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Plagiatsvorwürfe gegen BaerbockIn der Klemme

Die Grünen beklagen eine Rufmord-Kampagne gegen ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Ein Plagiatsjäger will ihr Buch weiter checken.

Ein Plagiatsjäger nimmt Annalena Baerbocks Buch auseinander Foto: Annegret Hilse/reuters

Berlin taz | Eigentlich hatten sich die Grünen vorgenommen, einen sachlichen, im Ton moderaten Wahlkampf zu führen. Eigene Inhalte ins Schaufenster stellen, bloß nicht zu viel über andere reden, lautete die Devise.

Aber nach den Vorwürfen eines österreichischen Plagiatsjägers gegen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock schießen sie mit großem Kaliber zurück. Sie haben mit Christian Schertz einen der prominentesten Medienanwälte Deutschlands beauftragt, ihre führenden Leute empören sich reihenweise auf Twitter. Wahlkampfmanager Michael Kellner fasst die grüne Gefühlslage so zusammen: „Es ist der perfide Versuch eines Rufmordes aus Angst vor einer grünen Kanzlerin.“

Wer mit Grünen über die Angelegenheit spricht, bekommt ehrlich empfundene Empörung zu hören. Franziska Brantner, die europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, fühlt sich auf Twitter an amerikanische Wahlkämpfe erinnert. „Die ganze Strategie ist doch die von Steve Bannon – ‚Flood the zone with shit‘ – um ja nicht die wirklichen politischen Diskussionen zu führen, die angesichts der Herausforderungen zu führen sind.“ Jürgen Trittin schimpft über eine „Dreckskampagne“ der Bild-Zeitung.

So ähnlich wird es auch in der Grünen-Zentrale gesehen – auch wenn man es etwas moderater formuliert. Seit Annalena Baerbock im April zur Kanzlerkandidatin gekürt worden sei, beobachte man eine Kampagne in sozialen Netzwerken, verstärkt von Medien wie der Bild-Zeitung, sagt ein Stratege.

Kleinigkeiten würden skandalisiert, die erkennbar auf die Person Baerbock und ihre moralische Integrität zielten – und nicht auf die Sache. „Immer in der Hoffnung, irgendwas bleibt schon hängen.“ Deshalb sei es notwendig, ein „Stoppsignal“ zu setzen – und mit Promi-Anwalt Schertz das Waffenarsenal zu zeigen.

Verdacht auf Copy and Paste

Die Ursache der Aufregung hatte am Dienstag der österreichische Plagiatsprüfer Stefan Weber geliefert. Weber lebt davon, wissenschaftliche Arbeiten zu checken. Auf seiner Website wirbt er damit, Doktorarbeiten, Texte oder Gerichtsgutachten auf ihre Qualität und Korrektheit zu prüfen – die Plagiatsprüfung einer fremden Arbeit kostet beispielsweise 8 Euro pro Seite.

Er sei habilitierter Kommunikationswissenschaftler und Lektor an der Universität Wien und setze führende Plagiatssoftware ein, schreibt er im Werbetext. Weber veröffentlichte am Dienstag in seinem Blog eine Bombe, nämlich mehrere Textstellen, bei denen Baerbock in ihrem kürzlich im Ullstein Verlag erschienenen Buch „Jetzt“ von nicht genannten Quellen abgeschrieben haben soll.

Weber sagt, er habe mit einer Software bisher zwölf Plagiatsfragmente gefunden. Fünf davon dokumentierte er in seinem Blogbeitrag. Ein paar Beispiele:

Auf Seite 79 ihres Buches schreibt Baerbock über den Klimawandel und Wirtschaft.

„Der Klimawandel wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Unternehmen aus, etwa durch den extremwetterbedingten Ausfall von Zulieferern, durch Schäden an Straßen, Schienen und Gebäuden oder durch Rohstoffknappheit.“

Sehr ähnlich heißt es in dem Blog „Klimawandel – Challenge Accepted“:

„Der Klimawandel wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Unternehmen aus: Sei es durch den extremwetterbedingten Ausfall von Zulieferern, Schäden an Verkehrsinfrastrukturen oder Gebäuden oder Änderungen der Beschaffenheit oder Verfügbarkeit von Rohstoffen.“

Nur das Gendersternchen ist neu

Auf Seite 174 schildert Baerbock, wie sie Zeugin der EU-Osterweiterung in Frankfurt (Oder) wurde. Sie schreibt:

„Insgesamt zehn Staaten traten an diesem Tag der Europäischen Union bei: die baltischen Staaten und ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen, außerdem Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, die frühere jugoslawische Teilrepublik Slowenien sowie die beiden Mittelmeerstaaten Malta und Zypern. Die EU wuchs von 15 auf 25 Mitglieder – und begrüßte damit rund 75 Millionen neue Unionsbürger*innen.“

In einem Rückblick der Bundeszentrale für politische Bildung aus dem Jahr 2019 heißt es – bis auf das Gendersternchen – wortgleich:

„Insgesamt zehn Staaten traten an diesem Tag der Europäischen Union bei: die baltischen Staaten und ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen, außerdem Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, die frühere jugoslawische Teilrepublik Slowenien sowie die beiden Mittelmeerstaaten Malta und Zypern. Die EU wuchs von 15 auf 25 Mitglieder – und begrüßte damit rund 75 Millionen neue Unionsbürgerinnen und -bürger.“

Auch beim Spiegel soll sich Baerbock ohne Quellenangabe bedient haben. Sie schreibt auf Seite 89 von „Jetzt“:

„In Amsterdam ist ein 130 Meter hohes Holzhochhaus geplant, in Chicago ein 228 Meter hohes und in Tokio eines mit 350 Metern Höhe.“

Das Nachrichtenmagazin schrieb vor knapp zwei Jahren in einem Text:

„In Amsterdam ist ein 130 Meter hohes Holzhaus geplant, in Chicago ein 228 Meter großes und in Tokio eines mit 350 Meter Höhe.“

Die Konkurrenz lästert

Die von dem Plagiatsjäger angegebenen Textstellen, die hier aus Platzgründen nicht komplett zitiert werden, lesen sich, als habe da jemand mit Copy-and-paste Sätze übernommen – und anschließend ein paar Wörter geändert, damit dies nicht so auffällt.

Die Konkurrenz der Grünen nimmt die Vorlage dankbar auf. Annalena Baer­bock werde zu „Schummel-Baerbock“, lästert CSU-Generalsekretär Markus Blume. „Ein wenig den Lebenslauf geschönt, die eigenen Nebeneinkünfte verschleiert und jetzt ein Buch in Teilen zusammenkopiert.“ Das sei keine Kampagne Dritter, „sondern das sind schwere Kandidatenfehler.“

FDP-Fraktionsgeschäftsführer Mar­co Buschmann sieht es gelassener. „Bei Baerbock ist die Sache selber im Grunde eine Kleinigkeit“, sagt er. „Mir wäre lieber, wir würden über die Modernisierung von Staat, Infrastruktur und sozialem Sicherungssystem sprechen.“

Für die Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock ist der Fall äußerst peinlich. Nicht etwa, weil juristische Folgen zu erwarten wären – dafür sind die Vorwürfe zu irrelevant. Grünen-Anwalt Schertz schreibt in einer Stellungnahme, er könne „nicht im Ansatz eine Urheberrechtsverletzung erkennen“, da es sich um die Wiedergabe allgemein bekannter Fakten sowie politischer Ansichten handele. Damit dürfte er richtig liegen.

Es bleibt etwas hängen

Aber es geht nicht nur um justiziable Folgen. Wichtiger ist die politische Wirkung für Baerbocks Glaubwürdigkeit. Nachdem sie Nebeneinkünfte zu spät meldete und Ungereimtheiten in ihrem Lebenslauf korrigieren musste, bleibt nun der Eindruck hängen, dass auch ihr Buch handwerklich ungenau gearbeitet ist.

Sie hat das Buch – eine Mischung aus biografischen Details und politischen Anliegen – zusammen mit dem Autor Michael Ebmeyer verfasst. Dass Politiker Ghostwriter für eigene Werke beschäftigen, ist nicht unüblich. Ebmeyer arbeitete etwa auch an einem Buch von Außenminister Heiko Maas über Strategien gegen Rechts mit.

Baerbock hatte ihr Buch Mitte Juni vorgestellt – auf der Dachterrasse des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin. Damals hatte sie gesagt, mit Ebmeyer im Dezember und Januar ausführliche Gespräche geführt zu haben. Auf Basis der abgeschriebenen Unterhaltungen habe sie dann das Buch geschrieben. Das heißt: Falls es ein Copy-and-paste-Problem gibt, ist nicht der Ghostwriter schuld.

Plagiatsjäger Weber wehrt sich gegen Vorwürfe in sozialen Netzwerken, er handle aus finanziellen Interessen. „Ich habe keinen Auftraggeber und bekomme für meine Nachforschungen zu Annalena Baerbock kein Geld“, sagte Weber der taz am Mittwoch. „Ich mache das unbezahlt aus wissenschaftlichem Interesse und reiner Neugier. Natürlich ist da auch ein bisschen sportlicher Ehrgeiz im Spiel, es geht ja um eine Kanzlerkandidatin.“

Neuer Ärger für die Grünen könnte sich auch anbahnen. Es entspreche seiner langjährigen Erfahrung, dass mit Software entdeckte Erstfunde „sehr häufig auf noch weitere abgeschriebene Stellen hinweisen“, sagte Weber. Der Österreicher will Baerbocks Buch nun mit manuellen Methoden weiterprüfen. Mit einem Endbericht sei etwa Ende Juli zu rechnen.

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162 Kommentare

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  • Die wichtige Frage ist wohl eher, ob irgendein Mensch ein Buch von Baerbock braucht, was jetzt wohl auch ned das Rad neu erfindet und wohl eher das Gegenteil von "interessant" ist... Mal vom Rohstoffverbrauch abgesehen *lol*.

  • Wenn man keine Zeit hat, ein Buch selber zu schreiben, sollte man es bleiben lassen, aber das erst recht, wenn man nichts neues zu sagen hat... Oder ist das ganze eine Finanzierung des eigenen Wahlkampfs?

  • Die grünen sollten die Kritik und Angriffe einfach ignorieren.



    Die haben dich Programme und Konzepte die viele Menschen sinnvoll halten.



    Darauf konzentrieren, dann wird alles gut.



    Personenkult ist eh außer Mode.

    • @Demokrat:

      Das Programm ist eben auch nicht so konkret, weil es ja ein Personenwahlkampf werden sollte. Da braucht die Kandidatin nämlich etwas Spielraum, auch mit einem Buch.

      Hat nicht geklappt mit der Kandidatin. Nun wäre ein konkretes (weniger schwammiges) Programm gut.

  • Die Grünen sollten langsam den Wahlkampf anfangen.



    Sonst setzen andere die Themen und machen die Partei zu einer Lachnummer.

  • 2G
    29387 (Profil gelöscht)

    Seltsame Debatte. Seltsamer Artikel. Zurecht wird auf das Semper-haeret-Prinzip hinter der mutmaßlich gesteuerten Kampagne hingewiesen, dann aber doch auf den vermeintlichen "Plagiatskandal" eingegangen, der ganz offensichtlich nicht existiert.



