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02.10.2024 , 09:11 Uhr
Volle Stelle (im Schichtdienst?), alleinerziehend mit zwei Kindern, wer sowas mit dem deutschen Betreuungssystem für möglich hält, dem fehlt jeder Bezug zur Realität.
zum Beitrag02.10.2024 , 09:09 Uhr
Ich unterstütze seit mehreren Jahren eine Familie, die aus Syrien geflüchtet ist, und habe auch festgestellt, dass einige der Menschen, die das gleiche tun, sehr schnell frustriert oder sauer sind, wenn die Menschen, denen geholfen wird, sich nicht genauso verhalten, wie sie das gerne hätten. Als ob das Jemandem-Helfen einem das Recht gibt, deren Leben mitzubestimmen oder jede ihrer Entscheidung zu bewerten. Ich glaube schon, dass die Wahrnehmung in dem Artikel stimmt, dass Helfen oft was mit Machtstreben zu tun hat, vielleicht sind sich viele Helfende dessen gar nicht bewusst. Aber selbst so Kleinigkeiten wie, wieviel Zucker man seinen Kindern zumuten will, sind Fragen der Selbstbestimmung, die jedem Menschen zusteht, ohne sich undankbar oder beschämt fühlen zu müssen.
zum Beitrag24.11.2023 , 11:54 Uhr
Aber wenn er doch zusammengeschlagen wurde, warum das nicht auch schreiben?
zum Beitrag08.05.2023 , 12:44 Uhr
Als Enkelkind von Nazi-Großeltern, stimme ich dem Artikel zu. Meine Großeltern wurden nicht befreit, für sie fühlte es sich an wie eine große Tragödie. Aber ich als Enkelin kann von ganzem Herzen sagen, dass der 8.Mai ein Tag der Befreiuung ist, zumindest der Anfang einer Befreiuung, auch für die Deutschen, auch für meine Großeltern letztendlich, aber wichtig ist die Differenzierung trotzdem: Wir deutschen Nachfahren müssen viel mehr darüber reden, wie es sich für unsere Familien damals wirklich angefühlt hat und nicht nur den einen Alibi-Verwandten hochhalten, der einmal keinen Hitlergruß gemacht hat, als es von ihm erwartet wurde.
zum Beitrag19.04.2023 , 00:16 Uhr
Das klingt alles super, aber wenn ich eines gelernt habe, dann ist es das: Die SPD enttäuscht einen am Ende immer. Da können die Mitglieder noch so gute Sachen sagen, es gibt da so einen Sog zu Mittelmäßigkeit und Anpassung, der die SPD grundsätzlich und immer die falschen Entscheidungen treffen lässt. Warum nicht einfach mal Frau Giffey woanders regieren lassen, wenn das, was Berlin braucht und will nicht so ihr Ding ist? Es haben mehr Menschen mit Ja zum Klimaentscheid gestimmt, als die CDU gewählt wurde. Ich kenne niemanden, der die SPD gewählt hat und schwarz-rot wollte. Das ist tragisch. Ein Berlin, das auch weiterhin zugeparkt wird, viel zu viel mit Tempo 50 befahren wird, und in dem Biotope Autobahnen und "Randbebauung" weichen müssen, wird uns alle krank machen, auf Jahrzehnte. Phantasielos und unsozial.
zum Beitrag19.04.2023 , 00:02 Uhr
Eine Straße zu blockieren ist keine Gewalt.
zum Beitrag31.03.2023 , 16:30 Uhr
Kann das Argument mit den Bubbles nicht mehr hören. Linke Themen und Klimaschutz werden viel zu oft systematisch gegeneinander ausgespielt. Ich war in meinen Leben in so vielen Bubbles unterwegs (prekär, akademisch, wohlhabend, links und konservativ, Fast Food, Demeter-Bio, alles dabei), und mich schockte in jeder einzelnen die Gleichgültigkeit gegenüber der Katastrophe, auf die wir zusteuern. Dabei ist der Kampf gegen den Klimawandel der ultimative Kampf der Besitzlosen gegen die Übermacht der Besitzenden, die sich eben nicht nur auf Kosten des Klimas dumm und dämlich verdienen, sondern sich und ihre Kinder auch noch gegen dessen Folgen ausreichend einbunkern können, im Gegensatz zu denen, die jetzt schon nichts haben. Nirgendwo, wo Klimaschutz konsequent verhandelt und durchgesetzt wird, leiden arme Menschen darunter; im Gegenteil: Sie sind die, die am meisten profitieren. Den Klimaschutz als sozialen Spalter zu framen ist ein Geniestreich der fossilen Lobby. Und es ist zum Heulen, sowas in der taz zu lesen.
zum Beitrag25.03.2023 , 23:33 Uhr
Zu denken, soziale Gerechtigkeit konkurriert mit Klimaschutz, ist der größte Irrtum linker Politik. Der Klimaschutz ist der ultimative Kampf Arm (Weltretten) gegen Reich (mit Fossilen Energien und deren Megagewinnen die Welt in die Luft jagen). Die Ausbeutung dieser Erde funktioniert nach zutiefst kapitalistischen Regeln, und überall da, wo Menschen auf der Bremse stehen, geht es darum, Techniken und Lösungen, die wir heute schon zur Verfügung haben, noch so lange hinzuhalten, bis es den Klimaschutz zu den gleichen Riesenmargen gibt wie Atom, Kohle und Öl. Dabei war es ein geschickter Schachzug, Klimaschutz als teuer und sozial ungerecht zu framen. Denn er ist nicht teurer, er macht es nur schwer, Riesengewinne auf wenigen Schultern zu konzentrieren, das ist sein Problem. Überall da, wo konsequent Klimaschutz betrieben wird, profitieren vor allen Dingen ärmere Menschen davon, weil einfach weniger Geld an großen Firmen kleben bleibt und die Luft auch da sauber ist, wo Mieten billiger sind. Was ist sozial gerechter als eine Stadt, in der man kein Auto braucht, um gut vorwärts zu kommen und sich im Straßenverkehr sicher zu fühlen? Wo man nicht in den Urlaub fahren muss, um mal durchzuatmen, egal in welchem Stadtteil man wohnt?
zum Beitrag25.03.2023 , 22:09 Uhr
Danke.
zum Beitrag25.03.2023 , 22:02 Uhr
Die Linke hat, bis Greta Thunberg kam, Klimaschutz für ein elitäres linkes Nischenthema gehalten, dann hat sie das radikalste Klimaschutz-Wahlprogramm von allen vorgelegt (ohne jede Erfahrung mit dem Thema), jetzt möchte der Autor hier um alles in der Welt verhindern, dass das, was mit ihr (rot-rot) zusammen verkehrstechnisch in Berlin vergeigt wurde (Radwege? A100!) auf keinen Fall revidiert wird. Dass die Linke endlich mal verstehen könnte, dass es nichts sozial verträglicheres gibt als eine Stadt, in der man auch in den billigen Vierteln nicht 20 jahre früher an Feinstaubbelastung stirbt, die Kinder nicht mit dem Auto shutteln muss, weil Radverkehr sicher sein kann, Lärmentlastung auch für ärmere Menschen möglich ist und Erholungsgebiete nicht nur in Brandenburg liegen, ist zumindest mit Hinblick auf diesen Artikel offensichtlich zu viel verlangt. Wir sind wieder da, wo wir vor Greta Thunberg waren: Klimaschutz ist was elitäres, wir sterben lieber an der Luft, die wir mit den Autos verschmutzen müssen, weil Alternativen fehlen. Yay. (Konkrete Vorschläge zur Umsetzung gibt es übrigens, in Gesetzen selbst steht so etwas eigentlich nie.)
zum Beitrag16.03.2023 , 15:21 Uhr
Erstmal A100 fertig bauen, dann ein paar Bäume pflanzen und einen zu schmalen Radweg irgendwo planen. Läuft.
zum Beitrag16.03.2023 , 15:19 Uhr
Naja, wenn man alles ausgebaut hat, was an öffentlichem Nahverkehr, Bahntransport und sicheren Radverkehrswegen geht, gibt es erst mal einen Rückgang des motorisierten Verkehrs. Wenn der dann wieder jährlich um 1,7% Prozent steigt, können wir das alle verkraften (im Moment ist die Quote bei 4,5%). Im Moment passiert vieles mit Autos und LKWs, weil es keine Alternativen gibt. Da sind uns die Niederländer*innen voraus.
zum Beitrag13.03.2023 , 10:50 Uhr
Ich habe selbst ein Jahr Hartz IV bekommen und kann das sehr sehr gut verstehen. Ein paar Jahre später dann, im ersten Lockdown 2020, hätte ich mit meiner Familie wieder Anspruch auf Hartz IV gehabt, und habe es auch beantragt. Nach 4 Wochen, insgesamt über 100 abgeschickten Antragsseiten (Vier-Personen-Haushalt, Kontoauszüge der letzten 3 Monate etc.) und immernoch Nachfragen seitens des Jobcenters, habe ich gemerkt, dass ich nachts immer schlechter geschlafen habe. Das Gefühl, auseinandergenommen zu werden und keine Kontrolle mehr zu haben, hat mich immer mehr durchsetzt. Wir haben uns dann unser Erspartes angeschaut und die Gelder, die noch reinkommen könnten und beschlossen, den Antrag auf Eis zu legen. Ab da ging es mir psychisch deutlich besser. Die Sachbearbeiterin rief mich dann an einem Freitagnachmittag noch an und entschuldigte sich für das zermürbende Verfahren. Sie sagte, Menschen wie wir hätten ein Anspruch auf das Geld, und wir sollten es uns holen, ich fand das sehr menschlich, habe meine Meinung aber nicht geändert. Hartz IV ist ein System, das einen Stück für Stück entmenschlicht, es gibt einen ständig schwelenden Dauerstress und keinerlei Möglichkeit, an dem Verfahren als mündige Bürgerin auf Augenhöhe teilzunehmen. Wer das nicht selbst mal erlebt hat, kann es nicht verstehen. Aber ich verstehe jede*n der/die sich das nicht antut. Es ist sehr wahrscheinlich lebensverlängernd, auch wenn man finanziell schlechter dasteht.
zum Beitrag03.03.2023 , 19:10 Uhr
Unter Politiker*innen der alten Schule hält sich hartnäckig der Glaube, dass man mit Energiewende, Verkehrswende und ernshaft sozialer Wohnungspolitik nicht ernst genommen wird. Alles wird daran gesetzt, um nicht im Dunstkreis derer gesehen zu werden, die versuchen, die Welt so zu gestalten, dass wir noch länger und friedlicher in ihr leben können. Es ist schade, dass, wenn Menschen wie Frau Giffey ihren Fehler bemerken, es zu spät sein wird, ihn wieder gut zu machen. Ich möchte nicht in der Haut derer stecken, die für den Bau der teuersten Stadtautobahn ever verantwortlich sind, wenn sie 20 Jahre später wieder abgerissen wird. Oder die auch dann noch Gas und Öl von Diktatoren kaufen, wenn andere Länder sich komplett aus erneuerbaren Energien speisen und ein Großteil Deutschlands in immer kürzeren Abständen unter Wasser steht oder wegen Dürre keine Ernte mehr einfährt. Ich möchte auch in meiner Haut nicht stecken, denn mein Name steht zwar nicht auf all diesen katastrophalen Fehlentscheidungen, aber meine Zukunft zerstören sie auch. #dontlookup
zum Beitrag03.03.2023 , 08:11 Uhr
Danke!
zum Beitrag25.02.2023 , 19:54 Uhr
Ich wohne in einer wohlhabenden Gegend mit haupstächlich grün-rot wählenden Nachbar*innen, hier gab es jahrelang eine Flüchtlingsunterkunft mit hauptsächlich jungen Afghanen und Syrern, direkt neben der Grundschule. Gab keine Probleme oder Proteste, wenn es Zwischenfälle gab, wurden sie ohne viel Aufhebens gelöst. Das, was oben in dem Artikel beschrieben wird, tut mir vor allen Dingen für die Flüchtenden leid. Um irgendwo anzukommen, braucht es Infrastruktur und Menschen, die wohlwollend sind und Mitgefühl haben.
zum Beitrag25.02.2023 , 19:46 Uhr
Es tut mir so leid. Alles.
zum Beitrag18.02.2023 , 12:08 Uhr
Sie hätten Richter werden sollen.
zum Beitrag18.02.2023 , 12:07 Uhr
Die Motivation spielt beim Strafmaß tatsächlich immer eine Rolle.
zum Beitrag18.02.2023 , 12:03 Uhr
Dass eine Katastrophe verhindert werden soll, die uns alle umbringen wird, und dass der Staat, der dazu verpflichtet ist, das zu verhindern, dem nicht nachkommt. Das war zuvor noch nie der Fall.
zum Beitrag11.02.2023 , 16:39 Uhr
Ich wohne in der Innenstadt, direkt neben der zukünftigen Trasse der A100. Freu mich nicht auf die Entlastung. In den Wohnviertel, die schon 'entlastet' sind, zieht sich direkt neben wunderschönen Wohnhäusern eine Schneise der Zerstörung und der schlechten Luft durch die Stadt. Ich habe selber Familie und kein Auto und verstehe bis heute nicht, wie so viele Menschen auf ihr Auto bestehen können, dass Menschen wie mir in einem wunderschönen grünen Viertel die Autobahn vor die Nase gesetzt wird. Ich verstehe es einfach nicht. (Und ich weiß, dass Menschen, die gerne Grabenkämpfe führen, in meinen Kommentar hineinlesen werden, dass ich die Abschaffung von Autos fordere. Aber was ich tatsächlich fordere ist, dass sie nur dann zum Einsatz kommen, wenn sie wirklich notwendig sind. Und dann braucht auch niemand eine Stadtautobahn.)
zum Beitrag08.01.2023 , 19:43 Uhr
Artikel nicht gelesen? Die Kohle unter Lützerath wird nicht gebraucht.
zum Beitrag31.12.2022 , 13:49 Uhr
Dieser Artikel ist sehr gut. Danke.
zum Beitrag29.12.2022 , 14:48 Uhr
Auf die Frage, wie man das Pariser Klimaabkommen einhält, ist seine Antwort, es gibt nicht die eine große Lösung, das Thema ist komplex. Zur Frage, was die letzte Generation fordert, sagt er, wir bräuchten Ideen, die richtig CO2 einsparen und nicht nur Symbole. Ich versuche zu verstehen, wie genau der Plan zur Weltrettung hier aussieht, denn ich glaube absolut, dass es nicht die eine große Idee gibt. Aber genau deswegen muss man ja an vielen kleinen Hebeln drehen, und davon ist die Mobilitätswende einer der wichtigsten, und somit hat die letzte Generation genau das richtige Ziel im Visier. Das weiß Herr Kretschmann auch. Das wissen alle Grünen. Es ist schade, dass auch Herr Habeck nicht den Mumm hat zu sagen, die Aktivist*innen haben Recht, aber mit der FDP ist das gerade nicht zu machen. Stattdessen tun alle so, als wäre der Denkansatz falsch. Und: Aktivismus will nicht die Mehrheit der Menschen dazu bringen, sich zu ändern, er will, dass diese Menschen mit Mehrheiten die Politik dazu bringen, sich zu ändern. Inzwischen weiß doch jeder, dass Menschen sich ändern können, so viel sie wollen, es müssen Gesetze gemacht werden, die einer handvoll global Player das Handwerk legt. Dann kann man immer noch kurz oder kalt duschen oder vegan werden oder Fahrrad fahren, aber das alleine rettet uns nicht. Auch das wissen die Grünen.
zum Beitrag01.12.2022 , 08:52 Uhr
Finde Gysi toll, aber der größte Fehler der Partei 'die Linke' war, Umwelt-Themen zu lange zu einem Thema zu machen, das nur elitäre, gutverdienende Menschen betrifft. Berlin ist eine einzige Autostadt, hier hat die Linke jahrelang mitregiert und nichts für eine Verkehrswende getan. War nicht ihr Thema. Geld für Fahrradwege einfach verfallen lassen. Die Weiterplanung der A100 zähneknirschend mitgetragen. Dabei sind umweltfreundliche Städte etwas, von dem niedrigverdienende Menschen mehr profitieren als irgendwer sonst. Wer wohnt da, wo die Luft am schlechtesten ist? Wer wird in den großen Fleischfabriken unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet und atmet auf den Feldern Pestizide ein? Wer kann am meisten darauf verzichten, die Kinder jeden Tag zur Schule zu begleiten, weil der Weg dahin für sie alleine zu gefährlich ist? Wer würde davon profitieren, nicht notwendigerweise ein Auto zu brauchen, um am schnellsten von A nach B zu kommen? Bestimmt nicht FDP-Wähler. Umweltschutz und Verkehrswende sind ein soziale Themen, mehr als irgendetwas anderes. Die Linke hat das erst seit Greta Thunberg verstanden und damit 20 Jahre verschlafen. Wagenknecht framed diese Themen bis heute als Politik für 'Lifestyle-Linke'. Für mich ein Grund, die Partei nicht zu wählen. Das Gysi das jetzt macht: trotzdem toll.
zum Beitrag30.11.2022 , 17:51 Uhr
Wenn man die Kritik an der letzten Generation so hört (gerade von Linken) hat man das Gefühl, da haben ziemlich viele in Geschichte nicht aufgepasst. Oder ihre eigene verdrängt. So in etwa: "Protest darf niemals stören und nur positive Gefühle wecken." Als ob das jemals bei irgendwelchen relevanten und wichtigen Protesten der Fall gewesen wäre. Danke für den Artikel.
