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Nina Janovich
„Antisemitisch, rassistisch, fremdenfeindlich oder sonstige menschenverachtend motivierte Handlungen“ stehen einer Einbürgerung im Wege." Schön und gut, aber wie soll man das ausgerechnet Menschen mit Einbürgerungsinteresse vermitteln? Wo diese seit ihrer Ankunft in Deutschland Objekt genau dieser Ideologien und Handlungen sind und tagtäglich aus dem Mainstream deutscher Umgangskultur mit der vorgeblichen Angst vor allen und allem was "fremd" ist mindestens diskriminiert wird und zwar jeden Tag? Ob in der Schule der Kinder, auf Behörden, bei Begegnungen mit der Polizei oder gar bei Begegnungen mit Schlägern aus dem Kreise "besorgter Bürger" oder der Polizei, die nach dem Motto wer so aussieht hat immer was verbrochen nie was falsch macht. Wenn dann noch besonders integrationsschnelle kurz nach Ankunft Mitglied im Ortsverband der CDU werden, lernen sie nix anderes als das Vokabular desmittigen deutschen Fremdenhassers von nebenan, muss man ja auch, schließlich sind die dazu passenden Stammtischparolen Pflicht in jedem Wahlkampf, da muss jede Vokabel sitzen. Wie also, jetzt mal liebe Innenminister*innen gefragt, die ihr dieses Vokabular und diese Handlungen oben genannter Ideologien Parteiübergreifend beherrscht und pflegt, wollt ihr willigen Neudeutschen erklären, dass derartiges unvereinbar mit dem Deutschsein sei?
zum BeitragNina Janovich
Effektiver Klimaschutz, sowieArtenschutz sollte als ökonomischer Wert anerkannt werden und über Klimageld des Bundes finanziert werden. Dann könnten Kommunen Moore vernässen und hätten keinen Druck, damit ökonomische Gewinne zu erzielen, sondern könnten Teile davon zudem für den ebenso dringend gebotenen Artenschutz als Naturschutzgebiet ausweisen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Danke, so sehe ich das auch.
zum BeitragNina Janovich
Danke für diesen Beitrag. Dass die Ukraine zu aller erst das Opfer eines Angriffskrieges war und ist, sollte gute Journalist:innen nämlich nicht davon abhalten auch über die Opferseite kritisch zu berichten. Das war aber auch in der taz viel zu oft der Fall. Ich erinnere mich noch gut an die Empörungswelle im deutschsprachigen Blätterwald, als Amnesty International gut recherchierte, wahrscheinliche Kriegsverbrechen auf ukrainischer Seite veröffentlichte. Da wurde dann auch in der taz die Überbringerin der schlechten Nachrichten (AI) stärker kritisiert als das veröffentlichte wahrscheinliche Kriegsverbrechen.
zum Beitragtaz.de/Vorwuerfe-v...-Ukraine/!5868245/
Man könnte fast meinen, dass sich auch unabhängige Medien, mitunter auch die taz als angegriffene Partei sehen und vor lauter Solidarität keine Kritik erdulden können. Wenn dies auch bei sehr wahrscheinlichem Bruch des Kriegsrechts bzw. schwerer Menschenrechtsverletzungen gilt, die immer gleich schlimm sind egal ob die "gute" oder "böse" Seite sie begeht, ist das schon Propaganda und keine unabhängige Berichterstattung mehr. Der aktuelle (Para-)militärische Angriff auf zivile Dörfer und die Tötung unbewaffneter Zivilisten in russischem Territorium wäre ebenfalls ein Vergehen nach Kriegsrecht, wenn die Ukraine dies hätte verhindern können. Wenn sie sogar dazu eingeladen hätte, um so eindeutiger und dass hier auch noch bekannte Rechtsradikale Hauptakteure waren, denen sich womöglich die ukrainische Führung nach dem Motto, der Krieg heilige alle Mittel, bediente, macht es noch schlimmer. Dann nämlich verliert die Ukraine auch ihre moralische Überlegenheit und der erklärte Kampf einer Demokratie (wenn nicht DER Demokratie des solidarischen Westens) gegen die Vereinnahmung der mächtigen postsowjetischen Diktatur (die ihre alte Größewiederherstellen will) verliert dann ebenfalls an Glaubwürdigkeit. Gut, dass Sie hier die berechtigte Kritik ohne solidarische Zensur im Kopf berichten.
Nina Janovich
[Re]: In den Ballungsräumen gibt es weniger als 1 Prozent Leerstand. (Berlin aktuell 0,5). Dass die Wohnungssuche in Ballungsgebieten ca 3 Jahre braucht ist das neue Normal. Im Übrigen auch für den Mittelstand, insbesondere für Familien die mehr als eine 1,5 Zi-Wohnung suchen. Im Neubau und bei Sanierungen entstehen überproportional viele kleine Luxuswohnungen, die für Anleger:innen von Immobilienkonzernen tolle Gewinnmodelle sind, aber vollkommen vorbei am Bedarf gehen. Die Regierungen haben über die Jahrzehnte ihre Aufgabe für Bedarfsgerechten Wohnraum zu sorgen immer weiter vernachlässigt und die Wohnungspolitik inzwischen vollständig dem freien Markt überlassen. Auch die staatlichen Förderungen, die es noch gibt (Wohngeld, Förderung für sozialen Wohnungsbau, Förderung für Neubau) landen auf den Konten internationaler Immobilienkonzerne ohne dass dadurch wirksame Maßnahmen geleistet werden. (Bedarfsgerechte Wohnungsangebote). Seit den 90er Jahren verscherbelten die Länder im großen Stil staatlichen Wohneigentum bzw. Wohnungsbaugesellschaften und verloren so jeglichen Einfluss auf Bereitstellung von Wohnraum und Mietpreisgestaltung. Als Sofortprogramm hilft nur eine Mietpreisbremse auf Bundesebene und mittelfristig ist der Rückkauf bzw. Ankauf größerer Mietwohnungsbestände insbesondere in den Ballungsräumen ein Muss um zurück zu Bedarfsgerechtem Wohnraum zu kommen. Auch wäre ein Bodenreform dringend nötig, denn es sind die ins Absurde steigenden Bodenpreise, die Bauen und Verkäufe von Wohngebäuden abartig verteuern, schwankende Baukosten machen da den kleineren Teil aus. Verstaatlichung des Bodens, so dass nur noch für die eigentliche Leistung des Gebäudebaus, Verkaufs, Sanierung bezahlt werden muss wäre ein weiterer Schlüssel für Bedarfsgerechte Wohnangebote im Verkauf und für bezahlbare Mieten.
zum BeitragNina Janovich
Also nee, Klimaschutz über Appelle an bewusstes Verbraucherhalten funktioniert nicht. Bislang wissen die wenigsten, dass die Einweg-Glasflaschen Klimaschädlicher sind als Plastikweinschläuche im Pappkarton. Die optimale Alternative wäre dann wohl die erwähnte einheitliche 1-Liter-Mehrwegflasche. Die setzt sich dann durch, wenn man in dieser dann nur für den Weininhalt bezahlt, während bei Einwegverpackungen ein steigender C02 Preis fällig wird - allein für die Verpackung. Wir leben im Kapitalismus und solange das so ist funktioniert Klimaschutz nur über realistische Preise für Klimaschädliche Produkte sowie ja, auch gesetzliche Vorgaben und Verbote von (Verpackungs-) Produkten für die es längst Alternativen gibt.
zum BeitragNina Janovich
Da kann man nur noch auf den Erfolg der Klagen der DUH hoffen.
zum Beitragwww.duh.de/klimakl...e-bundesregierung/
Nina Janovich
Der Umstieg auf Öffis funktioniert so nicht. Jahrzehntelang wurden die Menschen ans Auto gewöhnt, politisch gewollt und mit großen Werbeerzählungen von Politik und Industrie. Deutschland knüpfte das Wirtschaftswachstum an Auto und Bauindustrie da war günstige und Umweltschonende Mobilität nicht gefragt und nur was für Kinder, Alte und Arme die in Deutschland schon immer ein schlechtes Image hatten also vernachlässigt werden konnten. Mit dem Abbau von Schiene und Zügen sorgte man dafür, dass spontane Mobilität über Land nur mit dem Auto möglich wurde, damit auch ja alle ihr Glück vom Führerschein mit 18 und dem baldigen ersten Auto abhängig machten. Es braucht also ganz sicher ein Bedarfsgerechtes Angebot aber auch eine neue Erzählung über tatsächlich unabhängige Mobilität und ja auch darüber, dass große Teile der Bevölkerung erst mit einem bezahlbaren Öffi-Ticket überhaupt spontan mobil sein können.
zum BeitragNina Janovich
Klimaschutz wird erst funktionieren, wenn regierende Politiker:innen ALLER demokratischen Parteien in Land und im Bund die aktuellen auf weltweit wissenschaftlicher Kenntnis und Anerkennung basierenden Studien des Weltklimarates nicht nur lesen sondern kommunizieren und in realistische Handlungsoptionen umsetzen. Die aktuellsten Studien lassen keinen Spielraum für die Handlungsoption nichts tun oder gar noch mehr CO2 Ausstoß. Was bisher komplett fehlt ist der Klartext von denjenigen die fürs Regieren gut bezahlt werden, um eben nicht auf Kapitallobbys und - Schmiere reinzufallen. (Hat leider noch nie funktioniert). Ja, der Wandel muss schnell kommen ist unbequem und teuer aber sehr viel günstiger, attraktiver und schöner als ein weiter so. Berlin ist optimal um den Wandel vorzumachen, schneller als anderswo. Jetzt also erst 2045 - anfangen muss man sofort und statt Initiativen von FFF bis Klimaneutral Berlin, die bisher als einzige die wissenschaftlichen Erkenntnisse in realistische Handlungsforderungen übersetzen mit Häme zu überschütten, wenn sie auf dem mühsamen Weg außerhalb der politischen Macht scheitern, sollte die fürs Regieren zuständigen mal ganz schnell ihre Kenntnisse übernehmen und anwenden, sonst wird auch 2045 nix mit Klimaneutral.
zum BeitragNina Janovich
philomag.de hat auf dieses Problem eine bestechend einfache Antwort: "Weniger wählen gehen, mehr Lotto spielen," (www.philomag.de/ar...l/weniger-waehlen). Wäre nach kluger philosophischer Abwägung sowohl demokratischer als auch schöner. Beim Auslosen würde sich das Problem, dass einzelne Parteien an ihren Direkt- und Überhangmandaten kleben in Luft auflösen, da ohne Parteien auch kein Postengeschacher mehr. Zudem müssten sich Politiker:innen, die für eine Legislaturperiode ausgelost werden, nicht länger verbiegen (um Karriere im "Betrieb" ihrer Partei machen zu können), da sie nach ihrem Intermezzo als Politiker:in ja wieder in ihr vorheriges Leben (oder ein anderes außerhalb des Politikbetriebs) zurück kehren, beziehungsweise dieses am besten nie ganz verlassen, sondern als Halbtagsabgeordnete verpflichtet werden. Da wäre die Staatskasse gleich doppelt entlastet. Der Hauptberuf "Politiker:in" würde zwar dann aus dem Arbeitsmarkt komplett wegfallen, aber angesichts des drastischen Arbeitskräftemangels in Systemrelevanten Berufen (die wir seit Corona gut kennen) wäre auch das kein Problem.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Einen Überblick über Datentschutzprobleme auf Android-Smartphones (mit Google Betriebssystem) im allgemeinen und wie Google auch über alle über den Play-Store installierten Apps Nutzerdaten abgreifen kann, steht z.B. hier:
zum Beitragmobilsicher.de/rat...oogle-play-dienste
Leider sind die besser geschützten Betriebssysteme und App-Store Alternativen aber sehr viel mühsamer, nicht nur in der Installation, für die man ja auch einen Fachmenschen beauftragen könnte, sondern auch in der Anwendung.
Nina Janovich
Danke für diese ausführliche Recherche! Den letzten Satz verstehe ich nicht oder (hoffentlich) falsch.
zum Beitrag"Gewiss, aus einer moralischen Warte ist jedes Mittel recht, den verbrecherischen und mörderischen Angriffskrieg, den Putin seit über einem Jahr gegen die Ukraine führt, zu beenden."
Auch, bzw. gerade im Krieg ist moralisch KEINESFALLS JEDES Mittel recht. Ähnlich wie Menschenrechte lässt sich auch Moral nicht relativieren und dort wo es noch keine eindeutige rechtliche Regel gibt, ist moralisches Handeln essentiell und zwar auch zum Selbstschutz. Besonders deutlich macht das ein anderes Beispiel. Eine völkerrechtliche Grauzone war der ukrainische Beschuss der von Russland besetzten Atomanlagen ebenfalls. Die russische Strategie, sich hinter Meilern zu verstecken und von dort aus ukrainische Ziele anzugreifen war moralisch wie völkerrechtlich ein Bruch. Doch im Falle eines durch ukrainischen Feuers ausgelösten Supergaus wäre die moralische Überlegenheit der Ukraine und damit die Sympathie benachbarter europäischer Gesellschaften zu Nichte gewesen und vermutlich auch die Opferbereitschaft der eigenen Zivilgesellschaft rapide gesunken.
Nina Janovich
[Re]: Das Argument des Arbeitsplatzverlustes gab es auch beim Kohleabbau. Würde VW auf den Bau von Bussen, Trams, Zügen etc umsteigen, würde sich die Produktion automatisch verkleinern, sobald der Nachholbedarf in diesem Bereich gedeckt wäre. Logischerweise müssten Öffis in einem geplant Klimaneutralen Leben möglichst langlebig sein. Aber der aktuelle Fachkräftemangel plus der Bedarf an zusätzlichen Arbeitskräften um den Umbau zur Klimaneutralität zu stemmen bietet genügend einfache bis hoch qualifizierte Arbeitsplätze außerhalb von VW und zwar in allen Branchen. Angst vor dem Ende des Automobilzeitalters braucht also niemand zu haben. Außer Konzerneignern, die starr am alten Modell festhalten und Autobesitzer, die sich jeder effizienteren und Klimafreundlicheren Mobilität verweigern und es weiter für ihr Menschenrecht halten, eine Tonnenschwere Blechkarosse in der Garage zu haben, die sie wenns hoch kommt 1 Stunde am Tag auch tatsächlich bewegen.
zum BeitragNina Janovich
Grüne und SPD sollten sich nicht länger erpressen lassen. Die FDP würde Neuwahlen haushoch verlieren.
zum BeitragNina Janovich
Grüne und SPD sollten sich nicht länger erpressen lassen. Die FDP würde Neuwahlen haushoch verlieren.
zum BeitragNina Janovich
Die FDP scheint einzig und allein die sinkende rein fossilen Wirtschaftssparten zu vertreten (plus Superreiche Privatiers). Denn ja, natürlich kann man mit der E-Fuels Nebelkerze dafür sorgen, dass weiter Verbrennerautos gebaut werden dürfen und dient damit irrealen Träumen der Automobilindustrie, dass man damit den eigenen Untergang noch weiter hinauszögern könne. Denn ja, die die deutsche Autoindustrie hat ihren eigenen Untergang eingeläutet, als sie verbissen wie nie mit Millionenschwerer Lobbyarbeit die Umstellung auf E-Mobilität so lang wie möglich hinauszögerte, bis Südkorea, Japan, China und die USA die Massenproduktion für die eigenen großen Absatzmärkte und die Welt übernahmen. Ähnlich wie auch die Öl- und Gaslobby erfolgreich Windkraft und Sonnenenergie ausbremsten bis der letzte deutsche Produzent pleite ging und die Milliardengeschäfte dank prognostizierter Meganachfrage jetzt woanders gemacht werden. Da fragt man sich schon, warum man die CDU als besonders Lobbyhörige Blockadepartei abgewählt hat, wenn die FDP als Kleinstpartei nun den Erhalt des Wirtschaftsstandorts Deutschland noch schneller und nachhaltiger zerstört, als man bis drei zählen kann.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: In Libyen herrschen Milizen unter dem Deckmantel "staatlicher Sicherheitsdienst". Auch die Küstenwache besteht aus Milizen und agiert nach dem Schema einer kriminellen Organisation.Eine (von der Bevölkerung durch Wahlen) legitime staatliche Autorität gibt es in Libyen nicht. Nach dem Sturz Gaddafis gab es keine einheitliche Regierung mehr, sondern mehrere konkurrierende Machtblöcke. Die Anerkennung durch die EU einer der stets 2-3 verfeindeten "Regierungen" (mit der man in der "Migrationspolitik" kooperiert) macht noch lange keinen Staat. Einig sind sich die zerstrittenen und sich gegenseitig bekämpfenden Milizen aus denen die Machtblöcke bestehen in Libyen aber darin, dass Gefängnisse ein lukratives Geschäftsmodell sind. Auch libysche Staatsangehörige werden willkürlich entführt und inhaftiert und mit Folter zur Bezahlung von Lösegeld motiviert. Alle geflüchteten Menschen, die libyschen Boden betreten, werden prinzipiell infhaftiert ohne jede legale Grundlage. (Kein Haftbefehl, keine Anklage, keine gerichtliche Einspruchsmöglichkeit) sie dient einzig und allein dem Geschäftsmodell der Milizen, die mit unmenschlichen Haft- Bedingungen, systematischer und brutaler Folter Geld erpressen. Gefangene deren Familien schon tot sind werden gezwungen Herkunftsgemeinschaften (Dorf- oder städtische Communities) anzurufen während der Folter, ihre Schreie sollen dann die Herkunftsgemeinschaft "motivieren" Geld (über das über Kontinente verbreitete Bargeldüberweisungssystem) zu zahlen. Diese "staatlichen" Gefängnisse werden durch die EU-Finanzierung und Kooperation mit der libyschen Küstenwache doppelt gefüllt, denn alle von der Küstenwache "geretteten" Menschen landen direkt wieder im Gefängnis. Wieder Folter, Gelderpressung oder als Arbeitssklaven ausgebeutet werden bis sie sterben und Platz für neue "Ware" machen. Hier finden Sie den offiziellen UN-Bericht zur Thematik:
zum Beitragwww.ohchr.org/en/d...ding-mission-libya
Nina Janovich
Wo bleibt hier die Übergewinnsteuer? Die europäische Rüstungsindustrie profitiert exorbitant vom aktuell russischen Angriffskrieg in der Ukraine, bei dem die EU-Staaten ja ganz offiziell Waffenlieferantinnen sind und darüber hinaus dem Angriffskrieg Russlands vor der eigenen Tür geschuldet, hurtig zur kräftigen Aufrüstung auch der nationalen Armeen überging, um das Sicherheitsgefühl zumindest so la la wieder herzustellen, das seit der Invasion in der Ukraine verloren ging. So könnte ein Teil der staatlichen 100-Milliarden fürs Militär über den Weg der Zahlung der Aufträge an die Rüstungsfirmen über die Abschöpfung der doch auch noch den Klimaschutzfond (zum Ausgleich für die Umwelt- und Klimasauerei der Rüstungsbranche vom Ressourcenhunger über die Produktion bis zum Betrieb der Kriegsgeräte) und absolut notwendige soziale Projekte wie die Kindergrundsicherung, für beides ist ja im Lindnerischen Haushaltsbuch angeblich kein Geld mehr übrig. Und praktischerweise hat Lindner ja selbst eine "Umschichtung" vorhandener Gelder, statt neue Ausgaben gefordert. Der Vorschlag müsste daher sogar der FDP gefallen (ha ha).
zum BeitragNina Janovich
Wissing befürchtet, "dass der Wohlstand des Landes sinken könnte, wenn die Verkehrsleistung (für private Automobile) zurückgefahren wird", in Klartext übersetzt, fürchtet Wissing, dass die wohlhabende Klientel der FDP beim nächsten Mal dann ihr Kreuz womöglich woanders macht, wenn er nicht weiter für unbegrenztes Tempo und die Priorität im Aus- und Neubau schöner, glatter Autobahnen sorgt. Kann man ja auch verstehen. Wo sonst kann man denn noch den privaten Fuhrpark zwischen 2 Staus mit voller PS-Zahl ausfahren, wenn nicht in Deutschland. (In Afghanistan ist der Zustand der Straßen zu schlecht für einen Lamborghini). Zwar könnte man eigentlich auch nur noch mit dem Privatjet fliegen, doch der Weg zum Flughafen soll halt auch schön schnell sein. Die problematischste aller Parallelgesellschaften würde zu dem niemals eine gemeinsame Fahrt mit dem Pöbel (also der Mehrheitsgesellschaft) etwa in einem Zug oder einem Bus antreten. Der Ausbau der Öffis ist natürlich nicht ganz verkehrt, inzwischen verstopft ja der Pöbel die Autobahnen regelmäßig und Stundenlang, die sollen also ruhig mehr Züge und so bekommen, solange es auch im Autobahnbau zügig voran geht. Auch Nachvollziehbar ist die völlige Ignoranz der FDP für den Klimaschutz. Man denkt ja, haben die keine Kinder? Unter Umständen schon, doch für die Wählerklientel der FDP ist Klimazerstörung mehr als für alle anderen die Basis ihres Lebensstils.
zum Beitragwww.zeit.de/gesell...e-co2-ungleichheit
Nina Janovich
Vielleicht hat das auch mit dem Seniorenüberhang in der CSU zu tun. Beim Referendum in Irland (2019) stimmten über 66 Prozent insgesamt für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs im ersten Drittel der Schwangerschaft. Nur in der Altersgruppe der über 65-Jährigen votierte eine Mehrheit für die Beibehaltung der Kriminalisierung. Möglich war die Gesetzesänderung nur durch einen Bürgerrat, der das Referendum vorgeschlagen hatte. Referendum zum 218 in Deutschland ist überfällig.
zum BeitragNina Janovich
Nach internationalem, europäischen und deutschen Recht dürfen Menschen nicht in drohende Todesstrafe oder Folter abgeschoben werden. KEINE Menschen, auch keine "Täter und Gefährder". Mit dieser Praxis verstößt Deutschland schon lange gegen das eigene Grundgesetz, die EU-Menschenrechtscharta und die UN-Antifolterkonvention. Dass Politiker:innen versuchen die Gefahr von Todesstrafe und Folter auch im Iran kleinzureden gelang in den letzten Jahren weil die ständigen Menschenrechtsverletzungen im Iran keine Öffentlichkeit in Deutschland hatten. Es war also schon immer menschenverachtend und bedient vor allem dumpf-rassistisches Klientel in der deutschen Wählerschaft in den Iran (und andere Länder mit ähnlicher Situation) abzuschieben. Im Iran sind Todesstrafe und Folter schon lange eine allgemeine Gefahr für alle, wer immer ins Visier gerät (wie nun weltweit bekannt wurde reicht dafür auch schon ein angeblich falsch getragenes Kopftuch um zu Tode misshandelt zu werden und auch zuvor wurden willkürlich Todesurteile z.B. wegen angeblicher Beleidigung des Propheten verhängt auch gegen Minderjährige). Siehe z.B. den Iran Bericht von Amnesty International zum Jahr 2021. Dass auch jetzt nachdem Folter und Todesurteile noch zunehmen und vom Iran zur Unterdrückung der eigenen Bevölkerung eingesetzt werden weiterhin abzuschieben ist eindeutig Rechtswidrig.
zum BeitragDas Deutsche Strafrecht hat ausreichende Instrumente, um überführte Täter:innen zu verurteilen und in Deutschland begangene Straftaten sollten auch hier geahndet werden, unabhängig der Herkunft. Man schiebt ja auch keine in Deutschland verurteilten Täter nach Frankreich ab, obwohl dort nicht generell jeder Person im Gefängnis Folter oder Todesstrafe droht.
Nina Janovich
Es ist gut, dass die Kommunen zuständig für die Unterbringung geflüchteter Neuankömmlinge sind, wenn diese keine Wohnung auf dem freien Markt finden. Noch besser wäre es, wenn die Kommune auch automatisch verantwortlich für die Unterbringung hier Geborener wären, die keine Wohnung auf dem freien Markt finden. Dann nämlich würden Kommunen ganz schnell unisono feststellen, dass akuter Handlungsbedarf besteht, um das Grundrecht auf wohnen wieder zu gewährleisten ob für hier Geborenen oder Geflüchtete oder aus anderen Gründen Zugezogene. Die Mietpreisbremse wäre der erste Schritt, die Bodenreform nötig, um die Grundlage des Wohnungsbaus dem privaten Casino und absurd hohen Spekulationen zu entziehen. Dann können Kommunen auch wieder selbst Bedarfsgerecht bauen lassen und vor allem auch Bestand aufkaufen um ihn an den Bedarf anzupassen. Auch private Investoren können wenn Baugrund verpachtet wird mehr bauen, in allen Kommunen mit Wohnungsnot sollten aber private Investoren nach kommunalem Bedarf bauen und nur dann Genehmigung bekommen. Bleibt der Fachkräfte- und Hilfskräftemangel auch im Baugewerbe. Den gibt es längst in allen Branchen und um den zu beheben, braucht Deutschland aktuell 500.000 Einwander:innen pro Jahr, mindestens. Geflüchtete Menschen sind also mitnichten eine Belastung, sondern Teil der Lösung hausgemachter deutscher Probleme. Statt zu jammern müssen Kommunen über die Bundesländer endlich die Mietpreisbremse beim Bund durchsetzen, Wohnungsbau auch im Bestand forcieren und durch die Bodenreform bezahlbar machen. Und ja natürlich, Wohnungen sind nicht die einzige Großbaustelle. Auch Erzieher:innen und Lehrer:innen fehlen längst weil die Länder (die für die Bildung zuständig sind) zu wenig Ausbildungs- und Studienplätze anbieten und sich bislang standhaft weigerten diese systemrelevanten Berufe attraktiver und besser bezahlt zu gestalten und entsprechende Gewerkschaftsforderungen vehement abwehren statt auch hier endlich Bedarfsgerecht zu gestalten.
zum BeitragNina Janovich
Danke für diesen Einblick, wie die Ampelregierung und vermutlich jede Regierung tickt. Es geht im Kern um Wiederwahl, Machterhalt der bestehenden Koalition und darum, dass jede Partei darin ihre Punkte machen kann. Die drängenden Probleme der Gegenwart stehen hingegen nicht im Mittelpunkt und werden eher zufällig angegangen, meistens jedoch versucht der eine das Ziel vom anderen zu verhindern um besagte Punkte zu machen (besonders sichtbar die FDP). Von gemeinsamer Anstrengung die Lösung, der am Ende des Beitrags beschriebenen Probleme, Digitalisierung, Energiewende, Dekarbonisierung der Wirtschaft ist auch die Ampelregierung Meilenweit entfernt. So führt die Nichtdekarbonisierung der Wirtschaft auch in der aktuellen Energiekrise eben nicht dazu, die Umstellung auf regenerative Energien in den Turbogang zu legen, nein auch ein grüner Minister Habeck wendet statt dessen viel Zeit und Mühe dafür auf, kurzfristig den Sprit für das weiter so der karbonisierten Wirtschaft zu organisieren und geht dabei auch langfristige Verträge (LNG Terminals) ein, fädelt Partnerschaften ein, die neue Öl und Gasförderung initiieren, obwohl er genau weiß, dass es für das weltweite 1,5 Grad Ziel unbedingt im Boden bleiben muss, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Ohne eine Reform der demokratischen Regierung in Deutschland (und anderswo) mit zum Beispiel 50 Prozent direkter Bürgerbeteiligung (zufällig ausgelost, aber nicht nur beratend sondern zwingend für die Gesetzgebung), von Menschen aus allen gesellschaftlichen Gruppen, aber etwas stärker mit Menschen ab 16 Jahre besetzt, Menschen also die sich ausschließlich um die tatsächlichen Probleme der Menschheit, sprich ihre Zukunft und die ihrer Kinder kümmern und nicht zu 80 Prozent nur um ihre Wiederwahl, weil sie gar nicht wiedergewählt werden können und damit außerdem weniger anfällig sind, sich von Lobbys der weiter so Wirtschaft einspannen zu lassen.
zum BeitragNina Janovich
Der eigentliche Skandal ist, dass es offenbar bis auf kaum gehörte Stimmen von Greenpeace und Friedensbewegung niemanden stört, dass man nach der endlich (fast) vollzogenen Abkehr von der zivilen Atomkraft, die dann doch wegen eines erneut vor Augen geführten GAUs endlich eine Mehrheit für zu gefährlich hielt nun Schulterzuckend eine aktive militärische Nutzung von Atomwaffen durch die Bundeswehr ermöglicht!
zum BeitragNina Janovich
Die schlechte Behandlung von Menschen aus Moldawien mit Hinweis auf eine "Überforderung" durch ukrainische Geflüchtete ist auch noch in anderer Hinsicht eine ganz miese Masche. Moldau hat mit 2,6 Millionen Einwohnern bereits über eine halbe Million (!) ukrainischer Geflüchteter aufgenommen, obwohl es eines der ärmsten Länder Europas ist. Und da will Deutschland mit über 80 Millionen Einwohnern und als eines der reichsten Länder Europas "Überforderung" mit gerade mal einer Million ukrainischer Geflüchteter behaupten, um Menschen ausgerechnet nach Moldawien abzuschieben?
zum BeitragNina Janovich
Angesichts der knappen Zeit, die bleibt, um unter 2 Grad Erderwärmung zu bleiben ist die Abwehrhaltung auch der Berliner Regierung nicht hinnehmbar. Statt Diskussionen über Abstimmungstermine brauchen wir konkrete Pläne und zwar sofort. 6-7 Jahre Zeit dann muss Deutschland Klimaneutral sein. Punkt. Steht ja sogar täglich in der taz, wie anderswo die Börsenkurse. Also ran an die Bouletten bzw. an die Kacke. Menschliche Fäkalien bleiben bislang fast ungenutzt bzw. verbraucht die Entsorgung noch Energie. Dabei sind die in Ballungsräumen en masse anfallenden "Abfälle" 1a Rohstoff für die Biogas Erzeugung. Damit könnte ganz Berlin Klima neutral (und billig) heizen und kochen.
zum BeitragEin Beispiel wie das geht steht in Hamburg.
www.swr.de/wissen/...faekalien-100.html
Nina Janovich
"Die Unternehmen der Luftfahrtbranche haben in der Coronakrise großzügige staatliche Hilfen in Anspruch genommen, deren Ziel unter anderem der Erhalt von Arbeitsplätzen war. Trotzdem haben sie im Zuge der Pandemie in großem Umfang Jobs abgebaut."
zum BeitragDaraus folgt (Kausalzusammenhang): Die Luftfahrtunternehmen haben die staatlichen Hilfen nicht Zweckgebunden zum Erhalt von Arbeitsplätzen eingesetzt und sollten die Hilfen daher zurück zahlen.
Nina Janovich
Ich wage mal zu behaupten, dass Deutschland allen Menschen mit entsprechenden Subventionen gesundes Essen, inklusive 1 Mal pro Woche Fleisch, garantieren kann. Am einfachsten geht das mit Subventionen. Wenn man NUR all jene Lebensmittel subventioniert, die in der Produktion gut für die Biodiversität, das Klima und die Gesundheit sind und gleichzeitig ALLE SUBVENTIONEN streicht, für Nahrungsmittel die schon in der Produktion schlecht für die Biodiversität, das Klima und die Gesundheit sind, braucht man dafür nicht einmal neue Kredite aufzunehmen. Subventionen sind in diesem Fall besonders wirksam, weil es die Umstellung der Landwirtschaft entlang der UN-Nachhaltigkeitsvorgaben am schnellsten bewirken wird. Industrielle Großbetriebe deren Geschäftsmodell auf der Zerstörung von fruchtbaren Böden, der Biodiversität und der Gesundheit basieren werden ohne Subventionen nicht überleben und niemand wird sie vermissen angesichts der Alternative.
zum BeitragNina Janovich
Tatsächlich hat Xi Jinping die bislang verbale atomare Eskalationsspirale im Ukrainekrieg mit seiner klaren öffentlichen Ansage zum No Go atomarer Waffen gestoppt. Das fand ich angesichts der chinesischen Gepflogenheit, sich nie öffentlich in anderer Staaten Angelegenheiten und seien sie noch so gefährlich einzumischen bemerkenswert. Lieber agierte man mit Geheimgesprächen und nutzte stillschweigend die Kriege und Krisen anderer für die eigenen Ambitionen die USA langfristig als wirtschaftliche und politische Weltmacht Nummer eins abzulösen. Krass fand ich hingegen, dass sowohl die Ukraine als auch europäische Verbündete (die die ersten Opfer eines Atomkriegs wären) die Gefahr fast schon achselzuckend in öffentlich ausgebreiteten wenn-dann Kriegsszenarien einpreisten, die ukrainische Seite scheute sich ja auch nicht die hinter ukrainischen Atommeilern verschanzten russischen Militäreinheiten zu beschießen - die Schuld an einem GAU durch Kriegshandlungen hatte man vorab ja schon allein Russland gegeben aber den Schaden je nach Windrichtung großer Verstrahlung bis hin zum Verlust des Wirtschaftsguts Nummer eins (wer kauft noch Weizen aus verseuchten Böden) nahm man offenbar in Kauf. Zurück zu China. Vielleicht - man weiß es nicht - erhielt Xi Jinping auch von (noch) Freund Putin die Info, dass man die Drohung Ernst meine und sich auch von Xi Jinping diesbezüglich nichts hinter verschlossen Türen sagen lasse. Da zeigte Xi Jinping dann eben doch mal, wo der Hammer im Exkommunnistischen Freundschaftshimmel hängt und zeigte noch Zweck-Verbündetem Putin in aller Öffentlichkeit die chinesische rote Linie auf. Denn ja, ein realer Atomkrieg wäre dann doch auch chinesischen Interessen allzu abträglich.
zum BeitragNina Janovich
Eine Entschuldigung für den immerhin tödlichen Fehlschuss von Seiten der Ukraine wäre angebracht und wesentlich souveräner als so zu tun als wüsste man es nicht.
zum BeitragNina Janovich
Klotzen statt kleckern! Ob Friedrichstraße oder Graefe-Kiez, dem demnächst aus Autofahrersicht die Fußgängerzone "droht" - da wird eine längst klare Notwendigkeit im Minimodell zerlegt. Statt privaten Autobesitz insgesamt und fossile Antriebe im Speziellen drastisch zu reduzieren, verdrängt man den Verkehr samt Parkplatzsuche einfach in die Nachbarstraßen - vom eigenen Auto weg kommt so niemand. Dabei kann ganz Berlin Autofrei und im Großen zeigen, dass es super ist, wenn statt parkender Autos, die im Durchschnitt eine Stunde pro Tag bewegt werden, Bedarfsgerechte und flexible Mobilität für alle geht und die Stadt den CO2 Ausstoß im Verkehr von jetzt 100 auf 10 reduziert und dabei fast ohne Feinstaub und kaum noch Verkehrslärm Ferienflair bekommt. Geht in keiner Stadt schneller als in Berlin. Die Stadt hat eines der größten U-Bahnstreckennetze weltweit. Die S-Bahn wurde jahrzehntelang von der Bahn vernachlässigt, müsste der der BVG übertragen werden, dann funktioniert die auch. Technisch kann die U-Bahn schon jetzt 90-Sekunden Takt und statt 1,5 Millionen Fahrgäste täglich 3,5 Millionen bewegen. Mehr Fahrzeuge, mehr Personal brauchts. Plus alles was für flexible Mobilität noch fehlt: Minibusse und Sammeltaxis, Taxis zum BVG-Preis für alle, die z.B. mit Rolli oder Zwillingswagen mobil sind und solche, die aus gesundheitlichen Gründen keine Öffis nutzen. Berlin kann auch Venedig mit all dem Wasser und Wasserbusse auf Spree und Kanäle bringen. Natürlich auch Carsharing für private Fahrten zum Spaß oder zur Arbeit. (E-) Bikesharing überall. Nutzfahrzeuge bleiben in der Stadt. Auch wenn dann jede zweite Straße Fußgängern oder Radfahrern gehört, kommen die Nutzfahrzeuge Staufrei auf weniger Straßen so viel schneller an als jetzt. Modell Berlin. Wird reich. Denn klar, für die Reduktion auf fast 0 Emissionen im Verkehr gibts ordentlich Schotter. Wer sich dann nicht mehr wohlfühlt in Berlin ohne Dauerstau, Verkehrslärm, Unfällen etc. kann umziehen in eine (noch) Autostadt.
zum BeitragNina Janovich
Ja, und es ist absurd, dass bei der (zum Glück) unkomplizierte Aufnahme von Millionen ukrainischen Flüchtlingen in die EU noch immer das Scheinargument der "Überforderung" aufgeführt wird, sobald es um die Ankunft von BPoC Geflüchteten geht. Man kann nur vermuten, dass die die militärisch hochgerüstete Abwehr der "Unerwünschten", die von allen EU-Staaten mit Ausrüstung und viel Geld nicht nur moralisch unterstützt sondern auch ganz aktiv finanziert wird, weil diese Menschen mitnichten ohne Gründe fliehen, sondern sobald sie die Chance hätten auf EU-Boden Asyl zu beantragen dieses auch bekommen, also bleiben würden. Während der Krieg in der Ukraine menschliche Gefühle wie Empörung gegen den Agressor und Mitgefühl für die Opfer auslöst, gibts für Familien mit kleinen Kindern und ja, nicht mal für Babys von denen viele bereits im Wald mit Blick auf die EU-Grenze erfroren sind nichts dergleichen. Anders als mit blankem Rassismus kann man die konzertierte rassistische EU-Asylabwehrpolitik nicht erklären.
zum BeitragNina Janovich
Wieso einmalig und nur in einer Krise? Wir brauchen endlich eine ganz normale Vermögenssteuer. Jetzt ist die Zeit ein entsprechendes Gesetz auf den Weg zu bringen.
zum BeitragNina Janovich
Humanitäre Visa für Deserteure, die aus dem Kriegsgeschehen fliehen sind eine gute Idee. Sehr schräg finde ich, sie quasi als Kriegsinstrument, ähnlich Waffenlieferungen einzustufen und nur Deserteuren feindlicher Armeen anzubieten. Kriegsdienstverweigerung und die Aufnahme von Deserteuren, die andernfalls staatliche Verfolgung erleiden gehören zu den universalen Menschenrechten, diese Rechte haben alle Menschen und man hat sie festgechrieben, um genau das zu verhindern: dass Menschen nach selektiven Interessen oder Ideologien ausgewählt und menschlich und die anderen, die nicht ausgewählten, unmenschlich behandelt werden.
zum BeitragNina Janovich
Ich lese und staune, dass eine Stadt wie Bremen (über eine halbe Million Einwohner) von 700 unbegleiteten Jugendlichen in einem Jahr derart überfordert ist, dass man überhaupt nur übers Umverteilen nachdenkt. Der Königssteiner Schlüssel gehört auch für Erwachsene abgeschafft. Kommunen die mehr aufnehmen als andere sollen mehr Geld vom Bund bekommen für die Investition in gutes Ankommen von Neuankömmlingen. Auch ohne das zahlt sich die Investition in ein gutes Aufwachsen (aller auch hier geborener) Kinder für die Kommunen auch aus, überall werden Arbeits- und Fachkräfte dringend gesucht, statt sich über Neuankömmlinge zu freuen werden gewaltsam Heimatvertriebene immer noch abgeschreckt und umverteilt - aus Prinzip.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Das ist richtig, das Asylrecht kann vereinfachte Zugänge für Deserteure bieten aber das muss dann nach den Normen der EU Rechtsgrundlage für alle Nationalitäten und Kriege gelten. Das Asylrecht basiert auf den universellen Menschenrechten und richtet sich nach Fluchtgründen, nicht nach Herkunft, Nationalität, Religion oder Hautfarbe, soweit die Theorie. In der Praxis klassifiziert die EU Geflüchtete seit Jahrzehnten und spricht Schwarzen, Muslimen und jenen die aus Kriegen kommen, die einen nicht interessieren das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ab und prügelt sie brutal zurück über die EU Landesgrenzen oder überlässt sie absichtlich dem Tausendfachen Tod im Mittelmeer und hält ungestraft auch die zivilen Rettungsmannschaften, die das nicht hinnehmen wollen davon ab, Ertrinken zu retten, indem man sie kriminalisiert und ihre Rettungsschiffe in den Häfen festsetzt. Man kann nur hoffen dass die positiven Beispiele wie der aktuell Menschenwürdige Umgang mit Flüchzlingen aus der Ukraine oder die Vorschläge russischen Deserteuren die Fluchtbzu vereinfachen dabei hilft, zu zeigen dass nein die EU nicht untergeht wenn mal ein paar Millionen Menschen in kurzer Zeit kommen und das dazu beiträgt die dunkle Seite der EU Asylpraxis endlich zu beenden.
