Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Suryo
Es muss endlich in der Politik, aber auch in der Gesamtbevölkerung, in die Köpfe, dass Russland für Deutschland eine konkrete, extreme Bedrohung ist. Dass das hier nichts ist, was sich irgendwie von selbst erledigt oder gar etwas, was uns nicht betrifft. Russland betrachtet Deutschland als Feind und versucht aktiv, uns auf allen Ebenen zu schaden. Kurzgesagt: wir befinden uns in einem Konflikt mit Russland.
Und jeder Politiker und jede Partei, die nicht entsprechend handelt, rückt sich selbst in die Nähe des Landesverrates.
Es sollte also in den kommenden Wahlkämpfen klar gesagt werden: wer die AfD wählt, der wählt die Partei des Verrates und der Unterwerfung unter den Russofaschismus. Und jede andere Partei muss eben allein schon deswegen eine brandmauer zur AfD hochziehen.
Darüber hinaus muss diese Partei allein schon wegen ihrer Nähe zum Russofaschismus und damit zur größten Bedrohung Deutschlands bekämpft werden.
Nicht, dass ihr Rechtsextremismus dazu nicht schon genug Anlaß gäbe.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich persönlich bin absolut dafür, Lokführer wieder zu verbeamten, alle 50 km einen Reservezug und Reservepersonal bereitzuhalten und kleine Bahnhöfe auf dem Land wieder zu reaktivieren.
Also alles wieder so hinzukriegen, wie es in den 80ern war. Das würde zwar sehr viel kosten, aber die Bahn ist nun mal Teil der Daseinsvorsorge und kein Luxus.
zum BeitragSuryo
Ich find's eigentlich superpraktisch.
Man kann gerade als Deutscher ungeniert Witze über Stereotype anderer Länder machen.
Wenn sich einer darüber beschwert, fragt man einfach zurück, ob er mit einem tauschen wolle.
zum BeitragSuryo
„Stoppt die Heuchelei“.
Niemand heuchelt im Hinblick auf die Palästinenser so viel wie die arabische Welt.
zum BeitragSuryo
Afrikanische Regime, die sich Russland zuwenden, tun das mit Sicherheit nicht, weil sie es für progressiv halten. Sondern weil Russland nicht nur nichts gegen Diktatur, Korruption und Gewalt sagt, sondern gerne mal Wagner vorbeischickt, um im Sinne des Regimes mal ein paar zünftige Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu begehen und so die afrikanischen Regime an der Macht hält.
zum BeitragDas hat nichts mit Blockfreiheit zu tun, sondern mit rücksichtsloser Machtgier.
Suryo
[Re]: Weselsky ist übrigens in der CDU.
Merkwürdig, wie selten das erwähnt wird. Wäre er in der SPD, würde uns das zumindest die Springer-Presse jeden Tag aufs Neue wissen lassen.
zum BeitragSuryo
Welche substanzielle Einschränkung wäre es denn, wenn Streiks bei Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge nicht mehr ohne längere Vorwarnung veranstaltet werden könnten? Das Streikrecht an sich wird doch gar nicht angetastet. Und die Bahn ist nun mal keine Bonbonfabrik, bei der es der Öffentlichkeit egal sein kann, wenn sie bestreikt wird. Schon die angekündigten Streiks schädigen Millionen Menschen, kurzfristige umso mehr.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wie kann man denn dagegen sein, dass Flüchtlinge diese wunderbare Freifläche, dieses ganz einzigartige Gefühl von Freiheit, Weite und Berlin, erleben können?
zum BeitragSuryo
„Dass Sie die Situation der Geflüchteten nutzen, um ein Volksgesetz auszuhebeln, ist, ehrlich gesagt, nicht okay.”
Dass ausgerechnet die Grünen “den Volkswillen” anführen, um Flüchtlingsunterkünfte zu verhindern, ist, ehrlich gesagt, verheuchelt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich find’s gut. Manchmal passen Worte wie Pöbel, Pack oder Gesindel. Sigmar Gabriel zB hatte seinerzeit völlig recht damit, als er randalierende Rechtsextreme so nannte.
zum BeitragSuryo
Wäre es ein gemaltes Bild, würde man es einfach “idealisiert” nennen und darauf verweisen, dass es das in der Geschichte der Porträtkunst schon immer gegeben hat.
zum BeitragSuryo
[Re]: Der „Machthaber“ in der Ukraine ist anders als Putin durch echte Wahlen legitimiert.
zum BeitragSuryo
[Re]: Inwieweit würde das Streikrecht eingeschränkt, wenn es bei Unternehmen der öffentlichen Daseinsvorsorge keine Streiks ohne Vorwarnung mehr gäbe? Inwieweit sind Streiks für das Unternehmen so viel schlimmer, wenn sie in unvorhersehbaren Wellen stattfinden? Gibt es nicht auch gute Argumente dafür, dass hier die Wichtigkeit der öffentlichen Daseinsvorsorge, zu der die Bahn nun mal gehört, in die Abwägung der Verhältnismäßigkeit einfließen muss?
zum BeitragSuryo
[Re]: Das Wort ist sowieso völlig überflüssiger Quatsch.
Mitgefühl reicht völlig. Es ging bis ca. 2015 sehr gut ohne das pompöse "Empathie".
zum BeitragSuryo
Man sollte das Wort Wahl in Bezug auf Russland stets in Anführungszeichen schreiben. Es ist keine Wahl.
zum BeitragSuryo
[Re]: Frieden in Europa geht nur mit einer Niederlage Russlands.
zum BeitragSuryo
Mützenich scheint allen ernstes zu glauben, dass wir Russland jetzt schon Brücken bauen müssten. Dass es an uns liegt, jetzt schon die Vorbereitungen für eine Art Versöhnung zu treffen.
Widerlicher und kriecherischer geht’s kaum.
zum BeitragSuryo
[Re]: Feddersen war nun wirklich noch nie auf Butler als Wertgeberin angewiesen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Was meinen Sie denn, wie es bei den Opfern der Hamas ankommt, wenn das, was man ihnen angetan hat, von Butler als “Widerstand” bezeichnet wird? Der Ton ist da das letzte, was wichtig ist.
zum BeitragSuryo
“ Das sei doch ungerecht, mache den Quereinstieg in den Landesdienst unattraktiv und erschwere es, Spitzenleute anzuwerben”
Völlig richtig, zumal gerade besonders qualifizierte Menschen sich auch schon mit dem Beamtengehalt nicht zufrieden gäben, wenn sie in der Wirtschaft mehr verdienen. Warum soll jemand, der gut ist, acht bis zehn Jahre warten, um das zu bekommen, was ein Beamter einfach nur durch sein längeres Dasein bekommt? Man stelle sich mal vor, diese Praxis gäbe es überall.
zum BeitragSuryo
Der Artikel bedarf dringend einer gründlichen Redaktion. Ich erfasse zwar den Inhalt und stimme ihm zu, aber grammatikalisch ist er stellenweise absurd.
“ für ein Werk, das als auf ernsthaft Profundes nachgelesen kaum betrachtet werden darf”
Nachlesen auf? Hä?
zum BeitragSuryo
“ Was ist denn von ihren sonstigen intellektuellen und akademischen Interventionen zu halten, jenseits dessen „Palästina“ und „Global South“, neuerdings auch modisch „Klimawandel“ zu bedeuten haben könnten?”
Ich verstehe den Satz nicht. Jenseits dessen? Wessen? “Zu bedeuten haben könnten?”
zum BeitragSuryo
[Re]: Weshalb die Ukraine ihn meiner Meinung nach gezielt töten sollte. Was übrigens absolut legal wäre, weil er als Oberbefehlshaber der russischen Streitkräfte ein militärisches Ziel darstellt.
Vielleicht böte das dem Rest des russischen Apparates eine Chance, sich gesichtswahrend aus dem Krieg zurückzuziehen, nach dem Motto "Er hat uns ja alle verführt, wir wussten von nichts." Hat seinerzeit ja auch bei vielen Angehörigen der deutschen Eliten geklappt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Eben. Wer irgendwo in Deutschland von Touristen gefragt wird, wo man in Berlin einfach Drogen kaufen kann, wird "Görli" antworten - und zwar auch dann, wenn er oder sie sonst nichts mit Drogen zu tun hat oder noch nie in Berlin war.
zum BeitragSuryo
[Re]: „ Angriffe der Ukraine auf russisches Gebiet sind ebenfalls völkerrechtswidrig.“
Das ist hundertprozentig falsch.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich verstehe, was Sie meinen, aber ich sehe das weniger als Generalverdacht, denn als zeitweise Einschränkung der freien Verfügbarkeit über Mittel, die Deutschland diesen Menschen gibt. Generalverdacht wäre es, wenn man auch anerkannten Flüchtlingen jede Möglichkeit der freien Verfügung über das Geld nähme.
zum BeitragSuryo
[Re]: Und wie kommt die Ummah, die weltweite (angebliche) Gemeinschaft der Muslime, aus ihrer Spaltung heraus? Denn wenn's um Israel bzw. die Palästinenser geht, schreit man dort gerne "Solidarität! Brüderlichkeit! Genozid! Heuchlerischer Westen!" - aber den Brüdern und Schwestern z.B. Jobs in den Emiraten anzubieten, darauf kommt man auch nicht. Da nimmt man lieber Inder, die kommen wenigstens nicht mit irgendwelchen Forderungen daher. Und was die Glaubensgeschwister in China angeht - da ist man absolut still. Darum - und auch um tatkräftiges Engagement für Frieden im Nahen Osten - soll sich mal lieber das Abendland kümmern.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ist es denn kein sachlicher Grund, dass man nicht möchte, dass Menschen zumindest in der Zeit, in der ihr Status festgestellt wird, kein Geld nach Hause oder gar an Schlepper überweisen? Wenn sie als Flüchtlinge anerkannt sind, können sie das immer noch tun.
zum BeitragSuryo
[Re]: Richtig.
ALLE Bewohner Gazas hätten schon längst in den Emiraten sein können. Man hätte sogar genug Arbeitsplätze für sie.
Niemand ist so desinteressiert an den Palästinensern und so verheuchelt im Umgang mit ihnen wie die arabische Welt.
zum BeitragSuryo
Zur Wahrheit gehört auch, dass die Ummah, die ja im Ramadan auch ihre globale Zusammengehörigkeit feiert, zwar lautstark ist, wenn's um Gaza geht, aber sonst alles gern dem Westen überlässt.
Die Golfmonarchien sind die reichsten Staaten der Welt. 90 Prozent aller ihrer Arbeitskräfte sind Ausländer. Seltsam, dass es möglich sein soll, Millionen ungelernte Inder und Pakistaner als Arbeitskräfte zu engagieren und unterzubringen, aber offenbar völlig unmöglich, Palästinensern dasselbe anzubieten. Gerne spendet man allerdings an die Hamas und ergeht sich in Genozidvorwürfen.
Zur Unterdrückung der Uighuren bleibt die Ummah übrigens völlig still. Auch da bleibt Kritik an China schön dem ach so "heuchlerischen" Westen überlassen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Faktisch will man verhindern, dass die Leute das Geld nach Hause schicken oder Schlepper damit bezahlen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das ist so widerlich aalglatt von Wagenknecht. Aber diese Armee zu besiegen, dass geht dann auch wieder nicht, was?
Dann lieber wieder Gas kaufen und das faschistoide Russland ordentlich mit unserem Geld bezahlen. Hauptsache, der Deutsche kriegt billiges Gas. Sollen die Ukrainer doch krepieren, was kümmert das eine deutsche Sozialistin?
Widerlich. Wagenknecht ist moralisch komplett verkommen und verlogen.
zum BeitragSuryo
[Re]: All das könnten sich die Leute, um die es hier geht, auch nicht leisten, wenn man ihnen nur Bargeld gäbe…
zum BeitragSuryo
Wie ist es denn an den Unis, wo es auch jetzt schon existiert?
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich finde diese Bevormundung über einen begrenzten Zeitraum für völlig vertretbar. Es gibt noch ganz andere Einschränkungen für Asylbewerber. Bis zur Feststellung ihres Status unterliegen sie nun mal bestimmten Auflagen. Es ist doch nicht so, als erhielten sie nur festgelegte Sachleistungen.
zum BeitragSuryo
[Re]: In Skandinavien wäre all das kein Problem.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das wäre viel zu pragmatisch und zu nah an der Wirklichkeit für eine deutsche Debatte. Es geht hier schließlich um Abstrakta und nicht das Leben!
zum BeitragSuryo
Was heute alles als "menschenunwürdig" betrachtet wird...
In den Niederlanden nehmen viele Supermärkte gar kein Bargeld an.
Menschenunwürdig?
zum BeitragSuryo
"Der hat mich gleich bei unserer ersten Begegnung 2016 im Rahmen eines Streitgesprächs mit einer Unmenge von Beleidigungen überschüttet, das verstieß gegen jede bürgerliche Konvention."
Das scheint nach meinem Eindruck als Anwohner*in einer Fahrradstraße ein unter Berliner Radlern überraschend weit verbreitetes Verhalten zu sein. Regelmäßig werden Fußgänger, die es wagen, den Zebrastreifen zu benutzen und dabei doch glatt nicht stehenbleiben und den Radler durchlassen, lautstark mit den unflätigsten Worten beschimpft.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es geht hier doch gerade darum, dass eben nicht nur der Bestreikte leidet, sondern das halbe Land. Die Millionen Menschen sollen den Streik abfedern können.
Wie kann man eigentlich anderer Meinung sein?
zum BeitragSuryo
[Re]: Nun ist es in der Realität aber einfach nicht so, dass alle Verkäufer in einer einzigen, riesigen Gewerkschaft organisiert sind.
Warum waren Bahnangestellte früher verbeamtet? Weil die Bahn nun mal für das Funktionieren des Landes von unerlässlicher Bedeutung ist. Das IST so.
Und nochmal: ich bin nicht gegen das Streikrecht. Ich bin gegen Streiks ohne Vorwarnung.
Um beim Beispiel mit der Limonadenfabrik zu bleiben: wenn die morgen streikt, kann ich heute noch Limonade hamstern. Aber wenn nicht, wäre das völlig egal. Wenn die Bahn morgen streikt, dann betrifft das völlig ohne Zweifel Millionen Menschen ganz konkret und direkt negativ und hat enorme Auswirkungen auf das gesamte Land.
Wie kann man das eigentlich bestreiten?
zum BeitragSuryo
"Nigeria bräuchte massive Investitionen..."
