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Gescheiterte Grünen-KanzlerkandidatinEs ist vorbei, Baerbock!

Silke Mertins
Kommentar von Silke Mertins

Die Grünen-Kanzlerkandidatin ist an ihrem Ehrgeiz gescheitert und kann die Wahlen nicht mehr gewinnen. Sie sollte Robert Habeck den Stab übergeben.

Ein Kandidaturabschied aufgrund von fehlender Glaubwürdigkeit Foto: John MacDougall/reuters

D ie grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock konnte es nicht lassen. Sie musste unbedingt noch schnell zum Beginn der heißen Wahlkampfphase ein Buch veröffentlichen. Schließlich ist von ihrem Co-Vorsitzenden Robert Habeck auch im Januar eins erschienen, sein viertes erfolgreiches politisches Sachbuch in Folge. Der Unterschied zwischen den beiden Büchern ist in etwa so groß wie der zwischen einer Pommesbude und einem französischen Restaurant – wohin man lieber geht, ist Geschmackssache.

Es lässt sich nicht mehr leugnen, dass Baerbock so viele Passagen im Copy-Paste-Verfahren eingefügt hat, dass man langsam den Überblick verliert. Klar ist jedoch, dass dieses Buch-Desaster ins Bild passt: Wieder einmal wollte die Kanzlerkandidatin größer erscheinen, als sie ist. Und dieses Mal fehlt ihr sogar die Einsicht, erneut Fehler gemacht zu haben.

Baerbock ist an ihrem eigenen Ehrgeiz gescheitert. Die Umfragewerte sind im freien Fall. Wenn es in diesem Tempo weiter abwärts geht, dann landen die Grünen dort, wo sie auch 2017 waren: bei knapp neun Prozent. Nicht nur für die Partei wären die Arbeit und die inhaltliche Neuaufstellung der letzten drei Jahre dann umsonst gewesen, denn nach einer Regierungsbeteiligung sähe es bei schlechten Ergebnissen nicht mehr aus. Vor allem für das Klima wäre es katastrophal, denn jedes Jahr zählt jetzt dreifach.

Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben. Sieht sie es nicht ein, dann liegt es jetzt bei den einflussreichen Parteigranden ihr klarzumachen: Es ist vorbei, Annalena! Vielleicht wäre sie eine gute Kanzlerin geworden, doch dafür müsste sie zuerst ein hohes Ergebnis für ihre Partei erreichen. Sie kann diese Wahlen nicht mehr gewinnen, dazu ist ihre Glaubwürdigkeit zu stark beschädigt.

Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln. Drei Gründe sprechen dennoch dafür. Erstens: Anders als die SPD mit Martin Schulz vor vier Jahren haben die Grünen mit Habeck eine herausragende Alternative. Hätte Baerbock als Frau entsprechend den grünen Statuten nicht das erste Zugriffsrecht gehabt, wäre ohnehin er Kanzlerkandidat der Grünen geworden. Der Baerbock-Zug müsste also nicht entgleisen, man kann ihn auch einfach anhalten.

Zweitens: Es ist immer klar gewesen, dass Habecks Reichweite weit über das grüne Milieu hinausgeht, er also auch Wäh­le­r*in­nen gewinnen kann, die bisher nicht grün gewählt haben. Das zeigen seit langem nicht nur die allgemein zugänglichen Umfragen, sondern auch detaillierte Befragungen, die die Grünen selbst in Auftrag gegeben haben. Es sind noch zweieinhalb Monate bis zur Bundestagswahl. Einfach wäre es nicht und trotzdem könnte die Zeit reichen, um das Ruder noch halbwegs herumzureißen.

Drittens: Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit. Aus feministischer Sicht ist es bedauerlich, dass Baerbock gescheitert ist. Für die Sache der Frauen bedeutet es einen Rückschlag.

Doch man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Gleichstellung bedeutet, die Frau bei gleicher Qualifikation vorzuziehen. Baerbock und Habeck waren nie gleich gut qualifiziert. Für Baerbock ist diese Kandidatur zu früh gekommen, sie ist zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas schiefgeht, ist überproportional groß. Und es ist ein gefundenes Fressen für jene, die Frauen ohnehin weniger zutrauen. Mit ihrer Selbstüberschätzung hat Baerbock dem Feminismus einen Bärendienst erwiesen.

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Silke Mertins
Redakteurin Meinung
Kommentatorin & Kolumnistin, Themen: Grüne, Ampel, Feminismus, Energiewende, Außenpolitik
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179 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

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  • Bis zur Wahl sind es noch fast drei Monate.



    Sofern beim grünen Wahlkampfteam jetzt doch mal die Hausaufgaben gemacht werden, ist das Thema in spätestens zwei Wochen vergessen.

    Ein Kandidatenwechsel hingegen ist deutlich markanter und würde den Grünen mehr Punktabschlag bringen.

    Ganz abgesehen davon, dass auch bei Habeck irgendwas Skandalisierungsfähiges aufgetan würde und der ganze Unfug noch knapper vor der Wahl wieder losginge.

    Wichtiger wäre ein souveräner Umgang mit irgendwelchen Vorwürfen.



    An Laschet bleibt schon deshalb wenig kleben, weil er ein unmissverständliches "Juckt mich nicht, ich weiss, was ich kann" ausstrahlt und diese Art von Souveränität goutiert wird.

  • Dass Frau Baerbock augenscheinlich scheitert, ist ihr Scheiternund dass ihres schlechten Wahlkampfteams.

    Es bedeutet micht, dass Frauen schlechter (oder andersrum gekommen besser) sind. Es ist alleine ihr und ihrem Team anzukreiden. Daraus eine feministische Position abzuleiten ist ungenügend.

  • Bravo, endlich wagt auch die taz die einzige Option nach den selbstverschuldeten Patzern und Peinlichkeiten der grünen Kandidatin zu benennen: den Rücktritt von der Kandidatur zugunsten von Robert Habeck.

    Es geht nicht um Frau oder Mann, nicht um Solidarität, nicht um Standhaftigkeit. Sondern allein um Erringung von Macht, ohne die ein Politikwechsel unmöglich ist und die nächste für die Bewältigung der Klimakrise entscheidende Legislatur an einen Weiter-so-Politiker Laschet verschenkt wird.

    Das sollten die Grünen und ihre Unterstützer/-innen einsehen - nicht zuletzt vor allen Annalena Baerbock. Und das jetzt sofort. Und nicht erst morgen oder am Wahlabend, wenn es zu spät ist.

  • Wie gehe ich mit der Leistung anderer um? Was ist mir - moralisch - die Leistung anderer wert? Da sollte man als Kanzlerin / Politikerin einen guten Kompass haben - _auch_, wenn man kein Fachbuch / Sachbuch schreibt. Es sind die Leistungen anderer.



    Gerade von führenden Grünen, die moralisch immer mit einem sehr hohen Anspruch daherkommen, erwarte ich anderes, als ein unsauberer Lebenslauf (Mitgliedschaft - ja oder nein, sollte man schon erkennen, wenn man Abitur hat) und HInweie auf die Leistung anderer (Zitieren).

    Die Alternative wäre gewesen: Das Büchlein wegzulassen. Durch Leistung und Führungskraft zu Punkten - wie einst die Merkel.

    Natürlich sind die Politiker:innen anderer Parteien sicher nicht besser - aber warum weißt man denen keine Fehler nach..

    Tja. Hätte schön werden können, aber diese Anfängerfehler und die Erklärungen, dass die Zitate quasi nicht notwendig waren (da eh allgemein bekannt) , mit dem Anspruch, ein Land zu lenken... Nee, oder? Schade!!!

  • Einen so substanzlosen Kommentar habe ich hier bei der taz noch nie gelesen. Wegen dieser Lappalie ins gleiche Horn zu stoßen wie die Springer-Presse, das ist beschämend.

    • @Zahnow Gregor:

      Lieber jetzt das Ruder herumreißen und neuen Kurz nehmen. Die eigene Hybris stand im Wege.

  • > Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln. Drei Gründe sprechen dennoch dafür. Erstens: Anders als die SPD mit Martin Schulz vor vier Jahren haben die Grünen mit Habeck eine herausragende Alternative.

    Wenn es den Kritikern von Baerbock einzig und allein um eine überaus korrekte Zitierweise ginge, könnte es so sein.

    Aber realistisch betrachtet, geht es hier doch im Kern um die Konzepte der Grünen und das extrem wichtige Thema Klimaschutz, das Baerbock vertritt.

    Dass die politischen Gegner der Grünen Habeck da irgendwie schonender behandeln, wäre ein bisschen naiv zu denken. Das erste Totschlagargument drängt sich geradezu auf: "Schöne Bücher schreiben kann er ja, der Kandidat Habeck, aber als Philosoph hat er natürlich keine Ahnung von der Realität." Nicht fair, freilich, aber irgendwas wird hängen bleiben.

    Habeck hat mehr Erfahrung, das schon.



    Aber kann er das wichtigste Thema tatsächlich genauso glaubwürdig vertreten wie Baerbock? Und ist es eine essentielle Qualifikation einer Kanzlerin/eines Kanzlers, Bücher zu schreiben? Mir scheint, da gibt es erst mal anderes zu tun.

  • In Zeiten wo man vor einer Generation steht die sich ihre Informationen aus dem www. holt und dem entsprechend auch zu den meisten konventionellen Medien eine differenzierte Perspektive hat, ist dieser Artikel sehr gewagt und distanziert sich sehr eben genau dieser Generation. Sie haben keine Verlustängste ihres Eigentums und Lebensstandards wie des klassischen Wählers Anno Helmut Kohl & co., sondern sie haben Zukunftsängste was den Erhalt des Planeten und des Lebens anbelangt.

    Die Grünen mit ihrer Kandidatin ist im Rennen weit vorne und wird es bleiben. Egal was das politische Establishment, ihre Medien, Institute und ihre Handlager einem suggerieren möchten um genau dies zu verhindern.

  • 2G
    26152 (Profil gelöscht)

    " Ich möchte mal wissen, wie viele Dissertationen mit Sätzen voll sind, die nicht aus den Hirnkästen der Promovierenden gekommen sind - aber bei einem Buch von Frau Baerbock macht man einen Aufstand als ob es um etwas wirklich gravierendes geht."

    Tja, vielleicht wollen andere auch einfach nur von sich selber ablenken, damit man sich nicht auf sie einschießt, nicht wahr?!

    Allerdings sollten sie älteren Menschen aufgrund ihrer Erfahrung auch mal eine Meinung zugehstehen, die ihnen persönlich nicht so in den Kram passt!

  • Das Auswechseln des Spitzenpersonals im laufenden Rennen wäre



    a) unsolidarisch ggü. A. Baerbock



    b) wenig zielführend



    und würde wahrscheinlich wegen a) weitere Erosionen in den Umfragen und der öffentlichen Stimmung nach sich ziehen.

    Was Mensch hier beobachtet hat nicht nur mit der Spitzenkandidatin zu tun, aber auch. Es ist eine Melange aus zutage geförderten Unzulänglichkeiten von Anna-Lena Baerbock, die sich etwas größer machen wollte als sie ist um somit den Anforderungen der immer mehr zur Selbstoptimierung neigenden Mehrheitsgesellschaft gerecht zu werden und der Tatsache, dass mehr und mehr Menschen wirkliche Veränderungen, gerade in der Klimapolitik, die höchstwahrscheinlich - zumindest kurzfristig- zu sinkenden Reallöhnen bei der Mehrheit der Bevölkerung führen würden, scheuen.