zum Beitrag30.11.2022 , 09:17 Uhr
Wie in Deutschland mit Özil umgegangen wird, sendet immer auch ein Signal an alle anderen Menschen mit Migrationshintergrund, die keine balltretenden Multimillionäre sind, und hat deswegen auch etwas mit strukturellem Rassismus zu tun. Man kann eine politische Einstellung kritisieren, ohne jemanden öffentlich fertig zu machen. Es herrscht in Deutschland ein Klima, das Menschen mit Migrationshintergrund das Gefühl gibt, die Öffentlichkeit warte nur darauf, dass sie einen Fehler machen, um sich dann mit aller Häme auf sie zu stürzen. Man kann Özil kritisieren, ohne dieses Klima weiter anzuheizen, aber wenn man sich dessen nicht bewusst ist, schlägt man genau in diese Kerbe, und das ist Rassismus. Es fühlt sich legitim an, gleichzeitig mangelt es aber (und das ist für Rassismus typisch) an Mitgefühl für die betreffende Person. Ein Mitgefühl, dass wir alle wahrscheinlich gehabt hätten, hätte sich ein Biodeutscher so etwas geleistet. Die Kritik wäre ebenfalls gekommen, aber nach einer Weile eben auch das Nachsehen, und sie wäre somit weniger hart ausgefallen.
zum Beitrag30.11.2022 , 09:05 Uhr
Aha, also Reiche können keinen Rassismus erfahren und öffentlich fertig gemacht werden? Rassismus bedeutet auch, dass wir an Menschen mit anderer Hautfarbe, Migrationshintergrund oder Zugehörigkeit einer anderen Religion vollkommen überzogene Ansprüche stellen, und ihnen Dinge immer und immer wieder vorwerfen, die wir Menschen, die nicht von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, viel schneller verzeihen. Lass das einfach mal kurz an dich ran, anstatt es sofort abzuwehren.
zum Beitrag30.11.2022 , 09:00 Uhr
Die Kritik ist trotzdem berechtigt. Dein Kommentar liest sich ein bisschen, wie "Klimaaktivist*innen muss man nicht zuhören, wenn sie ab und zu bei McDonalds essen". Zu glauben, wir müssen Menschen nicht zuhören, denen wir uns moralisch überlegen fühlen, ist ein Grundproblem westlicher Mentalität.
zum Beitrag29.11.2022 , 08:08 Uhr
Artikel nicht lesen, aber trotzdem kommentieren, ist das kleinste Teichen zur Erklärung für den Zustand unserer Welt.
zum Beitrag29.11.2022 , 08:04 Uhr
Diese Art von Taktiererei (das eine wollen, das andere sagen) hat Großbritannien den Brexit eingebrockt. Jetzt wäre der Moment für die Grünen, den Lindner zu machen: "Besser gar nicht regieren als schlecht regieren." Es reicht doch. Wenn die Beteiligung der FDP bedeutet, dass man nichts rot-grünes mehr erkennt, dann kann man auch gehen. Zu wenig Klimaschutz und 100 Mrd für die Bundeswehr, halbherzige Stellungnahmen in Richtung Iran, kein Tempolimit, Autobahn bauen quer durch Berliner Wohnbezirke und Verlängerung der Atomkraftwerkelaufzeit kriegen die anderen auch hin. (Glaube nachwievor an die Grünen, aber nicht so.)
zum Beitrag28.11.2022 , 18:44 Uhr
Gut, dass sich hier selbsternannte Kopftuchexperten zu Wort melden und genau wissen, was das Kopftuch für wen bedeutet und warum. Aha. Kenne selber eine sehr Freiheitsliebende Muslimin (vom Ehemann getrennt, sehr kritsch der islamischen Kultur gegenüber), die sich ein Leben ohne Kopftuch nicht vorstellen kann. Viele ihrer muslimischen Freunde haben sich von ihr distanziert, weil sie nicht zu ihrem Mann zurückgehen will, auch ihre Eltern reden nicht mehr mit ihr. Wem genau unterwirft sie sich jetzt mit dem Kopftuch? Wem unterwerfen sich die Kongressabgeordneten in den USA, die Kopftuch tragen? Kann es nicht einfach sein, dass das Kopftuch (ähnlich wie hier der BH) etwas ist, was von Frauen in bestimmten Kreisen erwartet wird, was aber im Umkehrschluss nicht heißt, dass alle, die es tragen, es aus Anpassung und Unterwerfung tun? Ich bin keine Expertin, aber ich bin es so leid, dass Frauen (und nur Frauen) immer wieder Objekte diffuser Kleiderordnungen werden, während Männer, die als das eigentliche Problem wahrgenommen werden, nicht reglementiert werden. (Stichwort: oben ohne im Freibad.)
zum Beitrag28.11.2022 , 18:24 Uhr
Steht so auch im Artikel: Innerhalb Europas muss man nicht fliegen.
zum Beitrag25.11.2022 , 09:45 Uhr
„Klimaprotest darf keine negativen Folgen für andere Menschen haben.“ Das übernimmt dann die Klimakatastrophe.
zum Beitrag24.11.2022 , 19:40 Uhr
Im Voraus gebucht zahlt man pro Richtung zwischen 20 und 30€. Weiß nicht, ob sich da Autofahren wirklich lohnt. Oft höre ich dieses Argument von Menschen, die sich mit den Preisen der Bahn gar nicht auskennen. So wie viele nicht wissen, dass Kinder bis 14 Jahren im ICE umsonst fahren.
zum Beitrag24.11.2022 , 19:36 Uhr
Mir ist es vollkommen egal, wenn Menschen sich ein Auto leisten, das fast nur rumsteht. Wenn sie für die in Anspruch genommene Parkfläche angemessen bezahlen.
zum Beitrag23.11.2022 , 19:44 Uhr
Ja klar. In homöopathischen Dosen. Es ist doch so: Je mehr Leute im Auto sitzen umso weniger taugt das Auto als Fortbewegungsmittel, weil Straßen verstopft. Die größten Feinde der Autofahrer*innen sind sie selber, nur richtig blöd ist, dass sie damit auch denen zu Fuß und auf dem Rad das Leben schwer machen, sowie auch auch Rettungswagen und Feuerwehr. Und damit viel zu oft durchkommen.
zum Beitrag23.11.2022 , 12:04 Uhr
Cool, wir rasen mit Volldampf in die Klimakatastrophe und die Kommentare hier so: Was?? Sie hat ihr Abitur abgebrochen?? Besser kann man die gutbürgerliche Verschlafenheit der gegenwärtigen Krise nicht auf den Punkt bringen. (Sagt eine, die ihr Abitur vor 25 Jahren auch abgebrochen hat.) Und dann noch all die guten Tips, was die letzte Generation am besten fordern sollte, statt dem 9-Euro-Ticket und dem Tempolimit, das scheint man nur mit Abitur so richtig überblicken zu können. Schade, dass es nicht dazu führt, sich tatsächlich zu engagieren, auch das wahrscheinlich eine Nebenwirkung von zu viel Schulbesuch. Da weiß man dann viel und hat wenig verstanden. Mich erinnern die Kommentare hier ein bisschen an die Zeit, als die Erwachsenen die protestierende Jugend am liebsten als Gammler bezeichnete. Denen wurde auch bescheinigt, dass aus ihnen nichts wird und sie mal lieber schnell einen richtigen Beruf ergreifen sollten. Ein Glück haben sie es nicht gemacht.
zum Beitrag22.11.2022 , 23:55 Uhr
Ja, weil die meisten Menschen nichts riskieren, sollten wir uns nicht ärgern, dass der DFB einknickt. Weil Klimaschützer Avocados essen und manchmal fliegen, sollten sie uns nicht mit der Rettung der Welt nerven. Alles egal, weil wir alle nicht alles richtig machen, moralischer Kompass whatever. Verstehe diese Art von Kommentaren nicht. Da ist ein Land, dass queeren Menschen rechtlich das Menschsein abspricht, sie also entmenschlicht, da ist ein Fußballverband, der das Gefühl hat, für etwas einstehen zu wollen, traut sich aber nicht so richtig, entwirft eine aufgeweichte Regenbogenbinde und knickt dann letztlich vorm Endgegner auch damit ein, als ihm mit gelber Karte und Punktabzug gedroht wird. Die Symbolpolitik ist folgende: Die Solidarität mit- und Sichtbarmachung von queeren Menschen auf der ganzen Welt sind der Mehrheitsgesellschaft egal, wenn es um Geld, Erfolg und eigene Privilegien geht. Die Message geht an alle raus, die sowieso schon marginalisiert sind, als allererstes an die Kids, die wussten es vielleicht noch nicht, jetzt haben sie es verstanden: Niemand macht sich für uns stark, wenn er dafür selbst ein klitzekleines bisschen eins auf den Deckel bekommen könnte. Stattdessen wird dem Willen eines Regimes stattgegeben, dass uns das Menschsein abspricht, und das Angst vor einer Armbinde hat, auf der was von Liebe steht. Und darüber soll man sich nicht öffentlich aufregen, oder was? Kein Wunder, dass sich noch kein Profifussballer geoutet hat, wenn man mit so wenig Solidarität rechnen muss. Genau darüber rege ich mich auf. Und über solche Kommentare.
zum Beitrag08.11.2022 , 08:20 Uhr
Warum fahren Menschen, die in der Lage sind, Alternativen zu nutzen, jeden Tag mit dem Auto durch die Stadt, wenn sie genau wissen, dass sie dadurch Teil des Staus sein werden, der Rettungseinsätze verlangsamt, sie die Luftqualität dadurch deutlich verschlechtern (80.000 Tote jedes Jahr durch Luftverschmutzung allein in Deutschland) und die Klimakatastrophe vorantreiben? Weiß ich auch nicht. Das Problem, das durch die Proteste verschärft wird, exisitiert jeden Tag auch ganz ohne Proteste, und wird durch jede Demonstration oder andere Großveranstaltung (z.B. Marathon) zusätzlich verschärft. Ich will keine Demos abschaffen und auch nicht den Marathon, aber wenn ich als autofreier Mensch mit zwei Kindern durch das zugeparkte Berlin gehe und LKWs mit 50kmh durch viel zu schmale Straßen an uns vorbeirauschen, habe ich noch nie verstanden, wie gedankenlos Menschen anderen Menschen ihre Autos zumuten, überall, jeden Tag: fast kostenlose oder kostenlose Parkplätze statt Grünflächen, Kinder, die sich unmöglich alleine im Verkehr bewegen können, geschweige denn draußen spielen, wenn es keinen eigenen Garten gibt, anders als unsere Eltern und Großeltern, weil es einfach zuviele Autos gibt, tote Radler*innen fast jeden Tag und Staus überall. Das Konzept erschließt sich mir nicht und macht mich wütend. Dass diese Wut bei anderen nur dann zu Tage kommt, wenn zum allerersten Mal Menschen ohne Auto Schuld am Stau haben, zeigt nur, wie Sektenartig diese Autoverehrung funktioniert. Die einfachsten Zusammenhänge werden nicht mehr erkannt, die notwendigen Konsequenzen können nicht mehr gezogen werden.
zum Beitrag31.10.2022 , 15:01 Uhr
Weil es ihre Altersversorgung ist.
zum Beitrag23.10.2022 , 12:48 Uhr
Kenne ähnliche Geschichten aus Deutschland, der häufigste Kommentar, der dazu fällt (auch oft vom Partner der Frau): Hauptsache, das Kind ist gesund und die Mutter lebt. Kann man sich bei keinem anderen Eingriff vorstellen, dass, egal, wie schlecht und anangemessen die Behandlung ist, hinterher alle Freunde und Verwandte sagen: "Hauptsache, du lebst". Wir haben mit Frauen kein Mitgefühl, wir denken, ihr Körper ist dazu gemacht, er kann alles aushalten, und wer sich beschwert, ist einfach nur schwierig. Ich hatte erhebliche Probleme in meinen beiden Schwangerschaften, mir ging es monatelang schlecht, aber alle Werte waren so, wie sie sein sollten. Niemand hatte Mitgefühl mit mir, es gab keinerlei Hilfsangebote. "Freu dich doch jetzt endlich mal," hat jemand gesagt und jemand anderes sagte Jahre später zu mir: "Deine armen Kinder, das haben die im Bauch doch auch bestimmt gespürt." Sonst nichts.
zum Beitrag22.10.2022 , 10:01 Uhr
Kann bei Margarete keine Effekthascherei erkennen. Oder unterstellst du das allen, die Mißstände öffentlich anprangern? Spricht es nicht gerade für die Impfkampagne, dass man auch Leuten zuhört und sie nach vorne schiebt, die einfach nur erzählen, wie grausam die Langzeitfolgen sein können, und dass es deswegen Sinn macht, jede Infektion zu vermeiden (und das geht am besten, wenn viele sich impfen lassen)? Wir sind hier doch nicht in Nord-Korea, wo man der Einfachheit halber immer nur eine Perspektive zulässt.
zum Beitrag22.10.2022 , 09:55 Uhr
Kritik ist nicht das gleiche wie Häme. Dürfen in deiner Welt alle, die sich kritisch äußern, grundlos öffentlich fertig gemacht werden?
zum Beitrag13.09.2022 , 16:58 Uhr
Du meinst die Supererben, kleiner Fehler, kann ja mal passieren.
zum Beitrag05.09.2022 , 08:41 Uhr
www.focus.de/panor..._id_140662058.html
zum Beitrag05.09.2022 , 08:36 Uhr
Danke.
zum Beitrag09.08.2022 , 23:33 Uhr
In welcher Welt sind nicht rassistische, nicht sexistische Perspektiven Spezialwissen?
zum Beitrag09.08.2022 , 21:54 Uhr
Was ist der Sinn davon, neue Waggons zu designen, wenn am Ende Menschen mit Rollstühlen, Kinderwagen und Fahrrädern nur wahnsinnig umständlich mitreisen können. Als ich alleine mit zwei kleinen Kindern und Buggy unterwegs war, hab ich eine Ahnung von dem Stress bekommen, den Rollstuhlfahrer*innen immer haben, wenn sie etwas ganz normales tun: die Bahn benutzen. Wie schwer kann es sein, einen Waggon pro Zug so zu konstruieren, dass er barrierefrei zu betreten ist, und soviel Platz zu lassen, dass alle unterkommen können, ohne sich als Bittsteller*innen zu fühlen (zum Beispiel auch Menschen mit Fahrrädern, die reserviert hatten, aber dank der Bahn ihren Anschlusszug verpasst haben und denen dann vom Personal gesagt wird, dass sie von jetzt an mit dem RE weiterfahren müssen, auch wenn es bereits 18:00 Uhr ist und die Weiterfahrt ohne ICE 12 Stunden statt 4 dauern würde. Genauso letztens geschehen. Wie der Schweizer Staatsbürger neben mir im Zug ganz treffend sagte: Typisch deutsch. Man nimmt das Geld, aber erbringt die Leistung nicht und ist auch nicht bereit, die Regeln zu ändern.)
zum Beitrag17.07.2022 , 22:33 Uhr
Im Artikel steht was von Querfinanzierung, indem man die Subventionen für Autofahrende absenkt. Lesen hilt.
zum Beitrag17.07.2022 , 22:31 Uhr
Hast du schon mal durchgerechnet, ob sich ein eigenes Auto überhaupt rechnet? Gibt ja auch Carsharing und so. Sag ja nur. Das eigene Auto ist immer noch der größte Kostenfaktor, vor allem, wenn es oft steht. Hört sich ein bisschen so an, als würdest du es nur ab und zu brauchen. Da können die Grünen jetzt auch nichts für, dass du dann für andere Sachen kein Geld mehr hast.
zum Beitrag13.07.2022 , 22:07 Uhr
Der Universität ist der Faux Pas passiert, sich eine Wissenschaftlerin einzuladen, die unwissenschaftliche Gendertheorien doziert, sozusagen ein trojanisches Pferd, denn eine Biologin, die über die Tierwelt redet, kann über Gender nicht wirklich viel zu sagen haben, das gibt es nur bei Menschen. Um sich nicht zu blamieren, schiebt sie die Schuld auf eventuell randalierende Studierende - eigentlich ganz schlau, oder? Angst hatte die HU wahrscheinlich höchstens vor dem Gesichtsverlust.
zum Beitrag08.06.2022 , 07:58 Uhr
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der obige Kommentar ernst gemeint ist, aber ich tue mal so als ob: In keinem Flugzeug und keinem Reisebus dieser Welt müssten Menschen mit gültigem Ticket auf dem Gang stehen, solange noch Platz in der 1.Klasse ist. Dass Sie das für angemessen halten, zeigt, wie die feudalistische Grundhaltung der deutschen Bahn schon auf die Kund*innen übergesprungen ist. Ich wünsche Ihnen, dass Sie, wenn Sie das nächste Mal in eine ähnliche Situation geraten (aber vielleicht am Monatsende, wenn kein Geld mehr auf dem Konto für ein 1.Klasse-Upgrade ist), mehr Mitgefühl erfahren, vielleicht hilft das, auf Ihrer weiteren Laufbahn als Mensch.
