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meine Kommentare
Klabauta
Mit dem Heuschreckenhörnchen bin ich so nicht ganz einverstanden. Warum sollte das Hörnchen Flughäute ausbilden in einer Landschaft, in der es keine Bäume mehr gibt, von wo aus es von Ast zu Ast gleiten kann? Wären da nicht starke Hinterläufe wie beim Feldhasen oder dem Känguruh sinnvoller? ;-)
zum BeitragKlabauta
[Re]: Ich stelle mir gerade vor, dass das Dänische Protestschwein aufgrund des ökologischen Drucks - also der steigenden Wasser der Nordsee - Richtung Südosten flieht und sich dort mit dem in einem anderen Artikel dieses Wochenendes (taz.de/Archiv-Such...SuchRahmen=Print/) erwähnten Havelländer Apfelschwein kreuzt, das aus den gleichen Gründen auf dem Weg nach Nordwesten sein wird. Es entsteht das friesisch-havelländische Protest-Apfelschwein, das sich aufgrund des herrschenden Platzmangels über die Jahrtausende zu einem Miniaturschwein entwickeln wird. Wie schade, dass es zu diesem Zeitpunkt keine Menschen mehr gibt, die ihm einen passenden Namen geben können!
zum BeitragKlabauta
Zuerst 80 Millionen Bundestrainer
dann 80 Millionen Virologen
und nun?
80 Millionen Wehrexperten
Da kann ja nix schiefgehen!
zum BeitragKlabauta
Wie sich die Bilder gleichen...
www.gorleben-archi...-war-die-raeumung/
Anlass zur Hoffnung: Die Pläne für ein atomares Endlager in Gorleben wurden aufgegeben.
zum BeitragAnlass zur Verzweiflung: Es dauerte 40 lange Jahre bis zu diesem Beschluss, 40 Jahre, die wir heute nicht mehr haben, um die Klimakatastrophe abzuwenden. Und der atomare Müll strahlte weiter...
Klabauta
"Es soll auch einen qualitativen Sprung geben: das Ende aller Tabus. "
Wird nur mir bei diesem Satz angst und bange?
zum BeitragIch wundere mich immer wieder, wie leichtfertig manchen Menschen solche Sätze über die Lippen kommen beziehungsweise aus der Tastatur fließen.
Ich für mein Teil bin weit davon entfernt zu wissen, was in dieser nun seit fast einem Jahr andauernden grausamen Situation richtig und was falsch ist, und beneide keinen Politiker, darüber entscheiden zu müssen, mit allen Konsequenzen des Handelns beziehungsweise Nichthandelns.
Sich über das Zögern von Olaf Scholz (den ich keineswegs schätze, siehe seine Rolle bei Cum-Ex oder dem G20-Gipfel in HH) lustig zu machen halte ich für leichtfertig bis arrogant.
Klabauta
Es wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass zum Beispiel das Land Baden-Württemberg immer noch meint es sich leisten zu können, Tausende von Lehrern während der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit zu entlassen, um Geld zu sparen.
Scheinbar werden Lehrkräfte doch nicht so dringend gebraucht...
www.spiegel.de/pan...-b10e-845923bcf08b
zum BeitragKlabauta
Danke für dieses Interview! Ich hätte es mir als Trigger-Warnung vor die Anthroposophie-Sonderseiten der letzten Wochenend-Taz gewünscht.
zum BeitragKlabauta
Es bräuchte ein Fairtrade-Label auch für in Deutschland/Europa produzierte landwirtschaftliche Produkte, das dem Verbraucher die Möglichkeit gibt zu entscheiden, wem er den Spargel etc. abkauft.
zum BeitragZu glauben, Ausbeutung existiere nur außerhalb Europas, ist Selbstbetrug.
Klabauta
Rosen auf den Weg gestreut
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,
getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt: »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Und schießen sie –: du lieber Himmel,
schätzt ihr das Leben so hoch ein?
Das ist ein Pazifisten-Fimmel!
Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen ...
Und verspürt ihr auch
in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:
Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,
küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!