    Wenn im Juni 2021 63% (!) der Befragten angeben, das frei stehende Einfamilienhaus sei ihre präferierte, anzustrebende Wohnform, wenn die Schnitzel in den gerade erst geöffneten Außengaststätten größer denn je sind und jene Gaststätten völlig ausgebucht, in denen das für 9,90 EUR zu haben ist, wenn die Urlaubsflüge wieder boomen, die Autobahnen sich wieder mit Urlaubsreisenden füllen, dann kann Mensch davon ausgehen, dass es mit der "Veränderunsgbereitschaft" nicht so weit her sein kann bei der Mehrheit der Bevölkerung Prozentangaben "für mehr Klimaschutz" bloße Lippenbekenntnisse sind. Ganz nach dem Motto: "Logo bin ich für mehr Klimaschutz, aber sorry, ich brauch nach der Coronascheisse jetzt erstmal nen schönen Urlaub all inclusive."

    So schauts doch aus, und die kapitalistischen Parteien appellieren doch gerade an diese Gefühle.

    • @MEYER_Kurt:

      > Wenn im Juni 2021 63% (!) der Befragten angeben, das frei stehende Einfamilienhaus sei ihre präferierte, anzustrebende Wohnform, [ ... ]

      Trotzdem wollen die Leute Veränderung, weil wir wissen dass wir Veränderung dringend brauchen.

      Die obigen Aussagen kann man auch valide interpretieren als "Du, ich habe aber Schiss vor Veränderung."

      Und deswegen brauchen wir (mit fehlt hier aus historischen Gründen ein deutsches Wort) "Leadership", nämlich jemand der Veränderung initiiert, konkretisiert und möglich macht, indem er Menschen mit dazu gibt und sie als kollektive Aufgabe formuliert.

      Die Frage ist, wer kann das am besten?

  • Naja, wenn die TAZ so einen Kommentar veröffentlicht, heißt das, dass die größten Medienprofis im grünen Spektrum sich aus der Deckung wagen. Wir sollten ihnen zuhören, auch wenn das Herz blutet.

  • Ich begrüße diesen ehrlichen Kommentar. Man weiß, wo die taz-Redaktion politisch steht - insofern überzeugt dieses Eingeständnis.

    Man muss sich auch immer vor Augen führen, was die taz, die Grünen bzw. das linke Lager schreiben würde, hätte Christian Lindner sein Buch (zu 70%) kopiert. Die Kritik, die Frau Baerbock jetzt erfährt, wäre nur ein Bruchteil dessen, was die FDP um die Ohren bekäme.

    Wer sich dahingehend ehrlich macht, der weiß, dass der Zug für Frau Baerbock abgefahren ist. Die eigene Hybris hat ihre Chance vereitelt.

    Warum nur musste dieses Buch auf den Markt? Sie hätte alle Chancen gehabt.....

    • @casio:

      Was wäre denn, wenn von der Leyen in ihrer Dissertationsschrift plagiiert hätte? [1]

      Genau. Es geht in der Sache um was ganz anderes.

      [1] de.wikipedia.org/w...n_der_Dissertation

  • taz: "Es ist vorbei, Baerbock!"

    Bin ich hier noch in der taz oder aus Versehen in der Bildzeitung gelandet? Unionspolitiker fädeln Maskendeals ein um ihr "karges Politikergehalt" etwas aufzubessern. Pkw-Maut-Scheuer hat immer noch nicht den Anstand zurückzutreten, obwohl er dem Bürger Hunderte von Millionen Euro Schadensersatzleistung für seine "Pkw-Maut" beschert hat, und das wohl mit E-Rollern wieder "gut machen" wollte, die allerdings nur nervig überall im Weg stehen. Nun ja, wenigstens freuen sich die Ärzte und Zahnärzte über Scheuers E-Roller, denn die haben jetzt mehr zu tun. Auch Jens Spahn hat neue Freunde gefunden, denn für die Masken, die er geordert hat und die eigentlich nur Centbeträge kosten, bekommen die Apotheker 6 Euro pro Stück vom Steuerzahler gezahlt. Man könnte jetzt noch so einiges aufzählen, was die Union alles verbockt hat, aber lasst uns lieber weiterhin auf Frau Baerbock "einprügeln", weil sie ein paar Sätze irgendwo "abgekupfert" hat. Ich möchte mal wissen, wie viele Dissertationen mit Sätzen voll sind, die nicht aus den Hirnkästen der Promovierenden gekommen sind - aber bei einem Buch von Frau Baerbock macht man einen Aufstand als ob es um etwas wirklich gravierendes geht.

    Besonders lustig sind ja einige Kommentare hier, die tatsächlich schreiben, dass Frau Baerbock zu jung ist und ihr die politische Erfahrung fehlt. Ja, alte Männer aus der Union, die nur wirtschaftshörig sind, und wie Friedrich Merz es nicht einmal 16 Jahre unter Frau Merkel ausgehalten, und sich lieber als BlackRock-Lobbyist zwei Flugzeuge (eine Diamond DA62 und eine Socata TBM-910) "erarbeitet" haben, und jetzt den Retter der Union spielen möchten, sind natürlich "viel politikerfahrener" als Frau Baerbock. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich hier wirklich in der Bildzeitung bin. Jetzt muss eigentlich nur noch der Chefredakteur der WELT in seinem schwarzen Ferrari Testarossa vorbeikommen und von den "großartigen politischen Erfolgen" der CDU/CSU erzählen.

    • @Ricky-13:

      Friedrich Merz ist aber nicht Kanzlerkandidat der Union. Erfahrung allein reicht natürlich nicht, aber sie wäre schon nicht schlecht, denn die Grünen und Baerbock stolpern gerade nicht (nur) über eine bösartige Kampagne, sondern auch über ihre Unbedarftheit, Selbstüberschätzung und mangelnde Vertrauenswürdigkeit. Das wäre einem erfahreneren Kandidaten so wahrscheinlich nicht passiert.

  • ich halte diesen kommentar nicht nur für nicht zielorientiert sondern für gefährlich! die alten weißem männer versuchen mit einer schmutzkampagne gegen die person baerbock ihre macht zu sichern. da sie inhaltlich keine antwort auf bestehende fragen habe, ist die strategie die person, die für antworten steht, als unglaubwürdig darzustellen. es wäre naive bis dumm zu glauben, dies würde bei einem anderen kandidaten anders werden. die einzige chance, den alten weißen männern ihre macht streitig zu machen, ist sie inhaltlich zu stellen und da verlange ich von den medien aufzuhören, nur über personen anstelle von inhalten zu berichten. es ist eine schande, dass auch die taz sich nicht zu schade ist bei diesem spiel mitzumachen.

    • @tobio:

      Wann kann man einmal das 'alte Weiße Männer' beiseite lassen? Glauben Sie ernsthaft Junge würden anders agieren? Schauen Sie einmal das Wahlergebnis von BaWü, aufgeschlüsselt nach Alter an.

    • @tobio:

      Was sollte denn Ihrer Meinung nach die Zielorientierung dieses Kommentars sein?

      Wahlkampfhilfe für die Grünen?

  • Sehr geehrte Frau Mertens,

    Ihren Abgesang auf Annalena Baerbock finde ich mindestens so destruktiv wie das Halali der Plagiatsjäger. Die Annahme, dass das alles mit Robert Habeck nicht passiert wäre, ist reichlich naiv. Habeck, der die Ukraine bewaffnen wollte, Habeck, der in Talkshows bei Detailfragen ins Schwimmen gekommen ist, Habeck, bei dem sich die Plagiatsjäger gerade erst warmlaufen. Tatsächlich sind Sie selbst es, die dem Klima und der Frauenbewegung gerade einen Bärendienst erwiesen haben. Wenn die Bildzeitung Ihren Artikel genüsslich zitiert, ist das ein deutliches Zeichen, dass etwas gehörig schief gelaufen ist. Ich kann Ihren Wunsch nach einem Messias, der die Grünen zu einem glatten Wahlsieg führen würde, nur zu gut verstehen. Aber noch einmal: das hat etwas von magischen Denken und ist bestenfalls naiv. Solche Ad-hominem-Anwürfe wie Ihr Artikel sind es, die zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen könnten, von der Sache ablenken und dem politischen, planlosen Widersachern in die Hände spielen. Laschet, Lindner, Merz und Co. lachen sich ins Fäustchen. Ich hoffe, das grüne Wahlkampfteam hat das Selbstbewusstsein und die Ausdauer, allen Anwürfen mit Gelassenheit entgegenzutreten und den Blick wieder auf die anstehenden Herausforderungen zu lenken. Es gilt nun, nicht in Panik zu verfallen (wie Sie), der sogenannten „bürgerlichen Mitte“ die Angst vor Verlust und Veränderung zu nehmen, die Kräfte zu bündeln und intelligent zu beweisen, dass die Grünen die einzige Partei mit einem Plan ist. Die Chefin dort wird nicht alleine kochen.

  • danke! in vielen teilen sehr richtiger kommentar.

  • Zitat: "Wenn sie das Klima retten will, sollte sie an Habeck abgeben."

    Diese immer wieder auftauchende Erzählung, dass die Grünen "das Klima retten" halte ich für die eigentliche Infantilisierung (um mal einen Kommentar von Ulrich Schulte aus der taz zu paraphrasieren)

    1. Kann keine deutsche Kanzlerin die globale Herausforderung des Klimawandels alleine meistern.

    2. Haben die Grünen zur Rettung des Klimas doch auch nicht mehr anzubieten, als ein paar etatistische Eingriffe in das Konsumentenverhalten, welche mehr Ablasshandel als wirksame Maßnahmen sind. Eingriffe bei den großen Konzernen sind von den Grünen doch auch eher nicht zu erwarten.

    Weder Habeck noch Baerbock retten das Klima.

    • @Florian K.:

      Deutschland ist eines der reichsten und mächtigsten Industrieländer und hat politisch, aber vor allem auch technisch und konzeptionell einen extremen Einfluss. Es hat auch einen sehr hohen Einfluss in der Europäischen Union, die eine wirtschaftliche und technologische Weltmacht ist.

      Die EEG-Einspeisevergütung ist in zahllosen Ländern nachgeahmt worden, und deutsche technische Entwicklungen sind in China direkt kopiert worden.

      Klar, Deutschland kann das Klimaproblem nicht allein bewältigen, aber es sagt ja auch niemand dass es nötig ist. Wichtig ist es jetzt, substantielle Schritte zu tun und Lösungen zu verwirklichen - deren technische Grundlagen übrigens stehen.



      Die Weltgemeinschaft befindet sich auf einem sinkendem Schiff, da ist es ein bisschen kindisch zu diskutieren wer als erstes anfängt zu pumpen.

    • 6G
      68514 (Profil gelöscht)
      @Florian K.:

      Da stimme ich zu. Einer alleine kann's Klima ja sowieso nicht retten. Auch Laschet könnte es nicht alleine, mal ganz davon abgesehen, dass er es augenscheinlich auch garnicht will. Was bleibt als Alternative? Andere Parteien wählen? Letztlich sollte nach Parteiprogrammen gewählt werden, und nicht nach vermeintlich starken Persönlichkeiten, auch wenn es die zur Umsetzung braucht. Aber wie gesagt... einer alleine kann nichts ausrichten. Da ist Teamarbeit angesagt. Und am stärksten sind Teams, die sich in der Sache einig sind. Und sind sich die Grünen in ihrer Sache einig? Und sind CDU/CSU sowie FDP sich in ihrer Sache einig? Letztere Frage muss ich mit 'ja' beantworten, sie sind sich nämlich darin einig, eine weitgehend freie Marktwirtschaft zu erreichen, koste es was es wolle. Ja, das ist plakativ ausgedrückt, aber CDU/CSU und FDP geht es nunmal primär um Erleichterungen für die Wirtschaft. Soziale und Umweltfragen werden da nicht sonderlich wichtig genommen.



