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meine Kommentare
Manzdi
[Re]: Diejeingen, die mit ihren Fahrzeugen zur Arbeit fahren, erhalten die Pendlerpauschale.
Wochenendausflüge mit Cabrio und anderen Statusobjekten inkl. Motorrädern, die noch in kleinen wie großen Gruppen im ländlichen Raum Lärm und schlechte Luft verbreiten, sind weiterhin unverändert am verbrennen.
Brötchenholer, Kurzstreckenfahrer, Taximamas, da hat sich gefühlt nullkommanichts geändert.
Wahrscheinlich sparen die Leute woanders und kaufen vermehrt beim Billigdiscounter, z.B. das Billigfleisch aus der Massentierhaltung etc.
zum BeitragManzdi
[Re]: Fahren denn mit mehr Windkraft weniger Autos oder gibt es deswegen weniger Katzen? Das Gegenteil ist wohl der Fall.
zum BeitragWindkraft kommt on the top. Es ist auch nicht unbedingt der Vogelschlag, sondern die Entwertung der Lebensräume.
Manzdi
[Re]: Vielen Dank, Sie haben es auf den Punkt gebracht!
zum BeitragManzdi
[Re]: Danke, ich halte Ihre Analyse für zutreffend.
zum BeitragManzdi
[Re]: Es ist momentan en vogue dem Klimaschutz alles unterzuordnen. Dabei ist der Fokus leider sehr, sehr einseitig. Ich beobachte seit vielen Jahren, wie der Wohlstand in unserer Gesellschaft und damit auch der Verbrauch an Ressourcen und Energie unaufhörlich wächst und zum Selbstvertändnis wird.
In dieser Wachstumsspirale werden Begriffe wie "nachhaltig", "öko", "bio", "grüner Strom" und "sauberer Wasserstoff" genutzt, um Greenwashing zu betreiben.
Von dieser Entwicklung profitieren einige wenige, vielleicht auch noch derzeit die reichen Gesellschaften.
Die Verlierer sind die jungen und zukünftigen Generationen und die Menschen in den Ländern. in denen Landgrabbing volllzogen wird etc.
Verlierer ist aber auch die Natur, mit ihrer fantastischen Biodiversität und ihren einmaligen Ökosystemen, denn der Raubbau geht nun zusammen Hand in Hand mit dem Klimawandel ungebremst weiter. Die Windkraft ändert daran so gut wie nichts. Sie ist notwendig, aber bei weitem nicht hinreichend.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Windkraft IST doch Naturschutz. Was erzählen Sie da bloß?"
Sie verwechseln ganz offensichtlich Umweltschutz mit Naturschutz.
zum BeitragManzdi
[Re]: ... oder bei den Wählern.
zum BeitragManzdi
[Re]: That's the point.
zum BeitragManzdi
[Re]: Frankfurt - Köln
zum BeitragLimburg wird mit 300 km/h angefahren, auf 0 gebremst, dann wieder beschleunigt, um in 25 km entfernten Montabauer erneut zu halten. Der Zug beschleunigt nicht auf 300 km/h, sondern auf 200 km/h, aber wozu die Hochgeschwindigkeitstrasse und diese tonnnenschweren kW-Monster. Das ginge energieffizienter. Entweder rauscht der Zug von F nach K durch, oder es fahren leichtere Züge mit geringer Geschwindigkeit und Beschleunigung..
Manzdi
[Re]: Der Vogelscchwarm ist eindeutig vor dem Windpark und solche Vogelschwärme und noch größere gelangen manchmal auch zwischen die Anlagen. Dafür gäbe es aber intelligente Abschaltvorrichtungen. Sie minimieren aber die Rendite und den Betreibern geht es nur um diese und nichts anderes.
zum BeitragManzdi
„Die größte Gefahr für die Biodiversität geht im Energiesektor von der Erderhitzung durch die fossilen Energien aus“, sagt er. „Je schneller wir davon wegkommen, desto besser ist es für den Artenschutz.“
Diese Aussage ist sicher richtig, aber dennoch angreifbar, denn sie wird dem Gesamtproblem nicht gerecht.
In der jetzigen Situation müsste alles auf den Prüfstand, um die Kollateralschäden durch die (notwendigen) regenerativen Energien zu minimieren.
Dazu zählten Produktlinienanalysen aller Güter, die den Energie- und Rohstoffbedarf offenlegen. Dazu zählten dann auch Gesetze und Bepreisungen für Güter oder Konsumverhalten, die das Schiff in die richtige Richtung lenken.
Nur wenige offenkundige Beispiele:
- Tempolimit
- Besteuerung von PS-Porno
- Begrenzung von Neubausiedlungen
- Förderung öffentlicher Nahverkehr
- ...
- Akkusteuer
Zum letzten Punkt. Warum werden immer mehr Gartengeräte mit Akkus verkauft? Die Geräte sind ja nicht nur praktisch, sie haben auch einen sehr hohen Energie- und Rohstoff"verbrauch." Und das wird nicht gesehen?
zum BeitragManzdi
[Re]: Da stimme ich Ihnen in der Grundaussage zu, aber der Kritikpunkt bleibt, wie im Artikel erwähnt, die starke Beschleunigung auf Tempo 300 km/h und mehr. Diese Beschleunigungen machen auch wenig Sinn, wenn kurze Zeit später wieder auf 0 km/h runtergebremst wird, weil der nächste Bahnhof nur 20 km entfernt ist. In Frankreich ist das übrigens anders.
Solche Prestige-Projekte kosten nicht nur enorm viel Energie im Betrieb, sondern auch enorm viel Geld, für die teure Hochgeschwindigkeitstrasse und entsprechende Züge. Geld, das dann für die Ausstattung des Schienennetzes fehlt.
Ich fahre schon seit Jahren kaum noch Bahn, obwohl ich es gern würde, einfach weil ich mein Dauerabo der "Fahrgastrechteformulare" beenden wollte.
Was in den vergangenen Jahrzehnten bei der Bahn runtergewirtschaftet wurde, ist ein Betrug am deutschen Steuerzahler.
Max Uthoff und Claus von Wagner haben das Problem "Bahnreform" seinerzeit sehr gut in ihrer Sendung "Die Anstalt" auf den Punkt gebracht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Das ist kein Sondermerkmal NRWs, sondern ein bundesweites Problem. Eine Ursache hierfür ist, dass wir Bundes-, Landes- und Kreisstraßen haben, die alle ihr eigene zuständige Behörde unterhalten.
Von Seiten des Bundes kommt für die Verbesserung der Radwegeinfrastruktur nichts und auch die Länder investieren nicht.
Besonders auf Bundesebene orientiert man sich an der Autolobby, die unterstützt durch die Reichstraßenverkehrsordnung von 1934, die in weiten Teilen in der StVO verankert ist, dem Auto die Vorfahrt einräumt.
Und so darf man die Radwege in erster Linie als Asphaltstreifen deuten, die das Ziel haben, Radfahrer von den Straßen zu entfernen, damit die Autos ungestört rollen können.
Dabei wäre es nicht schwer. Ein Blick in unser Nachbarland, die Nierderlande, zeigt, wie es geht. Aber mit der CDU/CSU und der FDP als Autolobby-Partei, wird eine nennenswerte Verbesserung der Radwegeinfrastruktur nicht realisiert werden.
zum BeitragManzdi
Vielen Dank für den Artikel.
Wenn man sich die Dimensionen und das kriminelle Potential vergegenwärtigt, in denen diese Abzocker ihre raffgierigen Spielchen betrieben haben (und anderswo wohl auch noch betreiben), ist man sprachlos.
Wenn der Hamburger Filz sichtbar wird und das wird er zunehmend immer mehr, verliert man den Glauben an diese Gesellschaft.
Es ist das große Verdienst von Journalisten wie Herrn Schröm und Staatsanwälten wie Frau Brorhilker, nicht nur diesen Sumpf trockenzulegen, sondern auch die Hoffnung zurückzugewinnen, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Von einem Bundeskanzler regiert zu werden, der von diesen Spielchen wusste, aber meint, sich an nichts erinnern zu können, zeigt, wie ernst die Lage ist.
Auch sei allen gedankt, die diese Aufklärungsarbeit unterstützt haben, sie weiter unterstützen und die Aufklärer schützen.
zum BeitragManzdi
"Sie leiden unter Öl und Chemieabfällen aus Schiffen und Flüssen, an Mikroplastik, am Tourismus. Kurz: an der Bestie Zivilisation. ... Sorry, liebe Schweinswale, es ist Krieg, diese Ausnahme muss sein."
Eigentlich ist mit diesen Sätzen alles gesagt. Die "Bestie Zivilisation" schlägt weiter zu. Der Energiehunger steigt, der Ressourcenverbrauch nimmt im Gleichschritt mit leeren Phrasen von Nachhaltigkeit, sauberer Energie, grünem Strom etc. zu.
Wir können nicht anders, geben wir es zu. Wir sind Junkies und geben uns einen Schuss nach dem anderen, bis der finale kommt.
Der Naturschutz ist im Weg, er stört nur bei der finalen Wachstumsparty.
Und dabei geht das schon seit Jahrzehnten so, völlig egal welches Großprojekt (Tiefwasserhafen WHV, Mühlenberger Loch HH, Emssperrwerk EMD, A20-Neubau, Flughafen BS, ...) realisiert werden soll, die Wirtschaft geht vor.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt zu dem Schluss, dass mit einem Tempolimit fast 4 Prozent des gesamten Kraftstoffverbrauchs im Verkehrssektor eingespart werden würde.
zum BeitragBis zu 7 Prozent der russischen Ölimporte könnten reduziert werden, von heut auf morgen.
Aber, was geschieht? Nichts. Man will es nicht, man kann es nicht und so nimmt es seinen Lauf. Am 4. Mai (gestern) war der Earth-Overshoot-Day.
Manzdi
[Re]: "Deswegen ist die Weltuntergangsstimmung der letzten Generation auch so absurd."
Der Mensch ist eine anpassungsfähige Spezies, sicher. Er hat vor 10.000 Jahren begonnen, weite Teile einer Naturlandschaft in eine Kulturlandschaft zu wandeln. Kein Problem.
Vor 150 Jahren hat er allerdings begonnen das 6. Massensterben auf der Erde einzuleiten. Es ist in vollem Gange und nimmt an Fahrt auf. Das hat in 3,5 Mrd. Jahren Erdzeit keine andere Spezies geschafft.
Ich finde das für diese Spezies, die für sich proklamiert, Geist und Intellekt zu haben, alles andere als rühmlich.
Während bei aller Kenntnis der globalen Probleme die Prioritäten weiterhin einseitig auf das Wirtschaftswachstum gesetzt werden, fehlen wirksame Handlungsstrategien, um ein Fortschreiten des Artensterbens und Klimawandels abzuwenden.
Die "letzte Generation" hat keine Bedenken, dass die Welt untergeht, sondern dass die Lebensbedinungen für ein friedliches Miteinander massiv erodieren.
zum BeitragManzdi
[Re]: Lieber Hans Wurst, Sie unterstellen mir eine Aussage, die ich so nicht getätigt habe. Und Sie glauben ernsthaft, die Spezies Mensch wäre "der anpassungsfähigste Organismus". Offenbar haben Sie noch nicht die Schwachstellen bemerkt. Respekt. Und Sie wollen in Bio aufgepasst haben?
zum BeitragManzdi
[Re]: Es ist nicht zu spät, weil wir zu zögerlich mit dem Ausbau der Windkraftanlagen waren, sondern weil der Energiebedarf und Ressourcenverbrauch unablässig steigt.
zum BeitragSelbst in der Zeit der Energieknappheit durch den Ukraine-Krieg, tun wir so, als bräuchten wir keine Abkehr vom Wachstumsdogma.
Das ist der Fehler, weshalb es zu spät ist.
Manzdi
[Re]: "Müll? Autos? Was hat all dies mit Windrädern zu tun?"
Ist nicht schwer zu verstehen:
Elektroauto - elektrische Energie - Windräder.
Je mehr Elektroautos bewegt werden, desto mehr Energie wird benötigt, desto mehr Windräder.
Je schwerer die Autos (große Fahrzeuge Bulli T7, T6, T5, ... SUV, Pickup) desto mehr Energie, desto mehr Windräder.
Je mehr Leistung ein Fahrzeug hat, desto intensiver die Fahrweise, desto mehr Energie, desto mehr Windräder.
Vögelvergleiche mit Verkehr und Glasfassaden sind Whataboutism.
Windräder sind ein Baustein zur Energieversorgung, aber auch ein Baustein zur Reduktion von Fledermauspopulationen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ich kann Ihrer Sichtweise nur zustimmen.
Allerdings würde ich nicht sagen, dass es der Mensch ist, der die Schuld trägt, da es Kulturen einbezöge, die durchaus in der Lage sind die Ressourcen ihrer Lebensräume zu achten und nicht auszubeuten. Kulturen, die in Kreislaufwirtschaften leben, aber von einer Teilpopulation des Menschen vertrieben wird.
Diese Teilpopulation hat ihren Ursprung in Europa und ist erst mit Schiffen später dann auch mit Flugzeugen ausgeschwärmt, um sich im Sinne ihres Wirtschaftssystems die Ressourcen der Erde für immer mehr Wohlstand verfügbar zu machen.
Für das recht junge Erdzeitalter wird von einigen Autoren auch der Begriff Kapitalozän verwendet.
zum BeitragEs sieht nach einem intensiven, aber sehr kurzen Kapitel auf der Erde aus.
Manzdi
[Re]: "Anpassen oder aussterben..."
Genau darum geht es ... und zwar für die Spezies Mensch.
zum BeitragManzdi
Die Freiheit, die die FDP meint, ist die drastische Einschränkung der Freiheitsgrade in der Zukunft.
zum BeitragManzdi
[Re]: Immerhin berichtet dieses Medium, wenn auch zeitverzögert übber Radsport. Gehen Sie mal auf die Webseite des öffentlichen rechtlichen Mediums. Nennt sich sportschau.de, berichtet aber zu 95% nur über Fußball vorwiegend Herrenfußball bis zur Dritten Liga und über ausländische Fußball-Ligen bis gefühlt Afghanistan.
zum BeitragManzdi
[Re]: Falsche Fragen, es zeigt doch nur, unser System mit unseren Lebensgewohnheiten weit davon entfernt ist resilient zu sein.
Jeder Beitrag zur Energieredukion muss geprüft und dann gegebenenfalls auch konsequent umgesetzt werden.
zum BeitragWie soll es denn sonst auch anders gehen?
Manzdi
[Re]: Was Sie ausdrücken wollten, ist in erster Linie ein Unterstellen von Sichtweisen, die sich nicht mit meinen decken.
zum BeitragEs ist ein typischer Reflex, der aufgrund persönlicher Motive hilft, Probleme nicht wahrnehmen zu müssen, um eine Überforderung zu kaschieren.
Manzdi
[Re]: Ihre Aufzählungen laufen ins Leere, weil mir viele Errungenschaften unserer Gesellschaft viel wert sind (Bildung, Gesundheitssystem, Rechtsstaat, Gleichberechtigung, etc.). Ihre Schlussfolgerung ist ein Reflex aus der Komfortzone. Was besser war und besser ist, ist eine Frage der Perspektive. Und wenn Sie glauben, wir hätten "eben etwas über unsere Verhältnisse gelebt und müssen nun etwas zurückgeben", dann ist diese Verniedlichung der Probleme sehr naiv.
zum BeitragVielleicht werden Ihre Kindeskinder noch mal gern die Geschichten aus den 50er bis 2000er Jahren hören, von den kleinen Stuben, immerhin warm und mit Strom und fließendem Trinkwasser, dem ersten Kühlschrank, Fahrrad, Auto. Das war eine Zeit, in der der Wohlstand jährlich zunahm - bis heute, einer Zeit, in der wir die Ressourcen von drei Erden verbraten, nicht zufrieden sind und immer noch mehr wollen.
Es gehört nicht viel dazu, um zu erkennen, dass die kommenden Generationen eine Welt vorfinden werden, gegen die Kuba, Venezuela und Russland ein Paradies waren.
Manzdi
[Re]: "Ein innerörtliches Tempolimit von 30 bringt auch sicherlich Einsparungen, aber da sind keine guten Daten vorhanden."
Es macht das E-Bike und Speed-Pedelec aber konkurrenzfähig und hier ginge die Rechnung auf: Statt 2 t zu beschleunigen, müssen nur 0,035 t bewegt werden.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja, das sollte das Ziel sein. Autonomes Fahren mit On-Demand-Lösungen. Keine Stehzeuge (95% der Zeit steht ein durchschnittliches Auto), sondern Fahrzeuge.
zum BeitragManzdi
[Re]: Es heißt doch "freie Fahrt für freie Bürger". Dann ist 100 km/h doch eine völlig legitime Form der Freiheit, oder?
zum BeitragManzdi
[Re]: Das ist ungünstig.
Der Staat benötigt 1. die Einnahmen und 2. benötigen wir soviel Energie, dass wir mit den Biotreibsstoffen eine Konkurrenzsituation um wertvolle Flächen inklusive Flächen- und Pachtpreise bewirken würden.
Ein zweiter Planet Erde würde helfen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Das Ruinieren war schon vorher.
Unserem Wirtschaftssystem und damit unserer Gesellschaft fehlt die Suffizienz und Resilienz.
Für Insider nicht überraschend. Seit 40 Jahren bekannt. Es will aber keiner wissen, da es eine Abkehr vom Wachstumsdogma bedeutete.
Es sind also vorprogrammierte Konflikte, die im Zusammenspiel mit dem Klimawandel, Artenschwund etc. in Zukunft an Fahrt aufnehmen werden.
zum BeitragManzdi
Wem der Begriff "Kronos Titan" noch etwas sagt, der/die erinnert sich, dass diese Dünnsäureverklappung auch in den 80er Jahren in der Nordsee gängige Praxis war.
Man fing irgendwann Fische mit kleinen Geschwüren und später Geschwüre mit kleinen Fischen.
Ist wohl wieder soweit, dass solche Sauerreien zu Gunsten des Wirtschaftswachstums erlaubt werden müssen.
zum BeitragManzdi
"Stattdessen müssten die erneuerbaren Energieträger massiv ausgebaut werden,..."
So wird es wohl sein. Dieses Projekt ist allerdings ein gigantisches, ein langfristiges und eines mit hohen Kollateralschäden. Konflikte um Bodenschätze, weitere Industrialisierung von Landschaften und Zerstörung von Naturräumen, sprich Verlust von Böden, Flächen und Fortschreiten des Biodiversitätsverlustes.
"... zusätzlich müsse Energie gespart werden. >Der Energieverbrauch muss drastisch sinken“, forderten an der Tagebau-Abbruchkante auch Klimaaktivist:innen.< So sei etwa ein Tempolimit auf Autobahnen überfällig."
Merkwürdig. Energieverbrauch senken? Ich hätte nicht gedacht, dieses Argument mal in den Medien zu lesen.
Aber, wie soll das auch funktionieren? Tempolimit? Nicht mit der FDP, Ausbau alternativer Verkehrskonzepte? Nicht mit der FDP, Flugbenzin versteuern, PS-Porno und Luxus mit Steuern eingrenzen, nicht mit der FDP. Und so weiter.
Fazit. Es bleibt wie es ist, nur schlimmer.
zum BeitragManzdi
[Re]: 1% der gesamten Energie für rund 50 % mehr Ertrag, da würde ich sagen diese Rechnung geht auf !!
Ihre Zahlenspielchen sind Äpfel-Birnen-Vergleiche. 1% des Weltenergieverbrauchs nur für die Ammoniaksynthese sind gigantische Energiemengen.
Die Folgeschäden durch Überdüngung ist eines der zentralen globalen Probleme, von gleicher, wenn nicht größerer Dimension wie etwa der Klimawandel.
www.bmuv.de/themen...astbarkeitsgrenzen
Da geht bei Ihnen die Rechnung auf!?
zum BeitragIch verstehe, das ist Ihre Rechnung, die Rechnung der Agrarindustrie, die nur an dem monetären Profit interessiert ist.
