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Libuzzi
Es gibt eine dritte Version: Eine Partei ist überzeugt davon, das richtige zu tun, und versucht dies mit viel Leidensbereitschaft umzusetzen, während der Rest der "Fortschrittskoalition" die Arbeit verweigert.
Ja, die Grünen (und v.a. Habeck) machen Fehler. Na und? Solche Fehler sind da, korrigiert zu werden -- und zwar in kontruktiven regierungsinternen Debatten. Wenn das stattfinden würde, wäre das Heizungsgesetz schon lange im Bundestag. Und so manch andere ebenfalls; z.B. ein Gesetz, dass es Mietern/Besitzern von Eigentumswohnungen erlauben würde, auf ihren Balkonen Solarpanelen zu installieren.
Mich wundert die Leidensbereitschaft der Grünen -- zumal ja nicht nur alle anderen Parteien und große Teile der konservativen Medien, sondern auch weite Teile der Apparate einen Endkampf um die Aufrecherhaltung des fossilen Systems führen. Ja, das wird zum Kulturkampf hochgejazzt: Wir gegen die Woken. Nur: Dass von der Kultur, die da verteidigt wird, nicht mehr viel übrigbleiben wird, weil uns bald die Luft ausgeht.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Selbstgefälligkeit reicht schon als Quelle solcher Idiotien -- dafür ist das grüne Milieu genauso anfällig wie alle anderen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, nur halt anders. Frei nach dem Motto: "Wir haben Werte, deswegen können wir nichts falsch machen." Oder aber: "Wir sind die, die wissen, was notwendig ist. Deswegen können auch nur wir das Notwendige tun."
Groupthinking nennt Die überschießende Empörung darüber ist -- sorry -- leider Teil dieses Phänomens. Und geht am eigentlichen Problem vorbei: Wenn Sie aus den Bundesministerien das Personal abziehen, das direkt oder aber indirekt mit Wirtschaftsverbänden oder anderen Lobbygruppen verbandelt ist, bleibt nicht mehr viel. Wenn Sie die Gesetzte der letzten 10-15 Jahre streichen, an denen Lobbygruppen mehr oder weniger direkt mitgeschrieben haben, bleibt auch nicht viel. Denken Sie an die Riesterrente, Harzt IV, die dieversen Finanzmarktstabilisierungsgesetze und Gesetze zur Finanzmarktregulierung usw.
Dass sich dann konservative Organe wie die FAZ über die Öko-Lobbyisten aufregen, ist da schon putzig. Klar, sind ja nicht ihre Buddies ... man so was.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Schließe mich an. Vielleicht ist Herr Habeck -- bei allen Fehlern, die ihm unterlaufen -- der einzige, der im angemessenen Modus agiert, nämlich im Rückenzurwandmodus. Man schaue nur nach Spanien, nach Norditalien; der Klimawandel ist da, und die Kosten rollen auf uns zu. Immerhin fallen zwei der Hauptanbaugebiete für Obst und Gemüse in Europa auf absehbare Zeit aus. Und da schweigen wir noch von den Prognosen der UN, dass das 1,5-Grad-Ziel 2027 wohl gerissen wird.
Anstatt dauernd über handwerkliche Fehler zu stänkern, sollte sich der Rest der politischen Kaste vielleicht einmal fragen, was er zur Lösung der Probleme beitragen könnte. Mir viele da einiges ein ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Jedes Unternehmen ab einer bestimmten Größe hat heutzutage Compliance Regeln." Ja ja, hat es -- und verstößt täglich dagegen.
zum BeitragLibuzzi
Nun ja -- Habeck macht Fehler, weil er macht -- das unterscheidet ihn entscheident vom Rest des Kabinetts (mit Ausnahme von Hubertus Heil). Offenbar spielen die alle Beamtenmikado.
zum BeitragLibuzzi
Das Kernproblem ist die Protestform: Den Alltag unterbrechen, und damit deutlich, dass genau dieser Alltag das Problem ist.
zum BeitragNatürlich sind 48% der Deutschen der Meinung, dass wir zu wenig für den Klimaschutz tun. Wahrscheinlich sind aber auch mindestens 48% der Deutschen der Meinung, dass jede einzelne Klimaschutzmaßnahme scheiße ist, sobald sie von uns fordert, unsere Routinen zu ändern. Und genau deswegen kommt das Gepolter gegen die Letzte Generation auch so gut an -- und zwar in nahezu allen Lagern.
Libuzzi
[Re]: Der entscheidende Satz steht im Schlussabsatz: "Das unbegründete Inaussichtstellen von Wasserstoff für die Gebäudeversorgung verfestigt hingegen Geschäftsmodelle mit fossilen Energieträgern."
zum BeitragGenau das ist auch der Sinn der Sache!
Libuzzi
[Re]: Und die Schornsteinfeger? Kann es denen nicht egal sein, ob sie wegen der Wärmepumpe oder wegen grünem Wasserstoff ihren Job verlieren?
Nein, dass ist leider nur eine Kampagne gegen FDP-Schwachsinn. Es wird zu wenig grünen Wasserstoff geben, egal wie wir es drehen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Richtig. Aber das widerspricht der Autorin nicht unbedingt. Vielmehr geraten die Grünen (bzw. eine Politik, die den Klimawandel angehen will) von zwei Seiten unter Druck: auf der einen Seite von denen, denen es nicht schnell genug geht, und von der anderen Seite von denen, denen es nicht langsam genug gehen kann.
zum BeitragSchade, dass der Traum von den neuen Mehrheiten schon nach etwas mehr als einem Jahr Ampel aus ist.
Libuzzi
[Re]: Schön -- das Ergebnis ist dann halt, dass wir noch viel mehr über unsere Verhältnisse leben. Man kann an der Methodik gerne seine Zweifel haben, an der grundlegenden Erkenntnis ändert sich nichts: nämlich dass eine Minderheit (= die Menschen in den sogenannten entwickelten Ländern) sich das Recht rausnehmen, die Lebensgrundlagen der Mehrheit und die zukünftiger Generationen zu verfrühstücken.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Das dürfte leider so sein -- dass im Bundestag im Moment mehr nicht geht. Letztlich ist es tatsächlich so, dass sich sogar für dieses bisschen Klimaschutz nur sehr schwer parlamentarische Mehrheiten finden lassen. Und warum? Weil die FDP mit ihren Moves "die Gesellschaft blockiert." Deswegen ist es genau richtig, gegen einen Verkehrsminister Volker Wissing zu demonstrieren.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Schwarzer Peter ist ein super Spiel, gell?
Dass Sie eine Gesellschaft nicht einfach durch ein bisschen Eigeninitiative umbauen, sollte aber allgemein bekannt sein.
zum BeitragLibuzzi
"Die Letzte Generation spielt geschickt auf der Klaviatur der Aufmerksamkeitsökonomie, aber ob das hilft, die Mitte zu gewinnen, ist fraglich. Ihre Aktionen schaden mehr, als sie nutzen."
zum BeitragUnd was nutzt? Die sogenannte Mitte der Gesellschaft wählt CDU, FDP, SPD und GRÜNE. Das macht drei Parteien, die zwar irgendwie für Klimaschutz sind, aber auf jeden Fall gegen Klimaschutzmaßnahmen, die ihre Klientel auch nur eine Cent und ein wenig Luxus kosten.
Wir haben also mit dem Ampelgemurkse genau den Klimaschutz, den die Mitte der Gesellschaft gerade noch so duldet.
Libuzzi
WOW -- ein weiterer Schritt der Grünen zur Unwählbarkeit. Der Koalitionsfrieden (= die Beteiligung an der Macht) sind das höchste Gut. Emphathie für die Familien der Opfer des NSU, Verständnis für deren Wunsch nach Aufklärung: Scheiß drauf.
zum BeitragDie kapieren immer weniger, wer sie eigentlich wählt. Und wenn die Wechselwähler dann mal weiterziehen, wird es dunkel für GRÜN.
Libuzzi
Moral ist, wenn man moralisch ist. Es ist ein gutes Wort -- das wusste schon Georg Büchner, und der ist nun schon eine Weile tot. D.h.: Werteallianzen und all das sind im Zweifelsfall Gedöhns. Wir unterstützen auch Arschlöcher, sofern es eben unsere Arschlöcher sind. Das wusste übrigens Donald Rumpsfeld schon (lebt der noch?). Siehe Waffenlieferungen an Saudi-Arabien.
So entsteht eben im Rest der Welt der Eindruck, dass die zitierten Werte immer nur uns nutzen. Das ist dann das Ergebnis dieser Doppelmoral: dass sich die Länder des globalen Südens China und Russland anschließen, weil diese angeblich eine Dekolonialisierung vorantreiben. Man hätte sich nur die Abstimmungsergebnisse in der UN-Vollversammlung anschauen müssen.
Das Ganze sagt also genauso viel über uns wie über Lula. Empörung ist da m.E. doch eher wohlfeil -- ein Blick in den Spiegel angebrachter.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Jein. Das Statement zu Wärmepumpen ist 30 Jahre alt, oder?
zum BeitragTechnologieoffen kann man sein, wenn man Zeit zum Experimentieren hat. Diese Zeit wurde aber v.a. in der Äre Merkel verplempert.
Libuzzi
[Re]: Emotional schauen die jetzt also dem Gras von unten beim Wachsen zu. Sehr gut.
zum BeitragEigentlich müssten Sie jetzt Tuchel entlassen. Klopp soll übernehmen!
Libuzzi
[Re]: Dass das Mist ist, was der gute Mann abdrückt, steht außer Frage. Und es ist auch nicht der erste Mist, den die ukrainische Führung so verzapft: Säuberungen des Staatsapparats von Gegnern Selenskys, Verbot prorussischer Parteien, eine kulturelle Säuberung des Landes ...
zum BeitragAber wir unterstützen die Ukraine nicht, weil sie die Guten sind; das sind andere auf der Welt in selbemMaße und wir lassen sie am langen Arm verhungern. Wir unterstützen die Ukraine, weil das in unserem Interesse ist.
Libuzzi
[Re]: Putin?
zum BeitragLibuzzi
Da haben wir sie wieder, die "Erfolgsgeschichte" der SPD / FDP: Klimaschutz ja, aber "bitteschön pragmatisch und die Menschen mitnehmend."
zum BeitragLeider kauft ihnen niemand mehr die Geschichte von der Rettung des deutschen Einfamilienhauses in grünen Vorstädten ab, so sehr sie sich auch mühen. Da wählen die Menschen doch lieber das Original (=CDU).
Einziger "Erfolg": Es gibt weder eine parlamentarische noch eine gesellschaftliche Mehrheit für den Klimaschutz.
Libuzzi
[Re]: Man wird halt älter ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Ich hoffe mit Ihnen!
Letzte Generation -- bitte übernehmen Sie!
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Leider sorgen die GRÜNEN selbst dafür, dass ihre Kernklientel sich inzwischen fragt, wofür es sie gibt. Als Salatganitur für ein klimapolitisches Rindersteak braucht die wirklich keiner.
zum BeitragDarauf läuft es aber hinaus, weil die restlichen Parteien Klimapolitik eigentlich nicht machen wollen. Man kommt einfach zu schnell an den Punkt, wo man nicht mehr nur schöne Programme auflegen kann, die alle irgendwie in dem Gefühl schaukeln, dass man mit wenig Aufwand Gutes tun kann.
Libuzzi
[Re]: Wahlslogan: Vom Krötensammeln zum Krötenschlucken!
zum BeitragLibuzzi
Die Grünen müssen sich jetzt endlich ehrlich machen und sich überlegen, ob sie diese Art der Arbeitsteilung noch haben wollen, in der sie für alle Zumutungen zuständig sind und die beiden anderen Parteien für das Verteidigen von Besitzständen der Mittel- und Oberschichten und fürs Prokrastinieren.
2. Argumente sprechen dagegen:
1. So kommen wir, was den Klimaschutz angeht, nicht voran. Wir können nicht permanent die mit dem größten CO2-/Ökologischen Fußabdruck schonen bzw. gerade denen die Transformation vollfinanzieren. Oder permanent von Technologieoffenheit (die neue Brückentechnologie!!) schwafeln und so den Transformationsdruck rausnehmen.
2. Das geht auch aus parteitaktischen Gründen nicht: Irgendwann sind die Grünen auch für ihre Kernklientel nicht mehr wählbar, weil sie permanent 20 Kröten schlucken für 1 Windrad. Dann hängt alles daran, dass mein einen Kandidaten aufstellen kann, denn irgendwie viele mögen. Wie hier in Ba-Wü. Klimapolitisch geht hier aber nichts mehr, weil man ja die übergelaufenen Wechselwähler nicht verschrecken will ... Auch, weil keine andere Partei wirklich Klimaschutz will.
Was aber -- parteiunabhängig -- extrem frustriert: Schon das Programm der Grünen geht an den klimapolitischen Notwendigkeiten vorbei. Und selbst ein solches Programm ist politisch hier nicht durchsetzbar.
zum BeitragLibuzzi
"Wenn Menschen in unserer Gesellschaft nun sagen, dass sie sich durch die Sprache des Romans verletzt fühlen, haben sie möglicherweise Diskriminierungserfahrungen, die beim Lesen des Romans aktualisiert werden. Das nicht ernst zu nehmen, bedeutet, ihre Erfahrungen nicht ernst zu nehmen und andere Lebenserfahrungen und Lernbiografien bei der Auswahl der Pflichtlektüre zu privilegieren: solche, in denen Diskriminierung keine Rolle spielt."
Das ist der entscheidende Passus. Böse gesagt: da sitzen halt deutsche Mainstream-Menschen zusammen und brüten Empfehlungen aus.
zum BeitragMehr Diversität täte gut in deutschen Klassenzimmern -- und zwar am Lehrerpult.
Libuzzi
Wie immer belohnt die FDP die Leistungsträger -- und das sind halt einfach nicht die Handwerker, Solo-Selbständigen und so ... Dafür aber die Steuerberater ...
Ich frage mich immer: Wer hat die gewählt?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Als ungerecht empfinden es die Franzosen wohl, dass alle "Reformen" der letzten Jahre auf Kosten der Mittel- und Unterschichten gingen. Während Macron in seiner ersten Amtszeit gleich mal die Steuersätze für Unternehmen und Reiche senkte. Und diejenigen beschimpfte, die sich gegen seine Reformen stellten -- und damit eine unrühmliche Tradition fortsetzte. Etwas, das hier gerne vergessen wird.
zum BeitragLibuzzi
Dass Baden-Württemberg grün regiert wird, heißt nichts: Erstens merkt man es kaum, und zweites sind die Grünen hier grün angemalte CDUler.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Heilbronn gehört da aber eher zum konservativen Rustbelt in Südwestdeutschland. Das hat also nicht unbedingt damit etwas zu tun, dass sich "die Jusitz" nicht auf das Nase 'rumtanzen lassen will. Das will da die Mehrheit nicht -- und definiert" auf der Nase rumtanzen" generell so, dass es alles umfasst, was dem konservativen Mainstream nicht passt.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Und selbst wenn: den Dreck anderswo zu produzieren ist auch nicht besser -- wenn auch gängige Praxis. Wir verlagern die Schäden unserer Lebensweise nämlich nur zu gerne woanders hin.
zum BeitragLibuzzi
Wie ist in der FAZ in einem Interview mit Frau Thiel vom Expertenrat zu lesen: "Es bringt wenig, über schlechte Prognosen und die Frage der Verantwortung zu diskutieren."
Genau das ist die Art und Weise, wie die Probleme schon seit geraumer Zeit angegangen werden. Welche Gründe die haben -- who cares? Wir brauchen Lösungen!
Dabei lohnte es sich schon einmal darüber nachzudenken, warum 50% und mehr der Schüler und Lehrer (=diejenigen, die in diesem System die eigentliche Arbeit machen) diesem System innerlich gekündigt haben. Und da ist die mangelnde Professionalität und die Konfliktscheu in den Schulbürokratien zumindest auf Lehrerseite ein Grund.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Allerdings. Und dabei kennt nahezu jeder die Gründe für die Probleme. Aber im politischen Diskurs kommen die nie an, weil es ein ungeschriebenes Gesetz gibt: Bildung soll so wenig wie möglich kosten.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Ich nehme an, Sie haben schon in dem Beruf gearbeitet, stimmts?
zum BeitragLibuzzi
Sehr kluge Vorschläge.
Angesichts der hohen Ausfallraten unter LehrerIhnen ist die Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten der klügste Voraschlag, den ich seit langem gehört habe.
Und die Ausweitung der Selbstlernzeiten sind ein ganz prickelnder Vorschlag.
Mit solch klugen Köpfen müssen wir uns keine Sorgen darüber machen, dass der Laden an die Wand fährt.
zum BeitragWie wärs mit: Gebt dem System die Ressourcen, die es braucht! Und plant diese Ressourcen professionell!
Offenbar sollen hier wieder Subalterne den Delitantismus höherer Chargen ausbaden.
Libuzzi
[Re]: Aha. Und was soll diese realistische Sichtweise zur Konsequenz haben? Putin geben, was er will? Vielleicht hilft ja auch die Erkenntnis, dass die Ukraine dankenswerter Weise die russischen Hegemonieansprüche in Osteuropa in die Schranken weist. Und dass es für die Ukrainer keine wirkliche Alternative ist, Belarus oder Tschetschenien 2.0 zu werden.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Und dann ja keine Vertrauenszeit beim Bürgergeld -- man muss schon sagen, die ein oder andere Partei hat schon ein stringentes sozialpolitisches Konzept ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Alles ist darauf abgestellt, pädagogische Kompetenz (mit Lindner & Co) durch den Einsatz von Ellenbogen zu ersetzen." Eher durch den Einsatz von Tablets und Lern-Apps.
zum BeitragLibuzzi
CDU-Politiker Jens Spahn etwa sprach von „gescheiterter Integration“ -- und wer hat in den letzten 17 Jahren den Posten des Bundesinnenministers besetzt? Die CDU/CSU, oder?
zum BeitragImmer wieder aufs Neue erheiternd, wie Herr Spahn anderen vorwirft, was sein eigener Verein (mit)verbockt hat.
Libuzzi
[Re]: Was man hier einfach verhindern könnte -- mit einem Bündnis zwischen Repubilkanern, die noch Politik gestalten wollen, und Demokraten.
zum BeitragLibuzzi
Die Frage ist doch: Kann die Regierung ohne eine funktionstüchtigen Kongress überhaupt weiterarbeiten? Wenn nein, erklärt sich der Sinn dieser Aktion von alleine ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Sie haben mit alledem, was Sie sagen, vollkommen recht. Und irgendwie passt das alles nicht so ganz zu unserem Selbstbild, dass wir die Vergangenheit so dolle aufgearbeitet hätten. Oder doch? Moral kostet halt nix ...
Und genau deswegen springen die Bevölkerungen mancher Länder immer wieder auf den Zug auf, den ihnen überwiegend populistische Politiker kurz vor irgendwelchen Wahlen hinstellen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Juristisch gesehen ist die Sache mit einiger Sicherheit gelaufen. Das weiß im übrigen auch die PIS-Regierung, die das Ganze als Gassenhauer immer wieder rausholt. Es sind bald Parlamentswahlen, da kann man mit antideutscher Stimmung halt dann doch noch einen Blumentopf erben. Ebenso wie mit Geschwafel über die Todesstrafe.
zum BeitragErnst zu nehmen ist daran lediglich, dass es immer wieder funktioniert -- und dazu haben wir Deutschen einen soliden Beitrag geleistet, z.B. beim Schachern um Entschädigungen für Zwangsarbeiter.
Libuzzi
Ist das nicht dieselbe Staatsanwaltschaft, die im Fall Oury Jalloh das Verfahren eingestellt hat ...
zum BeitragMan kann auch auf andere Ideen kommen als nur auf die, dass die Staatsanwaltschaft "übervorsichtig" ermittelt.
