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Iguana
Es scheint logisch, dass besser qualifizierte Krankenhäuser besser abschneiden als kleine Krankenhäuser auf dem Land. Aber spiegeln diese Daten auch mögliche Nachteile der Verzögerung der Behandlung wieder? Bei Krebs macht es Sinn, zwei Stunden länger zu fahren, um dann eine bessere Versorgung zu haben. Aber beim ebenfalls genannten Herzinfarkt oder einem Schlaganfall könnte das anders aussehen.
zum BeitragDie "blutigen Entlassungen" wären problematisch. Andererseits haben wir dich recht hohe Raten an nosokomialen Infektionen. Weniger Zeit im Krankenhaus könnte das ein Vorteil sein. Außerdem würde ich als "Eule" sicher nicht schneller genesen, wenn man mich um sechs Uhr aus dem Schlaf reißt.
Iguana
Würden doppelt so viele Züge nicht auch Nachteile haben?
zum Beitrag1. Der Energieverbrauch wäre sicher auch etwas höher. Ich weiß leider nicht, ob der Unterschied wirklich groß wäre.
2. Klar, das Zusammenkoppeln von Zügen kann zu Verspätungen führen. Aber könnten mehr gibt aus der Schiene den reibungslosen Ablauf nicht auch erschweren?
Iguana
Klar, alle Andersdenkenden als x-phob zu bezeichnen ist nicht zweckdienlich.
zum BeitragAber was in der Diskussion um das biologische Geschlecht und das Selbstbestimmungsgesetz oft zu kurz kommt ist folgendes:
Menschen, die Auffassung vertreten, es gäbe nur zwei biologische Geschlechter, definieren das biologische Geschlecht nur über Keimzellen, derer es tatsächlich nur zwei gibt. Andere physische bzw. biologische Aspekte, die gewöhnlich mit dem Geschlecht assoziiert werden, korrelieren zwar stark mit dem biologischen Geschlecht, sind aber nicht deckungsgleich und weniger dichotom. Das wird jedoch oft unterschlagen, obwohl Laien unter biologischem Geschlecht nicht nur die vorhandenen Keimzellen verstehen.
Es stellt sich ferner die Frage, ob es beim Selbstbestimmungsgesetz um das biologische Geschlecht im engeren Sinne (welches unveränderlich und binär ist) geht oder um etwas anderes. Ich sehe tatsächlich keinen Grund, dafür, dass bei jeglicher Gelegenheit nach meinen Keimzellen gefragt wird. Dem Staat geht es wohl um anderes und da ist die Idee von mehr als zwei Geschlechtern wohl kein Hirngespinst wie im Kommentar insinuiert wird.
Was das den richtigen Umgang mit Unzufriedenheit mit dem im Pass ausgewiesenen Geschlecht bedeutet ist eine komplexe Frage. Und ganz ehrlich: mit ist es auch reichlich egal, welches amtliche Geschlecht Menschen haben. Zentral ist, dass es den Betroffenen damit gut geht.
Iguana
[Re]: Muss man als Antwort auf einen Kommentar mit einer zugegebenermaßen nicht überzeugenden Meinung wirklich das Leid von kranken Menschen für nichtig erklären? Die Frau tingelt durch Apotheken, um Medikamente für andere zu besorgen, die das nicht selbst machen können. Bei Mukoviszidose gegebenenfalls nicht mehr an Medikamente zu kommen ist jetzt auch kein Schicksal mit dem ich tauschen möchte. Wie die Betroffenen zum Krieg stehen wissen wir nicht. Es ist leicht von Deutschland aus zu urteilen.
zum BeitragIguana
Könnten oder müssten es wirklich so viel mehr als 25% sein? Wie viel mehr Menschen haben ihre zweite Impfdosis vor Mitte Juli erhalten oder wurden mit Johnson geimpft?
zum BeitragIguana
[Re]: Noch gibt es hier ja die Delta-Variante und dagegen hilft die Impfung, auch ein gewisser Schutz vor Omikron besteht. Bislang ist die Vermutung ja auch, dass Omikron vielleicht ansteckender aber eine Ansteckung weniger gravierend ist. Ein Schutz vor der Delta-Variante ist also immer noch sinnvoll.
zum BeitragDarüber hinaus ist die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs niedriger, wenn man sich zwischen erster und zweiter bzw. zweiter und dritter Impfung ansteckt als wenn man komplett ungeimpft ist. Bis zur angepassten Impfung zu warten ist also nicht unbedingt sinnvoll.
Iguana
Ich finde es ja sehr wichtig, dass wir differenziert über dieses Thema diskutieren und einige der Argumente im Artikel sind sehr überzeugend. Ich glaube, es geht in die richtige Richtung. Aber trotzdem ist es etwas zu vereinfacht:
zum BeitragDie Strategie in Bremen ist beeindruckend. Sie lässt sich aber nicht so einfach auf andere Bundesländer übertragen. Das heißt nichts, dass dort nicht auch Luft nach oben ist, aber da sollte meiner Meinung nach, eine fokussierte qualitative Studie zu den Gründen, nicht geimpft zu sein, durchgeführt und die Resultate schnell umgesetzt werden: Kann durch mobile Impfteams in Dörfern, Unternehmen etc. noch was erreicht werden? Welche Gründe gibt es gegen die Impfung und welche Multiplikatoren könnten Skeptiker noch umstimmen? Welche Kommunikationsstrategien könnten funktionieren? Wie viele würden sich mit Totimpfstoffen impfen lassen? Wie viele sind komplett unerreichbar? Das sind in Sachsen evtl mehr als in Bremen.
Der zweite Punkt ist der Zwang. Ich denke, dass die Polarisierung der Gesellschaft und die Aggressivität mit der diskutiert wird, viel dazu beigetragen hat, aus Menschen, die sich vor einem Jahr unsicher fühlten, Impfgegner zu machen. Das ist irrational, aber nicht überraschend.
Ich persönlich denke, das Kind ist in den Brunnen gefallen und an dem Punkt hilft mir noch eine Impfpflicht. Für die Zukunft sollten wir aber daraus lernen: Harte Kante gegen Extremisten, aber Wertschätzung, Toleranz, Geduld und Offenheit in der Diskussion mit denen, die noch nicht radikalisiert sind, sondern nur skeptisch. Es gibt definitiv zu viele, zu radikale Menschen, die mit gutem Zureden nicht überzeugt werden. Wir dürfen uns nicht erpressen lassen. Aber wir dürfen Menschen auch nicht vorschnell in diese Ecke stellen sonst drängen wir sie in die Arme von radikalen Impfgegnern. Ich finde das nicht gut, aber sinnvolle Wege aus dem Pandemie müssen auch solche Reaktionen mitdenken.