...aber wer will schon in ein extrem korruptes Land mit prekärer Sicherheitslage investieren?
zum BeitragSuryo
[Re]: Wenn in der Limonadenfabrik gestreikt wird, interessiert das keinen Menschen. Weil es keinen Menschen im Alltag betrifft, und wenn, dann ist es völlig vernachlässigbar.
Kurz vor der geplanten Reise zur Beerdigung zu erfahren, dass gestreikt wird und man es entweder nicht schafft oder man sehr viel Geld ausgeben muss, ist dagegen definitiv ein massiver Einschnitt. Von Millionen Arbeitnehmern, die mit der Bahn pendeln, mal ganz abgesehen.
Was ist daran schwer zu verstehen?
zum BeitragSuryo
Was das soll?
Die Bahn ist keine Bonbonfabri, bei der es der Bevölkerung völlig egal sein kann, ob sie bestreikt wird oder nicht.
Weselsky will mit den "Wellenstreiks" ganz eindeutig nicht nur das Unternehmen, sondern die Bevölkerung treffen. Alle sollen Angst haben, niemand soll sich sicher sein dürfen, dass Reisepläne noch zu verwirklichen sind. Das können Sie gerne abstreiten, aber so ist es - oder wird zumindest so empfunden, was in der Politik quasi dasselbe ist.
Nochmal: ich bin nicht gegen das Streikrecht der GdL. Ich bin aber absolut gegen Streiks ohne Vorankündigung. weil die Bahn eben kein Unternehmen ist wie jedes andere.
Leugnen Sie das etwa?
zum BeitragSuryo
"...die Jüngeren kennen die Schauspielerin Diana Rigg nicht"
Da kennt aber einer Game of Thrones nicht.
"Tell Cersei that it was me."
zum BeitragSuryo
[Re]: Genau, und Menschen unter russischer Besatzung werden vergewaltigt, entführt, gefoltert und ermordet.
Jetzt kapiert?
zum BeitragSuryo
[Re]: Wer das Opfer ermahnt, sich doch endlich um des lieben Friedens willen zu fügen, macht sich selbstverständlich zum Fürsprecher des Täters.
Dass Sie das nicht begreifen wollen, wundert angesichts ihrer belegbar pro-russischen Haltung hier keinen.
zum BeitragSuryo
Vor dem Durchmarsch der evangelikalen Pfingstkirchen in Afrika und Brasilien kann die katholische Kirche dort nichts retten. Es wäre vernünftiger, die weiße Fahne zu hissen und sich zu bekehren.
Nicht wahr, Herr Bergoglio?
zum BeitragSuryo
Für die Bahn sowieso andere system- und alltagsrelevante Unternehmen sollten Streiks nicht ohne 10-tägige Vorankündigung möglich sein. Diese Unternehmen sind Teil der Daseinsvorsorge und zu viele Menschen hängen von ihrem vorhersehbaren Funktionieren ab.
Was Weselsky gerade macht, geht ganz bewusst über die DB hinaus. Mit voller Absicht soll nicht nur die Unternehmensführung, sondern das ganze Land, Millionen Menschen, in Angst und Schrecken versetzt werden. Niemand, der kein Auto hat, soll noch wissen, ob Reisepläne verwirklichbar sind. Und dabei geht es ja keineswegs nur um Vergnügungsfahrten. Wer z.B. dieser Tage auf eine Beerdigung muss, weiß auch nicht, ob er das schafft. Für Menschen, die aus irgendwelchen Gründen kein Auto haben, mieten können oder keinen Führerschein haben, ist die Taktik der GdL ein Horror. Und genau das will Weselsky auch ganz bewusst und absichtlich.
Das Problem ist, dass damit eher der öffentliche Druck auf die GdL und eben nicht auf die Bahn steigt. Es wäre viel intelligenter, die Bevölkerung auf seine Seite zu ziehen.
zum BeitragSuryo
[Re]: “ Die Logik von der Gewalt der RAF und der Gegengewalt des Staates ist ein Mittel…”
…dass die RAF dem Staat mit ihren Morden selbst in die Hand gegeben hat.
Dass Du persönlich dich nicht von der RAF bedroht fühlst, ist völlig egal. Ich persönlich habe mich auch nie vom NSU, dem Kannibalen von Rotenburg oder Thomas Drach bedroht gefühlt. Und?
zum BeitragSuryo
[Re]: Deswegen gibt’s heute ja auch ne Soli-Demo in Berlin. Weil der gemeine Staat diesen armen, geschundenen Senioren jetzt auch noch den Lebensabend versauen will.
zum BeitragSuryo
Strenggenommen heißt Cappuccino “kleiner Kapuzinermönch”.
zum BeitragSuryo
[Re]: So wie in Großbritannien, dem Mutterland der Eisenbahn? Dort fallen ständig Züge aus und der Service ist miserabel. Dafür sind die Preise astronomisch hoch.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich will eigentlich nur in die 80er zurück: als Lokomotivführer Beamte waren, die Bahnen häufiger pünktlich als verspätet kamen, auch kleine Bahnhöfe in der Provinz angefahren wurden und Schneefall, Böschungsbrände oder Sturm nicht zu massiven Zugausfällen führten.
Geben Sie mir ein einziges Beispiel dafür, dass eine Privatisierung - und darum handelt es sich doch faktisch bei der Bahn - tatsächlich langfristig zu niedrigeren Preisen und besserem Service geführt hat.
zum BeitragSuryo
[Re]: Völlig richtig.
In den 1990ern war der Bund vor allem im Osten ein Sammelbecken für rechtsgerichtete Zivilversager, weil man es sich nicht leisten konnte, sie nicht zu nehmen - es gab ja kaum noch andere Leute, die zum Bund gingen. Wer dagegen auch mal mit einem Mitglied der Grünen Jugend die Kaserne teilen muss, könnte ja mal dazu angeregt werden, nachzudenken - das passiert natürlich nicht, wenn man nur von rechtsrockhörenden Maiks umgeben ist.
zum BeitragSuryo
[Re]: Typisch deutsch: solange nicht das Ganz Große Grundproblem (TM) gelöst wurde, ist es nachgerade unmoralisch, sich um konkrete, echte, reale Probleme zu kümmern.
Ich will, dass Menschen bekämpft werden, die andere Menschen bedrohen und ihnen ihre Rechte nehmen wollen, und die schon am Ende dieses Jahres in einigen Bundesländern an der Regierung sein könnten. Ich glaube dagegen nicht, dass es möglich ist, bis zur Landtagwahl in Sachsen den Kapitalismus abzuschaffen.
zum BeitragSuryo
Hier gilt es, zwischen dem Streikrecht und der öffentlichen Daseinsvorsorge abzuwägen. Tatsache ist: die Bahn ist nun mal kein Unternehmen wie jedes andere, sondern für das Funktionieren des ganzen Landes - nicht nur der Wirtschaft, sondern auch des Alltags vieler Menschen - essentiell. Da müssten doch wenigstens höhere Maßstäbe an die Verhältnismäßigkeit angelegt werden, als wenn z.B. bei einem Süßwarenhersteller gestreikt wird.
Beispielsweise könnte es z.B. bei der Bahn ausgeschlossen werden, dass ohne Vorwarnung gestreikt wird.
Das Streikrecht an sich wird davon nicht berührt, aber wenigstens müssten Menschen keine Angst haben, z.B. am Sonntag irgendwo zu stranden oder einfach nicht wissen zu können, ob sie es zu Familienfeiern oder gar Beerdigungen schaffen.
Die Taktik, die Weselsky jetzt mit Wellenstreiks verfolgt, ist - bei allem Verständnis für die Streikenden - offenkundig nicht nur darauf angelegt, das Unternehmen unter Druck zu setzen, sondern maximalen "Terror" in der Bevölkerung zu erzeugen. Das ganze Land soll bangen und sich vor der GdL fürchten. Und das ist dann vielleicht doch irgendwann zuviel des Guten.
P.S.: Man könnte natürlich den ganzen Konzern wieder "richtig" verstaatlichen und die Lokomotivführer verbeamten. Schluss mit Streik.
zum BeitragSuryo
[Re]: Zum einen gab es das im englischen früher auch, zum anderen ist oder war es auch in anderen germanischen Sprachen so, z.B. im niederländischen oder Norwegischen. Nur das auf 20er-Schritten basierende Dänisch ist anders.
zum BeitragSuryo
Wer französische Zahlen für irre hält, sollte sich mal die dänischen angucken.
90: halvfems = eine halbe 20 weniger als fünf 20
zum BeitragSuryo
Das sagt einem eigentlich alles zur ach so tollen BRICS.
zum BeitragSuryo
[Re]: Offenbar fürchten die Russen eine Taurus-Lieferung aber doch. Wozu sonst diese Aktion?
zum BeitragSuryo
Investitionen in Abschreckung sind gut angelegt. Ein Angriff Russlands kommt Europa nämlich garantiert noch viel, viel teurer zu stehen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ihnen ist schon klar, dass die öffentliche Billigung einer Straftat strafbar ist?
zum BeitragSuryo
[Re]: Bitte?
Tatsache ist, dass man erwarten kann, dass sogenannte Antifaschisten sich hauptsächlich um echte Faschisten kümmern anstatt um einen Hersteller von Elektromobilen. Ich sage nicht, dass sie das mittels Anschlägen tun sollten - aber zumindest sollten sie mal erkennen lassen, dass sie eine konkrete faschistische Gefahr überhaupt als solche wahrnehmen können. Ansonsten dürfen sie sich nicht als links, und schon gar nicht als antifaschistisch bezeichnen.
zum BeitragSuryo
Überall im Osten gewinnt eine rechtsextreme Partei, aber die Vulkangruppe hat Tesla als größten Feind ausgemacht.
Solche Linken braucht niemand.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wieso sollte man da von Seiten des Staates irgendetwas anbieten?
Ein faires Gerichtsverfahren, das ist alles. Wie kommt man dazu, für diese Leute Privilegien einzufordern? Sind deren Straftaten etwas besseres, oder was?
zum BeitragSuryo
Noch mehr Nervfloskeln, insbesondere von der Presse verwendet:
- "Es braucht..." statt "Es ist notwendig, dass..."
- "Was macht das mit....?"
- "Wie es ist, wenn...."
zum BeitragSuryo
[Re]: Hier? Statt "Alles gut"?
"Das macht nichts" oder "Alles in Ordnung."
"Alles gut" nervt schon deswegen, weil es nicht mal als "alles IST gut" angefangen hat.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die klassische Antwort auf Danke ist Bitte.
zum BeitragSuryo
[Re]: Im Gefängnis bräuchte man sich um Obdach und Verpflegung keine Sorgen zu machen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Seltener gebraucht, aber noch essentieller norddeutsch-protestantisch:
"Nützt ja nix".
Will sagen: "Natürlich mache ich das hier für dich, das gehört sich so und mir würde nie einfallen, dass du dich für diese aus simplem menschlichen Anstand erwachsene Handlung bei mir bedanken musst."
zum BeitragSuryo
[Re]: Furchtbar!
Nein, es ist nicht alles gut.
zum BeitragSuryo
Eine Floskel, die sich in den letzten Jahren wie die Pest verbreitet hat und die ich persönlich HASSE:
"Alles gut."
Verdammt noch mal, sag "Keine Ursache", "kein Problem", "Bitte sehr" oder meinetwegen auch gerne "gerne".
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum soll man den Park der Crack-Epidemie überlassen? Warum sollte ein Naherholungsgebiet Dealern und Schwerstabhängigen übergeben werden? Wem bringt das was?
zum BeitragSuryo
Je kürzer die Kolonialzeit, desto mehr befasst man sich damit.
Nicht wahr, Deutschland?
zum BeitragSuryo
[Re]: Mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, dass der BND nicht einfach im Ausland Ausländer abhören darf, ist Deutschland nachrichtendienstlich sogar auf einen Stand gefallen, den es in der Geschichte der Spionage noch niemals gab. Dass das gar nicht thematisiert wird, ist ein Skandal. Das BVerfG schützt ggf. die "Rechte" von Russen, Chinesen oder Islamisten, die Deutschland zerstören wollen. Absurd!
zum BeitragSuryo
„… wie es wohl nachher sein wird im Treppenhaus.“
Keine rhetorische Frage: wie kommen die Junkies denn überhaupt ins Haus? Lässt die jemand rein oder wird die Tür nicht geschlossen? Was macht der Hausbesitzer?
Ansonsten mein Mitgefühl und meine Zustimmung.
zum BeitragSuryo
[Re]: Können Israelis auch Deutschland verklagen, weil es durch seine Zahlungen für Gaza auch die Massaker vom 7. Oktober begünstigt haben könnte?
Na bitte.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wo ist das Problem? Was ist so furchtbar daran, wenn der Park nachts zu ist? Ist das nicht an vielen Orten der Welt ganz normal?
zum BeitragSuryo
Interessant: der Guardian charakterisiert die Serie ganz anders, nämlich als durch japanische Augen betrachtet. Was denn nun?
zum BeitragSuryo
[Re]: Das BVerfG hat entschieden, dass die Überwachung von Ausländern im Ausland an das Grundgesetz gebunden ist. Wenn der BND ein Gespräch zwischen russischen Militärs abhören will, kann er das nicht einfach, weil das gegen die deutschen Grundrechte verstoßen könnte.
Weltfremder geht’s nicht. Das gibt es in absolut keinem anderen Land. Selbst die skandinavischen Länder lachen darüber.
zum BeitragSuryo
[Re]: In Hinblick auf Russland vertritt sie faktisch AfD-Positionen. Unterwerfung der Ukraine, damit Deutschland wieder billiges Gas kriegt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Am Inhalt ist gar nichts skandalös, das war alles schon bekannt.
zum BeitragSuryo
Eigentlich müsste man sofort Vergeltung üben, in dem man einen Mitschnitt eines angehörten Telefonates zwischen russischen offiziellen veröffentlicht.
Leider haben Schröder, Zeitgeist und das Bundesverfassungsgericht den BND zu einer Lachnummer gemacht, die unfähig ist, russische offizielle abzuhören.
zum BeitragSuryo
[Re]: “Aber das ist doch völlig absurd!”
Spätestens seit dieser Aussage sollte man Frau Wagenknecht jedenfalls nicht mehr zu Russland und der Ukraine befragen. Denn sie hat damit bewiesen, dass sie schlicht und einfach null Ahnung vom Thema hat. Man muss sie nicht mehr dazu anhören. Wozu?
zum BeitragSuryo
[Re]: Russland hatte und hat kein Interesse an einem Ende des Krieges. Und übrigens war die Ukraine neutral, als sie überfallen wurde. Und die Verhandlungen wurden von Butscha und Irpin zunichtegemacht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Aber sie will im Europäischen Parlament eine Fraktion mit ihnen bilden.
zum BeitragSuryo
Scholz verkündet öffentlich, dass er den Ukrainern nicht traue und dass Briten und Franzosen quasi schon konfliktbeteiligt seien.