      Es gibt natürlich auch noch andere Parteien wie z.B. die Linke und SPD. Die Linke hat immer noch die Angewohnheit sich innerparteilich zu zerfleischen obwohl programmatisch sehr gute Ansätze vorliegen, und bei der SPD bin ich mir immer noch nicht sicher wo der Hase hin will.

  • Ich verstehe die Aufregung nicht.

    Die aktuelle Auseinandersetzung zeigt, wie sehr vom gesellschaftlichen Establishment die Konzepte (!) der Grünen als Bedrohung wahrgenommen werden.

    In Baden - Württemberg sieht man, was von den grünen Konzepten tatsächlich Realpolitik wird. Ist das bedrohlich?

    • @Der Alleswisser:

      Gibt es denn wirklich eine Auseinandersetzung?

      Medienschaffende befragen Grüne, und verschiedene Grüne schaffen es nicht, adäquat zu antworten.

  • Die falsche Spitzenkandidatin. Bin über 30 Jahre Grüner. Bei Tritin war es das Fleisch Tema vor der Wahl.. Die Grünen scheinen kurz vor Wahlkämpfen kein Glück zu haben oder sind sie einfach zu dumm für die Eroberung größerer Wählerschichten?



    Sehr wahrscheinlich ja.

  • Wer nicht in einer taz-Filterblase lebt hat einen grünen Wahlsieg erhofft, aber nicht ersnthaft damit gerechnet. Klar war dagegen, dass das konservativen und neoliberalen Kräfte alles mobilisieren würden, um die Grünen zu schwächen. Das klappt ganz gut und Baerbock hat sich sehr naiv große Blößen gegeben. Ein Wahlsieg ist jetzt nicht mehr nur unwahrscheinlich, sondern kaum denkbar, jenseits eines Fukushima-Events.

  • Wenn Baerbock als Kandidatin fällt, liegt das nur an der Presse und den schlafenden Grünen. Bei Laschet hat niemand kritisiert, dass er den Masken und Kitteldeal seines Sohnes in NRW mit van Laack durchgewunken hat. Halte ich für einen Kanzlerkandidaten problematischer als ein paar falsche Zitate.

    • @Christian 123:

      Ein paar falsche Zitate...? Klar - chronische Versprecher, massive Wissenslücken, vergessene Einkommensangaben, Lügen im Lebenslauf etc. pp. sind sicherlich alles nur "Verschwörungsthorien"....

      • @Religion Sucks!:

        i.O. und was ist mit Laschets Vetternwirtschaft? Sollte So jemand Kanzler werden?

        • @Christian 123:

          Es ist zwar unfair, aber die moralische Fallhöhe für Baerbock ist als Herausforderin und Symbol der Erneuerung einfach größer - die CDU hält sowieso jeder, inklusive ihrer Wähler, für eine mehr oder wenige korrupte Lobbyorganisation, die aber halt auch zuverlässig "weiter so" liefert. Baerbocks faux-pas' vermitteln leider den Eindruck, statt frischen Windes gibt's auch hier nur heisse Luft und dann könne man als potenzieller Wechselwähler auch gleich bei den Apparatschiks bleiben, die man schon kennt.

  • Die Kommentatorin argumentiert hauptsächlich pragmatisch unter der Annahme, dass mit Habeck die Aussichten auf einen Wahlerfolg höher sind als mit Baerbock. Ich wäre mir da gar nicht sicher. Vermutlich sind diese Wahlen doch sowieso verloren, und dann würde man Habeck unnötig beschädigen, indem man ihn jetzt als Kandidaten ausruft. In vier Jahren sieht das anders aus.

  • warum so pessimistisch? vielleicht fliegen ja noch irgendwo die deckel von atomreaktoren und dann wird alles gut. alternativen gibt es nicht. und hat sie nicht, weder die partei noch die kandidatin.

    • @pjotr:

      Naja, bei Erdölfördereinrichtungen häufen sich gerade die Störfälle.

  • Man kann seine Ziele nur durchsetzen wenn man dafür genügend Wähler hat.



    Doch den Grünen war die Frauenquote wichtiger als die Meinung ihrer Wähler, die eine klare Präferenz zu Habeck haben, wie jegliche Umfrage klar belegt hat. Nun haben die Grünen ihren Willen durchgesetzt und die Wähler laufen davon. Was also hat es gebracht sich am falschen Pferd zu verbeißen?



    Nun werden sie wohl

  • Ich finde diesen Artikel mit dieser sensationsgierigen Überschrift furchtbar. Jetzt driftet auch die TAZ in diese Sensationsjournalismusschiene ab. Anstatt das endlich Inhalte, Probleme oder auch Lösungsansätze keine 100 Tage vor der Bundestagswahl diskutiert werde, wird hier nach amerikanischer Schlammschlachtmanier die Demontage einer Person betrieben: Ich habe immernoch nicht den Bezug zu diesen abgeschriebenen Passagen zur Grünen Politik verstanden, für die Annalena Baerbock steht. Da hat mir dieser sinnlose Artikel auch nicht weitergeholfen. Im übrigen lachen jetzt konservative Medien intern über dieses Mega-TAZ-Fettnäpfchen. Ich kann nur feststellen: Liebe TAZ, hättest du geschwiegen, wärest du ein Philosoph geblieben!

  • Jetzt rächt sich die Hinterzimmermentalität und die fehlende offene Debattenkultur der Grünen. Frau Baerbock war vielleicht eine gute Kandidatin für die eigene Basis, da ist jung und weiblich vielleicht wirklich wichtiger, als Kompetenz und Erfahrung, aber außerhalb dieser Filterblase wird von einer Kanzlerin eben doch mehr erwartet, nicht zuletzt auch Glaubwürdigkeit und die Fähigkeit, sich durchzusetzen, wenn es hart wird, statt larmoyant zu sein. Jetzt ist es aber wirklich zu spät für einen Wechsel, zumal es ja nicht nur Frau Baerbock ist, sondern der ganze Parteiapparat, der versagt. Und Robert Habeck würde ich auch ganz gerne erstmal ein paar Jahre in einer verantwortungsvollen Position als Minister sehen, um zu wissen, ob er aus Kanzlerholz geschnitzt ist.

  • Zitat: "Doch man muss auch zur Kenntnis nehmen, dass Gleichstellung bedeutet, die Frau bei gleicher Qualifikation vorzuziehen. Baerbock und Habeck waren nie gleich gut qualifiziert."

    Hier ist eigentlich alles treffend zusammengefasst. Eigentlich haben die Grünen gegen Ihre eigenen Vorgaben verstoßen und genau das vermissen lassen, was sie allenthalben von allen anderen fordern, Integrität!

  • Sollten sich da etwa ein oder zwei kleine Erkenntisse anbahnen? Etwa, dass es doch nicht mehr ganz ausreicht das in der Partei bevorzugte Geschlecht zu besitzen?



    Oder, dass wir in diesem Lande weder Kanzler noch Kanzlerin wählen, sondern die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages?



    Ich glaub, das braucht noch seine Zeit. Wird aber wohl zwangsläufig noch kommen.

  • Es ist eine Schnapsidee, die Spitzenkandidatin drei Monate vor der Wahl auszutauschen. Die Aussichten auf einen Wahlsieg sind zwar deutlich gesunken, aber nicht komplett weg. Das wären sie aber, wenn die Grünen sich eingestehen müssten, aufs falsche Pferd gesetzt zu haben. Dann nämlich hat die ganze Partei ein Glaubwürdigkeitsproblem. Den Grünen bleibt nur die Flucht nach vorn.

  • Unabhängig von der Eignung beider Kandidaten wäre der Rückzug von Baerbock das Ende der Grünen Glaubwürdigkeit, zumal dann sofort ein massiver interner Streit mit dem feministischen Flügel beginnt. Auch für Wechselwähler wäre der Tausch wenig attraktiv.

    Die Partei hat sich festgelegt, egal wie schlau diese Festlegung war. Jetzt müssen die Grünen da durch. Baerbock wird nur ein massiver Wahlverlust von der Spitze vertreiben.

    • @hup:

      Das Ende der grünen Glaubwürdigkeit...? War für mich schon 1999, als der feiste Fischer seine Partei und auch die Gesamtbevölkerung belog, um Deutschland in die erste völkerrechtswidrige Kriegsbeteiligung seit 1945 zu führen. Seitdem kann ich diese Heuchler-Partei nicht mehr wählen.

  • Ich werde sie trotzdem wählen, denn eine Alternative gibt es nicht. Und mir ist das Buch ehrlich gesagt wumpe.

    • @siri nihil:

      Genau! Die zahlreichen Lügen im Lebenslauf, ein "Corona-Bonus" (!), der zunächst "vergessen" wurde, der Lobbyisten-Gatte und dass sie sich nicht unfallfrei artikulieren kann - ebenfalls: alles "wumpe"!

      Übrigens: Das Prinzip "T.I.N.A." stammt von Frau Thatcher; (vermeintlich) erfolgreich fortgeführt von Frau Merkel....

    • @siri nihil:

      Absolut! Bezüglich Wahlaussichten für einen Politik- und Richtungswechsel besonders den Ministerien ein interessanter Kommentar von Blome (!) www.spiegel.de/pol...-bb4f-84477f5f27d7 und (Ex)-Tazlerinnen sehen schwarz, wie lustig! Da haben die Grünen übrigens gute Leute neben Baerbock und Habeck, wer weiß, vielleicht kommt die alte Garde auch noch einmal zum Zug, in den USA geht es mit 70 ja erst los ;-)

  • Zitat aus dem Artikel: "Wenn sie das Klima retten will, sollte sie an Habeck abgeben."



    ____

    Ähm, mal ganz unabhängig von der Frage ob nun Baerbock oder Habeck Kanzlerkandidatin bzw. -kandidat wird, ist es nicht ohnehin, gelinde gesagt, etwas vermessen - oder nicht so gelinde gesagt: größenwahnsinnig - zu meinen, eine von den Grünen geführte Regierung könnte von Deutschland aus das weltweite "Klima retten"? "Retten"? Auf der ganzen (!) Welt mit ihren fast acht Milliarden Einwohnern? Wie soll das gehen?



    Außerdem: Wenn es denn wirklich so sein sollte, dass wir gerade auf den "ökologischen Weltuntergang" zusteuern und dass nur die Grünen an der Macht die Welt vor diesem "ökologischen Untergang" retten können, dann sollte es den Wählern doch eigentlich vollkommen wurscht sein, wer denn nun Kanzlerkandidatin oder Kanzlerkandidat der Grünen wird.

    • @Rojas:

      "Wie soll das gehen?"

      Wie das gehen soll, ist den grünen Weltenrettern völlig schnuppe. Am deutschen Wesen soll halt mal wieder die Welt genesen.

      • @Religion Sucks!:

        Und ohne AKW gehen die Lichter aus und wir finden uns in der Steinzeit wieder!!11

        (hieß es 1985)

  • Wenn Klima das alles überragende Thema ist, für die Welt, die Menschen, dei Grünen und die Wähler, sind Baerbocks Fehler Kleinigkeiten und es sollte nur um ihre Glaubwürdigkeit gehen, dass sie konsequent für das Klima eintritt - dann noch für eine menschliche Gesellschaft, Migrantenrechte, Frauenrechte.

