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Operation Uranus 1942 https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Uranus
meine Kommentare
Uranus
[Re]: Das Interview in der Zeit kann ich nicht lesen. In einem Bericht des Deutschlandsradios heißt es zur Motivation der RAF-Thematisierung:
zum Beitrag"In ihrer Arbeit beschäftige sich Haase gerade mit der RAF. Von diesem Thema sei sie in dem Gespräch sozusagen zur Kapitalismuskritik rübergesprungen, verteidigt Taşdemir die junge Schauspielerin. „Ich würde sagen, das ist eher so ein marxistischer Grundgedanke, den sie da teilt, und nicht unbedingt der der RAF, dass man Menschen umbringen kann für seine Ziele.“"
www.deutschlandfun...:article_id=493073
Vielleicht haben Sie ja noch andere Quellen bzw. Zitate aus der Originalquelle ...
Uranus
[Re]: " Die Gewalt die er produziert lehne ich ab. Kaum jemand. Weil strukturelle Gewalt anscheinend keine ist?"
zum BeitragSicher. Solchen Standpunkt habe ich auch immer wieder in den TAZ-Kommentarspalten lesen können. Links ist das nicht.
Uranus
Porschardt und Baader. Habe ich doch gewusst, dass der Springer-Heini Leichen im Keller hat. Deswegen auch dieser Beißreflex nach allem, was nach links "riecht" ...
zum BeitragUranus
Der Egoismus und Zynismus geht dann in etwa so: "Ach, das ist doch bestimmt überdramatisiert. So genau will ich das auch gar nicht wissen. Lieber will ich von meinem neuen Auto, Flugreisen, Cafe latte, Currywurst, modischer Kleidung, neuem Smartphone ... träumen. Und nicht nur träumen - ich brauche das alles! An die Folgen für Kinder und Jugendliche, Küsten- und Inselbewohner*innen, Afrikaner*innen usw. will ich da auch gar nicht denken. Sonst bringt das ja keinen Spaß. Und überhaupt sind DIE Anderen ja die Schuldigen. Zum Glück habe ich die Gedanken beim Konsumieren sowieso wieder vergessen."
zum BeitragUranus
[Re]: Die Effizienz von Photovoltaik hat so stark zugenommen, dass sich das Installieren von Panels in Deutschland lohnt. Und Installierungsmöglichkeiten gibt es allein an Dächern massenhaft. Nur wird das in der Realität kaum umgesetzt- dank auch an CDU+CSU+FDP+SPD!
zum BeitragDie Realisierung von Projekten wie Solarenerige in der Wüste und Kernfusion würde ich insofern als illusorisch bezeichnen, als dies sie nicht innerhalb von 10 Jahren erfolgen könnte. Das ist aber die Zeit, die maximal noch bleibt, um Klimaneutralität umzusetzen. Einfacher umsetzbar ist die Reduktion von Produktion und Konsum von Luxusgütern. Aber in Deutschland ist das bisher weniger ein Thema. Da diskutiert und träumt mensch als "Öko" sogar über/von neuen Autos ...
Uranus
[Re]: Das vergesse ich nicht. Dies kann gedanklich in die Aufzählung nach Monokulturen, Pestizide angefügt werden. Aus Tierrechtsperspektive kommen da noch Gründe gegen Züchtung und Haltung von Katzen dazu - bspw. dass der Mensch andere Tiere für die Nahrungsproduktion für die karnivoren Katzen quälen und töten lässt.
zum BeitragUranus
[Re]: ... woran die Grünen - von deren Makel mal abgesehen - wohl kaum etwas ändern könnten, würden sie zu CDU&CSU in die Fahrer*innenkabine springen. Maßstab dabei ist nicht, wer am wenigsten bremst, sondern wer eine notwendige Politik bzgl. Klima und Biodiversität macht.
zum BeitragUranus
[Re]: Das will ich nicht bestreiten bzw. habe ich nicht bestritten. Wie ich schrieb, muss da mehr passieren, ansonsten sind es dann doch "bloß" wenige People of Color, deren Chancen erhöht werden, nicht aber die aus der Arbeiter*innenschicht egal ob weiß oder Schwarz. Ein weiterer einflussreicher Aspekt ist die politische Agenda der quotierten Personen. Merkel hat für Frauen nicht so viel verbessert, wie es ein*e Feminist*in getan hätte. Ein anderes Beispiel ist Obama, der für seine Politik durchaus von Schwarzen kritisiert worden ist - dafür, dass er bspw. Rassismus in Teilen ignoriert habe.
zum BeitragUranus
[Re]: *und die aus dem Sozialsystem zugeteilt werden.
zum BeitragUranus
[Re]: Mit der Frage verweise ich auf die gesellschaftlichen Verhältnisse. Richtig, ein Privileg ist in diesem Kontext bereits ein hoher Lohn/Gehalt und kein HartzIV, kleine Rente, Grundsicherung, Aufstocker*in, Multijobber*in u.ä.. Andere werden durch harte Arbeit nicht wohlhabend. Weder Vollzeit arbeitende DHL-Botin noch Vollzeit arbeitender Friseur können sich ein EFH leisten. Dass alle/viele so wohlhabend werden könnten und sorgenlos schlafen könnten, ist ein Mythos. Dass dies auch von der sozialen Herkunft abhängig ist, spiegelt sich in der geringen sozialen Durchlässigkeit wider - eben dass Aufstiege seit einigen Jahrzehnten in dieser Gesellschaft abgenommen haben. Die Schere, arm/reich-Entwicklung in diesem Land ist nicht vom Himmel gefallen ...
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Im Kommentar wird wichtiges aufgeworfen, finde ich. Die Kritik macht allerdings nur Sinn, wenn sie aus einer radikaleren ökologischen Position als die der Grünen geäußert wird. Bei einem bloßen "Nein" zu Windkraftanlagen kann es bspw. nicht bleiben. Hier müssten nach Lösungen gesucht werden, mittels derer Klimaneutralität erreicht und Biodiversität erhalten werden kann. Bei der Betrachtung der Energieerzeugung muss dann auch der Energieverbrauch einbezogen werden: Hinterfragung wofür Energie verwendet wird, Hinterfragung von Produktion und Konsum (von Luxusgütern und der hohe Konsum seitens Wohlhabenden). Wird Produktion und Konsum verringert, muss weniger Energie erzeugt werden.
zum BeitragAndererseits wäre relevant - ohne "Artenschutz"-Bedenken vom Tisch wischen zu wollen - was sind die Todesursachen für Vögel? Wie groß ist der Anteil der Windkraftanlagen daran? Was wird gegen andere/weitere Todesursachen getan? Bspw. Zersiedelung, Monokulturen, Pestizide ... Wie dem auch sei - das Zusammendenken von Maßnahmen gegen Treibhausgasemissionen und für dem Stopp des Massensterbens von Tieren ist jedenfalls von zentraler Bedeutung.
Uranus
Repräsentation in der Gesellschaft - insbesondere in Bildung und Forschung - ist wichtig. Allerdings wird durch diese nur bedingt Ungleichheit ausgeräumt. Ungleichheit ist das Spiegelbild von gesellschaftlichen Hierarchien. Das Tauschen von Personen in Positionen ändert nichts daran, dass ein großer Teil der Einkommen in der Gesellschaft an diese Positionen geknüpft wird und ebenfalls hierarchisiert wird. Hinzu kommen Einkommen, die aus Vermögen generiert werden und aus dem Sozialsystem zugeteilt werden. Wollte mensch materielle Ungleichheit ändern, ginge es um die Angleichung all dieser Einkommen und im sozial radikalen Sinne um das Stellen der Verteilungs-/Eigentums-/ Systemfrage. Ein anderer Aspekt ist das Aufbrechen von institutioneller/sysemischer Diskriminierung. People of Color können kaum allein Veränderungen bewirken, da sie nur einen Teil in den Institutionen ausmachen würden und ihr Handeln von übergeordneter Politik/Gesetze/Verordnungen umrahmt/bestimmt wäre. Hier geht es auch um die Veränderung der Politik, gesellschaftlichen Regeln und Verhältnisse. Neben Quotierungen muss also einiges mehr passieren.
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[Re]: *und die aus dem Sozialsystem zugeteilt werden.
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Interessant zu sehen, welcher Impfstoff geliefert wird. Und gut zu sehen, dass der hochwirksame Impfstoff von Biontech sehr gut verfügbar ist. Langfristig gesehen wäre es fragwürdig, schlechteren Impfstoff zu produzieren und abzunehmen.
zum BeitragUranus
[Re]: ... zumal die Frage, wie lange denn so ein Lebensentwurf (EFH+Currywurst) angesichts Massensterben und Klimaerhitzung denn lebenswert wäre, wenn dieser weiterhin erstrebenswerter Standard wäre. Da sägen auch die "Spießer*innen" mit an ihrem eigenen Ast ...
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[Re]: Zum einen ist das ein Einzelbeispiel. Es gibt immer Ausnahmen - die die Regel bestätigen. ;-) Das, was Sie aufführen, ist ein Glücksfall und mag besser als die zuvor vorzufindende Monokultur sein. Als Trend in der Gartengestaltung gibt es seit einer Weile vermehrt Schottergärten, die aus Bequemlichkeit aus Schotter und wenige nichtblütende Büschen bestehen. So sehen immer mehr Gärten aus. Wichtig sind nicht positiv abweichende Einzelbeispiele sondern die Gesamtbetrachtung und darauf angepasste Strukturpolitik. Hier geht es dann nicht nur um eine ökologische Argrarwende, ökologische Vorgaben für Gärten (bspw. Verbot von Schottergärten) ... sondern auch um den Flächenverbrauch und der ist bei EFHs nun einmal unbestreitbar hoch. Diesbezüglich macht es auch keinen Sinn, zu relativieren (EFH mit vielfältigem Garten besser als Monokultur). Es ginge nicht um das geringere Übel sondern um notwendige Politik. Wesentlich besser wäre doch in Ihrem Beispiel, statt des EFHs und der Monokultur, ein ökologisch bearbeiteter Acker mit Blüt-Grünstreifen und Knicks/Wallehecke und die Ermöglichung von Umzügen in passende Wohnungen bzw. Wohnungstausches (durch Mietenabsenkungen), um Neubauten zu vermeiden und hiernach erst die Erwägung eines Bau eines mehrgeschössigen Wohngebäudes mit Option für Kleingärten (was dann Wohnraum für mehr Menschen ermöglichte). Und klar, wäre dies nur ein Aspekt, der bei der Flächennutzung berücksichtigt werden müsste. Hinzu käme, wie ich schrieb, noch der Bau von Industrie und Infrastruktur sowie Abbau von Ressourcen, was hinterfragt und reduziert/gestoppt werden müsste ... Angesichts des Massensterbens und hohen (steigenden) Flächenverbrauchs ist es doch sinnvoll, die Zunahme des Flächenverbrauchs zu stoppen/verringern und Renaturierung zu ermöglichen.
zum BeitragUranus
Zum einen gibt es bei einigen offenbar kein Verantwortungsbewusstsein für die Entsorgung die Verpackung der Dinge, die sie selbst gekauft haben. Ist offenbar zu viel erwartet. Ob da die Inszenierung als Mülltrennweltmeister*in noch gelingen wird? ;-) Hier müsste anderes Verhalten vermittelt werden.
zum BeitragStrukturpolitisch müsste Verpackung und Müll im vorhinein vermieden werden. Bspw. durch Förderung von Mehrweg und Einpreisung von u.a. Emissionen aus Herstellung und Entsorgung in Einwegverpackungen, Förderung/Vorgabe des Konzepts des verpackungslosen Läden, wie es die Original Unverpackt-Läden bereits vormachen ... Von Vorteil wäre diesbezüglich auch das Stellen der Systemfrage und die Entwicklung eines Systems, in dem Ökologie, Gesundheit usw. nicht den Kapitalinteressen hinten an gestellt werden.
Uranus
Abgesehen davon - Werbung sollte an sich umstritten sein (Befeuerung der Maschine Kapitalismus), Autowerbung (unsozial, unökologisch) sowieso.
zum BeitragUranus
Wo zuvor das Kapital eigene Räumungstruppen zur Durchsetzung seiner Interessen engagieren und jedoch wieder zurückpfeifen musste, nachdem bereits durch Zerstörung Tatsachen geschaffen wurden, konnte es sich nun auf den Staat verlassen, der die Eigentumslogik durchsetzte. Dies ist ein weiteres Beispiel unter unzähligen dafür, dass Kapitalinteressen Vorrang vor andere Interessen hat bspw. wie dem nach gesunden Ökosystemen, Grünflächen, Erholung usw. - mal abgesehen von Interessen von Tieren und womöglich als eigene anzusehende Werten von Pflanzen.
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[Re]: Wieviele können sich denn Kredite leisten und abbezahlen? Wieviele leben so privilegiert, dass sie keine schlaflosen Nächte hätten? Autofahren in Gegenden mit viel Verkehr und Staus bedeutet ein Mehr an Stress. Um wenig arbeiten zu können, bedarf es eines guten Stundenlohnes. Als Friseur*in können sie kaum Arbeitsstunden reduzieren, da der ohnehin geringe Lohn noch niedriger ausfällt. Merke: hier geht es um Rahmenbedingungen und Strukturpolitik weniger um Erziehung.
zum BeitragAnders betrachtet könnte jetzige Politik analog ihres Erziehungsverständnisses auch als Erziehung bezeichnet werden:
# Erziehung zu Autobesitz und- nutzung: E-Autoprämie + schlechter ÖPNV vor Ort + Stadtplanungsausrichtung für Auto (Straßen, Parkplätze, geringe Parkgebühren, keine Maut etc.), häufigere Jobwechsel bei schwierigem, teurem Wohnungswechsel, keine Einpreisung von Folgeschäden der Autonutzung und -herstellung, Werbung, Auto als gesellschaftlicher Status ...
# Erziehung zum Fliegen: Billigflugreisen, keine Einpreisung von Folgeschäden der Autonutzung und -herstellung, Werbung, Normalität von Reisen, Status des womöglich "exotischen", "schönen Urlaubs" ...
... im allgemeinen die Propagiereung von Wohlstandswachstum als etwas Gutes, Schaffung und Beschönigung der Illusion von Konsumfreiheit ...
Uranus
Ich stelle hier mal das von VJR gepostete Zitat hinein, da es so gut zum Thema passt:
"Nun also „Bürgerräte“ – Michael Wilk dazu:
„Sie heißen Schlichtung, Mediation, Runde Tische, Bürgerdialog, Konsensforum, Dialogtag und so fort. Einerlei, welch freundliche Begriffe gewählt werden, das ihnen gemeinsame Merkmal ist, dass BürgerInnen- und Protestbewegungen in Entscheidungsprozesse von umstrittenen Bauvorhaben und politischen Plänen mithineingezogen werden – ohne etwas mitentscheiden zu können.“
– Michael Wilk, im Vorwort zu: Michael Wilk, Bernd Sahler (Hrsg.): „Strategische Einbindung – Von Mediationen, Schlichtungen, runden Tischen … und wie Protestbewegungen manipuliert werden – Beiträge wider die Beteiligung“, Verlag Edition AV, Februar 2014"
zum BeitragIn dem lesenswerten Buch erläutert Michael Wilk die Herrschaftsstrategien - zu denen er auch solche Bürger*innenräte zählt - moderner Demokratien. Anhand derer kann der Eindruck verstärkt werden, dass die Bürger*innen mehr Mitspracherecht hätten und gehört werden. Anhand derer kann stärker der Fokus auf die staatlichen Institutionen gelenkt werden. Sie können Aktivismus und Widerstand binden und haben integrativen Charakter. Wohinein wird integriert? - in ein hierarchisches System, das nach kapitalistischen Vorzeichen entlang der Machtstrukturen funktioniert. Gerade in Bezug auf Klimapolitik muss also aufgrund der Dringlichkeit für radikale Maßnahmen, darauf geschaut werden, inwieweit notwendige Politik erreicht werden kann, oder ob diese (erweiterte) Demokratie nicht eine weitere Form von "Simulation von Mitsprache" ist.
Uranus
FDP? War das nicht diese unbedeutende Spaßpartei? Hätte mensch auch ignorieren können. Einen Mehrwert hat der inszenierte "Skandal" für diejenigen, die noch nicht wussten, dass Klima für die Spaßpartei kein Thema ist. Der CSUler Söder dürfte sich freuen, dass sein Generalsekretär sein Ökoimage ramponiert hat ...
zum BeitragUranus
[Re]: # ein weiterer Aspekt ist die kontinuierliche Zunahme eines bereits hohen Flächenverbrauchs. Wobei die Erdoberfläche endlich ist.
zum Beitrag# bzgl. der "Biodiversität" müsste mitbedacht werden, dass diese durch Agrarindustrie und Tierproduktion (Pestizide, Monokulturen, Überdüngung), Industrieerweiterung (wie Rodung für den Bau der Tesla-Fabriken in Brandenburg in einem Wasserschutzgebiet), Infrastrukturbau (wie die A49 u.a. durch den Danneröder Wald und Wasserschutzgebiet), Ressourcenabbau (bspw. Rodung, Grundwasserabsenkung für Kohleverstromung und Versorgung der Schwermetallrückstände) ... zusätzlich massiv beschnitten und beeinträchtigt wird.
Uranus
[Re]: Mit derzeitigen HartzIV-Bezug dürfte der Konsum von deutschem Spargel gering ausfallen. Würden diese und samt den Anderen mit bisherig geringen Einkommen mehr Geld bekommen - wofür ich ja in meinem vorigen Kommentar plädierte -, dann kämen potenzielle Käufer*innen dazu.
zum BeitragUranus
Die Entbindung von Sozialversicherungen geht gar nicht. Die unteren Einkommen, auch für Erntehelfer*innen, müssten angehoben werden. So würde das Solidarsystem der Sozialversicherungen gestärkt und auch für Erntehelfer*innen gesorgt. Gleichzeitig könnten sich mehr Konsument*innen die höheren Preise bspw. für Spargel leisten und die Landwirt*innen könnten über höhere Preise die höheren Löhne für Erntehelfer*innen refinanzieren.
zum BeitragUranus
Zu den Hintergründen und Zusammenhängen, die in Debatten vermittelt werden müssen:
zum Beitrag% Massenaussterben von Tieren, Verlust von "Biodiversität" ...
% Klimaerhitzung durch Treibhausgas-Emissionen ...
-> ... heißt Bedrohung der Existenz von Mensch und Tier. Um die Bedrohung zu minimieren, muss in in 10 Jahren Klimaneutralität erreicht und Maßnahmen für den Erhalt der "Biodiversität" ergriffen werden. Ursachen für die Bedrohung liegen auch im Umgang der Menschen mit Natur- und Grünflächen, also auch mit dessen Verbrauch und Bebauung:
# Flächenversiegelung, je mehr Geschosse Wohngebäude haben, desto mehr Menschen können in diesen leben und desto weniger Grundfläche wird für die Gebäude benötigt. EFH sind diesbezüglich also sehr ineffizient. Die Anbindung (Verkehr, Leitungen usw.) von Gebäuden verbraucht Fläche. D.h., dass je mehr Gebäude gebaut werden, mehr Fläche (für Infrastruktur) bebaut wird.
# Zersiedelung heißt Zerstückelung und damit Zerstörung von zusammenhängenden Lebensräumen vieler Tiere und bedeutet Vordringen und Dominieren von zuvor weniger angetasteten Lebensräumen. Je mehr Flächen für Bebauung erschlossen und zugewiesen werden, desto weniger Lebensräume für Tiere.
# CO2-Emissionen beim Bau, u.a. Beton verursacht sehr viel Emissionen. Holz kann immensen Rohstoffbedarf für Bau nicht ersetzen.
# höherer Energiebedarf pro Wohneinheit je weniger Wohneinheiten pro Gebäude. EFH sind ineffizienter.
...
Uranus
[Re]: # ein weiterer Aspekt ist die kontinuierliche Zunahme eines bereits hohen Flächenverbrauchs. Wobei die Erdoberfläche endlich ist.
zum Beitrag# bzgl. der "Biodiversität" müsste mitbedacht werden, dass diese durch Agrarindustrie und Tierproduktion (Pestizide, Monokulturen, Überdüngung), Industrieerweiterung (wie Rodung für den Bau der Tesla-Fabriken in Brandenburg in einem Wasserschutzgebiet), Infrastrukturbau (wie die A49 u.a. durch den Danneröder Wald und Wasserschutzgebiet), Ressourcenabbau (bspw. Rodung, Grundwasserabsenkung für Kohleverstromung und Versorgung der Schwermetallrückstände) ... zusätzlich massiv beschnitten und beeinträchtigt wird.
Uranus
[Re]: In der Debatte geht es um Neubebauung und die Problematisierung von Flächenversiegelung und deren Folgen, weniger um bestehende Gebäude.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich wunderte mich auch beim Lesen und dachte, dass die Debatte vorher stattgefunden haben muss. Und siehe da:
zum Beitragde.wikipedia.org/w...e_um_den_Veggietag
Aber ja, dramatisch finde ich diesen Fehler auch nicht.
Uranus
"„Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet“, sagte er."
zum BeitragWas für ein Leben für wen? Die Menschen mit Vorerkrankungen, die sich aufgrund der Verbreitung des Virus seit Beginn der Pandemie extrem einschränken und teils in der Impfpriorisierung "vergessen" wurden?
"Man müsse halt „eine gewisse Sterblichkeit hinnehmen, um dauerhaft zur Normalität zurückkehren zu können“, formulierte das in dieser Woche unverblümt Michael Hüther, der Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. "
Wenn mensch Menschen mit Vorerkrankungen und einige Menschen mit Beeinträchtigungen einbezieht, die mit einem höheren Risiko für schweren Verlauf und Tod rechnen müssen und schneller unter die Opfer einer "gewissen Sterblichkeit" fallen werden, ist deutlich, dass diese nicht mitgedacht werden oder andererseits womöglich aus deren Sicht zu opfern wären. So könnte "lebenswert" in der Postmoderne aussehen.
