piwik no script img

Straßenblockaden von Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nenDer Mut der letzten Generation

Waltraud Schwab
Kommentar von Waltraud Schwab

Viele wollen jetzt juristisch gegen die Ak­ti­vis­t:in­nen vorgehen. Aber: Nicht wer Straßen, sondern wer Klimaschutz blockiert, gehört kriminalisiert.

„Letzte Generation“ bei einer Straßenblockade in München Foto: Peter Kneffel/dpa

S ie sind mutig. Ihr Mut übersteigt meinen. Sie sind die „Letzte Generation“. Sie setzen sich auf viel befahrene Straßen, sie blockieren den Verkehr. Auch in den vergangenen Tagen, immer wieder. Weil sie wissen: Würde man sich so wie bisher weiter gegen konsequentes Umdenken in Sachen Klimawandel stellen, die unkontrollierte Erderwärmung wäre nicht mehr zu stoppen.

Manche der Demonstrierenden kleben sich am Asphalt fest – als menschliche Barrikaden. Sie liefern sich den Autofahrern und -fahrerinnen aus, in der Hoffnung, dass diese die sozialen Basics und die Zehn Gebote noch kennen. Du sollst nicht töten! So angeklebt am Asphalt geben die Blockierenden die Kontrolle ab und zeigen im Umkehrschluss, was der Klimawandel, dem wenig entgegengesetzt wird, tatsächlich bedeutet: Dass wir die Kontrolle abgeben.

Vor denen, die auf der Straße hocken, bleiben die Autos stehen. Noch. Ob es an den Fotografen liegt, dass den Demonstrierenden auf den Bildern oft schwarze Autos, große SUVs, Lkws auch – teure Karossen jedenfalls – gegenüber stehen, ist nicht klar. Goliaths gegen Davids. Motorisierte Blechschilde gegen schutzlose Körper. Die Fotos sind ein Zeichen.

In den fahrbaren Hightech-Blechverschlägen, die da zum Anhalten gezwungen sind, sitzen nicht selten Leute, die meinen, geschützt zu sein. Und Leute, die meinen, dass ihnen Unrecht angetan wird, wenn sie von Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen zum Warten gezwungen werden. Das dürfte sich am Ende als Trugschluss herausstellen. Denn der Klimawandel macht auch sie nackt. Die Klimaanlage im Auto nutzt nichts dagegen.

Forderungen nach Strafverfolgung

Ich habe noch kein Foto gesehen, auf dem ein abgehalftertes Auto vor den Blockierenden hält – eins mit Peacezeichen etwa, eins mit Anarchosymbol, eins, das Sympathie für die Rebellen und Rebellinnen ausdrückt, eins, auf dem jener Aufkleber prangt, der schon vor vierzig Jahren wahr war: „Wir sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben.“

Wer meint, am Alten festhalten zu können, hatte schon damals Angst vor gesellschaftlicher Veränderung. Das impliziert, gesellschaftliche Veränderung sei eine Veränderung zum Schlechteren für jeden, für jede. Eine Erfahrung, die sich in der Geschichte als falsch erwiesen hat. Wer will noch so rechtlos sein wie zu Beginn der Industriezeit? Viele Kämpfe wurden geführt, viele Menschen sind gestorben, dafür dass wir heute andere Rechte haben als vor 200 Jahren. Selbst viele Gesetze, die noch vor 50 Jahren galten, sind aus heutiger Perspektive Unrecht.

Solches Wissen indes wird ausgeblendet, denn jetzt werden die Stimmen lauter, die eine Strafverfolgung der Straßenblockierer und -blockiererinnen fordern, eine Unverschämtheit, die Straße zu blockieren. Angeheizt wird die Forderung von der Boulevardpresse, von Leuten, die sich wertkonservativ nennen. Ja, klar, sie wollen ihre Werte, im wörtlichen Sinne, sie wollen also ihr Recht auf Konsum, nicht infrage gestellt sehen.

Und das Recht, jederzeit an einem Steuer zu sitzen, jederzeit zu fliegen, Häuser in die Landschaft zu bauen, wo es am schönsten ist, und das Recht auf Rendite. Ach und ja, Franziska Giffey, die Berliner Bürgermeisterin, ist auch dafür, dass da jetzt härter durchgegriffen wird.

Könnte es sein, dass die Leute, die ein schärferes Vorgehen fordern gegen die, die Straßen blockieren, wissen, dass die jungen Leute im Recht sind und sie selbst im Unrecht? Dass sie wissen, dass dringend mehr getan werden müsste, um den Klimawandel zu stoppen? Dass sie wissen, dass ihr „Weiter so“ das eigentliche Versagen ist? Diese Erkenntnis wehren sie ab. Um sich nicht mit ihrer Verantwortung auseinandersetzen zu müssen, projizieren sie ihre Verantwortungslosigkeit auf die anderen: auf die Straßenblockierer und -blockiererinnen.

Dass der Mensch zu solchen mentalen Winkelzügen neigt, ist seit Sigmund Freud und der Psychoanalyse bekannt. Denn würden die autofahrenden Wutbürger sich mit ihrer Verantwortung auseinandersetzen, müssten sie aufhören, sich für jeden Katzensprung ans Steuer zu setzen, müssten sie ein Tempolimit herbeisehnen, müssten sie fordern, dass das Fliegen so teuer ist, dass der Nutzen den Schaden aufwiegt, und so weiter, und so weiter – die dringenden Maßnahmen sind doch alle bekannt.

Zurück zur Straße: Die Au­to­fah­re­r:in­nen und die Demonstrierenden stehen sich immer noch feindselig gegenüber. Ein paar Dutzend Blockierer nähmen Zigtausende in „Geiselhaft“, sagte Benjamin Jendro, der Pressesprecher der Berliner Polizei. Geiselhaft? – für die Wortwahl kriegt er sicher einen Orden von Konservativen und Rechten. Und von Liberalen auch.

Wäre es ein Unfall, der den Stau verursacht, niemand würde nach härterem Durchgreifen schreien; der arme Tropf ist ja einer ihres Schlages. Wäre es ein unterspülter Tunnel, der den Stau verursacht, man würde es verstehen. Wäre es ein Geisterfahrer, der die anderen zum Anhalten zwingt, niemand würde nach härterem Durchgreifen schreien.

Wie dem auch sei, bis die Polizei die Demonstrierenden von der Straße gezerrt hat, kann es dauern. Manchen Au­to­fah­re­r:in­nen ist das zu lang. Sie legen selbst Hand an und ziehen die Leute von der Fahrbahn. Sie fühlen sich im Recht, sind genervt. Ihnen ist egal, ob die Blockierer angeklebt sind. Es ist ein schäbiges Szenario.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Sie wollen nicht warten. Warten wird als das Unglück der Gegenwart verstanden. Auf der Autobahn wegen einer Blockade oder am Security-Schalter am Flughafen wegen… ach, Sie wissen schon, wegen der Rendite.

Ansonsten ist warten natürlich gut. Warten darauf, dass sich der Klimawandel von alleine rückgängig macht. Wer die Bilder der Autos vor den Demonstrierenden der Letzten Generation sieht, müsste ob der Widersprüche wirklich etwas verstehen. Aber Erkenntnis ist unbequem.

Der Klimawandel zwingt die Menschen in den Industrienationen, ihren gierigen Wohlstand, ihren ressourcenverbrauchenden Lebensstil zu verändern. Das wollen sie nicht. Und die Politik tut nichts, damit sie es müssen. Denn einher geht die tradierte Annahme, wie oben beschrieben, dass notwendige Veränderungen schlecht seien.

Schlecht, weil sie das Selbstverständnis der Au­to­fah­re­r:in­nen und deren Selbstherrlichkeit untergraben. Dabei würden sich das Leben, die Lebensqualität, Natur, Gesellschaft, Kultur, selbst die Ökonomie, zumindest aus Sicht der Versicherer, verbessern, wenn alles, was nötig ist, um die Erderhitzung zu begrenzen und Umweltrisiken zu minimieren, beherzt und nicht halbherzig angegangen würde.

Der Ruf nach strafrechtlicher Verfolgung richtet sich gegen die Falschen. Nicht wer Straßen blockiert, müsste kriminalisiert werden, sondern wer die Veränderungen blockiert, die notwendig sind, damit nicht Millionen Menschen ihre Existenz und ihr Leben verlieren, wenn der Planet sich aufheizt und vor die Hunde geht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Waltraud Schwab
taz-Redakteurin
Seit 2002 bei der taz, erst im Lokalteil, jetzt in der Wochentaz. 2005 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet für die Reportage „Schön ist das nicht“, 2011 wurde die Reportage „Die Extraklasse“  mehrfach prämiert. 2021 erschien ihr Roman "Brombeerkind" im Ulrike Helmer Verlag. Es ist ein Hoffnungsroman. Mehr unter: www.waltraud-schwab.de . Auch auf Twitter. Und auf Instagram unter: wa_wab.un_art
Mehr zum Thema

152 Kommentare

 / 
  • Vielen Dank für Eure Kommentare! Wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • schade dass die jüngere Generation nicht auch mal bei sich selbst anfängt. Beim Thema Klimaschutz wird der schwarze Peter gerne jedem anderen zugewiesen. Da steigt ein Festival nach dem anderen (Strom?) Müllberge, Konsum wohin das Auge reicht... Eine Kuh pupst in ihrem kurzen Leben mehr CO2 in die Luft als ein Auto in 10 Jahren. Ich will damit nichts verharmlosen, aber unser GANZES eigenes Konsumverhalten steht zur Debatte.

  • Da ene Strafverfolgung bisher nur gefordert wird a er nichtvorhanden ist hält sich der Mut der Blockierer auch in Grenzen. Durch die Anwesenheit der Polizei haben sie zudem quasi huckepack auch noch Polizeischutz und werden nicht von irgendwelchen wütenden Blockierten bedroht.

    Das Ist kalkuliertes Risiko auf Minimalstniveau mit größtmöglicher Öffentlichkeit.

    • @Rudolf Fissner:

      Tja. Was wären wir - ohne uns Cleverle aus HB - wa!



      Das Durchblickerle mit der Fielmann 🤓

  • Dass die "letzte Generation" beständig mahnt und Veränderungen einfordert, ist richtig und wichtig.!

    Allerdings wird der notwendige Wandel nicht kommen, wenn bei den ausgebremsten Autofahrer lediglich das Gefühl zurück bleibt, man wolle ihnen ihre "Freiheit" nehmen..

    War die Idee von unbegrenzter individueller Mobilität in den letzten 50 Jahren sehr erfolgreich, so entwickelt sie sich mehr und mehr zu einem sterbenden Mythos, der aber von einem egoistischen (und zunehmend älter werdenden) Teil der Bevölkerung aufrecht erhalten wird.

    Diese Art von Mobilität ist aber ganz sicher nicht das Optimum.

    Es ist an der Zeit zu erkennen, dass es sehr viel bessere Formen von Mobilität geben könnte, wenn wir sie denn entwickelten. Und zwar so dass sie eben keinen Verlust darstellt, sondern einen Gewinn.

