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meine Kommentare
cazzimma
[Re]: In der Tat geht das alles im allgemeinen Wischi-Waschi unter.
Ist alles nicht mehr so schlimm, anscheinend. Schlimm sind halt die Migranten. Gefühlt.
Insgesamt leben wir anscheinend nicht in Zeiten, in denen vielen Menschen für Menschenrechte auf die Straße gehen, obwohl es vielen Leuten materiell durchaus schon schlechter ging.
Der vom globalen Kapitalismus gehypte Hyperindividualismus hat gewonnen.
Er führt in Totalitarismus.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sie glauben, ohne den Text zu kennen, das beurteilen zu können?
Der Typ macht erst mea culpa und streicht dann die Kohle ein. So sieht es aus.
zum BeitragPatriarchat at its best.
cazzimma
[Re]: Exakt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Allerdings!
zum Beitragcazzimma
Well done! Freue mich sehr auf den Film.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich hätte auch kein Problem mit der Abschaffung des Gymnasiums.
Aber dann geht die endlose Differenzierungsdebatte wieder los, die ich an allen Schulen erlebt habe: äußere gegen innere ... , die leider auch nicht weiterführt.
zum BeitragWenn an einer Sekundar- oder auch Gesamtschule sauber "gestreamt" wird, ist das ja auch wieder Selektion und die reinen G-Kurse sind nunmal meistens ein Trauerspiel.
cazzimma
"Frauenversteher" ist allerdings auch immer verächtlich gemeint.
Für den Mann, der das sein soll, angeblich, und an die Adresse aller Frauen sowieso.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich erlebe an meiner Schule wenig Zynismus. Ich habe auch davor 4 Jahre an einer Brennpunktschule gearbeitet; da hätte man zynisch werden können.
Tatsache ist doch, dass LehrerInnen mit der extremen Heterogenität plus Inklusion alleine gelassen sind, und mit dem Lehrkräftemangel mehr als je zuvor.
Und eine Sache ist halt auch nich ein Erfahrungswert: schwächere SchülerInnen sind oft weniger motiviert. Klar, auch z.Tl. eine Folge des Systems.
Aber man kann einfach allein in der zu großen Lerngruppe nicht die Fogen von gesellschaftlichen Diskrepanzen, Covid und Digitalverblödung auffangen.
Daher kommt viel Lehrerfrust. Der Zynismus kommt erstmal aus der Politik und danach von LehrerInnen in einem kranken System.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Exakt so sieht es aus.
Eine Lehrerin aus Neukölln.
zum Beitragcazzimma
Diese italienische Regierung glaubt doch wahrscheinlich gar nicht an den Klimawandel.
Hauptsache, die Geburtenrate für weiße ItalienerInnen erhöht sich!
zum Beitragcazzimma
Sorry, aber diese Argumente sind lächerlich.
Ich arbeite an einer Sekundarschule in Neukölln. Dort zeigt sich, wie auch anderswo, dass Kinder aus bildungsferneren Familien tendenziell schlechter lesen als Kinder, deren Eltern ihnen vorlasen und die auch selber mal zum Buch statt zum Smartphone greifen.
zum BeitragDieses ständige "die LehrerInnen bewerten migrantische Kinder unbewusst schlechter" - sorry, ich kann es nicht mehr hören.
Der Herr möge sich mal auf Schulhöfen umhören. Es wird insgesamt schlechter gesprochen als noch vor fünf Jahren. Könnte auch was mit der Digitalabhängigkeit der Youngster zu tun haben.
Oder mit Eltern, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken, obwohl zuhause wenig gesprochen wird.
Nö - es sind natürlich die LehrerInnen.
cazzimma
Traurige Realität ist, dass in der gesamten Medienlandschaft die Realität an Schulen - sowohl die der SchülerInnen und deren Eltern - als auch die des Lehrpersonals völlig unzureichend abgebildet wird.
zum BeitragDas werfe ich als Lehrerin an einer Sekundarschule in Neukölln dem Journalismus sehr allgemein vor. Es gibt kein Bemühen, sich mit den vielseitigen Themen zu beschäftigen, die Schulalltag ausmachen.
Und wenn ich angesichts der seit geraumer Zeit herrschenden Bedingungen etwas von "fehlender Lehrersensibilität" lese, kann ich nur noch bitter lachen.
Es macht sich niemand eine Vorstellung davon, wie es ist, sehr heterogene Gruppen von SchülerInnen, die immer größer werden, inclusive inkludierter emozional-sozial problematischer SchülerInnen plus den allseitigen Coronaschäden irgendwie noch unter einen Hut zu bringen.
Ich wünsche mir, dass JournalistInnen sich nicht nur mit Studien beschäftigen oder die Pressemitteilungen des Senats veröffentlichen, sondern mit SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen und Schulleitungen sprechen.
Das könnte unter Umständemn den seit Jahren schmalspurigen Horizont erweitern
cazzimma
[Re]: Absolute Zustimmung. Ich weiß nicht, welche Klausuren der Oberstufe die Autorin des Artikels zur Kenntnis genommen hat.
zum BeitragMit "Bulimie-Lernen" kommt man allenfalls in einem Vokabeltest weiter. Im Großen und Ganzen müssen SchülerInnen Kenntnisse anwenden und lernen, in Zusammenhängen zu denken.
Man kann am Schulsystem vieles kritisieren und sollte dies auch tun. Wer in der Schule artbeitet, kann ein Lied davon singen. Aber dieser Artikel legt den Finger nicht in die entscheidenden Wunden, die doch längst bekannt sind.
cazzimma
[Re]: Corbyn hat für meine Begriffe den Antisemitismusvorwurf nie überzeugend ausräumen können oder wollen.
zum BeitragDa bleibt ein schlechter Nachgeschmack, was seine Person betrifft.
cazzimma
[Re]: Damals gab es auch noch Bindestriche, oder?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Tuchel eckt überall an, weil er perfektionistisch und manisch ist.
Irgendwie finde ich die Kombi geil. Mal sehen, wann das Gestänkere von welcher Seite aus losgeht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Dass, dass
zum Beitragcazzimma
[Re]: So what. Die meisten Leute und vor allem auch SchülerInnen haben von fast allem sehr wenig Ahnung.
Die falschen Fakten, die in die Texte eingeNewarbeitet werden, bleiben unberücksichtigt.
Damit wird der Wert von Fakten auf Dauer noch mehr relativiert und es werden neue Varianten von Fake News in die Welt gesetzt.
Brave New World.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Das ist LehrerInnen ja völlig klar.
Wie aber der Wert des Lesens, Denkens und selbstständigen Schreibens eines Textes weiter vermittelt werden soll, wenn ich mich so prima bedienen lassen kann, wird ab sofort extrem schwierig werden.
Und ja, die Verblödung schreitet munter voran. Der Mensch gibt seine Verantwortung ab.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ja. Deshalb gibt's auch bald keine Demokratie mehr.
Das geht Hand in Hand.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Absolute Zustimmung. Wir haben hier ein Versagen westlicher Gesellschaften auf ganzer Linie.
zum BeitragMeiner Erfahrung in der Schule nach, und das nochmal nach Corona, sind 12- bis 18-Jährige inzwischen eher unreifer als vor vier, fünf Jahren.
cazzimma
[Re]: Das ist allerdings der Wahnsinn schlechthin, was in dieser Hinsicht abgeht.
zum BeitragEin riesiges, unverantwortliches Experiment.
Tendenzen der Verrohung sind klar zu erkennen, wenn man in der Schule arbeitet. Wir haben inzwischen erschreckende Fälle sexualisierter Gewalt, die wir einige Jahre vorher so nie hatten.
cazzimma
Bei aller berechtigter Trauer sollte sich dennoch die Frage gestellt werden, welchen Einflüssen Kinder und Jugendliche seit ein paar Jahren ausgesetzt sind, die es so vorher nicht gab.
zum BeitragDie Autorin erwähnt das ständig präsente Smartphone, geht aber nicht weiter darauf ein.
Es gibt schlicht keinerlei wirksamen Jugendschutz auf "sozialen" Medien und Kinder können sich die unglaublichsten Grausamkeiten online anschauen - so, wie depressive Teenager von Algorithmen auch immer mehr Videos mit selbstzerstörerischem Verhalten zugespielt bekommen, wenn sie mal etwas in der Art angeklickt haben.
Es kann nicht pauschal von der Hand gewiesen werden, dass diese - zum Teil massiven - Einflüsse Folgen haben können.
Die Kinder und Jugendlichen sind hiermit völlig alleine gelassen.
cazzimma
[Re]: In den letzten 15 Jahren zumindest sind "soziale" Medien passiert.
Dann kamen Netflix und Co und Corona hatte bekanntermaßen auch Folgen.
Und Lesen ist bei vielen Kindern und Jugendlichen so dermaßen out ...
zum Beitragcazzimma
[Re]: Gern geschehen.
Mich machen solche Artikel wütend, denn es gibt so viele Missstände an den Schulen, die es gar nicht erst in die Presse schaffen. Warum wohl nicht?
Wie sehr bemüht sich der Journalismus, sich den SchülerInnen- und LehrerInnen-Alltag an ganz unterschiedlichen Schulen anzuschauen mit all seiner Verwaltungs- und Gremienarbeit, mit der ganz unterschiedlichen SchülerInnenklientel?
Eindeutig nicht genug. Dann kommen solche Pauschalerzeugnisse dabei heraus.
Stattdessen reagieren viele Foristen hier einfach ihren eigenen Schulfrust ab. Irgendwelchen Mist hat ja schließlich jeder in seiner Schulzeit erlebt. Das muss ja auch mal 'raus. Amen.
zum Beitragcazzimma
Dank Andrew Tate und der (jungen), verunsicherten Männer, die ihm folgen, um Ohnmachtsgefühle in toxische Männlichkeit umzumünzen, wird sich dieser furchtbare Trend eher noch verstärken.
zum Beitragcazzimma
Welchen Mehrwert haben eigentlich Artikel von Leuten, die offenbar keinerlei Ahnung von der - zum Teil sehr unterschiedlichen - Schulrealität haben?
Die Mär vom ewigen Frontalunterricht wird wiederholt, auch wenn seit inzwischen zwanzig Jahren mindestens den ReferendarInnen uterschiedlichste Methodik beigebracht wird.
Warum SchülerInnen scheitern und warum das Schulsystem besonders im Berliner Zustand problematisch ist: dafür gibt es viele Gründe.
Dieser Artikel versucht nicht ansatzweise, differenziert an eine komplexe Frage heranzugehen.
Gruß, eine Lehrerin aus Neukölln.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die Linke hat sich früher eigentlich sehr gern mit "Sozialisation" und ihrer Bedeutung für die Prägung des einzelnen Menschen interessiert.
Aus irgendeinem Grund ist das aber abgemeldet, wenn es um andere Kulturen geht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Das kann ich aus der Schule nur bestätigen.
zum BeitragGerade an die Familien, wo ein Gespräch dringend geboten wäre, kommt man oft nicht heran. Auf Einladungen zum Elternsprechtag wird nicht reagiert. Und diese Familien sind es auch oft wiederum, in denen sehr eindeutige Rollenbilder vermittelt werden. Aggressivität bei Jungen ist positiv konnotiert und begrüßenswert.
cazzimma
[Re]: Väter wollen doch in bestimmten Familien gar nicht an die Erziehungsfront.
zum BeitragDa ist die Rollenverteilung klipp und klar aufgeteilt und die Männer hauen im Zweifelsfall auf den Tisch, aber alles andere ist für die Weiberkram, mit dem man sich nicht abgibt.
cazzimma
[Re]: Auf dem Schulhof lässt sich auch "schön" beobachten, wie sich die Jungs gegenseitig in ihrer toxischen Männlichkeit bestärken.
zum BeitragDas ist systemisch und der einzelne Junge kann sich da oft schwer 'raushalten.
Wenn das außerdem bereits zuhause vermittelt wird - der Junge ist der Prinz und das Mädchen für die Ehre zuständig - dann wird es ganz schwer, diese Zuschreibungen aufzubrechen.
Wer in der Schule arbeitet, kann diese unguten Mechanismen jeden Tag live erleben.