Das ist absolut unverantwortlich, gefährlich und für das Ansehen Deutschlands bei den Verbündeten verheerend.
zum BeitragSuryo
[Re]: Hilflos in dem Sinne, dass er offenbar unfähig ist, andere Optionen in Erwägung zu ziehen.
zum BeitragSuryo
Man hat das Gefühl, dass alle, wirklich alle freiwerdenden öffentlichen Gebäude in Berlin ausnahmslos immer für irgendeine kulturelle Nutzung vorgeschlagen werden. Als ob die halbe Stadt nur aus Künstlern bestehe, und als ob die ein naturgegebenes Recht auf Vorzugsbehandlung hätten und immer als allererste bedacht werden müssten.
zum BeitragSuryo
Aus Sicht des russischen Regimes scheint es eine schwere Menschenrechtsverletzung zu sein, Bürger der EU zu werden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Vor allem:
Macrons Aussagen sind militärische Taktik. Es geht darum, den Gegner darüber im Unklaren zu lassen, was man zu tun bereit ist.
Scholz dagegen macht das absolute Gegenteil. Als ob er immer noch nicht begriffen habe, dass Russland auch für Deutschland eine massive Bedrohung darstellt und JETZT, bevor es zu spät ist, eine Niederlage erleiden muss. Als ob er glaube, dass man jetzt schon die Weichen für eine spätere Versöhnung stellen müsse. Völlig absurd. wenn, dann wird es Russland sein, dass um Vergebung bitten muss.
zum BeitragSuryo
[Re]: Naja, es wohnt ja nicht jeder in Berlin. Tatsächlich benötigt man von den meisten Städten Deutschlands aus weniger Zeit bis Paris.
zum BeitragSuryo
„ Doch wer tagsüber etwa von Berlin aus in die katalanische Metropole fährt, muss rund 15 Stunden in Hochgeschwindigkeitzügen sitzen.“
Kann sein, dass ich falsch recherchiert habe, aber das kann eigentlich nicht sein. Denn in Mannheim hat man nur 12 Minuten für den Umstieg. Und das klappt garantiert niemals. Schliesslich fährt man DB.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wer ausreisepflichtig ist, ist in den Augen des deutschen Gesetzes entweder kein Flüchtling, oder der Flucht- und damit auch der Aufenthaltsgrund ist hinfällig. So ist die Rechtslage. Und wer kein Flüchtling ist, der ist - zumindest in den Augen des Gesetzes - auch nicht vor Staatsterror geflohen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wer abgeschoben wird, ist in den Augen des Gesetzes eben nicht geflohen.
zum BeitragSuryo
Naja, mal ehrlich: wie kann die Wohnung geschützt sein, wenn derjenige, der drin wohnt, das Land verlassen muss - darin eingeschlossen ist ja zwangsläufig auch die Wohnung...
zum BeitragSuryo
[Re]: Es ist die klassische Taktik, den Gegner im
Unklaren zu lassen, was man zu tun bereit ist.
Russland macht das ganz genauso, allerdings geht’s da um den Einsatz von Atomwaffen.
zum BeitragSuryo
Macron sagte lediglich, er schließe den Einsatz nicht aus. Das ist vielmehr als Signal an Russland zu verstehen als als Vorstoß für einen tatsächlichen Einsatz.
zum BeitragSuryo
Wenn man sich die Äußerungen Putins, aber auch Lawrows, Maria Sacharowas, Margarita Simonyans und natürlich Medwedews anschaut, dann fällt einem sofort auf, dass diese Menschen von auftrumpfender Gemeinheit und Sadismus sind. Und so ist die gesamte Politik Russlands derzeit, vor allem natürlich in der Ukraine, aber auch sonst in der Außen- und Innenpolitik. Russlands Regime genießt es regelrecht, möglichst grausam zu sein. Es sind Menschen, auf die ein Wort passt, das altmodisch geworden war: das Böse.
zum BeitragSuryo
Man sollte sich endlich von der Idee verabschieden, dass Künstler einfach deswegen, weil sie Künstler sind, profundere Aussagen zu politischen Fragen machen können als irgendwelche anderen Laien.
zum BeitragSuryo
Wenn schon nicht gleich ein Verbotsantrag gestellt wird, sollte er zumindest geprüft werden. Worauf will man denn eigentlich warten? Auf einen Fackelmarsch durchs Brandenburger Tor am Wahlabend?
Das Grundgesetz sieht nun einmal die Möglichkeit eines Parteiverbotes vor, und zwar aus sehr gutem Grund. Die AfD "inhaltlich zu stellen" oder der Hinweis auf die Tatsache, dass "der Rechtsextremismus mit einem Verbot ja nicht aus der Welt ist", ist doch kein Selbstzweck. Dann könnte man ja gleich der AfD die Bundesregierung übertragen, nach dem Motto "Dann sehen alle, dass die es auch nicht kann." Das wird nicht funktionieren. Ein Verbot, dass diese Partei auf einen Schlag aller Mandate beraubt und ihr gesamtes Vermögen an den Staat fallen lässt, ist dagegen eben sehr wohl effektiv. Von der Sozialistischen Reichspartei redet schließlich auch keiner mehr.
zum BeitragSuryo
„Berlinale: Dokumentarfilm „Dahomey“ gewinnt Goldene Benin-Bronze.“
zum BeitragSuryo
[Re]: Und das liegt am Westen?
Wenn, dann ist Venezuela doch ein super Beispiel dafür, dass der Süden auch nicht besser ist. Im
zum BeitragGegenteil.
Suryo
[Re]: Es steht doch im Artikel, dass auch die Abhängigen selbst nicht gerne auf dem Präsentierteller sitzen wollen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum leben ausweislich der Wahlergebniskarte die meisten Grünenwähler in Berlin in Altbauvierteln?
Alle nicht aufgeklärt, was?
zum BeitragSuryo
[Re]: Mit Hartz hat das nichts zu tun. In sozial schwächeren Vierteln ist es zum Teil besser als in jenen, wo man Dreck als berlintypisch und Graffiti als Kunst verklärt.
zum BeitragSuryo
Als die Fraktion ihre Auflösung beschloss, beschloss sie damit nun mal auch, nicht mehr die Rechte einer Fraktion zu haben.
Der fraktionslose Abgeordnete Seidel vom SSW sitzt ja auch nicht in allen Gremien. Wie auch?
zum BeitragSuryo
In Berlin geht mittlerweile vor allem auch hässlich und unbezahlbar.
Die Verlotterung und Verdreckung der Stadt ist mittlerweile kaum noch auszuhalten. Und anders als früher kann man sich nicht damit trösten, dass ja wenigstens die Mieten niedrig sind. Selbst in teuren, bürgerlichen Vierteln wie P'berg sieht es fast überall aus wie Sau. Und nein, das ist kein irgendwie berlintypisches, liebenswertes Lokalkolorit.
zum BeitragSuryo
Mal sehen, ob wir zu unseren Lebzeiten noch Butlers Jihad erleben.
Leser der Dune-Reihe wissen, was ich meine.
zum BeitragSuryo
[Re]: In Deutschland gibt es zum einen sehr viele von denen, die die russische Propaganda als "nützliche Idioten" bezeichnet.
Speziell in Ostdeutschland existiert eine Art flächendeckendes Stockholm-Syndrom. Je länger die DDR her ist, desto mehr Menschen scheinen dort ihre Druschba zu den früher gefürchteten "Freunden" zu entdecken. So etwas ist im ganzen ehemaligen Ostblock fast einmalig. Typisch deutsch daran ist die Anmaßung, besser über Russland bescheid zu wissen als z.B. die Balten, die tatsächlich jahrzehntelang unter russischer (sowjetischer) Besatzung leben mussten und russifiziert werden sollten. Der (Ost-) Deutsche weiß es natürlich besser.
Dann gibt es auch noch jene, die glauben, man müsse jetzt schon vorbauen, damit Russland nach dem Krieg noch mit uns reden will. Da kommen dann gerne Floskeln wie "Russland wird auch nach Putin noch unser Nachbar (!) sein." Abgesehen davon, dass das wieder mal unsere echten östlichen Nachbarn negiert, ist es natürlich nicht die Aufgabe des Westens, jetzt schon Brücken zu bauen. Nein - Russland wird, genau wie Deutschland nach 1945, um Vergebung bitten, Abbitte leisten und Reue zeugen müssen. Unter Umständen jahrzehntelang. Dann können wir uns immer noch großmütig zeigen. Aber nicht, während es weiterhin wie rasend den Krieg will.
zum BeitragSuryo
[Re]: Manchmal fragt man sich, ob nicht einer im Kanzleramt sitzt.
Da wurde doch nicht etwa einer auf Sri Lanka umgedreht...?
zum BeitragSuryo
[Re]: Speziell die muslimischen Staaten waren ja auch schon sehr still, als es um solche Taten ging, die der IS an Jesidinnen, Christinnen und Kurdinnen beging.
zum BeitragSuryo
[Re]: Der Witz ist ja, dass die Abraham Accords nicht vom Tisch sind.
Zumindest die Führer der arabischen Welt sind relativ still.
Fakt ist, dass die sich kein bisschen um die Palästinenser scheren. Die sind dazu da, das Volk abzulenken, aber keine der arabischen Nationen hat ihnen in Jahrzehnten je wirklich geholfen. Man stelle sich mal vor, Deutschland würde sich in 70 Jahren immer noch dagegen sperren, Nachfahren von Ukrainischen oder syrischen Flüchtlingen auch nur die Möglichkeit zur Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft zu geben und sie in Lager zu sperren. Aber gleichzeitig ständig deren ach so große Not im Munde zu führen. So benimmt sich die arabische Welt.
Heuchelei ist eben keine Spezialität des Westens.
zum BeitragSuryo
[Re]: Sie bezahlen ja gerade nicht ständig.
Wofür sie dagegen gerne bezahlen, ist die Hamas. Siehe Katar, wo die Hamas-Führung fett und in Sicherheit lebt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum sollten sie das nicht?
Wenn die Bevölkerung der Emirate zu 90 Prozent aus Ausländern besteht, die der arbeitenden Bevölkerung aus nahezu 100 Prozent, sollte es kein Problem sein, ein paar Millionen aus Gaza Obdach und Arbeit zu bieten.
zum BeitragSuryo
[Re]: "...wirst Du ein kurzes aufatmen ohne nachzudenken"
Ah. Dieses kurze Aufatmen anlässlich des schlimmsten Massakers an Juden seit der Shoa?
Dieses kurze Aufatmen anlässlich der massenhaften Vergewaltigung von Frauen, Kindern und Männern?
Dieses kurze Aufatmen anlässlich der Ermordung von über tausend Menschen?
Dieses kurze Aufatmen anlässlich der Entführung hunderter, darunter auch Kleinkindern?
zum BeitragSuryo
[Re]: Nochmal:
was haben die geglaubt, was passieren würde?
Und dass sich die Hamas unter der Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut, und sehr, SEHR viele Zivilisten sich herzlich über die Massaker gefreut haben, können Sie wohl kaum bestreiten.
zum BeitragSuryo
Danke!
Menschen ernstzuehmen, bedeutet auch, ihnen ihre frei getroffenen Entscheidungen zuzurechnen.
Jeder Wähler ist erwachsen. Jede Wahl einer Partei in Deutschland ist frei und bewusst.
zum BeitragSuryo
Was ich bislanf immer noch nicht begriffen und auch nirgendwo gelesen habe:
Was hat sich die Hamas eigentlich vorgestellt, was passieren würde?
Was haben die Palästinenser_innen gedacht, die jubelnd in den Straßen getanzt haben?
Hat keiner von denen jemals die mögliche Reaktion Israels, noch dazu unter dieser Regierung, antizipiert?
Ernstgemeinte Frage. Was dachten die, was nach dem 7. Oktober passieren würde?
zum BeitragSuryo
[Re]: "Wie so oft überschätzen die großstädtischen Akademiker ihre eigene demografische Relevanz."
Eben. Am Ende sind dann gewisse Leute total erstaunt, dass ihre "vernünftigen" Positionen doch glatt nicht von der Mehrheit als vernünftig erkannt und geteilt werden. Siehe Veggie-Day, siehe Klima.
Vernunft und "Inhalte" setzen sich eben NICHT automatisch durch.
zum BeitragSuryo
Ägypten hätte die Menschen längst aufnehmen können.
Ganz zu schweigen von dem Golfmonarchien, den reichsten Staaten der Welt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Naja. So wie der Brexit.
zum BeitragSuryo
[Re]: Objektiv falsch wäre es zB, wenn ein Bürgerrat zum Ergebnis käme, dass man Millionen Menschen deportieren oder die Ukraine nicht weiter unterstützen dürfe. Oder dass der Klimawandel nicht existiere und man sich die Energiewende sparen könne.
Den Verfechtern der Idee zufolge wäre das aber total okay, solange die Leute, die zu diesem Ergebnis kommen, ausgelost sind und jeder von ihnen mal zu Wort gekommen ist. Im Endeffekt sagen die Verfechter des Bürgerrates, dass er einem Parlament überlegen sei. Oder zumindest, dass es Fragen gibt, die ein Bürgerrat prinzipiell besser beantworten könne als ein Parlament.
Ironischerweise kann man so auch Parlamente aus ihrer Verantwortung überlassen. Wenn’s zu kompliziert wird, einfach einen Bürgerrat einberufen und die Verantwortung an ihn abgeben.
zum BeitragSuryo
[Re]: "Per Definition sollen das ja ganz normale Bürger sein. Diese würden dann aber plötzlich im Rampenlicht stehen und sich ggfls unter Druck gesetzt fühlen."
Richtiger und wichtiger Punkt! Man stelle sich mal vor, die "ganz normalen" Bürger ständen bei einem kontroversen Bürgerrat plötzlich im Kreuzfeuer der Medienberichterstattung - bzw. in den Fake News. Wie sollen die damit umgehen? Parlamentarier haben ja wenigstens eine Partei, Fraktion, Pressestelle und überhaupt Erfahrung. Schon für Kommunalpolitiker ist es oft sehr schwer und auch extrem belastend, Zielscheibe von z.B. Rechtsextremen oder Querdenkern zu werden. Wie ist es dann erst für die Teilnehmer an Bürgerräten?
