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Meister Petz
Frage zur Klärung: Was gilt denn als "Difamierung und Drohung", gerade aus der "bürgerlichen Mitte"? Wenn man sich die aufgeheizte Diskussion im UK um das Thema Transgender ansieht, dann wird bereits die Affirmation eines biologischen Geschlechts als explizite Bedrohung angesehen, vgl: twitter.com/imaraj...305554128559636482
Ein wenig Kontext wäre erhellend.
zum BeitragMeister Petz
"Viele machen sich heute lustig über eine Friedensbewegung, die mal eine atomwaffenfreie Welt forderte. Heute erleben wir, was es bedeutet, atomar erpressbar zu sein."
Atomar erpressbar wird man dann, wenn man seine Atomstreitmacht gegen angebliche Sicherheitsgarantien, an die sich keiner mehr gebunden fühlt, in die Hände des späteren Feindes gibt. Kein guter Usecase für die Friedensbewegung...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Die habe ich mir nicht ausgedacht:
"Die von Bundeskanzler Schröder geschmiedete Achse Paris-Berlin-Moskau soll abgeschafft werden - den USA zuliebe."
www.sueddeutsche.d...hsenbruch-1.807016
Oder noch schöner hier:
Schlag gegen Achse Berlin–Moskau
zum Beitragwww.jungewelt.de/l...berlin-moskau.html
Meister Petz
Ich bin ja richtig von den Socken über die Empörung gerade in den linken Medien über diesen "Affront" gegen das BRD-Staatsoberhaupt.
Sowas kenne ich eigentlich nur von früher aus kleinbürgerlichen Kreisen, wenn "Wir" beim Grand Prix mal wieder 0 Punkte aus Israel bekommen haben :)
Einfacher Vorschlag: Steinmeier sollte zurücktreten. Wenn eine Familienministerin für ein paar Wochen Urlaub in einem früheren Amt fällig ist, dann um wieviel mehr der Architekt der Achse Berlin-Moskau!
Dann kann sich in der Übergangszeit Herr Ramelow als Bundesratspräsident mit dem Thema rumschlagen, von dem hört man eh grad überhaupt nix...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Ich bin eigentlich froh, in einem Staat zu leben, in dem die Grenzen der Meinungsfreiheit nicht von der Mehrheitsgesellschaft festgelegt werden oder parallel zur gerade veröffentlichten Meinung verlaufen".
Dieser Eindruck entsteht aber, wenn man anschaut, welche Demos aufgelöst bzw. nicht genehmigt werden und welche nicht. Da muss man gar nicht die Spaziergänger mit einbeziehen, es genügt, dass Al-Quds-Demos stattfinden, bei der jegleiche Art von Hamas-Terror gebilligt wird. Und auch die von Ingo Bernable vorgeschlagene "soziale Ächtung" funktioniert da nicht, als man einer Teilnehmerin ihre Mitarbeit an einer gebührenfinanzierten Sendung aufgekündigt hat, erhielt sie zahllose Solidaritätsadressen von genau den Leuten, die in ihrer Twitter-Bio jetzt die Farben der AFD und der FDP (oder der Ukraine, das ist ja Interpretationssache) zeigen.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Korrekt. Und das war nicht einmal ein Angriffskrieg, sondern geschah unter UN-Mandat.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Na wenn der VEB Freiburg gegen Bayern Inc. spielt, ist es doch wirklich nicht verwunderlich, wo in der taz die Sympathien liegen ;)
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Sollte an Danny Schneider gehen
zum BeitragMeister Petz
"Kluge Leute schreiben Gesetze so das man diese immer auch auf neue Lagen sinnvoll anwenden kann."
Und nennen sie "Notstandsgesetze". Gegen diese Form der Gesetzgebung ist die Klientel dieser Zeitung mal auf die Straße gegangen. Lang ists her...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Sollte an Danny Schneider gehen
zum BeitragMeister Petz
Man sollte sämtliche testosterongedopten DDR-Sportlerinnen nicht nur rehabilitieren, sondern ihnen als Vorkämpferinnen gegen den Biologismus ein Denkmal setzen.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "... Sympathien schaffen. - Empfehle ein Aktionstraining bei Greenpeace."
Mittwoch 17:00 - Fallschirmspringen ins Publikum von Sportveranstaltungen?
zum BeitragMeister Petz
"Ein anderer mag sein, dass New Yorker mehrheitlich Demokraten sind. Im Gegensatz zu Republikanern neigen die dazu, Forschungsinstituten, Behörden und Ärzten zu glauben."
Interessanterweise ist es weniger die Parteizugehörigkeit als das Einkommen:
unherd.com/thepost...rooklyn-to-queens/
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[Re]: "Das Patriarchat zurück?
Guter Witz, es war nie weg."
Das Patriarchat ist nicht weg, es holt nur Popcorn.
zum BeitragMeister Petz
Ist das jetzt Usus bei der taz, dass ein Nachruf zu einem Viertel aus dem eigentlichen Nachruf besteht und die anderen drei Viertel die persönlichen Befindlichkeiten des Autors wiedergeben?
Schade, hätte gerne mehr über Betty White erfahren, die erscheint mir deutlich interessanter.
zum BeitragMeister Petz
Ich habe in der Schule noch gelernt, die Qualität des Rechtsstaats bemisst sich daran, wie er mit seinen Feinden umgeht.
Heute soll sich seine Qualität daran bemessen, welche "Signale er aussendet".
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Sich nicht impfen zu lassen, verschlimmert die Lage und ist unsolidarisch.
Hören Sie bitte auf die Wissenschaftler. Studien und Infos gibt es wirklich genug."
Ich bin durchaus geimpft, der Standardreflex zieht hier nur bedingt. Aber wissen Sie was? Ich fühle mich gerade aufgrund der Daten hinsichtlich Delta und Omikron eben auch nur partiell geschützt, und stelle fest, dass ich bei Treffen mit anderen nicht wesentlich weniger Selbsstest mache als vorher (nur gebe ich mehr Geld dafür aus). Gerade weil ich auf die Wissenschaftler höre. Die haben nämlich mit dem Auftreten von Delta schon bekanntgegeben, dass der Impfschutz schwächer wird.
