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meine Kommentare
09.10.2024 , 17:09 Uhr
Nur weil Sie es dreckig mögen, müssen Sie andere ja nicht damit bewerfen.
zum Beitrag05.10.2024 , 17:39 Uhr
"Denn die Grünen sind eine Umweltpartei, die sich ursprünglich weder als links noch als rechts verstand. Man muss auch ehrlicherweise sagen, daß die Grünen die letzten Jahre sehr weit nach links von ihrem Ursprung gerückt sind. "
Mit Verlaub, das ist Quatsch. Richtig ist, dass es am Anfang (!) auch rechte Grüne gab, das hatte sich spätetstens 1980 nach dem dritten Bundesparteitag erledigt. Die Grünen waren im Gegenteil eine linke (Bewegungs-)partei und sind seit ca. 25 Jahren- seit sie die soziale Frage von der Umweltschutzthematik abgespalten haben - immer konsverativer geworden.
zum Beitrag01.10.2024 , 08:35 Uhr
"Die Biologieprofessorin Maria Wedunowa aus Nischni Nowgorod identifiziert ein ganz klares Übel: „Die Menschheit hat einen großen Fehler gemacht, indem sie die Ausbildung von Frauen zuließ.""
Mag sein. Aber vielleicht hätte die Dame ohne Ausbildung noch größeren Unsinn von sich gegeben.
zum Beitrag29.09.2024 , 11:47 Uhr
"Ach, wir haben von alledem nichts gewusst."
Ganz schön billige Ausrede:
1. Hätte man es immer schon wissen können. 2. Hat man es damals auch schon sehen können (in der Natur oder auch im Fernsehen: www.youtube.com/watch?v=ZGQhtOVAI3o ) 3. Haben die Menschen, als Sie es wussten, nichts ändern wollen.
zum Beitrag28.09.2024 , 11:05 Uhr
kurz angedacht und dann aufgehört: 'anhassen'?
Ich fühle mich sprachlich und ästhetisch angerempelt.
zum Beitrag26.09.2024 , 11:03 Uhr
und deshalb darf man Kontrollbesuche des Chefs nicht doof finden?
zum Beitrag26.09.2024 , 10:01 Uhr
Wahrscheinlich weil sie noch nicht die Erfahrungen gemacht hat, für die man einige Jahre braucht. Immerhin lernen sie daraus. Das ist etwas, was man sich bei den Erwachsenen (Grünen) sehr wünschen würde...
zum Beitrag20.09.2024 , 16:53 Uhr
Die Parteien wählen, die die AfD erst groß gemacht haben und damit den Erfolg der Rechten vielleicht noch 4 Jahre rausschieben?
Das mache ich eventuell wenn die AfD bei 37,1 % im Bund steht. Aber vielleicht dann nicht mal. Als Gesinnungsethiker bin ich mir dennoch meiner Verantwortung bewusst - ich glaube nur, dass diese verantwortungsethischen Apelle ihrer Verantwortung noch weniger gerecht werden.
zum Beitrag19.09.2024 , 20:02 Uhr
Die Bejubler des Urteils sehen vermutlich auch vor allem die Stärkung der Abgeordnetenrechte... Falls Sie aber meinen, dass es anderen (sprich: Linken) auch mal so gehen könnte: Das wäre nichts Neues.
zum Beitrag19.09.2024 , 16:34 Uhr
“Die Bild-Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zuläßt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun” (Max Goldt)
Ich finde, das ist ebenfalls eine gute Richtschnur im Umgang mit der AfD.
Klar, kann man noch warten, bis der Fuchs im Hühnerstall, die Dinge tut, die Füchse dort so tun. Man kann es aber auch einfach lassen.
zum Beitrag18.09.2024 , 09:14 Uhr
Sagen, was ist. Im Fall der AfD bedeutet das, die regressive Vernunft, die gewollte Unreife und den Antihumanismus klar zu benennen. Das sind Vollidioten und Menschen, die gerne mit Vollidioten gemeinsame Sachen machen. Im Fall des Kubotan bedeutet es aber auch: Das ist keine Stichwaffe - sonst wäre er in Deutschland recht sicher auch verboten. Es ist eine Schlag- und Druckwaffe, die in trainierter Hand immer unangenehm und auch gefährlich sein kann. In untrainierter Hand deutlich weniger. Für die meisten ist und bleibt es ein martialischer Schlüsselanhänger, ein Pitbull für die Hosentasche und ein perfektes Werbegeschenk für politische Trolle.
zum Beitrag12.09.2024 , 23:17 Uhr
@ Pascal Beucker Ich freue mich immer, von Ihnen Artikel zu Betriebsarbeit zu lesen. Es gibt davon zuwenig, leider auch bei der taz.
Zum Thema Strafe: Es ist ein Trauerspiel. Ich habe das auch mal mit unserer Betriebsratsanwältin besprochen als der Chef es mal wieder zu bunt getrieben hat. Sie winkte nur ab und sagte sinngemäß, dass die Chancen zu schlecht stehen. Eher sollten wir ihn versuchen in die Einigungsstelle zu kriegen. Ist ja auch eine Strafe ;)
Hier noch ein kurzer Artikel dazu: www.boeckler.de/de...fuerchten-5975.htm
zum Beitrag12.09.2024 , 23:10 Uhr
Der Betriebsrat und die Gewerkschaft haben VW nahe an den Ruin gebracht? Quatsch mit Soße. Das war die Chefetage ganz alleine. Selbst ein starker Betriebsrat hat keine Möglichkeit unternehmerische Entscheidungen gegen den Willen der Geschäftsführer durchzusetzen.
Betriebsrat und Gewerkschaft haben aber (teilweise) mitgemacht - das nennt man aber nicht einen starken Betriebsrat, sondern einen gelben Betriebsrat.
zum Beitrag12.09.2024 , 17:23 Uhr
Ich finde es grundsätzlich erstmal ein Zeichen von Verstand, wenn man zwischen einer Übung und dem Ernstfall unterscheiden kann. Wie man die Übung dann kommentiert, ist vermutlich nicht ganz so wichtig - da ist auch Genervtheit oder Gelächter nicht per se schlecht.
"Hinzu kommt, dass analoge Warnsysteme wie Sirenen immer noch nicht in der Anzahl installiert sind, wie sie für den Ernstfall notwendig wären – vor allem im ländlichen Raum, wo deren Wartung und Betrieb oft dem Sparkurs zum Opfer fiel. " Ganz im Gegensatz zu Berlin, nehme ich an. ;)
zum Beitrag11.09.2024 , 18:49 Uhr
"Demokratie bedeutet eben Herrschaft der Mehrheit des Volkes! Und wenn das etwas nicht will, dann kann man sich nicht einfach darüber hinwegsetzen, denn dann gewinnt die AFD!"
Und was machen wir, wenn die Mehrheit ganz demokratisch den Faschismus wählt? Gute Verlierer sein? Wenn ihre Vorstellung von unserer Verfassung sich auf die formale Demokratie beschränkt, dann haben sie sich nur einen Teil der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu Herzen genommen.
zum Beitrag08.09.2024 , 17:01 Uhr
"Kunst muss immer etwas Hinterfragendes, auch Selbstreflexives haben."
Ich bin mir da nicht sicher: Vielleicht entsteht die Hinterfragbarkeit (des Ausschnitts) der Welt dadurch, dass Kunst Die Darstellung immer auch eine Deutung ist und insofern lädt sie zur Reibung ein. Aber ein Punkt ist mir noch wichtig: Kunst hat immer auch das Recht (und vielleicht auch die Pflicht) sich nicht in kunstfremden Zielen (seien sie politisch oder pädagogisch) auflösen zu lassen, denn dann wäre Kunst nur eine Medium für eine Nachricht. Kurz: Sie darf "art engagée" sein, sie sollte sich aber auch immer einen Rest "l'art pour l'art" bewahren.
zum Beitrag07.09.2024 , 23:58 Uhr
"Vielleicht sollten wir AfD-Parlamentarier mal machen lassen."
Was könnte da schon schiefgehen?
zum Beitrag04.09.2024 , 12:07 Uhr
CCS ist letztlich so klug wie die Annahme, dass es man es nicht riechen kann wenn unter der Bettdecke gepupst wird.
zum Beitrag04.09.2024 , 11:01 Uhr
"Diese Klagen sind auf eine Aushebelung der parlamentarischen Demokratie gerichtet. Was im demokratischen parlamentarischen Prozess nicht durchsetzbar ist, soll das Bundesverfassungsgericht, dessen Mitglieder sich, wenn sie einmal ernannt sind, keiner Wahl mehr stellen müssen, als Ersatzgesetzgeber anordnen."
Das ist Quatsch. Dann kann man genauso gut behaupten, dass die parlamentarische Demokratie sich selbst aushebelt: Unsere Gesellschaft hat laut GG bestimmte Regeln des Zusammenlebens (u.a. Grundrechte) zu beachten und nach bestimmten Zielen zu trachten (u.a. Staatsziele).
Wenn die Gesellschaft das dann nicht tut, dann ist es das nichts gutes, dass als Volkswille geadelt werden sollte, sondern ersteinmal kritisch zu betrachten und es ggf. den Leuten um die Ohren zu hauen.
zum Beitrag26.08.2024 , 20:50 Uhr
Sie schrieben: "Was mich irritiert, wieso erhält er Geld vom Jobcenter, wenn er seit Juni als Parkläufer arbeitet?" In dieser Frage geht es kein bisschen um das Parkläufer-Projekt und möglichen Mindestlohn, da geht es um einen Zusammenhang zwischen Sozialhilfe und Arbeiten - worauf Sie dann auch im 2. Kommentar nochmal hinweisen. Übrigens gibt es viele Menschen, die trotz Arbeit Bürgergeld beziehen - falls diese Frage Sie ernsthaft interessiert, können Sie das googlen...
Ich bin jetzt raus.
zum Beitrag26.08.2024 , 16:06 Uhr
U.a.: Den begründeten Verdacht von rassistischem Verhalten der Polizei kleinzureden und dafür unter so einer Meldung was vom "einzig echtem Punkt" zu schwadronieren (und damit zu unterstellen, der Rest sei keiner Meldung wert) und möglichen Sozialbetrug in den Raum zustellen. Sowas zum Beispiel.
zum Beitrag26.08.2024 , 14:06 Uhr
Wenn das einseitig ist, dann ist es Ihr Kommentar erst recht...
zum Beitrag26.08.2024 , 08:06 Uhr
Da bin ich ganz bei Ihnen. Doch in Anbetracht des Unrechts auf der Welt und meiner begrenzten Lebenszeit war es mir ein kleines Bedürfnis Herr Fleckenstein wissen zu lassen, dass mir das nicht den Schlaf raubt.
zum Beitrag25.08.2024 , 16:18 Uhr
"Doch die Öffentlichkeit, und da ist das linke Spektrum mitgemeint, quittiert diese Dokumente von staatlicher Gewalt – die sich oft auch noch gegen eine von Rassismus betroffene Minderheit richtet – mit einem teilnahmslosen Schulterzucken. "
Ich bin nicht teilnahmslos, ich mag nur nicht alle Linken.
zum Beitrag24.08.2024 , 14:21 Uhr
Mit dem Moped ins Grab ist natürlich nicht schön - aber besser, als andere mit dem Auto dorthin bringen. Vielleicht Ponys? Mit Helmpflicht natürlich.
zum Beitrag04.08.2024 , 10:17 Uhr
"Der Austausch mit Menschen aus der Zivilgesellschaft des Globalen Südens ist etwas, das ohne Fliegen fehlen würde." Und diesen Austausch kann es nur geben, wenn die wir runter fliegen und Urlaub mit Erkenntnisanspruch und sozialem Gewissen machen?
Interessant daran finde ich, dass wir in einer Zeit leben, in der es so einfach wie noch nie in der Menschheitsgeschichte nicht nur Wissen über die Welt, sondern auch Kontakt zu ihren Bewohnern aufzubauen, viel leichter als es in den ganzen Jahrhunderten vorher war. Und jetzt, wo es so leicht wäre, wird die persönliche Inaugenscheinnahme des globalen Südens zur Notwendigkeit geadelt.
Vielleicht ist Ihnen der Austausch dann nicht wichtig genug wenn sie ihn nur mit einem Urlaub verbinden wollen?
zum Beitrag26.07.2024 , 09:04 Uhr
Wenn jemand etwas Dummes vor hat, ist die Hoffnung, er möge es sich anders überlegen, eher ein Zeichen von Optimismus.
zum Beitrag16.07.2024 , 12:39 Uhr
Wenn zwei Menschen das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.
zum Beitrag18.06.2024 , 23:09 Uhr
Im Gesetz steht, was eine Straftat ist; nicht im Gesetz steht, was zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung gehört. Aber nur, wer diese Grundordnung (die nicht dem Grundgesetz entspricht) abschaffen will, gilt als Extremist.
Das gilt für alle.
zum Beitrag18.06.2024 , 16:20 Uhr
Dann ist es also OK wenn die DUH in Deutschland klagt und nicht in den Ländern des globalen Südens...
zum Beitrag17.06.2024 , 18:07 Uhr
Dann verstehe ich ihr Argument nicht, warum wir nicht mit gutem Beispiel beim Umweltschutz voran gehen sollten.
zum Beitrag17.06.2024 , 15:07 Uhr
Die DUH ist mit Ihnen einer Meinung: Klimaschutz ist politisch umzusetzen - zumal die Politiker sich das selber ins Stammbuch geschrieben haben. An der Verrechtlichung der Politik ist auch nicht das BVerfG schuld, sondern die Politiker.
zum Beitrag17.06.2024 , 11:44 Uhr
"Und die Vorbildfunktion des Westens, die man hier gerne als Begründung nimmt hat der globale Süden echt satt."
Der globale Süden ist also dagegen wenn wir unsere Gesellschaft nachhaltig und umweltfreundlich organisieren weil wir uns dann schon wieder in den Vordergrund spielen?
Ist für solche Argumente eigentlich das Wort 'dummdreist' erfunden erworden?
zum Beitrag19.05.2024 , 10:36 Uhr
Mit anderen Worten: "Chef, solange Sie mich gut bezahlen, können Sie mit den anderen machen wass Sie wollen."
Das Leben ist viel einfacher wenn man sich nur um sich kümmert.
zum Beitrag18.05.2024 , 16:44 Uhr
Dann sind also im Umkehrschluss alle gewerkschaftlich organisierten Arbeiter dumm?
Messerscharfes Argument. So kann man sich jedem Chef andienen.
zum Beitrag04.05.2024 , 15:30 Uhr
Getroffene Hunde bellen.
zum Beitrag02.05.2024 , 17:15 Uhr
"Auf Tiktok trendet die Frage, ob Frauen lieber mit einem Mann oder einem Bären im Wald festsitzen würden. Die Antworten sind wenig überraschend."
Aber dann doch nicht belanglos genug, dass man darüber schweigen könnte...
zum Beitrag19.04.2024 , 19:19 Uhr
Ich finde Ihre Haltung dazu beeindruckend und wünsche Ihnen von Herzen alle Freude die Ihnen noch möglich ist.
zum Beitrag19.04.2024 , 19:14 Uhr
Ich habe überhaupt keine Position vertreten, ich habe ein Argument geprüft und für zu schwach befunden.