zum Beitrag15.05.2022 , 20:49 Uhr
www.umweltbundesam...ert-co2-emissionen
zum Beitrag15.05.2022 , 20:46 Uhr
Naja, Klimaschutz wollen und dafür einen Supergau in Kauf nehmen: Dass man da eher nach Alternativen sucht, verstehe ich schon. Frankreich musste in den letzten Jahren sehr oft Strom aus dem Ausland importieren, weil seine Atommeiler ständig Störfälle hatten. Ich würde nicht so gerne neben so einem Ding wohnen. Auch nicht neben der Autobahn. Für wen das alles kein Problem ist, der kann natürlich für Atomstrom und gegen Tempolimit sein, die meisten Menschen die dafür sind, sind nur leider eben auch dafür, dass andere Menschen (die in der Hackordnung weiter unten stehen), neben AKWs und Autobahnenkreuzen wohnen. Oder? Und die bessere CO2-Bilanz hätten wir auch, wenn FDP und CDU in den letzten 15 Jahren nicht so erfolgreich die erneuerbaren zerschossen hätten. Die preiswerteste Energie überhaupt, wenn man Umweltschäden und Endlagerfinanzierung mit reinrechnet.
zum Beitrag06.05.2022 , 09:15 Uhr
Die Logik: "Unsere Geichgültigkeit gegenüber dem Krieg in Syrien war eine Einladung für den Krieg gegen die Ukraine, deswegen sollten wir jetzt keine Waffen liefern," verstehe wer will. Ich leite daraus genau das Gegenteil ab. Je öfter Putin mit seiner Kriegsführung durchkommt, umso gefährlicher wird er.
zum Beitrag02.05.2022 , 22:55 Uhr
Kinder brauchen keine traumatisierte Mutter, um zu merken, was für eine Lüge es ist, dass sie als weiblich gelesene Personen so sein können, wie sie wollen. Sexuelle Praktiken, egal, ob im Porno, Film oder TV abgebildet, sind so gut wie nie welche, bei denen Frauen wirklich kommen können, über Verhütung wird da auch nicht geredet, also lernt man früh, dass man das alles mit sich alleine ausmacht oder eine Spaßbremse ist, alle Haare unterhalb der Augenbrauen müssen ständig entfernt werden, sonst ist man eklig, in den Schulbüchern gibt es keine korrekte Abbildung der Klitoris und im Unterricht lernen Mädchen den Zusammenhang zwischen Geschlechtsreife und Menstruation, aber wann die schönen Gefühle anfangen und wie, das bleibt total nebulös. Alles, was Frauen hilft, da früher zu sich zu kommen, gilt als radikalfeministisch: Bei mir fing der gute Sex erst an, nachdem ich Alice Schwarzers Buch 'der kleine Unterschied' gelesen habe, mit 19. Vorher habe ich so getan, als hätte ich Spaß, weil ich nicht zugeben wollte, dass ich absolut nichts beim Sex empfand. Ich bin eine Frau, die sich nie als Frau gefühlt hat, die ihren Körper mochte, aber trotzdem 5 jahre eine Essstörung hatte, die jetzt ihren Frieden mit dem Label Frau geschlossen hat, aber wenn ich mich frei und selbstbewusst fühlen will, stelle ich mir immer noch vor, ich sei ein Mann, dann bin ichs einfach und hadere nicht mit mir. Vielleicht ist trans sein endlich eine Möglichkeit, diesen ganzen Scheiß hinter sich zu lassen, ohne darüber nächtelang diskutieren zu müssen, ohne bei Männern um Verständnis zu werben. Ich kann die Mädchen verstehen, die diesen Weg gehen. Wir als Gesellschaft sind das Problem, und wir machen es zu ihrem.
zum Beitrag21.04.2022 , 17:23 Uhr
Danke.
zum Beitrag05.04.2022 , 08:11 Uhr
"Haben so ihre Nachteile" ist echt voll süß und beschreibt ganz gut, wie normal es ist, beim Sex einfach alle Nachteile auf die Frau abzuwälzen. Ich bin ja eine, und ich kann dir sagen, jede Art der Verhütung oder nicht-Verhütung, die ich bisher auf meinen Schultern getragen habe, hat nicht nur dafür gesorgt, dass "ich ein bisschen weniger spüre", sondern dass ich mich von meinem Körper total entfremdet und Sex als etwas unangenehmes empfunden habe. Verstehe echt nicht, warum Kondome so unbeliebt sind. Für mich gibt es im Bett keinen größeren Liebesdienst, als wenn jemand einfach selbstverständlich eines benutzt.
zum Beitrag29.03.2022 , 23:37 Uhr
Okay, Rolf.
zum Beitrag29.03.2022 , 13:13 Uhr
Danke.
zum Beitrag29.03.2022 , 13:04 Uhr
Es gibt eigentlich eine ganz einfache Formel: Parteien die am rechten Rand fischen, obwohl sie da nicht hingehören, stürzen ab. (Etwas, was z.B. die SPD nie gemacht hat, und das ist wahrscheinlich das einzige, was ich ihr jemals anrechnen werde.) Sich klar zu distanzieren von Populist*innen, wenn man selber keine populistische Partei ist, macht sich bezahlt. Das hat die Linke verpasst.
zum Beitrag13.03.2022 , 11:56 Uhr
Auf "unserer Seite" sind damals Millionen Menschen weltweit gegen den Krieg auf die Straße gegangen. So wie jetzt.
zum Beitrag12.03.2022 , 22:36 Uhr
...hoffentlich nur bis zum Bahnhof, wenn da schon so viele Züge fahren.
zum Beitrag20.02.2022 , 16:19 Uhr
Wenn die Recht haben, die nicht unbedingt heilen, aber heilen könnten, wenn sie auch manchmal einfach nicht Recht hätten, dann viel Spaß denen, denen es nur ums Recht haben geht.
zum Beitrag08.02.2022 , 08:08 Uhr
Mein Leben in einem taz-Artikel. Aber das schlimmste ist doch, dass wir jungen Mädchen immer noch nicht zuhören und ihre Gefühle nicht respektieren. Meine erste Erinnerung an eine solche Erfahrung war als Elfjährige auf einer Ferienfreizeit: Ein 3 Jahre älterer Junge machte mir heftige Avancen, die mir total unangenehm waren. Aber alle um mich herum fanden das süß, und wenn ich mal ein bisschen heftiger oder aggressiv ablehnend darauf reagierte, wurde ich verständnislos und kopfschüttelnd angeschaut, auch von den Erwachsenen. Solche Erfahrungen haben mich später zu einer jungen Frau gemacht, die Dinge tolerierte, die ich nicht wollte und mich Sachen hat machen lassen, die mir total unangenehm waren. Obwohl ich natürlich im Sexualunterricht gelernt und in der Bravo gelesen hatte, dass man das nicht machen musste. Doppelte Botschaften, überall. Wir müssen endlich aufhören, Menschen übelzunehmen, wenn sie die Zuneigung von anderen nicht wollen, auch, wenn diese Menschen Frauen und Mädchen sind. (Und aufhören zu glauben, dass diese Art von Zuneigung einem irgendwas im Leben schenkt: Sie ist in erster Linie belastend und anstrengend.)
zum Beitrag28.01.2022 , 08:45 Uhr
Stimmt. Firmen, die Züge, Straßenbahnen, Busse und Fahrräder herstellen, zahlen keine Steuern.
zum Beitrag27.01.2022 , 17:46 Uhr
Wer sagt, Kernkraft sei nicht gefährlich, kann ja beim nächsten Mal laut: "Hier!" rufen, wenn es um die Suche nach dem passenden Ort für ein Endlager gibt. Genau.
zum Beitrag19.01.2022 , 12:33 Uhr
Wir haben vor einer Woche 2 PCR-Tests in einer nicht landeseigenen Teststelle gemacht und dafür unsgesamt 98€ gezahlt. Da Economy-Tarif, sollte das Ergebnis bis zu 36 Stunden auf sich warten lassen, war dann aber schon am gleichen Tag innerhalb von 6 Stunden da. Da hatte Berlin schon eine Inzidenz von über 800. Eine Woche später war ich mit einem anderen Familienmitglied beim Arzt, um diesmal den PCR-Test umsonst zu bekommen. Das Ergebnis kam erst zwei Tage später (positiv), aufgrund der enormen Überlastung. Jetzt ist es ja aber so, dass offenichtlich nur die landeseigenen Labore überlastet sind, man aber inzwischen auch die Nachtestungen (nach positivem Schnelltest) in nicht-landeseigenen Teststellen selber bezahlen muss. Vielleicht sollte man die wie vorher wieder kostenfrei machen, dann könnten sich die Labore die Arbeit teilen. Hab noch keinen Artikel dazu gelesen, aber das Problem scheint mir hausgemacht. (Und da es für den Zeitpunkt der Boosterimpfung und für den Genesenen-Status unserer Grundschulkinder unerlässlich ist, einen PCR-Nachweis zu haben, wenn eine Infektion vorliegt, kann man da tatsächlich nicht einfach drauf verzichten.)
zum Beitrag12.01.2022 , 13:38 Uhr
Ich finde eher deinen Kommentar weniger relevant. Es ist ja okay, wenn du dich für niemanden interessierst, der nicht genau so aufgewachsen ist wie du, aber mir geht das anders. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass man sich in den Erfahrungen von Menschen wiederfinden kann, die einen ganz anderen Hintergrund haben als man selbst. Entweder, weil man das Erlebte auf andere Situationen überträgt, oder weil es einem ganz generell hilft, andere Menschen zu verstehen. Und auch einfach, weil ich es interessant finde.
zum Beitrag08.01.2022 , 14:10 Uhr
Ich folge der Argumentation absolut. Gibt es denn auch eine Pflicht jedes Einzelnen, sein Verbrenner-Auto stehen zu lassen, wenn es nicht absolut notwendig ist, bzw. es Alternativen gibt, weil in Deutschland jedes Jahr 80.000 vermeidbare Todesfälle durch Luftverschmutzung entstehen? Gibt es eine Strafe für unnötige Kurzstreckenflüge und künstliche Verlängerung von Kohlekraftwerklaufzeiten? Es ist doch erstaunlich, wie wir bei Corona argumentieren, und was wir uns beim Klima- und Umweltschutz nie trauen. Vermeidbare Todesfälle in großem Maße überall, direkter Zusammenhang wissenschaftlich festgestellt, aber irgendwie zählen die einen Toten mehr als die anderen. (Ich bin geimpft und geboostert, falls jemand fragt.:-)
zum Beitrag28.12.2021 , 20:54 Uhr
Die Armen, die im Primark kaufen müssen, wegen der Ökosteuer nicht mehr Auto fahren können und auf keinen Fall mehr Geld für Fleisch auf den Tisch legen können, müssen immer herhalten, wenn es darum geht, die für uns alle wichtigen Veränderungen anzustoßen. Und klar, sind alle Grünenwähler*innen Gutverdiener*innen und scheren sich einen Dreck darum. Gähn. Dass es die Armen sind, die unter erbärmlichsten Bedingungen Tiere schlachten, die dann im Aldi verkauft werden, die schlechtbezahlt Klamotten für uns nähen und an den Orten der Stadt wohnen, wo die Luft am schlechtesten ist, und dass daran kein Hartz-4-Satz etwas ändern wird, außer diese Welt wird endlich so organisiert, dass man Ausgebeutete nicht gegeneinander ausspielt, dass die Luft überall gut zum Atmen ist, dass Menschen, die in der Nahrungsmittelindustrie arbeiten, nicht Dinge tun müssen, die kein taz-Journalist jemals tun wollen würde, dass niemand auf pestizidverseuchten Feldern arbeiten muss, nicht hier, nicht irgendwo sonst. Dass man nicht die Armen gegen die Grünen aufhetzt, nur weil sie die Wahrheit sagen. Fleisch muss teurer werden. Ich habe selbst eher wenig Geld und war auch schon mal bitterarm und finde es unsäglich, dass immer so getan wird, als wären Menschen, die die Klimakatastrophe abwenden wollen (und das seit Jahrzehnten), durchweg abgehobene Gutverdiener*innen sind, die den Kontakt zur Wirklichkeit verloren haben. Wir wollen einfach diese Welt für unsere Kinder retten. Und für eure auch. Und Fleisch muss teurer werden.
zum Beitrag13.12.2021 , 19:43 Uhr
Danke
zum Beitrag13.12.2021 , 19:41 Uhr
Danke.
zum Beitrag26.11.2021 , 19:46 Uhr
Stimme da mit Herr Mertens überein. Ständig liest man Artikel von Menschen, die meinen, unsere Kinder würden ans Messer geliefert werden, weil sie nachwievor ungeimpft in die Schule gehen. Wenn alle Erwachsenen geimpft wären, wäre das aber gar kein Problem. Ich hoffe, die Impfempfehlung kommt nicht. Von ganzem Herzen.
zum Beitrag20.11.2021 , 11:08 Uhr
Es ist bezeichnet, wenn deine stärkste Reaktion ist 'nicht jeder Mann!'. Nirgendwo steht 'jeder Mann'. Viel erschreckender ist doch, wie viele Frauen es betrifft. Und wie wenig ihnen geglaubt und geholfen wird. Diese Serie macht das sichtbar. Die Reaktion 'nicht jeder Mann!' hilft niemandem. Sie ist ein reines Ablenkungs- und Abwehrmanöver von dem Schmerz, den wir alle fühlen sollten, wenn wir solche Geschichten hören. Und von dem Impuls, endlich etwas daran zu ändern. Nicht, indem wir die Männer hervorheben, die nicht so sind. Sondern indem wir die Mechanismen in uns allen hinterfragen, die so viele Männer mit so einem Verhalten immer wieder davonkommen lassen.
zum Beitrag27.10.2021 , 23:04 Uhr
Ähm. Ich widerspreche vehement. Als Frau kann ich dir versichern, dass der nackte, männliche Oberkörper, inklusive Brustwarzen, wahrscheinlich der attarktivste Teil eines schönen Mannes ist. Ich werde da schnell mal von abgelenkt, im Park oder im Schwimmbad, weiß mich aber zu benehmen. So wie alle Frauen und Männer, die ich kenne, und denen das genauso geht, auch.
zum Beitrag27.10.2021 , 22:59 Uhr
Danke.
zum Beitrag27.10.2021 , 22:57 Uhr
Es erinnert mich an den wütenden Mann, der 1967 eigenhändig versuchte, eine Marathonläuferin in Boston am Laufen zu hindern, als Frauen die Teilnahme noch untersagt war. Die Leidenschaft und die Wut, die diesen Mann getrieben haben, sind aus heutiger Sicht vollkommen lächerlich und nicht mehr nachzuvollziehen. In ein paar Jahren wird das den Bademeistern genauso ergehen. Es tut mir trotzdem Leid, dass eine Frau, die nichts falsches gemacht hat, so behandelt wird. Egal wo. Die Behauptung, die Gleichberechtigung wäre quasi hergestellt, ist anhand solcher Geschichten offensichtlich lächerlich. Wie zur Hölle erklärt man das jungen Mädchen, die das Frausein in dieser Welt erst lernen, die überall angestarrt werden, obwohl sie voll bekleidet sind, aber dann altbackenen Kleiderordnungen folgen müssen, sobald sie einen Fuß ins Schwimmbad setzen?
zum Beitrag27.10.2021 , 22:34 Uhr
Prozess eingestellt, bei der Hausdurchsuchung nichts gefunden. Soll die taz sich da jetzt was ausdenken, damit Sie zufrieden sind?
zum Beitrag26.10.2021 , 11:36 Uhr
Komisch, wenn ich Geburten im Fernsehen sah, hatte ich immer das Gefühl, dass da alles schief geht, was schief gehen kann (siehe auch Beispiel Sex Education), und fand es total übertrieben dramatisch. Trotzdem danke für den Artikel und mein Mitgefühl für das Trauma deiner ersten Geburt. (Ich hatte eine Geburt, die fast genau meinen Vorstellungen entsprach und eine, die das genaue Gegenteil war und ja: Es gibt nicht die eine richtige Geburt.)
zum Beitrag16.10.2021 , 00:41 Uhr
"Gewaltandrohungen aus rassistischen Gründen oder aus einer Meinungsverschiedenheit heraus werden an Erbärmlichkeit nur noch durch die Dämlichkeit übertroffen, ernsthaft zu glauben, durch diese Drohungen irgendetwas zu beeinflussen oder ändern zu können."
Frag mal die Menschen, gegen die solche Drohungen ausgesprochen werden, ob diese etwas ändern. Sie ändern meistens nämlich ganz schön viel. Die Betroffenen werden vorsichtiger, zaghafter, stummer; wenn nicht sichtbar, dann innerlich, und gegen diese innere Angst weren sie jedes mal ankämpfen, wenn sie sich öffentlich äußern. Genau das ist Cancel Culture.