Libuzzi
[Re]: Warum es immer noch Menschen gibt, die der Meinung sind, dass die Ukraine Russland irgendwelche territorialen Kompromisse anbieten müsse, erschließt sich mir nicht. Dazu hat man die Ukraine im Minsker Abkommen schon gedrängt -- da hieß das ganze nur beschönigt "Autonomie-Status." Und den Salat haben die Ukrainer jetzt.
zum BeitragUnterschrieben hat das ganze übrigens dieselbe russische Führung, die jetzt den Angriffskrieg befohlen hat. Warum also sollte die Ukraine mit denen verhandeln wollen?
Und warum sollten die Russen verhandeln? Die russische Führung muss diesen Krieg irgendwie gewinnen, sonst ist sie weg vom Fenster -- oder es wie einen Sieg aussehen lassen, und das geht besser, wenn man den Gegner in Grund und Boden gebomt hat. Und ein anhaltender Krieg spielt ihr nur in die Karten: Das ermöglicht, die Repressionsschraube weiter anzudrehen und den anhaltenden wirtschaftlichen Niedergang den westlichen Sanktionen in die Schuhe zu schieben. Abgesehen vom Mobilisationspotenzial eines solchen Krieges. Dass die "Vaterlandsverräter" und der "Abschaum" das Land verlassen, ist auch nicht von Nachteil.
Wir werden uns damit abfinden müssen, dass es zum einen noch sehr lange gehen wird, bis dieser Krieg zum Erliegen kommt. Und dass es wahrscheinlich keinen Sieger geben wird. Anstatt über Friedensverhandlungen zu reden, die vollkommen unrealistisch sind, sollten wir uns auf diese Szenarien einstellen und uns überlegen, wie wir damit umgehen wollen.
Und im schlimmsten Fall geht der Ukraine vor Russland die Puste aus. Was dann?
Libuzzi
[Re]: Nun ja -- leider ist keine der beiden Seiten dieser Auffassung. Und selbst wenn die Ukraine zu dieser Auffassung gelangen sollte, wird die russische Führung diese Erkenntnis vermeiden müssen, will sie politisch überleben.
zum BeitragZum einen beruht das ganze aktuelle russische System auf Unterwerfung. Erinnern Sie sich noch an die Bilder vom Anfang des Jahres, als Putin alle Staatschefs und Lakaien am großen Tisch antanzen ließ? Stellen Sie sich vor, was los ist, wenn die Großrussen die Kleinrussen nicht niedergerungen bekommen!
Und stellen Sie sich vor, was los ist, wenn die Kleinrussen erfolgreich ein politisches System verteidigen, in dem man Präsidenten abwählen kann -- und damit nicht im Chaos versinken. Warum sollte das bei den Großrussen, Weißrussen und sonst wo nicht auch hinhauen?
Denken Sie daran: Es geht um die russischen "Sicherheitsinteressen".
Libuzzi
[Re]: Nicht ärgern über Herrn Unfried. Seine Interviewstrategie ist ein voller Erfolg! Lesen Sie doch einfach mal die Kommentare! Nur ganz wenige sind positiv.
Den Winnie einfach mal loslabern lassen klappt eingentlich auch immer. Der entlarvt sich schon von alleine.
Trotzdem erstaunt er mich schon immer wieder. Wenn man sich die Bilanz seiner nun 10 Regierungsjahre anschaut, dann muss man sich schon fragen, worauf er sein ausgeprägtes Egro gründet. Immerhin sitzt er bereits der dritten Landesregierung vor, die auf den Level der deutschen Nationalmannschaft performt.
Wir können halt alles -- außer hochdeutsch! Deswegen sind wir ja auch das Cleverländ.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Da hätte ich gerne Beweise. Und kommen SIe mir nicht damit, dass alle Zeitungen das Gleiche berichten. Das ist eine olle Kamelle ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Immerhin kann man in Lettland -- wie in allen osteuropäischen EU-Ländern -- die Regierung abwählen ... Und das ist der Kern dessen, was wir Demokratie nennen.
zum BeitragUnd zudem scheint mir in ganz Europa die Empathie mit RussInnen im Moment äußerst begrenzt. Oder gibt es inzwischen eine Regelung, wie man mit Russen umgehen will, die sich aus Russland abgesetzt haben, um sich der "Teilmobilisierung" zu entziehen?
Libuzzi
[Re]: Früher war alles besser. Man erinnere sich nur an solche Fußballgötter wie Andreas Brehme oder Lothar Matthäus. Reinste Filigrantechniker mindestens vom Niveau eines Messi. Dagegen sind unsere heutigen Jungs reinste Rumpelfussballer.
Vielleicht ist es einfach nur so, dass die anderen Länder gegenüber den "großen" Fußballnationen aufgeholt haben. Man denke nur an Argentiniens Niederlage gegen Saudi-Arabien, an das Aussscheiden der Belgier, daran, dass sich Brasilien im ersten Spiel schwer tat, an Englands 0:0 gegen die USA und auch Spaniens Niederlage gegen Japan usw. Zunehmende Leistungsdichte aufgrund einer zunehmenden Professionalisierung auch in Ländern, die bisher in der zweiten und dritten Reihe standen.
zum BeitragLibuzzi
"Eingeigelt ins Luxusresort im Norden Katars, über 120 Kilometer von Doha entfernt, erschien das Lager der Deutschen als das Epizentrum des ethisch vollendeten Fußballsports."
Schrieben Sie nicht weiter oben etwas von Berufsoportunisten, Herr Völker? Sorry, dass mir das da in den Sinn kommt. Erst wird die One-Love-Binde zum Symbol für Wasweißichwas hochgejazzt, auch in der taz, und man bekommt das Gefühl, dass allein die Kapitänsbinde die WM noch retten kann. Und jetzt ist das eine Verbrüderung mit dem "Juste Milieu"?
Da kann man als Sportler bei dieser WM eigentlich nur alles falsch machen.
Außerdem: Wenn das Japan-Spiel nicht verloren gegangen wäre, würden wir über Vieles nicht nur jetzt, sondern nie reden. Vielmehr würden wir bemerken, dass die Mannschaft sogar Fortschritte gemacht hat. Und dass wir uns eben auf dem Niveau bewegen, dass wir im Moment können.
Weltmeister-Niveau ist das sicherlich nicht. Aber irgendwo in der (grauen) Mitte. Und vielleicht ist da der relevanteste Kritikpunkt: Es fehlt an einer realistischen Einschätzung der eigenen Qualität.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wieso "ohnmächtig"? In den Spiegel schauen und einfach darüber nachdenken, mit welchen Wahlentscheidungen man zur aktuellen Situation beigetragen hat, wäre schon einmal ein erster Schritt.
zum BeitragWenn ich aber die aktuellen Umfragen zur "Sonntagsfrage" anschaue, muss ich mich schon fragen, ob das auch stattfindet. Die CDU mit Mr. Blackrock an der Spitze kommt immer noch auf 28%. Schwarze Null, Rückzug des Staates aus Bereichen der öffentlichen Daseinsfürsorge und Rückbau staatlicher Leistungen bei gleichzeitigem Verscherbeln des Tafelsilbers an Investoren, das war doch alles die Agenda der letzten 16 Jahre. Plus privilegierter Zugang des Großkapitals zur Politik.
Libuzzi
Wenig erstaunlich. Es hängt auch nicht an den Personen vor Ort, sondern daran, dass die Grünen zum Wahlverein für einen Senioren geworden sind, der zunehmend an Altersstarrsinn leidet. Damit laufen Ihnen Ihre Stammwähler davon. Und die "neuen" Grünen-Wähler wählen Kretschmann, und nicht die Grünen.
zum BeitragLibuzzi
Skrupellos, unangemessen, anmaßend sind die Reaktionen einer politischen Kaste, die nicht genug tut, das weiß und trotzdem ein Monopol darüber beansprucht, zu entscheiden, was richtig und falsch ist. Das hat weit mehr negative Folgen für andere Menschen als die Aktionen der Letzten Generation. Da würde ich mehr von allen Seiten deutlich mehr Demut erwarten anstatt sich radikalisierende autoritäre Fantasien. Aber wie heißt es so schön: Der betroffene Hund bellt.
Was zudem auffällt: Als Pegida u.a. auf die Straße gegangen sind, um gegen die drohende Islamisierung des Abendlandes zu demonstrieren, waren das "besorgte Bürger." Bis heute wird der politische Diskurs immer wieder durchdrängt von Sorgen, dass Teile der Gesellschaft nach rechts abdriften oder der gesellschaftliche Konsens flöte geht, wenn man nicht ... Auf der linken Seite wähnt man Kriminelle und Terroristen, gegen die man entschieden vorgehen muss. Hat die Letzte Generation schon Asylantenheime angezündet? Nicht dass ich wüsste.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nu ja -- es gibt so etwas wie Grundrechte, und die gelten für alle, unabhängig von der Mehrheitsmeinung. Darüber hinaus gilt das Gesetz (sofern verfassungskonform angewandt).
Und was Meinungen angeht: Auch die Meinung der Minderheiten zählen -- oder wollen Sie allen, die nicht so denken wie die Mehrheit, das Maul stopfen? Na dann Prost!
Zudem wäre ich mir gar nicht so sicher, dass die Mehrheit der Deutschen bzw. 95% gegen diese Aktionen sind. Aber offenbar gibt es ein Menschenrecht auf Autofahren und Fliegen in dieser Republik.
zum BeitragLibuzzi
Etwas scheinheilig das Ganze -- da fabuliert die halbe Nation (inkl. der taz) davon, dass man in Katar eigentlich keine WM machen könne, das ganze aber noch irgendwie gerettet werden könne, indem man Zeichen setzt -- und jetzt ist das alles Scheisse? Na ja.
Vielleicht ist es aber auch nur so, dass in Deutschland die fußballerischen Qualitäten der eigenen Elf notorisch überschätzt und jetzt Ausreden gesucht werden. Vielleicht entspricht ein Vorrundenaus durchaus dem Stand der Dinge -- bzw. ein mühsames Weiterkommen (mit Glück).
zum BeitragLibuzzi
"Der Fall Cherson, bei dem die Russen behaupteten, Russland sei „für immer“ hier, zeigt, wie irrsinnig die Anerkennung der Gebiete als russisch war [...]." Wieso? DIe Putin-Kadyrow usw.-Bande hat damit einen permanenten Kriegsgrund geschaffen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Vielleicht geht es da dem ein oder anderen gar nicht so sehr um die Urkaine. Sondern um sich selbst ..
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Die einfachste Lösung wäre die, dass der Aggressor einfach mit der Aggression aufhört und sich aus allen besetzten Gebieten zurückzieht."
zum BeitragStimmt. Nur kann er das nicht tun. Das "System Putin" beruht auf Unterwerfung. Und wenn es den "Kleinrussen" gelingt, sich dieser Unterwerfung zu entziehen, warum sollte es dann den "Großrussen" nicht gelingen.
Libuzzi
[Re]: Oder Russland. Und dass das jetzuge russische Regime bereit ist, sich "totzusiegen", haben wir zu Genüge gesehen, oder?
zum BeitragLibuzzi
"Überzeugt werden müssen die Hardliner*innen der EU." Na ja, überzeugt werden müssen v.a. alle die, die dem jetzigen russischen Regime nicht trauen. Und derer gibt es -- vollkommen zurecht -- sehr viele. Und zwar nicht nur in der Ukraine.
zum BeitragZudem ist das aktuelle "Verhandlungsangebot" Russlands, wenn ich mich nicht irre, das alte: "Entnazifizierung" und Entmilitarisierung der Ukraine, die sich auf einen neutralen Status festlegen soll, verbunden mit dem weitgehenden Rückzug der NATO aus Osteuropa. Von Einsicht in irgendetwas sehe ich da wenig.
Jeder, der halbwegs mitfühlen kann mit den UkrainerInnen und all den Russen, die da in den Krieg geschickt werden, wünscht sich Frieden, und zwar gestern. Leider ist aber die Aussicht realistischer, dass ein Waffenstillstand heute morgen keinen Frieden bringt -- es sei denn, die Putin-Lawrow-Bande verschwindet endlich.
Libuzzi
Ich finde es toll, dass die CDU/CSU entdlich wieder Feindbilder hat: Faule Arbeitslose und Kilma-Aktivisten.
zum BeitragJetzt fehlt nur noch der Wirtschaftsflüchtling, der die Unverschämtheit besitzt, nicht mehr im Dreck vor seiner Hütte rumvegetieren zu wollen, sondern auch eine Schnitte vom guten (europäischen) Leben haben will. Schaun wir Mal, wann der wieder um die Ecke kommt. Mit dem ukrainischen Sozialtouristen ist der erste Testballon ja schon einmal gestartet worden.
Super, dass es Sündenböcke gibt, die einem dazu dienen, sein eigenes Politikversagen zu kaschieren.
Wie lange saßen die in der Bundesregierung?
Libuzzi
Da trifft es sich doch gut, dass man jetzt einen Grund hat, gegen die Letzte Generation zu Felde zu ziehen. Auch wenn der offenbar nur vorgeschoben ist. Siehe www.nd-aktuell.de/...ahrerin-nicht.html
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Aha, es gibt also Menschen, die das Geld wirklich brauchen, und andere, die es einfach halt mal so einstecken. Und wahrscheinlich damit ihren Pommes-, Bier- und Kippenkonsum finanzieren.
Der Skandal ist nicht das Bürgergeld. Der Skandal ist ein langjährig gepflegter Bereich des Arbeitsmarktes, in dem niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse im Gleichschritt marschieren. Denn will die Union aber gerne weiter haben. Wo kommen wir denn auch hin, wenn unsere "Diener" auf einmal 5 EUR mehr verdienen!
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na ja, das ist auch nicht die Aufgabe des Autors. Aber ist es "pseudointellektuelles" Geschwafel, wenn man hier so seine Befürchtungen hat? Wie gesagt, die NATO hat wohl im Moment das Gefühl, am längeren Hebel zu sitzen. Ob das ein gutes Gefühl ist?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Eine echte Deeskalation kann nur von Russland ausgehen, und da sind die Aussichten genauso trübe wie seit Ende Februar."
zum BeitragStimmt -- aber irgendein Signal, dass man im Falle einer Waffenpause dazu bereit wäre, auf Gespräche hinzuwirken, vermisst man doch. Offenbar hat die NATO im Moment einfach auch das Gefühl, am längeren Hebel zu sitzen.
Libuzzi
[Re]: Nun ja, dass kann man bei einem typischen Energie-Mix auch in EUR umrechnen, oder? Alles, was man zu wissen braucht, ist: womit wird die Wohung geheizt/Warmwasser aufbereitet. Und dann zahlt man das eben aus, evtl noch nach Köpfen gestaffelt.
zum BeitragWer spart, verdient dann sogar etwas -- wer nicht spart, legt halt drauf.
Libuzzi
[Re]: "Sinnvoller als Russland nachzugeben und ihnen Territorien zuzugestehen wäre, endlich Mal öffentlich zu kommunizieren, unter welchen Bedingungen die Sanktionen gelockert werden könnten:"
Dazu müsste man eine Idee haben, wie es weitergehen könnte. Vielleicht sogar ohne eine militärische Niederlage Russlands. Nur: die hat keiner.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nun ja, wenn man halt die letzten 20/30 Jahre verpennt hat und keine eigene sicherheitspolitischen Ressourcen aufgebaut hat, bleibt einem halt nur noch die Wahl zwischen zwei Hegemonialmächten. Sich einer wirtschaftlich anzudienen und geichzeitig der anderen die militärische Drecksarbeit zu überlassen, das ist jetzt ja ganz offensichtlich gescheitert.
Scholz und die europäischen Staatschefs werden nicht nach Moskau reisen, um dem Vladimir die Leviten zu lesen. Sie werde nach Washington reisen, um die Rechnung entgegenzunehmen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Da mögen Sie Recht haben. Zugleich hat Russland aber mit der Annexion von weiteren Teilen der Ukraine einen dauerhaften Kriegsgrund geschaffen, den das jetzige Regime sicherlich zu nutzen gewillt ist.
Bei all dem, was der Autor sagt, ist der folgende Satz der entscheidende: "Eventuell ergibt sich in der nahen Zukunft im Zusammenhang mit der Schwäche der russischen Streitkräfte ein Fenster der Gelegenheit". Genau für diesen Augenblick müssen wir gerüstet sein und die auch klar defnieren, unter welchen Bedingungen wir die Gelegenheit ergreifen wollen. Und welche Ziele wir da verfolgen wollen. Und wie diese erreicht werden können.
Im Moment kann man die Befürchtung haben, dass dieser Augenblick, sollte er eintreten, im Triumpfgeheul untergehen wird. Das sollte uns schon aus Eigeninteressen nicht passieren. Und auch deswegen, weil auch viele Russen in diesem Krieg verheizt werden. Auch daran darf man sich gerne einmal erinnern.
Gleichzeitig gilt es aber realistisch zu sein. Mit dem jetzigen russichen Regime ist eine Verhandlungslösung nur schwer vorstellbar.
zum BeitragLibuzzi
Der Habeck muss kleingemacht werden -- da sind sich alle einig: SPD, FDP, CDU/CSU. Wäre ja noch schöner, wenn die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl 25%+X bekämen. Dann ist es nämlich endgültig aus mit dem Prokrastinieren.
Nicht, dass den Grünen alles gelänge. Sie sind aber im Moment die einzigen, die den Umbau relevanter Wirtschaftssektoren in Richtung Klimaschutz überhaupt angehen. Der Rest tut so, als könnten wir noch Jahrzehnte mit Brückentechnologien herumfummeln.
Und um Macht geht es denen allen. Von wegen "Erst das Land, dann die Partei."
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Vielleicht ist Habeck auch einfach nur überfordert -- was aber angesichts der Situation normal ist. Der Rest der Bande verweigert ja geradezu die Arbeit. Oder sabotiert.
zum BeitragOffenbar haben da auch in der Koalition mehr Gefallen daran, einen politischen Kontrahenten strampeln zu sehen als gemeinsam Probleme zu lösen. Lindner, Scholz: Job verfehlt. Da wäre der Rausschmiss eigentlich die Lösung.
Libuzzi
Herr Rütte wird zum Öko-Sozialisten? Na denn: von den Niederlanden lernen heißt siegen lernen!
zum BeitragLibuzzi
Aha, deswegen funktioniert das mit dem Streckbetrieb also nicht. Manchmal haben schon Halbwahrheiten kurze Beine. Offenbar wollte da jemand auf die Tour reiten, dass man dem Habeck im Moment ja alles in die Schuhe schieben kann ...
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[Re]: Was ist ihr Vorschlag? Die Russen dafür belohnen, dass sie einfach in die Ukraine einmarschieren und alle "bestrafen", die nicht so tun wie sie wollen?
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[Re]: Spitze Kuratorengeschwurbel. Na wenn da nicht Bilder die Gegenwart sprengen durch eine Vergangenheit, die uns aus der Zukunft entgegenkommt.
Ihre Kritik ist mehr als berechtigt. Bei den Filmen wird es sich um so etwas handeln wie den Versuch, eine "Gegenerzählung" zum israelisch-westlichen "Narrativ" zu etablieren (=Gegenpropagande). Nur sollte man sich aber bitte dieser "Erzählung" gegenüber nicht so plump-affirmativ verhalten.
Nur weil jemand etwas anders erzählt als wir, heißt das noch lange nicht, dass das allein deswegen supi ist.
Das scheint mir aber die Grundannahme dieser Documenta zu sein.
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[Re]: Nein, aber die Fianzmarktrettungsgesetze von 2008 wurden auch von den Banken und deren Kanzleien geschrieben - und gelten bis heute als Heldentat.
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[Re]: Das kommt darauf an, wie sie "scheitern" definieren. Unter einem reinen BWL-Fokus sicherlich. Nur: Unter diesem Blickwinkel sind Uniper, Lufthansa u.a. auch gescheitert, weil sie ohne staatliche Zuwendungen vom Markt verschwunden wären.
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Ist der Glaube an "Brückentechnologie" wirklich noch Sünde -- oder schon Ketzertum? Da stehen dann ganz andere Strafen drauf. Exkommunikation uns so.