Die ganze Idee krankt an allen Ecken und Enden. Vor allem ist sie furchtbar naiv und geht von der albernen Annahme aus, dass Bürgerräte von den Problemen, die Politiker bzw. Politik betreffen, verschont blieben.
zum BeitragSuryo
[Re]: In dem er in den amerikanischen Wahlkampf eingegriffen und die schmutzige Arbeit für Russland, dieses wahnsinnig freiheitliche Land, gemacht hat?
Denn selbstverständlich stammten die Veröffentlichungen, die Hillary Clinton schadeten und Trump nützten, vom russischen Geheimdienst.
zum BeitragSuryo
"Dabei ist sie doch die einzige, die auf das Ende der „Normalität“ ernsthaft reagieren will."
Mag sein, aber genau solche Äußerungen machen sie dann eben wieder unsympathisch.
Die Grünen sind die Streberpartei. Der Streber mag recht haben, bzw. mag Wissen gut reproduzieren können, aber es mag ihn eben keiner.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die Grünen sind auf die Idee mit Bürgerräten gekommen, nachdem sie sich in Volksentscheiden öfter auf die Fresse gepackt hatten. Siehe Hamburgs ersten Volksentscheid, der den Grünen ihre Bildungsreform zerstört hat, oder das Referendum zu Stuttgart 21. Da hat das Volk doch glatt anders entschieden, als man geglaubt hatte. Nun sollen Bürgerräte das Patentrezept sein.
Man stelle sich mal vor, es gäbe einen Bürgerrat zur Migrationspolitik...
Würde den jemand wollen?
zum BeitragSuryo
Wir warten auf Artikel mit Titeln wie
"Wie es ist, wenn nach 18 Jahren Schluss ist"
oder
"Nach 18 Jahren ist Schluss. Was macht das mit uns?"
zum BeitragSuryo
[Re]: Erstens gibt es "das" Volk in einer pluralistischen Demokratie nicht und zweitens kann auch "das" Volk, bzw. eine Mehrheit bei einem Volksentscheid objektiv falsch entscheiden.
zum BeitragSuryo
"Im Angebot demnächst sind dann wohl viele alte Wohnungen mit Neuvermietungspreisen."
Und nicht nur das: sie sind alle schon möbliert und entsprechend teurer.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich denke eher daran, wie Assange im Auftrag des russischen Regimes Trump im Wahlkampf unterstützt hat.
zum BeitragSuryo
"....zeigt das viel zitierte Beispiel des Bürgerrats zur Änderung der Verfassung in Irland..."
...bei dem immer vergessen wird, darauf hinzuweisen, dass die Hälfte dieser speziellen Versammlung aus Parlamentsabgeordneten bestand. Das war also gerade KEIN Bürgerrat. Die Idee des Bürgerrates ist letztlich, dass Parlamente "Schwatzbuden" seien, die die Gesellschaft nicht abbildeten.
Faktisch tun Bürgerräte das aber auch nicht. Die Empirie zeigt, dass es sich bei ihnen keineswegs um einen Querschnitt der Bevölkerung handelt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Richtig. Am Ende reden sowieso immer wieder dieselben.
zum BeitragSuryo
Bürgerräte sind faktisch bürgerliche Räte: allesamt krankten sie daran, dass Geringverdiener und Menschen mit niedrigem Bildungsabschluss massiv unterrepräsentiert sind.
Somit bekommt die (obere) Mittelschicht mittels Bürgerräten eine Art legislative Extrawurst. Und das, obwohl genau diese Schicht in Deutschland sowieso alles dominiert: Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Bildung, Kultur, Medien.
Dabei behaupten die Verfechter von Bürgerräten, dass diese dadurch legitimiert würden, dass sie die Unterrepräsentiertheit von Gruppen in den Parlamenten ausglichen. Faktisch ist dies schlicht und einfach nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Somit stellt sich die Frage, mit welchem Recht die Legitimation der Parlamente untergraben wird - denn nichts anderes passiert ja, wenn man Bürgerräte installiert und als "bessere" Parlamente darstellt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es sind ja nicht alles Geflüchtete. Denen, die wegen des Bargeldes kommen, soll mit der Karte ein Anreiz genommen werden. Und ja, es gibt solche Leute.
Der Zweck der Flucht nach Deutschland - in Sicherheit zu sein - wird durch die Karte nicht tangiert.
Und ansonsten müssen sich Läden, Restaurants, Märkte und Co eben mal bewegen. Es kann doch nicht sein, dass hier mal wieder unmöglich sein soll, was woanders seit Jahren funktioniert.
zum BeitragSuryo
In den Niederlanden nehmen sehr viele Supermärkte und andere Geschäfte überhaupt kein Bargeld mehr an. In Skandinavien wird seit Jahren fast ausschließlich nur per Karte oder Handy bezahlt.
Nur in Deutschland - nicht zufällig DAS Geldwäscheparadies Europas - scheint es unmöglich, ohne Münzen zu überleben.
zum BeitragSuryo
Es geht hier ganz prinzipiell um den fundamentalen Gegensatz zwischen der Demokratie und ihren Feinden.
ALLE Demokraten sind hier gefragt und keiner darf ausgeschlossen werden.
Ich persönlich bin wahrlich kein Freund von FDP oder CDU. Aber das sind grundsätzlich demokratische Parteien. Im Kampf gegen die Feinde der Demokratie sind deswegen auch sie gefragt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Der Unterschied ist: die Angriffspläne der UdSSR waren die eines Angriffs- und Eroberungskrieges. So, wie Russland immer schon seine Nachbarn angriff, um sein Territorium zu vergrößern. Die Sowjets dachten wirklich daran, Westeuropa zu erobern und sich einzuverleiben.
Die Pläne der NATO waren tatsächlich immer nur zur Verteidigung gedacht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es geht hier aber nicht primär um Sozialhilfe, sondern um den Schutz von Flüchtlingen.
Dieser Schutz wird nicht geschmälert, wenn der Flüchtling nur mit Karte zahlen kann.
Dahingegen wird sehr wohl die Möglichkeit beeinträchtigt, einfach nur Geld nach Hause zu überweisen, was nun mal ein Anreiz für einige ist, nur zum Schein einen Asylantrag zu stellen. Was wiederum durch die Bindung von Kapazitäten und Geld auch den tatsächlichen Flüchtlingen schadet.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das, was Sie „sich aneignen“ nennen, sehe ich eher als Kaputtspielen. Das Ganze wird zum Spassevent. So wie mittlerweile fast die ganze Stadt. Warum ist es denn so verdreckt in Berlin? Warum gibt es so gut wie keine Fläche ohne Grafitti, keinen Park ohne Zerstörungen? Weil eine Minderheit meint, in Berlin ginge einfach alles und das alles nur zu ihrem Vergnügen da sei. Und es gibt ja auch fast nie Konsequenzen.
Dieses Spassdenkmal erinnert niemanden an die friedliche Revolution. Es erinnert an die Vermarktung Berlins als Event.
Nebenbei: auch das Mahnmal für die Ermordung der Juden wird gerne mal „sich angeeignet.“ Shahak Shapira machte mal aus den Selfies von Touris vor dem „coolen“ Hintergrund des Mahnmals und den Bildern von fröhlich über die Stelen turnenden Kids die Webseite „Yolocaust“.
zum BeitragSuryo
[Re]: Aber es ist doch auch ein Problem, wenn Menschen einreisen, einen aussichtslosen Antrag stellen und dann bis zur Ablehnung Bargeld einsammeln, dass sie dann planmäßig wieder mit nach Hause nehmen. Diese Menschen belasten das System zum Schaden von jenen, die tatsächlich Hilfe benötigen.
Meinetwegen kann man einen Mittelweg einschlagen. Karte solange, bis der Antrag bewilligt wurde, mindestens jedoch ein Jahr lang.
zum BeitragSuryo
[Re]: „Sie müssen sich verständigen und zu gemeinsamem Handeln entschließen, um etwas zu bewegen“
Spätestens seit den per Telegram und WhatsApp koordinierten Demos von Querdenkern und Co bekommt das einen Beigeschmack. Verständigung geht auch über bloßes Bauchfühlen.
zum BeitragSuryo
Bitte Wagenknecht um ein Statement ersuchen und nicht nachlassen.
zum BeitragSuryo
Dieses bekloppte Spaßdenkmal sollte nie gebaut werden.
Jeder normale Mensch sieht sofort, was passieren wird: kreischende Schulklassen auf Berlinfahrt rennen hin und her und versuchen das Ding in möglichst heftige Schwingungen zu versetzen. Folge: das Ding wird öfter kaputt sein als betretbar. Von der berlintypischen Verdreckung und Verlotterung drum herum ganz zu schweigen.
zum BeitragSuryo
Wer wirklich Hilfe braucht, wird sich davon nicht abschrecken lassen.
Wer sich davon abschrecken lässt, braucht nicht wirklich Hilfe.
Change my mind.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die Eltern und Großeltern, die begeistert "Sieg Heil!" gekreischt und NSDAP gewählt hatten, sind Schuld.
An allen Toten des Zweiten Weltkrieges ist letztlich das Land schuld, das ihn begonnen hat. Und wir wollen nicht vergessen, dass das Regime dieses Landes 1933 gewählt und hinterher von der Mehrheit der Bevölkerung unterstützt wurde.
zum BeitragSuryo
[Re]: Außerdem darf man nicht vergessen, dass die DDR sich, überspitzt ausgedrückt, quasi als Sieger des Krieges betrachtete. Es waren ja alles Antifaschisten. Deswegen konnte man nach dem Krieg auch Überlebende der Shoah wegen irgendwelcher Ansprüche an Bonn verweisen. Die Deutsche Demokratische Republik hatte ja mit dem Naziregime üüüüberhaupt nichts zu tun. Deswegen musste man sich als Gesellschaft auch keine kritischen Fragen stellen - auch nicht zur Psychologie des Dritten Reiches und zur schuldhaften Verstrickung der meisten Deutschen. Das waren eben alles die Faschisten, die Anderen, gewesen - und letztlich waren die "Angloamerikaner" ja auch so etwas ähnliches. Man selbst stand implizit auf der richtigen Seite der Geschichte und hatte sich nichts vorzuwerfen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Eben! Wenn ich meine Wohnung aufgäbe, bekäme ich nicht etwa eine kleinere für weniger Geld, sondern eine sehr viel kleinere für mindestens das gleiche, wenn nicht gar mehr Geld.
zum BeitragSuryo
Die Ketzer werden verurteilt und ihr Eigentum fällt an die Krone.
Copyright: die Spanische Inquisition.
zum BeitragSuryo
In Deutschland bzw. Europa haben die Menschen eine ganz andere Art von Heimatverbundenheit als in den USA.
Und zwar in beide Richtungen:
Man kann in Deutschland von Norddeutschland nach Bayern ziehen, aber auch nach Jahrzehnten wird man niemals Bayer sein und wirklich dazugehören. Und umgekehrt gilt das natürlich auch.
Warum sollte man ausgerechnet als alter Mensch, wenn sowieso immer weniger Freunde am Leben sind, in die Fremde ziehen?
Um günstig zu leben, aber sich einsam und fremd zu fühlen?
zum BeitragSuryo
[Re]: Erstens: "angloamerikanisch" ist ein Kampfbegriff. Er soll "westlich-kapitalistisch" heißen. Als ob eben nur der böse Westen zu solchen Kriegsverbrechen in der Lage sei. Nach dem Motto: Ja, die Nazis waren schuld, aber diese Art Terror war überzogen und dazu waren nur die westlichen Kapitalisten im Stande. Implikation: Unsere Freunde aus der Sowjetunion hätten das niemals getan.
Zweitens: dazu passt, dass Sie das DDR-Schweigen über die sowjetischen Verbrechen mitmachen und meine diesbezügliche Bemerkung geflissentlich ignorieren.
Drittens: Wieso konnten die Hamburger die Queen bei ihrem Staatsbesuch im Jahre 1965 begeistert empfangen, obwohl Hamburg durch die RAF in großen Teilen vernichtet worden war, während die Dresdner sie im Jahre 1992 ausbuhten?
Das war nur 2 Jahre nach der Wiedervereinigung und wohl kaum Zeit genug, damit Rechtsextreme das Gedenken und die Erinnerung an die Bombardierung total kapern und pervertieren konnten.
Meinen Sie wirklich, dass hätte mit der Art und Weise des Gedenkens in der DDR nicht das geringste zu tun?
zum BeitragSuryo
[Re]: Außerdem darf man nicht vergessen, dass die DDR sich, überspitzt ausgedrückt, quasi als Sieger des Krieges betrachtete. Es waren ja alles Antifaschisten. Deswegen konnte man nach dem Krieg auch Überlebende der Shoah wegen irgendwelcher Ansprüche an Bonn verweisen. Die Deutsche Demokratische Republik hatte ja mit dem Naziregime üüüüberhaupt nichts zu tun. Deswegen musste man sich als Gesellschaft auch keine kritischen Fragen stellen - auch nicht zur Psychologie des Dritten Reiches und zur schuldhaften Verstrickung der meisten Deutschen. Das waren eben alles die Faschisten, die Anderen, gewesen - und letztlich waren die "Angloamerikaner" ja auch so etwas ähnliches. Man selbst stand implizit auf der richtigen Seite der Geschichte und hatte sich nichts vorzuwerfen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die "Gedenkmärsche" schließen aber nahtlos an die Veranstaltungen der DDR an.
Warum gibt es das denn bitte in keiner anderen Stadt? Warum nicht in Hamburg oder Würzburg?
zum BeitragSuryo
Nach wie vor löscht Facebook viel zu wenig. Eindeutig rechtswidrige Kommentare bleiben stehen.
Abgesehen davon, tun speziell auf Facebook auch die Social-Media-Redakteure der großen Zeitungen, allen voran des SPIEGELs, absolut gar nichts. Sie reagieren auch nicht auf Anschreiben, die sie um Erklärung bitten, warum eindeutig rassistische Hetze nicht gelöscht oder eindeutige Trolls und Hetzer nicht blockiert werden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Im übrigen war Dresden eben gerade keine barock-kunstsinnige Kulturstadt, die mit den Nazis nichts zu tun hatte. Im Gegenteil. In Dresden und Umgebung wurden schon Jahre vor 1933 Synagogen und jüdische Geschäfte verwüstet. Sie können sicher sein, dass das in der DDR nie offiziell erwähnt wurde. Wird es ja heute nicht mal.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die DDR hat in Dresden jedes Jahr ein staatliches "Gedenken" zelebriert, bei dem immer betont wurde, dass der "Terror" "angloamerikanisch" gewesen sei. Übrigens heute noch ein Kampfbegriff, an dem man eine DDR-Sozialisation erkennen kann. Er soll ausdrücken, dass die Zerstörung Dresdens kein Wunder gewesen sei, schließlich waren ja die bösen Kapitalisten schuld, und denen liegen Grausamkeit und Kriegsverbrechen im Blut. So ungefähr die Implikation.
