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Wagenknechts ImpfskepsisDas laute Schweigen der Linken

Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht gibt sich offen impfskeptisch. Das Problem ist aber nicht sie, sondern die fehlende Gegenstrategie der Partei.

Impfskepti­kerin Sahra Wagenknecht Foto: Rainer Unkel/imago

Es ist erhellend, wenn Sahra Wagenknecht und Karl Lauterbach übers Thema Impfen streiten. Am Sonntag zählte Wagenknecht bei Anne Will bekannte Zweifel auf: neue Impfstoffe, unerforschte Nebenwirkungen, Impfdurchbrüche und ja, auch Geimpfte können das Virus weitergeben. Letzteres führte sie zu der steilen These, dass Impfen keineswegs ein Akt der Solidarität sei, sondern eine individuelle Entscheidung, bei der es in erster Linie um Selbstschutz gehe. Lauterbach hörte geduldig zu, nur ein Räuspern nach sechs Minuten zeigte seine Ungeduld, und konterte mit Fakten: Bis zu sechs Monate nach der Impfung sind Geimpfte sehr wohl weniger ansteckend, die Viruslast zwar hoch, aber weniger lebendig und die Zeit der Infektiosität kürzer.

Man war danach klüger. Alles gut? Mitnichten. Denn da diskutierten nicht nur zwei Re­prä­sen­ta­t:in­nen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, die eine ungeimpft und skeptisch, der andere geimpft und aufklärend. Beide sind auch Ver­tre­te­r:in­nen ihrer jeweiligen Parteien: Wagenknecht ist die prominenteste Politikerin der Linken, Mitglied des Bundestages, sie führte die Landesliste der NRW-Linken im Wahlkampf an. Lauterbach ist SPD-Gesundheitsexperte, möglicherweise bald Gesundheitsminister.

Natürlich darf Wagenknecht ihre private Impfskepsis öffentlich äußern, sie spricht sicher vielen Menschen aus der Seele. Doch warum widerspricht ihr niemand aus der eigenen Partei, und kontert Halbwissen, ins verschwörungstheoretisch abgleitende Andeutungen – Long Covid vielleicht doch nicht so schlimm – mit Fakten? Wieso ist die meist zitierte Linkenpolitikerin, die sich in Talkshows zum Thema Corona äußert, nicht mal selbst geimpft und streut Zweifel? In einer Zeit, in der die Impfbereitschaft stagniert und die Inzidenzen in die Höhe schnellen.

Einfache Antwort. Die Medien sind schuld. Die laden Wagenknecht in jede Talkshow ein und sie nimmt das gerne an. So funktionieren Talkshows nun mal, prominente Politiker:innen, die der Parteilinie widersprechen, sorgen für Aufmerksamkeit.

Wer spricht für die Linke?

Der Linken fehlt eine Gegenstrategie. Keine ranghohe Lin­ken­po­li­ti­ke­r:in wagt es, Wagenknecht öffentlich Paroli zu bieten, obwohl die Mehrheit der Partei ganz anders tickt. „Ich will und werde Wagenknecht nicht mehr erklären“, sagt die Parteivorsitzende Susanne Hennig-Wellsow, die doppelt geimpft ist, am Montag auf den Auftritt angesprochen. In der Linkspartei gilt: Eine Debatte um Wagenknecht führt nur zu Streit, den man vermeiden will.

Die Linke stellt die zweitälteste Fraktion im Bundestag und es fehlt an Expertise

Die Linke ist mit 4,9 Prozent nur noch mit Ach und Krach in den Bundestag eingezogen, also: Bitte bloß kein Krach! Falsch. Viele Menschen fragen sich, wer derzeit eigentlich für die Linke spricht. Wagenknecht, die vorm Impfen warnt. Oder Fraktionschef Dietmar Bartsch, der auch aus Gründen der Solidarität fürs Impfen wirbt – aber nicht direkt auf Wagenknecht rekurriert.

Es ist schon absurd, dass sich Marx’ Schü­le­r:in­nen ausgerechnet bei Wagenknecht dem Widerspruch und dem Prinzip dia­lektischer Aufklärung entziehen.

Noch absurder ist es, zu einer öffentlichen Diskussion zu schweigen, wenn auch mit dem Argument, die Position der Partei sei bekannt. Die Linke ist bei Corona so vorsichtig, dass auf der Wahlparty das Prinzip 2G plus Test galt, weshalb Wagenknecht, selbst wenn sie gewollt hätte, nicht hätte kommen können. Die Parteipositionen zu ignorieren, macht offenbar noch bekannter.

Böse Langzeitfolgen für die Partei

Das Problem der Linken geht noch tiefer. Die Versorgungsmentalität in der Partei hat dazu geführt, dass die Landeslisten für die Bundestagswahl mit Altvorderen besetzt wurden und Jüngere und ausgewiesene Fachleute erst auf den hinteren Plätzen auftauchten. Die Folge: Aufgrund des miserablen Wahlergebnisses stellt die Linke nun die zweitälteste Fraktion im Bundestag und es fehlt an Expertise.

Der Gesundheitsexperte Achim Kessler – nun gut, auch den kannte kaum jemand – ist nicht mehr vertreten, aber auch Staatsrechtler, Klimapolitiker und Fi­nanz­ex­per­t:in­nen gehören der Fraktion nicht mehr an.

Die Linke hat derzeit kaum präsentables Personal, das bei Sachthemen überzeugend auftreten kann. Die Kombination aus wenig Widerspruch und wenig Leuten kann für die Linke ziemlich böse Langzeitfolgen haben.

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118 Kommentare

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  • Hier könnte man doch eher mal fragen, warum die Linke in Mithaftung für die Naivität (ich möchte nicht den Begriff „Dummheit“ verwenden) von Frau Wagenknecht in Bezug auf die Impfungen genommen wird. Wahrscheinlich gibt es in jeder Partei einige Abgeordnete, die es nicht begreifen, für DIE wird sich aber nicht interessiert. Soweit ich weiß bekleidet Frau Wagenknecht kein offizielles Amt mehr in der Partei. Nur weil sie immernoch eines der bekanntesten Gesichter ist, sollte man den Rest ihrer Parteifreunde nicht in Geiselhaft für ihre wirklich absurden Aussagen nehmen. Wäre sie eine unbekannte Abgeordnete, würde es auch keinen interessieren und Frau Will hätte sie nicht eingeladen.

    Hier würde ich eher der Argumentation von Herrn Böhmermann folgen, der letztens in einer Diskussionsrunde Herrn Lanz dafür kritisiert hat, bestimmte Menschen einzuladen, NUR um deren Meinung darzustellen, auch wenn die Aussagen wissenschaftlich allesamt widerlegt werden können. Soll Frau Wagenknecht doch ihrem Mann erzählen, warum sie sich nicht impfen lässt, und nicht dem Millionenpublikum nach dem Tatort. Würde dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen eine Menge Schwachsinn ersparen und der Linkspartei (mit der ich wahrlich nicht sympathisiere) unnötige Diskussionen und Nachfragen bei den anschließenden Pressekonferenzen (bei denen es natürlich ausschließlich erneut um Frau Wagenknecht ging und nicht um die vorher vorgestellten Punkte)…

    • @Gregor von Niebelschütz:

      Ganz so einfach ist das nun doch wieder nicht. Frau Wagenkencht bestimmt immer noch die Ausrichtung der Partei mit, die Parteispitze übernimmt die Forderungen von Frau Wagenkencht in das Strategiepapier usw. ....

