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Jalella
Dass Trump wieder Gift spritzt, wo es nur geht, ist ein gutes Zeichen: er hat Angst vor ihr. Hoffentlich berechtigte Angst! Als rassistischer Frauenfeind ist die natürlich eine ideale Hassperson für ihn. Und vor StaatsanwältInnen hat er ja sowieso berechtigte Angst. ;-)
zum BeitragJalella
[Re]: Die katholische Kirche hat schon geradezu systemisch über Jahrzehnte Kinder missbraucht und wird nicht vom Staat deswegen verfolgt. Auch einzelne Priester werden nicht staatsanwaltschaftlich dafür verfolgt. Das alleine ist schon so ungeheuerlich, dass man es nicht glauben kann.
Die katholische Kirche widerspricht der Gleichbehandlung der Geschlechter, indem sie Frauen z.B. nicht die Priesterweihe gewährt. Der Staat verbietet sie deswegen nicht nur nicht, er unterstützt sie auch noch mit Steuergeldern.
Also bitte hier nicht die kath. Kirche in diesem Zusammenhang erwähnen. Das geht furchtbar nach hinten los wenn wir vom Zusammenhang von Staat und Religion reden.
zum BeitragJalella
Ach herje. Jetzt auch hier in der TAZ der feuchte FDP Traum vom grünen Wasserstoff? Dazu in sehr kurzer Form Harald Lesch:
youtu.be/fI4IMjdwp-o
Es gibt auch längere Erklärungen dafür, warum diese Illusion eben nur eine Illusion ist - zumindest für die nächsten vielen Jahrzehnte.
zum BeitragJalella
Und genau das ist gemeint, wenn von Wirtschaftsaufschwung die Rede ist. Es geht dann "uns" wieder gut. "Uns" ist natürlich nicht der Mitte der Gesellschaft, oder - Gott bewahre - den Ärmsten. "Uns" sind die DAX-Konzerne und die Manager. Rezension ist, wenn die Dividenden der Aktionäre unter 10% fallen. Dann wird's Ernst.
zum BeitragJalella
Ja richtig. Der Schutz der Verfassung wäre, nach den Ursachen für die rechte Gesinnung zu suchen und sie zu beseitigen. Soziologen und Politologen haben längst Analysen dazu. Aber PolitikerInnen, die bei einem Attentat erstmal nach schärferen Gesetzen und mehr Geld für die Polizei schreien statt auf die Ursachen zu schauen, haben halt keine Handlungsalternativen. Es reicht halt nicht im Kopf.
Und daher muss man es wohl als Glück ansehen, dass führende PolitikerInnen die entsprechende Folge der Anstalt gesehen haben, in der genau diese Problem analsiert wurde. Denn erst danach kam die Initiative auf.
Und wirklich etwas gegen die Ursachen des Rechtsextremismus in Deutschland zu machen, traut sich niemand. Denn die Ursachen berühren das System Detuschland im Innersten.
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"Die angekündigte Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland sorgt zunehmend für Unruhe in der SPD."
Echt? Sonst nirgends? Bestürzend. Wegen diesem gefährlichen Schwachsinn waren wir mit Hunderttausenden in den 80er Jahren auf der Straße. Und jetzt keine Reaktion der Bevölkerung? Keine Partei, die wenigstens öffentlich darüber nachdenkt? Wo lebe ich eigentlich inzwischen?
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[Re]: Das sehe ich genauso. Es wird auch in der Regel zu wenig auf die Ansichten und das Leben der Gruppe um Stauffenberg vor dem 20. Juli eingegangen. Ein hoher Wehrmachtsoffizier wurde man in der Regel nicht, weil man sich gegen Rassismus und Faschismus engagiert hatte. Gell?
Rein pragmatisch gesehen muss das Urteil ohnehin lauten: grausige Dilettanten. Ein ausgebildeter Soldat mit Waffe, der direkt neben dem nichtsahnenden Hiltler nicht in der Lage ist ihn zu töten?
Wenn es um WIderstand geht, sehe ich auch eher Menschen wie Elser oder die Weiße Rose. Keine Militaristen, die den Weltkrieg bis 1944 mitgetragen haben.
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"Gegenüber ukrainischen Medien berichtet der Lwiwer Politiker Igo Zinkevich, der ungefähr zwanzig- bis fünfundzwanzigjährige Schütze habe das Haus seit mehreren Tagen beobachtet."
Das ist interessant. D.h., er hat es auch seit mehreren Tagen beobachtet?
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"Es gibt nichts, wofür er als Präsident zur Rechenschaft gezogen werden kann. Für kein Verbrechen, nicht einmal für Mord."
Ich bin kein Jurist, aber soweit ich es verstanden habe, gilt diese Straffreiheit für Handlungen im Amt. Auf der Straße mit der in den USA obligatorischen Knarre rumzulaufen und Leute abzuknallen, würde ihn schon noch vor Gericht bringen. Oder?
Spannender finde ich da die schon längst bestehende Möglichkeit eines Präsidenten, sich selbst Amnestie zu gewähren. Die macht ihn ja sowieso unantastbar.
Behelfsdemokratie halt. Von wildwestlichen Kuhjungen ersonnen und seitdem nicht besser geworden.
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"Weg mit Obamacare! Aber wenn es die von Obama durchgesetzte Krankenversicherung nicht mehr gäbe, wer würde dann zahlen, wenn Oma krank wird oder das Kind einen Unfall hatte? Sie wissen nicht, was gut für sie ist, und stimmen gegen ihre eigenen Interessen."
Vom ganzen Rest des Interviews mal abgesehen, ist das zwar nur ein kleines Nebenthema, aber ich finde es trotzdem immer wieder bemerkenswert.
Denn die Amerikaner sind im lokalen kleinen solidarisch. Dort wird in den Gemeinden gesammelt wenn jemand eine teure medizinische Therapie braucht. Also eine Art ad hoc krankenversicherung, obendrein ohne kapitalistische Gewinnsucht. Aber statt dieses solidarische Prinzip auf den gesamten Staat auszuweiten, eben in Form einer allgemeinen Krankenversicherung, lassen sie sich offensichtlich völlig unchristliche unsolidrische Argumente einreden: "ich zahle doch nicht für die anderen mit".
Wenn die Begründung dafür wäre "wir machen das so, ohne die Profitgier eines Versicherungskonzerns zu füttern", könnte ich damit leben. Ist aber nicht so.
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Höher schneller weiter besser mehr mehr mehr. Kapitalismus pur. Wenn es einem schlecht geht, ist das natürlich, aber spätestens wenn man in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, sollte man innehalten und nachdenken, was man da verlangt. Jeder muss die Spitze und der Erste sein? Wirklich.Geht das überhaupt? Natürlich nicht. Muss das sein? Auch natürlich nicht.
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Das ist der Unterschied zwischen unserer - wenn auch fehlerbehafteten - Demokratie und dem Staat, den diese Leute anstreben. Hier wird darüber diskutiert, ob das Verbot rechtens ist. Das hätte die Gegenseite nie getan. Sollte es hier rechte AfD-Wähler geben, werden sie vermutlich denken/sagen: das genau ist das Problem der Demokratie. Dass sie sich so leicht aushebeln lässt. Ich finde die Diskussion aber dennoch richtig. Natürlich.
Aber ebenso natürlich müsste es sein, dass man nicht nur einfach verbietet, sondern die Ursachen behebt: soziale Ungleichheit ohne Maß, die immer und immer wieder praktizierte Verteilung von unten nach oben. und, ganz wichtig, dass man endlich dei Fehler wenigstens eingesteht, die man bei der Wende 1990 gemacht hat. Die Lebensleistung von 16 Millionen Menschen überheblich einfach in den Gulli zu kippen, war nicht nur mies und ungerecht, sondern jetzt kommt die Rechnung.
Und an letzterem Punkt mangelt es lieder erheblich.
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Tja, sie haben sich über den Tisch ziehen lassen. Das war meiner Meinung nach großes politisches Ungeschick. Sie hätten einen ähnlich großen Hebel haben können wie die Winzpartei FDP. Stattdessen haben sie politisch soviel Rückgrat gezeigt wie ein Tintenfisch.
zum BeitragUnd das werden sie bei der nächsten Wahl quittiert bekommen. Man sollte immer aufpassen, mit welchem OneNightStand man ins Bett geht.
Jalella
"Darüber hinaus ist diese nicht darauf vorbereitet, radikalen Christ*innen argumentativ zu begegnen."
Radikalen ChristInnen KANN man nicht argumentativ begegnen. Menschen, die die Realität leugnen, werden sowieso alles so deuten, wie es ihnen in ihren Kram passt. Wäre Trump bei dem Attentat getötet worden, hätten sie es auch irgendwie gedreht; vielleicht dass Gott Trump zu sich befohlen hat etc.
Diese Menschen sind wie ein Stück nasse Seife. Einen Psychopathen kann man auch nicht argumentativ davon überzeugen, dass er ein Psychopath ist und die Realität anders aussieht.
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"Der Staat verzichtet auf Milliarden"
Aber das holen sie sich doch von den bösen BürgergeldempfängerInnen wieder. Und den BahnfahrerInnen. Und und und. Also jedenfalls nicht von den Vermögenden.
Mal ehrlich: der Staat "verzichtet" nicht, er schenkt es den Reichen doch wohl willentlich. Das sieht man doch gerade an Frau Brorhilkers Arbeit und der Tatsache, dass sie den sicheren und gut bezahlten Job geschmissen hat.
Ein für mich ungeklärtes Mysterium ist dabei eigentlich nur, warum die Linke bei uns unter 5% steht. Ich kann es mir nur so erklären, dass wir ein Volk von Masochisten sind, die sich gerne bestehlen lassen und nicht mal dann was von Gerechtigkeit halten, wenn sie selbst davon profitieren würden.
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[Re]: Und hier sieht man auch wieder, dass wir keine AfD Regierung brauchen. Die Musik wird in den Behörden gemacht, den Polizeidienststellen, den Gerichten. Wenn da die entsprechenden Leute sitzen - und das tun sie oft - dann wird AfD Politik gemacht. Die etablierten Parteien müssten sich nicht mal so große Mühe geben, den Rassismus der AfD nachzuäffen (ich hoffe, sie äffen ihn auch wirklich nur nach). Alles geschieht längst hier in unserem Staat. Die Exekutive heißt nicht umsonst so. Und genau der "Ermessensspielraum" ist die Spielwiese des Rassismus.
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Vielen Dank, dass ihr als vermutlich einzige Zeitung da immer dran geblieben seid!
Unglaublich, was hier (ich bin aus Hessen) geschieht. Niemand scheint auch nur in Betracht zu ziehen, z.B. mal das BMI mit Nancy Faeser dazu zu nerven. Sie ist schließlich sogar für Hessen angetreten bei der letzten Landtagswahl und sie hat rumgetönt, dass es für sie so enorm wichtig ist, gegen Rechtsextremismus zu kämpfen. Leerere Worthülsen sind schon gesehen worden, aber nicht von zuverlässigen Augenzeugen.
Das geht einfach alles so durch. Keiner hinterfragt, wie es sein kann, dass ein Gericht so urteilt. Wer sich diesen unerträglich Dreck mal angesehen hat, den sie da teilen - und wir reden von PolizistInnen, die einen Eid auf die Verfassung geschworen haben -, der wird langsam verstehen, in was für einem Land wir hier tatsächlich leben.
zum BeitragJalella
Spannende Frage: wäre es wirklich eine Verschwörungstheorie, die hier Manipulation vermutet? Wird sich vielleicht zeigen. Nicht ungewöhnlich, aber extrem hilfreich, dass der Attentäter tot ist.
Warum sind es eigentlich so oft Attentäter auf Autokraten, die so miese Schützen sind? Der Komplettversager Stauffenberg fällt einem ein. Bei Kennedy waren Profis am Werk, den hat es erwischt.
Aber all das ist leider egal. Wenn das Desaster-Duell mit Biden nicht gereicht hätte, dieser Märtyrer-Event wird ihn auf den Thron katapultieren. Ich hoffe so sehr, dass ich mich irre.
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[Re]: Ähem, Leistungsträger? Ist mir weder bekannt, dass die FDP PflegerInnen, Arbeiter, Dienstleister (Leistungsträger halt) fördert mit ihrer Politik, noch, dass sie gegen das geerbte leistungslos erhaltene Geld von Leuten wie den Quandts oder das leistungslose Vermögen von Aktienmillionären vorgeht.
Nö nö, das passt super zusammen mit der CDU. Die haben zwar gesellschaftspolitisch antiquierte Ansichten, während die FDP eher an wirtschaftlicher und klimapolitischer Stelle rückwärtsgewandt ist, aber das wird auch von Parteimitglied zu Parteimitgliederin variieren.
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Gibt es eigentlich soziologische oder psychologische Studien dazu, warum ausgerechnet christliche Religionsgemeinschaften dazu tendieren, Kinder zu missbrauchen? Die Lehrstühle für katholische und evangelische Religion beschäftigen sich nämlich erstaunlicherweise nicht mit dem Thema.
Oder sind es Religionsgemeinschaften generell? Ich meine, Religion hat immerhin immer etwas mit Begrenztheit, Dogmen, Herrschaft zu tun. Weiß jemand, woher das Wort Hierarchie kommt? Genau:
de.wikipedia.org/w...gie_und_Geschichte
Es kommt von hieros = heilig. Daher auch derselbe Wortstamm wie Hieroglyphen, die ja heilige Zeichen im alten Ägypten darstellten.
Und ist das irgendwie demokratisch? Sollten wir das also nicht hier mal vom Staat trennen?
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[Re]: Scholz zurücktreten? Jetzt bleiben Sie aber mal ernst. Der kann sich im Zweifelsfall doch nicht mal erinnern, wie man das macht. Und er vermeidet längere Sätze oft geschickt, indem er gar nicht redet. Statt wie andere PolitikerInnen zwar zu reden, aber nichts zu sagen. Immerhin effizient.
zum BeitragJalella
Es ist zwar idiotisch, dass sich die Medien jetzt auf jeden einzelnen Versprecher von Biden stürzen - statt sich um sinnvolle Berichterstattung zu kümmern. Oder wenigsten bei anderen PolitikerInnen ebenso fleißig nach Versprechern zu suchen. Bei den meisten ist ja schon jedes Versprechen ein Versprecher.
Aber mach mal was gegen die Medien. Sie sind zwar - wie man hier gerade wieder sieht - der wichtigste Faktor in einer Demokratie, aber leider keine demokratische Institution, sondern Profitgier und politischen Tendenzen ihre jeweiligen Bosse un Bossinnen unterworfene Firmen und Konzerne.
Aber da man daran nun nichts mehr ändern kann, schaufelt die Presse damit auch Bidens Grab. Er sollte das einsehen und möglichst schnell den Weg freimachen. Ein paar Tage vor der Wahl das Pferd zu wechseln wird noch schiefer gehen als so schon.
zum BeitragJalella
[Re]: Ohne Humor geht in diesem Land sowieso nix (mehr). Ich habe gut Lachen, aber den Betroffenen ist das Lachen längst vergangen.
Bodo Ramelow hat mal in einem Interview gesagt, dass in Thüringen Asylanträge endlos brauchen, er daraufhin mal mit einem Verantwortlichen in der Behörde geredet hat. Der sagte ihm kaltschnäuzig, dass das eben so sei. Dabei ließ er die Anträge einfach so liegen. Wir brauchen da auch keine AfD Regierung, die Exekutive setzt die entsprechende Politik schon jetzt um.
zum BeitragJalella
[Re]: Ich rede ja nicht von den Lippenbekenntnissen, sondern von der Realität. Auf dem Papier ist alles super, das ist mir klar.
zum BeitragJalella
"Einheimische finden auch mit guten Jobs keine Bleibe mehr. Wie kann das sein?"
Manchmal sind doch auch einfache Antworten zielführend: der Kapitalismus und die Ungleicheit des Besitzes. Auch wenn Mallorca ein deutsches Bundesland ist, gilt dort so wenig wie hier auf dem Festland:
Eigentum verpflichtet und hat dem Gemeinwohl zu dienen.
zum Beitrag(Grundgesetz, Gebrüder Grimm, 1949)
Jalella
Ja, was ist jetzt schlimmer? Dass sie schlampig gearbeitet haben - falls es so ist -, oder dass sie vor den Rechten eingeknickt sind?
zum BeitragJalella
"„Es ist unglaublich, dass zwei verschiedene Gerichte in unterschiedlichen Fällen Verfassungswidrigkeit erkennen, ein Handeln auf Bundesebene jedoch ausbleibt“, so Rahel Schüssler, fzs-Referentin für Bafög und Wohnen."
Da kann ich weiterhelfen: unser Grundgesetz ist kein Strafgesetzbuch. Gegen die Grundrechte kann so oft nach Herzenslaune verstoßen werden, wie man will. Es hat keine Konsequenzen. Man schaue sich einfach mal die reale Politik an. Menschenwürde? Eigentum verpflichtet? Gleichbehandlung unabhängig von der Hautfarbe? Menschenrecht auf Asyl?
zum BeitragIch lach mich tot.
Jalella
Das ist doch ein alter Hut. Eine KI wird trainiert. Wenn sie von Rassisten trainiert wird, entscheidet sie rassistisch. Nur schneller und hinterher kann jeder sagen, es sei "objektiv" weil von einem Computer entschieden. Das Ganze Thema kennt man seit Jahren wenn nicht Jahrzehnten.
Es gab z.B. Versuche, Einstellungsentscheidungen von maschinenoptimierten Programmen (KI hat nämlich mit Intelligenz so gar nicht zu tun) machen zu lassen. Und da diese Programme von Entscheidungen des menschlichen Personals trainiert wurde, hatte ein Mohammed bei der Einstellung die gleichen schlechteren Chancen gegenüber einem Maximilian, wie bei den Originalrassisten.
zum BeitragJalella
Die rückwärtsgewandte "Technologieoffenheit" der FDP kann das locker ab.
zum BeitragJalella
Gibt es eigentlich einen separaten Index für Deutschland und Bayern? Ich denke, die Kriminalisierung der Letzten Generation in Bayern ist nochmal eine ganz andere Hausnummer als die "normale" Hetze im Rest Deutschlands.
Dass die "Pro forma" Inhaftierung von Mitgliedern der LG allerdings weder vom Verfassungsgericht noch von der Innenministerin verurteilt wurde, sagt auch einiges. Rechtsstaat adé.
zum BeitragJalella
Sehr guter Artikel. Ich denke, die Theorie bestätigt sich auch hier wieder, dass der Ausverkauf der DDR nach der Wende zu einem großen Teil Schuld am Erfolg der AfD heute hat. Die DDR ist einfach von Kohl und Konsorten über den Ramschtisch an den Westen verschachert worden. Schon damals hatte ich (als Westler) so sehr gehofft, dass die BürgerInnen sich nicht für einen einfachen Beitritt entscheiden würden. Ich hatte schon damals die Befürchtung, dass Überheblichkeit und Profitgier die DDR plattmachen würden.
zum BeitragLeider war D-Mark, Malle und Golf fahren den Leuten wichtiger. Hätten sie mal auf die Warnungen vor dem bösen Kapitalismus gehört. Aber wer dauernd lügt (SED), dem glaubt man halt auch nicht wenn er mal die Wahrheit sagt.
Jalella
[Re]: Definitiv. Allerdings wir die kommende CDSU/AfD Regierung nicht besser sein.
zum BeitragJalella
"„Schonvermögen“ von 15.000 Euro bereits nach 6 Monaten nutzen. Die Altersvorsorge zählt aber nicht dazu."
Und wenn die kümmerlichen 15.000 die Altersvorsogen sind?
Wenn die Linken aus dem Bundestag verschwinden, wird es niemanden mehr geben, der solche Anfragen und Kommentare macht. Dann wird es still um die Konten der Reichen.
Man kann nur hoffen, dass das Bundesverfassungsgericht diese unerhörte Schweinerei kassiert. Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
zum BeitragZusatz: sofern er nicht arm ist.
Jalella
[Re]: Die Ungleichbehandlung von Frauen durch die kath. Kirche wird nicht nur nicht verboten, sondern sogar steuerlich subventioniert.
zum BeitragJalella
[Re]: Richtig. Und eine bestimmte Auslegung der Märchen, die von Männern zur heutigen Bibel zusammengetragen wurde, rechtfertigt für unseren Staat die verfassungswidrige Ungleichstellung von Frauen in der katholischen Kirche. Und unser Staat subventioniert diese Kirche noch. Gleiches Recht für alle? Alle Tiere sind gleich, manche sind gleicher.
zum BeitragJalella
Das ist meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Das Auto - solange sie alleine darin ist - ist ja ein abgegrenzter Raum, in dem sie eigentlich nicht verschleirt sein muss. Sinnhaftigkeit religöser Riten mal nicht diskutiert.
Spannend wäre, ob nicht auch übergroße Sonnenbrillen, bei denen man die Augen und nicht unerhebliche Teile des Gesichts nicht sehen kann, dann nicht auch fragwürdig sein sollten.
zum BeitragJalella
[Re]: Markt ist sowieso Schwachsinn in diesem Fall. Ich kriege ja auch keinen FCKW Kühlschrank mehr, und wenn ich noch so viel ausgebe. Einfach weil der verboten wurde - zu Recht.
Massentierhaltung gehört verboten, genauso wie FCKW Kühlschränke, schrottreife Autos (brauchen TÜV) oder unsichere Elektrogeräte (nur zugelassen mit GS). All das ist schlicht verboten. Witzigerweise übrigens nicht von der sogenannten "Verbotspartei, den Grünen.
Und dass es nicht so ist, sagt alles über unsere Regierungen. Lobbyismus ist nur ein Schmusewort für Korruption. Hätten wir doch wenigstens einen grünen Landwirtschaftsminister...
zum BeitragJalella
Ja, den Eindruck habe ich auch: Preissteierung - weil's halt geht. Man kann dann immer windige Ausreden vorschieben wie "wir haben ja den Krieg in der Ukraine".