Mit diesem Argument könnte und müsste man (unter anderem) jeglichen ungesunden Lebenswandel für unsozial und illegitim halten und seine Sanktionierung fordern.
Kein Alkohol, kein Sonnenbad, kein Übergewicht...
zum Beitrag19.04.2024 , 11:20 Uhr
Dann sollte es wahrscheinlich kein Recht auf freie Entscheidung geben. Schließlich kann kann die Kausalketten, die aus eigenen Entscheidungen entstehen immer auf die Allgemeinheit beziehen.
zum Beitrag31.03.2024 , 13:01 Uhr
Ich bin ebenfalls sehr beeindruckt. Toller Text, gut und von Herzen geschrieben.
Alles Gute!
zum Beitrag26.03.2024 , 20:31 Uhr
Wenn es um mangelndes gesamtgesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein geht und sie den Bahnvorstand nicht erwähnen, dann machen Sie ihrem Namen keine Ehre.
zum Beitrag26.03.2024 , 18:48 Uhr
Den Vorwurf der Rücksichtslosigkeit, den Sie gegenüber der GDL erheben, decken Sie mit keinem Argument. Aber ich denke das brauchen Sie auch nicht: Ihr Groll genügt Ihnen.
Ich arbeite übrigens in einem Bereich, in dem es mit den Steiks nicht so gut läuft, aber wieso ich über die GDL meckern soll, erschließt sich mir nicht.Meiner Meinung nach sind die Leute übrigens nicht so sehr zu doof (das auch manchmal), sie sind einfach zu feige.
zum Beitrag26.03.2024 , 16:04 Uhr
So sollte Gewerkschaftsarbeit aussehen.
Herzlichen Glückwunsch!
zum Beitrag10.03.2024 , 12:51 Uhr
Stimmt, ich hätte einen besseren Witz machen können. Aber Sie liegen falsch wenn Sie glauben, dass ich mich darüber lustig gemacht habe, weil ich das nicht ernst nehme. Ich habe mich darüber lustig gemacht, weil ich das Thema ernst nehme.
Für Interviews wählt man ruhige, ungestörte Orte. Zum einen, damit beide Seiten sich besser konzentrieren können, zum anderen damit die Aufnahmequalität aureichend ist. Wieso also eigens auf etwas hinweisen, was ohnehin selbstverständlich ist? Unnötige Larmoyanz und letztlich das Gegenteil von Empowerment.
zum Beitrag09.03.2024 , 12:20 Uhr
"Das Gespräch fand in einem geschützten Raum statt."
Die Damentoilette?
zum Beitrag18.02.2024 , 15:47 Uhr
Nein. Es geht auschliesslich um die Auszahlung und Reglementierung von Sozialhilfe für Flüchtlinge. Sie (und andere) wollen bloß mit dem einfachen Dreisatz:
1. Die (ehrlichen) Flüchtlinge kommen wegen Schutzbedürfnis zu uns. 2. Die Bezahlkarte schmälert ihren Schutz nicht. 3. Also gibt es nichts zu meckern.
behaupten, dass mit dem Schutzbedürfnis auch die anderen Bedürfnisse erfüllt seien. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Übrigens nützt die Bezahlkarte auch nicht gegen die Überweisungen in die Heimat, dafür unterstützen die Bezahlkarten die Schattenwirtschaft. Aus meiner Erfahrung mit Bezahlkarten in der Flüchtlingshilfe (gab es schon, war nicht gut und wurde deshalb auch abgeschafft) ist folgende: Die Karte wurde am Monatsanfang ausgegeben bzw. aufgeladen, dann kamen ein paar Herren vorbei und haben diese Karte für eine Provision von 50 Euro in Bargeld verwandelt. Egal wie man es dreht: Es ist einfach eine schlechte Idee.
zum Beitrag18.02.2024 , 12:23 Uhr
Ich wische im Gegensatz zu Ihnen nichts weg, was nicht zum Thema gehört und erst recht ist Ihr Vorwurf, ich würde mit der großen Moralkeule kommen deplaziert und unverschämt. Ihren Sarkasmus können Sie behalten.
1. Wer bei Fragen Sozialhilfe die Menschenwürde nicht immer mitbedenkt, hat meiner Meinung nach nicht gründlich nachgedacht. Bei der Sozialhilfe geht es um den Bereich der Existenzsicherung und dort spielt Menschenwürde eine sehr große Rolle.
2. Wenn ein Mensch nach Deutschland flüchtet und ihm weder organisierte Kriminalität nach Asylmissbrauch vorzuwerfen ist (Unschuldsvermutung ist für Sie wahrscheinlich auch übertrieben), dann fragt er sich zurecht: Wieso darf ich über meine Sozialhilfe nicht frei verfügen? Nach ihrer Logik ist es OK, dass er für die Fehler anderer mithaftet. Für mich ist das eher Sippenhaft.
3. Ausserdem halte ich es für wichtig, dass die Mittel zur Erreichung von Zielen passend sind (und nicht unseren Prinzipien kollidieren). Wenn man Asylmissbrauch und Schleusserkriminalität verringern will, sollte man dafür also Mittel wählen, die angemessen und moralisch akzeptabel sind. Im Bezug auf die Bezahlkarte sehe ich wenig Nutzen und dafür viel Schaden.
Ich bin jetzt raus.
zum Beitrag17.02.2024 , 18:56 Uhr
Eben.
Es gibt Menschen in Deutschland, die bekommen ihre Sozialhilfe zur freien Verfügung und es gibt Menschen, die kriegen ihre Sozialhilfe nur zu einem Bruchteil zur freien Verfügung. Dies sind alles Menschen mit der mutmaßlich selben Menschenwürde und dennoch werden Sie ungleich behandelt ohne das es dafür einen hinreichenden Grund (Pullfaktoren, Schleuserkosten, ob Bürger, EU-Ausländer oder von ganz weit her - das sind keine Gründe deren Menschenwürde in Relation zu anderen anders zu behandeln) gibt.
zum Beitrag17.02.2024 , 15:21 Uhr
"Change my mind"
Fürs eigene Denken kann man nur selber verantwortlich sein.
Aber um Ihnen dabei zu helfen: Es geht nicht darum, dass Sozialhilfe mit einer Bezahlkarte keine Hilfe wäre.
Es geht darum, dass damit Menschen ohne Grund, der in ihrem Menschsein liegt, anders behandelt werden sollen als andere Menschen. Und das ist Diskriminierung.
Vielleicht stört Sie das nicht, mich und andere schon.
zum Beitrag28.01.2024 , 19:03 Uhr
Das Problem ist, dass genau in der 'reinen Betreuung' die eigentliche Förderung stattfindet. Wenn man Kinder aus bildungsfernen Haushalten auf die Schule vorbereiten will, kann das nur alltagsintegriert stattfinden. Jeder Augenblick zählt. Es nutzt wesentlich weniger, wenn man dafür außerordentliche (und darum auch seltene) Lernsituationen schafft. Das sind ohnehin genau die Angebote, die bei Personalmangel als erstes wegfallen.
zum Beitrag28.01.2024 , 15:42 Uhr
Kein Problem, ist alles Teamarbeit ;)
zum Beitrag28.01.2024 , 12:33 Uhr
"...und vor allem auf Menschenrechten und Schutz der Zivilisten."
Genau. und deshalb: Free Gaza from Hamas
zum Beitrag28.01.2024 , 12:24 Uhr
"Auch nicht mit besseren Arbeitsbedienungen." Da würde ich widersprechen. Schlechte Arbeitsbedingungen werden mit der Zeit Teil des gesellschaftlichen Berufsbildes (m.M. nach deutlich sichtbar in der Pflege), so dass Menschen, die den Beruf durchaus interessant finden würden, nicht wählen. Und das Bild hält sich dann erstmal hartnäckig.
Ich bin selbst Erzieher und würde zurzeit auch nicht mehr in Kitas arbeiten wollen - obwohl ich die Arbeit dort prinzipiell bereichernd finde.
Zum Fachkräftemangel: Ja, aber es gibt durchaus Berufsfelder, die das Gegenteil von systemrelevant sind. Die werden halt nur besser bezahlt und sind entspannter. Anders gesagt: Man könnte den Fachkräftemangel auch als Anlaß nehmen, über die sinnvolle Verteilung von Arbeitskraft in unserer Gesellschaft nachzudenken.
zum Beitrag24.01.2024 , 17:09 Uhr
Super Sache, weiter so! Ich wäre so froh, wenn ich so eine Gewerkschaft hätte.
und zum Rest: Haters gonna hate.
zum Beitrag09.01.2024 , 21:58 Uhr
Man kann die eigene Tristesse viel besser aushalten wenn die anderen auch nicht meckern dürfen.
Fassen Sie sich ein Herz - Sie sind es wert!
zum Beitrag08.01.2024 , 11:34 Uhr
Mit Ihrem Argument würden viele Berufsgruppen nicht mehr streiken können: Erzieher, Pfleger, Angestellte des öffentlichen Dienstes im Bürgerkontakt,... alles Berufe, wo der Arbeitgeber nur indirekt betroffen ist. Vielleicht sollten Sie einfach ihren Unmut an die Geschäftsführung der DB richten und nicht an die GDL.
zum Beitrag07.01.2024 , 13:18 Uhr
Antifaschismus ist wenn Deutschland gewinnt.
zum Beitrag23.12.2023 , 18:36 Uhr
und wie definieren Sie Zivilgesellschaft?
zum Beitrag24.11.2023 , 18:04 Uhr
Angehörige der thailändischen Geiseln warten auf die Freilassung (Symbolbild).
zum Beitrag17.11.2023 , 16:03 Uhr
@Redaktion
Könnt ihr das mit dem Clickbait und der gewollten Irreführung bleiben lassen?
Der "selbstverstärkende Effekt" der Überschrift bezieht sich doch eben nicht auf die Folge eines Vulkanaussbruchs auf das Klima (eher im Gegenteil) , sondern auf die Dynamik des Ausbruchs selbst.
zum Beitrag17.11.2023 , 08:55 Uhr
Es macht mich traurig und wütend, hier in der Kommentarspalte die Vorhaltungen von zu wenig Kompromissbereitschaft zu lesen. Es ist nicht nur zutiefst antidemokratisch, Menschen mit anderen Meinung als man selbst ohne Ansehung der Meinung das Recht der Teilnahme am demokratischen Diskurs abzusprechen, es zeugt auch von gefährlicher Gleichgültigkeit gegenüber gesellschaftlichen Werten und jenen, die dafür bereit sind einzutreten. Und dabei reden wir von Werten, die nicht nur in unserer Verfassung festgeschrieben sind, die die Kirchen von der Kanzel predigen und die Spatzen von Dächern pfeifen, wir reden von Werten, die ihr auch alle (zumindest dem Munde nach) unterstützt. Werte hat man gerade auch dann, wenn es Kraft kosten für sie einzutreten, denn dann - und vor allem dann - benötigt man sie.
zum Beitrag15.11.2023 , 12:01 Uhr
" Die Verteidiger hatten dagegen argumentiert, der Mann habe zwar einen „Reichsbürgersprachgebrauch“ gepflegt, die Ideologie aber gar nicht verstanden."
Zu doof um Reichsbürger zu sein? Sachen gibt's die gibt's gar nicht
zum Beitrag14.11.2023 , 21:06 Uhr
Ich bin da ganz bei Ihnen. Mein Kommentar sollte die Dumm- oder Frechheit der Frage andeuten. Da bleibt die taz sich treu.
zum Beitrag14.11.2023 , 18:09 Uhr
"Ist der Kampf für eine gerechtere Welt wirklich antisemitisch?'
man wird ja wohl noch fragen dürfen...
zum Beitrag09.11.2023 , 10:41 Uhr
Die Idee der Genosssenschaft ist super!
zum Beitrag28.10.2023 , 22:09 Uhr
3. Absatz "Stop the genocide"
Keine Ursache
zum Beitrag01.10.2023 , 11:20 Uhr
Schönheit ist keine ethische Kategorie und insofern auch keine politische.Deshalb ist es für ein emanzipatorisches Gesellschaftsideal meines Erachtens unerheblich, wie die Menschen aussehen, die dafür eintreten und was diese Menschen für ihr Aussehen getan haben.
Man könnte allerdings argumentieren, dass zwar das Aussehen der Menschen für eine (ideale) Gesellschaft unerheblich sei, aber nicht, welche Bedeutung die Menschen ihrem Aussehen im Verhältnis zu anderen Aspekten der Menschlichkeit beimessen. Anders gesagt: Vielleicht macht uns die Fähigkeit, uns Ideale zu setzen und sie zu verfolgen, erst zu Menschen und ich würde es sehr bedauern, wenn die Erreichung dieser Ideale sich hauptsächlich im Spiegel überprüfen ließe.
zum Beitrag30.09.2023 , 15:18 Uhr
;)
zum Beitrag25.09.2023 , 16:15 Uhr
Können wir mal über die wirklich wichtigen Dinge reden?
Das ist kein schulterfreies Kleid.
zum Beitrag20.09.2023 , 19:16 Uhr
Ich bitte um Entschuldigung, ich habe in der früh tatsächlich nur an die einzelne Person und nicht an das Gremium Betriebsrat gedacht, der selbsverständlich um Zustimmung gefragt werden muss.
zum Beitrag20.09.2023 , 08:53 Uhr
"Unternehmen lassen viel durchgehen"
Sicher, und wenn Sie als Betriebsrat gern auf des Chefs Schoß sitzen, schickt er Ihnen sogar ne Karte zum Geburtstag.
zum Beitrag20.09.2023 , 08:52 Uhr
"Im Übrigen hat der Betriebsrat der Kündigung zugestimmt."
Was soll das denn heißen?
Abgesehen davon, dass eine Kündigung nicht zustimmungspflichtig ist, ist er gegen sie vor Gericht gegangen. Wirkt so, als würde er ihr nicht zustimmen.
zum Beitrag30.08.2023 , 18:15 Uhr
Hier mal etwas weniger sozialpartnerschaftlich:
gewantifa.wordpres...eik-in-koeln-1973/
zum Beitrag15.08.2023 , 14:28 Uhr
Dann wissen wir wenigstens, wer für den mangelhaften Klimaschutz veranwortlich ist.
zum Beitrag08.08.2023 , 23:09 Uhr
www.youtube.com/watch?v=nn7jRNIxZc8
zum Beitrag25.07.2023 , 13:46 Uhr
Ich würde die individuellen und kollektiven Möglichkeiten nicht derart trennen: Beispielsweise gehört in unserer Gesellschaft die Wahl des Parlaments zu unseren individuellen Möglichkeiten. Wer also auf der einen Seite einen von Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit redet und andereseits die SPD/CDU/... wählt, macht sich in meinen Augen unglaubwürdig.
