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Diese Aufforderung "Macht mal schön" hat schon was arg Dekadentes - es liegt ja nicht an den FfF-Kids, dass sich die Schlagzeilen verändert haben, sondern an der ganzen vergeigten Weltlage. Und die muss sich ja eher unsere Boomer-Generation ankreiden lassen..
fridays wo seid ihr?? Wir kommen morgen zurück!
FfF wurde erfolgreich durch die Protagonisten der Bewegung in Deutschland auf den Kurs der Grünen gebracht, die jetzt, an der Macht, sich lieber mit Wirtschaftskrieg, Rüstung und der Lieferung von Rüstungsgütern ins Kriegsgebiet beschäftigen. Hinzu kommt, dass es in Deutschland (und wahrscheinlich auch anderswo) eine größere Sensibilität für den unsozialen Klimakurs gibt. FfF sind Bittsteller, die sich an die Mächtigen wenden und gleichzeitig die herrschenden Verhältnisse nicht in Frage stellen. Jetzt ruft sogar das Bürgertum nach FfF, während andere Klimaaktivisten in den Knast landen und kriminalisiert werden.
Nicht jammern, mitmachen. Auch hierzulande dominieren zahlen wie Einflussmäßig nach wie vor Oldies, also A* hoch Morgen und die Demos RICHTIG groß machen.
Ich würde ja gerne halbwegs nett sagen, was ich zu diesem Artikel denke. Aber ich komme nicht weg von Greta Thunbergs "How dare you!"
FFF ist auch heute noch eine Bewegung von jungen Menschen. Ihre Generation wird die Folgen der Klimakrise heftigst zu spüren bekommen. Vielen davon wurden die zentralen Jahre ihrer Jugend durch die Pandemie gecrasht. Und nachdem sie einige von uns nun endlich wachgerüttelt haben, sollen sie wieder die Welt retten?
Das ist verdammt noch mal nicht ihr Job. Das ist unserer. Unsere Generation (+ die unserer Eltern) hat den Karren gegen die Wand gefahren. WIR sollten endlich etwas TUN anstatt die Verantwortung auf Jugendliche abzuschieben.
WIR sind nämlich auch diejenigen - Überraschung -, die etwas tun könnten. Die Entscheidungen treffen, Geschicke von Politik und Wirtschaft lenken. Und wir geben den Schwarzen Peter wieder an Schüler und Studenten? Da fällt mir wirklich nichts mehr zu ein.
Ich denke, dass mehr als verfassungswidrige Klimaschutzgesetze mit dieser Art des Protests nicht drin sind. Das "Klimapaket" war die Grenze dessen, was damit möglich ist. Schaut euch doch andere erfolgreiche Bewegungen an. Da ist FFF der reinste Kindergeburtstag.
Ich bin überzeugt, dass es massenhaften störenden, aber auch freundlichen und bunten Protest braucht.
Deshalb bin ich seit Oktober 2019 bei Extinction Rebellion aktiv
Morgen hingehen! Wir. Alle!
Ob die FFF erfolgreich waren möchte ich bezweifeln, aber verpennt hat es unsere, nervigerweise als Boomer titulierte, Generation.
Hallo Herr Schöneberg wo sind Sie am Freitag um 12:00 und nehmen Sie Ihre Freunde gleich mit, nur so wirds was.
Jeder ist gefragt FFF kann alleine der Karren nicht aus dem Dreck ziehen
„Ihr wart mal die erfolgreichste Umweltbewegung aller Zeiten..[....] Eure Gründerin hat vor der Uno gesprochen.[….] Eine nicht mal 18-Jährige fetzte sich öffentlich mit Trump und Putin, setzte die Agenda des Planeten."
Erfolgreichste? Größte vermutlich.
---
Wer schon alles vor der Uno sprach …-
Doch heut ist wieder Donnerstag.
taz.de/Die-Wahrheit/!5956925/
Und da geht‘s auch mal um Planeten.
Elon Musk hat die Moneten
Um sich selbst ins All zu schießen.
Schön wär’s, wenn die die „Welt“ verließen,
Die die Erde nicht verschonen.
