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Union attackiert ZDFZum Abschuss freigegeben

Ulrike Winkelmann

Kommentar von

Ulrike Winkelmann

Die harsche Kritik am ZDF hat nichts mit Gaza, sondern mit der Verachtung für die Öffentlich-Rechtlichen zu tun. Die Rechtsradikalen wird es freuen.

Der geplante Reformstaatsvertrag setzt die Fernseh- und Radioanstalten unter Sparzwang Foto: STAR-MEDIA/imago

G anz hemmungslos und ohne dem Sender die Möglichkeit zur Klärung zu geben, fallen Unions-PolitikerInnen über das ZDF her, nachdem bekannt wurde, dass ein in Gaza getötetes Mitglied eines Filmteams vielleicht zur Hamas gehörte. Die Empörungsrufe verraten dabei weniger über die Haltung der Union zu Gaza als über ihre Haltung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Sie hat ihm die Unterstützung entzogen, sie gibt ihn zum Abschuss frei. Dazu passt die Verwendung des Kampfbegriffs „Zwangsbeiträge“ durch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, der diesem zuletzt sicher nicht versehentlich entfleucht ist.

Dieses Jahr ist eine sinnvolle Neuordnung der Rundfunkgebühren an den Ländern Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt gescheitert – aber schon länger muss der Rundfunk sparen. Diesen Mittwoch wird nun das entscheidende Votum des Sächsischen Landtags zur Neuordnung des öffentlich-rechtlichen Systems erwartet.

Der geplante Reformstaatsvertrag setzt die Fernseh- und Radioanstalten unter zusätzlichen Sparzwang und beschränkt ihre Möglichkeiten, frei zugängliche Berichte ins Internet zu stellen. Das macht dem Rundfunk das Leben erheblich schwerer, gibt ihm aber immerhin einen Rahmen, in dem er sich umsortieren kann. Lässt Sachsen auch diesen Vertrag scheitern, steht der Rundfunk allein draußen im Regen.

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Und genau das wollen offenbar CDU und CSU: Sollen die Öffentlich-Rechtlichen doch schauen, wo sie bleiben, wir sind nicht mehr verantwortlich. Die Union gibt damit die Idee auf, dass ein öffentlicher Medienkosmos gleichzeitig unabhängig und republikanisch verankert ist, dass Fernsehen und Radio für eine Form von Aufklärung stehen, die sie mit der Politik teilen. Die rechtsradikalen Truppen werden dies im kommenden Jahr mit mehreren Landtagswahlen nutzen – sie wissen, warum die Öffentlich-Rechtlichen ihr Lieblingsgegner sind.

CDU und CSU behaupten, sie wollten den Kampf gegen Fake News, gegen hetzerische Desinformationskampagnen aufnehmen. Ihre Haltung gegenüber ARD, ZDF und Deutschlandfunk verrät das Gegenteil.

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Ulrike Winkelmann
Chefredakteurin
Chefredakteurin der taz seit Sommer 2020 - zusammen mit Barbara Junge in einer Doppelspitze. Von 2014 bis 2020 beim Deutschlandfunk in Köln als Politikredakteurin in der Abteilung "Hintergrund". Davor von 1999 bis 2014 in der taz als Chefin vom Dienst, Sozialredakteurin, Parlamentskorrespondentin, Inlandsressortleiterin. Zwischendurch (2010/2011) auch ein Jahr Politikchefin bei der Wochenzeitung „der Freitag“.
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253 Kommentare

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  • Wer wissen will, wohin die Reise geht, der braucht nur nach Amerika zu schauen. Zensur und Ausschluss der freien und kritischen Presse funktionieren ja bereits perfekt, um das Volk mit der eigenen Meinung zu indoktrinieren.

    Das Pendant zu FoxNews, unsere Springerpresse, ist schon lange fleißig dabei, den unwilligen die Denkarbeit abzunehmen und für einen rechten, homogenen Volkswillen zu sorgen.

    Die, die das ach so toll finden, sollten sich die Schicksale der amerikanischen Farmer als abschreckendes Beispiel verinnerlichen. Genau dieses Los liegt schon in der Schublade für sie bereit.

    Union, AfD, FDP und inzwischen Teile der sPD sind das, was im "Land of the free" die Reps sind und wie das Land gerade den Bach runtergeht, kann man auf jedem Channel live und in Farbe mitverfolgen.



    Nun muss man das Gesehene nur noch verstehen wollen.

    Das das ZDF der Meinung war, ihren Beitrag über den Mitarbeiter der Produktionsfirma 3 Mal nachzu-verschlimmbessern, damit ein gewolltes, passendes Ergebnis am Ende steht, hat diesmal aber auch nicht geholfen, unsere Reps zu besänftigen.



    Sicherlich hat die israelische Regierung auch keinen Grund zu lügen /s

  • (...wurde abgebrochen) ...welches nicht bereit ist, sich zu reformieren, den Meinungskorridor zu erweitern und weniger Haltung und mehr Sachlichkeit zu verbreiten. Sowohl beim Thema Politik und Gesellschaft als auch bei den Gebieten Musik, Kultur und Unterhaltung ist die Einseitigkeit kaum noch zu steigern. Jeder der dies anzweifeln, möge sich einmal bei Youtube alte Radiosendungen, Talkshows oder politische Magazine aus den 60-90ern ansehen.

  • Wo findet man in diesem Werbeartikel für den ÖRR ein kritisches Wort über seine Einseitigkeit und seine Verechwendung.



    Ein Großteil der Deutschen hat sich von diesem Konstrukt abgewandt, welches nicht bereit ist, sich zunreformieren

  • Liebe Ulrike Winkelmann, sorry, aber als langjährige Mitarbeiterin des Deutschlandfunks betrachte ich Sie als zu befangen, um objektiv Stellung beziehen zu können. Sie nehmen diese Gaza - Geschichte ja auch nur zum Anlaß, um die negative Haltung zum ÖRR zu beklagen. Diese hat er sich jedoch selbst zuzuschreiben und zu verantworten. Viele Medien werden vom ÖRR durch seine maßlose Ausweitung der Mediatheken und Onlineinhalten immer mehr an den Rand gedrängt. Sie beklagen den Sparzwang, dem sich der ÖRR beugen müßte. Das ist ein Witz. Die Gehälter der Festangestellten sind der reine Wahnsinn, die grotesken Personalkosten und Pensionsansprüche sind die wahren Totengräber des ÖRR.

    • @Kanarios:

      Einer meiner Bekannten war rund 40 Jahre journalistisch beim ÕRR beschäftigt, die ersten 15 Jahre mit Honorarkettenverträgen. Später als fester Angestellter. Wahnsinnsgehalt, Pensionsansprüche? Fehlanzeige.



      Die Gehaltsklassen der (oberen) Etagen bei den Privaten sind weitaus höher, das Programm aber durchwegs flacher. Welche Medien werden denn an den Rand gedrängt? Wir haben doch TV Sender im Überfluss, z.T. auch durch generõse Spender (siehe Nius).



      Ich könnte vollkommen auf Privat-TV verzichten. Hat m.E. nur zum intellektuellen Niedergang der Medien insgesamt geführt.



      Wirkliche Probleme haben qualifizierte Printmedien, das liegt aber nicht nur am ÖRR. Geänderte Medienvorlieben wie z.B Social Media, mangelnde Aufmerksamkeitsspanne, mangelnde Lesekompetenz - und alles möglichst billig.



      Die Vorstellung einer Medienlandschaft ohne ÖRR wie z.B in den USA ist mir ein Grauen. Dort macht es nur noch die Quote im Zusammenspiel mit wirtschaftlicher und politischer Macht. Vielleicht erhalten ARD & Co. erst dann wieder mehr Wertschätzung, wenn es sie nicht mehr gibt.

      • @chat cat:

        >Wahnsinnsgehalt, Pensionsansprüche? Fehlanzeige.<

        Butter bei die Fische - wie viel ist es denn?

        • @A. Müllermilch:

          Das Gehalt lag zuletzt (nach Tarif des öffentlichen Dienstes ) deutlich unter 100.000 Euro im Jahr. Inzwischen ist derjenige in Rente, es besteht ein Anspruch auf Leistungen aus der Rentenversicherung. Pensionsansprüche bestehen keine, da nicht verbeamtet.

  • Bei aller berechtigten Kritik sind die öffentlichen Sendeanstalten meiner Ansicht nach schützenswert. Jetzt, wo sogar wikipedia eine willkürlich beeinflussbare Konkurrenz bekommt, wird das deutlich. Egal wie schwer das auch ist, irgendeiner Informationsquelle muss man vertrauen, im Zweifel mehr als allen anderen. Gut, wenn es dann noch anerkannt seriöse Quellen gibt.

    • @Apfelesser:

      Definitiv, allerdings ändert das nichts daran, dass sich beim ÖRR schon einiges ändern muss.



      Insofern ja der ÖRR ist Schützenswert, allerdings wurde er in den letzten Jahren wenig geschützt. Wegen Attacken von Außerhalb, aber insbesondere im Innenverhältnis.



      Man kann den Menschen einfach nicht vorwerfen sich abzuwenden nach dem RBB Skandal und dem immer schlechteren Programm.

      • @Walterismus:

        Zu kritisieren ist auch meiner Meinung nach angebracht. auch wegen vereinzelt auftretenden Falschmeldungen. Habe ich selbst erlebt, mindestens Zweimal, in sehr großen Zeitabständen. Der zweite Fall wurde damals zu meiner großen Freude umgehend in der nächsten taz richtiggestellt. Trotzdem werden die Öffentlichen gebraucht - ein Anker der Seriosität im Falschwahrheitenverbreitungszeitalter.

  • Ich verstehe nicht, warum Linke nicht den ÖRR kritisieren dürfen. Es ist unhaltbar, was dort für Gehälter bezahlt werden. So viel können wir gar nicht arbeiten, um solche Pensionen zu erhalten. Das ist Selbstbedienung. Ja, es gibt bekloppte Hetze von rechts...total unfair. Aber keiner beim ÖRR muss mehr als 120.000 Euro im Jahr verdienen. Es ist null gerechtfertigt! Ich bin mir zu 100% sicher, dass das Programm genauso toll ist, wenn man die Gehälter deckelt

    • @casio:

      Jau, oder eine 90 %ige Steuer auf Einkommen in dieser Höhe, ganz allgemein. Das Argument kann ja genauso für Ärzte, Banker, Sparkassenfunktionäre, ... angewandt werden.



      Ich habe übrigens den Eindruck, dass die Öffentlich-Rechtlichen von heute niemals Stefan Raab die vielen Millionen hineingeschoben hätten, die er bei der RTL-Gruppe angeblich erhält.

      • @Janix:

        Sie müssen den Banker aber nicht bezahlen wenn Sie nicht zur Bank gehen. Das ist der entscheidende Unterschied.

  • Frage an die taz-Medienredaktion und/oder Wissende hier im Forum:



    „Warum wird seit einiger Zeit bei vielen Sendungen von ARD und ZDF ,Jetzt streamen!' eingeblendet?" Wer verdient daran?

    • @StarKruser:

      Definitiv der Gebührenzahler, der sich nicht darum kümmern muss, dass was er sehen will selber vorzuhalten.

      • @Rudolf Fissner:

        Gebührenzahler*innen verdienen daran? Auf meinem Konto ist noch nichts angekommen.

    • @StarKruser:

      Niemand, im Gegenteil. Aber die ÖRs wollen den Zug Streaming nicht verpassen oder Kommerzanbietern mit Schwarzkopien überlassen. Vermute ich. Sie haben ja einen öffentlichen Auftrag.

      • @Janix:

        Dann könnten sie ihre Mediatheken komplett freigeben und gerade Archivsendungen komplett und ausnahmslos zeigen. Zum Thema Schwarzkopien. Diese ersetzen die fehlenden Originale des ÖRR.

        • @Zonen Gabi:

          Hmmh. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die Privaten juristisch durchgesetzt, dass Beiträge in den Mediatheken der ÖRR mit einer Ablauffrist versehen werden mussten/ müssen...

  • Sie können die Menschen zum Bezahlen, aber nicht zum Glauben zwingen.

    Wenn man das mal verinnerlicht und auch wie die beiden Dinge miteinander zusammenhängen, dann hat man viel in der Hand um etwas zu verändern. Aber lieber lässt man es so und dem ÖRR ist es auch egal solange er Reichweite kriegt, Geld kriegt und sich selbst feiern kann. Das hat nur in der heutigen Zeit leider wenig Mehrwert noch für die Demokratie und bewiesen wird dies dadruch, wie die Mehrheit der Menschen über den ÖRR und die Gebührenfinanzierung denkt.

    Eine angeknackste Säule, auf die niemand ein Haus setzen würde, kann kein Stabilisator der Demoratie sein.

    • @JK83:

      ARD, Arte, 3sat, ZDF, Dritte, danach kommt von der Qualität lange nichts, dann irgendwann auch mal etwas von den Kommerzsendern.



      Bei aller nötigen Kritik an Pensionskonstruktionen, Mordserien und Verdummungsbestandteilen à la Pilcher. Das Privatfernsehen ist für eine Verflachung des Niveaus massiv mitverantwortlich. Von gewissen Medienkanälen in Social Media noch zu schweigen.

      Klar, dass die Springerpresse die Konkurrenz zu den Privatsendern gerne weg hätte. Und Netanyahu die Kritik an realen Missständen vernebeln möchte.



      Sollten wir, sollte die Union sich dafür so mal eben einspannen lassen, ohne Prüfung der Sachlage?

      • @Janix:

        Da sich in Deutschland die ÖRR einer Qualitätsüberprüfung (wie z.B. in der Schweiz) widersetzen, können Sie gar keine wirkliche Aussage über die Qualität machen außer ihrer eigenen subjektiven Ansicht.

        Aber es gab ja ein Urteil das sich die Sender jetzt durchaus einer Qualitätsüberprüfung stellen müssen (nein und die Rundfunkräte reichen da nicht aus), auch wenn sie das aktuell noch wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Denn die Anstalten ahnen wahrscheinlich das dies in einem Desaster enden wird. Auch wenn es ihnen objektiv helfen würde wieder Akzeptanz in der Bevölkerung zu finden.

      • @Janix:

        Kann Ihrem Beitrag zustimmen, entspricht vollkommen meiner Einschätzung 👍.

      • @Janix:

        Eben. Und zum Qualitätsmanagement gehört auch ein Fehlermanagement. Es muss daher auch geschaut werden, ob man noch mehr dagegen tun kann, Mitglieder von Terrororganisationen rauszuhalten. Das weiß man beim ZDF und man kann dort mit entsprechenden berechtigten Forderungen sicherlich souverän umgehen. Und seien Sie doch ehrlich, auch Sie stehen hinter dieser solchen Forderung und unterstützen ein entsprechendes Qualitätsmanagement.

  • Ich fasse mal die heutige SZ zum Gaza-Thema zusammen.



    In meinen Worten: Bild geifert mal wieder wirklichkeitsverzerrend, und viele reden es ungeprüft nach.

    Matar war bei einer Produktionsfirma, also nicht "jahrelang" direkt "beim ZDF", als Übertragungstechniker. _Kein Einfluss auf Journalistisches. Auch zog das ZDF umgehend Konsequenzen.

    Wobei die wichtigste Konsequenz wäre, dass Netanyahus Kabinett die journalistische Abriegelung des Gazastreifen mit Waffengewalt endlich stoppt. Um nur eine der minimalen Forderungen zu nennen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten

    Bild ist im Nahen Osten leider bekannt schlagseitig, hier einmal mehr. Darauf sollten wir nie hereinfallen, sondern prüfend schauen.

  • Faktencheck: Der Begriff Zwangsbeitrag ist in der Sache richtig, es gibt hier keine Wahl. Wem der ÖRR nicht gefällt, muss wohl oder übel trotzdem löhnen. Und bei Kritik an diesem Zustand kommen angeblich linke Diskurswächter und lamentieren, das sich die Rechten nun freuen würden und Applaus von der falschen Seite kommt.

    Der ÖRR war noch nie neutral. Früher eher konservativ, heute eher mitte-links. Objektivität ist meiner Meinung nach im Journalismus auch gar nicht möglich. Von daher kann ich es sehr gut verstehen wenn sich Menschen von ARD und ZDF nicht richtig abgeholt fühlen.

    Zum Schluss noch zwei Fragen an Frau Winkelmann:



    Warum wurde bei unserem großartigen ÖRR eigentlich mal die taz gegründet? Und zweite Frage, haben die taz Gründer eigentlich gerne GEZahlt?