Und Andrew Tate wird von den entsprechenden Jungs rezipiert. Das hat in gewissen Kreisen Strahlkraft und verfängt.
cazzimma
[Re]: Bitte???
Aktiv/ passiv kommt oder kam mal aus der schwulen Szene.
Die Missionarsstellung ist eine ziemlich traditionell heterosexuelle Angelegenheit. Das ist mit top/bottom gemeint.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ernsthafte Bitte: nicht das biologistische (rassistische) Wort "biodeutsch" benutzen.
zum BeitragIm Grunde ist das ein Synonym für "arisch", oder welcher Zusammenhang zwischen biologischen Eigenschaften und Deutschsein soll hierbei sonst hergestellt werden?
cazzimma
[Re]: Ein Dreamteam, die beiden.
zum Beitragcazzimma
An toxischer Männlichkeit wird letztendlich die Welt zugrunde gehen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ja, das ist der tote Winkel in der Betrachtung von Menschen, die einfach mal schnell irgendwie Frieden wollen _ egal, auf wessen Kosten.
Man möchte bald wieder ruhig schlafen können in Deutschland. Was UkrainerInnen wollen, ist zweitrangig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Genau das ist ja die riesige Lücke, die Wagenknecht-Schwarzer nicht interessiert: dass der Aggressor null Interesse an Verhandlungen hat.
Es geht hier lediglich um Bedürfnisse von Menschen, die möglichst bald nicht mehr beunruhigt sein möchten und Ruhe im Kartin wollen, für ihr eigenes Leben.
Die Ukraine kommt in diesem Narrativ nicht vor.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Absolut.
zum Beitragcazzimma
[Re]: genau. aber die spd hat niemanden oder traut sich nicht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Was wollen Sie denn dann? Glauben Sie, dass eine große Koalition oder CDU-Grüne die Stadt weiterbringen?
Das gäbe noch mehr Stillstand, man würde sich hauptsächlich beharken.
RGR muss jetzt mal zeigen, ob sie was auf die Reihe kriegen.
zum BeitragWenn nicht, werden sie beim nächsten Mal wiklich klar abgewählt.
cazzimma
Religionsfreiheit versus Trennung von Staat und Kirche: für eine staatliche Schule ist Letzteres wichtiger - und Musliminnen wird ja nicht die Ausübung ihrer Religion untersagt, sondern im Beruf deren demonstrative Symbolik.
zum BeitragWas ist also das Problem?
cazzimma
[Re]: Was der Artikel nicht erwähnt: sind LehrerInnen erstmal verbeamtet, können sie im Großen und Ganzen gezwungen werden, voll zu arbeiten.
Das ist ein willkommener Nebeneffekt der Verbeamtung.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Bei einer vollen Stelle haben Sie als Lehrkraft an einer weiterführenden Schule eher eine 50-Stunden-Woche, wenn sie Ihre Arbeit gut machen.
zum Beitragcazzimma
Danke für das Interview!
Das "Schnapskirschenbuch" ist absolut lesenswert, gerade auch für Wessis.
zum Beitragcazzimma
Der Film ist tatsächlich absolut toll!
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es gibt soetwas wie die Realität.
In dieser ist in Berlin die Gemeinschaftsschule das Schulmodell, das am wenigsten verbreitet ist.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Inzwischen ist das doch längst so.
zum Beitragcazzimma
Eine Pandemie, die schulterzuckend hingenommen wird.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Geht mir sehr ähnlich.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Wer hat denn wohl mehr Quereinsteiger - Gymnasien oder Sekundarschulen?
Dreimal dürfen Sie raten. Den Gymnasien in Berlin geht es zumindest von der personellen Ausstattung her im Vergleich zu den Sekundarschulen vergleichsweise gut.
Ich unterrichte an einer Sekundarschule in Neukölln und kann die Zustände recht gut beurteilen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Dass Gymnasien hier politisch unerwünscht seien, wäre mir (Lehrerin) absolut neu.
zum BeitragAußerdem ist der bauliche Zustand der Sekundarschulen beileibe nicht besser.
cazzimma
[Re]: Wer von hier kommt, kennt's halt nicht anders.
zum Beitragcazzimma
Wirklich tolle, lohnenswerte Doku!
zum Beitragcazzimma
Leider ist dieser egozentrische, letztendlich destruktive Politikstil en vogue in einer unübersichtlichen Welt.
Narzisstsiche Männer, die scheinbar Lösungen anbieten, während sie ständig nur ihr krankes Ego füttern, verfangen.
Letztendlich ist das ein psychologisches Problem. Dieser Sog, den Egomanen ausstrahlen.
Wir müssen alle sachlicher werden und auch bescheidener.
Von den Grundbedürfnissen der Menschen ausgehen: Essen, ein Dach über dem Kopf.
Auch mal ein Pulli mehr im Winter.
Wer weiter egoistisch drauf ist, wird Kriege führen wollen.
zum Beitragcazzimma
Leider verfängt diese Idiotie nicht bei wenigen ItalienerInnen. Populismus funktioniert global in diesen Zeiten, siehe auch Deutschland.
zum Beitragcazzimma
Ich weiß nicht, dieses Interview wirkt irgendwie so reingewaschen. Nichts von den krassen sozialen Konflikten einer Brennpunktschule kommt hier vor.
Ich frage michauch, wie viele Stunden pro Woche Frau Lasic unterrichtet an dieser Brennpunktschule. Nach voller Stelle klingt es nicht unbedingt, wenn sie so euphorisch sich vor allem um Zuwendung kümmern kann.
Ich habe das selbst einige Jahre getan, Unterricht an einer Brennpunktschule, und fand die Zustände haarsträubend. Probleme wurden nicht angesprochen, jeder schlug sich durch den frustrierenden Schulalltag bzw. die Verbeamteten ließen sich immer wieder krankschreinben.
Vielleicht hat sich ja einiges zum Besseren verändert, was ich mir anhand der dünnen Personaldecke dann wiederum kaum vorstellen kann. Nun ja.
Insgesamt klingt alles auch so, als sei sie nicht einem Lehrplan verpflichtet, wenn es darum geht, dass Schüler*innen sich zutrauen, in Biologie ein Auge zu sezieren.
Es klingt mehr nach Schule als Therapie. Kann man natürlich so machen - nur sollte man das dann auch so nennen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Schon klar, aber auch mit Ironie nicht lustig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Eben. Das steht zurzeit völlig außer Frage.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es gibt keine Verhandlungsposition für die Ukraine.
Die Situation einer Verhandlung ist von Seiten Russland s überhaupt nicht gegeben, zumindest nicht derzeit.
Was soll also dieses weltfremde Reden von Verhandlungen?
Ich muss etwas in der Hand haben, um zu verhandeln. Das hat die Ukraine noch zu wenig, und sie muss deshalb den Preis hochtreiben mithilfe westlicher Waffen, so traurig das ist.
zum Beitragcazzimma
[Re]: ... aber weder dieser Artikel, der sich über einen Aspekt des Schullebens aufregt, noch Ihr Pauschalbashing sind in irgendeiner Weise sinnvoll.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich arbeite in der Schule und kann nur sagen, dass im Berliner Bildungssystem von Seiten der Politik extrem viel versäumt wurde in den letzten zumindest zwanzig Jahren.
Dennoch kann man nicht alles über einen Kamm scheren, was an den jeweiligen Schulen passiert.
Sehr oft dank des Engagements von KollegInnen und Gremien an den entsprechenden Schulen gibt es auch positive Beispiele eines guten Schullebens. Aber das wird halt auch erkauft über das Engagement von LehrerInnen, die vielleicht irgendwann im Burnout landen.
Keine Frage, dass Bildung und Schulsystem in Berlin schon lange extrem bedenklich bis katastrophal laufen
zum BeitragIhr verbales Bashing ist einfach nur indifferenziert und dumm.
cazzimma
Ich fahre jeden Tag mit der U7 zur Arbeit, bis nach Rudow, und zurück. Bisher habe ich es kein einziges Mal erlebt, dass das Maskentragen überprüft würde.
Inzwischen sind es nicht mehr nur präpotente Halbstarke, die demonstrativ keine Maske tragen, sondern ca. ein Drittel aller Fahrgäste. Aber es juckt halt niemanden, am allerwenigsten das Ordnungsamt.
"Dit is Berlin" klingt inzwischen nur noch sarkastisch, nicht nur in dieser Hinsicht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich bin seit über zwanzig Jahren Lehrerin. Ich kann Ihnen versichern, dass sich da in den letzten 5 bis 8 Jahren Grundlegendes verändert hat, was das Schlafverhalten bzw. den Schlafmangel anbetrifft.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ja, mir als Lehrerin ist aus ähnlichen Gründen die Hutschnur geplatzt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Pauschalurteile? Keine Fehlanzeige.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Insta und Co. auch nicht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Abends länger hell. Das ist echt putzig. Auch am 21.Juni ist es in Deutschland um 22.00 dunkel.
Der Schlafmangel von Jugendlichen hat nicht was mit, so als Tipp, dem Fernsehprogramm oder Karl May und der Taschenlampe unter der Decke zu tun.
zum Beitragcazzimma
Was dieser Artikel überhaupt nicht berücksichtigt, ist, dass inzwischen nicht wenige Schülerinnen abends bzw. nachts kein Ende finden, wenn es um's Zocken im Netz, um Netflix oder die Präsenz in sozialen Medien geht.
zum BeitragFinge die Schule später an, würde auch dieses Verhalten sich noch weiter in die Nacht ziehen.
Genug Studien sind zu dem Ergebnis gekommen, dass viele Jugendliche auch aus diesen Gründen (Suchtverhalten etc.) unter chronischem Schlafmangel leiden.
Als Lehrerin erlebe ich die Konsequenzen dieses Verhaltens zur Genüge.
Aber Hauptsache, man hat sich mal wieder ein bisschen an der freudlosen Schule abgearbeitet.
cazzimma
[Re]: P.S.: Lesben, trans Menschen etc. sind nunmal nicht "schwul".
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Schwulenbar" vs. "gay and lesbian venue" - fällt Ihnen irgendwas auf?
zum Beitragcazzimma
[Re]: zustimmen, zuhören
zum Beitragcazzimma
Furchtbar. Der Hass auf alle nicht-heterosexuellen Menschen zeigt immer wieder seine grausame Präsenz.
(Dennoch: Vielleicht könnte auch die "taz" es schaffen, dieses unsägliche Wort "Schwulen.Bar" durch eine etwas differenziertere sprachliche Bezeichnung zu ersetzen. Oder ist der CSD bei Euch auch die "Schwulenparade"?)
zum Beitragcazzimma
[Re]: Aber nicht mindestens 80 cm.
zum Beitragcazzimma
Es stimmt nicht, dass Leute sich nicht mehr interessieren.
zum BeitragAber wenn klar ist, dass man nichts anderes machen kann, als zu spenden oder unterschiedlichste Einschätzungen zu lesen dazu, ob Deutschland mehr oder weniger Waffen liefern sollte an die Ukraine - was erwarten Sie eigentlich von Durchschnittsbürgern?
Die meisten Leute haben Angst, fühlen sich ohnmächtig, viele spenden und manche kümmern sich privat und nehmen ukrainische BürgerInnen auf.
Zur Zeit gibt es nichts anderes zu tun.
cazzimma
[Re]: Das scheint inzwischen in einer asozial-medialisierten Welt vielen Leuten leider ein Ding der Unmöglichkeit.
Alles Gute, Gerhard Polt!
zum Beitragcazzimma
[Re]: Selbstverständlich sind Verschleierung und Perücke in orthodoxen Auslegungen von Religion ein weiterer Versuch, die "Reize" von Frauen zu kontrollieren sowie diese anderen Männern vorzuenthalten, was denn sonst?
zum Beitragcazzimma
Waum übersetzt Ihr "gay" einseitig mit "schwul"?
zum BeitragDas ist schlicht Quatsch. Seit geraumer Zeit bezeichnen sich im englischsprachigen Raum auch viele lesbische Frauen als "gay". Es ist einfach ein umgangssprachliches Wort für "homosexuell".
cazzimma
[Re]: Foren sind für "Diskussionskultur" nunmal nicht geeignet, sondern nur zum Dampfablassen.
zum BeitragWir machen alle bei diesem Rückschritt munter mit.
cazzimma
[Re]: "Erde Mittelpunkt des Universums"?