Dein Kommentar liest sich wie ein halbherziges Dahergerede eines unempathischen Menschen, der sich mit dem Thema nicht viel beschäftigt hat. Sonst würdest du wissen, dass Frauen, und erst Recht Frauen of Color, um ein Vielfaches öfter bedroht und wesentlich vernichtender kritisiert werden als Männer, wenn sie sich öffentlich äußern oder Fehler machen. Du wüsstest auch, dass es bei ihnen deswegen, viel öfter als bei Männern, dazu führt, dass sie sich öffentlich erst mal nicht mehr äußern oder viel viel vorsichtiger. Ich habe das Zeitinterview mit Heinrich gelesen und fand es sehr ehrlich und aufschlussreich. Ihr Account lag tatsächlich vorher mehrere Tage lang still, in einer Zeit, in der sie eigentlich ihren Wahlsieg hätte öffentlich auskosten sollen. Ich habe Annalena Baerbock zugehört und fand sie sehr ehrlich und überzeugend. Beide haben öffentlich bedauert, was ihnen vorgeworfen wurde, entgegen deiner Behauptung. Du scheinst ein Bild von der Welt zu haben, in das du nicht viel Bewegung reinlässt, und durch das du andere fast nur mit Häme betrachten kannst. So klingt es für mich.
zum Beitrag13.10.2021 , 08:12 Uhr
Das Buch wurde auf russisch und chinesich veröffentlicht, ob sich da Verlagshäuser öffentlich von Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land distanzieren mussten, ist eher unwahrscheinlich. Wer hier von Antisemitismuskeule redet, sollte sich fragen, warum jemand die Verlagshäuser eines Landes rauspickt, die moralische Standards erfüllen sollen, die von keinem anderen verlangt werden, und was das dann ist, wenn es keine Judenfeinslichkeit ist. Die Verbrechen des israelischen Staates zu kritisieren ist kein Antisemitismus, aber sie überverhältnismäßig größer und schlimmer und wichtiger zu machen als alle anderen, und dafür eine ganze Bevölkerung mitzubestrafen (Boykott israelischer Kultur), während wir alle Rooneys Bücher auf deutsch lesen können und Kinder in Moria frieren, hungern und sterben, das ist Antisemitismus.
zum Beitrag01.10.2021 , 08:43 Uhr
Italien ist eine Demokratie: All das ist vom Volk gewollt. Traurige, schlimme Zeiten.
zum Beitrag30.09.2021 , 18:03 Uhr
Danke.
zum Beitrag30.09.2021 , 18:01 Uhr
Ist ein bisschen so, als würde man die Gala lesen. Da gibt es auch immer irgendeine ominöse Quelle aus dem engsten Kreis, die alles weiß und so gerne mit der Presse darüber redet. Ob wahr oder nicht - whatever. (Was für ein Blödsinn, so etwas aufzugreifen, wenn man vorher eine Kandidatin gegen die Wand geschrieben hat, weil ihr Lebenslauf etwas ungenau war, vom hohen Ross aus, mit Moralkeule und allem drum und dran. Gut für euch, dass ihr euch für eure Ungenauigkeiten vor niemandem rechtfertigen müsst. Just saying.)
zum Beitrag30.09.2021 , 17:53 Uhr
Danke. Sehr sehr gut auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag26.09.2021 , 13:27 Uhr
Danke für den guten, fairen, informativen und reflektierten Artikel. Habe selten etwas über dieses Thema gelesen, ohne das Gefühl, dass wichtige Aspekte ausgelassen wurden, um den einen oder anderen Standpunkt zu untermauern. Hier war das anders.
zum Beitrag16.09.2021 , 21:56 Uhr
Wenn jemand so inkompetent ist und so viele Fehler gemacht hat, wie du sagst, und du brauchst trotzdem das Wort 'Hühnchen' um deine Argumentation zu untermauern, dann weiß man, dass es Frauenhass ist.
zum Beitrag31.08.2021 , 08:20 Uhr
Wer Habeck in politischen Duells erlebt (und das sage ich als eine, die ihn super findet), braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie er ebenfalls öffentlich zerpflückt worden wäre, wäre er der Kanzlerkandidat. Dass auch eine Zeitung wie die taz dieses Märchen weiterstrickt von dem Kanzler*innenamt, das man Annalena Baerbock geopfert hat, finde ich unsäglich. Die Frau ist gut, und das kann man auch einfach mal schreiben. Ich habe in der Vergangenheit zu viele Wahlkämpfe erlebt, in denen die Grünen wahnsinnig hoffnungsfroh gestartet sind und dann in der öffentlichen Wahrnehmung in sich zusammenfielen; das hat wenig mit dem Verhalten der Kandidat*innen zu tun, als damit, dass Menschen von Grünen erwarten, sie wären irgendwelche übermenschlichen Heilsbringer. Wer kann so eine Erwartung schon erfüllen? Die sind einfach wie wir, verzweifelt versuchend, die Welt zu retten (nur mit ein bisschen besseren Nerven).
zum Beitrag30.07.2021 , 13:19 Uhr
Da ging es aber vor allen Dingen darum, dass Frauen in der Familie, ob mit Kindern oder ohne, nie einen Ort nur für sich haben, an dem sie dann sein können, ohne für andere Dinge belangt zu werden. Einen Gemeinschaftsraum, an dem ein Schreibtisch nur dir gehört, und an den du dich setzen kannst, wann immer du willst, würde mir reichen. (Im Moment steht mein Schreibtisch im Elternschlafzimmer und die Kinder laufen ständig rein und raus und wollen was.:-)
zum Beitrag28.07.2021 , 12:34 Uhr
Ja, ist nur die Frage, wo sich dann Kinder testen lassen, die sich nicht impfen lassen können, aber negativ-Tests brauchen für Schwimmbad, Konzerte, Reisen, und wer das dann bezahlt? Und cool, dass niemand darüber redet.
zum Beitrag08.06.2021 , 10:27 Uhr
on steroids waren die 68er auch, gespalten haben sie auch, gewirkt haben sie trotzdem auf alle, und am Ende hatten wir ein besseres Land als davor. Manche Veränderungen tun eben ein bisschen weh, vor allen Dingen denen, die sich so sicher sind, schon alles zu wissen und auf jeden Fall auf der richtigen Seite zu stehen. Ich finde es sehr interessant zu beobachten, wie viele ältere Menschen, die in ihrer Jugend die ganze Weltordnung in Frage gestellt haben und absolut nicht zimperlich waren mit dem Aufbrechen angelernter Verhaltensweisen und normaler, höflicher Umgangsformen, jetzt ein Problem damit haben, dass junge Menschen genauso radikal sind, wie sie selbst es waren. Als hätten sie ein Monopol darauf. Und sie entrüsten sich genauso, wie ihre Eltern es damals taten. Vielleicht muss das so sein. Ich kann nur aus meiner eigenen Perspektive sagen, dass die Welt sich für mich als Frau in den letzten 10 Jahren radikal schneller verbessert hat als in den 30 jahren davor. Und das finde ich gut.
zum Beitrag03.05.2021 , 22:29 Uhr
Es geht hier gar nicht um verboten oder erlaubt. Es geht darum, dass jemand jemand anderen verletzen und provozieren wollte und das konnte, weil er Wörter benutzt hat, die rassistisch wirken, aber nicht verboten sind. Dass das mit voller Absicht so war, geht aus dem ausführlichen Bericht (anderer Artikel) hervor, sowie aus der aggressiven Reaktion darauf, dass der Betroffene reagiert hat mit dem Hinweis, dass das Wort rassistisch ist (Da gibt es auch gar keinen Zweifel dran, auch wenn man nicht absichtlich Rassist sein muss, um es zu benutzen; der, der es hier benutzte, war es ganz offensichtlich). Es geht also nicht darum, hin und her zu überlegen, was verboten und was erlaubt ist, sondern wie eine Situation wie diese so eskalieren konnte und aus dem, der verletzt werden sollte, den vermeintlichen Aggressor machte, so dass Security-Mitarbeiter und Filialialleiter und umstehende Kund*innen sich alle zusammentun gegen einen, der einfach nur nicht mit dem N.-Wort belästigt werden will. Um diese Situation geht es. Und selbst wenn sich niemand dort strafbar gemacht hat (ob das so ist, weiß ich nicht), wünsche ich mir eine Welt, in der Menschen sich anders verhalten. Sie nicht? Es wird immer Idioten geben, die andere gerne runtermachen und quälen, aber wirklich entsetzlich ist doch, dass niemand dem Menschen geholfen hat, der gequält werden sollte.
zum Beitrag29.04.2021 , 14:41 Uhr
Es steht doch im Text, dass es mehrere Studien gab. Aber die Gegener*innen der Windkraft haben den anderen Studien, die zu niedrigeren Werten kamen, vorgeworfen, sie hätten diese manipuliert.
zum Beitrag18.04.2021 , 14:00 Uhr
Das Thema Sauberkeit ausgerechnet beim Toilettenvergleich anzubringen ist schon ganz schön steil. Immer dann, wenn ich mal eine öffentliche Männertoilette benutzen musste, habe ich mich gefragt, wie man ein Klo so dermaßen verdrecken kann, da kommt kein Frauenklo mit. Gestunken hat es auch. Die erste Erfahrunge damit habe ich übrigens in der vierten Klasse gemacht, wo wir auf Klassenfahrt unsere Toiletten selber putzen mussten, und weil mir das beim Mädchenklo so viel Spaß gemacht hat, habe ich bereitwillig angeboten, auch noch das Jungenklo hinterher zu putzen: Einmal und nie wieder. Was ich damit sagen will: stinken tun wir alle und oft eben auch das, was aus uns heraus kommt (Sperma, Urin, Blut, Kot, Erbrochenes), das Stigma gibt es aber eben nur bei der Periode. Die Debatte geht ja nicht darum, dass man seine Ausscheidungen hygienisch entfernt, sondern dass man von Frauen verlangt, es so zu tun, als gäbe es sie gar nicht. Unsichtbar.
zum Beitrag16.04.2021 , 23:48 Uhr
Heißt arm denn automatisch Hartz-IV-Empfänger*in? (Und auch die müssen ab und zu umziehen, weil Kinder ausziehen, geboren werden, oder man sich trennt. Das bedeutet dann Wegzug aus Berlin, weil es keinen bezahlbaren Wohnraum gibt.)
zum Beitrag03.04.2021 , 19:05 Uhr
Stimmt, es wäre für uns alle besser, wenn die, die sonst erst ab 21:00 Uhr joggen, es jetzt tun, wenn die Wege und Parks vollgestopft sind mit Spaziergänger*innen, Picknicker*innen und anderen Joggenden. Das wird die Inzidenz kräftig senken.
zum Beitrag21.03.2021 , 13:22 Uhr
Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass Männer ein solches Verhalten von anderen Männern eher als vorteilhaft für Frauen empfinden. Die Möglichkeit, sich über ein freundliches Lächeln, einen verfüherrischen Augenaufschlag und ein bisschen sexuelle Verfügbarkeit Vorteile verschaffen zu können, wird meistens so interpretiert, dass Frauen es leichter haben, in so einem Umfeld Erfolg zu haben. Es ist dabei vollkommen unerheblich, als wie unangenehm die Frau das empfindet und ob sie sich darauf einlässt oder nicht. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass attraktive Frauen ihren Erfolg ihrem Aussehen zu verdanken haben, egal, wie oft ihr Aussehen dazu geführt hat, dass sie Männer in Machtpositionen vor den Kopf stoßen mussten und danach eben überhaupt keine Vorteile davon hatten. Das Vorurteil wirkt mächtig.
zum Beitrag19.03.2021 , 08:53 Uhr
Vielen Dank, Jagoda Marinić. So gut.
zum Beitrag15.03.2021 , 16:49 Uhr
Es ist leicht, sich auf die richtige Seite zu stellen, wenn solche Vorwürfe gut recherchiert und gebündelt in der Zeitung zusammen getragen werden. Im richtigen Leben ist es jedoch meistens so: Ich berichte als Frau von erniedrigenden Situationen im Kulturbereich, von Übergriffen und frauenfeindlichen Kommentaren, die Frauen um mich herum nicken wissend (auch, wenn sie aus anderen Bereichen kommen), aber so gut wie alle Männer fühlen sich irgendwie unwohl, möchten gerne über etwas anderes reden, oder fragen mich, ob ich mir sicher bin, dass ich die Situation richtig einschätze, sowas könnte man ja auch mal falsch verstehen (sonst werde ich das nicht gefragt, meine Urteilsfähigkeit wird meistens als stark eingeschätzt). Und es ist auch vollkommen egal, wie viele Situationen ich aufzähle, in denen so etwas vorgekommen ist, und dass es anderen auch so geht, um zu erkären, dass ein System dahinter steckt. Es wird mir nicht zugetraut, das richtig zu beurteilen. Solange es Frauen so geht, wird sich nur sehr sehr langsam etwas ändern. Diese Art von Sexismus, von der hier berichtet wird, ist eigentlich nie ein Geheimnis, es ist nur so: Die einen (Männer) leiden nicht so richtig darunter, die anderen (Frauen) werden nicht ernst genug genommen (auch nicht ihr Leiden). Nach jedem dieser Vorfälle finde ich es ein bisschen komisch, dass Frauen so etwas eigentlich nie überrascht, aber es immer mindestens einen Mann gibt, der fragt: Wie war das möglich?
zum Beitrag06.03.2021 , 22:45 Uhr
Danke.
zum Beitrag04.03.2021 , 10:17 Uhr
Ich kenne in meinem Umfeld mehrere Kinder (Inklusive eines meiner eigenen:-), die sich, unter bestimmten Umständen, auch so verhalten würden. Das hat viel mit dem angeborenen Temperament zu tun - natürlich ist es ein Teil der Erziehung, dass Kinder lernen, ihre Impulse zu kontrollieren; das ist aber bei Sechsjährigen noch nicht abgeschlossen. Immer zu behaupten, hier hätten die Eltern versagt, zeugt entweder davon, dass Sie nicht viel Kontakt zu Kindern haben, oder nur Kinder kennen, die sehr ausgeglichen auf die Welt gekommen sind. Das gönne ich Ihnen natürlich. Aber Sie würde sich wundern, wie viele Eltern mit ausgezeichneten pädagogischen Fähigkeiten Kinder haben, die mit sechs Jahren noch treten und hauen.
zum Beitrag04.03.2021 , 10:10 Uhr
Schon bevor es im Artikel aufgegriffen wurde, wusste ich, dass es sich um ein Kind mit ausländischem Namen oder Aussehen handeln muss. Nie im Leben wäre man so mit einer Familie mit deutschem Namen und westeuropäischen Aussehen umgegangen. Das ist der eigentliche Skandal. Heute morgen habe ich schon Berichte gelesen, in denen People of Color davon erzählen, wie ihnen beim Zahnarzt /Arzt regelmäßg zu wenig oder gar keine Betäubung gegeben wird ('in ihrer Heimat gibt's das doch auch nicht'), und das schon Kindern. Diese Art von Rassismus, die wir anderen nie erleben, und die Rassisten so unendlich viele Möglichkeiten bietet, Menschen straffrei zu schikanieren und zu demütigen, das ist entsetzlich. Es tut mir körperlich weh, mir vorzustellen, dass meine Kinder davon betroffen wären, und die meisten so tun, als wäre das okay.
zum Beitrag26.02.2021 , 14:26 Uhr
Stimmt, als man sich darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht hat, hat man sich den Problemen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus etc. viel fokussierter zuwenden können. Den ganzen Tag. Rund um die Uhr. Dass das diese Minderheiten nie verstehen, wie viel besser das war!
zum Beitrag28.01.2021 , 09:05 Uhr
Der letzte Satz ist für mich als Frau und mit meinen Erfahrungswerten sehr stimmig. Wenn man bei so etwas intimen wie Sex einen leichten Widerwillen beim anderen spürt, dann ist es sehr verständlich, dass man den Weg geht, den vermeintlich alle gehen: Der Weg, der einem bei der Sexualerziehung und bei den Frauenarzt-Besuchen als der normale suggeriert wird. Das muss der Partner gar nicht direkt fordern, es reicht, wie du es schreibst, dass er 'kein Fan ist'. Man mutet sich die Hormone zu, damit der Mann das Kondom nicht benutzen muss, das ist schon meistens so. Ich habe einmal einen Mann getroffen, der so Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft hatte, dass er sehr diszipliniert, geübt und zuverlässig Kondome benutzt hat. Da habe ich gemerkt, wie schön es sein kann, beim Sex mal keine Verantwortung zu spüren und das, was mir vorher an Kondomen unpraktisch erschien, habe ich nicht mehr wahrgenommen. Ich würde mir wünschen, dass alle Jungs so erzogen werden, denn letztendlich teilt man sich so die Verantwortung wirklich gerecht: Wenn es schiefgeht, ist es immer noch die Frau, die schwanger wird und die Konsequenzen so oder so ganz alleine trägt. Bei jeder Verhütungsmethode.
zum Beitrag18.01.2021 , 12:14 Uhr
Ich habe letztens einen sehr interessanten Artikel über Täter*innen von Kindesmißbrauch und -pornografie gelesen, in dem aufgezeigt wurde, dass erstaunlich viele davon Frauen sind: sowohl Haupt- als auch Mittäterinnen. Und dass Netzwerke oft jahrelang unentdeckt operieren können, weil die Ermittler*innen sich nur auf männliche Täter konzentrieren und sozusagen an den Frauen vorbei ermitteln. Deswegen ist es wichtig, beim Gerndern nicht zu selektieren, sondern tatsächlich auch die Frauen da sichtbar zu machen, wo man sie nicht vermuten will. Ansonsten: danke fürs Gendern in den Nachrichten, ich finde es gut.
zum Beitrag11.12.2020 , 00:05 Uhr
Danke! Das war ich.
zum Beitrag11.12.2020 , 00:02 Uhr
Danke, geht mir auch so.
