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23.03.2024 , 13:13 Uhr
Ich stehe einer Zustimmung nicht ablehnend gegenüber. Skandal ist Skandal.
Der entscheidende Schritt wäre es, ein sofortiges Embargo für Nitrocellulose zu verhängen, idealerweise in der aktuellen Sanktionsrunde.
zum Beitrag22.03.2024 , 19:30 Uhr
Aus dem Spiel nehmen bedeutet, das Handwerk legen? Also stimmen Sie mir zu?
zum Beitrag21.03.2024 , 13:13 Uhr
Deutschland exportiert weiterhin Nitrocellulose an Russland, während in der europäischen Rüstungsindustrie Engpässe bestehen. Selbstverständlich verwendet Russland Nitrocellulose für die Produktion von Sprengladungen, um ukrainische Dörfer und Städte einzuäschern. In meinen Augen ist 𝑑𝑎𝑠 ein Skandal, und muss umgehend unterbunden werden!
Quelle: Sergej Sumlenny im ZDF www.youtube.com/watch?v=6Ucs4BOe13I 23:59
zum Beitrag20.02.2023 , 09:30 Uhr
H₂-Rückverstromung ist schlimmstenfalls 5 x teurer, als Solarstrom. Garantiert < 20 ¢/kWh ist in einer Dunkelflaute mehr als akzeptabel, möchte ich meinen. Vielleicht nicht für jeden industriellen Prozess (z.B. H₂-Produktion selbst), aber dann wird die Produktion oftmals eben flexibel herunter geregelt werden können (ich spreche hier nicht von altertümlichen Glashütten).
Es wird gern vergessen, dass bei der Treibstoffverbrennung ein Großteil der gebundenen Energie als Abwärme flöten geht. Bei Umstellung auf Strom steigt zwar der Strombedarf, aber der Primärenergieverbrauch sinkt dramatisch.
Zur Meerwasserentsalzung, die ohnehin im ganz großen Stil auszubauen sein wird, kann die Abwärme praktisch jeglichen industriellen Prozesses (z.B. H₂-Produktion selbst) genutzt werden. Unter keinen Umständen wird man den guten Strom direkt und ausschließlich dafür verwenden.
CO₂ klimaneutral aus der Luft zu filtern erledigt das Grünzeug beim Wachsen. Die Kosten beschränken sich also auf Flächenverbrauch und Anbau (oder Algenfarm).
Kerosin wird für Flugzeuge gebraucht (und Abrams), nicht für viel mehr. Es ist daher sicherlich nicht das Maß der Dinge (das ist die kWh). Beim Ammoniak ist der Kostenunterschied deutlich geringer und wird sich durch steigende CO₂-Bepreisung umkehren.
·
Die im Artikel gemachte Rechnung geht also überhaupt nicht auf. Er zeichnet ein düsteres Bild, das aber falsch ist. Angesichts der Bedeutung des Themas für unsere Zukunft halte ich eine derart einseitige Darstellung für sehr kontraproduktiv. Mögen vor allem die Erkenntnisse beschleunigtes Wachstum erfahren.
Nicht vergessen: Die tatsächlichen Umweltfolgekosten der fossilen Verbrennung liegen bei gut 180 €/t CO₂. Auch die werden eines Tages von jemandem bezahlt werden müssen. Die zügige, schrittweise Einpreisung ist deshalb alternativlos.
Und nicht zuletzt muss einfach alles viel grüner werden! 🌱️ Denn lebendige Biomasse und Humusaufbau binden enorme Mengen CO₂ – und Wasser.
zum Beitrag17.02.2023 , 09:00 Uhr
"Was stimmt denn dann also?"
Also, es stimmen natürlich die 13,8 Mrd. Jahre, nach unserem Zeitverständnis, das ist kein Rätsel. Wenn unendlich lange fast nichts passiert, vergeht auch keine Zeit. Selbst wenn man so rechnen will, bliebe die Frage, was möglicherweise noch 𝑣𝑜𝑟 dieser Unendlichkeit gewesen sein mag und sie hervorbrachte.
Unser mathematisch geschulter Geist kann sich um jede Unendlichkeit noch unendlichere Unendichkeiten denken, und tut sich eher schwer mit der Vorstellung, dass es "da draußen nichts mehr gibt", kein Außerhalb, sondern nur eine große Leere herrscht, wo wir theoretische Möglichkeiten vermuten. Dass der strukturelle Aufbau des Universums ein jähes Ende hat.
Der einzige der Untersuchung zugängliche, also erforschbare Teil der physikalischen Wirklichkeit ist eben das beobachtbare Universum und unsere Laborexperimente, und hier sind auch die großen Entdeckungen und Durchbrüche im Verständnis zu machen.
zum Beitrag16.02.2023 , 12:00 Uhr
Aus der Unbestimmtheitsrelation – die aus unserem schönen Universum ein nichtdeterministisches macht (Gott "würfelt") – folgt, dass der Energieinhalt eines leeren Raumelements niemals null bleiben kann, sondern beständig um den Nullpunkt herumflirrt. Man spricht von Quantenfluktuationen und gar von Quantenschaum auf extrem kleinen Skalen.
Dies brachte Physikerinnen auf den kühnen Gedanken, dass eine beliebig unwahrscheinliche Quantenfluktuation in einem vor-universalen Raum unbekannter Dimensionalität auf irgendeine Weise (ähnlich der unbewiesenen Hawkingstrahlung an einem Ereignishorizont) die Gelegenheit verpasste, unmittelbar wieder zu vergehen, und somit den Urknall hervorrief.
So spekulativ, wie es ist, entbehrt es doch nicht einer gewissen Logik.
·
Die eigentlich "größte" Frage der Kosmologie ist die nach der Urkraft, der Vereinigung der vier bekannten Naturkräfte Gravitation, Elektromagnetismus, starker und schwacher Kernkraft zur "Theorie von Allem".
zum Beitrag14.02.2023 , 16:00 Uhr
Kurze Antwort: Wir wissen es nicht und können es auch nicht wissen. Deshalb ist die Frage weder wissenschaftlich, noch "groß", und Wissenschaftlerinnen gehen ihr nicht nach, allenfalls in ihrer Fantasie.
Lange Antwort: Wir können beobachten, dass das Universum sich immer weiter ausdehnt. Wenn man das zurückrechnet, ergibt sich, dass das gesamte Universum vor 13,8 Mrd. Jahren in einem "Punkt" konzentriert gewesen war. Diesen Zeitpunkt nennt man den Urknall.
Nun sind Physikerinnen schlaue Leute, die aufgrund ihres Wissens darüber, wie das Universum heute "funktioniert", eine Menge darüber sagen können, was in der einen Sekunde nach dem Urknall so alles passiert sein muss. Allerdings haben sie auch noch einige schwerwiegende Probleme mit dieser Urknalltheorie, so dass man nicht mit großer Sicherheit annehmen kann, dass das alles auch so stimmt. Obwohl die Theorie mangels einer besseren durchaus anerkannt ist.
Erschwerend kommt hinzu, und jetzt wird’s kompliziert: Man kann das Urknallmodell mathematisch so umformen, dass es genau die selben Vorhersagen macht, außer, dass das Universum nicht 13,8 Mrd. Jahre, sondern unendlich alt ist. Funktioniert scheinbar genauso. Was stimmt denn dann also?
Deshalb denke ich, dass noch eine Menge Forschung nötig sein wird, bevor wir uns der Frage nach dem Anfang einigermaßen realistisch annähern können. Geschweige denn einem möglichen, denkbaren "Davor".
zum Beitrag29.01.2023 , 17:30 Uhr
Ist doch fast alles alter Schrott. Die Menge der Präzisions-Lenkflugkörper ist stark begrenzt, und die ukrainische Luftabwehr wird zunehmend lückenloser. Die verbleibenden Hyperschallraketen werden zur nuklearen Abschreckung gebraucht.
Der Kreml hat sechs Jahre und zwei Kriege gebraucht, das kleine Tschetschenien niederzuringen, und die Tschetscheninnen hatten keine Unterstützung, von niemandem. Also nahmen sie den Russinnen ihre Waffen einfach ab. Auch sie wollten nicht das Terrorregime, das sie heute haben.
Wenn wir alle zusammenlegen, können wir die USA verdoppeln. Wirklich erschreckend finde ich die völlige Empathielosigkeit und Menschenverachtung der Jubelrussen, während in der Ukraine gemordet und geplündert und eine ganze Generation russischer Männer zumeist ethnischer Minderheiten sinnlos verheizt wird. Das kann doch nicht wirklich ein denkender Mensch ernsthaft befürworten.
zum Beitrag29.01.2023 , 16:00 Uhr
Zugegeben. Wobei die Konstellationen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich waren. Im Irak z. B. standen die USA relativ alleine da. Weil es verlogen und falsch war. Es wurde zwar kein Völkermord betrieben, wie Russland es tut, sondern "nur" ein Regimewechsel hin zu einer leidlichen Demokratie zum Zwecke des Marktzugangs (Erdöl). Aber die absehbare Folge war ein Aufblühen von Terrororganisationen bis hin zum ISIS, mit entsprechenden Verheerungen.
Als im Nachbarland Syrien im Zuge des Arabischen Frühlings friedliche Großdemonstrationen niedergeschossen wurden, entstand die Freie Syrische Armee. Als diese vor dem Durchbruch stand, den Diktator endlich zu stürzen, wurde sie von Russland gnadenlos zerbombt. Die Bilder glichen denen aus Mariupol oder Bachmut oder auch Grosny.
Die NATO griff nicht ein, um nicht in eine direkte Konfrontation mit Russland zu geraten. Die allgemeine Auffassung war: "Tragisch, kann man leider nix machen." Und während Deutschland beständig weiter abrüstete, rüstete Russland auf.
Die Untaten des eigenen Lagers ließen uns zu nachsichtig sein mit dem russischen Militarismus, Imperialismus und Gewaltherrschaft. Ich hätt’s nicht erwartet, aber in diesem Fall handelt die freie Welt genau richtig.
zum Beitrag28.01.2023 , 17:00 Uhr
Die ukrainische Armee muss in die Lage versetzt werden, auf ukrainischem Gebiet deutliche Überlegenheit zu erlangen. Solange die russische Armee nicht besiegt wird, wird es keinen Frieden geben. Je schneller das geschieht, desto weniger Tod und Leid. Sobald Kopf Kaputin ans Fenster rennt, um frische Luft zu schnappen, sind die Würfel gefallen, bildlich gesprochen. Dann werden allseitige Verständigungsbemühungen einsetzen, und der Weg zum Frieden wird beschritten.
Das Problem, dass der gesamte, russische Unterdrückungsapparat von der Partei Einiges Russland beherrscht wird, ist damit allerdings noch nicht aus der Welt. Ein solches Ausmaß an brutaler Unterdrückung und vergeudeter Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen in Europa ist ein tragischer Anachronismus. Falls das russische Volk trachtet, sich aus seinem Joch zu befreien – etwa nach erneut katastrophal gefälschten Wahlen –, soll es jede erdenkliche, nichtmilitärische Unterstützung aus der freien Welt erhalten.
zum Beitrag24.01.2023 , 09:00 Uhr
Das war für die Ukraine keine "Lösung", denn das bedürfte eines Feindes, der zumindest grundlegende Regeln des Anstands einhält. Zu den Dingen, die man einfach mal abwarten sollte, gehört sicher nicht der Raubüberfall und blutrünstige Vernichtungsfeldzug eines menschenverachtenden Nachbarn. Die Ukrainerinnen wollen frei und selbstbestimmt bleiben in einem demokratischen Europa des 21. Jahrhunderts, nicht auf irgendeine schale "späte Genugtuung" hoffen. Und sie kennen die Bedrohung sicher besser, als wir.
Wie Dmytro Kuleba am 20. 6. in einer deutschen Gesprächsschau sagte: "Wenn wir keine Waffen erhalten, in Ordnung, dann werden wir mit Schaufeln kämpfen, aber wir werden uns verteidigen. Denn dieser Krieg ist ein Krieg um unsere Existenz."
Von Deutschland gingen zwei Weltkriege aus, eine Schande, die wir seitdem sorgfältig gewahrt haben. (Und soweit ich weiß hatten die Verteidiger der Freiheit damals auch teils folgenschwer zu lange gezögert.) In diesem Fall sind es jedoch andere Kräfte des Bösen, die souveräne Völker gewaltsam unterwerfen wollen. Dies ist Russlands Schande, welche das russische Volk abschütteln kann, indem es seine brutalen Unterdrücker zum Teufel jagt. Und somit wertgeschätzter Teil und Verbündeter der freien Welt wird.
Dass wir auf der blauen Mutter Erde alle in einem Boot sitzen und zusammenhalten müssen, 𝘥𝘢𝘴 ist, was selbst zu Beginn des dritten Jahrtausends einige noch nicht verstanden haben.
zum Beitrag23.01.2023 , 12:00 Uhr
Sie zeigt einen Ausweg auf. Deutschland braucht es schriftlich.
zum Beitrag08.06.2022 , 19:30 Uhr
Weshalb die taz konsequent Selenskyjs Namen verunglimpft, geht mir nicht in den endlichen Schädel. Der Mann heißt
Wolodymyr Oleksandrowytsch Selenskyj.
Die russische Schreibweise ist
Wladimir Alexandrowitsch Selenski.
"Wolodymyr Selenski" ist,… keine Ahnung, was das sein soll. Die totale Fehlpeilung vielleicht.
de.wikipedia.org/w...olodymyr_Selenskyj
zum Beitrag06.06.2022 , 06:00 Uhr
Wenn du von allen potenziellen Partnern, die dir im Leben begegnen, die ersten 1/e (≈ 37 %) sausen lässt, und dann den ersten nimmst, der alle vorangegangenen übertrifft, hast du mit einer Wahrscheinlichkeit von wiederum 1/e den bestmöglichen gefunden.
zum Beitrag30.05.2022 , 08:30 Uhr
Ich preiff’ auf euer "soziales Klimageld", SPD, wenn nicht 𝑗𝑒𝑑𝑒 𝑏𝑢n𝑑𝑒𝑠𝑑𝑒𝑢𝑡𝑠𝑐ℎ𝑒 𝑁𝑎𝑠𝑒 gleichermaßen profitiert!
Soziale Ausgleichsmöglichkeiten gibt es noch und nöcher. Das CO₂-Abgaben-finanzierte Klimageld soll für Umverteilung sorgen, von Brennstoffvergeuder- zu Brennstoffsparer*innen. Das ist im Wesentlichen die gleiche Richtung: von oben nach unten. Nur ohne bürokratische Winkelzüge und Beamtitismus.
Das war der Plan von Grünen und FDP, so wurde es versprochen, ab der nächsten CO₂-Preiserhöhung, und so muss es auch kommen. Das Klimageld, vormals Energiegeld genannt, darf unter keinen Umständen ausgehöhlt oder verwässert, zweckentfremdet oder gekapert werden! Von niemandem!
Das ist eine Aufgabe nicht des Arbeits-, sondern des Finanzministers.
Nur Erwerbstätige sollen profitieren??? Was ist mit Anspruchsberechtigten? Rentner*innen? Studierenden? Kindern? Selbständigen? Das passt doch wieder hinten und vorne nicht, ist unausgegorene 𝐾𝑙𝑖𝑒𝑛𝑡𝑒𝑙𝑝𝑜𝑙𝑖𝑡𝑖𝑘 und geht voll in die Hose.
Ich verlange eine sofortige Klarstellung durch die Koalitionsspitzen Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner!
zum Beitrag29.05.2022 , 16:30 Uhr
Da hört ihr’s. MLRS und Harpoons werden benötigt. Gebt den USA Geld, damit sie liefern, oder der Ukraine, damit sie bezahlen kann.
Nicht Waffen ziehen den Krieg in die Länge, sondern das verzagte Zögern und Zaudern und ewige Herumlamentieren an der Situation vorbei. Dabei sollte doch eigentlich klar sein, dass nur Waffen das russische Vordringen aufhalten, die Wende einleiten und die russische Armee zurückschlagen können. Je mehr und bessere Waffensysteme, desto 𝑠𝑐h𝑛𝑒𝑙𝑙𝑒𝑟 kann die ukrainische Armee Überlegenheit erlangen und die Armeen des Aggressors vertreiben.
zum Beitrag27.05.2022 , 18:50 Uhr
Ich bin nicht sicher. Ich denke mir, an diesem Punkt wäre die russische Armee bereits auf dem Rückzug, die europäisch gestützte ukrainische Armee hätte ihre Überlegenheit auf ukrainischem Territorium bewiesen. Die russische Seite müsste ein Interesse haben an einer Einigung.
Auf der anderen Seite würde die europäische Staatengemeinschaft sicherlich nicht in alte Unbekümmertheit zurückfallen, sondern alles tun, zu helfen, den ausgehandelten Grenzverlauf dauerhaft abzusichern. Die Krim selbst soll sehr schwer einzunehmen sein, ist zugleich von großer Bedeutung für das russische (oder putinsche?) strategische "Sicherheitsempfinden".
Vielleicht liegt aber auch Selenskyj richtig, auf dem gesamten ukrainischen Staatsgebiet zu bestehen. Die Millionen Ukrainer*innen auf der Krim wollen schließlich auch in Freiheit leben. Ich fürchte nur, ein Putin wird diese niemals freiwillig herausrücken, was auch immer man ihm dafür bietet. Wir wären wieder, wo wir vorher waren? Doch Putins Interessen sind nicht Russlands Interessen.
Es gibt eine bleibende Konstante: NATO und Russland greifen einander niemals an. Alle wissen, das dies der reinste Irrsinn wäre, und alle wollen letztlich in einer sicheren Welt leben können. Wir unterstützen die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf, weil es richtig ist, zugleich empfindet niemand bei uns einen Hass auf das russische Volk. Niemand bedroht Russland. Die Russ*innen sollten das wissen und verstehen.
Bitte um Feedback zu meinen Gedanken.
zum Beitrag27.05.2022 , 09:15 Uhr
Korrekt. Sehr tief in der Erdkruste wäre mir recht… Für mich braucht’s keine Rückholbarkeit, ganz im Gegenteil: Das wäre fatal, im Hinblick auf Aasgeier-Sicherheit.
Auf lange Sicht sollte sich die tektonische Platte unter eine andere schieben. So was haben wir gar nicht…
So weit mal zur Maximalvorstellung.
zum Beitrag26.05.2022 , 13:33 Uhr
Perdue – der Name ist Programm. Der hatte schon verloren, bevor das cool war.
zum Beitrag26.05.2022 , 08:30 Uhr
Mann, Mann, Mann, Sie (beide) geben’s wohl nie auf, was?
Brauchen wir nicht, wollen wir nicht, Punkt. Zu teuer, zu dreckig, zu gefährlich. Ja gefährlich, man könnte die fälligen langwierigen Sicherheitsüberprüfungen nicht länger aufschieben, müsste erheblich nachrüsten, auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik. Kündigen Sie nicht mutwillig den mühsam errungenen gesellschaftlichen Friedensvertrag.
Aber keine Angst, das Thema gerät nicht in Vergessenheit. Wir werden nämlich noch ein Endlager finden müssen, genauer: den objektiv geeignetsten Endlagerstandort. Da gibt’s reichlich Gesprächsbedarf, da könn’ Sie sich auch beteiligen, konstruktiv.
zum Beitrag26.05.2022 , 08:00 Uhr
"zwei Jahre lang in Reserve gehalten", dann tschüss. Das alles, falls "Gasknappheit besteht oder erwartbar ist", nicht im Dauerbetrieb. Dann geht es um Einsparungen in einem Bereich, wo substituiert werden kann. In zwei Jahren, eigentlich schon nächstes Jahr, sieht die Sache wohl schon ganz anders aus. Dann könnte uns Putin nämlich nicht mehr den Hahn abdrehen. Falls er überhaupt noch amtiert.
zum Beitrag26.05.2022 , 06:00 Uhr
Streiten wir nicht um Worte. Dieser grauenhafte Krieg beeinträchtigt uns alle, ist kaum zu ertragen und auf die Dauer reichlich erschöpfend.
Die Unterstützung der Ukraine darf aber nicht nachlassen, insbesondere nicht die mit Waffenlieferungen, und insbesondere muss die Ukraine endlich die russische Lufthoheit brechen können, damit die Bombardierungen im Hinterland endlich aufhören. Putin darf mit seinen sukzessiven Grenzverschiebungen, den entsetzlichen Gräueltaten und dem Ansinnen, europäische Gesellschaften und Europa insgesamt zu destabilisieren und zu spalten, indem er etwa Millionen vertreibt und rechtsextremistische Umtriebe, Desinformation, Cyberangriffe und Weizenknappheit befördert, nicht mehr durchkommen.
Erschöpfend aber auch, dass sich kein einleuchtendes Ende abzeichnet. Meine Meinung – keine Empfehlung:
Selenskij sagt, wenn die Grenzen vom Jahresanfang wiederhergestellt sind, können die Waffen schweigen und es Verhandlungen geben. Das sollten dann aber Verhandlungen für einen dauerhaften Frieden sein. Wenn somit die Krim und die ursprünglichen Separatistengebiete dauerhaft an Russland gehen, sind das zwar Grenzverschiebungen, also schmerzhafte territoriale Verluste für die Ukraine und ein Verstoß gegen europäische Sicherheitsprinzipien. Zugleich aber auch ein endgültiger Schlussstrich unter russische Eroberungsbestrebungen.
Friedensentscheidend ist, dass sich die beiden Kriegsparteien auf etwas einigen können müssen, das ohne Vorbehalt dauerhaft zu akzeptieren ist.
zum Beitrag26.05.2022 , 05:30 Uhr
Von der ersten bemenschten Marsmission kommt niemand mehr lebend zurück.
Und das ist gut so.
Denkt an meine Worte. Davon abgesehen: Ich habe gestern mit meiner TARDIS meine Fahne in Sagittarius A* äh… geworfen. Damit gehört es jetzt mir, und wer ihm zu nahe kommt, wird verschluckt.
zum Beitrag24.05.2022 , 18:42 Uhr
Grün? Leyenhaft! Das wird noch ein Nachspiel haben, da bin ich überzeugt.
Totale Fehlbesetzung, ein Pfusch nach dem anderen. Hat uns Macron eingebrockt, um seine gelbe Taxonomie durchzudrücken.
zum Beitrag24.05.2022 , 10:15 Uhr
Was Sie zweifellos tun. Die Sache ist die: Man darf nicht jeden, einzelnen Wald in eine kerzengerade Fichtenholzplantage umwandeln. Neben Naturschutzgebieten braucht es naturnahe Mischwälder mit ganz unterschiedlichen Holzeigenschaften. Die Verarbeitung muss sich eben darauf einstellen. Totholz sollte in der Regel liegenbleiben, und wenn man Bäume entnimmt, dann nicht durch den halben Wald schleifen, sondern am besten mit Zeppelinen… Ach, du grüne Güte, ich krieg schon wieder die Krise, wenn ich denke, wie weit weg Utopia noch ist!
Ausweitung ist jedenfalls kaum drin, es sei denn, man sät ganz neue Wälder. Reste wie gesagt zum Bücher Drucken. Wenn’s nach mir geht: Pelletsteuer, die in Naturschutz fließt.
Aber nicht nur Übernutzung setzt den Wäldern zu, auch der Verbiss durch die Million Rehe, die jährlich durch den Winter gefüttert werden – um sie später zu erschießen –, macht es vielen Arten schwer, (erneut) Fuß zu fassen. Das Wildfüttern gehört gänzlich verboten (sorry, gerade auch in Notzeiten), und das Gemetzel auf ein Minimum reduziert. :-(
·
Also gut. Der Kohleausstieg kann bis 2030 gelingen. Bei weiter steigendem Zertifikate-Kurs und dem Wegfall der Privilegien kommt Erdgas (und H₂) stark in Vorteil, die Konzerne werden ersehnen, endlich abschalten zu dürfen. Bis 2030 sollen die Emissionen ggü. 1990 um 65 % sinken, der EE-Strom auf 80 % steigen. Da wird dann auch die Speicherfrage akut.
Neuartige Antriebstechnik ist nicht in Sicht, allenfalls für Raumsonden. Schon gar nichts Relevantes. Gebrauchtwagen ist natürlich gut, aber bitte ein sparsamer.
Heizbedarf im Fahrzeug: Punkt für Sie! Kleine Ölheizung in der Fahrgastzelle? :D
Der Privatmensch könnte natürlich mit E-Fuels heizen, vermutlich teuer. Wie wär’s mit einer Brennstoffzellen-Heizung? H₂ aus eigener Produktion?
zum Beitrag23.05.2022 , 19:15 Uhr
Ich kenne Ihren Nachbarn ja nicht. Falls er jedoch einen seriösen Ökostrom-Tarif hat und damit lädt, oder gar sein Kapital in EE steckt, unterstützt er immerhin den Ausbau. Aber Sie haben Recht: Eine bestehende Anlage mindert tagtäglich Emissionen und wäre somit vorzuziehen.
Leider sind die Ausbau-Kapazitäten im Augenblick sehr begrenzt, vorwiegend durch Fachpersonal. Schätze, die nächsten Jahre wird man eh am Anschlag arbeiten. Deshalb, und weil die Transformation parallel laufen muss, ist es durchaus sinnvoll, bei einem Neuwagen auf einen kleinen (!) Stromer (also keinen E-Tron) zu setzen. Die Ladeinfrastruktur errichtet sich auch nicht über Nacht und fällt nicht vom Himmel.
Nu noch: Sie wissen, dass ich mich für Vorratshaltung ausspreche, auch privat. Bin allerdings bei Energieträgern etwas zerrissen. Holz ist eigentlich ein viel zu wertvoller Baustoff (und Kohlenstoff-Speicher) zum exzessiv Verheizen. Reste für Zellstoff und Humusaufbau. Mag bei E-Fuels (und H₂) noch angehen, als Treibstoff für PKW aber sehr ineffizient, man sollte eigentlich immer auch die Abwärme nutzen. Was bleibt dem Privatmensch?
zum Beitrag23.05.2022 , 06:30 Uhr
Stimmt natürlich, jeder zusätzliche Stromfresser fällt zunächst auf Fossilien zurück und schenkt sich erst mal wenig im Vergleich zum ersetzten Verbrenner. Dennoch wollen wir in 20 Jahren klimaneutral sein, deshalb muss der Umbau jetzt Fahrt gewinnen.
Abgesehen von allerlei Maßnahmen zur CO₂-Sparsamkeit (Kleinwagen, Fahrweise, Fahrgemeinschaft, ÖPNV, Verzicht), ist der wichtigste Hebel zur Emissions-Reduktion der rasante, um nicht zu sagen: rasende Ausbau der EE. Dabei ist in Summe zunächst unerheblich, wann diese in welchem Maß erzeugt werden.
zum Beitrag22.05.2022 , 07:30 Uhr
Vollkommen einverstanden mit dieser Handelsagenda! Da wartet noch sehr viel Arbeit und ein weiter Weg, aber zum Glück haben wir Leute wie Sven Giegold im Maschinenraum.
Ich persönlich erwarte mir nicht mehr allzu viel vom Leben, doch ich fiebere geradezu mit, mit der ganzen, großen, weiten Welt. Mir blutet das Herz, es ist zum Verzweifeln. Jedes Leben zählt. Zwei Dinge liegen mir noch besonders am Herzen.
1. Vergesst die Vögel nicht! Auch die widersinnige, steinzeitliche "Hinderniskennzeichnung"s-Vorschrift (AVV Kennzeichnung) ist bzgl. WKA zwingend reformbedürftig. Ein Großteil der Schlagopfer kann vermieden werden, allein durch sinnvolle Lackierung der Rotorblätter. Ein Fall für Unilateralismus, und zwar dringend noch 𝑣𝑜𝑟 der großen Ausbau-Welle. Lesen Sie meine offizielle Stellungnahme dazu! Eine Öffnung für kreative Lösungen in Lichtgeschwindigkeit sollte leistbar sein. Die Lorbeeren darf gerne Volker Wissing einheimsen, der eine zentrale Rolle spielt. Das geht völlig in Ordnung.
taz.de/Klimachef-d...bb_message_4325405
2. Das Klimageld muss kommen! a) Um freudvolle Akzeptanz herzustellen für weitere CO₂-Preissteigerungen. Die tatsächlichen Umweltfolgekosten der fossilen Verbrennung liegen bei über 180 €/t CO₂, Tendenz steigend. b) Um die Strukturen zu schaffen für weitere Schritte Richtung BGE. Steuern erheben und verteilen, so wird’s gemacht! Die Lorbeeren darf gerne Christian Lindner einheimsen, der eine zentrale Rolle spielt. Das geht völlig in Ordnung.
Und nicht zuletzt muss einfach alles viel grüner werden! 🌱️ :-)
Die Zukunft ist grün, oder wir haben keine.
zum Beitrag20.05.2022 , 16:42 Uhr
Zustimmung. Effiziente Kurzfristspeicher gibt es allerdings schon.
zum Beitrag20.05.2022 , 10:42 Uhr
Das stimmts. Also, nicht dass es dadurch falsch würde. Aber sogar Deutschland wird Meerwasser entsalzen müssen, wenn die Austrocknung so weitergeht. Die gute Nachricht: Die Abwärme industrieller Prozesse kann dafür genutzt werden. Auch bei der ohnehin schon effizienten Hochtemperaturelektrolyse. Win-win. Man müsste es halt auch (zum Standard) machen.
Übigens: Freiflächen-PV schützt durch Schattenwurf auch den Boden vor Austrocknung. Diesem Aspekt wird noch zu wenig Beachtung geschenkt.
zum Beitrag20.05.2022 , 07:30 Uhr
Weiß reflektiert spektrale Anteile des Umweltlichtes, was den Kontrast herabsetzt. [2] Die einheitliche Oberfläche erschwert die Abstandseinschätzung. Weiß und grau sind die Wolken, für Vögel unbedrohlich. Schwarz und Rot sind die Warnfarben. Das Ausweichen vor herannahenden Objekten ist genetisch verankert. Auch Greifvögel sind vor Angriffen nicht gefeit.
Ein Grund, weshalb ein schwarzes Rotorblatt in Studie [1] schon ganz gut funktioniert – und zwar artübergreifend –, könnte in der Asymmetrie liegen. Dieses Geeier alarmiert wahrscheinlich. Alles, was Menschen nerven mag, scheint hier gut für Vögel. Also bitte: Es ist nur Farbe.
Der "Sinn" von weißen oder grauen Rotorblättern ist ja gerade, dass es das Panorama weniger stört. Für Menschen. Ist das der Zweck von "Hinderniskennzeichnung"? Wohl kaum.
Weiße Flügel sind aus Vogelperspektive irrsinnig und gehören verboten. :-(
zum Beitrag19.05.2022 , 07:30 Uhr
Wie passt das alles zu und was wird nun aus dem Klimageld?
zum Beitrag18.05.2022 , 19:15 Uhr
+1, wieder einmal.
Die Weisheit, von der die Rede ist (genauer: humanistische Staatslehre, Lebensweisheit und Mystik):
de.wikisource.org/...aodejing_(Wang_Bi)
zum Beitrag18.05.2022 , 14:00 Uhr
"Dort ist der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall mit seiner Tochter RWM Schweiz AG ein wesentlicher Produzent der entsprechenden 35-Millimeter-Munition."
Dann ist doch alles klar: Relevante Maschinen nach Deutschland karren und hier produzieren – wenn’s sein muss, auf dem Parkplatz, mit Sondergenehmigung. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Gibt es denn wirklich keine anderen Produktionsstätten? Dann muss es so sein, und zwar, wie so häufig in diesen Tagen, im Schweinsgalopp. Sonst hat sich das Projekt Gepard ja wohl erledigt.
zum Beitrag18.05.2022 , 07:30 Uhr
Also, wenn ihr jetzt nicht endlich mal auf mich hört,… dann sag’ ich’s eurer Mutter!
Ich mach’ ’ne Liste!
In einer Studie wurde nur jeweils eines der drei Rotorblätter schwarz lackiert, was den Vogelschlag um 70 % reduzierte (bei ohnehin geringen Fallzahlen). [1]
Auch wenn die Datenlage dünn ist, leuchtet es unmittelbar ein, dass weiße und graue Flügel häufig schlecht zu sehen sind. Eine weitere Studie identifiziert Schwarz und Rot als Warnfarben für Vögel. [2]
Die Zeit drängt, deshalb sollte in einem ersten Schritt die widersinnige, verknöcherte Hinderniskennzeichnungs-Verordnung umgehend national geöffnet werden, um experimentelle Lackierungen zu ermöglichen, in der Hoffnung, dass es tatsächlich Vögeln das Leben rettet. [3]
Neue Rotorblätter sollten in gern kreativen, kontrastreichen, strukturierten (für Nah- wie Fernwahrnehmung) Mustern aus Schwarz, Rot, Orange und Weiß (für nachts) lackiert werden.
Es ist die minimalinvasive low-hanging fruit des Vogelschutzes, einfach und kostengünstig. Daneben sind Mustererkennende Abregelungs-Mechanismen für kritische Standorte bereits verfügbar. [1] www.naturschutz-en...gieanlagen-senken/ Schwarze Windräder
[2] wua-wien.at/naturs...ll-an-glasflaechen Studie Muster an Glasflächen
[3] de.wikipedia.org/w...Windenergieanlagen Solang sich da weiterhin nichts bewegt, kann ich es weder akzeptieren, noch für sonderlich grün erklären, bei aller Notwendigkeit, die Klimakatastrophe abbzuwenden.
Das Ende ist immer bitter. Aber egal ist es nicht.
zum Beitrag17.05.2022 , 13:30 Uhr
Omikron ist gefährlich genug, bei vielleicht 5 – 10 % Long-Covid-Fällen. Einen "reinen" Omikron-Impfstoff wird es nicht geben, der vor "herkömmlichen" Varianten nicht mehr schützt. Man wird mit dem impfen, was wir dann haben.