Dabei sollte man aber die SPD nicht vergessen: Die North-Stream-2-Agenten waren allesamt Rote.
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[Re]: Oder Stromkonzerne wollen keinen Streckbetrieb. ENBW scheint die Probleme nicht zu haben.
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Nun ja, den Begriff "Wirtschaftskrieg" finde ich nicht so abwegig: Wir haben auf die Kriegserklärung Russlands reagiert mit wirtschaftlichen Maßnahmen. Dass wir damit Partei ergreifen und ein gewisses Risiko eingehen, hätte jedem vorausdenkenden Politiker bewusst sein können/müssen. Wir liefern ja auch Waffen.
Was mich nervt, ist dass niemand in der politischen Elite die Eier hat, das Kind beim Namen zu nennen und auch entsprechend zu handeln. Stattdessen sucht die CDU nach dem Knöpfchen, dass sie drücken kann, und alles wird wieder gut (=Atomkraft, die neue Brückentechnologie!), die FDP reitet weiter ihre Steckenpferde Entlastung der MittelOberschicht), die SPD kotet sich vor Mutlosigkeit ein und die Grünen beweisen, dass sie wirtschafltich genauso vernagelt sind wie der Rest der Parteien.Selbst bei den Tories in Großbritannien hat niemand Angst vor der Sozialismus, man führt halt einen Energiepreisdeckel ein und macht Schulden wie ein Sautreiber. Und der Goldman-Sachs-Banker Draghi führt eine Übergewinnsteuer ein. Alles bekennende Marxisten, gell? Können halt nicht seriös einen schwäbischen Haushalt führen.
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Die ukrainische AI sagt, man habe die Situation vor Ort nicht ausreichend berücksichtigt. Und den staatlichen Stellen genau 3 Tage Zeit gelassen, Stellung zu den Vorwürfen zu beziehen. Vielleicht werden die Unterstellungen dadurch befeuert?
Das klingt halt auch nicht gerade gut ... Vielleicht sollte auch AI einmal Selbstkritik üben. Ist ja nicht das erste Mal, dass AI durch ihr Agieren sich selbst ins Knie schießt.
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[Re]: Bluff ist aber, wenn man die eigene Verantwortung unter den Teppich kehrt und Scheindebatten führt: die bestehenden Atomkraftwerke können Sie maximal in einen Streckbetrieb nehmen, und schon wollen die Betreiber nicht. Neue Anlagen brauchen mindestens 30 Jahre und mehr, bis sie betriebsbereit sind. Ein Endlager gibt es noch immer nicht, unter anderem, weil Bayern kategorisch ausschließt, dass es in Bayern einen geeigneten Standort geben könnte. Stromtrassen, mit denen man Strommengen flexibel verschieben könnte, gibt es auch nicht, weil - wer wohl, natürlich Bayern - deren Ausbau blockiert hat. Und jetzt kommen halt noch die ungenutzten Möglichkeiten beim Ausbau der Erneuerbaren dazu.
zum BeitragWenn man sich das alles zusammensetzt, geht es nur darum, den schwarzen Peter den anderen zuzuschieben. Um die Lösung von Problemen, die man sich selbst einegebrockt hat, geht es nicht.
Libuzzi
[Re]: Genau, und deswegen können die 1% das Weltklima versenken, gell? Wer 15 Jahre lang jeden Dampf aus dem Kessel nimmt, muss sich nicht wundern, wenn sich die (Energie)Wirtschaft und die Verbraucher einen schlanken Fuß machen. Man sieht es an der Autoindustrie: Veränderungen kommen nicht freiwillig.
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[Re]: Sie haben durchaus recht - ohne Strom geht nichts. Was aber an der ganzen Debatte zum Kotzen ist: Die Verlängerungsfreunde Argumentieren munter mit Notwendigkeiten, die sie selbst mittels einer Energiepolitik geschaffen haben, die den Fluchtweg eines Hasen im Tempo einer Schnecke zurücklegt. Ein bisschen weniger Verlogenheit von Seiten der CDU wünscht man sich schon.
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[Re]: Ist das wichtig? Selbst wenn man nur ein Kriegsschiff versenkt hat -- warum muss man genau dieses Kriegsschiff jetzt versenken? Und wahrscheinlich gibt es jetzt ganz zufällig direkt neben allen Lagerstätten für Getreide Raketensilos. So wie es auch immer genau dann unterdrückte und von Völkermord bedrohte Russen irgendwo in einem Nachbarstaat zu Russland gibt, wenn eine Regierung dort nicht das macht, was Russland will. Honi soit qui mal y pense ...
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[Re]: Dass es dort aber eine weit verbreitete und zum Teil auch staatlich betriebene Ausgrenzung bzw.. Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsteile gibt, darauf können wir uns verständigen? Immerhin wurde die Verfassung mit dem Nationalgesetz noch einmal in diese Richtung verschärft.
Und ich denke, dass man auch die Frage stellen darf, ob das die adäquate Antwort auf die Shoa ist.
Genau so wie man sich die Frage stellen darf/muss, warum in einigen arabischen Staaten von Staats wegen Israelfeindlichkeit propagiert wird. Zumeist sind das ja "lupenreine Demokratien".
Ein genauer Blck lohnt also auf beiden Seiten -- aber wozu? Hau drauf macht viel mehr her ...
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[Re]: Jetzt wissen wir, was Herr Lindner meinte, es sei besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren: es ist besser, wenn die FDP nicht regiert!
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[Re]: Stimmt so wohl nicht -- umfangreichere, für einen Betrieb über Ende 2022 hinaus notwendige Prüfungen und Revisionen fanden nämlich nicht statt. D.h., es bräuchte entweder eine Ausnahmegenehmigung -- gegen die absehbar geklagt wird, und das mit vielleicht gar nicht so schlechten Erfolgsaussichten -- oder aber wir Steuerzahler dürfen da ganz tief in die Tasche greifen. Im übrigen nicht zum ersten Mal für die Atom-Mafia.
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[Re]: Kosten zu viel Strom, können wir uns gerade nicht leisten. Deswegen am Auspuff von Lindners Porsche schnüffeln!
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[Re]: Nun ja, die Rechnung geht so nicht auf; mit synthetischen Kraftstoffen haben Sie am Ende eben doch mehr CO2/km, auch wenn Sie die komplette Herstellungskette beider Antriebsarten rechnen. Warum also die schlechtere Lösung akzeptieren, wenn wir eine weniger schlechte haben?
Am Ende sind es aber natürlich 2 suboptimale Lösungen, die uns alle beiden suggerieren, dass wir in 10 Jahren immer noch einen eigenen PKW vor der Haustür haben und trotzdem die Guten sind. So wird das nichts mit der klimaneutralem Mobilität.
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[Re]: Nun ja, wissen Sie von einer massiven Unterstützung des Suharto-Regimes durch den Mossad / Israel? Ich nicht. Insofern hat man schon das Gefühl, dass da eine etwas stereotype Argumentationskette bedient wird, die da lautet: Israel / Judentum = Böse. Denken Sie nur an den ganz offensichtlich an einschlägige Topoi angelehnten "Kapitalisten" auf dem Plakat.
Offenbar ist das eben eine "eingängige" Bildsprache, die sofort verstanden wird. Mehr mag da zunächst gar nicht dahinter stehen, wenn Taring Padi auf diese Muster zurückgreift. Leider reproduziert das aber eben auch einschlägige Vorurteile.
Generell scheint mir aber die ganze Debatte einer dringenden Abkühlung zu bedürfen; so zementiert sie lediglich die sattsam bekannten Positionen. Wer Anti-/Postkolonialismus haben will, bekommt Antisemitismus mit (siehe FAZ); oder aber: hier wird kolonial der Raum des Sagbaren bestimmt. Ob uns andere Werke auf der Documenta oder aber die ganze Schau etwas zu sagen haben könnte -- wer wills noch wissen?
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[Re]: Aha -- und was bedeutet das?
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Danke für diesen vergleichsweise unaufgeregten Artikel zum Thema.
Die momentane Debatte ist leider nur dazu geeignet, die bereits bestehenden Haltungen zu verfestigen. Die einen bekommen ihre Meinung bestätigt, dass der "globale Norden" neo-kolonial die Räume des sagbaren bestimmen will. Die anderen, dass in der postkolonialen Bewegung antisemitische Stereotype aufgekocht werden.
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[Re]: Na ja, den Strom können sie ihnen abstellen ...
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Nun ja — Russland kann Öl und Gas solange als Waffe gegen uns einsetzen, wie wir von Russland abhängig sind. Nennen Sie es Embargo, nennen Sie es anders — das Ergebnis muss weitgehende Unabhängigkeit von Russland sein. Nur so haben wir entsprechende politische Handlungsmöglichkeiten.
zum BeitragUnd das Ölembargo funktioniert übrigens deswegen nicht, weil griechische Reedereien das Öl durch die Welt shippern und Griechenland das auch nicht ändern will. Einen entsprechenden Absatz haben die Griechen aus dem sechsten EU-Sanktionspaket herausverhandelt …
Libuzzi
[Re]: Da haben Sie recht -- und insofern wäre das Problem auch einfach zu lösen: Die anderen EU-Staaten beschließen auf nationaler Ebene das entsprechende Embargo und beauftragen die EU mit der Koordination des ganzen. Nennt sich "Europa der zwei Geschwindigkeiten" und hat den charmanten Vorteil, dass Herr Orban in die Röhre guckt. Vielleicht verhilft das ihm einmal dazu, nachzudenken, wo seine Feinde wirklich sitzen. Und wer ihm im Zweifelsfall hilft.
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[Re]: Na ja, die gabs schon früher. Schon Büchner persifliert die Herrschaftsdiskurse der Bessergestellten im Woyzeck. "Moral ist, wenn man moralisch ist, versteht er? Es ist ein gutes Wort." Im Dritten Reich füllte man die Konzentrationslager mit Menschen, die man in der Aktion "Arbeitsscheu Reich" als sogenannten Asoziale einkassierte.
zum BeitragHetze gegen die, die am unteren Ende der sozialen Leiter stehen, hat also Tradition. Umso trauriger, dass da niemand seine Worte wägt.
Libuzzi
" In absoluten Stimmen konnten nur die Grünen zulegen." Stimmt! Und der Rest hat zum Teil deutlich auf die Mütze bekommen. Und trotzdem geht es alleine darum, wer mit wem.
Interessanter und viel dringlicher ist die Frage: wer für wen? Die Alten sterben weg, d.h. die CDU muss sich Gedanken machen, für wen sie Politik machen will. Wird sie aber nicht tun, sie "gewinnt" ja (und verliert dabei Wähler ...)
Die SPD hätte sich darüber schon lange Gedanken machen müssen, kommt aber nicht so recht in die Pötte.
Die FDP weiß es auch nicht so recht, nachdem sie jetzt ein Tempolimit und eine Impfpflicht verhindert hat. Die Freiheit scheint also doch nicht so arg bedroht.
Was ein Angebot! Zieht nur noch zu deutlich reduzierten Preisen.
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[Re]: Ja, bei dem Teil, den das noch interessiert. Wie viele Stimmen haben die Grünen dazugewonnen? Oder haben sie nur weniger verloren wie die anderen?
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Oh ja, Herr Merz und seine Kumpanen werden dicke Eier bekommen -- bei einem Wählerzuspruch von knapp 20%! Dass nahezu die Hälfte der Wahlberechtigten zu Hause geblieben ist, das ist das Ergebnis, woüber zu sprechen lohnt. (Mal abgesehen, wer alles nicht wahlberechtigt ist) Da werden wir aber nichts zu hören ... Oder nur ganz wenig. Es geht ja jetzt um die Zukunft von NRW, von Deutschland und der ganzen Welt.
zum BeitragWann merken die was?
Libuzzi
[Re]: Sorry, das finde ich dann doch zu einfach. Dass es im Moment in Medien und Politik eine extreme Tendenz zur Einseitigkeit gibt, lässt sich kaum bestreiten. Und dass es auf westlicher Seite eine Tendenz zur Eskalation gibt, auch nicht. Russland muss den Krieg verlieren, Putin muss weg, usw. Kritik an dieser Eskalationslogik gilt als Russland-Sympathisantentum.
Nicht dass Sie mich falsch verstehen: Ich würde mich freuen, wenn Putin und seine Entourage morgen weg wären. Und ich bin zwar nicht "für" die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine -- leider gibt es aber Situationen, in denen man Dinge tun muss, die man nicht will. Und eine solche Situation haben wir im Moment wohl, wie Nutzer zurecht festgestellt hat. Aber allein schon eine solche Beschreibung der eigenen Position scheint im Moment moralisch fragwürdig. Und dass macht mir Sorgen.
Zudem: Dass wir aber im Moment kaum noch andere Wege der Deeskalation denken als die militärische Niederlage Russlands, halte ich für grundlegend falsch. Und dass wir im Moment auch keine alternativen Wege der Deeskalation suchen, ebenfalls.
zum BeitragWer A (=schwere Waffen) sagt, kann auch B sagen ... Auch wenn das Reden mit Russlands Machzentrum im Moment extrem unangenehm ist.
Libuzzi
[Re]: Genau hinlesen -- die russische Erzählung ist die einer weitgehend einseitigen Abhängigkeit, während man selbst allerlei Alternativen habe. Und dass das nicht ganz so ist, ist die Botschaft des Artikels. Sonst hätte Russland schon den Gashahn zugedreht. Dass geltende Verträge für die russisches Staatsmacht nur so lange gelten, wie sie ihr Vorteile versprechen, ist ja inzwischen wohl nichts Neues mehr.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nun ja, das ist das Ergebnis einer Koalition mit der FDP. Die hat sich in der Corona-Politik schon vor der Bundestagswahl als AFD-light präsentiert und ist mit Sicherheit von einem Teil ihrer Wähler auch dafür gewählt worden.
Was mich wirklich an Lauterbach stört, ist dass er nicht konsequent ist und die Brocken hinwirft. Und dass er eine Impfkampagne initiiert hat, die an Lahmheit gar nicht mehr zu überbieten ist. Die Konsequenz: hier in Baden-Württemberg baut man die Impfkapazitäten massiv zurück.
Irgendwie kommt mir das bekannt vor. 2021 2.0?
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Die Freien Dampfplauderer sind als das demaskiert worden, was sie schon immer waren: Dampfplauderer. Bisher haben sie nur "das Schlimmste" verhindert, was leider in vielen Bereichen mit vernünftiger Politik gleichzusetzten ist. Man schaue sich nur die Verkehrspolitik an. Herr Wissing -- ein Totalausfall.
Die Grünen sind wahrscheinlich für ihre Realpolitik mit abgestraft geworden. Gibt es im Saarland nicht eine engagierte Anti-AKW und Anti-Kohle-Bewegung? Die Grünen scheinen die nicht mehr zu erreichen.
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[Re]: Ein Fetisch? Lesen Sie dazu das Interview mit Ben Hodges in der FAZ.
Auch wenn da vielleicht einiges einfach nur Pfeifen im Walde ist, wird eines klar: Erbsen (Panzer) zählen allein bringt es nicht.
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Das Problem ist, dass die Putin-Lawrow-Bande diesen Krieg nicht nicht gewinnen kann -- weil sie sonst Weg vom Fenster ist und das Gras von unten anschaut. Und dass diese Bande den großen Teil des russischen Staatsapparats besetzt. D.h., jeder kleine Provinzfürst hat ein Interesse daran, dass es irgendwie so lange weitergeht, bis man den Eindruck erwecken kann, man hätte gewonnen. Ob in der Ukraine auch nur ein Stein auf dem anderen bleibt -- scheißegal. Ob 10.000 russische Soldaten über die Klinge springen oder noch mehr -- auch wurscht. Und ob das russische Volk in die 1950er Jahre zurückkatapultiert wird -- was solls.
Keine gute Aussichten.
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[Re]: blame game ... Sie kennt den Betrieb also gut.
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[Re]: Sie haben vor allem eines vergessen: Die FDP ist in der Regierung ...
Ich denke, wir sollten Namen für die nächsten Corona-Wellen vergeben, die an ihre Urheber erinnern. Für die Sommerwelle schlage ich vor: Christian-Lindner-Welle. Für den Herbst: Wolfgang-Kubicki-Welle powered by CDU.
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[Re]: Leider ja. Das nennt sich Rassismus.
Oder glauben Sie, wie nehmen die ganzen nicht-europäischen Transitflüchtlinge, die in der Ukraine festhingen, jetzt auf einmal auf?
So geht Solidarität hier. Sch....
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[Re]: Vor dem russischen Volk werden die großen Unternehmer des Landes ihre Felle davonschwimmen sehen. Zumal die Putin-Blase ihnen sicherlich keinen exklusiven Zugriff auf die noch ins Land strömenden Devisen einräumen wird.
Nur: sollen wir uns darauf freuen? Wie im postsowjetischen Russland Verteilungskämpfe ausgefochten werden, haben wir schon zu genüge gesehen.
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Sorry, wir diskutieren hier auf eine Art und Weise, als würde es nur um uns (=Deutschland) gehen. Da gibt es EU-/europäische Länder, die sind noch in viel höherem Maße von Russland abhängig.
Mal hier nachschauen: de.statista.com/in...uch-nach-laendern/
Und was vor allem nervt: Alle beschwören die europäische Einheit gegen Putin -- und denken dann wieder nationalstaatlich wie bisher. Und an Marktmechanismen, die nur den Energie-Unternehmen nutzen und nicht dem Verbraucher, geht man gar nicht ran.
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[Re]: Die Ost-Erweiterung der NATO war v.a. auch von Polen, den baltischen Staaten usw. gewünscht. Gründe dafür findet man reichhaltig in der Geschichte Ost-Mitteleuropas seit ca. 1900. Und was so seit 2008 (bzw. eigentlich schon seit 1994) im Kaukasus passiert, gibt den Ländern durchaus recht.
Mal genauer in die Geschichte schauen ... Und zwar in die dreckige Wäsche beider Seiten.
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[Re]: "Gegenprotest heisst aber nicht, dass ich dabei das Demonstrationsrecht anderer durch Blockaden einschränken darf.
In diesem Fall ist die Polizei verpflichtet, das Demonstrationsrecht zu schützen."
Nun ja -- erstaunlich ist schon, dass die Polizei "Spaziergänge" schützt -- hinter diesem Namen verstecken sich meiner Kenntnis nach unangemeldete Protestveranstaltungen. Landläufig wird damit eine Strategie verbunden, Proteste außerhalb des gegegebenen Rechtsrahmens zu veranstalten. Und zwar ohne Not -- auch wenn die Veranstalter, die ja keine sein wollen, etwas anderes behaupten. Man könnte nämlich genausogut eine Demo anmelden ... Und müsste dann halt einen Schnutenpulli tragen.
Unangemeldete linke Demos werden abgeräumt. Die Rechten, die auch unangemeldet unterwegs sind, lässt man nicht nur laufen, sondern schützt sie sogar noch -- und das nicht nur in Göttingen.
Muss ich das als Demokrat befürworten? Oder darf man sich dabei Böses denken?
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Meinem Eindruck nach geht es hier auch wieder einmal um das schöne Schwarze Peter Spiel. Dass es da Konflikte geben wird, soll jetzt der Bund alles regeln. Und möglichst soll dann auch noch die Ampel am Pflegenotstand schuld sein, den die CDU mitproduziert hat.
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Willkommen in der Endlosschleife! Wenn die CDU jetzt die einrichtungsbezogene Impflicht demontiert, wird es kaum mehr zu begründen sein, warum sich alle als Prävention gegen weitere Corona-Wellen impfen lassen sollen. Und wer ist dann dafür verantwortlich -- natürlich die Ampel/Herr Lauterbach ... Man muss wirklich an sich halten, um die Netiquette noch einzuhalten bei solchen Figuren.
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Meta droht, Facebook und Instagram in Europa abzuschalten? Ich bekomme Paaaaaaaaanik!
