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meine Kommentare
Plewka Jürgen
Ich habe diese Kolumne gelesen, nachdem ich am Samstagmorgen eine halbe Stunde auf Nachrichtenseiten unterwegs war ... mit all den Problemen der heutigen Weltgesellschaft.
Und dann muss ich so einen weichgespülten Sermon lesen, der sich in allgemeinen Plattheiten (verzuckert mit "fortschrittlicher" Terminologie) verliert ... bis hin zu dem unsäglichen "Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt nach vorn.", natürlich ohne einen konkreten ersten Schritt zu nennen. Man könnte ja sonst auf dem albernen "Weg zu den Sternen" jemanden verlieren.
Nichts gegen die Idee, eine KI schreiben zu lassen.
zum BeitragAber ein "Lektorat" erwarte ich schon von meiner taz ... in diesem Fall hätte den Artikel zur Neubearbeitung zurückgegeben werden müssen.
Plewka Jürgen
[Re]: Danke für die Ergänzung/ Richtigstellung zu einem nichtsdestotrotz interessanten Beitrag von Mehr.
zum BeitragPlewka Jürgen
WOW ... endlich mal eine gute Nachricht für die darbende Linke in Deutschland.
Und bei der Europawahl im nächsten Jahr kandidieren dann Wagenknecht, Lafontaine und Schröder gemeinsam für die neue Partei "Internationalistische Deutsche Partei".
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Das ist Unsinn. Bis auf Florian Wirtz spielen alle Spieler, die gestern in der Startaufstellung standen, in Champion-Leagues Vereinen. Dagegen schossen bei Japan Spieler Tore, die bei einem Abstiegskandidaten (Asano-Bochum) bzw. Zweitligisten (Tanaka-Düsseldorf) spielen. Die individuelle Qualität kann also nicht das Problem sein.
Natürlich kann auch die Mentalität der Spieler im DFB-Team (Überschätzung/Arroganz) eine Rolle spielen, aber die Coaching-Fehler von Flick sind so offensichtlich, dass ein Trainerwechsel wirklich angesagt scheint. Schlotterbeck als Linksverteidiger? Süle als Innenverteidiger statt des formstärkeren Thiaw? Gnabry, der seinen Stammplatz in der Offensive bei Bayern verloren hat, auf dem linken Flügel statt Hofmann, der bei Leverkusen mit Wirtz glänzend harmoniert? Und ein neues - kompliziertes - Spielsystem, obwohl die Mannschaft verunsichert ist und der Focus auf Vereinfachung und Basics liegen sollte.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Friedrich Zimmermann war der erste Innenminister in der Regierung Kohl 1982. Mitglied der CSU.
zum BeitragPlewka Jürgen
Weil es hier (wie wohl überall) auch gemacht wird, ein Hinweis auf einen Kommentar von Thomas Richter auf Spon. Dort hinterfragt Richter (leider hinter Bezahlschranke) mit guten Argumenten die Klassifizierung des Flugblatts als "antisemitisch" und bezeichnet es stattdessen als faschistisch.
www.spiegel.de/kul...-8700-d458d21f6b20
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Eine Entmilitarisierung der Krim - so sehr ich mir sie wünschen würde - würde die Aufgabe Sewastopols bedeuten, dort hat die Schwarzmeerflotte Russlands ihren Hafen. Das ist illusorisch ... das weiß die ukrainische Regierung aller Voraussicht nach auch. Also substantiell kein weiterführender Vorschlag, aber gute Öffentlichkeitsarbeit.
zum BeitragPlewka Jürgen
Zum wiederholten Male stoße ich auf einen Artikel, der mich einfach schlecht informiert!
Ich erfahre zwar, dass eine politische Partei "suspendiert" wurde (wobei nicht erläutert wird, was eine Suspendierung - etwa im Unterschied zu einem Verbot - bedeutet) und der gewählte Präsident diese Entscheidung scharf kritisiert.
Was ich aber nicht erfahre sind die Argumente, die das Wahlgericht für die Suspendierung anführt.
Für die Beurteilung eines Tatbestands ist es aber fundamental, die Positionen aller Konfliktparteien zu kennen.
Und das schreib ich als Sympathisant der Reformbewegung in Guatemala.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für diesen Artikel/ dieses Interview.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke.
zum BeitragPlewka Jürgen
Mir fehlt im Artikel einiges.
Mit welchem Abstimmungsergebnis wurde die Kandidatin der Sozialisten gewählt?
Gab es einen Gegenkandidaten?
Von wem wurde er unterstützt ... tatsächlich auch von Vox?
Wie haben es die Sozialisten geschafft, eine Mehrheit zu zimmern?
Wie haben die Regionalparteien ihre Stimmabgabe für die Kandidatin der Sozialisten begründet?
Ich wäre gerne besser informiert worden!
zum BeitragPlewka Jürgen
Kann eine gesetzliche Regelung mit 163 Seiten ein guter Deal sein?
Ich hab meine Zweifel.
zum BeitragPlewka Jürgen
Nice!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Das ist mir schon klar. Nur: Bei FSK 6 werden viele unbedarfte Eltern gedacht haben, dass sie mit ihren Kleinen in den süßen Puppenfilm gehen können.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ja, FSK 6 (in Deutschland) ist ein Witz ... dazu ist der Film (mit seinen vielen Anspielungen, satirischen Elementen und - ernsthaften - feministischen Aussagen) schlicht zu anspruchsvoll. Als Elternteil hätte man das allerdings auch vorher wissen können, wenn man sich ein bisschen informiert hätte.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Das war eigentlicher Motor, dass er in medial in die Offensive ging, rechtliche Bedenken beiseiteschob, den Befehl zum Abwurf der Atombomben August 1945 in Japan gab, das längst um Waffenstillstand ersucht hatte, diese Ausgaben als Vorrausetzung für den Sieg über Nippon zu rechtfertigen. "
zum BeitragSie betreiben hier schlimmen Geschichtsrevisionismus. Es gibt wahrlich gute Gründe, um den A-Bombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki zu kritisieren. Dass die japanische Regierung aber "längst um einen Waffenstillstand gebeten" habe, ist eine dreiste Lüge, für die Sie keinerlei Beleg angeben können.
Plewka Jürgen
"Popstars von Lizzo bis Hailey Bieber liebten den Trend, obwohl über den Film noch nicht viel bekannt war außer die Story. Allein die feministische Regisseurin Greta „The Great“ Gerwig lies Gutes verhoffen."
Muss es nicht "außer d e r Story" und "l i e ß Gutes e r hoffen" heißen?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie haben im Artikel überlesen, dass BBB eine Koalition mit der VVD ausschließt. Ich habe mir das von Ihnen verlinkte Umfrageergebnis angesehen und bin irritiert. Die addierten Prozentzahlen der Parteien ergeben einen Wert weit über 100%! Da stimmt doch was nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich maße mir nicht an, qualifiziert zum Thema "Theater" Stellung zu nehmen.
Trotzdem möchte ich diese Aussage mit einem ? versehen: "Das Publikum verpasst vielversprechende Theatermacher*innen, frische kreative Impulse werden unter befristeten Verträgen und starren Hierarchien erstickt."
Sollen Theatermacher verbeamtet werden?
zum BeitragUnd bergen unbefristete Langzeitverträge nicht grade die Gefahr von Verkrustung, Machtkonzentration und nicht aufbrechbarer Hierarchien?
Plewka Jürgen
[Re]: Schön, so einen Verweis hier zu finden. Eine Serie, die man auch heute noch - zumindest ab Staffel 3 - mit Gewinn sich anschauen kann.
zum BeitragPlewka Jürgen
Vielleicht mal hier nachhören ... wenn man schon selber taz Beiträge nicht wahrgenommen hat: taz.de/taz-Podcast...chreport/!5868804/
zum BeitragPlewka Jürgen
"25 Millionen Russen sind umgebracht worden durch deutsche Panzer und jetzt schicken wir wieder Panzer dorthin."
Da ist jemand sein ganzes Leben lang politisch aktiv und "vergisst", dass die Deutschen ab 1941 nicht Krieg gegen Russland, sondern gegen die Sowjetunion geführt hat ... und bevor der erste deutsche Soldat einen Fuß auf russischen Boden setzen konnte, er erstmal Weißrussland, die Ukraine, Moldawien und die baltischen Staaten verwüsten musste. Millionen Ukrainer, Balten, Moldawier und Weißrussen starben "auch" ... wie ignorant von einem Kommunisten, das zu "vergessen".
Zum Zweiten Weltkrieg: Bevor die SU begann, gegen das faschistische Deutschland zu kämpfen, waren es die Briten, die fast zwei Jahre lang alleine gegen Deutschland standen. Hätten die die die Friedensangebote Hitlers nach dem Sieg gegen Deutschland angenommen (wofür aus britischer Perspektive einiges sprach), würde die Welt heute anders aussehen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Bedauerlich, dass man im Artikel überhaupt nichts über die Inhakte erfährt, die dort diskutiert wurden.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Ein heiter stimmendes Stück, das irgendwie den Sommer preist und den nahenden Herbst schon zu ahnen scheint."
Dieser Satz über Lightfoots bedeutendes "If you could read my mind" ist extrem ärgerlich ... nicht nur aufgrund des "irgendwie", dass ja schon zeigt, dass man sich in Wirklichkeit nicht mit dem Song beschäftigt hat.
Lightfoot schrieb den Song als er nach einer Tour zurück nach Hause kam und seine Frau ihn - für ihn überraschend - verlassen hatte. Die Schlusszeilen:
"Und ich muss sagen, ich verstehe es einfach nicht
Ich weiß nicht, was wir falsch gemacht haben
Aber das Gefühl ist weg
Und ich bekomme es einfach nicht zurück"
Da wird nirgendwo der Sommer gepriesen!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Heißt es nicht "Nobel" ... nach Alfred Nobel ;-)
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich bin kein Deutschlehrer, sondern unterrichte Geschichte. Soll ich in Zukunft - in der Konsequenz des Artikels - im Unterricht zum Thema Nationalsozialismus nun keine Texte von Hitler, Goebbels, Himmler mehr - selbstverständlich ideologiekritisch - mit meinen SchülerInnen interpretieren dürfen? Weil sie jüdische SchülerInnen oder SchülerInnen mit Gewalterfahrungen verstören könnten? Soll ich auf Originalquellen aus den 50er Jahren verzichten, weil dort ständig und "beiläufig" Frauen diskriminiert werden? Ich halte die Forderungen im Artikel in ihren Konsequenzen für nicht durchdacht ... mal ganz abgesehen von der Frage, wo genau eine Grenze zu ziehen wäre und welche Ideologien (wieso ist eigentlich nur der Rassismus zu vermeiden und nicht auch Antisemitismus, Sozialdarwinismus und Frauenfeindlichkeit?) nicht im Originaltext zu behandeln sind.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für diesen Artikel ... ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie die Streichung der Grundmandatsklausel, die im ersten Entwurf der Ampel nicht vorhanden war, es in das Gesetz geschafft hat.
"Ärger über die CSU" darf nun wirklich kein Argument sein - es geht hier schließlich um die Änderung des Wahlrechts!
Nachvollziehen kann ich den Hinweis darauf, dass die Grundmandatsklausel nicht zur stärkeren Betonung des Verhältniswahlrechts im neuen Gesetz passte.
Man hätte dann aber dem vorauszusehenden und absolut nachvollziehbaren Protest aus CSU und Linke entgehen können, indem man die 5% Klausel pro Bundesland angewendet hätte (eine Partei, die in e i n e m Bundesland 5% der Stimmen erreicht, zieht in den Bundestag ein), Listenverbindungen zugelassen hätte (was unserem politischen System guttun würde) oder aus einer 5 eine 4 oder 3% Klausel gemacht hätte.
Als Ampel Wähler war ich entsetzt über das neue Wahlrecht.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ein Kommentar zum Demokratieförderungsgesetz ohne mit einem Wort zu erwähnen, was eigentlich drin steht.
Uff.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Das ist Kunst, versteht sich, und Auftakt der Festlichkeiten zur Erinnerung an die republikanischen Kämpfe von einst."
Nicht der einzige ärgerliche Fehler im Artikel.
Die 48er-Revolution war mitnichten der Kampf für eine "Republik", was man schon allein an der 1849 in Frankfurt beschlossenen Verfassung absehen kann, die als Staatsform für das neue - demokratische - Deutschland eine konstitutionelle Monarchie vorsah. Die Republikaner waren während der Revolution 48/49 immer eine Minderheit.
In Frankfurt saß man auch nicht, während am 18. und 19. März in Berlin Blut floss, "bereits in der Paulskirche und schnitzte an der Verfassung." Die Paulskirchenversammlung trat erst am 18. Mai zusammen. Selbst das Vorparlament begann mit seiner Arbeit erst am 31.3..
Und die "schwarz-weiß-rote Flagge" war nicht die Flagge der Nazis, wie vom Autor behauptet, sondern die Nationalflagge des Deutschen Kaiserreichs. Von 1933 - 1935 erlebte sie ein kurzfristiges Comeback als Nationalflagge, dann wurde sie wieder abgeschafft.
Von wem?
Von den Nazis.
All das hätte man in fünfminütiger Recherche auf Wikipedia herausfinden können!
zum BeitragPlewka Jürgen
"Der Völkermord an den Herero und Nama ist in Deutschland eine Leerstelle."
Lieber Autor, wann wäre der Völkermord an den Herero denn keine "Leerstelle" mehr ... trotz ausgehandelter Vereinbarung zwischen deutscher und namibischer Regierung inclusive Anerkennung des Völkermords von deutscher Seite?
Sicherlich könnte mehr darüber diskutiert werden, aber als Geschichtslehrer schüttele ich bei solchen Formulierungen immer den Kopf, denn in den Geschichtsbüchern (zumindest in NRW) hat das Thema schon seit Jahren Einzug gehalten.
zum BeitragPlewka Jürgen
Wenn das Sarah gewusst hätte ... da hätte ihre geplante Wagenknecht Partei absahnen können.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Danke.
Ein Lehrer aus Krefeld.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Habe auch schon immer gedacht, was ist so schlimm an der Osterweiterung."
Damit eine Nachkriegsordnung (hier gemeint: die Ordnung nach Ende des Kalten Krieges) stabil bleibt, ist eine Friedensordnung zu zimmern, die die Interessen und Bedürfnisse a l l e r Akteure berücksichtigt ... sonst gibt es, wie nach den Pariser Vorortverträgen nach dem Ersten Weltkrieg, erneut Konflikte und mögliche Kriege. Insofern war die NATO-Osterweiterung nicht "schlimm", sondern eine verpasste Gelegenheit, eine Ordnung (etwa im Rahmen einer Bedeutungssteigerung der OSZE) zu schaffen, in der Russland miteinbezogen worden wäre. Ansonsten haben sie natürlich völlig recht: Russland musste zu keinem Zeitpunkt Angst vor einem Angriff der NATO-Staaten haben und die Menschen überall auf der Welt sollten selbst entscheiden können, welchem Bündnis/ politischem System sie sich zugehörig fühlen möchten.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie antworten auf Höckes Revisionismus meiner Meinung nach nicht angemessen. Massenvergewaltigungen durch Soldaten der Roten Armee (auch bei den Westalliierten ist das nachgewiesen) ist nicht "massiv aufgebauschtes Fehlverhalten", sondern massives Fehlverhalten ... ansonsten verstricken Sie sich in eine Diskussion darüber, wo genau denn das Aufbauschen beginnt.
zum BeitragLassen Sie uns doch Vergewaltigungen, Luftkrieg u.s.w. in einen historischen Zusammenhang stellen und herausarbeiten, dass es ohne Angriffskrieg, Vernichtungskrieg und Holocaust ein derartiges Fehlverhalten auf alliierter Seite nie gegeben hätte.
Plewka Jürgen
Bei aller Anerkennung für "alternativ" agierende Vereine wie Freiburg und Union Berlin (auch Mainz und Gladbach wären zu nennen) bleibt es doch (vorerst) eine Wunschvorstellung, dass sich an der "Macht"verteilung in der Bundesliga etwas ändert ... warten wir mal das Ende der Saison ab, durchaus wahrscheinlich, dass am Ende auf den ersten vier Plätzen Bayern, Dortmund, Leipzig und Wolfsburg zu finden sind.
Was dann bleibt, wird lediglich ein Signal an abgewirtschaftete Traditionsvereine wie Kaiserslautern, Schalke, HSV, Nürnberg + Co. sein, dass man auch "anders" dauerhaft (!) Erfolg haben kann und sogar in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga landen kann.
Hoffnung auf mehr bleibt eine Illusion, da die Wirtschaftskraft von fremdfinanzierten Vereinen wie Wolfsburg, Leipzig, Leverkusen, Hoffenheim einen Wettbewerbsvorteil schaffen, der mittelfristig nicht zu knacken ist.
Freuen wir uns also noch ein paar Wochen darüber, dass der Verein mit dem kleinsten (!) Stadion der Bundesliga sich in Tabellenregionen tummelt, in die er nicht gehört.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Wenn mir jemand für all die Stunden der ergebnislosen Flugsuche einen halbwegs ordentlichen Stundenlohn gezahlt hätte, dann würde es mittlerweile vielleicht schon für die Business Class reichen." Solch ein Aha-Erlebnis hatte ich schon vor einem Jahrzehnt in der Diskussion mit einem Freund. Nach meinem Hinweis, dass es einfach preisgünstiger sei, übers Netz eine Reise zu buchen statt im Reisebüro schüttelte er lächelnd den Kopf: "Du vergisst, die Zeit mit einzuberechnen, die Du vor dem Bildschirm hängst." In € umgerechnet hatte er vollkommen recht!
zum BeitragPlewka Jürgen
Auf Twitter kann man Ausschnitte aus der Sendung "live" sehen ... mir graut vor jedem deutschen Linken, der danach noch einen Funken von Verständnis für die russischen Herrschenden aufbringt.
zum BeitragMan fühlt sich an Goebbels erinnert ... so viel Schaum vor dem Mund und dummer Hass.