Iguana
[Re]: Ich bin einer Impfung von Kindern gegenüber nicht ablehnend eingestellt, aber der Vergleich hinkt. Wenn volljährige Menschen sich für die Teilnahme an einem Auslandseinsatz der Bundeswehr entscheiden, ist das ja doch noch etwas anderes als wenn Eltern über die Impfung ihrer Kinder entscheiden. Natürlich sind auch Soldat*innen die Kinder von jemandem. Aber es wäre mir neu, dass wir Kinder und Jugendliche mit elterlichem Einverständnis nach Afghanistan und Somalia schicken.
zum BeitragIguana
[Re]: Ich würde eher sagen, dass die Geimpften sterben, weil auch das Thema Auffrischimpfung nicht sinnvoll und rechtzeitig angegangen wurde.
zum BeitragWer mehr unter dem Verhalten von Impfgegnern leidet, sind Menschen, die nach einem Herzinfarkt nicht schnell genug versorgt werden können oder deren onkologische Eingriffe verschoben wurden. Und alle von uns, die jetzt schon wieder vor einem lockdown mit all den negativen Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit stehen.
Iguana
[Re]: Das wäre aber überhaupt kein Problem, wenn es keine oder weniger Ungeimpfte geben würde und Booster frühzeitig verabreicht worden wäre. Die Inzidenz wäre doch komplett egal, wenn alle geimpft wären. Das Problem ist ja nicht, dass neben den Unmengen von Viren, die im Umlauf sind, noch eine neue Gruppe dazu gekommen ist. Das Problem ist, dass diese Viren für einige eben nicht harmlos sind. Wenn Geimpfte jetzt darauf achten müssen, ob sie positiv sind, dann ja nur, um Ungeimpfte oder unzureichend Geimpfte zu schützen (um damit das Gesundheitssystem zu schonen).
zum BeitragAlso ja, auch Geimpfte tragen zur hohen Inzidenz bei. Aber die könnte uns egal sein, wenn die überwiegende Mehrheit ausreichend geimpft wäre.
Iguana
[Re]: Auch ohne Herdenimmunität sind Impfungen ein wesentlicher Beitrag zur Senkung von Inzidenzen - und niedrigere Inzidenzen sind ja nicht nutzlos nur weil es keine Herdenimmunität gibt. Abgesehen davon schützen Impfungen auch vor einem schweren Verlauf und damit vor einer Überlastung des Gesundheitssystems.
zum BeitragDieses Ziel könnte man natürlich auch anders erreichen: man könnte beispielsweise Ungeimpften die Behandlung verweigern, wenn die Gefahr besteht, dass sonst die Versorgung anderer medizinischer Notfälle nicht mehr gewährleistet werden kann.
Ist halt die Frage, was am ethischsten ist:
1. Die Versorgung von Patienten, die kein Corona haben, nicht mehr sicherstellen zu können.
2. Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung durch eine Impfpflicht einzuschränken.
3. Ungeimpften im Zweifelsfall die Behandlung zu verweigern.
4. Drastische Eingriffe in die Freiheit und Grundrechte aller - auch wenn das ebenfalls mit gesundheitlichen Nachteilen für weite Teile der Bevölkerung einhergeht.
Andere Optionen sehe ich mittelfristig nicht.
Iguana
[Re]: Ich bin geimpft und bin auch einer allgemeinen Impfpflicht gegenüber offen. Aber ich finde es naheliegend, dass die Dunkelziffer bei Geimpften höher liegt als bei Ungeimpften: zum einen lassen sich in Regionen mit 3G (keine Ahnung wie das in BaWü zum Zeitpunkt der Datenerhebung war) häufiger testen als Geimpfte, so dass asymptomatische Infektionen dort eher erkannt werden. Zum anderen haben Geimpfte wohl häufiger einen asymptomatischen Verlauf.
zum BeitragIguana
[Re]: Jein.
zum BeitragIch denke auch, wenn wir es inakzeptabel finden, dass Menschen sich ohne zwingenden Grund gegen eine Impfung entscheiden, dann brauchen wir eine Impfpflicht. Wenn Menschen selbst entscheiden können, treffen einige Entscheidungen, die wir nicht gut finden. Offensichtlich brauchten wir ja auch eine Gurtpflicht, weil Menschen eben nicht immer das klügste machen. Wenn wir nichts damit leben können, dürfen wir ihnen diese Entscheidung nicht lassen.
Ich finde es aber ungut, wenn die Entscheidung gegen eine Impfung immer als egoistisch, asozial oder unsolidarisch gewertet wird. Kein Mensch denkt "Was interessieren mich krebskranke und deren OPs. Dann stecke ich mich eben an und werde beatmet. Zahlt ja eh die Krankenkasse." All diese Menschen denken "Mich trifft das nicht und die Impfung ist gefährlicher als covid. Wenn andere es anders sehen, haben die ja die Möglichkeit, sich impfen zu lassen." Ganz offensichtlich lagen Tausende von Menschen damit falsch. Vielleicht war es falsch, ihnen diese Entscheidung zu lassen.
Bei den verschobenen OPs fände ich wichtig zu wissen, um welche es sich handelt: Ein Bypass hat dir mich Vorrang vor der Behandlung ungeimpfter Covid-Patienten. Eine Kreuzband-OP kann aber auch noch ein paar Wochen warten.
Und schließlich fände ich es unsozial, wenn sozial schwache Menschen ihre Eltern im Heim nicht besuchen können, weil sie sich den Test nicht leisten können. Und der ist ja auch bei Geimpften sinnvoll.
Iguana
Ich denke, wir sollten zumindest offen darüber sprechen, welchen Nutzen 2G haben soll:
zum BeitragGeht es darum, die Inzidenz zu senken, indem Infektionsketten gebrochen werden? Da bringt 2G weniger als die Wiedereinführung kostenloser Tests.
Geht es hingegen darum, die Krankenhäuser vor Überlastung zu schützen, dann bringen 2G und Booster Impfungen durchaus was. Wenn jetzt wieder OPs verschoben werden, weil wir eine Pandemie der Ungeimpften haben, ist das tragisch. 2G könnte das entspannen.
Was allerdings wirklich keine gute Entwicklung ist, ist die Dämonisierung Ungeimpfter.
Iguana
Ich verstehe den Skandal nicht. Wenn die AFD in einer geheimen Wahl möglicherweise für einen Kandidaten stimmt, dann ist die ganze Wahl anrüchig und der oder die Kandidatin soll zurücktreten? Das heißt, die AFD soll jetzt ein Veto-Recht bekommen? Es reicht, dass sie behaupten, für jemanden gestimmt zu haben, um der Person die Legitimation zu entziehen? Das ist doch absurd. Und letztlich nützt das mit der AFD, die sich dann als Märtyrer inszenieren kann. Und in diesem Fall frage ich mich wirklich, ob die Inhalte langsam in den Hintergrund rücken bei der reflexartigen Abwehr von allem, was auch nur möglicherweise von der AFD okay gefunden wird.
zum BeitragIguana
[Re]: Ich finde es ist eine sehr persönliche Entscheidung, ob man sich Lebensmittel liefern lässt und sehe dafür die Gründe. 4-Stunden-Zeitfenster am nächsten Tag wie das viele Konkurrenten anbieten, sind v.a. im Homeoffice okay. Warum das Zeug in zehn Minuten da sein muss, erschließt sich mir wirklich nicht.
zum BeitragAber natürlich sollten Lieferant*innen - egal ob für Lebensmittel, Pizza oder Kleidung - vernünftig bezahlt werden. Ich wäre absolut bereit, dafür zu zahlen und denke, unter den entsprechenden Arbeitsbedingungen könnte das auch ein durchaus akzeptabler Nebenjob für Studierende sein.