Es gibt übrigens Menschen, die sich mit der Sprache des Kapitalismus beschäftigen, auch da sollte man mal auf die versteckten Manipulationen achten. In der Regel heißt es z.B. "die Preise steigen". Aber das tun sie gar nicht, sie werden erhöht. Und zwar von Menschen. Und man tut gut daran, zu sehen, warum sie das tun. In der Regel öfter als man denkt einfach, weil "es gerade alle machen".
"Die Inflation" ist kein abstraktes Monster, das die Menschheit geißelt, es sind Menschen, die Preise erhöhen. Und spätestens am Ende der Kette stehen immer Menschen, die es einfach tun, weil sie es können. Warenverknappung führt zu Preissteigerung - ein vermeintliches "Naturgesetz" des Marktes. Es ist aber nur die Gier nach mehr Geld, die besser funktioniert wenn eine Waren knapp ist. Wenn man mal out of the box denkt, müsste das nicht unbedingt sein.
zum BeitragJalella
Aber wir leben in einer Demokratie. Und die Reichen sind halt in der Mehrheit. Sonst gäbe es solche Beschlüsse ja nicht. Die weniger reichen oder gar armen wären ja total doof, wenn sie sich das gefallen ließen. Müssen wir also akzeptieren ...
zum BeitragJalella
[Re]: Schon, aber das ist gar nicht so einfach. Davon abgesehen, dass Scholz ja eher "versehentlich" Kanzler geworden ist, und er schuld daran ist, dass die FDP jetzt durchregiert, wie es sich Diktatoren nur erträumen können, muss man schauen, wenn man dann noch wählen kann. Wäre es anders mit einer CDU-Regierung? Vermutlich schlimmer.
Aus mir völlig unverständlichen Gründen wählt heute keiner mehr die SPD. Ich meine die richtige SPD, also die Linke. Die Grünen, die ja früher mal links waren und jetzt eher in die ignorant-neoliberale Richtung tendieren, lassen sich von der FDP über den Tisch ziehen weil sie vermutlich einfach keine Ahnung vom Politikgeschäft haben. Und aus Prestigesucht das Außenministerium haben wollten, dafür auf Verkehr verzichtet haben. Kein Kommentar!
So wird die Dynastie der unfähigen Autolobbyisten als Verkehrsminister halt fortgeführt ...
zum BeitragJalella
"Denn „den Osten“ gibt es nicht."
Es stimmt, dass oft das Gefälle Land/Stadt entscheidend ist. Aber man muss schon blind sein wenn man sich die Darstellungen im Bericht ansieht und nicht bemerkt, dass man die Grenze BRD/DDR immer noch sehr deutlich sehen kann. Nicht ganz so, wie man den "antifaschistischen Grenzwall" bei den Ergebnissen der EU Wahl sieht, aber deutlich genug.
Nebenbei bemerkt sieht man auch positive Unterschiede, z.B. immer noch in der Kinderbetreuung und dem gerigeren Gender Pay Gap. Aber ich weiß, dass man da die besonderen Gegebenheiten (andere Alterstruktur etc.) mit betrachten muss, was diese positiven Werte etwas absenkt.
BTW: wer ihn noch nicht kennt, hier ist er
www.bmwk.de/Redakt...regierung-2024.pdf
zum BeitragJalella
"Kinder und Jugendliche hegen keine Hoffnungen, Einfluss auf gesellschaftliche Entscheidungen nehmen zu können."
Das ist doch erfreulich, dass sie nicht erst 30 werden müssen, um das zu bemerken.
zum BeitragJalella
[Re]: Aber es würde schon helfen, wenn Polizei und Verfassungsschutz etwas dagegen unternähmen, oder? Oder wofür brauchen wir sie sonst eigentlich?
Klar müsste man etwas gegen die Gründe tun, aber die gesammelte Politik weigert sich ja, darüber auch nur nachzudenken. Aber es ist unglaublich, dass man DemonstrantInnen bei Antifa Demos prügelt, aber die Nazis agieren lässt. Oder die Klimabewegung inzwischen mit Terroristen gleichsetzt. Und es lässt tief blicken, dass die echten Terroristen laufen gelassen werden.
zum BeitragJalella
Bin ich froh, dass die Linke wenigstens noch als Gruppe im Bundestag vertreten ist. Ihre unermüdlichen Eingaben sind die letzten Mittel gegen den Rechtsextremismus in Deutschland. Ohne sie würde die Regierung nichts unternehmen. Tut sie natürlich auch so nicht, stattdessen verfolgt sie "Antisemiten", die nichts anderes als Menschenrechte in Gaza fordern. Aber wenigstens kommt es so mal ans Licht.
zum BeitragJalella
Ich bin sicher, dass nicht alle "gemeinnützigen" Organisationen um Mittel bangen müssen, z.B.
zum Beitragtaz.de/Gemeinnuetz...von-NGOs/!5574219/
Jalella
Ich glaube nicht, dass das Alter ein Problem der Demokratie ist. Und schon gar nicht das Problem, in dem wir stecken. Meiner Meinung nach ist das Problem, dass durch den Kapitalismus und die daraus entstehende extreme Ungleichheit, eine Demokratie gar nicht mehr wirklich existiert. Wir leben wir im Prinzip wie im Zensuswahlrecht: die Reichen haben zwar nur eine Stimme bei der Wahl, aber nach der Wahl haben sie die eigentlich Macht, ihre Interessen durchzusetzen. Und vor der Wahl haben sie es über den Einfluss über die Medien auch.
Die Ungleichheit ist es meiner Meinung nach auch, die dafür sorgt, dass die leute den RechtspopulistInnen aufsitzen, bzw. dass sie den existierenden Parteien nicht mehr trauen. Weil eben nicht getan wird, was dem Volk (Demos) gut tut, sondern die Reichen bevorzugt.
Diese Idee ist unter anderem auch eine der Grundlagen des neuen Berichts an den Club of Rome "Earth for All". Kann ich sehr empfehlen. Oder "Zeitenende" von eurem geschätzten future 2 Chef Harald Welzer.
zum BeitragJalella
Die Idee wird die Autofetischisten wohl nicht begeistern. :-)
Andererseits ist es so, dass die Bahn leider oft keine echte Alternative ist. Wir wohnen nicht mal auf dem Land, sondern in der Nähe Frankfurts. Und trotzdem ist das Bahnnetz so, dass einem Weg zur Arbeit von 30min mit dem Auto etwa 90min mit der Bahn gegenüberstehen. Und wer aus der Region ist, weiß: die Bahn fährt hier nur in Ausnahmefällen so, wie der Fahrplan suggeriert (heute: Schaden am Stellwerk, haben wir ca. alle zwei Wochen).
"Allein das Autobahnnetz ist nach dem in Spanien das zweitgrößte in Europa."
Spanien ist auch ein gutes Stichwort. In Spanien ist es auch nicht gut möglich, mit der Bahn irgendwohin zu kommen. Wenn ich das richtig sehe, sind selbst Fernverbindungen oft nur mit dem Bus möglich innerhalb des Landes. Das korreliert gut mit dem gut ausgebauten Autobahnnetz. Die Frage erhebt sich: ist Wissing ein spanischer Migrant, der vorher das spanische Verkehrssystem ruiniert hat? Meine Meinung zur Migrationsfrage könnte sich ändern wenn es so ist.
zum BeitragJalella
Mit Strom aus Wasser und CO2 Kerosin herzustellen, ist die vielleicht teuerste und sinnloseste Energieverschwendung, die man sich so ausdenken kann. Ein Projekt, das der FDP würdig ist. Das weiß auch jeder. Und das nur, damit die Leute zweimal im Jahr per Langstreckenflug rechtzeitig zu ihrer Kreuzfahrtreise kommen. Das kann man sich für das Jahr 2200 vornehmen, wenn die erneuerbaren Energiesystem so weit ausgebaut sein werden (vielleicht), dass es Energie im Überfluss gibt.
zum BeitragJalella
Tja, Straße oder Schiene? Wäre eigentlich ganz einfach zu beantworten wenn wir eine Regierung hätten, die die Klimakatastrophe bekämpfen möchte. Stattdessen hat unser "Klimakanzler" halt eine Klimakatastrophe zum Verkehrsminister gemacht.
Aber auf die 20 Milliarden für Wissings sinnlose Autobahnprojekte könnte man auch noch die 65 Milliarden fossiler Subventionen drauflegen. Dann würde das D-Ticket soviel kosten, wie es sinnvoll wäre, um auch ärmere teilhaben zu lassen: 0€. Alles finanzneutral zu machen wenn man nur will. Und man müsste nicht mal die sinnlosen 100 Milliarden Geschenke für die Rüstungsindustrie antasten. Das wird die Militaristen doch freuen.
zum BeitragJalella
[Re]: Richtig, die können im Bundestag nichts durchsetzen weil sie dort milde ausgedrückt keine Mehrheit haben.
Dass aber die Parteien mit Mehrheit nichts umsetzen, scheint Sie nicht so zu stören.
Offenbar ist es inzwischen nicht mehr normal, dass man sich gegen Rassismus einsetzt, oder gegen Mietwucher etc.
zum BeitragJalella
Inzwischen ist man schon links wenn man das Grundgesetz nicht den Bach runter gehen lassen will.
zum BeitragWenn die Linke mal nicht mehr im Parlament ist, ist es damitganzvorbei.
Jalella
Tja, schade. Bin kein Metalfan, aber es war am Anfang schon so eine gras roots Geschichte. Wer den Film "Full Metal Village" über Wacken gesehen hat, weiß, was ich meine.
Jetzt hat der Kommerz auch das aufgefressen.
Metal mag ja dem einen oder anderen "kriegsaffin" erscheinen, aber generell ist das nicht unbedingt so. Man denke z.B. an "War Pigs" von Black Sabbath. Aber da bin ich kein Experte. Ne Wurst für über 6 Euro hat aber schon was von Krieg.
zum BeitragJalella
Tja, da wir derzeit ohne Kanzler sind und daher die FDP regiert, kann sie das aber leicht aussitzen. Wie ja auch A. Scheuer seine Missetaten ausgessen hat.
Der Volksmund bringt es in einem Satz unter: "der Klügere gibt nach". D.h. der Dümmere oder hier Korruptere bleibt. Eine Grüne in diesem Amt wäre schon längst so "dumm" (=anständig) gewesen und wäre gegangen. FDP und CDSU PolitkerInnen bleiben bis die Polizei oder der Arzt kommt
zum BeitragJalella
Das sehe ich aber anders.
Erstens ist die Schuldenbremse ja auch jetzt nur vorgeschoben, um sinnvolle Ausgaben zu verhindern, denn für die Rüstung ist unbegrenzt Geld da, für Steuergeschenke an reiche oder Bauern auch, die Autobahnprojekte unser Verkehrsniete sind auch nicht in Gefahr, und die fossilen Subventionen laufen auch ungebremst weiter. Man möchte halt an Dingen sparen, die für die Allgemeinheit gut und sinnvoll sind: Klimapolitk, Bürgergeld, jetzt steht das D-Ticket mit seinen lächerlichen 1,5 Milliarden schon auf der Abschussliste.
Zweitens würde Merz genau dasselbe machen: Sozialleistungen kürzen, Reiche und Rüstung subventionieren etc.
Und an der Tatsachen, dass AfD(P) Politik gemacht wird, würde sich auch nichts ändern. Aber wir hätten ein waschechten Totalpopulisten als Kanzler (Sozialtouristen, kleine Paschas, Zahnarzttermine).
So wird es halt erst in 1 1/2 Jahren soweit kommen, aber letztliche würde nichts besser. Die völlige Aussichtslosigkeit, dass wir eine sinnvolle vernünftige Regierung bekommen könnten, ist allerdings mehr als deprimierend. Und mit wem Merz dann zusammenarbeiten wird, will ich mir gar nicht vorstellen.
zum BeitragJalella
Sehr gut! Es wird auch Zeit, dass endlich mal in der Schule gelehrt wird, was in der Bibel steht: Lügenmärchen zusammengetragen von zweifelhaften Menschen, die das, worüber sie erzählt haben (und das noch später aufgeschrieben wurde), nicht mal ansatzweise selbst erlebt haben. Es ist gerade als würde ich aus dem Stehgreif Geschichten aus dem vorletzten Jahrhundert erfinden.
Oder ist "Bibelunterricht" in den USA etwa andes gemeint?
zum BeitragJalella
[Re]: Sehr richtig. Wenn Dein Name hier andeutet, dass Du auch aus Hessen bist (wie ich): hier kann man es besonders deutlich sehen. Man schaue sich an, was mit der NSU2.0 Affäre passiert und passiert ist: nichts! Nancy Faesers "Kampf gegen Rechtsextremismus"? Sie hat sogar in Hessen kandidiert, aber nicht mal als BMI etwas in dieser Sache unternommen.
"Sehstörung auf dem rechten Auge" ist noch deutlich zu harmlos ausgedrückt.
zum BeitragJalella
Tja, und doch darf er bei uns kandidieren. Man sollte doch bitte zwischen Toleranz und Tollheit unterscheiden. Wer ein ausgewiesener (leider nicht wörtlich) Feind der Demokratie ist, darf in einem demokratischen System nicht für hohe politische Ämter kandidieren. Eine Gesellschaft, die das zulässt, nimmt sich nicht ernst und schafft sich selbst ab.
Oder ist es etwa gewollt?
zum BeitragJalella
[Re]: Freie Wohnungen zu zählen, hilft oft nicht weiter. Einige davon sind mehr oder weniger marode, viele sind nicht da, wo man wohnen möchte, und ein nicht unerheblicher Teil sind wegen der Mietwucherpolitik aller bisherigen Regierungen schlicht unbezahlbar.
zum BeitragJalella
So ist das Halt wenn man ein Grundrecht wie das Wohnen ungebremster Profitgier überlässt. Wer mittelreich ist, kann sich dem durch Eigentum entziehen, wer etwas reicher ist, macht oft bei dem Mietwucher mit, indem er selbst vermietet. WWer richtig reich ist, hat hunderte Wohnungen und quetscht die Menschen richtig aus. Mit Subventionen und Steuervergünstigungen dafür belohnt, dass er dem Staat (das sind nämlich wir BürgerInnen) schadet.
53% der Menschen in Deutschland sind dieser hemmungslosen Gier ausgesetzt. In einer Demokratie wären 53% eine beachtliche Menge, die sicher andere Gesetze beschließen würde. In einer Nichtdemokratie würden sich die führenden 0,01 Promille der Bevölkerung ihr Einkommen selbst beschließen (so viele Bundestagsabgeordnete gibt es etwa).
zum BeitragJalella
Die Grünen agieren wie Anfänger, was Politik angeht, denke ich. Deswegen lassen sie sich ständig ausmanövrieren von der FDP. Sie hätten ja mindestens den gleichen Hebel wie sie.
Einfach die Zahl der Sitze oder Ministerposten gegeneinander abzuwägen, ist auch nicht ganz richtig. Z.B. haben die FDP-besetzten Posten ungleich mehr Macht. Solange man einen unsichtbaren Kanzler hat, hat der Finanzminister quasi unbeschränkte Macht (wie man sieht). Mit Unterstützung des Justizministeriums, können sie so gut wie alles durchsetzen - oder verhindern.
Die Grünen haben sich aus Prestigesucht auf das Außenministerium kapriziert, das zwar in der Ministerpostenwährung immer viel zählt, aber de facto keine Macht hat. Das hat sie wichtigere andere Ministerposten gekostet. Dann haben sie noch ein für grüne Belange wichtiges Ministerium bekommen, das Lanfwirtschaftsministerium, es aber mit der am wenigstens grünen Person besetzt.
Sehr schade, kann ich als ehemaliger eifriger Grünenwähler nur sagen. Die nächste Wahl werden sie so nicht überleben.
zum BeitragJalella
Mir gefällt der Ausdruck "Vierte Gewalt" nicht, schon lange nicht. In demokratischen - oder ansatzweise demokratischen - Staaten ist die Presse meiner Meinung nach eher die "Erste Gewalt".
Woraus speist sich Demokratie? Aus der - hoffentlich faktenbasierten, rationalen - Meinung ihrer WählerInnen, die ja per Wahl bestimmen, wer an die Macht kommt. Und da wir von politischen Ereignissen und Hintergründen zu 99,999% aus der Presse erfahren (gemeint sind Printmedien, Fernsehen, Internet etc.) und eher 0% aus direktem Erleben, ist die Presse die Wurzel der Demokratie.
Das bedeutet meiner Meinung nach:
- ihr gebührt ein besonderer Schutz
- sie sollte nicht kapitalistischer Profitmaximierung und selbstredend keiner Parteieenkontrolle unterworfen sein
- sie hat mit ihrer Berichterstattung eine große Verantwortung
Verantwortung heißt z.B. kein "Froschperspektivenjournalismus". D.h., Meldungen wie "afghanischer Asylbewerber ersticht deutschen Bürger" müss(t)en immer im Kontext und mit den entsprechenden Hintergründen berichtet werden. Im gleichen Atemzug z.B. nicht zu erwähnen, wie viele Menschen sonst von anderen Personengruppen getötet werden, ist eigentlich rassistisch/tendentiös.
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Völlig richtig. In einer zukünftigen Aussabe des Dudens wird der Begriff "Regierungsversagen" vermutlich als Synonym zu "Ampelregierung" beschrieben werden. Eine FDP Demokratur. Und ein Kanzler, der die Regierungsgewalt komplett dieser staatsfeindlichen Partei FDP in die Hand gibt, in dem er alle echten Hebel in ihre Hände legt: Justiz- und Finanz- Verkehrsministerium, ist auch untragbar.
Die Grünen sind leider so abgrundtief schlechte PolitikerInnen. Sie hätten den Hebel der FDP ja auch und könnten ständig damit drohen, die Koalition platzen zu lassen. Stattdessen stellen sie sich vor die Kameras und geben Fehler zu, die sie nie gemacht haben, so dass alle sie hassen.
Hätten sie mal das Finanzminisiterium und das Verkehrsministerium genommen, statt sich an das wirkungslose aber prestigeträchtige Außenministerium zu klammern. Und das nur, um die Prestigesucht einer Frau Baerbock zu befriedigen.
Und vielleicht wäre ein grüner Landwirtschaftminister auch gut für ihre Ideen gewesen. Und als solchen kann man Herrn Özdemir ja nun nicht bezeichnen.
Die nächste Bundestagswahl wird grauenvoll. Das ist mal sicher.
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"Im November will die 27-Jährige statt Joe Biden dennoch eine aussichtslose linke Kandidatin wählen, wenngleich das Trumps Chancen erhöht."
Wenn das doch nur alle täten! Dann wäre die linke Kandidatin nämlich schon nicht mehr aussichtslos. Es ist schrecklich, dass Menschen immer "strategisch" wählen. So bekommt man quasi immer nur "das kleinere Übel" und nie, was man wirklich will.
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Ich hoffe sehr, dass das kein mieser Trick der Amis ist, um ihn dann doch einzubuchten. Ich glaube es erst, wenn er zurück in seiner Heimat ist.
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Leider ist die AfD nicht die einzige Partei, die gemeinnützige Vereine auf der Abschussliste hat. Man erinnere sich z.B. daran, dass Attac die Gemeinnützigkeit entzogen wurde. Für AfD-Politik braucht es die AfD leider nicht.
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Bodo Ramelow ist meiner Meinung nach der vielleicht letzte wirklich integre Politiker in Deutschland. Dass er jetzt wird abtreten müssen, ist nicht nur für Thüringen ein Verlust.
Wer ihn nochmal ausführlicher erleben will, hier ein Interview mit Ulrike Herrmann von vor 6 Monaten:
youtu.be/K5i4n-6Sy...i=rt6mweKiSRpsI15C
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Warum sollten Inder auch intelligenter sein als wir? Na ja ok, vielleicht weil sie bei uns sehen könnten, was es bewirkt. Aber auf die Vorhersagen der Experten hören (vor Jahrzehnten) scheint genauso schwer zu sein, wie den Wetterbericht anzuhören (heute).
Wahrscheinlich wird Dante noch als Taufspruch modern: "Du, der Du in diese Welt eintrittst, lasse alle Hoffnung fahren".
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Wenn man ihnen sagt, sie sollen radikaler werden, sollte man vorsichtshalber dazu erklären, was man damit meint. Sonst missverstehen sie es und werden noch marktradikaler oder winken noch radikaleren Rassismus (heißt heute Asylgesetzgebung) durch.
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"Eine große Anzahl an Menschen, so ist man auch hinsichtlich der Wahlerfolge von Rechtspopulisten weltweit geneigt zu konstatieren, ist ohnehin nicht so fürs Neue, sondern hat sich dem Bewahren verschrieben. Oder möchte am liebsten den Rückwärtsgang einlegen."
Kann ich mir nicht vorstellen. Die Leute sind nach zwei Jahren scharf auf die neue Version ihres Handys, geilen sich am neuen Auto auf, das noch mehr elektronische Spielerein hat, müssen auf jeden Fall jedes Jahr an einen neuen Ort in den Urlaub fahren. Oder sie wechseln Job oder Wohnort.
Ich sehe nicht, dass die Leute nichts Neues mögen. Vielleicht haben wir nur ein paar lausige Verkäufer, die selbst Freibier nicht an den Mann oder die Frau bringen könnten?!
Die geile neue Wärmepumpe, wo Nachbarn darum eifern, wessen effizienter ist. Oder ob das eigene Solarpanel mehr Leistung aufs Dach bringt als das vom Nachbarn? Sowas könnte ja auch ein Weg sein. Aber dröge und uncharismatisch wie PolitikerInnen heute sind ... Und wenn dann noch die rückwärtsgewandte Klientelpolitik machende Opposition (FDP) in den eigenen Reihen dazu kommt ...
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[Re]: Erstens müssen sich Dinge, die gut und richtig sind, nicht immer "rechnen". "Rechnet" sich ihr Urlaub? Rechnen sich Ihre Kinder, oder der Restaurantbesuch? Warum kann man es nicht mal einfach auch geil finden, sich eine Wärmepumpe zuzulegen und damit etwas Gutes zu tun?
