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Sprache in Zeiten des KriegsSoll man das Wort „kriegstüchtig“ verwenden?

Wer kein Voll-Pazifist ist, sollte semantische Vermeidungsstrategien abstellen: „Kriegstüchtig“ sagt, worum es geht: einen Krieg führen zu können.

Boris Pistorius (SPD, Verteidigungsminister, beim Besuch eines Panzerbataillon: das Wort „kriegstüchtig“ erstmals offensive benutzt Foto: David Inderlied/Kirchner-Media/imago

D ie Beschäftigung mit sicherheitspolitischen Fragen gilt bei Teilen von unsereins als moralisch verwerflich. Wer realisiert hat, dass die gemütlichen Jahre vorbei sind, und über militärische Verteidigung ernsthaft sprechen will, wird häufig keine argumentativ orientierte Auseinandersetzung auslösen, sondern kurz und knapp als „Bellizist“ eingestuft, der seine und unsere „Ideale“ verrät. Sehr schön zu sehen an Reaktionen auf den sich militärisch weiterbildenden Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter („Panzer-Toni“).

Diese etablierte Kultur war eine notwendige Reaktion auf zwei angefangene Weltkriege, den Holocaust und die unauslöschliche Schuld der Deutschen und trug vermutlich zur Zivilisierung und Demokratisierung der Bundesrepublik bei. Sie folgt zugespitzt der Nachkriegslogik, dass der Deutsche halt genetisch oder ethnokulturell kriegsgeil ist.

Wenn er aber niemand überfallen kann, kann auch keinem was passieren. Durch Putins Angriffskrieg auf Europa ist diese illusionistische Einschätzung in einem Wandlungsprozess, in dem von den Bewahrern jedes Wort vehement abgelehnt wird, das ebenjenen Prozess unterstützen könnte.

Das betrifft ganz besonders das Wort „kriegstüchtig“, das laut dem Potsdamer Militärexperten Sönke Neitzel lange Zeit allenfalls in internen Bundeswehrzirkeln benutzt wurde. Selbst Verteidigungsminister hätten die Begriffe „Krieg“ und „Kampf“ viele Jahrzehnte gemieden. Auch ich habe als Redakteur „kriegstüchtig“ stets aus Texten rausgestrichen und durch „verteidigungsfähig“ ersetzt, weil ich das Gefühl hatte, das Wort sei uns nicht zuzumuten und könne Abokündigungen zur Folge haben.

Sich dem „Zeitenbruch“ stellen

Es war Boris Pistorius, der aktuelle Verteidigungsminister (SPD), der „kriegstüchtig“ erstmals offensiv benutzt hat und damit einen Kulturwandel der Deutschen semantisch voranbringen will, der ihm angesichts des russischen Angriffskrieges und des unsicher gewordenen Schutzes durch die USA notwendig erscheint. Es geht dabei nicht darum, wieder andere Länder zu überfallen (es ist bezeichnend, dass man das sagen muss!), sondern, sich dem „Zeitenbruch“ (Joschka Fischer) zu stellen. Es ist allerspätestens seit 2022 nicht mehr alles gut, solange der Deutsche keine richtige Armee hat.

Die Entwicklung eines feinen und emanzipatorisch grundierten Sprechens markiert einen Fortschritt der bundesrepublikanischen Gesellschaft. Gerade in Zeiten einer teilweisen Verrohung ist sprachliche Sensibilität essentiell. Gleichzeitig ist aber das verdruckste und euphemistische Sprechen nicht angemessen, wo es um Klarheit geht und nicht mehr prioritär um Rücksichtnahme auf kulturell geprägte Empfindsamkeit, die moralische Exzellenz mit Realitätsverweigerung verwechselt.

„Kriegstüchtig“ sagt unverbrämt, worum es geht und was Sache ist, nämlich mit zeitgemäß ausgebildeten Soldaten und Waffen einen militärischen Angriff tatsächlich abwehren zu können, also einen Krieg führen zu können. Wer kein Voll-Pazifist ist, der sollte in der Lage sein, seine semantischen Vermeidungsstrategien nicht als Tugend zu verstehen, sondern abzustellen. Das heißt alles nicht, dass man für Wehrpflicht sein muss und für einen jährlichen Wehretat von 153 Milliarden Euro, aber man muss in der Lage sein, den Dingen ins Auge zu sehen. Im Moment, sagt Sönke Neitzel, bliebe deutschen Soldaten bei einem ernsthaften Angriff nur eine Option: „Mit Anstand zu sterben.“

Ob das so bleiben soll oder wie genau man das ändert, darüber müssen wir sachlich sprechen können. Und doch zögere ich immer noch, das Wort „kriegstüchtig“ zu benutzen.

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Peter Unfried
Chefreporter der taz
Chefreporter der taz, Chefredakteur taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor des Neo-Öko-Klassikers „Öko. Al Gore, der neue Kühlschrank und ich“ (Dumont). Bruder von Politologe und „Ökosex“-Kolumnist Martin Unfried
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86 Kommentare

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  • Der Krieg ist längst da: Er tobt in den sozialen Medien, in den Kommentarspalten - auch der taz - und in den ÖRR-Sommerinterviews und geht an den Wahlurnen verloren. Nur die Kalten Krieger wollen nicht verstehen dass sie die Niederlage mit Sondervermögen und Wehrpflicht nicht aufhalten sondern beschleunigen. Putin braucht gar nicht mehr zu kommen: Wir kommen unter der AfD-Regierung ab 2029 dann zu ihm, und alle schönen Bundeswehr-Waffen & Soldaten kämpfen dann auf seiner Seite...

  • Aus zivilisatorischen Erkenntnisen heraus, sollte die Menschheit immer sehr wachsam sein, welch einer Sprache sich die Regierenden bedienen.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Nicht nur die Regierenden! Nicht minder wachsam sollte man sein, was die Sprache all der Propagandisten anbelangt, die dem Agressor – der es nicht einmal verhehlt – die Sache möglichst leicht machen wollen...

  • Ach, Herr Unfried, irgendwie tragen Sie sie ja schon im Namen, die Sache mit der „Kriegstüchtigkeit“. Wer nur in gefühlten Friedenszeiten Salonpazifist ist, solle anderen keine semantische Vermeidungsstrategien vorwerfen, sondern sich fragen, ob seine Sprachspiele nur verhehlen, dass er eigene Meinungen nie richtig durchdacht hat und sein Fähnchen stets mit dem Wind flattern lässt. Die Grünen finden sich auch ganz toll, weil sie beizeiten (Schröder-Fischer) die staatstragende Realpolitk für sich entdeckt haben und dafür viele Ideale, die sie als Oppositionspartei manchmal noch vorgaukeln, über Bord geworfen haben. Die Grünen und andere RealpolitikerInnen scheitern konsequent und in völliger Ignoranz daran, dass sie den sozialdarwinistischen Kern des Liberalismus ignorieren.