    Plagiate gibt es nur im wissenschaftlichen Kontext, wo übernommene Stellen gekennzeichnet werden müssen (und nicht gekennzeichnete Übernahmen dann eben ein Verstoß gegen wissenschaftliche Standards darstellen). In anderen Texten, also etwa journalistischen Beiträgen, Romanen, Sachbüchern und auch in der üblichen Selbstdarstellungsprosa aus Politiker*innenhand kann höchstens gegen das Urheberrecht verstoßen werden. Das ist hier ganz offensichtlich nicht der Fall, da lediglich ganz banale Faktenaufzählungen (ohne erkennbare Schöpfungshöhe in der Formulierung) übernommen wurden. An einer Stelle moniert der selbsternannte Herr "Plagiatsjäger" sogar eine Übernahme aus eigenen anderswo erschienenen Texten Baerbocks! Das ist noch nicht einmal im wissenschaftlichen Kontext ein Problem, lediglich für Plagiatsjäger und ihr softwaregestütztes Korinthenkackertum, dem leider seit Jahren viel zu viel mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird.



    Hier geht es aber nicht um irgendeine Doktorarbeit, über die eine missliebige Person meist aus dem Politikbetrieb diskreditiert werden kann, sondern um eins dieser Pseudosachbücher aus Politiker*innenhand, und da sollte dann schon erwähnt werden, dass praktisch jedes Sachbuch auf dem Markt und auch die meisten journalistischen Texte zu großen Teilen aus solchen Passagen bestehen.



    Es wäre also zumindest in einem taz-Artikel zu diesem Thema nicht unangebracht zu erwähnen gewesen, dass das "Verbrechen" gar nicht existiert, auf das sich die moralische Empörung stützt wider die "Lügnerin" und "Betrügerin" Baerbock, wie sie in den sozialen Medien gewiss nun bezeichnet werden wird. Die taz sollte sich nicht für solche Skandalisierungen von Nichtigkeiten um des bloßen Skandals Willen hergeben!

    • @29387 (Profil gelöscht):

      Plagiate gibt es nur im wissenschaftlichen Kontext? Da könnte ich ja ein Buch von jemandem anderen abschreiben und als meines ausgeben? Das 'Verbrechen' existiert garantiert.

      • 2G
        29387 (Profil gelöscht)
        @resto:

        ja klar, das wäre ein (massiver) urheberrechtsverstoß und strafbar, das hatte ich doch geschrieben. liegt hier nur eben nicht vor.

    • @29387 (Profil gelöscht):

      "Plagiate gibt es nur im wissenschaftlichen Kontext"

      Stimmt nicht.

      • 2G
        29387 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Es ist nicht sinnvoll, Copyright- oder Urheberrechtsverstöße, auf die Sie vermutlich anspielen, in diese "Plagiatsfrage" hineinzurühren, denn derlei ist zu Recht strafbar und wird in aller Regel auch durch Schadensersatz, Schwärzungen/Einstampfen der Buchauflage oder sogar Geldstrafen sanktioniert. All das gibt es wiederum im wissenschaftlichen Bereich nicht, hier geht es "nur" um einen Verstoß gegen wissenschaftliche Standards, die dann ggf. wissenschaftsintern als Aberkennung eines akademischen Grads sanktioniert werden. Mir ging es nur darum, das Ersteres hier offensichtlich nicht der Fall ist, wie übrigens auch Herr Weber offen zugibt, und Zweiteres nicht der Fall sein kann, weil es gar kein wissenschaftlicher Text ist. Und darum, dass praktisch jeder längere journalistische oder Sachbuchtext solche Stellen aufweist, was vielen nicht klar zu sein scheint. Die kalkulierte Empörung angesichts der infamen Kampagne, für die sich der Herr Weber warum auch immer hergibt, schuldet sich wiederum gerade dieser offenbar verbreiteten Unkenntnis.

  • Schon wieder verbaerbockt.



    Tippe auf weniger als 13 Prozent am Wahltag. Hinter AfD und SPD. Wetten?

    • @Linksman:

      Ich hoffe, von mir aus noch hinter der FDP.

    • @Linksman:

      10% „Hürde“ wird schon schwierig. Hoffe, das zumindest die AfD dahinter bleibt.

  • Auch wenn ich die FPÖ nicht mag, das zitieren von Wiki ist zwar nicht toll aber was soll der Quatsch. Im übrigen gibt es Software über die man bzw. auch ich jeden Text prüfen kann. Ist so Usus bei Abschlussberichten. Macht man aber nicht so einen auf dicke Hose. Das ist so toll wie das Angebot „ich digitalisiere Ihre VHS“. Oh wow. Ganz toll. Vorschlag: Lieber mal selber etwas kreatives einreichen. Ist erfüllender als Copy Paste in PlagAware. Und man muss nicht mal eine Lizenzgebühr wieder einspielen.

  • Vielleicht muss Frau Baerbock sich einfach Laschet nennen, dann kann sie sich ganz andere Sachen erlauben:

    www.watson.de/deut...anwalt-hat-zweifel

    www.tagesspiegel.d...uell/11929326.html

    • @Karl Kraus:

      bitte kein whataboutism.

      • @drafi:

        In dem Fall würde ich nicht von Whataboutism sprechen.

        Immerhin geht es um einen Kandidaten einer anderen Partei ,der das selbe Amt anstrebt wie Baerbock.



        Es geht um 2 Kandidaten aus der selben Bundestagswahl.

        Die Frage, wieso bei den einen aus der Fliege ein Elefant gemacht wird und bei den anderen weitauß gravierendes kein Problem darstellt ist durchaus berechtigt.

        Die öffentliche Meinung wird durch das Ungleichgewich der Berichterstattung immerhin beeinflusst.

        Der Hinweis was ein "echter" politischer Skandal ist, von Karl Kraus hilft dabei die Aufgeblasenheit der Kritik an Baerbock bloß zu stellen.

        Immerhin müssen wir uns am Ende womöglich zwischen den beiden und anderen Kandidaten entscheiden bei der Wahl.

        • @Obscuritas:

          Man könnte einfach sagen alle Kandidaten sind ungeeignet, beeinflussbar und Prinzipien-Flexibel...

        • @Obscuritas:

          Was ist denn für sie Whataboutism wenn nicht genau das. Das ist quasi die Definition davon.

  • Die Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament hatte seinerzeit selber Dr. Weber beauftragt:

    Zitat:

    "Autoren der von der Grünen/EFA-Fraktion im Europäischen Parlament in Auftrag gegebenen Studie sind Dr. Stefan Weber, Gutachter für Plagiatsprüfung, und Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Mitbegründer der Europäischen Bürgerinitiative „Stopp Glyphosat und Autor des Buchs „Die Akte Glyphosat“. Deutschland ist Berichterstatter für die Bewertung von Glyphosat."

    Link:

    www.greens-efa.eu/...uence-new-findings

    Auf das Gutachten von Dr. Weber aufbauend, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN.

    Pressemitteilung vom 15.01.2019



    Behörden-Plagiat bestätigt: Glyphosat-Zulassung äußerst fragwürdig

    Und:

    12.10.2017



    Gutachten: Plagiatsvorwurf gegen Glyphosat-Bericht des BfR bestätigt

    Harald Ebner Mdb, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN:

    harald-ebner.de/me...es_bfr_bestaetigt/

    Und auch die Taz hatte sich am 16. 1. 2019 auf das Gutachten von Dr.Weber hier bezogen:

    taz.de/Plagiatsvor...ulassung/!5563217/

  • Im Artikel heißt es 'Weber lebt davon, wissenschaftliche Arbeiten zu checken. ...' weiter wird ausgeführt, dass er in seiner Webseite angibt, pro Seite 8 € zu nehmen. Nun möchte er den Leser überzeugen, dass er kein Geld für dies gefundenen Sensationen genommen hat. ...allein, mir fehlt der Glaube (Zitat ;). Die erwähnten unterstellten Plagiate sind mir ebenfalls geläufig und womöglich hätte ich sie sogar wortgleich angewandt, ohne zu wissen, dass sie von einem Autor bereits verwendet wurden. Einfach z.B. wegen der Reihenfolge, da ist die Wortwahl fast zwingend..



    Ich gehe davon aus, dass ein Verlag wie der Baerbocks auch selbst vor Veröffentlichung die Arbeit überprüft.

  • Die Inhalte fürs Buch hat sie ja nicht selbst geschrieben sondern „Unterstützung“ gehabt.



    Und Plagiatsjäger gibtbes immer, die muß niemand finanzieren.

  • Solche Politiker*innenbücher lese ich grundsätzlich nicht, weil urst langweilig. Auch Baerbocks Buch interessiert mich nicht. Wichtig zu klären scheint mir jedoch die Frage, wer den Plagiatsjäger finanziert. Ein solcher "Befund" zur im wahrsten Sinne des Wortes "rechten" Zeit - das kann kein Zufall sein.

    • @Sabine Hübner:

      Ich glaub ich hol mir das Buch. Ist ok wenn da etwas wiedergeben ist was in den verschiedenen Medien gekommen ist: Brauch ich die Ministerienwebseiten, Spiegel und die ganzen politischen Auslassungen nicht lesen. Hoffe es ist auf das wesentliche kondensiert. Diese Quellen sind mir nämlich zu langatmig. Gehen nur im Wartezimmer vom Hausarzt, da lese ich zur Not auch Gala. Dummerweise gibt’s seit Corona aber keine Wartezeit mehr. Also kein Spiegel. Und ohne überflüssige Zeit gilt bei mir Z D F. Ob das ihr Buch liefert?

    • @Sabine Hübner:

      "Ein solcher "Befund" zur im wahrsten Sinne des Wortes "rechten" Zeit - das kann kein Zufall sein."

      Ist nur Spekulation aber vielleicht kommt dieser Befund ja gerade jetzt und nicht letzten Monat oder letztes Jahr, weil das Buch von Baerbock erst vor 10 Tagen erschienen ist?

  • Sorry, aber hier beherrschen einige Leute ihr Politik- und PR-Handwerk nicht. Viele Politiker*innen, die solche Bücher schreiben, machen es sich ganz einfach, in dem sie Quellen nicht jedes Mal mit Fußnoten exakt auszeichnen, sondern eine umfängliche Bibliografie an den Schluss hängen. Bisschen was Aktuelles, was Wissenschaftliches und am besten noch ein paar fremdsprachige Quellen. Damit kann man/frau dan dreifach punkten: Erscheint clever und belesen (wow, der/die liest die "New York Times"), gibt Anregungen zur Drittlektüre (das ist aber interessant...) und geht jeder Diskussion aus dem Weg, sich mit fremden Federn zu schmücken (ganz schön viel durchgeackert, Respekt). Aber nicht mal das bekommt die Kandidatin und ihre PR-Dilettanten-Truppe hin. Es ist einfach nur noch ärgerlich und zum Fremdschämen.

    • @Kreisler:

      Ja, am Ende muss man froh sein, dass es nicht zur grünen Kanzlerschaft reicht. Da könnte einiges mehr schief gehen, zu unser aller Schaden.

  • Die nicht gekennzeichneten „Zitate“ sind doch eigentlich nur dahingehend interessant, als das diese zeigen, woher Frau Baerbock ihr Wissen bezieht. Aus diesen verschiedenen Quellen dann etwas „Bekanntes“ zu etwas „Neuen“ zu formen, wäre die Kunst einer Autorin. Ob solches Frau Baerbock gelungen ist, müssen die Leser entscheiden.

  • "Sie ist neu auf diesem Gebiet. Das muss man ihr zugute halten..."



    Kann man so sehen. Es fragt sich allerdings, ob es klug ist, eine Fahranfängerin gleich in einem voll besetzten Bus ans Steuer zu lassen... :-(

  • taz: "Die Konkurrenz der Grünen nimmt die Vorlage dankbar auf. Annalena Baer­bock werde zu „Schummel-Baerbock“, lästert CSU-Generalsekretär Markus Blume."

