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meine Kommentare
Suryo
[Re]: Was für eine typisch ostdeutsche Haltung. „Maik ist eben Nazi, lass ihn doch, das ist eben seine Meinung.“
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Ich kann mich an keinen Krieg erinnern, bei dem so klar und eindeutig war, welche Seite recht und welche unrecht hat. Mehr noch, welche Seite böse ist. Wer nicht für die Niederlage Russlands ist, ist für Krieg, Imperialismus und Russofaschismus, ganz einfach. Wer es sich da immer noch „nicht leicht macht“, hat doch den Schuss nicht gehört.
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Wer meint, dass das Kopftuch „nur ein Stück Stoff sei“, frage doch mal Muslime, ob sie das auch so sehen.
Antwort: selbstverständlich ist das Kopftuch Zeichen einer besonderen Religiosität und Frömmigkeit, und das bedeutet im Islam nun mal etwas anderes als zB im Buddhismus.
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Das ist leider etwas, was in Ostdeutschland eben doch schlimmer ist als anderswo: das Fehlen von gewissen bürgerlichen Tabus. Natürlich gibt es auch im Westen Rechtsextreme, aber dennoch hisst man da nicht im Garten die Reichskriegsflagge, ohne daraufhin im Ort als Nazi verschrien zu sein, mit dem anständige Menschen nichts zu tun haben sollten. Im Osten ist man dann einfach „der Maik, der ist eben rechts, lass ihn doch.“ Es gibt im Westen Homophobie, aber jemanden in aller Öffentlichkeit „schwule Fotze“ zu nennen, gehört sich einfach nicht und ist eben eine Grenzüberschreitung, ist vulgär und primitiv. Das wird nicht noch von der Bürgermeisterin verharmlost. Diese Art von Verrohung und Auflösung bürgerlicher Tabus (und mit bürgerlich meine ich das ganze politische Spektrum, von links-bürgerlich bis konservativ-bürgerlich) ist leider auch im Westen im Kommen, aber im Osten immer noch viel stärker.
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[Re]: Passt! Jetzt plaudern Sie doch nicht alle Geheimnisse des deutschen Journalismus aus! Was kommt als Nächstes? Erklären Sie dem gemeinen Volk, wie oft Interviews im Nachhinein vom Befragten zensi…äh…korrigiert („autorisiert“) werden oder was der Giftschrank der Redaktion ist?
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[Re]: Frage ich mich auch schon lange. Die sind doch alle über Telegram oä organisiert. Bei angeblich hunderten Mitgliedern kann’s doch nicht so schwer sein, zB irgendeinen Mitarbeiter eines lokalen Radiosenders „einzuschleusen“. Es handelt sich doch auch nicht um geschützte Daten, zumal es ja immerhin um Ordnungswidrigkeiten bis Straftaten geht. Es gibt kein Recht darauf, Strassenblockaden im Geheimen zu planen, auch, wenn der Tenor des Artikels das natürlich suggeriert.
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Nun handelt es sich hier ja auch nicht um
zum BeitragStaatsgeheimnisse oder gar um hochsensible persönliche Daten. Hier wird ja so getan, als seien damit irgendwelche Grundrechte der LG verletzt worden.
Suryo
Wenn man jahrelang alle Kritik allein mit dem Verweis auf Grundgesetz und GFK abblockt, wird es irgendwann eine Partei geben, die GG und GFK ändert will. Wer zB einfach behauptet, es gäbe so etwas wie eine Obergrenze schlicht nicht, den belehrt dieser Tage Berlin eines besseren, dass seine Aufnahmekapazitäten für erschöpft angibt. Was anderes als das Erreichen einer Obergrenze ist das?
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Es ist immer wieder faszinierend, welch starke Wirkung so ein paar Anführungszeichen in einem
zum BeitragPresseartikel haben können…
Suryo
Die Ironie ist, dass dem Rest von Deutschland Berlin völlig egal ist.
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Diese Leute haben sich gegen jede Kritik immunisiert. Sie haben immer, immer, absolut immer recht. Kritik wird nicht mal angehört. Unausstehlich. Da kann man ja gleich die Berichterstattung der Taz zum Skandal um Constantin Schreiber lesen;)
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[Re]: Wagenknecht ist doch nicht links. Und wenn, dann bezieht sie sich doch nicht positiv auf die Bundesrepublik, sondern sieht sie als krankes kapitalistisches System, das zudem amerikahörig sei.
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“ Alle Teilnehmenden waren sich darin einig, dass die AnwohnerInnen und ParknutzerInnen mit ihren Bedürfnissen und Sorgen bei dem vom Senat einberufenen „Sicherheitsgipfel“ keine Rolle spielen und nicht gehört werde sollen.”
What. The. Fuck.
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Und die kamen sich wahrscheinlich wirklich noch wahnsinnig schlau und edel vor…
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"Toiletten mit Personal in den problematischen Gegenden"
Wer tut sich denn so einen Job an?
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[Re]: "Dieses Langzeitrisiko tritt in Polen allerdings gegenüber den evidenten Schäden durch die nationalsozialistische deutsche Besatzung in den Hintergrund."
Jetzt verstanden?
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[Re]: "Übrigens auch in den USA und Norwegen."
Da widerspreche ich ja nicht - aber es gibt in den USA und Norwegen eben auch Linke, die den Staat für sich beanspruchen. Dort ringt man eben mit der Rechten um die Deutungshoheit.
In Deutschland überlässt man sie ihr kampflos.
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[Re]: Die Ukraine wird schon deswegen die Einsatzorte von Streu- und Uranmunition sorgfältig zwecks späterer Räumung dokumentieren, weil es sich ja um ihr eigenes Territorium handelt. Den Gefallen tun die Russen den Ukrainern wiederum nicht.
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[Re]: Es geht hier ja nicht um die Gottesfürchtigkeit dänischer Politiker, sondern um die Furcht vor Terror.
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Wäre interessant, zu untersuchen, ob die direkte Verbindung in die Partykieze die Gentrifizierung in Moabit beschleunigt.
Die schreitet in atemberaubendem Tempo voran. Vor ca. fünf Jahren wurden auf der Turmstraße die ersten Spielotheken durch Biomärkte ersetzt, man begann, neben türkisch und arabisch auch spanisch und amerikanisch zu hören, vor ca. zwei Jahren sah man die ersten jungelterngesteuerten Christiania-Bikes, und mittlerweile gibt es die ersten vegan-friendly Cafés, in denen nur mit Karte bezahlt werden kann.
Und jetzt spricht nicht mal mehr die relative Entfernung zu den Partyorten oder den alten Freunden in P'berg gegen den Umzug nach Moabit.
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"Die „unangemessene Behandlung von Objekten, die für eine Religionsgemeinschaft eine wichtige religiöse Bedeutung haben“"...ist nicht ganz dasselbe wie Blasphemie, bei der der Gesetzgeber historisch gesehen davon ausgeht, dass Gott existiert und Frevel seinen Zorn auf das Land herabziehen könnte.
Das hier ist doch nicht viel anderes als der deutsche Tatbestand "Beschimpfung von Glaubensgemeinschaften."
Abgesehen davon: der Hintergrund des Gesetzesvorhabens ist eben nicht die Gottesfürchtigkeit dänischer Politiker, sondern die Furcht vor islamistischen Terroranschlägen.
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[Re]: Wenn Sie sich verdeutlichen, was "endgültiger Sieg" der Ukraine in diesem Fall bedeutet, dann werden Sie vielleicht sachlicher.
Denn es wäre der Sieg der Freiheit über den Faschismus, die Bewahrung von Freiheit vor der russischen Diktatur. Hätten Sie z.B. auch mit den Polen im September 1939 diskutiert?
Abgesehen davon, ist es doch völlig egal, ob wir hier in Deutschland diskutieren. Die Munition liefern ja nicht wir, und wir können nichts daran ändern, dass sie geliefert wird.
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Die meisten Deutschen glauben, das Nationalgetränk Spaniens sei Wein.
Weit gefehlt: es gibt zwei, und zwar Bier und Gin Tonic. Ersteres in kleinen Gläsern, zweiterer in Goldfischgläsern. Nichts läutet den sommerlichen Feierabend besser ein.
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[Re]: Ich habe hier sehr große Erfahrungswerte. Glauben Sie mir, die zwei Minuten später fahrende Bahn ist immer VIEL leerer. Auch zu Stoßzeiten.
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Ein gewisses Problem ist natürlich, dass in Deutschland große Teile der Linken ein Problem damit haben, sich irgendwie positiv auf Deutschland zu beziehen. Das macht es Demagogen wie Merz sehr einfach.
Als in den USA die Ehe geöffnet wurden, schwenkten die Progressiven und Linken die Nationalfahne. Einer meiner amerikanischen Freunde erzählte, er habe sich noch nie so stolz gefühlt, Amerikaner zu sein. Die "linke" Gerichtsentscheidung wurde als Ausdruck des amerikanischen Freiheitsversprechens empfunden. Und RuPaul z.B. veröffentlichte den Song "I am American", in dem Drag als ähnlicher Ausdruck "amerikanischer" Freiheit beschrieben wird.
Als 2022 in Oslo ein Attentäter zwei schwule Männer erschoß, sangen Gruppen queerer Teenager in den Straßen die norwegische Nationalhymne.
Was ich sagen will: die deutsche Linke sollte nach positiven Anknüpfungspunkten zu Deutschland suchen und das Konzept an sich nicht der Rechten überlassen. Dann muss Deutschland auch nicht mehr (nur) mit bierbesoffenen Festzeltbesuchern assoziiert werden.
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[Re]: Man braucht keine Erfahrungswerte, um antizipieren zu können, dass der zweite Zug leerer sein wird, insbesondere dann nicht, wenn man sieht, wie viele Menschen sich in den ersten quetschen. Eben das ist Intelligenz.
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[Re]: Das Problem ist aber, dass die Echtzeitinfo das Problem eben nicht verringert.
Wenn Sie z.B. an einem späten Nachmittag an der Berliner Ringbahn stehen, werden Sie dort oft mit ca. 200 anderen Menschen warten. Die Anzeigetafel zeigt: nächste S-Bahn kommt in 7 Minuten. Die darauffolgende S-Bahn in 9 Minuten.
Sie können sich absolut auf zwei Dinge verlassen:
1. die erste S-Bahn ist brechend voll, die zweite wird bedeutend leerer sein
2. bis auf einige wenige Personen quetschen sich alle Wartenden in diese erste S-Bahn, anstatt einfach 2 Minuten zu warten und in die zweite, leere S-Bahn zu steigen.
Und das selbst nach Covid.
Die Menschen sind - wenigstens in der Masse - dumm.
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Berliner IQ-Test: Es besteht derjenige, der auf die ein bis zwei Minuten später folgende, leere S-Bahn wartet, anstatt sich mit hunderten anderen in die bereits brechend volle erste zu quetschen.
Versagerquote liegt bei ca 95 Prozent. Der Mensch an sich ist dumm, und selten zeigt sich das so deutlich wie im ÖPNV.
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Meiner Erfahrung nach verstehen Berliner Hipster_innen es sehr wohl, wenn man zu ihnen sagt „Honecker hat angerufen. Er will seine Brille zurück.“
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„ Erfolge sind nicht unmittelbar sichtbar.“
In einigen Fällen seit den 60er Jahren nicht.
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[Re]: Tag der Offenen Tür bei der örtlichen Garnison ist dann doch etwas anderes, als mit Winkelement und verordnetem Jubel der Parade in Berlinhauptstadtderddr beiwohnen zu müssen.
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[Re]: In der Bundesrepublik gab es nie Militärparaden oder dergleichen. Selbst die Linke gibt zu, dass die DDR zutiefst militaristisch war.
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Da würde man sich jetzt doch mal einen Haufen sehr kritischer Kommentare aus der antimilitaristischen und antifaschistischen LINKEn erwarten.
LINKE: Stille.
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„…steht Anthroposophie auch in der Kritik, weil sie im Verdacht der Wissenschaftsferne steht“
Im Verdacht? Ernsthaft?
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[Re]: Die Grünen bestehen aber wie keine andere Partei aus Akademikern und werden auch wie kaum eine andere von ihnen gewählt.
Wenn Sie Grünenpolitikerin sind, besteht eine große Chance, dass Sie ihre gesamte Karriere hindurch - von der Unigruppe der Grünen Jugend über den Ortsvorstand bis zum Bundestag - nie richtig mit Nichtakademikern in Kontakt gekommen sind. Da sind einfach keine Handwerker, Arbeiterinnen, Rentnerinnen. Und das zeigt sich auch in ihrem Habitus. Geben Sie mir ein Beispiel für einen Grünen, der irgendwie „arbeiterhaft“ wirkt, den Stallgeruch des Proletariats, oder wenigstens den der unteren Mittelschicht hat. Mir persönlich fällt niemand ein.
So etwas merken Menschen nun mal. Die Grünen haben einfach den Habitus derer, die „was Besseres“ sind. Das macht sie für viele Menschen arrogant und unsympathisch, und dahinter treten irgendwelche Inhalte nun mal zurück.
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[Re]: Ja, idealistischer Studentenwunschtraum aus der Mittelklasse.
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[Re]: Ja klar. Sieht man ja jetzt schon, wie super das mit dem freien Markt bei Wohnungen funktioniert.
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[Re]: Es ist ein realistisches Bild.
Hinter dem BGE sehe ich dagegen die idealistischen Wunschvorstellungen von Student_innen aus der gehobenen Mittelschicht.
Das ganze Leben als Uni, wie sie in den 1980ern war - als Spielwiese ohne Druck und mit "viel Zeit, sich auszuprobieren."
Das funktionierte damals schon nur für die mit Eltern, die einem das finanzierten.
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Seit Jahren findet global eine massive Arabisierung der islamischen Welt statt. Arabische Kleidung wird z.B. von radikalen Muslimen in Indonesien sehr gerne getragen, obwohl sie in Indonesien natürlich so gut wie keine Tradition hat. Tatsächlich ist selbst das Kopftuch in Südostasien sehr rezent.
So mag die Abaya also in ihren Herkunftsländern im arabischen Raum nicht als spezifisch islamisch gelten, aber eben sehr wohl unter Muslimen in allen nichtarabischen Ländern. So wie ein Bikini als "westliches" Kleidungsstück gilt, ist eine Abaya eben ein "islamisches".