    Wenn man dagegen meint, dass Baerbock sich unzulässigerweise zu groß machen wollte, sollte man vielleicht auch über diese politische Agenda nachdenken, denn mir scheinen die Wahl Baerbocks und die Umstände damit verbunden, dass man diese Themen überragend wichtig findet und durch Baerbock vertreten. Wenn "Lappalien" jetzt so eine Bedeutung bekommen, scheint mir das auch auf die politische Agenda abzufärben, dass sie vielleicht nicht die Größe hat, die man ihr bisher zugemessen hat.

    • @Markus Michaelis:

      Die Fehler beschädigen jegliche Glaubwürdigkeit.



      Sie kann da erzählen was sie will, wenn man es ihr nicht abnimmt sind alle guten Absichten Makulatur.

    • @Markus Michaelis:

      Die Wahlen werden nicht von Wählern entschieden, die politisch gefestigt sind, sondern von Wendehälsen, die kucken, wo sie für sich die meisten Vorteile sehen.

      Ich werde auch wählen, weil unsere Zukunft grün sein muss, und ich dies konsequent nue den Grünen zutraue, aber andere haben Angst vor hohen Steuern, um ihre Arbeitsplatze, um freie Fahrt für freie Bürger ...

  • Es geht nun darum, den Schaden zu begrenzen und realistisch der Bundestagswahl 2021 in die Augen zu blicken. Da zählt nur Durchsetzungsvermögen. Das hat Robert Habeck momentan aus den verschiedenen Gründen deutlich mehr als Annalena Baerbock. Ich schätze beide: den einen als den geeigneten Bundeskanzlerkandidaten, die andere als eine Frau, der ich all ihre Fehler verzeihe, und der ich die krasse Niederlage ersparen möchte, damit sie in ein paar Jahren mitgestalten kann. Eine Übergabe an Robert Habeck ist der einzige sinnvolle Weg, um grüne Politik auf Bundesebene nach der Wahl durchsetzen zu können.

    • 1G
      14390 (Profil gelöscht)
      @Kagel :

      Und Herr Habeck soll tatsächlich so dumm sein, den Wagen, den Frau Baerbock mit Vollgas gegen die Wand fährt, bei voller Fahrt zu übernehmen, um..,ja, um was eigentlich zu tun? Frau Baerbock die absehbare, selbstverschuldete Niederlage zu ersparen, um am Ende der (gescheiterte) Kanzlerkandidat zu sein, der gegen Herrn Laschet verloren hat? Damit würde er sich nur die Finger an den Kartoffeln verbrennen, die Frau Baerbock aus dem Feuer zu holen nicht in der Lage ist.



      Sollte Herr Habeck so intelligent sein, wie ich denke, dann läßt er Frau Baerbock die selbsteingebrockte Supoe alleine auslöffeln - die Bundestagswahl 2021 ist für die Grünen verloren. Aber 2025 könnte Herr Habeck dann als unverbrauchter Kanzlerkandidat antreten, ohne den Makel, es schon einmal nicht geschafft zu haben.

      • @14390 (Profil gelöscht):

        Klar - & ist’s ihm dann noch nicht gelungen - macht er in Versicherungen!

        kurz - Willy hat‘s erst im 3. erkämpt - errungen. Vorher ua - wie bekannt



        “Mit dem Hut in der Hand - 🤣



        Zieht der Willy durch das Land!“

        unterm——- servíce —



        Für Spätgeborene => klein Kennedy - 😆

      • @14390 (Profil gelöscht):

        @JUSTMEBERLIN



        Stimmt, so kann man es auch betrachten.

      • 1G
        14390 (Profil gelöscht)
        @14390 (Profil gelöscht):

        Kleine Korrektur: es werden natürlich Kastanien aus dem Feuer geholt, keine Kartoffeln.

        • @14390 (Profil gelöscht):

          Klar - die heiße 🥔 - hat beim Sprechen der Siegerländer mang die 🦷 🦷🦷



          &



          Ist vermutlich genau deswegen so stur!

      • 9G
        91491 (Profil gelöscht)
        @14390 (Profil gelöscht):

        Ich kann mich diesem Einwand nur anschließen . 👍

  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - wirft ein:

    “ Es ist vorbei bei Junimond.. www.youtube.com/watch?v=X6VIYLmS6vM



    und buy the way: Ich möchte weder Baerbock noch Laschet als Be.Fehler:in im Kanzleramt.“

    kurz - “Es ist vorbei & Lasset!“ tönet der



    Erinnyenchor - harpyienfüßiger Furien.



    & Däh! 's bleibt aber wie zuvor =>



    Schwätz-Immergriiens - dat is nich mins



    & Gespannt noch: Doch Doch Doch!



    Aafe Hyperpipertazis - Kehrgewoch 🧹

    • 1G
      164 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      :-D



      Es ist vorbei, bye bye Bärböckin - schoss mir auch beim Lesen der Überschrift durch den Kopf :-)

  • Schon irgendwie lustig, dass es jetzt die Grünen vergeigen und nicht die Linkspartei mit ihrem NATO-Mantra... Die Industrie freut's...

  • Als Quelle dafür, dass Baerbock "so viele Passagen im Copy-Paste-Verfahren eingefügt hat, dass man langsam den Überblick verliert" ein fünf Fragen Interview mit dem selbsternannten Plagiatsjäger einzufügen (wo es um keinster Weise um konkrete Stellen geht!) ist ja wohl eine Frechheit. Unterestes Niveau...

    • @kissen2000:

      Ich stimme zu!



      Außerdem ist interessant , wer den Herrn Weber und Herrn Heidingsfelder beauftragt hat, eben diese Recherchen & Analysen von Lebenslauf & Buch durch zu führen, oder ob diese -wie jene Personen behaupten- in Eigeninitiative gehandelt haben.

    • @kissen2000:

      Stimmt, es fehlt noch ein Link zu dem Artikel, dass die Grünen ihn 2017 selbst beauftragt haben.

    • 1G
      14390 (Profil gelöscht)
      @kissen2000:

      Gerade mal in den berühmt-berüchtigten Blog von Herrn Dr. Stefan Weber geschaut: er gibt die Anzahl der Plagiatsstellen mittlerweile mit 29 an, betroffen sind nach seinen Angaben 16 fremde Autoren und 14 Massenmedien/Webquellen. Für gerade einmal 240 Seiten erscheint mir das recht viel.



      Dazu kommt, daß die Brandmauer „Es gab keine Urheberrechtsverletzung!“ mittlerweile wankt - Herr Prof. Dr. Rieble von der LMU München hat seine Aussagen, in denen er Urheberrechtsverletzungen zurückgewiesen und Frau Baerbock verteidigt hat, inzwischen zurückgezogen.

  • Na sorry, da halte ich dagegen. Es gibt wirklich Gravierenderes in der aktuellen Situation, als über ein Buch von Annalena Baerbock herzufallen und dies als Argument anzuführen, dass sie mitten im Wahlkampf die Spitzenkandidatur abgeben soll. Diese Frau hat die Power und beweist gerade, dass sie auch die schlimmsten Anfeindungen durchsteht, die ihr nun auch hier von einer Frau entgegen wehen.



    Was dürfen sich Laschet und Scholz noch alles erlauben in der Öffentlichkeit, ohne auf die gleiche Weise angegangen zu werden? Schloz hat Cum-Ex verbockt, hat Wirecard verbockt und nun auch noch sein Wahlprogramm vom Ministerium und damit Staatsbediensteten anfertigen lassen. Laschet kriegt 0,0 auf die Reihe, auch nicht parteiintern mit Maaßen. Und Ihr Problem ist ein Buch von Baerbock? Etwas mehr kritischen Blick in die wirklich kritischen Fragen hätte ich mir schon gewünscht!

    • @Karla Marxa:

      Alles richtig, aber wenn sie nicht besser ist als die Konkurrenz nimmt man das, was man kennt.



      Es geht nicht um die, die immer grün gewählt haben, es geht um neue Wähler.



      Und da ist es maximal unglücklich gelaufen.



      Wer weiterhin an Baerbock glaubt redet sich was ein.

    • @Karla Marxa:

      Ich wähle niemanden nur aufgrund des Geschlechtes.



      Ich wähle auch niemanden, nur weil er/ sie weniger schlimm ist als jemand anders. Welch ein Qualitätsanspruch wäre das - und dann auch noch für das Amt der/ des Bundeskanzler*in?

      Ich würde mir eine fähige, kompetente, visionäre, kreative, bürgernahe, authentische, ehrliche Bundeskanzlerin wünschen. Oder Bundeskanzler. Aber da ist weit und breit niemand in Sicht. Das macht es etwas schwierig.

      Baerbock als Bundeskanzlerin sehe ich genauso wenig wie Laschet als Kanzler.

      Ich sehe auch nicht, dass den Grünen heute mehr zu trauen ist als den Grünen, die ich schon mal in die Regierung gewählt hatte und die so kathastrophal versagt haben. Für mich wäre auch Habeck keine Alternative. Weder Baerbock noch Habeck stehen wirklich noch gegen CETA, TTIP & Co ein. Das verklausulieren sie zwar in ihrem Parteiprogramm, ist aber bei genauem Hinsehen klar erkennbar. Sie sind keine Friedenspartei mehr. Und sie sprechen sich auf Bundesebene mittlerweile gegen Volksabstimmungen aus. Basisdemokratie ade. Was ist denn noch übrig von den Grünen? Wo darf ich die Grünen heute einordnen?



      Links mMn nicht mehr wirklich.... Weder Annalena Baerbock noch Robert Habeck.

      • @Louso:

        Geht mir ganz ähnlich wie Ihnen.

        Aber die Grünen sind unter allen Parteien die eine Chance auf den Regierungssitz haben das kleinste Übel und auch die Beste Wahl für das Klima.

        Nur das auch die Grünen nicht radikal genug sind. Aber besser eine Grün/Schwarz als Schwarz/Grün, weil wenn die CDU noch immer so stark ist das Sie auch mit anderen Koalieren kann ... dann können wir die Wahl auch gleich lassen.

        Mit einem vernünftigen CO2 preis erübrigt sich TTIP von selbst, weil dann die Produkte mit langen Transportwegen auch automatisch teurer werden und sich der Freihandel über weite Distanzen immer weniger lohnt.

      • @Louso:

        Zitat

        -Und sie sprechen sich auf Bundesebene mittlerweile gegen Volksabstimmungen aus. Basisdemokratie ade. Was ist denn noch übrig von den Grünen? Wo darf ich die Grünen heute einordnen?

        Links nicht mehr wirklich.... Weder Annalena Baerbock noch Robert Habeck.-

        Mir war nicht bewusst, dass sich die GrünInnen gegen Volksabstimmungen aussprechen.

        Ist das wirklich wahr?

        Soweit ich weiss waren die einzigen 2 Parteien die sich für Volksabstimmungen aussprechen die GrünInnen und leider auch die AFD.

        Da das teilweise menschenverachtende Wahlprogramm der AFD (Begrenzung von Zuwanderung) für mich nicht in Frage kommt, würde ich in diesem Fall meine Stimme für die Linkspartei geben um die Linke wenigestens über der 5% Hürde zu halten.

    • @Karla Marxa:

      Vielleicht hat ja Baerbock nur noch nicht mehr verbockt, weil sie noch keine Gelegenheit dazu bekommen hat?

      Kein Zweifel, es handelt sich hier um Lappalien.

      Mal abgesehen davon, dass mir dafür trotzdem das Verständnis fehlt, weil es alles olle Kamellen sind.

      Schließlich hatten Grüne-Politiker, wie Cem Özdemir, schon mal vergessen, dem Finanzamt die eine oder andere Summe mitzuteilen.

