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05.02.2018 , 22:31 Uhr
Um rücksichtslos sein zu können muss man erstmal in der Lage sein Körpersprache vernünftig deuten zu können. Denn Rücksichtslos kann nur sein, wer in der Lage wäre Rücksicht zu nehmen, sonst ist er einfach nur unfähig.
Nun kann man natürlich sagen: Wer nicht in der Lage ist vernünftig zu kommunizieren soll einfach vorsichtiger sein. Was teilweise auch schwierig ist, weil man dazu gesellschaftliche Normen vernünftig versehen muss.
Problematisch finde ich an dieser Haltung das sie so eindimensional ist. Warum soll es Solidarität mit ökonomisch, sozial,.... Benachteiligten geben aber Typen die nicht kommunizieren können sollen zusehen wo sie bleiben? Da fehlt mir die Konsequenz. Das wirkt willkürlich und dem sind sich auch viele Linke auch bewusst, dass ist die Grundidee hinter Intersektionalität.
Es gibt nicht nur eine Ebene, auf der man benachteiligt werden kann, es gibt viele. Und es ist momentan eine im Grunde wahllose Auswahl an Kriterien, die unter "Beobachtung" stehen. Das ist die Hautfarbe, das Geschlecht, die ökonomische Lage, das Gewicht, die Sexualität,... warum nicht auch die Körpergröße, die Haarfarbe, die soziale Kompetenz, der IQ und so weiter? Nach diesen Kriterien wird ebenfalls diskriminiert.
Was ich da momentan sehe ist das bestimmte Interessengruppen sich die Kriterien so zurecht legen das sie am Ende immer als die armen Opfer darstehen. Im Grunde kann man nach diesem Prinzip aber jedes gewünschte Resultat produzieren, mann muss nur etwas an den Parametern drehen und das deutet eher auf eine Fehlgeleitete Methode hin als auf eine belastbare Ethik. Und das ist letztlich mein Punkt!
zum Beitrag05.02.2018 , 14:15 Uhr
Das was Sie hier als Gedankenlesen bezeichnen ist eine soziale Kompetenz, die unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Ich bin relativ sensibel und wundere mich manchmal auch über die Unfähigkeit meiner Geschlechtsgenossen nonverbale Signale wahrzunehmen. Aber das ist es eben auch: eine Fähigkeit die nicht jedem gegeben ist und die man eben auch nicht von jedem im gleichen Maße verlangen kann.
Sie verlangen ja auch von einem einfachen Angestellten nicht das er den Spitzensteuersatz zahlt, nur weil es andere Menschen gibt die den zahlen können.
Körpersprache funktioniert nicht nur unter Männern, sie funktioniert innerhalb der gesamten menschlichen Spezies und über sie hinaus. Der Hund meiner Nachbarin schaut z.B. immer fürchterlich Schuldbewusst drein, wenn er sich gehen gelassen hat und bei der Verfolgung der Nachbarskatze wieder das Rosenbeet verwüstet hat.
Man darf allerdings nicht vergessen das diese Kommunikation unter Männern besser funktioniert als zwischen Männern und Frauen. Das was spezifisch fürs Frau/Mann sein ist kann man, wenn man das andere Geschlecht hat, nicht so akkurat nachvollziehen. So geht es übringends auch Frauen, dass ist keine Einbahnstraße.
Im Grunde zerlegt sich Ihr Argument von alleine. Sie legen Männern nahe sich sozial geschickter zu verhalten. Das würden diejenigen die in der Pick Up Szene landen sicher auch gerne tun aber dort landen sie ja erst, weil sie dazu nicht in der Lage sind. Sie bieten keinen echten Ausweg an, Sie klagen Menschen wegen ihrer Schwächen an. Ironischerweise mangelt es hier wohl grade Ihnen an Empathie für die “schwachen der Gesellschaft”, wenn man so will.
zum Beitrag03.02.2018 , 17:18 Uhr
Kunst erhält man nicht weil sie das eigene politische Weltbild bestätigt. Ich mag zum Beispiel den Nationalsozialismus und den Kommunismus nicht leiden. Dennoch bin ich froh das Kunstwerke aus dieser Zeit erhalten geblieben sind, weil sie Aufschluss über die Zustände in dieser Zeit geben und Teilweise auch eine Form des Widerstandes waren.
zum Beitrag03.02.2018 , 15:33 Uhr
Das diese Menschen sich nicht an Übergriffen auf Flüchtlinge beteiligen glaube ich ihnen gerne. Doch die Vorbildfunktion die sie damit scheinbar ausfüllen wollen haben sie nicht, zumindest nicht gegenüber den Menschen die ein solches Vorbild nötig hätten.
Fehlen tun die Menschen deren Bekenntnis zu dieser Friedfertigkeit notwendig wäre, sprich die Täter, bzw. diejenigen die Sympatien mit den Tätern haben! Wenn man die nicht erreicht dann ist solche eine Veranstaltung nicht viel mehr als eine PR Aktion um Außenstehende von der Gutartigkeit der sogenannten Mehrheitsgesellschaft zu überzeugen.
Erreichen tut man solche Menschen nicht indem man ihnen sagt: Ihr habt ja nur Angst und dumm seid ihr obendrein auch noch! Wer sich mal ein kleines bisschen mit den Zusammenhängen zwischen Emotionen und politischer Einstellung auseinandergestzt hat weiß das die Menschen die AfD wählen das nicht aus Angst heraus tun. Das Stichwort ist hier nicht Angst, sondern Ordnung. Wie man auf die Idee kommt diese Menschen hätten Angst ist mir beim Anblick einer Pegida Demonstration oder einer Rede von Hitler oder Göbbels schleierhaft. Stattdessen triefen diese Reden stets vor Ekel und dem Wunsch nach Reinigung und Beseitigung von allem was nichts “rein” genug ist. Thilo Jung hat dazu ein passendes Interview: https://www.youtube.com/watch?v=GLTxsT6BgTQ&t=5s wer des Englischen mächtig ist kann es auch mit dem Original versuchen: https://www.youtube.com/watch?v=MBWyBdUYPgk
zum Beitrag02.02.2018 , 17:40 Uhr
“In der Konsequenz bedeutet das, nicht politikfähig zu sein, weil man einem höheren Wert dient, der nicht mit der Realität verhandelbar ist.”
Nun so ist das eben bei Orthodoxen Organisationen. Da ist nichts mit Veränderung. Das man sich selbst als Fortschrittlich betrachtet und seine politik als progressiv bezeichnet ändert nichts daran das die einstigen 68er mit eiserner Härte an den Werten ihrer Jugend festzuhalten.
Doch aus dem was einst fortschrittlich galt war längst gesellschaftlicher Konsens geworden und nun wendet man sich teilweise von diesem Konsens ab, weil die Umstände sich verändert haben.
Die Grünen sind heutzutage im Grunde konservativ. Der Grund dafür das man sie nicht ganz selbstverständlich als solche bezeichnet ist ein rein sprachlicher. Man verbindet Konservativismus automatisch mit der CDU/CSU und beachtet seine eigentliche Bedeutung nicht mehr.
zum Beitrag01.02.2018 , 18:22 Uhr
"Aber wo steht unveränderlich geschrieben, dass ein freiheitlicher Staat seinen Gegnern die Munition liefern und bereit stellen muss, damit die Gegner dem Staat schaden können?"
Das muss er nicht. Wenn die AfD verboten wäre dann hätten wir diese Situation nicht. Doch die AfD ist nicht verboten. Ebenso wie bei Die Linke oder der NPD ist die vermutete Verfassungswidrigkeit eben kein ausreichender Grund für ein Verbot ist.
zum Beitrag30.01.2018 , 13:25 Uhr
Man nimmt den Kampf gegen die Andersartigkeit in Berlin offenbar sehr ernst.
Es ist beunruhigend, wenn eine Beauftragte des Landes der Meinung ist sie müsste Kunst nun auf Konformität mit gängiger Meinung hin prüfen. Bisher hatte ich immer den Eindruck linken wäre es sehr wichtig die Kunstfreiheit zu schützen, grade vor Staatlicher Reglementierung. Scheinbar war das wohl ein Fehlschluss.
zum Beitrag24.01.2018 , 21:32 Uhr
Das steht da nicht schön sauber drin, denn es gibt auch noch einen ersten Satz der das was Herr Kaul da vorschlägt verbietet und einen dritten der 100% Besteuerung von allem über x€ unmöglich macht.
zum Beitrag24.01.2018 , 16:38 Uhr
Es ist ein Problem wenn die relative Armut zu groß wird. Absolute Armut gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt kaum, schließlich bringen Agressionen nichts, wenn es niemanden gibt dem man substanziell was wegnehmen kann.
Nun will man etwas dagegen tun – aber was? Einen funktionierenden Ansatz sehe ich nicht. Kommunismus → Völkermord, Unterdrückung und Mangel, Sozialismus → Unterdrückung und Mangel, Soziale Marktwirtschaft → Funktioniert vielleicht in 40 Jahren wieder, wenn die Demographie wieder etwas mehr im Gleichgewicht ist.
Was Herr Kaul da vorschlägt wäre ein Tiefschlag für die deutsche Wirtschaft und zwar nicht nur für “die da oben”, sondern auch für viele Angestellte. Eine Obergrenze für Besitz einzuführen würde zuverlässig verhindern das Unternehmen wie BMW, Mercedes, VW,… entstehen können. Oder anders herum: Es verhindert die Entstehung gut bezahlter Arbeitsplätze. Es ist keine seltenheit das in solchen Unternehmen relativ einfache Tätigkeiten doppelt so gut bezahlt werden wie in KMU.
Wenn man es mit dem Sinn für Gerechtigkeit ernst meint und unbedingt regulieren will dann sollte man viel eher darauf schauen wie viele Haushalte vom Besitz einer Person existieren können und dann kann man sagen gut pro Haushalt darf der Besitzer x€ Gewinn einstreichen. Dieser Plumpe “Der hat aber so viel” vergleich ist außerhalb eines Kontext des Besitzes absoluter Unsinn.
zum Beitrag24.01.2018 , 12:35 Uhr
Auf den Scheiterhaufen mit der Wand!
zum Beitrag21.01.2018 , 20:30 Uhr
Ja ich bestreite ja auch nicht das viele Leute darunter leiden werden müssen das es weniger Umverteilung gibt. Es findet durch dieses Gesetz aber eben keine zusätzliche Umverteilung von Unten nach Oben statt. Kann es auch garnicht, weil diejenigen die Unten sind entweder keine oder nur sehr wenig Steuern zahlen und diejenigen die Oben sind keine Sozialleistungen erhalten.
Das ich einen Hals auf die Identitätspolitik der Demokraten und der "Linken" insgesamt habe heißt nicht das ich Trump mag. Es ist vielmehr Ausdruck meiner Sorge um die "Linke". Von der wird nämlich nicht mehr viel übrig bleiben, wenn sie so weiter macht und im eigenen Lager nicht mal klar Schiff macht. Die Adaption von Identitätspolitik ist für linke Parteien in den letzten 10 - 15 Jahren nichts weiter gewesen als ein einziges Debakel! Die Zustimmung für linke Positionen ist in dieser Zeit international gefallen und zwar nicht im marginalen Bereich sondern um satte 10%.
Das liegt daran das linke Parteien und zwar auch gemäßigte, auf den Durchschnittsbürger einen fürchterlichen Eindruck machen. Die kümmern sich um alles was irgendwie nach Randgruppe aussieht aber sicher nicht um den Arbeiter oder Angestellten, welcher einst der Stammwähler gemäßigter, linker Parteien war.
zum Beitrag20.01.2018 , 15:09 Uhr
Man kann von der Steuerreform ja halten was man will aber eine Umverteilung von Unten nach Oben ist sie nicht. Umverteilen heißt Personengruppe A etwas wegnehmen und es Personengruppe B geben. Das Gesetz führt ganz im Gegensatz dazu aber nur zu weniger Umverteilung.
Die Demokraten sollten sich lieber mal ins Zeug legen, damit sie 2020 nicht gleich die nächste Runde Trump kassieren. Solange man da nicht endlich diese nervigen identitätspolitischen Heulbojen los wird und sich wieder um die Probleme der breiten Masse kümmert wird das nichts!
zum Beitrag13.01.2018 , 13:56 Uhr
Hengameh schreibt mal wieder über die schädliche Wirkung anderer Meinungen und gibt diese dann mutwillig falsch wieder. Ein moderner Klassiker!
“... das Recht darauf, auf Konsens und das Respektieren ihrer Grenzen zu bestehen ...”
Hier steckt der Teufel im Detail, denn man kann seine Grenzen für sich auch so definieren das diese für andere Menschen kaum einzuhalten und für die Gesellschaft kaum akzeptabel sind.
Sätze wie “Ich kann ja wohl darauf bestehen nicht sexuell belästigt zu werden!” führen zu viel Zustimmung, weil der unbedachte Zuhörer nicht damit rechnet das diese Person auch einen Blick schon als sexuellen Übergriff versteht.
Deshalb ist es durchaus nicht nur relevant was gesagt wird, sondern auch wer es sagt und in Konsequenz dessen auch was damit wirklich gemeint ist. Und so wie ich das sehe ist bei Hengeameh vor allem eines gemeint: Ich habe ein Recht darauf anderen Menschen vorzuschreiben, wie sie mich wahrzunehmen und zu behandeln haben. Früher nannte man das Narzissmus, heute Aktivismus.
Was ich ihr zugestehen muss ist das sie mit Sprache gut umgehen kann, wenn sie es dann will.
zum Beitrag13.01.2018 , 11:50 Uhr
Ob radfahren gefahren birgt oder nicht hängt nicht davon ab wie gefährlich oder ungefährlich andere Fortbewegungsarten sind. Könnten Sie mir bitte mal eine Quelle für Ihre behauptungen nennen?
zum Beitrag12.01.2018 , 12:35 Uhr
Unsinn. Es gibt reihenweise Unfälle an denen ausschließlich derjenige beteiligt ist der dann im Krankenhaus landet. Wenn sich der Lenker quer stellt dann hilft auf die Autofreie Stadt nichts.
zum Beitrag12.01.2018 , 12:32 Uhr
Nun für mehr Eigenverantwortung bin ich zwar eigentlich schon aber doch bitte für Erwachse und nicht für Kinder. Die können sie nämlich wirklich nicht tragen.
Radfahren wird als gefährlich dargestellt, weil es gefährlich ist. Die Forderung Unfälle zu verhindern klingt erstmal nobel aber sie lässt völlig außer Acht das man Unfälle nicht abschaffen kann. Es ist ja nicht so das die Menschen gerne und absichtsvoll in Unfälle verwickelt werden und deshalb aktiv daran gehindert werden müssen noch weitere zu verursachen.
Diese dummdreiste Argumentation hat System: Man muss nicht den Leidtragenden zwingen sich zu schützen, man muss verhindern das er zum Leidtragenden wird! Das hört man von Linken heute zu so ziemlich allem. Psychisch labile sollen nicht “getriggert” werden, Frauen sollen sich nicht vor Übergriffen schützen und Radfahrer sollen sich keine Gedanken um ihre Unfallsicherheit machen. Stattdessen will man Reizthemen, sexuelle Gewalt und Unfälle einfach abschaffen. Funktioniert zwar von vorne bis hinten nicht, macht aber einen unglaublich progressiven Eindruck! Und darauf kommt es an, auf den Schein!
zum Beitrag12.01.2018 , 12:15 Uhr
Weil es nicht um Prinzipien geht, sondern um die Signalwirkung.
zum Beitrag11.01.2018 , 02:55 Uhr
Feminismus ist heutzutage eine elitistische Bewegung. Es geht um die Förderung von Frauen die sowieso schon im top 1% angekommen sind.
zum Beitrag11.01.2018 , 02:52 Uhr
Die dahinter stehende Frage, die in der taz freilich nie diskutiert wird, ist die nach dem Reprästentationsrecht des Feminismus. Es wird ja gerne wie selbstverständlich angenommen das Feminismus uneingeschränkt gut für Frauen sei. Das ist sicher auch mal so gewesen, vor mehreren Jahrzehnten. Doch seit man die Gleichberechtigung (Das bedeutet: Gleiche Rechte – Nicht das gleiche Ergebnis) erreicht hat stellt sich natürlich die Frage ob es den Feminismus noch braucht.
Die einzige Antwort die Feministinnin auf diese Frage kennen ist freilich: JA! Und aus deren Sicht wird sich das wohl auch nie ändern. Wären sie etwas ehrlicher würden sie wenigstens zugeben das es sich dabei nicht mehr um eine Bewegung zur Gleichberechtigung von Mann und Frau handelt, sondern um eine Lobbygruppe, die Interessen von ganz bestimmten Frauen vertritt.
Die Frauen in meinem Umfeld sind allesamt durch beruflichen Erfolg von niemandem abhängig. Doch als Feministin bezeichnet sich keine freiwillig. Das Wort weckt direkt Assoziationen mit Claudia Roth, naiven Utopien,... Die Ingenieurin die sie dazu verdonnert haben die Frauenbeauftragte zu miemen kann heute noch nicht fassen was man ihr dann unter dem Deckmantel einer Fortbildung an der lokalen Universität über Gender und Intersektionalität verquarzen wollte.
Das es bei #MeToo darum geht Frauen zu schützen ist mir im Übrigen neu. Hätte man Frauen in Hollywood und anderswo schützen wollen dann hätte man sich nicht weiter zum Mitwisser gemacht und die einem bekannten Taten schon vor x Jahrzehnten zur Anzeige gebracht. War ja alles bekannt (→ An Open Secret → 2014!!!), aber weil Hollywood ein progressives Mekka ist hat die Presse eben beide Augen zugedrückt.
Die Dokumentation über die Vergehen in der katolischen Kirche, von der gleichen Regiseurin, war aber ein voller Erfolg in Hollywood und in der Presse. Da stimmte das Feindbild! Positiv anzumerken ist das die taz tatsächlich schon 2014 darüber berichtet hat!
zum Beitrag10.01.2018 , 11:11 Uhr
Im Artikel steht viel Richtiges, man macht es sich mit dieser Diagnose zu einfach! Anzumerken wäre auch noch das in den USA genau die Medien und Journalisten sich über Trumps Gesundheit hermachen, die Diskussionen über die Gesundheit von Hillary Clinton als Verschwörungstheorie abgetan haben. Das mag richtig oder falsch gewesen sein, aber es ist definitiv geheuchelt ohne Ende.
Wer immer noch nicht verstanden hat das Trump auch eine Trotzreaktion auf die Medien und ihren progressiven bias ist dem ist kaum mehr zu helfen. Natürlich gibt es auch in den USA rechte Medien, wie FOX und Co. aber wie in Deutschland überwiegt der Anteil progressiver Medien und Journalisten deutlich, was im klaren Kontrast zur Bevölkerung steht.
zum Beitrag08.01.2018 , 17:07 Uhr
Jetzt warten wir erstmal ein paar Tage ab, bis die Details bekannt sind und dann sehen wir weiter. Der progressive Beißreflex, den man bei solchen Themen häufig beobachten kann, ist bei der Wahrheitsfindung wenig hilfreich.
zum Beitrag08.01.2018 , 11:42 Uhr
Das ist durchaus denkar. Seit einiger Zeit schon frage ich mich wie häufig sowas insgesamt vorkommt. Vor ein paar Jahren wurden zwei Männer erwischt die in einer vielzahl von Fällen Lastwagen und PKW beschossen hatten. Berichtet wurde darüber aber erst als man sie schon hatte.
zum Beitrag06.01.2018 , 17:45 Uhr
Wenn nur der der links von Lenin steht als Linker gilt dann ist das schon ein paar Jahrzehnt her,...
zum Beitrag06.01.2018 , 17:44 Uhr
Ich finde das zwar generell richtig allerdings glaube ich nicht das man die Idee der Gleichberechtigung abgekapselt vermittelt werden kann. Es ist einem als im Westen lebender Mensch oftmals garnicht klar wie viel gedanklicher Unterbau notwendig ist, um das Spektrum an Werten, welche hier als akzeptabel gelten nachvollziehen zu können. Dazu kommt natürlich das verstehen und adaptieren von Verhaltensweisen zwei ganz unterschiedliche paar Schuhe sind.
zum Beitrag06.01.2018 , 12:43 Uhr
Die Menschen wählen SPD, CDU oder AfD, weil sie an das Versprechen von einem höheren Lebensstandard und mehr Freiheit für alle durch Linke Ideen schlichtweg nicht glauben. Dieses Misstrauen ist historisch gerechtfertigt. Linke Ideen versprechen einem das Blaue vom Himmel, aber wenn sie implementiert werden kommt Unterdrückung statt Freiheit und Mangel statt hörehem Lebensstandard dabei heraus. Ein Blick nach Venezuela hilft Ihnen da sicher auf die Sprünge!
Nun führt natürlich nicht jede Bewegung nach Links direkt in den Sozialismus oder Kommunismus, aber wenn man linke Ideen für disfunktional oder gar schädlich hält dann gibt es keinen Grund auch nur einen Schritt in diese Richtung zu machen.
Mal ganz ab davon wie überzeugend Ideen sind halte ich es auch für unwahrscheinich das mehr als ein Viertel der Bevölkerung überhaupt von ihrer poltischen Überzeugung abzubringen ist. Rechte sind i.d.R. Menschen mit einem sehr starken Ordnungsdrang und der ist einfach nicht mit linken Ideen kompatibel. Anders herum ist es so das Linke i.d.R. deutlich kreativer und empatischer sind und das ist mit rechten Ideen nicht vereinbar.
zum Beitrag05.01.2018 , 18:21 Uhr
Nun das ist wohl der gangbarste Weg. Menschen mit Schuldgefühlen und Moral in den Vegetarismus oder den Veganismus zu drängen war von anfang an eine doofe Idee. Wenn man ein Produkt hat das exakt wie Fleisch schmeckt aber keins ist dann wird sich das Essen von echtem Fleisch innerhalb von Jahren überlebt haben.
zum Beitrag04.01.2018 , 18:32 Uhr
In Hollywood hat es diverse Menschen getroffen die auf dem Höhepunkt ihres Erfolges sind. Das ist kein Ausschlusskriterium.
Einen Widerspruch zwischen dem Ausnutzen von Macht und dem involviert sein von Sexualität sehe ich überhaupt nicht. Ginge es nur um Macht dann könnte man diese auch anders ausnutzen und damit nicht nur Frauen, sondern auch andere Männer treffen. Dieses ganze Artument hat für mich nie Sinn ergeben. Es heißt schon sexuelle Gewalt, soll aber nichts mit Sexualität zu tun haben, wozu die mentale Gymnastik?
zum Beitrag04.01.2018 , 11:44 Uhr
Das es die Titanic erwischt hat ist bitter, hat aber nur Symbolkraft. Man kann sich über Frau von Storchs oder Frau Weidels Sperrung belustigen, dass verstehe ich wohl, aber diese Sperrungen sind genauso schlimm wie die der Titanic oder sogar noch schlimmer.
Die Titanic vertritt auf eine bissige, ironische und zynische Art und Weise mehrheitstaugliche Meinungen. Die AfD ist eine Protestpartei und hat 80%+ der Gesellschaft gegen sich stehen. Besonders solche Meinungen sollen eigentlich durch die Meinungsfreiheit geschützt werden.
Wie einst Herr Schäuble wird wohl auch Herr Maaß nur vom Verfassungsgericht von seinem kriminellen Treiben abgehalten werden können.
zum Beitrag04.01.2018 , 10:06 Uhr
Das akzeptieren von Fakten, in diesem Fall einem kausalen Zusammenhang zwischen Flüchtlingen und ansteigender Kriminalität, ist kein Problem, sondern äußerst wünschenswert. Das die Autorin es so erscheinen lässt als sei Realitätssinn etwas Negatives spricht Bände. Das Argument ist im Übrigen auch i.d.R. nicht das Muslime frauenfeindlich sind, sondern das Menschen aus bestimmten Kulturen frauenfeindlich sind. Das ist ein Unterschied und zwar kein kleiner. Das widerlegt die Studie nicht, sie relativiert die Zahlen nur. Das ist auch völlig richtig und das ist auch in der Vergangenheit schon klar gewesen. Nun hat man nur konkretere Zahlen. Die Darstellung im Artikel ist aber dennoch zumindest irreführend, es ist nicht so das Anzeigeverhalten, Alter und Geschlecht jegliche Unterschiede erklären würden.
Gegen einen Familiennachzug habe ich nichts, ärgerlich finde ich das irgendwer nicht ganz ehrlich ist was die Anzahl der Personen angeht die dann nachziehen. Wenn es am Ende dann doch dreimal so viele sind wie behauptet wird das den politisch Linken einen weiteren Schlag versetzen und das kann sich eigentlich niemand wünschen.
zum Beitrag01.01.2018 , 16:28 Uhr
Ist zwar keine Volksverhetzung aber Satire sollte das auch nie werden.
zum Beitrag01.01.2018 , 16:27 Uhr
Das ist keine Volksverhetzung. Es ist ein weiterer Text einer verbitterten Frau die ihren Hass auf die Welt und die Existenz selber in aller Öffentlichkeit verarbeitet. Dabei hat sie doch das Glück in einem Land mit staatlich getragener Krankenversucherung zu leben, die sicher gerne für einen Therapeuten aufkommt.
zum Beitrag01.01.2018 , 16:22 Uhr
Eigentlich wollte ich einen länglichen Text verfassen aber dieser Beitrag fasst es vermutlich besser zusammen als ich es je könnte:
//juedischerundschau.de/taz-deutsche-schafft-euch-ab-13591119/
zum Beitrag31.12.2017 , 00:00 Uhr
... (und keiner würde den einfach nur auf der Festplatte speichern) ...
Es gibt einen Haufen Idioten die sowas machen. Nicht wenige schieben den sogar in die Dropbox oder schicken ihn sich per Googlemail selber zu, damit der nicht verloren geht.
zum Beitrag30.12.2017 , 14:26 Uhr
Herr Sander, Herr Kaul wollen Sie sich bald zu bento wegbewerben oder handelt es sich hier doch nicht um eine Arbeitsprobe?
Die Debatte um Appelbaum findet nicht statt, weil es wahrscheinlich ist das er unschuldig ist. Mehrere seiner angeblichen Opfer haben die beschriebenen Szenarien als Falschdarstellungen oder gar blanke Erfindungen abgetan. Wenn ich mich recht erinnere gab es dazu sogar einen ganz guten Artikel in der taz.
Ob männlein oder weiblein ist in der Welt der Hacker relativ egal. Die meiste Zeit kann man sich hinter anonymen handels verbergen und entscheidend ist hier Kompetenz. Wer neu ist dem wird auch gerne unter die Arme gegriffen aber Anspruchsdenken ist nicht.
zum Beitrag30.12.2017 , 14:04 Uhr
Die eigentlich relevante Frage wird im Artikel leider ausgespart: Sind Afganen denn nun statistisch gesehen krimineller als der Bevölkerungsschnitt oder handelt es sich tatsächlich nur um eine Ente? Da mir die Antwort auf diese Frage bekannt ist habe ich eine ganz gute Vorstellung davon, warum diese Frage in der taz nicht thematisiert wird.
Wie ANARCHIE-JETZT ganz richtig feststellt reden Rechte heutzutage nicht mehr über Rasse, sondern über Kultur. Damit haben sich Linke und Rechte ein weiteres mal angenähert. Der unter Linken so populäre Sozialkonstruktivismus funktioniert nun, gegen sie gerichtet ganz wunderbar und weil man sich selber Jahrzehnte dieser Methode bedient hat kann man nun nicht mehr vernüngtig gegen sie argumentieren, ohne lieb gewonnene Thesen fragwürdig erscheinen zu lassen.
Letztlich sehe ich keinen anderen Ausweg als endlich etwas mehr Ehrlichkeit walten zu lassen. Ja mehr Asylbewerber führen zu mehr Kriminalität und ja das gilt für manche Länder ganz besonders. Dann kann man das Wort Toleranz auch endlich wieder so benutzen wie es mal gemeint war: Als das Ertragen von etwas das einem eigentlich nicht passt zum Zwecke eines höheren Gutes.
Man überzeugt niemanden davon das diese Art von Zuwanderung etwas gutes ist, indem man die negativen Aspekte herunterspielt oder die Positiven überspitzt. Die Grünen sind mir ihren Aussagen über Zuwanderung aus Afrika und Facharbeitern zum meme geworden. Sowas sollte man in Zukunft besser vermeiden. Im besten Fall wirkt man dadurch übermäßig naiv.
zum Beitrag28.12.2017 , 01:22 Uhr
Da hätte niemand drauf kommen können, abgesehen von den Menschen die einen der unzähligen Artikel über creepige männliche Feministen gelesen haben. Nicht ohne Grund gibt es unter Feministinnin häufiger mal Diskussionen darüber ob Männer überhaupt feministen sein können.
Auf der anderen Seite muss man mal trocken feststellen: Es trifft alle und jeden, was schon hellhöhrig machen sollte. Vielleicht wird es langsam mal Zeit Anschuldigungen auch zu prüfen und sie nicht mehr ungeprüft zu akzeptieren. Es wird sicher den einen oder anderen geben der #meToo für die eigene Sache missbrauchen will.
zum Beitrag24.12.2017 , 11:48 Uhr
Diese Themen lassen sich nicht trennen. Es wird zwar immer gerne behauptet sexuelle Gewalt hätte nichts mit Sexualität, sondern nur mit Gewalt zu tun aber das erscheint mir doch ziemlich abwegig und politisch.