zum BeitragNina Janovich
Vorschlag (nicht nur) für Krefeld. Wozu noch im kommunalen Genehmigungsdschungel Jahrelang zu planende Radwege fordern? Dann haben wir 2050 eventuell ein Drittel des Radnetzweges das Holland schon in den 80er Jahren gebaut hat - wenn man sehr optimistisch ist. Jetzt ist die Zeit, das private Auto zuerst in den Städten, dann auf dem Land zu ersetzen. Jede zweite Straße für Radfahrende only mit Vorfahrt bei Kreuzungen zu allen Autostraßen. Bedarfsgerechte Leihfarrad-Struktur auch Elektrogetriebene, und auch im Leihbereich Elektromobile für Familien sowie Handicapped Personen, Wer dann noch ein Auto im Stadtgebiet parken und fahren will, wird mit einer Citymaut in Höhe der tatsächlichen Kosten, die das Fahren eines privaten Verbrennungsmotors an Umwelt und Klima "kostet", fair zur Kasse gebeten. Die hohen Kosten für private Autos werden dann auch die lokale Wirtschaft echter Fahrradkommunen dazu bewegen für den schnellen Ausbau der Öffentlichen und der Bedarfsgerechten Leihfarradstruktur zu Lobbyieren, damit ihre Angestellten und gegebenfalls die Kundschaft weiter zu ihnen kommt.
zum BeitragNina Janovich
"Wir brauchen eine andere Haltung zur Einwanderung. Wir müssen sie wollen, nicht nur hinnehmen." Das ist auch ein ganz klarer Auftrag an die SPD selbst. Sie hat Jahrzehntelang mitgemacht bei der hetzerischen Stammtisch-Polemik gegen "Wirtschaftsflüchtlinge", die man in Abgrenzung zu "berechtigten" Asylbewerber:innen, deren Anerkennungskriterien immer weiter zusammengestrichen wurden, kriminalisierte und wo immer es ging wieder abschob. Es gibt in Deutschland viele Familien und auch besonders viele junge Menschen, die nicht in die Asylkriterien passen, aber hochmotiviert sind, schnell deutsch zu lernen und eine Ausbildung und auskömmliche Arbeit zu finden. Doch statt sie dabei zu unterstützen erhalten Menschen deren Migrationsgründe nicht ins restriktive Asylsystem passen nur kurzfristige Duldungen und werden in unmenschlicher Weise Jahrelang in Angst vor Abschiebung gehalten bis man sie endlich abschieben kann. Auch wegen der SPD haben wir insgesamt immer noch ein abschreckendes Ablehnungssystem und noch lange kein Aufnahme- und Willkommenssystem. Es wäre auch an der Zeit dass der Wirtschaftsminister endlich mal öffentlich die enorme Leistung aller Menschen die bisher nach Deutschland migrierten a) selbstverständlich Teil der deutschen Gesellschaft sind und b) hier nach ihrer Ankunft mit ihrer Arbeit in Industrie, akademischen Berufen, im Handwerk, in Dienstleistungsberufen oder als Selbtsständige zum wirtschaftlichen und sozialen Wohl aller enorm beitrugen.
zum BeitragNina Janovich
Für mich ist Frau Wagenknecht schon seit ihrer rechten Polemik gegen Geflüchtete (ab 2016) unten durch. Ob sie aus Wahltaktischen Gründen oder Überzeugung eine homogene Menschengruppe von Geflüchteten behauptete und diese kriminalisierte, ist mir egal. Im Ergebnis förderte sie damit Menschenfeindliche Denke und menschenfeindliches Handeln der rechtsextremen Ideologie. Das zu einem Zeitpunkt, als gerade die Morde des sogenannten NSU (2013-2018) öffentlich verhandelt wurden und alle sehen konnten, was dabei herauskommt, wenn menschenfeindliches rassifiziertes Othering in die Tat umgesetzt wird und welche Ideologie auch im modernen Deutschland für die meisten politisch motivierten Morde verantwortlich ist. Der NSU entstand by the way Anfang der 90er. Als damals die SPD als Reaktion auf die Pogrome in Rostock und Lichtenhagen statt besseren Schutz für Opfer von Hasskriminalität zu bieten, rechtsextreme Forderungen umsetzte und das Recht auf Asyl so sehr einschränkte, dass Menschen die durch Kriege oder Diktaturen gewaltsam heimatvertrieben sind in Deutschland möglichst nicht heimisch werden, mit mehr Abschiebemöglichkeiten in "sichere" Drittstaaten, Arbeitsverboten während der Verfahren und der bevorzugten Internierung in abgelegenen Sammelunterkünften sowie ihrem Ausschluss aus der regulären Kranken- und sozialen Absicherung.
zum BeitragNina Janovich
Der Murks ist Ampel und vor allem FDP gemacht:
zum Beitragdie FDP weigert sich eine Übergewinnsteuer auch nur zu denken (damit könnten einzelne Gaslieferanten die essentiell für die Versorgung sind gerettet und dabei verstaatlicht werden, damit künftige Gewinne dann auch vergemeinschaftet werden).
die FDP verweigert sich auch anderen Steuererhöhungen zu Lasten besonders Vermögender die FDP weigert sich auch Steuervergünstigungen für das obere Einkommensdritte Stichwort Dienstwagenpauschale zu beenden
Wer von den Grünen und der SPD weiter krampfhaft der FDP einen Gefallen nach dem anderen tut zu Lasten des unteren Drittels der Bevölkerung erfüllt ebenfalls die Jobbeschreibung nicht mehr.
Nina Janovich
Statt Gasumlage sollte man es wie bei der Bankenrettung machen. Wenn Firmen, die für die Versorgungssicherheit relevant sind die Pleite droht, werden sie staatlich gerettet, allerdings sollte der Staat entsprechend der Rettungssumme Anteile erhalten, um auch an künftigen Gewinnen beteiligt zu werden. Logisch und moralisch wäre die Gegnfinanzierung aus einer Übergewinnsteuer hier das beste Instrument. Dann retten die Krisengewinner die Krisenverlierer.
zum BeitragNina Janovich
Die Gedenkfeiern zu Rostock-Lichtenhagen sind ein guter Zeitpunkt das Asyl- und Aufenthaltsrecht grundlegend vom Abschreckungsinstrument in ein Aufnahmeinstrument zu ändern. Denn damals wurde das Asylrecht faktisch abgeschafft, nach dem Motto, der gewalttätige Mob will keine "Ausländer" in Deutschland, also machen wir die Zugänge gesetzlich so schwierig wie möglich und kürzen die Leistungen so drastisch wie möglich, und halten Geflüchtete von der Mehrheitsgesellschaft mit erschwertem Zugängen zu Deutschkursen und Arbeit so weit wie möglich fern. Das gesamte Asyl- und Aufenthaltsrecht wurde Anfang der 90er Jahre darauf ausgerichtet, Gründe für eine Abschiebung zu finden, Fluchtursachen spielten keine Rolle mehr, sondern nur noch die Frage, ob die Antragsteller:innen vielleicht vor der Einreise nach Deutschland in einem "sicheren" Drittstaat waren und dahin abgeschoben werden können. Erst seit kurzem setzt sich die einflussreiche Wirtschaftslobby ein und findet das Abschreckungs- und Abschiebesystem im Asyl- und Aufenthaltsrecht doof. Sie haben erkannt, dass es Irrsinn ist, eine gerade ausgebildete Fachkraft durch Abschiebung zu verlieren um dann mit ebenfalls recht mühsamen Antragsprozedere Arbeitskräfte aus Vietnam oder einem anderen Land anzuwerben. Seit 2015 gab es deshalb schon schnelleren Zugang zu Ausbildung und Arbeit für Geflüchtete. Wobei sich Seehofer mit aller Gewalt dagegen stemmte und flugs für Syrer:innen einen schlechteren Status erfand (ohne Familiennachzug). Sodann konterte Seehofer jede Erleichterung vom Arbeitsministerium mit einer Verschärfung im Innenressort und lauten Rufen nach mehr Abschiebungen ... Die Ampel ist zumindest in dieser Sache einiger als die Vorgängerregierung. Wirtschaftsnähe und Menschenrechte gehen hier ausnahmsweise mal gut zusammen.
zum BeitragNina Janovich
Ein Abwassermonitoring in Kommunen wäre aussagekräftiger zur Infektionskontrolle und könnte einmal eingerichtet auch für andere Infektionskrankheiten als Frühwarnsystem genutzt werden. Immerhin gibts seit Frühjahr ein Pilotprojekt auch in Deutschland. In anderen Ländern sind sie schon weiter.
zum Beitragwww.zfk.de/wasser-...ermonitoring-dabei
Nina Janovich
Wie kommt es eigentlich, dass bei all den auch zivilen Satelliten im All keiner sicher weiß WER auf das Atomkraftwerk schießt? Sowohl die Verschanzung hinter Kühltürmen (russische Truppen) als auch deren Beschuss (wäre unlogisch wenn das auch russische Truppen wären) muss mit allen Mitteln gestoppt werden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Und das Handelsblatt sah bereits 2019 den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet wegen Systemsversagens. Last but not least leiden im versagenden System auch all jene Polizist:innen, die unrechtmäßige Gewalt nicht hinnehmen und nicht bereit sind gewalttätige Kolleg:innen zu decken.
zum Beitragwww.handelsblatt.c...gens/24574898.html
Nina Janovich
[Re]: Unrechtmäßige Polizeigewalt in Deutschland kritisieren auch eher konservative Medien.
zum BeitragSo zitierte der Merkur ausführlicher als andere die UN, die Deutschland nach Verdachtsfällen unverhältmäßiger Gewalt auf Anticoronamaßnahmen Demos Systemversagen attestierte.
www.merkur.de/poli...d-zr-91490730.html
Nina Janovich
[Re]: Und das Handelsblatt sah bereits 2019 den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet wegen Systemsversagens. Last but not least leiden im versagenden System auch all jene Polizist:innen, die unrechtmäßige Gewalt nicht hinnehmen und nicht bereit sind gewalttätige Kolleg:innen zu decken.
zum Beitragwww.handelsblatt.c...gens/24574898.html
Nina Janovich
[Re]: Tatsächlich fehlt in Deutschland die unabhängige Kontrolle der Polizei komplett. Seit Jahrzehnten scheitert es an der Abwehr der Innenminister:innen im Bund und in den Ländern und der Polizeigewerkschaft. Aktuell gibt es wie in der taz publiziert erneut eine Petition zur Kontrolle der bewaffneten Staatsdiener:innen.
zum Beitragtaz.de/Petition-fu...ttlungen/!5863798/
Auch wirtschaftsnahe Publikationen wie "Handelsblatt" und "Wirtschaftswoche" schrieben in diesem Zusammenhang ganz offen von "Polizei außer Kontrolle" und kritisieren dass ausgerechnet die mit Waffen ausgestattete Institution die das staatliche Gewaltmonopol ausführt keinerlei echter Kontrolle unterliegt.
blog.wiwo.de/manag...trolle-ein-report/
www.handelsblatt.c...rden/25923786.html
Wären wir in Dänemark, hätte nach dem Tod des 16-Jährigen automatisch die unabhängige Ermittlungseinheit übernommen, auch ohne Verdacht eines Fehlverhaltens werden sie in allen Todesfällen oder schwerer Verletzungen bei Polizeieinsätzen oder in Gewahrsam aktiv.
Nina Janovich
Die freie Marktwirtschaft haben wir im Verkehrssektor der bislang fast ausschließlich auf fossilen Energieträgern basiert noch nie gehabt. Wer staatliche Eingriffe ablehnt muss als erstes alle Subventionen in dieser Branche stoppen und die staatliche Priorisierung von fossil angetriebenen Flugzeugen und Autos stoppen, dann kann man neu gucken ob eine Übergewinnsteuer noch erforderlich ist.
zum BeitragNina Janovich
Tatsächlich trugen 2-3 Wochen nach Aufhebung der Maskenpflicht noch viele Menschen Maske beim Einkaufen. Doch die individuelle Vernunft löste sich mit immer mehr Maskenlosen auf. Beim Einkaufen schützt mensch mit Maske das Personal und all jene, die Hochrisikofaktoren in sich tragen. Daher ist es auch bei kurzen Einkäufen sinnvoll. Das Argument, im Gegenzug in stickigen Veranstaltungsräumen in denen mensch stundenlang ist auf die Maske zu verzichten eeil es unbequem ist, ist unlogisch. Je länger man in schlecht belüfteten Räumen verweilt, desto höher das Ansteckungsrisiko. Bequem ist eine Maske nicht, sie schützt erwiesenermaßen sich und andere und ist die mildeste Form möglicher Coronamaßnahmen.
zum BeitragNina Janovich
Dass die FDP falsch liegt ist klar. Leider überlassen auch die anderen Parteien die Verkehrswende der Automobilindustrie die ein starkes Interesse daran hat, dass weiter jeder Haushalt mindestens ein Privatauto demnächst halt mit E-Antrieb besitzt. Die Produktion von Batterien, Blechkarrossen und das herumstehen der Fahrzeuge 20-23 Stunden am Tag vor dem Haus bedeutet nach wie vor hohe Ressourcenverschwendung und bei der Rohstoffgewinnung für Batterien hohe Umweltsauerei, ausgelagert ins Ausland. Nur Flaechendeckendes Carsharing und Nahverkehr nach Bedarf auch im ländlichen Raum bringt den erforderlichen Umwelt- und Klimaschutz voran.
zum BeitragNina Janovich
Gewaltsame Pushbacks sind nicht "nur" ein Bruch mit europäischen Werten und unmoralisch. Die Praxis der Pushbacks ist selbst, wenn diese "sanft" vollzogen würden ein eklatanter RECHTSBRUCH. Da sie außerdem nicht sanft, sondern mit vielfach dokumentierter, auch schwerer bis tödlicher Gewalt einhergehen, handelt es sich um MEHRERE SCHWERE RECHTSBRÜCHE. Zusätzlich genehmigen die EU-Staaten ihren Kollegen an der Außengrenze vollkommene STRAFLOSIGKEIT. Kein einziges Verfahren wurde von anderen EU-Staaten angestrengt. Die einzige Chance überhaupt zu ihrem "Recht auf Rechte" zu kommen, also ihr Recht einklagen zu können, haben Betroffene durch zivilgesellschaftliche Organisationen, wie z.B. das "European Centre for Constitutional and Human Rights".
zum Beitragwww.ecchr.eu/fall/...enland-push-backs/
Wir leben in einer Ära, in internationales Recht, das auch EU-Recht ist, allein von kleinen bis großen zivilgesellschaftlichen Gruppen und das oft ehrenamtlich verteidigt wird, während die sogenannte Staatsmacht, deren ureigenste Aufgabe die Aufrechterhaltung von Recht ist, Reihenweise zu Tätern wird und von allen anderen EU-Staaten moralisch und finanziell in ihren kriminellen Handlungen tatkräftig unterstützt wird.
Nina Janovich
Nicht nur "die Unterstützer Assanges" sehen in ihm einen investigativen Journalisten, den die USA psychisch oder am liebsten auch physisch tot sehen will aus dem einzigen Grund, weil er Kriegsverbrechen der USA im Irak und in Afghanistan aufgedeckt und veröffentlicht hat.
zum BeitragNils Melzer, der scheidende UN-Sonderbeauftragte zu Folter sieht mit der Auslieferung Assanges den (westlichen) Rechtsstaat in Gefahr und die allgemein gültigen Menschenrechte mit Füßen getreten, er nennt auch klar den Widerspruch, dass die USA im Verband mit anderen westlichen Staaten (GB und Schweden) den Aufdecker eigener Kriegsverbrechen verfolgt, statt der Kriegsverbrecher. Dieses Verhalten ist ansonsten aus Diktaturen bekannt:
"bis heute (ist) nicht nachzuvollziehen, dass derjenige, der Verbrechen aufdeckt, bestraft werden soll, während gegen die beschuldigten Kriegsverbrecher kein einziges Verfahren läuft."
www.berliner-zeitu...ckierend-li.200009
Davon abgesehen sollte jede Redaktion und jede:r Journalist:in die Freilassung von Assange fordern. Wenn er ausgeliefert wird ist das ein Präzedenzfall und künftig kein:e Journalist:in mehr sicher vor Verfolgung durch die USA, der oder die es wagt, Kriegsverbrechen der USA zu veröffentlichen.
Nina Janovich
Die Wirksamkeit von 2. bis 3. Boostern wird derzeit nur auf 6 Wochen belegt. Ob sie vor den aktuellen Subvarianten von Omikron schützen ist noch nicht untersucht. Bekannt ist aber, dass 2 oder 3-fach Geimpfte mit einer Omikroninfektion vom Winter oder Frühjahr sich erneut mit den Sommer Subtypen anstecken. So simple es auch ist. Am besten schützt man sich und andere nach wie vor mit Masken in Innenräumen. Viele besonders Gefährdete können dann auch wieder raus wenn alle die Dinger eben drinnen wieder aufsetzen.
zum BeitragNina Janovich
So ist es und hier noch ein wichtiger Hinweis: sogar in der nun erkannten existentiellen Krise der Menschheit (wird sie überleben oder nicht?) überlassen Regierungen die Entwicklung der Mobilität die entscheidend für eine Klimaneutrale Zukunft sein wird wem? Der Automobilindustrie! Die kennt nur ein Abendgebet zur Rettung (ihrer Gewinne): jedem Menschen Ü 18 sein eigenes Auto! Öffis und Carsharing sind der natürliche Feind der Automobilkonzerne, selbst wenn jedes Kaff im 15 Minutentakt seinen (Mini-)Bus bekommt brauchts halt so viel weniger Karosserien, Motoren, Bauteile etc. als mit dem heiligen Mantra dass jeder Mensch ein eigenes Auto braucht um Mensch zu sein.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Volle Zustimmung. Seit 2019 gibt es übrigens bereits die kommunale Beteiligung samt vereinfachter Bürgerbeteiligung an den Einnahmen von Windkraftanlagen.
zum Beitragwww.erneuerbare-en...ublicationFile&v=2
Nina Janovich
Nach dem dilettantischen Vorgehen Russlands bei der vorübergehenden Besetzung des Tschernobyl Geländes (Soldaten wurden offenbar ohne jede Informationen und Strahlenschutzausrüstung dort hin geschickt und verstrahlt) sollte auch die Ukraine ein Interesse an einem Sicherheitsbesuch der IAEO im größten Kernkraftwerk der Ukraine haben und diesen auch dann nicht verhindern, wenn der jetzige Besuch von Russland absichtlich herbeigeführt wurde um der Welt im Schw*vergleich mit der Ukraine zu markieren, dass man aktuell den längeren, sprich das Atomkraftwerk unter Kontrolle hat. Ohne Fachaufsicht von außen, droht der Schw*vergleich in einem GAU zu enden. Es ist ja nun mal (LEIDER) kein Windenergiepark, der dann für kürzer oder länger schlecht oder gar nicht betreut wird.
zum BeitragNina Janovich
Ich lese und staune, dass die Ukraine, welche die Hinterlassenschaft des Tschernobyl GAUs auf ihrem Territorium verwaltet und aktuell im Krieg auch noch erleben muss, wie haarscharf sie einer weiteren Katastrophe entgangen sind durch Stromunterbrechungen und Angriffe auf AKWs von russischer Seite, weiter so unbekümmert auf Atomkraft setzt. Als ob es keinen Wind und keine Sonne gäbe samt erprobter Technologien, der einzigen für Umwelt, Klima und Mensch ungefährlichen und auch noch im Vergleich zu allen anderen günstigsten Technologie.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Ein Lastenrad ersetzt das Auto und nicht das Fahrrad. Unseres ist ohne Motor und für alle Lasten ob Arbeit oder Freizeit perfekt und für laengere Wege leihen wir ein Lastenrad mit Motor. Wann immer wir ohne Lasten unterwegs sind nutzen wir natürlich das Fahrrad. Den meisten Platz beanspruchen in deutschen Staedten immer noch die Autos und ja, von denen sind die wenigsten notwendige Handwerker oder sonstige Nutzfahrzeuge, sondern Prestige, Pendler, Einkaufs Freizeit und Kinderkutsche. Die meisten Fahrten könnten Problemlos mit Öffis oder Lastenrädern mit oder ohne Motor erledigt werden. Insofern ist es völlig absurd sich Lastenräder als Platzmonster oder Schickimicki Kutsche zu dissen.
zum BeitragNina Janovich
„In neue Infrastruktur für fossile Treibstoffe zu investieren ist moralischer und ökonomischer Wahnsinn. (...) Klimaaktivisten werden manchmal als gefährliche Radikale beschrieben. Aber die echten gefährlichen Radikalen sind die Länder, die die Produktion von fossilen Treibstoffen erhöhen."
zum BeitragSagte nicht eine "Radikale" der Klimabewegung, sondern UN-Generalsekretär Guterres und bezieht sich dabei auf die "CO2-Bomben" die Öl- und Gasmultis derzeit zünden. Weil die Welt AUCH DEUTSCHLAND, derzeit hektisch nach Öl- und Gasalternativen zu Gazprom sucht und Einbußen aus den Coronalockdowns wieder "aufholen" will, können Multis aktuell ungestört bereits geplanten riesige neue Förderprojekte aktivieren und niemand stoppt sie. Was gefördert wird, wird auch gebraucht. IMMER. Auch unsere Nachfrage in Deutschland ebnet aktuell den 4 Grad plus Erwärmungspfad. Gute Nacht.
Ach so, hier noch der Link zum Zitat: www.freitag.de/aut...oerderung-ausbauen
Nina Janovich
Leider hilft dieser Vorschlag den Ländern und vor allem Menschen, die in diesem Jahr von der durch Russland verschärften Hungerkrise betroffen sind, nicht kurzfristig. ABER, es zeigt sich dass es ein großer Fehler war, z.B. in Ägypten großflächig Blumen für das Parfum der halben Welt anzubauen und mit dem Gewinn dann den Weizen z.B. aus der Ukraine einzukaufen. Wo es klimatisch geht müssen Staaten für die nächste Krise, die sicher kommen wird, künftig Grundnahrungsmittel für den Bedarf vor Ort und die Nachbarländer anbauen. Das ist ohnehin der Vorschlag der UN als wichtiges Mittel zum Klimaschutz. Regionale Versorgungsketten wo immer es geht, lange Transportwege nur für Regionen wo ein Grundnahrungsmittelanbau nicht oder nicht ausreichend funktioniert.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Und wieso erst zwei Jahre in einem Internerierungslager psychisch und physisch leiden lassen und womöglich dauerhaft gesundheitlich schädigen und nicht gleich, bereits für das Asylverfahren entsprechend der Wirtschaftskraft auf alle EU Länder verteilen? Wer sich weigert, wie zuvor einige osteuropäische Staaten muss für die Mehraufnahme in den anderen Staaten bezahlen. Viele der Ankommenden HABEN ja nach dem einen oder anderen Recht Anspruch auf Schutz. Die "Abschreckungsmaßnahmen" die wir derzeit auf den griechischen Inseln besonders deutlich sehen wurden im Zuge der hohen Ankunftszahlen von Menschen aus dem Krieg in Syrien eingerichtet, um sie mit dem völkerrechtswidrigen EU-Türkeideal noch vor Anhörung ihrer Fluchtgründe in den "sicheren Drittstaat" Türkei abschieben zu können. Türkische und europäische Menschenrechtsorganisationen belegen jedoch seit Jahren, dass die Türkei Geflüchtete sammelt und zu Tausenden illegal abschiebt insbesondere nach Syrien und nach Afghanistan. Außerdem werden Geflüchtete in der Türkei gar nicht mehr registriert, erhalten also weder Schutz noch sonstige Überlebenshilfen.
zum BeitragNina Janovich
Der EU-Abschottung vor Geflüchteten nicht europäischer, christlicher oder weißer Herkunft liegt blanker Rassismus zu Grunde. Es ist der Erfolg Jahrzehntelanger Propaganda gegen nichteuropäische Geflüchtete, von denen die meisten wie aktuell die Ukrainer:innen vor Krieg oder anderer Gewalt fliehen, (ablesbar in der jährlichen Statistik der UN und des UNHCR die Fluchtzahlen, Herkunftsländer, Zielländer und Fluchtgründe nennt), dass Menschen die aus muslimischen oder afrikanischen Kriegen und Konflikten fliehen "selber schuld" seien, ihre Fluchtwege "als illegal" erklärt werden und man sie von sicheren Verkehrsmitteln und Fluchtwegen abschneidet um sie dann zu Tausenden auf dem Mittelmeer ertrinken zu lassen und die wenigen, die doch ankommen sogleich ihrer Freiheit und Menschenwürde beraubt in schikanösen Internierungslagern psychisch und teilweise physisch zerstören kann. Der Umgang mit Ukrainer:innen zeigt hingegen, dass und wie ein Umgang gemäß den Genfer Flüchtlingskonventionen auch mit sehr vielen gleichzeitig ankommenden Geflüchteten praktisch möglich ist und dabei mitnichten die EU zusammenbricht. EU-Bürger:innen haben JETZT die beste Chance, menschenrechtskonformen Umgang mit allen Geflüchteten zu fordern. Zum Beispiel: Kein Urlaub mehr am EU-Mittelmeer, das Meer ist ein absichtliches Massengrab von Geflüchteten und die Urlaubsländer internieren obendrein noch Überlebende Ankommende in defacto Gefängnissen. Wenn die Einnahmen der Touristensaison ausfällt beziehungsweise zwei bis drei Sommer ausschließlich Nordafrika und anderen außereuropäischen Zielen zu Gute kommt, werden Flug- und Fährgesellschaften wieder Kriegsflüchtlinge auch ohne Businessvisum in die EU transportieren dürfen und werden die Menschen nach Ankunft wie Menschen behandelt und erhalten Menschenrechtskonforme Behandlung und rechtskonforme Prüfung eines UN-, EU- oder Asylrechtlichen Aufenthaltes ganz ohne "abschreckende" Maßnahmen. Funktioniert aber nur, wenn alle Touris mitmachen, ne.
zum BeitragNina Janovich
Den Weltraumvertrag von 1967 kannte ich nicht. Da sehe ich revolutionäres Potential. Die Erde gehört bekanntermaßen zum Weltraum, da kannste jede:n Astrophysiker:in fragen und die Antwort lautet eindeutig: JA! Also lässt sich der Vertrag auch auf die Erde anwenden und "... jede „nationale Aneignung“ verbieten. Bodenschätze und Naturschätze (inklusive landwirtschaftlicher Nutzung) könnten demnach weder nationaler noch privater Besitz sein. Staatliche Regierungen und ihre Entourage wären "nur" noch Verwalterin der Gebiete und der Dienstleistungen für die dort wohnhafte Bevölkerungen, der Boden bleibt Allgemeingut und kann nur für die private und gewerbliche Nutzung gepachtet werden. Selbstverständlich ausschließlich so, dass die Allgemeinheit profitiert und kein Schaden für sie entsteht...
zum BeitragNina Janovich
Das ist womöglich ein Dilemma freier Wissenschaft seit es sie gibt. Das historisch bekannteste Beispiel sind Atombombe und Wasserstoffbombe. Dabei werden die militärischen Weiterentwicklungen jahrzehntelanger ziviler Forschung und Ergebnisse dann der freien Wissenschaft wieder mit der dort üblichen Geheimhaltung entzogen. Ähnliches passiert in der "freien" Wirtschaft. Sobald man sich staatlich finanzierte Forschungsergebnisse angeeignet hat und daraus ein zum Beispiel Lebenserhaltendes Medikament entwickelt, gibt man die Frucht der staatlich finanzierten Wissensfreiheit nicht etwa zurück an die Allgemeinheit sondern sorgt mit Patenten und der "Marktlogik" ab da für maximale private Profite, welche auch Lebensnotwendige Medikament dann solventen Staaten und Patient:innen zur Verfügung stellt und die Mehrheit der Weltbevölkerung mangels finanzieller Mittel leer ausgeht.
zum BeitragNina Janovich
Die Jobcenter und alle ihre Mitarbeiter:innen brauchen ein Neuverständnis. Es gibt keine andere Behörde in Deutschland, die ein derart ausgefeiltes System von Unfreundlichkeit und Unfähigkeit pflegt und Systemimmanent und gewollt Ratsuchende herablassend, oft auch mit unverschämter Respektlosigkeit behandeln. In diesem System werden neue, engagierte Mitarbeiter:innen gezwungen sich anzupassen (Vermittlungsquote in egal was, wie vollkommen unsinnige, unpassende, oft unseriöse Weiterbildungen oder in unterbezahlte Jobs mit besonders schlechten Arbeitsbedingungen und wer nicht so und so viele Sanktionen pro Monat ausspricht, macht sich bereits verdächtig nicht "richtig" zu arbeiten etc.). Statt über weniger Zwangsmittel zu jammern, müssen die Jobcenter entweder zu professionellen Beratungs- und Dienstleistungsanbietern werden die tatsächlich in passende Arbeitsplätze, Ausbildungen und seriöse Weiterbildungen vermitteln oder sollten dieses Feld lieber aufgeben und privaten Initiativen überlassen, die diesen Job gelernt haben und ernst nehmen. Denn das jetzige Angebot der Jobcenter hilft alleine unseriösen Weiterbildungsanbietern, die sich im Dunstkreis um die Jobcenter gegründet haben und Fördergelder abgreifen, sowie Arbeitgebern die besonders wenig bezahlen, besonders schlechte Arbeitsbedingungen bieten. Sie profitieren von den bisherigen Zwangsmaßnahmen ohne die kein Mensch bei ihnen arbeiten oder lernen wollen würde.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: In die staatliche Armee integriert, ja, aber weiter ein eigenes Regiment plus Partei und bis vor den Krieg aktive Beziehungen in die internationale rechtsextreme Szene, auch ja.
zum Beitragwww.dw.com/de/asow...ariupol/a-61142241
Nina Janovich
"Dennoch haben diese Soldaten, viele davon schwer verletzt, bis zum bitteren Ende unter unmenschlichen Bedingungen ausgeharrt – wohl wissend, dass sie auf verlorenem Posten kämpfen. Dieser Durchhaltewille und diese Moral sind es, die militärische Unterlegenheit in ungeahnte Stärke verwandelt."
zum BeitragNö, Durchhaltewille ist nur dort stark, wo das Erreichen des militärischen Ziels nicht einfach aber möglich ist. Auf "verlorenem" Posten unbedingt weiter "durchzuhalten" wohl wissend, dass man in nicht allzu langer Zeit sowieso aufgeben muss, ist sinnlos. Jeder weitere Schwerverletzte und Tote Soldat und Zivilist leidet ab da, wo der Kriegspartei selbst klar ist, dass es Null Chancen auf Erreichen des Ziels gibt, völlig sinnlos. Man kann als Kriegspartei versuchen dieses sinnfreie Verhalten dann als heroisch und moralisch super zu bezeichnen um Soldaten wie Bevölkerung über das ab dann vollkommen sinnlose leiden und sterben hinwegzutrösten indem man dem ganzen doch noch einen Sinn zu geben versucht, von der taz erwarte ich da aber Besseres!
Nina Janovich
Da rächt sich jetzt auch der Siegeszug der internationalen Milchpulverindustrie. Jahrzehntelang hatten Konzerne Erfolg damit, ihr Pulver als angeblich praktischere und gesündere Alternative zur Muttermilch zu propagieren und verdienten sich eine goldene Nase damit, sogar in Regionen, in denen schon immer Knappheit an fast allem oder gar Mangel an sauberem Trinkwasser herrschte und die Säuglingssterblichkeit durch die Milchpulver-Werbung drastisch stieg. Das muss man ja erst mal hinkriegen, weltweit Muttermilch schlecht zu machen, die a) nix kostet, b) on demand immer frisch produziert wird c) total praktisch in der Handhabung ist (anlegen und stillen, oder abpumpen und mit Flasche füttern) und d) die beste Nahrung für menschliche Säuglinge ist. (Kühe sind zwar auch Säugetiere aber andere als Menschen). Daher: Man sollte jetzt auch die Milchpulverkonzerne verantwortlich machen für die Knappheit. Da müssen sie halt mal mehr von ihren Gewinnen ausgeben für schwierigere Lieferwege, teurere Milch allüberall, denn schließlich haben sie ja erst Milliarden Menschen von ihrem Produkt (gegen besseres Wissen) abhängig gemacht. Mit Stillen anfangen können ja nunmal nur die Mütter mit frisch geborenen Kindern. Die Regierung in den USA wäre hingegen in der Verantwortung, künftig nicht mehr der Nahrungsmittelindustrie "gesundheitliche Aufklärung" zu überlassen und Muttermilch wieder "in" zu machen sowie Milchpulver in ausreichender Menge zu bevorraten für all jene, die aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen können. Die nächste Krise mit Lieferengpässen (die Klimakrise, weitere Pandemien, Kriege etc.) kommt bestimmt.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Warum so ernst? Humor ist, wenn man trotzdem lacht - also auch ohne Schokolade.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Die großen Kommunikations- und Internetfirmen haben früh in privaten Daten DIE Goldgrube unseres aktuellen Jahrhunderts entdeckt (-> Kapitalismus) und es geschafft ganze Gesellschaften davon zu überzeugen, ebendiesen Firmen ihre wertvollen privaten Daten, darunter Millionen Fotos zu schenken. Angefüttert mit der kostenlosen Nutzung von Kommunikationsapps und all den praktischen kostenlosen Internetanwendungen stellte und stellt fast ein jede:r von die eigenen Privaten zur Verfügung. Ohne die gigantische Menge Fotos im öffentlich zugänglichen Netz könnte keine Gesichtsdatensoftware arbeiten. Also ja, es hat mit Kapitalismus zu tun.
zum BeitragNina Janovich
Tatsächlich sehen sowohl legale Firmen, die kriminelle Steuerhinterziehung betreiben, als auch die organisierte Kriminalität, die die Einnahmen aus dem kriminellen Geschäft legalisieren muss, um die Gewinne verwenden zu können Deutschland als Paradies. Lasche Gesetze und wenn diese doch mal verschärft werden, kann man voll auf (absichtlich?) vollkommen unterbesetzte zuständige Behörden wetten, die kaum Kontrollen durchführen oder gar die Strafverfolgung aufnehmen.
zum Beitrag"Planet wissen" zeigt, wie Kinderleicht die Geldwäsche in Deutschland ist:
www.planet-wissen....utschland-110.html
Nina Janovich
[Re]: Apropos Autobahnen. Für Autobahnen (und Flughäfen) wurde schon immer Land enteignet - gegen Entschädigung. Begründung: Paragraphen 19 des Bundesfernstraßengesetzes, nach dem Enteignung zulässig ist, „soweit sie zur Ausführung eines festgestellten oder genehmigten Bauvorhabens notwendig“ und entsprechend Artikel 14 des Grundgesetzes zum Wohle der Allgemeinheit sind. Wir brauchen ein Klimaschutzgesetz nachdem "Enteignung zulässig ist, soweit sie zur Ausführung einer festgestellten effektiven Klimaschutzmaßnahme notwendig ist, die zum Wohle der Allgemeinheit dient." Dann könnte wie bislang bei den Autobahnen ohne wenn und aber und ohne Klagemöglichkeit all der einzelnen Landbesitzer:innen trocken gelegte Moore enteignet und wieder verwässert werden. Moore sind die effektivste Klimaschutzmaßnahmen die wir in Deutschland auf die Schnelle machen können. Also machen!
zum BeitragNina Janovich
Anders als die NATO könnte die UN eine Flugverbotszone für die Ukraine beschließen ohne dabei die Gefahr einer atomaren Reaktion zu provozieren. Bevorzugt muss Militär von nicht NATO Länder die Flugverbotszone durchsetzen. Die absehbare Blockade des UN-Sicherheitsrates (ständige Mitglieder Russland und China) kann eine UN-Vollversammlung umgehen. Die Begründung: Kriegsverbrechen. Sollte Russland nach einem Ultimatum weiter zivile Ziele (ganze Städte, Krankenhäuser, Wohngebiete, zivile Infrastruktur) bombardieren stoppt die UN - also die Mehrheit der weltweiten Staaten die gezielte Tötung von Zivilist:innen mit einer Flugverbotszone. Genau dies hatte die syrische Zivilbevölkerung von der Welt gefordert - vergeblich auch wegen der damaligen Interessen des Westens eigene Kriegsverbrechen in Syrien (die amerikanische Bombardierung von Rakka) unter den Teppich zu kehren.
zum BeitragNina Janovich
Auch in den Medien, auch in der taz fehlen (noch) die großen und bebilderten Visionen zu einer Klima- und Umweltkompatiblen Welt und wie toll das aussehen und sein kann. Also her mit den SCHÖNEN BILDERN von Städten und Kommunen im ländlichen Raum der Zukunft. Denn der Verzicht auf den einen Lebens- und Wirtschaftsstil der unseren Planeten zerstört heißt automatisch, dass wir einen anderen Lebens- und Wirtschaftsstil brauchen. Wie der aussieht sollten wir nicht verkrusteten Bürokratien, der Autoindustrie oder einem Landwirtschafts- und Energieminister überlassen. Die sich an Negativlisten was nicht geht abarbeiten ...
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Die unbürokratische und vorerst bedingungslose Aufnahmebereitschaft der Nachbarländer für Flüchtlinge aus der Ukraine ist absolut richtig. Falsch bleibt das weiter so der Abwehr gegen Flüchtlinge aus anderen Kriegen, deren Leben aufgrund von Hautfarbe oder Religion von EU-Ländern abgewehrt wird und zwar völlig unabhängig der Fluchtursache. Allein von 2014-2020 starben 20.000 Menschen auf der Flucht in die EU auf dem Mittelmeer. Tod durch unterlassene Hilfeleistung mit Stopp der staatlichen Seenotrettung und die Behinderung und Kriminalisierung privater Seenotrettung. Eine EU-Direktive sorgt seit 2001 dafür, dass auch Kriegsflüchtlinge keine Flugzeuge und und Fähren mehr benutzen können (außer sie haben ein Businessvisum, humanitäre Visa für gibts nämlich auch nicht mehr). Man trieb in die Arme Krimineller. Viele die es schafften, vegetieren dann in absichtlich abschreckenden, inhumanen Massenlagern in Mittelmeeranrainer Staaten, fast die Hälfte sind Kinder. Dabei werden zuerst eben nicht ihre Fluchtursachen geprüft, sondern ob man sie in Drittstaaten, wie die Türkei (die bereits 3,7 Millionen syrische Flüchtlinge beherbergt) abschieben kann. In den Jahren vor dem Ukraine Krieg war der größte neue Fluchtverursacher in Flüchtlingszahlen Syrien. Mit Hilfe von Russland. Knapp 7 Millionen flohen vor den russischen Bombardements der Städte (Syrien war Vorbild für die Strategie in der Ukraine) und dem syrischen Folterregime. Schätzungen zu Folge erwartet die EU jetzt 4-9 Millionen ukrainische Flüchtlinge. Die meisten wollen in der Nähe bleiben.Aus Syrien flohen 5,6 Millionen in direkte Nachbarländer nur etwa 1 Million weiter in die EU. Diese 1 Million war dem reichsten Kontinent der Welt "zu viel". Wer willkommen ist und wer nicht ist weder geografisch (Mariupol-Berlin: 2000 Kilometer, Aleppo-Berlin: 2600 Km) noch wirtschaftlich zu erklären. Europa hat in der Geschichte bisher von JEDER Zustrombewegung wirtschaftlich profitiert, sondern nur mit Ideologie und Rassismus.
zum BeitragNina Janovich
Vielleicht kennen Sie den Tipp schon. Ich habe für eine Bekannte, deren 6-Jährige Tochter nach milder Covid Erkrankung unter starker körperlicher Erschöpfung sowie neurologischen Symptomen leidet, recherchiert und fand diese Reha:
zum Beitragwww.swr.de/swraktu...ong-covid-100.html
So oder so, hoffe ich, dass ihre Tochter vom Long Covid heilt. Alles Gute!