Ich gebe Ihnen insgesamt Recht aber der neue Galilei sind Sie nicht :-)
zum Beitragcazzimma
[Re]: And your point is?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Das ist mit Martenstein ähnlich wie bei Dieter Nuhr:
Zwei, die vielleicht vor 6,7 Jahren noch zu Differenzierung fähig waren und witzige, oft berechtigte, unbequeme Kritik üben, gefallen sich inzwischen (aus Einfallslosigkeit?) in der Nummer "Das-wird-man-ja-noch-sagen-dürfen".
Sie wurden immer mehr zum Klischee des alten, weißen Mannes. Und jetzt geriert sich Martenstein selbst als Opfer.
Eine Zeitung ist nicht verpflichtet, jede noch so unterkomplexe Meinung zu drucken.
zum Beitragcazzimma
Überfällig!
zum Beitragcazzimma
[Re]: Allerdings!
zum Beitragcazzimma
[Re]: Gut so.
Aber Sean Penn redet ja wiederum koplett pauschal. Wenn es schon heißt "die Männer", kann man eigentlich gleich weghören und sich den Rest ersparen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die Überbetonung von Bart und Muskeln bei manchen schwulen Männern ist schon manchmal auch eine (Über)reaktion auf die Unterstellung von heterosexueller Seite, schwule Männer seien generell femininer, tuntig, "weich" etc.
zum Beitragcazzimma
Vielleicht hier noch eine Zusatzinformation: Wenn Eltern sich entscheiden, ihr Kind zuhause zu behalten aufgrund aufgehobener Präsenzpflicht, können sie nicht von den unterrichtenden LehrerInnen erwarten, dass diese das zuhause lernende Kind noch nebenbei über eine Lernplattform betreuen oder Feedback zu digital eingesandten Hausaufgaben geben.
zum BeitragDas muss Eltern klar sein: ihr Kind muss sich wie im Krankheitsfall selbst aktiv bei MitschülerInnen zu Unterrichtsinhalten erkundigen und selbstständig arbeiten.
Eine weise Entscheidung.
Wir LehrerInnen betreuen über den täglichen Unterricht hinaus bereits die in Quarantäne befindlichen SchülerInnen digital - nach dem Unterricht. Der Krankenstand im Kollegium ist extrem hoch und jeder Schultag wird irgendwie improvisiert.
Vielleicht gibt es mal irgendwann in der taz einen Artikel zu der ganzen Situation aus LehrerInnenperspektive. Die liest man nämlich bisher nirgends.
cazzimma
[Re]: Eben.
In dem Interview habe einige kluge Köpfe das Wort.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die Interviewten erhalten allerdings kein Geld von der Bill-Gates-Stiftung, deshalb können Sie das Interview ruhig lesen.
zum Beitragcazzimma
Es wird Zeit, dass verstärkt ein Auge darauf geworfen wird, inwiefern rechte Ideologien, Größenwahn etc. mit wahnhaften Männlichkeitsvorstellungen einher geht.
zum Beitragcazzimma
Man sollte das im aktuellen Spiegel vorzufindende Interview mit u.a. Marsha Gessen und Nina Chruschtschow lesen, das sehr informativ ist und faktisch desorientierten Kommentatoren helfen könnte.
zum Beitragcazzimma
Dieser Mann möge bitte endgültig von der politischen Bildfläche verschwinden und sich gleichzeitig von seinen Enkeln und Urenkeln fernhalten.
zum Beitragcazzimma
Fortunatamente ...
zum Beitragcazzimma
Der Berlusconismo sagt schon auch was über italienische Mentalität(en).
Ein Tausensassa wie er wird in Italien nach wie vor bewundert; er scheint die Wünsche mancher Italiener, sich etwas 'rauszunehmen, ohne sich für Gesetze zu interessieren, zu verkörpern.
Seine Kandidatur allein ist ein Symptom für italienische Akzeptanz von Korruption, Machismo etc., wenn nur der "Charme " stimmt.
Traurig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Nicht alle von denen gehen auf die Demos, mal so als Tipp.
zum BeitragUnd für einige Rudolf-Steiner-Fans ist das sicher auch kein Widerspruch.
cazzimma
[Re]: Dann sind Ihnen die Blut-und Boden-Esoteriker auf den Coronademos wohl noch nie aufgefallen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Schließe mich an.
LehrerInnengesundheit ist das Letzte, was Leute interessiert, die die Schulen erst gar nicht betreten.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich verfoge und schätze Herrn Drosten und glaube seinen Einschätzungen.
Dennoch bin ich real an einer Schule tätig und erlebe doch tagtäglich, wie viele SchülerInnen real bereits Corona hatten und wie viele sich laufend anstecken.
Nicht wenige Kolleginnen waren/ sind infiziert.
Wir unterrichten jetzt eineinhalb Jahre in Maske und das macht den Unterricht extrem anstrengend.
Dass die 4. Welle so schnell vorbei sein wird wie Sie es behaupten, ist überhaupt nicht klar.
Von LehrerInnen und ErzieherInnen wird permanent immer nur gefordert und gleichzeitig sind wir offenbar geeignet, für diverse gesellschaftliche Fehlentwicklungen verantwortlich gemacht zu werden.
Unsere Gesundheit spielt keine Rolle; wo gehobelt wird, da fallen Späne.
Vielleicht sollte die Frage, warum der LehrerInnennachwuchs fehlt, mal ernsthaft und ehrlich untersucht werden.
zum Beitragcazzimma
Klar kann man immer und ewig das Mantra "Die Schulen müssen offenbleiben" herunterbeten.
Interessant ist, dass sich dieser Artikel überhaupt nicht die Frage stellt, was sich denn in Berlin beispielsweise verbessert hat in Bezug auf die Möglichkeiten des E-Learnings. Ein Hauptproblem im letzten Jahr war die technisch schlechte Ausstattung so mancher Schule und der Mangel an Endgeräten bei vielen SchülerInnen.
Auch davon sollte man die Frage abhängig machen, ob E-Learning eventuell zwischenzeitlich wieder eine Option werden könnte.
Interessant ist auch, dass es in solchen Artikeln nie um die Frage der LehrerInnengesundheit geht. Wenn man die Inzidenzen unter Jugendlichen in Neukölln anschaut, wo ich an einer Schule arbeite, kann einem schon recht mulmig werden.
Auch wenn fast alle LehrerInnen geimpft sind, sind sie damit trotzdem nicht vor Long Covid gefeit im Falle einer Ansteckung.
Außerdem leisten wir ständig Mehrarbeit, indem wir SchülerInnen in Quarantäne nach dem Unterricht mit Aufgaben und Rückmeldungen versorgen. Das führt dazu, dass nicht wenige inzwischen auf dem Zahnfleisch gehen und Krankenstände an diversen Schulen ohnehin nur noch einen reduzierten Präsenzunterricht zulassen. Anscheinend dringen diese Informationen aber nicht weit genug in die Öffentlichkeit.
Solche Aspekte sollte man jedoch betrachten, wenn man sich über Schule in Pandemiezeiten äußert.
Es ist schade, wenn ein Artikel zu einem schwierigen Thema so unterkomplex daherkommt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Allerdings.
zum Beitragcazzimma
[Re]: 1. Hat das linksbürgerliche Milieu keine Deutungshoheit, wie auch immer die Deutung jeweils ausfallen mag,
und 2. ergibt nicht jeder Hinweis auf die deutsch-österreichische Nazigeschichte Sinn.
"Context is everything." Aimee Mann
zum Beitragcazzimma
[Re]: wie dass, wie dass (statt "als").
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich stimme Ihnen fast vollständig zu. Nur das mit den "dummgemachten" Menschen - nun ja.
zum BeitragNiemand muss sich dumm machen lassen, da gehört schon eine gewisse Bereitschaft dazu.
cazzimma
[Re]: Wörter kann man nachschauen und seinen Wortschatz so erweitern.
zum Beitragcazzimma
Es sind nicht alle Körper "schön". Aber das ist auch nicht weiter schlimm; man kann immer anderweitig Schönes finden. Es ist auch eine Form von Zwanghaftigkeit, sich verpflichtet fühlen zu sollen, alle Körper schön finden zu müssen.
Davon abgesehen ist deutliches Unter- oder Übergewicht rein medizinisch gesehen nicht gesund. Ein bisschen Vernunft in dieser Frage statt krampfiges "think pink" ist durchaus angebracht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Aus 'rumstehenden Uber-E-bikes? Warum nicht.
zum Beitragcazzimma
Toller Text.
Sprachlich übernimmt Seeßlen leider auch den Trend, die Präposition "gegenüber" wahllos einzusetzen.
zum BeitragEs heißt immer noch Kritik "an" etwas.
cazzimma
[Re]: Quarantäneregeln entschärfen ok, das ist das Eine.
Aber in Großbritannien ist der NHS inzwischen ziemlich am Anschlag. Aufgrund der enorm erhöhten Ansteckungen produziert Omikron verhältnismäßig eben doch sehr viele Krankenhausfälle.
Und das wird auch hier zum Problem werden.
Wird sich erst GANZ am Anfang des exponentiellen Wachstums hier in Deutschland.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Allerdings. Argumente sucht man in diesem Artikel vergebens.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Guter Punkt.
Ich kann in dem Artikel auch wenig Argumentatives entdecken.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Informiere Dich einfach besser. 1. Südafrika hat eine sehr junge Bevölkerung, weshalb Vergleiche mit Südafrika nichts bringen.
2. Nicht wenige Menschen in Südafrika hatten bereits Corona und haben sich erneut angesteckt mit Omikron.
Informativer sind die neuen Studien aus Großbritannien, die darauf hinauslaufen, dass Omikron tendenziell weniger schwere Verläufe verursacht, aber dann aufgrund der schnellen Verbreitung doch wieder viel zu viele Patienten im Krankenhaus landen werden.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Was ist das für eine polemische Antwort?
Toiletten können ein recht spezieller Ort sein und sie fühlen sich für manche Frauen wie Rückzugsräume an. Das ist eine Tatsache und etwas, was frau nicht so schnell aufgeben sollte.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Eben.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Erklären Sie das mal pubertierenden Teenagern in der Schule. Ich hätte auch damals nicht mit Jungs im gleichen Raum sein wollen.
zum BeitragTeenager waschen sich nicht nur die Hände auf der Toilette nach dem Toilettengang, sondern es ist eine Art Rückzugsort, zumindest für die Mädels.
cazzimma
Ich bin Lehrerin und wünsche mir, dass in der Schule täglich getestet wird. Es ist ansonsten nicht zumutbar, dass wir jeden Tag vor / in Gruppen von Kindern und Jugendlichen stehen, in deren Altersstufen die Inzidenzen durch die Decke gehen.
Viele von uns werden auf ihre dritte Impfung noch eine Weile warten müssen. Wenn man die Schulen offenhalten will, was ich befürworte, möge man alle an ihr Beteiligten bitte auch ausreichen schützen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich denke, da haben Sie recht und das wäre sicherlich ein guter Ansatz.
Mir ist es schonmal passiert, dass eine extrem kerlige Person mit Vollbart sich auf einer Frauentoilette aufhielt, was ich als sehr unangenehm empfand.
zum Beitragcazzimma
Traurig, wenn auch JournalistInnen inzwischen auf diese aufgeblasene Weil-plus-Doppelpunkt-Masche zurückgreifen, weil sie einen normalen Nebensatz nicht mehr hinbekommen.
zum Beitragcazzimma
Vielleicht sollte man zwei Dinge auseinanderhalten: die unsägliche Diskriminierung von Trans-Frauen einerseits,
zum Beitragaber auch das Recht von Frauen jedweder Couleur, in einer Umkleide nicht mit einem Penis konfrontiert zu werden.
Ich denke, gerade Frauen mit Missbrauchserfahrung, aber nicht nur diesen, kann das ein sehr nachvollziehbares und berechtigtes Bedürfnis sein.
cazzimma
[Re]: Absolute Zustimmung. Und das wurde öffentlich alles eigentlich bereits vor geraumer Zeit erklärt.