Uranus
[Re]: Sie können ja immer noch selbst unterm Stein hervor kriechen und sich motiviert anhand Ihrer Fragen bspw. Dokus zum Thema Geschlecht und Trans angucken. Dazu gibt es im Internet zuhauf Dokus mittlerweile sogar auch in Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen Sender.
zum BeitragUranus
[Re]: Ui, trotz Privileg so betroffen? ;-)
zum BeitragUranus
"Schüler provoziert mit Reichsflagge: Was tun?"
zum BeitragIhn machen lassen ("Ist doch bloße Meinungsäußerung") und ihn hoffentlich wie seinen Vater bald ein hohes Amt bekleiden lassen. Gleichzeitig gegen die Antifa vorgehen. So funktioniert Entnazifizierung und offizieller Antifaschismus in Deutschland. ;-/
Uranus
Tja, manchmal zeigt das Kapital offen sein Gesicht (Bahnhofswald), manchmal versteckt es sich hinter der Maske seiner Gesetze und lässt Rechtfertigungskonstruktionen ("Durchsetzung von Brandschutz") basteln, die dann mittels guten Drahtes zum Gewaltmonopol durchgesetzt werden (RWE, NRW-Landesregierung & Polizei im Hambacher Wald). Was interessieren notwendige Klima- und Umweltpolitik (Erhalt der Lebensgrundlagen Ökosysteme und stabiles. mildes Klima), wenn es im Kapitalvermehrung geht? Das eine Mal sind es Hotelinvestitionen samt Parklätze, das andere Mal Kohleverstromung oder Autobahnbau ...
zum BeitragUranus
Oh, heilige Sch§$ße, wenn es nach manchen Kommentator*innen geht, müssen wir womöglich bald in Ruinen oder Höhlen hausen und die Vermieter*innen, auch bspw. jene, die aus verschiedenen Ländern in Berlin in Wohneigentum investierten und die Vorstände von Kapitalgesellschaften werden wir bald in den Fußgänger*innenzonen antreffen, die uns dann nach Geld fragen. Die Armen! Auf welchem Niveau sollen die Mieten denn gestoppt werden? Und sind steigende Mieten, Zwangsräumungen, Entmietung durch Verfallen lassen, Verdrängung von Mieter*innen und Gentrifizierung in den letzten Jahren Einbildungen gewesen? Verwechseln manche Kommentator*innen die Seiten der TAZ womöglich mit denen des Focus o.ä.? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Damit die dann weiter im Akkord Tiere töten und zerlegen müssen, die Unternehmenseigentümer*innen daran Profit rausschlagen können? Mensch kann auch anders ansetzen, nämlich wie aus PETAs Kritik zu folgern ist, die Tierproduktion abzuschaffen. Das tut den Menschen und den anderen Tieren gut: Geringeres Pandemierisiko, weniger durch Menschen verursachtes Tierleid. Zumindest eine massive Reduzierung würde wesentlich weniger Treibhausgasemissionen bedeuten und zu Klimastabilisierung und damit notwendige Existenzsicherung beitragen. Mensch für die Fabrikarbeiter*innen könnte Umschulungen und andere Jobs anbieten.
zum BeitragUranus
[Re]: Weil Auschwitz mit faschistischen Mitteln befreit wurde?
zum BeitragUranus
Das eine ist Kapitalismus und hierarchische Gesellschaft, die Machtkonzentrationen schaffen und die Grundlage dafür bilden, dass diese auch ausgenutzt werden. Das äußert sich ja nicht nur hier bei den Impfungen in Form von "Vordrängeln" sondern in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Wer ungleiche, intransparente usw. Behandlung von Menschen vermeiden will, die*der müsste die Gesellschaftsform, Staat, Demokratie, "Privatwirtschaft" usw. infrage stellen. Das andere ist die pragmatische Frage, wie Impfungen organisiert werden. Denkbar wären Listen mit zu einer Risikogruppe zu zählenden Einheimischen, die sich bereit erklären, spontane Impftermine wahrzunehmen. Es gibt genügend Menschen, die an Impfungen interessiert sind und noch dazu bisher kaum berücksichtigt wurden. Siehe dazu auch Einlassungen bzw. Protest von Behindertenaktivist*innen wie Raul Krauthausen. Wenn die Impfungen also gut organisiert wären, müssten also weder Impfdosen weggeschmissen noch an ohne zu einer Risikogruppe zu zählenden Menschen verabreicht werden.
zum BeitragUranus
[Re]: Sie machen da aus einer Maus einen Elefanten, würde ich sagen. Die imperiale Lebensweise, der Kapitalismus und nicht der Wolft sorgt dafür, dass Tiere in Massen sterben. Die einen sterben, weil sie einzig zu diesem Zweck geschaffen wurden, weitere weil sie bejagt/gefischt werden und die anderen, weil der Mensch deren Lebensraum vernichtet und vergiftet sowie weil der Mensch sehr stark das Klima beeinflusst hat.
zum BeitragWenn der Mensch sich wirklich für das Wohl der Tiere interessieren würde, würde er sie nicht ohne Not töten/schlachten. Solche "Tierwohl"-Argumentation ist vorgeschoben. Tatsächlich geht es um die eigenen Tierausbeutungsinteressen.
Uranus
[Re]: Ich schätze, es geht nicht nur um die Kälte, sondern auch die Fahrbedingungen bei Schnee UND die langen Arbeitsschichten aufgrund des bescheidenen Lohns.
zum BeitragUranus
[Re]: Nun, es bleiben nur noch wenige Jahre, um etwas zu ändern. Je später Maßnahmen umgesetzt werden, desto radikaler müssen diese sein, um Klimaneutralität noch erreichen zu können. Die Politik der vergangen Jahrzehnte ist gezeichnet von Missachtung von klimapolitischen Notwendigkeiten. Wenn die jüngeren Generationen beobachten und annehmen müssen, dass ihnen ihre Zukunft genommen wird, kann ich nur allzu gut verstehen, dass diese Generationen zu radikaleren Mitteln greift. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand nicht nur zur Pflicht, ja sie liegt im eigenen Interesse. Ich finde es mit zunehmender Zeit schon ein wenig verwunderlich mit welcher Geduld und Ausdauer, sie sich an diesen zynischen Politiker*innen abarbeiten.
zum BeitragMeine Position ist nicht zu sagen "Vertraut den Institutionen". Hinterfragen ist schon gut. Schließlich wäre Obrigkeitsglauben wie auch blindes Vertrauen in den Staat fatal. Fragt sich u.a. welche Institutionen, mit welcher Absicht und Weltanschauung hinterfragt werden. Ich würde sagen, hinterfragt euren moralischen Kompass, spiegelt Betroffenensituationen wider - würde ich selbst in der Situation sein wollen, wie ich es momentan "DEN Anderen" wünsche/zumute?, reflektiert Systemmechanismen wie Konkurrenz, Gegeneinanderausspielen ...
Uranus
[Re]: Das habe ich an dieser Stelle auch eher augenzwinkernd gemeint. Wenn ich auch u.a. diese Boulevard-Meinungsmache durchaus problematisch finde. Grundsätzlich würde ich sagen, dass Medienmacht, Kapital-, damit Machtkonzentrationsprozesse der Demokratie zuwiderlaufen. Und klar, können Vergesellschaftungen gegen solche Konzentrationsprozesse helfen - wie bspw. die Rekommunalisierungskampagne in Berlin "Deutsche Wohnen & Co enteignen". Enteignungen sind übrigens im GG vorgesehen. Und sie werden auch im negativen vollzogen - als Zwangsverkäufe und massiver psychischer Druck auf Einwohner*innen im angrenzenden Kohlebergbau. Da wurden schon diverse Dörfer zerstört. Auch jetzt noch, wo doch der Kohleausstieg bereits beschlossen wurde ...
zum BeitragUranus
[Re]: Das sparen auch Fahrräder, Handbikes, ÖPNV und Bahn - und zwar in größerem Rahmen. Was E-Autos nicht einsparen sondern verursachen sind Emissionen für deren Herstellung. Zudem ist private Nutzung ineffizient und verschwenderisch. E-Autos mögen auf dem Land helfen, an sich braucht es einen besseren ÖPNV. Hierfür ließen sich auch Autoindustriebeschäftigte umschulen.
zum BeitragNun, wenn zu wenige Wind- und Solarenergieanlagen gebaut werden, Stromnetz und Speicher nicht ausgebaut werden - wie es bisher der Fall ist - dann schafft mensch selbst eine schlechte Versorgungslage. Ansonsten geht es auch um Energiesparmaßnahmen, Senkung von Produktion und Konsum (insbesondere der Wohlhabenden/für Luxus) ...
Uranus
Eigentlich möchte mensch ja denken, dass es nicht so schwer sein sollte, bei mehr als einer Spur pro Fahrtrichtung die rechte Spur als Busspur zu markieren oder falls nur eine Spur pro Fahrtrichtung da ist, zu schauen, ob eine Umwidmung von Parkplätzen platzmäßig für eine Busspur ausreicht.
zum BeitragUranus
Gibt's auch vegan bzw. kann mensch auch nach veganer Rezeptur herstellen! ;-) Bei Brammibals in Berlin gibt es jedenfalls auch Donuts in Form von Berlinern/Pfannkuchen mit Füllung.
zum BeitragUranus
Ich denke, der Fokus wird falsch gesetzt. Wie Frau Kemfert im Interview sagt, gibt es ein begrenztes Budget an noch zu emittierenden Treibhausgasen und zu erreichende Klimaziele. Die Nutzung von fossilen Energieträgern einschließlich Gas steht dem also entgegen. Die Nutzung muss schnellstmöglich reduziert werden. Pipelinebau steht dem entgegen. Es braucht nicht mehr Gas sondern weniger. Statt Festhalten an fossilen Energieträgern und Ausbau von Pipelines müssten Ausbau und Entwicklung regenerative Energien samt Infrastruktur wie Speicherung und Leitungen/Anpassung des Netzes vorangetrieben werden. In welcher Größenordnung passiert letzteres?
zum BeitragZudem: wie sieht es mit dem Energieverbrauch in Deutschland aus? Was ist mit treibhausgasintensiver Produktion und Konsum? Wie stark und mit welchen Maßnahmen ist der Energieverbrauch/einsatz gesenkt worden? Warum wird bspw. auf Elektroautos gesetzt, die steigenden/zusätzlichen Strombedarf bedeuten? Wieviel wird im Verhältnis in sparsameren ÖPNV und Bahn investiert? Wie wird der Heizbedarf von Wohnungen und die Umstellung der Öl- und Gasheizungen auf regenerative Energien berücksichtigt und vorangetrieben? ...
Uranus
"## Also doch Plattenbauten für alle?
zum Beitrag§§ Nein, moderne, anspruchsvolle Architektur ist doch etwas ganz anderes als DDR-Platten."
Was für Klischees! Es gab auch Plattenbau im Westen. Und ja, auch viele westdeutsche Städte sehen architektonisch nicht gerade hübsch aus. Dortmund zum Beispiel ...
Uranus
Nanu? Und ich Depp dachte, im Kapitalismus leben die Menschen im Paradies und die Tiere werden auf der Wiese gestreichelt. Wen mit welchem Programm und Ideologie habe ich da bloß gewählt? Wofür habe ich meine Steuern gezahlt? Wer hat von meiner Arbeit, wer von meiner Miete ... profitiert? Was habe ich im Supermarkt durch meinen Konsum mitfinanziert? ...
zum BeitragUranus
[Re]: *mit der Mündigkeit vieler Menschen in diesem grundlegenden Bereich nicht weither ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Das könnte ein Lösung sein, die allerdings nicht meine ist. Eine andere Idee formulierte Extinction Rebellion mit ihrer Forderung nach Bürger*innenversammlungen. Eine weitere wäre eine ökosoziale Revolution ...
zum BeitragUranus
[Re]: So finde ich Ihren Kommentar ein bisschen nachvollziehbarer, auch wenn ich immer noch denke, dass sowohl Arbeitsbedingungen als auch Lebensbedingungen ungenügend wahrgenommen werden. Naja, die Demo ließe sich ja auch als ein Schritt in der Arbeitsorganisation sehen. Vielleicht passiert da noch mehr. Zu wünschen ist es ihnen.
zum BeitragUranus
[Re]: Vertragsfreiheit trifft eben im Kapitalismus auf verhältnismäßig wenige Privilegierte zu und ist für viele eine Illusion. Das fängt beim Zwang an seine Arbeitskraft zu verkaufen und das wirkt sich umso stärker aus, je austauschbarer die Arbeitskräfte sind.
zum BeitragUranus
[Re]: Mit Turbokapitalismus meine ich die Ausbeutung, die Etablierung eines Arbeitsmodelles, von dem mensch schlecht leben kann bzw. Gesundheit einsetzen muss (10 Stunden in Schnee und Kälte), samt zynischer Arbeitstipps des Arbeitgebers.
zum BeitragMir geht es weniger um "die da oben" sondern um Verhältnisse und Systematik. Wer legt den Arbeitsrahmen fest hat und wer profitiert davon und wer nicht, wie werden Armut und Reichtum in diesem System produziert ...
Uranus
[Re]: Es ist immer mensch selbst schuld. Neoliberalismus eben.
zum BeitragUranus
[Re]: Also mir fehlt in NeutrinoPinguins Kommentar Sensibilität und Verständnis über soziale Verhältnisse und darunter leidende Menschen. Die Relativierung "anderswo ist auch sch§$ße" macht das nicht besser. Mir fehlt da Wertschätzung. Mensch kann auch mit Maske an die Tür, die Auslieferer*innen vorsichtshalber vorab ansprechen oder ... oder eben nicht bestellen, wie Olaf Mertens weiter unten schrieb.
zum BeitragUranus
[Re]: Zum einen: Sie wissen schon, dass Abschlüsse von Migrant*innen nicht immer anerkannt werden?
zum BeitragZum zweiten: weil mensch bspw. Essen ausliefert, hätte mensch schlechte Arbeitsbedingungen verdient, oder wie?
Sie verstehen schon, dass das Einkommen im Kapitalismus hierarchisiert wird - von ganz reich bis elendig arm? Dass das ein Aushandlungsprozess, in dem ungleiche Machtverhältnisse herrschen? Mit Ihrer individualiserten Betrachtungsweise werden Sie jedenfalls nicht der gesellschaftlichen Realität gerecht. Vielleicht mal da hineinlesen:
de.wikipedia.org/w...Mehrwertproduktion
Uranus
[Re]: Nö. Hier geht es um ein paar Wölfe, die einige Tiere töteten, für das die Halter*innen kompensiert werden, während viele Menschen hierzulande Millionen von Tieren töten lassen. Eine Empörung über die Wölfe sehe ich da als nicht angebracht an.
zum BeitragUranus
[Re]: Ihr Einwand der Eigentumslogik tut hier nichts zur Sache. Dem Wolf oder Wildschwein ist kein Vorwurf des Diebstahls oder der Erntezerstörung zu machen.
zum BeitragHiesige Gesellschaft ist Schafshalter*innen soweit zugeneigt, dass sie ihnen Anspruch auf Entschädigungszahlungen gewährt, so ein Wolf Schafe getötet haben. Ansonsten können die Halter*innen Herdenschutzmaßnahmen ergreifen, die "Verluste" verringern.
Uranus
[Re]: Nö. Es geht um die Handlungen und Haltungen des Menschen gegenüber den anderen Tieren. Der Mensch kann sein Handeln reflektieren, moralisch bewerten, ggf. verändern und sollte dies auch tun -> Mündigkeit. Noch dazu hat der Mensch dazu Voraussetzungen entwickelt - u.a. Ackerbau. Längst ist er nicht mehr Jäger*in und Sammler*in. Der Wolf ist nicht dieses ausgeprägte Kulturwesen und hat nicht diese Voraussetzungen.
zum BeitragUranus
[Re]: Nichts dabei finden, ist Ihre Annahme nicht meine Aussage. Raubtiere sind als Karnivore auf Fleisch angewiesen und erreichen dies mit ihren (körpereigenen) Mitteln. Das eine ist 'objektiv' festzustellen, dass die Tötung durch den Wolf leidvoll ist, das andere ist, dass den Wölfen moralisch kein Vorwurf zu machen ist. Wölfe können nicht anders. Gegenüber dem Menschen - gerade dem Menschen hierzulande - sieht es allerdings anders aus. Dieser Mensch kann sein Handeln reflektieren, moralisch bewerten und sogar ohne gesundheitliche Nachteile bspw. seine Ernährung anpassen. Als omnivor lebender Mensch sich über das "Reißen" von Schafen durch den Wolf zu empören, finde ich dann doch heuchlerisch.
zum BeitragBefinden sich den unter den Opfern, mit denen Sie Mitleid haben, denn auch die Massen an Tieren, die für den menschlichen Verzehr getötet werden?
Uranus
[Re]: Einen so starken Einfluss wird das Thema nun auch nicht haben, denke ich. An sich ist hauptsächlich Springer aber auch FAZ & Co eine Herausforderung aufgrund genügend konservativ-wirtschaftsliberalen Einfluss auf viele Menschen. Demokratie unter erschwerten Bedingungen.
zum BeitragVorschlag: Springer enteignen. ;-)
Uranus
[Re]: Künstler*in "Cuscuta" vertonte ein paar von den Gedichten:
zum Beitragcuscuta.bandcamp.c...er-for-the-callous
Uranus
Es geht besagten Gesellschaftsgruppen um grundlegende Kapitalinteressen und Besitzstandswahrung. Wenn anhand Fakenews, Propaganda und Klimaleugnung u.ä. Menschen ihnen auf den Leim ihnen gehen, haben sie eine weitere Herausforderung gemeistert und kommen ihrem Ziel näher, den Status Quo zu halten.
zum BeitragUranus
"Dem Ministerium zufolge wurden im Territorium des Rudels seit Ende 2018 rund 500 Schafe von Wölfen getötet."
zum BeitragWieviele Tiere mussten für die Tierprodukte, die auf den Tellern der dort lebenden, sich omnivor ernährenden Menschen gelandet sind, ihr Leben lassen? Sollten da nun die omnivor lebenden Menschen "abgeknallt" werden? Zumal sie sich im Gegensatz zu den Wölfen ja leicht vegan ernähren könnten ...
Uranus
[Re]: Es geht nicht nur um mich oder Sie. Es geht nicht nur um das Fliegen. Dennoch ist angesichts meiner aufgelisteten Zahlen klar, dass allein die genannten Flüge, nur auf Kosten Anderer funktionieren - was leicht vermeidbar ist, da mensch Urlaub ohne Flugreisen machen kann. Flugreisen sind zudem ein Luxusproblem. Aber ja, sich auf Ignoranz und Zynismus zurückzuziehen ist wohl einfacher, als sich, Andere und versuchen, die Politik zu ändern ...
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, das könnte helfen. Ist wohl auch zugänglicher als bspw. die Gedichte des chinesischen Foxconn Arbeiters, Xu Lizhi (1990-2014), der die Arbeits- und Lebensbedingungen nicht mehr ertragen konnte und sich selbst tötete:
"我就那样站着入睡》
"I Fall Asleep, Just Standing Like That"
眼前的纸张微微发黄
The paper before my eyes fades yellow
我用钢笔在上面凿下深浅不一的黑
With a steel pen I chisel on it uneven black
里面盛满打工的词汇
Full of working words
车间,流水线,机台,上岗证,加班,薪水……
Workshop, assembly line, machine, work card, overtime, wages...
我被它们治得服服贴贴
They've trained me to become docile
我不会呐喊,不会反抗
Don't know how to shout or rebel
不会控诉,不会埋怨
How to complain or denounce
只默默地承受着疲惫
Only how to silently suffer exhaustion
驻足时光之初
When I first set foot in this place
我只盼望每月十号那张灰色的薪资单
I hoped only for that grey pay slip on the tenth of each month
赐我以迟到的安慰
To grant me some belated solace
为此我必须磨去棱角,磨去语言
For this I had to grind away my corners, grind away my words
拒绝旷工,拒绝病假,拒绝事假
Refuse to skip work, refuse sick leave, refuse leave for private reasons
拒绝迟到,拒绝早退
Refuse to be late, refuse to leave early
流水线旁我站立如铁,双手如飞
By the assembly line I stood straight like iron, hands like flight,
多少白天,多少黑夜
How many days, how many nights
我就那样,站着入睡
Did I - just like that - standing fall asleep?
-- 20 August 2011"
zum BeitragRest in Power Xu Lizhi!
libcom.org/blog/xu...onn-suicide-poetry
Uranus
[Re]: Künstler*in "Cuscuta" vertonte ein paar von den Gedichten:
zum Beitragcuscuta.bandcamp.c...er-for-the-callous
Uranus
[Re]: Würden Sie sich so gegenüber der Essenslieferant*in äußern, die Ihnen gerade das Essen überreichen will, so würde ich es ihr*ihm nicht verübeln, wenn sie*er so verärgert wäre, dass sie*er in Ihr Essen rotzt.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich habe da ähnlichen Eindruck von Rudi_Eins und Lars B.. Ziemlich abstoßende Arbeitsethik, -ansprüche, was dort zur Schau gestellt wird. Turbokapitalismus, brr.
zum BeitragUranus
[Re]: Beziehen Sie jetzige neoliberale Arbeitswelt - insbesondere die bei Lieferando & Co mit ein? Von welchem Zeitraum, in dem Sie berufstätig waren, reden Sie? Wie war der Organisierungsgradf? Haben Sie Gewerkschaftsstrukturen mitaufgebaut? Waren Sie damals organisiert, haben Streiks versucht? ...
zum BeitragUranus
[Re]: Ich pflichte Ihnen bei. Dazu kommt, dass die Klimakatastrophe, die Begrenztheit des verbleibenden CO-Budgets, der kontinuierliche gigantische Ausstoß von Treibhausgasen, die Dringlichkeit für radikale Veränderungen und die eigene Rolle darin wohl noch von zu wenigen realisiert wird. Wissenslücken und Weiter-so-Haltungen sind meines Eindrucks nach auch bei Akademiker*innen vorhanden. Es scheint so, dass es mit der Mündigkeit der Menschen nicht weit her ist.
zum BeitragUranus
[Re]: *mit der Mündigkeit vieler Menschen in diesem grundlegenden Bereich nicht weither ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Dann haben Sie auch gesehen, was Wirtschaft im Kapitalismus bspw. bei Foxconn in China, in Tönnies' Schlachtfabrik, Kakaoanbau in der Elfenbeinküste, DHL samit Konkurrenz, Amazon, Cobaltabbau in Kongo usw. usf. kann?
zum BeitragUranus
[Re]: Welchen Menschen hat er welchen Wohlstand gebracht, welchen nicht bzw. weniger? Was geht mit dem Wohlstand offenbar einher? Wie zukunftsfähig ist ein auf stetigem Wachstum basierendes System, das zunehmend die Lebensgrundlage von Menschen und Tieren unterminiert?
zum BeitragZum Märchen der privatkapitalistischen Impfstoffentwicklung hat sich ja u.a. BLACKHEROE bereits geäußert. Die satirische ZDF-Sendung "Die Anstalt" hat das Thema zuletzt auch aufgegriffen und gut veranschaulicht:
www.zdf.de/comedy/...ruar-2021-100.html
Dort ist auch ein Faktencheck verlinkt, in dem Sie auch nähere Infos zur Impfentwicklung finden.
Uranus
[Re]: Oja, ein noch besserer Vorschlag! Da könnte sich Industrie richtig profilieren.
zum BeitragUranus
[Re]: "So what?", bitte? Was sagen Sie zur menschengemachten Klimaerhitzung und zum folgendem Prinzip: "Die eigene Freiheit endet da, wo die der Anderen beginnt."?
zum BeitragUranus
[Re]: Ich denke, dass Ihnen neben ihrem polemischen Beispiel auch Beispiele für klimafreundliche Arbeitsmöglichkeiten hierzulande einfallen dürften.
zum BeitragUranus
[Re]: German Landwirtschaftsministerium, Agroindustrie and Bauernverband are proudly stating:
zum BeitragWir arbeiten an der Vernichtung von Ökosystemen und von der Zukunft der jungen Generationen.
Uranus
Angesichts der 763 Millionen Tötungen von Landtieren in Deutschland ist davon auszugehen, dass dieses "Ereignis" kein Einzelfall ist sondern regelmäßig "vorkommt". Es ist ein Ergebnis des Mensch-Tierverhältnisses, in dem das "Nutztier" nur mehr ein Ding ist, was Kapitalinteressen unterliegt. Die Individualität der Tiere, das Interesse nach Leben und die Fähigkeit des Schmerzempfindens können in diesem System nicht wahrgenommen werden, haben in diesem keinen Platz. Die Tierproduktion hat mit der Erzeugung von Fleisch den Tod der Tiere zum Ziel. Bedeutet das an sich nicht schon Leid, ist das Wohlergehen der Tiere vom ausbeuterischen Ermessensrahmen bestimmt. Das eigentliche Wesen, das Leben in der Herde, auf Wiesen usw. der Tiere kann so schwerlich berücksichtigt werden. Wer also obigen Zustand empörend findet, sollte grundlegend das System der Tierproduktion hinterfragen. Zumal doch die Ahnung da sein sollte, dass das Blut, das Aufbäumen, der Bolzenschuss in den Schädel des Rindes Leid bedeutet.
zum BeitragUranus
Hin- und Rückflug von Hamburg nach La Gomera bedeuten 1,8 T CO2-Emissionen. Das CO2-Budget pro Person und Jahr sind 1,5 T CO2. Durch die Flugreise allein wird das Jahresbudget also nicht nur aufgebraucht sondern sogar überschritten. Und das in Zeiten drohender Klimakatastrophe!?!? Atmosfair schlägt für eine Kompensation 43 € vor. Ein lächerlicher Betrag angesichts weltweiter Schäden und Leid, die seit Jahren bereits durch klimawandelbedingte "Naturkatastrophen" verursacht werden. #Flygskam
zum BeitragUranus
Wie wäre es mit Hinweisen auf Tierprodukten zu Antibiotika-, Wachstumshormonrückständen und entsprechenden Verweis auf Ärzt*innen und Apotheker*innen?
zum BeitragUranus
Der Zynismus geht in die nächste Runde. Die Zukunft junger Generationen wird einmal mehr mit Füßen getreten, was aufgrund der beteiligten Parteien und Kapitalinteressen nicht verwunderlich ist. Klimaschädliche Industrien wie Flughäfen und Flugzeugbau müssen zurückgebaut werden. Ja, es braucht Finanzmittel - allerdings für Umstrukturierungen und damit für Umschulungen und neue klimafreundliche Arbeitsplätze.
zum BeitragUranus
Es sollte bedacht werden, dass das Immunsystem ca. 10 Tage Zeit nach der Impfung braucht um Anitkörper aufzubauen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich würde meinen, es ist ernüchternd, dass Sie immer noch am Kapitalismus festhalten, obgleich dieser Ausbeutung und Vernichtung von Lebensgrundlagen bedeutet.
zum BeitragÜbrigens habe ich nicht autoritären Staatskapitalismus im Sinn.