Allerdings tue ich mir schwer, wenn jemand von mir verlangt, auf die Politiker zu hören, die trotz dieses Wissens zeitweilig die Tests abgeschafft haben, einzig mit dem Ziel, die Ungeimpften unter Druck zu setzen, und versprochen haben, "Deutschland in die Freiheit zu impfen". Ich sehe die Impfung als einen Baustein der Pandemiebekämpfung, aber nicht als alleinige Lösung, wie es bei uns (zB mit 2G) propagiert wurde.
Auch hier sind die Portugiesen schlauer. Aus Ihrem Link: "Geimpfte und Genesene müssen zudem genauso wie Ungeimpfte beim Besuch von Bars und Discos, von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie von Großveranstaltungen ohne feste nummerierte Plätze einen negativen Test vorlegen".
Was hat man bei uns getan? Die Tests madig gemacht auf Kosten der 2G-Regel. Ich weiß bis heute nicht, ob die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung durch einen falschnegativen Antigen-Test eines Ungeimpften höher ist als durch einen symptomlos infizierten Geimpften, wissen Sie es?
Ich bin für eine Pandemiebekämpfung, die auf mehreren Säulen fußt. In Deutschland sehe ich nur zwei: Biontech und Moral. Das ist zu wenig.
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[Re]: Klügere Maßnehmen, mag sein. Dafür liegt die Latte auch nicht sehr hoch. Aber es gibt Maßnahmen, trotz höherer Impfquote.
Und dieses vereinfachte Narrativ "Portugal hat sich freigeimpft, während die Querdenker Deutschland in den Lockdown treiben" hat von Anfang an bzgl der Inzidenzen nicht gestimmt, weil man nämlich die damals noch deutlich höheren Temperaturen nicht berücksichtigt hat. Der Vergleichsmaßstab wäre Irland gewesen, vergleichbare Witterung wie D, ähnliche Impfquote wie Portugal aber höhere Inzidenzen.
Mit dem Auftreten von Delta und jetzt Omikron wird das Pandemiegeschehen nochmals komplexer.
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[Re]: Danke für Ihre Antwort, lieber Herr Kriener. Mir ist diese Ansage von Aly trotzdem zu einseitig. Wenn es lediglich um seriösen Journalismus im Sinne einer Abwägung der Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen ginge, müsste Aly auch die Forderungsexzesse auf der Gegenseite kritisieren. Das Zero-Covid-Getrommel zB in der ZEIT, der keine Maßnahme streng genug sein konnte, das ständige Bashing der Stiko, #SterbenmitStreeck usw. usw. Tut er das? Ich kenne den Originaltext und somit den Zusammenhang nicht. Aber so klingt es bei mir schon arg nach "der Papa wirds schon richten".
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[Re]: Es gibt Einschränkungen in Portugal. Der nächste Lockdown ist schon geplant.
www.derstandard.de...-erneuten-lockdown
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"Götz Aly kritisiert zurecht die mediale Begeiferung jeder staatlichen Maßnahme der Coronapolitik „als übertrieben, zu spät oder zu früh, als völlig unbegründet, ungerecht, planlos, als Angriff auf die Grund- und Freiheitsrechte“. Im Dauersirenenton zerlegen Medien genüsslich das „Impfchaos“.
Ausgerechnet bei einem Thema, bei dem politische Entscheidungen gleichzeitig Leben und Tod wie auch Freiheit und Unfreiheit der Bürger beeinflussen, sollen die Medien ihre Kritik einstellen und "die da oben mal" machen lassen? "Gegeifer"?
Während gleichzeitig jeder von RWE gefällte Baum, jede Erwähnung des N-Wortes (sogar von Baerbock) und jeder querliegende Furz irgendeiner AfD-Pappnase von den Twitterati zum Megaskandal hochgegeifert wird? Nicht euer Ernst. Paternalistischer gehts ja nicht.
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[Re]: "Die Inzidenz von Geimpften zu Ungeimpften liegt bei etwas 1 : 10."
Das ist eine gewagte These. Denn: Geimpfte müssen sich seltener testen lassen, weil sie überall reinkommen, Und sie testen sich auch seltener freiwillig, weil sie selten starke Symptome haben. Man weiß es also nicht.
Deshalb könnte dieser Versuch auch viel wertvolle Erkenntnisse über die tatsächliche Infektiosität von Geimpften bringen. Deshalb: Dafür!
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[Re]: Der Schwabe sagt: "Scheiß doch die Wand an!"
Und der Franke ergänzt "Morgn kummd da Mola" :-D
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[Re]: : der im Kern individualistische Anspruch der Identitätspolitik beruht darin, dass sie weniger auf kollektive Interessen abzielt, wie die klassische Klassenpolitik, sondern auf individuelle Diskrimierungserfahrungen."
Eben nicht. Eine individuelle Diskriminierungserfahrung wäre, wenn eine Privatperson X vom Polizisten Y aufgrund ihrer schwarzen Hautfarbe schikaniert würde. So funktionierts aber nicht in der Identitätspolitik. Da schikaniert die gesamte Gruppe der Weißen durch ihr Machtinstrument Polizei die gesamte Gruppe der Schwarzen. Und wenn ich mich solidarisch erklären will, genügt es nicht, als Person Z zu erklären, dass das falsch und schlecht ist - ich muss als Mitglied der Gruppe der Weißen mein Weißsein hinterfragen, weil nur das ermöglicht, dass ein mir unbekannter weißer Polizist einen mir unbekannten Schwarzen schikaniert. Da ist nix individuell.
"Das wird besonders dann auffällig, wenn wenn doch einmal "Klassismus" thematisiert wird: die identitätspolitische Agenda zielt dann nicht mehr darauf, Klassenstrukturen zu überwinden, sondern diese im Alltag für die Betroffenen weniger spürbar zu machen (was, und damit wären wir beim libertären, vollkommen kapitalismus-konform ist und im Grunde auch für die FDP verträglich wäre). "
Ich stimme dem Ergebnis zu - Klassenunterschiede interessieren die Identitätspolitik nur, sobald sie eine gruppenbezogene Diskriminierung als deren Ursache identifizieren kann. Aber das macht sie doch nicht libertär, nur weil man den Fokus von einem Kollektiv auf ein anderes verschiebt.