  • „Die Beschäftigung mit sicherheitspolitischen Fragen gilt bei Teilen von unsereins als moralisch verwerflich (...)“

    „Auch ich habe als Redakteur „kriegstüchtig“ stets aus Texten rausgestrichen und durch „verteidigungsfähig“ ersetzt, weil ich das Gefühl hatte, das Wort sei uns nicht zuzumuten und könne Abokündigungen zur Folge haben.“

    Was genau will Herr Unfried uns mitteilen? Etwa: „Ich (anders als die weltfremden Moralapostel) hab’s ja schon immer gewusst, durfte es aber (aus ökonomischen Gründen und weil der Zeitgeist ein anderer war) nicht sagen?“ Und wer ist „unsereins“, von denen der Autor sich ja nicht zum ersten Mal deutlich abgrenzt?

    Warum genügt ihm das Wort „verteidigungsfähig“ nicht, warum muss es „kriegstüchtig“ sein?

    „einen Kulturwandel der Deutschen semantisch voranbringen“ will unser BmdV, und der Autor klatscht Beifall, weiß er doch schon länger, dass jene, die den Begriff ablehnen, sich der Realität verweigern. Eine Argumentationslinie, die Herr Unfried in so ziemlich jedem seiner Beiträge verfolgt und mir zu wenig ist.



    „Sprache ist eine Waffe.“ schrieb Kurt Tucholsky. Man sollte zwischen „verteidigungsfähig“ und „kriegstüchtig“ mMn. messerscharf trennen.

    • @Klabauta:

      "Man sollte zwischen „verteidigungsfähig“ und „kriegstüchtig“ m. Mn. messerscharf trennen."



      Messerscharf trennen sollte man primär zwischen 'kriegstüchtig' und 'angriffsfähig'.



      'Kriegstüchtig' ist hierbei erst einmal neutral.

      • @Encantado:

        "'Kriegstüchtig' ist hierbei erst einmal neutral"

        Diese Wörterkombination ist ein militärischer Begriff und stammt aus alten Preußenzeiten. Sowohl im Kaiserreich als auch unter den Nationalsozialisten stand dieser Begriff in Bezug zur Wehrhaftigkeit und war nicht nur ein Ausdruck hinsichtlich der Aufrüstung von Waffensystemen, sondern stand besonders für die Großmachtstellung der Deutschen in Europa und später in der Welt.

        Neutral kann dieser Begriff daher nicht für sich selbst stehen, sondern er symbolisiert das, was Merz mit der Äußerung hinsichtlich der "stärksten Armee Europas" ausgedrückt hat, den deutschen Hang zum Größenwahn, der in dieser Art nur noch bei der Grande Nation zu finden war. Weder im Zarenreich noch in der kuk Monarchie. Werfen sie einmal einen Blick in die Geschichtsbücher und sie werden feststellen, dass die überwiegende Anzahl der kriegerischen Konflikte seit 1525 in Europa ihren Ausgangspunkt bei diesen beiden Nationen haben.

      • @Encantado:

        Warum genügt dann nicht „verteidigungsfähig“?

  • Da stehen Sie nun, die "Putintrolle" und die "Bellizisten".



    Während die einen auf die Wiederaufnahme von Diplomatie anknüpfen, die an Verträge der Vergangenheit anknüpfen, sieht die andere Seite eine klare Realitätsverweigerung der aktuellen Situation.



    Eine Situation, der wir scheinbar hilflos ausgeliefert sind, der wir nur über Aufrüstung begegnen können.



    Man kann durchaus auf allen Seiten Furcht vor einer Eskalation haben, nur über die Art und Weise ihr zu begegnen, müsste man sich also einigen.



    Bei den "Putintrollen" wäre laut Spahn schlimmsten Falls damit zu rechnen, dass "wir alle russisch lernen müssen".



    Sprich in der Putindiktatur leben.



    Bei den Bellizisten würde das vermieden, weil wir zur Not bereit sind in den Krieg zu ziehen und unsere Bevölkerung dafür zu Opfern.



    Die "Bellizisten" haben den Vorteil, dass Europa und auch Deutschland sie bestärken. Medien dieses Szenario als einzige Realität publizieren. "Letzter Sommer in Frieden", "Russland zerstören, damit es nie wieder einen Krieg...". "Mit Putin kann man nicht verhandeln".



    Ich hoffe für meine Kinder und Enkel, dass mehr bleibt als ständige Angst vor Krieg und das Bezahlen der Schulden einer Fehlanalyse.

  • "mit zeitgemäß ausgebildeten Soldaten und Waffen einen militärischen Angriff tatsächlich abwehren zu können"



    Genau das besagt doch das Wort verteidigungsfähig.

    Als wir uns das letzte Mal kriegstüchtig fühlten, lebten wir anschließend in einer Ruinenlandschaft.

    • @Zeit und Raum:

      Was ist denn letztendlich die Verteidigung? Krieg!



      Es reicht ja nicht, sich zu verteidigen an einer imaginären Linie. Verteidigung bedeutet auch das vorläufige zurückziehen um eigenes Personal zu schonen um dann einen Gegenangriff starten zu können. Wenn Sie dies nicht wollen, können Sie sich ja nur verteidigen. Und im Zweifel Gelände aufgeben und die Zivilbevölkerung dort dem Feind überlassen (Butscha lässt grüßen). Die Ukraine verteidigt mangels Soldaten momentan nur noch, mit der Gewissheit, das die in den besetzten Gebieten lebenden Menschen (meist ja nur noch Frauen, Kinder und Alte) jetzt der Willkür der russischen Mörder ausgeliefert ist.



      Daher heißt "Kriegstüchtig" nicht nur in fremde Länder einzudringen, sondern einfach das eigene Terrotorium und die dortige Bevölkerung zu schützen. Auch durch Gegenangriffe.

    • @Zeit und Raum:

      "Als wir uns das letzte Mal kriegstüchtig fühlten, lebten wir anschließend in einer Ruinenlandschaft."



      Nein. Deutschland fühlte sich sowohl angriffsfähig als auch unschlagbar. Das ist nicht ganz dasselbe, und das sollten Sie Menschen die das eigentlich neutrale Wort 'kriegstüchtig' verwenden, auch nicht unterstellen.

  • "Tüchtig" wird, über Deutschland verteilt, unterschiedlich gebraucht und verstanden: www.dwds.de/wb/tüchtig .

    Eigentlich hat die Bundeswehr verteidigungsbereit zu sein.

    "Bereit" bedeutet:



    1. für, auf etw. vorbereitet, fertig



    2. zu etw. willig, entschlossen

    www.dwds.de/wb/bereit

    Das finde ich besser.

  • Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit.

    Kriegstüchtigkeit ist das tüchtige vorbereiten dieser Niederlage.

    • @Goldi:

      Moralisierende Phrasendrescherei hilft nicht immer weiter.

      Der Ukrainekrieg bewies, dass Krieg dort der Menschheit in Afrika beispielsweise ziemlich egal ist.

      Nur blöd, wenn kein Weizen mehr geliefert wird.

      Als Niederlage hat das dort niemand gesehen.

      Wenn meine Familie und ich in einem Krieg erschossen werden, steht die Menschheit unserem Tod gleichgültig gegenüber.

      "Die Menschheit " als Kollektiv gibt es nicht.

  • Kriegstüchtig bedeutet nicht, dass wir einen Krieg anfangen können sollen, sondern dass wir uns in einem Krieg verteidigen und ihn auch gewinnen können.

    Jeder versteht das, wenn er will.