Uranus
"In die Ermittlungen involviert sind auch das Bundeskriminalamt und der Verfassungsschutz. Und die Dimension ist offenbar noch größer. Denn auch in Dänemark wurden mehrere Männer verhaftet, die in den Fall verwickelt sein sollen. "
zum BeitragNanu? Gegenüber Islamist*innen nimmt der Staat also Netzwerke an und ermittelt entsprechend. Gegenüber Nazis tut er dies jedoch kaum ...
Uranus
[Re]: Woran denken Sie? Die Anrede "Du" und "Sie" ist genderneutral. Inwieweit Sie eine offene Antwort erhalten, hängt, denke ich, auch von den Verhältnissen und der Situation ab.
zum BeitragGender abzuschaffen halte ich auch für einen denkenswerten Vorschlag.
Uranus
[Re]: Zu Ihrer Frage "Was ist Eigentum?" - mir geht es um das politische Verständnis von Eigentum Pierre Joseoph Proudhon schrieb 1840 dazu einen Text und formulierte darin "Eigentum ist Diebstahl":
zum Beitragde.wikipedia.org/w...ntum_ist_Diebstahl.
Auch Karl Marx schrieb zum Eigentum:
de.wikipedia.org/w...ittel_im_Marxismus
Zur Eigentumsordnung steht folgendes in der Wiki:
de.wikipedia.org/w...m#Eigentumsordnung
Uranus
[Re]: Wie Sie aber auch wohl richtig verstanden haben, läuft es auf Moral und ethische Begründung hinaus hinaus (moralisch legitim/gerechtfertigt - moralisches Recht im philosophischen Sinne). Dann geht es auch um die Diskussion um Werte und die gesellschaftliche Praxis.
zum BeitragAn dieser Stelle kann damit argumentiert werden, dass die Vorenthaltung von Impfstoff, so dieser Menschenleben retten kann, moralisch abzulehnen ist. Es kann damit argumentiert werden, dass die Loyalität zur Arbeitgeber*in und die von ihr*ihm eingeforderte Schweigepflicht gegenüber Dritte schwächer und nachrangig gegenüber dem Argument ist, Menschenleben zu retten.
Uranus
[Re]: "Es ist doch kein Dienst an der Sprache, wenn man Lebenslauf, Genetik, Sozialisierung, sexuelle Vorlieben, Befindlichkeiten uvm eines Menschen ergründen muss, bevor man einen einfachen Satz wie "Der Nächste bitte!" politisch korrekt auszudrücken kann!"
zum BeitragNun, wenn Sie sich bspw. als Frau verstehen, ist dies an anderen dies zu akzeptieren und entsprechende Pronomen zu verwenden.
"Und nichts gegen Diversität. Aber kann das bitte wieder etwas privater werden?!"
"Ich bin kein*e Sexist*in, aber"? ;-) Gender hat auch eine politische Dimension, nämlich u.a. dann, wenn über Alle geredet wird, sollte respektvollerweise eine Sprache verwendet werden, die auch alle mitmeint. Die Sternchen-Schreibweise ist da ein Vorschlag. Wenn es da neuere, bessere Vorschläge gibt, nur zu. Ansonsten ist die Sternchen-Schreibweise eigentlich recht einfach. Es ist eine Sache der Gewöhnung. Sogar Konservative könnten diesbezüglich damit argumentieren, dass Sprache gegendert werden muss, da es Höflichkeit und Anstand gebiert.
Uranus
[Re]: Es geht um Forschung und Entwicklung von Technologie, in diesem Zusammenhang mit dem Ergebnis der Produktion von Impfstoffen. Anhand Patentierung von Technologie soll ein Vorrecht auf kapitalistische Verwertung gesichert werden. Patente sind ein Ausdruck von Eigentum. Die Eigentümer*innen entscheiden über die Verwendung des Patentes.
zum BeitragUranus
Mensch kann auch die Aktivist*innen bzw. deren Rechtsstreit finanziell unterstützen ohne zusätzlich Geld an eine Plattform zahlen zu müssen. Für Kontodaten siehe Infos unter dem Bild auf folgender Seite des What-the-fuck-Bündnisses:
zum Beitragwhatthefuck.noblog...funding/#more-2030
Uranus
Pragmatisch gesehen, fragt sich, wie dominant die kirchlichen Träger sind und ob Menschen die Möglichkeit für Sterbehilfe haben werden. Ähnilche Problematik gibt es bezüglich Schwangerschaftsabbrüchen. Da kam es seitens kirchlichen Trägern bereits zu Ablehnungen, was die Situation für die schwangeren Personen erschwerte, die die Schwangerschaft abbrechen wollten.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht vergessen sollte folgender Anklagepunkt werden: "Durch die Verleumdung ihrer Onkels sei aber auch die polnische Nation als Ganzes beleidigt worden, heißt es in der Klageschrift weiter. Sie selbst, Filomena Leszczynska, wie auch die gesamte polnische Nation hätten ein „Recht auf ihre nationale Identität und ihren Nationalstolz“, die unter anderem darin bestünden, „Mitglied einer Nation zu sein, die im Zweiten Weltkrieg Juden gerettet habe“."
zum Beitragtaz.de/Polen-und-d...olocaust/!5746521/
... wie auch die Grundlage für das Gesetzesurteil:
"Die Klage ist auf Grundlage eines 2018 verabschiedeten Gesetzes eingereicht worden, das es unter Strafe stellt, dem polnischen Staat oder Volk fälschlicherweise eine Verantwortung oder Mitverantwortung für Verbrechen der Nazis zuzuschreiben. Das Gesetz hat Polens Beziehungen zu Israel schwer belastet."
Uranus
[Re]: Ich würde da noch einiges erwähnen. Allgemein lässt sich in vielen Ländern ein Zulauf bei rechte Parteien beobachten. In Polen ist die PiS seit 2005 an Regierungen beteiligt bzw. bildet sie. Auch hierzulande wird rechts geblinkt und sich rechts eingeordnet. Dafür braucht es nicht einmal eine Nazipartei - wobei die AFD ja zuletzt in Wahlkreisen durchaus viele Stimmen erhalten hat bspw. in Sachsen vereinzelt bis zu 40 % - in der Regierung. Rechte Politik kriegen andere Parteien auch so hin. Bspw. wurde nicht vor allzu langer Zeit der ehemalige Nazirichter und Ministerpräsident Filbinger von Ministerpräsident Öttinger als lupenreiner Demokrat dargestellt. Asylrecht wird mit Füßen getreten. Rassismus wird geleugnet, heruntergespielt. Exportwirtschaft, Lohndumping auf Kosten anderer Gesellschaften betrieben ...
zum BeitragDann noch zum Aufschrei - über diese Betroffenheitspolitik regen sich Deutsche of Color zurecht auf und demaskieren diese als Symbolpolitik.
Uranus
[Re]: Das ist Satire, oder?
zum BeitragUranus
[Re]: Dann kann mensch doch mal daran ansetzen und sich fragen, warum "ein Großteil der betroffenen Länder [...] nicht mal die Technik und Infrastruktur [hat] um die notwendige Kühlkette für das fertige Medikament einzuhalten."
zum BeitragUranus
[Re]: Straftaten sind vom Staat festgelegt und spiegeln die Verhältnisse wider. Manche Handlungen mögen illegal sein, die wichtigere Frage ist doch, was legitim ist. Dass "alle großen Gesellschaften auf der Erde [...] definierte Eigentumsrechte [haben]", kann ein Hinweis sein, taugt jedoch schwerlich als Argument. Gegen Eigentumslogik und Kapitalismus gibt es hingegen gute Gründe. Solche Argumentation mag Rechte empören, sie ist allerdings nur konsequentere linke Politik. Es liegt auch an den Leuten, sich mit Positionen, Herrschaftsverhältnissen, Privilegien und deren Erschaffung auseinanderzusetzen. Eine solche Initiative kann dahingehend ein Anstoß sein, dass wirtschaftliche, politische System zu hinterfragen.
zum BeitragUranus
[Re]: Subventioniert wird ja. Allerdings sind die (Subventions)Strukturen offenbar seit Jahrzehnten so, dass große Betriebe, Agrochemie, -pharma und -industrie profitieren. Gleichzeitig gibt es Kapitalkonzentrationen und damit auch Machtkonzentrationen im Handel. Handelskonzerne machen sich diese Macht entsprechend bei Abnahmepreisverhandlungen zu nutze. Mitgestaltet wurde diese Politik von Lobbyist*innen wie auch von CDU/CSU, SPD, FDP. Veränderungen sind durch diese Akteure nicht zu erwarten.
zum BeitragMensch müsste sich für eine Politik einsetzen, die zumindest kapitalistische Konzentrationsprozesse stoppt besser noch umkehrt und gleichzeitig die notwendige Agrarwende herbeiführt, wonach die Lebensmittelproduktion Ökologie und Interessen der Tiere entsprechen muss - sprich massive Reduzierung von Tierproduktion, Monokulturen, Pestizide usw..
Uranus
[Re]: Pragmatische, kurzfristige Kritik innerhalb der Eigentumslogik:
zum BeitragUnternehmen erhielten Milliarden an Steuergeldern für die Impfstoffentwicklung. Das Wissen ist also nicht zu 100 % aus Privatinvestitionen heraus entstanden. Über die Verwendung des Wissen sollte der Staat mitbestimmen können. Okay, Blackheroe schrieb das ja auch bereits ...
Kritik an der Eigentumslogik:
Eigentum ist Diebstahl. Beschränkungen auf gesellschaftliche wie auch "natürliche" Ressourcen bzw. und Bestimmung über den Zugriff durch Privatkapitalist*innen bzw. den autoritären Staat als Kapitalist schaffen von Grund auf Machtgefälle und Herrschaftsstrukturen. Eigentumslose Menschen werden von Eigentümer*innen abhängig gemacht und haben kein (gleichberechtigtes) Mitspracherecht. In diesem Zusammenhang gibt es kein Mitspracherecht über die Verwendung des Wissens und hieraus entstandenen Impfstoffe. Das muss aber nicht so sein. Die Gesellschaft kann sich bzw. ihre gesundheitlichen und wirtschaftlichen Belange auch selbst organisieren und kapitalistische Strukturen durch gemeinschaftliche, basisdemokratische ersetzen.
Uranus
[Re]: Es ist in dem Sinne menschlich, weil es einige Menschen tun. Es ist also Teil menschlicher Praxis. Menschlich ist auch, dass Menschen nicht immer konsequent handeln. Ob das (in jedem Falle) gut wäre oder Mündigkeit widerspiegelte, wäre eine andere Frage.
zum BeitragWie auch immer - die katholische Kirche produziert laufend "Skandale" und arbeitet wiederkehrend sogar an deren Vertuschung. Sie ist fest patriarchal strukturiert und macht keine Anstalten, daran grundsätzlich etwas zu ändern. Wenn mensch christlich sein will, so muss mensch das ja nicht in der kath. Kirche ausüben und diese auch noch durch Engagement und Kirchensteuer [sic!] unterstützen.
Es gibt auch konfessionslose Jugendverbände. Ohne für Religion/Kirche werben zu wollen - im Vergleich zur katholischen Kirche ist wohl die evangelische fortschrittlicher. Zumindest können bspw. Frauen in jener Ämter bekleiden und Homosexuelle können getraut werden.
Als Ex-Katholikin könnte sie auch Betroffene sexualisierter Gewalt unterstützen und wäre sogar glaubwürdiger, wenn sie aufgrund der sexualisierten Gewalt innerhalb der katholischen Kirche aus selbiger austreten würde ...
Uranus
[Re]: Sogar Ihre geliebte Demokratie wurde nicht durch Streicheleinheiten errichtet. Und hier ist Ihnen sogar ziviler Ungehorsam verabscheuungswürdig? Wie konnte es soweit kommen? Dabei sind sogar Demokrat*innen durchaus gegenteiliger Überzeugung. Hier ein Beitrag vom DLF über XR, was aber wohl übertragbar ist:
zum Beitrag"In demokratischen Gesellschaften gebe es eine lange Tradition des zivilen Ungehorsams, sagte der Philosoph Robin Celikates im Dlf. Typisch daran sei, dass er den Gesetzesbruch mit einschließe. Demokratien seien jedoch auf diese Form des Protestes angewiesen, um sich selbst zu regulieren."
www.deutschlandfun...:article_id=460639
Tatsächlich verabscheungswürdig ist es, letzte Strukturen einreißen zu wollen, die schwangeren Menschen medizinische Versorgung bieten. Zur Erinnerung: weltweit sterben jährlich 47.000 Menschen infolge illegalisierten Schwangerschaftsabbruches.
Uranus
# Stadtflächen zu zubauen, auch wenn es für mehrgeschossige Gebäude sein soll, ist nichts desto trotz Flächenversiegelung und kann also auch keine Lösung sein.
zum Beitrag# Wenn dann könnten Gebäude mit wenigen Geschossen mit mehr Geschossen ergänzt bzw. mit mehrgeschossigen Gebäuden ersetzt werden.
# Generell problematisch ist, dass Zement sehr CO2-intensiv ist. Eine Nutzung im fortgesetzten Maße steht im Konflikt mit den Klimazielen.
# Holz als nachwachsender Rohstoff kann heutigen Baubedarf nicht ersetzen.
...
Will mensch ökologischer Wohnraum schaffen, so würde u.a. Mietensenkungen bzw. Anhebung der unteren Einkommen helfen. Dann könnten Familien Wohnungen mit Menschen tauschen, die deren aktuelle große Wohnfläche nicht benötigen. Generell bräuchte es eine Abkehr der Entwicklung von mehr Wohnfläche pro Person. Adressiert werden müssten diesbezüglich Wohlhabende. Dieser Prozess wäre ein Teil des notwendigen Senkens des insbesondere in westlichen Ländern riesigen ökologischen Fußabdruckes, Senkung von Luxus und Verschwendung. Des Weiteren ginge es um eine feministische, säkulare, linke Politik, die Bevölkerungswachstum reduziert durch Altersabsicherung, Gleichstellung der Frau, Sexualaufklärung, kostenlose Verhütungsmittel u.ä.. Stetig mehr Menschen, imperiale Lebensweise funktionieren nicht aufgrund begrenzter Biokapazität der Erde. Wobei das Ergebnis der Lebensraumvernichtung seit vielen Jahren bereits Faktum ist - Stichwort Massenaussterben von Tieren.
Uranus
[Re]: Glauben muss meines Erachtens Privatsache sein und sollte dies auch in einer emanzipatorischen, modernen Gesellschaft sein. Das eine ist für sich bspw. an die "Schöpfung" zu glauben und sich für sich gegen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden, dass andere, auch Menschen, die diesen Glauben nicht teilen, dennoch die gleichen Konsequenzen aufzwingen und massiv in ihre Rechte eingreifen, ja über ihre Körper bestimmen zu wollen. Fundamentalismus ist ein No-go!
zum BeitragUranus
[Re]: Reden macht nur in einem gewissen Rahmen Sinn. In diesem Zusammenhang sehe ich Reden als zwecklos an, da grundsätzlich unterschiedliche Positionen vertreten werden. Wobei angemerkt werden sollte, dass die "Pro Life"-Position an dieser Stelle weitgehender ist, da mit dieser allen gebärfähigen Menschen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch abgesprochen wird. Pro Choice heißt hingegen bloß das Recht auf Abbruch, räumt also eine individuelle Wahlmöglichkeit ein. Gäbe es ein umfassendes Recht auf Abbruch, könnten u.a. Fundis sich ja weiterhin für Geburten entscheiden.
zum BeitragUranus
[Re]: Ähm, weil hier u.a. außergerichtlich Vorwürfe und vorab Geldstrafen erhoben wurden.
zum BeitragUranus
[Re]: Wie u.a. im Artikel zu lesen ist, ist der Rechtsstaat, wie auch seine Gerichte keinesfalls eine neutrale Institution. Gesetze wie auch Amtsträger sind politisch gefärbt.
zum BeitragUranus
[Re]: Schließe mich an!
zum BeitragUranus
[Re]: Pro Choice und der Kampf gegen patriarchale Bestimmung über die Körper von gebärfähigen Personen ist Feminismus.
zum BeitragUnd sicher, so Verfahrentricks angewendet werden und Urteile und Begründungen unverhältnismäßig sind, führt das zu einer Kriminalisierung der Aktivist*innen, die zivilen Ungehorsam leisteten. Damit führt das auch zur Kriminalisierung ihres politischen Anliegens.
Realpolitisch sieht es so aus, dass die medizinische Versorgung schwangerer Personen, die sich für einen Abbruch entschieden haben, in Deutschland schlechter wird, wie auch die TAZ in der Vergangenheit berichtete. Hinzukommt die Kriminalisierung von Ärzt*innen, die über Abbrüche und ihre Praxen informieren (wollen).
Uranus
[Re]: Sowohl als auch. Mit steigendem Wohlstand steigen auch die Emissionen. Privatjetende "Mittelständler*innen" wie Friedrich Merz emittieren mehr als Fahrradfahrende HartzIV-Bezieher*innen. Und ja, die CO2-Bilanz eines Reichen mit Beteiligungen an RWE sieht anders aus als die besagte*r HartzIV-Bezieher*in.
zum BeitragUranus
[Re]: Sie unterstellen da wieder etwas. Es geht nicht um Unterordnung. Mir geht es um den Streit für die Rechte der Tiere. Dieser geht in die gleiche Richtung, wie die ökologische Dimension, über die im obigen Artikel berichtet wird. Gigantische Tierproduktion bedeuten zum einen große Mengen an Treibhausgasemissionen und damit Förderung von Klimadestabilisierung. Zum anderen führt sie zu Zerstörung von Ökosystemen und Aussterben von Tieren. Damit ist die ökologische Dimension mit der Frage des Existenzerhaltes auch der Menschen verknüpft - also einem grundsätzlichen menschlichen Interesse. In meinen Augen ist bei diesem Sachverhalt die Perspektive auf Tiere nützlich. Wie also sieht der Mensch Tiere und wie geht er mit ihnen um? Was hat das für Folgen für Mensch und Tier? Vorherrschend werden Interessen nach Leben und Fähigkeiten wie Schmerzempfinden von Tieren ignoriert, indem sie gequält und getötet werden. Ich glaube, das ist falsch und dass die Menschen damit aufhören müssen. Dies würde die Lage der Tiere aber auch der Menschen verbessern. Sie sind offenbar gegenteiliger Meinung und wenn mensch so will gegenteiliger Ideologie. Diese Diskussion ist mitnichten ideologiefrei, wie Sie behaupten. Beispiele für Ideologien, anhand derer Interessen und Fähigkeiten von Tieren ignoriert werden, sind Speziesismus und bereits erwähnter Karnismus.
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher! Deswegen fügte ich ja das ironische Zwinkern an. Deutsche Wohnen, Erlinger und CO enteignen!
zum BeitragUranus
"Und zwar, wenn ab Herbst im Bund die Grünen mit in der Regierung sitzen."
zum BeitragAuf die Grünen würde ich nicht allzuviel setzen. Eine Koalition mit CDU/CSU kommt offenbar für diese ja in Betracht. Wenn es um Macht und Pöstchen geht, können sie sicher hier und da ein
Auge zu drücken.
Uranus
"Ja, aber: Na und? Dann geht’s weiter, nichts anderes ... Das muss abgewartet werden – Reformschrittchen für Reformschrittchen."
zum BeitragVergessen werden sollte nicht, dass es äußere Bedingungen/Grenzen gibt, die nicht beeinflussbar sind - wie das verbleibende Budget an CO2-Emissionen und die Dynamik der Natur. Aktueller Stand der Klimaforschung ist, dass Klimakipppunkte drohen ausgelöst zu werden, die unumkehrbare Klimaerhitzungsprozesse in Gang setzen, was zu einer Unbewohnbarkeit der Erde für Menschen und unzählige andere Tiere führt. Es mag bspw. eine Sozialpolitik von Biden, die Einkommen der Ärmeren um 50 $ anhebt, immer noch als besser eingeordnet werden, als eine Sozialpolitik von Trump, die keinen Zuwachs für arme Menschen bedeutet hätte. Allerdings ist eine unzureichende Einsparung von CO2-Emissionen keine notwendige Verbresserung, wenn diese das Überschreiten des CO2-Emissionsbudgets bedeutete und damit eine Klimaerhitzung um 2 ° C und mehr verursachte, die dann für Alle existenzvernichtend ist ...
Uranus
Herr Erlinger hat womöglich noch einige Wissenslücken und entsprechenden Platzbedarf für Literatur von Karl Marx sowie Literatur über Minimalismus und Imperiale Lebensweise. Andererseits braucht er bestimmt nur den Hinweis, dass es Bücher in digitaler Form gibt oder in Büchereien ausgeliehen werden können ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Nicht nur handelt Herr Erlinger unsozial, sondern ebenso auch unökologisch!"
zum BeitragIn der Tat. Der Bau von neuen Gebäuden bedeutet nämlich nicht nur Flächenversiegelung und damit Vernichtung von Lebensraum für Tiere sondern auch massive CO2-Emissionen.
de.wikipedia.org/w...itere_CO2-_Quellen
Uranus
[Re]: In Ihrem Fall ist es wohl kein Elfenbeinturm, sondern eher der Berg aus 763 Millionen Landtieren die jährlich in Deutschland getötet werden, den Sie nicht sehen. Im Artikel geht es übrigens um eine Verabschiedung vom Bioschnitzel und um eine Reduzierung von Tierproduktion. Vom Aufzwingen von veganer Ernährung steht da nichts. Das ist wohl Ihrer (karnistischer?) Fantasie/Angst entsprungen. Aber ja, für vegane Ernährung, eine Reduzierung auf 0 Tierprodukte, gibt es gute Gründe. Neben Umwelt, Klima auch der Respekt gegenüber Tieren und ihren Interessen und Fähigkeiten.
zum Beitragde.wikipedia.org/wiki/Karnismus
Uranus
[Re]: HartzIV-Bezieher*innen werden von "wirtschaftlsiberaler" Seite ja auch in dieser Debatte wie so oft instrumentalisiert. Interessieren tut sich diese für HartzIV-Bezieher*innen jedoch kaum. CDU/CSU/FDP usw. betreiben Heuchelei. Tatsächlich geht es ihnen um eigene Interessen bzw. der der Tierausbeutungsindustrie.
zum BeitragUranus
[Re]: An dieser Stelle sei an den Bericht von Oxfam verwiesen:
zum Beitrag"# Die reichsten 10 Prozent (630 Millionen Menschen) sind für über die Hälfte (52 Prozent) der CO2-Emissionen zwischen 1990 und 2015 verantwortlich. Das reichste 1 Prozent alleine für 15 Prozent, die ärmere Hälfte der Menschheit nur für 7 Prozent.
