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29.05.2024 , 17:57 Uhr
Offenbar eine sehr kindliche Vorstellung: das böse CO2, das uns das Klima versaut, soll aus den Luft entnommen und unter dem Meer versenkt werden.
Das System Natur ist eine Art geschlossener Kreislauf. Nichts geht verloren, alles wird in irgendeiner Form wieder verwertet. CO2 zum Beispiel brauchen alle Pflanzen. Die dann wiederum O2 ausscheiden. Was passiert, wenn das Meer durch ein Leck mit CO2 geflutet wird, ist gar nicht absehbar.
zum Beitrag01.03.2024 , 17:31 Uhr
Die Scheu vor Älteren betrifft beileibe nicht nur Frauen. Es gibt immer noch zahllose Personalabteilungen und Firmenleitungen, die lieber eine Position unbesetzt lassen als eine Person über 50 einzustellen. -- Oft werden ältere (und teure) Mitarbeiter sogar gezielt hinauskomplimentiert, in der Hoffnung, einen jungen, willigen Kandidaten für den Job zu verpflichten. Der punktgenau die erforderlichen Fähigkeiten mitbringt und für das Gehalt eines osteuropäischen Wanderarbeiters einsteigt.. - Und den gibt es meist halt nicht. Auch nicht mehr unter Zuwanderern, denn die sind inzwischen über Gehaltsmöglichkeiten bestens informiert. --
Ich wette, so mancher Chef bereut es insgeheim, die älteren Mitarbeiter vergrault zu haben. Recht geschieht ihm.
Der sog. Fachkräftemangel ist zu 100 Prozent hausgemacht.
zum Beitrag10.01.2024 , 13:03 Uhr
Jeder, der sein Geld in Betongold oder Immobilienfonds anlegt, ist im Prinzip mit Schuld.
zum Beitrag10.01.2024 , 13:02 Uhr
Denen ist der Manne sch...egal. Soll er unter der Brücke wohnen. Menschliche Schicksale werden nicht betrachtet. Es geht einzig um Investitionen und Gewinne.
zum Beitrag10.01.2024 , 12:53 Uhr
Von oben verordnete Solidarität hat noch nie die gewünschte Wirkung gehabt. Sie wirkt eher gegenteilig.
Ich finde, aus Kriegen sollten wir uns raushalten. Ich bin weder auf der Seite Israels noch auf der Seite Palästinas. Beide sind unerbittliche Gegner, die es mit Menschenrechten im Ernstfall nicht so genau nehmen. Beide begehen Unrecht am Gegner (wobei Israel sehr oft angefangen hat, siehe Siedler, aber auch die Palästinenser nicht gerade zimperlich sind). Israel hat eine rechtskonservativ-militaristische Regierung, Palästina wird de facto von einer Mischung aus Terroristen, schwachen lokalen Organen und Außeneinmischungen regiert.
Wenn hierzulande gern mit der "Historischen Schuld" argumentiert wird, die uns an die Seite Israels zwingen soll, dann entspricht das immer weniger den Tatsachen. Von den Menschen, die heute hier leben, haben nur ein paar sehr Alte die Hitlerzeit überhaupt als Erwachsene miterlebt. Die allermeisten haben nie im Leben einem Menschen jüdischen Glaubens etwas angetan. Tumbe Naziprolls mal ausgenommen, aber die kann man kaum als repräsentativ betrachten. Am unteren Rand der Gesellschaft gibt es sicher in jedem Land blinden Hass auf irgendwen oder irgendwas.
Das heißt nicht, dass ich es gut finde, wenn Radikale irgendeiner Seite hier in Deutschland aufeinander losgehen. Solche Streitigkeiten sollen sie zu Hause abwickeln.
zum Beitrag10.01.2024 , 12:40 Uhr
Der Mensch macht sich die Erde untertan. Und das sehr gründlich. Was nicht direkt nutzbar ist, kommt weg. Acker-Monokulturen soweit das Auge reicht, wo kein wildes Blümchen oder Hälmchen wachsen darf. Sogar Wiesen werden gezielt überdüngt, so dass nur Futtergras darauf wachsen kann. Wälder sind Nutzholzplantagen, die ebenfalls schön aufgeräumt werden. Die Gärten werden säuberlich aufgeräumt und Sträucher beschnitten. Rasen wird stoppelkurz gehalten, da blüht nix.
Wovon sollen da Insekten leben?
zum Beitrag10.01.2024 , 12:33 Uhr
Ihr müsst nicht "die Endnutzer besser informieren", welche zusätzlichen Schikanen und Regeln es jetzt wieder gibt für die "richtige" Mülltrennung. Sondern den Trennprozess zentralisieren. Der Normalverbraucher ist (gemessen mit euren Maßstäben) nun mal doof und faul. Da wäre es doch besser, er schmeißt seinen ganzen Müll in eine Tonne und das korrekte Trennen erledigen dann Profis mit Maschinen. Das dürfte zu einer wesentlich besseren Recyclingquote führen als der Versuch, die Menschen immer wieder zu erziehen. Klappt z.B. in Hamburg.
Ich als Normalverbraucher bin auf jeden Fall damit überfordert, meinen Abfall penibel auseinanderzunehmen und immer genau die richtige Tonne für jedes Teilchen Müll herauszufinden. Wobei die Regeln sehr oft undurchsichtig und unscharf definiert sind. Und in jeder Ecke anders.
Kaputte Kleingeräte wie Toaster oder Taschenlampen dürfen z.B. manchmal in den Restmüll, manchmal nicht, je nach Wohnort, Mondphase und Stadtratsmehrheit. Zu einem Wertstoffhof komme ich als Städter ohne großes Auto gar nicht hin. Elektroschrott kann die Stadtreinigung zwar abholen, aber das ist stellenweise teuer der Prozess ist unsäglich umständlich (Wertmarken kaufen gehen, dann Termin buchen mit 3 Monaten Wartezeit und haargenauen Angaben zum Abraum, und dann muss ich alles selbst auf die Straße schleppen). Macht kaum einer.
zum Beitrag03.01.2024 , 15:46 Uhr
Also ich persönlich habe eher den Eindruck, dass die sog. demokratischen Parteien das Schachbrett hinschmeißen und rumbrüllen...
zum Beitrag03.01.2024 , 15:43 Uhr
Wenn es die AFD als solche nicht mehr gibt, steht sie morgen einfach unter anderem Namen da... Es nützt absolut nichts, das Wahlverhalten per Parteiverbot zu regulieren. Das wäre auch zutiefst undemokratisch. Die Parteien, denen die Wähler weglaufen, müssen sich eben ernsthaft damit befassen, was sie falsch machen. Statt betonköpfig an ihren Ideologien und Vorhaben festzuhalten.
zum Beitrag03.01.2024 , 15:37 Uhr
Woher kommt denn der vehemente Zuspruch für die AFD? Weil praktisch alle anderen erwiesener Maßen am Bürgerwillen vorbei regieren. Klar fürchten sich die "Etablierten" vor der Abwahl. Aber die haben sie sich nun mal verdient. Was wollen sie jetzt tun? Alles verbieten ausser den Grünen, SPD und vielleicht noch CDU und FDP? Am besten eine Einheitspartei kreieren? So wie früher?
Durch ein Verbot wird die derzeitige Politik ja nicht besser oder bürgernäher.
zum Beitrag19.12.2023 , 17:20 Uhr
Die Bauern werden sowieso ausgequetscht wie die Zitronen. Weil alles durch die EU reguliert wird - und das immer zu Nutzen von Konzernen und Handel und fast nie zum Nutzen kleinerer Agrarbetriebe.
zum Beitrag19.12.2023 , 17:18 Uhr
Die heimischen Bauern, die nicht in Konzernen organisiert sind, kriegen vom Kuchen ohnehin nur Brosamen ab. Für einen Zentner Äpfel etwa so viel, wie später im Supermarkt 2-3 Äpfel kosten. Das verdanken sie vor allem der Lobby des Handels.
Klar versucht man dann, möglichst viel an Subventionen und Vergünstigungen abzugreifen. Nur sind die EU-Subventionen dank Lobbyarbeit eigentlich eher den Großbetrieben vorbehalten. Kleinere Betriebe kriegen nix oder wenig.
Das allgemeine Gezeter über "Subventionen" von Diesel ist ohnehin lächerlich, denn es handelt sich nicht um Subventionen, sondern nur um den Wegfall von überhöhten Steuern. Mit denen die große Gemeinde der Verbrenner-Fahrer und -Nutzer gemolken werden soll, um das Haushaltsloch zu stopfen - schon seit vielen Jahren. Seinerzeit hatte man Diesel etwas weniger besteuert als Benzin, weil er als umweltfreundlich galt und zudem wichtig für mächtige Lobbys war (Handel, Logistik, Agrar).
zum Beitrag17.11.2023 , 14:22 Uhr
Rentner sollen gefälligst hungern fürs Klima? - Na dann beten Sie mal, dass Sie nicht alt werden.
Dass das Rentensystem reformiert gehört, ist schon sehr lange klar. Aber da traut sich keiner ran. Aktuell dient die Rentenkasse als Notgroschen für die Politik, sowie ja auch immer mal etwas eingezahlt wird.
zum Beitrag17.11.2023 , 14:14 Uhr
Tja, dann werden eben noch mehr Restaurants, Cafes, Clubs und Kneipen zu machen. In kleineren Städten gibt es ohnehin kaum noch welche. Der Bürger kann ja nicht aus einem Euro zwei machen. Alles wird immer teurer, u.a. dank Besteuerungen. Aber das Einkommen wird nicht höher bzw. nicht in gleichem Maße. Also muss man eben Prioritäten setzen. Man muss sich einige Dinge verkneifen, die nicht zum Allernotwendigsten gehören. Essengehen gehört dazu.
zum Beitrag17.11.2023 , 14:09 Uhr
Es gibt wesentlich wichtigere Baustellen als Klimaziele, Energiewende oder Verkehrswende. Für ideologische Träume haben wir einfach kein Geld. Bitter, aber wahr.
Auch muss man langsam darüber nachdenken, das Geld der Steuerzahler nicht großzügig in der Welt zu verteilen, während die Menschen, die es erarbeiten, meist leer ausgehen.
zum Beitrag24.09.2023 , 14:44 Uhr
Wie sollen Anlieger denn zu ihren Wohnhäusern, Geschäften und Arztpraxen kommen, wenn nur noch Fahrradfahren erlaubt ist?
Als Fußgänger ist es mir lieber, mich vor Autos in Acht zu nehmen als vor Kamikaze.Kampfradlern.
zum Beitrag03.08.2022 , 13:37 Uhr
1 Prozent der Gesamtbevölkerung kann weder etwas retten noch versenken. Und die "Verbraucher" haben nicht über Generationen technischen Fortschritt entwickelt, um jetzt ins Mittelalter zurückzufallen.
zum Beitrag20.11.2020 , 09:44 Uhr
Trump geht so vor, wie ein zwielichtiger Geschäftemacher halt vorgeht. Mit tausend Winkelzügen, Verschleppen, Mogeln, Behaupten, Drohen und Beißen. Wenn es mit Methode 1 nicht weitergeht, hat man noch Methode zwei bis tausend im Ärmel. Hauptsache Zeit gewinnen und möglichst noch viel Gewinn abzwacken. Und hoffen, dass der Gegner irgendwann aufgibt oder zumindest Kompromisse eingeht. So wie ein unredlicher Aboverkäufer, der von den übers Ohr gehauenen Kunden so viel wie möglich rausschindet, bevor die Justiz ihn stoppt. Wobei Letztere ihm oft sogar noch hilft. Recht haben heißt nicht Recht kriegen.
zum Beitrag20.11.2020 , 09:33 Uhr
Das Virus soll also Anstand zeigen und um Schulklassen und Schulbusse einen Bogen machen. Weil das für die Wirtschaft so wichtig ist, dass die Eltern ungehindert arbeiten können. Und für die Bildung natürlich, wenn man gute Argumente findet, warum diese nicht auch digital vermittelbar ist. Blöd ist nur, dass das Virus nicht mitmacht. Die weiter steigenden Infektionsraten zeigen das deutlich genug. Ganz unideologisch.
zum Beitrag23.10.2019 , 22:22 Uhr
Schon vor 40 Jahren wusste jede Frau, dass die Pille Nebenwirkungen hat Manche mehr, manche weniger. Das Thromboserisiko gehörte dazu. Aber damals war die Pille auch kein Lifestyle-Produkt. Wurde nicht rosa glitzernd beworben, eher zurückhaltend verschrieben und bei Nichtvertragen einfach abgesetzt. Nichtvertragen haben die Frauen eigentlich immer direkt gemerkt.
zum Beitrag20.05.2019 , 13:29 Uhr
Die Armen sollen gefälligst an den Stadtrand ziehen, zu viert in Einzimmerwohnungen hausen und sommers wie winters mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Luxus brauchen die nicht.
Das ist leider in den Politetagen Konsens: Wer viel Geld hat, gilt viel. Wer keins hat, gilt nix. Wenn ein Hochgestellter einen Fehler macht, müssen seine Untergebenen dafür büßen.
So gesehen haben wir die Grundwerte des Feudalismus zementiert.
zum Beitrag18.05.2019 , 19:59 Uhr
Wer sagt denn, dass Musik immer ernsthafte, politische Aussagen machen muss? Oder philosophische Fragen behandeln soll? Weichgespülten Mainstream-Pop gibt es wahrlich genug, und der hat auch selten irgendwas mit Tiefgeistigkeit zu tun, siehe ESC. Es kann doch auch mal krachen und knarzen und hämmern, politisch unkorrekt sein, düster, dekadent anziehend. Und vor allem laut und rhythmisch. Rammstein haben ihre Nische gefunden, und wenn es keine Leute gäbe, die diese Mucke einfach geil finden, wären sie nicht da, wo sie sind. Ich gönne es ihnen.
zum Beitrag18.05.2019 , 19:49 Uhr
Na klar. Es gibt mal wieder eine neue Steuer. Wer glaubt, dass stattdessen irgendwer von irgendwas entlastet würde, glaubt auch an den Weihnachtsmann. Denn bisher war das noch nie der Fall. Siehe "Ökosteuer" und "Soli". Es wird nur dauerhaft steuerliche Mehreinnahmen geben, am Umweltschutz wird sich gar nichts ändern. Mit dem deutschen Michel kann man das ja machen. Dem erzählt man was vom "Klimaschutz", und schon macht er den Geldbeutel weit auf. -
Dabei ist das Klima ein Überbegriff für die Entwicklung und Häufigkeit bestimmter Witterungslagen, etwas Abstraktes also. Man kann es genauso wenig "retten" oder "schützen" wie die Physik oder die Schwerkraft. Es hat sich auch schon immer verändert - vor ein paar Jahrtausenden war da, wo wir jetzt leben, subtropisches Klima. - Wir müssen aufhören, die Erde als etwas Zweckdienliches, Statisches zu begreifen, das unseren Bedürfnissen untertan ist. Sie ist ein Planet voller Leben und unterliegt sehr vielen unerforschten Einflüssen. Sicher ist nur - sie ist endlich. Es gibt weder grenzenloses Wirtschaftswachstum noch unbegrenzte Ressourcen, wie z.B. Bodenschätze und Flächen zum Besiedeln und Nutzen. Wir müssen lernen, mit dem, was wir haben, respektvoller umzugehen. Nicht einfach alles, was wir brauchen, gedankenlos leerzapfen, abholzen, vergiften. Wir müssen abkommen davon, dass alles erlaubt ist, was Profit bringt. Z.B. Abfall im großen Stil um die Welt zu exportieren und letztlich in die Meere zu verklappen. Oder unser Grundwasser mit Nitrat zu verseuchen. Oder eben die Atemluft zu verdrecken. Aber das erfordert Umdenken, neue Wege, und darf nicht immer nur auf dem Rücken der Armen und Arbeitenden geschehen. Ablasszahlungen sind kein Weg. -
Die Verbrennung fossiler Bodenschätze als Energiequelle wird irgendwann mal ihr natürliches Ende finden, einfach weil es nicht unendlich viel Öl gibt. Das weiß man schon lange, aber es ließ sich so schön damit verdienen, also hat man keine wirklichen Alternativen geschaffen.
zum Beitrag28.03.2019 , 22:31 Uhr
Tja. Man kann halt nicht immer nur sparen und geizen, Leute entlassen, Strecken verkommen lassen. Irgendwann ist alles kaputt. Und kostet richtig Geld, damit es wieder läuft. Wenn man dann keins mehr hat, weil man weltweit Unternehmen aufgekauft hat, geht alles zusammen den Bach runter. - Ich bin nach wie vor der Meinung, öffentliche Mobilität gehört zur Daseinsfürsorge und somit in die öffentliche Hand. Nicht in ein gewinnorientiertes Unternehmen, das zwar dem Staat gehört, aber nicht mehr im Sinne der Bürger handelt.
zum Beitrag15.01.2019 , 15:41 Uhr
Das war bisher ein Thema, bei dem alle sturheil weggesehen haben. Wer auf den Mißstand hinwies, wurde als "Kommunist", Sozialromantiker und Spinner hingestellt. Oder zum Schweigen gebracht - darüber spricht man nicht, das ist zwar nicht schön, aber es geht nun mal nicht anders.
Das war natürlich Futter für all die Spießerseelen, die sich selbstgerecht brüsteten, ihnen könne so etwas wie HartzIV nie passieren, denn sie seien ja so anständig und fleißig. Da haben sich aber viele verkalkuliert. Plötzlich gehörten sie zu denen, die sie bisher als faule Schmarotzer beschimpft hatten. Ohne Chance, da wieder rauszukommen. Über 45 und Opfer einer "Umstrukturierung" - Pech gehabt. Das ganze schöne, sichere Leben dahin. Das Gesparte weg, das Häusle weg, stattdessen Betteln und Männchenmachen beim "Jobcenter", um wenigstens noch ein paar Kröten zum Essen zu kriegen - und nix dagegenzusetzen. Oder als Callcentersklave für ein paar lumpige Piepen arbeiten, auch wenn man etwas noch so Anständiges gelernt hatte.
Weil der Kreis der Betroffenen sich erweitert hat, wurde das Thema wohl endlich mal von seinem Tabu befreit. Endlich. Es ist schon ziemlich armselig, wenn ein "reiches" Land solche Zustände 17 Jahre lang durchgehen lässt.
zum Beitrag08.12.2018 , 20:20 Uhr
Mit der Bahn reisen ist teuer, umständlich und beschwerlich. Vorher muss man sich durch ein Gewirr von Tarifen, Optionen, Ausnahmen quälen.
Unterwegs liegt das Risiko, dass ein Anschluss nicht klappt, bei nahezu 100 Prozent. Von den Fahrgästen wird verlangt, dass sie sportlich und gehorsam sind und die Beine in die Hand nehmen, wenn der Zug mal wieder verspätet einfährt und der gebuchte Anschlusszug in 2 Minuten abfährt - am anderen Ende des Bahnhofs. Wer das nicht schafft, hat alle Rechte auf einen Sitzplatz verloren, egal was er gebucht und bezahlt hat. Das gilt auch, wenn der Anschluss schon längst weg ist und man nach einer Dreiviertelstunde Warten den nächsten Zug nehmen muss. Das Gepäck muss man mitschleppen, die ganze Strecke durch. Oft treppauf-treppab, weil es in vielen Bahnhöfen nicht mal funktionierende Rolltreppen oder Lifts gibt. Gepäckstauraum in den Abteilen gibts auch nicht, deshalb stehen Koffer, Taschen, Rucksäcke kreuz und quer in den Gängen als Stolperfallen. Informationen behält die Bahn gerne für sich. Dass der Zug verkehrtherum aufgereiht ist, erfährt man häufig erst, wenn man es sieht. Und muss dann versuchen, sich durch die einsteigenden Menschenmassen zu quetschen, um den gebuchten Platz zu erreichen - der verfällt ja 5 Minuten nach Abfahrt. Auch Verspätungen werden nicht so gerne kommuniziert. Also ganz ehrlich - sowas nehme ich in Kauf, wenn es extrem kostengünstig ist oder keine Alternativen verfügbar sind. Aber das ist ja nicht der Fall.
Bahnfahren auf Kurzstrecken, in die nächste Stadt oder zur Arbeit - OK. Aber reisen möchte ich so nicht. Nur dass die Bahn ihre fernreisende Kundschaft offenbar sehr viel mehr wertschätzt als die popligen Nahverkehrspendler. Tja, liebe Bahn, so wird das aber nix.
zum Beitrag21.11.2018 , 15:03 Uhr
Tja. Das zeigt, wie toll PKW-Fahrverbote für die reine, klare Luft in den Städten sorgen. - Sollte eigentlich dazu führen, dass solche Verbote künftig eingehend auf ihren Nutzen hin geprüft werden, bevor man damit die arbeitende Bevölkerung schikaniert.
zum Beitrag17.11.2018 , 19:11 Uhr
Irgendwas läuft schief in den Köpfen der Verantwortlichen. Und bei der Werbebranche insgesamt.
- Wenn ich Menschen gegen ihren Willen mit aggressiver Werbung beschieße, dass ihnen buchstäblich Hören und Sehen vergeht - was soll das bringen? Glaubt irgendwer, dass die den beworbenen Kram dann kaufen? Oder überhaupt mitkriegen, wofür da geworben wird?
Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.
zum Beitrag22.09.2018 , 23:23 Uhr
Dass man als Mieter immer wie der Vogel auf dem Ast lebt, ist nichts Neues. Im Schwabenland kann man eigentlich immer nur für maximal 10 Jahre irgendwo wohnen, dann braucht der private Vermieter die Wohnung für den Nachwuchs oder die Oma. Der gewerbliche Vermieter will immer wieder neue Verträge abschließen, um höhere Mieten zu erzielen, und ekelt Bestandsmieter raus; oder er macht einfach alles zu Eigentumswohnungen, woraufhin dann wieder das Problem Eigenbedarf entsteht.
Eigentlich ist es ein Unding, dass Wohnraum überhaupt zur Handelsware zählt. Genauso wie Wasser und Energie sollte Wohnraum in den Händen der Allgemeinheit liegen. Die neoliberalen Marktjünger und Turbo-Heuschrecken können sich bei anderen Dingen austoben, aber die Basisbedürfnisse müssen davon ausgeklammert werden.
zum Beitrag22.09.2018 , 23:05 Uhr
Das ist tatsächlich nur ein Symbölchen. Wirklich durchschlagend wären ganz andere Größenordnungen. Und ganz andere Gesetzesänderungen. Aber das ist nicht zu erwarten bei einer konservativ-wirtschaftshörigen Regierung.
zum Beitrag05.09.2018 , 18:20 Uhr
Da werden sich die Bankster in Frankfurt aber freuen... wenn ihre dicken Dienstwagen plötzlich nicht mehr zugelassen sind. Die Heerscharen von weniger üppig bezahlten Normal-Arbeitskräften nimmt dort sowieso meist die Öffentlichen Verkehrsmittel. Wie in jeder Großstadt.
Allerdings haben die Bankster eine starke Lobby. Wetten, dass es bald zahlreiche Ausnahmegenehmigungen gibt?
zum Beitrag19.07.2018 , 12:47 Uhr
Es ist schon gut eingefädelt, was die Belegschaften jetzt organisieren. Es tut weh und geht ans Geld. Nur so bringt man einen Arbeitgeber wie Ryanair überhaupt zum Verhandeln.
Ich hoffe, dass die "Entscheider" dieser Billigst-Airline endlich begreifen, dass man nur mit Schikane und Druck heute nichts mehr werden kann. Weder bei den Mitarbeitern noch beim Kunden.
zum Beitrag18.07.2018 , 23:33 Uhr
Nichts gegen stillend Frauen wo-auch-immer. Aber es gibt Eltern, die ihrem Baby mitten im Restaurant die versch... Windeln wechseln. Die beim Ausgehen ihren Kinderwagen am Nachbartisch parken und von den dort platznehmenden Gästen gebieterisch Ruhe verlangen. Die sich mit dem Kinderwagen überall wie mit einem Bulldozer durchrammen, wo andere Leute versuchen, sich sozialkonform zu verhalten - im Supermarkt, in der U-Bahn, an der Fußgängerampel. So viel dummbratzige Egomanie erzeugt natürlich ein schlechtes Image und wird dann auf alle jungen Eltern übertragen. Auch auf stillende Frauen - was an sich ja nichts Schlimmes ist und niemanden belästigt.
zum Beitrag18.07.2018 , 23:19 Uhr
Es gäbe schon Lösungen. Wie wäre es, wenn man den so Geförderten Tariflohn zahlt? Halb die Firma, halb der Staat. Für eine bestimmte Zeit. Und wenn der/diejenige danach übernommen wird, gibt's eine Prämie. Oder eine Steuererleichterung. Und natürlich müsste eine Sperrfrist vereinbart werden. Nach Beendigung einer solchen Förderung ohne Übernahme werden demselben Unternehmen für 1 Jahr keine weiteren Förderstellen bewilligt. - Was daraus wird, wenn der Staat Billigstlöhne zahlt, hat man ja gesehen. Damit ist nur der Wirtschaft geholfen, bzw,. den unredlichen Unternehmen, Kommunalverwaltungen eingeschlossen.
zum Beitrag16.07.2018 , 20:28 Uhr
DT findet es sicher ganz toll, dass er mit diesem mächtigen Macho-Russen Deals machen kann. Er wird mit ihm rumhängen, irgendwas twittern und vielleicht auch mal dicke Backen machen. Machogehabe kann er selber, das ist schon mal ein gutes Ausgangsniveau für ihn.
Und Putin wird sich ins Fäustchen lachen und ihn kräftig über den Tisch ziehen, ohne dass er es merkt. An Intelligenz und Disziplin ist er nun mal haushoch überlegen.
zum Beitrag06.07.2018 , 19:44 Uhr
Bei den Schwaben ist so etwas Alltag. Das Eigentum, besonders das Wohneigentum, gilt als allerhöchster ethischer Wert. Das Recht, mit der "eigenen" Wohnung nach Belieben zu verfahren, wird leicht gegen Mieter durchgedrückt, egal ob diese dadurch in den Ruin getrieben werden. Zumal Richter/Innen meist selbst Eigentümer und Vermieter sind. - Wer zur Miete wohnt, gilt als verkrachte Existenz und lebt immer wie ein Vogel auf dem Ast. Auch ich wurde schon Opfer einer fingierten Eigenbedarfskündigung. Der Herr Sohn, der am anderen Ende der Republik studierte, sollte plötzlich unbedingt in diese Wohnung ziehen, und in keine andere - obwohl im selben Haus welche frei wurden. Er fürchte sich im Erdgeschoss vor Einbrechern, hieß es. Ein junger Kerl von Mitte Zwanzig. Er könne auch nicht beim stinkreichen Papa wohnen, da in dem hierfür vorgesehenen Flügel des Anwesens jetzt die Haushälterin wohne. Und der Richter ? Hat das alles geschluckt. Ich musste umziehen und konnte nur eine mickrige Entschädigung rausschlagen, nicht mal ein Bruchteil der tatsächlichen Kosten. - Der Typ ist dann zumindest zum Schein für eine Weile eingezogen, hat sich aber alsbald eine/n Mitbewohner/in gesucht, sprich: weitervermietet. - Die Rechtsprechung wird halt doch überwiegend von Reichen für Reiche gemacht. Sicher nicht nur bei den Schwaben.
zum Beitrag21.06.2018 , 15:34 Uhr
Da wird auch nicht viel passieren.
Vor der mächtigen Lobby der Agrarindustrie kuschen hier doch letztlich alle.
Was aus dem Trinkwasser wird, aus der Gesundheit von irgendwem, aus der Natur - egal, unwichtig, darüber denken wir vielleicht später mal nach. Zu allererst gilt es, die Gewinne der Agrarindustrie zu sichern.
zum Beitrag21.06.2018 , 13:21 Uhr
Was niemand mehr so recht bedenkt: Die USA wurden von Einwanderern gegründet. Klar, die haben dann wie die Axt im Walde gehaust, Sklaven aus Afrika verschleppt und die Ureinwohner niedergemetzelt. Aber man kann sagen, ohne Migranten gäbe es die heutigen USA nicht.
zum Beitrag12.06.2018 , 20:08 Uhr
Da haben sich zwei gefunden...
Irgendwie haben der US-Präsident und der Nordkorea-Diktator doch vieles gemein. Ihre eingeschränkte, egozentrische Weltsicht zum Beispiel, samt Alternativen Fakten. Die unbändige Gier nach Macht. Die Fokussierung auf eigene Wirtschaftsinteressen, jaja, klar sind das immer die der eigenen Landes.
Kein Wunder, dass die zwei sich so prima verstehen.
Dass Trump kurz zuvor nochmal den Obermacker rausgekehrt hat, indem er seine Vasallen...ähm...Verbündeten abgekanzelt hat, dürfte einem Kim gut gefallen. Oder sogar imponieren.
zum Beitrag10.06.2018 , 12:04 Uhr
Tja...
Loriot würde sagen: Das ist fein beobachtet!
zum Beitrag10.06.2018 , 11:56 Uhr
Es dürfte gängige Praxis sein, vorgeschriebene Normen zu unterlaufen, wo es nur geht. Wo es um wirtschaftliche Interessen geht, werden die Menschen kreativ. Nicht nur bei Daimler, nicht nur in der Autoindustrie. Die ist längst weltweit verzahnt.
Kaum ein Autohersteller wird seine Steuersoftware selbst entwickeln. Das machen Zulieferer, die für diverse Hersteller und Konzerne arbeiten. Deren Programmierer sitzen irgendwo in Offshore-Standorten und arbeiten natürlich auch für andere Auftraggeber. Daher ist es mehr als wahrscheinlich, dass "unerlaubte Funktionen" in allen Autos der Welt zu finden sind.
zum Beitrag10.06.2018 , 11:48 Uhr
Wäre der Mann nicht US-Präsident geworden, wäre er überall gefeuert worden. Man hätte jemanden, der so unzuverlässig und wetterwendisch ist, nicht man als Lagerarbeiter behalten. Zusagen aus einer Laune heraus wieder kassieren, Konflikte heraufbeschwören, die vorhersehbar niemandem nutzen und allen schaden. Damit man die eigenen Hardcore-Gesinnungsgenossen bei Laune hält, die einen protegieren sollen. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, dass die das Ergebnis vielleicht auch nicht toll finden. - Wer so kindlich-egozentrisch handelt, sollte eigentlich nicht für politische Ämter zugelassen werden. Am besten wäre ein Psychotest für jeden, der zur Präsidentenwahl antreten will. Nicht nur in den USA.
zum Beitrag30.05.2018 , 13:34 Uhr
Das hieße, Rot und Grün gelten nur noch für einen Teil aller Verkehrsteilnehmer und alle anderen können machen, was sie wollen? Und zwar immer die, die sich im Recht fühlen?