In der TAZ gab es mal eine Kolumne "Öko-Sex", was ist aus der eigentlich geworden? Es kann doch auh einfach Spaß machen, sich so abgefahrene Technologie wie eine Wärmepumpe oder Solarpanele ins Haus zu holen. So, wie man vielleicht an seinem Smarthome Spaß hat, das sich auch nicht unbedingt "rechnet".
Zweitens werden bei solchen Rechnungen gerne Fantasiepreise für Gas herangezogen, die vielleicht heute stimmen könnten. Die Preise werden aber steigen.
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Tja, und das ist natürlich kein Problem in Deutschland. Wir lassen die Nazis feiern und unser Verfassungsschutz beobachtet "Ende Gelände", eine Organisation, die man eher für die Gemeinnützigkeit vorschlagen sollte.
Wer ist eigentlich rechtsextremer? Die rechtsexreme Gruppe, oder die Regierung, die ihr freie Hand lässt?
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Und die AfD freut sich über die zahlreiche energische Mitarbeit an der Umsetzung ihrer Fremdenhass-Politik. Wenn auf beiden Seiten der "Brandmauer" die gleichen Ziele stehen, braucht man auch keine Mauer mehr.
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Ganz im Gegenteil: die Wahl zeigt, dass junge Menschen sehr am Klimaschutz interessiert sind. Sie sind enttäuscht von den mageren Ergebnissen, die die Grünen erzielen konnten, weil sie sich von der FDP haben sabotieren lassen. Würden sie den gleichen Druck auf die Regierung ausüben wie die FDP, sähe es anders aus. Aber dazu scheinen sie nicht fähig zu sein.
Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, muss die unsägliche Ungleichheit hier endlich bekämpft werden: sichere statt prekäre befristete Jobs, Renten von denen man leben kann, echte Vermögens- und Erbschafts- und Kapitalerstragssteuer, dazu: Mietwucher endlich abschaffen! Letzteres ist auch ein Teil der Lösung der anderen Probleme.
Wenn man auf diese Art endlich wieder ein Wir Gefühl hergestellt hat, sind die Leute auch bereit, etwas Großes wie die Klimakatastrophe anzugehen.
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"Koalitionen mit der rechtsextremen Partei schloss sie dagegen aus."
D.h., für die ist die AfD keine rechtsextreme Partei? Ich hoffe, mit der "Zusammenarbeit bei fachl. Themen" meint sie nur, dass man nicht A stimmt, nur weil die AfD B stimmt. Diese Art von Zusammenarbeit gäbe der AfD ja unbegrenzte Macht. Sie müssten dann nur für etwas Sinnvolles stimmen, und alle wären dagegen.
Mehr "Zusammenarbeit" sollte es aber nicht geben.
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Gründet doch eine Mieterpartei. 53% aller Deutschen wohnen zur Miete. In einer Demokratie sollte es ein Klacks sein, solche Auswüchse von Immobilienhaien zu unterbinden. 53% sind nach letzter Rechnung die Mehrheit.
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"viele Menschen hätten ein „destabiles“ Sicherheitsgefühl"
Die Einschätzung ist richtig, aber der Schluss ist falsch. Die Unsicherheit kommt nämlich nicht durch ein paar hundert über Deutschland verteilte Asylanten, die angeblich Deutschland aus den Angeln heben - eine Idiotie, die die AfD und inzwischen auch fast alle anderen Parteien anheizen. Die Unsicherheit kommt daher:
- Jobunsicherheit. Es droht die Digitalisierung. Der Osten wurde sowieso wirtschaftlich platt gemacht nach der Wende. Viele befristete Arbeitsverträge.
- Fehlendes soziales Netz. Es droht ständig der Absturz in das umbenannte und inzwischen noch verschärfte Hartz IV, das jetzt Bürgergeld genannnt wird.
- Mieten. Das Grundrecht auf Wohnraum ist immer noch nicht im Grundgesetz gelandet. Und die Politik wird für Vermieter und riesige Wohnkonzerne gemacht. Mieter sind Freiwild. Dass man Vonovial nicht vergesellschaftet hat, sagt alles. 53% der Menschen wohnen zur Miete, aber die Gesetze werden für die Mietwucherer gemacht. Wer glaubt da noch an Demokratie?
Das ist die Unsicherheit. Und daran versucht nicht mal jemand etwas zu ändern. Ros(t)ige Zukunft.
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Militarismus und Krieg waren schon immer Deutschlands Kernkompetenz. Dadurch sind wir ja auch hier Vorreiter. Die Rüstungsindustrie kommt aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus.
Und es ist ja auch ein sich verstärkender Effekt: Die weitere Umverteilung von Vermögen von unten (unsere Steuergelder) nach oben (Rüstungsindustrie) zusammen mit der größten Idiotie des Jahrtausends (Schuldenbremse), die dringend nötige Sozialleistungen des Staates verhindert, treiben soziale Spannungen an. Diese bewirken die Stärkung der Extremen und weltweit auch Kriege. Und, voilá!, Kriege sind super für die Rüstungsindustrie.
Das nennt man sicher schon fast Kreislaufwirtschaft. Auf jeden Fall aber ist es nachhaltig.
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Ein, wie bei Merz üblich, schlechter Scherz. Wenn Merz Kanzler wird, kann man sich echt fragen, ob er Trump als Clown noch überTrump-fen wird.
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Sicher kein Vorfall, bei dem die Schuldigen vor Gericht landen. Dazu hätten sie sich schon auf die Straße kleben müssen.
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Interessant, dass Baerbock als Beispiel für das Versagen der Grünen ihren großen Konkurrenten Habeck nimmt.
Ich denke, Habeck hat insgesamt nicht nur mehr geleistet als sie, sondern auch noch das bessere Ansehen. Seine Person hat vermutlich den Absturz sogar noch abgefedert.
Mit Selbstkritik hat sie sich jedenfalls so wenig bekleckert wie mit Ruhm.
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Das endgültige Ende des Menschenrechts auf Asyl, oder?
Die Konsequenz wäre, dass wir auch andere Dinge aus anderen europäischen Ländern nicht mehr anerkennen. Das würde die Freizügigkeit in Europa dann einschränken. Abitur in Frankreich gemacht? Musst Du in Deutschland nachmachen, sonst kannst Du hier nicht arbeiten. Sowas in der Art?
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Wer Ende Gelände als linksextrem bezeichnet, steht einfach zu weit rechts. Und das sehe ich beim Verfassungsschutz (den leider niemand beobachtet) schon lange gegeben. Schon vor dem NSU Skandal.
Es passt direkt zu Verhetzungen wie "Klima RAF" für die Letzte Generation oder die Tatsache, dass Attac vor einigen Jahren die Gemeinnützigkeit entzogen wurde.
Bei der Unwucht fällt unsere Demokratie bald rechts vom Tisch.
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"die Europawahl kann als klare Absage der Wähler:innen an mehr Klimaschutz verstanden werden"
Echt? So habe ich das gar nicht interpretiert. Ich denke, gerade weil z.B. die jungen ehemaligen GrünwählerInnen am Klimaschutz so interessiert sind, haben sie sich von den Grünen abgewendet.
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[Re]: Ich weiß, dass es um Asylbewerber geht, die, aus welchem Grund auch immer, keine Asylstatus bekommen haben. Nebenbei bemerkt eine erstaunliche Andersbehandlung dunkelhäutiger Asylbewerber, wenn man an die ukrainischen Flüchtenden denkt.
Worum es mir geht, ist die Sprache "es muss im großen Stil abgeschoben werden". Die setzt einen Ton, der in der Bevölkerung - die sich nicht lange mit juristischen "Spitzfindigkeiten" aufhält - eben die Dämme zum Ausländerhass brechen lässt. Habe ich aber geschrieben, muss man halt lesen.
Und ich gehe sofort mit, wenn es um die unsägliche Vermischung von Zuwanderung und Asyl geht. Völlig Ihrer Meinung! Da geht mein Blutdruck sicher ähnlich hoch wie Ihrer.
Und ich gehe auch nicht davon aus, dass Sie AfD oder was ähnliches wählen. Ein weiterer Blutdrucksteigerer für mich ist immer dieses alle in eine Schublade drücken. Aber auch da sind wir vermutlich einer Meinung. :-)
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Ich weiß, wenn man den Artikel liest, ist es etwas anders, aber: der Titel des Artikels klingt irgendwie schon nach dem üblichen Grünen-Bashing. Habeck ist Schuld, weil der Porsche-Minister und der Rest der rückwärtsgeandten FDP nicht endlich etwas unternimmt. Schon ein bisschen merkwürdigers Gschmäckle.
Aber leider leider hat Grünen-Bashing schon auch inzwischen etwas mehr Grundlage. Sie haben meiner Meinung nach vor lauter Kompromissen ihre Anliegen immer mehr vergessen. Und ihnen ist merkwürdigerweise noch nie die Idee gekommen, dass der Druck, den die FDP für ihre Sabotage-Politik ausübt (wie lassen die Regierung platzen) auch von ihnen ausgehen könnte, um endlich notwendige grüne Forderungen durchzusetzen. Die Europa-Wahl hat ihnen bei den grünen Jugendliche (aber nicht nur) die fette Quittung dafür gegeben.
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So, wie Stark-Watzinger sich von Anfang an zu dem Thema verhalten hat und wie sie es auch jetzt noch tut, sieht das für mich sehr stark nach einem schlichten Bauernopfer aus.
Jemandem, der über die Bild-Zeitung mit der Öffentlichkeit kommuniziert und dermaßen gegen die HochschulprofessorInnen hetzt, traue ich zumindest zu, dass sie auch so weit geht.
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Ich denke, dass die Absage an grüne Politik bei den Grünen nicht nur durch das Dilemma erklärt werden kann, dass man ja in einer Koalition ist und nicht alles durchsetzen kann. Die FDP hat es vorgemacht, wie man nahezu alles durchsetzen kann.
Hätten die Grünen gesagt "nein, das machen wir nicht mit" z.B. zur Abschaffung des Asylrechts in Deutschland, dann hätte der gleiche Druck wirken können, den die FDP mit ihren antisozialen Forderungen aufgebracht hat. Das lässt mich vermuten, dass die Grünen es nicht wollen.
Und da personell die Grünen ja auch nicht mehr dieselben sind, wie damals als ich sie natürlich (!) gewählt habe, zur Zeit von Petra Kelly (möge sie weiter in ihrem Grab rotieren) und anderen, hat vielleicht auch ein Ausstausch der Werte bei den Grünen stattgefunden.
Die Grünen haben sich "etwas" verändert: Kriegspartei, antisozial, Abschaffung des Asylrechts mitgetragen, Klimaschutz nicht mehr so wichtig. Warum sollte ich sowas heute noch wählen? Und gerade die Jugend, die noch Ideal hat, springt dann natürlich zuerst ab. Was Wunder?
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Ich glaube, da gibt es nicht viel zu forschen und zu rätseln. Diese Aussage aus dem Artikel hätte auch von mir sein können:
„Ich bin linker geworden und die Grünen sind nach rechts gerückt“, sagt er. „Ich kann nachvollziehen, dass man in der Regierung Kompromisse machen muss. Aber wenn man nur regiert, um rechte Politik zu machen, kann man es auch sein lassen.“ Die Bezahlkarte für Asylbewerber*innen, die Abschottungspolitik der EU, die Sparpolitik der Ampel, die verfehlten Klimaziele: „Dass die Grünen das alles mittragen, macht sie für mich unwählbar“, sagt Baber.
Und das sehen viele anscheinend auch so. Ade Grüne. Schön war die Zeit als die Macht euch noch nicht korrumpiert hatte.
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Da inzwischen ja auch die Regierungsparteien die Schleusen nach rechts geöffnet haben mit ihre de fact Abschaffung des Asylrechts, ist das kaum verwunderlich. Wie weit ist es sprachlich von "wir müssen im großen Maßstab abschieben" zu "Asylanten raus" und "Ausländer raus". Und das hat sich natürlich sofort in den weichen Hirnen der Bevölkerung festgetreten.
Schon als so viele gegen Rechts auf die Straße gingen, habe ich damit nicht nur die AfD gemeint. Ich bin gegen die rechte Politik der AfD auf die Straße gegangen, die schon da von unserer Regierung umgesetzt wurde. Und ich habe aufgehört auf diese Demos zu gehen als es hieß, dass Scholz und Faeser auch dabei wären.
Wenn es so weitergeht, mache ich mir schon fast mehr Gedanken um das Asylrecht in anderen Ländern. Werden die mich in ein paar Jahren aufnehmen wenn es in Deutschland so weitergeht?
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Es ist gut, dass man sich mit den Leuten beschäftigt, die nicht die AfD gewählt haben. Sie haben Sorgen. Aber es ist essentiell viel wichtiger, sich mit den Leuten zu beschäftigen, die die AfD gewählt haben!
Die haben auch Nöte. UNsicherheit: kriege ich einen Job? Kann ich eine Wohnung davon bezahlen? Kann ich mir überhaupt leisten, Kinder zu kriegen? Rente? etc. Natürlich haben diese Sorgen alle, die einkommensmäßig unten und bis in die Mittelschicht hinauf herumkrebsen. Aber machen von denen ziehen halt den depperten Schluss, AfD zu wählen, die ja nichts daran ändern würde.
Die Ungleichheitsschere muss endlich beseitigt werden! Der Immoblilienmafia muss endlich das Handwerk gelegt werden, die mit ihren Wuchermieten das Leben unbezahlbar machen - trotz Arbeit.
Dann werden sehr viel weniger Menschen die AfD wählen. Oder die CDU oder FDP.
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"Sie will außerdem die Seenotrettung legalisieren und einen Rechtsrahmen für Klima-Geflüchtete schaffen."
Also: die Seenotrettung ist eine allgemeine globale Pflicht. Da gibt es nichts zu legalisieren udn es ist eine Schande, dass man sowas überhaupt fordern muss. Man höre sich z.B. an, was Carola Rackete dazu sagt. Menschen auf dem Meer NICHT zu retten, ist strafbar.
Aber was auch immer man gegen sie haben mag, weil einer aus dem Adel stammt (ich kann auch nichts für meine Eltern), finde ich es nicht verwerflich, für Asyl zu sein und etwas gegen die Klimakatastrophe tun zu wollen. Wenn das Populismus ist, dann ok. Aber für Asyl zu sein, scheint mir LEIDER in Deutschland überhaupt nicht populistisch zu sein, denn alle Parteien (außer den Linken) feiern sich gerade, das Asylrecht abzuschaffen. Die CDU fordert, was die AfD schon vor Jahren gefordert hat und es gibt keinen Aufschrei nirgendwo. Was ist da bitte schön an der Forderung, Klimaflüchtlinge aufzunehmen, populistisch? Populär ist es nämlich leider gerade nicht.
Aber ich kann das neutral sagen, denn ich habe Volt tatsächlich nicht gewählt. Immerhin hat der Wahl-O-Mat sie mir aber recht weit oben angezeigt (86%).
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[Re]: In der Mitte ist also jetzt, dass man in der Asylpolitik die Forderungen der AfD umsetzt und das Asylrech quasi abschafft? Die Forderungen nach Lagern für Asylbewerber im Ausland (möglichst in fragwürdigen afrikanischen Regimen) sind originär aus der AfD Feder.
Zu Positionen der AfD und wie weit die "Mitte"-Parteien inzwischen nach rechts gerückt sind, kann ich ein gutes Interview mit dem Soziologen Andreas Kemper empfehlen:
zum Beitragyoutu.be/pyxBu_iqZ_4
Jalella
[Re]: PS: interessant, dass die ganze breite Medienlanfschaft sich dazu aber auch nicht äußert, oder wenigstens mal die Frage stellt. Das ist ein Totalversagen der deutschen Medienlandschaft. Übrigens auch der TAZ, so gerne ich sie mag und auch abonniert habe.
zum BeitragJalella
[Re]: Exakt. Das Ziel der Waffenbefürworter kann man nur an der Realität ablesen, und die ist düster.
Ich bin nicht mal ein Gegner von Waffenlieferungen, aber man muss definitiv sagen, was man genau wie damit erreichen will. Wenn es so eine Strategie gibt, kann man sich erst zu Sinn oder Unsinn von Waffenlieferungen äußern.
zum BeitragJalella
[Re]: Und was ist die Strategie der Waffenbefürworter? Davon habe ich bisher nichts gehört. Sie hat bisher jedenfalls in hunderttausenden Toten gegipfelt, ein Ende nicht abzusehen. Ist ein Ende denn gewünscht? Anscheinend nicht. Es verdienen ja auch genug Leute daran ziemlich gut (Rüstungsindustrie und Energiekonzerne). Und nebenbei könnte nach weiteren Millionen Toten noch herausspringen, dass Russland wirtschaftlich am Ende ist. Das scheint mir das - natürlich nicht offen genannte - Ziel zu sein. Oder was hat man bis jetzt erreicht?
zum BeitragJalella
Die verlinkten Umfrageergebnisse
de.statista.com/st...nd-an-die-ukraine/
sind ja spannend. Die Grünen als massivste Vertreter von Waffenlieferungen. Ein Glück, dass Petra Kelly das nicht mehr miterleben muss. Die Mehrheit der Bevölkerung dagegen, alle ihre "Vertreter" und - schlimmer noch - die komplette Presse dafür, die ja eigentlich irgendwas mit der Bevölkerung zu tun haben sollte. Was Precht&Welzer dazu wohl sagen?
Für mich stellt sich nach wie vor nicht die Frage nach Waffenlieferungen ja/nein, sondern was man damit erreichen will? Ein Wirtschaftskrieg gegen Russland, der über das Ausbluten des ukrainischen Volkes erreicht werden soll? Da niemand der Waffenbefürworter bisher eine Strategie bzw. wenigstens ein Kriegsziel vorgelegt hat, sehe ich im Moment jedenfalls keine andere erkennbare Strategie der NATO.
zum BeitragJalella
"Bedeutet das, dass die SPD bereit ist, die Ampel platzen zu lassen, sollte Lindner auf harten Einsparungen im Sozialen bestehen? Kühnert nennt das eine hypothetische Frage."
Da Lindner permanent im Sozialen einspart (man denke nur an seine populistischen Hetzreden gegen BürgergeldempägnerInnen vor den anderen Bauern), ist es keine hypothetische, sondern eine rhetorische Frage. Und die Antwort lautet offenbar: nein, die SPD lässt die Koalition nicht deswegen platzen.
zum BeitragJalella
Spätestens wenn man die Anstalt von gestern gesehen hat, weiß man, dass es schon längst ein Bündnis mit Rechts gibt. Wenn man mit "Rechts" rechts der CDU meint, die ja selbst schon sehr weit rechts ist. Und sämtliche Parteien (außer den Linken) betreiben ja längst AfD Asylpolitik und Europa (Friedensnobelpreisträger?) tut viel dafür, die Menschenrechte mit Macht zu hintertreiben (bei Treiben fällt einem nicht zufällig das Mittelmeer ein).
Und richtig spannend wird es dann im Herbst im Osten bei den Landtagswahlen. Brandmauer? Schauen wir mal.
zum BeitragJalella
War es früher nicht Brauch, dass man vom Kriegsverlierer Reparationen verlangt? Der Verlierer in spe wäre hier wohl Russland. Ansonsten würden sich die vielen Kriegsgewinnler als Geldquelle anbieten: Rüstungsindustrie, Energiekonzerne und so. Nur mal als Idee. Oder zahlt das mal wieder der gutmütige deutsche Steuerzahler?
zum BeitragJalella
[Re]: Und den Politiker möchte ich sehen, der die Größe hat, auf so etwas hin auch noch ein Disziplinarverfahren gegen sich anzuschieben. Gerade die CDU wirft da im dünnverglasten Haus mit dicken Steinbrocken.
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Welche deutsch-russischen Beziehungen sieht er denn noch, die zerstört werden könnten? ;-)
zum BeitragDie üblichen Drohgebärden - solange, bis er Ernst macht im Krieg der Westen gegen Russland. Irgenwann wird sich der Westen vielleicht doch mal zu einer echten Strategie durchringen müssen. Ich rätsele seit zwei Jahren, was "wir" mit unserem Herumgefummele in der Ukraine eigentlich bezwecken.
Jalella
Wie kann man jemanden, der wegen Wahlbetrugs (und natürlich wegen zig anderer Sachen) rechtskräftig verurteilt ist, an einer Wahl zum Präsidenten teilnehmen lassen. Die Behelfsdemokratie USA entwickelt sich immer mehr zu einer schlichten Plutokratie.
zum BeitragJalella
[Re]: Unter den vielen tausend getöteten palästinensischen Kindern vermuten Sie aber wenigenstens keine Hamas-Kämpfer, oder?
zum BeitragJalella
Die Grünen wollen anscheinend auch mal irrational stänkern, wie es sonst die Aufgabe der FDP ist?
Ich hoffe, dass dieses Relikt der Nazi-Zeit, die Homöopathie, endlich wenigstens nicht mehr staatlich gefödert wird. Privat kann sich ja immer noch jeder mit diesen Placebos versorgen.
zum BeitragJalella
Dass die Bevölkerung im Mittel zu doof ist so etwas zu verstehen, ist ja nichts Neues. Aber inzwischen scheint auch in der Politik das Wissen darum, was ein Rechtsstaat ist, verloren gegangen zu sein. Früher waren wir mal stolz darauf.
Mit der gleichen Argumentation, die jetzt gerade läuft, könnte man auch alle Deutschen abschieben/einkerkern weil der Mörder von Lübke Deutscher war.
zum BeitragJalella
Oder man verbietet einfach die aktuellen Wuchermieten. Das wäre einfacher und hätte enorme gesellschaftliche Auswirkungen. Z.B. würde der Staat dann diverse Millarden an Wohngeld sparen, welches nichts anderes ist als eine sehr großzügige staatliche Spende an die Vermieter. Dann müsste sich auch niemand mehr beschweren, dass die ach so reichen Bürgergeldempfänger so viel Geld bekommen wie die ach so reichen Niedriglohnempfänger (die kein Wohngeld bekommen).
