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Alexander Schulz
"Europa ist jetzt gefragt"
Dem muss ich wiedersprechen. Es müsste heißen: Washington ist gefragt.
Die Politik des Westens wird in Washington festgelegt. Die USA ist mit Abstand das wichtigste und mächtigste Land im Westen. Es wird keine europäische Politik gegen die Interessen der USA geben - auch sind hier die Interessen der europäischen Länder sehr unterschiedlich.
zum BeitragVieles spricht dafür, dass Washington den Krieg primär als Krieg um den Erhalt der russischen einflusssphäre betrachtet und nicht als "Expansionskrieg". Folglich möchte man nicht, dass es wegen so einen Krieg zu einer Eskalation kommen würde.
Für die Ukraine sind das natürlich keine guten Nachrichten.
Alexander Schulz
Ich finde den Begriff abklappern etwas eigenartig formuliert. Besser passt wohl, dass er verzweifelt Verbündete besucht. Letztendlich sieht das aber nach Aktionismus aus. Letztendlich wird in Washington entschieden wie und wann der Krieg beendet wird. Kein europäisches Land besitzt die Fähigkeiten sich kriegsentscheidend zu engagieren. Vieles sieht danach aus, dass Harris Bidens Politik fortsetzen wird, jedoch mit weniger Engagement. Die USA scheint diesen Krieg vor allen Dingen als ein Krieg zu sehen bei dem das Imperialistische Russland seine Einflusszone behalten will (unabhängig von Grenzen). Natürlich ist das nicht akzeptabel, aber es entsteht dadurch ein anderes Bedrohungsszenario als durch einen Staat der plant massiv zu "expandieren".
zum BeitragNatürlich wäre ein Beitritt von Georgien, Ukraine usw aus amerikanischer Sicht wünschenswert gewesen, aber nicht essentiel wichtig. Daher kommt auch die Zeichen der Ablehnung bzgl Nato-Beitritt der Ukraine, die man inzwischen aus Washington vernimmt. Ich würde mir mehr Sachlichkeit in der ganzen Debatte wünschen. Die Ziele von Washington und der Ukraine sind verständlicherweise unterschiedlich.
Alexander Schulz
"As long as it takes? „Die USA lassen uns im Stich“"
Letztendlich sind solche Zusicherungen immer mit Vorsicht zu genießen wie die Geschichte zeigt. Das weiß eigentlich auch Selenski. Vermutlich ist das vielen Bürgern der Ukraine nicht klar was mir natürlich sehr Leid tut.
Der USA geht es (verständlicherweise) vor allen Dingen um ihre geopolitische Ziele und Sicherheitsinteressen.
Ein NATO - Beitritt der Ukraine und/oder von Georgien wäre da zwar wünschenswert gewesen, aber er ist nicht essentiell wichtig.
zum BeitragDie USA halten zu Recht Russland für einen imperialistischen Staat, der nicht bereit ist seine Einflusssphäre zu verkleinern. Anders als in Europa geht man aber in Washington nicht davon aus, dass Moskau versuchen wird seine traditionelle Einflusssphäre zu vergrößern. Natürlich ist Moskau Denken und Handeln völkerrechtswidrig und auf das Schärfste zu verurteilen, aber die Risikoanalyse fällt dann natürlich ganz anders aus. Washington wird sich vermutlich nach den Wahlen mit Moskau einigen und Europa wird wahrscheinlich nicht versuchen eine Einigung zu torpedieren. Letztendlich wird dadurch auch unsere Sicherheit geschützt.
Alexander Schulz
"In der öffentlichen Wahrnehmung kommt es vor, dass alle Demo-Teilnehmer wie Israel-Hasser wirken."
Wir leben nun einmal in einer Welt in der "schwarz-weiß" denken trendy ist. Ähnlich verhält es sich doch mit dem Krieg in der Ukraine - wer zb mehr Diplomatie anmahnt wird schnell als Putinsympatisant diskreditiert.
Dabei ist es durchaus möglich für Frieden im nahen Osten zu demontieren und kritisch zu hinterfragen, ob Israels Antwort, die ein vielfaches an Toten als die Anschläge forderte verhältnismäßig waren. Trotzdem muss das in keinster Weise bedeuten, dass man das Existenzrecht von Israel in Frage stellt!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Der Chartmarkt läuft aber so. Ganz extrem ist es zb im Ölbusiness - da laufen die Schiffe zb einfach Richtung Asien aus und es gibt noch gar keinen Abnehmer. Manchmal wird die Ware erst ein paar Wochen später verkauft.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Österreich war zu Zeiten des kalten Krieges durchaus von hoher Bedeutung, da die Sowjets mit in Europa hätten stehen können mit Ausrichtung zu allen Seiten!
zum BeitragStimmt sie haben nicht explizit schmutzige Bomben gefordert. Sorry, mein Fehler. Aber Sie haben für Verständnis geworben, wenn schmutzige Bomben benutzt werden. Für so einen Zivilisationsbruch darf es aber kein Verständnis geben.
Ich vertrete die These, dass eine Verhandlungslösung erfolgversprechender ist - eine Garantie gibt es nicht.
Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass Putin 2014 die ganze Ukraine hätte erobern können, da die ukrainische Front vor dem Zusammenbruch stand.
Jedoch konnten Hollande und Merkel ihn zum Minsk Abkommen überreden. Hätten sich Stimmen wie Ihre durchgesetzt hätte die Ukraine heroisch bis zum Untergang gekämpft. Was hätte das gebracht?
Alexander Schulz
"Stattdessen äußert er gegenüber dem dänischen Sender DR seine Vermutung, der Frachter könnte im Auftrag des Kremls unterwegs sein, um die Reaktionen aus dem Westen zu testen. "
Wenig spricht für diese These. Dann hätte man einen Frachter unter russischer Flagge und mit vorwiegend russischer Besatzung ausgewählt. Ziele ändern sich im Chartermarkt andauernd und das Russland dem Schiff unter maltesischer Flagge keine Erlaubnis zum Einlaufrn gibt sollte nicht überraschen.
Ein großes Problem stellt jedoch die Schattenflotte da (zu der Rubby übrigens nicht gehört). Die Schattenflotte wird nicht durch Klassifikationsgesellschaften geprüft und es ist nur eine Frage der Zeit bis die ersten Schiffe Auseinanderbrechen. Besser für die Umwelt wäre es gewesen wenn Russlands Schiffe weiter von den westlichen Klassifikationsgesellschaften abgenommen würden. So haben wir leider keinen Einfluss mehr darauf welche Schiffe Russland einsetzt.
zum BeitragAlexander Schulz
"Unterhaltsam" aber etwas einseitig. Wir wäre es mit einem "Mitschnitt" von der "Gegenseite". Dort wird es vermutlich nicht weniger "unterhaltsam" gewesen sein.
zum BeitragAngehörige von Verschwörungstheorien und Radikale finder man leider überall.
Alexander Schulz
[Re]: Doch natürlich, sofern diese europäische Strategie gegen die Strategie der USA läuft! Aber letztendlich gibt es ja in Europa keine Mehrheit, die das Risiko einer Eskalation eingehen möchte, um "seine" Interessen zu verteidigen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die USA haben mehrfach deutlich gemacht, dass Sie nicht das Risiko einer Eskalation eingehen werden. Deswegen hätte man alles versuchen müssen, damit die Istanbuler Verhandlungen ein Erfolg geworden wären. Selbst eine schlechte Lösung wäre besser gewesen als ein "weiter so". Die Ukrainer können einen nur Leid tun.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Oder es führt zum genauen Gegenteil, denn viele Russen sehen sich dadurch in der absurden Annahme bestätigt, dass Sie angegriffen werden.
zum BeitragLetztendlich vertreten die entscheiden Personen zum Glück eine andere Meinung als Sie und möchten eine Welt in Brand vermeiden.
Alexander Schulz
[Re]: Das hat nichts mit der Realität zu tun. Entnazifizierung ist der absurde Begriff für einen Regierungswechsel. Um so länger der Krieg dauern wird, um so mehr wird Russland erobern und da die Kriegziele steigen wird das nicht angenehm. Vermutlich wird das Leben in den besetzten Gebieten dann aussehen wie in der Krim. Nicht schön, aber auch nicht wie sie es darstellen.
zum Beitragtaz.de/Russland-vo...ichtshof/!5985987/
Alexander Schulz
[Re]: Soweit mir bekannt ist hat er vor dem Krieg " nur" einen Regierungswechsel gefordert.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich schätze es sehr, dass Sie trotz Befürwortung eines primär militärischen meistens versuchen sachlich zu bleiben. Ich bin jedoch froh darüber, dass Menschen wie Sie in keiner verantwortlichen Position sind. Ich nehme Ihnen Ihre gute Intention ab, aber Ihre ideologisch anmutendenAnalysen wie zb, dass Österreich ein Land in der Mitte Europas mit hoher strategischer Bedeutung, Ihrer Meinung nach Peripherie ist, hat wenig mit der Realität zu tun. Und Ihre abenteuerlichen Forderungen in der Vergangenheit nach schmutzigen Bomben oder einem aktiven Eingreifen der NATO wären fatal. Es wird aus oben erwähnten Gründen eine Lösung früher oder später geben, auch wenn Ihnen das nicht zusagen mag.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Es geht um den tief verwurzelten Hass auf die USA, es geht nicht um Frieden."
Auch wenn ich mir mehr Kritik an Putin wünschen würde von Seiten der Friedensbewegung kenne ich keine bekannten Stimmen, die das Morden von Russland in erwähnten Gebiete unterstützen. Und eine kritische Einstellung gegenüber Amerika ist druchaus angebracht. Teilweise überschneiden sich unsere Ziele mit Washington teilweise nicht. Haben Sie sich eigentlich Mal damit befasst wieviele Tote der Krieg gegen den Terror inkl Irak gekostet hat? Da haben Sie vermutlich geschwiegen, wenn ich mir Ihre heutigen Kommentare anschaue, oder?
zum BeitragIch finde man sollte Gewalt immer kritisch betrachten, auch wenn eine gute Intention dahinter steckt.
Alexander Schulz
[Re]: Das war vor ihrer Zeit, oder? Die Sowjets und andere Kommunisten zu kritisieren war vollkommen opportun.
zum BeitragLetztendlich leben wir zwar in einer Zeit, in der die Debatte immer noch sehr einseitig geführt wird, aber die Erkenntnis, dass ein primär militärischer Lösungsansatz falsch war, setzt sich langsam durch. Auch wenn das nicht jedem passt gehört das zu einem demokratischen Dialog. Natürlich würde ich mir auch mehr Kritik an Putin von der Friedensbewegung wünschen, aber letztendlich übernehmen den Part ja sonst zum Glück viele andere. Waffen werden weder im nahen Osten noch in der Ukraine nicht zu einem nachhaltigen Frieden führen - das mag aus ideologischer Sicht eine frustrierende Erkenntnis sein, aber nur weil die andere Seite böse ist bringen Waffen kein Frieden. Leider gehören im Leben Kompromisse dazu.
Alexander Schulz
[Re]: Anmerken sollt ich vielleicht noch bzgl der großen Friedensdemo , dass ich in keinster Weise mit jeder Aussage der Redner einverstanden bin oder mit den Reaktionen der Teilnehmer.
zum BeitragDa wir aber schon genügend bellizistische und risikofreudige Stimmen in der Öffentlichkeit haben, die die Debatten prägen, bin ich dankbar für jede Stimme, die sich für Weg zu einem diplomatischen Frieden ausspricht. Trotz aller ruschischer Schrecken zum trotz sind meisten Schrecken nach Abbruch der Istanbuler Verhandlungen geschehen. Vermutlich ist selbst eine schlechte Einigung besser als ein "weiter so" - nicht unbedingt aus geopolitischer Sicht, aber unter Berücksichtigung was für die Ukrainer am wenigsten Schaden und leid mit sich bringt.
Alexander Schulz
[Re]: "Und die Gegendemo bestand aus einigen 100 Leuten,"
Es ist doch positiv, wenn es inzwischen für Demonstrationen, die einen primär militärischen Lösungsansatz befürworten immer weniger Zuspruch gibt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Anmerken sollt ich vielleicht noch bzgl der großen Friedensdemo , dass ich in keinster Weise mit jeder Aussage der Redner einverstanden bin oder mit den Reaktionen der Teilnehmer.
zum BeitragDa wir aber schon genügend bellizistische und risikofreudige Stimmen in der Öffentlichkeit haben, die die Debatten prägen, bin ich dankbar für jede Stimme, die sich für Weg zu einem diplomatischen Frieden ausspricht. Trotz aller ruschischer Schrecken zum trotz sind meisten Schrecken nach Abbruch der Istanbuler Verhandlungen geschehen. Vermutlich ist selbst eine schlechte Einigung besser als ein "weiter so" - nicht unbedingt aus geopolitischer Sicht, aber unter Berücksichtigung was für die Ukrainer am wenigsten Schaden und leid mit sich bringt.
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich können solche Überlegungen eine Rolle spielen. Genau wissen wir lediglich, dass die USA weder Interesse an dem Risiko einer Eskalation haben, noch an einem Auseinanderbrechen Russlands.
zum BeitragNatürlich ist das global gesehen verantwortungsvoll. Ich kritisiere lediglich seit Beginn des Krieges, dass ich es unfair finde, dass Selenski und teilweise der Westen den Menschen in der Ukraine suggerieren, dass es die Chance auf einen "Sieg" gibt.
Natürlich ist Putin der Agressor für diesen schlimmen Krieg, aber diesn Fakt zu wiederholen ist keine Lösung. Finnland, Österreich und der Westen haben sich mit einem puren Imperialisten und einem der schlimmsten Verbrecher der Menschheitsgeschiche einigen können. Und wir werden uns auch mit jemandem wie Putin irgendwann einigen. Putin ist kein Stalin. Ihm geht es darum die russische Einflusszone zu wahren und inzwischen ein "wenig" die Grenzen zu verschieben. Natürlich ist das ein Verbrechen, aber es gibt Spielraum für eine Einigung.
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich kann auf die unwahrscheinliche Variante hoffen, dass Russland eher erschöpft ist als die Ukraine. Viele Argumente sprechen dagegen und man muss sich immer vor Augen halten, dass die Forderungen der Russen von Tag zu Tag steigen. Angefangen hat es alles mit der Forderung nach einer Russland genehmen Regierung - inzwischen sind wir schon bei großen Gebietsforderungen angekommen. Darüber, dass das Unrecht ist brauchen wir nicht zu streiten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich kann mich nicht daran erinnern, dass 2014 Putin zb cherson oder saporidscha gefordert wurden. Haben Sie da entsprechende Quellen?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es besteht kein Interesse an dem Risiko einer Eskalation. Wir neigen zwar in den öffentlichen Diskussionen zu einer Verharmlosung der möglichen Konsequenzen, aber dass das ein US-Präsidenten nicht tut ist doch selbstverständlich.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: So einfach ist das nicht. Eine Strategie die gegen die Interessen der USA läuft ist eine Konfrontation. Die USA hat kein Interesse an dem Risiko einer Eskalation und übrigens die meisten europäischen Staaten auch nicht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ja, dass die Konditionen sich eher verschlechtern bestreitet ja niemand.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das klingt in der Theorie interessant ist aber in der Praxis sehr realitätsfern. Ersteinmal sind die Interessen der europäischen Länder sehr unterschiedlich, aber am wichtigsten ist, dass kein Interesse daran besteht eine Strategie zu fahren die gegen die Schutzmacht geht - unabhängig davon wer gewählt wird.
zum BeitragDie Polen sind nun wirklich kein gutes Beispiel bzgl Konfrontation mit den USA. Im Gegenteil es gibt wenige Länder, die versuchen sich bei den USA so beliebt zu machen wie Polen.
Alexander Schulz
[Re]: Es ist ja kein Zufall, dass Ankündigungen nur schleppend umgesetzt werden und die Ukraine auch in Zukunft mit "einer Hand auf dem Rücken kämpfe" muss. Es besteht bei den wichtigsten Akteuren einfach kein Interesse daran das Risiko einer Eskalation einzugehen.
zum BeitragLetztendlich erleben wir hier knallharte Geopolitik und die Ukraine hat hier einfach "Pech gehabt" so hart das klingt. Vermutlich wird man den US-Wahlen auch versuchen eine Lösung zu finden bei der die USA und Russland irgendwie als Gewinner darstehen. Man wird sich vermutlich mit Russland arrragieren und aktzeptieren dass Russland nicht bereit ist seinen Einflussbereich zu verkleinern, aber man kann als Erfolg verbuchen, dass man Russland signifikant geschwächt hat. Leid können einem die Menschen in der Ukraine tun, die unter diesen geopolitischen Zerren leiden müssen.
Alexander Schulz
[Re]: Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt (noch) ein zu großer Gesichtsverlust.
zum BeitragAlexander Schulz
Man kann die NATO nicht "Trump" fest machen.
zum BeitragAlexander Schulz
Nüchtern betrachtet war die Strategie des Westens am Anfang des Krieges nicht falsch darauf zu hoffen, dass Putin auf Grund der Sanktionen seinen Angriffskrieg abricht. Das hätte auch funktionieren können, aber letztendlich hat man da die Bedeutung des Krieges für Putin unterschätzt. Spätestens als Putin auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, hätte man jedoch die Strategie ändern müssen. Ein guter Zeitpunkt wäre dafür der Herbst 22 gewesen. Ein Zeitpunkt den einige bedeutende Stimmen ja
zum Beitragabgemahnt haben.
Wenig spricht für einen ukrainischen Sieg, da vermutlich weder Harris noch Trump das Risiko einer größeren Eskalation eingehen werden. Jetzt kann man sich natürlich über die US-Politik aufregen oder die Realität aktzeptieren. Europa wird keine Ukrainepolitik betreiben, die gegen US-Strategie läuft, auch wenn sich das hier einige wünschen. Also sollte die Frage lauten wie man zu zu einem Frieden kommen kann, den nicht die Ukraine diktiert, aber der trotzdem den Schaden und das Leid für die Ukraine möglichst gering hält. Ich halte nichts von dem Fatalismus a la "mit Putin kann man sowieso" nicht verhandeln.
Alexander Schulz
"Die Inflation ist wieder so niedrig wie weit vor dem Ukrainekrieg. "
Das stimmt erfreulicherweise, aber trotzdem ist fast alles teuerer als vor dem Krieg. Der AFD wird also leider in keinster Weise die Grundlage für ihren Erfolg genommen. Dir harte Wahrheit ist, dass der ein nachhaltiger Erfolg gegen die AFD möglich ist, wenn sich auf Dauer der " Lebensstandard" für die Unterklasse und Teile der Mittelklasse verbessert.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Trotzdem ist doch Isreal in dieser Hinsicht kein positives Beispiel! Inzwischen gibt es sogar eine rechtsradikale Partei in der Regierung.
zum BeitragJa, die ie israelische Linke hat zwar viel Erfahrung mit dem Kampf gegen rechte Parteien, aber leider keinen Erfolg.
Alexander Schulz
Ich hätte gerne Belege für die interessanten Thesen in diesem Artikel. Auch wenn ich BSW nicht wählen würde finde ich die Verteufelung und Vorwürfe bzgl BSW sehr befremdlich. Die Position von Wagenknecht haben sich seitdem sie mit Lafontaine zusammen ist stark verändert. BSW bekennt sich zur NATO Mitgliedschaft und zur EU. Auch würde mich interessieren welche Position vom BSW den stalinistisch sein sollte? Der Glaube an Marktwirtschaft a la Erhard wohl kaum? Die konservative Bildungspolitik?
zum BeitragAuch ein Blick auf die dort tätigen Politiker wie Wolf, Di Masio usw sollte eigentlich ein Zeichen sein, dass es sich um keine gefährliche Partei handelt
Alexander Schulz
[Re]: Ja, ich würde mir auch andere Menschen in der Regierung wünschen. Aber Russland ist nun einmal eine militärische Großmacht, egal ob es uns gefällt oder nicht. Man sollte hier zwischen Wunschdenken und der der Realität differenzieren.
zum BeitragMan könnte auf Grund der nuklearen Kapazitäten sogar darüber streiten, ob es nicht eine Supermacht ist.
Alexander Schulz
[Re]: Mit ihren eigenen Waffen kann die Ukraine zwar symbolische Schläge durchführen, aber nicht eine Wendung im Krieg herbeiführen.
zum BeitragMittel- und langfristig wird es der Ukraine unter Umständen auch erlaubt werden vereinzelt westliche Waffen einsetzen zu dürfen, wenn das notwendig ist um eine Niederlage abzuwenden. Vorher würde man aber wahrscheinlich eine sehr sorgfältige Risikoabwägung betreiben.
Alexander Schulz
[Re]: "Denn hinter aller Heldenrhetorik, sind sich vor allem die Akteure in Washington und im Pentagon sehr bewusst wie die Lage ist und welche Möglichkeiten man unter den gegebenen Umständen hat - und welche man nicht hat."