Manzdi
[Re]: Nein, kein Abfallprodukt, sondern Hauptprodukt für die Proteinversorgung in der Rinder-, Schweine- und Geflügelmast. Die Tiere sollen ja in Rekordzeit das Schlachtgewicht erreichen.
zum BeitragDas Sojaöl wird extrahiert, da es dem Tierwachstum undienlich ist. Die Extraktion erfordert einigen Energieaufwand, was den Energiebilanz für die Tiermast nicht verbessert.
Manzdi
[Re]: Die FDP will vor allem die Wirtschaftszweige stützen, die die Probleme der menschheit vergrößern.
- Autoindustrie
- Agrarindustrie
- Waffenindustrie
- ...
"Nicht verbieten, sondern mit intelligenten Erfindungen lösen."
Schönes Narrativ.
Bedauerlicherweise ist es nicht intelligent die Erkenntnisse der Thermodynamik zu ignorieren.
zum BeitragManzdi
[Re]: Mehr als 1% des Welteenergie"verbrauchs" gehen in die Ammoniak-Synthese (Haber-Bosch-Verfahren).
Inaktiver Stickstoff wird in aktiven Stickstoff überführt. Die Anwendung im konventiomnellen Landbau ist derart hoch, dass die Stickstoffeinträge in die Ökosysteme ein Hauptfaktor für den Rückgang der Artenvielfalt bilden.
Die Tiermast benötigt riesige Mengen an Fläche und Dünger. In erster Linie für den Profit.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja klar, wenn wir ein Tempolimit einführen, bricht die Wirtschaft ein. Daher erst die Wirtschaft stabilisieren, und bei allem Denken nur nicht voreilig das Tempolimit erzwingen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Muss man Ihnen im Jahr 2022 noch erklären, was deutsche Landwirtschaft mit der Rodung von Regenwald und Land Grabbing zu tun hat?
Dann fragen Sie mal die konventionellen Schweinemäster und Geflügelmäster, woher sie ihr Soja bekommen.
Und was die Überfischung anbelangt, die afrikanischen Küstenbewohner haben sich traditionell von Fischfang ernährt. Dass viele dieser Fischer arbeitslos geworden sind liegt nicht daran, dass diese zu viel Fisch gefangen haben, sondern die industriellen Fischfangflotten Europas sind diejenigen die vor der Westküste Afrikas die Meere plündern. So viel zum Thema "ärmeren Ländern die Nahrung wegkaufen", es müsste korrekter Weise "rauben" heißen.
Der Hintergrund ist der selbe, es ist die Nahrungsmittelindustrie westlicher Länder, zu denen die großen transnationalen Player wie Nestle, Bayer, etc. aber auch Anlagenhersteller für Mastställe etc. zählen, die die Marschrichtung vorgeben, nur um ihre Renditen zu steigern.
Nicht weiter die Landwirtschaft industrialisieren, sondern ökologisch ausrichten. Stattdessen den Flächenverbrauch runterfahren und vor allem die Fleischproduktion reduzieren, denn die ist es, die Fläche frisst und hohe ökologische Kosten verursacht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ich weiß nicht, was Sie unter "Ökowende" verstehen und wen oder was Sie mit "Ökopartei" meinen, ich weiß nur, dass viele Naturwissenschaftler immer deutlicher davor warnen, dass wir die öksystemaren Grenzen dieses Planeten überschritten haben.
Und das ist ganz und gar nicht lustig, es sei denn Sie sind über 90 Jahre alt und Ihnen sind die folgenden Generationen egal.
zum BeitragManzdi
[Re]: Richtig und damit auch ein Argument für ein Tempolimit und die Begrenzung von PS und Hubraum etc.
zum BeitragSoweit denkt die FDP aber nicht.
Manzdi
[Re]: "... müssen wir ärmeren Ländern die Nahrung wegkaufen."
So ein Unsinn, die aktuelle agrarpolitische Ausrichtung hat zur Folge, dass Meere überfischt, Regenwälder gerodet und massives Land Grabbing erfolgt. Warum? Weil es die Profitinteressen der Agrarindustrie sind, also dem Zweig, dem sich die FDP nun nebst Bauernverband anbiedert.
Das Wegkaufen von Nahrung findet also längst statt, mit hohen Kollateralschäden. Ein Großteil wandert durch die Verdauungstrakte von Millionen von Hühnern und Schweinen, aber auch Rindern, die dann zum Dumpingpreis verhökert werden.
Ziel müsste es sein, die Tierproduktion runterzufahren.
Die FDP und die CDU/CSU haben es noch nie verstanden, dass die Erde eine Biosphäre mit begrenzten Kapazitäten ist.
zum BeitragManzdi
[Re]: "…aber wenn es als Windbruch o.ä. verrottet kann es auch ebensogut energetisch genutzt werden…"
Diese Vorstellung berührt das zentrale Problem: Alles wird nur noch durch die Klimabrille gesehen.
Totholz, auch aus Windbruch, hat eine wichtige ökologische Funktion für die Entwicklung von Pilzen, Schleimpilzen, Insekten, Gliedertieren, Vögeln, etc., etc.
Neben dem Klimawandel zählt der Artenschwund zu den größten Problemen der Menschheit.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sicher, aber was passiert, wenn man einer Atommacht, die von einem Despoten geführt wird, die Schlinge immer weiter zuzieht? Ich glaube nicht, dass wir damit rechnen können, dass Russland die weiße Fahne schwenkt.
zum BeitragManzdi
[Re]: Die Gefahren für die eigenen Finanzmärkte meinte der Mann aus der oberen Mittelschicht.
Was passiert, wenn Russland sich gezwungen sieht, den Krieg eskalieren zu lassen. Was wird dann kommentiert?
zum BeitragManzdi
[Re]: Herr Habeck glaubt an grünes Wachstum, das ökologisch entkoppelt ist. Das ist das Problem.
Dass wir Windräder benötigen, steht außer Frage, nur in diesem System wird das grüne Wachstum Landschaft, Rohstoffe und biolgische Vielfalt fressen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Selten so einen Stuss gelesen. Wenn Sie meinen, dass der Naturschutz jetzt zu Gunsten des Klimaschutzes heruntergefahren werden darf, haben Sie die globalen Herausforderungen, mit denen die Menschheit zu kämpfen hat, noch nicht ansatzweise verstanden.
Ich mag Sie nur ungern aus Ihrer energetischen Wohlfühlwolke herausholen, aber die Erde erlebt gerade das 6. Massensterben, das durch den Raubbau des Menschen verursacht ist.
Aber was soll's, weiter Wälder roden für den geilen Audi-Etron, nicht wahr?
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja, St Florian, für alle, die es noch nicht verstanden haben, das Totschlagargument schlechthin.
Wer glaubt denn, dass 2% Landesfläche ausreichen werden? Der Energiebedarf wächst weiterhin und wir sind weit weg davon, die aus Wind und Sonne gewandelte Energie speichern zu können.
Dafür aber fahren wir gern Audi-Etron, das coole Sport-Utility-Vehicle mit 700kg Batterie, 2,5 Tonnen Fahrzeugmasse und 500PS, staatlich gefördert, weil nachhaltig. Was haben wir ein reines Gewissen.
Also, nicht St Florian, sondern...
Nachdem sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
zum BeitragManzdi
"Doch dem Klima nützt es noch mehr, wenn das Holz im Wald verbleibt oder für langlebige Produkte genutzt wird."
Richtig! Letzteres wäre auf alle Produkt zu übertragen. Es bedeuet aber eine Reduktion von Wachstum!
Ersteres ist ebenfalls richtig, doch es ist längst bekannt, dass Wachstum auch eine Zunahme von Energie- und Rohsstoffverbräuchen bedeutet.
Wer nicht mehr mit Holz heizt, heizt mit elektrischem Strom. Schlechte Dämmung, viel Strom.
Die Energiemenge, die für elektrischen Strom, der künftig auch Mobilität, Heizprozesse sowie Industrieprozesse versorgen muss ist gigantisch und der Bedarf wächst.
Windkraftanlagen werden zukünftig auch in Wäldern gebaut werden müssen. Es werden also auch viele Bäume gerodet werden müssen. Hierhinzu kommt der Rohstoffbedarf für Al, Cu, seltene Erden etc., deren Vorkommen nicht selten unter Wäldern, Regenwälder etc. liegen.
Daher sollte das Heizen mit Holz differenzierter betrachtet werden und nicht pauschal.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Wir haben mindestens eine Generation lang Zeit verschenkt, in der wir um die Problematik wussten, uns aber zu keinen zielführenden Lösungen durchringen konnten."
Mehr noch, eine ganze Industriebranche hat durch intensive Lobbyarbeit eine rechtzeitige Richtungsänderung verhindert. Hinzu kommt der vorsätzliche Betrug, wie er im Abgasskandal offensichtich wurde.
All das ist ein aus Sicht der Demokratie höchst unerfreuliches Verhalten, das von der Autoindustrie ausgeht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Beim neuen Tierwohlansatz erhält das Mastschwein in der ...
1. Stufe 20% mehr Platz
2. Stufe 40% mehr Platz
Und das ist schon aus Sicht der Schweinehalter ein finanzielles Großprojekt.
Was heißt das?
1. Stufe: Statt 0,75 qm nun 0,9 qm
2. Stufe: Statt 0,75 qm nun 1,05 qm
Das kann jeder mal am Küchentisch abmessen.
Es zeigt, dass das System hochentwickelte Tiere seit Jahrzehnten systematisch ausgepresst hat und deren natürlichen Bedürfnisse weiterhin völlig ignoriert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Man nennt das kognitive Dissonanz und bei den meisten Menschen ist diese sehr stark ausgeprägt.
Da helfen leider auch Aufklärungsbemühungen nicht weiter, sondern nur die politisch festgelegten Spielregeln.
Diese wurden aber seit Jahrzehnten von CDU/CSUzu Gunsten des Billigangebots festgelegt. Gefreut hat es die Agrarkonzerne, da diese über die Masse ihre Gewinne erzielen.
zum BeitragManzdi
Herr Schulz hat ja vollkommen Recht, das Tierwohl muss bezahlt werden und es kann auch bezahlt werden. Die Probleme, die sich allein schon aufgrund der marginalen Verbesserung ergeben, zeigen, wie sehr das System die Tiere ausgebeutet hat.
Jeder, der ein Haustier hat, sollte sich Gedanken machen, ob er/sie beispielsweise seinem Hund eine solche Haltung zumuten wolle. Schweine sind hochentwickelte Säugetiere, deren tägliches Leid nicht registriert wird, weil sie hinter verschlossenen Türen gehalten werden. Tageslicht sehen sie, wenn sie zum Schlachthof gefahren werden.
Mich erinnert das ein wenig an die Sklaverei in den Vereinigten Staaten in den vergangenen Jahrhunderten. Diese unwürdige Behandlung wurde auch als normal und notwendig angesehen und es hat lange gedauert, bis sich die Erkenntnis durchgesetzt hatte, dass sie abgeschafft werden muss.
Das heißt nicht, dass die Tierhaltung abgeschafft werden muss, aber der Fleischkonsum muss runter und die Tiere müssten Outdoor leben können. Haltung, Transport und Schlachtung müssen verändert werden.
zum BeitragManzdi
Was mich in der Debatte immer wieder stört ist, dass Kohle gegen regenerative Energien, Atomkraft gegen Kohle etc. ausgespielt werden.
Natürlich benötigen wir regenerative Energien, natürlich müssen wir weg von den fossiilen Energieträgern, allein weil diese endlich sind. Der Klimawandel kommt noch oben drauf. Und natürlich ist Atomkraft ein Problem der Handhabbarkeit und auch diese Energiequelle ist in absehbarer Zeit endlich.
Was aber völlig fehlt, ist die Mäßigung. Das Zurückschalten in einen anderen Gang. Und, um ein simples Beispiel zu nehmen: Wir erreichen das Zurückschalten nicht durch den Austausch des Antriebeskonzepts von Verbrenner zu Elektro, wenn das E-Fahrzeug 2,5 t wiegt und eine Person mit 500PS Antriebsleistung beschleunigt wird (Stichwort Status und Stichwort Spaßfaktor).
Solange wir diese Mäßigung (das Auto ist nur ein Beispiel) nicht hinbekommen, fährt auch die viel gepriesene "Energiewende" gegen die Wand, wir merken es nur etwas später. Die Erkenntnis ist aber bereits da.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja, so in etwa ist es ja schon lange. Wer wohnt denn an den Seen, in Waldlage am Stadtrand, etc.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Ich finde, wer sich gegen Windkraft wehrt, hat umgehend eine Müllverbrennungsanlage verdient!"
Ich finde alle, die unkritisch mehr Windkraftanlagen fordern, weil sie ihren verschwenderischen Lebensstil fortführen wollen, machen in einem Windpark dann auch Urlaub und werden am besten gleich ganz dorthinein umgesiedelt.
Man kann ja auch mal in anderen Windparks Urlaub machen und der Stadtbesuch wird zur Erholungsveranstaltung.
zum BeitragManzdi
[Re]: Und wir werden noch mehr brauchen, weil unser Energiehunger wächst.
zum BeitragVielen ist noch gar nicht klar, was da auf uns zukommt.
Manzdi
[Re]: Und Sie meinen der Klimawandel ist unser einziges Problem?
Sie meinen, wir werden es rein technisch lösen?
Das mit dem Artenschutz sollten Sie sich noch mal erklären lassen. Es ist viel komlpizierter als sie denken.
Es geht hier auch nicht gegen Windkraftanlagen an sich, sondern es geht darum, dass die Menschheit unaufhaltsam Raubbau an ihren eigenen Lebensgrundlagen betreibt.
Wir genehmigen uns also Windräder um eine Rechtfertigung vorzuweisen, so weiter zu machen wie bisher: Zerstörerisch.
Der Natur ist das egal, dem Klima auch.
zum BeitragManzdi
[Re]: Danke für diesen fachlich wertvollen Beitrag!
Der Artenschutz wird gestzutzt, da das Wirtschaftssystem weiter expandieren muss, um das Wachstum nicht zu gefährden.
Der Raubbau an der Natur geht ungebremst weiter, legitimiert durch Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, der selbst wiederum die Folge des expandierenden Wirtschaftssystems ist.
zum BeitragManzdi
"Das mag manche Naturschützer verärgern – richtig ist es trotzdem. Denn die Schäden, die der Natur durch den Klimawandel drohen, sind weitaus dramatischer."
Wirklich Herr Kreutzfeld?
Sagen wir es doch mal so: Die Natur kann man gar nicht schädigen, weil sie permanent im Wandel ist. Auch ist der Mensch Teil der Natur, womit er auch Einfluss auf die Veränderungen nimmt. Im Laufe der Erdgeschichte evolvierte schon immer das Leben und brachte neue Arten hervor und es gab schon immer Arten, die ausgestorben sind. Das ist ganz natürlich.
So wird es auch ganz natürlich sein, dass die Spezies Mensch ausstirbt, früher oder später. Das Leben auf der Erde geht aber weiter.
Das 6. Massensterben wird durch die Spezies Mensch verursacht. Die Ursachen sind vielschichtig. Der Klimawandel ist nur eine Ursache. Die Art und Weise wie der Mensch dem Klimawandel begegnen will und wird, ist dann die zweite.
Windkraftanlagen sind die Lösungen. Sie werden uns vor dem Klimawandel retten und damit helfen die Lebensbedingungen auf diesem Planeten zu sichern. Was für ein lächerliches Narrativ.
zum BeitragManzdi
[Re]: Nein, das Bauen von Spaßdampfern, vor allem in der Größe von Plattenbausiedlungen, ist eine Entwicklung, die schon seit langem in eine Sackgasse führt.
Hier wurde eine nicht zukunftstaugliche Industrie mit Milliardenbeträgen gefördert. Ein Versagen von Politik und Mangement, die die Zeichen der Zeit ignoriert haben. Kein Einzelfall.
Für den Umbau der carbonen Gesellschaft fehlen sehr viele Handwerker, Techniker, Ingenieure etc. Der Umbau der Häuser, der Aufbau einer alternativen Mobilitätsinfrastruktur etc. erfordert immense Investitionen. Man denke allein an das desaströse Management der Deutschen Bahn, wo die Infrastruktur völlig kaputt gespart wurde, damit sich das Management die Gehälter erhöhen und Boni einstecken konnten. Auch diese Steuerung wurde seitens der Poltik verschlafen.
Für die Menschen der Werften und hier besonders der ostdeutschen Standorte tut es mir sehr Leid. Die können am wenigsten für diese Fehlentwicklung.
Auch der Standort Papenburg in Niedersachsen, wo gigantische Ozeandampfer im Binnenland gebaut werden, wird die Fehlentwicklung noch zu spüren bekommen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ihm ging es wohl weniger um das Windrad als viel mehr um die Abwertung links-grün = versifft.
So ähnlich wie schwarz-gelb = verstrahlt.
Also z.B.: Die schwarz-gelb verstrahlte Wirtschaftsbigotterie wird die Krise noch stärker beschleunigen.
zum BeitragManzdi
Die Hauptsache ist, der Mensch erreicht nicht noch andere Planeten, auf denen sich Leben entwickelt hat oder entwickeln kann. Schon gar nicht, sollten Menschen wie Musk und Bezzos diese Biospheren erreichen.
Ansonsten eine beruhigende Kolumne von Herrn Trojanow. Das Leben geht weiter.
zum BeitragManzdi
Ja, „Don't look up“ ist eine gelungene Parabel, die unsere heutige Gesellschaft wunderschön persifliert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Beim Thema Verzicht bin ich persönlich bei Ihnen. Aber Verzicht ist nur ein Baustein zur Lösung, denn es ist so eine Sache mit der Psychologie der Gesellschaft. Niemand verzichtet gerne, vor allem dann nicht, wenn andere es nicht auch tun.
Und der Homo oeconomicus muss mittlerweile auf viel verzichten, da ihm die Wirtschaft mit der Psychologie der Werbung viele Gimmicks und Dinge, die die Welt nicht braucht, angedreht hat.
Daher wären in diesem System stumpfe Verbote nicht zielführend. Besser wäre wohl das Instrument der Förderung und Verteuerung.
Luxus muss exponentiell besteuert werden und gefördert werden müssen Prozesse und Produkte, die zukunftstauglich sind.
Greenwashing gehört schonungslos aufgedeckt und sanktioniert.
Ansonsten hat Frau Boetius Recht, wenn sie sagt, die Lösung liege in der internationalen Zusammenarbeit, und in einer weltgemeinschaftlichen Transformation.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ich kann Ihnen hier nur zustimmen.
Politik und Wirtschaft versprechen ständig Problemlösungen, die keine sind und die Medien vervielfältigen unkritisch dieses Narrativ, ohne zu erkennen, dass sie einem Oxymoron aufsitzen.
Die Wirtschaft will wachsen, die Politiker*innen wollen wiedergewählt werden und die Medien? Welche Funktion haben in dieser für die Gesellschaft entscheidenden Frage eigentlich die Medien?
zum BeitragManzdi
"Deshalb dürfte der Bedarf an Strom stark steigen; auch weil Autos in Zukunft nicht mehr mit Sprit, sondern mit Strom fahren."
Auch das ist richtig. Denn wir haben es nicht mit einer Verkehrswende zu tun, sondern mit einer Antriebswende.
Der Bedarf an elektrischer Energie ist gigantisch, der anfallende Elektroschrott wird auch noch als zunehmendes Problem zu behandeln sein.
Tja, die Probleme werden nicht weniger. Aber, .... nachdem sie das Ziel aus den Augen verloren hatten, verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
zum BeitragManzdi
"Aber dass Deutschland sich vom Wirtschaftswachstum abwendet, kann ohnehin niemand behaupten. "
Das ist richtig und Wirtschaftswachstum ist eben alles andere als nachhaltig.
Es zeigt, dass wir den Ernst der Lage ignorieren wollen. Es ist so ja auch einfacher. ... Noch!
Nach uns die Sintflut.
zum BeitragManzdi
[Re]: "In Stadtnähe gibt's schlicht zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Für Städte ist es da das allereinfachste, irgendwo im Umland Bauplätze auszuschreiben."