    Wenn Russland (wer sonst?) uns angreift, dann sind wir nun mal im Krieg. Oder sollen wir es wie Russland machen und uns zynisch hinter dem Begriff "militärische Sonderoperation" verstecken?

  • Diese Kriegstüchtigkeit wird am Ende keine russischen Soldaten treffen. Es geht hier nur vordergründig um die durchaus reale Bedrohung durch Russland.



    Es geht um den Niedergang des amerikanischen Imperiums und den Übergang in eine multipolare Welt, in der Europa selbst zusehen muss, dass es seine Handelswege freiballert und gezwungen ist, die eigenen imperialen Interessen in der Welt ohne US Hilfe durchsetzen

    • @Piratenpunk:

      Die freien Handelswege finanzieren den Sozialstaat, ohne unsere Exporte gibts statt Bürgergeyld eine gebrauchte Decke pro Perspn und einmal pro Woche zwei Scheiben trocken brot.

  • Am 1.1.25 in der BZ



    Der Autor nimmt übrigens auch Stellung zu Sönke Neitzel und seiner Interpretation.



    "Es nimmt kein Wunder, dass „kriegstüchtig“ 1826 erstmals in einem „Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht“ belegt ist. Dort heißt es über die Heeresreform unter dem Vorsitzenden der preußischen Militärkommission, des Generals Gerhard von Scharnhorst: „Aushebung, Einübung und Bewaffnung wurden umgeschaffen, neue Kriegsgesetze vom Könige gegeben“ und „allmählig sämmtliche Waffenfähige im Lande kriegstüchtig gemacht“..."



    Der Inhalt zum neuen Jahr (ins Stammbuch?):



    "Eine Neujahrsrede an die Propheten der „Zeitenwende“



    Der Autor richtet seine Worte an diejenigen, die zuletzt allzu leichtfertig von der Notwendigkeit einer Kriegstüchtigkeit bzw. Wehrhaftigkeit gesprochen haben."



    www.berliner-zeitu...enwende-li.2283368

    • @Martin Rees:

      Na, wer da nicht wach wird.



      Dankeschön für den informativen Link.



      👍👍

    • @Martin Rees:

      Danke - spannend

      • @Lowandorder:

        Yep, in der Berliner Prawda findet man immer die spannendsten Sachen! Und das Gute ist, der Kreml hat es schon freigegeben!

    • @Martin Rees:

      Ergänzend dazu noch ein Blick ins Deutsche Wörterbuch von Wilhelm und Jakob Grimm:

      TÜCHTIGKEIT, f.

      bis zum 17. jh. selten und vornehmlich lexikalisch bezeugt, seit der mitte des 18. jhs. und der starkeren aufgliederung des wortgebrauchs tüchtig durchaus sprachläufig

      komplex in den jüngeren verbindungen kriegerische tüchtigkeit, tüchtigkeit der truppen, der armee u. ä., in denen die bedeutungen 'tauglichkeit', 'leistungsfähigkeit', 'tapferkeit', 'körperliche rüstigkeit' mehr oder minder verschmelzen: die römische tugend, virtus, ist ... der besitz ... kriegerischer tüchtigkeit

      statt der deutschen 'tüchtigkeit', die schlieszlich allen andern völkern die existenz verbittert und verstört hat, statt dieses gierigen allen-andern-vorankommen-wollens und vorwärtsjagen (…) Stefan Zweig

      KRIEGSTÜCHTIGKEIT, f.: der adel, stolz auf seine kriegstüchtigkeit. morgenblatt 1847

  • "Verteidigungsfähig" drückt exakt aus, was wir sein müssen, "kriegstüchtig" nicht, denn das schließt einen Angriffskrieg mit ein. An "kriegstüchtig" ist auch das Wortelement der "Tüchtigkeit" scheisse, da steckt nämlich -anders als in der "Fähigkeit"- so eine Anerkennung der Streberhaftigkeit drin. Würg.

    • @Jens Ochlast:

      Im Krieg ist auch der Verteidiger im Krieg.

      Die Vermeidung des Wortes führt nur dazu, was wir gerade sehen: eine schockierend hohe Zahl von Deutschen hat immer noch nicht kapiert, dass wir uns tatsächlich in den nächsten Jahren, vielleicht schon 2027, im Krieg mit Russland befinden können.

      Mich erinnert das alles an den Frühling 2020. Als in Italien und Spanien schon LKWs die Leichen der an Covid verstorbenen Altenheimbewohner abtransportierten, tat man in Deutschland immer noch so, als könne die Krankheit uns nicht erreichen und es seien keine größeren Einschränkungen unseres Lebens möglich.

  • Gehören wir nicht alle längst auf die Straßen, um unseren Unmut gegen jedliche militärische Gewalt kundzutun ? ! !



    Wir lassen es tagtäglich zu, uns mit kriegerischen Begriffen, wie nötige " Angriffe, Gegenangriff, Verteidigung, Aufrüsten, Rüstungsphantasien " etc. Unserer Mitmenschlichkeit berauben. Wie lassen es zu, uns abstumpfen zu lassen und töten als selbstverständlich zu begreifen, was uns Kriegstauglich machen soll & lässt, wenn wir nicht unsere Achtsamkeit behalten und auf Einhaltung unserer menschlichen Werte & Rechte, gegenüber den Regierungen, bestehen und einfordern - tagtäglich neu, immer wieder, so wie sie versuchen uns mit ihrer Sprache des Krieges zu indoktrinieren.

    • @Alex_der_Wunderer:

      Seit dem Februar 2022 hätte es eigentlich ein Protestcamp vor der Botschaft der Russischen Föderation, vor jedem russischen Konsulat und auch vor dem Russischen Haus geben sollen.

      Komisch, dass die Friedensbewegten Deutschlands sich dann doch nur dann versammeln und laut werden, wenn es darum geht, unter der Ägide Sahra Wagenknechts und ihres inzwischen fast rasend westen-hassenden Ehemannes faktisch Partei FÜR Russland, diesen faschistischen Kriegsverbrecherstaat zu ergreifen. Im Krieg steht man auch dann auf der Seite des Aggressoren, wenn man für seine Aggression "Vorgeschichten" und andere Rechtfertigungen ins Felde führt.

  • Ich kann dem Artikel voll zustimmen.

  • Where Have all the Flowers Gone...

    Wir sollten sehr unsere Achtsamkeit schulen, - wem wir ein Ohr schenken, & uns nicht von Kriegstreibern verbal zumüllen lassen !

  • taz: * „Kriegstüchtig“ sagt unverbrämt, worum es geht und was Sache ist, nämlich mit zeitgemäß ausgebildeten Soldaten und Waffen einen militärischen Angriff tatsächlich abwehren zu können, also einen Krieg führen zu können. *

    „Kriegstüchtig“ bedeutet aber auch, dass man die Rüstungsindustrie jetzt auf Hochtouren laufen lassen kann. Und ob der "böse Russe" tatsächlich irgendwann kommt und unsere (nicht vorhandenen) Bodenschätze klauen will, 'steht ja in den Sternen'. Aber man kann ja den einen oder anderen produzierten deutschen Panzer wieder an Länder verkaufen, wo die Kriegstüchtigkeit seit Jahrzehnten 'sehr tüchtig' ist.