BTW: 50% der Menschen in Deutschland wohnen zur (Wucher)Miete. Schließt euch zusammen, startet eure Traktoren und demonstriert in Berlin. Oder wählt wenigstens was gescheites (also nicht CDSU, FDP, SPD, Grüne, AfD)
zum BeitragJalella
Na ja, wir haben ja das Menschenrecht auf Asyl auch inzwischen quasi abgeschafft. Hört euch mal an, was Carola Rackete so über die Machenschaften in Sachen Frontex etc. erzählt:
youtu.be/WaYyDMZDtls
Ist ein längeres Video, aber so oder so sehr interessant. Ihre Berichte über das Unrecht im Mittelmeer ist etwa in der Mitte, denke ich.
zum BeitragJalella
[Re]: PS: Schutzgebiet heißt auf hochtrabend ja auch Protektorat. Und Palästina war ja damals britisches Protektorat, sprich Kolonie. Und die Briten haben, wie Kolonialherren so sind, verfügt, dass die Alia nach Israel stattfinden konnte. Schutztruppe ist vielleicht sogar passender als man zuerst meint.
zum BeitragJalella
[Re]: Touché! :-)
Aber Höcke wusste ja auch nichts von der SA Parole. Bei Frau Baerbock glaube ich sogar, dass sie da keine Ahnung hatte.
zum BeitragJalella
Ah, unter dem Titel des Artikels hatte ich eigentlich mit der deutsch-israelisch-palästinensischen Vorgeschichte gerechnet, die in diesem sehr interessanten Interview besprochen wurde:
taz.de/Deutschland...za-Krieg/!6010016/
zum BeitragJalella
"Dass es bis heute keine Pflichtversicherung gegen Überflutung gibt, haben die FDP und ihr Justizminister Marco Buschmann zu verantworten."
Tja, komisch. Sonst ist die FDP doch mit Klientelpolitik auch nicht so zögerlich. Und eine solche Pflichtversicherung wäre doch für die Versicherungsbranche was die Militarisierung der deutschen Gesellschaft für Rheinmetall ist. Müsste man mal schauen, was sie dagegen hatten. Läuft da was falsch mit der Lobby?
Wenn man mal in den ganz alten Sprüchen der Klimaaktivisten kramt, findet man noch "Klimaschutz ist teuer, kein Klimaschutz ist sehr teuer". Ich würde sogar "sehr teuer" durch "unbezahlbar" ersetzen, denn zerstörte Leben und Erinnerungen sind nicht in Euro zu messen. Und mit der schwachsinnigsten Erfindnung des 21. Jahrhunderts, der Schuldenbremse, ist kein Klimaschutz sowieso unbezahlbar.
zum BeitragJalella
[Re]: Es hieß, er habe eine Stand mit Leute, die islamophobe Parolen verbreitet haben, angegriffen. Das ist wzar selbstredend trotzdem ein Verbrechen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die momentane Flutwelle von Islamophopie und Ausländerhass, die dank der Zerstörung des Asylrechts und der AfD durch Deutschland tobt, dazu beigetragen hat, ihn zu radikalisieren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Tat nicht "religiös motiviert" war, sondern politisch gegen Rechts.
Aber da sich die Meldungen damit ja so gut wie nicht beschäftigen, sondern Trauerbekundungen Galore darstellen, ist das schwer zu sagen. Die Medien verstehen ihre Aufgabe ja eher darin, möglichst knallende Polarisierungen (->Click Rate) zu bringen, oder "große Emotionen" (->Click Rate).
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[Re]: Das kann man so nicht stehenlassen. Was Sie sagen, deutet an, die sie hätte ein Nazi-Symbol gelikt. Das ist in keiner Weise richtig. Sie hat einen Israel-kritischen Post gelikt, der unter anderem eine Bild Netanjahus mit einem Hakenkreuz zeigt, das andeuten soll, dass man ihn für einen Rechtsextremisten hält. Und auch wenn die Form nicht richtig ist, ist das eine Meinung, die viele teilen und zwar zu Recht wenn man sich die Aktionen der israelischen Regierung ansieht.
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[Re]: Ich glaube nicht, dass "Sterben" in den nächsten Jahrzehnten unser größtes Problem sein wird. Eher Leben.
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Sehr schöner Artikel. Da finde ich mich wieder.
"„Krieg oder Frieden? Sie haben jetzt die Wahl“. Aber eine dermaßen verblödend verkürzte Frage gibt es nicht einmal im Wahl-O-Mat."
Hier muss man entschuldigend sagen, dass Wahlplakate immer schon Pappe-gewordene Verkürzungen waren.
Bsp.: letzte Woche in der Rhön durch ein Dorf gefahren. An einer Stelle ein Plakat eines Baumarktes "Wir schließen, Räumungsverkauf!". 50m weiter das CDU-Wahlplakat zur EU Wahl mit dem aussagekräftigen Slogan "Wohlstand!". Gibt's auch noch in der Geschmacksrichtung "Freiheit". Ich finde "Krieg oder Frieden" relativ dazu ziemlich inhaltsreich. Und Dostojewski war auch nicht viel besser.
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"Ihr jüngster Sohn war nach Israel geflohen, um dem Armeedienst zu entgehen, aber zur Beerdigung seines Vaters und seines Bruders in die Ukraine zurückgekehrt und auf dem Friedhof festgenommen worden. Nun ist er an der Front."
Ja, so sieht Krieg aus. Aber sehen so auch unsere "Werte" aus, die da angeblich verteidigt werden? Erinnert die Szene außer mir noch jemanden an eine bestimmte Vergangenheit?
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[Re]: Sie finden keinen Kopulationspartner, sondern sie werden bestenfalls als solcher akzeptiert. Und ob das so kommen wird, hängt nur davon ab, wieviel Stimmen sie mit in die Ehe bringen können. Und da könnte es eng werden. Braucht die CDU sie mit ihren kümmerlichen Prozenten überhaupt noch für einen Dreier im Bett neben der SPD - die schon mal geschäftsmäßig die Strapse anlegt und das Geld zählt.
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[Re]: Ich vermute, dass die nächste Regierung Schwarz-Rot-Grün sein wird.Mit viel Schwarz drin. Scholz muss sich nicht viel umgewöhnen und die Grünen, die ja schon lange mit jedem ins Bett gehen, der ihnen ein paar Pöstchen schenkt, haben kein Problem damit - ich komme aus Hessen, ich weiß, wovon ich rede.
Das wird eine sehr entspannte Koalition aus 30% CDU, 12% SPD, 12% Grüne. Es wird eine Koalition die die angefangene AfD Asylpolitik der jetzigen Ampel weiterführt. Und die Grünen sind auch schon gewohnt, sich mit ihrer Anbiederei lächerlich zu machen und ihre "echten" grünen WählerInnen weiter zu verprellen.
Ab schön wird's nicht.
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"Für die Grünen ist das Feld heikel. Positionieren sie sich zu kompromissbereit, könnten sie es sich mit dem Kernklientel verscherzen; treten sie zu liberal auf, machen sie sich außerhalb grüner Kreise angreifbar."
Die eigene tatsächliche Meinung ist gar nicht wichtig, oder? Es ist echt zum Kotzen. Warum wollen die Grünen sich gegen Rechts positionieren? Weil sie auf Stimmen damit hoffen. Das ist auch schon der Hauptgrund. Die Asylpolitik, die sie in der Regierung mittragen, ist schon AfD Politik; da braucht die AfD gar nicht mehr an die Macht zu kommen. Und die Asylpolitik der Regierung hat den menschenverachtenden Ausländerhass inzwischen auch schon bis nach Sylt gesellschaftsfähig gemacht. Die echten Grünen der 80er drehen sich im Grab herum.
Und man könnte meinen, dass die ständigen Flutkatstrophen den Grünen helfen. Aber die, die gerad drin stecken, haben anderen Probleme. Und die Verschonten interessiert es schon nicht mehr, dass inzwischen vier fünf "Jahrhunderthochwasser" im Jahr normal sind.
Ich gönne den Kompromiss-Grünen inzwischen den Untergang. Und soviel Ärger und Wut bringe ich nur auf, weil ich schon bei meiner ersten Wahl Grün gewählt habe. ENTTÄUSCHUNG.
zum BeitragJalella
Bei aller Sympathie für das Thema. Aber das ist doch absurd. Und so empfinden es auch die meisten Menschen. Statt über das Thema Klimakatastrophe nachzudenken, ist die meistgesehene Reaktion "der hat doch einen an der Klatsche".
Damit wird man gar nichts erreichen, weniger noch als mit dem Festkleben auf die Straße. Jemand, der so verzweifelt ist, dass er sein Leben aufs Spiel setzt für diese Sache, hat vielleicht tatsächlich eine Therapie nötig.
Der Rahmen sollte ein ganz anderer sein. Setzt euch mit Soziologen und Sozialpsychologen zusammen und analysiert, warum in dieser Gesellschaft jeder sagt, dass er für Klimaschutz ist, aber de facto dann doch nichts tut. Warum die Politik mit ihren kranken Verstrickungen mit der Wirtschaft eben doch nur Profite sichert. Warum die Medien (mindestens manche) so energiegeladen gegen alles arbeiten, was mit Klimaschutz zu tun hat.
Was kann die Menschen - auch emotional! - dazu bringen, zu sagen "hey, das ist wichtig, dafür setze ich mich ein!"? Real sind sie im Moment zu geizig, eine Wärmepumpe zu zahlen, aber für die 3 Fernreisen und den fetten SUV alle 4 Jahre reicht das Geld komischerweise doch.
Da ist viel kapitalisitische Verflechtung!
zum BeitragJalella
"Uns Medien bringt sie auf jeden Fall etwas, denn Aufregung ist unser Geschäftsmodell."
Vielen Dank für diese in der Medienlandschaft so seltene Selbtanalyse!
zum BeitragJalella
"Was hatten sie in der Koalition für sich herausgeschlagen dafür, dass das Klimaschutzgesetz aus einem Forderungskatalog an jedes einzelne Ministerium in eine Absichtserklärung eines regierenden Gesamtverbands verwandelt wurde?"
Was haben sie denn in all den anderen Fällen bekommen, in denen sie während der verzweifelten ergebnislosen Suche nach ihrem Rückgrat klein beigegeben haben?
Aber egal. Das Problem in unserer Form von Demokratie ist, dass die Bevölkerung sich auf den Kopf stellen kann und für Klimaschutz sein kann, wie sie will. Erstens wählen wir nicht für/gegen Klimaschutz, sondern ein mehr oder weniger sinnfreies Konglomerat an Meinungen zu den verschiedensten Themen (genannt: Partei) und wenn dann noch sinnwidrigere Parteien zu einer Koallition zusammen kommen, ist es mit Sachpolitik vollends vorbei.
Da ist es fast schon egal, dass die meisten ja nur für Klimaschutz sind, wenn sie ihre SUVs und Fernreisen nicht nur nicht aufgeben müssen, sie dürfen auch nicht mehr kosten. Die Diskussion um das GEG hat das wohl endgültig bewiesen.
Mit dieser Form der Demokratie und dieser Bevölkerung lässt sich kein Staat machen. Wörtlich und im übertragenen Sinne.
zum BeitragJalella
Sie verlieren ihren Job? Dann sind die Konsequenze in der Wirtschaft ja wenigstens etwas härter als im politischen Alltag. Da sind sie ja gleich Null.
zum BeitragJalella
Sehr richtig. Und vor allem muss mit dem Mietwucher Schluss gemacht werden! Das hätte weitreichende Konsequenzen auf die gesamt Politik. Warum sehen sich in Niedriglohn geknechtete Menschen den Bürgergeldempfängern gegenüber so benachteiligt: weil die Wohngeld bekommen. Und solange die Mieten mehr als die Hälfte eines Einkommens ausmachen, ist das auch so.
Was würde es für die Sozialausgaben bedeuten, wenn der Staat nicht Mietwucherern in Form von Wohngeld ihre leistungslosen Großeinnahmen bezahlen würden? Genau: die Kassen wären voll. Es wäre eine grandiose Umverteilung von riesigen Vermögen zu den ärmeren Bevölkerungsschichte. Die sind es nämlich, die unter den Mieten leiden.
Und wenn die MieterInnen sich politisch engagieren würden, müssten alle Parteien in Deckung gehen: ~50% aller Menschen wohnen zur Miete. Ein beachtliches Wählerpotential.
Wie kann es also sein, dass in einer vermeintlichen Demokratie solche Ungerechtigkeit der Mehrheit gegenüber existiert?
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"Man blendet die Konsequenzen aus. Bis 1967 war Westdeutschland Israels wichtigster Verbündeter. Der Sieg im Sechstagekrieg wäre ohne deutsche Hilfe in dieser Form wohl nicht möglich gewesen. Dieser Krieg führte zur Besetzung Ostjerusalems, des Westjordanlands, der Golanhöhen und Gazas. Wie auch immer man das bewertet – die Bundesrepublik spielt in diesem Konflikt eine größere Rolle, als im Allgemeinen angenommen wird."
Da sehe ich eine deutlich Mitschuld Deutschlands an der Situation der Palästinenser heute.
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Sehr gut! Das ist der einzige Weg, den Terroristen der Hamas und anderer Organisationen den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Nur, wenn die gesamte Welt aufsteht und den Palästinensern eine Chance gibt, endlich in ihrem eigenen Territorium ein selbstbestimmtes Leben zu leben, wird Terroristen die Grundlage entzogen.
Und Deutschland?
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Solange Deutschland solche Leute zur Wahl zulässt, schafft sich die Demokratie hier selbst ab.
zum BeitragWer die Geschichte kennt, ist gezwungen bei ihrer Wiederholung zuzusehen.
Jalella
Dieses ewige "soviel Abschieben wie möglich" ist das beste Rezept, um die braune Soße in Deutschland an die Macht zu bringen. Inzischen ist dieser strukturelle Ausländerhass überall in der Gesellschaft salonfähig gemacht worden. Alle Parteien (außer den Linken) singen dieses Lied vom Asylanten, der hier bestenfalls geduldet wird wenn er unsere weißen Ärsche abputzen darf. Menschrecht auf Asyl adé! Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes. Ruhe es in Frieden.
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[Re]: Genau. Und wehe er verkauft was auf Pump! Schuldenbremse!
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Tja, als die Liberalen noch liberal waren. Ich bin ja noch nie ein Freund der FDP gewesen, aber dass es quasi keine FDPler vom Schlage eines Gerhard Baum mehr gibt, ist unendlich schade!
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"Denn wenn wir im Kapitalismus zu wenig konsumieren, verlieren Menschen ihre Jobs."
Oder alle arbeiten entsprechend weniger bei vollem Lohnausgleich, den man von den immensen Gewinnen der Finanzwirtschaft und anderer Wirtschaftszweige, die quasi mit Lizenz zum Gelddrucken ausgestattet worden sind.
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Tja. Wer könnte wohl mal auf die komplett sinnwidrige Idee gekommen sein, dass den Stromtransport der Erzeuger bezahlen soll und nicht der Verbraucher, wegen dem das Netz ja nur gebaut worden ist? Klingt nach einer Idee aus dem tiefen Süden. Sinnvoll wäre, dass man dezentralisiert und damit die Kosten zum Nutzer des Netzes verlagert.
Man könnte natürlich auch den Standpunkt vertreten, dass ganz Deutschland von einer funktionierenden Infrastruktur profitiert und dass deswegen das Stromnetz - so wie viele andere Netze auch - der Staat bezahlen sollte. Aber schon wenn man auf den Irrsinn der momentanen Strompreisregelung schaut ist es natürlich völlig illusionär, dass man auf solche verrückten Ideen kommt.
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[Re]: Das Grundgesetz muss auch nicht auf Minderheiten eingehen, da ja eigentlich allle vor dem Gesetz gleich sein sollen. Heute ist das "eigentlich" das eigentliche Problem. Nach der Aushebelung des Asylrechts müsste es heißen "alle außer dunkelhäutige Menschen, die Schutz suchen".
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"Und es ist unverzeihlich, dass es deutlich mehr Menschen gibt, die das Vater Unser runterbeten können als die Artikel des Grundgesetzes."
Noch unverzeihlicher ist, dass manche Artikel inzwischen auch nicht mehr Realitätsgehalt haben als das Vaterunser. Gleichheit vor dem Gesetz, Asylrecht, etc. sind ja einige Sache, die eher Zielcharakter haben.
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Sprachliche Weiterbildung tut offenbar Not in der Regierung und im Auswärtigen Amt. Eine Gleichzeitigkeit der Anklage hat nichts mit einer Gleichsetzung der Verbrechen zu tun. Das ist schlichte leicht durchschaubare israelische Propaganda.
Auch sonst ist es vor deutschen Gerichten üblich, mehrere Täter gleichzeitig verschiedener Verbrechen anzuklagen. Den einen wegen Mordes, den andere wegen Beihilfe etc.
Scheint schwer zu sein, das zu verstehen - ist aber so.
Die Hamas-Führer sind anderer Verbrechen angeklagt als Netanjahu und Galant.
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[Re]: "Wir müssen die Situation in unseren Kommunen verbessern, die teils wirklich an oder sogar über der Belastungsgrenze sind. Darin sind wir uns in der Partei einig."
Gute Idee. Woran merkt man das bei den Grünen in der Ampel, die bis jetzt jeden Mist der FDP mitgemacht haben? Und wie will sie im Europaparlament deutsche Kommunen stärken?
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Tja, das würde der Mehrheit der Menschen helfen. Man müsste also nur ein politisches System haben, in dem die Mehrheit das Sagen hat. Solange diejenigen, die die fetten Gewinne einfahren, den größten EInfluss auf die Politik haben, bleibt es so, wie es ist.
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Liebe Frau Schulze. Es ist unnötig, mit Argumenten gegen religiöse Fanatiker anzugehen. Diese sind grundsätzlich (im wahrsten Sinne des Wortes) uneinsichtig und irrational.
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Gottchen, das ist ja nun nicht das Einzige, das an der Kirche verfassungswidrig ist.
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Wenn dieser Schritt der USA "überfällig" ist (sehe ich auch so), was ist dann der Schritt Deutschlands, endlich ebenfalls keine Waffen mehr zu liefern?
Das ist nebenbei bemerkt, zwar super, dass Biden "bestimmte" Waffen dann nicht mehr liefern will, aber muss er langsam aber sicher auch nicht mehr. Inzwischen sind ja nicht mehr viele PalästinenserInnen übrig, die Israel noch ermorden muss.
Es müssen härtere Maßnahmen ergriffen werden. Harte Sanktionen und ein klares Zeichen, dass man die Menschenrechte zu achten hat. Israel tötet dort die eigene Bevölkerung, denn sie erkennen ja Palästina nicht als Staat an. Danach wären die Opfer israelische BürgerInnen. Was sagt die Staatengemeinschaft dazu? Was sagt unsere "werteblasierte" (kein typo) Außenministerin dazu?
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"Anfang des Jahres hatte sich eine Mehrheit der Grünheider*innen gegen den Bebauungsplan, der die Erweiterung des Teslawerkes beschließen würde, ausgesprochen."
Mal sehen, wie demokratisch es dort zugeht. Nur, dass eine Mehrheit gegen etwas ist, dass sie direkt betrifft, ist un unserer Demokratie ja noch lange kein Sieg.
Proteste sind in Deutschland ja inzwischen schwierig geworden. Also wäre es besser, wenn sie auf dem Weg durch die Instanzen etwas erreichen könnte. Ich bin skeptisch.
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Das ist nicht nur physikalisch Unsinn, denn wenn man die Quantenphysik des Multiversums als real annimmt, würde es nur mit 10 hoch-100 Wahrscheinlichkeit bedeuten, dass extrem ähnliche Lebensverhältnisse dabei herauskämen wie "noname Prof ist plötzlich bekanntes Genie" oder ähnliches. Es ist auch noch unglaublich unoriginell. Denn diese Idee hat es in unzähligen Filmen und Serien bereits gegeben.
Der alte Wunschtraum des "was wäre wenn" wird hier fadenscheinig durch eine falsch verstandene physikalische Theorie realisiert. Ok, so geht SF in der Regel eben, aber originell ist es trotzdem nicht. In "Butterfly Effect" wird immerhin das philosophisch interessante Thema behandelt, ob man tatsächlich Fehler beheben könnte, die durch vermeintliche falsche Entscheidungen entstanden sind. Den Film empfehle ich, wenn man sich damit mal beschäftigen möchte.
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"Finanzexpertin Chenai Mukumba ist dafür, Superreiche und Konzerne stärker zu besteuern"
Geniale Idee. Die spannende Frage ist, wie wir es schaffen in einer Welt, in der Gesetze von Reichen für Reiche gemacht werden. Gibt's dazu Ideen?
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Wow. Wer hätte das gedacht?
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[Re]: Zwei Kinder pro ErzieherIn? Das wäre ja supercool. Dann könnte ein Elternteil zu Hause bleiben und die eigenen beiden Kinder betreuuen. Dan spart man sogar noch die Gebäude für die Kitas.
Zwei Kinder pro ErzieherIn ist doch völlig absurd.
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"dann kann eine Senkung der Teilzeitquote unter Frauen zu diesem Zweck nur glücken, wenn gleichzeitig die Teilzeitquote der Männer erhöht wird"
Oder wenn die Kinderbetreuung Vollzeit an Kitas und Schulen delegiert wird. Wozu man dann allerdings noch Kinder bekommt, wenn man sie nur noch am Wochenende sieht oder wenn man sie ins Bett bringt? ...
Oder ganz krasse Idee: man könnte auch die Arbeitswelt den Erfordernissen der Menschen anpassen, statt immer die Menschen (= Human Resources = Menschenmaterial) an die Bedürfnisse der Wirtschaft anzupassen. Ist der Mensch für das System da, oder das System für den Menschen?
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Schöner Versuch, etwas mehr "Normalität" in die Debatte um den rechten Osten zu bringen.
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[Re]: Die Einstellugn ist ehrbar und verständlich. Aber wenn man sich die kreischenden Massen mal anschaut und sie direkt gewaltbereit vor einem stehen, ist es schon verständlich, wenn man von einem Mob spricht.