Ich bereue es heute, dass ich mich kritisch zu einer Impfpflicht äußerte bei Impfstoffen, die den R-Wert nicht allein unter eins drücken können, da so kein Herdenschutz möglich ist. Es könnte zumindest helfen, angesichts des erschreckenden Ausmaßes an Unvernunft in Eigen"verantwortung". Eine Parlamentsmehrheit wollte das, bekam aber keine Einigung zustande – und es lag nicht an den Regierungsfraktionen. Die Blockpartei der Verantwortungslosigkeit machte sich einen Spaß daraus, die Regierung vorzuführen.
Die verfügbaren Impfstoffe sind leider noch viel zu schlecht, um Übertragungen zu unterbinden, insbesondere, weil sie die oberen Atemwege mangelhaft immunisieren. Sieht aber nicht so aus, als ob irgendjemand daran noch etwas ändern wollte.
Dazu kommt typisch deutsch eine komplett desaströse Datenerhebung und Studienlage. (häufigste Übertragungswege? Bevölkerungsstichproben? Antigentests? und miserable Schnelltests)
zum Beitrag15.05.2022 , 18:30 Uhr
Ich möchte daran erinnern, dass wir in zwanzig Jahren klimaneutral sein wollen. Das bedeutet, dass an den selben Terminals in zunehmendem Maße Wasserstoff-Tanker anlanden werden – die dann hoffentlich auch mit Wasserstoff betrieben werden.
Kriegsbedingt (drohender Gasstopp) wird nun im Eilverfahren durchgepeitscht. Das gilt für zwei bis vier schwimmende Terminals, die noch im kritischen Winter 22/23 angeschlossen werden sollen. Alles Weitere und insbesondere stationäre Terminals müssen sinnigerweise wieder herkömmlich (und doch beschleunigt) geplant werden.
Ich hoffe schwer auf eine zeitnahe, sinnvolle Einigung mit den Umweltverbänden.
zum Beitrag15.05.2022 , 14:00 Uhr
Ach, die 𝐄𝐔 will jetzt die CO₂-Steuern einsacken? Nix da! Klimageld ab der nächsten Preiserhöhung, wie versprochen! Und ja nix abzwacken, sonst werd ich ungemütlich (ahem)! Nur so werden weitere Preisschritte tatsächlich akzeptiert werden. Und zwar mit Freude!
Also legt euch ins Zeug, Freunde! Großes will vollbracht werden!
zum Beitrag15.05.2022 , 11:35 Uhr
Fliegen sind cool!
"Gesundheitsminister der Herzen" stimmt schon: Satte Umfragemehrheiten wollten ihn haben, und insbesondere viele Ärzt*innen sprachen sich für ihn aus, auf ergreifende Weise.
Der Gute Karl, ich stehe weiter hinter ihm. Aber ob es einem allein gelingen kann, Welle 6 zu verhindern, da seh ich leider schwarz. Die gesamte Gesellschaft ist zu doof, die Inzidenz so weit zu drücken, dass nicht mehr täglich hunderte Menschen grausam sterben müssen, im künstlichen Koma erstickt. Das werd ich euch nicht vergessen, Landsleute!
Und das Scheitern der Impfpflicht laste ich allein der CDU an und ihren falschen Maßstäben, da all die eigentlichen Befürworter weder kooperiert, noch verantwortlich abgestimmt haben.
zum Beitrag15.05.2022 , 08:30 Uhr
Moment mal!
"Ein Dienstunfall ist als „plötzliches“ Ereignis definiert. „Ein viertägiger Einsatz ist aber kein plötzliches Ereignis“, sagte der Vorsitzende Richter Stephan Neidhardt in der Verhandlung."
Humbug! Ein Bandscheibenvorfall IST ein plötzliches Ereignis, ein Materialversagen, ausgelöst durch Überlastung. Und das geschah im Einsatz. Ob der Betroffene nun gerade eine Demonstrant*in wegschleifte oder niederrang oder sich – übermüdet und verspannt – nur hastig umdrehte, ist völlig unerheblich. Wie sollte er das noch wissen können?
Also: Das Ereignis geschah im Dienst und ist somit ein Dienstunfall.
Und ohne 70h-Dienst kein Ereignis. Nix mit "übergelaufenem Fass der Vorschädigungen". Die Belastung war extrem – und obendrein strategischer Fehlleistung geschuldet. Die Polizei und ihre Sonderkommandos setzen allzu oft auf Eskalation, schleusen gar Provokateure ein, um einen Räumungsgrund zu fingieren. Und politisch gewollt: Kann ja nicht sein, dass so’n paar Kiddies den Gipfelverkehr stören. Is ja peinlich.
Also: Kiddies zusammenfalten und mit Unrechtsurteilen überziehen.
Kurz: Es gibt Härte und es gibt Milde in diesem Land, aber Gerechtigkeit, die gibt es nicht.
zum Beitrag11.05.2022 , 08:00 Uhr
Na, weil wir aus der fossilen Verbrennung ohnehin raus müssen. Man hätte das mit Russland gemeinsam organisieren können, jetzt muss es auch erst mal ohne Russland gehen.
zum Beitrag29.04.2022 , 10:00 Uhr
Das wird durch bloße Wiederholung sicher nicht richtiger. Die Fakten sprechen eine andere Sprache. [1] Bayern hat genauso windreiche Gebiete wie die Nordseeküste. Interessant sind vor allem Vorranggebiete am Alpenrand und auf den Gipfeln und Höhenzügen im Oberpfälzisch-Bayerischen Wald. Diese sollten zuerst ausgewiesen und auch am schnellsten bebaut werden – mit modernsten Anlagen, um möglichst schnell umfassende Windernten zu erzielen und CO₂-Emissionen zu dezimieren.
Wir bekommen Druck aus dem Treibhauskessel, erhalten zugleich durch konstanteren Wind höhere Grundlastsicherheit, werden unabhängiger von Energieimporten und stabilisieren und senken den Strompreis.
Es ist also sowohl klima-, als auch sicherheitspolitisch, als auch wirtschaftlich klug und geboten.
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Auf obigem Bild sind zwei Dinge falsch: Die Farbe der Rotorblätter, die zwar einem widersinnigen, steinzeitlichen Verständnis von "Hinderniskennzeichnung" genügt, keinesfalls aber dem Vogelschutz. [2] Und die Nichtbebauung der Berge im Hintergrund. [1] www.dwd.de/DE/leis...bundeslaender.html de.wikipedia.org/w...tschlands_plus.png
[2] de.wikipedia.org/w...Windenergieanlagen www.spiegel.de/wis...-91ac-d1b3424c5f34
zum Beitrag27.04.2022 , 09:00 Uhr
Es liegt mir völlig fern, einen Verriss anzuhängen. Dafür hab ich nicht gefragt, sondern aus Interesse.
Pazifismus und Antimilitarismus waren immer richtig und werden’s immer sein. Die stets notwendige Kritik am eigenen Lager (NATO, USA) hielt aber auch mich davon ab, den russischen Militarismus, Imperialismus und Gewaltherrschaft ausreichend aufs Korn zu nehmen. Die NATO hat schon so viel Mist gebaut, wofür man sich schämen muss, wie denn dann andere verurteilen?
Die Afghan*innen wurden verraten und verkauft, und die verantwortlichen Protagonisten hierzulande – Seehofer, um nur einige zu nennen – wüsste ich gern hinter Gittern. Will keineR wissen.
Die Regierung ist geflohen, die "Armee" hat die Waffen gestreckt. Zahlen habe ich keine, aber man weiß, dass auch die Taliban nicht zimperlich sind mit "Kollaborateuren" und erst recht nicht mit Frauen. Obwohl man annehmen kann, dass selbst die Taliban mehr Ehre im Leib tragen, als die blutrünstige russische Armee und die unersättliche Mörderbande im Kreml.
Die Ukrainer*innen haben sich logischerweise anders entschieden. Sie erflehen unseren Beistand, wollen selbstbestimmt und frei bleiben in einem demokratischen Europa des 21. Jahrhunderts und nicht als Volk vernichtet werden. Das funktioniert aber nun mal nicht mit ein paar Kampfsporteinlagen. Bitte nicht noch ein "failed state", weil wir nicht wissen, ob wir nun wirklich helfen wollen, oder wie man so was macht.
zum Beitrag25.04.2022 , 18:45 Uhr
Die Ukrainer*innen verdienen alle Unterstützung, die wir aufbieten können, und mehr. Wie halten Sie es mit dem Recht auf Selbstverteidigung, auf Schutz des eigenen Lebens, wenn ich mal fragen darf?
zum Beitrag25.04.2022 , 18:00 Uhr
"die unfreundliche Politik Berlins" ist von großer Zurückhaltung geprägt. Vielleicht sollte es sich Putin mit ihr nicht restlos verscherzen, wenn ihm an einem Ausweg aus der selbst verschuldeten Eskalationsdynamik gelegen ist.
Absolut "inakzeptabel" ist die völkermörderische Aggression Putins und dessen Ansinnen, alles Ukrainische auszulöschen. Ebenso das Verschwindenlassen von hunderttausenden ukrainischen Kriegsflüchtlingen, darunter vielen Kindern.
"Bedenken" habe ich deshalb, ob der vorgeschlagene Rückzug der Zivilisten aus den Tunneln unter Mariupol auf sicheres Gebiet führt. Wer garantiert ihnen freies Geleit?
Antonow hat vielleicht Nerven, von Verschlimmerung der Situation und Verschärfung des Konflikts zu fabulieren. Hört auf, Zivilisten zu bombardieren, zu vergewaltigen und massakrieren, beendet die Aggression und verlasst die freie Ukraine! Ganz einfach!
zum Beitrag23.04.2022 , 12:00 Uhr
Holt die Leute da raus mit türkischen Schiffen und Geleit! Sie werden sich nicht ergeben, aber sie sind bereit, abzuziehen.
Frauen und Kinder zuerst. Der einzige Weg, das Stahlwerk zu erhalten und die Situation aufzulösen.
Der Vorteil liegt bei Putin. Gibt es einen Rest Menschlichkeit auf russischer Seite, oder gibt es den nicht?
zum Beitrag22.04.2022 , 07:00 Uhr
Nationalisten hin oder her: Sie verteidigten die Ukraine mit ihrem Leben, banden Kräfte, um an anderer Stelle Entlastung zu erzielen, während sich die Schlinge um ihren Hals immer enger zuzog, und dürfen nicht blindlings geopfert werden wegen der falschen Gesinnung. Wenn die Staatengemeinschaft, "die Führer der Welt", es nicht schafft, die Truppen, Verletzten und Zivilisten mit ihren Kindern aus den Tunneln zu evakuieren, werden sie verhungern und verdursten, oder weiter bei @Tourist im Leben.
Putin soll seine Trophäe erhalten, aber das Morden muss jetzt beendet werden. Die Leute sind bereit, abzuziehen, und das türkische Angebot, sie per Schiff zu evakuieren, besteht.
zum Beitrag21.04.2022 , 08:00 Uhr
Putin fehlen doch nur ein paar Streicheleinheiten – das ist offensichtlich. Kein Wunder, dass er so verbittert ist.
Kommt, wir fahren alle nach Moskau und knuddeln ihn, bis er herzlich lacht! Das tut jedem gut.
Sogar so untoten Schwarzmagiern mit ihren seelenlosen Zombie- und Skelettarmeen.
zum Beitrag10.04.2022 , 09:30 Uhr
Das ist doch Quatsch.
Gesucht sind natürlich windREICHE Gebiete. Und damit ist Bayern etwa am Alpenrand gemäß Windkarte sogar mehr gesegnet, als die meisten anderen Bundesländer. Windgeschwindigkeiten um 8 m/s liefern ca. 5,6 mal mehr Energie, als die 4 m/s in der Ebene. Daher sollten ein paar Kraftwerke vor dem Burgruinenfenster oder dem Gipfelrestaurant hinzunehmen sein.
zum Beitrag09.04.2022 , 09:30 Uhr
Das hat einen anderen, verbrecherischen Zusammenhang: Diese werden üblicherweise niedergebrannt, um auf dem kargen Urwaldboden für wenige Jahre Gensoja für Klonrinder anzubauen. Täglich sterben Arten grausam aus, deren Mineralien dann als argentinisches Rindfleisch auf deutschen Tellern landet. Oder auch als Palmöl.
Viel Platz, neue Wälder zu errichten, hat interessanterweise Russland. Dort könnte auch grüner Wasserstoff produziert werden, und ich würde Russland seine Erdölfelder sogar abkaufen (lassen), um sie für immer stillzulegen. Leider denkt man dort nicht wirtschaftlich, gar ökologisch, sondern nur militärisch, imperialistisch. Die eigenen Leute sind nur noch Kanonenfutter. Vorerst keine Lösung mehr in Sicht.
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Nein, sorry, Sie haben es nicht bestritten. Ich wollte mich nur selbst korrigieren, weil ein europäischer Netzausgleich mit HGÜ nicht notwendigerweise effizienter ist, als Lastmanagement (aber doch sehr effizient).
Um Solarstrom vom Sommer in den Winter zu retten, dient mein Beispiel. Wasserstoff-Rückverstromung dürfte ca. viermal, höchstens fünfmal teurer sein, als Solarstrom. Schlimmer kann es definitiv nicht werden. Nur besser.
Solange Produktionsstätten energieintensiver Grundprodukte diese ausreichend vorrätig haben, kann die Produktion auch mal ein paar Tage ruhen. Das hielte ich für effizienter, als mit Speicherstrom zu produzieren. Die Volkswirtschaft darf gerne ungestört weiterlaufen.
Vergessen Sie nicht, dass demgegenüber die tatsächlichen Umweltfolgekosten der fossilen Verbrennung gut 180 €/t CO₂ betragen.
zum Beitrag08.04.2022 , 08:00 Uhr
Angenommen, wir besäßen eine Freiflächen-PV-Anlage nach unseren privaten Superspezialvorstellungen (begehbar für Schafherden, Module folgen Sonnenstand, russische Bauweise (für die Ewigkeit), lotusbeschichtet). Der Strom flösse vollständig in die Synthese von Wasserstoff und dieser wiederum vollständig in die Rückverstromung, mit ein drittel Wirkungsgrad.
Unsere Kosten für den so verwendeten Strom wären dreimal die Solargestehungskosten zuzüglich Infrastruktur- und Lagerungskosten. Das ist der ungünstigste, ineffizienteste Fall für maximale lokale Energieautarkie, mit jeder Menge Optimierungspotenzialen. Und niemand dreht mehr an Hähnen herum, niemand schöpft mehr Aufpreise ab, die dem Gemeinwesen zugute kommen sollten, und niemand verheizt mehr fossile Rohstoffe, die gern im Boden bleiben dürfen.
Sät lieber überall neue Wälder und nutzt das Holz, um eure friedlichen Häuser und Hütten zu bauen. Ich weiß bis heute nicht, welches diese hartnäckigen 10 % überhaupt sein sollen. Wir können sogar Treibhausgas-negativ werden – rein physikalisch durchaus möglich, hängt ab von unserem vertieften Verständnis für ökologische Stoffkreisläufe.
Ich muss noch eine Korrektur anfügen: Das effektivste Speichermodell ist vermutlich der sogenannte virtuelle Stromspeicher, der sich aus einer flexiblen Steuerung energieaufwendiger Produktionsprozesse ergibt (etwa tagsüber vorheizen und Produktion ausweiten, nachts drosseln). Das sind Effizienzsteigerungspotenziale. Der eigentliche Witz aber ist: In der Micky Maus ist der Akku gleich dabei.
zum Beitrag06.04.2022 , 09:00 Uhr
Zur Dunkelflaute: Ich sehe nicht das geringste Engpassproblem bei geeigneter Bevorratung energieintensiver Grundprodukte (allerdings kaum mehr dieses Jahr). Das Scheitern der bisherigen Sabotage-Politik dürfte kaum verwundern. Darauf mit Kernkraft-Traumwandelei zu reagieren ist, mit Verlaub, billiges Ablenken vom eigenen Versagen. Jede darin investierte müde Mark ist schuldhaft versenktes Geld und fehlt dem notwendigen Strukturwandel. Warten wir Träumer lieber auf ITER, der tatsächlich funktionieren wird, wie inzwischen klar wurde.
Pumpspeicherwerke reaktivieren ist ein nützlicher Baustein, aber das Potenzial ist begrenzt.
Solarstrom ist perspektivisch unschlagbar billig. Schätze 2040 gibt es Module in jeder Micky Maus. Zudem ist Stromnutzung in allen Bereichen um ein Vielfaches effizienter, als Verbrennung. Das senkt auch enorm den Primärenergiebedarf. Speicher werden in der Reihenfolge ihrer Effizienz aktiviert. Am effizientesten dürfte ein europaweiter Netzausgleich sein.
Tragisch wäre, wenn wir nicht in kurzer Zeit die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren könnten. Deshalb muss alles mobilisierbare Kapital gegenwärtig in die Erneuerbaren fließen, wo es Land und Leuten eine unabhängige Energieversorgung sichert. In Forschung, Entwicklung und Fachkräfte-Ausbildung.
Und nicht zuletzt muss einfach alles viel grüner werden! 🌱️
zum Beitrag06.04.2022 , 08:16 Uhr
Dass Bayern und BW windschwache Gebiete seien, ist eine gern gestreute Mär. Gemäß dieser Karte [1] sind die windreichsten Gebiete in Bayern das Südliche Alpenvorland und der Oberpfälzisch-Bayerische Wald bis hin zum Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirge. Auf den dortigen Gipfeln und Höhenzügen kann am effektivsten Energie gewonnen werden. Denn die Windgeschwindigkeit fließt mit ca. Potenz 2,5 in die Stromausbeute einer Windkraftanlage ein. Deshalb sollten diese Gebiete vorrangig ausgewiesen und auch am schnellsten bebaut werden.
Denn die Reduktions-Erfolge müssen gerade anfangs besonders groß sein, um das uns verbleibende Budget nach hinten zu strecken und somit Druck aus dem Kessel zu bekommen. Und besonders wirtschaftlich ist es da oben auch, wo immer ein Wind weht.
Je höher die Türme, desto größer der Ertrag. Je größer die Nennleistung, desto größer die Abstandsflächen, desto weniger Lichtungen werden benötigt in betroffenen Waldgebieten. [1] www.dwd.de/DE/leis...bundeslaender.html de.wikipedia.org/w...tschlands_plus.png
zum Beitrag06.04.2022 , 08:00 Uhr
Es ist die minimalinvasive low-hanging fruit des Vogelschutzes, die zahlreichen, typischerweise seltenen, mutmaßlich höher entwickelten, jedenfalls höher fliegenden Greifvögeln das Leben retten würde.
Denn die aktuell vorgeschriebenen [1] Weiß oder Grau sind häufig schlecht erkennbar und werden von Vögeln nicht als Bedrohung angesehen. Schwarz und Rot hingegen sind Warnfarben für Vögel. [2]
! Neue Rotorblätter sollten deshalb zwingend mit gern kreativen, kontrastreichen, strukturierten (für Nah- wie Fernwahrnehmung) Mustern aus Schwarz, Rot, Orange und Weiß (für nachts) lackiert werden müssen. Es würde den Vogelschlag wahrscheinlich nahe Null bringen. [3]
Weiße Flügen sind aus Vogelperspektive irrsinnig und gehören verboten. :-( [1] de.wikipedia.org/w...Windenergieanlagen
[2] wua-wien.at/naturs...ll-an-glasflaechen Studie Muster an Glasflächen
[3] www.spiegel.de/wis...-91ac-d1b3424c5f34 Schwarze Windräder onlinelibrary.wile.../10.1002/ece3.6592 Studie dazu
zum Beitrag25.03.2022 , 18:42 Uhr
9 € pro Monatskarte ist praktisch geschenkt. Wenn das kein sinnvoller Anreiz ist, verstärkt ÖPNV zu nutzen, weiß ich auch nicht, was. Im Land der Schwarzseher*innen kommt man wohl schwer aus seiner Haut. Um mal das Positive zu würdigen.
zum Beitrag24.03.2022 , 14:15 Uhr
…
Noam Chomsky ist wie der Drache, der mit dem Wind und den Wolken in den Himmel emporsteigt, unfassbar für meinen beschränkten Geist. Die Last der historischen Schuld der USA und der NATO ist schlichtweg erdrückend. Zu Möglichkeiten, Erfordernissen und Perspektive: Wenn wir auf die Tragödie so reagieren wollen, dass wir den Opfern helfen und noch schlimmere Katastrophen abwenden können, ist es klug und notwendig, so viel wie möglich darüber zu erfahren, was schief gelaufen ist und wie der Verlauf hätte korrigiert werden können. Heroische Gesten mögen befriedigend sein. Sie sind aber nicht hilfreich.
Die Optionen, die nach der Invasion bleiben, sind düster. Die am wenigsten schlechte ist die Unterstützung der diplomatischen Optionen, die es noch gibt, in der Hoffnung, ein Ergebnis zu erreichen, das nicht allzu weit von dem entfernt ist, was vor ein paar Tagen noch sehr wahrscheinlich war: Eine neutrale Ukraine nach österreichischem Vorbild, eine Art Föderalismus im Sinne von Minsk II. Das ist jetzt viel schwieriger zu erreichen. Und – notwendigerweise – mit einer Hintertür für Putin, sonst wird es für die Ukraine und alle anderen noch schlimmer, vielleicht fast unvorstellbar schlimm.
Ob es uns gefällt oder nicht, die Möglichkeiten beschränken sich jetzt auf ein hässliches Ergebnis, das Putin für den Akt der Aggression eher belohnt als bestraft – oder auf die hohe Wahrscheinlichkeit eines Krieges im Endstadium. Es mag sich befriedigend anfühlen, den Bären in eine Ecke zu treiben, aus der er verzweifelt ausschlagen wird – wie er kann. Das ist nicht sehr weise.
In der Zwischenzeit sollten wir alles in unserer Macht Stehende tun, um denjenigen, die ihr Heimatland tapfer gegen grausame Aggressoren verteidigen, denjenigen, die vor den Schrecken fliehen, und den Tausenden von mutigen Russ:innen, die sich öffentlich und unter großem persönlichem Risiko dem Verbrechen ihres Staates widersetzen, eine sinnvolle Unterstützung zukommen zu lassen – eine Lehre für uns alle.
zum Beitrag24.03.2022 , 14:14 Uhr
Und wir sollten auch versuchen, Wege zu finden, einer viel breiteren Masse von Opfern zu helfen: allem Leben auf der Erde. Diese Katastrophe ereignete sich zu einem Zeitpunkt, an dem alle großen Mächte, ja wir alle, zusammenarbeiten müssen, um die große Geißel der Umweltzerstörung in den Griff zu bekommen, die bereits jetzt einen hohen Tribut fordert und bald noch viel schlimmer werden wird, wenn nicht rasch große Anstrengungen unternommen werden. Um das Offensichtliche zu verdeutlichen, hat der Weltklimarat (IPCC) gerade die neueste und bei weitem bedrohlichste seiner regelmäßigen Einschätzungen darüber veröffentlicht, wie wir auf eine Katastrophe zusteuern.
In der Zwischenzeit werden die notwendigen Maßnahmen verzögert, ja sogar rückgängig gemacht, da dringend benötigte Ressourcen für die Zerstörung aufgewendet werden und die Welt nun auf dem Weg ist, die Nutzung fossiler Brennstoffe, einschließlich des gefährlichsten und bequemerweise reichlich vorhandenen Brennstoffs Kohle, auszuweiten.
Eine groteskere Konstellation hätte sich ein bösartiger Dämon kaum ausdenken können. Das kann nicht ignoriert werden. Jeder Augenblick zählt.
Ich vermute, dass die Sanktionen Russland in eine noch größere Abhängigkeit von China treiben werden. Wenn es nicht zu einem ernsthaften Kurswechsel kommt, ist Russland ein kleptokratischer Erdölstaat, der sich auf eine Ressource stützt, die stark abnehmen muss, oder wir sind alle erledigt. Es ist nicht klar, ob sein Finanzsystem einem scharfen Angriff standhalten kann, sei es durch Sanktionen oder andere Mittel. Ein Grund mehr, mit einer düsteren Miene eine Ausstiegsmöglichkeit anzubieten.
Wie wir schon früher festgestellt haben, ist eine solche Auseinandersetzung ein Todesurteil für die menschliche Zivilisation, denn es gibt keine Sieger. Wir befinden uns an einem entscheidenden Punkt in der Geschichte. Das lässt sich nicht leugnen. Wir können es nicht länger ignorieren.
zum Beitrag22.03.2022 , 09:11 Uhr
I am not convinced. Wie gesagt: Wenn Sie eine gangbare, bessere Alternative haben, können Sie das Handeln verurteilen. Das ist der Unterschied. Irak war ein völkerrechtswidriger, verbrecherischer Angriffskrieg, und Afghanistan der "moralische Bankrott" der USA und der NATO, der totgeschwiegen wird. Beide mit ungezählten zivilen Opfern.
Allerdings wurden keine Städte belagert und ausgehungert, gezielt Zivilisten getötet, um Terror zu verbreiten und Millionen zu vertreiben, und die Bevölkerungen erhofften sich Freiheit und Demokratie, während die Ukrainer*innen von Putin nur Unterdrückung und weiteres Morden erwarten. Deshalb erflehen sie unsere Hilfe.
Mit einer sinnvollen Verhandlungsstrategie hätte (ein hypothetischer) Putin sicherlich einiges erreichen können, zumal mit der friedliebenden, neuen Bundesregierung, hätte er mit seinem brutalen Einfall in die freie Ukraine zum Zwecke der Unterjochung sich nicht komplett selbst disqualifiziert. Heute führt Putin in Russland "Säuberungen" durch. Die EU und die NATO können des Weiteren davon ausgehen, dass Putin dort nicht halt machen würde, hätte er Erfolg gehabt.
zum Beitrag21.03.2022 , 11:35 Uhr
Um es ganz klar zu sagen: Was Habeck tut, ist exakt das Richtige und wohlüberlegt: So schnell wie irgend möglich Flüssigerdgas organisieren, um russisches Erdgas Schiff um Schiff zu substituieren und die Industrie zum Winter halbwegs am Laufen zu halten, falls jenes komplett ausfällt.
Niemand ist derzeit schlimmer, als Putins Russland, und auch die USA sind bekanntlich kein Kind von Traurigkeit, von dem man gerne abhängen möchte, deren Frackinggas zudem noch umweltschädlicher, als LNG ohnehin schon, ist. Als Nächstes geht es ganz klar darum, mit allen vernünftigen Mitteln den Verbrauch zu dezimieren.
Ich habt doch alle den Artikel gelesen, @jeggert, @Dietmar Rauter, @Michael Schulz, @Egini, @Bouncereset und @Phineas? Die Moralkeule zu schwingen, ist wohlfeil und nicht legitim, wenn man selbst nichts Besseres anzubieten hat.
Putin muss dringend gestoppt werden, ohne Kriegspartei zu werden, sonst erscheinen unsere derzeitigen Probleme bald wie ein Sonntagsspaziergang.
zum Beitrag21.03.2022 , 07:00 Uhr
Was wäre denn Ihr Gegenvorschlag? Wertegeleitete Außenpolitik IST Realpolitik. Auch der Jemen-Krieg muss aufhören, und auch mit dem US-Vasallen Saudi-Arabien machen wir (deutsche Unternehmen) dicke Geschäfte. Was sollen wir jetzt tun? Sie auch boykottieren? Quasi jedes Land der Welt hat Dreck am Stecken, und niemand hat behauptet, dass es leicht wird, Menschenrechtssituationen zu verbessern und -katastrophen zu beenden und zukünftig zu verhindern. Die Mehrheit meiner Landsleute hat mich (erneut) über Jahrzehnte mit maßgeblich hirn- und verantwortungslos geführten Schrott-Regierungen drangsaliert. So, und jetzt werden mal wieder die Grünen mit der resultierenden x-fach-Krise konfrontiert und sollen mal machen.
Schönen Dank auch!
Die von Rot-Grün erfolgreich eingeleitete Energiewende, schon damals aus Klima- UND Sicherheitsgründen längst überfällig, wurde nicht "verschlafen", sondern mutwillig sabotiert, wo es nur ging, kaputt reguliert, gegen alle Evidenz und Sachverstand. Hätten die Menschen doch nur auf die Grünen gehört, statt wohlfeil, betriebsblind und saturiert angeblichen Hypermoralismus zu verlachen!
CDU*-Parteien gehören einfach auf ewig zum Teufel geschickt, in die Bedeutungslosigkeit, nichts anderes.
zum Beitrag20.03.2022 , 07:00 Uhr
Ihn stört ganz offensichtlich nicht der gemeinsame Kritikpunkt, sondern die fehlende Selbstkritik. Diese bezöge sich dann auf den ersten Absatz.
Ich wünschte wirklich, Sie würden Ihre Kommentare nicht häufig so rausballern, sondern manchmal versuchten, die Argumentationskette Ihrer Gesprächspartner besser nachzuvollziehen und gelten zu lassen, und Ihre eigene Position etwas ausführlicher darlegten. Sie haben doch auch differenziertere Ansichten und müssten sich nicht so unverschämt unqualifiziert äußern.
zum Beitrag20.03.2022 , 06:00 Uhr
+1
zum Beitrag19.03.2022 , 01:23 Uhr
Ändert nichts daran, dass er recht hat.
zum Beitrag18.03.2022 , 17:30 Uhr
Okay, das ist doch schon mal was! Es bedeutet, dass Sie Sonne und Wind nicht grundsätzlich ablehnen, sondern nur wegen der "ungelösten" (oder nicht ausdiskutierten) Speicherfrage, sowie Wärmepumpen, weil sie im Winter das Problem verschärfen. Ähnlich wie ich, plädieren Sie für lagerfähige Energieträger, die zum Teil den Überschuss im Sommer aufnehmen, die allerdings Biomasse-basiert sind, sowie Holz.
Holz ist eine feine Sache, und ich würde mich nie gegen Grillplätze oder auch kuschlige Kamine wenden. Der Bedarf ist allerdings riesig, was den Wäldern zusetzt, weshalb ich den Schwerpunkt auf das hervorragende Baumaterial setzen würde, und ansonsten lieber Bücher druckte, als Wohnblocks zu beheizen.
Ich plädiere für synthetische Energieträger, auch wenn die etwas teurer sind (Strombedarf), aber Biomasse bedeutet Flächenfraß und Artensterben. Bei Flauten würde ich eher energieintensive Produktionsstätten drosseln oder abregeln, als primär auf (noch teurere) Rückverstromung und Reservekraftwerke zu setzen.
Für den privaten Wärmebedarf synthetische Energieträger zu verheizen ist dagegen effizient, meine ich. Und (solare) Meerwasserentsalzung, für die auch Abwärme nutzbar ist, dürfte noch recht wichtig werden, vor allem in Äquatornähe. Nach meinem Empfinden liegen wir gar nicht so weit auseinander.
zum Beitrag18.03.2022 , 09:15 Uhr
Den Krieg beenden kann nur die ukrainische Armee, die gut gerüstet einen demoralisierten, geschwächten Feind zurückschlägt und in die Flucht jagt. Einzig Waffenlieferungen können noch helfen.
Ein Totalembargo kann allenfalls helfen, Putin endgültig zu Fall zu bringen. Und auch nur hoffentlich, handeln muss das russische Volk, das keinen kalten Krieg mehr will. Da bleibt noch etwas Zeit, das sorgfältig vorzubereiten und mit den Partnern abzustimmen. So, wie die Bundesregierung auch bisher immer vorging.
Oder, und da der Herr der Frage ausweicht, wann Sanktionen zurückgenommen werden sollen: Wenn Putin sich kooperationsbereit gibt, dann kann man drüber reden. Aber da müssen jetzt schon ein paar wirkungsvolle Sicherheitsgarantien auf den Tisch. Und nukleare Abrüstung. Wenn die USA und auch andere bereit sind, mitzugehen, könnte man hier ziemlich vorankommen.
zum Beitrag17.03.2022 , 18:42 Uhr
Ich weiß. Momentan werden a l l e ausgemusterten Kohlekraftwerke in Reserve gehalten, für den Fall des Totalausfalls russischer Rohstofflieferungen qua Embargo (der wahrscheinlich irgendwann eintritt). EE bauen sich bekanntlich leider nicht über Nacht. Aber wenn mich nicht alles täuscht, besteht inzwischen weitreichende Übereinstimmung, dass das jetzt schleunigst kommen muss? Ich würde ja gerne mal einen gemeinsamen Punkt mit Ihnen finden, auf dem man aufbauen könnte. Was meinen Sie, haben Sie eine Vorstellung von einem funktionierenden Ganzen, das zumindest anzustreben wäre?
Ich erwarte demnächst die Vorlage eines Klimaschutz-Sofortprogramms (während weitere Pakete in Arbeit sind), und dann werden wir mal sehen, ob das schon irgendwas bewirkt in diesem Jahr.
zum Beitrag16.03.2022 , 20:30 Uhr
+1 Auf den Punkt.
Diese verantwortungslosen Mais-Monokulturen mit Herbizid-Einsatz vernichten die Vielfalt, verarmen die Böden und verschwenden dringend benötigte Flächen für Wichtigeres.
Nach meiner bisherigen Erkenntnis ist x > 30. Mindestens 30-fach mehr Strom durch Freiflächen-PV.
Selbst Pflanzenreste sollten möglichst nicht verstromt, sondern zum Humusaufbau verwendet werden.
