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Ergebnisse des KoalitionsausschussAutobahnen, aber bitte mit Sonne!

Die Ampel einigt sich auf schnelleren Autobahnausbau samt Solaranlagen. In die Bahn soll mehr investiert werden, vor allem über eine höhere Lkw-Maut.

Um Kooperation bemüht: FDP-Chef Lindner, Grünen-Co-Chefin Lang und SPD-Co-Chef Klingbeil Foto: ap

Berlin taz | Rund 48 Stunden dauerte der Marathon-Koalitionsausschuss der Ampel. Gestartet waren die Spitzen von SPD, Grünen und FDP am Sonntagabend, am Dienstagabend präsentierten der SPD-Co-Vorsitzende Lars Klingbeil, Grünen-Co-Chefin Ricarda Lang und der FDP-Vorsitzende Christian Lindner endlich Ergebnisse. Und die klangen zunächst nach einem Durchmarsch für die FDP: So sollen neben dem beschleunigten Ausbau von Bahnschienen und Straßen auch 144 Autobahnprojekte im Turbo ausgebaut werden. Für ihren Ausbau gilt ein „überragendes öffentliches Interesse“. Das heißt, auf die Umweltverträglichkeitsprüfung kann verzichtet werden.

Nicht nur in diesem Punkt setzen sich die Liberalen durch. Auch die bislang für jeden Bereich – ob Verkehr, Industrie oder Gebäude – geltenden Ziele der CO2-Einsparung werden aufgeweicht. Im 16-seitigen Ergebnispapier, auf welches sich die drei Koalitionäre schließlich einigten, heißt es, die Sektoren würden zukünftig aggregiert betrachtet. Das bedeutet, wenn in einem Bereich weniger Treibhausgase als geplant reduziert werden, kann das durch Einsparungen in einem anderen Bereich wettgemacht werden. Das dürfte insbesondere Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) freuen, denn der Verkehrssektor hinkt weit hinter den Einsparzielen hinterher.

Und ein dritter Punkt geht ebenfalls an die FDP: Lindner kündigte an, es werde keine Austauschpflicht für bestehende Gas- und Ölheizungen geben. Der Grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck wollte fossile Heizungen bis 2045 ersetzt sehen. Als sein Gesetzentwurf geleakt wurde, hatte insbesondere die Bild Stimmung dagegen gemacht. SPD-Parteichef Lars Klingbeil versicherte, man sehe die Unsicherheiten und werde dafür sorgen, dass niemand alleingelassen werde.

Finanzielle Unterstützung für den Einbau überwiegend klimaneutraler Heizungen will die Ampel aus dem Klima- und Transformationsfonds aufbringen. Der steht mit 60 Milliarden Euro an möglichen Krediten bereits bereit.

25 Prozent Marktanteil für Schienengüterverkehr

Die Grünen konnten durchsetzen, dass künftig deutlich mehr Geld in Schienen als in Straßen investiert wird. Ricarda Lang bezifferte den Investitionsbedarf bei der Bahn bis 2027 auf 45 Milliarden Euro. Ein Teil des Geldes soll durch eine höhere Lkw-Maut reinkommen, der Preis pro Tonne CO2 soll künftig 200 Euro betragen. Auch kleinere Lkws sollen den Aufschlag entrichten müssen. Im Ergebnispapier ist das Ziel formuliert, dass der Schienengüterverkehr bis 2030 einen Marktanteil von 25 Prozent erreichen soll.

Außerdem setzten die Grünen durch, dass künftig entlang jedes neugebauten Autobahnkilometers gleichzeitig Flächen für Photovoltaikanlagen geschaffen werden. „Straßenbau und Klimaschutz sollen zusammengedacht werden“, so das Ziel im Papier. Insbesondere FDP und Grüne hatten sich in den vergangenen Tagen und Wochen beharkt und vorgeworfen, das eine über das andere zu stellen.

Nach den nervenaufreibenden und teils durchgemachten Tagen und Nächten im Koalitionsausschuss bemühten sich die drei Par­tei­che­f:in­nen am Dienstagabend darum, wieder Harmonie und einhellige Kooperation in den Vordergrund zu stellen. Man stehe hier zufrieden, sagte Klingbeil im Bundestag. „Man kann auch zweieinhalb Tage verhandeln, wenn man dann die Garantie hat, dass sich die Dinge schneller entwickeln.“

Ricarda Lang ließ keinen Zweifel daran, wie schwierig der Weg für die Grünen gewesen war. „Es waren auf keinen Fall einfache Verhandlungen“, sagte sie. Man habe Konflikte auch stellvertretend für die Gesellschaft ausgetragen.

Richtiggehend aufgeräumt wirkte Christian Lindner. „Es hat Freude gemacht, sich intensiv auszutauschen“, so der Finanzminister. Man habe echte Durchbrüche erzielt. Wenn so etwas jeweils nach drei Tagen Redens gelänge, dann könne man solche Treffen künftig jeden Monat einberufen. Lang und Klingbeil ließen dies unkommentiert.

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128 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Wie schrieb Anja Krüger an anderer Stelle in der taz: "Für Reiche ist das kein Problem, sie werden ihren Lebensstil nicht ändern müssen. Für Menschen mit wenig Geld ist das ein Desaster, viele wissen schon heute nicht, wie sie ihre hohen Energierechnungen zahlen sollen. " ( taz.de/Ergebnisse-...schusses/!5925019/ )

    DAS sagt eigentlich alles zur Denke der Deutschen über das Tempo des Klimaschutzes: Klimaschutz darf nichts kosten und wenn dann wenigsten so viel, dass auch der letzte Superreiche Opi bei 19 Grad fröstelt..Die aktuellen (fossilen) Energieträger müssen weiterhin für jeden bezahlbar sein. Es darf zu keinen Konsumeinschränkungen kommen.

    So kann das nichts werden!

    • @Rudolf Fissner:

      Eine Gesellschaft, in der ein Teil darbt und der andere feiert, wird instabil.

      Man kann doch Klimaschutz nicht ernsthaft so gestalten, dass dabei ein Teil der Gesellschaft verarmt. Politisch führt das in die Katastrophe.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Deutschland und die anderen Industriestaaten feiern. Der Rest der Welt sowie die Welt selbst darbt.

        • @Rudolf Fissner:

          Wenn man das so liest, könnte man fast denken, alle Menschen in D leben in saus und braus. Ist aber nicht so.

          Und jetzt bitte nicht die alten Leier, dass es anderen ja noch schlechter geht. Das kann nicht der Maßstab sein. Schon deshalb nicht, weil es unser Land nicht stabil hält. Der Verweis auf andere Länder hat schon in der DDR nicht funktioniert.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ansetzen müssen wir vor allem an der Verteilung des erwirtschafteten Reichtums. Hier gibt es ja bekanntermaßen schon lange eine beträchtliche Schieflage. Primär dadurch wird der soziale Frieden gefährdet.

            • @hechtmaus:

              Natürlich. Aber immer wenn das angesprochen wird, bekommen einige Mitbürger das große Zittern und zünden Nebelkerzen, indem sie auf andere Probleme verweisen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wenn man Sie so liest, könnte man fas denken, dass die restlichen 90% der Welt für den Klimawandel verantwortlich sind.

            Der Anteil von DE / den Industriestaaten am Klimawandel ist ein Faktum. Da müssen Sie gar kein DDöR Gedöns und System-Gedöns aufziehen. Die gehörte mit dazu.

            • @Rudolf Fissner:

              "Wenn man Sie so liest, könnte man fas denken, dass die restlichen 90% der Welt für den Klimawandel verantwortlich sind."

              Hat niemand behauptet.

    • @Rudolf Fissner:

      Okay. Klimaschutz kostet. Er besteht in immer mehr Zeugs, das aber irgendwie klimaneutral sein soll. Tempo 100 kostet vermutlich nicht so viel. Bleibt man in dem Raster, das immer mehr Zeugs hergestellt, verkauft und über weite Strecken transportiert werden muss, ist Tempo 100 natürlich ineffizient.