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[Re]: Völlig richtig.
Und was hinderte z.B. Vermieter - oder die Verkäufer jedweder Güter und Dienstleistungen - daran, die Preise zu erhöhen? Nach dem Motto "Ich weiß genau, dass du mindestens 1000 Euro im Monat hast"?
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[Re]: Wie gesagt: die Grünen sind gehobene Mittelschicht pur.
Ich versuche, die Grünen nicht zu bashen. Nicht jede Kritik ist „bashing“, also auf gut deutsch reine Verächtlichmachung. Ja, es gibt die im Hinblick auf die Grünen.
Aber da kann die SPD nur drüber lachen, nehme ich an. Und die Grünen haben eben aus meiner Sicht bestimmte ideologische Prämissen, mit denen sie regelmäßig auf die Schnauze fallen, weil die Welt nun mal so ist, wie sie ist.
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[Re]: Wenn Sie glauben, dass die große Masse der Leute sich informiert und das Gute und Richtige selbst erkennt, wären Sie bei den Grünen gut aufgehoben….sorry, aber das erste, was ein guter Politiker tun muss, ist, sich irgendwelcher Vorstellungen von der Rationalität der Masse zu entledigen.
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[Re]: Ich hasse die Grünen nicht, ich finde viele ihrer Inhalte gut, sehe aber große Defizite dadurch, dass sie (nachweislich) hauptsächlich aus Akademikern bestehen und eine bestimmte, einfach nicht totzukriegende Naivität haben.
Bashing sehe ich zumindest bei den Medien, die trotz Springer eher grünenaffin sind, eher im Hinblick auf die SPD. Deutsche Journalisten lieben es, die SPD mit Spott und Häme zu überschütten. Das sah man bereits beim Steinbrück-Wahlkampf. Damit helfen sie aber keineswegs ihrer Lieblingspartei, wie man sieht, sondern leider fast ausschließlich der Rechten.
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Ich habe schon so häufig etwas bei Facebook gemeldet. Entweder werden die Meldungen von einem Algorithmus bearbeitet oder von Leuten ohne Deutschkenntnisse. Fast nichts wird gelöscht.
Allerdings muss man auch die Betreiber vieler FB-Seiten in die Pflicht nehmen. Die Social Media Redakteure von SPIEGEL, Tagesspiegel und erst recht Berliner Zeitung tun nicht das geringste gegen Trolle. Bei der Berliner Zeitung ist es besonders schlimm. Da kommentieren mittlerweile fast nur noch astreine Nazis, Russlandliebchen und Rassisten. Die Zeitungen haben Leute, die das moderieren könnten, oder wenigstens bestimmte User blocken. Tun sie nicht.
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[Re]: Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass die erwähnte typisch grüne Haltung, dass „gute Inhalte“ sich automatisch gut verkaufen, einfach komplett realitätsfremd ist.
Das war zB beim Hamburger Schulentscheid schon so. Die Grünen verstanden die Welt nicht mehr. Die Idee war doch so gut, wie kann es sein, dass die Leute das nicht verstehen?
Beim Bürgerrat Ernährung, da bin ich mir sicher, werden die Grünen die nächste Klatsche einfahren. Entweder, weil die Empfehlungen des Rates selbst keineswegs so ausfallen, wie sie sich das vorstellen („Alle reden respektvoll miteinander und dann werden sie automatisch das Gute tun“), oder, weil das Ergebnis medial in der Luft zerrissen werden wird („Wie kommen diese Ungewählten dazu, uns Milch und Steak verbieten zu wollen?!?“).
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[Re]: Die Grünen sagen gerne, dass es ihnen um Inhalte gehe.
Aber in der Politik geht es eben nicht nur um Inhalte, sondern auch darum, wie etwas gesagt wird und wie derjenige, der es sagt, wahrgenommen wird.
Wenn viele Leute in der Grünenpolitikerin, die ihnen was erzählt, sofort die Akademikerin aus dem Akademikerhaushalt, die sich nie im Leben so richtig Sorgen um Geld machen musste, dafür aber „Luxussorgen“ wie der um den besten veganen Milchersatz hatte, wahrnehmen, dann kann der Inhalt noch so gut sein - die meisten Menschen trauen so einer einfach nicht zu, dass sie sie versteht.
Und leider ist dieses Unverständnis zwischen den Milieus ja allzu oft tatsächlich real.
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[Re]: Und all das hätten die Grünen antizipieren und offensiv erklären müssen, anstatt sich als Partei der gutverdienenden Akademiker darauf zu verlassen, dass „das“ Volk das schon selbst versteht. Es geht hier um Kommunikation und die typisch grüne Illusion, dass das Gute sich von selbst durchsetze.
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[Re]: Die Grünen sagen gerne, dass es ihnen um Inhalte gehe.
Aber in der Politik geht es eben nicht nur um Inhalte, sondern auch darum, wie etwas gesagt wird und wie derjenige, der es sagt, wahrgenommen wird.
Wenn viele Leute in der Grünenpolitikerin, die ihnen was erzählt, sofort die Akademikerin aus dem Akademikerhaushalt, die sich nie im Leben so richtig Sorgen um Geld machen musste, dafür aber „Luxussorgen“ wie der um den besten veganen Milchersatz hatte, wahrnehmen, dann kann der Inhalt noch so gut sein - die meisten Menschen trauen so einer einfach nicht zu, dass sie sie versteht.
Und leider ist dieses Unverständnis zwischen den Milieus ja allzu oft tatsächlich real.
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[Re]: Natürlich ist die Kindergrundsicherung sozial. Aber das wird nicht den Grünen als solchen zugerechnet, weil sie eben nicht als sonderlich soziale Partei wahrgenommen werden. Tatsächlich wundert man sich eher, dass Lisa Paus als Grüne so dafür kämpft. So kennt man die Grünen nämlich gar nicht. Sie haben wohl oder übel das Image von Leuten, die Verzicht und Opferbereitschaft predigen, ohne dabei selbst wirklich auf vieles verzichten zu müssen.
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Seltsam, ich nehme die Grünen gar nicht als Partei der linken Mitte wahr, sondern als Partei der Besserverdienenden mit moralischem Anspruch. Nichts gegen Moral, aber schon das Heizungsgesetz offenbart doch, wie wenig die Grünen mit den sozial schwächeren, sprich ärmeren, Menschen anfangen können. Wie kann man ein Gesetz vorstellen, dass nun mal sehr vielen Menschen finanziell sehr viel abverlangt, ohne gleichzeitig massive Finanzhilfen für sie in Aussicht zu stellen? Die Grünen vergessen immer wieder, dass das Wünschenswerte und Richtige eben nicht automatisch das überzeugendste ist. Und dass eben nicht jeder mal eben die Eltern um ein Darlehen bitten kann, wenn’s mal Geldprobleme gibt. Ein Gutteil der oberen Mittelschicht - und damit zB auch der deutschen Journalisten - mögen sie auf ihrer Seite haben, aber die Bevölkerung besteht eben nicht nur aus der oberen Mittelschicht. Und dieser Großteil der Bevölkerung nimmt nun mal bei den Vertretern der Grünen sehr wohl den Habitus derjenigen mit mehr Möglichkeiten im Leben (heißt: der reicheren) wahr. Die sehen, dass es zB etwas anderes ist, freiwillig auf eine von drei Flugreisen im Jahr zu verzichten, als sich dazu genötigt zu fühlen, auf die eine, lang ersehnte Reise nach Mallorca zu verzichten.
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[Re]: Jeder Krieg, in dem ein Aggressor versucht, einen demokratischen Staat zu vernichten, sollte für jeden Demokraten auch in gewisser Weise sein Krieg sein.
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[Re]: Ja, aber es wird erstaunlich selten kritisiert. Warum eigentlich nicht? Krähe-Auge?
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Ich freue mich, dass es vorangeht. Ich bin zwar kein Hindu, habe aber etwas für den Bau gespendet, weil ich finde, dass Gläubige das Recht haben, ihre Religion in einer für sie angemessenen Umgebung auszuüben.
Man kann nur beten, dass der Tempel nach der Einweihung nicht sofort wieder von Graffiti versaut wird. In Berlin ist in punkto asoziale Verwahrlosung leider alles möglich.
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[Re]: Tja. Dann tragen letztlich die Crack-Dealer die Schuld. Man kann ja vom Bezirk Sozialarbeiter einstellen, die dann im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne die Dealer mittels behutsamer Ansprache auf die Problematik aufmerksam machen.
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Die Broken-Window-Theorie stimmt aber nun mal auch.
Es wird sich in den umliegenden vierteln nichts verbessern, wenn mitten drin ein vermüllter, kriminalitätsbelasteter Gefahrenort befindet.
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Die Berliner Zeitung ist übrigens mittlerweile wirklich zum Kotzen.
Querdenkerfreundlich, querfrontig, russlandaffin, rechtsoffen. Eine Postille für Wendeverlierer, Demokratieverächter und Westen-Hasser von ganz rechts bis ganz links.
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Meiner Meinung nach kann man Warnungen voranstellen, wenn es um Dinge geht, die nachweislich (!) echte Traumata triggern oder verstören können.
Also z.B. Vergewaltigung, Missbrauch, drastische Gewalt.
Ich habe allerdings noch nie davon gehört, dass irgendjemand durch einen Polenwitz schlimmere psychische Auswirkungen hatte als Verärgerung. Auch billiger 80er-Sexismus und selbst Rassismus ruft in der Regel keine heftigen Verstörungen hervor. Zumindest gibt es dazu meines Wissens keinerlei wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Reine politische Unkorrektheit, aus heutiger Sicht ärgerliche und falsche, geschmacklose und problematische Witze sind nicht dasselbe wie die Konfrontation mit einem persönlichen Trauma, das z.B. bei einem Vergewaltigungsopfer durch die Darstellung einer Vergewaltigung getriggert wird. Da werden meiner Ansicht nach Banalitäten mit echten Problemen vermischt. So macht man es dann auch denen einfach, die schon von tatsächlich begründbaren Triggerwarnungen getriggert werden.
Notabene: Reine Moral- und erst recht Geschmacksfragen brauchen keine Warnung. Man würde ja auch keinem Krimi eine Warnung voranstellen, um klarzustellen, dass man Mord nicht gutheiße.
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[Re]: Die Kritik geht über die französische Passage hinaus. Und über diesen einen Kommentar.
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[Re]: Danke sehr.
Eine weitere Parallele ist, dass man "denen da oben", hier also dem Westen bzw. Norden, gerne "Heuchelei" vorwirft.
Nach dem Motto "Unsere Ausbeutung, unsere Völker- und Menschenrechtsbrüche sind wenigstens ehrlich."
Das ist ganz so, als wenn eine Protestpartei wie die AfD fordert, dass Deutschland offensiv und ohne Rücksicht oder Sentimentalität auf seinen eigenen Vorteil bedacht sein soll.
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[Re]: "unipolaren Okzidentalo-Universalismus"
= universelle Geltung der Menschenrechte und die völkerrechtsbasierte Ordnung.
Und bevor Sie damit ankommen: ja, wir alle wissen, dass der Westen manchmal heuchelt.
Aber das tun China, Russland, Indien und mit Sicherheit erst recht Saudi-Arabien ja auch.
Ansonsten: bemühen Sie sich mal um eine weniger prätentiöse Sprache. Die kann die Schwächen der Prämisse und darum auch der Analyse nämlich nicht kompensieren bzw. verdecken.
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China und Indien schaffen es ja nicht mal, ihre Grenzkonflikte im Himalaya beizulegen. Und Russland ist doch nur als Lieferant billiger Rohstoffe an China und Indien und wegen seiner Rolle als größenwahnsinniger Kettenhund gegen den Westen mit dabei.
BRICS erinnert eher an eine Art Welt-Protestpartei. Viel Getöse, aber wenig Substanz und schon gar keine echten Lösungen. Es ist doch nicht so, als sei z.B. Russland ernsthaft an einer Welt ohne Armut und Hunger interessiert - im Gegenteil. Man erinnere sich an die Simonyan, die letztes Jahr mit erregtem Grinsen und glänzenden Augen verkündete, dass "die Hungersnot das beste ist, was uns passieren kann - denn dann werden alle einsehen, dass sie unsere Freunde sein müssen." Schon allein wegen solcher Mätzchen wird Russland früher oder später innerhalb der BRICS sehr viel einsamer dastehen.
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[Re]: Überraschung: im Verteidigungsfall dürfen deutsche Männer im wehrfähigen Alter das Land ebenfalls nicht verlassen.
Nennt sich Krieg.
Und wer hat diesen hier ganz allein angefangen? Russland.
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[Re]: Aha, und dass Russland keine Spitzenbeamten wegen Korruption verhaftet, beweist dann die Unbestechlichkeit russischer Spitzenbeamte, was?
Die Wahrheit ist natürlich, dass die Ukraine sich offenkundig stark bemüht, die Korruption tatsächlich zu bekämpfen.
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Wer zur Hölle kauft eigentlich im Görli, bzw bei Strassendealern, außer Touristen und anderen Leuten, die sich nicht auskennen?
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[Re]: Die Journalisten sind immer noch dabei, von den ganzen ministerialbeamten ganz zu schweigen.
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[Re]: Exakt! Ich möchte z.B. nicht, dass Bundesminister, Spitzenbeamte, Journalisten und Sicherheitskräfte in einem Linienflug nach oder über Russland fliegen. Das wäre vollkommen unverantwortlich, da kann man den Russen ja gleich selbst Tonaufnahmen anfertigen und zukommen lassen.
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[Re]: www.der-postillon....2018/12/akkkk.html
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Mit eine der schlimmsten invasiven Arten in Deutschland - und anders als in Großbritannien kaum ein Thema in der Öffentlichkeit - ist der Japanische Knöterich. Eine furchtbar wuchernde, an feuchten Standorten alles verdrängende und so gut wie nur durch Glyphosat bekämpfbare Pflanze.
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Dann machen wir's doch einfach so wie die Spanier: Vaternamen plus Name des Großvaters mütterlicherseits.
Meinetwegen auch kombiniert mit dem isländischen Namensrecht, aber zum Ausgleich für die spanische patriarchale Art nur mit dem Namen der Mutter.
