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LittleRedRooster
[Re]: "Dass die Ukraine wenig Lust auf Parteien hat, die deren Existenzrecht in Frage stellen, halte ich für sehr verständlich." (Eisenbeiss)
zum BeitragDie Unlust der ukrainischen Regierungsparteien erschöpft sich aber beileibe nicht auf sog. "prorussische" Parteien.
Vielmehr wurden bereits im März 2021 alle Oppositionsparteien verboten, die sich links von der Mitte verorteten. Darunter "die Kommunistische Partei, die Linke Opposition, die Progressive sozialistische Partei der Ukraine, die Sozialdemokratische Partei der Ukraine und die Union der linken Kräfte."
Selenskjis Partei erhielt bei der letzten Parlamentswahl im Juli 2019 43% der Stimmen.
LittleRedRooster
[Re]: "Es geht, wie in fast allen Kriegen, um Macht und Einflusssphären." (Warum denkt...)
zum BeitragDas ist richtig! Zu ergänzen wären da aber noch die ökonomischen Werte. Im Falle der Ukraine: Agrarprodukte, Erdgas, Kohle, Stahl - und natürlich die Anbindung an internationale Handelsschiffahrtswege.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich hoffe nicht, dass die gelieferten Waffen, nach der Befreiung der Ukraine, dann bei der AfD in Deutschland auftauchen um die Sozialdemokraten und Liberalen hier zu bekämpfen." (Rohm Dietmar)
zum BeitragOb diese Waffen nun unbedingt in Händen der AfD, anderweitiger Rechtsextremer oder "schlicht" in der organisierten Kriminalität landen, das ist natürlich noch offen. Aber dass wir damit in Deutschland eine recht unangenehme Retourkutsche kassieren werden, das steht fest. So wie diese Waffen freiweg jedem Hinski, Kunsji und auch abenteuerlustigen Freiwilligen in die Hände gedrückt werden...
Der illegale Markt wird sich danach gierig drauf stürzen und fleißig daran verdienen. Das war ja auch nach dem Abzug der Roten Armee aus der DDR und Tschechien so. Wer Bedarf an einer illegalen Kalaschnikow hatte, der fand das Objekt seiner Begierde preisgünstig in Prag...
LittleRedRooster
[Re]: "(...) da gibt es nämlich auch Parteienverbote." (Vasco Schulz)
zum BeitragUnd von welchen Parteien sprechen Sie da nun? Welches Parteiverbot aufzuheben wäre Ihnen ein Anliegen?
Butter bei die Fische, bitte!
LittleRedRooster
[Re]: "Ihre Behauptung 22% Der Ukrainer sind Russen ist falsch." (Fröhlich)
zum BeitragIch habe die Quelle aus der ich zitierte als Link eingestellt. Da können Sie es selbst nachlesen.
" Die allermeisten davon sind Ukrainer mit russischer Muttersprache." (Fröhlich)
In der Ukraine lebt ein ganz erhebliches Völkergemisch mit jeder Menge unterschiedlicher Muttersprachen. Genaueres können Sie dem Link entnehmen.
An einer nationalistischen Rosinenpickerei möchte ich mich aber nicht beteiligen.
LittleRedRooster
[Re]: "Vielleicht einmal kurz ( oder auch länger ) darüber nachdenken, WER in der Ukraine die Freiheit einschränkt (...)" (Konfusius)
Es ist ohnehin nicht zu übersehen dass die russische Invasion in der Ukraine selbstverständlich auch die Freiheit ihrer Bürger stark einschränkt. Da rennen Sie weit offen stehende Tore ein.
Allerdings ist halt trotzdem auch interessant wie die Selenski-Regierung sich zum Thema bürgerliche Freiheit verhält. Schließlich behauptet sie ja ständig unsere westlichen europäischen Werte zu verteidigen und versucht uns ständig damit in diesen Krieg hinein zu ziehen.
Das erste was ich zu diesem Thema erfahren mußte war, dass ukrainischen Männern im Alter von 18-60 Jahren verboten wurde diesem Krieg zu entfliehen (Ausreiseverbot). Dass seit März alle politischen Parteien links von der Mitte verboten wurden (auch die Sozialdemokratie) war dann das Nächste. Und nun auch noch "dass jederzeit jede Partei unter dem Vorwand, prorussisch zu sein, verboten werden könne." Und dies in einem Land dessen Bevölkerung zu 22% aus Russen besteht.
Sorry, aber ich habe schon eine andere Vorstellung von Freiheit und Demokratie.
www.goruma.de/laen...voelkerung-staedte
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Offensichtlich hat LittleRedRooster sich geirrt." (Fairchild670)
Ja, das sieht ganz so aus. Offenbar ist mir bedauerlicherweise ein Fehler beim Datenabgleich, bzw. bei der Übernahme von Daten unterlaufen. So etwas sollte nicht passieren. Ich habe mich bereits gestern dafür entschuldigt und mache dies auch heute gerne nochmal.
Lt. Spiegel vom 4.3.22 ("Der Undiplomat") wurde Andrij Melnyk von seinem Vater nach dem Begründer der nationalistischen OUN-M, Andrij Melnik, getauft. Es bestehen also offenbar keine familiären Verwandtschaftsbeziehungen.
www.spiegel.de/pol...-a8eb-c2009f0c6dd3
Hier noch Links zur OUN und zum Gründer der OUN-M:
de.wikipedia.org/w...cher_Nationalisten
de.wikipedia.org/w..._Melnyk_(Offizier)
Ich hoffe damit meinen bedauerlichen Irrtum ausgeräumt zu haben.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Man kann Samen auch einfrieren..." (Scheunert)
zum BeitragJa, kann man. Bei den augenblicklichen Temperaturen würde ich allerdings vorschlagen im Kühlschrank lieber für ein paar Bierchen Platz zu machen.
LittleRedRooster
[Re]: Sie gut aufgepaßt und die Verwechslung erkannt. Sorry, dieser Fehler hätte mir nicht passieren dürfen. Danke, daß Sie mich darauf aufmerksam machen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "(...) der ukrainische Sprecher für Wahrheit in Detuschland, Melnyk, (ist) ziemlich wütend." (Eisenbeiss)
zum BeitragJaja - In der "Jüdischen Allgemeinen" ist allerdings auch jemand ziemlich wütend:
www.juedische-allg...en-hochstilisiert/
LittleRedRooster
[Re]: "Ich würde sagen, dass "richtige" Nazis wahrscheinlich doch ein Problem damit hätten, für einen jüdischen Präsidenten zu kämpfen." (Suryo)
zum BeitragNa, das müssten Sie aber schon mit den Leuten vom sog. III.Weg und anderen deutschen Neonazis abklären. Die sehen das irgendwie anders und lassen sich gerne auch mal von den Asow-Jungs anwerben. So arg große Probleme scheint's da für manche gar nicht zu geben.
LittleRedRooster
[Re]: "Da wird keine Argumentation stichhaltiger, wenn Sie noch die OUN zur Zeit des 2. Wetkrieges hinzuziehen." (Rero)
zum BeitragSorry, aber nicht ich habe die OUN aus dem Hades der Geschichte hervor gezogen. Das war schon jener zitierte Juri Butusow, der sich auf sie bezieht. Und der ist keineswegs bereits Geschichte:
aastakonverents.hu...rson/juri-butusov/
LittleRedRooster
[Re]: "Hätten Sie den Text gründlich gelesen, (...)" (Schalamow)
Das Problem ist aus meiner Sicht, dass ich diesen Artikel halt doch genau gelesen habe. Allerdings habe ich es versäumt zu verdeutlichen wer denn dieser Juri Butusow ist.
Dies möchte ich hiermit nachholen:
aastakonverents.hu...rson/juri-butusov/
Und der hätte - lt.taz - nun gerne: "eine eigene Asow-Sturmbrigade bei den ukrainischen Streitkräften zu gründen. Und die sollte sich an der Kampfeffizienz von Asow, deren nationalistischer Ideologie und den Grundsätzen der Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN) orientieren."
Das spricht für sich und will ich auch nicht weiter kommentieren.
zum BeitragLittleRedRooster
" Nun gelte es, so der Chefredakteur von Censor.net, Juri Butusow, auf gordonua.com, eine eigene Asow-Sturmbrigade bei den ukrainischen Streitkräften zu gründen. Und die sollte sich an der Kampfeffizienz von Asow, deren nationalistischer Ideologie und den Grundsätzen der Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN) orientieren." (Clasen)
Sollte es dem Autor dieses Artikels je darum gegangen sein die Asow-Brigaden und deren Fürsprecher zu verharmlosen, (was ich gar nicht unterstellen will), dann hat er jenen mit diesen letzten Sätzen aber einen Bärendienst erwiesen. Das verführt nämlich schon sehr dazu sich mal intensiver mit der OUN zu beschäftigen:
Bei Wikipedia findet man da diesen wenig schmeichelhaften Eintrag:
de.wikipedia.org/w...cher_Nationalisten
Auszug: "OUN-M-Mitglieder stellten die Freiwilligen für die Waffen-SS-Division „Galizien“. (wiki)
(Anmerkung: Das "M" in OUN-M steht für den Gründer Andrij Melnyk, den Vater des sattsam bekannten Botschafters der Ukraine).
Historische Beurteilung und Einordnung der OUN:
"Der Historiker Stanley Payne klassifiziert die OUN als rechtsradikal und rassistisch,[32] Andreas Umland klassifiziert die OUN-Ideologie als eine ukrainische Faschismusspielart.[33] Auch der Historiker Frank Golczewski charakterisiert die OUN als faschistische Bewegung.[5]
Im April 2015 erklärte die Werchowna Rada, das ukrainische Parlament, die Mitglieder der Organisation Ukrainischer Nationalisten offiziell zu Unabhängigkeitskämpfern.[34]" (wiki)
Noch ein Link zum Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung bezüglich des als "Nationalhelden" gefeierten Stepan Bandera:
lisa.gerda-henkel-...raine?nav_id=10282
Nein - Ich glaube trotzdem nicht Putin wäre "bloß" auf Nazi-Jagd. Aber wir sollten uns unsere "Freunde" schon sehr sorgfältig aussuchen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Ich kann gar nicht so viel fressen,..."! (Mustardmaster)
zum BeitragKann ich gut verstehen! Ich möchte Sie aber trotzem bitten Ihren eigenen Eimer zu benützen. Meiner ist schon fast voll...
LittleRedRooster
[Re]: "Das heutige Asow-Regiment hat nichts mehr mit dem „neonazistischen“ Bataillon zu tun":
zum BeitragAlso, ob da ausgerechnet Springer's "Welt" eine Quelle für verlässlich objektive Berichterstattung ist, da habe ich so meine Zweifel.
LittleRedRooster
[Re]: Wenn Sie schon Wikipedia zitieren, dann machen Sie sich doch bitte auch die Arbeit alles zu lesen, was es da zu lesen gibt.
zum BeitragTeilzitate sind halt nur Halbwahrheiten.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) kann man die Gänsefüßchen bei "Faschisten" schon weglassen." (CH. Buck)
zum BeitragGehen Sie bei Wikipedia auf Asow-Regiment und scrollen Sie runter auf "Menschenrechtsverletzungen".
Möglicherweise ist Ihnen nach dieser Lektüre ja kotzuebel, aber immerhin wissen Sie dann aus welchen Holz diese vermeintlichen "Helden der Ukraine" geschnitzt sind.
Ersatzweise geben auch die Berichte von Amnesty International einschlägige Auskunft.
In meinen Augen sind die Asow-Leute eine Verbrecherbande im ultranationalistischen Mäntelchen mit durchaus faschistischen Tendenzen.
Asow liefert sich seit 2014 ständig Gefechte mit prorussischen Separatisten. Und dies obwohl im Asow-Regiment nicht wenige russische Neonazis dienen.
LittleRedRooster
VKA-Präsidentin Weigle: "So sei eine höhere Eingruppierung von Beschäftigten aus Kostengründen „nicht umsetzbar“ (...)"
zum BeitragJa, so ist das dann mal wieder! Sorry tut uns leid, aber irgendwo müssen ja auch die 100 Milliarden fürs Kriegspielen wieder reingespart werden. Muß man verstehen, gell. Hütchenspiele sind leider out.
Als Entschädigung schicken wir Euch dann aber ein zackiges, fesches Bundeswehr-Applaus-Regiment in der Kita vorbei. Echt nette Jungs - versprochen!
Tja, liebe Kolleginnen: Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt!
LittleRedRooster
Bei der Wahlparty der Grünen sollen sich ja erschütternde Szenen abgespielt haben:
zum Beitragwww.youtube.com/watch?v=5Y6t3NCSkIg
LittleRedRooster
[Re]: "Ansonsten geht es bei allem Gejammere einfach viel zu vielen Menschen zu gut (...)" (Bräutigam)
zum BeitragNun ja, das kommt ja wohl schon sehr auf die Sichtweite über den eigenen Tellerrand an und das Umfeld in welchem man lebt und sich bewegt.
Außerdem: Wann geht es eigentlich einem Menschen "viel zu gut"? Und wer legt das fest? - Bitte nicht schon wieder die zwei Pullover für den Winter in der Wohnung!
LittleRedRooster
Vielen Dank für diesen Artikel Frau Dribbusch.
zum BeitragBleibt nur noch anzuhängen: Und 3 Tage später wundert sich die SPD darüber dass sie ihr Wählerpotential in NRW nicht mehr mobilisieren kann.
Ja, wie das denn nu?
LittleRedRooster
[Re]: "Bezeichnend ist auch, dass die Autorin natürlich nicht zwischen taktischen und strategischen Atomwaffen unterscheidet." (Meinemeinungx)
Ich bin mir eigentlich relativ sicher, dass es für die Betroffenen keinen Unterschied macht ob sie nun von einer taktischen oder einer strategischen Atomwaffe das Lebenslicht ausgeblasen erhalten. Zu differenzieren gibt es für jene da nichts mehr.
zum BeitragVielleicht sollten Sie sich mal bemühen sich aus dieser vermeintlich objektiv-distanzierten PC-Gambler-Perspektive zu lösen. Das reale Ableben findet nicht im Laptop statt.
LittleRedRooster
[Re]: "Nach Ihrer Logik wäre es hier (in D) genauso schlimm wie in Russland ..." (Jossito)
zum BeitragNein, das ist nicht meine Logik, sondern Ihre boshafte Unterstellung.
Kann es sein, dass Sie dazu neigen Ihre Feindbilder auf Leute in dieser Diskussion zu übertragen, sobald Sie Widerspruch ernten?
Dann entziehen Sie allerdings dem Diskurs seine Grundlage. So nicht!
LittleRedRooster
[Re]: "Gut, so ist das Leben..." (Machiavelli)
zum BeitragWir Beide würden uns gleich viel besser vertragen, wenn Sie darauf verzichten könnten Spekulationen anzustellen bei denen Sie mein Leben in Gefahr bringen.
Ließe sich das für Sie irgendwie einrichten?
Danke! Sehr lieb!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) nicht von Russland, sondern vom russischen Winter besiegt." (Strolch)
zum BeitragAch Gott, das auch noch! Die alte Mär vom "General Winter"....
Sorry, aber dass solche Storys wieder auftauchen lässt nichts Gutes ahnen.
Ich kenne diesen Schmant seit Beginn der 70er Jahre. Das war damals die euphemistische Rechtfertigung von abgehalfterten Stalingrad-Kämpfern an den Stammtischen im Lande: "Die Wehrmacht, das waren tolle und unbesiegbare Jungs, die Russen keine ernstzunehmenden Gegner - aber der General Winter....der Schlimmling!"
An zweiter Stelle rangierte: "Der Hitler, der war gar nicht so schlecht. Die Russen hätte er halt nicht angreifen sollen - aber sonst..."
Komplettiert wurde diese Hitliste von Lebenslügen dann noch mit: "Die Amis haben später auch gesagt: Wir haben das falsche Schwein geschlachtet".
Dass ich nun im Alter wieder von den gleichen Sprüchen der damals Unbelehrbaren eingeholt werde lässt mich an der Lernfähigkeit der Menschheit zweifeln.
LittleRedRooster
[Re]: "Die Ironie ist, dass die Ukraine sich in den letzten Jahren immer stärker bemüht hat, progressiver und westlicher zu werden (...)" (Suryo)
zum BeitragSorry, aber wenn man jemanden ins Zeugnis schreibt er hätte sich "bemüht" dann heißt das in der Regel auch dass diese Bemühungen bislang nicht viel Erfolg zeitigten.
Der Amnesty-Bericht spricht für sich. Da brauchen wir jetzt nicht herum interpretieren. Und von einem "faschistisch-imperialistischen System" spricht - außer Ihnen (und Putin) - ohnehin keiner.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) wir sollen diese Opferungen mit Waffenlieferungen unterstützen, damit auch wir Haltung gezeigt haben." (Katev)
So wie die Diskussion in unserem Land derzeit geführt wird, habe ich des öfteren den dringenden Eindruck dass sich so manche die kriegsbedingen Realitäten zugunsten ihrer eigenen Moralvorstellungen zurecht biegen.
Man definiert sich selbst halt zu gerne als der Schöne, der Gute, der Edle. Das ist ein zutiefst menschlicher Zug. Aber es ist halt auch eine komplett unpolitische Haltung, weil eine rein moralistische. Das ist dienlich um sich irgendwie in einer Welt und einem Konflikt zu orientieren und zu positionieren in dessen Komplexität man längst die Orientierung verloren hat. Da klammert sich Mensch dann zu gerne an Religion, Ideologie, Moral und möglichst einfache Freund/Feind-Bilder. Grundlegende Basics wie "Zuerst kommt das Überleben - und dann die Moral" (frei nach Brecht) werden nicht mehr beachtet oder geradezu aggressiv bekämpft. Die moralische Arroganz steht über allem.
Die polnische Soziologin Karolina Wigura beschreibt dies so:
"Jetzt aber sehe ich, dass es immer mehr moralische Arroganz gibt. Viele Politiker tun nun so, als ob sie die einzige moralisch richtige Lösung gefunden hätten. Es entsteht eine Konkurrenz von Arroganzen."
Ich fürchte diese moralische Arroganz wird auch eine der schwierigsten Hemmschwellen für Friedensverhandlungen werden.
Hier der Link zum Wigura-Interview:
www.derstandard.at...krieg-es-gibt-viel
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "(Putin) steht offen für Nationalismus, Revanchismus, Rückwärtsgewandheit, Schwulenfeindlichkeit, Unterdrückung von Meinungsfreiheit (...)" (Tazzy)
Das sehe ich ähnlich. Nur: worin unterscheidet er sich dann in diesen Punkten von Selenskji?
Haben Sie schon mal den Ukraine-Bericht 2021 von Amnesty International gelesen?:
zum Beitragwww.amnesty.de/inf...eport/ukraine-2021
LittleRedRooster
[Re]: "Russland wird aller Wahrscheinlichkeit keinen Atomkrieg anfangen und noch nichtmal auf den taktischen Einsatz von Atomwaffen zurückgreifen." (Machiavelli)
zum BeitragSorry, aber ihre Spekulationen gründen halt auch nur auf Spekulationen und den Interpretationen von Spekulationen Dritter.
Um eine ähnliche Wahrscheinlichkeit zu erreichen kann man dann auch gleich ein Horoskop zu Rate ziehen - oder russisches Roulette spielen.
Mein Hang zu solchen Spielchen liegt eher an der Nullgrenze.
LittleRedRooster
[Re]: "Es wollte schon mal jemand Russland besiegen." (Frau Flieder)
zum BeitragDas haben sogar schon mehrere mehrmals versucht. Es mündete jedesmal in einem gesamteuropäischen Inferno.
LittleRedRooster
Bevor hier jetzt gleich wieder der Sturm empörter Moralapostel, siegesgewisser Sofa-Kreuzritter und ignoranter Selbstgerechter losgeht:
zum BeitragHerzlichen Dank für diesen gnadenlos realistischen Kommentar!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) Sie sind sicher ein Fan von Auschwitzkeulen-Walser (...)" (Jim Hawkins)
zum BeitragWhow! Da wird selbst der rüpelhafte Herr Melnyk noch grün vor Neid.
Und sicher denken Sie nun nicht im Traum daran sich ausnahmsweise mal für Ihre verbalen Entgleisungen zu entschuldigen, gell. Oder täusche ich mich da?
LittleRedRooster
[Re]: "(...) nach der aktuellen Logik sind die k.o.-getropften Personen häufig diejenigen, die indirekt zu Schuldigen werden, weil sie nicht genug aufgepasst haben, zu viel getrunken haben etc.pp. (...)" (White Chocobo)
Sorry, aber das ist weder alte noch "aktuelle Logik". Das ist nicht ansatzweise logisch. Derart hochneurotischen Quark habe ich noch nie gehört.
zum BeitragBei einem derartigen Drogen-Anschlag ist sonnenklar wer Täter und Opfer sind. Da gibt es nichts zu deuteln.
LittleRedRooster
[Re]: "Eine ähnliche Gelassenheit in umgekehrter Richtung würde den Effekt auch massiv abschwächen." (Normalo)
Richtig! Das ist die Masche von Rockstars, die besagt: "Scheißegal was Ihr über mich schreibt, Hauptsache Ihr schreibt meinen Namen richtig!" Und die funktioniert deshalb bestens weil Medien eben ständig irgendwelchen Sensationen hinterher hecheln, um diese dann zu buntschillernden Bubbles aufzublasen und daraus Geld zu generieren. Siehe: "The Great Rock'n Swindle" Malcolm McLaren's mit den eher mäßig begabten Sex Pistols.
NUR: Manipulative Techniken in der Welt des Rock'n Rolls sind harmlos, richten kaum Schaden an. In der Welt der Politik dagegen können sie Katastrophen auslösen. Und das führt uns zur Zeit Putin vor - aber eben nicht nur er!
Als Lektüre empfehle ich da gerne: "Die grosse Verführung - Psychologie der Manipulation" von Robert Levine.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "(..) in diesem Fall haben wir aus schlechtem Gewissen natürlich vollstes Verständnis." (Phineas)
Ein schlechtes Gewissen? Weshalb bitte? Wegen gewünschter Waffenlieferungen?
Und dies obwohl die Ukraine in 2020 selbst Waffen im Wert von 115 Millionen Dollar in alle Welt exportierte? Eine merkwürdige Welt!
www.freitag.de/aut...1d51e279896e2d2e02
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "(...) dass die Rüpeleien ihm einfach so rausrutschen, weil er sich nicht benehmen kann, sollte man nicht unterstellen.(...)" (Normalo)
Da sind wir uns mal wieder einig. Ich glaube auch nicht dass Melnyk sich einfach nicht in zivilisierter Manier auf dem diplomatischen Parkett bewegen könnte. Er will es gar nicht.
Er macht dies stattdessen in perfider Weise mit Absicht. Ein Spiel mit den sensationslüsternen Medien, die er manipulativ dazu benützt die deutsche Politik vor sich herzutreiben.
Dass er dies tut um seiner eigenen Regierung zu Diensten zu sein, macht das aber aus deutscher Sicht auch nicht besser oder gar verzeihlich.
www.freitag.de/aut...k-teilt-munter-aus
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Man sollte diesem unbeherrschten Menschen die Tür weisen." (Trabantus)
zum BeitragSie haben vollkommen Recht! Es läuft auch bereits eine Petition mit dem Ziel diesen anmaßend arroganten Herrn Melnyk auszuweisen. Allerdings glaube ich nicht dass sie Erfolg haben wird.
Solange er von den Medien hierzulande als willkommenes, weil einschaltquotenträchtiges enfant terrible hofiert wird, kann er sich weiterhin ungestraft als pöbelndes Rumpelstilzchen produzieren und die deutsche Politik mit Hilfe der Medien vor sich hertreiben. In diesem Sinne: ein begnadeter Manipulator.
Unsere Außenministerin scheint diesem Herrn nicht gewachsen zu sein.
LittleRedRooster
[Re]: "Wir unterstützen weder irgendwelche dubiosen Freiwilligenbataillone (...)" (Schalamov)
zum BeitragDas ist leider falsch, weil das Azov-Regiment (u.a.) dem Innenministerium unterstellt ist. Allerdings änderte das kaum etwas an deren politischen Ausrichtung. Die Annahme Azov & Konsorten hätten sich grundlegend geändert wäre zwar wünschenswert, ist aber alleine auf Grund der Kürze des Zeitraumes (ca. 2 Jahre) wenig glaubwürdig. Siehe auch die Berichte von Amnesty International.
Selenskji's Partei erhielt bei der Wahl 2019 mit 43% die absolute Mehrheit der Mandate, das ist richtig. Richtig ist aber auch dass sich weniger als 50% der Wahlberechtigten an der Wahl beteiligten.
Dass die rechtsradikale Swoboda-Partei nur ca. 5% der Stimmen erhielt sagt nichts über die Aktivitäten bewaffneter rechtsradikaler Verbände aus. Ebensowenig sagt dies etwas über Regierungsaktivitäten gegen sie aus. Siehe Amnesty-Bericht 2021.
Ihre Einschätzung Selenskji's Partei sei der politischen Mitte zuzuordnen überzeugt nicht. In der Ukraine wurden alle Parteien Links von der Mitte verboten. Da ist man dann nominell schnell mal in der "Mitte" des ukrainischen Spektrums angelangt. Inhaltlich besagt dieser Begriff also herzlich wenig. Über die Auswirkungen der politischen Machtverhältnisse auf die Menschenrechte im Alltag des Landes gibt der Amnesty-Bericht vom Dez. 2021 ein eher erschreckendes Zeugnis ab.
Man kann vor der Aufnahme der Ukraine in die EU nur dringend warnen. Wir haben bereits mit Polen und Ungarn zwei derartig unsichere Kantonisten an Bord, an deren demokratischer Ausrichtung deutliche Zweifel angebracht sind.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich fühle mich schon ziemlich einsam mit meiner Meinung". (Jalella)
zum BeitragDieses Gefühl kennen nicht nur Sie. Lassen Sie sich nicht beirren. Aktuelle Meinungsumfragen sprechen eine andere Sprache. Unser Volk ist in Wirklichkeit in diesen Fragen zutiefst gespalten. Es steht dabei 45%:45%. Und dies trotz all dem massiven bellizistischen Dauerbeschuss.
YOU NEVER WALK ALONE !!!