Die Motivation hinter solchen Behauptungen ist i.d.R. der Wunsch die Motivation der Täter auf das Streben nach Macht zu reduzieren, damit man auch weiterhin "Machtstrukturen" und "das Patriarchat" für alles Übel dieser Welt verantwortlich machen kann.
Dabei sollten einem Fälle wie Weinstein eigentlich gezeigt haben, dass es nicht "die Männer", sondern eine relativ geringe Anzahl von Intensivtätern sind, welche für den Großteil sexueller Übergriffe verantwortlich sind. Das ist übringends auch keine Neuigkeit, sondern seit langem bekannt, wird aber gerne ausgeblendet.
zum Beitrag23.12.2017 , 14:28 Uhr
Die agressive Naivität die hier zum Beispiel einen Herr Mustermann in ungezügelte Schreibwut versetzt ist das Resultat einer Debatte die so lange radikalisiert und simplifiziert wurde das es weh tut! Sexuelle Gewalt als gesellschaftliches Problem das "nocht nicht gelöst" wurde. Da fragt man sich doch was für ein Menschenbild hinter solchen Ideen steht.
Bei Mord, Diebstahl, Betrug oder anderen Straftaten würde kein Mensch auf die Idee kommen man könne sie gänzlich ausmerzen, wenn man als Gesellschaft nur nach einem gangbaren Lösungsweg sucht. Das ist natürlich bei sexueller Gewalt nicht anders, die wird es immer geben und dagegen hilft auch keine Politik der Gleichstellung. Ein Blick in Länder die da schon "weiter sind" räumt mit dieser falschen Annahme schnell auf.
Schlimm ist das alles versucht wird was irgendwie den Anschein erweckt als könnte es vielleicht irgendwie, bei Vollmond, 37,29 Grad Celsius und in Anwesenheit einer Eule helfen. Wenn man dann doch zugeben muss das eine neue Gesetzesänderung niemandem hilft redet man sich auf die Notwendigkeit der Signalwirkung heraus.
Das ist nicht in Ordnung! Gegen Änderungen die wirklich etwas bringen und deren Kosten im Verhältnis zum Resultat stehen hätte ich nichts. Doch fortwährend die rechtliche Lage von 50% der Bevölkerung für einen aus Sicht der Aktivisten positiven Anschein zu verschlechtern das kann es nicht sein!
Das "Nein heißt Nein" Gesetzt hat sogar noch die rechtliche Lage von betroffenen effektiv verschlechtert. Vorher konnten Grabscher "nur" wegen Beleidigung belangt werden, jetzt gibt es einen eigenen Tatbestand. Das wird als Erfolg gefeiert, doch was verschwiegen sind ist das sich dadurch die Maximalstrafe von zwei auf ein Jahr halbiert hat. Interessante Vorstellungen von Fortschritt sind das,...
zum Beitrag22.12.2017 , 15:24 Uhr
Ich arbeite jetzt seit knapp zehn Jahren auf dem Campus und so wie Genderstudies hier implementiert ist würde ich sie als staatlich gesponsorten Aktivismus gegen klare Werevorstellungen (im Grunde jeglicher Art – vor allem aber gegen westliche) und einen Reduktionismus aller ethischen Fragen auf das was man gerne Machtverhältnisse nennt.
Das Endergebnis ist dann oft das einige der verwerflichsten Gruppierungen der Welt von diesen Aktivistenunterstützt werden, wie z.B. die Hamas, weil diese einen aussichtslosen Kampf (Machtverhältnisse!!!) ausfechten. Der Grund und die Methoden werden kaum beachtet und im Zweifelsfall mit der Unterlegenheit dieser Gruppen gerechtfertigt. Prinzipientreue kann man da nicht erwarten!
Politische Korrektheit ist ein Mittel um seine Deutungshoheit zu _verteidigen_, nicht um sie zu erlangen. Wer Deutungshoheit erlangen will muss gegen gesellschaftliche Konventionen verstoßen.
Vor zehn Jahren war poltische Korrektheit auch noch ein beliebter Gegner vieler Linker, weil religiöse Rechte sich häufig auf ihre “religiösen Gefühle” berufen haben um sich Kritik zu verbieten. Heutzutage sind es Linke die auf dem Campus und im Feuilleton ihre kulturelle Deutungshoheit durch Sprech- und Denkverbote verteidigen wollen.
Diese Deutungshoheit hat die Linke wohlgemerkt auch nur an diesen Orten. Die Politik driftet international seit über einem Jahrzehnt immer weiter nach Rechts, weil die Linken ihre Kernklientel zugunsten identitätspolitischer Spielchen verraten hat.
zum Beitrag20.12.2017 , 23:31 Uhr
Mittelalterlich ist nicht das man potentielle Täter benennen darf, sondern was mit diesen Menschen dann ohne fairen Prozess passiert. Bei denen die Schuldig sind kann man darüber immer noch großzügig hinwegsehen und es als eine nicht ganz korrekte, aber evtl. befriedigende, Art der Gerechtigkeit betrachten. Doch so einfach ist das bei denen die unschuldig unter die Räder einer vor blinder Wut rasenden Bewegung geraten nicht,...
zum Beitrag19.12.2017 , 14:31 Uhr
Natürlich sind die Grenzen zwischen Kompliment und Belästigung fließend. Fragt man 100 Menschen welchen Spruch sie als Kompliment und welchen als Belästigung empfinden dann werden die Antworten sicher nicht einheitlich ausfallen. Wenn man das Ganze dann noch mit Bildern kombiniert und Fragt: finden Sie Spruch xy von Herrn a, b oder c als Belästigung dann wird die Varianz sicher noch viel größer ausfallen.
Das man hier davon ausgeht das es klare Grenzen gibt liegt vermutlich daran das die Autorin davon ausgeht das der Standard für das was akzeptabel ist von der empfindlichsten Person gesetzt wird die man finden kann. Das ist zwar nicht im Interesse der Gesellschaft aber im Interesse radikaler Feministinnin und das ist es schließlich was bei der taz und vielen anderen Redaktionen entscheidend ist.
zum Beitrag17.12.2017 , 18:14 Uhr
Das Problem an der Nummer ist das die großen Änderungen am Schulsystem erst durch eine Verfassungsänderung möglich werden und das ist keine einfache Angelegenheit.
Dazu kommt eine wietere Problematik: Die Kultusminister der Länder müssten sich und ihre Institutionen abschaffen und daran haben die überhaupt kein Interesse. Das erinnert mich so ein wenig an Korruptionsbekämpfung. Da müsste man für einen Umschwung den Bock dazu überreden tatsächlich das Gärtnern zu lernen.
Ein weiteres großes Problem bei der Umsetzung solcher vorhaben ist die Trägheit solcher Änderungen. Wenn wir morgen das perfekte Bildungssystem einführen (tun wir einfach mal so als gäbe es das) dann dauert es noch mindestens zehn Jahre bis dieses die ersten Absolventen hervorbringt und weitere 50 Jahre bis alle aktiven Arbeitnehmer von diesem Schulsystem profitiert haben. Sowas ist nicht leicht zu verkaufen.
Da ist man als Advokat für Umverteilung, Subvention und Quoten viel besser dran. Das sind Dinge die mittel- bis langfristig auch eine schädliche Komponente haben, ihre positive Seite wird aber direkt sichtbar und das bleibt hängen.
zum Beitrag17.12.2017 , 11:36 Uhr
Den Begriff der Hass-Kriminalität gibt es ja bereits, von daher glaube ich das nicht. Aber generell bin ich nicht sonderlich begeistert davon da der Staat Verbrechen auf Basis der vermeindlichen Gefühlslage des Täters diskriminiert.
So übel es in Sachsen auch sein mag glaube ich nicht das Richter derartige Entscheidungen fällen. Das ist i.d.R. nicht das große Problem. Viele Menschen die wegen ernsthafter Straftaten angeklagt wurden können aber einfach gewähren, weil die Justiz schlicht keine Kapazität hat sich mit ihnen zu befassen.
Wenn Sie geblitzt werden dann kommen Sie auf keinen Fall davon, dafür wird gesorgt aber wenn Sie jemanden krankenhausreif prügeln dann kann es gut sein das einfach garnichts passiert.
zum Beitrag16.12.2017 , 09:26 Uhr
Natürlich ist das ein ganz anderes Lebensgefühl aber um ein möglichst angenehmes Lebensgefühl geht es bei Sozialleistungen eben auch nicht. Das wäre auch garnicht implementierbar, weil dieses Gefühl maßgäblich durch die Abhängigkeit und die damit verundenen Mechanismen der Kontrolle entsteht. Außerdem sind die meisten Menschen nicht glücklich auf Kosten der Gesellschaft zu leben, nur eine sehr kleine Minderheit hat damit wirklich kein Problem.
Aber mal anders herum: Was wäre Ihrer Meinung nach ein Regelsatz der Ihrer Meinung nach akzeptabel wäre?
zum Beitrag16.12.2017 , 08:49 Uhr
Gut das sie den Typen erwischt haben, hoffentlich landet er auch für ein paar Jahre im Knast und kommt nicht, dank der Überlastung unserer Justiz, ungeschoren davon!
Aber liebe taz: Hass-Attacke? Eine seriöse Zeitung würde das wohl eher eine rassistisch motivierte Körperverletzung nennen.
zum Beitrag15.12.2017 , 14:42 Uhr
Aus Neugier habe ich mich mal zwei Monate vegan ernähert. In der Zeit habe ich so wenig Geld für Nahrungsmittel ausgegeben wie nie zuvor. Dabei habe ich ebenfalls alles auf dem Markt gekauft und nie schlecht gegessen und vermutlich sogar unter dem Harz4 Satz geblieben, mit Gewissheit kann ich es nicht sagen.
Letztlich zweifel ich nicht daran das man sich mit diesem Satz gesund ernähren kann. Insgesamt ist ganze Regelsatz aber schon ziemlich knapp bemessen. Zumindest für das was damit alles abgedeckt werden soll.
Den vermeindlich gerechte Zorn des Herrn Wimalasena kann ich deshalb teilweise nachvollziehen. Auf der anderen Seite ist eben auch die Frage welches Maß an Absicherung eine Gesellschaft tragen kann und will. Das wollen wird hier gerne komplett unter den Tisch gekehrt, denn auch wenn viele sich über Harz4 aufregen sind doch die wenigsten willens für eine bessere Versorgung auch mehr zu zahlen. Das ist generell ein Problem, auch bei vielen anderen Themen. Auf der einen Seite will man umweltschonende Energie, einen starken Sozialstaat und eine vernünftige Rente aber wenn es dann um die Frage geht wer die Zeche zahlt heißt es entweder: Das sollen mal "die Reichen" (i.d.R. jeder der mehr hat als man selbst) oder aber: Ja dann doch lieber nicht.
Von daher finde ich es unfair wie gerne hier auf der Politik herumgehackt wird, dass sind eben auch nur Stellvertreter für die Bevölkerung und diese hat seit der Einführung von Harz4 nicht sonderlich viel Sympatie für die Parteien gezeigt welche willens sind es wieder zu entsorgen.
zum Beitrag14.12.2017 , 21:33 Uhr
Jaja so ist das, wenn man auf der schwarzen Liste steht. Mir geht es da ebenso und zwar weil ich es irgendwann mal gewagt habe den Link zu einem Video der Oxford Union zu teilen das Identitätspolitik kritisch gegenüberstand.
zum Beitrag14.12.2017 , 14:48 Uhr
Ein Internetzugang ist ja kein Grundrecht eines Menschen und eine bestimmte Geschwindigkeit schon gar nicht. Das ist relevant, weil Diskriminierung nach den meisten Kriterien legal ist, nur eben nicht in denen, welche vom Grundgesetz besonders geschützt sind.
Auch jetzt bezahlt man ja für seinen Internetzugang und auch jetzt müssen viele Menschen mit langsamen Anbindungen leben, wenn sie am falschen Ort leben und auch jetzt sind schnellere Leitungen schon teurer als langsame.
Durch den Abbau der Netzneutralität sinkt auch die Qualität des Anschlusses selber nicht, der kann immer noch genauso schnell Daten bereitstellen, in der Theorie zumindest. Auch eine Diskriminierung von Datenverkehr findet bereits jetzt statt. Anders können Techniken wie Voice over IP gar nicht funktionieren. Das Ausmaß ist natürlich ein ganz anderes aber vom Prinzip her haben wir diesen Zustand schon jetzt und er ist in dem Fall auch absolut notwendig.
Verstehen Sie meinen Einwand bitte nicht falsch, ich bin absolut gegen eine Abschaffung der Netzneutralität aber man darf es sich da mit der Argumentation nicht zu einfach machen.
zum Beitrag13.12.2017 , 17:20 Uhr
Das ist ein schwieriges Thema. Es ist schon irgendwo bedenklich das Abgeordnete nur knapp 10.000€ im Monat verdienen. Das ist zwar ein Spitzengehalt aber mit einem ähnlichen Gehalt kann man als Leiter einer größeren Bankfiliale auch rechnen und die Verantwortung die ein Abgeordneter trägt würde ich doch ganz klar als die Größere sehen.
Ein Verbot von Nebentätigkeiten finde ich aber auch schwierig, weil das zum Beispiel Unternehmer quasi vom Amt eines Parlamentariers ausschließt. Die Bekämpfung von Korruption finde ich in Deutschland sowieso schwierig. Wir sind hier nicht in der dritten Welt, es werden keine Schwarzen Köfferchen gegen konkrete Gegenleistungen getauscht. Das läuft alles viel unterschwelliger. Um Einfluss zu nehmen reicht es ja oft schon eine Person direkt mit den Argumenten für die eigene Sache zu konfrontieren. Dabei muss gar keine Bestechung stattfinden, es reicht schon wenn diese Argumente in aller Ruhe ausgetauscht werden können. Strafbar kann sowas nicht sein aber es ist dennoch irgendwo eine unfaire Einflussnahme. Da sinnvolle Regeln zu finden scheint mir bald unmöglich.
zum Beitrag11.12.2017 , 21:45 Uhr
Und da soll nochmal einer sagen Feministen würden keinen Spaß verstehen! Ich habe mich auf jeden fall köstlich amüsiert,... das beste daran ist das ich auch noch lachen kann wenn diese Feministinnin den Elfenbeinturm verlassen müssen und von der Arbeitswelt geerdet werden.
zum Beitrag10.12.2017 , 12:17 Uhr
Nepal wird, sollte sich dieses Wahlergebnis bewahrheiten, sicher zu einem weiteren glänzenden Beispiel für die Wunder des Kommunismus werden: Mangel, Unterdrückung und Völkermord.
Am Ende lören sie dann wieder "Das war ja gar kein richtiger Kommunismus!", weil die Ideologenbrigarde Kommunismus nicht an den Regeln einer Gesellschaft festmachen will, sondern an dem Ergebnis und wenn das Ergebnis kein perfektes Utopia ist dann kann die Staatsform auch kein Kommunismus gewesen sein.
zum Beitrag09.12.2017 , 10:05 Uhr
Wenn ich das bei G20 Berichterstattung richtig verstanden habe ist es in der taz Leserschaft Konsens das es keine Gewalt gegen Objekte gibt. Vielleicht gilt das aber auch nur wenn die Täter Linke oder Palästinenser sind,... diese Logik ist von außen betrachtet kaum zu verstehen.
zum Beitrag08.12.2017 , 07:18 Uhr
Es geht ja nicht darum die Nutzung von Gegenderter Sprache zu kriminalisieren, sondern um die Frage wie es in öffentlichen Institutionen gehandhabt wird. Es ist ja auch jetzt nicht verboten nicht gegendert zu schreiben, dennoch ist es für öffentliche Institutionen verpflichtend ihre Texte zu gendern und diese auch in einfacher Sprache zur Verfügung zu stellen. In einfacher Sprache wird übringends nichts gegendert, weil das dann nicht mehr leicht zu verstehen wäre. ;)
zum Beitrag06.12.2017 , 22:25 Uhr
Was ich von diesem Vorstoß Trumps halte kann ich Ihnen in 50 Jahren sagen aber das was da zwischen Israelis und Palästinensern in den vergangenen Jahrzehnten ablief ernsthaft als Friedensprozess zu bezeichnen ist ein Witz.
zum Beitrag06.12.2017 , 22:21 Uhr
Da haben sie recht, das Argument taugt nichts. Es trifft aber eben auch nicht wirklich den Kern der Sache. Eine Umstellung vom generischen Maskulinum aufs generische Femininum würde ein wahnsinniger Aufwand nach sich ziehen. Von einem Tag auf den anderen wären alle bestehenden Dokumente grammatikalisch falsch und müssten, insofern sie irgendwo relevant wären überarbeitet werden.
Aber das geschriebene Wort ist noch das kleinere Problem. Man müsste eine gigantische Umerziehung starten, um den neuen Status Quo in den Köpfen der Menschen zu verankern und daran würde dieses Vorhaben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits scheitern. Viele meiner älteren Kollegen regen sich noch heute über die Reform der Rechtschreibung auf und deren Anpassung ist im Vergleich zur Umstellung auf das generische Femininum ein Tropfen auf den heißen Stein.
zum Beitrag06.12.2017 , 19:25 Uhr
Herr Klatte hat hier völlig recht. Was da stattfindet ist ein Top-down-Ansatz, bei dem von professionellen Aktivisten versucht wird Sprache als Werkzeug zur Veränderung der Gesellschaft zu verwenden. Das diese Veränderung nicht gewollt ist und seit Jahrzehnten vor allem von Frauen hartnäckig nicht adaptiert wird scheint dabei für diese Aktivisten keine Rolle zu spielen.
Wegen Unsinn wie diesem Sozialingenieurwesen bin ich für Volksabstimmungen. Eine Abstimmung über das Verbot von gegenderter Sprache in staatlichen Institutionen und in staatlich geförderten Projekten wäre sehr wünschenswert.
zum Beitrag02.12.2017 , 17:57 Uhr
Es gibt ein Recht auf Asyl. Falls es Ihnen entgangen ist: Davon wurde in den vergangenen Jahren viel Gebraucht gemacht und auch die stets bemängelte Verschärfung von 1992 wurden dabei gänzlich ignoriert. Ein Recht auf Familiennachzug ist aber nicht das Gleiche wie ein Recht auf Asyl.
Die folgen des Kapitalismus sind Gesellschaften in die viele Menschen einwandern möchten. Haben Sie sich mal Gedanken darüber gemacht warum so viele nach Europa flüchten und nicht nach Nordkorea, Kuba oder Venezuela?
zum Beitrag01.12.2017 , 18:24 Uhr
Es heißt immer die AfD sei eine Gefahr für die Demokratie. So wie ich das jetzt sehe ist diese übersteigerte Angst vor der AfD eine viel Größere Gefahr für die Demokratie als die AfD selber. Man sollte diese Partei auf keinen Fall (nochmal!!) damit belohnen die parlamentarischen Gepflogenheiten ihreswegen anzupassen.
Die AfD ist eine Partei mit knapp 13% stimmen, von denen über die Hälfte sich selbst als Protestwähler verstehen. Für wie wenig überzeugend muss man die eigene Politik eigentlich halten wenn man vor 5% oder 6% der Bevölkerung derartig die Hose voll hat?
Es ist genau der gleiche Mist wie mit Donald Trump. Eigentlich weiß man das weniger drüber berichten mehr wäre aber am Ende des Tages will doch jeder seinen Senf dazu geben und verschenkt damit Sendezeit oder Zeilen an diese Partei.
zum Beitrag26.11.2017 , 18:46 Uhr
Es gibt durchaus berechtigte Kritik, zum Beispiel am "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" vom Maas oder an den Regelungen sozialer Netzwerke im Bezug auf kontroverse, politische Inhalte. Beides betrifft übringends sowohl linke, als auch rechte Inhalte. Das Gesetz von Heer Maas wird früher oder später vom Bundesverfassungsgericht gekippt werden aber bis dahin ist es ein kritikwürdiges Ärgernis.
Was Sie mit schwarfer Kritik beschreiben erlebe ich i.d.R. als Maulkorb und der kann und wird in den Räumen verpasst in denen radikal progressive Kräfte großen Einfluss haben, sprich vor allem in bestimmten Fachbereichen der Universitäten. Und auch hier handelt es sich um einen Bereich der vom Staat kontrolliert wird. Man kann deshalb mit recht erwarten in einer von der Allgemeinheit finanzierten Institution nicht wegen seiner Hautfarbe oder seines Geschlechts diskriminiert zu werden. Das Gestez ist da mehr als eindeutig und nimmt weder Männer, noch Weiße von dieser Regelung aus.
Und was die Missverständlichkeit von "dumme weiße männer" angeht, da ist es ja wohl offensichtlich das verständliche Kommunikation auch klare Begriffe erfordert und keine provokativen Phrasen. Ich nehme an Sie hätten auch keine Lust die "Ausländer Raus!" Rufe der Identiätren noch sorgfältig auf eventuelle Doppeldeutigkeiten hin zu untersuchen. Da liegt die Pflicht bei demjenigen der den Mund auf macht.
zum Beitrag26.11.2017 , 18:25 Uhr
Ihr Lösungsansatz hat einen gruseligen historischen Trackrecord und hat abgesehen von schönen Worten auch nichts zu bieten, denn funktioniert hat er nie und wird er auch nie.
zum Beitrag26.11.2017 , 18:10 Uhr
Es kommt selten vor das ich mit Frau Herrmann einer Meinung bin aber hier hat sie recht. Das bedingungslose Grundeinkommen ist unter den gegebenen Umständen nicht zu machen. Auf lange Sicht denke ich aber das es doch kommen muss und wird, weil viele Menschen schlicht mehr in der Lage sein werden eine Leistung zu erbringen die nicht automatisierbar ist. Bis dahin werden aber sicher noch 20+ Jahre vergehen, wenn es denn so kommt.
zum Beitrag25.11.2017 , 23:54 Uhr
Diese Aktion hat Lindner, zumindest bei politisch interessierten, eher zu mehr als zu weniger Ansehen verholfen. Im Moment habe ich das Gefühl man hat die Argumente die normalerweise gegen Politiker gebracht werden zu Tugenden verkehrt und wirft Lindner nun das Fehlen von Machthunger, Opportunismus und Prinzipienlosigkeit vor.
In CDU, CSU und auch bei den Grünen werden ihm einige ziemlich dankbar sein, auch wenn sie seine politischen Ziele nicht teilen. Wenn man politik sportlich sieht dann kann man einen Politiker auch dann wertschätzen wenn er fürs gegnerische Team spielt.
zum Beitrag24.11.2017 , 03:47 Uhr
Warum stellt denn hier niemand die offensichtliche Frage: Warum soll man die Sprache anpassen, wenn es offenbar keinen Zusammenhang zwischen der Sprache eines Landes und der Gleichbehandlung von Mann und Frau gibt? Ein Blick auf den Gender Inequality Index offenbart die Bedeutungslosigkeit der Sprache. (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Gender_Inequality_Index_2008.png)
Die Grenzen verlaufen offenkundig zwischen Kulturen und nicht zwischen Sprachen. Besonders ulkig ist das es bei den Engländern in Sachen Gleichberechtigung schlechter steht als bei den Franzosen, obwohl Englisch aus Sicht der Gender Apologeten die deutlich angenehmere Sprache ist.
zum Beitrag24.11.2017 , 03:36 Uhr
Quatsch. Ich bin, gemessen am Altersschnitt in diesem Land, noch recht jung und von meinen Ex-Freundinnin war keine von der Idee einer Abtreibung begeistert. Zwei haben mir sogar gesagt das sie es überhaupt nicht machen würden. War auch gott sei dank nie nötig aber die von Ihnen beschriebene Freizügigkeit beim Umgang mit Abtreibungen spiegelt schlichtweg die Realität nicht wieder.
zum Beitrag24.11.2017 , 03:32 Uhr
Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn die SPD einmal nicht umkippen würde!
zum Beitrag23.11.2017 , 23:09 Uhr
Der Hauptzweck von Politik sollte es nicht sein politische Gegner zu bekämpfen, sondern die Gesetzeslage dahingehend zu verbessern das möglichst viele Menschen ein gutes Leben führen können. Wenn man sich darum kümmert ist der Verlust von Stimmen für radikale Parteien ein positiver Nebeneffekt und mehr solte das auch nicht sein!
zum Beitrag23.11.2017 , 12:43 Uhr
Das ist doch ein generelles Problem mit bestehenden Gesetzen und Politik. Ist ein Gesetz einmal erlassen ist es schwierig es wieder los zu werden. Wenn eine Regierung ein Gesetz streicht und dann Fälle prominent werden in denen dieses Gesetz Schutz geboten hätte dann fällt es der Koalition auf die Füße. Am klarsten ist dieses Muster bei Anti-Terror-Gesetzen zu erkennen. Die werden entweder vom Bundesverfassungsgericht abgesägt oder bleiben ewig in Kraft.
Mit der Abschaffung von Gesetzen kann man hauptsächlich in liberalen und libertären (links und rechts) Kreisen Stimmen fangen und die sind in Deutschland vergleichsweise unterentwickelt, ergo passiert in der Richtung nicht viel. Mit neuen Gesetzen, anderer Lastverteilung und Sozialleistungen lässt sich viel besser Werbung machen.
zum Beitrag22.11.2017 , 19:02 Uhr
Klar die gibt es aber das sollte man nicht dazu sagen müssen, es geht hier schließlich um statistische Werte, da sollte klar sein das es nur um generelle Aussagen geht.
zum Beitrag22.11.2017 , 09:17 Uhr
Das überrascht mich nicht im Geringsten. Männer und Frauen sind nunmal von Natur aus unterschiedlich. Was man vergessen hat zu erwähnen ist das sich dieses Muster nicht nur in Deutschland abzeichnet, sondern in allen Teilnehmenden ländern. Genauso wie in Mädchen tendenziell besser im Lesen sind, während Jungs besser in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern sind. Das wird sich auch nicht ändern lassen!
zum Beitrag21.11.2017 , 21:21 Uhr
Jetzt setzen Sie den Aluhut erstmal wieder ab! Es werden diejenigen bestraft die man bestrafen kann. Da ist es natürlich sehr kooperativ, wenn man keine Maske trägt und sich dann filmen lässt. Sie interpretieren da eine Systematik rein die es nicht gibt.
zum Beitrag20.11.2017 , 18:24 Uhr
Naja davon das man sie nicht sieht wird die Sache auch nicht besser.
zum Beitrag20.11.2017 , 13:34 Uhr
Das dieses Lager keine Zukunft hätte glaube ich nicht. Aber abgeschafft wurde es ja nicht durch die Wähler, es hat sich selber abgeschafft. Man ist doch immer weiter weg von klassischen, linken Themen, sprich ökonomischen Themen, gegangen. Die Menschen haben zurecht den Eindruck linke Parteien würden sich weitläufig um Befindlichkeitsthemen kümmern und zentrale Themen, die alle Bürger betreffen vernachlässigen.
zum Beitrag20.11.2017 , 09:27 Uhr
Wenn das Kalkühl war hat es gesessen! Unter denen die in den Verhandlungen zurückgeblieben sind gibt es nur Verlierer. Die grüne Basis hätte sich von ihrer Partei wohl die Reaktion gewünscht die nun von der FDP kam, die CDU/CSU gibt dank ihrer Dopelzüngigkeit ein fatales Bild ab und für das Spitzenpersonal all dieser Parteien dürften die nächsten Tage inetwa so vergnüglich werden wie eine Darmspülung.
Hinter vorgehaltener Hand sind sicher viele Anhänger von CDU/CSU und Grünen Lindner dankbar. Das die Grünen sich aber dennoch dort gemeinsam mit CDU/CSU hinstellen und von ihrer Kompromissbereitschaft schwärmen wird ihnen zusätzlich schaden.
Gespannt bin ich mal darauf was mit Özdemir, Göring Eckardt und Seehofer weitergeht. Die können sich vermutlich auf was gefasst machen,...
zum Beitrag19.11.2017 , 19:25 Uhr
Natürlich sind die Wähler der Grünen aus dem linken Lager. Nun es gibt natürlich einen haufen Leute die glauben jeder der rechts von Lenin steht sei ein Rechter aber von der Mitte der Gesellschaft ausgehend sind die Grünen definitiv Linke.
zum Beitrag19.11.2017 , 15:18 Uhr
Ich bin kein Fan der Grünen aber angesichts der Kritik aus dem linken Lager habe ich ja fast schon Mitleid mit ihnen. Wer solche Wähler hat der braucht gar keine Feinde mehr!
Wir leben in einer Demokratie und wenn man da als ~10% Partei an einer Regierungskoalition beteiligt werden will muss man logischerweise Abstriche machen. Insbesondere wenn die anderen Parteien inhaltlich näher beisammen sind.