Anders gesagt: Moralische Konsistenz würde wirklich was in Gang bringen. Aber schon das Gespräch darüber wäre ein Anfang. Denn die Fragen, die sich dazu ergeben, könnten Menschen schon weiterbringen.
zum Beitrag25.07.2023 , 13:31 Uhr
Natürlich sollen (und werden) sie Ihren Nachbarn in die Pflicht nehmen. Denn moralische Prinzipien regeln unser Verhalten im Bezug auf andere und wenn diese Anderen das anders sehen, dann fragen Sie zurecht: "Aber warum machen Sie das? Warum ist dies das richtige Verhalten?" und erwarten eine Antwort. Dafür muss man keinen Zeigefinger heben, dafür muss man nur einsehen, dass wir alle im selben Boot sitzen und das Verhalten der anderen auch einen selbst betreffen kann und umgekehrt. Und zu den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Sie von der persönlichen moralischen Ebene trennen wollen: Auch die müssen moralisch überprüft werden - was Sie mutmaßlich auch meist dann machen, wenn Sie über politische Entscheidungen nachdenken, z.b. in der Wahlkabine.
Kurz gesagt: Ein erhobener Zeigefinger ist kein Mittelfinger.
zum Beitrag24.07.2023 , 15:19 Uhr
"Können wir nicht mal aufhören, Individuen in die Pflicht zu nehmen?"
Damit sollte man niemals aufhören - Veratwortung für das eigene Handeln zu übernehmen ist die Bedingung für Mündigkeit.
zum Beitrag24.06.2023 , 13:34 Uhr
Kritik ist kontraproduktiv und arrogant. Ein wenig Burgfriedenspolitik und Dankbarkeit hat noch niemandem geschadet.
Solche Töne sind mir bei Ihnen bislang nicht aufgefallen und machen mich darum auch etwas traurig.
zum Beitrag24.06.2023 , 11:25 Uhr
Vielleicht, weil Cannabis weder nach Obstsalat oder Broccoli schmeckt?
Man könnte vermuten, dass der Gesetzgeber nicht möchte, dass die Gefahren des Dorgenkonsums unter Aromen oder Zucker (Alkopops) verborgen werden.
zum Beitrag01.05.2023 , 09:49 Uhr
Das Problem der (DGB-) Gewerkschaften ist nicht ihr Mangel an Diversität, sondern ihre Harmlosigkeit. Der Begriff der Sozialpartnerschaft überdeckt die grundsätzliche Ungleichkeit beider Parteien. Um das zu sehen und anerkennen zu können, muss man kein Marxist sein. Wahrscheinlich sollte man bloß kein Sozialdemokrat sein, wie bspw. die aktuelle Vorsitzende des DGB, die für Mananger-Boni trotz staatlicher Subvention eintritt. taz.de/DGB-kritisi...Verbot/!5897289&s/
Kleine persönliche Geschichte: Vor ein paar Jahren legte in einer Konzernbetriebsratssitzung der Vorsitzende und Gewerkschaftsfunktionär eine Vorlage für betriebliches Gesundheitsmanagement vor. Das zentrale Gremium in der Vorlage sollte mehrheitlich vom Arbeitgeber besetzt werden. Darauf frage ich: 'Wieso sollten wir dem Chef vorschlagen, dass er dort die Mehrheit hat? Wieso keine paritätische Besetzung?' Darauf er: 'Sonst stimmt der Chef doch nicht zu.'
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
zum Beitrag27.04.2023 , 14:17 Uhr
Vielleicht sollten wir Verstöße gegen die Fraktionsdisziplin strafbewehren.
zum Beitrag27.04.2023 , 13:29 Uhr
per aspera ad astra
zum Beitrag27.04.2023 , 12:53 Uhr
da möchte ich mich anschließen, herzlichen Glückwunsch!
zum Beitrag26.04.2023 , 08:54 Uhr
Nabelschau und Indifferenz
Willkomen bei der taz
zum Beitrag17.04.2023 , 17:25 Uhr
Wo wir schon beim Thema sind: Wie weit ist er eigentlich mit seinem Raumschiff?
zum Beitrag15.04.2023 , 16:30 Uhr
& Günter Picart: Vielen Dank für die Antwort!
zum Beitrag14.04.2023 , 19:07 Uhr
Vielleicht habe ich das alles nicht ganz verstanden - aber von wem ist die Eizelle?
zum Beitrag14.04.2023 , 13:27 Uhr
Wolfgang Schröder, Professor für politische Systems der Bundesrepublik Deutschlands und ehrenamtlicher Pressesprecher der SPD.
zum Beitrag13.04.2023 , 13:11 Uhr
Das Foto zeigt die stolzen Gewinner des ZDF-Castings für eine deutsche Version von Cheech & Chong.
zum Beitrag14.03.2023 , 15:48 Uhr
"Sorry, aber die Logik erschließt sich mit nicht."
Geht mir auch so. Könnte es vielleicht daran liegen, dass Sie mit Ihren eigenen Argumenten Schattenboxen?
zum Beitrag13.03.2023 , 17:30 Uhr
Vielleicht weil Bioland entschieden " rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entgegen [tritt und] "Der Verein tritt Bestrebungen entgegen, welche die ökologische Landwirtschaft mit solch extremem Gedankengut verbinden"? (Satzung §2.3.)
Nur so ein Gedanke
zum Beitrag01.03.2023 , 14:52 Uhr
"Baerbock will bei den Mitarbeitenden einen „feministischen Reflex“ ausbilden: Ist das feministisch oder kann das weg?"
Das muss heutzutage kein Widerspruch mehr sein.
zum Beitrag27.02.2023 , 18:00 Uhr
sehr schön!
zum Beitrag15.01.2023 , 19:06 Uhr
Wir waschen unsere Hände in Unschuld.
zum Beitrag13.12.2022 , 22:47 Uhr
"Wie werden wohl die Menschen in 100 oder 200 Jahren auf unsere Zeit zurückblicken?"
So wie die Menschen schon immer gerne zurückgeblickt haben: Die Nase gerümpft über die Dummheit der Ahnen - und blind für die eigene.
Oder, um es mit Gandhi zu sagen: Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.
Tut mir leid, ich bin heute miesepetrig. Wollen wir eine kriminelle Vereinigung gründen?
zum Beitrag11.12.2022 , 21:00 Uhr
Klimaerwärmung ist in aller Munde, stimmt. Wir haben sogar einen Klimakanzler und einen grünen Superminister. Trotzdem machen die zu wenig - und das sage nicht ich, das sagt deren eigene Expertenkomission. ( taz.de/Bericht-des...mafragen/!5890138/ ) Mit anderen Worten: Der von Ihnen gegen mich in Anschlag gebrachte Diskurs ist eher eine Verhinderung als eine Lösung und damit eher Argument für meine als für Ihre Position. Wir diskutieren über das Falsche, weil viele (vermutlich auch Sie) nicht über das Richtige diskutieren wollen. Dabei ist die Wahrheit recht einfach: Wenn man morgens verschlafen hat, dann muss man rennen um den Bus zu kriegen.
Ich will gerne überzeugen, aber da Sie meine Ausführungen nicht nur als nicht überzeugend, sondern als diffamierend und dünn empfinden, ist die Bedingung der Möglichkeit nicht gegeben. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.
zum Beitrag11.12.2022 , 11:18 Uhr
Nein
zum Beitrag11.12.2022 , 11:15 Uhr
Das ist keine mutige Aussage, es ist eine traurige Aussage - und manchmal, so wie gestern, halte ich diese Traurigkeit nicht mehr aus und werde wütend.
Wir alle wissen, dass wir etwas ändern müssen und die meisten von uns ahnen auch, dass das, was jetzt getan wird, zu wenig ist. Ich denke, Sie wissen es auch. Aber anstatt die Frage 'Was müssen wir tun?' mit Aufrichtigkeit und Konsequenz zu beantworten, suchen ihre 80% nach Gründen, warum es so wie es ist doch irgendwie ok ist.
Die Menschen wollen mehrheitlich nicht über ihren Schatten springen. Täten Sie es, würde sich die Letzte Generation nicht auf die Straßen kleben müssen. Deshalb sind diese Aktionen nicht nur ein Menetekel für den drohenden Kollaps unserer Lebensgrundlagen, es ist auch die Feststellung, dass wir als Gesellschaft in den letzten 50 Jahren versagt haben. Und da zeigt Ihr Widerstand sein wahres Gesicht: Es scheint - bitte verzeihen Sie - eine unreife Bockigkeit, die entsteht, wenn ihnen andere vormachen, dass wir auch anders können und müssen. Sie hingegen suchen Zuflucht in der Masse, die Ihnen als Bestätigung dient. Und wenn das nicht hilft, verschränken Sie die Arme und sagen: 'So kriegen sie meine Stimme nicht!' Aber die Letzte Generation existiert doch nur, weil bislang alle Versuche, Sie über Einsicht zur Veränderung zu bewegen, gescheitert sind. Ihre Mehrheit will kein vernünftiges Gespräch und sie will auch nicht gezwungen werden. Ich sage Ihnen: Eins von beiden muss sein.
zum Beitrag10.12.2022 , 21:53 Uhr
"Wenn über 80% der Deutschen die Aktionen der "letzte Generation" falsch finden, dann kann doch etwas nicht stimmen."
Ja, mit den 80 Prozent.
Übrigens: Mit Logik hat das nichts zu tun, wie man an ihrer Argumentation sieht: 1. 80% finden die Aktionen falsch. 2. Der Artikel ist zu positiv 3. Damit stellt er sich gegen den Willen der Mehrheit. 4. Also ist er unlogisch
Ihr Post ist eher ein Beleg für das alte Sprichwort: Getroffene Hunde bellen.
zum Beitrag09.12.2022 , 16:51 Uhr
Dass es Sprachspießer gibt, die sich über die Fehler der anderen lustig machen um sich den eigenen nicht zu stellen, ist in der Tat bedauerlich und doch: nebensächlich. Zum einen, weil diese Menschen immer etwas finden, um sich über andere zu erheben. Zum anderen benötigt man zur Verbesserung der Verständlichkeit tatsächlich eine bessere Grammatik. Denn Grammatik ist eben mehr als Wortartenlehre und KNG-Kongruenz aus dem Lateinunterricht. Sie gibt dem Denken Strukur und Tiefe, sie ermöglicht die Darstellung von komplexen Sachverhalten und Feinheiten. Und da Denken und Grammatik so eng verwoben sind, sollten wir lieber demütig auf unsere sprachlichen Imperfektionen achten statt vorauszusetzen, dass nur die anderen lernen könnten. So wie in diesem Artikel.
zum Beitrag22.11.2022 , 18:08 Uhr
deine Mutter
zum Beitrag22.11.2022 , 18:03 Uhr
Herr Rath, weniger radebrechen, mehr Radbruch wagen!
Ansonsten: Üb' immer Treu und Redlichkeit
zum Beitrag02.11.2022 , 16:53 Uhr
"Griffey bleibt Bürgermeisterin weil Sie offen mit den Fehlern umgeht und nicht mit der Molarisierungskeule daherkommt."
So wie ihr Betrug bei der der Doktorarbeit?
zum Beitrag01.11.2022 , 13:13 Uhr
wie* alle übrigen...
zum Beitrag01.11.2022 , 13:11 Uhr
Nein. Der Polizist wird ja nicht verurteilt, weil der Richter ein wichtiges Signal aussenden möchte, sondern weil er die Schuld des Angeklagten festgestellt hat.
Es wäre ein wichtiges und wünschenswertes Signal, wenn Polizisten wir alle übrigen Menschen auch für rechtswidriges Verhalten bestraft würden.
Sie konstruieren einen Widerspruch wo keiner ist...
zum Beitrag23.10.2022 , 13:03 Uhr
"Denn nicht nur die Schüler_innen müssen vom Kanon befreit werden, sondern auch die Texte selbst."
Doch welche Freiheit soll das sein? Ohne eine Vorannahme an einen Text heranzugehen zu können? (Z.B. ohne gegesagt bekommen zu haben, dies sei Weltliteratur?)
Lesekompetenz zeichent sich doch nicht durch die Abwesenheit gesellschaftlicher oder individueller Annahmen aus, sondern eben gerade darin, dass man diese durch Reflektion nutzbar macht. Auch, weil das Gegenteil gar nicht möglich ist: Es gibt keinen Denken ohne gesellschaftlicher Bezüge, es gibt nur die Mögllichkeit zur Distanzierung über deren Reflektion.
In diesem Sinne ist auch die Sorge vor identitätsstiftendem Kanon unbegründet: Identität ist ein komplexes, vielschichtiges Ding und nicht wird nicht einfach verursacht. Frau Aydemir ist dafür selbst ein Beispiel: Konfrontiert mit kanonischer Literatur im Jugendalter entschied sie, dass dies bok sei. So hat die Faust-Lektüre ihrer Identität eine Facette geschenkt, die ihr Deutschlehrer vermutlich nicht im Sinn hatte.
zum Beitrag03.09.2022 , 13:26 Uhr
Serbennazis?
Der Axel-Springer-Preis für das schönste Kompositum geht dies Jahr an die taz.
zum Beitrag21.08.2022 , 20:21 Uhr
Das Vonnegut-Zitat gefällt mir sehr. Vielen Dank dafür!
zum Beitrag21.08.2022 , 08:45 Uhr
seit Sie*
zum Beitrag21.08.2022 , 08:35 Uhr
Soziale Gerechtigkeit ist nicht mehr das Kernthema der Grünen seit vor ca. 30 Jahren beschlossen haben, man könne Umweltschutz und das Wirtschaftssystem trennen.
Jetzt erinnert die soziale Frage bei den Grünen nur noch an die Watzlawick-Geschichte vom verlorenen Schlüssel.
zum Beitrag09.08.2022 , 18:05 Uhr
Wenn Sie still gelitten hätten, dann hätten Sie davon geschwiegen.
zum Beitrag22.07.2022 , 20:43 Uhr
"Die SPD will tatsächlich Schluss mit dem entwürdigenden Hartz-IV-System machen und einen Paradigmenwechsel vom Fordern zum Fördern vollziehen." Nein, will sie nicht. Sie will den Namen und gerade soviel am alten System ändern, das Journalisten wie Frau Lehmann von einer Zeitenwende schreiben.
zum Beitrag21.07.2022 , 21:41 Uhr
"Plessners Antwort: „Natürlich ist die Klägerin zur Nächstenliebe fähig, aber eben nicht zur Nächstenliebe im Sinne der katholischen Glaubenslehre“. Der Anwalt tat sich aber schwer, den Unterschied zu erläutern."
Das hätte ich sehr gerne gehört.
zum Beitrag18.07.2022 , 18:36 Uhr
Solange sie nicht ihre Hände auf der Straße festkleben ist es ja nicht so schlimm.
zum Beitrag11.07.2022 , 22:01 Uhr
Wenn es war ist, dass jede Publicity gute Publicity ist, dann würde ich allen Krankenschwestern und -pflegern raten, sich mit Sekundenkleber an zentralen Verkehrspunkten auf die Fahrbahn zu kleben: - ist ungefährlicher als Arbeiten im Krankenhaus - eine Menge Leute wollen ihnen sofort zur Hand gehen.
zum Beitrag10.07.2022 , 19:15 Uhr
Ehen sind auch nur dornige Chancen...
zum Beitrag10.07.2022 , 18:51 Uhr
q.e.d.