Nina Janovich
Für die kleinen Betriebe doof. Für Umwelt und Klima ist die Zwangspause tatsächlich ein Segen und sollte genutzt werden um das Geschäft Klimaangepasst umzustellen. Bislang werde die gefangenen Nordseekrabben nämlich CO2 intensiv nach Marokko geflogen oder verschifft, dort (von billigen Arbeitskräften) gepult und zurück gebracht, um sie "Fangfrisch" an den Nordseehäfen und auf den Märkten zu verkaufen.
zum BeitragNina Janovich
Die Gefährlichkeit der künstlichen Abhängigkeit von fossilen Energien von denen auch in den Jahrzehnten zuvor vor allem die Erdöl- Kohle- und Gaskonzerne profitierten, die im so Korruptions- und Lobbyanfälligen Deutschland AUCH dafür sorgten, dass der Ausbau der Erneuerbaren drastisch ausgebremst wurde, war noch nie so breit anerkannt wie aktuell. Der Ausgleich für hohe Preise auch durch den aktuellen Krieg ist nötig aber JEDE Subvention, die dabei die Klimakrise weiter anheizt ist Selbstmord der menschlichen Spezies. Es gibt kein Menschenrecht auf privaten Autobesitz und eine Spritpreisbremse. Aber es gibt eine staatliche Pflicht für Bedarfsgerechte und bezahlbare Mobilitätsangebote, (1-Euro-pro Tag für alle Öffis auch Fernverkehr), bezahlbares Wohnen (bundesweite Mietpreisbremse wird schon bald allen Zwangspendlern wieder ermöglichen in Arbeitsnähe zu wohnen) und eine Pflicht auch künftigen Generationen Chancen zum Überleben auf diesem Planeten einzuräumen. Fossile Energien und aktuell neu forcierte militärische Aufrüstung sind diesem Ziel diametral entgegen gesetzt und gehören sofort gestrichen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Innerstädtisch transportieren auch große Supermarktketten schon per E-Bike, die zu Mini-LKWs ausgebaut sind, weil sie damit schneller sind und beim Ausliefern der Ware praktischerweise überall parken können. Varianten solcher Leichtfahrzeuge sollte es für alle geben, am besten geteilt, sprich zum mieten. Wer beruflich oder privat schweres Gerät transportieren muss soll weiter auch größere Transporter zur Verfügung haben, aber auch da sollte die Ressourcenschonende Leichtbauweise selbstverständlich werden. Unsere akuellen Autos (auch die E-Autos) sind schon im Parkmodus eine grandiose Ressourcenverschwendung, jede neue Energiesparende Technologie wird durch immer mehr Gewicht und PS überholt. Auf dem Land kann ein Netz von Minibussen für Bedarfsgerechte Mobilität sorgen - wie das geht, kann man sich in vielen Staaten der Welt abschauen. Und nein - der "Verzicht" aufs Auto ist keine Rückkehr zur Steinzeit sondern ein enormer Gewinn an Lebensqualität, genießbarer Umwelt und wenn wirs in den anderen relevanten Bereichen auch hin kriegen ein Ausweg aus der Klimakatastrophe. Spätestens mit 5 Grad Klimaerwärmung fährt dann niemand mehr Auto - zwangsweise. Weil Extremwetter und extreme Hitze sowie Kriege um die letzten Ressourcen und Regionen mit noch erträglichem Klima die menschliche Zivilisation samt Staaten und Infrastruktur vollkommen zerstört haben. DAS ist dann back to the Steinzeit - aber gänzlich ohne Zukunft und Entwicklungsaussicht für die menschliche Spezies.
zum BeitragNina Janovich
Man muss das Wegsehen in Syrien kritisieren aber noch mehr muss man JETZT handeln und den Geldhahn für die Finanzierung BEIDER Kriege in Syrien und der Ukraine abdrehen. Siehe offener Brief aus der Zivilgesellschaft hier zu Lande, der von syrischen Aktivist:innen die sich nun ebenfalls solidarisch mit der ukrainischen Zivilgesellschaft erklärten, ausdrücklich unterstützt wird.
zum Beitragadoptrevolution.or...ohle-aus-russland/
Nina Janovich
Dann wär das jetzt wohl der optimale Zeitpunkt für einen Putsch zur Absetzung Lukaschenkos ...
zum BeitragNina Janovich
Putin ist das Völkerrecht egal, das hat er im Syrien-Feldzug mit drastischen Völkerrechtsverletztungen (Belagerung, Aushungern und Bombardierung syrischer Städte, gezielte Angriffe mit geächteten Streu- und Fassbomben auf Wohngebiete, Krankenhäuser, Schulen, Stromversorgung, Märkte) der ganzen Welt gezeigt und schreckte dabei auch vor dem Einsatz chemischen Waffen nicht zurück. Dennoch halte ich einen russischen Angriff auf ein NATO Mitgliedsland für sehr unwahrscheinlich und finde es unnötig, Ängste vor einem Angriff auf Deutschland zu wecken. Wahrscheinlicher ist, dass Putin die Drohung wahr macht und Sanktionen mit einer Unterbrechung der Öl- und Gaslieferungen nach Deutschland beantwortet. Darauf muss und kann man sich vorbereiten und in Bevölkerung und Industrie schon mal klare Einsparungspläne kommunizieren. Das wäre aktuell wesentlich Zielführender als die Bundeswehr aufzustocken.
zum BeitragNina Janovich
Womöglich war der Putinsche Angriff und die Besetzung der Tschernobyl-Ruine und des größten Atomkraftwerks Saporischja vorerst nur eine pragmatische Schutzmaßnahme vor dem eigenen Kriegsirrsinn. Man hält ja das aktuelle Betriebspersonal fest, damit dieses ja auch weiter für den sicheren Betrieb sorgt und nicht vom Krieg vertrieben wird beziehungsweise schlicht nicht mehr hinkommt. Ein paar Tage ohne Personal reichen bei der gefährlichsten Energieerzeugung der Welt ja schon aus um einen GAU zu produzieren. Aber da der Plan der schnellen Kapitulation der Ukraine bereits gescheitert ist sind die noch aktiven Atommeiler die halb Osteuropa mit Strom versorgen natürlich auch ein prima Mittel die Abhängigkeit von russischer Energie (mit der schon bestehenden Abhängigkeit von Gas und Öl) komplett zu machen. Ein Grund mehr sofort die erneuerbaren Energien auszubauen. Die vorübergehende Notwendigkeit Energie drastisch einzusparen um über den nächsten Winter zu kommen wird diesen Ausbau sicher rasant beschleunigen und ist dabei tatsächlich nachhaltig, wir brauchen das sowieso für den Klimaschutz. Ganz im Gegenteil zur Atomkraft für deren strahlende Abfälle es immer noch keine sicheren Endlager gibt und deren GAUs mit Tschernobyl und Fukushima ja bereits in Friedenszeiten passierten.
zum BeitragNina Janovich
Die Behauptung ein Gesetz "sei noch nicht ausgereift", um Geduldete schon vorab ein (vorerst nur vorläufiges) Bleiberecht zu gewähren, ist Schildbürgersprech. Der überraschend und zum Glück plötzlich vollkommen unbürokratische Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine war über Nacht möglich. Das ist grandios, aber dass für alle anderen, insbesondere PoC die Asylgesetze, die seit den 90er Jahren zu restriktiven Abschottungs- und Abwehrinstrument für Deutschland umgeschrieben wurden und schon lange kein Schutzinstrument für Flüchtlinge nach Genfer Konvention mehr sind, festgehalten wird schmeckt, wenn man sieht was möglich ist, wenn weiße, europäische christliche Menschen fliehen um so bitterer.
zum BeitragNina Janovich
Der Artikel bietet gute Argumente für eine weitere Schlussfolgerung. Den USA kommt der Konflikt mit Russland sehr gelegen, sie profitieren am meisten davon und haben den wenigsten Schaden, auch wenn klar Russland in Sachen Ukraine die Krise auslöste. Bei einem Milliardengeschäft wie Frackinggas das die USA bislang nicht in dem Maße in Europa vor allem Deutschland absetzen konnte wie gewünscht, lohnt es sich durchaus einen Konflikt mit Russland weiter zu eskalieren und zu provozieren, dass Russland aggressiv reagiert, Sanktionen erfolgen und der Gashahn vorübergehend doch abgeschaltet wird. Deutschland würde sich dann gezwungen fühlt Nordstream 2 abzuschalten - was die USA mit Wirtschaftssanktionen und Boykott des Baus Jahrelang versuchten und nicht hinbekamen kann nun auf diese Weise erreicht werden. Dann hätte die USA den Fuß endlich drin im EU weiten Gasmarkt, wenn die Flüssiggasterminals einmal da sind werden sie auch weiter beliefert. Leider ist die EU ja auch in Sachen Russland nicht in der Lage mit einer Stimme zu sprechen und endlich eigene Sicherheitsvereinbarungen mit ihrem direkten Nachbarland abzuschließen, unabhängig von den USA. Dazu hätte es eine prima Gelegenheit gegeben, nach dem Ausstieg der USA aus den meisten Abrüstungsverträgen und Sicherheitsverträgen mit Russland unter Trump.
zum BeitragNina Janovich
Amnesty International berichtete bereits vergangenes Jahr, "wie Folter, Misshandlungen und rechtswidrige Push-Backs durch Grenzbeamt_innen die griechische Grenzpolitik prägen. Schutzsuchende werden sogar bis zu 700 Kilometer von der griechisch-türkischen Grenze entfernt aufgegriffen und in die Türkei abgeschoben."
zum Beitragwww.amnesty.de/all...s-migration-flucht
Insofern kann man in dieser Sache den türkischen Aussagen durchaus Glauben schenken. Wenn man auch nicht verschweigen sollte, dass die Türkei selbst systematisch und gewalttätig Pushbacks an der syrsichen Grenze durchführt, sowie auf syrische Flüchtende die sich noch auf syrischem Territorium befinden, scharf schießt.
Nina Janovich
[Re]: Man kann Omikron entlang der verfügbaren Informationen auch als Chance sehen - dank überwiegend milder Verläufe. Alle Personen, die bereits 2-fach geimpft sind und nun eine Infektion mit Omikron durchlaufen, brauchen keinen Booster mehr. Da kann man sich für Genesene auch schon die 3. Impfung sparen und erst Recht die 4. Impfung. Die brauchen wir dann, wenn es eine Variante gibt, die wie Omikron die Immunabwehr von Geimpften / Genesenen früherer Varianten umgeht UND erneut schwere Verläufe verursacht. Die 4. Impfung sollte nur Personen mit Vorerkrankungen und weiter zurückliegender 3. Impfung empfohlen werden. Alles andere ist Impfstoff-Verschwendung und dieser fehlt in der Tat woanders. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es eine Impfquote von 6 Prozent und immer mehr die sich gerne impfen lassen wollen. Die Übersterblichkeit seit Corona ist in afrikanischen Ländern drastisch und ein Beweis dass der Kontinent keineswegs verschont wurde, sondern nur statistisch nicht realistisch erfasst ist. Es fehlen dort auch für Massentests die Ressourcen.
zum BeitragNina Janovich
Ich weiß von 2 besorgten Elternpaaren aus der Klasse meines Kindes, dass sie ihre Kinder nun zu Hause behalten. Da dieselben zuvor die Elternkanäle und die Schulleitung an unserer Schule täglich mit panischen Nachrichten und Forderungen beschickten, sehe ich die Aufhebung der Präsenzpflicht als Erleichterung für alle Beteiligten.
zum BeitragNina Janovich
Nils Melzer (Völkerrechtler und UN Sonderberichterstatter zu Folter) sieht im Fall Assange gleich mehrere Fälle von Rechtsbeugung. Angefangen von konstruierten Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden die nie zur Anklage kamen, über die rechtswidrige Inhaftierung Assanges in Belmarsh zunächst wegen eines Kautionsvergehens, dann wegen eines Völkerrechtswidrigen Auslieferungsersuchens der USA bis zur Anklage in den USA, die bislang noch jede Beweise der Spionagevorwürfe geheim hält. Für Melzer ist daher nur eines klar:
zum Beitrag"dass derjenige, der Verbrechen aufdeckt, bestraft werden soll, während gegen die beschuldigten Kriegsverbrecher kein einziges Verfahren läuft."
www.deutschlandfun...t-mir-die-100.html
Nina Janovich
"Wer in Quarantäne müsse, habe jedoch weiterhin Anspruch auf einen PCR-Test" Das ist ein Henne-Ei Paradox. Ohne positiven PCR-Test muss nämlich niemand in Quarantäne. Bislang sollen Personen mit positivem Schnelltest und Symptomen einen PCR-Test machen und sich bis dahin freiwillig in häusliche Isolation begeben. Wenn nun priorisiert werden muss und viele Personen mit Symptomen keinen PCR-Test mehr erhalten, sich aber trotzdem isolieren um andere zu schützen, haben sie Nachteile. Denn ohne Quarantäneanordnung gibt's keine Ausfallszahlungen für Unternehmen und Selbstständige und auch keine Lohnfortzahlung für Arbeitnehmer:innen. Da müssen also die Regeln geändert werden. Zum Beispiel könnte ein zweiter positiver Schnelltest von einer Teststelle genügen (einer könnte evtl. fehlerhaft sein), für die offizielle Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes.
zum BeitragNina Janovich
Tipp für Berliner:innen: bei Symptomen und/oder nach positivem Schnelltest am besten einen PCR-Test Termin in der eigenen Hausarztpraxis machen. Wer keinen Hausarzt hat, findet Praxen, die auch Fremdpatient:innen testen und behandeln hier:
zum Beitragwww.kvberlin.de/fu...na/covid-19-praxen
Die Teststellen des Senats sind in der Tat völlig überlastet und waren schon vor Omikron unterbesetzt.
Nina Janovich
Da treffen Sie den Nagel auf den Kopf! Auch die bisherige Impfkampagne muss ehrlicher werden. Es ist in der Omikronwelle völlig widersinnig weiterhin die Impfung mit Freiheiten von Testpflicht oder Kontaktbeschränkungen zu bewerben. Impfen bringt vor allem eins: höheren individuellen Schutz vor schwerer Erkrankung und gemeinschaftlichen Schutz vor dem Zusammenbruch der klinischen Gesundheitsversorgung für dann auch alle aus anderen Gründen Erkrankten. Um nicht pharmazeutische Maßnahmen wie Tests, Kontaktbeschränkungen und die bewährten AHA+L Regeln kommen wir nicht drumrum. Man kann auch mal positiv erwähnen, dass Deutschland weil es diese Maßnahmen gar nicht erst komplett abschaffte noch besser dasteht als GB, Dänemark oder die USA die mittlerweile auch wieder hohe Hospitalisierungsraten und Letalitätsraten haben. Man sollte sich also auch nicht darauf ausruhen, dass Omikron milder verläuft als Delta. Bei hoher Inzidenz steigen auch die Krankenhauseinweisungen und Todesfälle exponentiell an.
zum BeitragNina Janovich
Internationale Wissenschaftler:innen sollten dringend den kubanischen Impfstoff mit unabhängigen Studien bewerten. Wenn die Proteinbasierten Impfstoffe so wirksam sind, wie es scheint können damit nicht nur all jene Weltregionen, in denen die Kühlkette nicht aufrecht erhalten werden kann Menschenleben retten, sondern auch in westlichen Industrienationen all denjenigen Schutz bringen, die einfach nur Angst vor der mRNA Technologie haben und eben keine ideologischen Impfgegner:innen sind.
zum BeitragAlso liebe Wissenschaftler:innen ran an die Untersuchung!
Nina Janovich
[Re]: Das RKI empfiehlt zu dieser Frage Folgendes:
zum Beitrag"Personen, die nach COVID-19-Impfung (unabhängig von der Anzahl der Impfstoffdosen) eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, sollen im Abstand von mindestens 3 Monaten nach Infektion ebenfalls eine Auffrischimpfung erhalten."
Aktuelle Studien besagen jedoch: wer genesen und geimpft ist (Reihenfolge egal) gehört zu den "Superimmunen" und ist auch gegen weitere Mutationen bestens geschützt. Sie können auf den Booster also auch verzichten.
www.spektrum.de/ne...immunitaet/1937392
Nina Janovich
Na ja Länge und Inhalt der Kommentarspalte macht die Aktion zu einem vollen Erfolg! So viel des Nachdenkens über wirklich sinnvollen Klimaschutz (wer contra argumentiert hebt hervor was stattdessen dem Klimaschutz dienen würde) und das bei nur ein paar Dutzend lahmgelegter Reifen - wow! Hatte mal eine Diskussion mit Feinden und Freunden ob etwa Schockbildchen wie auf Zigaretten und Tabakverpackungen ein kurzes Nachdenken bei Autousern bewirken würde. Quasi beim Einsteigen wenn man den Aufkleber sieht und abnimmt auf dem z.B. ein Schockfoto mit der Unterschrift: Auch Passiv Autofahren tötet (tote Feinstaublunge oder Detail eines Verkehrstoten) ODER etwas indirekter: Verbrenner rauben Ungeborenen und schon Geborenen die Überlebenschance auf diesem Planeten (Bild: Collage mit Babys die in Überschwemmungen ertrinken) usw. Würde das ein kurzes Nachdenken verursachen dass der motorisierte Individualverkehr immerhin ein Drittel der CO2 Emissionen ausmacht? (Ja schon klar, der einzelne beklebte SUV macht davon nur einen Bruchteil aus, so wie das einzelne Supermarktsteak dass mensch in der Woche isst oder der einzelne Flug so zwei Mal im Jahr etc. pp. Und nun das. Es geht viel einfacher ganz ohne unästhetische Schocktherapie - einfach mal die Luft ablassen. Schwupps schon ist die Message angekommen und wird entweder gelobt oder negiert. Von mir hier gerade auch. Schon lang nicht mehr so viel über vermeidbaren CO2 Ausstoß hingeschrieben. Für mich ist diese Aktion, der Artikel dazu UND die ganze Kommentarspalte hier die beste Nachricht der ersten Januarwoche!
zum BeitragNina Janovich
Wie man schnell, quasi über Nacht, ästhetisch, günstig, ökologisch und für alle als Bereicherung bauen kann, zeigte z.B. Friedrichs schon 2015 auch in der taz:
zum Beitragtaz.de/Architekt-u...ohnungen/!5229205/
taz.de/Architekt-u...ohnungen/!5229205/
Nina Janovich
Schwacher Trost: In Frankreich wurden seit Juni diesen Jahres 182.000 gefälschte Impfnachweise entdeckt. Also ein Vielfaches mehr als hierzulande. Vermutlich aber nur, weil dort mehr kontrolliert wird.
zum BeitragNina Janovich
Ein gutes Deo spart im Alltag das Parfum. Die Deocreme hier lässt sich ganz ohne Workshop mit 2 Supermarktzutaten und einer Apothekenzutat zu Hause herstellen.
zum Beitrag3 TL Kokosöl (im Wasserbad erwärmen bis es flüssig wird)
2 TL Natron
2 TL Speisestärke
ca 10 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Bergamotte oder Zitrone)
In leeren Salbentigel aus Glas oder Metall füllen (Tigel vorher mit kochendem Wasser und etwas Essig desinfizieren)
Nina Janovich
Ich hätte mal einen Vorschlag. Wie wäre es damit: Mal eine Woche lang "Spaziergänge", kleinere Demos medial komplett ignorieren oder nur in einer kleinen bundesweiten Meldung zusammenfassend berichten. Trotz des Hasses gegen "die" Medien der immer häufiger auch gewalttätig gezeigt wird, profitiert die Minderheit der prinzipiellen Gegner aller Coronamaßnahmen von den vollen medialen Scheinwerfern, die auf jede ihrer Veranstaltung auf sie gerichtet wird und sie so viel größer und wichtiger machen, als sie sind. Stattdessen: Eine Woche lang ausführliche Berichterstattung über all jene zivilen Initiativen, die das beste aus der besch ... Pandemiesituation machen und (oft ehrenamtlich) weiter Menschen in sozialen Notlagen vor Ort beraten, in Präsenzkursen deutsch unterrichten, Angebote für Kinder aus prekären Familien bieten und mehr um die Folgen der Pandemie für diejenigen die am meisten darunter leiden abzufedern. Da gibts ja auch international zivilgesellschaftliche Initiativen, die sogar ganz ohne oder gegen staatlichen Willen das Überleben, Gesundheitsschutz und soziale Infrastruktur in der Pandemie aufrecht erhalten (z.B. in syrischen Flüchtlingslagern). Ich weiß sie kommen in der taz schon sehr viel mehr zur Beachtung als in anderen Medien, genau deshalb schlage ich es der taz Redaktion vor, sie mal ganz nach vorne zu bringen in den Schlagzeilen.
zum BeitragNina Janovich
Nicht ganz so öffentlich aber längst Praxis ist die konzertierte EU- Abschottung, die schon längst über Leichen geht. Dänemark sticht lediglich mit weiteren nationalen Maßnahmen hervor. Die höchste Sterberate auf Fluchtwegen weltweit ist das Mittelmeer - also die Außengrenze der EU. Dank Abschaffung der Seenotrettung (die ausschließlich für BPoC ohne Businessvisum gilt, weiße Bürger:innen aus westlichen Staaten oder reiche jeder Herkunft auf Kreuzfahrtschiffen oder Fähren werden selbstverständlich weiterhin gerettet.) Immer mehr Zäune, Mauern und Militär das Geflüchtete an den Landgrenzen aufhält oder rechtswidrig mit Gewalt und Folter zurück schiebt (Pushbacks) sorgen für weniger Ankommende und mehr Verletzte und Tote unter Flüchtlingen NICHT aber dafür dass weniger Menschen fliehen. Denn nein, Abschreckung wirkt nicht auf Menschen die gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben werden. Sie haben schlicht keine andere Wahl. Übrigens sind die Hälfte der Geflüchteten Kinder bzw. unter 18-Jährige. Aber das auch das die EU nicht juckt, zeigt aktuell die Ignoranz mit der man ohne mit der Wimper zu zucken Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in den Grenzwäldern an der polnischen Grenze verhungern und erfrieren lässt und nach bewährtem Muster zivile Hilfsorganisationen, die einfach nur Menschenleben retten wollen kriminalisiert und verfolgt (Vorbild Mittelmeer).
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Also ich bin Impffan in dieser Pandemie und bin im eigenen Bekanntenkreis auch fassungslos, wenn sich z.B. Ärzte nicht impfen lassen wollen. Doch mit Omikron helfen aktuell nur die bewährten Kontaktbeschränkungen zur Verlangsamung. Omikron unterläuft weitgehend den Immunschutz. Dass Geimpfte (sehr wahrscheinlich) auch in der Omikronwelle vor schweren und tödlichen Verläufen geschützt sind ist gut. Aber siehe Dänemark wird Omikron auch bei uns durchrollen und womöglich sensible Bereiche der Infrastruktur lahmlegen nicht "nur" das Gesundheitssystem. Das Hauptproblem, das uns Omikron einbrockte, sind dabei nicht die Ungeimpften hierzulande, sondern die weltweit unfreiwillig Ungeimpften. Afrikanische Gesellschaften können von einer Impfquote von 70 Prozent nur träumen. Und ausgerechnet Deutschland verhindert innerhalb der EU die Freigabe der Patente. Eine Mehrheit der EU - Staaten (sowie die USA und Kanada) sind längst dafür - aus Eigennutz. Und gerade geht mit Omikron die Vorhersage der WHO in Erfüllung: Wenn die reichen Staaten der Welt den Impfstoff unter sich aufteilen und dem Rest der Welt die Patent freie, also bezahlbare Produktion der wirksamsten Impfstoffe versagen, kommt die Pandemie immer wieder zurück mit einer neuen Variante, die womöglich bestehende Impfungen umgeht. Es gibt in Südafrika oder Indien, um nur 2 Beispiele zu nennen, sowohl das know how als auch die Infrastruktur um sofort mit der Produktion los zu legen. Zu spät für Omikron aber womöglich rechtzeitig, um die nächste bedrohliche Variante zu verhindern.
zum BeitragNina Janovich
Wenn man sich die Aussagen der Regierung von 2020 noch mal ansieht, wird da tatsächlich die Impfpflicht kategorisch ausgeschlossen. Daher gehe ich hier mit und denke sie ist das falsche Mittel um Vertrauen in die staatliche Impfkampagne in Milieus herzustellen, in denen es offenbar dieses Vertrauen nicht gibt. Ich finde außerdem, dass eine Impfpflicht und die dann folgende Kontrolle sehr viel Geld, Zeit und Energie kosten wird und kann mir vorstellen, dass man all dies besser einsetzt, um eine Impfkampagne wie in Bremen bundesweit umzusetzen. Das ist zielführender und vermutlich sind die nicht ideologischen Zögerer oder bisher Gegner:innen über lokale Strukturen und Multiplikator:innen in Stadtteilen und Dörfern besser und schneller erreichbar, als über eine Impfpflicht. By the way brauchen wir solche lokalen Strukturen auch für all die nötigen Maßnahmen für den Klimaschutz, bei denen sich bereits eine ähnliche Ablehnungsgruppe herauskristallisiert. Menschen die prekär leben und aus realer schlechter Erfahrung mit Behörden Staatskritisch sind, bzw. eben nicht einfach so von Klimaschädlichen Billigprodukten weg kommen, oder Mieterhöhung auch durch Klimafreundliche Sanierung nicht wuppen können, etc., ebenso wie libertäre und rechtsideologisch Gesinnte. Eine solche "Bremen"-Struktur wäre also die effektivere + auch für die Zukunft sinnvolle Investition.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Man soll und kann konsequent die Urheber*innen und Verbreiter*innen von strafrelevanten Hassbotschaften und Aufrufen zu Gewalt auch strafrechtlich verfolgen. Wenn die Verfolgung solcher Taten auf privatwirtschaftliche Anbieter von Plattformen übertragen wird und die einzige Konsequenz die Abschaltung des Kanals ist, ziehen die Urheber*innen auf alternative Plattformen um und sehen und inszenieren sich dabei noch als Opfer willkürlicher Zensur. Konsequente Strafverfolgung ist hingegen eindeutig nicht willkürlich. Die öffentlich zugänglichen Inhalte auf Telegram und anderen Anbietern sind dabei sogar noch ein Geschenk an die Justiz, die Täter*innen liefern die Beweise für ihre Taten ja auf dem Silbertablett. Die Identität auch anonymer Urheber*innen lässt sich dabei auch feststellen wenn die Plattformbetreiber nicht mit den jeweiligen natiionalen Strafverfolgungsbehörden kooperieren. Zudem treten etliche auch mit Klarnamen auf. Dazu braucht es also auch keine anlasslose Massenüberwachung und Staatstrojaner.
zum BeitragNina Janovich
Dass Infrastruktur vorbereitet wird ist richtig. Schon vor der Stiko Empfehlung Kinderimpfungen zu forcieren ist kein kluges Pandemiemanagement. Es gab und gibt aus medizinischen Gründen keinen Grund zur Eile, da Kinder zum Glück nicht die Intensivstationen füllen. Die Politik verspielt hier ohnehin angeschlagenes Vertrauen in wissenschaftlich medizinische Kompetenz. Sie lenkt damit auch von ihrem Versagen ab, die ungeimpften Erwachsenen, die das Hauptproblem sind zu erreichen oder eben mit einer Impfpflicht mindestens für Ü50 Jährige die die Hauptgruppe auf den Intensivstationen sind, einer erneuten Gefaehrdung unser aller Gesundheitsversorgung zu mindern. Kinder zu impfen ist für die Politik einfacher bei all den Eltern die keine Lust mehr auf Quarantänen in Schulen haben. Im Sinne der Kinder ist die sorgfaeltige Prüfung der Impfstoffe mit ihrem so kleinen Risiko für schwere Covid Verläufe ist bei Kindern jede seltene schwere Impfnebenwirkung eine zu viel.
zum BeitragNina Janovich
Tipp an China in Sachen Menschenrechts Retourkutsche: Mauern, Stacheldraht, illegale Puschbacks von EU Grenztruppen und die "Todeszone"- (Rettungsfreies) Mittelmeer sorgen jährlich unter kräftiger deutscher Finanz, militärischer und Grenztruppenaufrüstung Tausend und mehr Tote. Auch die Massenlager in Griechenland sind kein Vorzeigemodell für die vorgebliche Hüterin der universalen Menschenrechte oder des internationalen Rechts. Dort werden Schutzbedürftige Menschen endlos interniert, bis sie verrückt werden, todkrank, sterben oder "freiwillig" in lebensgefährliche Herkunftsregionen zurück kehren. Die neuen Lager auf Griechenland glänzen nun mit Guantanamo Optik und komplett Überwachung mittels Drohnen. netzpolitik.org/20...fuer-gefluechtete/
zum BeitragDas Menschenrechtliche Desaster in der EU macht die krassen chinesischen Menschenrechtsverletzungen nicht besser, aber leider hat die EU inklusive Deutschland jede Glaubwürdigkeit verloren auf anderen Kontinenten als Hüterin der Menschenwürde und Rechte aufzutreten. Wie sagten schon unsere Großeltern? Erst mal vor der eigenen Haustüre kehren und die Einhaltung zwingenden Völkerrechts IN der EU vehement einfordern UND die (Haupt-) Finanzierung und vielfache Unterstützung bei den eklatanten EU-und UN-Rechtsbrüchen SOFORT einstellen! Das wäre der logische erste Schritt und könnte die Glaubwürdigkeit auf internationalem Parkett eventuell schrittweise wieder aufbauen.
Nina Janovich
Danke für diesen Kommentar! Statt Aufweichung des ohnehin schon arg beschnittenen Asylrechts, muss die EU-Kommission endlich klare Haltung zum internationalem Recht und den Menschenrechten einnehmen, statt dem eklatanten Rechtsbruch an den eigenen Außengrenzen auch noch mit "Verständnis" Vorschub zu leisten. Nun werden auch in Polen (wie schon seit Jahren etwa in Griechenland oder Kroatien) illegale Push-Backs wohlwollend "geduldet", statt jeden dokumentierten Rechtsbruch bei dem Geflüchtete von EU-Boden oft auch noch mit brutaler Gewalt (Zusatz Straftat: Folteranwendung durch EU Grenzangehörige!) zur Anzeige und Anklage zu bringen. Auch muss ein neuer Umgang mit der Rechtslücke gefunden werden, die Geflüchteten erst Schutz garantiert, wenn sie sicheren Boden, wie z.B. die EU erreicht haben. Diese Rechtslücke ermunterte die gesamte EU schon vor Jahrzehnten dazu, das Mittelmeer und die Landgrenzen dicht zu machen, jede reguläre Einreise für Geflüchtete zu verbieten und Geflüchtete die mangels Alternativen mit kriminellen Geschäftemachern Grenzen überwinden anschließend auch noch kriminalisieren (und zivilgesellschaftliche Lebensretter gleich mit). Gerade in Deutschland sollte man sich gefälligst daran erinnern, dass die Genfer Konventionen (weltweite Zustimmung) und das eigene Asylrecht zustande kamen, nachdem die Nazis den Krieg verloren und all ihre Gräueltaten zu Tage kamen. Dabei erfuhr die Welt auch, dass viele Menschen hätten gerettet werden können, wenn die Nachbarländer nicht die Grenzen dicht gemacht hätten und Menschen, die vor Folter und dem sicheren Tod flohen allein auf illegale kommerzielle Schmuggler angewiesen gewesen wären. Die EU ist nicht verantwortlich für die Fluchtgründe die aktuell die größte Fluchtbewegung seit Ende des 2. Weltkriegs verursachen, aber für die Toten an ihren Grenzen definitiv! Jahr um Jahr ist die EU Grenze erneut die tödlichste Grenze der Welt. Nirgendwo sonst sterben mehr Menschen auf dem Fluchtweg.
zum BeitragNina Janovich
Postenvergabe und politische Karriere hing leider noch nie von Kompetenz ab, sondern allein von den, in Parteien künstlich gezüchteten Beziehungsflechten. Zur Gedächtnisauffrischung sei an Klöckner und Scheuer erinnert. Dass die Grünen lieber Außenpolitik, also nix machen wollen, außer sich mit einem völlig zu Unrecht Prestige aufgeladenen Posten zu belohnen, statt im Inland ihre Wahlversprechen in den Schlüsselressorts Verkehr, Bauen und Agrar umzusetzen. Kann man nur hoffen, dass Klimaschutz dank herabgesetzten Wahlalters bald Programm aller Parteien wird und es künftig keinen Grund mehr gibt, grün zu wählen.
zum BeitragNina Janovich
Wenn es wirklich eine so besorgniserregende Variante ist, die womöglich die Impfungen komplett unterläuft braucht es endliche eine effektive Quarantäne in Deutschland. Reiserückkehrende sollten statt zu Hause in Einzelzimmer in Hotels in Quarantäne. Sonst tragen sie eine mögliche Infektion ja in den eigenen Haushalt (der nicht in Quarantäne ist) und dieser verbreitet das neue Virus dann ungehindert in Kitas, Schulen, Arbeit und sonst überall. Australien und Neuseeland haben vorgemacht, wie es besser geht.
zum BeitragNina Janovich
Bei jeder Geiselnahme in einem funktionierenden demokratischen Rechtsstaat gilt als oberste Prämisse: das Leben der Geiseln retten, anschließend den Geiselnehmer zur Verantwortung ziehen. Warum lässt man die Geiseln hier sterben? Antwort: Es sind keine Menschen. Es sind Objekte der EU. "Migrationspolitik" (Euphemismus für Abwehrkrieg) dessen Propaganda im Inneren funktionierte. Aus Menschen die im (Bürger-)Krieg, durch Gewalt, Terror oder gezielte staatliche Verfolgung vertrieben wurden seit den 90er Jahren gezielt erst Kriminelle dann entmenschlichte "Objekte". Es hat funktioniert. Auch hier lese ich fast nichts von Menschen sondern nur dass "wir" Deutschland nun armes Opfer der Geiselnahme werden. Sind wir in Lebensgefahr? Sterben wir? Können wir uns keinen einzigen weiteren Geflüchteten "leisten"? Nein. "Wir" dürfen eben keinem Geiselnehmer nachgeben. Dabei geht es ja auch gar nicht um Menschenleben, sondern um unerwünschte "Objekte". Oberste Prämisse seit Jahrzehnten: sie dürfen nicht auf EU-Boden gelangen. Sie. Keine Menschen. Sterben lassen im Mittelmeer - Tausende im Jahr. Egal. Keine Menschen. Bilder toter Menschen, Kinder, Kleinkinder, Säuglinge. Egal. Die Propaganda hat gewirkt. Niemand würde mehr eine "menschliche" Politik verlangen bei "Objekten". Oder auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen. Keine Menschen. "Flüchtlinge" nichtmenschlichen Störfaktoren die uns "überfluten" wenn man nur einmal ein bisschen nett ist zu ihnen. Keine Geiseln. Anonyme Masse. Lasst diese Nichtmenschen doch alle in Sichtweite und im Fokus der Weltöffentlichkeit erfrieren. Postet die Bilder der Erfrorenen. Falls sich die Menschenfeindliche äh Objektfeindliche Prämisse der EU noch nicht überall herum gesprochen hat. Die Message muss endlich ankommen: Leute äh Objekte: sterbt zu Hause und spart euch den Weg an unsere Grenzen. Das Ergebnis ist ja dasselbe. Wir lassen doch keine Objekte rein die dann unverschämte Forderungen wie zum Beispiel Asylanträge stellen.
zum BeitragNina Janovich
Wir brauchen in der aktuellen Situation dasselbe wie Österreich. Nur ohne Impfpflicht die in der aktuellen Notlage zu spät kommt und zu viel Aufwand kosten würde. Also Lockdown für alle, um die exponentielle Ansteckungsrate zu stoppen (auch Geimpfte tragen das Virus weiter, wenn auch seltener als Ungeimpfte) und anschließend einen verlängerten Lockdown für Ungeimpfte bis die Krankenhäuser wieder aufnahmefähig sind. Begründet statt mit Moralpredigten oder gar Hasstiraden schlicht mit dem Fakt, dass ungeimpfte Covid-19 Patienten die Intensivstationen am stärksten nachfragen und daher am längsten auf Kontakte verzichten müssen. Ausnahme Kitas,Schulen Jugendliche U-19. Die U-18 Jährige landen so selten auf Intensivstation, dass ein erneuter Ausschluss vom Lernen und sozialem Leben nicht gerechtfertigt wäre und sie außerdem am stärksten belastet sind durch einen Lockdown.