Davon gehe ich auch aus und vieles spricht für diese These!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Natürlich wird man mittelfristig und langfristig auch in Europa wieder friedlich mit Russland zusammenleben können. Das mag momentan schwierig vorzustellen zu sein, aber wir verherrlichen im Nachhinein vielfach die " Stabilität" der UDSSR. Ich möchte nochmal daran erinnern, dass wir zb im Prager Frühling nicht die Menschen unterstützt haben. Es gab zwar Überlegungen bei uns im Westen, aber letztendlich hat sich die Erkenntnis breit gemacht, dass Breschnew auch bereit wäre zu eskalieren. Mittelfristig wird kein Weg daran vorbei führen zu aktzeptieren, dass Großmächte nachwievor in Einflusssphären denken. Letztendlich muss es vor allen Dingen darum gehen den Schaden und das Leid für die Ukraine klein zu halten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Dann hätte er sich leider vollends verkalkuliert.
zum BeitragZum Glück hat Harris durchaus gute Chancen. Trotzdem wird ein "weiter so" am Ende auch keine Lösung sein.
Alexander Schulz
[Re]: Warum streben viele Länder nach Atomwaffen?
zum BeitragEben, weil man als Nuklearmacht mehr "Spielräume" besitzt.
Es darf stark bezweifelt werden, dass Putin eines Tages die Nato oder Westeuropa Europa angreifen wird. Selbst, wenn er es wollen würde, könnte er keine 2 stellige Anzahl von Millionen Soldaten aquieren die notwendig wären für eine Besatzung.
Russland wird übrigens auch in der Ukraine aller Voraussicht nach nur einen Teil seiner Ziele erreichen.
Alexander Schulz
Das "bestmöglichste" Szenario was Selenski erreichen kann ist "ein weiter so" wie bisher. Ja, die Ukraine verliert so nicht, wird jedoch weiter Menschen durch Tod verlieren und vermutlich auch noch mehr Terretorium.
Und leider noch mehr Leid und Zerstörung erfahren.
www.welt.de/politi...erlage-geriet.html
Ich kann diese alten Kamelen a la "mit Putin" kann man nicht verhandeln inzwischen nicht mehr hören.
zum BeitragIn jedem Krieg sagt man das über den Gegner.
Ich halte es jedoch für höchstproblematisch, dass die Ukraine vermutlich irgendwann aus einer Position der Schwäche heraus handeln wird müssen. Spätestens im Herbst 22 hätte man alles unternehmen müssen, um irgendwie einen Frieden erreichen zu können, auch Herrn das große unfaire Zugeständnisse bedeutet hätte.
Wenn Trump gewinnt wäre die kathrastophe für die Ukraine komplett. Selenski hat leider sehr hohe unrealistische Erwartungen geweckt an denen ere gemessen wird. Dieses könnten die Menschen in der Ukraine am Ende sehr teuer bezahlen.
Alexander Schulz
[Re]: Alle erwähnten Beispiele sollten eigentlich als Abschreckung dienen. Eine Szenario wie Afghanistan oder Nordvietnam wäre wirklich die einzige Möglichkeit wie die Ukraine "siegen" könnte ohne daß es zu einer nuklearen eskalation kommt.
zum BeitragAber wünschen Sie wirklich ein komplett zerstörtes Land mit einer verloren Generation und ohne Zukunft für die nächsten Jahrzehnte?
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich ist Putin ein anderes Kaliber als Breschnew. Deswegen hatte der Westen sich ja auch nicht getraut beim Prager Frühling den Menschen zu helfen. Trotzdem sollte man die Entschlossenheit von Putin nicht unterschätzen. Anzunehmen, dass man Russland zu einem Frieden ganz nach ukrainischen Konditionen zwingen kann ist etwas naiv. Vermutlich muss noch mehr Zeit vergehen bis sich diese Erkenntnis durchzusetz. Eine Katastrophe wäre es jedoch, wenn Trump für einen beschleunigten Erkenntnisprozeß sorgen würde.
zum BeitragLeider scheinen sich viele Menschen immer noch nicht dieser Gefahr bewusst zu werden.
Alexander Schulz
"Denn Frieden gibt es mit Putin nicht."
Die Aussage, dass man mit der anderen Seite nicht verhandeln kann und es keinen Frieden geben kann, hört man in jedem Krieg bis zu dem Zeitpunkt an dem verhandelt wird.
Trotz allen Schrecken und Leids würde ich mir eine nüchterne Betrachtungsweise auf den Krieg in der Ukraine wünschen. Putin ist ein skrupeloser Diktatur, aber keine Wiedergeburt von Hitler oder Stalin, wie teilweise suggeriert wird. Die imperialen Tendenzen sind unübersehbar, trotzdem scheint es vor allen Dingen darum zu gehen nichts von der jetzigen Einflusssphäre zu verlieren. Es gibt einen Grund warum Putin nicht Länder wie Kasachstan in der Vergangenheit überfallen hat. Es scheint nämlich kein Interesse an einer Auferstehung der UdSSR zu geben. Natürlich ist es höchstproblematisch, dass Putin seinen Einflussbereich halten möchte mit allen Mitteln. Aber in Gegensatz zu einem klassischen Imperialisten eröffnet dieses mittelfristig und langfristig durchaus die Möglichkeit auf erfolgreiche Friedensverhandlungen.
zum BeitragEs bleibt nur zu hoffen, dass diese nicht unter Trump stattfindet.
Alexander Schulz
[Re]: Da man es seit über 70 Jahren nicht geschafft hat Frieden militärisch zu erzwingen ist der Kommentar ironisch gemeint, oder?
zum BeitragUm Missverständnisse zu vermeiden, sollte man vielleicht anmerken, wenn Kommentare ironisch gemeint sind.
Alexander Schulz
Eine Erhöhung ist keine gute Idee!
zum BeitragIch sehe zwar die aktuelle Ukrainepolitik aus verschiedenen Gründen sehr skeptisch, jedoch sollte man selbst, wenn man diese befürworte auch dafür sein, dass die Ukrainepolitik nicht zu Lasten anderer Bereiche geht. Damit meine ich nicht nur Kürzungen bei Entwicklungshilfe, sondern auch sozialen Leistungen in Deutschland. Ich würde mir wünschen, dass wer für "ein weiter-so" in der Ukrainepolitik plädiert sich auch deutlich gegen Kürzungen in anderen Bereichen stellt. Sollte einem der Erfolg von der AFD und teilweise BSW nicht zu denken geben?
Alexander Schulz
Interessanter Artikel mit zwei sehr unterschiedlichen Kommentaren!
Leider ist das Dilemma, dass es einfach keine gute Lösung mehr gibt. Der große Verlierer sind leider jetzt schon die Menschen in der Ukraine.
"Dabei dürfte ein kurzer Blick in die Geschichte der „roten Linien“ genügen, um zu erkennen, dass Putin blufft"
Und was wenn nicht? Man stelle sich Mal vor der Westen hätte beim Prager Frühling angeboten die UDSSR hätte geblufft! Heute weiß man, dass Moskau ernst gemacht hätte und das obwohl die Ansprüche auf CSSFR noch abwegiger waren als die Ansprüche heute auf die Ukraine.
Die US Administratorion ist übrigens immer davon ausgegangen, dass eine wirkliche Eskalationsgefahr nur bei einer drohenden Niederlage von Russland besteht.
zum BeitragWarum sollten die USA unter Trump oder Harris risikofreudiger werden? Bisher funktioniert doch die Strategie: Russland gewinnt nicht und wird geschwächt.
Ich vermute Mal das mittelfristig der Ukraine auch erlaubt wird vereinzelt Ziele tief in Russland Ziele anzugreifen.
Alexander Schulz
[Re]: Sie müssen aufpassen bei der Propaganda aus Moskau. Mir sind nur diffuse Drohungen bekannt.
zum BeitragWo und wann haben Sie übrigens denn das " feste Versprechen" gehört?
Es macht keinen Sinn für Putin Nuklearwaffen zu benutzen, außer es droht eine Niederlage.
Putin ist skrupelos und menschenverachtend, aber auf seine Art rational und berechenbar.
Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass die Amerikaner Angst vor Putin haben, oder?
Sie denken sich bei ihrer Vermeidung eines Risikos einer Eskalation durchaus etwas.
Haben Sie sich schon Mal die Frage gestellt was wäre, wenn Sie mit ihrer optimistischen Einschätzung falsch liegen und Putin nuklear eskalieren würde?
So kann man ja schlecht Politik machen.
Alexander Schulz
[Re]: Bzgl Luftabwehr - da wünsche ich mir schon seit Kriegsbeginn mehr Engagement. Hier besteht schließlich auch kein Eskalationssrisiko.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Allzu viele im Westen fallen darauf rein und wollen vor Putin zu Kreuze kriechen."
Sie glauben also ernsthaft, dass Biden und Co auf Putin reinfallen und naiv sind?
zum BeitragOder könnte es nicht einfach sein, dass sie Putins Drohungen aus berichtigen Gründen ernst nehmen?
Letztendlich ist Putin durchaus zuzutrauen, dass er bei einer drohenden Niederlage atomar esklatiert.
Warum denken Sie zb, dass der Westen beim Prager Frühling nicht eingegriffen hat? Und bittenicht vergessen die Ansprüche von Moskau auf Prag waren noch absurder als die von Moskau auf Kiew heute.
Alexander Schulz
[Re]: Und warum denken Sie ist das so?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für Ihre ausführliche Erklärung ihrer Sichtweise. Trotzdem sind mir Ihre Annahmen viel zu optimistisch. Ich sehe es außerdem kritisch sich für einen militärischen Lösungsansatz auszusprechen ohne überhaupt einen Weg zum Sieg skizzieren zu können. Temporäre Gebietsabtretungen wären sehr schmerzhaft würden aber am Staus Qou letztendlich nichts ändern.
"Deshalb ist die Zurückhaltung der USA und Olaf Scholz' Ausflüchte so oft unerträglich: Hätte man von Tag eins an alles an möglicher Unterstützung geschickt wäre der Krieg möglicherweise schon vorbei."
Sie unterschätzten das Eskalationrisiko! Was ist wenn die "Zögerlichen" Recht haben?
zum BeitragEs handelt sich hier um eine Entscheidung mit großer Tragweite. Eine nukelare Eskalation oder auch ein Zuusammenbrechen von Russland hätte kathrastophale Folgen. Und es gibt nun einmal berichtigte Hinweise, dass beides realistische Optionen sind. Dieses einfach zu ignorieren ist nicht verantwortungsvoll. Bitte nicht falsch verstehen: Ihre gute Intention erkenne ich natürlich!
Alexander Schulz
[Re]: Es ist nicht mehr möglich eine "zufriedenstellende " Lösung zu finden, dafür gab es zu viele Tote und Zerstörung.
zum BeitragDie USA werden früher oder später ihre Beschränkungen lockern. Die USA wird auch mittelfristig so viel tun, dass die Urkaine nicht verlieren wird. Aber aus US-Sicht gibt es keinen plausibeln Grund das Risiko einer Eskalation einzugehen. Das wird sich auch unter Trump oder Harris vermutlich nicht ändern.
Jetzt erklären Sie doch bitte einfach Mal wie Sie den Krieg militärisch beenden wollen!
Alexander Schulz
[Re]: Man hofft vielleicht darauf, das Bilder wie diese die Einstellung der Russen zum Krieg gravierend ändern:
www.nzz.ch/interna...-moskau-ld.1847756
Ich fürchte, dass das nicht funktionieren wird. Außerdem schaden solche Aktionen dem Ansehen der Ukraine.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Im Gegensatz zu den Befürwortern einer primär militärischen Lösung habe ich öfter einen Lösungsansatz präsentiert, nämlich eine Fortsetzung bzw Wiederaufnahme der Istanbuler Verhandlung, auch wenn die Konditionen heute vermutlich schlechter wären. Damals sind die Verhandlungen vorrangig daran gescheitert, dass Russland sich luhanak, Donezk und Krim einverleiben wollte (sollte aus russischer in einem persönlichen Gespräch zwischen Putin und Selenski geschehen) und an der Truppenanzahlbegrenzung. ich bezweifele, dass das unüberbrückbare Hindernisse sind.
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Problematisch sehe ich es jedoch, dass die Forderungen inzwischen gestiegen sind und Russland sich auch noch Cherson und Saporidscha einverleiben möchte.
zum BeitragJetzt erklären Sie doch Mal bitte wie die Ukraine den Krieg "gewinnen" soll ohne das der Westen sie entsprechend ausrüstet?
An dieser Stelle ignorieren leider viele Befürworter den Fakt, dass die USA zu keiner Eskalation bereit sind.
Alexander Schulz
[Re]: Wie so oft nehmen Sie es leider nicht so genau mit den Fakten. Niemand bestreitet die Gewaltbereitschhaft und skrupeloskeit von Putin. Ich kritisiere die ANTWORT des Westens darauf, die bisher trotz hoher Opfer der Ukraine bisher für keine Verbesserung der Verhandlungsposition gesorgt hat.
Im Gegenteil, wie Masala der leider auch auf eine primär militärisch Ansatz fokussiert ist, vor ein paar Tagen nochmal feststellte ging es in den Istanbuler Verhandlungen um die Gebiete Krim, luhansk und Donezk. Die Forderungen aus Moskau sind aber inzwischen gestiegen. Heute geht um viel mehr, nämlich auch noch um cherson und saporidscba.
www.ardmediathek.d...ItYTUyMzE3YmIyYWNh
Sie mögen das nachwievor anders sehen. Ich stelle eine Strategie bei der sich die Lage der Ukaine verschlechtert jedoch in Frage.
Es wird nicht möglich sein Russlands Eskalationsdominanz zu überbieten.
Mittelfristig wird, auch wenn Ihnen das nicht gefällt, kein Weg an mehr Diplomatie vorbeiführen.
zum BeitragJedoch ist es nicht von Vorteil, wenn die Position der Ukraine schlechter ist als je zuvor.
Alexander Schulz
[Re]: Ich muss nicht mit allem einverstanden sein was Melnyk von sich gibt. Jedoch teile ich seine Auffassung, dass mehr Diplomatie notwendig ist. Auch unterstütze ich deinen Vorschlag von vor ein paar Wochen, dass es sinnvoll sein könnte, dass Scholz nach Moskau reisen könnte um zu verhandeln.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ja, man hat Russland deutlich vor Augen geführt was für Folgen das hätte. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass man sich von der Strategie verabschiedet hat die Ukraine so auszustatten, dass sie eine theoretische Chance auf einen "Sieg" hat um Russland nicht noch einmal in eine ähnliche Situation zu bringen. Kurz um beide Seiten haben aus dem Herbst 22 Schlüsse gezogen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Die Ukraine wäre durchaus in der Lage schmutzige Bomben mit großer Wirkung zu bauen und in größerer Anzahl im russischen Hinterland zur Detonation zu bringen. Muss sich Russland überlegen ob sie die Ukraine zum äußersten treiben will"
Für was für Wertevorstellungen stehen Sie eigentlich? Und welche Grundlage nehmen Sie, dass Selenski eine solche ungeheuere und skrupelose Aktion zutrauen würden?
Die Ukraine würden damit jegliche Unterstützung des Westens verspielen und hätten den Krieg mit einer schmutzigen Bombe verloren.
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber solche Gedankenspiele, die sie hoffentlich nicht Ernst meinen, klingen stark nach Putin.
zum BeitragAlexander Schulz
Auch wenn ich Ergebnisse von den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen schockieren finde gibt es durchaus etwas positives was man mitnehmen kann.
Gerne zitiere ich an dieser Stelle den Hardliner und ehemaligen Botschafter der Ukraine in Berlin Melnyk:
"Die schockierenden Wahlerfolge von AfD und BSW, die als fünfte Kolonne Russlands agieren, waren eine Horrormeldung für die Ukrainer. Aber vielleicht werden sie für die Ampel ein Weckruf sein, auf – zugegeben kuriose – Weise, dass man diplomatische Initiativen auslotet, auch um diesen beiden populistischen Kräften den Wind aus den Segeln zu nehmen."
www.berliner-zeitu...kau-auf-li.2251637
Ich finde es sehr irritierend, dass es immer noch viele Menschen gibt (auch hier in der Kommune) die ernsthaft glauben das eine Fokusierung auf Waffen und Gewalt zu Frieden führen wird. Solche Sichtweisen kennt man eigentlich sonst eher aus Diktaturen.
zum BeitragWir brauchen mehr Stimmen in der Öffentlichkeit, die sich für Frieden einsetzen. Sehr schade, dass die etablierten Parteien dieses nicht bzw kaum tun und damit Parteien wie die AFD punkten lässt.
Alexander Schulz
"USA halten an Beschränkung fest"
Noch! Früher oder später wird die Beschränkung aufgeweicht werden, wenn es die Lage wirklich erforden wird. Die USA waren bisher sehr konstant mit ihrer Strategie. Man hat kein Interesse an einer Eskalation, jedoch auch nicht an einem russischen Sieg. Folglich wird die Ukraine auch in Zukunft so weit unterstützt, dass sie nicht verliert, aber auch nicht in dem Maße, dass sie realistische Chance auf einen "Sieg" hat.
zum BeitragIch finde es interessant wie auch noch nach über 2 Jahren Krieg viele Menschen (auch hier in der Kommune) versuchen die Strategie zu ignorieren und suggerieren, dass es die Möglichkeit eines militärischen Sieges geben könnte.
Alexander Schulz
„Die Wahl verlief reibungslos und störungsfrei“,
Welche Wahl? - Ich sehe hier keinerlei Möglichkeit der Entscheidung.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu! Das Problem ist leider, dass vielfach eine gesinnungspolitische vorherrscht. Wer jedoch gesinnungspolitisch argumentiert, kann sich eigentlich nur mit einem berechtigten ukrainischen Sieg anfreunden, egal ob das realistisch ist oder nicht. Und wer diese Sichtweise nicht teilt muss ein Feind der Ukraine bzw ein Putinsympatisant sein. Ich kann die Argumentation durchaus nachvollziehen, aber sie wird nicht auf dem Weg zu einem Frieden helfen, sondern ist eher kontraproduktiv.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie haben Recht, dass Russland nicht gewinnen darf! Die Unterstützung für die Ukraine war bisher gigantisch, aber trotzdem reicht das natürlich nicht für einen Sieg der Ukraine. Das die Ukraine immer nur so viel bekommt, dass sie nicht verliert ist kein Zufall. Die wichtigsten westlichen Politiker vertreten die These, dass das Risiko einer nuklearen Eskalation oder eines zusammenbrechens von Russland zu groß ist. Ein Zusammenbruch von Russland würde ähnlich wie ein Zusammenbruch der UDSSR zu vielen Kriegen führen.
zum BeitragEs gibt keinen Grund anzunehmen, dass die USA nach den Wahlen ihr Engagement intensivieren werden. Es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass Europa eine Politik gegen die USA betreiben würden.
Für mich ist jeder Zivilist der unnötigerweise stirbt zu viel. Warum plädiere ich wohl für eine Verantwortungspolitische Sichtweise und nicht für eine gesinnungspolitische Sichtweise?
Alexander Schulz
[Re]: Sie müssen vorsichtig bei der Propaganda aus Moskau sein. Da wird viel erzählt.
Putin hat auch bei der letzten Pressekonferenz noch gesagt, dass er bereit wäre auf Grundlage der Istanbuler Verhandlungen zu verhandeln. Ich denke, aber nicht, dass das passieren wird. Aber natürlich sollte man versuchen ihn beim Wort zu nehmen! Wie Masala gestern nochmal feststellte ging es in den Istanbuler Verhandlungen um die Gebiete Krim, luhansk und Donezk. Die Forderungen aus Moskau sind aber inzwischen gestiegen.
Meiner Meinung nach wird es Zeit für eine realistische Bestandsaufnahme, auch wenn ich mir natürlich eine Fortsetzung der Istanbuler Verhandlungen wünschen würde.
www.ardmediathek.d...ItYTUyMzE3YmIyYWNh
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist doch Blödsinn! Niemand stellt Agressor und Täter auf eine Stufe! Wenn aber ein Ende vermutlich ein Ergebniss rauskommen wird was man so oder ähnlich auch ohne viele Opfer und Schäden hätte haben können stellt sich die Frage nachdem Sinn.
zum BeitragAus gesinnungspolitischer Sicht ist ein Verteidigungskrieg, egal wie lange und wieviele Opfer er kostet, natürlich immer sinnvoll! Aber unter verantwortungspolitischer Betrachtungsweise sieht es anders aus.
Sie und Herr Hamm, oder ich und Sie setzen in der Betrachtungsweise unterschiedliche Schwerpunkte, was ja legitim ist.
Alexander Schulz
[Re]: Ja, es sieht leider nach einem Afghanistan 2.0 mit Ansage aus. Und auf einmal war alles ganz plötzlich zu Ende - aber ein unrühmliches Ende vor dem viele Stimmen schon lange gewarnt haben. Es gibt leider wirklich viele Parallelen zu dem Krieg in der Ukraine.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Putins Russland muss eine Niederlage erfahren wie sie Deutschland erfahren hat. "
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass dieses eine dauerhafte Lösungsmöglichkeit wäre, Jedoch ist das Problem wie bei vielen Vorschlägen zum Krieg in der Ukraine, dass sie vollkommen unrealistisch ist.