Dann kann man es auch gleich lassen. Keine Ampeln, keine Schilder, wer über die Straße will, muss halt zusehen, wie er das schafft.
Tolle Idee. Gottseidank nicht umsetzbar.
zum Beitrag30.05.2018 , 13:31 Uhr
Als Autfahrer 7 Fußgänger / Öffinutzer muss ich auch immer wieder staunen, wie hirnlos einige Mitmenschen sind.
Der Falschparker, dem es sch...eigal ist, ob noch irgendwas an ihm vorbeikommt, damit er ja keinen Meter laufen muss; der verbissene Weg-Da-Jetzt-Komm-Ich-Radelhonk, der keine Regeln anerkennt und grundsätzlich immer Vorfahrt hat; der Handy-Zombie, der mechanisch vorwärts tappst, ohne irgendwas wahrzunehmen außer dem Bildschirm seines Smartfons; die dummerhaft-flapsigen "Obercoolen", die ihre Dreckstiefel in der Bahn auf dem gegenüberliegenden Sitz ablegen müssen und auf Schritt und Tritt Müll hinterlassen.
Alles Egomanen, die nur an sich selbst interessiert sind. Was will man denn von denen an Einsicht oder Mitarbeit erwarten? Da hilft leider nur Durchgreifen. Das sollte man dann auch tatsächlich tun. In allen Kategorien.
Freiheit endet da, wo sie die Freiheit anderer einengt.
zum Beitrag30.05.2018 , 13:01 Uhr
Es geht hier nicht um Israel, sondern um Kampfradler in Deutschland. Die sind eine wahre Pest. Zu tumbe, um über den Tellerrand ihrer kleinen Eigennutz-Welt hinauszublicken - Hauptsache, ICH bin schnell und MIR steht nix im Weg. Da muss ich "Nicky Arnstein" schon Recht geben.
zum Beitrag21.05.2018 , 12:14 Uhr
Was habt ihr denn erwartet? Unsere Regierenden sind nun mal Propheten der Mächtigen, Heiligen, Freien Wirtschaft. Da gilt Haben eben mehr als Sein, Besitz mehr als Bedürfnisse. Entnahme von Besitz gilt als höchste Missetat, viel schlimmer als Körperverletzung. Je mehr Besitz, umso schlimmer.
Wenn eine Heuschrecken-Investgesellschaft einen Wohnblock aufkauft, die Mieter rauswirft und alles erstmal leer stehen lässt, um die Wohnraumpreise hochzutreiben und den Gewinn zu maximieren - dann ist das nach hiesigem Recht völlig legitim.
Wenn die rausgeworfenen Mieter in ihrer Not das Haus besetzen, begehen sie eine fürchterliche Straftat.
Also immer schön brav SPDCDUCSUFDP wählen. Die Grünen sind inzwischen auch nicht besser.
zum Beitrag10.05.2018 , 13:30 Uhr
Wenigstens einen dieser verschwundenen Züge hat man also gefunden.
Wer weiß, vielleicht gibt es einen geheimen Sammelplatz für gestrandete Züge. So etwas wie das Bermudadreieck, nur zu Lande, vielleicht sogar unterirdisch. Wo die Züge ihren Passagieren mittlerweile als Habitat dienen. Vielleicht haben sie auch schon angefangen, Ackerbau zu betreiben. Wer sie findet, muss für immer dableiben, was auch die vielen verschwundenen Menschen erklären würde.
zum Beitrag10.05.2018 , 12:22 Uhr
Wenn man irgendetwas den kapitalistischen "freien" Märkten überlässt, wird es zur Handelsware. Nicht mehr für alle verfügbar, sondern nur noch für die, die es sich kaufen können. Siehe z.B. sozialer Wohnungsbau. Oder Energieversorgung. Und jetzt wohl auch Radioempfang.
Die funktionierende UKW-Technik wird abgeschaltet, wenn die "Milaco GmbHs" im Lande keinen ausreichenden Profit einstreichen. So ist es halt im Kapitalismus, was nix einbringt, muss sterben.
So wie der Nahverkehr der Bahn.
Aber so geht das nicht.
Das widerspricht den GEZ-Gebühren, die wie eine Steuer von allen Bürgern erhoben werden. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass jeder Bürger ein Anrecht darauf hat, Radio und TV zur Verfügung zu haben. Das geschieht derzeit nun mal überwiegend über UKW-Frequenzen.
Die Digitalisierung ist schön und gut, aber noch lange nicht flächendeckend eingeführt. Und mit Zusatzkosten für jeden Einzelnen verbunden, weil man das passende Equipment braucht. Was natürlich den Herstellern und Verkäufern dieser Geräte schöne Summen in die Kassen spült. So wie bei der Einführung von DVB-T. Die Heilige Wirtschaft ist nun mal wichtiger als das Wohl der Bürger.
Es ist eigentlich nur fair, wenn die Preise für Radioempfang in allen Streckenabschnitten gedeckelt werden. Aber dann braucht man nicht den Anschein eines freien Marktes zu erwecken, dann ist das eben Staatssache. Was soll daran schlecht sein?
Wenn sich enttäuschte Profitgeier aus dem Geschäft zurückziehen, nachdem sie Produktionsmittel aufgekauft haben - na gut. So etwas ist eine blöde Panne, man hätte besagte Antennen eben nur vermieten dürfen und nicht verkaufen. Aber man wird ja vielleicht noch welche nachbauen können.
zum Beitrag10.05.2018 , 11:58 Uhr
Eigentlich ist es völlig egal, was Lehrerinnen bei der Arbeit tragen, Kunstfrisur, Kopftuch oder Hut, solange es nicht anstößig oder beleidigend ist. Was man von einem neutralen Kopftuch wohl kaum sagen kann.
Wichtig sind die Inhalte, die sie vermitteln. Die sollen säkular sein, also frei von kirchlichen Ideologien.
Da wird aber schon ein Interessenkonflikt sichtbar. Wer sich so streng zu einer Religion (oder Ideologie) bekennt, dass er nicht mal stundenweise auf deren äußere Symbole verzichten kann, der kann halt nicht neutral sein.
Man könnte allenfalls über die Einsatzgebiete solcher Lehrkräfte nachdenken, z.B. wird im Mathematikunterricht wohl kaum islamisches Gedankengut verbreitet werden können.
Insgesamt finde ich Kleidervorschriften an Schulen in Ordnung. Ich halte sogar Schuluniformen für nichts Schlimmes. Schon weil sie soziale und eben ideologische Differenzen ausgleichen und dafür sorgen können, dass sich keine ausgrenzenden Eiferergrüppchen zusammentun.
Übrigens, von wegen neutral - hierzulande werden seit Jahrhunderten die Kinder zum Christentum erzogen. Zu meiner Grundschulzeit gab es das obligatorische Morgengebet für alle, außerdem Religionsunterricht als Pflichtfach. Meine Eltern waren aus der Kirche ausgetreten, deshalb konnte ich mit viel bürokratischem Aufwand vom Religionsunterricht befreit werden, was mir aber eine Außenseiterrolle einbrachte. Ich bin dann doch lieber weiter hingegangen.
Überall hingen Kreuze, im Deutschunterricht gab es auch mal etwas aus der Bibel oder Geschichten über Heilige, im Musikunterricht wurden kirchliche Lieder eingeübt. Da hat ja auch niemand etwas dran gefunden. Weder damals noch heute.
Kultur und Religion sind nun mal traditionell eng verwoben.
Mal ganz abgesehen von den christlichen Feiertagen, die gesetzlich verankert sind.
Ich denke, wenn man wirklich neutral sein will, muss man das tief verwurzelte Christentum genauso aus den Schulen verbannen wie andere Religionen. Wird aber schwer.
zum Beitrag02.05.2018 , 11:02 Uhr
Alles schön und gut, aber Plastik als Gebrauchsmaterial hat sich nun mal in unserer Kultur fest eingebürgert. Seinen Erfolg verdankt es der Tatsache, dass es anderen Materialien in Haltbarkeit, Handhabbarkeit, Hygiene und Produktionskosten überlegen ist.
Auch wenn es um eigentlich überflüssige kleine Dinge wie Trinkhalme geht, dürfte es doch äußerst schwierig werden, eine breite Akzeptanz fürs Wieder-Weglassen zu erreichen. Lippenbekenntnisse sind schnell gemacht, aber im täglichen Leben greift man eben doch schnell zur Plastiktüte oder zum Plastik-Trinkhalm. Und wenn das dann öko-korrekt verboten wird, sucht man Mittel und Wege, sich Vorräte anzulegen oder die Gegenstände anderweitig zu beschaffen.
Ich glaube nicht, dass viele es einsehen, dass sie jetzt wie im 19. Jahrhundert leben sollen, während in anderen Ländern äußerst großzügig Plastik verwendet, im Meer entsorgt oder in die Landschaft geworfen wird.
Besser wäre es, sich eine adäquate Entsorgungs- oder Verwertungstechnologie einfallen zu lassen. Und diese weltweit einzuführen.
Technik statt erhobenem Zeigefinger oder Verbieteritis, Fortschritt statt Rückschritt. Das wäre ein gangbarer Weg für alle.
zum Beitrag23.04.2018 , 13:19 Uhr
Soso, die Bahn wird chic. Demnächst vielleicht auch mit Modeberatung, Haarsalon und Bord-Shop für Parfum, Sonnenbrillen und Armbanduhren? - Ich selbst würde es besser finden, wenn der Zug halbwegs pünktlich wäre und Bahnfahren insgesamt etwas komfortabler. Cremen kann ich mich dann selber, sofern ich nicht im Nirgendwo strande. Weil mal wieder irgendwas defekt ist.
zum Beitrag20.04.2018 , 17:22 Uhr
Das Ganze ist die Folge inkompatibler Systeme.
Früher gab es die Regel, dass niemand, auch Radfahrer, rechts überholen durfte. Rechtsabbieger hatten damit grundsätzlich freie Fahrt. Fahrzeugführer mussten nie damit rechnen, dass ihnen irgendetwas von hinten rechts in die Quere kommen konnte. Straßen und Fahrzeuge wurden entsprechend ausgerüstet, Fahrschüler entsprechend konditioniert.
Heute versucht man wegen der Political Correctness und dem grünen Bewusstsein zuliebe, den Radfahrern mehr Rechte einzuräumen. Man hat ihnen Radwege aufgemalt, die praktisch wie eine "Straße in der Straße" behandelt werden sollen. Sie wird allerdings äußerst rechts geführt. Womit KFZ-Spuren automatisch kreuzen müssen, wenn jemand abbiegt. Sehr unglücklich und gefährlich für alle beteiligten.
Klar, die Radlerfraktion will Vorfahrt in allen Lagen, auch beim Rechtsüberholen von abbiegenden Lastwagen. Traumhaft freie Fahrt. Allerdings stößt das nun mal auf die Realität: ein Verkehrssystem, das darauf nicht eingerichtet ist. Weder technisch noch mental.
Es ist nicht plausibel vermittelbar, warum für bestimmte Verkehrsmittel andere Regeln gelten sollen als für den Rest. Da wird eine Rechtsabbiegespur immer ganz rechts geführt. Und da hierzulande nun mal der Fahrer links sitzt, kann man auch nicht wirklich sicherstellen, dass er irgendwelche (kleineren) Dinge bemerkt, die sich von hinten rechts annähern.
Dazu kommt noch die selbstgerecht-todesverachtende Art vieler Radler, sich überall einfach durchzudrängeln. Denen sind Regeln sowieso grundsätzlich egal, vor allem wenn es darum geht, Schwächere zu verdrängen. Sie zetern nur nach Regeln, wenn sie selbst im Nachteil sind.
Ich wäre dafür, die früheren Regelwerke aufzugreifen. Wer nach rechts will, muss sich rechts einordnen. Und kann dann von nichts Geradeaus-Fahrendem rechts überholt werden. Wenn man unbedingt Radspuren zwischen den dicken Autoverkehr setzen will, dann müssen die eben nach demselben Prinzip funktionieren.
zum Beitrag14.04.2018 , 14:39 Uhr
Als "Normalnutzer" de öffentlichen Straßen bin ich sowohl Autofahrer wie auch Fußgänger und Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Manche fahren auch Rad. Wir alle wollen irgendwie von A nach B, möglichst zügig und ohne Kollisionen oder Fremdschaden. Wobei wir die ...weniger sozialkompatiblen Kamikaze-Egoshooter mal ausblenden wollen. - Im Stadtverkehr geht es nun mal eng zu, weil wir sehr viele sind mit vielen verschiedenen Zielen. Da ist es aber extrem hilfreich, wenn es klare Ansagen gibt. Grüne Fußgängerampeln sagen leider nicht, wie viel Zeit man tatsächlich zum Überqueren der Straße hat. Zumal viele Ampelkreuzungen so geschaltet sind, dass ab der ersten Sekunde Fußgänger-Rot auch schon die Autos Grün haben. Also hoppeln wir eilig los, um auch ja noch die andere Seite der Straße zu erreichen. Für Junge, Sportliche ohne Ballast OK, für alle anderen Quälerei und sehr gefährlich. Da hätte ich aber lieber eine Entscheidungshilfe. Das wäre auch im Auto extrem hilfreich. Nur weil ein paar Dummbratzen sich nicht dran halten, muss man nicht gleich das Ganze abblasen.
zum Beitrag23.03.2018 , 18:44 Uhr
Um das zu lösen, müsste man sehr radikal umschwenken. Viel radikaler, als die bräsige Ansager-Mittel- und Oberschicht bereit ist, auch nur zu denken.
Zum Einen müsste die gesamte Siedlungsstruktur verändert werden. Arbeit, Kultur, Einzelhandel dürften eben nicht nur in Großstadt-Vorzeigemeilen und konzentrierten Gewerbeparks stattfinden, sondern überall, in jeder Kleinstadt. Das war ganz früher auch mal so. Nur dass die kleineren Städte langsam ausgeblutet sind, vor allem durch zu hohe Bau- und Immobilienpreise. Abgesehen von der Privatisierung des Nahverkehrs, der wir es verdanken, dass "das platte Land" großteils nur mit dem eigenen Auto erreichbar ist. Wäre das anders, würde auch der Run auf die großen Städte versiegen, denn so toll wohnt es sich da auch nicht. -- Zum Anderen müsste man ein Grundrecht auf Wohnraum etablieren, natürlich gestützt durch staatliche und/oder kommunale Wohnanlagen. Die dürften dann nicht gewinnbringend gehandelt oder vermietet werden. Für immer. Was hilft es schon, wenn ich heute eine geförderte Mietwohnung beziehe, aus der ich in ein paar Jahren wieder ausziehen muss, weil die Preisbindung endet? Gäbe es genug öffentlichen Wohnraum, würde das natürlich auch die Preise auf dem freien Markt beeinflussen. - Es leuchtet nicht ein, dass eine Genossenschaft 11 Euro pro qm "nehmen muss" - es sei denn, um eben eine gewisse errechnete Rendite zu erzielen. Wenn das entfällt und sozialer Wohnbau nicht als Handelsware gilt, sondern steuerfinanziert wird, dann entfallen eben auch die entsprechenden Marktgesetze. Und mit ihnen der steigende Kostendruck auf potentielle Bewohner samt Konkurrenz und Verdrängung.
zum Beitrag13.03.2018 , 16:57 Uhr
"Seit vielen Jahren arbeiten Mitarbeiter mit unterschiedlichen Lohn- und Gehaltsstrukturen in unserem Unternehmen reibungslos zusammen.“ Ihren Aussagen zufolge erhalten die Beschäftigten der Delivery-Gesellschaften „attraktive Löhne“. Auch die Annahme, dass die Personalsuche erschwert wird, bezweifelt sie. "
Ein Beispiel für völligen Realitätsverlust!
Die Mitarbeiter mit den unattraktiven Lohn- und Gehaltsstrukturen werden bald keine Post-Mitarbeiter mehr sein, denn die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird gerade besser. Da wird es auch sehr, sehr schwer mit der Personalsuche. Zumindest wenn die Post nur das bietet, was diese Frau für attraktive Löhne hält.
zum Beitrag13.03.2018 , 13:47 Uhr
So ein Typ wird jetzt Gesundheitsminister.
Da kann man nur hoffen, die nächsten 4 Jahre nicht ernstlich krank zu werden.
Aber wer wird danach noch CDU wählen wollen?
zum Beitrag13.03.2018 , 13:40 Uhr
Stimmt, es gibt sehr mickriges Geld fürs Arbeiten.
Wenn der Kumpel die Wohnung nicht hätte, wären Sie aber kein Stück weiter. Besser wäre, sich einen anderen Job zu suchen. Momentan werden Arbeitnehmer wieder gebraucht und können etwas fordern.
Viel Glück!
zum Beitrag12.03.2018 , 15:31 Uhr
Verhüten nach Kalender - Autsch! Das hatten wir schon. So sind früher unzählige Frauen ungewollt schwanger geworden.
Der Zyklus ist bei vielen Frauen nicht so regelmäßig, dass man sich darauf verlassen könnte. Auch der Lebensrhythmus ist oft nicht so eingefahren, dass man täglich zu einer bestimmten Zeit die entsprechende Messung machen könnte. Einmal verschlafen / vergessen / nicht dabei / krank, und schon ist die Zuverlässigkeit dahin.
Was auch gern vergessen wird: Die menschliche Natur. Nicht alle Menschen sind so kopfgesteuert und wenig spontan, dass sie Sex nur auf bestimmte Tage verlegen.
zum Beitrag11.03.2018 , 17:19 Uhr
Ich habe bei einer Verwandten erlebt, wieviel Geld ein Platz im Pflegeheim kostet und wie knauserig die Gegenleistungen sind. Und auch, wie lausig die Bezahlung der Pflegeberufe ist.
Seitdem treibt mich die Frage um, wo das ganze Geld eigentlich bleibt.
Man kann sich ausrechnen, wie viel die Verpflegung und Unterbringung kosten. Das dürfte überschaubar sein. Auch kann man sich ausrechnen, wieviel eine Zwanzigstel Fachkraft und eine Zwanzigstel Hilfskraft im Monat kosten (um bei dem üblichen Personalschlüssel zu bleiben). Wie kommen dann Preise von mehreren Tausend Euro im Monat zusammen? Irgendwer muss da doch einen dicken Happen abbeißen und sich die Taschen füllen.
Leider wird darüber nie gesprochen. Es gibt auch keine transparenten Abrechnungen. Weder von privaten noch von kommunalen Einrichtungen.
Wahrscheinlich traut sich niemand, der riesigen Pflegeindustrie an den Karren zu fahren. Aber die muss sich lohnen, sonst gäbe es sie nicht. Und da muss man ansetzen. Solche Belange wie Gesundheit und Pflege dürfen nicht zu gewinnorientierten Geschäftsfeldern werden, sondern gehören in die öffentliche Hand, oder müssen zumindest effizient von dort gesteuert werden.
zum Beitrag11.03.2018 , 16:56 Uhr
Als ich ein Kind war, hatten wir noch alle Kinderkrankheiten, Masern, Windpocken, Mumps, Röteln. Impfstoff dagegen gab es nicht. Danach war man immun dagegen. -
Sicher, wir sind nicht daran gestorben. Aber es war auch nicht gerade die glücklichste Zeit der Kindheit. Wenn man einem Kind eine schmerzhafte Krankheit ersparen kann, sollte man es tun. Besonders wenn der Immunisierungseffekt einer Impfung derselbe ist. Es gibt keinen einzigen guten Grund, das nicht zu tun.
zum Beitrag11.03.2018 , 15:46 Uhr
Ja klar. Das Gesindel soll froh sein, wenn es wo unterkommt, da muss es nicht auch noch komfortabel sein. Man könnte sogar auf Zentralheizungen verzichten. Reicht doch, wenn diese gescheiterten Existenzen ihre Einzimmerwohnung mit Öfen heizen wie ganz früher. Wenn ein Zimmer einen eigenen Wasseranschluss hat, ist das schon Luxus und natürlich teurer. - Ich habe noch Zeiten erlebt, da gab es das alles tatsächlich. Man ist nicht umsonst davon abgekommen.
zum Beitrag06.03.2018 , 19:25 Uhr
Volle Zustimmung.
Eifernde Religiosität und verbissene Ideologie haben immer Rückschritte bedeutet. Es gibt dafür zahlreiche Beispiele. Kulturen, die unter der eisernen Knute eines fixen Ideengebäudes dahinsiechen, erlöschen irgendwann. zurück bleiben dumpf-gläubige Untertanen, die sich nicht getrauen, überhaupt irgendetwas zu denken. .
Auffällig nur, dass die geistigen Anführer selbst fast immer von all ihren Heilslehren abweichen und genau das Leben führen, das ihre Lehren eigentlich verdammen.
zum Beitrag06.03.2018 , 15:07 Uhr
Welch naive, öko-elitäre Ideologie-Fixierung.
Zurück ins Mittelalter? Das behebt die globalen Probleme auf Dauer auch nicht.
Das eigentliche Problem: Es gibt zu viele Menschen. Vor allem punktuell in Großstädten. Aber niemand ist gezwungen, da zu leben.
Der technische Fortschritt wurde aus guten Gründen ins Leben gerufen. Das Auto z.B. wurde erfunden, um ein komfortables, sicheres Fortbewegungsmittel zu haben. Als es dann eingebürgert war, hat sich die gesamte Siedlungs- und Lebensstruktur verändert.
Jetzt ist es sehr vielen Menschen gar nicht mehr möglich, einfach so darauf zu verzichten. Weil die Gesellschaft, wie sie nun mal ist, Mobilität per Auto erfordert.
Man kann nicht täglich 30-100 km mit dem Rad zur Arbeit fahren. Bahnen und Busse gibt es vielerorts auch nicht mehr.
Eine Familieneinkauf kann man nicht per Handkarren machen, wenn die nächste Einkaufsmöglichkeit 20 km weit weg ist.
Wer nicht arbeitet, keine Familie hat und es als genügend empfindet, per Instagram und Twitter mit der Welt verbunden zu sein, der mag solche Phantasien hegen.
Wer sich einen Wohnplatz in einer Großstadt ergattern konnte, mag sich aufregen über Lärm, Gestank und drohende Gesundheitsschäden. Aber warum ziehen solche Leute denn nicht aufs Land? Da gibt es kaum Verkehr, sie können nach Herzenslust radfahren und spazierengehen und den ganzen Tag twittern. Sie können ihre eigene Nahrung erzeugen und sich ins Mittelalter zurückziehen. Die Möglichkeit steht jedem frei. Natürlich würden diese Leute dann auch nicht mehr in die Stadt kommen, außer mit dem Pferdewagen; aber darauf könnten sie sicher verzichten. Diese Notwendigkeit sprechen sie schließlich allen anderen auch ab.
Sich aus allen möglichen Optionen die Rosinen rauspicken und dann auf armes Opfer machen, das ist nun doch sehr naiv-opportunistisch.
zum Beitrag06.03.2018 , 13:25 Uhr
Ja klar, verschiedene Plaketten, hellblau und dunkelblau. Warum nicht auch Türkis, Lila, Rosa... Es gäbe sicher noch irgendwelche Unterscheidungskriterien (Motorleistung, Hubraum, Abmessungen, Reifengröße...) - Fragt sich, wer das dann kontrollieren soll. Da möchte ich nicht Streifenpolizist sein. - Es ist nach wie vor bürgerfeindlich und praxisfern, einen Teil des Individualverkehrs aus bestimmten Gebieten auszusperren. Wenn es denn überhaupt mit dem Grundgesetz vereinbar ist, schließlich werden ja unschuldige Menschen plötzlich von der notwendigen Mobilität abgeschnitten. Nur weil ein paar Großstadtbewohner plötzlich kristallklare Luft atmen wollen. Dabei wussten sie, wo sie hinziehen. --- Liebe Umwelterretter: Mit Verbieteritis macht man sich keine Freunde, man erzielt das Gegenteil von Einsicht. Das Aufeinanderhetzen verschiedener Bevölkerungsgruppen hat eine gewisse Tradition, allerdings auch einen unguten Beigeschmack.
zum Beitrag03.03.2018 , 13:11 Uhr
Also ich möchte nicht zurück zu reißenden Papiertüten und schmuddligen Einkaufsnetzen, aus denen die Hälfte rauskullert.
Die Plastiktüte hat durchaus ihren Sinn. Man kann sie nach dem Einkauf gut weiter verwenden. Ein weiteres Mal damit einkaufen, für Altglas/Altkleider, für Müll, für unterwegs als Packmaterial und Schmutzwäschebehälter.
- Für all diese Verwendungsarten muss man sich jetzt eben Plastiktüten anderswo kaufen. Wo der Nutzen ist, erschließt sich mir nicht, außer vielleicht für die Hersteller von Haushalts-Plastiktütenrollen.
zum Beitrag03.03.2018 , 13:06 Uhr
Sicher ist es sinnvoll, generell keine Müllberge zu erzeugen.
Ich verstehe nur nicht ganz, warum ich mitten im Inland keine Plastiktüten verwenden darf, damit diese nicht ins Meer gelangen.
Das nächste Meer ist Hunderte von Kilometern weit weg. Wir haben ein aufwändiges Recyclingsystem für Plastikabfälle, alle müssen emsig ihren Müll trennen in drei bis fünf verschiedene Sorten.
Und das reicht jetzt immer noch nicht, weil die Plastiktüten angeblich irgendwie ins Meer fliegen?
zum Beitrag03.03.2018 , 13:01 Uhr
Das Projekt ist von vorne herein nutzlose Augenwischerei.
Schließlich können bzw. müssen die Dieselfahrer eben woanders lang fahren.
Die naiv-elitäre Haltung "die sollen sich eben neue Autos kaufen" zeugt nicht gerade von hohem Verständnis für Fakten. Das Sankt-Florians-Prinzip - Verschon mein Haus, zünd andre an. --
Man kann das Ganze auch andersrum sehen:
Wer in einer Großstadt an einer Hauptverkehrsader wohnt, muss damit rechnen, dass er da keine reine, klare Bergluft atmen kann. Wer das will, muss aufs Land ziehen. Das ist seit hundert Jahren schon so. Erst eine günstige Immobilie an der Hauptstraße kaufen und dann wegen des Verkehrs rumzetern ist dreister Opportunismus.
Welcher Normalverdiener kann sich denn dauernd neue Autos kaufen? Das aktuelle Auto ist meist noch nicht mal abbezahlt, gekauft in bestem Glauben. Schließlich wurden Dieselmotoren bis vor kurzer Zeit als Non-Plus-Ultra an Sauberkeit verkauft, weil sie weniger CO2 ausstoßen als Benzinmotoren.
zum Beitrag01.03.2018 , 11:50 Uhr
Wo ist das Problem? Der Betreiber von solchen Apps kann doch kaum prüfen, wie alt ein Nutzer wirklich ist, oder? Deshalb werden sicher demnächst alle angemeldeten User unter 28 sein. - Wer darum bettelt, besch..sen zu werden, der kriegt es eben so.
zum Beitrag28.02.2018 , 14:19 Uhr
Faulheit? Wenn man keine 4 Stunden morgens und abends Zeit hat, um zur Arbeit und zurück zu kommen, weil halt nur zweimal am Tag ein Bus durchfährt?
Und was heisst "zu fein für die Öffis"? Wenn es Sie nicht stört, eingequetscht zu werden mit Hunderten von Fremden, Husten, Schnupfen, stinkendem Fastfood, Biertrinkern, Dränglern, Pöblern, Bettlern, Randalierern - gut, das ist Ihre Sache. Viele wollen das aber nicht. Besonders wer nicht mehr ganz so flink auf den Beinen ist, wer Gepäck hat, oder z.B. einen Kinderwagen schiebt, der ist damit schnell ausgegrenzt.
zum Beitrag28.02.2018 , 14:11 Uhr
Genau. All diese Öko-Fundamentalisten werden dumm aus der Wäsche gucken, wenn ihre Gemüsekiste nicht mehr lieferbar ist oder ihre Fahrradhelme von Amazon.
zum Beitrag28.02.2018 , 14:06 Uhr
Saubere Euro-6-Diesel? Ich erinnere mich, dass erst vor ein paar Wochen berichtet wurde, dass Euro-6-Diesel in Wahrheit viel mehr Schadstoffe ausstoßen als Euro-5-Diesel. -- Wenn es zum Hauen und Stechen von Diesel- gegen Benzinfahrern kommt , von Familien gegen Handwerker, von Anwohnern gegen Pendler - genau das ist eine bewährte Strategie, das dumme Volk beschäftigt zu halten. Man unterteilt es in zwei oder mehr Gruppen und hetzt sie gegeneinander. So kriegen sie nicht mit, was man in Wirklichkeit vor hat. Wird besonders gern in Diktaturen benutzt.
zum Beitrag28.02.2018 , 14:00 Uhr
Wo viele Lebewesen sind, wird auch viel geatmet. Und viel Staub aufgewirbelt. Und viel geheizt. - Deshalb wäre es rein ökologisch gesehen besser, wenn sich die Population der Menschen in kleinere Einheiten aufteilt, deren Rückstände von anderen Natureinflüssen neutralisiert werden (z.B. von Pflanzen).
Feinstaub gelangt mit den Luftströmungen überall hin. Saharastaub fällt ja auch hier vom Himmel. Ein lokales Problem entsteht nur da, wo eben zu viele Menschen auf einem Haufen Stickoxyde und Feinstaub erzeugen.
zum Beitrag28.02.2018 , 13:53 Uhr
Und wenn wir wieder zu Pferdewagen zurückkehren, werden Methangase freu und die Straßen schmutzig.
Die einzig mögliche Lösung wäre eine Entzerrung der Verkehrsströme. So dass eben nicht Millionen Menschen weit fahren müssen, um zur Arbeit zu kommen.
zum Beitrag27.02.2018 , 18:00 Uhr
Ja und? Diese gigantische Entertainment-Industrie vernichtet genug Ressourcen und schädigt die Umwelt nachhaltig. Wo immer die olympischen Spielewaren, wächst lange kein Gras mehr.
Warum ziehen die sich nicht irgendwo eine schöne Hallenlandschaft hoch, in der sie künstlichen Winter erzeugen können, das ganze Jahr durch? Da können sie alle vier Jahre umdekorieren und ihre Spiele veranstalten. Dann könnte man die Spiele auch viel konsumentenfreundlicher gestalten, zu jeder beliebigen Tageszeit. Merken würde es kaum jemand, denn die künstlichen Wintersport-Landschaften sehen jetzt schon alle gleich aus.
zum Beitrag27.02.2018 , 17:50 Uhr
Was mir auffällt, ist die grenzenlose Naivität, die viele selbsternannte Umweltschützer zeigen. Was bringt es denn, jetzt auf eine bestimmte Kategorie an PKW zu hauen? Da spricht doch eher der Neid von denen, die kein Auto haben (können), auf irgendwen, der eins hat. Es nützt aber so gut wie nichts und richtet nur Schaden, Unrecht und Chaos an.