    Dass der "Homo bellicus" sich seit Tausenden von Jahren gerne in Kriegen umbringt, kann man übrigens in jedem Weltgeschichtsbuch lesen. Den wirklichen Feind, den man aber besiegen sollte, hat man allerdings mal wieder nicht auf dem Radarschirm, obwohl der sich von Jahr zu Jahr nähert und vor keinem Panzer Angst hat - der 'Klimawandel'.

  • Ist schon ein toller Kerl der Boris, was der sagt wird man ja wohl auch noch sagen dürfen! Boris der Große, neuer Zar von Deutschland!

  • Hinter dieser nur scheinbar Taschenspielerei



    Steckt die dümmlich überhebliche “Wir sind wieder wer!“ von GazpromGerd & GriiSoß Joseph F. - die Schland Kriegspartei in zwei - in Worten 2 verfassungs&völkerrechtswidrigen Kriegen einbrachte •

    kurz - Wer kriegstüchtig sagt!



    Der muß auch Kriegsminister Pistorius sagen •

    Na Mahlzeit, da ziehts einem doch die Schuhe aus • “ Herr - führe uns nicht in Versuchung!“

    • @Lowandorder:

      In seiner Heimatstadt, der er einst als OB gedient hat, legte der Tarnfleckminister die Grundlagen für das „erfolgreiche" Programm „(Bau)Ruinen schaffen ohne Waffen".

      • @StarKruser:

        Für Foristen ein dankbares Thema:



        "Literaten und Luftkrieg



        „Nie wieder soll von deutschem Boden Krieg ausgehen“ – über fünfzig Jahre lang galt dieser Satz den Deutschen als elftes Gebot. Dann flogen deutsche Kampfflugzeuge täglich Angriffe auf Ziele in Serbien und dem Kosovo. Natürlich bildeten sie nur einen Bruchteil des Kontingentes der Kriegsmaschinen, welche die NATO in den Balkan sandte. Doch beschlich viele Deutsche ein ungutes Gefühl bei der Vorstellung, daß 58 Jahre nach Hitlers Eroberung von Jugoslawien wieder deutsche Bomben auf Belgrad fielen."



        Bei deutschlandfunk.de 1999



        "Kriegstüchtigkeit" ist wahrscheinlich ein Wort, das bei den jüngeren Generationen auch reflexhafte Abwehr bewirken kann.



        "Die Aktion „Unwort des Jahres“ prangert Wörter an, die die Jury unangemessen oder abwertend findet. Daran herrscht offenbar kein Mangel, mehr als 2.000 Einsendungen sind bislang in Marburg eingegangen. Dazu gehören die Begriffe „illegale Migration“, „Biodeutsche“ oder das von Verteidigungsminister Boris Pistorius in die sicherheitspolitische Debatte eingebrachte Wort „kriegstüchtig“. Weitere Vorschläge können noch bis Jahresende eingereicht werden."



        11/24 b. deutschlandfunkkultur.de

  • Als Bearbock im Mai 2022 die Befürchtung äußerte, "Deutschland" könnte eventuell "kriegsmüde" werden, schwang der Begriff "kriegstüchtig" als der Gegenbegriff bereits mit.

    taz.de/-Nachrichte...nekrieg-/!5857171/

    Und es schwang so viel deutsche Tradition und so viel Russland mit.

    @Peter Unfried: in Deutschland stehen diese Begriffe nicht für sich, sondern müssen auf ihre mögliche historische Dimension geprüft werden.

    Oder anders gesagt: Warum sollte der Begriff "kriegstüchtig" plötzlich völlig neu und unschuldig daher kommen?

    Eine solche Annahme hielte ich für gewagt. Dazu ist noch zu viel Altes im aktuellen Deutschland.

    • @Uns Uwe:

      "Dazu ist noch zu viel Altes im aktuellen Deutschland."



      Das halte ich für eine gewagte These. Wo bitte schön soll das den im Hinblick auf das Militär sein.



      Fast keine(r) will zur Bundeswehr, es gibt und wird in den nächsten Jahren auch keine Wehrpflicht geben.



      Also nicht alles was eine kleines bisschen rechts von der Links-Partei ist, ist gleich rechts und kriegsgeil.

      Und wenn Sie wirklich „altes“ suchen, dann Richtung Russland. Dort will man die „alte“ Sowjetunion mit Waffengewalt wiederherstellen.

      • @weather2018:

        Der Rechtsruck besteht allgemein aus Aufrüstung und Sozialabbau, nicht nur in Deutschland und auch schon vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine.

        An Deutschlands Rolle fällt aber auf, dass hier der Rechtsdrall besonders heftig ausgeprägt ist und auch der "Ostdrall" zwangsläufig an frühere Zeiten erinnert. Merz, aber auch Pistorius steht hier für eine weitere Verschärfung beider Tendenzen.

        Wer meint, Deutschland sei heute geläutert und habe allen militaristischen und Großmachtambitionen abgeschworen, der ist in der Beweislast, dies zu zeigen.

        Die Aufgabe der deutschen Bevölkerung ist es, immer primär auf die eigene Politik zu schauen. Erst danach kommen andere Länder.

        • @Uns Uwe:

          Der Rechtsruck besteht nicht "allgemein aus Aufrüstung und Sozialabbau".

          Der Rechtsruck besteht aus " Keine Einwanderer!" und "Seid nett zu Putin!"

          Die Rechten haben sich Pazifismus auf die Fahnen geschrieben.

          Weil von Putin lernen Siegen lernen bedeutet.

          Wo jetzt Merz diese Tendenz verschärfen soll, verstehe ich nicht.

          Der Rechtsdrall ist in anderen Ländern viel stärker.

          Da regieren teilweise Postfaschisten bereits.

          In anderen Ländern bedienen Sozialdemokraten bereits die Forderungen zu " Keine Einwanderung!"

          Deutschland hinkt geradezu hinterher.

          Die Beweislast, Deutschland verfolge noch Großmachtambitionen, liegt einzig bei Ihnen.

          Mir fällt kein ernstzunehmender Politiker ein, der auch nur einen Zentimeter Grenze infrage stellt.

          Selbst die Rechten sind da leise, um ihre slawischen Brüder nicht zu vergraulen und bei denen Sonnenwendfeiern abhalten zu können.

        • @Uns Uwe:

          "Wer meint, Deutschland sei heute geläutert und habe allen militaristischen und Großmachtambitionen abgeschworen, der ist in der Beweislast, dies zu zeigen."

          Nein, ist er nicht.



          Normalerweise ist der, der absurde Behauptungen aufstellt, wie Sie es tun, in der Beweispflicht.



          Finden Sie es nicht merkwürdig bzw. veranlasst es Sie nicht zum Überdenken Ihres Standpunkts, wenn Länder wie Polen oder die baltischen Staaten vehement von Deutschland einfordern, eine stärkere Führungsrolle einzunehmen? Ich denke, wenn selbst Polen dies wünscht, hat sich irgendetwas massiv verändert.

          • @Katharina Reichenhall:

            Kein Pole oder Balte würde sich ernsthaft von Deutschland eine Führungsrolle erwarten.

            Man wünscht sich in diesen Ländern mehr Engagement. Bedeutet nichts anderes, als das dort die Erwartungshaltung besteht, das deutsche Militär so auszustatten das im Ernstfall deutsche Panzer es schaffen den Weg bis nach Stettin zurückzulegen und nicht schon in Pomellen den Geist aufgegeben. Gleiches erwartet man auch von der Marine.