      "DAS sagt eigentlich alles zur Denke der Deutschen über das Tempo des Klimaschutzes: Klimaschutz darf nichts kosten und wenn dann wenigsten so viel, dass auch der letzte Superreiche Opi bei 19 Grad fröstelt..Die aktuellen (fossilen) Energieträger müssen weiterhin für jeden bezahlbar sein. Es darf zu keinen Konsumeinschränkungen kommen." Energie sollen sich nur Reiche leisten können. In Ordnung. Ich gehe mit. Jetzt haben wir nur das Problem, was wir mit dem Rest der Leute machen. Hier braucht es belastbare Zahlen. Jeder, der die Stromrechnung nicht bezahlen kann, muss irgendwie weg. Da bin ich ganz bei Ihnen. Das löst viele der scheinbar anstehenden Probleme. Es werden zum Beispiel keine Wohnungen mehr gebraucht. Die Frage ist nur: Wo kommen jetzt die Armen hin? (Eine warme Wohnung unter Konsum zu verbuchen, finde ich zwar etwas gewagt, aber wenn man es zu Ende denkt, gebe ich Ihnen vollkommen recht. Jetzt ist endlich 'mal Schluss mit lustig.)

      • @Niemals:

        "Jeder, der die Stromrechnung nicht bezahlen kann, muss irgendwie weg. Da bin ich ganz bei Ihnen." usw.

        Nö. Mit der Denke stehen Sie ganz alleine da.

  • Obwohl die Gelben stark retromässig an Brum-Brum, Verbrenner, AB-Ausbau und "freie Fahrt für...." festhalten, sind deren Umfragewerte im Keller. Das müsste doch eigentlich bedeuten dass deren Klientel (die "Reichen") gar nicht so stark ist - oder aber die "Reichen" vielleicht teils schon vernünftig denken und gar nicht so am althergebracht-gewohnten festhalten. Besteht Hoffnung?

    • @dator:

      Deren Reiche sind ja viel zu wenig. Das Problem sind die vielen Reichen der anderen Parteien.

      Nahezu jede Kartoffel in DE gehört mit zu den weltweiten 10%, die hauptverantwortlich für den Klimawandel sind.

      Die "Gelben" sind dafür gut, davon abzulenken, dass die grüne Schnecke auch nur eine Schnecke ist.

  • Die ganze Verkehrsdebatte krankt (abseits des Tempolimits) daran, das DE als zentralistischer Staat gedacht wird wie zu Kaisers Zeiten. Wissing wird das Krönchen aufgesetzt und er soll mal machen während die ungeduldigen Untertanen Däumchen drehen.

    Verkehrspolitik spielt sich vor allem vor Ort ab: in der eigenen Straße, den Kommunen und dem Bundesland in dem man wohnt. Keine Straße in Thüringen oder Berlin wird gebaut, weil die Saarländer oder Frankfurter das wollen.

    Deshalb kann auch ein Verkehrsminister da nicht viel machen. Und genügend Geld für Verkehr bekommen Kommunen und Länder bereits in den Allerwertesten geschoben.

    Umbau des Verkehrs muss durch Abbau von Autoverkehr vor Ort erfolgen.

    Vielleicht könnten ja die guten rot-grün-(rot) Bundesländer ohne FDP und CDU (sind ja angeblich die Bösen) ihre Bedarfsmeldungen im Bundesverkehrswegeplan wieder zurück nehmen ( www.bvwp-projekte.de/map_street.html )

    Oder brauchen wir doch einen zentralen Verkehrskaiser mit Planungsbefugnissen bis hin zur letzten kommunalen Sackgasse?

  • Hallo,

    leider sind alle Kommentare zu diesem Thema so von Emotionen dominiert, dass keiner und keine mehr sieht, dass die Grünen strategisch gute Ergebnisse für den Klimaschutz erzielt haben:

    1. ein Tempolimit wäre schön, ist aber kurzfristig mit der FDP aus ideologischen Gründen nicht zu machen. Der Trost: ein Tempolimit kann kurzfristig umgesetzt werden (sobald die fdp nicht mehr mitredet). Der Zeitfaktor ist hier weniger schmerzhaft als in den anderen Bereichen Bahninfrastruktur und Heizungen.

    2. die Erhöhung der LKW Maut und die Investition 80 % der Erlöse in die Bahn ist eine sehr guter Schachzug: bei der Bahn sind über ein Dutzend grössere Infarstrukturprojekte faktisch fertig geplant, für die noch die Finanzierung fehlte. Gleichzeitig verteuert die Maut den LKW-Transport- einVorteil für lokale Produkte und die Cargo-Bahn.

    3. bei den Heizungen bitte erst abwarten, was dort kommt. Das wird für viele Eigentümer zu teuer und muss deshalb vom Staat subventioniert werden. Hier schafft die LKW Maut wahrscheinlich Spielraum für Robert Habeck.

    4. die efuels sind nicht relevant, für fast alle Anwendungen wird das Elektroauto so vorteilhaft sein, dass efuels quantitativ keine Rolle spielen werden.

    Ob die Welt im nächsten Jahrhundert untergeht oder nicht entscheidet sich jedenfalls nicht an den heutigen Koalitionsgesprächen in Deutschland, sondern am Verhalten des globalen Klimaclubs, es ist ein Marathon.

    • @Newjoerg:

      Auf jeden Fall dreht die LKW-Maut nochmal mehr an der Inflationsschraube, wie gefährlich dies werden kann sehen wir doch gerade an den Verwerfungen im Finanzsektor!

      Und mit den Fördergeldern als Ausgleich gegen soziale Verwerfungen haben wir doch auch mehrfach im Bereich Energie-Corona-Gelder, und andere Fördergelderbudgets, die dann nie vergeben wurden, Erfahrung gemacht.

      Diese werden dann in der Umsetzung so gestaltet, dass wiederum komischer Weise nur höhere Einkommensschichten profitieren.



      Mir ist hier das Vertrauen dazu abhanden gekommen.

  • 6G
    658767 (Profil gelöscht)

    Grau ist alle Theorie...Bevölkerungsentwicklung und Wirtschaftswachstum in Europa (Deutschland ist nun geographisch leider mal die LKW-Drehschneise) werden bis 2030 laut Prognosen zu 28% mehr Verkehren führen. Wenn ich alle Autobahnprojekte stoppe, wird weiter auf Verschleiß gefahren und es wird immer mehr Monsterstaus im Alltag geben. die die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Republik erschüttern, weil die Sachen ja Mensch und Ware in der Fläche verteilt werden müssen. Schnell mal alles auf die Bahn ist ein schöner Traum, den auch grüne Minister in den Ländern heute schon nicht hinkriegen (BW, Hessen,NRW,SH...überall wird die Autoverkehrsinfrastruktur ausgebaut). Ehrlich machen, für ehrliche Vorschläge, die notwendigerweise den Autoverkehr reduzieren.

    • @658767 (Profil gelöscht):

      "... es wird immer mehr Monsterstaus im Alltag geben. die die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit der Republik erschüttern,..:"

      Ist das etwa ein Naturgesetz?

  • Tatsache ist, dass der Lieferverkehr weiter zunehmen wird. Wer was anderes behauptet ist leider nicht von dieser Welt. Und ein Ausbau einer vierspurigen Autobahn auf sechs Spuren bringt auf Dauer weniger Stau und somit CO2-Einsparung.

    • @Der Cleo Patra:

      Der Lieferverkehr mit seinen hunderten Packeten in jedem Wagen grast in einem kleinen Bereich gleich mehrere Kunden auf einmal ab.

      Das ist mehr als jedes Riesensammeltaxi je schaffen kann. Insofern ist der Lieferverkehr positiv zu beurteilen.