    Armin Laschet (CDU) hat ja schon den BlackRock-Lobbyisten Friedrich Merz und neuerdings auch die ehemalige Chefredakteurin der Bild-Zeitung, Tanit Koch, als Berater/in im Bundestagswahlkampf für sich gewinnen können - und jetzt bekommt die Union auch noch Unterstützung von einem Plagiatsjäger aus Österreich. Die Springerblattpresse ('Welt' und 'Bild') und die neoliberale 'FAZ' werden dann noch ein Übriges tun, um von den wirklich wichtigen Dingen in diesem Land abzulenken. Steigende CO2-Emissionen, Abgasskandale, Stickoxide, Feinstaub, Glyphosat oder die sozialen Verwerfungen (Alters- und Kinderarmut, zunehmende Obdachlosigkeit, Ausbau des Niedriglohnsektors, etc.), die auch Auswirkungen der jahrelangen CDU/CSU Politik sind, werden dann wohl überhaupt nicht mehr thematisiert werden. Im April 2021 wurde am Mauna-Loa-Observatorium auf Hawaii erstmals eine CO2-Konzentration von mehr als 420 ppm gemessen, aber dass Frau Baerbock in ihrem Buch (wie gesagt, ein Buch und keine Dissertation) zwei Sätze verwendet hat, die woanders wohl auch schon so standen, ist natürlich für die Union wichtiger als sich endlich einmal um die wahren Probleme zu kümmern.

    taz: FDP-Fraktionsgeschäftsführer Mar­co Buschmann sieht es gelassener. „Bei Baerbock ist die Sache selber im Grunde eine Kleinigkeit“, sagt er. „Mir wäre lieber, wir würden über die Modernisierung von Staat, Infrastruktur und sozialem Sicherungssystem sprechen.“

    Schau mal einer an, die FDP überrascht einen doch tatsächlich einmal mit Vernunft und Ruhe, und beteiligt sich nicht an der "Jagd" auf Annalena Baerbock.

  • Ich finde es etwas larmoyant, wenn die Grünen sich darüber beschweren, dass mehr über ihre Kandidatin als über Inhalte diskutiert wird.

    Die Grünen haben doch selbst die Ursache gesetzt, indem sie eine derart unerfahrene Kandidatin aufgestellt haben.

    Die Frage, ob Frau Baerbock das nominell drittwichtigste Amt, tatsächlich aber das wichtigste Amt in unserer Demokratie, ausfüllen kann, drängt sich doch geradezu auf.

    Ja, wir brauchen dringend eine bessere Klimapolitik, aber wir brauchen auch eine Kanzlerin oder Kanzler, die/der in der Lage ist, auf der Bühne der Weltpolitik zu bestehen.

    • @gelangweilt:

      > Die Frage, ob Frau Baerbock das nominell drittwichtigste Amt, tatsächlich aber das wichtigste Amt in unserer Demokratie, ausfüllen kann, drängt sich doch geradezu auf.

      Als inkompetent in Politik schätze ich Baerbock nicht ein, immerhin ist sie an der Spitze der Grünen Partei. Ich habe auch ein gewisses Vertrauen in die grünen Parteimitglieder, dass sie zumindest einigermaßen gute Leute für ihre Kandidaten aussuchen. Immerhin ist es eine vom Verständnis und Strukturen basisdemokratische Partei, das sollte etwas helfen dass nicht die größten Luschen an die Spitze kommen wie es bei der CxU halt immer wieder mal passiert.

      Und außer Sachkompetenz spielen Ziele eine ganz entscheidende Rolle.

      Stellen Sie sich mal vor, Sie sitzen in einem Airbus, der die Schweiz überfliegt. Vielleicht hören sie ein bisschen Gerangel aus dem verschlossenem Cockpit, es wird nämlich gekämpft um den Kurs.

      Was für einen Menschen hätten Sie da lieber am Steuer - einen sehr erfahrenden, brillanten Piloten, der fest entschlossen ist, das Flugzeug in eine Bergwand zu fliegen? Oder eine junge, wenig erfahrene, immerhin enthusiastische Copilotin, die ihr Äußerstes tun wird, alle ihre Passagiere sicher und wohlbehalten wieder auf den Boden zu bringen?

      *Das* ist nämlich unsere Situation. Die Politik der CDUCSUFDPSPD in Bezug auf das Klima ist ein buchstäblicher Selbstmordtrip und uns geht absolut die Zeit aus, das Steuer herum zu werfen. Praktisch jeder Politiker an der Spitze wäre besser als die Wahnsinnigen, welche den Kurs bisher bestimmt haben, der direkt auf den Berg zu führt.

      Und damit meine ich, es ist gar nicht so entscheidend, ob es Barbock wird. Es ist statt dessen entscheidend, wo es hin gehen soll - wovon ja eben genau die Kampagne gegen Baerbock ablenken soll.

      • @jox:

        Unsere Regierung ist kein Flugzeug, Politiker keine Piloten. Es gibt da auch kein Gleichnis. Das Bild des abstürzenden Flugzeugs ist zudem albern. Die Welt dreht sich trotz, mit und ohne deutsche Regierung weiter, egal wie grün diese wird. Untergangsszenarien werden von Religionen bemüht, damit die Gläubigen nicht abtrünnig werden.

        Die Herausforderungen dieser Welt sind vielfältig, Klima ist nur eines von vielen Themen. Die Corona-Pandemie hat doch gezeigt, wie schnell Dinge in anderem Licht erscheinen.

        Nochmal zurück: wir brauchen eine verlässliche Staatslenkerin und keinen Leichtmatrosen am Steuer, egal ob Mann oder Frau oder schwarz, rot, gelb oder grün.

        • @TazTiz:

          Laschet ... der die besten Chancen hat auf das Kanzleramt wie es aussieht ist doch eine Personifikation eines Leichtmatrosen.

          Der Mann hat aus meiner Sicht nichts im Kanzleramt verloren.

          Besser unerfahren als inkompetent.

          Die Transformationen und Veränderungen, die nötig sein werden in den nächsten 2 Legislaturperioden sind gewaltig.

          Mit der CDU wird es diese nicht geben, punkt. Klimaschutzgesetz hin oder her.



          Da kann das Verfassungsgerich noch so oft rügen, am Ende muss die Politik Gesetze machen und umsetzen.

        • @TazTiz:

          Wir haben nach Datenlage der Wissenschaftler keine zehn Jahre mehr, um katastrophale Veränderungen beim Klima abzuwenden.

          Es gibt viele andere Themen, aber das meiste kann man später in Ordnung bringen. Die Zerstörung des Klimas nicht.

          • @jox:

            Datenlage der Wissenschaftler? Daten allein sind wertfrei, die müssen interpretiert werden. Angst & Panik sind dabei kein guter Ratgeber. Leugnen ist ebenfalls zu einfältig. Dennoch sollten Sie sich mal fragen, wem die ganze Hysterie nutzt. Da gibt es viele Nutznießer.

          • @jox:

            Seit wann geht die Panikmache? Hat das erst in den 80ern mit dem bald sterbenden Wald begonnen, oder gab es das schon vorher? Nicht falsch verstehen, ich bin eindeutig gegen Naturzerstörung für Kapitalinteressen, aber dieses "bald sind wir alle tot" nervt bei Corona genauso.

  • Nur mal eine Frage: Hat die taz da eigentlich ihrerseits eigenständig recherchiert und die angegebenen Zitate und mutmaßlichen Originalwerke überprüft? Es könnte nämlich auch sein, dass die genannten Autoren ihrerseits ihre Statements aus anderen Quellen bezogen haben, wie z.B. Presseerklärungen und statistische Jahrbücher.

    • @jox:

      Das ist ein guter Punkt. DPA Meldungen werden oft zunächst 1:1 wiedergegeben. Wehe es vergisst einer vorne dpa hinzuschreiben. Dann kommt sicher Herr Weber und haut auf den Buzzer.

    • @jox:

      Das soll heißen die Bundeszentrale für politische Bildung könnte abgekupfert haben?

  • Ich stimme dem zu, dass wörtliche Zitate mit Nennung des ursprünglichen Autors wiedergegeben werden sollten. Allerdings greift das Urheberrecht nicht bei Texten, die routinemässig erstellt werden, wie z.B. der Wiedergabe von Presseerklärungen.

    Dazu kommt aber noch, dass die Anforderungen bei unterschiedlichen Arten von Texten unterschiedlich sind.

    Die bisherigen Plagiatskandale bei Guttenberg & Co betrafen wissenschaftliche Arbeiten, speziell Dissertationsschriften. Bei einer Dissertation ist es *entscheidend*, dass der Autor / die Autorin seine/ihre Ideen selbständig und eigenständig entwickelt. Die Eigenständigkeit der Arbeit ist Voraussetzung für die Promotion. Deswegen gehen Plagiate in Doktorarbeiten mal gar nicht.

    Bei belletristischen Schriften ist vor allem die genaue Form des Textes geschützt. Daher die Bestimmung des Urheberrechts, dass eine wörtliche Übernahme eine Urheberrechtsverletzung darstellt.

    Bei Sachbüchen ist der eigentliche Sachverhalt, die Fakten, nicht geschützt, nur die Form, und das auch _nur wenn ihr eine kreative Leistung zugrunde liegt_. Hier muss man aber auch unterscheiden zwischen Sachbüchern, die eigene wissenschaftliche Leistungen beschreiben sollen, und welche die nur den Stand des Wissens wieder geben.

    Zitate sollen gekennzeichnet sein, jedoch sind bei allgemeinverständlichen Sachbüchern die Standards da anders als bei wissenschaftlichen Arbeiten.

    Nun ist Baerbocks Buch aber kein Sachbuch, sondern ein politisches Statement, das mit Fakten begründet sein soll. An so einer Stelle erwarte ich eigentlich nicht besondere Kreativität - ich würde eher erwarten, dass Statements von Fakten aus dem etablierten politischen Diskurs kommen, das es da zumindest in Teilen der Grünen einen Konsens gibt, und genau deswegen können solche Statements auch nicht originell sein.

    Wie gesagt, die Nennung der Autoren bei wörtlichen Zitaten wäre immer noch angemessen. Aber es geht um nicht mehr als eine Beschreibung von Fakten.

    • @jox:

      Vor Jahren habe ich einige Doktorarbeiten für Doktoranden geschrieben (nicht verfasst), die mir erzählten, dass in großem Umfang im Kollegenkreis plagiiert würde. Das sei allgemein bekannt, würde aber natürlich nicht laut besprochen, logisch. Das kam zur Sprache, weil damals derartige Arbeiten noch mühsam per Schreibmaschine heruntergeklopft wurden, mit Spezial-Kugelkopf für extra kleine Schrift, um die Fußnoten für die Quellen unterzubringen und ich mich über das mühsame Vorankommen im Text geärgert hatte. Das war noch echte Arbeit und eine Riesenmenge an Fußnoten für den Quellennachweis am Buchende.

      Also, auf die Damen und Herren Plagiatsjäger, da gibt es in allen politisch relevanten Gebieten noch weite Felder zu beackern, oder gibt es da em Ende auch eine Verjährungszeit, nach der man aus dem Schneider ist (huch, war das eben unwissentlich plagiiert?)...

    • @jox:

      "...deswegen können solche Statements auch nicht originell sein." Nein, originell sind sie in der Tat nicht.



      "Aber es geht um nicht mehr als eine Beschreibung von Fakten." Nein, es geht um mehr. Wenn ich mir den Satzbau zu eigen mache und die gleichen Wörter in gleicher Reihenfolge benutze und bestenfalls ein weiters Wort einfüge oder ein einzelnes austausche, dann ist das nichts weiter als ein Schulreferat einer Achtklässlerin. Es ist abgeschrieben und damit keine Eigenleistung und Fakten zu benennen und wiederzugeben kann man auch mit eigenen Worten wenn man sich Mühe gibt. Wenn nicht liest es sich so wie in dem Buch.