  • Nun kann man zum Fernsehen stehen wie man will. Aber noch gehört ARD und ZDF dem Staat und damit uns allen. Es ist eben nicht ein Ort an dem zwischen Werbung irgend etwas läuft, sondern neben Unterhaltungsoll es eben auch informieren, gut recherchiert und dass eben nicht die Meinung eines Inhabers widergegebenwird und die Menschen noch mehr verblöden, Beispiel zum Beispiel die privaten Anstalten und wunderbar auch in Italien zu sehen. Wie bei allem in einer Demokratie, sind die ARD und ZDF nicht perfekt, keine Frage. Fehler können passieren und müssen auch aufgearbeitet werden. Aber abschaffen? Etwas, was dem Staat gehört und damit eben uns allen? Dieses Unterfangen verstehe ich als weiteren Angriff auf die Meinungsfreiheit von konservativ rechts.

    • @Muggel:

      Es ist richtig, dass keine Institution in einer Demokratie perfekt ist – auch nicht ARD und ZDF. Aber genau deshalb muss man kritisch über ihren Auftrag, ihre Struktur und ihre Finanzierung sprechen dürfen, ohne sofort ein Feindbild aufzubauen oder Minderheitenmeinungen zu stigmatisieren.

      Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist nicht einfach „etwas, das uns allen gehört“. Er ist eine staatlich abgesicherte, zwangsfinanzierte Institution mit erheblicher politischer Vernetzung, starken Lobbyinteressen und einem Budget von über 10 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Struktur lässt sich nicht pauschal als Ausdruck von „Meinungsfreiheit“ bezeichnen, sondern auch als Machtkonzentration. Wenn ein Medium gleichzeitig gesetzt, finanziert und kontrolliert wird, muss besonders gründlich hinterfragt werden, ob es tatsächlich unabhängig agiert.



      Es geht also nicht ums Abschaffen der Meinungsfreiheit – sondern um die Frage, ob ein so großes, teures System in dieser Form noch zeitgemäß ist. Kritik daran ist kein Angriff auf Demokratie, sondern gelebte Demokratie.

  • Die Reaktion frisst ihr (ÖR-)Kind.



    Einst wurde das ZDF als "Adenauersender" verspottet und wegen der staatsnahen Absicht gegen die ARD ein Gegengewicht zu installieren.



    Ein Spahn im Merz und Frey.

  • Wenn ich bei der Tagesschau immer das Gefühl habe, sie wollen mich wie ein Kind an die Hand nehmen und mir sagen, was ich zu denken habe, reicht es mir. Besonders schlimm ist dieses in Hinsicht auf Gaza. Und wenn das ZDF mir Leute präsentiert wie Elmar Theveßen präsentiert, der mir im amerikanischen Wahlkampf dauernd erklärte wie toll doch Kamala Harris sei und noch, als schon längst klar war, dass Trump haushoch gewonnen hatte, erklärte es gäbe ein Kopf an Kopf Rennen. Dann kann ich nur sagen, weg mit der GEZ. Frankreich hat es vorgemacht. Macron hat sein Wahlversprechen gleich nach dem Wahlsieg umgesetzt. Ich fühle mich durch die ÖRR nicht mehr unterrichtet sondern durchgehend pädagogisiert. Und das ist nicht die Aufgabe des ÖRR. Dabei habe ich noch gar nicht die Skandale im RBB erwähnt, die unglaublich überhöhten Gehälter der Senderchefs! Diesen ÖRR brauche ich nicht.

    • @Wilfried Bergmann:

      Kucken Sie also spezifisch Dinge, die Sie aufregen? Ich finde sehr viele Dokus und Beiträge in den ÖR die durchaus auch kontroversee Themen von verschiedenen Seiten beleuchten.

    • @Wilfried Bergmann:

      Ich will Öffentlich-Rechtliches, das nicht meine Vorurteile bequem bestätigt, sondern mich da gerne herausfordert, mir auch mit mir Fremdem kommt.



      Unabhängig, unkommerziell, professionell, ohne Klickbaits.



      Sie nicht?



      Woher wollen Sie audiovisuelle Informationen beziehen?

      Journalisten und Chefes sollten es nicht primär für Geld machen, gewiss. Halten Sie doch auch so bei Ihrem Beruf, oder?

      • @Janix:

        Wenn ich die Frontverläufe hier und in der Öffentlichkeit richtig deute, findet man im eher links-grünen Teil des politischen Spektrums das Angebot der Öffentl.-Rechtl. - mit kleinen Abstrichen - eigentlich ganz supi und ausgewogen, während der Rest doch eher grummelt, bis hin zur scharfen Ablehnung ganz rechts. Diesem Rest zuzurufen, nun seid doch froh, dass ihr mal mit anderen Ansichten konkrontiert werdet, während man selbst sich daran erfreuen kann, dass die eigenen Überzeugungen im Grunde immer wieder bestätigt werden, ist schon etwas skurril. Will sagen, so einfach lässt sich die Frage des politischen Bias nicht wegargumentieren.

    • @Wilfried Bergmann:

      "Wenn ich bei der Tagesschau immer das Gefühl habe, sie wollen mich wie ein Kind an die Hand nehmen und mir sagen, was ich zu denken habe, reicht es mir" Nur das absolut niemand im öffentlichen Rundfunk sie an die Hand nimmt... oder fühlen sie sich am Ende nur gekränkt, weil das was in den öffentlichen Sendern berichtet ihrer Meinung widerspricht ?

  • Ich schätze den ÖRR u.a. dafür, dass es nicht ständig nervige Werbeunterbrechungen gibt. Über die Vielzahl der Sendeanstalten kann man natürlich geteilter Meinung sein. Was ohne staatliche Sender passiert, sieht man gerade in den USA.



    Zum Nahostkonflikt und zum Vorwurf an das ZDF: Solange Israel die besetzten Gebiete nicht für den internationalen Journalismus freigibt, werden sich solche Vorfälle nicht abschließend klären lassen. Man kann davon ausgehen, dass bis dahin in der Berichterstattung entweder eine Beeinflussung durch Hamas oder Israel/IDF stattfindet.



    Die Union macht es sich mit ihrer Kritik jedenfalls zu einfach.

    • @chat cat:

      Bei ARD und ZDF gibt es über Tag ebenfalls Werbeunterbrechungen, trotz Einnahmen von 8,7 Milliarden Euro durch den Rundfunkbeitrag.

      • @_Mephisto_:

        Die Werbeunterbrechungen im ÕRR sind im Vergleich zu den Privaten verschwindend gering, dort werden Filme, Shows, Dokus (Niveau oft absolut flach) regelrecht zerrissen. Dauerwiederholung von Werbeclips, die die Sendezeit unnötig weit ausdehnen.



        Natürlich wäre mir ein ÖRR ohne Werbung noch lieber, aber da ich erst abends schaue bekomme ich dort



        von Werbung kaum etwas mit.



        In den Dritten, Arte und 3sat gibt es so gut wie gar keine Werbung.

    • @chat cat:

      Sie sagen es. Kommerzielle Sender verfallen eher der Fox-Einseitigkeit. Die Folgen kennen wir.

  • CSU steht an der Seite Israels,



    Tausende Flüchtlinge und tausende tote Kinder später, die CSU steht ganz eng an der Seite Israels, Israel braucht mehr Bomben und Waffen , die CSU ist empört über ein schwaches Waffenembargo.



    Ein Techniker eines Subunternehmer des ZDF stirbt bei einem gezielten Bombenangriff der ist gegen Medienvertreter.



    Die CSU bezweifelt die Glaubhaftigkeit des öffentlichen Rundfunk und steht fest an der Seite Israels.

    • @Roland und Edelgard Beer:

      Es ist gar nicht falsch, an der Seite Israels zu stehen. Vielleicht heißt dies aber genau, Netanyahu rasch nach Den Haag zu wünschen. Einen gerechten Frieden, ein Ende der Besatzung zu wünschen. Eben _nicht an der Seite dieser unfassbaren Netanyahu-Clique zu stehen.

  • Offenbar hat Frau Winkelmann einen Nerv getroffen, die Zahl der Kommentare weist darauf hin.



    Allerdings ist es erstaunlich, wie wenig Argumente dem ÖRR zur Seite gestellt werden.



    Ich befürchte nach diesem neuerlichen Sturm mit Entrüstung und Empörung einen Kahlschlag bei der Finanzierung.



    Die Vielfalt des Öffentlichen Rechtlichen Rundfunks ist Bestandteil unserer Medien-Kultur, das ist meine Meinung als langjähriger und noch sehr passionierter Radiohörer.

    • @Martin Rees:

      Die Allierten installierten das Öffentlich-Rechtliche als Bildungsinstrument und Schützer der Demokratie gegen den Faschismus.



      Es ist schon klar, warum die AfD da kläfft.

      Die Union sollte deren Tonfall nie übernehmen, sondern ihre Kritik, falls vorhanden, sachlich ausdrücken. Sonst spielt sie das Spiel der Falschen mit.

      • @Janix:

        Wäre ja mal was ganz was Neues, wenn die Union mal nicht die AfD Parolen, (den "Tonfall") übernehmen würde, um den hohlen AfD Aussagen entgegen zu treten.



        Mit Bezin zu löschen, hat ja schon immer gut funktioniert /s

        Das Ziel der Union ist es, mit der AfD eine Regierung hinzubehommen, um tun und lassen zu können was sie wollen.



        Sie wissen nur noch nicht, wie sie es den Wählern verkaufen sollen, die genau das nicht wollen.

        Daher höhlt hier der stehte Tropfen.



        Kommt Zeit, kommt Faschismus.

  • Der ÖRR hat sich doch zu einem Selbsbedienungsladen mit sehr sehr hohen Gehältern und Pensionen entwickelt, hier gilt es zuerst einzusparen. Ich erwarte vom ÖRR Unterhaltung und objektive Berichterstattung, keine politische Erziehung.

    • @Filou:

      Die Pensionen sind zu Recht kritisiert worden, wobei solche Unsitten wahrscheinlich auch beim Vorstand Ihrer wie meiner kommunalen Sparkasse abgehen könnten. Das scheint für die Zukunft bereits gestopft.

      Politische Bildung, ja, das erwarte ich auch von Sendern. Dafür ist der ÖRR auch aufgesetzt worden. Erwarten Sie das denn gar nicht?

      Nur Helene Fischer, das 'Beste aus den 80ern, 90ern ...' und Werbung, das erwarte ich nicht. Das hielte ich auch nicht aus.

      Auch nicht, dass sie genau eine mir bequeme Meinung senden sollen. Ich erwarte gute Recherche und Argumente.

      • @Janix:

        "Die Pensionen sind zu Recht kritisiert worden, wobei solche Unsitten wahrscheinlich auch beim Vorstand Ihrer wie meiner kommunalen Sparkasse abgehen könnte"



        Ist ja hier irrelevant, da die lokale Sparkasse mich nicht zwingt ihr Gebühren zu zahlen auch wen ich kein Kunde bei ihr bin.

      • @Janix:

        Die Pensionsansprüche der Sparkassenmitarbeiter bin ich aber nicht gezwungen zu bezahlen.

        • @HS105:

          Die Sparkasse gehört Ihrer Kommune.



          Gern geschehen.

    • @Filou:

      Ich erwarte durchaus politische Erziehung, nämlich zur selbständigen Meinungsbildung.

    • @Filou:

      Wo fühlen Sie sich denn erzogen?

      • @Barnie:

        Beim Selbstbedienungsladen gehst Du aber mit.

  • Und die nächste Bullshitcampagne von Rechts. Verbal mit Exkrementen zu werfen, ist deren liebste Beschäftigung.

  • „Lässt Sachsen auch diesen Vertrag scheitern, steht der Rundfunk allein draußen im Regen. Und genau das wollen offenbar CDU und CSU " AfD und FDP würde es sicherlich auch gefallen.



    Ja, und dann?



    Bleiben Berlusconi, Springer und Bertelsmann,



    Bleiben YouTube, TikTok und Instagram

    • @StarKruser:

      Sehr viel wird ja eh wiederholt,



      Man fühlt sich dadurch oft verkohlt,



      Programmanbieter müssen sparen,



      Weil sie auch mal spendabel waren -



      Die Nachfolgenden das ausbaden,



      Vielleicht aus Sendern wie "Saftladen"?



      /



      www.nordkurier.de/...anzskandal-2314543

  • Mitglied eines ZDF-Filmteams vielleicht zur Hamas gehörend?

    ------------------------

    Warum habe ich mich bei dieser Meldung keine Sekunde gewundert?

    Die Medienbüros der Hamas haben die internationale Berichterstattung über den Gaza-Krieg gut im Griff.

    • @shantivanille:

      Die Framer auf israelischer Seite doch genauso, zumindest in den Kreisen wo deren einseitige Hasbara ankommt (Springer, DPA, Focus etc....)

      • @Barnie:

        Das Blöde ist nur, dass ich beim ÖRR für gesetzlich verpflichtende Ausgewogenheit bezahle, aber nur Einseitigkeit geliefert bekommen.

        • @shantivanille:

          Das Blöde ist, dass Einseitigkeit und Ausgewogenheit so subjektive Kriterien sind. Es gibt zum Beispiel tatsächlich Menschen, die halten menawatch, die Welt und die JA für ausgewogene, zitierbare Quellen, werfen aber gleichzeitig dem staatsraisonierenden ZDF Einseitigkeit gegen Israel vor. Das ist natürlich völlig abwegig, aber gegen gefühlte Wahrheiten ist halt schwer anzukommen, wenn ein gewisses Maß an Radikalisierung und Blasenbildung überschritten ist.

        • @shantivanille:

          Dann schauen Sie doch mal Markus Lanz.



          Der kann's. 😄

        • @shantivanille:

          Mir ist jetzt nicht so ganz klar, auf welche Einseitigkeit du dich hier beziehst?



          Wenn's ums übliche Thema Nahost und Israel geht, da gab es von anderer Seite immer wieder die Kritik, dass der ÖR in Deutschland die Perspektive der israelischen Regierung bevorzugt behandle.



          Mir scheint im Gegenteil die Berichterstattung zumindest, was ich von der ARD mitbekomme (ZDF konsumiere ich nicht so), im Rahmen des möglichen weitgehend ausgewogen, insofern kann ich die Kritik da schwer nachvollziehen.

          Im Gegenteil finde ich sogar das, was von einigen Kommentierenden hier anscheinend als böse Bevormundung gesehen wird, eine positive Entwicklung, nämlich dass in Berichten häufiger mehr Kontext zu Hintergründen geliefert wird. Vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung, aber mir kam es früher oft so vor, dass Berichterstattung in Dtl. oft sehr viel Kontext als gegeben vorausgesetzt hat, was das Verständnis schwerer macht, wenn man eben nicht mitten in der Debatte steht. War mir zumindest ein deutlicher Kontrast zu Artikeln bei zB bbc, wo auch damals schon immer auch der Kontext kurz skizziert wurde.

  • DAS hier das ZDF kritisiert wird ist nachvollziehbar. Wobei ich auch nicht so recht weiß, warum das ZDF die Unterlagen der „Abteilung für Personalwesen Organisations- und Verwaltungsabteilung“ der Qassam-Brigaden kennen sollte.

    Die Wortwahl der Unionsvertreter ist verstöhrend. Ich habe eine solche gegenüber dem ÖRR von keiner anderen Seite außer der AfD gehört. Das übertrifft selbst diese unsägliche "Oma im Hühnerstall"-Aufregung, die sich durch Corona dann irgendwann von selbst erledigt hatte.

    Mal ganz davon abgesehen, dass hier scheinbar ein Unbewaffneter und ein Kind aus der Entfernung getötet wurden.

    • @drum:

      Auch Sie richten doch bitte Ihre Empörung an die Hamas-Führer, die einen Kämpfer der Al Qassam Brigaden als "Pressevertreter" ausgeben und damit alle Unbeteiligten beim Presseteam in Gefahr bringen.

  • Aber auch ein wirklich dämlicher Anfängerfehler des ÖRR Leute aus der HAMAS Führung zu beschäftigen. Einfacher kann man es den Rechten nicht machen. Und mit Sicherheit nicht das letzte HAMAS Mitglied. Gibt es beim ÖRR keine gründliche Prüfung ggf. zusammen mit dem BND?

    • @Franz Tom:

      Weiß denn der BND, wer der Hamas angehört?

  • Die Einnahmen aus der GEZ sind auf langer Frist beständig gestiegen. Wenn von Sparmaßnahmen beim ÖRR die Rede ist, dann kann es nur bedeuten, daß nicht so viel kommt, wie man gerne möchte. Tatsächliche Einsparungen hat es nicht gegeben. Was stimmt inhaltlich an dem Begriff "Zwangsbeitrag" nicht ? Und wenn, so wie es aussieht, das ZDF Hamas Angehörige angestellt hat, so leidet die Glaubwürdigkeit.

    • @Puky:

      Kann das ZDF sämtliche Angestellte von Partnerfirmen prüfen?