    • @Der Cleo Patra:

      ...warum denn nicht gleich ganz Deutschland mit Beton versiegeln, dann hat die Autoindustrie genug Platz für ihre Produkte und die Energielieferanten haben auch genug Absatz. Aber eine Autobahnstrecke für den Finanzminister als Spielplatz bereithalten, vielleicht aber reicht ja auch eine runde - Karusselähnliche - Strecke für Mr. Lindner und sein Töff Töff....

    • @Der Cleo Patra:

      ...Und auf Dauer mehr Verkehr, CO2 und die anderen Schadstoffe in größeren Mengen, Flächenversiegelung, die man reduzieren muss für das Klima. Man kann sich alles so schönreden, wenn man nur daran glaubt.

  • Ich Stelle eher die Frage danach, wofür die SPD eigentlich steht, denn ohne deren Dazutun könnte sich die "kleine"FDP in der Koalition nicht derart durchsetzen.

    Die Grünen haben Recht, die Transformation hin zu einer zukunfts- und klimaorientierten Gesellschaft und Wirtschaft muss jetzt beginnen, um möglichst alle vorhandenen Geldressourcen dahingehend zu verwenden, ohne soziale Verwerfungen noch zu verstärken.

    Der Verkehrssektor benötigt Alternativen zum Verbrenner, die Schiene ist durch die vorherigen Regierungen bereits massiv bis zur Disfunktionalität heruntergespart worden, um dies auch nur wieder aufzuholen benötigt es Jahrzehnte! Wann wollen wir anfangen, wenn absehbar ist, dass sowieso nicht mehr genügend Finanzmittel alleine dafür vorhanden sind?

    Warum findet Herr Lindner nun plötzlich auch für den Autobahnausbau Finanzmittel, wobei für die Bahn angeblich nicht genügend vorhanden ist?



    Die Politik der FDP forciert doch ganz klar künftige Verteilungskämpfe, und das Recht der Stärkeren/Reicheren, was offenbar wohl auch deren Ziel ist. Welche Rolle spielt die SPD in der Koalition?

  • Die Finanzierung der Schiene wird an die Kilometer der LKW gekoppelt, der Ausbau von Solarmodulen an die Autobahnkilometer.

    Robert Nasenbär!

  • Würde mich jetzt nicht wundern, wenn Robert Habeck beim nächsten Parteitreffen eine rote Tomate aufs Ohr bekommt! Erst wird der Pazifismus geopfert, jetzt das Klima! Das ist nichts weiter als eine grünkaschierte FDP!

    • @John Connor:

      Sie reden letztendlich dem Nichtstun gegenüber dem brutalen Faschisten Putin das Wort.

      Ihr Symbol "Antifaschistische Aktion" irritiert mich daher. Es passt nicht. Schon grundsätzlich nicht, wenn Sie sich gegen eine militante Verteidigung gegenüber Nazis aussprechen.

    • @John Connor:

      Das Klima kann man im Gegensatz zum Frieden nicht opfern.

  • Also wird das mit Windkraft und Autobahnausbau zusätzlich gehandelt zu den Ausgleichsflächen bei Baumaßnahmen.



    Dann müssen die Windkraft- und Solaranlagen aber gesetzlich verpflichtend zuerst genehmigt und gebaut werden, da sonst doch wieder die Priorität verschoben wird.



    Für mich heißt das: Erst erfolgreich angelegte Ausgleichsfächen und grüne Energieanlagen, dann erst Straßenbau. Hab ich das richtig verstanden?

    • @StefanMaria:

      Das haben Sie falsch verstanden. Statt Ausgleichsflächen eingriffsnah anzulegen, kann der Eingriff nun auch durch Geld abgeglichen werden, dass dann ohne räumlichen, zeitlichen und funktionalen Zusammenhang zum Eingriff für Ausgleichsmaßnahmen eingesetzt wird.

      Die begleitenden Flächen für Energie müssen unabhängig davon angelegt werden.

  • Es wäre interessant zu wissen, welche Vertreter von Banken und Vertreter aus der Fosilenergiegewinnung an diesem Maraton teilgenommen haben, oder im Vorfeld mit über 170 Lobbyisten die Richtung vorgegeben haben....

  • In diesem Zussmmenhang ist auf den Artikel von Christiab Jacob & Johnathan Rapp

    " Das Risiko-Geschäft "

    Zu lesen ein must have und dringends zu lesen....



    Hier wurden die Zusammenhänge von



    " Kredite für Fossilinenergien - Projekte sind eine Gefahr für die Welt " äusserst profesionell recherchiert und jedem Leser dürfte bewusst werden, welch Marionetten Politik wir hier ausgetzt sind.



    Wenn es der Bankenlobby gelang, längst überfällige Regulierungen der EU, abzuwerten, brauchen wir andere Möglichkeiten um unsere Interessen in Bezug auf den rassanten Klimawandel zu durchzusetzen, als nur auf unsere Volksvertreter zu bauen. Da kommen wir nicht weit...

    • @Alex_der_Wunderer:

      Ein Klimaschutz-Desaster. Die Grünen haben sich von der FDP wieder komplett über den Tisch ziehen lassen.



      25 Prozent Anteil am Schienengüterverkehr. Es gab zig derartige Ankündigungen in der Vergangenheit. Nie wurden sie auch nur im Ansatz eingehalten.

      Es bräuchte riesige finanzielle Mittel, um die Bahn im Güterverkehr neu aufzustellen. Bleibt die Personenbeförderung, die auch eine Riesenbaustelle ist.



      Warum müssen die Grünen auf einmal darauf hinweisen, dass es mehr Geld für die Bahn gibt? Dass ist allein Wissings Baustelle! Wenn er Geld braucht, kann er das mit Lindner ausmachen.



      Die Bahn wurde unter Merkel und Scholz kaputtgespart und ist ein bürokratisches Monster, wo eine Hand nicht weiß, was die andere tut.

      Jetzt das Sektorziel im Verkehr aufzugeben, heißt, dem Schlendrian bei der Bahn, der mit dem beim Beschaffungsamt bei der Bundeswehr vergleichbar ist, weiterhin Nahrung zu geben.



      Bei den CO2-Reduktionszielen in anderen Sektorbereichen wird manipuliert werden, dass sich Balken biegen, oder es werden einfach für einige Milliarden Euro Klima-Zertifikate zur Kompensation im Verkehr eingekauft, weil es schlicht unmöglich ist, in anderen Bereichen mehr CO2 zu reduzieren.

      Der Clou: diese Zertifikate sind das Papier nicht wert auf dem sie geschrieben sind, sind das Ergebnis von Greenwashing.



      Autobahnen sollen durch sensible Landschaftsbereiche gezogen werden, ohne dass es dafür irgendeine finanzielle Kompensation gibt.

      Die Umweltpolitik der Grünen ist von der FDP regelrecht auf den Kopf gestellt worden. Erhöhte Maut bei LKW heißt im Endeffekt höhere Preise beim Verbraucher, der also einen großen Teil der Bahnreform bezahlen soll.



      Kein Wort, dass es die Politik der schwarzen Null und Umverteilung an Reiche war, die die Bahn und andere Infrastrukturbereiche ruinierte.

      Wo bleibt die Forderung der SPD und der Grünen an die FDP, dass Reiche jetzt ihren Anteil an der Reparatur der Infrastuktur zahlen, die zwingend für Klimaschutz im Verkehr ist?

    • @Alex_der_Wunderer:

      Sie haben Recht. Das Bankendesaster und massives Greenwashing beim Klimaschutz hängen eng zusammen. Die Finanzlobby mischt beim Greenwashing im Klimaschutz massiv mit. Nur ein Fünftel der weltweit größten Konzerne haben ein CO2-Reduktionsziel von Null im Klimaschutz.

      • @Lindenberg:

        ...nicht zu unerschätzen sind die Intressen der Staaten, die die Fosilienenergien liefern und damt ihren Staat finanzieren...

  • Klimaschutz in Deutschland: RIP.