Aus der Rubrik unverlangte Ratschläge mit Niveau hätte ich auch noch einen:
Wenn Sie jeden Tag etwas weniger heiße Luft machen, tun sie was für unser aller Zukunft und für meine gute Laune.
zum Beitrag10.07.2022 , 18:44 Uhr
Aber da sitzen doch nicht die Wähler. Die sitzen z.B. im Auto, fahren zur Arbeit und wollen auf keinen Fall für irgendwas zur Verwantwortung gezogen werden - erst recht nicht für's eigene Verhalten.
zum Beitrag10.07.2022 , 17:34 Uhr
Ich verstehe den Bezug zu Ihrem Gedankenspiel nicht.
In meiner Welt ist die Tür nicht verschlossen, aber um hindurchzu gehen, muss man sich bewegen. Der eine sagt: 'Los, lass uns gehen!' Der andere sagt: 'Du hast mir gar nichts zu sagen.'
Oder mit Erich Kästner: Das Leben, das die meisten führen, zeigt Ihnen, bis sie's klar erkennen: Man kann sich auch an offenen Türen den Kopf einrennen.
zum Beitrag10.07.2022 , 13:33 Uhr
Es ist faszinierend, wieviele Kommentatoren eifrig erklären, warum diese Protestform falsch, unergiebig, kriminell, etc. ist - ohne ein ernsthaftes Wort oder Bemühen für eine Alternative anzubieten. Auf mich wirkt das so, als wollten sich die meisten gar nicht mit einer Lösung der Umweltproblematik befassen, weil sie schon ahnen, dass sie ihre Positionen nicht mehr halten können, wenn sie's einmal täten.
"Der Sekundenkleber ist ja auch auf Erdölbasis und außerdem ist es auch nicht so gefährlich", so ähnlich hört man sie faseln, als ob sie sich mit veganem Kleber auf die Straße kleben würden oder gar eine gefährlichere Prostestform wählen würden. Letztlich entlarven sie damit die eigene Bockigkeit. Vor dem Extremismus der Mitte kommt die Mauligkeit der Mitte.
zum Beitrag09.07.2022 , 14:46 Uhr
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank!
zum Beitrag03.07.2022 , 20:10 Uhr
Nein, ich habe ihn weder in einem Cafe, noch in einer Kirche oder in meinem Herzen gefunden.
Was er von uns hält? Ich vermute, nachdem er uns mehrfach bis an den Rand der Vernichtung brachte und es weder im Bezug auf die Gottesfürchtigkeit noch auf die allgemeine Moralität geholfen hat, hat er sich mittlerweile abgewandt und schaut jetzt lieber Pulsaren bei der Entstehung zu.
#parentingfail
zum Beitrag03.07.2022 , 14:27 Uhr
Dort, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen. - Vermutlich also in kaum einem Cafe.
zum Beitrag03.07.2022 , 13:46 Uhr
Dazu Mt 15,11: Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein.
zum Beitrag02.07.2022 , 18:31 Uhr
"Unelegant, wie das Deutsche oft ist, etwa „Herrschaft der Minderheit“."
Deutsch ist tatsächlich etwas spröde - vor allem, wenn man ganz unelegant glaubt, auf das Verb verzichten zu können. Von daher würde ich sagen: It's the singer, not the song.
zum Beitrag30.06.2022 , 18:00 Uhr
"Wir haben es verdient, wie die wertvollen Menschen behandelt zu werden, die wir sind."
[Mic drop - Arme verschränken und Schmollmund machen oder ganz klassisch: Den Raum verlassen und die Tür knallen]
Klingt - wen man den eigentlichen Adressaten des Satzes bedenkt, etwas postadoleszent.
Die erwachsenere Variante des Satzes wäre vermutlich: Wir sollten uns selbst wie wertvolle Menschen behandeln, weil wir es sind und weil es uns hilft, dadurch jene leichter auszusortieren, die uns nicht wie wertvolle Menschen behandeln können oder wollen.
zum Beitrag26.06.2022 , 15:58 Uhr
Drei-Gänge-Menü für besseren Sex?
Schon mal Alkohol ausprobiert? Da steht man auch nicht so lange in der Küche...
zum Beitrag26.06.2022 , 14:20 Uhr
Wenn Robert Habeck der Mann für den radikalen Zweifel ist, dann ist Stefan Reinecke der Mann für die radikale Analyse.
zum Beitrag19.06.2022 , 16:19 Uhr
Vielen Dank!
zum Beitrag19.06.2022 , 12:41 Uhr
Liebe Nora,
Erwachsene weinen weniger als Kinder und noch seltener kann man sie dabei beobachten. Erwachsenen sind ihre Tränen häufig peinlich, weil sie denken, dass Weinen ein Zeichen von Schwäche ist. Dabei ist es umgekehrt: Nicht zu seinen Gefühlen zu stehen, macht einen schwach. Das kennst du wahrscheinlich auch: Wenn du dich so richtig ausgeweint hast, geht es dir meist viel besser und du kannst sogar wieder Lachen! Dass Erwachsene aber insgesamt weniger weinen als Kinder, hat einen anderen Grund: Stell' dir mal ein kleines Baby vor. Es liegt ruhig und zufrieden im Kinderwagen. Irgendwann bekommt es Hunger. Das Baby weiß nicht, dass es Hunger hat, es kennt weder das Wort noch das Gefühl. Aber es merkt: Irgendwas stimmt gerade nicht, irgendwas ist nicht in Ordnung. Das Baby kann auch nicht darüber reden, weil es noch nicht reden kann. Also fängt es an zu weinen. Wenn du Hunger hast, spürst du das auch, aber du kannst mit diesem Gefühl schon ganz anders umgehen. Statt zu weinen, sagst du einfach "Ich habe Hunger!" oder gehst zum Kühlschrank und holst dir was. Nur wenn der Hunger unheimlich groß ist und es nichts zu essen gibt, fängst du vielleicht auch zu weinen an. Genauso ist es bei den Erwachsenen auch: So wie du es dir bei Hunger ausuchen kannst, können wir uns auch bei anderen Gefühlen ein bisschen aussuchen, wie wir damit umgehen. Wir können sozusagen mit unseren Gefühlen reden. Das ist toll, hat aber auch einen Nachteil: Wenn wir uns aussuchen können, wie wir mit Gefühlen umgehen, dann können wir uns auch entscheiden, das Gefühl zu ignorieren. Das heißt, so zu tun, als ob das Geühl nicht da ist. Was natürlich Quatsch ist, denn das Gefühl ist da. Es ist für Erwachsene manchmal gar nicht so leicht, erwachsen zu sein.
Liebe Grüße pit
zum Beitrag16.06.2022 , 23:02 Uhr
Die QR-Codes sind natürlich selten dämlich, die Kritik daran aber auch: Denn es wird hier eben nicht der Zugang zur Hilfe über das Produkt erkauft, sondern Zugang zu einer Information, die man auch einfach im Internet nachschauen könnte. Etwas, was vermutlich auch die Trägerinnen dieser Unterhosen machen würden, wenn jemand 'ihre Regeln bricht'. Diese Wäsche ist kein Menetekel für den elitären Kapitalismus, sondern für die Dummheit seiner Konsumenten. Ist ein bisschen so wie Socken mit den Wochentagen drauf.
zum Beitrag30.05.2022 , 20:43 Uhr
Nein, sie hat gesagt, dass sie das Volksbegehren ernstnimmt. Tut sie aber nicht und bescheisst dabei noch die Koalitionspartner. Ist wohl demokratisch.
zum Beitrag29.05.2022 , 15:52 Uhr
Zu unserer Demokratie gehört auch, dass die gewählten Volksvertreter einem das Blaue vom Himmel versprechen, nichts davon halten und einem nachher dafür wildfremde Menschen erklären, dass das gut und demokratisch sei.
zum Beitrag26.05.2022 , 16:51 Uhr
Dann dürfen sich jetzt die mutigsten Frauen Europas in eine Reihe mit den mutigsten Männern des Kontinents stellen: Johannes Paul II, Juan Carlos I, Konrad Adenauer, Walter Scheel, Jean-Claude Juncker, Wolfgang Schäuble und Emmanuel Macron. Auch mit dabei: Der Euro, Henry Kissinger sowie alle Luxemburger.
Die Damen haben vermutlich Besseres verdient. Wie war noch mal der Groucho Marx-Witz?
zum Beitrag24.05.2022 , 19:55 Uhr
Sie weichen aus.
q.e.d.
zum Beitrag23.05.2022 , 08:52 Uhr
Z.B. dafür, dass Sie der Meinung sind, man dürfe Enteignung nur als ulltima ratio nutzen. Worauf auch Ingo Bernable hinwies als er - vollkommen naheliegend - Art. 14 und 15 in Bezug setzte. Daraufhin kam ihr Hinweis auf 'herrschende Meinung' was rechtlich Quatsch und argumentativ traurig ist.
zum Beitrag23.05.2022 , 07:42 Uhr
Herrschende Meinung gibt, damit Sie nicht argumentieren, sondern nur auf die herrschende Meinung verweisen müssen.
zum Beitrag22.05.2022 , 13:09 Uhr
Ich habe nichts gegen Homosexuelle - nur gegen Homosexualität. Ich habe auch nichts gegen Schwarze - nur gegen zuviel Eumelanin. Ich habe nichts gegen alte Menschen - nur gegen Falten. ...
zum Beitrag21.05.2022 , 11:52 Uhr
Die Formulierung läßt das offen. Aber ich denke, das wussten sie.
Wenn Sie eine Entschuldigung zum Autofahren brauchen - da gibt es vermutlich bessere.
zum Beitrag17.05.2022 , 19:05 Uhr
Ich stimme Ihnen, bis auf eine Kleinigkeit, gerne zu:
Auch wenn es taktische Nettigkeit gibt (wer F will muss freundlich sein...) gibt es tatsächlichMänner, die sind einfach nett. Vielleicht auch, weil ihnen eigene und fremde Aggressivität Angst macht, sozusagen eine aggressionsgehemmte aber nicht unbedingt eine verklemmte Attitude.
" Es bleibt also kompliziert und spannend" Und sollte es sein ;)
zum Beitrag17.05.2022 , 17:48 Uhr
Die neuen Studiengänge? Sie können Ihren Zwangsutilitarismus auch auf viele alte geisteswissenschaftliche Studiengänge ausdehnen. Philosoph ist schließlich kein Beruf und was ein Altphilologe macht, weiß meist nur er selbst.
Ihr Fehler ist, dass Sie glauben, eine Ausbildung müsse wirtschaftlich nützlich sein um förderungswürdig zu sein.
zum Beitrag17.05.2022 , 15:49 Uhr
"Stell dir vor, du bist ein cis Mann. Du bist ganz nett, vergewaltigst niemanden und respektierst in der Regel anderer Leute Grenzen. Und alle Frauen jubeln, sagen dir, dass sie sich mit keinem Mann besser unterhalten können - und gehen dann mit einem Arschloch aus.
zum Beitrag16.05.2022 , 17:58 Uhr
Lieber eskalieren statt resignieren.
Viel Erfolg!
zum Beitrag08.05.2022 , 15:45 Uhr
Der Splitter im Auge des anderen, der Balke im eigenen...
Alle sind sich einig, dass ein anständiger Mensch so etwas nie tun würde und suchen darum nach den unanständigen Motiven des Eierwerfers. Bei soviel moralischer Selbstvergewisserung gerät leicht aus dem Blick, dass anständige Menschen Franziska Giffey und Reiner Hoffmann am Tag der Arbeit nicht Applaus geklatscht, sondern sie mit ihrer Verantwortung für die Ungerechtigkeit unserer Gesellschaft konfrontiert hätten.
Und sei es nur, damit die Unanständigen keine Eier werfen.
Aber die Mehrheit ist mitnichten laut und auch Herr Alberti bekommt für seine Empörung Zeilengeld.
zum Beitrag07.05.2022 , 19:21 Uhr
Das ist ein sehr schöner Vers! Vielen Dank!
zum Beitrag07.05.2022 , 17:37 Uhr
Am 1. Mai sollte meiner Meinung nach kein SPD-Mitglied auf einer Bühne stehen. Einfach mal aus Scham und Reue die Klappe halten.
zum Beitrag01.05.2022 , 17:59 Uhr
Die bislang schönste Meldung des 1. Mais!
zum Beitrag30.04.2022 , 14:24 Uhr
"Wir müssen disruptive Momente suchen, sodass es schneller gehen kann."
Man könnte sie als Aktivistin ernstnehmen, wenn Sie selber ein disruptiver Moment sein wollen würde. Wer aber nur die disruptiven Momenten suchen möchte, auf das er sie nutzen kann, ist selber schon ein wenig zu angepasst.
zum Beitrag10.04.2022 , 08:51 Uhr
es bedeutet, in den Verantwortungsbereich eines Mannes übernommen zu werden ;)
zum Beitrag01.04.2022 , 10:13 Uhr
Vielleicht ist das tatsächlich der prägnanteste Unterschied zwischen uns beiden: Menschen nur zu helfen, wenn es sich für einen selbst rechnet, ist tatsächlich verwerflich, denn das Ziel des Handelns ist nicht das Hilfe, die ist nur ein Nebenprodukt; Ziel des Handelns ist der eigene Vorteil.
zum Beitrag31.03.2022 , 16:42 Uhr
Wenn Tönnies noch einen Kindergarten mit Schlafmöglichkeit in Polen baut, für die Kinder, die nicht mitkommen können, dann ist das Philantropie at its best.
zum Beitrag27.03.2022 , 20:03 Uhr
Die Geschichte ist tatsächlich tragisch. Mein schnodderiger Tonfall galt weniger der Geschichte als der Eingangsfrage und der Tatsache, dass daraus ein 4.000 Zeichen Artikel wird.
Simon macht das wirklich nicht schlecht - vielleicht bis auf die Tatsache, dass er ihr gegenüber sein Innenleben verbirgt.
Das Problem mit den Dingen, die man ins Korn geworfen hat, ist: Es gab einen Grund dafür, dass man sich der Vernunft partiell entledigt hat und dieser Grund hindert einen, die Waffe der Kritik wieder aufnehmen.
zum Beitrag27.03.2022 , 16:51 Uhr
"Ein Mann hat in der Pandemie seine Frau an die Verschwörungsszene verloren. Was macht das mit der Liebe?"
tl, dr: Es macht sie nur noch bittersüßer. Spannender wäre die Frage: Was macht das mit der taz?
zum Beitrag26.03.2022 , 10:22 Uhr
Vielleicht so?
tinyurl.com/mrx2b5pj
zum Beitrag13.03.2022 , 10:47 Uhr
Dass man sich mit Zensur arrangieren kann, ist banal: Wenn es anders wäre, wäre sie nicht so beliebt.
Irgendwie erscheint mir dieser Kommentar analytisch unzureichend Z. B. "Obwohl Medien staatlich kontrolliert werden, kann man wissen, was in der Welt geschieht." ... "Bilder von den vielen Friedensdemos zeigt das Fernsehen nicht." Dafür gibt es einen Jargon der Achtsamkeit, der mir das Gefühl gibt, ich sollte heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen und eine Tür ist erst eine Tür, wenn man durch sie hindurchgeht.