Es fühlt sich zur Zeit an wie ein Rewind mit exakt gleich ratloser Politik, die nichts dazugelernt hat.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sarkasmus beiseite - Schweden hat eine deutlich höhere Impfquote als Deutschland.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Mehr Logik geht nicht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Maskenpflicht beim Joggen ist nun wirklich Schwachsinn.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Mit anderweitig wirklich guten Arbeitsbedingungen und einer angemessenen Bezahlung wäre eine Impfpflicht für Pflegekräfte kein Problem.
Außerdem - was ist das für eine Denke? Bloß keine ( vollkommen berechtigte) Impfpflicht einführen, damit nicht noch mehr Leute diesen Beruf verlassen? Da können wir schon ein paar Tote mehr dafür in Kauf nehmen??
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es wird hier überhaupt nicht "die Schuld" pauschal einer Berufsgruppe zugewiesen.
Als ehemalige Physiotherapeutin frage ich mich allerdings schon, wie man diesen Beruf ungeimpft noch mit gutem Gewissen ausüben kann.
Man arbeitet hier mit Schutzbefohlenen und unterläuft ungeimpft permanent sein eigenes Berufsethos.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sie konnte es ja eben nicht gut begründen und brillierte mit Unwissen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Sterilisiert sich als Opfer" - so weit wird sie dann doch nicht gehen. 😊
zum Beitragcazzimma
[Re]: Schließe mich auch an. Wie traurig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ein SS-Wachmann ist wohl dennoch nicht eins zu eins mit einer Sekräterin zu vergleichen.
zum BeitragIn die SS zu kommen setzte die entsprechende Ideologie voraus und den aktiven Willen; Teil dieser Todestruppe sein zu wollen.
Ich wüsste gerne mehr darüber, wie KZs ihr eher weniger einflussreiches Personal rekrutierten.
cazzimma
Mich interessieren an diesem Prozess Umstände, die ich bisher in den Medien nicht erfahre: wie kam die Angeklagte zu dieser Arbeit?
Hätte sie, gesetzt den Fall, sie hätte sich angesichts der Verbrechen, die sie bezeugte, ihre Stelle kündigen können?
Vielleicht sind meine Fragen naiv, aber es würde mich interessieren, wie speziell in diesem hochgradig verbrecherischen, todbringenden System zwischen 43 und 45 in einem Konzentrationslager man sich ohne Gefährdung der eigenen Person aus dieser Stelle hätte herausmanövrieren können, so man dies gewollt hätte.
Vielleicht gibt es hier HistorikerInnen, die mir die Frage beantworten können.
Danke.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Mal wieder hat ein Typ nicht das vom Leben bekommen, was ihn seiner Meinung nach zusteht.
Dann schlägt toxische Männlichkeit zu; sie spielt praktisch bei allen terroristischen Akten eine Rolle und lässt sich immer auch ideologisch-religiös verbrämen.
zum Beitragcazzimma
Die wahnhaften Männlichkeitsvorstellungen solcher Täter im Zusammenhang mit anderen Ideologien sind noch zu wenig untersucht und nehmen auch in Medien einen zu geringen Stellenwert ein.
zum BeitragDabei haben solche Typen fast alle eine Incel-Neigung und neigen zu Rassismus und Homophobie.
cazzimma
"Teenagerin" ist eine sprachlich sinnlose Wortkreation.
Warum eine deutsche, feminisierende Endung anhängen an ein Wort, das ohnehin alle Geschlechter meint?
Ein Beispiel für Gendern, wie man es unterlassen sollte.
zum Beitragcazzimma
Ich würde mir zu dem Thema mehr historische, weibliche Perspektive wünschen.
Und ja, wenn ein schwuler Mann solidarisch ist, freut es mich. Aber Männer können diesd Problematik nicht vollständig erfassen.
Entscheiden aber.
Und da könnte ich echt kotzen. Manche Lebensumstände sind tatsächlich biologisch bedingt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich bin ebenfalls nicht ganz überzeugt von dem Zurückgerudere.
Noch kein Medium hat die exakten Daten der Äußerungen von Frau Heinrichs benannt. Dass das alles pubertäre Entgleisungen waren, wird bestritten.
Was die andere Journalistin betrifft - wer mit 18 auf einer faschistischen Demo mitläuft, der sollte sich echt mal ausführlicher erklären.
Was dient der Karriere? So ganz ohne diesen Hintergedanken scheinen diese bei den Frauen nicht zu agieren.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "massiver Widerstand" habe ich nicht geschrieben.
zum BeitragMeine Erfahrung ist lediglich, dass cis-Männer öfter die Problematik der Repräsentation gar nicht nachvollziehen können, weil sie es nicht kennen, nicht (sprachlich) repräsentiert zu sein.
Klar kann man über die Art des Genderns streiten, aber es besteht Handlungsbedarf.
cazzimma
[Re]: Männer verteidigen immer andere Männer, egal, wie viele Frauen niemals Gerechtigkeit erfahren werden für das, was Ihnen widerfahren ist. Das ist so armselig.
Fälle wie Kachermann sind nicht die Regel, sondern die Regel ist, dass angesichts praktisch keiner Verurteilungen Frauen die Gewalt gegen sie oft gar nicht mehr justiziabel machen.
Weil es beschämend ist und selten was dabei herauskommt. International.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Selbstjustiz" ist ein merkwürdiger Vorwurf. Kroymann fordert, dass den betroffenen Frauen Gehör geschenkt und auch geglaubt werde.
Klar steht da Aussage gegen Aussage. Aber es sind mehrere Frauen, die offenbar ungute Situationen mit dem Comedian hatten.
Das ist tendenziell dann doch verdächtig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Danke. So sieht's aus.
zum Beitragcazzimma
Ich kann diese Eier-Metasphorik nicht mehr hören bzw. lesen. Sie ist unappetitlich und man kann sie dem Fußball überlassen.
Auf Frauen bezogen ist diese Überschrift eine Abwertung, da - mal wieder - nahegelegt wird, dass couragierte Frauen die Ausnahme seien.
zum Beitragcazzimma
Sehr guter Artikel, danke.
zum Beitragcazzimma
[Re]: der
zum Beitragcazzimma
[Re]: Leute verstehen Ungerechtigkeit und Diskriminierung.
Man kann erklären, wie sich das sprachlich niederschlägt. Das heißt nicht, dass das Gendersternchen jetzt die Lösung ist, aber man kann darüber reden, wie Sprache vielseitiger wird.
Von Cis-Männern kommt immer der meiste Widerstand. Wahrscheinlich sind Sie auch einer. Sie sind immer sprachlich repräsentiert und kennen es nicht anders.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Im Englischen ist es viel leichter (bin Englischlehrerin), da es extrem wenig gegendert ist, schon per se.
Wörter wie "actress", die progressive Menschen nicht mehr benutzen, sind die absolute Ausnahme.
Dennoch gibt es auch hier Spuren des Maskulinen als Standard ("history", z.B.).
Mit der Situation im Englischen ist aber das Deutsche nunmal nicht vergleichbar.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Glückwunsch! So können nur BürgerInnen eines materiell übersaturierten Wohlstandsstaates sprechen.
Nach mir die Sintflut etc. ... - damit sind Sie in Deutschland in bester Gesellschaft.
zum Beitragcazzimma
[Re]: In der Analyse gut? Die findet doch gar nicht statt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sie haben vollkommen Recht.
Nur wird er von journalistischer Seite, und auch nicht hier in der taz, entsprechend faktisch in die Mangel genommen.
Er kann sich weiter mit blasenhaften Formulierungen selbstdarstellen.
Das Versäumnis liegt bei den JournalistInnen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Er genügt sich selbst, und das genügt der FDP - aber offenbar auch ca. 12% der Deutschen.
zum BeitragEin nichtssagender Freiheitsbegriff trägt diese Partei.
Mit Gerhard Baum hat das alles nichts mehr zu tun. Wie kann man sowas wählen???
cazzimma
Erfreulicher, präziser Artikel, danke.
Allerdings könnte man schon auch argumentieren, dass wenn Frauen und nicht-binäre Menschen konsequent "ich bin Zuschauer" etc. sagen, dem generischen Maskulininum allmählich die Assoziation mit dem Männlichen genommen würde.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Nein, natürlich nicht.
zum Beitragcazzimma
Zu sagen, sie hätte vor dem Outing nicht als Mann Karriere gemacht, finde ich ziemlich unreflektiert.
zum BeitragAnsonsten: alles Gute, Georgine Kellermann!
cazzimma
[Re]: Gute Frage. Die Antwort sieht man ja in den Umfragewerten dieser Partei.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Eben. "a" als lateinisches Präfix: Abwesenheit von etwas - hier also im Wortsinn von Abwesenheit von sozialem Vorgehen.
zum BeitragFinde es auch nicht nachvollziehbar, dass "asozial" in diesem Kontext nicht mehr verwendet werden soll. "Antisocial" im Englischen darf man ja auch in diesem Sinne benutzen.
cazzimma
[Re]: Einfach mal genau lesen: die Deltavariante wird von Geimpften in gleichem Maß weitergegeben wie von Ungeimpften.
zum Beitragcazzimma
Leider sprechen Sie in Ihrem Artikel nicht die Problematik der Geräuschbelastung durch Luftfilter an.
zum BeitragIn einer aktuellen Studie wurde festgestellt, dass diese Geräte nur hinlänglich wirksam sind, wenn sie auf der höchsten Stufe laufen, was wiederum über mehrere Unterrichtsstunden kaum zumutbar ist, da es nicht nur die Kommunikation erheblich belastet, sondern auch natürlich auch die Konzentration stört.
Ein vernünftiges Konzept für Schulen gibt es bisher nicht; wöchentlicher Wechselunterricht für die älteren SchülerInnen in Kombination mit Lernplattformen war noch die beste Lösung.
Deshalb wird stümperhaft weitergemacht und Delta wird, wie Melanie Brinkmann sagte, "durch die Schulen rauschen". Vielleicht möchte man ja eben diese Durchseuchung der jungen Leute.
cazzimma
[Re]: Vielleicht geht es nicht anders, als dass sich eine nicht geringe Zahl der Impfgegner tatsächlich infiziert, wie es ja auch wahrscheinlich ist.
zum BeitragEs mag pauschal klingen, aber anders kapieren manche Leute nicht, dass Covid keine Grippe ist.
cazzimma
[Re]: Ich bin einerseits Ihrer Meinung, sehe aber auch das berechtige Argument, dass man einem Menschen nicht komplett verbieten kann, ein Risiko für andere Menschen zu sein.
zum BeitragSonst dürften wir nicht mehr vor die Haustür gehen.
Ohnehin wir es darauf hinauslaufen, dass das Risiko zunehmend individualisiert werden wird. Wer also weiter Angst hat vor Veranstaltungen in Innenräumen, beispielsweise, wird diese nicht wahrnehmen.
Insgesamt wird Corona weiter zu einer Vereinzelung der Menschen und zum Rückzug Älterer aus der Gesellschaft beitragen, was demokratisch gesehen nicht wünschenswert ist.
Die FDP wird profitieren - von den schlichten Reflexen.
cazzimma
[Re]: Geht mir genauso. Die FDP ist wirklich das Letzte.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sehe ich genauso.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Auch ich finde bestimmte Begriffe wie "Patientenmaterial" unangenehm bis entmenschlichend.
zum BeitragSolche Begriffe betreffen aber dann alle Menschen, wie auch "Human Resources".
Das Problem mit dem generischen Maskulinum bei Personenbezeichnungen ist, dass einem unbewusst vermittelt wird, der Mann sei der Standardmensch.
Die Abweichung wird dann markiert, indem ich dann "weiblicher Bäcker" oder "BäckerIN" sagen soll.
Der Mann ist immer schon als gegeben vorausgesetzt. Auf diese Weise wird permanent eine Machthierarchie aufrechterhalten und verinnerlicht; wie gesagt, dies geschieht nicht in der bewussten Wahrnehmung, sondern ist die permanente subtile Botschaft.