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[Re]: Scheiße, dass die ihren Job machen. Und der besteht nun einmal darin, der Politik Informationen darüber zu liefern, wie die Pandemie verlaufen könnte.
Und nur so nebenbei: Die Intensiv-Stationen waren im Dezember ziemlich am Limit -- eben weil zu einer normalen Winterauslastung von 70-80% die Corona-Patienten noch dazu kamen. Und dann sind 4.000 Corona-Patienten bei 20.000 Intensivbetten halt doch 'ne Menge. V.a. dann, wenn deren Betreuung wesentlich personalintensiver ist als die der "normalen" Intensivpatienten und das Personal am Ende ist.
zum BeitragFragen Sie 'mal Intensivmediziner, wie die zur Impfpflicht stehen ...
Libuzzi
Liebe taz!
zum BeitragWie kommen Sie denn darauf, dass wir uns irgendetwas woanders abschauen könnten? Impfterminmanagement in Spanien? Ach was! 3G--Regeln am Arbeitsplatz in Italien? Och nö!
Ich darf so wurschteln wie bisher! Das ist das Motto der deutschen Corona-Politk bisher gewesen, und zwar bis auf die Ebene der Gemeinden / Einzelschulen. Und dazu gehörte auch immer die feste Überzeugung, dass man natürlich alles richtig macht.
Libuzzi
[Re]: An oder mit, das tendiert zu Haarspalterei. Die meisten Krebspatienten sterben streng genommen nämlich auch nicht an Krebs, sondern an Lungenentzündungen, Infektionskrankheiten etc. Nur würden sie an denen nicht sterben, wenn sie nicht mit Krebs wären ...
Vielleicht sollten Sie Herrn Lauterbach (oder auch Herrn Drosten) einfach besser zuhören. Keiner von den beiden will, dass wir ewig in der Pandemie-Soße sitzen. Aber der Effekt, dass es anteilmäßig weniger schwere Verläufe gibt, kann doch eine höhere Anzahl an Infizierten gut aufgewogen werden -- v.a. dann, wenn hierzulande ca. 30% der Bevölkerung keinen Impfschutz haben.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Bleibt zu hoffen, dass Kimmich Sachse ist. Nein, aus Rottweil? Na ja, wie heißt es in Stuttgart so schön: Lebra, Collera, Alb ra.
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[Re]: Man kann es auch anders ausdrücken: Seinen Gegnern gegenüber war Ali ein Arsch -- und zwar ganz bewusst und mit allen Mitteln. Vielleicht war er da einfach etwas klüger als viele seiner Gegner, die die Kämpfe einzig und allein mit den Fäusten gewinnen wollten -- siehe Foreman. Offenbar war ihm da nur Frazier gewachsen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: So ist es -- wie es in den Wald schreit, hallt es zurück ... Und Novak brüllte halt: Ich bin der Größte. ihr könnt mich alle mal. Und jetzt konnte ihn jemand einmal ...
zum BeitragLibuzzi
"Neben der Befolgung der geltenden Schutzmaßnahmen spreche sich die KMK deshalb für kürzere Quarantänezeiten aus." Mehr fällt den Damen und Herren nicht ein? Wow!
Angesichts der Tatsache, dass man bis heute recht wenig dafür getan hat, die Schulen einigermaßen pandemiefest zu machen, ist das einigermaßen frech.
Mir scheint es hier -- natürlich moralisch verbrämt -- nur noch ein Ziel zu geben: Augen zu und durch. Und möglichst ungeschoren davonkommen, will heißen: möglichst wenig Geld und Hirnschmalz investieren. Und ja nicht die Idee aufkommen lassen, man habe es verbockt.
Aber in Wirklichkeit geht es ja nur um die Kinder ...
zum BeitragLibuzzi
Wieso soll die deutsche Corona-Politik jetzt auf einmal gut werden? Weil wir einen neuen Gesundheitsminister haben?
zum BeitragBillich willich -- das war das Motto bisher. Und im Zweifelsfall auf die einbashen, die nicht mitziehen. Das beste Beispiel ist das Schul-/Bildungswesen: FFP2-Masken-Pflicht und regelmäßige Ausgabe von Maseken an alle am Schulleben Beteiligten - i wo! Regelmäßige Testung aller (auch der Geimpften) -- ach was! Raumlufttechnische Ertüchtigung der Klassenräume? Mit uns doch nicht ... Und wenn dann die Lehrerverbände die Schließung der Schulen fordern, wird auf sie eingedroschen. Die wollen nur nicht infiziert werden, die A...löcher!
Weiteres Beispiel: Die Impfkanpagne ... Nur nicht zu viel Geld und Hirnschmalz investieren ...
Libuzzi
[Re]: Herr Kretschmann ist da der falsche Interviewpartner. Zur Frage, ob man Corona-Hilfen von Daimler zurückfordern müssen, wenn die fette Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten, meinte er nur: "Das liegt in der Verantwortung von Daimler."
zum BeitragMir wäre wohler, das hätte mit einer Spende zu tun. Ich befürchte, dass es aber leider mit Hirnvernebelung zusammenhängt.
Libuzzi
"Dass Özdemir darüber hinaus der Bevölkerung auch noch vorwirft, ihr sei „ein gutes Motoröl“ wichtiger „als ein gutes Salatöl“, illustriert gut, warum den Grünen nicht nur in konservativen Kreisen das Image einer versnobten Oberschichtpartei anhaftet, die auf die Konsumgewohnheiten der Menschen im Land herabschaut."
zum BeitragEin Spaziergang durch unsere Straßen zeigt leider zu deutlich, dass Özdemir damit leider recht hat: In unserem Viertel (eher "untere Mittelschicht", d.h. viele Handwerker, Industriearbeiter, Krankenschwestern, Paketausfahrer ...) stehen extrem viele übermotorisierte Farhzeuge herum, die eben nicht die Funktion erfüllen, Mobilitätsbedürfnisse zu befriedigen, sondern Statussymbole sind. Ihne eine Diskussion über unsere Konsumpräferenzen wird es nicht gehen. Und dass die, die gut verdienen, sich gutes Salat- und Motoröl leisten können -- na ja, wenn uns das stört, müssen wir halt ans Steuersystem ran.
Libuzzi
Ich sehe nicht, welche Glaubwürdigkeit hier noch beschädigt werden könnte. Die Conrona-Politik der letzten zwei Jahre war kaum einmal auf der Höhe des Wissens, noch heute werden wissenschaftliche Fakten ignoriert. So weigert sich das Kultusministerium in Baden-Württemberg beharrlich, eine FFP2-Maskenpflicht an Schulen einzuführen, und behauptet, dass es keine wissenschaftlichen Evidenzen gibt, dass diese besser schützen als einfache medizinische Masken. Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Das ganze verbinde man mit einer "WaschmirdenPelzabermachmichnichtnass"-Strategie, bei der alle Entscheidungsträger möglichst billig davonkommen wollen und sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, und man habe: die bunderepublikanische Covid-19-Strategie.
V.a. stellt sich eine banale Frage: Wie wollen Herr Kubicki & Co. aus der Endlosschleife von Einschränkungen / Schließungen etc. herauskommen? Nur zu sagen, was man nicht will, und damit einen wohlfeilen Appell an den BürgerInnen zu verbinden, ist mir zu wenig. Solche Appelle hören wir seit Sommer, garniert mit Begriffen wie "Solidarität". Eine vernünftige Impfkampagne sieht anders aus: siehe Bremen.
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[Re]: Es werden Wohnungen gebaut -- solche, die sich rentieren halt. Das nennt sich Markt.
zum BeitragWarum wir diese Renditen weiter pimpen müssen, erschließt sich mir nicht. Logisch wäre m.E., die Abschreibungsmöglichkeiten auf preisgünstigen Wohnraum zu erhöhen.
Libuzzi
[Re]: Nun ja, dass da die Notwendigkeit entsteht, die Aktienmarkt auf Teufel komm raus zu stützen, leuchtet doch irgendwie ein, oder?
zum BeitragMit Herrn Lindner uns seiner Mischpoke brauchen wir keinen Bundeskanzler Merz mehr ...
Libuzzi
Das ist das wahre Gesicht der Freiheitspartei FDP. Freiheit ist hier die Freiheit derjenigen, die an den Fleischtöpfen sitzen, der Leistungsträger und Entscheider. Allen anderen gegenüber ist man autoritär.
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[Re]: " Das Elitenprojekt Sozialabbau, Beschneidung der Daseinsvorsorge, komplementiert mit militanter Forderung von Selbstverantwortung schallt nun aus dem Wald zurück als komplette Unfähigkeit, einen Gemeinschaftsbegriff zu denken."
Keine allzuneue Diagnose, im Übrigen. Inzwischen wurde die Forderung nach Selbstverwirklichung mit der nach Solidarität ausgetauscht. Was deutlich macht, dass da auch immer Machtdiskurse dahinterstecken: Wer bestimmt, was richtig und gut ist?
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Die hessischen Grünen enttäuschen Sie noch? Mich ebenso wenig wie die baden-württembergischen ... Für einWindrad machen die fast alles. Und feiern sich dann als Weltenretter.
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„Nicht das Verlassen der Wohnung ist gefährlich, sondern der Kontakt mit Menschen.“
Die Erkenntnis, dass man zu privaten Treffen die Wohnung verlassen muss, scheint sich in der FDP noch nicht herumgesprochen zu haben. Ebensowenig die Erkenntnis, dass man die EInhaltung von Kontaktbeschränkungen in den Wohnungen wohl kaum wird kontrollieren können.
Willkommen fünfte Welle! So lange wir eine Regierungspartei haben, die das Nachdenken mit einem pauschalen Verweis auf das Grundgesetz verweigert, werden wir kaum aus der Endlosschleife herauskommen. Dass auch die Geimpften ihre Freiheiten zurückhaben wollen und nicht andauernd darüber nachdenken wollen, wo sie noch einen Test herbekommen vor dem Kino- oder Theaterbesuch -- wen juckt das?
Vor allem zeugen solche Reaktionen wie die von Herrn Buschmann doch von einer gehörigen Portion Trotzköpfigkeit. Man könnte ja mal zugeben, dass man mit seiner Einschätzung falsch lag. Und zwar nicht nur auf juristischer Ebene, sondern auch inhaltlich: Denn im Rahmen des "Gesamtkonzepts" haben die Ausgangssperren ja offensichtlich gewirkt -- so wie die meisten Maßnahmen nur im Rahmen eines Gesamtkonzepts wirken. Kann man immer wieder nachlesen bei Menschen, die sich damit auskennen ... Also nicht bei Herrn Lindner, Kubicki, Buschmann, Wissing usw, den führenden Mitgliedern der Fasler-Partei Deutschlands.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Vielleicht sollten die Grünen zu der Einsicht gelangen, dass es besser ist, nicht zu regieren, als (zusammen mit der FDP) schlecht zu regieren.
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[Re]: Das könnte so ziemlich genau dem Anteil an Logins entsprechen, die in den einzelnen Bereichen mit Hilfe der Luca-App getätigt werden. Die wird meiner Beobachtung nach nämlich sehr häufig im Gastro-Bereich eingesetzt.
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[Re]: Mag sein. Aber man fragt sich schon, warum in Deutschland lebende Menschen mit türkischem oder (süd)osteuropäischem Migrationshintergrund sich so wenig impfen lassen.
zum BeitragVielleicht sollte man die Antwort in Bremen suchen. Extrem hohe Impfquote trotz extrem hohem Migrantenanteil? Wie geht das?
Und da sind wir wieder bei den Versäumnissen der Regierenden. Schon in der zweiten Welle waren diese Bevölkerungsgruppen überproportional betroffen. Dass wir hier also ein Problem haben, hätte bekannt sein müssen
Libuzzi
[Re]: Na ja, schon der BDI fordert 3G am Arbeitsplatz, und zwar verbindlich! Inklusive Abfrage des Impfstatus.
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Es ist besser, nicht zu regieren, als schlecht zu regieren. Man erinnere Herrn Lindner an seine eigenen Worte.
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[Re]: Wow! Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die meisten dieser Verteidiger der Freiheit gut bestallt sind? Dass da der Verdacht naheliegt, man will die eigene Deutungshoheit und Ressourcen, die einem zur Verfügung stehen, verteidigen, ist so abwegig nicht. Zumal ja die "progressiven Orthodoxien" kräftig am Lack kratzen.
Ja, die justice warriors vertreten Partikularinteressen -- und verschweigen es nicht. Und genau da ist der Untschied zu denen, die meinen, die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen. Sie halten Werte hoch und meinen am Ende vielleicht doch nur ihren Status.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wieso? Das Gesetz schützt -- wie so viele Gesetze in Deutschland -- die Interessen der Wirtschaft. Andere Interessen sind da immer nachrangig.
zum BeitragDas ist CDU pur! Immer mit denen Kungeln, bei denen der Rubel rollt. Alle anderen sind Störenfriede.
Libuzzi
Symptomatisch ist, dass es im zweiten Lockdown nicht viel besser lief wie im ersten. So wie wir im dritten Pandemie-Schuljahr noch nicht viel weiter sind, was den Schutz der Schulen/SchülerInnen vor Infektionen angeht.
Aber die Kinder sind ja die Zukunft. Und die Hauptleidtragenden bei der Pandemie. Usw.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wieso?
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[Re]: Nur, wenn man Nazis verhaut. Wenn man aber Migranten verhaut und deren Geschäfte delomiert, dann nicht.
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Und wieder einmal blockiert die CDU bzw. sind CDUlerInnen im Visier. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Aber gut, wenn es erst Wahlen gibt und dann eine Regierung nennt man das wohl Demokratie."
Womit Sie recht haben -- was aber daran liegt, dass es SPD, GRÜNEN, FDP und CDU vor allem um sich selbst geht. Die CDU und die GRÜNEN müssen regieren, sonst fliegt ihnen der Laden um die Ohren. Die FDP und die SPD müssen regieren, weil sie sonst kaum noch einmal so viele Wähler moblisiert bekommen.
Da helfen Selbstbeweiräucherung und Sprechblasen weiter.
In Wirklichkeit sieht die Situation so aus: Zwei in einer Schulhofschlägerei ordentlich verprügelte tun so, als hätten sie nichts abbekommen, ein dritter steht gerade von der vorletzen Schulhofprügelei wieder auf, und der vierte hat bei der letzten Prügeleien nichts abbekommen, weil er den Schlägern vorher einen Joint angeboten hat.
So sehn Sieger aus!
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[Re]: Vor allem wackelt hier so langsam der Schwanz mit dem Hund.
Stärkste Partei ist nun einmal die SPD. Und die hat -- Annalena-Algebra hin oder her -- nun einmal soviel Stimmen geholt wie GRÜNE und FDP zusammen.
Die CDU ist abgewählt -- so deutlich wie es deutlicher kaum geht.
Man kann mit viel Rhetorik viel verkleistern. Aber das Sensorium des Wählers ist doch recht sensibel dafür, wenn sein Wille übergangen wird.
Wir freuen uns auf die zukünftigen Nicht-Wähler ... 24% sind ausbaufähig.
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[Re]: Warten auf Innovationen -- was sonst?
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[Re]: "Wenn sie das tun und dafür nicht wenigstens mit einer Welle von Parteiaustritten bestraft werden, sind sie wirklich die neue FDP: eine heuchlerische Hure der Macht."
Sie haben es schon zweimal gemacht: In Hessen und in Baden-Württemberg. In Hessen prügeln sie Autobahnbauten durch und schützen die Verweigerung des Innenministers, den rechten Sumpf in Polizei und Verfassungschutz auszutrocknen. Und in Baden-Württemberg beatmen sie eine sklerotische CDU, die auf Ebene der Kreise und Kommunen in den letzten Jahren so ziemlich alles blockt, was nach Verkehrswende und Klimaschutz aussieht. Aber sie haben ja einen Auftrag ...
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[Re]: Da werden Sie leider recht haben -- in der CDU kämpfen zu viele ums politische Überleben und sind dewegen zu vielem bereit. Nur sind die Grünen dann auch auf Bundesebene verbrannt. Zu oft als Lebensretter der CDU auftreten wie hier in Ba-Wü geht einfach nicht.
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[Re]: SPD und Grüne als Minderheitenregierung. Dann können die anderen beweisen, ob sie Politik machen wollen -- oder nur nörgeln und besser wissen.
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Nun ja -- wenn man die taz-Berichterstattung liest, haben genau solche Strategien in Frankreich und Italien zu einer deutlichen Erhöhung der Impfquoten geführt. Ticken die Deutschen da grundlegend anders?
Was mich aber auch enorm nervt, ist die Selbsgefälligkeit und -beweihräucherung von Geimpften und Menschen, die meinen, dass sie die Corona-Regeln immer einhalten. Hier hat ein ekliger Duktus der Selbstgerechtigkeit und Moralinsauerkeit Einzug gehalten, und zwar aus allen Ebenen von Politik und Gesellschaft.
Die Politik verschleiert dabei, dass man Konflikten aus dem Weg gehen will. Vollkommen richtig: Wenn man eine allgemeine Impfpflicht will, soll man das sagen. Und nicht ein "Impfangebot" machen. Scheinheitlig wird es, wenn man die Bestrafung der Ablehnung dieses Angebots dann moralisch begründet.
Ansonsten scheint sich eine Einsicht zu bewahrheiten, die ein gewisser Herr Büchner bereits im 19. Jahrhundert hatte. Moral ist ein probates Mittel, sich seiner eigenen Überlegenheit zu versichern. Darüberhinaus ist Moral nur, wenn man moralisch ist -- ein gutes Wort halt, mit dem man anderen zu verstehen gibt, dass sie schlecht sind.
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[Re]: "Eine Mehrheit war bereit einen progressiven Weg beim Klima mitzugehen, diese Chance scheint nun verloren." Ihren Optimismus in Ehren -- aber wann hat diese Mehrheit begonnen, den Grünen von der Fahne zu gehen? Meiner Beobachtung nach, als ruchbar wurde, dass Bezin teurer wird. Und als dann noch rauskam, dass Annalena ein bisschen gemogelt hat bei Lebenslauf und ihrem Buch, hatte man das perfekte Alibi: die kanns nicht.
Ja, es gibt eine Mehrheit für eine Klimapolitik -- à la Mutti. Zu mehr reicht es nicht. Sonst wäre diese progressive Mehrheit auch bereit, eine Kanzlerin Baerbock in Kauf zu nehmen.
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[Re]: Justiz und Polizei waren 1933/34 treue Helfer der Nazis bei der Verfolgung der Linken -- und sicherten ihnen damit die Macht. Offenbar hat sich da in manchen Ecken der Republik wenig geändert.
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[Re]: Demokratie = was der Wirtschaft frommt. Alles andere ist Terrorismus. Deswegen geht die bayrische Polizei auch massiv gegen IAA-Proteste vor. So muss es sein.
zum BeitragOb die CDU noch Restverstand hat, darf getrost bezweifelt werden. Wollten nicht fast 50% Friedrich den Großen als Parteivorsitzenden?
Libuzzi
Die CDU/CSU wird immer offener zu einer Partei, die die Verteilung der Pfründe in diesem Lande absichert und dabei auch vor Tricksereien und offenem Rechtsbruch nicht zurückschreckt.Man muss die illegale Räumung des Hambacher Forstes mit dem Agieren der bayrischen Polizei im Umfeld der IAA zusammendenken.
zum BeitragWer die noch wählt, ist nicht mehr zu retten.
Libuzzi
[Re]: Long Covid ist definitiv das kleinere Übel -- das bekommt nämlich dann niemand mehr mit bzw. geht in der allgemeinen Corona-Müdigkeit unter.
zum BeitragAls Eltern hat also man die Wahl, Big-Pharma zu vertrauen (etwas ganz neues) oder sein Kind einer Infektion auszusetzen. Schutzmaßnahmen braucht es ja jetzt keine mehr, weil es "nicht notwendig [ist], dass Kinder und Jugendliche durch Kontaktvermeidung Erwachsene schützen.“
Prost Mahlzeit
Libuzzi
" Gibt es ein gottgegebenes Recht darauf, von den Zuständen der Welt unbehelligt zu bleiben?"
zum BeitragKlar gibt es das -- wenn man CDU wählt. Das war auch der Grund für die Popularität von Merkel -- sie stand genau dafür!