Doch leider sieht mensch die auf Thronen.
----
„Hallo Fridays, bitte wacht auf und übernehmt wieder das Kommando!“
Wäre ja schön, aber es geht einfach nicht voran mit dem Bau von Windrädern an Elbchaussee und Binnenalster.
Sic Transit Gloria Mundi...
@95820 (Profil gelöscht) anschließe mich -
unterm— nehm mal ein “e“ heraus =>
So ähnlich skandalös-dissonant -
Rast grad all der Murks van Musk & Co. in Davos und anderwo - „Macht was! “Hauptsache“ HDH - mit Claqueuren ala Peterchens 🌑fahrt!
Unsmart - “Vor die Wand!“ - 🙀🥳🤬 -
🎶🎶🎶 Watschenconcert - 🎶🎶🎶
www.concerti.de/wp...infrei-472x310.jpg
&
www.concerti.de/da...schenkonzert-1913/
& Lovando =>
“Das ist sicherlich Elonen-Musik in den Ohren von Peter “Endlich macht einer was“ Unfried! Gellewelle “
taz.de/LNG-Termina...f-Ruegen/!5960294/
Na Mahlzeit
@95820 (Profil gelöscht) Tja, mit dem Erfolg ist es ja immer so eine Sache.
Dass eine Fünfzehnjährige eine weltweite Bewegung begründet, das ist schon einzigartig und in der Form noch nie da gewesen.
Es gibt eine sehr sehenswerte Doku über die FFF:
www.youtube.com/watch?v=3w3yPN8LiuQ
Gut gemacht, sehr bewegend und anrührend. Man sieht wie die jungen Leute sich organisieren, vernetzen und hauptsächlich ackern, ackern, ackern.
Die Lebensfreude und die Energie der Jugend vor allem bei den Demos wurde sehr gut eingefangen.
Am Ende dann konstatieren ein paar der Protagonisten ernüchtert und enttäuscht, dass sie ja eigentlich nicht viel erreicht hätten.
Das stimmt aber nicht, niemand hat das Thema so aufs Tapet gebracht wie FFF. Das ist ein Verdienst, der bleibt.
Ist man jung, ist man eher sprunghaft, klappt was nicht, macht man was anderes.
Ich würde mich davor hüten, mich hinzustellen und ihnen zuzurufen:
Na lost, macht was.
Vielleicht geht es ja irgendwie in anderer Form weiter, das Potenzial ist da, das Thema sowieso.
Und das Brett ist eben dick, Apokalypse hin, Apokalypse her.
@Jim Hawkins „Na lost, macht was."
Des einen Freud, des andren Freud'
-----
Ich bin doch selbst unendlich traurig und leide mit meinen Enkel*innen. Die waren auch zu den Demos. Drei Jahre Corona haben denen zusätzlich viel abverlangt. Die kamen kaum dazu, mal zu pubertieren. Und ich bewundere die Eltern meiner Enkel*innen, wie die das alles gemeistert haben.
Doch alles wird ja zum Event. Auch, wie der Mensch zur Demo rennt.
"Wir" (ausnahmsweise mal) Alten sind gefordert, der Sache Nachdruck und Dauerhaftigkeit zu geben.
@95820 (Profil gelöscht) Wir können da etwas gutmachen,
Verpennt haben wir's Überwachen,
Klimabewegung neu beleben,
Dazu kann Rentn_er sich erheben.
Auch Omis lieben ein Event,
Wenn Enkel:in zur Demo rennt.
@95820 (Profil gelöscht) Gut gesagt - anschließe mich
Ist er nicht etwas preiswert, der Ruf: "Fridays, bitte wacht auf und übernehmt wieder das Kommando!"? Wo ist die mediale Unterstützung? Die Berichterstattung über Demonstrationen, die neuesten Klimastudien, aktualisierte Klimadaten und Extremwetterereignisse ist wichtig, aber sie geht ins Leere, wenn sie nicht in den Zusammenhang mit politischen (Nicht-)Entscheidungen und Ablenkungsmanövern gebracht wird.