Wenn man wirklich von der Verschmutzung der Atemluft abrücken will, muss man unser gesamtes Siedlungs- und Transportkonzept ändern. Also praktisch alles abreißen und nochmal neu bauen. Alles weit verteilen. Mit Arbeits-, Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten in jedem kleinen Ort und einem funktionierenden Nahverkehr überall, rund um die Uhr, nicht nur für Schüler. Große Städte sind sowieso kontraproduktiv, schon durch die schiere Konzentration atmender, heizender Menschen. Überhaupt - Heizen. Private Heizungen im Keller dürfte es nicht geben, nur zentrale Heizwerke mit sehr gut ausgerüsteten Filteranlagen. Das gilt natürlich auch für Gewerbe und Industrie. Gütertransporte quer durch Europa müssten von der Straße verbannt und per Schiene oder Schiff abgewickelt werden. Oder ganz weggelassen durch entsprechend lokal ausgerichtete Produktionsprozesse. Und das Ganze dann nicht nur in Europa, sondern weltweit. Oder glaubt ihr, dass die bösen Stickoxyde und Feinstaubpartikel an der Grenze Halt machen?
zum Beitrag27.02.2018 , 16:43 Uhr
Eine Utopie. Das Recht, frische Luft zu atmen - in einer menschenleeren Großstadt, ohne Heizung, ohne Gewerbe, ohne Straßenverkehr. Ohne Leben. Von einer Minderheit der radelnden Weltretter können weder Geschäfte leben noch Gastronomie.
Keine tolle Vorstellung.---
Ich würde nicht auf die Idee kommen, z.B. in Berlin freiwillig mit dem Auto in die City zu fahren. Aber es gibt eben Städte wie Stuttgart, da geht das gar nicht anders. Schon weil einige Mittel- und Fernstrecken mitten durch die Stadt führen. Und weil der öffentliche Nahverkehr dort eine Zumutung ist, besonders wenn man im Umland wohnt. Was wird dann aus der Stadt? Eine leere Hülle, ein Freilichtmuseum, eine gigantische Fußgängerzone, wahrscheinlich bald ohne Geschäfte, Gastronomie, Kultur. Aber mit sauberer Luft.
zum Beitrag26.02.2018 , 17:44 Uhr
Solch eine Haltung kann nur jemand haben, der noch nie eine Wohnung gesucht hat und nicht jeden Tag zur Arbeit fahren muss.
Sie scheinen ja in der City zu wohnen. Damit Sie schön saubere Luft atmen können, sollen die anderen eben mal umziehen. Und Sie zahlen denen dann die superteure Stadtwohnung, gell? Oder bauen "vor den Toren der Stadt" schön viel Parkplätze? - Und was glauben Sie, wie sich die Einzelhändler in der Stadt freuen, und die Gewerbetreibenden? - Von schön sauberer Luft allein kann man halt nicht leben. Außer man wohnt bei den Eltern.
zum Beitrag26.02.2018 , 17:36 Uhr
Wieder mal Pfuschwerk auf Kosten der Bürger, so wie wir das gewohnt sind.
Millionen Pendler können weder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, noch steht ihnen öffentlicher Nahverkehr zur Verfügung. Was sollen die dann machen??
Das wars dann sicher auch für die Regierung. Nochmal wird der deutsche Michel wohl nicht so doof sein, die zu wählen.
zum Beitrag23.02.2018 , 16:31 Uhr
Wen wundert es? Nach langen Jahren der unsicheren Jobs hat man einfach gelernt, sich vor der nächsten Restrukturierung oder Produktionsverschlankung oder Outsourcingwelle zu fürchten (oder wie auch immer die Entlassungen genannt wurden). Das trifft beileibe nicht nur auf Geringverdiener zu.
zum Beitrag23.02.2018 , 12:23 Uhr
"Gymnasien wollen keine Moslemen." - Das wäre für Muslime und alle anderen auch nicht so empfehlenswert, wenn in den betreffenden Gymnasien solche Rechtschreibfehler kursieren.
zum Beitrag23.02.2018 , 12:12 Uhr
Haben Sie schon mal von Hartz IV gelebt? Sicher nicht.
zum Beitrag23.02.2018 , 11:57 Uhr
Diesen Herrn Annen kann man doch sicher auch wegen irgendetwas anzeigen. Wegen übler Nachrede, Verleumdung, Störung der öffentlichen Ordnung, Auflehnung gegen das Grundgesetz.
Hoffentlich finden sich clevere Anwälte, die das durchziehen. Dann sollte Schluss ein mit solchen Mittelalter-Marktschreiereien.
zum Beitrag21.02.2018 , 12:01 Uhr
Tja... Ein Fahrrad ist auch eine Waffe. Es wird gerne und oft eingesetzt, um Schwächere zu vertreiben, d.h. Fußgänger wegzurempeln und zu gefährden, von Pöbeleien mal abgesehen.
Abgesehen davon hat ein großer Anteil der Radfahrer eine seltsam irrationale Trotzhaltung gegenüber allen Autofahrern - ihr seid stärker, also bin ich immer im Recht. Diese Spezies gefährdet sich ständig selbst durch Missachtung aller Regeln, die eigentlich zu ihrem Schutz dienen. Sie sehen sich wohl als heldenhafte Outlaws, die für eine Ideologie ins Feld ziehen.
Aber Outlaws stehen halt außerhalb der schützenden Gesetze. Deshalb hält sich mein Mitleid in Grenzen, wenn es mal wieder so einen erwischt. Er hat nur das gekriegt, was er selbst gewollt hat.
zum Beitrag20.02.2018 , 17:03 Uhr
Das Problem Studienabbruch gab es wohl schon immer.
Nehmen wir mal meinen Werdegang: Als ich Abi machte, war ich schlicht noch gar nicht reif für eine Entscheidung, was ich später mal werden will. Ich hatte eine behütete Jugend in einer abgeschiedenen Kleinstadt hinter mir und wollte erstmal raus ins Freie, lernen, wer ich überhaupt sein kann.
Mein Wuschstudiengang war dauerhaft mit NC versperrt, also nahm ich etwas anderes. Ich wechselte zweimal den Studiengang und landete bei einem pädagogischen Fach. Das gefiel mir zwar. Leider ergaben sich daraus aber beklagenswert geringe Berufsaussichten, also war ich zu einem weiteren Wechsel gezwungen. Ich orientierte mich radikal um und begann ein technisches Studium.
In der Fachhochschule meiner Wahl allerdings fand ich schlechte Bedingungen vor. Das Studium war völlig "von oben" bestimmt, eng durchgetaktet und bürokratisiert, Prüfungen und Prüfungsordnungen dienten vor allem dem Aussieben. Von 100 Studienanfängern erreichten statistisch gerade mal 12 dort einen Abschluss. Die meisten gingen an andere Hochschulen, so wie ich, oder in andere Berufswege. - Inzwischen musste ich meinen Lebensunterhalt selbst verdienen, da kann man nicht mehr so schnell studieren. -
Es ist also nicht immer Faulheit, die einen Studenten zum Umsatteln treibt. Einfach so hinschmeißen würde ein Leben in HartzIV bedeuten, das macht sicher niemand ohne Not.
Aber es gibt Dinge wie Selbsterkenntnis oder wirtschaftliche Zwänge.
Die Idee, ein Schnuppersemester anzubieten, wäre z.B. gut. Oder der Besuch von Vorlesungen bereits zur Schulzeit.
Beratung ist ein sehr weiter Begriff, von der Herausgabe einer Broschüre bis zum persönlichen Coaching. Man muss etwas anbieten, das eine echte Orientierungshilfe ist und nicht nur das trockene Aufzählen von Fakten.
zum Beitrag20.02.2018 , 15:39 Uhr
Leider hat die SPD sehr viel Sympathie eingebüßt, seit sie sich viele Jahre lang neonliberalen Ideologien und Parteien anschloss. Ihre Stammwähler waren früher die Unterprivilegierten Werktätigen, und genau die hat sie mit voller Wucht in den Allerwertesten getreten. Immer wieder, über Jahre hinweg. Dazu passt es natürlich, in der Groko mitzuregieren, denn dann ist man für alle CDU-dominierten Missstände mit verantwortlich. -
Die SPD wäre gerne eine Partei der "Mitte", der erzkonservativen, wohlhabenden, saturiert-ruhigen Bevölkerungsschicht. Aber der Posten ist schon besetzt. Sie ist dadurch zur kleinen Schwester der CDU geworden.
Wenn die SPD sich jemals zu ihren Urständen zurückbesinnen möchte, wird sie eventuell wieder eine Chance haben. Als bloße Abnicker in einer Groko wird sie zur völligen Bedeutungslosigkeit dezimiert.
zum Beitrag20.02.2018 , 15:20 Uhr
Sportereignisse wie Olympia sind längst zum kommerzialisierten Entertainment verkommen. Um den Sport an sich geht es erst in zweiter Linie. Hauptsächlich geht es um Sponsoren, Werbung, Image, Status, Handel. Warum sonst sollte eine Nation ihre Staatskasse plündern und gigantische Show-Sportanlagen aufstellen, die schon ein Jahr später vergessen vor sich hin gammeln? - Mich als Nicht-Sport-Fan nervt die erzwungene Omnipräsenz in den Medien, ich würde nie zustimmen, meine GEZ-Steuer für die sicher sehr teuren Fernsehrechte auszugeben. Und auch alle, die ich kenne, sehen da fast nie zu. - Wären es normale Sportwettkämpfe wie ganz früher mal, könnte man dem vielleicht was abgewinnen, aber steril-glattgelackte Kunstlandschaften und bunte Uniformen ersetzen eben keine echte Stimmung.
zum Beitrag20.02.2018 , 14:52 Uhr
Das ist wahr. Niemand fährt freiwillig mit dem Auto nach oder durch Stuttgart, aber die Straßenführung zwingt viele dazu. Die Stadt wurde in den Nachkriegsjahren bewusst autofreundlich konzipiert. Das passt jetzt nicht mehr in die herrschende Ideolgie, lässt sich aber kaum auf die Schnelle ändern. Außerdem gibt es in dem großen Umland stellenweise gar keinen Nahverkehr, und wenn, dann ist er unkomfortabel, unzuverlässig und sehr teuer.
zum Beitrag15.02.2018 , 18:15 Uhr
Mit dem Fahrrad zur Arbeit? Bei Wind und Wetter? Ich glaube, Sie haben eine stark eingeschränkte Sicht. Sehr, sehr viele Pendler wohnen 50 km oder mehr von ihrer Arbeit entfernt. Die müssten schon arg viel radeln. Das ist dann ganz sicher nicht mehr gesund!
zum Beitrag15.02.2018 , 11:31 Uhr
Das ist teilweise krass, wobei die U7 noch Gold ist gegenüber den S-Bahnen. (Sofern die überhaupt fahren). Kommt daher, dass zu wenig Personal vorhanden ist und niemand irgendwas kontrolliert.
zum Beitrag15.02.2018 , 09:46 Uhr
Lesen Sie sich doch mal Ihren durch... Allein mit Selbstgerechtigkeit kann man die Welt nicht retten.
zum Beitrag14.02.2018 , 20:06 Uhr
Der "Mobilitätszwang und Mobilitätswahn" ist ja nicht auf dem Mist der einzelnen Individuen gewachsen. Er entsteht durch unsere Siedlungsstruktur: Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kultur finden jeweils an weit auseinanderliegenden Orten statt. Das lässt sich kaum auf die Schnelle korrigieren.
zum Beitrag14.02.2018 , 12:18 Uhr
Es wird Zeit, solche Allmachtsherrscher wie Netanjahu in ihre Schranken zu weisen. Die Zeit, wo ein Machtmensch nach freiem Belieben schalten und walten, Kriege anzetteln und Gegner beseitigen konnte, sollten eigentlich vorbei sein. Zumindest in der zivilisierten Welt. Ein Land wie Israel, mit gebildeter Bevölkerung und auf einem hohen technischen Stand, hat etwas Besseres verdient als einen durchgeknallten Sultan.
zum Beitrag12.02.2018 , 22:48 Uhr
Besonders die kommerziellen Werbe-TV-Provider versteifen sich immer auf die Altersgruppe der 14- bis 39-Jährigen. Selber schuld! Erstens werden auch die mal älter, woraufhin sie keine Beachtung mehr finden. Zweitens ist die ganz junge Jugend immer mit dem jeweils neuesten Spielkram der Unterhaltungselektronik beschäftigt, und das ist halt nicht mehr überwiegend Fernsehen wie vor 15 Jahren. Und drittens sitzt das Geld eigentlich eher in der Altersklasse der über-40-Jährigen. Was wiederum für die Werbekunden interessant wäre. - Aber macht nur weiter so. Ich würde nicht weinen, wenn Sat1 und RTL dichtmachen müssten. Die Auswahl der "Formate" ist großteils unterirdisch schlecht - Pennälerniveau eben. Amerikanische Serien mit sehr wenig Tiefgang, Scripted-Reality-Proll-Shows, manchmal sogar bekannte Filme - aber stets so durchseucht mit Werbung, dass man kaum die Handlung verfolgen kann.
zum Beitrag04.02.2018 , 19:05 Uhr
Ein Heimplatz mit Pflegestufe kostet mehrere Tausend Euro pro Monat. Dafür logiert die betroffene Person in einem winzigen Zimmerchen oder sogar in einem Mehrbettzimmer. Sie erhält ihr (bescheidenes) Essen und die nötigsten Putzarbeiten. Und Pflege - meist mehr schlecht als recht. Schnellversorgung im Minutentakt. Eben auch nur das Allernötigste und oft nicht mal das. Die wenigen eingestellten Pflegekräfte werden furchtbar schlecht bezahlt und permanent überlastet. --
Wo bleibt dann aber das ganze Geld? Wohin fließen die paar Tausend Euro? Das hat sich noch niemand getraut zu hinterfragen. Die Pflegeindustrie muss eine sehr gut vernetzte Lobby haben.
zum Beitrag04.02.2018 , 18:16 Uhr
Fakt ist, dass unsere Siedlungs- und Infrastruktur viele schlicht dazu zwingt, mit dem Auto zu fahren. Schon weil die Welle der Privatisierung letztlich bewirkt hat, dass der öffentliche Nahverkehr in der Fläche eingestampft wurde und nur noch punktuell nach Profitaspekten betrieben wird. Und dass die Wohnungspreise dort explodieren, wo die Arbeit ist. --
Wer im Elfenbeinturm lebt und die raue Wirklichkeit der Arbeits- und Pendlerwelt nie kennengelernt hat, der hat gut ideologisieren.
zum Beitrag04.02.2018 , 18:04 Uhr
Ich habe 105 km zur Arbeit. Es gibt keine Bus- oder Bahnverbindung. Mit dem Fahrrad ist das auch nicht zu bewältigen. - Wo mein Arbeitgeber sitzt, gibt es keine bezahlbaren Wohnungen, und wo ich wohne, gibt es keine Arbeit. -
Da ist es ziemlich egal, was ich denke und wie ich zum Thema Umwelt stehe. Ich kann schlicht nur mit dem Auto zur Arbeit fahren. So wie viele andere auch. Da der Dieselantrieb weniger verbraucht als ein Benziner, habe ich mich eben für einen Diesel-Auto entschieden. Kein fetter SUV, sondern ein kleiner, zweckmäßiger PKW. So wie viele andere auch.
Und deshalb bin ich jetzt also eine Riesen-Umweltsau und total schuld an allem Übel der Welt? Was ist mit all den Riesen-Lastwagen, die kreuz und quer durch Europa karren und tausendfach mehr Dreck und Schaden machen als mein kleines Auto? Das, was die transportieren, könnte man locker auch jeweils vor Ort fertigen oder lagern, nur würde das mehr kosten und irgendein Investor würde weniger Gewinn abschöpfen. Aber das ist ja völlig OK und wird gar nicht betrachtet.
zum Beitrag31.01.2018 , 14:16 Uhr
Der neoliberale "Zeitgeist" hat sogar die bisherigen Errungenschaften zunichte gemacht. In den meisten betrieben wird nach wie vor 40 Stunden pro Woche gearbeitet. Und durch Auslagern von Tochterunternehmen, Werksverträge und Leihkräfte stehlen sich auch viele (große!) Arbeitgeber aus den Tarifgefügen. Die "Töchter" sind meist nicht tarifgebunden und Leihsklaven meist nicht in der Gewerkschaft.
zum Beitrag31.01.2018 , 14:11 Uhr
Seltsame Logik: weil die Einen keine fairen Löhne erstreiten (können), sollen die Anderen auch keine haben?
zum Beitrag26.01.2018 , 15:20 Uhr
Vielleicht kann man das gesamte Werk im Jahre 2040 als Event-Center, Lagerhalle oder Schacht für Strom- und Wasserleitungen verwenden, wenn es bis dahin fertig ist. - Oder Stuttgart wird durch einen Baufehler geflutet. Um die Stadt wäre es jetzt nicht soo schade. Aber dort, wo sie dann mal war, könnte man sich Boots- und Badetourismus vorstellen..
zum Beitrag25.01.2018 , 10:30 Uhr
...aber dass die Massentierhaltung millionenfach degeneierte, leidende Tiere hervorbringt, die unter mehr als grausamen Bedingungen zum Schlachten gekarrt und getötet werden- das ist OK?
zum Beitrag23.01.2018 , 12:57 Uhr
Typisch opportunistische Haltung, seit Jahrtausenden bewährt: Man ist gut Freund mit denen, die den eigenen Interessen dienen. Was einem nicht mehr in den Plan passt, wird fallengelassen, verleugnet und entsorgt. - Von der CDU unter Frau Merkel ist so etwas zu erwarten, leider. Aber gerade die SPD täte sehr gut daran, hier endlich mal Rückgrat zu zeigen. Sonst ist sie tatsächlich nur noch ein Anhängsel der CDU-geführten Regierung.
zum Beitrag19.01.2018 , 19:16 Uhr
Und da wundert sich jemand, dass die Deutschen so wenig Kinder kriegen?- Vor diesem Hintergrund ist das Gejammere wegen der drohenden Überalterung unserer Gesellschaft eine bigotte Heuchelei. Schließlich droht einer Frau mit Kindern immer die Armut. Egal ob sie sich gleich als Alleinerzieherin durchschlägt oder erst eine Ehe eingeht. Der Arbeitsmarkt fordert eben volle Verfügbarkeit und neuestes Know-How, zumindest bei den qualifizierten Tätigkeiten. Teilzeitjobs sind selten einträglich genug, um sich oder gar eine Familie zu ernähren. So ist es eben im Zeitalter des Turbokapitalismus. Aber das scheint die Mehrheit unserer Bürger ja selbst so zu wollen...
zum Beitrag09.01.2018 , 20:05 Uhr
Mannmannmann. Es geht hier nicht um "Juden" und die "Befreiung" von ihnen. Nur um einen fairen, humanen Umgang von zivilisierten Staaten in der heutigen Zeit. - Was würden Sie denn sagen, wenn Ihr Nachbar einfach so in Ihrem Garten eine Garagenanlage baut und mit Stacheldraht einzäunt? Weil die Urgroßeltern seiner Großmutter der mündlichen Überlieferung nach da früher mal gewohnt haben?
zum Beitrag09.01.2018 , 15:57 Uhr
Von wegen 35-Stunden-Woche. In den meisten Betrieben sind nach wie vor 40-Stunden-Verträge üblich.
Es ist leider viel zu einfach für alle Arbeitgeber, aus der Tarifbindung auszusteigen, indem sie Tochterunternehmen ("Servicegesellschaften") gründen und die Mitarbeiter dorthin versetzen. Die Tochter wird als Subunternehmen beauftragt, meist per Werksvertrag. Dann gibt's schon mal keinen IG-Metall-Tarif mehr. Wenn überhaupt, dann einen Verdi-Tarifvertrag für Dienstleister. Der aber für die Arbeitnehmer fast immer wesentlich unvorteilhafter ist.
Eine andere Finte: Keine festen Mitarbeiter beschäftigen, sondern Leiharbeiter. Die haben natürlich auch keine IGMetall-Tarifbindung.
Solange die gesetzlichen Möglichkeiten das zulassen, ist jedes erstrittene Ziel der Gewerkschaften umgehbar und ohne Durchschlagkraft. Da die Politik am Rockzipfel der Konzerne und Finanzmärkte hängt, ist das sicher auch gewünscht.
zum Beitrag09.01.2018 , 12:31 Uhr
Erstaunlich, dass ein hoch zivilisiertes Land wie Israel ein solches Regime haben kann. Und eine Politik brachialer Verstöße gegen alle Gesetze der Welt einfach so geduldet wird. Alle schauen weg, weil ja die armen Israelis vor vielen Jahrzehnten so viel Leid erfahren haben und sich doch gegen die böse Welt wehren müssen.
Ich sehe eher, dass bestimmte Strömungen in Israel dessen Grenzen selbst kräftig boykottieren und einfach Land der Nachbarn annektieren, wie es ihnen gefällt. Wenn die Nachbarn sich wehren, werden sie zusammengeschossen, ausgebombt und dazu noch als Verbrecher hingestellt.
Und natürlich muss ein solches Regime auch die Freiheiten der Bürger einschränken, um keine Gegenströmung aufkommen zu lassen. -
Wie gesagt, erstaunlich. Vielleicht schaffen es die Demokraten in Israel ja irgendwann mal, die Radikalisnkis zum Teufel zu jagen und eine wirklich freiheitliche, friedliche, demokratische Regierung zu installieren. Bis dahin hat Israel nun mal einen (begründeten) ziemlich finsteren Ruf.
zum Beitrag09.01.2018 , 12:19 Uhr
Was soll dem denn in der Türkei drohen? Das dortige Regime ist doch selbst auf dem Weg zum Islamismus. Alles, was nicht gegen den Sultan und seinen Hofstaat agiert, wird sicher geduldet.
Abgesehen davon - ein Terrorist ist nun mal kein unschuldiges Kindlein, das man vor der bösen Welt beschützen muss. Es mag Grenzfälle geben, Leute, die unter Druck oder aus Unwissen eine terroristische Organisation unterstützen. Aber die kann unsere Justiz ganz sicher herausfiltern.
Sollen wir jetzt alle Terroristen, die hier erwischt werden, auf ewig durchfüttern, damit ihnen anderswo kein Leid geschieht? Wenn sich das rumspricht, werden sicher noch viel mehr solcher ...Fachkräfte zuwandern.
zum Beitrag30.11.2017 , 17:13 Uhr
Ich finde es beeindruckend und auch ein Stück beruhigend, dass es Großprojekte gibt, die nach Plan funktionieren. Vielleicht sollten die Bauplaner von BER und S21 mal eine Weile bei der BVG arbeiten, sie können dabei nur lernen.
zum Beitrag20.11.2017 , 12:58 Uhr
Herr, lass Hirn regnen... Wollen diese selbsternannten Lebensschützer tatsächlich zurück in die finstere Vergangenheit? Ich habe die zum Teil noch miterlebt.
Frauen wurden und werden ungewollt schwanger aus vielen Gründen. Weil sie die gängigen Verhütungsmittel im entscheidenden Moment nicht zur Verfügung haben oder nicht vertragen, weil diese Mittel versagen, weil sie zum Sex gedrängt bzw. "überredet" werden, aus schierer Unwissenheit...
Ein "lediges Kind" war schon vor 40-50 Jahren das Ende jeder beruflichen Karriere. Dazu noch galt es als "Schande", die Frau und ihr Kind waren für immer sozial stigmatisiert., dazu verurteilt, am unteren Rand der Gesellschaft dahinzuvegetieren. Nur Frauen mit wohlhabendem Background konnten das Kind heimlich gebären und zur Adoption freigeben.
Es blieb also nur, den (ungewollten) Kindsvater notgedrungen zu ehelichen, sofern dieser dazu überhaupt bereit war, und bis zum Lebensende ein unglückliches Dasein zu führen. Oder das Kind als das des Ehemanns auszugeben, wenn das ging. Oder als Sozialfall zu enden, ohne Aussicht auf Verbesserung.
Oder eben abzutreiben.
Früher mussten die Frauen zu einer "Engelmacherin" gehen, die mit martialischen Mitteln den Fötus austrieb, oder das selbst probieren. Dabei gab es zahlreiche schlimme Verletzungen und Todesfälle. Später konnten wenigstens die Frauen mit Zugang zu etwas Geld nach Holland fahren, wo sie gegen Entgelt in einer Klinik den Eingriff ambulant durchführen ließen, ohne Betäubung und ohne Nachsorge. Ihrem deutschen Arzt durften sie von der Abtreibung nichts verraten, sonst wäre der verpflichtet gewesen, sie wegen Mord anzuzeigen.
Wer will sich zum Richter erheben und urteilen, dass eine Frau gefälligst ein Kind zu gebären hat, wenn sie nun mal schwanger wird? Sie sozusagen von der Entscheidung über den eigenen Körper ausschließen?
Oder sie alternativ zu einem Martyrium verdonnern?
Ich finde das reichlich bigott. Mit Lebensschutz hat das absolut nichts zu tun.
zum Beitrag02.10.2017 , 09:25 Uhr
Jamaika wäre nicht nur nicht sexy, sondern auch nicht realistisch.
Während CDU, CSU und FDP traditionell ganz gut zusammenpassen, wären die Grünen weit außen vor. Ihr Wertegefüge ist diametral entgegengesetzt dem der Kapitalismusjünger in den schwarz-gelben Parteien. Entweder sie verkaufen sich und agieren nur noch als Stimmvieh, oder sie versuchen mitzureden und müssen schmerzliche Kompromisse machen. Beides hätte zur Folge, dass sie in vier Jahren unwählbar sind und in der Versenkung verschwinden.
Bisher hat es noch jeden Koalitionspartner der CDU-CSU zerrieben. Sogar eine ehemals große SPD wurde fast bedeutungslos, hatte gerade mal 8 Prozent mehr Stimmen als die Rechtspopulisten. Es wäre wohl reeller, wenn Rot-Grün als Opposition zusammenfinden könnte.
zum Beitrag02.10.2017 , 09:12 Uhr
Vielleicht muss man die Begriffe "Flüchten" und "Migration" ganz neu definieren. Armut, Hunger und Perspektivlosigkeit sind ein häufiger Grund, die Heimat zu verlassen und woanders sein Glück zu suchen. Das war schon immer so - sonst gäbe es z.B. die USA nicht. Überhaupt ist Migration der Motor der Evolution. Wären alle Lebewesen immer an einem Standort verblieben, hätte sich nie etwas anpassen, verändern und abwandern müssen, dann würden wir vermutlich noch als Kaulquappen leben. -
Wo soll man die Grenze setzen zwischen "geflüchtet vor lebensfeindlichen Zuständen" und "geflüchtet vor Armut und Hunger"?
Sicher, Krieg ist ein sehr plastischer Indikator für lebensfeindliche Zustände, ebenso Verfolgung eines Glaubens oder Terror. Aber es lässt sich wohl kaum genau abgrenzen, bis wohin die Folgen von Kriegshandlungen reichen. Kann denn ein Anwohner eines Nachbarlands in Sicherheit leben, wenn wenige Meter weiter ständig Bomben fallen? Selbst wenn ein Krieg vorbei ist, muss das nicht bedeuten, dass eitel Frieden herrscht. Oft genug geht es dann erst richtig los mit Verfolgung, Hass, Unterdrückung.
Ich denke, man sollte die Gesetze europaweit den realen Gegebenheiten anpassen. Also auch Migranten akzeptieren, die nicht direkt aus einem anerkannten Kriegsgebiet kommen. Die westliche Industrie lebt teilweise gut auf Kosten der sog. Dritten Welt, beutet ihre Bodenschätze und ihre Äcker aus und benutzt die Menschen als billiges Arbeitsmaterial. Das muss man in die Migrationsberechnungen einbeziehen. Wie wäre es mit einer Kostenbeteiligung der Wirtschaft proportional zu den so erzielten Gewinnen?
Sicher, wir können nicht die Bevölkerung ganzer Kontinente in wenigen Ländern aufnehmen. Zumal die Herkunftsländer dadurch ausbluten würden. Und die fremden Kulturen in unsere zu integrieren ist auch nicht immer leicht. Aber man sollte faire Einwanderungsregeln haben, z.B. bezüglich Überlebensfähigkeit (Beruf), Integrationswillen und eben auch Hintergrundsituation.
zum Beitrag07.09.2017 , 15:48 Uhr
Wenn man einen Arbeitnehmer schon nicht für 5 Euro die Stunde kriegen kann und der dann auch noch gegen Kündigung und Schikane geschützt ist, dann nehmen die werten Arbeitgeber zähneknirschend eine teure Fachkraft - aber nur für so lange, wie sie unbedingt gebraucht wird. So werden sie ihn unkompliziert wieder los und müssen ihm keine Tariferhöhungen oder Weiterbildung zugestehen. Wenn nötig, kann man das beliebig wiederholen, von Jahr zu Jahr.
Noch besser wäre es natürlich, sich den Mitarbeiter gleich auszuleihen. Oder ihn per Werksvertrag anzuheuern. Dann hat man mit seiner Entlohnung samt Sozialgedöns nix zu tun, muss ihm auch nicht kündigen. -
Aber leider hat der Gesetzgeber da inzwischen diverse Riegel vorgeschoben. Und richtige Fachkräfte sind ja heute so unverfroren, dass sie ein Gehalt verlangen, das weit über die Vorstellungen des Arbeitgebers hinausgeht - die Arbeitnehmer in Osteuropa oder Brasilien kriegt man schließlich für einen Bruchteil.
(/Ironie aus)
Es wird Zeit, dass sich die Gesetzgebung auch mal näher mit Befristungen im Arbeitsverhältnis befasst. Besonders die Öffentliche Hand praktiziert ungeniert ewige Ketten-Befristungen. Was das für den Arbeitnehmer bedeutet, ist nicht schön.
zum Beitrag20.08.2017 , 14:36 Uhr
Ja, die Berliner Bahnen. Auf die ist echt Verlass. Man kommt so gut wie nie pünktlich an.
In diesem Fall war das ein Segen. -
Also, ärgert euch nicht, wenn ihr das nächste Mal wieder ewig wartend am Bahnsteig steht. Alles ist für irgendetwas gut.
zum Beitrag08.07.2017 , 15:22 Uhr
Es war seit jeher ein Riesenproblem für alle, die eine Nicht-Mainstream-Meinung öffentlich machen wollten: Immer wieder nutzen irgendwelche ...denkfernen Elemente die Gelegenheit, mal ordentlich auf den Putz zu hauen. Wogegen oder wofür, ist denen egal. Sie wollen marodieren, randalieren, etwas anzünden. Sie reisen von weither an, mischen sich uneingeladen unter organisierte Protestveranstaltungen und Demos. Nach außen wirkt es, als gehörten sie dazu. Solche ...sorry... Haudrauf-Dumpfbratzen verderben alles, wofür eine Demo oder Veranstaltung steht, und verkehren es ins Gegenteil.