LittleRedRooster
" Sie können weiter entspannt zu Hause sitzen, während Ukrainer den Faschisten die Stirn bieten und die westliche Gemeinschaft sie dabei unterstützt." (Devils Advocate)
Über die Rolle Putins in diesem "Spiel" könnten wir uns ja einigen, aber bei denen die wir da mit der Lieferung von Waffen mit unterstützen wird mir übel:
www.bpb.de/themen/...er-in-der-ukraine/
www.bpb.de/themen/...illone-im-donbass/
Und dies sind nun mal keine putinschen Propaganda-Aussagen, sondern stammen von der Bundeszentrale für politische Bildung unseres Landes.
Auch die Berichtslage von Amnesty International ist beschämend:
www.amnesty.de/inf...eport/ukraine-2021
www.amnesty.de/inf...ht-unter-kontrolle
Stellt sich die Frage: Unterstützen wir mit deutschen Waffenlieferungen tatsächlich Menschenrechts-und Demokratiebestrebungen in der Ukraine? Oder lediglich einen rechtspopulistischen Popstar?
zum BeitragWie ist Selenskji eigentlich politisch einzuschätzen?
Wieso stellt niemand solche Fragen?
LittleRedRooster
Für Scharlatane regnet's Geld - Wenn die Welt in Scherben fällt !
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Ein Hauch von Sozialfaschismusthese." (Jim Hawkins)
zum BeitragMein lieber Schieber, da klatscht aber jemand mit Vollgas ins Aus.
Klar: Die Sozialfaschismustheorie war Schwachsinn. Aber deshalb braucht man diesen Begriff nicht gleich für eine derartige Nonsens-Analogie mißbrauchen. Lieber mal in einschlägiger Literatur nachschlagen, würde ich vorschlagen.
LittleRedRooster
" Liberaldemokraten sind arrogant, elitär, asozial und verraten euch."
zum BeitragJa nun - Wenn man's eh so deutlich gesagt bekommt warum man nicht gewählt wird... Da könnte man ja auch mal in sich gehen und erst dann wieder rauskommen wenn man Willens ist sich zu ändern.
Nur so, als Vorschlag, Herr Unfried.
LittleRedRooster
[Re]: "Familie kann niemand (...) in Zweifel ziehen" (Franz Frage)
zum BeitragUnd genau das machen Sie aber gerade, indem Sie unterstellen es handle sich um Schutzbehauptungen.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich finde es sehr ecklig und verabscheue,(...)" (Nzuli Sana)
Und ich finde es ziemlich abscheulich wenn Sie noch nicht einmal mehr eine simple Aufzählung/Wiedergabe des zitieren Meinungsspektrums aushalten, weil diese Meinungen offenbar Ihrer Meinung nicht entsprechen. Meinungsfreiheit beinhaltet nun mal auch Meinungsvielfalt - oder es gibt sie nicht mehr.
"Die Ukraine muss jetzt der NATO beitreten können, wenn sie es wünscht." (Nzuli Sana)
zum BeitragGenau das darf nicht geschehen! Zumindest wenn man noch Wert darauf legt den Konflikt zu begrenzen und einen gesamteuropäischen Krieg, einen 3. Weltkrieg, zu verhindern. Abgesehen davon kämen dann NATO-Truppen in die peinliche Lage Seit an Seit mit dem faschistischen Asow-Regiment maschieren zu müssen. Und das fände nun ich eklig und abscheulich!
Nein - die Ukraine hatte Zeit genug ihre Hausaufgaben zu machen. Und dazu gehört auch die Ausmusterung und Entwaffnung solch inakzeptabler Teile ihrer Streitkräfte.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) woher haben Sie die Info, dass ein Atomkrieg ansteht?" (Kaboom)
Und woher nehmen Sie die Chuzpe dies ernsthaft ausschließen zu können? Astrologie?
zum BeitragOder: ...weil doch nicht sein kann, was nicht sein darf ?
LittleRedRooster
[Re]: "Die Wähler*innen sind es jedenfalls leid, zuschauen zu müssen (...)" (D.Rauter)
zum BeitragGlauben Sie tatsächlich, dass bei aller berechtigten moralischen Entrüstung, die Neigung der Deutschen auf einen eigenaktiven Kriegseintritt so groß wäre? Denn das wäre ja die Konsequenz daraus. Ich habe meine Zweifel daran.
Das was Sie als "Versagen" bezeichnen sehe ich als den Versuch mit Besonnenheit den Deckel drauf zu halten, um zu verhindern dass uns unsere eigene Zerissenheit mitsammt unserem ganzen Land um die Ohren fliegt.
Scharfmachen ist ein simples Ding. Da braucht man nur moralinsaures populistisches Getröte. Aber die Lage im Griff zu halten und zu entschärfen verlangt schon andere Qualitäten. Herr Scholz überrascht mich eher positiv.
LittleRedRooster
[Re]: Danke für Ihre Wortmeldung! Ich schließe mich Ihrem Kommentar an und ergänze:
zum Beitragwww.freitag.de/aut...enebelt-vom-pathos
LittleRedRooster
[Re]: Gysi: „Wenn wir jetzt in der Regierung wären – das wäre eine absolute Katastrophe. Man kann fast dankbar sein, dass es keine Chance dazu gab. Das hätte unsere Partei völlig zerrieben.“ (BZ)
zum BeitragSo wäre eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der Aussage Gysi's ausgefallen. Er sah eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei in einer RGR-Regierung als Gefahr für seine Partei. Und was wollen Sie uns durch Ihre sinnentstellende Verkürzung unterjubeln?
Wenn schon zitieren, dann doch bitte wahrheits-und sinngetreu!
LittleRedRooster
[Re]: Ja, in unsicheren Zeiten mit einer komplexen Gemengelage von schwierigen Problemen schreien viele Leute nach einer starken Führerpersönlichkeit.
zum BeitragDas Chaos rundum macht Angst und da würde sich so manche/r gerne in die schützenden Arme eines Überpapis flüchten - nachdem sich Übermutti ja verabschiedet hat.
Das ist alles verständlich! Aber ist es auch hilfreich und sinnvoll seine eigene Verantwortung komplett abzugeben?
Wenn ich mir die Schar an Überpapis- und Mamis auf der internationalen Bühne so anschaue, dann ist das weniger geeignet mich in Sicherheit zu wiegen. Und ich bin eher froh einen eher bedächtig agierenden Menschen im Bundeskanzleramt zu wissen. Das gleiche gilt für Joe Biden. Man stelle sich stattdessen an deren Stelle die Herren Merz und Trump vor... Da gruselts mir ja!
LittleRedRooster
[Re]: Immer schön weiter die Welt in Schwarz/Weiß, Gut/Böse und Freund/Feind aufteilen. Damit kommt man zwar in einer komplexen Welt nicht mehr zurecht, aber für die Grundschule reichts ja wohl.
zum BeitragWenn Herr Chrupalla erzählt dass die Wiese grün ist, dann kann das ja wohl nicht richtig sein, denn der ist ja böse. Weil ich aber gut bin, kann mit dieser Wiese ja wohl etwas nicht in Ordnung sein, gell.
Sorry! - Aber wer ausgerechnet Leute wie Chrupalla zum Bewertungs-und Orientierungsmassstab für seine eigene Ausrichtung macht dem ist nicht mehr zu helfen.
LittleRedRooster
[Re]: "Vielleicht sollten wir doch besser auf erfahrene Krieger hören, wie z.B. den Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujau, der zur Besonnenheit im Umgang mit Putin rät (...)" (Amigo)
zum BeitragUnd damit steht er nicht allein:
www.gmx.net/amp/36...Revue%20newsletter
LittleRedRooster
[Re]: "Hätte man nicht auf "Frieden schaffen ohne Waffen" gesetzt (...)" (Franz Frage)
... dann wäre uns wohl auch die längste Friedensphase die es je in Europa gab erspart geblieben.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Herzlichen Dank für diesen Kommentar!
zum BeitragSchließe mich voll inhaltlich an.
Außerdem drängt sich mir die Frage auf wieso eigentlich Deutschland ständig Adressat ukrainischer Forderungen ist.
Ferner empfinde ich es auch als sehr merkwürdig in welchem Ton dabei um Hilfe "gebeten" wird. Gerade Herr Melnyk zeichnet sich mit ziemlich rüpelhaften Manieren aus. Ob da wohl sein berüchtigter Umgang abgefärbt hat?:
www.fr.de/politik/...ltra-91425243.html
LittleRedRooster
[Re]: "Die eindeutige Folge wird sein, dass man sie ausgrenzt, auch andere Russen, die mit Putin nichts am Hut haben." (Cuba Libre)
zum BeitragDas wird wohl so sein. Allerdings dürfte das für sie keine ungewohnte Situation sein - zumindest soweit es sich um aus Russland zugewanderte Leute mit ursprünglich deutschen oder österreichischen Vorfahren handelt, also die sog. "Spätaussiedler" und deren Nachkommen.
Die Frage ob es sich dabei nun um deutschstämmige Russen oder aber um russischstämmige Deutsche handelt wird ohnehin nur rein juristisch geklärt. Ob das dann mit deren individuellen Empfinden, Erleben und persönlichen Identifikation übereinstimmt ist öfter mal eine andere Sache. Diese Problematik, nämlich der Position zwischen allen Stühlen, teilen sie mit vielen jungen Deutschtürken oder Turkdeutschen. Die Frage, ob mit diesen Demos nicht auch das zum Ausdruck kommt, ist für mich noch offen.
LittleRedRooster
[Re]: " Solche Dumpfbacken müssen wir nicht aushalten!" (Cuba Libre)
zum BeitragDas ist ziemlich schwierig, ich weiß.
Aber was mit ihnen machen? Umtauschen geht nicht - wer sollte die wohl zurück nehmen? Und um sie Nachts klammheimlich nem fiesen Nachbarn in den Garten rüber zu schmeissen, müßten wir erst ne Gartenmauer haben, zum Rüberschmeissen. Die Zeiten sind ja wohl vorbei, gell.
Vorschlag: Deren Neigung für Verschwörungstheorien ausnützen um sie gegeneinander aufzubringen, damit sie mit sich selbst beschäftigt sind. Bei der Linken hat das ja mittels Identitätsideologie bestens funktioniert.
Wußten Sie eigentlich dass Putin eine jüdische Urgroßmutter hatte, welche aus Kleinrussland (Ukraine) stammte und Zahra hieß? Daher auch das bewußte "Z", welches es ja im russisch-kyrillischen Alphabet eigentlich gar nicht gibt ! - Können Sie mal sehen!
LittleRedRooster
"Eine der Erzählungen, die Wladimir Putin und seine Berater, Deuter und Speichellecker zu einer politischen Waffe gemacht haben, ist nun einmal die vom harten Ostmann, (...)" (Daniel Schulz)
zum BeitragJa, das mag vielleicht so sein. Ich habe bislang nur selten russische Filme zu sehen bekommen und wenn doch, dann habe ich diese nicht unter dem Aspekt "Geschlechtsrollenbilder" analysiert. Sicher, es gibt bei uns das Stereotyp vom maßlos Vodka saufenden russischen Mann. Ernst nehmen habe ich es nie so recht können, weil ich keine russischen Männer kennengelernt habe. Die einzigen Vodkasäufer in meiner Erfahrungswelt waren immer deutsche Studenten - und zwar Männer und Frauen. Wobei die Männer aber tatsächlich in der Mehrzahl sind.
Jenen, mit nacktem Oberkörper in der Botanik reitenden Putin habe ich nur als alberne Karrikatur eines Männlichkeitsbildes wahrgenommen. Zum Einen weil ich selber lange genug "Buschreiterei" betrieben habe und deshalb weiß wie dumm es ist dabei unbekleidet zu sein. (Man holt sich dabei ständig überflüssige Verletzungen). Zum Anderen aber, weil exakt dieses Männlichkeitsstereotyp ein komplett westliches, ein US-amerikanisches ist. Ich habe es aus Hollywood und via amerikanischer Zigarettenwerbung bis zum Überdruss serviert bekommen. Mein "Bedarf" daran war bereits vor Putin reichlich gedeckt.
Eigentlich hätte es auch ausgereicht in der Kindheit einige Bände Karl May zu lesen. Jener war allerdings schon ein sehr ausgeprägter Deutscher. Ein deutscher Romantiker halt.
Wie man sieht ist es schon ziemlich schwierig ein vermeintlich archaisches Männlichkeitsbild an irgendeiner Nation festzumachen. Was man aber machen kann, ist: Männer in Uniformen zu stecken, in Panzer zu setzen und in die Schlacht zu hetzen; Männer mittels Ausreiseverboten in einem Land im Kriegszustand festzuhalten, sie quasi in Geiselhaft zu nehmen, ihnen zu verbieten ihr Leben durch Flucht zu retten.
Ja, das kann man machen - zumindest solange sie es sich gefallen lassen.
LittleRedRooster
[Re]: "Na eben. Die Ukraine muss "nur" kapitulieren und alles ist gut." (Kaboom)
zum BeitragHat die Autorin das geschrieben? Nein, hat sie nicht! Das ist vielmehr das was Sie in den Text hinein interpretieren. Das ist eine Unterstellung - Ihre Unterstellung. So hätten Sie den Text wohl gerne.
Wie manipulativ Sie mit dem Text umgehen wird aus einem weiteren aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat deutlich: "[...]Versucht die ukrainische Seite, durch Guerillataktiken eine Eskalation zu provozieren [...]" (Marija Hirt).
Ja, das hat die Autorin geschrieben. Sie aber verdrehen Inhalt und Sinn des Satzes durch einen kleinen fiesen Taschenspieler-Trick: Durch das Weglassen eines Satzzeichens. Nämlich: des am Ende des Satzes stehenden Fragezeichens. Und schon wird aus der bangen Fragestellung der Autorin eine Ihnen genehme Tatsachenbehauptung. Und über die können Sie dann mit all Ihrem Zynismus genüßlich herfallen.
Überhaupt lebt der gesamte Text ja davon dass hier eine Frau aus der Ukraine ihr Innerstes ausbreitet, ihre ambivalenten Gefühle, ihre Ängste und Sorgen offen legt. Und wie gehen Sie mit diesen Gefühlen um? Ich will das jetzt lieber nicht kommentieren. Das könnte nun verdammt häßlich werden.
Klar: In existenziell schwierigen Zeiten neigen Menschen dazu sich die Komplexität der Situation zu vereinfachen indem sie versuchen eine sie überfordernde Problematik in simplifizierende Schwarz/Weiß und Freund/Feind-Schematas zu pressen. Das macht es vermeintlich einfacher damit umzugehen. Ein Trugschluß, der aber auch mal dazu ausreichen kann mal wieder über den Tag zu kommen. Dabei können solche Texte aber dann schon irritierende Störenfriede sein, gell.
Da kann man dann auch darauf verfallen in Zukunft nur noch Texte zu lesen die einem in seiner bereits vorhandenen Meinung bestärken. Neue Horizonte tun sich da aber nicht mehr auf.
Ich, meinerseits, verzichte stattdessen lieber auf einen weiteren Diskurs mit Ihnen. Egal was da noch kommen mag.
Niveau ist halt keine Hautcreme!
Adieu!
LittleRedRooster
[Re]: "Bis zum Besuch einer bürgerlichen Würzburger Lokalitaet wusste ich nicht (...)" (AbdurchdieMitte)
zum BeitragJa, die Franken sind schon a bisserl speziell gell. Da muß man Vorsicht walten lassen. Man weiß nie was in so einem Franken vor sich geht. Alle sagen immer nur der tut nix. Der will nur spielen.
Aber bei "Zipfel in Blausud" hätte ich - Ab durch die Mitte - auch die Flucht ergriffen.
LittleRedRooster
[Re]: @Kaboom
zum BeitragNa, Hauptsache Sie bringen noch eine fiese kleine Unterstellung unter. Damit wäre Ihr Tag ja wohl gerettet, gell.
Servus - Habe die Ehre, der Herr!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) stattdessen übt sich die versammelte Foristengemeinde hier in der Taz überwiegend im Linken-Bashing (...)" (Abdurchdie...)
zum BeitragNaja, ganz so ausgeprägt ist das an dieser Stelle ja nicht. Aber generell haben Sie recht.
Sie wissen ja wie das läuft: Nirgendwo kann man sich so herzhaft und gnadenlos in die Haare kommen wie in der eigenen Familie. Nirgendwo werden im Streit so schnell abgründige und destruktive Emotionen frei. Gerade die Geschichte der Linkspartei (und auch dieses Meinungsforums) zeigt dies recht deutlich auf.
Man beschäftigt sich offenbar lieber mit den Splittern die man sich in die eigenen Finger eingerissen hat, anstatt mit den Balken vor den Hirnen der Gegner.
Eine merkwürdige neurotische Angewohnheit die die deutsche Linke bereits seit den 70er Jahren in ihrer Wirksamkeit erheblich einschränkt und mittlerweile zerstört.
LittleRedRooster
[Re]: "Eine Phobie gegen Putin und seinen Ja-Sagern hingegen ist angebracht."
zum BeitragSorry - Die Intention Ihres Kommentars kann ich gerne teilen, aber den Begriff "Phobie" schlage ich vor gleich wieder zu löschen.
Phobien sind nämlich psychische Störungen, Angststörungen, im Sinne von völlig unbegründeten Ängsten vor Sachen oder Lebewesen von denen gar keine reale Gefahr ausgehen kann. Bsp.: Die Spinnenphobie oder die Klaustrophobie usw. usf.
Das mag Ihnen vielleicht als kleinlicher Einwand erscheinen, aber ich denke es herrscht schon genug babylonische Verwirrung in dieser Welt. Da sollten wir wenigstens um der Kommunikation willen auf sprachliche Mißverständlichkeiten verzichten. - Danke!
LittleRedRooster
[Re]: Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund - und dem Herzen, liebe Flowermode. Das tut gut in diesen finsteren Zeiten. Danke!
zum BeitragIch wünsche Ihnen einen friedvollen Tag - und mehr!
LittleRedRooster
[Re]: Sie schreiben von "freundlichen Gebrauch" und "Mißbrauch" von Fahnen, liebe Snowgoose. Und ich antworte Ihnen mit einem (ausgerechnet) ukrainischen Sprichwort:
"Wenn die Fahnen wehen, steckt der Verstand in der Trompete".
Im Übrigen: Es gibt zwar Nationalflaggen, aber Ihre Behauptung es gäbe auch "Nationalgerichte und Gebräuche" ist wohl falsch. Welche Speise wäre denn demnach DAS deutsche Nationalgericht? Schweinebraten? Currywurst? Sauerkraut? Pizza, Kebab oder gar der Pfälzische Saumagen, welcher noch weit über den Abgang eines bestimmten deutschen Kanzlers hinaus Generationen von Proktologen und Psychotherapeuten beschäftigen wird?
Was wären denn demnach deutsche Nationalgebräuche? Der rheinische Karneval hat ja deutlich regionalen Charakter und bei der deutschesten aller deutschen Massenorgien, dem Münchner Oktoberfest, mischen längst Heerscharen von Touristen aus aller Welt kräftig mit. Als gewöhnlicher Münchner kommt man ja fast nur noch mittels guter Beziehungen oder entsprechend hohem Bakschisch in eines der Bierzelte rein.
Was es stattdessen in allen Ländern gibt sind regionale Speisekarten und auch regional begrenzte Bräuche und Kleidungscodes. Wenn Sie aber auf dem Berliner Kuhdamm einen Lederhosenträger begegnen, dann können Sie mit einer 98prozentigen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen dass er kein Bayer ist.
Aber zurück zu den Fahnen: Ich denke, im Krieg kann es gar keinen "freundlichen Gebrauch" von Fahnen einer der kriegführenden Seiten geben. Wie denn auch? Um sich in Gefechtspausen gegenseitig aufmunternd zuzuwedeln?
Da finde ich den Bericht einer in Deutschland lebenden Ukrainerin schon nachvollziehbarer:
www.freitag.de/aut...r-ukraine-gewinnen
Ich glaube wir könnten in unserem Lande ein wenig die Spannungen rausnehmen, wenn die Fahnenschwenker wieder zu ihren Fußballfahnen zurückkehren würden - wenns schon ein bunter Fetzen sein muß.
zum BeitragFahnen sind das Einwickelpapier von Politikern.
LittleRedRooster
"Es gab mal eine Zeit, vor 2006, da war das Schwenken von Nationalflaggen (...) außerhalb sportlicher Großereignisse verpönt." (FEZI)
Genau! Und davor wiederum war man sogar bei Sportereignissen damit eher zurückhaltend.
Ich erinnere mich wie sehr es mich irritierte, als sich das im Rahmen einer Fußball-Weltmeisterschaft plötzlich radikal änderte. Eine neue Generation war herangewachsen die anfing wieder ein nationales WIR-Gefühl zu feiern. Ich begegnete dem mit Skepsis und einem gewissen Gruseln. Das war mir nicht wirklich geheuer. Und dies obwohl mir die meisten der jungen Leute wenig konkreten Anlass dazu gaben, wären sie nicht auch noch schwer besoffen gewesen. War das damals noch eine harmlose Form von Patriotismus oder bereits ein Anklang von Nationalismus?
Nationalgefühl und Nationalismus mögen vielleicht ja nicht das Gleiche sein, aber wo liegt die Trennlinie die sie voneinander unterscheidet. Als Deutscher werde ich da aus historischen Gründen ein wenig arg misstrauisch. Und mein Misstrauen gilt dabei generell allen nationalen Buntfetzen-Schwenkern - egal welcher Farbkonstellationen.
Um einmal Albert Einstein zu bemühen:
"Der Nationalruhm ist ein täuschender Verführer. Zuerst lockt er und muntert auf; hat er eine gewisse Höhe erreicht, so umklammert er den Kopf mit einer ehernen Binde. Der Umschlossene sieht im Nebel nichts als sein eigenes Bild, keiner fremden, neuen Eindrücke mehr fähig. Behüte der Himmel uns vor solchem Nationalruhm."
Deshalb mein Apell: Verzichtet bitte in Zukunft gerade auch bei Friedens-Demonstrationen auf das Mitführen nationaler Embleme aller Art. Frieden schafft man nicht mit der Positionierung auf einer Seite, sondern mit dem Überwinden von trennenden Gräben. Nationalismus kann da nur ein nachhaltiger Störfaktor sein.
Und noch ein Einstein zur Warnung :
zum Beitrag"Die Freisetzung der Atomkraft hat alles verändert außer unserer Denkweise, und deshalb treiben wir auf Katastrophen zu, die nicht ihresgleichen haben."
LittleRedRooster
[Re]: "Wie auch immer Sie das verdrehen wollen,(...)" (Grisch)
Was, bitte, gibt es an den nackten Zahlen der Bundeszentrale für politische Bildung zu drehen?
Wenn hier jemand dreht dann schon die Person, die mir beiläufig eine Positionierung zugusten Putins unterzujubeln versucht. Eigentlich habe ich ja in meinen Posts deutlich zum Ausdruck gebracht dass ich Putin UND Selenski ablehne.
Aber das paßt halt nicht in Gehirne die zur Zeit auf Schwarz/Weiß-Freund/Feind-Modus geschaltet sind. Wenn ich da nicht auch das Hohelied auf den vermeintlichen Heroen aus Kiew anstimme, dann setze ich mich mit Knall zwischen alle vorhandenen Stühle. Seis drum - da bin ich nicht alleine:
www.freitag.de/aut...enebelt-vom-pathos
Im Krieg stirbt bekanntlich die Wahrheit immer als Erstes. Wir werden von beiden interessieren Seiten mit Kriegspropaganda eingedeckt und ich schätze es deshalb, wenn Medien beide Seiten kritisch unter die Lupe nehmen. Hier ein Beispiel:
www.nzz.ch/interna...ewtab-global-de-DE
www.nzz.ch/interna...laessig-ld.1673746
Auch dies paßt mal wieder nicht durch einen Schwarz/Weiß-Raster. Da tut sich jeder schwer, der versucht sich selbst in dem Konflikt zu verorten. Dabei wäre es doch so einfach mal die simple Wahrheit anzuerkennen dass in einem Krieg alle Beteiligten Gefahr laufen ihre Menschlichkeit zu verlieren und sich auch so verhalten. Aus dieser Hölle kommt niemand mit weißer Weste raus! - Und danach?
Der folgende Beitrag einer Urkainerin sollte nachdenklich stimmen:
www.freitag.de/aut...r-ukraine-gewinnen
zum BeitragLittleRedRooster
Oha! - Was da von John McWorther und Emma Dabiri um die Ecke kommt, das erscheint nun endlich mal ein innovativer Ansatz die Rassen-Problematik neu zu überdenken.
zum BeitragVielleicht können nun die ollen Black Panthers mitsamt deren identitären Eigen-Nabel-Betüddlern endlich mal in die Mottenkiste.
Mal sehn, mal lesen, mal drüber nachdenken...
Vielen Dank für diese Buchbesprechung!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) die russischen Terroristen (aka "Urlauber" aka "Separatisten") in der Ost-Ukraine..." (Kaboom)
zum BeitragIn der Ukraine leben laut einer Volkszählung von 2001 ca. 8 Millionen (17,3%) russischstämmige Menschen und weitere 100 andere Ethnien...
Ein weiterer Kommentar erübrigt sich dann ja wohl!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) die SZ gilt nicht gerade als russische Staatspresse" (Schusterjunge)
zum BeitragVielen Dank für den SZ-Link! Den kannte ich bislang noch nicht.
Nun, wir Beide wissen dass die kriegsbedingt verständlicherweise hohe emotionale Erregung leider bei vielen Leuten nicht gerade förderlich ist sich Sachverhalte in Ruhe anzusehen.
Da ist es halt einfacher sich komplexe Lagen zu versimplifizieren mittels Schwarz/Weiß-Gut/Böse und Freund/Feind-Raster. Das schützt möglicherweise hin und wieder vor Kopfschmerzen, aber ganz bestimmt nicht vor späteren bösen Überraschungen. Gerade die Ukraine ist ein sehr komplexes Vielvölkergemisch, dem man vermutlich mit solchen Simplifizierungen nicht gerecht werden kann.
Aber scheinbar gilt es ja mittlerweile quasi als Pflichtveranstaltung sich in jedem Kommentar von Putin zu distanzieren, so als hätte man mit diesem imperialistischen Kriegstreiber irgendetwas am Hut wenn man auch dem Herrn Selenski mal das Röckchen lüftet und dabei unappetitliches entdeckt. Um es kurz zu sagen: Mir können Beide gestohlen bleiben!
Und weil wir nun schon Beide Amnesty International angesprochen haben - hier ein Link zu Amnesty:
www.amnesty.de/inf...ht-unter-kontrolle
Ich wünsche einen friedlichen Tag!