zum Beitrag07.12.2020 , 16:11 Uhr
Und wer im Verdacht steht, eventuell vielleicht impfkritisch zu sein (aufgrund der Schulwahl, da weiß man ja gleich...), leugnet natürlich auch Corona, selbst wenn die von ihnen genannte Impfrate reine Projektion ist. Im Artikel ging es nicht darum. Ich selbst habe meine Kinder und mich durchgeimpft, weder sie noch ich sind an einer Waldorfschule, aber den Artikel finde ich trotzdem komisch. In der Vergangenheit habe ich in der taz schon häufiger Artikel gelesen, in denen es mehr um die Meinung und den persönlichen Eindruck des Autors und seiner engsten Bekanntschaft ging, als um sachliche Berichterstattung. Man kann Masken als höchst störend empfinden und sich trotzdem an die Regeln halten.
zum Beitrag17.11.2020 , 15:40 Uhr
Wer ebenso betroffene Männer immer nur dann zur Sprache bringt, wenn es um betroffene Frauen geht, und sich sonst nie diesem Thema widmet, der oder die hat meistens nicht im Sinn, die betroffenen Männer sichtbar zu machen, sondern die Diskussion zu verwässern. Natürlich sind auch Männer betroffen, und es ist gut, sie zu erwähnen: Das geht aber auch, ohne den Artikel abzuwerten.
zum Beitrag14.11.2020 , 15:39 Uhr
Ich frage mich, warum auch die SPD Teil eines Systems ist, in dem Menschen denken, eine zusammengestümperte Doktorarbeit ist notwendig, um politisch Karriere zu machen. Es unterstützt ein bisschen meine These, dass es in dieser Partei nie um Umverteilung und soziale Gerechtigkeit geht, sondern vor allem darum, die eigenen Mitglieder zu versorgen und mit den großen Hunden im Establishment zu pinkeln. Dafür brauch man dann natürlich auch einen Titel. Das ist vielleicht eine etwas gemeine Sichtweise, aber sie bestätigt sich immer wieder.
zum Beitrag17.09.2020 , 08:17 Uhr
Ein Traum, wie hier ausschließlich Männer kommentieren, es sei nicht angebracht, Männer zu hassen.
zum Beitrag26.08.2020 , 08:00 Uhr
Danke!
zum Beitrag10.06.2020 , 23:37 Uhr
Den Wunsch, so weiß wie möglich zu sein, gibt es auf der ganzen Welt und das ist ja das perfide daran. Überall wird Menschen, die nicht europäisch aussehen, versprochen, dass sie glücklicher und erfolgreicher sind, wenn sie versuchen, es doch so gut wie möglich zu tun. Haut bleichen, Haare glätten, ein endloser Markt ist das, und so, wie Frauen nie dünn und haarlos genug sein können, können auch hier alle, die mitmachen, nur verlieren. Dass das inzwischen auch dort viele verinnerlicht haben und an ihre inder weitergeben, heißt ja nicht, dass es nicht von uns Europäern mal etabliert wurde und durch unsere Dominanz aufrecht erhalten wird.
zum Beitrag10.06.2020 , 23:11 Uhr
Bin ich die einzige, die findet, das Bullshit-Schilder nicht rechtfertigen, von Staatsbeamten geschlagen zu werden?
zum Beitrag10.06.2020 , 23:06 Uhr
Hier geht es doch nicht um die Auflösung einer Demo, sondern darum, dass Menschen wahllos zusammengeschlagen wurden, als die Demo sich aufgelöst hat. Hast du den Artikel überhaupt gelesen? Wie kann man denn so einen Relativismus betreiben, wenn Polizist*innen ohne Not Menschen zusammenschlagen? Kannst du dich nicht mal für eine Sekunde in so eine Situation hineinversetzen und verstehen, was das für dich bedeuten würde? Als Polizist, der es genießt, ungestraft schlagen zu können und Macht auszuüben und als Mensch auf der anderen Seite, der das ertragen muss und danach noch eine Anzeige am Hals hat? Wie barbarisch das ist? Hier geht es doch nicht um Corona, hier geht es darum, ob wir Menschen in Uniform erlauben, sich wie die letzten Arschlöcher aufzuführen. An keiner einzigen Stelle steht da, dass Menschen sich gegen die Auflösung der Demo gewehrt hätten. Es tut nur weniger weh, wenn du dir einreden kannst, dass das der Grund war. Mann. Lass das doch jetzt einfach mal an dich ran.
zum Beitrag05.06.2020 , 21:20 Uhr
Ich verstehe den Vorgang nicht ganz: Die Lernmittelbefreiung bekommt man doch nur nach Vorlage des Berlin-Pass'. Zahlen die Eltern dann lieber 100,-€ für Bücher, als dass sie den Pass vorzeigen?
zum Beitrag23.05.2020 , 00:10 Uhr
Ich glaube, die meisten, die hier kommentieren, haben selber keine Kinder und kennen auch keine, die gerade welche haben. Wer hat denn als Kind in den Sommerferien sechs Wochen zuhause rumgesessen, während Schwimmbäder und Kinos zu hatten, man jede Menge Hausaufgaben machen musste, und die Eltern versuchten, ihr Geld irgendwie zu verdienen, während sie dafür zu sorgen hatten, dass man irgendwie den Stoff vermittelt bekam, den sonst ein ausgebildeter Pädagoge, der für nichts anderes bezahlt und abgestellt wurde, unterrichtet hat. Und das, was die Kinder- und Teenagerseele normalerweise erleichtert, der Austausch mit Gleichaltrigen auf ein absolutes Minimum heruntergefahren war. Meine Sommerferien sahen anders aus.
zum Beitrag23.05.2020 , 00:03 Uhr
Kinder brauchen andere Kinder. Nicht in jeder Familie sind mehrere davon vorhanden. Und ich glaube wirklich, dass es Kindern für ein paar Stunden am Tag in der Fremdbetreuung mit liebevollen Bezugspersonen und Gleichaltrigen besser geht, als mit Eltern, die zuhause versuchen, gleichzeitig Geld zu verdienen. Die haben ihre Kinder trotzdem lieb und hatten nicht alle eine schlimme Kindheit.
zum Beitrag12.03.2020 , 07:40 Uhr
Tatsache ist aber, dass trotz aller Ihrer Argumente, Tausende kerngesunde Veganer durch diese Welt laufen. Tatsache ist auch, dass alles, was Sie gegen Veganismus vorbringen, auch für alle anderen Ernährungsarten spricht. Auch einem viel zu großen Teil von Allesessern is es sehr egal, wie ihr Essen verpackt wurde (natürlich nicht allen, aber eben auch nicht allen Veganern), und die wenigsten Menschen bleiben ohne Pillen gesund. Auch Allesesser sublimentieren alles mögliche oder nehmen Tabletten wegen zu hohem Cholesterin oder ihrem Blutdruck. Für die wenigsten ist das ein Argument, vegan zu werden. Auch ich will Sie nicht überzeugen, ich möchte nur darlegen, dass es kein einziges Argument gibt, dass gegen vegane Ernährung spricht. Das so oft genannte Gegenargument der B12 sublimentierung ist ebenfalls haltlos, da in Europa alle Nutztiere B12 in ihre Nahrung zugesetzt bekommen, damit die Bevölkerung, die Milch und Fleisch konsumiert, damit ausreichend versorgt ist. Würde man das nicht machen, müssten auch Sie B12-Tabletten nehmen.
zum Beitrag08.01.2020 , 10:22 Uhr
In Zweifel ziehen, dass es in der CDU zu viele Menschen gibt, die keine Moslems in führenden Ämtern haben wollen? Können Sie sich gar nicht vorstellen, oder ist das der Standardreflex, um sich nicht mit den eigenen Privilegien auseinandersetzen zu müssen? www.sueddeutsche.d...-muslime-1.4745493
zum Beitrag18.12.2019 , 10:50 Uhr
Danke, Dinah Riese. Endlich mal ein Artikel, in dem alles drin steht, was man Leuten vorlesen kann, die sich mit dem Thema nicht beschäftigen und uninformierte Aussagen in den Raum stellen. Leicht verständlich und unideologisch formuliert.
zum Beitrag30.11.2019 , 13:40 Uhr
Gähn.
zum Beitrag08.11.2019 , 00:14 Uhr
Das wird nicht schlimmer, das war schon immer so. Ich habe solche Erlebnisse seit 30 Jahren. Immer lacht einer, ich bin an allem selber Schuld und entschuldigt hat sich noch nie jemand, nicht mal für richtige Bisse (mit Tetanusspritze und allem Pipapo). Mein schönstes Erlebnis: Hochschwanger von einem bellenden Kampfhund auf eine vielbefahrene Strasse gejagt worden in einem Szenekiez in Berlin. Ich habe vor Angst geschrien - hinter mir wurde gelacht. Ganz normal.
zum Beitrag28.10.2019 , 23:46 Uhr
Naja, es arbeitet sich ja keiner an Eigentümern ab, sondern an Eigentümern, die wegen des Mietendeckels schmollen. Denn auch wenn da unter anderem Kleinanlegern Rendite durch die Lappen gehen, ist es doch ein bisschen ignorant, sich deswegen zu beschweren, während der Großteil der Berliner*innen nicht einfach nur jeden Monat keinen Gewinn macht, sondern tauende von Euros in ein schwarzes Loch schmeißt, nur um ein Dach über dem Kopf zu haben, und wenn die Wohnung gekündigt oder nicht mehr bezahlbar ist, nie wieder was Vergleichbares im Umkreis von 20 km findet. Soziales Netz weg oder 2000€ warm bezahlen. Ich wäre ja selber wahnsinnig gerne Wohneigentümerin, nur um selber darin zu wohnen, habe aber kein Eigenkapital, keine Sicherheiten und bin selbstständig. Natürlich fehlt mir da das Mitgefühl für die, die sich ihre Altersvorsorge von anderen abbezahlen lassen (oder sie selber abbezahlen), jetzt mit ein bisschen weniger Gewinn als vorher, wenn ich meine Altersversorgung jeden Monat meinem Vermieter überweise. #checkyourprivilege
zum Beitrag09.09.2019 , 22:02 Uhr
Ich habe es so satt, diese Argumantation: Tempo 30 vor Schulen und Kitas. Als gäbe es Kinder nur vor Schulen und Kitas. Als wären die nicht auch außerhalb der Schule gerne mal unterwegs, so wie unsere Eltern uns immer erzählen, wie sie den ganzen Tag vorm Haus gespielt haben. Ich wohne in einer Gegend, in der Fußgänger und Radfahrer deutlich in der Überzahl vor Autos sind, und genauso viele Kinder alleine unterwegs sind wie Erwachsene, und trotzdem gibt es Tempo 30 nur vor der Schule. Wie haben keinen Durchgangsverkehr, keinen Anlieferverkehr, nur einen Bus, der alle 20 Minuten fährt, und ganz viele Menschen, die denken, in Berlin mit dem Auto zur Arbeit fahren zu müssen, und deren Recht Tempo 50 fahren zu können ist wichtiger. Als. Alles. Andere. Die Kinder lernen hier, dass man nur auf dem Fußweg sicher ist, und Autos wichtiger sind als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Wer das so will, der soll nur weiter Tempo 30 vor Kitas, Seniorenheimen und Schulen fordern. Als ob wir anderen gerne mit Tempo 50 von Autos auf dem Rad überholt werden, auf viel zu schmalen Straßen. Geil. [...]
Kommentar gekürzt, bitte sachlich bleiben. Danke, die Moderation
zum Beitrag20.06.2019 , 22:17 Uhr
Na, da muss ich jetzt aber mal reingrätschen. In der Stadt braucht eigentlich keiner ein Auto, doch fast alle haben eins. Ich glaube nicht, dass die alle Motorsportfans sind, sie kennen es nur eben nicht anders. Die Bahn muss trotzdem billiger und einfacher werden.
zum Beitrag12.06.2019 , 08:43 Uhr
Naja, was ist jetzt daran gut? dass die Kinder keine Zeitung (nicht mal online), dafür aber offenbar Kommentare im Internet lesen? Das Argument mit den SUVs ist die Art von Fake News, die sich jede*r selbst widerlegen könnte, der/die mal selber zum FridaysforFuture geht. Die Öffis auf dem Weg dahin sind knackvoll, die Teilnehmenden alle in einem Alter, in dem sie auch selber zur Schule fahren, warum dann nicht zur Demo? Damit es blöde Ausreden geben kann, warum man die Apokalypse nicht verhindert hat. Die kommt nämlich gerade auch dann, wenn man nichts tut. Vielleicht sterben die CDU-Wähler doch nicht aus. Yeah.
zum Beitrag21.05.2019 , 22:50 Uhr
Der Vergleich hinkt. Er würde stimmen, wenn sie beschreiben würden, dass alle nachbarländer Deutschlands Deutschland nicht nur angreifen, sondern auch von der Landkarte tilgen wollten. Immer. Ohne Pause. Und es nur nicht tun, weil sie militärisch unterlegen sind.
zum Beitrag21.05.2019 , 09:13 Uhr
Ich würde mal die steile These aufstellen, dass Menschen, die hauptsächlich Teilzeit gearbeitet haben, in dem anderen Teil ihrer Zeit nicht systemschädlichen Tätigkeiten nachgegangen sind - im Gegenteil. Warum deutet eine taz-Autorin an, dass nur voll Erwerbstätige eine Grundrente verdienen, wenn wir doch alle wissen, dass diese Gesellschaft nur deswegen funktioniert, weil so viele Menschen so viel Zeit damit verbringen, andere Menschen zu pflegen, zu versorgen, zu unterstützen und großzuziehen, ohne dass sie jemand dafür bezahlt, und am Ende oft mit einer menschenunwürdig niedrigen Rente dastehen. Soweit ich weiß bekommen alle anderen Menschen ihre Rente auch unabhängig davon, was der Partner verdient und was sie geerbt haben. Warum soll nicht jeder Mensch ein Recht auf eigenes Minimaleinkommen im Alter haben, ohne, dass jemand aufs Konto schaut? Nur Leute, die nie ihren 'Bedarf' prüfen lassen mussten, denken, das wäre ein Kleinigkeit. Es ist das Gegenteil, es ist zum Kotzen. Und es ist ein Fürchterlichkeit, die sich dann in regelmäßigen Abständen wiederholt, geprüft wird nie nur einmal. Und bei jeder Wiederholung steht die Eventualität im Raum, dass plötzlich ein Sachbearbeiter anders entscheidet oder Geld zurück gezahlt werden muss. Es ist schlimm genug, das jungen Menschen aufzubürden, die ohne Wohngeld und Kinderzuschlag nicht mehr über die Runden kommen, aber jetzt soll das noch bis ins hohe Alter weitergehen? Kapitalismus verinnerlicht, würde ich sagen, besser hätte die FDP das auch nicht gekonnt.
zum Beitrag29.04.2019 , 15:54 Uhr
Es kann vielleicht uns allen passieren, dass wir ungewollt in der geschlossenen Psychatrie landen und nicht mehr rauskommen. Aber dass wir dabei totgeschlagen werden, halte ich für unwahrscheinlich. Und das sage ich jetzt als Angehörige der deutschen Mittelschicht mit heller Haut. Know your privilege. Muss man nicht relativieren, wenn Menschen mit anderer Hautfarbe zu Recht Angst um ihre Leben haben und andere nicht.
zum Beitrag29.04.2019 , 15:49 Uhr
Sie meinen, schlecht bezahlten Menschen kann man ihren Rassismus nicht vorwerfen? Der ist dann quasi nachvollziehbar, und wenn er zum Tod führt, irgendwie verständlich. Dazu kenne ich zu viele schlecht bezahlte Arbeitskräfte, die Menschen nicht totschlagen.
zum Beitrag29.04.2019 , 15:41 Uhr
Noch nie was von weiblicher Genitalverstümmelung gehört? Aber die Mehrheit der Jungs und Mädchen ist in Deutschland ja nicht beschnitten, ein Glück. Fuck Körperverletzung.
zum Beitrag15.04.2019 , 22:34 Uhr
Aus einem Artikel im Spiegel: "Eigentlich sollte das Problem zu lösen sein, denn "die meisten Impfungen unterbleiben nicht, weil sich die Menschen aktiv dagegen entscheiden", sagt auch Annette Mankertz, Leiterin des Nationalen Referenzzentrums für Masern, Mumps und Röteln am RKI. Schätzungen gehen davon aus, dass der Anteil der strikten Impfgegner in Deutschland im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt." Ist die taz wirklich für eine Impfpflicht oder ist es nur so schön, die Kommentare in die Höhe schnellen zu sehen? Ich gönne euch das ja, aber die Impflücke der Masern schließt man so nicht. Man wiegt nur die Menschen in Sicherheit, die sich unbewusst ungeimpft unter uns befinden, und die man wirklich erreichen könnte. www.deutsche-apoth...en-impfpflicht-aus www.aerztezeitung....-20170413-_-Impfen
zum Beitrag15.04.2019 , 22:16 Uhr
Warten Sie auch auf den Präzedenzfall, bei dem nichtgeimpfte Grippepatienten die Kosten für die Beerdigung von Grippetoten übernehmen? Wie weit wollen Sie gehen? Macht es Ihnen so viel Spaß, anderen zu erzählen, wie falsch ihre Entscheidungen sind, bevormunden Sie einfach gerne oder glauben Sie wirklich, dass Sie alles richtig machen und nie jemanden gefährden? (Ich und alle meine Kinder sind gegen Masern geimpft, aber wenn wir irgendwen mit etwas anstecken, gegen das man irgendwo hätte impfen können, dann möchte ich nicht in Ihrer Filterblase leben. Maserntote in Deutschland: Glauben Sie wirklich, dass das Thema so sehr drängt, dass man dafür Menschen eine Impfung aufzwingen muss? Sie würden wahrscheinlich mehr Leben damit retten, wenn Sie eine Helmpflicht für Autofahrer einführen würden.)