            Eine militärische deutsche Dominanz ist nicht nur in Osteuropa selbst heute nicht gefragt.

      • @weather2018:

        "Fast keine(r) will zur Bundeswehr"



        Das stimmt ned.

    • @Uns Uwe:

      Man übt sich halt im neuen Volkssport, alles zu dekontextualisieren, was bis dahin als anrüchig, als vom Makel der Geschichte belastet galt. Die Zeit scheint günstig und der „Pater Noske“ (Tucholsky) tut sein übriges dafür.



      Haben es die Geschichtsrevisionisten, die Deutschland - diesmal mit neuen Allierten - wieder „herrlichen Zeiten“ entgegenführen wollen, nun also doch geschafft?

      • @Abdurchdiemitte:

        Es geht ja auch eigentlich darum, WIEDER "kriegstüchtig" zu sein und bloß nicht "kriegsmüde", so wie die "gefallenen Friedensengel aus der Hölle".

        Des Kaisers neue Kriegskleider sehen heute immerhin moderner und schicker aus und sind mit KI geschneidert.

        Raider heißt jetzt Twix ...

    • @Uns Uwe:

      Ich habe Herrn Unfried nicht so verstanden, dass "kriegtüchtig" als nett und unschuldig daherkommt.

      Ein Grund mehr, klar darüber zu reden.

      • @rero:

        Leute wie Neitzel wollen unbedingt das selbe Wort und sogar an alte Traditionen der Wehrmacht anknüpfen, die für sie offenbar wertfrei sind:

        "Sönke Neitzel: Das System der Wehrmacht war relativ schlau."

        taz.de/Militaerhis...htigkeit/!6087358/

        Hier ist nicht nur die Sprache offensiv. Leute wie Neitzel, Kiesewetter, Hofreiter, Strack-Zimmermann, Merz oder auch schon früher Gauck sagen auch deutlich, dass Deutschland eine "größere Rolle" in Europa und der Welt übernehmen soll.

        Natürlich wird das heute als Reaktion auf Russland verkauft. Aber dieses Reden ist schon älter.

        • @Uns Uwe:

          Dass Neitzel sagt, man müsse sich um die Tribal Culture in der Bundeswehr kümmern, ist nicht rechts.

          Tribal Culture ist etwas, das Linke ebenfalls gut beherrschen.

          Wertfrei ist es nun auch nicht.

          Das Reden von der "größeren Rolle" ist natürlich schon älter.

          Die Balten und die Polen fordern es seit geraumer Zeit ein.

          Den Angriff auf die Ukraine ist das, was sie vorausgesagt haben.

          Nur hat das westlicher keiner ernstgenommen.

          Die zahlenmäßig größte Armee in NATO-Europa unterhält die Türkei, dann kommt Polen.

          Da duckt sich - aus deren Sicht - der bevölkerungsreichste und finanzstärkste Staat schon ganz schön weg.

          Werden wir mal konkret.

          Nur Rhetorikkritik ist ja ein bisschen dünn.

          Was ist denn Ihr Vorschlag, wenn Russland in Litauen oder Estland einmarschiert?

          Mehr Solidarität als für die Litauer und Esten zu beten?

        • @Uns Uwe:

          Höchste Zeit einmal über die Sinnhaftigkeit von demokratischen Zivilisation nachzudenken, zu welchem Zeck wurden Demokratien entwickelt, doch um die Macht vom Volke ausgehen zulassen und den nach natürlichen Machtstreben von Menschen Grenzen aufzuzeigen. Wenn die Bevölkerung alle vier Jahre demokratisch wählen darf, sollte die Bevölkerung auch spätesrens einmal im Jahr abwählen dürfen, wenn die Bevölkerung vermehrt Unzufriedenheit, bezüglich ihrer demokratisch gewählten Regierung, verspürt !

          • @Alex_der_Wunderer:

            Sehe ich auch so. Dem Rechsruck der Parteien, der Militärs und teilweise der Medien steht ein tendenzieller Linksruck der Bevölkerung gegenüber; hier entsteht eine politische Kluft, eine Entfremdung zwischen rechter Staatsführung friedensbefürwortender und sozial denkender Mehrheit.

  • Zunächst fiel mir auf, wie der Autor bei der Erläuterung der semantischen Attacke des BMVg Hr. Pistorius die Begriffe "kriegstüchtig" und "offensiv" elegant zusammenklöppelt und damit dem inkriminierten "kt"-Wort (wieder) ein Geschmäckle verpasst.



    "Sie (die beschriebene vollpazifistische "etablierte Kultur") folgt zugespitzt der Nachkriegslogik, dass der Deutsche...genetisch oder ethnokulturell kriegsgeil ist." Ich würde meinen, dass es sich hier um eine rein deutsche Debatte, Selbstwahrnehmung und eine deutsche (lustvolle) Selbstzuschreibung handelt. Die Verbündeten in der Nato haben nach 1990 vom wirtschaftlich stärksten Verbündeten Ditschl. souveränes Handeln erwartet. D.h. eine einsatzfähige Armee zur Verfügung zu stellen und zu wissen, was "kriegstüchtig" bedeutet. Eigentlich ist es ein schweres Versäumnis, dass man hierzulande erst jetzt überhaupt eine Debatte darüber führt. Ich behaupte mal, dass in allen anderen Nato-Staaten mit einer ernstzunehmenden Streitkraft zwischen Friedensbewegten und Generalstäblern ziemlicher Konsens herrscht, was das "kt"-Wort in der Praxis bedeutet.



    U.a. dem mehrfach erwähnten Hr. Neitzel ist zu verdanken, den Finger in diese Wunde zu legen.

    • @Vigoleis:

      Das stimmt so nicht: die Debatte über eine Remilitarisierung begleitet uns schon seit einigen Jahrzehnten (besonders lebhaft im Kontext des völkerrechtswidrigen Überfalls auf Serbien). Der Fokus war lediglich ein anderer: Intervention weit weg, statt Landesverteidigung (und deshalb ist es so wichtig, zwischen verteidigungsfähig und kriegstüchtig zu unterscheiden). Übrigens: die Friedensbewegungen anderen NATO-Staaten blicken auch durchaus kritisch auf die "eigenen" Streitkräfte - und hinterfragen das kollektive Wir, mit dem in diesem Zusammenhang gerne argumentiert wird.

      • @O.F.:

        1) Unklare Begrifflichkeiten: Wenn, dann sollte man zwischen "Angriffskriegstüchtigkeit" und "Verteidigungskriegstüchtigkeit" unterscheiden. Für Sie bedeutet "kt"-Fähigkeit automatisch (mentale) Bereitschaft zum Angriff. Das ist falsch. Denn Kriege machen beides. Dazu später mehr.



        2) Bei der Diskussion 1999 ging es um die Frage, ob sich die Bundeswehr am Nato-Einsatz zum Schutz der Kosovoalbaner beteiligen sollte. Etwas verhalten das Ganze, weil die Friedensbewegten irritiert waren, dass ein grüner AM den ersten Kriegseinsatz dt. Soldaten seit 1945 mitverantwortete. Um "Remilitarisierung" ging es eben nicht, eher um die bange Frage, wieviel Tornados einsatzfähig sein würden. Denn schon damals war das "Versaufen" der Friedensdividende in vollem Gange.



