

      • @rero:

        Was haben Sie gegen das Wahlprogramm der Linken, das ja - im Gegensatz zu den Wahlprogrammen (Reiche noch reicher und Arme noch ärmer machen) von xxU und der rechtsextremen AfD - finanziell durchgerechnet ist?

      • @rero:

        Zu behaupten das die Linke keine Konzepte hat, ist Blödsinn. An politischer Konzeptlosigkeit leidet der Rest des politischen Spektrums.

        • @Andreas J:

          100%ige Zustimmung. Und das liegt daran, dass sich die Linke ihrer Werte sicher ist.