Zu guter Letzt: Mehr Platz für Schafherden!
zum Beitrag16.03.2022 , 20:00 Uhr
Es wird jedoch weniger werden, je mehr Ökostrom produziert wird. Es wird auch weniger werden, wenn anstelle von Erdgas grüner Wasserstoff importiert wird (nach strengen Kriterien). Ebenso durch Effizienzsteigerungen und ebenso durch gezielten, individuellen Konsumverzicht, oder wenigstens sparsameren Konsum. Einfach mal abschalten. Gehört eigentlich schon zum guten Ton.
zum Beitrag16.03.2022 , 19:30 Uhr
Mit den Worten Olaf Scholz':
"Denn wir werden ja mit keinem Geld der Welt Afrika, Asien, den Süden Amerikas davon überzeugen können, dass sie auf den Wohlstand, den wir haben, verzichten. Das wollen sie auch erreichen. Wir werden sie also nur davon abbringen, das alles mit Kohlekraftwerken zu tun überall in der Welt z. B.,
indem wir billige, genauso leistungsfähige Alternativen technologisch entwickeln. Aber wenn in einem der erfolgreichsten Industrieländer der Welt, nämlich Deutschland, plötzlich Stahl produziert wird klimaneutral, Chemieindustrie gemacht wird klimaneutal, es gelingt, dass der Maschinenbau, die Automobilindustrie Produkte anbietet, die das können, wir auch unsere Energieversorgung so gewährleisten können, dann ist das unser bescheidener Beitrag für die Welt,
dass wir nämlich zeigen, es geht, und die Technologien marktfähig machen, die dann weltweit genutzt werden können. Mit dem kleinen, gar nicht so schlechten Nebeneffekt, dass wir vielleicht sogar als Volkswirtschaft davon für unsere Exportleistungsfähigkeit profitieren können. …
Doch, es nützt ganz viel, weil wir diejenigen sind, die industriell und technologisch die Alternativen entwickeln können, und auch werden."
Anne Will vom 24.10.2021 www.ardmediathek.d...S1hMGUyODExNGY0YTM 45:19
zum Beitrag16.03.2022 , 12:42 Uhr
So ist es. Sie haben mich kürzlich irrwitzigerweise, überraschend inhaltsleer und Ihrer unwürdig mit der Nazikeule erschlagen. Weshalb, bleibt mir verborgen, aber es trifft mich, da ich mich Ihnen üblicherweise voll anschließen kann, in Anbetracht Ihrer systemischen, ganzheitlichen Denkansätze. Offen blieb:
a) Sollte nicht auch die Bundeswehr dekarbonisiert werden?
b) Falls ja, wie könnte sie dekarbonisiert werden?
c) Inwiefern würde das ein Scheitern unserer demokratisch verfassten Gesellschaft bewirken können (um Ihrer Analogie zu folgen)?
d) Welchen transformativen Beitrag könnte die Bundeswehr mit ihren exorbitant steigenden finanziellen Möglichkeiten stattdessen leisten?
zum Beitrag16.03.2022 , 10:00 Uhr
Meinetwegen soll der Spritpreis vorübergehend gesenkt werden, um die Akzeptanz weiterer Sanktionen gegen das russische Terror-Regime abzusichern. Das Embargo wird kommen, doch unmittelbar, bevor das geschieht, wird Putin selbst den Hahn abdrehen, um es als souveräne Entscheidung und Gegenstrafmaßnahme darzustellen. Und in der Tat, das wird nicht einfach, aber Putin muss gestoppt werden.
Wichtig ist, sobald die Rohstoffpreise wieder sinken, den CO₂-Preis deutlich anzuheben und dies mit dem Energiegeld zu verknüpfen.
Wichtig ist, die CO₂-Emissionen noch und gerade in diesem Jahr maximal zu senken, um den 1,5°-Grad-Pfad zu erreichen, und wenn weiter darauf bestanden wird, Tempolimits irrationalerweise auszuschließen, gleichwertige andere Möglichkeiten aufzuzeigen und auch zu nutzen.
·
Was noch weniger Aufschub duldet, und das fällt mir wirklich schwer: Die Ukrainische Armee könnte ein Vielfaches der bisherigen Waffenlieferungen gut gebrauchen, um weitere Menschenrechtsverbrechen und humanitäre Katastrophen zu unterbinden. Absolut keine Zeit für Halbherzigkeit!
zum Beitrag14.03.2022 , 20:10 Uhr
Tut mir leid, ich weiß nicht, was Sie meinen. Mehr Details wären bei einem so vernichtenden Urteil angebracht. Gerade von Ihnen hätte ich mir eine differenziertere Antwort erwartet, wenn nicht erhofft.
zum Beitrag14.03.2022 , 11:00 Uhr
Hier mein energie- und sicherheitspolitischer Lösungsvorschlag, parallel zu ähnlichen, hochwirksamen Infrastruktur-Investition:
Die Bundeswehr ist ein Großverbraucher fossiler Treibstoffe wie Kerosin und Diesel. Dieselben Verbrennungs-Motoren könnten ohne Weiteres auch ausschließlich mit elektrisch synthetisierten Kraftstoffen betrieben werden, falls vorhanden.
Erforderlich wäre eine umfangreiche, teure Infrastruktur zur Strom-zu-Treibstoff-Synthese. (1) Ein Teil des Bundeswehr-Sondervermögens könnte deshalb darauf verwendet werden, eine vollständig energieautarke Bundeswehr aufzubauen, welche mit EE-Stromüberschüssen so viele Treibstoffe selbst produziert, bis die Speicher des Bundes und der Bundeswehr randvoll sind. Die Überschüsse können dann auf dem Markt verkloppt werden. Der Effekt: 1. Es entstehen große, z. T. hochregelbare Produktionskapazitäten, die bereits einen guten Teil der Versorgungsschwankungen im Tagesverlauf ausgleichen können – komplett ohne teure Rückverstromung.
2. Es entstehen große, gut gefüllte Treibstoffspeicher in Bundeseigentum, die in Notzeiten zur Verfügung stehen, völlig unabhängig von fossilen Rohstoffen.
3. In einer Dunkelflaute können die Bundeswehr-Großstromverbraucher zudem komplett heruntergefahren werden, was die zeitweilige Stromknappheit zusätzlich entschärft und einige fossile Reservekraftwerke überflüssig macht.
4. Sobald die Überkapazitäten genügend groß sind, erhält die energiehungrige chemische Industrie energiereiche Grundstoffe zum Bundeswehr-Tarif. Öko-Energieträger und Marktstrompreis werden sich beschleunigt verbilligen, angeschoben vom Wehretat. (1) de.wikipedia.org/w...Liquid#Elektrolyse
de.wikipedia.org/wiki/Power-to-X de.wikipedia.org/w...schen_den_Sektoren
zum Beitrag12.03.2022 , 12:30 Uhr
Zwölf Jahre defekter Heizkörper???
Ihr Bilderbuch-Vermieter ist verpflichtet, innerhalb einer Woche nach Bekanntwerden des eklatanten Missstands diesen abzustellen. Da alles gute Zureden nicht fruchtet, ist es längst Zeit für eine empfindliche Mietkürzung, möglicherweise auch rückwirkend, sprechen Sie mit einer kompetenten Anwält*in.
Sie sind erkennbar zu gutmütig / gutgläubig. Lassen Sie sich nicht länger einlullen und bestehen Sie auf Ihrem Recht! Ihr liebenswürdiger Vermieter wird dies mit Respekt honorieren.
Wer als letztes den Raum verlässt und das Licht nicht löscht, ist ein Idiot, mindestens jedoch ein gewohnheitsmäßiger Ignorant, das gilt auch für Lehrkörper. Idiotische Vorbilder, des hammwer gern. Schreiben Sie der Schulleitung, dem Gemeinderat.
Schreiben Sie Briefe.
Orientieren Sie sich nicht nach unten, sondern wählen Sie Vorbilder, die Ihnen voraus sind.
zum Beitrag27.02.2022 , 07:30 Uhr
Danke, Cubalibre!
Vögel können Weiß schlecht erkennen und betrachten es nicht als Bedrohung. In obiger Studie wurde nur jeweils eines der drei Rotorblätter schwarz lackiert, was den Vogelschlag um 70 % reduzierte (bei ohnehin geringen Fallzahlen).
Vögel lassen sich von Ultraschall nicht beirren, Fledermäuse aber schon. Das, oder Abregeln zu den genau vorhersehbaren Zeiten der Fledermaus-Aktivität (Dämmerung und nicht zu stürmisch).
Fledermäuse fühlen sich fatalerweise von rot blinkenden Warnleuchten angelockt, direkt ins Zentrum der WKA. Es gibt aber Möglichkeiten, diese nur bei Flugzeug-Annäherung zu aktivieren. Baumbewohnende Fledermäuse verwechseln WKA außerdem mit Bäumen.
Daher die vielen Opfer (>250.000/a). Das muss vordringlich geregelt werden, das nagt an meiner Akzeptanz.
zum Beitrag26.02.2022 , 07:00 Uhr
Okay, da hab ich mich geirrt. Ich habe aber gesehen, dass in dem betroffenen Waldgebiet zahlreiche Zisternen für Löschfahrzeuge entlang der Wege angelegt werden, finde jedoch keine Schilderung, weshalb dies nicht ausreichend sein soll.
zum Beitrag26.02.2022 , 06:00 Uhr
Ich will die Rückverstromung gar nicht gänzlich ausschließen. Man muss halt abwägen.
Wie sinnvoll ist es, Energieträger zu verstromen, um an anderer Stelle Energieträger zu erzeugen? (Also z. B. H₂ während der Dunkelflaute synthetisieren?)
Wie sinnvoll (und teuer) ist es, Reservekraftwerke vorzuhalten, die nur selten gebraucht werden (sonst aber Däumchen drehen)?
Auch dies wird ja von uns allen bezahlt. Der Bund steht in der Verantwortung für die Versorgungssicherheit und unterhält etwa nationale Ölreserven (zum Glück!) oder eben Reservekraftwerke.
Die Wirtschaft würde das nicht leisten, oder nur aufgrund gesetzlicher Vorgaben. In obigem Ansatz wären keine verdoppelten Kapazitäten nötig. Es müssen nur die im Winter verbrauchten Reserven übers Jahr aufgefüllt werden.
"Und das in den Anlagen investierte Kapital verzichtet auf Verzinsung?"
Weiß ich nicht, aber vermutlich nicht. Über die Zeit wird ohnehin nie mehr produziert, als am Markt abgesetzt werden kann, und der Ausstoß entsprechend angepasst. Die Belegschaft bringt solange vielleicht die Maschinen auf Vordermann o. Ä. oder ist sowieso in Urlaub. Zeitarbeit gehört eh verboten, Flexibilisierung hin oder her.
·
! Neben fossiler Stromerzeugung sollte man auch unbedingt vermeiden, Biomasse zu verstromen. Der Flächenbedarf für sog. Energiepflanzen ist durch nichts zu rechtfertigen, und selbst Holz- und Pflanzenreste sind weit sinnvoller zum Humusaufbau verwendet, von mir aus auch mit Pflanzenkohle versetzt für die ganz kargen, ausgelaugten Böden.
zum Beitrag24.02.2022 , 15:15 Uhr
Lösungsvorschlag zur Dunkelflaute: Großproduzenten energieintensiver Grundprodukte werden verpflichtet, ausreichende Vorräte anzulegen für Dunkelflauten, in welchen darauf zurückzugreifen und die Produktion einzustellen ist. Dies erfordert zusätzliche Lagerkapazitäten, welche steuerlich begünstigt werden, und im Winter eine Runde Däumchen drehen. Aber das ist weitaus billiger, als Reservekraftwerke vorzuhalten, die nur einige Tage oder Wochen im Jahr überhaupt benötigt werden, und man spart sich die Rückverstromung. Problem gelöst.
Ich sehe nicht das geringste Engpassproblem bei geeigneter Bevorratung.
zum Beitrag24.02.2022 , 15:01 Uhr
Hallo Waldkind69! Da ist kein uralter Urwald, sondern Nutzwald. Die Artenvielfalt wird gar nicht beeinträchtigt, ebenso wenig die Wasserversorgung, und dass Windräder in Flammen aufgehen, wäre mir auch neu. Ich fürchte sehr, da haben sich einige Leute in etwas hineingesteigert und überdramatisieren erheblich. Andererseits müssen natürlich trotzdem alle sinnvollen Vogel- und Fledermaus-Schutzmaßnahmen ergriffen werden.
Die Standorte sind allesamt über 400 m, in windreichen Gebieten, sollten also bevorzugt und beschleunigt bebaut werden, um CO₂-Emissionen zu reduzieren und die Treibhaus-Kurve noch zu kriegen. Sollte es ebenso gute Standorte geben, gilt das für diese genauso, es sei denn, es gibt w i r k l i c h schwerwiegende Einwände.
Ich liebe die Natur auch, und ich verzweifle an dem mörderischen Zerstörungswerk meiner Artgenossen. Ich wünschte, es gebe einen anderen Weg, aber unsere Spezies hat bisher sämtliche Ausfahrten verpasst, und der Nachwuchs fürchtet zurecht einen Planeten, der insgesamt immer weniger bewohnbar und lebenswert wird.
zum Beitrag24.02.2022 , 07:30 Uhr
Windräder auf dem Berg, Turmhöhe 166 m, genossenschaftlich-kommunale Investoren, Naturschutzgebiete verschont: Alles gut und richtig, geradezu vorbildlich. Bei 18 5,6 MW-Anlagen und den erwarteten 310 GWh/a ergibt sich eine Auslastung von immerhin 35 %.
Es ist natürlich ein Natureingriff, wenn auch der Wald im Wesentlichen stehen bleibt und sich lokal erholen wird. Aber! www.spiegel.de/wis...-91ac-d1b3424c5f34 Schwarze Windräder onlinelibrary.wile.../10.1002/ece3.6592 Studie dazu wua-wien.at/naturs...ll-an-glasflaechen Studie Muster an Glasflächen Weiß reflektiert spektrale Anteile des Umweltlichtes, was den Kontrast herabsetzt. Rot und Schwarz hingegen sind Warnfarben für Vögel. Die Rotorblätter sollten deshalb zwingend in kontrastreichen Mustern aus schwarz, rot, orange und weiß lackiert sein. Etwa schwarz mit knallroten Flecken verschiedener Größen an Kanten und Spitze mit Feinstruktur in verschachtelten Formen. Etwas Weiß einfließen lassen für nachts. Warum nicht.
Damit es Vögel schon von Weitem sehen.
Weiße Flügel sind eigentlich irrsinnig und gehören verboten. :-(
zum Beitrag22.02.2022 , 08:30 Uhr
Ich hab's geahnt! Zwei Kleiner-als-Zeichen hintereinander, selbst mit unsichtbarem bedingten Trennstrich dazwischen, sprengen den Interpreter. BUG! Also hier der Rest:
(EE-Gestehungskosten *viel-kleiner-als* 10 ¢/kWh + Gewinnmarge, falls es nicht selbst erzeugter Strom ist.)
Sobald für Kohleverstromung tendenziell die tatsächlichen Kosten anfallen, ist nicht mehr die Frage, wann die Kohlekraftwerke von den Betreibern endlich stillgelegt werden, sondern wann sie das im Hinblick auf die notwendige Versorgungssicherheit endlich dürfen.
·
Im Sommer für den Winter (und schwere Zeiten) vorsorgen machen Menschen seit Menschengedenken. Nun sagen Sie schon: Die Idee ist doch gut?
< Test: einzelnes Kleiner-als-Zeichen
zum Beitrag21.02.2022 , 20:00 Uhr
(EE-Gestehungskosten
zum Beitrag21.02.2022 , 19:00 Uhr
Nicht Produktionsausfall, sondern Produktionsverlagerung in den Sommer, sowie Bevorratung energiereicher Grundstoffe. Klar, hat das einen Preis, aber unbezahlbar klingt das nun gerade nicht. Ob nun für den Winter Kohlekraftwerke vorgehalten werden – die waren doch ihre Sorge? –, oder gewisse Überkapazitäten für den Sommer, macht finanziell wohl keinen großen Unterschied.
Etwa so: Der Bund bezuschusst angemessen die (vorgeschriebene mindest-) Bevorratung energiereicher Grundstoffe für Monate des erhöhten Bedarfs und mangelnder Verfügbarbeit von Ökostrom.
Ganz davon abgesehen, dass es ohnehin lukrativ ist, dann zu produzieren, wenn die Energiekosten minimal sind. Im Ergebnis überstiege der – einheitliche! – Börsenstrompreis nie wesentlich ein Niveau, das die Industrie bereit ist, zu bezahlen. (EE-Gestehungskosten
zum Beitrag21.02.2022 , 08:00 Uhr
Lösungsvorschlag zur Speicherfrage: Verbraucher mit einer festgelegten Bandbreite der zeitlichen Energieentnahme (z. B. Lichtbogenöfen, chemische Grundstoffproduktion) können wie Stromspeicher genutzt werden mit einer gewissen Kapazität, Hochverfügbarkeit und 100 %-iger Energieeffizienz. Zum Preis der schlichten Regelbarkeit.
Zur Dunkelflaute: Die chemische Industrie erzeugt ihre Grundstoffe künftig mit Strom aus der Steckdose. Wenn hier im Sommer entsprechende Vorräte angelegt werden (→Bund), kann die Produktion im Winter heruntergefahren werden und so den Strompreis entlasten. Problem gelöst, sag' ich, mutig, wie ich bin, g e r a d e w e i l die chemische Industrie so energiehungrig ist.
Ich sehe nicht das geringste Engpassproblem bei geeigneter Bevorratung.
zum Beitrag13.02.2022 , 08:00 Uhr
+1 ^ Danke! ^ Guter Mann!
Da leg ich noch den Link drauf: www.urbs.de/aktuell/recht97.htm de.wikipedia.org/w...Brokdorf-Beschluss
zum Beitrag01.02.2022 , 21:00 Uhr
Zum Fremdschämen. Die Logik wächst leider nicht auf Bäumen.
Und ja, es i s t eine Menschenrechtsverletzung, was @StefanMaria beschrieb.
zum Beitrag01.02.2022 , 20:00 Uhr
Hausfriedensbruch kommt gar nicht in Frage, da die soeben errichtete Absperrung nicht überwunden wurde. Sie waren ja schon vorher da. Es bleibt ziviler Ungehorsam vom Range einer Sitzblockade, und diese haben straffrei zu sein.
Gleichwohl wird man die Aktivist*innen solange mit Klagen und drakonischen Unrechts-Urteilen überziehen und einbuchten, bis sie gänzlich die Kraft und der Mut verlassen, für uns alle ihren Kopf hinzuhalten. Manche Existenz wird auf Behördenbetreiben an Ende zerstört sein, und viele mögen nur noch hoffen können, dass eine jüngere Generation ihre wichtige, gesellschaftliche Aufgabe, ihr Engagement für eine lebenswerte Zukunft, eine humane Gesellschaft und die Bewahrung lebendiger Reichtümer der Erde weiterführt, um dabei ebenso schnell zu altern.
So war es immer, und so wird es, fürchte ich, noch lange bleiben, falls kein umfassendes Erwachen erfolgt.
zum Beitrag01.02.2022 , 10:45 Uhr
Dass diese Frau einiges zu verbergen hat, war lange bekannt. Es gab Hinweise und Warnungen genug. Doch Macron (um Ihre Frage zu beantworten) wollte sie unbedingt haben (war eigentlich auch schon ein korrupter Deal), und nun hilft sie ihm bei dem äußerst korrupten Greenwashing der Atomkraft, wodurch die "grüne Taxonomie" vollkommen unglaubwürdig, komplett entwertet würde. Aber was will man von CDU-Granden auch anderes erwarten. Ist jedenfalls kein Einzelfall, sondern die Regel, wenn nicht System.
zum Beitrag31.01.2022 , 08:30 Uhr
Den „ökologischen Patriotismus“ hat ja nicht die taz ins Spiel gebracht, sondern Habeck gegenüber Söder in dem Bemühen, eine gemeinsame Sprache zu finden, bzw. weitere konservative Teile der informierten Öffentlichkeit für das Ziel zu gewinnen, sach ich mal.
Ist auch völlig egal, wie man das nennt, wenn sich die Erkenntnis durchsetzt, dass wir auf einen Abgrund zusteuern, und Gesellschaft, Politik und Industrie genau in diesen Tagen alles daran setzen müssen, die Emissionskurve scharf nach unten abzuknicken, um mit Schmackes auf die Treibhaus-Bremse zu treten.
Ich glaube ja immer noch irgendwie an die grundsätzliche Einsichtfähigkeit der Menschen (!) im Allgemeinen. Niemand will im Grunde seines Herzens seine Kinder und Enkel einem Planeten aussetzen, der immer weniger bewohnbar und lebenswert wird. Insbesondere, falls sich die Erderwärmung bei Überschreitung unkalkulierbarer Kipppunkte verselbständigt und die +8° ansteuert.
Die Frage, die sich stellt, ist vielmehr, ob es noch immer Kräfte gibt, die sich – aus welcher geistigen Umnachtung auch immer – dem nötigen industriellen Umbau entgegenzustellen gedenken. Kurzsichtige Profitinteressen auf Kosten von Lebensräumen und Nachwelt dürfen sich in Zukunft einfach nicht mehr lohnen.
Wird man dann sehen, wenn erstmal die ersten Gesetzesentwürfe vorliegen, etwa für ein dringend benötigtes Klimaschutz-Sofortprogramm. Mir fehlt in der Debatte bislang die Aussicht auf effektive Reduktionen s c h o n i n d i e s e m J a h r.
zum Beitrag31.01.2022 , 08:20 Uhr
Nicht ganz: Bis 2030 soll 80 % der Stromproduktion erneuerbar sein, während in allen Bereichen zügig von fossilen Brennstoffen auf Stromnutzung umgestellt werden soll, wodurch der Primärenergiebedarf drastisch sinkt. Insgesamt sollen bislang die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 um 65 % sinken.
Mir fehlen allerdings aktuelle Zahlen wie die obigen. Würden Sie mir freundlicherweise Ihre Quellen nennen?
zum Beitrag30.01.2022 , 11:00 Uhr
Hofgedichterstattung, ehrenamtlich, unbequem, deplatziert. Löblich!
zum Beitrag30.01.2022 , 09:42 Uhr
Ein Konfettum in die Höhe werfen, fand nu ich den Brüller.
Jeder Mensch ist eigen. Ich pfeif auf Eigenheiten. Jeder Mensch ist schwierig. Deshalb sind die eigenen vier Wände so wichtig. Alle Menschen sind Monster. Es gibt gleichwohl auch liebe Monster. Und Menschen sind schlimmer als Kakerlaken. Denn Kakerlaken bauen keine Atombomben.
Passt nicht hierher, aber wollt ich mal loswerden. Hab mir die letzten Monate so ziemlich jede Pointe verkniffen, denn es wird den Dingen nicht gerecht. Man könnte meinen, ich sei humorlos. Obwohl ich längst um wär, wenn ich dieses Leben noch ernst nehmen könnte.
zum Beitrag29.01.2022 , 18:42 Uhr
Es wird Regen geben. Doch in diesem besonderen Moment…
Habeck: "… und dann in dieser Riesenhalle, wo Parteitagsschlachten geschlagen wurden, und Emotionen hochgekocht sind, und jetzt ist hier so…" Baerbock: "… alles leer."
Abschiedsrede der Parteivorsitzenden www.youtube.com/watch?v=taNcDqpcTWU 0:22
Arrested Development – Raining Revolution www.youtube.com/watch?v=Rh0hc9frgT8
It's raining revolution
It's raining solutions
Let it rain!
zum Beitrag21.01.2022 , 18:45 Uhr
Sie haben natürlich recht. Ich wollte gar nicht sagen, dass das für irgendjemanden Sinn ergibt, außer vielleicht für die Rüstungsindustrie, die von jeder Art Aufrüstung und Kriegszustand profitiert. Nur, dass die USA uns derlei fingierte, schamlos verlogene "Kriegsgründe" auch schon aufgetischt haben, und auch andernorts demokratisch-sozialistische Bewegungen torpediert haben, mit fatalen Folgen.
Auch ein evtl. Terroranschlag wäre natürlich kein akzeptabler "Grund" für eine blutige Invasion. Es gibt am Ende nur Gewinner oder nur Verlierer, nicht zuletzt die Menschlichkeit an sich. Deshalb muss dringend ernsthaft verhandelt werden und auch russischen Sicherheitsinteressen von NATO-Seite ausreichend Rechnung getragen werden, auch wenn uns Autokratien und Oligarchen- und Kleptokraten-Cliquen aus Menschenrechtsgründen mit Abscheu erfüllen.
Abrüstung, Entspannung und gute wirtschaftliche Beziehungen sind klarerweise auch für Russland doch viel lohnender als irgendwelche Annexionen und Konfrontationkurs. Ich hoffe inständig, dass am Ende die Vernunft siegt.
zum Beitrag21.01.2022 , 17:42 Uhr
Na dann. Schade, grad wo's interessant wird. Hat vielleicht auch mit dem Generationenwechsel zu tun, der naturgemäß der älteren Generation nicht zwangsläufig bahagt.
Eigentlich verpflichtet der Gleichstellungsgrundsatz doch alle Parteien, auf eine Gleichstellung der (beiden genannten) Geschlechter hinzuwirken, und das gilt doch erst recht auch für die Zusammensetzung der Parlamente. Bis heute hat sich nichts getan, es fehlt der Wille, ergo…
zum Beitrag21.01.2022 , 08:00 Uhr
Dann lassen wir das hier und heute, und antworten Sie mir mit ihrer verfassungsrechtlichem Einschätzung doch einfach dort, wo es hingehört – und formulieren Sie druckreif! Diese verfassungsrechtliche Frage nach der Unabdingbarkeit paritätischer Gesetzgebung aus Gleichstellungsgründen entgegen konservativ-rechtspopulistischer, patriarchaler Beharrungskräfte halte ich jedenfalls für wichtig und Letzteres für ernsthaft gegeben. Das BVerfG hat ja eigentlich nur gesagt, dass die Darlegung nicht ausreichend war. Ich will eine positive Antwort hören.
zum Beitrag20.01.2022 , 07:00 Uhr
Gemäß dieser Karte [1] sind die windreichsten Gebiete in Bayern das Südliche Alpenvorland und der Oberpfälzisch-Bayerische Wald bis hin zum Thüringisch-Fränkischen Mittelgebirge. Auf den dortigen Gipfeln und Höhenzügen kann am effektivsten Energie gewonnen werden. Denn die Windgeschwindigkeit fließt mit ca. Potenz 2,5 in die Stromausbeute einer Windkraftanlage ein. Deshalb sollten diese Gebiete vorrangig ausgewiesen und auch am schnellsten bebaut werden.
Denn die Reduktions-Erfolge müssen gerade anfangs besonders groß sein, um das uns verbleibende Budget nach hinten zu strecken und somit Druck aus dem Kessel zu bekommen. Und besonders wirtschaftlich ist es da oben auch, wo immer ein Wind weht.
Je höher die Türme, desto größer der Ertrag. Je größer die Nennleistung, desto größer die Abstandsflächen, desto weniger Lichtungen werden benötigt in betroffenen Waldgebieten. Die Rotorblätter sollten nicht weiß sein, da dies von Vögeln schlecht erkannt wird, wie ich hier irgendwo las.
[1] www.dwd.de/DE/leis...bundeslaender.html de.wikipedia.org/w...tschlands_plus.png
zum Beitrag19.01.2022 , 23:23 Uhr
Ich sagte ja, das Ausschlussverfahren wäre einzustellen. Ich denke, Boris Palmer hat mit seinem Rückzug bewiesen, dass es ihm nicht um persönliche Egomanie geht, und er eben nicht auf Biegen und Brechen an seinem Sessel zu kleben gedenkt, falls das jemand befürchtet haben sollte. Das eröffnet neue Chancen für die Weiterentwicklung einer erfolgreichen Stadtpolitik.
Palmer kann nun nochmal verdeutlichen, dass er trotz fragwürdiger Einlassungen eben nicht der Rassist und Rechtspopulist ist, als der er zuletzt gehandelt wurde, sondern im Gegenteil eine grüne Flüchtlings- und Menschenrechtspolitik weitestgehend mitträgt. Beides zusammen würde die gestörte Vertrauensbasis wiederherstellen. Man sollte ihm dahingehend aber auch die Hand reichen können, schließlich musste er zuletzt auch einiges einstecken. Ich hoffe, dass es genau so kommt.
zum Beitrag19.01.2022 , 22:22 Uhr
Ja. Ich fürchte da treffen Sie den Nagel so ziemlich auf den Kopf. Geheimdienst-Informationen, insbesondere aus den USA, darf keinesfalls leichtfertig vertraut werden. Die CIA ist leider imstande, eine solche Kriegs-Provokation selbst zu lancieren.
zum Beitrag19.01.2022 , 19:30 Uhr
Also gut, also gut. Ich will Ihnen Ihre Lebensleistung ja nicht abstreitig machen. Aber stets darauf zu verweisen, wenn es mal Kritik gibt, ist auch etwas dürftig.
Ich meinte "im Recht sein" im Sinne von "recht haben" / "richtig liegen" mit seiner Auffassung. Wäre ich Jurist, hätte ich diese Feinheit wohl bemerkt. Wollte Sie eigentlich nicht dahingehend triggern. Sondern nur sagen, dass man auch mal einen Irrtum eingestehen kann. (Habe übrigens zum Artikel taz.de/BVerfG-zu-T...hlgesetz/!5828712/ eine juristische Frage gestellt, aber leider keine Antwort erhalten.)
Dass Sie auch nicht immer druckreif formulieren, zeigt nicht zuletzt Ihr gekürzter Beitrag unten. Es geht um Ihre Sprache, ja. Aber auch darum, dass Sie mit Annalena Baerbock sehr ungnädig ins Gericht gehen, ohne ihr wirklich etwas Substantielles vorzuwerfen zu haben. Ihr z. B. dauernd nachzutragen, dass sie einmal "Kobolt" statt "Kobalt" sagte, halte ich mindestens für sehr unreflektiert.
Wissen Sie, Thema des Artikels ist eine sehr ernste Angelegenheit. Also für Sie eigentlich Anlass, in ganzen Sätzen zu schreiben. Doch für Sie scheint es nichts Bedeutsameres zu geben, als Zettelspickerei und Angespanntheit unserer Außenministerin. Es sollte Sie doch nachdenklich machen, dass sie für ihre deeskalierende diplomatische Leistung aus allen demokratischen Parteien gelobt wurde und Zuspruch erhielt.
zum Beitrag19.01.2022 , 15:00 Uhr
Ihre gesammelten Gerichtsentscheidungen und Aufsätze lassen Sie hoffentlich nicht annehmen, dass Sie jedes Mal im Recht sind. Kann gut sein, dass ich mich täusche. So ist das jedenfalls bei mir.
Die ganzen Trolle sind ja ein großes Problem für die Diskussionskultur im Netz. Wer aber meint, Politiker*innen jahrealte Irrtümer, bzw. die bloße Verwendung eines falschen Vokals, hinterhertragen zu müssen, ist bestenfalls ein Kobold.
Also kein Unhold im eigentlichen Sinne.
zum Beitrag19.01.2022 , 09:30 Uhr
Ihr Beitrag geht nicht nur komplett an der Realität vorbei, sondern ist auch vulgär und sexistisch.
Richtig ist: Frau Baerbock setzt sehr auf Deeskalation – im Gegensatz zu manchem NATO-Falken – und hebt die gemeinsamen Interessen und Verbindungen hervor, nicht ohne auch sehr klare und deutliche Worte zu finden, in völligem Einklang mit der Bundesregierung. Das Normandieformat soll wiederbelebt werden. Ziel ist, die Debatte zu versachlichen und die Konflikte zu allseitiger Zufriedenheit nachhaltig zu lösen.
Die Bundesregierung unternimmt wirklich alles in ihrer Macht Stehende – und sie IST in Europa ein bedeutender Akteur – die Konflikte zu entschärfen und einen friedenspolitischen Lösungsweg hin zu einer tragfähigen Sicherheitsarchitektur in Europa unter Einbeziehung Russlands zu eröffnen. Dies wird nicht ohne Ehrlichmachen, Verständnis und Entgegenkommen auskommen, und ich bin heilfroh, hier so kluge Menschen mit den richtigen Maßstäben in Verantwortung zu haben.
vgl. die gem. Pressekonferenz Baerbock / Lawrow www.youtube.com/watch?v=YMhKZYiU-WA
Ich bin ohnehin etwas entgeistert, wie das Niveau in letzter Zeit bei so wichtigen Angelegenheiten stellenweise abrutscht. Polemik, Zynismus, sexistische Untertöne, Unsachlichkeit und Albernheiten. Helfen Sie mit, die Diskussionskultur zu verbessern!
zum Beitrag19.01.2022 , 07:15 Uhr
Es würde zu einer Spaltung führen. Das ist doch der Zweck dieses ganzen Bohei, der hier wieder gemacht wird, oder? Die Grünen hatten ihn aufgestellt, um gemeinsam grüne Inhalte voranzubringen. Für diese wurde er gewählt. Und diese würden leiden unter einer Spaltung, zumal es dann mit großer Sicherheit ähnlich wie in Stuttgart einen sich ins Fäustchen lachenden Dritten gäbe.
Sein Herz schlägt weiterhin grün, davon gehe ich aus, deshalb stellt er seine Person nicht über die gemeinsame Sache langjähriger Weggefährt*innen. Für ein gutes Ergebnis muss man geschlossen auftreten. Der Weg ist deshalb: Rehabilitierung → Versöhnung → gemeinsamer Wahlkampf für den oder die Urgewählte. Meine Einschätzung.