Plewka Jürgen
:-)
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich hab diesen Artikel auf meiner FB Timeline gefunden - dort gab es bereits 42 Kommentare. Ich habe dort diesen Kommentar hinterlassen: "Ich begreife die positiven Kritiken der zweiten Staffel hier nicht. Ich bin auf die Serie erst aufmerksam geworden, als die zweite Staffel angekündigt wurde ... verbunden mit lauter positiven Kritiken der ersten. Die erste Staffel gefiel mir "ganz gut" (mehr aber auch nicht). Bei der zweiten bin ich nach einigen Folgen ausgestiegen, weil ich den Eindruck hatte, dass hier der Mechanismus griff "Wir müssen immer noch einen draufsetzen". Ich fand Szenen/ Gags zunehmend geschmacklos, ja sogar widerlich. Eine Kundin kriegt im Supermarkt ihr Kind, die Nachgeburt bleibt im Gang liegen und ein naiver männlicher Mitarbeiter muss sie entsorgen, ohne zu erkennen, was er da anfasst. Der - schüchtern schwule - Ladendetektiv "verhaftet" einen Dieb und wird kurz darauf vom Rest der Belegschaft dabei beobachtet, wie er sich mit verdrehten Augen von hinten penetrieren lässt. Der Filialleiter ist zu faul aufs Klo zu gehen, pinkelt in ein Glas, lässt es auf dem Tisch stehen und nötigt dann - bei einem Überraschungsbesuch der Geschäftsbesitzerin - den Detektiv seine Pisse zu trinken. An dieser Stelle hab ich abgebrochen. Die taz schreibt - ohne solche Szenen auch nur im Ansatz zu erwähnen - "Und vielleicht steckt am Ende doch auch ein bisschen Gesellschaftskritik drin...", was ich überhaupt nicht erkennen kann ... vielmehr werden Stereotype ohne Ende reproduziert. Und: Hier gibt es endlich eine Serie, die im Lebensalltag von "gewöhnlichen" Arbeitnehmern spielt - wo hat man das schon? Und was tut man mit dieser Serie den vielen Beschäftigten an, die - schlecht bezahlt - in Supermärkten arbeiten?????"
zum BeitragPlewka Jürgen
Jenseits aller Erleichterung darüber, dass die Republikaner schlechter abgeschnitten haben als befürchtet - es gibt, über die Tatsache hinaus, dass das Repräsentantenhaus verloren wurde, höchst problematische Entwicklungen für die demokratische Partei.
In dem verlinkten Artikel wird deutlich, wie problematisch das katastrophale (!) Ergebnis der Demokraten in Florida ist und welche Gefahren es zeigt.
nypost.com/2022/11...ont-change-course/
Meine größte Hoffnung zurzeit ist, dass die Republikaner sich in den nächsten zwei Jahren zerfleischen (sofern es tatsächlich zu einer Gegenkandidatur de Santis gegen Trump kommt).
Und dass die Demokraten eine geeignete Präsidentschaftskandidatin für 2024 aufstellen. Was ist eigentlich aus Senatorin Amy Klobuchar geworden?
zum BeitragSie war meine Favoritin unter den Kandidaten für 2020.
Plewka Jürgen
[Re]: Die größte Hoffnung für die Stabilisierung einer demokratischen Kultur in den USA (und einen Wahlsieg der Demokraten 2024) ist die Zerfleischung der republikanischen Partei - darauf darf man nach den Wahlergebnissen 2022 zart hoffen. Eine Kampfkandidatur zwischen de Santis und Trump ist nun denkbar, Trump wäre es auch zuzutrauen, dass er nach einer Niederlage in den Vorwahlen als unabhängiger Kandidat 2024 kandidiert. Möglicherweise entsteht aus einer "Schlacht" (das würde es) zwischen Trump und de Santis etwas ganz Neues ... etwa eine offen rechtspopulistische/ rechtsextreme Partei, von der sich "vernünftige" Republikaner dann deutlich abgrenzen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich finde die Wortwahl auch verständlich. Offenkundig ist hier aber, dass "auch der Hass auf die Menschlichkeit die Gesichtszüge verzerrt" (Brecht). Wir als Außenstehende sollten verstehen, aber keine Friedenspreise für Hass verleihen.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Wie soll das „selbst aussuchen“ in der Praxis aussehen?"
Ich bin selber Lehrer (für Geschichte und SoWi) und habe in Zeiten des Zentralabiturs darauf keine Antwort.
Ein Blick auf meine eigene Erfahrung im Leistungskurs Deutsch in den 70er Jahren: Ich erinnere mich lediglich daran (wir müssen viel mehr gemacht haben), dass es eine Unterrichtsreihe zum Thema "Kitsch" gab und dass wir uns ein halbes Jahr mit Büchners "Dantons Tod" herumgeschlagen haben. Nach den ersten zwei Monaten beteiligte sich nur noch der Klassenprimus im Unterricht, alle anderen begriffen nicht, warum wir in den langen Analysestunden begreifen sollten, dass Dantons Tod k e i n Revolutionsdrama, sondern? war. Ich habe gern gelesen, den Unterricht aber nur ertragen. Ausnahme: Zu Beginn jeder (?) Deutschstunde durfte/musste ein Schüler in 5 - 10 Minuten ein selbstgewähltes Buch vorstellen. Ich habe das mit Begeisterung vorbereitet, Dinge aus dem Unterricht einbezogen (etwa bei der Klassifizierung eines vorgestellten Simmel Romans als Kitsch), meinen Lehrer verblüfft (er kannte das sowjetische Pendant zu "Brave New World", Samjatins "Wir" nicht) und mich mit ihm bei der Vorstellung eines Geschichtsbuchs aus der DDR heftig streiten dürfen. Kurz: D a s hat Spaß gemacht und ich hab was gelernt dabei. Ich/wir durften u n s e r e Bücher vorstellen. Ob das jetzt für ein Abi in Deutsch reichen kann? Don't know.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für das interessante Interview und die guten Fragen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Die "Sonstigen Parteien" steigern ihren Wahlanteil um 3,2 %.
zum BeitragNormalerweise findet man wenigstens beim Landeswahlleiter (die Presse - auch die taz - unterschlägt immer eine Aufschlüsselung) am nächsten Morgen die genauen Ergebnisse dieser Parteien. Heute Morgen bin ich selbst dort gescheitert! Kann mir jemand weiterhelfen?
Plewka Jürgen
Historisch gesehen scheint mir das wasserdicht.
Ich hoffe, unsere Vertriebenenverbände machen keinen Ärger.
zum BeitragPlewka Jürgen
Die AfD tritt also jetzt für eine entschlossene Entnazifizierung ein?
Erstaunliche Positionsänderung ;-).
Aber zu Scherzen bin ich eigentlich nicht aufgelegt.
zum BeitragWas für ein widerwärtiges Trauerspiel.
Plewka Jürgen
Ich wünsche Ihnen viel Kraft.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Diese Fortschritte mit anderen arabischen Staaten gibt es tatsächlich.
Allerdings sollte man auch so ehrlich sein zu sagen, dass es Fortschritte in Bezug auf die Palästinenser überhaupt nicht gibt ... eher im gegenteil. Das liegt mit Sicherheit nicht nur an der israelischen Seite, an ihr aber auch.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Ihre Bilder sprengen die Gegenwart mit einer Vergangenheit, die uns aus der Zukunft entgegenkommt."
Wer zum Teufel ist überhaupt dieser Ian Chambers ... sollte das nicht erwähnt werden?
Und wieso kommt uns die Vergangenheit der 60er Jahre (in Gestalt der Filme) aus der Zukunft entgegengesprungen? Ich versteh den Satz nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
Vierte Voraussetzung eines Staates: Eine Fußballnationalmannschaft.
Darauf muss man erstmal kommen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich halte diesen Artikel für völlig verfehlt.
Zunächst bleibt er den Beweis schuldig, dass "einige" die Erinnerung an das Attentat verhindern wollen ... die zahlreichen Veranstaltungen der Stadt München zum Jahrestag konterkarieren das eh.
Ich persönlich habe 2012 an einem Wochenendseminar in der Nähe von München zu Olympia 1972 teilgenommen, in dem das Attentat und die Reaktionen darauf eine wichtige Rolle spielte. Vor Ort war damals auch ein anderer Polizist, der in der Nacht zum Kommando gehörte, das im Flugzeug schließlich die Entscheidung traf, die Befreiungsaktion nicht durchzuführen.
Unkommentiert darf die Vorsitzende des Historischen Vereins in Fürstenfeldbrück auch formulieren „Viele, die in der Nacht dabei waren, sind hochgradig traumatisiert und sich dessen bis heute gar nicht bewusst."
Ich finde es unglaublich leichtfertig von einer Rechtsanwältin (!) nach einer Reihe von Interviews eine derartige "Diagnose" zu stellen und damit (Geschichts) Politik zu betreiben.
Mein größter Vorwurf: Die Tendenz des Artikels richtet sich ganz klar gegen die politisch Verantwortlichen für die Befreiungsaktion und das Sicherheitskonzept am Olympischen Dorf (während der Polizist - als vermeintlich traumatisiertes Opfer vom Vorwurf der "Feigheit" freigesprochen wird). Dort sind zweifelsohne gravierende Fehler gemacht worden ... aber doch Fehler im Versuch ein widerwärtiges Verbrechen zu verhindern.
Die tatsächlich Verantwortlichen - die Auftraggeber der Geiselnahme und der feigen Morde an gefesselt im Hubschrauber wartenden Israelis - tauchen im Artikel überhaupt nicht auf!
Warum gibt es keinerlei Forderungen an die palästinensischen Zivilbehörden nach einer Entschuldigung und eine materielle Entschädigung?
Die Sportler starben nicht durch die Schüsse deutscher Polizisten, sondern durch die ENTSCHEIDUNG palästinensischer Menschen, nach Scheitern ihrer Pläne, wehrlose Menschen zu erschießen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich frage mich, was die Autorin als Alternative vorschlägt.
Eine Dramatisierung, die das Grauen des Todes deutlich macht?
Mich hat vor einiger Zeit ein Arzt geschockt, der nach einer vergeblichen Untersuchung meines über 90jährigen Vaters meinen verzweifelten Gesichtsausdruck kommentierte mit "Das ist der ganz natürliche Prozess des Sterbens. Das werden wir alle erleben."
Der Tod ist weder das Grauen, noch ein "sanfter" Einschnitt ... sondern Teil der Natur.
Meine Eltern sind tatsächlich "gegangen", sie wollten zum Schluss sterben und sind in den Tod hineingeschlafen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ja, hoffentlich.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Genau ... den habe ich auf den unten zitierten Kongressen erlebt.
Der Name war mir entfallen.
Zu den verschiedenen Kommentaren zum Thema "Gewalt in der Erziehung der Geburtsjahrgänge 1957 - 1982": Mir ist bewusst, dass es auch noch in den 60er und 70er Jahren Gewalt in der Erziehung gegeben hat, auch die Zustände in der Heimerziehung sind mir bekannt. Ich kritisiere die verallgemeinernde Aussage der Autorin über die "vielen Kinder", die angeblich in dieser Zeit noch mit Gürteln verdroschen, unter Eiswasser gestellt oder mit Ohrfeigen zum Essen gezwungen wurden. Das ist ein Zerrbild von zwei Jahrzehnten, in denen die Gewalt in der Erziehung signifikant gesunken ist!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Das Problem an rassistischen Werken sind nicht Befindlichkeiten, sondern es ist ihr Rassismus."
Mir widerstrebt es, Mays Werk pauschal als rassistisch zu bewerten.
Empfohlen zur kritischen Reflexion eines solchen Urteils: de.wikipedia.org/w...xO82VVHb_0zkvyKuHo
Empfohlen auch dies: Ein Leserbriefschreiber zum Vorwurf, Old Shatterhand sei "Kolonialist" und als Landvermesser mitverantwortlich für die Enteignung der indigenen Bevölkerung: "Nun, wenn die Autorin Winnetou I gelesen hätte, dann wüsste sie, dass genau dies bei der Schilderung der ersten Begegnung zwischen Winnetou und Old Shatterhand seitenlang thematisiert wird. Nur mal ein Zitat daraus: Intschu-Tschuna, Winnetous Vater, sagt über Old Shatterhand: "... Da hat man endlich einmal ein junges Bleichgesicht gesehen mit einem tapferen Herzen, offenem Gesicht und ehrlichen Augen, und kaum hat man gefragt, was es hier tut, so ist es gekommen, um uns gegen Bezahlung unser Land zu stehlen. Die Gesichter der Weißen mögen gut sein oder bös, im Innern ist doch einer wie der andere!“
zum BeitragUnd unmittelbar danach heißt es im Buch aus der Perspektive des Ich-Erzählers des Buchs, Old Shatterhand : "Wenn ich ehrlich sein will, so muss ich sagen, dass ich keine Worte zu meiner Verteidigung hätte finden können; ich fühlte mich innerlich beschämt. Der Häuptling hatte recht; es war so, wie er sagte. Konnte ich etwa stolz auf meinen Beruf sein, ich streng moralischer, christlicher Landesvermesser?"" Und ergänzend: "Dazu kommt, dass Old Shatterhand ja offensichtlich die Rolle des "White Ally" spielt, der zur Gruppe der Herrschenden gehört und im Prinzip auch für deren Taten mitverantwortlich ist und an ihren Privilegien teilhat, sich aber trotzdem auf die richtige Seite schlägt. Gerade so eine Gestalt müsste für Weiße Antirassisten doch eigentlich Identifikationsmöglichkeiten bieten."
Plewka Jürgen
[Re]: Aus der Analyse (die ich auch sehr interessant finde): "Allerdings werden die Bücher und die Filme von Karl-May schon seit Jahrzehnten als tendenziell rassistisch kritisiert. Hier geht es um „gut gemeinten“ Rassismus, also dass die Indianer zwar als gut und edel dargestellt werden, aber dass diese Bild nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat." Warum zum Teufel ist eine Darstellung einer Personengruppe, die diese nicht realitätsgetreu, sondern (zu) positiv darstellt, rassistisch??? Ich beobachte als lebenslanger Antirassist seit Jahren die ständige Ausweitung (und damit Entwertung!!!) des Rassismusbegriffes ... es ist grotesk!
zum BeitragPlewka Jürgen
Als Reaktion auf den "Pisa Schock" initiierte der Bildungsjournalist Reinhard Kahl in den 0er Jahren das "Archiv der Zukunft" und organisierte u.a. eine Reihe von spektakurären Kongressen mit vielen hundert Teilnehmern und der Creme de la Creme der deutschsprachigen ReformpädagogInnen. Ich erinnere mich gut, wie mir dort ein Psychologe die Bedeutung und den Wert des Begriffs "Schützling" reformpädagogisch erläuterte und für mich als Lehrer sozusagen rehabilitierte.
Dieser Artikel hier ist so meilenweit weg vom reformpädagogischem (oder sonstigem) Diskussionsstand zum Thema "Autorität" in der Beziehung. Und selbstverständlich bedeutet ein unterschiedliches Machtgefälle in der Familie (oder der Schule, dem Sportverein, etc.) nicht, dass damit impliziert wäre, dass das Kind/ die Schülerin/ der Tennisanfänger weniger wert wäre als das Elternteil/ die Lehrerin/ der Trainer. In vielen Situationen brauchen Kinder "einfach" Schutz ... und von wem sollen sie den bekommen, wenn nicht vom erfahreneren Elternteil, das diesen Schutz aus Liebe liefert ... mit dem Ziel, irgendwann überflüssig zu werden.
Den Kopf geschüttelt habe ich auch bei "Manchmal denke ich daran, wie viele Menschen ich kenne, die über 50 sind und als Kind geschlagen wurden. Kinder, die unter eiskaltes Wasser gestellt wurden, wenn sie geweint haben, die mit Ohrfeigen zum Essen gezwungen oder dem Gürtel verdroschen wurden."
Ich bin Jahrgang 1957, Mittelschichtkind und Gymnasiast. Ich kann versichern, dass in meiner Generation kaum noch jemand in der Familie und so gut wie nie in der Schule geschlagen wurde und ich kenne auch keine empirische Untersuchung über Erziehungspraktiken der Geburtsjahrgänge 1957 - 1982, die die Aussage der Autorin auch nur annähernd bestätigen würde.
Schade, dass solch "dünne" Artikel in der taz erscheinen können.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Tischtennis hingegen wird gerne belächelt. Als Tennis für Unfitte. Wer nur fies genug den Ball schneiden kann, gewinnt. Nicht die Person mit der feineren Schlagtechnik oder der besseren Physis."
Für den Spitzensport gilt das schon lange nicht mehr, die Trainingsumfänge im Tischtennis gehören zu den höchsten mit Blick auf alle Sportarten.
zum BeitragEin paar Stufen drunter macht das aber die Attraktivität des Tischtennis als Wettkampfsport aus. In der Bezirks- oder Landesliga treffen oft über 50jährige auf 16- bis 20jährige und halten mit, auch Menschen mit Übergewicht können gut mithalten ... das hat man in anderen Sportarten nicht ;-)
Plewka Jürgen
Mich würde interessieren, was denn noch aufgeklärt werden muss.