Leider können Außenstehende kaum unterscheiden, bei welchen Personen es sich um gewaltfreie Protestierer handelt und bei welchen um diese Krawall-Touristen. Schon gar nicht im Gewühl, wenn es zu Gewaltausschreitungen kommt. Die Polizei geht also (notgedrungen) gegen alles vor, was auf der anderen Seite der Barrikade ist. Und tappt damit sozusagen in die Falle, hat mal wieder das Image der undifferenziert losschlägernden Staatsallmacht genährt. Genau wie die eigentlich gut gemeinte Veranstaltung selbst.
-
Die einzige Institution, die eine Demo oder Veranstaltung von tumben Randalierern freihalten kann, ist die Veranstaltung selber, bzw. deren Organisatoren. Auch wenn das Einschränkungen bedeutet, Kontrollen, Verbote. Es geht nicht anders. Die echten "Bösen" sind leider überall, wie die Schmeißfliegen.
zum Beitrag04.07.2017 , 19:07 Uhr
Warum werden in Reisebussen brennbare Materialien verbaut? Warum haben nicht alle Busse Brandmelder im Motorraum? Weil es billiger ist! Auch ein Busbauer will schließlich Gewinn machen, ebenso wie sein Käufer, der auf den Preis drückt. Besonders im Busreise-Segment tobt ja immer noch ein heftiger Wettbewerb, da zählt halt jeder Euro, und die Fahrgäste wollen auch möglichst nix bezahlen. - Da schlägt sie wieder zu, die Geiz-ist-Geil-Mentalität. Wenn ich für 10 oder 20 Euro quer durch die Republik gefahren werde, kann ich leider keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen erwarten, sondern nur das, was unausweichlich vorgeschrieben ist. Sonst würde es ähnlich viel kosten wie bei der Bahn.
zum Beitrag28.06.2017 , 19:22 Uhr
Ich möchte mal wissen, wo es noch so günstige Mieten gibt, dass man von knapp 1000 Euro brutto auskömmlich leben könnte. Abgesehen von den Kosten für Strom, Telefon und Internet, Heizung, Wasser, Mobilität.
Was generell unerwähnt bleibt: Die Renten müssen ja auch versteuert werden, dazu muss davon der gesamte Krankenkassenbeitrag abgezogen werden, die Pflegeversicherung, der sog. Solidarzuschlag. - Selbst wer nominell 1000 Euro Rente hat, ist faktisch arm. -
Außerdem - warum sollte es erstrebenswert sein, nach vielen Jahren Schufterei mit Ende 60 noch einen mies bezahlten Job anzunehmen, um im Alter nicht zu verhungern? Ist das die viel gerühmte soziale Sicherheit? Sicher, es gibt Berufe, die man auch im hohen Alter noch ausüben kann, solche wie selbstständiger Journalist oder Vorstandsvorsitzender. Aber beides hat mit unserer Rente ja nix zu tun (leider). Hier dürfte sich das Jobangebot auf einfache Dinge beschränken - Regale auffüllen, Post austragen, Gebäude bewachen. Für ein Taschengeld. Wer es nicht mal bis dahin schafft, muss eben Pfandflaschen sammeln. Oder frieren und hungern, selber schuld. So zumindest der Tenor dieses Artikels. - Super Zukunft, ich freu mich jetzt schon drauf.
zum Beitrag27.04.2017 , 10:37 Uhr
Das solch ein Label nur Augenwischerei ist, war doch zu erwarten. So sollen nur die vielen Leute, die zu Vegetariern geworden sind, wieder zum Fleischkauf angeregt werden. Tierwohl an sich hat damit eher nichts zu tun. Das Tier ist weiterhin nur eine Sache, es existiert einzig zu dem Zweck der Gewinnerzielung. -- Aber das dürfte sehr schnell nach hinten losgehen. Warum wohl essen immer mehr Menschen kein Fleisch mehr? Genau - sie haben angefangen nachzudenken. (Mich selbst eingeschlossen). Braucht der Mensch denn wirklich Berge von Leichenteilen, um zu überleben? Eher nicht. Das ist inzwischen erwiesen. Der einzige Weg zu mehr Tierwohl ist eben der weitgehende Verzicht auf Fleisch, besonders auf Billigfleisch. Die meist ...bildungsfernen Trotz-Fleischesser werden schon noch merken, dass sie damit nicht unbedingt besser fahren. So ist es ja auch beim Rauchen gelaufen.
zum Beitrag20.04.2017 , 18:40 Uhr
Da muss man wohl auch differenzieren, welche Art von Dienstleistungen jemand anbietet.
Wer sich als Berater in der Politik verdingt, wird wohl mehr kriegen (nicht verdienen!), als jemand, der programmiert oder Schränke zusammenbaut.
zum Beitrag20.04.2017 , 18:36 Uhr
Allen Autokäufern ist seit Jahren klar, dass die Angaben der Hersteller für Verbrauch, Abgasemissionen etc sehr stark schöngetestet sind. Da das offiziell anerkannte Messverfahren das zulässt, machen es auch alle. Bei Diesel- und Benzinautos, Zweirädern und Nutzfahrzeugen.
Niemand würde darauf gehen, dass ein angebliches 3-Liter-Auto auch im Alltag mit 3 Litern Kraftstoff auskommt. Jeder weiß, dass das nur Werbung ist, ein Wert, der höchstens unter bestimmten Laborbedingungen erreichbar ist.
Daher ist es auch absolut keine Sensation, dass die Dieselautos ihre Herstellerangaben nicht einhalten.
Sie sind insgesamt aber immer noch wirtschaftlicher und umweltschonender als Benziner. Wobei es immer auf die Einsatzart ankommt. Kurzstreckenfahrer sind mit Benzinern besser bedient.
zum Beitrag05.04.2017 , 15:03 Uhr
Das Dilemma liegt im System. Wenn man die Abdeckung von Grundbedürfnissen in private Hände gibt, dann spielt der jeweilige Betreiber natürlich nach seinen eigenen Regeln.
Das Gesundheitswesen war früher mal teils öffentlich, teils traditionell kirchlich. Ersteres wurde privatisiert, die Privatbetreiber machten alle kleineren Krankenhäuser dicht, die nicht genug Profit erwirtschafteten. Jetzt gibt es eben in breiten Landstrichen zu wenig Kliniken. Die übrig gebliebenen sind teilweise in Kirchenhand und unterliegen religiösen Richtlinien. Da wird es dann eng mit Schwangerschaftsabbrüchen, weil die Kirchen das als "Sünde" betrachten und den Daseinszweck einer Frau zuvorderst in der Vermehrung sehen.
Das ist ethisch ein Rückschritt um mindetsens 40 Jahre. In den 1970ern mussten Frauen, die ungewollt schwanger waren, nach Amsterdam fahren, wo sie gegen gutes Geld einen Abbruch vornehmen lassen konnten - ohne irgendeine Betäubung übrigens. Zur Nachsorge gehen konnten sie in Deutschland allerdings kaum, denn der Arzt hätte sie wegen Mord anzeigen müssen. Wenn es Komplikationen gab, mussten die irgendwie vertuscht oder ausgesessen werden. - Wer sich die Reise nach Amsterdam nicht leisten konnte, musste versuchen, eine illegale "Engelmacherin" aufzutreiben, die mit martialischen Mitteln und meist ohne hygienische Ausrüstung arbeitete. Viele Frauen sind daran gestorben.
Wenn eine Frau sich von all dem zwingen ließ, das Kind auszutragen, war sie oft für den Rest ihres Lebens zu einem Dasein am Rand der Gesellschaft verdammt. Ein uneheliches Kind galt als große Schande. Öffentliche Unterstützung gab es kaum. Kitas auch nicht. Und tolerante Arbeitgeber, die solchen Frauen Jobs gaben, waren sehr rar. Der einzige Weg, solch einem Leben zu entgehen, war zu heiraten - wenn der Kindsvater denn zur Verfügung stand.
Fragt sich, ob wir wieder da hin wollen?
zum Beitrag29.03.2017 , 18:29 Uhr
Um am Leben so richtig teilzunehmen, braucht man aber ein Telefon, Internetanschluss, sowie Mobilität: entweder eine günstige Wohnung "auf dem Land" und ein Auto oder eine Monatsfahrkarte nebst Wohnung im teuren Stadtgebiet.
Und da hapert es schon. Wer sich nicht mal regelmäßig warmes Essen leisten kann, der kann sich auch kein Smartfon, keinen Mobilfunkvertrag, keinen DSL-Anschluss und erst recht kein Auto leisten.
zum Beitrag29.03.2017 , 17:59 Uhr
Was man nicht vergessen sollte: Das Klima wandelt sich ständig, seit es die Erde gibt.
Es ist natürlich wichtig, dass wir unsere Erde nicht zumüllen und vergiften. Wir haben nur dieses eine Exemplar.
Wir dürfen auch nicht außer Acht lassen, dass die Erde gut ohne uns Menschen auskommt, viel besser als mit uns. Dass die Evolution ständig fortschreitet, auch wenn wir eines Tages aussterben mögen. Dass sich das Gesamtgefüge dessen, was wir "Natur" nennen, erst erholen kann, wenn wir aufhören, darin herumzupfuschen. Wir sind nicht die Krönung der Schöpfung, sondern ihre Geißel, evolutionstechnisch sozusagen ein gescheiterter Prototyp.
Aber das Klima können wir nicht wirklich beeinflussen. Höchstens an lokalen Symptomen ein wenig herumexperimentieren.
zum Beitrag28.03.2017 , 19:56 Uhr
Hach ja. Die Versicherungswirtschaft. Die Guten. Wie sie sich doch um uns sorgen! Uns mit klugen, wertvollen Ratschlägen das Leben leicht machen ... Man könnte gerührt sein. Senn man nicht wüsste, wozu das Ganze dient.
zum Beitrag28.03.2017 , 19:52 Uhr
Aha. Wir sollen also gefälligst selber zusehen, wie (und vor allem wovon) wir im Alter klarkommen. Dann kann man uns im Umkehrschluss auch mit einem herzlichen "Selber Schuld" abspeisen, wenn wir mal arm, krank und verlassen sind.
In der Welt, in der diese Frau Engberding und ihre Gesinnungsgenossen leben, gibt es nur gut verdienende, kerngesunde junge Menschen, die mit Leichtigkeit ein Aktienportfolio und einen Immobilienfondanteil fürs Alter anlegen könnten, aber zu faul dafür sind. Die sich aus Trotz und Bosheit weigern, der guten Finanzindustrie einen Riestervertrag abzukaufen. Ja die vielleicht sogar erwarten, im Alter irgendwie umsorgt zu werden, obwohl doch jeder weiß, dass das gar nicht geht. Sondern dass jeder sich ständig selber optimieren und vermarkten muss.
Irgendwie kann man das Fürchten kriegen, wenn man sowas liest. Schon weil solche weltfremden Ansichten offenbar gerade von "Fachmenschen" vorgetragen werden.
zum Beitrag28.03.2017 , 19:42 Uhr
In Süddeutschland hat es noch nie DVB-T mit kostenlosem Privatfernsehen gegeben. Es gibt 9 oder 10 öffentlich-rechtliche Sender, und das reicht auch. Für Um-Die-Uhr-Werbeberieselung, unterbrochen von seichter Bespaßung für schlichte Gemüter, zahlt wohl kaum jemand extra Geld. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt länger als 5 Minuten RTL oder SAT1 gesehen habe. Obwohl das zu meinem IPTV-Paket gehört.
zum Beitrag12.03.2017 , 15:42 Uhr
Im Interesse der Menschheit würde man sich doch einen etwas erwachseneren Umgangston seitens der Türkei wünschen.
Mit stereotypen Schimpfkanonaden und haltlosen Drohungen macht man mehr Schaden als Eindruck.
zum Beitrag05.03.2017 , 16:28 Uhr
Ich würde das von einer Gegenleistung abhängig machen: Die deutschen Politiker dürfen auch in der Türkei Wahlkampf machen. Schließlich ist ja bald wieder Bundestagswahl. Und in der Türkei halten sich auch etliche Deutsche auf - zumindest im Urlaub oder auf Familienbesuch (Doppelstaatler).
zum Beitrag02.03.2017 , 08:22 Uhr
BER-Rollfeld - das hätte was. Aber es geht auch irgendein Acker. Ohne Sitzplätze oder sonstige Annehmlichkeiten, einfach eine Bühne und ein offenes Gelände, wie beim Open-Air-Festival. Im Frühling haben wir hier ja keine Hitze...
Weiterhin nötig: Großräumige Absperrung zwischen Bühne und Publikum- Dieses wird durch Sperrgitter in Sektionen geteilt, damit es nicht zu Massenschlägereien kommen kann. Die Zuschauer müssen also eingepfercht stehen, in großer Entfernung zum Redner.
Keine Übertragungsmedien, keine Leinwand, nur ein Mikrofon und gemäßigte Verstärker -- die Leute sollen halt ruhig sein, dann verstehen sie schon, was geredet wird.
Außenrum eine dichte Polizeiabsperrung, reingelassen wird man nur mit Ticket - natürlich mit Ausweiskontrolle und Kassieren von allem, was als Waffe dienen kann, also auch Fahnenstangen, Flaschen, Flüssigkeiten und spitze Gegenstände. Wie im Flughafen, nur noch schärfer. Natürlich müssen die Eintrittskarten ziemlich teuer sein, schließlich will das ganze Sicherheitsgedöns ja auch bezahlt werden.
Der Typ darf eine Dreiviertelstunde reden, danach wird das Gelände geräumt.
So hätte dieser Möchtegern-Diktator einen durchaus passenden Auftritt, schließlich dürfte das alles in seinem Sinne sein.
zum Beitrag26.02.2017 , 12:41 Uhr
Das ist doch prima!
Wer will schon mit einem Donald Trump zusammen am Esstisch sitzen? Bei all dem Herumproleten und Parolen-Tröten kann einem schier der Appetit vergehen.
Immerhin, twittern kann er. Hut ab.
zum Beitrag24.02.2017 , 17:56 Uhr
Den Gedanken mal weiter geführt:
Wo sollen die vielen Leute dann leben, wenn es auf dem Land nicht geht? Alle in Innenstadt-Wohnsilos zusammengestopft? Die müssten aber 1. finanziert, 2. gebaut und 3. mit Strom versorgt werden.
Wovon sollen die Leute leben? Alle von Sozialleistungen, weil es zu wenig klassische Arbeitsmöglichkeiten gibt? Wer zahlt das dann, und wer zahlt die Wohnsilos?
Und überhaupt - wie wird die viele zusätzliche Elektroenergie überhaupt erzeugt? Wie kommt sie zum Verbraucher?
All das ist in unserem derzeitigen System noch nicht mal angedacht. Ich sehe vor mir eine Stadt wie Stuttgart, wo sich dann die ganzen fleißigen Ex-Häuslebauer in riesigen Hochhäusern drängen, nachdem sie arbeitslos sind und ihren Kredit nicht mehr zahlen können. Es ist eine Frage der Zeit, wann es dann echt unruhig wird im Land.
zum Beitrag24.02.2017 , 11:19 Uhr
Wer nicht auf einen fahrbaren Untersatz angewiesen ist, hat leicht reden.
Sicher wäre es ökologisch korrekt, mit dem Fahrrad oder der Pferdekutsche zur Arbeit zu fahren. Aber das geht nun mal nicht überall. Wer kann schon bei Wind und Wetter 25 km Radfahren und dann noch gepflegt im Büro ankommen?
Der öffentliche Nahverkehr wurde durch Privatisierungswahn und Profitausrichtung bis zur Unbrauchbarkeit geschrumpft. In den Innenstädten haben Immobilienspekulanten dafür gesorgt, dass sich der Normalbürger das Wohnen dort nicht mehr leisten kann. Auch dies befeuert vom massenhaften Privatisierungswellen ehemals kommunaler oder geförderter Wohnimmobilien.
Die Leute müssen "aufs Land" ausweichen - irgendwo müssen sie schließlich wohnen - und jeden Tag weit pendeln. Das ist ohne Auto schwierig bis unmöglich.
Deshalb - bevor man den Öko-Zeigefinger erhebt: Erstmal darüber nachdenken, dass es viele Menschen gibt, die keine Studenten sind und nicht das Glück haben, in Radfahrnähe zum Arbeitsplatz zu wohnen.
zum Beitrag24.02.2017 , 11:02 Uhr
Feinstaub entsteht überwiegend durch Reifenabrieb und aufgewirbelten Schmutz. Das hängt nur sehr bedingt von Abgasen ab.
zum Beitrag24.02.2017 , 11:00 Uhr
Derzeit erscheint es noch sehr utopisch, dass kurz- und mittelfristig E-Autos überhaupt alltagstauglich werden. Viel zu teuer, viel zu wenig Leistungskapazität, viel zu wenig dazugehörende Infrastruktur.
Wie viele Elektro-Tankstellen gibt es schon? Einige wenige in großen und mittelgroßen Städten, und die werden häufig von anderen Autofahrern zugeparkt. Aber wenn tatsächlich jedes Auto ein E-Auto wäre, müssten sich weit über 1000 Fahrzeuge eine E-Tankstelle teilen - völlig unbrauchbar bei stundenlangen Ladezeiten.
In Kleinstädten und ländlichen Gegenden gibt es gar keine E-Tankstellen. Genau da sitzt aber die Hauptzielgruppe, nämlich Pendler und mittelständische Firmen. Wie sollen die Leute mit einem Auto zur Arbeit kommen, das nach der halben Strecke wieder aufgeladen werden muss? Selbst wenn es z.B. in der Firma eine oder zwei E-Tankstellen gäbe, würden sie nicht ansatzweise für alle Angestellten ausreichen. Und nicht jeder hat eine eigene Garage mit Stromanschluss zu Hause.
An sich ist das Elektroauto ja eine gute Erfindung, aber es dürfte schon noch eine Weile dauern, bis es sich als Standard-Fortbewegungsmittel etabliert. So wie es bei allen technischen Neuerungen war. Auch der Verbrennungsmotor hatte in seinen Anfängen starke Anlaufschwierigkeiten.
zum Beitrag23.02.2017 , 20:07 Uhr
Mich würde interessieren, wie Trump kontrollieren will, welcher Schüler das "richtige" oder "falsche" Klo benutzt. Vielleicht bereist er dazu sämtliche Schulen Amerikas. Dann wäre er zumindest prima beschäftigt.
zum Beitrag23.02.2017 , 20:04 Uhr
Ich finde es nicht richtig, solch einen Mann überhaupt noch ins Land zu lassen, und dann auch noch zu einer Werbeveranstaltung zur Abschaffung der Demokratie.
Wenn er das in der Türkei machen kann - OK, geht uns nix an, zumindest vordergründig. Aber die Vorteile einer toleranten Demokratie ausnutzen, um genau diese zu bekämpfen, das ist wohl der Gipfel der Dreistigkeit.
Wer Erdogan sehen will, muss eben in die Türkei reisen. Was soll daran so schlimm sein?
Wer als eifernder Anhänger hinter Erdogans verquastem Weltbild steht, dürfte theoretisch in Deutschland eh nichts mehr verloren haben - zu freiheitlich, zu wenig religiös und eben nicht das "starke Vaterland". Aber hier schön in Freiheit leben und im Heimatland einer Diktatur auf die Sprünge helfen ist bigott und ehrlos.
zum Beitrag22.02.2017 , 19:18 Uhr
Das war doch eh klar - kein Gericht mag den Banken ernsthaft weh tun. Das ist nun mal politisch nicht gewollt.
Die Beziehung einer Bank ist zu ihrem Kunden ist meist eine Art Mutter-Kind-Beziehung. Der Kunde befindet sich in völliger Abhängigkeit und wird auch darin gehalten.
Banken haben in unserem System den Status von Gottheiten: Übermächtig und allwissend, und was immer sie tun, gilt per se als richtig. Wenn sie straucheln, hilft ihnen die Allgemeinheit der Steuerzahler. Wenn sie etwas tun, das außerhalb der Regeln und Gesetze liegt, wird es im Nachhinein legalisiert. Und wenn sich das nicht machen lässt, wird das Unrecht zwar als solches benannt, aber danach einfach geduldet und totgeschwiegen - siehe Dispozinsen und Kontogebühren.
zum Beitrag08.02.2017 , 17:22 Uhr
Naja. Wer unbedingt im Winter geschmacksneutrale, auf Optik gezüchtete Massenanbau-Tomaten braucht, der muss das halt bezahlen.
Das wäre eigentlich ohnehin fällig, wenn man die tatsächlichen Kosten der Massenproduktion bedenkt, inklusive Bodenschäden, Wasserverbrauch und -Verschmutzung, Sklavenarbeit etc.
Die Bevölkerung in Nordwesteuropa ist nicht zwingend darauf angewiesen, ganzjährig billige Tomaten und Auberginen zur Verfügung zu haben. Wie wär's mal mit heimischen Gewächsen?
zum Beitrag08.02.2017 , 17:11 Uhr
Die Frau darf also nicht über ihren eigenen Körper, über sich selbst verfügen, sondern hat gefälligst alles auszutragen, was sich in ihr einpflanzt?
Du lieber Himmel.
Das sind ja Ansichten wie im 16. Jahrhundert.
Man merkt, Sie verstehen was von Frauen. (Ironie aus)
zum Beitrag08.02.2017 , 17:06 Uhr
Nur sind die meisten Menschen dafür einfach zu brav. Der Vermieter ist eine Obrigkeit, gegen den man nicht aufbegehrt. Besonders bei den Schwaben hat ein Hausbesitzer einen weit höheren Status als ein Mieter. Er muss kaum Widerstand befürchten; wenn ein Mieter mal aufmuckt, wird er eben rausgeklagt, mit fingiertem Eigenbedarf oder anderen Tricks. Die nächsten Mieter stehen schon Schlange. - Vor diesem Hintergrund sind alle Rechte, irgendetwas anzuzeigen oder für etwas zu kämpfen, reine Makulatur.
zum Beitrag08.02.2017 , 12:46 Uhr
Wenn man die Welt als Spielplatz der Superkapitalisten betrachtet und das System der neoliberalen Markwirtschaft auch noch voll unterstützt, dann erntet man naturgemäß Hunger, Elend, Verteilungskämpfe. Denn jeder Cent, den so ein Agrar- und Handelskonzern verdient, wird ja irgendwo jemandem weggenommen. Das sind immer die, die am Ende der Kette stehen und sich zunächst nicht wehren können. Bis sie sich aufraffen und es doch tun. Aber das wird dann halt unbequem. Siehe "Flüchtlingskrise".
zum Beitrag08.02.2017 , 12:40 Uhr
Der wird sicher bald ausgetauscht. Schon wegen der ganzen Privatpatienten.
zum Beitrag08.02.2017 , 12:31 Uhr
Volle Zustimmung!
Das ach-so-wertvolle ungeborene Leben ist biologisch gesehen auch nicht wertvoller als der totgequälte Wal, die eingesperrte und ausgebeutete Milchkuh oder der von Jägern abgeknallte Fuchs.
Menschen gibt es mehr als genug auf unserem Planeten. Die "Krone der Schöpfung" richtet weiß Gott schon genug Unheil an, allein durch ihre massenhafte Vermehrung. Die muss man nicht auch noch künstlich befeuern.
Die Errungenschaft, dass wir selbst bestimmen können, ob wir einen weiteren Menschen in die Welt setzen wollen oder nicht, darf nicht zugunsten dumpfer Religionsparolen geopfert werden.
zum Beitrag08.02.2017 , 12:20 Uhr
Ja, es ist eine Schande. Immer mehr prekäre Arbeit im Lande. Sogar die unermüdlichen, allwissenden und unheimlich wichtigen Topmanager müssen jetzt bald für ein Taschengeld arbeiten.
Wie soll man denn von lumpigen zehn Millionen seine Familie satt kriegen?
Dieses undankbare Arbeiterpack. Maßt sich tatsächlich an, sich mit den Topmanagern vergleichen zu wollen. Was wissen die denn, was der Unterhalt für eine Villa am Mittelmeer kostet? Die Instandhaltung der Yacht? Die ständigen teuren Einladungen und Reisen? Die Shoppingorgien der Familienmitglieder? Sollen die etwa bei Aldi einkaufen gehen?
Nee, das Deckeln der Topgehälter ist höchst unsozial. Deckelt lieber die Löhne der Arbeiter, die sind das schließlich gewöhnt. Und so wichtig sind die auch nicht.
zum Beitrag08.02.2017 , 09:07 Uhr
Wie alles, was mal gut angedacht war, ist auch die Windkraft von der Großindustrie als profitables Geschäftsfeld entdeckt worden. Jetzt wird die Idee Windrad bis zum Gehtnichtmehr ökonomisch durchoptimiert und als gigantisches Massenprodukt eingesetzt, um immer mehr Gewinn zu erzielen. Es geht längst nicht mehr um Umwelt oder Energieversorgung, sondern um Margen, Dividende und Wachstumsmärkte.
Energie sollte eigentlich ein Allgemeingut sein. Erzeugt und verteilt vom Staat für seine Bürger. So wie Straßen und Trinkwasser. Sobald man das dem entfesselten Markt überlässt, wird es immer irgendwelche Folgeschäden geben, die dann wieder die Allgemeinheit zu tragen hat.
zum Beitrag08.02.2017 , 09:00 Uhr
So kann man ein Land ins Mittelalter zurück katapultieren.
Ich glaube, den Typen nimmt eh keiner mehr ernst. Außer denen, die unter seiner Knute leben müssen. Und ein paar ...bildungsfernen Mitschreiern und Eiferern.
zum Beitrag08.02.2017 , 08:26 Uhr
Wohin führt das? Zurück in die Siebzigerjahre, als ein Schwangerschaftsabbruch noch eine Straftat darstellte und die Frauen dafür nach Amsterdam fahren mussten.Dort wurden unter heute unvorstellbaren Bedingungen gegen Geld ungewollte Schwangerschaften beendet - immerhin aber in Kliniken. Die Adressen wurden unter der Hand gehandelt. Landeier ohne entsprechendes Umfeld hatten Pech. Oder mussten sich irgendwie selbst helfen, es gab da martialische Methoden, dubiose Mittel mit furchtbaren Nebenwirkungen und Engelmacherinnen. Und entsprechend viele Frauen, die das nicht überlebten. Denn zum regulären Arzt durfte frau ja auch nicht gehen, der hätte sie anzeigen müssen.
Alternativ konnten die Frauen ihr Kind austragen.
"Ledige" Mütter waren aber gebrandmarkt und zu einem Leben am Rande der Gesellschaft verdammt, ohne berufliche oder soziale Chance. Viele mussten den Wohnort wechseln, auch wenn das Kind gar nicht mehr da war (z.B. zur Adoption freigegeben).
Wollen wir das wirklich wiederhaben? Also ich nicht.
zum Beitrag26.01.2017 , 12:14 Uhr
Nicht jeder hat solch eine urschwäbische, einseitige Ausrichtung aufs Geldsparen.
Wer tatsächlich lange vom HartzIV-Satz leben muss, ohne Nebeneinkünfte oder vorhandenes Bankguthaben, ohne Aussicht auf baldige Veränderung, der kann auf keinen Groschen verzichten. Es fehlt so schon an allen Ecken.
Wieviel Spielraum ist denn nach Ihrem Verständnis noch drin, wenn es kaum zum Sattwerden reicht? Zwei Euro im Monat?
Wieviele Jahre lang muss man etwas beiseite legen, um ein paar hundert Euro beisammen zu haben?
Um dem Nachwuchs einen Schulcomputer zu kaufen, müsste man damit anfangen, sobald das Kind geboren wird.
Aber es sind immer solche weltfremden Aussagen wie Ihre, die als moralische Rechtfertigung hergenommen werden, um den Armen die Schuld an ihrer Misere selbst zuzuschreiben.
zum Beitrag26.01.2017 , 11:36 Uhr
Als ich zur Schule ging, gab es dort noch nichts zu essen. Mittags gingen alle nach Hause, wo entweder Mama kochte oder die (älteren) Kinder selbst. Heute bin ich ganz froh darüber.
Heute werden die armen Kinder überwiegend mit Großkantinen-Convenience-Kost gefüttert, die allenfalls Erwachsenen schmeckt. Kinder haben aber nachweislich ganz andere Bedürfnisse. Das kommt auch nicht von ungefähr, denn im Wachstum braucht ein Mensch ganz andere Nahrung als später. Das ändert sich laufend. Sechsjährige mögen (und verwerten) anderes Essen als Sechzehnjährige.
Dazu kommt, dass viele Kinder auch zu Hause nichts anderes kennenlernen als Fastfood. Sie können wählen zwischen minderwertigem Papp, der ihnen nicht schmeckt (Kantine), und solchem, der ihnen mundet (Burgerbuden, Pizza & Co). Keine Frage, wofür sie sich entscheiden.
Dabei ist es so einfach. Fragt die Kinder doch einfach, was sie gerne essen würden. Lasst sie mitentscheiden und mitkochen. Pizza kann man auch selber machen, aus frischen, wertvollen Zutaten. Das gilt auch für Nudeln mit Tomatensauce, Cheeseburger, Süßspeisen. Und andere Leibspeisen. Wenn man früh genug damit anfängt, entwickeln die Kinder auch einen feineren Geschmacksinn, als wenn sie nur übersalzene, überzuckerte Industrienahrung kriegen. Oder lieblos gekochtes Erwachsenenessen, das sie sowieso wegwerfen.
Klar muss sich jemand drum kümmern, aber das kann man demokratisch lösen.
zum Beitrag25.01.2017 , 19:41 Uhr
Frankfurt-Hahn war eigentlich als Militärflughafen gebaut worden, der später für die zivile Luftfahrt freigegeben wurde. So schlief er eine Weile vor sich hin. Dann begannen Billig-Airlines die niedrigen Kosten zu nutzen und verlegten immer mehr Verkehr dorthin. Der Fluggast muss weit aufs platte Land rausfahren, wo ihn ein Provinzflughäfchen erwartet. Eingeschworene Sparfüchse sind wohl damit zufrieden, jemand anders kommt nicht dort hin.
Das wiederum weckte Hoffnungen aufs schnelle Geld. Das Flughäfchen wurde seit den Neunzigerjahren an wechselnde Investoren verkauft, die Geschäftsführer geben sich die Klinke in die Hand.
Ihre Renditeerwartungen erfüllen sich aber nicht.