zum BeitragNina Janovich
Danke für diesen Artikel! Tatsächlich fehlt in unserem politischen System eine institutionalisierte Evaluation die im laufenden Regierungsbetrieb überprüft was gut funktioniert und was dringend geändert werden muss und dabei Fehlentscheidungen in einer Kritikkultur die selbstverständlicher Bestandteil künftigen Regierens werden muss. Die statt Blaming Veränderung zum Besseren betreibt. In der Pandemie wie in der Klimakrise müssen die Entscheidungen zwingend dem Problem entsprechen und den Interessen der Gesamtbevölkerung. Global betrachtet gibts ein ganz einfaches Beispiel für einen institutionellen Fehler mit großer fataler Wirkung. In Deutschland sind Beziehungen zur Wirtschaftslobby traditionell innig. In der Pandemie verhindert Deutschland EU weit die Aufhebung der Impfpatente und entschied dies vorab in geheimen Kamingesprächen mit Pharmavertretern und setzte es über die Abhängigeitsbeziehungen politischer Karrieren im Politikbetrieb durch. Diese eine Entscheidung verwehrt der Mehrheit der impfwilligen Weltbevölkerung den Zugang zu bezahlbaren Impfstoffen und begünstigt die ungehinderte Zirkulation und das Entstehen immer neuer Varianten (auch Impfresistente möglich) UND kommt spätestens im nächsten Winter zu uns allen zurück. Eine einzige Fehlentscheidung verlängert also die Pandemie und tötet viele Menschen die keinen Impfstoffzugang haben und schwer erkranken. Ähnlich sieht es in der Eindämmung der Klimakrise aus. Auch da wirken nur Entscheidungen die a dem Problem angemessen sind und b die Interessen der Weltbevölkerung priorisieren. Bei der Pandemie erhöht sich die Todeszahl mit Fehlentscheidungen. Bei der Klimakrise führen Fehlentscheidungen mittelfristig zum Aussterben unserer Spezies.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Sie meinen jetzt den "sicheren Rücktransport" z.B. nach Syrien in ein Land also, in dem die Regierung nach wie vor mit systematischer Folter gerne bis zum Tod die eigene Zivilgesellschaft terrorisiert und zwar Hundertausendfach? Jenes Syrien, dass in Deutschland wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mehreren Verfahren gegen Verantwortliche solcher Foltergefängnisse angeklagt wurde? "Unbedarfte" Geflüchtete sind diesem Terror und Bürgerkrieg in Syrien und anderswo entkommen, da steigt man auch in ein Flugzeug von Lukaschenko. Aber man hofft tatsächlich darauf, dass die EU einen dann nicht im Wald bei Polen verrecken lässt. Das ist nicht naiv, sie haben die Hoffnung auf Menschlichkeit + völkerrechtskonformes Handeln einfach noch nicht aufgegeben. Können einfach nicht glauben, dass die EU zuguckt wie Babys in den Armen ihrer Mütter verhungern. Können nicht fassen, dass diese EU, die weltweit gerne diese Mindesstandards an Menschenrechten und Einhaltung des Völkerrechts einfordert diese selbst bricht und Zivilisten in Sichtweite verhungern und erfrieren lässt und Geflüchtete kriminalisiert und auch Zivilisten, die einzigen die noch Seenotrettung oder Notrettung dort im Wald versuchen gleich mit. Dass diese EU damit prahlt, dass ihre Abschreckungsstrategie aufgeht und immer weniger Geflüchtete (lebend) die EU Grenze überwinden und es außerdem schaffen den illegalen Pushbacks durch staatliche Sicherheitskräfte demokratischer Länder zu entgehen kommt zu Hause gut an. Wird wirklich Zeit, dass ein Land außerhalb der EU EU-Staaten, die dafür verantwortlich sind wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anklagt.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Sie meinen jetzt den "sicheren Rücktransport" z.B. nach Syrien in ein Land also, in dem die Regierung nach wie vor mit systematischer Folter gerne bis zum Tod die eigene Zivilgesellschaft terrorisiert und zwar Hundertausendfach? Jenes Syrien, dass in Deutschland wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in mehreren Verfahren gegen Verantwortliche solcher Foltergefängnisse angeklagt wurde? "Unbedarfte" Geflüchtete sind diesem Terror und Bürgerkrieg in Syrien und anderswo entkommen, da steigt man auch in ein Flugzeug von Lukaschenko. Aber man hofft tatsächlich darauf, dass die EU einen dann nicht im Wald bei Polen verrecken lässt. Das ist nicht naiv, sie haben die Hoffnung auf Menschlichkeit + völkerrechtskonformes Handeln einfach noch nicht aufgegeben. Können einfach nicht glauben, dass die EU zuguckt wie Babys in den Armen ihrer Mütter verhungern. Können nicht fassen, dass diese EU, die weltweit gerne diese Mindesstandards an Menschenrechten und Einhaltung des Völkerrechts einfordert diese selbst bricht und Zivilisten in Sichtweite verhungern und erfrieren lässt und Geflüchtete kriminalisiert und auch Zivilisten, die einzigen die noch Seenotrettung oder Notrettung dort im Wald versuchen gleich mit. Dass diese EU damit prahlt, dass ihre Abschreckungsstrategie aufgeht und immer weniger Geflüchtete (lebend) die EU Grenze überwinden und es außerdem schaffen den illegalen Pushbacks durch staatliche Sicherheitskräfte demokratischer Länder zu entgehen kommt zu Hause gut an. Wird wirklich Zeit, dass ein Land außerhalb der EU EU-Staaten, die dafür verantwortlich sind wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit anklagt.
zum BeitragNina Janovich
Interessant. Noch vor Berlin hat ein weiterer als "arm, undiszipliniert, chaotisch, schlecht organisiert" etc. verschriener Stadtstaat die Nase vorn in der Pandemiebewältigung. Bremen hat die höchste Impfquote bundesweit und entsprechend niedrigere Inzidenz und hat dabei auf Moralpredigten und die law and order Methode weitgehend verzichtet, sondern über niedrigschwellige Angebote, Beratung, kostenlose Tests und Interesse auch für die Probleme prekär lebender Menschen erreicht.
zum BeitragNina Janovich
"Mit den Fluglinien reden" so, so. Inzwischen hat die EU ihre bewährte Methode auch auf Fluglinien die Geflüchtete nach Belarus transportiert ausgeweitet. Seit 2001 sieht eine entsprechende EU-Richtlinie bereits hohe Strafzahlungen vor, wenn Fluglinien (oder Fährunternehmen) Geflüchtete egal warum sie fliehen und sei es aus Kriegsgebieten ohne Visum in die EU zu transportieren. Mit Erfolg. Seitdem kommt kein Geflüchteter mehr in Frankfurt Main Flughafen an, um dort im Trockenen einen Asylantrag zu stellen. Man befand damals offenbar, dass Geflüchtete mit Aussicht auf humanitäres Bleiberecht oder Asyl ein besonders gefährlicher Feind seien. Da man sie nach verbindlich internationaler UN Konvention erst aufnehmen muss, wenn sie auf EU-Boden sind, sorgt also dafür, dass sie gar nicht erst ankommen und trieb jene die meist gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben wurden in die Arme mafiöser "Reisebüros" und Schlauchboote übers Mittelmeer. Die Abschaffung der Seenotrettung und Kriminalisierung ehrenamtlicher ziviler Seenotretter sorgte dann dafür dass auch möglichst wenige vor dem Tod gerettet werden. Nun hat es also Lukaschenko geschafft, die EU mit ein paar Tausend Geflüchteten zu "bedrohen" und für Schnappatmung in den EU Hauptstädten gesorgt. Zumindest für ein paar Tage. Jetzt steht die Abwehrfront die speziell gegen Geflüchtete aus Kriegsgebieten mit Aussicht auf Asyl geschaffen wurde wieder.
zum BeitragNina Janovich
Es braucht so oder so jetzt Millionen Weltretter. Auch mit einer GRÜNEN Kanzlerin oder gar einer GRÜN-LINKEN Koalition (schon immer Chancenlos), also mit den einzigen Parteien, die herausfordernde aber nötige Schritte zum Klimaschutz immerhin Ansatzweise im Parteiprogramm haben, könnten wir Bürger:innen uns nicht zurück lehnen und warten dass die Regierung Deutschland in 10 Jahren auf den Null Emissionskurs bringt oder außenpolitisch Vorbild wird wie skandinavische Länder die glaubhaft werben können für die Lebensqualität und Vorteile im Klimaschutz. Wir sind alle gefragt, Firmenleiter:innen, Angestellte, Arbeitslose, Selbstständige, Jugendliche und Rentner:innen, alle Parteien, alle gesellschaftlichen Gruppen. Klimaschutz muss Bestandteil unseres Rechtssystems werden wie das Verbot zu töten. Wir können alle in unserem Umfeld und von welcher Koalition auch immer sowie von der Wirtschaft verlangen: macht was ihr wollt aber hört auf die Grundlage des Lebens zu zerstören. Jetzt. Das Überleben der menschlichen Art plus eine gerechte Umverteilung der kurzfristigen Kosten - mehr nicht. Im Gegenzug für die Unbequemlichkeiten in der Übergangsphase vermeiden wir astronomische Kosten, mit denen wir die Folgen der Klimakatastrophe bezahlen und unser Leben auf dem einzigen Planeten den wir haben ein bisschen verlängern. Mit weiter so verzichten wir ohne Not auf die Chance, Klima und Leben auf dem Planeten noch zu retten. Weiter so KANN auch kein Argument mehr für CDU oder SPD Wähler:innen sein, die bislang am stärksten das weiter so beförderten. Und nicht alle Firmenboss:innen denken man könne ja den Mars besiedeln (Solche gibts wirklich). Last but not least ist das nicht nur die größte Herausforderung der Gegenwart, sondern kann auch so schön sein. Mal ganz platt gesagt: Berlin OHNE Autos = Venedig. Muss noch ausgeschmückt werden - klar. Aber neben dem Weltklimakatastrophenbericht, brauchts Visionen wie Welt Minus Zerstörung aussieht - nämlich super.
zum BeitragNina Janovich
Österreich hat wie Deutschland ein Umlagen finanziertes Rentensystem und ein ähnliches demoskopisches Bild. Entscheidender Unterschied: Beamte und Selbstständige zahlen in die selbe staatliche Rentenkasse ein wie Arbeiter:innen und Angestellte, private Zusatzversicherungen sind möglich, spielen aber keine Rolle. Und siehe da - niedrigere Beiträge für alle und trotzdem kommt hinten viel mehr bei raus. Das Rentenniveau (nach 45 Beitragsjahren) liegt in Österreich bei 80 Prozent, in Deutschland bei 48,2 Prozent. Bemerkenswert: auch Geringverdiener können im Alter von ihrer Rente leben.
zum BeitragNina Janovich
Hübsch. Aber wenn wir so weiter machen und einzelne Straßen, so alle 20 Jahre die nächste, autofrei gestalten und dabei den rasant wachsenden privaten Blechkistenverkehr nur in die nächste Parallelstraße verschieben, also dann wird das nix mit der Rettung vor dem Klimagau.
zum BeitragNina Janovich
Die vierte Welle hat begonnen die Bundes- und Länderregierungen trauen sich offenbar nicht, die Testpflicht auch für Geimpfte wieder einzuführen trotz eindeutiger Erkenntnisse, dass auch Geimpfte andere anstecken können oder sogarsuperspreader werden, wie in Israel passiert. Jede:r kann hier die kostenlosen Testangebote weiter nutzen und mithelfen, den naechsten Lockdown zu verhindern und den Abgeordneten des eigenen Wahlkreises schreiben, dass es sicher billiger wird, das kostenlose Testangebot zu erhalten als weitere Lockdowns abzufedern. Während kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte einzuführen, billige Polemik und epidemologisch betrachtet kompletter Unsinn ist.
zum BeitragNina Janovich
Vom Agrarministerium erwartet niemand anderes. Nirgendwo regiert die Lobby der Agrargroßbetriebe so dreist gleich selbst und kann sich die besonders extrem auf Klima- und Umweltzerstörung basierenden Gewinnmodelle auch selbst gesetzlich absichern. Der Extremfall Agrarministerium zeigt, dass die Durchlässigkeit ganzer Ministerien für die Vertreter traditionell hofierter Interessensgruppen im Land (Autoindustrie, Bauindustrie, Agrarindustrie) der großen Allgemeinheit extrem schadet. Beim Klimaschutz und Umweltschutz gehts ums Überleben der menschlichen Spezies auf unserem Planeten und nicht um Pillepalle. Da brauchen wir nicht nur eine andere Regierung, sondern eine wirksamen Schutz der politischen Institutionen und Vertreter:innen vor dem Einfluss einzelner Industriezweige, die traditionell hierzulande schon immer hofiert wurden und dabei die größten CO2 Emittenten und Umweltzerstörer sind. Denn grün regierte Bundesländer zeigen deutlich, dass keine Partei vor der bisherigen Praxis gefeit ist.
zum BeitragNina Janovich
"Antigen-Schnelltests, für die man in Testzentren ein Zertifikat erhält, liefern in 40 Prozent der positiven Fälle ein falsch-negatives Ergebnis, sagt Lauterbach."
zum BeitragDa wäre für Schulen am besten, die in Österreich erprobten PCR Pooltests zu machen. Die ganze Lerngruppe / Klasse die in Innenräumen zusammen hockt, gibt eine Probe ab, die gesammelt mit einem einzigen PCR Test geprüft werden. Nur wenn sie positiv ist, müssen alle (auch Geimpfte und Genesene) PCR Einzeltests machen. Dasselbe könnte man auch in besonders Ansteckungsgefährdeten Großraumbüros oder in Fertigungshallen, Schlachtzentren, Landwirtschaft etc. machen. Der Vorteil der Pool Tests: es ist schneller, billiger und "spart" Laborkapazitäten.
Nina Janovich
Das Beispiel Polen zeigt: die EU wurde nicht dafür gemacht, mit Staaten, die sich von Demokratien in Diktaturen verwandeln umzugehen. Es zeigt auch, obwohl die gegenwärtige polnische Regierungen die EU Regeln offenbar als unerträgliche Zumutung empfindet, will sie weiter in der EU bleiben. Sie könnte ja austreten und sich einem beliebigen Diktaturen Verein anschließen. Polen ist ein Präzedenzfall und Strafzahlungen deren Frist man offenbar aussitzen kann um danach dieselben rechtsstaatlichen Prinzipien erneut zu brechen (Unabhängigkeit der Gerichte, Gewaltenteilung) sind da nicht zielführend. Die EU braucht einen Automatismus für angehende Diktaturen. Sonst ermuntert man andere rechtsnationalistische Regierungen dem Beispiel zu folgen und nach polnischem Handbuch zur Umgehung von Strafzahlungen zu agieren. Denn bisher so muss man ja positiv bemerken, setzte kein anderes EU-Mitglied rechtsstaatliche Mindeststandards außer Kraft, auch nicht die schon rein rechtsnationalen italienischen Regierungen. Vorschlag: Wer rechtsstaatliche Mindeststandards nicht mehr akzeptiert erhält automatisch eine Frist zur Wiederherstellung der Mindeststandards. Wenn nach Fristablauf, die selben Mindeststandards erneut gebrochen werden, werden in einer zweiten Friste bereits ausstehende EU Gelder eingefroren und erst nach Wiederherstellung der rechtsstaatlich Mindeststandards ausgezahlt. Ein erneuter Bruch nach Fristablauf führt automatisch zum Ausschlussverfahren. Die Bevölkerung kann und sollte in solchen Fällen weiter EU ähnliche Reise- und Arbeitsmöglichkeiten behalten.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Mit Delta sind voll Geimpfte, die sich (meist symptomlos) infizieren ebenso ansteckend wie Ungeimpfte. Die Seuchenschutzbehörde der USA (CDC) fand in infizierten Geimpften eine ebenso hohe Virenlast wie in infizierten Ungeimpften. Man schützt also mit der Impfung vor allem sich selbst vor schwerer Erkrankung ebenso wie wenn man es schafft mit Rauchen etc. aufzuhören ;)
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Stimmt, Herdenimmunität ist kein klar definierter Begriff. Ich verstehe darunter, dass ein Zahl x Geimpfter die Verbreitung (Ansteckung und Weitergabe des Virus) so stark abbremsen, dass dadurch auch Ungeimpfte mit geschützt sind. Danach sieht es in Israel, GB (hohe Impfquote) und den USA aber leider gar nicht aus:
zum Beitragwww.reuters.com/bu...accine-2021-08-02/
Nina Janovich
Zuckerbrot und oder Peitsche? Back to ancient Rome? Polemik bindet Energien und Ressourcen. Wissenschaft hilft immer noch am besten gegen Ohnmacht. Die besagt: es gibt keine Herdenimmunität mit einem Virus das auch von Geimpften übertragen wird siehe GB und Israel. Aber impfen schützt auch vor Delta zu 90 Prozent vor schwerer, gar tödlicher Erkrankung umd entlastet damit auch solidarisch das Gesundheitssystem. Es ist tragisch wenn Ungeimpfte ihre Nichtimpfentscheidung auf Intensivstation dann bitter bereuen aber man kann und soll niemanden zwingen. Tun wir ja mit Rauchern, Alkoholkonsumenten etc auch nicht. Ebenfalls wissenschaftlich erwiesen ist, dass wir neue Mutationen begünstigen, weil der Impfstoff nur wenigen Laendern zur Verfügung steht. sie entstehen dort wo das Virus nahezu ungehindert grassiert. Also lautet mein Appell an die Geimpften diese Landes: fordert lautstark die Weitergabe der nicht genutzten Impfdosen an all die Impfwilligen weltweit. Wer Solidarität nicht mag kanns aus egoistischen Gründen tun. Denn als Geimpfter will man keine neue Variante gegen die der Imfstoff dann nicht mehr schützt.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Wer eine Pandemie (=weltweit) lieber national bekämpft, bekommt die Rechnung mit der nächsten womöglich noch ansteckenderen Variante oder einer, die den Impfschutz gänzlich umgeht, präsentiert. Sie entstehen ja in Regionen mit hoher Inzidenz und niedrigem Impfschutz und verbreiten sich noch schneller um den Globus als die Ursprungsvariante.
zum BeitragNina Janovich
Bei jeder Beschwerde wegen Misshandlung / Folter oder gar in Polizeigewalt passierte Todesfälle muss es in Deutschland endlich automatisch a) von Staatswegen angestrengte Untersuchung geben und darf dies nicht den traumatisierten Opfern von Polizeigewalt oder den Angehörigen von Getöteten überlassen bleiben und muss b) diese von einer von Polizei (Innenministerium) und Justizministerium vollkommen unabhängigen, neu zu schaffenden Ermittlungseinheit passieren. Zum Beispiel nach dänischen Vorbild.
zum Beitragwww.handelsblatt.c...qtZcTKwubdfkAv-ap4
Nach Antifolterkonvention (illegale Polizeigewalt IST Misshandlung und unter Umständen Folter auch wenn hierzulande schon begrifflich verharmlosend von "Körperverletzung im Amt" gesprochen wird) ist der Staat selbst in der Pflicht, für eine zügige und unabhängige Untersuchung zu sorgen und dafür dass automatisch jeder Verdachtsfall untersucht wird nicht erst durch Opfer- oder Hinterbliebenenanwält:innen. In keinem anderen Bereich der Kriminalität ist die Aufklärungsrate so gering wie im Bereich "Körperverletzung im Amt", die meisten Verfahren von den bereits unter 2 Prozent die überhaupt zu Stande kommen werden eingestellt. Das ist die pure Verhöhnung von Opfern und Hinterbliebenen und die Unterminierung des Rechtsstaates der damit das Vertrauen der Bürger:innen in staatliche Organe verspielt. Dass Opfer so gut wie nie Gerechtigkeit erfahren und Staatsdiener:innen keinerlei Strafverfolgung fürchten müssen, ist die Regel in Diktaturen aber auch in Deutschland unter vehementer Verteidigung des Status quo (Die obersten Dienstherr:innen der Polizei die Innenminister:innen kommen noch immer damit durch unabhängige Ermittlungseinheiten abzulehnen ebenso wie wissenschaftliche Untersuchungen zum Phänomen illegale Polizeigewalt.
kviapol.rub.de/
Nina Janovich
Ja, auch die Dosen, die für Impfunwillige noch vorgehalten werden, sollten sofort weiter gegeben werden. (Kann man ja vorher ankündigen quasi als letzte Chance für noch Unentschlossene sich ohne Wartezeit doch noch impfen zu lassen). Denn es sind ja nicht nur die Warenströme, die von der ungebremsten Ausbreitung der Pandemie in den Ländern des Südens behindert werden, da sterben Menschen, die sich gerne impfen lassen würden aber keinen Impfstoff bekommen.
zum BeitragNina Janovich
Es gibt auch ein Defizit in der Ausbildung. Journalistenschule oder Journalisten-Studium vermitteln zwar journalistisches Handwerk und Beziehungen, um nach dem Studium direkt in einer Redaktion starten zu können, aber kein Fachwissen zu den Themen oder Erfahrungen zur Lebensrealität der Menschen, für und über die dann recherchiert und geschrieben wird. Mehr Offenheit von Redaktionen für (auch ältere) Quereinsteiger:innen und zwar auch solche ohne akademische Ausbildung aber mit Berufserfahrung/Lebenserfahrung aus ganz anderen Bereichen würden der Themenauswahl aber auch der kundigen Recherche und besseren Einordnung von Fakten und Meinungen mit Sicherheit gut tun.
zum BeitragNina Janovich
Die Abschiebung in Bürgerkrieg (Afghanistan) oder Folter (Syrien) ist nicht nur moralisch verwerflich sondern ein eindeutiger Bruch des auch für Deutschland verbindlichen Völkerrechts. Selbst Syrien das derzeit nach Weltrecht IN Deutschland wegen massenhafter Folter der Zivilbevölkerung angeklagt wird, propagieren Seehofer und Co als sicher und hoben den Abschiebestopp auf. Selbstverständlich gilt der Schutz des Lebens und der Schutz vor Folter auch für Straftaeter. Was fehlt sind Klagen gegen Deutschland um den fortgesetzten Rechtsbruch endlich zu unterbinden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Stimmt. Da hat sich seit Beginn der Pandemie nicht viel geändert. Rezzo brachte es schon letztes Jahr auf den Punkt:
zum Beitragwww.youtube.com/watch?v=eoxxh2qNZj4
Nina Janovich
Ja und nein. Stadionbesuche und Massen public viewings trugen in GB zum sprunghaften Anstieg der Corona Inzidenz bei - trotz Sommer, Sonne und vor der EM noch niedrigen Zahlen. Da die Querdenkerszene bislang auf jeder Demo die Hygienemaßnahmen wie Abstand und Mundnasenschutz verweigerte, finde ich die Verbote verhältnismäßig. Bei einer erlaubten Demo wären mit Sicherheit noch wesentlich mehr Menschen angereist als zu den dann verbotenen Kundgebungen. Davon abgesehen beamen sich die Demoteilnehmer:innen ja auch nicht Ansteckungsfrei nach Berlin, sondern reisen meist ebenfalls Maskenfrei mit Reisebussen an oder testen in öffentlichen Bahnen und Bussen wie weit sie mit keiner Maske oder demonstrativ am Kinn baumelnden Stoffläppchen so durchkommen. Studien aus dem letzten Sommer und Herbst zeigen sehr deutlich den Anstieg der Coronainzidenz nach Querdenker Happenings am Veranstaltungsort, sowie in den Heimatorten.
zum BeitragNina Janovich
Geimpfte wie Ungeimpfte sollten weiter niedrigschwellig sprich kostenlos jederzeit Zugang zu Tests haben. Ob freiwillig vor Familienfeiern oder in Familien mit ungeimpften Kindern oder wegen der Testpflicht in einigen Bereichen auch für Geimpfte spielt keine Rolle. Jede durch Tests entdeckte Infektion schützt individuell das Umfeld und hilft die Pandemie zu verlangsamen. Es ist längst bekannt, dass auch voll Geimpfte Überträger:innen sein können bei der dominierenden Delta Variante und noch mehr bei der Gamma Variante. Da erwarte ich gerade vom Gesundheitsminister das gut funktionierende Testsystem zu erhalten und auch Geimpften weiter zu empfehlen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Nebenwirkungen der Impfungen sind selten und bei Kindern noch nicht ausreichend erforscht. Da bei Corona anders als bei Masern oder Pocken Kinder nicht schwer erkranken war die Stimo Empfehlung goldrichtig. Denn sie entscheiden nach persönlichem Impfrisiko und Nutzen in diesem Fall der Kinder und wollen nicht riskieren dass es dann wenn auch wenige aber dennoch mehr tote Kinder durch unerwünschte Impfnebenwirkungen gibt als durch die Erkrankung selbst. Das Vertrauen in die Stiko wäre außerdem dahin wenn sie Gefaelligkeitsgutachten für Politiker abgeben würden die zu faul sind die Schulen mit bewaehrten Maßnahmen wie kleinere Klassen, weiteren am besten PCR Pool Tests und Luftfiltern auszustatten.
zum BeitragNina Janovich
Lehrkräfte, Erzieher:innen und Eltern die es wollen sind mit Schuljahrsbeginn geimpft. Schulen und Kitas müssen offen bleiben. solange Kinder nicht selbst schwer an Corona erkranken, diese Erkenntnis hat ja die Stiko bewogen keine Impfempfehlung für Kinder auszusprechen, gibt es keinen Grund erneut die Kinder vom Lernen und sozialen Leben auszusperren, sondern vielmehr sc hwerwiegende Gründe für s Kindeswohl sie offen zu halten.
zum BeitragNina Janovich
Ein Polizeieinsatz bei 20 - ZWANZIG - Personen ist prinzipiell fragwürdig, sofern diese Personen weder sich noch andere Personen oder gar fremdes Eigentum, (das ja hierzulande besonders intensiv juristisch und daher auch polizeilich geschützt wird), gefährden. Das würde ich jetzt auch bei einem Nazispaziergang in dieser Größenordnung sagen, sofern dieser keine Verfassungsfeindlichen Sprüche oder Symbole vor sich her trägt. Also da muss man schon einfach mal die Frage stellen: Leute habt denn NICHTS besseres zu tun?????????
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Im Nordstream 2 Konflikt hat nicht Russland, sondern haben die USA maximalen Druck ausgeübt und zwar nicht nur auf die deutsche Regierung, sondern auch auf alle am Bau beteiligten Firmen. (Sanktionen, einfrieren der Konten, nie wieder Geschäfte in den USA etc.) und Trump erwähnte by the way auch gerne, die absolute militärische Überlegenheit der USA als die Natopartner sich nicht gefügig zeigten. Mit dieser militärischen Überlegenheit und entsprechender Kriege in der Vergangenheit haben die USA auch dafür gesorgt die Erdölproduzierenden Länder in ihren Einflussbereich zu bringen. Abhängigkeit von Energien ja, aber bitte nur von den USA. Auch hier ist das Motiv der USA natürlich nicht etwa Klimaschutz und Deutschland sowie die EU zu motivieren, schleunigst die Erneuerbaren so auszubauen, dass man keine fossilen Energien mehr braucht, sondern es ging einzig darum auch Deutschland und die EU vom noch Umweltschädlicher gewonnenem Frackinggas aus den USA abhängig zu machen, das außerdem noch einen viel längeren und CO2 intensiveren (Tanker-) Transportweg hat. Natürlich hat auch Russland mit der Pipeline ein weiteres Spielzeug in der Hand um Druck auszuüben und wird es ganz sicher auch tun, wann immer es den eigenen Interessen entspricht. Je schneller wir alle auch vom Erdgas wegkommen desto besser. Denn mit Erneuerbaren lässt sich kein geopolitisches Spiel betreiben, sie funktionieren nur dezentral, da gibt es kein Monopol auf die Quelle.
zum BeitragNina Janovich
Kann ich mir nicht vorstellen, dass eine korrekte Einstuften der australischen Korallenriffe, die mit der fossilen Energieindustrie verheirateten Regierung zu Klimaschützern zu machen, nicht einmal die alljährliche Zunahme von Bränden denen regelmäßig Ortschaften, Stadtgrenzen und Menschen zum Opfer fallen, mehr als in jedem anderen Industrieland, hat in der Regierung zum Umdenken gebracht. Dabei hätte Australien das Zeug zum Vorreiter. In der Coronapandemie bewies die Regierung wie schnell und effektiv sie in einer Krise die als solche wahrgenommen wird agieren kann. Damit konnten sie die Landesweite Ausbreitung und Tausende von Todesfällen vermeiden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Die staatlich genutzten Spionageprogramme wie Pegasus werden auf den Endgeräten eingeschleust und schneiden schon beim eintippen bzw. nach dem empfangen und entschlüsseln von sicher verschlüsselten Nachrichten mit. Das ist quasi die Abhörwanze, die vor der Digitalisierung in analogen Räumen wie Wohnung oder Büros oder in analogen Telefonen angebracht wurde. Da nutzt das teuerste Schloss an der Wohnungstür nix, wenn die Lauscher schon auf der Bettkante sitzen ...
zum BeitragNina Janovich
Laut Amnesty International, welche die Recherchen zu Pegasus technisch unterstützte, wurde z.B. der vom Saudiarabischen Königshaus ermordete Journalist Kashoggi über sein Umfeld mit Pegasus abgehört - vermutlich zur Vorbereitung der Tat.
zum Beitragwww.amnesty.ch/de/...zivilgesellschaft#
Die NSO Group bezeichnete die fundierten Recherchen und Veröffentlichungen als falsch und stellt sich als "Lebensretter" (Schutz vor Terrorismus, Kriminalität etc.) dar.
www.theguardian.co...so-and-governments
Leider ist das Argument keine Ausnahme, sondern in allen Demokratien weltweit die übliche Ausrede. Ich sag jetzt nur Staatstrojaner in der EU und lass die NSA mal außen vor. Seehofer setzte sich kürzlich auch noch damit durch, mit der Quellen-TÜK plus auch gespeicherte Chats und Daten auf den Endgeräten abgreifen zu dürfen und erweiterte den Kreis der Berechtigten (vorher nur BKA) auf Verfassungsschutz, BND und MAD. Da können wir uns jetzt ja alle beruhigt zurück lehnen. Denen geht kein:e Terrorist:in mehr durch die Lappen, ne. Oder wir sind optimistisch und hoffen auf erfolgreiche Verfassungsklagen.
www.haufe.de/compl...230132_463812.html
Nina Janovich
Im Kapitalismus ist der Preis für CO2 Emissionen vermutlich die einzige Möglichkeit diese drastisch zu drosseln. Zugleich muss es aber auch eine Einpreisung der Leistungen unserer Mitwelt ins kapitalistische System geben. Ein Beispiel: Appelle an Bolsanero, Urwälder auf seinem Staatsgebiet weil sie einen enormen Nutzen für das Weltklimas haben, zu erhalten verpuffen, solange er mit der Zerstörung Wahnsinns Gewinne erwirtschaften kann (die über Vergabe illegaler Rodungslizensen ja auch direkt auf seine Privatkonten fließen.) Aber ein Bolsanero (und jede andere Regierung) würde ohne mit der Wimper zu zucken der Holz- Soja und Fleischindustrie Tschüssikowski sagen, wenn der Erhalt der Urwälder auf dem eigenen Staatsgebiet mehr Gewinne einbringen würde, als deren Zerstörung finanziert über internationale Natur- und Klimaschutzfonds. Dieses Beispiel lässt sich auf jeden Naturraum (inklusive der darin lebenden Arten) und jede Wirtschaftsbranche übertragen und würde besonders jene Branchen und Staaten ins Hintertreffen bringen bzw. zum Umdenken zwingen, deren Gewinne auf der bislang kostenlosen Natur- und Klimazerstörung basieren. Innerhalb bestehender Wirtschaftsräume wie der EU ließe sich dieses Prinzip schnell umsetzten. Wer nicht mitmacht zahlt drauf UND verliert hohe Gewinne die der Erhalt von Klima und Naturräumen dann einbringt. Wer mitmacht ist nicht mehr unter Zugzwang im Wettkampf der (Post-) Industrialisierung aufzuholen um Wirtschaftskraft und Staatseinnahmen zu steigern.
zum BeitragNina Janovich
Gesundheit ist Länder- und dort teilweise Landkreissache, in denen jede Verwaltung andere (Computer-) Systeme benutzt und andere Kriterien hat für Erfassung, Auswertung und Reaktionen auf die Coronaentwicklung. Mag sein, dass hier nur ein grundsätzlicher Systemwandel Abhilfe schaffen kann. Andere grundlegende Fehler sind jedoch klar politisches Versagen. Bundesweit haben Geimpfte keinerlei Test- und Quarantänepflicht mehr, auch nicht nach Kontakt mit Infizieren. Man kann also die Zahl der (Symptomlos) neu infizierten Geimpften gar nicht einschätzen und nimmt mit Aufhebung der Quaräntäne für Geimpfte billigend in Kauf, dass sich Delta noch leichter verbreiten kann. Dass die Delta Variante auch über Geimpfte verbreitet wird und sie teilweise auch schwer erkranken lässt ist aus anderen Ländern mit besserer Datenlage bekannt. Das kann man dann nicht mit der veralteten Verwaltungsstruktur entschuldigen. Das ist politisches Versagen im Pandemienanagement da will man + frau offenbar lieber wieder im Blindflug in die nächste Welle rauschen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Ich komm jetzt mal mit Wind- und Sonnenstrom:
zum BeitragWissenschaftliche Studien berechnen, dass Erneuerbare 100 Mal den Energiebedarf der Menschheit decken können. Darüber berichtete u.a. auch die taz:
taz.de/Studie-zu-E...Energien/!5762563/
Nina Janovich
[Re]: Milliarden Steuergelder werden auch in die Automobilindustrie gesteckt. Früher in die Verbrenner, aktuell in die Transformation zur E-Mobilität. Ich sehe da keine Benachteiligung sondern frage mich eher, ob ein Teil der Milliarden nicht besser im Ausbau der Schienen für Fern- und Regioverkehr sowie den ÖPNV fließen sollte. Verkehrswende mit 1:1 Austausch der Verbrenner in E-Autos funktioniert für Umwelt und Klima dann ja auch nicht. Schon jetzt ist es übrigens möglich mit der Familie per Zug in den Urlaub zu fahren und vor Ort Räder auszuleihen. Wär natürlich schön wenns wie in Dänemark vielerorts gibt, Familien dann vor Ort ein kostenloses Lastenrad für den Familientransport am Ferienort bekämen :)
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Alles was den Privat PKW ersetzt ist gut! Sammeltaxen mit Ladefläche wären eine schnelle Lösung um Transporte ohne eigenen PKW oder Mietauto spontan zu bewältigen oder wenn das Gelände für Lastenfahrräder einem halt zu anstrengend ist. Und was das Platzproblem angeht. Man muss nicht auf die perfekte ÖPNV Anbindung in allen Ortschaften warten um den privaten Autoverkehr einzuschränken von dem wir uns ohnehin verabschieden müssen für den Überlebensnotwendigen Klimaschutz. Modelle aus anderen Ländern zeigen wies geht. Straßennutzung nach Bedarf und ja das gewollte Verkehrsmittel wird da auch mal bevorzugt. In Bogota gibts schon lange temporärer Fahrradstraßen - die zu den Zeiten wo es erhöhten Radverkehr gibt (zur Arbeit und zurück) dann einfach für den Autoverkehr gesperrt sind. Ja das ärgert Autofahrer:innen weil sie dann ihr Auto halt auch stehen lassen müssen um auf den verbleibenden Autostraßen nicht im Stau zu stehen und zu spät zu kommen. Aber es funktioniert. Wo ein Wille ist ist also auch ein schneller Weg und gibts intelligente Übergangslösungen. Die Zeit Jahrelang bürokratische Hindernisse für den Ausbau der Radwege abzuwarten die haben wir nämlich nicht. Also macht auch hierzulande Autostraßen zu Fahrradstraßen zunächst temporär und wenn die ebenfalls sofort nötige Reduzierung des eigenen privaten PKWs dann fortgeschritten ist bleiben die Straßen wo man sie nicht zu Fußgängeroasen oder neuen Abgasfreien Wohnvierteln umgestaltet eben dauerhaft Fahrradstraßen. Wir überspringen einfach den Schritt der Niederlande die seit den 80ern separate Radwege flächendeckend ausbauen (aber immer noch das Problem zu vieler PKWs und CO2 Emissionen haben).
zum BeitragNina Janovich
Ich finde subjektiv das Gejammere über die "Impfmüdigkeit" überzogen. In meinem Bekanntenkreis konnten Selbstständigen spontan wesentliche frühere Impfangebote wahrnehmen als ursprünglich im Impfzentrum vereinbart. Da sie bei mehreren Praxen auf Wartelisten standen und wenn was übrig war spontan zum Termin kommen konnten. Meine Bekannten aus dem Verkauf und der Produktion stehen auch auf Wartelisten konnten das aber oft nicht wahrnehmen, da sie Schichten nicht so spontan tauschen können.
zum BeitragMich stört an der ganzen "Impfmüdigkeits" Debatte aber auch der (Irr-) glaube, dass mit der richtigen Durchimpfungsrate die Pandemie besiegt wäre. Man muss nur nach GB gucken und sieht, dass die Inzidenz schon wieder sprunghaft steigt trotz höherer Impfquote als hierzulande. Warum? Lockerungsorgien auch im Stadion. Ja, die Impfung schützt vor schwerer Erkrankung aber bei Delta eben nicht absolut. Zahlen aus Israel zeigen, dass 7 Prozent der Geimpften schwer erkrankten. Eine neue Panikmache brauchen wir nicht. Aber es wäre absolut notwendig JETZT nicht alles auf einmal zu öffnen. Draußen ja aber müssen es gleich überfüllte Stadien sein so sehr ich es den Fans gönne? Erwiesenermaßen gab es damit Tausende neue Ansteckungen die sich in ihrem Umfeld fortsetzten. Die Landesregierungen sind jetzt in der Pflicht mit Augenmaß Maßnahmen BEIZUBEHALTEN wie z.B. die Pflicht zum Homeoffice und Beschränkungen von INNENVERANSTALTUNGEN um nicht sehenden Auges in die nächste Welle zu tappen. Draußen lockern aber bitte nicht gleich wieder Massenveranstaltung ganz ohne Test und Abstandskonzept. Vor die Wahl gestellt jetzt alles aufmachen und dafür im Herbst Winter wieder alles dicht machen müssen, würde auch die Bevölkerung mitziehen mit einigen Einschränkungen weiter zu leben. Man muss es halt kommunizieren! Zuständig für die Gesunheitspolitik sind in D. nach wie vor die Länder. Man kann also auch nicht alles Herrn Spahn anlasten, sondern muss in den Länderregierungen selbst Verantwortung übernehmen.
Nina Janovich
[Re]: Wenn Demonstrierende ein Privatgelände oder eine "private" Baustelle betreten, begehen sie unter Umständen Hausfriedensbruch. Auch da kommt es auf eine Abwägung zwischen Privatinteresse und Demonstrationsrecht an. Beim Protest gegen den Bau der A100 besteht ein großes öffentliches Interesse und dürfte das Demonstrationsrecht überwiegen. Wenn Journalist:innen diesen Demonstrierenden folgen, um über die Demonstration zu berichten (und nicht um selbst zu demonstrieren oder Sympathie zu bekunden, oder Demonstrierende vor dem "Aushungern" durch die Polizei zu schützen" tun sie ganz einfach ihre Arbeit und sind von der Pressefreiheit geschützt. Insbesondere dann, wenn es ein großes öffentliches Interesse für einen Bericht über diesen Protest gibt - davon kann man ausgehen da der Bau der A100 seit Jahren umstritten ist - ist die Behauptung, dass nun auch die Pressevertreter:innen Hausfriedensbruch begehen würden eine fiktive Konstruktion. Da es ja auch von Seiten der Baustellenbetreiberin noch nicht mal Anzeigen gegen die Demonstrierenden gab entbehrt die Polizeiliche "Feststellung" vor Ort, dass Pressevertreter:innen "Hausfriedensbruch" begehen würden jeder rechtlichen Grundlage. Man kann also davon ausgehen dass die bloße Anwesenheit der Pressevertreter:innen vor Ort der Polizeieinheit nicht passte und sie mit fiktiven "Begründungen" versuchte die neutralen Berichterstatter:innen vom Platz zu verweisen bzw. kurzfristig Erfolg hatte damit.
zum BeitragNina Janovich
Es gibt schon bereits einen verbindlichen universalen und einen nationalen Rahmen für Einsätze der Polizei: die Menschenrechte und das Grundgesetz. Anzeigen hilft. Und zwar bei jedem einzelnen Bruch vom Schutz der Meinungs- oder Pressefreiheit durch Polizeieinheiten. Massenhaft. Ebenso massenhaft wie mittlerweile die Rechtsbrüche in Einsätzen der Polizei erfolgen. Bitte nicht abschrecken lassen von vorab oder nach der Klage (erfundenen) Gegenklagen von Seiten der Polizei. Das ist schon lange Standard und dient dem Selbstschutz nach begangenen Rechtsbrüchen. Es gibt doch kaum noch eine Demo bei der Pressevertreter:innen NICHT behindert, vom Geschehen abgedrängt, mit abenteuerlichen Behauptungen "geschützt" werden oder ganz offen beleidigt oder gewalttätig traktiert werden - von Polizeieinsatzkräften. Ohne Konsequenzen bislang. IN einer Demokratie. Man kann schon davon ausgehen dass Polizeieinheiten vor Ort egal welcher Demonstration sich unangreifbar in einem Rechtsfreien Raum wähnen, in dem sie nach Gutdünken schalten und walten können. Appelle an die vernunft bei Polizeiführung oder verantwortlicher Innenpolitiker:innen bringen nichts. Diese sind es ja, die seit Jahrzehnten eine unabhängige von UN und EU X-Mal in Deutschland angemahnte unabhängige Kontrolle der Polizei verhindern. Anzeige bei jedem einzelnen Rechtsbruch - unbedingt. Und die wenigen Anzeigen die es dann als Klage vor Gericht schaffen öffentlich Polizeikräfte aufklären, dass polizeiliches Willkürhandeln und Machtdemonstration zum Selbstzweck in einer Demokratie keinen Platz haben. Für diese Einstellung gibts genügend Dikataturen, in denen man sich bewerben kann. Da darf man dann ganz ohne rechtsstaatliche "Störfaktoren" nach Lust und Laune gegen "Staatsfeinde" und das "Pressegesocks" vorgehen.
zum BeitragNina Janovich
"Aber 2019 entfielen 41 Prozent der weltweiten Terroropfer auf Afghanistan." Sieht 2021 auch nicht besser aus. Afghanistan ist seit Jahren - auch 2021 zuverlässig auf dem letzten Platz des "global peace index".
zum Beitragwww.economicsandpe...6/GPI-2021-web.pdf (Siehe Seite 10).