Dass es im Rückblick falsch war, das Olympiadorf nicht polizeilich zu sichern und dass die Befreiungsaktion dilettantisch war, ist doch inzwischen allgemein anerkannt und zugestanden.
Nichtsdestotrotz waren nicht deutsche Behörden ursächlich verantwortlich für die Opfer unter den Athleten, sondern die palästinensischen Terroristen.
Skandalös (und wenig bekannt) ist allerdings, dass drei der inhaftierten Attentäter schon im Herbst 1972 nach einer Geiselnahme durch Palästinenser freigelassen wurden.
Zur ganzen Geschichte gehört, dass der Mossad im Anschluss an das Attentat in den nächsten Jahren zwei der drei Attentäter und 12 weitere Personen, die der Vorbereitung des Attentats verdächtigt wurden, liquidierte.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Artikel.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Die "Anwohner" wirds wenig stören, denn in unmittelbarer Nähe des Gleisbetts wohnt niemand, die Ausscheidungen verteilen sich bei der Geschwindigkeit eines fahrenden Zuges über eine weite Strecke und die Tierwelt der Umgebung freut sich über Nahrungsnachschub.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie machen sich Gedanken über die Funktion der Empörung über Abbas Äußerung (statt über die Äußerung selber). Welche Funktion erfüllt denn ihre "Selbstanklage" als sich selbst als demütiges Mitglied des Tätervolkes gerierender Zeitgenosse? Warum agieren Sie nicht "einfach" als kritischer Mensch, der Abbas Äußerung argumentativ be-/verurteilt ... und fertig ist's? Die Verharmlosung des Holocausts durch Abbas ist keine Zumutung für uns Deutsche, sondern eine Zumutung für Israelis und alle Juden auf der Welt. Aus dem Munde eines Palästinensers kann die Intention nur sein, den Staat Israel als Zufluchtsort für alle Juden der Welt zu delegitimieren.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Genau das steht doch in dem Artikel, den Sie gerade kommentieren!!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Dadurch werden Rollstuhlfahrer zur Nutzung eines Ruheabteils gezwungen. Nach dem Motto "Rollstuhlfahrer müssen während der Fahrt leise sein". " Herr im Himmel, was für eine Zumutung"! Und "Ruhebereich" im Zug bedeutet nicht, dass man für einige Stunden ein Schweigegelübde ablegen muss. Ich habe es noch bei keiner meiner zahlreichen Fahrten im Ruhebereich erlebt, dass irgendein Fahrgast sich über Gespräche anderer Fahrgäste beschwert hätte. Im Artikel selbst wird ja auch benannt, dass es um laute Selbstgespräche ging.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Kein Wunder, dass etliche wegen des Kapitolsturms angeklagte oder verurteilte Gewalttäter republikanische Vorwahlen gewinnen. "
Davon lese ich erstmals. Kann mir jemand nähere Informationen geben?
zum BeitragPlewka Jürgen
"Vielleicht sind die mächtigen Juristen schlichtweg ignorant und haben die offensichtlichen Probleme in ihrer Ausbildung nicht erkannt. Jurist:innen wird jedoch von der Gesellschaft eine hohe Intelligenz zugesprochen, durch den Abschluss des anspruchsvollen Studiums zertifiziert. Die Befürchtung liegt also nahe, dass weiße Cis-Männer Diskriminierung durchaus gezielt tolerieren und perpetuieren."
Manchmal bin ich fassungslos, was für Artikel in "meiner" Zeitung erscheinen können.
"Vielleicht" ... "liegt also nahe"????
Nirgendwo ein einziger Beleg, nirgendwo ein Beispiel aus der Ausbildung der JuristInnen für die Probleme in der Ausbildung, die den behaupteten Rassismus/ Sexismus belegen.
Es könnte sein ... warum? Weil es JuristInnen gibt, die Weiße und Cis sind?
Uff.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Auch Sie argumentieren unpräzise, wenn Sie von 25 - 40 Millionen Toten schreiben. Ihr Vorredner bezieht sich auf getöte Kommunisten ... die Opfer im Zweiten Weltkrieg durch den deutschen Vernichtungskrieg waren nicht alle Kommunisten, nicht mal in der Mehrzahl.
zum BeitragPlewka Jürgen
Es ist so toll, Teil einer Solidargemeinschaft wie der taz zu sein und dann solch einen Artikel zu schreiben.
Aber ich bin taz-Genosse und von daher auch solidarisch und deshalb zahl ich gern die Preiserhöhung, damit Du weiter schmarotzen kannst ... wie Du es selber nennst.
zum BeitragSicher fährst Du auch regelmäßig schwarz und klaust Lebensmittel beim Discounter ... und zeigst dem Kapitalismus damit, was Du von ihm hältst.
Plewka Jürgen
[Re]: Mit "Contras" sind die Contras gemeint, die von den USA in den 80er Jahren finanziert wurden, um "Kommunisten" wie die Sandinisten von der Macht zu verdrängen. Leider stimmt wahrscheinlich auch die Behauptung ihres Vorschreibers, dass "die" Sandinisten in Gestalt von Ortega inzwischen mehr politische Gegner auf dem Gewissen haben als die Contras. damals.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Frauen werden systematisch vom Patriachat unterdrückt. Daher sind Frauen grundsätzlich unterprivilegiert und werden sexualisiert. Allerdings sind farbige Frauen noch unterprivilegierter, weil sie zusätzlich Rassismus bedingte Diskriminierung erfahren."
In der wunderbaren Fernsehserie "Good Girls Revolt", die im Jahr 1969/70 spielt, gibt es eine Schlüsselszene, in der sich eine zweifach unterprivilegierte Afroamerikanerin weigert, gemeinsam mit einer privilegierten einfach unterprivilegierten weißen Frau für ihre Rechte in der entstehenden Frauenbewegung zu kämpfen. Entschieden zurechtgewiesen wird sie von der Mentorin der einfach unterprivilegierten weiten Frau - einer afroamerikanischen Anwältin. Und im Anschluss daran zeigen schwarze und weiße Frauen gemeinsam den Männern, wo der Hammer hängt ... in der fantastischen letzten Folge der Serie. Angesichts all der frauenfeindlichen Regime auf der Welt und eines derart ausgeprägten Backlashs wie in den USA gegenüber fundamentalen Frauenrechten, begreife ich nicht, was dieser - mit Verlaub - Scheiß soll.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ein Blick auf die Klickzahlen von Wagenknechts YT-Kanal und einem wird ganz anders.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Artikel und auch die Erinnerung an "Her".
zum BeitragPlewka Jürgen
Vor allen Dingen bräuchte man Zeit.
Zeit, um darüber nachzudenken, was im Moment eigentlich wichtig ist.
Die Vorschläge im Artikel gehen mir wieder zu sehr in Richtung "Optimierung des Lernprozesses".
Ich würde mich gern mal mit meinen Schülern hinsetzen, den Noten- und Prüfungsdruck rausnehmen (die finden ja mit oder ohne Psychologen in unveränderter Weise statt) und gemeinsam überlegen, was wir sinnvoll fänden und was uns grad Freude machen könnte.
Stattdessen klär ich sie weiter über die Schwächen der Weimarer Verfassung auf. Auch, wenn mir kaum noch jemand zuhört.
Ist halt Abistoff im nächsten Jahr.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich hab den Artikel jetzt vorsichtshalber nicht gelesen, weil ich nicht gespoilert werden möchte.
Habe bisher nur die erste Folge gesehen und war enttäuscht.
Die vorhergehende Staffel hatte es meiner Meinung nach geschafft, nach dem Verlust des Jobs als Premierministerin der Protagonistin einen guten "Neuanfang" hinzukriegen.
Solch eine andere Konstellation wäre nach so einer langen Pause auch nötig gewesen. In der ersten Folge der neuen Staffel sehen wir allerdings viele der alten Figuren in fast unveränderten Situationen wieder.
Das riss mich nicht vom Hocker.
Und dass jetzt offenbar zwei Spitzenpolitikerinnen gegeneinander intrigieren, das muss auch nicht sein.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Dringend aufgearbeitet werden muss ihr Begriff der "Linken", die ja offenbar SPD, Grüne, relevante Teile der Partei "Die Linke" und Hunderttausende von Menschen ausschließt, die in praktischer Solidarität ukrainischen Flüchtlingen helfen. Offenbar sind Sie nicht in der Lage, eine - schwierige - Situation in all ihrer Widersprüchlichkeit wahrzunehmen und flüchten sich in vermeintliche Eindeutigkeit. Die "Linke", von der Sie sprechen, gibt es nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Danke für den Hinweis. Auch die Formulierung "Russland" ist problematisch, denn es war ja das "Russische Reich" und da haben noch ein paar andere Nationalitäten mitgemischt.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie meinen China?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ihrer Argumentation nach ist der grundlegende Fehler die Existenz von Nationalstaaten überall! Denn wo bitte sind diese Nationalstaaten ohne "Othering" entstanden? Was wäre denn die historische Alternative (gewesen)? Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und der Personenverbandsstaat?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Bevor der Krieg in der Ukraine begann" und Putin die von Ihnen zitierte Rede hielt, hatte er die Krim annektieren lassen und das Donbass-Gebiet de facto zu einem Teil von Russland gemacht.
Und Sie sprechen immer noch davon, dass man Putins "Politik des Friedens in Europa" hätte ernst nehmen sollen?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Und welcher Begriff passt nun zu der Tatsache, dass Sie aus einer sowjetischen Besatzung eine "russische" gemacht haben?
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Linke Dieter Dehm schreibt für die UZ der DKP ... WOW.
Die postete unlängst auf ihrer Facebookseite ein Foto aus Mariupol mit brotverteilenden russischen Soldaten und fabulierte darunter von einer "von ukrainischem Militär befreiten Stadt".
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Wo sehen Sie denn bei Burschenschaftlern ein "diametral entgegengesetztes Weltbild"? Hier Chauvinismus, da Chauvinismus.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: @A.Albertus Sie irren. Afrikaner sind nicht aus "rassistischer Motivation" verschleppt worden, sondern aufgrund der Suche nach auszubeutenden Arbeitskräften ... in den europäischen Kolonien auf dem amerikanischen Kontinent sind im Rahmen der Konquista und der verheerenden Epidemien in deren Folge Millionen von Indigenas gestorben. Der Rassismus war "lediglich" Rechtfertigung, nicht Ursache. Manchmal schafft sich die ökonomische Basis tatsächlich den ideellen Überbau, den sie braucht.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Die sexualisierte Darstellung dieses „Anderen“ ist seit dem Kolonialismus fest verankert und auch die Nationalsozialist:innen stellten ihre Opfer als unkontrollierbare Gefahr für die (sexuelle) Ordnung dar."
Das "...und auch ..." suggeriert, dass der Antisemitismus und Rassismus der Nazis Ergebnis der kurzen deutschen Kolonialgeschichte gewesen wäre.
In den Nürnberger Rassegesetzen gibt es einen Artikel, der jüdischen Deutschen verbietet "arisch-deutsche" Hausangestellte zu beschäftigen, die jünger als 45 Jahre sind ... sexualisierter gehts nicht! Das ist aber Antisemitismus in reinster Ausprägung und dessen Wurzeln findet man nicht in irgendeiner "Kolonialgeschichte", wie es die postkoloniale Theorie als Erklärung für alles Schlechte auf der Welt suggeriert. Auch der mehrfach verwendete Begriff des "Weißseins" geht in die Irre, denn viele Juden waren/ sind ebenfalls weiß ... müssten also im Sinne der postkolonialen Theorie ebenfalls für all den Rassismus auf der Erde verantwortlich sein. Dem versuchen (einige) postkoloniale Theoretiker dadurch aus dem Weg zu gehen, dass sie "Weiß" nicht mehr als Hautfarbe definieren ... womit der Begriff sich meilenweit vom Verständnis des "Normalmenschen" entfernt.
In der Frage der Sklaverei täte ein wenig Materialismus gut. Afrikaner sind nicht aus rassistischen Motiven nach Amerika verschleppt worden, um dort ausgebeutet zu werden. Sondern aus dem materiellen Bedürfnis der herrschenden Schichten in den europäischen Kolonien in Amerika. Der Rassismus diente "lediglich" als Rechtfertigung und war nicht Ursache. Ab und zu schafft sich die ökonomische Basis tatsächlich den Überbau, den sie braucht.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie wollen hier in der taz ernsthaft über das Pro und Contra einer V e r s c h w ö r u n g s i d e o l o g i e diskutieren?
Was kommt als nächstes?
Der wahre Kern der "Judenfrage"?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie irren. Es geht im Artikel nicht um "strukturellen Rassismus in weißen Mehrheitsgesellschaften", sondern um eine - völlig "unwissenschaftliche" - Verschwörungstheorie, die gar nichts mit einem etwaigen "strukturellen Rassismus" zu tun hat. Worin ich Ihnen zustimme ist, dass die Kommentare zuvor auch nichts mit dem eigentlichen Thema des Artikels zu tun haben. ABer sowohl diese Kommentatoren als auch Sie sind in ihren eigenen Narrativen gefangen, die sie hier reproduzieren.
zum BeitragPlewka Jürgen
"... dass schon vorangegangene Vorstöße am ehernen Widerstand der Republikaner gescheitert seien."
Ich bitte um Korrektur, wenn ich falsch liegen sollte. In den vergangenen Jahrzehnten hat es mehrere Male eine demokratische Mehrheit im Repräsentantenhaus (und im Senat) gegeben. Gescheitert sind die Vorstöße, weil es einzelne Vertreter der Demokraten gegeben hat, die a u c h gegen eine Verschärfung waren. Viel wichtiger aber noch: Eine e i n f a c h e Mehrheit in den Parlamenten reicht gar nicht zur Verschärfung der Gesetze, weil es die Filibuster-Tradition gibt und die Demokraten nicht bereit sind, sie abzuschaffen (was sie aktuell bei einer Mehrheit in Repräsentantenhaus + Senat könnten)! Sie haben Angst davor, dass sie in Zukunft wieder in eine Minderheitenposition geraten und dann ihrerseits nach Abschaffung des Filibusters nicht mehr in der Lage wären, Gesetze zu blockieren.
Die Demokraten tragen also Mitverantwortung für diese Entwicklung.
zum BeitragPlewka Jürgen
Zum "Tipping Point" hin zum Faschismus wurde die Weltwirtschaftskrise 1929 ff. nur in Deutschland ... insofern ist der Hinweis auf die WWK unzureichend. In Deutschland hatten bis 1929 die demokratischen Kräfte abgewirtschaftet ... es gab also keine wählbare Alternative (wenn man die KPD mal außer Acht lässt) mehr.
Die vom Autor propagierte "wehrhafte Demokratie" hielte ich auch für wünschenswert und notwendig. Was dazu beitragen würde?
zum BeitragMehr demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten durch die Einführung von Volksentscheiden, ein verändertes Wahlrecht (es muss ja zur Verkleinerung des BuTas eh verändert werden) mit der Möglichkeit stärkeren Einfluss auf die Kandidaten der Parteien zu nehmen, die Einführung einer Wahlpflicht, ein konsequenteres Vorgehen gegen antidemokratische Kräfte ... gerade auch im virtuellen Raum.
Plewka Jürgen
Der größte Dreck ist es doch, einen Krieg zu beginnen (mit all seinen immer furchtbaren "Neben"erscheinungen), dann festzustellen, dass man sein Kriegsziel nicht erreicht (und das war nach den ersten drei Wochen klar) ... und dann trotzdem weiterzumachen!
Und Weitermachen bedeutet: Täglich müssen Menschen ihr Leben lassen, täglich werden Werte zerstört, für die Menschen Jahre, Jahrzehnte haben arbeiten müssen, täglich werden Hoffnungen auf eine gute Zukunft zerstört.
Es ist so widerlich.
zum BeitragPlewka Jürgen
Als langjähriger und inzwischen desillusionierter Wähler der Partei fiele mir spontan niemand mehr ein, der glaubwürdig (und öffentlichkeitswirksam) für einen Neuanfang stehen könnte.
Auch ein Sören Pellmann ist bundesweit nahezu unbekannt ... wie soll er oder eine ähnliche Person einen Neuanfang starten können.
Bleiben allein Katja Kipping (die vermutlich parteiintern keine Chance mehr haben dürfte) und ... Bodo Ramelow.
zum BeitragDer würde entsprechende Aufmerksamkeit generieren, auch wenn mir seine Positionen nicht gefallen.
Plewka Jürgen
Gutes Interview. Gute Antworten.
zum BeitragPlewka Jürgen
Die AfD ist von einem "Zerbrechen" noch weit entfernt ... ich bin sehr skeptisch, ob sie auch im Osten an Stimmen verliert.
Im Übrigen: Wahlbeteiligung in NRW: 55 %, 10 % weniger als bei der letzten Wahl. Wahlen "gewinnt" die Partei, die es schafft, ihre potenziellen Wähler an die Wahlurne zu bringen. Und davon gibt es in der BRD für die AfD noch mehr als genug.
zum BeitragPlewka Jürgen
Herzlichen Glückwunsch an die russische Regierung.
Geniale Idee ... Angriff auf die Ukraine, um die NATO Osterweiterung zu stoppen.
Ergebnis: Zwei Länder (vermute, Schweden zieht nach), die bisher überhaupt nicht daran dachten, werden Mitglied der NATO.