  • 2G
    24584 (Profil gelöscht)

    Es ist kein Geheimnis, dass eine Mehrheit der Journalistinnen und Journalisten für die Grünen sympathisiert. Lange wurden diese auf Händen getragen, alles verziehen und ins beste Licht gerückt. Die Taktik ging lange auf, aber jetzt ist der Bogen einfach überspannt. Es geht nicht ums zitieren. Es sind die heftigen Reaktionen auf sachliche Kritik, die ihnen gerade das Genick brechen. Wenn das alles so bedeutungslos ist, warum dann der Aufschrei? Dieses Gehabe provozieren auch die grünsten Medienprofis und die finden zum eigenen Berufspathos zurück. Gut so. Die Grünen offenbaren im Kern eine kindisch-autoritäre Weltanschauung. Wie einst bei George W. Bush: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns und wird venichtet. Das braucht wirklich kein Mensch.

    • @24584 (Profil gelöscht):

      Oben schreibt User JOX richtig wie sich verschiedene Schriften unterscheiden. Das ist allgemein so und gilt auch für alle Parteien. Oft empfiehlt es sich in der Wissenschaft das Gegenteil von Baerbock zu tun. Zitate belegen die eigene Aussage. Es gibt Leute, die fast schon an jedes „und“ eine Fussnote anfügen. Die dann nicht mal passt. Bringt zwar nix aber wirkt auf Laien einschüchternd. Für derlei Bullshit gibt es leider noch keine Software. Zeigt dabei genauso dass der Wissenschaftler unfähig ist.

  • Das Problem sind nicht nur die besagten Stellen, das Problem ist unsere PR-Republik größtenteils gesteuert von ehemaligen und früher vielleicht auch einmal idealistischen Germanistikstudenten.

    Wenn man sich die Auslagen der Buchhändler anschaut, blickt man immer auf irgendwelche Promis mit irgendwelchen angeblich provokanten marktschreierischen Thesen die meinen zum letzten Stuss auch noch pseudointelektuell und meist aufwiegelnd ihren Senf hinzugeben zu müssen. Erkenntnisgewinn gleich Null. Aber hauptsache die Ich-AG bleibt im Gespräch.

    Es erinnert mich an das Schleimbuch aus der PR-Abteilung von Mr. Burns aus den Simpsons: "Wird es jemals einen Regenbogen geben?"

    Annalena Baerbock ist nur ein Symptom unserer Selbstdarsteller-Gesellschaft (x-ing) und meiner BWL-ist-doch-gar-nicht-so-schlecht-Generation. Und eher ein kleiner Fisch.

    Man möge mal auf Corona-Wendehals Profit-over-People-Laschet schauen.

    Laschets Verhalten in der Coronakrise ist die Blaupause für seine Klimapolitik. Leute, darum geht's.

    • @Oliver Tiegel:

      "Man möge mal auf Corona-Wendehals Profit-over-People-Laschet schauen."

      Das bringt garnichts. Laschet hat im Vergleich zu Baerbock keine so hohen moralischen Hürden zu nehmen, weil seine Partei und er schon lange nicht mehr mit moralischer Überlegenheit als wesentlichem Wahlargument punktet.

      Es ist gleichzeitig Fluch und Seegen der Selbstdarstellung der Grünen, dass sie traditionell Politk mit erhobenem Zeigefinger machen: Niemand schwingt die Moralkeule höher, niemand ruft auch bei kleinen Verfehlungen schneller nach Rücktritten, niemand hat die Weisheit so unanfechtbar mit Löffeln gegessen wie sie. Wer grün wählt, ist nicht nur einfach ihrer Meinung, sondern einer von den "Guten", ist ihre (ziemlich erfolgreiche) Message.

      Also sind sie auch entsprechend anfälliger, wenn sie dabei erwischt werden, dass sie ihren eigenen Maßstäben nicht entsprechen können. Das kommt bigot rüber und kostet Glaubwürdigkeit - an einer Stelle, an der die Union schon lange abgenutzt ist und nicht mehr annähernd so viel zu verlieren hat. Laschet würde deutlich mehr verlieren, wenn über ihn z. B. eine frühere Privatinsolvenz bekannt würde, als durch eine schmutzig zitierte Passage in einem Buch.

      • @Normalo:

        " weil seine Partei und er schon lange nicht mehr mit moralischer Überlegenheit als wesentlichem Wahlargument punktet."

        Ich würde eher sagen: "weil jeder weiß die CDU hat keine Moral und keinen Anstand, da schockt ganz einfach garnichts mehr"

      • 0G
        06438 (Profil gelöscht)
        @Normalo:

        ""Also sind sie auch entsprechend anfälliger, wenn sie dabei erwischt werden, dass sie ihren eigenen Maßstäben nicht entsprechen können.""



        ==



        Erwischt ? Wobei?



        Wenn Weber die Anforderungen an ein Sachbuch mit denen einer Dissertation verwechselt?

        Und nicht erkennt das sich seine Textstellen an jedem Laternenpfahl finden lassen?

        Was kann denn Baerbock dafür das Weber es an Klarheit & Durchblick mangelt?

      • @Normalo:

        Wahrscheinlich haben Sie leider Recht... Seufz

      • @Normalo:

        Ich finde faszinierend, wie die Taz bei jeder Bundestagswahl freiwillig mithilft, eine Mehrheit links der "Mitte" zu verhindern, indem sie brav über die von Focus und Bild aufgeheizten Grünen-Skandale nachdenkt. Das war, Ulrich Schulte wird es noch wissen, beim "Pädaphilen-Skandal" der vorletzten Wahl genauso.



        Besser wäre, jetzt mal die alten Laschet-Skandale aufzuwärmen (Buch von Mitarbeitern schreiben lassen, aber Geld kassiert, Uni-Noten gefälscht....)



        Ansonsten könnt ihr euch die guten Klimaschutz-Artikel leider sparen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Zum Grundsätzlichen von „Jetzt“-Büchern: Es gibt die Funktion „Redenschreiber*in“. Die wurde und wird von ehrenwerten Personen für ehrbare Personen (auch Politiker*innen) ausgeübt. Z.B. schrieb Günter Grass für Willy Brandt und Friedbert Pflüger für Richard von Weizsäcker. Nun mal angenommen, dass im Team Baerbock jemand beauftragt war, nach einer Stichwortliste (Papier oder Audio) Texte zu vorgegebenen Themen zu verfassen, wo sind dann gute Grundlagen für die Erledigung dieser Aufgabe zu finden? Im Internet natürlich. Da findet sich sowas, und frauman muss nicht mühsam selbständig formulieren. Wie soll dann aber die „Frau auf dem Cover“ wissen, wo der Ursprung der Texte ist?

    • @95820 (Profil gelöscht):

      anschließe mich.

      unterm—— aus dem Skat —-



      Da hab ich ja doch glatt wieder mal 🍀 jehaat - daß ich soran Redenschreiberjob gezielt versaubeutelte - als ich der Dame näher “angesichtig“ in action wurde.

      kurz - Dem Plagiatör - is nix zu schwör.

      unterm——2.



      Klaus Harrprecht sei - statt WaffenGraSS genannt => ders Schräges Licht - 🙀😱 -

  • "Der Österreicher will Baerbocks Buch nun mit manuellen Methoden weiterprüfen. Mit einem Endbericht sei etwa Ende Juli zu rechnen"

    Die Sache schön lange am Köcheln zu halten hat aber schon etwas kampagnenhaftes.

  • Spätestens nach dem Lebenslauf-Vorfall musste der Autorin klar sein, dass alles was sie veröffentlicht einer Überprüfung unterzogen wird. Deshalb kann durchaus gefragt werden, warum dieses Buch dennoch raus kam? War es Gedankenlosigkeit? War es Gleichgültigkeit? War es Überheblichkeit? War es Kalkül? Denn eines ist mal sicher: ohne Kommentar irgendwoher, wird von niemanden in so einer Situation ein Buch veröffentlicht.

    • @Pia Mansfeld:

      Deshalb kann durchaus gefragt werden, warum dieses Buch dennoch raus kam?

      Eitelkeit! Baerbock ist wenig anders als die Männer, mit denen Sie um die Macht ringt, und sie ist weit entfernt von Merkel.

  • Die Kirche im Dorf lassen

    Zitat: „Auf Seite 79 ihres Buches schreibt Baerbock über den Klimawandel und Wirtschaft. „Der Klimawandel wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Unternehmen aus, etwa durch den extremwetterbedingten Ausfall von Zulieferern, durch Schäden an Straßen, Schienen und Gebäuden oder durch Rohstoffknappheit.“

    Dieser Satz ähnelt in seiner Banalität eher dem Satz „Im Osten geht die Sonne auf“, als daß er überhaupt Wert wäre, einem „Plagiats-Check“ zu unterliegen. Sein Erkenntniswert besteht wohl eher darin zu zeigen, daß die Häufung klimatischer Extremlagen in dem Maße die globalen Herrschaftseliten beunruhigt, wie sie die Verwertungsbedingungen des eingesetzten Kapitals beeinträchtigen. Sonst würde wohl kein Hahn danach krähen. Ob diese implizierte Schlußfolgerung der Kanzlerkandidatin wirklich unter die Haut geht, sei dahingestellt, kann aber erst bei gründlicher Lektüre ihres Buches zweifelsfrei erfühlt werden.

    Übrigens ist ein Buch wie das hier zur Debatte stehende keine Dissertation und unterliegt folglich auch nicht strengen akademischen Zitierregeln. Es ist eher jedem beliebigen Zeitungsartikel oder jeder Parlamentsrede gleichzustellen, wo man ja schließlich auch nicht bei jeder banalen Mitteilung gleich immer nach Vorläufern sucht. Insofern ist die ganze Affäre in der Tat an den Haaren herbeigezogen und ähnelt dem in Wahlkampfzeiten üblichen Zirkus simulierter Auseinandersetzungen.

    • @Reinhardt Gutsche:

      In der Tat geht es in der Sache eher um Banalitäten als um tatsächliche Skandale. Insofern ist die Aufregung ein künstlicher Sturm im Wasserglas mit den erwartbaren interessierten Seiten und Stellen.

      Dennoch: es reiht sich ein in andere Vorkommnisse, die allesamt an bestimmte Charakterschwächen denken lassen: Schlampigkeit, Mehr Schein als Sein, sich mit fremden Federn schmücken.



      Und dann kommen wir zum Kern: möchte man einen solchen Menschen als Bundeskanzler?



      Das ließe sich womöglich durch Erfahrung ausgleichen. Damit wären wir z. B. bei Scholz und Laschet, die im Gegensatz zu Baerbock bei allen charakterlichen Schwächen immerhin mit ebendieser punkten können.

      Mein Fazit bislang: ich will keinen von denen.



      Jemanden wählen nur weil es eine Frau ist, reicht bei weitem nicht.

    • @Reinhardt Gutsche:

      Danke. Ihr Wort in das Ohr der deutschen Gesellschaft bitte. Man darf ja noch träumen. Leider nur bis September :(

  • Wann immer man sich fragt, wie man etwas politisch geschickt anstellt um in Deutschland die Wähler zu überzeugen (es mag in anderen Ländern vollkommen anders sein) ist es klug sich zu fragen:



    "Wie hätte es Merkel gemacht"? Das gilt auch dann, wenn man politisch mit Merkel nicht übereinstimmt.



    Wie hätte s also Merkel gemacht ?



    Zunächst einmal hätte sie nie so ein Eigenwerbungs-Buch herausgegeben, sie weis eben gut, daß die Deutschen keine eitle "ICH" Attitüde mögen, Bescheidenheit kommt im Volk viel besser an.



    UNd was würde sie jetzt tun, wo das Kind, bzw. das Buch schon im Brunnen liegt ?