LittleRedRooster
[Re]: "Ich empfehle Ihnen das russische Staatsfernsehen abzuschalten und sich seriösen Informationsquellen zuzuwenden (...)" (Grisch)
Vielen Dank für den Hinweis. Ich wußte tatsächlich bislang nicht dass die Bundeszentale für politische Bildung quasi eine Untergliederung des russischen Staatsfernsehens und mithin unseriös wäre. - Man lernt ja nie aus, gell.
Nach Angabe der bpb hat Selenskis Partei "Diener des Volkes" bei der Wahl 2019 ein Ergebnis von 43,2% eingefahren - bei einer Wahlbeteiligung von 49,2%.
Aber lesen Sie doch selbst:
www.bpb.de/kurz-kn...hl-in-der-ukraine/
Lediglich bei der Stichwahl zum Vortänzer (Präsi) hat er 73% erhalten. Freilich, wenn jemand Leader-fixiert ist, den beeindruckt das. Nur: repräsentiert das wirklich die Verhältnisse in einem Vielvölkerstaat?
zum BeitragDas Ergebnis der Parlamentswahl läßt da schon tiefer blicken.
LittleRedRooster
[Re]: "Wie viel Prozent haben Selenski gewählt?" (Grisch)
zum BeitragDas ist relativ leicht zu ermitteln. Er erhielt knapp 50 Prozent bei einer Wahlbeteiligung von knapp 50 Prozent. Folglich erhielt er so rund ein Viertelchen der Stimmen aller Wahlberechtigten.
Ob Putin das Wahlergebnis nun anzweifelt ist egal. Der hat da nichts zu melden. Das ist nicht sein Laden.
Aber... So arg überzeugend ist Selenskis auch wieder nicht. Ohne Putins unbeabsichtigte Hilfe (durch den Überfall auf die Ukraine) könnte Selenski sich nicht als Volkstribun in Szene setzen.
Ich empfehle die Lektüre der Berichte von Amnesty International über die Vorkriegs-Ukraine.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) das wäre wohl zu demokratisch?" (Jalella)
zum BeitragJa, ich glaube eigentlich auch nicht dass es zu einem Plebiszit kommen wird.
Die Berichte von Amnasty International über die politischen Zustände in der Vorkriegs-Ukraine sprechen Bände! Dort herrschen schon etwas eigenwillige Vorstellungen von Demokratie.
LittleRedRooster
Naja, Herr Kollege!
zum BeitragWenn man selber nicht mehr so arg flexibel ist dann kriegt das halt die Hose zu büßen. Das soll die dann selbst irgendwie hinkriegen. Das kenn ich irgendwo her. Hab bloß grad vergessen woher.
Egal! - Problemlösung: Hosen um 2 Nummern größer kaufen, Gürtel in die Tonne und endlich auf Hosenträger umsteigen. Ein wahrer Befreiungsschlag, das sag ich Ihnen. Diesen Freedom-Day wird Ihnen auch Ihr bester Freund danken.
Nein, nix zu danken, passt schon! ... Hoffe ich jedenfalls.
LittleRedRooster
[Re]: Ja, insgeheim habe ich mir auch gedacht: Ein bisserl sexuelle Aufklärung könnte in dem Fall nicht schaden.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Herzlichen Dank! Ich stimme Ihnen voll zu.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: " Aber solange es Fremde sind die verrecken, da bleibt man doch lieber "pazifistisch". (Bluesbrothers)
zum BeitragWer mit derartig kränkenden Unterstellungen um sich wirft, der sollte zumindest anderen nicht vorwerfen sie würden ein "Derailment" der Debatte betreiben.
Spieglein, Spieglein an der Wand...
LittleRedRooster
Oh, mein Gott! In dieser durchdrehenden Achterbahn gibt es tatsächlich noch ein paar Menschen die noch ihre Sinne beisammen haben und menschlich empathisch agieren!?!
zum BeitragSie machen mir damit das schönste Geschenk seit Beginn dieses Krieges. Vielen herzlichen Dank dafür - meine Hochachtung, die Damen!
LittleRedRooster
[Re]: Ja, das könnte auch nicht schaden.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Und wieso erzählen Sie mir das? Ich habe mich ja wohl deutlich genug von BEIDEN Seiten distanziert.
zum BeitragDiese ganzen Schwarz-Weiss/Gut-Boese/Freund-Feind-Schematas kotzen mich an. Das ist ja nur noch apocalyptische Kriegsrhetorik. Und daraus soll noch irgendwas Gutes entstehen?
OHNE MICH !!! Das ist mir zu irre!
LittleRedRooster
[Re]: Sorry - das sollte natürlich lauten: Begriffe aus der Psychopathologie NICHT als Kampfbegriffe missbrauchen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Wenn das für Sie "schizophren" ist, dann wissen Sie halt nicht was Schizophrenie ist. Das ist nicht weiter schlimm. Aber dann sollten Sie halt auch Begriffe aus der Psychopathologie als Kampfbegriffe missbrauchen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Sorry - das sollte natürlich lauten: Begriffe aus der Psychopathologie NICHT als Kampfbegriffe missbrauchen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Nicht einmal diesen pazifistischen Weg unterstützt sie." (Fissner)
Vielleicht wäre das eine "pazifistische" Idee. Aber wäre das denn auch ein erfolgreicher Weg um Putins Truppen umkehren zu lassen? Oder einfach nur eine nette Geste deren Auswirkungen in erster Linie uns selbst auf die Füße fallen? Leider beteiligen sich weltweit nur sehr wenige Länder daran, was an den Erfolgsaussichten schon zweifeln läßt:
www.freitag.de/aut...Revue%20newsletter
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Sie haben die Stirn, die 2,4 % Waehlerstimmen fuer das rechtsradikale Waehlerbuendnis zu einem Popanz aufzubauen, (...)" (Scheunert)
Sorry, wenn ich mich da mal kurz einmische!: Sie reden einerseits von dem 2,4% Wahlergebnis der rechtsradikalen Swoboda-Partei (ohne diese zu nennen), andererseits vom Asow-Regiment und werfen beide einfach in einen Topf, relativieren damit Asow, so als wäre Asow in Wahlen durchgefallen zu denen sie ja nie antraten.
Asow ist ein bewaffnetes und offen faschistisches Regiment, mittlerweile sogar eingegliedert in die ofizielle ukrainische Nationalgarde. Asow beruft sich auf SS-Traditionen und liefert sich seit nunmehr 8 Jahren Gefechte mit Separatisten im Donbass. Und - Asow ist nicht allein:
taz.de/Rechtsextre...-Ukraine/!5426354/
Die Ukraine hat also sehr wohl ein Rechtsradikalismusproblem! Selbstverständlich ist es unglaubwürdig wenn nun ausgerechnet Putin das als Vorwand für seinen vermeintlich "antifaschistischen" Krieg benützt. Der hat natürlich ganz andere Ziele.
zum BeitragAllerdings wäre es auch durchaus angebracht, wenn sich die Ukraine mal daran machen würde selber den eigenen Stall auszumisten. Minimum wäre da schon mal die in den letzten Jahren aufgestellten 40 Ehrenmale für den SS-Kolaborateur Bandera wieder abzureissen und dessen Verehrer zu entwaffnen die mit Demokratie absolut nichts im Sinn haben. Stattdessen werden bei uns Neonazis angeworben um in der Ukraine zu kämpfen.
Tja - Es ist halt alles nicht mehr ganz so einfach wenn mal die groben Schwarz/Weiß-Filter ablegt. Da wird der Dreck auf beiden Seiten sichtbar.
LittleRedRooster
[Re]: Ich sehe schon: Besser geht es scheinbar nicht. Schade!
zum BeitragHaben Sie eigentlich realisiert wer diesen Artikel verfasst hat und aus welchem Nest der Vogel geschlüpft ist?
Nun genügt also bereits ein neoliberaler Zögling einer FDP-Stiftung um uns manipulativ gegeneinander aufzubringen.
Sorry, aber das ist doch nun echt erbärmlich!
LittleRedRooster
[Re]: " Dieser Krieg ist aber deutlich gefährlicher für die gesamte Welt."(A.Albertus)
Ja, so stellt es sich für uns in Mitteleuropa verständlicherweise dar. Wenn dieser Krieg ausartet dann liegt bei uns alles in Schutt und Asche.
Aber sieht das die "gesamte Welt" auch so? Oder ist das "nur" unsere eurozentrische Sichtweise?
Alleine die Tatsache, dass die überwiegende Mehrzahl der Länder dieser Welt sich noch nicht mal an den Sanktionen beteiligen wollen, zeigt dass es da offenbar auch andere Sichtweisen gibt. Das macht mich schon nachdenklich:
www.freitag.de/aut...Revue%20newsletter
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Sorry lieber Jim...
zum Beitrag...aber ist diese Ausflucht auf ein Nebengeleis jetzt wirklich alles was Sie zu dieser Rede Lafontaine's zu bieten haben?
Sie enttäuschen mich. Aber ich glaube Sie werden da nochmal in Ruhe drüber nachdenken.
Wenn uns nicht mehr einfällt als die Pflege individueller Animositaeten und Antipathien können wir ein für allemal einpacken. Das war's dann aber auch mit der Utopie von einer menschlichen und lebenswerten Welt.
Irgendwer sagte mal: Die deutschen Linken sind wie Arschbacken. Wegen jedem Scheiss gehen die auseinander.
Und dies lange bevor die Linkspartei existierte!
Wir können das doch eigentlich besser, oder?
Können wir das?
LittleRedRooster
[Re]: Sorry, aber wo haben Sie in Russland oder der Ukraine eine Friedensbewegung wahrgenommen?
zum BeitragDieses gesellschaftspolitische Versagen müssen Sie schon Russen und Ukrainern ankreiden und nicht deutschen Aktivisten.
Hier in Deutschland hat die Friedensbewegung ihren Anteil geleistet an der bislang längsten Friedensphase die dieses Land je erlebt hat.
LittleRedRooster
[Re]: "Das ist Sexismus par excellence. Wieso sollen Frauen heute nicht an einem Dienst an der Waffe herangezogen werden." (Hannah Remark)
Jawoll, Zackzack! - Bin ganz Ihrer Meinung, gnä Frau! Wenn es darum geht sich die Birne wegschiessen zu lassen, werden Männer nach wie vor eklatant bevorzugt behandelt. Wenn das kein Sexismus ist, gell...
Mal im Ernst: Möchten Sie wirklich gerne tauschen?
Und was Ihre Sichtweise von "testosterongesteuerten Männern die sich dem Feind entgegen werfen" betrifft, so sind an Ihnen die letzten 30 Jahre wissenschaftliche Erkenntnisentwicklung in Psychologie, Neuropsychologie, Endokrinologie und Pädagogik scheinbar spurlos vorüber gegangen. Heute weiß man, dass Aggressionsbereitschaft und aggressive Handlungen mit Testosteron herzlich wenig zu tun haben. Testosteron hat einen komplett anderen Job im menschlichen Körper. (Auch bei Ihnen übrigens). Hingegen: Aggressive Handlungsmuster sind erlernte und/oder anerzogene Verhaltensmuster, wie eben auch die von der Gesellschaft vorgegebenen Geschlechtsrollenmuster.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Frauen haben in einer militarisierten Gesellschaft die Aufgabe Kinder zu bekommen damit für den Nachschub an männlichem Kanonenfutter gesorgt ist.
zum BeitragSiehe das Schicksal der Frauen im 1. und 2. Weltkrieg. Erforscht mal die Lebensläufe eurer Großmütter.
LittleRedRooster
Herzlichen Dank für diesen besonnenen und besonderen Kommentar!
zum BeitragDas tut gut in einer Zeit in der offenbar nur noch in Schwarz-Weiß und Gut-Böse-Kategorien gedacht wird, die Kackophonie der Kriegspropaganda beider Seiten mahnende Stimmen übertönt und alle Beteiligten sehenden Auges die Welt in die finale Katastrophe taumeln läßt.
LittleRedRooster
[Re]: Nun gut, ein letzter Versuch. Ich probiers mal andersrum. Vielleicht...
Der Artikel von Frau Aydemir erschien am 11.3.22.
Die Recherchen von Correktiv stammen vom 7.3.22 Der Artikel von t-online sogar vom 2.3.22.
Jetzt müßte der Groschen eigentlich fallen: Hätte man eigentlich recherchieren können.
Die Richtigstellung der Klinik und die Entschuldigung der Direktorin nicht zu erwähnen - also das geht nicht!
Wie gesagt: Ich habe keinen Zweifel daran dass nun in unserem Lande allenthalben erhebliche Fremdenfeinlichkeit gegen Russen umgeht. Aber dieser eine konkrete Fall ist offenbar ein denkbar schlechtes Beispiel. Ich denke die Einschätzung der Klinik, die von einer "emotionalen Überreaktion" spricht, dürfte der Wahrheit wohl am nächsten liegen.
zum BeitragIch wünsche Ihnen eine friedvolle Zeit!
LittleRedRooster
[Re]: Niemand hat einen Grund Ihnen auszuweichen!
zum BeitragAber wenn Sie sich dazu bequemen könnten die Recherchen von correktiv.org (siehe o.g.Link) und das taz-Zitat ("...eine Direktorin wollte keine russischen Patient_innen mehr im Krankenhaus behandeln...") einmal aufmerksam durchzulesen und zu vergleichen, dann könnten Sie möglicherweise auch erkennen wie schief Sie liegen.
Kleiner Denkanstoß: Eine Ärztin ist keine Direktorin.
LittleRedRooster
[Re]: Was? Die AfD hatte ein Problem sich von Rechtsextremisten abzugrenzen? (Spiegel)
zum BeitragIch denke stattdessen: Es fehlte (und fehlt noch immer) am Willen dies zu tun.
LittleRedRooster
[Re]: Bitte nicht einfach nur selektiv wahrnehmen und berichten oder kommentieren!
zum BeitragZur ganzen Wahrheit des Vorgangs gehört nicht nur die ausdrückliche Distanzierung der Klinik, sondern auch die Entschuldigung dieser Ärztin. Beides fehlt im Artikel! Und damit wird dieser Teil der Nachricht tatsächlich zum Fake. Auch Halbwahrheiten sind nicht wahr.
LittleRedRooster
Die von der Autorin beschriebenen Ressentiments gibt es mit Sicherheit. Aber dieses Beispiel ist eher ungeeignet um sie zu belegen:
zum Beitrag"(...) eine Direktorin wollte keine russischen Patient_innen mehr im Krankenhaus behandeln (...)"
Vorsicht vor Fake-News! Bitte nicht ungeprüft weiter verbreiten:
correctiv.org/fakt...&mc_eid=dd68e6e721
LittleRedRooster
„Wir können auch einmal frieren für die Freiheit." (Gauck)
zum BeitragDer Schutz vor Frost und dessen Folgen auf die Gesundheit ist ein ganz normales menschliches Grundbedürfnis. Was ist das für eine Freiheit für die das ernsthaft in Frage gestellt werden darf? Wessen Freiheit ist das?
Bei Leuten wie Herrn Gauck und Sarazzin fröstelt es mich bereits bevor die den Mund auftun.
LittleRedRooster
[Re]: Jaja, schon gut, der alte Trick: Wenns eng wird mal schnell das Thema wechseln (Einflußmöglichkeiten von Mietern auf die Art der Heizung) - und ab mit dem Rad um die Ecke - bevor ich die Ventile zu fassen kriege.
zum BeitragUnd Tschüß!
LittleRedRooster
[Re]: "Wer etwas will (...)" (Sunnywind)
zum Beitrag...und wer schon keine Problemlösung anbieten kann, der kommt halt mit hohlen Parolen ums Eck.
Schon Mal dran gedacht dass mehr als die Hälfte der Menschen in diesem Land in Mietwohnungen leben und deshalb keinen Einfluss auf die Art und Weise ihrer Heizungen hat?
Aus'm mollig warmen Eigenheim lässt sich freilich fröhlich furzen.
Mannomannomann!
LittleRedRooster
[Re]: Vielen herzlichen Dank für Ihren Kommentar, lieber "Ke1ner"! Er ist mit Abstand einer der klarsichtigsten dieser Tage, in denen zu meinem Erschrecken sehr wohl zu beobachten ist, dass viele wieder "in alte, längst überwunden geglaubte und wirkmächtige Denkmuster zurückfallen". Sogar apocalyptische Muster flammen da auf, wie wir ganz unten leider sehen müssen (Farmer).
zum BeitragBeim Lesen mancher Artikel und/oder Kommentare fühle ich mich in die 60er Jahre zurück katapultiert, eine Zeit in der wir uns mit unseren kriegstraumatisierten Eltern abplagten, an wieder in Amt und Würden gelangten alten Nazis abkämpften und ein bayerischer Politiker alljährlich am Aschermittwoch gröhlende angetrunkene Menschenmassen um sich versammelte.
Es ist mehr als verständlich dass allenthalben Angst umgeht, aber wenn wir uns von Angst beherrschen lassen, wenn Angst zur politischen Triebfeder wird, dann wird Aggression zum bestimmenden Handlungsmuster. Dann geht Menschlichkeit mitsamt der Menschheit zum Teufel, weil dann steht Rache und Vergeltung auf der Tagesordnung - mithin also der Krieg. Lassen wir es nicht so weit kommen!
Ich wünsche Ihnen Glück, Gesundheit und Frieden!
LittleRedRooster
Vielen herzlichen Dank für diesen Text, liebe Frau Hierse. Er tut gut in dieser Zeit in der schon wieder Säbelrasseln und Kriegsgeschrei den Ton angibt.
zum BeitragLediglich der Absatz, in dem Sie die Geschlechterrollen in dieser apocalyptischen Szenerie beschreiben, scheint mir nicht mehr zeitgemäß:
Ich sehe nämlich nicht nur "Männer (...) mit einer absurden Faszination für Kriegsführung (...) und Hände, die Munition fetten." und "Das Foto der weinenden Julia, in einem Lastwagen sitzend, ein Sturmgewehr zwischen die Knie geklemmt." (L.Hierse)
Ja die gibt es natürlich, da haben Sie recht.
Allerdings ich sehe zu meinem Entsetzen leider auch Millionen Männer die mit diktatorischer Staatsgewalt (Kriegsrecht) daran gehindert werden vom Schlachtfeld Ukraine zu fliehen, um ihr Leben zu retten, ihre Frauen und Kinder auf der Flucht schützen zu können. Und ich sehe und höre auch viel zu viele Frauen die aus der sicheren Distanz nach Waffen, Blut und Rache schreien... Eine Kakaphonie des Grauens!
Krieg entmenschlicht ALLE und niveliert nebenbei auch Geschlechterrollen auf eine fürchterliche Weise.
LittleRedRooster
[Re]: Wo bitte habe ich von einem "Nothilferecht aus russischer Perspektive" gesprochen? - Nirgends, gell. Na also!
zum BeitragIch habe mir lediglich erlaubt einen sehr hässlichen Aspekt ins Licht zu heben, der länger schon bekannt ist und jetzt nur zu gerne verdrängt wird, weil er halt in diese Gut/Böse - Schwarz/Weiß-Schematas nicht paßt. Differenzierte Betrachtungsweisen, lieber Herr Fissner, werden leider sehr schnell angefeindet, eben weil sie in solch vereinfachende Denk-Schablonen nicht passen. Denk-Schablonen zu denen Menschen in chaotischen Zuständen gerne greifen weil sie simplifizierend wirken und damit vermeintlich helfen Chaos zu ertragen.
Was Ihre vermeintlichen "Nazistrohhalme" betrifft, lohnt es sich halt tatsächlich zumindest mal den Wikipedia-Eintrag über die faschistischen Asow-Milizen zu lesen. Welche Bedeutung, welche Gewichtung diese Milizen im Gesamtkontext haben vermag ich ebenso wenig verlässlich einzuschätzen wie Sie auch. Aber deren Kenntnisnahme zu verweigern geht zu weit. Immerhin wurden diese Nazi-Brigaden lt. Wikipedia in die Nationalgarde der ukrainischen Armee integriert und in 2017 von Beobachtern mit einer Truppenstärke von 2500 Mann eingeschätzt. Als "Strohhalm" würde ich das dann nicht bezeichnen.
Und nochmals in aller Deutlichkeit: Bloß weil mir die eine Braut nicht gefällt, steige ich nicht mit der anderen ins Bett. Ich finde nämlich BEIDE sehr unappetitlich - bloß damit das klar ist!
Ich wünsche Ihnen eine friedvolle Zeit!
LittleRedRooster
" (...) die Linke hat die spezielle Neigung, erstens ihre krassen Grabenkämpfe öffentlich auszutragen und dabei zweitens allzu oft auf Konflikte im Ausland zu schauen. Dabei drängen die Probleme, die die deutsche Bevölkerung direkt im Land betreffen." (Meyer-Oldenburg)
zum BeitragHerzlichen Dank, liebe Frau Meyer-Oldenburg! Sie haben vollkommen Recht!
Bliebe von meiner Seite nur noch anzumerken, dass die von Ihnen treffend geschilderten Eigenschaften die deutsche Linke und (auch) ihre Medien insgesamt betreffen und nicht nur die Linkspartei. - Aber eben auch: dass diese Grabenkämpfe sich keineswegs übers ganze Land gleich verteilen, sondern sich schwerpunktmäßig schon auf die, sich viel zu wichtig nehmenden, Metropolen konzentrieren.
Berlin, liebe Frau Meyer-Oldenburg, ist nicht der Spiegel unseres Landes.
LittleRedRooster
[Re]: "Nazis stehen insbesondere zu Putin." (R. Fissner)
Ja, das kann man so stehen lassen, wenn damit "unsere" deutsche Naziszene damit ist.
Ganz anders sieht das aber in der Ukraine aus:
taz.de/Rechtsradik...-Ukraine/!5769181/
www.belltower.news...det-werden-127085/
www.belltower.news...-dem-krieg-128347/
Näheres über die Asow-Faschisten kann man auch bei Wikipedia noch nachlesen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Die Ukraine...seit Langem ein unabhängiger Staat..." (Annette Thomas)
zum BeitragDie Ukraine erklärte sich am 1. Dezember 1991 für unabhängig. Wenn das für Sie ein längerer Zeitraum ist, dann mag sich das vielleicht aus Ihrem vermutlich jugendlichen Alter erklären. Vor einem historischen Gesamtüberblick stellt sich das eher anders dar.
Aber egal - Fakt ist halt auch dass diese Unabhängigkeit eher bloß nomineller Natur ist. In Wirklichkeit hängt die Ukraine seit dieser Zeit durchgängig am Tropf der USA und Europas (insbesondere Deutschlands). Unabhängigkeit stelle ich mir irgendwie anders vor.
LittleRedRooster
[Re]: "... schlagen ihren Nachbarn die Fresse blau weil niemand garantiert, diesem nicht zu helfen..." (R.Fissner)
zum BeitragKannn es sein dass Sie hier mal kurz über eine doppelte Verneinung gestolpert sind?
Egal: Sie haben schon recht mit den russischen Nationalisten. Allerdings haben Sie vergessen zu erwähnen mit wem die sich da nun rumprügeln: nämlich mit ukrainischen Nationalisten.
Wenn ich mir da jetzt aussuchen soll wer mir denn da nun lieber wäre, dann verzichte ich auf Beide dankend.
LittleRedRooster
Wie anders sollten Verwirrte ihrer Verwirrung Ausdruck verleihen wenn nicht wirr?
zum BeitragWas dabei halt auch noch zum Vorschein kommt ist das Ausmaß einer schier unglaublichen Bildungskatastrophe. Gerade dem Mittelstand hätte man eigentlich besseres zugetraut.
Naja - seit's keine Hirnwurst mehr gibt...
LittleRedRooster
[Re]: Tja, wo er Recht hat, hat er Recht, der Dohnanyi.
zum BeitragOder aber auch: Von Österreich lernen heißt: in Frieden leben lernen!
LittleRedRooster
"Alternativer Umgang mit Corona"
zum BeitragDen Titel des Artikels finde ich schon ziemlich merkwürdig. Wofür sollte der geschilderte laxe Umgang mit einer hoch infektiösen und extrem gefährlichen Erkrankung eine Alternative darstellen?
Die "Alternative für Deutschland" wird wohl begeistert sein.
LittleRedRooster
[Re]: "Und wenn die Mitarbeiter so locker damit umgehen, haben die wohl aus gutem Grund und eigener Anschauung selbst wenig Angst." (Chrischi)
zum BeitragWeniger Angst wovor? Vor einer eigenen Erkrankung? Davor selber zum Überträger zu werden? Oder davor sich impfen zu lassen?
Es gibt Leute die haben Angst eine Strasse zu überqueren. Es gibt aber auch noch viel mehrere, die haben Angst davor die Niagarafälle auf einem Drahtseil zu überqueren.
Ängste sind immer subjektiv und bilden deswegen nicht wirklich das objektive Bedrohungspotential ab.
Den angesprochenen Drahtseil-Balanceakt sollten Sie vielleicht wirklich nicht ausprobieren - obwohl es tatsächlich auch Leute gibt die das praktizieren.
LittleRedRooster
[Re]: "Man kann offenbar unwirksame Globuli schlucken UND sich wirksam Impfen lassen." (R.Fissner)
zum BeitragSelbstverständlich kann man das. Habe ich das etwa in Abrede gestellt? Nein!
Mehr noch: Man kann als begleitende Maßnahme noch mit Granderwasser gurgeln, sich mit spitzen Nadeln stechen deren Applikation man von erfahrenen Radiästheten hat auspendeln lassen. Man kann sich mit bunten Heilsteinen behängen und sich zur Entgiftung mit einem Sud aus Oleanderwurzeln und Roibusch die Waden einreiben.Man kann auch auf die Gipfel von Bergen klettern um dort bei Vollmond die Schamanentrommel schlagend nackt zu tanzen und den Schutz Odins oder des großen Wakan Tankan zu erflehen.
Nur Eines sollte man dringend unterlassen: Sich wundern, dass sich die anderen darüber wundern.
LittleRedRooster
"Die Erhebung der Impfnebenwirkungen erfolgt tatsächlich halbherzig." (Taztiz)
zum BeitragWoraus schließen Sie das?
Könnten Sie mir das bitte erklären?
Und: Wie sollte Ihrer Ansicht nach eine valide Erhebung aussehen?
Wo sind die Unterschiede?
LittleRedRooster
[Re]: Wie meinen? Ich ein Impfskeptiker? Merkwürdige Idee.
zum BeitragUnd: Nein, ich habe keinerlei Umfragen parat.