Vielleicht dagegen noch einmal die Waffe der Kritik schärfen, auf das der Pragmatismus nicht bereits den Kern des Scheiterns enthält und wir nachher betroffen sagen müssen: 'Aber wir haben es versucht.'
Denn das ist leider zu wenig.
zum Beitrag03.02.2022 , 16:02 Uhr
"US-Militär schaltet IS-Anführer aus" und die taz ihr Sprachgefühl.
Heizdecken kann man ausschalten. Menschen kann man töten. Dem Menschen fehlt nun mal der Schalter fürs humane Sterben.
Wenn der ganze Vorgang dann noch 2 Stunden dauert, mutmaßlich ebenso Frauen wie Kinder tötet und Körperteile von ihren Besitzern trennt, dann ist 'Ausschalten' nicht nur grundsätzlich falsch, sondern offensichtlich zynisch.
zum Beitrag17.01.2022 , 15:08 Uhr
Ich habe einen Moment gebraucht um Ihren Kommentar zu verstehen. Da muss man erstmal drauf kommen.
Sie füttern ihr gutes Gewissen mit dem Fehlverhalten anderer. Dafür haben Sie sich meiner Meinung nach eine Steuererleichterung verdient.
zum Beitrag17.01.2022 , 10:52 Uhr
Nein, das ist keine Umerziehung, weil es keine Erziehung ist.
Erziehung ist per Definition die (bewusste) Einwirkung auf das Verhalten Heranwachsender. Deshalb funktioniert der empörte Vorwurf ja so gut: 'Seht her, wir werden wie Kinder behandelt!'
Nein, werden Sie nicht. Sogar, wenn Sie sich wie eins verhalten.
zum Beitrag15.01.2022 , 16:10 Uhr
""Dagegen sein" löst keine Probleme."
Das stimmt. Das Schönste am 'dafür sein' ist, dass man erst gar kein Problem hat.
Kurz gesagt: Da war Gustav Radbruch schon weiter als Sie.
zum Beitrag14.01.2022 , 23:45 Uhr
Sehr schön gesagt
zum Beitrag14.01.2022 , 09:46 Uhr
Wer vom Green New Deal spricht, darf von Atomkraft nicht schweigen und wem der Klimawandel kalte Füße macht, der soll sich eine Heizdecke kaufen und die Klappe halten.
zum Beitrag11.01.2022 , 20:30 Uhr
Das ist zwar nicht radikal, aber immerhin ehrgeizig.
zum Beitrag11.01.2022 , 14:13 Uhr
Wenn Frauen weniger (Frauen) sind wenn sie abnehmen, dann fördern wir wahrscheinlich im Umkehrschluss unsere Menschlichkeit auch besser durch Hüftgold als durch Humanismus.
zum Beitrag08.01.2022 , 17:21 Uhr
"Doch wie glaubwürdig ist das Amt, wenn es nur von Männern ausgeübt wird?"
Ich wusste nicht, dass Ämter eine Glaubwürdigkeit besitzen, aber wenn das so ist und die Glaubwürdigkeit vom Frauenanteil abhängt, dann ist zweifelsohne das glaubwürdigste Amt in Deutschland das der deutschen Weinkönigin. Julia Klöckner hat immerhin noch nichtmal versucht eine Doktorarbeit zu fälschen.
zum Beitrag05.01.2022 , 13:29 Uhr
Der Eine ruft 'Selbstjustiz!'
der Nächste schnaubt nur: 'Ringelpietz'
der Dritte moniert die feige Anonymität
der Vierte wundert sich: 'Und wenn das nun jeder tät?'
Der Fünfte fordert es bei allen Wagen
der Sechste schließlich, es gewaltfrei auszutragen.
Merke: Druckluft in die Welt gelassen führt zur Überhitzung der Internetmassen.
zum Beitrag23.12.2021 , 10:34 Uhr
Die Menschen fordern Diversity aus dem gleichen Grund, aus dem man Smarties bunt mag: Schmecken zwar alle gleich, sind aber den Augen gefälliger.
zum Beitrag10.12.2021 , 11:36 Uhr
Jetzt habe ich doch glatt 'Welt*innenpolitik' gelesen und 'ne gute halbe Minute darüber nachgedacht, ob das Sinn macht.
zum Beitrag10.12.2021 , 08:45 Uhr
Ist zwar schon ein Jahr alt und dennoch aktuell:
www.youtube.com/watch?v=L41Yxm2JZWo
zum Beitrag04.12.2021 , 14:51 Uhr
Nachtrag: Das war der Stand bis 14 Uhr, dann war ich raus.
zum Beitrag04.12.2021 , 14:45 Uhr
Das einzige spannende am Landesparteitag war, wie wenig spannend es war:
Obwohl es ein Sonderparteitag war, der nur wegen der Kritik an diesem Koalitionsvertrag stattfand, gab es keine Debatte, sondern nur zu großen Teilen eine Lobhuddelei der eigenen Leistung, verbunden mit der wohlfeilen Mahnung jetzt nicht schlapp zu machen. Katalin Gennburg, Ruben Lehnert und Ferat Cocak waren die einzigen deutlichen Wortmeldungen gegen den Koalitionsvertrag aus der Partei, Carola Handwerg vom RAV hat der Verhandlungsgruppe ebenfalls ein wenig die Leviten gelesen.
zum Beitrag25.11.2021 , 16:16 Uhr
Ich sehe dort den aktuellen Stand des Pilotprojekts Bergmannstr., dessen Umsetzung 2018 begann. ( www.berlin.de/berg...iez/modellprojekt/ ) hier dagegen eine Karte der Pop Up Radwege in Kreuzberg: www.rbb24.de/panor...--bauarbeiten.html
Wenn Sie genau hinsehen, sehen sie keine Bergmannstraße.
zum Beitrag25.11.2021 , 11:16 Uhr
@Redaktion
Die Bildbeschreibung ist meines Wissens nach falsch: Das ist kein Pop Up-Radweg.
zum Beitrag23.11.2021 , 21:49 Uhr
Ein kurzes 'Hallo' vom Spielfeldrand.
Alles Gute!
zum Beitrag23.11.2021 , 21:47 Uhr
Physische Gewalt ist natürlich immer abzulehnen. Sonst sind wir wieder da wo wir schon mal waren: Antifaschismus ist Faschismus bloß anders rum.
Hätten die Menschen damals auf Tucholsky gehört: www.textlog.de/tucholsky-rosen-weg.html
zum Beitrag23.11.2021 , 21:39 Uhr
"Der Volksentscheid hat trotz Abstimmungsmehrheit aber einfach keine politische Mehrheit"
Quatsch. Der Volksentscheid hat eine politische Mehrheit, es fehlt die parlamentarische Mehrheit - und das imperative Mandat.
zum Beitrag25.04.2020 , 09:58 Uhr
"Aber es ist keine echte Wahl, sich zwischen der Psyche und den Lungen zu entscheiden. Insofern ist der gern verwendete Hinweis auf besonders belastete Mitmenschen, denen der Shutdown nicht zuzumuten sei (Alleinerziehende, Menschen mit Depressionen, etc.) oft genug wohlfeil: Denn er führt nicht zu einer Diskussion darüber, welche Unterstützung sie gerade bräuchten, um sicher durch die Krise zu kommen."
Eine gute Beobachtung! Ich möchte hinzufügen: Die anderweitig Belasteten werden in der Manier eines bockigen Kindes missbraucht, um den eigenen Unwillen zur Selbstbeschränkung ausleben zu können ohne dafür verantwortlich gemacht zu werden.
----- OFF TOPIC -------------
@ Jim Hawkins, Sven Günther, Uranus, Normalo, Wolfang Leiberg, Rolf B.,JHWH u.v.a.:
Ich wollte mich gerne persönlich (vorläufig) verabschieden. In letzter Zeit habe ich gemerkt, wieviel entspannter mein Leben ist wenn ich weniger im Internet unterwegs bin. Dieser Einsicht möchte ich folgen.
Eure Beiträge haben mich bereichert, manchmal geärgert und häufig gefreut, dafür mein ernstgemeinter Dank von ganzem Herzen.
Normalerweise wären Wünsche für die Gesundheit an dieser Stelle angebracht. Aber da es sich nicht lohnt, das Offensichtliche auszusprechen, möchte ich lieber mit Peter Rühmkorf schließen:
Bleibt erschütterbar und widersteht
pitpitpat
zum Beitrag16.04.2020 , 21:19 Uhr
Den Sack schlagen, den Esel meinen.
zum Beitrag15.04.2020 , 22:20 Uhr
Beim nächsten Blind Date.
zum Beitrag15.04.2020 , 20:37 Uhr
oder so: tinyurl.com/yxyhdwq4
zum Beitrag15.04.2020 , 20:34 Uhr
Atmen macht oben ohne tatsächlich mehr Spaß. Ich trage den Schutz allerdings auch nur beim Einkaufen, in der U-Bahn und anderen geschlossenen Räumen. Auf der Straße versuche ich vorausschauend meinen Mitmenschen aus dem Weg zu gehen und gehe insgesamt wenig vor die Tür. Bei diesen Streifzügen treffe ich hier in Neukölln auf ca. 10 bis 15 % Maskenträger, mit leicht steigender Tendenz. Ich gebe zu: Am Anfang war es mir auch etwas unangenehm, als hätte ich mir 'Hypochonder' auf die Stirn geschrieben.
Bleiben Sie gesund! Ich werde mir damit auch etwas Mühe geben.
zum Beitrag15.04.2020 , 09:57 Uhr
Ich hatte letzte Woche mein erstes schwieriges und recht emotionales Gespräch bei dem sowohl mein Gegenüber als auch ich ein Lätzchen vor dem halben Gesicht hatten. Um es vorsichtig zu sagen: Das hat die Sache nicht leichter gemacht. Und das war ein vernünftigter Erwachsener.
Sollte ich bald wieder in der Schule arbeiten, dann graut es mich vor der Interaktion mit den Kindern, vor allem jenen, die im besten beamtendeutsch einen emotional-sozialen Förderschwerpunkt haben.
Für Kitas stelle ich mir das noch schwieriger vor. Meine Erfahrung ist: Je jünger, desto wichtiger ist die nonverbale Kommunikation.
Da hilft wohl nur noch die Flucht nach vorn: www.youtube.com/watch?v=8Uv1bqf5Cko
Humanismus war nichts für uns Menschen - vielleicht ist es ja der Transhumanismus...
zum Beitrag10.04.2020 , 20:08 Uhr
da schließe ich mich an!
zum Beitrag08.04.2020 , 16:42 Uhr
Vielen Dank! ;)
zum Beitrag08.04.2020 , 16:34 Uhr
"Anders gesagt: Es wird noch ungerechter als ohnehin schon in den Schulen zugehen. Denen, die haben, wird gegeben – nämlich gute Noten und eine Versetzung ins nächste Schuljahr."
Besser gesagt: Die bereits vorhandenen Bildungsunterschiede werden durch den zeitlichen Wegfall der Schulen noch vergrößert - eben weil Schulen nicht nur der Hort Ungerechtigkeit sind, sondern wenigstens zu einem Teil die Unterschiede ausgleichen können.
Weniger maliziös und peppig - dafür aber logisch.
zum Beitrag08.04.2020 , 11:27 Uhr
Danke für die lange Antwort, über die ich noch nachdenken muss.
Verzeihen Sie bitte meinen rauhen Ton von gestern. Ich hatte einen schlechten Tag.
zum Beitrag08.04.2020 , 10:57 Uhr
Sehr gute Ergänzung! In der Tat ist die von Ihnen skizierte Situation ebenso belastend. Meine angedeutete Gegenüberstellung von ethischen und psychischen Motiven sollte die Doppelnatur des Menschen offenlegen: Wir sind Wesen, die Zugang zu einer intelligiblen Welt der Rationalität haben und gleichzeitig werden wir immer auch irrationale Wesen bleiben, knietief im Leben stehend.
Das ist unsere menschliche Natur und wie wir mit diesem Sachverhalt umgehen macht unseren persönlicher Charakter aus.
zum Beitrag07.04.2020 , 23:59 Uhr
Korrektur: Wenn bei Orantransplantationen die dringensten Fälle zuerst berücksichtigt werden, dann eben darum, dass man verhindern möchte, dass einer stirbt. Es zielt wohl darauf ab, dass, wenn die gefährdesteten zuerst behandelt werden, der nächste auf der Liste noch lebt, wenn das nächste Organ verfügbar ist.
Das ist aufgrund des Krankheitsverlaufs bei Covid und den Gründen der Triage (Personal, Intensivbetten, Beatmungsmaschinen) etwas anders.
zum Beitrag07.04.2020 , 23:40 Uhr
Dann lassen Sie sich besser auch von Abgeordneten behandeln. Die Chance, dass Sie dabei auf einen Arzt treffen, liegt bei unter 2%; die Chance, dass Sie einen Juristen erwischen, bei 21%. Was kann da schon schief gehen?
Übrigens: Kennen Sie den Unterschied zwischen einer Empfehlung und verbindlichen Vorgaben?
zum Beitrag07.04.2020 , 23:34 Uhr
Der ethische Konflikt muss beantwortet werden, auch wenn wir beide wahrscheinlich den Luxus haben dies nur als theoretisches Problem zu diskutieren. Notfallmedizin und Quietismus passen nicht so gut zusammen.
Ein weiterer Unterschied ist auch: Kriegt der eine nicht die Niere, kriegt sie ein anderer. Einer lebt, einer stirbt. Im aktuellen epidemischen Fall ist die Gleichung aber wahrscheinlich anders: Einer stirbt, dafür können vielleicht zwei überleben.
BTW: Haben Sie eigentlich ein Problem mit Ärzten, dass Sie Fachgesellschaften in Anführungsstriche setzen? Oder möchten Sie ihnen nur subtil die Kompetenz absprechen?
zum Beitrag07.04.2020 , 23:16 Uhr
Ja, hat mir aber nicht gefallen.
zum Beitrag07.04.2020 , 23:05 Uhr
Der Unterschied zwischen beiden Fällen könnte darin liegen, dass die meisten Patienten, die dringend ein Spenderorgan brauchen, mit dem Spenderorgan vermutlich erstmal überleben werden, während das bei Patienten mit Covid, die bereits invasiv beatmet werden und in einem kritischen Zustand sind, möglicherweise unsicherer ist.
zum Beitrag07.04.2020 , 22:56 Uhr
Bei der Frage, ob eine bereits begonne Behandlung zugunsten eines Neuzugangs abgebrochen werden sollte, tendiere ich zur Position der Fachgesellschaften: Es ist ethisch ein starkes Argument, dass die Priorisierung - wenn sie denn notwendig ist - immer zwischen allen Patienten (den Neuzugängen und auch den Nicht-Covid-Fällen) geschehen muss. Psychologisch ist das allerdings die schwierigere Position: Wenn Mediziner seit Tagen um das Leben eines Menschen kämpfen und aufgrund der schlechten Aussichten die Behandlung zugunsten eines Neuzugangs abbrechen müssten, stelle ich mir das noch schlimmer vor als die Entscheidung zwischen zwei Neuzugängen. Ich kann mir vorstellen, dass dies auch immer wieder dazu führen wird, dass Ärzte in Einzelfällen die Behandlung doch weiter führen werden, einfach weil sie das Gefühl kaum überwinden könnten, umsonst gearbeitet zu haben.
zum Beitrag07.04.2020 , 17:58 Uhr
Ah, meine Schuld. Ich hatte den Handelsblattartikel noch nicht gelesen. Dort steht, dass es eine Verordnung ist.