Dieser Kanibalismus den man da jetzt unter Linken erlebt den gibt es bei den Wählern der CDU/CSU und FDP nicht, die sind da weitaus pragmatischer und letztlich auch realistischer. Ohne Pragmatismus geht es aber in einer Demokratie nicht und diesen dann als Verrat auszulegen zeugt von weltfremder Engstirnigkeit!
zum Beitrag19.11.2017 , 02:05 Uhr
Das sehe ich ähnlich, allerdings denke ich das 2%-3% von den Grünen zur Linken oder SPD überlaufen.
zum Beitrag18.11.2017 , 09:10 Uhr
Für die Strafverfolgung trifft das wohl zu, an Universitäten ist tatsächlich das exakte Gegenteil der Fall: https://heterodoxacademy.org/problems/
zum Beitrag17.11.2017 , 15:02 Uhr
Gab es da nicht schonmal was? Einen Radikalenerlass? Das war eine tolle Sache! Nur leider heuelt man sich in der taz auch heute noch regelmäßig darüber aus wie fies der doch war, weil ja auch Linke davon betroffen waren. Von mir aus könnte der gerne wieder eingeführt werden.
zum Beitrag17.11.2017 , 13:35 Uhr
Man konnte einiges über diese Dokumentation lesen, nur eben nicht bei den typischen verdächtigen, weil die mit Hollywood politisch auf einer Linie sind. Die gleichen Medien die gerne und häufig über Kindesmissbrauch im Kontext der Kirche berichten kriegen bei Hollywood die Lippen nicht auseinander und anders herum.
Diese MeToo Nummer sorgt bei Fox News und Co. für schallendes Gelächter und wird von ihnen mit getragen, weil die Beschuldigten super ins politische Feindbild passen. Die Konservativen bauen sich ihre Altherrenvereine und halten die Hand drauf, wenn es um sexuellen Missbrauch von Kindern geht, die Progressiven wollen die Grenzen dessen was als gesellschaftlich akzeptabel gilt so sehr erweitern das sie teilweise Pädophilie normalisieren.
zum Beitrag17.11.2017 , 13:22 Uhr
Ich bin ganz froh darüber das die Regierungsbildung etwas dauert. Endlich mal keine unsinnigen neuen Gestze. Keine neuen Umverteilungsorgien für die "Gerechtigkeit", keine neuen, autoritären Sicherheitsgesetze und keine Zensurmaßnahmen gegen unerwünschte Meinungen.
zum Beitrag17.11.2017 , 09:49 Uhr
Die Äußerungen von Herrn Raucher gehen weit über das hinaus was ich inhaltlich noch als Beitrag zu einer Diskussion verstehen würde. Das ist tatsächlich mal echter Rassismus. Dennoch bin ich froh das derartige Äußerungen von der Meinungsfreiheit gedeckt sind. Meinungsfreiheit ist ja grade für unpopuläre Minderheitenmeinungen da.
zum Beitrag17.11.2017 , 00:07 Uhr
Ich ärgere mich bei dem Thema schwarz! Die Kohlekraftwerke schaden der Umwelt unmittelbar. Dennoch haben die hirnigen Schreihälse als erstes die Atomkraft wegdemonstriert. Das halte ich zwar ansich für ein ehrenwertes Anliegen aber man hätte das mal besser hinter der Abschaltung der Kohlekraftwerke angestellt.
Ohne Atomkraftwerke sparen wir uns sicher den einen oder anderen Unfall und einige Tote aber davon hat die Menschheit auch nicht mehr viel, wenn sie dafür in 200 Jahren vom Antlitz dieser Welt verschwunden ist.
zum Beitrag17.11.2017 , 00:03 Uhr
Als Bürger bin ich ganz froh das dieses Thema wohl tot ist. Es ist ein Unding Verbindungsdaten ohne Anlass zu speichern. Aus diesen lassen sich sehr viel mehr Informationen extrahieren als man auf den ersten Blick glauben mag. Viele moderne Firewalls, im Marketing-Sprech Next-Generation-Firewalls, machen z.B. "Beaconing Detection", also eine statistische Auswertung der Verbindungsaufbaue über Zeit und können so feststellen welche Rechner welche Software verwenden, welche Rechner mit Malware infiziert sind und so weiter,... Da sieht man was mit derartigen Daten alles möglich ist.
Auf der anderen Seite habe ich beruflich viel mit Strafverfolgung in der IT zu tun und da wäre das zweifelsohne mehr als hilfreich.
zum Beitrag15.11.2017 , 10:23 Uhr
Die Argumentation mit Verkehrstoten zieht nicht. Da ist Deutschland bereits ganz am Ende der Fahnenstange angekommen. Es gibt nur wenige Länder in denen es noch weniger Verkehrstote gibt. Ich habe kein Auto, von daher könnte es mir egal sein aber diese Regulierungswut ist einfach unerträglich! Bloß keine Freiheiten übrig lassen!
zum Beitrag14.11.2017 , 23:48 Uhr
In Freiburg liegt der Mietpreis für derartige Wohnunge bei gut 10€ pro Quadratmeter. Bei solchen Preisen können sich auch Menschen die vollzeit arbeiten oftmals keine 77m² leisten und es kann nicht angehen das Leistungsbezieher besser leben als diejenigen die für sie aufkommen.
zum Beitrag14.11.2017 , 17:47 Uhr
Abnehmen ist keine Raketenforschung: Einfach mehr Energie verbrennen als man zu sich nimmt. Die Ablehnung die Menschen mit Adipositas erfahren ist im Übrigen auch Keine Phobie, also krankhafte Angst, sondern zumeist eine Mischung aus Unverständnis und Ekel. Der dauernde Versuch Menschen die sich nicht so verhalten wie man es will kategorisch als Phobiker zu bezeichnen nervt und ist auch noch irreführend!
Wer seine Gesundheit runiniert dem fehlt keine gesellschaftliche Akzeptanz, der muss sein Verhalten ändern. Die Gesellschaft wirkt hier nur als Korrektiv. Mir ist klar das sowas schwer sein kann und derartiges Übergewicht oft mit psychischen Problemen zusammenhängt aber die Gesellschaft kann nicht stellvertretend für Frau Deydier zum Therapeuten oder ins Fitnessstudio gehen.
zum Beitrag12.11.2017 , 16:35 Uhr
Genau. Wer kritisiert wird hat automatisch recht. Bestechende Logik,...
zum Beitrag12.11.2017 , 16:32 Uhr
Wenn schriller Aktivismus dazu führt das derartige Randthemen die wertvolle Zeit demokratisch gewählter Volksvertreter in Beschlag nehmen, während gleichzeitig wichtige Themen vernachlässigt werden, dann ist das nicht im Interesse der Gesellschaft. Das ist zumindest mein Bedenken bei derartigen mi-mi-mi Themen.
zum Beitrag12.11.2017 , 12:42 Uhr
Frauen haben in der Tat keine Lobby. Wissen Sie warum das so ist? Weil Frauen keine Gruppe, kein Kegelverein sind und sich nicht in einer sinnvollen Art und Weise für etwas einsetzen können, weil es kaum gemeinsame Interessen gibt, die sich gesellschaftlich regeln lassen. Und der “Kampf” um 3,75€ Ersparnis im Monat wird “die Frauen” sicher auch nicht vereinen.
Wer sich die Konsumsteuer betrachtet und sich dann nur über Sexismus aufregt der will überall Sexismus sehen. Die Mehrwertsteuer ist, wie das Steuersystem insgesamt, kaum intuitiv. Auf Medikamente, Strom und Heizöl muss man auch 19% Mehrwertsteuer zahlen, obwohl diese Dinge nun wirklich keine Luxusgüter sind. Sich da ausgerechnet auf Damenhygieneartikel einzuschießen zeugt von einer gewissen Aluhut-Mentalität.
zum Beitrag10.11.2017 , 16:36 Uhr
Ich sehe das auch anders. In den Medien und den Universitäten geht es "proGender, proMigrant, proFeminism" zu. Die Gesellschaft hingegen bewegt sich nur langsam. Darin sehe ich vor allem ein Problem weil es undemokratisch ist. Auch progressive müssen sich mal gedulden!
zum Beitrag10.11.2017 , 16:26 Uhr
Nein das ist die, die für ihre zwei, drei Stunden Videos fast eine halbe Millionen Dollar per Fundraiser abkassiert hat und dann ewig nicht geliefert hat. Ach verdammt das ist ja die gleiche,...
zum Beitrag10.11.2017 , 15:45 Uhr
Frau Sarkeesian ist nicht geeignet die Massen für Feminismus zu begeistert. Sie ist absolut humorbefreit, gesteht ihre eigenen Fehler nicht ein und hat selber dennoch stets die Moralkeule im Anschlag. Unter ihren Videos sind Kommentare stets deaktiviert und bewerten kann man sie auch nicht. Der Eindruck das Frau Sarkeesian vor allem an unidirektionaler “Kommunikation” interessiert ist zwingt sich auf.
Die Behauptung man wäre als Feministin im Netz chancenlos ist schlichtweg nicht wahr. Chancenlos ist man als heuchlerischer Moralapostel und zwar unabhängig davon ob man Feminist ist oder nicht. Ein positives Beispiel ist ContraPoints (https://www.youtube.com/channel/UCNvsIonJdJ5E4EXMa65VYpA), eine Trans Frau und Feministin, die Philosophie studiert hat. Ihre Videos sind sowohl unterhaltsam, als auch gehaltvoll. Manchmal stimme ich mit ihr überein, manchmal nicht. Aber Ihre Art mit Themen umzugehen macht sie für “normalos” zugänglich und nicht nur für diejenigen, welche ohnehin schon fester Bestandteil der Echokammer sind.
Da kann man dann auch die Kommentare und Bewertungen an lassen und braucht sich nicht vor dem Großteil der Bevölkerung zu fürchten den man zuvor völlig undifferenziert über einen Kamm geschoren hat.
zum Beitrag09.11.2017 , 13:02 Uhr
Wie viele Vergewaltiger relativ gesehen bestraft werden lässt sich überhaupt nicht sagen. Man kann eine Aussage darüber treffen wie hoch der Anteil der Verurteilungen ist aber das heißt ja noch lange nicht das auch alle angezeigten wirklich Vergewaltiger sind. Tatsache ist: Es gibt zu dem Thema nur sehr dürftig Zahlen. Weder über die Dunkelziffer, noch über die Anzahl der Falschanzeigen gibt es verlässliche Daten. Die typischerweise genannten Zahlen klaffen da in beiden Fällen weit auseinander. Man könnte fast den Eindruck gewinnen an verlässlichen Zahlen bestünde kein Interesse.
Was ich bei dieser ganzen Nummer echt irritierend finde ist das hier letztlich ein Protest gegen ein Phänomen stattfindet, nicht gegen einen konkretes Übel. Das ist einmalig. Und ist das ist insbesondere deshalb bemerkenswert, weil es sich dabei um ein Phänomen handelt das von der Gesellschaft ohnehin schon als abscheuliches Verbrechen betrachtet wird.
zum Beitrag08.11.2017 , 23:49 Uhr
Eine Einflussnahme durch die Wirtschaft findet auch in der Repräsentativen Demokratie statt. Der Unterschied ist das man in der repräsentativen Demokratie viel zielgerichteter beeinflussen kann. Dreihundert Menschen sind leichter zu bestechen als 66 Millionen wahlberechtigte Menschen.
Dazu kommt das Entscheidungen in einer konkreten Frage viel leichter getroffen werden können als die Wahl des Repräsentanten oder der Partei. Eine Partei oder ein Kandidat ist immer auch ein Kompromiss und mit einer gewissen Unberechenbarkeit verbunden. Die eigene Entscheidung in einer Sachfrage ist da deutlich leichter zu wählen.
Volksentscheide sind ein gutes Instrument zur Stabilisierung der Demokratie und gegen radikale Positionen von rechts und links. Es wird sicher einige Entscheidungen geben die mir nicht schmecken aber da muss man einfach mal Prinzipientreu sein und auch ungenehme Entscheidungen ertragen. Ich glaube das nennt sich Toleranz, wenn man etwas erträgt was einem eigentlich nicht gefällt. Versucht es doch mal mit dieser Toleranz,… empfehlt sie nicht immer nur anderen
zum Beitrag07.11.2017 , 13:58 Uhr
Ich finde das ist ein unschöne Marotte seine Mitarbeiter wegen ihrer politsichen Meinung rauszukanten. Das sollte man trennen können, solange Mitarbeiter nicht anfangen während der Arbeitszeit Aktivismus zu betreiben.
Allerdings muss man auch sagen das von progressiven Medien regelmäßig Beifall kommt, wenn ein konservativer wegen unerwünschter Meinungsäußerung rausgeschmissen wird.
zum Beitrag07.11.2017 , 09:55 Uhr
Neuwahlen weden vielleicht zu einem anderen Ergebnis führen aber sicher zu keinem das Ihnen passt, wenn sie für mehr grüne Politik sind. Mit ihrer Kompromissbereitschaft in den Verhandlungen werden die Grünen sicher nicht nur ein paar linke Wähler verärgert haben.
zum Beitrag06.11.2017 , 21:12 Uhr
Was ich unglaublich finde ist wie dämlich sich diese Menschen anstellen. Jeder der 1 und 1 zusammenzählen kann würde seine Utensilien für den Bombenbau doch in verschiedenen Läden und am besten in Bar bezahlen und nicht in einer Bestellung bei Amazon.
zum Beitrag05.11.2017 , 17:27 Uhr
MeToo wird in Europa maßgäblich von progressiven befördert, nicht wie in den USA von Rechten. Das es auch progressive Politiker erwischt hat nichts mit einem Rechtsruck zu tun. Natürlich reicht die Verdächtigung bereits aus um Karrieren zu beenden. Das ist aber schon lange so und nicht erst seit auch sogenannte Progressive betroffen sind.
zum Beitrag05.11.2017 , 11:46 Uhr
Pilz hat ja, wie auch einige Grüne hierzulande, mit Kritik an der Flüchtlingspolitik massiv gepunktet. Unter diesem Gesichtspunkt mag man sich über seinen politischen Niedergang freuen aber der Vorgang wirft auch viele Fragen auf. Die Grünen sehe ich, hierzulande und auch in Österreich, vor allem als progressive Partei, nicht so sehr als linke. Nun erwischt es im Zuge der MeToo Welle auch immer mehr progressive Politiker, Schauspieler, Regiseure und Journalisten,... bei BuzzFeed und Co rappelt es kräftig in der Kiste doch auf dem Women March in Washington war Herr Weinstein noch ein gern gesehener Gast. Scheinbar haben selbst die Prediger des Feminismus große Probleme damit sich an ihre eigenen Moralvorstellungen zu halten.
Das ist auch der Grund aus dem Fox News, Breitbart und Co kein Problem damit haben nun in die Tugendfurore mit einzustimmen, die sonst im Zusammenhang mit sexueller Belästigung, linken Medien vorbehalten ist. Dort lacht man sich ins Fäustchen, weil Hollywood, das Epizentrum von MeToo, eine progressive Hochburg ist. Das ging so weit das man in vielen Fällen davon ausging das Anschuldigungen einfach erfunden wurden, um den progressiven Medienvertretern eins reinzudrücken. Und auf einmal will man von "Listen and Believe" nichts mehr wissen. Vielleicht führt das ja endlich mal zu der dringend notwendigen Mäßigung, wenn man seine eigene Medizien mit dem Trichter reingedrückt bekommt.
zum Beitrag04.11.2017 , 01:07 Uhr
Sie bezieht sie auf die USA und die Anwendung von "Transformative Justice" als Referenz. Das tut sie aber nicht nur um es mal erwähnt zu haben, sondern weil sie derartige Lösungsansätze gut findet und auch empfielt. Entsprechend ist ihre Vorstellung sehrwohl eine Utopie, denn nach oben skalieren lässt sich diese Idee sicher nicht ohne weiteres.
zum Beitrag03.11.2017 , 15:17 Uhr
Dieser Artikel passt sehr gut in meine Vorstellung davon was passiert wenn man den Querfeministinnin mal eine Zeit lang das Steuer überlässt. Derartige Utopien mögen ja eine schöne Fantasie sein aber in der Realität hat das gruseligste Folgen für die Betroffenen.
Ich bin ansich ja offen für gesellschaftlichen Wandel aber ich ärgere mich dennoch regelmäßig über radikale, „progressive“ Vorschläge. Gesellschaftlicher Wandel ist zwangsläufig träge, da er von der Masse unterstützt werden muss. Das ist häufig nicht der Fall und auch hier sicher nicht!
Das Problem das ich mit diesem Turbo-Progressivismus habe ist die Rücksichtslosigkeit mit der da vorgegangen wird. Da wird die Veränderung zum Dogma. Was gegen gesellschaftliche Regeln verstößt wird erstmal kategorisch wohlwollen betrachtet. Wenn man da nicht aufpasst sitzt man eines Tages im Bundestag und muss sich fragen lassen wie es dazu kam das die eigene Partei für die Legalisierung von Sex mit Kindern eingetreten ist,…
zum Beitrag01.11.2017 , 22:43 Uhr
Natürlich nicht. Nur wenn die Täter einer Minderheit angehören reißt man sich bei der taz ein Bein aus den Eindruck zu erwecken die Welt hätte sich in ein Musikvideo von Farin Urlaub verwandelt... https://www.youtube.com/watch?v=a0CLNxZcc9I
zum Beitrag01.11.2017 , 08:13 Uhr
Und bei der taz fahren werden schon wieder Anschläge von Automobilen verübt,...
zum Beitrag31.10.2017 , 22:02 Uhr
Die Sprache des "(queer)feministischen" Diskurses ist eine Sprache, welche so gestaltet ist das man sie als Außenstehender kaum verstehen kann. Sich an diese Sprache anzupassen wird zu keinem Fortschritt führen, weil die Debatte dann auch weiterhin an der Masse der Gesellschaft vorbei geführt wird.
Das von Ihnen benutzte Wort "Patriarchat" ist ein hervorragendes Beispiel für exakt das Verhalten, welches der Autor beschreibt, nur eben von Seiten des Feminismus. Diese Wort hat im Volksmund eine klare Bedeutung, die aber mit der feministischen Deutung nichts zu tun hat. Selbst eingefleischten Feministinnin fällt es ja oft schwer dieses Wort klar zu definieren.
So wie ich es verstehe werden derartige Wörter vor allem benutzt, weil man es hier mit Dingen zu tun hat die zwar als "strukturell" o.Ä. bezeichnet werden aber keiner benennbaren Struktur zuordenbar sind. Deshalb schafft man sich mit "dem Patriarchat" eben selber einen adressierbares Feindbild. Das allein finde ich schon ziemlich fragwürdig, weil man sich damit vor den grundlegendsten Fragen dieser Debatte einfach drücken kann.
Am sinnvollsten wäre es deshalb meiner Meinung nach sich vom Insider Jargon zu verabschieden und das Thema, wieder allen interessierten sprachlich zugänglich zu machen.
Dann ist da auch der anderen Seite auch noch die Frage ob die Männer, welche sie hier als vom "Patriarchat" diskriminiert beschreiben überhaupt vom Feminismus vertreten lassen wollen. Das ist eine mehr als relevante Frage, welche man sich eigentlich jedes mal stellen sollte, bevor man behauptet 50% der Bevölkerung zu vertreten. Diese Frage wäre auch für Frauen relevant, denn momentan ist Feministin sein nicht sonderlich angesagt.
zum Beitrag31.10.2017 , 16:55 Uhr
Das ist die Krux an dieser ganzen #metoo Nummer. Das ist mehr ein Happening als eine Debatte oder ein Protest. Dialog findet hier nicht statt, es werden Schuldige gesucht und gefunden (Die Männer) und das wars dann auch schon.
Vermutlich gab es für Spacey gar keine Möglichkeit der nun folgenden Empörung zu entgehen. Einen solchen Ausweg würde es vermutlich selbst dann nicht geben wenn alles erfunden wäre. Denn man hat uns ja eine eingebläut: Listen and Believe! Früher in der Kirche, heute als progressives Mantra,...
Wahrscheinlich fällt diese ganze Kiste den Aktivisten früher oder später auf die Füße. Die Resonanz ist schon jetzt viel geringer als noch vor ein paar Jahren. Was passiert wohl wenn man noch fünf Jahre so weiter macht?
zum Beitrag30.10.2017 , 14:10 Uhr
Investoren werden nicht nur durch die Kriese, sondern duch Enteignungen abgeschreckt. Solange es in Venezuela eine Sozialistische Regierung gibt werden die Investoren nicht zurück kommen.
Das "links" kann man ruhig ohne Anführungszeichen schreiben. In jedem Land der Welt das über längere Zeit sozialistische Politik betrieben hat war das Ergebnis das gleiche. Es ist eine Farce das man sich immer wieder anhören muss das sei ja garnicht links und kein echter Sozialismus. Es ist nicht das versprochene Utopia. Ob eine Politik aber nun links ist oder nicht kann man nicht am Resultat erkennen, sondern an den Gesetzen und Regeln die in diesen Ländern herrschen.
zum Beitrag29.10.2017 , 15:14 Uhr
Hier vefängt sich die Autorin in juristischen Details. Die Klage ist lächerlich aber eine weitere Debatte über angeblich fehlende Rechte im Bezug auf Abtreibungen ist es, nach jetzigem Informationsstand, ebenfalls.
Operationen aka Schwere Körperverletzung sind in Deutschland eine Straftat, wenn auch unter bestimmten Umständen Straffrei. Mit diesen „bestimmten Umständen“ ist nichts anderes gemeint als eine Notwendigkeit.
Das es eine Klage gibt heißt nicht das diese auch berechtigt ist. Der ganze Sinn eines Prozesses ist es ja festzustellen ob die Klage berechtigt ist oder nicht. Das es einen Prozess gibt ist ärgerlich für Frau Hänel aber am Ende des Tages können Abtreibungsgegner klagen so viel sie wollen, kein deutsches Gericht wird sachliche Informationen als Werbung betrachten. Wenn Sie verurteilt wird dann würde ich die Petition auch unterschreiben. Momentan betrachte ich diese aber eher als einen Lösungsansatz für ein Problem das es nicht gibt.
zum Beitrag29.10.2017 , 08:53 Uhr
Was mich bei diesem Protest stets irritiert ist das er gegen keine greifbare Entität stattindet. Man benutzt dann ersatzweise Worte wie “Strukturell” oder “Systemisch” aber am Ende des Tages ist der Feind ein abstraktes Konstrukt für oder gegen dessen Existenz man beliebig gute Argumente finden kann. Manchmal erwischt es Einzelpersonen, wie Herrn Weinstein und das finde ich absolut okay, wenn wirklich schuldhaftes Verhalten vorliegt, aber mit einem Protest gegen sexuelle Gewalt rennt man doch nur offene Türen ein. Ich kenne niemanden der von sich sagen würde er wäre für sexuelle Gewalt. Die Vorstellung ist bizarr.
Dieser Protest ist naiv, weil klar ist das sexuelle Gewalt (und sexismus erst recht) nie verschwinden wird. Das ist im Bezug auf Mord, Diebstahl oder Betrug jedem klar. Niemand würde sich die Blöße geben pauschal gegen eine dieser Straftaten zu protestieren.
Was Frau Tutmann hier beschreibt kann ich allerdings, im Gegensatz zu vielen anderen Artikeln, noch ganz gut nachvollziehen. Man kann schon verstehen das sie dieses Verhalten nervt, nur eine gangbare Lösung sehe ich nicht.
Kaffee trinken gehe ich gerne mit geschäftlichen Kontakten beider Geschlechter ohne dabei Hintergedanken zu haben, meine Freundin habe ich über die Arbeit kennen gelernt. Mein heutiges Leben wäre nicht möglich, wenn wir unter amerikanischen Verhältnissen leben würden und Beziehungen unter Kollegen ein Kündigungsgrund wären. Entsprechend habe ich da berechtigte Vorbehalte gegen neue Regelungen. Jede regulatorische Maßnahme trifft eben auch die Unschuldigen, in diesem Bereich sogar besonders krass.
Gefallen lassen musste ich mir am Anfang meiner Karriere übringends auch einiges. Dahinter stand kein Sexismus aber Machtmissbrauch war es dennoch. Warum Sexismus da eine Sonderstellung genießt ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Und auch hier ist das Problem eigentlich unlösbar, wenn man die moderne Gesellschaft nicht zu einer Art Erziehungsanstalt umfunktionieren möchte.
zum Beitrag27.10.2017 , 10:08 Uhr
Böhmermann ist nicht in erster Linie Journalist, sondern Entertainer. Das er dabei bessere Arbeit leistet als so mancher Journalist muss ihm nicht peinlich sein, es sollten den Journalisten peinlich sein die sich mit seichter Unterhaltung ihren Lebensunterhalt verdienen.
Richtig ist leider das mit Zwangsgebühren u.A. sinnentleerte Youtubekanäle wie der von Funk finanziert werden. Aber daran ist Böhmermann nicht schuld, er kritisiert derartige Verschwendungen regelmäßig. Warum man sich hier grade Funk raus greift ist mir ein Rätsel, die taz ist doch voll auf Linie mit „Auf Klo“ und Co!
zum Beitrag26.10.2017 , 16:53 Uhr
Genau bei plündernden, prügelnden, steinewerfenden Demonstranten Deeskalation und Zurückhaltung fordern aber wenn ein indexiertes Lied gespielt oder ein Hitlergruß gezeigt wird am liebsten die ganze Veranstaltung auflösen. Was für ein Doppelstandard!
zum Beitrag23.10.2017 , 09:59 Uhr
Diskriminierung ist auf Basis bestimmter Merkmale verboten aber das gilt für Privatpersonen eben nicht so wie für Unternehmen und Institutionen. Wer z.B. als Privatperson eine Wohnung vermietet kann in der Tat nach Herzenslust und ohne rechtliche Bedenken diskriminieren wie er will.
Aufrufe zu Straftaten sind natürlich verboten aber das sind sie eben auch unabhängig von irgendwelcher Diskriminierung.
Bei diesem Artikel hat wohl jemand die Wunschvorstellung von Gesellschaft mit der Realität verdreht,...
zum Beitrag22.10.2017 , 22:36 Uhr
Ist jetzt total off topic aber der sieht dem Özdemir doch aus wie aus dem Gesicht geschnitten!
zum Beitrag22.10.2017 , 15:39 Uhr
Wenn man zwei, drei Wörter austauscht dann könnte man den Artikel glatt nochmal für die Parteizeitung der NPD recyceln.
zum Beitrag22.10.2017 , 10:32 Uhr
Es ist eigentlich egal was man fordert, wenn die Forderung mit der Abschaffung grundlegender Menschenrechte, wie der Unschuldsvermutung, einhergeht dann diskreditiert man sich dadurch selber!
zum Beitrag18.10.2017 , 10:16 Uhr
Was für ein unsinn. Wenn es sich hier um Gewalttourismus handeln würde dann käme derartiges auch regelmäßig bei Demonstrationen anderer politischer Strömungen vor. Das passiert aber nicht.
Politisch motivierte Gewalt geht von Linken und Rechten gleichermaßen aus. Die Statistiken dazu sind eindeutig.
zum Beitrag17.10.2017 , 23:24 Uhr
Wichtig ist: Er war auf dem Absteigenden Ast und sein politisches Engagement war wohl nicht der Grund für seine Entlassung.
Das politisches Engagement auf der Arbeit ein heikles Thema ist sollte jedem klar sein. Ganz unabhängig von der poltischen Ausrichtung sollte jedem klar sein das er damit seine Karriere gefährdet.
zum Beitrag17.10.2017 , 16:20 Uhr
Ein italienisches Unternehmen muss mehr Zinsen zahlen als ein deutsches weil die Rahmenbedingungen in Italien deutlich schlechter sind als in Deutschland und entsprechend das Risiko höher ist.
Die Abscheu gegen Geld drucken wird weltweit geteilt, auch in den USA oder Japan sind davon längst nicht alle begeistert. Man tut es nur trotzdem, weil es als kleineres Übel gesehen wird. Effektiv ist geld Drucken eine beschleunigung von Inflation und damit eine Entwertung von erspartem, also quasi eine Vermögenssteuer ab dem ersten Euro. Man verlagert damit die Probleme einzelner Staaten auf die Bürger aller EU-Staaten. Das man das in der taz gut findet wundert mich nicht. Ob sich eine solche Begeisterung auch in der Bevölkerung findet halte ich für sehr fraglich.
zum Beitrag17.10.2017 , 16:08 Uhr
Mehr Leistungsempfänger helfen bei der Finanzierung des demografischen Wandels sicher nicht mit. Das Problem das sie ansprechen ließe sich evtl. durch ein Einwanderungsrecht abschwächen, wenn auch nicht gänzlich lösen. Dann dürfen aber selbstverständlich nur qualifizierte Fachkräfte kommen, die das Sozialsystem nicht belasten, sondern entlasten.
zum Beitrag17.10.2017 , 16:04 Uhr
Das ist aber grob irreführend! Eingeschränkt wurde ja vorrangig nicht das Recht auf Asyl selber, sondern der Personenkreis, welcher Asyl beantragen kann. Die Einschränkungen die sich in diesem Gesetz finden werden aber, wie man sieht, einfach nicht durchgesetzt. Oder wie schafft man es aus Syrien und Co. nach Deutschland ohne über einen sicheren Drittstaat zu reisen?
Ein großteil der Flüchtlinge aus Afrika hätten zu keinem Zeitpunkt der Geschichte Asyl gewährt bekommen, weil sie politisch nicht verfolgt werden. Asyl ist Schutz vor Verfolgung, kein Schutz vor Armut im Ausland.
zum Beitrag17.10.2017 , 15:54 Uhr
Auf Platz 23 war Kaepernick schon lange nicht mehr, er hatte sich vor seinem Rauswurf bis auf Platz 35 heruntergeschraubt und das in kurzer Zeit. Bereits vor seiner politischen Einlage gab es Gerüchte über seine baldige Entlassung.
zum Beitrag16.10.2017 , 12:52 Uhr
Es ist immer wieder verwunderlich wie klar man hier autoritäres Gehabe, antidemokratische Tendenzen und Gewalt mit Rechten verbindet. Dabei stehen die Linken den Rechten in all diesen Bereichen um nichts nach! Wer das nach G20, Venezuela und Co immer noch nicht kapiert der drückt wohl mit größter Freude beide Augen zu wenn es um das eigene Lager geht.
zum Beitrag12.10.2017 , 00:52 Uhr
"Das angesprochene Defizit sorgt nur dafür, dass sich Männer und Frauen in der Solidarität im Kampf gegen Diskriminierung nicht richtig finden und z.T. sogar auseinanderdividiert werden."