      Regen Sie sich auch darüber auf, daß rechte Medien mit potenziellen Kriegsverbrechern zusammenarbeiten?

    • @Puky:

      Tja, wenn Sie jetzt noch



      - die relevante Inflation genannt und abgezogen hätten



      - alternativ den Anteil am BIP genommen



      - die Einsparungen bis jetzt angesehen



      - nicht aus einem Vielleicht-Mitglied in der Mehrzahl "Angehörige" gemacht hätten,

      dann hätte ich Ihren Post gerade auch deutlich ernster genommen.

  • Ergänzung zum obigen Kommentar

    www.timesofisrael....areas-held-by-idf/

    Israelischer Beamter: Der Wiederaufbau des Gazastreifens kann in den von der israelischen Armee kontrollierten Gebieten sofort beginnen.

    • @zartbitter:

      Zur Ergänzung: Es gibt auch im Gazastreifen privaten Grundbesitz. Da kann nicht rinfach irgendwer kommen und bauen.

    • @zartbitter:

      Wer soll das tun? Die Bewohner bkeiben ja ausgesperrt.

  • Ron Prosor, Israels Botschafter in Deutschland, sieht ein grundsätzliches Problem in der Berichterstattung aus dem Gaza-Krieg. „Der aktuelle Fall ist nur die Spitze des Eisbergs. Viele vermeintliche Journalisten wurden bereits als Terroristen enttarnt“, sagte Prosor WELT. „Selbst wenn nur der Kabelträger für die Hamas arbeitet, überlegt der Leiter der Produktionsfirma vor Ort zweimal, welche Bilder nach Deutschland gesendet werden. Der Hamas-Filter wirkt automatisch.“

    Hiesige Medien müssten die Zuschauer über das Ausmaß der Unterwanderung durch die Hamas aufklären.

    Die Terrororganisation Hamas unterdrückt seit 2007 die Palestinenser in Gaza. Es ist völlig naiv und realitätsfremd zu glauben das Nachrichten oder Bilder aus Gaza nicht von Hamas kontroliert werden.

    Beispiel: Israel hat in den letzten Tasgen verkündet das der Staat nichts dagegen hat und Unterstüzung anbietet sofort & umgehend Trümmer im besetzten Teil von Gaza wegzuräumen und beim Wiederaufbau zu unterstützen.

    Diese Meldung fehlt aus dem von Hamas besetzten Teil der Enklave Gaza.

    • @zartbitter:

      Ron Prosor und die WELT.



      Musste erstmal lachen.

      Prosor ist ein zionistischer Hardliner, der selber alles versucht um mittels Partnermedien (Springer...) die Hasbara der israelischen Regierung zu verbreiten. Ein Typ, der immer wieder Verbrechen auf seiner Seite rechtfertigt oder gar leugnet.

      Nebenbei: in der israelischen Medienlandschaft sieht es auch ziemlich düster aus. Die großen Medien haben eine Blase kreiert und Prosor ist Teil davon.

      • @Barnie:

        Prosor diskutiert nicht, der hört nicht zu. Der debattiert, will also "gewinnen". Vermutlich war das seine Jobbeschreibung,



        aber es schmerzt doch, wie er da offensichtlichen Unfug verzapft und das sogar abgedruckt wird.

    • @zartbitter:

      Wie kommt es denn, dass nahezu alle internationalen Medien auf palästinensische Korrespondenten angewiesen sind? Ach ja weil Israel Journalisten nur embedded in den Gazastreifen lässt und Medienschaffende teilweise gezielt angreift.

      www.reporter-ohne-...itere-journalisten

      Das die Hamas das nutzt, um gezielt ihr Narrativ zu verbreiten, verwundert mich nicht und dass palästinensische Korrespondenten einen gewissen Bias bezüglich Israel haben, auch wenn sie nicht zur Hamas gehören, auch nicht. Es gäbe eine einfache Lösung, freie und unabhängige Berichterstattung durch internationale Journalisten. Und wie kommt es eigentlich, dass die Hamasmitglieder immer erst identifiziert werden, wenn sie schon tot sind. Wäre es nicht sinnvoller die kooperierenden Medien über die Mitgliedschaft zu informieren, damit diese die Kooperation einstellen? Statt den Tod eines 8 jährigen Kindes in Kauf zu nehmen und damit antiisraelische und antisemitische Narrative weiter zu befeuern?

    • @zartbitter:

      "Diese Meldung fehlt aus dem von Hamas besetzten Teil der Enklave Gaza."



      Welche Meldung? Dass Israel keine Helfer ins Land lässt?

      • @Francesco:

        Zum Beispiel die Info das massenhaft Baufahrzeuge aus Ägypten nach Gaza transportiert worden sind - neben Helfern aus Ägypten..

        • @zartbitter:

          Wie jetzt? In den besetzten oder den nicht besetzten Teil?

    • @zartbitter:

      Herr Prosor könnte sich ersteinmal darüber Gedanken machen, wie es um die Pressefreiheit in Israel bestellt ist oder warum es so wenige zuverlässige Informationen aus Gaza gibt und man auf örtliche Mitarbeiter angewiesen ist:

      Zapp-Doku: www.youtube.com/watch?v=_IiaQR8l0Fg

      www.reporter-ohne-...um-krieg-in-nahost

      Gaza ist ein kompletter Trümmerhaufen. Ab welchem Punkt dürfen wir unseren von der Hamas manipulierten Augen diesbezüglich trauen und wie genau drückt sich dieser Hamas-Filter aus in der Berichterstattung? Ich wüsste das wirklich gerne mal.

    • @zartbitter:

      Ron Prosor ist ein Vertreter seines Staates und in dieser Funktion versteht er sich als propagandistisches Sprachrohr seiner Regierung. Seine Beiträge sollten deshalb mit kritischer Distanz gesehen werden

      • @Klabauta:

        Statt der Leiche einer vermissten Geisel übergibt die Hamas sterbliche Überreste einer anderen Person. Bundesfamilienministerin Prien findet bei ihrer Israel-Reise klare Worte



        Karin Prien hat scharf kritisiert, dass die Hamas anstelle der Leiche einer noch vermissten Geisel sterbliche Überreste einer bereits beigesetzten Geisel ausgehändigt hat. »Das ist eine unfassbare Respektlosigkeit gegenüber den Familien der Geiseln stellte Ptien unmissverständlich fest.""

        In Ergänzung zu Prien: Dasd ist nicht nur Respektlosigkeit - das ist die Verlängerung palestinensischen Terrors.

        Prien ist auch ein Sprachrohr einer Regierung - unterstellen sie ihr auch Propaganda ? - und im gleichen Atemzug lassen sie kritische Distanz zur Hamas Terror Propaganda mehr als vermissen???

        • @zartbitter:

          "Karin Prien hat scharf kritisiert, dass die Hamas anstelle der Leiche einer noch vermissten Geisel sterbliche Überreste einer bereits beigesetzten Geisel ausgehändigt hat. "



          Ich verstehe das Problen nicht. Hätte die Hamas diese bislang fehlenden Leichenteile nicht aushändigen sollen?



          Israel hält übrigens hunderte von palästinensischen Leichen zurück.

        • @zartbitter:

          Prien hat sich frisch vor einer "Israel"karte ablichten lassen, die ein Groß-Israel incl. Palästina zeigt.



          Uiuiui. Sollte sie nicht zu häufig machen, solche Aussetzer.

        • @zartbitter:

          Beim Lesen Ihrer Antwort dachte ich erstmal: Hä? Was genau will sie/er mir damit sagen? Ich verstehe auch Ihren Furor nicht. Meine Feststellung, dass Herr Prosor propagandistisch unterwegs ist, muss Sie ziemlich getriggert haben.

          Wo genau lasse ich "kritische Distanz zur Hamas Terror Propaganda mehr als vermissen"? An anderer Stelle schrieb ich: "Die involvierten Kriegsparteien haben allesamt kein Interesse an einer neutralen Berichterstattung."



          taz.de/ZDF-haelt-M...bb_message_5114007

          • @Klabauta:

            Ihre Darstellung "involvierte Kriegsparteien" zum Thema Krieg in Gaza und die Berichterstattung darüber stellt die Berichterstattung aus Israel als einen Block dar.

            Das ist nicht nur ungenau -- sondern darüber hinaus falsch weil Israel mit einer Terrorgruppe in der Berichterstattung verglichen wird. Die sehr unterschiedlichen Stimmen sowohl aus dem israelischen Militär und aus der israelischen Politik lassen sie einfach weg.

            Und sie wundern sich das ihre Gleichsetzung einer Terrorgruppe (siehe 7. Oktober) mit dem israelischen Staat als Unterstützung von Hamas verstanden wird?

            Das sie Prosor nicht mögen ist Ihr Problem - mein Problem mit Ihnen ist nicht Prosor sondern Ihr undifferenziertes Verhältnis zu den vielfältigen Stimmen aus Israel.

  • Danke für diese dezidierten Informationen.



    Der Bewertung der Situation kann ich nur zustimmen!



    Wir müssen unsere Demokratie nicht nur nach Außen, sondern auch nach innen verteidigen.



    Es lässt tief blicken, dass die Union hier, ganz im Sinne der "afd", Pflöcke einschlägt.

  • Guter und überfälliger Kommentar!!!

    • @WieJetzt?:

      …anschließe mich

      Die Chrissis-Asi-salen finden immermehr zu sich selbst: Bis zur Kenntlichkeit entstellt - wa!

      • @Lowandorder:

        Ach Gootchen. Jetzt ist man schon ein "Asi", wenn man Mitarbeiter bei den Öffentlich-Rechtlichen mit terroristischem Hintergrund als ungeheuerlich empfindet.

        Und ihr Begriff "Asi" ("Assi Asozial") war im Nationalsozialismus ein Sammelbegriff für Menschen, die als "minderwertig" angesehen wurden und als "Ballastexistenzen" galten. Da wäre mal ein Sprachkurs für Sie zusammen mit Merz angebracht.

        • @Rudolf Fissner:

          Zum Nebenpunkt: Nicht jede(r) muss ständig sozial sein, a-sozial ist auch erlaubt. Andere Sprachen haben das eigene Wort anti-sozial, also Verhalten auf Kosten anderer und der Gemeinschaft. Im Deutschen fließen beide in asozial zusammen.



          M.E. sollte man es nur nicht als klassistisches Wort im Sinne von Arm=... verwenden, sondern hinsehen: Oft sind es gerade die Reichen, Mächtigen in x-ter Generation, die meinen, Regeln gälten nicht für sie.



          "Chums" von Simon Kuper beschreibt das für Oxford-Absolventen im UK. Aktuell wären es hierzulande (schwächer als dort) im Politischen eher die Lindners und Merze.



          Als Kommentar. Dass es wieder zurückfinden kann zur Bild-Kampagne, die mal wieder viel zu ungeprüft übernommen wurde.

        • @Rudolf Fissner:

          Ach Gottchen leevs Lottchen 🦉🦉



          Nach Athen? “…steck mal de Plempe wech“ • peinlich peinlich der Verweser vonne Weser! Woll



          (btw Merz? Ja Vater Merz war mir mal Kollege - er exAG-Direktor Brilon aber am LG Arnsberg “Weiche Wotan Weiche! 🎶 🥚🥚🥚🎵 “

        • @Rudolf Fissner:

          Ach hören Sie doch auf. Sollen wir jedes Wort, dass die Nazis benutzt haben verbieten? Dann können wir uns eine neue Sprache suchen.



          Assi trifft die Union außerdem ziemlich gut.

        • @Rudolf Fissner:

          Assi ist die Abkürzung für Assistent. Die Kurzform für asozial ist asi.

          • @Francesco:

            Dann ist ja klar was gemeint war nachdem Herr Fissner die Version mit seinem s gewählt hat.

  • Die Rechte mag die Öffentlich-Rechtlichen verachten. Linke, die für eine Vielfalt der politischen Information und demokratische Meinungsvielfalt sind und ein alternatives Angebot in einer von Profitinteressen und MeinungsmacherInnen geleiteten Medienlandschaft wollen, müssen für eine umfassende Reform der Öffentlich-Rechtlichen eintreten. Die sind unter dem Deckmantel der ÖR-Verträge längst zur Spielwiese für bunte Unterhaltung verkommen, in denen Quizshows und Gefühlsdokus den Bildungsauftrag ersetzen und aus denen die ÖR-MacherInnen ein Medium der Selbstdarstellung und -bereicherung gemacht haben. Das 7/24-Programm wird mit Wiederholungen gefüllt, die sich durch die Kanäle, Programme und Sendungen teils über Jahre ziehen. Für eine mediale Grundversorgung durch die ÖR würde ein Bruchteil des derzeitigen Programmumfangs, mit klaren Strukturen und klarem Programmauftrag (gesellschaftspolitische Information, echte Bildung, demokratischer Meinungsaustausch) genügen. Für alles weitere gibt es in privaten und soziale Medien als Print, Ton, Bild und Film im Überfluss.

    • @DemokratischeZelleEins:

      "Spielwiese für bunte Unterhaltung" trifft den Nagel auf den Kopf.



      Und dann wären da noch die vielen regionalen Sender der ARD - jeweils mit einer Riege an hoch bezahltem Führungspersonal. Der NDR sendet für vier Bundesländer, der MDR für drei. Warum müssen wir Lokalsender für das Saarland und Bremen finanzieren, die - anders als Radio Bremen vor fünfzig Jahren - auch nichts anderes zu bieten haben, als die ihnen benachbarten Sender?



      Bremen einzubinden wäre für den NDR kein Problem. Das Saarland einzubinden wäre für den SWR kein Problem. Beide "Kleinsender" beziehen schon jetzt viel Programm vom großen Nachbarn... Und ein Zusammenschluss von MDR und RBB könnte vielleicht dazu führen, dass auch im MDR-Gebiet der öffentliche Rundfunk in der Gegenwart ankommt, anstatt auch nach drei Jahrzehnten deutscher Einheit ein in großen Teilen "so schön war die DDR"-Programm zu senden.

    • @DemokratischeZelleEins:

      Nicht zu vergessen, die Millionen die der korrupten Fifa und Uefa in den gierigen Rachen geworfen werden.

  • Und: Echt jetzt, Kritik an der Beschäftigung von Hamas-Terroristen ist nicht ok, weil das der AfD nützen kann?



    Das sieht aber das ZDF völlig anders; die hat als erste darüber berichtet.

    • @Rudolf Fissner:

      War es nicht die offensichtlich von Israels Regierung gefütterte Bild, die Behauptungen aufstellte und zuspitzte, die dann so nicht stimmten, zumindest nach Recherchen der Süddeutschen?



      Und wäre es nicht ein Zeichen von Qualität, dass das ZDF früh das benennt und anpackt?



      u.a. auch: Woher haben Sie die Mehrzahl gerade?

      • @Janix:

        @Mehrzahl: Die Bemerkung der Union impliziert, das seitens des ZDF die machbaren Voraussetzungen getroffen werden dass weitere Fälle entdeckt nd zukünftige Verhindert werden.



        Darf das nicht in Bezug auf Terroristen u.ä. gefordert werden?



        Es ist die Meckerei dagegen, die der AfD nützt Und es sind faktenfreie Fantastereien, Fake News, dass die CDU dem ZDF unterstellen würde Hamas-freundlich zu sein.

        • @Rudolf Fissner:

          "schwerer Schaden für die Glaubwürdigkeit und die bisherige Berichterstattung über den Konflikt.“, aus dem verlinkten Artikel.



          Bei einem Kabeltechniker bei dem Subunternehmer!

  • Das ZDF zahlt jemandem wie Böhmermann, der ein guter Grund ist den Fernseher ausgeschaltet zu lassen, 713.000 Euro im Jahr netto.

    Den Level möchte man nun wahrhaftig mit keinem Cent finanzieren.

    Sicher möchte man auch keine extrem einseitige Berichterstattung zum Gaza-Konflikt finanzieren. In der Regel gegen Israel.

    "Die Verantwortung der Öffentlich-Rechtlichen"



    www.juedische-allg...tlich-rechtlichen/

    "Nur scheinbar ausgewogen"



    www.juedische-allg...einbar-ausgewogen/

    "Besonders perfide"



    www.juedische-allg...besonders-perfide/

    www.juedische-allg...e-leviten-gelesen/

    • @shantivanille:

      Dafür wie leidenschaftlich Sie staatliche Förderung von Medien offenbar ablehnen zitieren Sie die, über den Zentralrat, staatlich geförderte Jüdische Allgemeine etwas zu häufig und kritiklos. Dass die keine neutrale Berichterstattung zu Israel-Palästina liefert hätte Ihnen auch schon auffallen können.



      www.bpb.de/kurz-kn...en-in-deutschland/

      • @Residente:

        Sehr guter Kommentar

    • @shantivanille:

      Ist ja lustig, für mich ist die Sendung von Böhmermann ein richtig guter Grund den Fernseher einzuschalten, das mache ich sogar schon immer 30 Minuten bevor das ZDF-Magazin Royal beginnt.