Iguana
Von Verantwortung übernehmen kann bei dem Statement nur bedingt die Rede sein. Auf die frauenfeindlichen Texte ging er nicht ein. Ein Großteil der Entschuldigung war "Man(!) ging früher falsch mit Frauen um." Klar, alle haben's gemacht, dann ist es ja nur halb so schlimm. Und jetzt habe er sich geändert und das ist es zählt. Wie es der Frau heute geht ist offensichtlich egal. Bushido sagt, er ist geläutert und damit ist der Fall ad acta zu legen. Es geht auch nicht darum, wenn er abgeschleppt hat, sondern dass er ein Mädchen (die möglicherweise zu der Zeit 15 bzw in seinen Worten 11 Jahre jünger war) bedrängt oder genötigt hat. Und diese "Entschuldigung" dauerte 5 der insgesamt 28 Minuten. Der Rest war "Ich wollt mit nur schaden, weil ihr den fame" wollt.
zum BeitragStimmt schon, Cashmo ist ganz sicher kein Vorreiter einer feministischen Umwälzung im deutschen Rap. Aber hätten wir es bei Epstein oder Weinstein okay gefunden, wenn sie gesagt hätten "Ja, sorry, in meinem business ging man echt schlecht mit Frauen um. Ich wusste es auch nicht besser und das tut mir leid. Aber jetzt bin ich ein anderer Mensch und das ist das was zählt." und dann anschließend fünfmal so lange die anzugreifen, die die Taten öffentlich gemacht haben?
Es ist egal, warum cashmo das gemacht hat. Als Entschuldigung taugte das von Bushido trotzdem nicht.
Iguana
[Re]: Scheinbar ist es befriedigender sich über scheinbare Saubermänner aufzuregen als Probleme dort anzusprechen, wo sie eh jeder erwartet. Die Schwelle für große Shitstorms wegen rassistischer und sexistischer Aussagen liegt bei der AfD ja auch höher als bei scheinbar unpolitischen oder linken Künstlern
zum BeitragIguana
[Re]: Was genau ist jetzt die Kritik?
zum BeitragIn diesem Artikel wird ja nicht behauptet, Samra sei schuldig. Es wird stattdessen eben auf Strukturen und Normen verwiesen, die Vergewaltigung und Straffreiheit begünstigen (victim-blaming, wegsehen etc). Der Artikel macht also das was Sie für wenigstens akzeptabel halten.
Natürlich wäre nur Samra verantwortlich, wenn eine Vergewaltigung stattfand. Aber es gibt eben Gründe, warum Täter in bestimmten Kontexten konsequenzlos agieren können und darüber wird hier geschrieben.
Groupies sind übrigens zumindest konzeptuell Frauen, die freiwillig mit Stars Sex haben. Diese hier anzuführen, ist unsinnig oder zeigt evtl, dass sexuelle Gewalt immer noch zu ist mit einvernehmlichem Sex in einen Topf geschmissen wird
Iguana
Mal abgesehen vom Rassismus: wenn die wissen, dass der von Wohnung zu Wohnung fährt, hätten sie ihn nicht anpassen und kontrollieren können, wenn er gerade aus einer rauskommt?
zum BeitragDass man ihnen den Rassismus nicht nachweisen kann ist traurig, aber irgendwie nachvollziehbar. Aber die Art der Kontrolle ist ja nun wirklich unnötige Gewalt.
Iguana
Die Inzidenz liegt aktuell bei unter dreißig und damit steht die Ampel auf gelb. Die Gefahren der Außengastronomie sind gering.
zum BeitragUnd ja, Menschen sterben. Aber abgesehen davon, dass das Menschen sind, die sich vor Wochen angesteckt haben, werden Menschen weiterhin sterben. Die Bedrohung ist nicht mehr wesentlich gravierender als die, die eben mit dem Leben verbunden sind. Wir müssen damit klar kommen, dass einige von uns viel zu früh durch Infektionskrankheiten, Krebs oder Unfälle aus dem Leben gerissen werden. Da hilft auch kein Kontrollzwang.
Die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems, was ja eigentlich die Begründung für die massiven Grundrechtseinschränkungen war, ist fürs Erste gebannt. Ab wann sind die Corona-Zahlen denn niedrig genug, um zu lockern?
Im Übrigen scheint der Artikel zu implizieren, dass die Regeln nicht wieder verschärft werden können, falls es nötig sein sollte.
Iguana
[Re]: Weil ein Plagiat in der Wissenschaft eine Todsünde ist und das aus gutem Grund. Ich wüsste nicht, weshalb ich annehmen sollte, dass sie nicht auch als Politikerin korrupt ist, wenn sie zum Erreichen des Doktortitels das akademische Äquivalent von Korruption nicht scheute.
zum BeitragIch kann ihr auch das Image von Bodenständigkeit nicht abnehmen, wenn sie scheinbar so heiß auf das mit dem Titel verbundene Prestige war, dass sie betrogen oder zumindest grob schlampig gearbeitet hat.
Das ist kein Argument für Jarasch. Aber was Giffey gemacht hat, ist schon etwas gravierender als in der Schule mal vom Nachbarn abzuschreiben
Iguana
[Re]: Sie hatte einen Job und meinte, sie müsse promovieren, weil so ein "Dr." vor dem Namen mehr hermacht. Das Prestige des Titels liegt aber auch ein bisschen darin begründet, dass er harte, ordentliche Arbeit erfordert. Wenn man dazu in der Situation nicht in der Lage ist, sollte man es lassen.
zum BeitragSelbst wenn es keine bewusste Täuschung wäre (was ich Giffey auch zutrauen würde), zeigt es dass sie lieber schlecht arbeitet, um ein Statussymbol zu bekommen als sich ihrer Grenzen bewusst zu sein.
Das ist nicht unbedingt das, was ich von einer Bürgermeisterin erwarte.
Mein Verständnis für jemanden, der offensichtlich nur des Titels wegen promoviert und das nicht mit der erforderlichen Sorgfalt macht, hält sich in Grenzen. Wäre sie nicht aufgeflogen, hätte sie sich ja auch dafür feiern lassen, was für eine Powerfrau sie ist.