    Damit meine ich z.B.:

    1) die Flexibilität von privaten PKW könnte man in den ÖPNV integrieren, wenn man ihn stark ausbauen würde, also mehr Strecken einrichtet, die Taktzeiten verkürzt und die Kombination mit dem Fahrrad verbessert.

    2) Bequemlichkeit und Privatheit ließen sich durch geräumige Privatabteile in den Zügen realisieren.

    3) uvm.

    4) mit genügend Phantasie und weniger Egoismus, sollte es möglich sein die gewohnte Mobilität in etwas gänzlich neues zu transformieren...etwas was schlichtweg viel besser ist.

    Nehmen wir also die Notwendigkeit der Klimaanpassung als Motor für eine bessere Welt.

    ...uns bleibt ja eh nichts Anderes übrig...also "letzte Generation": bitte weiter machen bis auch der Letzte Autofahrende und der letzte Politiker aufgewacht ist...

    • @Wunderwelt:

      Vor 1-2 Jahren hätte man noch wegen "Eingrenzung einer vermeintlichen Freiheit" (für was eigentlich) jene Personen hier noch als Querdenker betitelt. ...Aber obwohl heute und hier passt das eigentlich auch ganz super...oder?

      Leider begreifen es manche erst wenn sie selbst betroffen sind. Zum Glück lebt die Mehrzahl nicht an der Küste, wo die Wassermarken steigen, zum Glück auch nicht in den Bergen, wo statt Schnee bald durch Geröll abgelöst wird.

    • @Wunderwelt:

      Viel mehr ÖPNV, geräumige Privatabteile, grünes Wachstum, etwas Neues das noch viel besserr ist als das was wir aktuell haben und entsprechend noch mehr Ressourcen verbraucht. Auch das geht alles in die falsche Richtung. Man muss sich ehrlich machen und und klar sagen, dass das Höher, Schneller, Weiter am Ende ist, dass es morgen Weniger sein wird und zwar entweder selbstbestimmt und konsensual oder weil uns die ökologische Realität einholt und wir uns dann über die Verteilung der letzten Ressourcen die Köppe einhauen.

  • Es ist faszinierend, wieviele Kommentatoren eifrig erklären, warum diese Protestform falsch, unergiebig, kriminell, etc. ist - ohne ein ernsthaftes Wort oder Bemühen für eine Alternative anzubieten.



    Auf mich wirkt das so, als wollten sich die meisten gar nicht mit einer Lösung der Umweltproblematik befassen, weil sie schon ahnen, dass sie ihre Positionen nicht mehr halten können, wenn sie's einmal täten.

    "Der Sekundenkleber ist ja auch auf Erdölbasis und außerdem ist es auch nicht so gefährlich", so ähnlich hört man sie faseln, als ob sie sich mit veganem Kleber auf die Straße kleben würden oder gar eine gefährlichere Prostestform wählen würden. Letztlich entlarven sie damit die eigene Bockigkeit. Vor dem Extremismus der Mitte kommt die Mauligkeit der Mitte.

    • @pitpit pat:

      "Es ist faszinierend, wieviele Kommentatoren eifrig erklären, warum diese Protestform falsch, unergiebig, kriminell, etc. ist - ohne ein ernsthaftes Wort oder Bemühen für eine Alternative anzubieten."

      Dazu mal ein kleines Gedankenspiel. Sie stehen mit jemand anderem zusammen vor einer verschlossenen Tür, die Sie beide öffnen wollen. Sie haben schon einiges versucht und haben langsam keine besseren Ideen mehr. Da fällt ihrem Kollegen ein, er könnte seinen Kopf einfach immer wieder ganz doll gegen die Tür schlagen und legt los. Was tun Sie? Sagen Sie ihm sofort, dass das nichts bringt und er aufhören solle, oder warten Sie erst bis Sie eine bessere Idee haben?

      • @Fairchild670:

        Ich verstehe den Bezug zu Ihrem Gedankenspiel nicht.

        In meiner Welt ist die Tür nicht verschlossen, aber um hindurchzu gehen, muss man sich bewegen.



        Der eine sagt: 'Los, lass uns gehen!' Der andere sagt: 'Du hast mir gar nichts zu sagen.'

        Oder mit Erich Kästner:



        Das Leben, das die meisten führen,



        zeigt Ihnen, bis sie's klar erkennen:



        Man kann sich auch an offenen Türen



        den Kopf einrennen.

        • @pitpit pat:

          Danke für diese Worte. Bei manchen scheint es schon beim Verständnis zu fehlen. Das Klimawandel eine Art nichtexistende neue Welt ist, die man nicht erreichen kann. Weil zu weit weg ,weil unüberbrückbar etc.



          Danke das Sie aufzeigen wollen, das es so schwer nicht ist. Es bedarf nur eines losgehens...für manche schon zu schwer ,weil sie dann sich nicht mehr vom Mammon geiseln lassen können.

        • @pitpit pat:

          Mich beschleicht das Gefühl, Sie wollen den Bezug nicht verstehen und lenken lieber ab. Falls nicht, noch einmal deutlich: wenn jemand etwas tut, das potentiell mehr schadet als nutzt, ist es legitim, darauf hinzuweisen - auch ohne eine bessere Idee zu haben.

          Und was halten Sie im konkreten Fall für wahrscheinlicher?



          a) Die Forderungen der LG werden durch die Proteste (schneller) erfüllt (als evtl. sowieso)?



          b) Die Gesetzeslage wird wegen der Proteste geändert, um stärker vor "zivilem Ungehorsam" abzuschrecken.

          Wenn Sie auch bei b) landen, sollten Sie vielleicht doch noch einmal über mein Gedankenspiel nachdenken.

        • @pitpit pat:

          Die Tür ist noch verschlossen, wir haben für Strom für den Winter und für das meiste andere noch keine ausgereiften Lösungen, bestenfalls Prototypen im kleinen Maßstab, aber meist noch nicht mal das, sondern Ideen, die wahrscheinlich funktionieren.



          Sie lügen sich in die eigene Tasche.

    • @pitpit pat:

      Alternative: Die Demonstranten lernen einen sinnvollen Beruf, z.B. Heizungsbauer, Ingenieur etc. Und bauen umweltfreundliche Heizungen ein, installieren Solaranlagen, dämmen Häuser oder entwickeln schonende Technologien.



      Und schon tun sie jeden Tag was für ihre Zukunft.

      • @Emsch:

        Wie kommen sie darauf, dass "die Demonstranten" keinen sinnvollen Beruf haben? Demonstrant*in zu sein ist ja schließlich kein Beruf sondern lediglich die temporäre Ausübung eines Bürger*innenrechts. Leuten die wählen gehen werden sie ja vermutlich auch nicht zurufen, dass sie sich gefälligst einen "sinnvollen Beruf" suchen sollen.

      • @Emsch:

        q.e.d.

        Aus der Rubrik unverlangte Ratschläge mit Niveau hätte ich auch noch einen:

        Wenn Sie jeden Tag etwas weniger heiße Luft machen, tun sie was für unser aller Zukunft und für meine gute Laune.

        • @pitpit pat:

          Kleines lebensnahes Beispiel: Die Treppe im Mehrfamilienhaus, in dem Sie wohnen, ist dreckig. Sie kleben sich auf die Treppe und versuchen, den Nachbarn zum putzen zu zwingen.....wird wahrscheinlich nicht erfolgreich sein. Alternativ fangen Sie an zu putzen und....der Nachbar hilft gerne mit.

        • @pitpit pat:

          Okay- sie finden "sich auf die Straße kleben" also sinnvoller als technologischen Fortschritt. Ideologie statt Pragmatismus? Nicht mein Ding!

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @pitpit pat:

      Ist schon witzig, dass man auf der Einen Seite völlig zu Recht gerne mit Bildung, Sozialarbeit, Förderung etc. argumentiert (z.B. Höhere Verbrechensrate bei Migranten), wenn man Probleme lösen will .. und auf der Anderen mit dem Holzhammer (Blockade).

      Die Mehrheit gehört nun mal zum Lager derjenigen, die Verständnis für die Autofahrer haben. Sind halt 2 Füchse und ein Hase @Demokratie. Wenn das von der Letzten Generation nicht verstanden wird und sie weiterhin versuchen mit dem Holzhammer Mehrheiten zu schaffen.. tja.. wird dir Strategie scheitern.

      Stecken Sie die Energie in Medienwirksame Projekte wie „Renaturierungen“ verfallener Gelände, aktiven Umweltschutz.. der Sache wäre vielleicht besser gedient.

      • @83191 (Profil gelöscht):

        Medienwirksamer als das, wss Sie sich unter "aktivem Umweltschutz" vorstellen, sind diese Proteste...die Zeit ist knapp, es bleibt nur noch der Holzhammer. Was nicht die Schuld und das Versäumnis der Demonstrierenden ist.

    • @pitpit pat:

      Solln sie sich halt im bundestag festkleben..

      • @Hannes Petersen:

        Aber da sitzen doch nicht die Wähler. Die sitzen z.B. im Auto, fahren zur Arbeit und wollen auf keinen Fall für irgendwas zur Verwantwortung gezogen werden - erst recht nicht für's eigene Verhalten.

        • @pitpit pat:

          Zumal die Aktion sich ja auch weniger an die Autofahrer*innen richtet, sondern als provokante Störung von Systemabläufen Aufmerksamkeit für ihre Position und Forderungen schaffen soll. Und die Blockade hängt ja thematisch damit durchaus konkret zusammen - Gang raus nehmen, Sprit sparen.

        • @pitpit pat:

          Jaja. Wird bestimmt was bringen je öfter mans macht. ;-)

  • Bei der Letzten Generation heißt es "Niemand wird zurückgelassen: es darf keine Abwälzung der Kosten des Übergangs auf arbeitende Menschen geben! Die Reichen und Mächtigen sollten ihren gerechten Anteil zahlen." ( letztegeneration.de/forderungen/ )

    Das ist nicht die Forderung, mit der man den Klimawandel weltweit begegnen kann. 40 qm Wohnfläche pro Person weltweit und ein Durchschnitts-Konsumstandard wie in DE weltweit wären der Todesstoß für das Klima.

    Das "Reichen und Mächtigen"-Gedöns soll davon ablenken, dass DE nahezu in toto zu den 10% der weltweit reichsten gehört. Das "Reichen und Mächtigen" Gedöns ist der billige Trick reicher Kids, die Verantwortung noch einmal weiter an die Superreichen zu delegieren.

  • "... wer Klimaschutz blockiert, gehört kriminalisiert."

    Es snd in DE knapp 80 Millionen Menschen, die jährlich ein paar Erden verputzen. Aktivisten inklusive.

    Was soll es bringen, die ganze Bevölkerung zu kriminalisieren und dazu noch die aktuellen Gesetze zu ignorieren?

    Die willkürlichen Blockaden sind der Bevölkerung nicht vermittelbar. Sie klären nicht auf und schaffen nicht eine neue ÖPNV Stecke ins Umland.