Ich weiß nicht ob ich drüber lachen oder heulen soll,... hätte nie gedacht das Sie das tatsächlich irgendwann mal erkennen! Auf der anderen Seite verstehe ich nun noch weniger warum Sie dann die Spalter weiter unterstützen. Ich habe Ihnen schon 1000 mal gesagt das Identitätspolitik am Ende nur zu immer tieferen Grabenkämpfen führt und letztlich den Rechtsradikalen in die Arme spielt.
Ihnen dürfte klar sein das saubere Statistiken dazu führen würden das Themen die von Feministinnin gerne ausgespielt werden deutlich weniger relevant erscheinen. Würde man z.B. die Gender Pay Gap auf Basis des Stundenlohns und nach Arbeitserfahrung und Branche getrennt auswerden würde diese erheblich schrumpfen. Das ist natürlich nicht im Sinne feministischer Aktivistinnin und deshalb passiert das nicht. Das ist nichts weiter als die Ausnutzung von Macht zum Erreichen egoistischer Ziele.
zum Beitrag12.10.2017 , 00:28 Uhr
Dieses Urteil ist ein Offenbarungseid, wenngleich auch keine Überraschung. Gleichstellungsbeauftragte waren und sind, in ihrer Funktion, weiterhin ausschließlich Frauenbeauftragte. Die Namensänderung ist nichts weiter als ein Feigenblatt.
Der einzige Grund warum der Eindruck fortbesteht Frauen sein massiv benachteiligt ist die Auswahl der Kriterien und diese wird nun offenbar auch weiterhin ausschließlich von Feministinnin vorgenommen. Kein wunder also das es nicht vorangeht mit der “Gleichstellung”, wenn man den Bock zum Gärtner macht und ihn dann auch noch definieren lässt wie ein schöner Garten aussieht.
Was man bräuchte wäre ein Radikalenerlass um Feministinnin und Maskulinisten aus der Gleichstellungspolitik herauszuhalten. Man tut niemandem einen Gefallen damit zwei derartig schrulligen, lauten Minderheiten weiterhin eine derartig wichtige Aufgabe zu überlassen.
zum Beitrag08.10.2017 , 23:13 Uhr
Wörter wandeln ihre Bedeutung im Laufe der Zeit. Das Hakenkreuz hat in anderen Kulturen auch eine ganz andere Bedeutun gehabt. Dennoch besteht niemand mehr auf diese ursprünglichen Bedeutung. (Okay fast niemand,... https://www.washingtonpost.com/news/morning-mix/wp/2017/08/08/a-design-studio-tried-to-reclaim-the-swastika-by-putting-it-on-t-shirts-it-didnt-end-well/?utm_term=.37b60a1f5708)
Mit dem Konzentrationslager ist es das gleiche und ich kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen das Ihnen das nicht klar ist.
zum Beitrag07.10.2017 , 11:07 Uhr
Mir sind diese Hypothesen tatsächlich alle bekannt. Gegen Intersektionalität habe ich geschrieben, weil ein großer Teil der Menschen gegen deren Haltung ich mich richte sich selber damit identifizieren. Es ging mir mehr darum das die Nachricht beim richtigen Adressaten landet, als um die Idee selber.
Ich meinte im Übrigen auch nicht Kulturelle Aneignung. Es geht mir mehr um ein Phänomen, bei dem sogenannte "progressive Linke" behaupten Minderheiten könnten gegenüber Mehrheiten generell nicht rassistisch sein. Das ist mit dem was man landläufig unter Rassismus versteht nicht zu vereinbaren. Es ist aber eben auch im Interesse dieser Menschen den Begriff in diesem Sinne umzudeuten, weil sie nach der allgemeingültigen Definition selber ganz üble Rassisten sind. Zurecht!
Was progressiv ist das kann jeder für sich selber entscheiden. Daran das diese Menschen Linke im klassischen Sinne sind habe ich aber größten Zweifel. Viele der Ideen die Sie genannt haben sind zutiefst autoritär und verleihen rassistischen Annahmen neuen Aufwind, weil sie die Gesellschaft spalten.
Identitätspolitik und damit zusammenhängende Ideen führen niemals zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt, sondern tragen ausschließlich zur Frontenbildung bei. Die Rassisten die wissen das und sie sind begeistert davon! Es gibt mehr als nur eine Gelegenheit bei der Menschen wie Richard Spencer oder David Duke der neuen Linken für ihre Anstrengungen die Menschen in Weiße, Schwarze, Asiaten,... Heterosexuelle, Homosexuelle, Transsexuelle,... aufzuteilen applaudiert haben. Die wissen das solch eine Kategorisierung ihnen nützt, denn sie bestärkt den Eindruck das es zwischen all diesen Gruppen inhärente Unterschiede gibt.
Das es sich bei irgendeiner der genannten Ideen um eine etablierte Theorie handelt wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Selbst Sie müssen ja zugeben das bei der Namensgebung offenbar jeder Abstand zum Thema fehlt und das ist nur die Spitze des Eisberges.
zum Beitrag05.10.2017 , 21:25 Uhr
Selbst wenn das so sein sollte: Auch ein blindes Huhn findet mal einen Korn!
zum Beitrag05.10.2017 , 14:25 Uhr
Das kann ja garnicht angehen! Ich habe doch von Hengameh und anderen Spezialexperten, die für die taz arbeiten, gelernt das people of color garnicht rassistisch sein können!
Mal im ernst: Das sollte natürlich als rassistische Tat beurteilt werden! Und vielleicht kann man sich in diesem Zuge auch endlich mal eingestehen das die sogenannte "Intersektionalität" hanebüchener, rassistischer und sexistischer Unsinn ist. Zwei Fliegen mit einer Klappe,...
zum Beitrag04.10.2017 , 23:22 Uhr
Klar kann man das noch sagen. Man kann auch Nazi zu Menschen sagen die keine sind. Man kann Räder auch als Dreiecke bezeichnen. Ist nur nicht sonderlich hilfreich.
zum Beitrag04.10.2017 , 23:14 Uhr
Politische Kampfbegriffe sind Worte die falsch und zu einem bestimmten Zweck eingesetzt werden. Absicht muss aber nicht unbedingt dabei sein. Nehmen wir das Wort neoliberal. Das wird gerne und häufig in Diskussionen verwendet, dabei kennen viele, vermutlich die meisten, Menschen seine ursprüngliche Bedeutung überhaupt nicht. Dieses Wort wurde durch endlose Iterationen anschwellender Ungenauigkeit so lange in seiner eigentlichen Bedeutung ausgehöhlt, dass es nun nur noch mit einem vagen Feindbild assoziiert wird.
Ähnliches passiert auch gerne mit (einst) populären Ideen. Foucaults Ideen zur Macht wurden beispielsweise von mehren generationen politischer Aktivisten so lange simplifiziert bis davon nichts weiter als das Wort Machtstruktur übrig geblieben ist. Jede Nuance die es mal gab ist verloren gegangen und wer die Idee, die man da verschandelt hat, einst erdacht hat weiß auch kaum mehr einer.
Ob Sie persönlich das Wort nun korrekt benutzen oder nicht spielt dabei kaum eine Rolle, es gibt genügend Menschen die es falsch ode rungenau benutzen und damit verliert es an konkreter Bedeutung.
Im Duden wird das Wort nicht umsonst unter "Umgangssprachlich abwertend" geführt. http://www.duden.de/rechtschreibung/Nazi
zum Beitrag03.10.2017 , 17:49 Uhr
Was Sie meinen sind keine Maschinengewehre, sondern Sturmgewehre. Der Verkauf von vollautomatischen Waffen ist auch in den USA stark reguliert. Teilweise kann man semiautomatische Waffen zu quasi vollautomatischen Umbauen. Dafür gibt es fertige Sets. Einen solchen Umbau hat wohl auch der Schütze in Vegas an zumindest einer Waffe vorgenommen.
Ich kann zwar Ihre skeptische Haltung zum Thema gut nachvollziehen, allerdings wären Ihre Gedanken dazu sicher etwas anders, wenn Waffen relativ frei verfügbar wären. Wenn es die Möglichkeit zum Waffenkauf gibt dann stellt man sich natürlich nach solchen Ereignissen der Frage ob man nicht selber auch eine Waffe haben sollte. So kann es dann leicht zu einer Art "Wettrüsten" kommen.
Dennoch sehe ich auch den Punkt Ihres Vorredners. In der Schweiz, Tschechien, Österreich und anderen Ländern in denen es eine lange Tradition des Waffenbesitzes gibt zeigen sich in der Zahl der Toten durch Schusswaffen keine nennenswerten Unterschiede zu z.B. Deutschland.
Auf der anderen Seite gibt es in Ländern, wie z.B. Brasilien sehr viele Tote durch Schusswaffen, trotz strikter Regulierungen. Die Formel keine legalen Waffen = keine Waffengewalt ist also viel zu einfach gedacht.
Selbst wenn es in den USA striktere Waffengesetze geben würde dann würde es Jahrzehnte dauern bis diese wirklich greifen, denn es kommt wohl bald auf jeden Einwohner der USA eine Schusswaffe. Die aus dem Verkehr zu ziehen wird dauern. Dazu kommt das es in den USA natürlich deutlich mehr Probleme mit organisierter Kriminalität gibt als in anderen Ländern.
Das man so lange durchhält wage ich zu bezweifeln. Die meisten Menschen regen sich ja schon nach wenigen Monaten darüber auf das Sparprogramme noch keine Wirkung zeigen, obwohl glasklar ist das diese erst nach einigen Jahren die erwünschte Wirkung zeigen. Versuchen Sie das gleich mal, mit einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten,... viel Spaß!
zum Beitrag02.10.2017 , 20:35 Uhr
Die Korrektur von Rechtschreibfehlern ist in solchen Debatten doch auch nur eine andere Art und Weise zu sagen das man inhaltlich nichts beizutragen hat. ;-)
zum Beitrag01.10.2017 , 19:35 Uhr
Nunja man kann sicher einigen Komfort darin finden stets in der Opposition zu sitzen und den anderen zu erzählen wie man es besser macht, wenn man am Ende doch nie die Verantwortung für irgendwas übernehmen muss.
Kritisch sein funktioniert eben am besten aus der Opposition heraus. Da gibt es keine Sachzwänge und jede Menge Raum zum Theoretisieren und Anprangern.
zum Beitrag01.10.2017 , 19:29 Uhr
Das Referendum ist illegal und das war den Katalonen absolut klar. Sie wollten es dennoch machen und haben sich damit selber von der Rechtsstaatlichkeit verabschiedet. Wer sich so verhält sollte sich im Nachhinein nicht als Opfer in Szene setzen und von der hohen Kanzel predigen.
Anders herum heißt Rechtsstaatlichkeit natürlich auch das man nur mit angemessenen Mitteln gegen illegale Handlungen vorgeht. Wenn das hier nicht geschehen ist dann sollte man die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
zum Beitrag01.10.2017 , 00:08 Uhr
Dieser ganze Vorgang ist für die Grünen schon gefährlich. Wenn es zu einer Koalition kommt dann kann es gut sein das sie aus dem Parlament gemerkelt werden, wie schon bei der FDP passiert. Sollte die Regierungsbildung wirklich scheitern und es zu Neuwahlen kommen dann wird ein Teil der grünen Wählerschaft der Partei die überschwingliche Bereitschaft zur Koalition mit CDU und FDP übel nehmen. So oder so sind die Chancen der Grünen unter dem Ergebnis dieser Wahl zu leiden ziemlich hoch.
zum Beitrag28.09.2017 , 00:34 Uhr
Gegen eine gemeinsame Finanzpolitik innerhalb der EU hätte sicher auch in der CDU niemand etwas. Was hier allerdings mit “gemeinsamer Finanzpolitik” gemeint ist sind ja aber an erster, zweiter und dritter Stelle Transferleistungen und in Wahrheit ist das Sozialpolitik, keine Finanzpolitik.
Klar wäre es schön wenn Sozialpolitik sich komplett vom Kontostand entkoppeln lassen würden. Doch das geht nicht. Jeder Cent der auf dem Konto eines Bezieher landet ist vorher vom Konto eines Steuerzahlers verschwunden. Diesen Steuerzahlern ist der Staat Rechenschaft schuldig. Er ist auch den aktiven (und potentiellen) Beziehern Rechenschaft darüber schuldig nach welchen Kriterien das Geld verteilt wird. Dabei ist die langfristige Stabilität des Systems ein entscheidender Faktor. Diese Disziplin und Ausdauer traue ich den linken Parteien schlichtweg nicht zu.
Ein Blick ins R2G Land Berlin reicht aus, damit man einem das Abendbrot wieder hoch kommt! Weil das Land Berlin von den Banken kein Geld mehr bekommt zwingt die Regierung ihre rentablen und kreditwürdigen Staatsunternehmen an ihrer Stelle Schulden zu machen.
zum Beitrag27.09.2017 , 17:36 Uhr
"Autofahren ist kein Menschenrecht."
Das ist Ansichtssache, wenn es nach Daniel Neuburg geht dann sind drei Unzen Kaviar am Tag sicher auch ein Menschenrecht!
zum Beitrag24.09.2017 , 21:44 Uhr
Wahlkampf wird naturgemäß vor allem mit den Ängsten der Menschen betrieben. Das ist nicht neu und das ist kein Alleinstellungsmerkmal der AfD. Ob es nun um Terror, Ungleichheit oder Zuwanderung geht: Angst ist ein treibender Faktor in der Politik.
Die Koalitionsmöglichkeiten sind Gruselig. Wenn die SPD wirklich nicht mehr weiter macht dann bleibt nur noch die Möglichkeit von Jamaika, einer Koalition die vermutlich alle beteiligten s*****e finden. Erfahrungsgemäß können sich Grüne und FDP nach vier Jahren mit Merkel gleich (wieder im Falle der FDP) in die APO verabschieden. Das sind Aussichten, da wird einem ganz anders,...
zum Beitrag23.09.2017 , 12:06 Uhr
Viele Journalisten haben offenbar aus Trumps Wahlsieg nichts gelernt. Das ist ärgerlich und vor allem peinlich für die Presse. Diese versteht es augenscheinlich als ihre Aufgabe möglichst viel Zeit damit zu verbringen vor der AfD zu warnen und gewährt ihr damit, wie damals auch Herrn Trump, viel mehr Aufmerksamkeit als notwendig.
Damit gibt man der AfD die Möglichkeit sich als Opfer der Presse und des Establishments zu stilisieren und das schlimmste daran: Teilweise sogar zurecht. Das macht die Partei sowohl für Protestwähler, als auch für die Aluhut Fraktion, welche in der Presse den langen Arm “der Mächtigen” sehen, sehr attraktiv.
Dazu kommt das die dauernden Skandälchen der AfD so zahlreich sind das man kaum mehr die Zeit hat zu verfolgen was wahr und was relevant ist. Gleichzeitig habe ich nicht das Gefühl in den letzten Wochen und Monaten noch irgendetwas neues über die AfD erfahren zu haben.
Was das politisch linke Lager angeht: Könnt Ihr endlich mal wieder linke politik machen, anstatt euch zu einer progressiven Version der identitären Bewegung zu entwickeln?
Links sein heißt für mich primär die Ökonomie beeinflussen. Stattdessen beschäftigt man sich damit Schubladendenken, sowie rassistische und sexistische Vorurteile zu bestärken, indem man jeden Menschen auf die Summe seiner “Gruppen”zugehörigkeiten reduziert.
Und klar die Linkspartei mit ihrer “Keine Bundeswehreinsätze = Förderung des Weltfriedens” Formel ist über alle Maße simplistisch und naiv. Zutreffen würde das wenn der Mensch inhärent friedlich wäre und es nur bösartige, externe Kräfte sind, welche den Menschen dazu bringen Kriege zu führen. Der Mensch ist aber nicht inhärent friedlich und es ist sicher auch keine Förderung des Weltfriedens bei Völkermorden und ähnlichen Ereignissen linientreu beiseite zu stehen und nichts dagegen zu unternehmen.
zum Beitrag23.09.2017 , 00:03 Uhr
Digitalisierung heißt in der Tat _auch_ das Jobs. die Maschinen effektiver und günstiger als Menschen erledigen können, dann auch von Maschinen übernommen werden. Berufe die besonders strikten Prozessen folgen werden davon am ehesten betroffen sein, weil diese sich am besten automatisieren lassen. Buchhalter sind da in der Tat ein gutes Beispiel.
Nun ärgern Sie sich hier erstmal nur. Kann ich verstehen aber eine Lösung bieten Sie nicht an und mir fällt ehrlich gesagt unter den gegebenen Umständen auch keine ein. Gegen Digitalisierung sein halte ich aber für eine Position die inetwa so fruchtvoll ist wie gegen die Dichte von Steinen oder die Erdanziehungskraft zu sein. Allein schon wegen des internationalen Wettbewerbes ist es unrealistisch da auszusteigen. Also: was wollen Sie?
zum Beitrag22.09.2017 , 19:37 Uhr
Ach?! Ist das Manifest der Kommunistischen Partei etwas Fakenews?
zum Beitrag22.09.2017 , 19:35 Uhr
Hillary hat Sanders mit unlauteren Methoden aus dem Wahlkampf gedrängt, ihm beim TV-Duell beschissen und so weiter. Hätte sie ihm den Platz überlassen, der ihm zustand dann gäbe es nun auch keinen Präsidenten Trump. Schuld an Trump ist also im doppelten Sinne Frau Clinton.
Wie weltweit ist auch hier wieder die Identitätspolitik einer der Gründe, aus dem Linke deutlich Stimmenanteile verlieren. Ich nenne Menschen die sich auf Identitätspolitik fokusieren inzwischen auch lieber progressives, weil ich die Linken nicht beleidigen will! Nicht das ich von deren Ideen hellauf begeistert wäre aber die kümmern sich wenigstens um Themen die für den durchschnittlichen Bürger relevant sind.
zum Beitrag22.09.2017 , 15:56 Uhr
"Nur wie gehen wir mit den Pechvögeln um, die eben weder Glück noch Bildung und letztlich die gewünschte Leistungsfähigkeit haben?"
Für die ist der Sozialstaat da. Deshalb gibt der Staat ja mit Abstand am meisten Geld für Sozialleistungen aus. Das sind 137 Milliarden Euro, sprich 41% der Steuereinnahmen kommen den Schwachen der Gesellschaft zugute, obwohl diese einen deutlich geringeren Anteil der Bevölkerung ausmachen.
zum Beitrag22.09.2017 , 15:52 Uhr
Liberalismus ist ja grade die Idee davon das jeder Einzelne maximale Freiheit haben sollte, solange er dabei andere Menschen nicht in ihrer Freiheit einschränkt. Dabei ist Freiheit als das Abhandensein extrerner Zwänge zu verstehen.
Verklärungen, wie sogenannten "positive Freiheiten" sind daran schuld das viele den Unterschied zwischen Sozialismus und Liberalismus kaum mehr erkennen können.
zum Beitrag22.09.2017 , 15:42 Uhr
Ganz so ist es nicht. Es gibt ein Überangebot an Menschen die für die finanziell attraktive Arbeit, die da ist, unterqualifiziert sind. Gleichzeitig gibt es Unterangebot an Menschen die für die finanziell attraktive Arbeit, die da ist, qualifiziert sind.
Das ist auf Dauer tatsächlich das größte Problem und das will nicht nur die FDP nicht ansprechen, dass will keine Partei so recht zum Thema machen. Lieber übt man an der Neuaufführung alter "Kämpfe".
Die Lösung sehe ich da aber auch nicht darin Arbeitnehmer die überflüssig geworden sind weiter zu beschäftigen, da wird es sowas wie ein bedingungsloses Grundeinkommen geben müssen.
Man sollte sich allerdings nicht der Illusion hingeben das dann alle Menschen durch Weiterbildung zu mehr Wohlstand kommen werden. Es wird immer mehr Menschen geben die wegen ihrer unzureichenden intellektuellen Kapazität gar keinen Job mehr bekommen werden. Die Anforderungen an Arbeitnehmer sind da in den letzten Jahrzehnten enorm gestiegen.
zum Beitrag21.09.2017 , 23:08 Uhr
Sie machen es sich hier sehr einfach. Das Menschen auf der Flucht sind sagt nichts darüber aus wie friedliche es heutzutage, im Vergleich zu früher, zugeht! Was Sie da argumentativ treiben ist Zynismus, nichts weiter. Ihren Standpunkt kann man wie folgte zusammenfassen: Es ist nicht perfekt, deshalb ignoriere ich den Historischen Kontext!
Ihre Idee von Verteilung basiert auf der Idee das alle Menschen gleich produktiv sind und das die Resultate dieser Produktivität nur ungleich vertielt werden. Das ist schlichtweg falsch. Die Menschen sind unterschiedlich intelligent, kreativ, fleißig, motiviert,... und deshalb auch unterschiedlich produktiv. Deshalb ist es gerecht das Menschen, welche die gesamte Menschheit deutlich voranbringen und andere Menschen mit Arbeit versorgen deutlich mehr haben.
Natürlich kann man die Welt immer auch als Momentaufnahme behandeln und sagen "ja aber da ist doch so viel, dass müssen wir nur verteilen!" aber damit zerstören Sie innerhalb kürzester Zeit die Ökonomie und Produktuvität und dann haben alle weniger. Sehen Sie sich an was in China, der UdSSR, Kambodscha,... passiert ist und dann kommen Sie wieder.
Geld ist nicht das gleich wie macht. Beamten zum Beispiel haben häufig viel Macht, erhalten gleichzeitig aber deutlich weniger Geld für ihre Tätigkeit als jemand der in der freien Wirtschaft tätig ist. Krankenschwestern haben viel Macht über ihre Patienten und "über Bande" auch über deren Angehörigen, werden dennoch mies bezahlt. Und so weiter,... Geld = Macht oder Sprache = Macht sind simplistische Formeln, welche unserer komplexen Welt nicht gerecht werden.
Ich wähle im übrigen auch nicht AfD über Bande. Die AfD ist die Schuld von Identitätspolitik, welche implizit den Thesen der AfD zustimmt.
zum Beitrag21.09.2017 , 13:40 Uhr
Ich bin zwar grundlegend pro Israel eingestellt aber das ist der Sache unwürdig. Damit hackt man sich ein weiteres mal die Axt ins eigene Bein. Ähnich wie bei Menschen die jedem der nicht bei drei auf den Bäumen ist Rassismus unterstellen schadet eine solche Vorgehensweise dem eigentlichen Anliegen. Durch die inflationäre und ungenaue Nutzung von Wörtern entwertet man diese bis zu einem Punkt an dem es viele Leute dann überhaupt nicht mehr juckt, ob sie nun Antisemiten oder Rassisten genannt werden oder nicht.
zum Beitrag21.09.2017 , 13:30 Uhr
Mit heutzutage meine ich die Gegenwart. Ich kann nicht in die Zukunft sehen und klar gibt es noch kriege aber im Vergleich zu dem was vor 100, 500 oder 1000 Jahren noch üblich war leben wir in verdammt friedlichen Zeiten und sie werden immer friedlicher. Davon das viele Menschen drüber reden wird die Welt nicht gewalttätiger. Es gibt ein hervorragendes Buch zum Thema, heißt Gewalt und ist von Steven Pinker.
Warum man sich so über "wachsende Ungleichheit" innerhalb der Staaten aufregt verstehe ich nicht. Ich habe doch nicht mehr davon, wenn Elon Musk oder Bill Gates weniger haben. Diese beiden Menschen haben die gesamte Menschheit ein großes Stück weiter gebracht. Herr Musk traue ich viel eher zu das er die Welt vorm Untergang bewahrt als den Grünen oder anderen Nörgelweltmeister.
Vergessen wird auch gerne das der größte Teil des Reichtums den diese Menschen besitzen vor allem in Unternehmen steckt, durch die dann wiederum millionen Menschen ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Über das Durchschnittseinkommen wird hier ja nicht mehr so gerne geredet, seit das nicht mehr weiter auseinander geht, nicht wahr? ;-)
Marx hatte schon recht damit das sich das Geld bei einigen wenigen sammeln wird. Seine Lösungsansätze sind aber totale Grütze. Werden Sie kaum bestreiten können, wenn sie sich mal ansehen wie es in kommunistischen Staaten so zuging.
Ich finde Theorie nicht schlecht aber wenn sich dann in der Praxis mal um mal zeigt das die Theorie nichts taugt dann muss man das auch irgendwann mal zugeben und sich nicht weiter auf "das war aber gar kein echter [was auch immer]!" rausreden.
zum Beitrag21.09.2017 , 00:08 Uhr
Der Unterschied ist nur das in Deutschland niemand obdachlos sein müsste. Obdachlosigkeit ensteht oft und bleibt so gut wie immer aufgrund psychischer Probleme bestehen, nicht weil der Staat nicht zahlen will. In Somalia ist das eine ganz andere Angelegenheit!
zum Beitrag20.09.2017 , 23:57 Uhr
“Aber offenbar sind es nur Männer, die das für ein politisches Problem halten. Und die denken, einen Anspruch darauf zu haben, sich das zu nehmen.”
Das ist genau das was dabei rauskommt, wenn man in Gruppen denkt und worüber sich die Frau weiter oben noch beschwert. Wenn man auf Basis der Handlungen einiger Hundert Asylbewerber alle Asylbewerber als potentielle Vergewaltiger betrachtet dann ist das schlecht. Wenn man das gleiche nicht nur auf Asylbewerber, sondern auf Männer im Allgemeinen bezieht dann ist das völlig in Ordnung. Die Frau setzt ja echt neue Maßstäbe in Sachen Doppelstandards!
“Ich habe kein Problem, ich glaube nur, dass diese Objektivität nicht existiert.”
Objektivität ist, wie das Wort schon vermuten lässt, wenn jemand etwas über den Gegenstand der Diskussion sagt das zutrifft, ohne dabei eine Wertung vorzunehmen. Sekundenkleber hat eine höhere Viskosität als Ziegelsteine ist eine Objektive Aussage. Nur moralisch bewerten kann man nicht objektiv. Daraus sollte man nur nicht den Schluss ziehen das alle moralischen Beurteilungen einer Sache gleich zu gewichten sind.
“… Sie sollten transparent machen, wo sie herkommen und wie sie sich selbst in der Welt positionieren.”
Na da bin ich mit ihr ausnahmsweise mal einer Meinung. Viele Journalisten versuchen nämlich nicht einmal den Anschein von Objektivität zu erwecken.
zum Beitrag20.09.2017 , 12:40 Uhr
Nicht jede Politik die “igendwas mit Identität” zu tun haben kann ist automatisch auch Identitätspolitik. Identitätspolitische Strömungen sind nur jene, welche ihre politschen Interessen _primär_ an den Interessen einer sogenannten Gruppe orientieren.
Dabei ist es oftmals höchst fraglich, warum sich Frauen, Homosexuelle oder Schwarze als solche überhaupt organisieren sollten, insofern sie nicht explizit vom Gesetzgeber diskriminiert werden. Dennn sonst ist Identitätspolitik impliziter Rassismus, Sexismus,… denn wenn z.B. Schwarze und Weiße sich nicht inhärent unterschieden dann ergibt Identitätspolitik keinen sinn.
Identitätspolitik wird dann unweigerlich zu einer Art Gegenrassismus, die mich gerne mal an den Kindergarten erinnert. Frei nach dem Motto: Es hilft zwar niemandem, aber wenn du, oder irgendjemand der dir ähnlich sieht, doof zu mir bist dann bin ich auch doof zu dir und das ist dann gerecht!
Menschen die Idenitätspolitik betreiben sind oft Gruppendenker und Feinde von Freiheit und Individualität. Das gilt für beide politischen Lager. Ich für meinen Teil habe mit einer lesbischen, chinesischen Informatikerin vermutlich mehr gemeinsam als mit einem weißen, heterosexuellen Soziologen. Diese “Gruppen” hervorzuheben, dazu anzuhalten in ihnen zu denken und auf ihrer Basis eine Opfer-Hierarchie aufzubauen ist nicht progressiv, sondern reaktionär und gefährlich!
zum Beitrag19.09.2017 , 22:08 Uhr
Es wird immer Probleme geben, auch ernsthafte. Auch welche die einem, wenn man sie live erlebt, unerträglich erscheinen werden. Aber eine perfekte Welt nach dem Ideal einzelner Personen kann kein Maßstab sein. Ist Ihnen eigentlich klar wie viel besser es den Menschen heutzutage geht, im Vergleich zu vor 100 oder 200 Jahren? Dazwischen liegen Welten! Ist Ihnen klar das heutzutage so wenige Menschen wie nie zuvor (relativ gesehen) gewaltsam sterben? Es gab keine Zeit in der es Menschen so gut hatten wie diese. Das ist keine Frage von Meinung, dass ist objektiv richtig.
zum Beitrag19.09.2017 , 21:30 Uhr
Ich dachte immer von rechts nennt man das Reformation?!
zum Beitrag19.09.2017 , 20:32 Uhr
Ich kann eine einfache Zahl schon lesen. Wer in Duetschland vollzeit arbeitet hat im Schnitt 3700€ brutto. Das reicht problemlos aus.
zum Beitrag18.09.2017 , 21:58 Uhr
Nun die Forderung funktioniert ja auch für Einfamilienhäuser. Es werden jährlich etwa 11 Milliarden durch die Grunderwerbssteuer eingenommen. Solch eine Forderung ist für einen Bundespolitiker eine tolle Sache, weil diese Steuer von den Ländern erhoben wird, man die Suppe also nicht selber auslöffeln muss.