      Und Plagiate sind ja nun seit mehreren Jahren ein Dauerthema.

      Frau Giffey ist ganz frisch drüber gestolpert.

      Und da kam niemand bei den Grünen auf die Idee, das Buch mal selber durch ein Plagiat-Suchprogramm zu jagen?

      Aber es sind Lappalien, stimmt, keine schlimmen Anfeindungen.

      Bei dem schlechten Krisenmamangement muss man sich aber fragen, was sie als Bundeskanzlerin macht, wenn es denn mal zu schlimmen Anfeindungen käme?

      Power kann ich hier nicht erkennen.

      Ist Ihre Erwaltungshaltung wirklich, dass Journalistinnen Ihrer Funktion in unserer Demokratie nicht mehr nachkommen sollen, weil die Bundeskanzlerkandidatin eben weiblich ist?



      Wollten Sie schon immer mal beweisen, dass Feminismus die Demokratie untergräbt?

      Bitte nicht.

      Eine Power-Frau steht auch Kritik von Frauen durch.



      Ansonsten ist sie in dem Kanzlerjob nämlich verkehrt.

  • Nicht von BILD die Kandidatin bestimmen lassen! Durchhalten ! -->> "How fast they forget"

    • @Claus Lavall:

      Sie sind lustig, erst werden die Grünen von taz,Welt,Spiegel, Zeit hofiert, in ARD und ZDF-Talkshows mit Samthandschuhen gestreichelt - und jetzt geht das Gewinsel los? Lächerlich .

  • In der ersten Euphorie stimmte ich gerne in den Jubelchor "klar kann sie Kanzler*in" mit ein. Auweia. Kantate in Moll. Asche auf mein Haupt. Das Tragische: es spielt überhaupt keine Rolle mehr ob sie's denn könnte, sie wird's einfach nicht mehr werden. Vergeigt! Habeck dann in 4 Jahren.

    • @rosengrob:

      Sie werden sich noch wundern: Die Zahlen werden auch wieder wenige Punkte hochgehen. Ich bekomme den Eindruck, die taz hat sich gegen Baerbock' eingeschossen' (pardon), auch wenn ich sie nicht mit der Hetze der Springerpresse vergleichen möchte.

  • "Baerbock ist an ihrem Ehrgeiz gescheitert und kann die Wahlen nicht mehr gewinnen. Wenn sie das Klima retten will, sollte sie an Habeck abgeben."

    100% Zustimmung

  • "Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben."

    Nein, auch Habeck ist nicht wählbar. Wer so machtgeil ist, das er seine Partei zwingt (die hatten wohl keinen besseren, was alleine schon ein Armutszeugnis ist), die Statuten nur wegen der eigenen Person zu ändern, den wählt man nicht.

  • Tja Habeck wäre m. E. von Anfang an die bessere Wahl gewesen. Soweit man von Baerbock und Habeck in Interviews erfahren durfte war der ausschlaggebende Punkt für die "Einigung" auf Baerbock das Geschlecht. Baerbock ist nicht nur wesentlich unsympathischer als Habeck, sondern auch wesentlich unerfahrener und den meisten wohl zu arrogant und bissig. Der Höhenflug der Grünen war auch der Hoffnung vieler geschuldet, daß Habeck übernimmt. Baerbock hat den Bogen überspannt und damit auch unser aller Zukunft einen Baerendienst erwiesen.



    Ich bin mir nicht sicher ob das eine Übergabe an Habeck nochmal rausreißt. Ein Versuch wäre es dennoch wert...

  • Ich finde es eine interesannte Sichtweise nach 16 Jahren Angela Merkel anzunehem in Deutschland gäbe es Vorbehalte gegen Frauen in der Politik.



    Wenn das Renate Schmidt in Bayern 1985 erzählt hätte, oder die Leuthäuser-Schnarrenberger ...



    Aber Baerbock 2021 bei den Grünen?

    Das Sie scheitert leigt nicht daran das sie eine Frau ist, es werden auch keine anderen Maßstäbe angelegt.

    Ich traue Ihr auch nicht zu eine Regierung zu führen, ob nun mit der Union als Junior oder Seniorpartner noch mit anderen Parteien.

    Wer schon jetzt solche Fehler macht wird anden Aifgaben einer Koalition scheitern. Vom G7 Gipfeln und der EU ganz zu schweigen.

    Leider fehlt es den Grünen wie schon 1998 an dem entsprechenden Personal und es wird wieder auf ein stümpern hinaus laufen.



    Gut Gemeint, ist noch lange nicht Gut Gemacht.

    • @Alwin3012:

      Da bin ich ganz und gar nicht Ihrer Meinung. Die Grünen verfügen nach meinen langjährigen Beobachtungen über ein sehr gutes breit gefächertes Spektrum, das fachlich so einige der amtierenden Minister locker überrunden könnte. By the way: wer sich jetzt schon öffentlich aufplustert mit der Frage nach sog. Minister-Erfahrungen' und deren mögliches Fehlen umgehend ankreiden möchte, der möge sich in der Riege der amtierenden Minister nach fachlicher Qualifikation umhören. Die Wenigsten, die sich innerhalb ihrer Partei hochgedient und zum passenden Format abschleifen lassen haben, sind als Minister mit Amtserfahrung angetreten. Es hat nur kein Hahn je danach gekräht.

      Frau Baerbock hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass sie vor diesem Wahlkampf auf die jeweils anstehenden Themen besser als so manch andere/r vorbereitet war - nur leider nicht auf diese perfide Art und Weise, mit der ihr jetzt in Politik und Medien begegnet wird.

      Wir glauben je nach der Presse, die wir konsumieren, die Kandidaten wären alle auf Herz und Nieren geprüft und für fehlerfrei befunden worden. Wenn es sein muss, entscheiden wir dann nach Gefühl oder danach, wie gut der jeweilige Kandidat zum richtigen Zeitpunkt unsere Gefühlslage möglichst wortgewandt trifft. Baerbock ist klug, wortgewandt und eloquent, ist aber noch neu. Alte Hasen sind ihr da wohl voraus, aber sie haben ihre Chancen viel zu lange schon

      Abgesehen davon glaube ich, dass die Partei der Grünen derzeit die einzige realistische Hoffnung auf einen einigermaßen guten Regierungswechsel weg von den C-Parteien sind und dabei könnte ich mir den Einen ebenso wie die Andere vorstellen.

      Wir müssten alle wissen, was für die nahe Zukunft auf dem Spiel steht, wenn sich nach den blauen Himmelsversprechungen wieder einmal nichts, aber auch gar nichts ändert und wenn überhaupt, dann nur minimal an einigen Stellschräubchen gedreht wird.

    • @Alwin3012:

      ganz ehrlich, wenn ich heute den besten aktiven Grünen küren müsste: Tritin. Und das beschreibt das Dilemma dieser Partei glaube ich sehr prägnant.

  • "Für Baerbock ist diese Kandidatur zu früh gekommen, sie ist zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif."

    Baerbock ist 40 und nicht 32, wie Sebastian Kurz bei Amtsantritt. Ganz so jung ist sie nun auch nicht mehr. Ihr Hauptproblem ist auch nicht ihr vermeintlich zu junges Alter oder ihre Unerfahrenheit, sondern ihre mangelnde Kompetenz. Vom Intellekt her ist sie oberer Durchschnitt und eine Studienabbrecherin bzw. -wechslerin unter Millionen. Sie ist nichts Besonderes. Wieso sollte sie eine gute Kanzlerin sein? Dafür gibt es keine Grundlage, die solche Einschätzungen rechtfertigen. Sie ist keine gute Kandidatin, also wird sie auch keine gute Kanzlerin sein.

    Habeck hat zwar eine wesentlich solidere Uni-Karriere und immerhin mal ein Landesministerium geführt, aber auch er ist bei einigen Themen inhaltlich stark ins Schwimmen geraten. Im Gegensatz zu Baerbock ist er zwar klar der klügere Kopf, aber auch er wäre im Kanzleramt völlig überfordert.

    Ein weiteres Problem der Grünen ist ihre Selbstüberschätzung. Sie haben gedacht, es reiche aus, zwei telegene neue Parteichefs zu wählen, die in den Medien gut ankommen und der populärere von beiden würde dann das Kanzleramt im Sturm übernehmen. Die Rekordergebnisse der letzten Jahre haben den Übermut noch verstärkt. Dazu gesellt sich noch der große mediale Rückhalt. Aber das allein reicht dann doch nicht aus, wenn es bei den Kandidaten an bestimmter Substanz mangelt.

    Wer mal schaut, was alle Bundeskanzler vor ihrer Kanzlerschaft gemacht haben, wird feststellen, dass die Mehrheit von ihnen Ministerpräsidenten waren: Schröder, Kohl, Schmidt, Brandt, Kiesinger. Erhard und Merkel waren langjährige Bundesminister und Adenauer Oberbürgermeister.

    Die Grünen haben sich das zu leicht vorgestellt. Der Weg ins Kanzleramt ist lang und die Wähler vergeben dieses Amt nicht leichtfertig.

    Die Konkurrenz stellt zwei ausgebuffte Profis auf. In das obige Muster passen Laschet und Scholz gut rein.

  • In einem Paralleluniversum:

    Habeck ist Kanzlerkandidat. Bei ihm wurden Vorwürfe und Widersprüche gefunden. Ein taz-Artikel am 4. Juli 2021 schreibt:

    Es ist vorbei, Habeck!

    Habeck ist an seinem Ehrgeiz gescheitert und kann die Wahlen nicht mehr gewinnen. Wenn er das Klima retten will, sollte er an Baerbock abgeben.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Und was will Troll Eulenspiegel uns damit sagen?

    • @Troll Eulenspiegel:

      Könnte man Habeck irgendwas von dem vorwerfen, was man Baerbock vorwirft? Dass er also z.B. bei seinem Lebenslauf nicht ganz ehrlich war oder bei einem seiner Bücher "abgekupfert" hat? Denn sonst verfängt Ihre Denkfigur mit dem "Paralleluniversum" nämlich nicht.

      • @Rojas:

        Irgendwas würde man schon finden.

  • Ich bin sicher kein Freund der Grünen, sondern passe exakt in das Klischee des wohlhabenden älteren weißen Mannes. Das hat mir allerdings auch die Möglichkeit gegeben, eine ganze Reihe höchst qualifizierter und eindrucksvoller Frauen unterschiedlicher ethnischer Herkunft kennenzulernen. Auch wenn Sie es mir vielleicht nicht glauben, in Bereichen, in denen es primär um meßbare Leistungen geht (meistens verantwortete Umsätze, manchmal wissenschaftliche Publikationen), spielen Geschlecht und Herkunft eine weitaus geringere Rolle als hier viele annehmen. Diese Frauen hatten sich ihre Position hart erarbeitet (einige wenige durfte ich selbst fördern). Deshalb gebe ich Frau Mertins vollkommen recht: die mäßige Präsentation von Frau Baerbock beschädigt im Grunde alle diese Frauen. Zur Kandidatur für das höchste Regierungsamt in der größten Volkswirtschaft Europas gehört einfach, dass man derartig dämliche Fehler vermeidet. Wer das nicht kann, ist fürs Regierung schlechthin nicht geeignet.

  • Danke! Der Kommentar ist die überfällige Befreiung aus dem progressiven Lager! Die Kaiserin ist nackt und endlich spricht es jemand aus.



    Eine Grünenmitglied

  • Frage: Wenn Frau Baerbock an sich selbst scheitert (übertriebener Ehrgeiz), würde sie als Mann an den Umständen scheitern (z.B. maßlos übertriebene Plagiatsvorwürfe)?