  • 8G
    82289 (Profil gelöscht)

    Hat Die Linke nicht eher durch Opportunis und Reformismus, bzw. durch das Anbiedern an Grüne und SPD ihre Authentizität und damit den Verlust vieler Wähler zu verantworten. Wenn kritische Menschen (Andersdenkende), zu denen auch Sahra Wagenknecht gehört, die Linke verlassen würden, bedeutete das ihr Ende, zumindest im Bundestag.



    Wer ist daran interessiert?

    • @82289 (Profil gelöscht):

      "Andersdenkende" - nur damit ichs richtig einordnen kann - ist der in der neurechten Community aktuell gängige Term für "vertritt die gleichen Ansichten wie AfNPD", oder sehe ich das falsch?

    • @82289 (Profil gelöscht):

      Dieses Andersdenken der Andersdenkenden treibt bisweilen solch schräge Blüten, dass sie empfohlen hat, die eigene Partei nicht zu wählen. Da möchte mensch fast denken, sie ist ein Uboot der anderen Parteien ;-)

    • @82289 (Profil gelöscht):

      Immerhin böte es die Chance darauf, dass im Parteienspektrum Platz für eine neue linke, progressive Gruppierung entsteht, die nicht durch Putin-Getreue, Wagenknecht-Fans und die daraus resultierenden permanenten inneren Konflikte belastet ist.

      • @Ingo Bernable:

        Das sehe ich mittlerweile genauso!

    • @82289 (Profil gelöscht):

      Andersdenkend ist aber nett ausgedrückt. Währen die Grünen nicht von ihren anfänglichen sozialen Forderungen abgerückt hätte ich die gewählt. Ich habe die Linke trotz Wagenknecht, Lafo und Dehm mit Bauchschmerzen gewählt. Die sind mir zu nationalistisch und werden immer peinlicher mit ihrem gefische am rechten Rand.

    • @82289 (Profil gelöscht):

      Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten "Fans" von Wagenknecht die Linke eh nicht wählen, sondern politisch bei der AfD beheimatet sind. Das merkt man - so wie bei Ihnen - ziemlich schnell an der Sprache.

      • @Kaboom:

        Servus



        Ich kann noch derber und ungebildeter daherreden.!



        Sorry



        Ich wähle die AFD nicht denn.....



        Hoch Lebe König Ludwig und FJStrauß!!



        Just kidding - ein Witz.



        Schubladen Denke gibt es in jeder Bildungs- und Wirtschaftsschicht, aber im



        selbstdefinierenden Bildungsbürgertum ist Sie besonders perfide.

      • @Kaboom:

        "Ich bin ziemlich sicher, das...", ein klassisches Beweis-durch-Behauptung-Argument. Allerdings haben Sie auch noch eine weitere Grundlage und erkennen die Ketzer durch ihren Sprachgebrauch.Und wer das hinterfragt,ist natürlich auch "politisch bei der AfD beheimatet". Da bin ich ziemlich sicher! :-P :-D

        PS: Ob Sie es glauben oder nicht: Ich bin a) kein Impfgegner, b) kein AfD-Anhänger und c) kein Wagenknech-Fan. Aber d) ein Gegner von diffamierenden und selbstgerechten Geschwurbel,egal aus welcher weltanschaulichen Richtung !

  • "Beide sind auch Ver­tre­te­r:in­nen ihrer jeweiligen Parteien"

    Jepp!

    Man muss es einfach akzeptieren und die Linkspartei sehen als das wie sie sich zeigt.

    Wagenknecht bekam kein Kontra aus ihrer stummen Partei. Sie ist repräsentativ für die Linkspartei, keine einsame Einzelkämpferin.

    • @Rudolf Fissner:

      Wird Zeit, dass die Linkspartei das Feld räumt und eine neue linke Partei mit kompetenten Leuten die Lücke füllt. Die also dem "Prinzip dia­lektischer Aufklärung" folgen und bei Menschenrechten und sozialer Gerechtigkeit somit keinen Widerspruch sehen. Diese geballte Inkompetenz ist unerträglich! Das zeigt sich nun insbesondere beim Thema Impfen ganz deutlich!

    • @Rudolf Fissner:

      Aber eine eigene Meinung darf sie dann trotzdem noch haben und öffentlich äußern? Oder nur das was Parteilinie ist?

      • @Tom Tailor:

        Natürlich darf Sie das. Ich finde manche ihrer Ansätze sogar äußerst erfrischend.



        Denke Sie nicht, dass die LP sich klarer zu strittigen Themen SWs positionieren miuss, weil diese ansonsten als Positionen der LP wahrgenommen werden?

  • Sahra Wagenknecht, die hoch intelligente, mutige, schöne Frau, die ihre Verehrung für Rosa Luxemburg in ihrer Haarfrisur und ihren zutreffenden gesellschaftlichen Analysen dkumentiert, ist leider nicht gefeit, nach rechts abzudriften. Das Nationale war schon immer eine wichtige Bezugsgröße bei ihr und- wie bei bei vielen Linken- die Idealisierung der Unterdrückten: Das Leiden an der ökonomischen, schreienden Ungerechtigkeit, führt leider nicht automatisch zu sozialistischer Solidarität! Sich öffentlich auf die Seite der Impfverweigerer zu stellen, ist - eben, weil Sahra Wagenknecht genau weiß, was sie tut- ein fatales Machtkalkül in der Auseinandersetzung um partei-internen Einfluss.

  • Die, deren Name von Bartsch nicht genannt werden darf, nutzte die Gelegenheit um ihre Antworten auf ihre Fragen zu geben. So wie es eloquente Politiker*innen schon lange (sogar vor Christiansen) machen.



    Für Lauterbach ist das (er) "hörte geduldig zu" in Verbindung mit Fachwissen ein Alleinstellungmerkmal. Dieses sorgt (derzeit) dafür dass er wiederholt eingeladen wird.

    Davon ausgehend dass die Quote auch für die Grundversorgenden und Kulturbeitragfinanzierten Medien von immanenter Relevanz ist braucht es auch hier Gäste die Zuseher bringen und halten.

    Hier kommt dann die Beobachtung von Jan Böhmermann zur Gästewahl (#Lanz #Zeit) in den Sinn.



    www.zeit.de/video/...t-des-journalismus

  • Eine Parteiführung, die Dehm und andere gewähren ließ hat halt einfach nicht den Mut sich öffentlich kontrovers zu äußen. Henning-Welsow und Wissler sind in diesem Sinne eine Fehlbesetzung. Die Wahl der Fraktionsspitze zeigt zudem, das in der LINKEn "ein weiter so" voherrscht.

  • Sie nervt. Intelligenz ohne Weisheit. Ich brauche die nicht. Schade um die Linke.

  • Ich empfand die Kritik von Frau Wagenknecht an ihrer Partei richtig.

    Auch ihre Debattenbeiträge zu den Themen Identität, Migration und Grenzen des Asylrechts waren wichtig und richtig.

    Beim Thema Corona aber scheint mir, daß sie nicht in der Lage ist Statistiken zu lesen und richtig zu interpretieren, sonst käme sie nicht zu ihren Aussagen, die faktisch einfach unrichtig sind.