So sieht die "Sicherheits"politik Russlands aus.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Es ging um übelsten Geschichtsrevisionismus, den man in Deutschland sonst nur von ausgewiesenen Rechtsextremisten präsentiert bekommt. Solch ein "Tenor" hat keinerlei Erkenntniswert. Ich hoffe doch sehr, dass das für sie ähnlich ist.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Vernichtung oder Versklavung" ist m. Meinung nach eine völlig korrekte Formulierung. Der von Ihnen zitierte "Generalplan Ost" sah vor:
Vernichtung oder Vertreibung von 80–85 % der Polen;
zum BeitragVernichtung oder Vertreibung von 50–75 % der Tschechen;
Vernichtung von 50–60 % der Russen im europäischen Teil der Sowjetunion, weitere 15–25 % waren zur Verlegung in den Osten (d. h. Umsiedlung bzw. Vertreibung hinter den Ural, nach Sibirien) vorgesehen;
Vernichtung von 25 % der Ukrainer und Weißrussen, weitere 30–40 % der Ukrainer und weitere 30–50 % der Weißrussen sollten in den Osten „ausgewiesen“ werden.
Plewka Jürgen
[Re]: Ich bin sicher, dass das nicht wieder passieren wird ... es hat ordentlich Gegenwind im Vorfeld der Replik von Stefan Reineke gegeben.
zum Beitrag"Kriegsbesoffen" finde ich arg daneben. Die Unterstützung in einigen Artikeln der taz für Waffenlieferungen und den Kampf der Ukrainer hat eine völlig andere Qualität als das, was im Artikel der russischen Journalistin zu lesen war.
Plewka Jürgen
[Re]: Danke für Ihre Antwort ... Sie ersparen mir einen Kommentar zu RInaldo.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: 1. Diese Verbrechen sind doch längst bekannt und "diskutiert". Wenn das in Russland (und anderen Gebieten der ehemaligen SU) noch nicht geschehen ist - okay. Aber dann ist sicherlich nicht die taz der Ort, an der diese Erinnerungsarbeit für Russinnen und Russen und ... geleistet werden kann.
2. Einer Autorin, die geschichtsrevisionistische Thesen über den 2. Weltkrieg verbreitet, höre ich nicht mehr zu. Zumindest dann nicht, wenn sie in einem Artikel der taz aus 2014 (!) schon als Antidemokratin geoutet wurde.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Stalin hat darauf spekuliert, dass der Westen sich in einem großen Krieg gegenseitig aufreiben würde, um anschließend die Früchte zu ernten." Für das "spekuliert" gibt es historisch keine Belege. Die SU hat sich nach dem Machtantritt Hitlers für ein System der kollektiven Sicherheit eingesetzt. Erst als 1938 das Scheitern dieser Bemühungen offenkundig wurde aufgrund der Politik Frankreichs und GB´s begann der Versuch einer Verständigung mit Deutschland ... mit dem Ziel, die SU möglichst lange aus einem Krieg herauszuhalten. Gerne können sie Stalin ab diesem Zeitpunkt auch großrussische Ziele unterstellen. Aber die Spekulation auf eine "Weltrevolution" mit den Bajonetten der Roten Armee gab es nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
Himmel, was ist bloß los mit Euch? Gestern lasst Ihr einen Artikel in einer Beilage durchgehen, in dem zu lesen ist, dass Stalin den 2. Weltkrieg begonnen hat.
Hier muss ich lesen: "Das Empire unter Winston Churchill wehrte sich damals noch allein gegen das zu dem Zeitpunkt noch mit der Sowjetunion verbündete Nazideutschland sowie Italien und Japan, während die USA offiziell Neutralität wahrten und keine Waffen in Spannungsgebiete liefern durften. Nun aber durfte US-Präsident Theodore Roosevelt..."
Dazu: Der US-Präsident im 2. Weltkrieg war Franklin D. Roosevelt, nicht Theodore. Der hatte sein Amt längst verloren.
GB war zum Zeitpunkt der Verabschiedung des Lend and Lease Gesetzes im Februar/ März 1941 noch gar nicht im Krieg mit Japan.
Das sind grobe Fehler. Liest eigentlich niemand mehr Korrektur?
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke.
Das war aber auch dringendst (!) nötig.
Nochmal möchte ich so etwas nicht in der taz lesen müssen. Auch als Beilage nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich bin ziemlich fassungslos, dass in "meiner" taz solch ein Artikel ... egal von wem ... erscheinen kann: "Die tatsächliche Geschichte des Zweiten Weltkrieges ist, dass Stalin diesen Krieg geplant hatte, der die ganze Welt erfassen und erst enden sollte, wenn auch noch die letzte argentinische Sowjetrepublik ein Teil der UdSSR geworden sein würde. Er hatte diesen Krieg geplant – lange bevor Hitler an die Macht kam."
Das hätte kein rechtsextremer Geschichtsrevisionist besser formulieren können!
zum BeitragIch habe befürchtet, dass nach dem Angriffskrieg Russlands, der in allerschärfster Form abzulehnen ist, nationalistische und militaristische Positionen wieder auftauchen würden. Dass die taz in dieser Form (!!!) daran mitwirken würde, hätte ich nicht für möglich gehalten!
Die elitäre und antidemokratische Weltanschauung der Autorin ist übrigens von der taz vor einigen Jahren aufgedeckt worden!
Lest Ihr Eure eigenen Artikel nicht mehr?
taz.de/Auf-Leserei...en-Islam/!5545369/
Plewka Jürgen
[Re]: In NRW - ich vermute stark, überall - wird die Kolonialgeschichte im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema "Epoche des Imperialismus" behandelt. Und im Rahmen dieser Reihe wird dann - natürlich - auch über die Verbrechen innerhalb dieser Epoche gesprochen. Durchaus auch vergleichend, aber selbstverständlich mit einem Schwerpunkt auf den deutschen Verbrechen. Als "Teil einer Entwicklung zum Nationalsozialismus" (in NRW) bisher nicht ... ich hoffe, das bleibt im Wesentlichen so.
zum BeitragPlewka Jürgen
Vielleicht auch interessant:
So wird der Kolonialismus in afrikanischen Schulbüchern dargestellt:
www.dw.com/de/kolo...7EZI1q8CHJpIyH7xHY
zum BeitragPlewka Jürgen
Hab noch einen Kommentar gefunden, der meinen Post von vorhin zum Zusammenhang von Kolonialgeschichte und Verbrechen der Nationalsozialisten stützt:
Birthe Kundrus (Hamburger Institut für Sozialforschung): „Die Bedeutung der deutschen Kolonialgeschichte für die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert wird nicht geschmälert, wenn sich die Verbindungslinien zwischen ihrer Gewaltförmigkeit und dem eliminatorischen Ostkrieg der Nationalsozialisten als eher dünn erweisen. Vielleicht sollten wir schlicht zeitnäher suchen. Dann wäre zu klären, inwiefern die deutschen Aktionen in eine Art europäisches oder west-östliches colonial archive eingegangen sind. Und zweitens wäre der Blick stärker auf den Ersten Weltkrieg zu richten.“
Teile ich vollständig.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich arbeite seit mehr als 30 Jahren als Geschichtslehrer in NRW in der Sekundarstufe I und II und könnte jetzt Seite über Seite zu diesem oberflächlich recherchierten Artikel schreiben ... leider habe ich nicht so viel Zeit (muss Unterricht zum Thema vorbereiten ... ernsthaft!). Deshalb vorerst nur eins:
"„Es sollte nicht eine Kann-Option, sondern ein Muss sein, dass Schüler*innen lernen, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten in den deutschen Kolonialverbrechen sowohl eine Vorgeschichte haben..."
Hier wird uns eine mehr als umstrittene These der postkolonialen Theorie (nämlich, dass es einen direkten und relevanten Zusammenhang zwischen der ca. 30 jährigen deutschen Kolonialgeschichte und u.a. dem Holocaust gegeben hat) als "Muss"-Inhalt untergejubelt, das ist in hohem Maße unseriös.
zum BeitragJürgen Zimmerers "Von Windhuk nach Auschwitz?" aus dem Jahr 2012 gilt in seinen wesentlichen Aussagen (das ? war für Zimmerer nur Eye-Catcher) als widerlegt. Es gibt viele gute Gründe, um die Verbrechen der Kolonialgeschichte darzustellen ... der oder ein Zusammenhang zu den Verbrechen des Nationalsozialismus ist es nicht.
Plewka Jürgen
Vielen, vielen Dank für den Artikel, den ich gerade erst entdeckt habe.
Erst vor ein paar Jahren habe ich begonnen, mich intensiver für den Blues zu interessieren ... und bin dann irgendwann auch auf Bonnie Raitt gestoßen. Durch "Nick of time", das Video dazu rührte mich zu Tränen. Hier der Link dazu und ein weiterer zu einem Tribute Konzert für Roy Orbison (geballte Frauenpower mit ihr ab 15:50 min)
www.youtube.com/watch?v=ztkpEJOJGDI
www.youtube.com/wa...YFOryT_mUE&t=1179s
zum BeitragPlewka Jürgen
War die Appeasementpolitik von Frankreich und GB in den 30er Jahren eigentlich auch "erbärmlich"?
Nicht, dass ich falsch verstanden werde - historisch gesehen hat sie sich als falsch und in hohem Maße fatal herausgestellt. Und mit Sicherheit gab es auch Kräfte in Frankreich und GB, die "finstere Ziele" mit dieser Politik verfolgten.
Aber "erbärmlich"?
Gerade einmal 20 Jahre vorher war der Erste Weltkrieg mit 10 Millionen Toten zu Ende gegangen ... in fast jeder Familie in Frankreich und GB wird es Tote oder Verwundete/ Traumatisierte gegeben haben.
War es "erbärmlich", einen erneuten Weltkrieg verhindern zu wollen durch Zugeständnisse/ faule Kompromisse?
Dazu: Die Weltwirtschaftskrise war noch nicht vollständig überwunden ... sollte in dieser Situation voller großer sozialer Probleme jetzt wieder massiv aufgerüstet werden?
Nein, es gab in diesem historischen Kontext bis zum Frühjahr 1939 (Besetzung der Tschechischen Republik) nachvollziehbare Gründe für diese Politik.
Und auch jetzt gibt es wieder nachvollziehbare Gründe für Zurückhaltung ... also etwa den Verzicht auf die Lieferung bestimmter Waffen oder eine weitere Verschärfung wirtschaftlicher Sanktionen.
Ich behaupte nicht, dass diese Argumente schwerer wiegen als die Argumente für eine massive Unterstützung der Ukraine (die es ebenso und m.Meinung nach in höherem Maße gibt) ... aber die Klassifikation "erbärmlich" sollten wir uns sparen für Putin und die ihn unterstützenden Kräfte.
Der Schaum vorm Mund führt in den Abgrund.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Russische Truppen greifen Charkiw gezielt an, um so ukrainische Truppen vom Donbass fernzuhalten."
Interessante Überschrift!
Vor fünf Minuten habe ich in einer anderen überregionalen Zeitung gelesen, die Ukraine würde gezielt Gegenangriffe im Raum Charkiw starten, um russische Truppen dort zu binden, damit sie nicht in den Donbass verlegt werden können.
Militärstrategen unter sich :-)
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie bestätigen mit ihrer Aussage nur meine Kritik am Begriff "allseitiger Imperialismus". Die Ukraine gerät bei ihrer Betrachtung völlig aus der Sicht. Sie hat in keinster Weise "imperialistische Politik" betrieben und tut es aktuell auch nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Der erste Schritt dazu wäre der Aufbau einer neuen, an Emanzipation und Deeskalation orientierten Friedensbewegung, mit einem allseitigen Begriff von Imperialismus."
Der "allseitige Imperialismus", damit folgt man der russischen Erzählung, der Krieg sei ein Ergebnis eines Konfliktes Russlands mit "dem Westen"/ der NATO.
Nicht alle Beteiligten am aktuellen Krieg sind Imperialisten.
zum BeitragDie Ukraine z.B. nicht!
Plewka Jürgen
Danke für das interessante Interview.
zum BeitragPlewka Jürgen
Es ist zum kotzen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Kann mir bitte mal jemand erklären, warum die Kirche den Priester nicht bei der Anmeldung einer Privatinsolvenz beraten und begleitet hätte ... so wird man seine Schulden doch in einem überschaubaren Zeitraum los.
Aus Verantwortung gegenüber den Gläubigern?
Oder haben im Hintergrund noch andere Gründe eine Rolle gespielt.
Das ist doch ein unglaublicher Vorgang!
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Artikel lässt mich ratlos und ärgerlich zurück.
Da formuliert ein Künstler den unfassbaren Satz "„Trau keinem Russen. Sie lügen immer.“ und soll sich doch kurz vorher gegen den pauschalen Boykott russischer Fimemacher ausgesprochen haben ... und dafür aus der ukrainischen Filmakademie ausgeschlossen worden sein (im Übrigen mit der Begründung, er sei - seliger Stalinismus - "Kosmopolit").
Ja, was denn nun? Und wo ist eine Einordnung?
Ich erwarte von der taz auch einen kritischen Kommentar zu Äußerungen wie "Alle Russen lügen immer". Wo geraten wir denn sonst hin?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: In der Tat - ich stimme Stefan Reinecke zu.
Die Politik des Westens nach dem Zerfall der SU war in vielerlei Hinsicht unklug.
Aber der aktuelle Konflikt ist k e i n Konflikt zwischen dem Westen/ der NATO und Russland, sondern der Angriffskriegs eines Landes/ einer Regierung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, (wieder) ein "Imperium" im Osten Europas zu etablieren. Diese Zielsetzung geht aus Putins Reden, Erklärungen und seiner Politik des letzten Jahrzehnts eindeutig hervor.
Möglicherweise hätte er es schwerer gehabt (und wäre nicht bis zu einem Angriffskrieg gegangen), wenn der Westen klügere Politik betrieben hätte. Das nimmt ihm aber nicht die vollständige Verantwortung für seine inakzeptablen Ziele (und Mittel).
zum BeitragPlewka Jürgen
Also ich weiß nicht ... der Artikel beginnt mit "Kolonialer Alptraum.
zum BeitragDie Marinestadt Wilhelmshaven ist ein Freilichtmuseum des deutschen Imperialismus." und lässt dann Wilma Nyari als Kronzeugin für diesen Eye-Catcher aussagen. Auf der Homepage der Partei, für die sie in Wilhelmshaven kandidiert hat, wird sie dann so vorgestellt: "Als ehemalige Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen konnte sie schon in der politischen Landschaft einige Erfahrungen sammeln. Die gebürtige Frankfurterin Wilma Nyari lebt seit einigen Jahren im wunderbaren Wilhelmshaven in Niedersachsen." Unglücklich, gell? www.die-urbane.de/wilma-nyari.html
Plewka Jürgen
[Re]: Doch. Sie haben allerdings nur 2,4% bekommen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Link führt zu einem Artikel, in dem eine Gerichtsentscheidung wiedergegeben wird. Über feministische Positionen erfährt man dort nichts.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Mit Sozialisation in alten Tagen hat das wenig zu tun. Lies Dir mal die Stellungnahme der SDAJ durch: www.unsere-zeit.de...ht-syndrom-167341/
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: "Will man was an diesen Strukturen ändern muss man bei sich anfangen und seine Privilegien ablegen."
Eine wichtige Debatte.
zum BeitragNichtsdestotrotz: Statt auf der Suche nach den Wurzeln dieser Strukturen die Klassenstruktur in den Blick zu nehmen, wird hier nach der Hautfarbe gefragt. Wenn das mal nicht eine Sackgasse ist oder ein Weg, der in die falsche Richtung führt.
Plewka Jürgen
[Re]: Genau, Schwarzweißbilder in Frage stellen! Ich empfehle das auch für Konflikte der Vergangenheit, wie seinerzeit 1939 zwischen Deutschland und Polen. War da in den Nazi-Propagandamärchen nicht ein Körnchen Wahrheit? Ein unbequemer Gedanke, gell? Aber man wird gezwungen nachzudenken!!
Gehts noch?
zum BeitragEtwas Schwarzweißeres als einen Angriffskrieg gibts wohl nicht.
Plewka Jürgen
[Re]: Natürlich widerspricht sich das.
zum BeitragPlewka Jürgen
Liebe Lin Hierse,
ich danke Ihnen für diesen Artikel.
Der Satz
"Was alles falsch macht, ist die Tatsache des Weitermachens, wenn alles erstarrt sein müsste vor der Entsetzlichkeit der Welt."
berührte mich.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den ausführlichen und informativen Bericht. Ich bin die größte Zeit meines Lebens Atheist gewesen ... allerdings einer, der die positiven Seiten des Christentums immer gesehen hat. Im letzten Jahrzehnt stehe ich nur noch staunend (und betroffen) vor dem Niedergang des Christentums. All die Offenbarungen um Missbrauchsfälle und die Unfähigkeit, daraus strukturelle Konsequenzen zu ziehen. Und jetzt (wie im Bericht) ein derartiges Versagen der orthodoxen Christen (ich verallgemeinere, weil mir kein Aufschrei der Masse der Gläubigen bekannt ist). Allmählich glaube ich, dass sie am besten ihren Laden zumachen sollen!
zum BeitragPlewka Jürgen
"Wir alle wollen eindeutige Antworten: Wer hat Recht, wer hat Unrecht? Aber wir bekommen auf diese Fragen keine Antworten, es gibt nur hoffnungslose Dunkelheit und Ohnmacht."
Ich mag den Artikel.
zum BeitragDiesen Satz aber versteh ich nicht ... soll sich das auf den Krieg beziehen?
Plewka Jürgen
[Re]: "...aber dass sie zu Vorgeschichte des Krieges gehören, ist doch jedem klar, der in politischen zusammenhängen denken kann."