Denn leider wollen die Billigairlines (und ihre Kunden) möglichst gar nichts zahlen, auch die günstigste Flughafengebühr ist ihnen schon zu viel. Dagegen wollen die Flughafenbetreiber Renditen erwirtschaften. Aber sie haben nun mal nur die Geiz-Ist-Geil-Kunden. Großzügigere Airlines werden dort nicht starten oder landen.
Es bleibt also ein grundlegender Konflikt. Egal ob die Betreiber aus China kommen oder aus dem Nachbarkaff. Viel Gewinn kann man mit einem solchen Kleinflughafen auf der Grünen Wiese nicht erzielen. Irgendwann wird das Ganze vermutlich entweder abgerissen und mit Gewerbegebieten bebaut, oder man lässt es verrotten.
Schade, man hätte den Provinzflughafen auch für den Regionalverkehr nutzen können, in öffentlicher Hand.
So etwas kommt halt vom Privatisierungswahn.
zum Beitrag25.01.2017 , 15:59 Uhr
Wozu hat man dann die Viecher überhaupt eingesperrt und vermehrt? Nur um sie letztlich wieder auszurotten?
Vielleicht kann man ja auch privat ein paar dieser Tierchen im Garten haben... und sicher werden auch mal welche weglaufen. Warum nicht. Wenn sie klarkommen, sollen sie weiterleben. Eine Gefahr sind sie sicher nicht, außer in der Köpfen schräger EU-Bürohengste vielleicht.
Praktisch alles, was lebt, ist von irgendwo nach woanders migriert. Die permanente Suche nach neuen Lebensräumen, das ständige Anpassen an veränderte Gegebenheiten ist der Motor der Evolution. Ohne ihn würden wir vermutlich noch auf den Bäumen leben oder als Amöben im Meer schwimmen.
zum Beitrag25.01.2017 , 15:50 Uhr
Dieser ganze Hype um die Mülltrennung ist meines Erachtens großer Stuss.
Wir Deutschen werden von den Nachbarn belächelt, weil wir fleißig und brav unseren Abfall säubern, sortieren und in fünf verschiedene Mülltonnen tun.
Die Zuordnung, was wohin gehört, ist zwar strengstens einzuhalten, andererseits aber vieldeutig und schwammig.
Wenn man mal falsch geraten hat, produziert man einen "Fehleinwurf", der mancherorts penibel geahndet wird. Mit einer scharfen Verwarnung durch Zettel, und der Müll bleibt auch stehen...
Das hat man dann von seinem Eifer. All das Auswaschen, Auseinanderrupfen, Sammeln und Sortieren, Vorhalten von X Behältern und Gefäßen wird letztlich sogar noch bestraft.
Daher dürfte es viele, viele Menschen geben, die den täglichen Abraum einfach in undurchsichtige Tüten stecken und in den Restmüll tun. Da aber die Mehrzahl der Mülltonnenzuständigen, z.B. Hausverwalter, sich eher am Wunschdenken als an der Realität orientieren, sind die Restmülltonnen fast immer zu klein dimensioniert. Und quellen entsprechend über, mit allen Folgen für Gesundheit und Ästhetik. Ohnehin machen die zerfledderten Gelben Säcke am Straßenrand jede noch so feine Gegend optisch zum Slum.
Und wozu das alles? Nur damit der Müll dann eingesammelt und in Deponien im Ausland gekarrt wird, wo er nicht recycelt, sondern ganz profan verbrannt wird.
Davon abgesehen wird z.B. Gewerbemüll meist erst gar nicht getrennt entsorgt. Jeder, der in Bürohäusern, Fabriken, Krankenhäusern etc unterwegs ist, wird das kennen: Die Putzkolonne sammelt abends den ganzen Müll aus allen Tonnen und Tüten ein und schmeißt ihn zusammen in große Container.
Es wird Zeit, sich mal der Realität zuzuwenden. Und die Mülltrennung der Technik zu überlassen. Das gibt es in einigen Städten schon lange (Hamburg). Klappt wesentlich zuverlässiger als das bienenfleißige Trennen und Sammeln durch zwangsweise wenig kompetente Bürger.
zum Beitrag25.01.2017 , 14:31 Uhr
Mit oder ohne App - einen Sitzplatz in den Öffis kriegt man nur, wenn man schnell ist und sich gut durchdrängeln kann. Besonders die jungen, gesunden Leute haben da erhebliche Vorteile und nutzen sie auch. Danach wird intensiv aufs Handy oder in eine Lektüre gestarrt, so dass es ja niemand wagt, Kontakt aufzunehmen. Oder es wird mit Hingabe gegessen, möglichst etwas Stinkendes, Verbotsschilder hin oder her. Auf den Platz gegenüber oder nebenan kann sich niemand setzen, weil der übergroße Rucksack im Weg ist. Oder die Füße.
In Punkto Sozialverhalten ist noch sehr viel Luft nach oben bei der Normalbevölkerung.
Apropos Schwangere - wer ein Kind erwartet, ist nicht automatisch krank oder hilfsbedürftig. Und wer seine Nachkommenschaft überall hin mitschleppt, was den betroffenen Kindern oft nicht gerade gefällt, hat nicht automatisch das Recht auf absoluten Vorrang überall. Da gibt es nun weiß Gott Menschen, die einen Sitzplatz nötiger haben - Ältere, Gehbehinderte, Kranke. Aber die müssen stehen (bzw. sich irgendwo festklammern).
zum Beitrag24.01.2017 , 00:50 Uhr
Sind hier Katzenhasser unterwegs? Und dann auch noch mit Halbwahrheiten, Märchen und Aufruf zum Vergiften...
Denkt dran, das allerschädlichste, gemeinste und rücksichtsloseste Tier ist der Mensch.
Manchmal merkt man das auch.
zum Beitrag24.01.2017 , 00:45 Uhr
Der Jagdverband fordert. Soso. Die haben es gerade nötig, auch noch die Klappe aufzureißen.
Die ganze Mischpoke mit ihrem Brimborium und ihrem verquasten Fachchinesisch ist ein Relikt aus längst vergangenen Jahrhunderten. Heutzutage ist es kaum vertretbar, dass in einem dicht besiedelten Land Kerle mit Schusswaffen rumlaufen, um als Sport die letzten Wildtiere totzuschießen. (Wobei sehr alte Männer genauso dabei sind wie junge schießwütige). Die angeschossenen Tiere erleiden unvorstellbare Qualen, bevor sie sterben. Die Jäger ballern auch auf Haustiere, das ist bekannt, besonders auf Katzen. Die haben sie dann "beim Wildern erwischt". Proma Schießübung. Das tote oder sterbende Tier wird entweder vergraben oder an die Straße geworfen, damit es aussieht, als sei es überfahren worden. Man will ja nicht das Image kaputtmachen, das man über Jahrhunderte gerettet hat - der edle Waidmann als Heger und Naturschützer.
Was den heimischen Vögeln den Garaus macht, sind nicht ein paar Beutegreifer. Die sind in der Vermehrung sozusagen einkalkuliert, denn Vögel ziehen immer mehrere Nachkommen auf.
Aber die Wildvögel haben immer weniger Lebensraum. Industrialisierte Landwirtschaft mit riesigen Monokulturen, säuberlich gestutzte Zierpflanzen in den ansonsten verödeten Gärten und Anlagen. Hermetisch verschlossene Gebäude. Kaum noch ein Quadratmeter, der nicht von Menschen bewohnt oder bewirtschaftet wird.
Kein Raum zum Nisten, keine Nahrungsquellen.
Im Sinn des Naturschutzes müsste man eigentlich die Menschenpopulation begrenzen.
Vögel brauchen eine artgerechte Umgebung. Wildwuchs, Urwald, alte umgestürzte Bäume, Wiesen. Auch wenn die nicht in das steril aufgeräumte, begradigte , üblicvhe Landschaftsbild passen.
Nichts gegen die Kastration von verwilderten Katzen - das ist schon sinnvoll. Eine Katze kann Hunderte von Nachkommen erzeugen, die dann oft in großem Elend leben.
Aber diese Katzen haben eben keinen "Halter", der irgendetwas bezahlen würde. Auch keine Steuern.
zum Beitrag23.01.2017 , 20:30 Uhr
Ja, mal sehen, was er sich noch alles leistet. Die Amerikaner sind längst nicht so brav und obrigkeitstreu wie die Deutschen.
zum Beitrag23.01.2017 , 20:28 Uhr
Wer "den Markt" zur allwissenden Gottheit erhebt und "die Wirtschaft" zur ehrfurchtgebietenden Herrscherin, der erntet eben soziale Ungleichheit, Umverteilung von "unten" nach "oben" , Unzufriedenheit ...und irgendwann mal eine Revolte. Doch, das gab es auch schon bei den kreuzbraven Deutschen.
zum Beitrag21.01.2017 , 14:50 Uhr
Das wird vermutlich überhaupt nix mehr. Bevor das Teil eröffnet werden kann, ist es ja schon wieder baufällig.
zum Beitrag21.01.2017 , 14:48 Uhr
Wobei er die Eignung zum Mann des Friedens bisher sehr gut verstecken konnte.
zum Beitrag21.01.2017 , 14:44 Uhr
Bei allen Fluggesellschaften findet man immer wieder leere Plätze in den teuren Reihen und dichtes Gedrängel auf den billigen Plätzen. Umgesetzt wird nur sehr selten und widerwillig. Da muss schon viel passieren (Beschweren allein reicht nicht!).
Aus Sicht der Fluggesellschaft ist das zwar verständlich. Es würde ja kaum jemand einen teuren Sitz buchen, wenn der auch ohne Aufpreis durch Nörgeln zu kriegen wäre.
Wobei aber in Airberlin-Fliegern der Platz schon arg knapp ist; für etwas großrahmigere Menschen ist ein Sitz am Gang oder wenigstens am Notausgang die einzige Möglichkeit, wenigstens ein bißchen Kniefreiheit zu haben, was aber immer noch unbequem genug ist.
Andere Sitze gibt es gar nicht, außer vielleicht in der Premium-Klasse. Alle Economy-Reisenden müssen eingeklemmt den Flug verbringen, mit dem Kopf des Vordermanns über dem Schoß.
Das sollte unbedingt nachgebessert werden. Dann kann man auch wieder mit Airberlin fliegen. Konkurrent Eurowings macht es besser: für einen relativ geringen Aufpreis kann man einen Sitz mit mehr Beinfreiheit buchen, der diesen Namen auch verdient. (Die ganz günstigen Sitze sind dafür sogar noch enger als bei Airberlin).
zum Beitrag20.01.2017 , 15:31 Uhr
Tja... die industrielle Massentierhaltung hat halt einfach ihre Schattenseiten. Auch wenn das die Halbe-Hähnchen-Vertilger nicht gerne hören: große, dichtgedrängte Bestände sind nun mal ratz-fatz infiziert, egal womit. Das könnte man doch als Anlass nehmen, diesen Industriezweig einzustampfen. Ethische Bedenken dagegen, Lebewesen als Sache zu behandeln und nach Belieben zu quälen, zählen ja eher nicht für die einfach gestrickten Gemüter, aber so etwas hoffentlich schon.
zum Beitrag20.01.2017 , 15:27 Uhr
Statt jetzt Tausende von Kühen mit Zwiebelextrakt zu füttern (der ja auch erstmal produziert werden muss), sollte man tatsächlich mal darüber nachdenken, welche Spezies diesen Planeten am meisten bedroht.
(Das ist NICHT die Kuh.)
Und diese Spezies eben in ihrer Populationsdichte einschränken. Solange sie sich ungebremst vermehrt, schadet sie auch allem, was die Erde ausmacht.
Es ist rein logisch betrachtet nicht ausreichend, wenn ein paar wenige Exemplare auf den sinn- und gedankenlosen, massiven Konsum tierischer "Erzeugnisse" verzichten. Obwohl das natürlich schon ein richtiger Schritt ist. Um tatsächlich die Erde zu retten, und nebenher auch die menscheneigene Ethik zu leben, müssten einfach ALLE umdenken, oder zumindest die meisten.
Wenn nicht freiwillig, dann eben über Steuerinstrumente (Verknappung, Preis).
Wie gesagt, das wäre der rein logische Ansatz.
Wenn all die selbstgerechten Fleichvertilger jetzt loszetern, daß man ihre Freiheit nicht beschneiden darf etc - dann geben sie mir im Prinzip sogar noch Recht.
zum Beitrag20.01.2017 , 13:39 Uhr
Volle Zustimmung.
Ist diesmal nicht zensiert worden! (Was ist da los? Personalwechsel?)
zum Beitrag20.01.2017 , 13:27 Uhr
Die weißen Ureinwanderer von Amerika hatten auch kein Problem damit, die "roten" Ureinwohner gnadenlos zu berauben und auszurotten. Später behandelten sie ihre eingeschleppten Sklaven genauso verachtend. Und wenn man sich mal mit großen Vorhaben wie z.B. dem Bahn der Eisenbahn befasst, wird man sehen, dass es immer eine selbsternannte weiße "Elite" gab, die andere Ethnien und Schichten nur als Arbeitsmaterial sah, als Sache ohne Anspruch auf ein Seelenleben, Bedürfnisse oder körperliche Integrität.
Offenbar hat dieser Geist schon weite Teile der Welt infiziert - globalisierter Kapitalismus bedeutet nun mal Ausbeutung vieler zugunsten einiger weniger.
Deshalb sehen diese "Eliten" jetzt wieder Oberwasser, nachdem eine Weile mal ein anderer Wind wehte. Der zumindest ansatzweise Gleichbehandlung und Menschenwürde in den Vordergrund rückte.
Man kann nur hoffen, dass dieser Trump seine Sache so schlecht macht, dass seine derzeitigen Anhänger ihn fallen lassen. Wie gesagt, Empathie ist ja nicht deren Sache.
zum Beitrag16.01.2017 , 11:19 Uhr
Um Europa vor dem Abdriften nach rechts zu bewahren, dürfte es schon etwas mehr brauchen als ein paar Feiertage, eine erweiterte Au-Pair-Regelung und eine Zeitung.
Man muss das politische System von Grund auf beleuchten und großteils erneuern.
Die "Repräsentative Demokratie" ist in ihrer gelebten Form leider nicht viel besser als der Feudalismus - eine Machtelite regiert, die Untertanen gehorchen. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Untertanen sich aussuchen dürfen, von welchem Fürstenhaus (Partei) sie regiert werden wollen.
Es gilt auch, die ethischen Leitwerte zu reformieren. "Haste was, biste was" hat als Lebensmotiv ausgedient, da es immer mehr Menschen gibt, die keine Chance haben, zu pekuniärem Wohlstand zu kommen. Und Menschen, die ständig vom pekuniären und damit auch sozialen Niedergang bedroht sind. Der neoliberale, kapitalhörige Grundtenor der Politik stößt bei ihnen naturgemäß auf tiefe Ablehnung. Sie sehen hilflos zu, wie ihre mühsam erarbeiteten Steuergroschen für Dinge ausgegeben werden, die ihnen nichts nützen. Während sie selbst zu Bettlern degradiert werden.
Was erwartet man denn von diesen Bürgern? Dass sie treu und brav an dem System festhalten, das sie ruiniert? Das haben sie zu lange getan. Sie suchen jetzt nach einem Ausweg. Den präsentieren gerade die Rechtsparteien. Verführerische Utopien, Parolen zum Mitsingen, schön gemalt, verständlich und volksnah aufbereitet. Dass die etablierten Mächte dagegen argumentieren, ist den Betroffenen herzlich egal, denn denen vertrauen sie nicht mehr. So ähnlich war es wohl auch in den 1930er Jahren...
Es wäre in der Tat allerhöchste Zeit, das Volk der Untertanen in ein Volk der Beteiligten umzuwandeln. Mit wesentlich mehr Beteiligungsmöglichkeit, ähnlich wie in der Schweiz.
Apropos Schweiz: Die haben sowohl eine volksnahe Direkt-Demokratie wie auch viel mehr Einwanderer als wir - und leben in Wohlstand und Frieden. Geht also durchaus. Wenn man will.
zum Beitrag16.01.2017 , 10:48 Uhr
Der westliche Mensch wird von Anfang an so sozialisiert, dass er es normal findet, wenn die Reicheren mehr zu sagen haben als die Ärmeren. Pekuniäre Wohlhabenheit wird ethisch sehr hoch bewertet. Andere Tugenden wie Mut oder Ehrlichkeit sind dagegen in der Wertung sehr indifferent.
Wer "es geschafft hat", reich zu sein, wird als integrer Mensch wahrgenommen, dem man auch Macht zuspricht. Wer dagegen eine mutige Tat begeht oder einen Skandal aufdeckt, kann jederzeit auch als Trottel oder Straftäter dastehen. Und einen Machtanspruch gibt ihm das ohnehin nicht.
Da kommt die jahrzehntelange Erziehung zum Kapitalismus durch.
zum Beitrag16.01.2017 , 10:40 Uhr
Ich halte wenig von solchen globalen Statistiken. Sie sind vereinfacht bis zur Unbrauchbarkeit.
Schon die Schwelle zur Armutsdefinition, 1 Dollar täglich, ist keine relevante Bezugsgröße. Zu viele Parameter sind dabei nicht eingeflossen. Was gibt es für 1 Dollar vor Ort zu kaufen? Welche Sozialstruktur herrscht vor? Gibt es die Möglichkeit zur (geldlosen) Selbstversorgung?
Ein Single in Berlin kann mit 1 Dollar (oder 1 Euro) am Tag nur verhungern. Ein Mensch, der in einer Großfamilie auf dem Land lebt und im Garten Obst und Gemüse anbaut, hat eine Chance. Besonders wenn unter Nachbarn eine Art Tauschhandel entsteht, so wie es in ländlichen Gebieten noch verbreitet der Fall ist.
Das Modell Kapitalismus setzt darauf, dass alle Menschen ständig nach Geld streben und erst in zweiter Linie nach handfesteren Dingen wie wohlschmeckenden Lebensmitteln - oder gar nach ethischen Werten. Alles und jedes wird in Geldwert umgerechnet und gehandelt. Jeder hat dabei theoretisch die gleichen Chancen und die gleichen Abnehmer. - Wobei die tatsächliche Praxis ausgeblendet wird, dass übermächtige Konzerne stets an der Quelle sitzen, die Wertschöpfung für sich nutzen und allen anderen nur ein paar Brösel abgeben.
Das Modell setzt außerdem darauf, dass die globale Wirtschaft ständig wächst, ohne Obergrenze. Ohne zu berücksichtigen, dass die natürlichen Ressourcen nun mal begrenzt sind.
Aber so ist die Welt nicht.
Sicher, Hilfe zur Selbsthilfe ist allemal besser als Almosen. Aber das muss nicht zwingend dahin führen, dass auch das ärmste Bäuerlein in der Savanne jetzt Aktien kauft.
zum Beitrag15.01.2017 , 10:30 Uhr
Herr Schäuble würde das Geld sicher gerne auf einer Bank liegen lassen, schön investiert, damit es sich vermehrt. Einfach so, um es zu haben. Dass irgendwer Entbehrungen leidet, kann er gut ausblenden, solange er selbst nicht betroffen ist.
Er ist nun mal ein Schwabe.
zum Beitrag14.01.2017 , 17:07 Uhr
"ich leb Gott sei Dank weit weg von Berlin"... da kann man nur zustimmen.
Das urschwäbische Streben nach Erlangen und Vermehren des pekuniären Vermögens, ohne dabei auf andere Belange des Lebens zu achten, kann man nun wahrlich nicht als heilsbringend für die ganze Welt betrachten. Schaffe, spare, Häusle baue, Geldhaben als oberste Maxime... So etwas kann nur Menschen gefallen, die mit diesen Werten aufgewachsen sind. Andere haben einfach andere Prioritäten. Und müssten trotzdem nicht hungern, wenn nicht die Gierhälse unserer Zeit (Immobilienspekulanten) ihnen die Lebensgrundlage wegnehmen könnten, nur um noch mehr Geld zu haben. - Aber das ist auch eine Sache der Prioritäten in der Politik. Leider.
zum Beitrag03.01.2017 , 17:27 Uhr
Irgendwann in nicht zu ferner Zukunft wird das ganze Land zubetoniert sein. Mit Gewerbeflächen, die keiner nutzt. Man sieht das seit Jahrzehnten an den Rändern großer und vor allem kleinerer Städte - Bauruinen, leerstehende Bürohochhäuser, aufgelassene Fabriken.
Wer soll da auch hinziehen?
Zum Einen sind diese Gebiete praktisch nur per Auto und LKW erreichbar, was jedem Umwelttrend zuwiderläuft. Zum Anderen gibt es weder Mieter noch Kundschaft, denn so viele Mittelständler und Kleinbetriebe können sich auf dem Markt gar nicht halten, wie es Immobilien gibt. Und wenn, dann könnten sie die teuren Preise nicht aufbringen.
Ich denke, das Gewerbegebiete-aus-dem-Boden-stampfen ist Achtzigerjahre-Kram. Heute sollte man es besser wissen. Mischbebauung wäre angebracht, wo Menschen wohnen und auch arbeiten können. Unter Nutzung der bereits existierenden Gewerbe- und Wohngebiete, auch über Gemeindegrenzen hinweg.
Alles andere ist gigantische Vergeudung von Ressourcen und Geld.
zum Beitrag03.01.2017 , 11:47 Uhr
Das vielzitierte Mietnomadentum betrifft in Wahrheit nur sehr wenige Einzelfälle. Aber es wird gern als moralische Rechtfertigung hergenommen, wenn Spekulanten ihre Wohnungen lieber leerstehen lassen, weil sie sie dann besser verkaufen können.
zum Beitrag03.01.2017 , 11:44 Uhr
Der Mann hat absolut Recht.
Bei den Schwaben kann man sehr gut sehen, wo das einseitige Fördern von Kapitalinteressen hinführt. In Stadtlagen wohnen praktisch nur noch ein paar sehr Betuchte, ansonsten gibt es dort nur Arzt- und Anwaltspraxen, die sich die Miete leisten können. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen und Geschäfte müssen aufgeben, weil sie die astronomischen Miete nicht erwirtschaften.
Die Folge ist eine deutliche Verödung der Städte. Statt Vielfalt und Leben gibt es sterile Fußgängerzonen mit den immergleichen Kettenfilialen, bis auch diese aufgeben. Abends werden die Bürgersteige hochgeklappt.
Welche Folgen die politische Hinwendung zum Turbo-Raubtier-Kapitalismus hat, kann man ja auf anderen Gebieten sehen, eben z.B. im Arbeitsrecht. Wobei es schon sehr fragwürdig ist, wo das Land eigentlich hinwill.
Immer mehr Menschen haben kleine Einkommen oder gar keins mehr, dank jahrzehntelangem Lohndumping, Arbeitsauslagerung in Billiglohnländer, Rentenkürzungen. Andererseits steigen die Kosten für das Dach überm Kopf in astronomische Höhen. Notwendigerweise wird also ein breites Prekariat geradezu herangezüchtet, Menschen, die kaum noch etwas zu verlieren haben. Und entsprechend bereit sind, sich an jedem Heilsversprechen festzuklammern, siehe AFD.
Liebe Politiker, auch wenn ihr euch als Untertanen nur satte, zufriedene, wohlhabende Bürger wünscht, die alle ein Eigenheim besitzen: Das gibt es nicht, das habt ihr selbst auch tatkräftig abgeschafft. Es wird höchste Zeit, dass ihr aufwacht und euch um den immer größeren Rest der Menschen kümmert, die ihr regieren sollt. Die eben kein Häusle haben und auch nie eins zusammenkriegen, die andere Lebensentwürfe haben und deswegen diskriminiert und ausgegrenzt werden, die trotz aller Anstrengungen von Behörden schikaniert und von geldgeilen Spekulanten ausgenommen werden.
zum Beitrag02.01.2017 , 20:35 Uhr
Ach herrje. Noch größere Dickschiffe auf den Landstraßen, in den Ortschaften, auf Fähren.
Die kommen doch jetzt schon kaum um die Ecken. Sehe ich jeden Tag mehrfach, vor allem auf engen, kurvigen Straßen: Wenn ein Riesenlaster um die Ecke fährt, muss der Gegenverkehr stehenbleiben.
Was natürlich zu Stoßzeiten schöne Staus hervorruft, von der Unfallgefahr ganz abgesehen. Und die Anwohner haben auch nix zu lachen.
Es macht ganz den Eindruck, als ob die LKWs die mautpflichtigen Fernstraßen meiden und sich durch enge Sträßchen quälen, um Maut zu sparen.
Wenn schon Gigaliner, dann sollte man auch mal darüber nachdenken, große Lastwagen generell auf Autobahnen und Schnellstraßen zu verbannen.
zum Beitrag02.01.2017 , 20:20 Uhr
Letztes Jahr wurden zahllose Übergriffe NICHT verhindert, und die überforderte Polizei gab die Falschmeldung heraus, es sei alles ruhig gewesen. Dabei war unbestritten bewiesen, dass es sich bei den Tätern weit überwiegend um junge Männer handelte, die aus den nordafrikanischen Ländern stammten.
Dieses Jahr wurde die Polizei so aufgestellt, dass sie mit Erfolg solche Übergriffe verhindern konnte, und natürlich wurden Einwanderer, aus deren Mitte ja die letztjährigen Täter kamen, besonders aufmerksam beobachtet. Randalierer wurden schon im Vorfeld herausgefangen, und es gab Passkontrollen. Mehr ist niemandem passiert, der wirklich zum Feiern da war, egal welcher Nation, Hautfarbe und Glaubensrichtung.
Und jetzt heulen die superkorrekten Gutmenschen auf, dass das doch so furchtbar diskriminierend sei.
Was wollt ihr denn? Dass sich die Kleinkriminellen und Randalierer der halben Welt in Köln einfinden, um wieder mal auf ihre Weise Silvester zu feiern? Und wenn nicht - wie sollte das denn eurer Meinung nach verhindert werden? Soll man erst abwarten, bis so etwas wie 2015/2016 wieder passiert?
zum Beitrag29.12.2016 , 16:25 Uhr
Das Märchen vom Fachkräftemangel hält sich doch sehr hartnäckig. Und wird von allen Medien gerne gebetsmühlenartig wiederholt, sogar von der taz.
Es gibt genug Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt. Gut ausgebildet, hoch motiviert, aber leider zu teuer.
Woran tatsächlich ein Mangel herrscht: Fachkräfte, die bereit sind, für den Lohn einer osteuropäischen Reinigungskraft zu arbeiten, dafür unbegrenzt flexibel und höchst motiviert sind, sich nie beschweren und nie aufmucken. Für die Freizeit ein Fremdwort ist und das eigene Wohl nichts gilt. Die unbegrenzt unbezahlte Überstunden machen und nie etwas fordern. Aber natürlich eine perfekt passende Ausbildung haben und jahrelange Erfahrung im gesuchten Fachgebiet mitbringen.
Klar, die gibt es eher selten, und wenn, dann steigen sie nach kurzer Zeit aus und suchen sich etwas Besseres. Meist im benachbarten Ausland.
Wenn "die Wirtschaft" endlich bereit wäre, in Qualifikation der Mitarbeiter zu investieren, wenn sie besser zahlen würde und ihre Mitarbeiter nicht nur als Kostenfaktor begreifen würde - dann wäre das Problem des "Fachkräftemangels" sehr schnell und nachhaltig gelöst.
zum Beitrag27.12.2016 , 13:21 Uhr
Es ist schon irgendwie skurril. Nur um einen bestimmten Berufsstand zu retten, soll ein großes Gewässer, das als Trinkwasserspeicher dient, mit Absicht verschmutzt werden...
Wo ist das Problem? Die paar Bodenseefischer, die es noch gibt, könnten doch gut und gerne auf Fischzucht umsatteln, Fachkenntnisse sollten ja vorhanden sein. Macht mal eine mehrjährige Fischereipause, damit wieder ein paar Fische die Chance haben, heranzuwachsen und sich zu vermehren.
Oder ist es ein solch wichtiger Touristenmagnet, wenn malerische Fischerboote hinausfahren? Quatsch! Fischen ist keine Romantik, sondern mühseliges, profanes Handwerk. Einträglich in vergangenen Zeiten, heute nicht mehr. Und ganz sicher ist die Fischerei an ihrem eigenen Niedergang nicht unschuldig, das sieht man an den leergefischten Meeren.
Ich kenne den Bodensee und erinnere mich an Zeiten, wo er so dreckig war, dass fast nichts mehr darin leben konnte - zumindest nichts Essbares. Das Jammern unter den Fischern war genauso groß wie heute.
Die Voralpenseen, zu denen der Bodensee geologisch gehört, haben nun mal nicht viele Nährstoffe im Wasser und daher auch wenig Fische. Das ist durch ihre Lage und Tiefe bedingt. Nur die "künstliche" Verschmutzung durch ansiedelnde Menschen hatte das im Fall Bodensee einmal geändert, aber das Ökosystem des Sees war dafür nicht gemacht, der See "kippte". Will man das jetzt unbedingt wieder so haben?
zum Beitrag20.12.2016 , 16:40 Uhr
Eigentlich müsste sich kein einziger >Paketempfänger mit dem Lieferdienst herumärgern.
Der Versender der Ware ist dafür zuständig, dass diese bei seinem Kunden ankommt. Er ist auch der Kunde bzw. Auftraggeber des Lieferdienstes. Der Empfänger hat zu diesem streng genommen gar keine Geschäftsbeziehung.
Wenn ein Paket vom Onlineversand also nicht verabredungsgemäß ankommt, muss der Empfänger sich beim Onlinehändler beschweren. Der muss dann beim Paketdienst nachhaken. Nicht abwimmeln lassen, das Gesetz ist da eindeutig! Geld gibt es erst, wenn die Ware beim Kunden angekommen ist. Nicht beim Nachbarn, in irgendeinem Paketshop oder vor der Haustür - der Kunde muss es in den Händen halten. Ab dann zählt auch die Widerrufsfrist.
Auch als Privatversender kann man einen Nachforschungsauftrag erstellen - als Empfänger nicht.
zum Beitrag18.12.2016 , 10:08 Uhr
Auch hierzulande werden inzwischen zahllose Shopping-Malls geschlossen, die erst vor kurzer Zeit mit viel Pomp eröffnet oder aufgepeppt wurden.
Es gibt einfach zu viele davon.
Die Kundschaft im Land besteht nicht aus Millionären und hat nun mal nicht die Muße und Finanzkraft, ständig überall auf Einkaufsbummel zu gehen. Wenn ich einen Euro besitze, werden nicht zwei daraus, nur weil es jetzt noch ein Einkaufszentrum gibt.