"die Maßnahmen setzen immer beim Einzelnen an, nicht beim Kollektiv (was vielleicht erklärt, warum die Identitätspolitik in durchaus karrierebewussten Milieus populär ist). "
Eher weil sie abseits von aller Gesellschaftstheorie einfach bei der Zielgruppe ziemlich hip ist und man bei den Twitterati damit punkten kann.
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[Re]: Dass der identitätspolitischen Ideologie ein "libertär-indivisualistisches Weltbild" zugrunde liegen soll, ist eine Nebelkerze, die einzig und allein zum Ziel hat, dieser Ideologie doch noch irgendwie einen "rechten" Stempel aufzudrücken.
Dabei spielt das Individuum, das im libertären Weltbild der Ausgangspunkt aller Überlegungen ist, in der Identitätspolitik überhaupt keine Rolle. Das Individuum manifestiert sich spätestens im Diskurs erst in einer als essenzialistisch begriffenen Gruppenzugehörigkeit. Man spricht nicht als Person X, sondern als Angehöriger der (potentiell ekligen) Mehrheit w bzw. der unterprivilegierten Minderheit S.
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Irgendwann, vielleicht auch nie, wird es auch in der taz ankommen, dass der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain wahrscheinlich von allen Gebietskörperschaften Deutschlands am wenigsten repräsentativ für das ganze Land ist.
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[Re]: "Die Anfänge der Grünen speisten sich aus APO, Friedensbewegung und der SPD."
Das hätten die Grünen gerne. Die Anfänge der Grünen speisten sich neben den genannten auch aus so obskuren Figuren wie Herbert Gruhl und seiner Grünen Aktion Zukunft. Und obwohl die nach ein paar Jahren in die ÖDP abgewandert sind, haben sie den Grünen ein Erbe hinterlassen, das sie über Jahrzehnte geprägt hat, nämlich eine ziemlich radikale Technikfeindlichkeit.
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Ich dachte jetzt Frau Baerbock kommt aus dem Völkerrecht? Was hat das mit Wirtschaft und Energie zu tun? Nein, Baerbock muss Außenministerin werden (schlimmer als Maas geht eh nicht) und Habeck Landwirtschaft (Hühner, Schweine, Kühe melken), So steht es geschrieben, so soll es geschehen.
zum BeitragMeister Petz
Sehr interessant, dass Thesen wie diese in der taz im Sportteil versteckt werden. Im Politikteil würde man wahrscheinlich frittiert werden ;)
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Und dann noch die Landwirtschaft kollektivieren. Schließlich werden dort auch "unsere Bedürfnisse und Lebensgrundlagen unternehmerischen Interessen untergeordnet".
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[Re]: Das Grundgesetz kennt auch keine Ministerpräsidentenkonferenz, keinen Koalitionsausschuss und schon gar kein "Veto eines Klimaministeriums", wie es im Wahlprogramm der Grünen steht.
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[Re]: Sie haben gewusst, dass sie mit ihm mehr Stimmen bekommen hätten, und er wurde wegen des Frauenstatuts trotzdem nicht aufgestellt. Nicht umsonst wurde die "Kanzlerkandidatur" nicht vom Parteitag bestätigt, es gab nur eine Abstimmung über das Führungsduo.
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[Re]: "Wo will der Autor hin, Afd-Wähler bitte nicht zur Wahl gehen? So funktioniert Demokratie nicht, und so wird sie auch nie legitimiert werden können."
Es ist sogar noch konkreter: Potenzielle AfD-Wähler von der Wahl ausschließen. Nur wenn die Umfrage stabil eine bundesweite Mehrheit für die Grünen ergibt (verklausuliert mit "die, die den Planeten retten wollen"), wäre die Senkung des Wahlalters dem Autor zufolge sinnvoll.
Kann man machen, aber man sollte es halt nicht als Beitrag für mehr Demokratie sehen. Frei nach Deniz Yücel: "Besser" - die Ursachen dafür bekämpfen, dass Jugendliche dem Populismus folgen.
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[Re]: "rechts" hat doch nichts mehr mit Politik zu tun, es ist mittlerweile ein gebräuchlicher Begriff für "schlecht", "schlimm", "böse".
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[Re]: Welche hoheitliche Aufgabe führt denn ein Lokführer aus, die einen Beamtenstatus rechtfertigen würde?
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Ich halte das Argument - um den Begriff des Whataboutism nicht über Gebühr zu strapazieren - für eine gutgemeinte antirassistische Nebelkerze, die versucht, wie in der Bruchrechnung den kulturellen Hintergrund rauszukürzen.
Das fand ich schon bei der Gleichsetzung "Silvesternacht-Oktoberfest" mit diesem #ausnahmslos recht fragwürdig. Ich bin überzeugt, die Anhänger würden zutiefst protestieren, wenn die Konservativen nach einem Brand eines Asylbewerberheims eine Debatte über das Thema "Brandstiftung im Allgemeinen" fordern, um die nationalistischen Motive zu verschleiern.
zum BeitragMeister Petz
"Da war es wieder, das Endlösungswort jeder deutschen Demo und Diskussion. Wenn nicht mehr weiterargumentiert wird, fällt todsicher das F-Wort. Wobei von Faschismus mit seinen mörderischen Konsequenzen hierzulande derzeit selbstverständlich keine Rede sein kann."
Na da fragen Sie mal bei den Längsdenkern von der Antifa nach, bei denen fängt der "Faschismus" gern mal so auf Höhe von Olaf Scholz an :)
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[Re]: Über den Satz bin ich auch gestolpert. Ist das nicht die Kehrseite einer akademisierten Identitätspolitik, wenn man aus einer harmlosen Seniorenheimveranstaltung nachträglich eine Assoziation zu einer Völkerschau konstruiert?