    Leider führen solche Aussagen, statistisch, vermutlich zu mehr Todesopfern.

    • @Paul Rabe:

      Ich habe den Auftritt von SW nicht gesehen, aber ihre letzte Wochenschau bei YouTube. Dort hatte sie sich auf Studien bezogen, die sie korrekt verstanden hatte.

      In Diskussionen zu wiss. Ergebnisse sehe ich jedenfalls nicht nur das Trivialproblem, dass Kausalität und Korrelation nicht unterschieden werden. Die Leute kennen sich auch nicht mit Begriffen wie HR, OR, Regression, Kovariate oder Varianzaufklärung aus. Kein Wunder, dass dann falsche Schlüsse gezogen werden.

      • @Terraformer:

        "Kein Wunder, dass dann falsche Schlüsse gezogen werden."

        ... und dann kommt aus diesem wissenschaftlichen Fleischwolf heraus, dass es beim Impfen in "erster Linie um Selbstschutz gehe". ?

        Kein Wunder, dass dann die richtigen Schlüsse dazu gezogen werden.

      • @Terraformer:

        Und es gibt ihnen gar nicht zu denken, dass trotz dieser Studien die Meinung der Expert*innen wie Epidemiolog*innen, Virolog*innen, Ärzt*innenverterter*innen, etc. ein ziemlich eindeutiges Votum für die Impfung aussprechen? Oft lohnt es sich bei solchen Studien mal genauer hinzuschauen, aber ohne Links oder Quellenangaben ist das eben nicht möglich.

    • @Paul Rabe:

      "Grenzen des Asylrechts"



      Asylrecht ist Menschenrecht. Einfach mal kurz darüber nachdenken wo es hinführt wenn man anfängt Menschenrechte zu begrenzen und zu kontingentieren.

      • 8G
        83379 (Profil gelöscht)
        @Ingo Bernable:

        Das sind sie immer sonst müsste man sie zwingen Global durchsetzten d.h. dritter , vierter und fünfter weltkrieg in einem, bis auch der letzte Flecken 100% Menschenrechte hat. Jedes Recht steht unter machbarkeits und finanzierungsvorbehalt außerdem kriegen die wenigsten Menschen die zu uns kommen Asyl.

        • @83379 (Profil gelöscht):

          Die Menschenrechte sind ein Ideal, an denen sich nationale Gesetzgebungen und auch Staatenverbunde (EU) und Verfassungen orientieren und ausrichten sollen. Soll gerade Kriege verhindern und das ist mit den AEMR von 1948 bisher in Westeuropa ganz gut gelungen. Einen dritten Weltkrieg und einen Holocaust gab es bisher hier nicht erneut. Ist doch schön, dass auch unser GG sich daran ausrichtet. Ansonsten gäbe es wohl die taz nicht und freie Meinungsäußerung wohl in der Form auch kaum. Etwas mehr Achtung bitte daher vor den Menschenrechten und denen, die diese die vergangen Jahrhunderte für uns erkämpft haben!

        • @83379 (Profil gelöscht):

          Man muss keinen Weltkrieg anzetteln für die Menschenrechte. Keine Geschäfte machen mit korrupten Regierungen und Diktaturen reicht völlig aus. Aber das könnte ja den eigenen Lebensstiel beeinträchtigen. Da faselt man doch lieber vom Sofa aus vom Weltkrieg.

          • @Andreas J:

            Aber faktisch ist es nicht möglich, sämtliche Menschen aufzunehmen denen die Menschenrechte nicht zugebilligt werden.



            Das sind, global gesehen, leider Milliarden, denn die Menschen welche in freiheitlichen Demokratien leben sind, bezogen auf die Weltbevölkerung, eine Minderheit.

            • @Paul Rabe:

              Aber man kann politisch Handeln und dabei hapert es immer wieder weil geopolitische und Wirtschaftliche Interessen Vorrang haben. Natürlich kann man nicht alle Menschen aufnehmen. Aber sich hinter dem Argument zu verstecken und nichts zu tun weil man damit gut fährt, ist die pure Heuchelei.



              Übrigens, die meisten Flüchtlinge bleiben auf ihrem Kontinent und werden von Ländern mit weitaus weniger finanziellen Möglichkeiten als wir sie haben, aufgenommen. Dieses infantile Gejammer "wir können ja nicht alle aufnehmen" nervt. Wir tragen politische Verantwortung, weil wir von den globalen Zuständen profitieren und sie mit Verursachen. Wenn die Menschen nicht kommen sollen müssen auch wir dafür Sorgen das sich ihr Leben in ihrer Heimat verbessert. Wir haben ein System geschaffen in den ein kleiner Bauer in Afrika Hunger leidet weil der Weltmarkt aus Profitgier die Preise Drückt. Die Unternehmen steigen ihre Gewinne und beim Erzeuger bleibt immer weniger. Ich bin ab und zu an der Elfenbeinküste. Dort entwickelt sich immer mehr ein unreglementierter Raubtierkapitalismus, angefeuert durch sinkende Exporteinnahmen. Hauptsache die Schoki ist für uns billig.

            • @Paul Rabe:

              Gewisse menschenrechtskonforme Standards können eingehalten werden. Das ist mit einer angemessenen Umverteilung auch heute bereits durchaus möglich!

  • nicht Frau Wagenknecht ist das Problem sondern die Partei....klassisches Victimblaming

  • Die von Frau Berndt bei Anne Will diagnostizierte 'verschobene Risikowahrnehmung' bei Frau Wagenknecht bringt's auf den Punkt.



    Doch diese Diagnose ist nicht nur in der aktuellen Impfdebatte zu stellen, sondern zieht sich in letzter Zeit durch alle gesellschaftlichen Diskurse, an der sich Frau Wagenknecht beteiligt hat, sei es das Thema Flüchtlinge oder die Diskussion um, wie sie es nennt 'skurrile' Minderheiten.



    Und wenn man so möchte, hat sie auch bei der misslungenen Initiierung der 'Aufbruch-Bewegung' ein Wahrnehmungsdefizit an den Tag gelegt.

  • Impfen als Akt der Solidarität hinzustellen, verstärkt aber doch nur die Impfskepsis, oder? Ich tue es gar nicht für mich, für meinen Schutz, sondern ich tue es nur für die Gemeinschaft? Da stellt sich sofort die Frage, ob ich für die Gemeinschaft auch ein gewisses Risiko tragen muss oder soll.



    Wäre es nicht besser, man würde vermitteln, dass man sich für sich selbst impfen lässt, um nicht mal mit Atemnot im Krankenhaus zu liegen?



    Das war doch bei den ersten Impfungen noch der Fall!

    • @BlauerMond:

      Wenn die Linkspartei den archetypen des strikt egoistisch handelnden Einzelkämpfers zur Grundlage ihrer politischen Zielsetzungen machte, dann wäre es endgültig Zeit für die Selbstauflösung wegen Erledigung des Grundanliegens.

    • @BlauerMond:

      Nein, denn es ist beides: Selbstschutz UND Schutz der Gemeinschaft.

      So wie linke Positionen für deutlich über 50% der Wählenden Eigennutz UND der Kampf für eine bessere Gesellschaft sind.

  • Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

    Die Moderation

  • RS
    Ria Sauter

    Ich bin auch geimpft. Das vorweg.



    Trotzdem kann ich die Skepsis bezüglich der Impfstoffe verstehen und auch die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen.