Vielleicht sollte ich besser das Handelsblatt lesen.
zum Beitrag07.04.2020 , 17:39 Uhr
Vielleicht existieren diese Informationen noch nicht, aber ich würde sehr gerne wissen, ob es tatsächlich um eine Änderung des Arbeitszeitgesetztes geht oder um eine Rechtsverodnung.
Ersteres wäre tatsächlich schlimm da wahrscheinlich unnötig:
§ 14 ArbZG (Außergewöhnliche Fälle) Abs. 4: "Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales kann durch Rechtsverordnung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Gesundheit ohne Zustimmung des Bundesrates in außergewöhnlichen Notfällen mit bundesweiten Auswirkungen, INSBESONDERE IN EPIDEMISCHEN LAGEN VON NATIONALER TRAGWEITE [meine Hervorhebung] nach § 5 Absatz 1 des Infektionsschutzgesetzes, für Tätigkeiten der Arbeitnehmer für einen befristeten Zeitraum Ausnahmen zulassen, die über die in diesem Gesetz und in den auf Grund dieses Gesetzes erlassenen Rechtsverordnungen sowie in Tarifverträgen vorgesehenen Ausnahmen hinausgehen. Diese Tätigkeiten müssen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, des Gesundheitswesens und der pflegerischen Versorgung, der Daseinsvorsorge oder zur Versorgung der Bevölkerung mit existenziellen Gütern notwendig sein. In der Rechtsverordnung sind die notwendigen Bedingungen zum Schutz der in Satz 1 genannten Arbeitnehmer zu bestimmen."
So wie ich das verstehe, bräuchte es keine Änderung des Gesetzes und genau deshalb würde ich mir jetzt Sorgen machen.
@ Volkan Agar: Würde eine Erwähnung dieses Sachverhaltes Ihren Artikel nicht stärker Aufwerten als ein Absatz zur Geschichte des Achtstundentages? Bedienen Sie sich ruhig.
zum Beitrag06.04.2020 , 18:11 Uhr
Der Kapitalismus hat eine Bataille gegen das Virus verloren. Jetzt ist Einkaufen die erste Bürgerpflicht! - Graf von der Schuldenburg
zum Beitrag06.04.2020 , 13:40 Uhr
Ausgezeichnet geschrieben!
zum Beitrag06.04.2020 , 11:34 Uhr
Ja, für seine eigene.
zum Beitrag06.04.2020 , 10:01 Uhr
Sicher. Und wenn Sie den Unterschied zwischen Fakten, dem Umgang mit ihnen und Schlussfolgerungen aus selbigen verstanden haben, schenke ich Ihnen auch eine Polemik. Vielleicht auch schon vorher ;)
zum Beitrag05.04.2020 , 21:09 Uhr
"Wir wissen, dass das Durchschnittsalter der Menschen, die in Europa mit Corona sterben, etwa bei 80 Jahren liegt, also nur wenig niedriger als das normale Sterbealter."
Mit anderen Worten: Herr Palmer versteht die ganze Aufregung nicht. Wieso gutes Geld schlechtem hinterherwerfen? Der neue Generationenvertrag soll schließlich nicht von Methusalemen unterschrieben werden.
Mein Vorschlag wäre ja: Boris Palmer stellt sich für Impfstofftests zur Verfügung. Das könte die Marktreife noch dieses Jahr bringen und ihm den Ehrenvorsitz im Verein der Tierversuchsgegner.
zum Beitrag05.04.2020 , 12:56 Uhr
Ich finde die Herangehensweise der Schweden auch sympathisch unaufgeregt. Leider könnte es aber dennoch zu Problemen kommen, die, soweit ich den Artikel richtig verstehe, vor allem an der geringen Zahl der Intensivbetten liegen könnte:
tinyurl.com/tvd2qn2
zum Beitrag05.04.2020 , 09:10 Uhr
Wissenschaftler sollten in der Lage sein ihr Wissen allgemein verständlich zu vermitteln. Bei komplexen Themen bedeutet das meist längere Erklärungen, die dennoch nicht einfach sind.
Ich sehe das Problem aber viel eher auf der Empfängerseite: Die Menschen haben heutzutage die Erwartung, dass Wissenschaft genauso eingängig wie eine Netflixserie sein und ihnen das Verständnis wie eine gebratene Taube in den Mund fliegen soll. Diese Erwartungshaltung ist das eigentliche Problem, das noch dadurch befördert wird, dass Journalisten sich öffentlich in ihrer Vorbildfunktion ebenso verhalten, bzw. mit dem Verweis auf diese Erwartungshaltung der Leser jene noch einmal in ihrem Fehlverhalten legitimieren. Das geschieht auch in der taz.
Wissenschaft kann und darf nicht von ihrem Anspruch lassen, die Welt hinreichend differenziert zu betrachten. Wem das zu viel ist, möge sich an die eigene Nase fassen aber die Wissenschaftler in Ruhe lassen.
zum Beitrag04.04.2020 , 17:47 Uhr
Wenn Ihnen das eine Freude macht, dann lassen wir es besser einfach so stehen.
zum Beitrag04.04.2020 , 17:32 Uhr
"Man kann Antagonismen nicht durch Schönreden auflösen."
Da bin ich ganz Ihrer Meinung.
zum Beitrag04.04.2020 , 17:30 Uhr
Vor den Lohn haben die Götter den Schweiß gesetzt. In diesem Fall bedeutet das: Nach der Recherche muss man selber denken.
In diesem Sinne: Viel Erfolg!
zum Beitrag04.04.2020 , 16:15 Uhr
Ich bin der Ansicht, dass die Menschen es sich nicht leisten können, nicht sozial und umweltbewusst zu sein. Deshalb sollte unser Wirtschaften und Zusammenleben derart organisiert sein, dass es keinen grundsätzlichen Zielkonflikt gibt, wie er zur Zeit durch die inhärent notwendige Profitmaximierung existiert.
zum Beitrag04.04.2020 , 15:02 Uhr
"... weil die Grünen seit Langem ein Vollsortimenter sind – und für fast alles ausgeklügelte Konzepte haben."
Die schaffen sogar die Quadratur des Kreises: den Kapitalismus sozial- und umweltverträglich zu gestalten.
zum Beitrag04.04.2020 , 14:46 Uhr
Ich würde natürlich das Drehkreuz abbauen. Dann kann es auch keiner mehr anfassen. Wobei - nach Ihrer tiefgründigen Frage, ob ich den Zusammenhang zwischen Drehkreuzen und amazon kenne, ahne ich schon, dass das ein großer Fehler wäre. Gehört wahrscheinlich zur corporate identity.
Wenn Sie an dem Thema tatsächlich interessiert seien sollten, rate ich Ihnen zu einer Recherche 'betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz (für Betriebsräte)'.
Ist tatsächlich spannend. Deshalb mögen es Arbeitgeber oft auch überhaupt nicht, wenn man eine Gefährdungsbeurteilung machen möchte. Da wäre der Abbau von Drehkreuzen noch die mildeste Maßnahme.
Alle Macht den Räten!
zum Beitrag04.04.2020 , 12:29 Uhr
Herr Fissner nimmt es den Berlinern übel, dass sie mehrheitlich rot-rot-grün gewählt haben. Auf keinen Fall sollte man diese Menschen vernünftig, verantwortungsvoll oder mündig ansehen. Und selbst wenn die Berliner wüssten, wieviel 2 Meter sind - zum wählen sind sie immer noch zu doof.
Was ist daran so schwer zu verstehen? ;)
zum Beitrag04.04.2020 , 07:39 Uhr
Also ich kümmere mich am liebsten um Trolle.
zum Beitrag04.04.2020 , 00:51 Uhr
"Nicht mehr die Vernunft, sondern die Macht regiert jetzt."
Alles war besser, als die Aufklärung noch an der Macht war - sogar die Antirepressionsartikel. ;)
zum Beitrag03.04.2020 , 13:05 Uhr
"..."ist es müssig über Desinfektionsmassnahme zu diskutieren."
Nein, ist es nicht. Arbeitgeber sind nach dem Arbeitschutzgesetz verpflichtet "die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Er hat die Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen und erforderlichenfalls sich ändernden Gegebenheiten anzupassen. Dabei hat er eine Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten anzustreben." (§ 3 Abs. 1 ArbSchG)
Diese Arbeitschutzmaßnahmen unterliegen einer bestimmten Reihenfolge (§ 4 ArbSchG). Allgemeine und grundsätzliche Maßnahmen gehen speziellen Maßnahmen voran, denn die Gefahr muss immer an der Quelle bekämpft werden. tinyurl.com/qlvhw9m
Wenn der Arbeitgeber die Belegschaft und auch den Betriebsrat nicht (ausreichend) informiert, ist dies bereits ein Verstoß gegen den Arbeitsschutzgesetz (§ 12). Wenn er den Betriebsrat ebenfalls nicht informiert und ihm die Mitbestimmung verweigert, handelt er gegen das BetrVG.
Das alles hat er zu tun - egal wie sich seine Mitarbeiter anstellen.
zum Beitrag03.04.2020 , 12:16 Uhr
"Schon fast zehn Jahre arbeitet der 34-Jährige für den Großhändler Amazon, etwa genauso lange ist er Gewerkschaftsmitglied. Seit einigen Jahren ist er außerdem Betriebsrat. Er möchte anonym bleiben, aus Angst vor möglichen Konsequenzen."
Dann wäre es vermutlich besser gewesen, auch diese Informationen nicht zu erwähnen...
zum Beitrag03.04.2020 , 12:05 Uhr
Ich finde auch, dass es sinnvolle Möglichkeiten für digitales Lernen gibt. Komplexe Formeln im Koordinatensystem sind ein schönes Beispiel.
Eine grundsätzliche Gefahr sollte man meiner Meinung nach dabei nicht aus den Augen lassen: Erkenntnisprozesse lassen sich nicht abkürzen; Ein anstrengungsloses Verstehen ist ähnlich erstrebenswert wie Sport ohne Schweiß. Nur leider scheint dies die Erwartungshaltung an das digitale Lernen zu sein.
Dabei hat sich die Bildungstheorie in der Praxis ohnehin schon zu einem kümmerlichen Abbild ihrer selbst entwickelt. In der Grundschule werden die Kinder mit Lückentexten, Wörterschlangen, Silbenspielen und ähnlichem beschäftigt, in der Hoffnung, dass aus dem ganzen KleinKlein irgendwann - wie durch Zauberhand - Bildung wird. Gerade die Fähigkeit, zwischen der eigenen Person und dem Wissen eine Verbindung herzustellen, in der Lage sein, sich selbst zu erkennen und diese Erkenntnisse auch schriftlich ausdrücken zu können, kurz: Bildung nicht als eine Aneignung von Stoff und Fertigkeiten zu begreifen, sondern als Möglichkeit, das Welterkenntnis und Selbsterkenntnis sich kritisch ineinander spiegeln und befruchten - tja, das wäre was ;)
zum Beitrag03.04.2020 , 09:29 Uhr
Unabhängig davon, was man vom digitalen Lernen hält, es kann unmöglich das Mittel gegen Bildungsungerechtigkeit sein. Als würden Lern-Apps die Bildungsunterschiede der Elternhäuser wegzaubern und Tablets die Kinder noch lieber Literaturgattungen lernen lassen.
Die Forderungen nach digitaler Schule sind eher das Mittel der Wahl, wenn unreflektierter Fortschrittsglaube und ein instrumentelles Vernunfstverständnis einen großen Bogen um den Elefant im Raum machen.
zum Beitrag02.04.2020 , 15:28 Uhr
;)
Wer Augen hat, der sehe!
zum Beitrag02.04.2020 , 10:35 Uhr
Wenn der Glaube an ein übernatürliches Wesen dasselbe ist wie meine Beyonce-Verehrung, dann bleiben mir nur zwei Schlussfolgerungen:
1. Die enge Pforte war einmal der Königsweg des Glaubens, jetzt scheint sie nur noch das Ziel jener, die die Leuchtkrame an der weiten Pforte übersehen haben: "Heute Eintritt frei!" 2. Bin ich froh, dass es in meinem Glauben kein Abbildverbot gibt.
zum Beitrag02.04.2020 , 10:05 Uhr
Die Nichtexistenz von Einhörnern ist auch noch nicht bewiesen. Wir werden darauf auch ewig warten können, denn die Nichtexistenz von etwas zu beweisen ist unmöglich.
Mit anderen Worten: Niemand muss die Nichtexistenz Gottes beweisen. Es ist auch kein Glaube, dass kein Gott existiert, sondern eine sinnvolle Hypothese. Im Gegensatz zur Annahme sprechender Dornbüsche.
zum Beitrag29.03.2020 , 17:39 Uhr
"Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen." Albert Camus
zum Beitrag24.03.2020 , 12:41 Uhr
Meine Kommentare werden mich nicht in den Aphoristikerhimmel bringen, soviel ist sicher. ;)
Dass arme Menschen arm sind und dies an den verschiedensten Stellen auch deutlich merken, scheint etwas zu sein, was reiche oder wohlhabende Menschen immer wieder irritiert. In etwa so: "Sicher müssen arme Menschen eher bei Aldi als bei Rewe einkaufen. Aber Kinderschuhe kauft doch jeder aus chromfrei hergestelltem Leder für 60 Euro das Paar."
Ich gebe Ihnen vollkommen Recht: Armut ist Scheiße. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass Reiche Armut noch schlimmer finden als Arme. Schließlich hat man eher vor dem Unbekannten Angst.
zum Beitrag24.03.2020 , 11:48 Uhr
In letzter Zeit fällt mir auf, dass alles am Maßstab der Demokratie gemessen wird, sogar Viren & Krankheiten und deren gesellschaftliche Folgen.
Vielleicht ist egalitär der bessere Begriff. Es ist eine Binsenweisheit, dass in einer ungleichen Gesellschaft die Folgen von Krisen für die Einzelnen ungleich sind.
zum Beitrag24.03.2020 , 08:59 Uhr
Für Arme ist vieles schwerer - nur nicht das Arm-Sein, dass finden Reiche noch schlimmer.
zum Beitrag23.03.2020 , 15:08 Uhr
Ich halte nicht viel von der digitalen Schule 2.0 (oder höher ). Aber selbst wenn man diese Frage beiseite läßt, hängt Bildungsungleichheit an wesentlich grundsätzlicheren Dingen als einem Internetzugang: Den Eltern. Wer kann seinen Kindern denn bei den Aufgaben ernsthaft helfen? Wer könnte gar zum besseren Verständnis einer Aufgabe sich einen Exkurs oder ein Experiment ausdenken? kurz: Wer könnte zeitweilig die Schule ersetzen? Das fällt denen leichter, die selber mehr aus ihrer Schulzeit gemacht haben.
zum Beitrag22.03.2020 , 14:18 Uhr
Damit habe ich zur Zeit auch Schwierigkeiten, denn Pizzateig ohne Hefe zu machen ist schwierig.
zum Beitrag20.03.2020 , 12:07 Uhr
Ich hätte noch einen echt nachhaltigen Distinktionsgewinn:
Trinkt den Kaffee schwarz! Dann muss man sich auch später nicht fragen, was man eigentlich mit den ganzen hartgewordenen 50 Gramm Haferflockenkugeln anfängt.