      So unterschiedlich können Vorlieben sein, und in einer Demokratie haben sogar alle Vorlieben (außer demokratiefeindlichen) auch eine Daseinsberechtigung.

      Ich persönlich finde z. B. das Traumaschiff zum Weglaufen, aber ich beschwere mich nicht darüber, dass es das gibt, da es Menschen gibt, die das mögen und ich gönne diesen Menschen ihre Sendung.

    • @shantivanille:

      Es würde Sachen bekanntlich erleichtern, wenn erkennbare Journalisten im Gazastreifen nicht durch israelische Truppen erlegt würden, wenn sie endlich grundsätzlich ohne Zensur und frei berichten und reisen könnten. Da sind wir d'accord?

      Vom Nebenthema Gaza wieder zurück zum Öffentlich-Rechtlichen. Die Bild spielte das Nebenthema nicht nur auf Hinweise Netanyahus hin, um von seinen Untaten abzulenken und kritischen Journalismus zu diskreditieren. Sie will auch generell den öffentlich-rechtlichen Journalismus durch Meinungsmache im Springersinn ersetzen. Wollen wir das wirklich?



      Was saubere Kritik auch hier nie ausschließt.

    • @shantivanille:

      Re: "Sicher möchte man auch keine extrem einseitige Berichterstattung zum Gaza-Konflikt finanzieren. "



      Überlegen sie mal, wie viele Journalisten sind in Gaza bisher durch kinetische Einwirkung seitens Israel umgekommen und was lässt Israel an Berichterstattung unabhängig aus dem Gebiet zu?

    • @shantivanille:

      Was genau ist der Subtext von - jemanden- wie Böhmermann?

      • @Powpowerpow:

        Jemandem bei dem ich Witz und Esprit vermisse, allerdings auch schon vor Jahren aufgehört habe bei ihm danach zu suchen. Politisch im grünen Gruppenfeeling angesiedelt. Von daher ist Witz eh ausgeschlossen.

        Obwohl – die Heute-Show kriegt es manchmal hin.

  • Bin höchst irritiert über die Verteidigung der zwangsgebühren und des ZDF in der taz.



    Die Gebühren belasten arme Haushalte besonders und das ZDF beteiligt sich an der Verteidigung des Kapitalismus.

    • @Shan Yun:

      Der gebührenfinanzierte Rundfunk (und Fernsehen) ist eine der besten Ideen gewesen, um die Informatinsfreiheit zu sichern.



      Nicht mit Steuergeldern vom Staat, sondern mit direkten Gebühren aus jedem deutschen Haushalt wird gewährleistet, dass ausgewogener Journaismus bezahlbar bleibt.



      Ich jedenfals lsse mich lieber von Journalistinnen und Journalisten informieren, die das Handwerk verstehen, als von einem beliebigen Youtuber oder von Russia Today.

    • @Shan Yun:

      Bin verwirrt, ist das nicht Sozialismus, alle zahlen ganz gleich eine festgelegte Abgabe?

      • @Momo33:

        Nebenpunkt: Nein, ist es nicht. Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Im Sozialismus hätten Reiche den faktisch höheren Steuersatz.

    • @Shan Yun:

      Arme Haushalte sind meistens von diesen und anderen Beiträgen freigestellt.

      • @Thomas Böttcher:

        Ja genau, meistens. Aber nicht immer. Und arm ist in dem Fall Auslegungssache des Staates.

    • @Shan Yun:

      Sie wissen aber schon, dass die armen Haushalte, z.B. Empfänger von Sozialleistungen, Rentner sich von den Gebühren befreien lassen können und dann ein ganz kostenfreies vielfältiges Programm empfangen.

      • @mwanamke:

        Nun ja. Wer Lohnabhängiges Einkommen hat zahlt.



        Aber der Betrag ist fast nichts und sein Geld wert.

      • @mwanamke:

        Nein. Solche Fisematenten🙀 -



        Kennt der feine Herr nicht! Gelle



        Mit ollem Wrangel “Immer feste druff“ Newahr



        Ihm Normal •

        unterm——



        Fisematente" ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für Unsinn, Faxen oder unnötige Umstände. Er wird oft in der Aufforderung „Mach keine Fisimatenten!“ verwendet, um jemanden aufzufordern, keine Ausflüchte oder überflüssigen Kram zu machen. Die genaue Herkunft des Wortes ist nicht gesichert, aber eine häufig genannte, wenn auch falsche, Volksetymologie leitet es vom französischen Ausdruck „Visitez ma tente!“ (Besuchen Sie mein Zelt) ab. Eine wahrscheinlichere Herkunft ist die Mittellateinische Phrase visae patentes (ordnungsgemäß geprüfte Patente), die im 16. Jahrhundert verwendet wurde und die aufwendige Bürokratie beschrieb.

    • @Shan Yun:

      Arme Haushalte bezahlen keine Zwangsgebürhren.

      • @BS:

        Klassisch: Sie denken arme Haushalte - abe es sind nur Haushalte die gewisse Sozialleistungen beziehen.

        Es gibt auch arme Haushalte die keine Sozialleistungen beziehen, arm trotz Arbeit. Und die müssen ausnahmslos zahlen!

        Da steckt ein Vorurteil drin: Alle, die ohne Sozialleistungen zu beziehen arbeiten, seien zumindest nicht arm. Das istnicht wahr.

    • @Shan Yun:

      "das ZDF beteiligt sich an der Verteidigung des Kapitalismus." - welchen Sender empfehlen Sie statt dessen? Russia Today?

  • Der Reformbedarf bei ARD und ZDF ist notwendig, weniger wg. des "Hamas-Journalisten", der nur der Auslöser ist, sondern weil die ausufernden Sparten-Programme einer Überprüfung bedürfen.



    Sie sind in der Fülle nicht notwendig; würde mir da mehr Qualität statt Quantität wünschen.



    Die beiden großen TV-Anstalten haben sich mit den Rundfunkgebühren bequem eingerichtet und gleichen inzwischen fast einer Behörde.....



    ARD, ZDF, 3sat + Arte würden mir persönlich reichen, wobei nachvollziehbar ist, dass die Lokalberichterstattung für den Einen oder Anderen auch wichtig ist.



    Wenn die Social-Media-Kanäle das TV zunehmend überflügeln, sollte in einer s. g. freien Marktwirtschaft vielleicht mal mehr darüber nachgedacht werden, warum das so ist!

    • @auchganzkomisch:

      Es gab keinen Hamas-J.



      Das hat nur die Bild konstruiert, da sie Netanyahu wieder einmal vor der berechtigten Kritik schützen wollte.

    • @auchganzkomisch:

      Das ist mE zu kurz begriffen. Soweit es um das Bezahlen geht - warum dann nicht für mehr Steuergerechtigkeit und folglich Befreiung von der Gebührenpflicht eintreten?! Dies gilt auch dann, wenn man nur auf den "Zwang" (Gebühren) abheben würde und nicht allein auf den die eigene Haushaltskasse belastenden Betrag seiner Höhe nach. Zum Programm und seinem Umfang möchte ich sagen, dass man dies schon der Einschätzung bzw der Fachkompetenz der dafür eingestellten Verantwortlichen überlassen muss. Dies gilt auch für den Umfang der Beschäftigung bzw der Zahl der "Sender".

    • @auchganzkomisch:

      Und was hat das jetzt alles mit der Sache zu tun, für die das ZDF vom der Union gerügt wird? Es wäre doch ganz sinnvoll, einfach mal über die Sache zu reden, statt dies über populistische Ergüsse zu regeln, ganz im Sinne der AfD.

  • Ich erinnere mich, wie vor zwei Jahren noch heftig darum gestritten wurde, ob das Bombardieren eines Krankenhauses ein Versehen der IDF war oder eine fehlgeleitete Rakete der Hamas. Damals durfte man noch so tun, als wäre die IDF eine Art neutrale „Polizei“, die ihre eigenen Handlungen objektiv untersucht und sich dabei selbst reinwäscht.



    Zwei Jahre später reicht es, jemanden als „Hamas-Mitglied“ zu bezeichnen, um außergerichtliche Tötungen zu rechtfertigen – selbst in Zeiten verhandelter Waffenruhe, selbst wenn es sich um Journalist:innen handelt.



    Und Springer und Co springen sofort auf, um Ihrer Position in diesem Genozid Rechtfertigung zu verschaffen.



    Statt diese Verschiebung zu analysieren, reproduziert die Autorin nur den üblichen ÖRR-Diskurs, ohne die eigentliche Dynamik zu benennen.



    Schade

    • @Schade Schokolade:

      Inzwischen ist aber völlig klar dass das Bombardieren des Krankenhauses eine Rakete der Hamas war. Und dass die Opferzahl von 100 bei dieser Gelegenheit auf 500 aufgerundet wurde. Das Einzige über das noch gestritten wird ist ob die Rakete der HamaSS fehlgeleitet war oder doch gezielt nach dem Motto: wenn die IDF es nicht schafft bombardieren wir unsere Krankenhäuser eben selber wegen des erwünschten Mitleids-Effekts. Und mit dieser inszenierten Desinformations-Kampagne haben sich die Öffentlich-Rechtlichen von der Hamas vorführen lassen. Das ist schon ein Problem

      • @Martin Hergersberg:

        Der Fall von dem einen Krankenhaus war sehr wahrscheinlich tatsächlich eine fehlgeleitete Rakete (wohl vom Pal. Isl. Jihad, wenn ich mich richtig an die Berichterstattung erinnere).



        Leider war das nicht der einzige Fall, in dem in Gaza Teile von Krankenhäusern bombardiert wurden und in der Mehrzahl waren das relativ unstrittig Angriffe durch die IDF. Teilweise (meist?) mit "Vorwarnung" und generell mit der Begründung, dass es eine militärische Nutzung gegeben habe. Inwiefern das in allen Einzelfällen wenigstens im Nachgang auch plausibel belegt wurde, weiß ich leider nicht.



        So zu tun, als ob es nur eine einzige Bombe/Rakete auf ein Krankenhaus gegeben habe, ist jedenfalls unredlich.

      • @Martin Hergersberg:

        Meines Wissens ist das gar nicht klar. Klar ist nur, dass die Medien die Darstellung der IDF übernommen haben.

    • @Schade Schokolade:

      Offensichtlich ist es doch so, dass das ZDF selbst die vorgelegten Beweise für so überzeugend hielt, dass es daraus die nötigen Konsequenzen zog.



      Siehe auch den Fall des Al-Jazeera-Reporter Anas al-Sharif. Auch da war die Empörung riesig. Bis dann seine Selfies mit Hamas-Chef Yahya Sinwar kursierten und bekannt wurde, dass ihn die Hamas finanzierte www.juedische-allg...-mit-presse-weste/



      Dass wiederum die Hamas, alles Völkerrecht ignorierend, ihre Kombattanten ohne Uniform in Zivilkleidung agieren lässt, können Sie nun nicht ausgerechnet Israel anlasten.



      Es sei denn, Sie haben jenseits des Geraunes Beweise, dass es sich bei dem Getöteten tatsächlich nur um einen Journalisten und eben nicht um ein Hamas-Miglied handelt.

      • @Schalamow:

        Dass Soldaten in ihrer Freizeit oder Reservisten in ihrem normalen Beruf Zivilkleidung tragen ist völlig normal. Außerhalb von Kampfhandlungen sind sie aber kein legitimes Ziel.

    • @Schade Schokolade:

      Wichtig scheint mir, dass es eben tatsächlich eine Hamas-Rakete war, während anfangs viele Medien deren Darstellung übernommen haben



      Zweitens war die getötete Person nicht nur Hamas-Mitglied, sondern Teil der bewaffneten Brigaden.

      Die Waffenruhe galt nach meiner Erinnerung noch nicht.

      • @Dr. McSchreck:

        Doch, natürlich galt die Waffenruhe. Die gilt seit dem 10. Oktober.

    • @Schade Schokolade:

      Die Union muss halt immer mal wieder beweisen, dass sie jederzeit bereit ist, mit der AfD gemeinsame Sache zu machen.

  • Unabhängiger Journalismus müsste komplett anders finanziert und organisiert werden. Nicht unbedingt mit weniger Geld, aber mit einem Bezahlschlüssel, der sich an faktentreue und Qualität orientiert, Wahl der Aufsichtsgremien parteiunabhängig direkt vom Volk.

    • @Bonugu:

      Ihre Meinung klingt zwar "neutral", ist aber ggn. den ÖRR gerichtet! "Gesundes Volksempfinden" und "Kontrolle der Nachrichten" lese ich daraus. Die Väter des ÖRR haben sich schon ihre Gedanken gemacht und sich ggn. die direkte Demokratie und bürokratische Willkür (Bezahlschlüssel) entschieden. Aus guten Gründen ...

      • @Christian Lange:

        Die ÖRR kontrollieren sich ja schon selbst z.B. über die deutsche Staatsräson, über eine implizite auch selbstauferlegte Verpflichtung zu einem weitausgelegten liberalen Weltbild und über eine sehr zahme Haltung zur Regierung. Und wer aufmerksam ist wird auch sehen: Unsere Regierung, unsere Politik wird niemals nur ansatzweise in solchen Farben gemalt oder in solches Zwielicht gestellt, wie es mit der Politik anderer Nationen regelmäßig passiert.

        Das sind Doppelstandards und das ist nicht neutral und nicht glaubwürdig. Es ist ein teil der Weltsicht wonach Nationen normal sind und unsere natürlich die beste Nation ist, so politisch, gesellschaftlich und überhaupt, selbst wenn hier und da mal einzelne Dinge problematisiert werden. Aber auf alle möglichen anderen Länder z.B. Frankreich oder GB werden von ÖRR-Korrespondenten und Kommentaristen Abgesänge angestimmt.

    • @Bonugu:

      Klingt gut, ist aber eine fehleranfällige Idee. Wir denken und fühlen auch in Kontexten, die gleichfalls von Informationen (und ihrer Darbietung) beeinflusst sind. Weil: zum Beispiel, Sie setzen bereits voraus, dass das (was Sie vorstellen) unabhängiger Journalismus sei, aber zB welche Fakten für welche Aussage (?), wer determiniert "Qualität" (?); und Volkswahl direkt für die 'Aufsicht' - Menschen sind leider beeinflussbar. - Außerdem haben wir bereits dafür eine Wahl durch das Volk, da wir die Parlamente wählen, welche die Bearbeitung direkt übernimmt, oder delegiert.

  • Der ÖRR ist teuer und bietet keinen Gegenwert. Persönlich nutze ich das Fernsehangebot seit zwölf Jahren nicht mehr, da es mich langweilt. In den jüngsten Krisenzeiten, Angriff auf die Ukraine, habe ich dem ÖRR nochmal eine Chance gegeben, aber fand die Berichterstattung oberflächlich, ungenau und langsam. Das hat sich bis heute nicht geändert. Fast nichts über den eigentlichen Kriegsverlauf, nur wo gerade eine Rakete eingeschlagen ist.



    Also kein Fernsehen, dafür höre ich regelmäßig Radio: Auf den Sprachkanälen gibt es nur vier verschiedenen Themen: Arme Leute, Nazis, Umwelt, Flüchtlinge. Auch fragt man sich, warum so viele Journalisten unter Dyskalkulie leiden? Million, Milliarde, Billion, ist schon schwierig. Keine Nennung von Einheiten oder Angaben wie "pro Kopf", "per annum", "aufsummiert".



    Man sollte den ÖRR auf einen Fernsehkanal und zwei Radiokanäle zusammenstreichen und den Rest privatisieren.

    • @Spickerfresse:

      Och nö, nicht noch mehr Private!



      Vielleicht mögen Sie ja Dauerwerbesendungen, die ab und zu von Berichten zur Diffamierung von Geflüchteten oder Erwerbslosen unterbrochen werden, ich persönlich gucke im Fernsehen nur noch ÖRR, da ich nicht alle fünf Minuten aufs Klo muss und mich nicht ständig von der Meinung der milliardenschweren der Besitzer der Privaten verblöden lassen will.

      Trotzdem habe ich erhebliche Kritik an den ÖRR, da die zuwenig gegen die Faschisierung der Gesellschaft unternehmen und viel zu häufig die Lügen und den Rassismus der Faschisten offen im Raum stehen lassen, statt die durch Fakten zu widerlegen.