Die Aufteilung von Grundstücken ist nicht so trivial wie man denken könnte. Das geht nur wenn kein Haus drauf steht und selbst dann muss man alle möglichen, auch lokalen, Vorschriften beachten. Wenn das dann funktioniert muss man die Grundstücke wieder zusammenlegen, damit man was drauf bauen kann. Auch das geht zwar aber wer so viel Grund erwirbt und hin und her schiebt der kommt schnell in einen Bereich in dem das Finanzamt hellhöhrig wird und einem gewerbsmäßigen Handel unterstellt. Das ist Steuerlich für Privatpersonen ein absolutes Desaster, weil dann für die letzten 10 Jahre Steuern auf alle Transaktionen mit Grund nachgefordert werden kann.
Spekulation ist mit Grund übringends ziemlich unattraktiv, weil Gewinne versteuert werden müssen, insofern sie nicht erst 10 Jahre nach dem Erwerb des Grundstückes enstehen, zumindest bei gewerblichem Handel. Bei Privatpersonen sind es drei Kalenderjahre, sprich im besten Fall zwei jahre und ein Tag. Aber das geht auch nur zweimalig, danach wird einem i.d.R. auch hier gewerblicher Handel unterstellt.
Der Witz an Immobilien als Anlage ist nicht das schnelle Kaufen und Verkaufen, wie bei manchen Aktiengeschäften. Siehe: 978-3947059003 Reißerischer Titel aber inhaltlich sehr gut. Funktioniert auch bei durchschnittlichen Einkommen. Falls Sie noch jung genug sind können Sie noch auf die Dunkle Seite wechseln, Ihre Kinder werden es Ihnen danken! ;-)
zum Beitrag18.09.2017 , 21:28 Uhr
"Oder man sorgt dafür, dass alle entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit einzahlen."
Klar gibt es Länder die das machen aber die sind dafür dann an anderen Stellen wieder lockerer. Alles in allem ist Deutschland ein Land in dem der Bevölkerung eine ziemlich große Abgabenlast durch den Staat auferlegt wird und in dem auch verhältnissmäßig viel Umverteilung stattfindet. Mehr Umverteilung gibt es in den Skandinavischen Ländern. Für derartige Zustände gibt es aber in Deutschland keine Aussicht auf eine Mehrheit oder auch nur etwas das einer Mehrheit entfernt ähnlich sieht. Die Jugendarbeitslosigkeit in Schweden liegt übringends auch bei knapp 20%. ;)
"Unten wurden Rechte und Einkommen gekürzt. Oben wurden Steuern gesenkt, also Einkommen erhöht und zusätzliche Freiheiten gewährt. Oder reden wir nicht von Deutschland?"
Wo hat der Staat den bitte Einkommen gekürzt? Ich bitte um Beispiele!
Und wenn ich jemandem die Steuern senke dann erhöhe ich nicht sein Einkommen, sondern nehme ihm nur weniger weg. Das ist was grundsätzlich anderes.
"Reformen in Spanien haben kaum Auswirkungen auf die Jugendarbeitslosigkeit. Einfach mal auf die Tatsachen schauen."
Ja weil Reformen ihre Zeit brauchen, bis sie wirken und das tun sie ja bereits. Sehen Sie sich mal die Fakten an! ;).
Das ist übringends eines der größten Probleme, wenn man politisch gegen jemanden Argumentieren muss der mit Umverteilung und mehr Sozialleistungen Werbung macht. Deren Auswirkungen spühren die Menschen sofort, die Schulden durch die sie häufig finanziert werden bemerkt erst die nächste Generation. Bei Reformen ist es anders herum. Die negativen Folgen werden sofort sichtbar, die positiven erst nach Jahren.
zum Beitrag18.09.2017 , 21:06 Uhr
Ich würde die Agenda 2010 als notwendiges Übel bezeichnen, welches uns vor Umständen wie man sie aus Spanien, Griechenland oder Italien kennt bewahrt hat. Sie haben nicht die Wahl zwischen Agenda 2010 und super funktionierendem Sozialstaat, sondern die zwischen Agenda 2010 und einer Generation ohne Zukunft. Da ist mir die Agenda lieber.
zum Beitrag18.09.2017 , 16:45 Uhr
Klar kann man immer noch etwas besser machen aber bei Vergleichen geht es nicht darum wie viele Punkte man finden kann an denen noch etwas zu verbessern ist. Es geht darum wie man sich zu anderen Staaten verhält.
zum Beitrag17.09.2017 , 21:34 Uhr
Da es möglich ist Häuser durch einen Aufteilungsbescheid in verschiedene Wohnungen und damit Grundbucheinträge zu zerlegen wäre eine Mehrfachnutzung dieser Regelung unter Umständen auch möglich. Vermutlich aber nur dann wenn die Aufteilung vorher stattgefunden hat. Damit eine Aufteilung stattfinden kann muss jede Einheit über eigene Sanitäranlagen verfügen und eine Abrechnung von Nebenkosten muss pro Wohnung machbar sein. Es gibt noch ein paar andere Kriterien aber das sind so die gravierendsten.
Vermutlich wäre es großen Immobilieninvestoren möglich dem Besitzer im Voraus die entsprechende Sanierung zu ermöglichen, oder zumindest zu "beraten", damit anschließend eine Mehrfachnutzung der Regelung vorgenommen werden kann. Wie gesagt: Am Ende treffen staatliche Regelungen meist nicht die Reichen, sondern die Mittelschicht.
Auf der anderen Seite sind auch typische Einfamilienhäuser von dieser Regelung abgedeckt. Die liegen schnell mal um die 250.000€ oder mehr, zumindest momentan. Vor allem weil es haufenweise Vollpfosten gibt die Häuser über Wert kaufen oder sich auf Zwangsversteigerungen gar kakerlakenverseuchte Einzimmerwohnungen weit über Schätzwert anlachen, nur weil sie auf ihr Sparbuch keine 2% Zinsen mehr bekommen.
zum Beitrag17.09.2017 , 19:45 Uhr
Die Sozialsysteme sind sozialisiert und die Gelder in diesen Systemen sind zweckgebunden. Man kann bei Mittelknappheit entweder die Leistungen kürzen oder die Beiträge erhöhen. Die Beiträge werden nun seit gut 50 Jahren stetig angehoben. Irgendwann hat man dann realisiert das sich diese Systeme in dieser Form nicht weiter tragen können und hat Leistungen eingedampft. Das ist eine insich völlog logische Handlung die mit der Zugrundeliegenden Idee einer Sozialversicherung absolut d'accord geht.
Betroffen von diesen Einschnitten sind _alle_ Bürger, nicht nur die unteren Einkommen. Und tatsächlich haben diese Einschnitte vor allem Leistungsempfänger getroffen, nicht Angestellte oder Arbeiter. Diejenigen die eine schlechte Bildung haben sind die haupt Leidtragenden. In Bildung sollte man also weiter investieren und die muss besser werden.
Das Geld das Leistungsempfänger bekommen kommt von der Allgemeinheit. Das Geld der Wohlhabenden Menschen, an das Sie so gerne ran wollen, ist deren Privatangelegenheit. Der Staat ist seinen Bürgern Rechenschaft schuldig und nicht anders herum. Entsprechend ist eine stärkere Besteuerung, genauso wie z.B. eine Einschränkung von Bürgerrechten durch Überwachung, seitens des Staates erklärungsbedürftig.
Aber jetzt drücken Sie sich mal nicht vor der Frage: Ist Ihnen eine Jugendarbeitslosigkeit von 25% – 40% lieber als die Agenda? Würden Sie Verhältnisse wie in Spanien akzeptieren, um Arbeitnehmerrechte zu konservieren?
zum Beitrag17.09.2017 , 12:40 Uhr
Das trifft auf Immobilien zu die in Größstädten und teilweise auch in deren Vorstädten stehen. Auf dem Land ist das Gegenteil der Fall. Es handelt sich hier weitreichend um ein urbanes Problem.
zum Beitrag17.09.2017 , 12:39 Uhr
Ich will nicht mehr ungleichheit, wer will das schon? Aber ich schlucke dieses Argument auch nicht einfach so, weil man hier seit Jahr und Tag vor einem Wolf gewarnt wird der dann doch nicht da ist. Erkennen Sie nicht wie durch die inflationäre Verwendung dieser Drohkulussie, ohne deren tatsächliches Eintreten, ihr eigenes Argument schwächt?!
Das "die Linken" böse sind glaube ich nicht und ich verstehe das man die Soziale Marktwirtschaft gerne wieder hätte, so wie sie vor zwei Jahrzehnten mal war. Ich fände es toll wenn das funktionieren würde! Aber es funktioniert eben nicht! Es lässt sich einfach nicht machen! Tatsächlich hat die soziale Marktwirtschaft von damals über mehrere Dekaden weiter existiert ohne zu funktionieren. Sich selbst die Taschen voll machen und die Schulden seinen Kindern hinterlassen würde ich nämlich nicht als funktionieren bezeichnen.
Es ist nicht so das es sich dabei nur um eine Willensfrage handelt. Mal am Beispiel der Rente: Das Bezugsalter hat sich mehr als verdoppelt, die Anzahl der Personen die für einen Rentner einzahlen ist von 6 auf 2 zurückgegangen, mit der Wiedervereinigung 1989 haben sich die Staatsschulden innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Jeder der das höhrt müsste eigentlich verstehen das dieses System nicht weiter so funktionieren kann. Was mich ärgert ist die konsequente Verweigerung dieser Realität.
Anschauen muss man sich nicht nur die Steuern, sondern auch die Sozialabgaben und andere Belastungen. Beides zusammen ergibt ein Bild in dem die Gesamtbelastung über Jahrzehnte nur geringfügig verändert. Die Beitragssätze zu den Sozialversicherungen waren nämlich früher deutlich niedriger, dafür war die Steuerlast höher.
zum Beitrag17.09.2017 , 12:00 Uhr
Der Veggie-Day war nur ein Symbol für das autoritäre gebahren dieser Partei und die Konzentration auf Dinge, die der Durchschnittsbürger als Nichtigkeit betrachtet. Ob zurecht oder nicht sei mal dahingestellt aber als Repräsentant muss man eben repräsentierne können und sich auf die Themen konzentrieren, welche für viele Menschen relevanz haben.
zum Beitrag17.09.2017 , 11:54 Uhr
Okay, verstehe! Klar das es einen Niedriglohnsektor gibt hängt mit den Lockerungen des Arbeitnehmerschutzes und der Agenda zusammen. Das bestreite ich nicht. Sie können das aber nicht im Luftleeren Raum bewerten.
Die Alternative dazu kann man sich in Spanien, Frankreich oder Italien ansehen. Diejenigen die dort einen Job haben haben einen sicheren Job und verdienen nicht schlecht. Aber die Zeche für diese Politik zahlt die Jugend. Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von 25% - 40% kann man rechnen, wenn man auf "weiter so!" setzt und die Rechtslage nicht der Veränderten Situation anpasst. Das klingt für mich nach einer ziemlich gruseligen Alternative. Wenn das für Sie Gerechtigkeit ist: Seis drum aber da ist mir ein (seit Jahren schrumpfender) Niedriglohnsektor allemal lieber.
zum Beitrag16.09.2017 , 17:19 Uhr
"In Schieflage bringen" suggeriert das der Staat aktiv gegen diese Menschen arbeitet. Das ist aber in keinster Weise der Fall. Der Staat kommt für das Auskommen dieser Menschen auf. Er tut das in geringerem Umfang und das Eindampfen der Sozialleistungen hat für deren Empfänger natürlich ernste Konsequenzen aber weniger Hilfe als "in Schieflage Bringen" zu bezeichnen finde ich bald zynisch.
zum Beitrag16.09.2017 , 16:11 Uhr
Ich glaube Sie verstehen mein Argument nicht ganz richtig. Mir ist klar das die FDP noch immer eine liberale Partei ist. Sie ist nicht nur bei Fragen der Bürgerrechte, sondern auch bei wirtschaftlichen Fragen. Es gibt ja aber Menschen in deren Interesse eine solche Politik ist. So zu tun als wäre das nicht so, oder als würden diese Menschen kollektiv an Amnesie leiden zeugt von ausgeprägtem bias.
zum Beitrag16.09.2017 , 15:59 Uhr
Von der Linken bis zur AfD wird "die Schere" gerne als Drohkulisse genutzt. Uneinig ist man sich dann vor allem bei den Lösungsansätzen. Klar ist es für eine Gesellschaft schädlich wenn sie zu ungleich ist. Die Frage da wäre aber erstmal: Wann ist sie zu ungleich? Es ist ja keineswegs so das Deutschland international als besonders ungleiches Land heraussticht. Das Gegenteil ist der Fall. Tatsächlich geht es in der überwältigenden Mehrheit anderen Länder deutlich ungleicher zu und von den Gesellschaften die auf Basis der Vermögensverteilung intabil werden sind wir noch weit entfernt.
Ich bin der letzte der etwas dagegen hat wenn Menschen gesellschaftlich aufsteigen können. Davon habe ich selber profitiert. Aber ich finde es unerträglich wie weitreichend viele hier willens sind die Rechte anderer zu ihren eigenen Gunste, oder zugunsten ihrer politischen Ideologie, einzuschränken. "Das sollen die Reichen zahlen!" kann man ein paar mal machen aber das kann nicht die Antwort auf alle Fragen sein.
Abgesehen davon sind Immobilienbesitzer auch überhaupt nicht immer reich. Wer ein oder zwei kleine Wohnung an Studenten vermietet der ist sicher nicht arm, gehört aber auch auf keinen Fall zu denen die man im Volksmund als Reich bezeichnen würde. Diese Menschen werden von Maßnahmen wie der Mietbremse getroffen. Der große Immobilieninvestor hat kein Problem damit Anwälte zu bezahlen um diese rechtssicher zu umgehen.
zum Beitrag16.09.2017 , 02:07 Uhr
Was Sie gegen einen höheren Steuerfreibetrag haben ist mir nicht verständlich. Davon würden in der Tat vor allem die unteren Einkommen profitieren. Das man die Menschen bei den Abgaben entlastet ist m.E. auch naheliegend. Der Staat ist keine naturgegebene Instanz und jede Einschränkung von Bürgerrechten ist erklärungsbedürftig. Die Mietpreisbremse schränkt die Rechte von Vermietern, die übringends auch Menschen sind, ein. Ein höherer Steuerfreibetrag stellt keine solche Einschränkung dar, entsprechend ist er zu bevorzugen.
Es ist ulkig wie sehr die FDP hier dämonisiert wird. Die AfD sieht man zwar als ernsthafte Gefahr aber die FDP ist und bleibt doch immer der Erzfeind. Ist es wirklich so schwer zu verstehen das auch Menschen die besser verdienen, liberal sind oder glauben das mehr Sozialleistungen keine Problemlösung darstellen politisch repräsentiert werden möchten?
zum Beitrag15.09.2017 , 00:39 Uhr
Man kann Wahlentscheidungen nicht so eindimensional sehen. Mal davon ausgehend das R2G wirklich gute Resultate für Mieter erzielt wäre die Frage eben immer noch: Wie sieht es denn in Summe aus? Es hilft ja wenig wenn man bei der Miete profitiert, die Ersparnis aber direkt wieder bei den Steuern oder Sozialabgaben verliert. Und an der Stelle verliert R2G das Vertrauen der Mittelschicht. Es heißt zwar immer wieder gerne “Wir besteuern die Reichen!” aber am Ende zahlt dann erfahrungsgemäß doch wieder die Mittelschicht.
So Aktionen wie das Zurückhalten von Studien über die Wiedereinführung der Vermögenssteuer durch das von der SPD geführte Wirtschaftsministerium schwächt das Vertrauen eher weiter.
zum Beitrag13.09.2017 , 23:43 Uhr
Ach wirklich ist das so? Von den Ideen und Zielen, sowohl des Faschismus, als auch des Kommunismus, waren die Menschen begeistert. Das gilt heutzutage für den Kommunismus übringends teilweise immer noch.
Von dem was dabei heraus gekommen ist waren die Menschen aber weniger begeistert und das ist ebenfalls für beide Lager wahr. Hunger, entbehrungen, der Kältetod in Stalingrad, die Angst vor der Vergewaltigung im Falle der Niederlage, die Arbeit in Vernichtungslagern und währenddessen noch so tun als sei man von all dem begeistert. Wer ernsthaft glaubt die Menschen mussten sich dafür nicht verbiegen dem fehlt es an jeglichem Einfühlungsvermögen!
Ich hege eine, in der tat auch politisch motivierte, abneigung gegen politischen Aktivismus in der Forschung. Dieser findet sich nunmal hauptsächlich in den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen und er ist eine Schande für jeden echten Wissenschaftler. Ob sich jemand damit auch beruflich beschäftigt sei mal dahingestellt. Wer in der Wissenschaft arbeitet der muss seinen Aktivismus klar von seiner Forschung trennen. Das passiert dort an vielen Stellen nicht.
zum Beitrag13.09.2017 , 23:19 Uhr
Von den Menschen die sich während ihrer Jugend für Transsexuelle halten und über eine Geschlechtsumwandlung nachdenken findet sich die überwiegende Mehrheit im jungen Erwachsenenenalter mit ihrem natürlichen Geschlecht ab, leben dann aber zur überwältigenden Mehrzahl als Bi- oder Homosexuelle. Entsprechend handelt es sich hier nicht nur um eine "lose Themenverwandschaft".
Wenn Sie der Meinung sind das diese Themen nichts miteinander zu tun haben. Dann denken Sie das meinetwegen. Meine Erfahrungen sind da andere. Am Ende läuft es doch immer wieder auf die genannten Fragen hinaus und es stört mich das man anstatt diese zu diskutieren andauernd neue Nebenbrandherde entfacht.
zum Beitrag12.09.2017 , 23:07 Uhr
Ach und eins noch: Ist Ihnen Klar das Utopien einfach nur Idealbilder sind die vom Standpunkt er gegenwärtigen Gesellschaft aus unmöglich sind oder zumindest erscheinen? Utopien sind nicht per se links, es gibt genauso rechte Utopien. Es geht mir hier nicht um eine politische Ausrichtung, sondern um die Gefahren die von Ideologie ausgehen.
zum Beitrag12.09.2017 , 22:57 Uhr
Haben Sie meinen Beitrag gelesen? Ich bin kein "Biologist", ich glaube an Konditionierung genauso wie ich an die Evolution glaube. Aber ich bin nicht bereit wegen ein paar radikalen Sozialkonstruktivisten die so zu tun als sei die Frage nach dem Ursprung von Homosexuallität total rätselhaft alle anderen Erklärungsansätze über Bord zu werfen.
In diesem Zusammenhang finde ich es immer wieder atemberaubend wie sich viele auf der einen Seite gerne als Vertreter von Transsexuellen sehen, auf der andern Seite aber in Zweifel ziehen das biologische Faktoren in dieser Frage entscheidend sind. Die Hormontherapie machen diese Menschen ja nicht aus Spaß!
zum Beitrag11.09.2017 , 23:04 Uhr
Bei diesem, wie auch bei vielen anderen Artikeln, ist das Thema nur das Vehikel um die Frage zu diskutieren wie groß der Einfluss von Gesellschaft ist und wie groß der Einfluss von Biologie ist.
Utopisten aller Fasson wollen unbedingt hören das der gesellschaftliche Einfluss entscheidend ist, weil das die Erreichung ihres Ideals von Gesellschaft und Moral in greifbare Nähe rückt. Die Idee das man als Despot seine Bevölkerung mit Zwang mittelfristig wie Wachs formen kann hat sich auf der einen Seite im Nationalsozialismus und auf der anderen Seite im Kommunismus manifestiert. In beiden Fällen waren Menschen gezwungen sich ihrer Menschlichkeit weitreichend zu entledigen, um den wahnsinnigen Vorstellungen ihrer jeweiligen Unterdrücker, zumindest oberflächlich, gerecht zu werden.
Bei diesem Thema gibt es auch keineswegs so fixe Grenzen wie man denken könnte. Genderstudies-Studenten und Fizepräsidenten sind sich bei der Frage nach der Herkunft der sexuellen Ausrichtung einig. Die ist anerzogen und somit auch beeinflussbar. Deshalb kann man sie auch wegschocken oder als Ergebnis freier Wahl verkaufen.
Ich finde diese Debatte mittlerweile einfach nur noch lächerlich und lästig. Wer mit etwas gesundem Menschenverstand an die Sache ran geht dem ist klar das sowohl die Gesellschaft, als auch die Biologie eine Rolle spielen. Das Überhöhen der sozialen Komponente hat weitreichend politische Gründe und ist gefährlicher, wissenschaftsfeindlicher Unsinn.
zum Beitrag10.09.2017 , 23:58 Uhr
Nicht jeder Rechner, sondern jedem Gerät das direkt mit dem Internet verbunden ist wird eine öffentliche IP-Adresse zugeordnet. Direkt mit dem Internet verbunden sind aber nicht die einzelnen Rechner, sondern i.d.R. Router und Firewalls. Hinter einem dieser Geräte können sich dann schon gut und gerne mal bis zu 500+ Hosts verbergen. Sprich von der öffentlichen IP aus kann man nur auf einen bestimmten Kreis von Rechnern schließen, nicht auf den einzelnen Rechner.
Nun könnte man theoretisch hingehen und versuchen Anmeldedaten zu korrelieren, um herauszufinden wer zum Zeitpunkt der Postings angemeldet war. Kann man aber auch lassen. Datenschutzrechtlich wäre das nämlich ziemlich heikel und die Frage wäre dann an der Stelle auch wie lange derartige Daten überhaupt aufbewahrt werden.
zum Beitrag05.09.2017 , 22:55 Uhr
Ein Haus in dem jemand gefoltert und ermordet wurde steigt durch einen derartigen Ruf nicht grade im Preis. Es ist naheliegend das der Besitzer an einem Verkauf eher interessiert gewesen sein muss.
zum Beitrag03.09.2017 , 16:34 Uhr
1: Android ist quelloffene Software. Anders wäre es auch nicht möglich gewesen das es eine Fair Phone spezifische Abwandlung (nennt sich dann “fork”) von Android gibt. Google kümmert sich um die Wartung der Hauptinstanz von Android und die Hersteller nehmen dann abwandelungen daran vor.
2: OpenSource Software ist nicht automatisch sicherer als closed source Software. Es gibt diese Idee das bei OpenSource Software ja jeder nach Sicherheitslücken suchen und sie dann schließen kann. Das stimmt in der Theorie auch, in der Praxis passiert das aber fast nie. Anders herum ist es relativ leicht an Projekten mit zu arbeiten und das tun dann oftmals auch Menschen die eigentlich nicht qualifiziert sind. Am Ende des Tages sehe ich keine großen Sicherheits Vor- oder Nachteile bei Open Source Software.
Paradebeispiel ist OpenSSL, dass ist OpenSource Software zur Verschlüsselung, die weit verbreitet ist. Kritische Sicherheitslücken finden sich darin dennoch regelmäßig und die Auswirkungen sind auch jedes mal ziemlick knackig!
3: Die allermeisten IoT Geräte laufen bereits jetzt auf quelloffenen Betriebssystemen. Das sind fast immer irgenwelche Linux Derivate, die oftmals in Kombination mit Ein-Platinen-Computern, wie dem Raspsberry Pi genutzt werden.
Und dann das Elend mit den Regulierungen. Der IoT Markt ist deshalb für Anbieter so attraktiv, weil jeder Hans und Franz dort mit einem entsprechendem Fundraiser und zwei Freunden die programmieren und designen können einsteigen kann. Längere Gewährleistungsfristen sorgen dafür das die Einstiegshürde angehoben wird und am Ende des Tages auch dieser Markt von den üblichen Monopolisten kontrolliert wird.
Sinnvoll wäre eine Verpflichtung zur Angabe der zu erwartenden Lebensdauer, dem Zeitraum in dem Updates bereitgestellt werden und bei IoT Geräten auch eine Angabe ob überhaupt ein Update-Mechanismus implementiert wurde. Dann kann der Kunde entscheiden was er will.
zum Beitrag02.09.2017 , 01:18 Uhr
Die Mär von der französischen Produktivität wird hier wohl nie aussterben. Kennen Sie den: Ein Statistiker ist jemand der mit dem Kopf auf cdf glühenden Herdplatte liegt, seine Füße ins Flüssigstickstoff stellt und behauptet die Durchschnittstemperatur sei optimal.
Es ist offensichtlich das es sich bei dieser sogenannten Produktivität um eine Räuberpistole handelt. Die Franzosen haben eine deutlich höhere Arbeitslosenquote, exportieren erheblich weniger, haben teilweise Probleme Investoren zu finden, streiken jeden zweiten Tag und haben ein niedrigeres Durchschnittseinkommen, sollen aber gleichzeitig produktiver sein als die Deutschen?! Man muss kein Genie sein um zu erkennen das da etwas nicht schtimmt.
zum Beitrag02.09.2017 , 00:57 Uhr
Leiharbeit ist nicht gleich prekäre Beschäftigung. Wie sich prekäre Beschäftigung entwickelt hat können Sie beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nachlesen. Wer bei der Auswahl seiner Nachrichtenquellen etwas breiter gefächert ist weiß das schon länger.
In diesem Kontext ist die viel entscheidendere Frage aber doch: Wie ist der Unterschied zwischen den Ländern mit sehr konservativem arbeitsrecht und denen mit sehr liberalem Arbeitsrecht? Und da ist die Antwort so eindeutig und offensichtlich das sich Diskussionen bald erübrigen.
zum Beitrag01.09.2017 , 07:32 Uhr
Insgesamt können sich die Länder mit eisernem Arbeitnehmerrecht nicht ewig einer Reform verweigern. Die Symptome sind da durchgängig die gleichen. Die Alten haben gut bezahlte Jobs und sind unkündbar. Die Jungen auf der anderen Seite haben es mit der Arbeitssuche sehr schwer, bekommen teilweise nicht einmal einen Praktikumsplatz.
Jetzt kann man natürlich sagen: Ja aber in Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen nur so niedrig, weil es so viel prekäre Beschäftigung und Minijobs gibt. Nun wer noch immer so argumentiert der sollte sich vielleicht einmal die aktuellen Statistiken zum Thema ansehen. Sowohl die prekäre Beschäftigung, als auch Minijobs nehmen seit Jahren stetig ab und das ganz ohne Stärkung von Arbeitnehmerrechten.
zum Beitrag28.08.2017 , 20:56 Uhr
Vermutlich haben Sie recht, es handelt sich um Wahlkampf Show. Aber selber wenn dem nicht so wäre würde eine derartige Regelung mit Sicherheit am Bundesverfassungsgericht scheitern, weil sie undemokratisch wie sonstwas ist.
zum Beitrag28.08.2017 , 18:29 Uhr
Ich finde es falsch von der Stadt aktiv gegen diese Vereinigung anzugehen, obwohl ich selber eine große Abneigung gegen die BDS-Bewegung hege. No Platforming ist einfach eine schlechte Strategie, die aus den Betroffenen Märtyrer macht. Auch Meinungen die einem nicht passen muss man aushalten. Ganz gleich ob das jetzt Rassisten, Israel-Kritiker oder gar handfeste Antisemiten sind.
Einwände wie “Ja aber bisher konnte man sie auch nicht entlarven”, sind völlig fehlgeleitet. Es geht bei der Freiheit zu reden nicht darum positionen anzugreifen die nicht dem Mainstream entsprechen, sondern darum jedem Menschen die Möglichkeit zu geben seinen Standpunkt zu vertreten und zwar grade dann wenn das kontroverse Meinungen sind, die nur von wenigen Menschen vertreten werden.
Das die BDS-Bewegung Antisemiten anzieht halte ich für unstrittig. Sicher sind auch viele Menschen dabei die keine Antisemiten sind und einfach nur gerne über “den Westen” jammern. Das es sich hier um eine besondere Situation handelt liegt auf der Hand, denn bestzte Gebiete gibt es rund um die Welt, doch dieses Maß an Kritik über einen derartig langen Zeitraum ist einmalig.
zum Beitrag27.08.2017 , 02:41 Uhr
Ich habe Nationalstolz und Patriotismus nie verstanden. Stolz sein kann ein Mensch auf Dinge die er aus eigenem Antrieb geschafft hat. Dafür wo man gebohren ist kann man so wenig wie für seine Haar- oder Augenfarbe. Entsprechend halte ich Stolz aufs eigene Land für völlig wirr.
Was Herr Fischer da sagt hat aber mit Nationalstolz nichts zu tun. Er vergleicht Deutschland, nur eben nicht mit einem hypotetischen Utopia, sondern mit anderen, real existierenden, Ländern. Da fällt puristische kritik dann schon wesentlich schwerer. Insbesondere dann wenn man die Gesamtsituation vergleicht und sich nicht nur die Rosinen rauspickt, um möglichst viel Wut den eigenen Politikern gegenüber abladen zu können.