  • Und nur für alle zur Erinnerung: All das, weil eine 5%-Partei meint, sie könne mit einer 70er-Jahre Politik im Kontext Autobahnen ein paar Stimmen gewinnen. Vielleicht ist das chinesische Modell doch besser.

    • @Kaboom:

      Meinen sie das chinesische Modell, das gerade über 100 GW Kohlekraftwerke in der Pipline hat ?



      Vielleicht ist es auch noch nicht allen aufgefallen, daß an fast allem die dysfunktionale Bürokratie schuld ist. Warum sonst dauert alles so lange und man streitet, wo ein Amt mal vernünftig arbeitet. Und das liegt nicht an zu wenigen Ämtlern, sondern an absurder Bürokratie. 1 Million Ämtler würden auch nur die Aktenordner hin und herschieben.

    • @Kaboom:

      Das chinesische Modell will die Letzte Generation ja. Von daher liegen Sie da heute ja schon voll auf Linie.

    • @Kaboom:

      100% Zustimmung.

      Und zum Thema Chinesisches Model:



      Ich habe unlängst ein Interview mit Frank Sieren gesehen, der meinte, in China könnten sie es sich einfach nicht erklären, wieso im Westen unqualifizierte Leute in Ämter kommen.

      Ich will nicht das chinesische Model, aber das wir Ämter nicht nach Qualifikation vergeben, das ist ein riesen Problem



      Ein anders Problem, das es in China auch nicht gibt ist, dass die individuelle Freiheit bei uns immer über allem anderen steht. Egal ob bei Corona oder beim Porschefahren!

      • @Herr Schnitzlmann:

        Hmmm ... Qualifikation also. Seltsam, bis gerade dachte ich noch, die möglichst lange Karriere in der chinesischen KP sei das entscheidende Kriterium für das Besetzen von Posten in China. Oder meinten Sie das mit Qualifikation?

      • @Herr Schnitzlmann:

        Die individuelle Freiheit ist ein kostbares Gut. Was China damit macht ist Unrecht. und, die Mehrheit muss auch nicht immer Recht haben oder auf dem richtigen Pfad sein. Oder glauben Sie, dass die Mehrheit der Menschen intelligent ist ?

        • @maestroblanco:

          Ich bin bei dir, dass Freiheit ein kostbares Gut ist und ich will auf keinen Fall chinesische Verhälnisse hier in D. Aber ich finde, dass wir es übertreiben mit unsere individuellen Freiheit.

          Das ICH steht mir in D zu sehr im Mittelpunkt und ich finde das WIR sollte auch wieder seinen Platz finden.



          Konkret hab ich z.B. Porschefahren angesprochen, was ein extremes Bsp. ist, aber sinnbildlich dafür steht, dass der Egosimus Einzelner extreme Nachteile für viele mit sich bringt.

      • @Herr Schnitzlmann:

        Natürlich gibt es in China deutlich weniger Freiheiten als hierzulande. Im Gegensatz zu Ihnen erkenne ich darin aber nichts Positives.

        • @Tom Tailor:

          Und wo habe ich dabei etwas positives zu erkennen gegeben?

          An welcher Stelle habe ich gesagt, dass ich China gut finde?

          Zeig mir die Stelle und wenn du das nicht kannst, dann hör bitte auf, mir irgendetwas zu unterstellen was ich nicht gesagt habe.

      • @Herr Schnitzlmann:

        Am Ergebnis des Vergleichs gemessen bin ich ehrlich froh, dass es bei uns so sche.ße läuft.

    • @Kaboom:

      Ich finde jetzt nicht, dass China in der Klimapolitik ein leuchtendes Beispiel darstellt.



      Vom Rest mal ganz abgesehen.

      • @Encantado:

        Stimmt. Diktaturen müssen alles der materiellen Versorgung der Bevölkerung unterordnen, um für Ruhe zu sorgen. Die opfern alles, wenn es dem Machterhalt dient. So auch die chinesische KP. Umweltzerstörung war in der DDR ein Tabuthema, und in China ist es das ebenso.

        • @Bussard:

          Und Demokratien müssen scheinbar alles immer der Wirtschaft und den Superreichen opfern, damit diese noch fetter werden und so allein schon durch eigenes "Verhalten" mehr dem Klima schaden als Ottonormalverdiener.

          Dazu kommt dann auch noch, dass die Unternehmer ihre Unternehmen mit Hilfe der Politik solange wie möglich im derzeitigen Status verharren lassen, dass sich bloß nichts ändert und die böse Klimamafia nicht auch noch Einfluß auf unsere guten deutschen Unternehmen nehmen kann.

          • @Herr Schnitzlmann:

            Da will ich gar nicht widersprechen, alles soweit recht zutreffend, aber ein Argument für eine Diktatur nach chinesischem Vorbild liefern Sie damit trotzdem nicht. Es ist schon genannt worden: Klimaaktivisten wären in China schon längst im Gefängnis.

            • @Bussard:

              Ich habe nirgends gesagt, dass ich das chinesische Model haben möchte, im Gegenteil, ich wollte lediglich darauf hinweisen, das China weit weniger Co2 in die Atmosphäre geblasen hat als D.

              Wenn man also in D immer mit dem Finger auf China zeigt um zu behaupten, dass man nix gegen den Klimawandel machen kann, weil China angeblich nix machen würde ist das völlig an den Haaren herbeigezerrt und einfach nur falsch!

              Warum du das jetzt mit den Menschenrechten in China und der Letzten Generation in D. in einen Topf schmeißt erschließt sich mir nur, wenn du gerne mit "Whataboutissmen" arbeitest, ansonsten macht das überhaupt keinen Sinn, in dieser Diskussion darauf hinzuweisen, dass unsere Klimaaktivisten in China im Knast sitzen würden.

      • @Encantado:

        Fakt ist China ist Weltmarktführer bei Solaranlagen und beim Ausbau von klimafreundlicher Energieerzeugung Spitzenreiter, leider aber auch bei Kohlekraftwerken.

        Aber was man bei dieser Diskussion gerne wegläßt, ist der Fakt, das Länder wie D. das Klima schon seit über 200 Jahren schädigen, während China das erst knapp seit 70 Jahren tut.

        • @Herr Schnitzlmann:

          Wenn etwas seit 70 Jahren falsch läuft, wird es auch nicht dadurch besser, dass es andere bereits seit 200 Jahren falsch machen. Der Klimawandel wird so auch nicht angemessen eingedämmt.

          • @Hannah Remark:

            Der Klimawandel wird aber erst recht nicht dadurch eingedämmt, dass man immer mit dem Finger auf China zeigt, um die eigene Untätigkeit zu rechtfertigen.

            Ich geb dir schriftlich, das der Chinese vor D. Klimaneutral ist!



            Die haben das ganz klar und deutlich zu ihrem Ziel gemacht, wie damals auch den Ausbau der Solarenergieindustrie.



            Die Politik in D hat sich aber trotzdem gedacht, dass man unsere Solarbranche nicht vor den Chinesen schützen muss, dass die das eh nicht können!



            -> und jetzt sind die Chinesen Weltmarktführer in Sachen Solarnalagenbau!

            Ich will damit sagen, dass es einfach Kindisch ist, immer zu sagen aber das China ja auch nix tut, und deshalb müsse man ja auch nix tun.



            Zum einen baut China die regenerativen Energien mehr und schneller aus als ganz Europa, zum anderen bringt es und kein Stück weiter immer auf andere Länder zu warten.



            Wenn wir unabhängig von Gas, Erdöl und Uran aus anderen Ländern werden wollen, wenn wir was gegen den Klimawandel machen wollen, dann sollten WIR die erneuerbaren Energiequellen ausbauen!

        • @Herr Schnitzlmann:

          Nur wissen beide Länder gleich lang davon, was Klimawandel ist.

          • @zeroton :

            Die Technik kommt aber aus dem Westen und China hat hier viel schneller als wir gelernt, dass das eine Sackgasse ist!