Aus diesem Grund plädiere ich für einen undogmatischen Umgang mit dem Gendern, aber der durchgängige Gebrauch des generischen Maskulinum kann's echt nicht sein.
cazzimma
[Re]: Manche Leute können "Gender" und "Gendern" halt nicht auseinanderhalten.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich persönlich bin gar keine Befürworterin des permanenten und strikten Genderns, sondern eher dafür, dass man spielerischer und kontextabhängig damit umgeht.
zum BeitragDie Argumentation der Autorin überzeugt mich aber in keiner Weise und gegen diese Habe ich mich ausgesprochen.
cazzimma
[Re]: Zumindest in einer Anrede, wenn ich zum Beispiel zu Beginn des Unterrichts etwas sagen möchte, klingt es für mich ausgewogener, zu sagen "liebe Schülerinnen und Schüler".
zum BeitragMan muss das dann nicht endlos wiederholen, man kann da einfach auch variieren. Dogmatismus bringt da nichts. Ab und an mal nur die weibliche Endung ist auch ok.
Ich habe nur keine Lust, mir von Männern vorschreiben zu lassen, ich hätte mich als Frau gefälligst beim generischen Maskulinum mitgemeint zu fühlen.
Das ist einfach übergriffig.
cazzimma
[Re]: Einfach mal informieren (cis-Mann).
Außerdem fühlen sich bei dem generischen Maskulinum eben nicht alle mitgemeint - darum geht es ja eben. Da können Sie noch so lange darauf bestehen.
zum BeitragMit einer -er-Endung, wie sie beispielsweise vielen Berufsbezeichnungen eigen ist, assoziiert man eher einen Mann, weil auch das männliche Personalpronomen "er" heißt.
Es entstehen andere Bilder im Kopf, wenn man nicht ständig nur im generischen Maskulinum spricht. Und darum geht es.
cazzimma
[Re]: Siehe dieser CDU-Fuzzi.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Man könnte tatsächlich bei dem Thema etwas gelassener bleiben und es einfach jeder/m überlassen, wie sie/ er es damit halten will.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Beim Plural ohne Artikel ist die Assoziation sowieso abstrakter, aber wenn Leute irgendwo lesen "der Zahnarzt", dann assoziieren die meisten einen Mann, einfach wegen des generischen Maskulinums.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Gendern schließt die Verbesserung von Chancengleichheit nicht aus, auch wenn hier manche KommentatorInnen so tun, als hätte Gendern den alleinigen Anspruch, Geschlechtergerechtigkeit herzustellen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Mittels Repression" - also da muss ich schon echt laut lachen.
Reitet an Ihrem Fenster jeden Tag die Sprachpolizei vorbei oder wie äußert sich diese "Repression"?
Soweit man das etwa in den Medien hört oder liest, wir das Gendern unterschiedlich bzw. auch gar nicht gehandhabt und das ist auch gut so, dass die Leute es damit so halten, wie sie es für angemessen befinden.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "Natürlich gewachsen" klingt eben vollkommen ahistorisch, als würde der Sprache selbst ein Prozess innewohnen, aus dem heraus sie sich weiterentwickelt.
Die Autorin blendet vollkommen aus, dass Sprache auch ein Machtmedium ist, das im Dienste verschiedenster Absichten und Interessen auch immer gezielt manipulativ genutzt wurde.
Sie tut dann so, als sei das Gendern der erstmalige künstliche Versuch von abgehobenen Akademikern, diesen "natürlichen" Prozess zu durchbrechen. Was eben leider absoluter Quatsch ist.
Ihre Argumentation ist eben auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht falsch, was jeder klar ist, die sich im Studium z.B. mal mit Soziolinguistik beschäftigt hat.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Der Text ist schon in sich nicht stimmig und seine Argumentation nicht besonders durchdacht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die andere Möglichkeit wäre eben der DDR-Sprachgebrauch: alle Menschen, auch nicht-Männer, sagen konsequent "ich bin Student, Lehrer, Polizist" etc.
Auf diese Weise würde die -er-Endung die Assoziation mit dem Männlichen verlieren und man hätte den Krampf mit Sternchen oder Unterstrichen oder permanenten Partizipialformen nicht.
Das wäre aber eine Frage der Konsequenz.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Als cis-Mann ist man da ja auch immer mitgemeint.
zum BeitragDas durchgängig so zu handhaben, finde ich einfach ein Stück weit ignorant.
cazzimma
[Re]: Volle Zustimmung.
zum BeitragGleichzeitig sollte man Gendern nicht von Amts wegen verordnen. Das scheint mir doch sehr zwanghaft.
Ein unterschiedlicher Sprachgebrauch innerhalb der Gesellschaft, so wie jede/r es für richtig hält, ist letztendlich demokratischer und praktikabler.
cazzimma
Die Autorin redet von "natürlich gewachsener Sprache", als entstehe und entwickle sich Sprache unabhängig vom historischen Kontext.
Das generische Maskulinum bei Personen- bzw. vor allem Berufsbezeichnungen ist insofern alles andere als neutral, als die allermeisten dieser Berufe ursprünglich fast ausschließlich von Männern ausgeführt wurden, im Gegensatz beispielsweise zur Hebamme.
zum BeitragDas spiegelt sich im generischen Maskulinum wider.
Und da, wie die Autorin ja selbst schreibt, bei "der Polizist" praktisch niemand die Polizistin mitassoziiert, ist es sehr wohl in Ordnung, zu überlegen, wie die Sprache repräsentativer gemacht werden kann, auch wenn das bisher entworfene Gegendere vielleicht nicht immer die glücklichste Lösung ist.
cazzimma
[Re]: Kann ich (Lehrerin) nur bestätigen. Und wenn ich den Müll sehe, der in der Caféteria in der Schule verkauft wird ...
Was gegen diese flächendeckende Fehlernährung von Kindern und Jugendlichen getan werden könnte, wird viel zu wenig thematisiert.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Man kann sich immer den Kontext anschauen, ganz einfach. "Kill Bill" ist großartig.
Bei Rap ist gibt es meistens keine zweite Ebene, sondern die affirmative Gewaltdarstellung wird mit Sexismus und Homophobie gekoppelt und ist Teil von Brustgetrommel und toxischer Männlichkeit.
Auch im Rap gilt: Hass ist keine Meinung - und eben auch keine Kunst.
zum Beitragcazzimma
Sehr guter Kommentar.
Erstaunlich, wie viel falsch verstandene "Toleranz" Rapper auch bei einem linken Publikum genießen, wie man es hier in den Kommentarspalten der taz nachlesen kann.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Quatsch. Wie kann man das alles über einen Kamm scheren?
Differenzierung sollte natürlich stattfinden.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ihre Kommentare geben einem den Eindruck, dass Sie eine x-beliebige "Kunstfreiheit" ok finden.
Und ja, wenn man sich anschaut, was bei "Die Ärzte" schwachsinnigerweise zensiert wurde, dann denke ich allerdings, dass man krasse Fälle von Frauenhass, Sexismus, Homophobie, Rassismus, und wie sie alle heißen, verbieten sollte. Punkt.
Wenn irgendwelche Wichser dumpf ihren Frust heraushauen, dann ist das eben Hass, und sollte so eingeordnet werden.
Nix Kunst.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Der Konsum von Pornos vollzieht sich auch "auf der ganzen Welt" und beeinflusst wahrscheinlich (und traurigerweise) auch Vorstellungen von Männer- und Frauenrollen.
Seit wann ist sowas ein Qualitätsmerkmal?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Das ist schon ziemliches Relativieren von Ihrer Seite.
Wenn in einer Szene Sexismus und Frauenhass zelebriert werden, ist es also immer noch "Kunst"?
Beim Rap gehört kollektive Frauenverachtung für die meisten ja zum guten Ton. Dass da auch Taten folgen, ist nicht gerade verwunderlich.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Kontext, Kontext, Kontext!
Es ging ihr um die Gegenwart, nicht um die deutsche Geschichte!
zum Beitragcazzimma
Offenbar ist es einigen Leuten nicht mehr gegeben, einen etwas komplexeren Text zu verstehen.
zum BeitragEmcke bezieht sich auf gegenwärtige antidemokratische Tendenzen in der deutschen Gesellschaft. Sie nennt als einen Faktor die Beliebigkeit, mit der bestimmte Personenengruppen willkürlich für etwas verantwortlich gemacht werden (siehe Sündenbocktheorie), was man z.B. auf Querdenkerdemos bestens beobachten kann.
Juden mitzunennen angesichts aktueller antisemitischer Tendenzen ist nur naheliegend.
Dann kommt ihre These, dass diese Tendenz der Schuldzuweisungen und der Wissenschaftsfeindlichkeit auch Klimaforscher treffen wird.
That's it. Sie hat eine Diagnose der aktuellen irrationalen Tendenzen und ihrer antidemokratischen Folgen abgegeben.
Enttäuschend, dass Cem Özdemir da intellektuell nicht mitkommt.
Der Rest ist Wahlkampf auf Bild-Niveau.
cazzimma
[Re]: Es dürfen sich Leute in diesem Land nach wie vor religionskritisch äußern und damit auch religiöse Personen mit einer bestimmten Agenda kritisieren.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Eine "Rosa", die es nicht gibt, oder eine Imitation a là Wagenknecht?
Ich finde es im Zweifelsfall nicht so wichtig, welche politischen Ämter jemand schon mal bekleidet hat. Das macht ja letztendlich nicht fähiger oder überzeugender.
Frau Baerbock kennt das politische Geschäft schon lange genug und auch nicht nur das.
Wenn man frischen Wind will als WählerIn, sollte man nicht so kleinlich und borniert sein.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich stimme Ihnen zu.
Die Welt, die uns Globalisierung und das Internet "beschert" hat, - für manche Formen und Konsequenzen der Demokratie at its best - läuft ganz im Gegenteil munter in Richtung brutalsten Autoritatismus.
Alles, was in Belarus geschieht, passt wie Arsch auf Eimer.
Und die globalisierte Weltgemeinschaft glotzt, und Lukaschenko holt sich einen 'runter.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Gut gemeint, aber Jugendlichen müssen Sie schon erstmal zumindest mit Sachen kommen, zu denen sie einen Bezug haben.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Welcher Schulhof und welche Lehrerin?
Wie gesagt, Context is everything (Aimee Mann).
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich bin Lehrerin und stelle mir vor, wie ich das bei einem heiklen Thema im Unterricht organisatorisch wohl am besten anstelle, mal eben eine(n) Experte/in zur Hand zu haben.
zum Beitragcazzimma
[Re]: In der Kurzgeschichte kommt das N-Wort in den Gedanken einer alten Dame vor, in Form der erlebten Rede.
Diese Dame wird klar als ein Mensch entlarvt, der rückwärtsgewandt lebt und an Vorurteilen orientiert durchs Leben geht, weswegen sich u.a. derartige Wörter in ihrem Vokabular befinden.
Diese Geschichte wurde in den 80ern in bester antirassistischer Absicht geschrieben.
Heute würde man das sicherlich nicht mehr unbedingt so schreiben.
Dennoch kann man sich mit dieser Geschichte und eben auch ihrer Sprache in Bezug auf den damaligen zeitlichen Kontext auseinandersetzen.
Man setzt sich im Unterricht auch - und zurecht - mit unsäglichen nationalsozialistischen Begrifflichkeiten auseinander, beschäftigt sich mit der Herkunft der Begriffe und ihrer toxischen Wirkung.
Lediglich Statuen von historischen Personen, die auch Rassisten waren, abzusägen, ohne dass irgendeine Form der historischen Auseinandersetzung damit einhergeht, wird ja eben auch den Rassismus nicht ansatzweise bekämpfen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: "... unter Einbeziehung von Experten im Unterricht auseinander zu setzen?"
Au weia. Sie trauen DeutschlehrerInnen offenbar nicht zu, eine solche Thematik sensibel im Unterricht zu besprechen?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Zustimmung. Das bisher dazu hier Geschriebene nennt sich Argumentation im luftleeren Raum.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ein weiterer wenig sinnvoller Vergleich.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ihr Vergleich hinkt, da Sie eine Phantasiegeschichte konstruieren und sie mit der uns hier ebenfalls nicht vorliegenden Geschichte vergleichen.