Iguana
Ja, vor Synagogen demonstrieren ist klar antisemitisch. Einseitige Solidaritätsbekundungen sind aber leider auf beiden Seiten zu finden. Dass das den Menschen in Nahen Osten nicht wirklich hilft - geschenkt. Dass die Sympathien oft eher bei den Palästinensern liegen, liegt in meinen Augen aber nicht unbedingt am Antisemitismus, sondern daran dass Israel eine der leistungsfähigsten Armeen hat (neben anderen Dingen wie der Siedlungspolitik). Dass dabei oft die Frage, wie Israel dann auf den Beschuss reagieren soll, ignoriert wird, ist ein anderes Thema. Der Konflikt hat was von David gegen Goliath und da liegen die Sympathien eben hoffe bei Goliath - und schon zweimal nicht, wenn man sich nur oberflächlich damit beschäftigt.
zum BeitragWenn aber in Deutschland gerne auf die fließenden Grenzen zwischen Antisemitismus und Israelkritik hingewiesen wird, wäre es dann nicht auch sinnvoll, die andere Seite ähnlich zu betrachten? Ist es Zufall, dass dir BILD sich bedingungslos zu Israel bekennt und gleichzeitig gegen Muslime hetzt? Mir wurde in Israel oft erzählt, wir Deutschen würden mit muslimischen Migranten die gleichen Probleme bekommen wie sie mit den Palästinensern - immer gepaart mit islamophoben Stereotypen (mittelalterlich, gewaltbereit...). Man sollte auch die Unterstützer Israels unter die Lupe nehmen. Da fände man sicher ähnliche Parallelen wie sie hier - völlig zurecht! - angeprangert werden.
Iguana
Interessant finde ich ja, dass sich am Rassismus-Vorwurf niemand störte. Neubauer warf ihm nämlich sowohl Antisemitismus als auch Rassismus vor. Wenn die Antwort darauf dann ist "Also, Antisemit ist er nicht. Damit hätte ich ein Problem" (und wir dann tagelang nur über den Antisemitismus-Vorwurf diskutieren), finde ich das bedenklich. Heißt das, dass Rassismus vielleicht etwas schmuddelig ist, aber bei Antisemitismus ziehen wir die Grenze? Weil das Problem am Holocaust war, wen die Nazis getötet haben und nicht, dass die Nazis bestimmte Gruppen von Menschen getötet haben? Ich will das eine nicht gegen das andere ausspielen - es sind ja zwei Aspekte des selben Problems. Aber dass der Rassismus-Vorwurf nicht annähernd so schwer wiegt wie der Antisemitismus-Vorwurf, selbst wenn beides im gleichen Atemzug genannt wird, sollte uns zu denken geben.
zum BeitragIguana
[Re]: Seien wir ehrlich: zumindest in einigen Bundesländern werden Asthmatiker und Diabetiker gar nicht prioritär geimpft: in Berlin soll diese Gruppe zusammen mit Wahlhelfern und wer weiß wem am Ende Mai geimpft werden. Im Juni entfällt die Priorisierung (weil die älteren, die nur habt zufällig eine wichtige Wählergruppe sind, dann ja geimpft sind) . Dann können chronisch Kranke mit dem Rest konkurrieren.
zum BeitragAber selbst wenn nicht: der Ruf nach einer Priorisierung von Eltern ist ein Schlag ins Gesicht chronisch Kranker. Es sei denn, die Autorin meinte, die kämen zwischen Menschen mit erhöhter Priorität und dem Rest. Dann hätte sie das so schreiben sollen.
Iguana
Erstens finde ich es auch so schön nicht nachvollziehbar, dass ich Bekannte habe, die selbst nicht wissen, warum sie einen Impftermin haben, ich als chronisch Kranke in selben Bundesland aber nicht. Das würde mich bei mehr Freiheiten für geimpfte mit noch wütender machen.
zum BeitragZweitens ist Corona nicht für alle gleich gefährlich. Seit über einem Jahr nehmen junge, gesunde Menschen in Namen der Solidarität extreme Einschnitte hin - und sollten dass jetzt noch länger tun, während die Menschen, die sie schützen, diese Einschränkungen nicht mehr hinnehmen sollen? Das klingt sehr ungerecht und hilft sicher nicht gegen die Spaltung der Gesellschaft.
Drittens habe ich nicht den Eindruck, dass die Einschränkungen für ältere Menschen so viel krasser sind als für alleinerziehende Mütter oder Studierende, die gerade reihenweise depressiv werden.
Und einen Impfzwang fände ich auch problematisch: die bedauerlichen Todesfälle nach AstraZeneca wären noch schwerer verträglich gewesen, wenn die Betroffenen nur geimpft wurden, weil sie dazu gezwungen wurden. Stellen Sie sich vor, eine geliebte Person hat Angst vor der Impfung, wird dann dazu gezwungen und stirbt an den Folgen. Und das vielleicht noch, weil sie "dumm genug" war, sich in der Pflege für andere kaputt zu arbeiten. Die Impfungen sind sicher, aber man kann Nebenwirkungen eben nicht so sicher ausschließen wie bei z.B. Masernimpfungen. Jungen, gesunden Menschen dieses Risiko aufzuzwingen finde ich nicht vertretbar.
Iguana
[Re]: Ja, das wird so oft vergessen: wir haben ein Jahr Corona hinter uns. Das heißt, dass Menschen sich zunehmend weniger an Regeln halten, war völlig absehbar war. Das wäre immer ein Problem gewesen und das würde dich die Politik und die Kommunikation noch verstärkt. Ein paar Sozialwissenschaftler neben den Virologen hätten da zumindest etwas geholfen.
zum BeitragAußerdem ist ein Lockdown, wenn das Virus bereits im letzten Kuhstall angekommen ist nicht mehr so effektiv wie zu Beginn, als es noch mehr auf Cluster beschränkt war.
Iguana
[Re]: Es gibt definitiv genügend Menschen, die den Impfstoff gerne hätten. Die mangelnde Flexibilität der Politik, die verhindert, dass diese Menschen den Impfstoff bekommen ist also tatsächlich ein Problem.
zum BeitragIch bin auch nicht schockiert, dass Menschen das Recht, über ihren Körper zu entscheiden, wahrnehmen. Ich kann die Bedenken bezüglich des AstraZeneca-Impfstoff schon nachvollziehen - gerade bei jungen, gesunden Menschen, die ist ohnehin keinen schweren Verlauf haben (und zu Dingen wie Infektiosität und Long-Covid bei geimpften fehlen derzeit noch gesicherte Daten). In Übrigen sind die Mitmenschen, die derzeit den Impfstoff angeboten bekommen medizinisch deutlich qualifizierter als die meisten Internet-gebildeten Experten, die die Entscheidung jetzt verurteilen.
Iguana
[Re]: Ich habe ja viele Argumente gegen AstraZeneca gelesen (die ich sicher nicht besser bewerten kann als das medizinisches Personal, das sich jetzt für oder gegen den Impfstoff entscheidet), aber die Herkunft kam mir bisher nicht unter. Ich finde es ehrlich gesagt auch etwas herablassend zu implizieren, Ärzt*innen und Pflegekräfte würden sich lieber dem Risiko, sich mit Corona zu infizieren aussetzen als einen Impfstoff zu nehmen, dessen einziger "Fehler" ist, aus Großbritannien zu sein. Ich glaube, die meisten haben sich da doch mehr damit auseinander gesetzt.
zum BeitragUnd das Land würde den Preis nicht bezahlen, wenn der Impfstoff einfach für mehr Menschen zugänglich wäre. Wenn die Ärzt*innen und Pflegekräfte ihn nicht wollen, dann bietet man ihn eben anderen an.