Theobald Tiger
zum BeitragDie Weltbühne, 31.03.1931, Nr. 13, S. 452.
Klabauta
Angesichts des sozialen/politischen/klimatischen Zustands, in dem die Welt sich befindet, zeugt der Satz "Luxus ist geil, solange alle in Luxus leben können." von Dummheit, Kurzsichtigkeit und/oder einem ausgeprägtem Zynismus (und nebenbei dem Unwissen darüber, was Luxus eigentlich zu Luxus macht).
HY übt sich in dem, was ich als typisch postmoderne Ironie bezeichnen würde, ohne dass sie bemerkt, wie vorgestrig diese daherkommt (Postmoderne Ironie ist sowas von Achtziger!), und Volkan Agar und viele andere nehmen ihr das ab.
Postmoderne Beliebigkeit ist so schön bequem, erlaubt sie doch, sich jederzeit auf die Behauptung zurückzuziehen, es handle sich ja, haha! - nur um Ironie und Provokation.
Perfide ist, wenn Kritiker an so einer Haltung - wie in diesem Artikel geschehen - als ‚gewissenhafte Linke‘ (aka Moralapostel) diffamiert werden, die einfach nur zu doof (meine Wortwahl) sind, die intendierte Kapitalismuskritik HYs zu verstehen, und gleichzeitig zu behaupten, es gäbe eben kein richtiges Leben im Falschen. Es macht schon einen Unterschied, ob ich um meine Miete zu verdienen irgendeinen Job mache oder für Luxusartikel werbe, um mein Ego zu pflegen.
Sollte es anders sein und HY intendiert, wie vom Autor angenommen, eine provokative Wirkung, tut sie mir einfach nur leid. Dann ist sie nämlich dem Kapitalismus auf den Leim gegangen.
zum BeitragKlabauta
Selbst der Verfasser dieser Kolumne kommt nicht darum herum, sich auf die (geschätzte? weniger geschätzte?) Kollegin der Nachbarkolumne zu beziehen.
Der Innenminister denkt über eine Klage wegen... ja was? nach.
Die Polizeigewerkschaft(en) auch.
Der Herr Rechtsanwalt zeigt daraufhin schon mal die Instrumente.
Es kommt zu Solidaritätsbekundungen von allen für alle, die ihrer Meinung sind.
Es kommt zu Beleidigungen von allen gegen alle, die nicht ihrer Meinung sind.
Über Rassismus wird jetzt eher weniger gesprochen.
Was lernen wir daraus? Frau Yaghoobifarah hat ihrem Anliegen einen Bärendienst erwiesen.
So eine Scheiße.
zum BeitragKlabauta
Friedrich Merz in der Pressekonferenz, in der er seine Kandidatur zum CDU-Vorsitzenden bekanntgab, auf die Nachfrage eines Journalisten zu einer zuvor getätigten Äußerung von Merz:
Journalist: "Schließe ich daraus richtig, dass Ihre Antwort auf das Problem des Rechtsradikalismus die stärkere Thematisierung von Clankriminalität, Grenzkontrollen usw ist?" Merz: "Die Antwort ist ja."
Gottfried Curio in seiner Rede am Politischen Aschermittwoch der AfD: "Setze ein Zeichen für die Beendigung der Herrschaft des Unrechts, setze ein Zeichen an den Iden des März (...)"
Da bleibt leider wenig Interpretationsspielraum.
zum BeitragKlabauta
Woher der Drang kommt, das eine Problem gegen das andere auszuspielen?
zum BeitragIch schätze mal, da haben wir es mit Marx' gutem altem Haupt- und Nebenwiderspruch zu tun, den Wagenknecht da aus der Mottenkiste holt. Ist erstmal der Kapitalismus besiegt, regeln sich alle anderen Übel (Rassismus, Sexismus etc.) von selbst.
Mit dieser allzu einfachen Welterklärung hatten schon (manche, nicht alle) Feministinnen der Siebzigerjahre ihre Probleme.
Klabauta
Rose is a rose is a rose is a rose.
(Gertrude Stein)
The rose is a rose,
And was always a rose.