# Um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen und eine unkontrollierte Klimakatastrophe zu vermeiden, darf die Menschheit nur noch eine begrenzte Menge an CO2 in die Atmosphäre blasen – das sogenannte Emissionsbudget. Von dem nach 1990 noch verfügbaren globalen Emissionsbudget verbrauchten die reichsten 10 Prozent alleine ein Drittel, die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung dagegen nur 4 Prozent.
# In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen). Von den Gesamt-Emissionen seit 1990, für die die deutsche Bevölkerung verantwortlich ist, gehen 26 Prozent auf das Konto der reichsten 10 Prozent; die gesamte ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung ist nur für wenig mehr verantwortlich."
Der Gesamtverbrauch pro Kopf an Fleisch liegt im Jahr 2009 in Deutschland bei 88,1 Kilo in Bangladesh bei 4 Kilo.
en.wikipedia.org/w...y_meat_consumption
Uranus
[Re]: Naja, Mündigkeit heißt ja auch, Werte und Ideologien zu hinterfragen und nicht einfach so zu übernehmen. Und so kann mensch eine linke Position doch auch nach Stimmigkeit abklopfen. Gleichheit/Gleichwertigkeit, Solidarität, dass die Verhältnisse menschengemacht also auch veränderbar sind, das Wieder- und Anerkennen von Interessen/Bedürfnissen der eigenen in denen der Anderen ... bilden in meinen Augen doch eine gute und erstrebenswerte Basis für ein Zusammenleben. Dafür muss ich nicht in einer Partei sein. Selbst wenn ich an den christlichen Gott glauben sollte, muss ich doch nicht Mitglied in einer Kirche sein ...
zum BeitragUranus
[Re]: Übernahme einer Mehrheitsposition wäre auch kein Nonplusultra-Argument/Hinweis. Würde der Nazismus noch in Deutschland vorherrschen, wäre dies ja auch keine legitimer Orientierungspunkt. Vielmehr kommt es doch auf spezifische Gründe an. Als Frau in der katholischen Kirche zu sein, ist für mich schwer nachvollziehbar. Gegen eine Mitgliedschaft gibt es doch gute Gründe.
zum BeitragUranus
[Re]: Zumindest wundern tue ich mich bezüglich solcher Aussage, die in meinen Augen ein Widerspruch darstellt. Ist doch die Religionsvorlage wie auch insbesondere die katholische Kirche durchzogen von Abwertung und Diskriminierung - Frauenfeindlichkeit.
zum BeitragUranus
[Re]: Da sprechen Sie wichtige Aspekte an. Hinzufügen würde ich, dass die Verflochtenheit von Ei- Milch- und Tierproduktion adressiert werden muss. Ei- und Milchproduktion bedingt nun einmal Tötungen von Tieren, sei es weil sie männlich sind und keine Milch oder Eier produzieren oder sei es, weil sie alt oder krank sind und nicht mehr die gewünschte Menge produzieren. Würde mensch die Tierproduktion senken, müsste mensch auch Eier- und Milchproduktion senken, wenn mensch nicht unzählige Tiere durchfüttern oder "verschwenderisch" töten wollte. Allerdings würde eine niedrige Ei- und Milchproduiktion keineswegs Verzicht für den eigenen Speiseplan bedeuten. Es gibt da schließlich unzählige leckere vegane Produkte, Rezepte, Restaurants und Cafés.
zum BeitragUranus
[Re]: Sicherlich sollte mensch dies auch diskutieren und problematisieren. Zumal es bezüglich Katzen fragwürdig ist, sie vegan zu ernähren. Bei Hunden hingegen soll dies recht gut funktionieren. Allerdings sollte bedacht werden, dass das gepresste Tierfutter nicht aus Filet o.ä. besteht, sondern Filet und andere wertvollere Tierbestandteile der Mensch in Deutschland verspeist - und zwar - wie Obscuritas bereits schreibt - im Durschschnitt 60 Kilo, wobei Männer doppelt so viel Fleisch wie Frauen verzehren ...
zum BeitragUranus
[Re]: Womit produzieren die Tiere denn eigentlich den Dünger? Woher stammt das? Was machen ökologisch bewusste Privatmenschen mit Pflanzenresten, sei es nach Beikrautentfernen, Baumbeschnitt oder nichtverwendeten Nahrungsbestandteilen?
zum BeitragUranus
[Re]: Stimmt. Bereits für das Feuermachen mit Feuersteinen gab es schon einen Eintrag im Patentamt und ohne Kapitalismus würde der Mensch noch in Höhlen hausen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Wobei die Antwort meines Erachtens radikaler ausfallen müsste. Es müsste nicht nur die Leistung der KFZ verringert werden sondern auch die Fahrzeugmenge. Zumal es bereits Alternativen wie ÖPNV, Bahn und Fahrrad gibt, die allerdings viel stärker gefördert werden müssten. Gleichzeitig müsste die Nutzung von Autos unbequemer und teurer gemacht werden, indem Zugänge für Autos im öffentlichen Raum begrenzt werden - durch bspw. Autofreie Stadt, Reduzierung von Parkplätzen, höhere Park- und Falschparkgebühr usw.. Mietensenkungen und Anhebung unterer Einkommen können zusätzlich Umziehen an Orte erleichtern, von denen aus Arbeitswege kürzer wären ...
zum BeitragAllerdings wird eine Umsetzung durch die Kapitalinteressen Autoindustrie, Interessen konservativer Autoindustriearbeiter*innen, autozentrierte Ausrichtung des Verkehrs und des öffentlichen Raumes ... erschwert.
Uranus
"Alkoholkonsum kann Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufsystems auslösen – eine Tatsache, die laut einer nicht repräsentativen Umfrage von ZEIT ONLINE nur wenigen bewusst ist – ferner Krebs in der Leber, im Darm, am Kehlkopf, der Mundhöhle oder im Rachen (Addiction: Connor 2016). Und er kann auch zu psychischen Problemen führen.
Insgesamt, schätzt die WHO, können rund 200 unterschiedliche Krankheiten oder gesundheitliche Probleme mit Alkoholkonsum in Verbindung gebracht werden.
Hinzu kommen mögliche indirekte Folgen, wie Gewalttaten oder Unfälle unter Alkoholeinfluss: Bei im vergangenen Jahr polizeilich aufgeklärten Gewaltdelikten in Deutschland war mehr als jeder vierte Täter alkoholisiert (26 Prozent). Besonders häufig handelte es sich um Fälle von gefährlicher Körperverletzung, sexuelle Übergriffe oder Totschlag (PKS 2018). 7,5 Prozent aller Verkehrstoten, das heißt, jede 13. im Straßenverkehr getötete Person starb im Jahr 2018 durch einen Unfall unter Alkoholeinfluss (DESTATIS 2018).
In Studien zur Wirksamkeit von Alkoholwerbung wurden ähnliche Effekte festgestellt wie beim Thema Tabakwerbung (Addiction: Morgenstern et al., 2016 & Addiction: Jernigan et al., 2016). Je öfter besonders Jugendliche Alkoholwerbung wahrnehmen, desto häufiger und mehr trinken sie. Die Effekte sind zwar nicht so genau untersucht wie die von Tabakwerbung, doch sehen Spezialisten für Suchtprävention auch hier einen Bedarf für strengere Reglementierungen."
zum Beitragwww.zeit.de/wissen...uchtmittel/seite-2
Werbung für Drogen sollte gänzlich verboten sein. Alkoholisierung schädigt eben nicht nur die eigene Gesundheit sondern wirkt in einer gewaltvollen Gesellschaft - wie die sexistische - fatal.
Uranus
"Eigentum ist Diebstahl", sagte bereits 1840 der französische Anarchist Pierre-Joseph Proudhon. Übertragen auf hiesigen Kontext lässt sich sagen, dass es um Profite geht und nicht um die Gesundheit und das Leben von Menschen, insbesondere je ärmer diese sind. Wer die Regierenden bloß immer wieder wählt?
zum BeitragUranus
"Der Anteil sogenannter fortschrittlicher Biokraftstoffe soll bis 2030 von jetzt null auf mindestens 2,6 Prozent wachsen. Diese Treibstoffe werden zum Beispiel aus Stroh oder Gülle hergestellt."
zum Beitrag... und damit auch Tierproduktion, Massentierhaltung ... und so Umweltzerstörung, Treibhausgase und hunderte Millionen Quälerei und Tiertötungen legitimieren - großes Kino! Dabei bräuchte es auch aus anthropozentrischen (Klimastabilität=Existenzerhalt) eine massive Reduzierung, aus tierrechtlicher Perspektive die Abschaffung der Tierproduktion.
Uranus
[Re]: Ja, konsequente Energiewende geht anders.
zum BeitragUranus
Wenn bereits in der Einleitung davon die Rede ist, dass "Katzen Vögel morden", so sollte nicht nur erwähnt werden, dass "in Deutschland 2020 fast 26 Millionen Schweine und 11 Millionen Rinder" leben, genauer gezüchtet werden, sondern dass 55 Millionen Schweine und 3,4 Millionen Rinder ermordet werden - um fairerweise den gleichen Ausdruck zu verwenden.
zum BeitragUranus
„Europameister der E-Mobilität“
zum BeitragSogar weltweit war Deutschland diesbezüglich mal Vorreiter. Die erste Straßenbahn wurde 1881 in Groß-Lichterfelde im heutigen Berlin gebaut. Auch die elektrifizierte Stadtbahn wurde früh gebaut nämlich 1906 zwischen Altona und Hamburg. 1895 wird die Bahnstrecke Meckenbeuren–Tettnang als erste mit Gleichstrom betriebene Vollbahn in Deutschland in Betrieb genommen ... Es braucht da weniger neue Technologien würde ich meinen - keine Fahr-KI, keinen Wunderakku. Denn effiziente Technologien gibt es derzeit schon. Seit den obig angerissenen Anfängen wurde E-Mobilität weiterentwickelt. Es braucht allerdings Einsicht in ökologisch-klimatische Notwendigkeit, Willen und Macht diese umzusetzen, auszubauen und miteinander zu verbinden.
Auch abseits der E-Mobilität gibt es schon lange ausgereifte ökologische Technologien, die schnelle individuelle Mobilität auf kürzeren Strecken ermöglichen. 1884 entwickelte Starley unter dem Markennamen Rover ein Fahrrad, das dem heutigen sehr ähnlich ist.
Hamburg-Altonaer Stadt- und Vorortbahn
de.wikipedia.org/w...dt-_und_Vorortbahn
Straßenbahn Groß-Lichterfelde
de.wikipedia.org/w...C3%9F-Lichterfelde
Bahnstrecke Meckenbeuren–Tettnang
de.wikipedia.org/w...n%E2%80%93Tettnang
Sicherheitsniederrad
de.wikipedia.org/w...tsniederrad_(1884)
Uranus
[Re]: "Die Individualmobilität ist nun seit Jahren etabliert und das auch halbwegs gesellschaftlich gerecht."
zum BeitragDas stimmt nicht bzw. Sie dehnen offenbar "halwegs gerecht" sehr stark. Die Ungleichheit in Deutschland ist stark ausgeprägt. Viele Menschen haben wenig Geld und können sich ein Auto geschweige denn ein neues (E-Auto) gar nicht leisten. Deswegen nutzen viele den wesentlich günstigeren ÖPNV und einige nutzen ihn sogar ohne Ticket, weil sie es sich nicht leisten können. Werden jene erwischt und können danach auch die Gebühren nicht zahlen, fahren sie in den Bau.
Lösung? Klar gäbe es welche die Ökologie mit sozialer Gleichheit verknüpfen: Anhebung unterer Einkommen (einschließlich Erwerbslosengeld, Grundsicherung, Rente), Mietensenkung, damit Wohnorte leichter gewechselt und Fahrtwege minimiert werden können, Ausbau des ÖPNV, fahrscheinloser ÖPNV, autofreie Stadt, Tempolimits ...
Uranus
[Re]: Erstens geht es nicht um wegnehmen. Zweitens - wen meinen Sie mit "den Deutschen"? Wie sieht Ihre Mobilität aus? Was für eine Verkehrs und Klimapolitik wünschen Sie sich? Drittens muss individuelle Mobilität sogar gefördert werden und zwar das Fahrradfahren.
zum BeitragUranus
"Sie [Anm.: die Polizei] setzte die Abstandsregeln penibel durch"
zum BeitragOb sie das auch bei den Coronaleugner
innen getan hätte?
"Letztlich ging es auch um die Formulierung einer linken Kritik an den Pandemiemaßnahmen und am Kapitalismus insgesamt: „Es ist ein Unding, dass der Bevölkerung Verzicht im Privaten und der Freizeit abverlangt wird, während die Mehrwertproduktion weiterläuft“, heißt es etwa auf einem auf der Demo ausgeteilten Flugblatt. Es brauche die sofortige Patentfreigabe der Impfstoffe und darüber hinaus die Vergesellschaftung der profitorientierten Teile des Gesundheitssystems, verkündete eine Rednerin weiter."
Klingt gut! Schön, dass so eine politische Nachricht auf die Straße getragen wurde.
Uranus
"The three-motor Hummer EV would possibly be a Class 3 truck, according to MC&T. This would give it a gross vehicle weight rating (GVWR) of 10,001 to 14,000 pounds (4,536 to 6,350 kilograms)"
zum Beitrag2016 lag der Anteil der erneuerbaren Energien in den USA bei 15 %.
Aber immerhin ist ein Teil der produzierten Autos endlich bald elektrisch! Das Klima ist gerettet ... ;-/
Uranus
"Was kann der oder die Einzelne schon bewirken?"
zum BeitragDiese Frage lässt sich auf viele Bereiche anwenden. Z.B. Was kann die*der einzelne Wähler*in schon bewirken? Womöglich ließe sich das weitergestrickt zu einer nihilistischen Position kommen: Die*der Einzelne könne nichts bewirken. Fragt sich wieviele sich wie verhalten. Würden bspw. eine große Zahl oder gar alle Menschen in Deutschland vegan leben, würde dadurch der Binnenmarkt für Tierprodukte zusammenschrumpfen und sich das auf hiesige Tierindustrie sicherlich auswirken. Zugegebenermaßen wäre diesbezüglich die Entwicklung zu einer großen Zahl Veganer*innen hin ein wichtiger Knackpunkt ...
Uranus
Die Polizei solle womöglich gegen eigene Kolleg*innen ermitteln, die Staatsanwaltschaft, die generell mit gleicher Polizei kooperiert, den Fall führen? Nicht verwunderlich, dass da für gewöhnlich Verfahren eingestellt werden.
zum BeitragUranus
"Die einzige Lösung kann nur lauten: Vorrang für Fußgänger und Radfahrer vor Autofahrern. Das umweltschädlichste, platzverschwenderischste und gefährlichste Verkehrsmittel muss zurückgedrängt werden, wo immer es geht."
zum BeitragVolle Zustimmung! Wo bleiben Tempolimit 30, Zebrastreifen, autofreie Stadt ...? Dann bräuchte es auch kaum noch Ampeln und jene behindertenfeindliche Schaltungen verschwänden mit ihnen.
Uranus
[Re]: *in der Realität
zum BeitragUranus
[Re]: Definitiv! Wobei hier die wichtigsten Punkte noch aufgeführt werden müssten wie ökologische Problematiken wie Umweltzerstörung (Ressourcenabbau und Fabrikbau) und Klimaerhitzung (Emissionen aus Autoherstellung und fossilen Stromquellen), funktionale/physikalische Problematiken wie begrenzte Verfügbarkeit aber hoher Verbrauch regenerativer Energie in Deutschland und Endlichkeit der Ressourcen sowie auf die soziale Problematik wie der Ermöglichung für Mobilität von Menschen mit wenig Einkommen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, das sehe ich genauso. Da ließe sich noch viel mehr aufzeigen: unangekündigte Abschiebungen, beschleunigte Abschiebeverfahren ... was rechtlichen Beistand unterläuft. So schafft der Staat unrechtmäßige Tatsachen. Hörte zuletzt von Abschiebungen in Sachsen-Anhalt. Hier geborene Menschen wurden abgeschoben, die Familie durch Abschiebung zerissen - was sogar Rechtsstaatsfreaks empören sollte ...
zum BeitragDieser Staat hat viele widerliche Seiten.
Uranus
[Re]: Mein Beispiel ist eines der 213 Todesopfer rechter Gewalt, die es laut der Antonio Amadeo seit 1990 gegeben hat. So sieht die "Zimperlichkeit" von Rechten aus. Wie sähe "Zimperlichkeit" linker aus? Außerdem arbeitete Rainer Jacobi hier mit der "anrüchigen" "nicht gleichsetzen, aber" Formulierung.
zum BeitragIch schrieb nicht davon, dass es "linke Schläger und Brandstifter geben muss". Abwegig fände ich eine Diskussion darum allerdings nicht. Ihre Polemik "auf irgendwas einhauen" geht am Kern der Sache vorbei. Ein Bezugspunkt ist in diesem weiter gefassten Kontext der Brandanschlag auf die Landesaufnahmebehörde, die laufend Menchen abschiebt - und das sogar zu Pandemiezeiten und in Krisenländer. Hier besteht klar ein Zusammenhang, antirassistisch motivierte Sachbeschädigung.
Der Staat ist eben keinesfalls gewaltfrei, wie auch nicht Gesellschaftsteile abseits von Linken und Rechten. Zumindest ist die "Mitte" als Legitimationsbasis anzusehen. Desweiteren ist der Auslöser dieser Debatte die musterdemokratsiche Haltung des Sozialdemokraten Pistorius, ohne Beweise zu meinen, Antifa-Gruppen verbieten zu wollen. Ein Rechtsstaatsvertreter der Rechtsstaatsprinzipien offenbar nicht einmal selbst ernst nimmt.
Zudem hat der Staat kein "Monopol" auf Herleitung von Legitimität von Gewalt. Es gibt Legitimationen jenseits vom Staat. Zumal der Staat offenbar ja nicht einmal gewillt bzw. fähig ist, das, was er vorgibt zu verteidigen, tatsächlich auch zu tun.
Uranus
So sieht also ein "wehrhafter Rechtsstaat" aus, der stolz vor sich herträgt, dass die deutsche Vergangenheit angeblich "vorbildlich aufgearbeitet" sei. Wo spiegelt sich das denn der Realität wider? Derweil werden in Niedersachsen Antifaschist*innen kriminalisiert. Denke ich an Deutschland in der Nacht ...
zum BeitragUranus
[Re]: *in der Realität
zum BeitragUranus
Offenbar kann mensch Tucholsky nicht genug rezitieren:
"Rosen auf den Weg gestreut
Ihr müßt sie lieb und nett behandeln,
erschreckt sie nicht – sie sind so zart!
Ihr müßt mit Palmen sie umwandeln,
getreulich ihrer Eigenart!
Pfeift euerm Hunde, wenn er kläfft –:
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt: »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft.
Und schießen sie –: du lieber Himmel,
schätzt ihr das Leben so hoch ein?
Das ist ein Pazifisten-Fimmel!
Wer möchte nicht gern Opfer sein?
Nennt sie: die süßen Schnuckerchen,
gebt ihnen Bonbons und Zuckerchen ...
Und verspürt ihr auch
in euerm Bauch
den Hitler-Dolch, tief, bis zum Heft –:
Küßt die Faschisten, küßt die Faschisten,
küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft –!"
Theobald Tiger
Die Weltbühne, 31.03.1931, Nr. 13, S. 452.
zum BeitragUranus
[Re]: Ist er das? Dann lesen Sie doch mal hier weiter:
zum Beitrag"Ein besonders krasses Beispiel ruft der BRI [Bremer Rat für Integration] in Erinnerung: Am 3. November war in Huchting eine Schwarze Frau im Nachtbus rassistisch und sexistisch beleidigt worden, bevor die Angreifer sie mit Schlägen und Tritten krankenhausreif geprügelt hatten. Gebot der Stunde sei deshalb ein inklusiver Feminismus, „der über Gewaltschutz- und Sprachprogramme hinausgeht“ so der BRI, „und sich eingehender mit den Belangen von allen Frauen* befasst.“"
taz.de/Rassismus-B...efordert/!5739286/
Uranus
... und in Niedersachsen will der Landesinnenminister Pistorius (SPD) ein Verbot von Antifa-Gruppen prüfen. Viele so gerne vor, dass Deutschland in Aufarbeitung der Geschichte vorbildlich wäre. Tatsächlich wurde offenbar nichts gelernt aus Geschichte und Gegenwart.
zum BeitragUranus
[Re]: Sie scheinen hier ein Märchen zu erzählen. Tatsächlich hat Polizei und Innenpolitiker*innen einmal eine Räumung rechtswidrig gesichert, die dann abgebrochen wurde und beim zweiten Mal Zerstörung von Wohnungen und Räumungsversuche ebenfalls rechtswidrig abgesichert. Beide Male Handlanger für Privateigentümer*innen, beide Male Schläger gedeckt bzw. machen lassen. Beide Male Mieter*innen/Bewohner*innen ins Angesicht gespuckt. So sieht der "Rechtsstaat" aus. Ihre Märchenstunde können sie im Kindergarten abhalten, nicht im TAZ-Forum ...
zum BeitragUranus
[Re]: Inwieweit handeln Sie persönlich denn moralisch konsistent?
zum BeitragWas ist denn konkret Ihre Kritik? Bzw. was ist Ihre Vorstellung von Erwerbslosenunterstützung?
Uranus
[Re]: Ah, ok. Dann habe ich diesbezüglich Ihren Kommentar falsch verstanden.
zum BeitragUranus
[Re]: Gehen Sie noch auf Anna Ardin bzw. dem ein, was sie Assange vorwirft?
zum BeitragUranus
[Re]: Liberale Appelle/Selbst"verpflichtungen" sind das Ideal neoliberaler Politik, werden entsprechend von neoliberalen Politiker*innen gerne propagiert. In der Realität gibt es regelmäßig Beispiele, dass die vorgeblichen Ziele nicht erreicht worden sind. Nun hat Deutschland Klimaziele mit anderen Ländern vereinbart - darunter auch Länder, die bereits jetzt von Klimaerhitzung stärker betroffen sind. Klimaneutralität muss bis spätestens 2035 erreicht werden. Entsprechend braucht es auch Regeln, wie Treibhausgasemissionen eingespart werden können auch im Verkehrssektor. In meinem vorigen Kommentar gab ich ein Beispiel dafür an. Mittels Ihres Einwandes werden diese Einsparungen nicht erreicht.
zum BeitragUranus
[Re]: "Und nein, einen Selbstversuch benötige ich nicht. Während des Studiums musste ich von 670€ leben."
zum BeitragMit dem Abschluss des Studiums haben Sie ja Privilegien hinzugewonnen und damit höhere Chancen auf einen besser bezahlten Job. Das war auch sicherlich Ihre Prämisse, auf Basis dessen Sie die finanzielle Schlechterstellung für die begrenzte Zeit hinnahmen, ja quasi investierten. Viele Erwerbslose haben allerdings nicht diese Perspektive, suchen vergeblich einen Job und müssen langfristig mit wenig Geld auskommen. Also: Ihre Erfahrung ist nicht mit denen zu vergleichen. Und ich denke anhand dessen, was Sie sonst geschrieben haben, dass Sie sich die Lebensperspektive jener Erwerbsloser nicht vorstellen können.
Uranus
[Re]: Gasverstromung bedeutet ebenso CO2-Emissionen und steht Klimaneutralität entgegen.
zum BeitragBei der Diskussion um die Energiefrage sollte neben der Energieerzeugung auch der Verbrauch thematisiert werden. Auch aufgrund der Erkenntnis der Endlichkeit der Ressourcen und der Biokapazität des Planeten Erde sollte Produktion und Konsum - insbesondere CO2-lastiger - gesenkt werden, was auch niedrigeren Stromverbrauch bedeutete.