Von den Massenvergewaltigungen und anderen Kriegsverbrechen durch die "Freunde" wurde dagegen absolut niemals gesprochen...
Kurzgesagt: es gab in der DDR kein aufrichtiges Gedenken. Es war extrem politisch verzerrt.
zum BeitragSuryo
[Re]: "Menschen, die den Laden aufreißen und „Schwuchtel“ rufen oder die auf Mitarbeiter_innen spucken"....klingen nicht nach Gentrifizierungskritiker:innen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Na und? Auch sonst brachte die Bombardierung deutscher Städte nicht unbedingt viel.
zum BeitragSuryo
[Re]: Nein, war sie eigentlich nicht. Würzburg zB war so stark zerstört, dass es Überlegungen gab, den Ort ganz aufzugeben und mehrere Kilometer weiter entfernt ein neues Würzburg zu bauen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Könnte es nicht vielleicht doch so sein, dass Russland, das uns jeden Tag kaum verhohlen mit Krieg droht. uns viel eher zu mehr Rüstung zwingt als Trump?
zum BeitragSuryo
[Re]: Die DDR hat in Dresden ganze Arbeit geleistet. Der Schwachsinn mit dem "angloamerikanischen Bombenterror" gegen eine angeblich unschuldige, barocke Kulturstadt sitzt in der Region tief in den Köpfen.
zum BeitragSuryo
Man könnte sich einiges von Hamburg, Würzburg oder Lübeck abschauen.
Dresden war nicht die einzige zerstörte Stadt, aber ist die einzige, die immer noch so tut, als sei ihre Zerstörung einzigartig und ein ganz besonderes Unrecht.
Gedenken geht auch ohne Larmoyanz.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das ist so wie mit den Vergewaltigungen durch die Hamas. Kann man alles irgendwie wegdekonstruieren.
zum BeitragSuryo
Kameras zu installieren, geht ja in Berlin leider nicht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das stimmt so nicht.
Im Osten wird Rechtsextremismus von schockierend vielen Menschen achselzuckend hingenommen. Es ist dort einfach eine Meinung. Gleichzeitig haben Rechtsextreme dort vielerorts die Hegemonie. Mitten in Anklam zB sind Stromkästen ganz selbstverständlich sorgsam mit dem Spruch „Deutschland zuerst!“ bemalt. Das stört da keinen. Den Menschen fällt gar nicht ein, dass das nicht völlig normal und wieso das überhaupt problematisch sein könnte.
zum BeitragSuryo
Faszinierend, wie sehr sich diese Rezension von so gut wie allen britischen unterscheidet.
zum BeitragSuryo
"In ihrem Abteil hätten sich Fahrgäste über die Durchsagen amüsiert. Empörung habe es kaum gegeben."
Und genau das ist eben immer noch ein Unterschied zwischen Ost und West.
Wenn du im Westen im Garten eine Reichskriegsflagge hisst, bist du im Dorf als Nazi verschrien.
Im Osten bist du "der Maik, der ist eben rechts, lass ihn doch."
zum BeitragSuryo
Ooooh, diese schreckliche Unterdrückung!
Haben diese Studenten Angst, ihre propalästinensische Haltung öffentlich zu zeigen? Müssen ihre Einrichtungen, vom Kindergarten bis zum Friedhof, polizeilich bewacht werden? Wurde einer von ihnen letztens in einer Bar in Mitte verprügelt und zusammengetreten?
Die Heuchelei dieser Leute ist atemberaubend.
SIE sind es, die den "Safe Space" Uni für andere zerstören.
zum BeitragSuryo
Chrupalla wirkt auf mich wie die karikatureske Verkörperung westdeutscher Vorurteile über die Ossis. Weidel wie die karikatureske Verkörperung ostdeutscher Vorurteile über die Wessis.
zum BeitragSuryo
[Re]: Was in jedem Betrieb und an jeder Schule zum Rauswurf führte, ist im akademischen Elfenbeinturm eben etwas ganz anderes.
Wo kämen wir hin, wenn für Studenten die gleichen Regeln gälten wie für jeden anderen in diesem Land? Die Unizeit ist eben die schönste Zeit im Leben der deutschen Mittelschicht, und da die nahezu alle Ebenen dieses Landes, d.h. Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur und Medien dominiert, gelten für den Nachwuchs, bzw. die Institution, die für den Nachwuchs der eigenen Schicht sorgt - die Uni - ganz eigene Regeln.
zum BeitragSuryo
[Re]: Aber nicht durch jüdische Täter. Es muss derzeit absolut JEDE jüdische Einrichtung in Deutschland geschützt werden. JEDER Jude überlegt sich, sein Jüdischsein sichtbar zu machen.
Nicht annähernd vergleichbar mit der Situation von Muslimen und/oder Palästinensern in Deutschland.
zum BeitragSuryo
[Re]: Na und?
Wenn ein Azubi einen anderen angriffe, wäre es auch egal, ob das auf dem Werksgelände passierte oder nicht. Der Betriebsfrieden wäre in jedem Fall gefährdet. Warum sollte das Opfer einer Gewalttat mit dem Täter zusammenarbeiten müssen?
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum ist das bei einer Uni richtig?
Bei einem Betrieb würde ein gewalttätiger Azubi entlassen. Stichwort Betriebsfrieden.
Wo soll der fundamentale Unterschied liegen?
zum BeitragSuryo
[Re]: "... der letzten Endes unterstellt, Antisemitismus gäbe es nur in Mittel- und Oberschicht."
Wie bitte? Wie können sie das herauslesen?
Fakt ist: geht antisemitische Gewalt von Studenten aus, dann kann die Uni nichts machen und redet sogar noch von "Konflikten", als sei das so eine Art robuste Diskussion im Hörsaal.
In jedem anderen Kontext wäre absolut klar, dass der Täter fliegt. Niemand würde sagen "Ooooh, der arme Azubi, den darf man doch nicht doppelt durch den Verlust seines Ausbildungsplatzes bestrafen."
Darum ginge es gar nicht. Man würde auf die Wahrung des Betriebsfriedens abstellen und gut. Keine weitere Diskussion. Zu recht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die Uni als solche ist ein Mittel- und Oberschichtding.
Und weil das so ist, gelten für ihre Angehörigen andere Regeln als für den Pöbel, um es polemisch auszudrücken.
Das ist ähnlich wie die Tatsache, dass jedes Jahr gerne wieder darüber berichtet wird, wie wahnsinnig schwer Studenten es in Unistädten haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Von Azubis und Lehrlingen redet in der Regel kein Mensch.
Nochmal: würde ein Azubi einen anderen verprügeln, flöge er und es gäbe überhaupt keine Diskussion.
Was genau macht einen Studenten, macht eine Uni so fundamental anders? Warum gelten für Studenten und Unis völlig andere Regeln, bzw. gar keine???
zum BeitragSuryo
Tja, irgendwie wird man sich das an der FU und an Harvard schon zurechtbasteln. Im Zweifelsfall ist sexuelle Gewalt eben nicht Gewalt, wenn sie irgendwie, so ganz nach Bauchgefühl, postkolonial ist.
zum BeitragSuryo
[Re]: Eben.
Monatelang waren die gestiegenen Heizkosten Thema. Ständig wurde damit von links- und rechtsaußen Politik gemacht ("Frieren für die Ukraine"). Alle Zeitungen berichteten täglich darüber. Es wurden Modellrechnungen angestellt, Anbieterwechsel empfohlen, die Tagespreise in Grafiken dargestellt, und nicht zuletzt tischt die russische Presse ihren Konsumenten bis heute die Lüge auf, in Deutschland könne man sich das heizen nicht mehr leisten und deutsche Rentner erfrören zuhauf.
Wie kann man das nicht mitbekommen haben?
zum BeitragSuryo
[Re]: Wären das hier Azubis, gäbe es gar keine Diskussion. Der Betrieb würde den Täter entlassen und fertig.
Aber bei Studenten ist es etwas gaaaaanz anderes. Warum eigentlich?
zum BeitragSuryo
Man stelle sich das Ganze mal als Gewalttat unter Azubis in einem Betrieb vor.
Selbstverständlich würde der Täter entlassen.
Aber bei Studenten soll das etwas ganz anderes sein.
Warum? Weil Studenten der Mittel- und Oberschicht angehören. Pure Doppelmoral.
zum BeitragSuryo
[Re]: Richtig.
Man muss es immer wieder wiederholen:
Es sind ALLEIN Juden, die derzeit Angst haben müssen, sich als Juden erkennen zu geben. NUR jüdische Einrichtungen müssen von der Polizei geschützt werden. KEIN propalästinensischer Student hat Angst, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Nicht wir müssen uns darum sorgen, dass Russland später noch mit uns reden will, Russland muss sich darum sorgen, dass wir wieder mit ihm reden wollen.
Sie gehen Russland in die Falle: aus Angst vor Russlands angeblicher Irrationalität, deretwegen ihm einfach alles zuzutrauen ist - auch die atomare Auslöschung der ganzen Welt - wollen Sie ihm nachgeben.
zum BeitragSuryo
[Re]: Man konnte nach dem russischen Überfall auf die Ukraine tatsächlich in sozialen Medien viele trotzige Kommentare von Russlandverstehern lesen à la "Ich friere nicht für die Ukraine!" Oder auch: "Die Grünen wollen, dass wir frieren! Das könnte ihnen so passen!"
Ich fürchte, es gab tatsächlich ein paar Leute, die die Heizung dann noch extra aufgedreht haben.
Trotz ist teuer. Dummheit auch.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ja, das ist so wie sich einige das auch beim
zum BeitragSchwarzfahren vorstellen: Soll es halt ein anderer zahlen.
Suryo
Nachforderungen über tausende von Euro, die sachlich korrekt sind, bedeuten aber nun mal auch, dass derjenige wirklich SEHR viel geheizt hat, und das, obwohl die Warnungen vor gestiegenen Kosten nun wirklich monatelang in allen Medien kamen. Ich selbst sowie viele Menschen, die ich kenne, haben sogar weniger bezahlt als für 2021. Und nein, keiner hat gefroren. Es wurden halt nur nicht sämtliche Zimmer auf 25 Grad gehalten, sondern auch mal auf 18 Grad runtergedreht oder das Schlafzimmer tagsüber gar nicht beheizt.
Und bevor ich jetzt der Arroganz geziehen werde:
Leute wirklich ernstzunehmen, bedeutet auch, dass man ihnen ihre eigenverantwortlichen Entscheidungen zurechnet. Dahingegen ist es paternalistisch und arrogant, so zu tun, als seien Niedrigverdiener_innen alles kleine Dummchen, denen man es eben nicht vorwerfen kann, wenn sie wider besseres Wissen die Heizung aufdrehen und dann von einem Anstieg der Heizkosten, vor dem überall und über Monate massiv gewarnt wurde, betroffen sind.
zum BeitragSuryo
"Ich denke, ein Club-Modell kann funktionieren, wir müssen hier nicht unbedingt kapitalistische Profitinteressen rein bringen."
Witzigerweise ist aber genau das für die Welle der Legalisierungen in den USA verantwortlich. Denn Profite bedeuten auch Steuereinnahmen.
zum BeitragSuryo
"Die Mitglieder bekommen aber nicht einfach so die Menge, die sie brauchen. Sie müssen Beiträge bezahlen, sich am Anbau und der Organisation beteiligen."
Das mag bei einigen Clubs so sein, bei vielen anderen wird es laufen wie bei vielen Clubs in Spanien, wo theoretisch auch nur eigener Anbau betrieben wird, praktisch aber Cannabis aus dem illegalen Markt angeboten wird à la holländischer Coffeeshop.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wie immer bei Ihren Kommentaren zum Thema: Relativierung von Russlands Schuld.
Es gab und gibt auch viele verwandtschaftliche Bande zwischen Deutschen und Dänen und Deutschen und Niederländern. Das hat nicht verhindert, dass nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelange Abneigung gegen die Deutschen bestand - und das, obwohl Deutschland sich aktiv(!) um Versöhnung bemühte und um Vergebung bat.
Sieht es auch nur im entferntesten danach aus, als ob Russland in absehbarer Zeit um Vergebung bitten, Reparationen leisten und seine große Schuld eingestehen wird?
Was hat es denn bei Deutschland gebraucht, damit das passierte? Eben - die totale Niederlage, eine massive nationale Demütigung und das Zunichtemachen aller deutschen Großmachtträume.
Boris Johnson erzählte viel Quatsch, aber ein Satz von ihm ist absolut richtig:
"Russia must fail, and it must be seen to fail."
Russland muss verlieren, und zwar auf eine Weise, die es selbst nicht ignorieren kann. Es muss seine Schuld eingestehen müssen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Leider leben aber sehr viele Menschen in einer Blase.
Fox News wirkt auf normale Menschen auch komplett irrsinnig…
zum BeitragSuryo
"russlandfreundlich, FPÖ-nah, voller rechtsextrem gefärbter Desinformation"
...klingt wie die Richtung, in die sich die "Berliner Zeitung" hinentwickelt. Mit dem Unterschied, dass sie statt FPÖ- eher BSW-nah ist.
zum BeitragSuryo
Wenn mich jemand, der deutsch lernt, fragen würde, was das Wort Gehässigkeit bedeutet, würde ich ihm eine Aufzeichnung einer Rede Weidels zeigen.
Allein schon, dass sie diese eiskalte, hasserfüllte Frau gut finden, sagt viel über die Anhänger der AfD aus.
zum BeitragSuryo
Die Tragik Berlins ist: Niemand wäre überrascht, wenn es auch dieses Mal nicht klappt.
zum BeitragSuryo
Immer wieder faszinierend, dass es hier quasi Konsens ist, dass Abschiebungen immer, unter allen Umständen, absolut falsch seien und niemals, unter gar keinen Umständen richtig.
Warum eigentlich?
zum BeitragSuryo
1. Warum soll ein Volksentscheid, anders als alle anderen Gesetze, Ewigkeitscharakter haben?
2. Wenn es einen neuen Volksentscheid gibt und der pro Bebauung ausfällt, was ist daran dann schlecht bzw. undemokratisch?