Im Übrigen sollte mal klargestellt werden, dass eine erfolgreiche Kommunalpolitik nie einer allein zustande bringt, sondern eben noch viele fähige Menschen daran mitwirken. Nach 16 Jahren kann man durchaus mal jemand anderes, ebenso brillantes nach vorne bringen.
zum Beitrag18.01.2022 , 20:00 Uhr
Männer dominieren die Parlamente, die Vorstandsetagen, das Finanzkapital, konservative Parteien, Polizeien, Militär und Geheimdienste. Männer unterjochen im Verborgenen gewaltsam ihre hilflosen, ermorden ihre abtrünnigen Partnerinnen und deren Kinder, zwingen Mädchen und Frauen in die Prostitution, bauen Waffen, führen Kriege, beziehen höhere Löhne für gleiche Arbeit, diffamieren und marginalisieren Frauen im öffentlichen Raum. Beliebig fortsetzbar, bitte ergänzen.
70 Jahre Gleichstellungsgrundsatz im GG und etliche Grundsatzentscheidungen des BVerfG haben nicht genügt, 3000 Jahre oder mehr weitgehend globales Patriarchat in der Menschheitsgeschichte hierzulande zu überwinden. Gesetzt den Fall, es würde diese Feststellung mit Belegen untermauert, ist dies dann eine ausreichende Darlegung für die Unabdingbarkeit, die Gesetzgebung endlich paritätisch in Frauenhand zu legen?
zum Beitrag18.01.2022 , 14:35 Uhr
Ich bezweifle, dass das sein Plan ist. Denn das hieße, seiner politischen Heimat, die ihn erst in dieses Amt gebracht hat, einen Spaltkeil hineinzutreiben. Das kann er nicht wollen, denn verlieren würden dabei alle.
Ich vermute, er wird die per Urwahl zu bestimmende Oberbürgermeisterkandidat*in unterstützen. Das wäre ehrenvoll. Das Ausschlussverfahren wird eingestellt, Boris ist rehabilitiert und empfiehlt sich für andere verantwortungsvolle Aufgaben im Dienste seiner Stadt, z. B.
Die Satire wird er wohl künftig den Satiriker*innen überlassen. Sogar die verbrennen sich ja manchmal auf verletzende Weise die Finger. Heißt ja nicht, dass man nicht auch mal eine gewagte These aufstellen kann.
Meinen Respekt hat er schon mal wiedererlangt. Hervorzuheben wäre, dass es noch viele fähige Leute gibt, die die erfolgreiche Kommunalpolitik zu verantworten haben.
zum Beitrag18.01.2022 , 08:10 Uhr
Es müssen möglichst hohe (!) Türme sein, und die windstärksten (!) Standorte müssen ausgewählt und ausgewiesen werden. Denn da oben weht immer ein Wind. Und die Windstärke fließt mit theoretisch Potenz 3, praktisch ca. Potenz 2,5 in die Stromausbeute ein.
Gute Standorte sind häufig auch dort, wo alte Burgen stehen. Auf den Höhenzügen im Schwarzwald etwa.
Dann müssen Kommunen und Genossenschaften und Industrie mit Hilfe des Bundes in regionale Windparks (und auch andere effiziente, nachhaltige Kraftwerke und Energieträger) inkl. Speicherkapazitäten investieren, um ihre höchsteigene (!), unabhängige Energieversorgung eigenhändig im Einklang mit der Natur zu sichern.
Dazu kommt: Solarstrom ist perspektivisch unschlagbar billig. Schätze 2040 gibt es Module in jeder Micky Maus. Zudem ist Stromnutzung in allen Bereichen um ein Vielfaches effizienter, als Verbrennung. Das senkt auch enorm den Primärenergiebedarf. Speicher werden in der Reihenfolge ihrer Effizienz aktiviert. Am effizientesten dürfte ein europaweiter Netzausgleich sein.
Und nicht zuletzt muss einfach alles viel grüner werden! 🌱️
Denn lebendige Biomasse und Humusaufbau binden enorme Mengen CO₂ – und Wasser. Wir müssen dringend weg kommen von Monokulturen und Herbiziden, hin zu Mischkulturen, Permakulturen, Agroforst, Etagenanbau, regionale Selbstversorgung und was es alles gibt in einer intelligenten Landwirtschaft der Zukunft. Unsere wichtigste Ressource sind unsere Gehirne.
zum Beitrag18.01.2022 , 05:30 Uhr
Korrektur: Habe meinen Rechenfehler erneut reinkopiert. Also nochmal: 715 GW verbaute Nennleistung lieferten bei 30 % Auslastung
715 GW * 24h/d * 365,25 d/a * 30 % ≈1.880 TWh/a.
Nicht mehr ganz der Primärenergiebedarf. Dieser sinkt jedoch in dem Maße, wie wir fossile Brennstoffe substituieren.
Zu schade, dass ich mich immer selbst korrigieren muss.
zum Beitrag18.01.2022 , 05:30 Uhr
Korrektur: Habe meinen Rechenfehler erneut reinkopiert. Also nochmal: 715 GW verbaute Nennleistung lieferten bei 30 % Auslastung
715 GW * 24h/d * 365,25 d/a * 30 % ≈1.880 TWh/a
zu 4-8 ¢/kWh Gestehungskosten. Nicht mehr ganz der Primärenergiebedarf. Dieser sinkt jedoch in dem Maße, wie wir fossile Brennstoffe substituieren.
zum Beitrag15.01.2022 , 19:45 Uhr
Sehr schön! Ich möchte ergänzen, dass es auch auf die Anlagen-Größe ankommt. Ein 3 MW-Windrad benötigt ca. 300 m² Fundament. Kranflächen werden jeweils nur temporär benötigt und können anschließend wieder anderweitig genutzt werden.
Mein aktueller Stand sind geschätzt 1 MW Nennleistung pro 100 m² versiegelte Fläche und 1 ha Abstandsfläche, ohne hierzu Studien vorliegen zu haben, woran ich sehr interessiert wäre. Somit komme ich auf am Ende 715 GW auf 7152 km². Kann jedoch dichter gebaut werden, entsprechend mehr.
Höhere Anlagen können sich größere Windstärken zunutze machen. Daher sollten diese bevorzugt werden. 5 MW-Anlagen sind wohl der aktuelle Stand der Dinge. 143.000 davon bei 30 % Auslastung (sehr konsevativ, eher deutlich über 40 %) lieferten 6.267 TWh/a. Zum Vergleich: Bruttostromverbrauch 2019: 575 TWh. Primärenergieverbrauch 2016: 3.750 TWh, also inklusive Brennstoffe.
Wir müssen die Dinger also einfach nur gebaut kriegen, dann entspannt sich die Lage fast von allein.
zum Beitrag15.01.2022 , 18:20 Uhr
Im Artikel steht alles Wesentliche, und es ist alles richtig.
Die 60 Mrd. im Klimafonds werden hoffentlich in diesem Jahr komplett abgerufen, vielleicht auch durch klamme Kommunen. Woher im nächsten Jahr 60 Mrd. kommen, wenn die Schuldenbremse wieder greift, ist mir noch nicht bekannt, ich kann es aber abwarten.
Mustererkennende Abregelungs-Mechanismen, falls eine Gruppe Vögel im Anflug ist, sind bereits in der Entwicklung. Ein lustiger Vogelschwarm könnte sich auf ein paar Windrädern niederlassen, während um sie her sich alles weiterdreht. Ich könnte mir auch vorstellen, dass in so einem Fall eine Ultraschall-Abschreckung funktioniert. Das sollte dem Vogelschutz sehr entgegen kommen.
@danny schneider: Ein intelligent programmierter Stromzähler sollte den aktuell gültigen Strompreis in Echtzeit kennen, und kann so neben der Strommenge auch gleich die Kosten aufsummieren, ohne Ihre ganze Lebensgeschichte aufzeichnen oder übertragen zu müssen. Solches sähe ich ebenfalls sehr kritisch. Ein groß angelegte Vebraucher-Täuschung – über das (datenschutz-)technisch tatsächlich Machbare – wäre zu bekämpfen (im Konjunktiv).
Sie werden auch in Zukunft noch die Wahl des Anbieters und verschiedener Tarife haben. Und vielleicht bekommen Sie ja doch noch Lust, Ihren Verbrauch wo möglich dem Angebot anzupassen, um Kosten zu senken. Vielleicht sogar automatisiert, überwacht an Ihrem Rechner.
zum Beitrag15.01.2022 , 16:20 Uhr
Da ist sie wieder, die Gesinnungspolizei! Wer diesen Einsatz angeordnet hat, gehört vor Gericht gestellt und bestraft. Ein solcher Einsatz nur aufgrund einer Funkzellenabfrage? Was soll das, den Laptop nicht wieder herauszurücken? Seine Freundin auf der Arbeit behelligt? Träum ich, oder wach ich?
Dem Mann steht Entschädigung zu für den erlittenen Schaden und die Traumatisierung! Glauben diese Gewaltmonopolisten, sie könnten sich alles erlauben? Frau Faeser, da muss dringend durchgegriffen und ausgemistet werden!
Die Verantwortlichen haben sich für den Staatsdienst klar disqualifiziert, gehören unehrenhaft entlassen. Ich fordere schonungslose Aufklärung, auch evtl. Verbindungen in die Politik, ggf. mit strafrechtlichen Konsequenzen!
So geht's ja nun nicht!
Einschüchterung, Repression, Zersetzung, Existenzzerstörung: Sollen wir noch alle den Glauben an den Rechtsstaat verlieren?
Art. 20 GG: (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden. (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
zum Beitrag15.01.2022 , 13:00 Uhr
Setzt man 1 MW Onshore-Nennleistung pro 1 ha Abstandsfläche an, können auf 7.152 km² (≙ 2 %) 715 GW verbaut werden. Diese lieferten bei 30 % Auslastung 6.267 TWh/a, zu 4-8 ¢/kWh Gestehungskosten. Weit mehr, als unser heutiger Primärenergiebedarf (!). Wie lange es dauert, bis wir dort sind, hängt allein am Ausbautempo. D a liegt der Hund begraben!
Dazu kommt: Solarstrom ist perspektivisch unschlagbar billig. Schätze 2040 gibt es Module in jeder Micky Maus. Zudem ist Stromnutzung in allen Bereichen um ein Vielfaches effizienter, als Verbrennung. Das senkt auch enorm den Bedarf. Speicher werden in der Reihenfolge ihrer Effizienz aktiviert. Am effizientesten dürfte ein europaweiter Netzausgleich sein.
Tragisch wäre, wenn wir nicht in kurzer Zeit die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren könnten. Deshalb muss alles mobilisierbare Kapital gegenwärtig in die Erneuerbaren fließen, wo es Land und Leuten eine unabhängige Energieversorgung sichert. In Forschung, Entwicklung und Fachkräfte-Ausbildung.
Und nicht zuletzt muss einfach alles viel grüner werden! 🌱️ Denn lebendige Biomasse und Humusaufbau binden enorme Mengen CO₂. Wir müssen dringen weg kommen von Monokulturen und Herbiziden, hin zu Mischkulturen, Permakulturen, Agroforst, Etagenanbau, regionale Selbstversorgung und was es alles gibt in einer intelligenten Landwirtschaft der Zukunft. Unsere wichtigste Ressource sind unsere Gehirne.
de.wikipedia.org/wiki/Mischkultur de.wikipedia.org/w...orschung_in_Europa
zum Beitrag15.01.2022 , 01:00 Uhr
Nach oben buckeln, nach unten treten.
Denn wer nicht buckelt, wird nicht gebeten.
Nur Erdowahn, der buckelt nie.
Schießt sich lieber selbst ins Knie. Umgibt sich mit brutalen Leuten.
Die skrupellos das Land erbeuten.
Mit präsidialer Staatsgewalt.
Hart im Hirn, im Herzen kalt.
Doch Präsi-Wahlen kommen bald.
Er ist ja jetzt auch schon recht alt. Und unbeliebt, wie sich jetzt zeigt.
Die Kaufkraft fällt, die Armut steigt.
Sein Impfstoff leider gar nicht passt.
Wer aufmuckt, steckt er in den Knast. Er selbst will aber nicht da rein.
Sein Mafia-Clan wär mit dabei.
So machen wir uns lieber ehrlich.
Vorsicht Leut', es wird gefährlich!
Reaktionär, wir kennen dich!
Der Mann geht wohl nich freiwillich. (Schreibt's gerne weiter, macht es schul.
Lizenz ist bei mir CC0.)
zum Beitrag13.01.2022 , 08:00 Uhr
Ich finde auch heute nicht die richtigen Worte, um meine tief empfundene Verachtung, Schande und Trauer für diesen mörderischen, menschenverachtenden Angriffskrieg auszudrücken.
Den Sieg trägt letztlich Bin-Laden davon, der ganz bewusst in ein bis an die Zähne bewaffnetes Wespennest stach, um mit einer Klappe die Destabilisierung der gesamten Region, das Aufblühen diverser Terrorgruppen und die Überdehnung des US-Imperiums zu initiieren – auch wenn er nachher Fischfutter wurde. Das alles war exakt die Absicht.
Das ist die schmerzhafte Wahrheit dieses Krieges der Dummheit gegen die Menschlichkeit. Namentlich die Menschlichkeit der ungezählten zivilen Opfer. Aber auch unsere eigene.
Ich kann deshalb nachvollziehen, weshalb die USA in Teilen der Welt bis heute als "der Teufel" gilt. Und auch der deutschen Politik kann vieles vorgeworfen werden. Etwa dass – statt Ortskräfte zu evakuieren – bis zuletzt noch dorthin abgeschoben wurde. So etwas ist nicht einfach nur ein "Fehler".
zum Beitrag13.01.2022 , 06:30 Uhr
Genau das wird jedoch passieren, da es für den Ausbau keinen Unterschied macht, ob ein Investor kommunal ist oder genossenschaftlich oder nicht. Die Leute haben es durchaus in der Hand, was mit ihrem Geld geschieht, ob sie die EWS unterstützen oder RWE. Ich denke sogar, dass eher klamme Gemeinden als besonders förderwürdig gelten werden. Und in der Tat wird damit dann auch Geld verdient.
Auf den ganz großen Zaster haben natürlich die wenigsten Zugriff – vielleicht aber Einfluss. Immerhin müssen ganze Industrien umgerüstet werden, bis hin zum Insourcing der Chip-Produktion, und alle brauchen sie nachher – Strom.
zum Beitrag12.01.2022 , 16:25 Uhr
→ @Rasmuss
zum Beitrag12.01.2022 , 16:21 Uhr
Wir sind bereits unumkehrbar aus der Atomkraft ausgestiegen. Deal with it! 170 weitere Staaten verzichten darauf vollständig, wohlweislich und dankend. Jetzt sind die Fossilen dran.
zum Beitrag12.01.2022 , 14:10 Uhr
Wir sind bereits unumkehrbar aus der Atomkraft ausgestiegen. Deal with it! 170 weitere Staaten verzichten darauf vollständig, wohlweislich und dankend. Jetzt sind die Fossilen dran.
zum Beitrag12.01.2022 , 14:00 Uhr
Der Industrie sollen hier Investitionen ermöglicht werden unter Bedingungen, "als wären wir schon weiter". Was wir ja auch wären, wenn… aber lassen wir das. Es braucht natürlich Investitionen, die um ein Vielfaches höher sind und sein werden, als die öffentlichen Zuschüsse. Dies wiederum generiert Steuereinnahmen.
"Sollte ich Wirtschaftsminister sein, sorge ich für eine prosperierende Wirtschaft, die Steuereinnahmen fließen zu Christian Lindner, er wird sie gut verwalten und wieder zurück in die Bevölkerung geben. Das ist ein guter Kreislauf." – Robert Habeck
Was nun, Herr Habeck, Herr Lindner? www.youtube.com/wa...-TYmhcejHtU&t=661s 11:01
zum Beitrag06.01.2022 , 09:35 Uhr
Thema komplett verfehlt. Das Argument ist, dass max. 80¢/kg genügen sollten, um Bio-Tierwohl-Standards zu erreichen, und dass Bio-Fleisch völlig überteuert vermarktet wird. Produzentenausbeutung –> Angebotsknappheit –> Wucherpreise –> Nachfrageverlagerung
Im Prinzip könnte man alles auf Bio-Qualität umstellen und dürfte nur 80¢ mehr verlangen. Wobei allerdings auch bei Bio-Massentierhaltung leider nicht alles goldenes Kalb ist, was glänzt.
zum Beitrag06.01.2022 , 07:30 Uhr
"Die Kennzeichnung wird auch Transport und Schlachtung sowie das verarbeitete Fleisch umfassen."
Futtermittel – GVO, Tiermehl,… – bitte nicht vergessen / schon wieder unterschlagen. Rinder leben von Natur aus vegan.
zum Beitrag06.01.2022 , 07:00 Uhr
Sorry, kann ich so nicht stehenlassen.
Was hat Biontech mit grüner Gentechnik zu tun? Sie spricht doch von GVO und spielt auf das mörderische Geschäftsmodell von Monsanto an – ein deutscher Konzern, nebenbei bemerkt. D a s wäre demnach die korrekte Assoziation. Eine weitere verbrecherisch-verlogene Industrie mit mangelnder Ächtung auch hierzulande. Man denke etwa an die Unmengen Gen-Soja aus Brasilien/USA/Argentinien, die als Futtermittel auf Produkten nicht kennzeichnungspflichtig sind.
zum Beitrag05.01.2022 , 16:45 Uhr
Es geht mithin um 16 von 110 km². Die 94 km² legale Anbaufläche kann auch so noch "Motor der Beschäftigung für die Region" sein. Es gibt keine Rechtfertigung, "eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas" auf Verschleiß zu fahren, oder dies zuzulassen. Wenn es zusammenbricht, haben die Spanier gar keine Export-Beeren, dafür eine Wüste mehr. Genau umgekehrt muss man doch vorgehen, und Böden aufbauen und alles grüner manchen!
Die industrielle Vernichtung des Reichtums der belebten Natur unserer Mutter Erde treibt eineN zur Verzweiflung, und ist gleich das nächste Albtraumszenario, für das sich unsere bedauernswerten Nachkommen ganz sicher nicht wohlwollend an uns zurückerinnern.
zum Beitrag05.01.2022 , 15:30 Uhr
Die Polizei hat ü b e r h a u p t kein Recht zu anlassloser Personenkontrolle, außer an sozialen Brennpunkten wie Bahnhöfen. Und im Straßenverkehr kann es wohl kaum darum gehen, auf gut Glück die Drogenhändler rauszufischen. Sondern nur um die Einhaltung der StVO.
zum Beitrag05.01.2022 , 06:30 Uhr
Prangert man es an.
zum Beitrag03.01.2022 , 13:10 Uhr
Korrektur: Eine 1 MW-Anlage liefert bei 30 % Auslastung nicht 8,76 GWh/a, sondern 2,63 GWh/a.
zum Beitrag30.12.2021 , 08:30 Uhr
:-)
Evergreen www.youtube.com/watch?v=JhLZS57RivU 0:53
zum Beitrag30.12.2021 , 07:30 Uhr
Stimmt natürlich. Da endet die Parallele in diesem Zitat von Pabst Leo XIII. von 1890. Aber wenn schon die Kirche zum Widerstand aufrufen kann… Es gibt auch universelle Menschenrechte.
falschzitate.blogs...cht-wird-wird.html
zum Beitrag29.12.2021 , 21:42 Uhr
Nein. Die Gummiknüppel-Industrie sollten wir direkt stilllegen, nicht nur dezimieren. Aber da stellt sich dann wieder die große Frage, wer wir eigentlich sind. Knüppeln wir 143.000 5 MW-Windräder in die Landschaft, quasi gegen uns selbst, oder bauen wir alle zusammen beliebig viele, beliebig ausgeklügelte Energieversorgungssysteme beliebiger singulärer Dimension, nur schnell muss es gehen. So dass alle davon profitieren. DA sollten Sie Ihr Geld reinstecken.
Wie gesagt: Mindestens 1 MW Nennleistung pro 100 m² Flächenversiegelung und 1 ha Abstandsfläche. Bringt 8,76 GWh/a zu 4-8 ¢/kWh Gestehungskosten, oder 8,75 MWh zu 350 bis 700 €. Die kann man dann gern auf dem Markt feilbieten oder selbst verwenden oder Speicher befüllen.
zum Beitrag29.12.2021 , 19:43 Uhr
Lebensmittel dürften jedoch kein Luxusgut werden. Somit hat, gemäß dieser Aussage, Özdemir genau das auch gesagt.
Die Linke versucht halt auch nicht zwanghaft kleinkariert, irgendwelche Versäumnisse in aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen zu konstruieren, die es nicht gibt. Sie wird auch nicht versuchen, das Prekariat gegen Tierwohl und faire Produzentenpreise in Stellung zu bringen, sondern vielmehr zurecht auf noch mehr Umverteilung nach unten pochen, damit es ein Prekariat einmal nicht mehr gibt.
zum Beitrag29.12.2021 , 18:00 Uhr
Kann schon sein. Wollte zunächst mal nur Ihre Fragen gewissenhaft beantworten. Danke für die Ergänzungen.
Hoffe, die Finn*innen haben diese Umweltverbrechen inzwischen abstellen können. Setze außerdem auf Fortschritte in der Materialforschung und Recyclingtechnik, da wir letztlich eine Kreislaufwirtschaft anstreben sollten, bzw. müssen werden.
zum Beitrag29.12.2021 , 08:00 Uhr
Ja, lassen wir es gelten. Leuchtet auch ein, wenn man mal die Luftaufnahme betrachtet. Zuvor hatte ich mir noch 2 5 MW-Anlagen/ha gemerkt, aber das war vermutlich nur hypothetisch gemeint.
Nehmen wir mal der Einfachheit halber 100 m² Fundament und 1 ha Abstandsfläche pro 1 MW Nennleistung an. Auf 7.152 km² wären das am Ende z. B. 143.000 5 MW-Anlagen mit 715 GW und 72 km² versiegelte Fläche. Diese lieferten bei 30 % Auslastung 6.267 TWh/a. Kann man dichter bauen, steigen diese Werte.
Primärenergiebedarf 2016: 3.750 TWh ( de.wikipedia.org/w...4renergieverbrauch ) Tendenz steigend. *
Stahl und Beton für Fundament und Türme sollen künftig auch CO₂-neutral produziert werden, etwa mit Wasserstoff. "Die Wasserelektrolyse kann zur Gewinnung von Wasserstoff als lagerbarer Energieträger an Bedeutung gewinnen. Der energetische Wirkungsgrad der Elektrolyse von Wasser liegt bei über 70 %." Holztürme sind eine interessante Alternative. Faserverbundwerkstoffe für die Rotorblätter sind derzeit ein Recycling-Problem.
Insgesamt werden wir jedoch u n a b h ä n g i g werden von fossilen Rohstofflieferungen und deren ständigen Preisschwankungen. Zukünftig wird man sich wohl eher um seltene Erden oder Kupfer balgen oder so, weiß ich nicht.
de.wikipedia.org/w...trolyse_von_Wasser de.wikipedia.org/w...nover-Marienwerder
zum Beitrag28.12.2021 , 21:00 Uhr
+1
zum Beitrag28.12.2021 , 20:00 Uhr
Seh'n Sie? Hier bin ich wieder völlig bei Ihnen.
zum Beitrag28.12.2021 , 19:05 Uhr
Sie überlesen den Folgesatz.
"Lebensmittel dürften jedoch KEIN LUXUSGUT werden. „Doch der Preis muss die ökologische Wahrheit stärker ausdrücken“, so Özdemir. Es gebe drei wichtige Ziele: ein sicheres und gutes Einkommen für die Bauern, gesundes Essen FÜR ALLE sowie mehr Tierwohl, Klima- und Umweltschutz." (Hervorhebungen von mir)
Und, ach ja, die CDU. Immer auf der Suche: Was müssen wir tun, damit wir nichts tun müssen?
zum Beitrag28.12.2021 , 19:00 Uhr
Es geht durch Medien
in eine Landschaft
Ein eig'nes Leben
vielleicht ohne Verwandschaft
Direkt ins Zentrum rein
von dem, was Welt ist
Genauso sollt' es sein
genauso wollt' ich's!
zum Beitrag28.12.2021 , 14:30 Uhr
Eher so 360 %. (kein Scherz!)
Ergibt sich bei Omikron aus R0 ≈ 10, Impfstoffwirksamkeit gegen Transmission E ≈ 25 % (geboostert) und notwendigem Herdenschutz Vc = (1 – 1 / R0) / E. Bei Delta waren es noch 122,4 %. Bei E = 50 % wären es 180 %.
Wir brauchen also erstmal (viel) bessere Impfstoffe, bevor eine Impfpflicht sinnvoll diskutiert werden kann. Impfen sollte man sich trotzdem lassen, um sich zu schützen. Auch aus Respekt vor den verzweifelten Appellen des Mediziner- und Pfleger*innen.
de.wikipedia.org/w...diger_Herdenschutz de.wikipedia.org/w...heriger_Impfstoffe
zum Beitrag28.12.2021 , 12:15 Uhr
"Während das Fundament abhängig von der Anlagengröße maximal wenige 100 m² misst, umfassen die Abstandsflächen pro Anlage einige Hektar. Dadurch können üblicherweise fast 99 % der von einem Windpark beanspruchten Fläche weiterhin einschränkungslos für Ackerbau usw. genutzt werden."
de.wikipedia.org/w...Fl%C3%A4chenbedarf de.wikipedia.org/w...C3%A4chenverbrauch
zum Beitrag28.12.2021 , 10:30 Uhr
Hieraus ergibt sich aber auch, mit welchem Unrecht diese Anschauung der Auflehnung beschuldigt wird, da man doch keiner staatlichen Obrigkeit und keinem Gesetzgeber den schuldigen Gehorsam verweigert, sondern nur jene Vorschriften unbeachtet lässt, zu deren Erlass es keine Gewalt gibt; denn da sie unter Verletzung des göttlichen Rechts erteilt wurden, sind sie ungerecht und eher alles andere als Gesetze.
zum Beitrag28.12.2021 , 10:15 Uhr
+1
zum Beitrag28.12.2021 , 10:00 Uhr
Er meint die Herren Salvini und Di Bari und Konsorten.
zum Beitrag28.12.2021 , 09:50 Uhr
Da geht es um ein Impfregister, als Voraussetzung für eine Impfpflicht. Wird deshalb ebenfalls gerade diskutiert, auch unter Datenschutz-Gesichtspunkten. Fände ich sogar sinnvoll, eine Impfpflicht derzeit nicht. Obschon zu befürchten ist, dass das Eine einen Automatismus hin zum Anderen in Gang setzt.
zum Beitrag27.12.2021 , 09:42 Uhr
Nicht, wenn sie am wirtschaftlichen Ertrag beteiligt werden und die Stromkosten sinken. Stromgestehungskosten Onshore Wind 4-8 ct/kWh. de.wikipedia.org/w...omgestehungskosten
Baufällige Risiko-Reaktoren noch ein paar Jahre weiter betreiben ist keine Lösung. Seit zehn Jahren kennen wir das Datum ihrer Stilllegung. Die EE, sie zu ersetzen, sind längst installiert. Das darüber hinaus die letzten Jahre Stillstand herrschte, kann nicht als Argument dafür herhalten, nun marode Meiler weiterzubetreiben.
Der Ausgangspunkt, endlich Nägel mit Köpfen zu machen, ist der aktuelle Energiemix o h n e die Kernkraft. Nettoexport 2018: 49 TWh
6 AKWs: 8,1 GW (71 TWh), entspricht 5.040 5 MW-Anlagen bei 30 % Auslastung.
Platzbedarf (2 Anlagen/ha): 25,2 km² (nahezu unversiegelt)
2 % der Landesfläche: 7152 km²
de.wikipedia.org/w...and#Kernkraftwerke de.wikipedia.org/w...Stromhandelsbilanz
zum Beitrag26.12.2021 , 21:00 Uhr
Zur Versorgungssicherheit:
Damit ist gemeint, dass wir günstige Windenergie aus dem Ausland beziehen können, während bei uns gerade Flaute ist, statt unmittelbar z. B. den teureren Wasserstoff oder Biogas zu verstromen. Bei Spitzenzeiten umgekehrt, und der Rest fließt z. B. in Wasserstoff oder andere Speicher, wie im Kontext zu lesen ist.
Das ist schon was anderes, als ganze Landstriche im Hochofen zu verfeuern, ich gebe es zu.
zum Beitrag26.12.2021 , 20:15 Uhr
Na bitte. Das ist genau die Vision, die den Lösungsweg unserer Probleme und die Zukunft beschreibt, klar auf den Punkt gebracht und basierend auf wissenschaftlichen und technischen Fakten. Danke dafür!
Gronau ist ein Unding, das kriegen wir auch noch stillgelegt, Sie werden sehen. Das umfassendere und vordringliche Anliegen ist jedoch, die Atommächte in Abrüstungsrunden und eine neue Entspannungspolitik einzubeziehen. Die Konflikte müssen zu allseitiger Zufriedenheit nachhaltig gelöst werden. Es gibt nur Gewinner oder nur Verlierer.
zum Beitrag26.12.2021 , 19:15 Uhr
Irrtum! Die AKWs von einst – 1998 noch 19 von im Laufe der Zeit 37 Meilern – sind schon lange ersetzt worden, weit überkompensiert durch Erneuerbare Energien. Schon sehr lange. Und JETZT müssen wir auch aus der Kohle raus, aus Erdöl und Gas und der damit verbundenen wirtschaftlichen ABHÄNGIGKEIT von Rohstofflieferungen.
Dass wir aus der Kohle-Verstromung aussteigen müssen und wollen ist doch auch schon sehr lange klar. Zumindest der Wissenschaft. Tatsächlich ist leider rein gar nichts Produktives mehr passiert, seitdem die Grünen abgesetzt waren und stattdessen die Schwarzen am (Brems-)Hebel.
Schon gar nicht, dass man an so was wie autarke Regionen und Gemeinden auch nur hätte denken dürfen. Bürgerinteressen Totalausfall. Nur ein paar Konzerne sollen fett absahnen und die Menschen in Abhängigkeit halten dürfen. Es waren wahrhaft finstere Zeiten. Gott sei dank vorbei!
Doch jetzt müssen wir wirklich alle gemeinsam unser Kapital in die Erneuerbaren Energien stecken, für dauerhafte Versorgungssicherheit mit billigem Strom, wirtschaftliche Prosperität und Unabhängigkeit von fossilen Rohstofflieferungen und um die Erderwärmung zu stoppen. Also vor allem Anderen Emissionen dezimieren.
Falls wir das nicht doch hinkriegen würden, brauchen sich die Menschen auf ihre Vernunft- und Weisheitsbegabung und ihre Herzensgüte nichts mehr einzubilden. Unsere Nachfahren werden sich wünschen, eine Zeitmaschine zu haben und zurückzureisen, um uns persönlich den Hals umzudrehen. Drastisch formuliert.
Wir kriegen's aber hin!
zum Beitrag26.12.2021 , 11:22 Uhr
Sie sprechen mir wahrlich aus der Seele! Vielen Dank!
zum Beitrag26.12.2021 , 11:11 Uhr
Es gibt wirklich nichts, was für Atomkraft spräche, oder sie gar rechtfertigen könnte. Es sei denn, man ist Atommacht wie Frankreich und "braucht" das Plutonium für seine Mehrfachsprengköpfe. Hab noch nicht EIN Argument gehört, das irgendwie mal bedenkenswert wäre. Dieser angebliche, aktuelle "Hype" ist reine Schaumschlägerei. Und wenn die Bläschen alle geplatzt sind, sieht man wieder klar.
Die Argumente sind so dürftig, dass ich mal selbst eins anbringen will:
Wir brauchen Kernenergie für interplanetare und interstellare Raumsonden.
zum Beitrag26.12.2021 , 07:15 Uhr
Dann haben die Stadtwerke die Plombe jetzt entfernt? Dann darf ich Sie willkommen heißen im Club der Elektrifizierten! Im Winter im Dunkeln sitzen muss auch sehr trostlos sein.
zum Beitrag26.12.2021 , 07:00 Uhr
@schwarzwaldtib: "Unbeeinflusst durch irgendeine Mahnwache oder Demonstration."
Da lachen ja die Hühner! 2011 gab es die zweitgrößten Demos, die ich je gesehen hatte.
Nur überboten von den Millionen, die sich 2005 gegen Hartz IV versammelten.
Der Kanzlerin lief es eiskalt den Rücken runter, als sie die verblendeten Positionen ihres Wahlvereins abräumte. Zuvor noch im einer korrupten Nacht-und-Nebel-Aktion den Atomausstieg negiert, plötzlich war der "parteiübergreifende Konsens" wichtig. Aalglatt trifft es besser!
Aber man hat wieder gepfuscht, wodurch Energiekonzerne viele Mrd. Entschädigung einklagen konnten. Einfach so, für NIX! Und die falschen Maßstäbe, die blieben. (z. B. EE-Ausbau blockiert, wo's nur ging. Bürgereigene Selbstversorgung, geht's noch?)
zum Beitrag24.12.2021 , 16:30 Uhr
Dass Trump hier ein Bisschen umgedacht hat, erklärt sich natürlich dadurch, dass er selbst schwer erkrankte. Wie auch Bolsonaro und Johnson, also die Troika der ehemaligen Corona-Freunde. Die hatten natürlich das Glück, dass man mit Antikörper-Injektionen aus Blut-Plasma praktisch jeden heilen kann, aber eben nicht alle. Nichtsdestotrotz warte ich auf den Tag, an dem dieser Typ im orangenen Overall und Fußfesseln abgeführt wird.
Der militärisch-industrielle Komplex hat man wieder den entscheidenden Hebel gefunden, jeglichen Fortschritt zu unterbinden. Da Manchin käuflich ist, sollte man die Fossilen einfach überbieten können. Schmutzig, aber notwendig.