Die aktuelle Zinspoltik fördert eine Investition in Immobilien (Betongold). Das ist ein wesentlicher Motor, der die Nachfrage und damit auch die Preise erhöht.
Keine Dauervermietung zum Wohnen, sondern tageweise Vermietung an Touristen oder für den Eigenbedarf am Wochenende.
In manchen Wohngebieten mit Einfamilienhäusern wohnen in Häusern mit einer Wohnfläche von 180 m2 nur 1-2 Personen im Durchschnitt. In Urlaubsgegenden gibt es im Winter auch Geistersiedlungen.
Sollen wir noch mehr Flächen für diese Entwicklung versiegeln?
Oder sollen wir anfangen die bestehenden Wohnungen und Häuser besser zu nutzen?
zum BeitragManzdi
[Re]: "Solche Sprüche , braucht kein Mensch!" ...
Aber erstens jedes Tier und zweitens alle Menschen, die die Folgen der Massentierhaltung und industriellen Tierproduktion zu spüren bekommen.
Dumpingpreise in der Lebensmittelproduktion (vor allem der Tierproduktion) mit all ihren negativen Folgen durch das Argument der armen Bevölkerung zu rechtfertigen, ist ein altes Scheinargument der Agrarindustrie.
Entscheidend wäre es zu hinterfragen, warum sich viele Menschen keine Lebensmittel leisten können und andere sie übersättigt wegwerfen. Dieses ist aber keine nationale, sondern auch eine globale Frage.
zum BeitragManzdi
[Re]: Richtig!
Die allermeiste Tierhaltung erzeugt Leid
Die Zukunft ist pflanzlich oder tierisch aus dem Bioreaktor.
zum Beitragwww.handelsjournal...h-der-zukunft.html
Manzdi
[Re]: Was wollen Sie mit Ihrem Kommentar denn sagen?
Sie trauen den Politikern nicht?
Ok, kann ich verstehen, seit Jahren verhindert die EVP, respektive CSU-Abgeordnete wie Albert Deß, dass sich in der europäischen Agrarpolitik etwas verändert. Es bleibt wie es ist. Die Konzerne und Großagrarier verdienen, die Discounter ebenso, der Rest darbt.
Oder:
Es gibt keine Alternative zu der bisherigen Politik und daher muss das System so wie es ist, bestehen bleiben? Das wäre einerseits sozial ungerecht und andererseits hätte das den ökologischen Zusammenbruch zur Folge. Natzurgesetze erlauben keinen Spielraum.
zum BeitragManzdi
Ganz einfach: Luxussteuer einführen und das Geld umverteilen, z.B. in Form von Lebensmittelzuschlägen für Menschen in prekären Verhältnissen.
Geklärt werden müsste, was Luxus ist.
Wenn ich mir den PS-Porno auf den Straßen ansehe, ließe sich hier ansetzen, aber auch bei der Wohnfläche, der Kühlschrankgröße, der Größe der Jachten etc., etc.
Luxus muss Geld kosten, je höher der Luxus, desto höher die Steuer. Exponentiell wohlgemerkt!
Lebensmittel müssen Geld kosten, weil das System schon viel zu lange mit den niedrigen Dumping-Preisen der Discounter im Begriff ist, die natürlichen Ressourcen (Boden, Wasser, Biodiversität, etc.) auszuquetschen. Diese Ausbeutung bedroht die Lebensgrundlage aller Menschen auf diesem Planeten.
zum BeitragManzdi
[Re]: Herr Witte, was Sie erzählen ist widersprüchlich uns auch nicht zutreffend.
Die Wildschweine sind im Jagdrecht und vermehren sich trotzdem.
Die Rebhühner fallen den Prädatoren wie Krähen, Greifvögeln etc. zum Opfer, weil sie in den großen ausgeräumten Flächen nicht mehr genügend Deckung finden.
Ich sehe es auch nicht wie Jost Maurin, dass die Bauern die Schuld tragen, sondern es sind meiner Einschätzung nach drei Schuldige:
1. Die Politik, die die Agrarindustrie fördert. Die CDU/CSU und die EVP sind die treibenden Kräfte.
2. Die fünf großen Lebensmitteldiscounter (Aldi, LIDL, REWE, etc.), die die Preise kräftig nach unten schrauben.
3. Die Gesellschaft, die diese Billigprodukte nachfragt.
Die Landwirte sind insofern nicht unschuldig, als dass die meisten die CDU/CSU wählen, selbst bei Aldi, LIDL und Co einkaufen und außerdem ihre gute landwirtschaftliche Praxis für richtig verkaufen.
Also, nicht die Landwirte tragen die Hauptschuld, sondern die Form der Landwirtschaft!
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie bringen das auf den Punkt, was viele Journalisten nicht kapieren oder kapieren wollen.
Auch Jost Maurin bemerkt nicht, dass sein Beitrag denen das Wort redet, die das Wachstum weiter fortführen wollen.
Für den Erhalt unseres Wirtschaftssystems benötigen wir mehr Fläche, mehr Energie, mehr natürliche Ressourcen.
Somit produzieren wir mehr Müll, vernichten mehr Biodiversität und erwärmen den Planeten weiter.
Der Klimawandel ist in aller Munde. Das ist berechtigt, denn das Problem ist massiv. Aber, und das zeigt auch ddieser Artikel, er wird als Drohkulisse genutzt, um einen Markt anzukurbeln, der das Problem eingrenzen, aber nicht lösen wird. Es geht ums Business und die Kollateralschäden (Lebenraumverlust etc.) sollen hingenommen werden.
Die Lösung liegt einzig in einer gigantischen Transformation unseres Wirtschaftssystems. Aber so weit sind wir noch lange nicht.
Also fährt das System gegen die Wand.
zum BeitragManzdi
Ich werde den Eindruck nicht los, das Finnland hier weich gezeichnet wird.
Die Finnen haben sicher aufgrund ihrer Sozialisation in ihrem großen dünn besiedelten Land ein anderes Verhältnis zur Natur. Leider kippt dieses aber allmählich. Die materiellen Verführungen sind einfach zu groß. Die Wirkungsmacht des Kapitals hat selbstverständlich auch in Finnland eine dominante Wirkung.
So wird auch der Tourismus hochgefahren, um einige wenige Profiteure zu nähren. Die Folgen sind für den eigentlichen Reiz des Landes, die Landschaft, die Stille, die Natur, verheerend:
Überdimensioniserte Hotelanlagen selbst in sensiblen Gebieten, Jet-Ski in Fischadlergebieten, Fatbikes auf Naturtrails, cruisende Jachten auf einst stillen Seen, steigender Luxus in den Mökkis, überfüllte Lagerplätze mit steigendem Müll in der Natur, Ausbau von Parkplatzflächen für die anströmenden Massen etc.
Das alles dient dazu, mehr Menschen in die sensiblen Gebiete zu locken und an ihnen zu verdienen.
Das hat mit Ökoromantik rein gar nichts zu tun, es ist knallhartes Business, um in den armen ländlichen Gegenden wirtschaftliche Existenzen zu sichern.
Die ärmeren Bürger in den ländlichen Gebieten bekommen dabei aber oft nur die Brotkrumen, die abfallen.
Und die Touristen?
Es kommen zunehmend Touristen, die nur die Landschaft konsumieren, die eine Bilderbuch-Szenerie suchen, um ihr Instagramprofil zu pimpen. Touristen, die overequipped eigentlich auf keinerlei Luxus verzichten möchten und jedes vermarktbare Tourismusangebot annehmen und nachfragen.
Der eigentliche Zauber dieses Landes geht zunehmend verloren.
Nicht zu vergessen ist, dass in Finnland eine gnadenlose Holzwirtschaft die Cellulose für Europas Coffe-to-go-Becher oder Reklamebroschüren produziert.
Ansonsten werden in diesem Artikel schöne Projekte vorgestellt, die es aber vereinzelt in jedem anderen Land gibt, auch in Deutschland.
Ist das jetzt gut oder ist das schlecht? Ich meine, hier geht etwas ganz Kostbares verloren.
zum BeitragManzdi
"Zitronenfalter überlebt als einziger mitteleuropäischer Tagfalter im Winter draußen im Freien, kopfüber an einem Ast hängend oder im Laub am Boden, die Flügel zusammengeklappt."
Und dann kam der Onkel mit dem Laubsauger, um wieder die Orrrdnunng am Wegesrand zu sichern.
zum BeitragManzdi
[Re]: Seltsamer Vergleich. Bio-Label und Glauben. Das gilt dann auch für alle Prüfsiegel, Güteziegel, Zertifikate, Empfehlungen, Prüfungen, Zeugnisse. Überall wird geschummelt.
Es wird auch in der konventionellen Landwirtschaft geschummelt.
Natürlich haben Sie Recht, dass die Kontrollstellen mögliche Schwachstellen sind. Und? Was ist die Schlussfolgerung daraus? Ökologische Landwirtschaft abschaffen?
Lieber konventionell kaufen, da dort die Kontrollstellen keine Schwachstellen haben? Stichwort Tierschutz und Qualitätsprüfungen auf den Schlachthöfen.
Auch die Kontrollstellen müssen zur Verantwortung gezogen werden können, wenn eine Verfehlung vorliegt.
Dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft arbeiten, liegt nicht an den Kontrollen oder an der Bio-Landwirtschaft, sondern am System das permantes Wachstum generieren muss. Dieses rein kapitalorientierte System ist es, was den Planeten sprengt.
Die landwirtschaflichen Betriebe können in der aktuellen Lage nur durch eine billigere Produktion überleben. Hierfür müssen sie aber ihre Flächen intensivst bewirtschaften und sie müssen mehr Fläche bewirtschaften. Gleichzeitig gibt es die 4 großen Discounterketten, die von der Mehrheit gern angefahren werden, die aber die Preise weiter drücken.
Die großen Dicounter nehmen jetzt sogar die Ware der strengen Biolabel ins Sortiment (Bioland, Demeter, Naturland). Das könnte der Anfang vom Ende eines ehemals guten Gedankens sein.
Es nützt aber nichts rumzumosern, es wird Zeit, dass sich strukturell etwas verändert. Dazu muss sich die Politik gegen eine mächtige Agrarlobby durchsetzen.
Bei Schmidt und Klöckner war nichts zu erwarten, die sind glatt wie Zäpfchen und wurden auch so benutzt.
Özdemir muss sich erst noch beweisen. Er hat mich in Diskussionen bislang nicht sonderlich überzeugen können. Ich hoffe, dass seine Staatsekretärin mutig und standhaft ist.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja, ich stimme Ihnen zu, es ist beschämend und unmöglich, aber ist es denn auch die Regel?
Das System zeigt Schwächen, die aber lösbar wären, wenn die Politik heir nachsteuerte.
Der Boykott von Bio-Lebensmitteln ist zu kurz gedacht. Er schädigt die engagierten und korrekt arbeitenden Bio-Landwirte.
Und man sollte nicht glauben, es gäbe in der konventionellen Landwirtschaft keine Verstöße.
zum BeitragBei Weintrauben aus der konvetnionellen Landwirtschaft beispielweise lassen sich auf einer Traube z.T. über 10 verschiedene Pestizide nachweisen. Sie alle liegen innerhalb des Grenzwertes, stellen aber in Summe einen fatalen Giftvocktail dar, zumal bisweilen auch verbotene Substanzen darunter sind.
Manzdi
[Re]: Nein, das übersehe ich nicht.
Mir ging es in meinem Beitrag auch nicht um diese Leute, die schon den Verschwörungstheorien verfallen sind.
Mir ging es um die Gefahr, noch mehr Menschen an diese Weltverschwörer zu verlieren. Besonders hier muss die Bildung ansetzen, was aber zunehmend schwerer wird.
Ich meine nicht, die jegliche Angriffe auf ihr Weltbild bedingungslos abwehren. Für die ist und bleibt die Erde eine Scheibe.
Die Welt ist komplex und schwer zu verstehen, das zeigt ja die Corona-Situation.
Allein beim Lesen der Kommentare in diesem Thread wird deutlich, wie stark polarisiert wird. Wer eine kritische Auffassung gegenüber dem Impfen hat und diese auch sachlich begründen kann, wird sofort als Impfgegner und schließlich Querdenker und Aluhutträger diffamiert. Wer Einwände vorbringt, wird als verantwortungslos, unsozial und gleichgültig gegenüber Menschenleben eingestuft. Die Kritik gegen Ungeimpfte in unserem Land greift doch viel zu kurz.
Ohne hier auf die Vermarktung- und Gewinninteressen von Big Pharma einzugehen.
Wo bleibt denn die Kritik gegen den expansiven Lebensstil, einen Lebensstil, der Menschen versklavt, von ihren Ländern vertreibt, Kritiker umbringen lässt, der Wälder ausräumt, um billig an die Rohstoffe zu gelangen, damit wir unsere Hightech-Produkte weiterhin in beschleunigtem Maße konsumieren können? Der unermüdliche Rohstoffhunger und Selbstverwirklichungszwang ist es, der die Gefahren einer Pandemie hochtreibt.
Wo bleibt die Kritik gegenüber einem Reiseverhalten, das rund um den Globus führt, nur um sich selbst zu verwirklichen?
Sicher, Impfen ist derzeit die wissenschaftlich beste Antwort auf das Virus. Dazu wurde viel gesagt, das will ich gar nicht wiederholen. Es ist aber nur eine Symptombekämpfung.
Wir brauchen Antworten auf die zukünftigen Pandemien und die generieren sich aus der Behandlung unseres materialistischen Lebensstils.
Nur auf die Zahl der Geimpften zu schauen und den Rest zum Impfen zu zwingen, mag gut sein gege
zum BeitragManzdi
[Re]: Gegenfrage: Viele der Geimpften sagen sich, sie wären durch mit der Krankheit, sie beträfe es nicht mehr und daher verhalten sie sich wie vor der Pandemie. Sie besuchen Feiern, tragen die Maske falsch und fliegen quer um den Globus um sich selbst am nächsten zu sein.
Meinen Sie, dass diese Menschen verantwortungsvoll handeln? Die Omikron-Variante war gestern noch in Südafrika und ist heute schon in Deutschland, in den Niederlanden und sonstwo.
Diese Menschen sind doch keineswegs besser als die Menschen, die nicht geimpft sind. In Deutschland sind es vor allem auch Kinder, die noch nicht geimpft sind.
Es ist doch die gesamte expansive Lebensweise unserer Gesellschaft, die zu diesen Problemen führt. Klimawandel, Artensterben, Pandemie.
Es lohnt, einen ganzheitlichen Blick auf die globale Situation zu werfen. Dann erst wird in Gänze sichtbar, wer sich verantwortungslos verhält.
zum BeitragManzdi
[Re]: Touche!
zum BeitragIhre Beispiele treffen den Kern!
Manzdi
Der Schwerpunkt dieses Artikels zur traditionellen Verbindung antisemitischer, faschistischer Gesinnungen mit einer Naturverbundenheit und Abkehr von modernen Strömungen ist deutlich geworden. Die Gefahren, die aus diesen Strömungen erwachsen, sehe ich ebenfalls mit Sorge, aber mir kommt ein wichtiger Punkt zu kurz.
Wenn die Bezeichnungen „Impfgegner“ und „Querdenker“ stigmatisierend verwendet werden, kann rationale und sachliche, wissenschaftsbasierte Kritik am System vorschnell in eine Ecke geschoben werden. Das halte ich für gefährlich, da es der Gruppe der Verschwörungstheoretiker mehr Zulauf bereitet.
Nicht die Analyse der Symptome, sondern die Analyse der Ursachen muss im Vordergrund stehen.
Der Mensch ist ein Naturwesen (was denn sonst), seine Evolution bedingt, dass es mit den exponentiellen Entwicklungen des Kapitalismus nicht Schritt halten kann. Während die planetaren Grenzen erkennbar werden, beschleunigt das System weiter. Die Komplexität globaler Zusammenhänge und naturwissenschaftlicher Erkenntnis wird von einer zunehmenden Mehrheit nicht mehr verstanden. Das war bereits in den beschriebenen Situationen des Artikels so und ist heute trotz aller Wissensverfügbarkeit sogar noch verstärkt, denn neben vielen Tatsachen stehen die vielen Fake News Verwirrter und Machtbesessener und natürlich die unzähligen Werbebotschaften der wachstumsabhängigen Märkte.
Was folgt, ist bei vielen Menschen eine Abkehr hin in die Welt des Glaubens und die Welt eigener überschaubarerer Theorien, die in einer Gemeinschaft geteilt werden. Was der Psyche Halt geben mag, ist gleichzeitig eine Gefahr.
Was helfen würde, wäre Bildung und eine Abkehr von einem Wachstumspfad, der im Begriff ist, die planetaren Grenzen zu sprengen. Der Impfkonflikt ist nur eine Folge von Corona. Corona aber ist eine Folge des Wachstumspfades.
zum BeitragManzdi
In den Städten alles Grün platt zu machen und mit Wohnsilos zu verdichten, auf dem land ungebremst Neubaugebiete auszuweisen, damit jeder seinen eigenen Rasen bekommt, sind zwei Entwicklungen, die hohe Kollateralschäden mitsichführen.
In der Stadt geht Fläche verloren, die für Erholung, Kühlung und Luftreinigung von Bedeutung ist.
Auf dem Land wird wertvoller Boden zubetoniert, die Gärten werden mechanisch und chemisch übernutzt, die Lage der Baugebiete verursacht weitere Versiegelung für Verkehrsfläche und erzeugt zudem deutlich mehr motorisierten Individualverkehr.
Interessant ist auch die Frage, wem die Immobilien gehören und wie sie genutzt werden. Zweit- und Drittwohungen sind oft nur Renditeobjekte und bleiben den Wohnungssuchenden vorenthalten.
zum BeitragManzdi
[Re]: Auf welcher Datengrundlage beobachten Sie die Zunahme der Rabenvögel?
Möglicherweise trügt Ihr Eindruck. Elstern treten durchaus gern in Familienclans auf. Das kann aber lokal begrenzt sein. Elstern leben nicht in Wäldern, kaum in der offenen Landschaft, sondern eher in städtischen Bereichen.
Der Bestand der Saatkrähe liegt bei 30% seiner Ursprungspopulation um 1850. Zu diesem damaligen Zeitpunkt gab es interessanterweise keine Probleme mit den Beständen anderer Vogelarten.
Die Rabenkrähe ist im Bestand etwas gestiegen, hat aber auch ihren Verbreitungsschwerpunkt in Stadtgebieten. Sie tritt zudem besonders außerhalb der Brutzeit in größeren Gruppen auf. Da kann der Eindruck einer Massenvermehrung täuschen.
Zu bedenken ist auch, dass diese Rabenvögel wichtige Regulierer in der Landschaft sind. Aas, Schnecken, Mäuse, Abfall etc. sind ihr Hauptnahrungsanteil.
Das Problem mit den Brutgelegen von Singvögeln betrifft in erster Linie häufige Brutvögel wie Amseln, Ringeltauben etc.
Singvögel, die eine strukturreiche Landschaft mit dichten Büschen und anderen guten Versteckmöglichkeeiten vorfinden, sind durch Rabenvögel nicht gefährdet.
Es sind die Landschaftselemente, die fehlen. Nicht die Rabenvögel sind das Problem, sondern der Mensch, der die Landschaften ausräumt und die Habitate nachteilig verändert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Es wäre im Zeitalter der Digitalisierung nicht schwer, das Einkommen eines Verkehrssünders zu ermitteln.
Dann lässt sich ein Bußgeld prozentual zum Gehalt einfordern. In Finnland wird das so gemacht.
Ein Problem sind natürlich Leute wie bspw.diese Investmentbanker, die sich von ihrem Steuerminimierungsberater renditeorientiert mittellos rechnen lassen.
zum BeitragManzdi
Greenwashing in Reinkultur. Bravo!
zum BeitragDer ganze Beitrag wirkt wie eine Posse.
Manzdi
Ja, die Sichtweise in diesem Kommentar ist für den modernen Fünfkampf völlig richtig!