  • Ist es Mut oder nicht eher Trotz?



    Es sind keine Helden, aber auch keine Kriminellen. Eher verwirrt und überheblich.



    Daher braucht es auch kein mediales Aufpeitschen…denn letztendlich wird nichts Gutes dabei herauskommen.

  • Irgendwie habe ich eine andere Vorstellung von Mut. Ich würde hier eher von Übereifer reden. Solche Blockaden sind gerade auf viel befahrenen Straßen relativ ungefährlich, da die Autos schnell reagieren und sich ein Stau bildet. Das Risiko ist letzlich überschaubar, sowohl gesundheitlich als auch rechtlich.

    • @Fairchild670:

      Na, dann - die suchen bestimmt noch motivierte Mitstreiter*innen. Ich würde mich aber schon zumindest mental darauf vorbereiten, dass Autofahrer*innen und Polizist*innen nicht immer freundlich reagieren - Stichwort Selbstjustiz bzw. "unmittelbarer Zwang". ;-)

    • @Fairchild670:

      Wär fair anbei - Sie wären dann - no risk - no jail - mit dabei. But.



      Das ist wohl verlangt - to feel! - 🙀🥳 -

  • Was die Leute da machen ist weder mutig noch besonders clever. Sondern primär ein Zeichen davon, wie harmlos die Klimagerechtigkeitsbewegung ist.



    Wenn Aktivisti sich irgendwo ankleben und auf die Liberalität und Beisshemmung des Staates vertrauen, ist das am Ende des Tages schlicht dumm. Da kann nicht drauf vertraut werden.



    Schlussendlich wird's harte Urteile gegen die Menschen geben, die Leute sind verheizt und können nicht mehr. Bravo! So geht nachhaltiger Aktivismus.

    Was es hier braucht, sind deutlich radikalere und sicherere Formen von Militanz und direkter Aktion jenseits von ein paar privilegierten Aktivist:innen.

    • @Piratenpunk:

      Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den Andreas-Baader-Preis für Radikalisierung gewonnen.

      Mal ernsthaft: Was soll weitere Radikalisierung denn bitte bringen. Wichtig ist nicht, sich in moralischer Selbstüberhöhung über das eigene Bessersein zu freuen und den Rest der Bevölkerung zu terrorisieren, sondern den Otto-Normal-Michel davon zu überzeugen, dass es nicht clever ist, mehr Welten zu verbrauchen als da sind.

      • @Kriebs:

        Warum ist der Job der Aktivist*innen "Otto-Normal-Michel" von irgendwas zu überzeugen? Schließlich geht es hier nicht um irgendeine beliebige politische Entscheidung die so oder so ausfallen kann, wie etwa die Frage ob es ein private KV, legales Cannabis oder Kapitalismus geben soll, sondern darum ob der Planet bewohnbar bleibt. Selbst wenn man auch diese Frage nach dem Fortbestand menschlicher Zivilisation für politische verhandelbar hält, könnte man feststellen, dass sich Politik und Gesellschaft grundsätzlich dazu bekennen die Klimakatastrophe aufzuhalten, formal etwa mit den Pariser Klimaabkommen. "Otto-Normal-Michel" ist also längst überzeugt, handelt aber nicht entsprechend. Dass das so ist liegt also offensichtlich weder an fehlendem Wissen, wir wissen seit 30-40 Jahren was Phase ist, noch an fehlendem Willen. Was also soll und kann eine kleine, aktive Minderheit tun damit die große Mehrheit ihre Bequemlichkeit und den inneren Schweinehund überwindet und ins Handeln kommt?

  • '...Wir haben nicht einmal eine ehrliche Diskussion, wie wäre es damit?...'



    Woraus schließen Sie das und was verstehen Sie darunter?

  • Das einzige was kriminell ist, ist die ungezügelte Ausbeutung und Zerstörung der Natur, der Umwelt, des Planeten.



    Wer das nicht begriffen hat, dem wünsche ich ein bisschen Anstand und Empathie.

    Wer glaubt wir könnten das Klima „schützen“ oder „retten“ und den Begriff „Klimaschutz“ inflationär missbraucht, hat wohl nicht verstanden, das wir nicht das Klima schützen, sondern in erster Linie unsere menschliche Existenzgrundlage. Dem Planeten würde es, objektiv gesehen, ohne uns sicherlich besser gehen. Der braucht unseren doppeldeutigen „Klimaschutz“ nicht. Wer das nicht verstanden hat, dem wünsche ich neben dem moralischen Verständnis auch etwas Verstand.

    Ich bin für jede Art von Umweltschutz, auch die Blockaden sind richtig und gerechtfertigt, aber hören wir doch endlich auf uns selbst zu belügen.

  • Erstmal finde ich den zivilen Ungehorsam dieser Jungen Menschen sehr bewundernswert und befürworte auch die Ziele, wenn auch nicht die Mittel.

    Trifft halt leider wieder die Falschen...

    Wieso nicht mal die wirklich überflüssigen und sofort ersatzlos streichbaren CO²-Schleudern blockieren?

    Zufahrten zu Flughafenparkhäusern, Parkplätze von Kreuzfahrtterminals oder Lindners Hochzeitsgäste vor dem Hindenburgdamm?

    Lohnarbeiter vom Feierabend abzuhalten oder Eltern vom Einkaufen bewirkt leider nichts, da diese Fahrten heute leider zu großen Teilen noch ohne Alternative zum Auto für diese Menschen sind.

  • Die "Letzte Generation" kommt zwar manchmal ein wenig melodramatisch rüber, aber ich bewundere ihren Mut und ihre Ausdauer.

    Es gibt hierzulande kaum ein Vergehen, dass die Volksseele mehr hochkochen lässt, als das, Autos am Fahren zu hindern.

    Dass die sich in der Regel, vor allem in den Großstädten hauptsächlich gegenseitig am Fahren hindern, geschenkt.

    In Berlin gibt es 1,25 Millionen Autos, die 124 Stunden im Jahr im Stau stehen.

    Solange sich das alles nicht grundlegend ändert:

    Bye, bye mitteleuropäisches Klima, wir hatten eine gute Zeit.

    • @Jim Hawkins:

      "Es gibt hierzulande kaum ein Vergehen, dass die Volksseele mehr hochkochen lässt, als das, Autos am Fahren zu hindern."

      Es gibt hierzulande keine größere Verkennung der Realität als die, das Pendler sich jeden Tag stunden in das Auto zwängen, im Stau stehen und sich Unfallgefahren aussetzen nur um ihr Auto fahren zu sehen.

      • @Rudolf Fissner:

        Verrückt, oder?

        Ich kenne ein paar Leute, die mit dem PKW zur Arbeit fahren, obwohl es mit den Öffentlichen nicht länger dauern wurde.

        In 30 Jahren ist die Kacke dann irreparabel am Dampfen. Nachlesen, wie das wohl sein wird, das kann man heute schon:

        www.perlentaucher....tschland-2050.html

        Ich lebe dann, falls ich dann noch lebe, in einem der unterirdischen, gekühlten Altersheime und bekomme dreimal täglich meine Nährmasse.

        • @Jim Hawkins:

          Danke für den Literaturtipp! Klingt interessant, wo viele Leute die akuten, bedrohlichen Entwicklungen und radikalen Umwälzungen trotz Ahrtal & Co sich immer noch nicht vorstellen können, dass auch sie unmittelbar betroffen sind und das nicht nur von "schönem Sonnenwetter".

        • @Jim Hawkins:

          "Ich lebe dann, falls ich dann noch lebe, in einem der unterirdischen, gekühlten Altersheime und bekomme dreimal täglich meine Nährmasse."

          Und die Nährmasse wird dann für Sie von Arbeitern zubereitet die dann 30 km weit entfernt stundenlang unbezahlt hineinpendeln, weil das Auto verboten wurde und der heutige ÖPNV Stand für ausreichend befunden wurde.

          Sie sollten ein wenig mit Google Maps herum spielen um eine Vorstellung von dem zu bekommen, was es bedeutet durchschnittliche Pendlerdistanzen von 20 km mit dem Schnecken-ÖPNV oder mit dem Auto hinter sich zu bringen.

          • @Rudolf Fissner:

            Wir leben halt seit Jahrzehnten weit über unseren eigentlichen Verhältnissen. Immer schön mehr, schneller, weiter. Irgendwann sitzt man dann als Otto-Normal-Schnecke im Schnecken-ÖPNV, weil der Liter Benzin 4 Euronen kostet.



            Trotzdem bleiben das Luxusproblemchen im Vergleich zu dem was andere Menschen ausbaden müssen, maßgeblich verursacht durch unseren überheblichen Lebensstil...

          • @Rudolf Fissner:

            Kennen Sie den Film "Soylent Green"? Die Nährmasse wird aus Toten hergestellt.

            Ansonsten: Die meisten denken wie Sie. Genau deshalb wird sich erstmal nichts ändern.

            Und dann wird es schnell gehen und Sie haben Liege B302 uns ich B303.

            Dann können wir weiter streiten.

            • @Jim Hawkins:

              Wir liegen da alle nebeneinander!



              Da kommt Stimmung auf!



              Ick habe noch vier Curry von Konnopke gegriffen!!



              L:304 für mir und Lawi(also getrennt), R1, wir liegen also inne Runde und schwätzen, watt sonst.



              Denne kommt sonne Gedanke,kölsch, hes'sch, thüring'sch und natürlich berlin'sch!(frangs.!°.)



              Dat is Seife!

            • @Jim Hawkins:

              Also ich finde den Plan, wir kleben uns an bis IHR was macht, schon relativ unterkomplex.



              Erstens ist das eine wirklich große Aufgabe, wo jede Hand gebraucht wird, und dazu kommt, die Ü50er sind doch gar nicht in der Lage, bei Vollzeitjob noch umzulernen, im Gegensatz zu den Jungen, die noch was lernen/studieren können.



              Die Erneuerung des Energiesystems ist keine Aufgabe der Alten, sondern der Jungen.

            • @Jim Hawkins:

              Natürlich kenne ich diesen ziemlich guten Film. Mir ist nur nicht klar welchen Bezug Sie damit zu dem besch... ausgestatteten ÖPNV in DE machen wollen.

  • Wenn eine Idee die Massen ergreift, wird sie zu materieller Gewalt. Und ohne Gewalt, fürchte ich, wirds nichts mit dem Klimawandel.



    Denn wenn die Massen nicht zur Blockade übergehen, wird es heiss auf diesem Planeten, unvorstellbar heiss.



    Grün wählen hilft leider nicht, siehe aktuelles.

    • @Hans Jürgen Langmann:

      > Wenn eine Idee die Massen ergreift, wird sie zu materieller Gewalt.



      > Und ohne Gewalt, fürchte ich, wirds nichts mit dem Klimawandel.