Anstatt dem Ersetzen der alten Autos durch neue, müsste eine Reduzierung und Verlagerung auf kollektiven (ÖPNV) bzw. nicht motorisierten (Fahrrad) Verkehr erfolgen ...
Uranus
[Re]: Aktuell liegt der Anteil regenerativer Energien bei 40 %. In Deutschland gibt es 50 Millionen Autos. Bei den von Ihnen genannten 20% sind Energieaufwand und Emissionen für die Produktion der 50 Millionen neuen Autos berücksichtigt? Es muss nicht nur der Verkehr dekarbonisiert werden sondern bspw. auch die Heizungen. Deutschland muss laut Klimazielen spätestens 2035 klimaneutral sein. Bisher wurde aber eine Politik der Klimazielverfehlung betrieben. Meinen Sie, das alles ließe sich so schnell dekarbonisieren?
zum BeitragNord-Südtrassen werden bisher innerhalb Deutschlands blockiert. Sie glauben, Photovoltaik könnte in teils politisch destabilisierten Regionen installiert werden und dann könnten entsprechend vielfach längere Trassen nach Deutschland gebaut werden?
Uranus
[Re]: Als Stadtbewohner*in werde ich das sicher nicht tun und anderen Stadtbewohner*innen, Menschen mit kurzen Arbeitswegen, Menschen, die gut durch ÖPNV angebunden sind u.ä. würde ich davon ebenso abraten. Und jene täten gut daran, ihr bisheriges zu verkaufen. Keine Autos sind besser als neue Autos ;-)
zum BeitragUranus
Zumindest den Reichen geht es gut. Ist doch toll! Immer dieser Sozialneid ... ;-/
zum BeitragUranus
[Re]: So haben Sie doch vertrauen. Das Problem gibt es zudem erst seit gestern. Außerdem hatte die Bundesregierung genug damit zu tun, die Konzerne zu hätscheln ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Wie meinen Sie das? Die Personen, die einen „pauschalen Mehrbedarfszuschlag“ von 100 Euro mehr im Monat forderten, sollten dies aus eigener Tasche zahlen? Wäre das Ihre Vorstellung von Sozialpolitik?
zum BeitragUranus
„Barrierefreiheit bei Bussen und Bahnen ist mir ein Herzensanliegen“, erklärte Günther, „sie darf nicht nur ein Versprechen bleiben, und sie darf nicht dauerhaft an kaputten oder fehlenden Fahrstühlen scheitern.“
zum Beitrag1) Warum endet der Schienenersatzverkehr wiederholt im zweiten Jahr in Folge an der Grenzallee, an der es keinen Aufzug gibt?
2) Warum gibt es da noch keinen Aufzug? Wann wird es einen geben?
Uranus
Thematisierung von
zum Beitrag# Barrierefreiheit!! (auch beim Schienenersatzverkehr - der bei der U7 endete mal wieder an der Grenzallee, an der es keinen Aufzug gibt. WTF!)
# Taktungserhöhung in der Pandemie
# Refinanzierung über Landeshaushalt statt über Fahrscheine. Abbau der Kriminalisierung von Armut.
...
hätte ich auch interessant gefunden.
Uranus
[Re]: Sie meinen, es bräuchte nicht den Ausbau an ÖPNV, bloß mehr Flexibilisierung? Nun ja, pandemiebedingt gibt es ja bereits mehr Home Office ...
zum BeitragMh, waren die Autokosten vor 40 Jahren nicht teurer? Obwohl - neue E-Autos sind heute ja auch teuer ...
An sich sehe ich da zwischen Ihnen und mir nicht so den Widerspruch :-)
Uranus
Die Nutzungsfrage für Livinguard-Pro u.ä. Masken nach der verschärften Maskenordnung stelle ich mir auch. Hierauf sollte der Senat schnell eingehen, damit es Klarheit für die Verwendung gibt. Aufgrund von Langzeitnutzung, Effizienz, verschiedene Größen und Verstelloptionen wurden solche Masken ja von vielen bereits vor Monaten gekauft und sind bis heute verwendet worden.
zum BeitragUranus
"So nutzt AstraZeneca abgewandelte Erkältungsviren von Schimpansen"
zum BeitragWas tierethisch bzw. tierrechtlich zu beleuchten und diskutieren wäre. Fragt sich, wie das bei alternativen Entwickler*innen wie Biontech aussieht.
Uranus
[Re]: Das hängt durchaus davon ab, was politisch beschlossen wird. Es müsste eben in den Ausbau des ÖPNVs investiert werden anstatt in Straßenbau und Subventionen (inkl. Kaufprämien) für die Autoindustrie. Wenn der ÖPNV gar nicht mehr über Fahrscheine finanziert würde, es gute P+R Konzepte an Stadträndern gäbe, könnten auch Konzepte wie autofreie Stadt umgesetzt werden.
zum BeitragInwiefern wäre der ÖPNV witterungsabhängiger? Zum einen kann die Infrastruktur und Wartung des ÖPNV verbessert werden, zum anderen ist Straßenverkehr ebenso durch Stürme, Glätte usw. betroffen.
"Aber wenn die Autos autonom fahren, dann werden sie faktisch Teil des ÖPNVs."
Dies allerdings nur, wenn jene Autos nicht in Privatbesitz wären.
Uranus
[Re]: Ohne hier die Grünen verteidigen zu wollen - Tempo 130 ist ja nicht deren einzige Forderungen. Tempobegrenzungen machen im Rahmen einer Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen Sinn. Weiter unten wies ich bereits darauf hin, dass Tempolimits nur so effizient sind, wie umfangreich und in welcher Höhe sie angesetzt werden. Klar ist auch, dass Tempolimits nur ein Teil des Ansatzes ausmachen können Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen zu senken. Regenerative Energieerzeugung ist begrenzt. Entsprechend muss der Verbrauch sinken und damit auch verursachender Konsum und Produktion.
zum BeitragUranus
[Re]: Was genau meinen Sie mit "grauer Eminenz"?
zum BeitragAuch, wenn ich es nicht hinschrieb, sehe ich das durchaus im größeren Rahmen. Verantwortlich sind sicherlich nicht nur sondern auch entsprechende Medien, Lobbyist*innen, Kapitalist*innen, Gewerkschaftsteile u.ä.. Letztlich müsste sich auf den Komplex Kapitalismus bezogen werden, nach dessen Mechanismen Politik gemacht wird.
Uranus
[Re]: Das kommt auf die Höhe und den Umfang der Tempolimits an. So etwas wird u.a. von einem Bündnis u.a. von Umweltverbänden gefordert:
zum Beitrag"Als einziger Staat in Europa kann in Deutschland auf 70 Prozent der Autobahnen ohne jede Tempobeschränkung gerast werden. Hätten wir ein Tempolimit von 80 km/h außerorts sowie 100 km/h tagsüber und 120 km/h nachts auf Autobahnen, könnten sofort bis zu acht Millionen Tonnen des Klimagases CO2 vermieden werden. Innerstädtisch würde zudem eine Regelgeschwindigkeit von 30 km/h mehr Sicherheit und weniger Verkehrslärm bedeuten ...
Wieviel CO2 kann durch ein generelles Tempolimit eingespart werden?
Die Deutsche Umwelthilfe geht - auf Basis von Veröffentlichungen des Umweltbundesamts und der Niederländischen Umweltbehörde sowie Berechnungen der Agora Verkehrswende - davon aus, dass ein Tempolimit Einsparungen in Höhe von bis zu 8 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ermöglicht. Das Umweltbundesamt hat im Februar 2020 neue Untersuchungen veröffentlicht, die bestätigen, dass bereits ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen eine jährliche Reduktion von 6,2 Mio. Tonnen CO2 bedeuten würden. Zu den Einsparungen eines Tempolimits auf Autobahnen kommen die momentan nur grob abschätzbaren CO2-Einsparungen bei Einführung eines Tempolimits von 80 km/h außerorts dazu."
www.duh.de/tempolimit/
Uranus
[Re]: Befreit vom Nazi-Regime/Diktatur im Kontext von Deutschland schrieb ich, nicht vom Nazismus. Befreiung vom Nazismus oder gar das Etablieren einer befreiten Gesellschaft im allgemeinen ist etwas anderes. Da pflichte ich Ihnen bei.
zum BeitragUranus
[Re]: Auf Deutschland und seine Vergangenheit bezogen, ließe sich diskutieren, dass eine Gleichsetzung Relativierung der Shoa wäre, dass die Geschichte auf den Kopf gestellt würde und dass viele tatsächlich als Opfer Geltende so aber zu Täter*innen gemacht würden. Diesbezüglich würde auch die Beteiligung bürgerlicher Parteien an der Machtübergabe an die Nazis vertuscht. Einer von jenen konnte nach der Befreiung vom Nazi-Regime später sogar Bundespräsident werden: Theodor Heuss.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich hoffe das auch. Es gibt diese zudem in verschiedenen Größen. Passgenauigkeit zusammen mit der hohen Effizienz und der Wiederverwendbarkeit sollten gute Argumente gegenüber den Landesregierungen sein ...
zum BeitragUranus
[Re]: Wie sieht es mit der Ressourcenförderung und dem Recycling bspw. der Akkus aus?
zum BeitragUranus
[Re]: Ökologische Relevanz hat u.a. Kobalt schon. Der Verweis auf nächste Generationen ändert nichts an der problematischen Zusammensetzung jetziger Akkus. Laut ADAC enthält "eine Antriebsbatterie [...] vor allem sehr viel Aluminium, Stahl und Kunststoffe. In einem rund 400 Kilogramm schweren Akku mit 50 kWh Kapazität stecken etwa
zum Beitrag6 kg Lithium
10 kg Mangan
11 kg Kobalt
32 kg Nickel
100 kg Graphit
11 kg Kobalt"
Dazu besteht das Problem des Austauschs und des Recycling ...
Uranus
Interessant hätte ich im Interview eine Thematisierung von Alternativen gefunden, also die Gegenüberstellung von Auto zu ÖPNV, Bahn und Fahrrad. Bspw. Wie wird das Auto genutzt (Fahrtdauer, Strecke)? Wie hoch ist der Ressourcen- und Energieeinsatz für Produktion und Unterhalt von Autos und Infrastruktur? Wie hoch sind die Gesamtkosten für Autokauf und -nutzung? ... Wie sähe das bei den Alternativen aus?
zum BeitragUranus
[Re]: Wie sieht es mit der Ressourcenförderung und dem Recycling bspw. der Akkus aus?
zum BeitragUranus
[Re]: Das ließe sich auch auf den ÖPNV übertragen. Wobei wohl bereits ein ausgebauter ÖPNV mit jetziger Fahrzeuglebensdauer jetzigen Konsum reduzierte, da, wenn viele Menschen auf die Öffis umstiegen, weniger Autos gekauft/produziert würden. Wäre natürlich super, aber weniger Wachstum. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: *genauso gut ÖPNV und Bahn bzw. im Nahbereich Fahrrad oder Handbike nehmen oder zu Fuß gehen.
zum BeitragUranus
[Re]: Zum einen ist autonomes Fahren Zukunftsmusik und birgt immer noch Sicherheitsprobleme. Die Problematik aufgrund Klimaerhitzung drohen aber jetzt und müssen jetzt angegangen werden. Die Menschen in ihrem genannten Vorschlag "flexible Arbeitszeitmodelle" können auch genauso gut ÖPNV und Bahn nehmen. Damit dies besser funktionierte, müsste dieser allerdings ausgebaut werden und am besten fahrscheinlos angeboten werden. Das hielte ich für eine realistische sozialökologische Verkehrspolitik.
zum BeitragUranus
[Re]: *genauso gut ÖPNV und Bahn bzw. im Nahbereich Fahrrad oder Handbike nehmen oder zu Fuß gehen.
zum BeitragUranus
Es gibt keine Verurteilungen, nicht einmal Tatverdächtige, aber für Pistorius ist klar, dass es Antifa-Gruppen gewesen sein sollen. Die SPD gibt vor, für den Rechtsstaat zu sein, aber meint, diesen (in diesem Fall) ignorieren zu können? Interessante Auslegung. Vielleicht sollte der Verfassungsschutz sich mal Niedersachens SPD näher angucken. ;-)
zum BeitragDer offensive Verstoß von Pistorius, die Kriminialisierung Linker und Antifaschist*innen verdeckt die konkrete Kritik an den Abschiebebehörden, die durch die Brandanschläge aufgeworfen wurde. Immerhin wurden in Zeiten der Pandemie 2020 "550 Menschen aus Niedersachsen abgeschoben, davon 174 nach der Dublin-Verordnung." Und es soll weiter abgeschoben werden - auch nach Afghanistan. Derweil starben 2020 im Mittelmeer aufgrund der Grenzpolitik der EU und Deutschlands 922 Menschen. Die BRD macht klar, wie wenig sie für Asyl- und Menschenrechte einsteht und wie wenig sie bereit ist, Menschen in Not zu unterstützen.
Uranus
[Re]: Es bleiben nur wenige Jahre (, um Klimaneutralität zu erreichen. Je weiter notwendige Maßnahmen unterbleiben, desto radikaler müssten diese sein, um die Klimaziele, die die Regierungen selbst beschlossen haben, umsetzen zu können. Die deutsche Regierungspolitik verfolgt seit Jahren keine klima/existenzschützende Politik. Glauben Sie, dass anhand Ihres Vorschlags sich die Existenz der jüngeren Generationen sichern ließe?
zum BeitragWie sehen Sie eigentlich zivilen Ungehorsam wie Schulstreik, Blockaden, Besetzungen etc.?
Uranus
[Re]: Unter Gewalt sind nicht nur konkrete, physische (die Polizei redet da u.a. gerne verschleiernd-verharmlosend von "unmittelbarem Zwang") und psychische Handlungen zu sehen sondern auch entsprechende Strukturen, Verhältnisse und Politik. Entscheidungen, die vom staatlichen Gewaltmonopol untermauert werden (konkret bspw. im Hambacher Forst sichtbar), die bspw. wissentlich die Existenz gefährden, indem sie bspw. gegen Klimaziele gerichtet sind bzw. diesen nicht entsprechen, sind durchaus als Gewalt zu verstehen. Wenn ich mit Brandbeschleuniger und Feuerzeug vor Ihrem Haus stehen würde und dies samt Ihrem Acker, von dessen Erträgen Sie lebten, anzünden wollen würde, wäre das Gewalt. Was wäre legitim, diese abzuwenden?
zum BeitragUranus
[Re]: Ich spiele hier weniger auf Gesetze sondern auf moralische Begründung für Handeln an. Aber ja, Notwehr finde ich diskussionswürdig und nachvollziehbar. Die Empörung über Regierungspolitik, wie sie Greta Thunberg vortrug (How dare you!), finde ich mehr als verständlich. Es bleiben (wenn überhaupt) wenige Jahre, um noch etwas gegen unumkehrbare Klimaerhitzung tun zu können. Die Regierungspolitik vieler Länder versäumt allerdings seit vielen Jahren notwendige Maßnahmen zu festzulegen und umzusetzen und die Regierungen machen nicht den Anschein, daran etwas zu ändern.
zum BeitragUranus
[Re]: Arbeit wird in dieser Gesellschaft ein hoher Wert zugesprochen. Erwerbslosigkeit hingegen gilt als Makel. Vorherrschend ist der Vorwurf, selbst schuld an der Erwerbslosigkeit zu sein bzw. alleinig für die Wiedererlangung einer Arbeit verantwortlich zu sein. Gelingt keine Distanzierung bzw. möchte mensch sich nicht von dieser Arbeitsethik zu distanzieren, wird Abwertung noch stärker verinnerlicht - sprich Hartz IV macht sehr viele psychisch fertig. Hinzu kommen die Repressalien des Jobcenters. Unter dem Strich begünstigt dies kürzere Lebenserwartung und Suizid. Sie schreiben hier sehr arrogant über die vielen Erwerbslosen, die dem Hartz IV-Regime ausgeliefert sind. Hartz IV und seine Regeln sind allerdings nicht in Stein gemeißelt sondern ebenso veränderbar/abschaffbar, wie sie auch eingeführt worden konnten. Offenbar haben Sie nicht einmal eine Kritik an diesen Regeln und sehen da keinen Änderungsbedarf. Kaltherziger Neoliberalismus.
zum BeitragEs kann zwischen grundsätzlicher Einschätzung von Sachbeschädigung/Sabotage und Bewertung einzelner Aktionen differenziert werden. Konkrete Rechtfertigungen habe ich hier nicht vorgenommen.
Ihrer Gespensterbeschwörung steht die konkrete, alltägliche Gewalt dieses Systems gegenüber.
Uranus
[Re]: Ein Beispiel für Stalinismus bzw. Beschönigung von diesem. Die MLPD sehe ich auch kritisch. Wie groß ist diese Partei? Was für einen Anteil der Linken macht sie aus, so mensch sie denn dieser überhaupt zurechnet?
zum BeitragUranus
[Re]: Das sehe ich auch so. Ein populäres, offensichtliches Beispiel dafür ist das Räumen und das Zerstören von Dörfern für die Ausweitung des Kohletagebaus und die Kriminalisierung von Antikohleprotesten.
zum BeitragUranus
[Re]: Gerne :-)
zum BeitragUranus
[Re]: Es gibt durchaus zertifizierte wiederverwendbare Masken. Der Händler Wingguard schreibt zur kürzlichen, verschärften Maskenpflicht:
"STATEMENT ZUR VERWENDUNG DER GESICHTSMASKE PRO IN BUND UND LÄNDER
Wie Bund und Länder am 19.01.2021 beschlossen haben, ist das Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften Pflicht. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil als medizinische Gesichtsmaske Typ I klassifiziert und entsprechend nach der europäischen Norm EN 14683:2019 zertifiziert ist. Dadurch zählt sie zu den medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen und kann weiterhin in privaten wie auch öffentlichen Räumen getragen werden. Ebenso wie es von FFP2-Masken gefordert wird, filtert die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil bei korrekter Verwendung 95 % der Tröpfchen und Aerosole. Sie verfügt über eine eng anliegende Passform und erbringt eine Filterfunktion von mindestens 95 %.Dank ihrer selbstdesinfizierenden Eigenschaften ist die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil darüber hinaus bis zu 210-mal wiederverwendbar und inaktiviert dank der Livinguard Technologie 99,9 % von SARS-CoV-2 und kann so auch vor einer Ansteckung durch Kontakt(Kreuzkontamination) schützen.
zum BeitragSie trägt somit unmittelbar dazu bei, die enormen Abfallmengen zu reduzieren, welche mit der Verwendung von Einwegmasken verbunden sind und ist eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zu FFP2-Masken, gängigen OP-Masken und anderen Standard-Stoffmasken."
Fragt sich, wie in der Praxis auf solche Masken reagiert wird ...
Uranus
[Re]: Zumindest Kuhmilch wie auch andere Tierprodukte braucht der Mensch generell nicht, da der Mensch sich gesund vegan ernähren kann. ;-) Allenfalls Vitamin B12 ist zu supplementieren.
zum BeitragUranus
[Re]: Es gibt verschiedene Herleitungs"levels" für Solidarität. Es reichte bspw. auch aus, gegen die Räumung zu sein, da die Räumung aus Profitgründen erfolgte, den Geräumten keine Alternative geboten wurde oder ...
zum BeitragUranus
[Re]: Wie sieht es denn bspw. bezüglich der Klimafrage aus? Ist das Befördern der Vernichtung der Lebensgrundlagen für die jüngeren Generationen hierzulande sowie für viele Menschen in anderen Ländern durch den deutschen Staat Gewalt? Müssen letztere dies hinnehmen oder wäre es nicht legitim, wenn sie sich gegen diese Gewalt wehrten?
zum BeitragUranus
[Re]: Sachschäden sind anders zu gewichten als Morde/versuche, ja. Sabotage/Sachschaden kann ein legitimes Mittel sein und ist historisch ein Mittel verschiedener Widerstands/Emanzipationsbewegungen gewesen wie bspw. der Suffragetten. Siehe auch:
zum Beitragwww.bl.uk/votes-fo...nce-and-militancy#
Uranus
[Re]: Ich schrieb weiter unten inzwischen, dass ich die unterschiedlichen Kategorien durchaus sehe. Insofern wäre statt der Verweise auf Hartz IV, die nicht vergleichbare Todesopfer forderten, Imperialismus und Kolonialismus zu nennen.
zum BeitragDas andere ist die Definition von Gewalt. Der Staat gibt in der Theorie vor, sich das Gewaltmonopol einzuräumen. Inwieweit er dies konsequent auch überall durchsetzt, steht auf einem anderen Blatt (siehe auch Verhalten ggb. rechten Demos, Strafverfolgung Rechter) HartzIV wird vom Staat nach Berechtigungsprüfung ausgezahlt. Erfüllen Bezieher*innen nicht die ihnen vom Staat auferlegten Bedingungen, so kann dieser bzw. sind Jobcenter angehalten zu sanktionieren - und das bis vor kurzem um bis zu 100 % (!), aktuell erst nach Gerichtsurteil immer noch bis zu 60% (!). Da im Kapitalismus für die Existenz (Wohnung, Strom, Heizung, Nahrungsmittel) Geld benötigt wird, heißt Kürzen Existenzzerstörung und ist Gewalt (wobei die Drohung bereits ausreicht > psychische Gewalt). Zwangsräumung, wenn die Miete mangels Einkommen nicht mehr gezahlt werden kann, ist weiteres Drehen an in dieser Gewaltspirale. Es herrscht eine krasse Machtasymmetrie und Abhängigkeit der Bezieher*innen vor. Offenbar ist das für Sie aber kein Problem, was ungutes über Sie vermuten lässt.
Uranus
Zu der wiederverwendbaren Maske Livinguard sagt der Händler Wingguard:
zum Beitrag"STATEMENT ZUR VERWENDUNG DER GESICHTSMASKE PRO IN BUND UND LÄNDER
Wie Bund und Länder am 19.01.2021 beschlossen haben, ist das Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften Pflicht. Wir möchten darauf hinweisen, dass die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil als medizinische Gesichtsmaske Typ I klassifiziert und entsprechend nach der europäischen Norm EN 14683:2019 zertifiziert ist. Dadurch zählt sie zu den medizinischen Mund-Nasen-Bedeckungen und kann weiterhin in privaten wie auch öffentlichen Räumen getragen werden. Ebenso wie es von FFP2-Masken gefordert wird, filtert die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil bei korrekter Verwendung 95 % der Tröpfchen und Aerosole. Sie verfügt über eine eng anliegende Passform und erbringt eine Filterfunktion von mindestens 95 %.Dank ihrer selbstdesinfizierenden Eigenschaften ist die Livinguard Gesichtsmaske Pro ohne Ventil darüber hinaus bis zu 210-mal wiederverwendbar und inaktiviert dank der Livinguard Technologie 99,9 % von SARS-CoV-2 und kann so auch vor einer Ansteckung durch Kontakt(Kreuzkontamination) schützen.
Sie trägt somit unmittelbar dazu bei, die enormen Abfallmengen zu reduzieren, welche mit der Verwendung von Einwegmasken verbunden sind und ist eine nachhaltige und kostengünstige Alternative zu FFP2-Masken, gängigen OP-Masken und anderen Standard-Stoffmasken."
Offenbar gibt es also Alternativen zu Einmalmasken.