Andernfalls kann man die benötigten Anlagen ja dann in Deutschland kaufen. Oder auch nicht: Geschätzt 2025 ist eh Sense mit dem Imperium, und da seh ich dann wirklich schwarz für unsere amerikanischen Freunde. Europa sollte entsprechende Hilfsprogramme vorbereiten, um die größte Not zu lindern.
zum Beitrag24.12.2021 , 15:30 Uhr
Wie schon gesagt, ich hatte unrecht. Dem zitierten Artikel entnehme ich, dass ein "Sturm der Empörung" zur Kehrtwende geführt hat, und die versprochene Rentenerhöhung dann doch noch kam. Und das ganz ohne das bunte Volk?
zum Beitrag24.12.2021 , 14:42 Uhr
Okay, wenn es diese Belege gibt, wird's wohl stimmen. Geb mich geschlagen. Wenngleich diese "pampige Antwort" schlecht zu einem seiner Leitmotive erhoben werden kann.
Danke für die Bemühung (Uff). Ich meine auch, wir brauchen dieses Visionäre.
zum Beitrag24.12.2021 , 14:30 Uhr
Hab's mir angehört. Allerdings: Es ist nicht gerade seriös, den 1,5°-Pfad unter Annahme von Linearität an einem Enddatum festzumachen ("definitiv" 2030). Entscheidend wird vielmehr sein, die Emissionen bereits im kommenden Jahr drastisch zu reduzieren, wodurch das uns verbleibende Budget nach hinten gestreckt wird, um Druck aus dem Kessel zu bekommen.
Den Vorwurf der "dreisten" "alternativen Fakten" muss ich deshalb zurückgeben. Es ist auch nicht vordringliches Ziel, über Abgaben "die Kohle aus dem Netz zu drängen", sondern umgekehrt die Erneuerbaren + Speicher dramatisch auszubauen, so dass die Kohle für die Versorgungssicherheit v e r z i c h t b a r wird.
Andererseits mag der angesprochene Fachkräftemangel "ein wirklich ernstes Problem" sein. Und auch sonst ist nicht alles von der Hand zu weisen. Eben deshalb müssen wir ja diskutieren.
Ich möchte mal folgende Gegenrechnung aufmachen:
2 % der Landesfläche sind 7152 km². Bei 10 MW/ha wären das am Ende 7,152 Terrawatt. Also an sich sehr viel mehr als voraussichtlich benötigt?
zum Beitrag24.12.2021 , 14:00 Uhr
Da hab ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt (mal wieder, seufz). Der große Karl Popper lehnte es ab, die Evolutionstheorie als wissenschaftliche Theorie aufzufassen, da sie nicht widerlegbar sei. Er sprach stattdessen von einem metaphysischen Forschungsprogramm, eine Art Rahmen für die Erforschung der belebten Natur. Daher die Parallele.
de.wikipedia.org/w...alismus#Metaphysik
zum Beitrag24.12.2021 , 10:01 Uhr
Na bitte, sag ich doch. Dieser angebliche Gegensatz ist doch längst aufgelöst, denn die anstehende industrielle Transformation wird zugleich ein großes Konjunkturpaket sein. Und ebenso ein großes Sozialprogramm, wenn angemessen für sozialen Ausgleich gesorgt wird (z.B. EEG-Umlage in den Haushalt aufnehmen, Kindergrundsicherung, Klimageld). So schafft man Akzeptanz in beiden "Lagern".
Die Welt ist, wie sie ist, ob nun mit oder ohne Göttin oder Gott. Auch da ist kein Gegensatz konstruierbar, Bewahrung der Schöpfung bzw. der natürlichen Lebensgrundlagen sind identische Handlungsaufträge für die heute Lebenden. Fanatiker sind immer schwer ins Boot zu holen, aber deren Zahl dürfte dann doch recht klein bleiben, wenn im Grunde alle Vernunftbegabten das Ziel teilen.
Die Zeiten waren schon recht finster zwischenzeitlich, im Sinne von Stillstand angesichts der Herausforderungen, und wenn's jetzt nicht besser wird, erleb ich's nicht mehr, was ich sehr tragisch fände. Äquatoriale Todeszonen bei Szenarien ab +3° würde ich auch nicht mehr erleben, vielleicht aber noch deren Verhinderung. Würde mir persönlich das Herz sehr erleichtern, wenn ich dereinst in die Grube fahre, bzw. das Zeitliche segne. *
Einer Studie zufolge (Sep. 21) ist 56% der globalen Jugend (16-25) überzeugt, dass die Menschheit dem Untergang geweiht ist. 40% wollen keine eigenen Kinder haben, aus Angst vor dem Klimawandel. 2/3 empfinden Angst, Wut, Verzweiflung, Trauer und Scham. Die UNICEF berichtet, dass 99% der Kinder schon heute mindestens einer der klima- und umweltbedingten Gefahren, Schocks und Belastungen ausgesetzt sind.
Klimakrise – Zeit zu kapitulieren? | Harald Lesch www.youtube.com/watch?v=s2txunrkr8M
Und dennoch möchte ich mich hier gegen die Schwarzseherei aussprechen, solange noch gar keine konkreten Gesetzesentwürfe vorliegen. Die Debatten haben ja noch nichtmal wirklich angefangen.
zum Beitrag24.12.2021 , 04:00 Uhr
Hab's gefunden (Uff!):
"Helmut Schmidt hat im Gespräch mit mir zurückgewiesen, das je gesagt zu haben." – Olaf Scholz
www.youtube.com/wa...30uzwscwoAs&t=143s 2:35
Auf Schmidt kann man sich mit seiner Visionen-feindlichen Haltung also nicht mehr berufen.
zum Beitrag23.12.2021 , 18:00 Uhr
Laut Olaf Scholz habe Helmut Schmidt ihm anvertraut, das nie gesagt zu haben: "Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen." Unnu?
Habeck ist längst kein bloßer Philosoph mehr. Seine Vorhaben gereichen an ein metaphysisches Forschungsprogramm.
Das mag einige unterkomplex Denkende zunächst überfordern. Heißt aber nicht, dass es nicht auch zu ihrem Vorteil gereicht. Wie gesagt: Wir müssen sie alle mitnehmen! Wer wird die neue Welt bauen, wenn nicht du und ich?
Und wenn du mich jetzt verstehen willst, dann verstehst du mich. Ich hab lang gewartet und nachgedacht.
Hatte viele Träume und jetzt bin ich wach.
Wenn wir suchen, finden wir das neue Land.
Uns trennt nichts vom Paradies außer unserer Angst. Ich bin aufgewacht und hab gesehen,
woher wir kommen, wohin wir gehen.
Und der lange Weg, der vor uns liegt,
führt Schritt für Schritt ins Paradies.
zum Beitrag23.12.2021 , 09:10 Uhr
Hinterm Mond soll ja ein sehr friedlicher Ort sein. Hienieden auf Erden ist die Zeit überreif, im 21. Jahrhundert anzukommen.
zum Beitrag23.12.2021 , 09:00 Uhr
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück. … Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. (Psalm vom guten Hirten)
Der ungekrönte König von Deutschland ist und bleibt jedoch Helge Schneider.
Denn alles, was wirklich real ist, kann auch Quatsch sein. Und jedes Volk hat das Volk, das es verdient. Und sei's ein Volk von Schwarzsehern. * Ich für meinen Teil bin jedenfalls begeistert, und freu mich schon auf die Debatten!
Ich freu mich aufs Klimaschutz-Sofortprogramm und auf sinkende Emissions-Kenngrößen.
Da kann man dann diskutieren, ob's zwar beachtlich, aber noch zu wenig ist, wem noch zu wenig abverlangt wird und wer zu viel für alles bezahlt.
Und ich freue mich, dass die Grünen – und nicht nur diese – kluge, gute Menschen sind, die ihr Bestes geben, damit es besser wird.
zum Beitrag20.12.2021 , 21:30 Uhr
"Einer am Montag veröffentlichten Studie der Universität Mainz zufolge haben 40 Prozent aller erwachsenen Corona-Infizierten Long-Covid-Symptome. Als Spätfolgen gelten Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Depressionen, Herzprobleme."
Na dann, viel Spaß beim Durchseuchen, ihr Irren!
Und danke für den vielen Fisch!
zum Beitrag20.12.2021 , 08:15 Uhr
Nein, natürlich nicht. Dass ein Virus gar kein Genick hat, ist natürlich der Humor-Teil in meinem Beitrag.
Aber ich will schon deutlich machen, dass SARS-2 als FEIND betrachtet werden sollte. Eine Geißel der Menschheit, eine Ausgeburt der Hölle, mit der ich keinesfalls dauerhaft zusammenleben möchte. Eine Durchseuchungs-"Strategie", wie sie etwa in UK gefahren wird und auch hierzulande im Sommer in Randnotizen auftauchte, ist schlich Kapitulation. "Ach, komm her, du kleines Virus, wir komm' schon irgendwie klar!"
Ein so gefährliches Virus endemisch werden zu lassen, ist der nackte Wahnsinn!
JedeR weiß, dass Maßnahmen am effektivsten sind, wenn sie frühzeitig ansetzen. und je härter sie sind, desto schneller kann es wieder Lockerungen geben (ohne erneut exponentielles Wachstum loszutreten). Sobald es wieder heiß wird draußen, vertrocknet das Virus, und die Sache ist erstmal überstanden.
So kann viel Leid vermieden werden. Im Übrigen gehen etwa viele Pflegekräfte auf dem Zahnfleisch. Noch eine Welle diesen Ausmaßes, und die Leute werfen reihenweise das Handtuch.
zum Beitrag18.12.2021 , 20:02 Uhr
Wenn wir wirklich mehr die Wissenschaft beachten wollen, sollten wir schneller darin werden, von den eindringlichen Warnungen der Wissenschaft zu den beherzten Taten zu kommen. Also nicht erst, wenn wieder alles zu spät ist, und "über Weihnachten" alles schleifen lassen. "Feierabend!"
Konkret: Kontaktbeschränkungen. Das Virus ernährt sich von unseren Kontaken. Machen wir die Seuche Omikron fertig!
Dann können wir uns endlich mal in Ruhe der Raumfahrt widmen.
zum Beitrag18.12.2021 , 13:45 Uhr
Jetzt werft doch endlich den Hammer rein, um diesem verfluchten Virus das Genick zu brechen!
Wie lange sollen wir uns denn noch damit herumplagen?
Das Virus ernährt sich von unseren Kontakten.
Weihnachts-Lockdown jetzt!
zum Beitrag18.12.2021 , 07:00 Uhr
@danny schneider: "warum gehen dann die Leute bei den anderen Dingen nicht auf die Barrikaden... also z.B. Weichmacher in Lebensmitteln, Pestiziden, Arzneirückstände im Trinkwasser,..." Da müssen wir die Leute fragen. Auf die Barrikaden müssten wir in der Tat dann wieder gehen, falls sich Cem Özdemir und Steffi Lemke in diesen Dingen nicht genügend durchsetzen können sollten. Falls etwa ein Konglomerat "konservativer" Hardliner propagieren sollte, auf die Barrikaden gehen zu müssen. Nur um wieder mal jegliche Fortschrittsambitionen im Keim zu blockieren. Die Vernünftigen stellen sich dem ernsthaften Dialogangebot und anerkennen zugleich den Reformbedarf, in seiner ganzen Dimension und Dringlichkeit. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Impfen hilft. Beim persönlichen Risiko und auch als eine Maßnahme, den R-Wert zu senken.
Nur wenn wir uns einbilden, Impfen könnte uns retten in dem Sinne, dass Maskenpflicht und Abstandsgebot obsolet würden, wiegt uns eine Impfpflicht in falscher Sicherheit, was dann nur wieder der nächsten Welle Vorschub leisten würde. Und dann müsste ich persönlich mich wieder fragen, weshalb ich mich eigentlich habe impfen lassen.
Eine Impfpflicht ist die Verpflichtung zu einem körperlichen Eingriff, was einer besonderen Begründung bedarf. Das ist nicht so einfach und klar, wie etwa bei der Maskenpflicht, die ja ebenfalls eine Maßnahme ist, um den R-Wert zu senken, nur weniger invasiv.
! Ein verpflichtender Impfstoff muss gewissen Ansprüchen genügen. Und da meine ich, ein Impfstoff, zu dessen Genuss ich das Recht hätte, Sie zu verpflichten, sollte R0 ohne Weiteres unter 1 bringen können.
Das Virus ernährt sich von unseren Kontakten.
zum Beitrag17.12.2021 , 09:30 Uhr
Die Gurtpflicht ist aber auch kein Eingriff in die körperliche Integrität.
Nochmal kurz herunter gebrochen: Eine Impfquote von 100 % mit den verfügbaren Impfstoffen befreit uns nicht von Hygienemaßnahmen und Kontaktbeschränkungen. Problem ist die mangelnde Immunisierung der oberen Atemwege.
zum Beitrag16.12.2021 , 20:30 Uhr
Der Punkt ist, dass die verfügbaren Impfstoffe den R-Wert allein nicht unter 1 senken, selbst bei 100 % Geimpften. Ergänzende Maßnahmen und verschärfte Aufmerksamkeit gegenüber potenziellen Übertragungswegen bleiben vorerst unabdingbar. Das gravierende Problem ist die mangelnde Immunisierung der Atemwege.
Zwar mag man derzeit sagen: "Du musst dich impfen lassen, damit du im Falle einer Ansteckung weniger wahrscheinlich Pflegekapazitäten bindest." Doch sobald die Welle abklingt und die Überlastung der Krankenhäuser auf das zuvor bekannte Maß zurückgeht, ist diese Zwangslage nicht mehr darstellbar. Es bleibt überwiegend eine Frage des persönlichen Risikos.
Mit verbesserten Anti-Omikron-Impfstoffen könnte sich das aber ändern. (notwendige Herdenimmunität < 100 %) Vielleicht. Vielleicht auch müssen sich die Impfstoff-Entwickler verstärkt auf die Atemwege konzentrieren. Deshalb möchte ich eine Impfpflicht eigentlich vom Erscheinen geeigneter Impfstoffe abhängig machen. Zumindest darf das Argument nicht einfach übergangen und ignoriert werden.
zum Beitrag16.12.2021 , 11:30 Uhr
„Ähnliche Zielmarken – also ein Erlöschen der Übertragung von Sars-CoV-2 – sind mit den derzeit zur Verfügung stehenden Impfstoffen nicht definierbar, weil nicht erreichbar“
Das ist ein schwerwiegender Einwand gegen die Impfpflicht.
zum Beitrag14.12.2021 , 16:30 Uhr
Verfassungswidrig wäre zunächst einmal eine nicht hinreichend ehrgeizige Klimaschutz-Politik, welche die Freiheitsrechte künftiger Generationen bedroht.
Zweitens wurde im letzten Jahr genau das Gleiche getan: nicht abgeschöpfte Mittel in den Klimaschutz-Fonds verschoben. Offenbar hat sich darüber niemand beim Bundesverfassungsgericht beklagt.
Weiterhin steht es dem Bund zu, die Wirtschaftsförderung an geeignete Kriterien zu knüpfen. Und schließlich sind Bundeshaushalt und Gesamtwirtschaftliche Lage derzeit äußerst angespannt.
All das würde das BVG sicher berücksichtigen. Daher sehe ich diese Kritik einigermaßen gelassen.
zum Beitrag14.12.2021 , 15:42 Uhr
All die Unken und Hyänen
Machen mir das Leben schwer
Ach, was flößen wohl die Tränen
Wär'n des Staates Hände leer
zum Beitrag13.12.2021 , 11:15 Uhr
Die CO₂-Steuererhöhung von 25 auf 60 €/t wurde erstmal zurückgestellt, eben wegen der explodierenden Strompreise, und auch, weil das Land noch und wieder unter dem Virus ächzt.
Sollte dieser Schritt erfolgen, dann kommt zwangsläufig auch das Energiegeld. Denn der soziale Ausgleich ist grundlegend für die Akzeptanz der Maßnahme. Das sehen auch in der Koalition viele so.
Es wäre wirklich ein Geniestreich mit starker Umverteilungswirkung nach unten.
zum Beitrag09.12.2021 , 20:30 Uhr
Ich habe nicht den Eindruck, dass Frankreich einen Plan hat, Versorgungssicherheit in Zukunft zu gewährleisten. So werden marode Reaktoren immer weiter betrieben. Das geht nicht gut aus.
Frankreich leistet sich ein teures Hobby, ein Fass ohne Boden, statt auf die billigen und weitgehend unproblematischen Erneuerbaren zu setzen, um sich schrittweise aus ihrer gefährlichen Abhängigkeit zu befreien.
Ein französisches Endlagerungs-Konzept existiert bis heute nicht. Kann man ja alles in Russland parken, die freuen sich über die Devisen. Die Verantwortungslosigkeit nimmt kein Ende, und mit ihr die schleichende Verseuchung des gesamten Planeten.
Macron sagt es ja selbst, dass es im Kern allein um die militärische Nutzung geht. Der Lösungsweg ist demnach weltweite Abrüstung, und letztlich die Schaffung einer weltweiten Sicherheitsarchitektur, die ohne Atomraketen und -bomben auskommt. Das große Ziel muss der Weltfrieden sein, das Ende von Gewalt und Armut.
zum Beitrag29.11.2021 , 08:30 Uhr
"Impfen, Boostern, Kontakte im Privaten und in der Öffentlichkeit rigoros einschränken, 2G, wo Kontakte unvermeidbar sind, Maskenpflicht"
Die Länder haben alle Mittel an der Hand, könnten umfassend handeln, sowohl nach dem alten, als auch nach dem neuen Regime, und zwar nicht erst seit gestern. Kann mir irgendjemand sagen, wieso das nicht geschieht?
Daran ändert auch nichts, dem Gesundheitsminister Befugnisse einzuräumen, die eigentlich dem Parlament zustehen. Das ist eine Scheindebatte, Augenwischerei, um sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen.
Sollte der Bund erneut das Heft des Handelns an sich reißen müssen, um diesmal bundesweite Maßnahmen selbst anzuordnen, etwa ein Shutdown mit rigorosen Kontaktbeschränkungen, so liegt es allein an der Unfähigkeit und Untätigkeit der Länder. Dieses Versagen ist sträflich.
zum Beitrag28.11.2021 , 13:00 Uhr
Jetzt mal im Ernst, Doktor, sagen Sie mir: Wer sind Sie? Wir sprachen doch vorhin darüber, dass die Welt sich dreht. Erzählen Sie das mal einem Kind! Wenn es das erste Mal hört, dass die Erde sich dreht, wird es Ihnen kaum glauben, weil Alles so aussieht, als würde sie stillstehen. Ich kann es fühlen...
wie... die Erde sich dreht. Der Boden unter uns dreht sich mit 1600 km pro h, der gesamte Planet rast über 100.000 km pro h schnell um die Sonne, und ich kann das fühlen, wir fallen durch das All, alle Beide. Wir klammern uns an die Hülle dieses winzigen Planeten, und lassen wir los... Ihr glaubt, Alles währt ewig, die Menschen, die Autos und der Asphalt... Tut es nicht! Irgendwann ist Alles weg. Der Himmel auch.
Meine Welt ist auch weg. Untergegangen. Verglüht, wie die Erde. Am Ende nur noch Gestein und Staub, viel zu früh.
zum Beitrag28.11.2021 , 07:00 Uhr
Endlich, ein ernsthafter Zweikampf, kein infantiles Ledergetrete, echter Sport! Bitte am Brett bleiben!
"So, du könntest jetzt meinen Läufer schlagen und damit dein peinliches Gemurkse noch verlängern. Ooder…"
zum Beitrag24.11.2021 , 12:00 Uhr
Diese Beleidigungs-Verfahren werden fast ausschließlich von männlichen Polizisten angestrengt und dienen allein der Repression. Schülerlotse? Zack, 60 Tagessätze bei "Ersttätern", so gut wie sicher! Dass es nur Ausdruck der Ohnmacht gegenüber ohnehin schon realer Ungerechtigkeit und Unrecht ist, interessiert Richter*innen nicht.
Ob die Vorwürfe überhaupt zutreffend sind, spielt auch keine Rolle. Polizisten können hier praktisch alles behaupten und "gewinnen" immer. Aus "Schülerlotsen" wird z. B. "Schülerlotse", und zack… Ich fordere die ersatzlose Streichung der Strafbarkeit verbaler Beleidigungen und auch des "Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte", denn es ist reine Willkür!
So sitzen Unschuldige im Gefängnis, und das nenne ich beim Namen: Zersetzung. Ich fordere eine Generalamnestie in allen Fällen von Widerstand und Beleidigung!
"Was Recht ist und was nicht, entscheidet die Polizei." Das ist Willkürherrschaft und an sich schon Grund genug für ein Disziplinarverfahren. Ich fordere null Toleranz bei Amtsmissbrauch durch Gewaltmonopolisten!
zum Beitrag16.11.2021 , 18:00 Uhr
Zu viele potenzielle Mandate bei zu wenig tauglichem Personal, das ist nachvollziehbar. Die Alten wählen diese Partei, dann müss(t)en sie wohl auch die Parlamente besetzen. Aber für welche Politik soll jemand stehen, der so gar nichts zu sagen hat? Wen soll er da vertreten?
Ich möchte auch eigentlich all diejenigen ausnehmen, die ernsthaft bemüht sind, dazu beizutragen, die CDU zu modernisieren. Ist ja auch eine Art Idealismus. (Bzw. auch diejenigen, die in ihrem jeweiligen Amt versuchen, ein paar Dinge richtig zu machen, o b w o h l sie in der CDU sind.)
Nur auf Bundesebene ist das Bemühen bisher wenig durchgreifend, die alten Kader und ihre Strukturen zu beseitigen, um sicherzustellen, sich fürderhin in allen Belangen an demokratischen Grundsätzen zu orientieren. Von einer aufrichtigen, vernünftigen, unkorrumpierten Politik im Dienst der Menschen noch ganz zu schweigen.
zum Beitrag16.11.2021 , 08:00 Uhr
Weshalb wurde er denn überhaupt aufgestellt, wenn er nur zwei mal da war und überhaupt nichts sagte?
Das will mir nicht in den Kopf. Obwohl… inhaltlich ist das wohl ganz auf Linie. Allseits anschlussfähig, leicht umzusetzen und… Sein konsequentes Schweigen muss schwer beeindruckt haben.
Verzeihen Sie die Polemik. Es ist mir nämlich vollkommen gleichgültig, was aus diesem korrupten Haufen wird, solange er sich nicht in die Politik einmischt. Und still ist, wenn Erwachsene sprechen. (leider illusorisch)
"CDU Bashing", wenn ich das schon höre. Sie wird noch viel zu schonend bedacht, fast so, als sei es eine demokratische Partei. Sämtliche Korruptionsskandale betreffen fast ausschließlich diese eine Partei und ihr separatistisches Anhängsel. Und es würde mich doch sehr verwundern, wenn das nicht nur die Spitze eines Eisbergs wäre.
Ich gehöre übrigens nicht zu denen, die meinen, diese Partei werde "gebraucht", damit nicht noch etwas viel Rechteres kommt. Für manche rechtfertigt das alles, für mich gar nichts. Ich fordere schonungslose Aufklärung, und ggf. strafrechtliche Konsequenzen.
zum Beitrag13.11.2021 , 08:00 Uhr
Der 1,5°-Pfad ist eine gemeinschaftliche Aufgabe der künftigen Regierung, kein grünes nice-to-have. Olaf Scholz äußert sich immer so, als habe er den Ernst der Lage erkannt und die Dimension der Aufgabe bereits verinnerlicht. Dann muss er den "Strukturkonservativen" in seinem Team ggf. auch klar machen, dass in allen relevanten Sektoren der notwendige Strukturwandel politisch anzuschieben und abzusichern sein wird, und ein Scheitern aka Verfehlen der Sektorziele keinesfalls akzeptiert werden kann.
Ähnlich bei der FDP. Diese hat bereits erfolgreich ein Reihe von Leitplanken eingezogen und kann sich damit sicher fühlen. Nun in einer gemeinsamen, konstruktiven Anstrengung mit Grünen und SPD Spielräume auszuloten, hinreichend effektive Klimaschutzmaßnahmen zu ermöglichen, wäre aller Ehren wert. Sie würden einen Freund gewinnen.
Zur Erinnerung: Die Reduktionserfolge müssen gerade anfangs besonders groß sein, um das uns verbleibende Budget nach hinten zu strecken und somit Druck aus dem Kessel zu bekommen. Das bedeutet, dass in ca. einem Jahr bereits messbare Erfolge zu verzeichnen sein müssen. Andernfalls sind wir NICHT auf Kurs.
Verzagte, halbe Sachen sind niemandem mehr vermittelbar. Der Tag ist da, an dem die deutsche Bundespolitik auch mal wieder ihre eigene konstruktive Leistungsfähigkeit beweisen muss und kann.
zum Beitrag10.11.2021 , 14:00 Uhr
1. Der Bundestag und alle Parteien haben sich im Rahmen internationaler Vereinbarungen längst zu ehrgeizigen Reduktionzielen verpflichtet. Die Hütte brennt, warum wird dauernd versucht, die Probleme herunterzuspielen? Die Welt erwartet zurecht, dass Deutschland Wort hält und nicht nur heiße Luft beiträgt. Die Menschheit ist voller Hoffnung und Sorge, ob die Menschheit diese tödliche Bedrohung – auf dem traurigen Gipfel ihrer Zuspitzung – noch bewältigen kann. Und ich erwarte, dass Olaf Scholz, SPD und FDP diesbezüglich ebenfalls Wort halten, und traue es ihnen auch weiterhin zu.
2. Das ist also etwas, das unbestreitbar ohnehin Alle bindet. Unglaubwürdig ist es, immer so zu tun, als hätten die Grünen keine anderen Themen. Tatsächlich haben sie auf nahezu allen Problemfeldern Lösungsvorschläge erarbeitet, die ihnen genauso unter den Nägeln brennen, wie anderen Parteien die ihren. Ihnen gebührt gleichermaßen, ihre guten Ideen in die gemeinsam( zu entwickelnd)e Politik einbringen zu können, ganz abseits von Überlebensfragen der Menschheit (deshalb Prio 1), welche Alle gleichermaßen in die Pflicht nehmen.
zum Beitrag09.11.2021 , 19:00 Uhr
Nö. Die trägen Beharrungskräfte, die ohne Einsicht und Verstand zielsicher ins erwiesene Verderben führen, können und müssen genau jetzt überwunden werden. Auch weltweit, aber prinzipiell jedes Land erstmal bei sich.
Aber "die Welt" fragt sich sicher zurecht, ob und wie weit es Deutschland überhaupt ernst meint mit seinen stets gesalbten Reden. Genauso, wie wir uns das auch bei anderen fragen dürften. Die Lage ist ernst, und beherzte Taten müssen jetzt folgen, da sind sich in der Theorie alle einig.
Es ist andererseits ganz alltäglich, dass Regierungen, die sich Problembereichen zuwenden, erfolgreiche (auch vermeintliche) Lösungsmodelle voneinander kopieren und fortzuentwickeln versuchen. Schon einmal hat Rot-Grün den heute unschlagbar günstigen erneuerbaren Energien zum Durchbruch verholfen, in Deutschland, und so unbestreitbar einen weltweiten Boom ausgelöst. Und das war eine höchst logische und vorhersehbare Entwicklung.
Verzagte, halbe Sachen sind niemandem mehr vermittelbar. Der Tag ist da, an dem die deutsche Bundespolitik auch mal wieder ihre eigene konstruktive Leistungsfähigkeit beweisen muss und kann.
zum Beitrag08.11.2021 , 22:30 Uhr
Im Moment geht es allenfalls um ein Rennen gegen die menschengemachte Erderwärmung, die sich zu verselbständigen droht. Die Grünen sind nicht die Einzigen, deren Welt dabei drauf geht.
zum Beitrag08.11.2021 , 22:00 Uhr
Es ist ausgeschlossen, einen Koalitionsvertrag vorzulegen, der das 1,5°-Ziel verfehlt. Alle drei Parteien machten sich augenblicklich vollkommen unglaubwürdig.
Wenn nicht jetzt, dann war's das mit der Biosphäre, wie wir sie kennen. Deutschlands Beitrag ist entscheidender Impulsgeber. Die ganze Welt… blickt auf Deutschland. Das ist Priorität Eins, nicht Verhandlungsmasse.
zum Beitrag08.11.2021 , 21:30 Uhr
Nichts ist egal!
zum Beitrag05.11.2021 , 11:11 Uhr
„Die neue Bundesregierung sollte die vertikale Separierung der Deutschen Bahn AG in Angriff nehmen, das heißt eine Trennung der Infrastruktur vom eigentlichen Bahnbetrieb“
„Wir haben eine große Verkehrswende vor uns, da wäre dies enorm wichtig“ – Die Monopolkommission "In der extremen Variante würde der Infrastrukturbereich in eine gemeinwohlorientierte, öffentliche Gesellschaft abgespalten."
Das ist die Ideallösung. Jede Art von Netz-Infrastruktur gehört in gemeinwohlorientierte, öffentliche Obhut. Insbesondere, wenn man den Verkehrsbereich fördern will, müssen die Preise sinken – was, nach etlichen Jahren des Stillstands und des Verfalls, unweigerlich auf öffentlichen Finanzierungsbedarf – und sei er kreditfinanziert – hinausläuft. Gesellschaftliche Mehrheiten hätten wir dafür in diesen Tagen…
zum Beitrag02.11.2021 , 10:00 Uhr
"Das Problem, und darin sind sich die Fachleute weiterhin einig, bleibt die viel zu niedrige Impfquote in Deutschland."
Solange die verfügbaren Impfungen nur sehr unzureichend (RKI: 75 %) davor schützen, das SARS2-Virus weiterzuübertragen, können Impfungen nie mehr als e i n B a u s t e i n sein, um die Pandemie lokal unter Kontrolle zu halten.
Leider haben hier die handelnden Akteure und die Gesellschaft als Ganze intellektuell versagt. Also versagt, ja. "Bei der Delta-Variante müssten mit einem R0 von nahezu 7 bei ansonsten gleicher Annahme 122,4 % aller Menschen geimpft werden. Da nicht mehr als 100 % geimpft werden können, wäre eine Herdenimmunität damit nicht mehr erreichbar. …
Hendrik Streeck, Direktor des Instituts für Virologie und HIV-Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn, ordnete dies im Juli 2021 so ein: „Mit diesen Impfstoffen werden wir keine Herdenimmunität erreichen. Bei immer mehr Menschen, die geimpft sind, können wir im Rachen das Virus nachweisen.“ …
Ende Juli 2021 konkretisierte das Robert Koch-Institut: „Die Vorstellung des Erreichens einer ‚Herdenimmunität‘ im Sinne einer Elimination oder sogar Eradikation des Virus ist jedoch nicht realistisch.“ …
Die Eindämmung der Virus-Übertragung kann mit den vorhandenen Impfstoffen nur bedingt gelingen, weil die Impfstoffe keinen nennenswerten Immunschutz direkt in den Schleimhäuten erzeugen, sondern so konzipiert sind, dass sie vor allem die Geimpften selbst vor symptomatischer Erkrankung schützen."
ab de.wikipedia.org/w...rdenimmunit%C3%A4t
zum Beitrag01.11.2021 , 19:00 Uhr
Da ist niemand unter dem CDU*, der Annalena Baerbock das Wasser reichen könnte. Sie ist brillant und nicht ohne Absicht grüne Parteivorsitzende. Brillant sind auch noch einige Andere, so ist das nicht, und da bin ich schon sehr froh.
zum Beitrag30.10.2021 , 12:15 Uhr
Genauso ist es. Danke für den klaren Blick!
zum Beitrag30.10.2021 , 12:00 Uhr
Sehr richtig, und @sollndas unten hat auch recht.
Kleine Überschlags-Rechnung: Bevölkerung * (1 – Impfquote) * Letalität
83.750.000 * 30 % * 0,5 % = 125.625
Ich rechne also mit gut hunderttausend weiteren Toten im Lauf der Zeit.
Hunderttausend heulende Höllenhunde!
zum Beitrag30.10.2021 , 11:11 Uhr
Im Zweifel eben ein neuerlicher Lockdown mit entsprechenden Maßnahmen, den man allerdings schon früh ausgeschlossen hatte. Mit der Begründung, die Leute würden ja nun nicht mehr so oft krank. Die tödlich fahrlässige "Strategie" war nunmehr also implizit die "Durchseuchung", beginnend bei den leidgeprüften Schulen. (Grrr! Thema für sich.)
Man wusste, was das bedeutet: Früher oder später werde sich jedeR Ungeimpfte anstecken. Bekannt war auch, dass Maßnahmen am effektivsten sind, wenn sie frühzeitig ansetzen. Aber bloß keine weiteren Zumutungen, Gesellschaft und Staatshaushalt seien zu "erschöpft".
Die Entwicklung – exponentiell steigende Patientenzahlen – war absolut absehbar. Man hat die Debatte hübsch aus dem Wahlkampf raus gehalten. Jez hammwer den Salat!
Na Mahlzeit.
zum Beitrag29.10.2021 , 15:55 Uhr
Wenn man entschlossen ist, erst zu reagieren, wenn eine Überlastung der Intensiv-Kapazitäten droht, dann wird genau das eben auch passieren.
Somit hat man in Summe den gesamten Vorteil der Impfungen durch Vernachlässigung anderer Maßnahmen bereits wieder verspielt.
Und d a f ü r hab ich mich n i c h t impfen lassen. Ich wollte mein Scherflein beitragen, Übertragungswege zu unterbrechen, um die Pandemie einzudämmen, und fühle mich schwer hintergangen.
zum Beitrag28.10.2021 , 16:30 Uhr
Ihre Leitkultur und ihr moralischer Kompass führen sie hoffentlich auf den richtigen Weg. Man möcht es ihnen wünschen.
Dorthin, wo der Pfeffer wächst! Die korrupteste Partei Deutschlands… (nachweislich und mit großem Abstand)
Sie ließen mich soviel Müll schlucken.
zum Beitrag27.10.2021 , 23:30 Uhr
Korrektur:
Vielleicht nicht "jeden staatlichen Angriff", denn es gibt ja einige unglöste, territoriale Regionalkonflikte. Aber doch jede Großinvasion einer konkurrierenden Regionalmacht. Dafür braucht man doch diese Atomwaffen angeblich, stimmt's? Lösung?