Libuzzi
"Die von SchülerInnen möglicherweise noch ausgehenden Ansteckungen träfen also vor allem konsequente Impfverweigerer." Träumen wir weiter. Oder fragen einmal die Packerin bei Amazon, den DHL-Ausfahrer, die Reinigungskraft in unseren Büros oder aber den Maurer, der unser Reihenhaus baut, ob sie geimpft sind.
zum BeitragAch so, mit denen reden wir nicht viel? Genau da aber liegt eines der zentralen Probleme im Moment.Vielleicht sind die ca. 40% Ungeimpften gar nicht alle Impfverweigerer. Sondern Menschen, mit denen wir seit Jahren die Kommunikation verweigern. Und die noch ganz andere Sorgen umtreiben als die um eine Impfung.
Und nur so nebenbei: deren Kinder gehen auch auf unsere Schulen.
Libuzzi
Herr Laschet ist entlastet? Na und? Wird Herr Laschet dadurch zum originellen Denker?
zum BeitragWas hier zur Zeit an Nebensächlichkeiten abgerockt wird, ist geradezu erbärmlich. Uns fliegen die Konsequenzen der letzten 10 Jahre reine Prokrastination um die Ohren, und über was wird berichtet: ob der Armin mehr oder weniger abgeschrieben hat als die Annalena. Rezo, übernehmen Sie ...
Libuzzi
"mit tatkräftiger Unterstützung der mitregierenden Grünen". So geht es halt zu im Politlaobor. Um Solardächer auf Neubauten zu bekommen, muss man halt Kompromisse eingehen ... Und die machen es einem mindestens ebenso schwer, im September die Grünen zu wählen, wie Frau Baerbocks Fettnäpfchen-Run.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na ja. Dass ein (zugegebenermaßen Weltklasse-) Crosser mit 78 kg Wettkampfgewicht einen Bergfahrer und einen Fahrer in Grund und Boden fährt, der bereits bei allen 3 Grand Tours Top 10 war, ist schon erstaunllich. Ebenso erstaunlich wir Pogacars Leistungen beim ersten EInzelzeitfahren und in den Alpen. Oder aber sein von keinerlei Anstrengung zeugendes Gesicht bei der Zielankunft in Luz Ardiden, nachdem er gefühlt 10 Mal beschleunigt hat. Oder aber die Gesamtgeschwindigkeit. Oder die Geschwindigkeit bei den Flachetappen. Und die fast komplette Monopolisierung der Tour durch die Big-Budget-Teams.
zum BeitragEs gibt Stimmen, die sprechen von einer Rückkehr der Ära Armstrong. Das sind Minderheitenstimmen, wie immer. Der Rest platzt fast vor Begeisterung.
Libuzzi
"Unsere Gesellschaft braucht keine Prohibition, durch die moralische Reinheitsgebote jenseits von Notsituationen zu längerfristiger Politik werden."
zum BeitragWow! Was ist das? Wenn ich mir anschauen, in wie vielen Sätzen hier "wahrscheinlich", "vielleicht", "voraussichtlich" steht, müsste der Satz dann nicht heißen: "Unsere Gesellschaft braucht wahrscheinlich keine Prohibition, durch die moralische Reinheitsgebote zu längerfristiger Politik werden, weil eventuell keine Notsituation mehr vorliegt?"
Der Autor betont ja selbst, dass viele seiner Grundannahmen unsicher sind. Und was macht man in so einer Situation? Gundsätzlich werden ...
Libuzzi
[Re]: Alles seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten in der Diskussion -- nach jeder "Jahrhundertflut". Und ein Jahr später sind die, die das immer noch wollen, wieder Öko-Fundamentalisten, die den Leuten ihre Häusle im Grünen verbieten wollen. So geht halt vorrausschauender Klimaschutz.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Vielleicht haben da auch einige nur gute Gründe gesucht, um von der Fahne zu gehen. Wer will schon mehr bezahlen fürs Bezin, wenn m/w/d ein SUV fährt? Und sein Eigenheim verteuert sehen?
Vielleicht waren Baerbocks Aufschneidereien in diesen Hinsicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte: Jetzt kann man gut sagen, dass man die Grünen nicht wählt, weil Frau Baerbock nicht glaubwürdig ist ... Und prima Klima gibt es ja auch bei SPD und CDU. Die haben nämlich verstanden.
Ich bin v.a. gespannt, wie hoch die Wahlbeteiligung sein wird ... Vielleicht wollen die Menschen in diesem Lande gar nicht über Frau Baerbock reden? Wir werden sehen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Warum auch -- Informationen brauchen Neuigkeitswert
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[Re]: Nicht nur. Der Wille, ja nicht mit Schmutz zu werfen und möglichst alle zu umarmen, hat bei den Grünen leider dazu geführt, die Defizite der anderen nicht zu benennen: Strukturelle Koruption bei CDU und FDP, Buddy-Wirschaft bei CDU und SPD.
zum BeitragDazu kommt noch eine kollektive Selbstberauschung. Vor lauter "Erfolg" hat man geglaubt, schon gewonnen zu haben. Leider schlägt das Imperium immer zurück -- und zwar schön arbeitsteilig: Springer-Presse auf die Fresse, und die restlichen konservativen Leitmedien halt ein bisschen moderater hinterher, bis alle anderen auch umfallen.
Jetzt steht man dumm da. Vorher überlegen, was man in solchen Situationen macht, wäre hilfreich gewesen.
Libuzzi
[Re]: "Das bringt uns angesichts der aktuellen schlimmen Nachrichten aus Madagaskar, Nordafrika, Kalifornien oder Kanada und deren globalen Ursachenbekämpfung weiter."
Leider scheint es ein Problem zu sein, dass die aktuellen schlimmen Nachrichten eben aus Nordafrika, Kalifornien oder Kanada kommen. Lokale Extremwetterereignisse reichen eben nicht, um dem deutschen Michel den Ernst der Lage bewusst zu machen. Und der Mensch vergisst eben gerne, wenn es darum geht, sich nicht ändern zu müssen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wieso Sie die Grünen da mit reinrechnen, erschließt sich mir nicht. Die bekommen doch die besten Noten ... Vielleicht ein Grund, warum man nun zählt, wie viel Wörter Frau Baerbock irgendwo abgepinnt haben könnte. Und das mit der Guttenberg-Soße vergleicht.
zum BeitragLibuzzi
Also ich habe mein Vertrauen in Frau Baerbock komplett verloren -- und vertraue viel lieber einem Kandidaten, der verspricht, die Bekämpfung des Klimawandels sozial abzufedern, während er eine Privatbank durch Hinterzimmerkungeleien vor der Rückzahlung von durch Betrügereien erschlichenen Steuern bewahrt. Oder einem Kandidaten, der vorgibt, verstanden zu haben, dass wir jetzt etwas gegen den Klimawandel machen müssen, und gleichzeitig in seinem Bundesland den Kohlekonzernen den Weg für einen weiteren Braunkohleabbau freiräumen lässt. Und dazu noch einer Partei vorsteht, die jahrzehntelang mit der Autoindustrie Petting betrieben hat.
zum BeitragAber was ist das schon gegen ein bisschen Lebenslaufpimpen und ein paar Zeilen abschreiben. Pipifax!
Libuzzi
Hauptsache, ich habe meine Privilegien! Die Welt retten dürfen die armen Schlucker.
Das ist die Logik, die hinter Poschardts "Freiheits"denken steckt. Freiheit denen, die es sich leisten können. So kommt man natürlich gut ohne Verbote aus. Man muss das, was man nicht haben will, nur teuer genug machen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Gegen sie spricht v.a., dass sie es allen und jedem recht machen will: ein Buch für die Bildungsbürger, ein um soziales Engagement gepimpter Lebenslauf, für die Linken, ein paar Fellowships für die Großdenker usw. So was geht bekanntermaßen dahin, wo es jetzt ist: in die Hose.
zum BeitragLibuzzi
Gerade an der aktuellen Situation sieht man, wie scheinheilig und einfach nur opportunistisch die deutsche Corona-Politik ist. Man labert sich um Maßnahmen herum, um das liebe Wahlvolk nicht zu verschrecken.
zum BeitragUnd wer bezahlt den Preis? Die Gastronomen, die Kultur, die jungen Menschen. Wenn wir in diesem Herbst bis November durchkommen, dürfen wir uns glücklich schätzen. Dann kommt wieder: Freizeitlockdown und Schulschließungen, alles schön verhältnismäßig ...
Libuzzi
Sorry, aber so einfach ist die Sache hier dann leider nicht. Immerhin sollen "unsere" Fußballproleten ja als Maskottchen einer besseren Gesellschaft herhalten. Seht her, bei uns singen sie keine bösen Lieder, sondern schwenken bunte Fahnen.
zum BeitragEs stinkt schon vom Himmel, wie einig "wir" uns da auf einmal sind -- in einem in kollektiver Abgrenzung konstruierten, scheinheiligen Wir.Und genau darauf macht der Artikel -- zurecht -- aufmerksam.
Libuzzi
[Re]: Jetzt stellen Sie mal bitte nicht solche -- noch dazu konkreten -- Fragen. Auf die hat man bereits im letzten Sommer keine Antworten bekommen ... Es wird uns schon gelingen, den Karren wieder ordentlich in den Dreck zu fahren!
zum BeitragLibuzzi
"Sich gegen Linksextremismus zu positionieren scheint einfacher zu sein. Es fliegen Steine, Müll und Autos brennen. Das sind die Anderen."
zum BeitragWer kehrt schon gerne vor der eigenen Tür?
Libuzzi
[Re]: Die Frage darf aber schon erlaubt sein, ob es SPD und CDU um Ihre Situation geht. Und ob die Politik von CDU und SPD irgendetwas an Ihrer Situation zum Positiven ändert.
zum BeitragKleinverdiener ohne Haus im Grünen und Webergrill dürften diese Frage sehr schnell beantworten: Nein.
Leider stößt kaum eine andere Partei mit irgendwelchen substanziellen Vorschlägen in diese Lücke.
Libuzzi
[Re]: "K, man hätte nicht gar so grob vorgehen müssen."
zum BeitragGenau da liegt der Punkt. Mir als typischer erwachsener Mehrheitsmensch tritt die Polizei in der Regel freundlich gegenüber. Aber auch da kann man schon merkwürdige Erfahrungen machen. Seien Sie einmal mit dem Fahrrad in einen Unfall mit einem motorisierten Verkehrsteilnehmer verwickelt ...
Minderheiten und Jugendlichen gegenüber ist die Polizei meiner Beobachtung nach systematisch unfreundlicher.
Libuzzi
Und die deutsche Politik diskutiert ernsthaft darüber, ob der Bezinpreis steigen soll oder nicht. Ein Schelm, wer Treppenwitz dabei denkt.
zum BeitragLibuzzi
Diversität ist in mancherlei Hinsicht eine Sache der Perspektive: Kamala Harris ist, was die Hautfarbe und ihre Biographie angeht, divers; so wie es Obama auch war. Aus soziologischer Perspektive ist sie es aber genausowenig wie Obama: Sie ist eine Angehörige der Elite.
Vielleicht ist Diversität auch nur ein Elitenkonzept? Zumal es durchaus "gute" und "schlechte" "Randgruppen" gibt. Die guten holt man dazu und feiert sich dafür, dass es jetzt endlich divers wird. Die über die schlechten schweigt man.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Und was steht in den Lebensläufen drin? Da wird aus einem Türsteher bei Google jemand, der in der Serviceperipherie marktführender internationaler IT-Unternehmen tätig war ...
zum BeitragIst ja auch nicht falsch.
Libuzzi
[Re]: So ist es. Dazu noch ein bisschen Auslandsaufenthalt, und fertig ist die Soße.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Ja und nein.Es agt schon was über eine Kandidatin / einen Kandidaten, wenn er seinen Lebenslauf pimpt. Anbiederung ans neoliberale Leistungsethos, gepaart mit dem Willen zur besten aller Gesinnungen. Ehemalige Leistungssportlerin halt ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Als Baden-Württemberger kann ich Ihnen sagen: Wir bekommen den selben Mist in grün ... Zumindest in vielen Politikbereichen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: So ist es, wenn ein jeder seinen Steckenpferden nachrennen darf. Hauptsache, man haut Publikationen raus.
zum BeitragJa, es ist entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen. Und dann muss man halt auch Menschen damit beauftragen, nach Antworten zu suchen. Das gehört zur Wissenschaftspolitik hinzu. Und nicht nur "Rahmenbedingungen" zu setzen.
Libuzzi
[Re]: V.a. für die, die die Immobilienpreise und Mieten in Tübingen (noch) bezahlen können.
zum BeitragVielleicht ist er da ein ganz ehrlicher Repräsentant dieser Schichten. Viel authentischer als z.B. Frau Baerbock oder auch Kretschmann.
Dass sich auch in der Mitte der Gesellschaft ausgrenzende und menschenverachtende Haltungen breit machen, sagt uns die Soziologie seit langem. Vielleicht spricht Palmer das aus, was viele denken, selbst im "rotgrün versifften Milieu".
Libuzzi
[Re]: Vergasen hatte auch nach dem ersten Weltkrieg einen üblen Beigeschmack. Fragen Sie mal an der Westfront ...
zum BeitragAber früher war das vollkommen gebräuchlich. Da hat man viel gemacht bis zur Vergasung. Was für einen Scheiß wir geredet haben.
Gut ist, dass wir einen Teil des Scheiß heute nicht mehr reden. Schlecht ist, dass wir es keinen mehr durchgehen lassen, einmal Scheiße zu reden. (Wobei dabei nicht Herr Palmer gemeint ist, der redet davon einfach zu viel davon, und v.a. zu viel in eine Richtung).
Libuzzi
[Re]: Stimmt. Er hechtet nur von einem Fettnapf zum nächsten. Und das Fett in den Näpfchen stinkt leider doch zu häufig sozialdarwinistisch oder aber nach sonstiger Scheiße ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Richtig: Die Lasten sind extrem ungleich verteilt. Und diese ungleiche Verteilung wird mit einer moralinsauren Sülze gerechtfertigt. Das verengt Diskursräume -- und soll es ja auch. Dann ist es nämlich alternativlos, Schulen, Gaststätten, Kinos etc. zu schließen, während die zwei großen Daimler-Werke hier in der Umgebung und das Amazon-Logistikzentrum die Pandemie durch brummen.
Leider tun uns da die Damen und Herren von allesdichtmachen einen Bärendienst -- sofern es wirklich ihre Absicht war, einen neuen Diskurs anzustoßen.
Den neurechten Resonanzraum zu beschallen, sorgt nur dafür, dass die Reihen noch enger geschlossen werden können. Da muss man sich mehr einfallen lassen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Oh doch. Das meiste sind "Meinungen"; Fakten sind in der Wissenschaft Beweismittel für genau solche Meinungen.
Und da fängt halt das Problem an: mit ein paar alternativen Fakten lässt sich viel beweisen. Z.B. das Corona nicht gefährlicher als eine Grippe ist. Wenn man dann mit Zahlen kommt, sind die halt gefälscht ... Von wem auch immer.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wieso? Wenn die sich selbst in die Ecken stellen?
zum BeitragHerr Brüggemann soll ja der Überzeugung sein, dass Corona nichts anderes ist als eine Grippe und den Begriff "Coronazis" nicht so schlimm finden.
Ich glaube nicht, dass man ihm da unrecht tut, wenn man ihn in eine Ecke stellt.
Libuzzi
[Re]: Den Intelekt hätte man auch von Liefers, Tukur u.a. erwarten können.
Leider scheinen die ein paar rechts muffelnden Kollegen auf den Leim gegangen zu sein, die Satire sagen, aber gar nicht meinen.
Mir scheinen die Dinge hier zunehmend recht einfach -- und sehr blamabel für den/die ein(e) oder andere(n).
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na, allzu lange muss man da nicht lesen, um zu wissen, wohin die Reise geht. Gleich in der 2. Zeile steht das Reizwort für den Springer-Presse-Leser: "Internet-Antifa." Das kann nur böse böse sein. Dass so manche Antifa-Gruppe besser informiert ist über rechte Umtriebe als DIE WELT -- geschenkt.
zum BeitragIst und bleibt als Hetzpresse. Wie heist es so schön: Der Kanal ist die Botschaft.
Libuzzi
Sorry, aber die CDU hat schon im letzten Koalitionsvertrag so manches unterschrieben, was dann nicht kam. Und das wird auch dieses Mal so sein. Und die Hebel kennen wir alles schon:
zum BeitragNr. 1: "Das ist mit einer vernünftigen Haushaltspolitik nicht zu vereinbaren."
Nr. 2: "Das können wir den Bürgern und Unternehmen nach Corona nicht zumuten."
Nur die Grünen kennen die nicht ... Besoffen vom eigenen Erfolg? Oder vom badischen Wein ...
Libuzzi
Der beste Artikel zum Thema seit langem. Ich fürchte nur, dass solche Verwerfungen im Nachholrausch der Nichtverlierer untergehen. Und vieles andere auch.
zum BeitragLibuzzi
„Wir können den Autoverkehr komplett einstellen, dann haben wir keine Verkehrstoten mehr.“
zum BeitragNein, wir machen Verkehrsregeln! Das ist das Pendant zu Corona-Maßnahmen, bei denen eben nicht alles dicht gemacht wird. Das kann man für gelungen halten oder auch nicht -- ebenso wie unsere Verkehrsregeln. Aber die Alternative ist sicherlich nicht keine Verkehrsregeln.
Allein diese Aussage von Herrn Brüggemann zeigt, wie wenig reflektiert diese Aktion ist. "Satire" ist da eine Ausrede.
Gerade Schauspieler sollten wissen, dass bei jedem gesagten Wort viele weitere Mitschwingen. Das nennt sich Intertextualität -- und ist im Übrigen eine der zentralen Voraussetzungen dafür, dass Satire funktioniert. Wer das nicht weiß und jetzt überrascht ist, dass das falsch ankommt -- der sollte stillschweigend seinen Beruf aufgeben und sich nicht noch peinlich entschuldigen.
Libuzzi
[Re]: Was hinten dabei rauskommt, hängt auch von den Entscheidungsträgern vor Ort ab. Bei uns werden Schulen dichtgemacht, wenn keine Tests da sind. Präsenzunterricht gibt es nur in dem Rahmen, der durch Tests abgesichert werden kann.
zum BeitragSo lange die Bekämpfung bzw. Eindämmung der Pandemie nicht im Zentrum des Handelns steht, sondern anderes irgendwie supervielwichtiger ist, solange kommen immer irgendwelche Menschen auf komische Ideen.
Libuzzi
Man kann DInge auch fetischieren. DIe FDP ist da sehr gut drin. Das geimpfte ältere Ehepaar wird es Herrn Lindner danken, indem es Grün wählt.
zum BeitragRichtig ist aber, dass wir wieder einmal im Privatleben erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen müssen, während wir als Teilnehmer am Wirtschaftsleben weniger in die Pflicht genommen werden: ja, es muss eine Testpflicht für Arbeitnehmer her. In Schulen geht das doch auch. Und ab welchen Inzidenzien macht der Autobauer um die Ecke zu? Aber wie sagte Herr Spahn heute morgen im Deutschlandfunk: Da muss man die Interessen abwägen ... Bildungs ist am Ende halt weniger interessant.
Libuzzi
[Re]: Auf Bundesebene kommt da nichts -- FDP oder CDU werden Teil der nächsten Bundesregierung sein. Und die können Wirtschaft!
zum BeitragLibuzzi
Das Modell zeigt eben nur, wie lokale Differenzierung nicht funktioniert -- und das hätte man schon vorher wissen können. Hier entlang der Reinschiene haben wir bereits seit geraumer Zeit einen munteren Corona-Tourismus zwischen Frankreich und Deutschland: Die Menschen reisen eben immer dahin, wo man mehr darf: Entweder in elsässische Style-Outlets oder nach Freiburg, Offenburg oder Karlsruhe zum Shoppen.