    Die Vorstellung, Karl Lauterbach als Gesundheitsminister zu bekommen macht mir mehr Bauchschmerzen.



    Der Gesundheitsonkel ist mit Vorsicht zu geniessen:



    www.abgeordnetenwa...enverdienst-update



    oder:



    "Das schwant inzwischen auch dem SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach, der in der Tagesschau davor warnte, dass private Klinikbetreiber sich gegen die Aufnahme von Corona-PatientInnen wehren könnten, weil sie damit „lukrativere“ Patienten verlieren. Was Lauterbach verschweigt: durch das Fallpauschalen-System, das er seinerzeit selbst mit eingeführt hat, besteht dieser Anreiz auch für öffentliche und freigemeinnützige Häuser." Quelle: Der Freitag

    • @Ria Sauter:

      Es ist ja nicht nur, das Wagenknecht Wissenschaft aus ideologischen Gründen einfach mal eben in die Tonne tritt. Sie tut das als herausgehobene öffentliche Person, die auftritt mit dem Anspruch andere zu beeinflussen.

      Und interessanterweise spielt sie mit ihrer "Impfskepis" wieder mal den Rechten Volksverdummern alle Bälle zu! Ganz wie in der Flüchtlingsfrage, in der unsachlichen und pauschalisierenden "Lifestyle" Hetze gegen die eigene Partei, mit der sie sich autoritär in private Vorlieben ein einmischt. Und jetzt also noch die Ungeimpfte raushängen und wirklich Leuten schaden - allen denen, die krank werden, weil sich natürlich einige der üblichen Deppen finden werden, die sich gerne auf W. berufen!

    • @Ria Sauter:

      Ich verstehe die Skepsis nicht, weil ich halbwegs wissenschaftlich denken kann und außerdem anerkenne, dass Mediziner und Immunologen es schlicht und einfach besser wissen als ich.

      Ich würde ja auch nicht die "Skepsis" einer Philosophin verstehen, die ihr kaputtes Auto lieber nicht zum Mechaniker bringt, sondern behauptet, es weiterhin zu fahren zu versuchen sei ihre individuelle Entscheidung und damit zu respektieren. Technisch gesehen, ja. Im wahren Leben ist es natürlich Quatsch.

    • @Ria Sauter:

      Schlimmer als Spahn kann ein GM Lauterbach auch nicht sein. Ich kann die Skepsis von Frau Wagenknecht, sich nicht impfen zu lassen, nicht verstehen, weil ihre Argumente unhaltbar sind.

      • @Elena Levi:

        Lauterbach ist mehr Idealist (das will ich ihm zugestehen, obwohl ich die wenigsten seiner Ansichten zum Gesundheitssystem teile) als Administrator. Bei allem, was man an Visionen in dem Bereich haben mag, ist doch der Hauptteil des Jobs des Ministers, den Kontrollapparat für einen gigantischen, weitgehend planwirtschaftlich arbeitenden Teil der Volkswirschaft am Laufen zu halten. Wer da wirklich einzieht, um tierisch was zu verändern, verzettelt sich im Zweifel oder - noch schlimmer - richtet ein furchtbares Chaos an. Mit dem gerüttelt Maß an politischem Instinkt, das er immer wieder an den Tag legt, sollte ihm also auffallen, dass noch kein Politiker dieses Ministerium mit mehr politischem Prestige verlassen hat, als er mitbrachte.

        Und wenn er NOCH realistischer ist, fällt ihm vielleicht sogar auf, dass die meisten seiner Forderungen deutlich besser KLINGEN, als sie umsetzbar sind. Warum also nicht lieber weiter vom Bundestag aus Recht haben, als der Schütze A. zu sein, der an seinen (eigentlich unerreichbaren) Ergebnissen gemessen wird?

  • Auch wenn ich keine Wähler:in der Linken bin (so, jetzt habe ich mich geoutet ;.)), mochte ich bisher Frau Wagenknecht. Nur das, was sie am Sonntag bei A.W. losgetreten hat, geht gar nicht, weil weder Hand noch Fuß. Sie ist dafür, dass sich Risikogruppen impfen lassen sollen (z.B. ihr Mann), aber ansonsten hat sie nichts damit am Hut, weil man nur sich damit schützen würde aber nicht die anderen. Das ist Unsinn. Wenn ich mich schütze, schütze ich auch die anderen - und wenn es nur ein 50%-iger Schutz wäre, besser als 0%.

  • Wagenknecht ist überhaupt die einzige Linke im medialen Umfeld, also wer wird darauf verzichten wollen in der Linken? Ja, auch die Linke funktioniert marktwirtschaftlich und deshalb wird sie verschwinden, denn auch sie ist nicht was sie versucht als Schein darzustellen.

  • "In der Linkspartei gilt: Eine Debatte um Wagenknecht führt nur zu Streit, den man vermeiden will."



    Bei SW und ihren Anhängern ist es wie bei den meisten Querdenkern, sie sind Argumenten nicht zugängig. Wie will man da streiten??? Es hilft nur der Ausschluss aus der Partei wegen Partei schädigendem Verhalten. Gilt auch für ihren Mann.

  • Corona hat einige Illusionen zerstört. Zum Beispiel, dass Deutsche besonders diszipliniert/obrigkeitshörig und rational/gefühlskalt seien oder am liebsten konformistisch der Masse folgten.

    Tatsächlich sehen wir, dass ein erschreckend großer Teil der Deutschen irrational, unsolidarisch und renitent ist.

    Dahingegen sind die angeblich so emotionalen und eher regelunkonformen Spanier und Portugiesen offenkundig sehr viel solidarischer, disziplinierter und vernünftiger als die Deutschen.

    Zumindest haben die Spanier die Lektion gleich beim ersten Mal gelernt. Großen Teilen Sachsens, Thüringens und Bayerns muss man sie diesen Winter wohl noch ein zweites Mal um die Ohren hauen.

    Warum die Impfquote ausgerechnet dort, wo die Bestatter tatsächlich nicht mehr hinterherkamen und die Todeszahl zehnmal (!) höher war als die von Schleswig-Holstein , am niedrigsten ist, lässt sich rational kaum erklären und ehrlich gesagt, verdienen die Menschen dort auch wirklich kein Mitleid mehr.

    • @Suryo:

      Sehen Sie jemanden, der seit 1 1/2 Jahren, noch bevor es Pflicht wurde, der immer Abstand hält zu anderen Im Supermarkt beim Obst Handschuhe Plastikhandschuhe nutzt und sich vorher noch die Hände desinfiziert, sich vor dem raus gehen und nach dem reingehen in die Whnung die Hände wäscht, als unsolidarisch an, nur weil er sich nicht impfen lässt? Ich denke, manch jetzt Geimpfter hat sich womöglich 1 1/2 Jahre sehr unsolidarisch gezeigt und kann jetzt, durch seinen "einfachen" Piks (den ich für mich ablehne mit dem Finger auf andere zeigen. Na Prima, in einer tollen, solidarischen Gesellschaft sind wir da gelandet!

      • @Yvonne 33:

        Aha, jetzt sind die geimpften unsolidarisch. Als Begründung ein konstruiertes Szenario. Die medizinische Behandlung der an Corona Erkrankten, zur Zeit hauptsächlich ungeimpfte, wird durch die Allgemeinheit mit ihren Beiträgen finanziert. Wie unsolidarisch.