Die Tiere sind nur Mittel zum Zweck.
Bei Dressur und Springreiten muss man das für den Leistungssport differenzierter sehen. Aber auch der Breitensport sollte nicht aus dem Fokus geraten. Gerade in diesem werden Pferde und Ponys noch viel zu häufig völlig falsch behandelt, um nicht zu sagen, sie werden misshandelt.
Es wäre aber gelebte Schizophrenie, wenn wir darüberhinaus das massive Elend der Nutztiere ausblenden würden. Hühner, Schweine, Rinder,... sie alle leiden tagtäglich!
zum BeitragSie leiden ebenfalls für das Leistungsprinzip des Menschen.
Manzdi
[Re]: "Woher kommt die dann fehlende Energie?"
Aus dem Atommeiler. Finnland nutzt vermehrt Atomenergie.
zum BeitragManzdi
Ja, wir haben ein Motivationsproblem.
Ja, der Mensch hält an Gewohnheiten fest.
Und ja, es braucht ernsthafte Katastrophen, damit ein Umdenken erfolgt, andernfalls verhalten sich die Menschen wie der Sozialphilosoph?
Im letzten Absatz verfehlt der Philosoph das Ziel völlig aus den Augen. Was soll denn eine "quasi-religiöse Selbstauslöschung zugunsten der Natur" sein?
Darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht um eine Lebensweise, die die Parameter funktionierender Ökosysteme beachtet.
Mir ist das Bild, was Herr Pollmann hier zeichnet viel zu trivial und egozentrisch.
Zwischen "quasi-religiöser Selbstauslöschung zugunsten der Natur" und Auslöschung durch Missachtung der Natur gibt es noch eine Vielzahl alternativer Gestaltungswege, die sinnerfüllend und glücklich machen können.
Alternativlos ist allerdings die Abkehr aus dem global verstrickten Finanzsystem, das auf Wachstum und Raubbau basiert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie müssen "A lucky guy" noch erklären, dass sich die Luftwiderstandskraft direkt auf den Energiebedarf auswirkt, egal ob aus chemischem oder elektrochemischem Energiespeicher.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ich muss Ihnen da in fast allen Punkten deutlich widersprechen.
Der Primärenergiebedarf ist in Deutschland nur leicht gesunken, trotz aller Effizienz und Technik und Energiesparziele. Ein Großteil der energieintensiven Produktion ist ins Ausland, vornehmlich China verlagert und taucht in unserer Bilanz gar nicht auf. Global steigt der Energieverbrauch deutlich.
Bei Kupfer geht es nicht um einen "Verbrauch", sondern um einen Bedarf und der ist bei einer zunehmenden Technisierung und Digitalisierung bedeutend größer. Kupfer ist hier nur ein Beispiel, da derzeit Regenwälder großflächig gerodet werden, um an die Kupfererze zu gelangen. Bei den anderen Metallen wie Al, Mn, Nb, Ta etc. ist es nicht anders. Der Bedarf steigt. Engpässe führen zudem vor Ort und weltweit zu massiven Konflikten.
1(2)
zum BeitragManzdi
[Re]: Bei Ihrem beschriebenen Sättigungsmodell machen Sie ein Gedankenfehler. Ihr Lebensmittel-Hinweis ist ein schönes Beispiel.
Natürlich ist die einzelne Person mit Lebensmitteln gesättigt. Es wird ja auch viel weggeworfen. Entscheidend ist aber die Produktion der Lebensmittel und die ist in großem Maßstab industrialisiert, weil hier das Wirtschaftswachstum die Bedingungen diktiert.
Überdüngung, Pestizideinsatz, Flächeninanspruchnahme mit Ausräumen von störenden Landschaftselementen, Import von Futtermitteln aus Regenwaldgebieten etc. Genau das sind ja die Parameter des Wachstums, die zur Zerstörung der Ökosysteme führen.
Unser Wirtschaftssystem hat die Lebensmittelproduktion derart zu Perfektion betrieben, dass für die wildlebenden Tiere kaum noch etwas übrigbleibt, weder Nahrungs- noch Reproduktionshabitate. Seit 1970 sind auf der Erde 60% der wildlebenden Wirbeltiere weg. Die Insektenpopulationen sind um 75% eingebrochen. Die Weltmeere sind überfischt. Global ist die Biomasse unserer Nutztiere um den Faktor 20 größer als die aller anderen Säugetiere.
Auch Ihr Viertwagenbeispiel überzeugt nicht, denn während in Deutschland der Absatz stagniert, weil 2021 der Rekord von über 48 Millionen PKW erreicht wurde und pro Haushalt 1 bis 2 Autos kommen, ist der Markt im Ausland gewachsen. Die deutschen Autokonzerne produzieren nicht nur wegen niedriger Produktionskosten in Ostasien, sondern auch weil dort noch ein gigantischer Absatzmarkt vorliegt. Hier geht das Wachstum weiter. Und es geht auch weiter durch das Einbauen sämtlicher elektronischer Gimmicks, wie z.B. elektrischer Sitzeinstellung, Kofferraumklappenöffnung etc. Dies erfordert eigne Elektromotoren. Sensoren, Displays etc. man könnte hier noch einige Entwicklungen aufzeigen, die das Wachstum kennzeichnen.
Und natürlich ist auch der globale Markt irgendwann gesättigt, nur welchen Preis hat dieser Zustand hinsichtlich der Ökosysteme und wie sieht es mit dem Energie- und Rohstoffbedarf aus?
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie haben das Problem, um das es im 21. Jahrhundert geht, noch nicht ansatzweise erfasst.
Bei einem weiteren Wachstum werden die Lebensgrundlagen erodieren. Je länger wir mit einer globalen Transformation warten werden, desto heftiger wird der Bruch, desto mehr Freiheitsgrade verlieren wir. Das führt direkt in gewalttätige Konflikte. Ob das demokratisch zugeht?
Und natürlich brauchen wir Technik, sie kann uns in vielen Belangen helfen, aber, und das ist der Unterschied, nicht im Sinne eines weiteren Wachstums mit steigendem BIP, denn dieser Weg ist eine Sackgasse, sie führt zum goldenen Schuss.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ein ständiges "Mehr" in einem geschlossenen System mag Ihr Wunschdenken sein, aber es steht im Widerspruch zu den thermodynamischen Grundsätzen.
Mit „Mehr“ beschreiben Sie Wachstum und Wachstum wird durch Technisierung in der Regel beschleunigt. Die Vergangenheit zeigt diese Entwicklung sehr deutlich. Kolonialisierung, Industrialisierung, Digitalisierung, … eine fortlaufende Beschleunigung, ein exponentielles Wachstum, das durch das Zinssystem befeuert wird. Die Steigerung des BIP ist somit für den Grad der ökologischen Zerstörung kennzeichnend und das ist sehr beunruhigend, wenn Sie sich mal die verschiedenen Wachstumskurven für die verschiedenen Güter, Lebensstile, Rohstoffbedürfnisse, Energieverbräuche und anderen Entwicklungen ansehen. Es sind Exponentialkurven, die es in Ökosystemen immer nur für eine begrenzte Zeit gibt. Nach einer Stagnation folgt der Zusammenbruch.
Vielleicht meinen Sie aber auch ein qualitatives Wachstum, das durch längere Produktzyklen, verbunden mit langen Garantiezeiten, regionale Wertschöpfung, Reparaturen und schließlich Kreislaufwirtschaft am Ende der Produktlebenszeit gekennzeichnet ist?
Dann wären wir aber weit entfernt vom steigenden BIP und damit vom Wachstumsdogma.
Das, was moderne Gesellschaften wie die unsere gewohnt sind, ist ein ständiges „Mehr“: Alles bekommen zu jeder Zeit, an jedem Ort. Haben ist besser als Brauchen. Die Folge ist nicht nur ein sich wandelndes Klima, sondern auch eine rasende Zerstörung von Ökosystemen, die sich nicht mehr regenerieren können, weltweit! Die Erde erlebt gerade das 6. Massenaussterben, zum ersten Mal in der Geschichte der Erde ist eine einzige Spezies dafür verantwortlich und Sie betonen, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die zum Verzicht bereit sind.
zum BeitragSie haben das Problem, um das es im 21. Jahrhundert geht, noch nicht ansatzweise erfasst.
1(2)
Manzdi
[Re]: "Aber gerade die Effizienz wird z.B. mit immer besser werdender Technologien immer größer - das BIP steigt bei gleichem Mitteleinsatz."
Was Sie sagen, ist nicht korrekt. Sie betrachten die Zusammenhänge viel zu isoliert.
Was ist denn in den vergangenen 30 Jahren passiert? Die Motoren der Autos wurden effizienter, die Beleuchtung wurde effizienter, die Flugzeuge, Kühlschränke, Fernseher, etc. etc. alles wurde effizienter. Gleichzeitig sind aber der Rohstoff- und Energiebedarf gestiegen. Nicht der der technischen Geräte im Vergleich zum Vorgängermodell, sondern der der Nutzung und zwar insgesamt der der Gesellschaft.
Warum ist das so? Effizienz bedeutet, der Konsument erhält mehr finanzielle Freiheitsgrade, die er wieder für neuen Konsum ausgibt. Konsum ist aber an Ressourcen gekoppelt. Dieser steigende Konsum bildet sich im steigenden BIP ab mit der Folge, dass auch die Löhne steigen und somit steigt wieder der Konsum.
Sie beachten also die Reboundeffekte nicht. Technik ist in diesem System nur das Mittel, das zu steigendem Ressourcenverbrauch führt. Solange es ein Außen gibt, ist dieses Wachstum immer möglich gewesen, aber die planetaren Grenzen sind erreicht. Die Biologie spricht hier von Kapazitätsgrenzen.
Die von Ihnen genannten Online-Meetings sind im Vergleich zu den langen Reisen sicherlich eine Einsparung von Ressourcen, gleichzeitig wird aber die Digitalisierung allein durch die Serverleistungen den Strombedarf bis 2035 verdoppeln lassen. Wachstum frisst Effizienz.
Regenerative Energien sind notwendig, aber bei einer Zunahme des Energiebedarfs wird auch hier der Ressourcenverbrauch wachsen (Kupfer, Tantal, Mangan, etc., Fläche, Boden). Schauen Sie sich die "Bio"energie an. Biogas, Palmöl, Bioethanol. Hier wurden keine Probleme gelöst.
zum BeitragFür die Technik der regenerativen Energien werden ganze Ökosysteme zerstört. Aktuell z.B. in Ecuador wird ein riesiger Bergregenwald gerodet, weil es dort noch billiges Kupfer gibt.
Usw., usw.
Frau Reemtsma hat Recht :)
Manzdi
"Aber gerade die Effizienz wird z.B. mit immer besser werdender Technologien immer größer - das BIP steigt bei gleichem Mitteleinsatz."
Es tut mir Leid, was Sie sagen, ist nicht korrekt. Sie betrachten die Zusammenhänge viel zu isoliert.
Was ist denn in den vergangenen 30 Jahren passiert. Die Motoren der Autos wurden effizienter, die Beleuchtung wurde effizienter, die Flugzeuge, Kühlschränke, Fernseher, etc. etc. alles wurde effizienter. Gleichzeitig sind aber der Rohstoff- und Energiebedarf gestiegen. Nicht der der technischen Geräte im Vergleich zum Vorgängermodell, sondern der der Nutzung und zwar insgesamt der der Gesellschaft.
Warum ist das so? Effzienz bedeutet, der Konsument erhält mehr finanzielle Freiheitsgrade, die er wieder für neuen Konsum ausgibt. Konsum ist aber an Ressourcen gekoppelt. Dieser steigende Konsum bildet sich im steigenden BIP ab mit der Folge, dass auch die Löhne steigen und somit steigt wieder der Konsum.
Sie beachten also die Reboundeffekte nicht. Technik ist in diesem System nur das Mittel, das zu steigendem Ressourcenverbrauch führt. Solange es ein Außen gibt, ist dieses Wachstum immer möglich gewesen, aber die planetären Grenzen sind erreicht. Die Biologie spricht hier von Kapazitätsgrenzen.
Die von Ihnen genannten Online-Meetings sind im Vergleich zu den langen Reisen sicherlich eine Einsparung von Ressourcen, gleichzeitig wird die Digitalisierung allein durch die Serverleistungen den Strombedarf bis 2035 verdoppeln lassen. Wachstum frisst Effizienz.
Regenerative Energien sind sicherlich notwendig, aber bei einer Zunahme des Energiebedarfs wird auch hier der Ressourcenverbrauch wachsen (Kupfer, Tantal, Mangan, etc., Fläche, Boden). Schauen Sie sich die "Bio"energie an. Biogas, Palmöl, Bioethanol. Hier wurden keine Probleme gelöst.
zum BeitragFür die Technik der regenerativen Energien werden ganze Ökosysteme zerstört. Aktuell z.B. in Ecuador wird ein riesiger Bergregenwald gerodet, weil es dort noch billiges Kupfer gibt.
Etc.
Manzdi
[Re]: Ich würde hier nicht nur die Klimakrise als Argument aufführen, sondern ebenso die Ressourcenkrisen, die aus dem Raubbau einer expansiven Lebensweise westlich geprägter Kulturen hervorgehen.
Auch sind die "langfristig seit Jahrzehnten recht verlässlich steigenden Werte" alles andere als nachhaltig. Sie basieren auf Pump und Spekulation und schöpfen sich aus dem Raubbau an billigen Ressourcen wie Natur, Fläche, Arbeitskraft etc. Sie erfordern auch Frieden und Stabilität auf den Märkten.
Wer auf Aktien setzt, macht das mit seinem Spielgeld. Wer auf Aktien setzen muss, kann alles verlieren.
Der Vorschlag der FDP ist letztlich ein Brandbesschleuniger für das Plündern von Natur, Umwelt und für daas Ausbeuten von billigen Arbeitskräften.
Nun gut, demokratisch gewählt. Vielleicht gibt es in 4 Jahren etwas besseres?
zum BeitragManzdi
[Re]: Keine Sorge, die haben das längst geschnallt. Haben Sie denn auch geschnallt, dass Sie der reichen Gesellschaft angehören? Sie müssen es global betrachten! Wie denn sonst?
zum BeitragManzdi
[Re]: Es tut mir Leid für Sie, aber Frau Reemtsma hat Recht. Es gibt kein grünes Wachstum. Sie denken es nicht zu Ende.
Natürlich helfen uns neue Technologien und Sie nennen auch Beispiele, wo diese Technologien geholfen haben, kleinere Teilprobleme zu lösen.
Es geht hier aber um ein viel größeres Problem, das nicht auf Klimaschutz, sauren Regen o.ä. begrenzt werden darf. Es ist bedeutend größer.
Unser Wirtschaftserfolg misst sich am steigenden BIP. Dieses aber kann nur steigen, wenn auch der Ressourcenverbrauch steigt. Es ist längst bekannt, dass wir hier an sehr viele sich durch die menschliche Nutzung erschöpfende Ressourcen stoßen. Neben den fossilen Energieträgern sind es vor allem Boden und Biodiversität, aber auch bestimmte Elemente. Gleichzeitig vermüllen wir diesen Planeten.
Wenn seit 1970 - also in 50 Jahren - durch menschliches Wirken 60 % der Wirbeltiere auf diesem Planeten dezimiert wurden, und die Insektenpopulationen um 75% geschrumpft sindd, dann ist das eine deutliche Warnung.
Die Ursachen sind vielfältig, hängen aber alle mit dem Wachstum des Wirtschaftssystems zusammen: Industrielle Landwirtschaft, Flächenbedarf für Verkehr, Siedlung, Gewerbe und Energiegewinnung, globalisierter Handel, globalisiertes Reisen, wachsneder Konsum etc.
Hinzu kommt das Bevölkerungswachstum.
Außerdem geht es nicht darum, die reichsten 10% der Bevölkerung zu enteignen, sondern es geht darum dass wir als westliche Reichtumgesellschaft unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren.
Das geht nicht mit sparsamen SUVs (Verbrenner oder Batterie) mit 400 PS und elektronischer Vollausstattung.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Die Mischung aus Verzicht und grünem Hightech bringt uns eher weiter."
Jetzt müssen Sie nur noch erklären, wo verzichtet wird.
Ich denke, Sie werden erkennen, dass "der letzte Satz" alles andere als einseitig ist.
"Grünes Wachstum" ist ein Oxymoron, sofern mit "grün" ökologisch nachhaltig gemeint sein soll.
zum BeitragManzdi
[Re]: Was Sie beschreiben, halte ich für den richtigen Ansatz.
Wer den Autoverkehr fördert, wird Autoverkehr ernten. Eine alte Binsenweisheit der Stadtplaner.
Die Substitution der Verbrenner durch E-Fahrzeuge löst weder das Flächenproblem, noch das Verkehrsflusssystem und schon garnicht das Ressourcenproblem, d.h. den Raubbau an Rohstoffen. Lediglich die CO2-Emissionen kommen besser weg, nicht aber der Energieverbrauch.
Auf dem Land ist es übrigens so, dass selbst in den kleinsten Dörfern immer mehr Neubaugebiete ausgewiesen werden. Ist ja auch wirtschaftlich billiger. Da raten wir mal, wo die Bewohner arbeiten, einkaufen etc. und wie sie dort hinkommen.
Ja, ja, die Transformation ist von hinten bis vorne nicht durchdacht, oder man könnte sagen, es gibt keine Transformation, lediglich mehr Windräder und Greenwashing.
zum BeitragManzdi
[Re]: Noch mehr Straßen, noch mehr Versiegelungen? Ist nicht Ihr Ernst oder?
zum BeitragManzdi
Staatlich subventionierte Anschaffung eines Fahrrades, das dann für Sonntags-Schönwetter-Touren, mit elektrischem Antrieb natürlich, genutzt wird. Ansonsten wird weiter Auto gefahren.
Wie lässt sich dieses Szenario vermeiden?
zum BeitragManzdi
Zugegeben, der moderne Fünfkampf muss über den Einsatz fremder, zugeloster Pferde nicht nur nachdenken, sondern diese Praxis auch ändern.
Die Reiterin und die Trainerin deshalb zu verklagen, ist ein juristischer Aspekt. Er zeigt aber eines sehr deutlich: Die gelebte Schizophrenie in unserer Gesellschaft.
Ich bin ganz auf der Seite der Autorin, dass über den überehrgeizigen Leistungssport mit Tieren (hier Pferden) reflektiert werden muss. Es fehlt die ein oder andere Regel.
Pardon, ich erkenne aber hier keine Tierquälerei. Der Boxhieb der Trainerin, bitte, was soll das sein? Es wäre ratsam mal zu beobachten, wie eine Leitstute ihre Konkurrenz mit den Hufen auf der Weide vermöbelt. Wäre es nicht so bitter und traurig für die Athletin und die Trainerin, ich könnte darüber lachen.
Lachen kann ich aber nicht, wenn ich an die Bilder denke, die ich nicht mehr loswerde.
zum BeitragWer Tierquälerei ruft, möge mal in einen ganz normalen Schlachthof gehen und in die Augen der Tiere schauen, die aus Gesundheitsgründen nicht sofort geschlachtet werden, sondern erst am Ende der Schicht an der Reihe sind. Schauen Sie sich dieses an, es wird Sie nicht mehr verlassen. Schauen Sie sich auch an, wenn der Fahrstuhl mit den Schweinen in die CO2-Kammer fährt. CO2 löst spontane Atemnot aus. Es ist ein zweiminütiger Todeskampf, den man nicht mitbekommt, wenn man die abgepackte Billigwurst kauft, die man sich beim Fernsehen der Reitsport-Veranstaltungen reinschiebt, sondern den man mitbekommt, wenn man vor Ort ist und in den Fahrstuhlschacht hinabschaut.
Man könnte hier endlos weiter aufzählen und wird feststellen, dass das Leid hoch entwickelter Wirbeltiere eine ganz andere Dimension in einer ganz anderen Verbreitung hat, als dieses dagegen lächerliche Beispiel aus dem Pferdesport. Wirklich, ich möchte die Praktiken im Pferdesport nicht verharmlosen, aber einordnen, denn in der gelebten Schizophrenie sind wir perfekt.