3. Die Kosten für das Ganze sind auch nicht höher als für den von "Mehr Demokratie" initiierten Bürgerrat beim Bundestag, der aber weitaus weniger demokratisch legitimiert ist und noch dazu wenig konkretes ergeben hat. Bürgerräte werden massiv von den Grünen unterstützt, Kosten-Nutzen-Verhältnis ist da völlig egal. Aber hier wird dann das Kosten-Argument gezogen und die ganze Bürgerbeteiligung als "Hokuspokus" abqualifiziert?
zum BeitragSuryo
[Re]: Oooch, eine Runde Mitleid mit Russland, das in der Ukraine Zerstörungen von Milliardenwerten anrichtet und massenweise ukrainisches Kulturgut sowie ganz normales ziviles Eigentum raubt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wenn Sie mit dem Rad sehenden Auges ungebremst in ein stehendes Auto donnern, dann verletzen Sie sich so oder so, und es ist, Masse hin oder her, ganz allein ihre Schuld.
zum BeitragSuryo
[Re]: Na, „rechte“ Altbauten stehen da nicht gerade viel. Und auch mit den Hochhäusern wurde seinerzeit ja Modernität, Licht, Luft und so weiter verbunden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Sie haben vergessen, dass sich immer Suryo melden und auf die Fußgänger, die wahren entrechteten und sowohl von Auto- als auch Radfahrern geknechteten, hinweisen wird.
zum BeitragSuryo
[Re]: "Lebensqualität ist auch, sich nicht ständig vorsehen zu müssen, dass ein Radfahrer an der Bushalte keine Rücksicht auf Einsteigende nimmt, nur als EIN Beispiel, man muss immer und überall auf Achtlose gefasst sein"
Vielen Dank, das ist absolut richtig! Ich kann aus Berlin zwei Beispiele beisteuern: an der Straßenbahnhaltestelle Gedenkstätte Berliner Mauer geht es steil bergab. Straßenbahnfahrgäste müssen die rechte Fahrspur und danach den Radweg überqueren, um auf den Fußweg zu gelangen. Mit schöner Regelmäßigkeit müssen sie auf der rechten Fahrspur warten, bis auch der letzte Radfahrer im Affentempo an ihnen vorbeigerast ist - selbst dann, wenn die Straßenbahn schon wieder losgefahren ist und der Autoverkehr anrollt.
Zweites Beispiel: in Mitte entlang der Spree im Tiergarten verläuft der Fußweg ZWISCHEN Autoverkehr und Radweg. Irre. Jeder Fußgänger muss dort ständig den Schulterblick machen, um nicht in Gefahr zu geraten, aus Versehen nach rechts in ein Fahrrad zu laufen, wenn er z.B. entgegenkommenden Fußgängern ausweichen will.
Wer denkt sich sowas aus?
Warum muss man ausgerechnet als Flaneur in Berlin ständig Stress wegen Autos UND Fahrrädern haben?
zum BeitragSuryo
[Re]: Da es hier um Gebäude und öffentlichen Raum geht, kann doch in diesem Fall wirklich mal die demokratische Mehrheit entscheiden, was sie gerne vor Augen haben will, also als schön empfindet.
Wenn das dann hundert Jahre moderne Architektur zunichtemacht: tja, dann ist das eben so. Man kann nun wirklich nicht behaupten, nicht gewarnt worden zu sein.
zum BeitragSuryo
Wenn historische/historisierende Architektur rechts ist, warum sind dann links geprägte Viertel immer auch Altbauviertel?
Mir würde jedenfalls nicht in den Sinn kommen, linke Wohnprojekte oder auch nur eine besondere Häufung links-progressiver Wähler im Berliner Hansaviertel oder Hamburg-Jenfeld zu vermuten.
Obwohl da doch so viel moderne, "linke" Architektur steht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich plädiere für konsequente Ausrichtung des Stadtverkehrs an den Fußgängern. Das bedeutet, dass z.B. Radfahren auf dem Fußweg genauso undenkbar sein müsste wie das Autofahren auf dem Fußweg. Dass Radfahrer keine Schnellradwege durch Parks bekommen und dass sie im Zweifel absteigen und schieben müssen.
zum BeitragUnd endlich, endlich muss Berlin dem Beispiel aller anderen Großstädte folgen und die Fahrradmitnahme im ÖPN während des Berufsverkehrs verbieten. Erst recht in der Straßenbahn.
Suryo
[Re]: Reale linke Räume:
Altbaustraßen in Berlin, Rote Flora in Hamburg.
Böse Zungen würden speziell bei Berlin noch darauf verweisen, dass das definitiv linke F'hain-Xberg die nachweislich die schlimmste Umweltverschmutzung durch Vermüllung aufweist.
zum BeitragSuryo
[Re]: Und wo sind im wahren Leben die linken Räume?
In Altbauten wie in Berlin-Friedrichshain oder im Hamburger Karoviertel.
Und der heftigste Widerstand gegen den Abriss hunderter Altbauten in Frankfurt gab es von Seiten linker Studenten. Unter ihnen zB Joschka Fischer.
zum BeitragSuryo
[Re]: Jein. Die Architektur des Dritten Reiches war situativ. Je nach Bau und Lage waren Anleihen an die römische, barocke, neoklassizistische, moderne oder „altdeutsche“ (meistens eher süddeutsche) Architektur üblich. Für Regierungsbauten war natürlich der gigantomanische Monumentalstil mit antiken und modernen Elementen, den man heute gemeinhin mit der Architektur des Dritten Reiches verbindet, vorgesehen.
zum BeitragAber zB bei einfachen Wohnsiedlungen wurde gern auf pseudo-fränkisch gemacht, mit kleinen Fenstern mit hölzernen Läden. Sieht man in Berlin zB an der Greifswalder Straße.
Suryo
[Re]: Richtig, zumal gerade die Nazis für ihr Germania massenweise Altbauten in Berlin abgerissen hatten.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die „Bezüge“ sehen dann aber meistens so aus, dass zB in Norddeutschland an jeden Investorenbau seit Jahrzehnten billigster Klinker geklatscht wird, um so einen angeblichen Bezug zur typischen historischen Backsteinarchitektur herzustellen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Na, den Anspruch der modernen Architektur, einen neuen, „modernen“ Menschen zu schaffen, in dem die Architektur die Sichtweise und das Denken der Menschen verändert, kann man ja nun nicht leugnen. Das meine ich mit Umerziehung. Es ist nun aber offenkundig so, dass die überwältigende Mehrheit der Menschen ihr Denken bzw ihr ästhetisches empfinden nicht groß geändert haben. Vielleicht sollte man den Anspruch also mal kritisch ueberdenken.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es wurde in den 1960ern mehr Altbausubstanz vernichtet als im Krieg.
zum BeitragSuryo
[Re]: Warum sollte das zwingend verschwenderisch sein? Man könnte ja z.B. technische Aufbauten, die sonst das Dach verschandelten, in bzw. durch Ziertürmchen verbergen.
Im übrigen ging's mir nur um Beispiele dafür, was die moderne Architektur alles ohne Not an angeblich "identitäre Architektur" abgegeben hat.
Warum fällt es so vielen modernen Architekten so schwer, die Tatsache hinzunehmen, dass die meisten Menschen Ornamente, "sinnlose" bzw. "verschwenderische" Architekturelemente, Winkel, Säulen, enge Gassen, natürliche Baumaterialien usw. nun mal einfach schöner, sympathischer, lebenswerter finden?
Wo tobt denn z.B. in Berlin eher das Leben - in der Hufeisensiedlung oder in den Altbauvierteln?
Warum kann man das nicht einfach hinnehmen, zugeben, dass der seit bald hundert Jahre währende Versuch der geistigen Umerziehung durch die moderne Architektur einfach nicht geklappt hat, und das, was die meisten Menschen von sich aus, d.h. ohne Kunststudium, als schön empfinden, aufgreifen und selbst weiterentwickeln?
Es nützt die hochfliegendste Theorie nun mal nichts, wenn die Realität sie wieder und wieder Lügen straft.
zum BeitragSuryo
[Re]: Dasselbe Argument könnte man aber auch für Autofahrer anbringen. Auch Radfahrer dürfen eben nur dann am Straßenverkehr teilnehmen, wenn sie prinzipiell alles im Blick haben und jederzeit auf mögliche Hindernisse achten.
zum BeitragSuryo
Was hindert moderne Architekten daran, zu identifizieren, was Menschen an historischen Gebäuden so anspricht, und moderne Äquivalente zu entwickeln? Spricht irgendetwas gegen eine Ornamentik des 21. Jahrhunderts, oder gegen moderne Erker, Ziertürmchen und Kuppeln?
zum BeitragSuryo
"Gerade in Potsdam scheut man aber auch Bürgerbefragungen. Eine Abstimmung zum Wiederaufbau der Garnisonkirche wurde von der Politik abgeblasen, weil man wusste, dass man sie verloren hätte. Die einzige Befragung, die es gab, war in Magdeburg zur Wiedererrichtung der Ulrichskirche, und auch das wurde deutlich abgelehnt."
Da sollte man allerdings bedenken, dass hier auch Ost-West-Fragen eine Rolle spielen.
Böse Zungen würden sagen: je brutaler ein DDR-Bau das historische Stadtbild verschandelt, desto mehr Menschen finden sich vor Ort, die nach über 30 Jahren plötzlich entdecken, welch schöne Jugendweihen sie darin gefeiert haben und wie erhaltenswert der Klotz ist.
zum BeitragSuryo
Ich wohne in der Nähe einer Fahrradstraße und sehe täglich, wie recht der Kommentar damit hat, dass Räder das FDPistigste Verkehrsmittel sind. Wenn z.B. ein Auto langsam ausparkt, rasen viele Radfahrer*innen, obwohl sie das Hindernis schon von weitem sehen, einfach mit ungebremster Geschwindigkeit weiter. Dort, wo nun wohl auch so gut wie jeder Autofahrer langsamer würde und ggf. anhielte, um das Ausparken zu ermöglichen - das ausparkende Auto steht bereits schräg auf der Fahrbahn - donnern viele Radler einfach weiter, als kapierten sie nicht im geringsten das Problem aus Hindernis, totem Winkel und der eigenen Geschwindigkeit. Wenn sie nicht irgendwann einfach dadurch zum abrupten Bremsen gezwungen werden, dass - wie gesagt, seit langem absehbar - die Straße blockiert ist -absehbar aber in 10 Sekunden frei sein wird - kurven sie in selbstmörderischem Tempo um das andere Fahrzeug herum, gerne begleitet von einem hochaggressiven, gebrüllten Schimpfwort.
Ich, ich, ich, ohne Regeln, Rücksicht und Vorausschau...es stimmt, das ist FDP pur.
zum BeitragSuryo
Einbahnstraßen, Gehwege, Parks, Spielstraßen oder Fußgängerzonen? Alles Egal. Fahrradfahrer:innen rasen einfach durch.
Nicht, dass ich dem Kommentar ansonsten widerspräche. Aber als passioniert*er Fußgänger*in bin ich schon lange dafür, endlich auch mal Radler*innen gewisse Grenzen aufzuzeigen und überhaupt den Verkehr in der Stadt an den schwächsten und zugleich umweltfreundlichsten Teilnehmer*innen auszurichten. Also durchaus auch mal Betonbarrieren zwischen Rad- und Fußweg zu errichten, prinzipiell keine Radstraßen durch Parks zu führen und im Zweifel Radfahrer*innen zum Absteigen und Schieben zu zwingen, anstatt Fußgänger*innen zum ständigen Schulterblick.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es sind die einzigen Flüchtlinge, deren Status weitervererbt wird. So werden es Jahr für Jahr mehr Flüchtlinge. Man stelle sich dieselbe Konstruktion mal bei Ostpreußen und Schlesiern vor.
Abgesehen davon, dass der Status als Flüchtling ja nicht ausschließt, dass die arabischen Staaten diesen Menschen nach Jahrzehnten nicht doch mal die Staatsbürgerschaft anbieten.
Dasselbe würde man hier ja wohl auch fordern, wenn Russland die Ukraine erobert und hier im Jahre 2094 Millionen ukrainische Flüchtlinge lebten.
Warum legt man an die arabischen Staaten andere Maßstäbe an? Und an die palästinensischen Flüchtlinge?
zum BeitragSuryo
[Re]: Ja, das ist richtig.
Tatsache ist doch, dass die arabische/islamische Welt unglaublich verheuchelt sein kann, wenn es um die angeblich so unverbrüchliche Solidarität mit unterdrückten Arabern bzw. Muslimen geht.
Niemand boykottiert z.B. China, weil es einen Genozid an den Uyghuren verübt. Aber wenn eine dänische Zeitung irgendeine Karikatur zeigt, brüllt man im Chor etwas über Islamophobie und ruft nationale "Tage des Zorns" aus...
zum BeitragSuryo
"Es bekommt schnell eine utilitaristische Wendung, dass Rassismus und Faschismus falsch seien, – vornehmlich – weil sie dem Wirtschaftsstandort Deutschland schaden."
Genau mit diesem Argument trommeln aber auch die AFD und die BILD unentwegt gegen die Ampel, insbesondere gegen die Grünen.
Warum nicht den Spieß umdrehen?
zum BeitragSuryo
[Re]: "Wie ist es möglich, dass kein arabisches Land, kein Land in der Nähe, sich bereit erklärt, Palästinenser aufzunehmen, zumindest vorübergehend!?"
Sehr richtig. Wie kann es eigentlich sein, dass die Golfmonarchien, die reichsten Staaten der Welt, zwar Millionen Menschen aus Süd- und Südostasien, aus Europa und Nordamerika als Arbeitskräfte holen - so viele Menschen, dass 90 Prozent der Einwohner Ausländer sind - aber keine Anstalten machen, das Praktische mit dem Guten zu verbinden und Palästinensern Arbeit und Schutz zu gewähren? Wieso lässt man die arabischen Staaten seit Jahrzehnten mit dieser Heuchelei durchkommen?
zum BeitragSuryo
Was genau ist denn nun so schlimm an dem Zaun, bzw. daran, dass ein Park irgendwann zu hat?
Beim Botanischen Garten stört's doch auch keinen. Und wer außer Touris kauft denn noch Drogen auf der Straße bzw. im Park?
zum BeitragSuryo
[Re]: "Wiederherstellen"...soso. So kann man das natürlich auch nennen, wenn eine hindufaschistoide Regierung, die mittels massivster, tödlicher Gewalt gegenüber tausenden indischen Muslimen und Christen an die Spitze gekommen ist und jetzt triumphalistisch einen Tempel errichtet, um Geschichte ungeschehen zu machen und religiösen Minderheiten signalisiert, dass Indien keine Heimat mehr für sie sei.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es bleibt ja nun mal kein Rasen übrig. Schon mal den Mauerpark ab ca. Mitte April gesehen? Eine einzige Fläche aus Staub und Matsch, übersät mit Scherben, Kronkorken und Müll.