      • @Yvonne 33:

        Ja, jemands, der sich nicht impfen lässt, obwohl er es könnte, verhält sich unsolidarisch. Ob nun aufgrund von Bösartigkeit, Trotz oder wie in Ihrem Fall offenbar Unwissenheit, ist eigentlich fast egal.

    • @Suryo:

      Das Positive an Enttäuschungen ist, dass man keiner Täuschung mehr unterliegt. Bei mir haben sich leider negative Bilder bestätigt:



      "besonders diszipliniert/obrigkeitshörig und rational/gefühlskalt" - ja, insbesondere wenn es um den eigenen Vorteil geht

      "dass ein erschreckend großer Teil der Deutschen irrational, unsolidarisch und renitent ist" das war leider vor der Pandemie schon mein Bild von vielen meiner Landsleute...

  • Die Frau hat einen 78-jährigen Ehemann und schafft es nicht mal, sich ihm zuliebe zu impfen?

  • Seltsamerweise geht kein einziger Kommentar auf das Argument der Privatisierung und Reduzierung von KH und Bettenzahl ein - unwichtig? Klassisch die " Argumentation" der Verursacher wie Lauterbach: Wir müssen uns der Realität stellen und nicht über Dinge von vor 10 Jahren diskutieren-genau das sollten wir aber, damit klar wird, dass die moralische Keule und die Darstellung von Horrorszenarien genau die Spezies nutzen, die dafür hochgradig mitverantwortlich waren und sind.

    • @John Nielsen:

      Weil das ein ganz anderes Thema ist. Auch mit 1000000 Intensivbetten und entsprechendem Personal wird die Pandemie nicht weggehen. Dann liegen eben 1000000 COVID-19 Patienten auf Intensivstationen. Es geht um die Bekämpfung der Pandemie, mehr Intensivbetten helfen da aber nicht.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @John Nielsen:

      „Seltsamerweise geht kein einziger Kommentar auf das Argument der Privatisierung und Reduzierung von KH und Bettenzahl ein - unwichtig?“ Nicht unwichtig. Aber nicht das Thema.

    • @John Nielsen:

      Die Bettenzahl ist geringer, weil viele Pflegekräfte wegen der extremen Belastung durch Corona den Job geschmissen haben. Intensivbetten sind nicht nur Betten, dazu gehören auch die Pfleger. Die wurden nicht entlassen oder sonst wie weggespart, die sind freiwillig gegangen, weil sie sich noch einen Winter mit Corona nicht zumuten wollen - zumal mit Patienten, die nun wirklich fast alle selbst schuld sind.

      • @Suryo:

        Und das ist ehrlich gesagt leider wirklich verständlich.

  • An Sarah Wagenknecht ist einfach alles falsch.



    Cornelia Betsch formuliert es so:



    Impfen ist eine soziale Entscheidung, Spektrum der Wissenschaft 2015.



    Die Vorbildfunktion ist wichtig in Gruppenprozessen. Umgekehrt auch negative Vorbilder, die zur Eskalation von Gewalt und Verrohung führen.

    • @nzuli sana:

      An Wagenknecht ist wirklich alles falsch. Zum Beispiel ihre Mitgliedschaft einer Partei.

  • Innerhalb der Linken hat die "Selbstgerechte" sowieso schon wenig Sympathie. Was soll die Linkspartei jetzt noch zu solchem Quatschdenkertum sagen? Sie steht damit - von Dehm vielleicht abgesehen - ziemlich alleine da.

  • Das Problem ist doch das man sich geeinigt hat, das alle von alleine wollen sollen und die die nicht wollen bekommen Dresche mit der Moralkeule.



    Da können jetzt auch mal sonst korrekte Menschen sich das Coronamäntelchen umhängen und ihre Verachtung für den dummen Plebs freien Lauf lassen. Sämtliche Diskussionen drehen sich seit 2 Jahren immer um die anderen, die die alles falschen machen, erst impfdrängeln und jetzt sich nicht impfen lassen wollen.



    Aber anscheinend ist es in diesem Land unmöglich sich vorzustellen, das es Marketing bedarf, auch mit niedrigschwelligen Angeboten, die Impfung nebenbei, eine vorausschauende Politik die auch auf übervorsichtige AstraZeneca-Ängste angepasst reagiert. Statt dessen wird belehrt, Ängstlichen mit der Moral gedroht, gefühlte Risiken heruntergespielt. Und so nebenbei Ängste in Ablehnung verfestigt.



    Alle sollen wollen, aber sie zum wollen zu bringen ist sowas von verpönt in diesem Land.... Wasch mich aber mach mich nicht nass.

    • @nutzer:

      "Coronamäntelchen", "Moralkeule"...?



      haben Sie mal bei der WHO etwas zu Pandemiebekämpfung gelesen ? Dann wüssten Sie, dass hier eine sehr zentralistische Vorgehensweise erfordert ist und keine neoliberale Individualisierung des Problems mit wenig Staat und viel "individueller Freiheit"...ist doch seltsam , dass ausgerechnet Wagenknecht, die sonst staatliches Eingreifen fordert, hier plötzlich ganz neoliberal argumentiert. Fragen Sie sich mal warum.

  • Da hat die Linke noch mal Glück gehabt, dass Sahra ihre "Impfbombe" nicht im Wahlkampf gezündet hat, sonst wären sie jetzt sicher unter 5%.

    • @el presidente:

      Die Linke hatte doch unter 5%, siehe amtliches Endergebnis. Am schlechten Abschneiden hätte das auch nichts mehr geändert.

  • Wagenknecht ist sicher eine der kompetentesten Politikerinnen hierzulande.

    Ihr Buch, eine Analyse der sozialen Schäden, die sog. "Linksliberalen", verkappte Neoliberale, in den letzten Jahrzehnten angerichtet haben, ist einfach nur herausragend und nicht umsonst seit einem halben auf den Top-Plätzen der SPIEGEL-Bestsellerliste.

    Wagenknecht schreibt weitaus besser als ihre Talk-Show-Auftritte vermuten lassen, von denen ich nicht viel halte.

    Bei den "Selbstgerechten" stimme ich Wagenknecht bei fast allen Punkten zu.

    Bei ihrer Impfanalyse weniger.

    Ich bin selbst voll geimpft, weiß aber auch, dass ich mich trotzdem infizieren kann, wenn auch mit einem vermutlich leichteren Verlauf.

    Obwohl ich die Ängste der Leute gut verstehen kann, halte ich es dennoch für einen Akt der Solidarität sich impfen zu lassen.

    Für das Impfen!

    • @shantivanille:

      Wagenknechts Buch ist keine "Analyse", sondern eine Aneinanderreihung von subjektiven Einschätzungen, Platitüden und Stereotypen. Und ihre Zielgruppe dürfte ziemlich große Übereinstimmungen mit der Zielgruppe Sarrazins aufweisen.

      Und nun biedert sie sich nach den Rechtsextremen und Rechtspopulisten auch noch bei den "Impfskeptikern" an. Wer das für Zufall hält, glaubt vermutlich auch an den Weihnachtsmann

  • Damit ist die Linke komplett unwählbar. Sehr schade.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Ist Thilo Sarrazin noch SPD-Mitglied?



      Und Kämmerer, Maaßen, Palmer?



      Jede Partei hat ihre Ausreißer_innen.