Manzdi
Danke für den Bericht!
Es zeigt die Situation, wie sie ist und diese gestaltet sich als verheerend. Während West- und Mitteleuropa mittlerweile komplett erst von einer Natur-, dann einer Kulturlandschaft ausgeräumt wurde (Forste, Agrarflächen, Flächenfraß) und durch eine überbordende Stickstoff-Fracht weiter entbiodiversifiziert wird, nimmt der gleiche Prozess in Osteuropa zunehmend an Fahrt auf. Mit Hilfe dieser natürlichen Rohstoffe können wir hier bei uns das BIP steigern. Es gibt noch ein Außen, hurra.
Wer als Biologe/Biologin von West nach Ost durch Europa reist, erlebt einen Gradienten zunehmender Biodiversität. Die Tendenz ist aber die Angleichung an das Niveau des Westens.
Ikea ist sicherlich der aggressivste und mächtigste Konzern, dem ernstgemeinte Nachhaltigkeit im Wege steht und lieber Greenwashing betreibt. Viele andere Möbel- und Papierhersteller sind da sicher nicht anders, wollen sie im Konkurrenzkampf des Preisdumpings bestehen.
zum BeitragAlles legal. Die FDP würde sicher sagen, der freie Markt muss es richten, schließlich können die Verbraucher ja auch woanders kaufen. Doch die Realität zeigt, dass kein Verbraucher mehr durchblickt und "billig" immer gern genommen wird. Nach 2-10 Jahren wird weggeschmissen, damit man wieder mal etwas Neues kaufen kann. Hier käme die Politk ins Spiel, die mit klaren Regeln, ein Ex- und Hopp-Modell unterbindet. Aber wer will schon einer vermindertes BIP. Wir müssten auf all den Luxus, Ramsch und die vielen nutzlosen Gimmicks verzichten. Wollen wir doch gar nicht, oder?
Manzdi
In der Baubranche werden beim Verlegen von PVC-Rohren die Rohre zugesägt und angeschliffen. Diese feinen Partikel gelangen in die unmittelbare Umgebung und in die Kanalisation.
Das Problem Kunststoff/Mikroplastik ist leider überall. Es ließe sich durch geeignete Maßnahmen deutlich verringern.
zum BeitragManzdi
Die Neubesetzung ist sicher wichtig für den sogenannten Klimaschutz.
Aber haben die neuen Mandatsträger auch ein Augenmerk für die wichtigen Gestaltungsfragen der Zukunft?
Die ganze Diskussion um den Klimaschutz ist erschreckend einseitig, auch in der taz! Mit dem grünen Wachstum wird der Raubbau an Ressourcen und Natur ungebremst weitergehen. Die Ausbeutung und Vertreibung von Menschen im globalen Süden wird sich weiter verschärfen, denn unsere Wohlstandssteigerungsmaschinerie erfordert Opfer.
Aber man kann den Lesern und Wählern ja einfach weiter die Unangenehmlichkeiten verschweigen und so tun, als wenn wir einfach nur Verbrenner-Technik gegen E-Technik austauschen und alle sind zufrieden.
zum BeitragSchön, dass wir mit dieser Bundestagswahl, die Naturgesetze ein weiteres Mal abgewählt haben.
Manzdi
Elefantenrunde:
zum BeitragWiedermal interessant, dass die CDU mit ihrem bayrischen Ableger doppelt vertreten war.
Schon vor der Wahl wurde der CD/SU in den Diskussionsrunden die doppelte Stimme ermöglicht.
So konnte verstärkt mit schwarz-gelbem Schmutz auf die Linke geworfen werden. Dieser Populismus hat wohl auch funktioniert.
Manzdi
[Re]: Stimmt! Zum Glück ist Bescheißen verboten.
Da darf man nun hoffentlich erwarten, dass die Strafe für diese Einkommens-Elite auch schmerzlich spürbar wird.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sicher, wir dürfen davon ausgehen, dass sich diese beiden Kinder die Fragen nicht allein ausgedacht haben. Neugierige Kinder können aber sehr wohl zu vielen Themen Fragen stellen, die einen Erwachsenen in Verlegenheit bringen. Viele knifflige Fragen, die von Kindern gestellt werden (könnten) und zwar nicht zum Sandmännchen, sondern zur Politik.
Herr Laschet hätte sich darauf einstellen können und müssen. So aber wirkte er nicht souverän und bezeichnend war, dass er den Kindern Unwahrheiten sagte. Für mich hat er dadurch stark verloren.
Scholz ist dagegen ruhig geblieben und hat das für Kinde sehr angemessen erklärt.
zum BeitragManzdi
Eines muss man dem Lindner lassen, reden kann er. Seine Aussagen sind sehr gut formulierte Pauschalaussagen und Allgemeinversprechen, die einer fachlichen Prüfung nicht standhalten.
"Es geht darum, unseren Lebensstil nachhaltig zu machen, indem wir fossile Anwendungen und Verhaltensweisen durch gleichwertige dekarbonisierte ersetzen, ohne dabei Freiheiten zu verlieren."
Whow! Sich waschen, ohne dabei nass zu werden.
Herr Lindner unterschlägt, dass jede Form von Wirtschaftswachstum, vor allem im neoliberalen Sinne, mit einer Zunahme des Ressourcenverbrauchs einhergeht.
Er verfolgt das Narrativ des grünen Wachstums: Der von ihm vorgeschlagene Import synthetischer Kraftstoffe aus Chile ist ein Modellprojekt, das Siemens und Porsche beworben wird. Es dient dazu den teuren und spritschluckenden Rennwagen ein Ökozertifikat zu verpassen. Greenwashing in Reinkultur! Nebenbei ist die Produktion von Kraftstoffen flächen- und naturverbrauchend. Die Wasserstoffgewinnung und Speicherung ist extrem energieaufwendig, fordert also sehr viel Fläche. Die CO2-Fixierung und Reaktion mit Wasserstoff zu Methanol ebenfalls, vor allem dann, wenn es, wie in dem Porsche-Projekt angedacht, das CO2 aus der Luft entnommen werden soll. Da nur 0,04% CO2 in der Luft sind, müssen gigantische Luftmengen gewälzt werden.
Auch spricht er von grünem Wasserstoff aus dem globalen Süden. Das ist Greenwashing wie auch Biokraftstoffe es sind. Warum? Extrem hoher Flächenverbrauch, vgl. Palmöl in Südostasien, etc..
Die E-Mobilität erfordert Unmengen an Rohstoffen. In Kürze werden große Regenwaldgebiete in Ecuador gerodet, Menschen vertrieben, da große Konzerne das Kupfer für die E-Mobilität benötigen.
Für die Digitalisierung gilt es genauso.
Es kann nicht funktionieren, was die FDP vorhat. Ohne Reduktion des Wachstums, und das macht Einschränken leider erforderlich, werden die Ökosysteme an die Wand gefahren. Unsere Kinder/Enkelkinder werden kaum noch Spielraum erhalten, um einen Umbau zu gestalten.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Oder kennen Sie ein einziges sozialistisch regiertes Land, in dem es gerechter zugeht UND es den Bürgern besser geht als bei uns?"
Thüringen wäre zumindest ein sozalistisches Bundesland, oder? Was meinen Sie, werden die noch nachts heimlich eine Mauer bauen?
Und ..., vielen Menschen geht im CDU/SPD-regierten Deutschland auch das Geld aus, weil es von unten nach oben verteilt wird.
Mit der FDP wird es dann noch schneller gehen mit der Spreizung.
zum BeitragManzdi
Ich habe das Quartell mit Blume (CSU), Kubicki (FDP), Weidel (AFD) und Wissler (Linke) gesehen.
Auch in diesem argumentierten Blume und Kubicki nur mit populistischen Parolen in Richtung Linke.
Bislang hatte ich von Frau Wissler in den Medien wenig mitbekommen. Umso mehr hat sich mich nun positiv überrascht. Trotz der ganzen populistischen Salven von Rechts (Enteignung der Bürger, Kommunismus in Deutschland, DDR-Vergangenheit etc.) blieb sie sehr ruhig und sachlich.
Im Rahmen dieses Sendungsformats hat sie differenziert argumentiert. Die sozialen und ökologischen Standpunkte, die für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft unerlässlich sind, hat sie als einzige berücksichtigt.
Wir stehen vor einer riesigen ökologischen Katastrophe gepaart mit einer Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, national wie global. Und weder AFD, FDP noch CSU haben dieses Problem auch nur annähernd auf dem Schirm! Wer sind die Leute, die das wählen?
zum BeitragManzdi
Nicht zu vergessen ist ihre Absicht, die "Präzisionslandwirtschaft" einzuführen.
Das soll dann der Beitrag zur Reduktion von Pestiziden und Düngemitteln sein.
Nur, ... diese GPS-gesteuerte, volldigitalisierte Landwirtschaft sichert den Konzernen, die die großen Landmaschinen produzieren die Renditen. Bei den Landwirten sind es die Großagrarier, die profitieren. Auch die Chemie-, Pharma- und Futtermittelkonzerne bleiben im Geschäft.
Leidtragende sind die kleinen Landwirtschaftsbetriebe, viele ökologisch wirtschaftende Landwirte bleiben auf der Strecke. Aber das kongruiert mit Klöckners Auftrag, die größten Betriebe zu fördern und die Kleinen zum Aufgeben zu zwingen.
Klöckner sagt über die"Wir-haben-es-satt!"-Demonstrationen in Berlin mit über 30.000 Demonstranten, das sei nur eine Spaßveranstaltung.
Das ist entlarvend. Sie diskreditiert renommierte Ökoverbände wie Demeter, Naturland, Bioland, Imker- und Naturschutzverbände, die Aktionsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und viele weitere Aktive einer nachhaltig arbeitenden Landwirtschaft.
Gleichzeitig posiert sie werbewirksam für Nestle, dem größten Lebensmittelgiganten der Welt.
Offensichtlicher geht es nicht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Bezeichnenderweise werden in den Diskussionen die Ursachen der Pandemie völlig ignoriert und das ist typisch für unsere Gesellschaft.
Auch wenn es noch nicht vollständig geklärt ist, so ist bei der Annahme, das Virus sei Ursache einer Zoonose, aus meiner Sicht eine andere Perspektive bei der Frage nach der Vernunft und Verantwortlichkeit geboten.
Es gibt nämlich nicht wenige Menschen, die eine Freiheit für sich beanspruchen, die auf Kosten anderer geht. Gemeit ist der ungebremste Lebensstil einer Gesellschaft, die eine rohstoffintensive Wegwerfmentalität und Reisen um den Globus in die entlegendsten Ecken zelebriert.
Wer spricht hier von Verantwortung und Schutzpflichten? Mir fällt hier niemand auf?
zum BeitragManzdi
Danke Frau Holdinghausen! Dieser wichtige Zusammenhang wird allzu oft übersehen.
Selbst die Politik gegen den Klimawandel ist ja überwiegend durch Greenwashing durchsetzt.
Auch wird immer wieder betont, dass wir keine Veränderungen erzielen werden, wenn Verzicht gefordert wird. Das sei nicht zumutbar, oder, das sei unrealistisch.
Zumutbar und realistisch ist aber, dass nachfolgende Generationen verzichten müssen. Zumutbar und realistisch ist es auch, dass Menschen in anderen Erdteilen teils mit Waffengewalt aus ihrem Lebensraum verdrängt werden, damit profitorientierte Unternehmen die Rohstoffe für die grüne, nachhaltige, saubere, ökologische Energiewende in Deutschland schürfen können.
Es ist wichtig, dass diese gelebte Schizophrenie aufgezeigt wird. Sie muss ein Bild bekommen und spürbar werden.
zum BeitragManzdi
[Re]: Max Uthoff und Claus von Wagner leisten schon sehr gute Arbeit, finden Sie nicht?
Ich erinnere da z.B. nur an "Die deutsche Fleischlobby", in der Uthoff den CDU-Parlamentarier Röring als „prachtvollen Parlamentseber“ und „geile Sau“ betitele, und ihn als „Kreuzung von Profitgier und Eigeninteressen“ beschreiben hat.
Das war eine aus meiner Sicht ganz mutige und treffende Beschreibung parlamentarischer Verfehlungen und solche Zusammenhänge werden ganz spielerisch in diesem Kabarett dargelegt.
Wer meint, dass diese Beschreibung nicht passt, schaut sich vom ZDF mal die Dokumentation "Hektarweise Geld" an.
zum BeitragManzdi
Ich stimme Nina Apin in einigen Punkten durchaus zu, aber wie auch in allen Talkshows und Mediendarstellungen kommen mir die Kernthemen zu kurz. Was sind die entscheidenden Zukunftsfragen.
Sicher, der Dogmatismus der Grünen ist furchtbar. Das gilt für die Frauenfrage, wie für den Klimaschutz, denn beides ist zu kurz gedacht. Die Frauenfrage wird in der Kolumne bereits belegt, der Klimaschutz ist von der "Öko"partei allerdings nicht zu Ende gedacht. Es gibt keinen grünen Strom, keinen grünen Wasserstoff und auch kein grünes Wachstum.
Bei allen Betrachtungen muss stets das Gesamtsystem beachtet werden. Die verschiedensten Reboundeffekte zeigen, dass die grüne Technik den ökologischen Fußabdruck nicht verkleinert.
Was wir benötigen, ist eine Transformation, eine Umwandlung des Wirtschaftssystems in eine nicht wachsende Wirtschaft, die dennoch die wichtigen Grundbedürfnisse (medizinische Versorgung, Bildung, Arbeit, soziale Gerechtigkeit) sichert.
Wie soll man dort hinkommen? Keine Ahnung, es wird ja nicht einmal daran geforscht! Die Grünen blicken das nicht, die CDU und SPD wissen nicht einmal, worum es geht und die FDP würde aufschreien und eine Transformation bekämpfen, "Kommunismus" rufen und "Verbieten verboten" schreien. Die FDP blickt aber auch nicht, dass es Naturgesetze gibt, die die Freiheit drastisch einschränken kann. Corona ist nur ein Beispiel, man könnte aber auch erst einmal beim Erklären klein anfangen und den Liberalen den Freiheitsentzug durch eine rote Verkehrssignalanlage erklären.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie haben die Waffensysteme vergessen, die notwendig sind, um das Wachstum mit begrenzten Ressourcen weiter vorantreiben zu können.
Wer den materiellen Wohlstand auf dem bekannten Pfad weiter mehren muss/möchte, muss um die knappen Rohstoffe künftig kämpfen.
Der Verlust an Boden und Biodiversität sowie der Klimawandel werden gleichzeitig weiter fortschreiten.
Jedem sein Bauplatz mit Haus im Grünen, sein 250PS-E-SUV, seine Flugreisen um den Globus, sein Skifahren auf Schneekanonen-Pisten, seine Kreuzfahrten, seine digitale Vollausstattung, sein Streaming everywhere, Bratwurst, Schnitzel everytime, ...
zum BeitragWas haben wir schön gelebt.
Manzdi
Der Wohlstand ist für einen Großteil der Menschen der globalen Gesellschaften gestiegen, wennauch sehr ungleich verteilt. Die Frage, die sich unmittelbar stellt, ist die eines attraktiven Lebenskonzepts ohne materielle Güter zu mehren. Verbote und Verzicht sind keine attraktiven Gegengewichte.
Das kapitalorientierte System agiert weltweit und verspricht neben Wohlstand einer Minderheit auch Macht.
In Anbetracht einer exponentiellen Wachstumskurve bei Bevölkerung und Konsum, fahren wir mit erhöhter Geschwindigkeit in eine Baustelle, die uns in den nächsten Jahrzehnten unmissverständlich zeigen wird, dass die Freiheitsgrade unserer Wohlfühlzone verloren sind.
Die Vorstellung, es gäbe saubere Energie, ist naiv. Es ist längst nicht nur das Klima, sondern auch die Rohstoffressourcen und die Ökosysteme haben Grenzen und Kipppunkte, die bereits überschritten werden.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sehr schön, ich kann Ihnen nur zustimmen.
Allein die versiegelte Stellfläche für das Auto (Autos stehen 95% ihrer "Lebens"zeit), sollte mit in den Nutzungspreis einbezogen werden.
Besonders bei Mobilität und Nahrung ist ein Großteil der Kosten versteckt.
zum BeitragManzdi
Während Tausende Bürger hierzulande mit dem Ausfüllen der Fahrgastrechte-Formulare beschäftigt sind, werden die verantwortlichen Bahnbosse in ihren klimatisierten A8-Limousinen auf ausgebauten Autobahnen kutschiert oder steigen gleich ins Flugzeug.
Scheuer (CSU) als Verkehrsminister und Pofalla (CDU) zuständig für das Ressort Infrstruktur der Bahn, die zwei Spitzenkräfte stehen seit Jahren treu im Dienste der Deutschen Bahn!
zum BeitragManzdi
Die Forderung der Grünen ist völlig richtig. Konsequenterweise sollte diese auf alle anderen Produkte ausgeweitet werden.
zum BeitragZiel muss es sein, eine möglichst energiearme Kreislaufwirtschaft zu fahren.
Manzdi
"Die Impfung ist und bleibt das wesentliche „Instrument zum Schutz der Gemeinschaft und des Rechts anderer, nicht infiziert zu werden“.
Selten so einen Unsinn gelesen.
Wenn es um die Verantwortung in der Corona-Pandemie geht, so sollten wir vielleicht mal beginnen, die Ursachen zu hinterfragen.
Verlust von Lebensräumen durch ungbremste Nachfrage nach Rohstoffen, globalisierter Handel und Reisen everday and everywhere all over the world!
Ist denn jetzt jede und jeder, der in puncto Corona impfkritisch ist, ein unverantwortlicher Rechter?
Mir erscheint dieser Artikel unausgegoren und sehr populistisch.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Nun macht allerdings auch die Technik jeden Tag neue Fortschritte."
Ja, ja, die Autos werden immer leistungsstärker und größer, sind voll digitalisiert, die Kühlschränke riesig, die Fernsehbildschirme auch, die Grundschüler haben bereits ein Smartphone, demnächst auch alle in der Krabbelgruppe, ...
zum BeitragManzdi
[Re]: Ihrem ersten Teil stimme ich voll und ganz zu. In den Provinzen herrscht eine regelrechte Goldgräberstimmung.
Den entsprechenden Leuten geht es nur um die Kohle, nicht um Nachhaltigkeit. Naturschutz ist für die Investoren extrem lästig.
zum BeitragManzdi
[Re]: Wobei die Gaskraftwerke im Hintergrund ferab ihres Wirkungsgrades fleißig rauf und runtergefahren wurden, da regenerative Energiewandlung eben volatil ist.
Die von Ihnen genannten 19,3% beinhalten auch die importierten Biokraftstoffe für die die Regenwälder gerodet wurden und werden.
Der viel gepriesene Windenergiesektor macht die Verhältnisse vielleicht etwas deutlicher:
Laut Statistischem Bundesamt:
26 % Windenergieanteil von der elektrischen Energie (2020).
3 % Windenergieanteil von der Bruttoenergie (Gesamtenergieverbrauch).
Die ausgelagerte energieintensive Produktion von Primärmetallen und die energiehungrige Produktion der Folgeprodukte für die Elektroindustrie etc. ist auch nicht einberechnet.
zum BeitragManzdi
[Re]: Das Problem der Massentierhaltung will ich nicht kleinreden. Mir ist diese Massentierhaltung zuwider. Aber das Problem der regenerativen Energiebeschaffung ist noch mal ein eigenes.
Für die Gesellschaft gibt es keine Alternative als eine Transformation, in der die Reduktion des Konsums oberste Priorität hat. Das meint nicht zurück zur Steinzeit, aber es legt den Fokus auf nichtmaterielle Lebenserfüllungen. Das Problem ist, dass wir sehr weit weg von dieser Option sind und je länger wir uns im Wachstumserfolg suhlen, desto schwieriger wird der Umbruch.
Ich persönlich bin da wenig optimistisch, dass wir die Probleme lösen können, es endet eher in unappetitlichen Konflikten.