Putin hat kein Interesse daran sich besiegen zu lassen. Spätestens im Herbst 22 ist das ja auch den entscheidenden Verantwortungsträgern im Westen bewusst geworden. Es ist kein Zufall, dass die Ukraine nur soviel erhält, dass sie nicht verliert und nicht so viel bekommt, dass sie eine Chance auf einen Sieg hat.
zum BeitragAlexander Schulz
"Die CDU darf in Thüringen wegen eines surrealen Unvereinbarkeitsbeschlusses zwar mit den Putin-Fans des BSW regieren, "
Mir ist kein neuer Landtagsabgeordnete vom BSW in Sachsen oder Thüringen bekannt, der sich in der Vergangenheit positiv über Putin geäußert hat.
Im Gegenteil viele wie zB Wolf haben sich in der Vergangenheit nicht nur kritisch gegenüber Diktaturen, sondern auch Autorkratien gezeigt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das glauben Sie doch nicht ernsthaft bei Politikern wie Zimmermann oder Wolf?
Nebenbei hat sich Wagenknecht nie für die russische Oligarchie eingesetzt. Was hätte sie davon? Und davon Mal abgesehen - wer gehörte denn in den 90ern Jahren zu den ersten deutschen Politikern, die die Oligarchie kritisierte? Und jetzt soll sie diese unterstützen?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Klingt jetzt nicht nach dem Gedankengut, dass in der politischen Linken einen Platz haben sollte."
Doch das Gedankengut der politischen Linken hat sich sehr geändert wie man ja gut am Krieg in der Ukraine erkennen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Der "Lösungsansatz" von Gaub ist ja auch nicht plausibeler, birgt aber ein deutlich größeres Risiko.
zum BeitragWaffenhilfe sofrtk stoppen ist mir auch zu plakativ. In längeren Interviews erklären die BSW Mitglieder dann ja aber doch etwas differenzierter ihre Position. Wie zb Stopp während Verhandlungen.
Alexander Schulz
Man muss BSW nicht mögen, aber die Versuche BSW immer wieder in die Nähe der AFD zu rücken sind absurd. Beim Blick auf das seriöse Personal sollte das eigentlich deutlich werden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Gerne erkläre ich Ihnen meinen Kommentar.
Es gibt bei uns immer noch viele 'Bellizisten" und auch wirkliche Bellizisten, die eine militärische Lösung befürworten.
Ich benutze den Begriff Bellizist in den meisten Beiträgen mit Anführungszeichen. Es besteht ein großer Unterschied, ob jemand sich einfach für einen militärischen Lösungsansatz einsetzt oder diesen auch noch verherrlicht und glorifiziert. Die wenigsten User gehören in die letzte Kategorie.
In Bezug auf Russland oder Putin würde ich wohl kaum Bellizist ohne Anführungszeichen verwenden, oder?
"Friedensgespräche mit der Ukraine sind nach Ansicht Russlands derzeit nicht angebracht. Die Voraussetzungen dafür seien nicht gegeben, zitiert die Nachrichtenagentur RIA"
Ähnliche Aussagen hatte man auch vor den Istanbuler Verhandlungen gehört. Und letztendlich wurde am Ende viel verhandelt, auch wenn die Verhandlungen am Ende nicht erfolgreich waren.
zum BeitragAuf öffentliche Aussagen, weder positiv noch negativ, aus Moskau sollte man nicht viel geben.
Alexander Schulz
[Re]: 2013 ist vollkommen illusorisch und vermutlich auch 2020. Ich glaube nicht, dass Russland zb nochmal ein Angebot machen wird, dass der Status der Krim für die nächsten 15 Jahre neutral bleibt und zu einem späteren Zeitpunkt entschieden wird. Putin hat zuviel in diesen Krieg investiert und wird ihn inzwischen auch nur nur mit terretorialen Gewinnen beenden - wobei man diese natürlich nicht offiziell anerkennen muss und in Zukunft schauen kann, ob man mit einer anderen russischen Regierung darüber nochmal verhandeln kann.
zum BeitragKich erinnert die ganze Situation ein wenig an Afghanistan wo man bis zum Ende auch nicht die Realitäten aktzeptieren wollte und es dann irgendwann für eine aktzeptable Lösung für die Afghanen zu spät war.
Alexander Schulz
[Re]: "Sollte man den Aposteln, die gegen Waffenlieferungen und für Verhandlungen sind, vielleicht mal wieder unter die Nase reiben."
Oder den "Bellizisten" - die Verhandlungsposition der Urkaine verschlechtert sich und verschlechtert sich von Tag zu Tag.
Mittelfristig wird kein Weg daran vorbeiführen neben Waffenlieferungen auch auf Diplomatie zu setzen. Leider hat sich der Westen da ja kollektiv aus dem Spiel genommen und ist inzwischen auf Länder wie Katar oder Türkei angewiesen. Es ist wirklich ein Trauerspiel, dass es nicht einen einzigen westlichen Staat noch gibt, der hier vermitteln könnte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme mit dem Blick des Ausgangsposstes auch nicht überein, aber diese vielen Relativierungen und Glorifizierung finde ich auch unpassend.
Gerne gebe ich einen Beispiel: sie behaupten, dass die Justiz viel weniger kurrupt ist als in den Nachbarländern und geben jetzt als Beispiel Belarus.
Belarus gilt jedoch als weniger kurrupt als die Ukraine:
www.transparency.o.../countries/belarus
www.transparency.o.../countries/ukraine
Ohne die Ukraine diffamieren zu wollen ist das nun wirklich nicht positiv.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nein, man würde mit Mitsprache nicht nackt dastehen. Übrigens auch nicht ohne Stationierung.
zum BeitragVermutlich würden Sie nur im Bündnisfall zum Einsatz kommen, aber letztendlich wäre das eine Entscheidung der USA.
Alexander Schulz
[Re]: Die Ukraine ist weder eine Demokratie noch ein Diktatur, sondern ein Hybrid-Regime.
de.m.wikipedia.org...ex_(The_Economist)
"Und die Justiz dürfte auch um Größenordnungen weniger korrupt sein als in einigen der Nachbarländer."
Welche den abgesehen von Russland?
Die Ukraine gehört laut den meisten Korruptionsindex zu den kurrupteren Ländern dieser Welt (in Europa bewegt sich nur Russland in ähnlichen Sphären).
Ich finde es immer wieder befremdlich wie Selenski teilweise gloriifziert wird.
zum BeitragEinen realistischen Blick auf die Ukraine zu haben steht in keinem Wiederspruch zu einer Unterstützung im Krieg gegen Russland.
Alexander Schulz
Ein sehr interessanter Artikel, der sich gut einer komplexen Thematik annimmt!
"Emanzipatorische Linke haben kein Lager, außer jenem, das sie entlang universeller Werte mit anderen konstruieren, als eine neue Art von dritter Welt."
Leider gibt es davon kaum welche was ja auch eindrucksvoll oft die Kommentare in der Kommune zeigen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Beweislast versuchen umzukehren ist etwas abwegig. Soll ich jetzt die Daten zu Dutzenden von Ländern im Vergleich mit der Ukraine posten?
zum BeitragSelbst eine Demokratie, wie Italien die historisch gesehen eine hohe Fluktuation in wichtigen Positionen hat, kann nicht mit der Ukraine mithalten.
Wenn Sie diese Fluktuation für normal halten, dann nennen Sie doch bitte einfach Hybrid-Regime oder Demokratien mit einer ähnlichen Fluktuation.
Alexander Schulz
[Re]: Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber ich finde Ihren Tonfall (wieder) etwas unpassend. Haben sie überhaupt Interesse an einem sachlichen Austausch?
Gerne diskutiere ich mit Ihnen, aber nur bei entsprechend respektvollen Umgang.
Zwei einigermaßen plausible Erklärungen für dutzende Entlassungen in den letzten Zeit?
Sie merken wahrscheinlich selber, dass Ihre These, dass eine so hohe Fluktuation "normal" und "unspektakulär" ist nur bedingt plausibel ist.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich halte es für etwas naiv anzunehmen, dass alle zukünftigen Präsidenten, wie zb ein Trump, zwangsweise vernünftig und verantwortlich reagieren.
zum BeitragIch möchte einen Trump nicht mit einem Putin vergleichen, aber Sie wissen ja inzwischen wie mein moralischer Kompass tickt und das ich potentielle überflüssige Abhängigkeiten zb von einem Trump kritisch sehe.
Alexander Schulz
[Re]: Es ist unpassend immer die "Putinkeule" rauszuholen.
zum BeitragWas spricht denn ihrer Meinung dafür, dass Deutschland Souveränität abgibt und lediglich die USA über Einsatz oder Nichteinsatz bestimmen dürfen. Woher nehmen Sie das grenzenlose Vertrauen in zukünftige US-räsidenten?
Alexander Schulz
Mich wundert, dass viele Menschen, die sich als links und kritisch einstufen, so unkritischen geworden sind, wenn ich mich hier in der Kommune umschaue.
zum BeitragEs besteht ein Unterschied zwischen kritischer Betrachtung und Panik. Ich finde es auf jeden Fall verständlich, dass Nachbarländer wie Belgien kein Interesse an einer Stationierung hatten. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass es sich um eine bilaterale Vereinbarung handelt und nicht um eine NATO - Stationierung bei der die USA die alleinige Entscheidungsgewalt haben. Es gibt Situationen in denen es vernünftig ist Souveränität abzugeben, aber in diesem Fall?
Mich überrascht, dass grenzenlose Vertrauen was viele in zukünftige US-Präsidenten haben.
Alexander Schulz
[Re]: Sie nehmen ein Zitat aus dem Zusammenhang und versuchen die Beweiskette umzudrehen.
zum BeitragUnter Selenski gibt es eine bemerkenswerte hohe Fluktuation in wichtigen Positionen. Sie versuchen das als "normal" zu verteidigen. Vielleicht können Sie auch zu den letzten Dutzenden Entlassungen ein paar Fakten liefern und erklären warum dieses für sie normal ist. Vielleicht wäre eine etwas kritischere Betrachtungsweise hilfreich.
Alexander Schulz
[Re]: Das Kriegskabinett von UK hatte eine relativ hohe Konstanz (siehe Ihr Link). Vergleichen Sie doch einfach Mal die Umstrukturierungen und Entlassungen in den 6 Jahren, die UK im Krieg waren und den 2 Jahren, die die Ukraine im Krieg.
zum BeitragSie können auch gerne das Jahr oder die Jahre vor 1939 vergleichen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass es im Bereich der Luftabwehr mehr getan werden muss und auch kann ohne das eine Eskalationsgefahr besteht.
Ansonsten finde ich, dass konfus etwas verharmlosend wirkt. Ja, wir kennen die Hintergründe nicht
zum BeitragAuffällig ist aber das es diese hohe Anzahl von Entlassungsen sonst bei Demokratien oder Hybrid-Regimen nicht gib, unabhängig ob sie sich im Krieg befanden oder befinden. Eine hohe Fluktuation gab es bei Selenski ja auch schon vor dem russischen Einmarsch.
Alexander Schulz
[Re]: Sie haben ja schon Mal angemerkt, dass es für Sie keine "Bellizisten" Pazifisten usw gibt. Mir fällt bei Ihnen und auch den meisten anderen Usern hier keine kritische Auseinandersetzung mit Selenski auf
zum BeitragLetztendlich haben wir unterschiedliche Wertevorstellungen. Meine Position zu Diktaturen, Autorkratien oder Ländern in den Rechtsstaatlichkeit, freie Meinungsäußerung eingeschränkt ist kennen Sie ja inzwischen sehr gut.
Alexander Schulz
[Re]: Autokorrektur: Es hätte Entlassungen heißen müssen.
zum BeitragAlexander Schulz
Die letzten Entlastungen sind ja auch schon wieder ein paar Tage her. Eine seltsame Demokratie, die hier ja im Forum soll viele anhimmeln.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Gleichwohl hätte ich ihm hier mehr Furcht vor der Staatengemeinschaft als vor dem Noch-Diktator gewünscht."
Sie meinen die westliche Staatengemeinschaft + Japan und Südkorea, oder?
Ich kritisiere das Vorgehen der Mongolei, trotzdem zeigt die Thematik eines das Hauptproblem bzgl der Diskussion zur Ukraine - eine Realitätsverweigerung, auch wenn die gut gemeint ist. Man sollte sich mehr an den Tatsachen ölorientieren als an Wunschvorstellungen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nein.
zum BeitragDa es dafür eine Eingrifftruppe keine Mehrheit geben würde, müsste sich der Westen hier also über das Völkerrecht hinwegsetzen. Und ja ich ordne militärische Verstöße gegen das Völkerrecht als Gewalt ein.
Alexander Schulz
[Re]: Letztendlich ist die Strategie der USA ausschlaggebend. Anzunehmen, dass Europa eine Politik gegen den wichtigsten Verbündeten betreiben würde ist etwas naiv. Sehr unwahrscheinlich, dass Harris die Strategie ändern würde. Warum auch? Russland wird geschwächt ohne das man ein großes Risiko eingeht bzgl Eskalation.
zum BeitragUnd bei Trump gibt es viel Anlass zu Skepsis. Im Worst Case würde sogar das passieren wofür viele Stimmen gewarnt haben, nämlich einer plötzlicher und schneller nachteiliger "Deal".
Alexander Schulz
[Re]: Doch es gibt einen Markt. Und der Markt "regelt" das.
zum BeitragEs ist kein Zufall, dass seit Anfang der 00er Jahre, die Ausgaben global stetig steigen. Auch wenn deutsche Firmen bisher von dem Boom weniger profitiert haben als ausländische Firmen bezweifle ich, dass es eine gute Idee ist hier noch ein Förderprogramm aufzulegen. Es gibt sinnvollere Investitionsmöglichkeiten des Staates.
Alexander Schulz
[Re]: "Vielleicht wäre eine internationale Eingreiftruppe des Internationalen Strafgerichtshofs nützlich, von allen Unterzeichnern anerkannt, die in solchen Fällen durchgreifen könnte."
Auch hier wird Gewalt keine nachhaltige Lösung sein.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Pragmatismus wäre angebracht...
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie wissen ja, dass ich es immer schade finde, wenn die sachliche Ebene verlassen wird.
Was bitte schön hat es mit einer Verschwörungstheorie zu tun, wenn die politische Führung die militärische Führung zurückpfeift?
www.tagesspiegel.d...r-aus-8887591.html
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Man hätte Selenski nicht darin bestärken müssen, dass ein militärischer Sieg ein Option sein könnte.
Natürlich fand ich in den ersten Monaten die militärische Unterstützung richtig und bin auch jetzt gegen eine unmittelbare Einstellung der Waffenhilfen.
zum BeitragMeine Kritik richtet sich daran, dass die Ukraine nicht die Momente der Stärke für Verhandlungen genutzt hat. Die Annahme, dass die Ukraine militärisch gewinnen kann und die USA bereit sind einen Atomkrieg zu riskieren ist naiv, auch wenn sich viele das hier wünschen.
Alexander Schulz
[Re]: Ja, milley ist gleich (am nächsten Tag schon) nach seiner Aussage im Herbst 22 schon zurückgerudert. Warum wohl?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Mit ordentlicher militärischer Unterstützung ist das kein Problem."
Nach über 2,5 Jahren sollte die Strategie der wichtigsten westlichen Politiker eigentlich deutlich geworden sein. Die Ukraine wird auch in Zukunft soviel bekommen, dass Sie nicht verliert, aber auch nicht so viel, dass sie überhaupt eine realistische Chance auf einen Sieg hat.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ja, Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt sind wirklich schwierig. Der Westen hätte jedoch einen mässigenden Einfluss auf Selenski ausüben können, anstatt ihn immer nur zu bestätigen in seinem Handeln.
zum BeitragDer ehemals höchste US-Soldat Milley (wirklich kein Russland Freund, sondern ein kalter Krieger) hatte im Herbst 22 Verhandlungen angeregt, da die Ukraine keine bessere Position mehr erreichen wird.
Es gibt keine Alternative zum Verhandeln für die Ukraine, auch wenn das unfair ist. Und es darf bezweifelt werden, dass die Ukraine nochmal in einer ähnlich guten Position wie vor 2 Jahren kommen wird.
Alexander Schulz
[Re]: Soweit ich weiß funktioniert über die ukrainische Grenze nur noch Schmuggelware. Ansonsten läuft der Import- und Export trotz Ankündigung von Verschärfungen von Chisneau normal über Moldawien weiter.
zum BeitragDie Frage bzgl Soldatenablösungen kann ich nicht beantworten. Ich würde vermuten per Flugzeug (Russland akzeptiert ja den ukrainischen Luftraum nicht).
Alexander Schulz
"Heißt: Verhandlungen ja, aber nur, wenn Russland verschwindet."
Dann sollte man aber auch ehrlich sein und sagen, dass das auch Krieg in Moldawien bedeuten würde. Dafür gibt es aber soweit ich weiß in Moldawien keine Mehrheit in der Bevölkerung.
zum BeitragRussland wird schließlich seine Truppen in absehbarer Zukunft nicht aus Transnistrien zurückziehen.
Alexander Schulz
Ich finde es befremdlich, dass Selenski alle paar Wochen jemanden in wichtigen Positionen entlässt. Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier jemand keine Verantwortung für die "Gesamtstrategie" übernnehmen möchte und regelmäßig anderen die Schuld zugeschoben wird.
zum BeitragSelenski ist ein Präsident mit autoritären Zügen, der zunehmend auch in der Heimat kritisch gesehen wird.
www.welt.de/politi...ef-in-Umfrage.html
Selenski lässt sicnatürlich nicht ansatzweise mit dem Diktator Putin vergleichen.
Trotzdem finde ich es befremdlich, dass er bei uns im Westen immer noch so viele "Fans" hat. Ja, seine Auftritte sind gut, aber letztendlich wäre es schön wenn mehr Wert auf Inhalt und Politik gelegt werden würde.
Alexander Schulz
Ich halte den Ansatz von Wagenknecht einfach keine Waffen mehr liefern wollen für falsch. Auf der anderen Seite tut es der öffentlichen Debatte gut, wenn sie nicht nur durch Bellizisten bestimmt wird.
Was muss denn noch passieren damit endlich die Einsicht kommt, dass dieser Krieg nicht militärisch zu gewinnen ist und die Verhandlungsposition sich noch weiter verschlechtert für die Ukraine?
Ich möchte nochmal daran erinnern, dass bei den letzten Verhandlungen keine dauerhaften gebietsabtrennungen zur Debatte standen:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Das die russischen Förderungen mit Verlauf des Krieges steigen, dürfte doch niemanden ernsthaft überraschen.
Es gab ja genügend warnende Stimmen.
Mittelfristig wäre es wünschenswert, wenn nicht von irgendwelchen unrealistischen Zielen geträumt wird, sondern konkret Politik betrieben wird, um den Schaden und die Zugeständnisse für die Ukraine möglichst begrenzen kann. Ein "weiter so" ist unverantwortlich und wird an Ende Russland nur noch mehr in die Karten spielen.
zum BeitragAlexander Schulz
Auch wenn "Bellizismus" im Trend liegen mag, halte ich solche, wenn auch harmlosen "Anschläge" für falsch. Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir bereit sind mehr miteinander zu reden. National wie international.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Wir müssen mit allen potentiellen VerursacherInnen reden❗"
Ich stimme Ihnen zu. Leider leben wir jedoch in einer Zeit, in der viele Menschen sich die Gesprächspartner aussuchen wollen oder aufs Militär setzten. So wird es aber nur schwer tragfähige Lösungen geben.
Ich finde es wahnsinnig schockierend wie Russland heiraten internationales Recht missachtet. Trotzdem finde ich es auch schlimm, dass ernsthafte Hinweise darauf gibt, dass das Ziel der Ukraine in Kursk das AKW ist - wo leben wir, dass das kaum kritisiert wird!?
zum BeitragSo dreht sich die Eskalationsspirale immer weiter.
Alexander Schulz
"Waffen oder Diplomatie?"
zum BeitragDiese Frage unterstreicht das Hauptproblem bzgl einer erfolgreichen Ukrainepolitik. Leider ist es nachwievor so, dass die öffentliche Debatte sich vor allen Dingen um Diplomatie ODER Waffen dreht. Es gibt leider kaum moderate Stimmen, die ernsthaft fordern beides miteinander zu verbinden. Es ist überfällig über realistische Ziele zu reden und nicht über Wunschziele. Das die Ukraine am Ende schmerzhafte Zugeständnisse machen muss, dürfte eigentlich eine Binsenweisheit sein. Ziel müsste es die Zugeständnisse zu minimieren. Ein "weiter so" wie bisher verschiebt das grundsätzliche Problem nur in die Zukunft. Irgendwann wird man sich der Realität stellen müssen und der Preis wird vermutlich von Monat zu Monat höher. Ich verstehe sehr gut, dass es unheimlich schwierig sein muss für Politiker wie Baerbock einen Politikwechsel einzuleiten, da dieses ein großes Glaubwürdigkeitsproblem verursachen würde und im Widerspruch zu Aussagen aus der Vergangenheit stehen würde. Trotzdem denke ich, dass das Wohl der betroffenen Menschen einen höheren Stellenwert haben solle als "persönliche Eitelkeiten".