Also dann:
Bundeskanzler Olaf Christelsson Scholz-Grünwald.
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Während auf der rechten Seite "Clan" ein Kampfbegriff geworden ist, verwandelt er sich gerade auch auf linker Seite dazu. Hier ist "Clan" dann Chiffre für angeblich rein rassistische Politik, die ein paar ungezogene Jungs mit Migrationshintergrund für ihre Jugendstreiche verfolgt.
Es handelt sich aber nun mal um Organisierte Kriminalität, die Milliarden umsetzt und erheblichen Schaden anrichtet. Warum sollte man die NICHT bekämpfen?
Dass der Kern der Organisationen von Großfamilien mit Migrationshintergrund gebildet wird, IST einfach so.
Das macht weder die Kriminalität an sich ein Migrantenproblem, noch deren Bekämpfung rassistisch.
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[Re]: Demokratisch gewählt ist nicht dasselbe wie demokratisch sein.
Und das ist nun mal ein fundamentaler Unterschied zu den anderen gewählten Parteien. Zumindest die Fragen haben das dann zu reflektieren.
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[Re]: Zum Zeitpunkt der Unabhängigkeit der baltischen Staaten lebten dort so gut wie keine Russen mehr. Unter anderem, weil Russland sich die Gebiete, in denen signifikante russische Minderheiten existierten, bereits einverleibt hatte. Nachdem die Deutschbalten im Zuge des Hitler-Stalin-Paktes das Baltikum verlassen hatten, waren diese Länder ethnisch so homogen wie kaum je zuvor.
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Anders als die Europäer haben die Amerikaner begriffen, dass die Devise Wandel durch Handel nicht bei China nicht mehr funktioniert.
Außerdem haben die USA tatsächlich Millionen Jobs nach China verloren. Angesichts eines deutlich schwächeren Sozialsystems hat das direkte politische Auswirkungen und ist nun mal auch ein Faktor bei der Wahl Trumps gewesen. Diese jobs versucht die amerikanische Regierung zurück zu holen, und begreift das eben auch als Investition in die Demokratie.
Von den extremen Sicherheitsrisiken, die bestehen, wenn China bestimmte Schlüsseltechnologien in die Hände bekommt, mal ganz abgesehen. Da sind die Europäer vollkommen naiv. Aber sie haben ja auch nicht allzu viele Schlüsseltechnologien…
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Die Frage ist, ob die potenziellen Wähler von Wagenknecht überhaupt eine lechts-rinks-Politik wollen und nicht vielmehr - insbesondere in Ostdeutschland - einfach nur das Gefühl ersehnen, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich denke, viele von denen empfinden Demokratie als ein System, dass einfach nur exekutieren soll, was sie - die sich als unbeachtete Mehrheit, als „das“ Volk wähnen - fordern. Das ist das Grundproblem - die Verkennung, dass Demokratie in einer pluralistischen Gesellschaft immer Aushandlung, Abwägung und Kompromiss bedeutet und man niemals alles haben kann, was man will.
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Also, wenn ich sehe, wie viel Müll die da auf die Wiese geworfen habe, kann ich verstehen, warum die nicht willkommen sind.
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Nirgendwo in der Bibel wird Russland erwähnt, also kann der Aufruf, die Macht zu ergreifen und die russischen Invasoren zu unterstützen wohl kaum von der Religionsfreiheit gedeckt sein. Es ist schlicht und einfach Verrat.
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[Re]: Spätestens mit der Unabhängigkeit haben diese Staaten aber ihre volle Souveränität wiedererlangt und damit auch das Recht, selbst zu definieren, wer Staatsbürger ist.
zum BeitragDa Russland selbst den Russen in Lettland sofort die Staatsbürgerschaft gab und gibt, hat Lettland keinerlei Pflicht, sie in Lettland zu behalten. Wie gesagt, sie werden nicht staatenlos.
Suryo
[Re]: Und dennoch wurde Russisch und die russische Kultur als der Höhepunkt menschlicher Zivilisation propagiert.
Das merkt man doch bis heute. Viele Russen halten die ukrainische Sprache nach wie vor für eine Art bäuerliches Russisch.
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[Re]: Mit gewissen Ausnahmen stimmt das ja auch. Prinzipiell hat kein Nicht-EU-Staatsbürger ein Grundrecht auf Anwesenheit in Deutschland. Das kann Deutschland nun mal an Bedingungen knüpfen. Es gab ja selbst mal die Pflicht für Ehepartner von Deutschen, vor Einreise Deutschkenntnisse nachzuweisen. Das wurde nur aufgrund des Schutzes von Ehe und Familie gekippt. Nicht, weil das Erfordernis an sich unrecht wäre.
zum BeitragSuryo
[Re]: Lesen Sie den von mir unten verlinkten Artikel des Guardian über die Niederlande und Belgien.
Es gibt tatsächlich einen Dammbruch.
zum BeitragSuryo
[Re]: Stimmt. Es grenzt fast an Rassismus, bei "fremden Völkern" immer beide Augen zuzudrücken. Nach dem Motto "Der Russe ist eben so, der foltert und bombardiert nun mal gerne. Und überhaupt, er hat ja nur reagiert!"
So, als könnten Russen nicht denken oder nicht begreifen, dass Krieg und Folter schlecht sind.
zum BeitragSuryo
Der große Unterschied: im Westen gibt es wenigstens Selbstkritik.
Woanders- Russland, China - gilt sie als typisch westliche Schwäche und wird entsprechend auch von staatlichen Propaganda- und Desinformationskampagnen ausgenutzt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Nein, aber hier geht es ja auch um Lettland.
zum BeitragSuryo
[Re]: Steht doch im Artikel. Es handelt sich um Bürger Russlands.
zum BeitragSuryo
[Re]: Offiziell war die Sowjetunion auch eine Union unabhängiger Republiken.
Faktisch war sie das russische Kaiserreich in rot. Zehntausende Balten wurden deportiert und ermordet und ihre Sprache und Kultur in den Bereich der Folklore gedrängt, zugunsten der Sprache der neuen Herren.
zum BeitragSuryo
[Re]: „Wer das Ganze geregelt unter Aufsicht tun kann, hat die Möglichkeit sich würdig von seiner Familie zu verabschieden und hat die Sicherheit, dass der Vorgang auch schmerzlos und tatsächlich durchgeführt wird.“
So wie in den Niederlanden, wo die Familie eine sich heftig wehrende demente Seniorin auf das Bett drückte, damit der Arzt ihr die tödliche Spritze verabreichen konnte?
zum BeitragSuryo
[Re]: Stimmt nicht. Vor der Unabhängigkeit war die Sprache der baltischen Eliten deutsch.
zum BeitragSuryo
[Re]: Angesichts des russischen Imperialismus mehr als verständlich. Zumal Russland ja gern mal die Anwesenheit von Staatsbürgern zum Vorwand für einen Angriff nimmt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Sorry, lettisch, nicht estnisch.
zum BeitragSuryo
Zum Thema Sterbehilfe kann ich nur jedem diese Reportage des Guardian über Sterbehilfe in den Niederlanden empfehlen:
www.theguardian.co...nds-assisted-dying
Danach ist einem ganz anders.
Mittlerweile gibt es einen Gesetzesvorschlag, der allen Menschen ab 65 das Recht auf eine tödliche Tablette einräumt. Sicher rein zufällig das Rentenalter.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wenn diese Menschen tatsächlich die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation haben, kann man sie grundsätzlich auch dahin abschieben. Warum sollte das mit EU-Recht unvereinbar sein? Sie werden ja nicht staatenlos.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ihre Freundin Sevim Dagdelen reiste kürzlich durch China und machte sich dem dortigen System anheischig. Auf ihrer Webseite veröffentlichte Dagdelen unter anderem den Aufruf "Hände weg von Russland und China!"
zum BeitragSuryo
[Re]: Das Geschriebene galt auch schon vor Jahren.
zum BeitragSuryo
[Re]: Dass in den baltischen Staaten "russisch gesprochen wurde" war Teil einer umfassenden Russifizierung, die mit einer Marginalisierung der Landessprache und -kultur einherging. Die Esten, Letten und Litauer sollten in jeder Hinsicht zu einer Minderheit im eigenen Land gemacht werden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die "Sowjetzeit" ist aus Sicht der baltischen Staaten eine Besatzung gewesen.
Eine Besatzungsmacht darf keine Zivilisten im Besatzungsgebiet ansiedeln.
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[Re]: Aus Sicht der baltischen Staaten sind die dort lebenden Russen Zivilisten der sowjetischen Besatzungsmacht, die völkerrechtlich illegal im Land angesiedelt wurden.
Und seit 1991 nicht einmal Grundkenntnisse des Estnischen gelernt zu haben, ist nun wirklich nicht nachvollziehbar. Ebensowenig, wie sich nicht um eine Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigung bemüht zu haben.
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[Re]: Sorry, lettisch, nicht estnisch.
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[Re]: Umgekehrt erleben wir aber auch, dass das Problem clanbasierter organisierter Kriminalität in Deutschland gerne kleingeredet, bzw. die Debatte darüber sofort als rassistisch gebrandmarkt und damit vergiftet wird.
Die italienische Mafia bzw. deren einzelne "Familien" sind letztlich nicht viel anders aufgebaut und mittlerweile global operierende Milliardenunternehmen, gegen die die Staaten kaum noch ankommen. Deutschland sowieso nicht - in Italien schüttelt man den Kopf darüber, was in Deutschland aus angeblich rechtlichen Gründen alles nicht möglich sein soll, um die OK zu bekämpfen.
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[Re]: Ich weiß, aber das bringt sie natürlich in die schizophrene Lage, einerseits den Vorschlag gut finden, andererseits die von ihnen verachtete Sozialdemokratin Faeser weiterhin lächerlich machen zu müssen. Übrigens ist es gar kein Gesetzes- , sondern ein Diskussionsvorschlag aus dem BMI. Es handelt sich nicht einmal um einen festen Plan.
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[Re]: "Nazi-Image"? Ernsthaft?
Ist Nancy Faeser eine Nationalsozialistin? Denkt sie völkisch und plant, Menschen in Vernichtungslager zu stecken?
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"Personen, die sich nicht zur lettischen Sprachprüfung angemeldet und keine Unterlagen zur Verlängerung einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis eingereicht haben."
Wo ist das Problem?
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"Initiiert und finanziert wurde es vor allem von den Hamburger Kolonialherren und -Profiteuren, die allen Grund für ihre Verehrung hatten: Bismarcktürme überall im deutschen Land, -straßen in allen Städten, -feiern und -Karten – das musste einfach überboten werden."
Das Ganze war eine PR-Aktion, damit Hamburg und nicht Bremerhaven den Zuschlag für den Freihafen des Deutschen Reiches bekam.
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Für mich ist die Frage nach Russland und in gewissem Maße auch China entscheidend.
Eine Partei, die dieses Russland, das unzweifelhaft ein faschistoides System und ein imperialistischer, kriegsgeiler Staat ist, nicht klar und deutlich ablehnt, kann für mich nicht links sein. Mehr noch: für mich kann man sich als linker Demokrat nur auf die Seite der Ukraine stellen. Nichts ist aktuell antifaschistischer als Widerstand gegen Russland.
Im Spanischen Bürgerkrieg waren es die Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten, die sich auf Seite der Republikaner stellten und die Internationalen Brigaden bildeten.
Heute würden die Linken Lippenbekenntnisse für die spanische Demokratie abgeben, sich aber auch nach anderthalb Jahren - genauer gesagt, seit 9, denn der Krieg Russlands gegen die Ukraine begann ja schon 2014 - nicht zu einer klaren Benennung von Freund und Feind durchringen können. Und viele von ihnen würden sich mehr oder weniger offen mit Franco solidarisieren.
So ist es gerade mit der Linken und Russland.
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Eigentlich doch ganz praktisch. Wie will die AfD weiter solche Forderungen erheben, wenn Faeser aus rechtlichen Gründen dran scheitert?
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[Re]: Bei klassisch gezüchteten Varietäten wird doch auch nicht lange Jahre lang geprüft, wie die Wechselwirkungen sein könnten. Und die sind viel schlechter kontrollierbar.
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„ Mit dem neuen Verfahren werde das gleiche getan wie bei einer herkömmlichen Züchtung, behauptet die EU-Kommission, nur sei das neue Verfahren „schneller und präziser“.“
Das ist keine Behauptung, das ist so.
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[Re]: Und? Das ist doch kein Grund, Gentechnik als solche abzulehnen. Alles andere ist Frage der Gesetze, und für deren Gestaltung haben wir doch die Politik. Zur Not sollen halt staatliche Institute Pflanzen mit gewünschten Eigenschaften schaffen.
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Was Gentechnik und Homöopathie angeht, sind viele Grünen nach wie vor wissenschaftsfeindlich und rein emotional.
Was spräche gegen einen gentechnisch veränderten Baum, der schneller wächst, mehr CO2-speichert, weniger Wasser verbraucht und härtes Holz zum Bauen liefert? Was spräche gegen Weizen, der keine Pestizide mehr benötigt oder genauso produktiv ist, wenn neben ihm Wildkräuter wachsen?
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Ich versuche mich hier mal als Advocatus Dei und behaupte, dass Kirche und Kirchengebäude nicht in erster Linie Ausstellungen dienen, auch, wenn Religion und Kunst verbunden sind. Aber sind die Bilder eindeutig religiöse Kunst, dienen sie vorrangig der Verbildlichung eines Glaubensinhaltes oder biblischen Geschichte? Wenn nicht, dann sind sie in einem anderen Kontext besser aufgehoben.
Natürlich dürfte eine normale Galerie für deutlich weniger Wirbel sorgen.
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Ich verstehe nicht ganz, warum man dann nicht einfach eine herkömmliche Beerdigung, aber ohne Sarg, macht. Das spart doch erst recht Energie, und ob die Leiche sich nun in 40 Tagen oder mehr zersetzt, ist doch wohl relativ egal. Nur auf "Ersatzteile wie Goldzähne" muss man dann eben verzichten.
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Es gibt übrigens auch noch eine vernünftige Opposition in Südafrika, die den russlandfreundlichen Kurs der Regierung stark kritisiert.
www.parliament.gov...th-african-economy
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[Re]: "A study from Columbia University predicts that by 2050, a typical narrowbody aircraft like the Boeing 737 will incur increased weight restrictions by anything from 50% to 200% during the summer months at four major US airports: La Guardia, Reagan National Airport, Denver International and Sky Harbor."