zum Beitrag15.04.2019 , 22:01 Uhr
Nein, es geht nicht darum zu warten. Es geht darum, dass die ungeimpften in Deutschland aus Kindern bestehen, die bewusst nicht geimpft werden (kleiner Anteil) und aus Erwachsenen, die gar nicht wissen, dass sie nicht geimpft sind (größerer Anteil). Wenn man die Impflücke der Erwachsenen schließt, hat man eine ausreichende Impfrate und muss niemanden zum Impfen zwingen. Denn auch wenn ich Masernimpfungen befürworte, hätte ich große Probleme damit, ein Gesetz einzuführen, dass in Zukunft Menschen auch zu anderen Impfungen zwingen kann. Und wenn man die Aussagen der Experten liest, braucht man die Impflicht bei den Masern nicht. Es würde reichen, Erwachsene flächendeckend beim Hausarztbesuch nach dem Impfpass zu fragen und das Nachimpfen nahezulegen. Mir wurde das aber zum Beispiel gerade von einer Ärztin ausgeredet, obwohl ich laut Impfpass ungenügend geimpft bin. Das wäre doch mal eine Information, die man verbreiten kann, und die nichts mit Zwang zu tun hat. Aber es wäre dann eben auch nicht so emotional und man könnte sich weniger augenrollend über andere stellen und sich verbal die Köpfe einhauen. Vielleicht würde sich auch die taz weniger gut profilieren können als mit einem Artikel für die Impfpflicht. www.deutsche-apoth...en-impfpflicht-aus www.aerztezeitung....-20170413-_-Impfen
zum Beitrag15.04.2019 , 21:46 Uhr
Es tut mir aufrichtig leid, was Ihnen entgegenschlägt. Aus meiner Erfahrung sind die Leute, die so auf englischsprachige Kommunikationsversuche reagieren, meistens zutiefst verunsichert, weil sie nicht besonders gut englisch sprechen. Oder sogar richtig schlecht. Ich glaube, das hilft Ihnen jetzt nicht wirklich, solange solche Leute in Behörden sitzen und mit ihren Komplexen andere schlecht behandeln können. Gut integriert sind die aber nur unter Arschlöchern.
zum Beitrag15.04.2019 , 11:42 Uhr
Ich würde gerne in die aufgeheizte Diskussion werfen, dass nicht einmal das Robert-Koch-Institut für eine Impfpflicht ist. Laut denen sollte man sich in erster Linie um die Erwachsenen kümmern, die gar nicht wissen, dass sie gar nicht oder unzureichend geimpft wurden. Man könnte so die entscheidende Impflücke schließen und müsste niemanden zum Impfen zwingen. Dass nicht mal die taz darüber schreibt, zeigt, wie gerne man hochemotional anstatt pragmatisch diskutiert. Helfen tut das aber nicht.
zum Beitrag10.04.2019 , 11:27 Uhr
Ihr Ton klingt ein bisschen respektlos gegenüber eigentlich allen und wenn Sie jemals in Ihrem Leben Sex hatten, dann würde ich an Ihrer Stelle nicht von Menschen reden, die zu blöd sind, zu verhüten. Die hundertprozentig sichere Methode gibt es nicht und es gibt auch keine sichere moralische Position zur Abtreibung von eventuell behinderten oder nichtbehinderten Kindern. Es ist gut, wenn man die Wahl hat und es ist wichtig, dass darüber geredet wird. Auch, wie wir über Menschen und Föten reden, die von der Norm abweichen.
zum Beitrag02.04.2019 , 10:01 Uhr
[...] Jedesmal, wenn gegen Homophobie protestiert wird, ist es gut für die Menschheit, egal von wem oder wie. Wenn Trump homophob agiert, gehen US-Amerikaner auf die Strasse, wenn es der Sultan tut, melden sich dafür Staatsoberhäupter und Promis. Nichts davon ist falsch oder fälscher. Es gibt nur Leute wie dich, die, anstatt selber Proteste zu initiieren, in ihrer Muppet-Loge sitzen und andere abschätzig kommentieren. Wie nervig.
Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation
zum Beitrag13.03.2019 , 23:37 Uhr
Ja, das wäre ja auch das allerschlimmste, wenn den Schüler*innen Schule Spaß macht. Was ist denn das für ein unterirdischer letzter Satz. Wem soll sie denn sonst Spaß machen? Dem taz-Autor? Auweia. Erhobener Zeigefinger galore. Was genau ist denn das Problem, wenn man Menschen, die sich gegen eine Impfung entscheiden, zwei Wochen von der Schule ausschließt? Alle Interessen gewahrt, würde ich sagen, nur die taz schreibt halt so gerne polemisch gegen Impfkritiker und trollt dagegen an. In einer besseren Welt wären wir alle gegen die notwendigen Krankheiten geimpft und müssten nicht einem System misstrauen, an dem meistens die falschen verdienen. Seit wann leben wir in dieser Welt? Lasst doch die Leute am Impfen zweifeln. Es sterben vermutlich mehr Menschen am Klimawandel und wir tun alle nicht genug dagegen.
zum Beitrag04.03.2019 , 14:32 Uhr
Wir versuchen gerade für ein Wochenende im Mai mit dem Zug von Berlin Nach Krakau zu kommen. Nach jetzigem Stand werden wir für die insgesamt gut 1000 km mehr als 24 Stunden im Zug verbringen und dreimal so viel bezahlen wie für den Billigflieger, den wir nicht nehmen wollen. Ein Auto haben wir nicht. Wir würden als Familie supergern alle Strecken in Europa (zum Beispiel auch die zu den Freunden in Irland) mit Zug und Fähre machen. Aber das Buchen ist ein Albtraum, superkompliziert, und die Preise der Horror. Das europäische Zugfahren zu vereinfachen und zu subventionieren könnte der Schiene zu wirklichem Glamour verhelfen. Unsere Kinder reden immernoch mit leuchtenden Augen von der Fahrt im Nachtzug nach Paris vor einem Jahr - das war besser als jeder Eiffelturmbesuch.
zum Beitrag01.03.2019 , 15:11 Uhr
Wenn immer mehr SchülerInnen einmal die Woche der Schule fernbleiben, in immer mehr Städten Europas, sehe ich den Druck ganz erheblich ansteigen. Das hält eine Gesellschaft schwer aus, da muss keiner gegen schlechte Noten klagen.
zum Beitrag01.03.2019 , 15:08 Uhr
Abgefahren, dass ausgerechnet SPD-Politiker nicht mehr den Sinn von Streik verstehen. Demnächst empfehlen sie Arbeitnehmern, in ihrer Freizeit zu streiken.
zum Beitrag28.02.2019 , 21:57 Uhr
Wer den Klimaschutz nicht über alles andere stellt, ist brandgefährlich. Es ist ja nicht so, dass dadurch jetzt plötzlich bezahlbare Wohnungen wegfallen. das schafft die CDU seit Jahren auch ganz ohne Klimaschutz.
zum Beitrag28.02.2019 , 21:51 Uhr
Kennst du Fälle, bei denen Röcke und Lippenstifte explizit für Männer verkauft und dann wegen starker Proteste wieder aus den Regalen genommen wurden? Oder welche, bei denen Männer vor Gericht gegangen sind, weil ihnen vom Arbeitgeber verboten wurde, Röcke zu tragen? Ich warte da ja noch drauf. Ich habe Frauen kennengelernt, deren Männer gerne hätten, dass sie das Kopftuch abnehmen, deren Freundinnen keins tragen und deren religiöse Familien weit weg wohnen, aber diese Frauen möchten gerne Kopftuch tragen, Vielleicht stellen sie nicht die Mehrheit, aber es gibt sie. Wenn Menschen vorgeschrieben wird, etwas zu entblößen, was sie lieber bekleiden würden, und was wir alle ja auch regelmäßig bekleiden (Hüte, Mützen, Sonnenschutz, etc..), dann kann das nur falsch sein.
zum Beitrag22.02.2019 , 17:46 Uhr
Endlich mal zu etwas nütze. Man versteht ja sonst nicht so recht, wozu es die FDP gibt, denn die Interessen, die sie vertritt können von Lobbyisten viel besser vertreten werden als von einer Partei. Aber genau hier bin ich ein bisschen froh, dass liberal mal nicht nur heißt, dafür zu sorgen, dass man Menschen ohne Macht noch mehr wegnehmen darf. Es bedeutet tatsächlich auch den Einsatz für die Selbstbestimmung derer ohne Macht und Geld. Wer hätte das gedacht?
zum Beitrag12.02.2019 , 21:29 Uhr
Ich hätte ja so gerne an dieser Stelle mal wenigstens eine der redundantesten Auslegungen von Bale gelesen. Irgendwie ein komischer Artikel.
zum Beitrag11.02.2019 , 16:33 Uhr
Mir würde ja schon reichen, wenn die Sackgasse, in der ich wohne, in der sich eine Grundschule, ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung und zahlreiche Familienhäuser befinden, zur Tempo-30-Zone werden würde. Aber nein. Anwohnende, die in ihrem Auto zur Arbeit fahren und Busse, die alle 300 Meter Haltestellen anfahren, haben ein Recht auf Tempo 50. Schulkinder, Radfahrende, Zufußgehende sind in der Mehrheit, aber nicht so wichtig. Das lernen die Kinder hier als erstes. Yes.
zum Beitrag11.02.2019 , 16:01 Uhr
Auch wenn es stimmt, dass arme Kinder arme Eltern haben, befreit sie diese Lösung vom Stigma der offiziell bescheinigten Armut, von der Antragsstellung, von der Bedürftigkeitsprüfung. Es befreit sie davon, Teil der Bedarfsgemeinschaft zu sein und es erlaubt ihnen, selbst zu arbeiten und zu sparen. Wer jemals Teil einer Bedarfsgemeinschaft mit Kindern gewesen ist, weiß, was das für eine Riesenerleichterung ist. Und: Es hilft all den Familien, die zwar nicht als arm gelten, die aber im Moment jeden Pfennig umdrehen müssen, weil sie den Lebensunterhalt für Personen finanzieren, die selbst nichts dazu beitragen können (Kinder). Ich bin ja ein Fan von Leistungen, die alle bekommen, denn für die schämt sich niemand und sie werden so gut wie nie wieder abgeschafft oder gekürzt. Ich habe gerade Wohngeld beantragt, was wir wahrscheinlich nicht bekommen (Grenzfall), aber dringend bräuchten. Für uns wäre eine bedingungslose Grundsicherung für Kinder großartig.
zum Beitrag07.02.2019 , 15:21 Uhr
Danke, das ist ein sehr guter Artikel. Ich wäre immer dafür, Schwangerschaftsabbrüche straffrei zu machen und von jeglicher Stigmatisierung zu befreien, aber ich selbst habe auch intensiv getrauert. Und würde auch das niemals wegreden wollen. Froh bin ich trotzdem, dass mein Leben so ist, wie es ist.
zum Beitrag30.01.2019 , 14:47 Uhr
Wer Antisemitismus als Provokation benutzt, pflegt auch Resentiments gegen Juden, das kann ich ihnen versichern. Zum Beispiel dieses hier, dass Antisemitismus kein 'echter' Rassismus ist. Wie kommt man denn auf sowas, wenn man nicht irgenwo abgespeichert hat, dass Juden anders als andere Menschen sind? Glauben Sie nicht auch, dass viele Jugendliche Ausländerfeindlchkeit als Provokation benutzen? Beim Abwerten der anderen fängt es immer an, egal aus welchem Grund.
zum Beitrag30.01.2019 , 14:40 Uhr
Wenn Menschen sich antisemitisch, sexistisch, rassistisch etc. äußern, ist das nicht einfach nur Mobbing. Es bedeutet, dass man sich einer vorhandenen Ausgrenzungs-/Abwertungsstruktur bedient, um andere zu verletzen. Beispiel: Wenn das Kind einer jüdischen Familie in der Schule an den Kopf geworfen bekommt, dass es vergast gehört (ein schreckliches Beispiel, es tut mir weh, dass zu schreiben, aber das kommt leider vor), dann ist das eine Art von Verletzung, der man nichts entgegensetzen kann, weil es nichts vergleichbares gibt. Dasselbe gilt für das N-Wort für farbige Menschen oder das Schimpfwort 'Schlampe' oder 'Nutte' für Mädchen - diese Worte bedienen sich einer Struktur in unseren Köpfen und richten viel mehr Abwertung und Schmerz an, als ein gewöhnliches Fluchwort. Auch wenn die Verursacher das oft gar nicht wissen oder abschätzen können. Deswegen ist es sehr wichtig, diese Vorfälle gezielt und einzelnd zu betrachten und nicht als Mobbing abzutun. Beim Mobbing hat der Aggressor nicht eine ganze gesellschaftliche Struktur hinter sich, die ihm auf die Schulter klopft, wenn er/sie andere abwertet. Können Sie das nachvollziehen? Damit will ich Mobbing nicht verharmlosen. Aber es ist eben nicht das Gleiche und es kann nicht auf die gleiche Art gelöst werden. Nicht jedes Kind, das ein anderes beschimpft, ist ein Mobber, aber wenn es dabei Nazivokabular benutzt, dann muss es verstehen, was es damit auslöst.
zum Beitrag29.01.2019 , 13:30 Uhr
Wäre Greta ein erwachsener weißer Mann mit ähnlichem Umfeld und vergleichbarer Medienaufmerksamkeit, hätten Sie diesen Kommentar nicht gepostet. Sie sagen, er ist nicht abwertend, aber er ist. Wann immer Frauen und Mädchen gut sind und dafür Aufmerksamkeit bekommen, kommt einer daher und muss erklären, woran es eigentlich liegt. Nur Männer sind erfolgreich, weil sie kompetent sind, Frauen wir immer von irgendjemandem heimlich geholfen. Das musst du uns allen erklären, dann wird es für dich erträglich. Soviel zum Klimaschutz.
zum Beitrag29.01.2019 , 13:22 Uhr
Aber wen man jetzt einen weißen, männlichen Klimaaktivisten engeladen hätte, zum Beispiel einen Lehrer, der das ganze auf den Punkt gebracht hätte, würde man dann nur eine Sekunde darüber nachdenken, warum er dort sprechen durfte? Eben. Sowas hinterfragt man nur bei Frauen. Je jünger, umso mehr. Greta macht, was sie macht, weil sie gut darin ist. Alles andere kommt an zweiter Stelle.
zum Beitrag23.01.2019 , 16:47 Uhr
Die aktuelle Rassentheorie ist, dass es keine Menschenrassen gibt, im biologischen Sinne. Wer jetzt laut ruft, aber die sehen doch ganz anders aus als wir, der wird zugeben müssen, dass auch Italiener anders aussehen als Slawen oder Schweden, Engländer anders als Portugiesen, usw. Deswegen gibt es aber trotzdem keine europäischen Rassen und Sie werden immer Menschen finden, die einen optischen Einschlag haben, der uns ihre Herkunft falsch einordnen lässt, sprich: Abweichungen. Deswegen ist es vollkommen unerheblich zu definieren, wodurch sich Afrikaner von Asiaten unterscheiden, da Sie nichts finden werden, was es nicht bei beiden Bevölkerungsgruppen gibt. Rassen sind ein veraltetes Konzept. Das habe ich schon in den 90ern in meiner Schule gelernt, da muss man jetzt nicht so überrascht tun. Wir wissen alle, wem das veraltete Konzept nutzt, man kann es getrost in die Tonne werfen und verliert dadurch nichts.
zum Beitrag22.01.2019 , 23:09 Uhr
Oder Artikel einfach noch mal lesen.
zum Beitrag16.01.2019 , 10:37 Uhr
Der Artikel legitimiert Angfriffe auf Rechte, die andere systematisch terrorisieren und von der Polizei nicht belangt oder unter Kontrolle gebracht werden. Ich lehne Gewalt ab, aber ich finde es sehr leicht, diese Legitimation nachzuvollziehen. Dieser Weg, rechte Gewalt zu verhindern ist mir wesentlich lieber, als ganze Stadtgebiete zu akzeptieren, in die sich niemand mehr traut, der*die nicht deutsch aussieht oder bunt gefärbte Haare hat.
zum Beitrag08.01.2019 , 23:37 Uhr
Anscheinend haben Sie das Posting nicht verstanden. Es geht darum, dass Menschen mit gigantischen, vollkommen abgehobenen Gehältern mehr Geld fordern von anderen, deren Bedürfnisse sie überhaupt nicht bei ihrer Arbeit im Blick haben. 17,-€ sind in unserem Haushalt ein Betrag, der uns jeden Monat wehtut. Und Haushalte wie unseren gibt es viele. Ich weiß nicht, ob ein Intendant mit entsprechendem Jahresgehalt Leute wie uns nicht für möglich hält, wenn er eine Anhebung der Gebühren fordert, oder ob es ihm einfach kackegal ist. Beides reicht mir, um den Populismus von Aufstehen erträglicher zu finden, als diese Führungsriege, die sich nur selbst bedient.