Worüber werden wir absehbar in den nächsten Tagen diskutieren? Dass die Grünen sich jetzt auch für den Aufbau der CCS Industrie starkmachen? Um mit Unmengen „grüner Energie“ in einigen Jahren weniger CO₂ ins Erdreich zu pressen, als z.B. durch ein Tempolimit schon heute ohne zusätzliche Industrieanlagen eingespart werden könnte? „Grüner Energie“, die dann an anderer Stelle fehlt bzw. mit zusätzlichen Ressourcen, Energie und Emissionen produziert werden muss.
Der Klimanotstand ist auch keine „Krise“, wie eine Beziehungs- oder Koalitionskrise. Er ist nicht in ein paar Tagen, einem Wochenende in Meseberg, oder nach der nächsten Wahl überwunden. Die Zusammenhänge ökonomischer Entscheidungen und dem Klima werden immer noch von drei Kernthemen dominiert: Geschäftsklima, Investitionsklima und Konsumklima. Also der Versöhnung von Ökonomie und Ökologie für Dummies. Mit einem eigens dafür geschaffenen Ministerium.
Sehr geehrter Herr Schöneberg,
Sie machen es sich und vielen anderen Menschen, die sich in ihrer eigenen Bequemlichkeit gut eingerichtet haben, ganz schön einfach mit diesem Artikel. So ganz nach dem Motto: „Liebe Fridays, regelt mal die Dinge, die dringend nötig sind, um unseren Planeten zu retten. Geht wieder auf die Straße, streitet euch mit Politiker*innen und Lobbyisten, Hauptsache ich kann bequem zu Hause auf der Couch sitzen bleiben“.
So funktioniert das nicht.
Es liegt an uns allen, diesen Druck von der Straße zu erzeugen. An jedem Einzelnen. Ja, das kostet Zeit, und ja, das ist anstrengend. Klimaschutz ist und bleibt Handarbeit. Nicht die Fridays haben es versemmelt, sondern diejenigen von uns, die es nicht einmal schaffen, ein paar Stunden ihrer Zeit für dieses wichtige Thema zu investieren…
Von daher, raus aus eurer Bequemlichkeit, wir sehen uns auf der Straße!
" Klimaschutz muss wieder cool und brutal mehrheitsfähig werden. "
Was meint der Autor dieses Artikels bitte mit brutal ?
Straßenblockaden und Luft aus den Reifen lassen, gibst ja schon !
Nur lehnen über 80 % der Bevölkerung das ab, auch schon brutal, wie man
an den Reaktionen einzelner Blockierter sehen kann.
Welche Steigerung soll hier noch kommen, die wenigstens rechtlich nicht umstritten wäre ?
Hallo, die Fridays sind nicht an der Realpolitik gescheitert. Sie haben auf die Fähigkeiten und die Handlungen der Politik vertraut. Gescheitert ist die Politik an den realen Zustanden, und war bislang nicht in der Lage tragfähige Strukturen fûr den nötigen Wandel zu schaffen.
Daher sollten die Fridays nicht die Schlagzahl der Streiks erhöhen, den um was es geht das wissen schon alle. Sonder müssen zusätzlich der Politik zeigen wie die nötigen Schritte aussehen und praktische Beispiele aufzeigen. Demnächst sollten Selbstbaugruppen, angeleitet durch die Fridays, immer jeden zweiten Fridays in Schulen stattfinden. Dort können sich die Willigen kostenfrei informieren und darin üben ihre PV Anlage selbst zu bauen. Unterstützt von Fachexpertisr, unterstützt durch einen gemeinsamen Materialeinkauf, inkl. Förderung. Zeigt der Politik wie geselkschaftsverträglicher Energieumbau funktionieren kann.
Große Batteriespeicher werden wichtiger für die Energiewende. Laut einer Studie verfünffacht sich ihre installierte Leistung in den nächsten 2 Jahren.
Globaler Klimastreik: Hallo Fridays, bitte aufwachen!
Ihr wart mal die erfolgreichste Umweltbewegung aller Zeiten – doch jetzt haben andere die Aufmerksamkeit. Bitte, kommt zurück!