        3) Die Frage, was "kt"-Fähigkeit genau bedeutet, ist eine theoretische, weil sie sich so nur vor (!) dem Krieg stellt. Damit befassen sich dort zurecht Politiker, Ethiker, Juristen, Militärstrategen und Psychoanalytiker.



        Läuft Krieg erstmal, ist ein Unterschied "A oder V" kaum noch sinnvoll zu machen. Denn z.B. will ich den Angreifer von meinem Territorium vertreiben, muss ich irgendwann mit mathematischer Gewissheit selbst angreifen.

        • @Vigoleis:

          „Für Sie bedeutet "kt"-Fähigkeit…“



          Nein, ich habe lediglich hingewiesen, dass es einen Unterschied zwischen Verteidigungs- und Angriffsfähigkeit gibt (den Sie in Ihrem Beitrag allzu beiläufig vom Tisch wischen); um Angriffe auf sein eigenes Land abzuwehren, braucht man andere Strategien und andere Ausrüstung als für Interventionen im Ausland. Daher gab es lange Zeit das Leitbild der „strukturellen Nicht- Angriffsfähigkeit“ (die nicht dem Pazifismus, sondern dem Interventionismus zum Opfer gefallen ist). Die Debatte um den – nochmal: völkerrechtswidrigen – Überfall auf Serbien und auch daran anschließend um die militärische Rolle Deutschland geben Sie auch verkürzt wieder; für eine Remilitarisierung Deutschlands wird nun wirklich nicht erst seitdem Ukraine-Krieg getrommelt; letzterer wirkt nur wie ein Katalysator für längt begonnene Entwicklung, die man ab und an auch kritisch hinterfragen sollte – es ist besorgniserregend, wie leicht sich gerade der linksliberale Teil der deutschen Gesellschaft wieder mental mobilisieren lässt (obwohl die Begründungsmuster als bekannt sind…).

    • @Vigoleis:

      Hier fingert er



      taz.de/Geniesst-de...6091890&s=Neitzel/



      & besonders hier



      taz.de/Militaerhis...6087358&s=Neitzel/



      “Militärhistoriker über Kriegstüchtigkeit



      „Wir brauchen als Republik einen demokratischen Krieger“



      Die BRD ist wehrunfähig – und in Gefahr. Der Militärhistoriker Sönke Neitzel fordert einen Wehrdienst und weiß: Frieden gibt’s nicht zum Nulltarif.

      • @Lowandorder:

        Danke für die Verlinkungen, insbesondere des Taz-Interviews mit Hr. Neitzel, das sehr lesenswert ist. Bei mir war dafür leider kein Platz mehr.

  • Sehr richtig.

    Den Begriff der Verteidigungstüchtigkeit vorzuziehen zeugt von Realtitätsverweigerung: Sich nicht damit auseinandersetzen wollen, dass tatsächlich ein Krieg droht und sich entsprechend nicht drauf vorbereiten zu müssen. Weil man sich ja auf Verteidigung konzentriert. Und das ist ja etwas vollkommen anderes als Krieg. Und hier liegt der Irrtum.

    Denn:



    Wer verteidigungsfähig ist ist kriegstüchtig.



    Wer nicht kriegstüchtig ist ist nicht verteidigungsfähig.

    • @metalhead86:

      Kriegstüchtig bedeutet Wehrhaft zu sein. Dazu gehört auch die Bereitschaft zum Kampf und der Wille einen Krieg zu führen, wohlgemerkt auch aktiv und insbesondere auch offensiv. Feiner Unterschied zur Verteidigungsfähigkeit, die einen passiven Charakter aufweist.

      Mir steht es nicht zu mich in die deutschen Belange einzumischen, aber als Norweger ist mir ein verteidigungsfähiges Deutschland doch lieber als ein kriegstüchtiges. Der Hang zum Totalen in der deutschen Mentalität hat in der deutschen Geschichte zu häufig den Ausschlag gegeben ins Totalitäre abzudriften.

      Die Reserviertheit in der deutschen Bevölkerung gegen alles militärische hat mir persönlich sehr zugesagt. Den Stimmungsumschwung betrachte ich daher eher skeptisch. Wie einfach es geht diese Einstellung zu missbrauchen und für die eigenen Zwecke zu nutzen, dürfte keiner besser wissen als die Deutschen. Im 20 Jahrhundert hat man sich zweimal vor diesen Karren spannen lassen, mit verherrenden Konsequenzen für die ganze Welt.

      Daher lieber eine Nummer kleiner und erstmal die Verteidigungsfähigkeit herstellen.

      • @Sam Spade:

        Komisch, neulich haben Sie explizit Deutschland dafür getadelt, dass hier viele Leute die AfD verbieten wollen. Das sei für Sie als freiheitlich gesinnten Norweger unverständlich.

        Ist Ihnen nicht klar, dass die Tatsache, dass Norwegen damals von Deutschland besetzt und der Krieg dorthin gebracht wurde, genau daran lag, dass man kurz davor ganz freiheitlich eine rechtsextreme Partei nicht verboten hat?

        Sie müssen sich mal entscheiden, welches Deutschland Ihnen lieber ist - eines mit absoluter Freiheit auch für rechtsextreme Parteien oder eines, das nie wieder Norwegen überfällt.

        • @Suryo:

          Merke: auf Aussagen die sich auf vermeintliche Äußerungen der eigenen Person in der Vergangenheit beziehen geht man nur dann ein, wenn die entsprechende Aussage zitiert oder die Quelle angegeben wird in der diese Aussage getätigt wurde.

          • @Sam Spade:

            Sie erinnern sich nicht an Ihre eigenen Kommentare?

            Hier:

            "Deutschland ist eine relativ junge Demokratie und verfügt daher nicht über eine gewachsene Tradition wie z.B. die Briten. Die Unterschiede sind für jemanden wie mich, der in einem anderen Land kultiviert wurde und über eine andere Auffassung von einer lebendigen Demokratie verfügt, klar ersichtlich.

            Der Ruf nach Verboten und der damit verbunde Wunsch die Verantwortung für die Zustände im Land möglichst weit von sich selber wegzudeligieren ist leider hier allgegenwärtig. [...] In diesem Falle soll es die Justiz richten, was eigentlich Aufgabe von Politik und Gesellschaft ist [...] Das sich Menschen, die sich offen gegen die Demokratie stellen oder gar eine demokratiefeindliche Partei gründen auf ihre Rechte berufen können ist gleichzeitig der Preis der zu zahlen ist, aber auch Errungenschaft im Sinne von Freiheitsrechten die für alle gelten und zwar auch dann wenn es unbequem wird."

            Die Operation Weserübung war dann halt der Preis, der dafür zu zahlen war, dass die Freiheitsrechte in der Weimarer Republik für alle galten, ikke sant?

            • @Suryo:

              Kein Norwegisch aus der Google KI verwenden. No go!

              Es heißt "skjønner du" im Sinne von "verstehen sie" oder "you now". Das wird in Schriftform am Satzende gerne verwendet.