Ich meine, mich daran zu erinnern, dass da einmal eine Forschergruppe darauf hingewiesen hat im Dezember letzten Jahres. Aber in Tübingen gehen die Uhren anders ... Und Herr Palmer isch hald a Clewerle
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Bleiben Sie uns doch bitte weg mit Ihrer Pragmatik -- Abschauen (von den Österreichern), das geht nun gar nicht!
V.a. muss das erst einmal prinzipiell und in aller Tiefe durchdacht werden -- damit man wieder freitags ein Schreiben raushauen kann, dass dann am Montag ungesetzt sein muss.
zum BeitragLibuzzi
"Wäre der Bundestag frühzeitig mit eingebunden gewesen, dann wäre uns das, was vergangenen Montag passiert ist, erspart geblieben" -- genau! Dann hätten wir auf die smarten Lösungen vertraut, die das Christian-Lindner-Institut für Innovation und Prokrastination entwickelt hätte, Herr Kubicki!
zum BeitragLibuzzi
[Re]: An den "Rechts-Staat" kann man gut glauben, in Sachsen. So rechts wie da ist der Staat in ganz Deutschland nirgendwo.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na ja, in Mission? Da muss Sie v.a. die CDU missionieren, das sitzen doch die Quertreiber. Wahrscheinlich passierte genau das hinter der Fichte.
zum BeitragUnd ob die Mittel ausreichen, die auf dem Tisch liegen? Man darf zweifeln. In Österreich wird breit gestestet, einige besonders bevölkerungsreiche Regionen gegen jetzt wieder in den Osterlockdown.
Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit ...
Libuzzi
[Re]: V.a. setzt sich nicht die beste Lösung durch -- weil eben dann alle, die irgendwo wohnen, wo eine schlechtere (=restriktivere) Regelung gilt, sich ins Auto setzen und z.B. nach Tübingen fahren.
zum BeitragUnd was machen Menschen, die entlang der Rheinschiene wohnen? Fahren die Pfälzer nicht mehr nach Hessen oder Baden-Württemberg zum Arbeiten? Oder umgekehrt?
Grau ist alle Theorie ... Lebensferner Unsinn so manches Journalisten (und Politikers) täglich Brot.
Libuzzi
"Und Merkel droht zum Ende ihrer Kanzlerschaft als eine dazustehen, die es nicht schafft, für die Pandemie eine Lösung zu finden und sich im Kleinklein zu verlieren." Warum Merkel. SInd es nicht wir alle, die keinen Paln finden?
zum BeitragDer Satz bring das wunderbar auf den Punkt, was wir seit Wochen schon sehen: Es wird Schwarzer Peter gespielt. Die Frage, was man selbst dazu beitragen kann, die Pandemie zurückzudrängen, stellt sich gar nicht mehr. Weder in den Ländern, noch auf kommunaler Ebene, noch in den Unternehmen. Es stellt sich nur noch die Frage, wer schuld ist. Und man selbst? Auf keinen Fall. Nie. Never. Immer jemand anderes. Und am Ende halt der Bund oder Frau Merkel. Und die müssen dann auch "liefern" -- Impfdosen, Schnelltest, einen Plan oder schlichtweg Geld. Während man selbst auf keinen Fall etwas tun muss und jede Aufgabe, die man gestellt bekommt, eine ungerechtfertigte Zumutung ist. Wie z.B. einen Osterlockdown zu organisieren.
Vielleicht sehen wir in den letzten Wochen nichts anderes als einen Kampf um die Möglichkeit, keine Verantwortung übernehmen zu müssen.
Libuzzi
[Re]: Sorry, aber hier geht es nicht um Hygienekonzepte, sondern um Privilegien. Die Religionsfreiheit bietet nämlich offenbar einen mächtigen Hebel, um seine Interessen durchzusetzen. Andere Interessengruppen haben den offenbar nicht (obwohl wir eine Berufsfreiheit haben, so ganz nebenbei). Und die Kirchen nutzen diesen Hebel und den priviligierten Zugang zu den Regierenden aus, während sie gleichzeitig das Lied vom Erbarmen mit den Geschundenen und Schwachen singen. Scheinheiliger geht es immer!
zum BeitragLibuzzi
Nun ja, ob es ein Trost ist, dass 5% der am Schulleben beteiligten geimpft sind? Dann verbreiten es halt die SchülerInnen und tragen es in die Elternhäuser.
zum BeitragNatürlich will man niemandem eine Testpflicht zumuten. Es könnte ja die Frage aufkommen, warum man da nicht schon früher drauf gekommen ist, Schnelltests gibt es ja nicht erst seit gestern. Aber dann steht man halt auch in der Pflicht, die Tests herbeizuschaffen. Da macht man halt lieber Angebote ...
Verantwortungsverlagerung nennt man das. DER Volkssport in Deutschland, lange vor Fußball.
Libuzzi
"Dass viele Fragen in der kurzen Zeit nicht lösbar waren, das Vorhaben deshalb nicht umsetzbar sei." Dass ich nicht lache! Das komplette Schulwesen ist seit einem halben Jahr im Schnappatmungsmodus. Da kommen donnerstags Anweisungen, die montags bereits umgesetzt sein müssen, und: wir bekommen das hin.
Und die deutsche Wirtschaft: lamentiert. Die Leiferketten! Die Lohnfortzahlung! Die Rechtssicherheit. Nur "Ich-kann-nicht"-Wichte. Aber dicke Eier haben, wenn es um das Verkünden von Jahreszahlen, Unternehmenszielen etc. geht. Da ist keine Kraftvokabel zu groß.
Und die Kirchen jammern -- die SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern hat auch niemand gefragt. Und da fällt nicht nur das wichtigste Fest im Jahr aus -- dass wir übrigens alle Jahre wieder feiern.
Und der Handel! Au weia, ein Samstag ohne shoppen! Und ohne frische Schnitzel! Der Jahresumsatz!
Ich habe so langsam das Gefühl, dass die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft ebenso Bremsklötze bei der Bekämpfung der Corona-Krise sind wie Staat und Politik. So wie sie Bremsklötze bei der Bekämpfung des Klimawandels sind. Ei-Ei-Eigenheim!
Gut, dass es jetzt unruhig wird in der Union. Vielleicht kapiert dann einmal der ein oder andere, dass Petting mit der deutschen Wirtschaft zu nichts führt außer dass man danach eingesaut ist. Das wäre dann schon einmal ein Fortschritt.
Die "Not-in-my-backyard"-Gesellschaft kriegen wir aber leider nicht so schnell los.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Jammern können die immer -- selbst liefern aber nicht.
zum BeitragWenn man sich anschaut, sind viele der Gebiete mit hohen Fallzahlen / 100.000 an der Grenze zur Tschechei -- wo holen sich die Leute da Corona -- beim Feierabendbier mit den Tschechen?
Da hätten die Arbeitgeber zeigen können, was sie zur Bekämpfung der Pandemie beitragen können. Gezeigt haben Sie uns, was Sie zur Bekämpfung beitragen wollen -- nichts.
Libuzzi
[Re]: Lernen? Was denken Sie sich denn! Da würde ja die Möglichkeit einschließen, dass mein eigenes Handeln suboptimal war. Und von dieser Möglichkeit sehen die politischen Entscheidungsträger allesamt seit Sommer 2020 ab. Und nicht nur die -- die Bevölkerung mit.
Selbstgefälligkeit, Besserwisserei, Unlust, sich mit der Pandemie und ihren Folgen wirklich auseinanderzusetzen ... eine ungute Mischung
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Test kommen jetzt tatsächlich auf breiterer Ebene, was aber nichts heißt. Es wird nämlich tatsächlich " über jede einzelne Kontaktperson gefeilscht, da geht es um Dezimeter"; wenn man sich die Regelungen der Gesundheitsbehörden durchliest, was bei einem bestätigten Fall passiert, greift man sich an den Kopf.
Vor allem aber: Was bringt es, wenn LehrerInnen und ErzieherInnen bevorzugt geimpft werden, die Schüler aber nicht? Schulen haben in GB einen erheblichen Beitrag zur dritten Welle geleistet. Das sollte man einfach einmal zur Kenntnis nehmen.
Abgesehen davon ist das Schuljahr für einen beträchtlichen Teil der Kinder/Jugendlichen schon am Ar... Das will aber niemand wahrhaben, weil es dann wirklich kompliziert wird.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Hoffen wir, dass die Abschreckung nie wieder funktionieren wird. Garantieren kann es keiner ...
zum BeitragLibuzzi
Ich bezweifle, dass es daran liegt, dass man die entscheidenden Zahlen nicht kommuniziert hat. Wieler warnt schon seit Januar immer wieder vor der dritten Welle, die uns mit einer zunehmenden Dominanz von B 1.117 droht. Wie eine Kassandra ... Das wollte aber niemand hören. So wie man hier in BaWü bis heute nicht hören will, dass auch Grundschul- und Kitakinder die Infektion übertragen können und deswegen immer noch keine Maskenpflicht an Grundschulen und Kitas eingeführt hat ...
zum BeitragLibuzzi
Wundern muss einem diese Eskalation nicht -- sie könnte nur der Anfang sein einer neuen "Pediga-Welle".
zum BeitragLeider suchen die Repräsentanten des Staates die Ursachen nur ein einer "demokratiefeindlichen" Einstellung. In ihrer Politik suchen sie nicht. Und auch nicht in der Art und Weise, wie sie mit denen kommunizieren, die sie repräsentieren. Deswegen haben sie genau zwei Antworten: mehr Repression und weiterwurschteln, und zwar jeder für sich.
Das einzige, was die momentanen Entscheidungsträger von einem Hühnerhaufen unterscheidet, ist dass Hühner keine Polizei haben.
Libuzzi
[Re]: Zur Erinnerung: Tübingen bietet seit Dezember Schnelltests an; die Stadt hat hier sofort eine Initiative des DRK aufgegriffen; der Rest der Republik hatte da noch seine Bedenken und braucht hierfür heute noch eine Strategie ...
Tübingen macht v.a. eines vor: das sitzten Leute an der Spitze der Stadt, die ihr Hirn einschalten. Dabei kommt bei Herrn Palmer zu 50% -- ich sag' mal Eigenwilliges -- heraus. Aber eben auch 50% Bedenkenswertes oder Sinnvolles. Zudem scheinen da Leute an der Spitze der Stadt zu sitzen, die Initiativen von außerhalb der Politik gerne aufgreifen und nicht gleich angepisst sind, wenn jemand anderes auch eine gute Idee hat.
Ab und zu mal selbst denken birgt ein hohes Risiko, eröffnet aber auch Chancen. Wenn man aber das Risiko des eigenständigen Denkens scheut, schaut man eben nur noch drauf, wie man die Vorgaben von oben möglichst gut erfüllt.
Diese Sorte von Kadavergehorsam beobachte ich an vielen Stellen ... Und ist ein Teil des Problems.
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[Re]: "Es hätte uns als Gesellschaft gut getan, anstatt in der eigenen Suppe zu kochen, den Blick auf diese Länder zu lenken."
Wieso denn? Wir waren super in der ersten Welle. Da haben wir es doch (fast) allen gezeigt ... Disziplin, super Orga, alles dufte! Selbstkritisch in den Spiegel schauen? Wozu? Da sollen mal die Italiener, Spanier, Franzosen anfangen.
Das Ergebnis haben wir jetzt.
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[Re]: Sie hat keine Alternative im Moment.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Das mit Kapitulieren stimmt so wirklich nicht.
Aber m.E. ist das Motiv hinter dem Ganzen ein anderes: Man will und kann es einfach nicht zugeben, dass man so einiges verbockt hat -- und die Menschen deswegen darum bitten, sich jetzt noch zu gedulden.
Ob das funktionieren würde, weiß ich nicht. Es wäre aber ehrlich und hätte Stil. Aber Stilfragen sind nur dann relevant, wenn man über "Populisten" und "Verschörungstheoretiker" spricht.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Wie ist es zu erklären, dass in der Corona-Krise die industrielle Produktion nahezu ungehindert weiterlief, während andere Branchen dichtmachen mussten?
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[Re]: Da gibt es eine eindeutige Antwort: Jein.
Man schaue auf die Kabinette Schröder. Da saß die Finanzindustrie mit am Kabinettstisch (Riester), und das Großkapital arbeitete eine Reform der Sozialsysteme aus (Hartz).
Da mag kein Geld geflossen sein. Dafür ziehen dann halt andere Mechanismen. Man öffnet dem kleinen Schröder Gerd die Türen in die Eliten, und schon singt er das Lied derjenigen, deren Häppchen er isst ...
Wie gut das funktioniert, sieht man an den Karrieren von Herrn Schröder und Herrn Fischer nach ihrem Ausscheiden aus der aktiven Politik.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nein, aber er sagt, dass durch die journalistischen Diskurse verletzbare Minderheiten aufs Korn genommen werden. Und da hört der Spaß auf. Wann und wie wir verletzbare Minderheiten aufs Korn nehmen dürfen, dass entscheiden wir doch bitte selbst! Und nicht die Angehörigen der verletzbaren Minderheiten.Wo kommen wir denn da hin? Zitat: "Der ganze Antirassismus geht mir so richtig auf den Senkel." Das trifft es super!
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Sorry, aber nahezu in jeder zweiten Ausgabe der NZZ aus den Jahren 2015 und 2016 fanden sich Artikel, die man nur zu Ende denken musste, um das große Kotzen zu bekommen. Bisweilen hatte ich den Eindruck, dass das in der Flüchtlingsfrage das Zentralorgan der AfD war.
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[Re]: Freuen wir uns doch darüber. Und erkennen wir, welche Konsequenzen das hat: Auf einmal bemerken viele Menschen hier in Deutschland (und auch anderswo), dass sie nicht mehr den Ton angeben, dass ihre Sicht der Dinge nicht mehr die einzig wahre ist. Plötzlich machen Menschen Minderheitenerfahrungen, die sich immer für die Mehrheit gehalten haben. Bzw. sie machen die Erfahrung, dass sie eine Minderheit unter vielen sind, und mobilisieren kulturelle Muster wie Rassismus, Sexismus und Antifeminismus, um die alten Machverhältnisse wieder herzustellen. Oder aber den "alten" Zustand wiederherzustellen, unangreifbar zu sein.
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[Re]: Jawoll! Wir sind auf dem Weg zur Weltrevolution!
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[Re]: Springer-Presse als seriöse Quelle? Nun ja ... Dort geht es wirklich um Deutungshoheit. Eigentlich nennt man das, was die unter Journalismus verstehen, Propaganda.
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Bei uns bekommen Sie keinen Impftermin, auch wenn Sie berechtigt sind. Und Menschen, die schon Termine haben, werden wieder heimgeschickt ohne Impfung, weil doch kein Impfstoff da ist.
zum BeitragMich beschleicht der Eindruck, dass die Behörden mit der Umsetzung vor Ort total überfordert sind. Vielleicht sollte man das erst einmal lösen -- z.B. über ein einheitliches professionelles EDV-System, bei dem man sich für eine Impfung vormerken lassen kann und mit dem man diese Vormerkungen dann nach Reservierungseingang und Priorität automatisch abarbeiten kann, sobald der Impfstoff auch tatsächlich da ist.
Kostet aber wahrscheinlich ein paar Kröten mehr als die 116117.app. Und mehr Hirnschmalz im voraus. Verhindert aber Chaos ...
Libuzzi
[Re]: Was ändert das an der Einschätzung, dass Nawalny zu Unrecht in Haft sitzt? Mann kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er fertig gemacht werden soll, weil er den faulen Kern des Systems Putin ans Licht gezerrt hat.
Dass Nawalnys politische Positionen eher fragwürdig sind, steht außer Zweifel. Das Problem der deutschen Außenpolitik ist aber eher das, dass man sich gern auf Symbolfiguren konzentriert und die Breite vergeichbarer Fälle ignoriert. Der Grund: Eigentlich will man Russland gegenüber schnell zur Tagesordnung übergehen.
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"An unserer Schule platzen wir jetzt schon aus allen Nähten." Genau da liegt das Problem -- und zwar bundesweit. Und alle ducken sich weg oder schieben die Verantwortung woanders hin. Dabei wird am Ende ein großer Teil der Jahrgänge fast ein ganzes Schuljahr im Homeschooling gesessen sein.
Wenn man bei den Parteien nach Ideen und Konzepten fragt, wie die coronabedingten Rückstände aufgeholt werden sollen, dann bekommt man im besten Fall blabla, im Normalfall keine Antwort. Ich habe den Test bei uns in Baden-Württemberg gemacht -- in einem Land, in dem Wahlkampf ist!
Aber es geht ja um die Kinder. Und um deren psychisches Wohlergehen, ihre Bildung und ihre Entwicklung. Man könnte kotzen ...
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[Re]: Dass wir dann weniger Handys, Autos, Klamotten etc. kaufen können. Unser ganzes System lebt von der systematischen Verbilligung des Grundbedarfs, weil sich nur so der Konsum aufrecht erhalten lässt. Und den brauchen wir, damit der Katheter dampft ...
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[Re]: ??? Spricht das für jetzt aufmachen???
Das vollständige Bild könnte auch so aussehen: Wir sitzen immer noch in einem Halb-Lockdown, weil die Politik zu sehr auf solche Konsorten wie Herrn Hüther hört und nicht den Mut aufbringt, den Laden einmal für zwei Wochen komplett zuzumachen.
Könnte in der Summe billiger gewesen sein. Aber das wollte "die Wirtschaft" gar nicht -- oder sagen wir mal die Big Player, die z.B. hinter dem IW stehen. Die Sonderopfer brachten ja andere.
PS: Heute wurden Teile der Verträge von Biontech/Pfizer und AstraZeneka mit UK und den USA veröffentlicht. Da steht wohl nicht viel anderes drin als in den Verträgen mit den EU. Ausnahme: die Haftung. So versemmelt hat es die EU wohl doch nicht. Vielleicht sollte man doch einmal bei den Firmen nachfragen, warum in der EU bisher so wenig Impfstoff produziert wurde.
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"Man müsse halt eine gewisse Sterblichkeit hinnehmen, um dauerhaft zur Normalität zurückkehren zu können." Klar! Solange die andern sterben. Insbesondere die, die sich eine Isolierung in ihren Luxusvillen nicht leisten können, weil für die eben nicht ihr Geld (=Andere) arbeitet.
zum BeitragBei solchen Typen muss man sich echt beherrschen.
Libuzzi
[Re]: Sie verstehen das falsch -- der Bürger hat ein Recht darauf, zu wissen, dass seine Steuermilliarden nicht zum Fenster hinaus geworfen wurden. Deswegen geht das so lange ... Dass das Geld bei Lufthansa und TUI supi verschleudert wurde, das wissen wir ganz sicher.
zum BeitragMit nur bei guten Wetter schießenden Maschinenpistolen hat das gar nichts tun. Wirklich gar nichts.
Libuzzi
[Re]: Ich habe dieser Tage ein Interview mit einer Kinder- und Jugendpsychologin gehört, die gemeint hat, dass die Anzahl der Patienten weder nach dem ersten Lockdown noch jetzt signifikant zugenommen hätte.
Sie haben recht -- Kinder sind der Hebel, um wieder Lockerungen zu erreichen. Zumal uns ja zur Bewältigung der Probleme auch nichts anderes einfällt.
Und wenn dann gelockert ist, ist in der öffentlichen Wahrnehmung alles wieder gut. Die Probleme sind mit einem Schlag weg. Alle!
Soviel zu der scheinheiligen Diskussion um die Kinder.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Da würde ich mir wünschen, dass jemand anderes draufschaut als die Springer-Presse. Die hat sich nämlich früh positioniert. Man denke nur an ihre Rolle bei der Präsentation der Zwischenergebnisse der Heinsberg-Studie, die ja belegen sollte, dass man ohne irgendwelche Maßnahmen auskommt.
zum BeitragKönnte also ein Revanche-Foul sein, zumal die Wiedergabe der Studienergebnisse doch sehr verkürzt ist.