Allerdings überzeugt mich eine Befragung von lediglich 1000 Personen bei diesem sensiblen Thema nicht wirklich. Die Datenbasis erscheint mir zu dünn.
LittleRedRooster
[Re]: " Rudolf Steiners Ergüsse sind..." (Saile)
zum BeitragSie haben vollkommen recht!
Alleine die Tatsache dass er - nach eigenen Angaben - seine Erkenntnisse via "Schauungen", also hellsichtigen Eingebungen, erworben haben will weist ihn als Hardcore-Esoteriker seiner Zeit aus.
Schlimmer als sein aufgeblasener Hellseherfimmel ist allerdings dass er mit seinen Rassentheoremen den Nazis von Anfang an Schützenhilfe leistete. Steiner war ein rassistischer esoterischer Scharlatan.
LittleRedRooster
[Re]: Sie meinen sicherlich den Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH).
zum BeitragDazu ist festzustellen dass die Deutsche Homöopathie-Union (DHU), welche ja der größte deutsche Hersteller von Homöopathikas ist, in eigenen Publukationen angibt dass der BAH eine Umfrage unter Homöopathie-Nutzern durchgeführt habe, mit dem Ergebnis dass diese eine Impfquote von 83% aufweisen würden. Dies hätte eine Online-Umfrage unter 1000 Homöopathie-Verwendern ergeben.
Hier der Link dazu:
www.dhu.de/presse/...e-medizin-1-1.html
Natürlich drängt sich dabei die Frage auf, wie repräsentativ denn eine Umfrage unter 1000 Menschen ist.
Ich bin da auch eher skeptisch. Zumindest wenn ich meinen eigenen Bekannten-und Verwandtenkreis betrachte stellt sich das für mich anders dar.
Nichts desto trotz ruft die DHU tatsächlich zur Impfung auf:
www.dhu.de/presse/...rte-medizin-1.html
Ich lege Wert auf die Feststellung dass ich für meine Person Homöopathie aus Plausibilitätsgründen und fehlender wissenschaftlicher Evidenz ablehne.
LittleRedRooster
[Re]: "Das würde aber bedeuten, dass die von Ihnen erwähnten Schulmediziner sich auch über andere Verfahren und deren Wirkung ernsthaft informieren (...) Und der Arzt würde den Menschen in seiner Gesamtheit von Körper, Geist und Seele begreifen und behandeln - mit einer ganzheitlichen Medizin" Zeuge14
zum BeitragSie unterstellen offenbar dass dem nicht so wäre. Sie sind auf dem Holzwege und produzieren hier einfach nur Ihre inhaltsleeren Formeln, Schlagworte und Vorurteile ohne von dem Metier über das Sie sich hier auslassen auch nur halbwegs fundiertes Wissen beitragen zu können.
Niemand braucht wirklich diesen Jahrmarkt eitler Esoterik-Scharlatane, Beutelschneider und Life-Stile-Gurus, die ohnehin ganztags nur damit beschäftigt sind ihre Bildungsdefizite hinter Schwurbelnebelschwaden zu verbergen.
Was wir aber dringend bräuchten wäre ein geharnischtes Gesetz das diesen Sumpf an Kurpfuscherei trocken legt.
Allein schon eine entsprechende Gesetzesinitiative würde durch die damit provozierte Gegenreaktion recht schnell sichtbar machen wie schnell sich da die Reihen zwischen Esoterik und Rechtsradikalen schließen werden.
LittleRedRooster
[Re]: Sie liegen falsch wenn Sie sagen dieser Artikel hätte M. Renper zu seiner Meinung geführt. Er sagt doch deutlich genug dass er "schon immer" (also seit längerer Zeit) dieser Meinung ist.
zum BeitragIch nehme mal an dass er dem entsprechende Erfahrungen mit dieser Klientel gemacht hat. Und ich kann seine Erfahrungen insoweit bestätigen, als auch ich schon seit längerer Zeit inhaltliche und auch personelle Überlappung zwischen Öko, Eso-und Rechtsszene beobachten kann. Darüber wurde auch schon oft in mehreren Medien berichtet.
Das hat ja sogar historische Bezüge in die 1920er Jahre und die Entstehung des Nationalsozialismus. Alles nichts Neues und alles bekannt. Zumindest wenn man sich da mal gründlich reingekniet und auch mit offenen Augen und Ohren umgesehen und umgehört hat.
Ja, ich weiß: Solche Erkenntnisse tun weh. Insbesondere wenn man einst Hoffnungen in die Öko-und Alternativ-Szene gesetzt hat. Das ändert aber nichts am Faktum dass Teile dieser Szenen durchaus mit Reichsbürgern et all kompatibel sind. Traurig genug!
LittleRedRooster
[Re]: "...so etwas nennt man psychotisch." (Wunderwelt)
zum BeitragNEIN! Während Psychosen schwere Erkrankungen sind für die die Betroffenen nichts können, sind Egozentrik, Überheblichkeit, Arroganz und Ignoranz lediglich Persönlichkeitsmerkmale für die man sehr wohl die Eigenverantwortung trägt.
Einfacher: Wenn sich jemand wie ein Arschloch verhält, dann kann er sich nicht einfach auf eine Krankheit rausreden.
LittleRedRooster
[Re]: "könnte es sein, daß sie mit diesen Vergleichen die Wissenschaft diskreditierten wollen.." (Wunderwelt)
zum BeitragOhmeiohmeiohmei! - Gründlicher könnten Sie mich gar nicht mißverstehen. Das Gegenteil ist der Fall!
Vielleicht wird das mit diesem Link deutlicher:
scilogs.spektrum.d...und-sterblichkeit/
Außerdem empfehle ich einen Besuch im Karl Valentin Musäum in München. Ist aber für manche Leute echt schwere Kost.
LittleRedRooster
Die Panik ob der vermeintlichen massenhaften Kündigungen von Pflegekräften wegen einer berufsspezifischen Impfpflicht ist komplett paranoide, weil sinnlos.
zum BeitragWohin sollten sich denn Pflegekräfte denn schon bewerben, wenn nicht in andere Pflegeeinrichtungen? Wohin sollten sie denn vom Arbeitsamt vermittelt werden?
Pflegeberufe gelten als Mangelberufe weil es da schon länger an Fachkräften mangelt. Wer heute seinen Job kündigt, der hat bereits Vorgestern Vermittlungsangebote des Arbeitsamtes im Briefkasten. Bewirbt er/sie sich nicht, dann gibt's eine Sperrfrist auf die Arbeitslosenunterstützung. Solche Berufe erweisen sich als regelrechte Mausefalle.
Ein Berufswechsel mittels Umschulung ist mangels Unterstützung durchs Arbeitsamt auch nicht möglich, weil eben: Mangelberuf.
Das wissen die Leute! Die sind ja auch nicht aus Dummsdorf.
Wer heute seinen Pflegeberuf an den Nagel hängen will, der hat schon länger mehrere triftige Gründe dafür.
LittleRedRooster
[Re]: Auch wenn Sie da irgendwelche Korrelationen glauben konstruieren zu können: Das eine hat mit dem Andern genau so viel zu tun wie die Geburtenrate mit der Storchpopulation.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "...eine menschliche Wolfs- und Ellbogengesellschaft..." (Gerhard Krause)
zum BeitragDa sagen Sie was!
Die Kohl'sche "geistig-moralische Wende" - sie hat leider nachhaltige Wirkung. Damit werden sich wohl noch Generationen abkämpfen müssen.
LittleRedRooster
[Re]: "wieder um so ein archaisches Männerding " (AbdurchdieMitte)
zum BeitragAlso, so wie ich das sehe, mischt da mindestens eine Dame kräftig mit. "ganz genau wissen, was man besser machen würde und natürlich, wer die Guten und wer die Bösen sind."
LittleRedRooster
[Re]: Sorry - Autokorrektur(?)fehler:
zum BeitragNatürlich sollte des heißen dass es Sachen gibt die mir egal sind - und nicht "Sagen".
LittleRedRooster
Zum Abschluss des Tages noch ein Impf-Joke:
Bei 99 % aller Fussballspiele - weltweit - werden Tore geschossen obwohl bei 100 % davon Torhüter im Tor stehen. Folglich sind Torhüter ja doch wohl komplett überflüssig.
Servus und bleibt's g'sund!
zum BeitragLittleRedRooster
Mein Gott ist das schön, dass es auch noch Sagen gibt die schnurzpiepegal sind!
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Sorry - Autokorrektur(?)fehler:
zum BeitragNatürlich sollte des heißen dass es Sachen gibt die mir egal sind - und nicht "Sagen".
LittleRedRooster
[Re]: Sie werfen ein paar durchaus berechtigte Fragen auf. Vielleicht hilft Ihnen ja das weiter:
www.youtube.com/watch?v=-9OvNz7NESQ
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Ach Gottchen, lieber Jim!
zum BeitragAlle Ihre Einwendungen die Sie hier machen kann ich Ihnen unterschreiben, entsprechen sie doch meinen eigenen Gedanken. Und ich habe diese Gedanken in Gesprächen auch hundertemal eingeworfen. Aber leider nur mit mäßigem Erfolg und der unliebsamen Erkenntnis dass man mit Logik und rationalen Argumenten bei verängstigten Menschen oft keinen Blumentopf gewinnen kann. Das ist ja auch das Thema dieses Artikels.
Was also tun - mit nem aufgeregten Huhn? Wenn wir es auch noch schimpfend durch den Hühnerstall scheuchen wird es sich kaum beruhigen. Und hinterm Hühnerstall liegt schon der AfD-Fuchs auf der Lauer...
Da ist mal wieder der lange Atem, revolutionäre Geduld, sehr viel Empathie und sozialpädagogisches Geschick gefragt.
Seufz!
LittleRedRooster
[Re]: " Sendung mit der Maus für Erwachsene." (Maria Burger)
Geniale Idee! - Und da kann Ihnen auch geholfen werden, liebe Frau Burger. Zumindest wenn Sie sich mal kurz von den Herren Drosten und Lauterbach lösen und Ihre Aufmerksamkeit der Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim widmen könnten.
Hier eine kleine Kostprobe - und viel erkenntnisreichen Spaß damit:
www.youtube.com/watch?v=KEggd1S9_9Y
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Wichtiger Indikator, dass man auf dem Holzweg ist: die Position vertritt auch die AfD." (Sachmah)
zum BeitragDen ersten Absatz Ihres Postings kann ich nur vollinhaltlich unterschreiben. Da liegen Sie richtig!
Aber ausgerechnet die AfD zum Indikator von Holzwegen zu machen ist für mich nicht akzeptabel.
Leider neigen auch ansonsten kritisch denkende ZeitgenossInnen gelegentlich mal zu der Denk-Faulheit sich das Leben so simpel wie im Fußballstadion einzurichten: Ich bin bei den Blau-Weissen - das sind die Guten! Alle Anderen sind Doofen, die Bösen, die... ääähhhhh.... Impfverweigerer ???
Derart verkürztes Denken spart zwar Energie, weil man den eigenen Denkapparat erst gar nicht einzuschalten braucht. Aber für die Vermeidung von Irr-und Holzwegen sollte man sich schon verlässlichere Leitlinien zulegen.
Die AfD ist als Indikator für rein gar nix zu gebrauchen.
LittleRedRooster
[Re]: "Viel Text wegen nichts." (Jim Hawkins)
zum BeitragEinspruch, Euer Ehren - Ganz entschiedener Einspruch!
So sehr ich auch dazu neige Ihre Einschätzung ("verschwörungstheoretischer und wissenschaftsfeindlicher Unsinn") zu teilen, sehe ich mich trotzdem dazu gezwungen zu bedenken zu geben, dass man die Ängste der Menschen auch als solche wahrnimmt und versucht damit einigermaßen behutsam umzugehen. Ein ziemlich schwieriges und gelegentlich auch nervendes Unterfangen, wie ich aus eigenem Erleben weiß. Ich muß mich da selber immer wieder mal zur Ordnung rufen. Und manchmal ist das dann auch schon zu spät.
Die Ängstlichen und Zaghaften abzuschreiben ist schnell getan. Es wird uns aber nach der Pandemie heftig auf die Füße fallen im Kampf gegen Rechts. Die AfD und Konsorten sind nicht von ungefähr auf diesen Zug aufgesprungen, sondern um diese Ängste und Irrationalitäten politisch manipulieren und instrumentalisieren zu können.
Wir sollten mit den Ängsten der Menschen mit viel mehr Empathie umgehen, sie als Menschen ernst nehmen (ist manchmal echt schwierig) und nicht die Türe hinter uns zuschlagen, nicht alle Brücken abbrechen, wenn wir später von denen noch als politisch relevant wahrgenommen werden wollen.
LittleRedRooster
Herzlichen Dank für diesen Artikel, Frau Lang-Lendorf !
Sie beschreiben das Dilema in das uns diese Pandemie befördert hat: Die Gefahr dass unter dessen Last auch liebgewonnene freundschaftliche Beziehungen zu zerbrechen drohen.
Vielleicht fällt es homöopathieaffinen ZeitgenossInnen ja etwas leichter ihre Ängste zu überwinden wenn Sie erfahren dass selbst die Deutsche Homöopathie-Union (DHU) zur Impfung aufruft.
Zwei Links, die dringend weiter verbreitet werden sollten:
www.dhu.de/presse/...e-medizin-1-1.html
www.dhu.de/unterne...wertes/impfen.html
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Oioioioioioi !!!
zum BeitragSie werden doch hier nicht auch noch mit Logik anfangen - Sie Schlingel!
LittleRedRooster
[Re]: Ganz so arg weit scheine ich mit meiner gestrigen Vermutung (Schlamperei bei der Recherche) ja nicht gelegen zu haben, wie dieser Link vielleicht zeigt:
www.fr.de/panorama...lung-91200244.html
Kleiner Auszug daraus:
"Nach eigenen Angaben hatte sich Lisa Fitz bei ihrer Aussage zu den Impftoten auf einen Entschließungsantrag berufen, der im Europäischen Parlament eingebracht wurde. Allerdings habe sie es versäumt, die Zahl nicht explizit als Verdachtsfälle von Impftoten benannt zu haben, schreibt die Kabarettistin. „Das bedauere ich, aber das war es dann auch.“
Naja - ein schales Geschmäckle bleibt da aber - zumindest bei mir - schon zurück.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Wenn ich richtig informiert bin, dann bezog sich Lisa Fitz gar nicht absichtlich auf Virginie Jaron. Sie reproduzierte allerdings Fakes zu angeblichen Impf-Todesopfern welche Jaron im EU-Parlament zum Besten gab.
zum BeitragMöglicherweise wusste Fitz gar nicht wo Jaron politisch zugehörig ist. Das wäre dann ja noch ein peinlicher aber vielleicht verzeihlicher Lapsus. Dass sie aber nicht irgendeinen Blödsinn von Rechtsaussen nachplappert, sondern exakt DIESEN kann man in der gegenwärtigen Lage nur noch schwer als Schlamperei bei der Recherche durchgehen lassen. Da wird's halt schon ziemlich eng.
Kuckuckseier bekommt man ja für gewöhnlich unwissentlich untergejubelt - aber selber welche aufsammeln um sie dann im eigenen Nest auszubrueten, dass gelingt nicht Jeder. Ziemlich blamabel für sie.
LittleRedRooster
[Re]: Ja mei... Was willst da noch sagen?
zum BeitragVielleicht dass man vom Kiffen auch nicht unbedingt recht viel schlauer wird als vom Saufen.
Ist halt so: Wer sich zu oft benebelt der bekommt irgendwann echte Probleme beim Durchblicken.
Ich habe das ganze Gewese um Shit und dessen Legalisierung ohnehin immer nur für ein relativ unpolitisches Life-Stile-Thema gehalten. - Viel Rauch um Nix!
LittleRedRooster
[Re]: Nein, das wird nichts mit uns Beiden!
zum BeitragEs ist mir nämlich komplett egal ob die Kugel die mich niederstreckt nun aus dem Lauf einer Waffe eines regulären Soldaten oder eines Söldners, eines Freischärlers oder Terroristen stammt. (Den Begriff "Freiheitskämpfer" habe gar nicht benützt. Keine Ahnung weshalb Sie ihn jetzt mit ins Spiel bringen.)
Wenn der Eimer ein Loch hat, dann läuft er aus. Tot ist tot und es spielt für den Betroffenen überhaupt keine Rolle ob sein Killer nun "in amtlichem Auftrag als Angehöriger der Streitkräfte entsandt" worden ist oder nicht. (Was für eine grauenvoll entmenschlichte Formulierung!)
Sold bekommen sie jedenfalls ALLE für ihr blutiges Handwerk bezahlt und deshalb sind sie für mich eben auch alle Söldner. Dabei bin ich nun mit dieser Bezeichnung wirklich noch sehr kulant und zurückhaltend. Ich hätte da durchaus noch treffenderes auf Lager.
Mit Ihren spitzfindig-bürokratischen und kaltherzigen Definitionen wirds im Sarg auch nicht gemütlicher. Sie machen mir aber mal wieder bewußt dass mit Leuten die so argumentieren kein friedenspolitischer Blumentopf zu gewinnen ist. Uns trennen Welten und darauf lege ich sogar Wert.
Leben Sie wohl - und prüfen Sie lieber nicht lange irgendwelche Abschußgenehmigungen wenns knallt. Gehen Sie lieber in Deckung!
LittleRedRooster
[Re]: "etwas weniger abfällig" (B.Falk)
zum BeitragZum besseren Verständnis vorweg: Ihre sprachlichen Assoziationsketten sind die Ihrigen und offenbar mit meinen nicht unbedingt deckungsgleich.
Aufgewachsen in landwirtschaftlich geprägter Umgebung waren für uns Vogelscheuchen nichts anderes als jene komischen Dinger die auf Äckern und Obstbäumen angebracht wurden um die Ernte vor Vögel zu schützen. Um einen Söldner abfällig zu bezeichnen ist so ein Begriff deshalb wegen seiner Harmlosigkeit völlig ungeeignet. Zumindest aus meiner Sicht.
Eigentlich drängte sich mir einfach nur die Frage auf, ob es denn sein kann dass da nur eine "böse" und eine "gute" Seite im Spiel ist. Ob da denn nicht, wie gewöhnlich in Konflikten, wenigstens zwei Seiten damit beschäftigt sind sich gegenseitig die Hölle auf Erden zu bereiten - und bei dieser Gelegenheit gleich auch noch alles in der nächsten Umgebung zu vernichten.
Sie haben mir die Frage beantwortet indem Sie von "ukrainischen Soldaten" und "von Russland finanzierten und ausgerüsteten Söldnern" reden. Ihre Wortwahl offenbart dabei nicht nur Ihre Sympathien, sondern auch Ihre schwarz-weissen Denkmuster: Hier die Bösewichter - dort die Braven.
Grundlegender könnten sich also unsere Denkstrukturen gar nicht unterscheiden: Für mich sind nämlich Bewaffnete die sich wechselseitig beschießen und ermorden generell ALLE nichts anderes als von unterschiedlichen Machthabern "finanzierte und ausgerüstete Söldner" (um in Ihrer Diktion zu bleiben).
Solche Männer (und Frauen) sind die Grundbedingung aller Kriege dieser Welt. Ohne sie wären Kriege undurchführbar. Deshalb wäre es unangebracht sie verharmlosend als Vogelscheuchen zu bezeichnen.
Ich halte mich da lieber an Tucholsky!
LittleRedRooster
[Re]: "Selenski will Frieden" (Machiavelli)
zum BeitragIhr Wort in Gottes Ohr! Und Angesichts des Kräfteverhältnisses ist man ja gerne dazu geneigt das zu glauben.
Allerdings frage ich mich halt schon auch gegen wen dann die Donbaz-Separatisten eigentlich seit Jahren kämpfen. Stehen da nicht wenigstens ein paar ukrainische Vogelscheuchen herum? Braucht es für eine Keilerei nicht wenigstens zwei analoge Kontrahenten?
Zumindest mein Informationsbedürfnis findet da zuviele Lücken. Zu viel Schwarz/Weiß. Zu wenig Grautöne in diesen grob gerasterten Bildern.
LittleRedRooster
[Re]: "Sexuelle Nötigung" (Pesetenpaule)
zum BeitragJa, so kann man das durchaus interpretieren.
Aus diesem Grund macht die Empfehlung eines der Polizeibeamten, sie solle lieber einen richtigen Anwalt anrufen, durchaus Sinn.
LittleRedRooster
[Re]: "Rückfragen bei Arztbesuchen" (J.CGN)
zum BeitragDas wird sich wohl kaum mit der ärztlichen Schweigepflicht vertragen.
LittleRedRooster
[Re]: Aha!... ???...
zum BeitragUnd Sie glauben man könnte eine Überprüfung der Personalien tatsächlich erfolgreich verweigern?
Ich mein: Ich suche halt vergeblich nach dem Sinn der Handlungsweisen aller Beteiligten. Und Ihre Erklärungsversuche sind mir da auch keine Hilfe - im Gegenteil. Das erscheint mir ja immer wirrer.
LittleRedRooster
[Re]: Die Vorgehensweise bei der Feststellung der Identität ist ein Skandal der dienstrechtliche Folgen haben sollte. Aber die Verweigerung der Angabe der Personalien ist für mich auch nicht nachvollziehbar. Was soll denn das für einen Sinn haben?
zum BeitragLittleRedRooster
Naja... Wien ist nicht Österreich. Das, was in einer dicht bevölkerten Metropole funktioniert, funktioniert nicht automatisch auch in ländlich strukturierten Regionen wegen der größeren Entfernungen gleich gut.
zum BeitragOb wohl daher die in Österreich weit verbreitete Ansicht rührt, dass Wien ohnehin nicht von dieser Welt ist, zumindest aber nicht österreichisch zu sein scheint?
LittleRedRooster
[Re]: Aha! Einerseits schätzen Sie Gefahr eines gesamteuropäischen Krieges also für gering ein und in anderen Postings beschwören Sie die Gefahr eines Russland das von Lissabon bis Wladiwostok reichen würde, mindestens aber seinen "Einflussbereich auf der Linie Lübeck - Fulda" ausdehnen" könnte.
zum BeitragAlso: was denn nun? Finden Sie das nicht selbst ein wenig widersprüchlich?
Mir verpassen Sie mit solchen Wortmeldungen ein ziemlich unangenehmes Dejavu-Erlebnis an meine Jugendjahre, sind sie doch fast wortgleich wie die jener ehemaligen Stalingrad-Kämpfer und kalten Krieger mit denen wir uns damals auseinandersetzen mussten, als es damals um Entspannungspolitik ging. Dass Sie so alt sind kann ich ja eigentlich gar nicht glauben.
Aber egal: Putin ist auch für mich kein Sympathieträger. Allerdings kann ich mich auch nicht um jene offen im Tageslicht vorliegenden Fakten herumdrücken: Die Nato hat ihren Aktivitätsradius tatsächlich weit in den Osten und bis an die Grenzen Russlands erweitert. Wie sicher oder bedroht sich diese nun sehen liegt ebenso an deren subjektiven Sicherheitsgefühl wie eben auch an Ihrem, wenn Sie die russische Armee quasi schon in Lissabon stehend wähnen.
An diesem Punkt angekommen wird sich Putin ebenso wenig sicherer fühlen wie auch Sie wenn da wechselseitig weiter mit Rüstungslieferungen und Truppenverlegungen angeheizt wird.
Im Übrigen: Was würde eigentlich gegen einen Volksentscheid im Donbez sprechen, in dem die dort lebenden Menschen abstimmen ob sie überhaupt Ukrainer sein möchten? Um wessen Selbstbestimmungsrechte geht es eigentlich? Um das der Bevölkerung - oder doch eher um das von Putin und Selenski? Für die Begehrlichkeiten dieser beiden Herren habe ich gleichermaßen nichts übrig.
Aber an der Stelle möchte ich unseren Disput nun abbrechen. Ich habe noch ne Menge Anderes zu tun.
LittleRedRooster
[Re]: Tja, lieber Herr Bernale, was die Erfolgsaussichten der Ukraine im Falle einer russischen Invasion betrifft sind wir uns wohl einige: Kleiner/Gleich NULL.
zum BeitragDaraus schließe ich dass eine militärische Auseinandersetzung dieser ungleichen Kontrahenten für Kiew nur katastrophal ausgehen kann - und dies auch bei Waffenlieferungen welche ohnehin schon laufen.
Stellt sich die Frage ob der Westen bereit ist sich auch militärisch zu engagieren und damit letztlich einen gesamteuropäischen Krieg zu riskieren. Was das für unser dicht besiedeltes Land bedeutet können wir uns ausmalen. Egal für wen wir nun Sympathien hegen, wir haben als Deutsche gar keine andere Wahl als zu versuchen vermittelnd und befrieden zu agieren.
Wer in solchen Situationen den Helden spielt dem wird man vielleicht in ferner Zukunft auf dem Schutt unserer Städte ein paar ehrende Denkmäler aufstellen. Allerdings wird er davon nichts mehr haben.
Und: dies auch noch für eine zweifelhafte Figur wie Selenski? Nein Danke - kein Bedarf!
LittleRedRooster
[Re]: "Die gesamte westliche Welt versucht doch (...)" (Ingo Bernale)
zum BeitragMit Verlaub: Das ist aber nun schon sehr vollmundig. Richtig ist vielmehr dass einige westliche Staaten in diesen Krisenherd Waffenlieferungen rein pumpen. Als großen Akt von Diplomatie, im Sinne von Entspannung, würde ich das nicht betrachten.
Aber wenn Sie schon auf mein Posting antworten, dann würde mich eigentlich interessieren wie Sie die Erfolgschancen der Ukraine nebst deren Unterstützer im Kriegsfall sehen. Wie ich das sehe habe ich ja bereits dargelegt.
Einen schönen und friedfertigen Tag wünsche ich Ihnen!
LittleRedRooster
"Ein Krieg in Europa wäre für niemanden billig." (T.Schulze)
zum BeitragDas ist natürlich vollkommen richtig. Allerdings muss ich mich schon darüber wundern dass hier immer wieder rein fiskalisch argumentiert wird. Sind wir dem Mammon derart verfallen, dass da niemand an die noch viel dringlicheren Argumente gegen einen Krieg mehr denkt?:
- Ein Krieg gegen Russland ist nicht zu gewinnen. Das haben schon andere Potentaten erfolglos versucht. Das brauchen wir erst gar nicht mehr versuchen.