Keiner dieser Flughäfen ist besonders hoch gelegen. Und wenn es in New York zu heiß ist, ist es in Abu Dhabi erst recht zu heiß.
edition.cnn.com/tr...off-scn/index.html
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[Re]: Und es ist doch sooooo großstadttypisch, ja, geradezu liebenswert! Berlin bleibt dreckig!
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[Re]: Es handelt sich um eine traditionelle türkische Kuttelsuppe. Schmeckt sehr gut, wenn man Innereien mag.
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Solange gewisse Segmente der Berliner Politik Verwahrlosung nicht mal nur ignorieren, sondern sie als irgendwie liebenswertes Lokalkolorit abfeiern, wird sich nicht viel ändern.
Und ja, die Broken-Window-Theorie stimmt - aber eben nur halb. Denn die Verwahrlosung, die mit "bunten" Graffiti und "herrlich respektlos" auf den Boden geworfenen Müll anfängt, sich mit den auf dem Fußweg ausgelegten Matratzen "zu verschenken" ausweitet und dann eben auch mal zum Slum oder offenem Heroinkonsum im Treppenhaus endet, senkt eben gerade nicht mehr die Mieten. Bis auf den offenen harten Drogenkonsum findet man all diese Phänomene z.B. auch im wohlhabenden Prenzlauer Berg.
Da fragt man sich doch, warum man es in Berlin eigentlich nicht gleich halbwegs sauber und schön haben kann. Was übrigens auch aus Umweltschutzgründen begrüßenswert wäre - auch so eine Kreuzberger Blüte: der Bezirk, in dem die Grünen ein schon traditionelles Direktmandat einfahren, ist mit Abstand der mit der verschmutztesten Umwelt. Aber das wird dann immer geflissentlich ignoriert oder aber, siehe oben, zum irgendwie anheimelnden und unabänderlichem Großstadtflair hochgejazzt.
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[Re]: Die Flughäfen am Golf werden schon bald das Problem haben, dass extrem hohe Temperaturen den Flugbetrieb stören, weil sie den Auftrieb von Flugzeugen verringern. Und warum sollte man statt über Heathrow oder Amsterdam den Umweg über Istanbul fliegen, wenn man in die USA will?
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Schon aus ästhetischen Gründen hätte ich lieber ein Porträt Selenskiys an der Wohnzimmerwand hängen als eins von Putin.
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[Re]: Dieses Bild von Russland ändert sich meist rasch, wenn man als einfacher Dorfbewohner in Kontakt mit „Wagner“ kommt. Diese Truppe wird bekanntermaßen nicht wegen ihrer Skrupel engagiert.
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Übrigens gibt es in Südafrika auch eine Opposition, die durchaus nicht auf dem russlandfreundlichen Kurs der Regierung ist.
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[Re]: Es gibt keine Sanktionen auf russisches Getreide, das ist eine Lüge.
Auch sonst strotzt der Kommentar vor russischer Propaganda. Die UN selbst teilt mit, dass 66 Prozent der Getreidelieferungen der Ukraine nicht in Länder mit hohem Einkommen gegangen sind.
Und was Russland angeht:
"Die Hungersnot ist das beste, was uns passieren kann. Dann werden alle einsehen, dass sie unsere Freunde sein müssen."
- Margarita Simonyan, de facto Propagandaministerin Russlands, 2022 im russischen TV. Mit erregtem Grinsen und glänzenden Augen.
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[Re]: Russische Propagandalügen.
"Die Hungersnot ist das beste, was uns passieren kann. Dann werden alle einsehen, dass sie unsere Freunde sein müssen!"
- Margarita Simonyan (mit erregtem Lächeln), 2022.
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[Re]: 57 Prozent gingen in "developing countries" und 66 Prozent in Länder mit niedrigem bis mittleren Einkommen.
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"In medizinischen Einrichtungen, auf Bahnhöfen und auf Flughäfen soll für Ausländer ebenfalls eine klare Kommunikation auf Englisch möglich sein. In Schulen würde Englisch zukünftig verpflichtend als erste oder zweite Fremdsprache gelten. Fürderhin müssten Informationen in Museen und Websites von Bildungseinrichtungen auf Englisch vorliegen."
Daran sollte sich Deutschland ein Beispiel nehmen. Frankreich und Spanien sowieso.
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[Re]: Stimmt nicht. Der Großteil der Exporte ging in Entwicklungsländer.
www.un.org/en/blac...in-initiative/data
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[Re]: Das tut die Marine nicht (mehr). Aber historische Tatsachen sind nun mal historische Tatsachen. Wenn in der Zeitung ein Artikel über Geschehnisse im Dritten Reich mit einem Photo bebildert ist, in dem ein Hakenkreuz zu sehen ist, wird damit doch auch nicht impliziert, dass die Bundesrepublik in der Tradition von NS-Deutschland stehe.
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[Re]: Naja, das Ding wurde vor 100 Jahren nach dem Ersten Weltkrieg entworfen. Was erwarten Sie?
Ein heiteres Mahnmal für alle auf See gebliebenen Menschen?
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[Re]: Prinzipiell war jahrhundertelang die "richtige" Sprache die des Hofes.
Da stellt sich natürlich die Frage, ob man nicht gerade als Linker gegen eine Sprachveränderung durch die Eliten - heute eben Akademiker:innen in Politik und Medien - argumentieren könnte.
Davon mal abgesehen, ist das Problem mit dem deutschen Gendern ja oft, dass es dabei wenig um Sprache im Sinne des Sprechens geht. Das Englische hat es da sehr viel einfacher, da wird eben statt "he or she" "they" verwendet. Gleichzeitig werden im Englischen GERADE die weiblichen Berufsbezeichnungen (actress, headmistress usw.) nicht mehr verwendet, weil sie die Geschlechterdichotomie vertiefen sollen.
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Wir erinnern uns: die Möglichkeit für Volksinitiativen wurde seinerzeit von der GAL durchgesetzt. Gleich der erste Volksentscheid versaute ihr dann die seit langem angestrebte Schulreform.
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Immer wieder interessant, wie das gesamte linke Spektrum von Mokanz bis Verachtung gegenüber den Kirchen komplett verschwindet, wenn es um Kirchenasyl geht.
Nicht, dass ich was gegen Kirchenasyl hätte. Aber vielleicht sollte man als Linke auch mal so ehrlich sein, zuzugeben, dass für einen die Kirche bzw. christliche Glaubensgrundsätze in dieser Frage - und nur in dieser Frage - bequemes Mittel zum Zweck sind. Welches spezifisch linke Argument gibt es denn dafür, hier (und nur hier!) Respekt vor den Kirchen und dem christlichen Glauben zu haben?
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[Re]: Aus meiner gesamten Jugendzeit kann ich mich nicht an eine einzige Schlägerei in einem Freibad erinnern. Auch nicht daran, dass Bademeister angespuckt und angegriffen wurden. Und meine Jugend habe ich durchaus auch in "Großstadtspaces" verbracht.
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Gerade auf Kommunalebene darf es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben, denn dort versucht sie, sich zu normalisieren. Warum wohl unternimmt der Bundestagsabgeordnete Steffen Kotré den ungewöhnlichen Schritt, als Landrat zu kandidieren? Man will sich vor Ort als Kümmerer, als "nah bei den Menschen" präsentieren. Und wenn mal irgendwas nicht klappt, kann man auf der Kommunalebene fast immer wunderbar auf die ach so böse, "linke" Landes- und Bundespolitik bzw. die Rechtslage verweisen, die einen z.B. zwinge, eine Flüchtlingsunterkunft zu bauen. Implikation: wenn ihr die Ausländer wirklich weg haben wollt, dann müsst ihr uns auch zur Macht im Land und im Bund verhelfen.
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[Re]: Würden Sie nicht die Polizei rufen, wenn Sie eine Gruppe aufgebrachter Menschen beleidigt, anspuckt und schlägt? Bzw.: würden Sie nicht die Polizei rufen, wenn Sie sehen, dass das jemand anderem passiert?
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„Großstadtspaces sind völlig überfüllt mit Leuten: Da kickt Adrenalin, manchmal kickt Pubertät, Midlifecrisis und der Druck von gendernormativen Verhalten. Das nervt und manchmal ist das auch bedrohlich!“
Ach so. Die Spaces sind überfüllt, so dass einige Dinge kicken.
Komisch nur, dass es solche Gewaltorgien früher nicht gab, obwohl da die Spaces auch schon überfüllt waren. Und komisch, dass niemand auf die Idee käme, solche Demos zu veranstalten, wenn's hier um glatzentragende Schläger von der nächstbesten Nazi-Kameradschaft ginge.
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Das ist der lächerlichste Protest, von dem ich je gelesen habe.
Sind wir sicher, dass das keine False-Flag-Aktion der Identitären ist? Das ist ja geradezu karikaturesk.
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[Re]: Dachte ich auch gleich. Die zugrundeliegende Logik ist letztlich das neoliberale "Dafür zahl ich doch Steuern!"
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Tatsächlich bietet sich beim Landeanflug auf Hamburg oder München nicht das gleiche Bild. Pools scheinen in Brandenburg wirklich häufiger vorzukommen als andernorts. Irgendwie absurd, bedenkt man die große Zahl der Seen in diesem
zum BeitragLand.
Suryo
[Re]: So, was soll man sich denn abschauen?
Zum Beispiel das dröhnende Schweigen in der islamischen Welt angesichts dessen, was China mit den Uighuren macht?
Heuchelei ist keine westliche Spezialität.
PS: Wer den Begriff „Wertewesten“ verwendet, hat schon verloren.
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Wenn nur ein Viertel der Befragten die USA für schuldig am Krieg hält, sind die Menschen im Nahen Osten offenbar schon mal deutlich aufgeklärter als in einigen Landstrichen Ostdeutschlands.
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Kultur ist nicht der einige Grund, aber Kultur kann eben der entscheidende Faktor bei Aggressionsverhalten sein.
Es ist völlig unzweifelhaft, dass z.B. Männlichkeitskonzepte kulturell bedingt sind. Und genauso, dass einige dieser Konzepte in bestimmten die Anwendung von physischer Gewalt durch einen "richtigen" Mann vorsehen.
Es hilft überhaupt nichts, das verschweigen, wegdiskutieren oder relativieren zu wollen.
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[Re]: Gerade amerikanische Evangelikale sehen in Russland ja „christliche Familienwerte“ verwirklicht, und auch in Russland selbst wird so getan, als herrschten dort noch traditionelle Werte (im Gegensatz zum dekadenten Gayropa, wo sich alle Familienbande zusammen mit den guten Sitten auflösten). Tatsächlich wird in Russland mehr abgetrieben als in jedem europäischen Land.
zum BeitragSuryo
"Menschen zwischen 30 und 60 Jahren dagegen kaum."
Das ist in Vereinen und Parteien auch so.
Der einfache Grund: Studenten und Rentner haben schlicht mehr Zeit.
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[Re]: Solange sie diese 3,7 Prozent von der AfD angreift, soll‘s uns recht sein.
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Die meisten Hochqualifizierten haben den Osten aber auch verlassen. Allzu viele Jobs im Finanzsektor à la Frankfurt am Main gibt's in Frankfurt (Oder) eben nicht.
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"Die Illusion vom großen Russland als letztem Bollwerk der Moral und der wahren Familienwerte gegen die ganze Welt..."
...scheiterte schon immer an den im realen Russland sehr hohen Raten von Abtreibungen, HIV-Infektionen, Drogentoten, häuslicher Gewalt.
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[Re]: Dass viele Ostdeutsche in typisch deutscher Anmaßung glauben, mehr Russlandkompetenz zu besitzen als Litauer, Letten, Esten, Polen, Ukrainer, ist peinlich für Deutschland.
Und wer seit 2015 untertänigst "Putin, hilf uns!" kreischt, hat absolut kein Gehör verdient.
Und dass allein dass faschistische Russland diesen Krieg begonnen hat, ist eine Tatsache. Ebenso, dass das faschistische Russland aufgehalten werden muss.
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[Re]: Die USA hören uns ab, aber das tut zB auch Frankreich, und vermutlich dürfte selbst Norwegen in Deutschland geheimdienstlich tätig sein. Umgekehrt spioniert natürlich auch Deutschland in diesen Ländern.
Der Unterschied ist, dass wir, anders als bei China und erst recht bei Russland, nicht davon ausgehen müssen, dass uns die USA, Frankreich oder Norwegen und wir ebenso diese Ländern nicht schwächen bzw. Schaden zufügen wollen. Keines dieser Länder ist für uns eine Bedrohung, ein Gegner oder Rivale.
Es ist nun mal nicht egal, welches Land uns ausspioniert.
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Würden wir hier im Kommentarbereich die gleiche Debatte führen, wenn die Schläger irgendwelche primitiven Typen mit Nazitattoos wären? Oder würde man dann nicht doch eher auf Repression als auf sensible Ansprache setzen?
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[Re]: Das schreibt Frau Dribbusch doch klar und deutlich!
Aber es hilft auch nichts, zu leugnen, dass die Täter eben auch nicht der vietnamesischen oder amerikanischen Community von Berlin angehören.
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[Re]: Aber was würden Sie denn empfehlen? Mehr Sozialarbeit? Sensibilisierungskampagnen? Es ist doch nicht so, als wüssten diese Jungs nicht, dass es nicht okay ist, Menschen anzuspucken oder zu schlagen.
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"...fehlender Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe. Menschen in Schwimmbädern anzugreifen sei „nicht richtig“, sagte Kocak auf Nachfrage, das seien aber „Symptome für eine fehlgeleitete Politik“"
Och, bitte. Menschen wirklich ernst zu nehmen, heißt auch, Ihnen zuzugestehen, dass sie ganz allein selbst verantwortlich für ihr böses Handeln sind.
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[Re]: In Hamburg Sankt Georg gilt seit mehreren Jahren ein Kontaktanbahnungsverbot für beide Parteien, um den dort seit Jahrzehnten etablierten Drogenstrich einzudämmen. Es bringt augenscheinlich so gut wie nichts. Wenn eine Frau sich mit einem Autofahrer unterhält und dann zu ihm ins Auto steigt, kann die Polizei selten nachweisen, dass sie das tut, um mit ihm bezahlten Sex zu haben.