So wie der verfehlte Versailler Vertrag zum Angriffskrieg gegen Polen? Oder gar dem Holocaust? Die Formulierung von der "Vorgeschichte des Krieges" unterschlägt, dass das eine eine möglicherweise verfehlte Politik war, das andere ein Verbrechen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sehr gut!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Schluss sein muss endlich mit solchen Formulierungen wie "Russland behauptet, dass es sich durch die Erweiterung bedroht fühlt." "Russland" ... ein Land, ein Staat kann nichts fühlen! "Bedroht" fühlen sich immer nur Menschen.
zum BeitragUnd wer in Russland wird sich bedroht gefühlt haben dadurch, dass die baltischen Staaten Teil der EU oder der NATO geworden sind? Staaten haben auch kein "Sicherheitsbedürfnis", wie es jetzt immer wieder zu lesen ist. Das Bedürfnis nach Sicherheit haben Menschen/ Menschengruppen ... und wieso würde die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU (oder der NATO) die Sicherheit von Fritz Müller in Moskau beeinträchtigen. Hier geht es um spezifische Interessen der herrschenden Gruppen in Russland. Um nichts anderes.
Plewka Jürgen
Beginn des rechten Terrors 1922?
Was ist mit der Ermordung Luxemburgs? Liebknechts? Jogiches? Haases?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Was für eine "nachlässige" Argumentation. Die SU verlor im 2. Weltkrieg nicht 7 Mio., sondern ca. 20 Mio. Menschen.
zum BeitragSie reden allerdings nur von "Russland". Ihnen ist schon bewusst, dass in der SU damals Millionen von Ukrainern in der ukrainischen SSR lebten? Dass die Ukraine wahrscheinlich auf dem Vor- und Rückmarsch der deutschen Truppen am stärksten zerstört wurde? Dass - wenn es denn eine Verpflichtung Deutschlands gegenüber den angegriffenen und ausgeplünderten Ländern des Krieges gibt - diese Verpflichtung gegenüber der Ukraine ebenso gilt wie gegenüber den anderen Nachfolgestaaten der SU?
Plewka Jürgen
Ich schließe mich dem Lob von Herrn Waldhaus an.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Sicher ist: Wer im militärischen Dagegenhalten den einzigen Weg sieht, der wird genauso daneben liegen, wie jetzt die Hardcore-Pazifist:innen."
Gibt die Geschichte uns eine Antwort auf die Frage, ob der Autor richtig liegt?
Befinden wir uns in einer Situation wie Ende der 30er Jahre?
Dann ist die Aussage falsch, denn das "Reden" auf der Münchner Konferenz 1938 war falsch! Nicht nur mit Blick auf die Tschechen und Slowaken, sondern auf (fast) die gesamte europäische Bevölkerung, besonders die Juden unter ihnen. Hätten die Tschechoslowakei, Frankreich und GB damals "militärisch dagegengehalten", wäre Europa und der Welt vieles erspart geblieben.
Sind wir in einer Situation wie vor dem Ersten Weltkrieg mit Staaten, die allesamt imperialistische Politik verfolgen, dann führt (weitere) Wettrüsten eher zu einer Steigerung der Spannungen.
Hätten die Großmächte im Juni und Juli 1914 geredet, dann hätte der Konflikt vielleicht auf Österreich und Serbien begrenzt werden können.
Aber vielleicht ist der aktuelle Konflikt ja etwas ganz Neues.
Dann hilft kein Blick zurück.
Der Artikel gefällt mir nicht, weil er zu viele "Wahrheiten" verkündet. Ich persönlich bin ratlos und sehe nur lauter schlechte Möglichkeiten.
Insbesondere natürlich für die Menschen in der Ukraine, die Opfer in einem geopolitischen Schachspiel sind.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für das interessante Interview.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Kommentar ... auch wenn er tief deprimierend ist.
zum BeitragPlewka Jürgen
Fortsetzung:
... unreflektiert !) nachzugehen. Das würde das Patriarchat doch in der Beziehung reproduzieren. Unter der Grundannahme der Autorin wäre bdsm dann "lediglich" als "Spiel" möglich ... und so wird es in Teilen der Community ja auch praktiziert.
Zuschlechterletzt: Die Autorin (und Illouz) betrachten bdsm natürlich in der Idealform ... safe, sane und consensual. Ein kurzer Blick ins Internet zeigt: Das dort angebotene visuelle Material zum Thema ist in überwiegendem Maße haarsträubend sexistisch, frauenfeindlich, menschenverachtend ... von "consensual" keine Spur.
Dies völlig unberücksichtigt zu lassen (wie im Artikel) finde ich falsch.
Der Link zu Illouz 2012:
www.spiegel.de/kul...grey-a-842741.html
zum BeitragPlewka Jürgen
Wenn man den taz-Artikel mit dem von mir verlinkten Artikel der Kultursoziologin Eva Illouz aus dem Jahr 2012 vergleicht, dann wird Deutlich, wie sehr und enttäuschend die taz an der Oberfläche kratzt. Dabei kommt Illouz - wie die Autorin - am Ende ebenfalls zu einer positiven Einschätzung (des Potentials!) von BDSM. Allerdings erwähnt die taz nicht Illouz wesentlichen Referenzpunkt: Den in BDSM Beziehungen üblichen "Sadomaso-Vertrag". Illouz endet:
"So (also per Aushandlung per Vertrag") werden unsere gewöhnlichen, heterosexuellen Beziehungen letztlich queer: Sie sind so kompliziert und flüchtig, so unmöglich vorherzubestimmen und zu kontrollieren, dass sie uns eine enorme Kunstfertigkeit abverlangen - ständig müssen wir zwischen verschiedenen Rollen wechseln, Grenzen verhandeln und uns auf unsere eigenen Ambivalenzen und die der anderen einen Reim machen. Wenn gewöhnliche Beziehungen queer geworden sind, dann bietet BDSM, wie es die Romanze zwischen Christian und Anastasia nahezulegen scheint, tatsächlich einen Ausweg aus dieser queerness - und einen Einstieg in erotische Extase ohne die Angespanntheit, die Ambivalenz und Unsicherheit mit sich zu bringen.
BDSM: Der zeitgemäße, utopische Gegenentwurf zur Durchschnittsbeziehung?"
Der taz-Artikel erweist sich auch als wenig kenntnisreich und unplausibel:
zum Beitrag"Erst einmal vorweg: Ja, unsere sexuellen Vorlieben und Fantasien sind – wie alles – auch von der Gesellschaft geprägt, in der wir leben."
Das wird in wesentlichen Teilen der Szene nicht so gesehen. Stattdessen geht man davon aus, dass devote, dominante, sadistische oder masochistische Neigungen angeboren sind ... vergleichbar mit homosexueller Orientierung.
Die Argumentation der Autorin wird an dieser Stelle auch unplausibel. Ist der Wunsch danach, dominiert zu werden, Ergebnis der Sozialisation in einer patriarchal geprägten Gesellschaft, dann ist es für eine Feministin (die für Selbstbestimmung und Gleichberechtigung eintritt) problematisch, ihrer Neigung
Plewka Jürgen
Gut!
zum BeitragPlewka Jürgen
Keine optimale, aber eine gute Lösung. Vorerst.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich bedanke mich ebenfalls - erschütternd.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Nur mal zur Erinnerung: Der "Konflikt" hat sich nicht "immer mehr verschärft", denn es hat seit Jahrzehnten keinen Krieg mehr gegeben zwischen Israel und den arabischen Nachbarstaaten. Was richtig ist: Der "Konflikt" ist von einer Lösung im Sinne einer Zweistaatenlösung weiter entfernt als seit Jahrzehnten.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Informativ argumentativer Artikel! Bis auf den Satz:" In Israel gibt es tatsächlich Diskriminierung – wie in jedem anderen demokratischen Staat auch." Das trifft natürlich nur zu, wenn man die Zustände in den besetzten Gebieten außer Acht lässt.
zum BeitragPlewka Jürgen
Herzlichen Dank für Euer Engagement! Macht weiter.
zum BeitragPlewka Jürgen
Prima Artikel!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Guter Beitrag!
zum BeitragPlewka Jürgen
In der ARD Mediathek sind zur Zeit drei Dokumentationen über Ali zu sehen ... besonders empfehlen möchte ich "Facing Ali" ... dort kommen fast ausschließlich seine Kampfgegner zu Wort. Das ist beeindruckend und berührend.
Den Artikel finde ich aufgeblasen und in seiner Interpretation Alis fehlgeleitet. Ausgerechnet dem Sportler, dessen Image maßgeblich durch seine Wortbeiträge, vor, während (!) und nach seinen Kämpfen profilierte, zuzuschreiben, dass er vorwiegend durch seinen Sport sprach, ist "originell".
Ich würde mir auch historische Grundkenntnisse wünschen, wenn man Kämpfe politisch auflädt. Über den Kampf gegen Foreman 1974 schreibt der Autor: "Ali, der sich die Taktik des Rope-a-Dope zurechtgelegt hatte, ein Zurücklehnen in die Seile, um den schweren Treffern wenigstens etwas die Wirkung zu nehmen, imitierte hingegen die Taktik des Vietkong: Rückzug, Leidensfähigkeit, Geduld....Was für ein Statement zur Weltpolitik!"
zum BeitragZum Zeitpunkt des Kampfes 74 befanden sich nur noch 9000 Militärberater der USA in Vietnam und das Pariser Friedensabkommen galt bereits seit 1972!
Plewka Jürgen
[Re]: "... nicht laufend Kniefälle vor abgeschlossen Vergangenem machen." ... was meinen Sie denn konkret damit?
Oder wollen Sie die Anschlussfähigkeit nach Rechtsaußen herstellen?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Kubicki hat keine Angst vor Niemand ;-)
zum BeitragPlewka Jürgen
„You think of yourself as a colored man“, sagt John Prentice, gespielt von Sidney Poitier, zu seinem Vater, „I think of myself as a man.“
Was mögen unsere Identitätspolitiker dazu sagen?
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich frage mich nach Lesen des Artikels, was denn die Buddha-Statue als Bebilderung soll.
zum BeitragBuddha hat weder etwas mit der kritisierten "Positiven Psychologie" noch mit der am Ende empfohlenen Alternative des Kampfs um eine bessere Welt zu tun.
Plewka Jürgen
[Re]: Weitverbreitete Prüderie??? Wo gibt es die in Zeiten von Tinder und problemlosem Zugang zu jeder Art von Pornographie denn?
zum BeitragPlewka Jürgen
Interessanter Gedanke ... ein öffentlich rechtlicher Kanal für "gute" Pornographie.
Viel Spaß bei der politischen Durchsetzung ;-)
Ich wundere mich (als Linker) schon seit Jahren, dass die Konservativen sich nicht kritisch mit dem freien Zugang zu Pornographie beschäftigen ... da würde sich ein weites Feld für berechtigte Kritik an der gesellschaftlichen Entwicklung bieten, gerade wenn es dabei primär um Jugendschutz ginge.
Auch für die Linke (insgesamt) wär eine kritische Auseinandersetzung nötig ... wie in kaum einem anderen Feld werden Menschen und Gefühle hier zur Ware gemacht.
Leider kratzt auch dieser Artikel hier nur an der Oberfläche, denkt die Gegenargumente gegen Verbote/ Regulierungen gleich mit und verzichtet auf eine weitergehende Analyse/ Beschreibung dessen, was sich da inzwischen alles tut.
Nur ein Beispiel: Bevor man sich Gedanken macht über Zugangsbeschränkungen zu einschlägigen Portalen - kann mir jemand mal erzählen, wieso ich ohne jede Altersabfrage über Google-Bilder Hunderte Bilder zum Thema "Gangbang" oder "Bukkake" ansehen kann?
Kirchen, christliche Parteien, AfD ... wo seid Ihr?
zum BeitragPlewka Jürgen
Mein Lieblingsbuch von Heym: "Lenz oder die Freiheit" über die badische Revolution 1849.
zum BeitragPlewka Jürgen
Nicht durchdacht ... was passiert denn mit Berlin? Wird Westberlin wieder "Sonstige politische Einheit"?
zum BeitragPlewka Jürgen
"sogenannte Feministin" ... damit disqualifiziert sich der Text.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Das ist falsch ... ich bin in den 70er Jahren politisch sozialisiert - nach 1972 blickte man auf die Bundesrepublik nicht mehr als "Staat der Altnazis". Die Ablehnung des Radikalenerlasses in weiten Teilen der Bevölkerung - vor allem der Jugend - resultuerte nicht aus einer Sympathie für die radikale Linke, sondern aus der Tatsache, dass es eine Regelanfrage beim Verfassungsschutz gab vor der Verbeamtung/ dem Referendariat. D.h., dass A L L E jungen Lehramtsanwärter/ zukünftigen Briefträger etc. zunächst unter Verdacht standen und über sie Daten erhoben wurden. Ich persönlich erlebte in den 80ern, dass ein Kommilitone, der auf einer "Linken Bündnisliste" mit mir gemeinsam für das Studentenparlament kandidiert hatte, bei einer Reserveübung der Bundeswehr vom MAD vorgeladen wurde und Fragen zu dieser Liste und seiner Kandidatur beantworten sollte. Hat er dann - ohne Folgen - nicht gemacht. Aber die Vorstellung, dass ein Geheimdienst der BRD an einer unbedeutenden Hochschule (Duisburg) zu einer unbedeutenden Hochschulgruppe (bestand lediglich ein Jahr) recherchierte, war schon erschreckend.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Erschließen tut es sich schon ... auch, wenn ich den Radikalenerlass für politisch falsch hielt/ halte. Ein Teil der APO Ende der 60er Jahre proklamierte den "Marsch durch die Institutionen", das waren mitnichten nur "ein paar junge Kommunisten" und insbesondere der Bildungsbereich war Ziel dieses "Marsches". Wir dürfen uns auch nicht in die Tasche lügen ... die Zielsetzung war oft die grundsätzliche Veränderung des Systems der BRD und nicht nur ein paar Reförmchen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Dabke für den Artikel. Ich hoffe, Ihr berichtet auch in Zukunft über den SSW.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Die Scholz’sche Rede von normalen Leuten stellt deshalb einerseits demokratische Errungenschaften für Menschen in Frage, die lange und immer noch als nicht normal markiert werden."
Jawoll ... "normal" schließt alle "Unnormalen" aus und ist deshalb verwerflich.
Statt von "normalen Leuten" also in Zukunft besser den Begriff "Volk" verwenden, der ist inklusiv, gell?
Und richtig: "Dafür verspricht er, soziale Ungleichheit zu bekämpfen, was aber reine Rhetorik bleibt."
12 € Mindestlohn und die Zusage, dass das Rentenalter nicht verschoben wird und das eigene Vermögen (zwei Jahre lang) nicht mehr auf das Arbeitslosengeld angerechnet wird - das ist reine Rhetorik, solange die Bourgeoisie nicht enteignet oder zumindest die Vermögenssteuer wieder eingeführt wird.
Was für ein undifferenzierter Artikel.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich begreife den Kommentar nicht.
Die SPD erreicht - wenn es denn tatsächlich so intendiert ist wie hier unterstellt - damit eine Wählerklientel, die Grüne und FDP eh nicht erreichen.
Und der "woke Mainstream" hat dann immer noch Grüne, FDP und möglicherweise Linke, die m/w/d wählen können.
Das kann doch nur gut sein.
zum BeitragPlewka Jürgen
Atemberaubend ist (auch) der Opportunismus der grünen Partei in Österreich ... welchen Grund außer dem des reinen Machterhalts gibt es, mit dieser Trümmertruppe ÖVP weiter in der Regierung zu bleiben und nicht den Wähler neu entscheiden zu lassen?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Unter "Bahn zerschlagen" wird hier die bei Grünen + FDP diskutierte Trennung von Netz und Verkehr, die bisher in einer Hand ist, verstanden.
zum BeitragPlewka Jürgen
1989/90 wurde für die Krenz + Co. der Begriff "Helden des Rückzugs" geprägt ... den ich für treffend halte und der auch bei de Klerk seine Anwendung finden kann.
Ich finde, diese Helden des Rückzugs sollten stärker gewürdigt werden.
Die Handlungsalternativen in den damaligen Situationen wären allesamt blutig gewesen ... die Lebenden haben zu danken.
zum BeitragPlewka Jürgen
Alle Achtung ... so eine nachdenklich-reflektierende Hymne auf die Kanzlerin war hier nicht zu erwarten.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Nachruf.
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Kommentar, sehe ich genauso.
Ein wirklicher Schritt wäre es gewesen, eine Frau aus den Ampelparteien zur Bundespräsidentin zu wählen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Und das ist gut so.
zum BeitragPlewka Jürgen
Manchmal macht "meine" taz mir Sorgen. Da tauchen Fehler (sogar in der Überschrift!) auf, die mich an der Kompetenz von AutorInnen zweifeln lässt.
"Kiew" ist bekanntlich die Hauptstadt der Ukraine, der hybride Kriegführer ist aber der Chef von Weißrussland, dessen Hauptstadt Minsk ist!
zum BeitragAuch die Formulierung einer deutschen Autorin "Einen Krieg führen können nur zwei Staaten, die sich dazu erklären." lässt mich fassungslos zurück. Der 39er "Krieg" gegen Polen war also gar keiner? Schwaches Bild!
Plewka Jürgen
"Von dieser Szene aus lassen sich Bögen schlagen. Zurück etwa in das Werk dieser 1946 geborenen Autorin. „Die Brücke vom Goldenen Horn“ hieß der 1998 erschienene Roman, ihr bislang letzter,..."
Das ist aber ein arger Fehler in der Besprechung, über die ich mich ansonsten sehr gefreut habe.