Nina Janovich
Daten wie viele der (nicht) abgesagten Impftermine darauf zurück zu führen sind, dass sich Personen die sich so schnell wir möglich impfen lassen wollten bei mehreren Praxen plus Impfzentren anmeldeten und das schnellste Angebot dann wahrnahmen, gibt es nicht. Gerade vor der Urlaubszeit haben viele so verfahren um wenigstens die erste Impfung noch vor dem Urlaubsflieger zu bekommen und sich halbwegs sicher zu fühlen. Beruflich habe ich mit sonst schwer erreichbaren Personen zu tun, die prekär und teilweise mit geringen Deutschkenntnissen in Deutschland leben. Ihre häufigste Frage seit Wochen an mich war wie bekomme ich einen Impftermin wenn ich keinen Hausarzt habe und wieso gibt es die Infos und Amneldeformulare (meistens) nur auf deutsch oder Online - wenn man kein Geld fürs Internet oder Datenvolumen auf dem Smartphone hat ist das eine hohe Hürde. Bis vor zwei Wochen winkten viele Hausarztpraxen die wir so anfragten ab, sie seien damit beschäftigt die eigenen Patient:innen zu impfen. Daher bin ich gelinde gesagt sehr skeptisch bei nicht belegten "Einschätzungen" angeblicher Impfmüdigkeit.
zum BeitragNina Janovich
Ja das sind klare wahre Worte. Dass es Schulschließungen auch mit weitgehend nicht geimpften Kindern vermeidbar sind zeigten andere Länder in der Pandemie. Schulen blieben offen, Betriebe wurden geschlossen in Spanien und Frankreich. Homeoffice wurde dafür umso konsequenter umgesetzt und Freizeittreffen von Erwachsenen komplett untersagt. Die Schäden eines Lockdowns sind für Kinder unverhältnismäßig hoch also muss die Kontaktreduzierung in einer neuen Corona Welle über die Erwachsenen erfolgen. Die Stiko hat klar gesagt, dass es eine Impfempfehlung für Kinder geben wird, sobald eine (neue) Variante auch unter Kindern gefährliche bis tödliche Verläufe bedeutet. Solange Kinder fast nie schwer oder gar tödlich erkranken würde es für sie mehr unerwünschte Nebenwirkungen durch die Impfung geben (auch wenn diese ebenfalls sehr selten sind) und das kann und will die Stiko zum Glück nicht verantworten. Da erwachsene Personen aus Familien mit Kindern bis zum Ende der Sommerferien weitgehend geimpft sind (es sei denn sie lehnen die Impfung ab) Lehrer:innen und Erzieher:innen in Kitas und Schulen ebenso verliert auch das Argument dass Kinderimpfungen zum Schutz der Erwachsenen Risikogruppen nötig sei, vollkommen an Glaubwürdigkeit. Bliebe noch die viel zitierte Herdenimmunität. Nach allen Erkenntnissen die es bislang gibt, wird das Virus auch in Geimpften z.B. im Rachen weiter zirkulieren - anders als bei den Masern schützt die Impfung also nicht absolut vor Eigenansteckung und Weitergabe an andere. Das Ziel diejenigen absolut zu schützen die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können wäre also auch mit Kinderimpfung nie erreichbar.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Die Autoindustrie erhofft sich vom autonomen Fahren neue Gewinnmöglichkeiten in dem sie a) viele Daten sammeln kann denn, da erhalten die Fahrgäste ja bevorzugt über Apps Zugang und sind individuell nachverfolgbar auf all ihren Wegen und b) soll das autonome Fahren ja gerade auch für den Privat PKW umgesetzt werden damit die Fahrer:innen auch die Fahrtzeit nutzen können um all die alten und neuen social media zu nutzen (weitere Daten generieren) plus ganz und gar nicht mehr abgelenkt vom Verkehr für Produkt- und Dienstleistungswerbung ansprechbar sind.
zum BeitragFürs Klima bringt nur eines was: Drastische Reduzierung des Individualverkehrs denn nein, das 1:1 Austauschen von Verbrennern in Batteriebetriebene Elektromobile ist keine Lösung. Der Ausbau der Öffis hingegen schon auch auf dem Land. Wie viel mehr an CO2 Verbrauch dabei automatisierte Fahren gegenüber menschlichen Fahrer:innen produziert wurde glaube ich noch nicht durchgerechnet. Wenn es nur noch ein Drittel an Individualfahrzeugen gäbe hätten Busse, darunter auch flexible Kleinbusse und Taxis jedenfalls freie Fahrt und die viel genannte Unfallgefahr die durchs autonome Fahren reduziert werden soll wäre durch die ohnehin nötige drastische Reduktion des Individualverkehrs ohnehin fast gebannt. Auch Tempolimits und Leichtfahrzeuge statt immer schwerere Karossen auf den Straßen würden das ihre dazu beitragen - sie wären dann zugleich auch mit weniger Energieaufwand betreibbar.
Nina Janovich
"Was haben die 20 Jahre Krieg gebracht?" Sie haben das Rachebedürfnis der USA nach 9/11 befriedigt. Ob und wie der in Afghanistan abgetauchte Osama Bin Laden tatsächlich Federführend für die Anschläge war konnte nie ermittelt werden, er wurde ja gelyncht bevor er aussagen konnte. Das Kriegsmotiv in Afghanistan wurde Anfangs recht unverblümt genannt. Erst später schoben die USA humanitäre Gründe hinterher, bzw. für die Verbündeten die den Krieg zu Hause legitimieren mussten. Natürlich wurden die nie ernst gemeinten humanitären Ziele nicht erfüllt. Man kann demokratischen Wandel nun mal nicht herbei bomben und eine quasi Guerillaarmee wie die Taliban niemals aus der Luft besiegen. Auch nicht mit (ganz und gar nicht) "gezielten" Tötungen durch Kampfdrohnen. Im Gegenteil trieben die hohen "Kollateralschäden" und das nach internationalen Maßstäben rechtlose Gebahren (targeted killings, willkürliche Massenverhaftung von Tausenden von "Terrorverdächtigen", Misshandlungen und Folter, Kriegsverbrechen in Afghanistan und Irak) ja den Taliban Reihenweise neue Kämpfer zu. Die Organisation die nun wieder ganz ungestört afghanische Zivilist:innen terrorisieren kann mit ihren Allmachtsvorstellungen vom Gottesstaat ist nach dem 20 jährigen Krieg stärker als je zuvor. Da bereits die internationale Finanzierung und der Machtzuwachs von Al-Kaida eine Folge der US-Militärintervention damals gegen die Sowjetunion in Afghanistan war (als man die quasi furchtlosen da religiös motivierten Kämpfer aus aller Welt zur Ausbildung und gezielten Terroranschlägen aufbaute gegen die Gottlosen Kommunisten) kann man entweder am Verstand der Kriegsminister in den USA komplett zweifeln oder sagen: sie machen sich ihre Feinde die sie anschließend (nicht) besiegen können sehenden Auges selbst - wozu auch immer sie diese Feinde dann brauchen. Man kann sagen, dass Deutschland in Afghanistan dabei half Afghanistan erneut zum gefährlichsten Land für Zivilist:innen zu machen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Ja, die regelmäßig prominente Veröffentlichung der drastischen Folgen des Klimawandels weltweit (plus die pro Kopf CO2 Emissionen nach Ländern oder Regionen) Warnung vor aktuellen Gefahrenlagen und Todesstatistiken sind eine gute Idee! Auch Engagierte müssen sich ja bisher noch die Katastrophenmeldungen die bereits klar auf den Menschengemachten Klimawandel zurück gehen einzeln zusammen klauben um ein Gesamtbild zu erhalten. Gut wäre aber auch die regelmäßige Veröffentlichung konkreter Maßnahmen z.B. gegen den CO2 Ausstoß und anderer Klimawandelfaktoren. Ein best practice Wettbewerb sozusagen, gab es in der Pandemie ja auch und hilft Maßnahmen die funktionieren sofort zu übernehmen in der bereits jetzt akuten Notlage.
zum BeitragNina Janovich
Die Forderung der USA ist richtig. Es gibt keinen Grund, die deutschen Staatsangehörigen nun dauerhaft der fragilen, immer wieder von allen Seiten bombardierten und gefährdeten mehr oder weniger autonomen kurdischen Kämpfer:innen aufzubürden. Zumal diese klar gesagt haben, dass sie gar nicht für die Tausende von Gefangenen sorgen können, geschweige denn ordentliche Ermittlungen und Gerichtsverfahren durchführen können. Ausgerechnet Deutschland das sonst immer am schnellsten damit ist, Straffällige ohne deutsche Staatsangehörigkeit in Herkunfts- oder Drittländer abzuschieben die sie regelmäßig mit dringend benötigten Hilfen erpressen, ein Rücknahmeüberkommen zu unterzeichnen. Glaubwürdiger wären die USA allerdings, wenn sie ihrerseits endlich Guantánamo schließen würden und die von ihnen selbst dort gefolterten und als das dann unter Obama wieder verboten wurde immer noch unter unmenschlichen Haftbedingungen ohne Anklage und Anhaltspunkte für eine Beteiligung an 9/11 auf unbestimmte Dauer eingesperrte Gefangenen auf nehmen würden und ihnen die Chance geben würde, vor zivilen Gerichten gegeben falls auch ihre Unschuld zu beweisen und sie zu rehabilitieren und zu entschädigen.
zum BeitragNina Janovich
Da die Delta Variante schon längst in Deutschland ist und nach glaubhaften Voraussagen bald die dominierende Variante sein wird ist es falsch nun allein den Einreisenden Aufmerksamkeit zu schenken. Mehr bringt eine erneute Ausweitung der Testpflicht für alle. Am besten auch für Geimpfte und Genesene. Diese steckten sich wie Daten aus Israel zeigten nachweislich mit der Delta Variante an. Noch unklar ist ob sie auch eine Rolle bei der Weitergabe des Virus spielen. Das findet man nur heraus wenn auch für Geimpfte Testpflicht für Freizeit- und Arbeitsleben gilt.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Danke für die Klarstellung!
zum BeitragNina Janovich
"Daher wurde er von Deutschland nicht nach Chile ausgeliefert. Eigenständige strafrechtliche Ermittlungen leitete die deutsche Justiz nicht ein."
zum BeitragDa könnte der EUGH parallel auch gleich mal ein Verfahren gegen Deutschland einleiten. Deutschland hat die UN-Antifolterkonvention unterzeichnet und sich auch innerhalb der EU Gesetzgebung verpflichtet, Folter Täter:innen (Staatsangehörigkeit egal) zu verfolgen und Opfer zu rehabilitieren und zu entschädigen. Ganz nebenbei zählt die massenhafte Folter, das Verschwindenlassen und Mord der Zivilbevölkerung in Lateinamerika in den Diktaturen der 70er und 80er Jahre zu den großen Menschenrechtsverbrechen dieses Jahrhunderts. Getoppt wurden diese sie bislang (zahlenmäßig) nur durch den aktuellen Krieg der syrischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung. So oder so ist bereits jeder Einzelfall von Folter der nicht strafrechtlich verfolgt wird ein Bruch geltenden zwingenden Völkerrechts. Deutschland hat hier also die Strafverfolgung (in Chile) verhindert und hätte dazu nur das Recht wenn in Deutschland ein eigenes Verfahren wegen Folter und Mord eröffnet worden wäre.
Nina Janovich
[Re]: Beispiel mit einer echten unabhängigen Kontroll- und Ermittlungsinstanz ist zum Beispiel Dänemark;
zum Beitragwww.handelsblatt.c...I9OG060vx2q5Rx-ap4
Nina Janovich
Der "falsch verstandene Corpsgeist" zieht sich in Deutschland ja für gewöhnlich bis zu den Landesinnenminster:innen und zum Bundesinnenminister hoch (die wann immer "Einzelfälle" bekannt werden vehement jede unabhängige Untersuchung abblocken von "ihrer" Polizei) und für gewöhnlich ermitteln auch andere Polizeieinheiten (nicht effektiv) gegen Kolleg:innen. Da kann und muss man in diesem Fall schon mal hervorheben, dass wie im Artikel beschrieben hier dann Ermittler:innen aus Mainz nach dem Zufallsfund der rechtsextremen Chats eine effektive polizeiliche Ermittlung ins Rollen brachten. Dass nicht nur dieses SEK, sondern die nun im Dreimonatsrythmus auffliegenden rechtsextremen Netzwerke von Polizeieinheiten bundesweit wie beim Auffliegen dann bekannt wird über Jahre ungestört ihre menschenfeindlichen und rechtsextremen Gesinnungen teilen können (und teilweise entsprechende Straftaten vorbereiteten oder begingen) geht nur, wenn Vorgesetzte ebenso ticken. Das lässt sich wiederum nur mit besagtem "Corpsgeist" mit samt der Innenminister:innen erklären. Ohne von Innenministerien und Polizeien unabhängige Kontrolle MIT Ermittlungsbefugnis wird sich daran auch nichts ändern. Von einer solchen würden auch die Mehrheit der Polizist:innen profitieren die derartige Vorkomnisse bis hin zu illegaler Polizeigewalt eigentlich gerne melden würden, aber nicht können wenn eigene Vorgesetzte und Kolleg:innen sie dann als "Nestbeschmutzer" rausmobben oder mit Gewalt bedrohen. Eine solche Stelle sollte also auch anonyme Hinweise annehmen und daraufhin ermitteln!
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Beispiel mit einer echten unabhängigen Kontroll- und Ermittlungsinstanz ist zum Beispiel Dänemark;
zum Beitragwww.handelsblatt.c...I9OG060vx2q5Rx-ap4
Nina Janovich
Ja stimmt. Zu wenig. Was gänzlich fehlt: Infos ob und wie überhaupt noch über den immerhin von Biden und Macron unterstützten Vorstoß zur Patentaufhebung (Coronaimpfstoffe) während der Pandemie geredet wurde. Oder hat sich der Punkt dann erledigt mit dem Almosenpaket von 2,3 Milliarden Impfdosen für einen Bedarf von mindestens 11 Milliarden Impfdosen, um nur das Gesundheitspersonal und die am stärksten gefährdeten Gruppen in Finanzschwachen Staaten zu schützen, erledigt? Ein Heuchlerpaket, denn die Zusagen für die Wohltat sollen ja erst so Ende nächstes Jahr die "Bedürftigen" erreichen, also dann wenn all jene, die bei einer Infektion mit Covid-19 sterben werden, schon tot sind?
zum BeitragNina Janovich
Danke für die Infos zum Bericht!
zum Beitrag"Auch bleibe die Rolle ihres V-Manns in der Fussilet-Moschee nebulös – die Bundesregierung verweigerte bis zum Schluss eine Aussage von ihm oder seinem V-Mann-Führer im Ausschuss." Wenn die Bundesregierung sich erneut der Aufklärung des Verfassungsschutzversagens verweigert lässt das nur diesen einen Schluss zu: Offenbar sind die Fehler in dieser Behörde so eklatant, dass eine öffentliche Fehlerschau nur den Schluss zu lassen würde: abschaffen! Tja, nur führt die Verweigerung der Aufklärung zum selben Schluss. Offenbar weiß kein Mensch, (vermutlich auch in der Bundesregierung nicht) was dieser Dienst eigentlich (nicht) tut. Bekannt ist nur: Diese Behörde hat noch nie a) rechtzeitig vor einem Anschlag gewarnt, ob von Islamisten oder Rechtsterroristen oder b) terroristische Strukturen und Netzwerke aufgedeckt die vorher noch nicht bekannt waren. Das einzige was man von ihnen immer wieder hört: sie konnten nicht rechtzeitig warnen, weil sie die V-Leute schützen mussten. Aha. Und aus demselben Grund können sie auch vor keinem Untersuchungsausschuss aussagen. Schutz der V-Leute. Aha. Außenseiter erfahren also der Verfassungsschutz schützt ausschließlich V-Leute deren Infos (wenn sie denn welche haben) nicht weitergegeben werden können weil man sie schützen muss. Fazit: Valide Infos, die zu Festnahmen führten rechtzeitig vor geplanten Anschlägen kamen so weit es dann öffentlich bekannt wurde, entweder von ausländischen Geheimdiensten und / oder Polizeiarbeit in Deutschland. Und die Sisyphusarbeit der langfristigen Aufdeckung rechter und islamistischer Netzwerke erledigen hierzulande ehrenamtliche NGOs, Wissenschaftler:innen und Journalist:nnen, insbesondere auch von der taz :). Von diesen schreibt der Verfassungsschutz in seinen Berichten dann ab. (Auswertung öffentlich zugänglicher Quellen). Diesen alljährlichen Bericht brauchen wir also auch nicht. Konnte man vorher schon in den Medien lesen.
Nina Janovich
[Re]: Stimmt.
zum BeitragNina Janovich
Interessant so ein Veggie Lachs aus dem Drucker. Nur warum brauchen Vegetarier:innen und Veganer:innen eigentlich Produkte, die möglichst genauso aussehen und so schmecken wie das tierische Original? Es gab und gibt schon immer fantastische vegetarische und vegane Gerichte und ja Eiweiß, B-Vitamine etc. müssen sich Fleisch und Fisch Verzichter:innen dann anderweitig holen. Aber wieso soll ein Seitan, Lupinen oder Soyaprodukt denn wie Fleisch oder Fisch aussehen und schmecken? Wieso will mensch da so dringend den eigenen Geschmackssinn und die eigene Verdauung betrügen? Erwiesenermaßen sind wir von Natur aus bzw. seit dem Abstillen darauf konditioniert, wenn wir Fleisch oder Fisch (egal ob Original oder Imitat) erwarten und essen stellt sich Geschmack und die Verdauung auf ein tierisches Produkt ein und wird sehr irritiert wenn dann Pflanzennahrung kommt auch wenn diese immer ausgefeilter wie das tierische Original aussieht. Auch der Geschmack ist toleranter, wenn er etwas Neues bekommt. Aber super kritisch wenn das Neue verzweifelt versucht wie ein Schnitzel zu schmecken. Und all die Mühe die es kostet wenn mensch versucht aus einer Pflanze ein Schnitzel zu basteln statt in der Zeit neue super leckre ehrlich pflanzliche Rezepte zu erfinden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Wenn Kinder dann mal im Ausland studieren wollen, sind sie keine Kinder mehr und können ab 18 auch rechtlich selbst über ihre Impfung entscheiden. Bis dahin sind in Ländern mit geringer Inzidenz auch Jugendreisen ohne Erwachsene und mit Tests abgesichert wieder möglich. Kinder ab 12 (oder jünger) bewiesen zum Beispiel bei Fridays for Future, dass sie Faktenbasierte politische Entscheidung besser verstehen und von der Politik einfordern als ihre Eltern. Fragt also die Kinder, wollt ihr gegen die Empfehlung der Stiko sofort geimpft werden, bevor klar ist, ob und wie sich Impfungen auf Kinder mitten im Wachstum auswirken? Soweit die Studienlage es hergibt, erkrankten bislang leider auch Kinder schwer oder gar tödlich, die Vorerkrankungen haben und für diese empfiehlt auch die Stiko eine Impfung da der Nutzen die noch unbekannten Risiken einer Impfung in der Wachstumsphase (wahrscheinlich) überwiegen. Massenimpfungen von nicht vorerkrankten Kindern empfiehlt die Stiko nicht. Es gibt bislang keine Fakten, die bei dieser Altersgruppe mit sehr geringem Risiko einer schweren Erkrankung den Nutzen der Impfung für die Kindergesundheit belegt.
zum BeitragNina Janovich
Herr Maaßen möchte also ZITAT ANFANG: „normale, regional verwurzelte Menschen“ mit Traditionen, die zur Jagd gehen und Fleisch essen. ZITAT ENDE vertreten, sowie Vermögenskonzentration und Globalisierung beenden. Allerdings nicht etwa mit der EU z.B. die Besteuerung großer Vermögen und Unternehmen einführen und weniger Steuern für Geringverdiener:innen oder gar mehr Leistungen für Nichtverdiener:innen, nein das alles geht bei ihm allein mit Rückzug aufs Nationale und Grenzschließungen für alle und alles Ausländische. Na dann schaun wir mal was möglich ist. Gibt ja erst mal genug Kapitalkonzentration bei Deutschlands Firmenerben und genug deutsche Firmen, die global agieren die er dann enteignen bzw. dicht machen kann. Autohersteller, Waffenproduzenten und Supermarktketten ade. Den Quatsch brauchen traditionelle Deutsche ja auch gar nicht. Echte Deutsche habens im germanischen Blut, wie man zu Fuß mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch geht und nebenbei noch ein paar Beeren sammelt. Die lernen das ganz schnell wieder ;)
zum BeitragNina Janovich
Sehe ich als Elternteil eines Grundschulkindes ebenso. Solange Lehrer:innen und Eltern die wollen noch nicht geimpft sind schützt das Wechselmodell in kleineren Gruppen vor allem diese und Kinder leiden unter kompletter Schulschließung sehr, unter Teilzeitschule hingegen nicht - es sei denn die Eltern sind durch Arbeitgeber unter Stress oder als Selbstständige in Existenznot. Mit vollen Klassen ohne Abstände riskiert man erneut Schulschließungen (Quarantäne) die für Kinder wie Eltern die schlechteste Lösung sind. Logisch und wirksam gegen Eltern- und Kinderstress bei der Halbtagsbetreuung ist hingegen ein Elterngehalt analog zum Kurzarbeitergeld. Das bringt Eltern und Kindern mehr Entlastung als die schnelle Öffnung (und womöglich dann ebenso schnelle wieder Schließung) der Schulen.
zum BeitragNina Janovich
Tatsächlich legte die Stiko in der Coronapandemie stets die individuelle Risiko-Nutzen Analyse zu Grunde und verfolgt keine Gesamtgeselleschaftlichen Pläne (Herdenimmunität, möglichst schnelle Öffnung + wirtschaftliche Erholung, keine neue Welle mehr, keine Schulschließungen mehr ...). So rät die Stiko weiterhin unter 60-Jährigen Personen von einer Impfung mit einem Vektorimpfstoff ab (Johnson / AstraZeneca) und vernachlässigt dabei Impfgeschwindigkeit, Urlaubs- und Öffnungspläne da diese nichts mit der reinen Gesundheitsabwägung der einzelnen in ihren Altersgruppen zu tun hat. Ich würde allen Eltern raten, auf die Stiko und nicht auf den politische Abwägungen zu hören, da diese auch in den bisherigen Abwägungen zu Kinderimpfungen allein Nutzen und das Risiko für Kinder berechnet und nicht das Interesse der Erwachsenen (garantierte Kita + Schulbetreuung ohne Quarantäne oder erneuten Wechselunterricht / Schließung bei Kita und Schulausbrüchen). Kindern mit Vorerkankungen die wahrscheinlich wie Erwachsene stärker durch eine Covid-19 Erkrankung als durch eine Impfung gefährdet sind rät die Stiko natürlich nicht von einer Impfung ab sondern zu einer Absprache mit Kiner-/Facharztpraxen.
zum BeitragNina Janovich
Der Fall Amad Ahmad zeigt erneut, dass eine Polizei ohne unabhängige Kontrolle nicht funktioniert. Auch wenn die Polizei eines anderen Bundeslandes Fälle von Polizeigewalt oder hier einen Tötungsverdacht ermitteln soll, ist sie nie unabhängig, wann immer sie gegen Berufskollegen ermittelt. Deutschland ist mit der Ratifizierung der UN-Antifolterkonvention verpflichtet jeden Verdacht von illegaler Polizeigewalt UNABHÄNGIG und UNVERZÜGLICH zu aufzuklären, Täter STRAFRECHTLICH (nicht Behördenintern) zu verfolgen und Opfer bzw. die Familien der Getöteten zu REHABILTIEREN + zu ENTSCHÄDIGEN. In D. müssen Opfer und ihre Familien selbst aufklären und scheitern da die meisten Anzeigen gegen Polizisten ohnehin eingestellt werden dank ebenfalls parteiischer Staatsanwaltschaften. Innenminister und Polizeigewerkschaft wehren sich bisher erfolgreich gegen unabhängige Kontrollen und sorgten damit bereits dafür, dass komplette migrantische Communities, die besonders häufig Ziel illegaler Polizeigewalt sind, aber auch wachsende Teile der Mehrheitsgesellschaft die Polizei mitnichten als Schutz sondern als Gefahr für die eigene Sicherheit sehen. Selbst das nicht gerade linksradikale Handelsblatt fordert seit Jahren dasselbe wie Amnesty International oder der UN Ausschuss zu Folter: unabhängige Polizeikontrollen wie in Dänemark. Das Handelsblatt sieht mittlerweile den Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet, angesichts der Masse an Verdachtsfällen die praktisch nie aufgeklärt werden. internationale Geschäftspartner würden sich bald gar nicht mehr nach Deutschland trauen. wenn sie nicht zufällig eine weiße Hautfarbe und einen deutschen Namen tragen würden. Dänemark macht vor, wies geht und wie die unabhängige Kontrolle das Vertrauen in die Polizei nicht beschädigt, sondern im Gegenteil wieder herstellt
zum Beitragwww.handelsblatt.c...B5QZEeTmtQI6Xi-ap2
Nina Janovich
[Re]: HRW nennt die systematische Verfolgung der Uiguren "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Das ist ein Völkerrechtsverbrechen keine relativierbare Kritik. Dass derartig Verbrechen bislang ungeahndet bleiben liegt an den aktuell nicht funktionierenden internationalen Strafverfolgungsmöglichkeiten. China kann im Sicherheitsrat mit Veto verhindern, Völkerrechtsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu verhandeln. DAs tun übrigens auch die USA regelmäßig da sie die internationale Gerichtsbarkeit per se ablehnen. Man kann vieles kritisieren aber dass internationale Menschenrechtsorganisationen nur bei Menschenrechtsverletzung von seiten Israels die UN zum Handeln auffordern stimmt nicht:
zum Beitragwww.hrw.org/de/new...hlichkeit-xinjiang
Leider funktionieren die UN-Mechanismen insbesondere die der Strafverfolgung von Völkerrechtsverbrechen aktuell nicht. China und die USA (auch Russland) verhindern regelmäßig mit Veto im UN Sicherheitsrat dass derartige Fälle vor dem Internationalen Strafgerichtshof verfolgt werden. Allerdings können auch andere Länder dann aktiv werden und Völkerrechtsverbrechen strafrechtlich verhandeln. Deutschland tut das aktuell gegen Folterverantwortliche in Syrien (die durch russisches Veto vor jeder UN Reaktion geschützt wurden).
Nina Janovich
Die emotionale + moralische Solidarität mit jeder israelischen Regierung ist historisch begründet aber zur Konfliktlösung ungeeignet und auch ein verfehlter Umgang mit der deutschen Schuld. Deutschland kann und muss den Antisemitismus in Deutschland endlich systematisch bekämpfen, der mitnichten ein "zugewandertes migrantisches" Problem ist. Antisemitische Codes und Reaktivierung Jahrhundertealter Polemik und neuer Hass auf Jüd:innen ist ein tief verankertes deutsches (und europäisches) Problem das aktuell z.B. auch wieder bei den "Querdenkern" frei ausgelebt werden darf. Die am Nahostkonflikt entzündete emotionale Parteiname für Palästinenser und der verallgemeinerte Judenhass von Alteingessenenen wie auch von Migrant:innen in Deutschland ist ein weiteres aktuelles Problem. Beide dürfen nicht geduldet oder gar ignoriert werden sondern müssen verfolgt aber auch intensiv bearbeitet werden. Das ist die deutsche Verantwortung heute, nicht die Lösung des Nahostkonflikts. Als Vermittlerin scheidet Deutschland wegen seiner historischen Schuld aus. Und bisherige deutsche Bemühungen zeigen dass Deutschland mit einer bedingungslosen Unterstützung jeder israelischen Politik sogar die Gültigkeit vom Waffenexportverbot in Krisengebiete aussetzt und international gültiges Recht für Israel quasi außer Kraft setzt. Nicht weil es den Nahostkonflikt lösen will, sondern um die historische Schuld für den Massenmord an Juden und Jüdinnen zu "entschulden" und irgendwann "los werden" zu können. Man kann auch sagen Deutschland missbraucht egoistisch den Nahostkonflikt um in schon fast krankhafter Manie die eigene Schuld los zu werden.
zum BeitragNina Janovich
Die Verweigerung einer Veröffentlichung ist nicht nach vollziehbar zu Mal Kopien bereits Journalist:innen und Buchautor:innen zugespielt und z.B. in diesem Buch (siehe Zeitartikel unten) veröffentlicht wurden. Daraus geht zumindest hervor dass der Verfassungsschutz insgesamt in den entscheidenden 90er Jahren, in denen die rechte Szene sich neu organisierte und die als Phase der Bewaffnung und Gründung neuer terroristischer Strukturen gilt versagte. Nicht weil sie total blind waren auf dem rechten Auge, aber weil all die Hinweise z.B. auf Bewaffnung nicht nachgegangen wurde und die Rolle all der Einzelpersonen in gut organisierten das Netzwerken nicht erkannt wurde. Dass die Entstehung bestens organisierter auch terroristischer Netzwerke und ihre Verbindung in populistische Gruppen von staatlichen Behörden ignoriert wurde und die Aufdeckung allein zivilgesellschaftlichen Organisationen und Journalist:innen zu verdanken ist, ist ohnehin schon bekannt.
zum Beitragwww.zeit.de/gesell...on/komplettansicht
Nina Janovich
Verstehe die Hektik nicht mit der Test- und Quarantänepflicht für Geimpfte EU weit und einheitlich ausgesetzt werden sollen. Geimpfte profitieren weil sie wahrscheinlich nicht mehr schwer oder tödlich erkranken. Sie brauchen nicht sofort die Aufhebung aller Test- und Quarantänemaßnahmen. Da alle Kinder und mindestens die Hälfte der Impfinteressierten den Sommerurlaub sowieso ungeimpft antreten, müssen Urlaubsregionen ohnehin Schnelltests und PCR Tests für Tourist:innen verfügbar machen. Und wer sicher gehen will, dass die Sommerreisetätigkeit nicht erneut die Verbreitung von Mutationen beschleunigt, sollte für alle, auch für Geimpfte weiterhin Quarantäne die mit Tests stark abgekürzt werden kann beibehalten. Denn keiner weiß bisher genau ob und in welchem Umfang Geimpfte z.B. stärker ansteckende Mutationen verbreiten können.
zum BeitragNina Janovich
Adam Keller (Gush Shalom) analysiert wie Netanyahu die Eskalation des Konflikts sehr zu pass kommt, sprich die akute Bedrohung von Netanyahus Zukunft durch mehrere Gerichtsverfahren (Korruption) im akuten Krieg verschoben oder sogar aufgehoben wird. Sehr Lesenswert:
zum Beitragzope.gush-shalom.o.../events/1464389870
Auch der Hamas kann die Eskalation nur Recht sein, kann sie sich nach der offensichtlichen Unfähigkeit zivilen Regierens wieder als Retterin der Palästinensischen Seele profilieren und davon ablenken, dass im aktuellen Konstrukt von hinter hohen Mauern und Zäunen eingesperrter Bewohner:innen im Gazastreifen und im Westjordanland JEDE Regierung in Gaza und Westjordanland im Prinzip nur die Rolle der Gefängniswärter hat.
Nina Janovich
Der Vertrauensverlust bei AstraZeneca (und den anderen Vektorimpfstoffen mit der selben seltenen in einigen Fällen tödlichen Nebenwirkung) lag nicht am hin und her der Politik und Stiko - letzteres hat dann zusätzlich noch das Vertrauen in die Kompetenz der Politik in Frage gestellt, sondern maßgeblich an den, wenn auch seltenen aber besonders bei jüngeren Menschen teilweise tödlichen Nebenwirkungen. Für die Familien derer, die durch die Impfung starben ist es kein Trost, dass es ja nur einen von 100.000 erwischt und durch das seltene "Opfer" schneller geimpft werden konnte und womöglich weniger Personen an Covid-19 starben. Da die Todesfälle besonders unter jüngeren Frauen auftraten, die mit einer Covid-19 Infektion wahrscheinlich nicht auf der Intensivstation gelandet wären oder gestorben wären. Hinzu kommt dass die Opfer die durch die staatlich empfohlene und organisierte Impfung sterben für eine Gesellschaft schwerer wiegen als die Covid-19 Todesfälle, auch wenn es derer nach wie vor so viel mehr gibt. Es ist also logisch, dass die Präferenz nach der anfänglichen breiten Ablehnung noch nicht in der Anwendung erprobten mRNA Technologie nun um schwang und viele Menschen nun doch lieber mRNA als Vektorimpfstoffe wollen.
zum BeitragNina Janovich
Die Niederlande oder Schweden haben ihre Radinfrastruktur vor 30 Jahren massiv ausgebaut - als der motorisierte Individualverkehr (leider) noch nicht zur Debatten stand. Was jetzt gefragt ist, ist die drastische Reduzierung des individuellen Autoverkehrs, wenn wir ein Klima halten wollen, das der menschliche Spezies das Überleben ermöglicht. Da kann man sich die Radschnellwege und das Klein Klein Jahrelanger Diskussionen sparen - wenn Räder in weniger als zehn Jahren komplette Straßen für sich bekommen. Zebrastreifen und Ampelphasen die nicht nur für Olympialäufer:innen gefahrlos zu überqueren sind brauchen wir hingegen auch wenn Berlin dann Fahrradstadt ist.
zum BeitragNina Janovich
Die Statistik des BKA zu: "Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt" muss mit Vorsicht gelesen werden. So werden Opfer von Polizeigewalt fast immer mit Gegenanzeigen (erfundenem Widerstand gegen die Staatsgewalt) angezeigt. Auch um im Falle einer Anzeige gegen unrechtmäßig gewalttätige Polizeihandlungen die Polizeigewalt zu rechtfertigen. Man müsste hier die (angezeigten) Fälle von Körperverletzung im Amt gleich mal abziehen.
zum BeitragNina Janovich
Die Statistik des BKA zu: "Körperverletzungen und Widerstand gegen die Staatsgewalt" muss mit Vorsicht gelesen werden. So werden Opfer von Polizeigewalt fast immer mit Gegenanzeigen (erfundenem Widerstand gegen die Staatsgewalt) angezeigt. Auch um im Falle einer Anzeige gegen unrechtmäßig gewalttätige Polizeihandlungen die Polizeigewalt zu rechtfertigen. Man müsste hier die (angezeigten) Fälle von Körperverletzung im Amt gleich mal abziehen.
zum BeitragNina Janovich
Die UN zählt Afghanistan auch 2021 zu den tödlichstes Ländern für Zivilist:innen - weltweit. 2014-2019 gab es jährlich etwa 10.000 zivile Opfer (Verletzte + Todesfälle) durch Taliban Angriffe oder durch Militäroperationen der Regierung und den USA und ihren Alliierten in Afghanistan. Besonders hoch war die Zahl ziviler Opfer seit 2016 - genau in dem Jahr also, als Deutschland Afghanistan für sicher erklärte (in eklatantem Widerspruch zu den Lageberichten des Auswärtigen Amtes) um erneut nach Afghanistan abschieben zu können. Die Abschiebungen nach Afghanistan dienten allein dem Zweck, die ab 2015 laut werdende Minderheit rassistischer und generell Flüchtlingsfeindlicher Hetzer (als potentielle Wähler:innen die dann offensichtlich aber doch lieber weiter AfD wählten) zu bedienen - auf Kosten von Menschenleben und auf Kosten des Rechtsstaates, der mit den Abschiebeerlassen willkürlich populistischen Anweisungen folgt und dabei fortgesetzt verbindliches internationales Recht bricht, insbesondere das Verbot von Abschiebungen in kriegerische Konflikte.
zum Beitragunama.unmissions.o...arter_2021_2_0.pdf
Nina Janovich
Was fehlt: welche Klimaschutzmaßnahmen gabs denn überhaupt im Verkehrssektor? Wusste das der Herr Scheuer auch nicht?
zum BeitragNina Janovich
Impftempo statt umfassende Dokumentation bringt uns allen mehr als jetzt auf lückenlose Dokumentation oder gar Massen Antikörpertests zu setzen. Aufklärung sollte a) fokussieren, dass eine echte Impfung auch für jüngere Menschen echten Gesundheitsschutz bedeutet und b) Impfpassfälschungen (beide Seiten, Hersteller wie die Abnehmer) konsequent als Straftat geahndet werden. Das kann bis schwere Körperverletzung und Totschlag gehen, wenn Personen mit falschem Impfpass zum Spreader werden und andere dabei schwer oder tödlich erkranken. (Analog zur Rechtssprechung, wenn wissentliche HIV Positive gegenüber Sexualpartner:innen z.B. einen gefälschten HIV negativ Test vorlegen oder behaupten, um ungeschützten Sexualverkehr zu haben.)
zum BeitragNina Janovich
"Walter Riester wollte mit der Teilprivatisierung der Ruhestandsbezüge – in deren Zuge die Ansprüche an die gesetzliche Rente erheblich gekürzt wurden – die Bürger:innen an den boomenden Kapitalmärkten beteiligen."
zum BeitragNee, das war schon damals klar, dass am Kapitalmarkt keine Gewinne mit 30 Jahren Vorlaufzeit garantiert werden können und es nur einen Gewinner gibt: private Unternehmen, die für die Option mit staatlicher Daseinsvorsorge private Gewinne zu generieren auch noch subventioniert wurden. Da hat die damalige Regierung ganz einfach komplett der neobliberalen Lobby hofiert (aus dieser Zeit stammt auch: der komplette Stopp des sozialen Wohnungsbaus, Privatisierung von elementarer Grundversorgung wie die Wasserversorgung, die viele Kommunen dann reumütig Jahre später teuer zurückkauften, Teilprivatisierung der gesetzlichen Krankenversicherungen, die fortan untereinander konkurrieren müssen und statt Gesundheitsvorsorge für alle garantieren alles unternehmen um "teure" Patienten loszuwerden, die Vorgabe, dass nun auch Krankenhäuser Gewinne generieren müssen (auf Kosten der Personalkosten - die miserable Bezahlung und der akute Fachkräftemangel in der Pflege fällt uns gerade in der Pandemie krachend auf die Füße. Und so weiter. Dass Riester und co das Märchen der neoliberalen Erlösung von staatlicher Verantwortung selbst glauben habe ich schon damals keinem abgenommen.