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Da es nicht die eine, einzige Form von prostitution gibt, kann es auch keine echte, umfassende Destigmatisierung geben. Und selbst wenn: 80 Prozent aller Prostituierten landen irgendwann in der Sozialhilfe. Oft früher als später, da der Bedarf nach älteren Frauen eben doch nicht so hoch ist wie der nach jungen. Und wenn man 15 Jahre als Prostituierte gearbeitet, in der Zeit kein Deutsch gelernt und auch keinen geregelten Job gemacht hat, hat man nun mal nur sehr geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Man sollte sich vom naiven Bild der selbstbewussten, selbstbestimmten Sexarbeiterin verabschieden. Die mag es geben, aber in der Realität sieht es für die meisten der betroffenen Frauen eben ganz anders aus. So gut wie keine Frau mit guter Qualifikation und einem sicheren sozialen Umfeld wählt wirklich freiwillig die „Karriere“ in der Prostitution. Und wenn, dann in der Regel gerade nicht wegen eines sicheren Einkommens à la Arbeitsvertrag, sondern weil das Business natürlich immer noch massiv von Schwarzarbeit geprägt ist und kurzfristig steuerfreie Einnahmen locken. Langfristig funktioniert das, siehe oben, aber doch nicht.
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Das große Problem hierbei ist, dass zB ein Tempolimit eben keinen unmittelbaren Effekt auf eine laufende Hitzewelle hat, anders als zB das allgemeine Tragen einer Maske oder Kontaktbeschränkungen während einer Covid-Welle.
Und ja, ansonsten sieht man zB in sozialen Netzwerken jetzt schon dieselben Leute, die während der Pandemie alles leugneten, nun auch die Hitze leugnen. Bzw deren Intensität und Neuartigkeit. Da warnt Spanien vor extremer Hitze und irgendwelche Deutschen lachen darüber und belehren die Spanier, dass es auch früher schon oft 40 Grad im Juni hatte. Weil man in Spanien offenbar erst von Deutschen erklärt bekommen muss, wie man ein Thermometer abliest und die Temperatur notiert, was die Spanier über hundert Jahre falsch gemacht haben…
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[Re]: Diese Waffen gehören aber zumeist nicht mehr Deutschland.
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[Re]: Erstens ist urbane Armut etwas anderes als die in Kleinstädten. Im letzten Kaff gibt es selten eine offene Heroinszene, schon, weil es dann doch nicht genügend Kundschaft gibt, um das Dealen profitabel zu machen.
Zweitens wird das soziale Engagement in der Großstadt nicht durch die Diversität, sondern durch die typische Anonymität eingeschränkt.
Drittens ist der Grad des sozialen Engagements, ablesbar an den Mitgliedszahlen von vereinen, Stiftungen, Kirchen, Parteien und Gewerkschaften, im vergleichsweise undiversen OStdeutschland messbar geringer als sonstwo.
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[Re]: Ich dachte, das war ne Demo und keine Party?
Bei ner Party hättet ihr alle mal schön fürs Saubermachen der von euch MITEINANDER so FRIEDLICH auf den Boden geschmissenen Abfälle zahlen können.
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Jetzt weiß ich, wie sich unsere Eltern in den 90ern gefühlt haben, als wir damals mit dem 70er-Revival anfingen.
Da tanzten Leute, die nach dem 11. September geboren sind. Bizarr.
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Also, in Prenzlauer Berg gibt es mittlerweile auch genügend wilde Siedlungen bzw. Langzeit-Obdachlosenlager - zum Teil entlang der Ringbahn in Grünstreifen, zum Teil auch in Grünanlagen, etwa auf dem Helmholtzplatz. Und gut situiert ist P'berg allemal...
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[Re]: Eine politische Positionierung vielleicht, aber kein Zwang zum Handeln. Wie denn auch?
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[Re]: Da weder die USA noch die Ukraine das Abkommen unterzeichnet haben, gibt es für Deutschland keinerlei rechtliche Handhabe. Völkerrechtliche Verträge entfalten keine Bindung von Drittstaaten.
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Anders als Russland setzt die Ukraine diese Munition nicht gegen Zivilisten ein.
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Man wäre ja bescheuert, wenn man nicht das Land mit der meisten Kampferfahrung, noch dazu gegen die größte Bedrohung des Westens, Russland, nicht aufnähme.
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Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg, "Bürgermeischder Alschäble!"
Es ist beruhigend, dass der widerwärtige braune Geist, der eben gerade nicht konservativ-bürgerlich, sondern enthemmt und verroht ist, noch nicht überall ungehindert sein Unwesen treibt.
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[Re]: Das sagt das Gericht ja auch. Aber was wie ist entscheidend.
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In Dresden wurde jahrzehntelang von der SED verlogen vom "angloamerikanischen Bombenterror" gefaselt. Das hält sich bis heute.
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Man sollte die Dinger gar nicht aufs Schulgelände lassen.
Deutsche Jugendliche verbringen mittlerweile im Schnitt fast 64 Stunden pro Woche im Internet, fast ausschließlich über ihr Smartphone.
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[Re]: Eben! Es mag ja sein, dass jemand das Recht auf Suizid hat. Aber es darf keine Pflicht sein, andere zu töten.
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[Re]: Bezeichnenderweise können AfD-Wähler einem niemals eine Antwort auf die Frage geben, was für sie persönlich denn eigentlich zu rechtsextrem ist und wo sie die Grenze ziehen.
Denn sie wollen diese Abgrenzung gar nicht, bzw. ist sie ihnen egal. Sie tun zwar beleidigt, wenn man sie Nazi, Faschist oder Rechtsextremist nennt, aber wenn man sie auffordert, sich nach rechts abzugrenzen, reagieren sie auftrumpfend bis hilflos.
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"Etwa jede*r Zweite teilt muslimfeindliche Vorurteile. Wie sich dieser Rassismus..."
Wie kommt die taz dazu, diese Terminologie so kritiklos zu übernehmen?
Gibt es auch antichristlichen oder antihinduistischen Rassismus? Natürlich nicht. Es gibt Christenfeindlichkeit und wahrscheinlich auch irgendwo Hindufeindlichkeit, aber kein Mensch würde auf die Idee kommen, es rassistisch zu nennen, wenn z.B. irakische Muslime irakische Christen diskriminieren.
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Der Islam ist keine Rasse.
Pierre Vogel erfährt sicherlich auch Muslimfeindlichkeit, aber eben garantiert keinen Rassismus.
Umgekehrt erfahren Menschen, "die so aussehen" wie Lieschen Müller sich "die Muslime" vorstellt, also türkisch/arabisch, Rassismus, den erfahren sie aber auch dann, wenn sie in Wirklichkeit Christen oder Jesiden sind.
Und bei afrikanisch aussehenden Menschen, die allesamt Rassismus erfahren, ist sich der durchschnittliche deutsche Rassist garantiert nicht sicher, welcher Religion die angehören.
"Antimuslimischer Rassismus" ist ein Kampfbegriff, erfunden, um Islamkritik zu diffamieren. Denn Rassismus ist ja nie rational, fundiert und begründbar und schon gar nicht berechtigt. Islamkritik kann all dies aber - wie jede Religionskritik - sehr wohl sein.
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[Re]: Und das mit der Jugendarbeit...ich selbst kannte und kenne niemanden, der in den 1980ern oder 90ern auf Jugendarbeit angewiesen war. Das war etwas für sozial schwächere, in unserer Stadt "die Hauptschüler". Die gingen in den Jugendtreff, der Rest brauchte keine staatliche oder sonstige Jugendarbeit.
Im Osten waren und sind aber auch Gymnasiasten Nazis. Das war und ist nicht einfach nur ein soziales Problem, bzw. ein Versagen "des Staates".
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[Re]: "...was ich nicht so verwunderlich finde, wenn man die gesamte Lebensleistung der Leute über Nacht vernichtet."
Ich kann das mit der Lebensleistung nicht mehre hören. Kein einziger Westdeutscher, der nach Jahrzehnten entlassen wurde, weil das Werk dichtgemacht hat, hat jemals irgendwie gemeint, dass damit seine "Lebensleistung" "vernichtet" wurde.
Diese ganzen Erklärungen und Rechtfertigungen ändern nichts daran, dass, wer Nazis wählt, Nazi ist.
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Wenn es eines gibt, bei dem Frauen es viel, viel besser haben als Männer, dann ist es Bürokleidung im Sommer. Frauen können problemlos luftige Kleider aus kühlen Stoffen mit Spaghettiträgern und dazu Sandalen anziehen. Männer müssen im Zweifelsfall auch bei 35 Grad lange Hose, Jacket und Krawatte (=Schal) tragen.
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[Re]: In Polen galt die DDR als viel offenkundigerer Nachfolger des NS-Staates als Westdeutschland. Einige Uniformen der NVA standen z.B. unübersehbar in der Kontinuität von Wehrmacht und Waffen-SS.
zum BeitragSuryo
Zur Brandmauer: da muss man auch die Medien in die Pflicht nehmen. Es ist unfassbar, was es z.B. auf den Facebook-Seiten von SPIEGEL, Tagesspiegel, BILD usw. für Kommentare gibt.- Innerhalb weniger Jahre wurden die Grenzen des Sagbaren massiv verschoben. Da wird herzlich über 500 Ertrunnkene gelacht und Leute posten sowas wie "500 Vergewaltiger weniger, sehr gut."
Und die Social Media Redakteure der jeweiligen Medien tun NICHTS. Sie beantworten nicht mal E-Mails zu diesem Fakt.
zum BeitragSuryo
"Behinderte Menschen wurden in der DDR wie im gesamten Ostblock überwiegend weggesperrt."
Das galt übrigens auch für psychisch Kranke. Es gab nur sehr wenige Psychotherapeuten und Psychiater in der DDR, erstere arbeiteten zumeist im kirchlichen Umfeld.
Denn so wie beim Faschismus fehlte offiziell im Sozialismus die Voraussetzung für psychische Probleme. Der neue Mensch im Sozialismus war ja per definitionem allzeit happy.
zum BeitragSuryo
[Re]: Hat im Westen während der 16 Jahre Kohl irgendein Sozialdemokrat allen Ernstes gemeint, dass die dauernden Siege der CDU ein Beweis für die Verdorbenheit des ganzen Systems seien? Ich glaube nicht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich weiß nicht, ob das Verständnis von Demokratie im Westen besser ist, aber ich glaube, dass die Erwartungen an den Staat realistischer sind und einfach nicht so überfrachtet. Ich glaube auch, dass es sehr signifikant ist, dass der Grad der Organisation in Vereinen, Parteien usw sehr viel höher ist als im Osten. Die Zivilgesellschaft ist einfach stärker.
Nicht zuletzt fehlt im Osten auch ein Bürgertum, dass normsetzend ist und das - und zwar auch und vielleicht gerade von konservativ-rechter Seite - mit völlig enthemmten, verrohten Menschen, die zB am helllichten Tag ukrainischen Flüchtlingen „Ihr Schweine, ihr lebt auf unsere Kosten“ nichts zu tun haben will. Im Westen ist so ein Verhalten immer noch weitgehend unanständig, primitiv, vulgär. Die Grenzen des Sagbaren sind noch nicht so weit verschoben. Es gibt noch bürgerliche Tabus.
Sätze wie „Der ist eben rechts, das ist halt seine Meinung“ habe ich bislang ausschließlich im Osten gehört. Und wie die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl in Sonneberg zeigt, scheint dort einem schockierend großen Teil der Menschen völlig egal zu sein, wenn ein Rechtsextremer Landrat wird. Man schämt sich dort einfach nicht.
zum BeitragSuryo
[Re]: In Thüringen gab es übrigens schon in den 1920er ein Naziproblem.
zum BeitragSuryo
[Re]: „Diese Regionen haben nach dem Krieg Geflüchtete aus dem Osten in weit größerer Zahl integrieren müssen als andere Regionen des Landes.“
zum BeitragDas war in Schleswig-Holstein genauso. Trotzdem unterscheidet es sich von Sachsen. Im Hinblick auf Disziplin bei den Maßnahmen und die Impfungen in der Pandemie (und dementsprechend auch die Todesrate) sogar sehr stark.
Suryo
[Re]: Das denke ich auch. Ich habe oft den Eindruck, dass man dem Staat maximal misstraut und mit der Politik nicht behelligt werden will - und auch sonst mit nichts, was einen stört (Migranten, Flüchtlinge, Ukraine) - aber auch alles vom Staat erwartet. Am besten soll er einem noch wie früher die Freizeit organisieren. Es ist doch bezeichnend, dass in Ostdeutschland der Grad der Organisation in Vereinen, Parteien, Kirchen usw viel geringer ist als im Westen. Die Institutionen, die die Zivilgesellschaft tragen, sind viel schwächer. Und gleichzeitig sehnen sich viele nach einer Gruppenidentität. Leider schaffen viele die sich durch Abwertung aller anderen Gruppen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum kamen die Leute denn aus dem Westen? Sie versprachen sich im Osten mehr Erfolg. Und den bekamen sie auch.
In der DDR gab es übrigens sehr wohl Neonazis. Da es sie aber offiziell nicht geben durfte, sprach selbst die Stasi in ihren Akten bis 1988 nur von "Rowdytum". Es gab niemals eine Auseinandersetzung mit dem Faschismus, nie fragte eine Generation ihre Eltern nach dem Warum, Wie und Was. Natürlich lief im Westen nicht alles perfekt, aber es gab Forschung, Debatte und Auseinandersetzung - in der DDR fehlten sie. Wie konnte man denn auch z.B. die Vereinnahmung der Jugend im Dritten Reich kritisch beleuchten, wenn in der DDR auch massiver Druck herrschte, in die FdJ einzutreten? Das hätte doch nur zu unangenehmen Fragen an das bestehende System geführt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Komischerweise scheinen die Ostdeutschen die einzigen zu sein, die in Russland keine Bedrohung sehen. Dabei erheben sich viele auch oft noch anmaßend über Esten, Litauer, Letten, Polen und Ukrainer: sie seien die einzig wahren Russlandexperten, die die anderen seien eben "russophob", die müsse man nicht ernstnehmen.
zum BeitragSuryo
"..schreibt beispielsweise Julia Witjazewa, eine Mitarbeiterin des russischen Staatsfernsehens, auf Telegram über die Ruinen des Ria-Cafés, ein weiterer Raketenangriff auf Kramatorsk sei nötig, weil das ukrainische Militär Rettungskräften dabei helfe, die Trümmer zu beseitigen und Menschen zu bergen."