Je nachdem welche politische Haltung man vertritt kann man sicher argumentieren das die Schweiz oder Norwegen es noch besser machen aber auch da muss man aufs Detail schauen und sich fragen ob diese Modelle durch andere Länder überhaupt reproduzierbar sind.
zum Beitrag26.08.2017 , 15:48 Uhr
Stimmt schon aber vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen erstmal die Braunkohle weg zu demonstrieren und dann erst den Atromstrom. Das wäre die richtige Reihenfolge gewesen.
Der Club of Rome lag bei so vielen Dingen so weit daneben das man ihn kaum ernst nehmen kann. Nicht das sie in diesem Fall unrecht hätten aber ich halte ihn einfach für keine gute Quelle.
zum Beitrag26.08.2017 , 11:10 Uhr
Die Linken wollen die Gesellschaft öffnen, die Rechten wollen möglichst enge Grenzen ziehen. Ich kann den Unterschied in der Theorie schon verstehen und das ist eben auch das Level auf dem die Diskussion häufig stattfindet.
Es wird theoretisiert und darüber gesprochen wie nett und weltoffen Linke sind und wie engstrinig und verbohrt Rechte sind. Verlagert man die Diskussion aber mal in den Kontext dessen was Links- und Rechtsextrem regierte Staaten hervorrgebracht haben dann muss man sagen: Es gibt im Ergebnis keinen nennenswerten Unterschied!
Verfolgung politischer Gegner, Polizeistaat, Pflicht zur Linientreue, Verfolgung von Menschen auf Basis von Gruppenzugehörigkeit, massive Verstöße gegen Menschenrechte und Staatlich legitimierter Mord finden sich zuverlässig auf beiden Seiten. Optional, aber ebenso in beiden Lagern vorhanden sind: Mangel, selbst herbeigeführte Hungersnöte, Völkermord und diverse andere Kriegsverbrechen. Das sind die Resultate dieser kollektivistischen Bewegungen!
Selbst die Zahlen der Toten insgesamt liegen nahe beieinander. Davon geht man zumindest aus, denn viele (ehemals) kommunistische / sozialisitsche Länder verweigern sich bis Heute einer Mitarbeit bei der Aufarbeitung ihrer Verbrechen.
Von daher wundert es nicht das man so gerne über die Theorie spricht, die Praxis lässt einen nämlich nicht gut aussehen. Übringends auch im Deutschland der Gegenwart. Der Unterschied in der Kriminalstatistik entsteht vor allem dadurch das Hakenkreuze schmieren verboten ist, Hammer und Sichel schmieren aber nicht. Bei Gewalttaten geben sich beide Lager nichts.
Ich finde es gut wenn man sich gegen Rechtsextremismus stellt aber ich ärgere mich auch, seit ich denken kann, darüber das man den Linksextremismus gerne mit harmlosen Hippies assoziiert und nicht mit mordlustigen Diktatoren, wie man es ja richtigerweise beim Rechtsextremismus auch tut.
zum Beitrag21.08.2017 , 20:00 Uhr
Ein Kollektivistischer Ansatz zur Befreiung der Einzelnen ist ein Widerspruch in sich. Mit diesem Problem ist der Feminismus aber nicht alleine. An den Punkt kommt früher oder später jede Bewegung die sich um eine künstlich geschaffene, gemeinsame Identität dreht.
Emanzipation heißt Selbstbefreiung und Freiheit ist das Abhandensein von externen Zwängen. Diese Zwänge gab es früher ganz eindeutig in Form von Gesetzen, welche Frauen in ihren Möglichkeiten einschränkten. Diese Form der Diskriminierung ist in den meisten westlichen Ländern weitreichend aus den Gesetzbüchern getilgt worden.
Während es diese Gestze gab war es logisch als Frauen, sprich als die Diskriminierten, gemeinsam gegen diese Einschränkungen vorzugehen. Die Zusammengehörigkeit wurde einem ja quasi vom “Feind” aufgedrückt. Doch warum das heute noch so sein soll ist nicht mehr selbsterklärend. Die Antwort des modernen Feminismus auf diese bedrohliche Situation besteht in der Dämonisierung von Männern und seit einiger Zeit auch von Mehrheiten im Allgemeinen Sinne.
Nun richtet sich der Kampf nicht mehr gegen gesichtslose Institutionen, sondern oftmals gegen Individuen die nicht Linientreu sind. Das trifft auch gerne mal Frauen mit der falschen Einstellung, Hautfarbe oder sexuellen Ausrichtung. Deshalb würde ich mal behaupten der Feminismus schafft heutzutage keine Freiheiten mehr, auch nicht für Frauen, sondern versucht nur noch ihnen ein neues, moralisches Korsett aufzuzwängen und sich selbst auf Kosten anderer mehr Gewicht zu verschaffen.
Man könnte auch sagen: Feministisch im ursprünglichen Sinne wäre es keine Feministin im modernen Sinne zu sein, sondern zu tun was einem gefällt, auch wenn es einigen als unfeministisch gilt.
zum Beitrag20.08.2017 , 23:37 Uhr
Die ETA war eine nationalistische Terrororganisation, deren Mitglieder teilweise auch in entsprechenden Parteien aktiv waren. Da ist die AfD doch glatt das kleinere Übel, die ziehen wenigstens nicht los um gezielt Menschen zu erschießen.
zum Beitrag20.08.2017 , 18:17 Uhr
Die Beschreibung des Studienganges wird Ihnen nicht so viel sagen wie die einzelnen Seiten der Institute. Die Tragen den Feminismus dann oft schon im Namen, laden einen zu einem linken, feministischen Kneipenabenden ein und so weiter,...
https://www.genderstudies.uni-freiburg.de/news/feministischer-freitag https://www.uni-marburg.de/genderzukunft oder auch https://www.uni-muenster.de/FB2/tff/
Auch rassistische Ansätze, wie Critical Whiteness, werden im Dunstkreis dieses Studienganges gerne propagiert.
Vernünftiger Beitrag zum Thema Gender Studies und Ideologie von einem Gender Studies Prof: http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=17324
zum Beitrag20.08.2017 , 16:27 Uhr
Ich finde es schon sehr bedenklich, wenn Amtrsträger die umfassende Gültigkeit des Grundgesetzes bedauern. Gerade dann wenn es den akuten Verdacht gibt das Gegner der Demonstration Brandanschläge verübt haben, um die Anreise der Demonstranten zu verhindern.
Es sollte eigentlich völlig egal sein welche Seite dort demonstriert. Ob es jetzt Nazis oder Autonome sind. Der Staat hat unabhängig zu bleiben und muss jedem Bürger seine Grundrechte zugesethen, ganz egal was der Herr Beamte / Minister / Polizist als Individuum vom politischen Standpunkt dieser Menschen hält.
zum Beitrag19.08.2017 , 17:14 Uhr
Natürlich jubelt Wall Street. Die Partei der Konzerne und eben auch der Wall Street sind die Demokraten. Das ist auch aus ideologischen Gründen naheliegend, weil diese als Progressive natürlicherweise von Zetralisieurng ausgehen und analog zur wirtschaftlichen auch eine politische Zentralisierung befürworten. Vordergründig um die Macht der Konzerne durch einen starken Staat im Zaun zu halten. Das funktioniert zwar in der Praxis nicht, aber es klingt doch super...
"Crony Capitalism" nennen die Amerikaner dieses Zusammenwirken von Staat und Konzernen. So kam es auch dazu das bei Occupy Wall Street Liberitäre zusammen mit Kommunisten gegen Wall Street protestierten.
zum Beitrag19.08.2017 , 10:15 Uhr
Es steht zumindest keine institutionelle Macht hinter der Gesinnungspolizei. Aber Doxing, Diffamierungsschreiben an den Arbeitgeber und andere fragwürde Methoden stehen aber eben doch an der Tagesordnung.
zum Beitrag19.08.2017 , 03:56 Uhr
Herr Kemper hat schon irgendwo recht, wenn er sagt die Debatte sei verzerrt. Sie ist in beide Richtungen verzerrt. In den Medien ist der Feminismus ziemlich prominent, wird unkritisch betrachtet und oftmals gradezu beworben. Ausnahmen, wie TERFs, bestätigen hier die Regel.
Aktuellestes Beispiel ist das Google Manifest von James Damore. Da wurde von allen Seiten wütend gegen Sexismus im Valley geätzt und in den Kommentarspalten haben sich die Leser gewundert, ob die Autoren dieser Artikel besagtes Manifest überhaupt gelesen haben, denn die Kritik ging i.d.R. völlig am Text vorbei. Ein paar Tage später hatte sich dann auch in den meisten Redaktionen die Erkenntnis durchgesetzt das in dem Manifest kaum etwas Sexistisches zu finden ist. Mittlerweile hat selbst die New York Times Google für die Entlassung von Herrn Damore gerügt. Aber der progressive Beißreflex, weiter Teile der Medien, funktioniert einwandrei!
Auf der anderen Seite ist Feminismus für die Mehrheit der Bevölkerung schlichtweg kein Thema mehr. Feminismus ist zu einer elitäre Bewegung für Frauen ab der oberen Mittelschicht geworden. Und an der Stelle ist Kritik angemessen.
Dem Feminismus wird von der Politik noch immer relativ viel Einfluss zugestanden, teilweise werden Feministinnin gar als Stellvertreter “der Frauen” verstanden, was nun wirklich nicht nachvollziehbar ist. Erstmal sind Frauen keine homogene Gruppe und ich kann auch nicht erkennen inwiefern Quoten für ein paar Hundert Frauen, die ohnehin schon zum top 1% der Bevölkerung gehören, der Gesamtheit der Frauen nützen soll.
Was die Gender Studies angeht da sehe ich das Problem vor allem in der fatalen Außenwirkung. Wer nach entsprechenden Instituten googelt der findet auf deren Seiten nicht selten feministischen Aktivismus. Das der da nichts zu suchen hat sollte eigentlich jedem klar sein. Da darf man sich nicht über Zweifel an der Wissenschaftlichkeit dieses Faches wundern.
zum Beitrag18.08.2017 , 21:34 Uhr
Der sogenannte “Umgekehrte Rassismus” ist ein Konzept das 95% der Menschen völlig unbekannt ist und dessen einziger Zweck darin besteht eine Separate Kategorie aufzumachen, in die man sich flüchten kann, um nicht mit Nazis und anderen Rassisten in einen Topf geworfen zu werden.
Was Hengameh einfach nicht versteht ist der Wert von Grundrechten. Körperliche Unversehrtheit ist ein Recht das jedem zusteht, auch Nazis. Und der einzige Grund aus dem Hengameh ihre kruden Thesen hier verbreiten darf, die man neudeutsch Wohl “Hassrede” nennen dürfte, ist ihr Recht auf freie Meinungsäußerung.
Wer davon ausgeht das Menschen mit anderen Meinungen wohl einfach dumm sein müssen der wird auch keinen Dialog zustande bekommen. Ich glaube im Übrigen auch nicht das Hengameh dumm ist, genauso wenig wie ich Alexander Gauland für dumm halte. Das sind ja schon geschlossene Weltbilder die hinter solchen radikalen Positionen stehen. Die sind insich logisch und die kann man auch aufrecht erhalten, indem man sich schlicht keine abweichenden Informationen zuführt. Das ist eben die Krux an der Logik, sie ist nicht dazu geeignet zu ermessen was moralisch vertretbar ist und was nicht.
zum Beitrag18.08.2017 , 19:11 Uhr
Keine Ahnung was Sie damit meinen, ich schaue kein Fern.
zum Beitrag17.08.2017 , 13:16 Uhr
Hitler hat z.B. Angriffe auf England nicht geflogen, während die Englische Armee am angreifbarsten war, weil er ein Problem damit hatte so viele "Arier" zu töten. Er war davon überzeugt das die Engländer noch einsehen würden das ihr Platz an seiner Seite ist. Zu solchen Reaktionen kam es während des Krieges mehrmals.
zum Beitrag16.08.2017 , 12:57 Uhr
Der politische Graben verläuft zunehmends nicht mehr zwischen Linken und Rechten, sondern zwischen Menschen die es für angemessen halten jede Facette des Lebens durch drakonische Gesetze zu regulieren und denjenigen die gerne noch einen kleinen Rest an Freiheit hätten.
zum Beitrag16.08.2017 , 10:32 Uhr
Sorry aber die Aussage ist inhaltlich schlicht korrekt. Das ein Neonazi eine Person getötet und viele verletzt ist fürchterlich, macht aber die Gewalt der Gegendemonstranten nicht ungeschehen. Das zu benennen ist keine Verteidigung von Neonazis.
zum Beitrag15.08.2017 , 17:42 Uhr
Lernen tut da vermutlich eher der Chef,... aber ja.
zum Beitrag15.08.2017 , 17:07 Uhr
Es ist richtig das Diagnosen immer eine gewisse Unschäfe haben. Man ist da als Patient auch zum Großteil von der Kompetenz seines Arztes abhängig. Grade bei Depressionen stimme ich Ihnen zu, da wird viel in einen Topf geworfen. Viele Menschen die Antidepressiva bekommen haben keine Depressionen, sondern leben schlicht unter fürchterlichen Umständen und leiden deshalb unter den gleichen Symptomen. Aus gutem Grund deprimiert sein ist aber natürlich keine Krankheit.
Trotz allem sind Krankheitsbilder absolut legitim, auch wenn man damit nur bei 80% der Patienten eine Punktlandung hinlegt. Das ist immer noch um Welten besser als völlig unsystematisch vorzugehen. Wenn ein Laie seine Diagnose ablehnt dann halte ich das dennoch für nicht legitim. Der Arzt ist nicht allwissend aber er sollte auf jeden Fall mehr wissen als ein medizinisch völlig ungeschulter Patient. Die Ablehnung der Diagnose erfolgt in solchen Fällen einfach aus gefühlsduselei. Mit Kritik an der Genauigkeit von Diagnoseverfahren hat das nichts zu tun.
zum Beitrag15.08.2017 , 16:58 Uhr
Die Autorin hat recht, diese Wortspiele sind meist totaler unsinn. Vor einiger Zeit gab es in der taz ein leuchtendes Beispiel für derartige Auswüchse der Sprachfrickelei. Die beiden Autorinnin wollten für Peronen die vergewaltigt wurden das Wort “Erlebende sexueller Gewalt”, anstelle von Opfer sexueller Gewalt einführen. Optional zwar aber doch ein sehr anschauliches Beispiel wie ich finde.
Tatsächlich würde ich sagen ist die Verwendung einer vorsätzlich unklaren Sprache in sehr vielen Fällen eine Form der Vermeidungsstrategie. Wenn es sich um psychische Krankheiten handelt ist das doppelt schlimm, weil Vermeidung genau das ist was nicht passieren soll.
zum Beitrag15.08.2017 , 08:17 Uhr
Ja und? Meinungsfreiheit ist die Abwesenheit einer Unterdrückung der eigenen Meinung durch den Staat, wie sie von Justin Teim gefordert wurde.
zum Beitrag15.08.2017 , 08:07 Uhr
Es ist jedes mal wieder eine Freude wie diejenigen die sonst alles "kritisch hinterfragen" sich bei Palästina auf einmal nicht mehr trauen moralisch zu bewerten und sich stattdessen nur noch auf "Machtstrukturen" berufen.
Bloß nicht hin sehen was die Palästinenser so treiben! Sie sind in einer untergeordneten Machtposition und können deshalb ja auch überhaupt nichts falsch machen!
zum Beitrag15.08.2017 , 00:14 Uhr
Das “Mehr-Augen-Prinzip” war mir bisher nicht bekannt. Ein kurzer Ausflug zu Google hat aber ergeben das es sich bei Frau Paq nicht um eine einäugige Piratin handelt. Entsprechend kann ich mir schon vorstellen wie man es geschafft hat diesem hohen Standard gerecht zu werden.
zum Beitrag14.08.2017 , 12:21 Uhr
Ja man arbeitet da eher gegen den Ideologischen Feind an als gegen den tatsächlichen.
zum Beitrag13.08.2017 , 22:25 Uhr
Ich habe noch garnicht mitbekommen das überhaupt ein Wahlkampf stattfindet!
zum Beitrag13.08.2017 , 12:27 Uhr
In der Tat man hätte sich klarere Worte gewünscht. Natürlich ging Gewalt von beiden Seiten aus aber heruasstechen tut die Abscheuliche Tat der Person die ihren Wagen als Waffe benutzt hat.
Auch wenn Trump niemanden zur Gewalt aufgerufen hat ist doch durch seinen Wahlkampf die extreme Rechte gestärkt worden. Er hat sich, vermutlich aus Wahlkampftaktischen Gründen, nicht ausreichend von diesen Menschen abgegrenzt und ihnen so den Eindruck vermittelt er und ein nicht unerheblicher Teile der Republikaner würden hinter ihnen stehen. Diese (vermeindliche) Sympatie ist gefährlich und vermutlich mit Schuld an all dem was in Charlottesville passiert ist.
Eine Sache die mich bei dieser ganzen Debatte etwas stört ist die unklare Definition der Alt-Right. Ursprünglich handelt es sich dabei um Ethnorassisten, deren Rädelsführer Richard Spencer ist. Das Label “Alt Right” ist dann im Zuge des Wahlkampfes von Provokateuren wie Milo Yiannopoulos genutzt, geprägt und quasi übernommen worden. Tatsächlich sind sich diese beiden Gruppierungen aber spinnefeind.
Diejenigen die in Charlottesville demonstriert haben gehören zu der ursprünglichen Alt-Right und sind tatsächlich Ethnorassisten.
zum Beitrag13.08.2017 , 11:55 Uhr
Also haben die Neonazis Menschen enthauptet, Frauen vergewaltigt, Schwule von Dächern geworfen und (vermeindliche) Ehebrecherinnin gesteinigt?
zum Beitrag12.08.2017 , 19:03 Uhr
Ich sage nicht das all das nichts mit dem Kapitalismus zu tun hat. Einiges davon, aber nicht alles, hat mit Kapitalismus zu tun. Der Kapitalismus verspricht und liefert, wie bereits erwähnt, nur effektive Wirtschaft.
An manchen stellen muss man ihn durch die Politik einschränken. Das funktioniert nicht perfekt aber es funktioniert besser als jedes System das es zuvor gab. Sie wissen verdammt genau was für grauselige Ergebnise der Sozialismus bisher hervorgebracht hat. Theorie ist eben nicht alles, es kommt auf die Praxis an!
Und das ist ja grade mein Punkt: Der Kapitalismus ist nicht perfekt aber er ist um längen besser als das was man in einer sozialistischen Diktatur erleben muss.
Wer in Griechenland Rentner, in Deutschland Harz 4 Empfänger oder in Spanien Angestellter ist dem geht es immer noch deutlich besser als dem durchschnittlichen Venezuelaner unter Maduros Fuchtel.
Sie beschweren sich hier über die Zustände in der dritten Welt auf Basis europäischer Standards. Das ist Naivität auf höchstem Niveau! Sie helfen mit Ihrer Ideologie niemandem. Sie klagen nur Misstände an ohne irgend einen realistischen Lösungsansatz zu bieten. Fortschritt braucht seine Zeit und es wird für diese Länder immerhin langsam besser!
zum Beitrag12.08.2017 , 18:02 Uhr
Ich würde nicht sagen das eine sozialistische Diktatur etwas ist das man als "nicht PC" bezeichnen würde. Das ist so wie wenn Ihnen jemand den Arm mit einer Kettensäge abtrennt und Sie das als "nicht höflich" bezeichnen. Es wäre zwar technisch gesehen nicht verkehrt aber es ist auch nicht die geeignete Formulierung um die Situation korrekt zu beschreiben.
Was daran mutig ist ein ganzes Land mit vollgas gegen die Wand zu setzen kann ich ehrlich gesagt nicht erkennen.
zum Beitrag12.08.2017 , 15:44 Uhr
Was mich viel mehr nervt als "Ich weiß nicht was ich noch wählen soll!" ist das "Die Parteien sind doch alle gleich!" Gefasel! Das ist eben nicht wirklich wahr. Zu dieser Idee kommen Menschen, weil sie sich selber so weit von der Mitte der Gesellschaft entfernt haben, dass der Weg zur SPD kaum mehr kürzer ist als der zur AfD.
Bedauerlich finde ich das es für Individualisten keine andere Partei gibt als die FDP. Insbesondere, dass es keine solche linke Partei gibt. Diejenigen die auf der Linken noch Bürgerrechtler sind glauben das jede Person nur die Summe ihrer Gruppenzugehörigkeiten ist. Das nervt massiv und ist das Gegenteil von liberal!
zum Beitrag11.08.2017 , 22:08 Uhr
Die Anzahl der Personen die in absoluter Armut leben nimmt immer weiter ab. Und hier muss man eben auch genau hinschauen und sich fragen ob die fürchterlichen Zustände die noch existieren überhaupt etwas mit der Ökonomie zu tun haben. Das ist oftmals nämlich nicht der Fall. Krieg und religiöse Konflikte sind an vielen Stellen schuld am größten Elend.
Das ich den Menschen nicht abschaffen möchte verstehen Sie wohl. Mir geht es einfach nur darum den Gedanken zu entlarven das man sich nur des bestehenden Systems entledigen muss und dann alles gut wird. Dieser Gedanke ist nämlich leider sehr weit verbreitet und das in allen politischen Lagern.
zum Beitrag11.08.2017 , 16:29 Uhr
Nein das spricht nicht gegen den Kapitalismus, weil der Kapitalismus im Gegesnatz zum Sozialismus oder Kommunismus kein System ist das Politik und Ökonomie in einen Topf wirft.
zum Beitrag11.08.2017 , 16:22 Uhr
Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht den gesamten Text in [zynisch und ironisch] Tags zu setzen aber dann dachte ich mir so: Das kann niemand missverstehen!
Ich schreibe doch sogar weiter unten noch "... aber Maduro ist ein starkes Beispiel für all diejenigen die schon immer davon geträumt haben sich auf Kosten anderer zu bereichern und gleichzeitig die Position des moralisch Überlegenen beizubehalten."
zum Beitrag11.08.2017 , 12:38 Uhr
Als ob das irgendwas entschuldigen würde. Wer politische Entscheidungen trifft der muss auch die Verantwortung für diese tragen. Niemand kann erwarten das er von seinen politischen Feinden in der Umsetzung seiner Ideen unterstützt wird.
Die sozialistischen Staaten haben sich, falls Sie sich erinnern, auch nicht kooperativ, sondern Feindseelig dem Westen gegenüber verhalten. Nun hat man hier haufenweise Sozialisten die schlechte verlierer sind und so tun als sei es irgendwie unfair gewesen das die US-Amerikaner sie nicht bei der Bekämpfung des Kapitalismus unterstützt hätten.
zum Beitrag11.08.2017 , 12:30 Uhr
Gehen wir einfach mal ganz unkritisch davon aus Sie hätten recht mit Ihrer Aussage. Dann stellt sich natürlich die Frage was der Quell dieses Verhaltens ist. Die Antwort die viele geben und die auch die Dokumentation gibt ist: Der Kapitalismus.
Den Kapitalismus gibt es aber noch nicht so lange. Adam Smith hat ihn überhaupt erst im Jahre 1776 in seinem Werk Der Wohlstand der Nationen als Begriff etabliert und somit die Grundlage für eine Ideologie geschaffen.
Nun reicht ein Blick auf die Jahrhunderte und Jahrtausende zuvor um festzustellen das es auch ohne den Kapitalismus Hunger, Krieg und Diplimotie gab, welche Ressourcen als politisches Druckmittel genutzt hat. Tatsächlich ging es in den Jahrhunderten und Jahrtausenden zuvor weit Blutiger zu, es gab weit mehr Hungertote und weit weniger Rücksicht auf die Arbeitende Bevölkerung als heutzutage.
Der andauende Aufruf, man müsse "endlich wieder" mehr Menschlichkeit an den tag legen ist ein schlechter Witz, weil es diese goldene Zeit, die man sich zurück wünscht nie gegeben hat.
Entsprechend liegt der Schluss nahe das nicht der Kapitalismus, sondern das Wesen des Menschens der Quell all dieser Problematiken ist. Das ist natürlich eine weit unangenehmere Wahrheit, weil man das Wesen des Menschens im Gegensatz zu einem ökonomischen System nicht abschaffen kann.
Mal davon abgesehen ist es für die Politiker in Venezuela natürlich total vorhersehbar gewesen wie man international auf ihre Politik reagieren würde. Aus dieser Vorhersehbarkeit erwächst für Maduro und Co natürlich auch eine Verantwortung gegenüber seiner Bevölkerung. Diese hat er aber schlichtweg nicht wahrgenommen.
zum Beitrag11.08.2017 , 04:51 Uhr
Und noch ein Genie das glaubt der Kapitalismus müsse Ersatz für all das sein was der Sozialismus verspricht aber nie einlösen kann. Der Kapitalismus verspricht maximalen Wohlstand und das Versprechen löst er auch ein. Daran hat nicht einmal Marx gezweifelt. Seine Kritik bezog sich auf die Verteilung des entstandenen Wohlstandes und da hatte er zwar in seiner Analyse tendenziell recht aber seine Lösungsansätze waren und sind absolute Grütze und führen stets zu Desaströsen Resultaten.
Wäre Ihre Aussage, der Kapitalismus konserviere Machtverhältnisse, wahr dann dürfte es keine Verbesserungen und keine Verschlechterungen wirtschaftlicher Verhältnisse geben und es dürfte keine erkennbaren Muster geben. Das Gegenteil ist der Fall. Viele asiatische Länder haben sich durch eine Öffnung für internationalen Handel und Investments deutlich zum positiven Entwickelt. Jeder Staat der sozialistische oder kommunistische Prinzipien implementiert hat ist jedoch in Mangel, Unterdrückung und Gewalt versunken.
Die Staaten die nicht vom Kapitalismus profitieren sind vor allem Länder in denen Krieg und Tribalismus herrscht. Afrika ist davon massiv betroffen.
zum Beitrag11.08.2017 , 01:35 Uhr
Eine soziale Errungenschaft die ihres Gleichen sucht hat der Maduro da errungen! Gleichheit ist, wie jeder weiß, das wichtigste im Leben und da macht den Sozialisten niemand etwas vor. Da wo vorher Ungleichheit herrschte ist man nun auf Augenhöhe vereint. Hunger überwindet Klassengrenzen sehr zuverlässig! Menschen die früher nie miteinander geredet hätten stehen heute seit an seit, um vereint Müll nach Essbarem zu durchwühlen.
In London mussten Sie die Grabstätte Marx mit einer Schalldämmung umfassen, weil sein Korpus vor lauter Freude über die ausufernde soziale Gerechtigkeit so schnell routierte, dass er die Schallmauer immer wieder durchbrach. Das nimmt man zumindest an, sicher ist man sich aber nicht, weil niemand genau weiß was sich hinter dem ominösen Begriff der sozialen Gerechtigkeit verbirgt.
Deutsche Behörden können dem Ansturm von Harz 4 Empfängern, die nach Venezuela übersiedeln wollen, kaum mehr standhalten! Desillusioniert von den falschen Aufstiegsversprechen des Westens macht man sich auf in ein Land in dem aus einem einfachen Busfahrer noch etwas werden kann. Den Sprung zum Diktatoren kann natürlich auch in Venezuela nicht jeder schaffen aber Maduro ist ein starkes Beispiel für all diejenigen die schon immer davon geträumt haben sich auf Kosten anderer zu bereichern und gleichzeitig die Position des moralisch Überlegenen beizubehalten.
Denn wer den USA aus einer Position der Schwäche heraus Vorwürfe macht, der kann auf die Solidarität vieler westlicher Journalisten setzen. Auch wenn die USA sich nichts zu Schuld haben kommen lassen wird irgendjemand eine historische Ungerechtigkeit finden, an der die USA über höchstens fünf Ecken beteiligt waren. Diese wird dann in Zukunft zum Dreh- und Angelpunkt der venezuelanischen Geschichte erklärt werden.
Vermutlich wird Yanis Varoufakis Reparationen in Höhe von Venezuelas Staatsschulden fordern und sich damit eine Erhrenmitgliedschaft bei Die PARTEI sichern.
zum Beitrag09.08.2017 , 16:48 Uhr
Sie meinen im Memo? Ja kein wunder das wird da ja auch nicht behauptet.
zum Beitrag09.08.2017 , 16:02 Uhr
Es gibt mittlerweile ein Interview mit dem Autoren des Memos: https://www.youtube.com/watch?v=agU-mHFcXdw
zum Beitrag09.08.2017 , 15:39 Uhr
Der Mann wurde gefeurt weil er eine Meinung vertreten hat die nicht opportun war und das nicht nur in dem Memo, sondern auch in einer Beschwerde über die vermutlich illegale Einstellungspraxis von Google, welche Frauen und "People of Color" (abgesehen von Asiaten) übervorteilt. (https://www.wired.com/story/google-manifesto-author-just-might-have-a-legal-case/ und https://www.youtube.com/watch?v=agU-mHFcXdw)
Sie drehen dem Mann die Worte im Mund um. Er hat nicht die Diskriminierung als natürlich bezeichnet, sondern unterschiedliche Interessen. Das ist statistisch gesehen auch absolut korrekt.
zum Beitrag09.08.2017 , 14:43 Uhr
Sie können mir doch nicht ernsthaft erzählen das Sie dieses Memo wirklich gelesen haben!