zum Beitrag08.01.2019 , 23:26 Uhr
Danke, genau das. Aufhänger für das Posting von Aufstehen war doch die Forderung nach Anhebung der Gebühr. Da spielt es schon eine Rolle, sich mal anzuschauen, wer mit wie wenig Einkommen das alles zahlen muss und wer sich davon wieviel auszahlt. Bevor da irgendwas erhöht wird, kann man ja auch mal Gehälter senken.
zum Beitrag05.01.2019 , 16:44 Uhr
Gerade das Problem mit der Hundekacke zeigt doch, dass Gesetze eben gar nichts bringen, wenn sie nicht verfolgt werden. Es gibt kaum ein Land, in dem man so konsequenzenlos die Kacke des eigenen Hundes liegen lassen kann und dementsprechend wird es eben von viel zu vielen so gemacht. Ein 1000,-€-Bußgeld und entsprechende Einsätze vom Ordnungsamt und wir könnten auch wieder Kinder durch Grünstreifen rennen lassen, ohne immer zu rufen: "Und passt auf die Kacke auf!" Das wäre mir viel lieber, als darauf zu warten, dass Gestze ins Bewusstsein vordringen. ich kack doch auch niemandem vor die Tür (obwohl ich Steuern zahle).
zum Beitrag19.12.2018 , 11:42 Uhr
Es ist vielleicht zynisch, aber ein bisschen merkt man dieser Unfähigkeit der Behörden an, dass die Menschen in ihnen jahrzehntelange Übung darin haben, schlimme Verbrechen nur soweit an sich ranzulassen, wie sie einen selber nicht zu sehr erschüttern und lieber nicht so viel Zeit damit zu verbringen, über die Opfer und deren Gefühle nachzudenken. Deutschland hat eben mehr Übung darin, seine eigenen Tätervorfahren emotional zu schützen. Es gibt hier zwar viel Gedenken, aber wirklich darüber nachdenken, dass die eigenen Vorfahren sehr wahrscheinlich Nazis oder Mitläufer waren und was das für einen selber bedeutet (zum Beispiel, was da alles verdrängt und runtergespielt wurde in der eigenen Familie), tun hier die wenigsten. Wenn dann wirklich wieder etwas schlimmes passiert, weiß man gar nicht, wo man die adequaten Gefühle und das mitfühlende Handeln dafür finden soll, so weit weg geschoben ist die Emotion. Diese Taubheit wächst nur langsam aus der Gesellschaft raus.
zum Beitrag10.12.2018 , 15:21 Uhr
Ganz viel Mitgefühl von mir, einer Mutter mit cholerischem Sohn. Aber eines muss ich dann doch mal besserwissend anmerken: Wenn man dem Kind etwas verklickern will, was nicht zur Dikussion steht, darf man den Satz nie mit "okay?" beenden. Das wäre ja so, als würde man auf die Zustimmung für seine Forderung warten. Grundsätzlichkeiten, die man etabliert haben will, werden streng herausgebellt und dann mit 'verstanden?' abgeschlossen. Den Satz 'Du bist dumm.' kommentiere ich aber grundsätzlich nur noch mit 'Selber dumm.' (Möglichst im gelangweilt Ton sagen.) Das führt schneller zur Deeskalation als jeder ernst gemeinte pädagogisch korrekte Versuch. Denn: Mit müden Kindern nie ernsthaft verhandeln. Entweder zu Tode kuscheln oder fixieren oder alle Gemeinheiten zurückschleudern. So, jetzt bin ich fertig.
zum Beitrag08.12.2018 , 09:11 Uhr
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen beschwert sich, weil es mit viel mehr Geld viel schlechteren Content produziert darüber, dass ... ja, worüber eigentlich? Dass immer mehr Leute lieber Netflix gucken? Mimimi. Wer seit Jahren 'Tatort' als Aushängeschild moderner Fernsehkultur vor sich herträgt hat es halt schwer, wenn jemand einfach mal richtig gute Serien macht. Mehr Diversität, wenger Klischees, Geschichten von Menschen, die im deutschen Fernsehen noch keine Geschichten erzählen durften. Könnte ja auch eine Inspiration sein.
zum Beitrag08.11.2018 , 22:40 Uhr
Man sollte also, um keinen Druck auf die Verkäufer rechter Gedanken auszuüben, an Orten lesen, die der inneren Haltung widersprechen? Nur damit jemand nicht unter Druck kommt? Nur rechtsdenkende Menschen und die Kirche schaffen es, solche verqueren Gedankenkonstrukte zu schaffen. Damit ja keiner unter Druck kommt. Ha! Während genau diese Ideen der Rechten (und der Kirche) den Druck auf alle Andersdenkenden erhöhen. Wer davon profitieren will, profitiert eben nicht von Frau Stokowski.
zum Beitrag08.11.2018 , 22:26 Uhr
Ich finde die Formulierung 'Zacken aus der Krone brechen" an dieser Stelle schlimm. Denn ein Buchladen, der rechte Gedanken verkauft, verdient an jedem dieser Bücher. Und an jedem verkauften Buch verdienen die Verleger*innen und Autor*innen dieser Bücher. Das ist ein Geschäftsmodel. Wenn jemand sagt, ich möchte von so einem Geschäftsmodell nicht profitieren und ich möchte auch nicht, dass die, die davon profitieren an mir profitieren, dann sollte man so jemanden nicht ins Lächerliche ziehen wie eine Prinzessin auf der Erbse. Das ist eine klare politische Haltung. Sie bezeichnen ja auch keinen Ökostromkunden als jemanden, der sich einen Zacken aus der Krone bricht, wenn er wegen Atomstrom im Mix den Anbieter wechselt.
zum Beitrag01.11.2018 , 21:54 Uhr
Danke auch von mir.
zum Beitrag01.11.2018 , 21:48 Uhr
Im Artikel steht doch, dass vorwiegend junge Männer als Flüchtlinge hierher kommen und die sind auch unter den Biodeutschen häufiger kriminell. (Die allergroße Mehrheit ist sowohl unter den deutschen als auch den nichtdeutschen jungen Männern nicht kriminell.) Soll man jetzt sagen, Menschen in Not dürfen kommen, aber keine jungen Männer? Und seit wann werden in Deutschland Abschiebungen generell abgelehnt? Jedenfalls nicht von den Menschen, die hier Bleiberechte vergeben.
zum Beitrag19.10.2018 , 23:24 Uhr
Man sollte grundsätzlich die Meinung eines Mannes als die wichtigste einstufen, um zu beurteilen, ob man Frauen zutrauen kann, über ihren Körper selbst zu bestimmen oder nicht. Das finde ich auch. Denen ist nicht zu trauen. Wer wirklich denkt, dass bei einer Abtreibung leichtfertig ein Leben beendet wird und ein Mann ist, könnte genausogut Artikel darüber schreiben, wie leichtfertig in dieser Welt Männer das Thema Verhütung auf Frauen abwälzen und wie viele Frauen offensichtlich damit überfortdert sind, zwar so oft wie möglich sexuelle Lust zu empfinden, dabei aber meistens alleine die Verantwortung für Verhütung und die Konsequenzen zu tragen und dann gegängelt zu werden, wenn etwas schief geht. Schon das Besorgen der Pille danach war lange ein Spießrutenlauf. Die Pille davor verträgt in meinem Bekanntenkreis fast keine. Die Spirale auch die wenigsten. Wenn da nicht beide Partner mitziehen, ist Verhütung eine Überforderung. Darüber wird nie gesprochen, wenn es um Schwangerschaftsabbrüche geht. Wenn man Männer so beschämen würde wie Frauen, dann wären Kondome öfter und schneller übergezogen und diese ganze Diskussion kein Politikum, sondern die Entscheidung, die eine Frau mit ihrem Arzt, ihrer Ärztin trifft. Wenn es unbedingt sein muss. Thomas Fischer sieht nichts so aus, als würde er sich hier durch irgendwas als Entscheidungshilfe qualifizieren. Ich bin mir sicher, er wurde noch nie gedemütigt und dann mit wichtigen medizinischen Fragen nicht an Ärztinnen sondern an Sozialarbeiterinnen verwiesen, weil er unzureichend verhütet hat.
zum Beitrag10.10.2018 , 11:42 Uhr
Vielleicht siehst du den Skandal, wenn dir jemand Hassmails schickt mit einem Facebookaccount und hinterher behauptet, er war es nicht. Wenn dir jemand am Telefon droht, du die Nummer zurückverfolgst und derjenige sagt, jemand anderes hat das Gerät benutzt und du musst jetzt eine Strafe zahlen, weil du vor anderen über den Vorfall geredet hast. Vielleicht stellst du dir einfach mal vor, wie es ist, diffamiert, abgewertet und belästigt zu werden, und nicht nur kannst du nichts dagegen tun, sondern der Versuch dich zu wehren wird unter Strafe gestellt. Oder stell dir vor, deinem Kind passiert das. Oder deiner Mutter oder deiner Schwester oder deiner Freundin. Oder was fehlt noch zum Mitgefühl?
zum Beitrag29.09.2018 , 21:54 Uhr
Wer heute nicht auf Klimaschutz ohne wenn und aber setzt, ist einfach dumm. Das hat mit Original überhaupt nichts zu tun. Wenn wir morgen alle absaufen, dann nützen niemandem die Arbeitsplätze was. Wir wachen gerade auf und fahren mit hoher Geschwindigkeit auf einen Abhang zu. Da ist es fatal, Kompromisse zu suchen. Vollbremsung, ganz einfach. Egal welche Partei. Das wäre wirklich schlau. Und Arbeitsplätze schafft es auch.
zum Beitrag09.07.2018 , 22:15 Uhr
Zeigen Sie mir doch mal die mediale Beachtung der ersten Flüchtlingsboote, die gekentert sind.
zum Beitrag27.05.2018 , 19:32 Uhr
Sehr deutsch, zu glauben, so wie es bei uns ist, ist es auf jeden Fall schon mal normal und richtig. As ich vor 10 Jahren in Irland gelebt habe, hat einmal die Woche der Vermieter vor der Tür gestanden, um sich die Miete in Bar abzuholen. Bis heute erlebe ich die Iren als ein Volk, das sich mit Banküberweisungen schwer tut. Aber womit tue ich mich schwer: In der Kneipe und bei Konzerten ausgelassen mitzusingen, wenn jemand singt, wilkürlich Menschen im Ausland zu mir nach Hause einzuladen, wenn sie mal in Berlin sind, fremde Kinder bei Laune zu halten, wenn sie schlecht gelaunt sind und ihren Eltern in der Öffentlichkeit das Leben schwer machen, mich dafür zu entschuldigen, wenn mich jemand anrempelt, jemandem dabei zusehen, wie er etwas macht, was ich ganz anders machen würde und keine Tips zu geben. Das sind alles Dinge, die fast jeder Ire und jede Irin intuitiv beherrschen und die in Deutschland fast niemand kann. Trotz Briefwahl und Onlinebanking. Ein Wunder, dass man uns in der EU noch mitmachen lässt. Ha!
zum Beitrag21.05.2018 , 00:49 Uhr
Ich kann jetzt ja mal als Frau, die zwei Kinder bekommen hat, etwas dazu sagen, falls es die Männer hier interessiert. Meine beiden Schwangerschaften haben sich von Anfang bis Ende wie eine Krankheit angefühlt und ich wäre fast depressiv geworden, weil es mir über Monate körperlich so schlecht ging. Wenn jemand sagt: Schwangerschaft ist keine Krankheit, dann lache ich einmal laut auf. Nie und nimmer hätte ich diesen Zustand auf mich genommen, wenn ich ihn nicht von ganzem Herzen gewollt hätte. Eine Schwangerschaft ist etwas zutiefst archaisches und nicht so etwas wie ein kleiner Schnupfen. Der Körper ist danach nie wieder derselbe, sowie von innen, als auch von außen. Ich würde mir wünschen, dass Menschen, die so viel Respekt vorm ungeborenen Leben haben, etwas mehr Respekt vor der Leistung von Menschen haben, die in ihrem Körper neues Leben schaffen. Das ist kein feministisches Konstrukt. Es ist durchaus ein Opfer, aber ein gern gebrachtes, wenn ich mich selbst dafür entscheide. Niemals sollte eine Frau dazu gezwungen werden. Punkt. Millionen von Spermien, ach was, Trilliarden und Fantastilliarden landen täglich in der Wäsche oder im Klo oder im Müll, aber sobald sie auf das Ei einer Frau treffen, denkt jeder, er hätte das Recht, über diese Frau zu bestimmen. Das haben Sie nicht. Und das ist gut so.
zum Beitrag21.05.2018 , 00:31 Uhr
Haben Sie sich mal mit Frauen und ÄrztInnen unterhalten, die von so einem Abbruch betroffen waren? manchmal hilft das, wenn schon nicht beim Verstehen, dann zumindest mein Mitfühlen. Ich verstehe, dass es Ihnen leichter fällt, mit dem ungeborenen Leben zu fühlen, aber das ist nicht das Einzige, welches das verdient.
zum Beitrag21.05.2018 , 00:24 Uhr
Die Leichtfertigkeit, mit der Sie hier Frauen mit Nazis vergleichen verdeutlicht eindrucksvoll, warum Sie diese Debatte Frauen nicht überlassen wollen: Weil Sie ihnen nicht vertrauen.
zum Beitrag13.05.2018 , 22:07 Uhr
Einfach mal Mitgefühl zu haben scheint auch hier bei den Kommentaren kaum möglich zu sein.
zum Beitrag07.05.2018 , 21:52 Uhr
Der eine bezieht das verteidigen von Interessen auf zivilen Ungehorsam, der andere schlägt den Bogen zu Frauenmördern. Wenn die einen ihre Interessen verteidigen dürfen, da könnte auch jeder Frauenmörder das gleiche sagen. Frauenmorde und ziviler Ungehorsam sind nicht das gleiche, das einzige, was sich hier überschneidet sind, das in beiden Situationen Menschen mit Interessen vorkommen. Eine polemische Glanzleistung, Herr Krause, ganz groß.
zum Beitrag02.05.2018 , 08:11 Uhr
Wer hasst den Männer dafür, dass sie Männer sind? Hier ist vor allen Dingen ziemlich viel Selbsthass am Start und da muss man ansetzen, da hast du recht. Wer in der Lage ist, sich selbst zu lieben, kann andere nicht töten, das ist so banal wie richtig. Ich empfehle dazu den Film 'The Mask You Live In".
zum Beitrag12.04.2018 , 13:25 Uhr
Ich freue mich schon auf den Moment, in dem sich nichtmuslimische Kinder ihre T-Shirts um den Kopf binden, zum Beispiel, um sich vor der Sonne auf dem Schulhof zu schützen und dann den Jungs gesagt wird, das geht klar, aber hey, Mädchen ihr nicht, da gibt es ein Verbot, das ist so schwammig, da wollen wir kein Risiko eingehen. Spätestens dann wird sichtbar, wo bei so einem Verbot das Problem liegt. Oder wenn kleine, nichtreligiöse Mädchen im Hochsommer in die Kitas kommen, mit Kopftuch statt Sonnenhut. Es geht wieder nur um die weibliche Hälfte, die dann von zwei Seiten gegängelt wird. Ich sehe es wie die Autorin. Keinen Zentimeter weichen, wenn es um Schulpflicht, Klassenfahrten, Schwimmunterricht und Menschenrechte geht, aber Bekleidung vorschreiben, und das auch wieder nur den Mädchen, ist das Kackpatriarchat in einem anderen Gewand.
zum Beitrag28.02.2018 , 22:48 Uhr
Der Sex, bei dem ich komme, sieht NIE aus wie Porno.
zum Beitrag05.02.2018 , 16:01 Uhr
Die einzige Lösung, die Mieter langfristig unabhängig von diesem Wahnsinn macht, wäre ein Modell, bei dem der Staat entweder Kredite an Menschen ohne Eigenkapital vergibt oder für sie bürgt, so dass alle am Imobilienmarkt teilhaben können. Und nicht nur die einen, die sowieso viel mehr haben als die anderen und denken, die Renditen durch immer höhere Mieten ständen ihnen quasi zu. Leute wie wir sind diesen Menschen ausgeliefert. Wir können nicht kaufen. Und der soziale Wohnungsbau in unserem Viertel läuft gerade aus. Viele unserer Nachbarn können die angepasste Miete nun nicht mehr zahlen, nachdem sie und ihre Kinder hier über zehn Jahre heimisch geworden sind.
zum Beitrag20.11.2017 , 10:33 Uhr
Ich sehe mich nicht als Daueropfer, aber was hier unterschlagen wird ist die Tatsache, dass die Relativierer und 'ins-rechte-Licht-Rücker' (denen ein angebliches Redeverbot erteilt wird), seit Jahren dafür gesorgt haben, dass dieses Thema unter den Teppich gekehrt wurde, wo man nur konnte (nicht nur von Männern).
Sie kamen also schon sehr lange zu Wort.
Als Frau ist es eine Dauernormalität aufgrund des Geschlechts entweder als sexy oder belanglos eingestuft zu werden, in Bereichen, in denen es gar nicht um Sexyness geht. Und jedes Reden darüber endet in der Relativierung, dass es Schlimmeres, Grausameres und irgendwo natürlich auch größeres Unrecht gibt, man auch ein bisschen selber was dafür kann und wenn man deswegen beruflich nicht in bestimmte Bereiche vordringt, na, dann liegt es vielleicht auch an etwas anderem.