  • Die Prognose dürfte richtig sein, die Grünen verlieren massiv Boden bei den Nicht- Stammwählern. Es wird ganz entschieden Zeit werden für eine Art Gang nach Canossa. Baerbock muss sich entschuldigen. Ob das reicht ist dann die nächste Frage. Jedenfalls muss man darüber reden, ob Baerbock von der Kandidatur zurücktreten sollte. Wahrscheinlich wäre es für die Wahlchancen aussichtsreicher, nur muss die Entscheidung von Baerbock selber kommen, andernfalls würde die Partei zu sehr geschwächt.

  • Roland Schaeffer , Autor*in ,

    Der Kommentar geht davon aus, dass die transformative Leistung Robert Habecks in der deutschen Politik und innerhalb der Grünen auch in einem Bundestagswahlkampf wirken könnte, in dem die Grünen gegen alle anderen stehen. Allerdings spricht dafür nicht sehr viel. Die CDU/CSU hat sich entschieden, einen reinen Persönlichkeitswahlkampf zu führen, sie hat dafür die publizistischen Ressourcen und im übrigen wegen ihrer programmatischen Schwäche auch keine Alternative. Dass es Habeck dabei besser ergehen würde, ist Spekulation, schließlich macht auch er "Fehler" (siehe: Pendlerpauschale) und es fehlt ihm die göttliche Gabe, alles zu wissen und so zu sprechen, dass man ihm das Wort nicht im Mund herumdrehen kann. Helfen würde den Grünen (und das heißt in diesem Fall: Dem Klima), wenn der Wahlkampf zurück zur Politik fände.

    • @Roland Schaeffer:

      Danke für diese Interessante Beobachtungen!

      Eines was mir noch einfällt - die Transformation muss nicht "von oben" kommen, denn ein nicht unwesentlicher Teil der demokratischen Öffentlichkeit ist dabei zu realisieren, dass der Schutz des Klimas das vordringlichste Problem ist. Auch nicht so sehr der Verdienst Habecks sondern vor allem, neben der Arbeit zahlloser Wissenschaftler und Aktivisten, einer Göre aus Schweden.



      Man braucht also, mal so gesprochen, keinen Transformator, sondern jemand der diese Bewegung vertritt.

      Ein wenig scheint die Kritik an Baerbock dahin zu zielen, die Grünen von der Klimabewegung zu trennen, denn Baerbock vertritt diese immerhin mit. Doch ohne diese wären die Grünen wie ein Schiff im Sturm, ohne Mast und Segel.

  • Lasst Baerbock, wo sie ist. Die Grünen kriegen jetzt, was sie verdienen, & das ist gut so. Es ist die Strafe für ihren einzigartigen Verrat an der Sache der politischen Linken in Deutschland, für ihre erbärmliche Anbiederung beim bürgerlichen Lager, & sie soll wehtun.



    Amen

    • 2G
      29834 (Profil gelöscht)
      @JulianM:

      Genauso ist es!!!

      @Stechpalme: ... und an der 'Klimafrage' wird sich mit oder ohne Grüne in der Regierung nichts ändern.

    • @JulianM:

      Und damit's den Grünen wehtut, lassen wir die Klimafrage weitere vier Jahre ruhen.

  • 2016 hat auch nicht der Mann (Trump) gewonnen, sondern die Frau (Clinton) verloren.



    Und den letzten Ausschlag hat nicht das schlechtere Wahlprogramm gegeben, sondern die dämliche Mail-Affäre, in der sich Clinton genauso unbedacht verhalten hat wie Baerbock beim Copy-and-Paste schreiben eines Buches. Ich stimme der Autorin zu. Inzwischen würde ich am liebsten Volt wählen ... aber dazu ist die Wahl nun auch wieder zu wichtig.

  • Puh, höchsten Respeckt für diesen von einer Frau geschriebenen Kommentar in



    der Taz.

  • Ich halte dagegen: Jetzt erst recht! Anna Lena Baerbock sollte mit politischen Visionen für ein modernes Europa in die Offensive gehen und sich an Jacinda Ardern und Sanna Marin orientieren, denen auch immer wieder frauenspezifischer Gegenwind ins Gesicht bläst. Was für kleingeistige und kurzsichtige Diskussionen führen wir hier eigentlich? Zukünftige Generationen werden sich ungläubig an den Kopf fassen, wenn sie in die Medien 2021 - auch die taz! - schauen. Ich hoffe, der Wahlkampf kommt noch in die Gänge mit Themen, die wirklich dran sind wie Erderhitzung, Gerechtigkeit, Post-Wachstum, aber auch freiheitliche und offene Gesellschaft, Menschenrechte und globale Solidarität. Hier müssen jetzt die Weichen gestellt werden, es duldet keinen Aufschub. Nach 16 Jahren Merkel sind wir wirklich geistig uninspiriert. Wo bleibt die Aufbruchstimmung?!? Ich meine: Baerbock oder Habeck, wir bekommen beide, wenn wir wollen! Hauptsache von *jetzt* an anders !

    • 9G
      97760 (Profil gelöscht)
      @rosa :

      Was ist eigentlich so schwer daran, "politische Visionen" herauszuplappern? Bayer oder BASF zu sagen, "produziert weniger Kunsstoff", ist doch ein Kinderspiel.

    • @rosa :

      Habe 5 € überwiesen. Den Kommentar, dem ich nicht in allem zustimme, finde ich gut. ALB agiert einfach nur grottenschlecht. Und die als Kanzlerin, Nee.

    • @rosa :

      „Post-Wachstum“ ist gesichert, dafür sorgt schon Frau Baerbocks angetrauter DHL-Lobbyist mit dem unveganen Familiennamen.

      • @Meister Petz:

        Nettes Wortspiel! Aber eben nicht auf dem Level, das wir brauchen, denn es brennt...eher außerhalb unserer taz bubble...

    • @rosa :

      Na gut, aber es ist doch so:

      Frau Baerbock bewirbt sich für den Posten der Regierungschefin eines der mächtigsten Länder der Welt.

      Sie wird es dann mit Putin, Biden, Orban und jeder Menge fieser Despoten zu tun haben.

      Es wird um Krieg und Frieden gehen, um Terror und Menschenrechte, um große Dinge eben. Sie würde nicht nur frauenspezifischen Gegenwind zu spüren bekommen.

      Und jetzt macht sie in dieser Angelegenheit, die ja eher Pille-Palle ist, nicht gerade eine bella figura.

      Und der Rest der Partei auch nicht.

      Denken Sie nicht, dass das ein Problem werden könnte?

      • @Jim Hawkins:

        Ah, sehr gute Frage, da können wir tiefer einsteigen. Interessanterweise ist die Chancengleichheit heute tatsächlich größer für Frauen in der Politik als beim Aufstieg zB von Angela Merkel nach dem Parteispendenskandal der CDU in den 90ern. Aber gleichzeitig hat die Rhetorik sich verschärft, besonders aus der rechten Ecke www.spiegel.de/pol...-b049-61ad65d1240c



        Ein bisschen wie beim Integrationsparadox bei Maafalani, wenn es ernst wird, gibt es auch stärkere Gegenreaktionen. Wobei Merkel sicher auch Frauenfeindlichkeit zu Genüge erlebt hat. Kanzlerinnentauglichkeit mache ich nicht am Lebenslauf fest, sondern am Macht-und Gestaltungswillen, den hatte Merkel und den hat definitiv auch Annalena Baerbock!

        • @rosa :

          "Ein bisschen wie beim Integrationsparadox bei Maafalani, wenn es ernst wird, gibt es auch stärkere Gegenreaktionen."

          Gut möglich. Aber darauf hätte man doch eingestellt sein sollen.

          Hier im Forum werden gern die Verfehlungen anderer Politiker aufgelistet, wodurch die Grünen noch korrekter erscheinen sollen, als sie ohnehin schon sind.

          Ob es darauf ankommt?

          CSU-Politiker machen das so: Sie lassen grinsend alles von sich abprallen und signalisieren, was der bayerische Spruch:

          "Hund san mer"

          auf den Punkt bringt. Der bedeutet "Wir sind Hunde" und besagt, dass man meistens ehrlich ist, es sei denn, es geht eben nicht anders.

          Dass man hie und da ein bisschen bescheißt, so wie alle. Ihr baut eure Häuser schwarz, wir greifen mal in die eine oder andere Kasse.

          Wir sind wie ihr.

          Auf der anderen Seite, die Grünen:

          Veggie-Day, Verbote hier, Gebote da.

          Oberstudienräte halt.

          Und jetzt sind sie wegen Kinkerlitzchen in der Bredouille. Das ist ja nicht mal ein richtiger Skandal.

      • @Jim Hawkins:

        Na, Frau Baerbock wird doch sicher eine Menge Berater aus den Vereinen und Organisationen, in denen sie Mitglied ist, rekrutieren können, die ihr zur Seite stehen können, wenn's gegen Putin geht. In der Europa-Union zB Peter Altmaier oder Elmar Brok, bei den Young Global Leaders ist/war u.a. auch Jens Spahn, und beim German Marshall Fund wird sich auch noch der ein oder andere passende finden lassen. Da ist dann sicher für Kontinuität in der deutschen Politik gesorgt. Keine Experimente!

        • @Yossarian:

          Aber wenn die Berater bei dieser Nummer hier schon so versagen, wie wird das dann auf der internationalen Bühne laufen?

      • @Jim Hawkins:

        Haben Sie Armin Laschet schon mal englisch sprechen hören? Gegen den war Bundeslübcke ein Shakespeare.

        • @Ajuga:

          "Mit den Fähigkeiten von Frau Baerbock oder denen der Herrn Scholz und Laschet hat das sehr wenig zu tun."

          Schon richtig.

          Wie sagt man so schön:

          "Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts verloren"

          So ist das eben, wenn man im Rampenlicht steht und für so ein Amt kandidiert.

          Wenn dann so rumgehampelt wird, lässt einen das für die Zukunft nichts Gutes verheißen.

          • @Jim Hawkins:

            Das war für

            @ROLAND SCHAEFFER

      • @Jim Hawkins:

        meinen Sie ernsthaft die angetretenen Herren können diese Themen besser.



        Die sind doch kein bisschen besser. Im Gegenteil eher den genannten "Weltpolitikern" ähnlicher; Wirecard, Maskenkorruption, freiheitsbeschränkend, etc.

        • @Sonnenhaus:

          Keine Ahnung, ob die das besser können.

          Das ist ja auch egal. Erfahrungsgemäß bekommt man ja nie, was man bestellt hat.

          Willy Brandt wollte mehr Demokratie wagen und brachte die Berufsverbote.

          Die Grünen wollten Frieden und Ökologie und brachten Hartz IV und Kriegseinsätze.

          Und Merkel brachte den Atomausstieg, für eine Weile mehr Humanität, was die Flüchtlinge anbelangt und die Ehe für Alle.

      • Roland Schaeffer , Autor*in ,
        @Jim Hawkins:

        Nein. Wenn ein Teil der Öffentlichkeit eine solche Kampagne fahren will, kann ihn niemand daran hindern. Mit den Fähigkeiten von Frau Baerbock oder denen der Herrn Scholz und Laschet hat das sehr wenig zu tun.

  • taz: "Wenn sie (Baerbock) das Klima retten will, sollte sie an Habeck abgeben."