Uranus
[Re]: Schön, dass Sie das ähnlich wie ich sehen. Die unterschiedliche Kategorien sehe ich durchaus. Auf die jüngere Vergangenheit bezogen spricht die Amadeu Antonio Stiftung von 213 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990. Allerdings sollten auch die Opfer gesehen werden, die der Kapitalismus produziert bzw. erhöht. Die Verbindungen sind hier nicht so direkt sichtbar wie die bei Repressionen von Regimes. Verursacht werden sie aber auch und das in Form von Tod bzw. kürzerer Lebenserwartung durch bspw. Ausbeutung des globalen Südens, Vertreibung, Ausgrenzung von Bildung und Gesundheitsversorgung, fehlender Arbeitsschutz und Umweltauflagen, "Grenzsicherung" wie im Mittelmeer usw.
zum BeitragUranus
[Re]: *Anschläge auf selbige bzw. Asylsuchende
zum BeitragUranus
[Re]: Inwieweit würden denn autoritäre Strömungen wie Stalinismus, Maoismus heute befürwortet? Wer befürwortet heute die Errichtung von Gulags (in die ja auch linke Dissident*innen gesperrt wurden)?
zum BeitragWie sieht auf der" anderen Seite" bpsw. der Zusammenhang zwischen Hassrede, Proteste gegen Asylunterkünfte und Anschlägen auf selbige aus?
Was ist die Historie von Antifaschismus?
Wie reagiert der Staat auf rechte Gewalt/Demos?
Uranus
[Re]: *Anschläge auf selbige bzw. Asylsuchende
zum BeitragUranus
[Re]: Bei der Betrachtung und Bewertung von Freiheit und Demokratie muss folgende Gewalt ebenfalls genannt werden: jene gegenüber anderen Gesellschaften wie bspw. durch Imperialismus, (Neo)Kolonialismus und jene innerhalb der Gesellschaft bspw. wie Hartz IV-Sanktionierung, Zwangsräumung, kaum vorhandene soziale Durchlässigkeit d.h. wer arm ist bleibt arm. Dies gesagt, rückt also auch der bürgerliche Staat und die sogenannte Mitte der Gesellschaft in den Fokus.
zum BeitragGleichwohl sind auch ideologische Kontinuitäten und Bündnisse zu beachten insbesondere, da die deutsche Vergangenheit einbezogen werden muss wie Antisemitismus, Nationalismus, Rassismus und bspw. das Verhalten der Konservativen und Liberalen im Parlament sprich die Beteiligung an der Abschaffung der Weimarer Republik bzw. der Etablierung des Nazi-Regimes.
Uranus
[Re]: Wenn von Gewalt die Rede ist, sollte auch die der sogenannten Mitte der Gesellschaft und die des Staates genannt werden. Wobei hier auch die sogenannte Mitte als Unterstützer*in des Staates zu sehen ist. Beispiele von Gewalt: Polizeigewalt, Zwangsräumungen, Abschiebungen, Hartz IV-Sanktionen, Einknastungen aufgrund Nichtbezahlung von "Schwarzfahr"gebühren, Bestrafung der Aufklärung über Schwangerschaftsabbrüche und damit Einschüchterung von Ärzt*innen & Einschränkung von Frauenrechten usw. - anders ausgedrückt: die Kriminalisierung von Armen, People of Color, gebährfähigen Personen
zum BeitragUranus
[Re]: "ein paar Liebig- Idioten"
zum BeitragErnsthaft? - Wow! Linke Solidarität, Solidarität mit LGBTIQ, Solidarität mit Zwangsgeräumten sieht anders aus.
Uranus
Genau genommen müsste der Titel lauten: "Weniger Bauern WEGEN Subventionen" ... da größere Betriebe von den Subventionen profitieren und kleinere zu wenig Unterstützung erfahren.
zum BeitragSicherlich wäre es für jetzige Tiere besser, wenn mehr von ihnen auf der Weide stünden. Tierfreundlicher wäre dies allerdings keineswegs. Bolzenschüsse in Tierschädel sind nicht tierfreundlich. Will mensch konsequent das Wesen der Tiere, Interesse nach Leben, die Fähigkeit Schmerzen zu empfinden, berücksichtigen, so muss die Tierproduktion abgeschafft werden. Dass die Tierproduktion zumindest massiv reduziert werden muss, ist auch im menschlichen Interesse, da die vorherrschende Tierproduktion große Mengen an Treibhausgasemissionen bedeutet. Würde weiterhin so viel Treibhausgase ausgestoßen werden, sind die Klimaziele nicht zu erreichen und Klimaerhitzung samt existenzbedrohender Folgen unabwendbar. Daran muss sich die Politik messen lassen. Dass Kritik seitens Umweltverbänden Frau Klöckner nicht behagt, ist angesichts ihrer politischen Position bzw. der ihrer Partei nicht verwunderlich, hinterlässt allerdings ein übles Geschmäckle, da Deutschland dem Pariser Abkommen selbst beigetreten ist, was es seitdem mit Füßen tritt.
Uranus
Ach hier wieder die Frage nach den Privilegien und der Betroffenheit:
zum BeitragWer mit welcher Geschlechtsidentität beharrt auf dem Zweigeschlechtersystem oder dem generischem Maskulinum?
Und wie sähe es andersherum aus: Würde mensch selbst es akzeptieren, wenn das eigene Geschlecht nicht mitgenannt würde?
Uranus
[Re]: Wenn alle Menschen, nicht nur Frauen und Männer unter ihnen, gleich sein sollen, müssen auch alle Geschlechter als gleichwertig angesehen werden. Eine Auflösung des Zweigeschlechtersystems ist zwangsläufig die Folge. Dass es mehr als zwei Geschlechter gibt, schreiben Sie ja sogar selbst. Respekt heißt bspw. Queer, Trans, Inter usw. anzuerkennen und nicht fälschlicherweise von nur 2 Geschlechtern zu reden. Sogar der Deutsche Staat hat zuletzt mit "divers" eine dritte Option im Pass eingeräumt. Die Forderung nach einer Überwindung des Zweigeschlechtersystems ist mitnichten "extrem", sie ist u.a. eine Konsequenz der Menschenrechte. Eine gleichwertige Alternative wäre die gänzliche Überwindung der Kategorie Geschlecht.
zum BeitragUranus
Ach, macht doch nix. Störfälle sind doch so selten. ;-(
zum BeitragUranus
[Re]: Was wäre daran gerecht? Das wurde doch so bereits zig Jahrzehnte so gehandhabt. Gerechterweise könnte mensch doch nun mal wechseln. Und nach Ihrer Logik müsste ein generisches Femininum ja auch Alle einschließen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Sie meinen, SIE fühlten sich dadurch nicht diskriminiert. Das der jetzige Stand im allgemeinen bzw. auf Alle bezogen nicht diskriminierend wäre, ist im mindesten ignorant.
zum BeitragUranus
An sich halte ich eine genauere Definition der Masken für einen sehr guten Ansatz, da durch diesen der Schutz erhöht werden, irrtümliches Vertrauen auf nutzlosere Masken vermindert wird und einem Teil der Kritik an Masken begegnet werden kann. Hingegen macht das weitere Erlauben von OP-Masken in meinen Augen nicht wirklich Sinn, wenn gleichzeitig effiziente Masken wie die von Livinguard, i3 BioMedical Inc. oder Argaman Technologies Ltd. nicht zu den erlaubten Masken gezählt werden, zumal letztere im Gegensatz zur standardisierten OP-Maske sich besser anpassen lassen und in verschiedenen Größen erhältlich sind. Hierdurch könnte sie womöglich sogar effizienter als eine nichtabschließend sitzende FFP2-Maske sein. Generell sind offenbar sind Masken von Livinguard, i3 BioMedical Inc. und Argaman Technologies Ltd. sowie vergleichbare Alternativen sehr wohl effizient - siehe auch:
zum Beitragwww.zdf.de/nachric...iomedical-100.html
Problematisch kann der Effekt sein, der auch zu Beginn der Maskenpflicht ab 29.4. teils einsetzte, nämlich wenn Leute aufgrund der größeren Sicherheit durch die Maske auf andere Maßnahmen weniger achten.
Uranus
[Re]: Danke für die Hinweise!
zum BeitragUranus
[Re]: Entsprechend wären Schauspielerinnen, die sich als Actress bezeichnen Sexistinnen, die Academy Awards sexistisch, weil sie Kategorien wie 'Actress' haben?
zum BeitragUranus
[Re]: "Warum nicht einfach Polizistinnen und Polizisten, so schwer ist das nicht und es hört sich besser an :)"
zum BeitragWeil es mehr als zwei Geschlechter gibt.
Uranus
[Re]: Wieso das alte? Mensch könnte genauso gut das generische Femininum etablieren und behaupten, dass beide bzw. alle Geschlechter einbezogen würden.
zum BeitragUranus
[Re]: "Ich verwende, wo immer es geht, beide Geschlechter. Die Zeit muss sein.
zum BeitragIch sehe aber auch ein, dass die Zeiten sich ändern und man sich an neue Sprachgewohnheiten gewöhnen kann und muss."
Diesbezüglich sollte anerkannt werden, dass das Zweigeschlechtersystem überdacht und überwunden werden muss. Schließlich verorten sich nicht alle Menschen innerhalb diesem. Dass eine neue Sprache für alle einfach wäre oder alle von heute auf morgen umsetzen könnten, will ich damit nicht sagen. Auch ich mache dann und wann Fehler. Das sollte mensch aber nicht davon abhalten, jetzt mit Änderungen zu beginnen und sich gegebenenfalls zu korrigieren oder sich vorzunehmen, es das nächste mal besser zu machen. :-)
Uranus
"Geisel kündigte eine Strafanzeige wegen Geheimnisverrats an, weil der Bericht an die AfD durchgestochen worden sei. Dazu werde es auch personelle Konsequenzen geben ... Offenbar gebe es in den Sicherheitsbehörden Sympathisanten der extremen Rechten."
zum BeitragNanu? Und ich Depp glaubte an den Rechtsstaat, dachte, dass es sich bei "Fehltritten" von Beamten um "Einzelfälle" handelte ...
Uranus
Was folgt aus diesem Urteil?
zum BeitragUranus
[Re]: Nach obigen Antworten an dieser Stelle eine längere Ausführung:
zum BeitragMeine Frage ist kurz und birgt Verkürzung und damit auch Unzutreffendes in sich. Worauf sie abzielen sollte, ist: die eigene Position kann eigene Privilegien widerspiegeln. Wobei die aufgezählten nicht die einzigen sind. Jedenfalls kann aus einer sehr privilegierten Position heraus übersehen werden, dass Mitmenschen mit anderen sozialen Status nicht den gleichen Weg in gleiche Positionen haben, dass Erlangung von höheren Positionen anderen schwerer gemacht wird und viele diese gar nicht erreichen bzw. für diese nicht in Betracht gezogen werden. Hieraus kann mensch zu einer Meinung verleitet werden, dass Quotierungen unnötig seien und dass eigene Privilegien bedroht wären. Tatsächlich können Quotierungen zuvor genannten benachteiligenden Prozessen entgegenwirken.
Anmerkung: mit weiß ist nicht die Hautfarbe gemeint sondern die privilegierte Position innerhalb Rassismus. Ein weißer Deutscher mit dänischen Eltern wäre nicht von Rassismus betroffen sondern potenziell von antidänischen Ressentiments. Im Kontext der Debatte um Quotierung kann Migrationshintergrund in Einzelfällen irreführend sein.
Eine andere Diskussion, die ich wichtiger finde, ist die über das System, über die Gesellschaftsform, in die die Positionen integriert sind, die in den Ämtern widerspiegelt werden und die durch die Ämter verwaltet werden. Wie gerecht ist dieses System? Welche Gerechtigkeit können diese Ämter schaffen, welche nicht?
Uranus
Die Gesetze samt Gerichtsbürokratie sind eine Farce und Schande für diese Gesellschaft. Stoppt die Kriminalisierung von schwangeren Personen und deren medizinischen Versorgung!
zum BeitragUranus
[Re]: Tjo, Christ*innen und "Nächstenliebe".
zum BeitragUranus
[Re]: Mit dem Geschwurbel wollen Sie relativieren? Tatsächlich wurden bereits einige Ärzt*innen ermordet, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich danke auch und habe da auch gespendet. Solidarische Grüße
zum BeitragStill loving Feminism
Uranus
Wieviele der Zweifler*innen und Gegner*innen einer Quote sind weiß und männlich? ;-)
zum BeitragUranus
Neben Hengameh Yaghoobifarah ist auch Raul Krauthausen Unterstützer*in der Zero-Covid-Kampagne. Ein interessantes Interview mit ihm gab es vor kurzem im Deutschlandfunk:
zum Beitrag"Menschenrechtsaktivist zur Coronakrise. Krauthausen: Menschen mit Behinderung werden vergessen.
Der Menschenrechtsaktivist Raul Krauthausen kritisiert große Mängel beim Schutz von Menschen mit Behinderung in der Pandemie. Ein Großteil von ihnen lebe seit März in Selbstisolation zu Hause und werde die ganze Zeit vergessen, wenn es um passiven oder aktiven Schutz gehe, sagte Krauthausen im Dlf ..."
www.deutschlandfun...:article_id=490861
Uranus
[Re]: Ich gebe Ihnen bezüglich der aus der Produktionsweise resultierenden Widersprüche durchaus recht. Eine ökosoziale Revolution ist allerdings aktuell nicht absehbar. Noch dazu bewirkt die Pandemie bzw. der Diskurs darum stark eine Ablenkung von der aufziehenden (genau genommenen selbst geschaffenen) Klimakatastrophe. Viel Hoffnung in notwendige Regierungspolitik zu Abwendung dieser habe ich nicht.
zum BeitragIm Artikel deutet Laschet den unter seiner Beteiligung erreichten Kohleausstieg als klimapolitischen Erfolg und als Beitrag, um "Ökologie und Ökonomie zusammenzubringen". Das kritisiere ich oben.
Die Vermittlung von radikaler ökosozialer Umstrukturierung ist allerdings ein Problem angesichts des vorherrschenden Unverständnis von der Klimakrise und des mangelnden Erkenntnis in klimapolitische Notwendigkeiten. Selbst Menschen, die ökologisch denken, glauben, dass bspw. E-Autos ökologisch gut sein können, womit sie also irrigerweise das Aufgehen der Privatisierung von Ressourcen- Energieaufwand samt Emissionen pro mindestens 1,5 Tonnen schweren Endprodukt E-Auto im globalen Rahmen in ökologischer Hinsicht für möglich halten.
Uranus
[Re]: Ja, CDU+CSU meinte ich mit CxU.
zum BeitragDie Grünen mögen auf Bundesebene bisher "die aussichtsreichste Partei sein, um weitestmöglichen Klimaschutz zumindest zu denken.", auf lokaler und Landesebene ist es wohl die Klimaliste, von denen Kandidat*innen zuletzt auch in lokale Räte eingezogen sind. Was diese in der Praxis bewirken können, bleibt abzuwarten. Die Grünen hingegen sind ja bereits in diversen Regierungskoalitionen vertreten gewesen und haben genügend Anlässe für Enttäuschungen geboten.
Die Klimaziele müssen eingehalten werden. Bisher werden diese aktiv verfehlt, was aber keine Option sein kann, wenn mensch die Existenz möglichst vieler Menschen und Tieren sichern will. Um bildlich zu sprechen: Ziel muss sein, komplett aufzutauchen. Nur wenige Millimeter unter der Wasseroberfläche heißt Ertrinken. Ein bisschen Klimaschutz hilft in diesem Sinne nichts. Wenn "das Mögliche" zu erreichen heißt, die Ziele verfehlen, sind das weitere geschlagene Nägel in den Sarg. Werden Klimakipppunkte ausgelöst, kann eine sich selbst beschleunigende Klimaerhitzung nicht mehr abgewendet werden - so der aktuelle Stand der Klimawissenschaften.
Die Empörung "How dare you!" von Greta Thunberg gegenüber den älteren Generationen ist also mehr als berechtigt. Weitere Ignoranz der Mehrheit wäre fatal.
Uranus
Jaja, die behindertenfreundliche, inklusive, fortschrittliche Gesellschaft ... ;-( Zumindest sollen sich wohl Menschen mit Behinderungen, die Eingliederungshilfe in Anspruch nehmen, recht früh impfen lassen können.
zum Beitragde.wikipedia.org/w...ingliederungshilfe
Uranus
"„Ökonomie und Ökonomie zusammenzubringen“, den von der Klimabewegung scharf kritisierten Kohleausstieg bis 2038 anführt."
zum BeitragNa, bei der niedrigen Messlatte ist der für CxU-Verhältnisse ja ein krasser Öko! :-D Für Menschen mit Interesse an Abmilderung der Klimaerhitzung und der heftigen Folgen, wird die CxU keine Option sein, ebenso wenig wie die Grünen, so sie eine Koalition mit CxU in Betracht zöge.
"Und auch dabei nimmt er vor allem die Sicht derjenigen ein, die mit der Kohle ihr Geld verdienen, und beschreibt, wie es war, „als ich bei der Betriebsversammlung den Bergleuten erklären musste: Euer Kraftwerk wird geschlossen.“"
Ein*e vernünftige*r, verantwortungsvolle*r Politiker*in würde das beschleunigen und es zukünftig schneller in anderen klimaschädlichen Bereichen tun - wie der Autoindustrie, den Flughäfen, der Tierindustrie ... und hätte bereits Sozial- und Umstrukturierungspläne parat, anstatt ihnen wie geschehen in der Photovoltaikbranche und womöglich bevorstehend der Windenergie im Lauf das offene Messer hinzuhalten.
Uranus
[Re]: Ebenso könnte mensch sagen: "Das Christ*innentum gehört zu Deutschland"
zum BeitragIch würde das aber nicht im Kontext von Beate Zschäpe stellen. Islam ist nicht gleich IS. Ku Klux Klan ist nicht gleich Christ*innentum. Obgleich ich Religionen ablehne und für deren Abschaffung bin, würde ich da doch mehr differenzieren.
Uranus
[Re]: Nicht wahr? Eigentlich ist der Clip so peinlich, dass es da keiner Satire mehr braucht.
zum BeitragDas üble ist ja, dass leider einige da immer noch auf den Leim gehen, teils mit einem Männlichkeitsbild von vor ein paar Jahrzehnten.
Aber ja so gesehen, kann es schon gefährlicher werden, wenn viele Rechte sich mit Organisation, Netzwerken und Waffen auskennen. Eine Abschaffung dieser Institution oder zumindest die Abrüstung auf frisches Obst als Bewaffnung ist ja leider nicht absehbar. ;-)
www.youtube.com/watch?v=F4PZXuk3TsM
(Monty Python: Self Defense Against Fresh Fruit)
Uranus
Ach, der nette Christenmensch, Musterdemokrat und Menschenrechtler! ;-/
zum BeitragUranus
"der drei"
zum BeitragOkay, bei dem angelegten Maßstab. :-D Gegenüber Merz wird im Artikel ja argumentiert, angebliche Vorteile gegenüber Röttgen werden allerdings nicht angeführt, die den Artikeltitel untermauern würden.
"Klimapolitisch zudem macht der neue CDU-Chef nur das, was er unbedingt muss. Im Zweifelsfall seine Priorität: den Industriestandort retten."
Das ist wohl eine Frage der Sichtweise. Sieht mensch Laschets Klimapolitik im Zusammenhang mit dem Pariser Klimaabkommen, macht er nicht einmal das, was er müsste. Insofern geht es ihm offenbar nicht um langfristige Existenzsicherung sondern um rückwärtsgewandte Industriepolitik. Wo wäre bei Laschet ein Zweifelsfall?
Uranus
So, dann rühre ich mal die Werbetrommel! In der Corona-Krise beweist ja die Bundeswehr, wie wichtig sie ist. ;-) Hier also der kulturell wichtige Beitrag von Oliver Kalkofe, wenn auch schon etwas angestaubt:
zum Beitragwww.youtube.com/watch?v=-7nVvOXe52Y
Uranus
[Re]: "Oh ja. Wollte sogar Berufssoldat werden"
zum BeitragNa, Mensch! Zum Glück ist ja doch noch etwas aus Ihnen geworden. ;-)
Uranus
[Re]: Ich fand da auch keine anderslautenden Berichte zum Mord an den Imam. Allerdings wäre ich vorsichtig, diesen bzw. der Polizei zu vertrauen. Dass die Polizei gerne zuerst das Umfeld verdächtigt, ist kein neues "Phänomen". So sieht die rassistisch-strukturelle Ermittlungsarbeit der Polizei aus. U.a. bei den NSU-Morden verfuhr die Polizei häufig so.
zum BeitragUranus
[Re]: Okay, Geschichtsklitterung will ich Ihnen nicht unterstellen. Dennoch kann ich Ihre Mahnungs-Position bezüglich Sedan immer noch nicht nachvollziehen.
zum BeitragNicht, dass Sie es falsch verstehen - Die Deutung bezüglich Buchenwald ist eine Mutmaßung von mir - nicht von Ludwig Baumann. Dem Pazifismus würde ich soweit auch nicht konsequent folgen, respektiere aber sehr Ludwig Baumanns Handeln und Position. Mit seiner Desertierung nahm er ja seine Tötung in Kauf. Ohne es zu wissen wurde das zu erwartende Todesurteil in Lagerinternierung umgewandelt, wobei zuvor mittels Folter versucht wurde, Aussagen über die Résistance-Helfer*innen rauszupressen. Er musste später in einen sogenannten Bewährungstrupp und überlebte mit Glück.
Uranus
"Und die Ökologie ist eigentlich ein genuin konservatives Thema. Das Problem ist, dass die Christdemokratie sich klar zum technologie-affinen Kapitalismus bekennt – das ist eine schwierige strukturelle Spannung."
zum BeitragEs kann nur gehofft werden, dass möglichst viele Konservative diesen Widerspruch sehen und entsprechend nicht CxU wählen. Das werden aber wohl die wenigsten tun. Sogar ein FFF-Aktivist & Junge Union-Mitglied gab in einer Videokonferenz bekannt, dass er die CDU wählen will. Auch bezüglich Anhänger*innen anderer politischer Strömungen erwarte ich persönlich mittlerweile nicht viel ... Was ich allerdings annehme, ist, dass eine Koalition aus CxU und Grünen keine ökologisch notwendigen Reformen verabschieden wird.
Uranus
[Re]: Also relevant finde ich eigene Positionen und Handeln durchaus, gerade dann wenn dem Gegenüber vorgeworfen würde, einen Teil der Lebewesen nicht zu berücksichtigen und moralisch falsch bzw. inkonsequent zu handeln/positionieren.
zum BeitragÜbrigens: Haben Sie eigentlich bedacht, dass das Rind, von dem Sie sich ernähren wollten, viele Lebewesen (Graspflanzen) getötet hat?
Uranus
[Re]: Auf jeden Fall. Bezeichnend ist, dass die Rehabilitierung von Deserteuren erst 2009 (!) erfolgte. Ein Armutszeugnis für diesen Staat, von dem viele Vertreter*innen die Aufarbeitung des Nazi-Regimes in Deutschland so gerne als vorbildlich darstellen, andererseits tatsächlich 2007 noch Politiker wie Öttinger Nazi-Richter (Filbinger) als Saubermänner verklären.
zum BeitragMh, Ludwigs Bewertung der US-Soldaten mag interessant sein zu wissen. Andererseits verstehe ich seinen Ansatz so, Militär und entsprechende Politik im Vorhinein zu demaskieren, und so zu versuchen Situationen wie den Angriffskrieg Nazideutschlands im Vorfelde zu verhindern. Quasi hätten sich viele Deutsche dem Krieg und Naziregime verweigert, hätte es kaum einer Befreiung Buchenwalds bedurft.
Um das mal zuzuspitzen - wie wäre es mit einer Adolf-Hitler-Straße?
Sedan war übrigens im 2. Weltkrieg eine entscheidende Schlacht von Nazi-Deutschland gegen Frankreich - 13. - 15. Mai 1940. Zwei Siege dürften als Mahnung schwierig umzudeuten sein.