Alexander Schulz
[Re]: "Viele russische Soldaten" töten hat noch nie in der Geschichte als Lösungsansatz funktioniert.
zum BeitragVermutlich spielen Sie auf Afghanistan an. Darf ich daran erinnern, dass im Afghanistan-Krieg Russland nur der zweite Verlierer war! Der große erste Verlierer war Afghanistan!
Alexander Schulz
[Re]: Eine interessante Wahrnehmung. Ich habe eher das Gefühl, dass Pazifisten wie auch Moderate druchaus viel Verständis für die "Bellizisten" zeigen, da die gute Intention ja trotz allem abgenommen wird.
"Wer Kriegsverbrechen Einhalt gebieten will, muss Kriegsverbrechern Einhalt gebieten."
Natürlich! Und deswegen gab es ja durchaus Warnungen nach Butscha, dass noch zu viele weitere Kriegsverbrechen passieren werden, wenn man nicht schnell eine diplomatische Lösung findet. Leider hatten die warnenden Stimmen Recht (Stichwort Irpim).
zum BeitragDie Historie zeigt, dass militärische Lösungsansätze nur Kriegsverbrechen stoppen können bzw zu Frieden führen können bei drückender militärischer Überlegenheit und einer totalen Niederlage der Gegenseite.
Es mag sein, dass dieser Krieg wieder Erwarten eine Ausnahme darstellt, jedoch spricht sehr wenig dafür. Folglich kann eine gute Intention auch genau das Gegenteil vom Erwünschten bewirken.
Alexander Schulz
[Re]: Aber ein weiter so wie bisher (bei dem vermutlich noch mehr Gebiete verloren gehen) ist eine gute Idee? Irgendwann wird man sich sowieso eingestehen müssen, dass ein primär militärischer Lösungsansatz nicht funktionieren wird. Warum nicht besser früher als später?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu.
zum BeitragSoweit ich weiß wurde bei der einzigen bisherigen Teilmobilmachung kaum Menschen aus der Mittelschicht aus den russischen Großstädten eingezogen in denen ca 2/3 der Russen leben. Russland hat also durchaus noch viel Personal. Natürlich könnte eine weitere Mobilisierung Probleme mit sich bringen.
So könnte es zb sein, dass Hausfrauen zur Arbeit in Betrieben mobilisiert werden müssten usw.
Aber die Personalsituation der Ukraine und Russland lassen sich doch nicht ansatzweise vergleichen.
Alexander Schulz
[Re]: Ich muss gestehen ich verstehe Ihren kompletten Beitrag nicht. Weder den Optimismus, noch den Sinn.
Bsp:
" Es gibt keine bellizisten die existieren nur in ihrem kopf. "
Natürlich gibt es Bellizisten, Pazifisten usw. Es gibt bei allen Kriegen jeweils verschieden Gruppierungen. Normalerweise schätze ich, dass Sie zu den Usern gehören - dlie obwohl sie für einen militärischeb Lösungsansatz plädieren - selten persönlich oder aggressiv werden. Hier finde ich den Tonfall jedoch unpassend.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es besteht durchaus die Option, dass Russland und die Ukraine sich an eine Art Minsk III auf das am Ende wohl hinauslaufen wird halten werden.
Bzgl Istanbuler Verhandlungen:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Inzwischen sind ja alle Dokumente zugänglich.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich empfehle Ihnen sich nochmal ihren letzten Absatz durchzulesen - velleicht erkennen Sie darin beim erneuten durchlesen Unterstellungen.
"Darf sich eigentlich "Pazifist" nennen, wer nur zum Frieden aufruft, während er zuschaut, wie bei seinen Nachbarn gemordet wird, ohne ihnen aktiv zu helfen, weil selbst (noch) nicht betroffen?"
Auch würde ich empfehlen sich nochmal mit der Begriff Pazifismus zu beschäftigen:
www.bpb.de/kurz-kn...320925/pazifismus/
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Die Bombardements...die Ukrainer können einem sehr leid tun. Bis zum Winter dürfte die Stromversorgung kaum noch zu halten sein."
Ich stimme Ihnen vollkommen zu.
zum BeitragDer große Verlierer sind jetzt schon die Menschen in der Ukraine, egal wie der Friedensvertrag am Ende aussehen wird.
Alexander Schulz
[Re]: Die russische Armee stand leider nie vor dem Zusammenbruch. Ich habe auch starke Zweifel, dass die Ukraine nochmal eine vergleichbare starke Verhandlungsposition erlangt und wenn ja besteht auch wieder die Gefahr, wie damals, dass die Bellizisten ein Verhandlungsabruch fordern, weil man bestimmt auch gegen Russland "gewinnen" kann wo es doch gerade so gut läuft.
zum BeitragDas letzte Verhandlungsangebot von der Ukraine kam übrigens vor (!) der Kurkoffensive und wurde dann ja auch suspendiert.
Der Grundgedanke vieler "Bellizisten" am Anfang des Krieges, nämlich, dass wenn die Ukraine sich temporär verteidigen kann, könnten starke Sanktionen (von mehr als die Hälfte der Welt) dafür sorgen, dass Russland sich freiwillig zurückzieht war ja nicht per se falsch. Wenn ein Weg jedoch nicht funktioniert sollte man irgendwann einen neuen beschreiten
und auch persönliche Eitelkeiten aussen vorlassen.
Alexander Schulz
[Re]: "Darf sich eigentlich "Pazifist" nennen, wer nur zum Frieden aufruft, während er zuschaut, wie bei seinen Nachbarn gemordet wird, ohne ihnen aktiv zu helfen, weil selbst (noch) nicht betroffen?"
Geht es Ihnen um die Thematik, also den Krieg in der Ukraine, oder darum Pazifisten zu verleumden? Woher kommt der Hass oder Abneigung auf Pazifisten?
zum BeitragSie müssen ja nicht die Meinung teilen, aber etwas mehr Sachlichkeit wäre wünschenswert.
Ich z.B verwuche Bellizisten und Pazifisten eine positive Intention zu unterstellen, auch wenn ich beide Ansätze für naiv und falsch halte.
Alexander Schulz
[Re]: Leider scheinen viele Menschen auf Putins Propaganda reinzufallen, egal ob Pazifist, Moderatat oder Bellizist. Russlands öffentliche "Vorbedingungen" sind heute genauso wenig ernst zu nehmen wie am Anfang des Krieges. Erinnert sich noch jemand an die öffentlichen Verlautbarungen aus 22? In der Realität nahm Russland dann das Verhandlungsangebot der Ukraine an (das die Verhandlungen am Ende scheiterten ist eine andere Geschichte). Auch hatte der Inhalt am Ende wenig mit dem zu tun was öffentlich gefordert wurde. Inzwischen sind alle Dokumente zu den Istanbuler Verhandlungen zugänglich, trotzdem scheinen weder Pazifisten, noch "Bellizisten" Interesse an einer ehrlichen Aufarbeitung zu haben: www.nzz.ch/interna...en-den-krieg-zu-be
zum BeitragIm Juli gab es das zweite Verhandlungsangebot von der Ukraine an Russland, welches Russland erst annahm und nach Kursk temporär suspendieret:
www.spiegel.de/aus...sive-a-90533357-3c
Ob Verhandlungen am Ende erfolgreich sein können oder nicht wird man erst wissen, wenn man es ernsthaft ausprobiert.
Alexander Schulz
[Re]: Die Forderung Waffenlieferung einzustellen, wenn Russland sich an einen Waffenstillstand hält, hat nichts mit einer Kapitulation zu tun. Man muss diese Forderung nicht teilen. Verleumdungen finde ich trotzdem unpassend.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Hier sollte man deutlich zwischen AFD und BSW differenzien. BSW Politiker haben mehrfach deutlich gemacht welche Gefahr sie durch die zerstörte Infrastruktur für den Winter sehen. Sind Ihnen ähnliche Äußerungen aus der AFD bekannt?
zum BeitragWoher kommt eigentlich das Bedürfnis Menschen, die sich für Frieden einsetzen zu diffamieren. Man muss die Meinung ja nicht teilen, aber ein respektvoller Umgang wäre trotzdem angebracht.
Alexander Schulz
[Re]: Ich bezweifle, dass es viele "Altlinke" gibt, die ernsthaft glauben, dass Putin für Antikapitalismus steht. Es handelt sich hier lediglich um Vorwürfe, die der Verleumdung dienen sollen. Das Putin für knallharten Kapitalismus (inkl. Korruption steht) werden bis auf ein paar verwirte altlinke nicht bestreiten.
zum BeitragLetztendlich dient diese Erkenntnis aber nicht zur Lösung. Wagenknecht hat ja zb auch öfter gesagt, dass sie Putin unsympathisch und undemokratisch findet, aber dass das nicht relevant für den jetzigen Krieg ist.
Alexander Schulz
Interessanter Artikel!
zum BeitragBesonders absurd sind die Vorwürfe der "Bellizisten" Gegegenüber Pazifisten bzgl Symptathien für Diktaturen oder Autorkratien. Schließlich ist es oft genau andersrum. Bei nicht wenigen "Bellizisten" gibt es offen Sympathien für Politiker mit autokratischen Zügen so lange sich sich gegen Russland positionieren. Und Werte scheinen auch nur bedingt eine Rolle zu spielen. Man kriegt das Gefühl, dass die ursprünglichen Ziele längst aus den Augen verloren sind. Mir fällt es bei vielen Bellizisten immer schwerer zu glauben, dass es wirklich um einen nachhaltigen Frieden an erster Stelle geht.
Überhaupt würde ich mir in unserer Gesellschaft wünschen, dass wir uns kritischer auseinandersetzen mit dem Thema Bellizismus.
Alexander Schulz
[Re]: Bellizisten sind da genauso naiv wie Pazifisten. In der Theorie funktioniert natürlich beides - in der Praxis jedoch nur selten. Vernünftig ist wie so oft ein gesunder Mittelweg. Immer nur stumpf zu behaupten, dass man mit der Gegenseite nicht verhandeln kann zeugt von schlechteb diplomatischen Fähigkeiten und wenig Kreativität. Wie hat Österreich oder Finnland zb seine Neutralität von Stalin bekommen?
zum BeitragDurch Kreativität - bei Finnland waren es militärische Anfangserfolge gepaart mit einer diplomatischen Komponente und bei Österreich eine diplomatische Meisterleistung.
Was bei mit einem Stalin geht sollte auch mit einem Putin machbar sein.
Alexander Schulz
[Re]: Ideologie erscheint mir vor allen Dingen bei den "Bellizisten" ein Problem zu sein. Ein Beispiel für eine differenziertere Sichtweise: Wagenknecht war zb eine der ersten deutschen Politiker, die sich früh kritisch zur Oligarchie äußerten und trotzdem äußert sie sich jetzt auch kritisch zum Krieg in der Ukraine.
zum BeitragAbneigung gegen Oligarchie a la Putin muss als nicht zwangsweise den Blick vernebeln.
Alexander Schulz
[Re]: Ich verstehe was Sie meinen. Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass Russland auch in Zukunft mit Unterstützung aus China rechnen kann. China hat sie bisher sogar ausgebaut, wenn notwendig. Auch gibt es ja noch die Staaten wie Türkei, die spezielle Lieferungen arrangieren können.
zum BeitragNatürlich sieht die Zukunft für Russland mittel- und langfristig nicht gut aus. Jedoch werden die Fähigkeiten ausreichen um die Ukraine komplett zu zerstören, wenn schon eine Eroberung nicht klappt.
Der Trugschluss am Anfang des Krieges war, dass die Ukraine und der Westen dachte, dass wenn die Ukraine standhalten kann, man Russland durch Sanktionen dazubringen kann den Krieg zu beenden.
Daher scheint mir auch der Abbruch der Istanbuler Verhandlungen logisch.
Spätestens als absehbar, dass das nicht funktioniert, wäre es jedoch empfehlenswert gewesen wieder den diplomatischen Weg zu gehen, auch wenn das Gesichtsverlust bedeutet und die Konditionen sich im Laufe der Zeit verschlechtert haben.
Alexander Schulz
[Re]: Interessant finde ich auch, dass dieser schreckliche wichtige Aspekt bei vielen Medien gar nicht erwähnt wird. Natürlich ist es verständlich, dass die Ukraine für die nächsten Jahre die Strafverfolgung ausschließt - alles andere wäre ja kontraproduktiv. Man sollte natürlich deutlich zwischen der Ukraine und Russland differenzieren, trotzdem ist es eine Illusion anzunehmen, dass die Ukraine einen sauberen Krieg führt.
zum BeitragAlexander Schulz
Unabhängig was von dem Bau der Pipeline zu halten ist bin ich sehr schockiert über das Rechtsverständnis einiger User hier. Recht und Gesetze sind doch an einer Demokratie anders als in einer Diktatur in wichtige Bestandteile!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Und wofür sind schon Gesetze da, richtig?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihre Einwände. Aber auch hier scheint mir die Annahmen einfach zu optimistisch.
zum BeitragEs heißt ja schon seit Anfang des Krieges das den Russen das Material ausgeht. Es wurde sogar einmal ein konkretes Datum wie Oktober 23 genannt.
Inzwischen reden selbst optimistische Experten eher von 2026 oder 2027. Andere Experten gehen eher von den 30ern aus. Und bei all diesen Thesen wird noch nicht Mal berücksichtigt, dass zb China sein Engagement erhöhen könnte.
Alexander Schulz
[Re]: " Im Eifer des Gefechts habe ich wohl übersehen, dass Ihr Standpunkt diesbezüglich tatsächlich differenzierter ist. Sorry"
Das passiert manchmal und Sie sind ja im Ton respekvoll geblieben, was ja heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.
"Es handelt sich m.E. KEINESFALLS um einen aggressiven Akt"
Da stimme ich zu! Jedoch befürchte, dass die Folgen mittelfristig und langfristig kontraproduktiv sein werden.
Letztendlich halte ich auch den Zeitpunkt nicht klug. Man hatte gerade erst Verhandlungen mit Russland aufgenommen, die jetzt wieder auf Eis liegen:
www.spiegel.de/aus...-9d10-5f199ca95739
zum BeitragEs wäre wichtig die Infrastruktur vor dem Winter zu schützen - militärisch wird dieses nicht machbar sein.
"Im Grunde ist diese „neue“ Friedensbewegung mit allem, was sich jetzt daran hängt, eine Beleidigung der alten Friedensbewegung der Achtzigerjahre und ihrer damaligen Ziele."
Ich würde die Rechten nicht als Teil der Friedensbewegung sehen. Ansonsten brauchen wir mehr und nicht weniger mahnende Worte! Einflussreiche Bellizisten gibt es genug.
Alexander Schulz
[Re]: Sie haben vollkommen Recht mit ihrer Bestandsaufnahme, aber nicht mit der Analyse und Schlussfolgerung. Auf der ukrainischen Seite sieht die Lage viel dramatischer aus. Ein "weiter so" auf russischer Seite reicht da schon. Es sieht noch nicht einmal danach aus, dass Putin innerhalb der nächsten 2 Jahre aus der Mittelschicht aus den größeren Städten, wo 2/3 der Russen leben, mobilisieren muss.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Natürlich könnte man das Geld unter moralischen Aspekten effektiver einsetzen. aber darum geht es in den Debatte nicht.
zum BeitragDie Hungernden in dieser Welt haben anders als die Ukraine kaum Lobby bei uns. Letztendlich scheint es so zu sein, dass den 40 Millionen unter dem Krieg leidenden Ukrainern einen höheren Stellenwert eingeräumt wird als den 900 millionen hungernden auf dieser Welt.
Alexander Schulz
[Re]: Ich bin wirklich irritiert über viele Forderungen hier im Forum. Ja, es ist auf das Schärfste zu verurteilen, dass Russland ein AKW erobert hat, trotzdem rechtfertigt das in keinster Weise, dass auch die Ukraine das AKW beschossen hatte. Der Angriff auf AKW sollte selbstverständlich ein No-Go sein - übrigens untersagt das Zusatzprotokollen zu den Genfer Konventionen aus den 70er Jahren jegliche Kriegshandlungen bzgl AKWs. Aber Rechtscheint ja nicht nur den russischen Aggressor nicht zu interessieren, sondern teilweise auch die "Bellizisten" nicht mehr.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Ein Befreiungskampf wird so lang fortgesetzt bis Freiheit gegeben ist."
Mit Verlaub das ist Blödsinn. Der Kampf wird entweder so lange fortgesetzt wie die US-Regierung dieses unterstütz oder bis Putin sich entscheiden sollte, dass er die Truppen zurückzieht. Letzteres ist trotz aller Appele sehr unwahrscheinlich.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen teilweise zu. Ich glaube schon, dass Putin sich dessen bewusst ist. Aber er wird nicht von seinem Ziel ablassen zumindestens die Nato-Mitgliedschaft zu verhindern und noch ein paar Territorien sich als "Trostpreis" einzuverleiben. Mehr ist nicht möglich, dass weiß vermutlich auch Putin, weil man zumindestens ein Minimum an Unterstützung und Kollaboration in der Bevölkerung braucht. Diese wird es aber nur in den östlichen Provinzen und evt Odessa geben.
zum BeitragAlexander Schulz
Gysi könnte den Karren druchaus, trotz seines Alters nochmal aus dem Dreck ziehen. Dieses wäre jedoch nur eine realistische Möglichkeit, wenn die Linke erkennen würde, dass es ein Fehler war zu versuchen eine "moderne woke Regenbogenpartei" zu werden. Gysi ist bekannt und populär und würde glaubwürdig für eine Rückkehr zu den Themen stehen, die früher die KernWählerschaft von Bedeutung war.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: „am ausgestreckten Arm verhungern“
Das behaupte ich übrigens gar nicht. Die Ukraine hat in der Vergangenheit genug bekommen, damit sie nicht verliert und ich denke, dass das auch in Zukunft passieren wird so lange die Biden Administration im Amt ist. Die Zurückhaltung trotz voller US- Depots z.b. bei Panzern oder Mittelstreckenrakten ist kein Zufall. Oder sehen Sie das wirklich anders?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich habe ja schon in der Vergangenheit öfter Zitate geliefert, dass die Biden Administration kein Interesse an einem Auseinanderbrechen von Russland hat oder bereit ist das Risiko einer nuklearen Eskalation einzugehen.
Die Biden Administration schätzt das Risiko einfach anders ein als viele User hier.
Warum liefern sie nicht einfach ein Zitat von Biden oder Scholz in der gefordert wird, dass die Ukraine gewinnen muss und Russland verlieren muss?
zum BeitragAlexander Schulz
„Die Russen haben wirklich geglaubt, sie würden in der Ukraine mit Brot und Salz empfangen und wären in wenigen Tagen bereits im Zentrum von Kyjiw.“
Es mag für viele im Westen absurd klingen, aber viele Russen dachten wirklich, dass die Ukrainer sich darüber freuen würden, wenn sie vor einem NATO - Beitritt "beschützt" werden.
Auf Grund dieser vollkommenen falschen Einschätzung dachte das russische Regime wohl wirklich, dass man mit lediglich 200.000 Soldaten gegen ein vielfaches von Soldaten die Ukraine "befreien" könnte. Was für eine absurde Fehleinschätzung.
zum BeitragAlexander Schulz
"behäbigen, überalterten Partei zu einer Regenbogenpartei, die junge, woke Milieus in urbanen Zentren adressierte, war zu kühn, zu rabiat. "
Ich stimme der Aussage zu, dass es zu kühn war jedoch nicht zu rabiat. Auch ein langsamerer Wandel hätte nichts verändert. Das Problem ist, dass das Klientel an das sich die Linken wenden wollte mit den Grünen schon eine Partei zum Wählen hat.
zum BeitragDeswegen sind viele ehemalige Wähler der Linkspartei Nichtwähler, AFD-Wähler oder BSW-Wähler geworden.
Hoffentlich schafft es die Linke unter einer neuen Führung wieder sich auf die ehemaligen Kernwählerschaft zu konzentrieren. Vielleicht ist es ja noch nicht zu spät.
Alexander Schulz
[Re]: Auf Grund der deutschen Beteiligung an der Pipeline handelt es sich auch im juristischen Sinn, um klasische deutsche Infrastruktur. Deshalb ermittelt ja auch die Staatsanwaltschaft und hat bisher sogar einen Haftbefehl erlassen.
zum BeitragBei allem Verständnis ich halte es fragwürdig Straftaten zu rechtfertigen oder zu glorifizieren. Wofür gibt es denn Gesetze?
Alexander Schulz
Die Hilfe steht nicht zur Disposition. Deutschland hält seine Zusagen ein. Gerne möchte ich daran erinnern, dass wir in absoluten Zahlen der zweitgrößte Geldgeber und bei prozentualer Berücksichtigung vom BIP zum oberen Bereich gehören.
Deutschland fühlt sich der US-Strategie verpflichtet, dass die Ukraine nicht verlieren soll.