              In gesprochener Form wird ein Satz auch oftmals mit "sant" beendet, quasi eine Aufforderung zur Zustimmung wie im englischen das "right". In Schriftform wird es nicht verwendet.

              Das war jetzt etwas Nachhilfe in meiner Landessprache, was sie mir mit ihrem Kommentar nun eigentlich mitteilen wollten weiss ich leider immer noch nicht. Mit dem Artikel und meinem Kommentar zur Kriegstüchtigkeit hat das alles jedoch wenig zu tun.

    • @metalhead86:

      Einfach mal Nena - 99 Luftballons 🎈 🎈🎈🎈



      www.youtube.com/wa...xvbnMgbmVuYQ%3D%3D



      “…99 Kriegsminister



      Streichholz und Benzinkanister



      Hielten sich für schlaue Leute



      Witterten schon fette Beute



      Riefen, Krieg und wollten Macht



      Mann, wer hätte das gedacht



      Dass es einmal so weit kommt



      Wegen 99 Luftballons



      99 Jahre Krieg



      Ließen keinen Platz für Sieger



      Kriegsminister gibt es nicht mehr



      Und auch keine Düsenflieger



      Heute zieh ich meine Runden



      Seh die Welt in Trümmern liegen



      Hab' nen Luftballon gefunden



      Denk' an Dich und lass' ihn fliegen

      • @Lowandorder:

        Tja, das waren noch schöne, ruhige Zeiten damals.

        Nena, Nicole, ...

        Schweden und Finnland waren noch neutral.

        Heute wird der einzige europäische Staat, der jemals Atomwaffen abgeschafft hat, mit Krieg überzogen.

        Wir werden erleben, was passiert, wenn wie angekündigt die Moskauer Feuerwehr hier einmarschiert.

        Ob die Ballons ihnen Angst machen und so.

      • @Lowandorder:

        So so, Pistorius will also Krieg, nur weil der Schlächter aus dem Kreml 99 Luftballons steigen lässt. Ja, ja der arme Putin wird ständig verkannt. Oder wie soll ich Ihren Verweis auf die Anhängerin der Corono-Leugner- und Querdenkerszene deuten?

        • @Demokratischer Segler:

          & nochens un Ochottochott



          Ironie & Spott - helf ehna - leeve Jott

        • @Demokratischer Segler:

          Jung - einfach mal‘n Reff ins Sail •



          Einfach mal‘n Stück zurücktreten & den Hirnskasten anwerfen - ehse auf die wohlfeilen Rattenfänger reinfallen! Gelle



          Masel tov

          • @Lowandorder:

            Ja.

            Heute kommen die Rattenfänger mit Pazifismus um die Ecke.

            Die AfD spricht sich deutlich für Frieden mit Putin aus.

            Das BSW auch.

            Wenn Sie meinen, dass Sie in deren Ecke wollen, ist das Ihre Sache.

            Ich weiß, dass ich nicht mit Luftballons neben Ihnen und Alice Weidel stehen werde.

            "Einfach mal‘n Stück zurücktreten & den Hirnskasten anwerfen" ist ein Zitat, was hier wirklich gut passt.

  • Verteidigungsfähig heißt bereit zur Verteidigung, kriegstüchtig bedeutet bereit für Krieg zu sein ohne dass dazu gesagt wird um was für Kriege es dabei gehen soll. Aber schon mit der Verteidigung wird nicht so ganz klar, was eigentlich verteidigt werden soll. Wie steht es um das politische System mit seinen 25% Rechtsextremen-Wählern und seinen rechten Kulturkämpfern in der Regierung. Wie steht es um die Verbündeten in der NATO. Türkei und USA sind zunehmend demokratiefeindlich. also Feinde der Freiheit.

    • @Klobrille:

      Wenn Russland uns angreift, dann werden aus den Reihen dieser 25 Prozent - insbesondere in Ostdeutschland, in dem ja als einzigem ehemaligen Ostblockstaat eine völlig unerklärliche Russophilie herrscht (Stockholm-Syndrom?) - die meisten Verräter und Kollaborateure kommen. Diese Partei unterhält beste Beziehungen zu Russland, das nicht ohne Grund das Traumland und die Schutzmacht rechtsextremer Parteien in ganz Europa ist.

      Der Kampf gegen den deutschen Rechtsextremismus lässt sich nicht trennen von der Gegnerschaft zum faschistoiden Putin-Russland.

    • @Klobrille:

      Ist ja mal 'ne putzige Sichtweise. Bevor ich ein Land veteidige, in dem ein Viertel Nazis wählen, lasse ich mich doch eher von den Russofaschisten regieren. Ganz mal davon abgesehen, dass die von Ihnen inkriminierten Naziwähler ganz auf Ihrer Linie sind: her mit Putin und russischer Herrschaft... Wie kommt man eigentlich darauf – Danke für gar nichts Ole Nymoen – dass man ein Land verteidigt? Man verteidigt kollektiv sich selbt und seine Lieben.

      • @DemianBronsky:

        Also Seite an Seite mit Faschisten gegen Faschisten kämpfen ist ihr Plan?

        • @Klobrille:

          Die Faschisten an deren Seite Sie mich kämpfen sehen wollen, wollen gegen die Putin-Faschisten gar nicht kämpfen. Vielmehr bereiten sie die bequeme Übernahme für diese vor (ebenso wie die BSW-Linksfaschisten). Also komme ich gar nicht in die Verlegenheit Höcke Arm in Arm dieses Land zu verteidigen. Denn er wird da längst mit Putin auf den gelungenen Verrat anstoßen.

          • @DemianBronsky:

            Sie haben offenbar Null verstanden. Ich bin weder Pazifist noch gegen Aufrüstung. Worauf ich hinaus will ist die Tatsache, dass solange nicht klar ist mit wem gegen wen gekämpft wird gar nicht von Kriegstüchtigkeit oder Verteidigungsfähigkeit gesprochen werden sollte. D.h. erstmal vor der eigen Tür kehren und die Verhältnisse klären. Eine Kooperation mit Faschisten verbietet sich und leider sehe ich keine Fortschritte in diese Richtung.

            • @Klobrille:

              " solange nicht klar ist mit wem gegen wen gekämpft wird gar nicht von Kriegstüchtigkeit oder Verteidigungsfähigkeit gesprochen werden sollte."

              Wenn diese Maxime gilt, dann verstehe ich warum Putin und seine hiesigen Propagandisten dieses Theater der Desinformation, Beschwichtigung und Verwirrung aufführen... Sortieren Sie ruhig Ihre Fronten erst einmal, bevor Sie sich verteidigungstüchtig machen. Man bildet die Feuerwehrleute ja bekanntlich erst aus, wenn man weiß, wessen Bude brennt.

      • @DemianBronsky:

        ..." man verteidigt kollektiv sich selbst und seine Lieben " - & wer trägt die Verantwortung und die Schuld daran wenn solche Zustände nötig werden ?



        Wohl seit Jahrzehnten die falschen, unfähigen Politiker am werkeln...

        • @Alex_der_Wunderer:

          Sie meinen, man hätte viel früher aufrüsten sollen?

          Das Nichthandeln der Politiker spiegelt doch nur die passive Haltung im Wahlvolk wieder.

          Jedes Volk kriegt die Regierung, die es verdient.