Vielleicht Viefutter?
zum Beitrag20.03.2020 , 09:28 Uhr
"Zudem ist ein konsequenter Universalismus weder durchsetzbar noch durchhaltbar, wie die Flüchtlingskrise gezeigt hat."
Nein. Die Flüchtlingskrise hat gezeigt, dass wir dazu keine Lust haben. Das ist ein Unterschied, den man gerade als Philosophieprofessor nicht unter den Tischen fallen lassen sollte.
"Wenn wir den Ländern helfen, die auf dem Höhepunkt der Krise sind, würden diese auch uns leichter helfen, wenn die Krise bei Ihnen bereits wieder abflaut."
Genau unsere gesellschaftliche DNA! Deutschland hat sich für das Dublin Abkommen stark gemacht und den Artikel 16a GG eingeführt, weil wir so gerne anderen Menschen helfen.
zum Beitrag18.03.2020 , 13:11 Uhr
"Emotionalität. Wie sähe die Welt aus, wenn Menschen, wenn Frauen nicht emotional und sozial wären?"
Deutlich schlechter - aber die Zeitungen wären besser.
zum Beitrag17.03.2020 , 10:31 Uhr
"Vielleicht können wir die soziale Isolation dazu nutzen, darüber nachdenken, was das überhaupt ist, diese Solidarität."
Vielleicht haben Sie die Chance, den Anfang zu machen, verpasst.
zum Beitrag09.03.2020 , 21:06 Uhr
Gelungen.
zum Beitrag09.03.2020 , 18:13 Uhr
Vielleicht war beim 1. Punkt der Wunsch Vater des Gedankens:
Wenn die Kita oder Schule der eigenen Kinder schließt, dann habe ich beim DGB nichts gefunden, was auf § 616 BGB verweist. Ebenso wie andere journalistische Ratgeber verweist der DGB auf die Möglichkeit, sich mit dem AG zu einigen: "Grundsätzlich sind Beschäftigte verpflichtet, Anstrengungen zu unternehmen, um das Kind anderweitig betreuen zu lassen. Gerade bei kleinen Kindern ist das aber bekanntlich kein Selbstläufer. Hier sollten Sie schnellstmöglich ein Gespräch mit Ihrem Arbeitgeber suchen und gemeinsam überlegen, ob etwa Arbeit von zu Hause aus in Frage kommen kann." ( tinyurl.com/rl8uyep )
Könnten Sie deshalb die DGB Broschüre verlinken damit man sich die Unterschiede anschauen kann?
zum Beitrag09.03.2020 , 16:15 Uhr
Weiter oben finden Sie mehr zum auseinanderpflücken.
Um die Unbedachtheit von der Unglaubwürdigkeit abzugrenzen: Ramelows Argumente scheinen mir unbedacht, da sie sich nicht untereinander stützen. Er kann aber auch mit Bedacht etwas geschrieben haben, was vor allem gut klingt und weniger stimmt, dann wäre es meines Erachtens nach unglaubwürdig.
zum Beitrag09.03.2020 , 14:47 Uhr
Teil 2:
2. Es ist sehr ehrenwert von Ramelow, ausführlich und sachlich Stellung zu seinem Verhalten zu beziehen, so dass andere seine Argumente prüfen können. Meinen ernst gemeinten Respekt dafür! Nur finde ich tatsächlich, dass die AfD doch genau den Sachgrund liefert, der eine Gesetzesänderung begründen kann: Sie verweigert – wohl wissend, dass die (lebenslange) Einstellung von Richtern verhindert wird – die Nominierung eines Kandidaten. Eben damit keine Erpressung im Parlament durch die AfD möglich ist, sollte man sich einfach nicht erpressen lassen. Für die Änderung des § 52 braucht man nur eine einfache Mehrheit. 3. In Zeiten, in denen eine ganze Fraktion potentiell der FDGO, auf jeden Fall aber der Menschlichkeit und der Vernunft abhold ist, sollte man grundsätzlich über die Problematik von parlamentarischen Geschäftsordnungen nachdenken: Machen Bestimmungen wie ‚jede Fraktion muss beteiligt werden‘ denn Sinn, wenn auf der anderen Seite deren Kandidaten gewählt werden sollen? Ich würde mich als Abgeordneter auch eher meinem Gewissen als einer Parteidisziplin unterordnen. Selbst Ramelow kann deshalb mit seiner eigenen Stimme nicht verhindern, dass die AfD bei der nächsten Wahl zum Richterausschuss die Mehrheit wegen seiner Koalition verfehlt.
Deshalb scheint mir das alles nicht schlüssig genug, um die Stimme für Kaufmann zu rechtfertigen. Ein bisschen Radikalität (im Sinne der Grundsätzlichkeit) täte gut - sogar einem Sozialdemokraten ;)
My 2 Cents,
pit
zum Beitrag09.03.2020 , 14:41 Uhr
Nach der Letküre von Ramelows Stellungnahme ( tinyurl.com/yx66n85d ) möchte ich eine sachliche Gegenposition skizzieren: Zuerst eine Zusammenfassung Ramelows Position:
1. Die AfD erpresse die übrigen Parteien: Wenn es keinen AfD Landtagsvizepräsidenten geben werde, dann werde es auch keinen Richterwahlausschuss geben, denn die AfD werde niemanden nominieren.
2. Da die AfD seit bereits 14 Monaten nicht in einem der beiden Ausschüsse vertreten sei, könnten beide Ausschüsse seitdem keine (unbefristeten) Einstellungen mehr absegnen.
3. Eine Änderung des § 52 Abs. 2 Satz 1 ( "Jede Landtagsfraktion muss mit mindestens einem Abgeordneten im Richterwahlausschuss vertreten sein.") zugunsten einer 'Soll' oder 'Kann' Bestimmung würde der AfD die Opferrolle bieten, denn „Gesetze sollten nur dann geändert werden, wenn es dafür auch einen sachlichen Grund gibt und nicht dann, wenn es opportun erscheint.“
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1. Die Mitglieder des Richterwahlausschusses müssen mit zweidrittel Mehrheit gewählt werden. Das bedeutet, das alle Abgeordneten für den Kandidaten stimmen müssen, wenn sich die Linke komplett enthält (Landtag 90 Sitze, bei vollem Haus benötigt eine Zweidrittelmehrheit 61 Stimmen, die Linke hat 29 Sitze). Das scheint in der Vergangenheit bereits ein Problem gewesen zu sein, denn die AfD hat Kandidaten aufgestellt, die dann aber nicht die notwendige Mehrheit bekommen haben. (tinyurl.com/yx8e9dqn ) Mit anderen Worten: Die Problematik des Richterwahlausschusses ist grundsätzlicher Natur und absolut unabhängig von der Wahl des Landtagspräsidiums. Die grundsätzliche Frage ist: Will man AfD Abgeordnete nicht nur mit einfacher, sondern sogar mit zweidrittelmehrheit in Amt oder Ausschuss wählen? Ich finde dies ist eine gute Frage. Meines Wissens nach haben die übrigen Ausschüsse eine niedrigere (oder keine) Hürde. Vielleicht sollten auch nur Menschen, die von Zweidritteln des Parlaments für diese Aufgabe akzeptiert werden, Richter auf Lebenszeit ernennen. ..
zum Beitrag09.03.2020 , 12:54 Uhr
Nicht Erfolg, sondern Unglaubwürdigkeit bzw. Unbedachtheit werfe ich Ramelow vor. Allerdings ist in unserer Gesellschaft das Eine leider häufig nur mit dem Anderen zu bekommen.
zum Beitrag08.03.2020 , 21:58 Uhr
hier fängst schon an: da fehlt ein Mitglied* ;)
zum Beitrag08.03.2020 , 21:56 Uhr
Ach, Herr Ramelow! Gerade erst habe ich Sie auf die Liste meiner Lieblingssozialdemokraten aufgenommen und jetzt lassen Sie sich von der AfD und Ihrem staatsmännischen Verantwortungsgefühl so unter Druck setzen. Vielleicht ist's auch die christliche Barmherzigkeit, wer weiß.
Wenn Sie schon so gerne der AfD Ihre Stimme geben möchten: Bei der Wahl zum Richterausschuss, bei dem jede Fraktion mit mindestens einem verteten sein muss, werden die Mitglieder mit zweidrittel Mehrheit gewählt. Das geht ohnehin nicht ohne die Stimmen der Regierungsparteien. Da hätten Sie dann eine bessere Entschuldigung gehabt.
Wobei, man könnte natürlich auch da einfach 'Nein' sagen.
zum Beitrag08.03.2020 , 20:19 Uhr
und Sauerländer ;)
zum Beitrag08.03.2020 , 16:13 Uhr
Glauben Sie denn, der Therapeut macht Ihre Neurose weg wie der Dermatologe Ihre Warzen?
Der Psychotherapeut ist in diesem Sinne dem Pädagogen verwandter als dem Mediziner: Er kann das Pferd nur zur Tränke führen, trinken muss es selber. Der Mediziner kann einfach einen Zugang legen und Ringerlösung anhängen. Ob es einen entsprechenden Zugang auch für unser Bewusstsein geben sollte?
Ich wäre dagegen und hoffe, dass Sie ebenfalls merken, wie wenig eine Zukunft der programmierbaren Persönlichkeiten wünschenswert wäre.
zum Beitrag07.03.2020 , 17:02 Uhr
Yep.
zum Beitrag07.03.2020 , 16:56 Uhr
Sehr gut auf den Punkt gebracht!
zum Beitrag07.03.2020 , 10:32 Uhr
Dialektik für Doofe als Ausrede für politischen Quietismus.
zum Beitrag06.03.2020 , 16:58 Uhr
" Soll Deutschland mitten in der Corona-Krise wie 2015 jeweils Hunderte von Menschen monatelang auf engstem Raum in Turnhallen unterbringen?"
Bloß nicht! Dann fällt das Kinderyoga schon wieder aus. Wir können noch ein paar Wochen warten und die Flüchtlinge dann zur Spargelernte reinlassen. Zum Johannistag schmeißen wir sie wieder raus.
Keine Flüchtlinge wegen Corona?
Willkommen in Deutschland, willkommen zu Hause.
www.youtube.com/watch?v=gmDBBa0ObqY
zum Beitrag05.03.2020 , 13:52 Uhr
Habe ich auch gedacht.
zum Beitrag05.03.2020 , 12:12 Uhr
Darf ich Ihnen vielleicht erklären, dass man Dinge (im Internet) leichter findet, wenn man weiß, wonach man suchen muss?
'Katina Schubert Schwachstellen' oder 'Katina Schubert Dreck am Stecken'
führt nicht so schnell zu Ergebnissen
zum Beitrag05.03.2020 , 11:35 Uhr
"Man sollte sich mal fragen, welchen Anteil Bodo Ramelow an der Regierungskrise hatte."
Nach dem Fragen sollte man eine Antwort parat haben, die Hand und Fuß hat. Zumindestens, wenn man mit Antworten sein Geld verdient.
zum Beitrag03.03.2020 , 09:38 Uhr
Danke!
zum Beitrag02.03.2020 , 12:58 Uhr
Mangelndes Textverständnis ebenfalls nicht.
zum Beitrag29.02.2020 , 09:43 Uhr
"Gegenwärtig werden wir als die Erwachsenen behandelt, die wir sind. "
Irgendwie macht dieser Satz Angst. Als wäre eine Selbstverständlichkeit, die ausgesprochen wird, etwas weniger selbstverständlich.
zum Beitrag27.02.2020 , 14:50 Uhr
Der vorletzte Absatz scheint einem einem feuitonistischen Völlegefühl entsprungen zu sein, dass ich ansonsten nur aus kulturanthropologischen Seminaren oder der 'Zeit' kenne.
Antisemitismus ist für mich dann doch etwas mehr als das Landleben & Tradition der fluiden Metropole vorzuziehen.
Ansonsten: Natürlich ist Friedrich Merz eine Knalltüte. Schließlich ist er Sauerländer. Und jetzt ein Lied:
"Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland, Begrabt mich mal am Lennestrand. Wo die Misthaufen qualmen, da gibt's keine Palmen. Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland, Vergrabt mein Herz im Lennesand, Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind."
zum Beitrag27.02.2020 , 14:04 Uhr
Ich kann in dem Artikel keinen Pessismus erkennen - -alleine schon, weil es eine Zustandsbeschreibung und keine Progrnose ist.
Aber wenn es so einfach ist: Bitte mehr Stringenz!
zum Beitrag25.02.2020 , 14:47 Uhr
Spitzenklasse!
zum Beitrag25.02.2020 , 14:44 Uhr
""Kostüme sind eine Chance, den Kindern die Gesellschaft zu erklären." Also brauchen wir unbedingt diese Art von Kostümen, die ganze Gesellschaften auf ein paar exotisierende Merkmale reduzieren, um Kindern Diversität zu erklären? Nicht ganz logisch, oder?"
Überhaupt nicht logisch - aber das liegt nicht am Artikel. Sie machen eine Strohmanndiskussion auf.
zum Beitrag24.02.2020 , 14:42 Uhr
@ Redaktion
Wier wär's, Ihr beantwortet die Fragen, die Ihr in den Überschriften formuliert auch im Artikel?
Im besten Fall wirkt es wie Clickbait.
zum Beitrag24.02.2020 , 10:03 Uhr
Der wahre Bürger weiß:
Nach dem zweiten Glas Sekt ist die Welt supersympathisch!
zum Beitrag23.02.2020 , 19:31 Uhr
Der "Horizont der weißen Erfahrung [hat] Grenzen."
Der Horizont ist abhängig von der Beobachterposition. Mit anderen Worten: Bewegt sich der Beobachter, bewegt sich auch der Horizont.
Obendrein haben wir Menschen Phantasie und Einfühlungsvermögen, die uns andere Horizonte aus den Schilderungen anderer Beobachter erfahren lassen können.
Die Bedingungen und Quellen der eigenen Erkenntnis nicht bestimmen zu können, birgt deshalb meines Erachtens die Gefahr, Rassismus nicht ernst zu nehmen und selber rassistisch zu werden.
Wie Sie sehen, sind wir uns in einer Sache auf jeden Fall einig: Wir halten es beide für ein großes Problem ;)
zum Beitrag22.02.2020 , 11:01 Uhr
Wir haben offensichtlich nicht die gleichen Zeitungen gelesen...
zum Beitrag18.02.2020 , 19:18 Uhr
Ich habe die Absicht Ihrer Frage tatsächlich missverstanden, bitte verzeihen Sie.
zum Beitrag18.02.2020 , 15:38 Uhr
Da hätte ich eine Gegenfrage: Braucht man Vorschriften um zu wissen, was richtig ist und was falsch?