Das die Ukraine mit dieser Strategie vermutlich nicht gewinnen wird ist ein anderes Thema - das offizielle der Biden Administration ist nicht, dass die Ukraine gewinnt, vielleicht sollte man daran in diesem Zusammenhang nochmal nachdrücklich erinnern! Es geht darum, dass sie nicht verliert.
zum BeitragTragisch ist natürlich, dass Russland sich im Verlauf des Krieges immer weiter radikalisiert und die Position der Ukraine sich verschlechtert. Es bleibt zu hoffen, dass eine weitere Radikalisierung nicht irgendwann auch eine Gefahr für andere europäische Staaten wird.
Alexander Schulz
[Re]: Es geht hier nicht um Angst, sondern um Pragmatismus und Realismus.
zum BeitragRussland stand bisher vor keiner Niederlage. Also warum hätten Sie Atomwaffen einsetzen sollen?
Auch wenn im Herbst 22 Biden nervös wurde besteht ein großer Unterschied zwischen einer lokalen und einer richtigen Niederlage. Russland radikalisiert sich von Tag zu weiter was es immer gefährlicher macht.
Schauen Sie sich doch die russischen Forderungen vom Anfang des Krieges und jetzt an:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Vermutlich wird man leider keinen Frieden mehr ohne temporäre Gebietsverluste erreichen können.
Alexander Schulz
[Re]: Und wenn der "Vorschlaghammer" nicht hilft, wäre es an der Zeit Mal wieder reden zu versuchen, was übrigens fast geklappt hätte:
www.spiegel.de/aus...-9d10-5f199ca95739
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Auf Grund der deutschen Beteiligung haben Juristen ein anderes Verhältnis zu den Fakten als Sie. Daher wurde auch ein Haftbefehl erlassen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Letztendlich haben wir unterschiedlich Rechts- und Moral Vorstellungen. Völkerrechtler sehen den Anschlag als kriegerischen Akt gegen deutsche Infrastruktur an, da es sich durch die Beteiligung, auch formell, um klasische deutsche Infrastruktur handelt.
zum BeitragIch finde den Versuch hier zu entdramatisieren sehr befremdlich. Es ist übrigens kein Widerspruch die Ukraine zu unterstützen und trotzdem für die Einhaltung von Recht zu plädieren.
Alexander Schulz
[Re]: Oder es wird genau andersrum sein!
zum BeitragDie Konsequenz könnte ein noch radikalsierteres und gefährlicheres Russland sein und ein vollkommen zerstörtes Land was zu noch mehr Flüchtlingszahlen führt. Ich verstehe Ihren Ansatz, aber nach über 2 Jahren Krieg sollte deutlich geworden sein, dass leider.das Gegenteil von ihrer These eintritt.
Alexander Schulz
[Re]: Ein kompletter russischer Sieg ist zum Glück unwahrscheinlich. Davon abgesehen scheinen Sie ja auch kein schlechtes Gewissen zu haben, dass wir direkte Geschäfte mit Katar, Kuwait, Saudi-Arabien, Bahrain, VAE, China, Aserbaidschan oder indirekte Geschäfte mit afrikanischen Ländern wie Kongo machen. Wirtschaft und Moral passt selten zusammen. Und weniger Handel mit einer Diktatur (Russland) zu machen und dafür andere Diktaturen mit mehr Geld zu peppern als wir es mit Russland gemacht haben (Preise in Katar sind teurer) halte ich für moralisch falsch.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Bitte schauen Sie sich die Investitionen von Staaten wie Katar, Saudi Arabien, Kuwait usw an. Sie sind übrigens inkonsequent - auf der einen Seite kritisieren sie Geld von Diktaturen "anzunehmen" und auf der anderen Seite loben Sie eine Außenpolitik von Deutschland, die einen so entspannten Umgang mit Diktaturen (abgesehen von Russlandl ) und autokratien pflegt wie wir sie lange nicht mehr gesehen haben. Was denn nun?
zum BeitragUnd ja ich bin auch dafür Geld von Diktaturen im Kampf gegen den Hunger anzunehmen!
Ich finde übrigens auch, dass man mit dem Teufel reden kann und muss, wenn man dadurch nur ein einzelnes Leben retten kann.
Global betrachtet nehmen Diktaturen zu und das trotz Interventionistischer Politik, die sie propagieren
(Ukraine ist hiermit natürlich nicht gemeint) .
Alexander Schulz
[Re]: Die Beweise sind so deutlich, dass sie für einen Haftbefehl reichen. Historisch betrachtet haben durchgeführte Haftbefehle der Bundesanwaltschaft fast immer auch zu einer Verurteilung geführt. Alles Spuren führen in die Ukraine, deswegen ist die Schuld oder Unschuldsfrage gerade nicht relevant - die würde ja in einem Gerichtsurteil dann juristisch festgehalten.
"Es ist auch egal wer es auch immer war,"
Sie haben ein anderes Recht- und Moralverständnis als ich. Niemand (egal wer) der einen kriegerischen Akt gegen Deutschland durchführt tut uns einen Gefallen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich hingegen halte das Entwicklungsministerium für wichtig, da viele Projekte eben der "Hilfe zur Selbsthilfe" dienen. Auch finde ich ich das Welternährungsprogramm sinnvoll und würde mir viel mehr Geld dafür wünschen. Leider ist es nun einmal so, dass durch den Klimawandel teileweise Menschen dauerhaft von Hilfe abhängig sein werden, unabhängig von den Strukturen des jeweiligen Landes.
zum BeitragIch respektiere Ihre Meinung, dass Ihnen Waffen wichtiger sind, auch wenn ich dieses global betrachte für den falschen Weg zu einer gerechteren Welt halte
Alexander Schulz
[Re]: Unabhängig vom Nordstreamanschlag sollte wir die Ukraine nicht Russland überlassen! Trotzdem müssen wir endlich einen pragmatischen Umgang mit Partnern wie der Ukraine finden. Wer solche Freunde hat, braucht eigentlich gar keine Feinde mehr.
Es gibt kaum Beweise die eine Unschuld der Ukraine nahe legen.
Die Frage über Schuld oder Unschuld ist nicht mehr die entscheidende. Die entscheidende Frage ist wer was zu welchem Zeitpunkt in der Ukraine wusste.
War "nur" der Armeechef involviert oder wirklich auch Selenski wie es einige Berichte nahelegen?
www.spiegel.de/pol...-bc77-56bd87674404
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Man muss sich nicht dafür schämen, dass Deutschland der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine ist. Man muss sich dafür schämen, dass wir z.B. den Etat des Entwicklungshilfen gekürzt haben und für die Gleichgültigkeit bzgl der hunderte von Millionen hungernden Menschen in dieser Welt, die unsere Solidarität verdient hätten.
zum BeitragAuch muss man sich dafür schämen, dass es seit langem keine deutsche Regierung mehr gab, sie so verständnisvoll mit Autokraten und Diktatoren (abgesehen von Putin) umgeht wie diese.
Alexander Schulz
[Re]: Wissen Sie eigentlich wie viel böse Staaten bei uns investieren? Vielleicht sollten Sie sich vor Augen halten, dass der Wohlstand ein ganz anderer in Europa wäre, wenn wir nur für gleichgesinnte Staaten ein interessanter Investitionsstandort wären?
"Drittens hat Putin bereits im Februar damit angefangen ersatzlos zu beschlagnahmen."
Welche Beschlagnahmungen wurden von Russland vor den Sanktionspaketen durchgeführt?
zum BeitragIch kann mich nur an einen Fall erinnern, der jedoch nicht m Zusammenhang mit der Krieg steht.
Alexander Schulz
[Re]: Es ist ja nicht nur die CDU die Einsparungen in sozialen Bereich fordert. Auch hier in der Kommune ließt man ja Kommentare, die fordern Sozialabbau zu betreiben, um mehr Geld der Ukraine zu Verfügung zu stellen.
zum BeitragIch warte nur noch darauf, dass die ersten Kommentare kommen, die fordern, dass man den Etat des Entwicklungsministerium noch (weiter) kürzen könnte oder die Finanzierung bei Programmen wie der Welternährungshilfe zu reduzieren.
Alexander Schulz
[Re]: Die Nutzung von russischen Vermögenswerten ist sehr unwahrscheinlich, da dieses den Standort Europa nachhaltig beschädigen würde. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass die Vermögenswerte die Russland von westlichen Firmen in der Hand hat größer sind als die eingefroren Gelder in Europa.
zum BeitragÜberhaupt würde ich mir in der Ukrainepolitik von allen Seiten weniger Populismus und mehr Pragmatismus wünschen.
Deutschland hält seine Verpflichtungen ein und sofern es keinen Regierungswechsel in den USA gibt wird die USA vermutlich auch mittelfristig Gelder bereitstellen, um das öffentliche erklärte Ziel das die Ukraine nicht verlieren darf und als Staat bestehen bleiben muss zu gewährleisten. Auch funktioniert die Taktik, dass Russland sich abnutzt in der Ukraine gut (auch wenn der Preis dafür natürlich hoch ist, aber das ist ein anderes Thema). Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass Bidens oder Scholz Ziel es ist, dass die Ukraine "gewinnt". Leider werden oft Wunschvorstellungen und Realitäten durcheinandergebracht. Inwieweit das den Menschen in der Ukraine hilft ist mir schleierhaft - vermutlich ist es sogar kontraproduktiv.
Alexander Schulz
Interessanter Podcast. Wendepunkt ist mir jedoch zu hoch gegriffen. Diese Offensive wird weder der Ukraine das Genick brechen, geschweige denn größere Auswirkungen auf Russland haben.
zum BeitragEtwas unpassend finde ich die Art und Weise wie sich die meisten mit dem BSW auseinandersetzen. Ja, Wagenknecht verdreht manchmal die Fakten etwas oder übertreibt, aber wenn man sich Mal die Mühe macht und recheriert und mit anderen Politikern vergleicht, z.B. Hofreiter, dann ist ihr Umgang mit Quellen um ein vielfaches ehrlicher.
Wählen würde ich das BSW aus verschiedenen Gründen nicht, aber eine faire Auseinandersetzung fände ich angebrachter.
Bzgl Stationierung von US- Raketen: natürlich profitiert das BSW davon. Hier geht es aber nicht um unzureichende Erklärungen, sondern um die Tatsache. Wir geben hier grundlos Souveränität auf, obwohl wir doch erst seit 90 unsere volle Souveränität wiederhaben!
Anders sähe es zb aus wenn Raketen im Rahmen der NATO mit deutschem Mitspracherecht stationiert werden würde. Aber so? Ich tue mir mit Antiamerikanismus schwer, jedoch auch mit der Glorifizierung der USA die in bestimmten kreisen gerade konjunktur hat. Woher kommt das grenzenlose Vertrauen ?
Alexander Schulz
[Re]: In der Ukraine erhalten die Rekruten momentan 5 Wochen Ausbildung, bevor es an die Front geht?
zum BeitragIch bezweifle stark, dass sie besser ausgebildet sind als die Russen. Außerdem gibt es im Fernen Osten in den Brigaden noch viele kampferprobte Soldaten. Übrigens gibt es auch noch viele ältere russische Männer mit über 40 in Russland die Kampferfahrung haben. Natürlich hat die Ukraine die auch, aber im Gegensatz zu Russland sind die schon alle mobilisiert. Ich bezweifle, dass es hilfreich ist bei der Analyse oder Wunschdenken leiten zu lassen.
Alexander Schulz
Vielen Menschen stören sich halt daran, dass Menschen Bürgergeld bekommen können die gar keine Bürger sind. Das hätte man durchaus vorraussehen können.
zum BeitragNatürlich können Geflüchtete eine Bereicherung für die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt sein.
Die Anreize die die europäischen Länder haben sind halt sehr unterschiedlich. Wer z.B. als Ukrainer schnell arbeiten möchte geht nach Schweden oder Polen. Wer z.B. aus Altersgründen oder auf Grund der familiären Situation andere Prioritäten setzt für den besitzt das Bürgergeld eine große Anziehungskraft.
Ukrainische Flüchtlinge sollte man da nicht für verurteilen. Letztendlich ist die Politik für die Rahmenbedingungen verantwortlich.
Alexander Schulz
[Re]: Vielleicht wäre ein realistischer Blick hilfreicher.
zum BeitragWenn man die Bevölkerungen von der Ukraine und Russland vergleicht ist der Prozentsatz gefallener ukrainischer Soldaten höher als der von russischen. Lassen Sie sich nicht durch absolute Zahlen täuschen.
Das Potential bzgl Soldaten ist deutlich höher bei Russland als der Ukraine. Die Infrastruktur in der Ukraine ist in wesentlichen Teilen bereits zerstört. Russlands Infrastruktur ist vollkommen intakt. Die russische Wirtschaft entwickelt sich im Gegensatz zur ukrainischen gut. Der Fachkräftemangel ist inzwischenbei der Ukraine im Gegensatz zu Russland extrem.
Russland könnte momentan noch Krieg führen bis 2027-32 (da gehen die Expertenmeinungen sehr auseinander).
Die bittere Wahrheit ist, dass die Zeit gegen die Ukraine läuft.
Alexander Schulz
[Re]: Die russische Führung hatte im Frühjahr 22 das Verhandlungsangebot der Ukaine angenommen, auch wenn die Verhandlungen am Ende nicht erfolgreich waren. Natürlich ist die Lage der Ukraine inzwischen trotz aller Opfer schlechter heute. Aber wie können Sie sicher sein, dass Russland trotzdem ein neues Angebot ablehnen würde?
zum BeitragMan hätte auch in finnisch-sowjetischen Krieg oder bei den Neutralitätsverhandlungen bzgl Österreich angenommen, dass Moskau Verhandlungen ablehnen wird.
Alexander Schulz
[Re]: Ich benutze übrigens Anführungsstriche, da ich nicht davon ausgehe, dass alle "Bellizisten" Bellizisten im klassischen Sinn sind.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Abgesehen davon, dass der Witz historisch betrachtet einenr Faktenprüfung nicht standhält finde ich es nicht angebracht über so eine Thema witzig zu machen. Anscheinend haben viele "Bellizisten" und teilweise sogar Pazifisten immer noch nicht verstanden worum es in diesem Krieg geht und das es endlich an der Zeit ist sich um eine pragmatische Lösung zu bemühen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich bezweifle, dass es mittelfristig eine Verhandlungslösung geben wird. Und warum sollte sich Frau Wagenknecht darüber freuen? Die Verhandlungsposition der Ukraine ist doch viel schlechter als vor 2 Jahren. Sie hatte doch schon vor geraumer Zeit davor gewarnt, dass späte Verhandlungen für die Ukraine einen sehr hohen Preis bedeuten könnten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Da kann ich nur zustimmen. Auch sollte man berücksichtigen, dass sich viele Mittelschichstkinder von Wehrdienst " freikaufen" - diese Möglichkeit gibt es nicht nur in der Ukraine.
zum BeitragAlexander Schulz
Letztendlich braucht man sich nicht wundern. In Gegensatz zu den meisten anderen Ländern hat Deutschland bei der Sanktionspolitik nicht genügend auf eigene Interessen geachtet. Natürlich ist das nicht der einzige Grund für die desaströse Entwicklung, jedoch ist es auch kein Zufall, dass sich Deutschlands Wirtschaft seit Beginn des russischen Angriffskrieges negativ entwickelt.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Warum beantworten Sie nicht einfach die Frage, wenn Sie denken, dass es einen militärischen Lösungsansatz befürworten?
zum BeitragUnd wie bitte kommen sie darauf das Moderate gegen Waffenlieferungen per se waren bzw sind?
Moderate plädieren für Diplomatie, die durch militärische Maßnahmen unterstützt werden. Hätte man auf Moderate wie zb den ehemals höchsten Soldat der USA Milley gehört, dann hätte man spätestens im Herbst 22 ernsthafte Verhandlungen wieder aufgenommen.
Alexander Schulz
[Re]: Sie gehen leider nicht auf meinen Beitrag ein. Erklären Sie doch einfach Mal wie die Ukraine unter den gegebenen Parametern "gewinnen" soll. Der Westen mag mit dieser Strategie am Ende "gewinnen"...aber die Ukraine?
Anregungen wie die Ukraine in Sicherheit gebracht werden könnte gab es genügend, aber leider verschlechtern sich die Konditionen immer weiter.
Falls Sie Interesse an einem diplomatischen Lösungsansatz haben:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie arbeiteten mit Unterstellungen. Und Moderate wie zb Mützenich haben oft den russischen Militarismus kritisiert. Viele Bellizisten präferieren jedoch ein Schwarz/Weiß-denken. Und ja ich kann das Bedürfnis nach einer weniger komplexen Welt durchaus nachvollziehen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Joe Biden hat selber zwar mehrfach gesagt, dass er nicht das Risiko einer nuklearen Eskalation eingehen wird. Bzgl auseinanderfallen von Russland haben sich zumindestens seine Berater geäußert. Es ist übrigens auch kein Zufall, dass die USA der Ukraine auch nie die Mittel gegeben haben, die sie bräuchten um überhaupt theoretisch eine Chance auf einen Sieg zu haben. Es gibt pro- und cons bei der jetzigen Strategie, aber man sollte sie nicht leugnen und/oder so tun als wenn die europäischen Staaten eine Strategie gegen den wichtigsten Verbündeten fahren könnten. Theoretisch ist das möglich, praktisch aber sehr unwahrscheinlich.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das wird nur auf dem diplomatischen weg möglich sein. Die Us-Stratgie hatte viele Vorteile und ist auch geopolitischer Sicht auch sinnvoll, aber sie hilft der Ukraine nur bedingt bzw mag sogar kontraproduktiv sein.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich kenne keine Moderaten, die den militärischen Lösungsansatz von Putin nicht verurteilen. Aber vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass wir auf Putins Politik weniger Einfluss haben als auf unsere eigene Politik.
zum BeitragIch fände es übrigens auch den falschen Ansatz einem Gewaltopfer nur eine Waffe zu geben mit dem es sich ein wenig verteidigen kann. Ich würde hier den Ansatz verfolgen, dass Opfer in Sicherheit zu bringen und sich nachher erst um eine Aufarbeitung (Bestrafung usw) kümmern.
Alexander Schulz
[Re]: Ihr Tonfall lässt darauf schließen, dass Sie kein Interesse an einer inhaltlichen Auseinandersetzung haben. Trotzdem möchte ich Sie nochmal kurz darauf hinweisen, dass die Kommunikation der US-Strategie zur ausgeführten Politik passt. Die Ukraine erhält soviel, dass sie nicht verliert, aber auch nicht so viel, dass sie eine realistische Chance auf einen Sieg hat.
zum BeitragNatürlich hat diese Strategie viele Vorteile. Ich kritisiere jedoch, dass sie nicht zu einem dauerhaften Frieden führt und auch nicht im Interesse der ukrainischen Menschen ist.
Alexander Schulz
[Re]: "das Land aber lieber heute als morgen Russland überlassen möchten."
Das sind genau die Verleumdungen, die ich kritisiere.
zum BeitragDie Moderaten habe schon zu Anfang des Krieges davor gewarnt, dass wenn man nicht unter allen Umständen versucht schnell eine diplomatische Lösung versucht zu erreichen es zu viel Leid bei den Menschen und Gebietsverlusten kommen wird. Und leider tritt genau das ein. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass es einigen Bellizisten gar nicht mehr um die betroffenen Menschen geht, sondern vor allen Dingen darum zu verhindern einzugestehen, dass man falsch lag mit dem militärischen Lösungsansatz.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Es ist sogar noch schlimmer: die Sofakrieger verleumden oftmals User die Zweifel an einem militärischen Lösungsansatz haben.
zum BeitragLast but not least präsentiert keiner auch nur eine Strategie, die halbwegs erfolgversprechend ist.
Ich habe ja schon mehrfach in verschiedenen Kommentarspalten die Frage gestellt wie die Ukraine militärisch "gewinnen" soll unter Berücksichtigung der Parameter der US-Regierung (Risikovermeidung einer nuklearen eskalation und Auseinanderbrechen von Russland). Entweder gibt es gar keine Antworten oder realitätsferne wie zb das Europa eine Strategie entwickeln muss die gegen die US-Strategie gerichtet ist.
Alexander Schulz
[Re]: Zu 3.) Natürlich wäre eine juristische Aufarbeitung wünschenswert, jedoch wird das vermutlich nicht passieren.
zum BeitragWas ist denn Ihr Lösungsvorschlag, wenn Sie gegen Verhandlungen sind, falls die Ukraine nicht militärisch siegen kann?
Historisch betrachtet hat es bisher noch nie einen Frieden mit Russland gegeben, der nicht auf Verhandlungen basierte.
Alexander Schulz
[Re]: Erklären Sie doch bitte Mal wie die Ukraine "gewinnen" soll unter Berücksichtigung der wichtigsten Parameter der US-Regierung (Vermeidung von Eskalationsrisiko und Vermeidung des Risiko eines Zusammenbrechen von Russland)!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Und da Ihre " Strategie" vermutlich nicht funktioniert hat die Ukraine halt Pech gehabt?