Das ist Argumentation auf der Basis von Spekulation.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Zustimmung. Seine Vorgehensweise bzw. "Therapie" wurde natürlich durch die Medienlandschaft so, wie sie tickt, stark begünstigt.
zum Beitragcazzimma
Zitat: "Ideen werden hineingetragen durch Eltern, Schüler*innen, Lehrkräfte – auch Verschwörungsmythen."
Die Ideen, die von SchülerInnen in die Schulen hineingetragen werden, stammen leider inzwischen massiv aus (a)sozialen Medien, wie so vieles Bedenkliches, das dann die Köpfe der Jugendlichen in Beschlag nimmt.
Es ist inzwischen absolut überfällig, zumindest für einen gewissen Zeitraum ein Fach "Medien" einzuführen, in dem alles zur Funktionsweise alter und neuer Medien unterrichtet wird, aber auch über die Konzerne dahinter informiert wird. Ein Schwerpunkt müsste auf der Funktionsweise von Algorithmen und Arten der Manipulation durch Medien liegen.
Die Jugendlichen haben im Großen und Ganzen keine innerlichen Abstand zu dem, was sie im Internet tun, und reflektieren dieses nur, wenn entsprechende Initiativen aus eher bildungsnahen Elternhäusern kommen.
Wenn wir dieses Problem nicht verstärkt ernst nehmen, überlassen wir die Jugendlichen dem Zufall dessen, über was sie im Netzt stolpern, und das sind verstärkt Foren mit insgesamt kruden, antidemokratischen Ideologien, deren Betreiber das Netz bestens zu nutzen wissen.
Neben den berechtigten Forderungen nach besserer Digitalisierung für Schulen muss dieses Thema endlich mit bedacht werden! Als Lehrerin macht mir diese Ignoranz der bereits jetzt offensichtlichen negativen Folgen des Internets für Jugendliche und damit für das weitere gesellschaftliche Miteinander große Sorgen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ihre Ausführungen sind insofern wenig sinnvoll, als uns allen der Wortlaut und der Handlungsgang der Geschichte nicht vorliegt.
Wenn Sie sich jetzt spekulativ eine andere Form von Diskriminierung in einer anderen Geschichte theoretisch vorstellen, erklärt das leider nichts in Bezug auf die jetzt umstrittene Kurzgeschichte von H. Fenske.
Anders: Man kann noch so viele Statuen von Rassisten absägen und ins Wasser werfen - wenn nachfolgend die historische Aufarbeitung im Zeitkontext fehlt, geht davon der Rassismus in der Gesellschaft nicht weg.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es kommt immer auf den Kontext an, das sehe ich auch so.
Es ist immer besser, rassistische Sprache in älterer Literatur zu benennen, sich mit ihr auseinanderszusetzen und entsprechend zu kritisieren, als sie einfach wegzudrücken und ungeschehen zu machen.
Das ist schlicht eine ahistorische Herangehensweise an Literatur.
zum Beitragcazzimma
Man hat eine Einstellung ZU etwas oder ZU anderen Menschen.
Bitte nicht diese hier falsche (und inflationäre) Präposition "gegenüber" benutzen und insgesamt mehr auf die Sprache achten, sehr geehrte taz!
zum Beitragcazzimma
[Re]: "minderheitenfixiert". Aha.
Das scheint zur Zeit das tödlichste Urteil überhaupt zu sein.
Sahra Wagenknecht spielt Minderheiten gegen sozial Schwache aus, was totaler Schwachsinn ist.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die Gendersternchen, so unbeholfen sie sein mögen angesichts einer historisch maskulin geprägten Sprache, sind für manche Leute ja offenbar an allem schuld.
zum BeitragAn der Ewigkeitsdiskussion und Prominenz in den Medien sind in erster Linie Leute ursächlich beteiligt, die sich massiv wehren gegen eine solche Sprachvariante.
Wer das will, kann ja durchaus erfahren, dass weder Esken noch Kühnert allzu scharf darauf sind,dass Debatten derart reduziert geführt werden.
Die Simplifizierung politischer Äußerungen nervt ganz schön. Es darf durchaus mal wieder komplexer werden in unserer Gesellschaft.
cazzimma
[Re]: Lach ... wie naiv kann man sein?
zum Beitragcazzimma
[Re]: WählerInnen der Grünen, denn die und die Partei sind ja offenbar Wagenknechts Feindbild Nummer Eins verachten also Arme.
zum BeitragIch würde irgendwo verstehen, wenn sie das über FDP-WählerInnen sagte, obwohl jede Pauschalisierung und Unterstellung immer eine ziemliche Frechheit ist.
Was die Grünen-WählerInnen anbetrifft, müsste ihr schon klar sein, dass das für einen großen Teil nicht zutrifft. Anscheinend braucht vor allem sie selber ein Feindbild, an dem sie sich abarbeiten kann.
cazzimma
[Re]: Es ist einfach eine komplette Pauschalisierung.
zum BeitragMenschen mit tendenziell linken Ansichten haben einen recht heterogenen Lebensstil. Mir kommt es so vor, als spreche Sahra Wagenknecht Leuten mit einem gewissen Bildungsniveau oder überdurchschnittlichen Einkommen ganz grundsätzlich ab, überhaupt links sein zu können.
Ihre Unterstellungen, wer wen angeblich verachte, sind eine Frechheit.
Sahra Wagenknecht hat sich inzwischen prima in die zahlreicher werdenden PopulistInnen eingereiht und hofft, mit einer eher einfach gestrickten Argumentation und einem eingängigen Feindbild auf Stimmenfang gehen zu können.
cazzimma
Wer in der Schule arbeitet, weiß, dass die SchülerInnen komplett durch sind, fertig von den vielen Hin und Hers diese Schuljahrs und den damit einhergehenden mentalen Herausforderungen.
zum BeitragDie Motivation fürs Lernen ist einerseits ziemlich niedrig und andererseits genießen zumindest meine SchülerInnen die zurzeit kleinen Lerngruppen; die Atmosphäre ist einfach persönlicher.
Wer ernsthaft meint, so kurz vor den Sommerferien jetzt fachlich noch entscheidend irgendwas nachholen zu können, das in diesem Schuljahr zu kurz kam, der irrt.
Man sollte den Wechselunterricht und die persönliche Atmosphäre in den kleineren Gruppen der anwesenden SchülerInnen bis zum Schluss beibehalten, denn im Moment steht das Soziale eher im Vordergrund. Und das brauchen die Jugendlichen.
cazzimma
[Re]: Es sind ja viele Leute berechtigterweise der Meinung, dass die Themen soziale Gerechtigkeit und Antidiskriminierung eben überhaupt nicht miteinander konkurrieren müssen, ganz im Gegenteil.
Aber für Leute wie Sahra Wagenknecht scheinen sie das eben zu tun, und diese Behauptung permanent aufrechtzuerhalten, trägt doch zur Spaltung linker Milieus bei.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ok, dann müssten Sie in Ihrer Weltsicht ja der Arbeiterbewegung, der Frauenbewegung, der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung etc. grundsätzlich absprechen, politisch und gesamtgesellschaftlich etwas Wertvolles geleistet zu haben.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ist halt eine hübsche Alliteration, die hängenbleibt, aber der Realität nicht immer standhält.
zum BeitragAllein Frau Wagenknecht scheint ja die Deutungshoheit darüber zu besitzen, was als links zu gelten hat.
cazzimma
[Re]: Identitätspolitik ist aber eher ein Räucherstäbchen, falls Sie es nicht wussten.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Das verwundert mich auch, dass SW nicht konsequent analysiert, welche Verwerfungen der globalisierte Kapitalismus produziert. Das wäre doch linkes Kerngeschäft.
Stattdessen betreibt sie Identitätspolitik und kreiert die "Lifestylelinken" als Schuldige.
Das ist sehr kurz gedacht und letztendlich enttäuschend, wenn man sich eine differenzierte Antwort auf komplexe Probleme erhofft.
Zurück zum Nationalstaat, zurück zu Marx. Ihre Antwort auf eine globalisierte Welt. Meine Fresse.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Politik ist doch sowieso meistens Identitätspolitik.
Siehe Arbeiterbewegung, Frauenbewegung, schwullesbische Bewegung ...
und schon immer die Politik der FDP.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Letzteres
zum Beitragcazzimma
[Re]: Yo bruv.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Die Linke und die SPD sind natürlich in keiner Weise selbst für ihre miesen Zustimmungswerte verantwortlich.
Das muss, ja klar, an den Massen von Schwaben im Prenzlberg liegen, die Thierse seine Schrippe klauen. Oder so ähnlich.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Was hat das jetzt konkret mit dem Interview zu tun?
Statt Argumente von anderen Foristen zu fordern, könnten Sie selbst mal welche liefern.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ja, nee, natürlich ...
Hauptsache "natürlich", "normal".
Die arme Frau Wagenknecht ist ja Teil der normalen Mehrheitsgesellschaft, die von den Lifestylelinken diskriminiert wird.
So ähnlich argumentiert ja sonst auch gerne Herr Martenstein.
Die Zwei könnten eine neue Partei aufmachen - die Normalos. Sie würde die AfD akut gefährden können.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Wo wäre denn Ihr Argument?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Super, danke.
Gut auf den Punkt gebracht, die Schlichtheit (komischerweise) der Argumentation von Sahra Wagenknecht, der man ja mehr Differenziertheit zutrauen würde.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich habe auch im Krankenhaus gearbeitet und dann als Physiotherapeutin Hausbesuche in Neukölln gemacht.
Auch ich finde es absolut unglaublich, wie schlecht in diesen Berufen bezahlt wird und wie wenig der Öffentlichkeit klar ist, wie aufreibend Pflegearbeit, Arbeit in gesundheitlichen Berufen generell ist.
Allerdings verstehe ich nicht, warum dieses Problem z.B. von Frau Wagenknecht anerkannt wird, aber der Einsatz gegen Rassismus, Homophobie etc. dann darunter rangieren muss.
Es ist doch schlicht idiotisch, eine solche Hierarchie aufzumachen. Und das macht sie aber.
Sie tut so, als schlössen sich verschiedene Engagements, für vernünftige Bezahlung, aber auch gegen Diskriminierung, quasi gegenseitig aus bzw. sie macht eine Hierarchie auf.
Und das ist ätzend und spaltet.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Wenn jemand erklärt, dass man sich für Normalsein ja heute schon entschuldigen müsse, dann weiß ich, was es geschlagen hat.
"Deutschland, aber normal".
Danke, Sahra. Ganz toll. So bringt man Linke in diesem Land weiter.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Erstmal danke, Sie bringen das Problemvon Sahra Wagenknechts Argumentation sehr gut auf den Punkt.
"Antiintellektualismus" ist ein gutes Stichwort, denn SahraWagenknecht offenbart insgesamt ein großes Misstrauen gegen z.B soziologische Analysen, Gender Studies etc.
Bei Lanz unterschied sie zwischen "richtigen" Problemen und anderen, bei denen man sich mal nicht so haben soll.
Sie möchte kein Opfer sein, ok. Aber ich würde mir wünschen, sie müsste mal mit meinen SchülerInnen in Neukölln über Alltagsrassismus diskutieren.
Sie ist doch diejenige, die im Elfenbeinturm Marxscher Ideologie sitzt.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Na, dann, Glückwunsch!
Alles toll, auch die Familien, die wegen anderer ebenfalls nicht so toll gestellter, aber ausländischer Familien, auf Wohnungen warten, müssen bedauert werden, und nicht etwa die katastrophale Wohnungspolitik ...
Der Zuspruch von der AfD wundert mich nicht.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Sie arbeiten mit Unterstellungen, genau wie Sahra Wagenknecht.
Wenn man sich Gedanken darüber macht, wie Sprache sich eventuell verändern könnte, damit sich mehr Leute mitgemeint fühlen (so sehr ich durchaus selbst meine Probleme damit habe, weil es dafür keine perfekte Lösung gibt), dann ist man automatisch nicht mehr sensibel für die Probleme von Leuten, die in extrem schlecht bezahlten Branchen arbeiten, hat kein Bewusstsein mehr für soziale Verwerfungen generell in dieser Gesellschaft, verachtet Paketboten, wäre nicht bereit, als halbwegs gut verdienender Mensch mehr Steuern zu zahlen ...