    Sie würde alles zugeben ! Sie würde ganz offen sagen:



    "Ich wollte für mich persönlich Werbung machen, hatte aber wenig Zeit, also hab ich es mir etwas einfach gemacht die Seiten zu füllen und die Copy - Paste Funktion meines Computers benutzt. Sorry, das war dumm, kommt nicht mehr vor"



    Damit würd Merkel ein paar Zusatzpunkte für Ehrlichkeit machen, der Fehler ist ja ohnehin passiert, aber der ist Verzeihbar.



    Die Unehrlichkeit wäre es nicht.



    Merkel wüsste das...

  • Erst der Lebenslauf, jetzt noch Plagiate! Was für ein Skandal, schreien die Medien und die Leser:innen. Und alle springen laut skandierend und unreflektierend auf den Zug auf.



    Worum geht's denn? Im Lebenslauf würde Völkerrecht in public international law übersetzt. Ja und? Irgendwie muss man's ja übersetzen. Was würde den "Plagiatsjägern" und Schnüfflern denn sonst gefallen? Im tollsten denglisch people's law?



    Offensichtlich wird hier - erfolgreich - eine Schmierkampagne gefahren. Und alle springen auf, einfach nur peinlich. Und ich dachte, die taz würde noch Journalismus machen, und nicht alle shitstorms mitfeiern. Noch peinlicher. (immerhin ist die SZ hier schon weiter, die decken solche Zeitungsenten noch auf)

    Und wenn sich jetzt noch einer drüber aufregt wie sich die Grünen aufregen: vielleicht finde ich ja auch einen Rechtschreibfehler in Deinem Lebenslauf und feuer Dich achtkantig dafür über alle Newskanäle, mal schauen wie Du dann reagierst.

    PS. Ja, hier geht's um Plagiatsvorwürfe. Aber dass das winzige Textschnipsel in einem Sachbuch (keine Doktorarbeit!) sind, die ebenso von ihrem Koautor übernommen worden sind, das interessiert auch wieder keinen.

    • 9G
      95309 (Profil gelöscht)
      @IchBins:

      So einfach kann man es sich machen. Frau Baerbock hat im 2014/15 an der LSE eine Jahr ohne Bachelor studiert. Daraus leitet sie ab, daß sie Völkerrechtlerin sei. Das ist eine Witz, ein derart komplexes Gebiet wie Völkerrecht in einem Jahr zu studieren. Sie mag ja Grundkenntnisse haben, aber Sie kann sich nicht guten Gewissens als Völkerrechtlerin bezeichnen. Das war das Thema. Es kommt eins zum anderen.

      • @95309 (Profil gelöscht):

        Ja, diese ganze dick aufgetragene Vita nervt. Jeder der nur halbwegs eine akademische Karriere versucht hat, kennt die Mühen, die sich Frau Baerbock ganz offensichtlich nicht macht(e). In diesen Milieus wird das ordentlich Stimmen kosten.

  • Ich bin ebenfalls völlig der Meinung, dass das jetzt als Dreckschleuder-Kampagne läuft, um unsachlich die Grünen zu bashen, "um eine grüne Kanzlerin zu verhindern".

    Aber richtig ist auch, dass jemand wie Bärbock, die angeblich eine mehr als Vollzeitstelle als Parteivorsitzende + Kanzlerkandidatin inne hat, wohl kaum ohne Copy&Paste ein Buch in ihrer Freizeit (wie viel mag das sein?) zusammenkloppen hätte können.

    • @Jalella:

      Weniger ist manchmal mehr, ich finde die Grünen konnten in den letzten Jahren durch weitsichtige Ideen glänzen. Eine vorschnelle Buchveröffentlichung genau wie einen künstlichen Personenfokus hätten die sich aber sparen können.

      Finde persönliche noch immer die Grünen die beste Alternative aber etwas Transparenz finde ich auch gut. Leute die wirklich wegen solchen Büchern ihre Wahlentscheidung treffen, sollten nicht mit kopierten Aussagen hinters Licht geführt werden. Das hätten die Grünen ohnehin nicht nötig.

      • @hey87654676:

        Endlich mal eine/r, der/die das sagt, was ich auch denke (oder habe ich damit auch schon plagiiert?)

  • "Der Ball ist rund"



    Oh Gott, liebe Plagiatsjäger: Gegen welche und wie viele bereits irgendwo auf der Welt mündlich oder schriftlich festgehaltene Feststellungen habe ich mit dieser Aussage verstoßen ???



    Bitte dringend um "wissenschaftliche Überprüfung", wenns geht mit exakter Quellenangabe (Wer, wann, wie oft, wer als Erster, wie oft schon moniert und von wem ???)



    Habe ich jetzt mit einem Shitstorm zu rechnen ?? (Frage an CDU, CSU, FDP usw. ?)

    • 8G
      86548 (Profil gelöscht)
      @Thüringer:

      Damit haben Sie ein Bonmot von Sepp Herberger geklaut. Aber da Sie nicht Bundeskanzler werden wollen, sei es Ihnen verziehen.

  • Bitte, liebe Grüne, sattelt um auf Robert Habeck. Es geht schließlich darum, nach der Bundestagswahl grüne Politik durchsetzen zu können.

    • @Kagel :

      Auch einem Habeck wird man früher oder später etwas anlasten. Es sind die Grünen, die sind unwillkommen für den ein oder anderen.

      • @Troll Eulenspiegel:

        Allgemeine Zustimmung. Auch wenn Habeck vielleicht etwas solider daherkommt, geht es nicht um die Kanzler-Person.

        Ein Umschwenken würde vom politischen Gegner bestimmt versucht ausgeschlachtet zu werden. Andererseits ich denke das könnte man mit geschickter Kommunikation sogar in ein Plus verwandeln. Nach dem Motto: "Wir sind lernfähig und es geht uns um Inhate, nicht um Gesichter."

      • @Troll Eulenspiegel:

        Da bin ich mir nicht so sicher. Habeck traue ich mehr politischen Instinkt zu. Bei ihm mag es ebenfalls Schmutzkampagnen geben, aber sicherlich nicht solche Eigentore.

    • @Kagel :

      Quatsch. Das würde als Eingeständnis einer Niederlage angesehen. Außerdem würde dann eben nach Dreck bei ihm gegraben werden.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Jalella:

        Richtig. Niederlagen werden nicht eingestanden, die werden eingefahren.

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    Beispiel: „Der Klimawandel wirkt sich auf ....

    Du vermeidest ein Plagiat, indem du richtig zitierst.



    Das heißt, du musst zu jedem Zitat oder jeder Paraphrase die Quelle nicht nur direkt im Text angeben, sondern auch vollständig im Literaturverzeichnis auflisten.

    Unter ‚Paraphrasieren‘ versteht man die Wiedergabe einer fremden Idee in eigenen Worten.



    Quelle: www.scribbr.de/category/plagiat/

    Danach hätte Bärbock paraphrasiert Nur ist das Buch eben keine wissenschaftliche Abhandlung und es hängt auch keine Promotion daran!



    Schön ist das aber nicht!

    Leider häufen sich die Fehler bei Frau Baerbock. Ist doch klar, dass die Gegenseite das auschschlachtet.

  • "Jetzt" von Annalena Baerbock ist ein schönes Buch und kluges politisches Statement. Kann ich nur empfehlen.

    • @JuR:

      Wo wir schon beim Thema Buchempfehlungen sind, empfehle ich dann doch lieber die Lektüre von Sahra Wagenknechts „Die Selbstgerechten“.

    • @JuR:

      Eine Sammlung von Veröffentlichung verschiedener Autoren ist also ein schönes Buch. Gut zu wissen. Danke für den Tip!

    • @JuR:

      Ich will die Magisterarbeit sehen.

  • 9G
    95309 (Profil gelöscht)

    Ist es denn wirklich von einer Kanzlerkandidatin zu viel verlangt ehrlich zu sein? Den Lebenslauf nicht zu pimpen, und ein Buch rauszugeben, daß ohne Plagiate auskommt? Wir reden vom höchsten Amt. Und es geht um die Person, um ihre Integrität, um nichts weiter.

    Nicht Steve Bannon oder eine boulevardisierte TAZ haben das Buch so herausgegeben, sondern Frau Baerbock.

    Es ist die Pflicht der freien Presse darauf aufmerksam zu machen. Und es ehrt die TAZ das nicht wie die SZ kleinzureden.

    • @95309 (Profil gelöscht):

      Annalena Baerbock ist nunmal eine Karrieristin - wenn auch mit feministischen Anstrich.

  • Wozu war das nötig? Ein Buch schreiben. Damit erreicht sie vielleicht ein paar tausend Wahlberechtigte, die sich die Mühe machen das auch zu lesen. Wenn sie statt dessen die Zeit lieber für Wahlveranstaltungen benutzt hätte, dann würde sie viel mehr Menschen erreichen mit ihrem Gedankengut. Das schmeckt sehr nach Eitelkeiten. Anscheinend wünschen sich Politiker entweder einen Dr. Titel, oder Autor eines eigenes Buches zu sein. Prestige, hervorzuragen aus der Masse der Plebejer, Excellenz beweisen. Und natürlich auch noch die Putin'sche Spielart, mit nackten Oberkörper über die Taiga zu reiten und einen auf dicke Hose zu machen. Nun gut, letzteres hat uns Frau Baerbock erspart, zumindest bis jetzt. Frau Baerbock scheint ein echtes Problem mit ihrem Selbstbewusstsein zu haben, was schon dieses rumgestammel mit dem Lebenslauf vermuten ließ.



    Und nun zu dem Buch schreiben. Ich weiß wovon ich rede, den ich habe auch schon ein Buch geschrieben. Ein Fachbuch. Ohne Ghostwriter und Mitautor. Das ist dermaßen zeitintensiv, das sogar mein Familienleben darunter gelitten hat. Wie hat sie das gestemmt? Gar nicht, ihr Ghostwriter hat die Arbeit gemacht. Ist es dann aber wirklich noch ihr Buch? Nur weil ihr Name und ihr Gesicht auf dem Einband sind? Und sie so eine kleine Plauderei mit dem Ghostwriter hatte, wie sie die Welt so sieht?

    • @chinamen:

      Sehr gut, Ihre Analyse...sollten sich die Beratern von Frau Baerbock mal durchlesen.

  • Dieser vermeintlich "wissenschaftliche Ansatz" bei Plagiatsvorwürfen kommt meist von Leuten, die selber eher wenig durch bahnbrechende wissenschaftliche Arbeiten hervorgetreten sind, vergleichbar also mit dem 115 kg Fan, 3 Weißbier im Bauch und eines in der Hand, aber der beste Mittelstürmer (und Trainer und Schiedsrichter..) aller Zeiten, wenn auch vor 25 Jahren und in der F- Jugend.



    Mich interessiert die Aussage, die These, damit setze ich mich gerne auseinander. Der kann ich folgen oder sie ablehnen. Andernfalls, einfach selber mal eine Leistung erbringen, über die dann andere diskutieren können. Gilt übrigens für jeden "Plagiatsjäger" von Rechts bis Links : "Besser machen oder Klappe halten".

    • @klausi1959:

      "Besser machen oder Klappe halten"

      Genau! Kritik dürfen künftig nur Personen üben, die es nachweislich besser können!

  • Mit Verlaub aber auch die Grünen haben sich letztlich für einen Personenwahlkampf entschieden, obwohl es keine Direktwahl des Kanzlers gibt. Nun muss die eben durch die Mühlen durch. Wenn man es dabei dem Gegner so leicht macht, wirkt das ganze im Übrigen noch naiver. Keine gutes Bild für jemand der Kanzler werden will.