          Hätte Merkel 2014 gesagt:"Mensch, die Russen haben jetzt die Krim eingenommen, da müssen wir aber mit Mumm reagieren. Kein russisches Gas mehr, dafür ausrüsten!", hätte sie doch jeder für irre gehalten.

          • @rero:

            @ rero & @ DemianBronsky

            Was man nicht Begehrt - , ich beziehe mich hier auf die Erweiterung der Europäischen Union, braucht man auch nicht zu verteidigen. Wir hätten viel mehr auf die Politiker - unteranderem auf Frau von der Leyen achten müssen. Unsere Europäische Union und deren Betreibungen, bezüglich der Erweiterung der Europäischen Union und die Bestrebungen der USA auf dem Gebiet der Ukraine Nuklearwaffen zu stationieren, waren für unsere vormals guten Geschäftsverbindungen mit Russland nicht förderlich.



            Nun machen wir vermehrt Geschäfte mit den USA - ein Schelm der böses dabei denkt...

        • @Alex_der_Wunderer:

          So what, und selbst wenn es Gott persönlich herbeigeführt hätte... Man verteidigt immer sich selbst und seine Lieben. Wenn man Glück hat, organisiert es ein verteidigungsfähiger Staat und macht es leichter, ungefährlicher, effiziernter oder bestenfalls unnötig. Ob ein Schröder oder eine Merkel ihren Beitrag zur Lage beigesteuert haben, kann Pistorius, dem die Aufgabe zugefallen ist uns im Fall der Fälle vorbereitet zu haben, herzlich egal sein. Oder soll er der Bevölkerung sagen, wir haben zwei Jahrzehnte dämliche Anbiederungpolitik an einen Diktator geübt, nun hat er es sich redlich verdient Europa einzusacken oder mit Schrecken zu überziehen? Soll er denn sagen, Leute, seit mental bereit das zu erleben, was die Ukrainer:innen seit drei Jahren erleiden? Geht nicht anders, wir können uns nicht verteidigen, weil dieser Staat mir nicht so recht gefällt?

    • @Klobrille:

      WIe wäre es mit der europäischen EInigung – dem wichtigsten Pfeiler für Frieden zwischen Frankreich und Deutschland? Dem Ticket der europäischen Staaten in der Welt kein geopolitischer Spielball zu sein?

  • Vielen Dank für diesen Kommentar. Die globale politische Lage hat sich in den letzten 10-15 Jahren massiv verändert. Die Autokraten schließen an allen Ecken und Enden aus dem Boden und überziehen die Welt mit Krieg und Gewalt.

    Vor diesem Hintergrund ist es enorm wichtig, die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Leider verfügt Deutschland nicht über Atomwaffen, denn diese garantieren letztendlich das eigene Überleben. Mit ein paar hundert Atomsprengköpfen in der Hinterhand könnten wir deutlich kostengünstiger Aufrüsten, da bräuchte es nicht viel Militär.

    Gleichzeitig nimmt die hybride Bedrohung durch autokratische Kräfte zu, auch in Deutschland verfallen viele Menschen der autokratischen Propaganda, sei es durch innerdeutsche Kräfte oder durch ausländische Einflussnahme.

    Wer allem Ernstes immer noch glaubt, man müsse mit Putin nur verhandeln, der hat die Veränderungen der letzten Jahrzehnte tatsächlich verschlafen.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Liggers. Einfach mal den Trettner-Gürtel -



      Umschnallen! Gellewelle&Wollnichtwoll



      Die Sprengkammern an den Brücken sind doch nur verdeckelt iSv Fritze M.



      Ol Conny war das eh alles bloß ne gehobene Artillerie! Newahr



      Normal

      unterm——



      Zeitgeschichte



      Adenauers heimliche Pläne für eine eigene Atombombe



      Kanzler Adenauer hatte 1954 offiziell auf deutsche Atomwaffen verzichtet. Doch insgeheim hielt er die Option offen - und vergiftete damit das Verhältnis zu US-Präsident Kennedy.



      www.spiegel.de/spi...mbe-a-1194239.html



      &



      Trettner Gürtel Atomminen



      www.spiegel.de/pol...-0000-000046168971



      Trettners Minen-Spiel



      “…Die Bundeswehrführung war kurz vor Weihnachten auf eine psychologische Mine getreten, und zu Beginn dieses Jahres herrscht allgemeine Verwirrung über die strategischen Vorstellungen der Bundesregierung. Das Debakel wurde durch das explosive Stichwort »Atom-Minen-Gürtel entlang der Zonengrenze« ausgelöst. Die Mine detonierte in der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«.…“

      Na Mahlzeit - kriegstüchtig - ⚛️

      de.wikipedia.org/wiki/Heinz_Trettner

  • Fragt dochmal Thykidenes. Oder Platon.

    • @Takker:

      Bitte die E-Mail Adresse, bzw. die Handynummer der beiden posten.



      Denn zur aktuellen Lage, möchte ich auch aktuelle Stellungnahmen der beiden haben.

  • Ach was!? Zögerlich?!! Ah geh!

    Wem der erste deutsche Krieg post WK II -



    - Teilnahme der Bundeswehr im Rahmen der Nato an der Bombardierung Kosovo - Newahr!



    Mit dem Weltpolitiker van de Griii Soß Joeph F. - kein verfassungs&völkerrechtswidriger Krieg ist. Der ist zu recht als Bellizist zu bezeichnen •



    D.h. “Anhänger und Befürworter des Krieges; Kriegstreiber“ & dann - ehrlicherweise - könn‘s



    aufhören zu zögern und “kriegstüchtig“ sagen •

    So geht das ©️ Kurt Vonnegut



    Remember:“Wir sind, was wir vorgeben zu sein. Deshalb müssen wir vorsichtig sein, was wir vorgeben zu sein.“



    & next step



    "Bombardiert zu werden ist eine außerordentlich passive Angelegenheit. Es gibt nichts, was man tun kann – außer vielleicht zu den Bomben zu sprechen. Man hat als Überlebender auch nichts, worauf man stolz sein könnte." – in einem Gespräch mit Volker Hage, welt.de, 12. April 2007

    • @Lowandorder:

      Ach @Lowandorder, langsam wird's langweilig, sich bei jeder sich vermeintlichen bietenden Gelegenheit an den Grünen abzuarbeiten. Wie wär's denn zur Abwechslung mal, sich z.B. mit dem gesuchten Verbrecher aus dem Kreml zu beschäftigen, der seit mehr als 25 Jahren reihenweise die Länder um ihn herum überfällt, annektiert. Oder mit den Mördern des Genozids von Srebrenica und dem Totalversagen der UN (war ja gerade mal wieder Jahrestag). Da hätten Sie die unerschöpfliche und komplette Bandbreite der aktuellen Völkerrechtsverbrechen - ist doch ihr Spezialgebiet.

      • @Demokratischer Segler:

        Ach was! Vagel Bülow



        Christian Ströbele - war dochn ?



        &



        “Genozids von Srebrenica“ - ein brutales Stichwort & ungleich Kosovo



        (Sie sann neu hier: war als Richter an der Entscheidung über Teilnahme BW im Rahmen der NATO beteiligt.)



        &



        Lassen’s den billigen Leherdooftrick “ - aber dazu & dazu ♾️ sagense nix“



        Danke