Es wird an keiner Stelle gesagt das die Frauen die dort arbeiten ungeeignet sind. Die These ist ja nicht: Keine Frau kann das! Sondern: Statistisch gesehen können das mehr Männer als Frauen gut, deshalb gibt es weniger Frauen in der Tech Industrie.
Er redet von zwei Gruppen von Menschen, weil das die Aufteilung ist, nach welcher von Google positiv diskriminiert wird und er rät ja am Ende sogar davon ab diese Form von Diskriminierung fortzusetzen. Gemessen an Ihren Positionen müssten Sie eigentlich ein riesen Fan dieses Typen sein.
zum Beitrag09.08.2017 , 14:36 Uhr
Sehr richtig, wenn Personen nach ihrem Geschlecht beurteilt werden, nicht wenn Statistiken über Gruppen erstellt werden. Wenn ich eine Person einstellen möchte kommt es bei der Auswahl nur auf die Individuen an. Wenn ich herausfinden möchte warum nicht 50% der technischen Angestellten bei Google Männer sind dann sind statistische Betrachtungen genau der richtige Weg. Ausschließlich letzteres wurde in dem Memo besprochen. Entsprechend ist das Memo auch nicht sexistisch.
Das was Sie den rechten, größtenteils zu recht, unterstellen trifft auf die Linke mittlerweile ebenfalls zu. Auch positive Diskriminierung ist Diskriminierung. Wenn ich ein Förderprogramm für Frauen oder Farbige aufsetze steckt dahinter genau die Sexistische oder Rassistische Idee die Sie bei rechten anprangern.
Ich denke Sie haben auch in der taz schonmal den einen oder anderen Aritkel gelesen in dem man sich über weiße, Männer, Heterosexuelle,… auslässt. Das ist genau der gleiche Mist in die andere Richtung. Das kann doch nicht die Lösung sein!
zum Beitrag09.08.2017 , 12:24 Uhr
“Zum Einen setzt er SEINE persönlichen Ansichten und Überzeugungen als absolut und unverhandelbar richtig voraus.”
Das tut in der Sprache so gut wie jeder. Nur weil er nicht jeden Satz mit “Meiner Meinung nach” begonnen hat heißt das nicht das er sich nicht bewusst darüber ist das es auch andere valide Sichtweisen gibt. Das hat er sogar explizit ins Memo geschrieben.
“Anderen - vor allem seinen Vorgesetzten - weist er lediglich die Rolle des Zuhörers und Weisungsgebundenen zu.”
Er hat ein nicht interaktives Dokument veröffentlicht. Das darin keine aktive Konversation enthalten ist liegt auf der Hand. Das ist so ein bizarrer Kritikpunkt, da fällt einem bald nix mehr zu ein.
“Der Mitarbeiter erfüllte nicht die üblichen Mindestanforderungen sozialer Kompetenz und wurde damit zu einer untragbaren Belastung für die übrige Belegschaft”
Mit sozialer Kompetenz meinen Sie die Fresse halten, wenn die eigene Meinung nicht den vorherrschenden Ansichten entspricht?
“Eine sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses war aus den vorgenannten Gründen geboten und unumgänglich um weiteren Schaden für das Unternehmen und die Belegschaft abzuwenden.”
Nun in der Tat google war hier in einer beschissenen Situation. Egal wie man sich entschiedet, am Ende gibt es von der einen oder der anderen Seite flacks ohne Ende.
Arbeitsrechtlich kann die ganze Angelegenheit für google noch sehr unangenehm werden. Würde mich nicht wundern wenn Peter Thiel und Co am Ende die Gerichtskosten tragen.
zum Beitrag09.08.2017 , 09:35 Uhr
Venezuelas Regierung ist nicht internationaler Kritik ausgesetzt, weil es ihrer Wirtschaft schlecht geht, sondern weil Menschenrechte mit Füßen getreten werden.
Ich würde jetzt nicht sagen das jede Regierung die sozialistisch ist automatisch böse sein muss. Aber die Erfahrungen der Vergangenheit legen nahe das diese Staatsform die übelsten Charaktere die man sich vorstellen kann in die wichtigsten Positionen befördert.
zum Beitrag09.08.2017 , 09:04 Uhr
Das aussprechen offensichtlicher Fakten als Trolling zu bezeichnen finde ich recht gewagt. Das ich in dem angesprochenem Punkt recht habe lässt sich leicht an den Wahlergebnissen linker Parteien erkennen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch im internationalen vergleich geht es mit dem Vormarsch der Identitätspolitik nur noch bergab.
zum Beitrag09.08.2017 , 09:01 Uhr
"Eine Inflation des Dollars hat wohl auch nie stattgefunden."
Ich habe doch extram noch mit rein geschrieben: Dieser Wert ist inflationsbereinigt!
Sie können immer Dinge finden an denen es noch etwas zu verbessern gäbe. Doch dabei ist eben auch immer die Frage ob ein Vergleich mit Luftschlössern irgend einen Wert hat. Das bezweifel ich eher.
Und auf die zentrale Frage sind Sie überhaupt nicht eingegangen: Warum bitte Sozialismus? Ist Ihnen nicht klar das der auch beim X. versuch nicht funktionieren wird?
zum Beitrag09.08.2017 , 01:18 Uhr
Zitat aus dem Memo: “treat people as individuals, not as just another
member of their group (tribalism).”
Es geht hier nicht um Einzelpersonen, sondern das große Ganze und da sind statistische Geschlechtsunterschiede relevant.
zum Beitrag09.08.2017 , 01:15 Uhr
Das ganze ist schon etwas komplexer. Es geht hier um die Gestaltung seines Arbeitsumfeldes, an dem er Verbesserungspotential sieht.
zum Beitrag09.08.2017 , 01:09 Uhr
“… für alle Frauen und Männer gültigen Eigenschaften, anstatt über Individuen mit bestimmten Stärken und Schwächen zu reden. Als ob alle Frauen gleich seien und alle Männer gleich seien. ”
Zitat aus dem Memo: “treat people as individuals, not as just another
member of their group (tribalism).”
"Ja, habe ich gelesen."
Sicher?
zum Beitrag09.08.2017 , 01:01 Uhr
Diese Flut an Artikeln über dieses “sexistische” Memo lässt einen schon die Frage stellen: Was versteht man in deutschen Medien heutzutage unter Sexismus? Scheinbar ist für viele Medienoutlets bereits das Benennen von Unterschieden zwischen Mann und Frau sexistisch, unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Aussagen.
Viele Artikel lassen eigentlich nur einen der beiden Schlüsse zu: Der Autor hat das Memo nicht gelesen oder er hat es gelesen und lügt vorsätzlich, um seinen ideologischen Gefühlen Rechnung zu tragen. Als sexistisch wird dieses Memo, neben der taz, auch noch von der SZ, Spiegel Online, FAZ, B.Z., Zeit und vielen anderen bezeichnet.
Die Progressiven hat sich seit ich denken kann stets als “Anwalt der Schwachen” verstanden. Damit das viele der eigenen Thesen nun zum Mainstream gehören tut man sich sehr schwer. Die einstige Position des Underdogs ist längst abhanden gekommen, doch das will man nicht anerkennen. Erinnert an Nietzsches tollen Menschen der nach Gott sucht und verlacht wird, weil noch niemand die Konsequenzen dessen verschwindens bemerkt hat.
Zugegeben progressive Thesen werden vor allem in den Medien mit breiter Mehrheit vertreten. Offline sieht es dann doch häufiger noch ganz anders aus. Aber eine Dominanz des öffentlichen Diskurses durch progressive Thesen lässt sich kaum leugnen. Jede Statistik die sich zur politischen Ausrichtung von Journalisten und Wissenschaftlern finden lässt bestätigt das.
Nun kann man natürlich immer noch sagen: Das ist aber garnicht links! Kann ich zum Teil verstehen. Warum nicht mehr Linke etwas gegen progressive Identitätspolitik tun ist mir seit Jahren ein Rätsel.
Man regt sich gerne über die Auffassung von Meinungsfreiheit auf die Rechtsextreme häufig vertreten: Meinungsfreiheit ist wenn mir niemand widerspricht. Die radikal progressive Version avon ist nicht minder schädlich für unsere politische Kultur: Meinungsfreiheit ist was meine (ideologischen) Gefühle nicht verletzt.
zum Beitrag09.08.2017 , 00:14 Uhr
Wikipedia hilft weiter: https://de.wikipedia.org/wiki/Menschliche_Geschlechtsunterschiede
zum Beitrag08.08.2017 , 08:45 Uhr
Die Postmodernisten mag ich zwar nicht sonderlich aber ich verstehe schon was Dekonstruktion ist. Man hat aber nicht nur Derridas Ideen verkürzt übernommen, sondern auch Foucaults Gedanken zur Macht. Letzteres finde ich fast noch schlimmer. Das ist der Grund aus dem wir jetzt sexistische "Anti"sexisten und rassistische "Anti"rassisten haben.
Diese verkürzten Gedanken sind so weit verbreitet das es bald egal ist wie die Ursprünglichen wirklich waren.
Ein weiteres Problem besteht darin was man in den Sozialwissenschaften teilweise aus dem von Ihnen beschriebenem Relativismus macht. Der wird nämlich bei bestimmten Themen gerne als Vorwand genommen, um die Wissenschaftlichkeit gleich ganz über Bord zu werfen und nur noch politisch motivierte "Forschung" zu betreiben. Frei nach dem Motto: Es gibt ja ohnehin keine absoluten Wahrheiten, dann können wir auch welche generieren, die zu unserem politischen Narrativ passen. In dem Zuge kommt es dann auch gerne zu der Behauptung das die Biologie keinen Einfluss auf das Menschliche Verhalten hat.
Was ich am Relativismus gefährlich finde ist eben das große Missbrauchspotential.
zum Beitrag07.08.2017 , 22:49 Uhr
Das mit dem Sozialismus oder Kommunismus ist eine Nummer die ich nie verstehen werde.
Seit 1800 hat sich der Lohn eines Arbeiters von 3$ am Tag, inflationsbereinigt, extrem gesteigert. Das es dazu gekommen ist war der Verdienst des technologischen Fortschritts, des Kapitalismus, der Gewerkschaften und einer Progressiven Einkommenssteuer. Letzteres war übringends tatsächlich eine Idee die man von Marx übernommen hat.
Als Marx das Manifest der Kommunistischen Partei veröffentlichte hat das top 1% der Arbeitnehmer 35% des Einkommens erhalten. Heute dümpeln wir bei 13-14% rum, in den USA sind es ~19%. Es ist also nicht so das wir im historischen Kontext gesehen in einer besonders ungleichen Gesellschaft leben würden. Das Gegenteil ist der Fall. Im internationalen Vergleich steht Deutschland übringends auch eher gut dar.
Bei jeder Implementierung des Sozialismus war das Ergebnis jedes mal ein Polizeistaat, Mangel, Unterdrückung von Opposition, schleichender Abbau von Demokratie, oder man hat gleich mit einer Scheindemokratie/Diktatur gestartet. Beim Kommunismus hatte man das gleiche plus Völkermord.
Was mich daran fasziniert ist das sich wirklich noch Menschen finden die diese Ideen weiter tragen wollen. Abgesehen von diesen gruseligen “Begleiterscheinungen” ist es ist ja eben nicht so das diese Ideen irgendwann in der Praxis mal funktioniert hätten. So kleine Sozialistische Dörfer mit 50 Einwohnern meine ich damit jetzt nicht, sondern wirklich im großen Maßstab.
Das Ideal der Gleichheit mag ja auf viele Menchen ganz ansprechend wirken aber warum kämpft man dann bitte für Ideen, welche nachweislich nicht zum gewünschten Ergebnis führen?
zum Beitrag07.08.2017 , 18:43 Uhr
Sie haben das Memo offensichtlich nicht gelesen. Das sollten Sie nachholen.
Übringends ist nicht jeder doof der andere Ansichten vertritt als Sie.
zum Beitrag07.08.2017 , 18:38 Uhr
Okay, das habe ich etwas anders vestanden aber dann sind wir ja scheinbar doch nächer beieinaner als gedacht. Warum glauben Sie das es jetzt schwieriger ist z.B. als Frau in einen technischen Beruf vorzustoßen als noch vor ein paar Jahren? Zumindest bei uns gibt es immer mehr Förderprogramme für Frauen. Zugegeben die haben bisher nie zu einer Einstellung geführt,... aber der Versuch ist da.
zum Beitrag07.08.2017 , 16:16 Uhr
Das ist zwar theoretisch wahr, allerdings wird Kreativität bei einfachen Programmierern nur sehr begrenzt geschätzt, weil einmal getroffene Design-Entscheidungen nicht einfach über den Haufen geworfen werden sollen. Klar es gibt diesen ganzen Agilitäts-Wahn aber der ändert daran praktisch nicht viel.
Allerdings ist die Kreativität eines Programmierers eine ganz andere als die eines Künstlers. Wenn ich in Besprechungen sitze und mir die Anzüge meiner Kollegen ansehe dann findet man kaum einen der ordentlich sitzt, gut verarbeitet ist, zu Schuhen, Gürtel und weiteren Accessoires passt und so weiter. An Sinn für Ästhetik mangelt es vielen Menschen in technischen Berufen.
zum Beitrag07.08.2017 , 16:11 Uhr
Ihre These wurde bereits mehrfach wiederlegt. Letztes Beispiel: https://digest.bps.org.uk/2016/06/03/infants-show-a-preference-for-toys-that-match-their-gender-before-they-know-what-gender-is/
Ich arbeite seit über zehn Jahren in der IT-Branche und eines kann ich ihnen sagen: Der Einstieg ist schwer! Die Bewerber die wir nehmen haben i.d.R. mit 12 oder 13 Jahren in Eigenregie ihre erste Programmiersprache erlernt und sich mit der Technik auseinandergestzt.
Wir versuchen seit Jahren endlich mal wieder eine weibliche Bewerberin einzustellen. Aber es klappt einfach nicht. Es sind von Anfang an nicht viele Bewerberinnin dabei. Dann gibt es einen Test, dabei fliegen 80% aller Bewerber raus. Die Frauen die den Test schaffen werden aber eben auch mit Angeboten von anderen Firmen überhäuft, weil diese auch versuchen Frauen für Ihr Team zu gewinnen. Fähige Arbeitskräfte sind in dieser Branche ohnehin stark umworben aber bei Frauen ist es schon extrem.
zum Beitrag07.08.2017 , 15:59 Uhr
Der Autor des Memos hat in fast allen Punkten faktisch recht. Der Aufruhr kommt nicht daher das er ein Heuchler wäre, sondern daher das seine Äußerungen gegen eine Moral verstößt, die der Wahrheit nicht notwendigerweise den höchsten Wert beimisst. Die Wahrheit kann nicht *istisch sein. Der Sündenfall der neuen Linken war die unkritische Übernahme radikaler, sozialkonstruktivistischer Thesen.
Schweden ist bekanntlich eines der Länder das es mit der Gleichstellung von Mann und Frau am weitesten getrieben hat. Das Resultat ist allerdings nicht das mehr Frauen in typischen Männerberufen arbeiten, sondern das mehr Frauen in typischen Frauenberufen und mehr Männer in typischen Männerberufen arbeiten. Das ist auch kein Wunder, denn wer die sozialen Einflussfaktoren eleminiert maximiert die Wirkung biologischer Einflussfaktoren.
In Indien studieren deutlich mehr Frauen Informatik als in Schweden. Eine Repräsentation der Bevölkerung in bestimmten Berufszweigen ist also absolut ungeeignet um Rückschlüsse darüber zuzulassen ob eine Gesellschaft sexistisch ist oder nicht.
Was die Autorin sich dabei denke einen einzelnen Brief als Grundlage für die Bewertung der Haltung einer ganzen Branche zu nehmen entzieht sich meinem Verständnis.
zum Beitrag06.08.2017 , 17:57 Uhr
Es sind solche Artikel die LGBTQ+ Rechte so schwer vermittelbar machen. Jeder der über einen gesunden Menschenverstand verfügt versteht warum es diese Regelung nichts mit Homophobie zu tun hat, sondern mit Pragmatismus.
Die Bundesärztekammer diskriminiert mit ihren Regeln diverse Personengruppen, diese werden aber eben nicht nach irgendwelchen künstlich geschaffenen Identitäts-Gruppen erstellt, sondern nach Risiko.
zum Beitrag05.08.2017 , 09:50 Uhr
Wie wollen Sie denn bitte anormales Verhalten erkennen, wenn sie keine Vergleichsmöglichkeiten gibt?
zum Beitrag04.08.2017 , 18:45 Uhr
Tja das ist das unweigerliche Ergebnis der Implementierung marxistischer Ideen. Aber ich bin mir sicher es wird sich der eine oder andere finden der sagt "Das war ja gar kein echter Sozialismus!", "Die haben es nur nicht richtig gemacht!",... kennt man ja.
Man hat Angst vor der Konzentration des Kapitals in der Hand weniger reicher und deshalb ist die Lösung die Konzentration des Kapitals in der Hand nur einer Institution, die gleichzeitig auch noch die gesamte politische Macht hat. Da kann ja nichts schief gehen,... in solchen Systemen kommen auf kurz oder lang immer die skrupellosesten Menschen an die Macht.
Die Busfahrt ins Utopia ist nicht aufzuhalten,...
zum Beitrag04.08.2017 , 17:57 Uhr
Ich bin, scheinbar wie Sie auch, gegen (fast) jede Art der staatlichen Subvention für Unternehmen. Das führt nur zu Vetternwirtschaft und Anspruchsdenken. Das lässt sich bei den Bauern gut beobachten. Dazu kommt das Jobs die so geschaffen werden oft auch wieder gestrichen werden, wenn die Subvention wegfällt. In Bereichen die für den Klimaschutz relevant sind muss man allerdings manchmal eine Ausnahme machen, weil es dazu keinen finanziellen Anreiz gibt.
Die Franzosen haben im Sozialbereich einiges gemacht. Das Problem an der Sache ist: Wer etwas soziales tun möchte der braucht dafür Mittel und das zuverlässig, auf Dauer. Die kommen eben nur aus der Wirtschaft. Der Staat selber schafft ja keinen Mehrwert. Deshalb verstehe ich nicht warum Linke oft nichts als Verarchtung für die Wirtschaft übrig haben. Schließlich basiert das gesamte Sozialsystem auf dieser.
Frankreich hat sich über Jahrzente einer notwendigen Sanierung verweigert. Das ist seit langem bekannt. Hätte man früher eingelenkt dann wären nun nicht derartige Einschnitte notwendig. Weder Konservative, noch Sozialisten haben sich da aber ran getraut. Scheinbar sind die Franzosen da schon weiter als sie,… ideologische Gefühle wiegen wohl schwerer als die Realität.
zum Beitrag04.08.2017 , 15:34 Uhr
Ach was ist es doch für eine Freude das unsere Parlamentarier nur ihrem Gewissen verpflichtet sind! Was für ein Drama,...
zum Beitrag04.08.2017 , 15:33 Uhr
Hahaha kann gut sein das Sie damit recht haben!^^
zum Beitrag04.08.2017 , 15:31 Uhr
Da dies die einzige Welt ist, können wir nicht in einer anormalen Welt leben.
zum Beitrag04.08.2017 , 13:21 Uhr
Ich denke Ihnen ist klar das es dazu keine Zahlen gibt, nicht wahr?^^
zum Beitrag04.08.2017 , 10:01 Uhr
Für die Europäische Union ist das eine große Erleichterung. Länder wie Griechenland kann man mit dem "Rettungsschirm" stützen. Frankreich ist dafür viel zu groß. Wenn man weiter machen würde wie zuvor wären ernste Konsequenzen für alle in der EU mittelfristig unvermeidbar gewesen. Die Linke muss endlich lernen das sich "Soziale Errungenschaften" nicht nur durch guten Willen und markige Parolen tragen lassen.
zum Beitrag04.08.2017 , 00:19 Uhr
Das ist, wenn man sich nur auf die Schrift selber konzentriert, richtig. Allerdings gibt es nicht nur die zugrundelegende Ideologie, sondern auch eine Wirklichkeit in der diese gelebt wird. Unter dem Gesichtspunkt dieser real existierenden Religiösität ist der Islam im Vergleich zum Christentum momentan deutlich destruktiver. Allein schon weil die Mehrheit der im Nahen Osten und Afrika lebenden Muslime ihren Glauben sehr ernst und oft auch beim Worte nehmen. Das kann man über die meisten Christen kaum sagen,...
zum Beitrag04.08.2017 , 00:08 Uhr
Die Gefährlichkeit von Afghanistan wird häufig, wie auch von Ihnen, massiv überschätzt. Die Tötungsrate beträgt dort pro Jahr, pro 100.000 Personen 6,5. Das ist vergleichbar mit Ländern, wie Litauen, Kenia, Moldawien, Mali oder Bermuda und deutlich unter dem Durchschnitt afrikanischer oder Lateinamerikanischer Länder.
Gefährlicher als Terror für das Leben der Menschen die organisierte Kriminalität. Mexiko, Brasilien und Kolumbien kommen je auf eine Rate deutlich jenseits der 20. Der Effekt auf den Sie hier hereinfallen ist genau der auf den Terroristen setzen: Eine maßlose Überschätzung der tatsächlichen Gefahr durch Öffentlichkeitswirksamkeit.
Das Argument der allgemeinen Gefährlichkeit zieht also nicht, zumal es sich um ein emotionales Argument handelt, keines das bei Asylverfahren gewicht hätte. Asyl ist kein Schutzmechanismus für Menschen die einer wagen und abstrakten Gefahr ausgestzt sind, sondern einer für Menschen, die einer konkreten Bedrohung, aus einem identifizierbaren Grund, ausgesetzt sind.
Nach den von Ihnen angesetzten Kritierien müssten wir vermutlich 2/3 der Weltbevölkerung Asyl gewähren. Das ist alleine aus pragmatischen Gründen schon nicht tragbar.
zum Beitrag03.08.2017 , 17:40 Uhr
Nun es gibt schon einige unangenehme Wahrheiten über den "Revolutionären Körper" der Arbeiterschaft. Eine davon ist das nach der Machtergreifung schnell mehr Arbeiter in der NSDAP waren, als man sie jemals in der SPD gefunden hat.
Frau Wagenknecht ist sich dieser Zusammenhänge übringends sehr bewusst und haut deshalb auch gerne mal auf die nationalistische Trommel.
Im Gegensatz zum grünen wählenden Veganer mit Festanstellung in einem Laden der "Irgendwas mit Medien" macht geht für viele Menschen in präkeren Arbeitsverhältnissen eine echte Konkurrenz von Flüchtlingen aus. Das gilt besonders dann wenn für diese z.B. der Mindestlohn nicht mehr gilt.
Gleiches gilt für das tägliche Umfeld. Flüchtlinge werden auf lange Sicht in günstigen Stadteilen untergebracht. Das führt ohne passendes Förderangebot schnell dazu das in besagten Stadteilen das Niveau der Schulen klar absinkt. Damit muss sich der stereotypische Grünen-Wähler nicht herumschlagen.
In diesem Zusammenhang empfinde ich das Wort Toleranz als Heuchelei. Tolerant sein heißt Dinge ertragen die man nicht mit seinem Wertesystem nicht vereinbaren kann, um auch die Freiheit andersdenkender zu gewährleisten. Diese Toleranz muss man aber als Mitglied der gehobenen Mittelschicht überhaupt nicht aufbringen. Tatsächlich ist hier Toleranz vor allem als Forderung an Andere zu vestehen. Von diesen Anderen hat Herr Palmer gesprochen.
zum Beitrag02.08.2017 , 18:26 Uhr
Was heißt denn die AfD ist keine normale Partei? Davon bin ich eigentlich immer ausgegangen. Sie ist nur eben keine gemäßigte Partei.
Das die AfD Verbindungen zu Menschen hat die ihre eigene Haltung ins extreme Fortsetzen ist sicher richtig. Auch stellt sicher niemand in Frage das die AfD gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen keilt und versucht eine Identität zu konstruieren, über die sich unfreiheitliches Gedankengut rechtfertigen lässt. Das sehe ich alles auch so. Mein Problem mit dem Artikel ist eher: Das trifft auf die Linkspartei ebenso zu. Darin scheint man hier aber kein Problem zu sehen.
zum Beitrag02.08.2017 , 00:59 Uhr
Offensichtlich: Weder das Eine noch das Andere. Jeder Krieg der länger dauert führt zu derartigen Massakern, unabhängig davon welcher politischen Fraktion die Regierung angehört, welche die Soldaten losschickt.
Die Frage ist eher ob solches Verhalten gefördert wird oder nicht. Die US Armee hat sich hier zwar alles andere als vorbildlich verhalten aber derartige Aktionen werden von westlichen Staaten weder befohlen, noch in irgend einer Weise gefördert. Das gleiche lässt sich über Links- und Rechtsextreme Regime nicht sagen.
Was ist mit Ausschwitz, der Einheit 731 des Japanischen Militärs, den Foltergefängnissen der Roten Khmer oder den Gulags in der UdSSR? Halten Sie das ernsthaft für vergleichbar oder warum haben Sie sich ausgerechnet My Lai herausgepickt?
zum Beitrag02.08.2017 , 00:45 Uhr
Die "breite Mitte" hat eine ganze Menge Kriege als angemessen akzeptiert, auch in demokratischen Ländern. Der Unterschied besteht aber vor allem erstmal darin wie 1.) das eigene Volk behandelt wird und 2.) Mit welchem Ziel und mit welchen Auswirkungen diese Kriege geführt wurden.
Die USA haben seit 1945 so viele Kriegseinsätze gehabt das man sie an zwei Händen nicht mehr abzählen kann, schon klar! Dennoch haben all diese Kriege nur etwa 10% der Menschen das Leben gekostet wie der Nationalsozialismus und nur etwa 6% der Menschen die der Kommunismus das Leben gekostet hat.
Ihre Frage zu den Auswirkungen von "Imperialismus und Kapitalismus" ist schwer bis unmöglich zu beantworten, da Ihre Definition von Kapitalismus vermutlich eine ganz andere ist als die welche Sie im Duden finden würden.
Eine Großteil der Kritik am Kapitalismus basiert darauf das man vom Sozialismus aus denkt. Dieser deckt aber deutlich mehr Bereiche des Lebens ab als der Kapitalismus. Daher kommt auch die unaufhöhrliche Entrüstung vieler Linker über diesen. Der Sozialismus wird oft mit einer jehen Moral verknüpft. Doof nur das er dieser Moral nicht ein einziges mal gerecht werden konnte. Ein Blick nach Venezuela hilft Ihnen sicher "die Wirklichkeit der Welt zu erkennen"!
Den Kapitalismus als Idee gibt es erst seit Adam Smith ihn 1776 in "Der Wohlstand der Nationen" definiert hat.. Dennoch werden Hungertote und ähnliches gerne dem Kapitalismus angelastet, als hätte es vor 1776 keine Hungertoten gegeben, oder als sei Kapitalismus ein Synonym für Natur.
Wenn Sie an der Wahrheit interessiert sind dann sollten Sie erstmal aufhöhren sich erstmal von Ideologie verabschieden, vorher wird das nichts.
zum Beitrag01.08.2017 , 22:54 Uhr
Mal angenommen das wäre war: Was glauben Sie denn was Obama getan hätte, wenn er an Trumps stelle wäre? Er hätte sicher nicht nix getan und viel mehr als mit Militär drohen kann man ja nicht tun, solange China sich nicht bewegt.
zum Beitrag01.08.2017 , 22:50 Uhr
Wie kommen Sie bitte darauf das den Opfern von Verbrechen eine Teilschuld zugewiesen wird? Das ist eine haltlose Unterstellung, die leider in diesem Zusammenhang immer wieder gemacht wird, natürlich stets ohne Belege. Ein Aufmerksam machen auf Gefahr und ein Schutz davor ist keine Schuldzuweisung.Ich habe tatsächlich bereits eine Antwort auf Ihren Beitrag gepostet in dem ich meine Abneigung gegen technische Lösungen für gesellschaftliche Probleme zum Ausdruck bringe. [...]
Hinweise, Lob und Kritik an der Moderation können Sie gerne an kommune@taz.de richten. Danke, die Moderation
zum Beitrag01.08.2017 , 17:01 Uhr
Diese Argumentation ist krude und überhaupt erst dadurch möglich das Frau Sibel sich dumm stellt. Natürlich wird Menschen beigebracht nicht zu vergewaltigen oder andere Verbrechen zu begehen. Diejenigen die es trotzdem tun wissen auch das ihr Handeln von der Gesellschaft als falsch betrachtet wird. Sie tun es nur eben trotzdem.
Nach Frau Sibels Logik müsste man auch Schlösser und Türen abschaffen, Antiviren Software deinstallieren, Alarmanlagen abschrauben, Online-Banking ohne Passwort und Pin ermöglichen, die Polizei ersatzlos streichen,... um Diebstahl, Betrug und sonstige Straftaten nicht zu legitimieren.