      Ich versuche gerade, Beispiele in der Geschichte dafür zu finden, dass eine durch eine Idee beseelte Masse mit Gewalt irgendetwas konstruktives erreicht hätte. Dafür fallen mir umgehend jede Menge Beispiele für ideologisch beseelte Massen ein, die mit Gewalt immensen Schaden angerichtet haben.

      Gewalt kann Ziele erreichen, das ist völlig richtig. Allerdings muss sie sorgfältig gezielt und dosiert werden, idealerweise durch erfahrene Profis, um nicht mehr Schaden als Nutzen anzurichten. Sorgfältiges Zielen und Dosieren ist aber oft nicht das, was Massen von Amateuren tun.

      Ändern können Sie freilich viel, auch mit ungezielter und falsch dosierter Gewalt. Es passiert ja ständig. Allerdings stellt sich in den meisten Fällen heraus, dass es dadurch keine effektive Verbesserung gab.

      (Außerdem: Gucken Sie sich die Rebellen der letzten Generation doch mal an. Dünne Arme, keine militärische oder sonstige Ausbildung, und ihre schärfste Waffe ist es, sich mit Sekundenkleber auf der Straße festzukleben. Wieviel wirksame Gewalte wollen Sie da erwarten?)

  • 4G
    47351 (Profil gelöscht)

    "Kriminalisiert" wird, wer gegen strafrechtliche Normen verstößt, die von der demokratisch gewählten Legislative verfassungsgemäß beschlossen wurden. Punkt. So, und nicht anders.



    Sonst bastele ich mir mein Strafrecht auch selbst zusammen, nicht zur Freude aller.

    • @47351 (Profil gelöscht):

      " Sonst bastele ich mir mein Strafrecht auch selbst zusammen,... "

      Ökozid ist (Beihilfe zum) Massenmord und anscheinend immer noch weitgehend legal - Eingriffe in den Straßenverkehr kann man durchaus als Verhinderung einer Straftat/Gefahr deklarieren. Selbst unsere Verfassung läßt hier einen gewissen Spielraum für Ungehorsam und Widerstand. (Artikel 20 Absatz 4 der Verfassung)

      Seien Sie froh, dass sich dieser Widerstand in Form von Sekundenkleber äußert - und nicht mit schwerwiegenderen Terror-Aktionen wie z.B. Attacken auf fossile Kraftwerke, Kohlefrachter oder SUVs ausgelebt wird.

      1000de Schwarzfahrer sitzen wegen Erschleichung von € 2,50 im Knast, während Cum-Ex Betrüger für die €-Milliarden oft straffrei bleiben. Clevere Giftmischer und Brunnenvergifter basteln sich ihre Gesetze in der Lobby selbst, damit sie auch in Zukunft straffrei bleiben.

    • @47351 (Profil gelöscht):

      Wie so oft - rate ich - mit ca 50 Jährchen Jura am Stau - mit sojet Dreibastigkeiten sollten’s besser nicht versuchen! Gelle.



      Es gibt auch andere durchaus ehrbare Berufe! - 🙀🥳 -



      servíce Gern&Dannichfür - 😈 -

      • 4G
        47351 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Ich rate oft, verständlich zu schreiben, sonst liegt ein Revisionsgrund nach § 138 VwGO vor.

        • @47351 (Profil gelöscht):

          Sach ich doch - Sach ich doch - 🙈🙉🙊 -



          Ҥ 138



          [Absolute Revisionsgründe]

          Ein Urteil ist stets als auf der Verletzung von Bundesrecht beruhend anzusehen, wenn



          1.das erkennende Gericht nicht vorschriftsmäßig besetzt war,



          2.bei der Entscheidung ein Richter mitgewirkt hat, der von der Ausübung des Richteramts kraft Gesetzes ausgeschlossen oder wegen Besorgnis der Befangenheit mit Erfolg abgelehnt war,



          3.einem Beteiligten das rechtliche Gehör versagt war,



          4.ein Beteiligter im Verfahren nicht nach Vorschrift des Gesetzes vertreten war, außer wenn er der Prozeßführung ausdrücklich oder stillschweigend zugestimmt hat,



          5.das Urteil auf eine mündliche Verhandlung ergangen ist, bei der die Vorschriften über die Öffentlichkeit des Verfahrens verletzt worden sind, oder



          6.die Entscheidung nicht mit Gründen versehen ist.“

          Wie so oft - von verständlich - steht da nix • … btw: wär mir bei einigen meiner Zunftbrüder - ganz genderneutral - auch neu!;))



          Nö & Sie hams ganz prima verstanden!



          Fin

          • 4G
            47351 (Profil gelöscht)
            @Lowandorder:

            Nr. 6. Dem Fehlen von Gründen ist gleichzusetzen, wenn die Begründung völlig unverständlich und verworren ist, so daß sie in Wirklichkeit nicht erkennen läßt, welche Überlegungen für die Entscheidung maßgebend gewesen sind, BVerwG NJW 1998, 3290.

            Da nich für :-)

            • @47351 (Profil gelöscht):

              Dacht mir ja - daßse auf sojet hüppen - wa!



              Nur hätt ich nicht gedacht - daßse sich als derart subobtimal selbst apostrophieren. But. Kennmerja!



              “Die Selbstkritik hat viel für sich.



              Gesetzt den Fall, ich tadle mich;



              So hab' ich erstens den Gewinn,



              Daß ich so hübsch bescheiden bin;



              Zum zweiten denken sich die Leut,



              Der Mann ist lauter Redlichkeit;



              Auch schnapp' ich drittens diesen Bissen



              Vorweg den andern Kritiküssen;



              Und viertens hoff' ich außerdem



              Auf Widerspruch, der mir genehm.



              So kommt es denn zuletzt heraus,



              Daß ich ein ganz famoses Haus.“



              Naja - letzteres - seiemer tonn Sündach mal mit dem Alten aus Wiedensahl - Papa Gnädig!;)) - servíce -



              www.staff.uni-main...ritik/selbstkr.htm



              & Kritik des Herzens -



              Tusch - auffen ollen Busch

  • Irgendetwas stimmt an dem Titelbild nicht. Da sind in der ersten Reihe Nobelkarossen positioniert. Klar gibt`s die, aber so schön auf der Reihe? Wo sind die Ordnungsbehörden? Wo sind die üblichen Medienvertreter? Die Fahrer aus der ersten Reihe bleiben selbstverständlich in Ihren Fahrzeugen sitzen, klar. Mit meiner Paranoia sieht da so aus als hat die erste Reihe den übrigen Verkehr geplant verlangsamt und zum Stillstand gebracht, die Polizei macht das(z.B. bei Unfällen) auch so. Den passenden Text zum Bild hat`s schon vorher gegeben, auch klar.

    • @willnurwassagen:

      Das Bild sieht fake aus. Die drei vorderen Autos beschützen die Sitzenden, vielleicht sind es deren Eltern. Das hat dann mit Mut nichts zu tun. Im übrigen finde ich sowieso nicht mutig, was diese Aktionen der "letzten Generation" betrifft - und sie helfen auch rein gar nichts bei der Problemlösung.

      • @resto:

        Stimmt! Alles Fake! Das habe ich letztens doch irgendwo gelesen/gesehen ... War das in der Bild oder auf YouTube? ;-)

      • @resto:

        @RESTO....nach fake sieht das nicht aus, eher gut geplant, warum auch nicht. Auf diese Weise wird niemand gefährdet, das wäre dann eine Demo wie viele andere auch. Irgendwie clever, auch später vor Gericht(Ordnungswidrigkeit oder Straftatbestand, das ist die Frage). Die Autorin ruft zur kritischen Betrachtung dieses Fotos auf, hat sich also auch Ihre Gedanken gemacht.

  • Die Menschheit hat im Grunde vor allem ein Problem, sie ist zu groß geworden und wird möglicherweise Opfer ihres Erfolges. Dieses Problem wird sich MIT SICHERHEIT von ganz alleine lösen, auch wenn uns die Art und Weise dieser Lösung höchst wahrscheinlich nicht gefallen wird. Das wird auch nicht durch sich auf die Straße kleben anders, denn eigentlich wissen fast alle um den Klimawandel Bescheid, aber wir sind von unserer genetischen Programmierung nicht dafür gemacht, globale Probleme zu lösen. Wenn wir es nicht schaffen, dann werden wir eben als Sackgasse in die Evolutionsgeschichte eingehen, das ist auch alles. Schade um das interessante Wissen, welches dabei verloren gehen könnte.

    • @Deutschfranzose:

      Das Bevölkerungswachstum verantwortlich zu machen ist Blödsinn. Dort wo die Bevölkerung am schnellsten zunimmt haben die Menschen wenig Geld und deshalb zum Gegensatz zu uns einen sehr geringen Energieverbrauch. Die westlichen Länder mit ihrer Industrie und hohen privaten Verbrauch sind das Problem. Sie schieben denjenigen die Schuld zu, die am wenigsten zu dem Problem beitragen und gleichzeitig durch den Klimawandel am meisten darunter leiden.

      • @Andreas J:

        Dito! Deutschfranzose schreibt vom Klimawandel und hat scheinbar selbst nicht verstanden, wodurch und von wem dieser verursacht wird. Nochmal konkret: das sind die fleischessenden, Autofahrenden, In-den-Urlaub-Fliegende, Konzernaktienbesitzenden ... nicht die Kleinbäuer*innen, die mithilfe von Rindern den Pflug über das kleine Feld ziehen, von dem sie ihre 7-köpfige Familie ernähren wollen ...

      • @Andreas J:

        All die Menschen in Ländern mit hoher Geburtenrate streben auch nach Wohlstand. Wer soll es ihnen verübeln. Es ist aber durchaus sinnvoll, den Kuchen (=Erde) nur durch 10 statt durch 20 oder 30. Dann können alle in guten Verhältnissen leben.

  • Denke, übrigens, @LOWANDORDER. Einer, der sich erinnert, dass das Gesetz für den Menschen, nicht der Mensch für das Gesetz [1] da ist.

    [1] wie so manche*r Forist*in zu meinen glaubt, naja, zumindest, wenn's opportun ist.

    • @tomás zerolo:

      Das Gesetz gilt aber auch für alle Menschen : Für die in den Autos und für die davor. Der Vorwurf der Opportunität ist ein zweischneidiges Schwert: Solange Gesetze bzw. Entscheidungen auf deren Grundlage zu den eigenen Gunsten ausfallen,beruft man sich gerne darauf.Sobald aber das Gegenteil der Fall ist,tun sich die meisten schwer das zu akzeptieren.Obwohl die Gesetze alle auf der gleichen Rechtsordnung basieren.

      Solange man sich mit seiner Argumentation auf die FDGO beruft, muß man eben auch ALLE darin enthaltenden Gesetze anerkennen und kann nicht einige anerkennen und andere ignorieren.







      Wenn man dagegen nach den Motto Legal-Illegal -Scheißegal ,die bürgerlich-kapitalistisch-imperialistische Gesetzesordnung als ganzes verwirft,ist man zwar nicht von der Verfolgung und Repression ausgenommen.Aber man steht schon um einiges glaubwürdiger da,wenn man das Urteil nicht anerkennt.