Nina Janovich
[Re]: Studie zur Ansteckungsgefahr in Innenräumen:
zum Beitragwww.trotec-blog.co...der-im-supermarkt/
Nina Janovich
[Re]: Die Infektionen steigen aktuell rasant weil die ansteckendere Variante dominiert UND weil das Mobilitätsverhalten und damit auch die täglichen Kontakte in Deutschland nur 80 Prozent reduziert sind gegenüber dem Verhalten vor der Pandemie.
zum BeitragAußerdem - seit einem Jahr bekannt und durch die aktuellen Studien und Veröffentlichungen der Aerosolforscher:innen aktualisiert: INNEN ist die Ansteckungsgefahr am größten. Dabei ist dem Virus aber ziemlich egal, ob es in Klassenzimmern, Großraumbüros, Kitas, in Produktionshallen, Großküchen oder beim Shopping von Mensch zu Mensch springt. Je mehr Menschen in einem Raum und je länger sie dort beieinander sind. Studien, die es zur Wirksamkeit von Maßnahmen gibt zählen (leider) Schulen zusammen mit Großraumbüros als effektivste Maßnahme. Da nur einzelne Beispiele verglichen wurden kann sich jede:r ausrechnen was dem Setting von Schule und Großraumbüro außerdem entspricht.
Wer die aktuelle Welle schnell stoppen will muss also Kontakte in Innenräumen sofort unterbrechen ganz egal, ob Kita, Großraumbüro oder Produktionshalle. Staatlich verordnete Betriebsferien für mindestens 3 Wochen wären angesagt. ABER: Draußen Aktivitäten auch in überschaubaren Gruppen (maximal 10 Personen) nicht nur zu erlauben, sondern Bewegung und ja auch Geselligkeit mit AHA zu empfehlen im Nahbereich des Wohnorts (ohne Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel) würde Kinder und Erwachsene ebenso motivieren den nötigen Komplett Lockdown mit zu machen und den Drang verringern, sich heimlich in privaten Räumen zu treffen.
Nina Janovich
[Re]: Studie zur Ansteckungsgefahr in Innenräumen:
zum Beitragwww.trotec-blog.co...der-im-supermarkt/
Nina Janovich
Damit dürfte klar sein welche Parteien künftig In Berlin NICHT gewählt werden. In der Hauptstadt verfügen nur knapp 15 Prozent der Haushalte über Wohneigentum. Aber auch Bundesweit sind die Immobilienbesitzer_innen in der Minderheit (47 Prozent). Und jene, die als letzte Eigner_innen der großen Immobilien Konzerne am meisten von rein privater Mietpreisgestaltung profitieren, leben fast alle im Ausland. (AfD Wähler:innen aufgepasst: auch eure so fundiert ausländerfeindliche Partei unterstützt in Wahrheit ausländische Millionäre!) Was bleibt? Mieter_innen aller Bundesländer vereinigt euch!
zum BeitragNina Janovich
Wissenschaftliche Erkenntnisse belegen klar, dass die Ansteckung vor allem in Innenräumen stattfindet. Statt private Treffen draußen weiter einzuschränken sollten diese erlaubt und beworben werden und dafür konsequent Begegnungen im INNEN eingeschränkt werden sowie breit und eindeutig vor Ansteckungen im INNENRAUM gewarnt werden. Wer draußen immer weiter einschränkt sorgt nur dafür, dass sich mehr Menschen heimlich drinnen treffen. Dasselbe auch in allen beruflichen Zusammenhängen. Meetings die nicht Online gehen: DRAUSSEN. Schulunterricht: so oft wies geht DRAUSSEN (Hab ich selbst praktiziert konzentriertes Arbeiten funktioniert auch draußen) Kita: DRAUSSEN. Homeoffice und Testpflicht in allen Betrieben. Wo es nicht geht: mindestens drei Wochen staatlich verordnete Betriebsferien. Gottesdienste: nur DRAUSSEN ...
zum BeitragIm aktuellen Gesetzesentwurf wurden sinnvolle Maßnahmen (Verpflichtung der Betriebe zu Homeoffice und Testpflicht) wieder gestrichen und man ahnt irgendwie als Ausgleich dann die Ausgangssperre rein geschrieben. Symbolpolitik nutzt nicht aber schadet enorm.
Nina Janovich
Wo ein Wille ist finden sich auch praktikable Wege. In Österreich funktionierte das Modell, dass alle Schüler:innen der festen Lerngruppe mit Gurgeltest eine Probe abgeben und die Proben gesammelt mit nur einem Test untersucht werden. Nur wenn die Sammelprobe positiv ist müssen alle der Lerngruppe dann bei einem Testzentrum einen PCR Test machen und bis zum Ergebnis in Quarantäne.
zum BeitragNina Janovich
Dass Betriebe die verpflichtet werden, Selbststests vor Ort für Beschäftigte anzubieten ist überfällig. Gemeinnützige Vereine sollten sie kostenlos erhalten. Doch warum das Testen für Mitarbeitende dann freiwillig bleibt ist mir schleierhaft. In diesem Fall ist ja der Test jedes Einzelnen dann Schutz für die anderen Mitarbeitenden. Das ist wie mit den Masken - es funktioniert als Schutz für die anderen und wenn alle mitmachen als Schutz für alle die sich im selben Innenraum aufhalten (müssen).
zum BeitragNina Janovich
Längst überfällige Reform! Wünsche uns allen, dass sie gewinnen und damit endgültig das im Nationalsozialismus rassifizierte und erneut zementierte absurde Abstammungsrecht in die Tonne treten wo es hingehört. Sollte das Gericht erneut für die Anerkennung nur der "biologischen" Elternschaft stimmen, dann muss dieses absurde Gesetz aber auch konsequent umgesetzt werden. Also ab sofort jeder Vater einer Heterobeziehung mit Kind ab zum Vaterschaftstest! Wer den Test nicht besteht, muss dann wie jede:r andere nicht biologische Elternteil den langwierigen Adoptionsmarathon durchlaufen samt "Babyführerschein" und weitere Beweise für gute Elterneignung vor dem Jugendamt egal ob verheiratet oder grade erst frisch verliebt. Das verlangt das Gleichheitsprinzip dann in der Tat!
zum BeitragNina Janovich
"Nordrhein-Westfalens Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hat Weisungsbefugnis gegenüber allen staatsanwaltschaftlichen Beamten des Landes." Da wünsch ich mir italienische Verhältnisse in Deutschland.
zum Beitragwww.gewaltenteilun...alienische-modell/
Nina Janovich
Guter Kommentar. Mehr davon wünsch ich mir. Mehr davon auch von dem, was hier treffend bemängelt wird. Interviews mit Menschen, die sonst kein Gehör finden, die hier auch nicht kommentieren, die eben nicht sich selbst aus einschränkenden Lebensbedingungen befreien konnten. Menschen ansprechen und fragen ob sie hier direkt über ihre Lebensbedingungen, Träume, Meinungen oder ihren Alltag berichten wollen. Boulevardzeitungen machen das ja öfter, aber stellen dabei zu oft "arme" Menschen respektlos aus - schlachten prekäre Leben, krasse Erlebnisse als schaurige Sensation aus. Ich traue den taz Journalist:innen zu, Menschen ohne sie auszustellen einfach zum Gespräch einzuladen und sie zu fragen was sie jetzt und schon vorher besonders beschäftigt, einschränkt, freut und was in der Pandemie besonders belastend ist und was sie an der Coronapolitik besonders bemängeln etc.
zum BeitragNina Janovich
Für Angehörige, Freund:innen und Journalist:innen, die sich im Geiste mit Caruana Galizia verwandt fühlen ist es hoffentlich ein kleiner Trost, dass die Ermittlungen zum Mord an Daphne Caruana Galizia die Aufdeckung der von ihr recherchierte Korruption nicht stoppte, sondern weiterbrachte.
zum BeitragNina Janovich
Also. Vorgezogene Osterferien fuer alle auch alle nicht essentiellen Büro und Fabrikgemeinschaften. Großfamilientreffen dann im Sommer wieder oder wenn Oma endlich geimpft ist.
zum BeitragNina Janovich
Also ich finde die Aussetzung von Astrazeneca richtig. Dazu gibt es das Monitoring von Nebenwirkungen um gefährliche sofort zu untersuchen. Da es eine Häufung sonst super seltener Hirnvenen Thrombosen auch mit tödlichem Ausgang bei jüngeren ohne bekannte Thromboseneigung gab, ist ein kausaler Zusammenhang mit der Impfung nun mal naheliegend. Ich finde die Aussetzung bis zum Abschluss der Untersuchung auch für Personen die sowieso Angst vor der Impfung mit allesamt neuen Präparaten haben eher beruhigend als abschreckend. Zumindest unter denjenigen die ich kenne hatte das eher eine positive Wirkung. Man vertraut schließlich eher einer Regierung die Gefahren ernst nimmt als einer die diese für ein höheres Ziel verniedlicht. Und ja, es ist ein Unterschied ob Personen durch ein staatlich organisiertes Impfprogramm sterben auch wenn es zum Glück bis lang nur sehr wenige sind oder durch Covid-19 sterben auch wenn die Gefahr von tödlichen Nebenwirkungen bei einer Erkrankung sehr viel höher liegt.
zum BeitragNina Janovich
Interessant in diesem Zusammenhang: der religiöse Fundamentalismus ist eine protestantische Erfindung, die sich in den USA selbst so nannte und auf die Schriftenreihe "the fundamentals" bezog und auf die vermeintlichen "Fundamente" des Glaubens in der Frühzeit zurückgriff. Erst später entstanden muslimische fundamentalistische Bewegungen in ebenso breiter Bandbreite. Sie übernahmen nicht den Rassismus der Protestanten aber führten dafür aber umso vehementer "Krieg" gegen liberale Strömungen im Islam die dann als ketzerisch bzw. "vom Glauben abgefallen" und daher innere Feinde galten. Ähnlich ist ihnen auch die Ablehnung der "Moderne" weil sie die Ambivalenz liberaler Denkrichtungen in denen das Individuum frei aber auch verantwortlich für das eigene Handeln ist und tatsächliche ökonomische Verwerfungen und Benachteiligung vieler Menschen nicht auf ökonomische und Machtpolitische Ursachen zurück führen sondern allein den Abfall vom wahren Glauben als Ursache und die Rückkehr zu den Wurzeln als Lösung für alles sehen ...
zum Beitragwww.deutschlandfun...:article_id=360023
Nina Janovich
Ich frage mich, wo der Widerspruch der katholischen Kirche anderer EU Länder bleibt. Gerade weil Polen wie hier erwähnt "streng katholisch" sei, würde es sehr viel bringen, wenn sich zur polnischen Politik, die sich hier auf die "polnischen Werte" und dabei offenbar auch auf die katholische Religion bezieht katholische Würdenträger:innen der EU melden und öffentlich der fundamentalistischen Auslegung in Polen widersprechen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Warum? Anders als beim Testen behalten Patient:innen beim Impfen die Maske auf - es bedarf also keiner zusätzlicher Schutzkleidung oder "Infektionsräume". Meine Hausarztpraxis hab ich auch gefragt. Die haben außer eines zusätzlichen Kühlschranks keinen Mehraufwand und machen im eigenen Interesse mit. Je schneller ihre Risikopatient:innen geimpft sind desto weniger Sorgen haben sie dann wegen Ansteckungsgefahr in der Praxis und um so weniger müssen sie sich um Covid-19 Erkrankungen ihrer Stammpatient:innen kümmern. Das ist verbunden mit Hausbesuchen komplett Schutzausrüstung Abwägung wer ins Krankenhaus sollte wer zu Hause bleibt noch immer am stressigsten für sie.
zum BeitragNina Janovich
Es gibt tatsächlich ein massives Integrationsproblem und zwar von Seiten der verantwortlichen Behörden. Ich nehme mal die offizielle Seite des Berliner Senats "www.berlin.de/corona" auf der die aktuellen Infektionsschutzverordnungen und vorab die jeweils wichtigsten Regeln veröffentlicht werden. Zwar gibt es ein beeindruckendes Mehrsprachangebot anklickbar am Ende der Seite, doch übersetzt werden die relevanten Nachrichten, Regeln und Gesetze erst jeweils Wochen später wenn überhaupt. Klickt man "English" an, werden die Überschriften von vor zwei Wochen ins Englische übersetzt alle weiterführenden Links mit den tatsächlichen Infos sind und bleiben auf Deutsch. Als DaF Lehrerin für Neuberliner:innen bekomme ich seit der ersten Welle im März wöchentlich Anfragen meiner Schüler:innen was denn gerade die Regeln in Berlin sind. Egal ob Journalist:innen aus den USA, Hochschuldozent:innen aus Syrien, Studierende aus dem Jemen oder Menschen mit Fluchtgeschichte aus egal welchem Land sie wollen sich informieren können es aber nicht und das Defizit belastet dann die ohnehin stark nachgefragten Beratungsstellen von Vereinen, Selbsthilfeorganisationen etc. die dann erst mal die grundlegenden Infos und Gesetze übersetzen müssen um adäquat beraten zu können. Das ist Berlin 2021 ...
zum BeitragNina Janovich
Danke sehr erhellender Artikel. Nachdem aus gutem Grund Diskriminierung und Einschüchterung von Kindern an Schulen untersagt wurde holen sich PädagogInnen Amtshilfe für eben dieses bei der Polizei... und begründen es dreist mit Kindeswohl.
zum BeitragNina Janovich
Danke für die Beispiele aus Betroffenensicht! Wie neben der ohnehin systematischen institutionellen Benachteiligung von Alleinerziehenden auch noch in der Pandemie auf absurde Weise Paragraphen der Notbetreuung zu ihren Ungunsten ausgelegt werden ist völlig unverständlich und skandalös. Da lobe ich dann mal den Berliner Weg. Alleinerziehende kamen schon im Laufe des Frühjahrslockdowns und im Winterlockdown von Anfang an ohne Wenn und Aber ganz oben auf die Liste der Notbetreuungsberechtigten. Die mühsame Antragstellung über diverse ansonsten zuständige Ämter (die in Berlin ebenfalls schikanöse Paragraphenreiter sind) entfällt. Eltern unterschreiben ein Formular der Einrichtung vereinbaren mit Lehrkräften / Erzieher:innen nach ihrem Bedarf (und den Kapazitäten der Einrichtung) die Zeiten der Notbetreuung und fertig. Hängt dann natürlich von den jeweiligen Kitas/ Schulen ab ob es auch funktioniert. Die die ich kenne luden Alleinerziehende sogar aktiv zur Notbetreuung ein.
zum BeitragNina Janovich
Wenn man es den Arbeitgeberverbänden überlässt über Gesundheitsschutz und soziale Absicherung der Beschäftigten zu entscheiden sind wir wieder im 19. Jahrhundert. Da gibt's nix abzuwägen soziale Absicherung und Krankenversicherung muss Pflicht werden in jedem abhängigen Beschäftigungsverhältnis egal wie lange es andauert. Zu Pandemiezeiten noch mal mehr. Außerdem müssen Großbetriebe eng kontrolliert werden um künftige Coronahotspots mit illegaler Sammelunterbringung zu verhindern. Auch das funktioniert wie die Erfahrung mit den genannten Hotspots in der Pandemie zeigt mitnichten freiwillig.
zum BeitragNina Janovich
Auch in Deutschland könnten und sollten Geimpfte ihre Grundrechte wieder ausüben. Es gibt kein Impfangebot für alle aber ungerecht wäre es dennoch nicht. In Deutschland sind zuerst Bewohner:innen von Pflegeheimen und Menschen ü 80 an der Reihe gefolgt von Menschen mit Vorerkrankungen. Die haben in der ganzen Pandemie auch die größten Einschränkungen und Isolation erlebt und trugen das höchste Risiko schwerer und tödlicher Verläufe. Wieso sollen sie jetzt warten bis alle ein Impfangebot haben um eine - vielleicht die letzte - Geburtstagsfeier zu feiern oder wieder mehr Besuche im Heim zu bekommen? Es sind ja eben keine staatlich gewährten Privilegien sondern die Rückkehr zu den Grundrechten und das allein aus epidemiologischer Sicht begründet also derselben Sicht, die die Einschränkung der Grundrechte begründete. Wäre cool wenns in Deutschland mehr israelischen Pragmatismus bei der Frage der "Privilegien" (die keine sind sondern Grundrechte) gäbe auch in der aktuellen Situation knapper Impfstoffe. Die Ungeimpften müssen so oder so länger auf die Normalität warten ob die Geimpften dann schon wieder ihre Grundrechte ausüben oder nicht - es ist also eine reine Neiddebatte.
zum BeitragNina Janovich
"Die Tage der Gemeinschaftsunterkunft im Gewerbegebiet sind ohnehin gezählt, 2022 läuft die Sondergenehmigung endgültig aus. Die Stadt sucht händeringend nach Privatwohnungen für die Geflüchteten. Bisher mit mäßigem Erfolg." Da zeigts sichs mal wieder. Abschreckungspolitik also der schnelle schleche Bau oder Umbau ungeeigneter Gewerbeimmobilien ist TEURER als der Bau normaler Wohnungen. Warum Kommunen trotzdem teure Provisorien statt Wohnungen bauen wäre die eigentliche Frage. Vermutet werden kann nur dass die Abschreckungspolitik seit den 90er Jahren auch heutige Kommunalpolitiker im Blut haben. Normale Wohnungen für Geflüchtete (oder Obdachlose) würden "falsche Anreize" schaffen. Als ob Geflüchtete deshalb fliehen würden weil es z.B. in einer bayerischen Kommune von der sie noch nie gehört haben "Anreize" sprich normale Wohnungen für Menschen gibt und keine Massenhaltung.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Zu sagen: hey der Klimawandel ist keine Gefahr für die Zukunft sondern schädigt bereits jetzt die Gesunheit von Millionen Menschen darunter auch in Deutschland ist so verkehrt nun nicht. Denn es sind ja nicht "nur" die Allergiker:innen sondern auch Kinder und ältere die nachweislich durch Luftverschmutzung und Hitzewellen krank werden. (taz.de/Wissenschaftler-warnen/!5642171/ -> 7 Millionen Todesfälle weltweit durch Hitzewellen).
zum BeitragMan könnte auch sagen nutzen wir die Strategie mit der die Regierung in der Coronapandemie fürs mitmachen bei den Maßnahmen warb nämlich dass dadurch Menschenleben gerettet werden. Drehen wir den Spieß um und fordern in einer immer größer werdenden Lobby für Klima- und Artenschutz von Politik und Wirtschaft Menschenleben zu schützen SOFORT mit SOFORTMASSNAHMEN :) die Coronapandemie bewies dass es geht "unbequeme" Maßnahmen zum übergeordneten Gesundheitsschutz aller durch zu setzen.
Nina Janovich
Der Umgang mit obdachlosen Menschen ist ein Armutszeugnis. Housing first kommt vielen Kommunen nicht in die Tüte weil das, so die Menschenverachtende Denke "Anreize" schaffen würde und obdachlose Menschen "massenhaft" in die Kommunen kommen würden in denen sie menschenwürdig behandelt werden. Da hilft nur ein Bundesgesetz das Wohnungen für alle Menschen ohne Wohnung vorschreibt. Als Sofortmaßnahme im Winter in Hotels und Pensionen die in der Pandemie ohnehin leer stehen und deren Betreiber sich im Übrigen dort wo es praktiziert wird über die Einnahmen freuen und nach der Pandemie nicht zurück auf die Straße, sondern in staatlich finanzierte Wohnungen. Erfahrungen weltweit mit dem Ansatz zuerst eine Wohnung zeigen, dass Menschen erst wenn sie ein normales Dach über dem Kopf haben überhaupt in der Lage sind mit sozialarbeiterischer Unterstützung die bürokratischen Hürden zurück in den normalen Alltag bewältigen können.
zum BeitragNina Janovich
In vielen Berliner Schulen werden Kinder mit Förderbedarf aktiv in die Notbetreuung eingeladen sowie Kinder die sehr beengt bzw. prekär wohnen oder Kinder von Alleinerziehenden. Das sollte bundesweit so gehandhabt werden. Das Beispielkind im Artikel hätte dann gleich drei Mal Anspruch auf die schulische Notbetreuung (Alleinerziehend Mutter, beengte Wohnverhältnisse, Förderbedarf beim Spracherwerb Deutsch.)
zum BeitragNina Janovich
Da hilft nur eins: gar kein privater Waffenbesitz mehr. Sportschützen und Jäger:innen müssen sich dann im Verein organisieren (sind sie ohnehin meistens) der zur peniblen Kontrolle bei Waffen und Munitionsabgabe und Rückgabe verpflichtet (und kontrolliert) wird. Mitglieder erhalten dann für den Tag der Jagd oder Sportausübung eine Waffe ausgehändigt und geben sie nach getaner Schießerei wieder ab. Personenschützer:innen müssen ebenso verfahren und Waffe und Munition zu Beginn des Arbeitseinsatzes erhalten und wieder abgeben.
zum BeitragNina Janovich
Impfnationalismus sehe ich in den angekündigten Exportkontrollen auch, westliche Überlegenheitsgefühle halten sich offenbar außerdem hartnäckig. Anders ist nicht zu erklären, dass die in Russland und China entwickelten Impfstoffe erst jetzt in Erwägung gezogen werden wo es mit den "westlichen" Impfstoffen hakt. Nichts spricht dagegen alle entwickelten Impfstoffe zu prüfen und allein nach wissenschaftlichen Kriterien statt nach ihrer Herkunft zu bewerten und zuzulassen was sich als sicher und wirksam erweist.
zum BeitragNina Janovich
Ja da stimme ich in vielem überein. Außer dass es wohl nicht zwingend am westlichen Way of Life mit in neoliberalen Exzessen antrainierten Einzelkämpfer Verhaltens liegt. Denn da gehören Neuseeland und Australien definitiv auch dazu. Und doch gelang es politisch Verantwortlichen, Gesellschaft und Wirtschaft aus ihren Bevölkerungen von Einzelkämpfern und gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Partikularlobbys eine Pandemiegemeinschaft zu bilden. Sie machten mit ohne "asiatische" Verhaltensweisen oder plötzliche Liebe zum autoritären Regierungsstil. Nein sie waren überzeugt dass der asiatische Erfolg eben nicht durch kultureller Tradition oder autoritäre Regierungsform erreicht wurden sondern durch Erfahrung mit Epidemien und da erwiesen sich a) schnelle Reaktion, b) Lockdown komplett auch im Arbeitsleben also für ALLE gleich und dafür nur kürzere und regionale Unterbrechungen dort wo es Fälle gibt. Ergebnis: keine landesweite Ausbreitung, keine hohen Zahlen Schwererkrankter und Toter, Regionen die gemeinschaftlich mitmachen sind schneller wieder im Normalmodus das motiviert auch zum Mitmachen. Was die Pandemie betrifft wollten Australien und Neuseeland keine "europäischen" Verhältnisse sondern asiatische und hatten keine Scheu das in asiatischen Staaten zuerst erprobte Erfolgsmodell zu übernehmen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Link zur oben genannten Studie.
zum Beitragwww.zdf.de/nachric...irtschaft-100.html
Nina Janovich
Nach aktuellen Studien hatten Ausgangsbeschränkungen auch jene tagsüber im Vergleich von 41 Ländern und ihrer Maßnahmen einen geringen Effekt auf die Eindämmung der Pandemie. Den größten Effekt hatte die Beschränkung von Gruppentreffen auf maximal 10 Personen und (leider) Schulschließungen. Die Studie wurde Mitte Dezember veröffentlicht - da fragt man sich schon warum Regierungen ausgerechnet nächtliche Ausgangssperren verhängen - im Winter - bei ohnehin schon komplett geschlossener Freizeitlokalitäten.
Siehe diese Studien (veröffentlicht im Dezember):
www.scinexx.de/new...n-am-effektivsten/
www.rbb24.de/panor...mmung-studien.html
Ebenfalls sehr effektiv könnte eine (Teil-) Schließung nicht Systemrelevanter Betriebe sein. Eine Studie vom Januar zeigt dass im Frühjahr wegen Auftragseinbrüchen in der ersten Pandemiewelle knapp 30 Prozent der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe in Kurzarbeit waren. Bei nun vollen Auftragsbüchern der Industrie nun aber nur noch zwischen 8-9 Prozent mit Kurzarbeitergeld zu Hause bleiben. Beim Homeoffice waren im November 14 Prozent Büroarbeiter:innen im Homeoffice im April 27 Prozent.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Link zur oben genannten Studie.
zum Beitragwww.zdf.de/nachric...irtschaft-100.html
Nina Janovich
Nils Melzer (UN Sonderberichterstatter zu Folter) hat den Fall Assange recherchiert und erhielt auch Akteneinsicht in die Verfahren. Er hat dabei belegt, dass die schwedische Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Vergewaltigung konstruierte und aufrecht erhielt und in (heimlichem) Kontakt mit der britischen Staatsanwaltschaft alles tat um die "Voruntersuchung" zu einer Vergewaltigung die nicht stattgefunden hat aufrecht zu erhalten. Beide entsprachen damit dem Ansinnen der USA Assange mit Klagen zu überziehen und über eine der Klagen dann eine Auslieferung durch zu setzen. Da die Anklage gegen Assange fallen gelassen wurde (in zeitlichem Zusammenhang mit Nils Melzers offiziellem Bericht) gibt es keinerlei rechtliche Grundlage mehr für die weitere Haft von Assange.
zum Beitragwww.republik.ch/20...der-julian-assange
Nina Janovich
Der Umgang mit Journalist:innen die in ihrem Land die Kartoffeln für ausländische Journalist:innen aus dem Feuer holen und nicht mal namentlich erwähnt werden macht traurig. Würde mich sehr freuen wenn die taz wieder mal Avantgarde wäre und das Auslandsressort umkrempelte. Künftig also nicht als Ausnahme sondern als Regel einheimische Journalist:innen aus den Ländern, Orten über die mensch berichten will einlädt selbst Artikel für die taz vorzuschlagen und zu schreiben. An der Übersetzung sollte es dann nicht scheitern. Es ist ja eigentlich auch total unlogisch es nicht so zu machen. Würde doch keine:r auf die Idee kommen für die Berlinlokalberichterstattung Journalist:innen aus München anreisen und berichten zu lassen. Lokaljournalismus global gedacht also :)
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Das verstehe ich schon. Der Impfstoff ist noch knapp deshalb werden zuerst die geimpft die am häufigsten schwer oder sogar tödlich erkranken. Wenn klar wäre, dass eine Impfung auch vor Ansteckung (ohne Symptome) und Weitergabe des Virus schützt wäre es sinnvoller zuerst jene mit den meisten Kontakten zu impfen also Erzieher:innen, Lehrer:innen zum Beispiel. Bis das klar ist müssen auch Geimpfte die "Kontakt I" Person sind weiter in Quarantäne.
zum BeitragNina Janovich
Mit dem Wissen, dass Kontakte draußen weniger ansteckend sind als als drinnen ist Marktreiben erst mal weniger ansteckend als Supermarkttreiben und das verabredete Kaffeetrinken zu Hause. Marktordner:innen können den Einlass steuern auch Zahlenmäßig z.B. mit Einkaufskörben die jede:r nehmen muss - wenn alle - warten auf den nächsten Korb. Dasselbe bei Getränke und Essensständen. Anzahl der gleichzeitig trinkenden begrenzen oder Erinnerung durch Standinhaber dass sie bei Nichteinhaltung der Abstandsregeln schließen müssen - also nächster Markttag dann ohne Kaffee ...
zum BeitragNina Janovich
Die Durchsetzung der häuslichen Quarantäne mit Knast(-androhung) bringt zur Viruseindämmung nichts. Denn di wenigen Menschen die wegen überforderter Gesundheitsämter überhaupt beim Bruch der Quarantäneregeln erwischt werden haben ja dann bereits mehrfach die Quarantäne verlassen - eingewiesen wird nur wer mindestens zwei Mal erwischt wurde. Nach allen bisherigen Erkenntnissen sind positiv getestete ein paar Tage VOR und NACH Auftreten von Symptomen am ansteckendsten diese Phase ist zum Zeitpunkt der Knastquarantäne dann also eh schon vorbei. Australien und Neuseeland entschieden sich von vornherein für eine überwachte Quarantäne in Hotels UND zugleich für die Versorgung der Menschen wie in einem normalen Hotel auch mit W-Lan und der Möglichkeit zu bestimmten Zeiten alleine raus zu gehen in den Hotelaußenanlagen. Diese Regel ist in der Zero Covid Strategie vermittelbar da logisch nachvollziehbar und hilft außerdem all jenen die aus der Not ihre Wohnung verlassen weil sie niemanden haben der sich um sie kümmert und Einkäufe etc. erledigt. Es nützt außerdem in WGs und Familien dass die anderen nicht unnötig lange ebenfalls als Kontakt 1 in Quarantäne müssen.
zum BeitragNina Janovich
Danke für die Erinnerung an den Anschlag. Ab 1992 gab es eine massive politische Kampagne gegen die Aufnahme von Geflüchteten ("das Boot ist voll"). Angeblich sollten damit alt und neudeutsche "Ängste" vor Fremden besänftigt werden. Doch das Verständnis von Politik und Rechtsstaat für biodeutsche rechte Schläger und Hetzer förderte stattdessen die Gewaltbereitschaft. UND das Versäumnis von Staatsanwälten und Richtern rechte Hass- und Gewaltkriminalität aufzuklären erzielte in den Täter:innen das Gefühl im Recht zu sein und ermunterte die Szene weiter zu machen nach dem Motto solange wir "nur" diejenigen die eh am Rand leben ermorden interessiert es keinen. Die Wende in der Wahrnehmung auch in Justiz und im Verfassungsschutz erfolgte erst nach dem Mord an Lübcke nicht etwa schon nach dem offensichtlich wurde dass im NSU Komplex Ermittlungen mehrerer Bundesländer + Verfassungsschutz teilweise absichtlich versagt hatte und Quellenschutz über den Schutz bzw. das Recht auf Aufklärung und Strafverfolgung von Tätern stellte.
zum BeitragNina Janovich
Die offenbar ernsthaft erwogene Ausgangssperre ab 20 Uhr ist blanker Unsinn bzw. reine Symbolpolitik womöglich um politisches Handeln zu simulieren weil man sich noch immer nicht traut Homeoffice wo immer es geht zur Pflicht zu machen. Sollte es noch illegale Parties geben dann sicher nicht bei Minusgraden im Park. Auch die Öffis sind abends / nachts fast leer.
zum BeitragNina Janovich
Da braucht es schleunigst eine Nachbesserung der Impfstrategie. Priorität hat in der bundesweiten Impfstrategie wer das höchste Risiko schwerer bis tödlicher Covid-19 Erkrankung hat sowie wer stark exponiert ist und zwangsläufig Kontakte mit Infizierten Personen bzw. vulnerablen Personen hat wie das Gesundheitspersonal. Mit den ü 80-Jährigen sollten also am besten sofort alle Menschen die mit chronischer Erkrankung leben und dadurch ein vergleichbar hohes Risiko bei einer Ansteckung tragen mit geimpft werden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Stimmt: die genannten Länder haben schon in der 1. Welle die Zero Covid Strategie verfolgt und lokal und regional sofort mit Lockdowns reagiert, umfassender Reisebeschränkungen, Nachverfolgung und strikter Quarantäne der Erkrankten und Kontakte (in Hotels also nicht unüberprüft zu Hause - so auch in Australien und Neuseeland.) Sie haben damit verhindert dass sich das Virus exponentiell Landesweit ausbreiten konnte und hatten entsprechend kürzer lokale und regionale Lockdowns UND weil sie damit Erfolg hatten macht die Bevölkerung weiter mit und akzeptiert bei nur wenigen neuen Fällen erneute frühzeitige lokale und regionale Lockdowns und Reisebeschränkungen. In Europa ist es trotzdem nicht zu spät. Da kann ein Europaweiter abgestimmter Lockdown jetzt wirken und natürlich muss anschließend wie in den erfolgreichen Ländern lokal und regional jedes neue Infektionsgeschehen sofort eingedämmt werden und darf nicht wieder gewartet werden bis die Verbreitung wieder Flächendeckend, die Intensivstation voll und die Krematorien überlastet sind.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Korrektur: die Spanische Grippe grassierte 1918-2022
zum BeitragNina Janovich
Die Initiative basiert auf "EndCoronavirus.org". Das ist eine wissenschaftliche Initiative. Die Unterzeichner:innen sind eine Liste seriöser Physiker:innen, Virolog:innen und Molekolurabiolog:innen z.B. auch aus den USA (Strategie: laufen lassen) oder aus Schweden (Strategie: langfristig durchhaltbare moderate Eindämmung). Man muss sich das Original durchlesen und dann noch mal überlegen ob da totalitäre Fantast:innen unterwegs sind. Grundlage ihrer Forschung ist zu gucken wo in der Welt die Pandemie erfolgreich eingedämmt werden konnte. Das ist in afrikanischen Ländern der Fall die Erfahrung mit Ebola haben und das ist in asiatischen Ländern der Fall die Erfahrung mit SARS und MERS haben. In den Amerikas und in Europa liegt die Erfahrung mit einer Pandemie offenbar zu lange zurück. An die spanische Grippe die 2018 - 2022 mehr Menschen als der erste Weltkrieg tötete kann sich kaum noch jemand erinnern. Da lohnt der Blick auf die Länder die jüngere Erfahrung mit Epidemien haben und trotz ganz unterschiedlicher politischer Systeme alle erfolgreich mit der Zero Covid Strategie waren.
zum Beitragwww.endcoronavirus.org/
Nina Janovich
[Re]: Korrektur: die Spanische Grippe grassierte 1918-2022
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Zu Langzeitfolgen gibt es eine neue Studie aus Wuhan. Demnach haben 3/4 aller in Krankenhäuser behandelten Patient:innen nach 6 Monaten noch Probleme mit mindestens einer Einschränkung. (z.B. Fagigue, neurologische oder Organprobleme z.B. Lungen- oder Nierenschäden, Depressionen)
zum Beitragwww.zeit.de/wissen...ewtab-global-de-DE
Nina Janovich
[Re]: Ich finde mich nicht mit täglichen Todeszahlen über 1000 / 100.000 Menschen ab. In einer Pandemie muss man einfach mal kurzfristig alles tun was die Verbreitung stoppt und das sind: KEINE KONTAKTE besonders in INNENRÄUMEN. Ja es kam zu Lieferengpässen weltweit als in China die Produktion in der Automobil und IT Branche mal für kurze Zeit in den betroffenen Regionen komplett aussetzte und ja es ist auch in Demokratien möglich 4 Wochen lang KEINE Autos zu produzieren und nur das offen zu lassen was ÜBERLEBENSNOTWENDIG ist. IT Techniker arbeiten nicht in Großraumbüros sie haben die VPN Verbindung quasi erfunden und klar können sie weiter in die noch offenen Firmen alleine oder zu Zweit wenn dort was repariert werden muss oder Ausfälle all derer die im Homeoffice Probleme kriegen remote oder wenns nicht anders geht auch vor Ort lösen. LKW Fahrer:innen sind die meiste Zeit alleine in ihrer Fahrerkabine und ihre Ladung wird eh DRAUSSEN und mit Abstand (Gabelstabler) entladen. Es geht hier um Großraumbüros und Produktionswerken die wir ohne zu sterben mal vier Wochen schließen können sowie auch im Kleinteiligen Bereich alles zu vermeiden was unnötige (nicht überlebensnotwendige) Kontakte auch in Öffis verursacht. Wenn wir das nicht tun sterben weiterhin jeden Tag mehr Menschen. In Deutschland sind wir jetzt bei gut über 1000 Toten pro Tag. Wie lange sollen wir noch warten? Bis es 10.000 pro Tag sind? Oder bis die Wirtschaft durch die Pandemie zusammenbricht? Denn das tut sie früher oder später.
zum BeitragNina Janovich
Guter Plan. Die "Null Fälle" Methode hatte ja in der Praxis z.B. in China, Vietnam, Südkorea, Australien, Neuseeland Erfolg. Wenige Todeszahlen, Wirtschaft floriert wieder nach kurzem auch wirtschaftlichen komplett Lockdown und die Bevölkerung macht mit auch wenn immer wieder Orte an denen es Neuinfektionen gibt schon bei wenigen Fällen sofort wieder "geschlossen" also abgeriegelt werden, samt Unterbrechung von Individual, Zug, Flugverkehr. Die Frage ist schon ob die EU Regierungen a) jetzt den Kurs wechseln und gemeinsam das Virus auf Null bringen wollen (in den einstelligen Bereich/ 100.000) und dabei natürlich auch unausgesprochen sagen dass sie bislang falsch oder vom richtigen zu wenig taten. Und b) ob die Bevölkerungen denen in der EU von Anfang an eingeredet wurde man müsse die "Kurve abflachen" und "mit dem Virus leben lernen" mitmachen wenn es nun heißt wenn man will und kooperiert kann man die Pandemie stoppen.
zum BeitragNina Janovich
Alle hier aufgelisteten Menschenrechtswidrigen Handlungen sind korrekt. Aber die schwersten Menschenrechtsbrüche haben bereits seine Vorgänger begangen. Mit der "Legalisierung" von Folter scherte ein Land erstmals seit Gültigkeit der UN-Antifolterkonvention aus und folterte nicht "nur" heimlich sondern erklärte Folter für "legal" - was rechtlich gar nicht geht da das Folterverbot zum zwingenden Völkerrecht ohne Ausnahme gehört ähnlich wie Völkermord. Das zweite große Menschenrechtsverbrechen ist der unter Obama ausgeweitete Drohnenkrieg. "Targeted Killings" ist nach Völkerrecht illegale Tötung. Staatlich angeordnete Tötung ist nur legal wenn sie in einem erklärten Krieg in einem definierten Territorium stattfindet, man kann nicht gegen "den Terror" beliebig gegen jeden weltweit den Krieg erklären und dann weltweit nach Lust und Laune Verdächtige töten. Das geschah dann auch noch ohne Überprüfung weshalb bald normal wurde dass Gruppen junger Männer in "verdächtigen" Staaten wie Afghanistan, Pakistan, Mali etc. die bei einem Umzug halfen, Hochzeits- und Beerdigungsgesellschaften mal eben getötet wurden samt weiterer "Kollateralschäden" - dafür gab es wenn überhaupt dann nur müdes aufgesetztes Bedauern und Null Entschädigung. Auch hier sehnt man sich zurück zur Zeit als auch US Geheimdienste ihre Attentate heimlich durchführten wohl wissend dass derlei Tun international verboten und geächtet ist. Dank diesen beiden großen Zivilisationsbrüchen hat die USA schon VOR Trump jede Glaubwürdigkeit in Sachen Menschenrechte verloren. Andere Regierung lachen doch nur wenn ausgerechnet die USA sie ermahnt Folter und willkürliche Tötungen zu unterlassen und das verbindliche Völkerrecht zu respektieren.
zum BeitragNina Janovich
"Dafür braucht es Videotools wie Zoom oder Microsoft Teams, denen die Kultusministerien aber zurückhaltend begegnen – aus Datenschutz- und vielleicht auch aus Kostengründen."
zum BeitragDa sind die Ministerien schon weiter als die taz, wo ich hier erneut "Zoom" quasi als Synonym für Videokonferenz schlechthin lese ...
z.B. empfehlen Ba-Wü und Berlin die übrigens kostenlosen open source Tools BigBlueButton und Jit.si meet für Videokonferenzen die auf dann auf eigenen Serverplätzen in Deutschland auch Datenschutzkonform eingerichtet werden können. Kosten entstehen nur für die Servermiete. Außerdem empfohlen werden z.B. Etherpad (geteilte Dokumente) und Nextcloud sichere Austausch größerer Daten) sowie dudle (Uni Dresden) oder nuudle für Terminabsprachen als Datenschutzkomplatible Alternativen zu google.docs, doodle und google clouds.
Kann ich alles auch für die sonstige berufliche oder private Kommunikation nicht nur im Lockdown empfehlen und nutze es schon lange.