    • @Spickerfresse:

      Das geht mir absolut genauso. Bei mir sind es schon mehr als 20 Jahre. Kein Radio und kein Fernsehen. Ich lese Zeitungen und Zeitschriften, gehe ins Kino und hab ein Mubi-Abo. Natürlich verstehe ich den Sinn des ÖRR, für mich sind das aber Gebühren, die ich zahlen muß, ohne jeden Gegenwert. Ob man da jetzt das Wort "Zwang" nicht verwenden darf, nur weil das Leute am anderen Ende des politischen Spektrums so nenen, okay, dann nennt man es eben anders. Letztendlich ist das aber inhaltlich dasselbe.

      • @Mario Palimario:

        Nur die Vollstreckung ist Zwang, ansonsten die Gebühr Pflicht. Hermeneutisch kann aus Pflicht nicht Zwang und aus Zwang nicht Pflicht werden. Im Kabarett gerne. Der Gegenwert ist individuell (leider, d.h. 'ich nehme auch viel lieber Menschen mit') schei...egal. Die Solidargemeinschaft trägt den ÖrR. Ich zahle daher die Gebühr gerne auch für arme Menschen mit, obwohl ich lieber lese und lehre, oder mich bewege. Beste Grüße

  • Machen wir doch aus dem Hamas-Kämpfer einen Rechtsradikalen, der auf der einen Seite im Untergrund gegen einen Staat und dessen Volk kämpft deren Existenz er nicht nur in Frage stellt, sondern schlicht ablehnt, und gleichzeitig vom deutschen Steuer- oder Gebührenzahler subventioniert wird. Wäre es DANN in Ordnung das ZDF zu kritisieren, da sie einen Journalisten beschäftigen, der offensichtlich das Ziel hat einseitig zu berichten? Ich glaube schon. Also, warum ist es dann hier NICHT in Ordnung?! Das der "Journalist" getötet wurde mag völkerrechtlich ungerechtfertigt sein, die Kritik am ZDF und die mangelnden Recherche bezüglich des Mitarbeiters kann ich aber nachvollziehen. Und nur weil die AFD reflexartig IMMER auf den ÖRR draufhaut, heißt das für die Parteien der demokratischen Mitte nicht, dass diese das ZDF nicht auch kritisieren dürfen.

    .

    Achso, und bezüglich des "Sparzwangs": Man könnte einfach mal damit anfangen, dass Moderatoren wie Jan Böhmermann (600.000€ pro Jahr) oder Markus Lanz (1,9 Millionen pro Jahr) normale Gehälter bekommen...

    • @MarsiFuckinMoto:

      Das ZDF hat keinen eigenen Geheimdienst, der die Techniker externer Dienstleister, die es bei den öffentlich Rechtlichen reichlich gibt, alle zu durchleuchten. Ja, es gibt Probleme beim ÖRR. Aber diese Geschichte gehört nicht dazu. Sie haben auch keine Vorstellung davon, was es kosten würde, nur eigenes Personal und Technik im Ausland einzusetzen. Externe Dienstleister gehören schon immer dazu.

    • @MarsiFuckinMoto:

      Wie soll das ZDF bitte jede seiner Partnerfirmen kontrollieren? Noch dazu wenn es sich nur um einen Techniker handelt und keinen Journalisten????

    • @MarsiFuckinMoto:

      Oder die Zahl der Radio-Programme reduzieren, es braucht nicht für jede Altersgruppe einen eingenen WDR, BR, NDR usw.

      Zumal gerade die Jugendsender sich kaum - und schon gar nicht im Sinne von mehr Qualität - von Privaten unterscheiden.

      • @Dr. McSchreck:

        Ich meine, Kinder sollten ohne den angeblich ungefährlichen oder "tollen" Dummschwatz, wie ihn Erwachsene in Promi-sucht-Ackerfrau gerne erkennen möchten, aufwachsen. Das ist nicht etwa, wie hier anderweitig Kommentatoren vermuten, eine Frage der Qualität oder einer nicht verallgemeinerungsfähigen Wahrheit(-ssuche), sondern Wissen um die Funktionsweise des menschlichen Gehirns.

    • @MarsiFuckinMoto:

      Nur um das mal klar zu stellen: der Journalist war nicht beim ZDF angestellt, sondern bei einem Vertrags-Unternehmen. Und er war Techniker, kein Journalist.

  • Früher wäre man empört gewesen über die gezielte Tötung eines Journalisten durch einen Staat. Heute reichte es, dass er unbemerkt auch Hamas-Mitglied war, um anschließend noch den ganzen Berufsstand in Deutschland mitzuerledigen. Tempores mutantur et nos mutantamur in eis.

  • Mit welcher Begründung gibt es öffentlich-rechtlichen Rundfunk, und keine öffentlich-rechtliche Zeitung? Das habe ich noch nie verstanden.

    • @Peter Schütt:

      Willst jedem Haushalt jeden Tag eine öffentlich rechtliche Zeitung vor die Tür legen? Der eigentlich Skandal ist doch, dass ein Bundesstaatsminister für Kultur, ders besser wissen sollte, von Zwangsgeld spricht. In dieser von fakes gespickten Medienwelt können wir froh sein einen durch Beiträge finanzierten Informationsquelle, für jede und jeden zugänglich, haben. Natürlich gehören Meinung und Gegenmeinung auch dazu. Und Falschmeldung passieren überall - bei den Privaten leider auch häufig bewusst

    • @Peter Schütt:

      Gute Idee für ein Zwangsabonnement. Bitte keine schlafenden Hunde wecken.

    • @Peter Schütt:

      Wollen Sie das wirklich?



      "Die Wiener Zeitung (kurz auch „WZ“) ist ein öffentlich-rechtliches Medium auf Basis des WZEVI-Gesetzes und der dort verankerten Aufgaben, unabhängig und frei von äußeren Einflüssen. Als Kompassmedium fördert sie eine informierte Gesellschaft, in der alle Menschen ihr politisches Potenzial erkennen und das demokratische Zusammenleben bewusst mitgestalten. Die WZ inspiriert Österreichs Bürger:innen mit lösungsorientiertem Journalismus, um deren Verständnis für politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Sachverhalte zu stärken und Orientierung bei Entscheidungen zu geben (Blattlinie in der geltenden Fassung)."



      Quelle



      www.wienerzeitung.at/si/leitlinien



      Oder war die Frage, wie ich vermutet habe, rein theoretisch?

    • @Peter Schütt:

      Der Unterschied war über die längste Zeit die Einstiegshürde. Das ist in Zeiten umfassender Digitalisierung nicht mehr wirklich so, aber Deutschland ist im Median nun mal 48 und nicht 23 Jahre alt, also haben wir eben Regeln, die ungefähr in die 90er passen.

      Eine Zeitung brauchte damals eine Redaktion und eine Druckerpresse. Das ist nicht nichts, aber doch für findige Unternehmer (oder Genossenschaften) machbar. Die Vielfalt ist seit jeher groß genug, dass der Staat nichts weiter tun muss, als sich (abseits strafbewehrter Inhalte natürlich) Zensur zu sparen.

      Rundfunk war bis zum Ausbau von Kabel- und Satellitenanschlüssen an analoge Sendefrequenzen gebunden. Die waren knapp und (sind bis heute) staatlich kontrolliert. Danach war Fernsehen immer noch eine teure und aufwendige Angelegenheit, dessen Privatsektor sich dementsprechend schnell in wenige Sendergruppen konsolidiert hat. Um dieser Entwicklung und dem einseitigen Fokus privater Anbieter auf kommerzielle Interessen etwas entgegenzusetzen, das Grundversorgung und Vielfalt bieten (und so einem verfassungsmäßigen Auftrag nachkommen) soll, hat man sich den ÖRR bewahrt.

  • Wenn die ÖRR Gebühren von jedermann bezahlt werden müssen, egal ob der ÖRR benutzt wird oder nicht und wenn bei einer Weigerung diese Gebühren zu bezahlen Zwangshaft droht, so sind diese Gebühren „Zwangsabgaben“ und keine „Demokratie-Abgaben“

  • Nicht jede Kritik am ZDF ist ein Angriff auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der taz-Artikel zeichnet die Union als reine Feindin des ÖRR – doch so schwarz-weiß ist die Realität nicht.

    Reformbedarf, Effizienz, Transparenz und ausgewogene Berichterstattung sind legitime Themen. Gerade bei politisch sensiblen Fällen, wie dem getöteten Partnerunternehmen-Mitarbeiter in Gaza, kann sachliche Kritik notwendig sein, ohne dass sie automatisch instrumentalisiert wird.

    Wer jede Kritik sofort als Feindseligkeit deutet, riskiert, den öffentlichen Diskurs zu ersticken. Konstruktive Kritik stärkt den Rundfunk, statt ihn zu schwächen – und schützt so langfristig das Vertrauen der Zuschauer:innen.

    • @Zippism:

      Natürlich ist der ÖR in seinen Facetten rechenschaftspflchtig, ärgerte der Musikantenstadl und das ein oder andere Pensionsmodell.



      Aber sich von der 'Bild' so unzutreffende Äußerungen zu greifen und zu verbreiten und leider damit auf der blaubraunen Welle zu surfen, muss und sollte es dann auch nicht sein.

      • @Janix:

        Der Verweis auf die Bild lenkt vom eigentlichen Punkt ab. Kritik wird nicht allein dadurch falsch, dass auch fragwürdige Akteure sie äußern. Wenn wir anfangen, Kritik nicht inhaltlich, sondern nach vermeintlicher Gesinnungsnähe zu bewerten, landen wir in einer moralischen Kurzschlusslogik.

        Es geht hier nicht um „blaubraune Wellen“, sondern um Transparenz, Fehlerkultur und Verantwortlichkeit in einer öffentlich finanzierten Institution. Wer jede kritische Nachfrage sofort in die Nähe rechtspopulistischer Kampagnen rückt, macht es sich zu leicht – und verhindert genau die Debatte, die den ÖRR langfristig stärkt.

        Sachliche Kritik ist kein Angriff, sondern ein notwendiger Teil demokratischer Kontrolle. Wer das delegitimiert, gefährdet das Vertrauen der Zuschauer:innen weit mehr als jede einzelne Nachfrage zu Fehlentscheidungen.

  • Selbstverständlich kann ich mich irren, jedoch so, wie ich die Beweislage kenne, ist die Mitgliedschaft bei der Hamas bislang nicht mit der dafür erforderlichen Sicherheit belegt. So ich denn den Sachverhalt richtig einschätze, sind in der Sache Pöbeleien gegen jeglichen TV-Sender absurd. Und zum Konservativen: die sind diejenigen, welche Meinungsvielfalt einschränken wollen.

    • @Gerhard Krause:

      Da sollten Sie das ZDF kritisieren, dass es so etwas behauptet! 🤓

      • @Rudolf Fissner:

        Ist inbegriffen. Und bislang kenne ich seitens des ZDF nur die Version "man ginge dort davon aus".

  • Fragt euch einfach, ob ihr genau diese Polemik und Hetze von einer AfD Regierung erwarten würdet. Dann wisst ihr, wo die cdU politisch steht. Wo wäre der Unterschied zwischen einer cdU- und einer AfD Regierung? Eben!



    Nicht, dass es nicht Unterschiede gäbe, aber in sehr vielen Themen eben nicht. Und in den Methoden - und das ist in einer Demokratie eigentlich wichtiger als die Meinungen, denn die sollen ja divers sein - auch nicht.

  • "Die harsche Kritik am ZDF hat nichts mit Gaza, sondern mit der Verachtung für die Öffentlich-Rechtlichen zu tun. Die Rechtsradikalen wird es freuen. "

    Oder die maßgeblichen Teil der cdU SIND schon die Rechtsradikalen, denen es hilft?



    Ich finde es gefährlich, dass auch jetzt nach all den gesellschaftlichen Katastrophen, die Merz/Dobrindt/Spahn/Klöckner in den letzten paar Monaten angerichtet haben, die Menschen immer noch glauben, die cdU gehöre zu "den Guten" und sie würden auf einer ganz anderen Seite als die "Rechtsradikalen" (aka AfD) stehen.



    Die cdU rennt auch nicht der Rhetorik und den Themen der AfD hinterher. Sie hat schon in den 90ern angefangen, das Asylrecht abzuschaffen, da gab es die AfD noch nicht. Die cdU ist in vielen Themen der exakte Zwilling der AfD.



    In der cdU haben schon die maßgeblichen Leute rassistische ausländerfeindliche Politik gemacht als Alice Weidel noch in die Windeln geschissen hat.

    • @Jalella:

      sind halt die Christlichen, da ist Gehorsam Pflicht und Fremdes wird ans Kreuz genagelt. Hat Jesus und der Papa so nicht gewollt, aber sind ja auch nicht anwesend.

    • @Jalella:

      Genau! Wer nicht zur Antifa gehört, ist Fa.

      • @Nardo:

        Das ist vielleicht ein bisschen verkürzt... Es gibt offenbar *den* Antifaschismus und *die* Antifa. Ich würde mich vorbehaltlos als Antifaschist bezeichnen (könnte nicht anders, da ich zu den Hauptfeinden gehöre, die die echten Faschisten seinerzeit auserkoren). Andererseits würde ich mich nicht unbedingt zu der (organisierten) Antifa zählen, weil mir in dieser einiges total suspekt ist (die Unbeschwertheit mit der man das Einschlagen der Köpfe von Gegnern – mit Hämmern – vermeintlich im Namen des Antifaschismus rechtfertigt, der vielleicht nur partielle aber ziemlich nachdrücklich vorgetragene Antisemitismus usw.). Wer nicht zur Antifa gehört ist also minichten Faschist...

  • Natürlich kann das ZDF nicht wirklich prüfen, ob jemand bei der Hamas ist. Und Beschuss der Presse ist kritikwürdig. In so fern redet die Union, wie so oft, Unsinn.

    Andererseits hat sich beim ÖRR ein riesiger Apparat gebildet, der einfach davon ausgeht, dass sie Bürger immer mehr Geld zuschießen. Hier sind echte Reformen notwendig.

  • "Mitglied eines Filmteams vielleicht zur Hamas gehörte."

    Wieso diese Vorsicht (vielleicht)? Bereits vor der Veröffentlichung des Beitrages hatte das ZDF bestätigt, dass es sich bei dem Getöteten um ein Mitglied der Hamas gehandelt hat. Dieser Weichspüler ist vollkommen unnötig.

    Auch die Verwendung des Wortes "Zwangsbeitrag" ist unproblematisch, den genau darum handelt es sich (auch nach Ansicht der BVerfG).

    Ein kritisches Hinterfragen des aufgeblähten ÖR ist sachlich angebracht, gerade in Berlin nach diversen Affären und den überzogenen Pensionen.

  • Es geht wohl weniger um die Haltung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk als um die Erfahrungen mit ihm. Und natürlich sind die Zwangsgebühren Zwangsgebühren - wer will Gegenteiliges behaupten? Zum Kampfbegriff werden sie nur von denjenigen erklärt, die sich der Diskussion um ihre Berechtigung entziehen wollen.

  • Die Union hat damals das ZDF überhaupt etabliert.



    Sie sollte heute achtgeben, gedanklich und sprachlich nicht zu verrohen in der Funktionärsschicht, die viel zu sehr Richtung Republikaner schielt, von ungut einseitigem Medienkonsum vielleicht bestärkt.



    PS: Ich hätte von den Sendern eher mal eine Entschuldigung erwartet, dass sie so lange Netanyahus Narrative nicht härter hinterfrugen, bis in die Wortwahl.



    PS2: Inhaltliche Lösung ansonsten: Israel blockiert den Zugang für Journalisten endlich nicht mehr, wäre dann im Handeln kontrollierter, was der Region gerade nur gut täte.

    • @Janix:

      Sie würden es nicht als ungeheuerlich ansehen, dass ein Terrorist z.B. ein Friend of the NSU beschäftigt wurde? Alles nur Shit Happens? Gegen das man proaktiv nüscht machen kann?

      Oder sollen Terrorismusgruppen mit Samthandschuhen behandelt werden, weil rechte Terrorhampel da angeblich die mentale Kraft aus der Demokratie absaugen nur weil diese sich entschieden gegen Hamas Terroristen positioniert?

      • @Rudolf Fissner:

        Bleib mal sachlich: Der Mann war nicht direkt beim ZDF angestellt und die Punkte von Janix sind alle zutreffend.

        Interessant wäre auch eine Frage, die ebenso nicht gestellt wird: Was hat die Beschäftigung des Mannes konkret für Schlechtes bewirkt? Wo wurden z.B. Berichte zum Geschehen in GAZA wesentlich manipuliert? Das wäre neben der Empörung auch noch interessant, sehr sogar. Darüber lese ich nichts.

        Und über außergerichtliche Tötungen lese ich hier auch wieder nichts, das ist eiN Skandal. Rechtsstaat? Beweisführung? Kollateralschäden?

        Und über außergerichtliche Tötungen und schwere Bombardements im Waffenstillstand da werde ich auch nicht so sehr informiert beim ÖRR. Wird wieder so getan, als sei das eine beidseitige Veranstaltung obgleich das Verhältnis eingesetzter Waffenmittel grotesk ungleich ist.