Sorry, die von Wagenknecht so genannten "Lifestyle-Linken" ins Leben zu rufen, die es in dieser Reinform wohl kaum gibt, das ist ebenfalls praktizierte Identitätspolitik.
Schade - ich hätte Sahra Wagenknecht mehr Fähigkeit zu Differenzierung zugtraut.
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[Re]: Die Linken dieser Welt hauen sich vor allem gegenseitig in die Pfanne und Frau Wagenknecht macht leider auch nichts anderes.
zum BeitragDie bösen "Lifestyle-Linken" hindern also eine Partei wie z.B. die SPD daran, eine stärker an den Bedürfnissen sozial Schwacher orientierte Politik zu machen.
Es sind nicht etwa die SPD, Die Linke, selbst verantwortlich für das, was sie politisch bieten bzw. von sich vermitteln.
Nein, es sind Leute, die Dachterrassen in Mitte bewohnen und deren Anliegen sich auf das Gendersternchen reduzieren lässt.
Diese Leute, die in Sahra Wagenknechts Welt offenbar sehr zahlreich vorkommen (?), sind also Schuld am Niedergang der europäischen Linken.
Warum liest sie nicht wenigstens mal Didier Eribon, der sich auch mit dieser Frage herumschlägt, der aber differenziert vorgeht?
Ihre Argumentation ist mehr als schlicht.
cazzimma
Es ist zum Kotzen.
Was soll das? Warum wird hier gekuscht?
Ich bin Lehrerin in Neukölln und kann absolut nicht nachvollziehen, warum man hier dem Einfluss eines Diktators, der sein Land in ein massiv religiös geprägtes, undemokratisches Land verwandelt, Tür und Tor öffnet.
Was das für Folgen in eher bildungsfernen Kreisen hat, bekommt die Öffentlichkeit nicht mit; wir in den Schulen schon.
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[Re]: Absolute Zustimmung.
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[Re]: Mich würde wirklich mal Ihre Definition von "Identitätspolitik" interessieren.
Den Begriff bastelt sich nämlich auch jede/r so hin, wie es gerade passt.
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[Re]: Ich finde es sehr merkwürdig, dass Frau Wagenknecht einem bestimmten, gebildeterem Milieu pauschal unterstellt, Leute wie Paketzusteller zu verachten.
zum BeitragDas ist eine ziemlich unverschämte Unterstellung.
Insgesamt kann man bei ihr nach wie vor dieses simplifizierende Schwarz-Weiß-Denken von den "guten" und den "schlechten" Linken vorfinden, die es meiner persönlichen Erfahrung nach zumindest in dieser Reinform doch gar nicht gibt.
Und ja, sie verharmlost Formen von Diskriminierung.
cazzimma
[Re]: Danke.
Ihren Usernamen muss ich nicht toll finden.
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Bei Gewalt gegen Frauen kommt oft die reflexhafte Forderung nach mehr Frauenhäusern. Gut und schön und wichtig.
Was mich daran stört, ist, dass Männergewalt wie ein unabänderliches Naturereignis behandelt wird. Man kann also nur Frauen dieser Männergewalt entziehen - that's it.
Warum wird nicht darüber nachgedacht, Männeraggressionen gesamtgesellschaftlich zu besprechen, ihre Gründe, mögliche Wege, früher einzuschreiten, als bis eine Frau ins Frauenhaus geht?
Mir scheint das nach wie vor ein Tabuthema zu sein, nach dem Motto: so "sind" Männer halt - Testosteron - etc.
Man kapituliert so vor weltweiter Männergewalt.
Es sollten weitere mögliche Maßnahmen überlegt werden, satt immer nur weiter Frauenhäuser zu fordern!
Männergewalt fängt an mit Körpersprache: in der U-Bahn, in den Gängen in Schulen, wo sich die Jungs aufplustern und Mädchen an ihnen vorbeischleichen, bei dem Typ, der mir seine Meinung zu weiß der Geier was sagt, obwohl ich ihn überhaupt nicht kennen.
Männergewalt fängt an bei dem Raum, den sich Männer tagtäglich nehmen. Die Maske am Kinn hängen zu haben, weil sie gerade keinen Bock haben auf Rücksichtnahme.
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Die Frage ist, ob es jetzt wirklich so großartig ist, dass das deutsche Fernsehen gefühlte Lichtjahre nach "Queer as Folk" eine solche Serie macht.
Und warum jetzt wieder nur schwule (glamourösere?) Jungs? Entweder macht man mal endlich ein offeneres Format, das die Heteronormativität aus der Perspektive von Nicht-Heteros zeigt, oder man zeigt mehr queere Charaktere generell in allen Serien, deren Probleme und Freuden sich nicht nur auf Nightlife und Partnerschaft beschränken.
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[Re]: Fragen Sie mal Berliner LehrerInnen - für die ist das alles so leider überhaupt nichts Neues.
zum BeitragDabei hat wahrscheinlich niemand sonst mit so vielen Jugendlichen Kontakt. Da könnte man sich die Erfahrungen schon mal anhören und sich klarmachen, dass das Problem kein kleines ist. Aber auch das scheint nicht erwünscht zu sein.
cazzimma
[Re]: Gebe Ihnen größtenteils recht.
Dennoch zur Bildungsfrage: Es wird durchaus versucht, in deutschen Schulen zu diesem Thema zu "unterrichten" oder zumindest anzusprechen. Das Thema ist allerdings emotional so aufgeladen, dass Sie von manchen Jugendlichen einfach zusammengeschrien werden, sobald Sie versuchen, beide Seiten des Konflikts darzustellen.
zum BeitragAuch als deutsch aussehende Lehrkraft mangelt es Ihnen in den Augen mancher Jugendlicher an jeglicher Glaubwürdigkeit, da wird sofort unterstellt, man könne nicht halbwegs ausgewogen auf diesen Konflikt schauen.
Es bräuchte mehr workshops außerhalb der Schule, die am besten von Leuten Expertise und mit Migrationshintergrund wie Ahmad Mansour durchgeführt werden. Anders erreicht man einseitig pro-palestinensische Jugendliche nicht. Da gilt Hass auch als Meinung - das ist zumindest meine eigene Erfahrung als Lehrerin.
cazzimma
Leider erfahre ich im aktuellen Journalismus nichts zu den Zwangsräumungen in Ost-Jerusalem, die ja offenbar das Resultat von Gerichtsurteilen sind. Welche Grundlage haben diese Urteile? Wie "neutral" sind sie?
Die Zwangsräumungen waren dieses Mal der Auslöser für den eskalierenden Konflikt, was wiederum der Hamas bestens passte.
Wie steht es, zweitens, um den Machtkampf zwischen Hamas und Fatah? Welche Rolle spielen die von Abbas verschobenen Wahlen?
(Sprachliche Anmerkung noch für den Autor: man ist desillusioniert VON etwas, nicht "gegenüber" etwas).
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[Re]: Mafia halt.
Männerbünde nehmen ja gerne solche Strukturen an.
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Was soll denn dieses komische Verb "durchstechen"?
Eine Info unerlaubt bzw. heimlich weitergeben, heißt "durchstecken".
Dann hat's mal irgendwer falsch abgeschrieben, und schon haben wir ein Wort, das in diesem Zusammenhang keinen Sinn ergibt.
Aber alle nutzen es fröhlich weiter ...
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[Re]: 370 Grad - echt, jetzt? :-)
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[Re]: Rückgrat
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[Re]: Die Wirkung von Masken ist inzwischen bestens belegt, international und alles.
Warum gibt es überhaupt Leute wie Sie, die uninformiert irgendwas in die Gegend blöken?
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[Re]: Auch LehrerInnen kommen in der Schule vor, nur mal so als Erinnerung.
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[Re]: man bekleidet Ämter
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[Re]: Und wo sollen die hin? Auf den Zeltplatz?
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[Re]: :-)
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[Re]: :-)
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[Re]: Ich stimme Ihnen absolut zu.
Dennoch frage ich mich immer mehr, was "Identitätspolitik" eigentlich sein soll. Dieser Begriff wird recht gummihaft verwendet und zwar meistens abwertend, teilweise regelrecht als Kampfbegriff, obwohl er doch eher wenig greifbar scheint.
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[Re]: Allerdings.
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Sehr gutes Interview, danke.
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[Re]: Exakt. Werde ich auch nie verstehen. Stichwort Intersektionalismus.
Vielleicht haben manche old-school-Linke das einfach noch nicht zuende gedacht.
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[Re]: Wer über Feminismus reden will, stellt nicht automatisch Gewerkschaften hintenan.
Das ist der grundsätzliche Denkfehler, dass das - berechtigte - Reden über Diskriminierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen automatisch ausschließe, man wolle sich nicht mehr mit anderen sozialen Ungerechtigkeiten befassen.
Aber nicht alle Ungerechtigkeiten lassen sich auf das Thema "Klasse" reduzieren in einer komplexen Welt.
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[Re]: usus. Hat nichts mit Jusos zu tun :-)
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[Re]: Zustimmung. Und vor allem das medizinische Personal in den Krankenhäusern trägt auch eine Hauptlast.
Und generell diejenigen, die nicht von zuhause aus arbeiten können und sich dem öffentlichen Nahverkehr aussetzen müssen oder Arbeitsbedingungen haben, bei denen nicht gut auf Abstand geachtet werden kann.
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In Schule oder Kita sind nunmal ErzieherInnen, LehrerInnen und Kinder bzw. SchülerInnen, nicht die Eltern.
Deshalb ist es absolut sinnvoll, das Personal dort schnell zu impfen und alle vorort regelmäßig zu testen, denn in Schule oder Kita kommen tagtäglich sehr viele Menschen zusammen.
Das ist auch für die Eltern ein guter Schutz.
Es ist eher unverständlich, warum man ErzieherInnen und LehrerInnen nicht sehr konsequent durchgeimpft hat plus regelmäßigen Testens der Kinder und Jugendlichen; so wäre es auch leichter, Schulen ohne Unterbrechungen offen zu halten.
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[Re]: Mir geht es genauso.
Meistens lässt mich diese Kolumne ratlos zurück, gerade auch deshalb, weil ich meistens wenig Argumentation darin entdecken kann und eher die Aspekte von Identitätspolitik, die ich selbst fragwürdig finde.
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[Re]: Völlig richtig.
Aber gegen jede Vernunft werden LehrerInnen eben dann doch wieder in diese kaum durchdachte Mixtur aus Distanz-, und Wechselunterricht bzw. beidem parallel geschickt, ohne dass sich groß an dem "Hygienekonzept" etwas geändert hätte.
Den SchülerInnen ausgehändigte Schnelltests werden gerne auch weiterverkauft.
Chaos pur.
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[Re]: In den Schulen ist magischerweise alles top.
Und das ist einfach mal eine politische Entscheidung. Die LehrerInnen-Schafherde wird zuverlässig artig folgen, statt sich dem entgegenzustellen.
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[Re]: Jeeez ...
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[Re]: Sehe ich sehr ähnlich. Insgesamt ist zu viel Hysterie in der Debatte.
Davon etwas weniger, einander mehr und besser zuhören, würde auch helfen.
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[Re]: Sie haben ja Recht, aber jetzt so zu tun, als ob das verminderte Einkaufen die Zahlen massiv 'runterbrächte, ist doch ein ziemlicher Witz.
zum BeitragBei den Arbeitsplätzen kann gemacht werden, wie die Verantwortlichen gerade lustig sind.
Das verstehe, wer will.
cazzimma
Schäuble "aus dem Tritt"? Das ist dann vielleicht doch etwas geschmacklos.
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[Re]: Das ist tatsächlich manchmal die beste Lösung.