Empfehlungen von Ba-Wü und Berlin z.B. hier zu finden:
www.baden-wuerttem...r-schulen-im-land/
bildungsserver.ber...nline-lernen-tools
Nina Janovich
Es tut gut bei der momentanen Aufregung mal zu gucken wie es in anderen Ländern läuft. Z.B. in GB dass ja als "Beweis" herangezogen wird dass es problemlos schneller und besser und mit mehr Impfstoff superdupa organisiert gehen würde, wenn die deutsche Regierung nur gewollt hätte etc. pp. Ja sie waren die ersten die Briten in Europa die per Notfallzulassung mit Biontec - Pfizers Impfstoff begannen und davon 40 Millionen Dosen orderten. Aktuell sieht es in GB nun aber so rosig nicht aus. Hochaltrige und Hochrisiko Gruppen die auch in GB die Ersten sind den ersten Pikser Mitte Dezember erhielten müssen nun bis März auf die zweite Impfdosis warten die unbedingt für den Impfschutz erforderlich ist. Um mangelnde Impfkapazitäten und Organisation beim schnellen Schnellstart zu vertuschen erklärte die Regierung es sei ja eh besser möglichst vielen schon mal die erste Dosis zu geben - ungeachtet dessen das die Tests die Wirksamkeit von nur einer Dosis als ungenügend ergaben. Außerdem zog die Regierung jenseits jeder fachlichen Expertise auch mal in Erwägung die zweite Impfung mit dem Astra Zeneca Impfstoff zu erledigen von dem man vorher genug für die zweite Dosis hätte - zum Entsetzen von Impfstoffherstellern und Virologen die dies als abenteuerlich ablehnten. Das wäre dann tatsächlich jenseits sicherer Tests die Bevölkerung zum Versuchskaninchen gemacht. Die langen Wartezeiten auf den zweiten Pikser sind z.B. hier zu finden:
zum Beitragwww.theguardian.co...-delayed-across-uk
Nina Janovich
Vielleicht hilft diese Argumentation bei der Durchsetzung einer wissenschaftlichen Aufzeichnungserlaubnis. Das Verfahren hat drei relevante Deutschlandbezüge. 1) viele Syrer:innen die gewaltsam durch Folter, Foltergefahr und Krieg vertrieben wurden leben in Deutschland sie gehören zur deutschen Gesellschaft dazu auch wenn das polemische Politiker:innen wie ein Horst Seehofer leugnen und das ist Grund 2) dafür sorgten den Abschiebestopp nach Syrien Völkerrechtswidrig auszusetzen (Die UN-Antifolterkonvention beinhaltet explizit ein Abschiebeverbot in Staaten in denen systematisch gefoltert wird oder in denen die Betroffenen persönlich in Foltergefahr geraten würden. Das Folterverbot gilt selbstverständlich auch für überführte Straftäter:innen). Auch im Koblenzer Verfahren wurde bereits festgestellt dass Folter "normal" in Syrien ist also systematisch angewendet wird. Für Syrien hat das oberste deutsche Gericht bereits vor dem aktuellen Verfahren in Koblenz festgestellt, dass in Syrien systematisch und exzessiv gefoltert wird gezielt bis zum Tod der Gefangenen. Karlsruhe stellte auch den ersten internationalen Haftbefehl gegen ein hochrangiges Mitglied der syrischen Geheimdienstadministration aus. Es gab zu keinem anderen Völkerrechtsverbrechen so viele gerichtsfeste Beweise wie zu Syrien noch während diese Verbrechen weiter begangen werden. Jeden Tag - jede Stunde - jede Minute werden in Syrien Menschen gezielt zu Tode gefoltert, zu Tode gehungert oder in Militärkrankenhäusern in die Schwerverletzte mitunter überwiesen werden weiter gefoltert statt behandelt. Ausmaß und Systematik der Folter in Syrien ist ein großes Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das ist Grund 3) warum es nach Weltrechtprinzip Verfahren in Deutschland zu syrischen Verbrechen gibt. Deutschland hat dabei eine Vorreiterrolle übernommen. Der Fall hat daher herausragend - auch historische Bedeutung.
zum BeitragNina Janovich
Habe selbst Grundschulkinder und kann den Stress nach vollziehen. Aber nach aktuellen Studien sind Kinder wie Erwachsene am Infektionsgeschehen beteiligt. Statt schneller Öffnung und damit wieder mehr Fälle und mehr Tote zu fordern müssen gezielt Kinder die zu Hause nicht lernen können oder besonders benachteiligt sind in der Schulischen Notbetreuung nicht nur notdürftig betreut sondern auch im Lernen unterstützt werden. Für alle anderen Eltern der Tipp: tut euch zusammen und bildet Coronapartnerschaften mit gegenseitiger Betreuung UND fordert statt schneller Schulöffnungen lieber von Arbeitgeber:innen und Politik faire Entlastung von Eltern in Form von solidarisch staatlich / unternehmerischen bezahlten Vollzeitjob bei nur Teilzeit Home-Office oder vor Ort arbeiten. Denn tatsächlich ist nicht einzusehen, dass Eltern die in der Pandemie nötigen und beschlossenen Schulschließungen etwa durch ständige Nachtschichten sowie ständig zusätzlichem Druck von/vom Chef:in bezahlen und den Druck auch indirekt an die Kinder weitergeben die ja durch das Fehlen der gewohnten Lernumgebung und der Schulfreunde auch schon ohne gestresste Eltern im Stress sind. Und noch ein Wort zu zoom. Datensicherheitstechnisch die schlechteste Variante und eigentlich nach DSGVO gar nicht zulässig in Schulen. Bitte nicht auch noch in der taz bewerben. Das setzt sich schleichend schon als Synonym für Videokonferenztool durch als obs z.B. kein BigBlueButton oder Jitsi geben würde das Datenschutzkonform eingerichtet und genutzt werden kann.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Wenn als erstes Pflegebedürftige Menschen aus Heimen geimpft werden und die Infektionen bei Kontakten nicht mehr weiter antreiben können, gönnen Sie ihnen wirklich nicht in der knapperen Lebenszeit die ihnen noch bleibt als erste ihr Grundrecht auf uneingeschränkte Begegnungen mit anderen Geimpften zurück zu erhalten? Die Impfpriorisierung bevorzugt die am stärksten von der Pandemie betroffenen zuerst. Auch das Gesundheitspersonal ist am stärksten von Ansteckungen betroffen und könnte geimpft wegen mir gerne als erste wieder unbeschwerten Urlaub genießen. Die Einschränkungen die ich und Sie länger aushalten müssen werden ja nicht schlimmer nur weil bereits Geimpfte sie nicht mehr haben. Eine gesetzliche Grundlage gibts in Demokratien nicht Personen die keine Rolle mehr im Infektionsgeschehen spielen weiter nach Infektionsschutzgesetz in ihren Grundrechten einzuschränken.
zum BeitragNina Janovich
Mich wundert nicht, dass dem IOM Missionschef zur Rolle der EU bei den systematischen Menschenrechtsverletzungen gegen Geflüchtete an ihren Außen- und Binnengrenze nur lobende Worte einfallen. Zur IOM sollte man wissen dass sie sich in erster Linie dem "Migrationsmanagement" verpflichtet fühlt und eng mit der EU und Deutschland auch bei Völkerrechtswidriger Abschiebe- und Asylverhinderungspraxis zusammenarbeitet. Beispiel 1: Als die EU mit der Türkei einen Pakt abschloss dass jeder "irregulär" in die EU eingereiste syrische Flüchtling in die Türkei abgeschoben wird und dafür ein syrischer Geflüchteter der in der Türkei ausharrt einreisen dürfe (alle syrischen Geflüchteten in der Türkei sind durch Amnesty, Human Rights Watch und türkischen NGOS gut dokumentiert in akuter Gefahr illegal zurück in den Folterstaat Syrien abgeschoben zu werden) organisierte die IOM diese Abschiebungen engagiert. UN Organisationen verurteilten den Pakt und die Praxis als Völkerrechtswidrig und stellten die Zusammenarbeit mit der EU vorübergehend ein. Eines der IOM Hauptfelder ist außerdem die Unterstützung "freiwilliger" Rückkehr abgelehnter Asylbewerber:innen von der EU auch Deutschland in die Herkunfstländer. Diese erhalten oft eine Duldung weil die Situation im Herkunftsland nach wie vor oder insbesondere für sie lebensgefährlich ist. Die IOM propagiert jedoch ungeachtet der Situation im Herkunftsland in Deutschland ganz offensiv die Vorteile der "freiwilligen" Rückkehr gegenüber einer drohenden zwangsweisen Abschiebung vor der Geduldete ja tatsächlich täglich Angst haben - statt die häufig rechtswidrige Abschiebepraxis sowie Diskriminierung Geduldeter in Deutschland zu kritisieren und übernimmt auch hier die Logistik.
zum BeitragKurzinfos zur IOM z.B. hier:
www.bpb.de/gesells...ion-fuer-migration
Nina Janovich
Weiß Herr Fechner denn was seine Forderung in der Praxis bedeutet? Ein Beispiel: Wenn ein Pflegeheim nun komplett durchgeimpft ist muss die Cafeteria im Pflegeheim weiter geschlossen bleiben, dürfen auch Zimmernachbarinnen weiterhin nicht im Zimmer der anderen zusammen kommen und fallen alle gemeinschaftlichen Aktivitäten in Gemeinschaftsräumen sowie wählbare Freizeitangebote auch Gruppensport im ohnehin schon isolierenden Heimleben weiterhin aus. Denn die da draußen dürfen ja auch nicht ... Also lieber eine Regel weiter anwenden die zuvor Ausbrüche in Heimen mit oft vielen Todesfällen verhindern sollte. Nur vor diesem Hintergrund - der akuten Gefahr für alle konnte gesetzlich begründet werden dass Heimbewohner:innen zusätzlich isoliert wurden und jene am Ende ihres Lebens sogar alleine sterben mussten ohne Abschied von ihren Angehörigen. Hier mit dem Argument einer Zweiklassengesellschaft zu kommen ist Realitäts und Menschenfeindlich. Apropos Klassengesellschaft. Heimbewohner:innen die auf Pflege angewiesen sind leben ohnehin kein eigenes selbstbestimmtes Leben mehr. Im Pflegeheim richtet sich auch ohne Pandemie schon alles nach kostensparendem Personalengpässen da gibt's im nach Dienstplan getakteten Tagesablauf nicht mal mehr die Freiheit selbst zu entscheiden wann oder gar was man frühstücken will. Die wenigen Freizeitangebote die es in Heimen gibt sind nun Pandemiebedingt geschlossen und sollen es im Ernst weiter bleiben? Das war vorher schon Dritte Klasse jetzt Kellergeschoss.
zum BeitragNina Janovich
Danke für den Kommentar. Wirklich überfällig die ursprünglich von ideologischen Impfgegnern angezettelte schräge Behauptung zu widerlegen, dass eine Aufhebung von Einschränkungen für Geimpfte die dann am Infektionsgeschehen nicht mehr beteiligt sind ein fieser Schachzug sei um Nichtgeimpfte absichtlich zu benachteiligen oder gar indirekt zum Impfen zu zwingen. Gesellschaften brauchen Solidarität diese verlangt aber in einer Pandemie wie dieses etwas anderes. Jene die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können kommen gar nicht auf die Idee von nun Geimpften einzufordern solidarisch weiter auf Kontakte und Geselligkeit (mit anderen Geimpften) zu verzichten. Sie hoffen aber sehr darauf dass genügend Menschen sich für eine Impfung entscheiden damit bald Herdenimmunität erreicht ist und dann auch sie wieder das Haus verlassen oder mal jemanden treffen können.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Es ist eine ideologische Debatte die von überzeugten Impfgegnern eingeführt wurde und die bewusst bevor es überhaupt eine Impfung gab vor einer Impflicht durch die Hintertür warnten. Sie verwechseln dabei erneut Fakt mit Fiktion. Auf lange Sicht kann durch das Infektionsgesetz alles was die Pandemie also Ansteckungen und volle Intensivstationen fördert weiter verboten werden. Aber Geimpfte die dann allen Studien zufolge nicht mehr erkranken und ergo auch nicht die Intensivstationen füllen können durchs Infektionsschutzgesetz nicht auf Dauer davon abgehalten werden sich wieder in Gruppen zu treffen und als solche auch Kultur oder einfach nur Geselligkeit beim gemeinsamen Kaffeeklatsch zu genießen. Die meisten haben keine Ahnung wie extrem die Personen in Heimen isoliert waren weil natürlich auch alle Gemeinschaftsangebote wie das Treffen und Quatschen in der Cafeteria nicht mehr ging. Geimpfte Gruppen können kein Superspreaderevent mehr auslösen auch dann nicht wenn die Ansteckung durch die Impfung nicht ausgeschlossen wird und sie überlasten auch das Gesundheitssystem nicht mehr mit sprunghaft steigenden Covid-19 Erkrankungen zum Nachteil aller auch anderer schwer Erkrankter. Ich drehe den Spieß also einfach um und plädiere für schnelle Lockerungen für alle Geimpften noch bevor alle die wollen in den Genuss einer Impfung kommen. Denn diejenigen die als erste dran sind auch diejenigen die am stärksten unter der Pandemie gelitten haben. Es ist also sogar gerecht und Neid unangebracht wenn sie als erste Vorteile durch die Impfung erhalten.
zum BeitragNina Janovich
Ich frag einfach mal all jene die eine Neiddebatte anzetteln. Was verliert ihr denn wenn Hochbetagte aus Pflegeheimen früher die Chance erhalten noch mal vor ihrem womöglich baldigem natürlichen Tod unbeschwert da geimpft ins Kino Theater oder sonstewo hinzugehen? Schließlich waren sie mit Monatelangen Besuchsverboten und höchster Todesrate auch besonders benachteiligt in der Pandemie. Also ja. Ich schlage sofort für durchgeimpfte Heime exklusiv für sie geöffnete Cafés Kinos Theater etc vor. Und sukzessive für alle geimpften Gruppen. Die Impfreihenfolge bevorzugt insgesamt jene die in der Pandemie am stärksten gefährdet sind und dabei auch noch totale Überlastung bei eher bescheidenem Gehalt erlebten. Also ab ins Kino! Und wer darauf pocht es sei ungerecht hat noch nicht im Heim gewohnt oder gearbeitet und soll das einfach mal als Ehrenamtlicher testen und dann noch mal entscheiden ob man permanent und besonders auch in der Pandemie Benachteiligten nicht einmal auch eine Bevorzugung gönnen kann.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Nee aber wenn Deutschland endlich die unter Schröder komplett abgeschaffte Vermögrnssteuer wieder einführt klingelt die Staatskasse schon mal ordentlich und hat D auch ein besseres Standing sich aktiv für die inder EU längst geforderte Steuerreform stark zu machen die dann eben jene Konzerne dort zur Kasse bittet wo sie Gewinne machen. D ist in der EU bislang Bremser dieser Steuerdebatte...
zum BeitragNina Janovich
Statt mit Spendenappelle an internationale Milliardäre Weihnachtsstimmung zu machen sollte sich Müller lieber für die Vermögenssteuer in Deutschland stark machen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Dank für zutreffenden Kommentar und den Link.
zum BeitragNina Janovich
Es gibt Dinge auf diesem Planeten bei denen Konkurrenz zwischen Staaten, Kontinenten oder ideologischen Blöcken wie der "überlegene Westen" und dem "doofen Rest" der Welt oder andersherum das "erfolgreiche China" und der "verlorene Rest der Welt" tödlich endet und die am besten und schnellsten kooperativ unabhängig sonst bestehender Konkurrenz und Feindschaften gelöst werden können. Biodiversitäts- und Klimakrise wäre ein solches Ding, Pandemien wie diese ein anderes Ding das am schnellsten und besten gemeinsam so ausgebremst werden kann dass alle weiter überleben können. Bei allem Unglück und bereits so schrecklich hohen Todeszahlen in der aktuellen Pandemie haben wir noch Glück gehabt - es hätte auch eine Pandemie mit derselben Verbreitung aber der Todesrate von Ebola (80 %) sein können und mindestens die Hälfte der Europäer:innen und Nord- und Süd Amerikaner:innen wäre jetzt bereits tot.
zum BeitragNina Janovich
Dass Berlin die "Querdenken" Demo mit einem generellen Versammlungsverbot an Sylvester abblockte war recht ungeschickt. Bremen schaffte das Verbot mit dem Hinweis auf frühere Demonstrationen der "Querdenker", in deren Verlauf es als Regel zu schweren Verstößen gegen Auflagen gekommen ist und wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt. Auch Mannheim und Dresden begründeten nach dieser Vorlage ihre Demonstrationsverbote und bekamen in ihrer Befürchtung von erneutem Massenhaften Verstoßes gegen Masken und Abstandsgebot ebenfalls Recht vor den Gerichten. Ich habe keine Ahnung warum Berlin diesen direkten Weg scheute.
zum BeitragNina Janovich
Statt Pfand und Recycling ist bei Smartphones, Computern, Laptops sowie elektrischen + elektronischen Haushaltsgeräten ein "Recht auf Reparatur" für Verbraucher und Umwelt besser. Das EU Parlament hat ein solches "Recht auf Reparatur" das nach Umfragen 4 von 5 EU Bürger:innen wollen, beschlossen und muss davon nun die EU-Kommission überzeugen.
zum Beitragnetzpolitik.org/20...lebe-die-hardware/
Nina Janovich
Danke für die Erinnerung an die vergessene brutale Ermordung von Ramazan Avci! Für die Hinterbliebenen vielleicht ein positives wenn eine große Tageszeitung prominent daran erinnert und sie damit nicht alleine lässt. Für uns alle ein Zeichen dass wir "wehret den Anfängen" skandalös verpasst haben und jetzt um so mehr zu tun ist.
zum BeitragNina Janovich
Danke für die Einblicke in die Gedankenwelt von Impfgegner:innen. Im Umgang mit Impfgegnern empfehle ich ebenfalls beziehungsweise ein besonders dickes DANKE! Das verblüfft natürlich die die sonst immer mit Gegenwind und Feindschaft rechnen und sich damit auch sehr wohl fühlen weil es ihre Legende der verfolgten Minderheit bestätigt. Es verblüfft sie obwohl es total logisch ist. Insbesondere wenn sich von den priorisierten Pflegekräften wie ebenfalls in der taz berichtet die Hälfte nicht impfen lassen will komme ich als junger Mensch ohne Vorerkrankung und ohne Pflegeberuf ja schneller dran. Insgesamt profitieren solange es Impfstoffknappheit gibt ALLE die eine Covid-19 Erkrankung für gefährlicher halten als die Impfung. Daher Danke, danke, danke!
zum BeitragNina Janovich
Also in Berlin kann ein Haushalt auch fünf Freund:innen aus fünf verschiedenen Haushalten treffen (plus Kinder bis 14 Jahren):
zum Beitrag"Angehörigen des eigenen Haushalts oder mit Angehörigen von bis zu vier weiteren Haushalten gestattet, wobei eine Personenobergrenze von fünf zeitgleich anwesenden Personen gilt und deren Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres nicht mitgezählt werden, ..."
Verwirrend wirds aber auch in Berlin bei Verwandten direkter Linie, da ist mehr drin. Wenn die geradlinig Verwandten jeweils in Groß Haushalten leben und die alle mitbringen könnte es richtig voll werden ...
"oder mit bis zu vier nicht dem eigenen Haushalt angehörenden Verwandten in gerader Linie, Geschwistern und deren Haushaltsangehörigen sowie deren Kindern bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres."
Und ja auch ich frage mich wieso überhaupt zwischen Freund:innen und Verwandten unterschieden wird.
Zum selber rätseln: www.berlin.de/rbms...eilung.1030169.php
Nina Janovich
Solange es wenig impfkapazitaet gibt und es bis ende 2021 dauern wird überhaupt alle Risikogruppen zu impfen finde ich die Privelegiendebatte für geimpfte Unsinn.
zum BeitragNina Janovich
Volle Zustimmung! Hinzu kommt ein weiteres fatales Signal Deutschlands an die Weltöffentlichkeit. Die IMK demonstrierte soeben dass Deutschland zwingendes Völkerrecht für irrelevant erklärt und es mit Füßen tritt sogar für so ein billiges (und nutzloses) Unterfangen wie Stimmenfang im eigenen populistischen Lager. Nach den USA die Folter zu Beginn des "war on terror" versuchten zu rechtfertigen und selbst anwendeten und damit nichts mehr zu melden haben wenn es darum geht andere Staaten an das Folterverbot zu binden verliert nun auch Deutschland jeglichen Einfluss bei diesem Thema und kann sich Ermahnungen an andere nicht zu foltern bzw. nicht in erwiesene Folterstaaten abzuschieben gleich sparen. Da wird dann zu Recht die Antwort kommen: Ihr ignoriert das doch auch.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Volle Zustimmung. Bereits bei den Ermittlungen von Seiten der Polizei passiert die Verzerrung. Zum einen ist es einfacher (schneller Ermittlungserfolg) stadtbekannte "Clans" zu beobachten und Razzien dort werden dann immer das eine oder andere zu Tage bringen als sich mit der Elite der internationalen Kriminalität die Deutschland als einen Hauptstandort für Geldwäsche auserkoren hat anzulegen. Da ist ja schon die Recherche sehr viel mühsamer und langwieriger und dröge da die Bilanzen minitiös auszuwerten und mit der legalen Wirtschaftsleistung abzugleichen. Die Verzerrung wird aber auch politisch gelenkt denn Polizeiermittlungen orientieren sich ja an der Schwerpunktlegung ihrer obersten Dienstherr:innen der Innenministerien. Da scheut man sich nach wie vor die Kriminalität die den größten Volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet gezielt ins Visier zu nehmen denn es ist bekannt dass die oberste Elite der internationalen Kriminalität ja gezielt legale Wirtschaftsunternehmen der Oberklasse gründet und / oder mit der legalen Finanzelite kooperiert. Fahndungserfolge dort würden also mächtige Finanzinstitute und "legale" Global Player ebenfalls treffen.
zum BeitragNina Janovich
Es ist richtig die Nordstream 2 Pipeline wegen voraussichtlicher Schäden für Umwelt und Klima zu kritisieren aber man muss auseinanderhalten was hier eigentlich passiert. Die Sanktionen der USA haben mitnichten den Klimaschutz im Blick sondern da will man die Konkurrenz ausschalten um den europäischen Markt für eigenes Flüssiggas das mit besonders umweltschädlichen Fracking gewonnen wird für sich beanspruchen. Daher sollten auch Naturschutzverbände vorsichtig sein sich offen über den Baustopp zu freuen denn wenn die USA sich durchsetzen ist das Ergebnis dann per besonders umweltschädlichen Transport (Tanker) besonders umweltschädlich produziertes Gas aus den USA.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Ich bin auch eine kleine Bürgerin d.h. eine normale Bürgerin ohne öffentliche Position. Mit "brav" meine ich Menschen die einen Hang zur Obrigkeitshörigkeit haben also das was z.B. unser Innenminister Seehofer sagt für rechtens und richtig halten ohne es zu hinterfragen oder mal zu recherchieren ob es denn auch rechtens ist. Auch in meinem Bekanntenkreis offenbarten Menschen von denen ich das nie erwartet hätte plötzlich Abgründe von Hass auf bestimmte Gruppen z.B. Juden, Geflüchtete, Muslime ohne dass sie etwa persönlich auch nur eine oder gar laufend schlechte Erfahrungen mit den Personen ihres Hasses gemacht hätten. Wenn ich die Chance habe unterhalte ich mich weiter mit ihnen, frage nach wie sie jetzt darauf kommen und wieso sie ihre Meinung für so unumstößlich korrekt halten. Und dann kommt da oft der Verweis auf Politiker:innen wie Seehofer aber auch von SPD oder der Linken die öffentlich Geflüchtete diffamierten oder wie im aktuellen Beispiel Abschiebung in einen Folterstaat fordern. Es würde ja keiner für einen deutschen Straftäter Folter fordern oder das Recht auf ein ordentliches Gerichtsverfahren generell absprechen, für Menschen der Hassgruppe hingegen gelten dann die Grundlegenden Menschenrechte nicht mehr. Sie werden entmenschlicht. Wir hatten die massiv von oben propagierte Entmenschlichung schon mal in unserer Geschichte. Ich will hier keine direkten Vergleiche ziehen aber jeder Versuch Gruppen zu entmenschlichen und ihnen die fundamentalen Menschenrechte abzusprechen müssen auch die kleinen Bürger:innen eines jeden Landes vehement mit ihren Mitteln entgegen treten. Jedenfalls will ich nicht in einem Land leben in dem keiner mehr widerspricht wenn Menschengruppen entmenschlicht werden und wenn hier ja auch noch eindeutig gegen zwingendem Völkerrecht polemisiert wird bin ich schockiert dass da so wenig Gegenrede auch aus der Politik, auch aus den C-Parteien kommt in denen es ja durchaus auch Fans von (auch internationalem) Recht und Gesetz gibt.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Bin mir nicht sicher ob Sie meinen Kommentar evtl. missverstanden haben, also hier noch mal ganz klar: Die UN-Antifolterkonvention (CAT) ist Teil des zwingenden Völkerrechts (wie Völkermord) d.h. davon gibt es keine Ausnahme und das Verbot gilt weltweit auch in Staaten welche die Konvention nicht ratifiziert haben. Deutschland hat die Konvention ratifiziert (d.h. in deutsches Recht übertragen) und sich darin AUCH explizit verpflichtet niemanden in einen Staat abzuschieben in dem dieser Person Gefahr droht gefoltert zu werden. In Syrien ist diese Gefahr eindeutig belegt, bevorzugt Zivilist:innen werden massenhaft verhaftet, verschwinden in staatlicher Haft, werden als Standardprogramm schwer gefoltert, absichtsvoll auch bis zum Tod oder/und ohne Verfahren in Gefängnissen massenweise hingerichtet. Selbstverständlich werden auch Straftäter:innen verhaftet und gefoltert und ja, das absolute Folterverbot gilt auch für Straftäter:innen. Sollte die IMK Abschiebungen nach Syrien beschließen bricht sie zwingendes Völkerrecht. Seehofer weiß das. Dass Syrien ein Folterstaat ist sagen deutlich auch die deutschen Gerichte. Außer der Verhandlung in Koblenz wurden IN DEUTSCHLAND bereits mehrere hochrangige Mitglieder der Assad Regierung wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Folter als Kriegswaffe gegen die Zivilbevölkerung) angeklagt und die vorliegenden Beweise gegen die syrische Regierung und Administration gerichtsfest überprüft und Syrien eindeutig als Staat bezeichnen der systematisch foltert. Seehofer kann da ganz einfach Akteneinsicht in die Beweislage verlangen wenn er es nicht glaubt. Gegen den ehemaligen Leiter des Luftwaffengeheimdienstes Jamil Hassan beispielsweise liegt bereits ein internationaler Haftbefehl vor ausgestellt vom Bundesgerichtshof. Verfahren in Deutschland zu Syrien siehe:
zum Beitragwww.ecchr.eu/fall/...r-dem-olg-koblenz/
Nina Janovich
Seehofers Kalkül ist so durchsichtig wie fatal. Mit Abschiebeforderungen nach Syrien kommt er nicht durch. Die Beweislage dass in Syrien flächendeckend, systematisch und oft und gezielt bis zum Tod gefoltert wird ist eindeutig. Eben jene stichhaltigen Beweise seit Kriegsbeginn in Syrien von syrischen NGOs, Überläufern, UN Sonderkommissionen und Gerichten gesammelten und überprüften Beweise sind in der Tat auch gerade Gegenstand des Gerichtsverfahrens in Koblenz. Das Gefängnis in dem die Angeklagten tätig waren wird darin als Teil einer nationalen Foltermaschinerie belegt. Verbot der Folter UND das Verbot in Länder abzuschieben gilt absolut also auch für die CSU und ihren umtriebigen Hetzer an der Spitze. Aber Seehofer fördert mit seinen plumpen rechtspopulistischen Forderungen alle Jahre wieder gezielt rechtspopulistische Gesinnung und rechtsextreme Netzwerke, Bewegungen und Parteien. Denn so doof kann er nicht sein dass er nicht weiß dass wie in den 90er Jahren und ab 2005 belegt allein rechtspopulistische Parteien profitieren wenn regierende "Mitte" Parteien rechte Forderungen erfüllen oder sich in deren Hetzchor einreihen. Da fühlt sich wohl schon auch der kleine "brave" Bürger angesprochen wenn der eigene Hass auf Geflüchtete durch Seehofer und die schweigenden anderen Mittepolitiker:innen der sonst verhassten "Elite" geadelt werden aber das Kreuz macht man dann doch lieber beim rechten Original nicht den bürgerlichen Mitläuferparteien. Gute Nacht.
zum BeitragNina Janovich
Seit den 90er Jahren ("das Boot ist voll Parolen auch von der SPD) wird das Asylrecht das einst nach Ende von Hitlerdiktatur und Holocoust entstand um Menschen aus anderen Diktaturen, Kriegen und politischer Verfolgung einen sicheren Fluchtort zum Überleben zu bieten beschnitten und die Rechte die es noch gibt absichtlich personell unterbesetzt und bürokratisch verunmöglicht. Die Devise ist und bleibt Abschreckung von Menschen in Not und Lebensgefahr und EU Länder befinden sich im Unterbietungswettbewerb wer die schlechtesten Bedingungen für Geflüchtete hat. Vermeintlich wollen bürgerliche Parteien der "Mitte" damit den rechten Populisten bzw. offenen Nazis die Wähler abspenstig machen. Ich denke viele von ihnen ticken längst selbst in rassistischen Ideologien oder befürworten zumindest die Abschottung Europas und versenken ohne mit der Wimper zu zucken die eigenen Werte und mühsam auf UN Ebene ausgehandelten Menschenrechtskonventionen. Sollen sie doch zu Hause sterben, auf dem Fluchtweg ertrinken oder Jahrelang in den Lagern in Griechenland dahin vegitieren die vom UNHCR attestiert unter dem Niveau auch von ad hoc Notlagers in einem akuten Kriegsgebiet irgendwoanders auf der Welt liegen. Es ist also kein Behördenversagen und es sind auch keine kurzfristigen Pandemiebedingten Engpässe es ist eine gewollte Politik des Sterbenlassens damit Menschen die vor Krieg, Diktatur und anderer Gewalt fliehen am besten gar nicht mehr auf die Idee kommen nach Deutschland oder insgesamt in die EU zu kommen. Dass nicht einmal die Familienzusammenführung mit alleinreisenden minderjährigen Kindern aus direktem Kriegsgebiet mehr funktioniert zeigt den Zustand des rapiden Werteverfalls und den Verlust jeglicher Menschlichkeit sowie den Bruch selbst ausgehandelter international verbindlichen Rechts in Deutschland und Europa.
zum BeitragNina Janovich
Womöglich hat hier Corona einen positiven Nebeneffekt und setzen sich die "housing first" Befürworter:innen in der Politik endlich durch wenn der Coronawinter zeigt dass zuerst eine Menschenwürdige Unterbringung nötig ist damit obdachlose Menschen zurück in eine Wohnung und in ein normales Leben kommen können. Muss auch nach Corona die Regel werden denn Wohnen ist ein Menschenrecht und die Unterstellung "freiwilliger Obdachlosigkeit" mit der sich bislang die Kommunen ihrer Pflicht entledigen obdachlosen Personen eine Unterkunft zu vermitteln ist eine Menschenrechtsverletzung und eine Verhöhnung von Menschen in Not. Mit diesem vorgeschobenen Argument dürfen Obdachlose Personen ja noch nicht mal mit eigenem Zelt auf ausgewiesenen Plätzen wohnen sondern werden im städtischen Raum ständig von der Polizei geräumt und auch bisherige Notübernachtungen die Menschen nachts immerhin vor dem Erfrieren bewahren aber am Morgen wieder in die Kälte auf die Straße schicken sind und keine menschenwürdige Unterbringung sondern halten Menschen in der Obdachlosigkeit fest. Und nein Obdachlose Personen brauchen auch keine neuen möglichst ungemütlichen Sammelwohnheime sondern wir alle brauchen normalen Wohnraum staatlich finanziert und in staatlicher Hand damit dauerhaft Menschen vor Obdachlosigkeit bewahrt werden wenn sie von Milliardenschweren Aktiengesellschaften aus deren Kapitalanlagen heraus geklagt und geräumt werden.
zum BeitragNina Janovich
Die Bahn macht viel falsch seit der Pandemie. Aber Verantwortlich ist sie nicht alleine. Wenn man die Studien zur Hauptansteckungsgefahr über Aerosole als Maßstab für Sicherheitsmaßnahmen nimmt braucht es ein Gesetz und eine Art Lüftungstüv denn jeden zweiten Platz sperren wie in Frankreich bringt bei einer Pandemie die vor allem über Aerosole von einem Wirt zum nächsten gelangt nur wenig Sicherheit. Da hilft nur die Luft direkt über den Köpfen nach oben absaugen und mit Frischluft von unten zuführen. (und nicht erst quer im Waggon verteilen bevor abgesaugt wird). Und da bei der Bahn normalerweise gerade was Heizung und Lüftung angeht schon bei knapp unter Null Grad oder über 20 Grad Störungen und Totalausfälle "normal" sind ists auch kein Wunder dass Fahrgäste diesbezüglich kein Vertrauen in "Bahnfahren ist sicher" Behauptungen haben. Fahrgäste fühlen sich zu Recht dem Zufall ausgeliefert ob in ihrem Wagen die Lüftung a) überhaupt und b) Ansteckungssicher funktioniert und nicht etwa noch die Viren gleichmäßig im Waggon verteilt.
zum BeitragNina Janovich
Gute Abwägung! Doch denke ich dass Überzeugungsarbeit gar nicht nötig ist. Die prognostizierte Knappheit von Impfdosen zumindest im ersten Jahr bedeutet: nicht alle Personen die sich impfen lassen wollen kommen zum Zuge. Ethiker:innen und medizinischen Fachmenschen haben daher Priorisierung empfohlen: Besonders gefährdete Menschen und besonders exponierte Menschen im Gesundheitswesen zuerst. Die Impfung möglichst vieler die im Gesundheitswesen arbeiten ist gleich doppelt relevant. Sie sind wesentlich gefährdeter und sie gefährden wenn sie unerkannt erkranken zubesonders viele besonders gefährdete Menschen in Kliniken oder Pflegeheimen. Ich gehe davon aus dass die Mehrheit aus den genannten Personengruppen eine Impfung dem unberechenbaren Risiko einer Erkrankung vorzieht.
zum BeitragNina Janovich
Kritik an Delegitimierung palästinensischer und arabischer aber auch jüdischer Kritiker:innen an israelischer Politik durch pauschale Antisemitismusvorwürfe - d'accord. Was ich am Brief der Intellektuellen nicht verstehe ist die Kritik an der genannten Arbeitsdefinition Antisemitismus des IHRA. Denn diese bewertet Kritik an israelischer Politik gerade nicht pauschal als Antisemitismus sondern führt im ersten Beispiel aus: "Allerdings kann Kritik an Israel, die mit der an anderen Ländern vergleichbar ist, nicht als antisemitisch betrachtet werden."
zum Beitragwww.holocaustremem...von-antisemitismus
Nina Janovich
Die Vermögenssteuer hätte nie abgeschafft werden dürfen. Sie trug eindeutig und sichtbar zu Verteilung von unten nach oben bei. Nicht mehr hinnehmbar ist auch der Fakt dass die öffentlichen Sozialsysteme und das Gesundheitswesen alleine von Menschen in Sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung bezahlt werden und alle Selbstständigen, Firmeneigner:innen und "Privatiers" in private Versicherungen gelockt werden. Letztere gehören abgeschafft und jeder Mensch sollte ganz einfach in den staatlichen Sozial- und Gesundheitspool einzahlen müssen. Zugleich muss die Gesundheitsversorgung vom Top Krankenhaus bis zum Nullachtfuffzehn Pflegeheim verstaatlicht werden da es nicht sein kann dass diese enorme Gemeinschaftsleistung aller die das Gesundheitswesen solidarisch finanzieren dann als Privatgewinne von privaten Krankenhausbetreiber:innen und Pflegeanbieter:innen abgezogen werden. Dann wäre genügend Geld für bessere Bezahlungen und damit auch mehr Berufseinsteiger:innen in Gesundheitsberufe kein Problem mehr. Ebenfalls endlich nutzen: Besteuerung von globalen Konzernen. Digitalkonzerne (Google, Amazon und co) profitieren von der Pandemie enorm durch die stark gestiegene Onlinenutzungen privat wie beruflich. Wann wenn nicht jetzt muss endlich das Prinzip umgesetzt werden: Besteuerung anteilig dort wo Gewinne erzielt werden. Nicht länger in Steueroasen in der globale Firmen bevorzugt ihren Firmensitz anmelden und (keine) Steuern zahlen weil sie frei einen Ort wählen können an dem sie keine Gewinne machen. Das dauert länger aber die Weichen können jetzt ganz einfach gestellt werden die Gründe dafür sind aktuell noch offensichtlicher und die Gegenargumente einleuchtend falsch.
zum BeitragNina Janovich
Nein, die Kunden können es nicht richten. Und auch Firmen die Klimaschutz als Überlebensfaktor der Menschheit und damit auch der Wirtschaft wahrnehmen kommen gegen Billigkonkurrenz nur schwer an. Um uns vom quantitativen Wachstumsglauben zu befreien brauchts gesetzliche Regeln die Ressourcenverbrauch, Umwelt- und Klimakosten schon im Rohstoffabbau und in der Produktion entsprechend bepreisen. Dann lohnt es sich für alle Firmen a) vorrangig langlebige und Recyclefähige Produkte herzustellen und b) sind diese Produkte dann auch für nicht solvente Kunden erschwinglich und kurzlebige Billigware würde es nicht mehr geben sie wäre ja teurer als die langlebigen Qualitätsprodukte. Das wäre qualitatives statt quantitatives Wachstum und durch den daraus entstehenden hohen Bedarf an Reparatur- und Recycling von Produkten braucht auch niemand Angst vor dem Wegfall von Arbeitsplätzen zu haben.
zum BeitragNina Janovich
Amnesty wies bereits 2018 darauf hin dass die Bundesregierung sich a) nicht auf Lippenbekenntnisse der US Regierung verlassen darf ihre gezielten Tötungen seien Völkerrechtskonform und sich mit der Duldung der Drohnen Basis in Rammstein der Beihilfe zum Völkerrechtsbruch schuldig machen könnte und b) dass die Bundesregierung außerdem auch aktiv an den außergerichtlichen Hinrichtungen beteiligt ist solange deutsche Geheimdiensterkenntnisse z.B. Mobilfunkdaten von Verdächtigen aus den US "Abschusslisten" an die USA weiter gegegeben werden womit diese dann lokalisiert werden können.
zum Beitragwww.amnesty.de/all...us-drohnenangriffe
Nina Janovich
[Re]: Guter Punkt. Seehofer realisierte seine lang erträumten Anlasslosen und Flächendeckenden Überwachungsinstrumente "Der Verfassungsschutz darf künftig verschlüsselte Kommunikation mitlesen," womit wohl die bereits vorab durchgewinkten Staatstrojaner gemeint sind die nun alle 16 Geheimdienste in Bund und Ländern ohne richterliche Kontrolle und Rechenschaft ablegen zu müssen frei einsetzen dürfen. Da sollten Antifa und investigativen Medien die rechtsextreme Netzwerke innerhalb der Geheimdienste, Bundeswehr und Polizei bislang aufdeckten also auch die taz Journalist:innen sich warm anziehen und sich künftig wieder ganz analog auf der Straße treffen und sich über codierte Nachrichten Enigmamäßig via veröffentlichte Anzeigen etc. verabreden ...