Der Witz schafft bekanntlich Distanz zum Objekt, allerdings zeigt sich im Witz auch die Position, die man damit einnimmt. Manche Positionen sind einfach so schlimm, dass von dort aus kein Witz witzig ist.
zum Beitrag16.02.2020 , 18:00 Uhr
"Kernwuintett " ist ein Tippfehler, an dem ich länger hing. Vermutlich, weil ich an 'Kernquintett' auch zu knabbern gehabt hätte.
zum Beitrag14.02.2020 , 12:52 Uhr
Wie sollten Väter, die ihr Kind genauso viel wie die Mütter betreuen möchten, dem Kind damit Schaden zu fügen?
Das scheint mir nicht nur pauschal, das scheint mir unlogisch.
zum Beitrag13.02.2020 , 16:16 Uhr
„Politik ist ein verdammt dialektischer Gesamtkomplex.“
Für's Poesiealbum!
zum Beitrag13.02.2020 , 13:11 Uhr
Die räumliche Nähe scheint mir eine grundsätlziche Bedingung für gelebte Elternschaft.
zum Beitrag12.02.2020 , 15:54 Uhr
Das Wechselmodell ist das (einzige) gleichberechtigende Betreuungsmodell.
Das sollte tatsächlich der Standard sein. Falls die Eltern davon gütlich abweichen wollen, können sie das natürlich tun. Das Kindswohl steht im konrekten Fall über allem.
zum Beitrag09.02.2020 , 16:02 Uhr
Nein. In diesem Fall sollte er die Wahl annehmen um Kemmerich als geschäftsführenden MP sofort zu beeerben und dann sofort Neuwahlen einleiten. Dann wäre er solange wieder geschäftsführender MP. Der zwingende Sachgrund ist, dass ansonsten Thüringenohne funktionierende Regierung ist.
zum Beitrag09.02.2020 , 15:25 Uhr
"Gaulands cleverer Schachzug
Der AfD-Chef will, dass die Partei in Thüringen für Ramelow stimmt. Selbst wenn die Faschisten ihn wählen, heißt das nicht, dass er der Falsche ist."
Mit anderen Worten: Falsche Überschrift.
zum Beitrag08.02.2020 , 13:41 Uhr
@ Alina Schwermer
Aufwendige Reportage, tolle Arbeit! Ich lese Ihre Artikel sehr gerne.
zum Beitrag07.02.2020 , 11:42 Uhr
Vielen Dank für die Antwort! Ich habe einfach nicht verstanden, weshalb in den Medien die Neuwahl als die beste Lösung dargestellt wird.
Ich bin auch nach wie vor der Überzeugung, dass man dabei das Kind mit dem Bade ausschüttet.
zum Beitrag07.02.2020 , 09:34 Uhr
Kann mir jemand erklären, warum die Neuwahl des Parlaments besser wär als die Neuwahl des Ministerpräsidenten?
Ich verstehe die einzelnen strategischen Überlegungen, aber auf einer abstrakten Ebene wäre die Neuwahl des MP doch die passendste Lösung: Seine Wahl war das Problem, nicht die Wahl des Parlaments.
zum Beitrag06.02.2020 , 14:32 Uhr
[...]
Glück gehabt!
Falls die taz nicht bereit seien sollte Ihren Bericht zu monetarisieren, regeln wir das über crowd-founding. Ich sehe ein breites öffentliches Interesse.
Gerade junge Männer, die glauben, der Sportwagen in ihrer Unterhose sei natürliche Verlängerung ihrer Persönlichkeit, müssen sich ab einem gewissen Alter fragen, was es über ihre Persönlichkeit sagt, wenn der Wagen schon wieder nicht anspringt. Einer meiner Freunde geht im Winter deshalb immer fünf Minuten früher in die Garage.
Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette. Die Moderation
zum Beitrag06.02.2020 , 13:44 Uhr
Es gibt keine Hinweise? Gegenfrage: Können Sie bis 100 addieren und subtrahieren?
Der Thüringer Landtag hat 90 Sitze, für eine Mehrheit braucht man also 46 Stimmen. Wenn der Ministerpräsident die Zusammenarbeit mit den Linken kategorisch ausschließt (und das glaube ich ihm sogar), dann könnte er ohne die AfD sich nur an die CDU, SPD und Grüne wenden. Zusammen mit der FDP ergeben die aber nur 39 Sitze. Es fehlen also 7 Stimmen.
Wo die wohl herkommen könnten? und: Was müsste man wohl tun, um diese Stimmen zu bekommen?
zum Beitrag06.02.2020 , 13:32 Uhr
Schöne Sammlung! Ich hätte noch ein Kleinod für Ihren Setzkasten:
Gamification
Ist vielleicht nicht so hipp, aber erschreckend.
zum Beitrag06.02.2020 , 12:26 Uhr
Und die Moral von der Geschichte:
Eigentlich ist Kapitalismus gar nicht so scheiße, weil ich mir basalen zwischenmenschlichen Respekt einfach kaufen kann. Z.B. in Form meines Namens auf meiner Hazelnut Hot Chocolate für nur 4,75 Euro.
Und ich Depp habe früher gedacht, die Würde eines Menschen sei nicht käuflich. Aber sie ist nicht nur veräußerbar, sie ist auch erwerbbar. Und das Angebot bestimmt die Nachfrage.
Ich nehme einmal Respekt & Würde venti und lactosefrei!
zum Beitrag05.02.2020 , 17:25 Uhr
...und nur weil noch niemand ein Einhorn gesehen hat, heißt das noch lange nicht, dass es keine gibt.
zum Beitrag05.02.2020 , 16:42 Uhr
das ist ja schon titanic-verdächtig, sehr schön!
zum Beitrag05.02.2020 , 16:28 Uhr
Danke für die Antwort. Hier nun meine: Ich nehme an, dass Kühnert mit 'echter Macht' in diesem Zusammenhang meint, alle parlamentarischen Parteien haben mehr oder minder deutlich beschlossen, keine gemeinsame Politik mit der AfD zu machen, m.a.W.: sie so weit wie möglich parlamentarisch bedeutungslos zu machen. In dem Moment, wo eine Partei oder ein Politiker eine parlamentarische Aktion startet, die nur mit der Hilfe aus der AfD überhaupt Erfolg haben kann, ist die AfD parlamentarisch wichtig geworden.
Und bevor Sie mich jetzt fragen, was daran schlimm seien könnte, fragen Sie sich selber, ob Sie die AfD für eine Partei wie jeder andere auch halten.
zum Beitrag05.02.2020 , 15:50 Uhr
Erkläre ich Ihnen gerne, wenn Sie mir Ihre Regeln zur Setzung von Anführungszeichen erklären.
zum Beitrag30.01.2020 , 13:11 Uhr
Ah, der neue Bravo Star-Schnitt ist da!
zum Beitrag29.01.2020 , 17:14 Uhr
"Radtke kandidiert auf Listenplatz 20 – jedenfalls noch"
zum Beitrag28.01.2020 , 15:33 Uhr
Das kommt darauf an. In diesem Fall ist es leichter, der betroffenen Person einen Blick in den Artikel zu empfehlen, den sie bereits überflogen hat.
Wenn Ihnen Wikipedia zu wenig Sicherheit bietet (wofür ich Verständnis habe), dann überzeugt Sie vielleicht die Bundesärztekammer:
www.bundesaerzteka...n_Genf_DE_2017.pdf
zum Beitrag28.01.2020 , 13:47 Uhr
Hört sich gut ab, stimmt aber nicht. Im selben Wikipedia-Artikel finden Sie sogar noch vor der Übersetzung den Hinweis, dass dieser Eid in Deutschland nicht geleistet wird, sondern ein Eid nach der Genfer Deklaration des Weltärztebundes. Dort steht nichts zu Abtreibungen.
Insofern können Ärzte ihren Eid ernst nehmen und Schwangerschaften abbrechen.
zum Beitrag27.01.2020 , 15:58 Uhr
Echt jetzt!
zum Beitrag27.01.2020 , 15:55 Uhr
Danke für diesen Kommentar!
zum Beitrag27.01.2020 , 13:38 Uhr
Keine Ahnung. Dafür weiß ich ganz genau, was ich nicht will:
1. Anführungsstriche ohne Sinn und Verstand.
2. Über einen Kamm geschoren werden.
3. Rhetorische Fragen.
zum Beitrag26.01.2020 , 14:22 Uhr
Es werden nicht nur mögliche Waffen, sondern Gegenstände, die möglicherweise als Schutz zu nutzen sind, eingesammelt. Z.b ein Zahnschutz. Die Polizei möchte sicherstellen, dass der Quarzhandschuh nachhaltigen Effekt auf das staatsbürgerliche Verhalten der Bürger hat.
zum Beitrag26.01.2020 , 13:57 Uhr
Sicher! Schließlich sind wir Weltmeister in allem, auch in der Selbstkritik.
zum Beitrag21.01.2020 , 14:23 Uhr
Romani ite domum ;)
www.youtube.com/watch?v=DZ47gksnesc
zum Beitrag19.01.2020 , 14:11 Uhr
Tippfehler: diesen Kommentar*
zum Beitrag19.01.2020 , 13:53 Uhr
Resignation ist nicht reaktionär, solange sie nicht zur Übernahme einer reaktionären Position führt. Reaktionär und antiaufklärerisch empfinde ich eher diesen Kommentare, den ich so zusammenfassen würde:
Wer an der Sinnhaftigkeit dieser Koalition zweifelt, der verbreitet Depressionen. Optimismus ist nun erste Bürgerpflicht! Alles andere ist reaktionär.
Mit anderen Worten: Wenn das Denken zu unangenehmen Ergebnissen führt, dann lass es und versuch's mit positiven Gefühlen. Auch kleine Schritte sind besser als Stillstand - egal in welche Richtung.
zum Beitrag18.01.2020 , 11:19 Uhr
Sie haben Recht, verzeihen Sie meinen giftigen Kommentar.
Er entspringt dem wachsenden Unmut und der Ohnmacht darüber, dass hier alle naselang ernsthaft diskutiert wird, Linken sein Schuld am Aufstieg der AfD. Da kann der Polizeipräsident von Oldenburg herzlich wenig für.
Ich komme mir mit meinen Grundüberzeugungen, von denen ich bislang dachte, sie wären eine Selbstverständlichkeit, bloß so alleine vor. Z.B.: - Jeder verantwortet sein eigenes Handeln, nicht das Handeln des Anderen. - Gefühlte Wahrheit ist nur ein anderer Ausdruck für einen Irrtum, der sich richtig anfühlt. Das ist nichts, was man befördert, sondern zugunsten der besseren Position aufgibt.
zum Beitrag18.01.2020 , 10:11 Uhr
"Weimar ist ja auch nicht gescheitert an der Stärke der Gegner der damaligen Republik, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter." Sehr schöner Satz! Wer die taz regelmäßig liest, könnte glatt glauben, dass die Linken Schuld waren.
zum Beitrag17.01.2020 , 18:03 Uhr
Das Durchschnittsalter der Abgeordneten liegt - Oh Wunder! - über dem der Bevölkerung Deutschlands.
zum Beitrag17.01.2020 , 14:37 Uhr
Warum fragen Sie mich?
zum Beitrag16.01.2020 , 22:37 Uhr
Saddam Hussein war gemeint, aber nicht benannt. Habe ich schlecht geschrieben.
zum Beitrag16.01.2020 , 18:31 Uhr
Zur BW im Irak:
Die Argumentation des Artikels funktioniert meiner Meinung nach folgendermaßen:
1. Antiimps würden behaupten, wenn der Westen sich endlich aus den Gebieten zurückzieht, in denen er Krieg führt, würde dortFrieden (sowie Zufriedenheit und Wohlstand) einkehren. 2. Die Erfahrung habe gezeigt, dass dort, wo der Westen sich zurückgezogen habe, durchaus das Gegenteil eintreten könne. 3. Deshalb sei die Behauptung unter 1 nicht haltbar, zumindest nicht in dieser Absolutheit.
Zum Irakkrieg würde ich annehmen, dass Frau Othmann vielleicht so verstanden werden möchte: Linke müssten (wenn sie gegen den Krieg sind) eher mit Bedauern gegen ihn sein, da sie mit der Bevölkerung des Iraks, die unter ihrem Diktator leiden, solidarisch sind.
zum Beitrag16.01.2020 , 18:13 Uhr
Irgendwie werden die Kommentare der taz beliebiger.
Die Klimaziele Deutschlands werden verfehlt, aber das ist keine Katastrophe. Wir pflanzen im Frühjahr einfach ein paar Windräder mehr.
Eine Katastrophe und ein Skandal ist, dass es anscheinend akzeptabel ist, Mist zu machen mit dem Argument, dass man ihn hinterher ja nochmal verbessern könnte.
Sapere aude!
PS: Übrigens hat Kai Niebert weder von dem einen noch dem anderen gesprochen, er schrieb nur: 'Chance verpasst!' und hängte eine kurze Bewertung an:
twitter.com/kainie...4767240192/photo/1
zum Beitrag16.01.2020 , 17:26 Uhr
"... die Quintessenz des Artikels wäre trotzdem enthalten."
Nein, Ihre Zusammenfassung sagt mehr über Sie als über den Artikel.
zum Beitrag16.01.2020 , 15:23 Uhr
Leztztlich hinterläßt der Kommentar trotz guter Argumente ein schales Gefühl.
Erstens, weil diese Kritik nur dann stark wäre, wenn die Umweltschützer nichts anderes täten als eine Verfassungsklage einzuleiten. Das wäre tatsächlich vermutlich zu wenig. Wenn sie sich aber entscheiden, an jeder Front den Kampf aufzunehmen, ist im Sinne der Dringlich- und Wichtigkeit des Themas dem doch nichts entgegenzusetzen.
Zweitens biegt sich der Autor die Aufgabe des Verfassungsgerichtes etwas zurecht. Das Verfassungsgericht wägt nicht nur Grundrechte gegeneinander ab, sondern es ist auch das Verfassungsorgan, dass Grundrechtsverletzungen des Staates an seinen Bürgern feststellen kann. So wie ich es verstanden habe, ist genau dies das Ziel der Kläger, da der 'Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen' zwar ein Staatsziel mit Verfassungsrang ist, die Umsetzung aber nicht von den Bürgen eingeklagt werden kann.
zum Beitrag16.01.2020 , 14:59 Uhr
Eine Variante des 'der Feind meines Feindes ist mein Freund'.
Meine Erfahrung mit Antiimperialisten ist, dass sie ihre Freunde über Feinde definieren. Dabei kommt es durchaus vor, dass man vergißt, was Freundschaft eigentlich ist.
zum Beitrag15.01.2020 , 16:07 Uhr
Wie sich endlich Dinge ändern und dennoch alles beim Alten bleibt....
Mal was anderes: Mich stört es sehr, wenn in der Unterzeile Inhalt angekündigt wird, der dann nicht vorkommt. In diesem Fall: Warum die Umweltbewegung sich freut, OBWOHL es Schluplöcher in der Firmenpolitik gibt gibt. Das wäre spannend gewesen. So wird darus nur: Die Umweltbewegung freut sich UND Blackrock bleiben die Schlupflöcher.
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