Aktivist:innen rufen zum Klimastreiktag auf, Berlin, 20. August Foto: Christoph Soeder/dpa
Sorry, liebe Fridays! Wir müssen reden, aber ernsthaft: Denn irgendwie habt Ihr es verpennt. Ihr wart riesig, Ihr wart superwichtig. Eure Gründerin hat vor der Uno gesprochen, Weltpolitiker*innen wie Merkel oder Obama wollten Greta Thunberg treffen – und dabei gefilmt werden. Eine nicht mal 18-Jährige fetzte sich öffentlich mit Trump und Putin, setzte die Agenda des Planeten. Die Erderhitzung war nicht nur Topthema an Frühstückstischen und in Talkshows, auch in den Regierungszentralen der Welt. Auch viele Konservative machten mit, weil es total en vogue war: Kein Konzern mehr ohne Klimabeauftragten oder Nachhaltigkeitskonzept, Markus Söder hat sogar einen Baum umarmt! Danke, liebe Fridays, Ihr habt den Hitzetod der Erde wahrscheinlich ein bisschen hinausgezögert. Wahrscheinlich seid Ihr die erfolgreichste Umweltbewegung aller Zeiten.
Oder wart Ihr es? Denn dann kamen Corona und Ukraine-Krieg, die Inflation, die Energiekrise – und das Comeback der fossilen Brennstoffe. Wir brauchten Realpolitik und weniger Abhängigkeit von Despoten – und wollten nicht frieren. Da wart Ihr auf einmal weg vom Fenster. Die Realpolitik hat Euch klein gemacht. Oder, liebe Fridays?
Seien wir mal ehrlich: Ihr ruft an diesem Freitag erneut zum „globalen“ Klimastreik auf. Friedlich und bunt, wie sonst auch. Aber – how dare you! – das ist gar kein Event mehr für Millionen. Weltweit findet es schon gar nicht mehr statt, sondern nur noch in wenigen Ländern, in denen es sich die Protestierenden das Streiken leisten können. Euer Klimastreik ist auch ganz schön geschummelt.
Sehr schade, denn natürlich ist die Klimakrise keineswegs gelöst. Ganz im Gegenteil, die Schwaden der gigantischen Waldbrände in Kanada haben in diesem Sommer New York vernebelt, Libyen und Griechenland ersaufen gerade in den Fluten gigantischer Sommergewitter. Wir haben die 1,5 Grad Erderhitzung, denen wir laut Pariser Klimaabkommen möglichst nahe kommen wollen, noch gar nicht erreicht. Aber die Apokalypse naht – vielerorts ist sie sogar schon da.
Ihr habt den Diskurs lange bestimmt – aber wo seid Ihr geblieben, liebe Fridays? Die Schlagzeilen über Eure Forderungen nach einer härteren Klimapolitik sind von denen über Protestierende, die sich auf Straßen kleben oder über den „Heizhammer“ oder die „Deutschlandgeschwindigkeit“ beim Bau von Flüssiggasterminals abgelöst worden. Zwei Mal im Jahr streiken und ab und zu ein paar schlaue Sätze im Fernsehen reichen leider nicht, um durchzudringen. Ab auf die Dorf- und Rathausplätze und bitte ab sofort jeden Freitag Protest! Klimaschutz muss wieder cool und brutal mehrheitsfähig werden. Omas for Future und die ganze Zivilgesellschaft müssen wieder so stark und präsent sein, dass kein Lindner, kein Merz, kein Biden und kein Xi weiter Politik gegen den Erhalt des Planeten treiben kann.
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Schwerpunkt Fridays For Future
Kommentar von
Kai Schöneberg
Ressortleiter Wirtschaft und Umwelt
Hat in Bonn und Berlin Wirtschaftsgeschichte, Spanisch und Politik studiert. Ausbildung bei der Burda Journalistenschule. Von 2001 bis 2009 Redakteur in Bremen und Niedersachsen-Korrespondent der taz. Dann Financial Times Deutschland, unter anderem als Redakteur der Seite 1. Seit 2012 wieder bei der taz als Leiter des Ressorts Wirtschaft + Umwelt, seit August 2024 im Sabbatical.
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