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[Re]: "ich finde man sollte sich auch kritisch mit Kants rassistischen Auslassungen auseinandersetzen "
Dafür. Einer der bekanntesten Zitatforscher, im deutschsprachigen Raum, Gerald Krieghofer, hat das getan und kommt zu einem recht differenzierten Ergebnis. Das berühmte Zitat mit der "Überlegenheit der weißen Race" ist auch bei Kant - genau das - ein Zitat. Krieghofer hat die Herkunft nachgewiesen, es stammt von dem Franzosen Georges-Louis Leclerc de Buffon. Da es sich in einer nach Kants Tod herausgegebenen Sammlung "aus heute zum Teil verschollenen handschriftlichen Vorlesungsunterlagen, Vorlesungsmitschriften und Notizen Kants aus vier Jahrzehnten (1757-1795)" befindet, ist der Kontext weitgehend unklar. Aber der interessiert ja den Social Justice Warrior nicht, er hat Jehova gesagt.
Hier die Ausführungen Krieghofers: falschzitate.blogs...-ihrer-groten.html
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[Re]: "Nun zieht Müller weiter. Zu seinem neuen Arbeitsort in der österreichischen Hauptstadt kann er von Bayern aus pendeln."
Sonthofen (Kreisstadt seines (Heimtlandkreises Oberallgäu) - Wien 567 km. Nach Berlin sind es auch nicht viel mehr, 733. #servicekommentar
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Söder ist deutlich grünkompatibler als Laschet.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Also mir würden ja viele Attribute einfallen, die auf die Grünen als Partei zutreffen, aber "bodenständig"??? Vielleicht noch am ehesten die Schwaben Kretschmann und Palmer, aber die gelten ja bei den Orthodoxen ihrer Partei eher als U-Boote der CDU bzw. der AfD...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: „Post-Wachstum“ ist gesichert, dafür sorgt schon Frau Baerbocks angetrauter DHL-Lobbyist mit dem unveganen Familiennamen.
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[Re]: Die allermeisten Grünen befürworten grüne Inhalte auch nur da, wo sie gerade passen. Langstreckenluisa beispielsweise befürwortet bei ihren Vergnügungsreisen gerne den Grünen Inhalt des kulturellen Austauschs, den man natürlich ganz authentisch nur vor Ort erfahren kann. Und Anna-Lena befürwortet die starke Emanzipation solange, bis sie Habeck aus dem Ring geschubst hat. Jetzt bei Gegenwind schaltet sie stufenlos wie ein Tesla auf Diskriminierungsopfer um.
Das ist ja das praktische an den grünen Inhalten - die sind so wohlfühlschwammig, irgendeiner passt immer.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Also meinen Sie auch, die deutschen Medien hätten Ibiza nicht veröffentlichen sollen?
Oder ist das was anderes, weil es da die "Richtigen" trifft?
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Früher war es nicht besser, nur die Vorzeichen waren umgekehrt.
Und Schwester Agathe redet nicht mehr mir, seit ich sie "Hipsterina" genannt habe :(
zum BeitragMeister Petz
"Was sind das für junge Erwachsene, die jetzt schon zufrieden sind? Kein Bedürfnis nach Rebellion haben? Keinen jugendlichen Hass, kein Verlangen danach, anti zu sein?"
Das kommt darauf an, wogegen rebelliert wird. Die Gen Z neigt dazu, Rebellion gleichzusetzen mit gegenseitigem Schulterklopfen in ihrer woken Insta-Blase mit gleichzeitigem Austauschen von Tiny House Plänen und veganen Rezepten. Der einzige Kontakt mit dem Politischen Gegner beschränkt sich auf das Teilen des täglichen Shitstorm unter dem Hashtag Unfuckingfassbar.
Ich kann mir derzeit für einen Studenten. bevorzugt an einer geisteswissenschaftlichen Fakultät der HU nichts tatsächlich rebellischeres vorstellen als eine offen gelebte JU-Mitgliedschaft. ;)
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Nicht zwingend. In meinem Wohnort gibt es massig Leerstand, obwohl die größte Wohnungsbaugesellschaft (17000 Wohnungen bei 80000 Einwohnern) zu 100% der Kommune gehört. Die verspüren nämlich keinen Druck, ihre Einheiten zu sanieren und günstig zu vermieten, weil sie nicht darauf angewiesen sind, Gewinn zu erwirtschaften.
Dass Verstaatlichung kein Allheilmittel ist, sieht man hier live und in Farbe.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: dazu kommt ja noch die Frage, wie viele neue Wohnungen man mit 36 Mrd bauen könnte, was gleichzeitig die Preise auf dem Mietmarkt entlasten könnte.
Aber darum geht es den Initiatoren ja nicht, sondern nur darum, den "Reichen" zu schaden.
zum BeitragMeister Petz
"und insofern könnte ein Abschied von der Kanzlerinnen-Fixierung auch die Rückbesinnung auf ein im deutschen Wettbewerb solitäres Frau-Mann-Spitzenduo sein."
Strenggenommen ist sowieso nur das Spitzenduo vom Parteitag legitimiert. Eine Wahl von Baerbock als "Kanzlerkandidatin" fand nicht statt, das ist ein reines Label im Wahlkampf.
Es wäre nicht einmal ein Bruch des Parteitagsbeschluss, wenn die Grüne Fraktion mit einer zu bildenden Koalitionsmehrheit Habeck zum Kanzler wählen würde.
zum BeitragMeister Petz
Nein. Nach der Mehrheitsmeinung zu schließen lässt sich Orban grundsätzlich und ausschließlich nur von beleuchteten Stadien beeindrucken. Nicht?
zum BeitragMeister Petz
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass Annalena Baerbock insgesamt "sorgsam inszeniert" ist. Im Vergleich wirkt Teflonmerkel gerade zu als Person mit Ecken und Kanten...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Was schlagen Sie vor?
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Ein:e indigene:r Nordamerikaner:in kennt den Schmerz, den ihm koloniale Rassist:innen zugefügt haben. Aber das können Sie nicht nachvollziehen.(Annalena)
zum BeitragMeister Petz
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Wenn als Beispiele dafür, dass auch bei einem überragenden Wahlsieg der demokratischen Parteien in Sachsen-Anhalt irgendwie trotzdem das Vierte Reich ausgebrochen ist, Sachsen (Wanderwitz) und Thüringen (Maaßen) herhalten müssen, kann Haseloff nicht so viel falsch gemacht haben.