But the theory now goes
That the apple's a rose,
And the pear is, and so's
The plum, I suppose.
The dear only know
What will next prove a rose.
You, of course, are a rose--
But were always a rose.
(Robert Frost)
zum BeitragKlabauta
Jetzt habe ich mir doch einmal den Spaß gemacht und nachgezählt, wie viele Artikel zum Thema Wölfe Herr Maurin im laufenden Jahr verfasst hat. Es sind 12, sollte ich mich nicht verzählt haben.
Dann habe ich die Zahl der Artikel zum weitaus wichtigeren Thema Nitratbelastung, die im gleichen Zeitraum erschienen sind gezählt: es sind 9, davon immerhin 5 von Herrn Maurin.
Und nun frage ich mich, warum ein weitaus relevanteres Thema als ein paar Wölfe, nämlich die Verseuchung der Böden und unseres Trinkwassers, dem Herrn Maurin so viel weniger wichtig zu sein scheint.
Vielleicht hat er oder auch die Redaktion darauf eine Antwort? Ich bin gespannt.
zum BeitragKlabauta
Auch wenn ich mit der Autorin des Artikels in keiner Weise übereinstimme - sie muss eine andere Talkshow gesehen haben als ich, anders kann ich mir das nicht erklären, wie man zu solch vollkommen unterschiedlichen Schlüssen kommen kann - möchte ich der taz trotzdem oder gerade deshalb an dieser Stelle ein großes Kompliment machen zu der sehr unfangreichen und - nein, nicht ausgewogenen (dieses Wort hat einen schlechten Beigeschmack) - sondern differenzierten Berichterstattung, die auch einander widersprechenden Standpunkten Raum lässt.
Das ist ein ermutigender Beitrag zur Debattenkultur, die allenthalben bedroht ist. Vielen Dank hierfür!
zum BeitragKlabauta
Zitat Hegameh Yaghoobifarah: "(...) obwohl Weißsein Privilegien und nichts Biologistisches benennt."
Wenn das so ist, wie wäre es dann mit einer nach der obigen Definition treffenderen Bezeichnung? Ich schlage vor: "People of Privilege", kurz: PoP.
Denn Privilegierte gibt es in allen Farben, genauso wie Benachteiligte.
zum BeitragKlabauta
„Beckys, mediokre weiße Frauen, Kartoffel, Almans, Haywan, weiße Cisheten“ - mindestens eines dieser abwertenden und beleidigenden Wörter finde ich in jedem von Frau Yaghoobifarahs „Kolumnen“. Und warum darf sie das? „Weil Unterdrückung ein System ist, das von oben nach unten (oder auch horizontal) funktioniert, aber eben nie von unten nach oben, können weiße Leute in Deutschland keinen Rassismus erfahren.“ (21.2.16) – mag sein. Das heißt aber nicht, dass man ihre Würde nicht verletzen kann.
„Es ist euer beschissenes Land“ (9.12.16) – die Autorin wurde 1991 in Kiel geboren, ging hier zur Schule und studierte hier. Und da ist es nicht auch „ihr beschissenes Land“? Da macht sie es sich wohl ein bisschen leicht.
„Konstruktive Kritik und das Hinterfragen der eigenen Praxis halte ich immer für gut.“ (22.4.16) – es wäre schön, wenn die Autorin diese Regel auch für sich selbst beherzigen und ihr Einhalten nicht nur von den weißen Anderen erwarten würde.
Vielleicht will Frau Yaghoobifarah ja nur ein bisschen Dampf ablassen, oder was bezweckt sie mit diesen Artikeln? Kommunikation sieht anders aus. Was sie macht, nenne ich „Gatekeeping“, um einen ihrer Begriffe zu benutzen. Sie hält die Menschen, die sie nach welchen Kriterien auch immer als „weiß“ definiert hat, offensichtlich der Diskussion nicht für würdig und zieht es stattdessen vor, in ihrem elitären Zirkel der qua Geburt wahrhaft Aufgeklärten zu leben und permanent um den eigenen Nabel zu kreisen. Schade.
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