      Obwohl, Kämmerer wurde ausdrücklich von der Parteiführung unterstützt.



      Dann bleibt Ihnen wohl nur Die Partei.

      • @KnorkeM:

        Sarrazin wurde aus der SPD ausgeschlossen. Hat lange gedauert, aber im Gegensatz zu den anderen wurde der Ausschluss immer von ganz oben vorangetrieben.

        • @Ruediger:

          Palmer fliegt jetzt auch raus.

  • Sie blinkt wieder. Nach rechts.

  • Irgendwas stimmt hier doch nicht. So bescheuert Wagenknechts "Impfskepsis" auch ist, sie ist auch nicht bescheuerter als die von Kimmich. Aber dem ist unsere neue Bundestagspräsidentin dankbar für das "Anstoßen einer Diskussion" . Das ist zwar sowohl falsch als auch doch irgendwie wohl kaum beabsichtigt von Seiten des skeptischen Fußballers, aber warum soll eine Wagenknecht eigentlich mehr Ärger bekommen als ein Kimmich? Weil sie es besser wissen müsste? Die intellektuellen Fähigkeiten wären auch einem Fußball- Profi durchaus zuzumuten. Und wieso sollte die Linke mehr Verantwortung für den Unsinn von Wagenknecht haben als der FC Bayern für den von Kimmich? Da finde ich das Geschwurbel von Bas eigentlich viel schlimmer. Es gibt nämlich überhaupt keine Diskussion. Die sogenannten Impfskeptiker kommen vor lauter Trotz nicht mehr aus ihrer selbstgebauten Falle und fühlen sich von solchen Leuten wie Kimmich oder Wagenknecht höchstens bestätigt und sonst nichts. Der Rest der Republik schüttelt nur den Kopf weil es einfach nichts zu diskutieren gibt.

    • @Benedikt Bräutigam:

      " So bescheuert Wagenknechts "Impfskepsis" auch ist, sie ist auch nicht bescheuerter als die von Kimmich. Aber dem ist unsere neue Bundestagspräsidentin dankbar für das "Anstoßen einer Diskussion" "

      Ich finde ja auch, wenn Wagenknecht, als selbstgebastelte philosophisch-politische Intellektuelle, den gleichen Stuß verbreitet, wie der Fußballer, dann sollte man sie auch mit der gleichen milden Großzügigkeit behandelt werden.

      Nur in einer politischen Partei, die einigermaßen zurechnungsfähige, d.h. u.a. wissenschaftsbasierte Politik machen möchte, hat sie nichts zu suchen.



      Schon gar nicht als "Programmatikerin"

  • Ich würde wetten, dass Wagenknecht und ihr Gatte innerhalb des nächsten Jahres die Linkspartei verlassen werden.

  • 9G
    90634 (Profil gelöscht)

    Ein "impfskeptischer" Standpunkt rundet das Gesamtbild von Frau Wagenknecht ja nur noch ab. Verwundert jetzt eher weniger. Dass sich Herr Lauterbach solchen Quatsch allerdings immer wieder anhört, ohne dabei in Tränen auszubrechen oder komplett auszurasten, verdient schon Respekt.

  • Lauterbach konnte die Liste der Argumente bei Will garnicht vollständig unterbringen. Es kommt nämlich, und wesentlich, hinzu, dass es unter den Geimpften ja auch prozentual weniger Infizierte, also weniger Virusweitergeber gibt, als wenn wir alle nicht geimpft wären. (Dreiviertel weniger etwa.) Die derzeitige Verdopplungszeit von etwas über 2 Wochen wäre dann vielleicht nur etwas über 2 Tage .... Wir hätten nicht die momentane 1zu1-Kopie des Geschehens von vor einem Jahr, sondern den Zusammenbruch. Den von allem wahrscheinlich.

    Und jetzt, im November 2021 ? Ohne Lockdownlight wie 2020 gefolgt von Lockdownlockdown wie 2020/21 ? Was käme dann auf uns zu ?

  • Sahra Wagenknechts Impfskepsis teile ich ebensowenig wie die durchsichtige Aufforderung an Die Linke, jetzt aber mal wieder auf Konfrontation zu ihr zu gehen. Sie hat sich ausdrücklich nicht gegen Corona-Impfungen ausgesprochen, aber - ähnlich wie auch Joshua Kimmich - offensichtlich unbegründete Ängste hinsichtlich einer Impfung mit den derzeit zugelassenen Impfstoffen, die letztlich auf massive Falschinformationen zurückzuführen sind. Diese Desinformation gilt es jetzt rauszufiltern und nicht etwa Frau Wagenknecht aus der Linken.

    • @Rainer B.:

      "die letztlich auf massive Falschinformationen zurückzuführen sind."

      Frau Wagenknecht ist alles Mögliche, aber eines ist sie sicher nicht: dumm.

      Und wer nicht dumm ist, der findet mit flinken Fingern schnell die richtigen Antworten auf diesbezügliche Fragen.

      Ihr Göttergatte ist ja keinen Deut besser. Er hat Karl Lauterbach als "Covid-Heulboje" bezeichnet und sich damit auf das Niveau der Corona-Leugner begeben.

      Sollen die beiden doch "Die Basis" oder einen anderen Scheiß-Verein entern.

      Dann wären sie endlich einmal angekommen.

      • @Jim Hawkins:

        "Er hat Karl Lauterbach als "Covid-Heulboje" bezeichnet"



        Wenn das stimmt, dann ist er schon auf einem Niveau von Erich Mielke.



        Schauderlich...

      • @Jim Hawkins:

        Ihr Mann hat sich doch schon längst - übrigens mit ihrem ausdrücklichen Einverständnis - impfen lassen. Der ist allerdings auch schon deutlich älter als sie und keine Frau.



        Angst hat doch erstmal überhaupt gar nichts mit Dummheit zu tun. Impfgegner, zu denen Frau Wagenknecht erklärtermaßen nicht gehört, sind ja gewöhnlich auch völlig angst- und schmerzfrei.



        Dass die Impfung - sehr selten - schlimme Nebenwirkungen haben kann, ist nunmal Teil der wissenschaftlichen Wahrheit. Dass die Risiken einer Infektion aber insgesamt deutlich höher sind und unter Ungeimften z.Zt. mit jedem Tag größer werden, ist für alle, die bislang noch nicht infiziert wurden, oder die vielleicht selbst gar nichts davon mitbekommen haben, oftmals schwer zu realisieren, aber dennoch eine Tatsache, die sich in rasant steigenden Krankenhauseinweisungen und Todesfällen messbar manifestiert.

        • @Rainer B.:

          "Dass die Impfung - sehr selten - schlimme Nebenwirkungen haben kann, ist nunmal Teil der wissenschaftlichen Wahrheit."

          Natürlich ist das so, keine Frage.

          Was mich allerdings wundert, ist Folgendes:

          Die Deutschen essen zu viel, die Hälfte ist übergewichtig, sie trinken zu viel Alkohol, essen zu viel Zucker, in den Supermärkten ist der Anteil an industriell hergestellten Nahrungsmitteln größer als der von halbwegs naturbelassenen.

          Sie fahren gern schnell mit dem Auto, bewegen sich zu wenig, hocken stundenlang vor dem TV oder vor dem PC auf der Suche nach der "Wahrheit".

          Alles easy, jeder wie er mag.