- Ein Krieg der Nato gegen Russland würde nirgendwo anders ausgetragen werden als hier in Europa und mithin zumindest Mitteleuropa zum Schlachtfeld machen. Was dann davon übrig bleibt wird nur noch wenig Platz für ein lebenswertes Leben lassen - und dies völlig egal wer den Sieg davon tragen wird.
Ich denke, das sollte man sich vorher schon mal klar machen. Da bleibt kein Raum für Illusionen.
Dies sollte die Stunde der Diplomatie sein und nicht die des Säbelrasselns. Letzteres hat noch nie viel Gutes bewirkt - im Gegenteil!
Und: Waffen in Krisengebiete zu liefern hieß noch immer Konflikte anheizen.
LittleRedRooster
[Re]: Aha! Und was darf ich nun daraus für Schlüsse ziehen? Sind die Blabla-Studis da draußen auf der Lauer auf arglose Nicht-blabla-Studis - oder sind die für das fiese Wetter heute verantwortlich?
zum BeitragEgal - ich will bei dem Sauwetter eh nicht raus.
Allerdings würde ich gerne wissen, was ne Blabla-Wissenschaft ist. Linguistik? Wild gewordene Logopädinnen im Hinterhalt?
LittleRedRooster
Aha - eine Parlamentspoetin fürs ökoliberale Wohlfühlbedürfnis soll es also sein....
zum BeitragMein Alternativvorschlag ginge da eher in Richtung einer Hof- resp. Parlamentsnärrin. Aber wie ich nun sehe ist der Job eh schon vergeben.
Alles Bestens, gell!
LittleRedRooster
[Re]: "Ich prognostiziere das in drei bis sechs Monaten (...)" (Anderson)
zum BeitragDarf ich nach der Methodik Ihrer Prognostik fragen?: Astrologie, Pendel, Tarot oder Kaffeesatz?
LittleRedRooster
" Viel spricht jedoch dafür, dass der frühere Gesundheitsminister Jens Spahn nun tatsächlich mit seiner Prognose vom vergangenen Herbst recht behält, am Ende dieses Winters werde jeder und jede in Deutschland „geimpft, genesen oder gestorben sein." (Beucker)
zum BeitragSorry, aber diese Prognose hätte ja wohl jeder Gimpel stellen können:
Selbstverständlich wird nach einem gewissen überschaubaren Zeitraum jede/r heute Lebende dann entweder immer noch leben - oder eben gestorben sein. Das war schon immer so. Und zwar völlig egal ob in Zeiten von Krieg oder Frieden, Pest oder Cholera und auch Covid-19. Die sog. Genesenen machen dabei auch keinen Unterschied. Zum einen, weil auch sie nur gewöhnliche Sterbliche sind und zum andern weil diese sehr schnelle Abfolge der Mutationen des Virus auch bei diesen keinen halbwegs verlässlichen Immunschutz hinterlassen.
Was aber den Unterschied bei einer Impfung ausmacht ist die geringere Wahrscheinlichkeit einer Infektion, die geringere Übertragbarkeit auf Grund der geringeren Virenlast eines Geimpften - und last but not least: der offenbar "sanftere" Verlauf der Infektion und damit auch die höhere Überlebensfähigkeit des Infizierten.
Die Spahn-Prognose hat mithin nicht mehr Wert als das alberne Horoskop einer Jahrmarkt-Wahrsagerin. Diesen Schmarren hätte ich Euch auch auspendeln können. Allerdings nehme ich an Ihr wäret nicht dazu bereit mir dafür auch das Salär eines Gesundheitsministers zu bezahlen.
LittleRedRooster
Ich weiß gar nicht, was Ihr Euch da so aufregt. Der Kuckelkorn ist doch "Präsident des Festkomitees Kölner Karneval". Der hat doch Expertise. Der kennt sich mit Narreteien bestens aus.
zum BeitragKriegt Euch wieder ein!
LittleRedRooster
[Re]: "...irgendwo im Südosten..." (Amigo)
zum BeitragJa freilich, sonst noch was!? Dein "nettes" Angebot wird hiermit vom Südosten dankend abgelehnt! Um Eure ferngesteuerten Schwurbler kümmert Ihr Euch gefälligst schon selber, Freunderl, gell! Damit das klar ist. Wir haben da keinen zusätzlichen Bedarf.
Ideen hat der Typ... Gibt's denn sowas?!!
LittleRedRooster
Sorry, aber diese Story ist mir schon ein bisschen zu simpel. Sie nährt sich halt einfach mal wieder von einem in norddeutschen Gefilden recht beliebten Zerrbild: Die thumben Alp-Öhis in ihren finsteren Gebirgstälern.
zum BeitragMan muß aber den Focus schon sehr einengen um zu übersehen daß zum Einen Sachsen nicht in den Alpen liegt und zum Andern, daß es auch in anderen Nationen und in aller Welt diese irrlichternden wissenschaftsfeindlichen Bewegungen von Impfgegnern gibt. Das Epizentrum liegt ja doch wohl eher in den USA und nicht in den Alpen. Und sie begann nicht mit dem Streit um Covid-Impfstoffe sondern deutlich früher, nämlich bei den Fake's jenes Andrew Wakefield im Zusammenhang mit der Masernimpfung und vermeintlichen Autismus-Fällen in deren (gefälschten) Zusammenhang.
Erst Gestern brachte ARTE einen hochinteressanten Beitrag zu den recht einträglichen Geschäften dieses Herrn: "Impfgegner". Versucht doch mal das aus der Mediathek abzurufen. Es lohnt sich!
LittleRedRooster
[Re]: Na denn lasst uns mal loslegen: Corinna, Du verarbeitest die Ikea-Regale zu Brennholz, Bernd rüstet die Duschwanne um zur Feuerstelle, Irene besorgt mit Rainer nen Doppelzentner Ravioli - und ich mache mich lieber aus dem Staub.
zum BeitragDosenravioli haben uns einst zwar gesättigt, aber da war uns der Geschmack eh schon Wurst, so angesoffen wie wir da waren.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich glaube nicht..." (Jim Hawkins)
zum BeitragDass in der Partei einiges an Konfliktpotential immer schon vorhanden war, das ist klar. Es war, meiner Meinung nach, ein grober Fehler zu versuchen einfach Alles was sich selbst als "Links" sah aufzusammeln. Das kann nicht gut gehen. Viel zu divers sind die jeweils individuellen Definitionen von "Links", wie wir ja sehen. Dieser Begriff ist viel zu beliebig um als nachhaltige Klammer dienen zu können.
Das andere Ding (und da haben wir Beide wohl unterschiedliche Meinungen) ist der Faktor Medien-Macht und deren Einwirkung von außen in die Parteien. Meinung, lieber Jim, ist das Ding das zwar in unseren Köpfen entsteht - aber beileibe nicht ohne Input von außen. Meinung wird gemacht! Und zwar nicht nur in den ideologischen Think-Tanks unterschiedlicher Coleur, sondern ganz massiv auch in den Redaktionen der Medien welche sich diesen verbunden fühlen oder gar von ihnen finanziell abhängig sind. Bestes Beispiel für so eine Meinungsmache aus der Retorte: Die Identitätsideologie, eine extrem spalterische Ausgeburt US-amerikanischer Think-Tanks.
Damit beende ich aber für meine Person diesen kurzen Diskurs. Ich will ja nicht für noch mehr Clickzahlen sorgen.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich schreibe halt einfach gern". (Hawkins)
zum BeitragDas kann ich ja gut verstehen. Geht mir ähnlich.
Nur: Damit läuft man halt auch Gefahr jenen einen Gefallen zu erweisen, deren Geschäftsmodell das Sähen von Zwietracht und Streit ist - und nicht etwa die Förderung einer nützlichen und zielführenden Debatte.
Man kennt doch mittlerweile seine "Papenheimer", gell!
LittleRedRooster
[Re]: "Parteisoldat mit Treueschwur" (Jim Hawkins)
zum BeitragDer "Parteisoldat", lieber Jim, ist wohl eher eine aussterbende Species. Ich glaube wir werden das schon verschmerzen können, gell.
Das andere aber ist: Wieso sollte man ständig auf Artikel oder Kommentare von AutorInnen reagieren deren Hauptanliegen an der Linkspartei ohnehin nur deren Destruktion zu sein scheint? Deren Sermon ist doch eh ständig der selbe. Da kommt nichts wirklich substanziell Neues.
Weshalb also denen den Gefallen tun und für die erheischten Clickzahlen sorgen? Weshalb den Pawlow'schen Hund mimen? Es gibt ne Menge wichtigeres zu tun.
Im Übrigen halte ich es da nun eher mit Karl Valentin: "Noch nicht einmal ignorieren!"
LittleRedRooster
"(...) behauptet sie, es gebe inzwischen EU-weit 5.000 Corona-Impftote."
zum BeitragJa nun - Ich sagte ja schon mal: Wir sollten mal überlegen wie man den Straftatbestand der Volksverhetzung ins 21. Jahrhundert rüber holt.
Eine krude Meinung zu vertreten ist die eine Sache. Aber seine mediale Präsenz dazu zu missbrauchen erlogene Fake's unter die Leute zu bringen - das steht schon auf einem ganz anderen Blatt.
LittleRedRooster
[Re]: Richtig! - Und noch was:
zum Beitrag"(...) der Mann, der VERMUTLICH (...) oder wollte, oder nur kurz verweigerte (...)"
Was ist denn das? Einfach nur Vermutungen anstellen und daraus eine Tatsachenbehauptung machen? Sowas geht gar nicht!
Bloß weil man über einen Vorfall im ÖPNV berichtet muß doch nicht auch gleich der Stil einer Meldung U-Bahn fahren. Wo bleibt hier die journalistische Sorgfaltspflicht?
Endstation Bild-Zeitung, erlaube ich mir jetzt mal zu vermuten.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich hab noch keinen Virus gesehen (...)" (Knorkem)
zum BeitragNa denn mal nachschenken und Prost! Irgendwann werden die Viecher dann schon sichtbar.
LittleRedRooster
[Re]: Sie haben Recht, lieber Arne!
zum BeitragUnd was Herrn Spahn betrifft: Er belegt halt dass es in der Politik Bereiche gibt, die von derart eklatant sicherheitsrelevanter Bedeutung sind, dass sich Inkompetenz katastrophal auswirkt. Darauf sollte man in Zukunft ein größeres Augenmerk richten, wenn es mal wieder um die Vergabe entsprechender Positionen geht.
LittleRedRooster
[Re]: Danke für den Link!
zum BeitragNur: Er belegt halt auch den Unterschied. Während wir hier ständig der Entwicklung der Pandemie, aufgeregt schreiend und zankend, hinterher rennen ist man in Portugal mehrere Schritte weiter. Dort gibt es nach Weihnachten eine Woche Lockdown vorgeplant. Das ist eher eine präventive Maßnahme um ein erneutes Wiederaufflammen der Pandemie gleich wieder einfangen zu können.
Das erscheint mir schon viel klüger als es bei uns läuft.
LittleRedRooster
[Re]: Herzlichen Dank!
zum BeitragIhren Ausführungen kann ich mich nur voll inhaltlich anschließen.
Es ist hin und wieder einfach auch mal wieder nötig deutliche Grenzlinien nachzuziehen und grundsätzliche Marksteine wieder sichtbar zu machen. Da wurde wohl schon einiges vom Moos der Beliebigkeit in den vergangenen Jahrzehnten überwuchert. So auch der Grundsatz dass individuelle Rechte dort ihre Grenzen haben wo das Allgemeinwohl gefährdet wird.
Links ist nicht irgendwie beliebig, sondern gerade auch dem Allgemeinwohl verpflichtet - oder es existiert nicht. Und pubertäre antiautoritäre Ansichten und Reflexe haben nichts mit einer Gegenwehr gegen Autoritarismus zu tun.
Hier wird zu gerne mit vermeintlichen "Grundrechten" argumentiert. Nur: Das Recht darauf, als gemeingefährliche Virenschleuder unter meinen Mitmenschen rum zu rennen, existiert ganz einfach nicht. Das Bundesseuchengesetz regelt das Nähere - und zwar schon lange.
Mithin haben wir es nicht nur mit quasipubertärer Renitenz, nachhaltiger Realitätsverweigerung und narzisstischer Egomanie zu tun, sondern eben auch mit jämmerlichen Defiziten bei der staatsbürgerlichen Allgemeinbildung.
LittleRedRooster
[Re]: "Warten wir doch einfach ab (...) bis es tatsächlich Anschläge auf Impfzentren gibt" (Jim Hawkins)
Es gab und gibt sie bereits, lieber Jim:
www.tagesschau.de/...pfzentren-101.html
Und das kam nicht überraschend um die Ecke. Apocalyptiker, Faschos und Paraneuiker ergeben eine ziemlich explosive Mixtur.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Kurz und Deutlich:
zum BeitragWer es als eine "Chance" begreift mit neu-und parareligiösen Heilsbotschaftern, esoterischen Spinnern und Faschos demonstrieren zu können, der hat auf linken Demos nichts zu suchen und auch nichts zu finden.
Ich habe mich schon öfters mal darüber geärgert dass sich bei uns auch gerne mal eine Schwurblerabteilung einklinkt. Die kleben einem manchmal wie Hundesch... am Schuh. Gut, dass da mal ein Klärungsprozess in Gange kam.
LittleRedRooster
[Re]: "Die Sterberate ist niedriger". (Leidel).
zum BeitragErsatzweise sind allerdings in Gegenden mit hoher Storchpopulation auch die Geburtenraten höher.
Sorry, aber es gibt halt wenig Sinn einfach wild drauf los irgendwelche Daten zueinander in Beziehung zu stellen die nichts miteinander zu tun haben. Mehr als Unterhaltungswert hat das nicht.
LittleRedRooster
[Re]: "... verrückte Idee". (Jim Hawkins)
zum BeitragDa ginge ich die halbe Strecke mit. Pflegeberufe wieder attraktiver machen - ganz klar!
Aber dann erlaube ich mir abzubiegen. Impfverweigerer werden dadurch nämlich nicht aus der Pflege verschwinden, sondern dann erst recht auch bleiben.
Nein, da muss man schon konsequenter werden und auch mal in den Blick fassen zu prüfen ob solche Leute überhaupt dafür geeignet sind solche Berufe auszuüben. Ein Pflegeexamen kann nämlich durchaus auch mal aberkannt werden, bei erwiesener Gefährdung der zu Pflegenden. Ein Berufsverbot könnte durchaus mehr sein als eine Boulevard-Schlagzeile.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) sondern auch weil sie mit ihrer Haltung offen legen wie wenig sie Gesundheit und Leben ihrer Klient*innnen interessiert." (Bernable)
zum BeitragMit Ihrer Forderung nach dieser berufsbezogenen Impfpflicht sind wir einer Meinung. Nicht aber mit jenem Teil Ihrer Begründung, in der sie impfunwilligen Pflegekräften ein quasi generelles Desinteresse am Wohlergehen ihrer Pfleglinge unterstellen.
Ich habe (fast) ein ganzes Arbeitsleben in solchen Berufen gearbeitet und nur selten dort Beschäftigte angetroffen die so "drauf" waren. In solchen Bereichen arbeitet man in der Regel nicht, wenn man nur sein Geld verdienen will. Wenn doch, dann kann man nicht rechnen - es rechnet sich nämlich nicht.
Was ich aber öfter mal angetroffen habe, das waren verbitterte und ausgebrannte Kolleginnen und Kollegen. Leute die eigentlich bereits ausgelaugt, krank oder gar berufsunfähig sind und trotzdem aus rein ökonomischen Gründen gezwungen sind weiter zu machen. Das "Täglich Brot" muß ja irgendwie verdient werden.
Das sind die Früchte einer seit Jahrzehnten verfehlten Gesundheitspolitik, die im Wesentlichen im Einsparen von Personal bestand. Ich bin skeptisch ob da nun endlich ein Umdenken kommt, ob die Pflegeeinrichtungen endlich mal wieder deutlich mehr an qualifizierten Personal zugestanden bekommen. Bislang fällt der Politik ja immer nur ein die Gehälter ein wenig zu erhöhen und einmalige Bonizahlungen. Klar: Die Löhne sind ein Hohn für die Beschäftigten - aber fast noch wichtiger sind Entlastungen durch zusätzliches Personal.
Generell ist es auch angebracht nicht immer nur von Pflegekräften im Allgemeinen zu sprechen, sondern zu differenzieren. Der Bildungs-und Ausbildungsstand von KrankenpflegerInnen ist nämlich in der Regel um einiges höher als der in der Altenpflege und damit auch die Anzahl geimpfter Krankenschwestern im Vergleich zur Altenpflege. Auch hier also ein strukturelles Problem - ein Aus-Bildungsproblem.
Im Übrigen bin ich ohnehin für eine Allgemeine Impfpflicht!
LittleRedRooster
[Re]: " Menschen die nicht bereit sind gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen haben rein gar nichts in Berufen mit verletzlichen Gruppen zu suchen und richten genau so wie Homöopathen und Anthroposophen eher mehr Schaden an." (Beskar)
zum BeitragNach mehreren Jahrzehnten beruflichen Engagments in diesen Bereichen kann ich Ihnen nur zur Gänze zustimmen. Ich würde allerdings Leute mit esoterischen Weltbildern generell für wenig geeignet erachten. Ich habe zu oft miterleben müssen wieviel an Verwirrung und Verängstigung derartig wirre Köpfe unter Schutzbedürftigen anrichten können.
LittleRedRooster
[Re]: "Die Mitglieder haben ein großes Interesse daran, die Richtlinien permanent strenger und die Kontrollen effektiver zu gestalten." (AW3766)
zum BeitragSorry, aber bloß weil wir gerade mal wieder in der Vorweihnachtszeit leben muß man doch nicht gleich ans Christkind glauben.
Jegliche Verschärfung von Richtlinien und Kontrollen machen die Produktion auch schwieriger und arbeitsaufwendiger. Der bürokratische Aufwand wächst auch mit. Darauf ist kein Landwirt wirklich scharf - egal ob Bio-oder konventioneller Betrieb.
LittleRedRooster
Ein sehr wichtiger Artikel!
zum BeitragAber eigentlich ist das schon seit Jahren klar: Ein Bio-Label kann keine Garantie gegen Schmuh, Schmäh und Betrug sein solange die Produzenten von ihren eigenen Lobbyverbänden kontrolliert werden. Genauso gut könnte man Dopingkontrollen im Sport den jeweiligen Trainern der Sportler anvertrauen. Was soll da wohl dabei rauskommen?
Aber eigentlich sollte der Verbraucher ja schon stutzig geworden sein durch das überbordende Angebot von "Bio"-Lebensmitteln. Mittlerweile laufen ja die sog. "grünen" Regale in den Supermarktketten über von dem Zeugs. Dabei haben Bio-Betriebe ja eigentlich das Problem durch ihre Produktionsweisen ca. 25 - 35 % weniger Ernteertrag zu erwirtschaften, gemessen an konventionell arbeitenden Betrieben. Wie kommt das denn wohl?
Wer sich da vertiefen will - hier Literaturtips:
Hewson & Farmwell: "Das Bio-Ketzer Buch - Vom Geschäft mit Glauben & Angst"
Maxeiner & Miersch: "Biokost & Ökokult - Welches Essen ist wirklich gut für uns und unsere Umwelt"
Aber Vorsicht!: Schwer bekömmliche Lesekost. Da wird gelegentlich auch heftig an dem einen oder anderen Grundpfeiler ökoliberaler Überzeugungen gerüttelt.
LittleRedRooster
[Re]: "Humor ist nicht nur als Produktion oder Rezeption von Witzen oder ähnlichem aufzufassen, sondern auch als Haltung angesichts von Belastungen. In belastenden Situationen humorvoll reagieren zu können, ist eine Fähigkeit, die häufig mit hoher sozialer Kompetenz einhergeht. Menschen, die humorvoll reagieren, wenn eigene Interessen bedroht sind, sind eher in der Lage, Konflikte auf sozial akzeptable Weise zu lösen." (Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, Januar 2021)
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Nun, ich denke es wäre an der Zeit einmal darüber nachzudenken wie man den Straftatbestand der Volksverhetzung ins 21. Jahrhundert rüber holt.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Und dann noch die "Verzweifelten": Es gibt Menschen, die glauben tatsächlich, die Impfung ist die "Todesspritze". Was bei denen nun psychologisch passiert, wenn sie gezwungen werden sich zu impfen kann man sich ausmalen." (Sacromonte)
zum BeitragJa nun, was sollte schon passieren? Die werden aus einem selbstproduzierten wüsten Alptraum aufwachen und sich verwundert fragen, wieso sie sich da bloß so hineinsteigern konnten.
Gönnen wir ihnen doch diesen bewußtseinserweiternden Sonnenaufgang.
LittleRedRooster
[Re]: "Ich habe im Netz bereits Beiträge gelesen, wo Menschen ernsthaft über Selbstmord nachdenken, wenn eine allgemeine Impfpflicht kommt." (Sacromonte)
zum BeitragHabe in letzter Zeit schon viele mehr oder weniger gute Witze über Impfhysteriker zu hören bekommen, aber dieser ist bisher mit Abstand der Beste!
Vielen lieben Dank! You made my day.
LittleRedRooster
[Re]: "Auf alle vier Argumente bzw. Fragen gibt es präzise und einleuchtende Antworten, man muss sie nur öffentlich äussern." (Stechpalme)
zum BeitragSorry - aber in welchem Lande leben Sie? Meine Wahrnehmung sagt mir dass bereits seit Monaten schon in Permanenz diese Scheinargumente widerlegt und durchaus einleuchtene Argumente für eine Impfung durch die Medien gehen.
Das Problem sind vielmehr die Leute die ständig die Klappe weit aufreissen ohne auch nur einen Hauch an fachspezifischer Kompetenz zu haben - und Medien die solchen selbsternannten "Experten" eine mediale Plattform zur Verbreitung hirnrissiger Thesen bieten. Hauptsache die Einschaltquoten und Clickraten stimmen. Kein Wunder dass das verängstigte Publikum zum Teil irrational reagiert.
LittleRedRooster
[Re]: "Den Rest kann man erreichen, wenn man will." (Nutzer)
zum BeitragExakt dies scheint aber falsch zu sein. Welche andere Gruppe wurde je mehr umworben? Was wunders, dass mittlerweile bei so manchem der Geduldsfaden reißt und auch mal deutlichere Töne angeschlagen werden.
Man kann halt nicht erreichen, wer nicht erreicht werden will.
Deshalb ist diese ganze Diskussion schon lange obsolet. Es ist Zeit endlich die nötigen Schritte einzuleiten und das würde eine Impfpflicht bedeuten.
Völlig unangebracht ist jedenfalls dieses Geseiere um eine vermeintliche Diskriminierung dieser dissozialen Querschläger. Niemand drängt die an den Rand. Die sind exakt dort wo sie sich selbst freiwillig aufgestellt haben und bewegen sich seit Monaten nur in Richtung Rechts und Außen. Gibt es wirklich keinen Zusammenhang zwischen den Tatsachen dass überall dort die Impfquoten im Keller sind, wo auch am meisten Rechts gewählt wird? Mal wieder alles Zufall?
LittleRedRooster
„Die paar Leute, die jetzt in der Kälte stehen, die sind nicht das Problem." (Omid Nouripour)
zum BeitragEigentlich braucht man ja nur das Fenster weit zu öffnen und sich dabei diesen Ausspruch Nouripours ein paar mal durch den Kopf gehen lassen, um zu erkennen...
LittleRedRooster
"Drinnie & Draussie" also!?
zum BeitragSchade! Ich hatte mir da eigentlich schon mehr an sprachlicher Kreativität erhofft.
Kann man getrost gleich wieder vergessen.
LittleRedRooster
Bahn und Schienennetz trennen?
zum BeitragEs gibt ne malerische Gegend im Süden Deutschlands, da bezeichnet man Verhandlungen miteinander als "ausschnapsen", und zwar durchaus auch wegen des Einsatzes entsprechend hochgeistiger Getränke. Das soll angeblich inspirierend wirken, gelegentlich sogar spirituelle Auswirkungen zeitigen, wie die Kirchen gerne bestätigen.
Ob sich allerdings der Begriff "Schnapsidee" auch davon ableiten lässt ist dagegen umstritten. Zu unrecht, wie wir sehen.
LittleRedRooster
[Re]: ??????????????????? Und wie kommen Sie auf die Idee die meisten Männer hätten einen Kinderwunsch ???????????????????
zum BeitragIst für mich als Mann nicht nachvollziehbar!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) die Erlöse aus dem Verkauf ihrer fragwürdigen Bücher haben Frau Wagenknechts Schatulle sicher recht angenehm gefüllt." (Jim Hawkins)
zum BeitragNun, ob man Wagenknechts Ansichten teilt oder nicht bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Da scheiden sich die Geister. (Ich persönlich lehne ihre jüngsten Äußerungen zur Covid-Impfkampagne ab, stimme aber ihren gesellschaftspolitischen Positionen weitgehend zu.)
Aber egal: Sie ist von Beruf Journalistin und Autorin und verdient damit auch ihre Honorare. Völlig normal also. Was ihr Spendenaufkommen betrifft, so beziffert sie dieses auf 1000 Euro monatlich - siehe den bereits unten von Ringelnatz verlinkten SZ-Artikel.
Bezeichnend finde ich aber wie hier mit sozialem Engagement umgegangen wird:
Das beginnt mit dem Autor der von "populistischen Sozialarbeiter:innen" bei der KPÖ spricht. Einerseits vermißt er zwar soziales Engagement von Seiten politisch Aktiver, andererseits verpaßt er jenen die das tun das negative Populismus-Stigma. Was soll das?
Und: Weis er nicht, dass Sozialarbeit eine Berufsgruppe ist die sich der Betreung der Ärmsten in unserer Gesellschaft verschrieben hat? Bedauerlicherweise sind SozialarbeiterInnen in überwiegender Mehrheit nicht auch noch politisch aktiv, sonst sähe Politik in unserem Lande wohl anders aus.
Dieser abschätzige Umgang mit Sozialarbeit geht aber noch weiter in Form eines Forumsbeitrags (Jürgen aus N) der sich um die gesellschaftliche Bedeutung von Sozialarbeit nicht nur nichts schert, sondern sie auch noch dazu benützt einen ihm mißliebigen Politiker (O.Lafontaine) altersdiskriminierend zu beleidigen.