      Das das Gesetz für den Menschen da ist und nicht umgekehrt ,ist allerdings auch richtig - solange man sich klar für welchen Menschen! Hierzu sei Anatole France zitiert :"Das Gesetz in seiner majestätischen Gleichheit verbietet es Reichen wie Armen, unter Brücken zu schlafen, auf Straßen zu betteln und Brot zu stehlen."



      Noch Fragen?

      • @Mustardmaster:

        Ja, Spießer*innen werden wohl bis zuletzt auf das Gesetz pochen - hoffentlich auch, wenn Autofahrer*innen Gewalt und Selbstjustiz üben, oder? ;-)

    • @tomás zerolo:

      Nun würde RUDI HAMM ebenfalls sagen, dass das Straßenverkehrsrecht für den Menschen gemacht ist.

      Deshalb verteidigt er es ja.

  • Mir ist nicht klar, wieso die Klimakrise illegale Aktionen gegen Privatleute rechtfertigen sollte.



    Wenn ich mit meinem PKW zum Einkaufen fahre, "blockiere" ich nicht den Klimaschutz. Ich beuge mich der Tatsache, dass es keine sinnvollen Busverbindungen gibt und ich auch nicht die Zeit habe, einen einzelnen Einkauf in drei separate Einkäufe aufzuteilen, weil ich nicht alles tragen kann.

  • "Die letzte Generation"



    Weniger Apokalypse wäre besser.



    Die letzte Entscheidung in Sachen EPA in den USA wird im Einklang mit verschiedenen anderen sozioökonomischen, unter anderem den Konsumwünschen dieser Generation, schon für den Erhalt der globalen Erwärmung sorgen.



    Selbst die Grünen sind ja mehr mit Aufrüstung und Militarisierung beschäftigt, als mit allem anderen.

    Die Lage ist ernst, aber weder diese Aktionen, noch die Wahl von Befindlichkeitsparteien tragen zur Lösung bei. Wir haben nicht einmal eine ehrliche Diskussion, wie wäre es damit?

    • @Octarine:

      Naja, es mag apokalyptisch klingen. Die Fakten aus menschlichem Handeln und, wie darauf die Natur reagiert, lassen ein Bild entstehen, was als apokalyptisch zu deuten ist. Die Umwelt wird immer lebensfeindlicher für die Menschen und für unzählige Tiere werden. Das 6. große Massensterben der Tiere ist im vollen Gange. Bspw. 75% weniger Insekten als Anfang der 1980er. Mehr/stärkere Dürre, Eisschmelze, Permafrostboden auftauen, Fluten, Brände, Stürme usw.. Das sind naturwissenschaftlich gemessene und feststellbare Prozesse, keine "Schauermärchen".

    • @Octarine:

      Weil man irgendwann auch abstumpft, muss es nach einer Weile "Die allerletzte Generation" heißen. Und irgendwann "Die wirklich allerletzte Generation", bis schließlich "Die Zombies".

  • Welchen "Nutzen" hat denn die massenhafte Umherflieger -und Fahrerei? Für wen oder was? Die Erde bleibt so gross oder klein wie sie nun mal ist.

  • Selten so viel Polemik am Stück gelesen. Zum Glück gibt es ja noch Gesetze gegen diese Verweigerer.

  • Demokratie ja: für die Lebensinteressen der Mehrheit der Menschheit: jeder kriegt alle 8 Wochen 200 Gramm Fleisch/ Wurst/ Fisch zugeteilt. Strombudget pro Person, usw.



    Und noch mal Mehrheitsdemokratie durchsetzen: alle Nichtautofahrer verklagen die Autofahrer wegen Vergiftung und Nötigung, und Bedrohung. Ich meine damit: Autofahrer steigt aus fängt an gewalttätig zu werden, weil ich mit den Händen "bremsen" zeigte.



    Die Bäume verklagen die Brandstifter, usw.

  • Mutig?

    Mit Mut hat das nichts zu tun und was noch schlimmer ist, solche Aktionen mögen Öffentlichkeit erzeugen, sie erzeugen aber vor allem Ablehnung und CO2!!! Die Realität ist nämlich, dass Kohlekraftwerke wieder hochgefahren werden und die Atomlobby schon in den Startlöchern hockt. Ach ja und blickt man nach Europa oder weltweit, dann sieht es noch finsterer aus. Einfach nur gruselig.

  • Diese Aktionsformen sind eigentlich wichtig, ich sehe nach wie vor das Problem, dass XR als Promotiontour fungiert und das ganze Vorgehen vor allem tagesaktuell bildererzeugend und Aufmerksamkeit erheischend sein soll.



    Es ist wie Greenpeace und die ganzen in England USA verbreiteten Kampagnen.



    Aber immerhin bekommen sie nicht gleich so viel Prügel ab wie andere, Linke Proteste.



    Demokratie? Nee.



    Alle die Ziele gegen die Erderhitzung müssen gegen Dummheit und Bequemlichkeit sprich Egoismus der Mehrheit der KonsumentInnen des globalen Nordens durchgesetzt werden.



    Man kann nicht beschließen, die Kohlekraftwerke weiterlaufen zu lassen. Man muss sie stoppen.



    Genauso: Alle Pkws durch Sammeltaxis ersetzen. Also kein weiterer Egoismus



    Industrieproduktion genauso viel wie für die Bedürfnisbefriedigung notwendig. Das ist alles sehr schwer, weil der Knoten zwischen Kapitalismus und Konsument durchbrochen werden muss.

  • @FLY

    "...die mit der post-Letzte Generation in Urlaub fliegen"

    Klassische Taktik der rechten Blase: en passant Dinge zu behaupten, für die man nicht einmal einen Beleg bemüht (wie auch?). Auch Raunen genannt.

    • @tomás zerolo:

      "Klassische Taktik der rechten Blase:" - Sorry, das ist so albern.

      Besuchen Sie einfach jetzt einen Flughafen und Sie können sich selbst überzeugen, wie sehr dieses Raunen Realität ist.

      Jetzt ist auch gerade wieder Abi-Fahrtenzeit.

      Es müsste eigentlich "Abi-Flug" heißen, denn niemand fährt mit irgendetwas.

      Ostsee geht gar nicht, viel zu langweilig.

      Man fliegt nach Kroatien oder Spanien, wo man andere Abiturientengruppen trifft.

      Haben Sie schon die letzte Wahl vergessen?

      Das gute Abschneiden der FDP gerade bei jüngeren Wählern?

      Bei simulierten Wahlen an manchen Schulen war die FDP auf Platz 2.

      "Rechte Blase" ist sowas von albern....

      • @rero:

        Wer die jungen Menschen bloß alle erzogen und diskursiv beeinflusst hat? Bestimmt Hardcore-Ökos und die Flugreisen sind nun eine Art Rebellion gegen ihre "asketisch lebenden" Elternteile ...

  • Wenn Personen kriminelles Verhalten an den Tag legen, sind sie kriminell und werden nicht kriminalisiert. Was für eine Wirklichkeitsverzerrung der Autorin. Oder mit den Worten von Frau Schwab: hier werden "mentale Winkelzüge" praktiziert.

    • @Black & White:

      Na, hier geht doch um den Diskurs, was als kriminell(er) gelten soll. Für Waltraud Schwab sind es offenbar die Verursacher*innen und dir bis dato Profiteur*innen der Klimakrise und führt dafür Argumente an. Für mich nachvollziehbar. Vielleicht nehmen Sie auch mal die Lesebrille ab und wenden ihren Blick über das Gesetzbuch hinaus bzw. vergleichen zumindest die "Tatbestände" der unterschiedlichen Gruppierungen (Aktivistis, Profiteur*innen ...) und gucken, was bestraft wird und was nicht ...

  • Ich glaube nicht, dass es viele Menschen gibt, die meinen, dass jede Veränderung schlecht sei, und Veränderungen, die man heute meist als gut ansieht, sind kein Beweis dafür, dass jede Veränderung gut sein muss (und schon gar nicht für alle Menschen zu allen Zeiten). Das ist ein wenig der Kampf gegen selbst aufgestellte Pappkameraden.

    Zum Klimaschutz: wenn man der Ansicht ist, dass Klimaveränderung eine absolut ultimative und genau jetzt zu entscheidende Bedrohung der Erde und Menschheit ist, und wer darüber hinaus der Meinung ist, dass Klimaveränderung die einzige solche Bedrohung ist, der wird wohl zu solchen Mitteln greifen müssen.

    Alle anderen werden versuchen die verschiedenen Gefahren, Wünsche und Prioritäten mehr abzuwägen, wofür etablierte demokratische Verfahren meist aussichtsreicher sind.

    • @Markus Michaelis:

      Zum einen zählen viele demokratisch Denker*innen zivilen Ungehorsam zur Demokratie zwingend dazu. Viele Rechte und Awareness wären auch sonst nicht erkämpft worden. Der Ausschluss von zivilem Ungehorsam aus dem demokratischen Diskurs ist bürgerlicher Selbstbetrug.



      Zum zweiten funktionieren etablierte demokratische Verfahren hier nicht. Die Ergebnisse sind ungenügend. Klimaziele werden verfehlt. Die Politik demonstriert ihre Unfähigkeit/Machtlosigkeit. Zudem brauchen demokratische Verfahren Zeit - Zeit, die angesichts der Geschwindigkeit der Entwicklung der Klimaerhitzung kaum mehr vorhanden ist, sollen die Beschlüsse denn auch rechtzeitig wirken und umgesetzt werden.

      • @Uranus:

        Ja, das sehe ich auch so: bei Themen, die einem sehr wichtig sind und die in der Gesellschaft ungenügend behandelt werden, muss ziviler Ungehorsam eine Option sein. Da sehr viele Menschen Themen ungenügend behandelt sehen, gehört ziviler Ungehorsam wahrscheinlich als ein Element zur Demokratie.

        Aber das heißt natürlich nicht, dass große Entscheidungen so getroffen werden sollten, es heißt auch nicht, dass sich alle über die Themen einig sind.

        Wie gesagt: wenn man Klimaschutz für sehr wichtig und noch unbehandelt hält, wird man das auch mit zivilem Ungehorsam vorantzutreiben versuchen. Wenn dann viele Menschen ausreichend mitmachen, braucht es den Ungehorsam nicht mehr und es kann normal weitergehen. Wenn nicht soviele mitmachen, z.B. weil die auch andere wichtige Themen sehen, wird es eher ein Ärgernis bleiben.Solange es in diesem Rahmen bleibt, scheint mir das demokratisch ok . Für den Einzelnen kann es trotzdem ärgerlich sein, aber der darf ja auch gegen Blockaden etc. vorgehen, etwa vor Gericht, oder auch mit Aktionen.

  • "sie wollen ihre Werte, im wörtlichen Sinne, sie wollen also ihr Recht auf Konsum, nicht infrage gestellt sehen."

    Konsum? Die wollen einfach ihr Grundrecht auf Bewegungsfreiheit ausüben und sich nicht erpressen lassen. Ich kann die Wut nachvollziehen.