zum BeitragNina Janovich
Im Kapitalismus muss es wohl immer über den Preis gehen. Z. b. Ein Gesetz dass Baustoffe entsprechend ihrer Umweltkosten / Ressourcenverbrauchs bepreist und tatsächlich wiederverwendetes (second hand Markt) Material dann sehr viel günstiger wird. Das würde auch ohne Kontrolle die offenbar personell utopisch ist für ein Umlenken sorgen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Ich kann Ihre Einwände nachvollziehen. Vielleicht hätte auch die klare Ansage von Anfang an nicht funktioniert. Aber es gab leider nie die klare Ansage dass es sehr wohl im Praxistest erfolgreiche Modelle gibt. Das "asiatische" Modell stand gar nicht zur Debatte. Das übrigens auch in Taiwan und Südkorea sowie in Australien, Neuseeland und Finnland erfolgreich angewandt wurde. Die Strategie: die Pandemie komplett unterdrücken. Sofort auch auf kleine Ausbrüche reagieren. Mit lokalen Lockdowns bis man Kontaktverfolgung oder Massentests Bedarfsgerecht ausgebaut hat. Ich erinnere mich noch gut an die Anfangszeit als Masken als in Asien kulturell akzeptierte aber wissenschaftlich nicht erwiesene Methode abgetan wurden. Dass diese in der Epidemieieerfahrung (SARS 2003) funktionierten und wissenschaftliche Expertise dazu halt in Asien nur nicht in Europa vorhanden war - irrelevant. Oder: funktioniert bei uns nicht will eh keiner tragen. Ja wenn Maßnahmen so eingeführt werden ist die spätere Ablehnung vorprogrammiert. Genau wie bei der ersten Welle nährte man auch vor der zweiten die Hoffnung dass der Kelch an uns vorübergeht. Dann überrascht uns die 2. Welle und fehlt erneut die Zeit für demokratische Abstimmung zur prinzipiellen Strategie. Ich dachte zunächst mal ans Parlament aber ich hätte auch nix gegen Einführung von Bürgerräten auf Bundesebene - für letzteres hat die Zeit aber tatsächlich nicht gereicht. Dass das Virus sich ohne Unterdrückung jedes auch kleinsten Infektionsherdes immer wieder exponentiell verbreitet - erneute Überraschung. Beziehungsweisel ist halt "unberechenbar". Daher ist ist auch die Strategie darauf unberechenbar. Weil es keine gibt (USA) oder die Vorstellung dass die Erfolge in Asien, Australien, Finnland auf Insellage, Diktatur oder Glück basierten. Wir müssen das Rad neu erfinden Trial and Error in jedem EU Land noch mal anders. Erfahrung und Expertise von anderen übernehmen fällt Europäern (außer Finnland) schwer. Tödliche Arroganz!
zum BeitragNina Janovich
Richtig! Die 50-er Jahre "Pädagogik" ist lächerlich und schadet. Aber ganz so unberechenbar ist das Virus ja nicht. Es überträgt sich bei Kontakten. In diesem Fall würde ich sagen von China lernen heißt die Pandemie besiegen lernen. China reagierte nach der Anfangsphase unverantwortlichen Leugnens und Herunterspielens konsequent mit harten lokalen Lockdowns und baute zugleich massiv Gesundheitsversorgung und Testkapazitäten aus. Jetzt sind Massentests ganzer Städte binnen eines Monats möglich sobald es einen neuen Ausbruch gibt. Das Ergebnis: Bei 1,4 Milliarden Menschen gab es offiziell nicht mal 5000 Todesfälle durch oder mit COVID-19. Europa lavierte in erster und zweiten Welle mit Einzelmaßnahmen und Lockdowns herum und reagiert immer erst wenn die Zahlen wieder exponentiell steigen. Ob die Todeszahlen in China beschönigt sind weiß man nicht aber Fakt ist dass die Pandemie in China vollkommen zum Erliegen kam. Gesellschaftlichliches und wirtschaftliches Leben laufen wie vorher. Lockdowns schon bei geringen neuen Infektionszahlen WIRKEN! Geht nur in einem autoritären Regime? Nö. Statt von Weihnachten zu faseln einfach mal über China reden. Im Bevölkerungsreichen und in Städten so dicht besiedelten Land (optimale Voraussetzung für Ansteckung) hat die Methode lokaler Lockdown + anschließende Massentests wo immer es Infektionsgeschehen gibt funktioniert. Keine Pandemie mehr. Leben normal. Kneipen voll. Alle Familienfeste laufen wieder. Wirtschaft sowieso. Überfällig dazu eine demokratische Abstimmung über die grundsätzliche Strategie und zwar nicht über Weihnachten sondern über die Methoden die in der Praxis erfolgreich waren. Wollen wir die übernehmen oder weiter mit "Trial and Error" Freiheit suggerieren und dabei das Virus munter weiter re(a)gieren lassen?
zum BeitragNina Janovich
Es ist super, dass es solche Praxen für Menschen ohne Krankenkasse gibt! Ansonsten erhalten Personen ohne Versicherung erst in lebensbedrohlichen Zuständen also wenn sie quasi schon halbtot aufgefunden werden vom Auto überfahren wurden Zugang zu den normalen Notaufnahmen in Krankenhäusern und übernimmt dann die Sozialhilfe die Kosten. Es soll und muss ein neues Gesetz her das allen Personen die sich in Deutschland aufhalten Zugang zur Regelversorgung samt Vorsorge bietet also auch der regelmäßige Besuch in einer Hausarztpraxis und Facharztpraxen. Ganz einfach weil Zugang zur Gesundheitsversorgung ein Menschenrecht ist auf das alle Menschen qua Geburt Anspruch haben und nichts was man sich verdienen muss um hier gleich mal der Neiddebatte Vorschub zu leisten. Vielleicht hilft ja die Prämisse in Pandemiezeiten auf den Schutz aller also auch der (gesundheitlichen) Risikogruppen dabei diese Prämisse auch in normalen Zeiten umzusetzen und prekär lebende Personen tragen statistisch ein höheres Gesundheitsrisiko auch in Normalzeiten. Ob man gleich den großen Wurf macht und die Krankenkassen abschafft und die Gesundheitskosten über Steuern die dringend geboten mit einer Vermögensabgabe aufgestockt werden müssen finanziert (mein Favorit) oder das Versichertensystem beibehält und Personen ohne Versicherung Steuerfinanzierten Zugang gewährt kann dann ja diskutiert werden. Hauptsache der Zugang für alle zur Regelversorgung ist gewährleistet. In der Summe wäre die Finanzierung der Regelversorgung aller Personen ohne Versicherung ein Klax zumal es damit auch weniger (teure) Notfallversorgungen im Krankenhaus geben wird.
zum BeitragNina Janovich
Leider können Lehrkräfte die eher schwere Verläufe haben können als Kinder und Jugendliche auch im Wechselmodell nicht besser geschützt werden. Wenn eine Lehrkraft im Wechsel Gruppe A und Gruppe B unterrichtet hat sie zu genausovielen Personen Kontakt von denen die eine oder andere unerkannt infiziert sein kann. Das Wechselmodell reduziert aber die Kontakte der Schüler:innem und schützt somit auch deren Familien. Sollte in Hotspots gemacht werden! Täglicher Wechsel ist dabei für Kinder aus gestressten Familien am besten um jeden Tag wenigstens Stundenweise einen geschützten Lern und Sozialraum zu haben.
zum BeitragNina Janovich
Ein Verbot von Antibiotikagabe in der Tierhaltung ist dringend sonst stehen wir bald vor einer durch Bakterien verursachten Pandemie und haben sowenig in der Hand wie jetzt bei Cov-19. Es ist komplettes Politikversagen, dass Tierhalter sogar Reserveantibiotika einsetzen dürfen die in der Humanmedizin extra zurück gehalten werden damit noch was wirkt wenn eine bakteriell verursachte Pandemie kommt. DANK AGRARLOBBY Haben wir dann nix mehr in Reserve und sind Bakterien auf alle Antibiotika resistent.
zum BeitragNina Janovich
".... als gingen sie auf eine Polarexpedition“ Starkes Argument beim aktuell milden Herbst und seit Jahren milden Wintern! Und nein es schadet Kindern nichts wenn auch im Winter bei Minusgraden alle 20 Minuten stoß gelüftet wird und sie sich dafür eben mal kurz ihre Jacke überziehen. Im Gegenteil sie können sich besser konzentrieren als in all den Vorjahreswintern im ungelüfteten Mief. CO2 Messgeräte hingegen sind Quatsch und Geldverschwendung wenn eh alle 20 Minuten gelüftet werden muss. Auch teure Luftreinigungsgeräte müssen nicht sein in gut lüftbaren Räumen. Wo Fenster nicht komplett geöffnet werden können bietet bald das Max-Planck-Institut eine günstige Alternative. Der Prototyp zum Selber bauen ist offenbar für ca 200 Euro Materialkosten zu haben. Bauanleitung erscheint demnächst auf dieser Seite: www.mpg.de/1596280...tung-aerosole-luft
zum BeitragNina Janovich
Sinn und Wort: Homofeindlichkeit trifft das Motiv bessser als das im Wortsinn relativierende Homophobie. Bei anderen ideologisch motivierten Taten hat sich das ja längst durchgesetzt also aus Fremdenangst wurde Fremdenfeindlichkeit und inzwischen meist zutreffend Rassismus.
zum BeitragNina Janovich
Mit der UN Kinderrechtskonvention wurden schon vor Jahren die Weichen gestellt. Kinderkonferenzen sind auch in Kitas und Grundschulen eigentlich verpflichtend in denen Kinder AUCH über Material und Themen mit denen sie sich beschäftigen wollen entscheiden sollen und das dann auch in den Bildungseinrichtungen umgesetzt werden muss. Bereits die Kinderkonferenz an sich ist dabei ein interessanter Lernort um demokratische Prozesse beim selber machen zu verstehen. Denn auch Gleichaltrige haben ja ganz unterschiedliche Interessen, Vorlieben und Lernstrategien. Um mal bei den "harten" Fächern zu bleiben. Mathematik, Physik und Biologie lässt sich ja auch mit spannenden Themen die Kinder und Jugendliche aktuelle beschäftigen lernen. Und das interessanter Lernstoff ganz anders verinnerlicht wird als Inhalte mit denen die Lernenden nix konkretes anfangen ist schon lange Konsens in der pädagogischen Wissenschaft.
zum BeitragNina Janovich
Diskriminierendes und rassistisches Denken und Verhalten ist kein "Ausflippen" sondern eine menschenfeindliche Haltung. Wenn mich das System oder wer auch immer wütend macht oder frustriert werde ich deshalb nicht zur Rassistin. Diskriminierendes und Rassistisches Verhalten ist nur für jene ein Ventil die eh schon so denken. Wer nicht bereit ist sein / ihr Verhalten zu reflektieren und sich mindestens Grundgesetz konform zu verhalten hat im Schuldienst nichts verloren! Oder wollen Sie so jemanden als Klassenlehrer:in ihres Kindes? Der oder die täglich der ganzen Klasse zeigt dass man sich Schwächere aussucht und an ihnen den eigenen Hass oder Frust auslässt?
zum BeitragNina Janovich
Die Abwehr von Geflüchteten und Migrant:innen hat nur einen Grund: Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Aus Wirtschaftlicher, demografischer und gesellschaftlicher Sicht gibt es keinen. Hier mal ein Beispiel für den Wirtschaftlichen Gewinn offener Grenzen:
zum Beitragwww.brandeins.de/m...enzen-offen-waeren
Nina Janovich
Gabs alles schon immer. Wurde aber früher praktisch nie ermittelt und aufgeklärt. Dass es nun immerhin hin und wieder Strafverfolgung auch von Polizist:innen gibt muss man da direkt honorieren. Strafverfolgung hat ja auch eine Wirkung ob wegen rechtsextremer Netzwerke, Körperverletzung im Amt, krimineller Handlungen, Strafvereitelung oder falscher Verdächtigungen man und frau kann sich nun auch als Polizist:in nicht mehr absolut sicher sein, dass rechstwidrige Handlungen keine Konsequenzen haben ... Ich sehe darin immerhin einen Anfang und auch ein positives Signal für alle rechtmäßig handelnden Polizist:innen die ja bislang in der Regel gemobbt, bedroht oder sogar entlassen wurden wenn sie es wagten gegen die eigenen Kollegen auszusagen und das Gesetz des Schweigens in der deutschen Polizei brachen.
zum BeitragNina Janovich
Die größte Ansteckungsgefahr gibts nach bisherigen Erkenntnissen in Innenräumen - ob Privatparty, Bar oder Kneipe oder gehobenes Restaurant ist wahrscheinlich egal. Wo immer Menschen dieselbe Luft einatmen die andere gerade ausgeatmet haben kommen Coronaviren schneller an den neuen Wirt. Hier also mal ein Aufruf. Hoffentlich verzichten die meisten eh auf Skiurlaub mit dem abendlichem apré ski Virusaustausch Ischgl lässt grüßen. Also nutzt eure Skiklamotten doch einfach für eine neue Mode. Berliner Herbst- und Winterparties draußen. Was einen beim Stundenlangen Anstehen vor dem Lift wärmt sollte für inzwischen laue Berliner Herbst und Wintermonate ja wohl ausreichend warm halten. Ob vor der Bar oder privat - feiert doch einfach mal eine Saison lang draußen! Passend dazu eine großzügigere Erlaubnis des draußen Ausschanks. Verbote wären dann wenns neue Verbote wegen weiter hoher Infektionszahlen bedarf am nötigsten für alle drinnen Parties ob privat oder kommerziell. Winterstrandbars und Parkparties und open air Clubs Yes!
zum BeitragNina Janovich
[Re]: "Lehrer haben wahrscheinlich Recht, wenn sie ausflippen." Nein haben sie nicht. Schon gar nicht vor der Klasse oder gegenüber einzelnen Schüler:innen. "Sie können nicht flüchten". Wenn sie generell Probleme und nicht nur hin und wieder haben liegts an den Lehrkräften selbst und natürlich können sie flüchten und sich einen für sie passenderen Beruf ohne Kinder suchen. Außerdem gehts im Artikel um Diskriminierung die wie die bisherige Erfahrung der zwei Antidiskriminierungsbeauftragten zeigt vor allem von den Erwachsenen an Schulen ausgeht. Schüler:innen die womöglich täglich unterschwellig oder auch ganz offen wegen ihre Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religionszugehörigkeit, ihres Aussehens z.B Kinder mit Übergewicht oder ihrer Geschlechteridentität diskriminiert werden sind tatsächlich ausgeliefert. Sie können nicht kündigen also flüchten und sich was passenderes suchen. Sie haben Schulpflicht!
zum BeitragNina Janovich
Stimmt, Lehrkräfte können auch eine weitere Onlinephase mit eigenen Laptops arbeiten. Drängender ist die Frage wie die z.B. im Berliner Schnitt ein Drittel Schülerhaushalte digital ausgestattet werden. Es fehlt ja nicht nur am Laptop der evtl. über das Digitalpaket verliehen werden kann, sondern auch am stabilen Internetanschluss - der wird von ALG II nicht übernommen. Wer nur Zeitweise mal das elterliche Handy mit aus Kostengründen begrenzter Internetzeit benutzen und sich mit Geschwistern teilen muss kann nicht Online lernen!
zum BeitragNina Janovich
Filter sind sinnvoll für schlecht lüftbare ræume. querlüften jede halbe stunde ist besser. und dient auch der sauerstoffzufuhr. da ist im winter die luft in wenigen minuten komplett ausgetauscht und mal ehrlich deutschland liegt nicht in der antarktis. es ist praktisch nie zu kalt zum lüften.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Nur mit der Begründung "energiewirtschaftlich notwendig" ist es in Deutschland legal Menschen aus ihrer Heimat zu vertreiben und ihr Eigentum und ihre Geschichte dort dem Kohleabbau zu opfern - und sie mit staatlichem Geld umzusiedeln. (Ähnliches gilt für Autobahn- oder Flughafenbau) Ich bin mir sicher dass Sie ebenfalls klagen würden wenn ein nicht mehr energiewirtschaftlich notwendiger Kohleabbau der nun auch von Staats als nicht mehr nötig und extrem umweltschädlich erklärt wurde zu Gunsten eines politischen Deals mit der Betreiberfirmen noch ein paar Jährchen weiterlaufen darf und nur wegen dieses Deals ihr Dorf kurz vor dem Ausstieg für ein paar Euro mehr Gewinne eben noch abbaggern darf. Von politischer Vereinnahmung kann hier nicht die Rede sein. Es klagen die Betroffenen aus den Dörfern.
zum BeitragNina Janovich
Was im Artikel völlig fehlt ist der Pipelinestreit mit den USA. Die Bauarbeiten stehen seit Wochen still weil die USA beteiligten Firmen mit Sanktionen droht. Ähnliches Vorgehen im Iran hatte Erfolg. Vielleicht ist Deutschland bereits eingeknickt und nimmt den Giftanschlag in Russland jetzt als offiziellen Grund um das fast fertige Projekt zu beenden.
zum Beitragwww.ndr.de/nachric...nordstream418.html
Nina Janovich
[Re]: volle Zustimmung.
zum BeitragNina Janovich
Solange es von der Politik keine klare ordnungspolitische Ansage gibt wie z.B. ab 2030 werden keine Verbrenner mehr auf deutschen Straßen zugelassen und bis dahin bauen wir die Verkehrsinfrastruktur um und den öffentlichen Nah- und Fernverkehr massiv um so und so viel Prozent aus - können Zuliefererbetriebe auch nicht massenhaft für Luftnummern entwickeln und umstellen. Ich erwarte von ALLEN Parteien dass sie ihre politische Arbeit machen und den Rahmen setzen der nötig ist um so ein Mammutprojekt wie die Verkehrswende zu schaffen ohne die wir auf unserem Planeten alle einpacken aber nirgendwo hin entkommen können. Die Zuliefererbetriebe WÜNSCHEN sich ja bereits jetzt klare Vorgaben ab wann Verbrenner nicht mehr zugelassen werden. Sie liefern zu sie bauen keine eigenen Fahrzeuge. Sie können nur für die Fahrzeuge bauen die es gerade gibt und neues entwickeln mit konkretem Rahmen ab WANN es das gibt und die alten nicht mehr. Verlässliche Daten in Form von Gesetzen. Dann liefern sie. Politische Belehrungen bringen nichts. Auch die Autoindustrie braucht klare Daten. Sonst läufts wie mit der Kohle und mit der Atomkraft das alte wird solange ausgereizt und Gewinne damit gemacht bis es verboten wird oder hohe Abgaben entsprechend der Umweltsauerau die veraltete Technologien verursachen unattraktiv wird.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Tatsächlich beeinflussten die USA mit der Androhung verschlechterter (Wirtschaftsbeziehungen) die Verfahren in Italien und Deutschland gegen CIA Agenten wegen völkerrechtswidriger Entführung und Verschleppung in geheime Foltergefängnisse vermeintlicher Terrorverdächtiger auf den jeweiligen Staatsgebieten. Die Aufdeckung der geheimen Depeschen sorgte jedoch immerhin für einen Skandal. www.spiegel.de/pol...sung-a-735050.html
zum BeitragTrotz der amerikanischen Übermacht und Drohgebärden kann und darf die EU sich nicht drücken und muss dieses Verfahren unterstützen. Sollten die USA tatsächlich ihre Angeklagten militärisch befreien wäre es klug auf militärische Gegenwehr zu verzichten und statt dessen die USA aus allen UN Gremien inklusive dem UN Sicherheitsrat auszuschließen. Mit Sicherheit gibt es dafür dann einen weltweiten Konsens. Man kann nicht eine UN Institution gezielt militärisch angreifen und in einer anderen weiter seine eigenen Interessen durchsetzen.
Nina Janovich
Auf internationaler Ebene sind die USA nicht mehr als Rechtsstaat zu bewerten. Die Verachtung internationalen Völkerrechts und Menschenrechtlicher Konventionen ist in der Tat keine Trump Erfindung. Schon die Veröffentlichung der Afghan und Irak warlogs (deren stichhaltige Beweise und Nachrecherchierbare Zusammenhänge nun auch Gegenstand des Verfahrens sind) führten in den USA unter Bush und nahtlos auch unter Obama nicht etwa zu strafrechtlicher Verfolgung öffentlich bekannter Tatverdächtiger, abgestraft wurde Chelsea Manning welche die Verbrechen an Wikileaks gab. Ähnliches blüht Wikilieaks Gründer Assange. Rachejustiz inklusive Folter in Haft vom Feinsten sonst aus Diktaturen bekannt. Ebenfalls lange vor Trump kündigten die USA an dass von internationaler Strafverfolgung verhaftete US Militärangehörige militärisch befreit werden. Die Message an die Welt: Wir sind die militärische Weltmacht und pfeifen auf das Gesetz. Die anderen sollen sich gefälligst dran halten oder es gibt einen militärischen Rachefeldzug legitimiert dann mit dem Bruch des internationalen Völkerrechts oder auch ganz ohne Legitimierung. Wer es wagt den USA Völkerrechtsverbrechen und andere schwere Menschenrechtsverbrechen nachzuweisen kommt auf die "Abschussliste". Wild wild west. Ohne sie im geringsten zu rechtfertigen ist diese Gesetzlose Grundeinstellung der USA "Recht hat wer die meisten Waffen hat" auch eine Steilvorlage für antiwestliche Terrororganisationen und eine Erklärung für ihre Attraktivität nach dem Motto: Gewalt ist das einzige was "den" Westen überhaupt noch beeindruckt und das einzige mit dem "wir" "unsere" Toten rächen können.
zum BeitragNina Janovich
Nachdem die EU keine einzige Konsequenz zu den massiven Völkerrechts- und Menschenrechtsverletzungen Russlands z.B. in Syrien - mit Hunderttausenden toten Zivilist:innen darunter vielen Kindern als Folge massiver russischer Bombenangriffe auf Wohngebiete ergriff von der STützung einer Diktatur die für massenhafte Folter und Mord bekannt ist und Lateinamerikanische Diktaturen der 80er bei weitem übertrifft, frage ich mich schon wieso nun der Giftgasanschlag auf diesen Oppositionellen den Unterschied macht und alle (erst) jetzt nach Konsequenzen schreien. Mit der Drohung Nordstream II zu stoppen würde sich die EU allerdings nur lächerlich machen. Wurde schon längst von den USA (Gelder einfrieren und kein Business mehr in den USA für alle am Bau beteiligten EU Firmen) gestoppt und ärgert die EU mindestens ebenso wie Russland. Motiv der USA ist nicht etwa die Durchsetzung der Menschenrechte. Jegliche langfristige wirtschaftlichle Partnerschaft zwischen EU mit Russland oder EU mit China boykottieren die USA massiv und teilweise sogar unter Androhung ihres weltweit größten Militärarsenals um "America First" also auch die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA zu verteidigen. Da schlage ich sogar vor die strategische Partnerschaft zu Russland und China zu vertiefen daran haben diese auch Interesse und lassen sich damit auch leichter auf Bedingungen die Menschenrechte und Völkerrecht durchsetzen ein auch angesichts eines übermächtigen gemeinsamen Feindes USA. Wir leben in krassen Zeiten. Da gibts keine einfachen Lösungen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Volle Zustimmung. Ich will außerdem daran erinnern dass der Umgang mit Pegida und dem Kuschelkurs mit "besorgten Bürgern" voll nach hinten los ging. Auch die Linke war da nicht gegen gefeit wenn ich an die Wagenknecht Entgleisungen denke. Noch schlimmer, erfüllten Regierungsparteien Forderungen des Mobs. Man schrie zwar nicht offiziell "absaufen" aber schaffte im EU Verbund nach 2015 Schrittweise die staatliche Seenotrettung komplett ab und kriminalisierte die private Rettung tatsächlich besorgter EU-Bürger:innen die mit den Geflüchteten auch die Werte der EU und die internationalen Menschenrechte absaufen sahen. Natürlich gilt das absaufen lassen nur für Bootsflüchtlinge kenternde Kreuzfahrtschiffe werden weiterhin gerettet. Seehofer durfte sich nebenbei dann noch austoben und im Monatsrythmus das Asylrecht verschärfen und den Familiennachzug für syrische Kriegsflüchtlinge abschaffen. Da fühlten sich die organisierten Rechten samt ihrer besorgten Bürger als "Mehrheitsvertreter" und ließen fortan ihrem Hass auf Geflüchtete und allen andere Menschen die irgendwie nicht wie sie aussehen oder reden ungeniert freien Lauf und wen wunderts kam auch der zuvor tabuisierte Antisemitismus verbal und tätlich voll zum Vorschein. Genutzt hat der Menschenverachtende Kurs der "Mitte" Parteien allein der AfD siehe Wahlergebnisse seit 2015.
zum BeitragNina Janovich
Danke für diesen Beitrag! Ich hoffe dass die aktuelle Studie des Paritätischen eine Klagewelle auf Erhöhung der Sätze auslöst und Beratungsstellen auch genau dazu raten. Denn ich bin pessimistisch genug dass die Regierung hier nicht von sich aus eine Anhebung der Sätze auf das Existenzminimum anordnet. Krasses Beispiel: Weil durch die Kita- und Schulschließungen auch die in Berlin Gebührenfreien Mittagsessen wegfielen wurde u.a. das Kindergeld erhöht. Außer für Hartz IV Eltern. Denn das Kindergeld auch die Erhöhung wird auf den Regelsatz angerechnet also abgezogen.
zum Beitrag(§ 11 Abs. 1 SGB II).
Nina Janovich
Bannmeile erweitern ist Demokratiefeindlich und behindert alle künftigen Demos auch die nachweislich absolut gewaltfreien von fff. Wer nach der Großmobilisierung auch der Gewaltliebenden extremen Rechten hingegen nur 3000 Polizeikräfte aufstellt nimmt das Problem nicht ernst und gefährdet außerdem die eigenen Einsatzkräfte oder stellt die Polizei insgesamt bloß die in der völligen Unterbesetzung nicht mal einfache Demoauflagen durchsetzen können. Auch der Ruf nach Polizeigewalt analog zu den G20 Treffen und Gegendemos der weitgehend friedlichen Demonstrierende an Ort und Stelle mit illegalen Prügelorgien begegnet ist nicht die souveräne demokratische Antwort. Ein den jeweiligen Demogrößen angepasstes (Groß-) aufgebot der Polizei muss nämlich nicht prügeln und (illegale) Gewalt anwenden um Demoauflagen durch zu setzen und Parlamentsgebäude oder Botschaften zu schützen.
zum BeitragNina Janovich
Irland war vor Jahren Vorreiter, Frankreich kanns jetzt auch und reagierte auf Gelbwestenprotesten (die anders aber auch von Rechtsradikalen unterwandert bzw. bestimmt wurden) mit echter Bürgerbeteiligung z.B. zur Frage des Klimaschutzes. Zufällig ausgewählte Bürger:innen sollten auch in Deutschland endlich verbindliche Vorgaben für gewählte Politiker:innen machen. Ihr Vorteil sie können nicht von vornherein von Industrielobbies und starken Bewegungen vereinnahmt werden. Und da sie von außen eingesetzt werden müssen sie auch keine Kompromisse eingehen um in einer Partei überhaupt erst was sagen zu dürfen. Mit Blick auf fff sollten in Deutschland Menschen ab 12 Jahre an solchen Bürgerräten zwingend beteiligt werden. Außerdem hab ich auch noch keine:n 12-Jährige:n getroffen der oder die Verschwörungsmythen statt Fakten bevorzugt. Schließlich gehts um ihre Zukunft die wir "alten" (alle ü. 30 die in Politik und Wirtschaft was zu melden haben gerade mit einem "weiter so" und vermeintlichen "Sachzwängen" vernichten. Beispiel Frankreich siehe z.B.
zum Beitragwww.spiegel.de/pol...-b5f8-8baf337fba3e
Nina Janovich
Danke für den unaufgeregten Kommentar! Unbefriedigt bleibe ich aber mit der Analyse der "Masse der Gegner von Pandemiemaßnahmen". Die Pandemiemaßnahmen wurden weitgehend aufgehoben, shoppen, Kneipenbesuche, Privatparties ohne Ende wieder möglich. Die auf die Straße getragene Wut gegen "den" Staat hat mit Masken etc. nichts zu tun. Ich gehe jede Wette ein wären diese Leute Amerikaner:innen hätten sie Trump gewählt, wären sie Pol:innen die PiS, Brasilianer:innen sie wären Bolsanero Fans etc. Jene Regierungen also die "den" Staat selbst verteufeln und sich selbst als Retter der jeweiligen Nation in Pose setzten und dabei diktatorische Strukturen also den starken Staat für ihre Klientel und nur diese einführen um die Vorlieben ihrer Anhänger gegen alle "anderen" mit Gewalt durchsetzten. Also wir brauchen dringend eine gründliche Analyse der Bewegung die hat keiner in petto und eine Analyse unserer Demokratie und Reformen zur Stärkung derselben- Z.B. auch mit echter Bürger:innen Beteiligung die Erfahrungsgemäß populistischen Schreiern den Wind aus den Segeln nimmt (wenn sie plötzlich selbst z.B. per Zufall gewählt als Berater:innen der gewählten Kommunalpolitiker:innen in langen Sitzungen die richtige Antwort auf einen Coronaausbruch in ihrem Wohnort finden müssen). Denn nein, die Zivilgesellschaft alleine kann es nicht richten wir brauchen darauf auch eine "staatliche" Antwort.
zum BeitragNina Janovich
Personalmangel ist das eine das grundsätzliche Verständnis von Pflege ein anderes. Jüngere Menschen mit Handicaps oder chronischen Krankheiten setzten in Deutschland Assistenz entweder in Form eines persönlichen Budgets oder mit Assistenzvereinen durch - leider muss jede:r Betroffene das noch immer individuell durch die Instanzen erklagen um nicht doch im Heim zu landen wo die "Hausordnung" und stets unterbesetzte Pflegeteams unabhängig einzeln engagierter Pfleger:innen ihr Leben fortan bestimmt und sie nichts mehr zu melden haben. Patienten heißen im Assistenzmodell Assistenznehmer:innen und sind Expert:innen in eigener Sache auch von ihrem eigenen "Ausscheidungsmanagement". So bezahlen sie über das Budget oder im Assistenzverein mit den bewilligten Leistungen z.B. eine ausgebildete Pflegerin für einen nötigen Verbandswechsel einer offenen Wunde und von ihr/ihm angelernte Assistenten für alle anderen Bereiche. Dabei werden von diesen dann klassische Pflegeleistungen wie Körperpflege, Essenszubereitung und Assistenz beim Essen aber auch Freizeitbegleitung aus einer Hand geliefert was überhaupt erst selbstständige Alltagsgestaltung ermöglicht. Viele Menschen benötigen keine rund um die Uhr Pflege bis zu 8 Stunden pro Tag ist diese selbstständige und Menschenwürdige Assistenz in der eigenen Wohnung sogar günstiger als die Unterbringung im Heim. Dass das Modell nicht generell auf Ältere mit Unterstützungsbedarf ausgeweitet wird ist eine eklatante Missachtung des Menschenrechts auf Selbstbestimmung. Assistenz zu Hause oder WG-Modelle für Ältere auch mit Demenzerkrankungen zeigen dass Assistenz auch funktioniert wenn die Assistenznehmer:innen sich nicht mehr klar äußern können. Auch dort bestimmt jede:r soweit er oder sie kann den eigenen Alltag.
zum BeitragNina Janovich
Die Initiatoren und Mitlæufer haben regelmäßig unter Beweis gestellt dass sie die Infektionsschutzregeln bewusst und massenhaft brechen. Das ist bei 20.000 schlicht nicht verhinderbar und die Auflösung einer in Teilen sicher gewaltbereiten Großdemo gefæhrdet in Coronazeiten auch die Einsatzkraefte unverhaeltnismaeßig. Statt hier nach massiver Polizeigewalt zu rufen was ich unsaeglich finde waere die Alternative: Begrenzung der Zahl auf (allen) Demos in Berlin nach Infektionsschutzgesetz. Das wäre dann Gerichtssicher. Covidioten koennen dann ebenso wie alle anderen dezentral mehrere kleine Demos anmelden da waere Sicherheit und Infektiomsschutz durchsetzbar und eine Auflösung bei nichteinhalten der Regeln haendelbar.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: "Das Virus unterscheidet nun mal nicht nach dem Motiv" Richtig. Die Ansteckungsgefahr ist bei dichtem Gedränge erhöht egal ob auf dem Markt oder einer Demo. Bei erhöhtem Infektionsgeschehen sollte also jedes Gedränge verhindert werden auch auf Märkten. Das eine drastisch einzuschränken und das andere laufen zu lassen macht für den Infektionsschutz also überhaupt keinen Sinn. Der Kommentar ist also goldrichtig.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Stimmt. Da empfehle ich Bahnreisebüros. z.B. für Berliner:innen
zum Beitragwww.kopfbahnhof.info/
Soweit mir bekannt kann dann das Reisebüro ausgefallene Züge ebenfalls umbuchen und hat da einen direkteren Zugang als das "Service" Telefon.
Nina Janovich
Ich buche meine Auslandsverbindungen immer auf den jeweils nationalen Bahnseiten. Das geht schneller auch wenn man mehrere Laender durchquert und selbst nach passenden Anschlüssen suchen muss. Vorteil ist auch dass man bei Verspaetungen oder Zugausfaellen dann auch Rückerstattungen und vorallem aktuelle Verspaetungswarnungen bekommt.
zum BeitragNina Janovich
Ich finde die nun so oft gehörte und gelesene elterlichen Sorgen zu einzelnen Schulen oder überhaupt den Schulöffnungen unverhältnismäßig. Auch ich bin Mutter eines Schulkindes aber sehe die Hauptansteckungsgefahr und Hauptverantwortung weiterhin unter den Erwachsenen. (Großraumbüros, Geschäfts- Urlaubsreisen, Privatparties dicht gedrängt, Maskenmuffel in beengten Situationen, Gottesdienste etc. pp.) Klar verbreitet sichs an der Schule dann auch wenn die Familien einen Tag vor Schulstart aus dem engen Urlaubsflieger kommen. Also alle Erwachsenen die sich jetzt Sorgen wegen den Schulen machen: haltet all die Regeln selbst ein die ihr von den Schulen fordert dann gibts an eben jenen Schulen auch keine Gefahr. Kinder müssen spielen und toben in den Pausen um sich konzentrieren zu können, Kinder können nicht den ganzen Tag Maske tragen und Abstand halten, sie können auch nicht auf Länger im Homeschooling lernen ohne den Anschluss zu verlieren. Erwachsene können all das sehr wohl z.B. auf dicht gedrängte Privatparties drinnen und draußen verzichten ohne dabei Schaden zu nehmen und sie verlieren auch nicht den Anschluss wenn sie mal solange es noch riskant ist auf jede unnötige Reise verzichten, weiter im Homeoffice arbeiten wo möglich und die Maske nicht nur zur Zierde unterm Kinn tragen ...
zum BeitragNina Janovich
Es ist richtig dass Flüchtige verurteilte ein Problem sind. Aber die imternationalen Ermittlungen und Verurteilungen haben immerhin die Taeter identifiziert und verurteilt. Die Straflosigkeit also im ersten Schritt dirchbrochen. d.h. sie koennen in jedem Land das internationale Haftbefehle vollstreckt verhaftet und ausgeliefert werden und koennen sich nicht sicher fühlen oder ein normales offizielles Leben führen. Ich bewerte daher derartige internationale Verfahren nicht als so nutzlos wie hier dargestellt. Und in Bezug auf den Libanon wird die offiziell ermittelte Verbindung der Täter zur Hisbollah auch ihre Wirkung haben.
zum BeitragNina Janovich
"Die ungeheure Anstrengung des Klimaschutzes wird nicht mit depressiven Weltbildern erreicht." Danke! Das fehlt echt. Überall. Auch bei FFF stehen die Horrorbilder im Vordergrund die ihre Berechtigung haben aber nicht bei der Umsetzung helfen. Verbote für den Klimaschutz sind zugleich quasi automatisch mehr Rechte und Freiheiten und höhere Lebensqualität für alle Menschen die da leben. Städte die schon länger sicheren Platz im öffentlichen Raum für Fußgänger und Fahrradfahrer Kinder und Ältere bieten und die Öffis ausbauten sind stets ganz oben beim Ranking um Lebensqualität. Wien, Kopenhagen Freiburg ... In Ballungsräumen sind vor allem jene Ländliche Gegenden und Dörfer schwer begehrt die gut getakteten S- oder Bahn Anschluss an die nächste Stadt haben denn auch Autobesitzer haben schon längst keine Lust mehr sich jeden Morgen im Stau anzustellen.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: späte Antwort: ja nicht präzise ausgedrückt. Ich meinte damit Bagetelldelikte (Schadenshöhe). So landen in D. regelmäßig Schwarzfahrer die "erhöhte Beförderungsgelder" da kein Einkommen bzw. Hartz IV nicht zahlen können im Gefängnis während Steuerbetrüger die Millionen hinterziehen wenns auffliegt generöse Angebote bekommen das ganze "geschäftlich" zu regeln also Augen zu und ein Teil der Steuern nachgezahlt und Schwamm drüber ... Dass prekär lebende Menschen beim Scharzfahren (Schadenswert 2-4 Euro je nach Gemeinde und Fahrtziel) mit Gefängnis bestraft werden und Millionäre sich stets freikaufen sollten sie überhaupt je erwischt werden hat schon etwas sehr Mittelalterliches das wir als moderne Gesellschaft weiterpflegen als wärs ein Naturgesetz.
zum BeitragNina Janovich
Ich finde dass wir solche Utopien brauchen um ernsthaft zu diskutieren welche Polizei und welches Justiz- und Strafsystem wir (nicht) brauchen. Regt zum Nachdenken an warum Polizei, Gesetze und Justiz vor allem Privilegierte schützen und prekär lebende Menschen unsere Gefängnisse füllen. Das ist ein Merkmal aller bekannten größerer Herrschaftsmodelle nicht erst seit Erfindung des Kapitalismus. Wer keine Macht (Vermögen oder Beziehungen zu den Machthabenden) hat wird in allen Bereichen benachteiligt - das gabs so auch in allen Hochkulturen der Antike über die schriftliche Infos erhalten blieben. Warum das in unserer Demokratie noch immer so ist muss grundsätzlich in Frage gestellt und dringend reformiert werden. Beispiel Drogendealer. Niedrigschwellige legale Drogenabgabe an Abhängige, Coffeeshops für Freizeitkiffer und legale Arbeitschancen sofort für alle die neu nach Deutschland kommen ob sie gewaltsam vertrieben wurden oder Arbeitschancen im Ausland suchen. Würde jede Menge Polizeikräfte freistellen die sich nun intensiv der bis dato weitgehend unbehelligten "sauberen" Geschäftsleute im Drogenmarkt die Deutschland nach der Wende zum Geldwäscheparadies erklärt und unter sich aufgeteilt haben bieten. Dasselbe in der legalen Geschäftswelt. Ladendiebstähle und Schwarzfahren sozial beantworten, Steuerhinterziehung(Diebstahl staatlichen Vermögens also unser aller Eigentum) etc. konsequent gesetzlich verschärfen und strafrechtlich verfolgen. Bei allen Gewalttaten (Vergewaltigung, Körperverletzung, Mord) sowie Anschläge ob erfolgreich oder nicht und Pläne zur Gewalt oder Tötung anderer (Beispiel rechte Terrorgruppen) finde ich soziale Programme für Opfer wichtig und soziale Programme zur Prävention von Gewaltkarrieren bzw. Exitprogramme aber staatliche Strafverfolgung unabdingbar. Sie muss aber gründlich reformiert werden transparent, unabhängig kontrolliert und effektiver werden - um all die illegale Polizeigewalt, Komplizenschaft und Straffreiheit zu beenden.
zum BeitragNina Janovich
[Re]: Wers philosophisch mag findet großartige Analysen zu fundamentalistischen Ideologien im Islam beim leider früh verstorbenen Nasr Hamid Abu Zaid: Auf Deutsch z.B.: Politik und Islam: Kritik des Religiösen Diskurses, translated by Cherifa Magdi, Dipa-Verlag, Frankfurt, 1996.
zum Beitrag