Warum scheint es dem linken Kommentariat so schwer zu fallen, einen CDU-Mann wie Haseloff im demokratischen Spektrum zu sehen? Wenn der Faschismus irgendwo bei Olaf Scholz anfängt, wird der Begriff inhaltsleer...
zum BeitragMeister Petz
Lassen Sie mal die Kirche im Dorf. Wenn als Beispiele dafür, dass auch bei einem überragenden Wahlsieg der demokratischen Parteien in Sachsen-Anhalt irgendwie trotzdem das Vierte Reich ausgebrochen ist, Sachsen (Wanderwitz) und Thüringen (Maaßen) herhalten müssen, kann Haseloff nicht so viel falsch gemacht haben.
Warum scheint es dem linken Kommentariat so schwer zu fallen, einen CDU-Mann wie Haseloff im demokratischen Spektrum zu sehen? Wenn der Faschismus irgendwo bei Olaf Scholz anfängt, wird der Begriff inhaltsleer...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Das ist tatsächlich eine interessante Frage. Auf der einen Seite lese ich häufig, dass an jeder Plastiktüte, die ich kaufe, Menschenleben hängen, auf der anderen Seite ist die kollektive Wahrnehmung bei Corona doch eine andere.
Ich glaube, dass wir es - in beiden Fällen - mit einem Großteil an Symbolik zu tun haben. Es geht um Signale der "Achtsamkeit", um mal einen trendigen Begriff zu benutzen.
Die Ökobilanz einer Baumwolltasche ist nicht wesentlich besser als die einer Plastiktüte, aber der Stofftaschenbenutzer gilt als umweltbewusster Konsument und der Plastiktütenbenutzer nicht. Und ähnlich ist es auch bei der Maske im Freien. Ich wohne beispielsweise in einer breiten, kaum belebten Straße, die aber aufgrund der Innenstadtlage zur Maskenzone gehört. Ich müsste schon Passanten aktiv hinterherrennen, um den maskenrelevanten Abstand zu unterschreiten. Als ich die Sinnhaftigkeit der Maskenpflicht in einer Diskussion angezweifelt habe, kam als Gegenargument, es sei trotzdem gut, die Maske dort zu tragen, um den anderen zu signalisieren, dass mir ihre Gesundheit nicht egal sei.
Das Argument will ich gar nicht verdammen. Aber es hat sehr wenig mit einer Orientierung an den tatsächlichen Konsequenzen zu tun als mit der öffentlichen Präsentation der eigenen Haltung.
zum BeitragMeister Petz
Könnte die taz mal aufhören, dieses übergriffige "Wir" zu benutzen? Dieser Artikel beschreibt in keiner Zeile, "wie WIR in der Krise denken", sondern lediglich, wie die Autorin in der Krise denkt.
Das ist eine Unsitte, die MIR (nicht UNS) immer mehr auf den Wecker geht.
Schöner Artikel dazu von Dr. Deutsch bei den Salonkolumnisten: www.salonkolumnist...wenn-ja-wer-nicht/
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Doch, der grüne Bundesparteitag.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Naja, die ersten Türken sind als Gastarbeiter nach Deutschland gebracht worden. Für einen Sozialisten, der sein Geld wert ist, sind das auch (Lohn-)Sklaven...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Alle PoC für Genitalverstümmelung in Afrika verantwortlich zu machen bzw. daraus abzuleiten das sie schlechte Menschen sind, ist Rassismus."
Jo. Und alle Weißen für Polizeigewalt in Minneapolis verantwortlich zu machen ist Identitätspolitik.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Zum Glück. Da von SZ und ZEIT (mit Ausnahme der im Austrag geduldeten alten weißen Männer Prantl und Martenstein) in der Hinsicht keine Gegenrede oder gar Kontroverse zu erwarten ist, wäre es doch schade, wenn auch die taz den Weg in den woken Einheitsbrei mitgehen würde. Vielleicht hilft das sogar den Woken selber, mal ein bisschen ihre Argumente zu schärfen. Also über ein #WTF #gehtjagarnicht hinaus ;)
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Ach, für bestimmte Straftaten ist es immer zeitgemäß, hohe Strafen zu fordern, nur die jeweilig als strafwürdig angesehenen Tatbestände ändern sich. Wenn man mal bei ZEIT.de oder SPON die Kommentare zu Sexualstraftaten durchliest, werden da von einigen Stricke in Heimarbeit geknüpft.
Meiner Erfahrung nach geht das so lange, bis man selber mal betroffen ist, dann tritt der Wunsch nach einem klaren Statement deutlich in den Hintergrund. Ich spreche da durchaus aus Erfahrung, ein guter Freund von mir hat für ein Körperverletzungsdelikt ein solches Statement am oberen Ende der Skala bekommen und ich erwische mich regelmäßig dabei, es brutal ungerecht zu finden. Es ist sehr leicht und kostet nix, für unbekannte Täter "Kreuzige ihn" zu schreien. Aber sobald man mal drinsteckt, erschließen sich die strafmildernden Gründe, die man vorher als "Kuscheljustiz" abgetan hat, plötzlich wie von selber, glauben Sie mir.
zum BeitragMeister Petz
"Eine Studie aus der Schweiz zeigte, dass sich Repression lohnt. Die meisten Ersttäter, die verurteilt wurden, traten danach nicht mehr vor Gericht in Erscheinung."
Wäre interessant zu erfahren, ob es einen Unterschied zwischen Strafen mit und ohne Bewährung gibt. Wenn nicht, dann ist es völlig sinnfrei, die Verurteilten in diesen Fällen am unteren Ende der Strafandrohung einzusperren.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung:
zum Beitrag"§ 46 Grundsätze der Strafzumessung
(1) Die Schuld des Täters ist Grundlage für die Zumessung der Strafe. Die Wirkungen, die von der Strafe für das künftige Leben des Täters in der Gesellschaft zu erwarten sind, sind zu berücksichtigen.
Meister Petz
[Re]: Ich kann mir auch vorstellen, dass Frau Wagenknecht zutreffend entgegnen könnte, dass auf jede/n Aufbegehrende/n aus der prekären Subkultur ungefähr drei stellvertretend Aufbegehrende aus dem weit vom Prekariat entfernten Bionade-Biedermeier kommen.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Baerbock und schrill? Der trieft doch die neue grüne Bürgerlichkeit aus jeder Pore...
zum BeitragMeister Petz
"Aber so wenig sinnvoll es ist, ausnahmslos allen im Polizeidienst Beschäftigten per se rassistisches Fehlverhalten zu unterstellen – A.C.A.B eben..."