Um das, worum es in diesem Artikel geht, nämlich um ein komplett anderes Politikverständnis und eine andere Politikpraxis drückt sich hier das werte Publikum trefflich herum. Da arbeitet man sich lieber wieder mal an seinen Feindbildern ab.
LittleRedRooster
[Re]: Was, bitte, sollte daran Links oder Rechts sein? Identitätspolitik Ist nichts anderes als eine Ausgeburt des Neoliberalismus.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "'-istan' musste wohl sein." (D.Pauli)
zum BeitragVerstehe ich das nun richtig?: Die Endung "-istan" ist Ihrer Ansicht nach rassistisch?
Was glauben Sie werden nun Kurden, Turkmenen, Afghanen usw. davon halten?
Ich denke eine Reise nach Absurdistan ist mittlerweile ziemlich überflüssig geworden. Wir sind schon lange da angekommen!
LittleRedRooster
"Mob: Gewöhnlich wird dieses Wort mit Pöbel assoziiert, also mit unteren Ständen und seinen, so das Phantasma der gebildeten Kreise, rohen Charakterzügen." (Feddersen)
zum BeitragJa, für gewöhnlich ist der Sprachgebrauch so. Kein Wunder, sind es doch ja auch die vermeintlich "gebildeten Kreise" die die Sprache seit jeher prägten. Die "unteren Stände" haben da wenig mitzuquargeln.
LittleRedRooster
[Re]: „ohne tiefe Einschnitte für jeden lässt sich unsere Lebensgrundlage nicht retten“ (Phineas)
zum BeitragTja, das klingt fast vernünftig. - Fast!
Doch: Was machen mit denjenigen die nichts mehr haben wo man noch was abschneiden könnte? Was machen mit denen, deren Lebensgrundlage bereits jetzt schon so fragil ist dass sie eigentlich nicht mehr trägt?
Die Klimafrage ist immer auch eine soziale Frage, da sollte man sich in seinem kuschelig warmen Mittelstandsnestchen keine Illusionen machen, sonst fällt sie uns allen auf die Füße.
Und was den Habeck betrifft mit seinem: „Vollständige Übernahme lädt immer dazu ein, dass man dann die Heizung aufdreht und das Fenster aufmacht sozusagen.“ Auf solche Schnapsideen muß man erstmal kommen!
Das erinnert schon sehr an die BILD-Headliner die Schröders Agenda 2010-Kampagne einst kräftig angeschoben und letztendlich damit dafür gesorgt haben, dass es heute eine Menge Menschen gibt die am unteren Ende der Kellertreppe gelandet sind. Denen empfahl einst ein Tilo Sarrazin doch zu Hause einen Pullover mehr zu tragen um durch den Winter zu kommen. Alles schon vergessen?
Sich ehrlich machen heißt zuförderst mal die Augen öffnen.
LittleRedRooster
[Re]: Nein, Mr Nice! Sie verkennen Ursache und Wirkung.
zum BeitragRaserei auf Autobahnen ist aggressives Verhalten. Geschwindigkeitsbegrenzungen machen keineswegs aggressiv, sondern reduzieren lediglich die Möglichkeiten sich aggressiv verhalten zu können. Das aggressive Verhaltensmuster war vorher schon da.
Es gilt das Verhalten zu verändern und da muss sich jeder an die eigene Nase fassen. Klappt das nicht, dann braucht er/sie sich nicht zu wundern wenn die Allgemeinheit den Job übernimmt.
LittleRedRooster
Herzlichen Dank, lieber Herr Feddersen, für diesen Kommentar!
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Menschen die sich am liebsten in die "goldene Zeit" der fünftziger Jahre zurückwünschen." (AluckyGuy)
zum BeitragAch Du liebe Güte! In die Adenauer-Ära sich zurück wünschen? Wer sollte das denn sein?
Wenn Sie mal kurz Ihren Moralismus zurückstellen und stattdessen nen Taschenrechner zücken würden, dann könnte sich auch Ihnen erschließen dass Sie Leute, die sich so einen Zeitsprung retour wünschen könnten, mittlerweile auf den Friedhöfen besuchen müßten.
Is halt so: Moralismus und logisches Denken schließen einander desöfteren aus.
Und: Don Quixote war halt dann doch eher ein Ritter von der traurigen Gestalt.
LittleRedRooster
[Re]: Ihre Unterstellung, die NSDAP wäre eine Arbeiterpartei gewesen, sollten Sie lieber an Hand der historischen Wahlergebnisse bis 1933 noch einmal überprüfen und korrigieren. Sie ist schlicht und ergreifend falsch! Das Gegenteil war der Fall! Bis zu den letzten freien Wahlen 1933 hatte die NSDAP nie eine Mehrheit im Arbeiter-Milieu und auch allgemein nicht holen können.
zum BeitragKein Wunder dass als erste Massnahmen 1933 die freien Gewerkschaften und die KPD verboten wurden. Wenig später folgte dann das Verbot
der SPD. Damit war dann das Verbot und die Verfolgung arbeitertypischer Vereinigungen, welche ja auch die potentesten Widersacher der Nazis waren, komplett.
Die NSDAP als Arbeiterpartei zu bezeichnen entspricht weder ihrer Mitgliederstruktur noch ihren politischen Zielen und auch nicht ihrer Wählerstrukturen. - Sorry, aber soviel an politischer Bildung ist einfach Pflicht!
LittleRedRooster
[Re]: "Ich befürworte eine ABSPALTUNG (...)" (Karlos)
zum BeitragOkay - alles klar - und Tschüss! Alles Gute auf dem Weg zurück zu den diversen ML-Zirkeln der 70er Jahre.
War ja irgendwie auch ganz nett, gell. So schön kuschelig im Kreise der Vertrauten - und so übersichtlich...
LittleRedRooster
[Re]: "Ob man an Wunder glaubt oder nicht (...)" (Gleichstell....)
zum BeitragDa ist schon was dran. Allerdings halte ich es da lieber mit dem alten Johann Wolfgang von Goethe:
"Es ist erbärmlich anzusehen, wie die Menschen nach Wundern schnappen, um nur in ihrem Unsinn und Albernheit beharren zu dürfen, und um sich gegen die Ohnmacht des Menschenverstandes und der Vernunft wehren zu können."
LittleRedRooster
[Re]: "(...) ein Relikt der Nazizeit." (Eisenbeiss)
zum BeitragDa haben Sie natürlich Recht. Aber die Nazis hatten halt nicht nur aus ideologischen Gründen ein Interesse an "alternativer" Medizin, sondern eben auch um approbierte Ärzte schwerpunktmäßig für Kriegszwecke mißbrauchen zu können, also um Soldaten wieder zusammenflicken zu lassen. Sie sahen sich halt trotzdem dazu genötigt der Zivilbevölkerung irgend einen Ersatz dafür anbieten zu müssen - mal ganz abgesehen vom Füllen der Lücken, die sie durch die Ermordung jüdischer Ärzte gerissen hatten.
Was die beiden breit angelegten Homöopathiestudien des Fritz Donner betrifft, so waren diese ein Schuß in den Ofen. Die erste Studie kam zu einem für die Homöopathie negativen Ergebnis, weswegen Hitler verfügte sie solle sofort widerholt werden um zu dem gewünschten positiven Ergebnis zu kommen. Diese zweite Studie wurde wegen des Ende des Krieges nicht zum Abschluß gebracht.
Und: Selbstverständlich wäre es schon lange an der Zeit dieses ganze Relikt aus braunen Tagen über Bord zu werfen. Ein minimaler Fortschritt wäre ja schon, wenn es mal eine bundeseinheitliche Ausbildungsverordnung für Heilpraktiker gäbe, damit nicht jede Schule nach eigenem Gutdünken herumwursteln dürfte - und wenn endlich ernstzunehmende staatliche Examinas am Ende der Ausbildung stehen würden. Bislang muß ein Heilpraktiker ja keineswegs seine Fähigkeiten einer Prüfung unterziehen lassen, sondern lediglich dass er weiß welche Krankheiten er nicht behandeln darf. Das kanns ja wohl nicht sein.
LittleRedRooster
[Re]: "Es ist erwiesen..." (Kid Loco)
zum BeitragErwiesen? Was, Wie, Wann und Wo?
Ich denke da gibt es nicht wirklich irgendwelche validen wissenschaftlichen Belege. Aber ich lasse mich ja gerne überraschen. Darf ich auf etwas mehr als nur nassforsche Behauptungen hoffen?
LittleRedRooster
[Re]: "Warum besteht man im Osten eigentlich andauernd darauf, nicht rechts zu sein (..)" (Kaboom)
zum BeitragTja, das würde mich auch interessieren. Was meinen Sie?
Ich fände es lohnenswert dies mal als "kognitive Dissonanz" (Arbeitshypothese) zu untersuchen. Bringt vermutlich mehr als er ewig fruchtlos bleibende Nazi-Vorwurf.
LittleRedRooster
[Re]: "So einfach wollen wir das uns jetzt auch nicht machen." (Schnurzelpu)
zum BeitragJo - sag ich auch immer und versuchte deswegen heute mal meine Spagettis mit den Füßen auf die Gabel zu wickeln. Das sollten Sie auch mal probieren! Ist echt der neueste heiße Scheiß.
LittleRedRooster
[Re]: "Vergessen wir den "Nationalen Sozialismus(...)" (Hawkins)
zum BeitragAbgesehen davon, dass sich meine Frage nicht an Sie gerichtet hatte: Nein! - sowas vergessen wir nicht. Geht es doch um einen Debattenstil dem es nicht um Austausch von Meinungen gelegen ist, sondern um Diffamierung, Ehrabschneidung und Mobbing. Auf diese Weise werden linke Debatten seit Jahren schon gesprengt, Hass und Feindschaft gesät. Und gelegentlich drängt sich dabei auch der Eindruck auf, dass dies ja auch das anvisierte Ziel dabei ist.
Aber nun zu Ihnen: Bei Ihnen hat man wenigstens den Eindruck dass Sie auch mal Bücher lesen, die sie kritisieren, was heute offenbar gar nicht mehr als selbstverständlich zu betrachten ist.
Aber: Das Zitat das sie der S.52 zuschreiben ist auf S.99 zu finden. Sie machen halt leider den Fehler der Autorin zu unterstellen sie hätte etwas dagegen den von Ihnen aufgezählten Ressentiments den Kampf anzusagen. Wie kommen Sie dazu? Wo sagt die Autorin das aus?
Richtig ist vielmehr dass sie kritisiert dass Identitätspolitik dafür gesorgt hat dass "die Diskussion sozioökonomischer Probleme bei Weitem überlagert" (S.129) wird - mithin eigentlich eine Kritik an der Prioritätenskala linker Politik. Sie kritisiert dass der objektiven ökonomischen Lage der Unterschichten im Lande in der linken Politik nicht in ihrer gesamtgesellschaftlichen Bedeutung Rechnung getragen wird. Eigentlich kann man das dem Buch ja entnehmen. Zumindest wenn man nicht einzelne Bestandteile aus dem Zusammenhang reißt.
- "Also, es sollen nicht alle Menschen Brüder sein (...)" (Hawkins)
Wie kommen Sie darauf? Das ist eine Unterstellung Ihrerseits. Die Autorin sagt das nicht. Stattdessen zeigt sie halt schonungslos auf dass dem nun mal leider in der gegenwärtigen Situation nicht so ist. Und dass nationale Solidarsysteme Gefahr laufen gesprengt zu werden wenn man sie international zugänglich macht kann man schon mit einfachen Rechenkünsten erklären. Daran ist weder etwas links noch rechts. Das ist Adam Riese.
LittleRedRooster
[Re]: "Nationaler Sozialismus"?
zum Beitrag- Was bitte soll das sein?
- Wann und wo hat Frau Wagenknecht davon gesprochen oder geschrieben?
LittleRedRooster
[Re]: "Dass Habeck qualifizierter gewesen sein sollte, ist eine sehr subjektive Sichtweise der Autorin." (JUR)
Das kann man natürlich so sehen, wenn man will. Eine subjektive Sichtweise Ihrerseits.
Aber dann gleich im übernächsten Satz eine überzeugende Demonstration einer 'objektiven' Sichtweise?:
"Trotz krachender Niederlage der Union (...) biedert sich Habeck liebedienerisch der Jamaika Option an" (JUR)
Es gab auch schon mal geringere Anlässe für abendfüllende Kabarettprogramme.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Aber die Verhältnisse hierzulande (...)" (Ingo Bernable)
Nein, Nein - keine Ausreden! Der Literaturtip von Resto ist tatsächlich ziemlich heiß. (Vielen Dank dafür!)
Daß die Demütigung von Nichtakademikern durch akademisch gebildete Emporkömmlinge seinerseits von Akademikern nicht wahrgenommen werden will ist natürlich verständlich, weil wenig schmeichelhaft. Alleine, eine aufmerksame und die Grenzen von Blasen und Schichten überschreitende Beobachtung des Alltags lehrt etwas anderes: Meritokratie ist längst auch in unserem Lande allumfassend.
www.arbeiterkind.d...hen-studentenwerks
zum BeitragLittleRedRooster
"Das Grünen-Parteistatut, den höchsten Posten stets mit einer Frau zu besetzen, ist zu starr." (S.Mertins)
Betrachten wir doch mal Artikel 3 des Grundgesetzes der BRD:
"(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."
Art.3, Abs.3 besagt eigentlich unmißverständlich dass Niemand wegen seines Geschlechtes benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Da gibt es eigentlich gar nichts mehr zu diskutieren.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Ihr Akademiker-Gehabe sollte die Linke aber vielleicht doch langsam mal ablegen und sich Nicht-Akademiker*innen mal wieder annähern......" (Yvonne33)
zum BeitragTja, da sagen Sie was!
Leider ist es halt aber nun mal so dass sich Gleich und Gleich am Liebsten mit Gleich gesellt - und nicht selten auch Wert darauf legt.
Gerade in unserem Lande ist es sehr ausgeprägt dass sich unterschiedliche Schichten der Gesellschaft gegenseitig wenig begegnen, in unterschiedlichen Stadtteilen leben (Gentrifizierung), in unterschiedlichen Läden einkaufen, unterschiedliche Ernährungsstile pflegen, unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse leben und in unterschiedlichen Lokalen ihre Feste feiern. Letzteres sogar auf sog. "Volksfesten", wie dem Münchner Oktoberfest, auf dem man mittels Preisgestaltung, Platzreservierung und Einlasskontrollen dringend darauf achtet dass da ja nicht der sog. "Pöbel" mit der sog. "Schickeria" zusammen trifft.
Diese Abgrenzung der Schichten voneinander wird dort zum echten Problem wo sie die Aufstiegschancen Angehöriger unterer Schichten nachhaltig behindert oder unmöglich macht und die von Angehörigen oberer Schichten dagegen protegiert.
Dass dies in ganz Europa nirgendwo so sehr ausgeprägt ist wie in Deutschland mahnt die UNO bereits seit Jahrzehnten an. Chancengleichheit ist bei uns lediglich eine sozialromantische Parole und die Aussichten einer Veränderung sind wohl eher gleich Null, weil sich die mittleren und oberen Schichten mittlerweile auch jener Parteien bemächtigt haben, die das mal ändern wollten.
Beachten Sie einfach mal den Anteil von Lohnabhängigen in Parteien und Parlamenten.
LittleRedRooster
[Re]: "Schlaue Eltern haben schlaue Kinder (= Intelligenz vererbt sich) gilt dabei halt nicht." (PeterBausV)
zum BeitragDas ist Richtig! - Aber mehr noch: Liest man sich die Beiträge aufmerksam durch, wird einem bald klar dass die unterschiedlichen Autoren den Begriff "Intelligenz" unterschiedlich definieren - oder besser: eine Definition erst gar nicht vorgenommen haben. Kein Wunder!: Eine allgemein gültige Definition von "Intelligenz" gibt es ja auch gar nicht. Und so hat man die wunderbare Voraussetzung sich um ein Bällchen zu streiten über dessen Farbe man sich noch nicht einmal einig ist.
Deutlich wird das an Beiträgen die hier auch noch den Begriff "Talent" (Begabung) unreflektiert mit einbringen und scheinbar davon ausgehen dies wäre mit "Intelligenz" gleichbedeutend. Ein Irrtum der tatsächlich gefährlich nahe am Rande zur Eugenik entlang taumelt.
Insgesamt: Eine Diskussionsgrundlage die ausschließlich dazu geeignet ist sich prächtig in die Wolle zu kriegen, ohne sich auch nur einen Deut um den Stand wissenschaftlicher Forschung zu scheren und obendrein am eigentlichen Thema ("Chancengleichheit") zielstrebig vorbei geht.
LittleRedRooster
[Re]: Ja, das mit der vermeintlich vererbbaren Intelligenz ist auch so ein seit Jahrhunderten immer wieder gerne aufgetischter schimmeliger Käse. Dabei gibt es keinerlei wissenschaftliche Belege dafür. Im Gegenteil: Entsprechende Forschungen zeigten dass der IQ von Kindern mit überdurchschnittlich intelligenten Eltern keineswegs auch überdurchschnittlich hoch ist.
zum BeitragEbenso wenig gibt es eine Regel dass Eltern mit unterdurchschnittlichen IQ eben solche Kinder zeugen würden.
Stattdessen ist zu beobachten dass die Biologie das alles auf ein gewisses durchschnittliches Niveau zurecht stutzt. Mutter Natur scheint das Mittelmaß zu lieben. Mit Klassismus und der Arroganz oberer Gesellschaftsschichten hat sie wenig im Sinn.
LittleRedRooster
[Re]: Und von wegen "Identitätsfragen der jungen Generation": Schauen Sie sich doch die ApologetInnen der Identitätsblase mal an. Die sind doch längst in der Midlife-Phase angekommen. Jung sind die jedenfalls nicht mehr.
Junge Leute (Erstwähler) wählten stattdessen FDP und Grüne. Mit Identitätsproblemchen haben die mehrheitlich herzlich wenig am Hut.
www.n-tv.de/politi...ticle22830824.html
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Ja klar, wer gegen Wagenknechts nationaler Variante von Sozialismus ist und die Identitätsfragen der jungen Generation ernst nimmt., ist reaktionär." (Andreas J)
zum BeitragUnd was, wenn ich nun in Anschlag bringe, dass derjenige der Wagenknecht mit NS in Verbindung bringt (und das ist ja wohl wenig versteckt gemeint) einfach nur ein übler Verleumder ist?
LittleRedRooster
[Re]: "Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ein Studienabschluss vor Dummheiten schützt?" (Terraformer)
zum BeitragNein! - Aber ich glaube auch nicht dass Sie ernsthaft glauben dass ca. 1/3 der deutschen Bevölkerung an geistigen Defiziten leidet. Oder sollte ich mich irren?
Kurz: Es gibt nichts Dümmeres und Gefährlicheres als seine Gegner einfach für dumm zu halten - und damit heillos zu unterschätzen.
Zu Heilpraktikern und Quacksalbern habe ich mich deutlich genug geäußert. Deswegen fordere ich ja ein "Anti-Kurpfuscher-Gesetz".
LittleRedRooster
[Re]: Sie haben Recht! Weil ich aber selten dazu neige Äpfel mit Birnen zu vergleichen werde ich auch Impfskeptiker und Polizisten nicht miteinander vergleichen.
zum BeitragDeshalb plädiere ich vielmehr dafür die unterschiedlichen Berufszweige, die immer wieder unter den Sammelbegriffen "med. Fachpersonal" und "Pflegeberufe" subsummiert werden, differenzierter zu betrachten.
Das ist nötig, weil im Zuge der Einsparungsmaßnahmen seit den beginnenden 90er-Jahren sich der Trend durchgesetzt hat hochqualifiziert ausgebildetes Fachpersonal immer mehr mit neu erfundenen Hilfs-und Helferberufen zu ersetzen deren Ausbildungszeit- und Qualität in der Regel mit Fachkräften nicht mithalten kann. Die werden aber in der Regel im alltäglichen Sprachgebrauch trotzdem einfach dem medizinischen Fachpersonal zugerechnet.
Allerdings teile ich sehr wohl Ihre Erwartungshaltung: Wer in Pflege-und Heilberufen tätig ist sollte sich impfen lassen. Ich persönlich würde sogar eine Impfpflicht in solch epidemologisch sicherheitsrelevanten Berufen befürworten.
Auf alle Fälle aber ist es dringend an der Zeit gerade auch in diesen Berufen die Ausbildungspläne zu reformieren. Medienkompetenz (Umgang mit Infos aus dem Internet) spielt darin leider in der Regel überhaupt keine Rolle. Ein sträfliches Versäumnis!
LittleRedRooster
[Re]: Sie drücken sich zwar schon ein wenig drastisch aus ("verrecken an einer schweren Krankheit"), aber im Grunde haben sie Recht.
zum BeitragIch denke eine Impfpflicht wäre wegen Covid-19 tatsächlich angebracht. Die Fakten stehen gut begründet fest, es wurde lange genug diskutiert und trotzdem hat sich an der Starrsinnigkeit und Uneinsichtigkeit einer Minderheit nichts geändert. Und genau dies wird sich nicht ändern und stattdessen eine Mehrheit der Bevölkerung gefährden. Grund genug endlich Nägel mit Köpfen zu machen.
Allerdings wird das nicht passieren weil die Gesamtbevölkerung zutiefst gespalten ist, wie uns das aktuelle Wahlergebnis zeigt. Und genau daran will sich eine neue Regierung wohl kaum die Finger verbrennen.
LittleRedRooster
[Re]: Danke für den Hinweis! Könnte möglicherweise tatsächlich so sein.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Die Gretchenfrage lautet: Können wir uns so viele dumme Menschen leisten, ohne daß unser Gesundheitssystem zusammenbricht?" (L.Pohlmann)
zum BeitragNaja - Ich gestehe, dass auch ich manchmal im Zorn dazu neige Impfgegner für dumm zu erklären. Aber in Wirklichkeit ist das natürlich keine Frage der Intelligenz. Vielmehr kommen hier psychische Faktoren wie Verdrängung, Ignoranz und Arroganz, aber eben auch Ängste zum Tragen, nicht selten im Verein mit eklatanten Bildungsdefiziten, Verkennungen und Desinformation. Die Esoterik-und Pseudotherapieszene hat ganze Arbeit geleistet.
Impfskeptiker haben keine Intelligenzdefizite sondern Ängste, Neurosen und Phobien. Und sie sind von diversen Scharlatanen massiv desinformiert, bildungsgeschädigt und manipuliert worden.
Wer das abstellen will, der muß gegen die Urheber dieser Bildungskatastrophe vorgehen: Eso-Gurus, Pseudotherapeuten und ähnliches Gelichter. Leute, die nie eine Hochschule von innen gesehen haben, die nie eine einschlägige Ausbildung, nie entsprechende Staatsexaminas abgelegt haben und trozdem offen oder getarnt pseudomedizinisch praktizieren und in Internet und Literatur publizieren.
Es ist höchste Zeit den Begriff "Therapeut" endlich gesetzlich zu schützen, um dessen vielfältigen Mißbrauch zu unterbinden.
Auch das Heilpraktikergesetz lohnt es sich einmal kritisch unter die Lupe zu nehmen.
Das Ganz müßte auf ein "Anti-Kurpfuscher-Gesetz" hinaus laufen.
LittleRedRooster
[Re]: "Gerade das medizinische Fachpersonal fiel mit einer starken Impfablehnung auf." (PS007)
Wie es so in Frankreich ist weiß ich nicht so genau. In Deutschland sind bislang ca. 55 % des med. Fachpersonals geimpft. Weitere 27 % stehen auf der Warteliste. Lediglich ca. 20 % sind Impfskeptiker. (Stand: Juni 2021).
Damit war die Impfquote im Juni beim medizinischen und pflegerischen Personal doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung.
www.management-kra...gsam-skepsis-sinkt
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "(...) haben Impfgegner mir noch nie erklären können oder wollen, wie sie andere vor Ansteckung schützen wollen." (Coriander23)
zum BeitragSie haben wohl weder Esoteriker, Homöopathen, Heilpraktiker und auch keine Neureligiösen in Ihrer Bekanntschaft.
Ich beneide Sie um Ihr Biotop der Vernunft!
LittleRedRooster
[Re]: Was denn? Das haben Sie alles zum Stichwort "Appartement" gefunden? Wikikomoedia?
zum BeitragBitte nochmals den Begriff langsam und unaufgeregt lesen, dann Innehalten, und wenn dann der Groschen gefallen ist verstehen Sie auch wieso nicht nur ich herzlich lachen musste.
Bitte nicht grämen, kann jeder mal passieren.
Halb so wild, aber schön schräg in der Botanik.
LittleRedRooster
[Re]: Naja... Ich sag's mal so: Sie können sich auch gerne mit nem Hammer auf ein Knie hauen, solange es eines Ihrer eigenen ist. Manche Leute haben halt nun mal etwas merkwürdige Hobbys, gell.
zum BeitragAber daraus abzuleiten dass Ihr Nachbar dergleichen masochistische Gelüste auch zu goutieren weiß ist schon a bisserl riskant...
LittleRedRooster
"Braucht's des wirklich"?
zum BeitragNein, des braucht in Bayern kein Mensch. Aber Danke der Nachfrage!
LittleRedRooster
Soso!?! Die Linken soll zu Gunsten der SPD verzichten, sonst sind sie quasi Schuld daran wenn Maßen gewählt wird? Und das funktioniert nicht auch wenn SPD oder Grüne zu Gunsten der Linken verzichten würden? - Wollen die auch nicht?
zum BeitragNa Hauptsache das mit der Schuldzuweisung nach Links klappt, wenn's SPD und Grüne versemmeln.
Frage: Könnte es zufälligerweise nicht auch die Schuld der CDU und deren Wähler sein wenn sie Maßen auf ihre Liste setzen und dann auch noch wählen? Genießen die jetzt den Status der Unzurechnungsfaehigkeit und Schuldunfähigkeit? Oder hat nun Campact nicht mehr alle Latten am Zaun?
LittleRedRooster
"(...) bis auf Weiteres stumm gestellt"
zum BeitragVielen herzlichen Dank, liebe Anonymen! Ihr solltet mit dem Bundes-Verdienstkreuz dekoriert werden. Ganz anonym, versteht sich.
LittleRedRooster
[Re]: Ja, als Wahlhelfer erlebt man so seine Valentinaden!
zum BeitragDen Vogel abgeschossen hat in meiner Ägide eine alte Dame, die mir ungefragt eröffnete sie habe eben die "Deutsche Kommunion Partei" gewählt. "Das wird dann schon das Richtige sein!", meinte sie.