Eines der widerwärtigsten Markenzeichen des faschistoiden Russlands ist, dass es Gehässigkeit und Niedertracht geradezu zelebriert. "Du darfst hassen, sei ruhig so gemein wie möglich zu den Feinden Russlands." Ekelhaft.
zum BeitragSuryo
[Re]: Naja, ich wage mal zu behaupten, dass sich tatsächlich nicht allzu viele Westdeutsche nach der DDR sehnen.
Böse Zungen könnten sagen: nach der Mauer schon.
zum BeitragSuryo
Viele Ostdeutsche halten Demokratie für eine Art Lieferdienst. Man wählt und bekommt dann, was man will. Und wenn nicht, dann liegt das nicht etwa daran, dass in der Gesellschaft viele verschiedene legitime Interessen existieren, die demokratische Politik gegeneinander abwägen und/oder vereinbaren muss, sondern daran, dass "das System" schlecht ist. Kriegt man nicht, was man will, ist man daher dazu legitimiert, das System zu stürzen. "Die da oben" haben gefälligst aus Angst vor "dem Volk" zu tun, was "das" Volk will, und wenn sie das nicht tun, dann hat "das" Volk z.B. das Recht dazu, mit Fackeln vor dem Wohnhaus einer Landesministerin aufzumarschieren, um ihr noch mehr Angst einzujagen.
Dass Demokratie eben nicht Diktatur der Mehrheit ist und auch nicht auf Angst und Druck basiert, wie das eben in einer Diktatur der Fall war, begreifen viele offenbar einfach nicht. Auch nicht, dass nicht z.B. ein paar Demos automatisch zu einem Politikwechsel führen, weil in der Demokratie, anders als z.B. in der DDR, Demos erstens normal und zweitens nur ein kleiner Teil der zur Verfügung stehenden Partizipations- und Einflussmöglichkeiten sind. Anders als in der DDR versetzt nun mal in der Demokratie nicht schon die reine Tatsache einer Demo "die da oben" in Furcht und Schrecken.
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[Re]: Ich würde Russland Jesaja 26:21 empfehlen:
"Denn siehe, der HERR wird ausgehen von seinem Ort, heimzusuchen die Bosheit der Einwohner des Landes"
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[Re]: Wieso ist es Quatsch, Ihre Kommentare zum Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ernstzunehmen?
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[Re]: Sicher? Gilt das auch für Leute, die nicht so aussehen, wie Maik und Ronny?
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Die Gebote Christi verletzt Russland aber auch.
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[Re]: Welches internationale Unternehmen will sich irgendwo ansiedeln, wo ausländische Manager befürchten müssen, nach Feierabend von Ronny und Maik zusammengeschlagen zu werden?
Schon vor 15 Jahren warnte ein sehr bedeutendes nationales Forschungsinstitut seine ausländischen Doktoranden und Forscher an gewissen ostdeutschen Standorten davor, abends alleine unterwegs zu sein. Sie können sich vorstellen, wie viele von denen sich dort dauerhaft niederließen.
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[Re]: Und wenn doch: die Gebote Christi verletzt Russland ja erst recht.
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Wenn man als Journalist mal nichts zu tun hat: Berichte über eine Bahnfahrt gehen wirklich immer. Sorry, aber das ist tatsächlich so. Es müsste eigentlich eine eigene Textsorte dafür geschaffen werden.
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[Re]: Die Simonyan ist eine, die in ihrer Gehässigkeit und Bösartigkeit regelrecht zu schwelgen scheint. Das ist die, die letztes Jahr im Hinblick auf die Befürchtungen vor drohenden Hungersnöten wegen des russischen Angriffs mit geradezu erregtem Lächeln und glänzenden Augen sagte: "Diue Hungersnot ist das beste, was uns passieren kann, denn dann müssen alle einsehen, dass sie unsere Freunde sein müssen."
Als RT-Chefin gehört sie nach dem Krieg ebenso vor ein Tribunal gestellt wie der Rest der russischen Führung.
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[Re]: Es ist keine Leistung, sondern ein Angriff und eine Schädigung, Rechtsextreme zu wählen. Es gibt übrigens auch Ossis, die das nicht tun.
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[Re]: Das ist leider nicht ganz so einfach, weil die Gräser normalerweise die nicht so schnellwachsenden Blumen verdrängen. Theoretisch bieten einige Parks gute Voraussetzungen, weil der Rasen zerstört ist und der Boden darunter zumeist wenig Nährstoffe hat (was gut ist für Wildblumen). Aber dann kommt ins Spiel, was Krösa Maja sagt: die Blumen würden genauso zertrampelt wie der Rasen.
zum BeitragIn Berlin kann man einfach nichts Schönes haben.
Suryo
[Re]: Demokraten müssen niemanden akzeptieren, der im Landesvorstand einer gesichert rechtsextremen Partei sitzt.
Und es ist auch völlig egal, welche Kompetenzen ein Landrat hat. Es geht darum, dass man solche Leute als Mensch mit einem Mindestmaß an Anstand nicht wählt.
Es gab - oder gibt zumindest in Westdeutschland - eine Schicht konservativer Bürgerlicher, die mal den rechten Rand eines gesellschaftlichen Grundkonsenses bildeten. Dieser Grundkonsens war: das macht man nicht. Dieses und jenes sagt man nicht, und man akzeptiert es auch nicht, wenn andere das tun oder sagen.
Leider fehlt speziell in Ostdeutschland exakt dieser bürgerliche Konsens.
Kommentar gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
Die Moderation
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[Re]: Wundert mich, dass Sie, die ja im Hinblick auf Russland nachweislich voll auf AfD-Linie sind, das jetzt beklagen. Oder finden Sie es gar nicht so schlimm?
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„Ergänzend zu diesen harten Faktoren ist der Landkreis Sonneberg eine liebens- und lebenswerte Region, die zwischen Rennsteig und Obermain echter Lebensqualität bietet. Fachkräfte sind nicht nur herzlich willkommen – vor allem finden sie offenherzige Arbeitgeber und ein attraktives Lebensumfeld.“
www.kreis-sonneber...dkreis/wirtschaft/
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[Re]: Fragen Sie die AfD-Wähler dort mal, was sie unter rechtsextrem verstehen und was auch ihnen zu rechts, zu extrem, zu krass ist.
Sie werden nie eine Antwort bekommen.
Einerseits jaulen, wenn man sie als rechtsextrem bezeichnet, sich aber selbst nicht mal theoretisch von Rechtsextremen abgrenzen können (oder wollen) - sorry, das sind erwachsene Menschen. Die sind selbst verantwortlich für ihre Wahl und auch für das Urteil, das andere über sie fällen.
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[Re]: Also soll man rechtsextreme Politik machen, und Rechtsextremismus legitimieren, um Rechtsextremismus zu bekämpfen, ja?
Merken Sie hoffentlich selber.
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[Re]: Eigentlich ganz einfach: man sehnt sich nach einem autoritären Staat, in dem es Pluralismus, Debatten, Minderheiten usw - all die Zumutungen der liberalen Demokratie - nicht gibt.
Deswegen gibt es ja auch das Phänomen, dass Ostalgie inzwischen nicht etwa der Linken, sondern den Rechten nützt. Weil eben sowohl Russland als auch die DDR autoritär und undemokratisch waren. Was auch immer recht bequem ist für Untertanenseelen.
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[Re]: Gelassen? Wohl eher apathisch und lethargisch.
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Eins muss man den Rechten lassen: das mit dem Freiräume erschließen und vor allem halten, und dann aus diesen Freiräumen heraus die lokale Gesellschaft zu verändern, können sie sehr, sehr viel besser als die Linken.
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[Re]: Eben. Diese Heuchelei - gerade auch auf Seiten der Klimawandelleugner - ist atemberaubend. Dieselben Leute, die sonst gern "Ich lass mir mein Schnitzel nicht verbieten!" kreischen, regen sich jetzt über die ganz normale Schlachtung von Rindern auf.
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Die Tiere würden sowieso geschlachtet. sie würden eben nicht mehr ersetzt.
Im übrigen habe ich schon vor ein paar Monaten gefragt, warum die LG nicht einfach mit Bolzenschussgeräten in Rinderställe eindringt und Tiere tötet - das hätte einen definitiv messbaren, gesicherten Effekt auf den Co2-Ausstoß. Und was wären denn schon z.B. 100.000 Rinder gegen die Zukunft von 8 Milliarden Menschen?
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Diese Leute wollen doch immer eine erbarmungslose Justiz. Bitte schön, sollen sie bekommen.
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[Re]: Halten Sie Jugendliche für naiv?
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Der soziale Hintergrund ist vermutlich DAS Merkmal, das am wenigsten berücksichtigt wird. Wie viele Journalisten in Deutschland entstammen denn nicht dem Bürgertum? Selbst Hengameh Yaghoobifarah ist Apothekerkind und hat den ultra-bourgeoisen Studiengang Skandinavistik studiert...
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Ist irgendwer noch überrascht?
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[Re]: Gerade jetzt brauchen wir nun mal mehr Soldatinnen und Soldaten. Sie wissen, wer uns diese Situation aufzwingt.
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[Re]: Alle Beteiligten? Auch die Russen? Bemühen? Ernsthaft?
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Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Deutsche (vor allem auch ostdeutsche) sich anmaßen, mehr „Russlandkompetenz“ zu besitzen als Esten, Letten und Litauer, und natürlich auch mehr als die Ukrainer. Denen wird ohne jede Kenntnis der Historie unterstellt, sie seien ja alle russophob, während sie, die Deutschen, die Russen ja viel besser kennen als die, die tatsächlich jahrhundertelang unter ihrer Herrschaft leben mussten. Die Balten sehen in der Ukraine ihre eigene Geschichte von Entrechtung und Unterdrückung. Wir Deutsche sollten ihnen und den anderen Völkern, die ehemals Vasallen Russlands sein mussten, aufmerksam und mit Demut zuhören.
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Das würde ich auch sagen, wenn ich Grüner wäre.
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[Re]: Immerhin nur der unbedeutendste Zweig. Die Königshäuser von Dänemark und Norwegen (und technisch gesehen auch Großbritannien) winden sich da mit Grausen.
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[Re]: Dann hätte es ja bis 1989 ständig Kriege zwischen Ost und West gegeben.
In einem Sinne haben Sie natürlich recht: nachdem Russland jahrelang den Angriff auf seine westlichen Nachbarn geübt hat, griff es einen westlichen Nachbarn an.
Aber wir wollen uns ja wohl nicht auf eine Stufe mit Putins Diktatur stellen, oder?
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Wann distanziert sich eigentlich das Haus Oldenburg mal von diesem schwarzen Schaf? Ist das Königin Margrethe nicht peinlich?
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[Re]: Naja, um ehrlich zu sein: das ist ein ziemlich langweiliger Grund ;) Ich fände jedenfalls interessant, mal zu erfahren, warum Leute aus sich dabei der Kirche austreten und dafür dann der Esoterik verfallen, dem Esobusiness tausende von Euro zahlen und sich dabei dann auch noch besonders kritisch und aufgeklärt vorkommen. Tatsache ist doch, dass Chesterton nicht ganz unrecht hatte: Wenn die Leute nicht mehr an Gott glauben, glauben sie nicht etwa an nichts, sondern an alles. Ist jetzt nicht auf Sie persönlich gemünzt! Aber es ist nun mal so, dass die Umsätze der Esoterikindustrie, von Homöopathie bis zu Engel-Tarot und sogenannten Schamanismus seit Jahren immer neue Rekorde erreichen. Merkwürdig finde ich das insbesondere, wenn man durch die Forschung erfährt, dass viele Menschen überhaupt kein Wissen mehr über das Christentum haben - warum erscheint denen das "Wissen" über Tarot und Bachblüten attraktiver als das einer zweitausend Jahre alten, ausgesprochen vielfältigen und diversen, für unsere Kultur und Geschichte grundlegende Religion?
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"Ich kritisiere offen, dass die evangelische Kirche es nicht schafft, von ihrem gutbürgerlichen und akademischen, weißen Publikum abzurücken, und nicht auch andere Menschen anspricht."
Um Himmels willen, dann müsste die EKD ja missionieren, was wiederum voraussetzt, dass sie tatsächlich bekennt, dass sie den evangelisch-lutherischen Glauben für besser hält als z.B. den Glauben an Homöopathie. Das kann man wohl kaum erwarten.
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[Re]: Übrigens: Erdbeeren schmecken umso besser, je länger sie Tageslicht ausgesetzt waren. Heißt: norddeutsche Erdbeeren sind denen von weiter südlich definitiv überlegen.
Selbstpflücken ist immer noch das beste.
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Lieber von Karl's als aus Andalusien. Was dort abgeht in und um die Erdbeerfarmen, ist wirklich katastrophal.
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[Re]: Durchaus denkbar, dass Russland das exakt so geplant hatte.
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[Re]: Es funktioniert überall sonst auf der Welt.
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[Re]: Umgekehrt wird ein Schuh draus: es gibt nicht „das“ Volk, also muss es immer verschiedene Parteien geben.
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Potsdam ist vielleicht der Wohnort, aber mit Sicherheit nicht die „Heimat“ von Olaf Scholz.
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[Re]: Wir denken lieber nicht darüber nach und rufen mit unserem Fairphone das Kokstaxi an, damit wir nachher im veganen Restaurant nicht zu müde werden.
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Wie schon neulich geschrieben: es helfen nur noch Strafen. Man braucht keine teuren Sensibilisierungskampagnen, um Menschen Selbstverständliches zu erklären. Jedes Kind kapiert, dass man Dinge nicht kaputtmacht, dass man Müll nicht einfach wegwirft und seinen Dreck selbst wegmacht.
Es funktioniert überall sonst. Wenn erstmal in jeder Clique einer ist, der für Zerstörung oder Vermüllung 1.000 Euro blechen musste, verschwindet das Problem ganz schnell.