Abgesehen davon ist inzwischen jedes dieser Zentren gleich. Immer dieselben Kettenfilialen, immer dieselbe Ausstattung und dasselbe Grundkonzept. Warum sollte der Kunde ausgerechnet dort einkaufen, wenn er zwei Ecken näher an der U-Bahn-Station seit Jahren dasselbe kriegt?
Klar, wer in der Provinz lebt, ist froh, wenn so eine Shoppingmall in der Nähe ist. Zumal es sehr viele Dinge in kleineren Städten und Dörfern gar nicht mehr zu kaufen gibt. Aber die Riesen-Malls auf der grünen Wiese sind nur mit dem Auto erreichbar, sie bedienen nur eine bestimmte Gruppe - Leute mit Auto eben. Auch eine sehr zweckbestimmte Art des Einkaufens wird geradezu erzwungen. Parken kostet ab einem bestimmten Zeitpunkt Geld, der Kunde soll alles möglichst schnell zusammenraffen und dann Platz machen für den nächsten Kunden. Geruhsames Betrachten, Anprobieren oder gar Beratung sind dabei nicht vorgesehen.
Dazu muss man in kleinere Städte gehen, in denen sich noch inhabergeführte Geschäfte halten. Oder auch Kettenfilialen, aber eben mit anderer Ausrichtung.
Das ist heute schon wieder Trend. Ich hoffe, ich darf noch erleben, wie sich die Innenstädte wieder mit echten Geschäften füllen, nachdem diese jahrzehntelang durch die Malls und gierige Immobilienbesitzer in die Pleite getrieben wurden.
zum Beitrag18.12.2016 , 09:43 Uhr
Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch nicht ausgereift.
Schon heute sind die Pflegeleistungen operativ sehr streng durchgetaktet und gerade mal eben (fast) ausreichend, und das wird sicher noch schlimmer. Wer "nur" körperlich eingeschränkt ist, soll also zusehen, wie er zurechtkommt, ausreichend Hilfe gibt's nur bei Demenz. Das bedeutet, dass man künftig Demenz vorspielen oder forcieren muss, um versorgt zu werden.
Und weil das System naturgemäß zu höherem Finanzbedarf bei den Trägern führt und diese ja etwas verdienen und nicht draufzahlen wollen, werden sicher immer restriktivere Einstufungen durchgeführt. Dann gibt's unterm Strich für alle noch weniger als jetzt. Demente Menschen werden als Sozialschmarotzer angeprangert, die sich bereichern wollen - vor allem von den Leidensgenossen, denen keine Demenz attestiert wurde.
Ich denke, es sollten gleichrangig körperliche und geistige Einschränkungen erfasst werden. Wer nicht mehr richtig laufen kann, kommt genauso wenig im Alltag zurecht wie jemand, der alles vergisst.
Es ist nicht richtig, sich jetzt auf den populären Trend Demenzversorgung zu konzentrieren - auf Kosten anderer Patienten.
zum Beitrag16.11.2016 , 15:44 Uhr
Das würde aber an den Privilegien der edlen Waidmanns-Lobby nagen, die sie aus einem längst vergangenen Jahrhundert gerettet haben. Das werden die niemals zulassen.
Lieber erschießen sie heimlich Wölfe, so wie sie ja auch heimlich Hauskatzen und Hunde erschießen, weil die ihnen die Beute streitig machen. Und verbrämen das als Naturschutz ("Hege").
zum Beitrag09.11.2016 , 11:59 Uhr
Das Wahlergebnis lässt mich doch sehr daran zweifeln, dass die Mehrheit der US-Bürger einen gewissen Intelligenzlevel hat.
Sie protestieren gegen soziale Ungerechtigkeit und das Establishment. Und wählen einen Despoten, bei dem das alles garantiert noch schlimmer wird.
Woran das System wirklich krankt, ist der neoliberale Kapitalismus. Der wird aber erstaunlicherweise immer noch hoch gehalten.
Was glaubt ihr denn, was mit euch passiert, wenn eure Firma irgendwo in Asien billigere Mitarbeiter kriegt? Ein Trump wird ganz sicher nicht dafür sorgen, dass ihr eure Jobs behaltet. Der wird euch möglichst schnell und ohne Abfindung auf die Straße setzen.
zum Beitrag25.10.2016 , 17:47 Uhr
Ich bewundere die Wallonen für ihren Mut, die Wahrheit zu erkennen und sich auch gegen eine erdrückende Mehrheit aufzulehnen.
Die ganze Geheimniskrämerei, ausgefuchste Lobbyarbeit über den Willen der Bevölkerung hinweg, ist nicht eben vertrauensbildend.
Wir sind doch so stolz auf unsere demokratischen Grundsätze, das wird ja oft genug überall herausposaunt. Und, wo sind die jetzt? Wenn es um die eigene Wampe geht, vergessen unsere ach-so-volksnahen Volksvertreter nur allzu leicht, für wen sie eigentlich arbeiten sollten.
zum Beitrag16.10.2016 , 19:48 Uhr
"Viele Jahre lang konnten sich Radler ... unters Fußvolk mischen."
Nur daß das Druntermischen bei den allgegenwärtigen Kampfradlern eine echte Gefahr bedeutet. Sie rempeln, pöbeln, klingeln, schneiden Fußgängern den Weg an, erkennen keinerlei Regeln an. Und wenn sich mal wieder einer davon in Kamikaze-Manier vor ein Auto gestürzt hat, am besten bei Rot und ohne Licht, ist immer der Autofahrer schuld.
In anderen Zusammenhängen würde man solche Individuen aussortieren und bestrafen. Aber wenn es sich um Radfahrer handelt, ist das offenbar tabu. Sie tragen das selbstgerechte Gefühl der Rechtschaffenheit wie eine Krone. Was sollte ihnen schon etwas anhaben, wo sie doch so umweltfreundlich-sportlich-dynamisch daherkommen? Unfälle werden bagatellisiert, Beinah-Unfälle gar nicht registriert. Von wegen 5 Unfälle in 2 Jahren! Das dürfte so etwa der Schnitt in zwei Stunden sein. Nur dass der Kampfradler halt einfach abhaut, wenn er jemanden gerempelt oder umgenietet hat. Und der Betroffene keinen Benefit darin sieht, eine aussichtslose Anzeige bei der Polizei zu machen. Die sieht sowieso weg.
Es ist schon besser, wenn man Radler bei Radlern lässt und Fußgänger bei Fußgängern. Leider wird jede Freizügigkeit immer schnell von irgendwem missbraucht.
zum Beitrag12.10.2016 , 16:33 Uhr
Wenn das Industrieprodukt "Fleisch" zu Recht in Verruf gerät, weil es großes Leid bei Tieren und Menschen verursacht, dann kann man dafür werben wie man will. Der mündige, mitdenkende Verbraucher wird solche Marketing-Maßnahme schnell durchschauen. Die anderen essen das Zeugs sowieso noch, weil es billig ist, und werden sicher kaum auf deutsche Produkte umsteigen.
Nur - warum dafür Steuergeld vergeuden? Warum lässt man den Mann für 15 Millionen durch die Welt schippern? Dafür könnte man eine Menge Schulen und Straßen reparieren. Oder notleidende Landwirte unterstützen.
zum Beitrag12.10.2016 , 16:27 Uhr
Jawoll! Und ganz viel Autofahren. Und Strom verbrauchen. Die Auto- und Energieindustrien wollen ja auch leben.
zum Beitrag29.09.2016 , 18:13 Uhr
Ja, die Wissenschaft. Wenn wir die nicht hätten. Wer würde dann den Rasen auf all den Inseln mähen.
Den Effekt der verschwindenden Hütten kenne ich auch,. Man fahre nur in unregelmäßigen Zeitabständen über Land von A nach B, dann wird einem auffallen, dass ganze Ortschaften ständig verschwinden und neu entstehen. (Liegt einfach an der Streckenführung, die durch immer neue Baustellen verändert wird).
zum Beitrag29.09.2016 , 18:02 Uhr
Ein Koalitionszwang ist bei Licht betrachtet ein eklatanter verstoß gegen unser Grundgesetz und den Grundgedanken unserer Verfassung.
Dass das so einfach geduldet, ja als Naturgesetz betrachtet wird, zeigt, wie tief die ehemalige Arbeiterpartei SPD gesunken ist. Sie gräbt sich damit ihr eigenes Grab. Die Kapitalismushörigkeit, das Gieren nach Macht (und Geld) um jeden Preis, das Übergehen der eigenen Klientel - warum sollte das noch jemand attraktiv finden?
zum Beitrag29.09.2016 , 17:51 Uhr
Es gibt nun mal verschiedene Menschen. Der eine friert schon bei 20 Grad, der andere kann es bei höheren Temperaturen nicht aushalten. Ihre ganz persönliche Wohlfühlsituation haben Sie jetzt hergestellt. Aber wo viele verschiedene Leute in einem Haus zusammenwohnen, ist das nicht immer so leicht. Da muss schon mehr geheizt werden, damit auch z.B. Kleinkinder und Senioren nicht frieren. - Oft sind auch die Hausfassaden nicht geeignet, um sie hermetisch abzudichten. Sie saugen sich dann mit der Feuchtigkeit aus den Innenräumen voll und bleiben dauerhaft nass und kalt. Und last not least - nicht jeder Haushalt verfügt über einen Kamin. Wäre auch schlimm für unsere Wälder.
zum Beitrag14.09.2016 , 16:24 Uhr
Meine Realität sieht aber anders aus. Ich habe einen täglichen Arbeitsweg von über 100 Kilometern. Weder dort, wo ich hinmuss, noch dort, wo ich wohne, gibt es Stromtankstellen. (Ich denke, es gibt viele ähnliche Fälle). Ein Auto, das noch nicht mal den einfachen Weg schafft, ist eben kein geeignetes Transportmittel.
zum Beitrag12.09.2016 , 18:20 Uhr
E-Autos sind also derzeit nur ein Spielzeug für Wohlhabende.
Wer sowieso nur kurze Strecken fahren muss, und auch das weitgehend zeitsouverän, wird kaum solch ein teures Fahrzeug dafür kaufen.
Und wer seinen fahrbaren Untersatz ständig "echt" braucht und mehr fährt, für den ist ein Vehikel mit so gravierenden Nutzungseinschränkungen nicht geeignet.
Eine solche Survival-Odyssee kann man mal zum Spaß in der Freizeit machen, aber für die täglichen Wege zur Arbeit, zu Kunden etc geht das gar nicht. Zumal es nicht auf Schritt und Tritt Stromtankstellen gibt.
Ich glaube, niemand hat Lust darauf, die Errungenschaften der Technik wie hohe Reichweite und dichte Verfügbarkeit von Antriebsstoffen wieder aufzugeben. Und dafür noch so viel zu zahlen wie für ein luxuriöses Auto mit Verbrennungsmotor.
zum Beitrag12.09.2016 , 16:12 Uhr
So ist das eben, wenn man dem Kapitalismus allzusehr huldigt. Neoliberale Politik hat jahrzehntelang alles zu Verkaufswaren gemacht, was nur ging. Energieversorgung, Wasserwerke, Müllentsorgung, öffentliche Immobilien, sogar Straßen. Natürlich auch kommunale Wohnungsbestände. - Man hat den Kapitalmarkt-Lobbyisten immer fleißig gedient, damit sie noch mehr verdienen, und das mit verquaster Ideologie verbrämt . Parolen wie "Leistung soll sich lohnen" sind dabei aber zum Gegenteil verkommen, denn Leistung hat mit Kapitalbesitz nicht mehr viel zu tun. Die andere vielgenutzte Parole- "Jeder ist seines Glückes Schmied" - stimmt nur noch sehr eingeschränkt, denn wer nicht in die geweihten Kreise von sog. Top-Managern und Berufssöhnchen gehört, kriegt kaum noch einen Fuß auf die Erde. Es wird immer mehr umverteilt, von der breiten, arbeitenden und steuerzahlenden Masse zu einer Handvoll von Reichen und Invest-Heuschrecken. - Klar hat das Folgen. Überall, am Deutlichsten gerade auf dem Wohnungsmarkt. Aber so what? Ihr habt es alle so gewollt. Irgendwie sind ja die Neoliberalen aller Parteien an die macht gekommen.
zum Beitrag25.08.2016 , 14:43 Uhr
Ja klar, da fehlen noch ein paar Steuern. Der doofe Michel lässt sich ja willig auspressen, da kann man noch was drauflegen. Wie wäre es mit Steuern auf Salz, Pfeffer, Milcherzeugnisse, Kartoffeln oder Weizenmehl?
Schließlich wollen die Geschenke an alle möglichen Machthaber und Lobbyisten ja bezahlt sein.
zum Beitrag17.08.2016 , 15:17 Uhr
Doppelmoral, Doppelstandards. Das ist für Politiker doch alltägliches Handwerkszeug! Wer gewählt werden will, muss sein Mäntelchen immer schön nach dem Wind drehen. Man muss immer genau die Meinung haben, die die Sachlage gerade erfordert und die den Wähler nicht verschreckt. Den Rest hält man unterm Tisch, denn der doofe Michel darf zwar alles essen, aber nicht alles wissen.
Doof, wenn so etwas öffentlich auffliegt... Und natürlich superpeinlich, wenn dann ein durchgeknallter Potentat daraus wieder mal eine persönliche Beleidigung ableitet. Und womöglich den Krieg erklärt. Vor allem, wenn man von ihm irgendetwas will.
zum Beitrag04.08.2016 , 12:02 Uhr
Du liebe Güte. Jetzt versucht der Mensch schon zu bestimmen, welche Arten wo zu leben haben... Die Migration von Pflanzen und Tieren ist so alt, wie es auf der Erde Leben gibt. Jede Art sucht ständig nach dem optimalen Lebensraum, passt sich an, entwickelt sich weiter. Das ist der Motor der Evolution. Würde es das nicht geben, würden wir noch in der afrikanischen Steppe als Halbaffen leben.
Die unerträgliche Arroganz, mit der manche Menschen sich anmaßen, allem und jedem eine Erlaubnis für bestimmte Habitate zu erteilen oder zu verweigern, zeigt aber, dass bei der Entwicklung unserer Spezies noch viel Luft nach oben ist.
zum Beitrag20.07.2016 , 13:18 Uhr
Ach ja, die Amis. Die haben ab und zu den Drang, einen Freak zum Präsidenten vorzuschlagen - und machmal kommt der sogar durch. Wahlkampf als Entertainment-Maschinerie, Skurrilität hat halt einen hohen Unterhaltungswert.
Es ist wohl mal wieder soweit. (Und wir dachten schon, das hätte sich seit Obama gelegt...) Wenn ein Trump Präsident würde, wäre es bald vorbei mit Bündnissen und Verhandlungen, es käme wieder zur Schlagetot-Politik früherer Jahre. Nee, das zeugt weder von überlegener Intelligenz noch von strategischer Sensibilität.
zum Beitrag20.07.2016 , 13:07 Uhr
Eigentlich sollte die Sache doch klar sein.
Ein durchgeknallter Diktator schießt sich gerade den Weg zur Allmacht frei. Mit Säuberungen, Denunziantentum, Aufruf zur Diskrinminierung Andersdenkender. Er versteht es, eine linientreue Anhängerschaft hinter sich zu ziehen, alle anderen jubeln aus Angst mit. Fast 1:1 wie bei uns in den frühen 1930-ern.
Aber was haben wir damit zu tun? Deutschland ist eine Demokratie. Da darf jeder für oder gegen etwas sein und das auch äußern. Dafür darf man nicht bestraft, diskriminiert, eingeschüchtert werden. Aber genau das passiert gerade. Vor den Augen der Öffentlichkeit. "Kauft nicht bei XY-Anhängern", Morddrohungen... Eigentlich, nach unseren Werten, müssen die Urheber solcher Machenschaften herausgefangen und bestraft werden. Oder ausgewiesen. Schickt sie dahin, wo der Pfeffer wächst, hier haben sie nichts verloren.
Aber wahrscheinlich hat unsere Politik einfach nicht genug Schneid dafür.
zum Beitrag20.07.2016 , 12:48 Uhr
Das Ganze sieht eigentlich eher danach aus, dass ein Jugendlicher mit seinen Lebensumständen nicht klarkommt, unter falschen Einfluss gerät und irgendwann einfach ausrastet. Das hat mit den wohl überlegten, durchorganisierten Bombenanschlägen der IS-Terroristen wenig gemein. Allerdings ist nicht abzustreiten, dass terroristische "Ideologien" solche Individuen in ihrem krankhaften, unkanalisierten Hass noch bestärken. Das passiert ja leider oft genug. Und beileibe nicht nur unter Flüchtlingen. Die haben meist andere Probleme und sind vor solchen Szenarien ja gerade geflohen.
Aber man muss auch sehen, dass mit jeder sich bietenden Gelegenheit auch kriminelle Elemente einfallen. So wie Taschendiebe und Drogendealer, die den Flüchtlingsstrom nutzen, um neue Wirkungsorte zu erschließen, so gibt es sicher auch Terroristen, die auf diese Weise in die westlichen Länder gelangen. Pass wegschmeißen, behaupten, man komme aus einem Krisengebiet - und schon ist man drin. Diese Elemente nutzen gnadenlos Not und Elend anderer für eigene Zwecke aus. Welches Bild sie damit von "den Flüchtlingen" generell erzeugen, ist denen egal. - Da sollte man mal ansetzen und sich eher um suspekte Einreisende kümmern, statt sich jetzt vor allen Menschen mit dunkler Haut zu fürchten.
zum Beitrag20.07.2016 , 12:29 Uhr
Genauso ist seinerzeit auch Adolf Hitler an die Macht gekommen. Der war vor allem gut darin, stark und wichtig zu tun und dem Teutschen Volk den Endsieg über alles und jeden zu versprechen. Und - hat das dem Land gutgetan?
zum Beitrag19.06.2016 , 13:54 Uhr
Ach Gott, diese armen, armen Seelen. Da arbeiten sie jahrelang ganz konspirativ mit den Lobbies aus Handel und Wirtschaft ein tolles Abkommen aus, das jedem seinen Profit sichern und lästige Handelshemmnisse beseitigen soll. Und dann dieser Undank!
Ja, es ist schon ein Kreuz mit der Demokratie. Diese Damen und Herren wünschen sich ganz sicher die Zeiten zurück, als Kaiser, Könige, Fürsten herrschten und das Volk ihnen untertan war. Mit denen könnte man noch umgehen, wenn sie etwas dabei gewinnen. Aber das Volk will ja unbedingt mitreden, und seine Vertreter wollen wiedergewählt werden.
Tja... dumm gelaufen, liebe Kommissionäre. Ihr seid einfach 150 Jahre zu spät dran.
zum Beitrag19.06.2016 , 13:47 Uhr
Die Lebensmittelindustrie nutzt einfach unseren Urtrieb aus, möglichst viel Zucker zu sich zu nehmen. In Zeiten lange vor unserer Zivilisation war Zucker in jeder Form eine rare und sehr effiziente Energiequelle, und wer etwas davon ergattern konnte, erhöhte für eine Weile seine Überlebenschance. Also haben unsere Vorfahren Süßes instinktiv als angenehm wahrgenimmen und danach gestrebt, möglichst viel davon zu bekommen. Heute, wo Zucker als Massen-Billigprodukt verfügbar ist, und wo wir eher ein Problem mit zuviel Energiezufuhr haben, besteht dieser Instinkt noch immer. Das ist die Ursache, warum so viele Leute jeden Alters trotz besserem Wissen Süßes lieben. Steuer hin, Aufklärung her. Nicht jeder ist schließlich ein Asket, der auf jeden Genuss verzichten kann.
zum Beitrag11.06.2016 , 13:08 Uhr
Die Radlerlobby vergisst auch, dass sich Radler sehr oft an keinerlei regeln halten und sich mutwillig Gefahren aussetzen. Wenn ihnen dann etwas passiert, ist das Geschrei groß und immer der Autofahrer schuld.
zum Beitrag11.06.2016 , 12:32 Uhr
In den Köpfen der meisten Firmen-Entscheider ist das 21. Jahrhundert einfach noch nicht angekommen. Sie sind im frühen 20. Jahrhundert stehen geblieben. Es gelten die alten preussischen Tugenden Pünktlichkeit, Fleiss und Gehorsam, zumindest für alle, die weniger zu sagen haben als man selbst. Ein guter Angestellter hat morgens früh da zu sein, darf es aber nicht so genau nehmen mit dem Feierabend. Wer etwas werden will, hat klaglos über die vereinbarte Arbeitszeit hinaus zur Verfügung zu stehen. Flexible Arbeitszeit verstehen diese (fast nur) Herren als Instrument, ihren Angestellten je nach Auslastung mehr oder weniger Arbeit anzuordnen. Und Arbeiten außerhalb der Firma ist unerwünscht - schließlich entzieht sich der Mitarbeiter dadurch der direkten Kontrolle. - So verfestigt man natürlich zumindest formal seine eigene Machtposition als "Vorgesetzter". Aber das geht einfach an den Bedürfnissen der modernen Welt vorbei. Wir brauchen keine Herr-und-Knecht-Ordnung mehr, auch keine starren Anwesenheitspflichten, sondern mitdenkende, motivierte Menschen, die selbst am besten wissen, wo und wann sie effizient arbeiten. Wenn ich nur im Büro sitze, weil ich es muss, bringe ich ja nicht mehr zustande als wenn ich zu Hause sitze.
zum Beitrag19.05.2016 , 15:02 Uhr
Solche Verwalter bzw. Vermieter gibt es zu Tausenden. Auch im Schwäbischen (Ballungsraum Stuttgart - Esslingen).
Man zieht halt raus, was man kriegen kann. Wenn ein Mieter sich gegen etwas wehrt, wird er erstmal eingeschüchtert, bedroht, mit abstrusen Vorwürfen überschüttet. Wenn er sich dann immer noch wehrt und man ihn nicht kleinkriegt, wird die Abrechnung eben korrigiert bzw. es wird stillschweigend geduldet, dass der Mieter Geld einbehält. Aber er sollte sich danach nie zu sicher fühlen, denn irgendein Grund findet sich immer, um ihm zu kündigen - häufig mit vorgetäuschtem Eigenbedarf.
zum Beitrag17.05.2016 , 21:50 Uhr
Na sowas. Wer hätte das gedacht? Man schafft einen Papiertiger und wundert sich, wenn er nicht beißt.
Das Gesetz war von vorne herein Augenwischerei, Oberflächenkosmetik, ein Schlaftrunk fürs doofe Volk.
Hätte der Gesetzgeber es ernst gemeint mit bezahlbarem Wohnraum für alle, dann müssten die Obergrenzen viel enger gefasst sein - der Mietspiegel setzt sich schließlich auch aus überhöhten Mieten zusammen. Außerdem müsste es empfindliche Sanktionen geben. Aber tatsächlich helfen kann eigentlich nur mehr Wohnraum. So muss z.B. bestraft werden, wenn eine Wohnung als reines Spekulationsobjekt jahrelang leersteht, weil sie dann besser von Hand zu Hand weiter verkauft werden kann. Gibts übrigens viel in teuren Ballungsräumen - wenn diese Objekte als Wohnraum zur Verfügung stehen, wäre schon viel gewonnen. Aber da müsste dich die Politik ja mit der Invest- und Spekulantenlobby anlegen, und das will sie nicht. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
zum Beitrag16.05.2016 , 14:37 Uhr
Keine Panik, Leute. Die Superschnell-Sofort-Lieferung gibt es faktisch nur in Großstädten.
In der Provinz dagegen können drei Werktage Lieferfrist auch mal anderthalb Wochen dauern, und der gelbe Zettel liegt ganz sicher im Briefkasten, weil man sich ja nicht wochenlang frei nehmen kann. Express-Service hin oder her, die Ware muss immer erstmal vom Absender zum nächsten und übernächsten Verteilknoten, was ein paar Tage dauert.
Ohnehin gibts Lieferung nach Hause nur im Onlinehandel.
Der lokale Einzelhandel, soweit noch existent, kann und will sich solche Sperenzchen nicht leisten. Die allgegenwärtigen Kettenfilialen verweisen auf die dazugehörigen Onlineshops, Lieferservice haben sie nicht.
Ausnahmen gibt es nur für Sperrgüter wie Möbel oder Elektrogeräte. Lieferfrist immer einige Tage bis Wochen, bis halt eine Liefertour zusammengestellt ist; wegen einer einzigen Waschmaschine fährt der Transportservice nicht los.
Die großen Shoppingmalls auf der grünen Wiese brauchen sowieso niemanden zu beliefern, denn die Kunden müssen sowieso mit dem Auto anfahren.
Und da die meisten Deutschen irgendwo auf dem platten Land wohnen und prozentual nur wenige in den Metropolen, dürfte das Prinzip "Immer schneller" auch weiterhin sehr begrenzt bleiben.
zum Beitrag16.05.2016 , 14:15 Uhr
Es ist natürlich effektiver, direkt Getriede zu essen, statt damit erst ein Tier zu ernähren und dann dieses zu essen... Aber die Fleischfresser sagen eben, sie bräuchten unbedingt Fleisch. Warum eigentlich nicht wirklich das eigene? Kann in einigen Jahren bestimmt jeder zu Hause machen, so wie Joghurt, Hefeteig oder Topfpetersilie. Absolut verträglich, sauber, biologisch einwandfrei. Und die eigene Ernährung ist dann auch zugleich die "Haltungsbedingung" des Ursprungslebewesens. Hat was.
zum Beitrag16.05.2016 , 13:56 Uhr
Ein einzelnes großes Zentrallager bedeutet weniger Kosten, besonders Personal. Man kann ein Grundstück oder Gebäude in einer billigen Gegend erstehen. Transport ist ja so billig.
Fahrradkuriere sind in den dicht belebten Straßen eine wahre Pest für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Sie fahren meist ohne Rücksicht auf alles andere außer der Zeit, sind noch stolz darauf, wenn ihnen die Leute auf dem Gehweg aus dem Weg springen müssen oder wenn ein Autofahrer zu abrupten Bremsmanövern gezwungen wird, weil ein Kampfradler über die rote Ampel gekesselt kommt... Bitte nicht noch mehr von denen!
zum Beitrag16.05.2016 , 13:49 Uhr
Jeder Einzelne wird aber kaum bereit sein, auf die Errungenschaften der modernen Zivilisation zu verzichten. Kalte Behausungen, knappe Nahrung, erzwungene Standortgebundenheit mangels Transportmöglichkeit? Gehört in die finstere Vorzeit.
Ich will es zu Hause warm haben, bedarfsgerecht einkaufen, und die Bahncard nützt mir wenig, wenn in dem Kaff, wo ich wohne oder arbeite, nun mal kein Bahnhof ist.
zum Beitrag07.05.2016 , 21:11 Uhr
Die meisten Teile Deutschlands sind oder werden heute besiedelt. Die Fruchtfolge Gerste - Mais - Bauland ist leider ertragreicher als alles, was man sonst so anbauen kann, besonders um Ballungsgebiete herum. Alternativ kauft eben der nächste Agrar- oder Freizeitanlagenkonzern. Agrarerzeugnisse rentieren sich nur noch, wenn sie in riesiger Menge unter rücksichtsloser Ausbeutung aller Ressourcen und Lebewesen produziert werden, inklusive menschlichen Arbeitskräften. -- Die schwindenden Preise kommen überwiegend daher, dass Nahrung hier wenig wertgeschätzt wird, ebenso wie Arbeitsleistung, und dass Transport fast nix mehr kostet (auf Kosten derer, die ihn durchführen).
zum Beitrag07.05.2016 , 16:58 Uhr
Als Normalreisender ohne Rad finde ich es extrem behindernd, wenn ich mich beim Ein- und Aussteigen immer an Fahrrädern vorbeischeuern muss, mir dabei die Klamotten schmutzig mache und hängenbleibe. Viele Radler sehen absolut keine Notwendigkeit, auf irgendwen oder irgendwas Rücksicht zu nehmen, stellen ihr Rad quer in den Eingang oder blockieren damit ganze Sitzgruppen. Schließlich sind sie ja Radfahrer, im Namen der "Umwelt" unterwegs, damit atmen sie genug hehre Ethik und erwarten, dass der Rest der Welt ihnen Platz zu machen hat.
Die Deutsche Bahn ist für Radtransporte eben einfach nicht ausgerüstet. Es müsste einen Extrawaggon dafür geben; die Unterbringung von Fahrgästen und Sperrgut im selben Waggon ist kundenfeindlich.
zum Beitrag07.05.2016 , 16:49 Uhr
Parteien sind heutzutage auch nur Unternehmen. Die wirtschaftliche Ausrichtung zwingt sie, stets nach der Quantität der Wählerstimmen zu schielen und so zu handeln, dass möglichst der breite Mainstream bedient wird. Also meist das Mittelmaß, die dumpfe Masse. Danach benmessen sich Programm und Wahlversprechen. Wenn man erstmal gewählt ist und am Futtertrog sitzt, ist der Wähler sowieso erstmal egal. Dann gilt es, möglichst viele Vorteile zu ergattern, Opportunismus geht vor Idealen. Sicher, man will wieder gewählt werden, also muss man dem Volk etwas bieten - aber eben nur dem Mainstream. Nicht auffallen, nicht herausragen, weder nach oben noch nach unten. Nicht zuviel wagen, nur das tun, was unbedingt norwendig ist und niemandem übel aufstößt. Immer schön die aktuellen Trends bedienen. Und da derzeit eben Neoliberalismus angesagt ist, folgt man dem.
zum Beitrag22.04.2016 , 11:20 Uhr
Na das sind vielleicht Probleme. Ich denke, wer sich irgendeiner "orthodoxen" Ultra-konservativen Religionsgemeinschaft anschließt, muss deren Regelwerke halt in Kauf nehmen, auch wenn sie noch so absurd sind. - Vor allem denke ich, dass die Menschen in Israel ganz andere, echte Probleme haben, vor allem mit ihren Ultra-konservativen Machthabern.
zum Beitrag22.04.2016 , 11:17 Uhr
Das gnadenlose Ab- und Aussperren von Bürgern aus ihrem öffentlichen Raum ist wie ein Überbleibsel aus der Feudalzeit. Wie fühlen sich die Bewohner einer Stadt, die von einem Supermacht-Präsidenten heimgesucht wird? Oder in der ein streng konspiratives Gipfeltreffen abgehalten wird? Sie dürfen sich kaum noch rühren, auch in der eigenen Wohnung. Und wenn eine prominente Sportveranstaltung ansteht, müssen sogar Autos aus dem öffentlichen Raum verschwinden, deren Hersteller keine Werbe-Schutzgelder bezahlt. -
Aber niemand kommt auf die Idee, dagegen groß zu protestieren. Denn man weiß ja nie, ob man dann nicht einfach verhaftet, gefoltert und verschleppt werden kann, ganz sicher mit Billigung aller politischen Kräfte. Das Vertrauen in die Hohen Herren ist eben ...grenzenlos. Die "Sicherheit" (was immer das fallweise bedeutet) wird von ihnen als Generalausrede für alles nur Erdenkliche missbraucht.
zum Beitrag19.04.2016 , 18:25 Uhr
Volle Zustimmung. Jetzt wird es doch langsam sichtbar, das Rentenproblem, dass jahrzehntelang verdrängt, schöngeredet, verleugnet wurde. Es hieß immer, jeder solle gefälligst selbst für sein Alter vorsorgen. Wer das nicht schaffe, sei nur zu doof und müsse eben noch bekehrt werden, bei einer Versicherung einen Vertrag abzuschließen. Daß durch politisch gefördertes Lohndumping sehr viele Menschen gar nicht in der Lage waren, irgendetwas zurückzulegen, hat man nicht wahrhaben wollen. Wer das behauptete, wurde als Miesepeter oder linker Spinner abgetan. Und jetzt - pardautz! purzelt man völlig unverhofft über eine große Masse von potentiellen Wählern, die entweder schon in der Altersarmut gelandet sind oder darauf zusteuern. Und die werden immer mehr.