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[Re]: Es ist nun mal so, dass Männer deutlich seltener von sexuellen Übergriffen betroffen sind und andererseits die Übergriffe hauptsächlich von ihnen ausgehen.
zum BeitragDa sollten sie schon mal in die Pflicht genommen werden dürfen.
cazzimma
[Re]: Dieser Vorschlag kam von einer Grünen-Abgeordneten nach dem Mord an Sarah Everard und er war sarkastisch gemeint, um zu verdeutlichen, dass Frauen ja quasi eine Ausgangssperre verordnet wird, wenn man ihnen sagt, sie mögen nach einer bestimmten Uhrzeit am besten nicht mehr draußen 'rumlaufen.
Denn diese wohlmeinenden "Tips" kommen ja immer wieder gerne, wenn eine Frau abends überfallen wird.
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[Re]: Das ist für mich einfach eine Denke, die schulterzuckend die (sexistischen) Gegebenheiten hinnimmt. Muss man sich halt anpassen.
Soll sich die Frau halt was suchen, wo sie wenig entbehrlich ist, dann wird Männe sich auch besser benehmen.
Auf Männer wie Sie werden Frauen nicht zählen können.
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[Re]: Es gibt aber - das ist vielfach untersucht - den männlichen "Bystander", also denjenigen, der daneben steht und es mitbekommt, wenn eine Frau blöd angemacht wird.
Er tut nichts, weil er es sich eher mit dem anderen Typen, den er vage kennt, nicht verderben will bzw. sich einfach nicht einmischen will, auch wenn er eigentlich weiß, dass ein solches Verhalten daneben ist.
Von solchen Männern wünsche ich mir auch mehr Arsch in der Hose und keine falsch verstandene Männerkumpanei!
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[Re]: Eben. Könnte man wissen. Und es ist nicht die Frucht gemeint :-)
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[Re]: Zustimmung. Lauterbach liegt praktisch immer richtig.
Aber da das nicht so nette Nachrichten oder Einschätzungen sind, die er von sich gibt, hat die SPD Angst, an Zustimmung zu verlieren, sollte sie sich deutlicher hinter ihn stellen.
Ein weiterer falscher Schachzug (not) der SPD.
Schisserpartei.
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[Re]: Klar, gibt ja auch in etwa gleich viele Konzernanwältinnen wie Chefärzte.
Super Vergleich!
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[Re]: "Absurd" heißt etwas ähnliches wie grotesk, widersinnig.
In Ihrem Beispiel, und Sie beziehen sich ja auf das Absurde Theater, trifft es schlicht nicht zu, weil sie einfach in beiden Fällen (Verbot der Verschleierung/ Pandemie) gezielt den Kontext außer Acht lassen.
Insofern passt das Wort nicht.
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[Re]: Was er ja auch ist. Dem ist nichts hinzuzufügen.
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Es macht in der Tat unglaublich wütend, dass sich in dieser Hinsicht noch nicht Entscheidendes getan hat.
Der Frage, warum Männer sich nicht ändern, müssten sie sich auf einer sehr breiten Basis halt mal selbst stellen. Aber da kommen ja ganz schnell die Abwehrreflexe schon in den Kommentarspalten bei ähnlichen Themen.
Die allseits beliebte Eiermetaphorik möchte ich jetzt nicht bedienen, aber zu wenige Männer haben den Arsch in der Hose, sich mit dem wenig ruhmreichen Thema männlicher Unarten, diesem Drang, Macht zu demonstrieren und Erniedrigung von Frauen zu genießen, überhaupt ehrlich auseinanderzusetzen.
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[Re]: Wir wissen alle, wie gut sich fundamentalistische oder zumindest erzkonservative Auslegung von Religion mit Demokratie und Menschenrechten verträgt.
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[Re]: Gut, dann entscheiden sich solche Frauen aus welchen Gründen auch immer für etwas, was zutiefst antidemokratisch (und masochistisch) ist, und vielleicht sind die Gründe auch psychologischer Natur - Autoritatismus wird ja in einer globalisierten Welt in verschiedensten Kreisen attraktiver, aber die Beweggründe im einzelnen Fall sind letztlich egal.
Das Verbot ist richtig.
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[Re]: Sie haben Recht: man sollte sich weitere Aspekte dieser Debatte anschauen.
Auch, z.B., warum sich Teenagerinnen für das Kopftuch entscheiden, obwohl ihre Eltern nicht begeistert davon sind.
Es gilt, die Debatte zu erweitern.
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[Re]: Ich (Frau) halte beides für - ein Stück weit - fremdbestimmt, aber Frau wird dann dafür ja auch wieder belohnt.
Entweder bekommt sie Komplimente für's Sexy-Aussehen oder für das Zurschaustellen ihrer Keuschheit.
Das ist die Schizophrenie des Frauseins: wie viel verweigere ich mich derartiger "Anerkennung" und wie viel spiele ich mit, um evtl. männlichen Entscheidern zu gefallen und etwas zu erreichen?
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[Re]: Allerdings ist der Begriff der "Freiwilligkeit" in diesem Zusammenhang wirklich ein Witz, wenn es nicht so traurig wäre.
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[Re]: Zustimmung in jeder Hinsicht. Da sind Teile der Linken unglaublich blind.
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[Re]: Sehr gut auf den Punkt gebracht, was das Problem dieser Debatte ist.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Was in einem bestimmten Land legal ist, interessiert überhaupt nicht, wenn extrem konservative islamische Familien nur die Scharia als Gesetzgebung akzeptieren.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Scherz beiseite.
Muss sagen, dass ich anhand solcher Artikel auch langsam aussteige, auch wenn ich mich nach wie vor als Feministin bezeichne.
Halte es wie "Running Man" weiter oben: bitte jeder nach seiner/* ihrer Facon, und bitte Respekt als Grundlage des Umgangs miteinander.
Diese mit- ohne-Uterus- mit -xx-Chromosom-ohne, darf's ein bisschen weniger sein etc. - Diskussion nimmt neurotische Züge an.
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[Re]: Richtig, und woher könnte dann diese nunmehr eingeschränkte Handlungsfreiheit kommen?
Hat die dann vielleicht doch etwas mit den Rollen von Frauen in erzkonservativ-islamischen Familien zu tun?
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[Re]: Ja, das macht mich auch immer wieder sprachlos, wenn Frauen frauenverachtende Praktiken rechtfertigen, sobald sie in einem anderen Kulturkreis stattfinden.
Mit diesem Ansatz könnte man wahrscheinlich auch noch der weiblichen Genitalverstümmelung als irgendwie identitätsstiftende Maßnahme etwas abgewinnen.
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[Re]: Das sollte von jedem halbwegs menschlich empfindenden Menschen verurteilt werden.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es ist nicht absurd, Punkt. Absurd ist was anderes.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ist von der Regelung selbstverständlich nicht betroffen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Freiheit VON und Freiheit ZU.
Das gilt nicht nur für Frauenrechte.
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[Re]: Damit ist die Mentalität derjenigen, die Frauen besonders gut versiegeln wollen, bestens beschrieben, denn diese Art der Verschleierung ist ja bereits ein symbolisches Wegsperren.
Davon jetzt aber abzuleiten, man möge von derartigen (sicherlich auch populistisch motivierten) Verboten absehen, hieße aber eben auch, eine perfide Form von Misogynie weiter durchgehen zu lassen.
Der Staat muss sich auch - in Deutschland - generell mehr einfallen lassen, wie er Frauen in radikal konservativ-islamischen Familien besser schützt und ihnen zu ihren Bürgerrechten verhilft.
zum Beitragcazzimma
[Re]: ... was ja auch ziemlich heuchlerisch ist.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Geht mir auch so - Lehrerin.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Danke, sehe ich genauso.
Dazu passt, dass gewisse linke Fraktionen sich den Kampf gegen bestimmte Formen gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten auf die Fahne schreiben wollen und andere hingegen weniger; um letztere solle sich nämlich bitteschön die "Communities" kümmern.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Es ist durchaus möglich, über soziale Ungerechtigkeiten UND Formen von Diskriminierung nachzudenken - das Eine schließt das Andere überhaupt nicht aus, obwohl dauernd so getan wird, als müsse man sich da entscheiden, als gäbe es da automatisch zwei Lager.
zum BeitragHier wird ein weitgehend sinnfreier, trauriger Wettbewerb aufgemacht.
cazzimma
[Re]: Wo, bitte, greift eine Minderheit denn die Mehrheit an? Kapiere ich nicht. Ist ein etwas anderer Lebensstil ein Angriff? Oder die Forderung, dass man einfach sein Leben so leben möchte, wie man es für sich für angemessen hält?
Die Mehrheit hat letztendlich immer die Macht. Vielleicht erscheinen deshalb manchmal auch Angehörige von Minderheiten etwas dünnhäutig und emotional - weil man weiß, wie sehr man von den Stimmungen in der Mehrheit abhängig sein kann.
Wenn man mitbekommen hat, wie schnell sich eine AfD etablieren konnte.
Da wir einem in der Minderheit schon mal mulmig.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Genau.
Das geht so in die Richtung: nur, wer sich benimmt und souverän auftritt, darf überhaupt Kritik äußern.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Würden Sie dasselbe JüdInnen in Deutschland antworten, die wiederholt und nachdrücklich auf den Antisemitismus in Deutschland hinweisen?
zum Beitragcazzimma
Die immer wieder kritisierte "Identitätspolitik" - wobei das auch ein verschwommener Begriff ist - wird doch zuallererst von denjenigen betrieben, die diskriminieren.
Das heißt, sie erniedrigen, beleidigen etc. Menschen, von denen sie annehmen, sie gehörten einer bestimmten Gruppierung an, hätten eine bestimmte Eigenschaft. Dieses Reduzieren auf etwas, statt den ganzen Menschen wahrzunehmen, geht also von solchen rassistischen, homophobe etc. Leuten aus.
Und wenn diese sich dann wehren - als LGBTQ-Zugehörige beispielsweise - und Diskriminierung anprangern und zurecht fordern, dass damit einfach endlich mal Schluss sein muss und der Staat seinen Teil dazu beitragen möge - dann betreiben die Angegriffenen also "Identitätspolitik".
Auch Hannah Arendt hat ja sinngemäß zurecht gesagt, wer als Jude/ Jüdin angegriffen wird, soll sich auch als solche(r) wehren.
Wie soll's denn sonst gehen?
zum Beitragcazzimma
[Re]: Beyond the point.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ich habe leider auch keine anderen Vorschläge. Bezeichnungen sind immer schwierig und es hat (z.Tl. berechtigterweise) ja auch schon immer Streit darüber gegeben, besonders auch innerhalb der queeren Community.
zum BeitragGenerell weiche ich oft auf "nicht heterosexuell" aus.
cazzimma
[Re]: ... wenn man denn an sich arbeiten möchte; denn das setzt ja immerhin eine gewisse Einsicht voraus.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Natürlich ist "du bist halt ein Mann" an sich kein Argument.
Was aber immer wieder auffällt in der Debatte, ist, dass sich Leute aus der Mehrheitsgesellschaft oft überhaupt nicht hineinversetzen können in diejenigen, für die Diskriminierung eine Realität ist, und die das berechtigterweise immer wieder ansprechen.
Und da, wo diese Leute einfach mal zuhören könnten - das gilt für Alltagsrassismus ja ganz genau so - wird genervt abgewunken.
Betrifft mich nicht, interessiert mich nicht, so bin ich ja nicht.
Es scheint eine Hierarchisierung zu geben im Bewusstsein mancher SPDler, nach der der Langzeitarbeitslose, der prekär Beschäftigte, Betroffenheit und Mitgefühl auslöst, und andere sich eben in ihren Communities um sich selbst kümmern sollen.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Ok, interessant.
Wobei ich persönlich es als Meinung sehen würde, wenn Leute aus religiösen Gründen z.B. nur heterosexuelle "Ehen" in Ordnung finden.
Aber es dürfen damit dann legal eben trotzdem keine Sonderrechte im Vergleich zu anderen Lebensgemeinschaften entstehen.
zum Beitragcazzimma
Man sollte einfach James Baldwin selbst lesen und nicht irgendwelchen Twitter-Müll.
zum Beitragcazzimma
[Re]: Hilft denen, die auf die Fresse kriegen, wahnsinnig viel, zu wissen, dass es verboten ist, oder?
Wie ignorant kann man sein?
zum Beitrag