    Und mit Habeck wird die Bildzeitung, die Welt und die FAZ dann freundlicher umgehen? Das Problem ist doch nicht, dass Frau Baerbock in ihrem Buch (wie gesagt, ein Buch und keine Dissertation) ein paar Sätze verwendet hat, die woanders wohl auch schon so standen, sondern das die naiven Bürger immer noch nicht begriffen haben, dass die Union und ihre neoliberalen Blätter eine grüne Politik "auf Teufel komm raus" verhindern möchten. Im April 2021 wurde am Mauna-Loa-Observatorium auf Hawaii erstmals eine CO2-Konzentration von mehr als 420 ppm gemessen, aber das klimaschädliche Monopolyspiel "Wirtschaftswachstum" soll bis zum bitteren Ende immer so weitergehen, jedenfalls wenn es nach der Union geht. Die Union ist eine Lobbypartei der Wirtschaft, und die Grünen und die FFF-Bewegung sind ein Störfaktor für die Wirtschaft, deshalb auch diese "Schlammschlacht" gegen Frau Baerbock. Wer ist denn in diesem Land verantwortlich für steigende CO2-Emissionen, Abgasskandale, Stickoxide, Feinstaub, Glyphosat und eine "Totgeburt" wie die Pkw-Maut, die Hunderte von Millionen Euro dem Steuerzahler kosten wird? Wer sorgt denn dafür, dass immer mehr Menschen an einer der fast schon 1000 (Essens-)Tafeln anstehen müssen, um nicht hungern zu müssen? Richtig, die CDU/CSU.

  • Ich mutmaße ebenfalls, dass den Grünen jetzt ein echter Knaller fehlt. Neue Strategie aufstellen und danach an Habeck abgeben.

  • Sehr gute Analyse und sehr guter Ratschlag. Nur, wer sind die Parteigranden der Grünen, die die Macht hätten, das Ruder noch rumzureißen, und wollen sie es überhaupt?

  • Das tiefgreifende Problem ist doch die Konzentration auf die Kandidatin und nicht auf das Parteiprogramm. Seit der erfolgreichen Selbstinszenierung eines Gerhard S. vor rund zwanzig Jahren werden wie im US-Wahlkampf Personen statt Programme diskutiert. Habeck sei kompetenter als Baerbock, Söder (CSU!) beliebter als Laschet.



    Ein Wechsel der Kandidaten recht kurz vor der Wahl ist riskant und würde das Auswahlverfahren schwer belasten. Wären die Grünen einfach bei Ihrer Doppelspitze geblieben!

  • Was soll das denn? Baerbock zum dummen Mädel schrumpfen, und dann muss der Mann her, weil das Mädel es nicht kann? Sowas in der Taz? Baerbock sollte sofort zum Gegenangriff übergehen. Laschet baut Mist am laufenden Band, sie und ihr Team müssen ihn nur in den Ventilator werfen.

    • @Kunz:

      Es ist verdammt unfair von Ihnen, hier die "Sexismuskeule" zu schwingen. Es geht um diesen ganz speziellen Fall Baerbock und Habeck. AUSNAHMSWEISE wäre in diesem Fall der Mann Habeck die bessere Wahl als Kanzlerkandiat gewesen. Und Sie wissen ja: Ausnahmen bestätigen die Regel, sogar bei den Grünen.

  • Es gibt noch andere Parteien, die sich um den Klimawandel sorgen. Die Grünen haben das Klimathema nicht gepachtet.

    • @Sage Ichnicht:

      Aber andere grüne Parteien sind einfach zu klein und würden der größten grünen Partei jede notwendige grüne Wählerstimme wegnehmen und damit die Chance auf den dringend erforderlichen Regierungswechsel verringern.

      Man muss das Ganze sehen!

      Wie oft schon haben wir kopfschüttelnd über die Begriffsstutzigkeit von Oppositionsparteien in anderen Ländern geklagt, weil diese nur ihre eigenen Ziele engstirnig verfolgen, die aber nur durch eine geschlossene Wahlentscheidung für eine große Partei wie die Grünen möglich ist. Nun droht uns womöglich ein ebensolches Desaster, wenn wir uns als Wähler allzu geschmäcklerisch geben und uns von politischen Gegnern naiv auseinander dividieren lassen.

      Nur das nicht!

  • Liebe Fau Martins, die Panik kann ich verstehen. Ihr Vorschlag ist also eine überdenkenswerte Taktik. Aber wäre das die richtige Strategie?



    Baerbock vernichtet, Habeck als Lückenbüßer? Das könnte nicht nur scheitern, sondern die Partei bzw. die "Bewegung" komplett zerreißen.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @I’m not religious:

      Baerbock muss "von sich aus" zurück treten. Der Habeck wird in diesem Moment von Journalisten interviewt, die ihn zufälligerweise beim Ritt auf einem Schimmel in den Sonnenuntergang abpassen.

  • Wie naiv ist das denn?



    Wer glaubt denn ernsthaft, dass die Verteidiger des "weiter so" und ihre schmierigen Gesellen mit Habeck netter umgehen werden? Und warum sollten Sie? Weil er ein Mann ist?



    Annalena Baerbock ist zehnmal klarer und ehrlicher als die Herren Laschet und Scholz zusammen!



    Warum diejenigen, die sich von einer kompetenten jungen Frau so dermaßen provoziert führen dass sie mit jedem vermeintlichen Dreck schmeißen, den sie finden können, belohnen?



    Jetzt erst recht!

    • @Life is Life:

      "10 x ehrlicher" kann man ihr glauben.



      Aber kompetent?



      Zumindest für dieses "Krisenmanagement" nicht.



      Das gilt allerdings für die ganze Partei...



      Wer zahlt?



      Das Klima!

    • @Life is Life:

      "zehnmal ehrlicher" ?

      Wie berechnen Sie das ?

    • @Life is Life:

      Richtig! Jetzt erst recht! Aus Fehlern werden die Grünen mit AB bestimmt lernen und in die Offensive gehen. Nicht nur das Thema Klimakatastrophe liegt auf der Hand: Kalifornien, Kanada, Hungersnot auf Madagaskar, zunehmender Wassermangel etc.. Interesssant, dass sich so viele taz-Kommentare destruktiv kritisch zu ihr äußern. Der Springer-Presse könnte ich das verzeihen! Wartet ab, der Wahlkampf fängt erst richtig an. DAnn wird sich zeigen, wer die besseren Argumente und Perspektiven hat.

    • @Life is Life:

      "Schmierige Gesellen"?

      Das Niveau dieser BTW sinkt immer weiter ab.... auf allen Seiten....

    • @Life is Life:

      Ganz meine Meinung! Wir wollen keine Heiige, sondern eine, die es begriffen hat, was zu tun ist!

    • @Life is Life:

      Bei Habeck ließe sich vermutlich noch mehr zum Angreifen finden. Nachdem sie an Baerbock bald scheitern werden, brauches sie ein neues Ziel.

    • @Life is Life:

      Naja, Habeck hat vier Bücher geschrieben, ohne dass ihm bisher nachgewiesen werden konnte, dass er irgendwo abgeschrieben hat. Er war Minister, also wurde vmtl. sein Lebenslauf auch schon auf Beschönigungen abgeklopft. Da hat er doch etwas voraus.

      • @Frank-Rom:

        Hinweis: Annalena Baerbock wurde auch nichts nachgewiesen. Es gibt bisher nur substanzlose Behauptungen. Die genannten Beispiele sind gerade keine Belege.

        Schau in einem ausreichend langen Text und vergleiche mit dem Internet, und du wirst etwas finden.

        Das längste Beispiel besteht aus 2 langen, feststehenden Ausdrücken und einem gekennzeichneten Zitat („seine Conclusio“ kennzeichnet ein Zitat, solange du nicht gerade eine wissenschaftliche Publikation schreibst, es für dich also keine harten formalen Vorgaben gibt).

    • @Life is Life:

      Nibelungentreue?

  • Ein mit Leidenschaft vorgetragenes Plädoyer von Frau Mertins! Nach meiner Einschätzung auch richtig.



    Der Punkt der Rochade mit Habeck ist aber schon vorbei, die Schneckenhaus und Bollwerk-Strategie von A-LB läuft seit ca. 14 Tagen. Überschrift: Schlimm, das sind immer die anderen. Ich bin hier ein Opfer. Null Einsicht, Machterhalt innerparteilich scheint das Ziel, offensichtlich im ganzen Team. Kann nur rätseln wie sich derlei Blase so ausgebildet hat. Aber genau daher ist das wahrscheinlich dennoch richtig weiter zu machen. Eine komplet neue Teamfindung, dauert zu lange und bietet erst recht Angriffspunkte.



    Was auch immer wir hier alle schreiben: Sie macht weiter, holt egal ob 10 oder 15 oder auch die 20%, und kann das dann auch super erklären, weil ja andere Umstände galten wie Medienkampagne, unfaire politische Angriffe, Frau am Steuer ganz schlimm (für die anderen) usw.



    Fazit: Ganz normale Politkerin mit Ehrgeiz und Tunnelblickteam, wie bei den anderen Parteien eben auch. Prädikat: Enttäuschend normal und was für eine Bergabfahrt seit der Kandidatenkür; selten so krass beobachtet!

    • @Tom Farmer:

      ausgezeichnet

  • -Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit. Aus feministischer Sicht ist es bedauerlich, dass Baerbock gescheitert ist. Für die Sache der Frauen bedeutet es einen Rückschlag-

    Als Feministin finde ich solche Beiträge uneträglich.

    Die Presse sollte hierbei zusammenhalten und das GrünInnen Frauenstatut verteidigen.

    Hat ein Herr Scheuer irgendwas besser gemacht?

    Ich denke nicht!

    • @Marlene Gruppner:

      Entscheidend ist in der politischen Analyse nicht, wie gut man etwas erträgt, sondern wie zutreffend es ist.

    • @Marlene Gruppner:

      Ist Scheuer Kanzlerkandidatin der Grünen?

  • Dieser Kommentar ist weder nachvollziehbar noch hilfreich. Annalena Baerbock führt gemeinsam mit Robert Habeck in vorbildlicher Weise die Partei. Mit Grundsatz- und Wahlprogramm wurden hervorragende zukunftsorientierte Grundlagen für die politische Arbeit geschaffen. Andere Parteien haben nichts vergleichbares vorzuweisen. Annalena Baerbock hat hierzu maßgeblich beigetragen.



    In Diskussionen stellt sie regelmäßig unter Beweis wie fähig sie ist. Sie lässt andere Kanzlerkandidaten, Christian Lindner und Co. regelmäßig wie Dummschwätzer aussehen.



    Warum springen Sie als Kommentatorin auf diesen in vielerlei Hinsicht wenig nützlichen Zug auf? Problemlösungen, etwa im Bereich der Klimapolitik, kommen wir mit solchen Kommentaren absolut nicht näher, im Gegenteil.

  • Mir kam die Ruhe die Herr Habeck jetzt im Wahlkampf an den Tag legte schon immer verdächtig vor. Sein Programm spulte er professionell ab .. aber Frau Baerbock zum Sieg zu helfen…das geht anders. Vor allem weil der Mann gut vernetzt, ist in Politik, Medien und Wirtschaft. Er könnte Frau Baerbock gut unterstützen und ergänzen. Mir kommt das vor wie Politik Kohls. 1980 verzichtete der CDU Vorsitzende Kohl auf die Kanzlerkandidatur. Die Umfragen wahren nicht gut. Der machtgeile Strauß lief in die Falle und scheiterte kläglich und 1983 konnte Kohl seinen Sieg feiern.



    Das ist eine These doch es verdichtet sich immer mehr, dass sie wahr wird. Wenn selbst die TAZ schon von einem Wechsel der Pferde vorschlägt. Auch sollten sich die Grünen fragen „Wie konnte Es nur so weit kommen. Warum ging die Auswahl nur so schief.