  • Ich fühle mich irgendwie zurückversetzt in die Zeit der Weimarer Republik.

    Die Unfähigkeit der sog. bürgerlichen Parteien führt nach und nach zur Radikalisierung.

    1.) Ungeeigente Leute als Minister:



    Wir werden das teuer bezahlen, das in D. schon seit Jahrzehnten Ämter nicht nach Eignung vergeben werden sondern nach parteiinterner Machtstellung.

    2.) Kreislauf des Versagens:



    Egal wer ein Ministeramt in D übernimmt und egal wo er das tut, es kommen immer erstmal die selben Phrasen "Wie müssen jetzt erstmal alle an einen Tisch bringen um die Probleme zu erörtern"



    Dabei sind die Probleme längst bekannt nur eine Lösung will keiner in Angriff nehmen, da die Lösung fast immer bedeuten würde, die Reichen stärker in die Pflicht zu nehmen was dann immer gedeute würde mit "etwas wegnehmen"

    3.) Das satte und eingefahrene Bürgerum:



    Wir müssten uns vielen lieb gewordenen Gewohnheiten und Automastismen widmen.



    Und hier würde dann spätestens das Bürgertum anfangen zu rebellieren.



    Man schaue nur, wie derzeit über die "Letzte Generation" diskutiert wird.



    Ein Verein, der für das kämpft, was uns Politiker längst versprochen haben aber einfach nicht einhalten wollen wird uns als Ökoterrorismus verkauft.

    Am Ende freuen sich die radikalen Kräft!



    Wer das nicht glaubt, der schaue mal zu unseren Nachbaren in Europa!

    • @Herr Schnitzlmann:

      Ich glaube, das Land ist weiter als seine Politiker. Aber so stürzen die Grünen allmählich ab Richtung FDP. Neuwahlen wären das Beste, aber da die alle kleben (am Sessel), eher unwahrscheinlich. Über ihre gute Detailarbeit verlieren die Minister/innen gerade den Blick für die Strategie. Okay, falls jemand einen sympathischen Menschen kennt, der zu klaren Ansagen in der Lage ist, bitte bei der Bundesregierung melden!



      Die Kunstaktionen der LG fand ich unklug. Die Klebe-Aktionen hingegen zeigen eindeutig, wie wichtig es wäre, endlich die Gesellschaft als ganze in die Pflicht zu nehmen, so wie in der Pandemie, anstatt immer nur dem Einzelnen die Last fürs Klima aufzubürden. Das Verantwortungsgefühl des abhängigen, oft entwürdigten Individuums fürs Allgemeine muss gestärkt werden (das Engagement und die Kraft des Menschen hängt viel von den jeweiligen Arbeitsverhältnissen ab). Die Immobilienwirtschaft muss wie von Habeck beabsichtigt reformiert und Inlandflüge in diesem kleinen Land verboten werden (es sei denn, Merz muss von Sylt nach Alcatraz).



      Noch fahren eine Menge Menschen, z.B. abhängig Arbeitende, ganz früher mal Arbeiter/Arbeiterinnen genannt, aus gutem Grund mit Verbrennern herum. Die Polizei sehe ich allerdings oft in Mannschaftsbusen, bei dem aus keinem ersichtlichen Grund ständig der Motor angeschaltet ist.



      In unserem Umfeld besitzt seit 30 Jahren praktisch niemand mehr ein Auto, niemand fliegt, mann isst zwei Bananen pro Jahr, aber sobald ich aufm Land zu Besuch bin, kriege ich dort ohne e-Moped nichts hin.



      Wenn sich Grüne und SPD endlich zu dem ökologisch gebotenem und wirtschaftlich gerechten Kurs aufraffen würden, und gewisse Gemeinsamkeiten auch im Wahlkampf betonen, könnte es bei einem hohen Stimmenverlust für die FDP klappen. Denn sobald man bei der CDU auf die konkreten Details schaut, hört sich ihre Kritik hohl an.

      • @Ataraxia:

        Ich geb dir in Allem recht, aber ich finde, es muss viel mehr von uns Einzelnen kommen.



        Wenn wir einfach nicht mehr Fliegen würden, viel mehr das Fahrrad benutzen würde, kein oder zumindest deutlich weniger Fleisch essen würden, weniger bei Amazon sondern wieder mehr Regional kaufen würden und und und dann würden wir Fakten schaffen, auf die die Politik dann reagieren müsste.



        Es ist nicht damit getan abzuwarten, bis die Politik endlich etwas tut, das wird nicht passieren, wir müssen die ersten Schritte machen und zwar deutliche Schritte!



        Ein Signal wäre, auch mal komplett anders zu wählen und damit meine ich nicht die Afd!



        Aber auch hier traut sich der Bürger seit Gründung BRD nichts neues zu.

        Und zum Landleben könnte ich dir viel erzählen. Ich bekomme es übrigens, leider nicht ganz, aber doch ziemlich gut fast ohne Auto oder auch e-Moped hin.



        Es ist immer eine Frage des Willens!

    • @Herr Schnitzlmann:

      Empfehlenswert der Artikel hier in der Taz : " Das Risiko-Geschäft " , da braucht man sich erstmal keinen Kopf über unsere " Volksvertreter " parteiübergreifend, und deren " Ergebnisse " mehr machen.

      • @Alex_der_Wunderer:

        ...Danke für den Tipp, les ich mir mal durch...

  • Die FDP hat sich durchgesetzt und ihr politisches Programm den beiden Koalitionspartnern aufgezwungen? Ich denke doch das das nicht möglich wäre, wenn es auf der spezialdemokratischen Seite nicht auch eine positive Resonanz bei diesen Punkten gäbe.Schließlich ist die FDP die überflüssigste Partei im Parlament,da ihr Kernprogramm auch von den anderen Parteien ,vor allem CDU und SPD,abgedeckt wird.



    Die Ampelkoalition ist eben keine Liebeshochzeit,sondern eine Notlösung.

  • ...könnte bitte jemand eine Petition starten, damit die Grünen sich umbenennen müssen!? Alternativ Klage einreichen, wegen Etikettenschwindel. ("Nur wo Nutella drauf steht ist auch Nutella drin") Ich habe gerade keine Zeit, fahre gerade mit Tempo 200 über sonnenbeschienene Moore, am Stau vorbei...Rufe hiermit zu einem Ideenwettbewerb auf! Mein Vorschlag: "FDP2 Formerly known as Grüne"

    • @Sebastian Jacobsen:

      Wahlslogan: Vom Krötensammeln zum Krötenschlucken!

  • "Wenn so etwas jeweils nach drei Tagen Redens gelänge, dann könne man solche Treffen künftig jeden Monat einberufen. Lang und Klingbeil ließen dies unkommentiert."

    Trifft sich die Ampel nur einmal im Jahr? Ich bin immer davon ausgeggangen, dass man sich mindestens ein mal im Monat zusammensetzt. Das ist doch bei kleinsten Pipi-Projekten in Betrieben schon der Fall.

  • Da bin ich aber froh, dass ich schon bei den grünen ausgetreten bin. Es braucht bei der nächsten wahl eine initiative: grün abwählen!

    • @magier:

      Tja. Die Alternative zu nicht genügend Klimaschutz ist gar kein Klimaschutz.

    • @magier:

      Wieso? Damit SPD & FDP demnächst Autobahnen ohne Solaranlagen bauen können? Und was wollen Sie stattdessen wählen? Etwa die Klimaliste, nur um mit 100%-Maximalforderungen Ihr Gewissen zu beruhigen?

      „Grün abwählen!“ lese ich sonst nur im WELT-Forum, wo meistens aufs widerlichste gegen diese Partei gehetzt und von CDU/FDP/AFD-Koalitionen fabuliert wird…

      • @Saile:

        Leider sorgen die GRÜNEN selbst dafür, dass ihre Kernklientel sich inzwischen fragt, wofür es sie gibt. Als Salatganitur für ein klimapolitisches Rindersteak braucht die wirklich keiner.