Windräder aufstellen und die individuelle Mobilität in Form elektrischer Premiumfahrzeuge mit hoher Masse und PS-Zahl gestalten, sowie ungebremst der Digitalisierung applaudieren, ist definitiv keine Lösung. Im Gegenteil, es geht in die falsche Richtung.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ich glaube das nicht, was Sie da schreiben. Zumindest nicht so, wie sie es formulieren. Ich hatte lange Zeit gehofft, dass eine Dezentralisierung der Energieversorgung die Probleme lösen könnte, aber wir sind auf einem anderen Pfad.
zum BeitragDas exponentielle Wachstum hat derart an Fahrt aufgenommen, dass der Lösungsweg zu einer echten Transformation zu unangenehmen Spannungen führen wird.
Manzdi
[Re]: Ihre Argumentation zeigt einen Red Herring in Reinkultur.
Natürlich ist das Leid in den Schlachthöfen ein gewichtiges Problem und natürlich ist es menschengemacht. Sie lenken aber von dem Problem ab, um das es hier geht.
Der Klimawandel ist eine Folge des Raubbaus an der Natur durch den Menschen - besser gesagt durch den renditeorientierten Menschen.
Damit der Mensch in seiner Existenz nicht untergeht, stellt er nun Windräder auf, rodet Wälder für Energiepflanzen etc. Somit lässt sich sagen, der Mensch ist bemüht, das Energieproblem zu lösen, handelt sich aber durch Windräder und Waldrodungen neue Probleme ein, die seine Existenz ins Wanken bringen.
zum BeitragManzdi
Eine Energiewende, die notwendig ist, um die Probleme, auf die wir zusteuern, zu lösen, ist ein gigantisches Rad, an dem zu drehen ist.
Es gibt weder ökologischen noch grünen Strom und auch keinen sauberen Wasserstoff. Dies alles zählt zu einem Narrativ aus Wirtschaft und Politik. Es soll uns weismachen, dass wir so weitermachen können, wie bisher: Mit ungbremsten Wachstum.
Nur kurze Beispiele:
Die Nachfrage nach immer größeren und PS-stärkeren Autos ist ungebremst und wird politisch nicht begrenzt (z.B. steuerlich exponentiell). Es werden Elektroautos auf den Markt gebracht, die schon als Sportwagen 2,3 Tonnen wiegen, um die Reichweite von 400 km zu erreichen, die für 700 PS die Grenze darstellen.
Die Digitalisierung produziert Unmengen an Elektroschrott und das Internet sorgt für einen Verdoppelung des Strombedarfs bis 2035.
Fahhräder scheinen komplett elektrifiziert zu werden.
Neubaugebiete und Gewerbegebiete sprießen mit staatlicher Förderung munter weiter, als hätten wir zwei Planeten.
Es ist kaum wahrzunehmen, dass eine Transformation geschieht. Da werden wir noch viele, viele WEA aufstellen müssen, um irgendwann in einer flächendeckenden Industrielandschaft festzustellen, dass die Energie nicht ausreicht, sich die verarmten Ökosysteme nicht mehr generieren und der Zugang zu den Rohstoffen nur noch militärisch möglich ist.
Bauen wir also mehr WEAs, bis wir es merken, dass unser rudimentäres Stammhirn und die gelebte Schizophrenie unseres Geistes die Ursache ist.
zum BeitragManzdi
[Re]: Naja, Albrecht Richter spricht einen wichtigen Punkt an, der vielleicht nicht mit der Überflutungskatastrophe direkt zu tun hat, aber sein genannter Aspekt zeigt, dass politisch nicht umgesteuert wird.
Gerade in wichtigen Zukunftsfragen blockieren konservative Parteien ein Umdenken. Die CDU/CSU ist auf allen Ebenen dabei. Ähnlich die FDP.
Die SPD ist auch nicht besser und die Grünen sind dogmatisch und haben längst das Ziel aus den Augen verloren. Ihnen geht es nur noch um Klimaschutz, den sie mit grünem Wachstum betreiben wollen.
Und was soll Ihr Einwand mit dem Wahlkampf? Sollen wir jetzt alle schweigen zu Themen wie Landwirtschaft, Klimaschutz, Ressourcen- und Flächenverbrauch, Biodiversität etc. bis der Wahlkampf vorrüber ist?
Unsere Gesellschaft sollte endlich beginnen, aus den Fehlern zu lernen und eine große Tranformation umsetzen!
zum BeitragManzdi
[Re]: Jetzt bin ich gespannt. Nicht in der Welt (ist klar), sondern?
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja richtig, E-Autos können CO2 einsparen. So what?
Audi baut seinen e-tron GT, ein Coupé mit 600 PS und 2,5 Tonnen Leergewicht!
So sieht die Nachhaltigkeit aus, die Energiewende mit grünem Strom, der wo auch immer herkommt.
Business as usual. Mit der Reduktion der CO2-Emission mögen wir ein Loch im sinkkenden Schiff gestopft bekommen, gleichzeitig schlagen wir aber neue Löcher in den Rumpf.
zum BeitragManzdi
Eine Landwirtschaftspolitik für die großen Agrarhöfe und die Agrarkonzerne, nur jetzt mit einem grünen Deckmantel. Greenwashing in Monokultur also.
zum BeitragDie nächsten 7 Jahre wird kaum mit spürbaren Veränderungen für eine Agrarwende zu rechnen sein. In der Ausgestaltung des noch zu Verhandelbaren, wird jeder noch so zarte Keim in Richtung Biodiversitätserhalt durch passende Verordnungen rausgespritzt. Präzisionslandwirtschaft, voll digitalisiert, das Höfesterben geht weiter, Dank CDU/CSU.
Manzdi
[Re]: Ja, ja, völlig ungefährlich, bei Insekten wird das Immunsystem negativ beeinflusst. In Tier- und Zellversuchen zeigt Glyphosat sich als krebserregend, für den Menschen „wahrscheinlich krebserregend“.
zum BeitragManzdi
[Re]: Hier wäre auch mal zu erwähnen, dass für die Stickstoffdünger-Herstellung, die Ammoniaksynthese genutzt wird.
zum BeitragFür dieses aus chemischer Sicht geniale Verfahren wird ca. 1,5% des primären Weltenergiebedarfs benötigt.
Das wäre mitzubilanizieren. Ebenso, dass wir durch dieses Verfahren ein enormes Stickstoffproblem auf diesem Planeten haben. Es gelangt einfach zuviel aktiver Stickstoff in die Ökosysteme. Die Folge ist eine Abnahme der biologischen Vielfalt.
Manzdi
Volle Zustimmung, Frau Fokken, das haben Sie deutlich auf den Punkt gebracht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sagt wer? Sie? Bayer?
zum BeitragGlyophsat ist für den Menschen „wahrscheinlich krebserregend“ und Belege gibt es dafür reichlich, nur ein kausaler Beweis für die Wirkung beim Menschen steht aus, daher die Formulierung "wahrscheinlich". Für die Toxizität in Tier- und Zellversuchen liegen aber ausreichend Beweise vor.
Manzdi
[Re]: Was haben die Grünen mit Biodiversitätsschutz zu tun?
Nicht viel. Bei den Grünen gibt es wie bei allen anderen Parteien auch zu viele Karrierist*innen mit Technikgläubigkeit.
Sicher, die anderen Parteien sind mitnichten besser.
zum BeitragManzdi
Es fragt sich, wer bei der EFSA ein- und ausgeht. Das ist ein höchst intransparentes System.
Darüberhinaus ist neben der krebserregenden Wirkung auch die Wirkung auf Insekten zu beachten. Hierzu hat die John-Hopkins-University kürzlich interessante Erkenntnisse gewinnen können, die darauf hindeuten, dass das Immunsystem der Insekten negativ beeinflusst wird:
zum Beitragwww.jhsph.edu/news...tudy-suggests.html
Manzdi
[Re]: Wenn wir mal versuchen zu verstehen, was uns die thermodynamischen Grundsätze sagen, so sollten die Menschen nicht so naiv sein, zu glauben, dass Gewohnheiten und Bequemlichkeit sich demokratisch über Naturgesetze stellen lassen.
Auch auf dem Land besitzen die Einwohner weniger "Fahr"zeuge als vielmehr "Steh"zeuge. Diese beanspruchen viel Fläche und viel Ressourcen, da sie materiell jederzeit bereitgestellt sein sollen.
Auf dem Land sollte Carsharing organisiert werden oder die Fahrzeuge kommen autonom fahrend on demand!
zum BeitragManzdi
Die Sichtweise des Autors teile ich.
In der Tat ist es oft sehr peinlich, für welche Konzerne und Produkte sich hochbezahlte Fußballprofis, aber auch andere Sportler und Schaupieler prostituieren.
Schweinsteiger ist ein gutes Beispiel für niveauloses und unreflektiertes Abgreifen.
Michael Groß, Schwimmstar als 21-facher Olympiasieger, hatte damals gezeigt, dass es auch Topathleten gibt, die sich nicht für jeden Mist hergeben, nur weil man damit Geld machen kann.
zum BeitragManzdi
[Re]: " ... beschuldigt mit Volkswagen einen Konzern der aufgrund von Stückzahlen und Markentreue wirklich etwas zur Verkehrswende beitragen könnte."
Volkswagen ist ein Automobilkonzern. Was meinen Sie mit Verkehrswende? Baut der Konzern jetzt Fahrräder oder Straßenbahnen?
Sicher nicht. Aber etwas als Verkehrswende zu bezeichnen, bei dem nur der Verbrennungsmotor gegen einen Elektromotor getauscht wird, halte ich für Augenwischerei.
Die Probleme des Verkehrs bleiben:
- enormer Flächenanspruch (beim Parken und bei den Straßentrassen),
- das Mobilitätsverhalten in km pro Person und Jahr)
- die zunehmende Masse (kg) der Fahrzeuge
- die zunehmende Leistung (PS) der Fahrzeuge
- die technischen Gimmicks und Gadgets (Elektromotoren, Miniprozessoren, etc, ) pro Fahrzeug, die den Energie - und Ressourcenbedarf hochtreiben).
Da hilft auch nicht Cleantech, denn Cleantech ist Greenwashing!
zum BeitragManzdi
[Re]: Zu Ihren Weidetieren. Von welcher Landwirtschaft sprechen Sie?
Fahren Sie mal ins Münsterland, ins Oldenburger Land, nach Ost- oder Nordfriesland.
Im Oldenburger Land liegt die höchste Tierdichte der Welt vor. Im Emsland sind entlang der Autobahnen überall Megaställe für Geflügel aufgestellt, die alle 30 Tage entleert werden. Mit LKWs geht es dann zum Geflügelschlachthof nach Wietze, wo im Akkord 27.000 Hühner pro Stunde (!) geschlachtet werden. Da ist nichts mit Schwarzdornhecken und Erhaltung der Biodiversität.
Ähnliches gilt für die Rinderbetriebe in den Küstenregionen. Die Tiere kommen zunehmend nicht mehr aus dem Stall! Den Schwarzdorn übernehmen dort Maschinen mit Mähwerken, die so breit sind wie ein Wohnblock.
Das war vor 40 Jahren natürlich anders.
Bei Ihrer Rechnung aus der Berufsschulzeit handelt es sich offensichtlich um eine wirtschaftliche, nicht um eine thermodynamische, die die Trophiestufen mit Transfereffizienzen und Energiefluss beschreiben. Die Nahrungsketteneffizienz lässt sich aus der Produkktionseffizienz ableiten, die den Anteil der assimilierten Energie für die neu aufgebaute Biomasse beschreibt. Bei endothermen Tieren (Tiere, die selbst Wärme erzeugen und ihre Körpertemperatur konstant hoch halten), ist die Energiebilanzierung nun mal ungünstig (90% Energieverlust)
Vermutlich ist in Ihrer Berechnung der Energieanteil für Stallwärme, Futterbeschaffung, Ausmisten etc. nicht einbezogen.
Ihr letztes Argument, die wenigen Veganer würden den vielen Fleischkonsumenten etwas vorschreiben wollen, zeigt Ihre Position sehr deutlich. Mal abgesehen von den ethischen Verwerfungen in der Tierproduktion: Die ökologischen Bedingungen, die durch eine weltweite Fleischernährung (95% Fleischkonsumenten wird von Ihnen global eingeschätzt oder angestrebt?) schmälert die Freiheitsgrade zukünftiger Generationen derart, dass eine Reduktion des Fleischkonsums in heutiger Zeit als unerträglichen "Verzicht" zu deklarieren, geradezu aberwitzig erscheinen lässt.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ihre Argumentation ist nicht schlüssig.
Sie tun ja gerade so, als würde in der Tiermast nur mit Resten gefüttert. Das ist mitnichten der Fall.
Auch die Tiere auf der Weide sind im Trend der intensiven/industriellen Landwirtschaft ein Auslaufmodell. Geflügel und Schweine sehen ja nicht einmal das Tageslicht, außer auf dem Weg zum Schlachthof.
Das Sojaschrot wird für Nahrungsmittel des Menschen verwendet. Sie können es natürlich auch erst durch den Verdauungstrakt eines Mastieres schleusen und hinterher das wenige Fleisch essen, das übrig bleibt. Sie benötigen viel Fläche, denn die Nahrungsketteneffizienz liegt im Durchschnitt bei 10% (daher der Wert).
Sie kritisieren zu Recht die Umwandlung von Dauergrünland zu Ackerflächen. Aber für die intensive Tierproduktion, selbst für Rinder, wird schon seit einiger Zeit massiv Dauergrünland in Intensivgrünland umgewandelt. Auf diesen Fläche ist keine Spur von Artenvielfalt, das sind Ackerflächen für eine auf Hochleistung getrimmte Grasart in Monokultur.
Wenn Sie von extensiver Beweidung sprechen, bin ich ganz bei Ihnen. Dann wäre eine artenreiche Kulturlandschaft zum Teil machbar, die geeignetsten Flächen würden ausgewählt, für robuste Schafe, Ziegen, Rinder. Das hätte natürlich einen Preis, der aber nicht von Aldi und Co diktiert werden dürfte. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssten für die Umweltleistungen auch bezahlt werden. Das erfordert eine andere Subventionspolitik, als die der CDU/CSU, also der Großagrarier und Agrarkonzerne.
Ihre Angaben zu Ertrag und Subventionierung mögen persönliche Erfahrungen sein. Ich halte mich an die Daten der Kammern und Verbände.
zum BeitragManzdi
[Re]: Du meine Güte, Soja als Fleischersatz mit Soja als Tierfutter vergleichen. Das wirkt ziemlich hilflos.
1. Das Soja für vegetarische Ernährung kommt zum Großteil aus Europa.
2. Der Soja-Import für die energieintensive Fleischproduktion ist nach wie vor auf hohem Niveau. Die Importmengen haben sich verschoben, der Anteil aus den USA ist gesunken, der aus Brasilien ist gestiegen!
3. Dass die Produktion von Fleisch die 10fache Fläche/Energieeinheit im Vergleich zur Produktion von Pflanzen benötigt, haben Sie überlesen?
4. Die Kollateralschäden aus der Tierproduktion sind bekannt?
5. Ihr Flächenargument ist nicht zu Ende gedacht.
zum BeitragManzdi
[Re]: Gut auf den Punkt gebracht!
Bauernverbände gegen den Rest der Bevölkerung. Das sehe ich ähnlich. Leider muss man sagen, denn für viele Landwirte bräuchte es eine andere Organisation. Andererseits gibt es diese, es gibt z.B. eine starke Aktionsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, die seit einer gefühlten Ewigkeit, Jahr für Jahr einen hervorragenden Protest gegen die Agrarindustrie in Berlin (mit)organisiert, der in den allermeisten Medien nur verkürzt dargestellt und von der Landwirtschaftsministerin nur belächelt wird. Das Landwirtschaftsministerium ist durch die CDU eine Fehlbesetzung.
Klöckner ist eine Politikerin, die ihren Job missverstanden hat. Sie glaubt als Volksvertreterin das Volk verkaufen zu müssen (ähnlich wie ein Staubsaugervertreter Staubsauger verkauft). Es spricht nicht für sie.
zum BeitragManzdi
[Re]: Die Subventionen liegen im Schnitt um 50% höher, nicht um 100%! Die Erträge der Biolandwirtschaft sind niedriger, aber nur bei wenigen Produkten (z.B. Weizen) liegen sie bei der Hälfte, meist liegen sie zwischen 50 - 70%. Gerade bei trockenen Sommern, liegt die Ernte dann bei 70-80% im Vergleich zur konventionellen LW. Auch der Boden spielt eine Rolle. Auf leichteren Böden ist die Differenz zwischen ökologisch und konventionell deutlicher geringer im Ertrag.
Es stimmt dann auch, dass die ökologische Landwirtschaft mehr Fläche für den gleichen Ertrag benötigt, besonders in Deutschland, Holland, Belgien und Großbritannien, wo in der konventionellen Landwirtschaft verhältnismäßig stark gedüngt wird, trifft das zu. In anderen Ländern ist die Differenz deutlich geringer.
Dann aber sind wir aber schon bei den Nachteilen der konventionellen Landwirtschaft:
Die Überdüngung ist eines der zentralen Probleme, die die Menschheit zu lösen hat, denn sie ist neben dem Flächenfraß eines der Hauptursachen für das Schwinden der Artenvielfalt in allen Ökosystemen. In Landstrichen mit intensiver Tierproduktion kommt die enorme Trinkwasserbelastung hinzu.
Auch der Einsatz von Pestiziden führt zu enormen Problemen, denn die meisten der Wirkstoffe haben ein großes Gewicht beim Insektensterben.
Die ökologische Landwirtschaft benötigt mehr Fläche, das stimmt, weil sie auf synthetische Dünger und Pestizide verzichten. Der Arbeitsaufwand wird dadurch größer, was die Kosten hochtreibt. Auch integriert die ökologische Landwirtschaft mehr Strukturelemente, was die Artenvielfalt weiter begünstigt.
Ich halte ihre Argumentation daher für monokausal. Wenn es Ihnen um Flächen für die Produktion von Nahrungsmitteln geht, sollten Sie die Tierproduktion, insbesondere die Fleischproduktion mit Geflügel und Schweinen, aber auch Rindern in den Fokus nehmen.
Die Produktion von Fleisch beansprucht pro Energieeinheit die 10-fache Fläche, wie die von pflanzlichen Nahrungsmitteln.
zum BeitragManzdi
[Re]: "Man will also ein Gesetz auf den Weg bringen, in dem völlig einseitig eine Bevölkerungsgruppe als Schuldiger bestraft werden soll, ohne überhaupt den wahren Grund des Insektensterbens zu kennen. Und ja, das wird Sie überraschen, man kennt ihn nicht."
Selten so einen Unsinn gelesen. Die Erkenntnis, dass die konventionelle Landwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zum Insektensterben leistet, wird durch die Wissenschaft in vielfältiger Hinsicht gestützt. Überdüngung, Insektizide, großflächige Monokulturen, Entwässerung, Ausräumen von Landschaftselementen, fehlende Gewässerschutzstreifen, etc. Alles bekannt.
zum BeitragDen Landwirten sollte niemand einseitig die Schuld geben. Schul ist das System und stinkt vom Kopfe her. Der Verbraucher darf sich auch an selbigen fassen, denn er steuert Angebot und Nachfrage brav mit. Die Politik muss die Weichen stellen. Die CSU/CDU will es aber nicht.
Manzdi
[Re]: "Der durchschnittliche Biobetrieb ist heute schon größer als der durchschnittliche Konventionelle"
Und? Was wollen Sie damit sagen?
Die kleinen Biohöfen sterben genauso aus wie die kleinen konventionellen, da die Politik ihre Subventionen auf die Fläche verteilt! Wer viel hat, dem wird gegeben.
Das ist die Landwirtschaftspoitik der EVP (Europäische Volksparteien) , zu denen von deutscher Seite seit Jahrzehnten die CSU/CDU den Ton angibt und alles blockiert, was nicht die Großagrarier und die Agrarkonzenre fördert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie spielen hier wichtige Argumente gegeneinander aus!