Das tut BLM ja nicht. Nur den weißen...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Ich hege den starken Verdacht, dass die schlimmsten verbalen Bilderstürmer*innen gegen Rassismus privat absolut keinen Kontakt zu Menschen mit anderer Herkunft bzw. Sozialisation als bürgerlich-deutsch pflegen und beruflich höchstens mal einige Vorzeige-Akademiker*innen wie den Arzt aus dem Iran oder Dozentin aus Chile erlebt haben."
Nichts Neues. Man gehe 50 Jahre zurück und ersetze "Bilderstürmer" durch "Klassenkämpfer" und "Menschen mit anderer Herkunft" durch "Arbeiter".
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Ich weiss nicht. Für mich ist "cancel culture" so ein Schlüsselwort -- wer das (ernsthaft) benutzt signalisiert mir: meine Zeit ist mir zu schade, mich mit dem ernsthaft auseinanderzusetzen."
Mir geht es neuerdings mit "Faschismus" so, seitdem der für nicht unwesentliche Teile der "Federal Cancellors" irgendwo bei Olaf Scholz und allem was "rechts" davon ist angeht. Die Begriffe verlieren ihre Bedeutung, wenn sie inflationär angewendet werden.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Im Gegenteil - die Verharmlosung liegt auf Seiten derer, die einen - im spezifischen Kontext nicht mal abwertend gemeinten - Gebrauch von Begriffen wie "Indianer" in eine Reihe mit den Gewaltverbrechen stellt.
zum BeitragMeister Petz
Großartiger Aprilscherz, wenn auch mit angezogener Handbremse (die Polen kann man ja durch den Kakao ziehen) ;)
zum BeitragMeister Petz
Dass die Russlanddeutschen/Deutschrussen bei der antirassistischen Linken keine Lobby haben, verwundert nicht - gelten sie doch höchstoffiziell und völlig pauschal als Nazis: www.bpb.de/politik...-russlanddeutschen
Interessanterweise ist das genau die gleiche Klientel, die "Rassismus" schreit, wenn man türkischstämmigen Deutschen pauschal eine Nähe zu Erdogan unterstellt.
Opferhierarchie halt, wie immer...
zum BeitragMeister Petz
[Re]: "Bei distanzierterem Blick auf die bayerischen Besonderheiten jedenfalls würde man sehen müssen, dass es für einen bayerischen Ministerpräsidenten doch vielleicht etwas schwieriger ist solche Leue wie Sauter loszuwerden"
Stoiber hat ihn als Justizminister wegen der LWS-Affäre damals am Telefon gefeuert.
Überhaupt ist es bemerkenswert. Bei der LWS-Affäre ging es um einen Verlust einer staatlichen Wohnungsbaugesellschaft von irgendwas um die 300 Mio., sowas verpulvern Leistungsträger wie Spahn oder Scheuer noch vor dem zweiten Gabelfrühstück, und halten sich wacker in ihren Ämtern.
zum BeitragMeister Petz
"Kretschmann erklärte, das Erneuerbare-Energien-Gesetz sei über die Jahre „überkomplex“ geworden. „Jetzt ist es so, dass wenn die Strompreise an der Börse sinken, dann erhöht sich die Umlage, das ist natürlich eine unsinnige Konstruktion.“
Das war schon immer so, da die Umlage die Differenz zwischen Börsenpreis und Garantiepreis ausgleicht. Es war früher nur weniger spürbar, da weniger Wind und PV (das Problem besteht vor allem bei PV, bei Wind ist das Vermarktungsmodell anders) installiert war und deshalb weniger ausgeglichen werden musste. Das war auch gewollt, um so schnell wie möglich installierte Leistung zu gewinnen.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Die Veröffentlichung des Videos wurde für rechtmäßig erklärt, nicht seine Herstellung.
zum BeitragMeister Petz
"Nicht so schnell beleidigt zu sein würde helfen"
Wie stellt der Kommentator sich das vor, bei einer Politik, deren Wesenskern aus Beleidigtsein - im angelsächsischen Ursprung der Theorie "being offended" - besteht?
zum BeitragMeister Petz
[Re]: ging an Fly
zum BeitragMeister Petz
Mein Argument war, dass man sie nicht zwingend benötigt. In einem europäischen Verbundnetz genügt es (ausreichend Leitungskapazität vorausgesetzt), wenn zwischen Nordkap und Gibraltar genügend Strom da ist, um die Last zu decken.
Mir ist bewusst, dass ich mich damit bei den Fans des dezentral erzeugten "Bauernmarkt"-Stroms nicht beliebt mache, aber unter Versorgungssicherheits- und Preis-Aspekten sehe ich eine großräumige Vernetzung als beste Alternative an.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: ging an Fly
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Und unsere Strompreise sind nicht deswegen so hoch, weil die "Exporteure" einen Mangelzuschlag erheben. Im Mittel sind die reinen Erzeugungs- und Beschaffungspreise in Europa ziemlich gleich. Es liegt daran, dass die Abgaben so hoch sind (mittlerweile an die 60%). UK zum Beispiel, ein Land mit hohem Kernkraftanteil, aber nur noch noch unter 5% Kohleverstromung, genehmigt sich auf Haushaltsstrompreise nur 4% MwSt, Deutschland aber 19%, bzw 16% mit Coronarabatt.
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Ich wundere mich ja immer, dass, wenn es um das Thema Strom geht, selbst in der taz der Nationalismus ausbricht. Es ist völlig irrelevant, ob Deutschland Strom "exportiert" oder "importiert", weil Strom europaweit gehandelt und exportiert wird. Und wenn er heute in Frankreich billiger ist, wird er "importiert", wenn er in Deutschland billiger ist, wird er "exportiert".