Uranus
"insbesondere die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat"
zum BeitragNeben der Problematik des Bestrafungsversuchs eine*s vermeintlichen Täter*in ohne Tat erscheint mir staatsgefährdend als Anklagepunkt an dieser Stelle kritikwürdig. So wäre doch bspw. ein Anschlag auf einen Abschiebeknastes anders einzuordnen als Nazismus und Rassismus propagierter Mord an Menschen. Also in diesem Zusammenhang käme es doch auf das Ziel und de Motivation an.
Uranus
"Der Verbraucher hat also derzeit keine Wahl, die Lebensmittel zu meiden, falls er dies möchte. Der BUND fordert darum, auf den Einsatz von Nanopartikeln in Lebensmitteln zu verzichten, bis es eindeutige Fakten gibt."
zum BeitragAch, das wäre doch vernünftig. Lasst uns lieber erst bspw. AKWs bauen und Massen an Atommüll produzieren, ehe wir uns um dessen Lager-/Vergiftungsproblem kümmern ... und falls dieser Ansatz doch nach hinten losgeht, können wir immer noch an die Konsument*innen appellieren, denen wir die komplette Verantwortung zuschieben. Schließlich kommt der Strom aus der Steckdose.
Andernfalls könnten wir Ideen wie Veganismus schlecht machen, in dem wir allgemeine Phänomene moderner Nahrungsmittelerzeugung wie Zusatzstoffe mit veganen Produkten verknüpfen, obgleich es auch unzählige vegane Nahrungsmittel ohne Zusatzstoffe sowie omnivore mit Zusatzstoffen gibt ...
Uranus
[Re]: Ich habe Ihre Kommentare da als irgendwie nationalistisch und verherrlichend interpretiert. Offenbar wollten Sie aber auf anderes hinaus, wie ich Ihren letzten Kommentaren entnehme. Da habe ich wohl zu vorschnell und scharf geantwortet, sorry.
zum BeitragGleichzeitig würde ich aber auch meinen, dass es sicher zig Erklärungen dafür gibt, wie die Geschichte verlaufen ist. Dennoch gibt es da keine Schicksalshaftigkeit. Sie hätte sich auch anders entwickeln können, wenn auch nicht beliebig.
Dass die Revolution 1848/49 auch nationalistisch geprägt war bzw. nationalistische Fraktionen hatte, verstehe ich auch so. In Frankreich setzte sich zumindest die fortschrittlichere Variante von Nationalismus durch, in Deutschland fand von antifranzösischem Ressentiment und Antisemitismus begleitet die Blut-und-Boden-Ideologie im Nazi-Regime seinen Höhepunkt.
Folgender Text über die frühe Entwicklung deutschen Nationalismus finde ich interessant:
"Arndt, Jahn und die Deutschtümler
von Léon Poliakov"
emanzipation.eu/poliakov.htm
Zur Revolution sollte bspw. nicht vergessen werden:
# Kommunistische Manifest von Karl Marx
# Beteiligung des Anarchisten Michail Bakunin an der Revolution in Sachsen
# ... und naja, dass es mit u.a. Preußen eine starke militärische reaktionäre Macht gab ...
Uranus
[Re]: Die Revolution von 1848/49 zum Beispiel auch wenn diese durch die Reaktion niedergeschlagen wurde. Es hat neben bürgerlichen Demokrat*innen auch die Arbeiter*innenbewegung und entsprechende Theorien gegeben - siehe Kommunismus, Anarchismus ...
zum BeitragUranus
[Re]: Stimmt, insofern formulierte ich nicht genau genug. Das Argument gegen Freigang, zumal in der Masse, finde ich diskussionswürdig. Die Folge, kein Freigang, verschärft die Haltungsbedingungen von Katzen.
zum Beitrag'Kein Freigang' hat also durchaus zwei verstärkende Faktoren, die Katzenhaltung problematisch machen.
- Nicht nur Qualzüchtungen sind problematisch sondern die Zucht an sich. Zumal diese im Kapitalismus profitorientiert ist und somit tierliche Interessen noch tiefer rangieren. Das Erschaffen von Tieren nach den Vorstellungen der Menschen ist problematisch, drückt starken Anthropozentrismus aus.
- Dadurch, dass Tiere Eigentum sein dürfen, wird das Tier zum Objekt. Als Folge steht das Tor für Willkür offen. Durch das Zugeständnis an Tieren von eigenen Interessen, auch das nach Freiheit, würde das vorherrschende dominante Verhalten der Menschen gegenüber Tieren verändert und Willkür stärker verringert.
- Dass Tiere Interessen und Fähigkeiten haben, was sie zu berücksichtigenden Subjekten macht bzw. dass menschliche Handlungen zu vermeiden sind, so sie vermeidbares Tierleid verursachten, ist ein politisches Anliegen des Veganismus. Insofern ist Tierhaltung nicht unbedingt eine persönliche Sache.
- ich würde meinen, dass es besser wäre, die menschlichen sozialen Verhältnisse zu verbessern, anstatt Menschen anhand Tieren einen Ersatz zu schaffen, wodurch Nachteile für Tiere entstehen (können).
Uranus
[Re]: Es sollte allerdings mit dem Verweis auf den frühen Entwicklungsstand von Akkutechnologie deren üble Folgen nicht hingenommen werden. Mensch sollte dann so etwas wie ein Rückname- und Recyclingverpflichtung an E-Autobau knüpfen (Wer Akkus baut, muss sie auch recyclen) und die Autoindustrie umstrukturieren/abbauen.
zum BeitragDas eine ist aktuelle Notwendigkeit aufgrund des Zwangs zum Pendeln, dem entgegengewirkt werden kann. Komfortgewinn würde ich nicht gelten lassen. Vermeidbarer Luxus, der noch dazu ausgeglichen werden kann, darf kein Argument angesichts der Klimaentwicklung und drohenden Folgen sein. Bleibt zu hoffen, dass nur eine Minderheit so denkt und Menschen mehrheitlich nicht nur bspw. FFF unterstützen sondern auch die Konsequenzen aus deren Forderungen. Die Position, das Beharrem auf bspw. Komfortgewinn gegenüber den heftigen Folgen der Klimaerhitzung, hinterlässt keinen guten Eindruck bei mir bezüglich der Mündigkeit dieser Menschen.
Uranus
[Re]: Was wollen Sie damit ausdrücken? Stolz darüber oder Verantwortungsbewusstsein dafür oder ... dass Sie davon profitieren?
zum BeitragUranus
[Re]: Warum dann nicht z.B. Krautrepublik? Immerhin wurde die deutsche Regierung bspw. in der HartzIV-Reform maßgeblich von der Bertelsmannstiftung beraten und wie es der Name ja bereits sagt vom ehemaligen VW-Manager Peter Hartz mit ausgearbeitet. In der Krautrepublik ansässige Konzerne wie Siemens fallen dann auch immer wieder durch moralisch-saubere geschäftliche Glanztaten auf und durchaus dann und wann damit auf die Nase (wie einst in Nigeria nach Bekanntwerden von Korruptionsversuchen). ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Sie verharren offenbar in Abwehrhaltung und womöglich hat die Rassismuskeule auch Sie getroffen. Wo kommen in Ihrer Betrachtung denn die Konzerne (wie United Fruits), deren Eigentümer*innen und die Konsument*innen der Waren vor? Wo liegen die Wurzeln des Begriffes und worauf verweisen sie also indirekt?
zum BeitragUranus
[Re]: Weil mensch rassistische und kolonialistische Sprache vermeiden sollte.
zum BeitragUranus
[Re]: Das steht doch im Artikel. US-Konzern United Fruits hat südamerikanische Länder ausgebeutet, wovon westliche Konsument*innen profitieren. Zu ihrem Geschäftsmodell gehörte die Einflussnahme auf Vertreter*innen jener Länder (Korruption). Der Begriff verweist allerdings einseitig auf die Länder nicht aber auf Konzerne und deren Abnehmer*innen und Konsument*innen.
zum BeitragUranus
[Re]: Dann leben Sie konsequenterweise frutarisch?
zum BeitragUranus
[Re]: So einfach ist das nicht. Auf der Seite Ihrer Quelle heißt es auch:
"Hauskatzen fressen Vögel, so viel steht fest. Eine gesicherte Schätzung der Anzahl von Vögeln, die im Laufe eines Jahres Opfer von Hauskatzen werden, existiert derzeit für Deutschland aber nicht. Bei etwa 12,9 Millionen gefütterten Hauskatzen und zusätzlich vielleicht eine bis zwei Millionen gänzlich unabhängigen verwilderten Hauskatzen, hält der NABU eine Zahl von 20 bis 100 Millionen toten Vögeln pro Jahr für realistisch, wobei der obere Bereich dieses Spektrums wahrscheinlicher erscheint.
Das klingt erst einmal viel. Diese Zahl muss aber in Relation zu den insgesamt jedes Jahr sterbenden Vögeln gesehen werden. Dann verursachen Hauskatzen lediglich 4 bis 20 Prozent aller Vogeltodesfälle. Das ist immer noch viel, aber unter anderem die Ergebnisse der NABU-Zählaktion „Stunde der Gartenvögel“ seit 2005 zeigen, dass die generellen Artenbestände im Siedlungsraum, also dort wo Hauskatzen jagen, stabil sind. Zudem gibt es bei der „Stunde der Gartenvögel“ keinerlei Unterschiede in der Vogelhäufigkeit zwischen Gärten mit oder ohne Katzen. Es nehmen also eher andere Arten in Lebensräumen ab, die von Katzen weniger besucht werden. Das entscheidende Argument gegen die Katze als Hauptverursacher des Vogelsterbens ist jedoch, dass die Ursache ein Faktor sein muss, der aktuell neu hinzugekommen ist oder in deutlich verstärktem Maße wirkt. Die Zahl der Katzen steigt aber seit Jahren nur sehr leicht an und scheidet daher als Ursache des beobachteten deutlichen Bestandsknicks nach 1998 aus. Dies heißt natürlich nicht im Umkehrschluss, dass Katzen keine negativen Auswirkungen auf Vogelbestände haben. Es ist gut denkbar, dass Vogelbestände in unseren Siedlungsräumen ohne den Einfluss von Katzen deutlich höher sein könnten."
zum BeitragUranus
[Re]: Was heißt Ausrottung? Diese Katzen existieren aufgrund aktiven Vermehrens durch den Menschen. Dieser kann sich also auch für einen Stopp der Vermehrung entscheiden. Gute Argumente dafür werden im Artikel sowie in den Kommentarspalten ja auch genannt. In Ihren Worten klingt das dann so an, als wäre Tierrechtler*innen eher ein Vorwurf zu machen als Züchter*innen und Haustierkäufer*innen. Das würde doch die Dinge auf den Kopf stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: Aktuell ist Recycling von Akkus verschwindend gering. Anders sähe es aus, wenn es eine 100% Recyclingpflicht gäbe. Der kapitalistische Wahnsinn sieht allerdings so aus, dass Technologien eingeführt werden, ohne die Folgen einzubeziehen bzw. denen entgegenzuwirken. Da Recycling aufwändig und teuer ist, werden stattdessen kontinuierlich große Mengen an Rohstoffen gefördert und hierdurch entsprechend viel Umwelt umgewälzt und vergiftet.
zum BeitragViele Autos bedeuten viele Elektromotoren. ÖPNV bedeuten wenig Elektromotoren.
Der ADAC beziffert übrigens den Anteil von Kobalt auf 11 kg für ein Elektroauto-Akku von 50 kWh zu Jahresbeginn 2020. Zum Vergleich: in jenem stecken 6 kg Lithium.
Nun wird den Leuten vorgegaukelt, E-Autos seien grün, weil sie kein CO2 ausstoßen. Was erstens nicht stimmt, da der Strommix nun mal nur 40 % Anteil an regenerativen Energien hat und zweitens (E-)Autoherstellung und -nutzung einen höheren Energiebedarf bedeutet d.h. für Mobilität wird mehr regenerative Energie in Beschlag genommen, die dann in anderen wichtigen Bereichen fehlt, wie bspw. bei der Heizung. Die Landschaft wird dann noch stärker durch Windkraftanlagen zugestellt. Also ich finde den Diskurs um Mobilität fatal. Es braucht wesentlich weniger Autos nicht mehr. Eine Umrüstung des Antriebes von Benzin auf Elektromotor für abseits auf dem Land wohnende Menschen wäre hingegen eine andere Diskussion. Allerdings ist wie jetzt das Subventionieren und das Anpreisen als Lösung und von Elektroautos in meinen Augen Selbstbetrug. Eigentliche Motivationen sind Bequemlichkeit, Autoindustrieinteressen und Wachstumsideologie.
Da finde ich es wesentlich sinnvoller ÖPNV und Fahrrad zu fördern, Mieten zu senken und untere Einkommen anzuheben. So könnte mensch Anreize zum Umziehen schaffen und Pendelaufwand reduzieren.
Uranus
[Re]: Ihr Kommentar wirkte so, als ob sich zuerst etwas bei der "Gegenseite" rühren müsste, damit auf der anderen Seite etwas angestoßen würde.
zum BeitragIch würde meinen, Freundschaft ist gut, Überwindung von Nationalismus ist besser. Ludwig Baumann war übrigens in Frankreich stationiert, als er mit Hilfe von Menschen der Résistance desertierte, leider aber von Deutschen Soldaten aufgriffen wurde. Der folgende Link führt zu einem Videomitschnitt einer Rede, in der er seine Lebensgeschichte erzählt und über den Umgang seitens deutscher Politik berichtet:
www.youtube.com/watch?v=zweY7CtdRxk
Uranus
[Re]: Bitte was? Es gab revolutionäre Bewegungen zur Abschaffung der Monarchie/Feudalismus und somit auch Potenzial für weitere soziale und politische Veränderungen. Ihre Geschichtsbetrachtung finde ich unterkomplex.
zum BeitragUranus
[Re]: Der Begriff könnte antikapitalistisch umgedeutet bzw. sich angeeignet werden - vorherrschend verweist der Begriff allerdings auf die zugerichteten Staaten und nicht auf die Machenschaften der United Fruit Company.
zum BeitragUranus
Ich finde auch, der Artikel zeigt gute Argumente gegen Katzen als Haustiere auf. Wobei noch einige wichtige Argumente hinzuzufügen sind:
zum Beitrag# Züchtung - "Design" von Tieren nach menschlichen Vorstellungen sind durchaus zum Nachteil der Tiere - siehe Qualzüchtungen. Wie im Artikel bereits erwähnt ist eine Vermehrung auch angesichts der bereits sehr hohen Populationsdichte problematisch. Zumal es Katzen in Tierheimen gibt, denen durch eine Aufnahme ein besseres Leben geboten werden könnte, jedoch weiterhin das Ernährungsdilemma besteht (siehe unten).
# Sie werden als Ware gehandelt (verdinglicht) und unterliegen der Willkür der Besitzer*innen.
# Ernährungsdilemma bei Katzenhaltung: da sie schwerlich gesund vegan ernährt werden können, lassen die Besitzer*innen durch Futterkauf andere Tiere für sie töten. Das ist zum einen ethisch problematisch und zum anderen auch ökologisch (CO2-Emissionen durch Fleischproduktion).
# Als Hauskatze haben sie eingesperrt einen sehr kleinen, künstlichen Lebensraum, leben teils alleine.
# ...
Uranus
[Re]: "Ein solches System kann überall auf der Welt auftauchen."
zum BeitragRichtig. Nur, wer hat die Verhältnisse initiert, die anhand "Bananenrepublik" bezeichnet wird? Was wird aber mit dem Begriff bezeichnet? Warum nicht Krautrepublik? Korruption gibt es auch hier, wird unter anderem Lobbyismus genannt ...
Uranus
[Re]: Das stimmt doch nicht. So etwas glaubt kaum jemensch. Nur: unwichtig ist Sprache auch nicht. Wie auch die Verhältnisse gehört auch das Medium verändert, was sie widerspiegelt.
zum BeitragUranus
[Re]: Das ginge ja auch andersherum:
Eigentlich bringt die Umbenennung nur was, wenn in Deutschland diese ganzen Straßen, die nach Sedan und den Protagonisten dieser Schlachten benannt sind, um die Einigungskriege Bismarcks und Wilhelms I. verherrlichen, umbenennt werden.
So könnte man super demonstrieren, dass nun eine neue Zeit angebrochen ist.
Wenn Umbenennungsbefürworter*innen dort sich Mitstreiter*innen in Deutschland suchen, würde das dort auch mehr politischen Druck erzeugen.
zum BeitragUranus
[Re]: "Ohne die Vereinigung nach Sedan 1870/1871 wäre eine Wiedervereinigung 1990 nicht möglich gewesen."
zum BeitragDas ist ja mal eine "interessante" Perspektive! Anstatt solcher schrägen Geschichtsbetrachtung und -wertung ließen sich Thesen aufstellen, anhand derer sich rückwärtgewandte und gewaltvolle Ideologien hinterfragen lassen:
# Deutscher Kolonialismus wäre ohne Krieg und Vereinigung nach Sedan 1870/1871 nicht möglich gewesen.
# Der 1. Weltkrieg wäre ohne Krieg und Vereinigung nach Sedan 1870/1871 nicht möglich gewesen.
# Der 2. Weltkrieg wäre ohne Krieg und Vereinigung nach Sedan 1870/1871 nicht möglich gewesen.
# Die Shoa wäre ohne Krieg und Vereinigung nach Sedan 1870/1871 nicht möglich gewesen.
# ...
Nie wieder Nationalismus, nie wieder Militarismus, nie wieder Faschismus!
Uranus
"Und wenn man die Sedanstraße umbenenne, müsste man ja auch das ganze Generalsviertel im Stadtteil Eimsbüttel umbenennen, das an Militärs von 1870/71 erinnere."
zum BeitragBestens. Damit ist doch ein gutes Argument dafür geliefert, dass noch mehr im Argen liegt und entsprechend umbenannt werden muss. Also: auf, auf!
Uranus
[Re]: Auch ein Vergleich ist für eine Schlussfolgerung nicht haltbar, dass es egal oder gleich schlimm wäre, ob ein Rind oder eine Kartoffelpflanze getötet würde. So eine Schlussfolgerung ist lächerlich.
zum BeitragUranus
[Re]: Die Folgen für Umwelt und dortigen Einwohner*innen sollten schon berücksichtigt werden. Es geht ja nicht nur um Lithium in Bolivien und Chile sondern auch um seltene Erden. Das wäre nicht nur der bereits üble und bekannt Abbau von Kobalt im Kongo. Die Bilder der Doku über den Raubbau in China und die Interviews mit den (ehemaligen) Landbewohner*innen fand ich schon krass.
zum BeitragSicher würden für den ÖPNV auch Rohstoffe benötigt - allerdings keine Akkus, die ja auch erneuert werden müssten. Andererseits gibt es bereits wasserstoffbetriebene Züge, die keine Oberleitungen bräuchten. Zumal ÖPNV kollektiv genutzt wird und weniger Platz benötigt. Ich schätze, ÖPNV ist unterm Strich ökologischer.
Uranus
[Re]: Ich rede von gleichsetzen. Rinder werden der Klasse der Säugetiere und dem Unterstamm Wirbeltiere zugeordnet. Sie besitzen ein Zentrales Nervensystem, Sozialleben, Bewusstsein, Schmerzempfinden, Gefühle usw.. Das Gleichsetzen des Tötens eines Rindes mit dem einer Kartoffel ist Unsinn. Würden Sie eigentlich das Töten eines Menschen mit dem einer Kartoffel gleichsetzen? Schließlich sind auch diese beiden Lebewesen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Da ist durchaus was dran. Zumindest im begrenzten Rahmen (für die mit entsprechendem Einkommen) kann das funktionieren. SoLaWis (Solidarische Landwirtschaft = Kooperation zwischen Produzent*innen und Konsument*innen) halte ich für eine sehr gute Sache.
zum BeitragUranus
[Re]: "Vergesellschaften ist nur ein anderes Wort für Diebstahl des Bodens !!"
zum BeitragDas Gegenteil ist der Fall: Privateigentum heißt Diebstahl, was dann noch ungerechter wird, wenn das Privateigentum ungleich verteilt ist.
Uranus
[Re]: Wenn Sie von Klimaschutz diesbezüglich schreiben, meinen Sie sicher Bio-Pflanzenmilch, oder? Denn deren Erzeugung verursacht weniger CO2-Emissionen als Kuhmilch. Bio-Sojamilch gibt es auch vom Bodensee. ;-)
zum Beitragwww.hofgutstorzeln.de/produkte/
Uranus
[Re]: *Rinderschädel (männliche Kälber werden ja auch getötet, wie ich schrieb)
zum BeitragUranus
[Re]: Bezüglich Restaurants ist die Auswahl in Städten natürlich besser. Ernährungsumstellungen sind ja individuell verschieden. Zu meiner Umstellung kann ich sagen, dass für meine Ernährungsumstellung vor vielen Jahren ich Motivation sehr aus meiner ethischen Entscheidung zog und neugierig darauf war, neue Rezepte und Nahrungsmittel zu probieren.
zum BeitragPS. Mensch sollte auf jeden Fall Vitamin B12 supplementieren.
Uranus
[Re]: Ich denke nicht, dass Sie das Töten eines Rindes mit dem Ernten einer Kartoffel ernsthaft gleichsetzen wollen, oder?
zum BeitragAls Allesesser*in kann der Mensch alles essen, muss dies aber nicht. Vegetarismus hat schon eine lange Tradition bspw. unter Buddist*innen oder Jainist*innen. Wichtiger sollte allerdings die Erkenntnis sein, dass der Mensch ein Kulturwesen ist, das die Umwelt ihren*seinen Bedürfnissen anpasst. Die Menschen sind ja nun seit tausenden Jahren keine Jäger*innen und Sammler*innen mehr. Das Natur/Traditionsargument ist sehr schlecht bzw. stimmt so nicht.
Sie meinen, weil Soja Monokultur aktuell bedeutet? Das beträfe einen Teil vom Anbau - auch der für Futtermittel. Davon abgesehen gibt es Bio-Soja auch aus Deutschland bzw. Europa. Ansonsten muss mensch weder Soja noch Ersatzprodukte verzehren, um sich gesund vegan zu ernähren.
Können Sie Ihre Behauptung, dass "Produkte wie Sojamilch, Hafermilch [...] noch energieintensiver als jede Kuh" seien, belegen bzw. Belege dafür anführen?
Uranus
[Re]: Hier noch ein Kommentar seitens FFF:
zum Beitrag"Die Klimasünden der CDU | Fridays For Future
Nächste Woche weil [sic! - Anm. "wählt"] die CDU einen neuen Vorsitzenden.
Diese Wahl wird ausschlaggebend für die Politik der Unionsparteien und damit auch für die Klimagerechtigkeit.
Da niemand die Klimabilanzen von den Kandidaten - Dr. Norbert Röttgen, Armin Laschet und Friedrich Merz - erstellt, haben wir das nun selbst getan und das Ergebnis ist erschreckend!"
www.youtube.com/watch?v=xRY6MgCdwxs
Uranus
[Re]: @Shantivanille @ Ingo Bernable
zum BeitragMal von den Richtlinien abgesehen - die Realität in Deutschland sieht grausam aus. Das zeigen Recherchen immer wieder. Der Skandal der deutschen Tierhaltung ist dessen Normalzustand. Wie sinnvoll ist da der Verweis auf Polen oder andere Länder? Tatsächlich landet ein großer Teil der Tierproduktion ja hier auf dem Teller. Ein kleinerer Teil wird exportiert.