        Darauf läuft es aber hinaus, weil die restlichen Parteien Klimapolitik eigentlich nicht machen wollen. Man kommt einfach zu schnell an den Punkt, wo man nicht mehr nur schöne Programme auflegen kann, die alle irgendwie in dem Gefühl schaukeln, dass man mit wenig Aufwand Gutes tun kann.

        • @Libuzzi:

          Die "Kernklientel" der Grünen macht seit gut 20 Jahren jeden weiteren Rechtsschwenk mehr oder weniger klaglos mit. Das letzte Mal, dass die ehemals widerspenstige Basis merkbar grummelte, war der Parteitag in Bielefeld. Und das ist beinahe ein Vierteljahrhundert her.

        • @Libuzzi:

          Was wäre ihr Vorschlag ? Sollen die Grünen die Koalition aufkündigen ? Was glauben sie was dann erst über die Grünen hergezogen würde. Abgesehen davon würde bei Neuwahlen momentan wahrscheinlich der Müll herauskommen, der schon über Jahrzehnte alles so toll geregelt hat.

        • @Libuzzi:

          Demokratie ist eben wenn alle das Klimarindersteak essen müssen. Ob Vegetarier, Veganer oder Hindu.

          Niemand hat die Wahl, alle bekommen das gleiche Steak.

          Die Wahl besteht nur in mit Salat 🥗 und Brot🍞 oder nur Steak ohne alles?

          Das haben die Grünen auch verstanden.

          Diese müssen sich sowohl gegen alle anderen Parteien, wie auch gegen die ganzen Lobbyisten und mit am wichtigsten gegen die Milliardenschwere Marketing und Werbeindustrie welche die Mehrheit beeinflusst durchsetzen. Achso und außenpolitisch gegenüber den Interessen der *fossilen Länder*. Und gegen die fossile Infrastruktur. Und gegen Jahrzehntealte fehlgeleitete Traditionen.

          Dann besser Salatgarnitur sein.

          Ich weiß es ist bitter aber da geht aktuell nicht mehr. Das Umweltbewusstsein war in den 70ern größer als aktuell, auch die Proteste.

          Desshalb haben wir damals die Kurve gekriegt und den Klimawandel rechtzeitig gestoppt....

          Ganz ehrlich.

          Es ist zum verzweifeln und ich sehe wenig Grund zur Hoffnung.

  • Gewonnen hat die Dummheit der Mehrheit, die auch die Folgen tragen muss, denn die trifft alle. Bis auf die paar Auserwählten von den Zeugen Jehovas. Der süße Geschmack der Illusion wird schnell vergehen. Aber vielleicht passiert ja doch ein Wunder?

  • 3G
    32051 (Profil gelöscht)

    Also Wissing braucht einfach nichts mehr machen, weil anderer Ihre Ziele erfüllt haben?

    Versucht einfach, die Koalition trotz der FDP noch irgendwie zu Ende zu bringen...😕

    • @32051 (Profil gelöscht):

      Irgendwie muß die SPD ja die Ansichten der FDP teilen, diese allein kann doch unmöglich die zwei anderen Parteien ausgehebelt haben.

      • 3G
        32051 (Profil gelöscht)
        @Rainer Konrad:

        Stimmt, die SPD gibt's ja auch noch. Ganz vergessen

  • Einfach nur frustrierend!

  • Die Grünen scheinen es tatsächlich geschafft zu haben sich kurz vor Ostern ein ganz besonderes Überraschungsei ins Nest gelegt zu haben. Gleich drei Katastrophen auf einmal! Inhaltlich ist das viel zu wenig, die Koalition ist ab jetzt eigentlich zu Ende und am Schlimmsten: die Entfremdung von der Klimaschutzbasis dürfte irreversibel sein.

  • Vorsichtig formuliert: furchtbar! Ab jetzt ist Warten auf die nächste Regierung.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Stimme da vollständig zu. Nach 200 Jahren Saus und Braus durch Zerstörung der Ressourcen ist die Stunde der Wahrheit bei FDP und SPD (und übrigens vielen Wählern) noch nicht angekommen, während die (angebliche) Lehrerpartei der Grünen vor dem Versagen ihrer sehr geduldigen Erziehungsmaßnahmen steht (wird alles nicht so schlimm, Ökonomie und Ökologie heiraten auf dem Werksgelände von Mercedes, wir bauen Lützerath ab, aber in der Zukunft werden wir ganz radikal sein etc).



      Ich habe die bisher immer gewählt, sah auch keine realistischen Alternativen, insbesondere nicht in Form der gespaltenen, populistisch bis konservativen Linkspartei (die aber oft sehr gute Anfragen im Parlament stellt).

    • @Benedikt Bräutigam:

      Die im Zweifel wieder eine GroKo sein wird.

      • @Tom Tailor:

        Ja, bis auch die "großen" Parteien SPD und CDU mit ihren sehr schlechten Wahlergebnissen von 25% und 24% immer mehr an Zuspruch verlieren. Wir haben es mit einer Krise der Demokratie zu tun, auch wenn etwa 75% der Menschen hier noch zur Wahl gegangen sind. Obwohl, erste kritische Stimmen sagen, dass sogar die letzte GroKo mehr fürs Klima getan hätte als der Haufen jetzt.



        Irgendwann hört aber auch der größte Pragmatismus auf, noch irgendjemand zu motivieren. Habe aber auch keine Antwort auf das Dilemma, wie man mit Politikern umgeht, die den Schuss nicht gehört haben, selbst wenn die Umfragen unter den Wählern eine gewisse Einsicht vermuten lassen (auch in den USA und GB gibt es da eine leicht aufsteigende Tendenz). Mit Einsicht und Intelligenz meine ich ganz unpolitisch das Verstehen physischer, biologischer, metereologischer etc. Zusammenhänge, die ich zu Schulzeiten auch gerne ignoriert habe.

        • @Ataraxia:

          Die einzig mögliche Antwort ist, dass wir alle politisch sehr viel aktiver werden.



          Eine Möglichkeit wäre, die Grünen zu kappern.

          • 3G
            32051 (Profil gelöscht)
            @Iguana:

            Was ist "kappern"?



            Meinen Sie "Kapern" (Also übernehmen) oder



            "Kappen" (also abschneiden?)

  • Dieser Kompromiss, bei dem sich erkennbar die FDP durchgesetzt- und die Grünen haben über den Tisch ziehen lassen ist der Offenbarungseid vor dem Klimaschutz..

    So wird D-Land seine Verpflichtung zum 1,5° Ziel mit Sicherheit reißen..

    Aber glaubt irgendwer die junge Generation wird dieses Versagen einfach so hinnehmen.?

    Ich sehe da immer mehr eine Konfrontation herauf ziehen..gegen die die 68er Bewegung ein laues Lüftchen war...

    (übrigens 68 kam auch nicht über Nacht..die Entwicklung dorthin hat bereits 63 begonnen... So gedehen ist dieser faule Kompromiss dann wohl eine Art von Meilenstein)...

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Wunderwelt:

      Zur Erinnerung: Die "junge Generation" hat die FDP gewählt.

      Diese Wahl war eigentlich ein Plädoyer für ein Wahlrecht ab 35. 🙄

    • @Wunderwelt:

      Ich hoffe mit Ihnen!

      Letzte Generation -- bitte übernehmen Sie!

  • Diesen ganzen Schwachsinn kann man sich wirklich nur in einem Land leisten, in dem die meisten Leute keine Ahnung von Klima, Verkehr und Zukunft haben. Egal ob „Klimaautobahn“ (CDU Berlin) oder dieser Mumpitz „Kompromiss“ von heute. Das alles hat mit Klimaschutz oder zukunftsträchtiger Infrastruktur rein gar nichts mehr zu tun. In spätestens 15 Jahren werden wir daran scheitern, den heutigen Normalzustand rechtfertigen zu können. Und es scheitert mitunter schon momentan, wenn man den aktuellen politischen Irrsinn hierzulande mit Fachleuten im Ausland bespricht. Wohlgemerkt Länder, in denen der Altersdurchschnitt in Bevölkerung und Politik nicht das Rentenalter spiegelt.