          Aber wegen diesem einen, na gut, wegen dieser zwei Piecks, kriegen jede Menge Leute Schaum vor den Mund und schalten den Verstand ab.

          Ist das nicht irre?

          • @Jim Hawkins:

            Ja, das kann man durchaus schon so sagen - allerdings muss man auch nicht gleich Schaum vorm Mund kriegen, wenn Leute Angst vor so einer Impfung haben. Manchmal hilft auch simple Logik. Dirk Brockmann hat das sehr verständlich erklärt für alle, die einen genverändernden Eingriff durch mRNA-Impfstoffe befürchten. Das, was bei der Impfung in die Zelle (und nicht etwa in die DNA) gelangt und dort eine Immunantwort provoziert, ist exakt dasselbe, was auch bei einer Infektion mit dem Virus selbst in die Zelle wandert, nur das es sich bei einer Infektion dort ggf. sofort vermehrt. Es gibt also keinen Grund, die Infektion zu bevorzugen, statt sich impfen zu lassen. Eine dritte Alternative zu Impfung, oder Infektion gibt es derzeit nicht.

            • @Rainer B.:

              OK, ich werde nicht schäumen.

              Meine Erfahrung mit Corona- und Impfskeptikern ist allerdings die, dass viele von denen der Überzeugung sind, dass da irgendetwas nicht koscher ist.

              Lässt man die Durchgeknallten weg, bleiben diejenigen übrig, wie etwa Frau Wagenknecht, die ziemlich selektiv Studien lesen, den Gesamtzusammenhang aber logischerweise nicht verstehen und deswegen, möglicherweise interessengeleitet, falsche, oder zumindest verkürzte, krumme Schlüsse ziehen.

              Der Abend bei Anne Will hat das beispielhaft gezeigt.

              Ich glaube nicht, dass Lauterbach Wagenknecht überzeugt hat. Das will sie ja gar nicht. Das ist das Problem.

              • @Jim Hawkins:

                Sie war gewiß nicht überzeugend. Ist ja letztlich auch gar nicht ihr Thema. Was Sie zur Pflegemisere in den Krankenhäusern gesagt hat, traf da schon eher ins Schwarze, aber darum ging es an dem Abend mal wieder nicht, weil schließlich auch im Fernsehen die Themen ja nicht weniger selektiv gesetzt werden.

      • @Jim Hawkins:

        D'accord. Durchsichtiges Kalkül: fischen im trüben Sumpf der an die AFD verlorenen Ex- Wähler, im irren paternalistischen Glauben, es handelte sich um weltanschaulich leicht verirrte (national-) sozialistische Schäfchen, die nur an der gütigen Hand von Frau Wagenknecht, vorbei an woken Salonlinken, in Gelbwesten zurück zur Sonne und damit zur Freiheit geleitet werden müssten, um die nächsten Wahlen haushoch zu gewinnen. Funktioniert bestimmt.

        • @rosengrob:

          Sehr treffend und gut formuliert! Sahra Wagenknecht, die hoch intelligente, mutige, schöne Frau, die ihre Verehrung für Rosa Luxemburg in ihrer Haarfrisur und ihren zutreffenden gesellschaftlichen Analysen dkumentiert, ist leider nicht gefeit, nach rechts abzudriften. Das Nationale war schon immer eine wichtige Bezugsgröße bei ihr und- wie bei bei vielen Linken- die Idealisierung der Unterdrückten: Das Leiden an der ökonomischen, schreienden Ungerechtigkeit, führt leider nicht automatisch zu sozialistischer Solidarität!

        • @rosengrob:

          Von Polemik verstehen Sie offenbar deutlich mehr als Frau Wagenknecht. Bringt aber nix.

          • @Rainer B.:

            Danke für die Blumen! Muss ja nicht immer was bringen.

  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Wie kommt spiegel.de nur zu der folgenden Information?



    „Neuer Ärger um die einstige Linkenikone: Nach ihrem Auftritt als Impfskeptikerin bei »Anne Will« gehen maßgebliche Genoss:innen auf Distanz zu Sahra Wagenknecht – darunter die Parteichefin.“ www.spiegel.de/pol...-a985-ab91a445c59b

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Stand im Neuen Deutschland, wo das Thema breit diskutiert wird. Darunter auch ein Interview mit ihr, in dem sie noch ein paar andere Seitenhiebe sich nicht hat verkneifen können z.B. gegen junge gebildete Linke. Vielleicht sollte man sie, wenn sie eine so harte machtpolitische Linie fährt einfach zur Parteichefin machen, dann gäbe es zumindest keine Fronten mehr, wie es Deniz Yücel der Linken nach der Wahl nahegelegt hat. Schwieriger auszuhalten sind für mich jedoch Positionen wie sie Alexander Neu vertritt. Mit serbischem Nationalismus tue ich mich schwer. Das er mit AFD Abgeordneten Assad besucht hat, Brüder im Geiste. Gysi hat in seiner Begründung zum demokratischen Sozialismus die Czechoslowakei und Chile genannt, das eine mal hat ihn die rote Armee beendet das andere mal der Diktator Pinochet, damit hat er sich gegen totalitäre Systeme von russischer und von westlicher Seite abgegrenzt. Es wäre schön, wenn die Linke aus dem wilden Westen das in ihrer Friedenspolitik berücksichtigen würde, immerhin hat die SPD zweimal die Kanzlerschaft abgelehnt, weil sie dafür auf Bundesebene mit der Linken bzw. PDS hätte koalieren müssen, das Wahlergebnis hat ihr diesmal die Rechenschaft dafür abgenommen.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    "dass Impfen keineswegs ein Akt der Solidarität sei, sondern eine individuelle Entscheidung, bei der es in erster Linie um Selbstschutz gehe"

    Darf man das nicht? Sich selbst schützen?



    Man sollte Frau Wagenknecht auch vor sich selbst schützen.



    Da wird aber keine Impfung helfen.

  • Was Wagenknecht inzwischen abliefert ist auch intellektuell auf beschämenden Niveau. Die Linke hat sich verschiedentlich zu den „Schwurbeleien“ der Esoterikerin geäußert, Frau Lehmann, ihre ständigen falschen Unterstellungen sind kaum weniger erträglich:



    www.spiegel.de/pol...-a985-ab91a445c59b

  • Auch Politiker der Linken sind nicht vom „Impffach“ wie z.B. Herr Lauterbach. Ich habe Frau Wagenknecht gestern in der Talkshows gesehen und vor allem gehört und musste nur noch den Kopf schütteln über die Meinungen einer doch intelligenten Frau.

  • Und sicher werden ihre Groupies auch das wieder durchwinken.

    • @Jim Hawkins:

      Und sicher werden sich ihre Feinde wieder an Hohn und Spott ergötzen und völlig unterschlagen, dass die persönliche Impfentscheidung nicht Gegenstand eines Tribunals sein kann.

      S.W. bereitet wohl wohl den eitlen alten Säcken besondere Probleme.

      Lauterbach reagierte besonders angeschossen, als S.W. ganz konkret sagte, dass er ein Exponent der Privatisierung der KH war und für die Reduzierung der Bettenzahl eintrat. Das sind jetzt diejenigen, die hysterisch den Abbau der Intensivbetten beklagen.

      Nur zur Vermeidung von Missverständnissen. Ich bin geimpft.



      Aber ich habe kein Verständnis für den Mob, der jetztMenschen an den Pranger stellt, die Bedenken haben und dies auch gut begründen können.