Iguana
[Re]: Und durch welche Studien wurde festgestellt, dass Schmerzen bei Frauen eher psychisch bedingt sind? Da spielen nicht zufälligerweise Annahmen über Frauen, sie nicht so ganz empirisch belegt sind, eine Rolle?
zum BeitragDer Herzinfarkt wird nicht übersehen, weil er soll selten ist, sondern weil Frauen Symptome haben als diejenigen, die als typisch gelten, obwohl sie es nur bei Männern sind. Und abgeklärt werden die häufigen Ursachen eben auch nicht immer, sondern Frauen werden dann teils wieder nach Hause geschickt, weil nicht erkannt wird, dass es ein Notfall ist.
Und wieso sehen Sie es als geschlechtersensible Medizin an, dass Depressionen bei Männern nicht erkannt werden. Die Autorin schreibt nicht, dass Männer keine haben, sondern dass sie nicht erkannt werden.
So richtig verstehe ich Ihre Logik nicht und wenn Sie diese Beispiele als Beleg für geschlechtersensible Medizin sehen, Frage ich mich, ob Sie sie richtig verstanden haben.
Iguana
Mich beunruhigt die Vorstellung einer No-Covid-Strategie deutlich mehr. Im derzeitigen Tempo wäre z.B. Hamburg bis Mitte Dezember 2022 im Lockdown. Das ist einfach keine sinnvolle Politik.
zum BeitragEntweder die Politik einigt sich jetzt endlich auf eine Zero-Covid-Politik, damit eine Inzidenz unter 10 in absehbarer Zeit überhaupt möglich ist oder sie kümmert sich endlich um Maßnahmen, die nicht nur auf Verboten basieren, sondern auf zielgerichteten, sinnvollen, proaktiven Aktionen. Und dann könnte sich Mal jemand darum kümmern, dass wir wenigstens so schnell impfen wie der Rest der EU und den unbeliebten AstraZeneca Impfstoff für mehr Menschen freigeben, damit da mal Bewegung reinbekommt.
Iguana
Es hat lange gedauert bis Artikel dieser Art erscheinen. Aber genau diese Themen bewegen mich seit Monaten. Ich finde es erstaunlich, dass gerade auch von linker Seite so wenig Kritik in dieser Richtung kommt. Es erscheint mir auch inkonsequent. Bis Corona wäre dieser Text Mainstream der intellektuelle Linken gewesen. Seit Corona scheint der Druck, sich gegen rechte Querdenker und Verschwörungstheoretiker abzugrenzen, so groß zu sein, dass wir Theorien, die jahrzehntelang (teils etwas zu radikal) vertreten wurden, verschweigen und so tun als würden Texte zu Biomacht, der Rolle von Wissenschaft, Formen des Herrschens und dem Verständnis von Demokratie nicht existieren oder könnten hier nicht angewendet werden.
zum BeitragIch stimme dem Text zu. Aber selbst wenn man das nicht täte, sollte man sich ja doch damit beschäftigen, wie all diese Theorien und Texte, die wir jahrelang gefeiert haben, zur Gegenwart passen. Und ggf eben auch hinterfragen, ob Foucault & Co je mehr als eine intellektuelle Spielerei waren.
Iguana
[Re]: Diese Aussage ist schon etwas widersinnig: stealthing setzt ja voraus, dass das Opfer nicht bemerkt, dass das Kondom beschädigt wurde bevor es zu spät ist. Wenn ich merke, das mein Partner das Kondom zerstört, reagiere ich darauf und es kommt gar nicht erst zum stealthing sondern nur zum stealthing-Versuch.
zum BeitragKlar bedeutet das, dass es dann schwer ist, mit absoluter Sicherheit zu sagen, ob es Absicht war. Wenn sich das aber bei einem Mann häuft (und wie bei Assange auch noch Berichte hinzukommen, die den Vorwurf sehr plausibel erscheinen lassen, dass er seine DNA gerne überall und notfalls ohne Einwilligung der Frau verbreiten will), dann ist das definitiv ein guter Grund, um Anzeige zu erstatten - in einem Land, in den das Vertrauen in die Justiz groß ist, umso mehr.
Iguana
[Re]: Machen Sie sowas ist wie kommen Sie darauf dass die beiden Frauen das taten?
zum BeitragWas keine Hilfe ist, ist dass immer noch Frauen diskreditiert werden, wenn sie die falschen Männer der sexualisierte Gewalt anklagen und vor allem, dass ihnen unterstellt wird, sie hätten gelogen.
Iguana
[Re]: Wenn man den Opfern nicht verzeihen kann, dass diese zur Polizei gehen, sollte man vielleicht niemandem sexualisierte Gewalt antun. Und wenn einem die Gefühle seiner oder schon egal sind, sollte man halt wenigstens darüber nachdenken, was das für einen selbst für Konsequenzen haben wird. Ich sehe nicht, warum das das Problem der Opfer sein sollte.
zum BeitragUnd nur um das klarzustellen: schon der "Sex" war sexuelle Nötigung. Das mutwillige Zerstören des Kondoms (was bei Assange von mehreren Frauen vorgeworfen wird), nicht weniger eindeutig ein Verstoß gegen das Recht, über den eigenen Körper und Sexualität zu bestimmen.
Iguana
[Re]: Solange wir nicht genug Impfstoff haben, haben Impfgegner herzlich wenig Einfluss auf Fallzahlen und Ausgangssperre.
zum BeitragIguana
[Re]: Jein. Ich denke, das hängt davon ab, ob ich mit einer Impfung auch meine Mitmenschen schütze. Sollte dem nicht so sein, ist es absolut meine Privatsache - so wie rauchen, ungesunde Ernährung oder Extremsport meine Sache ist.
zum BeitragFalls ich aber auch weniger infektiös bin next der Impfung, könnt es darauf an, wie viele Menschen in Risikogruppen sich nicht impfen lassen können und deshalb auf Herdenimmunität angewiesen sind.
Iguana
[Re]: Jetzt warten wir doch erstmal ab, bis das Angebot an Impfstoff die Nachfrage übersteigt.
zum BeitragDann wissen wir auch, ob Geimpfte überhaupt weniger infektiös sind. Und wie haben dann hoffentlich schon sehr viel mehr Belege dafür, dass die Impfung wirklich sicher ist (weil es mehr Daten zu längerfristiger Unbedenklichkeit gibt und mehr Menschen geimpft wurden). Ich bin sicher, dass sich dann einige, die derzeit unentschlossen sind, für die Impfung entscheiden. Ist ja nicht so als wären die anderen vehement gegen Impfungen. Die zögern und das kann man mit sinnvoller Kommunikation ändern bis es soweit ist. Jetzt schon über Zwangsmaßnahmen zum sprechen führt nur zur mehr Verunsicherung und Misstrauen.
Jetzt kümmern wir uns erstmal darum, dass für die Impfbereiten genug da ist.