    • @Simsi:

      Ich weiß nicht, mit wem im Ausland Sie sprechen und wie repräsentativ deren Meinung ist. Meine Erfahrungen sind da leider andere. Wären die meisten anderen Länder weiter als Deutschland, dann wäre unsere Politik nur extrem egoistisch, aber weniger gefährlich und schädlich.

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Autoküsserland hat seine passende Regierung (zB. auch gewählt).



    Also: die politische Gemengelage bildet wohl das durchschnittlichen "Denken" ab.



    Etwas schade um all die vergeudete menschliche Intelligenz ist es natürlich trotzdem.

  • Das ist doch die Lösung für die Atomkraftwerke !



    - Einfach eine Sonnenblume auf die Kühltürme malen und alle sind zufrieden...!

  • Es gab mal einen Vorschlag, die durch eine konsequente Verkehrswende nicht mehr benötigten Autobahnspuren in Photovoltaik-Trassen umzuwandeln. Also z.B. 4 Spuren auf 2 zu reduzieren und die frei gewordenen 2 Spuren mit Photovoltaik-Modulen zu belegen.



    Damit wäre eine weitere Versiegelung von Böden vermieden werden können.



    Der Vorschlag kam natürlich nicht aus der Politik, so radikal denkt keine Partei, sondern aus Kreisen der Umweltinitiativen.

    Die Grünen - ausgerechnet - zeigen nun, wie so etwas geht - mit noch viel mehr Flächenverbrauch und Versiegelung!



    Ja, Ricarda Lang, da hat dich die FDP ganz schön breit geschlagen. Offensichtlich sind die Grünen nicht mal käuflich, sie schlagen für die Zustimmung zu einem dämlichen Vorschlag aus der anderen politischen Ecke nicht mal die Zustimmung zu einer eigenen radikalen Forderung heraus. Nein, sie lassen sich für blanken Nonsens über den Tisch ziehen, einfach so, und ganz umsonst.

    Die einzig richtige Reaktion auf diese ganzen unsäglichen fossil-rückwärtsgewandten Vorschläge und Forderungen vor allem der FDP wäre ein Austritt aus dieser Koalition gewesen, die sich immer mehr anschickt, den Klimawandel mehr und mehr zu befeuern und das Ende der Zivilisation zu beschleunigen.

    Und alles mit Grünem Wegsehen, Einknicken, Abnicken.



    Ich bin erschüttert, und maßlos enttäuscht.

  • Das die Wahrheit jetzt auf Seite eins steht ist neu, oder?

  • Heute, vor 40 Jahren, am 29. März 1983 konstituierte sich der Deutsche Bundestag zum ersten Mal mit einer grünen Bundestagsfraktion. Heute machen sie nicht nur mit, sondern sie sichern eine Politik ab, gegen die sie einst mal angetreten sind. Herzlichen Glückwunsch zu eurem 40.



    Und danke schön, für eure Unterstützung einer Autovorrangpolitik und dem Bau neuer Autobahnen, für euer Ja für die Privatisierung der Güterbahn (Schenker) in 2024, euer Engagement für die Zerstörung des Wattenmeers, für die LNG-Terminals, eure Unterstützung für die Wasserstoffproduktion in unter Wasserknappheit leidenden Ländern Nordafrikas, eurem Jubel über Tesla in einem Wasserschutzgebiet ...



    Ihr Sesselkleber taugt nicht mal mehr als Waschlappen, um mit euch Energie sparen zu können!

    • @Drabiniok Dieter:

      Man wird halt älter ...

  • Wenn die Investitionen in die Schiene über eine höhere LKW-Maut bezahlt werden soll, zahlt es letzlich der Bürger über den Preisaufschlag auf die Waren.

    Die mit dem größten ökologischen Fußabdruck, also die, die im Wohlstand baden, macht das nichts aus. Sie wurden wieder erfolgreich von der FDP geschützt.



    Die SPD scheint keine Meinung zu haben außer die der FDP und den Grünen brauch man offensichtlich nur die Möhre "Klimaschutz" vor die Nase halten und schon machen sie Männchen. Man kann es leider nicht anders sagen, aber es ist ein ganz erbärmliches Bild.

  • Äh! Die Grünen sind Geschichte.



    Nur noch Fassade.



    Wie bei des SPD.

  • Das Aushebeln des Naturschutzes (der unbedingt einer Stärkung bedürfte) für Autobahnen (von denen wir mehr als genug haben) unter Beihilfe der Grünen führt nun endgültig dazu, dass ich mir die nächsten paar Wahlen schenken werde. Ich weiß, dass das nicht richtig ist, aber es ist mir unmöglich, so sehr gegen meine Überzeugung zu wählen.

    • 3G
      32051 (Profil gelöscht)
      @Axel Donning:

      Sie könnten die Grünen stark genug wählen, dass sie nächstes mal nicht mehr auf eine FDP angewiesen sind...

      • @32051 (Profil gelöscht):

        Und dann ändert sich was?



        Danke, für den Witz!

        • 3G
          32051 (Profil gelöscht)
          @Frau Flieder:

          Dann ändert sich alles, was Lindner aktuell blockiert.

          27 Projekte stehen aktuell in der Pipeline.

          Alle von der FDP geblockt

    • @Axel Donning:

      Sie könnten statt dessen Ein-Thema-Parteien wählen, die zwar sicher unter der 5% Hürde bleiben, deren Anliegen dann aber etablierte Parteien aufzugreifen versuchen werden, um die Extrapunkte - 2% mehr oder weniger können z.B. entscheiden, wer eine Regierung führt - abzugreifen...

    • @Axel Donning:

      Gibt ja noch andere Parteien als die bekannteren. 😁

    • @Axel Donning:

      Tja, sehe auch keine Möglichkeit mehr, eine Partei zu wählen.

    • @Axel Donning:

      Das bedeutet Stimmenthaltung? Super, die AFD freuts..........

      • @dator:

        Das ist ein Totschlagargument.



        Deshalb ändert sich auch nichts!



        AfD wählen geht gar nicht.!



        Wahlverweigerung schon.



        Ich würde gerne mal eine Wahlbeteiligung von 10% erleben.



        Es braucht einen totalen Schockmoment!

      • @dator:

        Ja - ich sehe das Dilemma, aber soll ich als sehr überzeugter Naturschützer deshalb eine Partei wählen, die das Bundesnaturschutzgesetz unter dem "Beschleunigungsaspekt" zu einem lächerlichen Alibi-Gesetz verkommen lassen will? Angesichts der Drohung mit der AfD würde ich das gerne tun, aber ich kann es einfach nicht.

      • @dator:

        Exakt.

    • @Axel Donning:

      Gibt's denn keine echten Alternativen?

      • @hechtmaus:

        Die Frage würde ich auch gerne beantwortet haben..

        • @Axel Donning:

          Naja, wie das so ist mit den Kompromissen. Irgendwie müssen wir die immer eingehen. Ich stehe ja auch an dem Punkt, mich entscheiden zu müssen, bei wem ich das nächste mal mein Kreuzel mache. Dann wird's wahrscheinlich eine der kleinen Parteien, auch wenn diese dann nicht im Parlament vertreten sein wird. Es ist aber dann immerhin ein, wenn auch kleines, Gewicht für das was mir so vorschwebt. Wenn dann der Block 'Sonstige' bei den Wahlergebnissen immer größer wird, dann kann dieser wohl nicht mehr wie bisher einfach so wegignoriert werden. Da lohnt sich dann definitiv ein genauer Blick darauf.