    • @Nobody:

      Schon mal daran gedacht, dass es eine Melange ist?

      Da ist Habeck, der nicht in den Zerstörungs-Sog geraten möchte, und da ist Baerbock, die den Sog nicht sieht, und daher auf Hilfe von Habeck lieber verzichtet.

    • @Nobody:

      Gute Analyse. Spätestens seit der Nummer mit dem "Hühner, Schweine, Kühe melken..." war mir klar, dass hier etwas schräg läuft.



      Man konnte Habecks Gedanken lesen: "Warte ab, meine Zeit wird schon noch kommen..."



      Die Zwei sind keineswegs so befreundet wie sie es uns vorspielen.



      Seit Habecks Apell, die Ukraine zu bewaffnen, habe ich allerdings ein schlechtes Gefühl.

    • @Nobody:

      Ach, jetzt ist auch noch Habeck schuld, dass es Baerbock immer noch schlimmer macht?

  • Es sollte vorbei sein, aber für Laschet und seine CDU/CSU!

    Die Christdemokraten und was sich dafür hält, zeigen mit Merz und Maaßen zusehend ihr wahres Gesicht, vergleichbar mit der GOP in den USA! Es ist nur noch ein kleiner Schritt mit dem diese CDU vom Rechten Ungeist gekapert wird.



    Mit dem Geist dieser CDU hat die Schröder SPD nicht nur für die Enteignung der unteren Einkommensschichten im Land gesorgt, bis dato weigert sich diese Bundesregierung die Enteignung rückgängig zu machen , und eine aktive Umweltpolitik im Interesse der gesamten Welt umzusetzen.

    Die Parteien der Bundesregierung bleiben mit ihrem Wahlprogramm nicht nur im Nebulösen, man hält sich in Richtung Finanz und Industrie alle Möglichkeiten offen. Wie eng man sich mit der Wirtschaft ist und wie weit weg vom hart arbeitenden Bürger, zeigt nicht nur die Rentenplanung, die zunehmend entstaatlicht und der Finanzwirtschaft zum Fraß privater Anleger vorgeworfen werden soll, sondern auch die Kostenverteilung der Energieerzeugung, die überwiegend vor allem die Industrie entlasten soll , zu Lasten des kleinen Mannes.

    Dann kommen die etablierten Parteien nicht aus der Gedankenwelt des zwanzigsten Jahrhundert heraus. Immer mehr Menschen werden in prekäre Arbeitsverhältnisse gedrängt weil Berufe unwiederbringlich verloren gehen.



    Ihr Mantra: Arbeit, Arbeit, Arbeit.....



    Das Bildungssystem, mit Verweis auf die Länderhoheit, erfährt eher einen Rückschritt im Sinne einer Law and Order Gesellschaft und Wirtschaft, als eine wirkliche Reform im Sinne einer Digitalisierten Wirtschaft und Gesellschaft.



    Es wäre ein Witz der Geschichte und wird die Unmündigkeit des Bürgers offenbaren, würde diese Unverschämtheit einer Luftnummer belohnt und jene wählt, die außer Luft, viel Korruption und Ämterpatronage eigentlich nichts aber auch garn nichts zu bieten haben.

    But "never say never", schließlich hat man in den USA ja auch diesen Trump gewählt, der Preis hoch :mindestens zweihunderttausend Pandemie Tote mehr.

    • @Thomas Rausch:

      Sie wissen schon das die Harzgesetze von SPD & Grünen Regierung beschlossen wurden. Die haben also im Geist der CDU gehandelt ?

  • "Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben."

    So wie alle Politiker ist AB nicht besser. Sie wird es nicht einsehen. Ob ihr was am Klima liegt? Keine Ahnung. Aber im ersten Schritt wird sie an ihr Ego denken. Wäre das Ego nicht so stark, wäre es nie zu den Themen gekommen, die ihr jetzt auf die Füße fallen.

    "Hätte Baerbock als Frau entsprechend der grünen Statute nicht das erste Zugriffsrecht gehabt, wäre ohnehin er Kanzlerkandidat der Grünen geworden."

    Ist das wirklich so? Wenn ja, finde ich es erschreckend, dass das Geschlecht mehr als die Leistung zählt. Dann sind die Grünen kein Deut besser als die Altparteien. Wobei: Die CDU hat immerhin eine Frau gestellt, obwohl von Männern dominiert. Somit war es dann doch die Leistung, die sich durchgesetzt hat.

    • @Strolch:

      Frau Laschet???

      • @Grenzgänger:

        ;)

      • @Grenzgänger:

        Die Grünen sind keine Altpartei? Nach 40 Jahren? Ist auch ne steile These.

      • @Grenzgänger:

        Nee, meint wohl Mutti!

  • Ich glaube ja schon, dass die grünen mit ihrer weiblichen Kanzlerkandidatin noch besser abschneiden, als es die derzeitigen Umfragen hergeben.

    Abwarten.

  • Ok, wenn selbst die taz einsieht, dass man mit Baerbock nicht weit kommt, dann war es das wirklich. Und in der Tat: Damit endlich wieder über Sachthemen (zB Klima) diskutiert wird, sollte jetzt Habeck übernehmen.

    • @Stefan Rimmele:

      seit wann ist Silke Mertins die taz?

  • Um die weibliche Solidarität stand es auch schon mal besser...

    Halten wir fest: Frau Baerbock hat NICHT



    - mehrere hundert Millionen Euro Steuergelder für ein sinnloses Maut-Projekt verbrannt

    - hat nicht 69 Afghanen "zurückgeführt", von denen einer mittlerweile Suizid begangen hat

    - hat auch keine Atemschutzmaskendeals für 6-stellige Provisionsbeträge an das Spahn-Ministerium vermittelt

    - hat keine Studentinnen benotet, die nie bei ihr eine Klausur geschrieben haben

    - trägt keine Verantwortung dafür, dass Menschen trotz beschlossenem Kohleausstiegs aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben werden

    - hat keine Journalisten, die frühzeitig auf Ungereimtheiten bei Wirecard hinwiesen, verfolgen lassen

    Diese Liste liesse sich problemlos weiter fortsetzen.

    Gemach, gemach, bis September fliesst noch viel Wasser den Rhein 'runter!

    • @Grenzgänger:

      DANKe für diesen herausragenden (!) Kommentar!

    • @Grenzgänger:

      Ihre Liste hat nur einen Fehler: bisher hatte Sie noch nie ein Amt das diese Taten erlaubt hätte.

    • @Grenzgänger:

      genauso sehe nicht nur ich das auch, es ist eine gewisse Arroganz die in dieser Kritik sich in Hilfslosigkeit spiegelt.

      Die wissen nicht mehr weiter, da wird jede vermeintliche Lücke hochgespielt. Interessant: dafür lassen sich die windigsten Pollsters einspannen. Es hat interessante Ähnlichkeiten wie in den USA mit der GOP.

    • @Grenzgänger:

      Naja, das kann ja alles noch werden. - Die Glaubwürdigkeit ist auf jeden Fall dahin. Und ja, Sie hat nicht nur den Frauen, sondern auch dem Umweltschutz einen Bärendienst erwiesen. Traurig, aber wahr!

      • @mwanamke:

        Auch wenn Ihnen das so erscheint: Nein, die Glaubwürdigkeit ist nicht dahin.

      • @mwanamke:

        "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!" - Bert Brecht

        Politik ist nun mal ein Haifischbecken und kein Waldspaziergang bei Sonnenschein.

  • Jacinda Ardern war 37, als sie Premierministerin in Neuseeland wurde. Sanna Marin war 34, als sie Ministerpräsidentin in Finnland wurde.



    Bedauerlich, dass die Autorin von "zu jung, zu unerfahren und politisch zu unreif" faselt. Wer Baerbock auch nur einmal zugehört hat, weiß wie blitzgescheit, kompetent und fleißig sie ist. Sachthemen beherrscht sie wie aus dem FF. Eine tolle Kandidatin, leider erkennt das die Mehrheit in Deutschland wieder einmal nicht.

    • @Michael Myers:

      "Wer Baerbock auch nur einmal zugehört hat, weiß wie blitzgescheit, kompetent und fleißig sie ist. Sachthemen beherrscht sie wie aus dem FF."



      Zumindest kennt sie offensichtlich die Quellen, in denen man sich über die Sachthemen informieren kann.



      Jetzt noch die Ehrlichkeit dazu, dass das nicht auf dem eigenen Mist gewachsen ist, und prima.



      Tja.

    • 1G
      15833 (Profil gelöscht)
      @Michael Myers:

      Ich bin erstaunt diese Länder miteinander zu vergleichen. Deren Strukturen schon grundlegend anders sind.

      Eine tolle Kandidatin, die über Energiewende spricht und so Knaller raus haut wie das Netz ist der Stromspeicher?



      Eine Kandidatin die nicht wirklich gearbeitet hat sondern sich selber besser darstellen muss als sie ist.



      Eine Kandidatin deren Ehemann Lobbyist ist.

      Ne, es ist nicht besser.



      Es ist genau der gleiche Rotz wie Söder, laschet und Co.

      Und die Träume Deutschland rettet das Klima, da muss ich nur noch lachen. Es reicht die fahrt nach Frankreich, Polen oder Tschechien.

      Wir sollten Mal die blase verlassen und darüber Nachdenken welche sorgen die Menschen im Moment wirklich haben.

  • 8G
    83379 (Profil gelöscht)

    Würde sie jetzt Habeck den Vortritt lassen würde sie sich auch für die Zukunft empfehlen, da jemand der bei Fehlern Verantwortung übernimmt allemal sympathischer ist als die derzeitige Gurkentruppe die selbst bei den übelsten Fehlern nichts einsieht.

  • Interessanter Beitrag! Ich vermute, in den Führungsgremien der Grünen wird das ähnlich diskutiert. Aber ein schweres Problem, quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Wie immer, werden wir hinterher, d.h. am Abend des 26.09., schlauer sein.

  • Pardauz!

    Da hängt sich jemand aus dem Fenster. Leuchtet aber ein.

    Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen, dass sie aus der Nummer wieder heil herauskommt.

    • @Jim Hawkins:

      Ja genau, dem kann man sich nur anschliessen.

    • @Jim Hawkins:

      Zumal es ja zutreffenderweise heißt -



      “Die Pferde im Fluß wechseln!“



      &



      Das! Ist mehr als einmal gelungen!



      Frauman muß die Pferde nur nicht scheu machen. Newahr.



      Normal •

      • @Lowandorder:

        Wenn man aber gerade im Fluß absäuft, weil das Pferd die Strömung nicht bewältigen kann, sollte man es trotzdem tun!

      • @Lowandorder:

        Das Bild mit den Pferden ist natürlich passend.

        Es hat gerade in meinem Kopf das Bild von dem Hühnerhaufen verdrängt.

        • @Jim Hawkins:

          Können Sie mal was Positives schreiben?



          Versuchen Sie's doch mal! Ihre Rummäkelei geht mir langsam auf den Keks.

          • @Thomas Kniep:

            Tut mir leid, das steht nicht in meiner Stellenbeschreibung.

            Aber mal ehrlich, es gibt hier nun wirklich genug Foristinnen und Foristen ,die sich in Lobhudelei auf die Grünen ergehen.

            • @Jim Hawkins:

              & dazu beherzigt 🏴‍☠️ gekonnt nach Rat:



              “🏴‍☠️ - Lauf nicht mit nackten Beinen!



              Das paßt nicht zum Geschäft!“



              & sicherdiz =>



              Keks von Bahlsen - Nich von Leibniz 🥳



              Gellewelle&Wollnichwoll -



              Wat höbt wi lacht - toll!