  • Die CDU spielt doch schon seit Adenauer mit solchen Mitteln.



    Wenn die Grünen nicht mit Rufmordkampagnen geheimhalten dann haben sie entweder die Politik nicht verstanden oder wollen die Wahlen nicht gewinnen. Ich vermute letzteres.



    Schade, werde sie aber trotzdem wählen müssen

  • Die neuerlichen Vorwürfe sind Lappalien und der mediale Umgang damit Effektheischend. Nur: Wenn man Kanzlerin werden will muss man auch damit souverän umgehen können. Das klappt bisher aber eher nicht. Hier müssen sich die Grünen selbst fragen, ob ein Kandidat Habeck nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre.

    • @Samvim:

      Habeck wäre von Anfang an der bessere Kandidat von Format gewesen.

      Die Grünen haben aber lieber ihre ideologische Blase bedient. Denn: Es muss ja auch mal eine Frau sein.

      Hmmm? Wer war die letzten 16 Jahre noch mal dran?

      • @Oliver Tiegel:

        "Hmmm? Wer war die letzten 16 Jahre noch mal dran?"

        Deswegen betonen die Grünen ja, dass Frau Baerbock nicht nur Frau, sondern auch Mutter ist.

        Das finde ich einen sehr interessanten Ansatz für eine feministische Partei. Beurteilen wir jetzt Frauen wieder danach, ob sie Kinder haben?

  • Baerbock hat einige Fakten aus Presseorganen KORREKT und ziemlich langweilig abgeschrieben. Das zeigen die hier genannten Beispiele.

    Der Irrtum der Grünen (Realos) lag (liegt?) darin, dass sie glaub(t)en auf Augenhöhe mit der CDU aufzutreten.

    Das ist (war?) ein bisschen naiv - oder?

    Wann gehen die Grünen endlich zum Gegenangriff über?

    Wegen der allfälligen Unfähigkeit und Korruption der CDU-Regierung - gerade was Corona angeht -, erlebten die Grünen im Mai ihren Höhenflug! Jetzt fragen die Leute (also wir): Haben sie auch den Arsch in der Hose, daran etwas zu ändern?

    Die CDU schlägt ja deshalb so wild um sich, weil sie mit der Lusche aus dem Opus Dei-Milieu Aachens extrem schwach aufgestellt ist.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Rosmarin:

      „Wann gehen die Grünen endlich zum Gegenangriff über?“



      Wenn sie eine echte „9“ aufstellen könnten, die nicht immer ins Abseits rennt. Da aber seit Monaten Koalitionsziel grün/schwarz oder schwarz/grün war/ist, lautet wohl die Maxime: „Einigen wir uns auf Unentschieden.“, wie der „Schwarze Ritter“ (Monty Python / Holy Grail) sagte. Schwarz ist für mich bei Wahlen seit 50 Jahren ein no go und Laschet ist nicht einmal Sohn eines Bergmanns. Wenn ich grün wähle, bekomme ich schwarz. D a r u m, @NOEVIL, kann ich im September mal nicht grün wählen. Und ich frage mich, ob in der Parteiführung wirklich alle kritiklos hinter Annalena Baerbock stehen. Ich halte ihre „Fehler“ nur teilweise für Lapalien, und wie „Bild“ und Konsorten agieren, hätte die Partei wissen müssen. Wenn Menschen „ins Messer laufen“, obwohl die Klinge erkennbar ist, enttäuscht das, weil es fehlende Voraussicht offenbart. Da das Messer nicht real sondern Metapher ist darf auf Lerneffekt gehofft werden.

    • @Rosmarin:

      Sehe ich auch so, wenngleich ich mir gern unter Gegenangriff eine sachliche Art darauf einzugehen und zu hinterfragen vorstelle, evtl. begleitet von - gerne - Erinnerungen/Zitaten an die Gegenpartei aus deren eigenen Reihen, die man den Verbal-Attacken voranstellen könnte. Daran mangelt es wahrhaftig nicht... Besser so 'immer mit der Ruhe' und Überzeugung, als zu emotional. Da langt man leicht daneben.

    • @Rosmarin:

      Volle Zustimmung.

  • All das gegen Annalena Baerbock Vorgebrachte, kann meine Kenntnisse zum dringendst benötigten Systemwechsel innerhalb der deutschen Politik, und mein Vertrauen in die Grünen, in keinster Weise beeinflussen oder ändern. Es ist jetzt die Zeit im Sinne des Planeten und damit für alles Leben auf dem Planeten konsequent zu handeln, und die Union oder die GroKo tun das dringendst Benötigte einfach nicht. Ja, Klimaschutz ist Freiheit. Ja, Klimazerstörung liefert unbezahlbare Kosten. Jedes Kind hat das begriffen und dann kommt die Union (Zusammen mit den Gelben) in Panik vor Machtverlust toxisch aus ihrer Scheinwelt in die Realität? Das ist für mich Dekadenz in Reinform und jeder Katastrophe geht Dekadenz voraus (Siehe Geschichte der Menschheit). Nein Danke!

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Thorsten Sippel:

      zum dringendst benötigten Systemwechsel ....

      Ja, der ist seit 16 Jahren fällig. Allerdings muss das nicht zwingend durch Baerock erfolgen.



      Vielleicht doch lieber den "Stahlhelm-Habeck"? Sorry, das war gemein.

    • @Thorsten Sippel:

      Ich fürchte Sie werden ziemlich enttäuscht werden, sollten die Grünen tatsächlich gewinnen und regieren.



      Aber leider muss ich Ihnen insofern zustimmen, dass sie bei dieser Wahl wohl das notwendige Übel sind.

      • 1G
        17900 (Profil gelöscht)
        @Fabian Wetzel:

        Ich werde sicherlich nicht enttäuscht sein, weil ich die Grünen nicht wähle.



        Die Enttäuschung über die politische Kaste ist eigentlich dauerhaft.

  • Durch die aggressive Kommunikations-Strategie der Grünen („Rufmord“, „Dreckkampagne“ oder „rechter Propagandakrieg“) wird diese Nachricht erst richtig auf die Titelseiten gehoben und der Fokus auf dieses Thema gelenkt. Wollte man dies wirklich? So kurz vor der Wahl?

    Dagegen bleibt der Plagiatsjäger S. Weber sehr sachlich. Der Unterschied zwischen dem Ton einiger Grünen und dem Ton von S. Weber sind gravierend. Welche Glaubwürdigkeit leidet wohl am meisten bei diesem Konflikt?

    Die Kopiervorgänge von A. Baerbock sind offensichtlich. Abstreiten ist keine gute Idee, da jeder die Richtigkeit der Textübernahmen prüfen kann.

    Alternativ hätte A. Baerbock persönlich die unbedeutenden Kopiervorgänge zugegeben und als Randinformationen einordnen können. Zusätzlich hätte sie auf die wichtigsten Botschaften aus ihrem Buch aufmerksam machen können, um den Unterschied zwischen ihren persönlichen Gedanken und den relativ unwichtigen Kopierstellen deutlich zu machen.

    Jetzt kann sie nur noch hoffen, dass das Thema rechtzeitig zur Wahl im Sande verläuft. Ob es gelingt, hängt von auch von der Intelligenz der Grünen ab.

    • @Black & White:

      Der Plagiatsjäger will sich ja extra lange Zeit nehmen, genau damit es eben nicht im Sande verläuft.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @Oliver Tiegel:

        Jäger brauchen Geduld.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Black & White:

      "Durch die aggressive Kommunikations-Strategie der Grünen [....] wird diese Nachricht erst richtig auf die Titelseiten gehoben " Möglicherweise hat Herr Weber noch einiges parat... Mit der aggressiven Kommunikation rennen Kellner und Co. vllt. ins offene Messer.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Liest sich, als wäre das Ihre Hoffnung

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @noevil:

          Wenn Menschen „ins Messer laufen“, obwohl die Klinge erkennbar ist, enttäuscht das, weil es fehlende Voraussicht offenbart. Da das Messer nicht real sondern Metapher ist darf auf Lerneffekt gehofft werden. Ich bin kein Sadist und kein Lehrer. (mehr bei ROSMARIN)



          Der Schaden ist da. Schaum vorm Mund passt nicht zu Michael Kellner, Laschet liebt die FDP und gibt in NRW aktuell in Sachen Demo-Regeln den harten Hund - weil er weiß, dass das bei vielen Menschen ankommt. Laschet tut nur Sachen, von denen er annimmt, dass sie seinem Verein nützen. Wer Union wählt, weiß, wie diese Parteien und ihr Führungspersonal ticken. Viele Wähler*innen finden das sogar gut, andere akzeptieren das, weil sie Angst vor was auch immer haben. Etliche sind einfach nur katolisch.

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @95820 (Profil gelöscht):

        Ergänzung: Strategen sollten Schach spielen lernen. Wer's kann, ahnt das offene Messer.

  • Ich möchte ihre Masterarbeit sehen.

  • Gibt es denn keine Software, die Plagiate unkenntlich macht?

    • @jan ü.:

      Indirekt schon. Es gibt Prüfportale, an die man beliebige Texte schicken kann. Auch eigene. Und wenn das Portal dann etwas findet, überarbeitet man den Text vor der Publikation.

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @jan ü.:

      Natürlich gibt es die.



      Manuskript einfach ins Feuer werfen.

  • Peinliches Klein-Klein, wenn die Grünen Volker Quaschning als Minister für Erneuerbare Energien gewinnen könnten, steigt eventuell die FDP in eine Ampel mit ein, Vorbild Macron der sich eindeutig ökologisch positioniert hat.



    Insgesamt ist das Buhlen um die Wählergunst müssig und sinnlos, seit der Europawahl hat sich prozentual nichts geändert. Grün ist und wird notwendiger denn je, die ganze Erde wird sich durch den Klimawandel und unregulierte Naturausbeutung extrem zu Ungunsten der Menschheit verändern. An der ökologischen Frage kann und wird die Menschheit scheitern, wenn sie darauf keine Antworten findet. Darum geht es, dafür werdet ihr gewählt. Öko ist jetzt!



    Auf der anderen Seite gibt es immer noch keinen vernünftigen und nachvollziehbaren Plan, wie die Milliarden für den Braunkohleausstieg sinnvoll angelegt werden sollen, dazu wird Klimaprotest wie in NRW, weiter an den Rand gedrückt und kriminalisiert, das ist eine saftige Ohrfeige und ein echter Skandal. Die CDU ist einfach nicht reif dafür mit dem Thema Umwelt angemessen umzugehen.

    • @Paule :

      Erfreulich neutral, Ihr Kommentar! Zustimmung auf ganzer Linie, vor allem, wenn ich daran denke, dass ich von so vielen Seiten höre, die Grünen-Wählergunst in Umfragen sinke, seit ein angedachter Spritpreisanstieg um 16 Cent bekanntgemacht wurde, während gleichzeitig niemand Kenntnis davon zu haben scheint, dass die derzeitige CDU/CSU Koalition offenbar bereits für die nächste von ihr geführte Regierung eine Erhöhung von 15 Cent fest eingeplant hat.

  • Wurde schon einmal Dissertation - und Habilitationsschriften von sogenannten Plagiatsjägern geprüft?

    • @Takker:

      Bestimmt. Aber erhoffen Sie sich durch Revanchismus, dass man dann die Kopiertätigkeit von A.B. nicht so genau nimmt oder vergisst?

      • @Lars B.:

        @Takker: Gäbe es Plagiatsjäger nicht, wäre zu Guttenberg mit großer Wahrscheinlichkeit jetzt schon unser Kanzler oder würde bei der Wahl als Kandidat dafür antreten. Die initiale Motivation des Plagiatsjägers S. Weber besteht ja wohl vor allem darin, dass seine Diss. abgeschrieben wurde..