Der sogenannte Flächenverbrauch durch Neubausiedlungen, Verkehrs- und Gewerbeflächen ist ein riesiges Problem, für das wir eine dringende Regulierung benötigen.
Die Landwirtschaft hat mal eine Kulturlandschaft hervorgebracht, die sehr artenreich war.
Die Intensivierung und Industrialisierung ist seit spätestens den 70er Jahren zum Sargnagel für die Biodiversität geworden, in der Tendenz bis heute steigend, so dass es zu einem alarmierenden Schwund von Tier- ud Pflanzenarten gekommen ist.
Wer sagt, dass wir 50% der Tierproduktion zu Dumpingpreisen exportieren müssen? Woher kommt das Tierfutter für die Mast?
Wir müüssen umdenken, und Frau Klöckner ist ein verlängerter Arm der Agrarlobby, eine christlich demokratische Fehlbesetzung!
zum BeitragManzdi
"...demonstriert mit ihrer Kritik an Baerbock peinliches Unwissen."
Ich finde eher diese Schlagzeile peinlich, denn die Linken-Politikerin Mohamed Ali hat Recht.
Die Besserverdiener merken die Preiserhöhung doch überhaupt nicht und fahren mit ihren Premiumfahrzeugen weiterhin Vollgas. Wer von den Gringverdienern auf ein Auto angewisen ist und sich ein Auto leisten kann, wird es deutlicher spüren!
Der Trend geht zu immer größeren und schwereren Autos, es wir geprotzt und geprahlt. Hier sollte angesetzt werden. Fahrzeuge nach Masse, PS und Hubraum exponentiell besteuern. Wer ein kleines, leichtes, sparsames Auto fährt, zahlt wenig Steuern. Wer ein Auto fährt, um damit zu seines Status raushängen zu lassen, sollte es sich leisten können. Z.B. 2 Tonnen 300 PS für 5.000 Euro im Jahr (Steuern!) Wer mehr braucht, zahlt exponentiell mehr.
zum BeitragManzdi
[Re]: Oh doch, die Straßenverkehrsordnung zwingt Radfahrer z.B. auf schlechte Radwege.
Wenn Sie als Radfahrer auf einer Straße mit Radweg links abbiegen wollen, merken Sie spätestens an einer Ampelkreuzung die Vorfahrt für Autos. Ohnehin gilt dieses auch für die Grünphasen für Radfahrer an den allermeisten Ampeln.
Ein Großteil der Regelungen stammt eben noch aus der Reichsstraßenverkehrsordnung von 1934. Zu dieser Zeit hatte das Auto nun mal Vorfahrt. Das muss man historisch einordnen und verstehen.
Es wird nach nun bald 100 Jahren aber Zeit, diese Verkehrsordung zukunftstauglich zu gestalten.
Hier spielt dann die Antriebstechnik "Beinmuskeln" als ressourcenschonende und gesundheitsfördernde Antreibstechnologie eine zentrale Rolle.
zum BeitragManzdi
[Re]: Ja und nicht zu vergessen ist die Aufmerksamkeit, in denen Privatpersonen, Firmen und Verwaltungen geltes Recht nach BauGB, BImSchG (wie war das noch mit de Dieselskandal), Planfestellungsverfahren,
zum BeitragBNatSchG,
TierSchG etc. beugen!
Manzdi
[Re]: Danke für das treffende Statement!
zum BeitragManzdi
Nein, eine Ikone der Liberalität ist sie nicht, aber sie stellt sich mutig gegen Trump, geegen denjenigen, der die Welt noch ins Chaos führen könnte.
zum BeitragManzdi
[Re]: Die Regierung weiß das alles, die schlafen aber mit den Agrarkonzernen in einem Bett.
zum BeitragManzdi
[Re]: Es beruht beides auf der gleichen Ursache: Ausbeutung.
zum BeitragIch würde die Dinge nicht gegeneinander ausspielen. Beides ist verwerflich: Die Behandlung von Menschen, die zu Armut führt und die Behandlung von Wirbeltieren, die zur Gewinnmaximierung dient.
Manzdi
[Re]: Ich gebe Ihnen Recht, aber es ist nur die eine Seite der Medaille, denn die andere ist die der Kunden, die sich an vier Auspuffrohren (pro Auto versteht sich) befriedigt.
zum BeitragManzdi
[Re]: Das Aufbrühen des Kaffees übernehmen die Manager. Die haben es vergeigt. Die Warnungen vor einem Umbruch der Autoindustrie wurden aus lauter Arroganz, Gier und Träumerei in den Wind geschrieben.
zum BeitragNun seht zu. Wofür waren noch mal die aberwitzigen Boni gedacht?
Manzdi
[Re]: Massenhaft Vögel sind es nicht, hin und wieder mal ein zerteilter Großvogel, den man findet (Silbermöwe, Mäusbussard, Rotmilan, Brachvogel...) Das sind meine Erfahrungen.
zum BeitragIch stimme Ihnen in Ihrer EInschätzung zur Landwirtschaft voll und ganz zu, nur ist das ein anderes Ressort, das von der Agrarindustrie politisch bestimmt wird.
Manzdi
Machen wir uns nichts vor. Wir müssen einen weiteren Teil der Natur ausräumen und opfern, um unseren Wohlstand zu sichern und um weiter zu wachsen.
Die Frage ist, wann der Wohlstand beginnt zu kippen, weil die Systemgrenzen überschritten werden.
Rainer Baake kümmert das wenig, denn als knallharter Lobbyist der Windkraftindustrie weiß er, wie er für sich seinen privaten Wohlstand sichert.
zum BeitragManzdi
[Re]: Es ist kein Energie-, sondern ein Ressourcenproblem.
zum BeitragDas wird leider immer wieder falsch kommuniziert.
Über die Sonne kommt genügend Energie auf unseren Planeten. Allerdings ist diese für unsere Lebensansprüche nicht in der geeigneten nutzbaren Form vorliegend. Wir müssen sie erst wandeln. Der räumliche und zeitliche Bedarf ist immens hoch, so dass das Bereitstellen nutzbarer Energieformen große Probleme bereitet, die auf Kosten wichtiger Ressourcen zu Buche schlägt (Boden, Fläche, Biodiversität, Tantal, Lithium, Kupfer, etc.). D.h. Wir müssen viele Rohstoffe aus der Erde holen, diese aufwendig aufbereiten, große Flächen für das Energieeinsammeln ausweisen und können Energie nicht für energiearme Zeitphasen (Winter/Nacht) speichern.
Manzdi
[Re]: Jedes Jahr ein neues Smartphone muss sein. Zumindest aus Sicht der Wirtschaft und aus Sicht des unkritischen Konsumenten. Auch gibt es immer Gründe, die die Anschaffung rechtfertigen, da irgendein neues Gadget unbedingt besessen werden muss und benutzt werden will.
Letztlich sprechen Sie hier ja lediglich ein weiteres Beispiel an, das den ungebremsten Konsum und damit das ewige Wachstum illustriert.
Die Digitalisierung ist in die Welt gebracht worden, nun nimmt sie ihren Lauf. Mal abgesehen von dem Energiebedarf für den Betrieb, es fehlen Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Recyclebarkeit. Es gibt nur sehr lasche gesetzliche Verpflichtungen und auch beim Hersteller und Konsumenten besteht kaum ein ernsthaftes Interesse, solange die Rohstoffe billig aus der Natur verfügbar sind und die Produktlinien spätestens alle 12 Monate wechseln.
Bei den E-Bikes ist das übrigens auch nicht anders. Die E-Roller haben schon ihre Müllberge demonstriert, bei den E-Bikes verläuft das mehr im Hintergrund.
zum BeitragManzdi
[Re]: Eine interessante Frage/Hypothese.
zum BeitragIch nehme an, es ist die treibende Kraft der Evolution, meinetwegen auch kulturelle Evolution. Es muss immer eine Schippe drauf.
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder die Lemminge.
Manzdi
[Re]: Die Verhältnismäßigkeit sagt, dass wir zu viel Energie benötigen und dieses auch nicht runterfahren.
Daher ist ihr Vergleich Augenwischerei.
Raubbau und Plünderung gehen weiter, nennt sich nur grün.
zum BeitragManzdi
[Re]: Das trifft so nicht zu. Die meisten Flächen sind landwirtschaftlich so intensiv genutzt, dass ein Solarpark hinterher eine deutlich größere Biodiversität aufzeigt, als die landwirtschaftliche Fläche zuvor. Unsere einst artenreiche Kulturlandschaft, die durch Landwirtschaft geformt wurde, ist in den letzten Jahrzehnten durch eine intensive/industrielle Landwirtschaft sukzessive ausgeräumt worden, um die Gewinne zu erhöhen (bei gleichzeitiger Senkung der Lebensmittelpreise).
Auch das Schreddern von Vögeln und Fledermäusen ist nicht so üppig, wie von manchen beschworen. Die Kollisionen finden statt und sind für manche Arten ein großes Problem, gewiss, aber das zentrale Problem ist noch ein anderes.
Es sind die Flächen, die durch die erneuerbaren Energien in Anspruch genommen werden. Hierdurch (und durch die Flächenversiegelung für Wohnen, Gewerbe, Industrie, Verkehr), gehen landwirtschaftliche Flächen verloren, die in anderen Regionen der Erde hergestellt werden müssen. Zum Beispiel Brasiliens Regenwälder fallen, Rumäniens extensive landwirtschaftliche und artenreiche Flächen werden ausgeräumt und intensiviert.
Die aktuellen Pläne für die Windkraft sind ja auch, in auserkorene Vorrangflächen zu gehen: Wälder, Naturschutzgebiete und andere sensible Gebiete zählen dazu. Der Artenschutz soll aufgeweicht werden.
Wir haben ein massives Flächenproblem. Gleichzeitig wächst unser Energiebedarf. Uns wird ja auch permanent erzählt, dass es grünen Strom gibt und E-Autos umweltfreundlich sind.
zum BeitragManzdi
[Re]: Sie bringen es auf den Punkt! Danke!
Ein weiteres Beispiel wäre der Trend zum E-Bike. Ich habe den subjektiven Eindruck, dass sich 95% der radfahrenden Bevölkerung nicht mehr zutraut, ohne elektrochemischen Hilfsmotor radfahren zu können. Selbst Rennräder werden mit Hilfsmotor gefahren. Das alles mag im Einzelfall sinnvoll sein, aber in der Masse ist es eine typische Entwicklung, die zeigt, dass ein schonender Umgang mit Ressourcen durch Werbung, Markt und psychologisch adaptiertes Konsumverhalten schnell ad absurdum geführt werden.
zum BeitragManzdi
[Re]: Bitte nicht, es folgen Helmpflicht, Verisicherungspflicht, Nummernschild, Blinker, Bremslicht, TÜV, Verbnadskasten, Warndreieck, Winterreifen.
zum BeitragDas wäre der Tod der Mobilität mit dem Velo, die Abschaffung der Freiheit mit dem Fiets.
Manzdi
[Re]: Großbritannien ist sicher kein Vorzeigeland für den Radverkehr. Meine Erfahrungen dort sagen mir, gerne nie wieder.
zum BeitragAuf einer vierspurigen Straße stadtauswärts kommt man auf den Gedanken falsch zu sein, aber niemand hupt, alle rasen vorbei, man fragt sich, ob man verbotenerweise die Schnellstraße befährt. Dann plötzlich kommt ein Radfahrstreifen mit Radsymbol, der nach 200m wieder so plötzlich endet wie er begann. Auf meiner ganzen Tour von Nord nach Süd und West nach Ost habe ich nur sehr wenige Radfahrer angetroffen. Und dann kam ich durch Holland. Wie ein schöner Traum.
Manzdi
[Re]: Das Fahren auf der Straße ist nicht erlaubt. Das stammt aus der Reichsstraßenverkehrsordnung, kein Scherz. Radwege sind Asphaltstreifen, um die Straßen frei von Radfahrern zu halten. Daran hat sich nichts geändert.
zum BeitragRadfahrstreifen sind nicht überall die beste Lösung, vor allem nicht an stark befahrenen Straßen mit LKW- oder Busverkehr, vielen parkenden Autos etc. Aber im ländlichen und dünn besiedelten Bereich, wo weniger Autoverkehr herrscht, sind separate Radwege ein Frevel (Flächenverbrauch, hohe Kosten, schlechte Pflege, schlechter Zustand). Hier sind Radfahrstreifen ideal. Die Niederlande machen es erfolgreich vor! Schauen Sie sich die Fotos hier mal an:
www.meier-magazin....durch-holland/5985
Manzdi
Ich ahne Schlimmes. Radwege um jeden Preis an jeder Dorfstraße.
Das bitte soll es nicht sein, denn das wäre nicht nur unnötige Flächenversiegelung, sondern auch Geldverschwendung. Radwege müssen unterhalten werden. Tatsächlich sind die Zustände auf den meisten Radwegen sehr schlecht, da der Unterbau schwach ist, die Wegeführung nicht gut und die Breite, sowie der Belag nicht angemessen ist.
Daher sollte die Verkehrsinfrastruktur für Radfahrer dort priorisiert werden, wo viele Radfahrer die Wege auch nutzen. Das sind Städte und deren Peripherie. Hier ist die Reduzierung des motorisierte Indiviadualverkehrs am effektivsten zu Gunsten der Radfahrenden zu erzielen.
Der kommunalen Kirchturmlogik bzw. dem Kommunalkannibalismus entsprechend werden nun vermutlich Fördergelder in teure Radwege versenkt, wo pro Monat 2-3 Radfahrer den Asphaltstreifen nutzen, ihn aufgrund der geringen Verkehrsdichte nicht bräuchten.
Gewährleistet bitte auf schwach befahrenen Kreis- und Landstraßen das Einrichten von Fahrbahnmarkierungen für Radfahrer (Radfahrstreifen), wie es sie in Modellprojekten in Deutschland gegeben hat und in Holland erfolgreich verbreitet sind.
zum BeitragManzdi
[Re]: Stimme Ihnen voll und ganz zu!
Deutsche Radwege sind Asphaltstreifen, um die Straßen von Radfahrern zu befreien.
Die mit Abstand meisten und schwersten Unfälle habe ich als Radfahrer auf Radwegen erlebt. Die Gründe waren Autos, deren Fahrer mich übersehen hatten.
Auch die meisten Pannen hatte ich auf deutschen Radwegen, weil dort Schotter, Steinchen, Sand, Scherben und anderer Müll herumliegen. Die Schlaglöcher und Kanten geben einem dann den Rest.
Vorzeigeland wie es funktioniert: Die Niederlande! Hier werden Radfahrer auf hervorragenden Radwegen mit Mittelstreifen geführt. Auf nicht zu stark befahrenen Straßen sind auf der Fahrbahn rot markierte Streifen als Radverkehrsfläche mit Vorrang markiert. Das hat viele Vorteile und funktioniert.
In Deutschland sind diese Fahrstreifen verboten. Vielleicht liegt das an der Reichsstraßenverkehrsordnung von 1934, die es auch dem Radfahrer vorschreibt, den Radweg benutzen zu müssen. Nach dieser Verordnung ist nämlich der Sinn des Radwegs und vor allem der Pflicht, ihn zu benutzen zu müssen, dem Auto freie Bahn zu schaffen. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts galt das als fortschrittlich. Auch heute noch bei der CSU und ihrem Verkehrsminister.
zum BeitragManzdi
[Re]: Die Aussagen sind nicht polemisch, sondern sie treffen den Kern.
Es geht auch nicht allein darum, Radeln sicherer zu machen, sondern darum mehr Menschen für das Radfahren zu bewegen. Aus verkehrsplanerischer Sicht ist es hierfür notwendig, den Radverkehr auf Kosten des Autoverkehrs zu begünstigen, Punkt.
Der CSU-Verkehrsminister hat derartig viele Fehler gemacht, die dem Steuerzahler Millionen von Euros kosten. Gleichzeitig hat er es über Jahre ignoriert und versäumt, alternative Verkehrsmittel zum motorisierten Individualverkehr zu fördern.
zum BeitragManzdi
Wieder ein sehr einseitiger und euphorischer Artikel in der taz, der dem Motto folgt "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"!
Was ist "sauberer" Strom? Derartige Formulierungen täuschen etwas vor. Ebenso gut könnte man Biozigaretten mit sauberem Nikotin bewerben, oder Biowhisky mit frischem und gesundem Alkohol.
Auch das Wirtschaftswachstum, welches im Kontext der Energiewende gern als "grünes" Wachstum verkauft wird, repräsentiert das gleiche Täuschungsprinzip.
Wachstum sichert und erhöht den Wohlstand. Ja, das ist das Verlockende, aber dieser wachsende Wohlstand, der zudem aufgrund der Verteilung immer mehr Unwuchten in der Gesellschaft erzeugt, hat seinen Preis, denn er frisst nicht nur Energie, sondern auch Ressourcen: Rohstoffe, Fläche, Boden, sauberes Wasser, Fischbestände, Biodiversität, etc., etc. Gleichzeitig erhöht/vermehrt er Müllberge, verunreinigtes Wasser, Stickstoffeinträge, Schadstoffemissionen, die Wahrscheinlichkeit von Pandemien, etc., etc.
In dem Artikel fehlt der Aspekt vom Innehalten, von Bewusstwerdung und der Notwendigkeit der Konsumreduktion, was hier mit der deutlichen Reduktion des Energieverbrauchs ansprechbar wäre.
Stattdessen wird nur die eine Energiequelle durch eine andere getauscht. Die CO2-Emissionen sinken (rechnerisch für Deutschland), Flächen und Erholungsräume werden zunehmend weiter verbraucht, unsere Nachbarländer importieren uns ihren Kohlestrom und Atomstrom, gleichzeitig verlagern energieintensive Industrien ihre Produktion in andere Länder (z.B. asiatische).
zum BeitragManzdi
[Re]: Völlig richtig und das Problem ist, dass die E-Autos hochmotorisiert mit großen schweren Akkus sind. Indiviuelle motorisierte Mobilität ist leider mehr denn je ein Statussymbol und muss rund um die Uhr in alle Richtungen verfügbar sein.
zum BeitragDas ist ein ernst zu nehmendes Problem, das gesellschaftlich gelöst werden muss.
Manzdi
[Re]: Oh je, Äpfel-Birnen-Vergleiche!
Das Ziel muss es sein, den Energie- und Ressourcenbedarf stark zu reduzieren und nicht durch andere problematische Wachstumsinstrumente zu substituieren!
Ihr Windkraftrad-Braunkohletagebau-Bildchen ist naiv. Mit Ihren Worten, ein "dummes Nicht-Argument".
Nehmen Sie mal die Anbauflächen für Agrogas (Stichwort Vermaisung der Landschaft), für Palmöl (Stichwort Regenwaldvernichtung) und die Windparkflächen, wo jede Windkraftanlage mit einem eigenen Weg erschlossen ist, dann wird das Bild ein anderes. Nehmen Sie die riesigen Abbaugebiete für Kupfererze, die sie für die Cu-Leitungen (besonders Offshore) und die Generatoren der Windkraftanlagen in die Landschaft graben, etc. So erkennen Sie, dass es keine saubere Energiewende gibt. Es gibt keinen grünen Strom. Tut mir Leid.
Wärmepumpen wären ein Ansatz, sind im Winter aber nicht ausreichend. Auch lassen sie sich nicht kurzfristig/mittelfristig mal eben nachrüsten, zumal sie gekoppelt werden müssten mit einer PVA (Investitionskosten, Mietkosten). Das blenden Sie aus.
Wer verhindert Energiespeicher? Sie bleiben unkonkret. Es gibt aktuell keine Energiespeicher, die das Problem lösen würden. H2, CH3OH, NH3, Redoxflow
Daher ist leider noch Erdgas notwendig. Wir benötigen zu viel Energie! Und leider nimmt der Energiebedarf jedes Einzelnen immer weiter zu!
zum BeitragEs geht nicht ohne Konsumreduktion, nicht ohne eine Transformation des globalen Wirtschaftssystems!
Manzdi
[Re]: Ach nö, Sie müssten schon genauer sagen, was mir angebliche PR-Agenturen verkaufen.
zum BeitragDer Energiespeicher der nächsten Jahre/Jahrzehnte ist ...
und jetzt sind sie gefragt.