        Darüber wird dank des Vorgangs hier nicht mehr berichtet. Mission erfüllt. Prost.

      • @Rudolf Fissner:

        Noch mal. Wenn die jetzige israelische Regierung endlich den Journalisten den Eintritt gewährt und sie auch nicht gelegentlich abknallt, erübrigt sich diese Debatte, denn dann können gewöhnliche Journalisten wieder selbst recherchieren. Das ist tatsächlich auch für Israels Demokratie sehr hilfreich, dass eben nicht ein vollzensierendes regelloses Dauerkriegs-Sparta oder Südafrika herauskommt.

        Das ZDF hat zeitnah reagiert, oder? Sehen Sie Vorsatz? Und der Union mute ich durchaus zu, sich differenziert ausdrücken zu können und nicht den Gossenjargon rechts zu übernehmen. Ich verlange es ihr ab.

        • @Janix:

          Israels Politik und Kriegsverbrechen habe ich in der taz zur Genüge kritisiert. Such von der schnellen Berichterstattung des ZDF selbst.

          Trotzdem ist eine Beschäftigung eines Mitglieds der Terrorgruppe Hamas auch im Nachhinein "ungeheuerlich" und sollte Anlass sein über Qualitätsverbesserungen nachzudenken. Solche Forderungen sind deshalb nicht nur notwendig sondern auch definitiv auszuhalten.

          Fehlerkultur läßt man nicht sein weil sich da AfD Hampels wie Rumpelstilzchen über Fehler freuen. Das ist absolut nicht souverän .

          • @Rudolf Fissner:

            Wahrscheinlich sind wir nicht so weit auseinander.



            Sie betonen dabei mehr, dass das ZDF und andere Medien sich bitte ansehen, wer für sie arbeitet. Natürlich.



            Ich, dass Bild & Co. offenbar hier auch einfach Kampagne machte und macht. Siehe fast ganz oben von mir, 23.16h.

  • Wo waren die Stimmen aus der Politik, als sich herausstellte, dass der erste Intendant des ZDF der SA angehörte und als herauskam, dass Horst Tappert Mitglied der Waffen-SS war? Oder Andrea Kiewel eine Halskette mit einem Israel-Anhänger trug, der Gaza und die besetzten Gebiete umfasste? Die Debatte ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.

    • @Ludowig:

      Ja, man vergisst schnell und will es auch so. Und man möchte doch im heute politisch Kapital schlagen, nur darum geht es hierbei. Das funktioniert mit den Dingen aus der Vergangenheit nicht so gut.

      Und mit einer prise Zynismus: Wir sind doch heute moralisch so so so viel besser, mit früheren Verfehlungen und Unterlassungen, wie sie sie schildern, ist dies doch gar nicht zu vergleichen. Amen.

  • taz: *Dazu passt die Verwendung des Kampfbegriffs „Zwangsbeiträge“ durch Kulturstaatsminister Wolfram Weimer, der diesem zuletzt sicher nicht versehentlich entfleucht ist.*

    Dass die CDU/CSU den ÖRR schon lange "reformieren" möchte - und auch der parteilose Wolfram Weimer (Gründer des konservativen Magazin Cicero und Vertrauter von Merz) jetzt dabei kräftig mitmischt - ist doch bekannt.

    taz: *CDU und CSU behaupten, sie wollten den Kampf gegen Fake News, gegen hetzerische Desinformationskampagnen aufnehmen.*

    Das behauptet der König der Desinformationen (Donald Trump) ja auch immer. Außerdem will Trump die Pressefreiheit stark beschränken und demokratische Medien durch 'trump-treue-Medien' langsam zerstören.

    Die Welt ist im negativen Umbruch und die Rechtskonservativen und ganz Rechten sind 'kräftig am marschieren', um ihre Ziele so schnell wie möglich zu erreichen. Die Bürger werden mit Hunderten von 'verblödende TV-Programme' abgelenkt oder ihm/ihr wird ein Migrant "zum Fraß vorgeworfen"; und hinter dem Vorhang wird schon alles langsam 'auf rechts gedreht' - und das nicht nur in der trump'schen USA.

    Wir sollten den ÖRR verteidigen, denn er ist ein Garant für die Demokratie.

    • @Ricky-13:

      Wir sollten eine zurechtgestutzten, auf Informationen, Politik, Kultur und Geschichte konzentrierten ÖRR als Garanten für die Demoratie ummodellieren.

      Der derzeitige ÖRR ist wohl kein Garant mehr für die Demokratie - was sie nicht zuletzt an den Meinungsumfragen zum ÖRR sehr gut ablesen können. Um ein Garant zu sein muss man a) weit und breit angesehen udn anerkannt sein und das fußt u.a. auf Glaubwürdigkeit und Relevanz. Da hapert es in der heutigen Welt aber sehr beim ÖRR. Er ist - das kann man mit einigem recht behaupten - ziemlich aus der Zeit gefallen. Und wenn das nicht korrigiert wird, wird er der Demokratie auch keine große Hilfe mehr sein können. Das ist meine Meinung.

  • Wer Fehler nicht korrigert und sich weigert Schwachstellen auszubessern, muss sich nicht wundern, wenn irgendwann die Abrissbirne kommt.

    • @elektrozwerg:

      Das werden die Unionsparteien aber erst merken, wenn die afd sie schon abgerissen hat. Und selbst dann, noch längst nicht alle

      • @Fckafd Somuch:

        Richtig, denn diesen Wahnsinn, den die Unionsparteien da seit einiger Zeit veranstalten, sehen die 'geistigen Zwerge' in diesem Land leider immer noch nicht.

        In den USA wehrt man sich jetzt endlich mal gegen den rechten Clown, der Jimmy Kimmel absetzen und die freie Meinung beschränken wollte. Aber bei uns begrüßen die Einfältigen es sogar, dass der demokratische ÖRR langsam immer mehr demontiert werden soll.

        • @Ricky-13:

          Da muss ich gleich wieder an die " Seitenwechsler " denken - thx übrigens für den Link. Man könnte aus den Unternehmen, wo unsere Handlanger da offiziell geführt werden, auch die Unternehmen darstellen , für die in diesem Land politisch agiert wird. Perfekte Auflistung 👍

          • @Alex_der_Wunderer:

            Viele Bürger schauen sich so etwas wie *Seitenwechsler in Deutschland im Überblick* gar nicht an, denn sie beziehen ihr "profundes Wissen" aus der Bildzeitung oder aus einem ähnlichen "Fachblatt". Und selbst wenn besagte Bürger sich *Seitenwechsler in Deutschland im Überblick* anschauen würden, dann begreifen sie es 1. nicht oder sie halten es 2. für 'linken Blödsinn'.

            Ich weiß, das hört sich sehr negativ an, aber ich sehe seit Jahren, dass die Bürger nur noch auf Klimaschützer einprügeln, Bürgergeldempfänger und Migranten als "Schmarotzer" ansehen und sich immer mehr von den Mächtigen in diesem Land verkaspern und verblöden lassen.

            Und jetzt haben wir sogar einen BlackRock-Lobbyisten als Kanzler, der zwar nichts Vernünftiges in diesem Land auf die Reihe bekommt, aber wie man die einfältigen Bürger von den reichen Schmarotzern (Schmarotzer werde ich jetzt nicht in Anführungszeichen setzen, denn die Superreichen sind Schmarotzer) ablenken kann - damit die noch reicher auf Kosten der kleinen Bürger werden können - darin ist der CDU-Mann wirklich sehr gut.

            • @Ricky-13:

              Also für das " Fachblatt " wäre mir selbst mein Hintern zu Schade.



              Mega gut war heute 30.10. MONITOR ARD - noch in der Mediathek - endlich wurde mein Lieblingsthema " Ausbeutung / Missbrauch unseres Sozialsystems, durch die Unternehmen [ Schmarotzer ] in Bezug auf Einstellung von Leutz im Mindestlohn aufgedeckt " perfekter Bericht 🫠



              Aber bei vielenLeutz aus der Bevölkerung is die Birtze Scheinbar echt nur für die Friese oder datt Capi da...😉



              Was willst machen ? Indoktrination & Manipulation vom ersten Schrei an, zeigt halt die gewünschte Wirkung...🤑



              Darauf erstmal einen guten Hennessy 🥃 🫠

  • Ich finde es sehr bedenklich, was die Union hier betreibt. Was seit Regierungsantritt geschieht - insgesamt gesehen - erinnert doch mehr und mehr an das, was Trump in den USA macht.

    Ausländer raus, Staatliche Finanzierung für unabhängige Sender entziehen, Rassismus, das Verbreiten von Unwahrheiten über die Ärmsten und die Verschärfung der Bürgergeldbedingungen. Diskreditierung von allem, was auch nur ansatzweise linker ist, als der große Parteivorsitzende (Spinner, nicht alle Tassen im Schrank, etc.).

    Was hat das gebracht? Bisher immerhin eine solide Zunahme - wenn man den Umfragen Glauben schenkt - der AfD.

    Ich bin kein besonderer Fan des ÖRR, zahle die Beiträge aber gerne, weil ich davon ausgehe, dass man dort ausgewogene Informationen beziehen kann, die eben auf Fakten und nicht auf Fakes beruhen.

  • Ist jeder Kritik an den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk- u. Fernsehsendern verboten, weil sie der AFD nutzt - so klingt das bei



    der TAZ-Cheffredakteurin.



    Was ist denn falsch zB. an der Aussage, dass ein eigener Sender für



    eine Stadt mit 700000 Einwohnern, der Kosten von 100 Mio



    verschlingt (Bremer Rundfunk) unnötig ist und von einem NDR



    mitversorgt werden könnte.

  • Der ÖRR und besonders das ZDF muss sich nicht wundern, wenn 95% der Berichterstattung über die CDU/CSU über so ziemlich jedes "antifaschistische" Stöckchen springt, das linke Berufsdemonstranten und Rot-Rot-Grüne antikonservative Kampagnen ihm hin werfen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die den ÖRR nicht zu schätzen wissen oder auch gegen extrem Rechte verteidigen, liebe Autorin, sondern damit, dass seit Jahren massiv gegen das Neutralitätsgebot verstoßen und sogar gezielt Einfluss auf Wahlen genommen wurde, was im Übrigen regelmäßig das Gegenteil des Gewünschten bewirkt. So lange man es sich zur Aufgabe macht, sich zum Richter und Gatekeeper der "demokratischen Mitte" zu machen und die CDU/CSU da ausgrenzt, wird es weiter ungemütlich, nachvollziehbarerweise.

    • @Moralapostbote:

      Beim Begriff "linke Berufsdemonstranten" habe ich aufgehört zu lesen, denn dadurch haben Sie deutlich klargestellt, dass Sie nichts außer rechte Propaganda verbreiten wollen.

  • 1. Es sind Zwangsbeiträge, weil ich mich ihnen nicht entziehen kann. So wie Steuern. Punkt.



    2. Der Programmauftrag des ÖRR ist die Bürger mit Informationen zur freien Meinungsbildung zu versorgen.



    Das heißt der ÖRR sollte eine ausgewogene, unabhängige und vielfältige Berichterstattung bereitstellen, die den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft dient.



    Wieso man dafür grob 20 verschiedene TV Sender und um die 70(!!!) Radiosender braucht, ist mir unbegreiflich.



    Auch erschließt sich mir nicht der demokratische, soziale und kulturelle Nutzen an Formaten wie Traumschiff, Bares für Rares, Tatort oder Inspektor Barnaby.



    Und wie hunderte Millionen Euro für Fußballspiele und Großevents wie Olympische Spiele die freie Meinungsbildung positiv beeinflussen sollen, verstehe ich auch nicht.



    So lange der ÖRR für derlei Schabernack noch Geld hat ist er völlig überfinanziert.



    1 TV Sender und 1 Deutschlandfunk würden völlig ausreichen. Ein Programm a la ARTE und Nachrichten. Ende. Gebührenfrei für alle. Punkt.



    Das wäre ein ÖRR.

    • @Saskia Brehn:

      Nein. Wenn die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen in einer nicht all zu fernen Zukunft den Abbau der Demokratie wünschen, wie es derzeit in den USA der Fall ist, dann ist es die Aufgabe der Gewaltenteilung, zu der die Medien als "Vierte Gewalt" zählt, den Wunsch der Menschen zu unterbinden.

      Ein qualitativ hochwertiger öffentlich-rechtlicher Rundfunk wird selbstverständlich nicht durch Traumschiff oder Bares für Rares bewerkstelligt. Und man benötigt sicher nicht ARD- und ZDF-Spartenprogramme, und auch nicht unzählige Radioprogramme. Was es sicher braucht sind Sendereihen mit objektiven Fakten sowie Aufklärungskampagnen und das bereits angefangen im Kinderprogramm. Das wird selbstverständlich vernachlässigt zu Gunst der Quoten.

      Doch wenn die Gesellschaft so weit fortgeschritten ist, Fakten als Fake abzustempeln, arte als Qualität zu instrumentalisieren, sich Verschwörungen zuwenden und sonstwie Diktaturen und Law and Order wünschen, dann haben mehr Institutionen versagt als nur der öffentlich rechtliche Rundfunk. Angefangen bei den Eltern, bis rauf in die Politik, sowie übergeordnet das Verlangen nach mehr Konsum.

    • @Saskia Brehn:

      Richtig Frau Brehn,



      es sind so sehr "Zwangsbeiträge" wie der Begriff "Zwangsbeiträge" ein Kampfbegriff ist.



      Weshalb also die üblichen Verdächtigen den Rundfunkbeitrag wie auch Steuern "Zwangsbeiträge" nennen, ist von der Zielrichtung, von der Absicht im politisch-gesellschaftlichen Raum völlig klar.



      Weshalb das Thema nicht Steuern oder "Zwangsbeiträge" ist, sondern die poltische Zielrichtung, die Machtprojektionen, die mit einem solchen Kampfbegriff durchgesetzt werden sollen.

      Anders als Sie in Ihrem reaktionären Bullerbü abstrakt, von den historischen, politischen Tatsachen entfremdet behaupten, ist es bereits eine vielfach von der Wirklichkeit geprüfte Erfahrung, welches Ziel wer, mit der Zerschlagung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den Machtverhältnissen und Kräfteverhältnissen verfolgt.



      Auf der Basis welcher wissenschaftlichen Evidenz, welcher internationalen Erfahrung Sie behaupten, es diene einem anderen Ziel - diese Erklärung bleiben Sie schuldig.



      Womit Sie sich schon im Grundsatz als Instanz zum Thema "ausgewogene, unabhängige und vielfältige Berichterstattung " komplett disqualifizieren.



      Sie erkennen, oder wollen noch nicht einmal einen Kampfbegriff erkennen.

      • @Elise Hampel:

        Danke, Sie haben es genau auf den Punkt gebracht! *Daumen hoch*

      • @Elise Hampel:

        Frau Hampel, ich muss sie enttäuschen.

        Der Begriff Zwangsbeitrag wurde 2014 in einem juristichen Gutachten verwendet. Und das nicht ohne Grund. Es droht gefängnis bei Nichtentrichtung und es gibt als nicht Sozialhilfe beziehender mensch quasi keine Möglichkeit diesem zu entgehen. Das wissen sie natürlich auch, was ist das anderes als Zwang? Nach welcher interessanten Definition von Zwang ist das keiner? Sie wissen es doch selbst, aber bitte wir dürfen es nicht so nennen. Gut, verstanden.

        Und um die Rolle zu spielen, die sie dem ÖRR zusprechen, da müsste er weit udn breit in unserer gesellschaft anerkannt sien. Ist er aber nicht also kann er die Rolle - Stabilisator der Demoratie - auch nicht mehr sehr gut erfüllen. Und das hat auch Gründe, die im ÖRR angelegt sind, die aber aufgrund der Lage der Dinge nicht konsequent angepackt werden, sprich Probleme im ÖRR. U.a. deswegen, weil der ÖRR dagegen ist. Und das macht dessen Position in Sachen Legitimität, Glaubwürdigkeit und Nutzen für die Demoratie noch fraglicher.

        Tut mir leid das ihnen so deutlich sagen zu müssen. Gibt es nicht irgendwo das Motto "sagen was ist"? Ist eine wertvolle Maxime.

        • @JK83:

          Sie haben mich nicht enttäuscht.



          Nur meinen Kommentar nicht richtig gelesen, oder nicht verstanden.

          Habe Ihnen den Kampfbegriff, Argument "Zwangsgebühr" genommen. Selbstverständlich ist sie es so sehr, wie es auch Steuern im Allgemeinen sind. Mit denen in vielerlei Bereichen finanziert wird, was ich absolut ablehne. Zahle ich aber keine Steuern, lande ich im Gefängnis. Falls ich nicht zu den Eliten gehöre, die ÖRR und ähnliches sowieso abschaffen möchten. Weil die sonst womöglich berichten, dass ich keine Steuern zahle. Oder viel zu wenig.