Beim Gas interessiert es doch auch keinen, dass Deutschland "seinen Bedarf nicht unabhängig decken kann", sondern auf die Lieferungen von Väterchen Putin angewiesen ist. Und wenn die Kommentatoren - frech unterstellt - bevorzugt Barolo oder Primitivo trinken, ist das auch kein Hinweis darauf, dass in der Pfalz oder in Franken der Wein knapp wird!
zum BeitragMeister Petz
Zustimmung bis auf einen Satz - wann genau finden die linken Demos gegen Islamismus statt? Ist es nicht vielmehr so, dass sehr viele Linke Angst haben, in die rechte Ecke gestellt zu werden, wenn sie sich gegen Islamismus stellen, ohne im selben Zug rechte Gewalt zu thematisieren?
zum BeitragMeister Petz
[Re]: Schöne Wanderanekdote, die gibt es auch von Don McLean und "American Pie": ig.ft.com/life-of-.../american-pie.html
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[Re]: Ehrlich gesagt habe ich wenig Lust, das zu diskutieren, was Sie mir zuschreiben, das bringt nichts, weil Sie dann wieder neue Begriffe einstreuen. Ich habe eine Definition der Ideologie für mich kein einziges Mal gebraucht, und für was sie "extrem" sind, interessiert mich auch nicht wirklich. Ich habe lediglich die These der Autorin in Frage gestellt, dass Menschen mit einer "linken" Einstellung ihre Überzeugungen weniger hinterfragen als "rechte", weil ich das Gegenteil wahrnehme. Alles andere sind Interpretationen von Ihnen, die Sie gerne weiterverfolgen dprfen.
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[Re]: Sie lesen ganz schön viel in meinen Beitrag rein. Ich weiß ja Ihre Position gar nicht, also kann ich sie ja nicht kritisieren, und was der "postmoderne Subjektivismus" sein soll, weiß ich auch nicht - ich erlebe eher, dass die postmodernen Auffassungen gerade weg vom Subjekt hin zur Identitätsbeschreibung durch Gruppenzugehörigkeit gehen. Aber seis drum, weil das ist gar nicht der Punkt.
Aus meiner Sicht geht es hier auch nicht um Ideologiekritik, sondern darum, was die extremen Positionen im Spektrum mit den Menschen machen. Und diese kann man ja auf beiden Seiten ohne viel Ieologie vertreten - das sieht man gerade bei den Corona-Demonstranten, bei denen meist einfach nur das Bedürfnis im Vordergrund steht, gegen das Establishment zu sein, egal was es gerade tut.
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[Re]: Ist wohl auch eine Frage der Auffassung. Der linke Identitätspolitiker würde mir natürlich eine eurozentrische bzw. westliche systemstabilisierende Ideologie unterstellen und der rechte würde mir Globalismus vorwerfen. Aus dem Tunnel führt kein Weg ;)
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[Re]: "Denn der Liberale ist nie beleidigt, wenn er abweichende Meinungen hört, sondern amüsiert sich höchstens über die Verbohrtheit der Ideologen."
Wenn er nicht gerade vollauf damit beschäftigt ist, Versuche abzuwehren von beiden Seiten, die ihn auf die ihre ziehen wollen...
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"Überhaupt behaupte ich, dass die kognitive Einengung rechts stärker ist als links. Oder ist das meine eigene kognitive Einengung?"
Ich glaube, Die Frage beantwortet sich von selber, wenn Sie Ihren eigenen Text lesen.
Als "centrist" (ist es eigentlich Zufall, dass es keine adäquatere Übersetzung für diesen politischen Begriff als die völlig inhaltsleere 'Mitte' gibt?) stelle ich jedenfalls wenig Unterschiede beim Tunnel zwischen eindeutig rechts und eindeutig links positionierten Personen in meinem Umfeld fest. Da kann man sich auch nicht auf die gravierenderen Auswirkungen der rechten Ideologien berufen, denn darum geht es in dem Fall nicht. Auch ein "guter" Tunnel bleibt ein Tunnel und wird nicht plötzlich zur Brücke.
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"Das Besteigen der Treppen und Überwinden von Polizeigittern hat eine sehr hohe Bedeutung für das Milieu. Hier haben der Staat und die Polizei auch maßgeblich versagt. Das Parlamentsgebäude hätte viel besser geschützt werden müssen, zumal dieses Milieu spätestens seit der zweiten Hälfte der 2010er Jahre immer wieder dazu aufruft, solche Taten zu begehen. Die Bilder, die da erzeugt worden sind, haben eine große Propagandawirkung für das Milieu."
Ach, und ein einsatz von Schlagstöcken und Wasserwerfern hätte keine Propagandawirkung entfaltet? Der wäre als Tiananmen der Nationalisten gefeiert worden.
Ich kann den Wunsch mancher Linker nachvollziehen, dass die harten Polizeieinsätze jetzt endlich mal "die anderen" treffen mögen, aber dann sollte man so ehrlich sein ihn auch auszusprechen. Ich finde es jedenfalls gut, dass die Polizei sich nicht hat provozieren lassen.
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[Re]: Schweden und Tschechien sind schwer zu vergleichen. Die Tschechen haben am Anfang ziemlich rigorose Maßnahmen angesetzt, dadurch die Fallzahlen niedrig gehalten und deshalb die Maskenpflicht früh wieder zurückgenommen. War letzte Woche ein paar Tage in Oilsen und fand es sehr angenehm, man hatte den Eindruck, dass der Abstand durchaus weitgehend eingehalten wurde. Muss ja nicht immer alles wie bei uns nur aus gefühlten Extremen in beide Richtungen bestehen...
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"Wer das nicht begreifen und umsetzen will, der muss dann halt ein Bußgeld zahlen. So ist das beim Schwarzfahren ja auch."
Setzt sich die taz nicht seit Jahren für "Dekriminalisierung" des Schwarzfahrens ein?
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[Re]: "Und wo der Autor seine Weisheit her hat, dass Mathematik inklusiv ist und viele Migranten anzieht, das möchte ich gerne mal wissen. Wo sind seine Quellen dafür?"