Manzdi
Frau Botzki, Sie müssen aber auch erklären, wie die Grundlast bei der Stromversorgung gesichert werden soll. Ausstieg aus der Kohle und Ausstieg aus dem Erdgas gleichzeitig? Das müssten Sie erklären. Womit wolllen Sie im Winter heizen, woher kommt der elektrische Strom, besonders im Winter?
zum BeitragSchauen Sie sich mal die Einspeisungsganglien aus Wind und Sonne bei der Leipziger Strombörse an. Wir benötigen gigantische Energiespeicher, die nicht in Aussicht stehen.
Regenerative Energien wie Agrogas und Windkraft fressen sehr viel Landschaft, Boden und damit auch Biodiversität. Sie verursachen also ebenfalls große Probleme!
Manzdi
Ja, das Psilocybin knallt! Druckvoll, sehr gut aufgenommen. Bei Tidal sind aktuell leider noch nicht alle Tracks freigeschaltet, aber was zu hören ist, erweckt halluzinogene Assoziationen.
zum BeitragIn diesem Kontext sei stilistisch auch mal an Mino Cinelu, vor allem Tonbruket und Rymden erinnert. The Comet ist Coming nicht zu vergessen.
Alles in ihrer eigenen Art psychedelisch rauschend.
Manzdi
[Re]: Falsche Frage, denn der Kapitalismus funktioniert ja auch nicht.
zum BeitragEr generiert Wohlstand auf Kosten natürlicher Ressourcen.
Er verlangt ewiges Wachstum in einer endlichen Welt. Mittlerweile benötigen wir drei Erden (aus Sicht hochindustialisierter Staaten).
Das geht nicht mehr lange gut.
Sicher ist, wir brauchen eine Alternative und zwar möglichst schnell. Wenn es keinen gewaltsamen Umbruch geben soll, so ist eine angemessene Umverteilung von Nöten. Spekulieren mit Nahrungsmitteln, Boden, Wasser, Fläche und Wohnungen zur Begünstigung Reicher und der Benachteiligung sozial Schwächerer kann und muss verhindert werden.
Manzdi
[Re]: Sie haben offensichtlich nicht verstanden, worum es hier geht.
Ich kann Frau Schwarz nur zustimmen, denn es ist für viele Menschen eine sehr prekäre Situation aufgrund des ungezügelten freien Wohnungsmarktes entstanden.
Wer es nicht selbst erlebt hat, keine geeignete bezahlbare Wohnung zu finden, mag sich so erhaben äußern wie Sie. Dass Sie der Redakteurin Populismus auf AFD-Niveau vorwerfen, kann ich mir nur so erklären, dass Sie mit den Mietern und Immobilienkonzernen feiern.
zum BeitragManzdi
Frau Tricarico, Sie bringen es auf den Punkt! Bei der Kirche scheint sich zunächst jeder selbst der Nächste zu sein.
zum BeitragWieviele Künstler, Veranstalter, Museen, Kaufleute und Restaurantbetreiber der Innenstädte, etc. sind in ihrer Existenz gefährdet, weil die Inzidenzwerte nicht runtergehen. Sie alle hatten gute Hygienekonzepte und hierin auch investiert.
Und die Kirche mit ihren Angestellten, die kaum in finanzieller Existenznot stehen dürften, pochen auf das Recht der Versammlung in einer Zeit, in der wir nicht wissen, wie es weitergeht.
Mir scheint, hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
Manzdi
Ein Vorteil der Tierhaltung ist, dass es Menschen in Lohn und Brot hält. Hierfür gäbe es aber Alternativen ohne Tierleid.
zum BeitragAnsonsten sehe ich in der Tierhaltung nur Nachteile, angefangen beim Tierleid, weiter beim enormen Flächenbedarf, Treibhausgasemissionen, Antibiotikaeinsatz, Stickstoffeinträge, Geruchsbelastungen etc. etc.
Warum man durch Tierhaltung Spekulationsgewinne, Exportgewinne etc. erzielen darf, ist aus meiner Sicht verwerflich.
Eine Tierwohlsteuer, wird die Gewinne der Branche stark, das Tierleid aber nur marginal verbessern. Bereits heute funktionieren die Kontrollen nicht, da nicht unabhängig kontrolliert wird.
Die fünf großen Supermarktketten werden die Preise weiter dumpen und die Menschen werden in ihrer Schnäppchenmentalität weiter das Billigprodukt mit oder ohne Tierwohllabel kaufen.
Manzdi
[Re]: Danke für den Hinweis!
Karin Strenz (CDU) und Eduard Lintner (CSU) sind ebenfalls in diesen Korruptionsfall verwickelt.
Und die Beispiele Albert Deß (CSU) und Johannes Röring (CDU) zeigen wie man Klientelpolitik der Extraklasse betreibt.
zum BeitragManzdi
Und wozu das Ganze? Massenhafte Billigmilchproduktion im eigenen Land und Billigfleischexporte in tierrechtsreie Länder. Masse statt Klasse mit allen Kollateralschäden. Ein Armutszeugnis für eine reiche, überernährte Gesellschaft. Politisch gewollt! Klöckner, Deß, Röring und wie sie alle heißen, die Bauern-Nomenklatura der Massentierhaltung aus der "christlichen" Partei.
zum BeitragAuf der anderen Seite ist das Kosher- und Halal-Schlachten mittelalterlich und barbarisch, eine für mich nicht nachvollziehbare ethikbefreite Kultur auf beiden Seiten.
Danke für diesen Bericht.
Die Zukunft ist pflanzlich!
Manzdi
[Re]: "2. ... Ohne Tesla würde ein Wandel zu einer besseren Fortbewegung nicht so weit sein, wie wir jetzt sind."
Bessere Fortbewegung? Verstehe ich nicht. Die Kisten fressen unglaublich viel Energie.
"Als Zeitung solltet ihr als Thema die echten Problembereiche für unser Klima kennen und bennen und nicht mit solchen Dingen verschleiern."
Was sind denn die echten Probleme?
Also ich finde, Sie reden ganz schön um den heißen Brei herum.
zum BeitragManzdi
Eine zutiefst berührende und beschämende Entwicklung, die nicht ohne Konsequenzen bleiben darf.
zum BeitragBitte offenlegen, welche Firmen hier tätig sind und wofür die Produkte genutzt werden. Schweinefutter, Billigholz und Rohstoffe für irendwelche elektrischen Gimmicks.
Öffentlichkeit ist das einzige, was helfen kann. Geldhähne abdrehen und politische Sanktionen.
Welche Banken finanzieren hier? Woher kommt das Geld und welche Staaten sind involviert?
Es sollte jedem klar sein, dass hier mit Mord, Vertreibung und massiver Umweltzerstörung ein Handeln gefordert ist. Wo sind die Politiker, die sich dieser Verantwortung stellen?
Manzdi
[Re]: Ich stimme Ihnen völlig zu. Ich lass meine Kinder auch nicht mehr draußen spielen. Zu viele überfahrene Kinder und Lollies gibt es auch nicht mehr, denn die ersticken die Kinder! Daher müssen wir ganz vorsichtig sein. Wölfe in der Nähe? Gar nicht auszudenken. In unserer Nachbarschaft wurden schon drei Kinder gerissen und eines von einem Problembär getötet. Und jetzt auch noch Corona. Das ist nicht auszuhalten. Wohin mit meinen Kindern? Was sagen Sie als Jägermeister kann man diese Corona-Dinger nicht auch schießen?
zum BeitragManzdi
@Landlüüt
Interessante Perspektive. Ein Wolfsberater darf keine Lobbyarbeit für den Wolf betreiben. So so. Zudem ist Ihre Aussage über Martens und Hentschel unseriös, da Belege fehlen.
Meine Erfahrungen mit Mitgliedern des Landesjagdverbandes sind sehr gespalten. Auffällig ist oft eine sehr geringe Artenkenntnis und eine einseitige Kenntnis ökologischer Zusammenhänge. Und dennoch wirken Vertreter dieses Verbandes beratend in der Politik! Ich hoffe, dass Sie das ebenfalls stört.
Mitglieder des Landesjagdverbandes sind oft auch Landwirte. Sie vertreten nicht nur Eingeninteressen in der Jagd, sondern auch Eigeninteressen für die Landwirtschaft.
Als logische Konsequenz Ihrer Einlassung wäre es längst angebracht Jagdverbände und Bauernverbände aus beratenden Tätigkeiten im Naturschutz abzuziehen und künftig rauszuhalten. Endlich bekommt dann die Wissenschaft die Gelegenheit das Versagen der Politik aufgrund einer verfehlten Lobbyarbeit zu korrigieren.
zum BeitragManzdi
Trägt die einen von diesen zwangsgekeulten Nerzen um den Hals?
zum BeitragManzdi
Das Geld wäre gut investiert, wenn damit gleichzeitig die finale Stillegung dieser Tierhaltung einherginge. So ist es inkonsequent.
zum BeitragWas die Umweltbelastungen anbelangt, so gilt dies in ähnlicher Form auch für andere Tiermastbetriebe. Allerdings sind Nerze Fleischfresser und damit wohl noch umweltbelastender.
Und was ist eigentlich mit der Tierethik. Der Bericht wirkt nicht wie aus dem 21. Jahrhundert. Hochentwickelte Säugetiere in solch enge Drahtkäfige gezwängt? Und wofür muss man sich fragen!
Manzdi
[Re]: Eine der tiefergehenden Leistungen ist die Verödung der Innenstädte und die Überfüllung der Lieferwagen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Am besten den Jeff, den Elon und noch so manchen aus dieser Liag in einen Raumgleiter und dann ab durch das Wurmloch in eine andere total steuerfreie Galaxie.
zum BeitragManzdi
Umweltminister Lies (SPD) kümmert sich, als "Wirtschaftsminister", in erster Linie um den Umsatz von Enercon. So wird mit dem neuen Landesraumordnungsprogramm der Ausbau der Windenergie auch in Wäldern forciert, damit Enercon neue Aufträge erhält. Das Ganze wird unter dem Deckmantel "Klimaschutz" verkauft.
Ungebremst bleiben Straßenbau, Ausweisung von Baugebieten selbst in den kleinsten Kommunen etc. Hier sieht man keinen Widerspruch zum Klimaschutz.
Und genauso widersprüchlich ist das Wolfsmanagement. Dem Naturschutz wird aus fadenscheinigen Gründen gekündigt, dem Landesjagdverband werden Sonderrechte eingeräumt.
Fazit: Olaf Lies bedient die Lobbyinteressen.
zum BeitragManzdi
[Re]: Vermutlich zeigt das Material Verschleiss und kann nicht wieder genutzt werden.
zum BeitragAuf der anderen Seite stehen aber auch nicht unbegrenzt Flächen für neue Windparks zur Verfügung.
Jede neue Errichtung stellt ein Problem insbesondere für die Megafauna des Meeres dar. Das Rammen mit über 160 dB macht den Meeressäugern den Garaus.
Irgendwann haben wir keine Delphine, Tümmler und Schweinswale mehr, dafür aber elektrischen Strom für die Digitalisierung.
Manzdi
[Re]: "Philosoph Bernward Gesang hat hier eine bemerkenswerte Idee ausgearbeitet."
Im Ernst?
Also, aus altruistischer Sicht zu spenden, für den Erhalt von Natur und Kultur zu spenden, ja, sinnvoll.
Ansonsten sehe ich es ganz anders. Was der Herr Gesang hier vorschlägt, ist nichts weiter als ein Ablasshandel und was bitte soll denn die moralische Verpflichtung?
Das wäre doch genau der moralische Zeigefinger, den kein Umweltschützer erheben darf, da sonst die persönliche Freiheit in Gefahr gerät. Und wofür spendet man wohin genau? Das wäre die nächste Frage.
Zudem ist fraglich, wer spenden kann und wer spenden wird. Auch jetzt besteht ja bereits die Möglichkeit zu spenden.
Bei den Lebensmitteln beispielsweise werden vom Verbraucher die Preise gedrückt, dass es den Landwirten die Luft abschnürt.
Hier wäre eine andere Landwirtschaftspolitik überfällig, die aber von der EVP (EU) seit Jahrzehenten blockiert wird. Die Lebensmittelkonzerne drücken weiter die Preise, der Normalverbraucher fragt diese gnadenlos nach und der Regenwald wird abgeholzt, um billiges Futtermittel für die Fleischproduktion zu liefern. Landmaschinen-, Chemie- und Pharmaindustrie machen ihren Reibach, die Umwelt leidet, Generationen nach uns werden leiden. Dieses Spiel ist nicht schwer zu verstehen.
Jetzt fordern Sie mal einen Veggie-Day, nur einen Tag von 7 pro Woche und Sie bemerken den Aufschrei, Ökodiktatur etc., da ist er wieder, der moralische Zeigefinger.
Das Konstrukt von Herrn Gesang geht deutlich an der Realität vorbei.
Die Fachwissenschaft sagt längst, was gemacht werden müsste (ähnlich wie bei der jetzigen Pandemie), nur haben bei den Ressourcenthemen die Lobbyisten noch die Karten mitzumischen. Sie sind es dann, der die Politik folgt. Und die Gesellschaft nimmt das hin. Es geht ihr ja (noch) gut.
Dass Herr Gesang die Problematik noch nicht zu Ende gedacht hat, zeigt auch seine angedeutete Technikgläubigkeit.
zum BeitragManzdi
Wenn man sich anschaut, wieviel Verpackungsmüll in den Straßengräben etc. rumliegt, dann ist ein Pfandsystem allein aus diesen Gründen sinnvoll.
Jede Flasche, jede Dose und Tüte sollte mit einem Pfand belegt werden.
Glasflaschen, Dosen etc. sind darüberhinaus sehr gut recyclebar. Das muss nicht in der Landschaft herumliegen.
Amerikanische Spezialitätenrestaurants hat man bislang auch zu wenig auf dem Schirm. 1€ pro Verpackungsteil, fertig.
zum BeitragManzdi
[Re]: Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Besonders Ihre letzten beiden Aussagen treffen es sehr gut.
Die meisten Bürger verstehen die Ökologie und die Ziele eines fachlichen Naturschutzes überhaupt nicht. Da ist einerseits in der Schule etwas versäumt worden und andererseits ist Naturschutz und Ökologie eine komplexe Angelegenheit, die sich nicht so pauschal und schnellerklären lässt.
Es deutet sich immer mehr an, dass das sogenannte Artensterben immer mehr ins Rollen kommt und uns massiv treffen wird.
Da nützen dann aber Lockdown, Mundschutz und Impfungen nichts mehr.
zum BeitragManzdi
[Re]: Da bin ich mir nicht so sicher. Im Artikel steht doch, dass das Gericht nur für diese Fläche einen Baustopp verordnet hat. Andere Flächen sind schon bebaut oder dürfen auch bebaut werden.
D.h. die Datenlage ist gewichtig. Wenn die Planungsbüros nicht sauber gearbeitet haben und Bestände gesetzlich geschützter Arten übersehen oder ignoriert haben, so wird dieser Fehler nun korrigiert. Zunächst durch ein gerichtliches Urteil. So ist das nunmal.
Naturschutzverbände übernehmen hier die Arbeit der eigntlich zuständigen Behörden, die entweder politisch mundtot gemacht werden oder völlig überlastet sind. Das ist ja auch ein Armutszeugnis für diesen Staat.
Natürlich gibt es Fälle, wo der Artenschutz missbraucht wird, aber ich denke, dass das Gericht es hier richtig erkannt hat und daher auch richtig entschieden hat.
zum BeitragManzdi
[Re]: Erfreuen Sie sich. Der Feuersalamander ist im Begriff auszusterben.
zum BeitragBeim Nashornkäfer können wir noch munter Lebensräume zerstören, den gibt es noch verbreitet.
Also alles gut.
Manzdi
[Re]: Gewinnträchtig in Ihrem Sinne ist nur etwas, was die natürlichen Ressourcen nutzt. So lief das immer, solange wir ein "Außen" hatten.
In einer globaliserten Welt gibt es aber kein "Außen" mehr.
Die natürlichen Ressourcen regnerieren viel langsamer als sie verbraucht werden.
Jeder, der einen Haushalt führt, kann sich ausmahlen, was das auf Dauer bedeutet.
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Ein schöner Artikel, der einen wichtigen Aspekt auf den Punkt bringt.
Allerdings ist Radsport mehr als die Schaulust nach offenem Fleisch.
Radsport ist Ästhetik in der Bewegung und Spannung im Wettstreit der Körperlichkeit, die in der Regel berührungslos ist.
Wer selbst Radsport betreibt, benötigt keine Hauereien, man verausgabt sich ganz von allein.
Beim Zusehen leidet man mit, fühlt das Wetter, den Staub, den Wind, das Terrain, das Leid und die Leidenslänge in km.
Die Tour ist der Ansporn zur Selbstqual.
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@The Real Günni
Bei uns brütet eine Ringeltaube im Efeu. Was hat die mich genervt mit ihrem hu-hu-hu-hu-hu. Da habe ich eine richtige Abneigung entwickelt, bis mir jemand mal eine nette Geschichte über diese Viecher erzählt hat. Seitdem stört mich das Tier nicht mehr, auch nicht wenn sie früh morgens loslegt.
Dadurch wurde mir klar, dass das alles eine Einstellungssache ist. Eine andere Perspektive und schon hat man einen Zugang.
Keinen Zugang habe ich bislang bei diesen AMGs mit kaputtem Auspuff gefunden. Ich mag den Geruch auch nicht.
Aber ich bin da auch nicht normal, denn ich mag viel lieber Ruhe, saubere Luft und sauberes Wasser.
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Sie werfen mit allerhand Kritik um sich, aber ist diese auch berechtigt? Abgesehen von den anderen unbegründeten Vorwürfen, werfen Sie Paech Weltunerfahrenheit vor. Wie stets denn da mit Ihrer?
Als Volkswirtschaftler sollten Sie nicht nur über gutes Wissen auf dem Gebiet der Wirtschaftsethik verfügen (die ich bei Ihnen nicht vermute, da Sie wie viele wahrscheinlich die Seminare geschwänzt haben). Sie sollten in der modernen Zeit auch die drei Hauptsätze der Thermodynamik verstanden haben! Gegen diese verstößt die Menschheit nämlich gerade. Herr Paech hat das sehr gut verstanden, Sie definitiv nicht, was ziemlich peinlich ist.
Gehen Sie doch einfach mal in den Fels klettern, ohne Seil, Sitzgurt und Helm. Klettern Sie und ignorieren Sie das Gesetz der Schwerkraft. Beim Fallen denken Sie noch mal daran, weshalb Paech empfohlen hätte, mit Kletterausrüstung zu klettern.
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Den Auftritt von Herrn Biermann finde ich beschämend. Er hat sich prostituiert und hat es offensichtlich nicht gemerkt, wie peinlich!
Herr Werning!
Danke für diesen hervorragenden Artikel. Sie haben es sehr gut auf den Punkt gebracht!
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Dass Dieselfahrzeuge hohe Stickoxid-Emisssionen aufweisen ist wirklich nicht neu. Wer noch einigermaßen riechen kann, nimmt diese giftigen Stoffe leicht war. Es ist ein Geruch, der an Chlor erinnert.
Dieser Geruch fällt besonders bei neuen und neueren Fahrzeugen auf.
Was der Artiekel verschweigt ist, dass inhalierte Stickoxide (NOx) krebserregendes Potential haben. Einmal stellen NO und NO2 selbst Radikale dar, andererseits reagieren sie zu Nitrit welches protoniert zum Nitrosyl-Kation wird. In der Magensäure ist diese Bildung einfach. Nitrosyl-Kationen bilden mit Aminen (Amine kommen in der Luft und im Körper vor und auch Aminosäuren sind primäre Amine) Nitrosamine, die nachweislich krebserregend sind.
Diese Drecksschleudern (Dieselfahrzeuge) werden häufig gefahren, weil Diesel vergleichsweise billig ist und Diesefahrzeuge weniger Krafstoff brauchen.
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