  • Wer tausende Autofahrer nötigt, deren Jobs gefährdet, Polizeieinsätze auslöst, Rettungskräfte ausbremt...

    Der ....gibt Kontrolle ab!?

  • Diese Leute sind für den Klimaschutz das, was der IS für den Islam ist.

    Wer die Wut der ganzen Bevölkerung auf sich zieht, braucht nicht mit deren Sympathie oder Unterstützung rechnen.

    • @Wonneproppen:

      Genau Genau - “Wer brauchen nicht mit “zu“ gebraucht! Wollnich.



      Der braucht - brauchen - überhaupt nicht zu gebrauchen! Wollnichwoll.“

      kurz - scherzhaft, berlinisch: dickes, wohlgenährtes, niedliches Baby, Vorschulkind Herkunft: zu Wonne + Pfropfen. Was für ein Wonneproppen der Kleine ist! Kann’s mal sehn! Gell.



      &!Däh! Meinen Wonneproppen lasse ich zuhaus.“



      Tja. Besser is das. Macht hück bloß kein einen. Newahr.



      Nö. Normal nich - wa - 🙀🥳 -

    • @Wonneproppen:

      Genau, Autos blockieren ist wie Köpfe abschlagen. Peinlich.

    • @Wonneproppen:

      Stand das gestern so in der BILD? ;-/

  • Mir sind die Pendler ziemlich egal, aber mit nem medizinischen Hintergrund muss ich sagen: wenn da einmal nen rettungswagen stecken bleibt und jemand stirbt (da gehts nun mal um Geschwindigkeit bei vielen Dingen ) oder bleibende Schäden Behält, ist die ganze Sache moralisch schwierig zu rechtfertigen. Eigentlich sollte das Risiko schon reichen, um so was nicht zu machen. Und Sympathien sammelt man damit auch nirgendwo. Dient der Sache nicht in meinen Augen, sondern spielt den Gegnern in die Hände (Radikalisierung usw blablabla).



    Außerdem kann man da juristisch in so nem Fall vielleicht schon ein „Schädigung anderer billigend in Kauf genommen“ machen…. Dazu kann sich vielleicht einer von den seltenen taz lesenden Juristen äußern? (Da sieht man mal wieder die eigenen Vorurteile, dass jeder Jurist Christian linder ist oder zumindest wählt )

  • "Nicht wer Straßen, sondern wer Klimaschutz blockiert, gehört kriminalisiert.

    ...ist ein selten dummer/superschlauer Allgemeinplatz in einem Land wo jeder den Klimaschutz blockiert.

  • Mutig sind die Aktivistis definitiv. Und meinen Respekt haben sie angesichts aggressiver, gewalttätiger Egoist*innen, Ignorant*innen und Gefangene der modernen Arbeitswelt, die da im Auto sitzen und die Aktivistis teils körperlich angehen. Die jungen unter ihnen brauchen noch mehr Mut - nämlich Lebensmut angesichts des offenbar ungebremsten Zusteuerns auf den Ökozid. Das wissen die Aktivistis und zumeist ist das Motivation dafür sich bspw. auf die Straße zu kleben/setzen. Bezüglich der katastrophalen zukünftigen Lebensumstände, mit denen die Aktivistis aufgrund befeuerten Ökozids [1] rechnen müssen, ist ziviler Ungehorsam, wie Straßenblockaden noch ein harmloses Mittel aus einer Auswahl an Aktionen, die als rechtfertigbar diskutiert werden können.



    Jeder Mensch müsste, so sie*er es nicht bereits getan hat, ihre*seine Lebensweise grundlegend ändern: wesentlich "umweltfreundlicher" leben und die allermeisten wissen auch, was darunter zu verstehen ist. Vegan statt Tierprodukte, Bahn, Fahrrad/Handbike und ÖPNV statt Auto, Flugzeug und Kreuzfahrtschiff, Konsum von Kleidung, Elektrogeräten usw. zurückfahren. Vielen sollte allein die Verantwortung gegenüber den Kindern naheliegend und genügend Motivation sein, jetzt zu handeln.



    [1] de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kozid

    • @Uranus:

      Nun, nach die Wahrheit ja bekanntlich relativ ist, und von den Machtverhältnissen und den Standpunkt des Sprechenden abhängt: Dein Ökozid ist einer anderen Person vielleicht nur wärmeres Wetter. Solange wir auch mit Handbike usw. immer noch die Möglichkeiten, den Komfort und die Sicherheit unserer industriellen Gesellschaft nutzen, würde ich den Ball flacher halten. Wer genau will z. B. auf die moderne Medizin verzichten?

      • @YeahYeah:

        Die Vorstellungen vieler Leute über die Folgen der befeuerten Klimakrise aufgrund Medenberichte sind offenbar teils nicht realistisch oder werden sich erst gar nicht gemacht. Tatsächlich muss bis 2050 damit gerechnet werden, dass der Meeresspiegelanstieg die Inseln im Wattenmeer sowie die Küste mit den Städten wie Hamburg und Bremen fluten wird. Das sagt nicht die Glaskugel sondern die Naturwissenschaft Physik. Dann kommen weitere Wetterextreme wie Stürme, Starkregen, Dürren, Brände usw. hinzu, die auch hier massive Schäden an "Haus und Hof" sowie Missernten bedeuten. Ahrtal, Moor-und Waldbrände, Missernten 2018 waren "kleine Vorgeschmäcker" für das, was Klimaerhitzung zukünftig häufiger verursachen wird. Für alte Leute erhöhen häufigere Hitzewellen das Risiko, zu sterben. Auch deren Lebensabend wird nicht gemütlich aussehen. Besonders für jene, die ihre Wohnung aufgrund steigender Energiepreise nicht kühlen können. Sprich: die Klimakrise hat auch hier bereits angeklopft und wird es zukünftig häufiger und stärker. Das lässt sich messen. Das ist Naturwissenschaftliche Berechnung. Der Glaube, mensch würde hier glimpflich davonkommen ist ein Irrglaube. Zumal Gesellschaften es anderswo wesentlich schwieriger haben werden und Menschen sich auf den Weg machen werden. Die Verteilung des Verbliebenen wird immer problematischer werden.



        Und wieso sollte es um den Verzicht auf moderne Medizin gehen? Das verstehe ich nicht.

        • @Uranus:

          Weil die Pillen nicht vom Himmel fallen. Für die Forschung und Herstellung sind Hochtechnologie nötig, die leider einen ziemlichen Aufwand an Energie und Material benötigen. Wer den Energie-und Resourcenverbrauch wirklich senken will, wird auch deindustrialisieren müssen, da wird das Radfahren nicht reichen. Und das gibt’s dann nicht zum Nulltarif.

          • @YeahYeah:

            Okay, auch wenn moderne Medizin einige Ressourcen und Energie benötigte, gibt es doch so viel mehr an Luxus, das eingespart werden könnte/sollte, so dass für Medizin einiges übrig bliebe, würde ich meinen. Energie-, Agrarwende, Mobilitätswende und Luxusreduzierung bietet doch einiges an Potenzial. Zumal mit gesünderer Lebensweise (Ernährung, Bewegung), sauberer Städte, weniger Massentierhaltung, Vergiftung und Zerstörung der Umwelt durchaus weniger Medizin notwendig wäre. Also mensch könnte da schon etwas verändern, wenn mensch wollte.

  • In China stellt man jetzt die Subventionen für E Autos ein. Dafür wird die Steuer von Verbrennern und Hybriden von 10 auf 5 % herabgesetzt. Man merkt das man nur mir E Autos nicht weiter kommt.

    Dann baut China 37 neue AKW und 43 neue Kohlekraftwerke. Die Energie braucht man u.a. zum Stahl kochen, der dann mit Dieselfrachtern 10000 KM weit nach Deutschland transportiert wird.

    Ab 2035 dürfen in Deutschland keine Verbrenner mehr zugelassen werden. Die deutsche Autoidustrie will bis 2030 mit der Produktion aufhören. Also kauft sich ein Teil der Deutschen 5 Jahre lang Verbrenne u.a. in China. Durch die explodierenden Preise wird immer mehr energieintensive Industrie nach China (60 % Kohlestrom) auswandern. Und hier setzen sich 100 Leute auf die Strasse um das Klima zu retten.Klima ist global.

    Wir exportieren Arbeitsplätze und CO2 nach China.

    • @Dortmunder:

      Guter Kommentar

    • @Dortmunder:

      Danke. So sieht's aus!

  • Prima Artikel, wurde auch Zeit.



    Schade, dass so manche hier immer noch nicht verstanden haben.

  • "Vor denen, die auf der Straße hocken, bleiben die Autos stehen. Noch."

    Wow, ich dachte diese Art "Journalismus" bieten nur die Witwenschüttler von der BILD.

  • Hmm, ich glaube, wir waren schon mal weiter? In der kritischen Psychologie gab es damals in grauer Vorzeit die Subjektorientierung und selbst der Neoliberalismus kannte mal den weichen Paternalismus.

    Nun hat ein autoritäres Denken Oberwasser, das auf Grund akteursloser Zwänge die Moralkeule schwingt. Der Gegner ist der Böse.

    "Der Klimawandel zwingt die Menschen in den Industrienationen, ihren gierigen Wohlstand, ihren ressourcenverbrauchenden Lebensstil zu verändern. Das wollen sie nicht."

    Ich würde das anders formulieren: Die kapitalistische Wirtschaftsordnung nötigt Millionen Menschen zerstörerischen Tätigkeiten nachzugehen. Deswegen müssen Sie u.a. in Autos von A nach B hetzen.

    Machen Sie sich Gedanken, warum Menschen handeln, wie sie handeln, antstatt sie moralisch zu verurteilen. Mir erscheint es sinnvoller, die Handlungsvollzüge zu beleuchten. Aber das würde Verständnis und Anteilnahme erfordern. Das ist schwierig, wenn man schon im Besitz DEr WAhrheit ist.

    "One of the unfortunate fallouts of the cultural turn is that it fueled a hubris and arrogance on the part of intellectuals: that workers don’t seem to behave and act in a way that their theories predicted they should. And if they don’t, it’s because they don’t understand the system — and, more importantly, their own circumstances — as well as intellectuals understand them." Quelle: jacobin.com/2022/0...urn-wright-gramsci

    • @varadi:

      So wahr….

  • "... müsste ob der Widersprüche wirklich etwas verstehen" . Nu, Widersprüche gibt es reichlich in dem Artikel, auch wenn das Grundplädoyer - Stafverfolgung wäre, zum jetzigen Zeitpunkt - übertrieben, richtig ist.

    "Nicht wer Straßen blockiert, müsste kriminalisiert werden, sondern wer die Veränderungen blockiert,.."

    Dann bleiben in der hiesigen Gesellschaft aber nur wenige übrig, die als Gefängnisaufseherinnen fungieren können. Man sehe sich nur die Bilder von dem Chaos an den Flughäfen an - u.a. kriminelle junge Familien, die mit der post-Letzte Generation in Urlaub fliegen.