Krieg ist kein Spiel bei dem man einfach Mal sagt "alles oder nicht". Ich bin inenr wieder überrascht wie oft der skrupelose Putin noch unterschätzt wird. So als wenn er sich besiegen lassen würde - haben Sie sich Mal gefragt warum die US-Stratgie gar nicht auf Sieg angelegt ist sondern darauf, dass die Ukraine nicht verliert?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es ist wohl eher naiv anzunehmen, dass man in Europa Frieden gegen Russland haben könnte.
Das Orlow sich unter den jetzigen Bedingungen nur schwer Frieden vorstellen kann ist verständlich:
"Europa hat nach- und aufgegeben, würde es dann heißen. "
Es wäre taktisch klüger gewesen Verhandlungen aus einer Position der Stärke zu fokussieren wie es ja z.b der oberste Soldat der USA Milley im Herbst angeregt hatte.
Jetzt ist die entscheidende Frage, ob die Ukraine überhaupt nochmal eine ähnliche Position erreichen kann, auch wenn das wünschenswert wäre.
zum BeitragAlexander Schulz
Die Menschen in der Ukraine die unter russischen Aggression leiden können einem wirklich nur Leid tun.
Ich teile den neu aufkommenden Optimus nicht. Die jetzige Offensive könnte sogar kontraproduktiv und die eigene Position enorm schwächen:
»Das Kursk-Manöver könnte das militärische Ende der Ukraine einleiten«
www.spiegel.de/aus...-966e-99f3f8165c7e
Das tragische an der jetzigen Situation ist, dass die Ukraine vor zwei Jahren in einer viel besseren Situation war,
aber letztendlich ein wenig der Realismus fehlte. Kritisch sollte man da auch anmerken, dass der Westen die Ukraine bei ihren diplomatischen Bemühungen mehr unterstützen hätte sollen. Vielleicht hätte man etwas erreichen können.
Aussagen von hohen Regierungsmitgliedern zb von Danilow
zum Beitragwie «Ein Vertrag mit Russland ist unmöglich – nur eine Kapitulation kann akzeptiert werden" sind nachvollziehbar, aber haben schon zu Anfang des Krieges unrealistische Erwartungen geweckt:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Alexander Schulz
[Re]: Weil "der Russe" von Natur aus brutal ist? Ich bin überrascht, dass solche russphoben Kommentare überhaupt veröffentlicht werden. Sie wissen ja, dass ich den russischen Angriffskrieg auf das Schärfste verturteile, aber mich trotzdem für Differenziertheit einsetze. Ich halte nichts davon alte Vorurteile aufzufrischen. Wie wäre es mit etwas weniger Pauschalisierung?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Um genau zu sein in den Grenzen von 27.12.91. Letztendlich ist das aber unrealistisch. Zumindestens jedoch sollten neue "temporäre" Grenzen, wenn sie irgendwann beschlossen werden nicht offiziell anerkannt werden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Wünschenswert wäre 1991.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Um genau zu sein in den Grenzen von 27.12.91. Letztendlich ist das aber unrealistisch. Zumindestens jedoch sollten neue "temporäre" Grenzen, wenn sie irgendwann beschlossen werden nicht offiziell anerkannt werden.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Würde nicht 2014 reichen? Oft habe ich das Gefühl, dass es leider nur bedingt um Fakten in diesem Krieg geht.
zum BeitragEin Verhandlungschip würde sich nur bei Eroberung des AKWs ergeben, aber das kann ehrlich gesagt kein wünschenswertes Ziel sein.
Alexander Schulz
Es gibt sicherlich Indizien die dafür sprechen, dass die Ukraine versuchen könnte das AKW zu erobern. Auf der anderen Seite würde dagegen sprechen, dass dieses der westlichen Unterstützung schaden könnte. Im Westen fühlen sich wichtige Unterstützer größtenteils an das Genfer Abkommen von 1949 und das Völkerrecht gebunden, die Angriffe auf AKWs untersagen.
zum BeitragLetztendlich sollte man erstmal abwarten bevor man vorschnelle Schlüsse zieht.
Alexander Schulz
Es bleibt abzuwarten, ob es sich um eine "PR-Aktion" handelt oder ob operative Ziele befolgt werde. Beunruhigungend finde ich Meldungen, die darauf hindeuten dass das Ziel das AKW Kursk sein könnte, was sicherlich ein gutes Faustpfand in späteren Verhandlungen darstellen könnte.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Experten, die vorausgesagt haben, dass die russischen Reserven Ende 23 aufgebraucht seien gehen jetzt von Ende 26 oder 27 aus. Ich wäre da etwas skeptisch. Die Parameter werden aber nicht von den USA verschoben werden - soviel sollte eigentlich nach über 2 Jahren Krieg deutlich geworden sein.
zum BeitragIhre Forderung ist ein wenig so als ich wenn ich fordere, dass Putin seine Truppen morgen zurückzieht - es hat wenig mit der Realität zu tun.
Alexander Schulz
[Re]: Sie schätzen das Risiko anders als die Biden Regierung aus was natürlich legitim ist. Aber erklären Sie doch endlich Mal wie die Ukraine unter diesen Parametern der Krieg militärisch "gewinnen" soll!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Putin sind Menschenleben egal.
zum BeitragLetztendlich ist mir aber das aber auch alles ein wenig viel Spekulation. Sie sehen viele Risiken anders als die Biden Administration. Zu einem realistischen lösungsvorschlag gehört aber auch die Realitäten anzuerkennen, auch wenn die Ansichten der Biden Regierung Ihnen nicht passen. Antworten Sie doch bitte einfach Mal konkret darauf wie die Ukraine "gewinnen" soll unter Berücksichtigung der wichtigsten Parameter (Vermeidung von Eskalationsrisiko und Vermeidung des Risiko eines Zusammenbrechen von Russland) der Biden Regierung!
Alexander Schulz
[Re]: Man wusste vor der Wahl was eine Koalition mit der FDP bedeutet. Da find ich das Klagen fehl am Platz.
zum BeitragIch glaube übrigens nicht, dass sich eine CDU geführte Regierung getraut hätte das Budget für das Entwicklungsministerium zu kürzen. Auch wenn ich froh darüber bin, dass wir mit Scholz einen besonnen Kanzler haben, denke ich das die Grünen besser in der Opposition aufgehoben sind. Dort haben sie oft mehr bewirken können als in der Regierung.
Alexander Schulz
[Re]: Kürzungen im sozialen Bereich führen historisch betrachtet in fast allen Fällen zum Erstarken von Rechtsextremismus oder Linksextremismus. Kurzfristig liegt im sozialen Bereich immer ein hohes Einsparungspotential, aber eine Gesellschaft soll sich genau überlegen, ob es bereit ist mit Konsequenzen umzugehen.
zum BeitragAlexander Schulz
Danke für diesen informativen Artikel. Mir ist in den letzten Wochen positiv aufgefallen, dass es auch wieder öfter in der TAZ kritische Artikel zu osteuropäischen Staaten gibt. Vielleicht sollte es Mal eine Grundsatzdiskussion geben inwieweit es überhaupt gemeinsame Wertevorstellungen zwischen Osteuropa und Westeuropa gibt. Mir dreht sich z.B. der Magen um, wenn behauptet wird, dass es in der Ukraine um unsere Werrte geht. Ich wünsche mir Frieden und eine freie Ukraine, aber ich kann mich mit den Werten dort oder auch in Litauen größenteils nicht identifizieren. Viele Gesellschaft in Osteuropa haben Wertevorstellungen, die kompatibler mit Putins Russland sind als mit Westeuropa. Mit Verwunderung stelle ich immer wieder fest, dass das vielen Menschen hier gerade nicht bewusst ist. Ich fand es richtig, dass die EU offen war für Beitritte von Ländern wie Litauen, jedoch hätte man mehr auf eine Wertekompatibilität achten müssen. Wir haben schon genug Länder wie Ungarn, Slowakei oder auch Litauen in der EU, die andere Wertevorstellungen haben. Es bleibt zu hoffen, dass man zukünftigen Erweiterungen vorsichtiger vorgeht, da ansonsten mittelfristig ein Außereinanderfallen der EI droht.
zum BeitragAlexander Schulz
Es gibt kaum einen (seriösen) Experten, der die F16 als Gamechanger sieht. Letztendlich wird es natürlich helfen, aber nichts an der Grundproblematik ändert:
"Ukraine sofort alles zu geben, was sie haben will, oder auf eine langfristige Unterstützung zu setzen. Die erste Option sei offenbar nicht erwünscht, speziell auch nicht vom "wesentlichen Player" USA. Daher verfolge man nun den nachhaltigen Weg, der aber wiederum die Frage aufwerfe, ob die Ukraine imstande sei, die "Humanressourcen", also die Soldaten, zu stellen."
www.zdf.de/nachric...-russland-100.html
Reisner fasst die Problematik sehr gut zusammen.
zum BeitragWie aber soll die Ukraine eine "Menschenschlacht" gewinnen können? Und selbst, wenn die Ukraine fast alle Männer Opfern würden und Russland bereit wäre sich am Ende ohne eine nukleare Eskalation zumindestens teilweise zurückziehen was wäre dann überhaupt noch übrig von der Ukraine? Und wie sollte der Staat am Ende ohne entsprechende Bevölkerung noch existieren können?
Alexander Schulz
[Re]: Niemand wirft Ihnen Ihre mangelnden Geschichtskenntnisse vor. Jedoch ist der Tonfall sehr unpassend. Der Unterschied besteht bisher darin, dass die Austausche zu Zeiten des kalten Krieges spektakuläret waren. Es wurden nicht nur Zivilisten, sondern teilweise mehrere Mörder gleichzeitig ausgetauscht.
zum BeitragSoweit mir bekannt ist haben übrigens (fast) alle Zivilisten gegen Gesetze verstoßen, auch wenn Russland hier sehr kleinlich reagiert hat. Russland braucht gar keine Menschen grundlos in Geiselhaft nehmen, solange es genügend westliche Ausländer gibt, die z.B. mit illegalen Drogen einreisen.
Alexander Schulz
[Re]: Die Biden Administration hat immer betont, dass die Ukraine nicht verlieren darf und hat bisher auch so gehandelt. Es besteht jedoch kein Interesse daran, dass Russland auseinanderfällt oder an dem Risiko einer nuklearen Eskalation. Und anzunehmen, dass Europa eine militärische Strategie entwickeln wird, die gegen die Interessen der Schutzmacht USA sind, ist naiv. Erklären Sie doch endlich Mal wie die Ukraine unter diesen Parametern der Krieg militärisch "gewinnen" soll! Und wenn die Ukraine den Krieg nicht militärisch gewinnen kann, sollte man dann nicht irgendwann auch Mal über Alternativen nachdenken?
zum BeitragLetztendlich gibt es durchaus berechtigte Hoffnungen, dass es früher oder später zu einem Verhandlungstfrieden kommen kann. Eine Inspiration dafür könnten die letzten größeren Verhandlungen sein.
Inzwischen sind ja zum Glück alle Dokumente zugänglich:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Alexander Schulz
[Re]: Selbstverständlich hat die Biden Administration eine rote Linie. Die Strategie zielt darauf ab, dass die Ukraine nicht verlieren darf und deswegen wird auch langsam mehr "erlaubt". So lange Russland nicht am Rande eine Niederlage steht, ist eine nukleare Eskalation unwahrscheinlich und auch ein Zusammenbrechen von Russland. Die Biden Administration schätzt die Gefahr dieser beiden Szenarien anders als Sie ein.
zum BeitragUnd Ihre Forderungen aus der Vergangenheit, dass die NATO sich aktiv einmischen sollte oder auch, dass Europa eine Strategie entwickeln sollte die gegen die US+Strategie geht ist vollkommen unrealistisch.
Alexander Schulz
Leider hat natürlich auch dieser diplomatische Erfolg seinen Preis.
Trotzdem verstehecich die vielfache Kritik an dem Deal nicht. Zu Zeiten den kalten Krieges waren Gefangenenaustausche (auch mit Mördern) normal.
Die User, die den Deal kritisieren sind auch sonst Personen, die mit Forderungen nach Gewalt anstatt Dialog in anderen Kommentaren auffallen. Ich finde es inkonsequent auf der einen Putin zu kritisieren und auf der anderen Seite aber auch auf Gewalt anstatt auf Dialog zu setzen. Vielleicht sollte man die betroffenen Menschen in den Fordergrund stellen, die jetzt in Freiheit leben können.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Biden Administration vertritt nun einmal die Ansicht, dass ein Atomkrieg und keinen Umständen riskiert werden darf. Da kann man sich drüber lustig machen oder man beginnt diesen Fakt endlich zu aktzeptieren und zu schauen was es dann noch für Möglichkeiten gibt. Und nein Europa wird keine Strategie entwickeln, wie Sie es schon mehrfach angeregt haben, die gegen die Us-strategie gehen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Haben Sie sich den Kommentar durchgelesen, den ich geschrieben habe
zum BeitragWie gesagt ich kann verstehen, dass Sie eine militärische Lösung vehementer denn je fordern (müssen).
Alexander Schulz
[Re]: Lesen Sie sich doch einfach Mal oben erwähnten Link durch. Es wird keine militärische Lösung geben und eine weitere Verteufelung des Gegners ist verständlich hilft aber nicht bei einem Lösungsansatz.
zum BeitragMachen Sie sich bitte deutlich warum sich die Stimmung langsam in der Ukraine dreht - Krieg ist kein Spiel und die Grauen sind real.
Alexander Schulz
[Re]: Ein wesentliches Hindernis für ein Umdenken ist die "moralische" Komponente.
zum BeitragDie Befürworter einer militärischen Lösung haben den Skeptikern vielfach unterstellt, dass sie
eine Teilschuld am Tod vieler unschuldiger Menschen tragen. Ein Eingeständnis, dass es ein Fehler war vorrangig auf die militärische Karte zu setzen, würde ja auch bedeuten, dass man trotz guter Intention eine gewisse Teilschuld für die vielen Toten tragen könnte.
Wie soll man damit umgehen , wenn das doch genau der Vorwurf ist den man den Skeptikern machte!?
Ich kann deshalb gut verstehen, dass viele eine militärische Lösung vehementer denn je fordern,
jedoch ist damit niemanden geholfen.
Alexander Schulz
[Re]: Offiziell hat Russland auch bei den letzten Verhandlungen die Kapitulation gefordert. Die Gespräche sahen dann aber ganz anders aus (inzwischen sind ja zum Glück alle Dokumente zugänglich):
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihre Bedenken. Natürlich könnte man das so wie Sie es interpretieren als Kapitulation-Verhandlungen bezeichnen. Wenn man aber die letzten Verhandlungen als Maßstab nimmt tauchen eben erwähnte Punkte von Ihnen gar nicht auf.
Ob die Verhandlungen am Ende erfolgreich hätten sein können ist Spekulation, aber da inzwischen alle Dokumente zugänglich sind, kann man einen Eindruck davon kriegen wie zukünftige Verhandlungen aussehen könnten:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
zum BeitragAlexander Schulz
"Aber die sind gar nicht mehr so hoch, sagt das Wirtschaftsministerium."
Die Aussage stimmt, jedoch gibt es kein anderes Industrieland bei dem Energiepreise inzwischen so hoch sind.
zum BeitragMan sollte es nicht wie Österreich oder Italien machen und den Anteil von russischem Gas erhöhen. Auch sollte Frankreich mit seiner konstant hohen Annahme von Brennstoffen aus Russland kein Vorbild sein.
Ein vernünftiger Energiemix wäre aber angebracht.
Niemand ist damit geholfen, wenn Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig in vielen Bereichen ist.
Alexander Schulz
"wenn eine Kapitulation am Anfang steht."
Das sind ja noch nicht Mal die russischen Maximalförderungen in denen Russland 4 Provinzen fordert.
zum BeitragUm Kapitulation geht es doch gar nicht. Leidet werden Verhandlungen und Kapitulation oft gleich gesetzt.
Wenn Selenski vorsichtig seine Position ändern sollte, sollte man ihn darin bestärken und nicht kritisieren.
Es wird wahrscheinlich keinen militärischen "Sieg" geben und die Verhandlungsposition der Ukraine wurde innerhalb der letzten Jahre konstant schwächer.
Wer immer noch primär auf die militärische Karte anstatt auf Dialog zu setzen, sollte sich vielleicht genauer mit den Grauen des Krieges beschäftigen.
Alexander Schulz
Ich verstehe die Kritik an dem Deal nicht a la kalter Krieg 1.0 nicht.
zum BeitragDie User, die hier den Deal kritisieren sind auch sonst Personen, die mit Forderungen nach Gewalt anstatt Dialog in anderen Kommentaren auffallen. Ich finde es inkonsequent auf der einen Putin zu kritisieren und auf der anderen Seite aber auch zu Gewalt anstatt auf Dialog zu setzen. Vielleicht sollte man die betroffenen Menschen in den Fordergrund stellen, die jetzt in Freiheit leben können.
Alexander Schulz
[Re]: Helmut Schmidt hat in seiner Regierungszeit aktiv Gefangenaustausche zwischen Ost und West unterstützt.
zum BeitragDas von Ihnen Kritik am Austausch kommt ist nicht überraschend. Auch sonst setzen Sie ja mit Ihren Forderungen in diversen Threads primär auf Gewalt anstatt auf Dialog. Vielleicht sollten Sie auch einmal an die betroffenen Menschen denken, die jetzt nicht mehr in russischen Kerkern ausharren müssen.
Alexander Schulz
[Re]: Ähnlich wie beim Krieg in der Ukraine ist es ein Trugschluss zu glauben, dass man mit Gewalt einen nachhaltigen Frieden schafen wird. Wissen Sie überhaupt was eine nukleare Eskalation bedeuten würde?
zum BeitragAlexander Schulz
Ich bewundere den Mut von Menschen wie Sascha Skotschilenko und würde mich sehr freuen, wenn sie durch einen Gefangenaustausch frei kommen würde. Überhaupt mir mehr Unterstützung für Regimegegner und vor allen Dingen Soldaten wünschen, die nicht kämpfen möchte. Richtigerweise bieten wir da ukrainischen Männern die Möglichkeit, jedoch sollte man trotz aller russophobie es auch russischen Männern ermöglichen sich einfacher vor der Teilnahme an Kämpfen entziehen zu können.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Dem kann ich nur zustimmen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die anderen Länder, die freiwillig auf Atomwaffen verzichteten haben zum Glück andere Erfahrungen gemacht. Mit einem Hitler kann man keine Verträge machen, deswegen haben sich ja auch bekannte Pazifisten wie Einstein für ein militärisches Vorgehen ausgesprochen. Bei anderen Diktatoren wie z.B. Stalin sah es anders aus (siehe z.B. Neutralitätsverhabdlungen bzgl Finnland oder Österreich). Putin ist zwar ein Verbrecher, lässt sich aber mit mit Stalin vergleichen.
zum BeitragLetztendlich geht es Putin vor allen Dingen darum den Status quo zu halten und zu versuchen, dass der russische Einflussbereich sich nicht verringert. Natürlich ist das illegal, aber mit so einem Regime lassen sich noch Lösungen finden.
Alexander Schulz
Mein Respekt vor der Weitsicht und der Größe der Drusen! Man nehme nur mal diese Haltung wäre auch bei anderen aktuellen Kriegen etwas mehr verbreitet. Eskalation (auch berechtigte) führt nur in den seltensten Fällen zu Frieden!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Temporär funktioniert dieser Ansatz natürlich. Aber vielleicht können Sie Mal darlegen wie die Ukraine "gewinnen" kann. Und nein anzunehmen, dass Europa eine Strategie entwickelt könnte, die nicht kompatibel mit der Strategie des wichtigsten Nato-Mitgliedes, nämlich der USA ist, ist nicht realistisch.
zum BeitragDie US-Strategie deutet darauf hin, dass die USA auch in Zukunft nur so viel liefern wird, dass die Ukraine nicht verliert. Natürlich ist es vernünftig eine größere Eskalationsgefahr zu verhinderen und das wichtigste Ziel, nämlich einen russischen Sieg zu verhindern erreicht man ja temporär so. Jedoch ist das Problem an dieser Strategie, dass sie (zu) viel ukrainisches Blut kostet.
Alexander Schulz
[Re]: Weise Worte und universell gültig!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Stimmt es Sie nicht ein wenig nachdenklich, dass die Verhandlungsposition der Ukraine sich spätestens seit dem Herbst 22 verschlechtert hat?
zum BeitragIch bin mir bewusst, dass ukrainische Umfragen mit Vorsicht zu betrachten sind, jedoch sind inzwischen auch in offiziellen Umfragen 45% (Tendenz steigen) der Bevölkerung bereit Gebiete abzugeben:
www.dw.com/de/ukra...ussland/a-69755124
Der Wunsch das Sterben und Grauen zu beenden (natürlich mit irgendeiner Form von Garantien) nimmt in der Ukraine immer mehr zu.