Iguana
Ich halte es für unsinnig, parallel Diskussion über Priorisierung und Impfbereitschaft zu führen. Gerade, dass jetzt schon Menschen erschreckt werden mit Vorschlägen, wie man sie dazu zwingen kann, schafft kein Vertrauen und ist angesichts der Knappheit der Impfstoffe derzeit unnötig.
zum BeitragWir haben jetzt eine Priorisierung, die in meinen Augen Sinn macht. Klar, es gibt mittlerweile zahlreiche Risikorechner online, die sowohl dass Infektionsrisiko als auch das Risiko eines schweren Verlaufs präziser berechnen. Allerdings ist es unkomplizierter und damit wohl effektiver erst einmal das Alter als Hauptkriterium festzulegen.
Hausärzte beschweren sich scheinbar über diese Priorisierung. Aber bereits jetzt gibt es einige, die sich weigern, COVID-Verdachtsfälle zu behandeln. Hausärzt*innen sind nicht wesentlich gefährdeter als Verkäufer*innen und Lehrer*innen. Wäre klar, dass die Impfung auch das Risiko, das Virus weiterzugeben senkt, wäre eine Priorisierung von Hausärzten sicher sinnvoll. Natürlich wäre es ein Problem, wenn nun viele Ärzte aufgrund der Entscheidung ausfallen, aber letztlich ist das bei den knappen Ressourcen einfach am richtigsten so.
Alle Diskussionen über Impfbereitschaft und was es für Konsequenzen haben sollte, wenn man sich nicht impfen lässt, würde ich zurückstellen. Ich denke, es bringt uns mehr abzuwarten und dann damit zu argumentieren, dass die Impfung Millionen von Menschen verabreicht wurde und nichts passiert ist, als jetzt auf Drohungen und blaming-Strategien zu setzen. Jemand, der besorgt und verunsichert ist, lässt sich eher davon überzeugen, dass die Impfung bei Millionen von Menschen keine Nebenwirkungen hatte als mit Zwang. Sollten wir dann an einen Punkt kommen, an dem das nicht reicht, können wir ja immer noch darüber diskutieren, ob Arbeitgeber Angestellte zwingen dürfen, sich impfen zu lassen oder ob sich ungeimpfte ihr Recht auf eine Behandlung verwirken. Nicht vorher. Und auch dann nur, wenn eine Impfung auch Mitmenschen schützt.
Iguana
Hier wird ein Argument für die These, dass der Lockdown mehr schadet als er schützt herausgegriffen und widerlegt, um damit die gesamte These zu widerlegen.
zum BeitragAuch wenn ich nicht denke, dass der Lockdown mehr schützt als schadet (ich glaube allerdings, dass wir in dieser Situation jetzt sind, weil davor nicht richtig regiert wurde), ist diese Art der Argumentation nicht sehr überzeugend.
Es gibt durchaus andere Argumente für die These. Nur weil eines der Argumente widerlegt wurde, ist damit nicht bewiesen, dass die These an sich ein Mythos ist.
In einer Reihe, die mit großem Pathos beworben wurde und deren Autoren sich als Aufklärer mit belehrender Attitüde gerierten, hätte ich eine bessere Argumentation erwartet.
Iguana
[Re]: Ich bin absoluter Gegner von Merz. Ich denke aber, dass der Satz eher so gemeint war: "Dass wir jetzt deutlich mehr Arme habe, liegt nicht daran, dass es jetzt Menschen, denen es vor zehn Jahren gut ging, schlechter geht. Es liegt daran, dass von außen Menschen dazu kamen, denen es jetzt schlecht geht." Das kann bedeuten "Unsere Sozialsysteme haben es nicht geschafft, schnell genug war dagegen zu machen." Oder aber (und das halte ich für wahrscheinlicher): "Das sind ja jetzt keine deutschen Armen. Das sind Ausländer, die davor auch nichts hatten und die fertig sein können, dass sie hier überhaupt was bekommen."
zum BeitragDas ist jetzt nicht wesentlich besser, aber ich glaube nicht, dass er der Zuwanderung in die Sozialsysteme die Schuld an der Armut von Deutschen gibt. Was sicher auch daran liegt, dass ihn die Armut anderer ohnehin nicht genug interessiert, um nach Schuldigen zu suchen.
Iguana
[Re]: Der Kommentar verdeutlicht sehr schön, was im Artikel steht: Dort steht nicht, dass es für Familien gerade nicht schlimm ist. Da steht Familien sind nicht die einzigen, die es hart trifft (was Sie scheinbar tatsächlich nicht anerkennen, wenn Sie schreiben, dass Eltern mehr leisten als alle anderen).
zum BeitragEs ist für uns alle auf hart. Nicht für alle gleich stark und auch nicht für alle auf die gleiche Art und Weise. Aber so zu tun, als wären Eltern als Gruppe die gebeuteltsten zeugt von eben jenem beschränken Horizont, der in Artikel beklagt wird.
In Übrigen erschien gerade wieder eine Studie, die zum Schluss kommt dass zwei Maßnahmen das meiste Potential haben, die Pandemie abzuschwächen: Veranstaltungen über 10 Personen verbieten und Bildungseinrichtungen schließen. Wenn unser Gesundheitssystem gerade am kollabieren ist und Menschen sterben, dann kann es halt, dass die Schulen noch ein wenig länger geschlossen bleiben müssen. Denn so schrecklich die Belastungen der Schulschließungen sicher sind - ein kollabiertes Gesundheitssystem und eine große Anzahl von Toten ist dann doch noch schlimmer.
Im Übrigen habe ich seit Anfang November praktisch durchgehend extreme Migräne, weil all meine erprobten nichtmedikamentösen Maßnahmen weggefallen sind, die Schmerzmittel nicht mehr helfen und mein Neurologe keinen Termin frei hat. Auch das ist eine Belastung. Auch ich bin genervt davon, dass wir nicht besser auf die zweite Welle vorbereitet sind. Können Sie sich vorstellen, wie mein Arbeitsalltag aussieht? Der wird durch Migräne auch nicht besser.
Aber ich fordere nicht, dass alle Maßnahmen, die Menschen mit Migräne belasten, aufgehoben werden auch wenn dann Menschen sterben. Und ich wette, da gibt es noch ein paar Menschen, die auf nochmal andere Art belastet sind und auch nicht entschädigt werden.
Iguana
Mit diesem Artikel wurde den Feminismus ein Bärendienst erwiesen. Es gibt ja tatsächlich genügend Männerrechtsgruppen, die antifeministisch bis misogyn sind. Und möglicherweise zählt auch diese Gruppe dazu. Aber das so unbegründet bis schlecht begründet zu behaupten, erweckt der Eindruck, jeder Versuch sich männliche Interessen und Bedürfnisse zu kümmern sei ein Angriff auf die Rechte der Frauen in den Augen von Feministinnen. Das entspricht ja bitte der Haltung der Mehrheit der Feministinnen und es diskreditiert die Bewegung, wenn dieses Bild vermittelt wird.
zum BeitragIguana
[Re]: Als Feministin sehe ich auch viele der sozial bedingten Probleme von Männern als Folge des Patriarchats.
zum BeitragSorgerecht für Mütter? Klar, die Mutter ist für Kinder zuständig, der Vater für "richtige" Arbeit.