  • "Ein Plagiatsjäger will ihr Buch weiter checken."

    Der "Plagiatsjäger" (Ist das eine Wortneuschöpfung aus der Welt der Sesamstraße a'la Graf Zahl zu Ehren Frau Baerbocks?) will wohl auch gerne die Masterarbeit vn Frau Baerbock untersuchen, allerdings wird diese nicht heraus gerückt "Die LSE weigert sich bisher, die Masterarbeit von Annalena Baerbock herauszugeben." taz.de/Plagiatsjae...n-Gruene/!5783688/

    • @Rudolf Fissner:

      Auch Diplomarbeiten in Deutschland werden in der Regel nicht veröffentlicht. In gewisser Weise gelten sie als Eigentum des Lehrstuhls bzw. Professors.

  • "FDP-Fraktionsgeschäftsführer Mar­co Buschmann sieht es gelassener. „Bei Baerbock ist die Sache selber im Grunde eine Kleinigkeit“, sagt er."



    Die Analyse würde ich so nicht teilen. Ich finde, das ist eine elegante & gelungene Spitze, eben nicht so grob & plump wie die anderen. Aber sehr wohl ein scharfe.

    • @JulianM:

      An das Ende des Buschmann-Zitates würde ich eher ein paar vielsagende, weniger gelassene Pünktchen setzen. Immerhin hatte ja auch die FDP in ihren Reihen einige Prüfungskandidaten. Aber das nur nebenbei...

  • Ich als Feministin werde Annalena (unsere Female young global Leader.in immer verteidigen).

    Leider sind dort einige Ungereimtheiten die mich missmutig stimmen.

    Schade, dass ihr Wahlteam ihren Background bzw. ihre Falschangaben nicht zu 100% vorab berichtigt haben.

    Sie ist neu auf diesem Gebiet.



    Das muss man ihr zugute halten und eine faire Chance hat sie allemal verdient.

    • @Marlene Gruppner:

      "Ich als Feministin werde Annalena (unsere Female young global Leader.in) immer verteidigen"



      Blinde Gefolgschaft?



      Wie wär's denn stattdessen mit der fähigsten Person völlig egal ob weiblich männlich trans fluid oder sonstwas?



      DAS wär mal progressiv!

      "Schade, dass ihr Wahlteam ihren Background bzw. ihre Falschangaben nicht zu 100% vorab berichtigt haben."



      Also, für den eigenen Lebenslauf ist man zunächst mal selber verantwortlich...

    • RS
      Ria Sauter
      @Marlene Gruppner:

      Das Umdenken in der Klimapolitik hängt von dieser Frau und dieser Partei ab?



      Dann ist nichts mehr zu retten, denke ich.



      Baden.Württemb./Hessen müßten in grün und klimaneutral erstrahlen.



      Seht ihr was?



      Wo sind die Grünen noch beteiligt, in den Landesparlamenten? Grünt es dort?



      Wir haben die Wahl zwischen Pest und Cholera.Erkranken werden wir auf jeden Fall.

    • RS
      Ria Sauter
      @Marlene Gruppner:

      Das ist ein Kommentar, der das Ganze noch untermauert.



      Es ist also ok, zu beschönigen, zu lügen, zu mauscheln, wenn Frau eine Feministin ist!



      Es ist auch in Ordnung, wenn Frau so gar keine Ahnung hat und von Kobolden spricht oder Habeck als Schweinebauer bezeichnet.



      Sie leisten der Sache mit Ihrem Kommentar keinen guten Dienst!

    • 1G
      17900 (Profil gelöscht)
      @Marlene Gruppner:

      Jeder hat praktisch eine Chance verdient nach dem 16-jährigen Desaster mit Merkel.

    • @Marlene Gruppner:

      Die Leute in ihrem Wahlkampfteam sind aber nicht neu. Und wenn Frau Baerbock nicht auf diese hört, ist das ein größeres Problem als das relativ harmlose Plagiat. Oder andersherum, wenn das Team das Problem nicht im Vorfeld gesehen und einen Versuch unternahm, es abzuräumen, ist es inkompetent - das wäre ein nochmal deutlich größeres Problem.

  • Ist auch schon erstaunlich, wie empfindlich die Grünen-Spitze ist. Das sollte mal jemand aus einer anderen Partei gemacht haben. Da würden die Grünen aber sowas von schießen.

    Die Grünen sind halt auch nix Besseres und gehören behandelt, wie alle anderen Parteien auch.

    • @André Schlebes:

      Sie scheinen die anderen Parteien nicht zu kennen...

  • Der Witz an der ganzen Sache ist doch, dass Frau Baerbock wahrscheinlich noch nicht einmal selbst abgeschrieben haben dürfte, sondern allenfalls ihr "Co-Autor" Michael Ebmeyer.

    Im Ergebnis habe ich wenig Mitleid. Sie wollte sich mit möglichst geringem Aufwand im intelektuellen Glanz der Autorenschaft sonnen und muss jetzt halt mit dem entsprechenden Feedback umgehen können.

    Zumindest das Motiv ist mit dem eines plagiierenden Doktors vergleichbar.

    Ob ein Promianwalt in so einer Situation wirklich hilfreich ist, ist fraglich.

    • @DiMa:

      Sie haben leider weder diesen noch andere Artikel darüber genügend gelesen. Der Ghostwriter ist raus bei der Sache.

      • @Lars B.:

        Und sie glauben die Aussagen von Frau Baerbock zum Ghostwriter wirklich?

        Sie hat sich also im Dezember und Januar mit diesem hingesetzt und dann ein Buch von 220 Seiten geschrieben; mitten im internen Kampf um die Kanzlerkandidatur der Grünen um dieses dann pünktlich kurz nach der Ernennung veröffentlichen zu können.

        Das grenzt schon an Naivität.

  • Mir wäre viel wichtiger gewesen, dass Frau Baerbock 3 Mon vor der Wahl ihre Kraft im Ideen für das Wahlprogramm. Wahlstrategie, Kandidatenthemen usw. investiert hätte anstatt für ein Buch wo sie irgendwie 20% Tantiemen privat einstreicht, so meine Vermutung.



    Dass das jetzt so bestraft wird in der Öffentlichkeit ist gleichermaßen unnötig und übertrieben wie leider auch verdient. Was soll das, fragt man sich als Wähler. Schreib die Bücher einfach dann wenn Zeit dafür ist und nicht wenn es dafür die meiste Kohle und Aufmerksamkeit gibt. Unnötiges Risiko ohne Mehrwert als Kandidatin.

  • Also: ich plagiiere mal: "beziehungsweise".

    Aus dem Wikipedia-Artikel [1], ungefähr 20stes Wort.

    [1] de.wikipedia.org/wiki/Korps

    • @tomás zerolo:

      Nur als kleine Info am Rande: Sie haben gerade zitiert, nicht plagiiert.

  • Wieviele politische Meinungsbücher hat denn der gute Herr Weber schon unentgeltlich auf Plagiate geprüft?

    • @Chpf:

      Ist es das erste Buch? Das hundertste? Spielt das in irgendeiner Weise eine Rolle? Und wenn ja, welche?

  • Nach der jahrelangen Diskussion um die Urheberrechtsnovelle sollte man von einer Bundestagsabgeordneten eigentlich erwarten, dass sie verstanden hat, dass die Grenze für freies Kopieren bei 160 Zeichen liegt. Und dass das Urheberrecht die Wortfolge schützt und nicht die Information.

  • Einige wenige Stellen sind in Teilen irgendwo zwischen plagiiert und sehr stark "inspiriert".

    Aber: Wir reden über eine Politikerschwarte. Niemand erwartet hier den Nobelpreis.

    Erwarten wir, daß Kanzlerkandidaten perfekt sind? Geht es nicht eher um die Politik, die gemacht werden soll?

    Ich sehe durchaus, daß hier persönliche Angriffe gegen Baerbock geführt werden - was die Motive sind, kann man sich denken. Nicht noch eine Frau als Kanzlerin, nicht eine "Linke". Einigen macht es auch einfach Spaß, Frauen anzugreifen.

    Von dem Kaliber werden wir demnächst noch mehr sehen. Morddrohungen bekommt sie ja wahrscheinlich jetzt schon. Wie kann sie es auch wagen, als jüngere Frau nicht am Herd zu stehen, nicht bescheiden zu sein...

    BLÖD läuft sich jedenfalls schon mal warm. Wer deren Favorit ist, ist glaube ich jedem klar: Männlich, über 50, konservativ. Man darf erwarten, daß es noch häßlicher wird. Das hier war noch gar nichts. Die Grünen sind zu naiv gewesen. Jetzt brauchen sie Nehmerqualitäten.

    • @kditd:

      noch eine Periode CDU hät doch hier kein Mensch mehr aus*

      *der unter 70.000€ im Jahr verdient.

    • @kditd:

      Ich erwarte von einem Buch eines Politikers neben Informationen/Ansichten auch richtige Angaben, die sich nicht wie ein Schulreferat lesen, weil der Autorin kein eigener Satz zum Sachverhalt eingefallen ist. Es wäre ein leichtes gewesen in einem Halbsatz zu schreiben, dass auch" X.Y. vor Z Jahren in einem Aufsatz bemerkte, dass..." und die Sache wäre gegessen. Aber nein, hier schlug die Eitelkeit zu und Passagen wurden mehrfach 1:1 übernommen. Warum? War das nötig?



      Und die B-Zeitung war übrigens nicht die erste Zeitung die darüber berichtete, da gabs schnellere.



      Und da wir ja alle nicht mit zweierlei Maß messen, wolle wir diese Abschreiberei auch nicht totschweigen, oder?

    • @kditd:

      Die Aussage Herr Webers, hier seien in einem nichtwissenschaftlichen Buch Stellen per copy & pase plagiiert worden, die er ja durch Abdruck der Originale und ihrer Entsprechungen nachweist, sind in keiner Weise "persönliche Angriffe". Es sind belegte Aussagen zu einer Publikation , die als Visitenkarte einer Kanzlerkandidatin dienen sollte, die keinerlei Verwaltungs- oder Regierungserfahrung vorweisen kann - anders als alle anderen Kanzlerkandidten zuvor.

      Angesichts der zuvor schon aufgeflogenen Aufhübschung des Lebenslaufs, der unter ihrer Führung unentdeckten Veruntreuung von 270 000 Euro durch den Kassenwart der brandenburgischen Landesgrünen und der verspätet erfolgten Meldung erhaltener Zusatzahlungen heißt das, dass hier eine Kaiserin sich als nackt erweist, für die, mangels einschlägiger Berufserfahrung, gerade mit dem Narrativ geworben werden sollte, dass sie unverbraucht und unkorrumpiert eine Hoffnung auf einen vollständigen Wandel verkörpert. Nun bleibt, verdientermaßen, der Eindruck einer ehrgeizigen Newcomerin, die sich in einen Glanz hüllen möchte, dem substanziell wenig entspricht.

      Sie daraufhin gründlich zu überprüfen ist keine Diffamierung, sondern schlicht zu erwarten gewesen - erst recht hat dies nichts mit kriminellen Angriffen, wie Morddrohungen gemein.

      Wenn Frau Baerbocks Lack sich derart einfach entblättern lässt, dann besitzt sie weder die Professionalität noch die Substanz, um das größte EU-Land als Kanzlerin zu führen. Und es ist im Interesse von uns allen, dass dies schon im Wahlkampf deutlich wird - und nicht zu einem Zeitpunkt, an dem ihre Unerfahrenheit unserem Land und der EU wirklich Schaden zufügen können. Die politische Durchsetzbarkeit einer Angela Merkel hat sie ganz offenbar nicht. Und ihr Wissen, nun ja: Ihr Interview auf dem Video des Atlantic Council lässt angesichts zahlreicher Patzer und Wissenslücken tief blicken.