    • @fly:

      Es gab zu allen Zeiten Mist-bauende Mehrheiten und auch vernünftige Minderheiten, die der Strafverfolgung nicht mächtig waren.



      Deshalb blieb die Autorin im Konjunktiv; wohl nur um Raum für Mostrich-Zugaben zu lassen.

    • @fly:

      Ich denke, in Gefängnissen arbeiten beiderlei Geschlechter.

  • Ich fahre kein Auto, daher betreffen die Aktionen mich nur indirekt, aber ich meine diese Aktionen sind zu ineffizient. Es gibt bessere Möglichkeiten für zivilen ungehorsam. Mit deutlich mehr Unterstützung der Bevölkerung. Denn die braucht es halt auch. 🤷‍♂️

    • @Okti:

      "Es gibt bessere Möglichkeiten für zivilen ungehorsam."



      Die da wären?

  • "Menschen die zwar nicht "Umweltfreundlich" aber Gesetzeskonform leben trotzdem kriminalisieren wollen"



    Na von wollen ist da wohl nicht die Rede. Nach Verfassungsgerichtsurteil müssen Umweltverschmutzer nicht kriminalisiert werden, denn sie sind es bereits. Da spielt es auch keine Rolle ob sie sonst gesetzeskonform leben.



    Eine Straftat reicht in der Regel aus.



    Blöd nur das eine gewisse Mehrheit sich nicht ändern will, obwohl das Klima es schon tut, und alles nur wegen schlechten Angewohnheiten und dem Satz im Nacken, "uns soll es später mal besser gehen". Frägt sich nur, ob es uns schlechter gehen wird, wenn wir unsere schlechten Lebensgewohnheiten verändern.

  • Deren Kinder werden auch glauben, dass ihre Eltern und alles zuvor tumbe Neandertaler waren. Erst sie sind die erste vernunftbegabten Wesen die je den Planeten bewohnt haben. Pubertät wie seit Generationen.

  • „ Vor denen, die auf der Straße hocken, bleiben die Autos stehen. Noch. Ob es an den Fotografen liegt, dass den Demonstrierenden auf den Bildern oft schwarze Autos, große SUVs, Lkws auch – teure Karossen jedenfalls – gegenüber stehen, ist nicht klar.“

    Was sollen diese Unterstellungen? Will da jemand den Märtyrer spielen? Im Vergleich zur Gewalt der Blockierer sind die Blockierten doch sehr friedlich.

  • Die letzte Generation ist dies ganz sicher nicht. Die Welt geht ja nicht komplett unter, selbst wenn wir 3 Grad mehr erreichen.



    Mit dem Finger auf andere zeigen ist heute modern. "Die anderen sollen sich ändern! Die anderen sollen sich endlich einschränken! Die anderen sind unvorsichtig bei Corona! ..." So schallt es den ganzen Tag.



    Wer wirklich konsequent das Klima schützen will, wird besser schnell Ingenieur oder wandert ins warme Spanien aus und lebt dort autark, ohne Strom und dergleichen Luxus in einer rustikalen Berghütte oder einem Bauwagen.



    Ansonsten leben die Blockierer genauso wie alle anderen. In von gasfernwärmegeheizten, schlecht gedämmten Altbauen, mit JackWolfskin-Jacke, Mobiltelefon, Laptop und Kaffeemaschine. Aber die anderen, die machen den Planeten kaputt!!!!

  • “Der Ruf nach strafrechtlicher Verfolgung richtet sich gegen die Falschen. Nicht wer Straßen blockiert, müsste kriminalisiert werden, sondern wer die Veränderungen blockiert, die notwendig sind, damit nicht Millionen Menschen ihre Existenz und ihr Leben verlieren, wenn der Planet sich aufheizt und vor die Hunde geht.“

    Yes. Berichte berichtetes - en France - ein frankophoner RA so in etwa:



    Mitglieder einer KlimaschutzOrg drangen landesweit in offizielle Gebäude ein.



    Hängten Konterfeis von el presidente Emanuel Macron ab & ließen sie mitgehen!



    (Zur Entsorgung?)



    Anyway - klassisch - Verurteilung Hausfriedensbruch & Sachbeschädigung!



    Ganz Gallien? Non. Ein Richter hatte nen Arsch in der Hose!



    Freispruch! Gerechtfertigt wg KlimaNOTSTAND! CHAPEAU!



    Quel homme - wa!;))

    & Hola!

    Da dürften aber nicht nur MP Kretsche - Apologet einer NotstandsVerfassung reloaded mit sidekick blindUdo Knapp 😥 - wg Art 20 Abs 4 Grundgesetz* - GG - die Ohren klingeln! Gellewelle!



    Listen “Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland



    Art 20



    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.



    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.



    (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.



    & Däh =>



    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

    .* Jaja. Ihr Ahnungslosen - auch inne verfjutschert2-taz - ! Wollnichwoll.



    Aufgemerkt! Eingefügt als Ausgleich zugunsten des Souveräns - der Bürger - ! Gelle.



    Für die demokratisch grenzwertigen Notstandsgesetze •

    kurz - anschließe mich!



    &



    “Natalije - nu komms du.“ • - 🙀🥳 -

    • @Lowandorder:

      Ps - für die Autorin => mein oben kolportierter RA-Sidekick - auf mein - “…wir sprachen drüber.“ “Recht hat sie.“

      kurz - Da simmer schon mal zu dritt.

    • @Lowandorder:

      "Mitglieder einer KlimaschutzOrg drangen landesweit in offizielle Gebäude ein."

      Sie haben es nicht verstanden. Es geht nicht um die, die darauf hinweisen. Es geht auch um Sie als Teil jener 10% World Wide Upper Class, die jährlich mehr als eine Welt weg futtert. Als Ex-Richter in DE sind Sie mit ihrem Einkommen etc. nicht on the good Side.

      • @Rudolf Fissner:

        Tja. Sie Schlauberger inner kotten Büx.



        “Wat wiss maaken? Shits ins Bett.



        Shits ins Laaken!“

        kurz - Hatte zu Asylschredderzeiten!



        Schon mal die Aufforderung zum Selbstmord - schriftlich mit Anleitung.



        Werd‘s getzt mal mit Luftanhalten versuchen! Gelle - 🙀🥳 -



        (Pepe - läßt Grüßen! - 😤 - ;))

        unterm——- servíce —



        Individuell vs Gesellschaftlich - verklaar ich ehna ein andermal. Woll.



        “Timm Sündach shast du ruhn & dir keinen Tort antun!“ •



        Aber - für unbeleckte HB-Männchen:



        “Seht Ihr die Gräber dort im Schnee?



        Das sind die Raucher von HB!“ *



        & Däh..*



        “Schwarze Raucher und Weiße Raucher gehören zu den hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee. Hier tritt heißes Wasser, das verschiedene Stoffe in Lösung enthält, aus und vermischt sich mit dem kälteren Umgebungswasser. Wikipedia



        Get it? Fein - be 😎 baby - wa.

  • Verwöhnte Töchter und Söhne von Ärzt:innen und Rechtsanwält:innen, hindern mit einer Straßensperre den Malocher von VW oder den vom Bau, am Abend nach Hause zu kommen. Ja, die Literatur, wie schöngeistig sie es vermag, den Mut, die Aufopferungsbereitschaft der letzten Generation uns vorzutragen...sollten lieber das hier pauken www.mathematik.uni.../skript-anfang.pdf



    ...damit aus ihnen was wird....

    • @Günter:

      Hat der 'Malocher' keine Kinder, um die er sich Sorgen machen sollte, angesichts der steigenden CO2-Konzentration?

      Was haben die jungen Leute denn davon, sich mit Analysis zu beschäftigen, wenn es überall schon "brennt"? In Deutschland haben sich übrigens schon mehr als 26.8000 Wissenschaftler mit der FFF-Bewegung solidarisiert und die meisten von diesen Wissenschaftlern haben sich in ihrem Studium mit Analysis, Lineare Algebra, Partiellen Differentialgleichungen etc. beschäftigt.

      Während viele Bürger immer noch an den Lippen der "Volksvertreter" hängen, die weiterhin erlauben möchten, dass das CO2 aus der Karbonzeit "befreit" wird, fängt die junge Generation zum Glück an zu denken und will sich ihre Zukunft nicht mehr von der "Gier" nach immer mehr klimaschädliches Wirtschaftswachstum zerstören lassen.

    • @Günter:

      Weder Staat noch Gesellschaft sollten sich erpressen lassen.

      Das sind schlichtweg die falschen Methoden und mir stellts alle Haare auf, dass diese Leute noch verteidigt werden.

    • @Günter:

      Unter den Aktivistis sind übrigens auch Rentner*innen und Menschen, die im Beruf stehen bzw. diesen wegen Aktivismus aufgegeben haben. Was machen Sie eigentlich so? Was machen die von Ihnen zitierten und instrumentalisierten "Malocher" denn so gegen Klimakrise und Massensterben der Tiere?

      • @Uranus:

        Hmmmm...wenn ich meinen Beruf aufgeben möchte..wo kann ich mich als Aktivist bewerben, was verdiene ich da? Kann ich davon leben?



        Gut, das soziale Netz ist üppig bei uns, die von mir instrumentalisierten Maloche ackern genug Steuergelder rein dafür. Wenn die mal erst mitten in der Nacht nach Hause kommen, na, reiß euch zusammen raus aus den Federn morgens um 05:00. Morgen ist FFF will meine Brötchen rechtzeitig, die Milch soll frisch sein, die Stadtreinigung: "denkt dran unsren Müll wegzuräumen". Wird ein harter Tag!



        Ihr Entschluss was sich alles so abspielt, wer sich den Rücken krum schuftet, damitt auch Aktivist:innen satt werden können, nicht sehen zu wollen.

        • @Günter:

          Ähm, die Arbeiter*innen werden seit eh und je ausgebeutet, damit Andere noch mehr Reichtum anhäufen können. Nun sollen aber Aktivistis die Bösen sein, weil sie für ihre Zukunft und die ihrer Mitmenschen kämpfen? Aja ... Vielleicht weniger Springerpresse/Rechten auf Facebook, YouTube & Co folgen. Oh, Mensch!

    • @Günter:

      Der beste Link den ich in einem taz-Kommentar je gesehen habe. Bin schon bei Seite 3 eingeschlafen.



      Mensch Günni, Ick fahr jeden Morgen mit meinem Lastenrad auf‘n Bau... Sprit zu teuer, Luft verschmutzt... der alte Sprinter bringt’s nich mehr

      • @Axel Foley:

        Wieviel Meter fahren Sie denn? ROFL.



        Das sind bestimmt nicht die durchschnittlichen 20km, die Pendler heutzutage auf ihrem Weg zur Arbeit überwinden müssen. Und das ist bestimmt keine Strecke im bergigen Gelände.