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[Re]: Anders sieht es aus mit der israelischen Bevölkerung im demokratischen Israel. Denn die lehnen sich offenbar auch nicht genug gegen ihre rechtsradikale rassistische Regierung. Die können sich nicht mit Diktatur herausreden.
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"Schwerer wiegen würde nur noch eine Zurückstufung und die „Entfernung aus dem Beamtenverhältnis“."
"Demokratischer Widerstand" klingt für mich ein klein wenig nach Widerstand gegen unsere Demokratie. Und wenn mich nicht alles täuscht werden Beamte auf unseren Staat vereidigt. Sie dürfen aus diesem Grund nicht mal streiken. Wenn ich das so zusammenzähle, wäre die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis die selbstverständlichste Maßnahme.
Der Skandal ist wohl eher, dass da nicht mehr passiert.
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[Re]: Für die Palästinenser ist das inzwischen ein hundertjähriger Krieg. Seit dem ersten Weltkrieg, als die Briten sich als arrogante Kolonialherren aufspielten und die westliche Welt ihnen den Segen dazu gab, ist der Zustand letztlich so. Und davor herrschten die Osmanen. ich glaube nicht mehr an einen friedlichen Weg. Entweder vernichtet der eine den anderen, oder es geht so weiter. Einsicht sehe ich nicht,.
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Danke! Ich hoffe, der Artikel wird Ihnen keinen allzu großen Shitstorm bescheren!
Dass die deutsche Regierung noch Waffen nach Israel liefert, statt diesen Unrechtsstaat zu sanktionieren, ist unerhört.
Da es keinen offiziellen palästinensischen Staat gibt, bzw. Staaten wie Israel, Deutschland, die USA etc. ihn nicht anerkennen, sind es nach israelischem Recht denn dann nicht israelische BürgerInnen, die sie dort so grausam abschlachten? Denen sie den Wohnraum mit Gewalt wegnehmen seit Jahrzehnten? Und an was erinnert einen das sehr unangenehm? Gerade als Deutscher.
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[Re]: Es geht hier um Gewalt, falls Sie zu den Menschen gehören, die die Letzte Generation als Terroristen ansehen. Die LG ist absolut gewaltlos. Die beiden rechten Täter, die sie offenbar gutheißen, waren nicht gewaltlos.
Aber was schreibe ich, das hat ja sowieso längst keinen Sinn mehr.
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[Re]: Und die Tatsache hinnehmen, dass der rechte Mob regiert - inklusive der Polizei, die offenbar dazu gehört, so wie sie sich in der Sache verhalten hat?
Dann haben wir bald bundesweit wieder die braune Soße und ich fand 1933/45 nicht erstrebenswert.
Wer regiert wohl im Land, wenn der "Klügere immer nachgibt"?
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[Re]: Die Grünen sind seit 2021 an der Regierung. Die konnten vorher nichts unternehmen, hätten sie aber vermutlich auch nicht. Man ist immer zu beschäftigt, an die Macht zu kommen und/oder an der Macht zu bleiben.
Man sehe sich den NSU2.0 Fall in Hessen an, wo die Gerichte sich gegen eine Verurteilung der PolizistInnen ausgesprochen haben, sodass sie ihren menschenverachtenden Müll weiterhin in Chatgruppen teilen können. Ds asgt alles. Und wo ist Nancy Faeser, die sogar in Hessen antrat und die als BIM harte Maßnahmen gegen Rechts angekündigt hat? Gar nichts passiert, und zwar von gar keiner Partei.
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"Ein Mitarbeiter von Göring-Eckardt sagte, man sei überrascht gewesen, wie „sorglos“ die Polizei mit Aufrufen zum Gegenprotest im Vorfeld umgegangen sei, die etwa in Nachrichtengruppen kursierten. Vor Veranstaltungsbeginn sei nur ein Polizeieinsatzleiter mit einer Handvoll Einsatzkräften vor Ort gewesen, am Ende noch zwei Polizeibeamte. Ein Polizeisprecher sagte am Donnerstag auf taz-Nachfrage, zu Einsatzstärken äußere man sich grundsätzlich nicht. Der Einsatz werde aber nachbereitet."
Das ist es, wovor ich immer warne: es ist nicht wichtig, wie viel Prozent die AfD bei Wahlergebnissen hat. Es ist wichtig, wie viele Rechtsradikale schon in den Institutionen sind. Polizei, Staatsanwaltschaft, Gerichte. Und da scheint der Krebs schon weit vorgedrungen zu sein wenn man sich die - ganz schön respektlose - Erwiderung der Polizei gegenüber einer hohen Politikerin anhört.
Wäret den Anfängen, haben wir schon vor Jahrzehnten gesagt, aber die Politik war schon immer rechts blind.
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Man hält sich menschverachtende Regime gegen Geld, um die schmutzigen dunkelhäutigen Ausländer aus unserem wunderschönen Europa herauszuhalten, die man hier ja gar nicht sehen möchte. Rassismus ist es, was Europa zusammen hält und Geldgier. Sonst nichts. Das sind die europäischen Werte, abzulesen an der Politik Europas und seiner einzelnen Mitglieder.
Und dass es den Friedensnobelpreis bekommen hat, saght alles über diesen Preis aus.
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[Re]: Leider nutzt es dank verfehlter jahrzehntelanger CDU Politik nicht jedem. Aber es gibt genug Leute, die jeden Tag mit dem ÖPNV zur Arbeit pendeln und die bisher dafür eine Monatskarte von - je nach Stadt - 150+€ bezahlen mussten. Für die ist es trotz des erbärmlichen Fahrplans der Bahn eine echte Erleichterung.
Und wenn ich auch aufgrund der lokalen Situation keiner bin, der davon profitiert, bin ich auf jeden Fall so solidarisch, dass ich mich für die anderen darüber freue.
Ich denke, in diesem Land mangelt es an vielem. Aber an nichts mangelt es mehr als an Solidarität.
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[Re]: Bitte? Die FDP hat mit ihrem Verkehrsminister zum Glück ausnahmsweise mal nicht diese Errungenschaft auch noch sabotiert. Das würde ich nicht als FDP Erfolg verbuchen. Ihre Idee war es in keiner Weise und so ärmlich, wie es dank Porsche-Wissing bezuschusst wird, ist es Recht kein FDP Ding.
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[Re]: Ich habe ihn inzwischen etwas im Verdacht, dass der mit den Sabotueren von der FDP gemeinsame Sache macht. Keine Ahnung, warum.
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Auch hier wieder sabotiert diese 4% Splitterpartei FDP Deutschland. Wir sollten dringend über unser Demokratiemodell nachdenken, wenn so etwas mögich ist. Bzw. die Regierungsparteien Grüne und SPD sollten darüber nachdenken, wie lange sie noch der Oppositionspartei FDP das Ruder kampflos überlassen.
Was diese FDP Regierung seit nicht mal zwei Jahren inzwischen alle (sogar europaweit) kaputt gemacht hat, geht auf keine Kuhhaut.
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Oder man schaut sich einfach die Realität an, dann braucht es dolle Studien gar nicht. Anekdotische Evidenz aus meinem Leben:
Jahr 2000: ich arbeite mit einer Kollegin in einem 2er Büro. Kommunikationskanäle: ich habe ein Handy (kein Smartphone), Emails und Anrufe bestimmen den Arbeitsalltag.
Heute: ich arbeite in einem Großraumbüro, in dem ich keinen eigenen Arbeitsplatz habe. Die sind verdichtet mit 50 Plätzen für 70 Angestellte. Die Kommunikationskanäle sind: ich habe ein Smartphone (WhatsApp, Threema). Mein Arbeitsalltag ist bestimmt von Email, Dutzenden von MS Teams-Kanälen, yammer, Slack, Email-Notifications von 3 IT Anwendungen, und einem Management, das mich inzwischen wieder grundlos ins Büro zwingt, in dem dafür gar nicht die Infrastruktur da ist.
Daraus kann man vielleicht ablesen, was sich - zumindest bei mir - getan hat. Und zwar eine Verschlechterung. Schon der Lärm im Büro ist Psychostress, da dort viele telefonieren, weil die fachlichen Teams über zwei Kontinente mit 3 Kulturen verschmiert sind, bei denen sich Meetings als Webkonferenzen darstellen, bei denen sich Menschen mit drei Muttersprachen in einer vierten Sprache zu verständigen versuchen.
Ich sach ma: ja, früher war weniger Stress.
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Ich bin zwar kein Jurist, aber "unfair" ist sicher keine juristische Kategorie. Die Frage ist: ist es unrecht?
Und da meine ich: wenn ich ein Ticket gekauft habe und das - zur Not auch später - nachweisen kann, darf ich dafür nicht bestraft werden. Die Bahn wälzt ihre Kosten für die Erstellung physischer Tickets auf die Kunden ab und will sowas dann nicht akzeptieren? Ich glaube, es hackt! Und das, wo die Bahn oft genug das Geld einsteckt, ohne die Leistung zu erbringen.
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Zum Thema Streikrecht: das Streikrecht darf meiner Meinung nach nicht eingeschränkt werden, denn es ist der einzige Hebel, den die ArbeitnehmerInnen gegen das einzige Ziel eines jeden Konzerns haben: die Profitmaximierung, die natürlich die Kostenminimierung beinhaltet. Die ArbeitnehmerInnen werden gemeinhin (oder einfach nur gemein) als "Human Resources" bezeichnet, also als menschliche Betriebsmittel wie sonst Stühle, Mülltonnen, oder Schnellhefter. Damit kosten sie Geld und werden sofort beseitigt wenn das möglich ist, ohne die Gewinne zu schmälern. Jedes Unternehmen, dass seine angebotenen Dienstleistungen oder Waren ohne Angestelle erzeugen kann, tut das. Wir sind nur lästig für Unternehmen.
Worüber aber die Gewerkschaften endlich mal nachdenken sollten im 21. Jahrhundert, ist die Art der Streiks. Denn wir sind längst nicht mehr im frühen 20. Jahrhundert, wo der Arbeiter einfach keine Kohlen mehr schaufelt beim Streik und darum der dicke Zigarre rauchende Unternehmer weniger Geld einnimmt. Bei vielen heutigen Jobs hat der Streik überhaupt keinen Effekt. Z.B. in der der IT werden Programme entwickelt; das ist keine Sofortdienstleistung, die fehlt. Wird gestreikt - was in der Branche eben auch deswegen eh selten vorkommt - wird die Arbeit eben anschließend in Überstunden nachgeholt, um die üblichen Deadlines noch zu halten und die KollegInnen nicht hängen zu lassen.
Auf der anderen Seite muss man darüber nachdenken, wie man das Streikrecht bei kritischer Infrastruktur ausgestaltet - siehe Bahn. Hier im Speziellen schadet der Streik dem Unternehmen am wenigsten, den BürgerInnen und dem Staat aber am meisten. Verbeamtung? Keine Ahnung, aber man muss sich was ausdenken.
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"dass 37 bis 40 Prozent der Angestellten ihre eigene Tätigkeit als „Bullshit Job“ empfanden. Das Gehalt war gut, aber die Aufgabe sinnlos"
Ich würde weiter gehen: manchmal sind ganz Firmen oder Berufszweige sinnlos. Was das Thema Fachräftemangel in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Weil die Produktivität in Deutschland so irrsinnig hoch ist, dass man bequem mit einer 20h Woche alles herstellen könnte, was man braucht. Das Problem ist der viele sinnlose Müll (und Dienstleistungen, die keiner braucht), der hergestellt wird. Nebst des ganzen Industriezweigs des Marketings, das nur dazu dient, den Müll dann trotzdem zu verkaufen.
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Als ob Bürokratie immer etwas Schlechtes wäre. Es gibt viel Unsinn, aber sinnvolle Auflagen des Staates z.B: in der Agrarindustrie etc. zu kontrollieren, ist gut. Und bei all den Fremdenhassern in diesem Land ist es ja sakrosankt bei Flüchtlingen immer ganz genau zu wissen, wer da ins Land gekommen ist. Also der Schrei nach Bürokratie!
Aber machen wir uns nichts vor. Wenn die FDP nach Bürokratieabbau schreit, sind meistens "lästige" - sprich: profitmindernde - Auflagen für ihre Lieblingsklientel gemeint. Wenn es darum geht, per Finanzamt Geld aus BürgerInnen zu pressen, ist die Bürokratie sicher höchst willkommen.
Wer der FDP glaubt, glaubt auch an den Osterhasen.
zum BeitragJalella
Ich habe schon einen Schock bekommen bei der Headline! Als Wehrdienstverweigerer (wie die korrekte Bezcihnung ist), möchte ich mit diese leicht braunen Veteranensoße nichts zu tun haben!
Die Militarisierung Deutschland innerhalb so kurzer Zeit ist beängstigend genug. Bald müssen wieder die "Räder rollen für den Sieg". Danke.
Wer die Geschichte kennt, ist dazu verdammt mit ansehen zu müssen, wie sie sich wiederholt.
zum BeitragJalella
Der grüne Zwerg gegen den neoliberalen Riesen? Zwerg/Riese natürlich nicht nach der demokratischen Legitimation (FDP 4%)? Wer da wohl siegen wird? Wäre ja das erste Mal, dass die FDP nicht durchregiert. Ich tippe darauf, dass Wissing sich durchsetzt.
zum BeitragJalella
Wenn die Rechtsextremen erstnal in den Instituitonen angekommen sind - und das sind sie offensichtlich - ist es quasi egal, wie viel Prozentpunkte die AfD bei einer Wahl bekommen kann. Die rechtsextreme Politik wird erst gefährlich wenn sie in der Exekutive landet. Und das ist sie, und zwar nicht nur in Sachsen. Dort ist es eben besonders auffällig.
Diese Gefahr wird regelmäßig unterschätzt, oder nicht gesehen. Alle schauen immer nur auf die Werte der AfD. Auch, dass die Bundesregierung + CDSU inzwischen AfD Asyl-Politik macht - mit Zustimmung der Grünen! - wird nicht diskutiert. Und Scholz und Faeser marschieren fleißig mit bei Demos "gegen Rechts".
zum BeitragJalella
[Re]: Die NSU2.0 PolizistInnen sind für ihren menschenverachtenden Dreck nicht verurteilt worden:
itiotentreff.chat/
Klingt nicht sehr ausgewogen, was die Justiz da so verbricht, oder?
zum BeitragJalella
Solange PolizistInnen ihren rechtsradikalen menschenverachtenden Schmutz weiter in Chatgruppen verteilen dürfen und weiter im Amt bleiben, ist ja alles ok im RECHTSstaat, oder? Ich denke, da findet man gerüttelt Maß mehr an Antisemitismus - und nicht nur das.
Wer es länger als 10 Minuten aushalten kann, hat gewonnen:
zum Beitragitiotentreff.chat/
Jalella
"Sie schlagen zum Beispiel vor, dass der Bundestag auf 500 Abgeordnete verkleinert wird"
Warum so kleinlich, Herr Küppersbusch?
Die Linken werden immer wieder dafür gebasht, dass sie "so zerstritten" sind. Das ist so, da sie aus Individuen bestehen, die selbst denken und gemäß der Verfassung "nur ihrem Gewissen verpflichtet sind". Das führt unweigerlich zu Streit - man nennt das auch demokratischen Diskurs.
Es herrscht aber offenbar demokratischer Konsens, dass das doof ist. Sonst würde die Linken ja nicht jeder deswegen kritisieren. Besser sind also Parteien, wo nach Parteibuch statt nach Gewissen abgestimmt wird (vielleicht einfach mangels Gewissen).
Wenn das aber so ist, braucht man keine 500 Abgeordneten, sondern nur noch 5 bzw. 6. Nämlich einen pro Partei, der dann soviele Stimmen hat, wie seine Fraktion Abgeordnete hätte.
Was könnte man da an Diäten sparen!
zum BeitragJalella
Danke für diesen Artikel!
Ich denke, den meisten Menschen ist nicht klar, dass Politik nicht (nur) im Parlament "gemacht" wird. Sie wird von der Exektuive gemacht und auch von Gerichten. Sie passiert real in Verwaltungsbehörden, die konkrete Entscheidungen treffen.
Wenn bei einer Demo rechte Schlägertrupps auftauchen, was hilft den DemonstrantInnen dann ihre CDU- oder sonstwas Regierung wenn die PolizistInnen vor Ort auf Seiten des rechten Mobs agieren? Oder keiner der Täter verurteilt wird, weil die Gerichte so entscheiden -wie z.B. die widerlichen NSU2.0 Chatgruppen-PolizistInnen in Hessen, die fröhlich weiter ihren menschenverachtenden Mist teilen können. Auf Staatskosten.
"Nie wieder" ist nicht jetzt. Nie wieder war schon vor Jahren.
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Machen wir uns soch nichts vor. Die Politik Deutschlands in Bezug auf den Iran ist die Politk der deutschen Wirtschaft, um möglichst Profit zu machen. Menschenrechte stehen da in einem tief vergrabenen Fremdwörterlexikon.
Das zeigt die (Nicht)Reaktion auf die Frauenproteste dort. Es gibt keine echten relevanten Sanktionen. Deutschland betreibt diese Politik der Profitmaximierung der deutschen Wirtschaft überall. Sonst müsste man sich über die best buddies der deutschen Wirtschaft wundern, die da z.B. China, Qatar, Saudi-Arabien und - bis vor kurzem - auch Russland gehören. Autokratie und Menschenrechtsverletzungen haben hier noch nie jemanden gestört. Das Blut an den Dollars und Euro wird schnell wegdiskutiert indem man solchen Flachwitze wie "Wandel durch Handel" erfunden hat, um weiter diesen Handel zu treiben.
zum BeitragJalella
"Warum muss denn so was wie die Polizei zur Marke werden, als wären sie eine Ware, als stünde sie zu Markte?"
Vielleicht man mit diesen Werbelügen gegen die Realtät angehen will. Da ist es z.B. sehr spannend, wer "Dich" ist im Satz "Berliner Polizei ist „Da für dich“". Ist "Dich" vielleicht ein Gambier, der in psychischer Not um Hilfe ruft und übe den Haufen geschossen wird (ich weiß, das war nicht die Berliner Polizei), sieht das schon anders aus. Die anderen Beispiele mag hier jeder ergänzen.
Meine persönlichen Erfahrungen mit der Polizei über die 59 Jahre meines Lebens sind zusammengefasst schlicht nur negativ. Nicht einmal hat mir die Polizei geholfen, immer haben sie höchstens etwas gegen mich unternommen. Und es gab Situationen, in denen ich um ihre Hilfe gebeten hatte. Und ich spreche hier nicht als passionierter Bankräuber, sondern als normaler unbescholtener und nicht vorbestrafter Bürger, wie es vermutlich die meisten sind.
Es möge jeder für sich mal Erinnerungen sammeln, wie er/sie wann und wo und in welcher Situation mit der Polizei zu tun hatte.
DARUM vielleicht solche Kampagnen.
Und momentan ist auch der Militarismus in Deutschland ja so aufgeflammt, dass die Bundeswehr sogar an Schulen Kanonenfutter suchen möchte. Vom verstärkten Aufkommen von markigen Harte-Männer-Werbefilmchen in den Social Media ganz zu schweigen.
zum BeitragJalella
Vielleicht bin ich ja blind, aber ich sehe in dem Artikel nichts, das beschreibt, WARUM denn ein Betätigungsverbot verhängt wurde. Oder war das einfach mal so willkürlich ohne Angabe von Gründen?
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Das ist etwa so als würde ein Kind gesagt bekommen "Du räumst Dein Zimmer bis zum Wochenende auf". Dann macht das Kind bis Samstag abends nichts und dann sagt es "jetzt kann ich das nur noch schaffen, wenn ich das Zimmer abbrenne".
Beeindruckend daran ist nur, wie viele Menschen jetzt schon wieder die Schuld bei den Grünen sehen und nicht bei der FDP.
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[Re]: "Um auch bei einem Regierungswechsel den eigenen Machterhalt zu sichern?!"
Wenn sie nicht vollends abstürzen, wird sie das auch tatsächlich zu einem nicht unattraktiven Partner der CDU machen. Hier in Hessen sind die Grünen ja auch schon stark geschwärzt und witzigerweise dann trotzdem von der CDU abgeschossen worden. Die Rolle des willigen Steigbügelhalters der CDU hat hier die SPD jetzt übernommen. Aber die hat ja sowieso schon vor langer Zeit jede Scham verloren.
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"Der semantische Abstand zur CDU ist da nur noch haarscharf"
Ich würde sagen, der semantische Abstand zur AfD ist bei allen Parteien bei diesem Thema inzwischen haarscharf. Außer den Linken natürlich.
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[Re]: Ironie, oder?
zum BeitragJalella
Das greift ja alles viel zu kurz. Die "Mietpreisbremse" war ja nie eine. Und sie zeitlich zu begrenzen, ist auch Nonsense.
Wohnen muss ein Grundrecht sein und nicht der Profitgier der Vermiter unterworfen werden. Wohnen ist kein Hobby, bei dem man sich entscheiden kann "Ui, ist zu teuer, suche ich mir lieber ein anderes Hobby".
Gesellschaftlich würde vieles besser werden, wenn Mietwucher tatsächlich abgeschafft würde. Es ist unmöglich, dass Menschen (50% hierzulande) über die Miete mindestens die Hälfte ihres Einkommens einfach abgenommen wird.
Wenn Menschen sich beschweren, dass sie hart arbeiten, sie aber gleich schlecht stehen wie Bürgergeldempfänger, dann liegt das einerseits an zu niedrigen Löhnen. Andererseites aber liegt es auch daran, das der Staat bei Bürgergeldempfängern über das Wohngeld direkt die Vermieter subventioniert.
Auch was den Klimawandel angeht. Beim GEG haben alle über die Häuslesbesitzer geredet und ob und wann sie nun eine sinnvolle Heizung einbauen müssen. Die Ärmste, die dazu gezwungen werden sollten, etwas für den Klimaschutz (->Verfassungsrang) zu tun und obendrein vor den zukünftigen hohen Preisen fossilen Heizens geschützt werden sollten. Was dann ja alle anderen Parteien wirksam verhindert haben. Aber an die Mieter hat dabei niemand gedacht. Den Vermietern ist es nämlich komplett egal, wie hoch die Heizkosten sind. Sie geben sie einfach weiter an die Mieter.