Derartige Ideen kommen (zum Glück) nur aus dem feministischen Lager. Das dort ausufernder Subjektivismus grassiert ist keine Neuigkeit aber mit einer solch Hanebüchenen Argumentation schadet man doch dem eigenen Ziel! Eigentlich sollte man doch die Menschen erreichen wollen die nich ohnehin schon zum eigenen Lager gehören. Das wird so aber nichts!
zum Beitrag31.07.2017 , 19:36 Uhr
Gleichschaltung, das erinnert doch direkt an die Anfänge Nazideutschlands. Ist auch kein Wunder, denn am radikalen Ende des linken und rechten Spektrums ist ein Unterschied zwischen beiden Lagern an den Mitteln der Wahl nicht mehr zu erkennen.
zum Beitrag31.07.2017 , 11:25 Uhr
"Diese Gewalt entlud sich auch, weil die Polizei einige Tage zuvor ohne erkennbaren Anlass mehrere hundert friedliche Demonstranten in einer Schule eingesperrt hatte."
Dieses Argument ist absolut lächerlich. Welchen krassen Doppelstandard muss man haben, wenn sowas als akzeptables Begründung für Gewalt angeführt wird?
"Gleichzeitig widerlegte das Komitee aber auch die Verschwörungstheorien, die unter den Aktivisten kursierten."
Davon gibt es hier auch genügend. Am beliebtesten ist die "Die Eskalation war gewollt, um die Linke zu diskreditieren" oder "Das waren vermummte Polizisten, welche die Eskalation ausgelöst haben!". Ist natürlich beides absoluter Schmarn. Die Linke ist in der gesamten westlichen Welt seit über einer Dekade auf dem absteigenden Ast. Da ist kein Nachhelfen seitens der Polizei notwendig.
zum Beitrag30.07.2017 , 21:31 Uhr
Vermutlich um sicherzustellen das Ihnen niemand vorwerfen kann sie hätten aus politischen Gründen etwas verschwiegen.
zum Beitrag30.07.2017 , 16:48 Uhr
Der Sinn für Ekel ist bei Frauen generell stärker ausgeprägt. Deshalb würde ich mich an dieser Stelle Reros Interpretation anschließen.
zum Beitrag30.07.2017 , 16:45 Uhr
Ja da haben Sie recht, so global gesehen nicht. Vielleicht hätte ich eher von Ausscheidungen sprechen sollen. Da passt es dann mit der Scharm.
zum Beitrag30.07.2017 , 01:41 Uhr
"Der Staat" hat mit den Grünen garnichts machen müssen. Die Grünen hatten viele Ideen, manche davon gut, manche davon schlecht und insgesamt oft naiv und das teilweise auch vorsätzlich, als Provokation. Wenn sich schließlich das Profil der Partei schärft und man nicht mehr nur meckern kann, sondern selber Vorschläge machen muss dann scheitern dabei einstige Ideale zwangsläufig an der Realität. Geht auch garnicht anders. Ein Zusammenschluss von Menschen hält zu viel Widerspruch nicht aus.
Mit Alternativen meinen Sie jetzt theoretische Alternativen, oder glauben Sie allen Ernstes das eine art freiwillige Anarchie funktionieren kann?
zum Beitrag30.07.2017 , 01:10 Uhr
Behördenversagen würde ich das nicht nennen. Der Mann war zwar als Islamist bekannt aber das allein ist kein Grund ihn einzusperren. Noch gibt es den Straftatbestand des Gedankenverbrechens nicht, auch wenn Herr Maas sich damit sicher nicht mehr lange hinterm Berg halten kann.
Das die Ausweispapiere nicht schnell genug da waren kann man allenfalls den Emiraten ankreiden.
zum Beitrag29.07.2017 , 21:27 Uhr
Islamisten sind mehrheitlich Ausländer. Der neulinke Schubladendenker leitet daraus mit buttermesserscharfer Logik ab das Kritik am Islamismus wohl rassistisch ist und greift deshalb verbal die Kritiker des Islamismus an. Schließlich ist ja auch die Bibel voller böswilliger Anweisungen und dennoch kommt es nur sehr selten zu christlich motivierten Terroranschlägen. Kann also mit der Ideologie nichts zu tun haben,...
Zu schade das viele Menschen dieses Schlages sich nicht mehr mit ihren geistigen Vätern auseinandergesetzt haben. Weder Foucault, dessen Idee von Macht man in trivialisierter Weise übernommen hat, noch Derrida, der die Dekonstruktion und Reduktion auf Sprache zu Höhen verhalf waren große Freunde des Islam. Eigentlich sollte das kein kontroverses Statement sein. Kritik am Christentum ist hier ja auch usos. Dennoch kann ich sie schon wieder schreien hören, diejenigen die glauben Randgruppen dürften keiner Form von Kritik ausgesetzt werden.
zum Beitrag29.07.2017 , 17:43 Uhr
Ich wüsste gerne mal was man hier mit "viele Frauen" meint. Ein paar Hundert? Das könnte ich wohl glauben aber sicher nicht viele Frauen in Relation zur gesamten, weiblichen Bevölkerung.
Der Umgang mit Körperflüssigkeiten insgesamt ist mit Scharm belegt und das ist völlig natürlich und sinnvoll obendrein, denn über diese können sich Krankheiten übertragen. Entsprechend ist es gesellschaftlich gewollt das Körperflüssigkeiten von anderen Menschen ferngehalten werden. Daran ist nichts altbacken, dass ist menschlich.
zum Beitrag29.07.2017 , 17:34 Uhr
Es gibt mehr als eine Quelle dafür. Schon im ersten Video das dazu veröffentlicht wurde haben mehrere Zeugen dies bestätigt. Dazu sagen hätte man können das es auch südländische Mitbürger waren die ihn aufgehalten haben.
zum Beitrag29.07.2017 , 17:27 Uhr
"Der Täter war den Behörden bekannt" höhrt man immer wieder. Es ist eher die Ausnahme als die Regel das Terroristen den Behörden nicht bekannt sind. Helfen tut es nur scheinbar nicht viel.
zum Beitrag29.07.2017 , 01:21 Uhr
Sportler werden, ähnlich wie Vertriebler, nicht für ihre Arbeitszeit bezahlt, sondern für Leistung. Frauenfußball generiert aber nunmal viel geringere Einnahmen als Männerfußball und deshalb steht dem Frauenfußball auch deutlich weniger Mittel zur Verfügung. Was der Lewes FC da implementiert ist also keine Gleichberechtigung, sondern das Erzwingen von gleichen Resultaten. Es ist eine Art Transferleistung. Das kann man ja machen, keine Frage! Aber dann soll man sich bitte nicht hinstellen und so tun als würde dieses Verhalten einer intrinsischen Logik folgen und wäre abseits politischer Motive irgendwie nachvollziehbar.
zum Beitrag28.07.2017 , 13:52 Uhr
Da hat die Linkspartei auch verdammt nochmal recht. Das was man da mit ansehen kann ist Sozialismus. Und da es jetzt in Richtung Diktatur und Polizeistaat zu gehen scheint steht Venezuela voll in der Tradition vorheriger, sozialistischer Staaten.
Man kann nicht so tun als wäre etwas nur dann Sozialistisch, wenn am Ende auch das versprochene Utopia steht und dabei niemand unter die Räder kommt. Sozialismus ist dann wenn sozialistische Ideen in die Tat umgesetzt werden. Das Ergebnis ist erfahrungsgemäß grausig aber eben immer noch das sozialistischer Politik.
zum Beitrag26.07.2017 , 23:25 Uhr
Natürlich sind sich die Beamten keiner Schuld bewusst. Es ist ihre Aufgabe Gesetze umzusetzen und zwar unabhängig davon was sie davon halten. Einen Ermessensspielraum mag es teilweise geben aber “politisches Bewusstsein” ist das letzte was ich bei Beamten sehen will. Das kann man bei der taz normalerweise auch ganz gut nachvollziehen, nämlich dann wenn Beamten entscheidungen Treffen deren politisches Bewusstsein sie der NPD oder AfD nahe stehen lässt.
Wer in den USA gebohren wird ist automatisch Staatsbürger. Eine ähnliche Regelung wäre theoretisch auch in Deutschland möglich. Darüber hätte man 2013 vermutlich auch noch reden können. Nun wird das aber garantiert nicht mehr passieren, denn das würde dazu führen das viele der Menschen die “keine Bleibeperspektive haben” sich auf einmal doch eine verschaffen können und das wiederum halten unsere Sozialsysteme auf Dauer nicht aus. Entsprechend ist der Zug abgefahren.
Eine Einbürgerung auf Basis des Levels an Integration würde ich begrüßen. Wer den Staat nichts kostet und sich an das westliche Wertesystem angepasst hat den braucht man auch nicht abschieben, auch wenn es technisch gesehen möglich wäre.
zum Beitrag26.07.2017 , 12:41 Uhr
Das ist ja mal super progressiv! Werbung verbieten wollen, weil sie nicht zum eigenen politischen Weltbild passt. George Orwell wäre begeistert! Die Zeiten in denen die Linke die Meinungsfreiheit noch brauchte sind wohl längst vergessen, was?
zum Beitrag25.07.2017 , 12:42 Uhr
Wie haben Sie denn ihren letzten Umzug über die Bühne gebracht?
zum Beitrag25.07.2017 , 12:41 Uhr
Als die Atomwende eingeläutet wurde da waren es auch die Gewerkschaften die Sturm gelaufen sind. Schließlich gab es auch in Atomkraftwerken Arbeitnehmer deren Existenz durch diese politische Entscheidung auf dem Spiel stand. Nun ist die Autoindustrie aber um ein vielfaches Größer. Etwa 800.000 Arbeitnehmer arbeiten in dieser Branche. Das man denen nicht einfach die Lebensgrundlage nehmen kann liegt auf der Hand.
Merkels Handeln ist entsprechend nachvollziehbar, wenn auch pragmatisch. Und ich glaube wirklich das viele hier es einfach nicht wahr haben wollen: Wir brauchen die Wirtschaft, damit der Staat funktionieren kann. Der Staat produziert nichts, er kann aus eigener Energie keinen einzigen Job schaffen. Alle Menschen die vom Staat bezahlt werden können nur gezahlt werden weil es die Wirtschaft gibt, welche Arbeitnehmer einstellt, die Steuern dann zahlen und selber Steuern zahlt. Klar macht das erpressbar aber das ist der Deal auf das sich jedes Land einlässt das nicht Kommunistisch ist. Da braucht man überhaupt nicht überrascht sein.
zum Beitrag24.07.2017 , 23:44 Uhr
Was haben Sie bloß mit der INSM am Hut? Ich habe das jetzt schon einige male gesehen das Sie mit dieser Unterstellung um sich werfen. Ich bin mir sicher auch die Leute bei der INSM sind gegen Menschenhandel und Terroranschläge. Werden Sie nun auch jedem der gegen Menschenhandel und Terroranschläge ist unterstellen er würde die Positionen der INSM vertreten? Als sei das sowas wie ein Argument,...
zum Beitrag24.07.2017 , 23:42 Uhr
Die Skandinavischen Länder, welche hier gerne als Vorbild genannt werden, haben in weiten Teilen andere Systeme. Der Sozialstaat den man sich dort leistet basiert schlicht auf sehr hohen Steuern und einer günstigen, wirtschaftlichen Lage. Letzteres darf man nicht außer Acht lassen. Norwegen zum Beispiel ist reich an Öl, hat eine geringe Anzahl an Einwohnern pro m² und fördert das Öl exklusiv durch ein Staatliches Unternehmen. Die Gewinne werden dann in dem größten, institutionellen Aktienfond der Welt investiert. Aufgrund dieses Umstandes hat Norwegen eine für westliche Staaten besonders niedrige Staatsverschuldung.Schweden hat sich die Teilnahme am zweiten Weltkrieg gespart und gleichzeitig fleißig Rohstoffe zur Herstellung von Waffen an Deutschland verkauft. Dadurch hat man sich den Wiederaufbau gespart und stand finanziell gut dar.Das sind jetzt nur ein paar herausgegriffene Beispiele von vielen, die meinen Punkt untermauern sollen, der da wäre: Diese Modelle lassen sich nicht auf jedes Land übertragen. Um ein solches System zu betreiben muss man bereits ein Wohlhabender Staat sein und die Bevölkerung muss willens sein sehr hohe Steuern zu zahlen. Dieser Rückhalt fehlt in der deutschen Bevölkerung. Die Schweden wählen Jahrzehnten immer wieder die gleiche Partei und bekunden dadurch ihr Einverständnis. Wie Sie sicher wissen sieht das in Deutschland ganz anders aus. So einen Staatsfond wie in Norwegen hätte ich hier z.B. auch gerne aber das wird nichts werden. Die Deutschen haben für sowas viel zu viel Angst davor beim Investierne Verluste zu machen.Abgesehen davon werden die Skandinavischen Staaten auch in vielen Punkten ziemlich romantisch betrachtet. Werfen Sie mal einen Blick auf Erbschaftssteuer, Arbeitsrecht, die Anteile rechtspopulistischer Parteien und so weiter,... Ist alles nicht so astrein wie es auf den ersten Blick ausschaut.
zum Beitrag24.07.2017 , 21:15 Uhr
Nö das sind einfach Fakten. Meine persönliche Erfahrung ist nur das viele Deutschtürken gerne in einem Umfeld leben das primär von ihnen bestimmt wird. Das sehen die mir Bekannten Deutschtürken auch überhaupt nicht als Markel, oder als Ausgrenzung an.
zum Beitrag24.07.2017 , 19:48 Uhr
Ich meinte natürlich Median-Einkommen.
zum Beitrag24.07.2017 , 11:48 Uhr
Ich habe Ihnen bereits geantwortet, schon als Sie ihren Beitrag weiter oben gepostet haben. Allerdings wurde dieser von der taz bisher nicht freigeschaltet.
zum Beitrag24.07.2017 , 11:46 Uhr
Ihnen ist wohl keine Ausflucht zu faul und kein Vergleich zu einseitig, was? Nur weil die Deutschen ihre eigenen Interessen hatten heißt das nicht das der Kommunismus dadurch harmloser wird. Wie Sie es drehen und wenden: Linke und Rechte Extremismus führen zu einem verblüffend ähnlichem Ergebnis.
Mir dämmert es schon lange das es Ihnen i.d.R. auch garnicht um Inhalte geht, ihre primäre Absicht ist es den Westen möglichst scharf zu kritisieren und tun Sie so als sein andere Kulturen für ihre eigenen Verfehlungen garnicht verantwortlich. Gab ja sicher eine Verschwörung des Westens um diese herbeizuführen, nicht wahr?!
zum Beitrag24.07.2017 , 11:38 Uhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Hammer_und_Sichel#Verbot
Ich habe Ihnen übringends auch auf Ihren weiter oben stehenden Post geantwortet. Seit ich es gewagt habe auf ein Video der Oxford Union zu linken, welches der taz scheinbar nicht gefallen hat, werden meine Beiträge meist erst nach über einem Tag freigeschaltet.
zum Beitrag24.07.2017 , 11:33 Uhr
Linke Parteien kümmern sich lieber um politisch korrekte Identitätspolitik als um handfeste Probleme. Das haben die einstigen Wähler längst realisiert und darin ist der Niedergang der Linken weltweit begründet.
Gegen Weiße, Heteros, Männer und Wohlhabende hetzen. Das ist in einem demokratischen Land mit 80% weißen, 95% Heteros, 49% Männern und 49% über dem Durchschnittseinkommen ein "Erfolgsrezept" das man sich besser spart.
zum Beitrag24.07.2017 , 11:27 Uhr
Ich denke das erkennen die allermeisten Menschen schon. Die eigentliche Frage ist hier: Will die Mehrheit der Wähler diesen Wandel?
zum Beitrag24.07.2017 , 10:43 Uhr
Man sollte endlich aufhören das Verhalten von Politikern auf Basis eines herbeigewünschten Utopias zu beurteilen. Sie schreiben selber “Deutschtürken gehören für viele nicht zum republikanischen Wir.”, verstehen also sehrwohl das es da eine Unterscheidung gibt, verlangen aber gleichzeitig von Herrn Gabriel das er diese ignoriert, weil es sie eigentlich nicht geben sollte. Ist das magisches Denken oder was?
Ich weiß ja nicht wie viele Deutschtürken Sie kennen aber meinen Erfahrungen nach haben viele kein Problem damit sich von der “Mehrheitsgesellschaft” abzuheben. Nicht wenige Deutschtürken könnten sich ein Leben in deutlich kostspieligeren Stadteilen leisten, wohnen aber gerne weiter in einem Umfeld das hauptsächlich von Deutschtürken geprägt ist.
Das lässt sich auch daran erkennen das in einer der wenigen Umfragen die es zu dem Thema gibt Cem Özdemir direkt Bundeskanzler geworden wäre, wenn es nach den Deutschtürken ginge. Das sind die gleichen Menschen die Erdogan zu 60% verholfen haben. Cem Özdemir war davon nicht begeistert. Zusammen passt das weil es Migranten vor allem darum geht das Menschen aus ihren Communities in der Politik erfolgreich sind. Das wiederum weiß man nur aus den Skandinavischen Ländern. Dazu gibt es hier keine Studien.
zum Beitrag22.07.2017 , 16:06 Uhr
Kritik findet immer im Kontext eines Maßstabes statt. Wenn dieser Maßstab ein hypothetisches Utopia ist dann kann kritik sehrwohl übertrieben und gar schädlich sein. Wer seinen Maßstab nur an seinen Wünschen und unter außerachtlassung der Geschichte konstruiert der kann sehr kritisch sein ohne einen sinnvollen Satz hervorzubringen.
Mal ganz ab davon. Klar ist es wahrscheinlicher das es unter R2G eine Politik geben wird die mehr in Richtung Gleichheit steuert. Allerdings sehe ich für die Politik von R2G in der Bevölkerung keinen Rückhalt. Die Menschen sind entnervt von Ansätzen von Vorvorvorgestern, die noch nie funktioniert haben. Ich sehe ja ein das die Ungleichheit nicht zu groß werden darf aber um das zu erreichen muss man sich mal neue Ansätze ausdenken die nicht erst einen völlig anderen Menschen vorausetzen um zu funktionieren oder komplett auf Pump laufen.
zum Beitrag22.07.2017 , 15:45 Uhr
Um mit jemandem Handel zu triben muss man ihn nicht sonderlich sympatisch finden. Tatsächlich kritisiert die Kanzlerin recht regelmäßig den jämmerlichen Zustand der Menschenrechte in China. Die Linke hat hingegen Sympatien mit Venezuela, wegen des dort vorherrschenden Systems.
Die Linke hat ja eine lange aber kaum aufgearbeitete Historie der Sympatie mit einigen der mörderischsten Regime die es im 20. Jahrhundert gab. China, Kambodscha und die UdSSR sind gute Beispiele dafür das linker Extremismus sich in den Konsequenzen nicht von rechtem unterscheidet. Leider wissen in Deutschland viele Menschen über die Geschichte des Kommunismus nicht bescheid und akzeptieren diesen deshalb aus Unwissenheit als weniger zerstörerisch und bösartig. In Ländern die Kommunistisch besetzt waren sind heutzutage vielerorts Hammer und Sichel als Symbole verboten. Bei uns ist es das Hakenkreuz. Diese Parallele gibt es nicht ohne Grund.
zum Beitrag21.07.2017 , 17:25 Uhr
Das kommt ja mal hart darauf an wie Sie "funktionieren" definieren. Er mindert die Effizienz der Wirtschaft und senkt damit den Wohlstand aller, denn der basiert zu 100% auf der Wirtschaftsleistung. In einer globalisierten Welt ist Protektionismus der Einstieg in eine Abwärtsspirale die am Ende allen schadet.
zum Beitrag21.07.2017 , 17:19 Uhr
"Vielmehr sind das Notwehrreaktionen Betroffener gegen Arbeitslosigkeit und damit drohenden Verlust der Existenzgrundlage."
So haben das viele Wähler der NSDAP 1933 auch gesehen. Tatsächlich waren in der NSDAP am Ende mehr Arbeiter als jemals in der SPD waren.
"Diese Aktionen richten sich gegen die veranwortlichen Konzernleitungen und nicht gegen Personen in anderen Ländern."
An diese Absicht glaube ich wohl aber man kann die Konsequenzen seines eigenen Handelns nicht einfach ausblenden, weil es opportun ist. Wenn man verhindert das ein Job ins Ausland verlagert wird dann verbessern sich irgendwo am anderen Ende der Welt die Lebensbedingungen für jemanden der diesen Job sonst übernommen hätte nicht. Ist lustig wie giftig viele Linke reagieren wenn man ihnen mal ihre eigene Medizin einverleiben will. Umverteilung ja - Aber nur solange ich am Ende davon profitiere!
"Das alles ist kein fairer Deal - Das ist Turbokapitalismus."
Es ist in der Tat Kapitalismus und er funktioniert und zwar für alle Beteiligten. Diese Menschen, welche Sie so mir nichts, dir nichts, als Opfer abstempeln verstehen das vermutlich besser als Sie. Reden Sie mal mit Menschen aus diesen Ländern und nicht nur über sie.
Wie sieht denn Ihre Lösung aus?
zum Beitrag21.07.2017 , 16:52 Uhr
Was Sie da so schreiben klingt nach verbitterter Kritik an unserer Gesellschaft. Sie greifen da ein Feindbild an, welches Ihnen Kritik leicht macht. Allerdings hat es auch wenig mit der Realität zu tun. Es ist nicht alles so Schwarz und Weiß wie Sie es darstellen.
Kritisch sein das können Linke gut. Und das können sie so gut weil die Wähler ihren Parteien, auf Bundesebene, seit langem keine Verantwortung mehr übertragen haben. Ich wünschte mir bald es würde echt mal zu R2G kommen. Nicht weil ich so ein Fan von diesem Bündnis bin, sondern damit man mal sieht wie viel vom idealistischen Geschwafel übrig bleibt, wenn man sich mit der Realität auseinandersetzen muss und nicht mehr mit einem in Benzin getränktem Strohmann.
zum Beitrag20.07.2017 , 21:55 Uhr
Nein ich möchte nur das geltendes Recht auch dann umgesetzt wird wenn die Regierung Sympatien mit den Straftätern hat. Das nennt sich Gewaltenteilung und die gibt es nicht ohne Grund. Ich denke das können Sie nachvollziehen. Wenn nicht stellen Sie sich einfach vor es würde sich nicht um politisch motivierte Gewalttäter handeln, sondern um wohlhabende Steuersünder. Das verstehen Sie sicher!
zum Beitrag20.07.2017 , 10:54 Uhr
Ich kann die im Artikel beschriebene Logik so halb nachempfinden. Die Kritik an der Globalisierung und dem Kapitalismus finde ich aber widersprüchlich. Entweder hat man etwas gegen das Auslagern von Jobs ins Ausland, sprich ist ein Nationalist, oder aber man setzt sich für den Wirtschaftlichen Aufschwung in Afrika ein. Wer glaubt man könne beides unabhängig voneinander haben ist ein Traumtänzer.
Typische Einwände wie "Ja aber das funktioniert nur in Asien, in Afrika nicht!" lassen gerne außer Acht das die Globalisierung Afrika sehrwohl hilft. Es sind offene Konflikte und Stammesstrukturen die Afrika daran hindern von der Globalisierung zu profitieren. Mehr als die Hälfte aller weltweit ausgetragenen, offenen Konflikte finden in dem Teil Afrikas statt, welcher unterhalb der Sahara liegt.
zum Beitrag19.07.2017 , 22:52 Uhr
Die Hamburger Regierung hat Verantwortung für das Verhalten Ihrer Polizisten. Das bedeutet aber noch lange nicht das nicht auch andere Menschen ihren Anteil am Gesamtergebnis haben können. Sogar einen der viel größer ist! Die Autonomen die randalierenden zumindest Unterschlupf und Schutz vor Strafverfolgung geboten haben gehören zweifelsfrei zu diesen Verantwortlichen. Überflüssig zu erwähnen das die Besetzung der Roten Flora ohnehin ein krimineller Akt ist, ganz gleich wie man diesen ideologisch ausschmückt. Um gegen Kriminelle vorzugehen braucht der Staat keine gesonderte Begründung, dass ist eine seiner Kernaufgaben. Interessant wäre nur mal die Klärung der Frage warum das 25 Jahre lang nicht passiert ist.
zum Beitrag17.07.2017 , 21:49 Uhr
So ist es! Ich verstehe auch nicht wie politische Menschen immer wieder auf die Idee kommen ihre Opposition durch Gestze knebeln zu können ohne das diese Repressionsmaßnahmen dann irgendwann zum Boomerang werden.
Das wird als nächstes mit dem Zensurgesetz von Herrn Maas passieren. Wer glaubt das davon nur Nazis betroffen sein werden ist ein Träumer.
zum Beitrag17.07.2017 , 21:35 Uhr
Ob man über eine falsche Behauptung über seine sexuelle Orientierung lachen kann hängt sicher von vielen Faktoren ab. *phobie ist da nicht die einzige Möglichkeit. Unter den Schwulen in meinem Bekanntenkreis sind einige denen ich durchaus zutraue das sie nicht darüber lachen können, wenn man ihnen Unterstellt sie würden in Wahrheit auf Frauen stehen. Nicht weil sie etwas gegen Heterosexuelle haben, sondern weil es einfach unangenehm ist wenn jemand Unwahrheiten verbreitet.
zum Beitrag16.07.2017 , 22:54 Uhr
Sicher nicht, dann wären sicher alle relevanten Unterlagen in irgendwelchen Tresoren versandet.
zum Beitrag16.07.2017 , 19:00 Uhr
Dieses Treffen darf aus dem gleichen Grund stattfinden aus dem heraus auch die Anti G20 Protste stattgefunden haben. Es gibt Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Und das Sie für diese Rechte einstehen glaubt Ihnen nach diesem Artikel sowieso keiner mehr. Sie beschweren sich hier letztlich darüber das rechtsextreme in einem Bierzelt sitzen und kommunizieren können und finden das dann schlimmer als Gewalttätige Ausschreitungen, Plünderungen und Brandstiftung. Gehts noch?
zum Beitrag15.07.2017 , 13:47 Uhr
Der Inhalt stammt von afp und ist so auch bei der faz, n-tv oder Zeit Online zu finden. Bedauerlich ist an dieser Stelle das die taz es sich, wieder einmal, nicht verkneifen kann den ansich sachlichen Inhalt durch eine irreführende Überschrift in Mitleidenschaft zu ziehen.
Für die höhe der Rente ist letztlich entscheidend ist wie viele Stunden man pro Woche arbeitet, wie viele Jahre eingezahlt wird und wie hoch der Lohn ist. Schließlich ist die Rentenformel für alle gleich, von einer Benachteiligung kann also nicht die Rede sein.
zum Beitrag13.07.2017 , 23:15 Uhr
Da haben Sie recht, der Herr Bosbach hätte sich beim Umgang mit anderen Meinungen doch mal von der Antifa inspirieren lassen sollen! Einigen Journalisten die von der Sicht der Antifa abweichende Meinungen vertreten haben wurden von dieser direkt zum nächsten Notarzt debattiert. Das ist gelebte Meinungsfreiheit!
Sagen kann man seine Meinung ja noch aber mit den Konsequenzen (Prügel und Stalking) muss man halt leben können! Und wissen Sie was das beste ist? Der Typ der diese Journalisten zum Abschuss freigegeben hat arbeitet(e) für die Zeit und ist selber Journalist. Das ist mal Berufsethik in Aktion! (http://blog.zeit.de/stoerungsmelder/2017/07/08/in-eigener-sache_24066)
zum Beitrag13.07.2017 , 23:00 Uhr
Am Ende seiner politischen Karriere kann man sich sowas mal leisten und lieber aus einer Talkshow verschwinden als (nochmal) in einem Gully!
zum Beitrag12.07.2017 , 16:54 Uhr
Na Sie wissen doch wie das ausgeht! "Das waren ja gar keine echten Kommunisten!", die haben es alle nur falsch gemacht aber beim nächsten Anlauf klappt es ganz sicher! Wer aus 100+ Mio Toten nichts lernt der lernt es auch anders nicht mehr,...
zum Beitrag10.07.2017 , 21:47 Uhr
Ob die Polizei taktische Fehler begangen hat kann ich nicht sagen. Das mag angehen und wenn das so ist sollte man etwas dagegen tun. Daran hat vor allem die Polizei ein Interesse. Da kann man sich wundern warum viele Linke auf einmal ein derartiges Interesse an Polizeitaktik haben.
Andererseit ist das Wort Polizeitaktik hier wohl auch nicht ganz ehrlich. Es geht ja in Wahrheit vor allem darum das man möchte das randalierenden Aktivisten mehr durchgehen gelassen wird.
Klar Konflikte vermeiden vermeidet auch Verletzte aber es ist eben nicht die Aufgabe der Polizei Konflikte zu vermeiden, sondern das Gesetz durchzusetzen. Bedauerlich ist in der Tat das die Polizei keine Strategie hatte die dazu geführt hat das ein erheblicher Anteil der Randalierer inhaftiert wird.
zum Beitrag08.07.2017 , 12:34 Uhr
Die Verwantwortlichen das sind diejenigen die Steine geworfen, Supermärkte geplündert und Autos angezündet haben. Diejenigen die behaupten der Staat sei für Auschreitungen verantwortlich argumentieren wie Ewiggestrige die behaupten Frauen die kurze Röcke tragen sein selber schuld wenn sie vergewaltigt werden. Verantwortung liegt immer beim Handelnden, nicht bei irgend einer externen Entität.
Den Artikel selbst finde ich erfreulich. Ganz im Gegensatz zu Frau Laquers “Trump wirft Bomben, dann dürfen wir ja wohl mal Steine werfen!” Beitrag.
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