Tja. Schwierich, schwierich, aber physikalisch nicht unmöglich. Physikalisch ist sogar E i n i g e s möglich.
Ja, es ist der Traum von einer ungefühlten Freiheit, einem ungefühlten Frieden. Aber der Traum wird einmal wahr werden, oder ein anderer Traum wird einmal wahr, ein Albtaum.
Der andere Albtraum neben dem Hitzetod der Biossphäre und der industriellen Vernichtung des Reichtums der belebten Natur unserer Mutter Erde.
zum Beitrag27.10.2021 , 21:15 Uhr
Korrektur:
… indem wir – billige – genauso leistungsfähige Alternativen technologisch entwickeln.
… Doch, es nützt ganz viel, weil wir diejenigen sind, die industriell und technologisch die Alternativen entwickeln können, und auch werden.
zum Beitrag27.10.2021 , 19:30 Uhr
:D
zum Beitrag27.10.2021 , 16:16 Uhr
Kann alles sein, muss aber nicht.
Nö. Normal nich. Die USA sollen ihr imperiales Atomwaffenarsenal zurücknehmen, solange sie noch absehbar in der Lage sind, es sachgerecht zu demontieren und endzulagern. Lieber wären mir hier noch französische Atomwaffen, aber wozu eigentlich? Frankreich hat genügend nukleares Drohpotenzial, um jeden staatlichen Angriff auf europäisches Territorium zu unterbinden.
Abrüstungsrunden sind eigentlich angesagt!
Normal Schonn - wa! Aber Hallo! Gellewelle! Na aber Si‘cher dat. Dat wüßt ich ever. Da mähtste nix. Newahr!
Isso.
O-Ton Lindner: "Bei Fragen wie der nuklearen Teilhabe verbietet sich ein unilateraler Ansatz. Das muss in einem größeren Kontext betrachtet und entschieden werden. Das ist auch Gegenstand natürlich der Gespräche zwischen den drei potenziellen Koalitionspartnern."
Statements des FDP-Vorsitzenden Christian Lindner und der Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission, Margrethe Vestager zur Gremiensitzung der FDP www.youtube.com/watch?v=7dHX5TZ8cV8 6:55
zum Beitrag27.10.2021 , 14:42 Uhr
Olaf Scholz sagt dazu, u. a. gewichtigen Argumenten:
"Erstens, die Idee eines intern. Klimaclubs wird gerade verhandelt. Bei G7, G20, im Rahmen der OECD, bei dem intern. Währungsfond und auch von der EU vorangebracht, und es ist ein Vorschlag, den ich in diese Gremien gebracht habe. … Ja, es stimmt was Sie sagen: Wir werden den Klimawandel nur global aufhalten können. Und dann stimmt auch, wenn Einige sagen, Deutschland ist ja nur für 2 % … etwa der weltweiten Klimaemissionen zuständig. …
Was ist der Beitrag Deutschlands? Der Beitrag, neben der intern. Koordinierung … ist, dass wir das Land sind, das wegen seiner Wirtschaftskraft, seiner Ingenieurinnen und Ingenieure, seiner wissensch. Leistungsfähigkeit und seinen hervorr. Unternehmen, d i e Technologien entwickelt, die dazu führen, dass es weltweit gelingt. Denn wir werden ja mit keinem Geld der Welt Afrika, Asien, den Süden Amerikas davon überzeugen können, dass sie auf den Wohlstand, den wir haben, verzichten. Das wollen sie auch erreichen. Wir werden sie also nur davon abbringen, das alles mit Kohlekraftwerken zu tun überall in der Welt,
indem wir genauso leistungsfähige Alternativen technolog. entwickeln. Aber wenn in einem der erfolgreichsten Industrieländer der Welt, nämlich D., plötzlich Stahl produziert wird klimaneutral, Chemieindustrie gemacht wird klimaneutal, es gelingt, dass der Maschinenbau, die Automobilindustrie Produkte anbietet, die das können, wir auch unsere Energieversorgung gewährleisten können, dann ist das unser bescheidener Beitrag für die Welt,
dass wir nämlich zeigen, es geht, und die Technologien marktfähig machen, die dann weltweit genutzt werden können. Mit dem kleinen, gar nicht so schlechten Nebeneffekt, dass wir vielleicht sogar als Volkswirtschaft davon für unsere Exportleistungsfähigkeit profitieren können. …
Doch, es nützt ganz viel, [dass wir] industriell und technologisch die Alternativen entwickeln können, und auch werden."
Anne Will youtu.be/AeQVfjwprjI ab 43:55
zum Beitrag26.10.2021 , 10:00 Uhr
Nanu?
zum Beitrag26.10.2021 , 09:30 Uhr
"was mit den in der Bundesrepublik lagernden US-Atomwaffen geschehen wird"
Ein zeitnaher, vollständiger Abzug könnte mir so manche bittere Pille versüßen. Schon allein das wäre ein kraftvolles Aufatmen wert und könnte meinem Gefühl, tatsächlich F R E I zu sein, neues Leben einhauchen.
Romani ite domum!
zum Beitrag25.10.2021 , 11:30 Uhr
Lesen Sie richtig: der autofreie S-Bahnring ist nur ein B e i s p i e l, und keine Maßnahme ist "bereits "die" Lösung". Alternativen zum Auto sind bekannt, und n a t ü r l i c h muss der ÖPNV gestärkt werden. Gewerbliche Fahrten sind übrigens explizit ausgenommen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten aufgezeigt, Wege zu verkürzen und Verkehr zu vermeiden. Ich habe den Link nicht als Deko beigefügt.
Thunberg versteh ich schon genau richtig. Es ist zentral die Klimawissenschaft, auf die die Regierungen dieser Welt hören sollen. Sie sollen unverzüglich geeignete Maßnahmen einleiten. Denn es geht um die Abwendung einer tödlichen Gefahr für die gesamte Menschheit.
Ihre Weigerung, inhaltlich auf Ihre Gesprächspartner einzugehen, ist schon manchmal ärgerlich. Sie unterstellen auch gern ein Maß an Unkenntnis allerorten, das Sie mitunter selbst auszuzeichnen scheint. Finden Sie das nicht selbst überheblich?
Beispiel: "Die Berliner FFFs fordern a l s o null Alternativen für den Autofreien S-Bahn-Ring." Das ist falsch, und nirgends findet sich ein Hauch von Hinweis darauf. Es ist so grundfalsch und unlogisch, dass ich Sie wirklich fragen muss: Was bezwecken Sie damit?
Und: Was bringt es Ihnen eigentlich, das ehrenvolle, wichtige Engagement der Aktivist*innen zu diskreditieren? Sollte Ihr einziger, eigener Beitrag allein darin bestehen, Leute mit – mitunter – unqualifizierten Fragen zu löchern, die Sie sich auch selbst beantworten könnten? Oder wahlweise sich lustig zu machen?
zum Beitrag25.10.2021 , 05:30 Uhr
Sind Sie noch nicht drauf gekommen? Es ist doch sehr einfach und evident.
Effektive Klimaschutzmaßnahmen, die uns nachvollziehbar auf den 1,5°-Pfad bringen. CO₂-Neutralität bis 2035. Bewahrbarkeit und Bewahrung eines bewahrenswerten Planeten.
Oder, wie Greta Thunberg im Kongress sinngemäß: "Ihr sollt nicht auf m i c h hören, ihr sollt auf d i e W i s s e n s c h a f t hören!" Diese hat mit dem neuesten IPCC-Sachstandsbericht nochmals sehr fundierte Entscheidungsgrundlagen vorgelegt. Forderungen für die ersten 100 Tage der neuen Bundesregierung fridaysforfuture.d...derungen/100-Tage/ (z. B. Versiebenfachung des EE-Ausbautempos)
Forderungen an Berlin fridaysforfuture.berlin/forderungen/ (z. B. Autofreier S-Bahnring bis 2025 – Autofreies Berlin bis 2030)
Machbarkeitsstudie zu einem Beitrag Deutschlands zur Einhaltung der 1,5°-Grenze fff.link/studie (pdf)
zum Beitrag22.10.2021 , 11:42 Uhr
Das Rotationsprinzip besagt, dass die Leute nicht an ihren Sesseln kleben sollen.
zum Beitrag22.10.2021 , 00:15 Uhr
Boris Palmer sollte nicht wieder antreten, und im Weiteren die per Urwahl zu bestimmende Meisterkandidat*in unterstützen. Das entspräche dem für die Grünen ebenfalls bedeutsamen Rotationsprinzip. Palmers Ehre wäre im Übrigen "gerettet". (ehrenvoller Abgang, optimaler Zeitpunkt)
Es gibt sicherlich noch viele fähige Leute, die die angesprochene erfolgreiche Kommunalpolitik zu verantworten haben. Eine Spaltung der Partei durch abtrünniges Personal wäre in jedem Fall für alle Seiten verheerend, nicht zuletzt für die Stadt als Ganze. Da greift, wie es so schön heißt: Erst die Stadt, dann die Partei, dann die Person.
zum Beitrag13.10.2021 , 21:00 Uhr
Soweit ich das überschaue, ist das kein inhaltliches Arbeitsergebnis, sondern nur Spekulation. Allerdings eine wohlbegründete. Ein kleiner Schritt für eine Regierung, aber ein überfälliger Fortschritt gegen die Repression.
Ebenso sollte man Schwarzfahren entkriminalisieren, und womöglich auch Widerstand und Beleidigung – denn deren Feststellung ist außerordentlich willkürlich und ungerecht.
Die völlig unverhältnismäßige, mögliche Konsequenz Gefängnis ist potenziell existenzbedrohend – sofern man noch etwas zu verlieren hat.
zum Beitrag09.10.2021 , 08:15 Uhr
Na dann raus mit der Sprache!
zum Beitrag09.10.2021 , 06:00 Uhr
@Ingo Bernable: Grüne und FDP werden gemeinsam regieren oder gar nicht. Gewissermaßen eine Schicksalsgemeinschaft. Insofern ist es nur folgerichtig, wenn diese Gegenpole z u e r s t die Annäherung suchen und Synergien entfalten. Es geht nicht darum, die SPD als dritte Partnerin an die Wand zu verhandeln. Sondern darum, sich diesmal von Anfang an auf Augenhöhe zu begegnen und einander mitzunehmen.
Die SPD ist angesichts sowohl des Wahlergebnisses, als auch des desaströsen Zustands, der rückständigen Vorstellungen und der mangelnden Zuverlässigkeit der CDU die logische Wahl. Denn die macht in den Ministerien am Ende ja doch nur, was sie will, wie man vielfach beobachten musste. Nämlich schamlose Lobbypolitik zum Schaden von Land und Gesellschaft. Deshalb will die SPD auch keinesfalls eine Neuauflage der aktuelle Zwangs-GroKo.
Dennoch: Alle demokratischen Parteien haben i m m e r gesagt, dass sie mit allen demokratischen Parteien sprechen wollen, um demokratische Mehrheiten zu organisieren. (Außer die CDU, aber deren Demokratieverständnis ist auch mehr als zweifelhaft.) Das macht Sinn, denn bei vielen Vorhaben wird man sich im Bundesrat ja doch mit der jeweiligen Opposition verständigen müssen, und aus grüner Sicht: Wir müssen sie alle mitnehmen!
zum Beitrag08.10.2021 , 08:30 Uhr
Ist das nicht das übliche Prozedere? Demokratische Gepflogenheit?
Es ist die Zeit der Verhandlungen. Diese finden naturgemäß hinter verschlossenen Türen statt. Bedauerlich für Journalist*innen, welche sich jetzt irgendwas aus den Fingern zu saugen müssen scheinen, um ihre Sendezeit und Textspalten zu füllen. Wobei ja nicht wenige gut geübt sind, inhaltsleere Nichtigkeiten zu "berichten" oder unsachliche Unterstellungen, teils Herabwürdigungen zum Popanz aufzubauen. Desinformationsexplosion, ein Thema für sich.
Volle Transparenz erwarte ich mir tatsächlich erst am Ende der Koalitionsverhandlungen, die sich von mir aus auch bis Weihnachten hinziehen dürfen, um eine Vielzahl mutigster Reform-Projekte präzise zu erarbeiten, samt Finanzierungsgrundlage. Sollen sich nur genug Zeit lassen. Bis dahin ist jede Art von Verschwiegenheit strategisch geschickt.
Das müssen wir abwarten und können erst dann urteilen. Ebenso die Parteien, die dann gefragt sein werden, das Vertragswerk mehr oder weniger begeistert, mehr oder weniger deutlich abzusegnen oder nicht. Letzteres führt zu Nachverhandlungen, oder die Sache platzt. Ideal wäre natürlich ein Gesamtpaket, das alle drei Parteien gleichermaßen vom Hocker reißt. Die Grünen werden ihre Mitglieder entscheiden lassen. Und der Souverän wird voll im Bilde sein, wenn er das wünschen sollte.
zum Beitrag07.10.2021 , 17:00 Uhr
"Immer noch verweisen Grünen-Politiker darauf, dass die Partei aus der Anti-Atom-Bewegung hervorgegangen sei. Die Verhandler in Berlin sollten sich daran erinnern."
Das tun sie. Die Grünen gehen laut Anton Hofreiter mit „unseren gesamten Positionen“ in die Gespräche. Atomkraft-bezogene grüne Ziele sind
– Atomausstieg im Grundgesetz verankern
– Atomfabriken in Gronau und Lingen schnellstmöglich schließen
– Betrieb des Forschungsreaktors Garching mit hochangereichertem Uran beenden
– Endlagersuche mit höchsten Sicherheitsstandards bei größtmöglicher Transparenz und Beteiligung der Bevölkerung
– Rückbau der Atomkraftwerke schleunigst und ohne Zeitverzögerung auf höchstem Sicherheitsniveau
– Sicherheit der Zwischenlager gegen Terroranschläge gewährleisten – in der EU den Einstieg in den Ausstieg vorantreiben:
– Reform von Euratom
– weitere Privilegierung oder neue Förderungen der Atomkraft beenden
– verbindliche Sicherheitsstandards aller Atomanlagen in Europa
– alte und unsichere Reaktoren an Deutschlands Grenzen schnell vom Netz nehmen
– Einspruchsmöglichkeiten bei Neubau oder Laufzeitverlängerung von Atomanlagen in Europa ausschöpfen
– aus der gemeinsamen Haftung der Staaten für Atomunfälle aussteigen Quelle: cms.gruene.de/uplo...1_barrierefrei.pdf (pdf) Des Weiteren schlage ich vor, die Anschaffung von Geigerzählern mit 50 % zu subventionieren. Oder hat hier wer schon einen?
zum Beitrag28.09.2021 , 06:30 Uhr
"Engagierter Klimaschutz? Die deutsche Gesellschaft hat – wie Bartleby – müde abgewinkt."
Das ist nicht ganz richtig, denn auch Olaf Scholz und die SPD haben sich schließlich zum 1,5-Grad-Ziel und den überfälligen, großen Anstrengungen bekannt, und sogar ein rot-grünes Bündnis klar präferiert. Sogar Lindner hat sich zum Ziel bekannt und explizit den ordnungspolitischen Rahmen als geeignetes Instrument angeführt, damit Kreative in Wissenschaft und Wirtschaft innovative Lösungen vorantreiben können.
Das 1,5-Grad-Ziel ist also tatsächlich allen gemeinsam wichtig. Um das noch zu erreichen, müssen die Reduktionserfolge gerade anfangs besonders groß sein, um das uns verbleibende Kontingent nach hinten zu strecken, da die letzten 10 % technisch vermutlich noch etwas kniffliger werden.
Wenn man annimmt, dass Wähler*innen letztendlich doch häufig vernünftig sind und vernünftige Parteien zumindest stärken, muss man anerkennen, dass eine robuste Mehrheit genau das jetzt auch erwartet.
zum Beitrag27.09.2021 , 22:02 Uhr
Sie haben recht, ich finde auch keine Veröffentlichung historisch aufsummierter Emissionen. Daher eine Anleitung:
Wenn man die Tabelle de.wikipedia.org/w...enten#Nach_Ländern in eine Tabellenkalkulation importiert und die acht Spalten 1950 bis 2015 summiert und sortiert, erhält man die Rangfolge
USA – China – Russland – Deutschland – knapp vor Japan. Das ist noch etwas unbefriedigend. Wikipedias Quellen: www.climatewatchda...IT&start_year=1990 und doi:10.5880/pik.2019.001
Die Rohdaten als zip: datapub.gfz-potsda...IMAP-hist_v2.1.zip
Es enthält zwei csv-Tabellen. Ich verwende diejenige, bei der fehlende Angaben extrapoliert sind. Viele Zeilen kann man löschen: bei 'scenario' wähle ich 'HISTTP', das gibt Dritt-Quellen Vorrang vor offiziellen Angaben. 'category' ist 'IPCM0EL', das sind die Gesamt-Emissionen der jeweiligen Gebietskörperschaft. Und 'entity' ist 'CO2'.
Nun kann man die Jahre 1850 bis 2017 jeweils aufsummieren, sortieren und erhält:
1625,617 Gt Erde
421,115 Gt USA
364,762 Gt EU28
213,236 Gt China
119,854 Gt Russland
91,849 Gt Deutschland
74,824 Gt GB
64,364 Gt Japan Diese Rohdaten sind hochinteressant, daraus könnte man noch einiges mehr extrahieren. Fürs heutige Deutschland ist dies nicht der entscheidende Maßstab, obwohl es seine historische Teilhabe verdeutlicht. Dieser könnte man zweifellos auch ein Denkmal setzen.
zum Beitrag25.09.2021 , 18:00 Uhr
Siehe ZDFheute live www.youtube.com/watch?v=4FaOv2G2v5c 28:23
zum Beitrag25.09.2021 , 17:45 Uhr
Thunberg spricht vom h i s t o r i s c h viert-größten Emittenten Deutschland. Das ist in der Rezeption leider untergegangen.
zum Beitrag21.09.2021 , 04:00 Uhr
"Es ist nicht so, dass wir ohne Ende Atomabfall anhäufen würden, der dann völlig unkontrolliert irgendwo rumgammelt."
Doch, genauso ist es.
In Sibirien lagern zigmillionen Tonnen auch deutsche radioaktive Abfälle unter freiem Himmel, mitten in der Pampa. Der Karatschai-See im Ural ist heute nur noch ein einziger atomarer Seuchenpfuhl.
Und die Franzosen und Engländer und sicher nicht nur die leiten in La Hague und Sellafield, wo auch deutscher Abfall "aufbereitet" wird, ihr radioaktives Abwasser einfach ins Meer. Vor 1994 hatten sämtliche Atommüll-produzierenden Länder ihren Müll bis hin zu ganzen Reaktoren systematisch im Meer versenkt, auch hunderte Tonnen aus Deutschland. Noch heute geschieht es, doch davon sehen wir natürlich keine Bilder in den Nachrichten.
In Deutschland werden die Fässer typischerweise in Wellblechhallen gelagert. Immerhin sind sie so vor Sonne und Regen geschützt. Einen fairen, transparenten, nun anstehenden Endlager-Suchprozess unter Bürgerbeteiligung müssen Bündnis 90/Die Grünen sicherstellen, sonst kommt es ruckzuck zum x-ten Mal zu den typischen CDU/FDP-Mauscheleien und einer suboptimale Scheinlösung zum Schaden der Allgemeinheit. So sicher, wie das Amen in der Kirche.
Die Nuklearindustrie aber auch die Erdölindustrie gehören zu den korruptesten und lebensfeindlichsten Verbrecher-Netzwerken, die die Menschheit je gesehen hat. Davon müssen wir uns zwingend freimachen, wenn uns Richtigkeit und Menschlichkeit und Wahrheit etwas bedeuten. "Infrastruktur ohne jegliches Backup"
Auch da täuschen Sie sich gewaltig, denn auch Speicher-Technologien werden massiv auszubauen sein und zu regional autarker Versorgungs-Sicherheit führen. Und wieder sind es nur die Grünen, die das wirklich auf dem Schirm haben.
zum Beitrag21.09.2021 , 02:00 Uhr
Eine Greenpeace-Studie hat vor Jahren aufgedeckt, dass an allen deutschen Standorten beim Brennelemente-Wechsel radioaktive Isotope freigesetzt werden, die im Umkreis von 5 km u. A. zu erheblich erhöhten Blutkrebs-Raten bei Kindern führen. Das dürfte sich weltweit exakt gleich oder schlimmer verhalten. Ich denke, das i s t relevant.
"Aufgedeckt", nicht allein "nachgewiesen", weil derartige Studien für gewöhnlich in irgendwelchen Schubladen verschwinden.
zum Beitrag21.09.2021 , 01:30 Uhr
"halte ich für nicht seriös"
Was Sie davon halten, ist im Zweifel glücklicherweise egal. Der EE- und Speicher-Ausbau muss ganz erheblich an Fahrt gewinnen, ich denke, da müssen sogar Sie mir zustimmen. Da hilft es auch nichts, "den Kopf in den Sand zu stecken" und von einer Renaissance der Atomkraft in Deutschland zu träumen. Wir brauchen endlich einen industriepolitischen Gestaltungswillen, den ganz offensichtlich nur die Grünen aufbringen. Wie auch die richtigen Maßstäbe, die tragfähigen Konzepte und die demokratischeren Strukturen.
Hätte man all die Jahre einfach mal irgendetwas Positives in Bewegung gesetzt, wie es die Grünen schon immer fordern, stünden wir heute auch nicht an diesem Abgrund. Die Erneuerbaren, die wir heute haben und die Atomkraft längst ersetzen, sind bundespolitisch einzig und allein das Verdienst der Grünen, keiner anderen Partei.
Der IPCC-Bericht stellt einen fast vollständigen Konsens der Gesamtheit der Wissenschaft des Planeten dar. Wenn diese hier mitwählen würde, bekämen wir wohl eine grüne Alleinregierung. Ideologisch verblendet argumentieren Sie, wenn Sie vom "großen Konsum Verzicht anordnen" sprechen. Es geht um knallharte Industriepolitik, darüber können Sie nicht hinwegtäuschen.
zum Beitrag18.09.2021 , 16:00 Uhr
Das bleibt falsch, auch wenn Sie es gern wiederholen. Deutschland als sechst-größter Emittent muss zeigen, wie es geht, wie zugesagt seine Treibhausgas-Emissionen zügig auf Null zu reduzieren. Nur so wird es seiner globalen Verantwortung gerecht und kann es glaubwürdig und kompetent auftreten, wo auch andere ihre Ziele erreichen müssen.
Nur so gibt es eine Chance, die Erderwärmung rechtzeitig aufzuhalten, bevor sie sich gänzlich verselbständigt. Nur so auch wird dieses große, innovative Industrieland an diesen gewaltigen Wachstumsmärkten partizipieren.
Indem Sie die unverzügliche industriepolitische Gestaltungs-Notwendigkeit leugnen, entlarven Sie eine fatale Ignoranz und Irrationalität gegenüber dem Klimawandel.
Da möcht ich mir gar nicht vorstellen, wie Sie die Überalterung der Gesellschaft "lösen" wollen. Etwa nicht durch gezielte Einwanderung und eine bessere Bildungs- und Sozialpolitik für Kinder?
zum Beitrag10.09.2021 , 10:05 Uhr
Obige Antwort war für dich gedacht.
zum Beitrag10.09.2021 , 10:00 Uhr
"Der Mensch denkt, Gott lacht." lautet das jüdische Sprichwort. Das höchste Wesen lacht in seiner unendlichen Weisheit und Güte, und hält uns unsere dummen Gedanken nicht vor, hat aber hinsichtlich unserer schlimmen Taten schon die Endabrechnung im Blick. Na ja, ich will das nicht weiter ausführen.
Es könnte natürlich auch die allem immanente Buddha-Natur sein, die uns da von der Ewigkeit her zulacht. Die Botschaft ist sogar ganz ähnlich: All unser Denken und Streben ist eitel und unnötiges Getue, im Allgemeinen eher Leid verursachend, als lindernd. Wir sollten uns lieber unserer spirituellen Entwicklung widmen.
Dementgegen singt Jochen Distelmeyer in "Atem und Fleisch": Es gibt kein nächstes Mal
Es gibt nur diese Welt
Alles ist grundlos da
Wir sind auf uns gestellt (...)
Jeder auf seine Art
Gehn wir in unserm Fleisch
Mit den berühmten Gefühlen
Und mit dem, was man weiß
Das Leben hat seinen Preis
Es lässt sich einfach nicht zügeln Es ist sonderbar
Wir sind einfach da
Und was wir tun und lassen
Liegt in unsrer Hand
zum Beitrag08.09.2021 , 11:00 Uhr
Wir besinnen uns ernsthaft und wahrhaftig auf den Weg, oder wir schlittern zielsicher ins Katastrophenszenario, dem worst case, basierend auf den Annahme völlig unzureichender Maßnahmen.
Das wird nicht schon irgendwie werden oder nicht werden. Ich als Teil dieser Gesellschaft sage, diese Gesellschaft muss sich verändern, und die Grünen sind die beste Chance, die wir haben.
Gemeinsam mit mitte-linken Parteien. Angesichts der finalen Prekarität unserer Gegenwart sind verhärtete Fronten, Zaudern und Hadern keine Optionen mehr. Der Umbau muss gewuppt werden, technologisch intelligent, ökologisch nachhaltig und sozial gerecht. Heißt Präzision bei Gesetzen und Netzen, statt klientelistischer Murks, regionale Kreislaufwirtschaft, statt exponentiellen Resourcenverbrauch, und Umverteilung nach unten, statt nur immer weiter nach ganz oben zu "verteilen", auf erhebliche Kosten breiter Bevölkerungsmehrheiten, zahlreicher mittelständiger Kleinbetriebe und der gesamten belebten Natur.
Heutige und künftige Generationen haben diese eine, letzte Chance, sich als vernunft- und weisheitsbegabte, "raumfahrende" Spezies auf Erden zu etablieren oder sich weiter blind der Gestrigkeit hinzugeben und unbeherrschbaren, chaotischen Verhältnissen ausgesetzt zu sein, mit allen schlimmen Folgen für Mensch und Natur.
Welche Zukunftschancen wünschen wir uns als Generationen-übergreifendes Menschheits-Projekt?
zum Beitrag01.09.2021 , 09:30 Uhr
& JustMeBerlin: Es fehlt vielleicht der Hinweis, dass der Bund 100% (!) der DB-Aktien hält. Und somit sehr wohl Forderungen stellen KANN. Dies aber bescheuerterweise bisher nicht WILL.
Herr Bartsch hat vollkommen recht, rational betrachtet.
zum Beitrag28.08.2021 , 15:45 Uhr
Bei 7% Kleinparteien genügen 47% für eine rechnerische Mehrheit. (von einem 93-stel, entspricht 6-11 Mandaten)
@all: Und hört mal auf, über Personalwechsel zu spekulieren! Das sind Phantasie-Debatten. Schon wieder so inhaltsleer.
Eigentlich sollte ich mich auch gegen Koalitionsdebatten wenden, spreche mich aber für Grün-Rot-Links aus. Falls es möglich ist, und die Sondierungen nicht in einem Blutbad enden (Scherz), dann muss es auch getan werden. Anderes wäre tatsächlich Verrat an den sozialen Inhalten, den Menschen. Und der Strukturwandel wird gewuppt und schafft jede Menge qualifizierte Arbeit.
zum Beitrag28.08.2021 , 12:05 Uhr
Nun gut, Die Linke sieht zunächst eine weitere Belastung für einkommensschwache Haushalte. Die CDU hingegen pfeift auf sozialen Ausgleich. So oder so wird die CO₂-Steuer stark anziehen müssen, wegen der Lenkungswirkung.
Nüchtern betrachten wird man das Energiegeld so flankieren können, dass auch der seltene Fall der prekär beschäftigten Pendlerin mit Ölheizung und undichten Fenstern o. Ä. die Entlastung spürt. Ohnehin soll das alles mal der Vergangenheit angehören.
Wichtig ist nur, dass jede bundesdeutsche Nase exakt das Gleiche erhält. Denn ganz unter uns: In meinen Augen ist das Energiegeld der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Natürlich nicht existensichernd und erstmal nur jährlich zu Weihnachten fällig. Aber DAS wird noch ordentlich knirschen im Gebälk der alten, weißen Männer. Mancher ahnt es wohl bereits.
So würde ICH das machen: Steuern erheben und verteilen, ohne fixes Volumen oder garantierte Bezugshöhe.
zum Beitrag28.08.2021 , 04:00 Uhr
Als ich einmal in einem schweizer Tagesflugblatt las, wie die Polizei einen ganzen Briefkasten demontierte, weil sich eine Schlange in einer Fuge verklemmte, und diese anschließend in der Wildnis aussetzte, kamen mir tatsächlich die Tränen vor Rührung. So muss das eigentlich sein: Die Großen beschützen die Kleinen, die Starken die Schwachen.
zum Beitrag27.08.2021 , 14:30 Uhr
Das mag ja sein, aber die Grünen sind am nahesten dran. Zudem sind ihr Wahlprogramm und ihr Klimaschutz-Sofortprogramm nicht das Ende vom Lied. Der anstehende Strukturwandel – die "Transformation" – betrifft Stromerzeugung, Gebäude und Bau, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft. "Kanzlerkandidatin Baerbock blinzelt in der Sonne. Es gehe um die „historische Chance“, das nächste Jahrzehnt dafür zu nutzen, klimagerechten Wohlstand für zukünftige Generationen zu bauen. „Wir stehen vor einer Weichenstellung, um überhaupt noch auf den 1,5-Grad-Pfad kommen zu können.“
Habeck ergänzt, eine Regierungsbeteiligung, ohne dass man überprüfbar mit Maßnahmen auf dem 1,5-Grad-Pfad sei, mache keinen Sinn."
taz.de/Klimaschutz...gestellt/!5786559/
zum Beitrag27.08.2021 , 14:15 Uhr
Sehr aufschlussreich, danke. Es geht mir darum, zu unterstreichen, dass die Grünen im Kanzleramt noch weitaus mehr bewirken könnten, als als sog. "Juniorpartner" lediglich die ausgereiften Programme beizutragen. Ihr Energiegeld bspw. wäre ein Geniestreich mit starker Umverteilungswirkung nach unten, wenn es denn unausgehöhlt käme. Dazu bedingungslose Grundsicherung, 12€ Mindestlohn. Das erfordert ausreichend Gewicht in der Waagschale. Ich will mir jedenfalls eines unschönen Tages kein "Basta" von einem Olaf Scholz anhören müssen. Aus welchen Partikularinteressen auch immer.
Die SPD ist sicher eine akzeptable Koalitionspartnerin, doch die umfassenden Modernisierungs-Programme haben nunmal die Grünen im Gepäck. Lediglich Die Linke ist hie und da noch ambitionierter. Deshalb hätte ich sie sehr gerne mit im Boot. Die Grünen und somit Annalena Baerbock sind rational, inklusiv und konsensorientiert. Unter grüner Führung gäbe es für linke Parteien idealerweise keine Kröten zu schlucken.
Ich werde dann nur noch hoffen müssen, dass unsere lieben, amerikanischen Freunde nicht wieder irgendwo durchdrehen. Und abermals die Debatte dominieren und europäische Friedenspolitik untergraben, die doch gestärkt werden muss.
zum Beitrag26.08.2021 , 18:30 Uhr
Nachdem die Grünen nun erfolgreich niedergeredet wurden wünsche ich den Damen und Herren Zeitgenoss*innen viel Spaß und gute Unterhaltung beim "Politikwechsel light".
Die Bundes-Grünen hatten Bio-Qualität bei Lebensmitteln als relevantes Markt-Segment etabliert. Sie hatten als 6,7%-Partei den Atomausstieg durchgesetzt und in trockene Tücher gepackt. Sie hatten Erneuerbaren Energien zum Durchbruch verholfen und einen massiven Ausbau bewirkt, der bis heute nachhallt, obwohl nachfolgende Regierungen das Rad zurückdrehen wollten. Informations-Freiheits-Gesetz, Fortschritte beim Tierschutz, bei Geschlechtergleichstellung usf. Rot-Grün hatte die Staatsfinanzen soweit saniert, dass ausgeglichene Haushalte erst möglich wurden.
Die ach so unsozialen Grünen haben das zweit-umfassenste Sozialprogramm aufgestellt. Sie sind die Einzigen, die für Klima- und Umweltschutz jemals etwas erreicht haben. Bündnis 90/Die Grünen gingen aus den sozial-ökologischen Bürgerbewegungen, aus der Zivilgesellschaft hervor. Sie haben die demokratischeren Strukturen und die richtigen Maßstäbe.
Aber eine grüne Bundeskanzlerin mit Richtlinienkompetenz? Dämon, weiche!
zum Beitrag26.08.2021 , 08:00 Uhr
Horst Seehofer hat die Aufnahme afghanischer Ortskräfte monatelang effektiv verhindert, stattdessen bis zuletzt abschieben lassen, als die Taliban längst das Land überrollten. Er hat Menschen, die es zu retten galt, dem sicheren Tod ausgesetzt. Seine plötzliche Kehrtwende ist sein letztes Maneuver, trotz eklatanten Scheiterns seine eigene (!) Haut zu retten.
Ich bleibe dabei: Er und die ihn deckenden Parteikolleg*innen sind nicht einfach unfähig, sondern fremdenfeindliche Unmenschen, die über Leichen gehen. Insbesondere Angela Merkel will sich nun nur herausreden. Was hat sie denn seit Absetzung der Grünen getan, um die erwähnten zivilgesellschaftlichen Erfolge zu unterstützen? Hat sie auch nur einen einzigen müden Pfennig mobilisiert? Das hat sie nie interessiert. In Wahrheit ging es nie um Frauenrechte, Brunnen und politischen Wandel – sprich: Menschen –, sondern um geopolitische Einflusssphären, also Imperialismus. "Dafür wäre man auf Ortskräfte angewiesen gewesen. Im Nachhinein sei es leicht, die Situation zu bewerten. Damals aber habe man entscheiden müssen."