Wie kann man denn nur ihr "Seltsame Sterne starren zur Erde" aus dem Jahr 2003 unterschlagen???
Es gibt nur zwei Romane, die mich so gefesselt haben, dass ich sie in einer einzigen durchwachten Nacht lesen musste ... dies war einer davon.
Und er hat mir - einem Menschen, der mit Lyrik bis dahin nicht viel anfangen konnte - Else Lasker Schüler näher gebracht ... ihre Gedichte, die im Roman eine wichtige Rolle spielen, verzauberten mich damals.
Wer mehr wissen möchte: literaturkritik.de/id/6196
zum BeitragPlewka Jürgen
Danke für den Beitrag.
zum BeitragPlewka Jürgen
Als Nichtwähler der Ampel-Parteien hätte ich mir natürlich mehr gewünscht, kann aber die harsche Kritik in den Kommentaren nicht nachvollziehen. Wenns bei den Vorhaben im Sondierungspapier bleibt, kriegen wir ...
... einen schon 2022 auf 12 Euro erhöhten Mindestlohn,
... keine Erhöhung des Renteneintrittsalters,
... eine Verbesserung von Hartz 4,
... ein neues Staatsbürgerschaftsrecht,
... den Versuch, den Kohleausstieg vorzuziehen,
... schon 2022 deutlich verkürzte Genehmigungsverfahren für den angekündigten Umbau unserer Industriegesellschaft,
... eine konkrete Prozentzahl bei der Ausweisung von Flächen für den Windkraftausbau.
Und das sind nur die konkret (!) benannten Vorhaben im Papier ... auf die Schwurbeleien ("Digitalisierung", "Modernisierung") habe ich verzichtet.
zum BeitragPlewka Jürgen
"„Das war die erste Persönlichkeitswahl“, sagt Barbara Donovan, Professorin für Politikwissenschaft am Wesleyan College in Connecticut." Schon erschütternd, was es hier in die Seiten der taz schafft. Meine politische Sozialisation begann 1972, als die halbe Bundesrepublik mit "Willy wählen" Buttons herumlief. Später plakatierte die regierende Partei "Auf den Kanzler kommt es an" und wenn man auf die 50er Jahre zurückblickt, ist der Erfolg der CDU/CSU maßgeblich auf Adenauer zurückzuführen. Das weiß eine Politikprofessorin nicht? Den "asymetrischen Wahlkampf" gab es auch nicht 16 Jahre lang ... 2005 führte Merkel einen offen neoliberalen Wahlkampf (den sie fast verloren hätte) ... damit bleibt es bei lediglich drei "asymetrischen Wahlkämpfen".
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Solche Fehlleistungen häufen sich in der taz. Neulich schrieb ein Redakteur, dass die SPD bei der BuTa Wahl 2017 das schlechteste Ergebnis seit 1946 erzielt hätte :-(
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Wovon reden Sie? Im Artikel geht es um die Wahlerfolge der sozialdemokratischen PD. Darauf bezieht sich mein "erfreulich".
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Dunkel ist der Sinn ihrer Zeilen ... wovon reden Sie? Ich weise darauf hin, dass die Doku mit einem Blick auf die Landtagswahl in Hessen von 2018 beginnt ... nicht, wie die Autorin behautet, mit der Bundestagswahl 2017. Von 2019 ist nirgends die Rede.
zum BeitragPlewka Jürgen
Erfreulich.
Unlängst prognostizierte eine überregionale Zeitung ein "sozialdemokratisches Jahrzehnt".
Wie sich die Zeiten wandeln können!
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich habe mir - als Ex-Sozi - innerhalb von zwei Tagen alle sechs Folgen angeschaut und hatte nachher auch ambivalente Gefühle.
Letztendlich bleibt die Doku sowohl beim Blick auf die Person Kühnert als auch beim Erfassen von politischen Inhalten meist doch nur an der Oberfläche ... was auch am Verzicht auf reflektierende Fragen an Kühnert liegt. Zumindest am Ende - dem Tag der Bundestagswahl, an dem die Doku verabredungsgemäß endet - hätte man sich ein vertiefendes Gespräch mit dem Protagonisten gewünscht. Inhaltlich interessant wird es eigentlich nur in den kurzen Abschnitten zum Beschluss des Parteitages 2019 zum Thema Sozialstaat ... da erhält man einen kurzen Eindruck davon, worum es ging und wie bedeutend der Beschluss (wollen wir es über eine gewonnene Wahl hinaus hoffen) war. Schön ist es zu sehen, dass es noch Menschen/ Sozialdemokraten gibt, die mit Leidenschaft Politik betreiben und es ernst zu meinen scheinen. Schön ist auch der Blick auf das "Kollektiv" um Kühnert herum ... diese "stille" Verbundenheit untereinander wirkte!
Zum Artikel: Gleich am Anfang ein derber Fehler!
Gezeigt wird die Landtagswahl in Hessen 2018, nicht die Bundestagswahl 2017.
Das hätte der Autorin spätestens auffallen müssen, als sie vom schlechtesten Ergebnis der SPD seit 1946 schrieb.
Die Bundesrepublik wurde bekanntliche Weise (?) erst 1949 gegründet.
zum BeitragPlewka Jürgen
Unfassbar!
Danke für die Groteske.
zum BeitragPlewka Jürgen
Das ist interessant ... neun Kommunalwahlen parallel zur Europawahl.
Das könnte eine Chance für Volt werden.
Good luck.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich bin verblüfft, wie ein inhaltlich derart schwacher Text, der darüber hinaus mit Begriffen wie "Volksgemeinschaft" und "Fremdherrschaft" übelste Polemik betreibt, es in die taz geschafft hat. Artikel 4 des seit 2000 geltenden Staatsbürgerschaftsgesetzes lautet: "Ein im Inland nach dem 1. Januar 2000 geborenes Kind, dessen Eltern beide Ausländer sind, ist Deutscher, wenn ein Elternteil zum Zeitpunkt der Geburt seit acht Jahren seinen gewöhnlichen rechtmäßigen Aufenthalt in Deutschland hat und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzt (§ 4 Abs. 3 StAG). Diese Regelung gilt seit nunmehr 20 über 20 (!) Jahren ... die betroffenen Nachkömmlinge mussten sich keinerlei "Einbürgerungstest" unterziehen und auch keine gelungene Integration nachweisen ... es reichte, hier geboren zu sein. Das unterschlägt die Autorin einfach, weil es ihre "Argumentation" stören würde. Ein Trauerspiel.
zum BeitragPlewka Jürgen
Eine praktikable Lösung wäre: Man nimmt der Zweitstimme ihre zentrale Bedeutung.
zum BeitragNeuregelung: 300 der 600 Sitze werden nach reinem Verhältniswahlrecht vergeben.
Die anderen 300 Sitze werden nach einem Mehrheitswahlrecht in zwei Wahlgängen vergeben, wonach beim zweiten Wahlgang (14 Tage nach den ersten Wahlen) nur noch die zwei Kandidaten antreten dürfen, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen bekommen haben ... es sei denn, sie treten für den Dritten oder Vierten zurück. Es gäbe 0 Überhangmandate und es wären interparteiliche Absprachen vor dem zweiten Wahlgang möglich.
Plewka Jürgen
Das RTL Moderatorenteam besser als die öffentlich-rechtlichen Anstalten ... was für ein Trauerspiel. Peinlich (!!!), dass bei der Frage der steuerlichen Belastung doch tatsächlich der Moderator von Unternehmen faselte, die das Land verlassen könnten. Ich glaubte meinen Ohren nicht. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass Baerbock den deutlich kompetentesten Eindruck der 3 machen würde.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich sag das nicht, es ist ein historischer Fakt.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Der Zusammenschluss fand in Gotha statt, nicht in Breslau. Und so richtigen polizeilichen Druck gab es erst drei Jahre nach dem Zusammenschluss ... mit dem Verbot der Partei durch den Beschluss der Sozialistengesetze.
zum BeitragPlewka Jürgen
Die Chancengleichheit, die im modernen Leistungssport eh nicht gegeben ist, ist auch im paralympischen Sport seit langem nicht gegeben.
Athleten wie Rehm profitieren gegenüber Sportlern aus industriell und technisch weniger weit entwickelten Ländern enorm ... der Wettbewerb ist deshalb dort (wie auch im olympischen Sport) eh eine Farce.
Bei einer Zulassung Rehms würde dazu die Büchse der Pandora geöffnet.
Wer bitte will denn kontrollieren, ob Hilfsmittel im Weitsprung (und allen anderen Disziplinen, die dann freigegeben werden müssten) den Nachteil lediglich exakt ausgleichen und nicht zu Vorteilen führen?
Zur sozialen Chancenungleichheit und der Ungleichheit durch unterschiedlich strenge Dopingpraxis in verschiedenen Ländern, käme dann noch die mögliche Ungleichheit durch "technische" Aufrüstung.
Bei allem Verständnis für das Recht auf Selbstverwirklichung für einen Sportler mit Handicap - das ist es nicht wert.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich lese das leider erst jetzt und würde mich freuen (Jplewka@aol.com) zu erfahren, wie die Autorin auf die Idee kommt, Ursula le Guins "Das Wort für Welt..." aks Ideengeber für Cameron zu bezeichnen ... über die Tatsache hinaus, dass Waldbewohner bei le Guin im Mittelpunkt stehen.
Fast 1:1 findet man dagegen in Alan Dean Fosters "Die denkenden Wälder" Avatar vorweggenommen. Die Ähnlichkeiten sind verblüffend.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ein Schritt könnte vielleicht sein, sich selbst nicht in erster Linie als "Muslim", also religiös zu identifizieren.
Und mit einem Projekt der Veränderung beginnen ... der Hälfte der eigenen Bevölkerung (den Frauen) nicht mehr fundamentale Rechte zu entziehen.
zum BeitragPlewka Jürgen
Das Elend der Koalitionsdebatten besteht darin, dass es keinerlei "Phantasie" in Deutschland in dieser Hinsicht gibt. Eine Regierungskoalition unter Einbezug der Linken kann ich mir aufgrund der außenpolitischen Differenzen auch nicht vorstellen, dasselbe gilt allerdings auch für die Ampel, so wie die FDP sich aktuell steuerpolitisch positioniert. Warum diskutiert niemand über eine Rot-Grüne Minderheitsregierung, die sich ihre sozialpolitischen Mehrheiten links und ihre außenpolitischen Mehrheiten rechts holt? Funktioniert doch in Skandinavien seit Jahren immer mal wieder.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ein sehr inhaltsreicher Artikel, der hilft, die Ereignisse zu verstehen/ einzuordnen.
zum BeitragEinzig der Satz
"Am letzten Tag der Evakuierungen aus Afghanistan versetzte die Gruppe ihren beiden Hauptfeinden, dem Militär der bisherigen Hauptbesatzungsmacht USA und den rivalisierenden Taliban, noch einen empfindlichen Schlag. "
gefiel mir nicht, denn er übernimmt die Perspektive der Täter. Der Großteil der Ermordeten waren nicht Taliban oder US-Militärs, sondern Zivilisten, die sich im Umfeld des Flughafens aufhielten.
Plewka Jürgen
[Re]: Nein, denn hier kämpfen Afghanen gegen Afghanen und wir sollten aufhören, ständig den "Westen" (also uns) für alles auf der Welt verantwortlich zu machen. Und das schreibe ich nicht mit dem Ziel der Verantwortungsabwehr (zweifellos ist der Westen für manches verantwortlich), sondern im Kampf gegen die Hybris der Überheblichkeit, wir seien der Nabel der Welt und quasi "allmächtig" und überlegen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Dankbar wäre ich über eine nähere Erläuterung darüber, was - genau -unter "erzieherischer Gewalt" zu verstehen ist.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Sie sind einer unter Unzähligen, einer, der all diejenigen heimsucht, „die nicht unschuldig sind, das heißt diejenigen, die nicht weiß“ und nicht männlich sind."
Wie erklärt sich dann die Gewalt gegen Juden, die in ihrer Mehrheit "weiß" sind.?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Mir ist/ war bewusst, dass Kommunisten in den 50er Jahren verfolgt und zum Teil inhaftiert wurden, was zur tragischen Situation führte, dass Widerstandskämpfer gegen den NS nun erneut in den Knast mussten. Mir ging es um den Begriff "individuelle Existenzvernichtung" im Interview Köbeles. Der Quelle, die Sie angeben, kann man entnehmen, dass die im Anschluss an das Verbot initiierten gerichtlichen Anklagen nur in zwei Fällen zu Haftstrafen von mehr als drei Jahren führten. In den meisten Fällen wurden nur Bewährungsstrafen ausgesprochen. Da kann man "Schlimm genug" argumentieren, aber mit individueller Vernichtung hat das nichts zu tun. Im Übrigen darf ein Kommunist, der die bürgerliche Demokratie BRD als "Regime" bezeichnet und zu ihrer Beseitigung aufruft, nicht wundern, wenn diese Demokratie ihre vorhandenen rechtlichen Mittel einsetzt.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich habe mir die verlinkte Kolumne (aus dem Jahr 2013) und auch den Mitschnitt der Diskussion, auf die sich die Kolumne bezieht, angehört ... und bin, nach anfänglicher Zustimmung zu des Autors Aussagen, dann doch ins Grübeln gekommen. In der taz-Lab Diskussion wird häufig das N-Wort zitiert mit der Argumentation, die sich auch hier aktuell findet. Fakt ist, dass es Menschen gibt, die dieses Wort extrem verletzend finden. Wären die Verteidiger der Zitation des N-Wortes ebenso liberal, wenn in einer Diskussion über Sexismus oder Frauenfeindlichkeit die Leute auf dem Podium ständig aus Literatur zitieren würden, in denen Frauen als F...en bezeichnet werden? Ich glaube nicht!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Kluger Beitrag.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Aber die Justiz hat immer einen Doppelcharakter, nämlich einerseits Auswüchse zu verhindern, die vielleicht auch machtgefährdend sein können, andererseits hat sie immer auch ein Klasseninteresse zu verteidigen." Köbele macht sich doch lächerlich. Als ob die Nichtzulassung der DKP ein "Auswuchs" gewesen wäre, der zu einer Machtgefährdung der herrschenden Klasse hätte führen können. Auch die Argumentation zur Vergleichbarkeit mit dem KPD Verbot ist ähnlich zu bewerten. Was hatte das Verbot der Partei, die damals zur "Beseitigung des Adenauer-Regimes" aufrief, mit "individueller Existenzvernichtung" zu tun? Das trifft selbst für die Hauptamtlichen der Partei damals nicht dazu, denn der Weg in die DDR stand den KPD Funktionären damals jederzeit zur Verfügung.
zum BeitragPlewka Jürgen
Die Abiturprüfungen für Externe 2021 sind jetzt (in NRW) weitgehend abgeschlossen. Es wäre interessant zu erfahren, wie Amaal und Sharie bei ihren Prüfungen abgeschnitten haben.
zum BeitragPlewka Jürgen
2016 hat auch nicht der Mann (Trump) gewonnen, sondern die Frau (Clinton) verloren.
zum BeitragUnd den letzten Ausschlag hat nicht das schlechtere Wahlprogramm gegeben, sondern die dämliche Mail-Affäre, in der sich Clinton genauso unbedacht verhalten hat wie Baerbock beim Copy-and-Paste schreiben eines Buches. Ich stimme der Autorin zu. Inzwischen würde ich am liebsten Volt wählen ... aber dazu ist die Wahl nun auch wieder zu wichtig.
Plewka Jürgen
So machen wirs.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Die Frage nach den Wurzeln einer Ideologie ... unabhängig davon, welche Opfer sie gefordert hat, ist doch völlig berechtigt. Sofern man nach wissenschaftlichen und nicht "politischen" Antworten sucht. Jeder halbwegs gebildete Kommunist wird Dir sagen, dass er ein positives Verhältnis zu "Freiheit" hat, der Mensch aber erst frei wird durch die Überwindung der Klassengesellschaft. Jeder Faschist wird Dir sagen, dass er von der Ungleichheit der Menschen ausgeht und "Freiheit" als Wert der Natur des Menschen widerspricht. That´s the point. Liberalismus und Kommunismus entspringen den gleichen geistesgeschichtlichen Wurzeln.
zum BeitragPlewka Jürgen
"Bevor wir den beteiligten Konfliktparteien in Nahost Dialog und Versöhnung predigen, sollten wir uns künftig erst einmal an die eigene Nase fassen."
Ein wirklich kluger Satz zum Abschluss.
zum BeitragPlewka Jürgen
Auf Spon hat der Autor eines Artikels zum selben Thema darauf hingewiesen, dass er nicht verstehen kann, wie das Wahlkampfteam von Baerbock diese Ungenauigkeiten hat übersehen können ... das fand ich eine berechtigte Kritik.
zum BeitragBei diesem Artikel hier frag ich mich dasselbe.
Wie kann die entsprechende Ressortchefin der taz einen derart belanglos-naiven Artikel ins Netz lassen?
Wir reden hier von der möglicherweise nächsten Bundeskanzlerin der Bundesrepublik und nicht um eine abhängig Beschäftigte, die ihren nächsten Job sucht. Und die Art der Ungenauigkeiten lässt den Schluss zu (ich sag nicht, dass es tatsächlich so ist), dass hier jemand den Versuch macht, mehr zu scheinen als er tatsächlich ist. Das ist nun keine Charaktereigenschaft, die man sich von jemand in der Führung eines Landes wünscht.
Plewka Jürgen
Von Bayern lernen heißt siegen lernen!
zum BeitragPlewka Jürgen
"Aber Gesellschaften basieren wie Familien nun mal auf Überlieferungen." Diese Aussage halte ich im Zusammenhang des Textes für unsinnig.
zum BeitragNach ihm könnte es so etwas wie einen gesellschaftlichen Fortschritt überhaupt nicht geben.