        Wer behauptet, dass der ÖPNV und das Rad für alle Pendler eine akzeptable genügend schnelle und vorhandene Lösung ist, leugnet und behindert sträflichst die Entwicklung des notwenigen ÖPNV Ausbaus gegen den Klimawandel.

    • @Günter:

      “Gehn Sie aber doch nach drüben!“ Gell!



      Ach so! Da sind sie ja schonn!



      &! als Begleitmusik - Vatis Argumente -



      m.youtube.com/watch?v=a-DJfQgzGNU - 🙀🥳 -



      Dege - laß gehn! Dank im Voraus •

      • @Lowandorder:

        Ja, nicht zu bessern, zu tief verwurzelt, diese Verderbtheit, ......By the way, so sind wir; ist uns in die Wiege gelegt. Müssen unsre Kinder seit Generationen auf die Apokalypse vorbereiten: www.youtube.com/watch?v=rcZp7u_Krp8



        und in der Liturgie unser Wüterich, Schuft und Religionsstifter hatte den jüngsten Tag kurz vor seiner Zeit gesehen, ...und nun schon wieder die letzte Generation....

        • @Günter:

          Hier geht es nicht um Religion sondern um messbare und berechenbare Reaktionen der Natur auf menschliches Handeln wie Emittieren von Treibhausgasen Zerstörung und Vergiftung der Natur. Das sagen die Naturwissenschaften. Im Gegensatz zu den Aktivistis haben Sie sich aber offenbar weniger damit befasst.

          • @Uranus:

            Hmmm.....immer wenn ich mit Aktivist:innen den Treibhauseffekt diskutieren will, fange ich mit den Grundlagen an. Schauen Sie hier: www.physik.hu-berl...ub_physik4_vl1.pdf



            Dann schauen die mich stumpf an: "hä, was hat das denn mit Klima zu tun??"



            Also hab ich's aufgegeben.

  • Ach nee. Wer keine Ahnung davon hat wie eine Energiewende funktionieren könnte kann sich ja immer noch mit Sekundenkleber (völlig vegan, da auf Erdölbasis) auf der Fahrbahn festkleben.



    Eine Zeit lang war's ja möglicherweise ganz nützlich. Aber wenn's schon so weit ist, dass ein Herr Diess nach mehr Windrädern schreit, könnte man sich schon mal ein paar weitergehende Fragen stellen.

    • @sollndas:

      Möglicherweise hat Hr. Diess ein neues Geschäftsmodell entdeckt, das ihnen mal wieder zu spät über den Weg gelaufen ist? Aber noch besteht die Möglichkeit an der Veränderung teilzuhaben und nicht nur teilnehmen zu müssen, um gesetzeskonform zu sein.

      • @Sonnenhaus:

        "Möglicherweise hat Hr. Diess ein neues Geschäftsmodell entdeckt..."



        Naja, Herr Diess hat entdeckt, dass man Autos auch mit Braunkohle und Uran betreiben kann, und weint nun Krokodilstränen...



        "Aber noch besteht die Möglichkeit an der Veränderung teilzuhaben..."



        Schon erledigt. Meine Frau und ich haben seit Mitte der 1990-er eine negative CO2-Bilanz. Sekundenkleber war dafür weder erforderlich noch hilfreich.

  • Wer die jungen Demonstranten kriminalisiert müsste auch den Landwirten bei Strassenblockaden den Trecker wegnehmen anstatt die Polizei den Verkehr regeln zu lassen…

    • @mwinkl02:

      Auch die Landwirte haben doch die Strafverfolgung am Hacken.

    • @mwinkl02:

      Die Landwirte produzieren die Nahrungsmittel von denen Sie und andere leben. Die "jungen Demonstranten" produzieren .. heisse Luft?

  • Werte Waltraud Schwab,



    "könnte es sein", dass ihnen der Rechtsstaat da egal ist, wo es um ihre Interessen geht, sie aber Menschen die zwar nicht "Umweltfreundlich" aber Gesetzeskonform leben trotzdem kriminalisieren wollen.



    Diese Blockaden sind ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und somit kriminell. "Der Zweck heiligt die Mittel" ist hier nicht angebracht. Auch wenn ich meine, dass wir in Bezug auf Umwelt viel mehr und schneller tun müssen, rechtfertigt dies nicht das kriminelle Verhalten dieser "letzten Generation".



    Denn wenn das Schule macht ist die Demokratie in der die Mehrheit bestimmt nicht mehr existent, sondern regiert die Anarchie weniger Aktivisten.

    • @Rudi Hamm:

      Abgesehen davon, daß die "Regierung der Anarchie Weniger" ein Widerspruch insich ist, braucht es wohl weltweit generationenübergreifend einen Wiederauffrischungskurs in Sachen Demokratie. Die soll nämlich dem Wohle Aller dienen und des ned nur im Hier und Jetzt sondern gerade in der Zukunft.



      Mit Lippenbekenntnissen ("Auch wenn ich meine, dass wir in Bezug auf Umwelt viel mehr und schneller tun müssen,") wird der Klimawandel eher ned gebremst und die Eigeneinschätzung von Protestformen an der eigenen Bequemlichkeit auszurichten ist auch ned zielführend. Wenn die jungen Leute sich mit Schildern an den Straßenrand stellen, würds keine*n interessieren... . Die Kids machen des wohl eher ned, weil sie gerne auf der Straße sitzen und Langeweile haben.

    • @Rudi Hamm:

      Es sind nicht nur die Interessen von Waltraud Schwab oder die der Aktivistis sondern Interessen aller Menschen, die durch die Summe der menschlichen und politischen Handlungen "auf dem Spiel stehen". Ein Rechtsstaat, der die Interessen in Existenzerhaltung verneint aber die Zerstörung der Existenz rechtfertigt und durchsetzt, sollte doch wohl hoffentlich nicht als Rechtsstaat gelten, oder?



      Schlagen Sie mal Ihre Begrifflichkeiten nach. Sie liegen bei Anarchie falsch. Anarchie kann nicht regieren, unter ihr gäbe es nicht mal eine Regierung. Sie ist eine Utopie einer herrschaftsfreien Gesellschaft. Siehe auch:



      de.wikipedia.org/wiki/Anarchie

      • @Uranus:

        Die Anarchie hats gut. Sie muss nie Verantwortung zeigen als Utopie die nie existieren wird.

      • @Uranus:

        anarchia est, quando in civitate nullus senatus, judicia, leges. Majus est malum, quam tyrannis.



        Utopie? Ich würde eher sagen Dystopie.

    • @Rudi Hamm:

      Das mit der 🗽 hamse scheint‘s falsch verstanden! Gellewelle.



      Lessing läßt in Minna von Barnhelm diese über Tellheim - der viel von Geld schwätzt wie Sie schwer bedeutsam vom Untergang des Rechtsstaates - sagen:



      “Ich glaube - der Mann ist ein Verschwender!“ & Sie - mit Verlaub - der Prototyp des schwer bedenkenträgerischen Spießbürgers auf der Ofenbank mit Zipfelmütze •

      kurz - Der deutsche Michel!



      Na Gwücklunsch! Gelle.

      • @Lowandorder:

        &! nochens - “…vorschnell mit dem Urteil ist die Jugend…“ Volkers 👄

        “…Diese Blockaden sind ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und somit kriminell. …“ Das kommt darauf an! Wie der Jurist gern sagt.



        Die Läpple-Entscheidung Karlsruhe (4:4! - 🙀🥳 - ) hilft weiter & dazu die Anschlußentscheidung “General Bastian“ - trägt zur klarstellenden Verwirrnis bei!;) servíce



        openjur.de/u/629709.html



        &



        (entre nous only - zitierte ich aus dem Flurfunk Läpple-Entscheidung gerade noch anläßlich der heutigen Demo orange-bunt Nord-Südfahrt Kölle aus “Primadonnen unter sich!“;)



        “Herr Kollege - auf ein Wort. Sie kommen aus ihrer Garage - Vorberatung ist um 10 Uhr & da sitzen vor ihrer Ausfahrt diese Bhagwannis in ihren orangenen Strampelanzügen schlagen ihre Trömmelchen Singen & Tanzen! Herr Kollege - ich bitte Sie! Das soll keine Gewalt sein?!“



        Das Ergebnis ist bekannt & Sie sehen:



        “Es kommt drauf an!“ Nichtwahr.



        Normal •



        Jedenfalls Ihr ♦️einfach wie zitiert =>



        Ist halt etwas unangemessen simpel.



        Der Rechtsstaat nach dem Grundgesetz kann ne Menge mehr ab - als es auf den vorschnell ersten Blick scheint! Gellewelle&Wollnichtwoll!



        servíce & Gern&Dannichfür

        • @Lowandorder:

          "Jedenfalls Ihr ♦️einfach wie zitiert =>Ist halt etwas unangemessen simpel."

          Sie sollten ihre Links auch lesen. Ein "Haupteingang" ist sicherlich keine Autobahn.

        • @Lowandorder:

          Das Urteil das Sie da zitieren bezieht sich auf die Blockade einer Kaserne, und nicht auf das blockieren von Berliner Straßen. Die Blockierer wollten verhindern das Atomwaffen in die Kaserne gebracht werden. Darin haben die Blockierer eine unmittelbare Gefahr gesehen. Aber mit blockieren von Straßen kann man nicht unmittelbar den globalen Klimawandel aufhalten. Man kann höchstens darauf aufmersam machen. Das rechtfertigt keine Blokade.

          Bei uns in Dortmund wurde ein Blockierer zu 700 € Geldstrafe verurteilt. Egal was das Bundesgericht in einem einzelnen individuellen Fall entschieden hat, Gerichte überprüfen jeden Fall eigenständig-und bewerten dann. Und es gibt in Berlin schon 70 Ermittlungsverfahren gegen Blockierer.

          • @Dortmunder:

            🦉 🦉🦉 - immer gern. But.

            Die angeführten Entscheidungen sind entscheidende Grundlage aller rechtlicher Behandlung.



            &



            Staatsanwälte ermitteln. That’s the Job.



            Als ich auf der Liste Mutlangen-Blockierer (vorübergehend) stand. War das allen Kollegen klar.



            Und ausgerechnet so ein Krimineller wie Häuptling Silberkrücke Lambsdorff tönte “ sofort aus dem Dienst entfernen!“



            & Däh … ca



            450 Kollegen bekundeten Respekt!



            Wie ich hier erneut auch •

            So geht das © Kurt Vonnegut



            “Wir müssen kontinuierlich von Klippen herunterspringen und auf dem Weg nach unten unsere Flügel wachsen lassen.“

            kurz - “Ziviler Ungehorsam ist eine Form der Beteiligung der Bürger des Staates am politischen Prozess der Willensbildung und Entscheidung. Zu einer parlamentarischen Demokratie, wie es die Bundesrepublik Deutschland ist, gehören Initiativen ebenso zur politischen Willensäußerung, wie Parlamente, Parteien und Verbände.“



            www.juraforum.de › ... › Z

            Auch wenn’s in viele blockheads nicht reinwill! Gellewelle&Wollnichwoll •