Es gäbe also durchaus einige Gründe den Sinn des Sterbens zu hinterfragen, zumindestens unter moralischen Aspekten. Unter militärischen Gesichtspunkten ist die jetzige amerikanische Strategie nicht zu kritisieren. Russland wird geschwächt und die Eskalationgefahr bleibt überschaubar. Letztendlich ist die Frage welche Gesichtspunkte am wichtigsten sind.
Würde es sich um einen Präzedenzfall handel bei Russlands Angriffskrieg könnte ich Ihre letzte Argumentation nachempfinden. Da aber in Europa auch nachdem zweiten Weltkrieg Grenzen (gewaltsam) verschoben worden sind, handelt sich nicht um ein singulares Ereignis.
Alexander Schulz
[Re]: Der entscheidende Unterschied ist, dass die russische Armee in der Ukraine steht und nicht andersrum. Russland steht also gar nicht vor der Frage, ob eine "alles oder nichts" - Strategie sinnvoll ist. Natürlich ist das unfair, aber das ändert nichts an der Sachlage.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es wird keine europäische Strategie geben, die gegen die Strategie des größten Nato-Mitgliedes ist!
Natürlich kann es unter Trump oder Harris eine andere Strategie geben als unter Biden. Jedoch gibt es keine Aussage von Trump oder Harris, die darauf schließen lässt, dass es mehr Engagement geben würde
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihren Standpunkt, auch wenn da natürlich viel Spekulation dabei ist.
zum BeitragLetztendlich war es innerhalb der letzten 70 Jahre in allen größeren Kriegen so, dass der Agressor in irgendeiner Art "belohnt" wurde.
Aber hat sich innerhalb der letzten 2,5 Jahren Ihrer Meinung nach die Verhandlungsposition der Ukraine verbessert?
Die US-Strategie deutet darauf hin, dass die USA auch in Zukunft nur so viel liefern wird, dass die Ukraine nicht verliert. Natürlich ist es vernünftig eine größere Eskalationsgefahr zu verhinderen und das wichtigste Ziel, nämlich einen russischen Sieg zu verhindern erreicht man temporär so. Jedoch ist das Problem an dieser Strategie, dass sie (zu) viel ukrainisches Blut kostet.
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich werden Verhandlungen mit Putin schwierig und um so länger der Krieg andauert, um so schwieriger werden sie. Die Forderungen werden ja immer abwegiger. Letztendlich muss man jedoch unterscheiden zwischen ernsthaften Vorbedingungen und leeren Forderungen. Mittelfristig wird man in Verhandlungen leider keine keine terretoriale Integrität wiederherstellen oder eine Bündniswahlfreiheit der Ukraine herstellen können. Gibt es denn erzunehmende Befürworter einer mittelfristigen diplomatischen Lösung, die dieses behaupten? Aber was ist die langfristige sinnvolle alternative zu Verhandlungen?
zum BeitragDie Us-Strategie deutet darauf hin, dass die USA auch in Zukunft nur so viel liefern wird, dass die Ukraine nicht verliert. Natürlich ist es vernünftig eine größere Eskalationsgefahr zu verhinderen und das wichtigste Ziel, nämlich einen russischen Sieg zu verhindern erreicht man temporär so. Jedoch ist das Problem an dieser Strategie, dass sie (zu) viel ukrainisches Blut kostet.
Alexander Schulz
[Re]: Auch wenn ich aus dem Osten komme finde ich diesen Artikel auch etwas unpassend. Inhaltlich nicht plausibel und das generelle "Ossi-Bashing" finde ich auch unpassend.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Ich frage mich, wo bitte das BSW einen autoritären Staat anstrebt – der Artikel bleibt Belege ja schuldig. "
Es drängt sich hier ein wenig der Verdacht auf, dass es hier um ein " framing" geht, dass AFD BSW quasi ähnlich sind. Erstens stimmt das nicht und zweitens wird es Wähler auch nicht vom Wählen der BSW anhalten.
zum BeitragAlexander Schulz
"AfD und BSW streben einen starken, autoritären Staat an, der durchgreift. "
Ich würde mir hier ein wenig mehr Differenzierung wünschen. BSW strebt in keinster Weise einen autoritären Staat, sondern nur einen starken. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Gerade Meinungsfreiheit, spielt ja im Gegensatz zur AFD, eine große Rolle.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihren Standpunkt, jedoch wird es nicht möglich sein einen (dauerhaften) Frieden ohne Zugeständnisse an Russland zu erreichen. Natürlich ist das nicht gerecht, aber das ist eine andere Thematik.
zum BeitragEin Festhalten an der bisherigen Strategie ist aus oben erwähnten Punkten (siehe meinen Beitrag von 08:50) nicht besonders erfolgversprechend.
Alexander Schulz
Die Welt ist ungerecht, trotzdem halte es für vernünftig, wenn Kiew versucht mehr auf die diplomatische Karte zu setzen. Die Us-Strategie deutet darauf hin, dass die USA auch in Zukunft nur so viel liefern wird, dass die Ukraine nicht verliert. Natürlich ist es vernünftig eine größere Eskalationsgefahr zu verhindert und das wichtigste Ziel, nämlich einen russischen Sieg zu verhindern erreicht man temporär so. Jedoch ist das Problem an dieser Strategie, dass sie (zu) viel ukrainisches Blut kostet.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Sie haben mit Ihrer Festellung Recht, sofern Sie davon ausgehen, dass auch nach einem Friedensvertrag die Sanktionen bestehen bleiben.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die russischen Forderungen sind seit Kriegsbeginn gestiegen und absurd wie z.B. die Forderungen nach Provinzen, die sie noch nicht Mal erobert haben. Trotzdem könnte Putin sich mit kleinen Gebietsgewinnen (natürlich nicht international anerkannt) und der Zusicherung einer neutralen Ukraine aus Verhandlungen als "Sieger". darstellen. Letztendlich ist aber Gesichtsverlust natürlich auf allen Seiten ein Problem.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Auch ich plädiere für eine weitere Unterstützung für die Urkaine, gerade was Abwehrsysteme angeht. Eine Ausspielung sollte es nicht geben. Und wenn wir gerade schon einmal dabei sind, sollte vielleicht nicht auch etwas mehr Hilfe für die Hunderte von Millionenen hungernden Menschen in der Welt bereit gestellt werden anstatt ernsthaft den Aushalt des Entwicklungsministerium zu kürzeren?
Für alle die denken, dass das ein schlechter Scherz ist:
www.tagesschau.de/...en-kritik-100.html
Bei einer Regierung, die teilweise Moral bei der Außenpolitik propagiert, würde ich mir mehr davon wünschen. Es "ist doch paradox , dass CDU geführte Regierungen hier außenpolitisch (absehen von der Ukraine Politik) weit moralischere Außenpolitik in der Vergangenheit betrieben haben.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich verstehe ihren Standpunkt, jedoch kann man auch hier ganz unterschiedliche Standpunkte vertreten. Meiner Meinung z.B. ist weder Scholz noch Biden naiv. Man könnte auch Pazifisten oder Bellizisten als naiv bezeichnen. Letztendlich ist eine Frage der Perspektive und welche Fakten man berüchtigten möchte oder nicht, um seinen Standpunkt argumentativ zu untermauern.
zum BeitragDie Situation ist bei weitem nicht so eindeutig wie das die unterschiedlichen Strömungen darstellen.
Alexander Schulz
[Re]: Man mag Wagenknechts Standpunkt nicht teilen, jedoch finde ich es gewagt sie als pro-russische Stimme zu bezeichnen. Sie gehörte zu den ersten dt. Politikern, die das russische Oligarchensystem kritisieren.
zum BeitragIch behaupte auch gar nicht, dass die "Bellizisten" für Krieg an sich sind. "Bellizisten" sehen Krieg als Lösungsmöglichkeit an und glorifizieren ihn und stellen ihn als einzige Möglichkeit dar.
Moderatore hingegen plädieren primär für eine diplomatische Lösung flankiert durch militärische Unterstützung. Pazifisten hingegen sind strikt gegen eine militärische Komponente.
Alexander Schulz
[Re]: Das wird nicht passieren. Biden hat es sogar geschafft, dass viele europäische Staaten freiwillig gegen ihre eigenen Interessen verstoßen und sich in eine noch größere US-Abhängigkeit begaben. Aus europäischer Sicht sehe ich diese Leistung natürlich kritisch, aber objektiv betrachtet habe ich großen Respekt vor seinen Leistungen
zum BeitragAlexander Schulz
Ich muss der Überschrift wiedersprechen. Bidens Außenpolitik war aus US-Sicht sehr gut (Ukraine sei hier als positives Beispiel genannt: Russland wird langsam aber nachhaltig geschwächt und Europa in eine größere Abhängigkeit gebracht).
zum BeitragPositiv zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass Biden völkerrechtswidrige Drohnenkriege stark reduzierte und sie "nur" noch in etwa 20 Ländern stattfinden.
Für die Welt mag Biden vielleicht keine gute Außenpolitik betrieben haben für die USA jedoch sicherlich.
Alexander Schulz
[Re]: Es gibt übrigens, abgesehen von der AFD, keine pro-rusischen Stimmen in der deutschen Politik.
zum BeitragSie machen Ihrem Spitznamen keine Ehre, wenn sie versuchen zu suggerieren das Scholz eine pro-rusische Stimme ist. Ist Biden, der auch kein Interesse hat an einer Eskalation, für Sie auch eine pro-rusische Stimme?
Letztendlich kann man auf Themen unterschiedlich blicken. Man könnte z.B. auch die Frage stellen wann "Bellizisten" eigentlich merken, dass der Krieg nicht zu einer Lösung führen wird. Ich halte es immer schlecht, wenn man Menschen mit anderen Meinungen versucht schlechte Intentionen zu stellen.
Ich gehe zb davon aus, dass Moderate, Bellizisten und Pazifisten alle eine gute Intention haben, auch wenn ichden Ansatz der letzten beiden Gruppen für etwas naiv halte.
Alexander Schulz
[Re]: Man kann die Situation nicht vergleichen. Trotzdem sind die Einschränkungen für russische Maßnahmen absurd.
zum BeitragIn den letzten Jahrzehnten gab es auch bei Kriegen, die mehr zivile Opfer gekostet haben, nicht solche Einschränkungen. Individuelle Sportler (zumindestens solange man Ihnen keine aktive Beteiligung nachweisen kann) sollten nicht bestraft werden.
Alexander Schulz
Wie in Europa bereitet in Amerika die "Linke" alles für einen Siegeszug für rechts vor. Es wurde sich nur halbherzig um Themen gekümmert, die die tradionelle Wählerschaft anspricht und die liberale Presse hat wohlwollend über den gesundheitlichen Verfall von Biden hinwegsehen mit der Intention sich für das "richtige" einzusetzen. All das führt leider zum genauen Gegenteil.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Danke für Ihre nachdenklichen und warnenden Worte.
zum BeitragLeider sind solche Beiträge auch in linken Kreisen keine Selbstverständlichkeit mehr.
Alexander Schulz
[Re]: Ich verstehe Ihre Bedenken. Trotzdem fehlt einfach jegliches Maß. Man muss sich alleine nur die finnische, türkische Armee oder polnische Armee anschauen. Die kann man nicht mit der ukrainischen vergleichen. Russland hätte selbst, wenn es wollen würde, gar nicht das Potential konventionell Europa oder die Nato zu besiegen.
zum BeitragIch finde diese Ängstlichkeit, die sich immer mehr breit macht zwar verständlich, aber es fehlen die Fakten, die das rational untermauern.
Wäre die NATO oder Europa schwach und Russland stark fände ich Ängstlichkeit plausibel.
Alexander Schulz
[Re]: "Die Angst, die ihn zum Losschlagen motiviert, ist nicht etwa seine sondern UNSERE."
Auch wenn wir uns immer mehr versuchen einzureden, dass Putin uns angreifen wird, spricht sehr wenig für diese These. Selbst wenn Putin wollte, könnte er die NATO nachdem UkraineKrieg nicht mehr angreifen.
zum BeitragEs fehlen einfach die personellen Kapazitäten. Theoretisch wäre dieses zwar in 20 Jahren möglich, wenn russische Frauen etwa 4x mehr Kinder bekommen würden als bisher, aber das sind alles sehr wilde Spekulationen. Schade, dass die Arbeit der Waffenlobby auf so fruchtbaren Boden trifft.
Alexander Schulz
[Re]: Auch eine "schwache" NATO bietet so viel Abechreckungspotential, dass sie niemand angreifen wird.
zum BeitragEs gibt momentan kaum Industrien, die so viel Geld in Lobbyarbeit steckt wie die Waffenindustrie und wie wir an der öffentlichen Stimmung feststellen scheint das ihre Wirkung nicht zu verfehlen.
Wenn morgen Scholz erzählen würde (das wird er natürlich nicht) , dass wir 300 Milliarden mehr zur Aufrüstung brauchen, dann würden weite Teile der Linke vermutlich auch soziale Kürzungen kritisch aktzeptieren. Hoffentlich gibt es mittelfristig auch dem linken Bereich wieder mehr kritische Stimmen zur jetzigen Ukrainepolitik und auch zur Aufrüstung.
Alexander Schulz
Danke für diesen ausgeglichen Beitrag. Es ist befremdlich, dass es kaum Diskussionen zur neuen Strategie gibt, gerade unter moralischen Aspekten.
"Immer weiter ins Risiko zu gehen, ist auch politisch-moralisch fragwürdig."
Ich stimme Ihrer Aussage vollkommen zu. Ich halte es auch für sehr naiv durch eine Eskalationsspirale (auch wenn sie langsam läuft) mittelfristig ein Entspannung erreichen zu können. Andere als im kalten Krieg 1.0 ist es auch naiv zu erwarten, dass jemand wie Gorbatschow die Hand austrecken wird. Da wird wohl, wenn die ganze Empörung (die natürlich auch gernechtfertigt ist) über die Jahre etwas abschwächt ist, jemand aus dem Westen hoffentlich die Initiative übernehmen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Kritik ist berechtigt. Zum Glück gibt es genügend Kritik an Russland, jedoch gibt eher r zu wenig (berechtigte) Kritk an der Ukraine. Träumereien mögen schön sein, jedoch helfen sie nur bedingt weiter.
AKWs sind auch keine wirkliche Lösung. Mittelfristig wird es nur eine realistische Möglichkeit geben, um die Zerstörung der Energiestruktur zu stoppen - Verhandlungen mit Russland, so ideologisch falsch es erscheinen mag. Man war da in Frühjahr 22 schon Mal weiter:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Zumindestens zeigen die inzwischen alle zugänglichen Dokumente von der Verhandlungen, dass die Möglichkeit bestehen könnte sich mittelfristig mit dem Agressor Russland zu einigen vermutlich jedoch leider zu anderen Konditionen als ursprünglich angedacht.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Märchenstunde"
Sie haben vollkommen Recht. Jedoch sind das "Geschichten", die viele Unterstützer hören wollen. Es geht in diesem Krieg leider nicht oft um Wahrheit, Praktikabilität oder Pragmatismus.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Dieses ist ein leider Krieg der guten"Geschichten" - ob etwas am Ende funktioniert ist gar nicht wichtig. Es klingt einfach gut und gerade bei vielen der linken Unterstützern in Westeuropa sorgt so ein Ansatz für viel Sympathie.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist keine Antwort auf meinen vorherigen Post.
zum BeitragAnsonsten ist es nun einmal so, dass wir uns das Gegenüber nicht aussuchen können. ihre Erklärungen warum Russland als Maßstab gelten soll ist unplausibel. Kommen als nächstes Nordkorea, Iran oder Afghanistan? Ist inzwischen übrigens auch sehr off topic.
Alexander Schulz
[Re]: Hybriden Krieg gibt es schon viel länger. Ist übrigens etwas das China und der Westen auch beherrschen.
zum BeitragUnd wenn ehrlich ist hörte die hybride Kriegsführung auch nie nachdem kalten Krieg auf.
Sie ist Teil der Politik geblieben.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu, dass dieser Beitrag nichts mit der hybriden Kriegsführung zu tun hat.
zum BeitragDer Beitrag bezieht sich auf einige Kommentare hier, die immer noch im militärischen die Lösung sehen.
Alexander Schulz
[Re]: Beindruckend wie Sie aus meiner Kritik an der russischen Gesellschaft und Putin es schaffen mir eine Relativierung zu unterstellen. Inwieweit geht es Ihnen hier eigentlich noch um das Hauptthema, nämlich den schrecklichen russischen Angriffskrieg und das Leid was er für die betroffenen Menschen bedeutet?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Hören Sie doch bitte mal mit diesen falschen Unterstellungen auf und beantworten Sie die entscheidende Frage:
Machen Sie doch endlich Mal einen konkreten Vorschlag wie die Ukraine "gewinnen" soll, wenn Sie nicht entsprechend ausgestattet wird!
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Russland oder Putin sollten nun wirklich keine Maßstäbe zur Orientierung sein.
zum BeitragIch habe da eigentlich einen anderen Anspruch an westliche Gesellschaft.
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich kann Putin den Krieg nicht nach Belieben steuern und er wird zun Glück auch nicht seine Maximalziele erreichen.
zum BeitragMachen Sie doch endlich Mal einen konkreten Vorschlag wie die Ukraine "gewinnen" soll, wenn Sie nicht entsprechend ausgestattet wird!
Übrigens ist leider die Lage der ukrainischen Armee weitaus dramatischer als die der russischen Armee.
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber die Logik, dass man Probleme militärisch lösen kann erinnert sehr an Diktaturen.
Alexander Schulz
Was ich immer wieder befremdlich finde bei den militärischen Lösungsansätzen hier in der Kommune ist der Fakt, dass verdrängt wird, dass die Bidenadministration mehrfach deutlich gemacht hat, dass sie keine nukleare Eskalation riskieren wird. Das ist ja auch der Grund dafür, dass nur langsam "eskaliert" wird. Dieses bedeutet aber wahrscheinlich auch, dass die Ukraine auch in Zukunft nicht in eine Lage versetzt wird in der sie zumindestens theoretisch eine Chance hätte zu "gewinnen".
Natürlich kann man noch ein paar Jahre weitermachen wie bisher und mit ein wenig Glück kommt es auch nicht zu einer unkalkulierten Eskalation. Verhandeln kann man auch später. So kann man Russland zwar schwächen, aber was bedeutet das für die Menschen in der Ukraine!?
Bei allen Kriegen heißt es so lange bis man Verhandlungen beginnt, dass man mit der Gegenseite nicht verhandeln kann.
Bedauernswert ist, dass man die Position der Stärke der Ukraine am Anfang des Krieges nicht versucht hatte besser zu nutzen.
Man war ja schon Mal deutlich weiter als heute:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist das leider das Problem. Und leider applaudieren auch noch breite Teile der Bevölkerung für ideologische Verblendung und Selbstüberschätzung.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Niemand bestreitet, dass die Schuld für den Krieg in Moskau liegt.Wir haben aber durchaus Einfluss darauf, ob wir Moskaus Ansatz verfolgen und mit an der Eskalationsspirale drehen oder nicht.
Am Anfang des Krieges war man schon Mal weiter:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Ich verstehe den Ansatz das Problem "Russland" ein für alle Mal militärisch lösen zu wollen. Aber das wird nicht funktionieren. Befremdlich ist, dass dieser Ansatz inzwischen auch bei links eingestellten Menschen Verbreitung findet.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Nicht nur die Leserschaft scheint sich zu ändern.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Zwischen Realismus und Naivität besteht ein großer Unterschied. Übrigens halte ich es für naiv anzunehmen, dass einer militärischer Lösungsansatz Erfolg verspricht. Das es nicht ganz ohne Militär mehr funktionieren wird steht außer Frage.
zum BeitragIn allen Konflikte und Kriegen an denen der Westen innerhalb der letzten Jahrzehnte beteiligt war hieß es bis Verhandlungsbeginn immer, dass man mit der anderen Seite nicht gar nicht verhandeln kann.
Letztendlich wird es aber auch in diesem Krieg früher oder später zu Verhandlungen und Kompromissen kommen. Historische Gegenbeispiele gibt es lediglich in Fällen in denen einen Seite bedingungslos kapitulieren musste und lange Zeit besetzt wurde.
Alexander Schulz
[Re]: Natürlich ist die Situation ganz anders. Meine Meinung nach vergessen Sie aber die wichtigste Partei:
zum Beitragdie Zivilisten! Übrigens sollte das auch die wichtigste Partei in der Ukraine sein.
Aber wie ich bereits feststellte gibt es leider kaum Solidarität mit den Zivilisten in Sudan.
Im Gegensatz zum Krieg in der Ukraine wäre dieser auch sehr einfach zu lösen. Letztendlich kann der Krieg nur wegen Ägypten und den Goldstaaten geführt werden.