Und wenn sie schon einmalig in eine bessere Heizung/Dämmung investieren, erhöhen sie dauerhaft die Miete dafür. Weil der Wert ja steigt. Und beim Verkauf profitieren sie vom gesteigerten Werte gleich nochmal.
Mensch Mieter, wann wacht ihr endlich auf? 50% aller Menschen wohnen in Deutschland zur Miete. Sollte das in einer Demokratie nicht mal was bewirken?
zum BeitragJalella
Ich denke, welche Art von Politik in Deutschland betrieben wird sieht man gut daran, wer hier "gemeinnützig" ist und wer nicht. Attac und der nicht rechtsstaatliche Umgang mit den KlimaaktivistInnen zeigen deutlich, dass die AfD möglicherweise eine Gefahr für die Demokratie ist, die Bundesregierung bzw. die entsprechenden Landesregierungen (->Bayern) es aber sicher auch sind.
Die TAZ hat darüber ja schon berichtet: taz.de/Gemeinnuetz...von-NGOs/!5574219/
zum BeitragJalella
Ich hoffe, es gibt langsam mal genug Klagen in Bezug auf Deutschland. Die FDP-Regierung hat zwar auch schon EU Recht gebrochen, aber vielleicht kommt ja bei diesem Gericht mal was durch.
Die spannende Frage bleibt allerdings, was die Strafe für diesen Rechtsbruch ist? Muss bei uns dann die FDP gesammelt in den Knast? Und die anderen Koallitionspartner wegen Beihilfe?
zum BeitragJalella
[Re]: Wenn man eine ideologische Agenda wie die endgültige Zerstörung des Menschenrechts auf Asyl verfolgt, kann man da schon mal etwas entspannter sein was den Umgang mit Fakten angeht. Und das ist momentan Konsens in der Regierung und Opposition (außer den Linken).
zum BeitragJalella
Wie wär es denn, wenn man die Zahlen erstmal in Relation zur Bevölkerungsgröße setzt? Denn durch die Zuwanderung (nichtdeutsche Bürger also) steigt die Bevölkerungszahl.
Einfaches Beispiel: bei einer Zuwanderung von 100% erwartet man einen Anstiegt von 100% - sofern nicht nur Engel einwandern.
Das Ganze ist vor allem eine große AfD Werbekampagne, die auch die AfD-Asyl-Politik der Regierung rechtfertigen soll.
zum BeitragJalella
Das zeigt nur, dass die Bundeswehr extrem effizient im Verbrennen von Steuergeldern ist. Im richtigen Leben wägt man Kosten gegen Nutzen ab. Da die Bundeswehr aber nach eigenen Angaben nutzlos ist (nicht verteidigungsfähig etc. wird ja immer betont), rechtfertigt das die Kosten nicht mal ansatzweise.
Was sagt eigentlich der Bund der Steuerzahler dazu, dass 20% der Steuergelder einfach ohne Gegenleistung verbrannt werden?
zum BeitragJalella
[Re]: Es wird ja allenthalben behauptet, die Bundeswehr (unter 200.000 SoldatInnen) sei unzureichend ausgerüstet etc. 12.000 Bürokraten sitzen im Bundeswehrbeschaffungsamt und kriegen es fertig, mit hunderten Milliarden Euro Steuergeld die Bundeswehr so angeblich schlecht ausgerüstet zu halten. Wo versickert wohl dieses Geld?
Schaut jemals jemand darauf, warum Russland mit gleichem Wehretat jahrelang recht erfolgreich einen Krieg führen kann, während die Bundeswehr anscheinend nicht mal ein Dorf verteidigen könnte?
Aber nun regen sich die Leute wegen der "paar Milliarden" auf, die Millionen Kindern zugute kommen sollen, während woanders 12.000 Leute nicht mal für warme Socken der 200.000 SoldatInnen sorgen?
Ich würde empfehlen, mal dringend zu schauen, wo man tatsächlich sparen könnte.
zum BeitragJalella
Es gibt kein richtiges Regieren in der falschen Regierung.
Paus tut mir leid, wie auch viele Grüne. Aber es war (mir) schon zu Beginn der Ampel klar, dass es die Grünen dabei zerlegen würde. Allerdings hatte ich gedacht, dass auch die SPD weiter (mehr) Schaden daran nehmen würde. Durch geschicktes Weg-Scholzen haben sie es geschafft, ein hinreichend flaches Profil zu bewahren, sodass noch heute kaum jemand merkt, dass sie überhaupt mitregieren.
Die Grünen hätten küger sein können. Spätestens als klar war, wer welche Ministerposten bekommen würde, war klar, wer in der Regierung das Sagen haben würde: die kleinste Splitterpartei regiert quasi durch. Und die Grünen nehmen Schaden, weil alles, was sie erreichen wollen, bis zur Nichtexistenz verwässert wird. Vor ihren WählerInnen stehen sie dann als VersagerInnen da.
Das wird übel bei der nächsten Bundestagswahl falls die WählerInnen sich nicht, wie immer, geschickt in totalem Vergessen üben. GroKo, ick hör Dir trapsen. Bloß "Gro" wird die GroKo nicht werden.
zum BeitragJalella
[Re]: Sehr richtig. Sehe ich genauso. Und im Westen versucht niemand, ihm einen Weg zu eröffnen, doch noch rauszukommen aus der Nummer. Das wäre der Hebel, den man ansetzen müsste.
zum BeitragJalella
[Re]: Und doch kann Putin den Krieg nicht beenden. Denn das wäre sein Tod, real oder politisch. Er kann sich nicht einfach hinstellen und sagen "sorry, war ein Fehler, hören wir auf". das ist mindestens politisch Selbstmord.
Und das ist der Angelpunkt, an dem man mit Verhandlungen ansetzen muss. Denn ich bin sicher, dass Putin tatsächlich gerne den Krieg beenden würde und längst eingesehen hat, was das für eine dämliche Idee war.
Es gibt nur zwei Wege, den Krieg zu beenden. (1) einen echten Krieg des Westens daraus zu machen und wirklich gegen Russland militärisch vorzugehen. Das würde vermutlich in einem Nuklearkrieg enden.
(2) Putin einen Kompromiss anzubieten, mit dem er sein Gesicht vor dem russischen Volk als strahlender "Sieger" wahren kann, um aufzuhören.
Ich sehe momentan keine Ansätze im Westen, eines davon zu tun. Man köchelt die ukrainische Bevölkerung auf kleiner Flamme, bist die Rüstungskonzerne genug verdient haben und es keine ukrainische Bevölkerung mehr gibt.
Die einzigen, die etwas von diesem Krieg haben, sind die Rüstungskonzerne. Würde man die rupfen, wie sie es verdienen, und ihnen die Gewinne nehmen (seit wann erlauben wir jemandem, mit Mord riesige Summen Geldes zu verdienen?), hört dieser Krieg sofort auf. Ich bin sicher, dass alle westlichen sogenannten Militärberater sehr schnell ihre Meinungen drehen würden.
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Sind da die Nazis bei Polizei und Bundeswehr eigentlich schon mit eingerechnet (ich meine natürlich nicht alle Polizisten und Soldaten, aber es gibt da eben schon auch einen Anteil)? Oder sind das nur die "Privatnazis"?
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[Re]: Ein Mittel, um mehr Netto (nicht notwendig "vom Brutto") zu bekommen, wäre auch, den Mindestlohn drastisch zu erhöhen. Das muss doch in Lindners Sinn sein, da die Idee ja ist, dass "sich Leistung wieder lohnen muss".
Dann käme auch die völlig berechtigte, aber in eine erschütternd falsch Richtung getriebene, Debatte über den Abstand zwischen Lohn und Bürgergeld zu Ruhe. Es ist ja tatsächlich ein Skandal, dass Menschen, die Bürgergeld bekommen, in manchen Fällen besser dastehen als Menschen in Arbeit. Aber da das Bürgergeld das Existenzminimum ist, ist die Hetze, es runterzusetzen natürlich verfassungswidrig und unmenschlich - wäre hätte anderes von der FDP erwartet? Die Löhne müssen rauf, damit da wieder eine Abstand ist. Denn Arbeit, die mit dem Existenzminimum entlohnt wird, ist Sklaverei.
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[Re]: Darum sind ja auch viele so "sauer" - um im Bild zu bleiben ;-)
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Da wird sich doch sicher eine werteorientierte Außenministerin finden, die dort hart interveniert und Sanktionen verhängt?!
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Sehr schön. "Topf" oder "Fond" heißt Schulden machen vorbei an der heiligen Schuldenbremse, in die die FDP so anlasslos verliebt ist. M.a.W: wenn es um FDP Lieblingsfelder geht, dürfen Schulden gemacht werden, andernfalls werden die Vorschläge des politischen Gegners vors Bundesverfassungsgericht gezerrt.
Sehr unsubtil. Aber es passt zum unterkomplexen Intellekt der 4% Diktat-Partei.
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Soso. Alleine das Bundeswehrbeschaffungsamt, also eine Behörde, die alleine für die Steuergeldverbrennung der Bundeswehr zuständig ist, hat ca. 12000 Mitglieder.
Aber 5000 Stellen, die sich um das Wohl von 3 Millionen Kindern kümmern sollen, sind zuviel?
Vielleicht sollte man bei solchen Beiträgen mal den Kontext herstellen und mit anderen Sparten vergleichen. Dann sieht man gleich, wo man viel eher und viel mehr sparen könnte. Hat jemand eigentlich eine Ahnung, wo die vielen zig Milliarden bei der Bundeswehr ausgegeben werden? Prüft das mal jemand? Der Sold der SoldatInnen wird es nicht sein.
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[Re]: Sehr richtig. Aber die meisten Flachpfeifen, die sie wählen, wissen das nicht mal. Da geht es nicht nach Parteiprogramm, sondern nach Stammtichparolen wie "Ausländer raus weil sie euch alles wegnehmen" oder "die da oben haben euch Deutschland gestohlen" oder ähnlichen Schwachsinn.
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[Re]: Ich weiß, dass da auch nicht immer alles rund läuft, aber es gibt eine Alternative: die Linke. Die einzige Partei, die ernsthaft für Umverteilung ist, die Mietwucher beseitigen will und die Sozialleistungen nicht kürzen, sondern durch Besteuerung da,wo viel "verdient" wird, finanzieren wollen.
Die SPD ist mit Gerhard Schröder gestorben und die Grünen als sie in den 90ern ihren linken Flügel gekillt haben.
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[Re]: Gemeint ist: solange die Inflation so hoch ist, wie die Zinsen, kann man Schulden ewig haben und die Zinsen einfach vom Wertverlust durch Inflation zahlen.
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[Re]: "Ideologie" bedeutet in diesem Zusammenhang "der Sinn des Ganzen". Vielleicht schlecht gewählt das Wort.
Steuer soll steuern und da hängt es von der "Ideologie" der Politik ab, was man steuert: stützt man die Reichen, oder fängt man an, die angesammelte Ungleichheit endlich mal zurück umzuverteilen.
"Leistung muss sich wieder lohnen" ist zum Beispiel eine Ideologie-Farce der FDP. Denn wenn jemand z.B. drei Mietsblocks besitzt und mit Wuchermieten seine Mieter auspresst (weil es keine Mietpreisbremse gibt, geht das), dann sitzt er nur noch zu Hause und wiegt sein Geld, leistet also gar nichts. Gleiches gilt für reiche Aktienbesitzer. Da wird nichts "geleistet", aber das man an deren Vermögen herangeht, sieht man bei der FDP nicht.
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Kompromisse sind eine notwendige Sache in Demokratien. Ich denke, bei der Aufzählung der Probleme einer Demokratie, ist das vergessen worden. Denn: Kompromisse sind gut und notwendig und funktionieren in viele Fällen. Aber halt nicht immer.
Wenn zwei Leute über die Stärke von Stahlträgern, die eine Brücke stützen sollen, diskutieren und man sich dann "in der Mitte" der Werte trifft, kann es gut sein, dass die Brücke einstürzt. Weil eben einer Recht hatte und der andere nicht.
Säße ich nicht auf der Brücke, wäre es mir ja egal und ich würde entspannt zusehen, wie sie spektakulär einstürzt. Aber so? ...
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"Eine andere Lösung wäre, noch stärker auf Technik zu setzen. Wenn jeder einzelne Arbeitnehmer produktiver wird, lässt sich mehr herstellen als vorher – selbst wenn die Zahl der Beschäftigten sinkt. "
Alternativ könnte man auch aufhören, Produktivität (die sowieso schon hoch genug ist) in komplett sinnlose Tätigkeiten zu versenken. Ein Teil unserer Wirtschaft ist mit nichts anderem beschäftigt als den Menschen Bedürfnisse einzureden damit sinnlose Waren und Dienstleistungen verkeuft werden können, die ein anderer Teil unserer Wirtschaft idiotischerweise herstellt.
Dann wäre die sehr hohe Produktivität schon jetzt ausreichnend alle Menschen hinreichend zu versorgen bei vermutlich noch stark sinkender Arbeitszeit.
Es ist genau wie mit der Energie. Es gibt zwei Wege: entweder Produktion steigern (ist aber oft unmöglich), oder Verbrauch senken.
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Oh Mann, endlich! Jetzt müssen wir nur noch unser marodes Wirtschafts- und Rentensystem entsprechend anpassen und der Weg in eine schöne Zukunft wäre möglich.
Das Wirtschaftssystem ist immer noch im "Diagnose Krebs" Zustand: ewiges Wachstum ist nichts anderes als Krebs. Und das Rentensystem ist am "Krebs" des Bevölkerungswachstums ausgerichtet und muss endlich auf vernünftige Füße gestellt werden.
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Sehr aus dem Herzen gesprochen. Kenne ich aus meiner eigenen Familie. Es ist schrecklich wenn Dinge nur noch tiefschwarz oder strahlend weiß sind. Selbst Bewertungen im Internet (die so schon fragwürdig sind) haben oft wenigstens Raum für 1-5 Sterne. Und da fehlen schon genug Aspekte.
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[Re]: Die TAZ als Genossenschaft gibt es schon recht lange ;-) Muss also nicht schief gehen!
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Hervorragende Idee. Oft sind die "Chefs" in einem Unternehmen ja sowieso eher die hochverdienenden Bremser.
Aber Vorsicht: ich habe von einem ähnlichen Vorhaben in den Niederlanden gehört. Damals schlossen sich PflegerInnen zusammen und gründeten eine Firma. Sie scheiterten am mangelnden Know How, eine Firma effizient zu leiten. Man sollte die Wirtschaftlichkeit trotz allem nicht außer acht lassen.
Es steht aber nirgends geschrieben, dass der/diejeniger, der sich um diese Themen kümmert, gleich der "Chef" sein muss und das zehnfache der anderen Angestellten bekommen muss.
Es müsste viel mehr Firmen geben, bei denen sich die Angestellten wie Gesellschafter selbst an ihrer Firma beteiligen, um der Idiotie der Chefetagen zu trotzen. Ich habe selbst mal in so einer Firma arbeiten dürfen, bei der das teilweise so war: 10% Gesellschafter. Eine ganz andere Stimmung. Wurde leider von einem Konzern geschluckt.
zum BeitragJalella
"Die FDP fürchtet, Subventionen fürs Solare wären ein Fass ohne Boden. "
Ihre Klientel ist unter anderem die Automobilindustrie. Und in dieses Fass ohne Boden fließen die Subventionen ja reichlich.
zum BeitragJalella
"Deutschland steckt Unsummen in die Chipindustrie"
Wenn damit die unsägliche Geldverbrennung von 10 Mrd Euro an Intel gemeint ist: nein, Deuttschland steckt damit nicht mal Geld in die Chipindustrie, jedenfalls nicht in die deutsche. Wir kommen damit keinen Schritt weiter falls damit gemeint ist, plötzlich technologisches Know How aufzubauen.
Dazu müsste man z.B. erstmal die Art ändern, in der unsere Forschung an den Unis quasi zerstört wird. Wirklich gute WissenschaftlerInnen wandern ab, weil es inzwischen quasi unmöglich ist, in der Forschung noch eine sichere Stelle zu bekommen. Die raren Professuren auf Lebenszeit sind umkämpft, deren Arbeitsgruppen können aber kaum existieren und helfen sich von einer Befristung zur nächsten, bis sie dann nicht mehr möglich ist. Unter diesen Umständen wechseln viele in die Industrie und/oder ins Ausland.
Und wenn die Grundlagenforschung schon nicht mehr hier stattfindet, bleiben auch technische Inovationen aus.
zum BeitragJalella
"Hilft das, Antisemiten draußen zu halten?"
zum BeitragEine rethorische Frage. Antwort: nein, natürlich nicht. Solche dämlichen Fragen haben in einem Einbürgerungstest nichts zu suchen. Wenn das alles ist, was der Regierung gegen Antisemitismus bzw. Fremdenhass einfällt, dann gute Nacht.
Jalella
"Er will den Reichtum in Senegal besser verteilen und den Staat reformieren."
Viel Glück! Ehrlich!
zum BeitragWenn er es geschafft hat, soll er mal in Deutschland vorbeischauen und da weitermachen.
Jalella
"Dass rechtsextreme Politik auch antifeministische Politik ist, haben die Omas gegen rechts längst verstanden"
Im Detail mag es Abweichungen geben, aber tatsächlich gibt es einige Themen, die traditionell mit "links" oder "rechts" belegt sind. Dass bei "rechts" das berühmte traditionelle Rollenbild dazugehört, ist ja nicht neu.
Das sollten alle, nicht nur die Omas (ich hoffe, es gibt dort auch Opas?), verstanden haben. "Rechts" mehr als nur Ausländerhass und Rassismus.
Generell ist Rassismus lediglich ein Spezialfall davon, Sachverhalte nicht zu mögen, die nicht dem eigenen direkten Umfeld entsprechen. So findet sich bei Rassisten typischerweise auch Sexismuss, Homophobie etc.
Die Ursache ist dieselbe und sie steckt leider auch in jedem von uns. Hoffentlich in kleinerem Maße und hoffentlich nicht unreflektiert.
zum BeitragJalella
Vor allem muss es endlich ein verpflichtendes hauptfach in den Schulen geben zum Thema Social Media, Journalismus, Wahrheitsgehalt von Meldunge, der Wirkweise der Medien, und Sozialpsychologie.
Diese Themen sind in der Schule quasi gar nicht vorhanden und wäre so so wichtig. Auch für die Erwachsenen wäre es notwendig, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Politik, Medien und Social Media sind oft keine Informationsquelle, die man ohne Reflektion nutzen kann. Und das ist der Grundpfeiler unserer Demokratie. Denn die Wähler entscheiden auf der Basis dessen, was sie "wissen" oder zu wissen glauben.
zum BeitragJalella
[Re]: Abe rman sieht ja sogar an manchne Kommentaren hier, dass es verfängt. Sofort kennt jeder einen Fall (oder hat davon gehört), wo jemand angeblich Bürgergeld bezieht und schwarz arbeitet etc.
Das Problem ist, dass Journalisten ihren Lesen entweder nie Statistik zumuten, oder sie selbst damit ein Problem haben. Würde man einfach mal berichten, wie denn der Anteil derer ist, sähe man schnell, dass es eine Hetzkampagne ist. "Es gibt Leute, die..." ist keine Angabe. Einer? Zehn? Eine Millionen?
Und es wird keine Regel geben, die nicht von einer kleinen Gruppe umgangen wird. Davon könnte die CDU ein Lied aus eigenen Reihen singen - mit all ihren Schwarzgeld- und Korruptionsaffären!
Mord ist auch verboten, und doch gibt es ihn immer wieder.
Und Menschen, die aus der Steuerkasse für sich jeden Monat mit fragwürdiger Gegenleistung ca. 27 Bürgergelder (MdB Diät) ziehen, sollte sehr vorsichtig sein, den ersten Stein zu werfen.
zum BeitragJalella
[Re]: Corrupt. Und nicht vergessen: das "K" in CDU steht für Klimaschutz.
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Mehr als Populismus ist da nicht? Na, den Optimismus hätte ich auch gerne. Wir werden in eineinhalb Jahren eine CDU Regierung haben. Dann sehen wir ja, ob das nur Populismus war, oder was sie aus der Grundsicherung, die ja das Existenzminimum darstellt, und das auch per Verfassungsgerichtsurteil nicht unterboten werden darf, machen.
Die CDU schert sich genau so lange um die Verfassung, solange sie damit dem politischen Gegener schaden kann. Wenn sie selbst an der Macht sind, kennen sie die Verfassung gleich nciht mehr so genau.
Und dass genau die Ärmsten den Ukrainekrieg bezahlen werden, war von vorneherein klar. Das sieht man auch an allen anderen Stellen schon lange. Rheinmetall eine Kurssteigerung von 500% zu schenken, bekommt man nicht umsonst. Das muss jemand bezahlen, und ihr dürft einmal raten, wer.
zum BeitragJalella
"Die US-Botschaft in Russland hatte ihre Bürger vor zwei Wochen davor gewarnt..."
Was soll ich davon halten, dass sie nur "ihre Bürger" davor gewarnt haben? Haben sie denn nicht auch die russischen Behörden informiert? Waren ihnen die russischen Menschen egal?
zum BeitragJalella
[Re]: Ja, den wollen viele. Die Umfragen sehen ja nicht sonderlich rosig aus, eher braun.
zum BeitragJalella
[Re]: Dieser angekurbelte Hass und der seit März 2022 leicht vorhersehbare Sparkurs, der Geld für die Rüstungsindustrie - und nicht nur diese Industrie - besorgen soll.
Sagt denen mit den Mistgabeln, dass die mit den Fackeln ihnen die Mistgabeln wegnehmen wollen, und man kann munter weiter regieren wie bisher.
www.google.com/img...o-BL0QMygGegQIARA9
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[Re]: Tja, dann braucht dieses Land vor allem mündige Wähler, die das auch so sehen. Die FDP hat sich ja nicht mit Guerillamethoden an die Allein-Regierung geputscht.