Libuzzi
[Re]: Na ja, wenn die Krankenhäuser lange nur noch mit Corona beschäftigt sind, fiele der von Ihnen beschriebene Effekt wahrscheinlich noch deutlich höher aus.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Genau -- her mit dem Österreichischen Modell. Dort geht nicht -- wie bei Jandl -- die Sonne auf und zu, sondern das ganze Land. Gelockert wird da immer, sobald sich eine Gelegenheit ergibt. Dadurch höhere Akzeptanz bei Wiederverschärfung der Maßnahmen? Fehlanzeige.
Vor allem ist das Auf-und-Zu-Modell dann Mist, wenn man keinerlei Präventivmaßnahmen ergreift, wenn man öffnet. Und genau dazu sind wir nicht in der Lage, warum auch immer.
Anstatt also immer nur über Lockerungen zu reden, sollten wir viel mehr darüber reden, was wir über den Lockdown hinaus bzw. unabhängig von einem Lockdown tun können, um Infektionen zu verhindern. Da sind wir viel zu lahm.
zum BeitragLibuzzi
"Die EU-Kommissare konnten für mich nicht überzeugend darstellen, warum nicht mehr bestellt wurde, wie es in anderen Ländern der Fall ist."
zum BeitragFrau Schwesig, aus dem selben Grund, aus dem heraus Sie einem schärferen Lockdown im November nicht zustimmen wollten: Wir standen -- im Unterschied zu den USA, zu Israel und GB -- nicht mit dem Rücken zur Wand. Jetzt sieht die Situation offenbar anders aus -- und plötzlich spielt man "Schwarzer Peter". An die eigene Nase fassen und den eigenen Beitrag auch einmal im Blick haben, wäre im Moment eine Tugend.
Libuzzi
Parteien erhalten finanzielle Unterstützung aus Steuergeldern, Spenden und Mitgliedsbeiträge lassen sich steuerlich absetzen -- wo ist da der an anderer Stelle so gerne beschworene faire Wettbewerb? Honi soit qui mal y pense
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Sie sind am springenden Punkt -- natürlich geht man zu blauäugig mit der Industrie um, und genau das ist systemimanent.
zum BeitragLeider haben wir aber kaum eine andere Wahl, so lange sich Länder bzw. staatliche Akteure permanent in einen Überbietungswettbewerb begeben: Wer bietet am meisten Geld, am wenigsten Haftung und sonst noch ein paar Goodies wie Patientendaten? Dieses Mal halt nicht wir, sondern Israel, GB und die USA.
Aber morgen müssen wir wieder konkurrenzfähig sein! Da bieten wir dann: die niedrigsten Lohnstückkosten, die lascheste Steuerfandung ... .
Libuzzi
Ich erwarte vor allem eine Ende der Phrasendrescherei. „Wir haben das Ziel, zu einem Standort zu werden in der Welt, der in der Pharma- und Biotechnologie international mithalten kann“ -- nein, wir haben das Ziel, diesen Scheiß hinter uns zu lassen. "Ich wünsche mir innovative Ideen vom Impfgipfel." Wie sollen die aussehen? Z.B. die Gründung einer Christian-Lindner-Stiftung für herbeigeschwafelte Innovation?
zum BeitragV.a. könnten die Damen und Herren nun endlich einmal beweisen, dass Sie das ABC des Regierens beherrschen: Einfach mal schauen, warum es bei uns nicht funktioniert, was andere anders und besser machen, was sich auf Deutschland oder das jeweilige Bundesland übertragen lässt.
Und etwas mehr Ehrlichkeit auf allen Seiten. Wie groß der Ehrgeiz der Pharmaindustrie nämlich war, eine europäische Produktion aufzubauen, danach darf man gerne fragen. Andere bezahlen mehr und übernehmen die volle Haftung auch dann, wenn die Plörre nicht wirkt oder böse Überraschungen birgt. Da liegt es doch nahe, das sich Pfizer und AstraZeneca dort mehr engagieren. Soeviel zu „Eine Impfstoff-Fabrik ist kein Bücherregal aus dem Möbelhaus, das man schnell aufbauen kann.“ Aber vielleich schneller, wenn man will?
Libuzzi
[Re]: Stimmt. Zumal man das, was Herr Johnson "Impfnationalismus" nennt, auch anders nennen kann: Die EU hat angeblich 360 Mio EUR auf den Tisch gelegt, dass AstraZenecea entsprechende Lieferkapazitäten aufgebaut, und zwar für die Belieferung der EU-Staaten. Und jetzt dürfen wir schon ein paar Fragen haben: Wurde damit eine Produktion auf Kontinental-Europa aufgebaut? Und wenn ja, wohin lieferten die Werke den bisher produzierten Impfstoff? Nach GB, wie das Gerücht geht? Und wenn ja, warum? Immerhin sind die Briten aus der EU raus, weil das alles zuviel Geld kostet und sie nichts davon haben. Und jetzt subventionieren wir mir EU-Geldern Impfstoffproduktion für GB? Wenn das die neue Form der Zusammenarbeit ist ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nun ja -- die EU hat ca. 360 Mio EUR an AstraZeneka gezahlt, damit die Firma eine Impfstoffproduktion aufbaut und zum Zeitpunkt der Zulassung liefern kann. Die Frage, ob das Geld dann für Produktionsstätten eingesetzt wurde, mit denen jetzt Länder außerhalb der EU bedient werden, ist da nicht "Kindergarten".
zum BeitragLibuzzi
"Dass sich Bund und Länder trotzdem erst jetzt an die Betriebe und Büros wagen, ist fatal." Und zeigt, welche Denkmuster Corona immer noch nicht aufbrechen konnte: Der Staat darf der Wirtschaft halt einfach nicht zu sehr reinreden, weil die besser weiß, wie sich Probleme machen, pardon lösen lassen.
zum BeitragLibuzzi
Ätzend ist nicht, was der sagt -- sondern das ihm keiner widerspricht bzw. das man ihm sogar noch mehr oder weniger beispringt. Herr Haselhoff schwafelte vor wenigen Tagen von einer "Kernwirtschaft", die schon allein deswegen unbedingt offen bleiben müsse, weil ja irgendjemand all das die Hilfen und Unterszützungsmaßnahmen bezahlen müsse. Man kann es herumdrehen: die Wirtschaft ist der Kern der Gesellschaft, alles andere ist kolateral.
Da weiß man, wo man dran ist.
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[Re]: "nächtliche Ausgangssperren bieten die Möglichkeit, Bürger*innen ohne viel Aufwand auf verbotene Besuche außerhalb des eigenen Hausstandes hin zu kontrollieren." Die Polizei und die Ordnungsdienste sind hier gar nicht so unglücklich drüber.
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[Re]: Da wird eben deutlich, wer hier über welche Macht verfügt. Und welche Denkblockaden es gibt.
zum BeitragUnd bei der Corona-Krisenbewältigung wird das noch deutlicher werden. Und bei der Bewältigung des Klimawandels erst.
Libuzzi
Ein Lichtblick -- offenbar hat man erkannt, dass man die Wirtschaft mittels Regeln in die Pflicht nehmen muss.
zum BeitragVielleicht sollte man einfach das tun, was man an Schulen auch getan hat: Die Regelungen an Erkenntnisse anpassen, die man inzwischen gewonnen hat: D.h., dass in allen geschlossenen Räumen durchgehend Maske zu tragen ist, ein Lüftungskonzept zwingend und nachweislich zu erstellen und umzusetzen ist. Und dass dieUmsetzung dieser Maßnahmen (und anderer, die in den SARS-VoV-2-Arbeitsschutzregeln schon drinstehen) auch vor Ort kontrolliert wird (und nicht nur per FAX-Fragebogen). Man erinnere sich: Tönjes hatte ein überzeugendes Hygienekonzept -- auf dem Papier.
Libuzzi
"Wir wissen viel zu wenig über das mutierte Viurs, das in Großbritannien derzeit wütet." Vor allem wissen wir gar nicht, wie viele Menschen bei uns herumlaufen, die dieses Virus in sich tragen.
zum BeitragUnd da sind wir an einem springenden Punkt: Das ganze Gerede über einen verschärten Lockdown wird in nämlich mehr und mehr als eine Reaktion auf das eigene Unwissen erkennbar, das ein gemachtes Unwissen ist. Gensequenzierung -- ach nö. Ermittlung und Erfassung der Settings, in denen sich Menschen infizieren? Nö, auch lieber nicht. Könnte ja was Unangehmes rauskommen.
Ja, wir werden uns viel verzeihen müssen. Angeborene Dummheit ist verzeihbar -- selbst gemachte aber nicht, vor allem dann nicht, wenn man sie sich nicht eingestehen kann.
Und leider sind mit dem Verzeihen die wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Folgen dieser Dummheit noch nicht bewältigt.Und die fallen leider bei uns herunter.
Libuzzi
Früher erledigte das die PLO. Die gibts doch noch, oder?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Und was ist mit den Garantie-Abnahmemengen? Mit den Kooperationen mit Universitäten?
Ich will die Leistung von Biontec nicht kleinreden -- aber eine allein von reiner Profitgier irgendwelcher Investoren getriebene Innovation muss man lange suchen. Auch wenn das gerne so propagiert wird. Die Wahrheit dürfte näher an dem liegen, was Mariana Mazzucato in Das Kapital des Staates beschreibt. Am Anfang ist häufig der Staat derjenige, der Risiken übernimmt und Innovation fördert.
Sehr informativ übrigens das Kapitel zur Pharmaindustrie ...
zum BeitragLibuzzi
Was ja generell an der ganzen Debatte entlarvend ist -- ALLE Kinder müssen in die Schule wegen der benachteiligten Kinder. Wieso nicht nur die benachteiligten Kinder? Die könnten wir -- abgesehen von den Brennpunktschulen -- an vielen Schulen gut mit Abstand unterrichten. Und was die Brennpunktschulen angeht -- das Problem ließe sich mit ein wenig Organisation innerhalb eines Schulbezirks sicherlich auch lösen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Natürlich -- weil es am Ende bei der Debatte um die benachteiligten Kinder gar nicht um die benachteiligten Kinder geht, sondern um die eigenen. Und die sollten weiterhin in die Schule gehen müssen, damit man selbst arbeiten kann. Hier geht es nicht um Solidarität, sondern um den Jahresurlaub.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Nun ja, wenn Sie in diesem System arbeiten, werden Sie genug Anlass finden, Herrn Agar recht zu geben -- auch wenn Sie sich persönlich für bessere Bildung oder mehr Chancengleichheit engagieren.
Und Sie werden sehen: Nach Corona ist diese Sorge um die benachteiligten Kinder schnell wieder weg. Da muss der Gürtel enger geschnallt werden -- immerhin haben wir ja massig Schulden aufgetürmt. Und einmal dürfen Sie raten, was als erstes wegfällt: richtig, das, was noch an rudimentären Förderstrukturen da ist. Förderstunden -- wozu? Dafür haben wir ja jetzt digitale Endgeräte und Lernprogramme ...
PS: Wer ein wenig Einblick nehmen will in die Sicht der anderen Seite, dem sei "Streulicht" von Deniz Ohde empfohlen.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Genau! Skandal, Skandal, dass hier jemand fordert, dass die Jusitz genau hinschaut. Ist es doch ihre Aufgabe, das Kapital zu schützen ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Bitte wo sind die Studien, wie man diese benachteiligten Kinder langfristig effektiv fördert? Und wo ist deren Umsetzung?"
zum BeitragDas werden Sie nicht sehen. Die ganze Rede von den benachteiligten Kindern und dass man die ja nicht aus dem Auge verlieren dürfe, ist nämlich schlicht scheinheilig. Die haben in den letzten Jahrzehnten niemanden gejuckt -- und jetzt entdeckt man sie plötzlich, um seine eigenen Interessen moralisch zu verbrämen.
Libuzzi
"Vielleicht wiegt man sich eher in falscher Sicherheit". Das heißt es auch über Schnelltests. Und überhaupt: falsche Unsicherheit ist viel besser ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Hä?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "Der will nix einbeziehen, der will lügen, stänkern, und Leute um ihr Leben und ihre Gesundheit bringen." Woher wissen Sie das?
Ich bin sicherlich nicht mit Andi S einer Meinung -- zumal es andere Zahlen gibt, die im Artikel oben auch zitiert werden. Und wer -- wie ich -- Menschen kennt, die auf den Intensivstationen deutscher Krankenhäuser arbeiten, hat mir solchen Aussagen große Schwierigkeiten.
Welchen Sinn aber macht es, allen, die Zweifel an den Maßnahmen äußern, generell Unmenschlichkeit zu unterstellen?
zum BeitragAm Ende bleibt nämlich ALLEN Zweiflern nur noch das Corona-Leugnen. Welche Form nicht-zynischen Zweifels an den Corona-Maßnahmen bleibt denn sonst noch?
Libuzzi
[Re]: Darum geht es nicht. Es geht um Schutzmaßnahmen, die zum Teil heruntergefahren oder aber einfach nicht gemacht wurden. Drei Beispiele:
zum BeitragBei uns in Baden-Württemberg wurde in Laufe des Herbst die Testpflicht für Besucher in den Altenpflegeeinrichtungen aufgehoben.
Ein Programm, über die Bundesagentur für Arbeit zusätzliches Personal für Schnelltests anzuwerben, läuft erst jetzt an.
Bei uns haben Stadt/Landkreis darum gebeten, rund um die Feiertage keine kostenlosen Schnelltests anzubieten; das Gesundheitsamt und die Abstrichstationen für die PCR-Tests könnten überlastet sein, wenn zu viele Menschen ihre positiven Ergebnisse mittels PCR-Test verifiziert haben wollen.
Vergleichbares findet sich (leider) in nahezu allen Bereichen.
Libuzzi
Leider wird hier aber ein zentraler Aspekt übersehen: Das Wchselspiel zwischen den Neo-Faschisten und dem Rudel besorgter Bürger, in dem sie sich verstecken können.
zum BeitragDiese Annäherung von Teilen der Bevölkerung, die soziologisch "in der Mitte der Gesellschaft" stehen, und rechtsextremen Milieus gibt letzteren zum einen die Möglichkeit, ihre Aktionen auszuführen und dann auch ein entsprechendes Echo in der Mehrheitsgesellschaft zu erhalten. Wenn da nämlich nur ein paar hundert Hanseln marschiert und dann ins Kapitol eingedrungen wären, wären die Reaktionen in Politik und Medien wahrscheinlich weniger stark ausgefallen. Zudem würde die Polizei da dann auch sicherlich doch etwas stärker draufhauen.
Zum anderen fühlen sich die Neonazis genau von diesen besorgten Bürgern und ihren politischen Fürsprechern dazu ermächtigt, ihre Aktionen auszuführen: genau die sind es nämlich, die diese apokalyptischen Szenarien in den Mainstream überführen und damit den Eindruck erwecken, dass jetzt ALLES getan werden müssen, um Deutschland/die USA/die Welt zu retten.
Libuzzi
[Re]: Es ist eher lustig, wenn in der Studie tatsächlich mit keinem Wort belegt wird, wieso Wachstum mit Klimaschutz vereinbar sein können soll -- zumal das das Thema der Studie ist.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Sind doch auch nur rhetorische Fragen.
zum BeitragLibuzzi
Vielleicht ist es notwendig, die Schulen zu schließen -- vielleicht aber auch nicht: Frankreich hatte seine Schulen im zweiten Lockdown komplett offen und hat die Zahlen trotzdem deutlich senken können -- was machen die anders als wir? Vielleicht lohnte da ja doch einmal ein Blick.
zum BeitragAber hinschauen will man ja generell nicht so genau. Deswegen sichert man auch keine Strategie ab z.B. mit einer breiten Teststrategie. Dann bekäme mab belastbare Antworten, wie sich das Virus unter Schülern und Lehrern verbreitet. Vielleicht gute, vielleicht schlechte.
Stattdessen: Moralinsaueres Geschwafel und Realitätsverweigerung. Was von beiden mehr nervt, kann ich schon gar nicht mehr sagen.
Worauf ich mich aber freue: Wenn sich alle dann nach Corona weiterhinn so intensiv um die benachteiligten SchülerInnen kümmern. Wetten, dass der traurige Rest an Förderstunden als erstes gestrichen wird? Wir müssen sicher sparen nach Corona ...
Libuzzi
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ... Winkt da jemand mit dem Zaunpfahl?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Das Internet ist für uns alle Neuland.
zum BeitragLibuzzi
Was Habeck auf jeden Fall besser kann, ist schwallen. Der Kandidat für den Bundespräsidenten!
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Der BVB sollte Max Kruse kaufen. Dann wird das was mit dem Triple ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Es steht auch das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit im Grundgesetz -- und das wird im Moment munter eingeschränkt. Warum gilt da die Religionsfreiheit mehr? Denn: auch das das Recht auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit wurde in den Jahren zuvor schändlich behandelt. Sehr schändlich sogar.
Nein: Die christlichen Religionsgemeinschaften sind in Deutschland privilegiert. Kein Fußball- oder Musikverein wird so gehätschelt wie die. Da gibt es keine Sondergerichtsbarkeit für sexuelle Straftäter, die müssen sich selbst um ihre Mitgliedsbeiträge und Vereinsheime kümmern usw.
Sie verstehen mich nicht falsch: Jeder darf glauben, was er will. Aber daraus sollten sich keine Sonderrechte ergeben.
zum BeitragLibuzzi
Die Museen und Theater hatten auch "detaillierte Hygienekonzepte gebe, die [...] gemeinsam mit den staatlichen Stellen erarbeitet wurden." Zumachen mussten sie trotzdem. Die Kirchen aber dürfen offen bleiben -- und sollen von einem weiteren Lockdown sogar ausgeschlossen werden?
Dieses permanente Geeiere führt zu naheliegenden Fragen: Warum soll ich als Theater- und Museumsgänger auf meine Freizeitbeschäftigung verzichten, während der Kirchgänger seiner nachgehen darf? Warum soll ich in meiner Freizeit Kontakte auf Null reduzieren, aber gleichzeitig meiner Patriotenpflicht nachkommen, schoppen gehen und Glühwein an den Ständen saufen, die in der Innenstadt aufgestellt sind, damit der Einzelhandel und die Schausteller nicht kaputtgehen?
Letztlich ist dann alles falsch, was man macht: Bleibt man zu Hause, sterben die Innenstädte aus. Geht man in Schoppen, hat man zuviele Kontakte. Verbietet man seinem Kind, Freunde zu treffen, macht man es psychisch krank. Trifft es Freunde, ist es Treiber der Pandemie. Mit der Bahn und dem Bus fahren ist auch Mist (kein Mindestabstand), in die Schule und zur Arbeit sollen wir aber trotzdem alle weiter, sonst geht die Wirtschaft baden. Usw. Und dann heißt es noch: "Wenn die Menschen es alleine nicht schaffen, sehe ich keine andere Möglichkeit“ als einen harten Lockdown. Was sollen die Menschen denn schaffen, Herr Wieler? Ein Wunder?
Politik bedeutet, auch Verantwortung für unangenehme Entscheidungen zu übernehmen -- mit dem Risiko der Abwahl und nur der Abwahl. Und nicht die Verantwortung zu delegieren -- das aber geschieht im Moment: Wir als Bürger sollen die Verantwortung für alles übernehmen.
zum BeitragLibuzzi
Ärgerlich ist, dass wir nach wie vor im Dunkeln tappen, was eine valide Abschätzung der Infektionsgefahren angeht. Mit einer sinnvollen Teststrategie im Anschluss an die Sommerferien wüssten wir jetzt viel mehr. Dann wäre auch weniger Druck im Kessel. Jetzt soll es ja immerhin eine Studie geben ...
zum BeitragÄrgerlich ist zudem, wie träge man mit präventiven Maßnahmen war/ist, die den Präsenzunterricht sicherer machen können. Erst jetzt soll eine bundesweite Maskenpflicht kommen; bei uns an der Schule werden aktuell Luftfilter getestet. Um Geld dafür müssen wir betteln ...