Alexander Schulz
[Re]: Die panische Angst und Überschätzung der russischen Stärke dürfte wenig mit Realität zu tun haben. Realitätsverweigerung würde ich es eher bezeichnen, wenn man Putins "Lösungsansatz" kopieren möchte nämlich den militärischen Weg. Und fehlen nicht mehr gute Waffen, sondern gute Diplomaten.
zum BeitragVielleicht erinnern Sie sich noch daran wie Österreich seine Neutralität bekommen hat und Stalin seine Truppen abzog. Gute Diplomatie ist zu vielem fähig, auch wenn man wie in diesem Fall im Vorfeld behauptete, dass man mit Stalin gar nicht verhandeln kann
Alexander Schulz
Ich finde es toll, dass so viele Menschen bei uns hier Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass Solidarität oft falsch verstanden wird. Ich würde mir wünschen, dass es noch einen Hauch dieser Solidarität und Empathie für andere Konflikte wie z.B. im Sudan geben würde.
zum BeitragLetztendlich handelt es sich um einen Krieg der nur möglich ist wegen Ägypten und den Golfstaaten. Es wäre ein Leichtes Druck auszuüben und den Krieg zu beenden. Aber wer bei uns interessiert sich dafür und übt Druck auf die Politik aus!?
Alexander Schulz
[Re]: Man mag dem BSW vieles vorwerfen, aber das dort Krieg als Mittel zur Lösung propagiert wird, wäre mir neu. Auch Wählerumfragen zeigen übrigens, dass Wähler vom BSW sich generell sehr ablehnend gegenüber Gewalt äußern.
zum BeitragBitte für Ihre These Quellen angeben.
Alexander Schulz
[Re]: Gibt es die? Die Friedensbewegung setze sich immer dafür ein Konflikte nicht-militärisch zu lösen. Wo ist diese starke Bewegung denn heute?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Immer wird dem Westen vorgeworfen Krieg als Mittel zur Lösung zu favorisieren. "
Die Aussage stimmt so nicht. Russland favorisiert momentan Krieg als Mittel zur "Lösung". Kritik daran, dass es in Westen immer mehr Stimmen gibt, die einen ähnlichen "Lösungsansatz" einschlagen ist berechtigt.
Auch wenn ich diesen Lösungsansatz für falsch halte könnte ich ihn nachvollziehen, wenn es er zumindestens auf theoretischer Ebene funktionieren würde.
Wie soll die Ukraine militärisch gewinnen können, wenn Biden nicht bereit ist eine nukleare Eskalation zu riskieren? Biden hat mehrfach deutlich gemacht, dass er dazu nicht bereit ist:
www.nbcnews.com/ne...en-warns-rcna90114
Das es langfristig durchaus die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung geben kann ist hingegen inzwischen bekannt:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Ich bin kein Pazifist. Gäbe es keine Möglichkeit den Krieg früher oder später diplomatisch zu lösen und eine plausibele militärische Lösungsmöglichkeit würde ich die Sachlage anders beurteilen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Die Anzahl ändert sich! Und es ändert sich sehr wohl etwas. Das die Schuldfrage in Moskau liegt ist unbestritten, trotzdem darf bezweifelt das ein Drehen an der Eskalationsschraube zu mehr Sicherheit führen wird.
zum BeitragLeider wird sich in der ganzen Thematik bzgl Urkaine zu sehr auf die Schuldfrage konzentriert. Natürlich ist die wichtig, jedoch sollte die nicht den Blick in die Zukunft trüben. Es hilft uns am Ende nicht wenn das gegenseitige Drehen an der Eskalationsspirale zu einem großen Krieg führt. Ja, die andere Seite war dann Schuld, aber was bringt das dann? Ich glaube viele Menschen bei uns haben vergessen, dass Deeskalation nicht bedeutet der anderen Seite Recht zu geben.
Alexander Schulz
[Re]: Ihre Analyse ist falsch. Die Schuldfrage wird nun wirklich nicht diskutiert - das die in Moskau liegt ist unbestritten. Das war übrigens auch in den 80er Jahren nicht anders. Leider mussten sich damals die Mitglieder auch anhören, dass sie für die UDSSR sind.
zum BeitragIn der Friedensbewegung ging und geht es um eine Demonstration gegen eine Eskalationsspirale.
Bitte etwas genauer mit der Thematik beschäftigen.
Alexander Schulz
[Re]: Anzunehmen, dass man Ziele militärisch erreichen kann klingt für mich nicht besonders schlau. Im Gegenteil: das erinnert ein wenig an die Denkweise von Putin.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Beschäftigen Sie sich bitte mit der Monroe Doktrin. Es gab nie ein Militärbündnis zwischen Kuba und der UDSSR. Warum wohl? Das wäre ein Verstoß gegen die Monroe Doktrin gewesen und hätte verständlicherweise Krieg bedeutet.
zum BeitragAlexander Schulz
"40 Milliarden US-Dollar unterstützen"
Und Hunderte Milliarden wurden schon investiert. Was mich stark irritiert ist, dass es kaum Kritk daran gibt welche Summen investiert werden. Ich frage mich immer warum nicht ein wenig mehr Solidarität mit Menschen möglich sein kann, die außerhalb der Ukraine an Krieg UND Hunger leiden. Irgendwann muss sich doch auch auf westlicher Seite in den Bevölkerungen die Einsicht durchsetzen, dass man nicht mit Waffen seine Ziele erreichen kann. Ohne diese Logik mit Putins Ansatz gleichzusetzen erinnert sie trotzdem stark an dessen Logik. Ich bezweifle stark, dass dieser Weg zu Erfolg führen wird.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Indien ist als Markt für Russland viel wichtiger als andersum.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Erinnern Sie sich noch wie die russische Propaganda im Krieg anfing? Da ginz es am Anfang nur um "böse" USA, die die Ukraine benutzt. Deutschland und der Westen im allgemeinen als "Feind" kam erst später hinzu. Deutschland hätte also durchaus eine Rolle als Vermittler übernehmen können.
zum BeitragDas Baltikum anzugreifen macht wenig Sinn. Da wären Ziele wir zb Kasachstan viel plausibler, trotzdem sehr unwahrscheinlich, dass das passieren wird. Putin hätte in der Vergangenheit schon viele Möglichkeiten dazu gehabt.
Alexander Schulz
[Re]: Die Annahme, dass man politische Ziele mit Hilfe von Waffen erreichen kann erinnert etwas an die Denkweise von Putin. Ich bin da sehr skeptisch.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Es scheint wieder darauf hinauszulaufen das die BRD als zentrales Schlachtfeld der NATO eingeplant wird"
Heute bejubeln viele Bürger diesen Schritt und das obwohl er in den 80ern noch viel plausibeler war als heute. Inzwischen ähneln leider viele Bürger Putin in der Annahme, dass Krieg ein Mittel zur Lösung von Problemen ist.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Der politische Gegner nannte damals die Bewegung "sogenannte Friedensbewegung". Kommt einem bekannt vor? Gerade bei den Grünen finde ich diesen Wandel in der Friendsthematik sehr erstaunlich.
zum BeitragMan Stelle sich Mal die heutigen Grünen in den 80er Jahren vor.
Alexander Schulz
[Re]: Wenn jemand noch vor wenigen Jahren behauptet hätte, dass Grüne und Unionspolitiker identische Vorstellungen in Außenpolitik unter Sicherheitsaspekten haben würde, hätte das kaum jemand glauben können.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das wäre zu Recht für die USA nicht akzeptabel und verstößt gegen die Monroe-Doktrin. Freundliche gesinnte militärische Bündnisse in Lateinamerika sind verständlicherweise zu unterbinden. Warum hat es selbst in Zeiten des kalten Krieges wohl kein Bündnis der UDSSR mit Kuba gegeben?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Bellizist ist per se keine Verunglimpfung, genauso wenig wie es Pazifist ist, auch wenn inzwischen vielfach versucht wird es als Beleidigung zu benutzen.
zum BeitragUnd Herr Kiesewetter ist definitiv jemand der die These vertritt, dass es einen militärischen Lösungsansatz geben kann. Auch neigt er dazu Krieg zu verherrlichen und Risiken klein zu reden.
Man mag Kiesewetters Meinung teilen oder nicht, aber ein Bellizist ist er.
Alexander Schulz
"Berichten von US-Geheimdiensten gab es im Herbst 2022 in der russischen Armee ernsthafte Debatten, ob Russland kleine Atomwaffen einsetzen sollte."
Seit diesen Berichten aus dem Herbst 22 hat Biden mehrfach gesagt, dass er nicht bereit ist eine nukleare Eskalation zu riskieren. Anzunehmen, dass Europa eine Ukrainepolitik gegen den Willen der USA betreiben würde halte ich für naiv.
zum BeitragEs wird auch keine Luftraumverteidigung des Westens aus Polen oder den baltischen Staaten geben. Anders als es Kiesewetter darstellt ist die Lage nämlich völkerrechtlich hochkompliziert bzgl dem Abschuss von Raketen.
Bzgl Flugzeugen ist sogar eindeutig. Ein Abschuss von russischen Flugzeugen wäre ein Angriff auf Russland und Artikel 5 greift formal nicht bei Angriffskriegen.
Überhaupt habe ich das Gefühl, dass die Gedanken von Kiesewetter nicht ganz ausgereift sind. Wie kann man in manchen Interviews behaupten, dass Putin das Baltikum angreifen könnte und in anderen, dass er sich das nicht trauen würde!? Diese Art der Logik finde ich bei vielen Bellizisten eigenartig.
Alexander Schulz
[Re]: Dem kann ich nur zustimmen. Das muss uns nicht gefallen, aber es entspricht den Tatsachen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ein wenig komplexer ist die Sachlage schon. So besteht von Seiten Russland gegenüber Indien sogar eine noch größere Abhängigkeit. Und der Westen besitzt eine Abhängigkeit gegenüber Indien, da man Modi vs China braucht. Wie Sie sehen gibt es viele verschiedene Abhängigkeiten.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: In keinster Weise! Auch hier versuche ich den "Bellizisten" nicht alleine das Feld zu überlassen.
zum BeitragIch habe übrigens schon öfter davor gewarnt, dass Putins Skrupelosigkeit und Bereitschaft zur Eskalation unterschätzt wird. Leider werden wir wohl in Zukunft noch mehr schockierende und bruttale Angriffe wie diesen erleben. Neben weiterer Verstärkung der Flugabwehr wird mittel- und langfristig nur ein diplomatischer Lösungsansatz helfen.
Alexander Schulz
"und dass diese dessen egoistischen Doppelstandards nicht auf den Leim gehen wollen."
Sehr treffend formuliert! Mich überrascht es immer wieder wie wenig Einsicht es auch hier in der Kommune dafür gibt, dass diese Doppelstandandarts exestieren. Das Prinzip hat jahrzehntelang funktioniert, jetzt nun einmal nicht mehr - da hilft auch kein leugnen!
zum BeitragWichtig wäre es sich Gedanken zu machen wie wir trotz unserer Doppelstandards (die ja kein Alleinstellungsmerkmal des Westens sind) "attraktiv", wenn schon nicht glaubwürdig, bleiben können.
Ich sehe Modis Politik sehr kritisch, aber wieso sollte er seine Politik gegenüber Russland ändern?
Modi weiß, dass der Westen es sich nicht mit Indien verscherzen kann.
Alexander Schulz
[Re]: Ich finde es befremdlich, dass Sie auf der einen Seite eine weitere NATO - Osterweiterung fordern und sich auf der anderen Seite über Mitglieder der letzten Osterweiterungen beschweren. Ich finde das nicht sehr konsequent. Natürlich sind die Wertevorstellungen unterschiedlich. Deswegen war ich z.B. schon früher gegen eine Osterweiterung. Eine Allianz mit ähnlichen Wertevorstellungen ist effektiver und glaubwürdiger als eine Allianz mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Mich überrascht das nicht und ich habe durchaus Verständnis für Ihre Position, auch wenn sie abwegig ist.
zum BeitragWer nicht zwischen Idealpolitik und Realpolitik diffrenzieren möchte oder kann verfällt leider schnell in ein Freund/Feind Muster.
Alexander Schulz
[Re]: Das Sie Unterstüzung anscheinend nur über Waffen definieren sagt eine Menge aus. Ich definiere Unterstützung umfassender. Wir sehen ja leider wohin der bisherige Ansatz geführt hat - Putin führt seinen Angriffskrieg brutaler als je zuvor.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Mir ist die Thematik für Sarkasmus zu ernst. Ihre Unterstellungen sind übrigens nachwievor absurd.
zum BeitragGenau genommen birgt die
jetzige Politik, die Sie befürworten, ein hohes Risikodass die Ukraine am Ende im Regen stehen gelassen wird. Früher war bei linker Politik der realpolitische Ansatz bei Kriegen wichtig.
Alexander Schulz
[Re]: Das ist genau die Logik die ich kritisiere. Stellen Sie sich Mal vor Finnland oder Österreich hätten deswegen nicht mit Stalin verhandelt? Nur so konnten die Länder Ihre Zukunft sichern.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Genau deswegen schreibe ich ja wie absurd das ist. Noch vor wenigen Jahren hätte man da den Rechten nicht das Feld überlassen.
Putins Angriffskrieg ist auf das Schärfste zu kritisieren und natürlich wird es nicht leicht mit ihm zu verhandeln. Aber Kriege entstehen immer durch Lügen.
Putin muss man ja nicht vertrauen, aber deswegen diplomatischer Bemühungen zu reduzieren?
Der ehemalige ukrainische Botschafter In Deutschland hatte vor einigen Wochen festgestellt, dass es seit Kriegsbeginn keine ernsthaften westlichen diplomatischen Bemühungen mehr gegeben hat;
www.n-tv.de/politi...ticle24707652.html
Sie sehen das anders? Welche Initiativen fallen Ihnen denn ein?
Sie plädieren für ein "Weiter so"?
Schauen Sie sich doch Mal an wie die Verhandlungsposition der Ukraine am Anfang des Kriegs war und jetzt:
www.nzz.ch/interna...beenden-ld.1827138
Ich verstehe übrigens Ihren Ansatz aus idealpolitischer Sicht schon, aber was ist mit der realpolitisxhen Sicht?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Darum geht es doch gar nicht. Aber machen wir uns darüber Gedanken was "ein weiter so" bedeutet? Die Lage der Ukraine hat sich innerhalb de letzten 2,5 Jahre erheblich verschlechtert. Und Russlands Forderungen steigen mit Dauer des Krieges.
zum Beitrag(West)Europa verspielt die Möglichkeit einen Frieden mitgestalten zu können.
Alexander Schulz
[Re]: Ich finde es auch erschreckend, dass man beim Thema Frieden den Rechten das Geld überlässt - eigentlich absurd.
zum BeitragDas wäre vor wenigen Jahren noch nicht möglich gewesen. Aber die Gesellschaften verändern sich und auch bei uns wird leider immer mehr Gewalt als Lösungsmittel angesehen.
Alexander Schulz
[Re]: Ja, Deutschland ist sicherlich sehr bürokratisch.
zum BeitragDie entscheidende Rolle spielt jedoch das jeweilige klientel. Wer schnell arbeiten möchte zieht micht nach Deutschland.
Alexander Schulz
[Re]: Korrektur: Keine anstatt meine
zum BeitragAlexander Schulz
Den ukrainischen Flüchtlingen sollte man keinen Vorwurf machen. Verständlicherweise schauen sie in welchem Land für sie die besten Bedingungen herrschen. Wer älter ist oder eine Frau mit mehreren Kinder, der bevorzugt verständlicherweise Deutschland. Die Sozialleistungen sind verglichen mit anderen Ländern überproportional hoch und man muss im Gegensatz zu anderen Ländern auch nicht schnell Arbeiten unter dem Qualifikationsniveau annehmen.
zum BeitragEigentlich wäre es Aufgabe der Politik hier Rahmenbedingungen zu schaffen, die sich mehr an den anderen Ländern orientieren.
Jedoch sieht man ja auch hier in der Kommune viel Sympathie für den jetzigen Ansatz und viele erkennen hier ja auch meine mangelnde Fairness. Im Gegenteil viele heißen die Politik der jetzigen Regierung gut. Warum sollte die Regierung also etwas ändern?
Alexander Schulz
[Re]: Korrektur: Keine anstatt meine
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist ein valides Argument.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Ich finde die Thematik für Ironie zu ernst. Ähnlich wie Sie denkt der Hauptteil der Schweizer Bevölkerung und deswegen handelt die Schweizer Regierung ja auch entgegen Ihrer langen Tradition. Aber wem ist damit geholfen? Möchten Sie am Ende wirklich das Typen wie Erdogan oder Orban am Ende einen Frieden vermitteln werden?
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Orban ist nur auf seinen Vorteil bedacht. Er möchte weiterhin günstig Rohstoffe aus Russland beziehen und lässt sich von der EU dafür bezahlen, dass er nicht alles bzgl Urkaineunterstützung blockiert. Auch weiß er, dass er nochmal wichtig werden kann für den Westen, wenn irgendwann Verhandlungen aufgenommen werden.
zum BeitragEs gibt also leider wenig Anlass warum Orban seine Politik ändern sollte.
Alexander Schulz
Sehr befremdlich und unverständlich, dass sich Orbans Appell bzgl Waffenruhe nur an Selenski richtet. Da Orban einer der wenigen europäischen Politiker ist, die noch einen Draht zu Putin haben, wäre es angebracht gewesen auch Putin aufzufordern. Eine Waffenruhe ist mehr als nur überfällig. Bedenkenswert finde ich, dass es eigentlich keinen bedeutenden Politiker im Westen mehr gibt, der noch einen Draht nach Russland hat und als Vermittler später in Fragen kommen könnte. Die Schweiz hat sich ja inzwischen auch durch den Friedensgipfel, der auf Selenski Formel beruht leider rausgenommen. Letztendlich werden wir am Ende wohl auf Typen wie Orban oder Erdogan bauen müssen. Schade, dass selbst Länder wie die Schweiz aus populistischen Gründen ihre Neutralität defacto aufgegeben haben. Hoffentlich lernen wir daraus für die Zukunft. Eigentlich wäre Deutschland auf Grund guter Beziehung zu beiden Seiten für eine Rolle als Vermittler prädestiniert gewesen.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Es gibt wirklich eine bedeutende russische Minderheit im Osten der Ukraine. Und immerhin 45 Prozent der Ukrainer sehen eine systematische Diskriminierung dieser Minderheit und selbstverständlich gibt es leider nachwievor viele Sympathien für Russland.
www.fr.de/politik/...u-zr-92745602.html
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: Das ist genau das Problem! Was für ein. Signal senden wir in die Welt. Wir unterstützen zwar die Selenski Regierung in gigantischen Ausmaßen mit dem Argument "Demokratie" und gleichzeitig unterstützen wir Diktaturen (Saudi-Arabien und Co.) in Umfang wie wir es seit den 80er Jahren nicht mehr gemacht haben. Was für ein Zeichen senden wir wohl in die Welt? Warum hat wohl noch nicht einmal jedes zweiten Land an der Friedenskonferenz in der Schweiz teilgenommen? Warum haben wichtige Länder
zum Beitragwie Brasilien und Indien noch nicht Mal die Abschlusserklärung unterschrieben?
Die bittere Wahrheit ist, dass der Hauptteil der Welt uns einfach nicht abnimnt, dass es um Demokratie oder Völkerrecht geht.
Alexander Schulz
[Re]: Ich stimme Ihrer Analyse vollkommen zu.
zum BeitragDas ändert aber nichts an dem berechtigten Vorwurf der Doppelmoral und Heuchelei.
Alexander Schulz
[Re]: Wenn das Thema nicht zu Ernst wäre, müsste ich schmunzeln.
zum BeitragAlexander Schulz
[Re]: "Und fast gertoffen ist leider auch daneben. "
Ja, da haben Sie natürlich Recht. Ich kritisiere trotzdem den vorzeitigen Abbruch der Verhandlungen und das mangelnde Engagement des Westen dabei.
zum BeitragRechtlich betrachtet ist das Verhalten natürlich nicht zu kritisieren. Moralaisch betrachtet denke ich jedoch, dass alles versucht hätte werden müssen.
Das einzige postive was man im Nachhinein aus den Verhandlungen mitnehmen kann ist, dass eine Einigung mit Russland möglich sein wird früher oder später, jedoch tragischerweise nicht mehr zu den Konditionen.
Alexander Schulz
Zu Recht werden die vielen Opfer als erstes beklagt. Jedoch ist leider auch die Umweltbilanz des Krieges verheerend bzgl Emissionen. Trotzdem wäre es natürlich wünschenswert, wenn dieses Jahr mehr mobile Heizgeräte vorhanden wären, die ohne Anschluss ans Stromnetz betrieben werden könnte.
zum BeitragEs ist nicht davon auszugehen, dass Russland seine Taktik ändern wird. Und wenn es schon weite Teile der Ukraine nicht erobern kann, so wird es sie zumindestens versuchen zu zerstören, um die Ukraine so "unattraktiv" wie möglich für den Westen zu machen. Bisher geht die Taktik der Zerstörung ja leider auch durchaus auf
Alexander Schulz
[Re]: Die Ukraine ist ein Hybrid-Regime und keine klassische Demokratie. Genau das bringt dem Westen ja den. Vorwurf der Heuchelei und Doppelmoral. Hier wird vor allen Dingen aus geopolitischen Gründen viel Engagement gezeigt in Gegensatz zu anderen Problemen auf dieser Welt. Und Diktaturen wie die in Saudi-Arabien stärken wir mehr denn je.
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