Aber mangels Mündigkeit wird die nächste Wahl schrecklich genug. Ich sehe schon den Merz-Hasen auf dem Thron und die AfD lacht genüsslich im Plenum, in dem sie viele Sitze einnehmen wird, wie viele ihrer Ziele brav vom "Jungen Fritz" umgesetzt werden.
zum BeitragJalella
Im Grundgesetz der Union ist die Würde des Menschen doch sowieso schon lange antastbar.
Zwangsarbeit? Gab's doch hier schonmal. Und der Trend zur Haltung von "damals" ist doch unübersehbar. Man schaue nur, was die aktuelle Haltung zum Asylrecht ist und wie es immer mehr zerstört wird. Und entstanden ist es ja wegen "damals". Sind wir wieder im "damals", brauchen wir das auch nicht mehr.
zum BeitragUnd dann werden die Autobahnen wieder viel schneller gebaut ... Tolle Rückentwicklung. Re-Evolution quasi.
Jalella
"Geplant sind „abschreckend hohe Zölle“ auf russisches Getreide, die die Einfuhr „unrentabel machen“, sagte Kommissionsvize Valdis Dombrovskis."
Witzig. Wenn ich kein russisches Getreide haben will, verbiete ich die Einfuhr einfach. Dann würde es natürlich über Drittstaaten eingeführt, aber egal.
Wenn ich hohe Zölle verlange, dann spekuliere ich darauf, dass es eben trotzdem gekauft wird und ich damit meinen Reibach mache.
Klingt für mich nach Doppelmoral.
zum BeitragJalella
[Re]: Solange bei uns knallharte Rechtsextreme bei der Polizei nicht verurteilt werden, wie z.B. die aus der NSU 2.0 Affäre, sehe ich auch nicht, dass man ihnen mehr Technik als einen nichtfunktionierenden Kugelschreiber in die hand geben sollte.
Wenn ich an die vielen merkwürdigerweise nicht aufgeklärten Fälle von rassistischer Gewalt bei der Polizei denke, wird mir schlecht.
zum BeitragJalella
Ich denke auch, die RAF ist im Moment das größte Problem, das Deutschland hat. Da sollten wir einiges investieren, um an möglich RAF Anhänger oder so zu kommen. Wir brauchen einfach einen starken Polizeistaat. Wen man schaut, wie schändlich mit den armen PolizistInnen aus der NSU2.0 Affäre umgegangen wird: einfach bei vollen bezügen auf Eis gelegt, dürfen nicht weiter im Dienst sein, um dort ihre ordentliche völkische Gesinnung mal so richtig auszuleben.
Ich denke, ein Sondervermögen von ein paar Milliarden wäre nicht schlecht. Evtl. auch einfach das lästige Bürgergeld endlich streichen. Oder die Renten? Ich meine, die Leute sind doch eh weg vom Markt. Löst auch gleich das Pflegeproblem.
Ich wundere mich, dass die CDU noch keinen entsprechenden Vorschlag gemacht hat.
(Ich muss nicht erwähnen, dass das alles Ironie ist, hoffe ich!)
zum BeitragJalella
[Re]: Ich finde auch, wir sollten uns endlich massiv beteiligen inkl. Nato. Dann ist in spätestens einem halben Jahr Frieden. So oder so. In den qualmenden Überresten der Erde, möglicherweise.
zum BeitragWürde eigentlich alle Probleme auf einen Schlag lösen.
Jalella
[Re]: Wir leben im Kapitalismus. An Friedensbemühungen verdient hier niemand Geld. Am Krieg verdient man aber sehr sehr gut, Beispiel Rheinmetall:
www.google.com/fin.../RHM:ETR?window=5Y
Noch Fragen, warum es in der Richtung deutlich mehr Aktivitäten gibt?
zum BeitragJalella
Neuer Vorschlag: wir nehmen die Übergewinne der Rüstungskonzerne, um das zu finanzieren.
zum BeitragJalella
Irgendwie reizt mich diese schwachsinnige populistische Idiotie jetzt dazu, doch mal ein bisschen nach Bayern zu fahren, mich in ein Lokal zu setzen und ein bisschen mit den Bayer*innen zu kommunizieren. :-) Bin gespannt, auf welchem Scheiterhaufen ich landen würde.
zum BeitragJalella
[Re]: "Jeder von uns kann im Krankenhaus landen, oder später im Pflegeheim, aber keiner geht dafür auf die Straße, dass es dort bessere Zustände gibt."
Ja, das ist in der Tat auch für mich immer verwunderlich. Dass die Menschen superunsolidarisch sind, habe ich ja inzwischen als wahr akzeptiert. Aber dass gerade in diesem Fall keiner 1mm weit denkt, ist komisch. Denn es ist quasi SICHER, dass man irgendwann im Krankenhaus und/oder im Pflegeheim landet.
Die einzige Erklärung ist: um die Intelligenz der Menschen steht es noch schlechter als befürchtet.
zum BeitragJalella
Geil! Porno gegen Trump bzw. Konservativismus. Das ist mal echt ne schwere Waffe.
zum BeitragLeider wird sich das regeln, indem Texas das entsprechende Gesetz nicht verabschiedet, fürchte ich. Aber wenn die hart bleiben, wird das echt gut. Biden hat schon so gut wie gewonnen.
Jalella
Ich glaube, die Modebranche "denkt" überhaupt nichts. Die Mode muss alle paar Wochen oder Monate geändert werden, damit unsichere Menschen, die sich für selbstsicher halten, ihr Geld dafür ausgeben. Darum muss sie sich auch schnell ändern - egal wie, denn nur bei Änderung ist sichergestellt, dass neu gekauft wird. Kapitalismus. Punkt.
zum BeitragDie nächste Mode ist vielleicht, möglichst verhüllt zu gehen, wie wir das auch schon hatten. Bei "Sex Sells" kann man allerdings nicht mehr verkaufen, denn da hängt die Event/Fitness/Wellness/Magersucht-Industrie noch mit drin.
Jalella
[Re]: Das Ganze ist glaube ich Schattenfechterei bzw. ein Missverständnis denn es kommt ja drauf an, 0 CO2 zu produzieren.
D.h. es gibt nichts aufzurechnen á la "ich spare x CO2 mit Solar und produziere y CO2 mit Reisen". Daraus würde höchtens ein Schuh, wenn man aktiv CO2 aus der Atmosphäre ziehen würde - und das natürlich nachhaltig und nicht umweltschädlich (also quasi unbezahlbar im großen Stil).
Es hilft nichts, an einer Stelle kein CO2 zu produzieren, aber an anderer viel. Das ist netto immer noch einfach "viel". Nicht Null gegen Plus aufrechnen, sondern Minus gegen Plus.
zum BeitragJalella
"Dem stehen auch die vielen Autos in Deutschland im Weg, die nach wie vor größtenteils mit Benzin und Diesel laufen."
Und deren Stahl und Aluminium auch nicht klimaneutral hergestellt wird. Und das gilt dann auch für E-Autos, die neue Gelddruckmaschine der Automobilindustrie.
zum BeitragJalella
Ob mit oder ohne Streikrecht in dieser Sache wird sich in unserem System nichts ändern. viele sehr einflussreiche Leute verdienen viel Geld daran, das Gesundheits- und das Pflegesystem teuer zu halten. Profitmaximierung führt dazu, dass die Vorstandsgehälter hoch sind, aber die Einstellungsquote niedrig.
In der kapitalistischen Logik sind mehr Stellen einfach mehr Kosten. Und wenn man die Profite auch mit weniger Kosten machen kann, ist es egal, ob die Leistungen für die pflegebedürftigen Menschen auch erbracht werden. Ich kenne PflegerInnen, die einfach nicht auf die 2 Minuten achten, die sie für eine bestimmte Leistung wie eine Insulinspritze zugestanden bekommen. Sie arbeiten einfach unentgeltlich mehr, weil für sie Pflege mehr ist als jemandem eine Spritze reinzurammen und dann wortlos zum nächsten Termin zu hetzen.
zum BeitragJalella
"Hätte eine KI das Ahrtal gerettet?"
Schon auf Leute wie Peter Wohlleben zu hören, hätte das Ahrtal gerettet werden können.
www.spiegel.de/kul...-b456-28aca2a23b45
zum BeitragJalella
[Re]: Einer der Großkotze in meiner Firma hat auf die Frage, wie es sein kann, dass wir z.B. mit Saudi-Arabien Geschäfte machen, gesagt "well, they have a different attitude". SO entspannt und flexibel kann man das sehen. Und man muss die anderen Verbrecher wie z.B. China nicht erwähnen. Da verdienen viele Geld dran. Da werden Menschenrechte in Arial 1 Punkt geschrieben.
zum BeitragJalella
[Re]: Meine Großeltern wurden nach dem Krieg vertrieben und hier in typisch deutscher Begrüßungsmanier behandelt: also schlecht. Und deren Jugend vor dem zweiten Weltkrieg war glaube ich tatsächlich besser. Manchmal stimmt's halt.
zum BeitragJalella
"Filme waren früher raffinierter und packender; cooler sowieso. Sie waren besser als heutige Filme – aber nur, wenn man bei Sexismus und Übergriffigkeit großzügig ein Auge zudrückt."
Spannenderweise wäre der Sexismus auch gar nicht nötig gewesen. Die angesprochenen Filme sind auch so gut. Warum die Eltern von Nastassia Kinsky nicht eingeschritten sind, hinterfragt komischerweise bei dieser Story keiner. War da nicht mal was mit Aufsichtspflicht und so? Klar, den ollen Kinsky kann man sich da schwer vorstellen und tot ist er obendrein. Aber schon spannend, dass auf die Regisseure eingedroschen wird, auf die Eltern nicht.
zum BeitragJalella
Interessant, dass hier die Geschichte der Krim anscheinend erst 2014 beginnt. Tatsächlich sind übrigens die Krimtartaren auch keine Ukrainer, d.h. wenn man alles auf einen bestimmten Zeitpunkt der Geschichte zurückbeamen möchte, dann würde die Krim weder zu Russland noch zur Ukraine gehören. Man müsste dann das Khanat der Krimtartaren wieder erstehen lassen.
Die einzige sinnvolle Aktion wäre ein echtes Referendum unter Aufsicht der UN, bei dem man klärt, wer zu welchem Staat gehören möchte. Sowas soll es schon gegeben haben. Unter anderem ist darum das Saarland heute deutsch.
Das wird natürlich nichts, solange Russland wieder andere Vorstellungen davon hat, was Russland ist.
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Na ja. Hat nicht schon ein großer FDP Philosoph gesagt "Freiheit ist immer die Freiheit der Reichen und Mächtigen"? Oder ging das anders.
Aber ernsthaft: es hat auch sein Gutes. Viele sind inzwischen nicht mehr solidarisch mit der GDL gewesen. Aber seitdem die FDP diesen antiliberalen Mist von sich gibt, höre ich immer mehr Zustimmung für die Gewerkschaft.
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[Re]: "Umdenken" ist gut. Das würde aber ein "Denken" voraussetzen. Da sehe ich schwarz, wenn nicht gar schwarz-grün.
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[Re]: Das haben sie nicht "gesehen" oder "kopiert". Sie haben mit ihrem Marketing gezielt darauf hingearbeitet weil es erwiesen ist, dass sie mit fetten teuren Karren mehr Gewinn machen. Und zwar nicht nur absolut, sondern auch prozentual.
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[Re]: Ein E-Auto fährt vom ersten Kilometer an erstmal mit einer CO2 Belastung los, die durch die Herstellung des Stahl und des Aluminiums entstanden sind. Und die ist umso größer je schwerer das Auto ist. Und wenn man dann auch noch alle drei Jahre ein Neues kauft, dann ist daran nichts auch nur im Mindesten klimaneutral.
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"Im Verkehr in Deutschland wurden vergangenes Jahr weniger Kohlenstoffdioxid und andere Treibhausgase ausgestoßen als noch 2022."
Eieiei, immer dasselbe. Solange man nur den Ausstoß zählt, der durch die Verbrennung von Benzin entsteht, kann man sich so die Welt natürlich schön rechnen. Das CO2, das bei der Herstellung der Millionen Tonnen Stahl und Aluminuim frei werden, die für die vielen neuen teuren und vor allem großen und schweren Autos notwendig sind, scheint niemanden zu interessieren. Insbesondere nicht die Grünen und sowieso nicht die anderen Parteien.
Das ist ja eine Zahlenlügerei, wie bei Caren Miosga gestern Abend.
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"Mehr Waffenkäufe gegen Putin"?
Mehr Waffenkäufe für die Rüstungskonzerne. Dass mehr Waffen bisher dazu geführt hätten, Putin abzuschaffen, ist mir entgangen.
Kinder, setzt euch doch mal ein konkretes Ziel in Sachen Ukraine statt sinnlos im ganz großen Maßstab Steuergeld zu verbrennen.
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[Re]: Ich bin schon stark im Zweifel, ob es gut war, Ungarn und Polen in die EU zu intergrieren mit ihren demokratiefeindlichen Bestrebungen. Wie würde das mit Russland funktionieren?
Richtig finde ich allerdings, wenn der Westen statt die Rüstungskonzerne weiter zu mästen, noch andere Wege ginge wie eben z.B. die Stärkung der Opposition in Russland. Und nicht nur "in" Russland, auch außerhalb.
Und wenn schon Waffen, sollte man wenigstens einen groben Plan haben, wo man mit diesem Massensterben eigentlich hin möchte. Und da habe ich noch keine vernünftige Antwort gehört. man verlangt von den "Verhandlungsbefürwortern" immer, sie sollen doch mal konkret sagen, wie das geht. Aber die Waffenbefürworter sagen nie, wie ihr Konzept funktionieren soll.
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Nur weil jetzt ja alle Welt unhinterfragt hinter diesen 2% des BIP herhechelt. Diese Zahl ist nicht gottgegeben und schon gar nicht basiert sie auf irgendwelchen realen Erkenntnissen. Jemand ja einfach überlegt "wieviel Geld wollen wir der Rüstungsindustrie in den Hintern blasen?"
Ob man mit diesen 2% eines moving targets (des BIP) von völlig unterschiedlichen Ländern diese verteidigen kann, ist völlig unklar. Und das interessiert auch niemanden, der daran festhält, unterstelle ich mal.
Es gibt auch Leute, die können mit 1500€ ihren Lebensunterhalt bestreiten während andere, die 15000€ ausgeben, ständig klagen, dass es ihnen an mehr Geld fehlt. Ich gehe mal davon aus, dass Russland mit seine ca. 100 Milliarden für Rüstung mehr erreicht als Deutschland mit der gleichen Menge, mit der angeblich nicht mal anständige Kleidung für ihre SoldatInnen vorhanden ist.
Die Älteren werden sich z.B. noch an von der Leyens Berateraffäre erinnern. Niemand hinterfragt, wo das Geld für die Bundeswehr eigentliche landet. Der Sold ist es sicher nicht. Ich bin recht sicher, dass im Verteidigungsministerium und bei der Beschaffung ordentlich mit Geld um sich geworfen wird, einfach weil es geht. Der Vergleich mit einem Bestattungsunternehmen liegt nahe - nicht nur wegen der wirtschaftlichen Zusammenhänge, auch wegen der Toten, die bei beiden vorkommen. Auch da kann man jeden Preis verlangen weil "beim Begräbnis schachert man doch nicht!".
zum BeitragJalella
"Derart hohe Militärausgaben stellen langfristig eine Bürde für die Bevölkerung und die Wirtschaft dar."
Nur halb richtig. Da das Geld für die Rüstung ja nicht rituell verbrannt wird, sondern eins zu eins auf den Konten der Rüstungsindustrie landet, wächst diese Industrie ja, d.h. das BIP steigt. Bloß schade, dass das BIP kein Mensch ist und sich nicht drüber freuen kann. Denn zahlen tun wir alle das. Also alle, die arbeiten gehen und Steuern zahlen. Die sind die Gelackmeierten. Inflation hat ja auch ihre Gewinner, aber eben nicht die Angstellten dieses Landes, sondern alle, die die Preise erhöhen können weil "wir haben ja Inflation".
Kriege sind immer eine hervorragende Wirtschaftssituation. Denn alles, was vernichtet wird - Waffen, Munition, Gebäude, Infrastruktur etc. - wird danach ja wieder aufgebaut = kurbelt die Wirtschaft an. Die Menschen, die für dieses Wirtschaftswachstum sterben, wissen das einfach nicht zu schätzen, denke ich.
zum BeitragJalella
Es gibt viele Menschen aus anderen Ländern, die gerne hier arbeiten würden. Die Politik der Bundesregierung (und selbstredend der Union und AfD) geben sich aber alle Mühe, diese Menschen hier nicht haben zu wollen. Mit Parolen wie "Abschieben im großen Maßstab" und Ähnlichem werden diese Menschen sofort erstmal im Miskredit gebracht; Ausdruck eines weitverbreiteten Fremdenhasses.
Ja, und da passt es natürlich gut zusammen, gegen Streiks zum Thema "Arbeitszeitreduktion" Stimmung zu machen. Damit macht man aber auch Stimmung gegen Streik an sich. Denn auch in der Vergangenheit ging es bei Streiks sehr oft um Reduktion der Arbeitszeit: 48 -> 40 Stunden Woche, 40 -> 38 Stunden Woche etc.
Nachdem schon die SPD unter Schröder Arbeitnehmerechte massiv eingeschränkt hat und uns einen wunderhübschen Niedriglohnsektor beschert hat, schlagen nun die ehemals linken Grünen auch in diese Kerbe. Als nächstes kommt sicher noch das Heraufsetzen des Renteneintrittsalters.
Werde ich halt Soldat: die gehen oft mit unter 60 in Pension. Wohlgemerkt: Pension, keine kümmerliche Rente.
zum BeitragJalella
"Politiker hetzen gegen die rund 1,5 Millionen Syrer*innen als Sündenböcke für die Wirtschaftskrise im Land."
Na, das kommt einem ja wie zu Hause vor. Hier sind die Geflüchteten ja auch an so ziemlich allem schuld.
zum BeitragJalella
[Re]: Danke! Das sehe ich auch so. Man könnte die Frage vielleicht in einem separaten Artikel zu beantworten versuchen?! Das wär doch was.
Warum tatsächlich tut Deutschland das nicht? Wir verteidigen unsere Demokratie in Ländern, in denen so gut wie noch nie ein(e) Deutsche(r) je war. Wir kümmern uns um politisch Verfolgte, wenn sie von Russland verfolgt werden (wo wir zum Glück nichts unternehmen können). Aber sind taub und stumm, wenn es um politisch Verfolgte geht, die von den USA verfolgt werden (wo wir durchaus etwas tun könnten, uns sei es nur, politisches Asyl zu gewähren).
Vom profitmaximierenden Umgang mit Unrechtsstaaten wie China mal ganz zu schweigen - wo uns die Menschenrechtsverletzungen sehr egal sind, solange deutsche Konzerne dort "gutes" Geld verdienen.
Warum?
zum BeitragJalella
[Re]: Ich sage mal: NSU 2.0. Aber die PolizistInnen dort werden nicht nur mit Samthandschuhen, sondern gleich gar nicht angefasst.
zum BeitragJalella
Schön, dass das auch noch jemand anderes so sieht. Ich finde es angesichts der Dinge, die in unserem Land passieren, peinlich, dass so viel Aufwand getrieben (=Geld verschwendet) wird.
zum BeitragJalella
Richtig. Total abstoßend, mit Menschen (Scholz und Konsorten) zusammen zu demonstrieren, die diese Asylpolitik ("Abschiebungen im großen Maßstab) propagieren und umsetzen. Da wird leicht abgeschwächte AfD Politik längst gemacht, nur eben von den vermeintlich "Guten".
Und das Schlimmste daran ist, dass der inzwischen normale Sprachgebrauch wie "so schnell und viel wie möglich abschieben" etc. dafür sorgen, dass sich in der normalen Bevölkerung schon wieder emotional die reflexartige Verbindung von "Migrant = schlecht" verfestigt.
Ich muss gestehen, dass ich nur einmal mit auf so einer Demo war und es dann mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren konnte, praktisch mit Leuten wie Scholz und Faeser zusammen zu demonstrieren. Meine Intention bei der Demo ging nicht nur gegen die AfD, sondern auch gegen die Politik der Bundesregierung.
Ich sehe hier eine große Gefahr für Deutschland - schon immer geneigt, Fremdes zu hassen - dass sich die frühere positive Entwicklung zu Multiulti und Toleranz wieder umgekehrt. Und einen nicht unerheblichen Beitrag leisten die Grünen, die früher mal die Bastion gegen Ausländerhass waren. Heute nicken sie ohne zu zögern Gesetze ab, die für Grüne noch vor 10, 20 Jahren undenkbar gewesen wären.
Währet den Anfängen! "Nie wieder!" ist nicht jetzt, sondern das war vor 20 Jahren.
zum BeitragJalella
Blöd nur, dass die einzige Partei, die einigermaßen Stimmanteil hat und sich früher mal gegen so etwas gewendet hat, die Grünen, diese Umweltzerstörung und Mitbestimmungsrechte jetzt selbst mit Füßen treten. Die Wirtschaft hat auch bei den Grünen das Ruder ergriffen. Grüne selbst sind heute eher so etwas wie Greenwashing der Politik.
zum BeitragLinks (->Mitbestimmungrechte) sind sie schon seit den 90ern nicht mehr, und grün sind sie auch schon lange nicht mehr. Ich lebe in Hessen, lange grpn-schwarz regiert, und weiß wovon ich rede. Flughafenerweiterung FRA (wegen der sie ihre Stimmen bekamen) durchgewinkt z.B. Im Bundesland der Startbahn West, die die Grünen damals in die Politik katapultiert hat.