Wer hat etwas davon?
zum BeitragSuryo
Jaja, diese sanften östlichen Religionen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn diese Parteien ihre Mandate und vor allem das gesamte Parteivermögen verlieren.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die SED-Diktatur ist wohl kaum mit der Bundesrepublik zu vergleichen. Es geht hier nicht um ein Verbot politisch unliebsamer Parteien. Mir sind weder FDP noch CDU lieb, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, sie verbieten zu wollen. Rechtsextremistische Parteien sind eine völlig andere Kategorie. Das sind einfach keine normalen Parteien, die unter Einhaltung der Regeln dem Spielfeld der Demokratie um Einfluss ringen, sondern sie wollen Spielfeld, Regeln und Gegner vernichten.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es gibt genug Auseinandersetzung und auch genug Bildung in diesem Land.
Und es hilft beides nichts. Es gibt nun mal einen harten Kern antidemokratischer, rechtsextremer Menschen in diesem Land. Und man sollte ihnen die Partei wegnehmen, die sie wählen wollen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Es geht mir hier einfach nur darum, dass man diese ständig nahe am Landesverrat kratzenden „Patrioten“ auch auf dieser Ebene angreifen kann und auch sollte. Und dass das insbesondere auch bei den rechtskonservativen Wählern, denen, die sonst CDU gewählt haben, aber sich überlegen, eventuell AfD zu wählen, wirken könnte.
Russland nutzt die einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft inhärenten Widersprüche und Möglichkeiten für seine zersetzende Propaganda aus. Das ist längst belegt. Es fördert eine Vielzahl von Gruppierungen im Westen, die vielleicht gegensätzlich wirken, aber in ihrer Ablehnung des Systems zumindest für Russland gleich viel wert sind. Für Russland ist ein Frohnmaier ebenso nützlich wie eine Dagdelen und ein Chrupalla wie eine Wagenknecht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wie denn, ohne die Erkenntnisse des Verfassungsschutzes?
zum BeitragSuryo
Bauern werden als Menschen wie du und ich wahrgenommen, die Letzte Generation als moralinsaure Mittelschichtskinder, die das Kleben quasi beruflich machen.
Unfair, ist aber halt so.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ein Parteiverbot beinhaltet automatisch ein Verbot aller Nachfolge- bzw. Ersatzorganisationen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Das mag für das erste NPD-Verbotsverfahren stimmen, für das zweite aber definitiv nicht.
Das zweite NPD-Verbotsverfahren scheiterte daran, dass der NPD keine realistischen Chancen für eine Machtergreifung zugestanden wurden.
Sieht es für Sie so aus, als sei eine AfD-Regierung - zumindest auf Landesebene - absolut unrealistisch?
zum BeitragSuryo
"Macht eine Verschiebung der Szene in immer neue Toleranzräume die Situation langfristig für irgendjemanden besser?"
Für die, die dann eben keine Spritzen, menschliche Exkremente oder sich im Rausch befindende Leute im Hauseingang mehr vorfinden, natürlich. Darf man nicht auch erst einmal einen Teil des Problems lösen?
zum BeitragSuryo
"...fordern Anwohner*innen, Drogengebrauchende"
Ich bin nun wirklich tolerant gegenüber gendergerechter Sprache, aber das ist langsam wirklich absurd. Anwohner*innen und Drogengebrauchende vs. Anwohnende und Drogengebraucher*innen. Spricht nicht doch manches dafür, dass Journalistende ihr Handwerkszeug, die Sprache, einigermaßen korrekt und auch konsequent gebrauchen sollten?
zum BeitragSuryo
[Re]: Das Problem, dass Russland versucht, über rechtsextreme Parteien Europa zu zersetzen und das Vertrauen in die Demokratie zu untergraben, ist aber real. Das ist nicht einfach eine olle Kamelle, sondern eine ganz konkrete Bedrohung unser aller Sicherheit.
zum BeitragSuryo
[Re]: …die aber, wie schon viele rechtsextreme Anführer seit der Wiedervereinigung, im Osten offenkundig weitaus größeren Erfolg haben. Es hat ja durchaus seine Gründe, warum die nicht im Westen geblieben sind.
zum BeitragSuryo
[Re]: Wenn der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer auf Twitter davon spricht, man wolle, und das sei ein Versprechen, "Millionen" abschieben, obwohl nicht einmal eine Million Ausländer in Deutschland ausreisepflichtig sind, dann geht es garantiert nicht nur um effizientere Abschiebungen, sondern darum, den Kreis der "ausreisepflichtigen Ausländer" über jedes rechtsstaatlich vertretbare Maß hinaus zu erweitern.
Und wenn die AfD dabei vom Neonazi Martin Sellner beraten wird, ist ja wohl sowieso schon etwas extrem weit nach rechts gerutscht. Da geht es nicht mehr um Verbrechensbekämpfung - die selbstverständlich legitim ist - sondern um Deportationen anhand rein rassistischer, völkischer Maßstäbe.
zum BeitragSuryo
[Re]: Und wenn Sie sich mal die Mühe gemacht hätten, die Kommentare zu lesen, wüssten Sie, dass ihre Interpretation falsch ist.
zum BeitragSuryo
Bei Leuten wie Putin, aber auch vielen seiner Handlanger, wie z.B. Margarita Simonyan oder Ramzan Kadyrow, sowie auch bei den Hamas-Mitgliedern, die Babys enthaupten und in Backöfen verbrennen, ist der Begriff des Bösen sehr wohl hilfreich. An dem, was diese Menschen tun, ist nichts kontextualisierbar. Es ist zutiefst böse. Es ist nicht im geringsten hilfreich, diese Menschen und ihre Handlungen NICHT böse zu nennen.
zum BeitragSuryo
Ich verstehe schon seit Monaten nicht, warum nicht gerade die CDU immer wieder und wieder auf die Russlandkriecherei der AfD hinweist. Wenn es etwas gibt, was die Union und die AfD unterscheidet, dann ja wohl das. Alle Wege der AfD führen nach Moskau.
Und, und so übel das auch ist: in Westdeutschland sollte man die AfD als Partei des ostdeutschen Rechtsextremismus, als Partei der Wendeverlierer und Westen-Hasser darstellen. Was ja auch nicht völlig falsch ist.
Zumal die AfD selbst im Osten ja "Der Osten steht auf" plakatiert.
Na gut, dann heißt es eben woanders "Der Westen wehrt sich".
zum BeitragSuryo
[Re]: Es war sogar noch schlimmer: erst wurden Hunderttausende Balten deportiert, was zehntausende nicht überlebten, und dann wurden ihre Heimatländer russifiziert. Dagegen wurden ihre Kulturen, Sprachen und jeweilige Geschichte zu "Parallelgesellschaften" gemacht, in dem überall nur noch die russische Sprache und Kultur dominierte. Lettisch, estnisch und litauisch wurden allenfalls noch bei Folklore-Abenden in der Öffentlichkeit gesprochen, und das auch fast nur auf dem Niveau von Bauernschwänken. Die überwiegend russischen Besatzer sahen sich jahrzehntelang als normgebende soziale Mehrheit, die sich nicht im geringsten anzupassen hatten.
Und genau dieser - gelinde ausgedrückt - Chauvinismus prägt die Haltung der Russen (in Russland) zu ihren Nachbarländern (und auch zu den ethnischen Minderheiten in Russland selbst) bis heute. Ihnen wird schlicht und ergreifend nicht zugestanden, eine "echte" eigenständige und ernstzunehmende Kultur zu haben. Und das wiederum speist dann die russisch-imperialistische Vorstellung, diesen ganzen Nationen und Ethnien könne eigentlich gar nichts besseres passieren, als vom "großen" Russland beherrscht zu werden.
zum BeitragSuryo
[Re]: Doch, der Krieg war unausweislich, weil Russland ihn unbedingt wollte und auch immer noch will. Es ging Russland niemals um irgendetwas anderes als die Vernichtung der ukrainischen Nation zwecks Mehrung der eigenen Macht. Jedes "Entgegenkommen" wäre nichts anderes gewesen als Appeasement. Den Zweiten Weltkrieg hätte man ja auch nicht mittels Diplomatie gegenüber Deutschland verhindert, denn Deutschland wollte nun einmal um jeden Preis Krieg.
zum BeitragSuryo
[Re]: Der Herr ist russischer Staatsbürger und hatte 34 Jahre Zeit, lettisch zu lernen.
Und ja, realpolitisch ist eine russische Minderheit für alle Nachbarländer Russlands ein sehr großes Risiko. Siehe Ukraine, siehe die Drohungen gegen Kasachstan, usw.
zum BeitragSuryo
Wie sind denn dann aber die Polizist:innen verletzt worden? Irgendwelche Theorien?
zum BeitragSuryo
[Re]: Die Russen Lettlands sind keine alteingesessene ethnische Minderheit, sondern von einer Besatzungsmacht angesiedelte Zivilisten. Nicht mehr und nicht weniger illegal als die Siedler im Westjordanland. ABER: Lettland ermöglicht ihnen, Letten zu werden. Und die meisten sind es auch geworden.
Riga hatte sogar schon einen "russischen" Bürgermeister.
zum BeitragSuryo
[Re]: 1. Sind es gar nicht mehr 27 Prozent, die Nichtbürger sind. Der größte Teil der russischstämmigen Bewohner Lettlands hat die lettische Staatsbürgerschaft erworben.
2. für diesen Erwerb muss man eigentlich nur einen Sprach- und Einbürgerungstest bestehen. Das ist 30 Jahre nach der Unabhängigkeit wohl kaum zuviel verlangt.
3. Jeder der Nichtbürger könnte sofort den russischen Pass bekommen. Allerdings ist das Leben als lettischer Nichtbürger immer noch sehr viel besser als als russischer Bürger, weshalb einige bewusst Nichtbürger bleiben.
4. die "Russen" sind Zivilisten, die von der Besatzungsmacht UdSSR in Lettland angesiedelt wurden, was eindeutig gegen das Völkerrecht verstößt. Lettland hat sie aber dennoch bleiben lassen.
zum BeitragSuryo
"Doch der Komplex, der eine Ikone der Ostmoderne ist..."
Nicht ganz. Zum Teil entworfen von einem in den Westen geflüchteten Architekten, geplant vom westdeutschen Konzern Hochtief, errichtet von einem schwedischen Konzern mit zahlreichen Bauteilen aus Westdeutschland, die man in der DDR gar nicht hätte produzieren können.
zum BeitragSuryo
Und für diese Banalitäten, die schon ewig auf dem Tisch liegen, wurden über 4 Millionen Euro Steuergeld verbraten?
Hätte man diese Ergebnisse nicht auch mit einer ganz normalen Umfrage (und zwar unter weitaus mehr als nur 158 Leuten (2 waren ja abgesprungen)) ermitteln können?
zum BeitragSuryo
Ich persönlich finde den Ansatz "Gerade weil Deutschland..." zutiefst abstoßend.
Denn letztlich heißt das nichts anderes als "Gerade weil die Deutschen sechs Millionen Juden systematisch ermordet haben, sind sie heute genau die richtigen, um Juden zu erzählen, was sie tun dürfen und was nicht."
Widerlich, meiner Meinung nach.
zum BeitragSuryo
Der mögliche Genozid Russlands an den Ukrainern (Massenentführung von Kindern) sowie von China an den Uighuren lässt das S in BRICS völlig kalt.
Wie schon mal geschrieben: Heuchelei ist keine Erfindung des globalen Nordens.
zum BeitragSuryo
[Re]: Abgesehen davon, dass es das Wort im Völkerrecht sowieso nicht gibt, will Russland die Ukraine als Staat und Kultur vernichten. Es leugnet ganz explizit ihr Existenzrecht, ja sogar ihre jetzige Existenz wird ständig in Frage gestellt. Russland stellt die ukrainische Sprache zB als russischen Dialekt dar, vereinnahmt die ukrainische Kultur und Geschichte vollständig für sich.
Wie wäre das denn, wenn Deutschland die Niederlande angriffe und wieder und wieder erklärte, es gäbe dieses Land eigentlich gar nicht und Sprache, Sitten und Kultur seien einfach nur deutsch?
zum BeitragSuryo
[Re]: Eben. Ich bin politisch auch ein „Feind“ der FDP. Aber mir würde nicht in den Sinn kommen, sie verbieten lassen zu wollen. So unerfreuliche Wirkungen eine FDP-Regierung auch hätte, unser aller Grundrechte und das Fundament unseres demokratischen Staates blieben erhalten.
Bei der AfD ist das anders. Sie ist nun mal keine normale Partei. Rechtsextremismus unterscheidet sich ganz prinzipiell von legitimen politischen Ideologien im Rahmen der demokratischen Grundordnung.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich mache da ganz unverhohlen einen Unterschied zwischen extremistischen und demokratischen Politikern.
Wer ein Bild von Höcke tritt, tritt damit symbolisch eben auch den Faschismus, für den er steht.
Und das ist moralisch gut, weil Faschismus eben zutiefst moralisch verwerflich ist und kein Demokrat anderer Meinung sein kann.
Dasselbe gilt nun mal nicht bei einem Bild von Lindner, Habeck oder Faeser.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die massenhafte Entführung ukrainischer Kinder ist unter Umständen Völkermord. Siehe oben.
zum BeitragSuryo
[Re]: E) trifft auf Russland und China zu.
Südafrika schweigt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Auch der Genozid an den Uighuren stört Südafrika nicht. Und übrigens auch nicht die islamische Welt.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die massenhafte Entführung und Russifizierung ukrainischer Kinder kann ein Tatbestandsmerkmal von Völkermord sein.
Weswegen zB auch China durchaus einen Genozid an den Uighuren vollziehen dürfte.
Stört das S in BRICS beides nicht.
zum BeitragSuryo
[Re]: Die massenhafte Entführung und Umerziehung von Kindern kann sehr wohl ein Tatbestandsmerkmal von Völkermord sein.
zum BeitragSuryo
Weltweit bezeugten und bezeugen Katholiken seit Jahrhunderten in sogenannten Votivkirchen, dass Maria oder einer der Heiligen bei dieser oder jener Krankheit geholfen habe.