Ja, und hätte man dies faktenbasiert und ehrlich getan, wäre die Entscheidung anders ausgefallen. Jetzt vorzuschieben, man habe die ausreisewilligen Ortskräfte noch vor Ort gebraucht, ist so erbärmlich, so verwerflich, mir fehlen die Worte. Eigentlich bedeutet das das Eingeständnis, man habe sie sehenden Auges zurückgelassen, bis eine Rettung unmöglich wurde.
zum Beitrag08.08.2021 , 15:30 Uhr
& Deep South: Na gut, ich akzeptiere Georg Thiels Argument „Verstoß gegen den Kernbestand von Verfahrensgrundsätzen“ vorläufig. Wenn mir auch wohler wäre, das Bundesverfassungsgericht urteilt, als ein CDU*-Gremium, in dem nur 2 von 10 mitte-links sind.
Hubert Ulrich werfe ich vor, dass er tat, was er immer tat: Überraschend antreten und mithilfe der "Netzwerke" um seinen überproportionierten Ortsverband Saarlouis die Parteigremien zu kapern, um die zweifellos geeignete Landesvorsitzende Tina Schöpfer zunächst zu verhindern, und dann selbst die begehrte Spitzenkandidatur zu ergattern (womit es erneut keine Frau wurde).
Dabei stimmten auch nicht Stimmberechtigte ab, was im demokratischen Deutschland zweifelsfrei einen Wahlbetrug konstituiert (worauf ich zuletzt häufiger hinwies). Ich werfe ihm und seinen "Netzwerkern" vor, den Grünen Landesverband undemokratisch zu vereinnahmen und Frauen und Jugend gezielt zu marginalisieren.
Diese fortgesetzten Herrschaftsbestrebungen sind korrupt und parteischädigend. Wahlbetrug ist kriminell. So gehen Grüne nicht vor. Die Schiedsgerichte der Partei annullierten die Landesliste, Ulrich trat nicht mehr an.
Die bemängelte Disziplinarmaßnahme, den Ortsverband Saarlouis zu suspendieren, ist trotzdem richtungsweisend. Es muss Wege geben, die Zusammenarbeit mit dieser korrupten reaktionären Unterwanderung zu beenden.
zum Beitrag06.08.2021 , 13:00 Uhr
Ja, und jetzt: Schweigen im Wald!
Seehofer hätte schon lange zurücktreten müssen, doch wird er gedeckt von der kriminellen Vereinigung, die sich "CDU" schimpft. Und dieser installiert seinerseits den reaktionären Hardliner Thiel an der Spitze des statistischen Bundesamts, der zugleich Bundeswahlleiter ist und die Mitglieder des Bundeswahlausschusses ERNENNT.
Merkt ihr was?
Der BWA sanktioniert WAHLBETRUG offensichtlich nur, wenn es der CDU nutzt. DAS ist der eigentliche Skandal! Diese CDU und ihr separatistisches Anhängsel haben in KEINEM Ministerium noch was verloren. Sie muss dringend ABGESETZT werden.
Liebe Leute, mitte, links und grün: Wenn ihr das versemmelt, habt ihr's nicht anders verdient. Ignoranz bestraft das Leben, doch viele Andere müssen es mit ausbaden. Also rauft euch zusammen!
zum Beitrag06.08.2021 , 08:00 Uhr
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
Erschreckend finde ICH, dass der von Ulrichs korrupter Krawalltruppe zu verantwortende WAHLBETRUG bei der ersten Listenwahl offenbar weder für die Wahlausschüsse eine Rolle spielte, noch überhaupt jemanden zu interessieren scheint. Und das in Deutschland!
Der Hubert ist ein Heiliger, der Liebling aller Antigrünen. Wer ihn angreifen will, muss den Aufschrei mit einpreisen. Seinem ihm treu ergebenen Ortsverband gelingt es seit Jahrzehnten immer wieder, eine sinnvolle Parteiarbeit zu unterbinden und Frauen und Jugend zu marginalisieren. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.
Die Entscheidung des Bundeswahlausschusses ist als parteipolitisch zu werten. Hier ist Horst Seehofer der Strippenzieher, der autoritär-reaktionäre Bundeswahlleiter Georg Thiel zu einer unabhängigen Sichtweise außerstande. Das statistische Bundesamt ist eine „Behörde im Verfall“.
de.wikipedia.org/wiki/Georg_Thiel Da es aussichtslos erscheint, sich der kriminellen reaktionären Unterwanderung zu entledigen, plädiere ich dafür, eine Auflösung des Landesverbands zu überlegen, um einen Neubeginn unter Leitung des progressiven Grünen Bündnis Saar zu initiieren.
zum Beitrag05.08.2021 , 17:00 Uhr
Danke, Jean!
zum Beitrag04.08.2021 , 23:00 Uhr
"Radikalkatholik Liminski würde im Fall der Fälle einer Kanzlerschaft wahrscheinlich Laschets Kanzleramtsminister. Für das elitäre Opus, dessen erklärtes Ziel es ist, die Zivilgesellschaft militant-katholisch zu unterwandern, wäre das ein Coup."
Oje, oje. Ojehojehojehojeh. Ojojojojoj!
zum Beitrag04.08.2021 , 08:00 Uhr
Frage:
Erinnert sich eigentlich noch jemand daran, dass die Grünen im Jahr 2005 von den Hartz IV-Verhandlungen AUSGESCHLOSSEN wurden, weil die CDU damals den Bundesrat dominierte und, im Schulterschluss mit der FDP, darauf bestand? Die Grünen hatten das Ergebnis lediglich mitgetragen, um ein bankrottes System vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
"Und wenn ihr nicht Acht gebt, bekommt ihr Hartz zwölf!" Joschka Fischer sagte allerdings im Nachhinein: "Sie hätten mich mit den Füßen voran aus dem Plenarsaal tragen sollen."
Was bezogen sie dafür Prügel, es _nicht_ getan zu haben. Und die CDU lachte sich ins in Unschuld gewaschene Fäustchen. M. E. ein Paradebeispiel skrupellos-perfider Machtpolitik.
zum Beitrag04.08.2021 , 07:55 Uhr
Nun, ein Klimaministerium würde der Bedeutung des Themas jedenfalls gerecht. Und "klimawidrige" Gesetze müssen die Grünen ja nicht mit beschließen, wenn Anderes vereinbart wurde.
"Habeck ergänzt, eine Regierungsbeteiligung, ohne dass man überprüfbar mit Maßnahmen auf dem 1,5-Grad-Pfad sei, mache keinen Sinn."
Das ist doch mal eine Ansage! Die Klimaschutz-Bewegung wird ihn beim Wort nehmen. Ich auch.
Die Kehrseite der Transformation ist der soziale Ausgleich: Hier sind zunächst Grundsicherungs-Reform, 12€ Mindestlohn und Energiegeld (ein Geniestreich, wenn es käme) zu nennen.
zum Beitrag04.08.2021 , 07:45 Uhr
"Die Grünen wollten die Vorwürfe gegen Laschet nicht kommentieren."
Da gibt's auch nichts zu kommentieren, das Thema ist irrelevant. Eine genauso irrelevante Nebelkerze wie die Anwendung von Webers Mikro-Zitier"ethik" auf Baerbocks Buch. Rechtlich belanglos und politisch belanglos.
Herrn Weber dürfte seine skandalistische, unseriöse Salami-Taktik aber vor Allem die Auftragsbücher füllen. Das wage ich mal zu mutmaßen.
Und Laschet sollte man lieber mal mit der sozialen Lage konfrontieren. Selektives Bildungssystem, prekäre Arbeit, "relative" Armut, grassierende Wohnungsnot: Sieht er überhaupt Handlungsbedarf? Irgendeinen Zusammenhang?
zum Beitrag03.08.2021 , 01:11 Uhr
Was Angela kann, kann Annalena schon lang:
Ihre Minister*innenriege beim Ausarbeiten von Gesetzesvorlagen begleiten, und das Parlament beim beschließen von Gesetzen. Ha! Erstmal wird ein Koalitionsvertrag _ausgehandelt_. Und da gibt's auch so was wie Koalitionsgerechtigkeit. Oh ja! Und die bemisst sich nicht in Prozenten.
Es gilt jeweils die Summe ALLER zielführenden Nutzen-Kosten-Rechnungen zu maximieren, unter Berücksichtigung der Verfassung und der Menschenrechte, sogar Tierrechte, eine Verantwortung des Menschen gegenüber dem Tier und der Natur. Das sind komplexe Aufgaben. Die Fraktionen müssen letztlich überzeugt werden, und die Parteien. Und ebenso die informierte Öffentlichkeit, die Wähler*innen, vielleicht mal gar alle Bundesbürger*innen. Und die haben ja auch schon ihre Überzeugungen.
Es gibt aber auch eine allgemeine Gerechtigkeit, eine Verpflichtung gegenüber all jenen, die durch eine vernünftigere, eine möglichst vernünftige Gesetzgebung profitieren könnten – damit z.B. die Brüche im Lebenslauf auch mal eine positive Wendung erfahren –, und das sind letztlich Alle, da sind künftige Generationen gleich mitgedacht. Aber das sind dann auch Prozesse, die in mehreren, maßvollen Schritten angestoßen werden und sich einige Zeit hinziehen könnten.
Wer aber aus Prinzip alles ablehnt, was irgendwie als staatliches Handeln ausgelegt werden könnte, steht natürlich voll auf der Bremse. Und so kommt man dann auch nicht weiter.
DESHALB wäre es so wichtig, dass die CDU mal 10, 15 Jahre aussetzen muss.
zum Beitrag01.08.2021 , 18:42 Uhr
…also Keramikplatten. Ja, das leuchtet ein. Schon Bambusstreifen-Texte sind nach Jahrtausenden teilweise perfekt erhalten, je nach Lagerungsbedingungen (Feuchtigkeit).
Ein Glücksfall wären für zukünftige Archäolog:innen, Höhlenbewohner oder Zwerge bestimmt geeignete Abspielgeräte. Es geht ja um den unwahrscheinlichen Fall, dass die Nachfolger des Internets und all die vielfach gespiegelten Datenbanken nicht überdauern.
Ich hatte mal die Idee, meine damalige taz-Sammlung für die Nachwelt zu vergraben. Ist mir aber zu aufwändig.
zum Beitrag31.07.2021 , 11:00 Uhr
Als sechst-größter Emittent kann Deutschland seinen Beitrag leisten, den Zuwachs an atmosphärischen Treibhausgasen und infolge dessen die Erderwärmung zu stoppen, und somit als Partner und Vorbild fungieren für Völker und Länder, die mitziehen wollen, selbst Vorbildern folgend, die vorauseilen.
Deutschland kann den Reformstau auflösen. Es kann als zuverlässiger, internationaler Verhandlungspartner sein Gewicht in die Waagschale werfen.
Mit einer klugen, grünen Industriepolitik kann Deutschland den anstehenden Strukturwandel für alle gewinnbringend gestalten und technologische Weltklasse beweisen. Und zugleich müssen Wege beschritten werden, den globalen und nationalen Natur-, Flächen- und Ressourcen-Verbrauch maßvoll und nachhaltig zu begrenzen. Damit unsere bedauernswerten Nachkommen weniger unwirtliche Bedingungen vorfinden, als im Katastrophenszenario.
Deutschland kann die Endlagersuche fair, transparent und partizipativ gestalten, oder es kann zum x-ten mal die typischen CDU-Mauscheleien und eine suboptimale Scheinlösung nach den falschen Maßstäben zum Schaden der Allgemeinheit hinnehmen.
Die Beharrungskräfte sind den Reformkräften in jeglicher Hinsicht inhaltlich argumentativ gnadenlos unterlegen.
zum Beitrag31.07.2021 , 08:00 Uhr
"Weil das Bundesschiedsgericht für diesen zweiten Parteitag die Delegierten aus Ulrichs Ortsverband Saarlouis von dieser Wahl ausgeschlossen hatte, beschwerten sich sieben von ihnen beim Landeswahlausschluss, mit Erfolg."
Ich denke, das war jetzt genug parteischädigendes Verhalten und kriminelle Energie, um einen ganzen Ortsverband aus der Partei auszuschließen. Hubert Ulrich hält die Füße still und lässt seine Buddies die Drecksarbeit erledigen. Ein Muster, das sich jetzt schon einige Male wiederholt. Allen gemeinsam ist ihr unbedingter Wille, den Landesverband zu beherrschen, und ihr völliger Unwille zu lösungs- und konsensorientierter Parteiarbeit.
Das Bundesschiedsgericht (!) der Grünen hat die korrupte Krawalltruppe völlig zu Recht suspendiert, wegen erwiesenem Wahlbetrug und parteischädigendem Verhalten. Sie ist die parteiinterne Speerspitze und "grüner Arm" eines ganzen Netzwerks von korrupten Partei- und Wirtschaftskadern im Saarland. Der Landeswahlausschluss als letzte Landes-Instanz trägt sein Scherflein dazu bei, das progressive Grüne Bündnis Saar politisch auszuschalten.
Nun bleiben dessen Beschwerde und die Entscheidung des Bundeswahlleiters (!) abzuwarten. Es ist zu hoffen, dass wenigstens Georg Thiel einen unabhängigen, nicht parteipolitischen Standpunkt einnimmt, und diese Möglichkeit gibt es ja immerhin.
zum Beitrag30.07.2021 , 19:30 Uhr
"die notwendige Erfahrung", eine falsche Politik durchzusetzen. Höchste Zeit, dass dieses Land neue Erfahrungen macht. Und die Beharrungskräfte – die zielsicher auf das Katastrophenszenario zuagieren – klar absetzt.
zum Beitrag30.07.2021 , 15:30 Uhr
So sehr ich es dem Kandidaten gönnte, nun ebenfalls in diese Schusslinie zu geraten, so wenig hat das Thema mit Politik zu tun. (potenziell echte Verfehlungen wie Steuerbetrug natürlich ausgenommen) Es sei denn, jemand möchte das Urheberrecht verschärfen, was ich entschieden zurückweise.
Wenige Wochen vor der Wahl sollte man sich endlich verstärkt mit Inhalten auseinandersetzen, und da ist Armin Laschet und sein Wahlverein doch reichlich nichtssagend. (EE "deutlich schneller ausbauen", aber alle Einzelmaßnahmen ablehnen, oder irgendwann mal "prüfen" wollen. Sozialpolitik? Da fragen Sie den Falschen.) Und das ist angesichts der Lage auch reichlich arrogant.
zum Beitrag28.07.2021 , 18:42 Uhr
"durchsetzbare und technisch machbare Forderungen"
Vor allem braucht es eine parlamentarische Mehrheit, die diese Forderungen auch durchsetzen WILL. Laschet, Söder und Konsorten mögen noch so viel Kreide fressen: Sie gehören einer Partei an, die den Teufel tun wird, um Energiewende, Verkehrswende, Landwirtschaftswende voranzutreiben. Sie will, dass das dicke Geschäft in bestimmten Händen verbleibt – ganz egal, wie rückständig und träge diese Hände sind –, und schert sich einen feuchten Kehricht um sozialen Ausgleich, Partizipation und "Konkurrenz belebt das Geschäft". Also muss sie MIT SCHIMPF UND SCHANDE aus der Regierung gejagt werden.
Ausdrucksweise? In einer echten Demokratie können die Menschen GENAU DAS TUN, ohne gleich Zersetzung oder Folter fürchten zu müssen.
Mensch kann nicht jedes mal unter Aufgebot aller Kräfte der Regierung winzige Zugeständnisse abtrotzen, die im Nachgang noch ausgehöhlt werden. In diesem Tempo werden wir unsere Zukunft komplett in den Sand setzen. Wir benötigen gesellschaftliche Mehrheiten jenseits der Beharrungskräfte.
Realistische Forderungen? Ich verzichte hier auf die Erstellung einer Liste. Studieren Sie das Wahlprogramm der Grünen und vergegenwärtigen Sie sich, dass SELBST DIES noch nicht hinreichend ist, die Globale Erwärmung zeitnah zu stoppen, selbst wenn der Rest der Welt in gleichem Maß mitzieht.
zum Beitrag25.07.2021 , 08:00 Uhr
Auch andere Tiere graben die Erde um, Regenwürmer, Maulwürfe. Und dieses Umgraben und Auflockern ist förderlich für das Pflanzenwachstum, welches wiederum CO2 bindet (und Sauerstoff freisetzt). Richtig?
Dieser Zusammenhang ist offenbar nicht in die Modellrechnung eingeflossen, weshalb ich deren Ergebnisse stark in Zweifel ziehen muss. Wildschweine sind unschuldig! Nützlich, nicht schädlich. Gerade auch in unseren "Nutzwäldern", deren Böden oft unnatürlich verdichtet sind.
"in Ozeanien … verwüsteten Schweine dem Team zufolge rund 22.000 Quadratkilometer und setzten fast 3 Millionen Tonnen CO2 frei."
In welchem Zeitraum? Von Menschen genutzte Flächen oder unberührte Natur? Denn dann sind diese Megatonnen mit Sicherheit längst wieder pflanzlich gebunden.
zum Beitrag25.07.2021 , 07:00 Uhr
Wir befinden uns in der Warmzeit einer Eiszeit, doch varaussichtlich nicht mehr sehr lange. Das vergleichsweise milde Klima war doch gerade ein Glück des Menschen (wenn auch dieser nicht für den Rest der belebten Natur), gerade richtig für die Entwicklung von Ackerbau (z.B.).
Erdgeschichtlich sind Eiszeiten eine seltene Ausnahme. Für deren Entstehen und Vergehen gibt es viele weitere Faktoren, Kontinentaldrift, Neigung der Erdrotationsachse usw.
In unserer /heutigen/ Situation spielt all das jedoch keine Rolle. Gegenwärtig sind es vom Menschen verursachte Treibhausgase, die die Entwicklung dominieren, die Erde erhitzen, die Pole abschmelzen und den Meeresspiegel immer weiter steigen lassen werden.
All das ist lange bekannt, von der Wissenschaft verstanden und keineswegs "hochstrittig". Doch wird es immer wieder abgestritten, aus Interessen, die nicht die objektive Wahrheit sind. Nun sagen Sie mir nicht, Sie seien selbst ein "Skeptiker" des menschengemachten Klimawandels.
(Wissenschaftliche Theorien sollen natürlich ernsthaften Widerlegungsversuchen ausgesetzt werden, worin sie sich bewähren können, oder auch nicht. Die Newtonsche Mechanik etwa behält jedoch im quasiklassischen Bereich ihre Gültigkeit, daran gibt's nix zu rütteln.)
zum Beitrag24.07.2021 , 11:00 Uhr
"Merkel aber tütet, im Sinne der Union, lieber noch schnell Nord Stream 2 ein, bevor das in Koalitionsverhandlungen, eventuell mit einer Grünen Partei, zum Problemfall werden könnte."
Das haben Sie gut erkannt. Nachfolgeregierungen noch schnell ein Ei zu legen, ist eine Spezialität der CDU. Ich erinnere an den völlig überteuerten Rückkauf des Atomenergie-Konzerns EnBW durch Stefan Mappus in Baden-Württemberg, mittels geheimer Absprachen am Parlament vorbei.
"Freiwillige Selbstverpflichtungen" der Wirtschaft sind eine weitere CDU-Spezialität. Man gaukelt Politik vor, wohlwissend, dass so noch niemals irgendetwas bewirkt wurde. Das ist auch die Absicht dahinter.
zum Beitrag24.07.2021 , 08:00 Uhr
Die Frage ist komplex, doch ich vermute, die Erklärung verbirgt sich in Folgendem:
"In dem für die Klimaentwicklung relevanten Bereich verläuft die logarithmische Kurve nur leicht gekrümmt."
de.wikipedia.org/w...effekt#Mechanismus letzter Satz
s.a. skepticalscience.c...an-accelerate.html
zum Beitrag23.07.2021 , 19:15 Uhr
Zunächst: reine Zahlenmystik. Dann doch ein Thema:
Einige denken offenbar, Deutschlands Beitrag zur CO2-Reduktion falle nicht ins Gewicht, die Anstrengung lohne sich nicht.
1. Deutschland hat sich im Rahmen internationaler Vereinbarungen zu Reduktionszielen verpflichtet. Erweist es sich als nicht verlässlich, werden sich auch andere zu fortgesetzter Untätigkeit ermutigt sehen. Umgekehrt sollte man die Erwartungen noch übertreffen, wie dies auch andere tun, um die trägen globalen Systeme in Schwung zu versetzen und unser Ansehen in der Welt zu steigern.
2. Wenn es gelänge, erneut EE-technologische Führerschaft zu erreichen (wo man 2005 schon einmal war), oder zumindest vorne mitzumischen, wären erneut hunderttausende Arbeitsplätze und gewaltige Umsätze für deutsche Unternehmen "drin".
zum Beitrag22.07.2021 , 13:45 Uhr
Auch andere Tiere graben die Erde um, Regenwürmer, Maulwürfe. Und dieses Umgraben und Auflockern ist förderlich für das Pflanzenwachstum, welches wiederum CO2 bindet. Richtig?
Graben, Grüner, Kühler justdiggit.org/de/
zum Beitrag21.07.2021 , 10:15 Uhr
"als braven Tigerenten-Verein kann man die Grünen dann immer noch aufnehmen, die machen doch alles mit, wenn sie ein bissel regieren dürfen"
Dass man sich da mal nicht täuscht. Die Grünen sind extrem versierte (und gefürchtete) Verhandler, mit umfassenden Lösungsplänen im Gepäck, die keinen weiteren Aufschub dulden. Und zwar unabhängig von der Persönlichkeit des Spitzenpersonals, nicht aber von der Fraktionsstärke.
Obiges Narrativ, die Grünen als Umfaller zu charakterisieren, ist eine ungeheuerliche Verdrehung der Tatsachen.
Auch vertritt Annalena Baerbock eine Partei, nicht sich selbst. Sie bietet sich als Moderatorin an, nicht als Alleinherrscherin. Der Irrglaube, es ginge Politiker:innen aller Couleur stets um persönlichen Ehrgeiz, ist schlicht Verblendung.
zum Beitrag21.07.2021 , 03:00 Uhr
Stimmt nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Flutkatastrophe ist unabhängig von Wetter-Ereignissen der Vorjahre. Es kann zu Häufungen kommen.
zum Beitrag17.07.2021 , 19:42 Uhr
Die CDU hat eine Tolerierung der Minderheitsregierung zugesagt. Also muss sie sie auch sauber beenden oder fortführen. Sie kann nicht zu ihrem Privatvergnügen eine handlungsunfähige Regierung erzwingen. Sie kann diese auch nicht zwingen, auf AfD-Stimmen zurückzugreifen und sich so selbst zu diskreditieren.
Dem "demokratischen Konsens", nicht mit der AfD zu kooperieren, hat sie sich schließlich angeschlossen. Nun taktiert sie (einige in der Fraktion) erneut unter Ausnutzung der AfD. Sie will nun offenbar mit dem billigen Mittel der Totalverweigerung die Regierung vorführen und disqualifiziert sich somit selbst als verantwortungsbewusste demokratische Partei.
zum Beitrag14.07.2021 , 10:10 Uhr
Nennen wir es beim Namen: Nicht Stimmberechtigte abstimmen lassen, ist Wahlbetrug. Demokratische Mehrheiten kann man so nicht feststellen.
Es geht auch nicht um einfache Frauenförderung, sondern darum, Frauen gleichberechtigt an der Gesetzgebung zu beteiligen, in Parlamenten, die nach wie vor von Männern dominiert werden. Die Grünen sind da seit jeher die Vorreiter*innen.
Wer das nicht sieht, folgt vielleicht selbst einer Dogmatik, und hat wohl auch nicht vor, grüne Programmatik nachzuvollziehen.
zum Beitrag14.07.2021 , 08:00 Uhr
Es gibt ja für diesen Fall die Möglichkeit, dass auch Männer sich für Listenplatz 1 bewerben können. Es hätte jedoch nicht dazu kommen dürfen, dass auch nicht Stimmberechtigte mit abstimmen konnten, um genau diese Situation herbeizuführen. (Wie war das überhaupt möglich? Das sollte man aufarbeiten.)
Das ist absolut inakzeptabel. Wahlbetrug. Deshalb wurden Schiedsgerichte angerufen, und deshalb ist es am parteiinternen Widerstand gescheitert. Das ist doch alles bekannt, oder?
zum Beitrag14.07.2021 , 02:00 Uhr
Im Kampf für Geschlechtergleichberechtigung sind die Grünen /sehr/ glaubwürdig. Sie stellen die weiblichsten Fraktionen und die erste emanzipatorische Kanzlerkandidatin überhaupt.
Einen Hubert Ulrich, der sich mit illegalen Mitteln und Vitamin B Vorteile sichern will, wird es immer wieder geben. Wie man sieht, hat das bei den Grünen keine Zukunft. Deshalb sind klare Regeln so notwendig, wie nützlich.
zum Beitrag13.07.2021 , 21:30 Uhr
Ach was. Ungerade Listenplätze besetzen Bündnis 90/Die Grünen mit Frauen. So wird mindestens Parität in der Fraktion erreicht (ausgenommen Direktkandidat*innen), um den Frauenanteil in den Parlamenten zu stärken. Das ist sinnvoll und läuft gewöhnlich reibungslos.
Hubert Ulrich ist mit seinem Egotrip gescheitert und hat das Handtuch geworfen. Der Weg ist frei für eine satzungsgemäße Listenaufstellung.
zum Beitrag13.07.2021 , 11:11 Uhr
Wahlprogramm: 17 Mia. Unternehmenssteuersenkung + 10 Mia. Topverdiener-Soli abschaffen – bei zugleich ausgeglichenem Haushalt – da bliebe überhaupt kein Spielraum für noch irgendetwas anderes – außer Kürzungen im Sozialbereich.
Sozialpolitik, Schulen, Kinder, Forschung, Strukturwandel, EE-Förderung, Verkehr auf die Schiene, usw. usf.: Totalausfall.
Laschet: Im Unionsprogramm stehe „keine einzige Steuerentlastung“, von einer „schwarzen Null“ sei nicht die Rede.
"Die Union gaukelt Politik vor aus Ermangelung von Antworten." – Robert Habeck
Armin Laschet bremst die erneuerbaren Energien aktiv aus. Der Windkraftausbau in NRW wird künftig massiv behindert. "Die versprochenen „neuen Jobs“ dürften so nicht zu schaffen sein". Ohnehin ist "NRW das Schlusslicht beim Ausbau der Erneuerbaren".
„Wir regieren NRW so, wie ich es mir auch für den Bund vorstellen würde“ – Armin Laschet (taz.de/Klimapoliti...okraten/!5780751/)
"Wenn der Staat nicht investiert …, wird auch die Wirtschaft nicht investieren. … dann verliert Deutschland klimapolitisch und industriepolitisch den Anschluss. … Die Union agiert unseriös und wirtschaftsfeindlich. Sie verhindert Wachstum und Klimaschutz gleichzeitig." – Robert Habeck
Wenn Laschet ein Modernisierungsjahrzehnt fordert, ist das ganz offensichtlich ein Aufruf, die Grünen zu wählen.
zum Beitrag11.07.2021 , 02:20 Uhr
Ach was reg ich mich eigentlich auf.
"Wahlkampagne der CDU" ließ mich wohl mehr erhoffen zu diesem Thema, vielleicht strategische Hintergründe und Expertise.
zum Beitrag10.07.2021 , 22:01 Uhr
Ach so: Kolumne. Toll! Kein Nachrichtenwert, keine Berichterstattung. Tazzwei und so.
Nichts gegen Eure persönlichen Ansichten und Eure Fähigkeit zum wilden Assoziieren. Doch boykottiere ich schon sehr lange die Zeit wegen ihrem ausgeprägten Hang zu pseudointellektuellen Querverweisen, die nichts zur Sache tun.
Könntet Ihr nicht bitte zugunsten vermehrtem investigativem (nicht tendenziösem) Journalismus Euer Mitteilungsbedürfnis etwas zurückstellen? Oder wenigstens die Analyse etwas tiefschürfender gestalten?
Klar: "Deutschland machen". Die CDU macht sich die Welt, wie sie ihr gefällt, dank Wählerschichten, die sich engagiert und konsequent für dumm verkaufen lassen. (BLIND-Leser…) Und weiter?
Noch was: Die "Hedonistische Internationale" hab ich gefressen. Ich kann keine tanzenden Teenies vor überdimensionierten Boxen auf der Sitzblockade gebrauchen, die es sich angesichts internationaler Verwerfungen o.Ä. demonstrativ gut gehen lassen. Verarschen kann ich mich selbst am besten.
Ich brauche wache Aktivisten mit geschärften Sinnen, die bemerken, was um sie her geschieht. Die sofort merken, wenn die Polizei verborgene Waldwege als Umgehung absichert, um die ganze Aktion zur Makulatur zu machen, oder Agent Provokateurs einschleust.
zum Beitrag08.07.2021 , 16:30 Uhr
Volle Zustimmung.
Wenn man die Beschränkung des Klimawandels ernstnimmt, bedeutet es einen Wandel unserer Lebensweise. Das wird nur gehen durch den Aufbau neuer Industrien. Industrien, die bestehende Industrien ersetzen werden. Wer etwa mit fossilen Energieträgern Reichtum akkumuliert hat, will nicht, dass sich etwas ändert, solang nicht auch der neue Markt von ihm beherrscht wird. Es sollen keine neuen Akteure am Markt geduldet werden.
Nur, dass man der Entwicklung quasi um Jahrzehnte hinterherhinkt. Deshalb muss mit aller Kraft hingehalten und verzögert und ausgehöhlt werden. Das ist exakt die Politik der CDU. Auch wenn die unredlicherweise das genaue Gegenteil behauptet. Viel verspricht und doch niemals etwas tut, das die Konkurrenz beleben könnte.
Die Grünen andererseits wollen realistische Zielkorridore beschreiten und die Energiewende im Grunde unter möglichst großer Beteiligung der Zivilgesellschaft gestalten. Viele kleinere Projekte in Bürgerhand. Konzerne wären häufig außen vor. Sowas nervt selbst einen Putin. Wenn die Grünen sich also anschicken, bestimmende Kraft im Land zu werden, kann man sich ausrechnen, was passiert.
Ähnliches gilt z.B. für die biologische Landwirtschaft. Eine kleinteilige Förderung erzeugt Vielfalt, viele Arbeitsplätze und Wohlstand und belebt Konkurrenz und Kooperation.
Sozialpolitik. Die Grünen wollen mittelfristig Armut beenden, mittels Umverteilung. Ihr Bürgergeld wäre ein Geniestreich, wenn sie es denn unausgehöhlt durchsetzen könnten. Der CDU hingegen muss jedes kleine Zugeständnis abgetrotzt werden, in endlosen Debatten.
Die Grünen als bestimmende Kraft im Bundestag wären ein großer Gewinn und Fortschritt für Land und Leute. Das mein ich völlig Ernst.
zum Beitrag08.07.2021 , 08:00 Uhr
"Armin Laschet … bremst … die erneuerbaren Energien … aktiv aus"
"Windkraftausbau im Land künftig massiv behindert"
"Die versprochenen „neuen Jobs“ dürften so nicht zu schaffen sein."
Bundestagswahlprogramm "beim Thema Klima insgesamt extrem unkonkret" "Man wolle die erneuerbaren Energien „deutlich schneller ausbauen“"
„Wir regieren NRW so, wie ich es mir auch für den Bund vorstellen würde“
"NRW das Schlusslicht beim Ausbau der Erneuerbaren"
"es [war] die Union selbst …, die in den letzten 16 Jahren diesen Markt erst gefesselt hat"
"Umweltschützer*innen … halten die auf den Wahlplakaten inszenierte Verbindung von Ökologie und Ökonomie darum schlicht für Desinformation, für Fake. Das nordrhein-westfälische Klimaschutzgesetz sei „verfassungswidrig“ …, mit Blick auf das Klimaschutzurteil des Verfassungsgerichts vom Mai."
"nicht nur Klagen will die von Laschet geführte Regierung nach Möglichkeit verhindern – auch Klimaproteste werden deutlich erschwert" "Tragen von „uniformähnlichen Kleidungsstücken“ bei Demonstrationen verboten" "„Ende Gelände“ … in einem Atemzug mit Hitlers SA und SS" "Baumhäuser der Besetzer*innen auf rechtlich fragwürdiger Basis räumen lassen"
"Laschet will bis 2028 noch über 750 Millionen Tonnen der extrem klimaschädlichen Braunkohle fördern lassen"
"Auch in der Verkehrspolitik hat sich der CDU-Kanzlerkandidat kaum bewegt." "satte 1,5 Milliarden Euro für das marode NRW-Schienennetz der Bahn – aber die stammen vom Bund" "für Radwege … nur Peanuts"
"Laschet sei nicht frei von „Lobbyinteressen in seinem Umfeld“"
"„Immer wenn jemand ankommt und sagt, ‚Die Wissenschaft sagt‘, ist man klug beraten zu hinterfragen, was dieser gerade im Schilde führt“, so Laschet."
„erschütternd, wenn ein Kanzlerkandidat den Wissenschaftsleugnern der AfD ausgerechnet in ihrer Haltung zur Wissenschaft zustimmt“
zum Beitrag06.07.2021 , 07:00 Uhr
"Sind die Vorwürfe also komplett unzutreffend? Wenn ja, warum genau?"
Annalena Baerbock hat nicht unsauber gearbeitet. Sie hat alle Regeln beachtet, die zu beachten waren. Sie musste nicht auch noch der rigiden "Zitierethik" eines Herrn Weber folgen. Mit dem Buch ist alles in Ordnung.