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[Re]: Mir kommt das vor allem aus dem Sozialismus und der Identitätspolitik bekannt vor.
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Ich verstehe mich als Christ und hatte nie Gewissensqualen - der Ukraine muss geholfen werden. Es ist nicht christlich, das Opfer allein zu lassen. Da könnte ich ja gleich anfangen mit "thoughts and prayers".
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Was hier gar nicht erwähnt wird: beide Ufer des Flusses waren massiv vermint. Diese Minen werden jetzt überall hingeschwemmt und liegen dann für die nächsten Jahre oder sogar Jahrzehnte irgendwo unter Schlamm und Geröll - bis irgendwer drauftritt.
Russland hat den Unterlauf des Dnipro in ein zweites Laos verwandelt.
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Danke für dieses Interview, bzw natürlich für die klaren und nachvollziehbaren Antworten.
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Man wartet nur auf die ersten, die uns weismachen wollen, dass man dieses russische Kriegsverbrechen differenziert betrachten, Schwarz-weiß-Denken vermeiden und auch die Vorgeschichte bedenken müsste.
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"Im besten Fall sind lange Schlangen die einzige negative Folge und die Menschen haben danach eine gute Zeit. Im schlimmsten Fall..."
In JEDEM Fall haben sie ein weltweites Milliardenbusiness, das wortwörtlich über Leichen geht, gefördert. Jedes Gramm Koks trieft von Blut.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie leichtfertig gerade Linksliberale, die sonst gegen jeden Amazon-Tower mobilisieren, solche Tatsachen totschweigen. Ich persönlich glaube zwar, dass es so etwas wie ein Recht auf Rausch gibt. Aber es gibt zumindest bei bestimmten Drogen auch klar linke, humanitäre Argumente gegen den Konsum.
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Wenn man sich auf den Facebookseiten großer Zeitungen umschaut, fallen einem die Unmengen völlig verrohter, unmoralischer, ungehemmt bösartiger und eiskalter Kommentare auf. Das ist besonders auffällig bei allem, was nur im entferntesten mit den Themen Migration, Rassismus, Russlands Angriffskrieg und Rechtsextremismus zu tun hat. Abgesehen davon, dass einige der Kommentatoren offenkundig Kremlbots sind (auffällig unauffälliger Name, z.B. "Paula Richter" oder "Claudia Werner", keine Gesichtsfotos, prorussische/rechsextreme/querdenkerische/rassistische Kommentare zu jeder Uhrzeit): warum sperren die verantwortlichen Medienunternehmen diese Profile nicht? Soweit ich weiß, ist dies dem Administratoren des Unternehmens möglich. Warum dürfen diese Leute ständig ihren Hass auskotzen? Wo bleibt da eigentlich der berühmte Journalismus mit Haltung? Endet der bei den Clickzahlen?
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Einerseits fühle ich mit den Anwohnern und mit der Natur.
Andererseits finde ich es besser, wenn wir Europäer uns unabhängig von China machen und die Umweltzerstörungen wenigstens dort anrichten, wo wir sie selbst sehen und zudem auch noch echten Einfluss haben. Es hilft das beste Lieferkettengesetz nichts, wenn in Südamerika die Behörden alle Augen zudrücken.
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[Re]: Dieser Neoliberalismus ist nun angeblich seit fast 25 Jahren Zeitgeist. Wo war der eigentlich z.B. in fast drei Jahren Pandemie?
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Popcorn!
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[Re]: Der Punkt ist, dass es absolut bescheuert ist, jetzt überrascht zu sein. Was haben die Grünen denn gedacht, was passiert, wenn man mal eben Millionen Menschen zu immensen Ausgaben verdonnert? Dass es ruhig bleibt und am Ende gar noch Applaus gibt?
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[Re]: Klar. Jeder könnte zwanzigtausend Euro haben. Man muss nur wollen. Daran liegt’s.
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Tja, es ist eben eine Partei der Gutverdienenden. Wie irgendjemand beim Entwurf eines Gesetzes, dass Haushalten mehrere zehntausend Euro Ausgaben aufdrückt, nicht sofort an die flankierende Kampagne mit der Darstellung großzügiger sozialer Subventionen denken kann, ist vollkommen unverständlich - es sei denn, in der eigenen Bubble ist kein Mensch, für den so viel Geld eben sehr, sehr viel ist.
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Leben AfD-Politiker eigentlich in Angst vor der Antifa? Haben ihre Anhänger Angst, rechte Sprüche auf sozialen Medien zu posten, weil sonst die Antifa auf sie aufmerksam werden, sie doxxen, bloßstellen oder sonstige schädigen könnte? Gibt es irgendeine Form von Respekt oder gar Angst vor der Antifa unter Deutschlands Rechten?
Nein?
Dann macht die Antifa offenbar etwas falsch.
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Warum sollte jemand einer Partei, die zuhause kein Problem damit hat, schwerste Menschenrechtsverletzungen zu begehen und einen Angriffskrieg gegen Taiwan zu planen, irgendetwas im Hinblick auf Vermittlung und Frieden zutrauen? Hat tatsächlich jemand Hoffnungen im Hinblick auf China gehegt? Sorry, China, du wolltest wohl mal ein bisschen auf Weltmacht machen, Camp David und so. Aber du bist leider weder glaubwürdig noch fähig.
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Was hier gar nicht vorkommt, ist, dass auch die AfD und andere Rechte kräftig Stimmung gegen die Terminals machen.
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[Re]: "Und das in einer Zeit, in der die Rechte durch die AfD in allerlei Parlamenten verankert ist und in Teilen Ostdeutschland stärkste Partei ist."
Ich frage mich schon die ganze Zeit, wo eigentlich die Antifa im Kampf gegen die AfD bleibt. Dabei ist es heutzutage doch zum Teil gar nicht so schwer, z.B. Leute, die rechtsextreme Sprüche auf Facebook absondern, bloßzustellen - nur als Beispiel, nicht als Ratschlag gemeint. Ich habe zumindest auch nicht den Eindruck, dass prominentere Rechte in Deutschland nun in ständiger furcht vor der Antifa lebten.
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Also ist sie in drei Jahren frei.
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[Re]: Alte durften ausreisen. Weil man froh war, wenn sie blieben.
Die Zustände in den DDR-Altenheimen waren furchtbar. Und die Renten bedeutend geringer als im Westen. Hundert wurden dort die wenigsten.
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[Re]: Und wenn in Russland alles ruhig bleibt und die Russen vor dem Krieg weiterhin die Augen verschließen können, spielt das auch Putins Propaganda in die Hände. Irgendwie spielt für gewisse Leute eigentlich immer alles und jeder Putins Propaganda in die Hände.
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Es hat auch alles sehr viel damit zu tun, dass der deutsche Staat jahrelang mit der DITIB gekuschelt hat. Wenn man die zB in Köln aus Naivität protzige Moscheen errichten lässt, an der dann in der Türkei ausgebildete Imame den Erdogan-Islam predigen, oder die DITIB als „die“ Repräsentantin „der“ türkischen Muslime akzeptiert und hofiert, braucht man sich doch nicht zu wundern.
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[Re]: Gibt’s in der EU auch zehn Prozent Bürger, die ihre Mitmenschen für den Staat ausspionieren, zum Teil sogar beste Freunde und Familienmitglieder? „Für den Frieden“?
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Als „laute Minderheit“ könnte man auch 17 Prozent AfD-Wähler bezeichnen.
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Seit wann stört Russland sich an Terrorangriffen auf zivile Ziele?
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[Re]: Und dass das Synonym war, muss einem gar nicht zu denken geben?
Hat das zum Beispiel nichts mit der hierzulande weitverbreiteten Ignoranz der ukrainischen Geschichte und Kultur zu tun? Oder mit dem Glauben vieler Russen, dass die Ukrainer nur so eine Art Unterart der Russen seien, die kein Recht auf eine eigene Kultur, Geschichte und Nation haben?
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Weder was vom Hitler-Stalin-Pakt gehört noch mitbekommen, dass die UdSSR nicht nur aus Russland bestand…
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[Re]: Nun sind wir mit den USA ja nicht nur durch die Historie und Kultur verbandelt, sondern durch handfeste Verträge und jahrzehntelang gewachsene Strukturen. Sollen die Europäer die NATO zerschlagen, um einem Präsidenten Trump oder de Santis zuvorzukommen? Und dafür dann immer zwischen den Weltmächten Amerika und China oszillieren? Das kann wohl kaum gutgehen.
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[Re]: BRICS ist nicht viel mehr als ein Schlagwort. Schon zwischen Indien und China kriselt es, beide Staaten konkurrieren und stehen im Himalaya ständig an der Grenze zum Krieg. Südafrika ist global völlig bedeutungslos, und Brasilien wird auch in absehbarer Zeit keine Weltmacht. Und Russland, das R…das am stärksten sanktionierte Land der Welt, auf lange Zeit bei den bedeutsamsten Staaten verhasst, und für China nicht mehr als eine billige Tankstelle und ggf. noch Kettenhund gegen den Westen.
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[Re]: Weder das eine noch das andere Land haben die Absicht oder auch nur die Möglichkeit, uns oder gar die ganze Welt zu dominieren.
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Den Chinesen scheint nicht klar zu sein, dass die Demokratien in der Welt tatsächlich bestimmte fundamentale Gemeinsamkeiten haben, die sie quasi automatisch in einen Gegensatz zu einer Einparteiendiktatur wie China oder einem faschistoiden Staat wie Russland bringen. Europa wird immer mehr Gemeinsamkeiten mit den USA, Kanada oder auch Australien (das China zu dominieren versucht) haben und sich daher immer eher an ihnen (bzw. den USA) orientieren, als neutral zwischen Amerika und China zu stehen. Es wäre interessant, zu erfahren, wie China das europäische Engagement für die Ukraine betrachtet. Ist man in Peking überrascht, dass die Europäer so solidarisch sind mit der Ukraine und sich von Russland nicht einschüchtern lassen? Hat man sich dort vorgestellt, dass die Europäer knallhart kurzfristige Interessen voranstellen?
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Sehr interessante Analyse, die leider am Ende abrupt mit einer unbegründeten Forderung endet.
Welchen Vorteil haben wir Europäer davon, die Diktatur China gewähren zu lassen und uns zusammen mit dem faschistoiden Russland auf eine Stufe platzieren zu lassen?
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[Re]: Ich lese jetzt schon seit einiger Zeit Ihre Kommentare. Darf ich mal höflich fragen, wie alt Sie sind?
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Man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man zugibt, dass der Fokus auf Berlin nicht das geringste gebracht hat.
Ich warte immer noch auf eine Erklärung dafür, warum man der Erfüllung seiner Forderungen Näherkommen sollte, wenn man die in Deutschland weitgehend unbeliebte und für 80 Millionen Menschen völlig irrelevante Hauptstadt blockiert. „Oh nein, nicht Berlin! Gebt ihnen, was sie wollen!“ ? So etwa?
Lachhaft.
Und das kann man auch ruhig mal zugeben.
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Naja, das ist dann ein Teufelskreis. Denn einerseits appelliert Erdogan ja explizit an die Türken, sich nicht zu assimilieren, andererseits hilft es dem Ansehen in der Mehrheitsgesellschaft natürlich auch nicht, wenn Erdogan gewählt wird.
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[Re]: Wie kommen Sie darauf, dass man Kommentare nicht lesen, verstehen und einordnen kann? Seit wann ist Verständnis synonym mit Unterstellung?
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[Re]: Bitte was?
Was zur Hölle haben irgendwelche Palästinenser mit deutschen Juden zu tun???
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[Re]: Ich finde, dass Studenten grundsätzlich nicht mehr bekommen dürfen als durchschnittliche Azubis.
Über die kaum je berichtet wird - weil das Sein eben doch das Bewusstsein bestimmt und die allermeisten Journalisten, aber auch Entscheider in der Politik, studiert haben.
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Ron de Santis ist nicht konservativ.
Liz Cheney oder Mitt Romney sind konservativ.
De Santis, Marjorie Taylor Greene, Matt Gaetz, Lauren Boebert und Co sind nicht bewahrend, sie sind reaktionär. Sie wollen eine rechtsextreme Revolution, und es ist ihnen vollkommen egal, ob sie dabei Amerika zerstören.
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Wenn es Studenten schon so geht, wie geht es dann wohl erst Azubis?
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[Re]: Da wird keine klare Antwort kommen. „Differenzierung“, „kein Schwarz-Weiß-Denken“, „hilft nicht weiter“, Sie wissen schon.
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[Re]: Ja. Russland, wo ein starker Führer herrscht. Wo die Rechte von Minderheiten, demokratische Debatten, Pluralismus, kurz, die ganzen Zumutungen der westlichen Demokratie und ihrer Freiheit, nichts zählen. Was zählt ist nur die Macht. „Die Macht, die über uns hinwegschreitet und deren Hufe wir küssen.“ Heinrich Mann, Der Untertan.
Russland ist der sehnsuchtsort der Untertanen.
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[Re]: Ach so. Ich denke nicht, dass die Ukraine auf ihre Sympathie angewiesen ist.
Ich frage mich allerdings, warum Sie auf einmal für die Gegenwehr der Ukraine sind. Vor zwei Wochen beharrten Sie vehement darauf, dass man sich einem überlegenen Gegner zu fügen habe, weil Freiheit nichts ist, wofür es sich zu kämpfen lohnt. Was denn nun?
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"Ob sich B., wie sein Verteidiger meint, tatsächlich auf ein „Recht auf Widerstand nach Art 20 Art. 4“ berufen kann, wird der Senat am Ende des Verfahrens entscheiden."
Und zwar natürlich dagegen. Artikel 20 hätte dagegen sehr wohl gegriffen, wenn die Putschisten Erfolg gehabt und im Begriff gewesen wären, die verfassungsmäßige Ordnung zu beseitigen. Nicht sie hätten das Recht auf Widerstand, aber jeder andere das Recht auf Widerstand gegen sie.
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[Re]: Was allerdings in Russland erschüttert wird, ist die Vorstellung von der eigenen Unbesiegbarkeit. Dieser ganze Irrsinn, dieser faschistoide Wahn, die Idee, dass die Ukrainer kein Recht haben, sich zu wehren.