Quellen brauchts nicht, man weiß aus jahrelanger Sitcomerfahrung, dass Mathematiker GRUNDSÄTZLICH Russen oder Asiaten sind :-D
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Nach 2 Tagen "Ausgangsbeschränkung" hier in Bayern muss ich einräumen, ich hätte es mir schlimmer vorgestellt. Zumindest unsere Polizei hier in der Stadt hat die Vorurteile, die man durchaus nicht zu Unrecht gegen die kgl. bay. Gendarmerie pflegt, nicht bestätigt. Menschen, die allein unterwegs waren oder in einer Gruppe mit erkennbarem Abstand, wurden in Ruhe gelassen, Autos wuren nicht rausgezogen, ich habe lediglich eine Kontrolle beobachtet, in einer Gaststätte. Als aber klar war, dass die Wirtsleute nur aufgeräumt haben und kein Betrieb war, hat man sich freundlich verabschiedet.
Während die kommunale Verkehrsüberwachung trotz katastrophaler Parksituation bei den Anwohnerparkplätzen (kaum einer fährt tagsüber mehr weg) gnadenlos Strafzettel verteilt, haben die "Ozognen" (Söllner) wirklich Augenmaß bewiesen. Ich hoffe, dass das in allen bayerischen Städten und Landkreisen so ist (das würde mich noch mehr verwundernd erfreuen).
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Dann versuche ich mal, wie von Ihnen beschrieben zu antworten:
"Gut gemacht, aber inhaltlich ein bisschen allgemein. Drei von vier Sternen"
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[Re]: "Was den Jaguar von Herrn Trutscher betrifft, der ist auch nur ein Kombi wie die meisten anderen auch."
Aller Wahrscheinlichkeit nach ein X-Type, also ein etwas schickerer Ford Mondeo, mit dem er die Plattform teilt.
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[Re]: Ach, meine Wundergläubigkeit hält sich in engen Grenzen, was die tatsächlichen physikalischen Prozesse angeht. Wenn ein Wissenschaftler meine Heilung mittels Kerzenanzünden als Placeboeffekt bezeichnet, fühle ich mich dadurch nicht ans gebeugte Knie getreten...
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[Re]: Und was das Thema "belebtes Wasser" angeht: Wer hats erfunden?
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[Re]: Als süddeutscher Katholik kann ich diesem Vergleich durchaus was abgewinnen - vor allem, wenn man die Tafeln betrachtet, dass oft auch Vieh geheilt wurde, da ist das Argument "ja aber meine Miezekatze kann ja gar nicht dran glauben" schon eingepreist. Glaube plus Selbstheilungskräfte kann wahre Wunder (im Sinne von "nicht wissenschaftlich prognostizierbar") vollbringen.
Trotzdem würde ich jetzt nicht fordern, dass meine Krankenkasse mir die Anfahrtskosten nach Altötting ersetzt ;-)
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[Re]: Passend dazu auch der legendäre Cartoon von Tracey Moody: pbs.twimg.com/medi...WkAYfdqb.jpg:large
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[Re]: Nicht nur der Schemel. Es war einfach so, dass aufgrund der jahrhundertelangen Praxis zunächst die Planetenbewegungen u.ä. viel besser berechnet werden konnten. Beruhte zwar, wie man später lernen musste, auf falschen Prämissen, aber war zunächst ein akzeptiertes Argument gegen das heliozentrische Weltbild.
Quasi das "wer heilt, hat Recht" der spätmittelalterlichen Astronomie ;)
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Für Freunde der irischen Comedy: "The money was just resting in my account" :-D
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Ruhiger Politikstil? Nicht auf den Tisch hauen? Also die Aufkündigung von Jamaika über eine Pressekonferenz während des FDP-Dreikönigstreffens spricht da eine andere Sprache.
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Kleine Beckmesserei: Söder ist als Prinzregent Luitpold aufgetreten. Dazu muss man wissen, dass Söders Faschingskostüme immer sehr subtile Spitzen enthalten. In dem Fall gegen Seehofer, denn der Prinzregent Luitpold regierte in Bayern anstelle des geisteskranken Königs Otto :-)
Aber es gab tatsächlich einen bayerischen Politiker, der als König Ludwig aufgetreten ist: Sein aktueller Wahlgegner: www.ludwighartmann...nn-fif16-next.jpeg
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Weil es im Artikel nicht vorkommt: Ist denn die Bezeichnung des österreichischen Nachwuchsbundeskanzlers als "Babyhitler" (verbunden mit einem Aufruf, ihn zu töten) eher okay, oder darf der auch "einfach mal zurückschlagen"?
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Es sind 60 Jahre.
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Vielleicht lernt "Johanna aus Berlin" ja in ihrem Studium "International Relations and Development" noch, wer die "Mitbegründer der Europäischen Union" waren...
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Nette Anekdote, aber unwahrscheinlich, da Joseph Ratzinger nie Theologielehrer in München war. Das Priesterseminar des Erzbistums befindet sich in Freising, dort war er Dozent und wohnte zu dieser Zeit auch nicht in München. Dementsprechend gering dürfte auch sein damaliger Bekanntheitsgrad in München gewesen sein (das änderte sich erst, als er Kardinal in München wurde). Und seine Personalien werden sie nicht aufgenommen haben - sowas wurde diskret geregelt.
Aber Grass selig schwor ja auch Stein und Bein, dass er den jungen Ratzinger als Waffen-SS-Mann im Kriegsgefangenenlager getroffen hat. Genau so hübsch wie unbelegt, aber weniger unwahrscheinlich...
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[Re]: Inwiefern ist ein Vertrag, der vom Parlament ratifiziert wurde, der demokratischen Kontrolle entzogen?
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"Interessant, dass (offensichtlich von den usa aus initiiert und brachial durchgesetzt worden) bereits 1994 (!) eine Art TTiP mit Schiedsgerichtsdasein in die Welt gesetzt worden war.
Demnach muss zuerst das oben genannte, zwielichtige Abkommen von 1994 außer Rechtskraft genommen werden."
Die USA sind nicht einmal Mitglied der Energiecharta.
Die Energiecharta ist entstanden, um nach 1990 Investitionen westeuropäischer Länder und Firmen im osteuropäischen Energiesektor zu sichern. Und auf die dortige Gerichtsbarkeit wollte man sich verständlicherweise nicht verlassen.
Dass jetzt ein schwedisches Staatsunternehmen das Mittel anwendet, um sich ihre Fehlinvestitionen in Deutschland entschädigen zu lassen, ist eine ganz feine Ironie.
Aber die brachialen USA haben damit nix zu tun. Auch wenn Sie es offensichtlich gerne so hätten.
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