Die kritisierten Passagen sind urheberrechtlich gedeckt - aus gutem Grund gibt es Gestaltungsfreiräume. Sollen diese etwa eingeschränkt werden? Das Urheberrecht erlaubt die Verwendung von Formulierungen geringer Schöpfungshöhe, wie hier geschehen. Gehaltvollere Zitate wurden explizit gemacht.
Insgesamt geht es um weit weniger als 1% ihres Buchs. Mit derart dünnem "Belastungsmaterial" scheibchenweise an die Öffentlichkeit zu treten ist bewusst rufschädigend und stigmatisierend.
"Fehler einzugestehen und Probleme transparent zu benennen" ist eine wichtige Fähigkeit. Wenn jedoch die Fehler keine Fehler sind, und das Problem die gesteigerte Irrelevanz der Debatte (Herrn Webers "Zitierethik" bis ins Kleinste als Upgrade des Urheberrechts in Bezug auf Baerbocks Buch), kann es gelten, sich dem nicht erneut zu beugen.
"Auch die Grünen können besonders für das Klimaproblem keine fertige perfekte Lösung haben"
Nein, aber sie haben die besseren demokratischen Strukturen und die richtigen Massstäbe. Sie denken inklusiv, ganzheitlich und bündnisfähig. Sie erkennen den Ernst der Lage, beachten Wissenschaft und Wirtschaft und klammern sich nicht an Partikular-Interessen. Die Grünen haben die Schaffung von Hunderttausenden Arbeitsplätzen im Energiesektor ermöglicht. Sie haben gezeigt, dass sie zügig ausgewogene Gesetzesvorlagen erarbeiten können.
zum Beitrag05.07.2021 , 20:30 Uhr
"jetzt ist es Zeit, Fehler auszuräumen und die öffentlichen Anwürfe hinter sich zu lassen"
Ich sehe nicht, dass Annalena Baerbock hier Fehler auszuräumen hat, da sie fest auf dem Boden des Urheberechts steht, und die Anwürfe jeglicher Grundlage (und Relevanz) entbehren. Ihre Integrität und Glaubwürdigkeit (auch als Autorin) sind unangetastet.
Im Falle ihres Buchs wird (von einschlägigen Akteuren) aus einer unseriösen, substanzlosen Mücke ein angeblicher Skandal aufgeblasen, der lediglich ihre Glaubwürdigkeit beschädigen soll. (Nach dem Motto: "Keine glaubwürdige Spitzenkandidatin - Keine grüne Revolution.") Es ist somit ein Werfen mit Dreck.
Dahinter steht jedoch die gewaltige Angst der Konservativen, inhaltlich nicht mit den Grünen konkurrieren zu können. Die Grünen haben auf nahezu allen Feldern zukunftsweisende Visionen und Konzepte. Die Konservativen haben nur ihren klientelistischen Murks und leeres Gerede. Wem sollte man wohl die Leitung übertragen?
"Das grüne Team hat schlampig gearbeitet, Baerbock überempfindlich reagiert"
Auch dafür sehe ich keine Belege.
zum Beitrag04.07.2021 , 09:45 Uhr
Sollte die Antwort an @Sonicprisma werden.
zum Beitrag04.07.2021 , 09:30 Uhr
heißt aber was? Dass ihr Buch doof ist - voller "Plattitüden" - und Baerbock sich fremdes geistiges Eigentum angeeignet hat? Genau das hat sie nämlich nicht getan. Das Urheberrecht erlaubt die Verwendung von Formulierungen geringer Schöpfungshöhe, wie hier geschehen. Gehaltvollere Zitate wurden explizit gemacht.
Mit derart dünnem "Belastungsmaterial" an die Öffentlichkeit zu treten ist bewusst rufschädigend und stigmatisierend. Zumal noch weitere "Enthüllungen" angekündigt wurden. Das unterstreicht das Kampagnen-hafte.
zum Beitrag04.07.2021 , 06:30 Uhr
Wenn Sie es sagen. Ich vermisse allerdings Ihre Argumente.
zum Beitrag04.07.2021 , 02:00 Uhr
Sie hat ja gar nicht unsauber gearbeitet. Die kritisierten Passagen sind urheberrechtlich gedeckt - aus gutem Grund. Mit dem Buch ist alles in Ordnung.
Die Vorwürfe sind unbegründet und, von einem "Profi" aufgeworfen, Verleumdung. Frau Baerbocks guter Leumund soll beschädigt werden. Nur darum geht es hier.
zum Beitrag02.07.2021 , 18:42 Uhr
Gut, minimal vereinfachen muss man immer, um sich kurz zu fassen.
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass nur durch die Grünen die notwendigen Schritte, über die wir heute alle reden, auch getan werden, und zwar zügig, inklusiv, konsensorientiert, gesamtgesellschaftlich, europäisch. Der Reformstau wird wieder aufgelöst, die Projekte werden auf gute Wege gebracht.
Es ist gerade umgekehrt: Die Grünen am Hebel hätten Schulen und Kinder nicht so sträflich missachtet und zur zweitklassigen Spielmasse degradiert, die sie in Händen der CDU immer waren. CDU-Gesetzgebungs-Verfahren führen strukturell immer zu Murks. Stets zum Nachteil der bereits Benachteiligten. Mit autoritären, repressiven Instrumenten.
Gefragt sind gesellschaftliche Mehrheiten jenseits dieser CDU. Gefragt sind starke linke Parteien, um gesellschaftliche Mehrheiten zu organisieren.
Was heißt für Sie "Marktradikal"? Ist die Besteuerung von CO2-Ausstoss eine radikale Lösung? Ist die bedingungslose Auszahlung der Steuereinnahmen an jedeN StaatsbürgerIn, ob arm oder reich, wie es den Grünen vorschwebt, gerecht? Sicherlich ist es eine Umverteilung nach unten, und sicherlich setzt es Anreize, die auch unsere Partner im Rahmen der europäischen Union so setzen wollen.
Es ist frappierend einfach. Wir sollten über Verteilungsgerechtigkeit sprechen. Die Grünen planen eine drastische Erhöhung der Arbeitslosen-/Sozialhilfe, die ebenfalls bedingungslos gewährt werden soll. Doch welche Sozialpolitik gibt es, welche parlamentarischen Mehrheiten? Wer erlangt die Federführung?
zum Beitrag02.07.2021 , 08:00 Uhr
Annalena Baerbock ist gewählte Spitzenkandidatin der Grünen. Denn die Wähler haben ein legitimes Interesse zu erfahren, wer Kanzlerin wird, wenn die Grünen stärkste Kraft werden. Dies noch zu ändern wäre allenfalls plausibel bei schweren Verfehlungen. Es gibt aber überhaupt keine Verfehlungen ihrerseits.
Es gab ein Versäumnis bei der Meldung von Nebeneinkünften (da ist sie nicht die Einzige), ohne Verschleierung eines potenziellen Interessenkonflikts / wirtschaftlicher Abhängigkeit. Lächerlich!
Es gab verkürzte Angaben in einer Vita, die schon lange im Netz steht. Keine bewussten Falschangaben, keine Irreführung. Irrelevant!
Es gibt vereinzelte, übereinstimmende Wortfolgen ohne Quellenangaben in ihrem Buch, welches der interessierten Öffentlichkeit einige vertiefte Einblicke in ihr Leben und ihre Denkweise gewährt. Betroffen sind nur Allgemeinplätze wie Aufzählungen, insgesamt weit weniger als 1% ihres Buchs. Eine Farce!
Sollten sich potenzielle Wähler aufgrund solcher Luftnummern abwenden, dann wollen sie den Politikwechsel eben nicht. Keine progressiven Fortschritte, keine bessere Welt für die Kinder.
Nur eine Frage der Prioritäten und des analytischen Verstands. Wer etwa hat ein Interesse an solchen inhaltsleeren und irreführenden Schmutzkampagnen, und eben nicht an harter inhaltlicher Auseinandersetzung.
zum Beitrag12.02.2017 , 16:30 Uhr
Streicht das „finden sie“ aus dem Titel. Das ist eine unangemessene Relativierung. Jeder weiß, dass Afghanistan alles andere als ein sicheres Herkunftsland ist, sogar Merkel und de Maizière, und jeder weiß auch, warum das so ist.
Es verletzt auch _meine_ Menschenwürde, von Zynikern ohne jedes Rechts- und Anstandsempfinden „repräsentiert“ zu werden.
zum Beitrag11.02.2017 , 22:30 Uhr
+1, vollumfänglich.
Es darf tatsächlich nicht länger „sein, dass eine kritische Ökonomie nur unter Soziologen, Politikwissenschaftlern und Philosophen stattfindet, aber nicht an den Wirtschaftsfakultäten.“
Ich möchte nur anmerken, dass manch kluge Köpfe – sicherlich bei weitem nicht alle – ihre Gründe haben werden, ihre Siebensachen zu packen und nach geeigneteren Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre Ausschau zu halten.
zum Beitrag11.02.2017 , 17:30 Uhr
Eine beeindruckende Analyse europäischer Geschichte. Die aufgezeigten Zusammenhänge erscheinen plausibel. Einige maßgebliche SPD-Funktionäre sollten sich das gut durch den Kopf gehen lassen – oder den Jüngeren das Feld räumen: Die Bundes-CDU ist ein falscher Freund. Sie hat es nie gelernt und wird es stets boykottieren, vernünftige Wirtschafts- und Sozialpolitik nennenswerten Umfangs zu machen.
„[E]ine (Anm.: kluge!) Koordinierung der europäischen Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik“, wie von Anfang an von Vielen angemahnt, wird also nur mit linken Mehrheiten in Deutschland zu machen sein. Auch die SPD ist heute in weiten Teilen klug genug, ein solches Ansinnen zu teilen. Anders gesagt: Schulz wird kein Schröder II sein, die Zeiten waren andere.
Steuerflucht ist in diesem Zusammenhang natürlich ein Thema: Denn wenn Konzerne nicht mehr auf Steueroasen ausweichen könnten, könnten alle EU-Staaten ihre Steuersätze wieder auf angemessene Höhen hochfahren. Alle generieren mehr Einnahmen und erhalten Handlungsspielraum, z.B. für ein „großes Wachstumsprogramm für Europa“.
Auch deutliche Erhöhungen deutscher Tariflöhne – wie von Schulz gefordert – würden zu einer Angleichung der Standort-Voraussetzungen in ganz Europa beitragen.
Mit „Phase der Stagnation“ meint Schulz nicht Rezession, sondern den Reform-Stau der Ära Kohl, welcher die Sozialversicherungen an den Rand des Ruins gefahren hat (neben einer Verdrei- oder sogar Vervierfachung (exakte Angaben schwer aufzutreiben) der Staatsverschuldung – auch unter Mitwirkung von Wolfgang „schwarze Null“ Schäuble).
zum Beitrag11.02.2017 , 06:30 Uhr
Die besten Mauerbauer waren die alten Chinesen. Die Dinger steh'n heute noch. Ziegel, statt Beton.
Aber auch wenn's manchmal schwerfällt, sich zu zügeln: Allein mit sarkastischen Pointen werden wir niemanden überzeugen können.
Dass europäische Staaten mit ihrer überlegenen Wirtschaftmacht die afrikanischen über den Tisch ziehen wollen, ist das altbekannte, miese Spiel. Alles wie gehabt, und zum Vorteil international agierender Konzern-Konglomerate, die der Öffentlichkeit nicht rechenschaftspflichtig, und untereinander und mit mächtigen Staaten verbunden sind.
Es kann jedoch nicht im europäischen Interesse sein, Afrikaner in ihrer Selbstbestimmtheit und ihren Entwicklungsmöglichkeiten fortwährend zu beschneiden, und somit die gewünschte und überfällige, wirtschaftliche Erholung wirksam auszubremsen oder zu verhindern. Mit obiger Vorgehensweise handeln somit europäische Staaten gegen die Interessen europäischer Bürger. Punkt.
Darüber hinaus sind Menschen nur handlungfähig, etwas aufzubauen, wenn sie über die nötigen (Produktions-)Mittel verfügen, ein Startkapital. Daher mein Teillösungsvorschlag:
● Gebt den Afrikanern ihr Land zurück!
Enteignet europäische Konzerne, die afrikanische (sehr fruchtbare!) Böden halten, und überführt diese in möglichst viele einheimische Hände, wo sie hingehören.
Sicher, scheitert Derartiges an ebenjenen Eigentums- und Machtverhältnissen. Es ist u. U. noch ein langer Weg, aber Menschen kommen in Bewegung, wenn sie Möglichkeiten sehen (und verstehen!) und Hoffnung schöpfen.
zum Beitrag11.02.2017 , 04:01 Uhr
Jaa, klar. Populisten sind immer schnell dabei mit Vorschriften, was diese oder jener alles tun müsse, um glaubwürdig zu sein, ohne einen Schimmer, was diese oder jener tatsächlich tut. Gehe hin, gib alles den Armen und folge mir nach. Der Mann hat jedoch Familie, und ein Professorengehalt ist nun auch nicht die Welt. Mit einem Korb Fische kann man in der Regel keine 5000 ernähren.
Armut entsteht durch die Konzentration von Macht und Eigentum bei einigen Wenigen, durch Unterdrückung und Ausbeutung. Mag es auch „immer“ so gewesen sein: Das ist asozial. Umgekehrt kann man Armut nicht beenden, wenn nicht zugleich auch Superreichtum – bei Butterwegge: Hyperreichtum – endet. Das wäre ein sozialistischer Fortschritt, hin zu einer gerechteren, humaneren Gesellschaft.
Und es ist machbar, in einem auch noch so unvollkommenen demokratischen System gemeinsam Verbesserungen für die Menschen zu erreichen – beginnend mit der Begradigung dieser gewaltigen Schieflage –, auch gegen die Interessen der sogenannten Herrschenden Klasse. Auch die muss sich letztlich an beschlossene Gesetze halten.
Verhindert wird dies nur durch eine unablässige Flut von – geschickt lancierter – Desinformation und jede Menge Spaltkeile zwischen die gesellschaftlichen Gruppen.
zum Beitrag10.02.2017 , 02:30 Uhr
„Abschiebungen nach Afghanistan [sind] nicht zu verantworten“, „es gibt dort […] keine sicheren Gebiete.“
Botschaften des blanken Terrors – http://taz.de/Kommentar-Hilfsstopp-in-Afghanistan/!5380198/
„unverzichtbar“ ist es, dem Zyniker De Maizière Amt und Verantwortung zu entziehen.
zum Beitrag09.02.2017 , 21:00 Uhr
„Der IWF hat längst die theoretische Konsequenz gezogen: Ein großer Teil der griechischen Schulden müsse gestrichen werden – und der geforderte Primärüberschuss auf 1,5 Prozent sinken.“
Es gibt keinen andern Weg, nur den für Schäuble in den Ruhestand.
Wie lange wohl meint man, Griechenland am Rande des Abgrunds halten zu können? Als „Strafe“ für das allgemeine Versäumnis damaliger Entscheidungsträger, Haushaltsstabilität nicht von Anfang an auf dem europäischen Schirm gehabt zu haben?
Es braucht ein handlungsfähiges, starkes Griechenland, wollen wir gemeinsam mit unsern Partnern im Rahmen der europäischen Union für zukünftige Herausforderungen gerüstet sein.
zum Beitrag06.02.2017 , 17:40 Uhr
Meine Antwort ist leider bei DiMa gelandet.
zum Beitrag06.02.2017 , 17:35 Uhr
Tschuldigung, das war für Sissa K. gedacht.
zum Beitrag06.02.2017 , 17:30 Uhr
Ihr Operieren mit Millionen-Zahlen ist schlicht unredlich.
zum Beitrag06.02.2017 , 17:30 Uhr
@DiMa: Es ändert zwar nichts an der Argumentation, aber 200 / 500 = 0,4. Faktisch.
Ein Teil einer Lösung könnte darin bestehen, Fluchtursachen dadurch zu bekämpfen, die fortlaufende Strangulation lokaler Produktion durch europäische Billigimporte zu unterbinden. Indem man z.B. Handelsabkommen entsprechend modifiziert und Zölle zulässt, zum „Nachteil“ hiesiger Lebensmittel(reste)-Exporteure.
Afrika bietet genügend fruchtbare Anbauflächen, um alle Afrikaner zu ernähren, aber die Wirklichkeit ist, dass riesige Mengen pflanzliche Rohstoffe für den Export produziert werden, ohne dass irgend jemand dadurch zu Wohlstand käme, während andernorts die Menschen verhungern. Ausbeutung auf gut Deutsch.
Es muss endlich eine effektive Entwicklungspolitik betrieben werden, die die Menschen auf die Füße stellt und in Lohn und vor allem Brot bringt. Immer nur die Interessen international agierender Konzern-Konglomerate (die der Öffentlichkeit nicht rechenschaftspflichtig, und untereinander und mit mächtigen Staaten verbunden sind) durchzusetzen, weil die eben am Längeren Hebel sitzen, ist äußerst skrupellos, unmenschlich und beschämend.
zum Beitrag06.02.2017 , 14:30 Uhr
Der Präsident sagte allerdings selbst, „Wir müssen Feuer mit Feuer bekämpfen“, um „nach denselben Regeln“ wie Terroristen zu „spielen“. Denn „Folter funktioniere“.
http://taz.de/Trump-erwaegt-Folter-bei-Verhoeren/!5378498/
zum Beitrag06.02.2017 , 14:01 Uhr
Ebenso irreführende Augenwischerei, wie die Merkels, ist die Aussage,
„[e]in Teil von ihnen könne später von dort auf legalem Weg nach Europa gebracht werden.“
Denn de Maizière hat sicher nicht die Absicht, Flüchtlinge auch noch nach Europa zu transportieren. Selbst wenn, beträfe es nur einen sehr kleinen Teil der Verzweifelten. Was geschieht mit den Übrigen? Darauf kann sich niemand verlassen.
Auch ist es ein entlarvendes Verständnis von "Fluchtursachen bekämpfen", „Schleuserbanden die Geschäftsgrundlage [zu] entziehen“, statt z. B. in strukturschwache Regionen zu investieren oder die Darniederlegung lokaler Produktion durch europäische Importe zu reduzieren/beenden.
zum Beitrag06.02.2017 , 13:30 Uhr
Natürlich gilt ihre Aussage, dass "nicht nie wieder" der Schutzgrund wegfällt. _Niemand_ behaupt sowas. Das ist der Punkt: Reine Rhetorik und Augenwischerei.
zum Beitrag06.02.2017 , 02:00 Uhr
„Wir können nicht einfach sagen, nach Afghanistan wird nie jemand wieder zurückgeführt“
Ach ja, und wieso nicht? Etwa, weil es heißt: Sag niemals nie?
Oder weil nach dem deutschen Abzug nie wieder stabile Verhältnisse erwartbar sind?
Oder weil Frau Merkel nie wieder auch nur einen Pfennig für diese strukturschwache Region lockerzumachen gedenkt?
Oder weil Frau Merkel nie wieder an dieses zerbombte und zerrüttete Land erinnert werden möchte?
Oder an das totale Fiasko des Angriffskriegs unserer amerikanischen Freunde unter deutscher Beteiligung?
Wie Deutsche Amerikaner und Briten dabei unterstützen und ihnen den Rücken freihielten, damit sie ihre sinnlosen Massaker veranstalten konnten?
Weil es nie um Frauenrechte, Brunnen und politischen Wandel – sprich: Menschen – ging, sondern um geopolitische Einflusssphären, also Imperialismus?
Oder weil nie wieder der Eindruck entstehen soll, die Bundeskanzlerin sähe sich Menschenrechten und der Genfer Konvention mehr verpflichtet, als den Verarmten im eigenen Land?
Weil Frau Merkel und CDU/CSU oder Herr Oppermann nie darauf kämen, dass _beides_ sehr wichtig ist und unmittelbar unsere Menschenwürde berührt?
zum Beitrag05.02.2017 , 20:30 Uhr
Das ist gewaltiger Stuss, den du hier fabrizierst. Ein Präsident muss eben nicht unberechenbar sein, sondern verlässlich. Der einzge Zweck einer solchen Aussage ist es, Angst zu verbreiten. Also derselbe Zweck, den auch nichtstaatlicher Terrorismus hat.
Eine Regierung muss imstande sein, mit anderen Regierungen auf diplomatischer Ebene Lösungen zu erarbeiten, idealerweise, um die Nöte der Menschen zu lindern. Ein Regierender muss imstande sein, seine Eigeninteressen hinter die existenziellen Grundbedürfnisse der Menschen zurückzustellen. Er muss für diese stets ein offenes Ohr haben. Das ist, was man seit Alters einen „guten Herrscher“ nennt.
Das exorbitante Atomwaffenarsenal der USA wie auch anderer Länder – mit Ausnahme von China und Indien, die ihren Verzicht auf einen atomaren Erstschlag erklärt haben – dient der Abschreckung gegen einen staatlichen Angriff auf ihr Territorium, nicht der Verbreitung von Angst vor einem Verrückten.
zum Beitrag05.02.2017 , 19:01 Uhr
+1, mit Ausnahme von „Alle anderen werden auch kuschen.“
zum Beitrag05.02.2017 , 19:00 Uhr
„Wie will der Spiegel aufmachen, wenn …“
Wenn diese Befürchtungen eintreten, braucht ihr euch über ein Spiegel-Cover keine Sorgen mehr zu machen.
Wer einen Rechtsextremisten – gemeinhin „Faschist“ oder „Nazi“ genannt – zu seinem Chefberater macht, wer Menschenrechte, Bürgerrechte, soziale Errungenschaften, Aufklärung, Finanzkontrollmechanismen zerlegt, wer schon damit begonnen hat, bereits befriedete Konflikte erneut zu eskalieren, wer keinen Respekt vor der Verfassung hat und sich selbst für gesetztes Recht hält, wer jeden attackiert, bedroht und beschneidet, der ihm nicht in den Kram passt, lässt wahrlich Böses ahnen, äußerst Böses.
Und wenn er erst „drei Millionen Kriminelle“ nach Mexiko ausweist, gibt es dort Mord und Totschlag ungeahnten Ausmaßes, zum Verhungern wird ihnen kaum noch die Zeit bleiben. Da helfen dann auch keine Karikaturen mehr.
Einziger Lichtblick ist – neben der enormen Zivilcourage –, dass er vom Regieren (noch) keinen Schimmer, sondern eher sein Fotoalbum im Auge hat, und dass bei den Halbzeitwahlen in zwei Jahren nach jetzigem Stand demokratische Mehrheiten in den Kammern zu erwarten sind. Aber wer weiß schon wirklich, wie republikanische Hinterwäldler ticken.
Ach ja, dass Noam Chomsky in seinem neuer Buch „Wer beherrscht die Welt? Die globalen Verwerfungen der amerikanischen Politik“ die USA erneut als den „führenden terroristischen Staat“ analysiert, hab ich schon mal erwähnt.
zum Beitrag05.02.2017 , 10:30 Uhr
Zitat: Für Chomsky sind die USA „der führende terroristische Staat“, deren Außenpolitik seit langem in der ganzen Welt für Instabilität verantwortlich sei.
„Aggression, Terror, Subversion und wirtschaftliche Strangulation“
Immer wieder betont er, dass viele seiner Kritikpunkte bei „imperialen Mächten fast universell verbreitet“ seien.
Noam Chomsky: „Wer beherrscht die Welt? Die globalen Verwerfungen der amerikanischen Politik“. Ullstein, 416 Seiten, 24,00 Euro.
zum Beitrag05.02.2017 , 10:00 Uhr
„„Der Iran sei der „größte Staatssponsor von Terrorismus in der Welt“.“
Ich dachte, das seien die USA. Und Saudi-Arabien?
Noam Chomsky: Die USA sind der größte Terror-Staat
(„Wer beherrscht die Welt?“, akt. Neuerscheinung) http://www.vorwaerts.de/artikel/noam-chomsky-usa-groesste-terror-staat
zum Beitrag05.02.2017 , 01:01 Uhr
…und der, um dem Akt medial den Anstrich größter Bedeutsamkeit zu verleihen, „umgeben von sieben männlichen Mitarbeitern, ein Gesetz unterschrieb, mit dem Organisationen Gelder gestrichen wurden, die über Familienplanung, Verhütung und Abtreibung informieren“,
was an Frauenfeindlichkeit und Hirnverbranntheit ansich kaum zu überbieten ist.
zum Beitrag04.02.2017 , 17:30 Uhr
https://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase
Falls du einen passenderen Begriff hast, können wir den verwenden. Auf Worte kommt es mir nicht an. Hauptsache, man versteht, was gemeint ist.
Ich vermute: Hast du eine noch fundiertere Kritik? Oder einfach 'nen schlechten Tag?
zum Beitrag04.02.2017 , 04:00 Uhr
Dann steht ja der nächsten – und möglicherweise letzten –, großen Finanzblase bald nichts mehr im Weg. Verzeihung, ich vergaß: Die letzte, große Blase ist die US-Währung selbst. Ich sage das ohne Häme. Das System ist auf Vertrauen gebaut, und das Vertrauen ist auf Sand gebaut.
Jeder weiß, dass Wirtschaft wirksam kontrolliert werden muss (wohingegen die Menschen frei sein sollten – nicht umgekehrt!), um Verbrechen zu verhindern. Das hat nichts mit Misstrauen zu tun. Um es mit Dürrenmatt zu sagen: „Die schlimmstmögliche Wendung tritt immer ein.“
Sie wissen das – und sie pfeifen drauf. Nach ihnen die Sintflut.
Wir, die diesen Planeten bewohnen, werden erst frei sein können,
wenn es das Kapital nicht mehr ist.
zum Beitrag03.02.2017 , 19:30 Uhr
Solange Russland und die USA und China und Frankreich und Großbritannien und Israel und Andere über genügend Kernwaffen verfügen, die gesamte Erdoberfläche in Schutt und Asche zu legen und nachhaltig zu kontaminieren, baumelt ein Damoklesschwert über der Menschheit und allem höheren Leben auf Erden, wie es es nie zuvor gab und kein zweites Mal geben wird.
Und heutige Modelle sind weitaus zerstörerischer, als jene im zweiten Weltkrieg.
Ein Drücken des „roten Knopfes“ bedeutet das Ende der Welt, wie wir sie kennen, ganz egal, wer damit anfängt.
Statt Staaten zu bedrohen, deren Zusage wir haben, keinerlei Kernwaffen anzustreben, kann es nur eine humane Lösungsstrategie geben:
Abrüstung, auf allen Seite! Inklusive auch Frankreichs und Israels – und Deutschlands.
zum Beitrag03.02.2017 , 10:30 Uhr
Ich halte rein gar nichts von dieser Kalter-Kriegs-Propaganda. Die temperaturverachtende Kältefeindlichkeit ist ein unwürdiges Schauspiel. Vielmehr sollten wir einreisewillige Kältewellen warmherzig bei uns aufnehmen, und die Chancen und Potenziale, die sie mitbringen, hervorheben.
Hat Väterchen Frost uns nicht noch stets zur Besinnung und Frieden gebracht? Die Ostharzer Autofahrerin ist doch das beste Beispiel! Ganze zehn Tage der (all)gegenwärtigen Trübsal unserer Zeit ließen sie völlig kalt. Wir müssen im Gegenteil, auch wenn es noch sehr weit weg scheint, uns klar wie Eis machen: Die aufziehende Hitze wird uns noch umbringen.
Sportisten haben es längst erkannt: Extreme Kälte ist, neben extremer Beschleunigung, die einzige andere Möglichkeit, in die Zukunft zu reisen. Ein schockgefrorenes Deutschland nahe dem absoluten Nullpunkt würde uns Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende nach vorne katapultieren! Vorausgesetzt, man kann die Kälte auch hier halten. Deshalb sollte man es möglichst vermeiden, sich warme Gedanken zu machen.
zum Beitrag01.02.2017 , 09:30 Uhr
„Rot-Rot-Grün, wären Sie dazu bereit?“
„Die Koalition die dafür sorgt, dass wir in diesem Land soziale Gerechtigkeit herstellen, […] Parteien, die uns dabei unterstützen wollen, dass wir die Europäische Union stark machen, weil der Binnenmarkt der EU die Wirtschaftskraft Deutschlands darstellt, […] dass wir Frieden in der Welt herstellen, […]
die sind herzlich willkommen (!), in eine Koalition unter der Führung der SPD einzutreten.“
„Die Parteien, die bereit sind, nach einer Bundestagswahl unter Führung der SPD eine solche Bundesregierung zu bilden, sind eingeladen mit uns darüber zu diskutieren. Es ist an diesen Parteien, zu klären, ob sie das mit uns tun wollen.“
(Anne Will, 29.01.2017, 46:11–47:28)
Des Weiteren beklagt Schulz im Hinblick auf CDU/CSU, dass die SPD „ständig mit einer anderen Partei Konzessionen machen muss, um das Schlimmste zu verhindern! Das ist doch die Realität, in der wir leben.“ (44:30)
Das genügt mir zu diesem Zeitpunkt von Ihrer Seite, Herr Schulz. Danke!
zum Beitrag31.01.2017 , 17:01 Uhr
+1
zum Beitrag31.01.2017 , 17:00 Uhr
„verraten“, welch verräterischer Terminus. Wenn sich eine Justizministerin der Verfassung verpflichtet fühlt.
Wenn mich nicht alles täuscht, werden „Terroranschäge“ in den USA fast ausschließlich von ausgegrenzten/gemobbten (Ex-)Schülern, sog. Amokläufern, begangen. Dieses Land ist so überaus hasserfüllt und gewalttätig.
zum Beitrag31.01.2017 , 15:30 Uhr
Ich will aber, dass über Inhalte diskutiert wird, nicht über irgendwelche Eigenheiten. Stell du dich mal da hin! Sicher, muss er sich das gefallen lassen. Aber bringt das irgendjemanden weiter?
Ich will, dass das SGB II als reformbedürftiges Problem anerkannt wird (das uns, nach mittlerweile 12 Jahren, erstmals Rechtspopulisten in Bundestag mit bescheren wird, weil sich einfach nichts bewegt),
und dass Rot-Rot-Grün als _Option_ benannt wird. Alles andere halte auch ich für nicht glaubwürdig. Und dann wird er scheitern. (Es sei denn, es ginge ihm nur um eine Fortführung von Schwarz-Rot mit etwas stärkerer SPD.)
Ein linkes Bündnis wäre als einziges wirklich progressiv, und da muss man eben aufeinander zugehen, und sich nicht polemisch und inhaltsleer an Personen abarbeiten. Das gilt für beide Seiten.
Eine solche Möglichkeit im Raum würde auch Linke und Grüne stärken, aber die Rechten entscheidend schwächen, da es eine Menge potenzielle, aber unentschlossene SPD-Wähler aus der sog. Mitte aktivieren würde. Leuchtet das nicht ein?
Ich komme auf nur drei realistische Konstellationen:
Rot-Rot-Grün (-5%, Kanzler: Schulz),
Schwarz-Grün (-0%, Kanzlerin: Merkel) und
Schwarz-Rot (+13%, Kanzlerin: Merkel)
zum Beitrag31.01.2017 , 13:30 Uhr
Reicht das fürs erste mit der billigen Polemik?
Über _Probleme und Reformbedarf_ muss gesprochen werden. Und zwar mit ihm. Und Hartz IV ist definitiv ein Problem.
Gibt es Überlegungen, nicht nur den Reichsten mehr Geld abzuverlangen (was übrigens mächtige Gegner auf den Plan riefe, wenn es ernst gemeint sein könnte),
sondern auch ARMUT UND ELEND wirksam zu beenden? Z. B. ein menschenwürdiges Existenzminimum, bedingungslose, also sanktionslose Auszahlung, sozialer Wohnungsbau, gewisse Rattenlöcher abreißen, irgendetwas dieser Art?
zum Beitrag29.01.2017 , 22:30 Uhr
Ich halte es für ausgeschlossen, dass die SPD stärkste Kraft wird, wenn sie nicht sinvolle Koalitionen jenseits der CDU in Aussicht stellt. Die große Koalition reißt niemanden vom Hocker, das dürfte wohl jedem klar sein. CDU-Anhänger gehn aber trotzdem wählen, diszipliniert und aus Prinzip.
„Stärkste Kraft“ ist auch so schon recht ergeizig, und das ehrt Sie, Herr Schulz. Kanzler könnten Sie aber auch schon mit zweitplatzierter SPD werden. Und mit welchen Partnern wäre das realistisch? Welche Optionen tun sich da sinnvollerweise auf? Na?
Will man sich dann eine FDP ins Boot holen, die einem sicherlich aus der Hand frisst, um ihrem verdienten Elend zu entrinnen? Wünscht sich wohl soetwas ein SPD-Wähler? (oder gar einer der Grünen?) Und wenn's dann nichtmal dazu reicht?
IST Rot-Rot-Grün eine Option, oder ist es KEINE Option? DAS ist die entscheidende Frage, und früher oder später wird man sich dazu verhalten müssen. Was wünscht sich wohl im Grunde seines Herzens ein potenzieller SPD-Wähler?
Drückt man sich um diese Frage noch lange herum, Herr Schulz, seh' ich wieder schwarz für eine nennenswerte Mobilisierung. Wähler benötigen eine Perspektive, das wissen auch Sie.
Mit den besten Wünschen,
ein Sympathisant
zum Beitrag29.01.2017 , 20:00 Uhr
Das ja'n Ding. Hauptargument scheint aber wieder nur antisolidarisches Besitzstandswahrertum zu sein. Dass man sich nur nicht täuscht: Solche Freiheit muss teuer erkauft werden, beide Parteien verlier'n erstmal etwas. Wenn ich an England oder Deutschland denke, wähnt man sich häufig als Melkkuh, und ist doch in Wahrheit der größte Profiteur.
Es sollte also schon mehr dahinterstecken, das es wirklich wert ist.
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