Jetzt wird endlich darüber geredet und natürlich haben viele Frauen keine Lust mehr auf Relativierung. Sie sind es leid. Ich habe mir, nachdem mir diese Art von Sexismus in meiner Pubertät fast dauerhafte körperliche Schmerzen bereitet hat, damit geholfen, in bestimmte Bereiche einfach nicht mehr vordringen zu wollen, weil ich nicht kaputt gehen wollte. Deswegen bin ich aber kein Daueropfer. Es geht mir gut. Ich habe nur ebenfalls keine Lust, mir anzuhören, dass Weinstein-Opfer evtl. vielleicht auch eigene Interessen verfolgen. Ich will, dass über den echten Scheiß endlich geredet wird. Über den Machtmissbrauch. Das Kleinhalten. Nichternstnehmen. Die ständigen Übergriffe. Das Immerdoppeltsogutseinmüssen.
Und dass meine Tochter diese Art von Schmerz nicht erleben muss. Und wenn doch, dass ihr zugehört wird, wenn sie es ausspricht. Und nicht jeder dahergelaufene damit durchkommt zu behaupten, sie verfolge damit doch eigene Interessen, und was, das darf man nicht sagen, gibt es etwa ein Redeverbot?
Dass, was Sie Redeverbot nennen, ist vielmehr die Überdrüssigkeit derer, die sich diese Argumente viel zu lange anhören mussten.
zum Beitrag16.11.2017 , 22:42 Uhr
Ja, das musste unbedingt geklärt werden, bevor wir weiter über das Thema reden. Sie sind wirklich sehr sehr schlau.
zum Beitrag15.07.2017 , 22:38 Uhr
Darf der Herr hier kommentieren, wenn er gar nichts zu sagen hat?
zum Beitrag25.03.2017 , 13:17 Uhr
'Scheiße' ist ein sehr undifferenziertes Adjektiv für jemanden, der den Artikel über eine Künstlerin liest und sich die Mühe macht, ihre Lieder dann auf youTube anzuhören. Aber jemanden wie Mary Ocher in Bezug auf massentauglichkeit zu beraten ist natürlich auch ein bisschen daneben. Wenn Sie glauben, dass die guten Dinge auf dieser Welt massentauglich sind, dann erklärt das natürlich auch das Missverständnis, zu glauben, Ihr Kommentar sei eine Bereicherung, oder es sei notwendig gewesen, ihn zu schreiben. Es gibt eine Menge Menschen, die diese Musik gerne hören, manche politisch aktiv, manche einfach nur empfänglich. Sie gehören nicht dazu, das hätten Sie auch höflicher ausdrücken können.
zum Beitrag25.03.2017 , 13:07 Uhr
Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen. Es ist okay, etwas nicht zu mögen. Dass Nina Hagen grauslich anzuhören ist, ist ihre Meinung, ganz viele Leute hören sie sehr gerne. Ich werde nie verstehen, warum Menschen Kunst abwertend kommentieren, die ihnen einfach nicht gefällt. Das ist, wie chinesisch essen zu gehen und dann zu meckern, dass es Reis gibt.
zum Beitrag05.07.2016 , 13:38 Uhr
Sorry, ich habe beim Lesen deines Kommentares irgendwie den Eindruck, dass dir einfach nicht gefällt, was da gesagt wird, du das aber nicht deutlicher sagen willst, weil du dann den Grund deines Unwohlseins klar benennen müsstest. Ich möchte hiermit diese Art zu kommentieren kritisch hinterfragen.
zum Beitrag03.03.2016 , 10:24 Uhr
Der Vergleich hinkt. Robert Enke war psychisch krank und hat nicht andere verantwortlich gemacht für sein inneres Elend. Der Charakter des braunen Mob ist deshalb so schwer auszuhalten, weil er sich darin eingerichtet hat, für jedes persönliche Übel andere, vorzugsweise schwächere, verantwortlich zu machen und sie als Blitzableiter zu benutzen für das eigene Gefühl der Unzulänglichkeit. Egal, wie gut man gesellschaftlich gestellt ist, egal, wie privilegiert man ist, jeder Mensch kennt Sorgen und Schmerz. Aber privilegierte Menschen neigen dazu, eine verdrehte Realität so einzuordnen, dass am eigenen Elend grundsätzlich andere Schuld sind, die es noch dazu leichter zu haben scheinen. Man sieht das Phänomen auch imemr dann, wenn über Reichensteuer, Gleichstellung der Radfahrer im Straßenverkehr und die Frauenquote diskutiert wird. Übermäßig privilegierte schreien mimimi, weil sie nicht sehen können, in was für einer bevorzugten Situation sie sich befinden. Die eigenen Privilegien sind für sie unsichtbar.
zum Beitrag30.03.2015 , 22:11 Uhr
Es geht hier um den erweiterten Suizid, bei dem man außer sich noch andere tötet.
zum Beitrag30.03.2015 , 00:29 Uhr
Ich tippe mal auf kinderlos. Dieser Kommentar ist zwar irgendwie phantasievoll und man merkt auch, dass Sie zu allem eine Meinung haben, aber die ländlichen Orte Deutschlands mit einem Urwald zu vergleichen, das ist doch sehr gewagt.
Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten einen Herzinfarkt und Krankenhäuser gäbe es nur in Großstädten, in denen Sie gerade nicht leben. Und jemand sagt dann, naja, wer sich nicht gesund ernährt und genetisch veranlagt ist, der sollte eben in die Stadt ziehen.
Geburtskliniken werden nicht nur wegen niedriger Auslastung geschlossen, sondern weil die Haftpflichtbeiträge, die Hebammen und Gynokologen entrichten müssen, immer höher werden, egal, wie wenig Geburten sie betreuen. Das wird in diesen Artikeln nie erwähnt, denn die teuren Haftpflichtversicherungen lastet man gerne den außerklinischen Hebammen an, das passt besser in die Ideologie. Andere Länder haben für so etwas einen staatlichen Haftungsfond oder deckeln die Schadenssummen, in Deutschland schaffen es die Zeitungen nicht mal, darüber zu schreiben, ohne das Thema zu verfehlen.
zum Beitrag28.03.2015 , 13:48 Uhr
Ah, jetzt hat auch die taz verstanden, dass nicht nur Hausgeburtshebammen abgeschafft werden, sondern auch richtige Geburtskliniken geschlossen werden. Richtig mit Ärzten und so. Jetzt müsst ihr nur noch den Zusammenhang herstellen zwischen zu hohen laufenden Kosten und steigenden Haftpflichtversicherungsbeiträgen für Gynokologen und Hebammen (unabhängig der Geburtenrate) und vielleicht noch recherchieren, dass andere Länder für die steigenden Kosten einen Haftungsfond eingerichtet haben, dann habt ihr das Thema häppchenweise doch noch einigermaßen auf die Reihe bekommen. Oder auch nicht.
Macht doch mal ein Wochenendspecial mit der Überschrift: Alleingeburt auf der Autobahn - Pro und Contra. Das schuldet ihr den Hebammen irgendwie, finde ich.
zum Beitrag10.03.2015 , 22:34 Uhr
Das klingt so wirr, weil es eine Übersetzung aus dem englischen Original-Wortlaut ist, der sehr unbeholfen formuliert ist. In dem Artikel befindet sich ein Link, dort kann man das nachlesen.
zum Beitrag08.03.2015 , 13:38 Uhr
Danke. Danke. Danke.
zum Beitrag07.03.2015 , 20:16 Uhr
Ich finde das Gespräch sehr komisch, das fängt mit dem Bild der Mütter an, die den Gehsteig blockieren, quasi mutwillig und demonstrativ. Jetzt ist es aber schwer, mit einem Kinderwagen nicht im Weg zu stehen, schon gar nicht, wenn man sich mit anderen Müttern trifft, was ja an sich sehr schön ist, anstatt allein zuhause zu sitzen. Da muss die Gesellschaft dann wohl einfach mal durch. Manchmal wird der Platz auf dem Gehweg eben knapp, dass kann auch bei einer Getränke-Anlieferung passieren. Ha!
Und was mir auch fehlt ist, dass mal jemand sagt, wie schön es ist, Kinder zu haben und wie man es schafft, dass auch so zu geniessen, mit allem drum und dran, was einem wichtig ist, was man sich wünscht, was man noch will. Wovon träume ich, was habe ich realisiert, was hat geklappt, welche Erwartungen machen mir das Leben schwer? Wo habe ich die Grenzen eiskalt gespürt?
Dass eine Nötigung hin zum Kind existiert, finde ich etwas an den Haaren herbei gezogen, denn es kriegen ja so wenige wie nie zuvor Kinder, da scheint die Nötigung nicht besonders gut zu greifen?
Insgesamt schwingt hier so ein wenig wohlwollender, unterstellender Ton mit, den man oft liest, wenn es um Eltern geht (auch wenn Eltern über Eltern reden). Die sind irgendwie immer doof. Weil sie gerne Kaffee trinken. Weil sie Fahrradhelme tragen. Weil sie im falschen Viertel wohnen. Weil ihre Kinder laut sind. Weil sie so lange stillen. Weil sie Kinderwagen schieben. Weil sie Tragetücher haben. Weil sie sich für gesundes Essen interessieren. Weil sie gerne Zeit mit ihren Kindern verbringen und ihre Kinder am tollsten finden. Alles doof.
Warum eigentlich? Darüber sollte man sich mal unterhalten.
Ich warte noch auf den Kaffeeklatsch wo man sich kritisch über die kinderlosen Mercedes-Fahrer von Zehlendorf unterhält. Und an welchen Lebensentwürfen die so scheitern. Und wo die Überall im Weg stehen.
zum Beitrag01.03.2015 , 20:26 Uhr
Man kann Impfungen kritisch sehen und trotzdem kein Impfverweigerer sein. Ich lese in den letzten Tagen in der Taz zu viele Artikel, die glauben, Impfkritiker ganz genau zu kennen. Und die Zahlen vom Paul-Ehrlich-Institut einfach mal so zu glauben (Weil: warum sollten die schummeln, die haben doch mit der Pharmaindustrie nichts zu tun) - das finde ich selbstgerecht.
Ich habe zwei Kinder. Eins ist gegen Masern geimpft und eins ist zu klein dazu. Klar hab ich jetzt Angst. Ich habe aber auch Angst vor der Impfung, denn ich kenne Kinder mit Impfschaden. Die kommen aber in keine Statistik rein, denn: in diese Statistiken reinkommen ist fast unmöglich. Kann ja immer auch was anderes gewesen sein. Eine absolut überhaupt nicht Impfkritische Kinderärztin hat mir mal gesagt, das Problem bei Masern ist, entweder man impft alle oder keinen. Denn erst durchs Impfen verschiebt sich das Infektionsalter nach oben oder sehr weit unten, wo die Komplikationsrate hoch ist, weil der Herdenschutz fehlt.
Impfkritiker sagen, durch die Impfung sind die Infektionszahlen gesunken in Deutschland (nicht in Drittweltländern), aber nicht die Todeszahlen. Wenn das stimmt und jetzt Kleinkinder sterben, dann sind die Impfkritiker schuld, aber irgendwie doch auch die, die mit dem Impfen angefangen haben. Ich frage mich, wie Leute es schaffen, sich da so eindeutig auf eine Seite zu schlagen. Mir gelingt das nicht.
zum Beitrag24.02.2015 , 20:34 Uhr
Ich bin kein Impfgegner, halte aber Impfschäden für ein reales Problem. Es behauptet hier ja keiner, dass es tausende sind, aber lassen Sie es eine Handvoll sein und eins davon ist Ihr Kind. Oder ein Kind in Ihrer Familie. Und dann stehen Sie vor der Entscheidung, das eigene Kind zu impfen oder nicht.
zum Beitrag23.02.2015 , 21:34 Uhr
Vor dem 12. Lebensmonat kommen Kinder doch gar nicht in die Kita, oder? Das ist doch die absolute Ausnahme. Und dann sind sie auch geimpft, wenn man es will. Dieser Artikel erinnert mich an die Hebammenhaftpflichtdebatte in der taz: Etwas sehr schlecht recherchiert und einseitig emotional geschrieben. Ich bin gar kein Impfgegner. Aber ich verstehe das Abwägen. So einen Wutartikel verstehe ich nicht.
Da fehlt auch wieder die Hälfte der Informationen: War das Kleinkind nicht geimpft? Waren die 574 Neuerkrankten nicht geimpft? Oder waren das erwachsene Geimpfte, deren Impfschutz nicht mehr ausreichte?
zum Beitrag04.02.2015 , 21:56 Uhr
Ich, selbstständig, zahle mit meinem Partner, ebenfalls selbstständig, ca. 1000€ Miete kalt. Wir sind Künstler, haben keine Ersparnisse (und keine Schulden) und hängen am Tropf der Menschen, die aus Wohnraum Profit schlagen.
In diesem System haben wir keine Chance, dem zu entkommen - denn niemand würde uns einen Kredit geben, mit dem wir selber Wohnraum erwerben könnten. In ein paar Jahren werden wir uns unser Viertel nicht mehr leisten können und müssen dann mit unseren zwei Kindern woanders Wurzeln schlagen. Für mich liest sich dieser Artikel wie der reinste Hohn. Gebt uns das Geld, wir wären liebend gerne eure Schuldner. Kacksystem.
zum Beitrag28.01.2015 , 10:47 Uhr
Da wird ein Fall beschrieben, indem eine Frau mit einem Mann schläft, weil sie begründete Angst um ihr ungeborenes Kind hat und um die Kinder, die nebenan schlafen, nachdem sie 'Nein' gesagt hat und dafür von ihrem Freund von der Couch geschubst wird.
Dass du dich jetzt hier mit dem Täter identifizierst, also nicht willst, dass so eine Handlung strafbar wird (das hört sich in deinem Kommentar so an), liegt entweder daran, dass
a) du den Artikel nicht richtig gelesen hast, oder
b) du dich einfach reflexhaft sofort mit Tätern identifizierst, die ihre Opfer in Angst versetzen, wenn diese Opfer Frauen sind.
Ist das so? Ich würde diesen Reflex an deiner Stelle mal überdenken oder daran arbeiten - was immer dir hilft, mehr Mensch zu sein.
Viel Glück damit.
zum Beitrag11.01.2015 , 23:42 Uhr
Das Pack sind die Leute, die bei Pegida mitlaufen. Was gibt es denn da nicht zu verstehen? Kann man jetzt nicht mehr Pegida beschimpfen ohne alle Sachsen zu treffen? Immer diese Empfindlichkeiten. Ich finde das sehr schön auf den Punkt gebracht und habe auch schon vermutet, dass das genau die selben Duckmäuser sind, die damals die DDR total okay fanden.
zum Beitrag20.12.2014 , 21:03 Uhr
Für uns Musikmachende ist seit dem Internet nichts mehr wie es war und Geld zu verdienen ist deutlich schwieriger geworden. Wenn wir das laut sagen, wirft man uns vor, wir klammern uns zu sehr an die Idee der Copyrights, für uns soll es irgendwie okay sein, wenn unser Beruf nur noch ein lukratives Hobby ist.
Bei Buchhändlern und anderen kleinen Geschäften ist das der Untergang des Abendlandes - diese Bewertung finde ich auch komisch.
Ich mag kleine Läden und ich mag ausgefallene Musik.
Das Internet verändert, wie viele Erfindungen vor ihm, die Welt, und wir werden Wege finden, damit klar zu kommen.
zum Beitrag17.12.2014 , 00:30 Uhr
http://www.huffingtonpost.de/michaela-skott/3-2-1keins_b_6095998.html
zum Beitrag14.12.2014 , 23:25 Uhr
Danke! You made my day!
zum Beitrag12.12.2014 , 16:41 Uhr
Selbst die taz schafft es nicht, dieses Thema in seiner vollen Bandbreite zu erfassen und macht daraus die Diskussion 'Hausgeburt versus Krankenhaus', die absolut absurd ist, da es genügend Statistiken darüber gibt, die besagen, dass beides gleich sicher ist. (Teurer ist hingegen die Krankenhausgeburt.)
Die allerbesten Ergebnisse erzielen hebammengeleitete Kreissäle. In denen, sowie in etlichen herkömmlichen Geburtskliniken, arbeiten auch freiberufliche Hebammen und Ärzte. Auch diese Stationen werden reihenweise geschlossen aufgrund der steigenden Haftpflichtbeiträge für Hebammen und Ärzte.
Sylt hat keine Geburtsklinik mehr. Das Ergebnis: Seitdem die Frauen wochenlang auf dem Festland einquartiert werden, um dort zu entbinden, stieg die Kaiserschnittrate der Sylter Frauen auf 100%.
Weltweit gibt es die Ansicht, dass all das: der Stress, die Demütigung, im Auto (aufgrund der immer länger werdenden Wege zur nächsten Klinik) oder auf dem überfüllten Klinikflur mit überlastenden Hebammen und Ärzten zu entbinden, okay ist, solange am Ende Mutter und Kind wohlauf sind. Bei jeder Blinddarmoperation würde man sich über diese Zustände mehr aufregen.
Bei dem Streit um die steigenden Haftpflichtbeträge geht es genau darum: Dass es flächendeckend möglich ist, Kinder gut auf die Welt zu bringen, in Würde und mit der Zuwendung von Fachpersonal, so entspannt wie möglich.
Und nicht, ob das in einem Krankenhaus, einem Geburtshaus, oder zu Hause stattfindet. Freiberufliche Ärzte und Hebammen gibt es überall da, wo Kinder auf die Welt kommen.
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