          Sie unterliegen einem grundlegenden Missverständnis: Der ÖRR (wie die Demokratie)hat nicht die Aufgabe Erwartungen irgendeiner Mehrheit zu erfüllen, die sich als Mehrheit historisch gesehen auch gerne für die industrielle Vernichtung ihrer Nachbarinnen und Mitbürger entscheidet.



          Das ist gar keine Demokratie. Oder demokratisch. Wenn auch verbreitete Erzählung, solche "Verankerung" sei gelebte, praktizierte Demokratie.



          Aufgabe der Demokratie ist es demokratisch zu sein. Jeden Tag. Immer wieder aufs Neue. Parteien sind ja auch nicht Demokratie, oder demokratisch weil sie in demokratischer Wahl in ein demokratisches Parlament gewählt wurden.

        • @JK83:

          Da antidemokratische Menschen gegen Meinungsfreiheit kämpfen, wird kann der ÖRR niemals "weit und breit in unserer Gesellschaft anerkannt sein".

          Der ÖRR wurde gegründet, um eine (nach 1933 erneute) Gleichsschaltung der Medien zu verhindern und ist deshalb extrem wichtig.



          Der größte Kritikpunkt, den man am ÖRR haben kann ist, dass der aus falsch verstandener "Neutralität", den antidemokratischen Bestrebungen einer rechtsextremen Partei überhaupt Raum gegeben wird, ihre Ekelhafte Propaganda auch in den ÖRR unwidersprochen zu verbreiten, statt deren Lügen in einem Live-Fakten-Check aufzudecken. (Gilt übrigens auch für die Lügen von xxU Politiktreibenden im ÖRR.)

    • @Saskia Brehn:

      Von mir aus gern ein TV-Sender, ein Internetangebot und ein paar Radiostationen. Mehr braucht es nicht. Es stellt sich wirklich die Frage, wozu es pro Bundesland einen Intendanten braucht, der in der Regel mehr Geld bekommt als ein Minister oder der Bundeskanzler.

    • @Saskia Brehn:

      1. Das ist völlig okay, für den Rundfunkbeitrag wird einiges geboten. An der Rechtmässigkeit bestehen keinerlei Zweifel.

      2. Genau das tut der ÖRR. Wenn die gebotenen vielfältigen Informationen nicht ins eigene Weltbild passen, liegt das am verqueren Weltbild, nicht an den Informationen. Desinformation, wird in den sozialen Medien oder auf pseudo-journalistischen Plattformen wie Nius geboten, nicht im ÖRR.

      Die Bedürfnisse der Zuschauer:innen und Zuhörer:innen sind derart vielfältig, dass sie kaum mit einem Sender abgedeckt werden können. Das liegt auch daran, dass wir in Deutschland eine diverse, offene Gesellschaft haben, passt offenbar nicht jeder, ist aber so.

      Wie wichtig ein unabhängiger ÖRR ist in Ländern wie den USA, Italien oder Ungarn zu sehen, von Russland ganz zu schweigen.

      Dass sich Teile der Union und die rechtsextreme AfD daran stören, zeigt, wie wichtig und erhaltenswert der ÖRR ist, dass bedeutet nicht, dass es keiner Reformen oder Anpassung bedarf.

      • @Flix:

        Das haben sie schön gesagt, eine sehr kompakte Sonntagsrede. ist auch zugegeben viel Wahres dran.

        Ihr letzter Satz beinhaltet aber den Offenbarungseid. Das ist in der struktur nicht reformierbar. Wie viele Jahrzehnte wird danach gerufen? Wie viele Jahrzehnte spielen ÖRR und Politik Bingo ohne dass sich dort etwas geändert hat?

        Reformen udn Anpassung können übrigens - nur mal so ein Gedanke (Achtung verrückt, Ironie off) die Finanzierung betreffen und dort neben dem Absolutbetrag der Finanzierung auch die Art wie das Geld erhoben wird. Abe genau das ist der Punkt, den sie sich unterschieben lassen: Ein ÖRR zu erhalten und zu verteidigen beinhalte automatisch ohne Alternative die Gebührenfinanzierung. Das ist der Trick der uns seit eh und je vom ÖRR vorgespielt wird und den sie Flix guten Gewissens einfach als Kröte mitschlucken. Andere Menschen tun das aber nicht mehr. Und es sind viele ander Menschen.

      • @Flix:

        Desinformation wird auch beim ZDF und bei anderen ÖRR geboten. Je mehr man von einem Thema versteht, desto eher fällt auf wie mies teilweise recherchiert wird

        • @Bonugu:

          "Je mehr man von einem Thema versteht," - je nachdem, woher das Verständnis stammt. Sorry.

      • @Flix:

        Ich bin ganz bei Ihnen.







        Nur bei einem Satz nicht.



        "Desinformation, wird in den sozialen Medien oder auf pseudo-journalistischen Plattformen wie Nius geboten, nicht im ÖRR."



        Der ÖRR muss sich schon Kritik gefallen lassen, dass eine teilweise einseitige Berichterstattung stattfindet und auch Desinformation betreibt, wobei vielleicht nicht unbedingt bewusst.



        Wie auch gerade der Fall mit dem Hamas-Terroristen bei der Partnerfirma in Gaza zeigt.



        Der ÖRR muss die Gesellschaft abbilden und diese ist nicht nur links. Die Hamas kam/kommt in meinen Augen bei den ÖRR meist viel zu gut weg. Ebenso werden die Verlautbarungen einer Terrororganisation leichtfertig übernommen. Wie das angebliche Bombardement des Krankenhauses mit angeblich 500 Toten vor zwei Jahren gezeigt hat. Da wurde diese "Meldung" einfach ungeprüft in der Tagesschau verkündet. Das hinter dem "Gesundheitsministerium von Gaza", die solche Meldungen weitergibt, die Hamas-Propaganda-Abteilung steht, wird dabei nicht bedacht. Auch die offensichtlichen Verstrickungen von NGOs oder dem UNRWA mit der Hamas werden kaum thematisiert.

        Da muss sich das ÖRR schon an die Nase fassen und sich selbst hinterfragen.

        • @si tacuisses:

          Vielleicht sollten Sie sich doch nochmal die Berichterstattung der Tagesschau dazu ansehen. www.tagesschau.de/...einschlag-100.html

          Da werden ganz klar beide Versionen, die palästinensische wie die israelische, dargestellt und auch eine Einschätzung der Wahrscheinlichkeit vorgenommen. Natürlich braucht eine solche seriöse Berichterstattung auch etwas Zeit, weil entsprechend recherchiert werden muss.

          Aber natürlich können Sie auch nur das sehen, was Sie sehen wollen.

          • @mwanamke:

            Dieser Beitrag von Tagesschau.de kam aber erst danach. In der Tagesschau selbst, also im Live-TV, wurde einfach die Hamas-Meldung mit den 500 Toten und das es Israel war übernommen.



            Da ist dann schon die Meldung raus. Das bleibt bei den Menschen hängen und wie viele sehen denn dann einen differenzierteren nachgereichten Beitrag auf der Internetseite der Tagesschau an? Die Livesendung sehen zwischen 10 bis 18 Millionen Menschen an. Wie viele dann später noch auf die spezielle Internetseite?



            "Aber natürlich können Sie auch nur das sehen, was Sie sehen wollen."



            Ich habe mich persönlich sehr intensiv mit dem Vorfall damals informiert und auch habe ich genau diesen Beitrag den Sie verlinked haben gelesen, nur dann ist es schon einmal zu spät.

    • @Saskia Brehn:

      Völliger Unsinn. Eine vielfältige demokrarische Gesellschaft, die zudem regional große Unterschiede aufweist, kann nicht mit einem TV- und einem Radiosender versorgt bzw. abgebildet werden. Pluralismus, und das ist bei uns Staatsprinzip, muss auch medial abgebildet werden ohne Konzern-Interessen. Sie wiederholen papageinartig ständig nur die verdrehten Forderungen der AgD. Durch Wiederholung wird es nicht richtig.

    • @Saskia Brehn:

      Aus Sicht der beitragspflichtigen Zuschauer bzw. Zuhörer haben Sie Recht. Die Sendeanstalten sehen sich jedoch gegenüber der herrschenden Politik, der sie die rund zehn Milliarden Euro pro Jahr verdanken, in der Pflicht, deren Positionen zu pushen und die politische Konkurrenz auszugrenzen und zu diffamieren.

    • @Saskia Brehn:

      Ihre Darstellung ist mehr als verkürzt, eine simplifizierung einer sehr komplexen staatlichen Verantwortung!



      Laut § 11 des Rundfunkstaatsvertrages (RStV) wird der Auftrag in Absatz 1 grundsätzlich wie folgt umschrieben:



      "(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen."



      www.bpb.de/themen/...4/programmauftrag/



      Öffentliche Meinung umfasst auch Bereitstellung von Medien für verschiedene Bedürfnisse. Dazu gehört auch Fußball, dazu gehören auch Serien und Filme zum Zwecke der Unterhaltung. Allein die verschiedenen kulturellen Bedürfnisse einer so vielschichtigen Gesellschaft wie der unseren, könnte ein Sender garnicht gerecht werden.

    • @Saskia Brehn:

      Zu 1:



      Zitate aus einem Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats im Finanzministerium von 2014 [1]:



      Seite 11: "Zum Januar 2013 wurde das bisherige Gebührenmodell, das die Zahlungsverpflichtungen der Bürger an den Besitz von Empfangsgeräten knüpfte, durch ein Modell der Zwangsabgaben, des sog. Haushaltsbeitrags ersetzt." Seite 12: "Daneben gibt es das verfassungsrechtlich wiederholt gestärkte und durch Zwangsabgaben finanzierte System des öffentlichen Rundfunks mit seinem eigenen Aufsichts- und Finanzierungssystem."

      Davon abgesehen rechtfertigen die Folgen des Nichtbezahlens den Begriff Zwang ohne weiteres.



      [1] www.bundesfinanzmi...ublicationFile&v=1

      Zu 2:



      Ihrer Aufzaehlung was es nicht braucht, stimme ich zu. Mit Ausnahme von lokalen Spartenkanaelen, die ueber regionale Ereignisse informieren. Die finde ich ebenso sinnvoll wie Kinderkanaele ohne Werbung und Bildungskanaele fuer Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auch einen Kanal fuer Neubuerger mit Deutschkursen waere doch mal was.

    • @Saskia Brehn:

      „Das heißt der ÖRR sollte eine ausgewogene, unabhängige und vielfältige Berichterstattung bereitstellen, die den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft dient.“

      Und was darunter zu verstehen ist, bestimmen immer noch Sie?



      Ich brauche auch kein Traumschiff oder Wintersport etc., fände es aber anmaßend, meinen Geschmack für alle anderen als Maßstab zu setzen.

      • @Klabauta:

        Sie finden, wir finden. Aber möglicherweise finden viele anders als sie. Und wenn das viel mehr sind als ihr Standpunkt, was wäre denn dann demokratisch abgesichert? Wir können natürlich jetzt eine Debatte über das Demoratieverständnis führen aber am Kern aller Demoratie - egal wie sehr uns das Wissen über die Zeiten verwässert wurde - steht ein Mensch, eine Stimme und dass Stimmen etwas zählen und je genauso viel zählen.

        Und deswegen habe ich ihre Meinung registriert, aber behandle sie nur als genau das. Und die derjenigen Mehrheit, die den ÖRR mit der Zangsfinanzierung kritisch sehen, denen gestehe ich zu, mehr politische Kraft entfalten zu dürfen. Weil sie ihnen aber verwehrt wird, sinkt die Glaubwürdigkeit des ÖRR weiter udn weiter. Aber das lässt sich halt nicht mit einem "fiat" für alle Zeit ignorieren. Man müsste an Sachen ran.

        Machen wir es mal klar wie der Hase auf der Wlet geschichtlich immer lief bisher: Dinge und Institutionen überleben sich. Und manche deswegen, weil sie zu lange an nicht mehr Zeitgemäßem festgehalten haben. Manchmal Reformen verpasst haben als es noch möglich war, als noch Zeit war.

        Es kann gut sein, dass wir das hier episch mitverfolgen.

        • @JK83:

          "Auf drei Verfassungsbeschwerden (...) hin erklärte der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts mit Urteil vom 18. Juli 2018, 1 BvR 1675/16 u. a., die Vorschriften über den Rundfunkbeitrag für im wesentlichen verfassungsgemäß. Lediglich die Höherbelastung von Inhabern von mehr als einer Wohnung hielten die Richter für mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar.

          Der Senat bejaht eine Gesetzgebungszuständigkeit der Länder aus Art. 70 Abs. 1 GG, da der Rundfunkbeitrag keine Steuer im verfassungsrechtlichen Sinne, sondern eine nichtsteuerliche Abgabe [sei].



          Um eine Steuer handele es sich deshalb nicht, weil der Rundfunkbeitrag nicht im finanzverfassungsrechtlichen Sinne „voraussetzungslos“, sondern als Gegenleistung für einen individuell zurechenbaren Vorteil, nämlich das Empfangenkönnen des öffentlichrechtlichen Rundfunks, geschuldet werde."

          Quelle: Verfassungsblog

          Jetzt können Sie natürlich sagen, dass Entscheidungen des BVerfG Sie einen feuchten Kehricht interessieren, aber so ist die Rechtslage.

      • @Klabauta:

        Ich finde einfach Traumschiff und Sport gehören ins private Fernsehen und nicht von uns allen finanziert.

  • Also:

    1. „Zwangsbeiträge“ ist einfach richtig. Was sind sie sonst?



    2. Unterliegt das ZDF keiner Sorgfaltspflicht bei der Personalauswahl? Man stelle sich vor, BILD hätte den Typ beschäftigt. Was wäre dann? Notschlachtung? Bestimmt! 😂



    3. Dass das ZDF wie der ÖRR im Allgemeinen eher links orientiert ist, haben mehrere Studien längst bewiesen. Kein Thema mehr.

  • Die Union stößt, was den ÖRR angeht, schon länger in dasselbe Horn wie die Rechtsextremen. Den Unterschied zwischen journalistischer Arbeit und Propaganda scheinen dort sowieso nicht alle begriffen zu haben, Klöcker kann hier gerne als Kronzeugin dienen.

    • @Flix:

      "Die Union stößt, was den ÖRR angeht, schon länger in dasselbe Horn wie die Rechtsextremen."

      Ja, das ÖRR muss auf Linie gebracht werden, das ist der einzige Hintergrund, das kritische hinterfragen muss verhindert werden! Die Kritik an der Sache was den ÖRR anbetrifft mag teilweise vielleicht noch so berechtigt sein, wird als billiges Instrument benutzt und missbraucht um die Systemfrage zu stellen, und nur um den Auftrag den das ÖRR hat in frage zu stellen und zu diskreditieren!

    • @Flix:

      Die sind immer noch beleidigt, das es Adenauer damals nicht geschafft hat das ZDF als Regierungs- bzw. Parteisender zu etablieren.

  • Die Intention der lauten Unionisten ist sicher eher die Gelegenheit, aber die Berichterstattung des ZDF war in dem Fall auch nicht sehr professionell. Unabhängig davon, gäbe es natürlich eine Menge Möglichkeiten bei den öffentlich rechtlichen ohne Qualitätseinbußen zu sparen. Von A wie Anzahl der Anstalten bis Z wie Zentralverwaltungen. Wer jemals hinter die Kulissen der Sender schauen konnte, hätte da sicher manche konkreten Vorschläge.

  • Ist "Zwangsbeitrag" ein Kampfbegriff oder beschreibt er nur den aktuellen Zustand? Ich kann mir nicht aussuchen, ob ich diesen Beitrag zahle, ich muss ihn zahlen. Dabei ist es egal, ob ich das Angebot nutze oder nicht, eine Alternative wird nicht angeboten.

    • @Offebacher:

      Es ist ein Kampfbegriff der rechtsextremistischen Szene.

      Die erfinden ständig irgendwelche diffamierenden Begriffe für Menschen und Organisationen, die sich im Kampf gegen den Faschismus engagieren.

      Ich persönlich finde es o. k., wenn die öffentlich Rechtlichen aus Abgaben finanziert werden, um eine Unabhängigkeit von irgendwelchen Besitzern (von Sendern) oder Werbetreibenden zu gewährleisten. Nur sollten die ÖRR aufhören, Faschisten so viel Raum zu geben, denn sie sind gegründet worden, um die Gleichschaltung der Medien zu verhindern, wie es schon einmal im Jahr 1933 geschehen ist.