LittleRedRooster
[Re]: Danke für diese eindrucksvolle Darstellung des Phänomens das wir gemeinhin als das Einreissen-mit-dem-Arsch des mit eigenen Händen erbauten bezeichnen.
zum BeitragEinerseits laut um Einheit schreien und gleichzeitig das Trennende in den Mittelpunkt stellen. Sagen Sie mal, merken Sie wirklich nicht was Sie da anstellen?
Sorry, aber uns Beide eint nicht viel.
LittleRedRooster
Die Spekulationen um eine Rot-Gruen-Rote Regierung sind mir völlig unverständlich. Es wird sie nicht geben, egal wie das Wahlergebnis aussehen wird. Nicht mit Olaf Scholz! Da steht der für. Das dürfte doch wohl schon länger klar sein.
zum BeitragDer will eindeutig die FDP mit im Boot haben. Und so wird es wohl auch kommen.
Wetten werden gerne angenommen.
LittleRedRooster
[Re]: "Massenhafte Steuerhinterziehung ist eben auch ein Zeichen für fehlende Legitimität des Staates." (Fancybeard)
zum BeitragAlso, ich weiß nicht recht...! - Wäre dann massenhafter Ladendiebstahl nicht auch ein Zeichen für ein mangelhaftes Warenangebot der Läden?
Ich glaube auch nicht, dass Steuerhinterziehung irgendetwas mit fehlendem Vertrauen zu tun hat. Stattdessen vermute ich dass dabei ganz einfach der Unwille etwas abzugeben und die sich dafür bietende Gelegenheit die dominanten Faktoren sind.
LittleRedRooster
"Ich habe nie verstanden was an Merkel SPD wäre." (Samuelsson)
zum BeitragMacht nix - ich auch nicht. Aber da gibt es ja auch nichts zu verstehen, das muß man ja auch einfach nur glauben. Was nun folgt ist halt eben der theologische Part des Wahlkampfes. Da hat jeder der nach Logik sucht schlechte Karten.
LittleRedRooster
"Die Linkspartei wirkt wie jemand, der es immer besser weiß (...)" (Reinecke)
zum BeitragDas ist Ihre subjektive Sichtweise die Ihnen natürlich zusteht, Herr Reinecke. Immerhin sind Sie dabei so fair festzustellen dass die Ablehnung des Afghanistan-Feldzuges letztendlich tatsächlich richtig war.
Sich aber jetzt deswegen in die Schmollecke zu verziehen und aus dieser beleidigt zu mosern, also da da hätte ich von Ihnen eigentlich schon souveräneres Verhalten erwartet.
LittleRedRooster
[Re]: "Meine Analyse ist 100 % zutreffend, differenziert und und sogar von der KI bestätigt!" (F. Nyborg)
zum BeitragWie bitte? Analyse? - Diesen wutschnaubenden Rundschlag auf alles was sich bewegt nennen Sie eine Analyse? Und da sich dann doch noch eine regte auch gleich noch mit dem AFD-Hammer eins drüber?
Ihr Beitrag ist einfach indiskutabel!
LittleRedRooster
[Re]: Vielen Dank für diese klaren Worte, denen ich mich nur anschließen kann!
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Sex vor der Ehe ist ein nicht zu unterschätzendes Problem.
zum BeitragZumindest solange man keinen hat. Danach legt sich das wieder - meist auch ohne Ehe.
LittleRedRooster
So viel Gedöns für ein laues PR-Fürzchen aus der Chef-Etage.
zum BeitragDie haben ein Image-Problem - und zwar wegen der gefälschten Abgaswerte. Ob sich das wohl nun mit veganen Würsteln wieder geradebiegen läßt? Das hängt vielleicht davon ab welche Rolle Alzheimer bei potentiellen Kunden spielt. Mal sehen... !
LittleRedRooster
[Re]: "Afghanistan zeigt (...) wie wichtig Bundeswehreinsätze sind." (Fissner)
zum BeitragIm Ernst?
Montag Morgens tu ich mich mit Satire manchmal ein bisschen schwer.
LittleRedRooster
Es dürfte wohl nicht allzu schwer sein eine Alternativroute zu finden um die KZ-Gedenkstätte von derartigen Klimbim zu verschonen.
zum BeitragUnd wenn Sportfunktionäre so wenig Feingefühl an den Tag legen und einfach ihren Dickschädel durchsetzen wollen, dann dürften auch diese durch empathiefähigere Zeitgenossen leicht zu ersetzen sein.
LittleRedRooster
[Re]: Selbstverständlich kann man Reiterei per se in Frage stellen. Man sollte sich aber dabei bewußt machen, dass man damit auch die pure Existenz einer ganzen Tiergattung in Frage stellt. Ohne Freizeit-und Sportreiterei bekäme man gerade noch in Zoos diese wunderschönen Tiere zu Gesicht - ansonsten wären Pferde bei uns in Mitteleuropa bereits ausgestorben.
zum BeitragEin ganz anderes Ding ist es aber den Wettkampf-und Leistungssport in Frage zu stellen. Ein bisschen Differenzierunsvermögen und Fachkenntnis hätte dieser Kolumne schon recht gut getan.
LittleRedRooster
Ein wunderbar empathischer Artikel der neben dem großen Informationswert auch Zeugnis ablegt über die ausgeprägte Fähigkeit der Autorin zu Selbstreflexion, Differenziertheit und einem literarisch sehr ansprechendem Stil.
zum BeitragSie läßt uns Teil haben an ihren Gefühlen in schwierigen Situationen und Umweltstrukturen. Sie schreibt von ihrer Wut, verfällt aber nicht in Hasstiraden. Stattdessen stellt sie diesem nachvollziehbaren Zorn eben gerade auch ihre positiven Bezüge und Gefühle zu der sie umgebenden Welt gegenüber. Das hinterläßt beim Leser ein Gefühl von Klarheit und Wahrheit - und von Authentizität. Ein Gefühl das ich öfter mal bei AutorInnen die sich in Deutschland antirassistisch engagieren vermisse. Hier spricht ein Mensch und keine Funktionärin.
Ich kann nur hoffen dass Frau Neneh Sowe der taz als Autorin erhalten bleibt.
LittleRedRooster
[Re]: Sie haben vollkommen Recht! Leute die mit dermaßen fundierten Nichtwissen glänzen sollten halt nicht auch noch ihre Umwelt damit "beglücken".
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Zudem haben nur Menschen aus sehr reichem Haus überhaupt Zugang zu dieser "Sportart"." (Mr. Nice)
zum BeitragSorry, Mr. Nice, aber das stimmt nicht. Um zu Reiten braucht es keine eigenen Pferde. Dafür gibt es nämlich genügend Reitschulen. Man kann davon halten was immer man will, aber Reiten ist schon seit längerer Zeit Breitensport.
LittleRedRooster
[Re]: "Tanzen sollte grundsätzlich verboten werden." (Fissner)
zum BeitragMein linkes Knie ist total Ihrer Meinung!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) dann wähle ich die geringste Dummheit." (Tahelia)
zum BeitragSorry, aber da werde ich mich wohl nicht anschliessen können: Die Sache mit dem "geringerem Übel" ist einst schon übel in die Hose gegangen. Wieso also sollte es sich mit der vermeintlich "geringeren Dummheit" anders verhalten? Saublöde Sache, gell!
LittleRedRooster
"(...) vielleicht geht es bei performativen Solidaritätsbekundungen und der Zurschaustellungen von Solidarität auch eher darum, sich selbst gut zu fühlen (...)" (Volkan Agar)
zum BeitragDas Mensch sich gut fühlt wenn er Gutes tut ist ein allgemein bekanntes psychologisches Phänomen - und völlig normal. Man muß schon ordentlich misanthropisch unterwegs sein um das nicht an sich selbst erleben zu können.
Dies aber in politischen Kategorien zu bewerten, ist schon ein hammerhartes Ding. Wieso erinnert mich das jetzt aber an die unseligen Früh-70er-Jahre und ihre diversen KPD/MLen? - Auweia!
LittleRedRooster
[Re]: "Bei bestimmten (Kleidungsstücken) darauf hinzuweisen dass sie ja immer noch unter Zwang getragen werden finde ich echt blöde." (IKM)
So? Aha! - Und wieso ?
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Da rennen Sie bei mir gehen ein sperrangelweit offen stehendes Tor ein.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Hier kannibalisiert der Arbeitskampf den Arbeitsplatz..." (DIMA)
zum BeitragWenn hier jemand "gefressen" wird, dann doch wohl die Beschäftigten von ihren extremen Arbeitsbedingungen.
Es lohnt sich immer für Verbesserungen im Arbeitsprozess zu kämpfen, wenn sie so strukturiert sind dass Arbeit dort nicht auszuhalten ist ohne dabei Schaden zu leiden.
Wenn das so ein Laden nicht aushält, wenn er also nicht dazu in der Lage ist humane Arbeitsbedingungen zu bieten, dann ist er auch nicht Wert erhalten zu bleiben und verstellt durch seine bloße Existenz die Schaffung besserer Arbeitsplätze durch bessere Arbeitgeber.
LittleRedRooster
"Arbeitskampf hat immer da gut funktioniert, wo Menschen im Arbeitsprozess zusammengekommen sind und die Erfahrung machen konnten, dass sie gemeinsame Lebens- und Arbeitsbedingungen haben und sich daraus gemeinsame Probleme." (Volkan Agar)
zum BeitragInteressant, wenn auch kein neues Problem.
Bereits Ende der 70er-Jahre, also lange vor der Existenz von PCs, Internet und Home-Office-Arbeitsplätzen, diskutierten wir in Gremien und Kongressen der Gewerkschaften über die Auswirkungen von ins Private verlagerten Arbeitsprozessen. Damals nannte man das halt "Heimarbeit".
Wir standen dem Ganzen meist sehr skeptisch und teils ablehnend gegenüber, weil uns eben der Aspekt der Gemeinsamkeit im Arbeitsprozess fehlte. Die dabei entstehenden persönlichen Beziehungen sind aber wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit einer Solidarisierung der Arbeitnehmer untereinander. Obendrein entzieht man damit weitgehend den Betriebsräten die Eingriffsmöglichkeiten in problematische Entwicklungen und hebelt damit arbeitsrechtliche Schutzfunktionen aus.
Darüber sollte sich auch mal die SPD Gedanken machen, die heute für ein Recht auf "Home-Office"-Arbeit trommelt.
LittleRedRooster
[Re]: "Wenn diese Identitätsbehauptung alles ist, was junge Menschen heute vorbringen, dann würde das eine Verarmung vom Kopf her darstellen." (Nzuli Sana)
zum BeitragJa, da haben Sie recht! Allerdings sehe ich das eigentlich nicht als Zukunftsprognose, sondern eher als aktuelle Zustandsbeschreibung. Nur: wirklich jung sind die eigentlich nicht!
LittleRedRooster
[Re]: Na endlich bemerkt es einer! Ich habe nirgendwo mehr komplett unsportive Männer in Trainingshosen im Alltag rumlaufen gesehen wie in Frankreich. Und dies bereits zu Beginn der 70er-Jahre.
zum BeitragIch habe aber auch nie einen Franzosen drüber jammern hören dass Bosnier ihnen einen Teil ihrer kulturellen Identität geklaut hätten.
Außerdem frage ich mich ob es wirklich ratsam ist seine Identität an solch labberigen hässlichen Klamotten festzumachen. Die Dinger sind ja noch schlimmer als Lederhosen - und das will was heißen.
LittleRedRooster
[Re]: Sie meinen also dass Gleiche unter Gleichen leben werden, wenn die Hälfte der Gleichen nicht gleich behandelt werden.
zum BeitragUnd diesen "paradiesischen" Zustand werden Sie herbei quasseln.
Na dann haben wir ja nochmal Glück gehabt.
LittleRedRooster
[Re]: "Stattdessen sollten alle Bezeichnungen in der weiblichen Form mit =Innen- enden um auf das Problem von Sexismus aufmerksam zu machen!" (M. Gruppner
zum BeitragMachen Sie doch! Wer sollte Sie daran hindern?
Das bringt natürlich das Problem mit sich dass Sie dann im Zusammenhang mit Sexismus folgerichtig auch von SexistInnen reden müssen.
Na, mir solls recht sein.
LittleRedRooster
Sollten sich da etwa ein oder zwei kleine Erkenntisse anbahnen? Etwa, dass es doch nicht mehr ganz ausreicht das in der Partei bevorzugte Geschlecht zu besitzen?
zum BeitragOder, dass wir in diesem Lande weder Kanzler noch Kanzlerin wählen, sondern die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages?
Ich glaub, das braucht noch seine Zeit. Wird aber wohl zwangsläufig noch kommen.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) die Zugänge zur gesprächsbasierten Psychotherapie sind Geflüchteten oft vielfach verbaut." (Luckylulu)
zum BeitragDas ist sicherlich richtig. - Richtig ist aber auch dass dies nicht exclusiv für Geflüchtete alleine gilt, sondern für alle Menschen in diesem Lande. Versuchen Sie mal einen Termin bei einem niedergelassenen Psychotherapeuten zu bekommen. Sie müssen sich auf eine Wartezeit von mehreren Monaten einstellen. In diesem Sinne ist die ambulante Versorgungslage mit psychotherapeutischen Praxen bei uns generell katastrophal.
Bliebe noch die stationäre Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik wegen akuter Selbst-oder Fremdgefährdung. Dazu bräuchte es einer entsprechenden Krankheitseinsicht des Betroffenen, welche aber in einem akuten Stadium der Erkrankung oft schon völlig abhanden gekommen ist.
Bliebe noch das Ansteuern einer psychiatrischen Unterbringung auf Grund der Anregung durch psychosoziale Betreuer. Genau diese Betreuungsstruktur ist aber ebenfalls erheblich zu dünn gestreut. Es genügt nun mal nicht Kriegstraumatisierten einfach nur einen Sozialarbeiter als Quasi-Hausmeister in die Unterkunft zu setzen.
Der Fehler war nicht 2015 die Grenzen zu öffnen (die ohnehin offen waren), sondern das Versäumnis der Installation entsprechend tragender sozial-und gesundheitspflegerischer Strukturen. Mithin also die vielgepriesene Spar-und Rotstiftpolitik.
LittleRedRooster
[Re]: "Ist Frauenhass so eine natürliche und verständliche Sache...?" (Curiouscat)
zum BeitragNein ist er nicht!
Ja, auch mir drängte sich der Verdacht auf so eine Motivlage erstmal scheinbar zwingend auf. Allerdings machte mich dann ein weiterer Gedanke stutzig:
Der Täter ging also in die Haushaltswarenabteilung eines Kaufhauses um dort ein Messer zu kaufen. Machen wir also die Probe aufs Exempel und gehen wir in die Haushaltswarenabteilung eines x-beliebigen Kaufhauses. Sehen wir uns dort mal um: Wieviele Männer werden wir hier wohl finden die uns "zum Opfer fallen" könnten...? Probieren Sie es aus!
Wir ringen aus verständlichen Gründen alle nach Erklärungen, sind fassungslos. Aber gerade weil wir emotional so sehr betroffen sind laufen wir auch Gefahr dies Geschehen vorschnell in eine unserer Denkschubladen zu stecken. Am schnellsten natürlich in die jeweils ohnehin schon bevorzugten. Und schon liegen wir mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Wir sollten uns selbst ein wenig mehr Zeit lassen - sollten auch der polizeilichen Ermittlungsarbeit und den nun wohl auch beteiligten Psychiatern mehr Zeit geben.
LittleRedRooster
"Der Platz neben mir im Bett wurde jahrelang von meiner treuen Lidl-Tiefkühltruhe-Spinatpizza warm gehalten." (A. Dushime)
zum BeitragNaja, es geht mich ja nix an, aber ich würde an Ihrer Stelle erst mal die Pizza in die Biotonne treten. Mal sehn was dann passiert...
(Sorry, aber so eine Vorlage zum Torschuß muß einfach verwandelt werden. Geht nicht anders!)
LittleRedRooster
[Re]: Lassen Sie sich von einem, der mehrere Jahre lang mit psychiatrischen Patienten gearbeitet hat, sagen: Sie sind komplett auf dem Holzweg!
zum BeitragUnterlassen Sie lieber solch küchenpsychologischen Turnübungen. Das führt zu gar nichts.
LittleRedRooster
[Re]: "(...) um klassischen Terror handelt es sich nicht" (Euromeyer)
zum BeitragWie kommen Sie zu solchen Aussagen?
Wir wissen natürlich Beide noch immer nicht wie die Motivlage des Täters ist. Aber wenn es sich bei ihm tatsächlich um einen religiös motivierten Täter (mit IS-Hintergrund?) handeln sollte, dann war das ein terroristischer Anschlag im Stile der Assassinen des 12. Jahrhunderts. Klassischer gehts eigentlich fast nicht mehr: Töten um Angst und Schrecken zu verbreiten. Den vermeintlichen oder tatsächlichen Feind im innersten erschüttern. Und das ist ihm nachhaltig gelungen.
Es wäre aber wohl sinnvoll erst mal die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen abzuwarten.
LittleRedRooster
[Re]: "Glaubenskrieg ums Waschmittel aus dem Zapfhahn" (Schwaw)
zum BeitragAls Geburtstagsgeschenk für Ihren Bekannten empfehle ich ein Waschbrett. Das wäre konsequent für seinen Lebensstil und musizieren lässt sich darauf auch recht lustig.
Ich besitze zwar einen Kleinwagen um meine Selbstversorgung sicherstellen zu können, bin aber innerhalb der Stadt lieber per Pedes unterwegs.
LittleRedRooster
[Re]: Ob es sich bei einem 2CV überhaupt um ein Auto handelte und nicht etwa um einen überdachten Rasenmäher (wie manche munkelten), darum können sich Autofreaks streiten. Aber: 25 PS, ein Verbrauch von 5 l, eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h und eine Konservendosen-Leichtbauweise hierliesen jedenfalls mit Sicherheit einen erheblich smarteren ökologischen Fußabdruck als ihn ein Tesla jemals erreichen wird. Und dies bereits in den 60/70er Jahren.
zum BeitragAber eigentlich ging es in dem Artikel ja um den Ausdruck des Lebensgefühls junger Leute in dieser Zeit. Also um Befreiungsversuche aus den Fesseln einer erzkonservativen, postfaschistischen und moralinsauren Epoche via kleiner Fluchten - wenns ging auch mal zu nem Stones-Konzert. It's only Rock'n'Roll - but we like it. Diese Lust am Leben als "Liebeserklärung" für Autos zu verstehen ist eine grandiose Fehlinterpretation. Diese oft eigenhändig bunt bemalten Vehicel waren nämlich nur Vehicel für den Start in ein selbstbestimmes Leben und auch Ausdruck der Ablehnung spießiger Konventionen - und keinesfalls Selbstzweck. Realistisch betrachtet waren wir allerdings auch nur eine Minderheit in unserer Generation.
Ihre Endzeitängste sind zwar durchaus verständlich, aber uns auch nichts Unvertrautes. Damals, in den Zeiten des kalten Krieges, rechneten wir allerdings eher mit dem Szenario eines Atomkrieges zwischen Ost und West oder dem Super-GAU eines AKWs - eine durchaus realistische Sichtweise, wie wir heute wissen.
Also versuchen Sie mal Ihr Denken auf unproduktive "Feindbilder" abzuklopfen und bringen Sie diese unappetitliche Moralinsäure zur nächsten Giftmülldeponie. Danach aber lassen Sie uns wieder gemeinsam streiten für den Schutz unseres Klimas.
Ich wünsche Ihnen einen frohen Tag.
LittleRedRooster
[Re]: "Ellbogen-Manager in seinem roten 2CV" (Schwaw)
zum BeitragEin Manager im roten 2CV? Im Ernst? Ich hätte so einen eher auf einer roten Liste für komplett überflüssige Arten oder in nem Kuriositätenkabinett vermutet: Ein Manager mit 25 PS unterm Hintern! Wirklich eilige Geschäfte hatte der ja wohl nie zu "managen".
Das mit der Schwingenfederung bei Liegerädern wußte ich tatsächlich nicht - auch nicht dass eine solchige "revolutionär" wäre. Bei Liegerädern habe ich immer eher Assoziationen zu Suicidgefährdeten: Sich im Strassenverkehr unserer Städte durch Flachlegen dem Blickfeld von Autofahrern zu entziehen und dann auch noch mit der Nase ständig auf Auspuffhöhe unterwegs... - Kettenrauchen zwischen den Beinen einer Elefantenherde erschiene mir, daran gemessen, ja als relaxter Umgang mit der eigenen Endlichkeit. Eine meditative Übung für fortgeschrittene Metropolen-Buddhisten? Keine Ahnung.
Was ich aber ahne ist: An Ihrem Sinn für Ironie und Humor könnte man noch arbeiten. Dann würde sich der Spaß an der Schwingenfederung eines 2CV sicherlich auch Ihnen erschließen.
Ich wünsche Ihnen einen frohen Tag und bleiben Sie gesund - also möglichst weit weg von Suicid-Stramplern.
LittleRedRooster
[Re]: "Dass sieht mir auch eher nach einer "Geschichte" aus, damit man die lästige Konkurrenz (Wolf, Luchs) im Wald wieder loswerden kann." (Ricky-13)
zum BeitragExtremer hätten Sie mich gar nicht mißverstehen können, lieber Ricky. Meine Denkanstöße als Grundlage für Ihre alberne Verschwörungstheorie zu nehmen, ist für mich schon sehr herbe. Ich distanziere mich von Ihren krausen Assoziationssaltos so weit ich nur kann.
LittleRedRooster
Vielen herzlichen Dank für diesen Artikel, liebe Frau Kibermanis. You made my day!
zum BeitragIhre launigen 2CV-Reminiszenzen haben auch bei mir viele Jugenderinnerungen an Demos, Festivals, Provence-Trips und verflossene Liebschaften wieder aufleben lassen.
Allerdings müssen wir uns eigentlich schon eingestehen dass "Enten" im Grunde gar keine Autos waren. Nee - in Wirklichkeit waren das Wolken auf vier Rädern, in denen wir mit Tempo 110 durch unser phantasievolles junges Leben schwebten. Und wir Döschwo-Piloten waren natürlich eine "eingeschworene" Gemeinschaft von "Easy Ridern" der Landstrassen. Looking for Adventures everywhere. Nachfolgende Generationen werden das mangels passenden Äquivalents nicht mehr nachvollziehen können. Wer seinen Hintern auf nem Fahrradsattel foltert, der hat keine Chance auch nur ansatzweise zu erahnen was eine Schwingenfederung für ein Feeling produziert. Seufz!
LittleRedRooster
[Re]: Der Denkfehler in Ihrer Idee: Ihre großstädtische Perspektive. Sie gehen ständig davon aus dass alle Welt vom Land in die Stadt strömt um dort zu arbeiten oder einzukaufen. Das ist aber nur zum Teil der Fall.
zum BeitragStellen Sie sich zu Berufsverkehrszeiten mal an eine der Ausfallstraßen. Sie werden staunen wie viele Kfz nach draußen unterwegs sind - hin zu Jobs in benachbarten Städten und auch auf dem Lande.
Wäre ich die letzten 20 Jahre nicht täglich rausgefahren, dann wäre ich diese Zeit arbeitslos gewesen, mein Freund. Der ÖPNV vom Lande in die Stadt ist schon ziemlich dünn gesäht. In die umgekehrte Richtung aber eine Katastrophe und teils gar nicht vorhanden.
LittleRedRooster
[Re]: " in jedem Wolfsrudel einen professionellen Kuhstalleinbrecher (...) Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) möchte uns wohl gerne weismachen, dass der Wolf gefährlich und das Glyphosat harmlos ist." (Ricky-13)
zum BeitragGraue Räuber mit schwarzem Parteibuch?
Jetzt wieder weg von der artgerechten Weidetierhaltung zurück in den Stall?
Fällt wirklich keinem auf, dass im Veldensteiner Forst ein Wolfsrudel aktiv ist das in rund zwei Monaten 1 Schaf, 7 Hirsche, 7 Mufflons, 13 trächtige Dammhirsche und 5 Kitze gerissen hat und dann auch noch in jenen Kuhstall eingedrungen ist? Ist das nicht ein wenig arg viel für ein Rudel von 8-10 Wölfen?
Nein, diese Angaben möchte ich nicht in Zweifel ziehen. Vielmehr drängt sich mir die Frage auf: Was ist denn mit diesem Rudel eigentlich los? Wieso erlegt es ganz erheblich mehr Beute als es zur eigenen Ernährung brauchen würde? Spielt also bei diesem Rudel nicht vielmehr ein außergewöhnlicher Jagdtrieb eine wichtige Rolle?
"Das Rudel sei schon immer außerhalb des Forsts unterwegs gewesen, sagt (Förster) Bäumler. Der Wald mache nur ein Drittel ihres Streifgebiets aus. Auch der Hunger kann es nicht gewesen sein, der Forst sei auf keinen Fall leer gefressen, sagt er."
Mit vereinfachenden Schwarz/Weiß-Denkmustern (böse Frau Klöckner!) kommen wir hier wohl nicht viel weiter.
LittleRedRooster
[Re]: "Wie ist der Wolf in den Stall gekommen?" (Rüdiger)
Naja - Möglicherweise absichtlich ?
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Thänx, Mr. Nice!
zum BeitragWenn es überhaupt einen Quotenbedarf gibt, dann zweifellos bei unseren behinderten Mitbürgern. Es ist ein unerträglicher Skandal dass sich Unternehmen aus diesen gesetzlichen Regelungen freikaufen können.
LittleRedRooster
[Re]: "Feminismus hat (...) nichts mit Männerhass zu tun, so wenig wie Black lives matter mit Weißenhass." (Nomeansno)
zum BeitragSelbstverständlich sollten Feminismus und Black Lives Matter als emanzipatorische Bewegungen nichts mit Männerhass und Weißenhass zu tun haben. Allerdings haben Sie es bei beiden Bewegungen auch mit deren Heterogenität zu tun.
Soll heißen: in solch großen Strömungen schwimmen immer auch Personen mit bei denen Sie auch recht unliebsame persönliche Ausprägungen finden werden, wie eben sexistischen Hass gegen Männer und auch rassistischen Hass gegen Weisse. In debattierenden Foren haben Sie es nun mal mit individuell agierenden Einzelpersonen und ihren Ansichten zu tun. Da ist auch so manch Unschönes möglich.