      • @Anja Böttcher:

        Da möchte ich schon gerne wissen, wer da wann bei der Überprüfung so allseits beliebter Politiker wie Dr. Scheuer, Dr. Schavan, Dr. von Gutenberg und so einiger anderer, die Sie so angelegentlich in Ihrem Kommentar verschweigen. Wenn ich mir auch noch anschaue, welcher Schaden für das Volk durch unfähige Politiker entstanden ist, dann möchte ich nicht nur diese sondern auch Ihren Kommentar und die Häme vergessen, wie auch noch die treuherzig vorgebrachte Sorge um das künftige Wohlergehen eines Staates, den man, um in den Worten von Herrn Lindner zu sprechen 'man doch besser in die Hände von Profis legen sollte!', nicht wahr!

    • @kditd:

      Beim Skat wie im richtigen Leben: wer weint, kriegt Geld zurück.

  • Das das Buch ohnehin kaum jemand liest, ist der Vorwurf kaum von Belang.



    Wichtig ist, dass Annalena Baerbock als Frau, Mutter und engagierte Politikerin anerkannt und möglichst bald Kanzlerin wird.

    • @C.O.Zwei:

      Wenn Sie sie als Frau und Mutter anerkennen wollen, können Sie ihr vielleicht das Mutter-Kreuz verleihen, aber bitte nicht den Status der Kanzlerin.

      Da erwartete ich schon irgendwie demokratische Wahlen im Vorlauf.

      Und ich kann Ihnen versprechen, meine Wahlentscheidung wird sich nicht danach richten, dass der Kandidat der Partei Frau und Mutter ist.

  • Die Boulevardisierung der taz schreitet also munter voran - nun transportiert man die Behauptung, die textliche Übernehme einer Sachaufzählung oder die Wiedergabe einer Sachinformation sei mindestens verdächtig, wenn nicht schon gar erfüllter Plagiats-Tatbestand. Mann ist das primitiv! Heute Vormittag wurde ähnliches schon im Deutschlandradio Kultur als Schwachsinn dekonstruiert. Leute, gewöhnt euch doch endlich wieder an den guten alten Satz: Wer etwas zu sagen hat, muss dabei nicht gut ausschauen. Zeigt Annalena Baerbock dass sie Performance kann, heisst es: alles glitzi, ist ja nur Show. Bleibt sie bei Inhalten und argumentiert politisch heisst es: bäh, die hat ja noch nicht mal ne glitzi Präsentation hinbekommen. Und ärgern tut sie sich auch noch über sich selbst, also sowas unprofessionelles. Das alte depperte Spielchen vom Hasen und dem Igel halt, jeder weiss warum es gespielt wird und der Herr Schulte scheint zu fürchten, wenn er nicht beim Spielchen der grossen Jungs auf dem Pausenhof mitspielt, dann darf er später auch drinnen nicht mehr mitspielen. Soll das ein starker Grund sein, die taz weiter zu lesen und zu unterstützen?

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wirft ein -

    “Erst ist das Pippifax-Team Scheiße, weil es den Lebenslauf nicht geprüft hat. Nun stellt sich die Frage nach der Qualifikation von Ghost-Writer*innen. Jetzt kann nur noch ein Schertz helfen.“

    kurz - Mit Milan Kundera geScherzt:



    „Die unendliche Leichtigkeit des Seins“



    Aber koboldblauäugig. Gellewelle.



    Normal, weil das 🥅 auffem Speicher🙀

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Da es ihr um die Sache geht und zwar Jetzt, sollte sie als Kandidatin zurücktreten und Habeck ranlassen. Nicht weil er ein Mann ist, sondern weil das einen Booster zünden wird, den die Union nicht mehr austreten kann.

  • Da muss ich ausnahmsweise mal der FDP zustimmen: Toll isses nicht, aber wir haben echt größere Probleme.

    Wie ist das denn, wenn ein Lehrer, der selber raucht, Schüler auf dem Schulhof beim heimlichen Rauchen erwischt und ihnen eine Standpauke hält? Natürlich ist er ein Heuchler; aber recht hat er natürlich trotzdem. Denn Angriffe ad hominem machen das Anliegen an sich natürlich nicht ungültig.

    (Quelle: Hubert Schleichert, Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren. Anleitung zum subversiven Denken)

    • @Smaragd:

      Menschlich haben Sie ja voll recht. Größere Probleme gibt es definitiv.

      Spannend ist aber die Frage: Würden sie einen solchen Lehrer nun zum Präsidenten den Nichtraucher-Bundes wählen?

  • Liggers - & - ihr tazis hört endlich auf:



    LÜGT - eine Zeitung zu nennen!



    Dank im Voraus - weil Klaus Theweleit -



    mit “ das schon ein Verbrechen ist…!“



    Recht hat! Newahr. Normal Schonn •

    unterm—— servíce —-



    “ Großer Dank (in dem Zusammenhang) an Ulrike Herrmann für ihren Debattenbeitrag zu Frank Schirrmacher (das den Herrn auf die angemessene Mittelgröße zurückstufte; wo einige ihrer Kollegen sich in Lobgesängen ergossen hatten. Peinlich!) Hintergrund: die schleichende Diekmannisierung der taz; und, auf das Fanmeilen-Wesen erweitert: die grob vorangetriebene Boulevardisierung des öffentlichen Raums. Das ist kein Klacks. Das Wörtchen Bild mit dem Zusatz „-Zeitung“ zu versehen, ist schon ein Verbrechen.…“



    & Däh! =>



    “ Gaucho-Tanz auf der WM-Party



    : Das war nicht die echte Mannschaft



    Wir sind betrogen worden auf der Fanmeile. Eine Polemik gegen die Inszenierung der Weltmeister – und einige Anmerkungen zur taz-Berichterstattung.



    taz.de/Gaucho-Tanz...WM-Party/!5037365/

    kurz - Fein gesagt & auf den Punkt!

    • @Lowandorder:

      AND BY THE WAY -

      Selbst Flacheisen Matthias Döpfner - wa!



      Schreibt BILD für LÜGT !



      Was soll also dieser vorauseilende Gehorsam a gähn & a gähn?



      Das Hackenknallen hat ja schon echt -



      Ribbentropsche Qualiät “diesen 💨 und die nächsten 💨💨💨 übernimmt die DEUTSCHE REICHSREGIERUNG - 🙀😱 -

      Na Mahlzeit - also macht hinne! - 🥳 -

  • Also entweder man kopiert und zitiert oder man schreibt die Sätze eben um. Jedes Kind lernt das in der Schule.

    Auch wenn es rechtlich irrelevant ist, zeigt es entweder ziemliche Naivität oder einer ausgeprägten Ignoranz. Beides schadet ihr als Kanzlerkandidatin.

  • Ohne finanzielles Interesse torpediert er die Kandidatin der Grünen? Sicher, erzähl mir mehr... Es ist doch eher die Frage, wohin das Geld führt, Fink, Conle etc.....

    • @christoph ganter:

      Der Wahlkampfmanager Michael Kellner scheint sein Handwerk nicht zu verstehehen. Wie sonst sind all diese Dinge zu erklären. Er hat darauf zu achten, dass alles was in Wahlkampfzeiten von der Kandidatin in einem besonderen Maße veröffentlicht wird, astrein, lückenlos und wasserdicht ist. ABer da ist dieses Grundvertrauen in die Person, die es leider mit manchen Dingen nicht so ernst nahm oder es als Nichtigkeit ansieht. Leider falsch. Denn wäre es eine Nichtigkeit, warum wurde dann der Lebenslauf überhaupt aufgehübscht und warum wurde nicht erwähnt, woher ausgerechnet diese oder jene Erkenntnis stammt? Weil es eben mit "kleinen" fremden Federn nicht so schlimm ist sich zu schmücken? Doch, ist es! Gerade dann, wenn es auch so einfach zu vermeiden gewesen wäre, denn jetzt schlägts ins Gegenteil um und der Nutzen(!) des mit kleinen fremden Federn schmückens ist und war dso etwas von egal! Eigentore über Eigentore.

    • @christoph ganter:

      Aha, dann wäre es interessant zu erfahren, wer Geld genommen hat, um Leute wie zu Guttenberg, Schavan und Koch-Mehrin von ihren Doktortiteln zu befreien. Denn Ihre Vermutung angenommen, kann das ja auch nur von „finanziellen Interessen“ befördert worden sein.

      • @Markus Wendt:

        Also Ich würde zwischen einem Profanen Buch und einer Doktorarbeit noch etwas präziser unterscheiden aber nun guz.



        Zudem gibt es bestimmt Wissensvhaftler die sich Intrinsisch mit solchen Themen auseinandersetzen um sich weiteres Wissen in Ihren Fachgebieten anzueigenen (dafür sind Doktorarbwiten ja da ?!) und wenn dort auffält das schamlos kopiert wurde.. selber schuld.



        Bin sogar dafür, dass jeder Doktortitel aus dem Bundestag durch die prüfung muss, bei zu viel Copy and Paste bleibt der Job verwährt... vielleicht bekäme man so wieder etwas mehr Moral in die CDU ähem Politik...

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @christoph ganter:

      Wer mit Fakten torpediert



      ist ein Schuft, der nur kassiert.



      Hab ich das richtig interpretiert?

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Ich lese da einen Reim heraus. Das kann ich auch:

        Wer Bücher schreibt,

        und sich den Inhalt leiht,

        der ist nicht gescheit.

        Jedenfalls mangelt`s an Ehrlichkeit,

        wozu wäre er noch bereit?

  • Mal sehen, was aus der angekündigten Untersuchung der Masterarbeit wird, die sie nach zwei Semestern in London geschrieben hat. Der Plagiatsjäger hat angekündigt, daß er sich diesen Text als nächstes vornehmen will.



    Immerhin hat er per Plagiatsnachweis schon eine ÖVP-Politikerin zu Fall gebracht, man kann ihm also nicht unbedingt vorwerfen, für das konservative Lager zu arbeiten.

    • @C.O.Zwei:

      Er soll anscheinend selbst mal von den Grünen engagiert worden sein.

      Also müssten sie sich die Personalie doch nach eigenen Wünschen ausgewählt haben-

    • @C.O.Zwei:

      Ich habe auf der Webseite von Herrn Weber keine solche Ankündigung vernommen, sondern nur eine, die weitere Beispiele für ungekennzeichnete Zitate in der Buchveröffentlichung in Aussicht stellt.

      Da eine Masterarbeit, anders als eine Dissertation, keine Veröffentlichung darstellt. dürfte es auch schwer sein, da dranzukommen. Ich nehme nicht an, dass Frau Baerbock sie ihm freiwillig zustellt.

  • also ich kann Baerbock und die Verleger nicht verstehen. Man kann bzw muss doch heute ein Buch duch eine software laufen lassen die den Text mit allem was im Internet ist vergleicht, und sei es nur um den Vorwurf des Plagiats auszuschliessen. Wir benutzen sowas jeden Tag an der Uni. Entweder ware die sorglos, oder sie sind mit der Digitalisierung nicht vertraut, oder (wohl eher) beides. Das heisst, die Kanzlerkandidatin Baerbock ist nicht auf dem Laufenden und nimmt wichtige Dinge nicht ernst - spricht nicht gerade für sie.

    • @Gerald Müller:

      Gegen sie spricht v.a., dass sie es allen und jedem recht machen will: ein Buch für die Bildungsbürger, ein um soziales Engagement gepimpter Lebenslauf, für die Linken, ein paar Fellowships für die Großdenker usw. So was geht bekanntermaßen dahin, wo es jetzt ist: in die Hose.