Das konsequente Augen-Zu-und-Durchregieren, vorbei an den Interessen der "Untertanen", trägt jetzt Früchte. Siehe die letzten Wahlen.
Tja... ein paar steinreiche Konzernlenker aus der Versicherungsbranche können eben doch nicht das Wahlergebnis retten. Es sei denn, man ändert die Gesetze und zieht Wahlen durch wie in den USA... aber wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen.
zum Beitrag27.03.2016 , 12:06 Uhr
Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis Drohnen und Apps die komplette Ernährung übernehmen. Die gleichen den Kühlschrankinhalt ständig mit den Gesundheitsdaten und den Meldungen der Smartwatch ab, bestellen Lebensmittel, liefern und entsorgen auch gleich, Bezahlung geht direkt über die Bankverbindung. Im Restaurant kriegt man nur noch ein Salätchen und ein Glas Mineralwasser, da die Apps untereinander einig sind, daß der Konsument sonst durch Übergewicht, Herzprobleme oder Alkoholsucht gefährdet würde. Nach 22 Uhr gibts gar nichts mehr, da die App des Restaurants die Auslieferung von Nahrung zu ungesunder Uhrzeit verweigert. Und wenn die Smartwatch nicht das Absolvieren des individuellen Sportprogramms berichtet, lässt sich der Kühlschrank nicht öffnen.
Tolles Leben...
zum Beitrag27.03.2016 , 11:57 Uhr
Warum nicht nach Schweizer Vorbild vorgehen? Zwei Daten: "Verkauf bis XX" und "Zu verbrauchen bis XX" . Oder auch die Variante "Verbrauchen innerhalb von...".
Dann hat der Handel sein Grenzdatum und der Konsument weiß, wie lange er das Lebensmittel noch un bedenklich verzehren kann.
zum Beitrag22.03.2016 , 13:56 Uhr
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass in solch einer Extremsituation irgendjemand die Sprache der Schreie identifizieren kann. Da hat der mensch doch deutlich andere Probleme. -
Davon abgesehen ist es nicht weiter verwunderlich, dass in einem internationalen Drehkreuz arabisch sprechende Menschen anzutreffen sind.
zum Beitrag16.03.2016 , 19:06 Uhr
Herrlicher Beitrag.
Danke für diese lehrreiche Ausführung.
Ich denke darüber nach, das mal mit Springkraut zu probieren (wuchert in den Blumenkästen schneller, als man es ausrupfen kann). Oder mit den ...Produkten meiner Katzen.
Das hat dann eben die weise alte Medizinfrau eines uralten Indiostammes für ihre Stammesgenossen verwendet, und siehe da, alle wurden gesund und glücklich und blieben es auch. (Vielleicht weil sie es fortan vorzogen, ihre Krankheiten anderweitig behandeln zu lassen - aber das muss man ja so nicht sagen).
zum Beitrag14.03.2016 , 12:06 Uhr
Wer verbietet den Eltern denn, ihre Kinder mit reichlich Schweinefleisch zu füttern? Nur in der Schulkantine gibt es eben keins. Übrigens - Kinder haben einen anderen Geschmack als Erwachsene, Schweinefleisch steht bei den meisten nicht sehr hoch im Kurs.
Es gibt kein Grundrecht auf bestimmte Fleischsorten, Gemüsearten oder Speisen. Ich denke, eine Kantine hat es sowieso schwer genug, alle Geschmäcker zu bedienen. Da muss es nicht unbedingt etwas sein, was viele nun mal nicht essen.
zum Beitrag07.03.2016 , 19:16 Uhr
Biowasser. Genau darauf hat die Welt gewartet. Artgerecht gehalten, nach strengen Maßgaben aufgezogen, ohne Pestizide und Hormone... Und natürlich in Bioflaschen abgefüllt, was immer das sein mag.
Jaja, jeden Morgen steht irgendwo ein Dummer auf, der alles glaubt. Und dem man alles verkaufen kann. Man muss ihn nur finden.
zum Beitrag07.03.2016 , 19:07 Uhr
Die "Abarbeitung der Diesel-Thematik" war also irgendwie unbequem, weshalb man sie lieber bleiben liess und alles weiter unter den Teppich schob. Trotz „Konsensvereinbarung“ mit „überschaubaren Strafzahlungen“. Na klar, wer braucht schon ein Image als Mogler. - Und wenn dann doch jemand draufkommt, wird erstmal alles kategorisch abgestritten. Vielleicht hilft es ja, den "Hochverräter" als Spinner darzustellen. Wenn das nicht hilft, hängt man irgendwelche "schuldigen" Mitarbeiter auf. Und wenn das immer noch nicht reicht, auch mal einen Manager. Man leistet eine überschaubare Zahlung - und alles ist wieder gut.
Tja, so funktioniert das eben im Kapitalismus. Die Absicherung von Konzernprofiten ist mehr wert als Allgemeinwohl oder Umwelt. Da ist die Politik ganz auf der Seite der finanzkräftigen Konzerne - weil die sonst Massen von Leuten zu entlassen drohen. Irgendwelche Klimaziele oder Umweltgedanken sind nur so dahergeredet, um bei den Wählern gut dazustehen. Das ist in Europa nicht so sehr viel anders als in den USA.
zum Beitrag02.03.2016 , 18:59 Uhr
Für eine lange Nachtfahrt ist das Werk nicht geeignet. Nicht schlecht, aber auch nichts zum Wachhalten. Eher etwas zum Anhören beim Lesen.
zum Beitrag02.03.2016 , 18:44 Uhr
Hat da wohl jemand von der CDU einen Spezl bei der Fleischindustrie? Oder vielleicht eine Spende erhalten?
zum Beitrag02.03.2016 , 14:26 Uhr
Ach tatsächlich??? Ausschluss der bösen Adblock-Benutzer von der kostbaren Webseite?
Wenn ich als User irgendeine Webseite nicht richtig sehen kann, weil ich die Werbung blockiere, dann gehe ich einfach auf eine andere. So einfach ist das.
zum Beitrag01.03.2016 , 18:53 Uhr
3 km/h ? Das ist etwa so schnell wie ein lässig schlendernder Fußgänger. Soll das jetzt die Richtgeschwindigkeit der Zukunft sein?
zum Beitrag29.02.2016 , 15:59 Uhr
Es wäre nicht verwunderlich, wenn die Abgasrichtlinie von den Herstellern noch kleinteiliger interpretiert würde. Z.B. abhängig von Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Geschwindigkeit...
Wenn eine Norm nur unter ganz bestimmten Bedingungen eingehalten werden muss, ist sie sinnlos.
Wir sind in Mitteleuropa, da haben wir 6 Monate im Jahr eher kalte Witterung. EIn Abgasrichtwert für den warmen Sommer hilft insgesamt kaum weiter.
zum Beitrag29.02.2016 , 15:54 Uhr
so läuft das eben im Kapitalismus. Wer das Geld hat, hat das Sagen. Und kriegt oft genug auch vor Gericht Recht. Auch wenn es eigentlich nicht rechtens ist...
Profit und Wohlstand sind nun mal die höchsten ethische Werte, die ein wirtschaftshöriger, neoliberaler Mensch so kennt. Erst mit langem Abstand kommen dann andere Dinge - die eigene Machtposition, die eigene Gesundheit, die eigene Familie. Dinge wie das Allgemeinwohl rangieren ganz, ganz hinten.
zum Beitrag29.02.2016 , 15:40 Uhr
Agar-Agar-Pulver. Nährhefe. Tapiokastärke.
Wo zum Teufel soll man solche Dinge herkriegen, wenn man in der Provinz lebt und tagsüber arbeiten geht?
Die lokalen Händler führen meist nur das, was traditionell dort gekauft wird - also Mainstream-Ware. Veganen "Schnickschnack" haben sie nicht, denn wenn es nur einen oder zwei Abnehmer dafür gibt, vergammelt der Rest in den Regalen.
Die kleinen, feinen Biolädchen, die es auch in manchem Kleinstädtchen gibt, haben genau dann auf, wenn ich arbeite, und schließen ihre Pforten, wenn ich Feierabend habe.
Online bestellen? Dann liegt das Paket eine Woche in einer Postfiliale herum, oder vielleicht in einer Packstation, wodurch der Inhalt nicht besser wird.
All diese todschicken Rezepte kranken fast immer daran, dass man dafür exotische Zutaten braucht, die für Otto-Normalverbraucher schwer zu beschaffen sind.
Ich kaufe lieber Bio-Käse, den hat auch der Supermarkt um die Ecke.
Schade, dass der eigentlich sinnvolle Vegan-Trend durch die Einzelhandelsketten so ausgebremst wird - und unabhängige Läden mit eigenem Sortiment gibt es ja nicht mehr.
zum Beitrag26.02.2016 , 08:55 Uhr
Lebensmittel verseucht, wahrscheinlich dank ungebremstem Einsatz von produktionserhöhenden Giftstoffen...achso, es geht gegen die Lobby der globalen Agrarindustrie? Na dann... ist doch alles bloß Panikmache. Alles ist gut, es geht ja nur ums Bier, und Alkohol trinken ist sowieso Pfui. Niemand wagt zu behaupten, dass auch andere Lebensmittel betroffen sein könnten. Denn Glyphosat wandert ausschließlich ins Bier und macht vor anderen Produkten Halt. Dazu werden sicher noch passende Studien veröffentlicht.
zum Beitrag26.02.2016 , 08:47 Uhr
Wer ein bisschen mitdenkt, ist da schon seit Jahren drauf gekommen. Natürlich sind Vergleichsportale bezahlte Vermittlungsbörsen. Woher sonst sollten all die Cashback- und Gutschein-Lockangebote kommen?
Wenn man etwas sucht, z.B. einen Stromanbieter oder eine Versicherung, muss man immer mehrere dieser Vergleichsportale miteinander vergleichen. Am besten auch noch die Anbieter selbst auf deren Webseiten besuchen.
Vergleichsportale sind eine gewisse Handhabungserleichterung, aber keine "unabhängige" Hilfe.
zum Beitrag26.02.2016 , 08:32 Uhr
Wenn der Welthandel gefährdet ist, insbesondere die Erträge der Global Players im Sektor Solarzellen, dann wiegt das natürlich sehr viel mehr als jede Umweltverbesserung. Wo kämen wir denn hin. Das wäre schier ein Weltuntergang für die armen Investoren. Dann sollen die Inder lieber weiter die Luft verpesten, das ist den Investoren egal - ja vielleicht verdienen sie auch schön an Luftfilteranlagen?
Nun kriegen sich aber zwei Lager in die Wolle: Die Klimaschutz-Apologeten, die öffentlich viel Sympathie ernten, und der Turbokapitalismus mit seiner übermächtigen Lobby. Man darf gespannt sein...
Ich persönlich würde sagen: Seht genau hin, so etwas droht allen, die TTIP und ähnliche Deals zulassen.
zum Beitrag24.02.2016 , 17:58 Uhr
Keine Massentierhaltung, keine Qualzuchten, Was dann???
Mehr Gemüse essen! Überlebt man locker, ist sogar artgerechter für Menschen.
zum Beitrag24.02.2016 , 17:54 Uhr
Das Betrachten von Lebewesen als seelenlose Sache ist längst nicht mehr zeitgemäß. Es kommt aus einer Zeit, als die Menschheit mehrheitlich weder lesen noch schreiben konnte, medizinische Erkenntnisse zumindest in der westlichen Welt noch nicht existierten und die kirchlichen Machthaber ihren Untertanen suggerierten, der liebe Gott habe den Menschen als Krönung der Schöpfung geschaffen. Und alle anderen "Dinge" seien ihm untertan.
Heute weiss man es besser. Aber natürlich kann man Wissen auch ausschalten, so wie auch Nachdenken, wenn man nur stur genug am Gewohnten festhält. Billiges Fleisch ist manchen Zeitgenossen eben mehr wert als Ethik... gut, das sieht man vielen auch an. Mit ihren Mitmenschen gehen diese Exemplare kaum wertschätzender um.
Nur mal zum Appetitanregen: Wenn ich ein gebratenes Steak sehe, denke ich an eine offene Brandwunde. Ein gekochtes Huhn erinnert an abgestorbene Gliedmaßen.
zum Beitrag24.02.2016 , 17:32 Uhr
Die Württemberger aus dem Stuttgarter Neckarraum sind die Vorzeigebeispiele aller Klischees. Die sind tatsächlich so wie beschrieben. Alle anderen müssen mit darunter leiden.
zum Beitrag24.02.2016 , 17:27 Uhr
Das Problem ist nicht neu und schon gar nicht verwunderlich.
Stuttgart liegt in einem Kessel mit verminderter Frischluftzufuhr, da wird es schnell mal stickig. Abgesehen davon ist die Straßen-Infrastruktur schon immer heillos überlastet. Außerdem wird ständig irgendwo gebaggert und gebaut.
Noch vor ein paar Jahren war es absolut nicht angesagt, in der City von Stuttgart zu wohnen. Wer es sich leisten konnte, zog raus in die Speckgürtel. Erst seit etwa 15 Jahren ist die Stadtlage wieder begehrt. Was die desolate Verkehrslage natürlich noch verschärft.
Leider sind viele Bewohner im Ländle gezwungen, mit dem Auto zu pendeln, weil das Umland vom ÖPNV nicht besonders gut erschlossen ist. Außerdem ist eigene Auto - neben dem Eigenheim - traditionelles Statussymbol.
Doch, eine ...schöne Stadt, man kann froh sein, da nicht zu wohnen.
zum Beitrag22.02.2016 , 13:56 Uhr
Armer Hund! Schäferhunde sind eigentlich "ganz normale" Hunde, weder besonders bissig noch besonders intelligent. Sie sind friedliebend und dem Menschen gegenüber unterwürfig. Jeder, der mit Schäferhunden Kontakt hat, wird das bestätigen. Aber so ist das nun mal, wenn Tiere aus purer Unwissenheit zu "Modeerscheinungen" stilisiert werden. Kein Hund würde von sich aus auf Menschen losgehen. Das wird nicht "angezüchtet", sondern antrainiert. Mit einem guten Teil Folter. Und weil Schäferhunde im Grunde besonders unterwürfig sind, kann man sie eben auch "scharf" machen.
zum Beitrag16.02.2016 , 14:39 Uhr
Das ist sinnloser vorauseilender gehorsam. Zum einen nehmen die meisten Lebensmittel- und Elektronikmärkte für Tüten schon lange Geld. Zum anderen werden hier im Binnenland wohl kaum irgendwelche Plastiktüten im Meer landen. Das kommt nur daher, dass immer noch Müll mit dem Schiff in den Ozean geschippert und dort "verklappt" wird. Da sind Plastiktüten sicher nicht das größte Problem. Solange man das nicht endlich eindämmt, werden die Meere zu immer volleren Müllkippen. - Ich nehme die Supermarkt-Tüten immer als Mülltüte. Sonst müsste ich diese ja auch kaufen, und in entsprechender Stärke kostet das fast dasselbe. Einfach so in die Landschaft schmeißen sollte man garnix. Das fängt übrigens schon bei den Kippen an, die viele aus dem Autofenster schnippen - egal wen das dann trifft. Ich finde das viel asozialer als Plastiktüten zu benutzen.
zum Beitrag17.01.2016 , 17:28 Uhr
Das ist halt der Kapitalismus. Nachfrage bestimmt den Preis.
In vielen Ballungsräumen sind halbwegs bezahlbare Wohnungen kaum noch zu kriegen.
Wohneigentum wird überwiegend zum Spekulieren genutzt. Kaufen, Wertsteigerung abwarten, verkaufen. Und mit dem Geld gleich das nächste Renditeobjekt kaufen. Vermietete Wohnungen verkaufen sich schlechter, daher gibt es große Leerstände (z.B. um Stuttgart). Wohnraum wird dadurch künstlich verknappt, was die Preise immer mehr anheizt. Wer unbedingt ein Zuhause braucht, muss halt die überhöhten Preise zahlen, sich hoch verschulden und notfalls von Brot und Suppe leben.
Klar ist das moralisch verwerflich, aber was solls? Gewinn machen geht vor allem anderen, die Schlauen und Reichen sind eben doch mehr wert.
Ich würde dem Wohnklo-Verkäufer gönnen, wenn an jemanden gerät, der ihn genauso übers Ohr haut. Der einfach nicht zahlt oder ihn verklagt (irgendetwas wird sich da sicher finden).
zum Beitrag17.01.2016 , 16:54 Uhr
Wer um sein Leben fliehen musste, hat ganz sicher andere Sorgen, als deutsche Frauen zu begrapschen.
Die meisten Flüchtlinge sind Menschen wie du und ich, sie hatten eine Arbeit oder waren in einer Ausbildung, führten ein normales Leben. Sie wurden entwurzelt durch Kiregshandlungen und Terror, ihre Existenz vernichtet, ihre Heimat zerstört. Sie wollen einfach nur irgendwo überleben, viele wollen auch zurück, wenn das wieder möglich ist.
Ich denke, daß Taten wir Raub und sexuelle Übergriffe von einer kleinen Schicht von Abschaum begangen werden. Outlaws, die keine Gesetze der Welt anerkennen und ihre Existenz durch Raub, Drogengeschäfte, Menschenhandel und Betrug sichern. Überall. Die haben sich mit dem Flüchtlingsstrom ins reiche Deutschland eingeschleust und glauben, sich hier wie die Axt im Walde benehmen zu können, weil sie als angebliche Flüchtlinge ja gehätschelt und geschützt werden müssen. Erinnert stark an die Diebesbanden aus Osteuropa, die Kinder zum Klauen und Einbrechen schicken, weil die ja hier nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Solches Gesockse gibt es weltweit überall, auch unter Ur-Biodeutschen. Es ist völlig richtig, wenn sich die wirklichen Flüchtlinge dagegen wehren, mit denen in einen Topf geworfen zu werden.
Ich finde, daß sich jeder Gast an die Regeln seines Gastgebers zu halten hat. Wer das nicht will, muss wieder gehen. Einfach zurück ins Herkunftsland, egal was denen da droht, oder irgendwo aussetzen, wenn sich die Nationalität nicht feststellen lässt. Das spricht sich herum. Solche Existenzen werden dann Deutschland nicht mehr als Schlaraffenland betrachten mit Taschengeld, warmen Unterkünften und gutmütigen Trotteln, die leichte Beute sind und sich nicht wehren.
zum Beitrag17.01.2016 , 16:32 Uhr
Der Artikel spricht mir aus der Seele. Ich habe mich seit meiner Jugend noch nie für Sport interessiert, werde aber auf Schritt und Tritt damit geradezu beschmissen. Mit Entsetzen muss ich immer wieder sehen, daß sich auch menschen, die durchaus des Denkens fähig und selbst völlig unsportlich sind, begeistert von irgendwelchen weit entfernten Autorennen oder Fußballspielen den Tagesablauf bestimmen lassen.
Sport in seiner ursprünglichen Form, als Kräftemessen unter Athleten, ist pervertiert worden zur profitorientierten Entertainment-Industrie. War die olympische Idee, Fairness und Respekt vor den anderen, einmal tragend, ist heute nur noch neoliberales Gewinnstreben übrig. Menschen als Ware und als zahlende Verfügungsmasse...
Aber im Kollegenkreis wird mir da keiner zustimmen, die finden Sport total gut und freuen sich schon auf den nächsten Bundesligaabend oder das nächste Formel-X-Autorennen. Brummbrummbrumm im Kreis herum. Tja, der Mensch ist halt letztlich doch nur ein Primat wie alle anderen Affen auch.
zum Beitrag01.01.2016 , 14:46 Uhr
Genau darum geht es doch: Genussmittel werden verteufelt. Ohne den individuellen Einzelfall zu betrachten.
Wer um 1 Uhr noch ein Bier trinkt, gilt gleich als schwerer Alkoholiker und gehört in Behandlung. Um dann zu einem funktionierenden Mitglied der Leistungsgesellschaft umgepolt zu werden (umschrieben mit "Erwachsenwerden").
Dem Individuum wird kein Entscheidungsspielraum über die eigene Lebensform zugebilligt. Alles, was der perfekten Funktionalität von Körper und Geist nicht zuträglich ist, hat zu unterbleiben, ja darf nicht einmal wohlwollend betrachtet werden.
Essen und Trinken werden zur bloßen Nahrungszufuhr reduziert, natürlich müssen sie zweckgerichtet sein, so wie auch das ganze restliche Leben. Dagegen wird jedes Mittel, den Körper funktionsbereit zu halten, als moralisch wertvoll betrachtet, das Gegenteil von Genuss ist also immer "gut". Wobei das nei näherer Betrachtung absurd ist. Beispiel Sport: Es ist sinnvoll, mit Körperkraft etwas zu bauen oder zu transportieren, aber wozu ist Joggen nutze oder Training an Fitnessgeräten?
zum Beitrag01.01.2016 , 12:59 Uhr
Soo warm ist es nun auch wieder nicht. In der Gegend um den Bodensee z.B. ist ganz normales Winteranfangswetter. Nachts zum Teil knackiger Frost, tagsüber je nach Wolken entweder knapp über Null oder auch mal über 10 Grad. Wir hatten schon deutlich mildere Dezember, erst letztes Jahr konnte man zu Weihnachten draußen sitzen. Das war aber auch vor Jahrzehnten schon so.
Die selektive Berichterstattung über den viel zu warmen Winter ist eigentlich ...sorry... Unsinn.
zum Beitrag01.01.2016 , 12:52 Uhr
Das ist eben der Preis von immer mehr Wachstum. Ressourcen werden schonungslos aufgebraucht. Wirtschaftliche Interessen werden als hochrangig gewertet. Alles andere muss eben dahinter zurückstehen.
Aber die Skifahr-und-Hüttensauferei-Idylle wird irgendwann entweder aus der Mode kommen, oder die einschlägige Bespaßungsindustrie zeiht weiter. Dahin, wo man nicht mit viel Aufwand Kunstschneematsch erzeugen muss. Die teuren Mega-Abfahrtpisten, Liftanlagen und Kunstschneekanonen im Allgäu rotten dann vor sich hin. Zumindest zum Teil bezahlt von Steuergeldern.
Die Bewohner hätten mehr davon, wenn das Geld in ganz andere Dinge fließen würde. Straßeninstandhaltung, öffentliche Gebäude, Naturschutz. Denn der Tourismus wird zwingend ein anderer werden müssen, wenn die Witterungsverhältnisse nun mal keinen Dauerschnee mehr hergeben. Da hilft mittelfristig auch keine Schneekanone.
Ob dann noch jemand zum Urlaub da hinfährt, wo alle Berghänge planiert und mit Liftbahnen überzogen sind?
zum Beitrag18.12.2015 , 18:46 Uhr
So was kann auch nur jemand schreiben, der entweder sehr weltfremd ist oder sehr privilegiert UND weltfremd.
Da wo ich wohne, gibt es nicht mal einen nennenswerten öffentlichen Nahverkehr - werktags 2mal Schulbus und fertig. Der nächste Bahnhof ist über 5 km weg, die Anbindung von dort ist lausig. Weit weg sind auch die nächsten Einkaufsmöglichkeiten, die öffentlichen Einrichtungen und Schulen. Zur Arbeit haben es fast alle weiter als 25 km.
Ohne Auto kann man hier gar nicht existieren. Nicht weil man so viel Spaß daran hat und einem die Umwelt ganz furchtbar egal ist, sondern weil es schlicht nicht anders geht. Oder sollen jetzt alle jeden Morgen und jeden Abend 5 Kilometer zu Fuß zum Bahnhof gehen und dann noch einen beschwerlichen, stundenlangen Arbeitsweg mit den Öffis auf sich nehmen? Oder sommers und winters mit dem Fahrrad fahren? Wie sollen wir denn den Wocheneinkauf machen? Wie kommen wir überhaupt von A nach B, ohne daß es gleich eine Tagesreise wird?
Das ist beileibe kein Einzelschicksal. Die meisten Menschen leben nicht in den bahntechnisch super angebundenen, rundum versorgten Metropolen, sondern irgendwo auf dem platten Land. Dort wurden schon vor Jahrzehnten Bahnstrecken abgebaut und Buslinien eingestellt. Hat sich halt nicht so rentiert, dafür hat die Bahn lieber ihre prestigeträchtigen Fernverkehr-Projekte durchgezogen. Uns Leidtragende jetzt auch noch als Umweltschänder in den Senkel zu stellen, weil wir es wagen, mobil sein zu müssen, das finde ich schon sehr zynisch.
zum Beitrag18.12.2015 , 13:02 Uhr
Es war vorhersehbar, daß mal wieder viel blumige Versprechen gemacht werden, die von vorne herein nicht gehalten werden können. Ein komplexes System wie ein Schienennetz samt Material und Personal muss sorgsam durchgeplant werden. Derzeit ist da alles auf Einsparung ausgelegt. Kaum Wartung, viel zu wenig Personal, unrealistische Fahrpläne. Und natürlich Prämissen, die das alles schönreden, so wie die Definition von Pünktlichkeit bei Verspätungen unter 6 Minuten. Dabei ist es mir als Fahrgast ziemlich piepe, ob der Anschlusszug erst seit einer Minute weg ist oder schon seit einer Viertelstunde. Zumal die Reisepläne, die die Bahn selbst zusammenstellt, oft Umsteigezeiten von knapp 5 Minuten enthalten. Abgesehen davon wird es nicht angenehmer, auf zugigen Bahnsteigen herumzulungern, in vollgestopften Regionalzügen ohne Heizung und Klo zur Arbeit zu fahren und dann doch zu spät zu kommen, nur weil die Vorstände dann vielleicht ein bißchen weniger Geld kriegen.
zum Beitrag16.12.2015 , 16:39 Uhr
Ach ja, wenn man alles so ernst nähme mit der Umwelterrettung... Wir müssten letztlich wieder in Höhlen ums Feuer sitzen. Autofahren ist Pfui, Heizen ist Pfui, Duschen ist Pfui, Baden ist Pfui-Teufel. Wäschewaschen soll man nur sehr sparsam, Kochen und Backen nur unter sehr engen Prämissen, Licht anmachen nur, wo es gar nicht anders geht... Was für ein Leben. Stinken, frieren und hungern für "die Umwelt"? Nee danke.
Eigentlich müsste man darauf achten, daß Energie ohne große Verschmutzung erzeugt werden kann. Geht ja auch, mit Wind, Sonne, Wasserkraft etc. Aber die Lobbies der bisherigen Energielieferanten sind leider dagegen, und die Politik ist mit ihnen verbandelt. Also werden diese nicht-schmutzenden Energien erstmal künstlich verteuert, damit die althergebrachte Energie auch ja noch Absatz findet. Was dann zu den teilweise skurrilen Energiesparmaßnahmen führt.
zum Beitrag16.12.2015 , 16:17 Uhr
Also ganz ehrlich - ich halte das Mülltrennen für ausgewachsene Bürgerschikane und Zeitverschwendung. Vielleicht gut gemeint, aber das ist ja meist das Gegenteil von gut gemacht. Zumal es de facto kaum sortenreinen Müll gibt, es sei denn, man zefleddert jedes Gramm Abraum bis in seine Einzelbestandteile. Biomülltonnen sind ein besonderer Auswuchs. Stinkende Schimmel- und Fliegenzuchtanlagen vor dem Fenster... Da wo ich jetzt wohne, gibt es keine Biomülltonnen, Gott sei Dank.
So, jetzt dürfen die Supergrünen hier zetern...
zum Beitrag15.12.2015 , 09:31 Uhr
Das Ausdrücken in Kürzeln, die nur Eingeweihte verstehen, ist ein ernsthaftes Symptom, dass es schon angefangen hat mit der Facebook-Abhängigkeit.
"Keine Freundschaft ohne FB" - meine Güte. Ich will gar nicht wissen, wie Sie leben müssen.
Ich persönlich habe KEINEN Facebook-Account und bin ganz glücklich. Die Art von "Freundschaften", die die sog. Social Media propagieren, sind für mich völlig verzichtbar.
zum Beitrag15.12.2015 , 08:20 Uhr
Jawoll!!
Jeder, der mit einem Laubpuster erwischt wird, muss dafür 20 Jahre lang jeden Tag manuell die Straße putzen! Wär ich sofort dafür!
Bei den anderen Sachen... naja... Fortpflanzung unterbinden reicht völlig. Wie schon der Mitforist "Anamolie" sagt.
zum Beitrag15.12.2015 , 08:11 Uhr
Da hat wohl einer Äpfel mit Birnen verwechselt und diesen Mischmasch lauthals-stolz hinausposaunt, ohne recht zu wissen, wovon er redet... Aber seine Anhänger haben es sicher gerne gehört.