Plewka Jürgen
"Kein Act in weltverbesserischer Allure ..." ... aufgrund solcher Formulierungen ist für mich Feddersen unlesbar geworden. Ächz.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich arbeite selbst an einer Schule in Elternträgerschaft (Schultyp: Ergänzungsschule), der Schüler auf die Teilnahme an externen Abiturprüfungen und MSA Prüfungen vorbereitet und halte den Artikel für blauäugig. Ob Amaal und Sharie tatsächlich "gut eigenverantwortlich arbeiten" konnten, wird sich erst in den anspruchsvollen Prüfungen (acht Fächer!) beweisen. Ich erlebe es jedes Jahr aufs Neue, dass die sogenannten "Autodidakten" (im Gegensatz zu Schülern, die auf Ergänzungsschulen auf die externen Prüfungen vorbereitet wurden) reihenweise in den Prüfungen scheitern oder schon im Jahr davor (der Anmeldeprozess beginnt schon ein knappes Jahr vor den Prüfungen) aufgeben. Die einzureichenden Studienberichte wurden nach Einführung der kompetenzorientierten Lehrpläne in NRW derart kompliziert (allein der Bericht im Fach Geschichte (mein Fach) umfasste für diese Prüfung 13 Seiten!), dass es Autodidakten kaum möglich ist, dies ohne Hilfe qualifiziert zu machen. Die Verquickung des Themas "Externe Prüfungen" mit der Forderung nach stärker individualisiertem und eigenverantwortlichen Lernen in Projekten halte ich für verfehlt. Die alljährlichen Vorgaben für die zentralen Prüfungen zwingen einfach dazu, den Focus auf den vorgegebenen Stoff und die verlangten Kompetenzen zu richten.
zum BeitragPlewka Jürgen
Bewundernswert.
zum BeitragPlewka Jürgen
Als ernsthaft bemühter 63-jähriger komm ich nicht umhin, meinen Ärger über die Autorin zu artikulieren. Sie fordert - nicht ohne Berechtigung, aber "bleischwer" (weil sie gleichzeitig all die Diskriminierungen und Gewalttaten aufzählt, mit denen Menschen wie Elliot zu kämpfen hat) - sprachliche Sensibilität ein, verwendet dann aber einen Begriff wie "Deadname", der mir völlig unbekannt ist. Ich bitte um ein bisschen mehr pädagogisch-sprachliche Sensibilität, wenn es tatsächlich um Aufklärung und Überzeugung von Lesern gehen sollte. Sonst wirkt das schnell wie überhebliche Rechthaberei
zum BeitragPlewka Jürgen
"Die Autorin Jana Hensel fragt skeptisch, warum sich Baerbock symbolisch mit Emanzipationskämpfen schmücke, „die sie als weiße Frau nie zu führen hatte?“"
Versthe ich das richtig? Frau Hensel meint, dass weiße Frauen nie Emanzipationskämpfe zu führen hatten? Das wäre in hohem Maße geschichtsvergessen. Ich bitte um Aufklärung.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: natürlich müssen wir uns nicht bedanken, weil sie nicht die demokratie, sondern die herrschaft der männer retten.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Äh ... Washington, Adams, Jefferson, F.D.Roosevelt, Hoover, Taft, Carter, Obama ... um jetzt nur die zu nennen, die mir spontan einfallen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich kenne das Antisemitismus-Problem eines Teils der Linken und kritisiere das. Im Artikel geht es aber nicht um "die Linke", sondern um die Klimabewegung und erlebe das als aufgesetzt! Und zu einer "strukturell antisemitischen Kapitalismuskritik" fällt mir nichts ein, außer das hier offenbar heiße Luft produziert wird. Was soll das bloß sein?
zum BeitragPlewka Jürgen
"Erstens: Werden alle Diskriminierungsformen mitgedacht? Hier kann es zum Beispiel darum gehen, eine antisemitismuskritische Perspektive zu erarbeiten und eine Kapitalismuskritik zu formulieren, die nicht verkürzend und strukturell antisemitisch ist." Ich begreife das nicht. Warum denkt die Autorin gerade im Zusammenhang mit Kapitalismuskritik bei der Klimabewegung an Antisemitismuskritik? Und warum zum Teufel sollte eine Kapitalismuskritik antisemitisch werden? Und wieso bloß "strukturell" antisemitisch?
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: 17 Millionen Aufrufe dieses Videos ... ich bin beeindruckt.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich denke, ein Problem von "uns" Linken ist, dass wir uns mit diesem Staat nicht hundertprozentig identifizieren ... und deshalb Bauchgrimmen bekommen, wenn d i e Polizei oder d i e Gerichte in politische Prozesse intervenieren.
Wichtig wäre es zu erkennen, dass wir diese ... u n s e r e ... Republik zu verteidugen haben, mit all ihren Makeln, die sie (noch) hat. Fordern wir also unsere Staatsanwälte, unsere Gerichte, unsere Polizei auf zu intervenieren und unterstützen sie, so gut wir können gegen die Feinde u n s e r e r Republik.
zum BeitragPlewka Jürgen
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Seltsam, wie verzerrt doch die Wahrnehmung sein kann. Ich habe nirgendwo von einem "Verbot" gesprochen, sondern von Verantwortung und Konsequenz aus historoschen Erfahrungen!
zum BeitragNachdem sie sich nun erfolgreich aus der deutschen Nation gestohlen haben, was bleibt für sie eigentlich noch an Lerneffekt aus der Geschichte?
Plewka Jürgen
[Re]: Welcher Nationalität ein Konstrukteur von Minderheitsgruppen ist, ist irrelevant.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Nein.
zum BeitragDie Frage, ob "Juden" (wir konstruieren hier fleißig weiter diese Gruppe) die gleichen Rechte haben, ist für meinen Post irrelevant.
Sie lenken ab.
Plewka Jürgen
[Re]: Noch schlimmer!
zum BeitragFans denken ja nicht einmal vor der Unterstützung.
Plewka Jürgen
[Re]: Ich bin verwirrt. Sie stellen doch im Zusammenhang mit Artikel und Karikatur dort die Frage, ob Grosz auch ein Antisemit war? Ich sehe im Artikel nirgends einen Anknüpfungspunkt!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich sehe, welch schwere Last es für Sie ist, auf Witze über jüdische Menschen verzichten zu müssen ... dies kann man wirklich nicht verlangen von einem Mitglied der Nation, die an jüdischen Menschen einen Massenmord verübt hat und das Ziel hatte a l l e Juden auf der Welt auszurotten.
Ich brauche auch nicht auf einer Metaebene zu diskutieren (definierte Grenzen der Geschichte) wie Sie das einfordern. Ich habe an einem Tisch mit Menschen gesessen, die Häftlinge in Auschwitz waren und die uns mit "Meine deutschen Freunde" verabschiedeten ... und es wäre einfach unanständig und unhöflich und unempathisch (suchen sie sich etwas aus), Witze über das zu machen, was sie erlebt haben.
Es geht nicht um "Schuld", sondern ausschließlich um unsere Verantwortung heute mit Blick auf einen solchen Massenmord ... und worin sollte die bestehen, wenn nicht einmal der Verzicht auf Witze eine Konsequenz wäre.
Sie wollen sich nicht den Mund verbieten lassen und keine "Erbsünde" tragen müssen. Selbstverständlich sind sie kein Rechtsextremer, aber Sie verwenden an diesen beiden Punkten deren Sprache.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Weil es Leute wie sie (und Eckhart) gibt, für die "unsere jüdischen Mitbürger" nicht in erster Linie Mitbürger sind, sondern Juden. Und weil diese - konstruierte - Gruppe lediglich aus 300000 Menschen besteht ... also eine Minderheit gegenüber einer Mehrheitsgesellschaft bildet, die ihre Vorurteile wieder beginnt zu pflegen.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Schon wieder! All die Unterstützer von Frau Eckhart hier reihen einen Rechtschreibfehler an den anderen! Was für ein Tohuwabohu!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Interessanter Link. Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Dort ist mit keinem (!) einzigen (!) Wort von jüdischen Wüstlingen die Rede. Nicht einmal "Jude" kommt vor.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Soll das jetzt Eckhart legitimieren? Sonneborn macht das übrigens nicht, wenn man seinen gesamten Beitrag liest.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sind die permanenten Rechtschreibfehler hier jetzt Beleg für die Verirrungen in den Beiträgen?
Es heißt Maßstab ... so schwer ist das nicht mit dem scharfen s!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Sie meinen Ekel Alfred, gell? Horst Eckel war ein Mitglied des WM Teams 1954.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: (...)
Ein Mensch ist von "unsereins" Gewalt in unvorstellbarem Maße angetan worden. Was ist so schwer daran zu erkennen, dass es einen Unterschied macht, ob "wir" uns anschließend über diesen Menschen noch lustig machen oder ob er es selber macht?
(...)
Beitrag wurde bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Warum so vorsichtig? "Rampe" ist nicht nur zutiefst geschmacklos, sondern damit wird auch ein absurd-unhistorisch-verharmlosender Zusammenhang hergestellt.
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Artikel hat mir ausgesprochen gut gefallen ... weiter so!
zum BeitragPlewka Jürgen
Zum "Mythos": Auch ich halte den Abwurf der beiden Atombomben für höchst problematisch, weil zwei Städte mit ihrer gesamten Zivilbevölkerung aus militärisch-politischem Kalkül ausgelöscht wurden. In der Argumentetion darf man es sich aber nicht so einfach machen wie im Artikel. Zur Bereitschaft Japans zur Kapitulation: Wenn diese tatsächlich so groß gewesen ist, warum hat die Regierung nicht nach Hiroshima tatsächlich kapituliert, sondern den zweiten Bombenabwurf abgewartet? Und: Auch vor Hiroshima gab es eine entsprechende Aufforderung der USA. Und nach dem Beschluss der kaiserlichen Regierung zur Kapitulation kam es zu einem Putschversuch junger Offiziere, die immer noch weiterkämpfen wollten!
Diskutiert wurde im US-Militär vor dem August 45 auch über den Verzicht auf eine Invasion und die Fortsetzug der "konventionellen" Luftangriffe. Wäre das "humaner" gewesen? Beim letzten Luftangriff auf Tokio starben 80000 Menschen!
Wäre eine Invasion "humaner" gewesen? Bei dieser Frage bleibt außer Betracht, dass im August 1945 Millionen japanischer Soldaten in den besetzten Gebieten Chinas und Asiens stationiert waren und dort ein barbarisches Besatzungsregime aufrecht erhielten. Wie hätte dieses Militär agiert im Angesicht einer Invasion der Heimatinseln?
Ganz so moralisch eindeutig ist die Situation im August 1945 meiner Meinung nach also nicht.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Ich habe spontan auch so geurteilt, mich dann aber auf die Suche nach einem Beleg gemacht. Hier ist er: korpora.zim.uni-du...kant/aa15/878.html
zum BeitragPlewka Jürgen
Seid Ihr jetzt völlig verrückt geworden?
Ihr lasst einen Opa einen Artikel zu den Krawallen in Stuttgart schreiben, der Horst Buchholz und James Dean und die Schwabinger Krawalle zur Erklärung heranzieht! Und der in der Überschrift von "Rabatz" schreibt (den Begriff habe ich seit 20 Jahren nirgendwo mehr gehört und von Randale auf dem Dorf (wo bitte gibt es denn dieses Dorfleben noch???).
Ich bitte Euch, wie flach ist das denn?
Ein entsetzter Genosse.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Das kann sein. Wird aber im Artikel so nicht beschrieben. Da gibt es den direkten Zusammenhang von Spiel und Bewältigung.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ehrlich ... habt Ihr einen Knall?
Zweimal taucht im Artikel tatsächlich die Aussage auf, dass man mit dem Spielen eines Rollenspiels etwas "bewältigt" hat ... einmal die Trennung der Eltern, dann den Tod eines Großelternteils.
Ich kenne auch persönliche Krisensituationen, in denen ich Eskapismus betrieben habe und dadurch (eine Zeitlang) die Belastung verdrängen konnte ... aber wie zum Teufel soll das Spielen eines Spieles oder das Bingen von Serien oder das exzessive Sporttreiben zur "Bewältigung" einer solchen Situation beitragen.
Zur "Gesundung" muss getrauert werden, da führt kein Weg dran vorbei.
Schwach, ganz schwach!
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[Re]: Sie gehen mit keinem Wort auf die von Hawkins vorgestellten Zitate ein bzw. übergehen sie (was den Begriff "Ausrottung" betrifft). Das ist intellektuell schäbig.
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[Re]: Wenn schon, dann bitte aber Widerstand.
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Hab sie grad gesehen.
Überragend.
zum BeitragPlewka Jürgen
Finanziere ich mit meinen Steuern eigentlich auch Tätogkeiten der russisch orthodoxen Kirche?
Ernst gemeinte Frage.
zum BeitragPlewka Jürgen
Da les ich gerade einen hervorragenden Blog Beitrag von Frank Stauss (Wahlkampfmanager) über den erfolgreichen Hamburger SPD Wahlkampf und freu mich ein bisschen, weil Stauss überzeugend darlegt, dass man Kante zeigen muss, um eine Wählerwanderung nach rechts zu vermeiden ... und dann so eine Scheiße. Da kannst Du als Wahlkampfmanager wirbeln wie Du willst, wenn Scholz und Tschentscher plötzlich als Bankenförderer geoutet werden. Wahnsinn ... in einer Zeit wie heute kungeln Sozis mit Privatbanken auf Kosten des Steuerzahlers.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Weltmeister als Trainer? Wann war das denn? Ansonsten ist der Hinweis natürlich korrekt.
zum BeitragPlewka Jürgen
Zunächst war ich auch etwas befremdet beim Lesen, aber dann musste ich bemerken, wie sich ein Grinsen durchsetzte. Das wurde so bekloppt schwarzhumorig, dass es schon wieder gut war.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich stimme nicht zu, dass die Schalker Fans gelernt hätten, dass rassistische Aussagen keine Konsequenzen hätten. Bei aller Kritik an Tönnies: Die umfassende öffentliche Kritik an ihm und sein erzwungenes dreimonatiges Verschwinden ist nicht NICHTS. Wenn ich mir manche unsanktionierten Äußerungen von AfD Politikern dagegen anhöre ... ! Wenn man sich das Video zu Torunarighas gelber Karte (mehr war es ja nicht ... sie hatte dann gelbrot zur Folge) anschaut, erkennt man, dass es bei seinem Ausbruch mit Sicherheit nicht nur um zuvor erfolgte rassistische Schmähungen ging. Und selbst wenn: Auch das ist kein Freibrief.
zum BeitragPlewka Jürgen
Alles nötige zu diesem verfehlten Vorschlag von AKK hat Kevin Kühnert ab Minute 7 auf seiner hervorragenden Rede auf dem letzten SPD Parteitag gesagt. Kann man sich auf You Tube anhören.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Die Einwände überzeugen mich nicht. Die Bahn verkauft ihre Fahrkarten von Standort X zu Y. Es müsste - falls man mit dem Kauf der Fahrkarte auch einen konkreten Sitzplatz vergibt + reserviert - im "Bahn Computer" jederzeit ein Überblick über freie Plätze auf Streckenabschnitten vorhanden sein. Entschließt sich jemand kurzfristig zu einer Reise, erhält er am Schalter oder bei der Online Buchung den Hinweis "Dieser Zug ist ausgebucht" ... und muss den nächsten Zug nehmen. Das müsste doch in Zeiten der Digitaliserung machbar sein!
zum BeitragPlewka Jürgen
Euren Kommentar unter dem Bild "Bei der Bahn kann es schon mal voll werden: gut so!" find ich daneben.
zum BeitragJeder, der schonmal einige Stunden in einem überfüllten ICE gestanden hat, und einigermaßen verdient, wird sich anschließend überlegen, ob er jemals im Fernverkehr noch einmal die Bahn nutzt. Im Spiegel dieser Woche gibt es einen Artikel über den erfolgreichen Fernverkehr mit dem Zug in China - dort ist ganz selbstverständlich im Fahrpreis ein Sitzplatz enthalten. Ich glaub, im TGV ist das auch so. Und im Flugzeug und Auto eh.
Plewka Jürgen
Dieser Artikel ist schlampig und - in meinen Augen - unscharf. In der Überschrift wird behauptet, dass Hallam den Holocaust leugnet. Im Artikel, der bedauerlicherweise nur eine Äußerung Hallams widergibt, wird dann nur noch von Verharmlosung gesprochen.
Das ist doch wohl ein Unterschied, oder?
Ich musste mich erst an anderer Stelle über Hallams Äußerungen informieren ... die Infragestellung der Singularität des Holocaust ist schlimm genug (und dient aktuell wozu???), von Leugnung konnte ich aber gar nichts finden.
Also bitte mehr journalistische Sorgfalt bei einem wichtigen und sensiblen Thema!!!