Kürzere Lebenserwartung von Männern? Liegt halt auch daran, dass ein echter Mann im Patriarchat nicht unbedingt auf einen gesunden Lebensstil und Vorsorgeuntersuchungen achtet.
Und das könnte man für viele weitere Probleme durchdeklinieren. Dagegen sollte man etwas machen. Da werden auch profeministische Männervereine nicht widersprechen. Die kämpfen aber mit Frauen gegen das Patriarchat, während Männerrechtsgruppen oft einfach Ressentiments pflegen, so tun als wäre es ungerecht, dass sie Privilegien verlieren und so argumentieren als wäre der Feminismus Schuld daran, dass Männer auch heute noch in patriarchale Geschlechterrollen gedrängt werden.
Iguana
Die Überlegungen kann ich nachvollziehen.
zum BeitragIch persönlich kenne mehr Menschen, die Psychopharmaka und Schlafmittel misstrauisch gegenüber stehen als Impfungen und auch Antibiotika nehmen die neusten Menschen, die ich kenne nur im Notfall.
Ich finde es aber etwas blauäugig davon auszugehen, diese Impfungen seien sicher, weil andere Impfungen es auch sind und wo ein ähnlicher Mechanismus bereits anderweitig erprobt ist. Das sind Argumente, warum man hier nicht extra misstrauisch sein muss. Aber aus gutem Grund wird ja jeder neue Wirkstoff in vier Phasen getestet und vor der Zulassung überprüft (der Verweis darauf wäre für mich überzeugender). Und trotz dieser Tests kann es beim Impfstoff gegen Schweinegrippe zu Narkolepsie.
Das ist jetzt kein Argument gegen diese Impfung. Aber die Argumentation ist mir zu verkürzt. Man kann ja gut damit argumentieren, dass Impfungen in Allgemeinen sicher sind, dass dieser Mechanismus bislang keinen Grund zu besonderer Besorgnis gegeben hat, dass diese Impfungen ausführlich getestet wurden vor der Zulassung, dass hier nur ein Restrisiko besteht während COVID definitiv gefährlich ist und dass die Autorin keine besondere Prädisposition für Autoimmunerkrankungen hat. Das hätte ich nachvollziehbar und überzeugend gefunden.
So finde ich den Artikel nicht so überzeugend. Und der Verweis am Ende auf die Verantwortung für andere Dinge ich Menschen gegenüber, die besorgt sind, nicht sehr fair
Iguana
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, einen Impfstoff von den bisher nur die Presseerklärungen der Unternehmen veröffentlicht wurden, mit den Impfungen gegen Masern zu vergleichen.
zum BeitragEs ist ja völlig richtig, dass man Impfstoffe, die an Zehntausenden getestet wurden, und die gegen eine akut grassierende, potentiell tödliche Krankheit schützen soll, schnell zulässt. Sicher werden die Behörden vor der Zulassung mehr Daten bekommen als und derzeit zur Verfügung stehen.
Aber:
1. Bevor diese Daten nicht zugänglich sind, finde ich es verfrüht, den Impfstoff zu verteidigen und auf eine Stufe mit jahrzehntelang verwendeten zu stellen.
2. Langzeitfolgen und sehr seltene Folgen lassen sich wohl erst einige Zeit nach der Zulassung ausschließen. Bei anderen Impfungen haben wir da deutlich mehr Informationen.
Sollte es also bei diesem Impfstoff wie bei der Schweinegrippe zu heftigen Nebenwirkungen kommen, und man stellte beide Impfungen vorher in Bezug auf die Sicherheit auf eine Stufe, ist das Wasser auf den Mühlen der Impfgegner und ruft Misstrauen bei weitem Teilen der Bevölkerung hervor.
Menschen, die hier besorgt sind, ob eine Schublade zu stecken mit Impfgegnern und das so moralisch zu werten, finde ich nicht besonders sinnvoll.
Iguana
[Re]: In dem Zusammenhang fehlen mir auch nähere Angaben zu den Kopfschmerzen und der Erschöpfung, die immerhin 2-4% der geimpften nach der zweiten Dosis entwickelten. Dazu habe ich bislang nichts gefunden.
zum BeitragIch leide phasenweise sehr häufig unter Migräne und habe dabei festgestellt: Kopfschmerzen können die Lebensqualität schon ziemlich beeinflussen.
Wenn Proband*innen für ein bis zwei Wochen unter diesen Nebenwirkungen leiden und die vielleicht noch eher schwach ausgeprägt sind, ist das etwas ganz anderes als starke Kopfschmerzen und extreme Müdigkeit, die seit der zweiten Impfdosis vor drei Monaten (hypothetisch gesprochen) anhalten.
Iguana
Man kann es so sehen: Der Staat wird immer stärker und autoritärer, weil die Bürger immer individualisierter sind und sich dadurch nicht mehr so unkompliziert regulieren lassen.
zum BeitragMan kann aber auch sehen, dass die Verantwortung für die Krise immer mehr auf die Bürger abgewälzt wird. Weil "einige" nicht diszipliniert genug sind, muss der Staat härter eingreifen. Hat der Staat aber nicht auch Möglichkeiten, ja geradezu eine Verantwortung jenseits einer Regierung durch Appelle und Verbote? Wäre es nicht auch staatliche Aufgabe, die Infrastruktur anzupassen, das Gesundheits- und Bildungssystem entsprechend zu gestalten? Die zweite Welle wird als Folge des Versagens von Individuen dargestellt. Aber ist das die ganze Wahrheit? Ist es nicht auch ein Versagen des Staates, der die Schulöffnungen nicht vorbereitet hat (Hygienekonzepte, Luftfilter, Schulbusse...)?
Interessant auch, dass soziale Kontakte und Freizeit reglementiert werden, Arbeit und Wirtschaft also bestenfalls subventioniert. Ist nicht auch der Fokus auf Bildung entgegen den Einwänden von Eltern und Lehrkräften auch ein Zeichen dafür, dass die Qualifizierung von Arbeitskräften wichtiger ist als z.B. Menschenleben? Auch das ist mindestens kapitalistisch, wenn nicht spezifisch neoliberal: statt die Wirtschaft zu regulieren (Fleischfabriken etc) wird an die Bürger als Individuen appelliert und sie werden auch verantwortlich gemacht, wenn es nicht reicht.
Das erinnert an die Halterung zum Klimawandel.
Dass an old-school Demokratie nicht mehr geglaubt wird, zeigt auch die Rolle des Parlaments und des Austausch mit der Gesellschaft.
Iguana
Der Artikel trifft es sehr gut. Es ist erschreckend, dass gerade linke, durchaus kritische Menschen gerade hat kein Problem damit haben, dass jetzt Politik im Hinterzimmer gemacht wird ohne Einbindung der Bevölkerung statt den Sommer zu nutzen, um sich mit dem mittel- & langfristigen Umgang mit der Pandemie zu beschäftigen.
zum BeitragUnd die Politik baut einerseits v.a. auf Verbote und Appelle und gefährdet andererseits die Compliance durch fehlende Partizipation und intransparente Kommunikation.