Jalella
Sie sollten sich schon mit ihrem Aussehen beschäftigen. Insbesondere sollten bei ihrem Outfit darüber nachdenken, was die Gründe dafür sind. D.h., ob sie nicht etwa einfach so aussehen wollen, um Männern zu gefallen, "sexy" zu sein. Und sich damit selbst zum Objekt zu machen. Der Schritt von "ich gefalle mir so" zu der Frage "warum eigentlich gefalle ich mir so?" ist oft anscheinend ein sehr großer. Diese Frage scheinen sich gerade junge Frauen erschreckend selten zu stellen.
zum BeitragJalella
Wer denkt sich eigentlich immer die Veranstaltungsorte, dieser mehr oder weniger folgenlosen COPs aus? Müssen das immer Schurkenstaaten sein? Wird das wie der ESC vergeben, oder wie?
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Und wann geht endlich jemand gegen diese menschenverachtende Asylpolitik auf die Straße? An der Seite von Scholz und Faeser gegen die AfD zu demonstrieren, ist doch fragwürdig solange sie beim Thema Asyl eine solche Politik vertreten.
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[Re]: Na, wenn schon, dann will ich die Anlagen für meine Rente blutig: Kinderarbeit, Rüstungsindustrie, Energiekonzerne - alles was geht.
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[Re]: Oder von der Zwei- oder Dreiklassengesellschaft wegzukommen, von nicht alle in die Rentenkasse einzahlen und es reichenkonform noch eine Deckelung gibt?
Eine Gesellschaft wo Rente wie Einkommen hoch versteuert wird (also mindestens dreimal versteuertes Geld ist), während Aktiengewinnler (Leistung muss sich lohnen?) deutlich weniger Steuern zahlen?
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Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Außer, dass es ein weiterer Beweis dafür ist, dass man zumindest in unserer Demokratie sehr gut mit 4% komplett unbehindert durchregieren kann.
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[Re]: Aber es sind die dann Behörden, die auf rechte Umtriebe achten müssen. Finde den Fehler. Polizisten jagen Polizisten?
Die AfD muss gar nicht an die Macht kommen. Ihre Politik wird bereits von der Regierung gemacht und ihre Gesinnung ist bereits in den Institutionen angekommen. Und nicht nur im Osten.
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Hoffentliche legen sie das Zeug wenigstens an, wie man in England Steaks ist: blutig! Wenn sie es möglichst skrupellos in Rüstungsaktien anlegen, sehe ich einer (blut)rosigen Zukunft entgegen.
zum BeitragRheinmetall hat in den letzten 10 Jahren ca. 700% Rendite gemacht. Ich lasse schon mal die Sektkorken knallen!
Jalella
Und wieder hat unsere 4% Alleinregierungspartei einen ihrer Herzenswünsche durchgesetzt. Da ich in ein paar Jahren in Rente gehen kann, freue ich mich natürlich besonders, dass man statt einer sinnvollen Rentenreform, die nicht mehr auf eine Karnickelvermehrung der Bevölkerung setzt, jetzt unsere Renten auf dem Kapitalmarkt verzockt. Vielen Dank! Wo ist die Demokratie geblieben, die uns vor solchen 4% Diktatoren schützt?
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Das muss zugleich furchterregend und beruhigend für unsere politischen Parteien sein. Furchterregend die Vorstellung, die deutsche Bevölkerung dürfte auch über so was wie Renten (oder womöglich Politikerdiäten?) abstimmen. Und beruhigend weil es das bei uns nicht gibt und nie geben wird.
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"Auch die Menschen in Bautzen brauchen jede Menge Mut, wenn sie gegen Rechtsextremismus demonstrieren. "
Das Problem ist, dass man nicht mal sicher sein kann, von der Polizei geschützt zu werden. Im Osten nicht, und eigentlich würde ich mich auch im Westen nicht 100%ig auf die Polizei verlassen. Der NSU 2.0 Skandal, der immer noch von der hessischen Landesregierung verschleppt wird, und die Vorkommnisse in Hanau zeigen, dass die Polizei bis zu einem gewissen Grade "natürlich" ebenfalls unterwandert ist.
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[Re]: Das Schlimme ist, dass bei Ihrem Text manches nicht mal mehr Ironie ist. Zumindest was die Unfähigkeit angeht, stimmt es fürchte ich mehr als einem lieb sein kann.
zum BeitragAber klar macht der West das auch, er ist aber wenigstens so klug, es nicht in der Presse zu veröffentlichen. Obwohl es vielleicht sogar klug wäre, auch mal kundzutun, dass unsere Geheimdienstler nicht nur in der Nase popeln oder was sie sonst so treiben.
Jalella
Und wenn man schon die Aussagen von Linken, AfD und BSW als unsagbar bezeichnet, sollte man noch das staatsschädigende Verhalten der Union mit erwähnen, die das ganze einfach zu einer riesigen Staatsaffäre aufbauschen, weil es der Regierung schadet. Dass es damit auch Deutschland schadet, ist ihnen egal. Hauptsache, die Leute gegen die Regierung aufwiegeln, um bessere Wahlergebnisse einzufahren. Was hoffentlich nicht der Fall sein wird. Weil die WählerInnen sind ja nicht blöd, oder?
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Tja, dann müsste die Weltgemeinschaft sich überlegen, wie sie dazu steht. Als sich die Staaten des ehemaligen Jugoslawien zerfleischt haben, wurden Blauhelmtruppen dorthin geschickt und es wurden Anklagen wegen Kriegsverrbechen ausgesprochen. Ich sehe nicht, warum man das hier anders sehen sollte.
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[Re]: Wie sollten sie einlenken? Die israelische Regierung hat der Hamas den totalen Vernichtungskrieg erklärt und zwar ohne wenn und aber. Wer könnte da die Waffen strecken wenn es schlichter Selbstmord wäre?
Israels Politik ist das Problem, wegen dem es hier keine Lösung geben kann. Auch wenn die Hamas eine brutale Terrororganisation ist, gibt Israel ihr keine Chance, einzulenken. Ob sie es tun würde wenn, weiß ich auch nicht. Aber solange die halbfaschistische rassistische Regierung Netanjahus an der Macht ist, die die Palästinenser als "menschliche Tiere" betrachtet (O-Ton des israelischen Verteidigungsministers) gibt es dort keinen Frieden.
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Bei den Rechten gibt es immer eine große Polizeipräsenz - so oder so.
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Spannend. Richtig wäre gewesen, sie von der FDP auszuschließen - die ja immer glaubt, sie würde dem Staat dienen. Und dann wäre ein Untersuchungsverfahren wegen Veruntreuung/Betrug/Steuerhinterziehung/Vorteilnahme etc. angesagt.
Aber so ist offensichtlich für die FDP alles super in Ordnung. Freue mich schon darauf, wenn sie endliche aus dem Bundestag fliegen.
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[Re]: Was schwer ist und was nicht, hängt immer davon ab, ob es bei Rechten, oder Linken gefunden wird.
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Jetzt sind es schon "schwere Kriegswaffen". Bin gespannt, wann es "Atomwaffen" oder wenigstens "Massenvernichtungswaffen" sein werden.
zum BeitragJeder anständige Neonazi hat mit Sicherheit ganz anderes Gerät im Keller.
Jalella
Das ist doch sehr demokratisch. 1,2% arbeiten in Deutschland als Bauern. Damit sind sie klar in der Mehrheit und können natürlich jedes Gesetz kippen.
Habe ich auch erst mit der Ampel-Regierung gelernt: je kleiner die Fraktion, desto mehr Macht.
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Ich denke, das Verhalten ist einfach dümmliche Gewohnheit oder aber ein Zeichen, um zu sagen "hey, wir behaupten zwar, rechter Extremismus ist oberste Priorität, aber tatsächlich scheuen wir nur bei - auch in Rente befindlichen - Linksterroristen keine aber auch gar keine Mühen. Und Kosten."
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Vielleicht sollte man sich mal klarmachen bei der TAZ, wie Leute Zeitungen lesen. Oft bleiben sie nur bei der Schlagzeile hängen.
Was sagt diesen Menschen der Titel hier? Aha, also doch nicht richtig, was Correctiv geschrieben hat. Also AfD vielleicht doch nicht so schlimm.
Da aber Correctiv tatsächlich in allen wesentlichen Punkten Recht gegeben wurde, ist dieser Titel "missverständlich" Zumindest.
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Da es hauptsächlich um unsere lieben Bauern geht: vielleicht war es falsch, sofort bei den Protesten umzufallen, hm?
Warum wird das eigentlich Protest genannt? Ich habe schon protestiert. Das war angemeldet, zu Fuß und ohne dass jemand zu schaden kam.
Worum es hier geht, sind schlicht strafbare Handlungen, die zumindest ordnungsrechtliche Konsequenzen haben müssten - oder seit wann ist es zulässig, mit dem Traktor überall lang zu fahren? Nur um andere zu stören.
Indem unsere Regierungshanseln sofort unisono umgefallen sind und quasi alles zurückgenommen haben bei dieser Erpressung - denn nichts anderes ist es -, haben sie einen Präzendenzfall geschaffen, der ihnen jetzt weiter auf die Füße fällt. Die "Protestierenden" haben gesehen, dass sie alles erreichen können indem sie einfach herumrandalieren. Die Polizei schaut stumm zu. Das möchte ich mal bei sinnvollen Forderungen zum - in der Verfassung verankterten - Klimaschutz sehen. Da weht ein anderer Wind.
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"Und wenn an den Börsen wegen Rheinmetall und Co. die Korken knallen, warum nicht endlich Kapitalgewinne mindestens so hoch besteuern wie Arbeit? Statt das Thema Aufrüstung den Sparfetischisten zu überlassen, könnte es endlich Gelegenheit sein, diejenigen zur Kasse zu bitten, die viel zu lange ihren Beitrag nicht geleistet haben."
Das hat nie stattgefunden und wird nie stattfinden. Im Kapitalismus herrscht das Geld. Es macht die Gesetze, auch die Steuergesetze. Sonst wäre es ja gar nicht zu erklären, warum eine Minderheit so bevorzugt wird in unserer "Demokratie". Dasselbe findet man an vielen Stellen, z.B. beim Thema Grundrecht auf Wohnung (ich weiß, gibt es nicht, ist aber auch bezeichnend). 50% wohnen hierzulande zur Miete. Die Gesetze sind aber nicht für Mieter gemacht. Würden sie eine Partei gründen, wären sie stärkste Fraktion etc.
Und den Effekt des Ukraine-Krieges habe ich schon März 2022 vorausgesagt - was ja auch keine besondere Begabung erfordert: die Rüstungsindustrie wird jubeln (die Rheinmetall Aktie ging ANFANG Februar 2022 extrem hoch) und die Kosten wird man sich bei Bildung, Sozialausgaben, Gesundheitswesen, Renten etc. holen. Here we are.
Und dazu kommt, dass die Bürger aus mir wirklich nicht verständlichen Gründen keine soziale Partei mehr wählen. Die Grünen sind es seit den 90ern nicht mehr, die SPD hat ihr "S" etwa zur gleichen Zeit verloren, CDSU und AFDP waren es nie. Und die Linke ist so zu Tode geredet worden von den Medien, dass sie nun quasi nicht mehr existiert. Und so wird es niemanden mehr in der politischen Landschaft geben, der diese Entwicklung aufhält oder auch nur anmahnt. Die paar Hanseln, die in der SPD noch die soziale Komponente hochzuhalten versuchen, haben keine Macht.
Und dass auf die Art die Rechten erstarken, ist auch nicht schwer zu verstehen - auch wenn sie natürlich ebenfalls nichts für die Bürger tun werden. Ich sehe tief schwarz-braun für die Zukunft.
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Das Interessante bzw. Offenbarende an der Geschichte ist, dass ChatGPT einfach ganz unschuldig den Zusammenhang der CDU Politik mit eben diesem braunen Gedankengut erkannt hat. So ist es nun mal wenn man die Sprüche der AfD kopiert, dann findet eine Intelligenz, oft leider nur die künstliche, den Zusammenhang heraus.
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Sieh da, die CDU lässt von ChatGPT denken? Sicher immer noch besser als wenn sie es selbst täte.
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Jim KNopf war schon immer "ohne Rassismus". Es war sogar ein Plädoyer gegen Rassismus. Genauso wie "Die Abenteuer des Hucklberry Fin" von Mark Twain. Obwohl dort das sogenannten N-Wort vorkommt. Und gerade WEIL es dort vorkommt. Um Mißstände zu benennen und anzuprangern muss man sie nämlich nennen dürfen. Wenn man das verbietet weil man meint, etwas verschwindet weil man es nicht mehr ausspricht, ist man auf dem Holzweg.
Man steckt damit lediglich den Kopf in den Sand. Rassismus verschwindet, wenn die Denke dahinter verschwindet und nicht, wenn man nicht mehr darüber redet. Mir ist ein progressiver multikulturell denkender freiheitlicher Mensch, der "Zigeunerschnitzel" isst, lieber als ein Nazi, der sich das Wort verkneift.
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[Re]: Ihre Pädagogik ist ja nicht rassistisch geprägt - meines Wissens. So wenig wie Einsteins Relativitätstheorie "jüdische Wissenschaft" war, wie die Nazi sie diskreditieren wollten. Erkenntnisse sind Erkenntnisse, egal wer sie macht.
Oder wird in den Montessori-Methoden irgendwas gelehrt, das Menschen bestimmter Rasse bevorzugen soll? Dann weg damit in den Müll, aber soweit ich weiß, ist das nicht der Fall.
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"Kann man etwas gut finden, darf man allein in Deutschland rund 1.000 Montessori-Schulen und -Kitas betreiben, wenn die Urheberin der reformpädagogischen Idee leider auch eugenischen Rassentheorien anhing?"
Ich würde sagen: ja.
In der Vergangenheit waren die meisten Menschen, was man nach heutigen Maßstäben rassistisch ansieht. Oder auch antisemitisch. Z.B. waren die Juden im Preussen des Alten Fritz den anderen gegenüber Preussen gegenüber benachteiligt. Aber relativ zu allen anderen Staaten Europas ging es ihnen dort ungleich besser. Darum konnte Preussen dort viel bekannte Köpfe versammeln. War der Alte Fritz nun Antisemit?
Und vor allem ist es nun einmal so, dass es objektive Wahrheiten gibt. Hätte Hitler das Penicilin entdeckt, dürften wir es dann deswegen nicht benutzen? Penicilin ist aber ein wirksames Antibiotikum, egal wer es gefunden hat.
Und wenn Frau Montessori eine hervorragende Lehrmethode entwickelt hat, bleibt es eine hervorragende Lehrmethode, egal wer sie als Person sonst war.
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[Re]: Ich denke, Bidens "minor incursions" war ein großes Problem:
"I think what you're going to see is that Russia will be held accountable if it invades. And it depends on what it does. It's one thing if it's a minor incursion and then we end up having a fight about what to do and not do."
(www.npr.org/2022/0...2Dup%20at%20home.)
Das war für Putin eine halbe Einladung, dass die USA die Füße stillhalten würden.
Und ich bin sicher, dass Putin das inzwischen auch bitter bereut. Nur, dass er aus der Nummer nun auch nicht mehr rauskommt, ohne den Kopf zu verlieren. Der Westen müsste ihm irgendetwas bieten, das er zu Hause als eine Art "Sieg" vorzeigen könnte.
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"so argumentieren vor allem Politiker aus Deutschland, müsse man Politik und Wirtschaft trennen"
Der war gut. Politik ist im Kapitalismus Wirtschaftspolitik.
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Ein weiterer Fall rassistischer Gewalt, der wie NSU 2.0 von den Behörden vertuscht werden wird. Da bin ich nicht optimistisch. Schon ein gewaltiger Fortschritt, dass es überhaupt vor dem Gericht landet.
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Wenn der Gerichtshof feststellt, dass die Auslieferung Assanges an die USA dort seine Menschenrechte verletzen würde, wäre das in der Konsequenz endlich die Feststellung, dass die USA die Menschenrechte verletzen. Was Assange in seinen Veröffentlichungen ja bewiesen hat.
zum BeitragOb der Gerichtshof sich das traut? Hoffentlich!
Jalella
Das könnte der Rekord sein, wie schnell so etwas zu schlichtem Merchandising verkommen kann.
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Das ist natürlich nur, was ans Licht kommt. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein, da die Polizei ja die ermittelnde Behörde wäre.
zum BeitragErschütternd auch wenn man sich zum Beispiel den sich gerade jährenden Fall Hanaus anschaut. Wenn man sieht, welche Polizisten da am Werke waren und was z.B. der hessische Ministerpräsident oder Innenminister da an fehlender Handlung gezeigt haben.
Ich fürchte, die Infiltration von Rechtsextremen im Staatsdienst und der Polizei im Besonderen ist weit umfangreicher als bekannt ist.
Jalella
[Re]: Gut. "Es bedarf keiner Quelle" sagt ja alles. Es geht also um "gefühlte Wahrheit".
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[Re]: Doch! Die Medien und die entsprechenden PolitikerInnen haben das inzwischen so oft behauptet, dass die meisten Menschen es glaube. Tatsächlich stattgefunden hat es nie, und es gibt auch keine Fakten dazu. Die braucht man heute ja nicht mehr wenn man etwas nur oft genug behauptet.
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[Re]: DAS ist nicht das Problem. Die Linke könnte und müsste eine so enorme Lücke im Parteienspektrum füllen, dass man schon nicht von Lücke, sondern von Leere reden müsste.
Nachdem die SPD keine Ahnung mehr hat, wofür das S in ihrem Kürzel steht und die Grünen in den 90ern ihren Linken Flügel geschreddert haben, gibt es keine soziale linke Kraft mehr im Parlament. Platz für die Linke wäre da mehr als genug.
Interessant wäre, ob es wirklich immer nur die Zerstrittenheit - oder, wie im Artikel hebauptet, die Machtgier - ist, die den Linken die Stimmen kostet, oder ob es nicht auch das sehr machtvolle Bashing der Linken von allen Parteien und Medien ist, die sie totreden.
In einer Mediendemokratie leben Totgesagte nämlich nicht länger.
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Ich fand Merz überhaupt nicht kühl gegenüber der FDP. Er hat sogar eine der hinlänglich bekannten Wahlhilfekampagnen angedeutet. Aber vielleicht habe ich den Auftritt überinterpretiert. Bei den derzeitigen Umfragen hat die FDP sowieso keine Rolle.
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[Re]: Ja ja, "wertebasierte Außenpolitik". Daran glaubt ja schon lange niemand mehr. Es sei denn, mit "Werte" seien Euros und Dollar gemeint.
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Irgendwie erinnert mich das alles an den kürzlichen Tod eines russischen Dissidenten ...
Ich fürchte, er hat wenig Chance. Da kein Land den Mut hat, zu ihm zu stehen und damit den USA die Stirn zu bieten, wird er wohl den gleichen Weg wie Nawalny gehen. Regimekritiker werden eben auch in Behelfsdemokratien wie den USA weggesperrt bis sie sterben.
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[Re]: Richtig. Es ist das Mantra der Konzerne und damit der Politik, immer wieder den Verbraucher als eigentlich Schuldigen und Verantwortlichen zu bezeichnen. Wer ist noch gleich den Begriff CO2-Abdrucks propagiert? British Petrol.
Es kann nur eine globale und vor allem politische Lösung geben. Wenn aber die Politik von den Profiteuren gesteuert oder zumindest stark beeinflusst wird wird? Pech.
An der Stelle kann der Verbaucher in den demokratischen Ländern doch etwas tun, nämlich als Wähler: richtig wählen. Macht er aber nicht. Die entsprechenden gemeinschaftlichen Hetzkampagnen der Politik und damit der Presse gegen die Grünen sprechen beredt davon, dass man die Wähler dahin manipulieren will, an der Situation nicht grundsätzlich etwas zu ändern. Bis jetzt klappt das ziemlich gut.
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"Hängt der Erfolg der AfD also künftig vor allem von den jungen Männern ab?
Wir müssen generell aufpassen, dass wir ein differenziertes Bild der jungen Männer zeichnen. Ja, sie wählen häufiger AfD als junge Frauen. Aber: In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen waren es bei der letzten Bundestagswahl 7,7 Prozent der Männer und 5 Prozent der Frauen. Die Unterschiede sind also auch nicht riesig. "
Interessanter Ansatz zu Mathematik. 7,7% gegenüber 5% sind "nicht so riesig". Mehr als das Eineinhalbfache finde ich mehr als signifikant. Es sei denn, die nicht genannten Fehlergrenzen der Umfrage sind in der Größenordnung. Aber dann kann man die auch eh vergessen.
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Kein Wunder, dass ich meistens mit Frauen besser auskomme als mit Männern. Über den offenbaren Zusammenhang mit Bildung muss man nichts mehr sagen. Es sieht aber so aus, als wäre mein Tipp, Bildung stark zu fördern, als ein Baustein in der Politik gegen Rechts nicht so falsch.
zum BeitragUnd man könnte auch überlegen, ob es nicht Gruppen geben könnte, die aus diesem Grund kein großes Interesse daran haben, die Bildung zu stärken ... Keine Sorge, soll keine Verschwörungstheorie werden. Aber nachdenken darf man ja mal.
Jalella
Lieb gemeint. Aber wenn man wirklich etwas gegen Hass im Netz tun will, dann gehört endlich endlich endlich das Schulfach "Medienkompetenz" in den Unterricht. Und zwar als Hauptfach.
Tik-Tok oder ähnlichen Scheiß verbieten oder zügeln zu wollen, ist nicht die richtige Richtung. Die Kinder und Jugendlichen müssen einfach verstehen, was da passiert. Wenn ich nicht drauf klicke, werden mir auch keine Porno- oder Gewaltvideos vorgeschlagen.
Und dass sie die bunte Flimemrwelt des Tik-Tok für journalistische Information halten, zeigt doch nur, dass weder ihre Eltern noch die Schule ihnen begebracht haben, was Information und Wissen sind.
zum BeitragJalella
Bildungsversprechen? Da haben sie sich sicher nur versprochen.
Ein Versprechen, bei dem der Bruch keine Konsequenzen hat, ist keins, Und eine Stark-Watzinger wird nichts in Sachen Chancengleichheit bewegen. Sie kümmert sich ja nicht mal um die Inhalte des Koallitionsvertrags.
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