Wieso Klimaaktivismus auch "antikolonial sein MUSS" und was dieses dogmatische Glaubensbekenntnis in einem Artikel über Antisemitismus bei Extinction Rebellion zu suchen hat, bleibt mir auch völlig unklar.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Treffend!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Die im Text angeführte Doppelbödigkeit der Formulierung besteht darin, dass sich "allen arabischen Landes" auch so interpretieren lässt, dass damit ganz Israel in Frage gestellt wird ... inclusive der Gebiete, die nach dem UN Teilungsplan zu Israel gehören sollten. Darum geht es ... nicht um die Besetzung "fremden Landes" nach dem Sechstagekrieg
zum BeitragPlewka Jürgen
Als - immer noch - überzeugter linker Bürger dieses Landes begann ich schon bei der Überschrift zu grübeln.
zum BeitragGinge mehr Sicherheit auf Bahnhöfen (wie auch immer) auf Kosten der Sicherheit von irgendeiner anderen Gruppe??? Beim Lesen des Artikels blieb mir dann der Mund offenstehen beim Schwenk zu den rechtsextremen Gealttaten. Wie beschränkt muss die eigene Wahrnehmung sein, wenn man - mit Blick auf das Thema Angst - den Unterschied nicht erkennt. Als Normalbürger habe ich keine Angst vor rechtsextremen Anschlägen, weil es in der Regel gezielte Taten sind. Die beiden Morde auf den Bahnhöfen erfolgten dagegen ungezielt, willkürlich, zudem in Alltagssituationen .. hier kann es tendenziell jeden Menschen treffen. Ein schlimmer Artikel, weil spürbar ist, dass der Autor nicht denken will, sondern sich in Denkschablonen zurückzieht.
Plewka Jürgen
Ich habe vor drei Wochen mit einer Gruppe Zehntklässler die Gedenkstätte besucht. Unsere Führung hat ca. zwei Stunden gedauert, unser Führer dort war der Sohn von Vera Lengsfeld, die bekanntlich jahrelang von ihrem Mann bespitzelt wurde.
zum BeitragDer Führer lehnte explizit eine Gleichsetzung von NS und DDR ab und begründete den Schülern gegenüber das argumentativ überzeugend. Von Überwältigung konnte keine Spur sein, auch wenn er den Schülern Zugang zu den Zellen verschaffte.
Insgesamt war das - für die Kürze der Zeit - eine angemessene Einführung in einen wichtigen Teil deutscher Geschichte. Wichtig waren ihm vor allem auch Informationen über die Verfolgung Andersdenkender in der SBZ von 1945 bis 1949, dabei wies er darauf hin, dass sich dazu kaum Informationen in den Geschichtsbüchern finden (was tatsächlich zutrifft). Seine persönliche Betroffenheit vom Thema machte er gleich zu Beginn transparent - so sollte es sein. Die Schüler dankten es ihm mit intensiven Nachfragen. Mein persönlicher Eindruck bedeutet natürlich nicht, dass die im Text genannten Dinge nicht zutreffend sind … aber zumindest nicht verallgemeinbar. Das geschilderte Nachstellen einer Verhörsituation kann ich mir allerdings kaum vorstellen. Wie soll das - überwältigend - abgelaufen sein mit einer Gruppe von 15 bis 20 Schülern, die zuschauen???
Plewka Jürgen
[Re]: Unter Antisemitismus versteht man nicht Israelfeindlichkeit, sondern Judenfeindschaft. Ein "kleiner", nicht unwesentlicher Unterschied. Der Rest des Beitrags scheint mir nur Wortgeklingel zu sein. Wer als politisch Aktiver im Zusammenhang mit Israel den Begriff Apartheid verwendet (ob mit oder ohne "gewiss"), verfolgt den Zweck, dieses Land mit derweilen Südafrika in Verbindung zu bringen. Was so absurd ist, dass es eigentlich keiner Diskussion bedarf. Leider aber nur eigentlich!
zum BeitragPlewka Jürgen
Herzlichen Dank für dieses ausführliche und klug geführte Interview.
Auch die differenzierten und sachlich tiefen Antworten haben mir sehr gut gefallen.
Mehr davon!
zum BeitragPlewka Jürgen
"Tja, und dann wundert sich „heute journal“-Moderator Kleber, wo der hochgezüchtete Nachwuchs herkommt. Mag sein, weil er zu einer Generation gehört, für die es keine „Es war einmal“-Geschichten sind, wenn die Rede ist von jenen, die ohne Abitur, Studium, Journalistenschule einen Redakteursjob bekamen oder zumindest eine Volontariatsstelle."
Es ist erstaunlich, gerade in der taz eine solche Erklärung für die vermeintliche "Realitätsferne" der heutigen Berichterstattung zu lesen. Die taz wurde doch in einer Zeit gegründet, als es noch all die Journalisten gab, die nicht aus dem akademischen Bereich kamen - und Ende der 70er Jahre eben nicht über relevante Veränderungen (neue soziale Bewegungen) in der Gesellschaft angemessen berichteten. Auch das Plädoyer für mehr Diversität scheint mir an der "Problem"läge vorbei zu gehen. Die AfD Wähler, die "der" Presse misstrauen, wollen nichts lesen über Probleme von Migranten, Frauen, Schwulen und Lesben - von wem auch immer geschrieben. Sie wollen, dass darüber NICHTS mehr geschrieben wird.
zum BeitragPlewka Jürgen
Seid Ihr verrückt geworden?
Die AfD heute ist nicht mehr die Lucke-Partei (die war schon schlimm genug) und das kann jeder wissen, der nur ein bisschen die überregionale Presse verfolgt hat oder einmal auf einer AfD Watch Seite vorbeigeschaut hat. Wer trotz der Rechtsentwicklung, trotz einer Patriotischen Plattform mit widerwärtig völkischer Ausrichtung, trotz Spaltung der BaWü Landtagsfraktion wg. unzureichender Distanzierung vom Antisemitismus und Auflösung des saarländischen Landesverbands wg. Kontakten mit Rechtsextremen als "Linke" für diese Partei kandidiert, bei der muss Vieles in den letzten Jahren passiert sein.
Statt sich auf die Suche danach zu machen und dabei die ganze gesellschaftliche Entwicklung in den Blick zu nehmen, reduziert Ihr die ganze Ursachensuche auf die Defizite in der SPD.
Das kann doch wohl nicht wahr sein!
Was für ein schlechter und dummer Artikel.
zum BeitragPlewka Jürgen
Im Spiegel von heute liest man maches, was diesem Beitrag widerspricht. Berichtet wird davon, dass Gabriel genau so eine Lockerungsübung anstrebt.
Wer weiß?
Als eine denkbare Kandidatin wird dort Margot Käßmann genannt.
Das wäre wirklich ein Clou, weil sie als parteilose (Links) Liberale möglicherweise auch für die FDP wählbar wäre.
zum BeitragPlewka Jürgen
Völkerverbindend?
Gehört Russland nicht auch zu den Völkern? Mir kommt das vor wie im kalten Krieg - der Missbrauch von "Kultur" für politische Zwecke.
zum BeitragPlewka Jürgen
Also bitte - bei der Red Wedding sterben die Hälfte der Hauptdarsteller?
Es sind gerade mal zwei (Catlyn und Rob Stark), alle anderen sind allenfalls Nebenfiguren.
zum BeitragPlewka Jürgen
Herzlichen Dank für Ihre Antwort auf den undifferenzierten Rundumschlag des Vorredners. Jessica Jones ist großartige, intelligente Unterhaltung - nicht mehr und nicht weniger.
Mir fällt kein Grund ein, etwas gegen intelligente Unterhaltung zu haben ... es sei denn, man will 20 h am Tag Berufsrevolutionär sein.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Im Geschichtsunterricht werden seit Jahren Auszüge aus Mein Kampf, Hitler-, Himmler-, Goebbelsreden analysiert, interpretiert und beurteilt. Insofern find ich es albern, wenn jetzt darüber diskutiert wird, Mein Kampf im Unterricht zu behandeln. Wer vorschlägt, das ganue Buch zur Lektüre zu machen, muss einen an der Waffel haben. Wie sollte das bei drei Stunden Geschichte in der Woche in einem GK in der Oberstufe auch funktionieren? Im übrigen würde man damit die ganze Ereignisgeschichte des 3. Reiches unterschlagen, denn bekanntlich entstand MK in der Weimarer Republik.
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: @Timelot: Willst Du uns veralbern mit der Behauptung, Du wüsstest nicht, was das für eine Seite ist? Auf der ersten Seite gibt es Jubelberichte über die aktuelle Pegida Demo und einen Exklusivbericht über Lutz Bachmanns neueste Ergüsse. Unfassbar, was Du uns hier zumutest!!
zum BeitragPlewka Jürgen
Ihr habt schon Recht - die Deutsche Bahn hat Kritik und Häme verdient.
Ihr seid allerdings auch nicht ohne!
In der Überschrift schreibt ihr von einem ICE, auf dem Bild ist aber ein IC zu sehen.
Wenn man schon den Unterschied nicht kennt - Euer Interviewpartner selbst spricht davon, dass er in einem IC unterwegs war. Ein bisschen Ahnung sollte man schon haben, wenn man über die DB lästert.
zum BeitragPlewka Jürgen
Selten so einen unqualifizierten Mist gelesen. Ich bin Geschichtslehrer und kenne keinen ernsthaften Historiker, der Jenningers Rede als "Meilenstein der deutschen Selbstvergewisserung" bezeichnet. Inzwischen wissen wir, dass Naidoo nicht wegen der "Plapperei" im Netz, sondern aufgrund der Proteste der NDR Mitarbeiter geschasst wurde. Ich persönlich finde, dass es selbstverständlich Naidoos gutes Recht war, bei einer Reichsbürger Demo dummes Zeug zu reden - das hat mich nicht gejuckt. Ihn aber als Vetreter des Landes zum ESC zu schicken wäre ein seltener Fehlgriff gewesen.
Der wirren Argumentation Jan Feddersens entspricht der krampfhafte Versuch sprachlicher Höhenflüge - dabei entstehen solche Absurditäten wie "(Jenninger) wurde gestrauchelt" und die "Verlangweiligung des Diskursraumes". Ächz.
zum BeitragPlewka Jürgen
Ein offenbar mit sehr heißer Nadel gestrickter Artikel!
Wenn die Grünen vor der Wahl versicherten, dass der Sieg der SPÖ schon sicher sei und die SPÖ dann mit 39:30% gewinnt, dann war das kein Zweckoptimismus, sondern eine richtige Einschätzung.
Dann gebt ihr Ergebnisse für SPÖ (39%) und Grüne (12,6%) an, die zusammen klar über 50% liegen und schreibt über die Notwendigkeit einer Dreierkoalition.
Bei 30% für die FPÖ, 9% für die ÖVP und von Euch unterschlagenen 6% für die Neos bleibt es schleierhaft, wie die drei Parteien Rot-Grün überholen sollen.
Schlampig!
zum BeitragPlewka Jürgen
[Re]: Was soll das bloß heißen? Welcher militärisch-industrieller Komplex? Welche kalten Krieger? Den kalten Krieg haben Staaten geführt, hinter militärisch-industriellem Komplex verbergen sich Konzerne. Drück Dich klar aus, sonst ist das nur Verschwörungsgeschwurbel!
zum BeitragPlewka Jürgen
Ich begreife - als Lehrer - die Überschrift nicht.
Der Text sagt doch aus, dass die unterschiedlichen Leistungen von Jungen und Mädchen nicht vom Geschlecht oder dem Verhalten der Lehrenden abhängen.
Die Unterschiede im Verhalten von Mädchen und Jungen beobachten wir tagtäglich - wo ist denn nun die mangelnde Genderkompetenz, die die Überschrift nahelegt?
zum BeitragPlewka Jürgen
Wieso vorletzter Platz?
Jan Feddersen schreibt ja schon seit Jahren nicht mehr als Journalist, sondern als Fan über den ESC.
Traurig, wenn dabei noch simpelste Fakten verfälscht werden.
Dass die Songs in diesem Jahr (noch) lausiger waren als zuletzt und nur noch durch die immer perfekter werdenden Ligtshows sehenswert sind, konnte er auch nicht mehr wahrnehmen.
Mieser Artikel.
zum BeitragPlewka Jürgen
Fehlt bloß, dass demnächst einer postet. „Seht her, wie eindrucksvoll wir Deutschen unsere Geschichte aufarbeiten.“
Der Autor ist fünf Jahre hinter der Zeit!
Zum fünfjährigen Bestehen formulierte der Historiker Eberhard Jäckel: "Wir können wieder aufrecht gehen, weil wir aufrichtig waren.
Das ist der Sinn dieses Denkmals und das feiern wir."
Anzuschauen bei "Entweder Broder"!!!
https://www.youtube.com/watch?v=POMiLSd3UbU&hd=1
zum BeitragPlewka Jürgen
Da bleibt mir dann ja nur noch die Kapitulation, wenn ich nicht in der Lage bin ihre ausgefeilte Argumentation zu verstehen.
Nationalsozialismus sollten Sie aber doch richtig schreiben.
zum BeitragPlewka Jürgen
Hier können wir unseren Diskussionszweig jetzt beenden, denn die Barbarei um die es im Artikel ging, war der NS ... und Rudeboys Kapitalismus "Analyse" bezog sich genau darauf und nicht auf die heutige Barbarei.
Inwiefern der moderne Kapitalismus "die passenden Ideologien" zur modernen Barbarei liefert, ist mir allerdings schleierhaft. Der IS ist eine antimodernistische Bewegung, er verleugnet individuelle Selbstverwirklichungsansprüche - die sind aber doch gerade (auch) Folgewirkungen des Kapitalismus.
Soll die Kapitalismuskritik bei Ihnen und Rudeboy eigentlich irgenwie marxistisch fundiert sein? Marx hielt den Kapitalismus gegenüber den mitnichten kapitalistischen Vorgängergesellschaften für einen Fortschritt!
Zuletzt: Laut statistischem Bundesamt gab es 2013 ca. 3,2 Mio. Unternehmen.
Davon waren 5573 Genossenschaften. Das zum Thema geringe Bedeutung des Privateigentums an Produktionsmitteln.
zum BeitragPlewka Jürgen
Zur Erleuchtung noch einmal die Erinnerung an den Ausgangspunkt der Debatte:
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen - so lautet das kapitalistische Grundprinzip. Die Barbarei ist also ohne Kapitalismus nicht zu denken." schrieb Rudeboy.
Dieses Grundprinzip - sofern es überhaupt existiert - galt aber doch mindestens ebenso in der antiken Sklavenhaltergesellschaft und im mittelalterlichen Feudalismus. Da brauchts den Kapitalismus nicht.
Sie wollen aber doch nicht ernsthaft behaupten, dass in der SU dieses "Grundprinzip" dito galt.
Mir geht es dabei nicht um eine positive Einschätzung der realsozialistischen Staaten, denn in deren Geschichte finden sich reichlich Barbareien!
Mir geht es um die Widerlegung des oberflächlichen "Der Kapitalismus ist die Grundlage der Barbarei." Da heißt es schon tiefer schürfen.
Zuguterletzt: Privateigentum an Produktionsmitteln ist im Westen nicht Ausnahme, sondern Regel! Wie viele Betriebe sind denn im Kolektiv- (Genossenschaften etc.) oder Staatsbesitz????
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Definitionsversuch einer nachkapitalistischen Gesellschaft sollte eigentlich ihr "Nachkapitalistische Gesellschaften gab ... es bislang keine" widerlegen, der es ihnen erlaubt nur im Kapitalismus die Quelle der Barbarei zu sehen.
Wieso ist meine Aussage über SU, DDR, etc. eine These? Noch dazu eine ideologisch geprägte??
Herrschte in der DDR das Konkurrenzprinzip in der Wirtschaft und prägte die Menschen entsprechend? Und gab es dort Privateigentum an Produktionsmitteln?
Das vertreten sie?
zum BeitragPlewka Jürgen
Rudeboy führt die Barbarei auf Erden auf die Verwertungszwänge der kapitalistisch organisierten Gesellschaft zurück. Was immer die Gesellschaften im Osten zwischen 1917 und 1990 waren - das Konkurrenzprinzip und die private Aneignung des Mehrwerts gab es dort nicht. Auch in diesem Kommentar gilt wieder: Augen zu, damit die antikapitalistische Gesinnung bruchlos weiter propagiert werden kann.
WEM NÜTZT DAS?
zum BeitragPlewka Jürgen
Der Definitionsversuch einer nachkapitalistischen Gesellschaft sollte eigentlich ihr "Nachkapitalistische Gesellschaften gab ... es bislang keine" widerlegen, der es ihnen erlaubt nur im Kapitalismus die Quelle der Barbarei zu sehen.
Wieso ist meine Aussage über SU, DDR, etc. eine These? Noch dazu eine ideologisch geprägte??
Herrschte in der DDR das Konkurrenzprinzip in der Wirtschaft und prägte die Menschen entsprechend? Und gab es dort Privateigentum an Produktionsmitteln?
Das vertreten sie?
zum BeitragPlewka Jürgen
Mich macht es betroffen, wie hier die tiefgehende Frage eines Buchenwald Häftlings "genutzt" wird, seine eigenen - höchst oberflächlichen - Ideen zu propagieren, ohne auf des Autors Aussagen Bezug zu nehmen. Im übrigen: "Barbarei" - also die massive Geringschätzung des Rechts auf Leben - hat es in vor- und nachkapitalistischen Gesellschaften gegeben. Siehe die Millionen Opfer in den stalinistischen Arbeitslagern, die Sklaverei in der Antike, die Kriegsgreuel im 30jährigen Krieg. Die antikapitalistischen Scheuklappen ("Nur im Kapitalismus...") Rudeboys führen dazu, Realität auszublenden - das aber ist genau das, was der Linken nicht mehr passieren darf nach 1989/90!
Noch mal im übrigen: Ist Rudeboy eigentlich bekannt, dass ein "Recht auf Leben" erst im beginnenden Kapitalismus in den Verfassungen von Staaten verankert wurde? Die Aufklärung war ein Projekt des Bürgertums.
Bitte dialektisch denken, sonst kommt Unsinn raus.
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