      • @Rolf B.:

        Also ich habe noch keine gute Begründung von Impfverweigerern gehört.

      • @Rolf B.:

        Sie können sie eben nicht gut begründen, denn die angeführten Begründungen beruhen auf Unwissen und auf, teils absichtlich gestreute, Fehlinformationen. Darum ist es sehr wichtig, darüber aufzuklären.

      • @Rolf B.:

        Sie konnte es ja eben nicht gut begründen und brillierte mit Unwissen.

      • @Rolf B.:

        Frau Wagenknecht wird nicht an den Pranger gestellt, sondern sie stellt sich selbst an den Pranger und propagiert dort Unsinn. Es ist völlig richtig, dass man sich dieser Propaganda, die Menschenleben kostet, entgegenstellt.

      • @Rolf B.:

        Den Hohn und Spott hat die Linkspartei in toto verdient. Und SW-Fans, die sich nun schon vor alten Opis ("eitlen alten Säcken") ängstigen, irgendwie auch.

      • @Rolf B.:

        Was Leute wie Wagenknecht oder auch Kimmich aber von anderen Impfverweigerern unterscheidet ist ihre öffentliche Position und, dass sie mit dieser nicht verantwortungsbewusst umgehen, sondern ihre offenbar aufgrund unzureichender Information getroffene 'persönliche' Entscheidung eben nicht als persönliche Angelegenheit behandeln, sondern als Multiplikatoren in die Gesellschaft tragen. Diese öffentlichen Äußerungen ebenfalls öffentlich zu kritisieren ist kein ein Tribunal, kein ein Mob und auch kein Pranger, sondern Diskurs und der würde doch ziemlich asymmetrisch verlaufen wenn solcherlei Dummheiten nicht mehr widersprochen werden darf.

        • @Ingo Bernable:

          Genau, Diskurs. Und dabei andere Meinung als Dummheit bezeichnen. Da diskurst es sich aber fröhlich.

          • @Yossarian:

            Diskurs bedeutet eben meistens auch öffentlich ausgetragenen Streit, wenn alle immer 'fröhlich' einer Meinung wären könnte man sich das Ganze ja auch sparen. Da werden Impfskeptiker*innen wie Frau Wagenknecht und wohl oder über aushalten müssen, dass ich ihre Position nicht nur für dumm halte, sondern diese Einschätzung vor dem Hintergrund verfügbarer medizinischer und epidemiologischer Fakten auch für objektiv begründet halte.

      • @Rolf B.:

        "S.W. bereitet wohl den eitlen alten Saecken besonders Probleme." - Wieso? Sie ist doch mit einem verheiratet...

      • @Rolf B.:

        Na also, da sind sie ja schon.

        In einer Situation, in der die Impfzahlen zu wenig ansteigen, die Inzidenzen zunehmen und man kein Raketenwissenschaftler sein muss, um zu ahnen, wo das hingeht, sich in eine Talkshow zu setzen und so einen Mist zu verzapfen, dafür braucht man als intelligenter Mensch ein gerütteltes Maß an Kaltschnäuzigkeit und Berechnung.

        Frau Wagenknecht ist nicht irgendwer, der sich aus irgendwelchen Gründen nicht impfen lässt.

        Die Frau ist dabei, ihre Verdienste, die sie durchaus in der Vergangenheit hatte, zu atomisieren.

        Ich sehe hier keinen Mob.

        Der Mob läuft durch die Straßen und brüllt unappetitliche Parolen, greift Journalisten und die Polizei an.

        Auf manche wirkt das dann so, dass sie losziehen und einen Tankwart erschießen.

        Gegen diesen ganzen Dreck sind die eitlen alten Säcke liebenswerte Gesellen.

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Jim Hawkins:

      Gestern hat sie viele Groupies verloren.

      • @95820 (Profil gelöscht):

        Es könnte allerdings auch sein, dass sie dafür neue, schlimmere gewonnen hat.

        • 9G
          95820 (Profil gelöscht)
          @Jim Hawkins:

          Ob das ihr Plan war? Hanlon's Razor spricht dagegen.



          de.wikipedia.org/w...on%E2%80%99s_Razor

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Im Gegensatz zur SPD kann sich die Linkspartei eine Sarrazina nicht leisten … die kämpft auch schon so um ihr Überleben (nicht Frau Wagenknecht, sondern besagte Partei).

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Dummheit als Triebfeder, sich impfskeptisch zu äußern? Im Falle Sahra Wagenknechts aus meiner Sicht nicht vorstellbar.

            • 9G
              95820 (Profil gelöscht)
              @Abdurchdiemitte:

              Überschlau? Neunmalklug? Übergescheit?



              Gescheit, gescheiter, gescheitert. Eigentlich bedauerlich.

          • @95820 (Profil gelöscht):

            Sachen gibt's.

            „Sie haben Gegebenheiten auf Schurkerei zurückgeführt, die lediglich auf Dummheit beruhen.“

            Ich glaube aber, Wagenknecht wäre es lieber, man würde sie der Schurkerei zeihen, als der Dummheit.

            • @Jim Hawkins:

              So oder so bleibt es es eine



              SELBSTDISQUALIFIZIERING



              Frau Wagenknecht, sie sind unten durch...

  • Es gibt Mitglieder der Linken, die daran zweifeln, dass Frau Wagenknecht der Linken schadet.



    Sie selber fordert von der Partei sich auf „Kernthemen“ zu konzentrieren und nicht skurrilen Minderheiten hinterher zu laufen.



    Konsequent wäre es, wenn sie sich selber daran halten würde.



    Statt dessen präsentiert sie sich bei Anne Will, dicht am Schwurbeln über Impfung.



    Diese Frau arbeitet leider im Fernsehen und allen verfügbaren Medien sichtbar daran, die Linke als skurrile Minderheit zu halten.



    Wenigsten sie sollte sich an die eigenen Empfehlungen, halten. Bei ihrem Hang zur Selbstinszenierung ist das nicht zu erwarten.



    Quod licet Iovi, non licet bovi! Solidarität ist zumindest nicht die Kernkompetenz dieser Frau.



    Sie beschwert sich sogar noch und sterilisiert sich als Opfer, dass sie in der Öffentlichkeit ihre Impfentscheidung rechtfertigen muss. Nein, das muss sie nicht, einfach mal eine Talkshow auslassen, schlage ich vor. Das Opfer ist bei Sarah Wagenknecht die Linke.

    • @Manfred K:

      Jetzt mal unabhängig von SW:



      Alleine unter den Kommentaren hier finden sich drei, die lieber gleich dazu schreiben, dass sie geimpft sind.



      Und da sehe ich das Problem. Auch in anderen Kontexten und Diskussionen wird prophylaktisch erwähnt, dass man geimpft sei, um nicht Anfeindungen ausgesetzt zu sein.

    • @Manfred K:

      die linke hat sich hier selber viktimisiert, als sie sw nicht zeitig ausgeschlossen hat. weil, koennte jastimmen bringen, egal um welcgen preis. schade, das durch die innerparteiliche taktiererei auch viele gute leute bei der pdl unter die raeder gekommen sind, ich gaette zb gern viel mehr von diris achelwilm gesehn.

    • @Manfred K:

      "Sterilisiert sich als Opfer" - so weit wird sie dann doch nicht gehen. 😊