      Was ich allerdings nicht o. k. finde ist, dass eine gesichert rechtsextreme Partei aus Steuergeldern finanziert wird, die das Geld dafür einsetzt, die Demokratie zu zerstören!

      PRÜF!

    • @Offebacher:

      "Die Frage, ob die monatlichen Zahlungen nun als "Gebühr" oder "Beitrag" zu werten sind, ist für weitere Klagepunkte womöglich von Bedeutung: Ein Beitrag ist im Gegensatz zu einer Gebühr im Grundsatz nicht an die Inanspruchnahme einer Leistung gebunden, allein die Möglichkeit dazu reicht aus. Dieser Aspekt ist unter anderem für das Vorhandensein empfangsbereiter Geräte von Bedeutung. Für einen Beitrag ist dies keine die Voraussetzung, für eine Gebühr hingegen schon."



      Der Zwang ist nicht Bestandteil des Begriffs.



      Quelle war hier t-online.de



      Hätte der Minister auch nicht so nennen müssen, aber hat er sicher auch absichtlich gemacht.

    • @Offebacher:

      Das ist ein "Kampfbegriff", ja.



      Wir zahlen ja auch z.B. Beiträge zu Kranken- und Rentenversicherung, obwohl wir vielleicht nicht krank und vielleicht nicht alt werden. Wie der ÖRR ist das Teil unseren allg. Daseinsvorsorge, unserer sozialen Infrastruktur. Da reden die Rechten (noch) nicht von Zwangsbeiträgen.



      Das Framing zielt darauf, den ÖRR letzten Endes abzuschaffen. Ohne geteilte Wirklichkeit wird Politik unmöglich, während sich die oberen Zehntausend sicherlich immer darauf einigen können, das für sie Lukrativste durchzusetzen.



      Ein Blick in die USA zeigt doch für jeden den es interessiert worauf es hinausläuft.

  • Als würde nicht der größere Teil der deutschen Medien die Verlautbarungen, etwa des "Gesundheitsministeriums" der Hamas seit Beginn des Krieges nachbeten.

    Ansonsten gilt: Alles nicht nachprüfbar, egal ob es sich um den demokratischen Staat Israel oder um die islamistische Terrororganisation Hamas handelt.

    Hauptsache Äquidistanz.

    • @Jim Hawkins:

      Was würden sie denn "nachbeten"? Was wären denn ihre Quellen? Schon ihre Wortwahl ("nachbeten") spricht Bände.

  • Den Krach mit dem Rotfunk gab es schon vor Jahrzehnten. Solange man auf den besser bezahlten Posten seine altverdienten Parteifunktionäre proportional versorgen kann, werden die Anstalten keine Not leiden und prächtig gedeihen.

    • @KeineHastUndHetze:

      Was ist denn "der Rotfunk"?



      Sollten Sie damit irgendeine politische Ausrichtung meinen, dann nennen Sie sicherlich, BildTV, WeltTV , Nius und solche Propaganda-"Medien" als Braunfunk, oder?

      Im Gegensatz zu Ihrer Bezeichnung für das ZDF wären diese Bezeichnungen übrigens korrekt!

      • @Truhe:

        Das war wohl vor ihrer Zeit.

  • Nein, Frau Winkelmann, da machen Sie es sich zu leicht.



    Das ZDF hat in den Heute-Nachrichten und im Heute-Journal am Tag des Todes des Palästinensers massiv gegen Israel und das Vorgehen der israelischen Armee losgeschlagen. Ich habe die Sendungen gesehen und war sehr überrascht von der Deutlichkeit gepaart mit Einseitigkeit.



    Zu keinem Zeitpunkt wurde die Möglichkeit auch nur in Erwägung gezogen, dass der Mann bei der Hamas gewesen sein könnte.



    Also ist es nur legitim, dass das ZDF genauso deutlich kritisiert wird.

    • @Dirk Osygus:

      Dass der Mann bei der Hamas war rechtfertigt aus meiner Sicht überhaupt nicht einen Angriff während vereinbarter Waffenruhe bei dem auch noch ein Kind zu Tode kommt.



      Passt einfach nicht, wenn IDF Angriffe allein durch Opfer im Hamas Lager legitimasiert werden, unabhängig davon, unter welchen Bedingungen das geschieht, und wieviel Tod und Zerstörung das noch mit sich zieht.

    • @Dirk Osygus:

      Selbst wenn man der IDF (die routiniert Medienschaffende ermordet und ihnen danach eine Hamas-Mitgliedschaft andichtet) in diesem Fall glauben will, würde das keine extralegale Hinrichtung inklusive seines Sohnes rechtfertigen. Die Schärfe der Kritik war also angemessen und es ist bedauerlich, dass der ZDF hier einzuknicken scheint. Das Verhalten vor allem der CSU ist in doppelter Hinsicht schändlich: weil es einer durchschaubaren politischen Agenda folgt und weil es von einer unsäglichen Gleichgültigkeit gegenüber palästinensischen Leben zeugt. Man wird den Eindruck nicht los, das Teile der deutschen Politik und Öffentlichkeit die Gelegenheit genießen, im Windschatten Israels den eigenen Rassenhass schamlos auszuleben.

      • @O.F.:

        Nur um das richtig zu stellen: Es war nicht der Sohn des getöteten, sondern der Sohn eines nicht von dem Vorwurf betroffenen Kameramannes, also ein völlig unbeteiligter.

        • @mwanamke:

          Das wir schon über solche Differenzen streiten oder es richtig stellen, zeigt doch wie sehr wir schon hinsichtlich Menschenrecht erodiert sind.

          Es ist völlig unerheblich wessen Sohn einer war. Ein Unbeteiligter ist - auch dies krass das erklären zu müssen - jeder, der nicht zielgerichtet wissend an konkreten Taten mitgewirkt hat. Ein Familienmitglied von wem auch immer zu sein alleine rechtfertigt überhaupt nichts.

          Nichts.

    • @Dirk Osygus:

      Zu keinem Zeitpunkt wurde die Möglichkeit auch nur in Erwägung gezogen, dass Israel als Kriegspartei ein Interesse daran haben könnte, diesem Mann eine Hamasmitgliedschaft anzudichten.

    • @Dirk Osygus:

      Selbst wenn der getötet Mitarbeiter der Produktionsfirma Mitglied der Hamas gewesen sein sollte, wird er zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf die journalistische Arbeit des ZDF genommen haben. Insofern ist die Kritik durch die Union absolut unberechtigt.

      • @Flix:

        "...wird er zu keinem Zeitpunkt Einfluss auf die journalistische Arbeit des ZDF genommen haben."



        Das wissen Sie woher?



        Eine Produktionsfirma, welche in Gaza filmen darf, kann das nur mit dem Einverständnis der Hamas. Die haben dort einen totalitären Terrorstaat. Die überlassen da nichts dem Zufall. Es werden nur Berichte und Bildmaterial freigegeben, welche der Hamas passen und/oder von der Hamas selbst mit inszeniert wurden. Wie nun aktuell zum Beispiel des "Leichenfundes" gerade.

        Also, deshalb finde ich die Kritik schon berechtigt.

        • @si tacuisses:

          Der Mann war als Toningenieur beschäftigt.

      • @Flix:

        Wenn bspw. die CDU-Fraktion einen Rechtsradikalen als Fahrer beschäftigen würde, wären Sie da auch der Meinung, dass das kein Problem darstellt? Und würden Sie der Fraktion zugute halten, dass sie das ja nicht wissen konnte und der Fahrer ja keinen Einfluss auf die Politik genommen hat?

        • @Bommel:

          Vor allem, weil das Äquivalent zu diesem Hamas Mitglied bei den Qassam-Brigaden, eher ein Offizier bei der Waffen-SS wäre und nicht nur ein "einfacher" Rechtsradikaler Fahrer.

      • @Flix:

        Die Frage ist doch, wer bei dieser Produktionsfirma noch so Hamasmitglied ist.

        Wie war denn seine Position in dem Unternehmen?

        Und da fängt es langsam an, interessant zu werden.

        In Gaza kann das ZDF selbst keine journalistische Arbeit durchführen.

        Es ist dort auf andere angewiesen.

      • @Flix:

        Das Gelder die durch eine staatliche Zwangsabgabe erhoben werden an Mitglieder einer Terrororganisation in Form von Gehalt ausgezahlt worden sein könnten stört also überhaupt nicht?

      • @Flix:

        doch natürlich jede Quelle hat Einfluss darüber was im ZDF berichtet wird! Ohne Quelle gibt es nämlich nichts zu berichten. Die Kritik ist absolut berechtigt

        • @Marcelo:

          Nur dass der Mann keine Quelle sondern Toningenieur war.

          • @Flix:

            Das spielt keine Rolle was er von Beruf ist

      • @Flix:

        So einfach wie sie sich das vorstellen war die Lage in der Produktionsfirma wohl nicht. Wenn ein Hamas-Offizier in der Firma arbeitet, daa werden andere MItarbeiter sich sehr wohl an dessen Meinung orientieren und ihre Beiträeg danach ausrichten. Denn, die Hamas hatte die Macht in Gaza und sich gegen dieselbe zu richten war und ist gefährlich. In der Firma, und auch ausserhalb derselben. Mit den Wölfen zu heulen hingegen wird Bonuspunkte bringen. Insofern ist die Kritik am ZDF sehr wohl berechtigt.

      • @Flix:

        Yep, das ZDF hatte einen Hamas-Mitarbeiter, weil just diese Spezies der Ausgewogenheit der Berichterstattung auf besondere Weise verpflichtet ist.

        • @DemianBronsky:

          Es genügt offizielle Dokumente von NGO's und UN-Organisationen durchzusehen. Es genügt die Bilder aus Gaza - die unzähligen, die Satellitenaufnahmen - zu betrachten. Es genügt die Studien von Forschern zu sichten, die die Opferzahlen schätzen, es genügt zu wissen, dass dort immer wieder Menschen an Essensstationen getötet wurden nicht durch Hamas, es genügt zu wissen, dass unabhängiger Journalismus ferngehalten und Journalisten häufig zu "Kollateralschäden" wurden und es genügt zu wissen, dass Israel die Lebensmittelversorgung über lange Perioden des Krieges als Waffe gegen ca. 2 Mio. Menschen eingesetzt hat, um zu wissen, was dort abgeht.

          Da braucht es dies und das im Detail gar nicht, das große Bild ist absolut klar. Wir führen hier wieder Ablenkungsdebatten. Manche führen sie für die Staatsräson, manche gegen den ÖRR, manche für ihren Philosemitismus der im Kern auch eine stereotype Charakterisierung von Juden beinhaltet. Andere schlicht für ihr Gewissen. Alles davon steht unter Menschen- udn Völkerrecht. Das ist die Wahrheit.

      • @Flix:

        Inwiefern ist die unberechtigt? Das "lässt Zweifel aufkommen", fraglos. Die kann man ja ausräumen oder kontextuell erklären, aber natürlich stehen da erstmal Fragen im Raum. Muss man jetzt keinen Skandal draus machen, ganz besonders wenn man so vorverurteilende Berichterstattung macht.

    • @Dirk Osygus:

      Kritik an der Regierung von Israel und dem Vorgehen der israelischen Armee ist legitim. Unabhängig von einem eventuellen Hamas-Anhänger der sich eingeschlichen hat. Die Union entblößt immer den Weg des geringsten Wiederstandes um Stimmen der AfD abzugraben . Klappt wie immer nicht und dafür zerlegen sie die beste Verteidigung gegen Faschismus, den wir habe, eine freienPresse. Frau Dr. Alice Göbbels wird es freuen.

      • @Bluewater:

        Das mag sein, dass die Kritik unabhängig von der Verwicklung der Hamas in unsere Informationsgewinnung legitim ist. Es kann aber auch sein, dass die Prämissen & die Wahrnehmung des Ganzen auf denen Sie die Legitimität der Kritik aufbauen in weiten Zügen just durch solche Beeinflussung durch Hamas-embedded-Mitarbeiter geprägt ist. Ich will nicht behaupten, dass die Legitimität der Kritik zusammenbricht. Andererseits könnte es auch sein, dass die ganze "Israelkritik" na sagen wir durch Einseitigkeit befeuert wird...

        • @DemianBronsky:

          Nein.

          Denn alles was in Gaza heute noch ganz ist und was nachgewiesen geschah, das ist unleugbar. Und sofern leugbar, dann wegen Israel, das keine Journalisten reinlässt, die unabhängig berichten wollen. Zum wie vielten Male muss man das eigentlich klarstellen?

          Was aber unleugbar dort ist, spricht völlig für sich. Da braucht es keine Kampagne, keine Interpretation mehr. Diese Interpretationen betreffen Randbereiche, aber das große Bild streht unumstößlich und sie können es z.B. im Bericht von N. Pillay nachlesen. Und sie können sich über viele ungeheuerliche EInzelvorgänge gesichert informieren vom Töten und Begraben von Sanitätsfahrzeugen über das Erschießen von Zivilisten durch Scharfschützen ohne dass die irgendwas gemacht haben, über das gezielte Nachbomben auf Ziele, wenn die Rettung eingetroffen ist und die Zerstörung von 95% alle Krankenhauskapazitäten bis zur extrem beschränkten Nahrungsmittelzufuhr und der Herbeiführung von Zuständen (mindestens!) da eine geregelte Versorgung der Zivilisten ohnehin nicht mehr möglich ist (Anarchie, false Flag, Provokateure usw.). Alles wurde aufgedeckt und belegt. Man muss nur hören und sehen wollen.

          • @JK83:

            "Alles wurde aufgedeckt und belegt. Man muss nur hören und sehen wollen."

            Sie haben die Bedeutung und die Tragweite des ZDF-Fails nicht verstanden. Alles das von dem Sie behaupten, es sei "aufgedeckt und belegt" ist unter der – wie wissen nicht wie weit gehenden – "Mitwirkung" der Hamas passiert...

            • @DemianBronsky:

              Und dann noch: Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich das ZDF oder andere ÖRR hier überhaupt zu rate ziehe, mich überhaupt auf diese berufe. Das kommt auch aus ihrem eigenen Gehirn.

              ich brauche den ÖRR der BRD nicht, die Welt ist groß und voll von Menschen und Organisationen die Wissen ermitteln, überprüfen und teilen und manche Quellen sind erheblich besser (unvergleichlich besser) als die Angaben der IDF.

              Sie operieren nicht nur mit Leugnung schwerster Verbrechen, die nachgewiesen sind, sondern unterstellen auch noch den Kommentatoren Dinge, die diese nie gesagt haben und on top of it verbreiten sie die Mär von der vollständigen Hamaspropaganda, die absurd ist und gegen die ISrael angehen könnte wenn es - tröööt, wie oft wurde das eigentlich ihnen schon gesagt, hm (?) - Journalisten ungehinderte Zugang zu Gaza gewähren würde. Stattdessen werden Journalisten in beispielloser Zahl getötet. Und dass sie der Hamas - die nur noch im Untergrund operieren konnte, über Trümmerberge ohne Verwaltung "herrschte" usw. zuschreiben, sie wäre zu solch unumschränkter Manipulation fähig, zeigt auch obendrein, dass ihnen Verschwörungsdenken nicht so fremd zu sien scheint.

            • @DemianBronsky:

              Nein sie sind ein Leugner von Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menshclichkeit und vom Schreibtisch aus ein Lügner von Augenzeugenberichten udn Erkenntnissen von vielen internationalen Organisationen die trotz Gefahr und Erschwernis dort trotzdem weiter zu operieren versuchten z.B. AI, Ärzte ohne Grenzen etc. pp.

              Damit hat das ZDF nichts zu tun. Diese Quellen sprechen auch über andere Kanäle zu uns und auch direkt kann man sie abrufen.

              Was sie hier betreiben ist geradezu Hetze. Sie wollen nämlich behaupten, alles was wir wüssten wüssten wir über ein manipuliertes ZDF (Wahnsinn!) UND was andere uns berichten sei ebenso von der Hamas derart manipuliert, dass es diese Dinge die ich schrieb und für die Beweise vorliegen nicht gegeben habe.

              Das ist unfassbar was sie hier schreiben.

              Aber ganz oben in meinem Beitrag steht eine Sache, die ich jedem Leser ans Herz lege und die ihre ganzen Lügen direkt wegspült. Man möge sich den Bericht der Völkerrechtlerin N. Pillay und ihrer Mitarbeiter zu Gemüte führen. Da ist nicht nur was jeder sieht , was bezeugt ist und gezählt werden kann (Zerstörung, Todesopfer, unzählige Verbrechen) aufgeführt, sondern es wird dort Absicht nachgewiesen.

    • @Dirk Osygus:

      Vollkommen richtig beschrieben. Missstände deutlich zu benennen ist keine Einbahnstraße, auch wenn der ÖRR dies zunehmend so zu sehen scheint.