Uranus
[Re]: Ihre Deutung von deren Freiheitsideologie?
zum BeitragUranus
[Re]: In der Debatte um Tierwohl wird ausgeblendet, dass auch Rinder für die Milchproduktion getötet werden. Männliche Kälber produzieren keine, alte Milchkühe nicht genug Milch und sind damit nicht profitabel genug. Der Bolzenschuss in den Kuhschädel dient nicht dem Tierwohl! Wer Tierquälerei vermeiden will, die*dem sei Veganismus ans Herz gelegt. Der Mensch braucht keine Milch oder andere Tierprodukte, um sich gesund zu ernähren. Und falls mensch doch Tierprodukte geschmacklich vermisst, kann mensch auf sogenannte vegane Ersatzprodukte zurückgreifen. Es gibt verschiedenste Pflanzendrinksorten, auch mit Calcium angereichert. Aktuell ist Haferdrink recht beliebt ...
zum BeitragUranus
[Re]: *Rinderschädel (männliche Kälber werden ja auch getötet, wie ich schrieb)
zum BeitragUranus
Ob so eine Wende ein Fortschritt wäre, bleibt zu bezweifeln. Angesichts der Problematik von Ressourcen- und Energieverbrauch, Umweltzerstörung, sollte es Ziel sein, Produktion und Konsum zu senken. Statt dem Ersetzen von bzw. Festhalten an Autos, sollte es um Förderung von ÖPNV und Fahrradfahren gehen. Eine kritische Doku zu den "Grünen Technologien":
zum Beitrag"Umweltsünder E-Auto?
Solarpanels, Windkraftanlagen und E-Autos – Umwelttechnologien sollen helfen, die Energiewende zu beschleunigen. Doch in GreenTech stecken Metalle wie Kupfer und seltenere mineralische Rohstoffe. Förderländer in Lateinamerika und Asien zahlen für die grüne Wende einen hohen Preis – denn der Abbau von Lithium hat dramatische Folgen für Mensch und Umwelt. Investigative Reportage."
www.arte.tv/de/vid...eltsuender-e-auto/
Uranus
[Re]: Das macht Norwegen doch auch. Siehe:
zum Beitrag"Die norwegische Regierung will 69 neue Lizenzen für die Suche nach Öl vergeben. Die Gebiete liegen in der Nordsee, der Norwegischen See und der Barentssee. "Wir hoffen, die Erkundungen werden zu neuen Funden führen", sagte Öl- und Energieministerin Sylvi Listhaug am Dienstag."
www.n-tv.de/ticker...ticle21508983.html
Uranus
Ein gruseliges Foto. Anhand des Vorhabens der Genveränderung lässt sich die dahinter liegende tierverachtende Haltung erkennen. Die Qualen aus Haltung und Töten blieben weiterhin bestehen. Es geht um die Produktion von Fleisch. Das Wesen des Tieres, dessen Interesse an Leben und dessen Fähigkeit Schmerzen zu empfinden sind nicht von Belang. 55 Millionen (!) Schweine werden jährlich allein in Deutschland geschlachtet (Stand 2019). Demgegenüber werden mehr als 34 Millionen "Haustiere" in Deutschland gehalten und teils als Familienmitglieder oder Freund*innen behandelt/angesehen. Viele Menschen in Deutschland würden sich als Tierfreund*innen bezeichnen und doch scheint das Schicksal von Tieren, dessen Wesen sich unwesentlich von ihren "Haustieren" unterscheidet, kaum relevant, so sie als "Nutztiere" gelabelt werden.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Auf Deutschland bezogen findet mensch neben Systembeschreibungen auch schnell konkrete Beispiele: Mensch höre sich Äußerungen bspw. von Horst Seehofer (seine Freude über 69 Abschiebungen zu seinem 69. Geburtstag) an und gucke sich an, was dieser für Asylpolitik betreibt (z.B. "Ankerzentren").
zum BeitragUranus
[Re]: Es sind nicht nur die Produktionsverhältnisse sondern auch nationalistische und rassistische Kontinuitäten, die auf die sogenannte Mitte dieser Gesellschaft zurückverweisen. Es sei denn, Sie fassen Nationalismus und Rassismus ebenso unter das System zusammen wie dessen Funktionsweise der Konkurrenz und Hierarchisierung. Ein System, dass Menschen gegeneinanderstellt und rhetorisch von Demagog*innen aufgegriffen und verschärft wird. Jene greifen Gruppenkonstruktionen auf, stacheln die Gruppen weiter gegeneinander auf und drehen die Gewaltspirale weiter. Wie auch immer, die Wurzeln der Nazis liegen in dieser Gesellschaft. Probleme, Hass und Gewalt wurden bereits von dieser Gesellschaft selbst geschaffen bzw. die Grundlagen hierfür gesät. Da hilft auch nur bedingt Bildung. Nazismus und Bildung schließt sich ja nicht aus. Auch jetzige Positionen sind von gebildeten Menschen besetzt. Ich würde meinen, es geht um Inhalte von Ideologien, politischen Strömungen, Sozialisation, Werten. Die Politik sieht unter anderem so aus, dass hier immer wieder Rassismus, Nationalismus und Klassismus bedient wird - siehe HartzIV, Asylpolitik, Außen/Wirtschaftspolitik u.ä..
zum BeitragUranus
[Re]: Sie stellen die Sache auf dem Kopf. Nicht Politiker*innen und Journalist*innen wollten "Hitler/3. Reich-Assoziation" bei den Bürgern auslösen, sondern es ist davon auszugehen, dass die Demonstrant*innen dies selbst wollten. Es ist Usus von Nazis, sich für den Ausdruck ihrer Gesinnung nationalistische Symbole anzueignen und hier für auch Kaiserreichsflaggen zu nutzen.
zum BeitragUranus
Danke für diesen Artikel und, dass Sie hier über die Pro-Wolf-Position berichten! Toll, dass es so eine Initiative gibt.Gerade den Ansatz gegen Entindividualisierung, gegen die bloße Zuweisung einer Nummer unter vielen, finde ich gut. Ein wichtiger Schritt auf dem Wege hin zu einer Haltung gegenüber Tieren, in der sie, ihre Interessen nach Leben und Fähigkeiten wie Schmerzempfindung berücksichtigt würden.
zum BeitragUranus
[Re]: Nachtrag; Ich fand einige diskursanalytische Punkte interessant und entsprechende Fähigkeit von Louisa Neubauer.
zum BeitragUranus
[Re]: Das glaube ich. :-D Naja, was ist von der CDU zu erwarten? Insofern sehe ich persönlich kaum die Notwendigkeit einer klimapolitikkritischen Betrachtung der CDU. Dies scheint dem Ansatz seitens FFF geschuldet, Klimagerechtigkeit auf die politische Tagesordnung zu setzen und dies bei jeglichen Parteien, um nun dann deren Umgang damit wiederum zu besprechen. Schräg fand ich den FFF-Aktivisten, der offenbar in der JU ist und kadavergehorsamgleich sich dazu bekannte, die CDU wählen. Eigentlich fiele so etwas wohl unter Nihilismus. Erinnerte mich irgendwie an Amthor. Bleibt zu hoffen, dass es da vernünftigere FFF-Aktivist*innen gibt. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Nachtrag; Ich fand einige diskursanalytische Punkte interessant und entsprechende Fähigkeit von Louisa Neubauer.
zum BeitragUranus
Hierzu fand ich folgende, gestrige Sendung nach der Kandidatenrunde recht interessant:
zum Beitrag"Diskussion zur CDU-Klimadebatte | Mit Luisa Neubauer, Volker Quaschning & Tilo"
www.youtube.com/watch?v=8YYGWMdYnuQ
Uranus
[Re]: Hier noch ein Kommentar seitens FFF:
zum Beitrag"Die Klimasünden der CDU | Fridays For Future
Nächste Woche weil [sic! - Anm. "wählt"] die CDU einen neuen Vorsitzenden.
Diese Wahl wird ausschlaggebend für die Politik der Unionsparteien und damit auch für die Klimagerechtigkeit.
Da niemand die Klimabilanzen von den Kandidaten - Dr. Norbert Röttgen, Armin Laschet und Friedrich Merz - erstellt, haben wir das nun selbst getan und das Ergebnis ist erschreckend!"
www.youtube.com/watch?v=xRY6MgCdwxs
Uranus
[Re]: "Kürzlich erst sagte sie, wir hätten ein Erkenntnisproblem - NEIN - das haben wir nicht, wir wissen alles zum Thema Klimawandel und was erforderlich wäre, wir haben ein Umsetzungsproblem."
zum BeitragMh, ich stelle mir schon die Frage, wer die Erkenntnis bereits hätte und inwieweit die Erkenntnis weiter verbreitet sein müsste, damit Druck für Veränderungen aufgebaut werden kann. Ich würde meinen, dass eine Erkenntnis in der Tiefe nämlich zum schnellen, radikalen Handeln nicht genügend weitverbreitet ist - was also eine Erhitzung über 1,5 Grad hinaus bedeuten würde und, was für Maßnahmen jetzt angegangen werden müssten, um das Schlimmste zu verhindern. Würde es eine breitere Erkenntnis geben, würden sich die Menschen auch anders verhalten, als sie es jetzt tun.
Uranus
[Re]: Woraus ich einen Hinweis auf die Notwendigkeit eines anderen Wirtschaftssystems schließe. Also käme es auch darauf an, zu schauen, was, wieviel produziert werden soll und wie das verteilt werden soll. Gleichsam wäre es notwendig für alle Menschen eine Altersabsicherung zu gewährleisten und Frauen (insbesondere materiell) gleichzustellen. Mit anderen Worten: feministische und antikapitalistische Politik. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Übrigens gibt es auch in dieser Gesellschaft Unterschiede wer wieviel Emissionen verursacht:
zum Beitrag"In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen). Von den Gesamt-Emissionen seit 1990, für die die deutsche Bevölkerung verantwortlich ist, gehen 26 Prozent auf das Konto der reichsten 10 Prozent; die gesamte ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung ist nur für wenig mehr verantwortlich."
www.oxfam.de/ueber...a-doppelt-so-stark
Uranus
[Re]: Und, wenn Sie hier Geld nehmen und HIER ausgeben, steigt IHRE Emission. ;-)
zum Beitrag"Das wäre auch alles kein Problem, wenn es halt weniger Menschen in Summe wären."
Sicherlich wäre es kein Problem. Die Realität sieht aber so aus, dass statt X Millionen Menschen 7,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Wobei "die reichsten 10 Prozent (630 Millionen Menschen) [...] für über die Hälfte (52 Prozent) der CO2-Emissionen zwischen 1990 und 2015 verantwortlich [sind]. Das reichste 1 Prozent alleine für 15 Prozent, die ärmere Hälfte der Menschheit nur für 7 Prozent."
www.oxfam.de/ueber...a-doppelt-so-stark
Ihr Fokus auf die Menschen, deren Emissionen durch steigenden Lebensstandard steigen, lässt die Menschen vermissen, die jetzt bereits ein Vielfaches emittieren. Gestehen Sie allen Menschen eigentlich einen gleichen Lebensstandard zu?
Den wichtigsten Punkt machte bereits MEERWIND7 in ihrem*seinem Kommentar deutlich, dass nämlich die notwendige Reduzierung von Emissionen nicht durch eine Begrenzung des Bevölkerungswachstums erfolgen kann. Würden die Emissionen nicht in notwendigem Umfang gesenkt werden, so entstünde spätestens hieraus ein GAU - um es mit Ihren Worten auszudrücken.
"Aktuell merken sie schon den Umut über ein wenig Ausgangssperre und Masken. Die Senkung auf ein erträgliches Niveau würde definitiv zu einem "Gau" der Gesellschaft führen und zwangsläufig in Gewalt münden."
Tatsächlich werden Ausgangssperre und Masken von der großen Mehrheit akzeptiert. Ihre vergleichende Herleitung einer GAU-Gefahr stimmt so nicht. Sicherlich würde eine Reduzierung von Konsum hierzulande nicht bei jede*r Zustimmung finden und auch einigen wirtschaftlichen Interessen zuwiderlaufen. Zentrale Frage scheinen mir zu sein, wie sozial eine klimagerechte Politik ausgestaltet wird und inwieweit diese als notwendig vermittelt und vertreten würde.
Uranus
[Re]: Übrigens gibt es auch in dieser Gesellschaft Unterschiede wer wieviel Emissionen verursacht:
zum Beitrag"In Deutschland waren die reichsten 10 Prozent (8,3 Millionen Menschen) im Jahr 2015 für mehr CO2-Ausstoß verantwortlich als die gesamte ärmere Hälfte der Bevölkerung (41,3 Millionen Menschen). Von den Gesamt-Emissionen seit 1990, für die die deutsche Bevölkerung verantwortlich ist, gehen 26 Prozent auf das Konto der reichsten 10 Prozent; die gesamte ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung ist nur für wenig mehr verantwortlich."
www.oxfam.de/ueber...a-doppelt-so-stark
Uranus
[Re]: Der Soziologe Stephan Lessenich spricht diesbezüglich in seinem gleichnamigen Buch von der 'Sintflut neben uns'. Das trifft es wohl leider nur zu gut. :-/
zum BeitragUranus
[Re]: ... womit Sie ein Argument gegen kapitalistische Produktionsweise nennen und Kritik am bürgerlich formulierten Umweltschutz üben.
zum BeitragUranus
[Re]: Die existenzielle Krise steht durch Klimakrise und Massensterben von Tieren bereits kurz bevor. Sollte diese nicht abgewendet werden können, wären die Folgen für Lebensbedingungen katastrophal. Wobei es Katastrophen wie Dürren, Brände, Wüstenausbreitung, Stürme usw. bereits jetzt gibt, allerdings sich schneller häufen, je länger notwendige Maßnahmen gegen Klimaerhitzung unterbleiben. Um auf Ihr Kostenargument einzugehen - Kosten sind bereits jetzt schon entstanden und werden stark ansteigen. Unzureichend zu handeln und auf Technologie zu hoffen, wird zu wirtschaftlichen Verheerungen und sozialen Verwerfungen (Existenzvernichtung, Klimaflucht sind seit einer Weile bereits Tatsache) führen. Aktuell geht es u.a. darum, diese Einsicht zu verbreiten. Viele Menschen haben davon bereits im mindesten eine gewisse Ahnung, was sich auch in Wahlergebnissen ausdrückt. Einige würden jetzt bereits ökologischer handeln, werden aber durchaus durch Zwänge gehindert bzw. zu unökologischem Verhalten verführt. Wichtig ist die Umsetzung einer entsprechenden Politik der Notwendigkeit, die ökologisches mit sozialem verbindet. Sicherlich muss diese schnell erfolgen, sollte diese den gewünschten Effekt erzielen. Dies würde ich allerdings nicht mit Ihrem Gedankenmodell vergleichen. Das fände ich polemisch und irreführend.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich stimme Ihnen da zu, wenn auch mir Ihr Beispiel im letzten Absatz etwas konstruiert erscheint. Subjektiv mag ein erhöhter Blickfunkt für das Fahrgefühl eine Rolle spielen, inwieweit sich das unfallvermeidend auswirkt, würde ich erst einmal. Mit Sicherheit ist es unfallvermeidend, wenn mensch gar kein Auto fährt, sondern bspw. Fahrrad (da hat mensch die bessere audiovisuelle Übersicht, ist manövrierfähiger, kann schneller reagieren, hat die geringere Geschwindigkeit) oder mit dem ÖPNV. ;-) Und letztere Alternativen stellten noch dazu tatsächliche Lösungen dar, mit denen der existenziellen Klima- und Umweltproblematik begegnet werden kann. Und damit ist auch wieder der Bogen zu Ihrer eigentlichen Aussage geschlagen - Konsumwandel, der für viele bisherige Autofahrer*innen das Ende für Automobilität bedeuten muss. Was allerdings für jene durchaus Vorteile hätte.
zum BeitragUranus
[Re]: Beziehen Sie die Hygienemaßnahmen (von Maske, Abstand, Lüften, Homeoffice bis hin zu umfangreichen Schließungen) noch mit ein?
zum BeitragUranus
Mensch kann das auch differenzierter angehen. Ich würde meinen, dass eine ist, sich gegenüber Maoismus, Leninismus und Stalinismus und ähnlichen autoritären Strömungen zu positionieren und das andere ist, Abschiebungen und Einknastungen zu bewerten.
zum BeitragUranus
[Re]: Sie berücksichtigen offenbar kaum die Unterschiede zwischen stark und weniger stark industrialisierten Gesellschaften hinsichtlich deren ökologischen Fußabdrucks. Entsprechend unstimmig erscheint mir Ihr Fazit. Dass die Konsummenge so wenig Relevanz hätte, stimmt so nicht. Hätten alle Menschen einen ökologischen Fußabdruck wie Eritrea von 0,51 gha/Person, dann gäbe es auch bei großer Bevölkerungszahl nicht die Gesamtproblematik. Nun ist es aber so, dass der ökologische Fußabdruck in westlichen Ländern ein Vielfaches größer ist - in Deutschland bspw. 5,46 gha/Person. Ich stimme WONDRASCHEK zu, dass "das Hauptproblem bleibt: Ein Teil der Erdbevölkerung verbraucht mehr Ressourcen, als ihm zusteht."
zum BeitragZudem sollte gesehen werden, dass das das Bevölkerungswachstum bereits sinkt. Siehe auch:
de.wikipedia.org/w...rungswachstumsrate
Wollte mensch eine Politik, die Geburtenraten noch stärker absenkt, so müssten die Ursachen wie Patriarchat und Ungleichheit adressiert werden und für bessere Altersabsicherung, für mehr Frauenrechte, für mehr Bildung, für eine größere materielle Unabhängigkeit der Frau usw.. gesorgt werden. Es müsste also eine linksemanzipatorische Politik angestrebt werden, die rechter (auch der hierzulande) entgegensteht.
Uranus
"Würden die Maßnahmen einzeln umgesetzt, würde das jeweils untere Milliardenbeträge erfordern. Beträge, die man auch über einen normalen Haushalt abdecken könnte. Also ohne Steuererhöhungen für Reiche und Erben."
zum BeitragWer in der Gesellschaft wird denn gerade wie belastet und wer hat wieviel profitiert? Wer solle also die höheren Sozialausgaben (wobei höhere Einkommen für Erwerbslose zu begrüßen sind) nach Vorstellungen der Grünen bezahlen, wenn dies aus aktuellen Haushalten angeblich bezahlbar wäre? Wären keine Steuererhöhungen für Reiche ein positives Gesellschaftsziel?
Uranus
[Re]: "Muss ich jetzt meine Unterstützung bei der TAZ kündigen und einen SUV kaufen? "
zum BeitragAber nur, wenn Sie auch 23 € pro Tonne CO2 spenden. ;-)
Uranus
[Re]: Stimme Ihnen soweit zu und würde konkretisierend ergänzen, dass mit "woanders" sämtlicher Forst/Wald gemeint sein sollte. Dabei ginge es nicht nur um ein Verbieten der Abholzung an sich sondern um das Angehen der Rodungsursachen wie bspw. Futtermittel (Brasilien) für gigantische Tierproduktion, Energiepflanzen (Asien & Brasilien) für Biokraftstoff, Palmöl (Asien) aber auch Industrieexpansion (Tesla in Brandenburg), Kohleverstromung (Hambacher Wald), Straßenbau (Danneröder Wald) ... und letztlich die kapitalistische Produktionsweise und westliche Lebensweise.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich würde meinen bedingt. Fragt sich, wie darauf reagiert wird. In Deutschland ist ja ähnliches zu beobachten (Faschist*innen in Parlamenten und staatl. Organen und vergleichsweise "lascher" Umgang mit jenen bspw. auf der Straße). Konsequent dagegen wird kaum etwas unternommen, so mein Eindruck.
zum BeitragUranus
[Re]: Wenn alle Menschen annähernd gleiche Einkommen hätten und Treibhausgasemissionen, Flächenverbrauch u.ä. tatsächlich eingepreist wäre, dann könnte Ihr Ansatz gerecht sein. Allerdings wären dann schwerlich 2 SUVs drin. Die Grenzen sind durch endliche Ressourcen und begrenzt belastbare Ökosysteme gesetzt. Und diese werden in Deutschland weit überschritten (siehe u.a. Ökologischer Fußabdruck).
zum BeitragUranus
[Re]: "Das peinliche daran ist, dass wir Wirtschafts- oder politische Systeme für unseren Raubbau verantwortlich machen, wo es doch ein Problem ist, welches in der Natur des Menschen, eigentlich sogar in der Natur der Natur, liegt."
zum BeitragNein. Sie deuten zu sehr aus einer Perspektive, die Eurozentrismus, Christentum, Kapitalismus u.ä. widerspiegelt. Der Mensch ist ein Produkt der Verhältnisse, die dieser als Kulturwesen selbst geschaffen hat. Er kann diese also auch verändern.
Uranus
[Re]: Unter ökosozialem Umbau verstehe ich gerade nicht, Leute einfach rauszuschmeißen, sondern die Schaffung von alternativen, ökologischen Arbeitsplätzen hierfür nötiger Ausbildung. Für einen ökoSOZIALEN Wandel muss sich allerdings eingesetzt werden. Offenbar ist da seitens vieler Arbeitnehmer*innen bis heute wenig passiert. Für den Status Quo tragen also auch Arbeitnehmer*innen Verantwortung, wenn auch nicht so sehr wie Konzernleitungen und Aktionär*innen. Und: Klimaerhitzung ist nicht erst seit gestern Fakt. Insofern ist an der Aussage von Syle X doch etwas dran, finde ich.
zum BeitragUranus
[Re]: Mh, unproblematisch sind Öle/Fette allerdings auch nicht. Sie enthalten pro Gramm am meisten Kalorien aber verhältnismäßig wenig essenzielle Nährstoffe - je stärker verarbeitet desto ausgeprägter ist dieses Verhältnis.
zum BeitragUranus
Wobei in Norwegen noch bis 2025 Nerze gequält und getötet werden dürfen. Je nachdem, wie die Region Skandinavien definiert wird, ist auch in Dänemark Nerzzucht weiterhin legal. Und in Deutschland ist der Verkauf von Pelzen immer noch erlaubt und erfolgt tatsächlich auch durch einige Kleidungsketten wie bspw. Escada. Wie dem auch sei, wer das Zurichten von Tieren für Luxus wie Kleidung problematisch findet, sollte auch die Tierprodukte hinterfragen, die womöglich auf dem eigenen Teller landen. 763 Millionen Landtiere werden allein in Deutschland jährlich geschlachtet. Eine riesige Menge an Meerestieren kommt noch dazu ...
zum BeitragUranus
[Re]: Muss sie bzw. tut sie ja auch nicht so absolut, wie Sie es formulieren. Und offenbar sieht eine vegane Mahlzeit bei Ihnen ja auch nicht so aus. ;-) Die vegane Küche ist sehr vielseitig.
zum BeitragBei mir sind solche Nachahmprodukte auch die Ausnahme. Wenn dann eher Tofu oder Sojajughurt. Diese würde ich aber nicht auf die gleiche Stufe stellen wie so einen Burgerpatty, von dem im Artikel die Rede ist. Wobei Tofu eine über tausend Jahre alte Tradition hat und als eigenständige Zutat gilt. Bei mir kommt verschiedenes Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst ... auf den Teller.
Uranus
[Re]: Dann setzten sich hingegen viele Arbeitnehmer*innen in Deutschland gegen HartzIV und für radikale ökosoziale Politik ein?
zum BeitragUranus
[Re]: Ihr Kommentar erscheint mir zu passiv, kurzsichtig und irreführend. Ihre Polemik haut in mehreren Punkten nicht hin.
zum BeitragZum einen ginge es ja gerade um Umstrukturierung und die Ermöglichung von Jobs mit Perspektive. Aber dafür müsste sich auch eingesetzt werden.
Zum zweiten spielt da die politische Ausrichtung eine Ebene höher durchaus eine Rolle. Die Solarbranche wurde in Deutschland bereits abgewickelt. An der Abwicklung der Windenergiebranche arbeiten offenbar aktuelle Regierungen schon ... Hingegen soll(t)e Kohleverstromung, Autoindustrie, Flughäfen usw. (möglichst lange) erhalten werden?
Und - was heißt "Welt retten?" Was ist mit der nachfolgenden Generation - auch die hierzulande?