Ärgerlich ist auch, dass es gefühlt ewig dauert, bis die Kultusbürokratien auf die verschärfte Pandemielage reagieren -- offenbar hat man nichts, aber auch gar nichts in der Schublade. Ist ja auch so überraschend. Die Zahlen steigen seit wann?
Noch ärgerlicher das ganze Geschwafel um Fern-/Online-Unterricht. Eine reine Nebelkerze, auf die alle immer wieder aufspringen. Die Diskussion verdeckt nur, dass eben nicht "alles" getan wurde, damit die Schulen offen bleiben können. Alles ist hier vielmehr: Prokrastinieren und Schwadronieren.Das können einige meiner Schüler auch gut. Aber nicht die guten ...
Libuzzi
[Re]: @ Ganstnutzer 42
Stimmt so nicht ganz. Die Rede ist von einem ganzen Bündel an Maßnahmen, das in seiner Gesamtheit R um bis zu 25% senken kann. Schulschließungen sind da nur ein Teil dieser Maßnahmen. Oder lese ich das falsch?
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na ja, irgendwie gibt es hier zwei Welten. Nach der faz von heute gibt Herr Tripler die Sachlage durchaus richtig wieder. Hier der Link: www.faz.net/aktuel...hofs-17067027.html
zum BeitragZwei Fragen stellen sich mir aber schon: Warum ist das so? Die Logik und Anschauung spricht nun wirklich dagegen.
Und: was tun wir, dass das so bleibt? Als Lehrer an einer beruflichen Schule in Baden-Württemberg finde ich die Vorschläge, die zur Zeit diskutiert werden, lustig; das alles machen wir nämlich schon. Und das alles sind natürlich Maßnahmen, die nichts kosten. Geld ist halt nur für Tablets da. Raumbelüftungsanlagen klingt halt nicht so sexy wie IPod. Bräuchten wir aber. Stoßlüftung ging bei uns schon immer nur, wenn sich jemand außen vor die Klassenzimmerfenster stellt und wedelt wie in der Sauna. Ab Mitte Mai lagen die Schüler ab 11:00 Uhr im Koma ...
Libuzzi
[Re]: Also Christoph Daum -- da kommen wenigsten alle älteren Kokser auf ihre Kosten ... Und für Emotionen ist auch gesogt.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: "An den deutschen Schulen ist das Modell Stalingrad noch lebendig: Bis zur letzten Patrone kämpfen, Dienst nach Vorschrift, bei Kälte z.B. in totes Pferd wickeln, falls einer liegen bleibt, Pech gehabt." Das beschreiben Sie super!
Wir müssen halt unsere Frau / unserem Mann stehen an der Bildungsfront, sonst geht Deutschland unter. Wenn ich dann noch solche Phrasen höre wie "es muss alles getan werden, dass die Schulen so lange wie möglich offen bleiben", fange ich an zu lachen: Was ist dieses "alles"? Alles = nur Dinge, die nichts kosten und sicherstellen, dass die Kinderlein nicht zu den Arbeitszeiten der Eltern zu Hause sitzen. Und dass die Kultusbürokratie möglichst wenig Hirnschmalz aufwenden muss.
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Sie mögen im Einzelfall recht haben. Leider werden solche Entscheidungen bei linken Großereignissen tendenziell anders getroffen. Und oft ist die Polizei bei solchen Ereignissen auch mit deutlich größerer Mannstärke und entsprechender Kampfausrüstung präsent. Jeder, der bei größeren Gegendemos zu Nazi-Aufmärschen war, wird das bestätigen können.
Dass sich dann in den Kommentaren einer linken Tageszeitung darüber Frust Bahn bricht, ist normal, oder?
Was mich dann aber schon erschreckt, ist: Wie schnell wir dazu tendieren, den Knüppel gegen die anderen zu fordern!
zum BeitragLibuzzi
Stimmt -- dafür hatten Sie die typischen "Connewiitzbilder" in der Innenstadt. Und dort gab es keine Wasserwerfen und Räumpanzer gegen Menschen, denen die "Gesundheit anderer völlig egal ist."
Das Problem scheint mir zu sein, dass weder die Sicherheitsbehörden noch die Querdenker begriffen haben, dass die Nazis die Tatsache ausnutzen, dass man nicht gegen "besorgte Bürger" durchgreifen will. So machen sich die Querdenken zum Steigbügelhalter der Nazis. Da sind sie also wieder, die von Papens ...
Und die Sicherheitsbehörden haben bisher kein Gegenmittel gefunden -- bzw. meinem Eindruck nach noch nicht einmal über eines nachgedacht. Dass man gegen die Autonomen immer gleich eines parat hat, nämlich den Polizeiknüppel, ist für mich daher auch ein Zeichen der Überforderung. Zu mehr reicht die Phantasie halt offenbar nicht -- allerdings offenbar nicht nur bei der Polizei ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Na ja, ich frage mich schon, auf welcher Grundlage die Polizei beurteilt, ob ihre Maßnahmen verhältnismäßig sind.
Und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Bewertungsmaßstab auf der linken Seite ein anderer ist als bei den "Querdenkern" hier. Die könnten beim nächste Mal ja wieder CDU wählen ...
Die Nazis haben diesen Eindruck offenbar auch: Die haben die Sache nämlich durchschaut und nutzen das strategisch aus, dass man auf die Querdenker nicht eindrischt. Dieses Licht sollte den Sicherheitsbehörden so langsam aufgehen.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will mit Sicherheit nicht, dass die Bullen den Knüppel heausholen. Dann aber bitte auch nicht bei der nöchsten Gegendemo gegen Nazi-Aufmärsche Wasserwerfer und Räumpanzer als Drohkulisse auffahren.
zum BeitragLibuzzi
Was an all diesen Debatten immer wieder nervt, ist die Verwendung des Begriffes "Zensur". Dass irgendeine Zeitung/Zeitschrift/Plattform irgeneinen Artikel nicht veröffentlicht, ist keine Zensur, sondern ihr gutes Recht.
zum BeitragAuch wenn jeder (fast) alles sagen darf, bedeutet das nicht, dass jeder (fast) alles überall sagen darf. Seit wann muss die taz Artikel von Herrn Gauland veröffentlichen?
Also: Moralkeule wieder einpacken. V.a. dann, wenn dann noch in aller Öffentlichkeit darüber gestritten werden kann, warum ein Artikel von irgendwem nicht veröffenticht wurde.
Libuzzi
[Re]: Na ja -- in Brandenburg leben dann überwiegend sozial eingestellt Menschen? Sorry, aber das halte ich für wenig wahrscheinlich.
zum BeitragLibuzzi
Wenn ich mir die Karte mit den 7-Tage-Indzidenzien anschaue, gewinne ich zwei Eindrücke:
1. Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte haben prinzipiell hohe Inzidenzien (keine große Erkenntnis)
2 Wirtschaftlich stärkere Regionen haben höhere Inzidenzien als wirtschaftlich abgehängte Regionen
Wenn meine zweite Vermutung stimmt -- hilft dann ein Freizeit-Lockdown wirklich so viel? Geht dann ein großer Teil der Fälle nicht auch z.B. auf das Pendeln von / zur Arbeit, auf Übertragungen an Arbeitsstätten u.ä. zurück?
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[Re]: Ja ja, die e-Funktion -- dass sich die Infektionszahlen und andere Kennwerte danach verhalten, wird wohl kaum jemand bestreiten.
Wer aber Herrn Kubicki heute morgen im Deutschlandfunk gehört hat, wird schnell feststellen, dass andere einfache Fragen nicht gestellt werden wollen (oder sollen): Seit Anfang Juni ist das 7-Tage-R an knapp 80% der Tage 1 und größer, nur an 5% der Tage liegt es unter 0,9.
Vielleicht ist der Zusammenhang ganz einfach: Wir alle sind wieder viel mehr unterwegs -- und die Zahlen steigen, zunächst langsam, dann halt schneller (siehe e-Funktion).
Herr Kubicki aber regt sich über genehmigte Großhochzeiten und private Partys auf, die nicht konsequent unterbunden werden. Und fordert, dass man sich mit Maßnahmen darauf konzentriert, weil man da ja wisse, dass das Infektionstreiber sind ...
Dabei kann man inzwischen 90% der Infektionen gar nicht mehr zurückverfolgen -- wenn man Herrn Hengel von der Universität Freiburg glauben schenken will.
Mal schauen, wer heute über das 10%-Stöckchen springt ...
zum BeitragLibuzzi
Herr Merz darf sich gern als Querdenker und Outlaw inszenieren. Man muss sich aber nur daran erinnern, dass er bei Blackrock war -- das ist leicht als ein Fall von falscher Selbstwahrnehmung durchschaubar. Und der Rest der Truppe setzt sich gerade -- mit staatstragender Geste -- als Stümperhaufen in Szene.
Nur weiter so! Als alter Freund der CDU soll mir das nur recht sein, wenn die sich zerlegen. Maximal 35%, da kann ein Koalitionspartner schöne Forderungen stellen!
zum BeitragLibuzzi
Ich weiß nicht, was alle haben: Wenn es um die Krönung von Friedrich dem Großen geht, muss man halt man Fünfe grad sein lassen. Bzw. Hunderte -- dass sich die Untertanen danach wieder nur zu zehnt versammeln dürfen, werden die sicher verstehen. Hauptsache Friedrich kann Deutschland retten ...
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Im heutigen RKI-Bericht heißt es: "In den meisten Kreisen handelt es sich zumeist um ein diffuses Geschehen, gelegentlich mit Häufungen in Zusammenhang mit privaten Feiern im Familien- und Freundeskreis. In einigen Fällen liegt ein konkreter größerer Ausbruch als Ursache für den starken Anstieg in den betroffenen Kreisen vor. Zum Anstieg der Inzidenz tragen aber nach wie vor auch viele kleinere Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen sowie Ausbrüche in Krankenhäusern, Einrichtungen für Asylbewerber und Geflüchtete,Gemeinschafts-einrichtungen, Kindertagesstätten und Schulen, verschiedenen beruflichen Settings sowie im Zusammenhang mit religiösen Veranstaltungen bei."
zum BeitragKlingt für mich wie "nix genaues weiß man nicht." Vielleicht haben wir einfach eine hohe Dunkelziffer an Infizierten, die das Virus fleißig verbreiten, ohne davon zu wissen. Immerhin soll ja die Altersgruppe der 15-34jährigen am häufigsten infiziert sein -- und da ist ein großer Teil einfach asymptomatisch.
Libuzzi
[Re]: Schöne Wette -- Sie wetten natürlich nur auf den Tod der anderen ...
zum BeitragLibuzzi
[Re]: Da scheinen Sie aber in der Minderheit zu sein mit Ihren Erkenntnissen. Dabei liegt es ziemlich auf der Hand: In dem Maße, wie wir unseren Bewegungsradius im Frühling eingeschränkt haben bzw. durch Maßnahmen eingeschränkt wurden, gingen die Zahlen zurück. Und ab dem Zeitpunkt, ab dem wir wieder mehr unterwegs waren, gehen die Zahlen wieder hoch. Das war schon ab Juli der Fall, nur hat es da niemanden interessiert, weil die Ausgangsbasis des Wachstums sehr klein war. Und mit "wir" meine ich uns alle.
zum BeitragLibuzzi
Richtig -- die Schulen sind so gut vorbereitet wie im März / April.Und zwar nicht nur auf den Fernunterricht, sondern auchauf den Präsenzunterricht unter Pandemiebedingungen. Und das ist das eigentliche Problem. Wenn nämlich im wesentlichen Umfang Präsenzunterricht ausfällt, dann können wir uns das Schuljahr in die Haare schmieren -- zumal der Präsenzunterricht eben nicht 1:1 (oder auch nur annähernd) durch Fernunterricht ersetzt werden kann.
zum BeitragAber diese Erkenntnis scheint sich irgendwie nicht durchzusetzen. Da gibt man dann halt lieber Geld für I-Pads aus --klingt nach Zukunft. Wonach klingt dagegen Raumluftreiniger?
Libuzzi
Bei meiner Frau an der Schule (Neubau!) geht gar nichts anderes als Kipplüftung mit einem schmalen Fenster. An der Schule, in der ich arbeite, bekommt man in vielen Klassenzimmern kaum eine Zirkaulation hin, auch wenn man Fenster und Türen öffnet. Und das dürften wohl nicht die beiden einzigen Schulen sein, an denen schon das aktuelle Konzept kaum funktioniert.
Offenbar haben die Herren und Damen KultusministerInnen noch nicht begriffen, dass es sich im Klassenzimmer entscheidet, inwieweit Fernunterricht die Ausnahme bleibt. Aber eines haben sie kapiert: Bildung darf nicht viel kosten.
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[Re]: "Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden." Das war im vorliegenden Fall das Infektionsschutzgesetz und die zu erwartenden Verstöße dagegen.
kurz - servíce & Gern&Dannichfür
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[Re]: Stimmt -- und eine der Schwächen ist, dass man sich ungern auf die Mühen der Ebene einlässt. Und genau da legt die Argumentation von Herrn Antes den Finger in die Wunde. Manchmal habe ich den Eindruck, dass hier ein Rudel von "Entscheidern" am Werk ist, die sich in den Rausch des Machens hineinsteigern. In kurzen Abständen eine neue Krisensitzung mit neuen Beschlüssen, die dann wie Gottes Worte sofort Wirklichkeit sind. Es werde AHA!
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Die hier angeführten Argumente sind leider weder im Vor- noch im Während-Corona-Schulalltag irgendwie relevant, weil im gesamten System die Ressourcen fehlen für ein chancengerechtes und inklusives Bildungssystem. Das weiß jeder, mit Sicherheit auch die Autor*Innen. Dazu aber kaum ein Satz. Und leider auch keine einzige Überlegung, was Schule überhaupt leisten kann und was z.B. die Eltern beitragen müssen, damit gute Bildung gelingt. Stattdessen das übliche Gewinke mit der mangelnden digitalen Ausstattung -- ein reiner Nebenkriegsschauplatz.
zum BeitragSo klingt das eigentlich nur wie ein schön verklausuliertes "Nimm mir meine Bälger ab!" Bei Familien, die jeden Euro brauchen, um durchzukommen, habe ich da Verständnis. Bei Besserverdienenden nicht. Für die nehme ich nur ungern ein "gewisses Risiko" in Kauf, das im übrigen realen Menschen tragen und nicht "die Gesellschaft".
Libuzzi
[Re]: Was ist der Vorteil von moderner Technik gegenüber einem Tageslichtprojektor? Kinder/Schüler werden nicht automatisch schlauer, nur weil man das Gerät wechselt. Dem Glauben, dass alles besser wird, nur weil man digitale Endgeräte verwendet, dem hängen meine Schüler auch an.
Zudem: haben wir nicht auch Fachkräftemangel in der Altenpflege oder im Handwerk? Warum also eine Fixierung auf das Ausbildungsziel "Programmierer und Entwickler"?
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Als "Bildungsarbeiter" kotzt mich diese ganze Debatte so langsam ziemlich an. Natürlich ist es absurd, dass jedes Land die Schulen unter (leicht) anderen Regelungen wieder öffnet. Aber ist das nicht in nahezu allen Bereichen so? Warum soll das Bildungswesen hinbekommen, was sonst nicht gelingt?
zum BeitragUnd wer in diesem Land hat einen "Plan B"? Mein Eindruck ist, dass eigentlich so ziemlich niemand bereit ist, substanziell darüber nachzudenken, wie es mit Corona weitergehen kann. Die Wirtschaft z.B. soll wieder wummsen, mit ein paar weniger Dienstreisen, etwas mehr Homeoffice und Videokonferenzen, und dabei so schnell wie möglich wieder auf das Niveau vor Corona kommen. Das Schulwesen aber soll einen Plan B haben?
Mir wäre lieber, wir hätten für unsere Schulen einen tauglichen Plan A bzw. würden an dem arbeiten. Für Schulen müsste der folgende Fragen beantworten: Wie lässt sich das Übertragungsrisiko im Klassenraum reduzieren, ohne dabei die für Unterricht notwendige Kommunikation abzutöten? Vielleicht Plastikvisiere und mobile Raumluftreiniger mit Virenfilter? Und wie kann man schnell feststellen, ob das Virus eingeschleppt wird? Engmaschige Test des Personals z.B.?
Zudem: Das permanente Lamentieren über einen fehlenden Plan B ist auch deswegen sinnfrei, weil die im Artikel beschriebenen Probleme des Fernunterrichts wie z.B. die sich vertiefende Bildungsungerechtigkeit kaum zu beheben sind. Da kann man Laptops ins Volk werfen soviel man will. Aber Wörter wie "Digitalisierung" und "Tablet" sind halt sexier als "Mobiler Raumluftreiniger" oder "Hepa Virenfilter". Klingt so nach Zukunft.
Libuzzi
"Bevölkerungsbezogene Epidemiologie" -- da werde ich neugierig werden, zumal es viele, für die Bekämpfung interessante Fragen gibt. Z.B.: Welche Bevölkerungsgruppen sind / waren in welchem Stadium der Pandemie die Treiber? Und warum? Und wie kann man darauf reagieren? Oder: Warum gelingt die Eindämmung der Pandemie in manchen Ländern besser als in anderen? Leider liest man dazu nichts. Schade.
zum BeitragZudem zehren wir heute noch von den positiven Auswirkungen der "Fehlentscheidungen" zu Beginn der Pandemie wie z.B. der vergleichsweise geringen Einstreuuung des Virus in die Bevölkerung. Sonst hätten wir mit Sicherheit andere Infektionszahlen. Insofern halte ich die Kritik auch für einfach falsch. Oder zumindest für verfrüht.
Libuzzi
Es müssen "epidemiologische Einheiten" gebildet werden. Innerhalb denen dann kein Infektionsschutz mehr benötigt wird? So sieht es das Konzept hier in Baden-Württemberg letztlich vor.
zum BeitragWarum eine SchülerIn dann außerhalb dieser "epidemiologischen Einheit" sich an die AHA-Regeln halten soll, begründen sie ihm/ihr einmal, wenn er erzählt bekommt, dass innerhalb des Klassenzimmers alles auch ohne geht. Zudem: Zwischen den "epidemiologischen Einheiten" pendeln dann die Lehrer hin und her und tragen das Virus von einer Einheit zur nächsten.
Wahrscheinlich bin ich nicht intelektuell genug für dieses Konzept.
Libuzzi
[Re]: Die Schulen schon -- die KuMis aber nicht. Die wollen (wie im übrigen auch die Gesundheitsbehörden) einen Nahezu-Regelbetrieb, und dem wird viel untergeordnet. Und das scheint mir in allen Bereichen die Tendenz zu sein, nicht nur in Schulen und Kitas -- weil niemand über die Folgen einer runtergedimmten Wirtschaft nachdenken will.
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[Re]: Schauen Sie sich doch einmal die Liste der Risikoländer des RKI an -- dann wissen Sie, wie schnell in Deutschland gehandelt wird. Ein Land aus der EU finden Sie da nicht, nicht einmal einzelne Regionen mit hohen Fallzahlen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
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[Re]: 1. Glauben Sie an die salbungsvollen Worte von Herrn Macron?
zum Beitrag2. So recht er haben mag, im September bzw. Oktober dürften die hier angeregten Veränderungen wohl nicht abgeschlossen sein. Als stellt sich die alte Frage: Was tun?
Libuzzi
[Re]: Mag sein, aber offenbar ist das nur ein Teil der Misere. Innherhalb der hessischen Behörden scheint es einige rechte U-Boote zu geben und wenig Neigung, die hochgehen zu lassen. Da bekommen bekannte Neonazis Waffenscheine, verschwinden plötzlich wegen einer neuen Gefahrenabschätzung vom Bildschirm des Verfassungsschutzes, da kommen Ermittlungen nicht voran ... Da ist was faul im Staate Dänemark.
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