    • @Axel Donning:

      Wart doch mal ab, wir können uns doch noch ein paar Jahre an dieser tollen Ampel mit der gelben Welle ergötzen. Bis dahin werden sie wieder ein superfetziges Programm auflegen, wo jeder weiß, das kannst du wenn überhaupt in ner Zweierkoalition mit der Linken umsetzen, von denen es auch gleich mal zur Hälfte abgeschrieben ist. So greifen sie dann von der Linken wie auch von allen in Betracht kommenden, möglicherweise gefährlichen Kleinen ab, was so gerade benötigt wird um sich an die schönen Töpfe zu robben und lässt die andern großen Jungs mal ihre Politik machen. Die wirken so unerträglich satt, ich kann bald an der Hand abzählen wen ich überhaupt noch ertrage, schon akustisch. Angesichts solcher Ergebnisse hätte der immer sonnige Guido Westerwelle seinerzeit nicht breiter grinsen können als Lindner heute. Das ist ja selbst für die FDP bald retro! Und hat meine Befürchtungen noch unterboten.

    • @Axel Donning:

      Ihren Frust teile ich. Der Naturschutz wird nicht nur beim Autobahnausbau ausgehebelt, auch beim Ausbau der Windkraft.

      Die Grünen wollen grünes Wachstum, die anderen Parteien beanspruchen das auch mehr oder weniger für sich.

      Grünes Wachstum bedeutet aber weiterer Raubbau, weitere Kollateralschäden. Das wird hier gut sichtbar.

      Letzlich zeigt es doch die Ausweglosigkeit des Systems.

      Eine Wende zum "Weniger" ist nicht in Sicht. Macht nichts, die Krisen werden es dann erzwingen.

      Da kommt einiges auf die jungen Generationen zu.

      • @Manzdi:

        "Der Naturschutz wird nicht nur beim Autobahnausbau ausgehebelt, auch beim Ausbau der Windkraft."

        Ja, ich arbeite in diesem Bereich und sehe, was für Auswüchse da stattfinden können, weil Naturschutz von den Grünen hier sehr einseitig als Bremse dargestellt wird. Das führt dazu, dass der Konflikt nicht entschärft wird. Stattdessen werden nach Informationen aus meiner Region in Wäldern "Vorabrodungen" zu Gunsten von Windkraftplanungen durchgeführt, da Windkraftanlagen in Wäldern mit vielen "Habitatbäumen" und Althölzern nicht genehmigt werden. Das ist "Umweltschutz" nach beschleunigtem "Ampelwillen": Die Zeichen stehen offenbar auf "Gelb"! Das das Kippen des Artenschutzes bei der Windkraft dazu führt, dass die FDP ihre unsäglichen Autobahnprojekte dann ebenfalls beschleunigen will, war abzusehen und ich vermute sogar in Kauf genommen - jedenfalls spricht die aktuelle Lösung (Solarpaneele entlang der neuen Autobahnen) absolut dafür!

  • Christian Lindner. „Es hat Freude gemacht, sich intensiv auszutauschen“, so der Finanzminister. Man habe echte Durchbrüche erzielt."

    Klingt nicht nach Durchbruch, sondern nach Durchfall.

    Und die Grünen? Haben wieder nicht kapiert, worum es geht. Grünes Wachstum, blabla und erneut ließen sie sich über den Tisch ziehen, im Irrglauben, der Klimawandel wäre das einzige drängende Problem, das es zu lösen gilt.

  • Im übrigen hat sich Hr. Kubicki wohl neulich beim Vergleich mit Putin in der Person geirrt. Vermutlich war ihm noch sein Parteianführer im Kopf mit seiner klassischen Verhandlungsstrategie, drohen mit Unrealistischem das einem selbst nicht in den Sinn kommen wird, und dem Gegenüber genug Angst bereiten, dann wird er auf meine geforderte Linie schon einlenken.



    Im Sinne der FDP gedacht, drohe mit dem Ende der Koalition (besser nicht regieren, als falsch regieren) und die Verlustangst ist bei den Beteiligten so hoch, dass alle scheinbaren Kompromisse zu Deinen Gunsten ausgehen.

  • "Außerdem setzten die Grünen durch," ...

    "dass künftig entlang jedes neugebauten Autobahnkilometers" ...



    -> Ach Herrje, mehr Kilometer bedeutet mehr Klimaschutz durch beschleunigte Energiewende! Genial.

    "gleichzeitig Flächen für Photovoltaikanlagen geschaffen werden."



    -> Oh ja, noch mehr mit Zäunen versperrte und mit Kameras überwachte Flächen, die als grüne Flächen fehlen. Macht nichts, gibt ja genug.

    " „Straßenbau und Klimaschutz sollen zusammen gedacht werden“,"...



    -> Dann von vorne anfangen, bitte.

    "so das Ziel im Papier. Insbesondere FDP und Grüne hatten sich in den vergangenen Tagen und Wochen beharkt und vorgeworfen, das eine über das andere zu stellen."



    -> Um Himmels Willen, tut das doch bitte. Baut doch die PV-Anlagen über alle neuen und BESTANDS-Kilometer Autobahn.

    Ach Quatsch, denken...

    • @-Zottel-:

      Und zusätzlich eine Windkraftanlage auf jedem Kilometer Mittelstreifen. An der Stelle dürfte in Sachen Lärmbelästigung keine ernstzunehmende Beschwerde kommen.

  • So eine Aufregung und nun ist alles nur noch halb so schlimm.... Jetzt noch Grundeinkommen für Kinder und mehr Geld für alle Bürger durch aufgeteiltes Erbe, dann ist aucb der deutsche Bürger glücklich.

  • Ah, die berühmte Realpolitik!



    Klimawandel: nicht real!!



    Springerkampagne: sehr real!!!

  • FDP bremst wieder den Naturschutz, nicht Neues, dennoch frustrierend.

    • @Ciro:

      Sie bremst nicht den Naturschutz , wer hat den darauf bestanden Atomkraftwerke abzuschalten und Kohlekraftwerke angeschaltet!

  • GIGA Landschaftszerstörung aber mit Siliziumdekoration - die's letzte bisschen Schön zerstört und das Kleintierparadies Böschungsbiotope noch dazu : so geht GRÜNwashing.

  • Es ändert sich im Prinzip also nix, ausser zusätzliche Kostenweitergaben durch die erhöhte LKW-Maut. Und dafür haben se 3 Tage lang diskutiert ?

  • Da haben wir "Mitgenommenen" die nächste Preiserhöhung geschenkt bekommen.



    Die LKW-Maut wird erhöht.



    Die Erhöhungung wird weitergereicht an wen ?



    Genau!



    Ich möchte endlich da bleiben wo ich bin. Jeder Politikmensch möchte mich irgendwo hin mitnehmen.

    Ich bin mitgenommen. Es reicht!

    • @Frau Flieder:

      Genau, nur möglichst nichts verändern, alles soll so bleiben wie es ist.

      Und Politiker, sofern du das noch nicht gemerkt hast, reden immer nur vom Aufbruch. Das einzige was sich aber wirklich konstant ändert ist der Kontostand der Reichen, der immer größer wird, während der aller anderen immer kleiner wird.

      Gerechte Vermögensverteilung währe ein sehr guter Anfang für die Lösung all unserer Probleme in D.!!!

  • Na bitte! Geht doch! Woll.

    “Ergebnisse des Koalitionsausschuss: Autobahnen, aber bitte mit Sonne!“



    Däh! Ja wie? Mit Sonne? Mach Bosse. Die belgische Lösung reicht doch - wa!



    Die Beleuchtung der belgischen Autobahnen soll sogar vom Mond zu sehen sein!



    Das muß reichen! Newahr.



    Normal Schonn.

    • @Lowandorder:

      Nachtflug von Italien, Fensterplatz. Die SCHWEIZER Autobahnen markieren die Grenzen des Landes auf den Zentimeter genau. Die beleuchteten Fußballplätze (hunderte!) von Mailand bis Düsseldorf dagegen geben ein schönes Bild eines einzigeinigen Europa: Samstagabend.