Im übrigen ist es nun mal so, dass das alles nur die Konsequenzen der eigenen Verbrechen sind. Tun uns unsere ausgebombten Großeltern leid? Ja, auf individueller Ebene schon. Aber ihr individuelles Leid hatte nun mal Gründe, und wer zu Anfang begeistert "Heil!" gebrüllt hat, der bekam eben irgendwann die furchtbaren Konsequenzen zu spüren. Gerade wir als Deutsche sollten doch sehr vorsichtig damit sein, jetzt die Zivilisten des faschistoiden Angreifers in Schutz zu nehmen. Da geraten wir nämlich schnell in gefährliches Fahrwasser.
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[Re]: Es gibt hier keine Neutralität. Neutralität hilft nur dem Angreifer. Und das ist ganz alleine Russland.
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[Re]: Ich leugne nicht individuelles Leid. Aber eben auch nicht die Ursachen dieses Leidens und wer daran Schuld hat. Und das sind nun mal die Russen selbst und eben nicht die Ukrainer.
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[Re]: "Übrigens ist es nicht verboten, gegen einen Angreifer zurückzuschlagen. Man sollte es aber dann auch zugeben."
Warum sollte man das? Weil Ehrlichkeit am längsten währt?
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[Re]: Die Entnazifizierungskampagnen im besetzten Deutschland beinhalteten unter anderem große öffentliche Plakate, auf denen Sinnsprüche aufgemalt waren, z.B. "Musst Du am Hydrant Dich quälen, denk: das kommt vom Hitlerwählen."
Wenn die Russen jetzt Angst haben, dann sollten sie vielleicht mal darüber nachdenken, dass es den Ukrainern noch viel schlimmer geht - und dass sie, die Russen, daran schuld tragen. Nur durch ein Schuldeingeständnis kann es überhaupt Hoffnung darauf geben, dass Russland sein gescheitertes, auf Krieg und Unterdrückung hinauslaufendes gesellschaftspolitisches Modell jemals aufgibt.
Da in Russland keine freie Presse existiert und die Menschen ständig der Lügenpropaganda des Regimes ausgesetzt sind, sie also die Wahrheit nicht hören können, müssen sie die Wahrheit eben spüren.
Ihnen geht es aber immer noch unendlich viel besser als den Millionen geflüchteten Ukrainern, den tausenden getöteten ukrainischen Zivilisten und den hunderttausend nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern.
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Das ganze Problem verschwindet in dem Moment, in dem man die Friedrichstraße realistisch betrachtet: als ungemütliche, unwichtige Straße, die nie wieder den Glanz und die Bedeutung der Vorkriegszeit haben wird. Sobald alle Seiten damit aufhören, die Friedrichstraße mit völlig ungerechtfertigter Relevanz aufzuladen und sie der Politik genau so viel bzw. so wenig egal ist wie z.-B. die Mauerstraße, ist dieser ganze Affentanz vorbei.
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[Re]: "Der Russe ist uns moralisch überlegen, weil er wenigstens ehrlich mordet" oder was?
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[Re]: Die Russen haben schlicht und einfach nicht mehr genug Soldaten, um die 800 Kilometer lange Grenze zur Ukraine zu sichern. Man bräuchte dafür ca. 50.000 Mann. Aber schon in der Ukraine selbst befinden sich 300.000 russische Soldaten - Tendenz fallend durch massenhaftes Sterben.
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[Re]: Vergleicht man Ihre Kommentare seit dem 24. Februar 2022, so entsteht der Eindruck, dass Sie unbeirrbar auf Seiten Russlands stehen und unbedingt die Solidarität mit Russlands Opfern in Frage stellen wollen.
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It's coming home, it's coming home, it's coming, war is coming home...
Warum sollte Russland nicht an dem von ihm begonnenen Krieg leiden?
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"Oh nein! Nicht die Fassade des Willy-Brandt-Hauses! Alles, nur das nicht! Gebt ihnen, was sie wollen!"
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Dieser unwirtliche, dunkle Canyon ohne interessante Geschäfte und mit toten Seitenstraßen, der zum touristischen Heckmeck des Checkpoint Charlie führt und am langweilig-hässlichen Mehringplatz endet, wird nie zu einer Flaniermeile. Es ist im Gegenteil schon unverständlich, warum da irgendwer mit dem Auto hinwill, geschweige denn, zu Fuß. Eine Prachtstraße oder Einkaufsmeile oder sonstwas von echter Bedeutung für Berlin war die Friedrichstraße wahrscheinlich irgendwann um 1940. Die Sperrung ist genauso sinnlos wie der seit Jahrzehnten laufende, krampfhafte Versuch, da wieder irgendeine Art von Vorkriegsgloria zu etablieren.
Gebt das Ding einfach auf, bzw. ignoriert es und investiert Energie und Geld lieber in Straßen und Gegenden, die für Berliner und für Besucher wirklich von Bedeutung sind bzw. die echtes Potenzial haben.
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[Re]: Nehmen wir doch Indonesisch. Eine asiatische Sprache mit Lehnwörtern aus dem Sanskrit, Arabischen, Portugiesischen, Spanischen, Niederländischen und Englischen, mit lateinischer Schrift und relativ simpler Aussprache, dazu noch vergleichsweise keiner Grammatik. Auf jeden Fall einfacher als Esperanto. Und dazu noch mit eindeutig antikolonialer Geschichte!
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[Re]: Eins muss man zugeben: ein Alphabet ist einer Abugida und erst recht einem Schriftsystem wie dem chinesischen wirklich objektiv überlegen.
Die meisten Japaner können z.B. den größten Teil der tausenden Kanji nicht lesen. Da sind 26 Buchstaben, mit denen sich nahezu alle Wörter schreiben lassen, tatsächlich besser.
Noch dazu, wenn ihre Aussprache eindeutig und regelmäßig ist - was speziell auf die Weltsprache Englisch ja nun ironischerweise überhaupt nicht zutrifft.
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"Es haben auch zahlreiche gesellschaftspolitische Debatten stattgefunden..."
Zwischen welchen Personen, auf welcher Ebene? Die gesamte Gesellschaft kann ja wohl kaum gemeint sein.
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[Re]: Natürlich darf Sprache sich ändern. Aber es ist eben etwas anderes, ob diese Änderungen von den Sprechern selbst hervorgebracht oder ihnen von einer Elite aufoktroyiert werden. Immerhin leben wir in einer Demokratie und nicht mehr in einer Feudalgesellschaft, in der die Sprache bei Hofe den Standard setzt.
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Spargel- und Erdbeerernte heißt es.
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[Re]: Richtig. Zu viele Menschen betrachten Berlin als zu konsumierenden Freizeitpark. Es sind ja nicht nur die Parks. Absolut jede, wirklich jede Fläche, die nicht videoüberwacht ist, wird zB mit Tags vollgesprüht. Mit Ausnahme von Autos vielleicht. Völlig egal, ob Straßenschild, Haustür, eine Skulptur in einem Park oder Schulmauern. Alles wird von diesem visuellen Dreck bedeckt. Und wer es wagt, etwas dagegen zu sagen, ist sofort „Spießer“, „intolerant“ oder gar rechts. Dabei ist das gar kein Schicksal. Es sieht in keiner anderen Stadt so aus. In den USA zB gelten Tags selbst unter Linken einfach nur als Vandalismus. Dafür gibt es in den Städten dort echte Streetart. Nur wird die eben nicht nachts um drei von besoffenen Gymnasiasten geschaffen und es käme auch keiner auf die Idee, diese für liebenswertes Lokalkolorit oder gar Ausweis einer angeblichen Freiheitlichkeit zu halten.
Berlin wird zu Tode konsumiert.
Und davon sinken leider nicht mal die Mieten.
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Wenn’s nur der Tiergarten wäre. Am Vatertag wurde ja erstmal der Volkspark Friedrichshain verwüstet, natürlich nicht zum ersten Mal. Und der Mauerpark war im Sommer immer schon eine Art Open Air ohne Rasen, dafür mit einem Gemisch aus Staub, Scherben und Kronkorken.
Man braucht keine Sensibilisierungskampagne, wie die Friedrichshainer Bürgermeisterin meint. Man braucht Strafen. So schade es ist, aber gerade in Gesellschaften, in denen es eben keine verbindenden Wertvorstellungen bzw. verbindliche Konventionen gibt, ist die Durchsetzung klarer Gesetze und nachvollziehbarer Strafen das einzige Mittel. Es funktioniert überall. In London, New York oder Kopenhagen sieht kein Park auch nur annähernd so versaut ist wie viele Parks in Berlin.
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[Re]: Das sehe ich tendenziell auch so.
Ein anderes Beispiel: warum ist es wichtig, dass man bei der stellvertretenden Präsidentin des Landtages von Schleswig-Holstein auf ihr Geschlecht hinweist, aber optional (oder sogar rassistisch!), auch auf ihre Hautfarbe hinzuweisen, obwohl sie derentwegen wahrscheinlich häufiger Diskrimierung erfahren hat als aufgrund ihres Geschlechtes?
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Sexismus und Rassismus sind kein großes Problem in migrantischen Communities?
Soso.
Ein wirkliches, echtes Problem ist das Ausblenden von Problemen in migrantischen Communities durch wohlmeinende Autochthone. Insbesondere die Mädchen und Frauen werden allein gelassen, wenn man leugnet, dass es z.B. in arabischen oder türkischen Communities sehr wohl spezifische Sexismen gibt, die im übrigen in Extremfällen auch zum Tod führen können. Absolut niemandem ist damit geholfen, so zu tun, als seien das entweder keine spezifischen Probleme ("Ehrenmorde sind einfach nur Femizide wie andere auch") oder aber völlig nebensächlich ("Die meisten sind keine Sexisten").
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[Re]: Eben. Da wird aus Amerika immer gerne das übernommen, was gerade passt, um in der Debatte die Oberhand zu behalten. Wenn zufällig mal eine amerikanische Argumentation aber genau das Gegenteil ergibt, wird das ignoriert. Ich habe noch nie eine überzeugende Entgegnung darauf gehört, dass Gendern Geschlechterdichotomie eher verstärkt als abschafft.
Und da haben wir noch gar nicht davon angefangen, dass Gender ja gar nicht das einzige Diskriminierungsmerkmal ist - aber das einzige, dass offenbar unter allen Umständen sprachlich kenntlich gemacht werden muss. Warum eigentlich nicht auch Hautfarbe oder sexuelle Identität?
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Fun fact: im englischen ist gendergerechte Sprache nicht nur fast unmöglich, bestimmte Aspekte werden sogar gerade als ungerecht abgelehnt. Zum Beispiel ist das Wort Actress mittlerweile verpönt. Schauspielerinnen sind Actors - alles andere, so die Logik im englischen Sprachraum, vertiefe nur die Geschlechterdichotomie und sexualisiere die Sprache.
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[Re]: Noch dazu ist es ja mittlerweile so, dass sich schon Menschen mit zB türkischem migrationshintergrund als PoC bezeichnen. Nun würden die ja zB in Andalusien oder Sizilien nicht im geringsten aus der Masse herausstechen, wären also vor Ort definitiv keine PoC. Gleichzeitig würde aber niemand auf die Idee kommen, Spanier oder Italiener in Deutschland als PoC zu bezeichnen. Mal davon abgesehen, dass speziell Italiener in Westdeutschland noch lange diskriminiert wurden, also jahrzehntelang doch „PoC“ waren, wenn man obiger Definition folgt.
Sie haben also völlig recht, die Sprache sorgt oft für mehr Verwirrung, als für Klärung bzw Präzision.
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[Re]: Fragen Sie doch mal in Nanjing, ob man dort viel Mitleid mit den Japanern hat.
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[Re]: Nein, da sind sich Historiker keineswegs einig, das ist ein antiamerikanischer Mythos. Das faschistoide Japan war nicht dazu bereit, sich zu ergeben, bzw bereitete sich auf einen suizidalen Endkampf vor.
Und nochmal: Russland und Nordkorea drohen anderen mit der Vernichtung, nicht die USA.
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Ach, naja. Die LG kann ja Berlin verlassen.
Es ist sowieso vollkommen unverständlich, was sie mit der Konzentration auf die für über 80 Millionen Menschen in Deutschland persönlich völlig irrelevante und überdies sehr oft unbeliebte Hauptstadt erreichen wollen. Kein Mensch in NRW oder SH denkt „Oh nein, alles, nur nicht Berlin! Gebt ihnen, was sie wollen!“
Im Gegenteil, man ist froh, dass die LG nun weg ist. Und in Berlin selbst sind die Blockaden halt einfach nur eine von vielen Ärgernissen und Dysfunktionalitäten.
Bis heute hat hier keiner erklären können, was die Blockaden denn nun bewirken sollen, bzw warum. Und es gibt doch auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sie etwas bewirken. Wie lange braucht die LG, um das auch zu begreifen und aufzuhören?
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„Also Kinder, so geht das aber nun auch nicht. Eier jüdischer Hass macht mich tief betroffen und auch ein Stück weit traurig.“
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Passt doch, die Argumentationen werden ja oft auch eins zu eins aus Amerika übernommen, auch wenn das zu teils absurden Situationen führt.
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Wer sich mal mit den Arbeitsbedingungen von Paketfahrern beschäftigt hat, fragt sich nicht mehr, wieso die ausrasten. Die kommen nicht einfach mal entspannt ne Stunde später zur Arbeit. Jede Verzögerung verlängert den ohnehin schon kaum zu schaffenden Arbeitstag.
Wenn man natürlich aus einem sehr bürgerlichen Milieu stammt, könnten einem die Verhältnisse im Prekariat unbekannt sein…
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[Re]: Es ist nun aber mal Russland, dass - wie Nordkorea - anderen mit der atomaren Auslöschung droht und nicht Amerika.
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[Re]: Warum sollten deutsche oder japanische Brandbombenabwürfe über zivilen Wohngebieten in England oder China per se nicht so schlimm sein wie der Abwurf einer Atombombe?
Wenn 1943 eine Atombombe Duisburg vernichtet und Deutschland daraufhin kapituliert hätte, würden wir dann heute auch noch Deutschland als das Opfer betrachten und in Duisburg, der „Stadt des Friedens“, ein Museum haben, dass die Zeit seit 1939 ausblendet? Würden wir das auch so diskutieren wie das „exotische“ Japan, von dessen grauenhaften Kriegsverbrechen hierzulande kaum einer weiß?
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