2017 haben mehrere Frauen in den USA berichtet, wie der Filmmogul Harvey Weinstein sie sexuell belästigt hatte. Im Oktober rief die Schauspielerin Alyssa Milano auf Twitter dazu auf, von den eigenen Geschichten sexualisierter Gewalt zu erzählen. „Wenn alle Frauen, die sexuell belästigt oder angegriffen wurden, #MeToo schreiben würden, könnten wir den Leuten ein Gefühl vom Ausmaß des Problems geben“, schrieb sie. Unzählige Frauen (und Männer) folgten weltweit ihrem Aufruf. Seitdem ist der Hashtag ein Synonym geworden für das Erleben und Offenlegen sexualisierter Gewalt – und das System der „rape culture“, dass dahinter steht.
Rammstein scheint gedanklich seit 40 Jahren festzustecken. Die Schlagzeilen um Till Lindemann sollten niemanden überraschen. Am wenigsten ihn selbst.
Die Provokation gehört genauso zur Band wie die Feuershow. Doch nicht nur der #MeToo-Skandal verdeutlicht, was an ihr problematisch ist.
Wer über prominente Männer und sexualisierte Gewalt berichtet, erntet Hass. Nicht die Fälle gelten als das Problem, sondern das Schreiben darüber.
Nach den schweren Missbrauchsvorwürfen gegen Till Lindemann reagiert nun sein Verlag. Er beendet die Kooperation mit dem Rammstein-Sänger.
In der Hafenstadt Klaipeda trifft sich die Theaterszene Litauens. Bei einem Festival verhandeln sie MeToo und den Umgang mit russischen Künstlern.
Indische Sportlerinnen werfen dem Ringerverband sexuelle Belästigung junger Frauen vor. Ihr Protest wurde von der Polizei gewaltsam aufgelöst.
Unsere Autorin recherchierte zu Sexsekten und bewegte sich auch privat in der Tantra-Szene. Heute weiß sie um die Schattenseiten vieler Gruppen.
Dänemarks mächtige Gewerkschaftsführerin Lizette Risgaard hat jüngere Männer sexuell belästigt. Kurz vor dem 1. Mai ist sie nun zurückgetreten.
„Noch wach?“ ist mehr als eine Abrechnung mit Springer. Der Roman ist ein Abgesang auf die Zustände vor #MeToo und eine Abbitte, mitgemacht zu haben.
Im Jahr 2015 drängte ein Professor in Erfurt Studentinnen zum Sex. Seitdem versuchte der Freistaat Thüringen ihn loszuwerden. Das war gar nicht so einfach.
UN-Generalsekretär António Guterres wird deutlich. Weltweit gibt es Kundgebungen, eine sogar in Kabul. Nachrichten zum Frauentag aus aller Welt.
In „Tár“ lässt Regisseur Todd Field seine Hauptdarstellerin Cate Blanchett als Dirigentin eine komplexe Figur ausleben. Man sieht ihr gern dabei zu.
Der Ex-Filmproduzent Harvey Weinstein muss nun für insgesamt 39 Jahre ins Gefängnis. Er ist unter anderem der Vergewaltigung schuldig gesprochen.
Was haben der Politiker John Profumo und Königsbruder Prinz Andrew gemeinsam? Beiden wurde von einflussreichen Männern junge Mädchen vermittelt.
Indische Ringerinnen protestieren gegen sexuelle Gewalt. Beschuldigt werden Trainer und der Verbandspräsident. Die Regierung schaltet sich ein.
Eine Reality-Kandidatin wirft der anderen einen sexuellen Übergriff vor. Diese gibt alles zu, dann doch nicht. Was geschah bei „Princess Charming“?
Manchmal stößt Journalismus etwas an: Ein Blick auf einige taz-Recherchen des Jahres 2022 – und auf ihre Folgen.
Der im Gefängnis sitzende Harvey Weinstein wird für weitere Taten verurteilt – auch für Vergewaltigung. Jetzt drohen ihm zusätzliche Jahre Haft.
An Kunstakademien herrscht zwischen Studierenden und Professoren meist Vertrautheit und Autorität zugleich. Das begünstigt Machtmissbrauch.