Der Mensch (und das trifft auf alle zu!) vermehrt sich biologisch gesehen langsam. Wieviele Nachkommen ein Individuum erzeugt, hängt stark davon ab, wie dessen Überlebenschancen sind, denn der Mensch ist auch sehr anpassungsfähig. Auch im heutigen Deutschland waren zweistellige Kinderzahlen früher völlig üblich. Das war vor Rentensystem, Verhütung, Krankenversicherung, medizinischem Fortschritt und einem Rechtswesen, das auch "unteren" Schichten weitgehend körperliche Unversehrtheit zugestand. Besonders Letzteres ist aber der Knackpunkt - denn Afrika wird durch die Mächtigen unseres Wirtschaftssystems als willkommene Rohstoffquelle ausgebeutet, inklusive der dort lebenden Menschen. Billigste Produktionsbedingungen, rechtsfreier Raum. Natürlich ist es günstig, wenn es keine Mindetslöhne gibt und keine Arbeitnehmerrechte, wenn man Ortsansässige einfach so enteignen und verjagen kann. Dass dies natürlich Verarmung, Elend, Verteilungskriege und Abwanderung zur Folge hat, wird sturheil ausgeblendet. Man weint sogar noch Krokodilstränen über die armen Kinderchen dort und spendet zu Weihnachten ein paar Euro. Und wundert sich lautstark, warum diese Menschen alle wegwollen. - Migration gibt es übrigens auch schon immer. Menschen haben sich schon immer in neue Gebiete aufgemacht, aus den verschiedensten Gründen. Um Nahrung und bessere Lebensbedingungen zu finden, um Kriegen zu entkommen, im Rahmen von Handels- oder Raubzügen. Jeder von uns braven Urdeutschen stammt in irgendeiner Weise von Migranten ab. Das ist genetisch gesehen auch gut so, sonst wären wir dank Inzucht wahrscheinlich längst degeneriert. (Bei manchen ist das vielleicht doch... aber das wäre jetzt böse).
zum Beitrag12.11.2015 , 09:50 Uhr
Sehr gut ausgedrückt, 100 Prozent Zustimmung. Für mich als Nicht-Fussballfan war es ohnehin ein einziger Alptraum. Von saufenden Horden verstopfte Innenstädte, kein Restaurant ohne Fußballübertragung mit Mega-Bildschirm und Stadionbeschallung, kein Durchkommen auf den Straßen. Sicher hingen aus jedem Fenster und an jedem Auto Fähnchen. Und manche aus dem Partyvolk waren schwarz-rot-gelb bemalt oder behängt. Aber das war eher so eine Mode wie das Dirndl beim Oktoberfest oder die Pappnase zu Fasching.
zum Beitrag12.11.2015 , 09:41 Uhr
Es ist leider Standardverhalten, in solchen Fällen alles auf ein paar böse/faule/dumme/gierige Mitarbeiter zu schieben. Ein paar Leute werden entlassen, meist aus den untersten Hierarchiestufen, weil die sich nicht wehren (können). Dann wird noch ein Schwall von Beteuerungen und Absichtserklärungen losgelassen, und die Fassade ist wieder sauber. Vor diesem Hintergrund ist es ganz normal, daß sich niemand freiwillig als Bauernopfer meldet. Würde ich auch nicht tun. -
Natürlich wird bei der Entwicklung geschummelt, wo immer es geht, nicht nur bei VW. Aber das sind immer Entscheidungen der höchsten Managementriege: Auflagen sind zu erfüllen, Termine sollen trotzdem gehalten werden. Entwicklung kostet Geld und Zeit, das schmälert den Profit. Also findet man eben einen Weg, daß es so aussieht, als würde alles bestimmungsgemäß funktionieren. Daß im Hintergrund ganz etwas anderes passiert, merkt ja erstmal keiner. Dann passt man noch das eigene Testverfahren an und präsentiert stolz das neue, total korrekte Produkt. Mitarbeiter, die dagegen opponieren oder Bedenken anmelden, sind unerwünscht, werden mundtot gemacht oder rausgeschmissen.
Einzig mögliche Abhilfe wäre ein Abnahmetest durch unabhängige Einrichtungen wie den TÜV. Mit allen Messungen nach standardisiertem Verfahren. Solange jeder Autonauer den selbst durchführt, wird es auch Schummelei geben.
zum Beitrag10.11.2015 , 13:37 Uhr
"Die Flüchtlinge" sind keine willenlose, handlungsunfähige Masse. Sondern Individuen mit völlig verschiedenen Fähigkeiten und Lebensmodellen, genau wie die sog. Einheimischen. Gut, daß das hier mal aufgezeigt wird. Trocken, warm, satt und sauber untergebracht sein ist eben nicht genug, wenn man jung und lebenshungrig ist. Lasst die Leute doch studieren, gebt ihnen Gelegenheit, ihre Kenntnisse anzuwenden und zu erweitern. Wo es ganz sicher hapert: Arbeitsplätze werden hierzulande so kostbar gehandelt wie Gold, arbeiten zu "dürfen" gilt als Privileg. Das dürfte aus anderen Gesellschaften heraus schwer nachvollziehbar sein, besonders die Formailen. Wie wäre es denn, unter den Flüchtlingen nach Ehrenamtlichen zu suchen? Lasst sie mitarbeiten, wenn es ans Aufbauen von Unterbringung und Versorgung geht. Unter ihnen sind Medizinfachkräfte, Ingenieure, Lehrer. Die wollen sicher lieber mit anpacken als untätig herumzulungern, auch wenn es erstmal nur für Essen und Unterkunft ist.
zum Beitrag10.11.2015 , 13:21 Uhr
Liebe Güte, was für ein Auftrieb. Was habt ihr denn erwartet? Fußball auf Nationalebene ist heute eine riesige Entertainment-Industrie, verflochten mit den Wirtschaftskonzernen, vorrangig genutzt als sehr werbewirksames Medienspektakel. Natürlich wird da nichts dem Zufall überlassen. Alles ist käuflich und durchgeplant. Genau wie in der TV- und Filmwelt. Da müssen die Oberen mitmischen - oder den Hut nehmen. So what?
zum Beitrag11.10.2015 , 13:22 Uhr
Ein deutliches Zeichen, was "das Volk" will. Daran wird unsere Politik jetzt wohl kaum noch vorbeikommen. Das Lager der TTIP-Gegner ist kein unbedeutendes Häuflein schlecht informierter Spinner, wie es uns so gerne weisgemacht wird, sondern eine breite Masse. Wegsehen und Unter-den-Tisch-Kehren funktioniert nicht. Tja...da muss sich Frau Merkel halt doch mal entscheiden, wem sie näher steht, der Supermacht USA samt Wirtschaftslobby - oder den eigenen Wählern.
zum Beitrag11.10.2015 , 13:15 Uhr
Ja natürlich. Und wenn die großen Konzerne schön verdienen, dann dürfen sie halt auch ansagen, wo es lang geht in der Welt. So ist die gottgewollte Ordnung, Oben und Unten, Herr und Knecht.
zum Beitrag09.10.2015 , 19:42 Uhr
Warum ist vorher noch niemand darauf gekommen? "Die Flüchtlinge" werden immer nur als einheitliche, zu bearbeitende Masse gesehen. Denen man dies und jenes bieten oder verbieten muss. Aber sie sind schließlich Individuen, mit unterschiedlichen Wünschen und Hoffnungen, Kenntnissen und Fähigkeiten. Die allermeisten sind in ein besseres neues Leben aufgebrochen, strotzend vor Tatendrang - und werden in trostlosen Massenlagern eingepfercht, wo sie zum Nichtstun verdammt sind. Lasst sie doch an ihrer eigenen Zukunft arbeiten, Häuser und Straßen bauen, Leitungen legen, medizinische Versorgung organisieren und Lebensmittel herstellen und verteilen. Die nötigen Fachkenntnisse wird der eine oder andere schon haben. Es ist ein sehr viel würdigeres Leben als auf Almosen und Dienstleistungen warten zu müssen.
zum Beitrag07.10.2015 , 16:44 Uhr
Sehr gut. Es freut mich, daß das langsam auch mal öffentlich gesagt werden darf.
Daß das Elend in Teilen der Welt die direkte Folge eines rücksichtslos profitorientierten, weltweit vernetzten Wirtschaftens ist, predigen manche seit langem, werden aber stets entweder abgewiegelt oder niedergezetert. Denn Kapitalismus ist ja heilig, seine Ziele stehen hoch über allem anderen, daran darf man niemals zweifeln...
zum Beitrag13.09.2015 , 11:52 Uhr
Das Leben der Mutter wider Willen zählt für Sie nicht?
zum Beitrag13.09.2015 , 11:49 Uhr
Warum so kompliziert? Die Leute, die hierher fliehen, sind doch keine hilflosen Pflegefälle. Lasst sie selbst mit anpacken! Unter ihnen sind Qualifikationen und Fertigkeiten genauso breit gestreut wie unter den Hiesigen. Es sind Ärzte darunter, Ingenieure, Näherinnen, Bäcker, Schlosser... Sie wären sicher froh, sich in der neuen Heimat sinnvoll zu betätigen, statt zum Nichtstun in provisorischen Internierungslagern verdammt zu sein. Lasst sie doch selbst ihre Unterkünfte aufbauen und die Versorgung auf die Beine stellen.
zum Beitrag13.09.2015 , 11:03 Uhr
Rückständigkeit als neues Ziel - ist ja nicht ganz unbekannt und leider oft erfolgreich, zumindest temporär. Hier was zum Nachdenken für alle Jungen, aus authentischer Quelle:
Daß Frauen selbst bestimmen dürfen, ob sie ein Kind zur Welt bringen, musste in den 1970er Jahren erkämpft werden. Vorher galt Abtreibung als Straftat. Die Frau war faktisch eine Gebärmaschine ohne Selbstbestimmungsrecht.
Damals war eine Frau mit einem "ledigen" Kind gebrandmarkt, aus der ehrbaren Gesellschaft ausgestoßen; ihr geplantes Leben war faktisch vorbei.
Es gab allerdings gesellschaftliche Restriktionen, um das zu verhindern. "Anständige" Mädchen hatten keinen Sex vor der Ehe, überhaupt war Sex ein Tabu. Es war bis in die Sechziger Jahre hinein sogar strafbar, unverheirateten Paaren ein gemeinsames Zimmer zu vermieten.
Nur unverheiratete junge Männer durften sich unter der Hand "die Hörner abstoßen". Allgemein angenommene Partnerinnen: "Leichte Mädchen" oder Prostituierte.
Natürlich wurden diese Regeln von jungen Menschen auch mal missachtet. Wenn es dabei zu einer Schwangerschaft kam, musste aber sofort geheiratet werden.
In Not geratene Mädchen und Frauen wandten sich oft an dubiose "Engelmacher", die illegale Abtreibungen durchführten. Ein sehr riskantes Unterfangen. Nicht wenige sind dabei ums Leben gekommen.
Später in den Siebzigern mussten ungewollt Schwangere in die Niederlande fahren, wo Abtreibung damals schon legal war. Aber sie durften das niemandem erzählen, nicht mal ihrem Arzt, sonst hätte dieser sie anzeigen müssen.
Man mag sich heute gar nicht mehr ausdenken, wie beschränkt das Leben in sexueller Hinsicht war. Erfahrung, Genuß, Selbstbestimmung war alles verboten. Über den Frauen, die sich dagegen verhielten oder die sich dazu überreden ließen, schwebte das Damoklesschwert - entweder sozial abzurutschen oder als Mörderin im Gefängnis zu landen.
Fragt sich, wer das wieder haben will...
zum Beitrag01.09.2015 , 15:29 Uhr
Schon seit Jahren ist das Frankfurter Bahnhofsviertel kein schmuddeliges Rotlichtviertel mehr. Ich war oft genug auf Geschäftsreisen dort, zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten. Außer daß man gelegentlich angebettelt wird, wie an allen Hauptbahnhöfen der Welt, ist nichts von irgendeinem Sozialproblem zu merken. Keine Horden von Säufern oder Junkies, kein Strich, keine Schlägereien oder Bandenkriege.
Das war in den 90er Jahren noch ganz anders.
Wahre Probleme dürfte wirklich nur die Gier der Immobilienbesitzer erzeugen, die aus ihrem Betongold möglichst viel Reibach herausholen wollen.
Was daraus folgt, kennt man ja. Normalmenschen müssen wegziehen, hippe Reiche ziehen ein, schicke Anwaltspraxen und Architektenbüros. Aber die allein füllen nicht die Gaststätten und Läden, also wandert das alles ab. Eine Weile halten sich noch Kettenfilialen, Anwalts- und Arztpraxen, dann ziehen die meisten davon auch weg, ihrer Klientel hinterher. Abgesehen davon, daß das Geschäft unrentabel wird, wenn die Pacht oder Miete den Gewinn auffrisst. Es entstehen ausgestorbene Viertel, Geisterstädte, in denen abends kein Mensch mehr auf der Straße ist. Das vertreibt letztlich auch die hippen Reichen. Immer mehr Wohn- und Geschäftsräume stehen leer, aber die Besitzer wollen die Entwicklung zunächst nicht wahrhaben und gehen keinen Cent mit der Miete runter. Leerstehende Gebäude verfallen. Die Gegend, die früher mal angesagt war, verkommt zu einer trostlosen Schmuddelecke. Dank ausbleibender Nachfrage sind die Immobilienbesitzer letztlich gezwungen, ihre Schätzchen entweder "unter Preis" zu vermieten oder mit Verlust zu verkaufen - was natürlich immer schwieriger wird.
Wie gesagt, in FFM ist das noch nicht soweit. In anderen Städten (Stuttgart!) kann man das aber gut beobachten.
zum Beitrag01.09.2015 , 15:04 Uhr
So einfach der Kapitalismus zu durchschauen wäre, wenn man nur genau nachdenkt, so stur wird das vermieden. Besonders hierzulande. Das haben die USA uns ja seit dem letzten Krieg eingebläut. Kapitalismus ist heilig, basta. Was immer er anrichtet, wird als naturgegeben hingenommen. Pekuniärer Reichtum ist das höchste Gut, Ethik ist nachgeordnet. Wer reich wird, ist ein Held, egal wen er dabei geschädigt und in den Abgrund getreten hat. - Die jetzigen Flüchtlinge sitzen dieser Selbstbeweihräucherung genauso auf wie die ehemaligen DDR-Bürger. Aber man darf hoffen, daß sie die Umstände nicht so schafsbrav hinnehmen, wie die Wirtschaftslobby das erhofft.
zum Beitrag01.09.2015 , 13:24 Uhr
Das dürfte nicht nur Kuschelpullover betreffen, sondern auch ganz andere Dinge. Wenn ich mir vorstelle, wieviele Putzlappen, Kosmetiktücher, Windeleinlagen etc jeder verspeist haben mag... bäh. Am besten lebt man wohl wirklich vegan.
Nein, dafür gibt es keine Lobby, denn das Volk hat nix zu wollen. Die sollen sich nicht so anstellen und brav weiter konsumieren, was die liebe Industrie ihnen vorsetzt.
zum Beitrag01.09.2015 , 13:16 Uhr
Es ist nicht verwerflich, wenn Menschen in andere Länder aufbrechen, weil sie sich dort ein besseres Leben erhoffen. Das passiert ständig, seit es Menschen gibt. Aber das sind keine "Flüchtlinge" im landläufigen Sinn, sondern eben Migranten. Sie müssen andere Wege der Einwanderung wählen.
Das Aufspringen auf den Zug der Flüchtlinge, sich unter die Asylsuchenden zu mischen und Leistungen abzugreifen, auch wenn man gar nicht wirklich verfolgt wird; das Ausnutzen der Notlage von Menschen um des eigenen Vorteils willen... das ist in meinen Augen sehr verwerflich. Ich möchte sogar sagen: Ekelhaft, parasitär.
zum Beitrag01.09.2015 , 13:07 Uhr
Political Correctness kann man auch bis zur Lächerlichkeit auf die Spitze treiben. "Fliehende" oder "Geflohene" statt wie bisher einfach "Flüchtlinge"? Ist unsere Sprache inzwischen so furchtbar kompliziert? Muss man wirklich jedes Wörtchen, jede Endung auf die Goldwaage legen, bevor man sich öffentlich äussern darf?
Die Lesenden werden das höchstens teilweise zu würdigen wissen. Ganz zu schweigen von den Fliehenden bzw. Einreisenden, die sich ohnehin nur mühsam in der deutschen Sprache zurechtfinden. Solche Erbsenzählereien dürften deren Erlernen unnötig schwer machen und einer Integration sicher entgegenstehen.
zum Beitrag27.08.2015 , 15:23 Uhr
Misswahlen sind ganz sicher nicht der richtige Ort, um mit politischer Korrektheit zu punkten. Genausowenig wie Castingshows, Scripted-Reality-Vorführformate und Soaps. Es handelt sich um konsumentengerechte Medienereignisse, zugeschnitten auf das Zielpublikum, das die zugehörigen Werbeträger mit ihren Produktanpreisungen erreichen wollen. Wer sowas nicht mag, muss es sich nicht reinziehen. Wer es sich reinzieht, muss eben auch Ungerechtigkeiten, Diskriminierung, Verdummung in Kauf nehmen, die sind da sozusagen eingearbeitet.
- Eine wirklich gleichberechtigte Frau würde sicher niemals an einer Fräulein-Wahl teilnehmen, das ist was aus den Fünfzigerjahren des letzten Jahrhunderts...
zum Beitrag26.08.2015 , 22:04 Uhr
Am Ende ist das Profitstreben der Menschen natürlich mehr wert als jedes Tierleben.
Ekelhaft.
zum Beitrag26.08.2015 , 21:56 Uhr
Da wird ein wichtiger Hauptdurchgang ungemütlich und unsicher, weil dort Drogendealer und Junkies rumlungern. Sicherheitspersonal würde Geld kosten, ebenso die häufig anfallende Reinigung, die Polizei ist eh überlastet, also macht man den Weg einfach dicht. Und wundert sich hinterher ganz doll, wenn der restliche Platz nicht mehr ausreicht. Spinnt Ideen, wie man Kioske versetzen kann, malt weiße Streifen auf die verbliebenen Wege. Ganz sicher wird demnächst viel Geld in Imagekampagnen für den Regionalverkehr versenkt, weil "die Attraktivität sinkt". Klar, daß die Leute keinen Bock haben, sich täglich durch eine zähe Menschenmenge zu quetschen und wieder aufs Auto oder Fahrrad umsteigen.
Dabei müsste eigentlich nur der Tunnel wieder offen sein, und das Problem wäre gelöst. Vielleicht mit einer Kontrollstation, so daß man nur mit Fahrkarte reinkommt. Und/oder eben mit Sicherheitspersonal. Einmal richtig durchputzen, paar neue Lampen, etwas Wandfarbe, alles OK.
Doch, die Führungsriege der Bahn zeichnet sich wie gewohnt durch hohe Intelligenz und zupackende Praxisnähe aus, vor allem durch ein zugewandtes Verständnis für die Bedürfnisse der Kunden.
zum Beitrag26.08.2015 , 13:46 Uhr
Emissionshandel ist schon in sich pervers. Ich kaufe mir das Recht, die Erde zu vrepesten... Klar, daß das zu immer mehr Gaunereien einlädt.
zum Beitrag26.08.2015 , 13:44 Uhr
...da kann ich nur zustimmen. Aber das wird sicher nicht die letzte Verschlimmbesserung bleiben.
Es wird ja gerne so dargestellt, als seien umständliche Reisepläne, lange Umsteigewege, unkomfortable Fahrpläne ein Naturgesetz.
Die deutsche Bahn hat vor allem fünf Todfeinde: Frühling, Sommer, Herbst, Winter - und den Fahrgast.
zum Beitrag22.08.2015 , 18:27 Uhr
...Ebenso wie Computerspiele, Internet, Arbeit, Sex und vieles andere mehr. Gehört alles verboten.
zum Beitrag22.08.2015 , 17:50 Uhr
Nicht vergessen: Die meisten von uns sind selbst Migranten oder stammen von welchen ab. Es gab schon immer Völkerwanderungen, friedliche und kriegerische, die zur Durchmischung der Bevölkerung geführt haben.
Was sich jetzt abzeichnet, sind zwei Strömungen, die eigentlich nicht direkt miteinander zu tun haben. Zum Einen sind da die Kriegsflüchtlinge, die vor den Gräueln in ihrer Heimat fliehen. Sie hatten ein ganz normales Leben in ganz normalen Städten, die inzwischen zerstört und weitgehend unbewohnbar sind. Dazu kommt die ständige Lebensgefahr durch Kriegshandlungen und Terror. Ihre Existenzgrundlage wurde schlicht ausgelöscht, sie müssen jetzt woanders neu anfangen, um zu überleben. -
Zum anderen sind da die Trittbrettfahrer, die auf den Flüchtlingsstrom aufspringen und darin untertauchen. In ihrer Heimat gibt es keinen Krieg, aber die wirtschaftlichen Verhältnisse sind schlecht, und in Westeuropa winkt vermeintlich Wohlstand. Deshalb versuchen sie dorthin auszuwandern - das ist soweit legitim. Aber sie geben sich als Asyl suchende Flüchtlinge aus, um Unterstützungsleistungen abzugreifen, was nicht legitim ist. Denn sie nehmen damit denen, die es wirklich nötig haben, die Reputation.
Auf lange Sicht muss man natürlich das Übel an der Wurzel packen und die Verhältnsse in den Herkunfstländern der Massenmigration verbessern. Aber das ist nicht gewüscht. Die global aufgestellte Wirtschaft lebt gut davon, daß es arme Länder mit billigen Arbeitskräften gibt und macht mit korrupten Herrschern wohlfeile Deals um Land und Bodenschätze. Das will natürlich keiner hören, aber im Prinzip ist es der hochgeschätzte Kapitalismus, der ganze Völker in die Armut treibt.
zum Beitrag22.08.2015 , 17:32 Uhr
Wackere Jägersleute... wenn man sie erstmal ballern lässt, schießen sie alles tot, was sich bewegt. Und fühlen sich dabei stolz und glücklich. In Neuseeland gibt es solche offenbar oft. Da wird ohnehin ständig in die Natur eingegriffen, mal um sie dem Menschen untertan zu machen, dann wieder um tierische Einwanderer auszurotten.
Wäre es nicht an der Zeit, auch mal eine Bestandsregulierung unter den Menschen... aber das darf man ja nicht mal denken.
zum Beitrag22.08.2015 , 16:05 Uhr
Und mit einer Pistole im Wald rumlaufen ist Spaß?
zum Beitrag22.08.2015 , 16:04 Uhr
Klassisches Jägerlatein... wahrscheinlich im Auftrag der Jägerlobby, die den Konkurrenten Wolf ja nicht so gerne sieht. Mit seiner Wiederkehr wird ihr offizieller Daseinszweck obsolet, nämlich die Bestandskontrolle bei Wildtieren.
zum Beitrag22.08.2015 , 15:59 Uhr
Naja, der Mensch kann nun nicht wirklich erwarten, daß die gesamte Welt sich um seine Befindlichkeiten dreht.
zum Beitrag22.08.2015 , 15:47 Uhr
Vielen, vielen Dank für die Aufklärung. Endlich habe ich ein Ziel, einen Traumberuf gefunden. Ich will auch Wespen züchten! (Und nie wieder mit aufdringlichen Gerichtsvollziehern, Bibelforschern, Vertretern zu tun haben.)
Der Vermieter hat etwas dagegen? Ja und? Was will er denn machen?
zum Beitrag21.08.2015 , 09:51 Uhr
...irgendwann werden die Menschen merken, daß man Aktien nicht essen kann.
zum Beitrag21.08.2015 , 09:18 Uhr
Geht schon wieder die Welt unter? Was soll man denn diesmal tun, um ungeschoren davonzukommen? Beten? Heizung, Strom und Auto weglassen? Nee, diesmal ist es Askese. Bei Genussmitteln. Was das jetzt mit dem Klimawandel zu tun hat... aber die Weltuntergangspropheten werden sich schon was dabei denken. Übrigens: Ohne Klimawandel wären wir gar nicht am Leben, dann wäre hier Eiszeit für immer.
zum Beitrag30.07.2015 , 12:36 Uhr
Ja und?
Es gibt schon jetzt zu viele Menschen auf unserem Planeten. Die Folgen sind Umweltzerstörung, Hungerkatastrophen, Verteilungskriege. Da ist es ein Schritt in die richtige Richtung, wenn die Bevölkerung in manchen Ländern schrumpft.
Vielleicht hat das sogar eine gewisse Vorbildwirkung. Denn besonders die Armen aus den übervölkerten Regionen orientieren sich in Richtung der wohlhabenderen Industrienationen. Wenn sie vorgelebt bekommen, daß man Erfolg und Stabilität hat, ohne sich wie die Karnickel zu vermehren (Papst-Zitat!), denken sie vielleicht um. Nicht sofort, aber langsam. Solange es fürs eigene Überleben im Alter als notwendig erachtet wird, möglichst viele Kinder zu kriegen, von denen nur ein Teil überlebt, wird sich das nicht so einfach gestalten mit der Geburtenkontrolle. Wirtschaftliche und humanitäre Notlagen sind also die Basis für immer noch größere Not. Das wird noch befeuert von rückständigem Religionsverständnis und Bildungsferne. Ein Teufelskreis.
zum Beitrag30.07.2015 , 12:15 Uhr
Wenn man den Bock zum Gärtner macht, muss man sich nicht wundern, daß er einfach nur alles kahlfrisst. Und danach in den Nachbargarten geht, um weiterzufuttern. Wenn man ausgerechnet auf die Finanzkonzerne baut, um irgendetwas Soziales oder Gerechtes oder Sicheres aufzubauen, dann ist man definitiv an der falschen Adresse. Denn deren alleiniger Zweck ist das Erwirtschaften möglichst hoher Gewinne. Dazu werben sie Privatrenten-Kunden mit den schönsten Versprechungen, und ihre Amigos in der Politik helfen fleißig mit. Allerdings haben sie nicht die Absicht, diese Versprechen einzulösen, sondern werden durch alle Mittel, Tricks und Winkelzüge zu verhindern wissen, daß ihnen Verluste entstehen. Die Kunden gehen letztlich leer aus. Da sie das aber erst merken, wenn sie schon viel eingezahlt haben, ist es letztlich auch egal, wenn sie sauer sind. Der Gewinn wurde ja erzielt. - Liest sich wie organisierter Betrug? Tja, könnte man schon meinen. Aber so funktioniert halt unsere Welt.
zum Beitrag10.07.2015 , 22:31 Uhr
Rückständigkeit unter dem Deckmantel der Religion. Das Volk untertänig halten, ständig Druck und Angst aufbauen. Alles verbieten, was irgendwie Eigenständigkeit oder Fortschritt bedeutet. Genauso hat die katolische Kirche auch im Mittelalter agiert. Heute tun das auch noch zahllose Machthaber der Welt. Der Islam ist derzeit ein probates Mittel, Hoffnung zu schüren und Eiferer hervorzubringen.
Dabei geht es in Wirklichkeit kaum um irgendwelche religiösen Inhalte, sondern knallhart um Macht. Wer seine Untergebenen in Gruppen gegeneinander ausspielt (Männer gegen Frauen, Weiß gegen Schwarz, Christen gegen Juden...), der hat schon viel erreicht, denn dann kontrolliert das niedere Volk sich quasi selbst. Die vorgebliche Religiosität mach außerdem einen vertrauenerweckenden Eindruck. Das Volk wähnt sich gut aufgehoben, Unterdrücker fühlen sich im Recht, Unterdrückte finden sich mit ihrem Schicksal ab.
Klappt seit Jahrhunderten. Nur dumm, daß gerade im Iran eine Intelligenzschicht existiert, die sich eher an den ethischen Werten der westlichen Welt ausrichtet als an dem, was die Machthaber unter dem Islam verstehen.
Ich will nicht behaupten, daß bei uns alles super ist - unsere Ethik ist geprägt von Gier nach materiellen Werten und Individualismus. Aber es ist ganz sicher immer noch besser, als wenn Frauen auf der Straße sich vermummen müssen oder nicht mehr öffentlich auftreten dürfen.
Ich kann es verstehen, wenn viele Menschen solchen Ländern den Rücken kehren und ihr Glück woanders suchen. Sie fehlen natürlich in ihrem Ursprungsland. Ohne qualifizierte Arbeitskräfte und treibende Köpfe ist heute auch das reichste Land dem Untergang geweiht. Irgendwann werden sich dort auch wieder Gegenströmungen durchsetzen und die Religionsfreaks vom Hof jagen.
Ich wünsche den Iranerinnen, daß sie bis dahin durchhalten.
zum Beitrag24.06.2015 , 12:11 Uhr
Richtig, weiter so!
Wenn Streik mit empfindlichen finanziellen Folgen die einzige Sprache ist, die die Vorstände der Post verstehen - dann muss man diese Sprache eben sprechen.
zum Beitrag24.06.2015 , 12:08 Uhr
Wirtschaftliche Interessen werden eigentlich überall höher bewertet als ökologische. Lobbyismus gibt es nicht nur in Neuseeland. - Da geht wirklich nur die Abstimmung an der Supermarktkasse. Wenn es finanziell wehtut, überlegen sich auch die Nahrungsmittelindustrie und der Handel, was man verbessern kann. Zunächst gibt es meist erstmal Schritte zum Abwiegeln oder Täuschen der Verbraucher. Wenn das nichts mehr hilft, folgen tatsächliche Maßnahmen. Siehe z.B. Legebatterien, Fischereigesetze und Fangquoten, Bio-Boom.
zum Beitrag24.06.2015 , 12:02 Uhr
Das deckt sich mit den Recherchen in den USA, die der Film "Gasland" beschreibt. Einfach mal googeln.
zum Beitrag16.06.2015 , 21:58 Uhr
Danke! Die Welt wird gerettet, wir werden nicht mit den Aktienkursen untergehen! Wir brauchen mehr solche Vorschläge. Pragmatisch, kostenneutral, alternativlos.
Und wissenschaftlich fundiert. Wobei besonders das Kristallkugeling eine sehr bewährte Berechnungsmethode ist, wenn auch die Treffgenauigkeit bisweilen im Nanobereich noch nachgeschärft werden sollte.
Hat aber viel Zeit.
zum Beitrag04.09.2014 , 11:08 Uhr
Die Moderation: Kommentar entfernt.
zum Beitrag04.09.2014 , 10:57 Uhr
Der Internethandel ist nur einer der Gründe, warum Innenstädte veröden. Viel wichtiger sind z.B. falsche Verkehrspolitik und die Profitgier von Immobilienspekulanten. Der potentielle Kunde ist weder bereit, eine beschwerliche Tagesreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu unternehmen (falls überhaupt vorhanden), noch will er als Autofahrer verdrängt und umgeleitet werden und dann trotz weiter Wege zweistellig fürs Parken bezahlen. Dazu kommt, daß Innenstadtimmobilien lange als Betongold von Investgesellschaften aufgekauft nund bis zum Anschlag finanziell ausgeschlachtet wurden. Ein Spekulant lässt ein Ladenlokal lieber leerstehen, als es zu einem moderaten Preis zu vermieten, den sich der Händler auch leisten kann. Den Leerstand kann der Konzern wie jeden Verlust irgendwie abschreiben oder absetzen, im Gegensatz zum "kleinen" Einzelhändler. Daher sieht man in den Städten auch praktisch nur noch Filialen großer Ketten und kaum noch traditionelle Familienunternehmen.
zum Beitrag04.09.2014 , 10:45 Uhr
Das übervorsichtige Zensieren von kritischen Kommentaren geht quer durch die Medien. Geduldet wird nur noch die Mainstream-Meinung. Man will wohl die Werbekunden nicht verprellen. Ich habe mich deswegen auch schon von Online-Zeitungen verabschiedet (z.B. Focus).
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