LittleRedRooster
"(...) kurz vor der feministischen Machtübernahme."
zum Beitrag"Machtübernahme" - interessanter Terminus! Woher kennen wir den aus dem historischen Kontext? - Peinlich, gell!
Und entlarvend? - Freudscher Versprecher oder unfreundliches Versprechen?
Egal - geht ja weiter:
"Ihr (Baerbocks) Einsatz für einen Wickelraum im Bundestag und Mutterschutz von Abgeordneten" wird mal kurz als Eigeninteresse abqualifiziert und stattdessen (fast) vergeblich nach dem Begriff "Feminismus" gesucht. Vermutlich hat Baerbock es bislang sogar versäumt diesen wenigstens im Wickelraum an die Wände zu sprayen. Ob wohl Frauen mit Kleinkindern die ganze Sachlage nicht doch ein wenig anders sehen, als die nach Schlagworten und Kampfparolen fieberhaft fahndende Autorin?
Emanzipation ist für sie "ein verdruckster Begriff, der schon so lange aus der Mode ist". Klar: Sie will ja auch die "Machtübernahme" und das ist natürlich gänzlich was anderes als die Gleichberechtigung von Mann und Frau, für die der Begriff "Emanzipation" steht.
Gleichberechtigung ist jetzt also "verdruckst" und altmodisch?
Eine Clara Zetkin, eine Rosa Luxemburg und eine Unzahl weiterer Feministinnen hätten Ihnen jetzt aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit soviel um die Ohren gehauen, dass Ihnen selbige die nächsten 14 Tage noch sausen würden.
LittleRedRooster
[Re]: "Und schwupps, sind (...)" (Uranus)
zum BeitragNaja, mit Schubläden, in die Sie Ihnen unangenehme Meldungen einfach "schwupps" mal flott reinschieben, sind Sie aber jetzt auch schnell bei der Hand.
Jaja - Verdrängung ist das halbe Leben. Braucht man sich nicht viel Gedanken bei machen über Probleme die man nicht sehen will, mit denen man sich auch nicht beschäftigen will. Dann kann man ja beruhigt wieder abgängen.
LittleRedRooster
[Re]: Ja, so sehe ich das auch und das schon längere Zeit. Das hat natürlich auch mit dem aktuellen Wahlkampf zu tun, aber nicht nur. Bei einer der Genannten ist ja eine regelrechte Obsession, ein höchstpersönlicher Kriegszustand, erkennbar der sich explizit gegen ein/zwei Repräsentanten der Linken richtet.
zum BeitragAktuell geht es ja wohl darum die Linke zu spalten um einen möglichst großen Wähleranteil ins schwarz-grüne Lager umzuleiten. Denn dass RRG wegen der aktuellen Mehrheitsverhältnisse nur eine Fatamorgana ist, das hat sich ja wohl langsam herumgesprochen.
LittleRedRooster
"Wen vertritt die Linkspartei? Die antirassistischen, woken AktivistInnen in Berlin-Kreuzberg, oder die Krankenpflegerin und den Malocher in der Provinz?" (S. Reinecke)
zum BeitragWieso, bitte: ODER ? Sind Antirassismus und Arbeiter-Sozialpolitik unvereinbare Gegensätze? Sind die Belange der Metropolenbewohner so konträr andere wie die der Landbewohner?
Gibt es da überhaupt keine gemeinsamen Interessen, Herr Reinecke?
Wenn dem so wäre, dann wäre ja wohl jeglicher Ansatz von solidarischer Gesellschaftspolitik abhanden gekommen. Ist das so? Und was soll dann dieses Lamento noch groß bringen?
Deutlich aufschlußreicher wäre da schon dieser Artikel:
www.novo-argumente...its_gestellt_haben
LittleRedRooster
[Re]: "Frau Wagenknecht hat (...) klar definiert, wen die Linke nicht vertreten soll: Minderheiten aller Art (...)" D Müller)
zum BeitragDas ist falsch! Wagenknecht kritisiert die Dominanz lautstarker Minderheiten in der Debatte, deren egoistische Selbstbezogenheit, arrogantes Auftreten und deren Unwillen zur Solidarität mit unterprivilegierten Gesellschaftsschichten. Aber das ist ja auch nur ein Teilbereich ihres umstrittenen Buches.
Es empfiehlt sich halt generell Bücher erstmal zu lesen bevor man sie kritisiert.
LittleRedRooster
[Re]: "weißer Adler auf weißem Grund!" (Mr. Nice)
"Ist das nicht die ostfriesische Flagge?" (Hup)
Nee - nur die Halig Bullerbü.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Jörg Schindler, spricht sich im Namen der Parteiführung gegen einen Ausschluss von Sahra Wagenknecht aus der Linkspartei aus. Schindler erklärte am Freitag: „Wir halten den Ausschlussantrag gegen Sahra Wagenknecht nicht für richtig und für nicht gerechtfertigt."
zum BeitragSo steht es im taz-Artikel. Und was machen Sie daraus?:
"Schindler spricht im Namen „der (anonymen) Partei“, obwohl er dazu keine Legitimation hat."
Der Bundesgeschäftsführer einer Partei hart also Ihrer Meinung nach keine Legitmation im Namen der Parteiführung zu sprechen? Das wäre ja mal ganz was Neues.
Egal: Es ist ihm auf alle Fälle anzukreiden, dass er versäumt hat Sie auch noch um Erlaubnis zu bitten, gell.
LittleRedRooster
[Re]: Sie haben schon bemerkt, dass der Beitrag S.Wagenknecht's, den Sie hier verlinkt haben, vom 18.03.21 stammt ???
zum BeitragDas dürfte wohl der Grund dafür sein, dass einige von Sahras Aussagen zu den Impfstoffen nicht mehr aktuell, weil von der Entwicklungen überholt worden sind.
LittleRedRooster
[Re]: Wer oder was sind "Gaza-Matrosen"?
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Um die paar Kröten gehts doch gar nicht. Sondern vielmehr um das Aufspalten und gegeneinander aufhetzen verschiedener Bevölkerungsteile durch diese Divide-et-impera-Politik.
zum BeitragEs ist nicht alles Wurst, Herr Professor!
LittleRedRooster
[Re]: "Kinderlose zahlen im Allgemeinen höhere Steuern, da sie die Zeit nicht mit der Erziehung des Nachwuchses verbringen." (Rohm)
Nein, das ist falsch! Die höhere Steuerveranlagung Kinderloser hat nichts mit Kindererziehung zu tun, sondern mit deren Eingruppierung in Steuerklassen. Beweis: Ein Mann der im Rahmen einer Lebensgemeinschaft ein Kind mitaufzieht welches nicht sein leibliches ist wird steuertechnisch genauso veranlagt wie ein Kinderloser. Ist das Paar nicht verheiratet, dann wird das nicht besser. Ganz absurd wird ihre Argumentation, wenn dieser Mann auch noch einen Beruf ausübt in dem er sich dem Schutz und der Erziehung von Kindern und Jugendlichen widmet. Sozialpflegerisch tätige Männer sind zwar dringend nötig, ziehen aber generell die Arschkarte bei Entlohnung und Steuer.
Was, wenn ich - analog zu Ihren Kategorien - fordern würde bei der CO2-Versteuerung die Kinder mit zu veranschlagen? Quasi nach Verursacherprinzip. Pro Jahr verursacht ein Kind 58,6 Tonnen CO2-Äquivalente. - Und nun?
Sie sehen: Schnellschüsse aus der Hüfe heraus verursachen in der Regel nur rauchende Colts. Die Trefferquote ist aber sehr gering. Hören Sie lieber auf damit auf diese Divide-et-impera-Politik herein zu fallen.
Wenn Sie schon dieses "Klein-Klein" nervt, dann denken Sie doch auch mal an etwas wirklich Großes: Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertragssteuer, Finanztransaktionssteuer, Steuerhinterzieher, Steuerschlupflöcher, Briefkastenfirmen in Niedrigsteuerländern.. at all.
zum BeitragDA rollt der "Rubel"!
LittleRedRooster
[Re]: "(...) weil der Neoliberalismus eben konsequent auf Rückzug des Staates (u.a.) aus aller Daseinsforsorge setzt (...)" (Tazeline)
zum BeitragGenau das ist ja das Ding! Das Ganze ist die Konsequenz einer politischen Strategie die auf die komplette Entsolidarisierung der Gesellschaft zielt - zum Zwecke der ungehemmten Ausbeutung der Einzelnen, nachdem man diese erfolgreich gespalten, auseinanderdividiert und gegeneinander aufgehetzt hat. "Divide et Impera" - ein ganz altes Ding aus feudalen Zeiten feiert fröhliche Urständ.
Und diese neolib-brainwash-strategie scheint wenigstens bei einem Teil der Leute hier im Forum auch zu funktionieren.
Wie sprach der alte Häuptling der Indianer?: "Deutsche sind wie Arschbacken. Wegen jedem Scheiß gehen sie auseinander".
LittleRedRooster
[Re]: Anhang an denHank:
zum BeitragVon wegen: "Es bedarf also einer Umverteilung".
Das seh ich ähnlich. Wenn Sie also was Brauchbares umzuverteilen haben können Sie den Krempel ruhig mal bei mir vorbei bringen. Sperrmüll wird aber leider nicht angenommen, das sag ich Ihnen gleich!
LittleRedRooster
[Re]: " Wer repariert das Fahrrad wenn du zu alt bist?" (Kein Gott...)
zum BeitragWenn ich mal zu alt bin ein Fahrrad zu reparieren, dann will ich auch nicht mehr damit fahren. Stattdessen hole ich mir Ihren SUV, mein Lieber.
Nachdem ich annähernd 50 Jahre lang gearbeitet und mit meinen Steuergeldern und Abgaben Ihre Kinder mitfinanziert habe steht mir der ja wohl auch zu, denk ich mal.
Bis dahin bitte vorsichtig damit fahren und in gepflegen Zustand halten, damit ich nicht zu klagen habe.
Kein Gott, kein Staat! - und jetzt ist die Karre auch bald weg.
LittleRedRooster
[Re]: Exakt so ist das, lieber Hamann!
zum BeitragIch komme mir ohnehin vor wie in einer Kneipe in der mir ständig irgend ein Fremder auf die Schulter klopft und sagt: "Gell, meine Zeche geht heute auf Dich, alter Freund!"
Lehnt man das zwischendurch auch mal ab, dann gröhlt ein angesoffener Chor: "Du egoistische alte Sau!".
Wo, bitte, ist hier der Notausgang?
LittleRedRooster
[Re]: "Liebe Kinderlose! Selbst wenn Ihr wenig verdient, verdient Ihr doch nur für Euch." (DerHank)
zum BeitragDa sind Sie aber komplett auf dem Holzweg, mein Lieber!
Nähere Informationen holen Sie sich bitte bei Steuerberatern, Finanzbeamten, Krankenkassen, Altenheimen usw. usf.
Sogar der Bau des öffentlichen Parkhauses, in welchem Sie Ihren Wagen parken, wurde auch von Kinderlosen mitfinanziert. Das Kindergeld und alle Familienförderungsmaßnahmen natürlich sowieso.
In diesem Sinne: Gut Holz!
LittleRedRooster
[Re]: Anhang an denHank:
zum BeitragVon wegen: "Es bedarf also einer Umverteilung".
Das seh ich ähnlich. Wenn Sie also was Brauchbares umzuverteilen haben können Sie den Krempel ruhig mal bei mir vorbei bringen. Sperrmüll wird aber leider nicht angenommen, das sag ich Ihnen gleich!
LittleRedRooster
Im Artikel wird die inkriminierte Geschichte in kurzen Auszügen zitiert um damit deren rassistische Tendenz zu dokumentieren:
zum Beitrag„Grete Hehmke hat doch Grund, an den Umgangsformen der Schwarzen zu zweifeln“, heißt es etwa. Und: „Es gibt auch anständige N***.“
In Wirklichkeit heißt es aber in Henning Venke's Text:
"Na, dankeschön hätte er ja wenigstens sagen können. Grete Hehmke hat doch Grund, an den Umgangsformen der Schwarzen zu zweifeln. Die Handtasche ist weg. Sie hing über der Lehne des Stuhls, auf dem dieser N... saß." (...) "Grete Hehmke dreht sich um, stößt an den Stuhl in ihrem Rücken. Gott sei Dank! Da hängt ja die Handtasche. Es gibt auch anständige N..."
www.verlag-bauer.d..._aufsatz_gym_8.pdf
Im Focus der Geschichte steht gar kein Schwarzer, sondern die Sichtweisen einer alten weißen Dame, Anfang/Mitte 70, ihren antiquierten Denkmustern, ihren altersbedingten Einschränkungen und Verkennungen in einer irreführende Situation die sie selbst aus purer Ungeschicklichkeit produziert (sie setzt sich auf den falschen Platz) - aber eben auch um ihren durchaus antirassistischen Erkenntnisgewinn daraus.
Das wäre alles bei einem unvoreingenommenen sinnerfassenden Lesen des Textes problemlos zu erkennen. Ebenso die eindeutig antirassistische Intension des Gesamttextes. Er reproduziert in keinster Weise rassistische Einstellungen, wie die taz behauptet, sondern enttarnt diese als solche. Das ist das Eine.
Das Andere ist aber der Text des taz-Artikels und der hier politisch motivierte Umgang mit Venske's Geschichte. Wie gut man (resp. Frau) mit aus dem Kontext gerissenen Zitaten schwindeln kann, wird hier sehr anschaulich demonstriert. Dieser Text sollte deshalb seinerseits Eingang in den Schulunterricht finden. Und zwar als krasses Lehrbeispiel für politisch motivierte Manipulation in medialen Texten.
LittleRedRooster
Kleiner Tipp für alle die hier beklagen den Text nicht zu kennen: runterladen (Link ist im taz-Artikel), ausdrucken und lesen...
zum Beitrag...und staunen: Im Text taucht der N-Begriff dreimal auf. Dies allerdings als Teil einer sehr einfühlsamen Beschreibung der Innenansicht einer alten weißen Dame, im Alter von etwa Anfang/Mitte Siebzig. Die zweite Person in dieser Geschichte, also der schwarze Mann, wird in keinster Weise negativ beschrieben - im Gegenteil: Er ist freundlich, er lächelt und teilt sein Essen mit der alten weißen Dame.
Die Motivation des Autors ist in der Moral der Geschichte deutlich als antirassistisch erkennbar: Die xenophoben Ängste einer alten Dame werden beschrieben und als solche demaskiert. Was sollte daran also verkehrt sein?
Wenn mir an dem ganzen Sachverhalt überhaupt etwas bedauerlich erscheint, dann doch eher das Defizit an Empathiefähigkeit (oder Lesekompetenz?) bei manchen Leuten, die dies zu erkennen nicht in der Lage sind. Vielleicht ist ja auch das der eigentliche Grund weshalb diese sich an Oberflächlichkeiten, wie unzeitgemäßen Begriffen reiben. Ihren eigenen antirassistischen Motiven erweisen sie damit einen Bärendienst, soweit diese überhaupt exisiteren. Die doch enorme Diskrepanz zwischen Anlass und Reaktion erlaubt da durchaus auch andere Schlüsse...
LittleRedRooster
[Re]: " Einfach mal die "Arbeiter von Wien" hören..." (Ingo Bernale)
zum BeitragWiener Lokalpatriotismus mit Identitätspolitik gleichzusetzen - da staunt aber der österreichische Anteil meiner Gene.
LittleRedRooster
[Re]: "Die Babyboomer waren doch eigentlich die in den 50ern und 60ern, also nach dem Krieg und vor dem sogenannten Pillenknick, Geborenen." (KDITD)
zum BeitragSie haben natürlich recht, aber deswegen brauchen Sie nicht gleich so kleinlich werden, gell. Legen Sie sich lieber auch mal so ne hippe kleine Midlife-Crisis oder Menopause zu, am Besten gleich beides im preisgünstigen Family-Pack, dann vergeht Ihnen das Erbsenzählen schon. - Is doch waaah - Seufz! - Ironie Off.
Obwohl - mit Ihrem resignativen "Wogegen sollten wir noch protestieren" sind Sie eh schon auf dem besten Wege sich diesem Zustand zielstrebig anzunähern. Dagegen hilft vielleicht ein Movie-Tipp: "The Wild One" (1953) mit Marlon Brando (The Leader of the Pack - You know). Frage: "Wogegen protestieren Sie hier eigentlich?" - Antwort: "Na, was haben Sie denn so da?"
LittleRedRooster
[Re]: Mit Ihrer Forderung nach zivilisierten Umgangs-und Diskussionsformen stehen Sie nicht alleine. Allerdings erscheinen Manche damit leider überfordert zu sein.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Und jetzt auch noch die Arbeiterbewegung mit Identitätspolitik gleichsetzen...
zum BeitragHeute brechen ja wohl alle Dämme der politischen Bildung.
An dieser Stelle melde ich mich lieber mal ab. Niveau ist keine Hautcreme!
LittleRedRooster
[Re]: Gut gebrüllt, Löwe ! Ich kann Ihnen nur vollinhaltlich zustimmen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: Kaboom sprach eben von einem "bestimmen" der Politik der Linkspartei und Sie nun von der Arbeit in verschiedenen Gremien derselben. Das ist beileibe nicht identisch, mein Lieber!
zum BeitragImmer schön redlich am Text bleiben!
LittleRedRooster
[Re]: Naja....! Von wegen "Feindbild": Spieglein, Spieglein an der Wand... würde ich mal sagen.
zum BeitragWeder das Interview, noch das Buch (das Sie ohnehin nicht gelesen haben) geben Grund dafür anzunehmen Grün-Waehlerinnen wären zu Feinden erklärt worden. Das stammt schon aus Ihren eigenen Assoziativspeichern, gelle!
LittleRedRooster
[Re]: ""Antiintellektualismus" ist ein gutes Stichwort..." (Cazzimma)
zum BeitragSagen Sie mal, finden Sie es nicht auch ein wenig merkwürdig ausgerechnet einer Vorzeige-Intellektuellen "Antiintellektualismus" unterjubeln zu wollen?
Machen Sie aber ruhig so weiter. Ich bin für jeden guten Witz dankbar.
LittleRedRooster
[Re]: Sorry - Ihre Hoffnungen auf eine RRG-Koalition kann ich ebensowenig nachvollziehen wie Ihren Glauben an eine "halbwegs realisitsche Option" in so einer Koalition linke sozialpolitische "Wirksamkeit" entfalten zu können.
zum BeitragDie Mehrheiten in Gesellschaft und Parteien sind leider anders geartet.
Und genau deshalb stelle ich eben nicht den Machterwerb in den Focus der Diskussion, sondern dessen Zweck, also die Inhalte.
Die Zeiten in denen ich einst für Rot-Grün getrommelt habe nur um einen Kohl abservieren zu können sind vorbei. Ich habe zuviel "Lehrgeld" bezahlen müssen um noch einmal auf das Märchen vom "kleineren Übel" herein zu fallen.
LittleRedRooster
[Re]: "Aber was solls, die Zielgruppe "frisst" ja, was Wagenknecht ihr vorsetzt," (Kaboom)
zum BeitragNun ja, ich nehme mal an dass es dann halt auch der "Zielgruppe" schmeckt, was ihr serviert wird. Da müssen Sie sich als Konkurrenz-Wirt dann halt auch mal ein bisschen mehr bemühen in Ihrer Küche, ein bisschen ambitionierter ans Werk gehen, etwas mehr Kreativität und guten Geschmack walten lassen - und nicht einfach nur auf die Gäste der Anderen schimpfen. So wird das nix! Angebruzzelte Depressions-Würstl auf labbrig-zerkochtem Agro-Kraut holt sich der Pleitegeier, dagegen hilft auch kein Extraschuß Diversity-Senf.
LittleRedRooster
" Frau Wagenknecht hat über beinahe 20 Jahre die Politik der Linken bestimmt." (Kaboom)
zum BeitragWie Sie kommen Sie bloß auf diese merkwürdige Idee? Ist für mich nicht nachvollziehbar.
Zu einem beliebten Medienstar und erfolgreichen Autorin avanciert zu sein besagt gerade in dieser Partei überhaupt nichts über ihren innerparteilichen Einfluß - wie uns ja ihre Karriere recht deutlich vor Augen führte.
LittleRedRooster
[Re]: "Allein Frau Wagenknecht scheint ja die Deutungshoheit darüber zu besitzen, was als links zu gelten hat." (Cazzimma)
zum BeitragAlleine die Tatsache dass sie so viel Zustimmung erhält - wie man hier unschwer feststellen kann - widerspricht Ihrer Behauptung sehr eindrucksvoll.
LittleRedRooster
[Re]: Ich gehe davon aus dass Sie durchaus dazu in der Lage wären einen völlig normalen deutschen Satzbau hin zu bekommen, wenn Sie das nur wollten.
zum BeitragIch, meinerseits, habe keinerlei Lust darauf mich durch eine pseudodadaistische Kakophonie zu lesen nur um hinterher feststellen zu müssen dass ich einen Ihrer assoziativen Gedankensprünge mißverstanden habe.
Wer kommunizieren will, der macht das in der Regel anders.
LittleRedRooster
[Re]: Einer so wortreichen Antwort hätte es eigentlich gar nicht gebraucht um mir mitzuteilen dass Ihnen mein sozialpolitisches Anliegen völlig egal ist. Sie erwähnen es mit keiner Silbe. Stattdessen assoziieren Sie "sozialrevolutionär" und "demokratischen Sozialismus" mit "Kommunismus".
zum BeitragSorry, aber wenn Sie selber so konservative Assoziationsketten haben, wieso beklagen Sie sich dann darüber dass die Grünen sich "seit Monaten zunehmend konservativ orientieren"? Eigentlich müßten Sie sich dann doch bei denen recht heimisch fühlen.
GRR mag für Leute die einfach nur nach Macht streben eine Option sein. Das beantwortet aber nicht die Frage nach den Inhalten.
Und: Wenn ich von Konkurrenz zu Rechten spreche, dann sollten Sie wissen dass ich mich dabei nicht alleine auf die AfD fokussiere. Der Begriff ist durchaus weitgreifender zu verstehen. Wer ständig nur auf die eine Schlange starrt läuft Gefahr sich in einer hypnotischen Fixierung zu verfangen und dadurch handlungsunfähig zu werden.
LittleRedRooster
[Re]: "„eine Art neuer Arbeiterpartei“." (Rainer B)
zum BeitragFrau Wagenknecht sagt ja nicht dass es Arbeiter wären die in der Mitgliederstruktur der AfD eine große Rolle spielen würden und auch nicht dass die AfD programmatisch Arbeitern viel anzubieten hätte, sondern dass Arbeiter in der Wählerschaft der AfD mittlerweile eine nicht zu übersehende Rolle spielen. Und dies in einer Analyse die versucht zu ermitteln, wohin denn die wählenden Arbeiter gekommen sind die SPD und Linken abhanden gekommen sind. Sie sagt aber auch dass ein großer Teil dieser Klientel aus Enttäuschung gar nicht mehr zur Wahl geht.
Es geht ihr darum der AfD diesen Wähleranteil, die zum Teil pure Protestwähler sind, wieder abspenstig zu machen und Nichtwähler wieder zur Wahl zu motivieren. Im Grunde genommen also das Normalste von der Welt. So macht das (fast) jede Partei.
LittleRedRooster
[Re]: Das was Sie vorschlagen, nämlich auf die Stimmen der gutbürgerlich saturierten "linksfühlenden" Wähler zu bauen, würde bedeuten nicht den Rechten, sondern den Grünen Konkurrenz zu machen und dabei den eigenen linken Anspruch, der ja untrennbar mit sozialrevoltionären Gedankengut verbunden ist, also mit der Fürsorge für die Armen, Unterprivilegierten, Vernachlässigten und Ausgebeuteten aufzugeben. Kann man machen, wenn einem jenes imagniäre "Linksgefühl" ausreicht und soziale Verantwortung nichts mehr bedeutet. Allerdings braucht man aber dann konsequenterweise auch nicht mehr Links zu wählen.
zum BeitragLittleRedRooster
[Re]: "alle privaten krankenkassen sind abzuschaffen-damit die gesetzliche allgemeine krankenversicherung funktionieren kann" (Satgurupseudologos)
zum BeitragIch kann Ihnen nur beipflichten. Überhaupt ist das Problem ja erst entstanden, als man im Zuge der neoliberalen Wende zuließ dass sich ein Wildwuchs an privaten Krankenversicherungen im Lande breit machen konnte. Das war politisch durchaus so gewollt. Und: bis dahin gab es gar keine Pflegeversicherung. Pflegeleistungen waren Teil der gesetzlichen Krankenversicherung.
Diese Privaten Kassen machen den gesetzlichen Krankenversicherungen erhebliche Konkurrenz mittels Abwerbung durch Dumping-Prämien von explizit jungen Versicherten. Die Alten und Pflegebürftigen überliesen sie nur zu gerne den Gesetzlichen.
Das hat zu einer Schieflage bei den gesetzlichen Kassen geführt und anstatt wieder zurück zu rudern ins alte und bewährte System spaltete man den Pflegebereich von den Kassenleistungen ab, schuf parallel dazu die Pflegeversicherung und propagierte lautstark die häusliche Pflege in der Familie.
Dass dabei aber familiär Pflegende oft genug fachlich und auch resourcemässig total überfordert sind, das bekommen dann halt nur die Mitarbeiter von Ambulanten Pflegediensten und TherapeutInnen bei ihren Hausbesuchen mit. Es ist kein Wunder dass genau in dieser Zeit die privaten Ambulanten wie die Pilze aus dem Boden geschossen sind, sehr oft gegründet von Krankenpflegerinnen die sich aus ihrer Beschäftigung in Kliniken in die Selbständigkeit geflüchtet haben, in der Hoffnung sich selbst bessere Arbeitsbedingungen schaffen zu können. Leider eine Illusion, wie ich von vielen meiner Bekannten weiß. Sie sind von schwierigen Arbeitsbedingungen in der abhängigen Beschäftigung vielfach in eine noch gnadenlosere Selbstausbeutung gestolpert.
Die Wurzel des Problems ist eine Ideologie der Entsolidarisierung auf allen Ebenen - also das Erbe Kohls, Schröders und Fischers. Die FDP als ideologischer Motor des Ganzen nicht zu vergessen!
LittleRedRooster
[Re]: Ich denke, es war noch nie sehr klug den Gegner für dumm zu halten. Daraus resultierten nicht selten die schwersten Niederlagen.
zum BeitragLittleRedRooster
Wer kein Problem hat, der klöppelt sich halt eines.
zum Beitrag