Dennoch würde niemand auf die Idee kommen, eine Wallfahrt nach Lourdes von der Krankenkasse bezahlen zu lassen.
zum BeitragSuryo
Was ich mich angesichts der ganzen Erfolge der Rechtsextremen frage:
Wo bleibt eigentlich die Antifa?
In Berlin-Friedrichshain oder in der Roten Flora ist sie nutzlos. In Sonneberg oder am Lehnitzsee könnte man sie brauchen.
zum BeitragSuryo
Der Vernichtungskrieg Russlands gegen die Ukraine lässt die südafrikanische Regierung dagegen bekanntlich eher kalt.
Heuchelei ist eben keine Erfindung des globalen Nordens.
zum BeitragSuryo
[Re]: Er gibt ja selbst zu, dass da keine großen Summen zusammenkommen. Aber es geht eben auch ums Prinzip: der Staat darf solchen obskurantistischen Quatsch einfach nicht finanzieren.
Die Wallfahrt nach Lourdes wird ja auch nicht von der Kasse übernommen.
zum BeitragSuryo
Immerhin gibt es den zeitnahen Versuch einer Aufarbeitung. In anderen Bundesländern - looking at you, Saxony - gäbe es das gar nicht.
zum BeitragSuryo
Vielen Dank für den Artikel.
Spanien ist ein wunderbares Land, das sich erst seit kurzem mit seiner Geschichte auseinandersetzt. Dabei kommen bei aller Grausamkeit und Tragik auch immer wieder Berichte von berührender menschlicher Güte und dem Mut oft ganz einfacher Menschen zu Tage.
Nebenbei: die Spanier - egal in welcher Gegend des Landes - lieben das Wandern und es gibt überall Wanderwege.
zum BeitragSuryo
Popcorn!
zum BeitragSuryo
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Wähler_innen dieser Partei nicht so sehr schlüssige Konzepte als vielmehr Streicheleinheiten für ihre von den Zumutungen einer pluralistischen Demokratie gekränkte Seele erwarten.
zum BeitragSuryo
"...die Juden als minderwertig und überlegen zugleich imaginiert. Nur Juden wurden und werden als Imperialisten und Kommunisten in einer Figur wahrgenommen."
Richtig! Weshalb z.B. auch die immer öfter vorgenommene Gleichsetzung von Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit Unsinn ist.
zum BeitragSuryo
"Abgeordnete und Minister*innen bekommen normale Menschen quasi nie zu Gesicht. Sie müssen sich buchstäblich nie mit der Lebensrealität der Bevölkerung konfrontieren."
Unfassbar, dass die Taz hier solchen populistischen Schwachsinn verbreitet. Als ob Abgeordnete alle keine Familien, Freunde und Bekannte hätten.
zum BeitragSuryo
[Re]: Im Rahmen der in den USA geltenden fast uneingeschränkten Redefreiheit stimmt das ja auch, wobei die Hausordnung der Universität wiederum strengere Regeln vorsehen kann. Und dann stellt sich natürlich auch die Frage, ob Gay z.B. ähnlich geantwortet hätte, wenn es um einen Aufruf zum Mord an Schwarzen gegangen wäre.
zum BeitragSuryo
Gay hätte einfach nur zu antworten brauchen, dass ein Aufruf zum Völkermord an Juden zwar gemäß der amerikanischen Verfassung, die nahezu unbeschränkte Redefreiheit garantiert, nicht strafbar, aber mit den Regeln der Universität, an die sich die Studenten zu halten haben, unvereinbar sei.
Was war daran so schwer?
zum BeitragSuryo
[Re]: Aus Wikipedia:
"Auch der 2006 seinem Bruder Fidel als Präsident nachfolgende Raúl Castro lehnt eine einseitige Schuldzuweisung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten Kubas an die „Blockade“ ab. Vielmehr seien strukturelle Probleme der staatlichen Zentralwirtschaft dafür verantwortlich, wie er zum Beispiel im Dezember 2010 in einer Rede vor der Nationalversammlung anmerkte."
zum BeitragSuryo
[Re]: Das völlig unreligiöse und religiös mittlerweile auch weitgehend ignorante Ostdeutschland müsste also ein Leuchtfeuer der Toleranz und Menschlichkeit sein….
Ist es das?
zum BeitragSuryo
[Re]: Hindus in Indien verfolgen dort Muslime und Christen. Buddhisten in Myanmar verfolgen Muslime und Christen. Chinesische Kommunisten vollziehen einen Genozid an Muslimen….
Der Monotheismus ist garantiert nicht schlimmer als andere Weltanschauungen.
zum BeitragSuryo
In den Niederlanden nehmen viele Supermärkte und andere Läden kein Bargeld mehr. Gar keins. Und in Skandinavien kann man zwar meist noch mit Bargeld zahlen, es tut aber so gut wie niemand mehr.
zum BeitragSuryo
[Re]: Vor allem wird dieser Begriff schlicht und ergreifend von niemandem mehr benutzt. Nicht mal von Rassisten. Wenn, dann klingt das M-Wort vielleicht noch nach Märchenbuch.
zum BeitragSuryo
Warum richtet eigentlich niemand seine Wut auf die CDU, die mit ihrer Klage vor dem BVerfG doch genau solche Streichungen erzwingen wollte oder doch zumindest billigend in Kauf nahm?
zum BeitragSuryo
Flucht und Einwanderung sind rechtlich und sachlich zwei verschiedene Dinge. Nur in Deutschland werden sie partout gleichgesetzt.
Gerade, wenn es um die Behebung eines Mangels an Fachkräften geht, muss Immigration ein gesteuerter Prozess sein, bei dem gezielt Arbeitskräfte mit bereits vorhandenen Kompetenzen und dem entsprechenden Willen angeworben werden.
Es ist hingegen völlig absurd, einfach darauf zu hoffen, dass unter den vielen Menschen, die als Flüchtlinge Schutz finden, schon genug sein werden, die irgendeine irgendwo in Deutschland gesuchte Kompetenz haben, oder gar, dass es genug Menschen darunter gibt, die binnen kürzester Zeit deutsch und die benötigte Kompetenz lernen. So funktioniert das einfach nicht.
zum BeitragSuryo
Ich frage mich seit Monaten, wo eigentlich die Antifa bleibt. Wenn man Rechten zuhört, wimmelt es in Deutschland von gewaltbereiten Linken.
In der Rigaer Straße in Berlin nützen die nichts….
zum BeitragSuryo
[Re]: Das Wort Femizid bedeutet dennoch einfach nur „Frauenmord“. Darin ist eben kein Verweis auf die erwähnten extraharten Regeln enthalten.
Und diese Regeln sind nun mal kulturspezifisch. Es ist nun mal so, dass eine biodeutsche Familie sich garantiert nie am Küchentisch versammelt und die Mutter den Söhnen erklärt, dass sie die Schwester umzubringen haben, damit sie, die Mutter, sich wieder in der Community sehen lassen könne. Exakt das ist aber wohl vor dem
zum BeitragMord an Hatun Sürücü passiert. Und das unterscheidet Ehrenmorde dann eben fundamental von einer deutschen „Familientragödie.“ Bei letztere käme niemand im Umfeld des Täters auf die Idee, ihn zu verteidigen und keiner glaubt, dass er eben so handeln musste und das Opfer es hätte wissen müssen.
Suryo
[Re]: Ehrenmorde werden auch an Männern begangen. Zum Beispiel, wenn ein Familienmitglied sich als schwul outet.
zum BeitragSuryo
Was ist eigentlich der aktuell korrekte Begriff dafür, wenn ein schwuler Mann von seiner Familie getötet wird, weil diese meint, dass sie nur so den traditionellen Vorstellungen von Familienehre und Reputation genügen könne?
Femizid kann es ja wohl nicht sein.
zum BeitragSuryo
[Re]: Und überhaupt.
am Genozid an den Uighuren stört sich der "Süden", allen voran dessen arabischer bzw. islamischer Teil, absolut überhaupt nicht.
Doppelmoral und Heuchelei sind absolut kein Merkmal des Nordens/Westens
Im Gegenteil: letzten Endes ist dieser Vorwurf total absurd, denn er lautet letztlich "Ihr heuchelt ja genauso wie wir!"
zum BeitragSuryo
[Re]: China geriert sich als "Süden", wenn es passt - in anderen worten, wenn es sich dadurch Verpflichtungen, insbesondere finanziellen, entiehen kann.
Ansonsten tritt es - siehe Südchinesisches Meer, wo es mehrere Staaten, die eindeutig zum Globalen Süden gehören, massiv bedrängt und bedroht - wie ein ganz normales Imperium auf. Und sogar schlimmer: wo im Westen bzw. Norden gibt es denn so etwas wie den Genozid an den Uighuren?
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich finde, das ist irgendwie die Relativismusfalle in Drag. Mit dem Argument kann dann wirklich absolut alles und nichts zu Drag erklärt werden. Wie gesagt: jeder cis-hetero Schauspieler, der einen cis-Hetero spielt, ist dann Drag King.
Mal davon abgesehen, dass Drag eben auch eine spezifische Historie und Kultur hat.
Ich finde, das hier geht ein bisschen in Richtung kulturelle Aneignung.
zum BeitragSuryo
[Re]: Ich als queerer Mensch habe da durchaus auch meine Probleme.
Meiner Auffassung von Drag nach ist ein Grundbestandteil von Drag die Überschreitung von Grenzen, und zwar die des biologischen Geschlechtes.
Wenn Cis-Frauen Dragqueens sein können, ist dann nicht z.B. ein cis-männlicher Schauspieler, der einen betont bis stereotyp cis-männlichen Charakter spielt (sagen wir, ein cis-männlicher, heterosexueller Schauspieler wie Max Giermann parodiert Mario Barth) irgendwie auch Drag?
zum BeitragSuryo
[Re]: Ist ja auch wirklich schwer, sich von Wagenknecht ein Bild zu machen, so unbekannt sie als absolute Newcomerin ist.
zum BeitragSuryo
Dieser Verein ist doch schon immer als FDP-Vorfeldorganisation bekannt.
zum BeitragSuryo
Die meisten Leute sind aber auch dämlich. Jeden Morgen sind die öffentlichen Verkehrsmittel brechend voll; mein Eindruck ist, dass jede/r Dritte hustet und schnieft. Nur ca. jede/r Zehnte trägt Maske. Als ob niemand jemals etwas von Aerosolen gehört hätte. Als ob den meisten die paar Minuten Masketragen schlimmer erscheinen als zehn Tage Krankheit - und wenn's nur ne Erkältung ist.
zum BeitragSuryo
[Re]: Zelenskiy ist vor allem der Präsident eines Landes, das gerade von der Vernichtung durch das faschistoide Russland bedroht ist. Würden Sie sich in seiner Situation die Helfer nach gesinnung aussuchen?
zum BeitragSuryo
[Re]: Aha. Wo war die Empörung in der arabischen Welt über die ganzen Videos, die die Hamas von ihren grauenhaften Verbrechen angefertigt hat?
Und sorry - einen mutmaßlichen Terroristen in Unterwäsche zu zeigen, ist dann vielleicht doch ein kleines bisschen weniger schlimm, als die Gruppenvergewaltigung und anschließende Ermordung einer Zivilistin.
zum BeitragSuryo
[Re]: Der Witz ist: am Abend des Volksentscheids knallten bei den Immobilienmaklern rund ums Feld die Sektkorken.
Die Initiative lieferte ihnen auch noch freu Haus die Werbesprüche, um die Mieten bei allen Wohnungen rund um das Feld drastisch zu erhöhen: "Freifläche", "einmalig", "Freiraum", "unverbaubar"...
zum BeitragSuryo
Man muss es Zelenskiy hoch anrechnen, dass er mit dem Putin-Pudel zwei Sitze weiter kein normenverdeutlichendes Gespräch mit bekräftigender Gestik geführt hat…
zum BeitragSuryo
Die Videos von Vergewaltigungen und anderen Schwerverbrechen an Israelis haben in der arabischen Welt dagegen kaum Empörung und Abscheu ausgelöst.
zum BeitragSuryo
[Re]: In der DDR wurde nicht kapitalistisch regiert.
Trotzdem war die Umweltverschmutzung immens und Bürger, die sich für die Umwelt engagierten, wurden von der Stasi beobachtet. Denn wer die Umweltverschmutzung kritisierte, kritisierte damit auch die sozialistische Wirtschaftspolitik, also auch den Sozialismus an sich, so die Denke.
zum BeitragSuryo
[Re]: Also, wenn's einem nicht gefällt, kann's kein Sozialismus sein?
Mit der Logik erspart man sich ja jede Diskussion....
zum BeitragSuryo
Ganz, ganz furchtbar ist die Facebook-Seite der Berliner Zeitung. Nirgendwo wird so deutlich, dass sich die Zeitung seit der Friedrich-Übernahme zum Schlechteren entwickelt hat: rechtsoffen, querdenkerisch und querfrontig, russlandaffin. Die Leserkommentare verschlagen einem manchmal den Atem - verrohter Diskurs pur.
zum BeitragSuryo
Das ist doch die, die glaubt, dass Juden keinem
zum BeitragRassismus ausgesetzt seien…
Suryo
[Re]: Doch. Denn in diesem Fall können nicht mal die behaupten, dass da irgendwie der Westen oder die NATO schuld seien.
zum BeitragSuryo
[Re]: In diesem Fall geht's einfach nur darum, das damit befasste Referat auf Trab zu bringen und dafür zu sorgen, dass die vom Gesetzgeber längst fest zugesagten Gelder fließen.
zum BeitragSuryo
[Re]: Seit wann hat Sozialismus etwas mit Umweltschutz zu tun?
Das beste, was der Elbe passieren konnte, war der Kollaps des Ostblocks. Und um Bitterfeld ist immer noch alles verseucht.
zum BeitragSuryo
Mich würde wirklich interessieren, was die deutschen Politiker_innen, die seit Jahren Solidarität mit Venezuela bekunden, dazu sagen.
Könnte die Taz mal bitte bei Sevim Dagdelen, Andrej Hunko und Zaklin Nastic nachfragen? Wie sehen die das eigentlich, dass hier ein Staat vollkommen dreist zwei Drittel eines Nachbarstaates haben will, noch dazu eines Staates, der durchaus auch ziemlich links ist?
zum BeitragSuryo
Dann sollte Frau Faeser mal ihr Ministerium auf Spur bringen. Sämtliche Vereine, Stiftungen und andere Organisationen, die sich gegen Antisemitismus engagieren und dafür über das BMI Mittel erhalten, bekommen diese seit Jahren regelmäßig erst kurz vor Jahresende, stehen also ständig vor dem finanziellen Kollaps.
zum Beitrag