Da können wir noch so sehr über Egoisten schimpfen, auf die Dauer führt das nicht nur zu mehr sozialer Spaltung, sondern auch dazu, dass immer mehr Menschen die Regeln nicht einhalten, was eben gerade deshalb ein Problem ist, weil die Verantwortung auf die Bevölkerung (& Schule, medizinisches Personal etc) abgewälzt wird. Die Bevölkerung hat also gerade sehr wenig Macht, aber sehr viel Verantwortung und auf die Dauer geht das nicht gut.
Das kann man unmoralisch finden, aber trotzdem ist es wahrscheinlich, dass die Situation sich so weiterentwickelt.
Und damit ist das ganze eben nicht nur ein abstraktes Luxusproblem (was so eine Machtverschiebung sowieso nicht ist), sondern gefährdet ganz konkret, wie wir durch die Pandemie kommen: entweder wir finden Wege, es ohne Compliance zu schaffen oder wir erhöhen Compliance - dazu reichen langfristig weder Appelle noch Verurteilungen.
Iguana
[Re]: Vielleicht wäre so ein Beitrag nicht nötig, wenn sich mehrere Ihrer Kolleg*innen bei Ihnen melden würden. Ich habe Sport in der Schule gehasst und es hat Jahre gedauert, bis ich entdeckt habe, wie wundervoll, was für eine Bereicherung Sport ist. Schade, dass der Schulsport offenbar einigen von uns das Gegenteil von seinem Ziel von dem beigebracht hat.
zum BeitragIguana
[Re]: Ich hoffe, Ihnen ist klar, dass Ihr erster Satz nur statistisch betrachtet stimmt und es lediglich eine Korrelation zwischen der Ausprägung insbesondere von Persönlichkeitsdimensionen und Chromosomen gibt und auch neurobiologische Unterschiede sind eher anders gelagerte Verteilungen als klare Determinismen. Das Wort "bestimmen" ist in diesem Fall falsch. Beeinflussen trifft es deutlich besser.
zum BeitragUnd damit macht Ihr Kommentar auch deutlich weniger Sinn, weil es ja hier gerade um eine Minderheit geht, die eben außerhalb der "sex"-spezifischen Norm liegen kann.
In Übrigen würde ich auch bezweifeln, dass trans-Menschen biologisches Geschlecht verneinen: Ich beispielsweise würde mich als gender-nonconforming bezeichnen, weil ich in meinem Denken, Handeln und Interagieren oft eher klassisch-männlich wirke oder männlichen Freunden mehr ähnle als weiblichen. Ich fühle mich aber in Gegensatz zu (den meisten) trans-Menschen in meinem Körper nicht fremd und ziehe auch nicht in Erwägung, Hormone einzunehmen oder eine Geschlechtsanpassung durchführen zu lassen. Und jemand, der das biologische Geschlecht komplett verneint, würde das wohl auch nicht machen.
Iguana
Ich glaube, mir fehlt ein Teil der Information. War ich lese ist: Frau von Storch will als Zuhörerin an einer Veranstaltung teilnehmen und deshalb wird die Veranstaltung abgesagt, weil Frau von Storch eine faschistische Klimaleugnerin ist. Habe ich was vergessen?
zum BeitragWenn das so ist, ist das einfach nur dämlich. Ich verstehe voll und ganz keine Veranstaltung abzuhalten, die von Storch eine Stimme gibt. Aber eine Veranstaltung abzusagen, weil eine Person zuhören will, die politisch untragbar ist, ist auf so vielen Ebenen falsch: es ist strategisch dumm, weil man damit nur undemokratisch wirkt und es unmöglich macht, der Frau Argumente näherzubringen. Es wirkt unsouverän. Es ist undemokratisch und intolerant. Es ist lächerlich, eine Veranstaltung abzusagen wegen sowas. Es öffnet Tür und Tor für Protestformen Rechter gegen linke Veranstaltungen. Und es ließen sich noch viel mehr Gründe finden, warum es unglaublich blöd ist.
Iguana
[Re]: Die Paramilitares sind wohl kaum nennenswert besser. Davon abgesehen ist der Sinn eines Friedensabkommens nicht, dass eine Seite die Waffen abgibt und dafür ermordet wird. Kolumbien hat sich für einen Friedensprozess entschieden. Wenn das Militär das Abkommen bricht und ehemalige Guerrilleros hingerichtet werden, wird das langfristig nicht dazu führen, dass die farc sich an die Absprachen hält. Was vulnerable Bevölkerungsgruppen besonders gefährdet. Darüber hinaus sieht auch Kolumbien sich als Rechtsstaat. Außergerichtliche Hinrichtungen durch Soldaten sind damit unvereinbar. Der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brauchte, war außerdem die Ermordung von Minderjährigen, die zwangsrekrutiert wurden. Die Existenz dieser Praxis war dem kolumbianischen Staat bekannt.
zum BeitragUnd zu guter Letzt: Botero musste auch zurücktreten, weil er diese Dinge vertuscht hat. Das ist nicht nur undemokratisch. Es zeigt auch, dass er wusste, dass diese Morde nicht mal un Kolumbien akzeptiert werden. Und hier eine viele Menschen aufgrund der jahrzehntelangen Gewalt nicht zimperlich.
Iguana
[Re]: Ich finde nicht, dass die Meinung hier als Übergriff zu werten ist.
zum BeitragIch denke auch nicht, dass für Emotionen und eingehende Positionen in einem demokratischen Diskurs kein Platz ist. Ich glaube, jemand, der diese Erfahrungen gemacht hat, hat ein Recht gehört zu werden. Und zwar samt der Subjektivität und Emotionalität. Ich finde es völlig richtig, dass hier dargestellt wird, worüber gesprochen wird, wenn Handkes Haltung dazu kritisiert wird.
Ich denke, es ist ehrlich, dass hier kein abstraktes Urteil gefällt wird, sondern ehrlich beschrieben wird, warum die Autorin ein Problem mit Handke hat. Politik ist meistens ein Verhandeln von Positionen, die mit persönlicher Betroffenheit zu tun haben. Hier erkennt man dass wenigstens klar.
Das heißt nicht, dass die Autorin die absolute Autorität hat. Aber sie stellt ihre Position ehrlich und transparent dar. Im demokratischen Diskurs steht es Ihnen frei, diese Position kritisch einzuordnen als Ausdruck der Erfahrung der Autorin. Statt sich daran zu stören, dass dieser Kommentar zu subjektiv und persönlich ist, sollten Sie - ganz im Sinne eines demokratischen Diskurses - vielleicht argumentieren, weshalb der Beitrag inhaltlich falsch oder eindeutig ist.
Iguana
[Re]: Ich denke, es ist eine Grundsatzfrage, ob man die politische Haltung, persönliche Taten und Einstellungen ignorieren sollte, wenn man das Werk eines Künstlers bewertet. Konsequenterweise sollte man dann auch Missbrauchsvorwürfe bei Oscar-Verleihungen ignorieren. Ich persönlich finde es problematisch, nur das Werk eines Künstlers zu bewerten. Entsprechend würde ich nicht die Position vertreten, dass Handke den Nobelpreis verdient, wenn ich seine Haltung verurteile.
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